Samstag, den 2. fannar Bezugspreis: Bei werktägigem Erscheinen halbmonatlich Mi.85 und 15 P Trägerlohn zusammen M.00 Einzelverkaus 15P. Postscheckkonto Köln 18793 Gelsian Salsnensie Bankkonto: Deutsche Bank, Stadt=Sparkasse Solingen, Zwei istelle Wald. Erfüllungsort: Solingen. Postverlagsort: Sol.=Wald Solinger Zeitung Walder Zeitung * General-Auzeiger für Solingen und Umgegend 64. Jahrgang. Nr. 1 Anzeigenpreis oro Millimeter im Verdreitungsbezirk 9 Pf., auswärts 15 Pfg., Reklamen 35 Pig auswärts 55 Pfg., Sammelanzeigen50 Proz. Aufschl. Platz= und Datumvorschriften sowie Dradtauinahme ohne Gewähr. Eintritt höberer Gewalt erlicht jede Verpflichtung auf Lieferung und Leistung von Schodene satz Se Loam Kaserstraße 16(Zernrut 241), Leichlugen Brückenstraße?(Vernru 379), der Hauptgeschäftostelle: Solingen 20411: Rufnummer der Schriftleitung: Solingen 2011 Gräfrather Zeitung Haauer Tageblatt Leichlinger Tageblatt Deutliche Warnung an Frankreich: P Srauvenrden Die Welt ist eine Einheit— Deutschlands Katastrophe ist das Leiden der Welt! Abrüstung!— Jetzt ohne Zögern Taten! — Endlich gerechte TU. Berlin, 1. Januar. Anläßlich des Neujahrstages fanden beim Reichspräsidenten die üblichen Empfinge statt, die um 10.45 Uhr durch das Aufziehen der Wache eingeleitet wurden, deren Meldung der Reichspräsident an der Tür seines Hauses entgegennahm. Der Empfang des Diplomatischen Korps Um 11.30 Uhr begann die Anfahrt des Diplomatischen Korps. Die Chefs der beim Reich beglaubigten fremden diplomatischen Vertretungen, denen eine im Ehrenhof des Reichszräsidentenhauses aufgestellte Abteilung Reichsvehr unter Führung eines Offiziers bei ihrem Eintreffen militärische Ehrenbezeugungen erwies, versammelten sich in dem großen Saale des Reichspräsidentenhauses. Um 12 Uhr trat der Reichspräsident mit seiner Begleitung ein und bezaß sich in die Mitte des Saales. Der Apostolische Nuntius Monsignore Orsenigo brachte als Doyen des Diplomatischen Korps dessen Glückwünsche in einer Ansprache zum Ausdruck, die in der Uebersetzung wie folgt lautet: Herr Reichspräsident! Das bei dem Deutschen Reich beglaubigte Diplomatische Korps begrüßt immer mit aufrichtiger Freude die Wiederkehr des heutigen Tages, der ihm die hohe Ehre gibt, von Eurer Exzellenz empfangen zu werden und ihm Gelegenheit bietet, durch den Mund seines Doyens seine Wünsche zum Jahreswechel auszusprechen. Exzellenz! Das Jahr, das soeben abgelaufen ist, war zweifellos eines der schwierigsten und härtesten für alle Völker, aber in ganz besonderem Maße für Ihr deutsches Volk. Eine ungeheure Wirtschaftskrisis und in ihrem Gefolge die Geißel der Arbeitslosigkeit haben alle Kulturnationen heimgesucht und schonen nicht einmal derer, die früher in höchster Blüte standen. Ausschließlich dem starken staatsbürgerlichen und vaterländischen Bewußtsein innerhalb der Völker und einer weisen und tatkräftigen Politik der Rezierungen ist es zu danken, wenn es bisher gelang, Tag um Tag die Katastrophe zu meistern, die alles unter sich zu begraben drohte. In den Plänen der Vorsehung kommt dieser herben Prüfungszeit gewiß auch eine besondere, mahnende Mission zu. Sie hat der Welt mit tragischer Eindringlichkeit geoffenbart, wie eng und un=ösbar die wirtschaftlichen Bande sind, welche die Völker miteinander verknüvfen. Bande so eng, daß die Wohlfahrt jedweder Nation. ob Siegerin oder Besieote, heute nicht mehr vorstellbar ist, es lei denn im Rahmen einer gewissen. die ganze Welt umfassenden Gesamtwohlfahrt. Bande— so unlöslich—. daß der Zusammenbruch auch nur eines Großstaates heute unvermeidlich seine störenden Rückwirkungen auf viele anderen Staaten ausüben müßte. Belehrt und aufgerüttelt durch die Größe solcher Gefahr haben endlich alle Völker die Notwendigkeit einer aufrichtigen und allseitigen Verständigung zu begreifen begannen und rufen nach mit lauter Stimme. Mit einer aufs höchste pesteigerten Sehnsucht schauen alle diesem neuen Jahr entgegen. und manch einer sieht darin bereits den Anbruch einer neuen Kulturaera, in der der Fortschritt der Völkersitten alle kriegerischen Rüstungen entbehrlich macht. Sollen alle schönen Erwartungen nochmals enttäuscht werden? Als unermüdliche, durch unsere diplomatische Wisien geradezu berufsmäßige Vorkämpfer des ##friedens teilen wir gern diesen Optimismus der Pölker. Mit Bewußtsein nähren wir den Gedanken, daß die Sorae um das Wohl der Menschheit stark genug sein wird, sich gegenüber der Besoranis für die Sonderinteressen der Staaten geistig durchzusetzen. Wir haben das Empfinden daß die Lenker der Pölker. angetrieben von den hohen Idealen der Gerechtigkeit und Liebe, mit denen jede weise Politik immerfort verbunden ist. dahin gelangen werden. sich in einer edelmütigen und aufrichtigen Solidarität zusammenzufinden. einer Solidarität. die nicht nur für alle die Grundlage des Wiederaufblühens der Weltwirtschaft, sondern auch und vor allem ein Unterpfand einer vollen und endgültigen Befriedung der Völker sein wird. Herr Reichspräsident! Diesen unseren Wünschen, die der Wohlfahrt aller Nationen gelten, fügen wir freudig einen besonderen Wunsch für Ihre geliebte Nation hinzu. Deutschland wurde schwer von der großen Weltkrise getroffen. Aber all das hat nicht vermocht, ihm seine Willensstärke zu rauben, noch seinen Mut zu lähmen. Wir wünschen ihm, daß seine harten Anstrengungen bald von Erfolg gekrönt werden. Wir alle würden glücklich sein, wenn bei dem Wiederaufleben der allgemeinen Wohlfahrt Deutschland das erste wäre, den Weg wiederzufinden, der die Staaten zu ihrer früheren wirtschaftlichen Blüte zurückführen wird. „Zugleich mit diesen unseren Wünschen wollen Sie, Herr Reichspräsident, auch die innigsten Segenswünsche entgegennehmen, die wir an diesem Tage— auch im Namen unserer Staatsoberhäupter— Ihrer verehrungswürdigen Person widmen. Reichepräsident von Hindenburg antwortete hierauf mit folgenden Worten: Herr Nuntius! Es ist auch mir eine große Freude, heute zu Beginn des neuen Jahres aus Ihrem Munde wieder die Wünsche des Diplomatischen Korps für die Zukunft des deutschen Volkes entgegennehmen zu können. Für diese in so warmherziger Form ausgesprochenen Wünsche und auch für die meiner Person gewidmeten freundlichen Worte danke ich Ihnen auf das aufrichtigste. Mit eindrucksvollen Worten haben Sie die furchtbaren Schwierigkeiten gekennzeichnet, mit denen an dieser Jahreswende alle Völler, am schwersten wir Deutschen, zu ringen haben. Eine beispiellose Krise hat die gesamte Weltwirtschaft erschüttert und hat Deutschland auf das Schwerste getroffen. Alle Zweige unserer Wirtschaft liegen danieder. Millionen arbeitstüchtiger und arbeitswilliger Volksgenossen sehen sich ihrer Daseinsgrundlage beraubt. Auch die nicht der Arbeitslesigkeit verfallenen Teile der Bevölkerung stehen unter stärkstem materiellen und seelischen Druck. Aber mit dankbarer Genugtnung kann ich Ihre Worte bestätigen, in denen Sie davon sprach:n, daß die bittere Not nicht vermocht hat, dem deutschen Volk seine Willensstärke und seinen Mut zu nehmen. Das hat es der deutschen Regierung ermöglicht, die äußerste Kraft einzusetzen, um Volk und Staat vor der Katastrophe zu bewahren. Deutschland hat zu ungewöhnlichen, tief einschneidenden Maßnahmen greifen müssen, die jedem Deutschen die schwersten Opfer auferlegen. In unerschütterlichem vaterländischen Bewußtsein hat das ganze Volk diese Opfer auf sich genommen. Auch die höchsten Anstrengungen des einzelnen Velkes reichen jedoch allein nicht aus, um der kritischen Lage Herr zu werden. Mit vollem Recht haben Sie, Herr Nuntius, betont, wie eng die jedes Landes heute mit der Wohlfahrt der anderen Länder verknüpft ist. Die errsten Ereignisse des vergangenen Jahres haben diese Wahrheit der ganzen Welt auf das eindringlichste vor Augen geErkenntnis jetzt ohne Zögern in die Tat umzusetzen, wenn es gelingen soll, noch rechtzeitig einen Ausweg aus der Not anzubahnen. In verständnisvollem Zusammenwirken müssen von den Regierungen Löwerden, die der unerbittlichen Wirklichkeit Rechnung tragen und so die Gesundung von Wirtschaft und Finanzen in der Welt ermöglichen. Neben dieser Aufgabe steht für das kommende Jahr mit nicht minderer Dringlichkeit eine andere, deren Erfüllung Sie in schönen Worten als Dge Ziel der Sehnsucht der Völker bezeichnet haben. Kein Volk kann das Ende der kriegerischen Rüstungen aufrichtiger und stärker herbeiwünschen als das deutsche Volk. Es wäre für die Welt verhängnisvoll, und es darf deshalb nicht sein, daß die Erwartungen in der Frage der Abrüstung nochmals enttäuscht werden. Auch auf diesem Gebiet kann in Zukunft kein verschiedenes Recht für die einzelnen Völker gelten, wenn das Vertrauen, die Grundlage aller Völ'erbeziehungen, wieder hergestellt werden soll. Möchte das neue Jahr in allen diesen Schicksalsfragen endlich befreiende Taten bringen! (Fortsetzung hinter dem Leitartikel.) Hindenburs an Dad Seutsche Bölk Einigkeit und Treue—„Anwillkürlich denke ich zurück an Tannenberg“.— Mahnung an das Ausland Der Reichspräsident von Hindenburg hielt am Silvesterabend über alle deutschen Sender folgende Ansprache an das deutsche Volk: Deutsche Männer und deutsche Frauen! Aus meinem Amt als Reichspräsident und aus der Tatsache, daß ich als hochbetagter Mann einen verhältnismäßig großen Abschnitt deutscher Geschichte miterlebt habe, folgere ich die Berechtigung. heute, am Abschluß eines schicksalschweren Jahres, wenige, aber treugemeinte Worte an Sie zu richten, um Ihnen zu helfen, die Not der Zeit zu tragen. Ich bin mir voll bewußt, welche gewaltigen Opfer von jedem von uns verlangt werden, damit wir es versuchen können, durch eigene Kraft die gegenwärtige Notzeit zu überwinden. Dem deutschen Volk gebührt aufrichtigster Dank und hohe Anerkennung für die bisher bewiesene Opferbereitschaft und für die Geduld, mit der es in Erkenntnis der harten Notwendigkeit alle Leiden und alle Lasten getragen hat. Das sei hier zuerst gesagt. Aber die Größe dieser Opfer, die wir bringen, berechtigt uns dem Ausland gegenüber gleichzeitig zu der Forderung, sich unserer Gesundung nicht durch Zumutung unmöglicher Leistungen entgegenzustellen. Auch in der Abrüstungsfrage darf Deutschland sein gutes Recht nicht vorenthalten werden. Unser Anspruch auf gleiche Sicherheit ist so klar, daß er nicht bestritten werden kann. Unwillkürlich denke ich zurück an Tannenberg. Unsere Lage war damals gleichfalls schwierig. Sehr gewagte Entschlüsse mußten gefaßt und hohe Anforderungen an die Truppe gestellt werden, um des Erfolges nach Möglichkeit gewiß zu sein. Da mag mancher innerlich Bedenken gehegt haben, aber das Band gegenseitigen Vertrauens, treuer Kameradschaft, inniger Voterlandsliebe und der Glaube an uns selbst hielten uns fest zusammen, so daß die Entscheidung nach mehrtägigem heißen Ringen zu unseren Gunsten ausfiel. Auch heute rufe ich, abermals in ernster Zeit, und zwar ganz Deutschland, aus zu gleicher treuer schicksalverbundener Einigkeit Lassen Sie uns Hand in Hand unverzagt der Zukunft mit ihren folgenschweren Entscheidungen entgegengehen. Möge keiner dem Kleinmut unterliegen, sondern jeder unerschütterlichen Glauben an des Vaterlandes Zukunft behalten. Gott hat Deutschland schon so oft aus tiefer Not errettet, er wird uns auch jetzt nicht verlassen. Und nun wünsche ich dem deutschen Volke in seiner Gesamtheit und jedem einzelnen Deutschen aus vollem, treuem Herzen ein gesegnetes neues Jahr. Siessen ham Tage Im Zeichen der Neujahrsansprachen— Brünings reparationspolitischer Kurs. Der Jahreswechsel stand politisch wie üblich im Zeichen der Neujahrsempfänge. Vor allen Dingen verdient der Redewechsel zwischen dem Reichopräsidenten und dem Diplomatischen Korps in Berlin große Aufmerksamkeit, weil hier in einer für die diplomatische Sprache ziemlichen Unverblümtheit die beiden Hauptprobleme des neuen Jahres angeschnitten werden. Wenn der Gesandte des Papstes als der traditionelle Wortführer der bei der Reichsregierung akkrediterten Diplomaten in solch offener Form, wie es geschehen ist, auf die Verbindung der dentschen Krise mit der Weltkrise hinweist, und mit deutlicher Zielrichtung auf den deutschen Rechtsanspruch die Forderung nach der Abrüftung der anderen aufstellt, dann steht naturgemäß das Diplomatische Korps hinter diesen Ausführungen, und der französische Botschafter wird sicherlich mit einem bedenklichen Gesicht einer Neujahrsauslprache beigewohnt haben, die, ihrer diplomatischen Floskeln entkleidet, eine gehörige Ohrseige für die französische Politik der Intransigenz gewesen ist. Reichspräsident von Iudenburg hat in der ihm eigenen überlegenen Würde und Ruhe die deutschen Forderungen an die Welt am Rundfunk, vor den Diplomaten und vor der Reichsregierung aufgestellt: Mit unserer Lage sind weitere Tributlasten unvereinbar und wir brauchen um der deutschen Wirtschaft, aber auch um der Weltwirtschaftslage willen sofortige Klarheit über die Aenderung des Tributsystems. Kein Wunder, daß solche eindeutige Forderung in Frankreich ein bösartiges Echo erregt. Kein Wunder ferner, daß Hindenburgs Appell an die Abrüstungskonferenz wieder das französische Sicherheitsgechwafel, hervorrief, das sattsam genug einer keptischen Welt bekannt ist. Genug aber: Deutschland hat durch höchste Stelle am Anfang des neuen Jahres Deutschlands Forderungen für den Wiederaufbau der Wirtschaft und für die politische Ruhe Europas aufgestellt— möge die Reichsregierung die Energie finden, unabänderlich an der klaren Forderung auch einem goldstrotzenden und waffenstarrenden Frankreich gegenüber festzuhalten. Denn das ist die Problemstellung unserer Außenpel:::: 1932 schlechthin! Der Streit um den Jonierenzort ist#endet, wir werden nach Lausnne geben, das ungefähr fünfundvierzig Minuten von Genk entfecnt klegt. so daß für die Minister die Mögichkei: gegebrn st. auch an der Ratstagur am .— un der Ratstagur, am 26. Jmnna. teilzunehmen und, wenn nöt:a, auch der Abrüstungskonferenz beizuwohnen. Der Tng des Konferenzbeginns steht noch nicht einwandfrei fest. es aber ruingsvertreter am rden. rlisch=französischen Rückchlag erhalten en Presse mucht sich mit dem Churaktei des das mit den Franzosen anzunehmen, daß die 18. Januar zusamment“ Inzwischen scheinen Verhandlungen einen! zu haben. In der ene eine starke Unzufrieden Kompromisses geltend zustandegebracht werden soll Auch die Londoner City ist keineswegs mit einer Verlängerung des Hoover=Jahres um drei Jahre und mit der Einschiebung zusätzlicher Sachleistungen, durch Deutschland einverstanden. Man fühlt eben allenthalben, daß ein derartiges Hinneigen zu den französischen Wünschen die alleemeine wirtschaftliche Unsicherheit nur noch vergrößern und den Güter= und Geldaustausch auch weiterbin in der emnfindlichsten Weise stören würde. Die Franzosen geben nun plötzlich zu erkennen, daß sie einen dreijährigen Zahlungsaufschub keineswegs akteptieren würden. Sie wollen höchstens zwei Jahre zugestehen, damit aus dem DoungPlan auch nicht ein Steinchen herausgebrochen wird. Die Nachgiebigkeit der Eneländer scheint sie also ermuniert zu haben, auf London noch stärker zu drücken. Die französische Stellung ist Tagesschau Beim Reichspräsidenten Neujabrsempfänge statt. fanden die großen Die Silvesteransprache Hindenburgs wurde vorübergehend von Kommunisten gestört. Gausbi droht jetzt in Indien unter der Parole Unteru riung oder Kampf“ mit der„dirckten geler“ * Hindenburgs Neujahrsansprachen scharf kritisiert. * „Sämtliche Staaten haben sich nunmehr mit dee Koufrtenz in Lausanne einverstanden erklärt. 1 alkerdings nur deswegen so stark, weil der Kongreß bei der Genehmigung des Hoover=Feierjahrs ausdrücklich weiteres Entgegenkommen abgelehnt hat, so daß vorerst wenigstens mit Amerika nicht gerechnet werden kann. Wir nehmen an, daß der Kanzler sofort nach seiner Rückkehr die Leitung der Außenpolitik wieder fest in die Hand nehmen wird, um das in den letzten Tagen Versäumte nachzuholen. Es ist in der Tat bedauerlich, daß von Deutschland her auf das französisch=englische Zusammenspiel nicht mit entsprechenden Gegenwirkungen geantwortet worden ist. Infolgedessen dürfte sich vielfach im Ausland der Eindruck festgesetzt haben, als ob wir nicht mehr imstande wären, die nötige Kraft zur Verteidigung unseres Standpunktes aufzubringen. Ganz so liegen die Dinge nun allerdings nicht. Der Reichskanzler hat wiederholt erklärt. daß mit den Revarationen gründlich aufgeräumt werden muß, damit endlich die Weltwirtschaftskrise abebben kann. Diesen Standpunkt unterstreicht noch einmal die„Germania“ in einem längeren Kommentar zu der Einigung über Lausanne als Konserenzort. Da die„Germania“ über ausgezeichnete Beziehungen zu Brüning verfügt, darf man wohl mit Recht annehmen, daß in diesem Kommentar der reparationspolitische Kurs des Reichskanzlers zum Ausdruck gebracht wird. Das französisch=englische Kompromiß wird abgelehnt, also das dreijährige Moratorium bei gleichzeitiger Weiterzahlung der ungeschützten Anuttäten und bei parallel laufenden Sachleistungen. Es wird dann gesagt:„Wenn der Lavton=Bericht und das Gutachten des Baseler es der. das Deutschland mu Leistungen in krgend.[Andtenz erhalten. Die Antwort wurde in einer Kleine politische Nachrichten einer Form nicht imstgade ist und daß„bederscresseg Hesprochen und alg nicht zufeiedenstesend Streine Porssguge erurheieg. bezeichnet. Gandhi beabsichtigt, dem Vizekönig ein neues Gesuch zu unterbreiten. Versuch, es trotzdem dazu zu zwingen, mit der finanziellen Katastrophe enden müßte. Deutschlands Standpunkt für die Konferenz in Lausanne ist denkbar einfach und durch die Macht der Tatsachen diktiert: Deutsche Zahlungen in irgendeiner Form sind ausgeschlossen und das Verschwinden des Reparationsfaktors das einzige Mittel, um unter die Dauerkrise einen Schlußstrich zu setzen. Die Weltmeinung ist durch die Weltkrise aufgerüttelt genug. um diesmal für den deutschen Standpunkt Verständnis zu zeigen.“ Das würde also bedeuten, daß die Reichsregierung jedes Ergebnis der Lausanner Konferenz ablehnt, das unseren Wünschen nicht restlos Rechnung trägt. (Fortsetzung des Neujahrsempfanges von der 1. Seite.) Möchte es den Regierungen gelingen, sich in vertrauensvoller und gerechter Solidarität zusammenzufinden, um die Völker aus dem Dunkel der Gegenwart einer lichteren Zukunft entgegenzuführen und der Welt die endgültige Befriedung zu geben. In dieser Hoffnung, in der ich mich mit Ihnen eins zu wissen glaube, spreche ich Ihnen, Herr Nuntius, sowie Ihnen, meine Herren, zugleich für Ihre Staatsoberhäupter, Regierungen und Völker im Namen des deutschen Volkes und in meinem eigenen Namen meine herzlichsten Neujahrswünsche aus. Nach dem Austausch der Ansprachen begrüßte der Reichspräsident die einzelnen Botschafter, CeBericht und das Gutachten des Baseler sandten und Geschäftsträger und wechselte mit Sonderausschusses irgendeinen Sinn haben, so ist ihnen Neujahrswunsche. Empfang der Keichrredierung Als Vertreter des beurlaubten Kanzlers begrüß.e Reichspostminister Schätzel namens der Reichsminister und Staatssekretäre des Reiches den Reichspräsidenten mit einer Ansprache, in der er die Glückwünsche der Reichsregierung übermittelte.„Auf ein schweres Jahr“, so fuhr er fort,„voll ernster Sorgen und Gefahren, blickt das deutsche Volk zurück. Die Worte, die Sie, Herr Reichspräsident, gestern am Abschiedstage des alten Jahres, mahnend und aufrichtend dem deutschen Volke zuriefen, werden neue Zuversicht und Hoffnung in jedes deutsche Herz tragen. Das neue Jahr soll nun die entscheidenden Verhandlungen bringen, und die Reichsregierung hofft, daß es der Einsicht aller gelingt, zu einer Regelung zu kommen, welche die Wirtschaft wieder heilt und den schwer geprüften, von der Geißel der Arbeitslosigkeit gepeinigten Völkern neuen Lebensmut einhaucht. An diese schwere Arbeit des neuen Jahres geht die Reichsregierung. von dem festen Willen beseelt unserem Volk und Vaterland die notwendigen Erleichterungen zu schaffen. Sie findet hierbei Stütze und Stärke in dem leuchtenden Vorbild, das Sie, Herr Reichspräsident, in einem an Arbeit und Erfolgen reich gesegneten und langen Leben uns allen aeben. Ihre Pflichttreue, Ihr Gerechtigkeitssinn, Ihre unerschütterliche Zuversicht und Ihr Glaube an Deutschlard bilden in unserem politischen Leben ein unersetzliches Eut, das Gottes Gnade unferem Vaterlande noch lange erhalten möchte.