NUMMER 24 Dienstag, 25.Jan. 1944 WESTAUSGABE Verkaufspreis 10 Pf. mit Wirtschafts. Verleger u. Drucker M. Dulion: Schauberg, Köln, Breite Str. 62—64, Postscheck: Köln 250. Drahtanschrift:„Dumont“ Köln; Fernsprecher: Sammelnummer 70751. Anfragen und übverlangten Einsendungen bitte Porto beifügen. Bezugspreis für die täglich erscheinende RM zuzüglich.50 RM Botenlohn oder.42 RM Postzustellgeld. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen assgruch, auf Rückzahlung des Bezugspreises. Agenturen in allen Stadtteilen Kölns. Geschäftsstelle Berlin W68, Jägerstraße 19, Rut 127042. Reissmme,#rstungen: Aachen: M. Faiter, Edelstraße 1. Ruf 34907; Bonn: Erust Ophoff, Fürstenstraße 2, Ruf 32 12;, Dortmund: E. Schikorra, 13. Rur 26590: Düren;, Dietrich Krüger. Markt 12. Ruf 3738; Düsseldorf: P. Hollmann. Düsseldorf-Oberkassel, Walter-Zschoche. und Handelsblatt RanLsusmn, beiburs Vermch,.euch. Verkargeg Pster Göeuges Fr. Schatz, Düsseldorter Straße—3, Ruf 20546; Essen. 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Jahrhundert hatten sie eine beachtliche Bedeutung und wuchsen unter Stefan dem Großen und Michael dem Tapferen in die europäische Politik hinein,; dem Druck des andrängenden Psmanischen Reiches konnten die„walachischen“ Lander aber nicht widerstehen und wurden zu türkischen Provinzen, die der Sultan seit 1716 von fanariotischen Regenten verwalten ließ, das heißt von Griechen, die aus der Konstantinopeler Vorstadt Fanar stammten. Diese Fanarioten, die über abendländische Bildung verfügten und einige europäische Sprachen beherrschten— sie Vären ursprünglich als Dolmetscher tätig—. verwandten die Sultane gern als Vermitttler mit dem Ausland. Die Fanariotenherrschaft ist wohl das traurigste Kapitel der rumänischen Geschichte. Die Fürsten aus 9tiechischem Blut, die sich die Macht über die Donauländer um schweres Geld erkauften, hatten nur das eine sich an dem Lande so viel wie möglich zu befeichern, und da die Fanarioten rasch aufeinanderfolgten, Schien es geboten, das System des schonungslosen Ausfäubens kurzfristig durchzuführen, denn kaum saß man 1n Jassy oder in Bukarest mitten in der Fülle eines Zsgenhaften Reichtums, umgeben von sklavischen Menschen, die nur danach trachteten, sich aus zweiter oder dritter Hand zu bereichern, da wurde auch schon Vieder am Hofe des Padischah, des„Herrn der Welt“, em strahlenden Bosporus, ein neues Ränkespiel einGetädelt, um den Fürsten der Walachei oder der Moldau zu Fall zu bringen, weil ein anderer nach der Pfründe Strebte. So verdienten auch die Wesire des Sultans an den Donaufürstentümern, und die kombinierte Rechnung müßte der arme„Walach“, der brave und arbeitsame Tumänische Bauer in Muntenien oder in der Moldau, bezählen. Dieser empörende Länderschacher brachte es Rit sich, daß von 1716 bis 1821 die Walachei 37 und die Moldau 33 fanariotische Fürsten hatte; im Durchschnitt Tam auf drei Jahre ein neuer Blutsäuger. Im Jahre 1821 ging diese Zeit des tiefsten politischen and nationalen Verfalles endlich zu Ende, denn nach dem Aufstand der Griechen, dem sich die Rumänen fernZielten, erlaubte die Hohe Pforte, wenn sie auch noch Aufstände an der Donau befürchtete, daß sich die beiden Furstentümer wieder Herrscher aus den Familien des ländes wählten, die aber nur sieben Jahre lang regieren durften. Die Zustände besserten sich also kaum.