“ Der Reichspräsident an die Reichsregierung „Für die Glückwünsche, die Sie mir namens der Reichsregierung auszusprechen die Freundlichkeit datten, sage ich Ihnen meinen aufrichtigsten Dank. Tig an Arbeit und schweren Entschlüssen reiches Jahr liegt hinter Ihnen. Ich erkenne dankbar an daß der Herr Reichskanzler und Sie mit hingebender und pflichttreuester Arbeit alles getan haben, um Deutschlands Finanzen und Wirtschaft den veränderten Verhältnissen anzuvassen und den uns ganz besonders bedrohten Sturm der Weltwirtschaftskrise zu bestehen. Unter dem Französische Kritik an Hindenburg TU. Paris, 2. Januar. Das„Journal“ unterzieht die verschiedenen Neujahrsreden führender Politiker im Reich einer genauen Betrachtung und erklärt, daß der Reichspräsident bei seiner Forderung auf Abschafsung der Reparationen den Bericht der Baseler Sachverständigen übergangen habe, in dem ausdrücklich festgelegt sei, daß die deutschen Reparationszahlungen nur etwa 12 Prozent des Reichshaushalts darstellten. Wenn er die Militärklausel des Versailler Vertrages im Namen der Gleichheit Die Störung der Reichspräsidentenrede im Rundfurk hat in London, wo die Ansprache großen Eiwruck gemacht hat, Empörung hervorgerufen. die französische Presse erblickt in der Ansprache einen Beweis für eine entschlossenere Haltung Deutschlands. Die dinischen Blätter erklären, daß der Eindruck de: Hindenburgrede durch die kommunistischen Stirungen eher noch vertieft wurde. Zum Jahreswechsel haben Reichspräsident von Hindenbirs und der österreichische Bundespräsident Milas telegraphisch herzliche Neujahrswünsche ausgetauscht. Senatir Vorah betont in seiner Neujahrsbotschaft in der dänischen Presse, daß der europäische Friede sicht gesichert werden könne wenn nicht Versaills revidiert und die Kriegsschulden herabgesetzt werden können. Die Silvesternacht brachte in Berlin 451 Zwangstestellungen, vorwiegend wegen Trunkenheit, Shlägerei, Körperverletzung usw. Ein Während der Rede des Reichspräsidenten von Nationasozialist ist von volitischen Gegnern durch Hindenburg am Silvesterabend ertönten plötzlich einen Beuchschuß schwer verletzt worden. im Rundfunk kommunistische Zwischenrufe, die Das chinesische Kabinett hat beschlossen. Kintzu einer vorübergehenden Störung des Vortrages schau unter keinen Umständen kampflos zu führten. Die Polizei hat sofort die Ermittlun= käumen. gen aufgenommen, um festzustellen, auf welche Die Saatsanwaltschaft am Landgericht Berlin Weise die Störung möglich war. Es steht bereits einwandfrei fest, daß von kommunistischer Seite her die Unterbrechung und die Einschaltung eines Schwarzredners systematisch vorbereitet worden war. Ein ähnlicher Vorgang war bekanntlich vor einiger Zeit am Langenberg=Sender zu verzeichnen. Dort wurden zweimal gleiche Störungsversuche unternommen. Das kommunistische Blatt„Verlin am Morgen“ wurde ekige Zeit foäter aus einer Silveste Worlaut hat:„Kämost gegen NatverIn einem Artikel im„Young India“ erklärt Gandhi in sehr scharfer Weise, daß es jetzt für den Indischen Kongreß nur noch die beiden Möglichkeiten gebe: Unterwerfung oder Kampf. Die indischen Würdenträger gäben den Ministern in London ein gänzlich falsches Bild von der Lage in Indien. Gandhi droht an, daß er gegebenenfalls zur„direkten Aktion" übergehen müsse, wenn die bisherige friedliche Methode keinen Erfolg bringe. Kommunistische Störung der Hindenburg=Rundsunkrede Unverschämte Flegeleien. (Eig. Nachrichtendienst der„Berg. Ztg.“) B3. Berlin, 1. Januar. hat nunnehr in dem Devaheim=Prozeß die Anklage gegen Generaldirektor Wilhelm Jeppel, dessen Buder, den Direktor Paul Jeppe den Pfarrer Dr. Cremer, dessen Sohn, den Prokuristen Enst Wilhelm Cremer, gegen den Kaufmann Clußen, den Pfarrer Müller und Direktor Krocks echoben. Kämpft gegen jeden Pfennig Lohnabbau. Rüstet zum Massenstreik. Nur der Kommunismus kann uns retten. Es lebe die Sowjetunion, Rotfront!“ Die genaue Wiedergabe dieser Rede liefert übrigens einen schlagenden Beweis dafür, daß die ganze Aktion wohl vorbereitet war. Die Polizei hat auch inzwischen eingehende Ermittlungen getroffen. Es ist bereits bekannt, wo sich Schwarzsender eingeschaltet haben. Das ist der Tat sicht zugrunde liegen. Czech ist als Schläger bekannt und war bei Begehung der Tat angetrunsen. Diesem traurigen Vorfall liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Michalski war kurz nach Mitternacht nit einem Freunde die Millstraße entlang gegingen. Gleichzeitig mit ihm kamen zwei Angetrunkene durch die Strabe, die sich an dem die Zaune eites Grundstücks zu schaffen machten, sich auf jedoch entfernten, als ein Mann aus dem Hofe heraustrat. Dieser beschuldigte Michalski und der Strecke von Berlin nach Königswusterhausen seinen Vgleiter, sie dätten den Zaun einreiben hinter dem Krankenhause Neukölln auf freiem wollen urd schlug trotz der gegenteiligen Beteueund der Sicherheit angreife, so müsse man sich Felde geschehen. Hier läuft das Kabel viele rung Michalski zweimal ins Gesicht. Schließlich Kilometer über freies Feld bezw. durch Wälder, versetzte er ihm einen Hieb mit einer BergDas Kabel ist an einer bestimmten Stelle ange= manns=Keilhaue gegen die Schläfe. Michal'ki schnitten worden. Daß die Kommunisten auch brach sofert lautlos zusammen und verschied nach sofort den richtigen Draht herausgefunden haben, kurzer Zeit. Czech war bereits am Silvesterläßt darauf schließen, daß ihre Helfershelfer nicht abend mit dem Werkzeug in einer Gastwirtschaft nur im Funkhaus sitzen, sondern bei der Telegra, beobachtet worden und hatte schon dort Höndel phen=Verwaltung tätig sind. Die Rote Gewerk= besuchtfragen, ob die Störung der Sicherheit von denjenigen ausgehe, die die Aufrechterhaltung der geschaffenen Ordnung verlangten oder von denjenigen, die unaufhörlich gegen diese Ordnung Einspruch erheben. Der sozialistische„Populair“ bezeichnet die Neujahrsrede des Reichspräsidenten als sehr folgenschwer. Sie sei nicht geeignet, den Kampf um die Abrüstung zu fördern und diene auch nicht dem Frieden. Sie mache im Gegenteil die allgemeine Lage schwieriger. Man könne nicht gleichzeitig von der wirtschaftlichen und finanziellen Notlage des Reiches sprechen und Forderungen aufstellen, deren Verwirklichung finanzielle Mittel erfordere, über die das Reich nicht verfüge. Gandbi droht mit einer„direkten Aktion“ TU. Bombay, 31. Dezember. Gandhi hat am Donnerstag die Antwort des indischen Vizekönigs auf sein Gesuch um eine schaftsopposition; in der unzweifelhaft auch Telegraphen=Arbeiter organisiert sind, dürfte sicherlich Aufschluß geben können, auf welche Weise es möglich war, das Kabel zu finden. Außerdem dürften die kommunistischen Rundfunkgemeinpolitische Schlägerei in Zoppot Ein Kommunist erschossen. TU. Danzig, 1. Jan. Zu einer blutigen Schlägerei in Zoppot, bei der ein Kommunist erschossen schaften das fachmännisch vorgebildete Personal für diese Störung gestellt haben. Man glaubt, daß bereits am Sonnabend restAus Nah und Fern Schwere Raubüberfälle im Industriegebiet TU. Essen, 1. Jan. In Boltrop raubten am Unter dem Silvesterabend auf dem Bahnhof zwei maskierte Zwange der Notwendigkeit mußten dem deutschen mit Pistolen bewaffnete Burschen eine Geldkiste Lasten aufersegt und Eingriffe ix mit 56 500 Mar' Inhalt Während der eine persönVolke horte Lasten auferlegt und Eingriffe in die Rechtelnhäre des einzelnen vorgenommen werden. Die in ernsten Tagen immer bewährte hohe moralische Kraft des deutschen Volkes, sein stets bewieserer Wille zur Selbstbehauptung und sein stark ausgeprägter Ordnungssinn haben Deutschland beföhigt. diese Opfer zu tragen und standeuhalten. Ich hin im Innersten Überzeugt, daß Deutschland auch in Zukunft alle Gefahren überstehen wird, wenn es nur einig ist und treu. So begrüße ich es, daß die Reichsreg'erung von dem festen Willen beseelt, dem deutschen Volk die notwendigen Erleichterungen zu beschaffen, in das neue Jahr eintritt Möge die Arbeit der Reichsregierung und möge Ihrer aller liches Wirken von Erfolg gekrönt sein!“ Der Reichspräsident begrüßte darauf die einzelnen Staatsminister und Staatssekretäre. Um 12.50 Uhr empfing der Reichspräsident den Reichstagspräsidenten Löbe und den Reichstagsvi#enräsidenten von Kardorff zur Entgegenrahme der Glückwünsche des Reichstages. Es folgte der Empfang einer Abordnung des Reichsrates, der preußischen Staatsregierung. der Wehrmacht, der Reichsbank und der Reichsbahn. Der Empfang der Halloren Vor den offiziellen Neufahrs=Empfängen empfina der Reichspräsident in diesem Jahre eine Abordnung der„Hasloren“, der alten„Salzwirker=Brüderschaft im Thale zu Halle“, die zum ersten Male seit dem Weltkrieg wieder dem Reichsoberhaupt nach altem Brauch Solz. Soleier und Schlasmur“ sowie ein Gedicht, den sogenannten Neujahrskarmen, darbrachte und ihre Nerfahreglückwürsche aussproch. Die Abordnung, die in der alten historischen Halloren=Tracht erschien, bestand aus dem„Regierenden Vorsteher der Salzwirker=Brüderschaft“ Max Frosch als Führer, zwei weiteren Halloren. Paul Moritz IU und'chard Punne, und dem mit der Wahrnehmurg der Geschäfte des„Salzgrasen" betrauten Ersten Bergrat Liebnam. mit 50 300 Mart Inhalt. Wahreno der eine Bursche mit der Geldkiste flüchtete, stürzten sich die Postbeamten auf den anderen, der mehrere Schüsse abaab. Die Täter sprangen dann vom Bahnsteig über einen Zaun und bestiegen ein bereitstehendes viersitziges Auto, das wahrscheinlich in Richtung Essen abfuhr. Die Verfolgung blieb bisher ergebnislos. Die Post hat auf die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 500 Mk. und außerdem 5 v. H. des wieder herbeigeschafften Geldes ausgesetzt. Ein zweiter Raubüberfall wurde am Donnerstagnachmittag in Herne verübt Drei unbekannte Männer drangen mit vorgehaltenen Revolvern in die Commerz= und Privatbank an der Bahnhofstaße ein. Die Räuber hatten einen Zeitpunkt abgepaßt, zu dem außer drei Bankangestellten niemand anwesend war. Sie raubten aus der Bankkasse etwa 1500 Mark in Papiergeld sowie eine Menge Silbergeld. Darauf verließen sie eiligst die Bankräume und verschwanden unter den Fußgängern auf der Straße Die Räuber müssen sich vor der Tat über die Verhältnisse in der Bank, die zurzeit im Umzug begriffen ist, genau unterrichtet haben. Bisher ist es nicht gelungen, der Täter habhaft zu werden. Es handelt sich um drei Burschen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Auch in Köln mehrere Raubüberfälle. TU. Köln, 1. Jan. Die Silvesternacht ist in Köln sehr ruhig verlaufen. Die Ordnungspolizei brauchte kaum einzugreifen. Kölns Verbrecherwelt dagegen hat eine besonders„rege" Tätigkeit entfaltet. Abgesehen von den üblichen Schausenstereinbrüchen wird ein schwerer Wohnungseinbruch gemeldet, bei dem den Tätern Schmucksachen im Werte von 25 000 bis 30 000 Mark in die Hände fielen, außerdem ein größerer Posten Wäsche und Bekleidungsstücke sowie 3500 Mark Bargeld. In Köln=Poll drangen Donnerstagabend kurs vor Ladenschluß um 20 Uhr zwei mit schwarzen Gesichtsmasken versehene Räuber in eine Konschele e esec ce chce ten in Zoppot ab. In diesem Lokal hatte die Ortsgruppe Zoppot des Bundes der Freunde der lose Klarheit über die ganze Affäre geschaffen ist, Kurz nach 12 Uhr hatte sich eine Geuppe von und daß dann die Schwarzsender dem Richter etwa 29 Angehörigen der NSDAP. in silvestervorgeführt werden können. mäßiger Kostümierung ohne Parteiabzeichen un. ohne Uniform durch die Straßen Zoppots begeben und war dann von einer Streife der Schutzpolizei in die Eisenhardt=Straße abgedrängt worden, in der das betreffende Lokal liegt. Wie es zu dem Zusammenstoß kam, darüber gehen die Aussagen der Beteiligten auseinander. Die Nationalsozialisten behaupten, daß sie beim Vorbeimarsch beschossen worden seien. Ein Nationalsozialist soll einen Steckschuß im Knie erhalten haben. Die kommunistische Saalkontrolle sagt jedoch, daß drei Teilnehmer des nationalsozialistischen Umzuges bis in die Garderobenräume vorgedrungen jeien und dann ohne jede Veranlassung sechs Schüsse abgegeben hätten. Ein Schuß traf den Arbeiter Pachur tödlich. Festgestellt ist von der Kriminalpolizei weiter, daß die eine Front des Lokals zahlreiche Geschoßdurchschläge aufwies. 13 Personen sind festgenommen worden. Eine Geistesgestörte im Vatikan TU. Rom, 1. Jan. Im Vatikan wurde eine geistesgestörte junge Französin namens Vandan in Gewahrsam genommen, die dringend um eine Audienz beim Papst nachsuchte, um ihm Geschenke zu überreichen. In der Handtasche, die sie bei sich führte, wurden verschiedene Broschüren, Spielsachen, Bücher und Ketten gefunden. Da die junge Dame zuerst ihren Namen nicht nennen wollte, wurde sie auf die römische Fremdenpolizei gebracht, wo der Namen ermittelt werden konnfe. TU. Dresden, 31. Dez. Wie aus Brünn gemeldet wird, lieferte sich in der Nähe der Stadt ein größere Gruppe von Schülern eine Schneeballschlacht. Dabei rannten zwei der Jungen hart gegeneinander. In diesem Augenblick erfolgte eine Explosion, durch die beide so schwer verletzt ihra Angehörigon i zuum Wzschigden##tte wurden, daß sie nach kurzer Zeit starben. Die ihre Angehörigen in einem Abschiedsbrief durch Untersuchung ergab, daß einer der Schüler radie Post von ihrem Vorhaben benachrichtigt. Als mens Telzer einen selbstangefertigten Sprengkörsumzweigstelle ein. Während einer der Burschen das Verkaufspersonal mit vorgehaltenem Revolper in Schach hielt, raubte der andere die Ladenkasse, in der sich 2 bis 3000 Mark befanden, aus. Die Bur'chen konnten unerkannt entkommen. Die Frau des Gastwirts vom Handelshof am Waidmarkt wurde kurz nach der Polizeistunde von einem Manne auf der Haupttrevve überfallen und niedergeschlagen. Der Täter raubte der Frau einen Geldbeutel mit 1200—1300 Mark, den die Ueberfallene unter dem Kleiderrock trug. Der Räuber konnte entkommen. Raubüberfälle in Hamburg. TU. Hamburg, 1. Jan. In der Lagerstraße wurde am Silvesterabend einer Passantin von einem unbekannten Mann die Handtasche mit 47 Mark entrissen. In einem Hausflur wurde eine Kontoristin von einem Manne überfallen und eines für ihren Chef geholten Betrages von 600 Mark beraubt. In beiden Fällen konnten die Täter unerkannt entkommen. Dreiköpfige Familie mit Gas vergiftet TU. Berlin, 1. Jan. Eine surchtbare Familientragödie, die drei Todesopfer forderte, hat sich in der Neujahrsnacht im Norden Berlins abgespielt. In ihrer Wohnung in der Strelitzer Straße 33 sind der 58 Jahre alten Rentenempfänger Franz Wernitz. seine 47jährige Ehefrau und seine 21jährige Tochter gemeinsam aus dem Leben geschieden. Die Familie Wernitz hatte die Angehörigen am Neujahrstage nachmittags eintrafen, war es bereits zu spät. Alle drei wurden mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Die Tat ist offenbar auf wirtschaftliche Notlage der Familie, die nur auf die kleine Rente des Mannes angewiesen war, zurückzuführen. Außerdem war die Tochter schon seit Jahren geisteskrank. In der Neujahrsnacht erschlagen Hindenburg, 1. Jan. In der Silvesternacht kurz nach 12 Uhr wurde vor dem Grundstück Millstraße 1 der 18jährige stellungslose Monteur Erich Michalski mit einer Bergmanns=Keilhau erschlagen. Unter dem dringenden Tatverdacht per in seiner Hosentasche getragen hatte, der sich bei dem Zusammenprall entzündete. Hindenburgs Erlaß an die Wehrmacht Reichspräsident von Hindenburg hat einen Erlaß an die Wehrmacht gerichtet. Der Erlaß lautet: Heer und Flotte entbiete ich zum Jahreswechsel meine besten Wünsche. Treu der beschwore nen Verfassung, gehorsam den gesetzmäßigen Ge walten, unbeirrt vom Kampf der Parteien, wird die Reichswehr auch im neuen Jahr den alten Idealen deutschen Soldatentums dienen. Samstag, 2. faunar 1932 64. fahrgung Wergische Leitaup Nr. 1 Schon wieder Glatteis! Wie ist so etwas überhaupt möglich? Das werden heute morgen alle die gesagt haben, die eilenden Fußes ihren Weg zur Arbeitsstätte nehmen wollten. Immer langsam voran, hieß die Parole, denn es war zur Abwechselung wieder einmal über Nacht Glatteis eingetreten. Nach der ganz empfindlichen Kälte, die am Neujahrstage herrschte und die bis in die späten Abendstunden anhielt, hätte wohl niemand mit einem derartigen Witterungsumschwung gerechnet. Gegen 12 Uhr nachts fielen noch munter Schneeflocken, sodaß sich unsere Stadt im prächtigen Winterkleid zeigte. Kaum zwei Stunden später trat ein gewaltiger Umschwung der Witterung ein, es taute und da es gegen Morgen erneut Frost gab, war alles wieder in eine spiegelglatte Eisbahn verwandelt. Die Straßen, Bürgersteige, selbst die Fenster und Hauswände waren mit einer Eisschicht überzogen. Die Folge des Glatteises waren natürlich wieder zahlreiche Stürze, die nicht immer ohne Schaden abgingen. Die ganz Vorsichtigen hatten Socken über die Schuhe gestreift, um sich auf diese Weise mehr Halt zu verschaffen. Auch die ersten Wagen der Kreisbahn hatten mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, da nicht nur die Oberleitung und die Schienen vereist waren, auch die Weichen hatten sich im Laufe der Nacht zugesetzt. Zahlreiche Personen werden infolgedessen nicht rechtzeitig ihre Arbeitsstelle erreicht haben, obwohl die einzelnen Wagen diesmal verhältnismäßig schnell wieder„flott“ gemacht werden konnten. Auf den Hauptverkehrsstraßen, vor allen Dingen an den bekannten scharfen Kurven der einzelnen Durchgangsstraßen, blieben wiederum zahlreiche Autos auf der Strecke. Senkung der städt. Tarife fordert auch die Industrie= und Handeiskammer Sotingen In der Frage der Senkung der städtischen Werkstarise, die wir in der Silvesternummer ausführlich behandelten, hat sich auch die Solinger Industrie= und Handelskammer betätigt. Wie wir erfahren, hat namens der Kammer Syndikus Dr. Bettgenhaeuser Bürgermeister Brisch in wiederholten Besprechungen darauf hingewiesen, daß mit Rücksicht auf die überaus schwierige Lage von Industrie und Handel des Groß=Solinger Bezirks eine baldige Senkung der städtischen Werkstarise, insbesondere Gas und Strom, dringend erforderlich sei. Bürgermeister Brisch hat darauf erwidert, daß er den Standpunkt der Industrie= und Handelskammer vollkommen zu würdigen wissen und daß seine Bemühungen darauf gerichtet seien, den Wünschen von Industrie und Handel, trotz den mit Rücksicht auf die Gemeindefinanzen bestehenden Schwierigkeiten, so bald als möglich Rechnung zu tragen. Er beabsichtige, in der ersten Hälfte des Monats Januar die neuen Aussichtsräte der Werksgesellschaften, denen die Entscheidung in diesen Fragen vorzubehalten sei, zusammenzuberufen. Auch schwebten Verhandlungen mit dem R. W. E. Er hoffe, daß im Laufe des Monats Januar sich eine Entscheidung herbeiführen lassen werde. * Was die in der vorstehenden Mitteilung erwähnten Verhandlungen mit dem Rhein.=Wests. Elektrizitätswerk betrifft, so hören wir, daß es sich hierbei auch um die völlige Vereinheitlichung der Stromversorgung für Groß=Solingen handelt. Es ist selbstredend, wie mehrfach hier betont wurde, ein unhaltbarer Zustand, daß Alt=Solin= gen die Preisvergünstigungen, die das R. W. E. seinen direkten Abnehmern in Ohligs. Wald, Höhscheid und Gräfrath als Groß=Lichtverbraucher oder im Haushaltstarif gewährt, nicht genießt. Hier muß endlich Wandel geschaffen werden, abgesehen von der allgemeinen Preissenkung. Wenn es nicht zum Verkauf des Stromverteilungsnetzes in Alt=Solingen an das R. W. E. kommt— auch diese Möglichkeit wird erwogen— muß ein anderer Weg gesucht werden, um in der ganzen Stadt einheitliche Versorgungsverhältnisse zu schaffen. Der Aussichtsrat der neuen Betriebsgesellschaft, der nun— endlich— bald vollzählig ist, wird hier eine wichtige Aufgabe vorfinden. Seingenin Aeh=u. Begn Marten=Geriehr var gosson oso mont. der neichkbahn Die Leser der B. Z. sind im wesentlichen schon unterrichtet über die mit dem 1. Januar in Kraft getretene Einrichtung der Reichsbahn, die die billigen Netz= und Beziekskarten einführt. Einer längeren Abhandlung bierüber, die uns heute die Pressestelle der Reichsbahndirektion Wuvpertal übermittelt, entnehmen wir noch folgendes: Die Deutsche Reichobahn hat die Einrichtung von Netzfahrkarten geschaffen, um dem Berufsreiseverkehr Erleichterungen zu gewähren. Die Netzkarte kostet für einen Monat(unabhängig vom Kalenderdatum) in der 3. Wagenkl. 100 RM., in der 2. Wagenklasse 130 RM. Die Benutzung von Eil= und Schnellzügen ist eingeschlossen, lediglich für FD=Züge und FFD=Züge sind die besonderen Tarifzuschläge zu zahlen. Das ganze Streckengebiet der Deutschen Reichsbahn ist in 16 Nete eingeteilt. Für den Bezirk der Reichsbahndirektion Wuppertal kommen in erster Linie die Netze 13(Ruhrgebiet) und 12(Rheinland) in Frage. Das Netz 13(Ruhrgebiet) umfaßt das cheintsch=westfälische Ruhrgebiet und die östlich davon liegenden Teile Westdeutschlands mit Hannover und Kassel. Das Netz 12(Rheinland) umfaht ebenfalls das rheinisch=westfälische Industriegediet, ziebt sich aber im Gegensatz zu den in west=östlicher Richtung gelagerten Ruhrnetz nach Süden hin. Die Rheinprovinz ich in dem Netz ganz enthalten. Ferner liegen darin Teile Westfalens(Ruhrgebiet. Siegerland und Sauerland) sowie der nassauische Teil Hessens mit dem Westerwald und dem Taunus. Schließlich gehört noch Darmstadt zu dem Netz. Es handelt sich also, ähnlich wie bei den übrigen Netzen, um einen Gesomtstreckenumsang von etwa 6000 Kilometer, deren Benutzung für die Inhaber einer Netzkarte freisteht. Ein weiteres Entgegenkommen der Reichsbahn gegenüber den Reisenden besteht darin, daß die Netzkarte nicht an den Kalendermonat gebunden ist. sondern an jedem beliebigen Toge mit der Geltungsdauer von einem Monat gelöst werden kann. Neben den Netzkarten gibt die Reichsbahn bekanntlich noch Bezirkskarten (mit Gültigkeit für einen Monat von jedem beliebigen Tage ab) und Bezirksteilmonatskarten (mit Gültigkeit für eine Kalenderwoche) aus. Diese Karten kommen hauptsächlich für Reisende in Betracht, die kürzere Strecken häufiger befahren und in der Regel täglich zu ihrem Wobnort zurückkehren. Die Bezirke sind deshalb wesentlich kleiner als die großen Netze. Die können infolgedessen häufiger bereist werden Es gibt kleine Bezirke mit ungefähr 600 Klm. Streckenlänge und größere mit etwa 1000 Klm. Streckenlänge. Im Rhein=Ruhrgebiet git es, wie die B. 3. schon mittetlte, solche Karten für 13 Bezirke, zu denen noch 5 weitere Karten für Randbezirke treten. Die Bezirkskarten kosten für kleinere Bezirke 40 RM.(3. Klasse Personenzug) und 52 RM. (3. Klasse Eilzug), für größere Bezirke 50 und 65 RM. Die Bezirksteilmonatskarten kosten etwa ein Drittel dieser Preise. Die Bezirke, die sich vielfach überschneiden, sind unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Zusammenhänge abgegrenzt. Sie sind im übrigen den bisber schon bestebenden Monatskarten mit mehr als 5 Wahlwegen nachgebildet und sollen diese ersetzen, weil sie in Bezug auf den Geltungsbereich und die Preisstellung wesentlich vorteilhafter sind. So kann man z. B. mit der mit dem Kennwort„Eisen und Stahl" bezeichneten Karte Wuppertal 645 sowohl das ganze Ruhrgebiet alg auch die Städte Köln, Düsseldors, Kreseld. Wupvertal, Hagen, Solingen und Remscheid besuchen. Die Reichsbahndirektionen Essen. Köln und Wuvvertal geben bei ihren größeren Fahrkartenausgaben Zusammenstellungen der westdeutschen Bezirkskarten und aller deutschen Netzkarten mit den Uebersichten und allen sonstigen Angaben aus. Das Heft kostet 10 Rpf. und ist für jeden, der bäufig reist, ein unentbehrlicher Ratgeber. Der Regierungspräsident ordnet an: Sauswasen und Mumiton sino anzumelden! dab die nächste Nummer der„Berg. Zeitung“ am Moinlag Miittag zwischen 12—1 Uhr erscheint. Sie können uns daher Anzeigen für diesen Tag bis spätestens 10 Uhr vormittags zukommen lassen. Nach diesem Termin ist die Aufnahme der Anzeigen für die Montagsnummer fraglich. Für die Richtig. keit telefonisch aufgenommener Anzeigen (Fernsprecher 20411) können wir keine Gewähr übernehmen. Schutzwussen und Munition angeordnet. Die Anmeldung hat bei der zustäl digen Ortspolizeibehörde sofort, spätestens bis zum 9. Januar 1932 einschließlich, schriftlich oder mündlich zu erfolgen. Bei der Anmeldung von Schußwaffen ist die Fabrikmarke, die Fabriknummer und das Kaliber anzugeben. Anmeldepflichtig ist nicht nur der Eigentümer, sondern auch der Besitzer einer Wafse, d. h. auch wer Wafsen Dritter in Verwahrung hat. Auch wer einen Wafsenschein, einen Waffenerwerbsschein, einen Munitiorsschein oder einen Jagdschein besitzt, ist zur Anmeldung verpflichtet. Nicht anmeldepflichtig sind abgesehen von den Wassen von Beamten und dienstlich zum Waffenführen Berechtigten— diejenigen Waffen, die dem Schußwafsengesetz nicht unterliegen, sowie die Waffen, die sich bei Waffenhändlern oder in behördlich genehmigten Waffenlagern befinden. Wer die Anmeldung von Schußwaffen oder Munition vorsätzlich unterlätzt, wird nach der Vierten Notverordnung des Reichspräsidenten vom 8. Dezember 1931 mit Gefängnis nicht unter drei Monaten bestraft. Fahrlässigkeit wird mit Geldstrafe geahndet. Solingen Der Aebergang ins neue Jahr hat sich diesmal bei uns weit weniger geräuschvoll vollzogen, als in früheren Jahren. Die große Mehrheit der Bürgerschaft feierte Silvester zu Hause oder in privater Gesellschaft mit all den Einschränkungen, die die Wirtschaftsnot und das eigene seelische Empfinden von der Notwendigkeit der Vermeidung geräuschvoller Feste uns auferlegen. Aber auch in den Gaststätten war alles viel ruhiger als sonst; zumeist wurde nicht einmal die verlängerte Polizeistunde ausgenutzt, die auf 4 Uhr morgens festgesetzt war. Auch auf den Straßen war das Leben um die Mitternachtsstunde ein ganz anderes als in früheren lahren. Das weihevelle Glockengeläute vom Turm der Kirche verhallte nicht in wildem Lärm. Der Neujahrsgruß, den sich die Bürger darbrachten, war inniger, die Wünsche kamen aus tiefstem Herzen. * Für die Polizei war infolgedessen die Neujahrsnacht auch verhältnismäßig ruhig. Irzendwelche Ausschreitungen sind nicht vorgekommen, von kleineren Ordnungsstörungen abgesehen. Auf Der Regierungspräsident hat die Anmeldung der mittleren Hauptstraße wurde an einem Maaller im Besitze der Bevölkerung befindlichen nusakturwarengeschäft eine Schaufensterscheiße Jetzt braucht Beine Familie den Schutz Wetter Eebens berachernn: Veine Lebensverücherung üchert Beiner Frau und Weinen Kindern Brot und Leim, Kleidung und das Kotwendigste zum Teben. Kannst Du es vor Beinem Gewillen verantworten. Weiner Familie dielen Schutz wieder kortzunehmen? Erhalte Beine Lebensverlicherung in Kraft!# K zertrümmert, offenbar von übermütigen jungen Burschen, die leider nicht erkannt wurden. Am Hauptbahnhof drangen Einbrecher in den Toiletteraum ein und stahlen aus dem Zimmer der Schließerin die dort vorrätigen Waren. Mehrere junge Burschen von auswärts, die eine Neujahrsreise unternommen hatten, ohne mit dem nötigen Gelde versehen zu sein, mußten mittellos in Schuthaft genommen werden. Außerdem kam noch ein Mädchen wegen Betrugs in Haft. Zur Aufführung des„Zigennerbaron“ am Montagabend im Kaisersaal Solingen wird uns geschrieben: Neben der Fledermaus ist der „Zigeunerbaron“ das bedeutendste Werk von Johann Strauß, dessen Kompositionen mehrere Generationen in ihrem Bann halten und auch heute noch, aller modernen Tanzmusik zum Trotz. entzücken. Die Weisen des„Zigeunerbaron“, in dessen Mittelpunkt der drollige Schweinezüchter Zsupan steht, sind ebenfalls volkstümlich geworden, wenn auch die Operette, musikalisch betrachtet. mehr opernmäßig behandelt wurde. Mit dem„Zigeunerbaron“ schuf Johann Strauß, der unsterbliche Walzerkönig, sein zweites Meisterwerk der Wiener Operette. Die Aufführung am Montag im Kaisersaal wird von den Wupvertaler Bühnen in bester Besetzung herausgebracht. Es wirken mit: Rudolf Weihrauch, Hans Hattesen. Willi Schillinas. Walter Kosel. Ruth Berer, Ida Pruß. Fritz Stotzem. Gustel Witte. Käthe Teuwen.— Wer den„Zigennerbaron“ noch nicht sah, hat etwas versäumt. Wer die Operette schon kennt, hört und sieht sie gerne wieder. s. Die„Solinger Liedertasel“ hat mit ihrer gestrigen Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Hotel Römer den ersten Schritt in das Jubiläumsjahr ihres 75. Bestehens unternommen. Wie alle unsere Gesangvereine und die Vereine und Einrichtungen der bildenden Künste überhaupt, so spürt auch die Liedertafel“ die Not dieser Zeit, die zahlreiche Mitglieder erwerbslos machte, empfindlich. Gleichwohl zeigte aber der ganze Verlauf der Versammlung, daß noch der alte Geist im Verein herrscht, der die„Liedertafel" zahlenmäßig wie in der Kunst des Männergesanges groß machte, und daß die treue Schar der Sänger mit Zuversicht und festem Willen an die Arbeit herangeht, die das Jubiläumsjahr dem Verein bringt. Der Vorsitzende Karl Schwaffertz konnte in seinen Begrüßungsworten außer den Mitgliedern und dem bewährten Chorleiter Musitdirektor Hutmann auch eine Reihe von Ehrenmitgliedern willkommen heißen, so u. a. den ältesten Sänger Solingens, den Ehrenvorsitzenden Richard Lansnicker, der vor wenigen Tagen sein 83. Lebensjahr vollendete und das ebenfalls hochbetagte Mitglied Schwarz. Er wies darauf hin, daß das bevorstehende Jubiläum— das Fest des 75jährigen Bestehens— soll vom.—3. Oktober dieses Jahres gefeiert werden— die größte Kraftanstrengung aller Mitglieder bedinge, und daß der Verein auf die Unterstützung all der alten Freunde der„Liedertafel“ rechne. Der von Schriftführer Fritz Schwarz erstattete eingehende Jahresbericht zeigte die großen Schwierigkeiten, die unsere Gesangvereine heute zu überwinden! haben, zeigte aber auch den Opfersinn und Opferwillen des alten Stammes der„Liedertasel" und des jungen Nachwuchses, trotz allem der Sache des deutschen Männergesanges treu zu bleiben. Auch der Förderer des Vereins wurde mit herzlichen Dankesworten gedacht. Insbesondere wurden die Verdienste des Protektors des Vereins Dr. Coppel und des Musikdirektors Hußmann hervorgehoben. Die Tagesordnung der Versammlung wurde glatt und einmütig erledigt s. Im Alter von nahezu 80 Jahren ist am Silvestertage unser Mitbürger Daniel Hermanns von der Florastraße, der Gründer und Inhaber des stadtbekannten Delikateßwarengeschäfts, gestorben. Daniel Hermanns erfreute sich in der ganzen Bürgerschaft großer Beliebtheit. Er war vor allem. bis ins hohe MAlter. ein Freund des Männergesanges und hat nach besten Kräften in den schwersten Zeiten die Vereine, denen er nahe stand, unterstützt. In der Solinger Liedertafel war er schon seit längerer Zeit Ehrenmitglied. In der gestrigen Hauptversammlung des Vereins gedachte der Vorsitzende. Karl Schwaffertz, des treuen Sängers und Förderers mit ehrenden Worten. Der Verein wird sich geschlossen an der Beerdigung am Montagmittag beteiligen. Wald Der Uebergang ins neue Jahr vollzog sich diesmal in wesentlich ruhigerer Weise als man es früher gewchnt war. Die wirtschaftlichen Sorgen, von denen heute kaum jemand verschont geblieben ist, brachten es mit sich, daß selbst um die Mitternachtsstunde nur wenige Menschen auf den Straßen waren. Die üblichen Glückwünsche, die sich sonst die Nachbarn zum neuen Jahre darbrachten, hörte man nur ganz vereinzelt in den Straßen. Auch in den Gaststätten spiegelte sich die Not der Zeit in allzu deutlicher Form wieder, wenn auch einzelne Lokale noch ganz nett zu tun hatten. Im allgemeinen merkte man auch hier die Auswirkungen der Wirtschaftskatastrophe. Glockengeläute verkündete im übrigen vom Turm der Kirche den Anbruch des neuen Jahres und der Posaunenchor des Christlichen Vereins junger Männer erfreute vom Turm der evan el. Kirche herab die Bürgerschaft mit seinen Chorälen, eine Einrichtung, die immer mehr Anklang in der Bürgerschaft findet. Die schöne Einrichtung ist bekanntlich auf ein Vermächtnis der verstorbenen Mitbürgerin Paula Gottfried zurückzuführen, die für diesen Zweck testamentarisch eine bestimmte Summe hinterlegt hat. So ruhig, wie sich der Uebergang vom alten ins neue Jahr vollzog, war es auch in den späteren Nachtstunden. Trotz verlängerter Polizeistunde war der Betrieb auf den Straßen verhältnismäßig still und die Polizei brauchte, soweit wir erfahren konnten, nirgends einzuschreiten. Bleibt der Wunsch, daß uns das neue Jahr endlich einer besseren Zukunft entgegenführt... Auch der gestrige Neujahrstag, der übrigens eine empfindliche Kälte und in den Nachtstunden erneuten Schneefall brachte, verlief sehr ruhig. Zu Zwischenfällen kam es nirgendwo. In der Nacht gegen 2 Uhr trat dann ein erneuter Umschwung in der Witterung ein, es folgte Tauwetter und da es gegen Morgen wieder kälten wurde, gab es ernent Glatteis. Die Folge waré# zahlreiche Stürze, die aber. soweit bekannt geworden, alle recht glimpflich abliefen. Auch die üblichen Verkehrsstockungen blieben nicht aus. und der Pfennig. Dann werden wir auch wohl bald aus dem Schlammassel heraus sein. Es war stille in den Straßen, als die Glocken der Kirchen das neue Jahr einläuteten. Geschossen wurde nicht, durfte auch nicht, denn auch das Neujahrsschießen war notverordnungsweise verboten worden. Leider nicht das Schlagen, denn sonst hätte man nicht auf dem Schützenplatz einen Mann zu Boden geschlagen, so daß ein Arzt eingreifen mußte. Die beiden Täter sind glücklicherSteuertermin=Kalender A. für Januar 1931 Staats= und Gemeindesteuern. 15. Januar: Für Solingen, Ohligs, Wald, Höhscheid und Eräfrath. Staatl. Grund= und Hauszinssteuer für Januar 1932. Zahlstelle: Stadtsteuerkasse bzw. Stadtkassenzweigstellen. Sannar: Für Salingen Ohligs Wald Höhgreifen mußte. Die beiden Täter sind glücklicher= Stadtsteuerkasse bzw. Stadtkassen„##len. weise erkannt worden, so daß sie ihrer Strafe 15. Jankur. Fur Solingen, Dhlig., Wald, Hohnicht entgehen werden. Im übrigen meldet die scheid und Gräfrath: Lohnsummensteuer für 11. Nicht engehen#iden. Im übrigen meldet, die Polizei keine Ausschreitungen. In der„Festhalle“ feierte Peter Prang mit seinem Ensemble Triumphe, auf den Eisbahnen war guter Betrieb, mit dem Rodeln ist es noch nichts rechtes. Obligs im Jahre 1931 Februar. Der Monat Februar brachte für die Großgemeinde ein neues Kinoprojekt am„Hauptbahnhof“ in Solingen, das aber dem Zahn der Zeit zum Opfer fiel, ehe es gebaut wurde. In Ohligs begannen wieder die Kämpfe um das Feuerwehr= depot, die aber auch heute noch nicht abgeschlossen sind. Ebenso nicht die Kämpfe um den Grünplatz an der Ecke Wilhelm= und Düsseldorferstraße. Im Hotel zur Post fanden sich Hypothekenschuldner der Sparkasse zusammen, um über die uneinheitliche Zinsfestsetzung Beschwerde zu führen. Wir haben nicht gehort, daß es besser geworden ist. Da man einen Fonds für „unvorhergesehene Spitzbübereien“ bei der Spar 2g. kasse zu haben scheint, wird man auch wohl mal einen Fonds zum Ausgleich der Zinsunterschiede einrichten können. Der Stromabnehmerverein bemühte sich um die Herabsetzung der Strompreise. Bürgermeister Brisch will jetzt mit dem Aussichtsrat der neuen G. m. b. H. Verhandlungen aufrehmen. Dem Rangierleiter Meyer wurde auf dem Bahnhof ein Bein abgefahren, Gerüchte über eine Biersteuererhöhung tauchen auf, das katholische Jungvolk veranstaltete im Victoriahotel eine Ausstellung. die Kasse des Ohlioser Gaswerks wird verlegt, eine Frau in Löbdorf nahm sich durch Einalmen von Gas das Leben, der Umbau scheid und Gräfrath: Lohnsummensteuer für Oktober Lezember 1931.*) Zahlstelle: Stadtsteuerkasse bzw. Stadtkassenzweigstellen. B. Reichssteuern. 5. Januar: Für alle Stadtbezirke einheitlich: Lohnsteuerabzug und Krisenlohnsteuer für die Zeit vom 16. bis 31. 12. 1931. Keine Schonfrist. Zahlstelle: Finanzkasse des zuständigen Finanzamtes. 11. Januar: Umsatzsteuer=Voranmeldung und Vorauszahlung für das 4. Kalendervierteljahr 1931, bzw. für Dezember 1931. Schonfrist bis 17. 1. 1932. Zahlstelle: Finanzkasse des zuständigen Finanzamtes. Januar: Für alle Stadtbezirke einheitlich: Einkommensteuer= und KörperschaftssteuerVorauszahlung für das 4. Kalendervier#eljahr 1931 in Höhe von ¼ des im letzten Steuerbescheide festgesetzten Betrages. Keine Schonfrist. Zahlstelle: Finanzkasse des zuständigen Firanzamtes. Januar: Für alle Stedtbezirke einheitlich: Lohnsteuerabzug und Krisenlohnsteuer für die Zeit vom 1. bis 15. 1. 1932. Keine Schonfrist. Zahlstelle: Finanzkasse des zuständigen Finanzamtes. des Postamtes Ohligs wird fertig, der allbeliebte Gastwirt Johannes Berger stirbt an den Folgen einer Blinddarmoperation, durch Schneeverwehungen auf der Strecke Köln—Ohligs haben die Züge große Verspätungen, goldene Hochzeit feiert das Ehepaar Wilh. Becker in der Krüders*) D e r L o h n s u m m e n s t e u e r z u s c h l a g b e t r ä g t f ü r alle Stadtbezirke einheitlich 1730 Prozent von den Grundbeträgen. Für Schankgewerbe= und Filialbetriebe beträgt der Zuschlag 2076 Prozent. alle und Evertz errangen wertvolle Preise und die silberne Bundesnadel. Ihnen allen: Gut Schuß! Jubilare des Vereins, die 25 Jahre Mitglied sind, sind Richard Krämer, Emil Stamm. August Eschenfeld, Peter Krämer und Peter Kremer, Paul Berchter, Willy Behrens, Heinr. Molldring und Wilh. Vermöhlen. Aus der Versammlung ist noch herverzuheben, daß der Vorstand mit dem er ** s. Sein 40jähriges Geschäftsjubiläum als Inhaber des alten Restaurants Kölnerstraße 108(Im Krug zum grünen Kranze) konnte am gestrigen Tage unser Mitbürger Paul Odendahl feiern. Ende Dezember 1891 übernahm er das kleine, aber immer gemütliche Restaurant, nachdem er vorher schon mehrere Jahre die„Peters Ecke“ nebenan in Vertretung geführt hatte. Unter Paul Odendahl und seiner freundlichen Gattin hat die inzwischen durch Erneuerung ihres altbergischen Stiles umgebaute Restauration den Charakter eines wirklichen „Bürgerstübchen“ erhalten, das eine Reihe fester Stammtische hat. Einer der Stammtische, der schon Oblias seit 40 Jahren besteht, gehörte zu den ersten ersten Gratulanten. Wir wollen auch nicht dabei fehlen. w. Die Besucherzahlen des Heimatmuseums reden. Im Jahre 1931 besuchten das Heimatmuseum im Ittertal: 2840 Erwachsene, 464 Kinder, 611 Schulkinder unter Führung von Lehrpersonen. 206 Besucher in Vereinen geschlossen. insgesamt also 4181 Personen. Die Besucherzahl blieb um 1259 gegen das Vorjahr zurück. Der Grund ist in der außergewöhnlich schlechten Wirtschaftslage, dem vollständig verregneten Sommer zu suchen, dazu war das Museum infolge Instandsetzungsarbeiten ungefähr drei Monate geschlessen. Eine Steieerung erfuhr die Zahl der Schulkinder unter Führung der Lehrer; sie stieg von 473 auf 611 Es ist dies dahin zu werten, daß die Schulen den unterrichtlichen Wert des Museums schätzen celernt haben. Die Besucherzahlen geben auch heute noch einen Maßstab für das große Interesse, das man dieser Bildungsstätte entgegenbringt. In den oben genannten Zahlen sind die Vereinsmitglieder, die bekanntlich freien Eintritt haben. nicht enthalten. Zum Schlusse lassen wir das Urteil eines Mannes folgen, der dem Museumswesen der Provinz vorsteht, also ein Fachmann auf diesem Gebiete ist. Im Anschluß an die Besichtigung des Ittertalmuseums schrieb Dr. Busley am folgenden Tage an die Museumsleitung:„Es liegt mir sehr am Her#en. Ihnen noch einmal auf diesem Wege meine besten und aufrichtigsten Glückwünsche auszusprechen zu der großen und schönen Leistung, die Sie mit der Neuaufstellung Ihres Museums vollbracht haben. Ich habe die allerbesten Eindrücke mit genommen. und ich darf Ihnen versichern, daß ich selten eine Besichtioungsreise mit solcher innerer Freude und Anteilnahme vorgenommen habe, wie gerade die gestrige Fahrt zu Ihrer kleinen Eröffnungsfeier.“ w. Theatervorstellung im Stadtsaal. Gustav Esser mit seinem Theater des Lachens gastiert am Sonntagabend. den 3. Januar. im Stadtsaal mit dem großen Lochschlager„Gustav auf dem Witwenball". Das Ensemble Gustav Essers, des bekannten Komikers. erfreut sich auch hier in Wald besonderer Wertschätzung, sodaß es sicherlich ein ausverkauftes Haus geben wird. Die rechtzeitige Besorgung von Eintrittskarten ist daher am Platze. w. Rotgemeinschaft für den Sterbefall. Heute. Samstag, den 2. Januar. findet Erhebung der Beiträge und Aufnahme neuer Mitglieder statt. w. Die Müllabfuhr findet infolge des Neujahrstages im Bezirk Wald erst am Dienstag der kommenden Woche statt. Ebenso auch in Ohligs. feiert das Ehevaar Wilh. Becker in der Krüders= ist noch herverzuheven, vun der Ternan heide, durch Glätte auf den Straben verunglücken Vereinswirt bindende Beschlusse über seine Bemehrere Personen, bei Eustev Priese wurde ein teiligung am Schützenfest herbeiführen soll. recher Einbruchsdiebstahl ausgeführt, der bis„ We, wünscht eine Wohnung: Von heute nb.) nicht auigeklärt werden vo Eczussel, zuständiger Stelle wird uns geschrieben, daß die Feuer vernzchlete in den Vereinigten#/1, von altbewährte Genossenschaft„Obligser Bauversabriken in abener erhekliche Perte, im 2...—. ein, eingetr. Gen. m. b..“ Solingen=Obligs, 80 Jahren, starb Wwe. August Rothstein in der Geschäftsstelle Merscheid. Blücherstraße 19, TeleKoinertraße, ein, Stropputger zn Shziert= Katg rhon 33081, die schon 35 Jahre besteht, nunmehr am Tunnel, der alleste Mehne; in Dyligs.#### in der Lage ist, neuen Familien in kürzester Zeit Meyer, wurde durch den Tod abberusen,„## eine gesunde, abgeschlossene und zeitgemäße WohFürgexverein„Weger tra, für die Auerverbis= nung von—4 Zimmern je nach Wunsch mit dung Aufderhöhe=Aiyer=Bgen“nzeum=Reukau allen Bequemlichkeiten zu anzemessenen und Ohligs sprach sich gegen einen##### preiswerten Mieten zu überlassen. Wohnungsaus, im Unterland entstehen schöne Bauten der juchende, helft Euch selbst, fordert nicht, sondern Eigenheim=Genossenschaft, die Karnevalstage ver= handelt, Schliest Euch deshalb der bewährten Karl Hüppelstäiuler, Pfarer Loewensein gih helet Eich die gesuchie Konung, Gründer seibe bei Steeg die Kasse bestoblen, den Dieb, intzin rungen fehlen, oder auch Sonderinteressen in nicht wieder gesehen. Rudolph Küpre: Ferigugn ihnen vertreten werden. Der obige Bauverein im Alier von 89,ahren. Peis#, fesigenommen, ist gerne bereit, eingehende Auskunft und rähere werden wegen Sittenverorechen. gzexschlacht Bedingungen in den bekannten Sprechstunden von im Solinger Stadtrat, wird eine zuberg 15—17 Uhr zu erteilen. Wie wir ferner erfohren inzeniert, der Heldenhariton Karl Kronenberd haben können neuen Mitgliedern schon erhält einen Ruf nach Nürnberg. *** o. Aus dem Ohligser Schützenverein. Wir haben über die Hauptergebnisse der Generalversammlung des Ohligser Schützenvereins e. V. bereits gestern berichtet. Die Versammlung, recht gut besucht, bot ein Bild seltener Einmütigkeit, zumal die bewußte Angelegenheit., die seit Jahren größten Konfliktstoff gegeben hat. jetzt durch straffes Vorgehen, des Vorstandes aus 15—17 Uhr zu erteilen. Wie wir ferner erfohren raven, konnen neuen Mitgliedern schon zu Ende Februar oder Ende März bereits gekündigte Wohnurgen zu eteilt werden. Ueber ein neues Bauvorhaben bezw. die Gestaltung der Häuser oder Wohnungen kann heute noch nichts gesagt werden. Jedenfalls wäre den Wohnungsinteressenten zu empfehlen, daß sie sich frühzeitig bei der Geschäftsstelle anmelden. o. Das Sorgenkind Ohligser BadenHal H; Badeanstalt in Ohligs ist. anstant. Die Subranstalt in Lynigs ist ein jetzt durch straffes Vorgehen des Vorgand gg z# Sorgenkind. Nicht, daß sie nicht besucht wird, der welt geschafft in. Die sparsame Wirtschafts= sondern weil sie im Schatten der Solinger Badeder Welt geschafft ist. Die sparsame Wirtschats= sondern weil sie im Schatten der Solinger Badeführung des im vorioen Jahre neugewahlten anstalt steht, die sich bereits verzinst und amortiVorstandes gibt die Hoffnung, daß auch die finan= siert hat. Ein Blick auf die Betriebsergebnisse zielle Basis des Vereins in absehbarer Zeit durch= dieses Jahres ergibt, daß das Jahr 1931 eine aus gesund wird, auch wenn der Jahresbei Steigerung der Besuchszimmer von rund 10000 tragerheblich ermäßigt und der heutigen Personen bis einschl. November aufweist, obwohl soweit wie möglich angepaßt werden die drei letzten Monate einen Rückgang von rund auch gewillt, im 2000 Besuchern aufweisen, weil die Schulverwalmörlichst mit dem Bundesschießen zusa men abgehalten werden soll, zumal der Bundeskönig(Richard Krämer) in Ohligs wohnt, doch wird man nähere Beschlüsse fassen müssen, wenn die wirtschaftliche Notzeit noch katastrophaler werden solire. Auch wird man während rund 118914 Personen in elf Monaten besucht gegen 109354 im Vorjahre. Der Monat Dezember ist noch nicht abgeschlossen und deshalb vorläufig außer Betracht gelassen worden. Rechnet von 10000 BeStille Jahreswende s. Das Preisausschreiben der Schokoladen sabrik Gedr. Hillers. Gräfrath. das im Zusammenhang mit der Ausstellung dieser Firma und des Vereins der Bäckermeistersöhne in Solingen durchgeführt wurde, hatte reges Interesse hervorgerufen. Nach Eingang von zahlreichen Lösungen wurden jetzt die 100 wertvollen Preise, zusammengestellt aus Schokoladen= und Vralinenpackungen. unter die Einsender der richtigen Antworten verlost und den glücklichen Gewinnern zum Neujahrsfest auch sogleich zu estellt. Der Ausstellunosturm, dessen Teile zu zählen waren, bestand aus 124 gleichen Packungen. Den ersten Vreis. eine Auswahl von über 50 Tafeln ausgezeichneter Schokolade und Pralinen, erhielt Huao Reinhardt in Solingen. Sämtliche 100 Preisträger wurden zu einer Besichtigung der Hillers=Werke eingeladen. ler werden sollte. auch wird man wühren der man einen Monatsdurchschnitt von 10000 BeKarnevalszeit das übliche Winterfest feiern. luchern, dann steigt die Zahl der Besucher auf Ueber Tag. Zeit und Raum wird der durch einen das Jahr umgerechnet auf rund 129.000. Das Ausschuß erweiterte Vorstand noch nähere Be= bereutet eine günstige Aufwärtsentwicklung. Man schlüsse fassen. Der von dem Geschäftsführer Formes gegebene umfangreiche und mit Liebe zusammengestellte Jahresbericht gab nicht nur der Das Jahr 1931 ist in die Ewigkeit hinabgesunken, das Jahr 1932 hat seinen Lauf begonnen. Ihm wird mit so viel Spannung und Hoffnung entgegengesehen, wie noch keinem Jahr der Letztzeit. Sogar Hindenburg gab uns seinen Glückwunsch. Er war uns im Radio fast körperlich nahe, denn man konnte ihn atmen hören und dabei feststellen, daß er doch alt wird. War auch die Stimme kräftig. so ging doch sein Atem Was er uns wünschte, wünschen wir ihm auch: Treue um Treue! Die Rede unseres Reichspräsidenten, die wir an anderer Stelle veröffentlichen, war auch das einzig Bemerkenswerte am Silvesterabend. Es war finster überall, still und traurig. Zwar war hier und dort Betrieb aber im allgemeinen soll, wie wir hören, die Jahreswende in Ohligs innerhalb der eigenen vier Wände begangen worden sein. Das Inflationistische hat aufgehört, nicht nur die Mark kommt wieder zu ihrem Recht, sondern auch der Groschen Hoffnung auf eine völlige Wiedergesundung des 440 Mitglieder zählenden Vereins Ausdruck, sondern auch der Wiedererstarkung Deutschlands. unseres Vaterlandes. Der Vorstand trat in 14 Sitzunen und in vielen Einzeltagungen zur Erledigung der Wiederaufbauarbeit zusammen. Die Versammlung dankte den Herren durch debattelose Annahme des Jahres= und Kassenberichts. Der Tod hielt reiche Ernte. Es starben Ewald Cording. Ernst Kreitz, Klara Butz. die beiden Rudolph Küpper. Alfred Kron. Jean Schwäbig, Hulda Weyrauch, Frau W. Brandenburg und Walter Jüngel sen. Rein sportlich wurden große Erfolge erzielt. Der Bundeskönig Richard Krämer und der König Willy Hüser allen anderen voran. Im Saisonschießen gingen als Erste durchs Ziel: Willy Hüser. Aucust Wüsthoff(zugleich Meister auf dem Hochstand) und Paul Bätzel. auf dem Hochstand neben Wüsthoff Willy Hüser und Ferd. Voos. Den vom Berg. Schützenwird deshalb in Solinger Verwaltungskreisen den Wunsch auf Stillegung der Ohligser Badeanstalt bearaben müssen, ganz abgesehen davon, daß auch die Stillegung Geld kostet. o. Der Naturheilverein Ohligs hielt seine Jahresversammlung unter dem Vorsitz des Herrn Nölle sen. ab, der seine Getreuen mit einem Lichtheil begrüßte. Herr Schneider gab den Jahresbericht. der mit Beifall ausgenommen wurde, enthielt er doch einen Nachweis der geleisteten Arbeit und den Hinweis auf die Schaffung eines eigenen Versammlungsraumes im Sonnenbad. Herr Nölle jun. gab den Kassenbericht, der einen zufriedenstellenden Bestand aufwies. Die Vorstandswehlen hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzende: W. Radenberg und E. Bohlmann, Schriftführer: R. Plömacher und W. Röligen. Kassierer: H. Fels und K. Reuber. Beisitzer: Barlen, Friesenkothen und Frau Taprert. Die Versammlungen finden an jedem zweiten Mittwoch im Monat im eigenen Heim statt. Hars Vor Redühloner Roman von Eddy Beuth Opfertod eines Tuberkuloseforschers (7. Fortsetzung.) Aber die Augen Micgelos, überflogen mit einer leise abwehrenden Handbewegung an= ser, guter„Laune war. Gnade Gott, wenn die Aber die Augen Micaelos überflogen. Gruppen der Spieler und trafen auf eine seltsame Frau, welche mit vor Gier verkrampften Händen unaufhörlich setzte. Nicht mehr ganz jung, war sie dennoch von einer erregenden Charme. Das blasse slawische Gesicht mit den unregelmäßigen Zügen stach wie eine Maske aus den Reihen der anderen Gesichter heraus. Sie sah nichts als ihr Spiel und entnahm ihrer juwelenbesetzten Tasche, die neben ihr lag, immer neue Scheine. Micaelo begrüßte es als glücklichen Zufall, daß der Platz ihr gegenüber frei wurde. Sie sah nicht auf, als er ihn einnahm. Als man in den frühen Morgenstunden das Sviel beendete, hatte Micaelo ein kleines Vermögen an die gegenübersitzende Frau verloren. Die paar zerknitterten Scheine, die übrig geblieben waren, schenkte er dem Kellner. merkte, daß ihr Gegenspieler nervös nach Notizmerkte, daß ihr Gegenspieler nervö, nach Notizbuch und Bleistift suchte, um ihr über die an sie verlorene Summe einen Schuldschein zu Mit einer unnachahmlichen Gleichgültigkeit reichte sie ihm ihr Notizbuch und den kleinen goldenen Crayon, um ihm plötzlich in erwachendem Interesse ins Gesicht zu sehen. Das Spiel war vorbei, die Frau in ihr war Micaelo erhob sich und ging zu ihrem Platz hinüber, um ihr den unterschriebenen Schuldschein zu überreichen, den sie, ohne zu sprüfen, in ihre Handtasche steckte.,# i—. „Die Rückzahlung eilt nicht“, sagte sie in weichem slawischen, Dialert.„Bringen Sie mir die Summe persönlich.“ gedeutet, daß sie aufhörte, unersetzlich zu sein. lschlecht gelaunt war, dann tyrannisierte er seine Ihre Forderungen sind unerfüsbar, gnädige Argegunggund lagte in seiner hemmungslasen Frau. Diese horrenden Gagen dewilligen wir ungezgzeget, zzuge, die man schwer „ Insten und jüngiten Filmstars.“ Das Geld rann ihm snnlos durch die Hände, sein höchstes Glück schien es Unsummen für Richtigkaum unseren schönsten und jüngsten Filmstars. Es war gesagt worden. Vor ein paar Minuten hatte es ihr ein Mann gesagt. Rinon erhob sich langsam und ging aus dem Salon durch die menschenleeren Räume des Hotels. Und während sie todmüde durch die Hoteldiele schritt, tröstete sie sich selbst mit Worten, an die sie nicht glaubte..#i, 212 WchaskEr hatte versprochen, mit den maßgebenden Stellen der Filmgesellschaft zu sprechen und mit neuen Vorschlägen wiederzukommen. Innerlich jedoch fühlte sie es mit einem zuckenden Schmerz, daß er nicht wiederkommen würde. Sie ging an dem wartenden Liftboy vorbei und merkte es nicht, daß der ihr verwundert nachsah. Sie war noch zu erregt, als daß sie keiten zu vergeuden. Kaufen, kaufen, alles kaufen, was reizte, man hatte ihn ja selbst gekauft, nun rächte er sich. Immer neue Geldquellen mußte man diesem verwöhnten Jungen schaffen, wenn man Freude an ihm haben wollte.—— Ninon legte die Hand auf das zuckende Herz. Würden diese Geldquellen nicht eines Tages spärlicher fließen, um vielleicht ganz zu versiegen? Noch trug sie ihr Name, noch stand sie im Zenith ihres Ruhmes. Aber sie fühlte sich oft so müde, sie hatte sich wohl in der letzten Zeit überangestrengt. Diese überhetzten Reisen durch die weit auseinanderliegenden Distrikte von Südamerika und Australien. Heute in einem Palast vor Millionären und morgen in einer Scheune vor Holdgräbern. Sie zog den sanatisch geliebten Sie war nom Du gntev“ gr#. Micaelo so entgegentreten konnte. Er durfte sie Goldgräbern. Sie zog den sanatisch gelieb nicht lo haltlos sehen.., Zimmern hin= Eungen mit in ihr gehetztes Leben, sie überschütSo stieg sie die Treppe zu ihren Zimmern gin=sete ihn mit dem verdienten Geld, das er heimauf, langsam, Stufe für Stufe, um Zeit zu ge= lich in Spielhöllen vergendete winnen. Vor dem riesengloggn Der Hamburger Tuberkuloseforscher Dr. Emil Ludwig Le Blanc ist an Kchlkopftuberkulose gestorben, die er sich bei Behandlung eines Patienten zugezogen hatte. chem slawischen, Diglekt.„Bringen.=.:-—.= Hals, senkte sich wie eine weiße, welkende Blüt Sester im Lurz, borzg, Slecd ktreiste knis Tülshen, Pelerz, aig hemisen Haare an Br Der Schmudöler-Krieß im Westen sie lässig, an iym porbei, ihr Kleid streize kni: Schläfen zu verbergeg, gemuht waren.„ IDer Sahllaggter-Hrieg IntW sternd seine herabhängende Hand. ihr schweres Noch blieben die Vorübergehenden auf der Pari Vor dem riesengroßen Spiegel in der ersten Etage blieb sie einen Moment stehen. Mit erbarmungsloser Grausamkeit zeigte er ihr ein Bild, das die Worte des Direktors bestätigte. Diese Frau, im jugendlichen Pariser Kleid, welche ihr aus dem Glas entgegenblickte, war immer noch eine schöne Frau, aber die Schönheit konnte die Spuren des nahenden Alters nicht verdecken. Die bläulichen Schatten unter den müden Augen trotzten jeder chinesischen Tusche. Und dieser Hals, dieser wundervolle schlanke Hals, senkte sich wie eine weiße, welkende Blüte. Sie beobachtete angestrengt jedes noch so kleine Fältchen, welches die dunklen Haare en Schlafen zu verbergen vemuht waren. Noch blieben die Voruvergehen#en auf der Straße bewundernd stehen, wenn diese gepflegte, elegante Frauengestalt an ihnen vorübrging. Noch bemerkte sie mit jubelndem Entzücken jenes verräterische Aufleuchten in den Augen der Männer, das ihrer Schönheit galt. Noch liebte sie dieser junge, leidenschaftliche Micaelo. Aber——— Sie schauerte zusammen. Wenn auch er das bemerkte, was ihr die grausamen Mienen des Filmdirektors soeben mitleidssos verraten hatten? Ihr Fraueninstinkt hatte Micaelo dieser Unterredung ferngehalten. Das war gut so, noch war er ja nicht sehend geworden. Ehe sie das Zimmer betrat, in welchem er sie zu erwarten pflegte, blieb sie stehen. Einen Augenblick lehnte sie sich gegen die Mauer, als ob sie eine Stütze suchte. Es war so grenzenlos anstrengend, von morgens bis zum späten Abend immer für den einen gerüstet zu sein. Denn sie hatte sich viel tiefer in diese Liebe verstrickt, als sie es ursprünglich gewollt hatte. Vor ein paar Monaten traf sie diesen schönen jungen Menschen in einer Hafenkneive in Rio,! in welcher er Tangotänzer war. Sofort hatte sie leichtfertig und unbeschwert von ihm Besitz genommen, wie von einer Sache, um bald zu fühlen, daß er ihr täglich unentbehrlicher wurde. Sein bezwingendes Wesen, seine zärtlich gespielte lich in Spielhöllen vergeubete. Sie konnte ihn ja nicht kontrollieren, solange sie auf der Bühne beschäftigt war. Und schließlich wurde sie zu schwach, um allen seinen ungehemmten Leidenschaften zu wehren. Ein Aufleuchten dieser dunklen, immer etwas verlegenen Augen genügte, um ihm jeden noch so kostbaren Wunsch zu erfüllen. Aber diese anstrengenden Reisen machten eine Frau nicht jünger. Dazu erfaßte sie vor jedem Gastspiel in einer fremden Stadt eine neue, lähmende Angst, die sie früher niemals kannte. Werde ich gefallen? Sie fürchtete sich vor dieser flüsternden undurchdringlichen Menschenmasse, die wie ein böses Tier auf sie zu lauern schien. Alle diese mitleidslosen Menschen, denen sie Abend für Abend sich auszuliefern gezwungen war, ängstigten sie und quälten sie.——Mit beschwingten Schritten lief sie in das Zimmer, in welchem sie ihn zu finden hoffte. Nun plötzlich konnte sie es kaum erwarten, ihn wiederzusehen, ihm in die Augen zu sehen, um nur Liebe darin zu lesen. Dann war sofort alles wie fortgewischt, was sie eben noch ängstigte und eidlte.—.(Honiegug Helgt) sternd seine herabhängende Hand, ihr schweres Parfüm zog wie eine Wolke hinter ihr her. Jetzt erst las er die Karte. „Fürstin Alexandra Schuwaroff. Moskau“ stand auf dem weißen Karton. Und von ihrer Hand unterkritzelt: „Berlin, Boardinghaus des Westens. Ich erwerte Sie morgen Mittag.“ Diego Perros stand hinter ihm und blickte ihm grinsend über die Schulter. „Junge, hast du Glück. Die nimmt das eben verlorene Geld niemals von dir zurück, wenn du Psaio uste au und fiedte die Kaute ange widert in die Tasche. „Pfui Teufel, ich bin ja schließlich kein Schuft, daß ich Spielschulden nicht bezahle.“ Der andere schwippte gleichgültig mit den Fingern, dann schob er den Hut, den er den ganzen Abend nicht vom Kopf genommen hatte, wieter tief ins Genic. 14 habe nichte „Wie du willst, mein Lieber, ich yave nichts danon, wenn ich dir gute Tips gehe."„### Micaelo atmete die kühle Nachtluft. Er lief nach Hause, die Hände in die Ueberziehertaschen gesteckt, er hatte kein Geld mehr für das Auto er hattie das letzte verspielt. Die Nachtluft tat ihm wohl. Im gleichmäßigen Rhythmus seiner Shritte, die auf dem Trottoir der einsomnen Sein bezwingendes Wesen, seine zärtlsch gespielte Straßen widerhallten, mußte er an diese seilume Dankbarkeit, riß ja alle hin, natürlich nur, wenn Frau denken die mit Selbstverständlichkeit noraussetzte, daß er ihr das an sie verlorene Geld morgen bringen würde. Sie hatte keine Ahnung, wer derjenige war, der an sie ein Vermögen verloren hatte. Sie kannte nicht seinen Nimen, niemand im Klub wußte, wer er war. Wenn er nun einfach nicht zu ihr gina, um ihr das Verlorene zu bringen? Sie würde es niemals erfahren, und er kam um diese Situation herum, Rinon um diese Summe zu Aber er schalt sich einen Schurken. Eine vertrauende Frau betrügen? Nein, so weit war es noch nicht mit ihm Sie erwartete mehr von ihm. Vielleicht. Das mußte die Situation Er war todmüde, als er das Nachtportier händigte ihm seinen Zimmerschlüssel aus, daran war ein Zettel befestigt. „Komm sofort zu mir, ich habe Dir zu besprechen. Wie spät es auch sei, ich eretwa ein Bgrwurf? Wollie sie seine Heimkehr aussnionieren? Er vfiff vor sich hin, entschlossen, sich nicht kommandieren.####ex. Und senkte doch den Kopf wie ein Tier im Er durfte sich nicht mit ihr überwerfen, jetzt weniger als je. Denn er brauchte sie. Endlich hatte Direktor Lingner vom Lyra=Tonfilm den gelben Salon verigleg, eie. totmüde, nernöse Frau darin zurücklassend. Nun war er endlich gegangen, und Ninon de Sa brauchte vor diesen kühlen. abschätzenden Augen nicht mehr zu zittern.„—964 In diesen Blicken, welche gewöhnt waren, Frauenschönheit nur in Zahlen umeusetzen, hatte sie erbarmungsles ihr Schicksal gelesen. Da Schickal der leise alternden Frau, das sich, aufhaltsam an ihr zu erfüngzacgten; a6 auswas sie sich in den einsamen, Legnten so oft auszureden suchte, las sie schreagg), aufgewühlt in den kalten Zügen dieses Fremden. Er hatte ihr Die Bonlbenerde Wira„VeltehltiperErichnisse des Berichterstatters der„Berdischen Zeituns“ in Deutschlands srößtem Schmustelrevier 2. Teil. Deutsche Straße drüben, belgischer Bahndamm hüben—„Tank=Ammen“ hinter dem Grenzpfahl— Der Säugling aus dem Käse und der Plattentabak am Leibe— Das hohle Kreuz der„heiligen Prozession“.— Die Folgen: Neelle Kaufleute gehen zegrunde! W. Z. Unser Berichterstatter aus den Zollkämpfen an der holländisch=bel zischen Grenze hat auch die scheinbar heitere Seite des Schmuggels kennengelernt: all die kleinen Knisse mit denen man den Zoll zu überlisten sucht. Einige davon stellt er in seinem heutigen Krichk ulannen. Zerzagenraitz im Dezember. Nachdruck verboten. Südlich von Aachen gibt es eine deutsche Landstraße, die mitten durch belgisches Gebiet führt. Die kleine belgische Enklave. die durch diese Chaussee vom Mutierland abgeschnitten, ist. stellt geradezu ein Eldorado für Schmuggler dar. Hier haben sich— dicht wie Schimmelpilze auf Hier wird die große Tributkonferenz stattfinden Es steht nun fest, daß die große Tributkonferenz, auf der die Vertreter der Regierunene Guachten der Baoseter. Sachurerupzsgzsefngerv-Henichlenag sate 96h Lu Veren=Munsere Nwiied Konton Keorchr ehonnnonurz um virwiiel in Sstirzd wolr! Fachgeschäft seit 1889. Fernsprecher 330 90. altem Brot— belgische Verkaufsbuden angesiedelt, deren Geschäft zu 99 Prozent auf illegalem Export beruht. Den deutschen Zollbeamten aber fällt die angenehme Aufgabe zu, die Warentransporte, die von Belgien in diese Enklave, über die deutsche Landstraße weg zu eskortieren. :„Wenn ich so'n Auto da rüber nach Fringshaus bringen neuß“, erklärt mir ein jurger Zöllner,„Lann ko..!'s in mir, als wenn ich auf einer heißen Herdplatte säße. Denn— alles was wir bei Tage dahin bringen, geht bei Nacht weiter über die„grüne Grenze“ als Schmuggelgut rach Deutschland. Und ich kann Ihnen sagen: Das ist keine Kleinigkeit. Diese Bruchbuden da drüben haben einen Umsatz, der jedem Nachiner Großkaufmann vor Neid die Gelbsucht an den Hals hetzen könnte.“ Weiter nördlich läuft eine belgische Bahn quer durch deutsches Gebiet— der Bahnkörper belgisch, das Land rechts und links daneben deutsch. In Belgien werden mit langen Stangen die Ballen auf die durchfahre den Güterwagen geschmissen und irgendwo in einem deutschen Schrebergarten fallen sie wieder runter.„Man kann doch nicht den ganzen Bahnkörper enlang, alle hundert Meter einen Beamten aufstellen!“ Ehrliche Verzweiflung klingt aus der Stimme des jungen Merschen. An anderer Stelle, im Bezirk des Hauptzollamts Cleve, nutzen die arenzüberliecerden Güter“ ihre Situa ion zum Schmeggel aus. So scheinen von den Feldern deutscher Besitzer in Holland oft Ernten erzielt worden zu sein, die jede landwirtschaftliche Musterfarm beschämen müßten. Bis die Zollverwaltung dahinter kam, daß sich hier eine Haup.=Einbruchsstelle für volnischen Weizen befindet, der zu Schiff noch Holland transportiert wird, um darn, mit einem Gewinn von rund 20 Mark am Deppelzentrer, als„deutsche Ernte“ über die Grenze zu gehen. Man ist jetzt dazu übereegangen. eine vorherice Ernteschätzung und Erlaubnischeine für die Einfuhr von den Feldern jenseits der Grenze anzuordnen. Seitdem haben„die bolländ'schen Rekordernten“ schon etwas nachgelassen. „Das Schlimmste von allem aber ist“, so erklärt mir der Vorsteher eines Hauptzollamts,„daß wir für unsere Arbeit so wenig Verständnis bei der Grenzbevölkerung selbst finden. Leute, die sich sonst lieber die Finger abhacken als sie nach fremdem Gut ausstrecken würden, scheinen im „Behumpsen“ der Zollbehörden geradezu einen Sport zu sehen. Die Versuchung der Grenze freilich ist ungeheuer groß. Sehen Sie, drüben in Holland kostet der Liter Benzin 11 Pfennig. bei uns muß man 29 zahlen. Also rutscht der Aachener Autobesitzer die drei Kilometer„mal eben rüber“ und tränkt sein Maschinchen. Jenseits der Grenze aber stehen, wie Ammen in Kompagniefront, die Tankstellen, eine neben der anderen. Manche Tankbesitzer haben, um die keuschen Augen der deutschen Zöllner nicht zu verletzen, Häuschen gebaut, kleine Garagen, vor denen reparaturbedürftige deutsche Wegen in langer Schlange der Abfertigung harren. Solche Benzin=Ammen nähren übrigens ihren Mann. So ist bekannt geworden, daß ein einziger von diesen zahlreichen menschenfreundlichen Unternehmern, die sich dort an der Grenze auf holländischem Boden etabliert haben, 40 000 Liter täglichen Umsatz versteuert hat! Der Zoll half sich zunächst damit, daß bei der Rückkehr solcher Autos der Inhalt des Benzintanks gemessen und das Quantum über 20 Liter verzollt werden mußte. Aber auch diese Maßnahmen erwiesen sich schließlich als unzulänglich. Und so ist man dazu übergangen, den Literinhalt der Wagen beim Grenzüberschritt zu messen und in einer Bescheinigung zu vermerken, die bei der Rückkehr aus dem Ausland wieder vorgelegt werden muß. Was dem großen Mann recht ist, scheint dem kleinen billig. Kann ein Mensch, der 10 Mark die Woche Unterstützung erhält, der Lockung der Grenze widerstehen? Nur wenige können's. Und so zieht Tag für Tag eine endlose Schar von Männern. Frauen und Kindern mit lerren Taschen, Säcken und Wagen über die Grenze und kehrt abends reich mit Schätzen beladen wieder in die Heimat zurück— freilich nur dann, wenn es gelingt. dem Späherblick der Zöllner zu entgchen. Die Arbeitsmethoden dieser Kleinumuggler sind verhältnismäßig primitiv. Gewiß werden gelegentlich auch Kriegslisten angewandt: So kommt es vor, daß ein Säugling im Kirderwägelchen zugleich mit seinen Windeln auch ein paar Kilo holländischen Kaffee, naß macht oder daß der üppige Busen einer prallen Dame bei indiskretem Zugriff eines Zöllners ein paar Pfund Tabik hergibt. Um das zu verhindern, laufen deshalb die lieben Kinderchen voraus, sammeln Pilze im Wold und schreien„JuchFu“, wenn ein deutscher Zöllner auftaucht. Aber das sind, wie gesagt, Ausnahmeerscheinungen. Gewöhnlich wickelt sich der Kleinschmuggel nach den Regeln des alten Kinderspiels ab:„Wer fürchtet sich vor'm schwarzen Mann?“ Auf einer sogenannten neutralen Straße bei Aachen kann man dies Schauspiel besonders gut beobachten. Hier läuft die Grenze am Rinnstein entlang: Der Fahrweg ist deutschen, und der Bürgersteig bereits holländisch. Längs dieser Straße auf der belaischen Seite aber zieht sich eine Kette von Verkaufsbuden entlang, netten. kleinen Läden, die so harmlos und freundlich aussehen wie eine Kolonialwarenhandlung in einer deutschen Kleinstadt. Ein einziger von diesen netten kleinen Läden jedoch hatte, wie eine gelegentliche Nachprüfung durch die holländischen Finanzbehörden ergab. einen Jahresumsatz von zehn Millionen Stück Zigaretten.— Immerhin. Gewiß, isoliert betrachtet erscheint der Fall eines armen Kleinschmugglers harmlos, und man kann ihm das Mitleid nicht versagen, wenn er dann vor Gericht steht: Der Zoll hat ihm seine „Beute" abgenommen, sein Fahrrad wird beschlagnahmt. und als Mindeststrafe muß er das Viersache des hinterzogenen Zollbetrages zahlen oder ins Gefängnis wandern. Anders jedoch steht es mit dem Großschmuggel. Seine Strategen— die übrigens immer in der Etappe und meist anonym bleiben— beweisen einen Einfallsreichtum, der ihre militärischen Kollegen mit den roten Generalsstreifen manchmal beschämen könnte. Fällt da einem Zöllner im Aachener Südbezirk die plötzlich zunehmende Frömmigkeit seiner Bevöllerung auf. Tag für Tag wallfahrteten eine Prozession kreuztragend in ernstem Gebet über die Grenze nach einem belgischen Wallfahrtsort — und kehrt abends betend und singend wieder zurück. Es sind immer dieselben Gesichter: das macht den Beamten stutzig— und eines Tages packt die Zollverwaltung zu. Der angebliche Pilaerchor wird an der Grenze angehalten, die Kleider werden durchsucht— und ein Wirenlager von Zigaretten. Tabak. Kaffee und Brot kommt zum Vorschein. Allein in dem Krenz, das innen hohl war, sollen mehrere tausend Zigaretten versteckt gewesen sein. Nachdem die Zollverwaltung an diesem Beispiel gesehen hat, daß die Schmuggler segar vor einer Travestie des Heiligen nicht zurückschrecken. greift sie auch an anderer Stelle zu. Und es erweist sich, daß ein angebliches„katholisches Mädchen=Pensionat", das in einem Kremser öfters Ausflüge von Holland in das„schöne Deutschland“ unternahm, gleichfalls aus Schmugglerinnen bestand, die im Auftrage eines rheinischen Heblers arbeiteten. Die falschen Nönnlein waren nicht nur mit der Würde ihrer erheuchelten Frömmigkeit, sondern auch mit feinstem holländischen Plattentabak bis zum Halse gepanzert. Das sind ein paar kleine Momentbildchen von dem was sich jetzt da oben an der Nordwestgrenze unseres Vaterlandes„tut“. Doch über diesen romantischen und heiteren Evisoden darf man die ernste Seite des Schmuggels nicht vergessen. Wenn man in eines der greßen Läger sieht, in denen die Zollbehörde das beschlagnahmte Gut aufbewahrt, diese Tausende von Ziearettenschachteln. Tabakväckchen, Broten und Schokoladetafeln. die allein den Kleinschmugglern abgenommen wurden, und wenn man weiter erfährt, daß diese besch'agnahmten Mengen nur einen kleinen Prozentsatz des wirklichen Schmuggelautes darstellen. wird man bedenklicher gestimmt. Und wenn man dann noch in der lokalen Provinzvresse aller Grenzstädte die täglichen Natrufe der Geme-betreibenden liest. deren Geschäfte durch die Schmutzkonkurrenz des illegalen Imports sahmgelegt werden— dann begreift man die ungeheure volkswirtschaftliche Gefahr die der manchmal so harmlos aussehende in sich birgt. Er ist eine Argelegenheit, die uns alle angeht. und es steht zu fürchten, daß wir die Kriegskosten für diesen Kampf im Westen eines Tages aus eigener Tasche zahlen müssen. Das Ende einer Robinsonade Die englische Presse weiß von einer Robinsonade zu berichten, die dieser Tage ihr Ende gefunden hat. Der englische Seemann Andrew Swan, der seit 34 Jahren die Welt in allen Richtungen bereist hat und von seinen Verwandten schon seit 20 Jahren als tot betrauert worden ist, ist in seine Heimat in Hortfordshire zurückgekehrt. Die letzten drei Jahre hatte er mit zwei Kameraden auf einer unbewohnten Insel in der Höhe des Eequators verbracht. Als die Leute seinerzeit von einem im Sturm gestrandeten Schiff aus schwimmend die Insel erreichten fanden sie die Skeletts von zwei anderen Schiffbrüchigen. Aus Zeitungen, die sie neben den Skeletten fanden, entnahmen sie, oun die erste Tragödie im Jahre 1821 stattgefunden haben mußte. Die drei Leute ernährten sich von Fischen und Kokosnüssen. Tag und Nacht ließen ne ein Feuer auf einer erhöhten Stelle in der Nähe der Küste brennen, um vorbeifahrende Schiffe aufmerksam zu machen. Ueber drei Jahre dauerte es, bis ihr Signal gesichtet wunde und bis ein portugiesisches Schiff sie aufnahm und wieder in die Heimat brachte. Der Neujahrsempfang bei Hindenburg Ein Weg der Jerstörung Ein Tarnado von ungeheurer Stärke wütete kürzlich in dem amerikanischen Staate Arkansos. Auf dem Wege des Tornados lag die,. Camden. Der. 1ng über sie hinweg und unser Auf dem Wege des Tornados lag die Stadt Camden. Der Tarnado ging über und legte eine große Zahl von Gebäugen in trümmer. Im vordergrunde zeigt Bild die Reste einer Kirche, rechts die Ruinen eines Gerichtsgebäudes. Wie em Sdunger Antern. England aus vemn=Feidr schlagt Wie alljährlich, so ist auch dieses Jahr am Neujahrstag das Diplomatische Korps der Reichshauptstadt im Palais des Reichspräsidenten erschienen, um ihm Glückwünsche zum Neuen Jahr auszusprechen. Als Doyen des Dipiomatischen Korps hielt der päpstliche Nuntius Cäsare Orsenigo die Ansprache. haus behandelt wurde. Im Laufe der Behandlung machte sich eine äußere Halsgeschwulst bemerkbar, die auf operativem Wege entfernt werden sollte. Das Kind wurde chloroformiert. Kurz nachdem ein Einschnitt in die Geschwulst vorgenommen worden war, setzte plötzlich die Herzund Atemtätigkeit aus. Alle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Die nähere Untersuchung ergab dann, daß die rechte Seite des Herzens durch Luft aufgebläht worden war. Die Luft war offenbar durch den Einschnitt in den Hals und in das Herz eingedrungen. Bei der Von Dr. N. L. Mehmke. Ein Abschnitt aus dem soeben in I. F. Lehmanns Verlag, München, erschienenen Buch„Der Unternehmer und seine Sendung", das klar nachweist, daß auch im Wirtschaftsleben die Gesinnung und die seelische Haltung ausschlaggebend für den endlichen Erfolg sind. 1776—1845 lebte in Solingen Peter Daniel Peres. Sein Vater war Spezereiwarenhändler. Peres selbst wächst in einem Pfarrhaus im damals noch stillen Mülheim a. d. R. auf. Gleich nach Abschluß seiner Internatszeit begann er auf eigne Rechnung den Handel mit Solinger Stahlwaren. Er trat beruflich gewissermaßen einfach in die Fußstapfen des Vaters. aber seine Neigung galt von vornherein dem Erzeugnis, zu dessen neuer Geltung er später so viel beitrug. Solingen litt damals besonders stark unter der Konkurrenz von Sheffield. In England hatte Königin Elisabeth seinerzeit die Stablwareneinfuhr gesperrt. gleichzeitig aber Solinger Meister nach England gezogen die im Sheffielder Bezirk ein blühendes Stahlwarengewerbe begründeten. Das verschaffte seiner Stahlwarenherstellung einen großen Vorsorung. Außerdem herrschte in England damals bereits ein freierer wirtschaftlicher Geist als in Deut'schland. Es begannen sich die englischen Fortschritte im Hüttenwesen in Gestalt besseren und billigeren Werkstoffes auszuwirken. England war es, dem es im 18. Jahrbundert zuerst gelang, preiswerten Qualitätsgußstahl zu erzeugen. Die Engländer erfanden auch zuerst ein Verfahren zum Polieren von Stahlwaren. besonderr von Scheren. Diese polierten Scheren gesielen auch den deutschen Hausfrauen besser. Die englische Ware eroberte sich daher den deutschen Markt, um so Ein Deutscher organisiert den Wetterdienst in der Türkei mehr als die Güte der Solinger Stahlwaren auch sonst meist nicht mehr die alte war. Da taucht im Solinger Bezirk mit Daniel Peres ein Unternehmer auf. der es sich in den Kovf setzt, das streng gebeim gehaltene englische Polierverfahren für Stahlwaren nachzuerfinden. Als Kaufmann erarbeitete er sich die technischen Grundlagen, machte acht Jahre Versuche, dann bat er Erfolg..san„# Damit nicht zufrieden, verorsserr er den alten Wasserradschleifkotten baulich, sodaß in ihm nun auch im Winter bei Frost gearbeitet werden kann. Er stellt in dem von ihm begründeten kleinen Betrieb zum erstenmal eine Fabrikordnung auf. Er setzt auch Belohnungen aus für solche Arbeiter, die brauchbare Verbesserungen vorschlagen. Allgemein versucht er mit seinen Arbeitern in einer wirklichen Werksgemeinschaft zu leben. Als„Unprivilegierter“ oder„Wilder“ wird er von den Zünften aufs heftigste bekämpft. Er gehörte keiner der alten Messerschmiedefamilien an, die sich im Laufe der Zeit ein Berufsmonovol gesichert hatten. Sie hätten ihm jedes Wirken unmöglich gemacht, wenn ihm nicht 1801 die damals schon der Gewerbefreiheit zuneigende Regierung einige Rechte von sich aus verliehen hätte. Der Gruppeneigennutz der Handwerker versucht dann dem Außenseiter alle möglichen Schwierigkeiten zu bereiten. Es gelingt auch immer wieder, ihn zu hemmen und zu schädigen. Peres ist der erste, der in Solingen die Fabrikation neuer Erzeugnisse, nämlich Federmesser und Taschenmesser, einführt. Sie sind heute einer der wichtigsten Artikel des Bezirkes geworden. Vor Peres wurden sie in Deutschland nur in ganz mangelhafter Beschaffenheit erzeugt. Nachdem Peres Erfolg hat beainnen dann die rückständigen Zunftmeister, obwohl sie ihn noch immer gehässia bekämpfen und wiederholt ihm auch seine Arbeiter aufsässig machen oder weglotsen, doch in dieselbe Bahn einzuschwenken. Sie ahmen ihn so gründlich nach, daß sie sogar versuchen, widerrechtlich das Warenzeichen des „Unorivilegierten“ zu führen, zu dessen guten Erzeugnissen die Kunden Vertrauen gewonnen hatten. Aber nur wenn dieser unanständige Wettbewerb allmählich auch gleich gute Ware herzustellen sich bequemt wenn er also in wahren Kundendsenst tatsächlich hineinwächst, einerlei aus welchen Gründen er ihn pflegt, kann er sich behaupten. Der Kunde hat nun einmal von England und nun auch von Veres die Vorzüge guter Ware kennengelernt. So wird Peres indirekt zu einem der Erneuerer Solingens, obwohl er sein eigenes Unternehmen zuletzt aufgeben muß. Ein alter Kolonialpionier gestorben Dr. Karl Schneider, Vorstand der Landeswetterwarte in Weimar und Privatdozent an der Universität Jena, wurde von der türkischen Regierung nach Angora berusen, um den türkischen Wetterdienst den Anforderungen des modernen Luftverkehrs entsprechend zu organisieren. Der frühere Landeshauptmann, Major a. D. Curt v. Francois, einer der hervorragendsten deutschen Kolonialpioniere. ist im Alter von 79 Jahren in Königswusterhausen gestorben. Er beteiligte sich in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts an mehreren wissenschaftlichen Afrika-Expeditionen. 1889 ging er als Major und Kommandeur der neugegründeten Schutztruppe nach Süd-West-Afrika. Operation war ein Blutgefäß geöffnet worden, durch das die Luft in das Innere vordringen konnte. Als ungünstiger Umstand kam hinzu, daß das Kind sehr blutarm war. Der Leichenbeschauer stellte fest, daß den Arzt keinersei Verschulden treffe. Bonson freigelassen. Wie die„Königsberger Allgemeine mitteilt, ist der im Korridorzug verhaftete Königsberger Erich Bonson bereits an seinem Bestimmungsort Obernigk in Schlesien eingetroffen. Die Untersuchung habe keine Anhaltspunkte für irgendwelche Spionagcabsichten ergeben. Rumpler 60 Jahre alt Ein sehr seltener Todesfall Gelegentlich der Feststellung der Todesursache durch den Leichenbeschauer bekundete der ärttliche Sachverständige diese Tage in London daß es sich um einen„sehr seltenen Todegsasl“ handele, um einen Fall. der sich seines Wissens zuvor nur einmal ereignet habe. Der Tod wurde dadurch herheigefführt, daß Luft in das Herz eindrang. Das Toderopfer war ein Kind. das an Scharlachfieber litt und in einem KrankenDer bekannte Flugzeugkonstrukteur und Erbauer der weltberühmten„RumplerTaube“, Edmund Rumpler, wird am 4. Januar 60 Jahre alt. 2. fannar 1932 Seilage der Bergischen Zeitung Angärische Prosessienais in Basseldei Dur Aerser O Dei= Oegnie!.., Schwarz=Weiß Barmen gegen Schwelm, Solinger FC. gegen Weyer, Obligser FC. gegen Tultringhausen, Gräfrath und Kasensport Odligs weilen auswärts Das neue Jahr bringt im Bergisch=Märkischen Bezirk ein Gastspiel einer ungarischen Prosessionalmannschaft des Ferenevaros FC. Budavest, der am Sonntag auf dem TUR.=Platz in Dfsüeldorf gegen eine Kombination der Düsseldorfer Sonderklasse antritt. Die Gäste gehören zu den besten kontinentalen Mannschaften. Sie waren neunmal Amateur=Meister, zweimal Professional= meister, fünfmal Pokalsieger und einmal Gewinner des Mitropa=Pokals. Die Mannschaft steht auch in diesem Jahre in der Herbstmeisterschaft mit 22 Punkten vor Aipesti und Hungaria an der Svitze. Sie weist eine ganze Reibe von Internationalen, darunter den 26fachen Internationalen Takats 2 auf Turav und Bukovi haben 15mal und die gefürchtete Schußkanone Kohut 12 mal die Farben Ungarns getragen. Die Sonderklassenkombination ist aus den Spielern des westdeutschen Meisters Fortung und des VfL. Benrath zusamengestellt. Sie weist im Angriff auch drei Internationale, nämlich Hochgesang. Hohmann und Albrecht auf und dürfte für die Ungarn einen sehr beachtlichen Gegner abgeben. Jedenfalls wird der Ferencvaros FC. gezwungen sein, alle Register seines hohen Könnens zu ziehen und das ist ja schließlich auch der Zweck des Lehrspieles. Düsseldorfs Mannschaft seigen Ferenevarotse. Für den großen Kampf gegen Farencvaros FC. Budapest am Sonntagnachmittag auf dem Düsseldorfer Turu=Platz steht nun auch die Kombination fest, die Fortung Düsseldorf und der VfL. Benrath stellen: Pesch(Fortuna); Trautwein(Fortuna) Bünger(VfL.): Janes, Bender(beide Fortuna), Hoffmann(PfL.): Albrecht(Fortuna) Stoffels., Hohmann(beide ViL.), Hochgesang, Kobierski(beide Fortuna). Ersatz: Pesch(PfL.), Hotze und Lehndardt(beide BfL.) Mit Rücksicht auf diesen Kampf sind eine Reihe von Verbandsspielen in Düsseldorf verlegt worden. Das Meisterschaftsprogramm bringt im übrigen in der dritten Gruppe das Zusammentreffen der beiden Spitzenführer Schwarz=Weiß Barmen und FC Schwelm. Gruppe 1 FC. Solingen 95 gegen SV. Wever. Den ersten Kampf in Weyer hat der Platzverein knapp mit:0 gewonnen. Er besitzt fraglos den weitaus besseren Sturm sowohl was Zusammenarbeit, als auch Schußvermögen und Durchschlagskraft anbelangt Solingen hat sich aber verbessert und die Mannschaft wird sich auf eigenem Platze nicht so leicht geschlagen geben, zumal vorerst immer noch die Aussicht besteht vom Tabellenende fortzukommen. Wir halten den Ausgang für völlig offen. Das Sviel dürfte in Solingen seine Anziehungskraft nicht versehlen. Ratingen 04 gegen BE. 65 Düsseldorf. Bei aller Achtung vor dem guten technischen Können der Gäste, kann in diesem an dem Siege des Tabellenzweiten Ratingen gezweifelt werden der schon den ersten Kampf auf dem Platze des Gegners glatt mit:0 gewann. Ratingen ist im Angriff erheblich schneller und schußfreudiger, in der Abwehr mindestens gleichwertig besetzt. Danach darf man in Ratingen mit einer weiteren Positionsstärkung des Platz= vereins rechnen. Germania Elberfeld gegen Germania Küllenhahn. Küllenhahn hat am Vorsonntag einer so guten Mannschaft wie 99 Düsseldorf das Nachsehen gegeben. Daraus läßt sich auf eine ansehnliche Formverbesserung schließen. Ob diese allerdingausreicht, um den Germanen in Elberfeld gefährlich zu werden. möchten wir doch Umsomehr als die Wuppertaler vor chen einen glatten:=Sieg herauszuholen verstanden. Grupve 2 BIB. Hilden gegen SvVg. Gräfrath. Hilden hat zwar in diesem Kampfe den nicht zu unterschätzenden Vorteil des eigenen Platze und die Mannschaft darf auch sonst durch ihren größeren Schwung als Favorit bezeichnet werden, aber die Gräfrather haben schon manche Ueberraschung zustande gebracht. Das erste Spiel in Gräfratd verlor Hilden mit:0. Ob es diesmal bei der Zuverlässigkeit der Gräfrather Abwehr zu einem Siege der Hildener reicht, bleibt abzuwarten. Wir möchten den Ausgang offen lassen. Spöde. Langerseld gegen EC. Sonnborn. Während Langerfeld aus den letzten drei Spielen 4 Pluspunkte herausholten, haben die Sonndorner sowohl gegen den SSV. Barmen als auch gegen Benrath sehr hoch verloren. Gegen Benrath war die ganze Mannschaft bis auf Mittelläufer und rechten Verteidiger ein einziger Versager und die Elf wird sich schon mit Beschleunigung eines Besseren besinnen müssen, wenn sie den Sieg aus dem ersten Spiele wiederholen will. Bei kompletter und zweckmäßiger Besetzung müßte Sonnborn dank seiner besseren Technik auch in Langerfeld einen Erfolg erringen können. In allen anderen Fällen aber darf man den Platzverein in Front erwarten. ESV. Barmen gegen ESV. Oberkassel. Der SSV. Barmen, der zu den technisch besten Mannschaften des Bezirks gehört, hat in den letzten Spielen eine erfreuliche Beständigkeit bewiesen. Die Mannschaft ist von Sieg zu Sieg geeilt und wird sich auf eigenem Platze von Oberkassel kaum gefährden lassen. Oberkassel ist eine schnelle und auch technisch nicht üble Durchschnittsmannschaft, deren Form aber nicht einheitlich genug ist. In Barmen wird die Mannschaft kaum an einer glatten Niederli#ne vorbeikommen können. Selbst ein Teilerfolg der Oberkasseler wäre schon eine große Ueberraschung. Gruppe 3 8C. Oblies gegen BV. Lüttringhausen. Beide Mannschaften haben nicht das gehalten. was sie versprachen. Jetzt müssen beide erbittert um jeden Punkt kämpfen, um der Abstiegszone zu entrinnen. Nennenswerte Unterschiede in der Besetzung und in den Leistungen bestehen nicht, wie schon der erste unentschiedene Kampf besagt. Lüttringhausen ist im Sturm etwas besser, der FC. Ohligs in der Verteidigung. Der Ausgang dürfte von der Tagesform beider Mannschaften abhängen, wobei Ohligs einen leichten Vorteil durch den eigenen Platz hat. Das Spiel an der Merscheiderstraße dürfte jedenfalls bei den Fußball=Interessenten lebhaftes Interesse finden. Eller 04 gegen BIR. Obligs. Eller hat im ersten Spiel in Obligs ein Unentschieden herausgebolt. Danach dürfte man annehmen, daß der Platzverein diesmal imstande sein müßte, beide Punkte an sich zu bringen. Die Mannschaften sind gleichwertig und große Unterschiede in der Besetzung sind ebenfalls nicht vorhanden. Die bessere Zusammenarbeit liegt auf Seiten der Gäste, dafür ist der Platzverein mit der verjüngten Angriffslinie schneller, entschlossener und auch schußfreudiger. Der Ausgang ist auch diesmal vollkommen ungewiß. Schwarz=Weiß Barmen gegen FE Schwelm Durch die Niederlage der Barmer am Vorsonntag in Düsseldorf hat der FC. Schwelm die gleiche Punktzahl erreicht und nur das allerdings erheblich bessere Torverhältnis der Barmer sicherte ihnen weiterbin die erste Stelle. Allerdings muß hinzugefügt werden, daß die Barmer in Düsseldorf keineswegs enttäuscht haben. Die Mannschaft hat mit ganz unwahrscheinlichem Pech gekämpft und war dem Gegner in fast jeder Beziehung überlegen. Allerdings hat sie grobe taktische Fehler gemacht, vor denen sie sich auch gegen Schwelm hüten muß, denn Schwelm ist eine ausgeglichene Mannschaft von erfreulicher Beständigkeit. Technisch und taktisch. im Spielaufbau und in der Ausführung der Angriffe aber ist Barmen umsoviel besser, daß die Mannschaft auf eigenem Platze erneut, wie in der ersten Serie, zu einem klaren Siege kommen müßte. len, das allerdings damals für die Besucher sehr schmeichelhaft war. Die 98er waren dazu noch weit von ihrer heutigen Form entiernt. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen so beachtenswerte Ergebnisse über Vertreter der Sonderklasse herausgeholt, daß man ihr normalerweise einen klaren Sieg in Benratb zusorechen muß. Erforderlich ist allerdings, daß die Solinger ihren Gegner keineswegs unterschätzen und mit dem bewährten Kampfgeist bei der Sache sind. VV. Hasselg gegen BV. Obligo. Die Ballspieler aus Ohligs haben eine empe findliche Niederlage aus der ersten Serie gutzumachen. In Hassels ist nun aber nur schwer zu gewinnen, trotzdem haben die Obligser infolge ihrer Formverbesserung Aussichten wenigstens auf einen Punkt. Erforderlich ist allerdings, daß der Angriff einen guten Tag hat, sonst dürften beide Punkte in Hassels bleiben. Wersten 04 gegen Holthausen. Der Ausgang der fünften Begegnung ist durchaus offen und wir halten es für nicht ausgeschlossen, daß das Spiel auch diesmal einen unentschiedenen Verlauf nimmt. Gruppe 3: Der SC. 09 Remscheid sollte auf eigenem Platz das Zeug haben, über Gummersbach erfolgreich zu bleiben. Unweit interessanter sollte das Remscheider Lokalderby, das den BV mit dem ViB. zusammenführt werden. Eine Voraussage läßt sich in diesem Prestigekampf schwer an. Gruppe 4: Die Gruppe 4 sieht fünf Paarungen vor, die bis auf das Treffen Rot=Weiß Barmen—. BV. Bobwinkel kein allzu großes Kovfzerbrechen bezüglich des Ausganges verursachen. So müßten Viktoria und SC. Barmen gegen Heiligenbaus bezw. gegen Union Elberfeld sicher die Punkte einstecken, während Ronsdorf und Alemannia Vohwinkel anderseits auch auf eigenen Plätzen gegen den SC. Cronenberg bezw. gegen SSV. Velbert wenig Aussichten haben. Aoschlaß in Brassel Disnenburg=Braspenning gewinnen das Sechstagerennen In den letzten dreißig Stunden des Brüsseler Sechstagerennens ereigneten sich zablreiche Stürze, und als Folge davon stellten 12 Teilnebmer die Weiterfahrt ein darunter auch das am Ende des Feldes liegende deutsch=französiche Paar Kroschel=Pecqueux In den Jagden der letzten Nacht behaupteten die Holländer Piinen= burg Braspenning gegen alle Angriffe der Belgier ihre alleinige Spitzenstellung Zwei Runden zurück folgen ihre schärfsten Gegner, Charlier= Deneef. Die letzten Stunden brachten noch einmal lebhafte Jagden, da Charlier=Deneef alles versuchten, um zu dem holländischen Spitzenpaar Piinenburg=Braspenning aufzulaufen. Es gelang den Belgiern auch, zwei Runden aufzuholen, doch blieben sie im Endkampf um eine Runde im Rückstand. Schlußstand: 1. Piinenburg=Braspennig 451 Punkte(3655,930 Kilometer); 1 Runde zurück: 2. Charlier=Deneef 256.; 3 Runden zurück: 3. Aerts=Haesendonck 279.: 4. van Hevel=Haegelsteen 128.: 5 Runden zurück: 66. Gebrüder van Kempen 751.; 7. Müller=Verbaegen 213.; 6 Runden zurück: 8. Rielens=van Vlockhoven 393 P. 7 Runden zurück: 9. Wauters=Verricken 244 P. 8 Runden zurück: 10. Decorte=van Slembroeck. Wieder Hochbritier in ver k. Beznihasse 10 Mannschaften kämpfen um die Hunkte Süddeutscher Endspie'=Fußbal am 3. Januar Weitere vier Spiele. Auch am ersten Sonntag des neuen Jahres setzt der süddeutche Endsvielbetrieb noch nicht in vollstem Maße ein, immerbin steben diesmal schon vier Begegnungen auf dem Programm. Zur Erläuterung seien die Teilnehmer noch einmal aufgeführt. Es handelt sich um die beiden Besten einer jeden Gruppe, die in den zwei nachstehenden Abteilungen spielen: Südost: 1. FC. Nürnberg. SpVg. Fürth. Bavern München, München 1860, 1. FC Pforzheim, ViB. Stuttgart. EV. Karlsruhe und 3V. Rastatt 04. Nordwest: SV. Waldhof. VfL. Neckarau, FSV. Mainz 05, Wormatia Worms. FK. Pirmasens, FV. Saarbrücken, Eintracht Frankfurt und der Mainzweite, entweder FSV. oder Rotweiß Frankfurt. In der Abteilung Südost wird die Spielvereinigung Fürtb gegen den BiB. Stuttgart keinen leichten Stand haben Aber die größere spielerische Reise und nicht zuletzt der Vorteil der beimischen Umgebung werden den Fürtbern den erwarteten Sieg einbringen. Während bei Fürtb fast alle Mannschaftsteile sehr gut besetzt sind. liegt die Stärke der Gäste eigentlich nur in der Läuferreibe aus der der internationale linke Außenläufer Blum besonders bervorragt. — Der deutsche Allmeister 1. FC. Nürnberg muß nach Rastatt, wo ihm der FV. 04 wohl energisch zusetzen wird, aber einen Sieg des Klubs nicht verhindern kann. Auch auf fremden Gelände werden sich die derzeit glänzend disvonierten Nürnberger durchzusetzen verstehen, da wird allein schon Kalb für Sorge tragen. Die Abteilung Nordwest sieht ebenfalls zwei Treifen vor. Der SV. Mannheim=Waldhof ist spielerisch dem FV. Saarbrücken klax überlegen und wird dabeim bestimmt die Oberband bebalten.— Ausgeglichener ist schon die Paarung Nach einigen Wochen der Ruhe setzt am morgigen Sonntag auch in der 1. Bezirksklasse der Meisterschaftsbetrieb im vollen Umsange wieder ein. Die Tabellenersten stehen durchweg vor schweren Aufgaben und wie wir früher bereits schrieben, ist es nicht ausgeschlossen, daß die zweite Serie noch manche Ueberraschung bringen wird. Wald 03 gegen SB. Höbscheid. In der Jahnkampfbahn erwarten die Walder den Höbscheider Sportverein zum Rückspiel, nachdem das erste Treffen ganz eindeutig mit :0 für Wald ausgefallen ist. Damals waren jedoch die Höhscheider noch weit von ihrer jetzigen Form entsernt. Die Mannscheft hat inzwischen ihre Form erbedlich verbessert, so daß sie sogar nicht ganz ohne Aussichten im Kampfe lieat Für die Walder wird mithin diesmal die Aufgabe wesentlich schwerer zu lösen sein wenngleich die Mannschaft in der Jahnkampfbahn nur schwer zu schlagen ist. Technich sind die Platzberren im Vorteil, den größeren Eiser bringen die Besucher mit. Wir rechnen mit einem knappen Siege der Walder. SSB. Haan 06 gegen Hilden 06. In Haan gastieren die Spielsportlei aus Hilden, eine Mannschaft, die leicht eine Ueberraschung bringen könnte. Haan ist zwar in jeder Hinsicht im Vorteil, jedoch spielen die bisweilen einen barten und energischen Fußdall der auch bessere Mannschaften zum Scheitern bringen kann. Immerhin rechnen wir wie im Vorspiel mit einem knappen Siege der Haaner. Solingen 98 gegen Benrath 1910. Die Benrather vermochten im ersten Treffen gegen Solingen ein Unentschieden herauszubo9. F..- Sporiolian, Onlios. mersche derstr. Sonntag den 3. Januar. nachm 230 Uhr O. F. C./ B. Sp. v. Lüttrinshausen Meisterschaftaspiel. Die Mitgliedskarten 1932 werden Sonntag vormittag ab 11 Uhr im Vereinslokal Butamühlen ausgegeben. zwischen dem FK. Pirmasens und der Wormser Wormatia. Pirmasens ist auf eigenem Platz ein besonders gejährlicher Gegner der bekanntlich im Vorjahr in Pirmasens nur einen einzigen Punkt abgab. Aber die Hessen sind im Sturm stärker und da die Pirmasenser gegenüber dem Vorjahr in ihrer Form zurückgegangen sind, ist ein Erfolg der Gäste nicht ausgeschlossen. Neben den letzten Verbandssvielen. die aber zur Hauptsache nur die Abstiegsfrage in den einzelnen Gruppen betreffen beginnt der Pokalwettbewerb, den alle Vereine vom dritten bis zum achten Platz bestreiten. Die Bezirkssieger werden später den süddeutschen Pokalmeister ermitteln, der die Chance hat. süddeutscher Dritter im Kampf um die DFB.=Meisterschaft zu werden. Allgem. Deutscher Turnerbund Entscheidungskämpfe im MeisterschaftsHandball. TV. Mangenberg=Solingen oder Einigkeit Schaberg? Bis gegen Ende der Serie haben sich die Entscheidungskämpfe im ADT.=Handball hinausgezogen. Wird das Spiel TV. Frisch Auf Remscheid gegen Osterbuscher.=Klub Remscheid am kommenden Sonntag in der Remscheider Gruppe für den Gruppenmeister ausschlaggebend sein, so steigt in der hiesigen Grupve ein Treffen von nicht minderer Bedeutung. Man sieht hier dem großen Ortstreffen TV. Mangenberg gegen Einigkeit Schaberg mit größter Spannung entgegen, kann dieser Kampf doch inoffiziell als Schlußspiel um die Solinger Gruppenmeisterschaft angesehen werden. Nachdem sich beide Mannschaften einen deutlichen Vorsprung vor allen anderen Vereinen gesichert haben, könnte lediglich noch Einigkeit Schaberg dem ADT.=Meister den Rang ablausen wenn sie den Kampf für sich entscheidet Ohne weiteres ist diese Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen. In der vorjährigen Saison vermochte sich Mangenberg stets. wenn auch knapp durchzusetzen: doch erscheinen uns die Schaberaer in dieser Spielveriode noch wurfkräftiger. Im Hinspiel. das auf dem Platz an der Müngstener Brücke mit:6 für Mangenberg verloren ging. kamen letztere zu zwei Verlustpunkten, wo hingegen die beiden Minusnunkte der Schaberger aus den unentschiedenen Ergebnissen der Spiele gegen TV. Widdert und SvVa. Wald herrühren. Wem nun der Erfolg in dem sonntäglichen Treffen beschieden sein wird, hängt nicht wenig vom Glück ab. Andererseits dürfte die in Großkämpfen erprobte Meisterelf doch über eine größere Routine verfügen. sodaß ein knavver Enderfolg zumal auf heimischen Boden. vielleicht eher zu erwarten ist. Bergfried Solingen=Gräfrath DIK. gegen TV. Güldenwerth A9T. Zu einem Freundschaftsspiel treffen sich am Sonntag vorgenannte Mannschaften in Solingen. Die Eüste, vorjähriger Meister der Bezirksklasse Remscheid=Solingen, zeigten in der diesjährigen Svielsaison beachtliches Können, das ihnen den dritten Platz in der Tabelle einbrachte. Bei den bekannt guten Leistungen der Gräfrather ist mit einem hochinteressanten Kampf zu rechnen, dessen Ausgang wir für völlig offen halten. Neufahrsspiele in der 93K. Handball. Sportfreunde Solingen gegen Rot=Weiß Gevelsberg:0(:). Trotz scharfer Kälte und glatten Bodens lieferten sich beide Mannschaften ein schönes Sviel. Gevelsberg stellte eine, wie bereits in der Vorchau erwähnt, gute Mannschaft. die aber den Sportfreunden nicht gefährlich wurde. Sportfreunde Solingen 2. gegen Rot=Weiß Gevelsberg 2.:2. DIK. Bohwinkel gegen Bergfried=Gräfrath :4(:). Bergfried war den DIK.lern aus Vohwinkel technisch und taktisch überlegen. Wenn ein höheres Torergebnis in diesem Spiele nicht erzielt wurde, so ist dies in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß sich die Vohwinkler fast nur auf Verteidigung einstellten und nur ganz selten das Tor der Gräfrather in Gefahr brachten. tag gegen die SSVer aus Haan. Die Bergfrieder wollen sichere Sieger bleiben. Fußball. DIK. Germania Vennhausen gegen Sportfreunde Wald. Die beiden Mannschaften geben sich am Sonntagnachmittag in Düsseldorf=Vennhausen ein Stelldichein. Die Walder werden wohl alles daran setzen müssen, um zu einem Siege zu kommen, da sich die Vennhausener auf eigenem Platze nicht leicht schlagen lassen. Bergfried Gräfrath gegen VfB. Merscheid Res. Box=Länderkampf Deutschland gegen Danemart In der Westfalenhalle. In der Dortmunder Westfalenhalle eröffnen am morgigen Sonntag die deutschen Amateurboxer ihre internationale Saison des neuen Jahres mit dem Länderkampf gegen Däncmark. Das Jahr 1932 bringt gerade für die deutschen Amateurboxer neue, große Aufgaben. Gilt es doch in erster Linie, das Ansehen des deutschen Faustkampfsports, das durch die beiden Niederlagen gegen Polen und Irland ziemlich gelitten hat, wieder herzustellen. Der Reichsverband selbst legt größten Wert auf einen guten Jahresbeginn, denn er hat für den Dortmunder Länderkampf seine besten Vertreter herangezogen, sodaß man auf einen deutschen Sieg hoffen darf, der umso wertvoller erscheint, als die Dänen im letzten Länderkampf mit:8 Punkten ein Unentschieden herausgeholt hatten. Die beiden Ländermannschaften haben folgendes Aussehen: Fliegengewicht: Stasch(Dortmund), Chr. Christensen(Dänemark). Bantamgewicht: Ziglarski(München), Jens Rielsen(Dänemark)... Ler) Gus. Federgewicht: Schleinroser(munchen), unker Poulien(Dänemark). Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund). Hirsch Wechter(Dänemark).„„Hansen) Tart Weltergewicht: Kartz(Overhausen), Carl 6. Jensen(Dänemark). Mittelgewicht: Bernlöhr(Stuttgart). Armand Christensen(Dänemark). Halbschwergewicht: Schiller(München), Halfdan Rielsen(Dänemark). Schwer#ewicht: Ramek(Verlinz, Jacoo Michaelsen(Dänemark). Die Preußische Hochschule für Leibesübungen wird geschlossen Der Sparnotverordnung der Preußischen Regierung fällt auch die Preußische Hochschule für Leibesübungen in Spandau zum Opfer. Sie wird mit Ablauf dieses Semesters geschlossen werden. Knanp und BfL. Benratb=SB. 01 komb.— FC. Schalle 04:2(:2) Fußball. Roland Gruiten gegen Bergfried Gräfrath :3(:). Ein äußerst faires Sviel kam trotz der Glätte des Bodens zustande. Obwohl das Spiel ausgeglichen war. war doch eine leichte Ueberlegenheit der Bergfrieder nicht zu verkennen, die das Spiel deshalb auch in dieser Höhe verdient für sich entschieden. Meisterschafts=Handballspiele. Sportfreunde Solingen gegen Unitas Mettmann. Am moraigen Sonntag haben die Sportfreunde Unitas Mettmann zu Gast. Wenn auch ein Sieg der Gäste nicht in Frage kommt, ist es doch sicher, daß es zu einem schönen, abwechslungsreichen Spiele kommen wird. Winfried Weeg gegen Tuspo Krahenhöhe. Das Spiel der ersten Serie konnte Weea:3 für sich entscheiden. Da die Weeger einen Rückschlag erlitten, die Tuspo=Mannschaft aber manche Verbesserung zeigte. dürfte man kaum annehmen, daß es zum zweiten Male zu einem Sieg der Weeger langen wird. DIK. Bohwinkel gegen Unitas Haan. Nachdem die Vohwinkler in dem letzten Spiele sehr günstig abgeschlossen, ist es recht unbestimmt, ob Haan hier zu einem Siege kommen kann. Freundschafts=Spiele. Handball. Bergfried Gräfrath gegen SSV. Haan(WSV.) Die Bergfrieder versuchen ihr Glück am SonnDie Schalker stellten sich am Neujahrstag der Kombination des VfL. Benrath mit dem Sportverein 04 Düsseldorf in stärkster Besetzung, konnte aber trotzdem nur knapp und recht glücklich mit :1(:1) die Oberhand behalten. Der hartgefrorene Boden machte beiden Mannschaften sehr zu schaffen. Die Schalker litten hierunter mehr als die Benrather, zumal sie sich wegen der Gefährlichkeit nicht ganz ausgeben wollten. Aber der große Eifer und die Kampffreudigkeit der Kombinierten setzten den Gästen so stark zu, daß sie in der zweiten Hälfte sehr bedrängt waren und mit viel Glück den Vorsprung halten konnten. In der ersten Halbzeit waren die Schalker durchweg tonangebend, aber nach dem Wechsel kamen sie viel seltener vor, denn die Auswechselung des Halbrechten der Kombinierten machte sich vorteilhaft bemerkbar. Schon zwei Minuten nach Spielbeginn lautete es:0 für Benrath. Hohmann hatte den Rechtsaußen Leonhardt mit einer wundervollen Flanke auf die Reise geschickt, die Vorlage kam gut herein und Hohmann brauchte nur einzudrücken. Kurz darauf ergab sich eine weitere große Gelegenheit für die Kombinierten, die aber der Linksaußen Diederichs ausließ. Etwa fünf Minuten später kamen die Gäste zum Ausgleich, den Kuzorra nach Vorlage von Nattkämper erzielte. Weitere fünf Minuten danach fiel der Führungstreffer durch Nattkämper, dem Kuzorra gut vorgelegt hatte. Trotz leichter Ueberlegenheit der Schalker und einiger Ecken blieb es bis zur Pause beim:1. In der zweiten Hälfte kamen die Düsseldorfer dank der Neueinstellung mächtig auf und wenn nicht Mellage im Schalker Tor so vorzüglich gewesen wäre, hätte das Resultat sehr gut ein anderes sein können. Denn auch die Schalker konnten ihren Vorsprung nicht erhöhen, da die Hintermannschaft der Kombinierten mit großem Geschick operierte. 6000 Zuschauer waren nicht ganz zufriedengestellt. Stadtmannschaft Budapest siegt in Köln Glücklicher:2(:2) Erfolg der Ungarn... 12 000 Besucher Der sehr unternehmungslustige Rasensportverband Groß=Köln hatte für den Neujahrstag ein Städtespiel mit Budapest vereinbart. Trotz eisig kalten und windigen Wetters hatten sich im Müngersdorfer Stadion 12000 Zuschauer eingefunden, die dank des von beiden Seiten vorgeführten ausgezeichneten Spieles den Besuch nicht zu bereuen brauchten Trotz des alatten Bodens, den eine leichte Schneeschicht deckte, gab es ein technisch hochwertiges und stets fesselndes Treffen, zumal die Kölner Stadtelf mit Geschick zusammengestellt war und den Gegner sofort zum Einsatz aller Kräfte zwang. Die Angarn mußten bald erkennen, daß sie diesen Gegner nicht aus dem Handgelenk abtun konnten und es ist zweifelhaft, ob ihnen überhaupt der Sieg gelungen wäre, wenn die Kölner in kompletter Besetzung hätten das Spiel zu Ende führen können. Leider aber mußten sie für den verletzten rechten Läufer Müller einen Ersatzmann(Biesinger) einstellen, der sich nicht in die Mannschaft zu finden vermochte und auch an den beiden letzten Toren der Ungarn nicht schuldlos war. Der westdeutsche Reister in Bonn Bonner Fußball= Verein erzwingt ein Unentschieden. Der Bonner Fußball=Verein hatte für den Neujahrstag die Mannschaft des westdeutschen Meisters Fortuna Düsseldorf verpflichtet. Trotz kalten und windigen Wetters hatten sich etwa 3500 Zuschauer eingefunden, die einen spannenden Kampf erlebten. Allerdings machte der glatte, leicht verschneite Boden den Angriffslinien schwer zu schaffen, die mit ihren Torschüssen beiderseits wenig Erfolg hatten. Die Bonner hatten sich zuerst gefunden und setzten der Abwehr des westdeutschen Meisters hart zu. In der 38. Minute endlich gelang ihnen durch Hutter der erste Treffer— Nach der Pause erhöhte Bonn auf:0 durch Scheer. Dann kamen die Fortunen aber stark auf und beide Flügel schufen sehr gefährliche Momente vor dem Bonner Tor. Immer wieder aber konnte die Bonner Abwehr, in der der Torwart Tackenberg und der Verteidiger Dondorf überragten, rechtzeitig eingreifen. Endlich kam der Rechtsaußen Albrecht zum ersten Gegentreffer und neun Minuten vor Schluß schoß Hochgesang das Ausgleichstor. Dieses Ergebnis vermochte der Bonner FV. zu halten. Berlin verliert auch in München Ein weiteres Städtespiel trugen Berlins Fußballer am Neujahrstage in München gegen die starke Vertretung der bayerischen Metropole aus. Erwartungsgemäß beliehten die Süddeutschen mit :2(:1) die Oberhand. Etwa 25000 Zuschauer hatten sich zu diesem 13. Städtespiel eingefunden. Der schwere und glatte Boden setzte beiden Mannschaften stark zu. aber die Münchener fanden sich besser zurecht als die Berliner, die dadurch von vornherein gehandicapt waren. Schon nach reun Minuten Spieldauer lautete es:0 für München, denn Huber verwandelte eine Vorlage Vledls unhaltbar. Aber bereits acht Minuten später fiel der Ausgleich. den der Mittelstürmer Schulz (Hertha=DSC.) nach Flanke des Rechtsaußens Schröder erzielte. Das bessere Kombinationsspiel der Banern setzte sich mehr und mehr durch und in der 22. sowie 28. Minute lautete es durch zwei schöne Tore von Krumm und Beramaier:1 für München. Bei diesem Stande blieb es bis zur Pause. Sofort nach Wiederbeginn kam Verlin eine Viertelstunde lang stark auf, aber Ertl im Münchener Tor war nicht zu schlagen. Die Münchener machten sich aber bald wieder frei und dank der vortrefflichen Arbeit der Läuferreihe fiel in der 15. Minute ein viertes Tor, das Rohr sche3. Bis zur 36. Minute hatten die Berliner mit ihren Vorstößen kein Glück, doch zu diesem Zeitpunkt konnte Lehmann ein zweites Tor für Berlin treten und damit das Resultat etwas erträglicher gestalten. Süd triumphiert über Nord mit:2(:1) Süddeutschland und Norddeutschland führten ihren traditionellen Fußball=Freundschaftskampf am Neujahrstag im Mannheimer Stadion durch, und zwar vor annähernd 20 000 Zuschauern. Trotz des Schneebodens kam ein interenantes und spannendes, vor allem auch faires Spiel zum Austrag, das die Süddeutschen verdiert mit:2(:1) zu ihren Eunsten entschieden. Während Süddeutschland in der vorgesehenen Aufstellung antrat, hatten die Norddeutschen noch einige Umstellungen vornehmen müssen. Neujahrsfußball in Berg=Mark. Sportfreunde Neuß gegen TRU. Düsseldorf :4(:). Nasensport Gerresheim gegen Gerresheim 13= Glashütte:0(:). Budavester Sieg im Haag Die„Fohlen“ schlagen die„Zwaluwen“ mit:2. Die bekannte holländische Mannschaft„Zwaluwen“ hatte im Haager Stadion die ungarische Auswahlelf„Die Fohlen“ zu Gast. Dieses Spiel ging bei elektrischer Beleuchtung vor sich und war überaus gut besucht, denn das große Stadion war restlos ausrerkauft Die Ungarn zeigten sehr gutes Können, namentlich in der ersten Hälfte, in der sie drei Tore vorle#ten. Der Linksaußen Balko brachte den ersten Treffer an, Narkos erhöhte auf:0 und Kovacs erzielte kurz vor Schluß den dritten Erfolg. In der zweiten Hälfte holten die Holländer durch Moll und Wels zwei Tore auf, konnten aber den Ausgleich nicht erzwingen, da sich bei den Ungarn Hada im Tor und der linke Verteidiger Biro von der besten Seite zeigten. Die Ungarn haben verdient gewonnen, da sie die bessere Gesamtleistung boten. Durch Schncefall war das Svielfeld sehr glatt geworden, wodurch der Kampf beeinträchtigt wudde. Orford besiegt den Schlittschuhklub:1 Die Hoffnungen auf einen Sieg des Berliner Schlittschuhklubs im entscheidenden Kampf um den Svengler=Pokal erfüllten sich nicht, denn der als Favorit geltende PSC. wurde von der glänzend aufgelegten Mannschaft der Orforder Universität sicher mit:1(:1,:0:0) geschlagen. Die Begegnung bildete in dem herrlichen Winterkurort Davos das Ereignis des Tages. Rundfunk=Uebertragung der Dortmunder Sechstage Wie der Westdeutsche Rundsunk bekanntgibt. wird er auch beim diesmaligen Dortmunder Sechstagerennen vertreten sein Hermann Prodst wird die Uebertragungen übernehmen, die folgende sind: 9. Januar: von 22.30 bis 22,50 Uhr, am 10. Januar von 23.45 bis 0,10 Uhr. am 11. Januar von 23.45 bis 0,10 Uhr, am 12. Januar von 22.30 bis 23 Uhr, am 13. Januar von 23.45 bis 0,10 Uhr und am 14. Januar von 22,40 bis 23,10 Uhr. CUh Außem erkrankt zurückgekehrt Mit ziemlicher Verspätung, hervorgerufen durch den ungewöhnlich starken Elbnebel, traf am Donnerstag erst gegen 14 Uhr die„Cap Arcona“ in Hamburg ein. Zum Empfang der an Bord befindlichen deutschen Tennisspielerinnen Cilly Außem und Irmgerd Rost hatten sich zahlreiche Freunde des deutschen Tennissports eingefunden, die jedoch zu ihrer Enttäuschung nur Gelegenheit fanden, Irmgard Rost zu begrüßen, da Cilly Außem bettlägerig ist. Der Bordarzt erklärte unserem Vertreter, daß es sich bei der Erkrankung von Frl. Außem um eine Blinddarmentzündung handele, die nur durch eine schnelle Operation beseitigt werden kann. Ein lenkbarer Ballon wurde auf dem Flugplatz Neu-Phaleron bei Athen vorgeführt. Der Ballon kann nur einen Passagier tragen, dem es mög. lich sein soll, den Ballon zu lenken. 7 5 Handbauin der Beuischen=Turnerschaft Vorschau zum 3. 1. 1332. Das neue Jahr bringt gleich eine Fülle wichtiger Spiele. Die Entscheidung ist bisher immer noch nicht gefallen. Der kommende Sonntag kann sie bringen, kann aber auch nur größere Verwicklungen entstehen lassen. Klar ist die Sache bisher nur in der=Klasse, Gruppe 2, wo Opladen bereits als Meister feststeht. In der Gauklasse gibt es folgende Begegnungen: TV. Hilden 64 gegen ATV. Hilden. Dieses Treffen hat nicht nur den Reiz des Lokalspiels, sondern es trägt entscheidenden Charakter. Gewinnen die 64er, so ist ihnen die Teilnahme an den Endspielen um die Kreism.isterschaft sicher. Auf der anderen Seite muß der ATV. auch gewinnen, um sich nicht aller Chancen zu begeben. Die Aussichten sind naturgemäß sehr schwer zu beurteilen. 64 ist nach 2 Niederlagen im Anfang von Sieg zu Sieg geeilt. Die Elf ist augenblicklich in sehr guter Verfassung, und man kann wohl behaupten, daß sie stärker dasteht als je zuvor. Der Sturm. der immer schon die Hauptstärke war, ist in seiner Gesamtheit noch besser geworden. Auch die Verteidigung hat sich zu ihren Vorteil verändert, wenn sie auch immer noch der schwächste Mannschaftsteil ist. Ausschlaggebend wird sein, ob sie sich dieses Mal besser mit dem schnellen Spiel des ATV.=Sturmes abfindet als beim Hinspiel. Jedenfalls werden die 64er alles versuchen, die damals erlittene hohe Niederlage unter allen Umständen wieder wettzumachen. Der ATV. geht nicht mit der besten Empfehlung ins Spiel, denn die Niederlage gegen Benrath ist noch in unangenehmer Erinnerung. Ganz darf man sie jedoch nicht als Maßstab nehmen, denn die Elf spielte an diesem Sonntag recht unglücklich. Eine andere Frage ist schon, ob die junge Mannschaft so schnell ihr Selbstvertrauen wiedergefunden hat. Unser Tipp lautet: Der AXV. wird keinesfalls wieder zu dem glatten Sieg des Hinspiels kommen. Die besseren Aussichten hat dieses Mal der Platzverein. Ein Erfolg oder schon ein Teilerfolg der ATV.er ist nur dann möglich, wenn sie in allerbester Form spielen. Solinger TB. gegen TuspG. Venrath. Dieses Treffen darf man nicht vom Tabellenstand aus betrachten, denn die Benrather haben noch gegen ATV. bewiesen, daß sie noch da sind. Durch Umstellungen hat die Elf viel gewonnen. Vor allen Dingen ist der Sturm bedeutend agressiver geworden. Gleichzeitig wurde die Verteidigung stärker. Solingen wird also vor keiner leichten Aufgabe stehen, zumal die Fünferreihe der Klingenstädter heute nur noch ein Schatten des früheren Könnens ist. Dagegen ist die Läuserreihe und Verteidigung nach wie vor erste Klasse. Der Kampf wird mit aller Erbitterung durchgeführt werden, weil für beide Einheiten außerordentlich viel auf dem Spiele steht. Benrath muß der drohenden Abstiegsgefahr begegnen, während Solingen keinen Punkt mehr abgeben darf. wenn die Anwartschaft auf einen der beiden ersten Plätze erhalten bleiben soll. Dieser Umstand wird die kampferprobten Solinger zweifellos noch einmol alle Kräfte zusammennehmen lassen. Dieser Unterschied in der Kampfkraft wird u. E. für den Ausgang bestimmend sein. Wir glauben an einen knappen, harterkämpften Sieg der Platzbesitzer. Ein torreiches Treffen wird es kaum geben. Im dritten Spiel der Gauklasse stehen sich TV. Haan gegen TV. Gruiten gegenüber. Hier bandelt es sich zwar nicht um ein Spiel, daß für die Spitze ausschlaggebend ist. Trotzdem kommt ihm deshalb erhöhte Bedeutung zu, weil es nicht ohne Einfluß auf den Abstieg ist. Im Hinspiel brachten die Haaner das Kunststück fertig. die Gruitener auf eigenem Platz glatt zu schlagen. Dadurch wurden die Gruitener damals entscheidend zurückgeworfen. Beide Mannschaften haben jetzt die Punkte dringend nötig, um wenigstens der unmittelbaren Abstieggefahr zu entgehen. Das wird selbstverständlich auf den Kampf nicht ohne Einfluß sein. Die Mannschaften werden ihre ganze Kampfkraft, über die sie zweifellos verfügen, in die Wagschage werfen, um einen günstigen Ausgang zu erzwingen. Bei Beurteilung der Spielstärke ist kaum ein Unterschied festzustellen. Grutten ist im Sturm besser besetzt, während Haan die Hauptstütze in der gesamten Hintermannschaft hat. Allerdings hat Haan in seinem Halblinken einen Strafwurfspezialisten, der sehr gut die entscheidende Wendung bringen könnte. Berücksichtigt man ferner, daß die Platzbesitzer in Meisterschaftsspielen noch fast immer das bessere Ende für sich hatten, muß man ihnen die etwas besseren Erfolgsaussichten zuerkennen. Ein Sieg von Gruiten würde allerdings alsolut keine Ueberraschung bedeuten. =Klasse, Gruppe 1. Hier liegen die Spitzenreiter Jahn Solingen und Kreuzweg noch mit gleichen Aussichten im Rennen. Der kommende Sonntag wird dierin wohl kaum eine Aenderung bringen. TV. Jahn Solingen gegen TV. Gräfrath. Bei aller Anerkennung vor den Fortschritten der Gräfrather wird es in Solingen wohl kaum zu einem Punktgewinn langen. Dafür sind die Jahnleute in allen Belangen zu überlegen. Schon rein körperlich stellen sie die bedeutend kräftigere Mannschaft. Die Solinger werden das Sviel auch keinesfalls zu leicht nehmen, denn ein Punkteverlust würde höchstwahrscheinlich entscheidend sein. Nach schnellem Spiel glauben wir an einen sicheren Sieg der Platzbesitzer. XV. Kreuzweg gegen TV. Solingen. Schlagbaum. Kreuzweg hat hier trotz aller Unterschiede in vielkultureller Beziehung eine harte Ruß zu knacken. Schon im Hinspiel setzten die Schlagbaumer ihrem Gegner bärtesten Widerstand## gegen. Am Sonntag wird es kaum anders sein. Wir glauben jedoch nicht daß sich die Gastgeber durch eine Niederlage die letzten Trümpse aus der Hand spielen lassen werden. Unseres Erachtens wird der Sieg zwar schwer werden, sollte jedoch nicht infrage gestellt sein. Kulle jUun Prrg XV. Ohligs 88 gegen TV. Merscheid. Nach einem einmaligen Aufflackern stellten sich die Merscheider im letzten Sviel wieder in sehr schwacher Verfassung vor. Auch am Sonntag werden sie kaum Aussichten haben, ihr notleidendes Punktekonto zu vermehren. Allerdings ist Ohligs auch längst nicht mehr das, wag es zu Ansang der Svielzeit war. Trotzdem sollten die Platzbesitzer stark genug sein, sicher die Oberhand zu behalten. =Klesse, Gruppe 1. TV. Oblios 88 2. gegen TV. Leichlingen 1. Der Svitzenreiter dieser Gruppe empfängt die in letzter Zeit stark nach vorne gekommenen Leichlinger. Wir glauben nicht, daß die Leichlinger schon so stark sind, den Sieg der Ohligser zu gefährden. TuSpL. Opladen 2. gegen TV. Solingen 3. =Klasse, Gruppe 2. TV. Urdenbach 1. gegen Tusp6. Venrath 2. Im Hinspiel konnten die Benrather einen sehr glücklichen Sieg landen. In Urdenbach wird die Sache aber ungleich schwieriger sein. Wir sind eher geneigt, die Gastgeber als Sieger zu tivpen. TV. Hilden 64 2. gegen ATV. Hilden 2. Hier geht es um die Entscheidung dieser Gruppe. =Klasse, Gruppe 3. TB. Kreuzweg 2. gegen TV. Schlagbaum 2. TV. Wald=Merscheid 2. gegen TB. Solingen 2. Jugendklasse: TV. Merscheid gegen TB. Kreuzweg. TV. Haan gegen TV. Gruiten. Winterprogramm der Ski=Abteilung Solinger Turnerbundes Die Ski=Abteilung des Solinger Turnerbundes hat für den diesjährigen Winter folgendes Januar=Programm aufgestellt: 1. Ein sechstägiger Lehrgang für Vereinslaufwarte vom 27. 12. 31 bis 2. 1. 32. Sollte bis zum 1. Februar die Durchführung nicht möglich sein, so findet eine Verlegung in das Hochsauerland statt. Zum Schluß findet eine Eignungsprüfung der Teilnehmer als Laufwarte statt. 2. Am 17. Januar nimmt die Staffelmannschaft des rhein. Turnkreises an der großen Nürburgstaffel teil. Veranstalter sind der Skiklub Eifel und Turnkreis 8b in Arbeitsgemeinschaft. Die Strecke ist ca. 50 Klm. lang. Von der SkiAbteilung des Turnerbundes ist folgende Staffelmannschaft aufgestellt: Schubert Fritz und Unger Louis als Führer, Schäfer Günther, Schlüter Fritz, Wieser Joachim, Weidner Willi. 3. Am 24. Januar Vereinswettkämpfe in Eckenhagen, bestehend aus Langlauf und Abfahrtsrennen. Die Veranstaltung hat der Gau Aggertal in Arbeitsgemeinschaft mit Kreis 8b übernommen. Die Läufe werden einzeln gewertet, doch soll versucht werden, eine Gesamtnote zu erzielen. Dem Rennen werden die Wettkampfbestimmungen der D. T. zugrundegelegt. 4. Schncelauflehrgänge im Riesengebirge vom 18. bis 30. 1. und vom 1. bis 12. 2. 32. Die Teilnehmer sollen sich einer Abschlußprüfung unterziehen und die Bezeichnung:„Laufwarte“ erhalten. Ihre Aufgabe ist es vor allem. Schneelaufkurse in den einzelnen Gauen und Kreisen der D. T. zu veranstalten. An dem Lehrgang nimmt Skiwart R. Böhme teil. 5. Vom 14. bis 28, 2. 32 Fahrt in die Arlber= ger Alpen. Als Aufenthaltsort ist die 1700 MeSamstag, den 2. Januar. 14.35—15.25 Wochenendkonzert. 13.30 Uhr: Wirtschaftsmeldungen u. Zeitangabe. 15.50—16.20 Uhr: Kinderstunde: Die kleinen Musikanten. 16.20—16.40 Uhr: Frauenstunde. Adelberta Gerhards: Des Kindes beste Stunde. 16.40—17.00 Uhr: Englisch. Prof. Hase. 17.00—18.00 Uhr: Uebertragung aus dem Haus der Jugend. Dortmund: Vesperkonzert des Volkschors Dortmund(Mitglied des Deutsch. Arbeiter=Sängerbundes, Gau Westliches Westsalen), Leitung: Hans Salcher. 18.00—18.20 Uhr: Meine Heimat. Johannes Greferaty, g. Hastenglitie M 18.20—18.40 ahr: Wirtschaftspolirische umschau. Dr. Richard Wichterich: Die deutsch=französischen Wirtschaftsverhandlungen. 18.40—19.00 Uhr: Der westfälische Lebensraum. Dr. Reuter: Das Weserbergland. 19.00—19.15 Uhr: Wetterbericht, Zeitangabe, Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.15—19.25 Uhr: Zehn Minuten Bezirkfunkhilfe. 19.30—19.55 Uhr: Rechtsmittel gegen Finanz= amtsbescheide. Finanzgerichtsdirektor Dr. Hirsch: Vom Finanzgericht. 19.55 Uhr: Erste Abendmeldungen. 20.00 Uhr: Alles durcheinander. Zwei Stunden Kurzweil. 22.05 Uhr: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. Anschließend bis 23.30 Uhr: Nachtmusik, Leitung: Wolf. 23.30—24.00 Uhr: Meister des Jazz. Sonntag, den 3. Januar .00—.00 Uhr: Uebertragung von der Norddeutschen Sendergruppe: Bremer Hafenkonzert aus dem Bremer Freihafen. .30—.55 Uhr: Esperanto. Wilhelm Wingen. .00—.05 Uhr: Uebertragung des Geläutes aus der Trinitatiskirche, Köln. .05—10.00 Uhr: Evangelische Morgenfeier. Leitung und Ansprache: Studiendirektor D. Dusse, Düsseldorf, Chor: Evangelischer Kirchenchor Köln=Kalk, Leitung: Rudolf Klein. 10.15—10.35 Uhr: Besuch am Krankenbett. 11.00—11.25 Uhr: Lebende Dichter. Otto Stoeßl: Der Tod des Firdusi(Erzählung). 11.30—11.55 Uhr: Von der Flöte zur Pauke(). Hans Ebert. 12.05—12.25 Uhr: Meine Heimat. Wilhelm Matthiessen. 12.30—12.55 Uhr: Erich Grisar: Erdölgebiete in Deutschland. 13.00—14.30 Uhr: Mittagskonzert. Leit.: Pensis. 14.30—14.50 Uhr: Hans Molitor: Fertigkeitsprüfungen für Kurzschriftler(150, 180, 200, 250 Silben). 2 Gesa: gim 14.50—15.10 Uhr: Bruno Reiissen=Hules. Stteil im Asyl. 15.25—15.45 Uhr: Prof. Dr. Hermann Unger: Musikalische Arbeitsgemeinschaft. 15.45—16.05 Uhr: Landschaft in Not. Postdirektor a. D. Eckert: Wer denkt an die Rhön? 16.05—16.30 Uhr: Meister des Reiseberichts. Ermin T. Wegener: Karawanen in der Luft, Im Flugzeug über das persische Hochgebirge. 16.30—18.00 Uhr: Uebertragung vom Südwestfunk, Frankfurt: Vesperkonzert des Städtischen Kurorchesters Wiesbaden, Leitung: Hermann Irmer. Ballettmusik und Tänze. 18.05—18.30 Uhr: Der westsälische Lebensraum. Pros. Dr. Reinke: Das oldenburgische Münsterland. 18.35—19.00 Uhr: Meister der Naturschilderung. Franz Doflein: Die Pilzgärten der Ameisen und Termiten. 19.05—19.45 Uhr: Die Welt auf der Schallplatte. Prof. Dr. Walter Bombe: Volk in Venedig. 19.45 Uhr: Sportvorbericht. 20.00 Uhr: Volkskonzert. Das Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Kühn. Intermezzo: Des Knaben Wunderhorn(). Guermanova(Alt), Wocke(Bariton), Breuer(Begleitung), das Streichquartett des westdeutschen Rundfunks(Rhein, Schwarz, Ring= nalda, Grote). Verbindende Worte: Paul Heinrich Gehly. 22.10 Uhr: Letzte Meldungen, Bericht über das geistige Leben, Sportbericht. Etwa 22.30—24.00 Uhr: Nachtmusik und Tanz. Leitung: Pensis. Montag, den 4. Januar .45—.00 Uhr: Leibesübungen. Dr. Ludw. Bach .00 Uhr: Wettervorhersage und Zettangabe. .05—.00 Uhr: Morgenkonzert. .00 Uhr: Wiederholung der Wettervorhersage, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. .45 Uhr: Gymnastik für Frauen. Hilde Bremus. 10.00 Uhr: Erste Meldungen, Zeitangabe und Wasserstandsmeldungen. 10.15—11.15 Uhr: Mensch und Welt. Gemein schaftsempfang für Arbeitolose. 11.20—12.35 Uhr: Schallplattenkonzert. 12.35 Uhr: Funkwerbung mit Schallplatten. 12.50 Uhr: Wetterbericht. 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen, Mittagsmeldungen und Zeitangabe. 13.05—14.30 Uhr: Mittagskonzert. Leit.: Pensis. ter hoch gelegene Hütte Alpe Rauz gewählt. Die gesamten Kosten für Bahnfahrt, Unterkunft und Verpflegung belaufen sich auf rund 120.— RM. Zweite Reise in die Alpen zu Ostern. Die Kosten sind die gleichen. Eigene Veranstaltung der Ski=Abteilung. 1. Am 3. Januar Vereinswettkämpfe in Meinerzhagen, gleichzeitig Ausscheidung der Kreiswettlaufer für Eckenhagen, Langlauf für Turner und Abfahrtsrennen für Turner und Turnerinnen. 2. Am 7. Januar Vereinsversammlung. 3. Am 10. Januar Wettkämpfertrainings= und Wanderfahrt nach Meinerzhagen. 4. Am 17. Januar Trainings= und Wanderfahrt nach Meinerzhagen. 5. Am 24. Januar Kreiswettkämpfe in Eckenhagen. Langlauf und Abfahrtsrennen, für die übrigen Teilnebmer der Wanderfahrt 6. Am 31. Januar Fuchsjagd in Meinerzhagen. Bei ungünstigen Schneeverhältnissen sind Fußtouren zwecks Erkundung von geeignetem Skigelände bei Marienheide unter Führung von L. Unger geplant. Die Abfahrt in das oderbergische Skigelände erfolgt.49 Uhr vorm. ab Hauptbahnhof Solingen. Für sämtliche,####en kommt Rucksackverpflegung in Frage. Gaste sind willkommen. H. R. Turd Fehrnih gegen Penzel Weigisch Tand Der WSB.=Handball am Sonntag Die am zweiten Tabellenplatz noch interessierten Solinger Mannschaften werden mit Spannung dem Ausgang des Svieles Höhrath gegen Polizei entgegensehen. Bei einem Siege der Höhratder sinken nämlich die Chancen der Solinger ganz bedeutend und nur das noch ausstehende Sviel Wald=Höhrath könnte dann Höbrath den zweiten Platz vorenthalten. SolingenGräfrath sollte nach Kampf über Solingen 38 triumphieren. Ofsen ist dagegen der Ausgang der Spiele B/B. Remscheid gegen Walder BV. und Wermelslirchen=Unterstraße gegen Adler Solingen. Tura Höhrath gegen Polizei Bergisch Land. Eine schwere Prüfung hat morgen der Grupvenmeister in Höhrath zu bestehen. Er ist zwar spielerisch über Höhrath zu stellen. Höhratb ist aber auf eigenem Platz nur schwer zu besiegen und bat noch dazu das größte Interesse, sich diese Punkte zu erringen, soll nicht der Kampf um den zweiten Platz für die Mannschaft fast aussichtslos werden. Dazu ist die begeisterte Anteilnahme aes Höbrather Publikums so mitreißend, daß die Gästeelf schwersten Stand haben wird. Wir rechnen daher mit einem knappen Sieg der Platzherren, zumindest aber einem Unentschieden. BSs. Solingen 98 gesen 1. Sport=Vereinigung Golingen=Gräfrath. Hoffentlich gestatten die Naturgewalten am Sonntagvormittog die Durchführung dieses Handball=Großkampfes am Walder Wasserturm. Die Lage ist für die Vereinigten vrekär denn der Verlust eines einzigen Punktes kann für ste das Ende der Aussichten auf die zweite Stelle bedeuten. Die Platzherren werden mit einigen Verstärkungen antreten und sich jedenfalls ihrer Haut wehren.— Das Vorspiel an der Rheinstraße ist als Vergleichsmaßstab durchaus ungeeignet, denn der damalige:=Sieg der Vereinigten war mehr als glücklich errungen. Man darf immerhin ein spannendes Treffen erwarten, dessen Sieger nicht ohne weiteres vorauszusagen ist. BfV. Remscheid gegen Walder BV. Diese Gegner steben vunktgleich in der Tabelle und haben in letzter Zeit an Spielstärke gewonnen. In Wald siegten die Ballspieler seinerzeit ziemlich klar. In Remscheid werden sie ihren Sieg aber kaum wiederholen können, das beweist schon das Unentschieden gegen Unterstraße, das die Remscheider letzten Sonntag erzielten. Wir rechnen mit einem knappen Sieg Remscheide oder einem Remis. Wermelskirchen=Unterstraße gegen Adler Solingen. Adler ist die ausgeglichenere Mannschaft. Unterstraße auf eigenem Platz dagegen sehr gut eingespielt. Wir lassen daber die Frage nach dem Sieger offen, obwohl wir etwas mehr zur Platzelf halten. Gesellschaftespiel. Walder BV. gegen Kreuzweger Turnerbund. Vormittags empfängt eine starke Walder Mannschaft. von der die meisten Spieler bereits in der 1. Elf spielten, die erste Handballmannschaft von Kreuzweg(DT.). Die Gegner sollten sich einen ausgeglichenen Kampf liefern. * Obligser FC. Damen gegen VSV. Solingen 98 Damen. Die Spieler der vorigen Saison gingen:0 und:1 für die Rol=Weißen Damen aus. Wenn auch Obligs inzwischen allerlei gekernt haben kürfte. so wird ein sicherer Sieg der Gäste nicht zu verhindern sein. Wasserball Ohligs 04 1. Mannsch. gegen Schwimmspoetverein Düsseldors 1922:3(:1) Die 1. Mannschaft des Schwimmsporlvereins Düsseldorf 1922 weilte als Gast beim Ohligser Schwimm=Verein 1904 in der Ohligser Halle. Düsseldorf 22 stellte sich dem Schiedsrichter HorstRemscheid in der bekannten Besetzung, während Ohligs 04 in folgender Aufstellung antrat: Stiefel; Licht, Hesse; Braun, Brokamp. Von Anfang an sah man einen schnellen, interessanten Kampf, der in jeder Weise sair durchgeführt wurde und in dem Ohligs in der ersten Halbzeit überlegen blieb. Schon kurz nach Beginn verwandelt Brokamp eine schöne Vorlage zum Führungstreffer. Nach wenigen Minuten gelingt Hesse der zweite Treffer. Nach wechselvollem Spiel und nachdem beide Torhüter oft ins Spiel eingreisen müssen. schleßt der rechte Düsseldorfer Stürmer das erste Gegentor. Vor der Pause ist es dann Braun, der kurz nacheinander zwei weitere Tore erzielt. Halbzeikergebnis::1 für Ohligs. Nach der Pause kommt Obligs trotz Kampfeiser zu keinem weiteren Erfolge, da weitere Vorlagen ziemlich ungenau sind und zuweilen der alte Fehler des eigennützigen Spielens aufkommt. Die Düsseldorfer kommen indessen in der zweiten Halbzeit zu zwei weiteren Toren, so daß das Ergebnis nach schönem, ebenbürtigem Kampf:3 für Ohligs lautete. Die Adler=Plakette erhalten hat der erste Vorsitzende des Verbandes Brandenburgischer Ballspielvereine. Paul Faber, der seit über 30 Jahren erfolgreich im Fullballsport tätig ist. STATT KARTEN INGEBORG HOBE HANS VOLLMER VERLOBTE. Solingen-Ohligs San Sebastian NEUTAHR 1932. KEIN EMPFANG. Das bisher von Herrn R. Steffens bewohnte Haus Ohligs, Casinostraße 16 (7 Zimmer und 3 Mans Stall u Keller, Nähe Güter chupten) ist sof. zu vermieten. Näheres bei J. Dahmen& Co., Obligs, Fernsprecher 32131. Z ehung 19. u. 16. lanuar Kobert Mühel im Alter von 72 Jahren. S Selbstistiger Basinanz. 29., verm. Auto usw. sucht, da viel beschätt. auf dies. Wege die Bekanntich. einer hübsch. Dame im Alt. v1-23 J. Verm. vollständig densache Ang. unt Angabe der Verhältn. unbed mit Bild welch ehrenwörtl. zurückges. wird. sub..Z. 25 an Invalidendank. Ann=Exv Düsseldorf. Beiderseitige Distretion Ehrensache. Notverkauf. An Stelle Bargeld für Provision habeich 3hochelegant.Schlaf zimmer u. 4 Küchen in Zahlung nehmen müssen. Gebe dieseld. zu jed annetmdaren Preis gegen bar an Private ab. Schriftl Aug u. W2921 an Berg. Zeitg. Wald. Habe meine Praxis wieder aufgenommen. Aug. Berghaus Heilkundiger Sol.-Ohligs, Düsseldorferstr. 51. Wer treu gewirkt bis ihm die Kraft gebricht, Wer liebend stirbt, ach den vergißt man nicht. Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief heute mittag kurs nach 1 Uhr santt und ruhig. nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden, mein lieber Gatte. unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder, Schwager und Onkel Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Bertha Müller geb. König Karl Müller Elfriede Müller geb. Linder Fritz Müller als Enkel. Solingen-Merscheid, den 31. Dezember 1931. Die Beerdigung findet am Montag, den 4. Januar 1932. nachmittags punkt 3 Uhr, vom Trauerhause, Mangenbergerstr. 37 aus, ohne Frauenbegleitung statt. Die Trauerfeier ist eine halbe Stunde vorher im Hause. Sollte jemand aus Versehen keine Einladung erhalten haben. so bitten wir, diese Anzeige als solche zu betrachten. Heute morgen verschied nach kurzem, schwerem Leiden unser lieber Vater. Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Damferferhanns im Alter von beinahe 80 Jahren. Um stille Tellnahme bitten: Die Beerdigung findet am Montag. den 4. Januar 1932. nachm. 3½ Uhr, von der Friedhoiskapelle Kasinostr. aus, statt. Familie Hermanns. Solingen, Florastr. 80, den 31. Dezember 1931. Namens der Hinterbliebenen: Elise Schimmelbusch geb. Dorp Amtsgerichtsrat Dr. Schimmelbusch Margarete Schimmelbusch, geb. Klein Karl-Heinz und Liselotte Schimmelbusch. Düsseldorf, Emmerich, Köln, den 31. Dezember 1931 Rubenstraße 4 Die Beerdigung findet am Samstag, den 2. Januar 1932, vormittags 10¼ Uhr, von der Kapelle des Nordiriedhofes aus statt. Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. Allen Verlobten ihre Wünsche zu erfüllen ist uns eine angenehme Pflicht, weil wir genau wissen, daß sie nicht allein auf schöne, geschmackvolle und moderne Möbel Wert legen, sondern auch auf ganz besonders niedrige Preise. Und da. in liegt unsere Stärke und der Reweis für unseren alten guten Ruf. Bitte. überzeugen auch Sie sich davon. Zu haben in allen durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen und bei Amterbrink. Köln Schl dergasse 30 Postscheckkonto Köln 60470 KA Das grosste Unte KAIS ""ernehmen der Branche am Matze. weicht Ingenieurschule Elektrotechnik. Maschinen-, Auto-, Heizungsbau. PlugWarme-, Kältetechn. Landw. Maschla. Schwach-, Starkstrom- ump. Radlotechnit: Werkmeisterschule Technikum Lage Liope Bauschule Archkektur, BauingenCUnesen, Eisenbau. Eisenbetonbau Tonindustrie „eceurs „heicheis! Begeleigg Technlker. Zie STADTSAAL- Wald S Ferneprecher 23789. Gastspiel ESSER! Sonntag, d. 3. Jau 1932, abends 20 Uhr „Gaslav auf dem Wi wenball Operettenschwank in 3 Akten von Neiner Przioda. Preise: Sperrsitz Mk..—, I. Platz 80 Pf. Die Plätze sind ale numeriert. Vorverkaut im Theater Restaurant täglich ab 11 Uhr. Kassenöffnung 18 Uhr. Einlaß 19 Uhr. Anlang 20 Uhr. Ende 23 Uhr. Nach langem, schwetem. in stiller Geduld eitragenem Leiden, entschlief sankt und ruhig. nach einem arbeitsreichen Leben, mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Willenm Kafer in Alter von 70 Jahren. In tiefer Trauer: Hulda Auler, geb. Weber Erwin Auter Hedwig Auler, geb Dinger und Anverwandte. Solingen-Merscheid, den 31. Dezember 1931. Die Beerdigung findet am Montag, den 4 Januai 1932, nachm 4½ Uhr. vom Trauerhaus, Bismarckstraße 71, aus ohne Fiauenbegleitung statt: Trauetfeier eine halbe Stunde vorher. Sollle semand aus Versehen keine besondere Einledung erhalten haben. so eitten wir, diese Anzeige als solche zu betrachten. TRAUERBRIEFE angefertist in 4e. Bergischen Zeitung allngen- Waid Hauntstraße 71 Fernsprecher 204 11 Odlicser TurnVerein 1888 e. V. Samstag. d 9 Januar 1932. abend: 8 Uhr in der Schützenburg: LEEELRLLLLLE Palent=Lalt Oberina. O. Kaste. Solingen. Kölnertraße 115.Ferur 25137 Tagesordnung: 1. Beitrags=Empfang 2. Berichte der Fachwarte 3. Wavl der Vertreter für Gau= u Kreisturntag. 4 Vereins=Geräteturnen 5. Beir. Stimmrecht der Turner unen 6 Wahl dee Turnrats. 7. Verschiedenes Jedes Vereinsmitglied hat an dieser wichtigen Versammlung teilzunehmen. Der Turnrat. 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Klein Karl-Heinz und Liselotte Schimmelbusch. Düsseldorf, Emmerich, Köln, den 31. Dezember 1931 Rubenstraße 4 Die Beerdigung findet am Samstag, den 2. Januar 1932, vormittags 10¼ Uhr, von der Kapelle des Nordiriedhofes aus statt. Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. W S e eh K S E o. Seinen 82. Geburtstag feierte in voller körperlicher und geistiger Frische am 31. Dezember Herr Peter Altenbach. Seniorchef der Firma Peter Altenbach und Söhne. o. Unsall in Landwehr. Ein Verkehrsunfall ereignete sich in den Abendstunden in Landwehr. Infolge der Glätte kam in der Nähe der Wirtschaft Görtemüller ein Radfahrer mit seinem Rad zu Fall. Ein hinter ihm fahrender Motorradfahrer konnte trotz starken Bremsens seine Maschine nicht zum Halten bringen und überfuhr den am Boden Liegenden. Der Radfahrer trug dabei einen Schädelbruch, der Motorradfahrer eine Gehirnerschütterung davon. Höhscheid hd. Der Arbeitsausschuß der Rothilfe Solingen=Höhscheid gab in seiner letzten Sitzung einen Ueberblick über die bisher im Dienste der freiwilligen Wohlfahrtspflege geleistete Arbeit. Von den bisher eingegangenen 1400 Anträgen konnten bei angestrengtester Tätigkeit der Helfer noch vor Weihnachten achthundert der dringendsten Wünsche erledigt werden. Die Helfer haben den Eindruck gewonnen, daß die Zuteilung der Gaben bei den Empfängern allgemein erfreut hat und mit Befriedigung konnte festgestellt werden, daß es gelungen ist, einer so großen Anzahl von bedürftigen Familien noch vor Weihnachten zu helfen. Wenn die jetzt noch vorliegenden restlichen Wünsche erledigt sind, können neue Anträge eingereicht werden. Der Zeitpunkt wird bekanntgegeben. Bisher gelangten in der Hauptsache Kleidungsstücke und Schuhe zur Ausgabe. Barzuschüsse können nach den Richtlinien der Nothilfe nicht gegeben werden. Bei der Besprechung wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß die Bürgerschaft, soweit sie dazu noch in der Lage ist, in der Gewährung von Spenden nicht nachlassen möge, da durch die jetzigen Verteilungen die Not längst nicht überwunden und nicht abzusehen ist, wie lange sie anhalten wird. Sach= und Geldspenden werden jedetzeit gern entgegengenommen. Die Sammel= stelle bofindet sich in der Schule Linden an der Neuenhoferstraße. Auch kann die Vorsitzende der Nothilfe Solingen=Höhscheid, Frau Dr. Maßmann, Widdert, Börsenstraße, benachrichtigt werden, da die Sammelstelle nicht dauernd geöffnet ist. Leider konnten bei der Verteilung der Gegenstände nicht alle Wünsche erfüllt werden, da die der Nothilfe Höhscheid zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichend sind. Sie ist in besonderen Fällen auf den Ausgleichsfondo für Graß=Solingen angewiesen und muß darauf zurückgreifen. hd. Schwete Brandwunden zog sich im Friedrichstaler Kotten ein Schleifer zu, als er einen Eimer kochendes Wasser vom Feuer abheben wollte und dabei strauchelte. verletungen werden längere Arbeitsunfähigkeit zur Folge haben. hd. Zu dem gemeldeten Diebstahl meyrerer Uhren aus der Wohnung eines A. wohners der Vockrterstraße wird uns mitgeteilt, daß sich die gestohlenen Sachen wiedergefunden haben, sodaß ein Verlust nicht entstanden ist. Winterwetter? Meteorologisches Observatorium Rachen. Wochenwetterbericht für die Zeit vom 17. bis 31. Dezember 1931. Die um den 17. Dezember herum zur Entfaltung kommende winterliche Hochdruckwetterlage konnte allendings nicht über Weihnachten hinüber gerettet werden. Sie erfuhr erstmalig eine Unterbrechung am„Goldenen Sonntag“, als ein Schub wärmerer und feuchter Luft sich über die kalte Festlandbodenschicht schob und am Niederrhein neblig=trübes Tauwetter mit leichtem Niederschlag und Glatteis hervorrief. Glücklicherweise vollzog sich die Ueberflutung Mitteleuropas mit Maemluft und der Abbau des kontinentalen Hochdruckgedietes zunächst sehr langsam. sodaß es an den Weihnachtstagen nicht zu starken Niederschlägen kam, wenn auch bei meist neblig=trübem Himmel die Witterung unsreundliche Charakter hatte. Lebhaftere Formen nahm der Abbau erst am letzten Montag an, als im Rücken der südlichere Bahnen suchenden und Kurs zur Ostsee nehmenGräfrath gr. Wieder Entlassungen. In den letze ten Tagen wurden bei einigen größeren hiesigen Werken einer Anzahl von Arbeitern die Kündigung zugestellt, die schon nach kurzer Zeit in Kraft treten wird. Die Firmen haben nicht mehr Aufträge genug, um die gesamte Belecschaft beschäftigen zu können. Hoffentlich nehmen die Abbaumaßnahmen keinen größeren Umfang an. gr. Zusammenstoß. Auf der Freiheitstraß stießen infolge der Glätte ein Personenkraft wagen und ein Lastkraftwagen zusammen, wobe der Personenwagen stark beschädigt wurde. Personen wurden nicht verletzt. den Sturmtieks Kaltluftmassen sich in Bewegung setzten. Im südnorwegischen und dänischen Küstengebiet kam es jetzt zu orkanartigen Stürmen, und auch über unseren Gebieten wurde die Luftbewegung stärker und die Riederschlagsbildung heftiger. Noch vor Abend hatte die erste Staffel der Kaltlust Westdeutschland erreicht, und mit der zweiten in der Morgenfrühe des Dienstags eintreffenden Polarluftstaffel ging die Niederschlagstätigkeit in Schauerform über; starke und zum Teil mit Gewittererscheinungen verbundene Graupel= und Schneefälle hüllten bald die Landschaft in ein winterliches Kleid. Da die Temveraturen gleichzeitig in Gefrierpunktnähe sanken blieb der Schnce auch in den Niederungen größtenteils erhalten und bietet Gelegenheit zu Winterfreuden; im Gebirge ist allenthalben guter Sport. Das Winterwetter wird voraussichtlich einigen Bestand haben. Die Kälte wird noch zunehmen, und in Aufklarungsgebieten kann es zu stärkeren Frösten kommen. * Die Voraussagen sind nicht in dem Maße eingetreten, nachdem, wie an anderer Stelle beute mitgeteilt. inzwischen ein erheblicher Umschwung eingetreten ist. bg. Die Turngemeinde wird am Samstag, 9. Januar, in ihrem Eigenheim die diesjährige Generalversammlung halten. Witzhelden Die heutige Rummer umfaßt 12 Seiten. wtz. Eine Volksversammlung soll, wie wir hören, am 9. Januar in der„Kaiserhalle" stattfinden. um Stellung zu nehmen zu dem Ergebnis astrologischer Beobachtungen, wonach 1932 eine große Umwälzung. Hölle oder Paradies, kommen soll. Zwei interessante Vorträge sind vorgesehen, es soll, wie uns versichert wird, recht gr. Der Müllwagen kommt infolge Neujahrsfestes im Bezirk Gräfrath heute. des Opladen. Landwirtschaftslehrer Dierkes, erst seit einigen Monaten an der Landwirtschaftlichen Schule in Opladen, ist zum Leiter der Landwirtschaftlichen Schule ini Wittlich(Eifel) berufen worden. Leverkusen. Dipl.=Garteninspektor Hartnauer hat den Vorsitz im Verkehrs= und Verschönerungsverein, den er seit dessen Neugründung innehatte, wegen anderweitiger Ueberlastung niedergelegt. Monheim. Nach alter Sitte wird jetzt aus Ersparnisgründen die Straßenbeleuchtung in der Zeit wo Mondschein im Kalender steht, ausgesetzt. Ferner wird der bisher an die Eltern aus dem Ortsteil Langenfeld=Monheim gewährte Schulgeldzuschuß gestrichen, da in der dort befindlichen „Familienschule“ genügend Platz vorhanden ist. Leichlingen Vereinsereignisse im neuen Jahre ) Das Hauptereignis des neuen Jahres im Leichlinger Vereinsleven ist die 50jährige Jubelfeier unserer Freiw. Feuerwehr. Damit verbunden ist laut Beschluß des Kreisfeuerwehrverbandes auch der Kreisfeuerwehrtag. Ob auch gleichzeitig wieder ein Kreisfeuerwehrfest gefeiert wird, steht noch dahin. Im alten Jahre hat man darauf verzichtet, vielleicht fällt der Beschluß im neuen Jahre wieder zustimmend aus, um diese großen„Fezez; wehrfeste, die der Festigung der Kameradschaft innerhalb des Kreisfeuerwehrverbandes dienen, nicht ganz aus dem Jahresprogramm verschwinden zu lassen. Wir Leichlinger möchten wohl wünschen, daß das Fest diesmal wieder veranstaltet wird. Etwa zwei= bis dreitausend Feuerwehrleute wären dann zu erwarten. Hoffen wir also, ohne damit dem„Festefeiern" das Wortz In diesem Falle ist der Zweck kein oberflächlicher. Haan h. Die zweite Aufführung des Lust= spiels„Im weiden Rößl“ im Weidenfeldschen Saal brachte dem Verein Tambourkorps „Gartenstädter“ einen weiteren Erfolg. Es war immerhin ein Wagnis, an die Aufführung des Stückes zu gehen. War schon die erste Aufführung eine beachtenswerte Leistung, so überraschten die Spieler an diesem Abend durch ihre technisch und mimisch gute Bühnenarbeit die Besucher ganz besonders. Hervorragende Leistungen zeigten die Inhaber der Hauptrollen„Fabrikant Giesecke“ mit seinem Gegenspieler „Rechtsanwalt Siedler“. Für die zukünftigen Theateraufführungen haben sich die „Gartenstädter“ eine sichere Grundlage und ein besonderes Ansehen in der Bürgerschaft Haans Dann begeht der Leichlinger Schützenverein im neuen Jahre sein 25jähriges Stiftungsfest. Sehr wahrscheinlich am ersten Sonntag im August, der als neuer Termin auch für die nächstfolgenden Jahre in Aussicht genommen ist. Der.=.=B.„Hermansa“ Büscherhöfen feiert sein 40jähriges Bestehen, sehr wahrscheinlich verbunden mit der Weihe einer Vereinsfahne. Denn bisher besitzt der Verein trot seiner, Viese=gosch besonderes keine solche. Wie wir hören, soll auch diese Feier verschafffs großjügig ausgestaltet werden... g. Aus dem Ziesenzuchtverein. Die Hoffen wir, daß sich bis zum Sommer die Zei= abgehaltene Versammlung des Ziegenzuchtveren wieder gebessert haben, damit die vorerwähn- zinz war verhältnismäßig schlecht besucht. Varanstaltungen auch in würdiger Weise be Teitgn das Prgianerhandes Die ten Veranstaltungen auch in würdiger Weise begangen werden können. Das sei unser Wunsch zur Jahreswende, welche wohl auch den Beginn der Vorbereitungen einleiten wird. l. Ziemlich#ill vollzog sich hier der Uebergang ins neue Jahr. Der Besuch der Silvesterfeiern einiger Lokale ließ zu wünschen übrig. also feierte man vorwiegend daheim oder legte sich sogar schon frühzeitig aufs Ohr. Alles zeitgemäß. I. Mit dem Reinigen der Schoensteine wird heute in Leichlingen begonnen. Burg bg. Kirchliche Nachrichten. Am morgigen Sonntag findet der Gottesdienst in der evangelischen Kirche um 10 Uhr statt, der Kindergottesdienst schließt sich um 11 Uhr an. bg. Bismarckjugend. Am heutigen Samstagabend 6 Uhr hält die Bismarckliugend der Sektion Solingen auf Schloß Burg eine Zusammenkunft. Pfarrer Jurmühl(Burg) wird bei dieser Gelegenheit einen Vortrag halten. Seiten des Kreisverbandes waren Landwirtschaftslohrer Sander und Herr Zuchtwart Keller, beide aus Ratingen, anwesend. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der 2. Vorsitzende Knepper der in letzter Zeit verstorbenen Mitglieder und zwar des Ehrenvorsitzenden Herrn Wilhelm Kopp. Diekerstraße, des Vorstandsmitgliedes Herrn August Schmalt, Hülsberg und des I. Vorsitzenden Herrn August Wolfertz, Nordstr. Landwirtschaftslehrer Sander hielt Kritik über die am 25. Juli ds Is. stattgefundene Ziegenund Lämmerschau mit anschließendem Vortrag. Die Schau habe durchweg gutes Material gezeitigt. Die Preise hätte man wegen der allgemeinen wirtschaftlich schlechten Lage den vorjährigen Sätzen nicht anpassen können, durchschnittlich seien vom Verband.50 RM für jede vorgeführte Ziege bewilligt worden. Die darüber hinausgehenden Beträge habe der Ortsverein aufzubrirgen.„.4 h. Wassersperrung. In der Nacht von Samstag, den 2. Januar, auf Sonntag, den 3. Januar. wird zwischen 24 und 7 Uhr das gesamte Wasserleitungsrohrnetz wegen Vornahme von Revisionen abgesperrt. 12 5. h. Schmiersinken bekleisterten in der Nacht zum Mittwoch wieder einmal eine Anzahl Häuser und Schaufenster mit ihrer politischen Hetzpropaganda. Druck u. Verlag: Bergische Verlags=Aktien=Gesellschaft Verlagsdirektor Curt Leicke Solingen=Wald. Chefredakteur Herbert Caspers. Verantwortlich ütr Politik, Wirtschaft und Feuilleton: Herbert aspers: für Kommunalpolitik: Hermann Kiehne: ür Sport: Kurt Kiehne: Berliner Schri kleitung: dr. Kurt Metger, Berlin SWD 01, Blücherstraße 12. Verantm. f. 9. Anzeigent: C. Hochbol: Sol Wald. Ktraft. kracriästen Evangelische Kirchengemeinde Solingen. Sonntag, den 3. Januar. Alte Kirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Kramm.— Luther=Kirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Roese.— DorperKirche: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Ludwigs. Abends 6 Uhr: Bibelstunde.— Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelstunde.— G. H. Katternbergerstraße: Vormittags 10 Uhr: Pfarrer Förster.— Südwall 54: Sonntag. nachmittags 4 Uhr: Weibnachts= und Neujahrs=Feier für Taubstumme. Pfarrer Müller. Evangelisches Vereinshaus, Malteserstr., Stadtmission. Sonntag, vormittags.45 Uhr: Gebetsstunde; vormittags 11.15 Uhr: Sonntagsschule; nachmittags.30 Uhr: Missionsvortrag im großen Saal. Herr Missionar Dassel wird über die Arbeit mit Neu=Guinea berichten. Jedermann ist herzlich eingeladen.— Von Montag dis Freitag, allabendlich 8 Uhr: Teilnahme an den Allianz=Gebetsstunden.— Montag: Burgstraße: Dienstag: Oststraße:„Mittwoch: Emilienstraße: Donnerstag: Birkerstraße: Freitag: Malteserstraße. Evangelische Gemeinde Wald. Sonntag, vormittags 10 Uhr: Pfarrer Schöpwinkel; 11 Uhr: Taufen.— Donnerstag. abends.30 Uhr: Bibelstunde, Sternstraße 6. Mangenberg. Sonntag. vormittags 10 Uhr: Pfarrer Thieme; 11 Uhr: Taufen; 11.30 Uhr: Kindergottesdienst.— Mittwoch, abends.30 Uhr: Bibelstunde. Krankenhaus. Sonntag, vormittags 10 Uhr: Pfarrer Müller. Evangelische Gemeinde Ohligs. Sonntag, vormittags 10 Uhr: P. Neuder(Männerchor und Kinderchor Neu=Löhdorf). 11.15 Uhr: P. Eickenberg. 12.15 Uhr: P. Neuber: Taufen. Abends 6 Uhr: P. Eickenberg; Krankenhaus P. Eickenberg. Svangelische Gemeinde Haan. Sonntag, vormittags.45 Uhr: Hauptgottesdienst. Pastor Sauer: 11.15 Uhr: Kindergottesdienst: 11.15 Uhr: Sonntagsschule im Friedensheim; nachmitags.30 Uhr: Sonntagsschule in Oberhaan. — Montag, abends.15 Uhr: Kirchenchor.— Dienstag. nachmittags 4 Uhr: Frauenhilfe; abends 8 Uhr: Bibelstunde im Friedensheim, Hausvater Wiehe.— Mittwoch, nachmittags 4 Uhr: Jungschar.— In der ersten Januarwoche fallen die Abendstunden des Vereins aus, weil wir an der Gebetswoche teilnehmen wollen. Raus Ladenverkaufspreise für Henkel-Erzeugnisse Persl! Persl! 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