„Die Felder sind ausgeraubt und verwüstet, die Städte erGulden dasselbe Schicksal, die Bevölkerung ist gelichtet #urch Hunger, Kälte und Krankheiten, der halbe Viehestand vernichtet durch Seuchen und Requinierungen“, leißt es in einem zeitgenössischen Bericht. Politisch Vären die beiden Länder aber wichtig, denn in den Tüchtbaren Ebenen, die der Donaumündung vorgelagert eind, vollzog sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Tingen zwischen den Sultanen und den Zaren um den Ausgang zum Mittelmeer, um die Dardanellen. 1829 Jôtte sich Rußland in den Besitz der Donaumündung gesetzt und gab den Fürstentümern eine Art Verfassung, „Tas praktisch so aussah, daß die, Türkei zwar die Jendäre Trägerin der Lehenshoheit blieb, Rußland aber 118„beschirmende Macht“ die Fürstentümer in der Hand hatte. Die Wellen der Revolution von 1848 streiften auch die Conauländer: die geistige Bewegung, die aus dem Westen Uie Donau herunterkam, rüttelte die gebildeten Rumänen dus ihrer Beklemmung auf, und es wurden die VorTbeiten zu einer Vereinigung eingeleitet, ungemein vorSchtig zuerst, denn die Sendlinge der Russen achteten t jede Freiheitsregung, und auch die Fürsten des Egenen Blutes waren zu schwach, um sich ihrer VolksJeßessen anzunehmen. Als um die Mitte des vorigen Schtnungerts die Wolken des Krimkrieges immer be„ehlicher aufzogen, hatte der türkisch-russische Gegenaz wegen der Herrschaft an der unteren Donau seinen Fshepunkt, erreicht, und die Spannung wuchs bis zur ###täglichkeit, da sich Europa, in erster Linie das dnkreich Napoleons III., das Schicksal der rumänischen chder angelegen sein ließ. Im Pariser Frieden(1856). Sltten die Fürstentümer aus der russischen SchutzherrMäft wieder in die rein türkische Lehenshoheit zurück; „ im anbrechenden Zeitalter des Dampfschiffes immer „schtiger werdende Donaumündung wurde unter die gtrolle einer europäischen Donaukommission gestellt, langes Leben führen sollte, und die Länder selbst Helten eine Art nationaler Autonomie mit dem Recht * freien Religionsausübung. „sNeichzeitig wurde auch die Frage der Vereinigung si## erollt, aber vom Friedensvertrag nicht gelöst, weil b# England, Österreich und die Türkei widersetzten. ## in den Donauländern neugewählten Volksvertretun820 stellten aber 1857 die Vereinigung in einen Fu. 4k der den Namen Rumänien tragen und einen ####ten aus fremdem, aber europäischem Geschlecht Jah Sollte, als die oberste Forderung auf. Das nächste tion 1958 klärte die Lage insofern, als sich die„Konvendie on Paris“ mit der Vereinigung insofern abfand, als ##„„Valachei und die Moldau den Namen„Vereinigte gocr entümer“ tragen sollten, jedoch mit der heute kaum seine verständlichen Einschränkung, daß jedes Land eigenen Fürsten habe. Es stellt der Klugheit der (chischen Staatsmänner das beste Zeugnis aus, daß sie das„Papiervereinigung“ in einen tatsächlichen, von geführt werden, einen ausländischen Fürsten an die Spitze des jungen Rumänien zu berufen. Die Wahl fiel auf den Hohenzollernprinzen aus dem Geschlechte der Siegmaringen. Die Geschichte der rumänischen Vereinigung ist gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt lehrreich) weil sie zeigt, daß das neue Rumänien, das auf dem weltgeschichtlichen Hintergrund des russischen Imperialismus zur Eigenstaatlichkeit gelangt war, in der richtigen Erkenntnis seiner kontinentalen Grenzlage immer bei jenen Mächten Unterstützung und Förderung suchte, die sich für den Bestand Europas einsetzten. Wenn heute dasselbe Rumänien, das vor 85 Jahren gegen Rußland seine Selbständigkeit errungen hat, zum Kampf gegen die gleichen Kräfte aus der russischen Steppe angetreten ist, so enthüllt sich in diesem Ringen der letzte Sinn der rumänischen Volksgeschichte, und es schließt sich ein Ring, in dem die Zukunft einer begabten Nation sicher ruht. Von Lenin bis Stalin HR Bern, 24. Jan. Die gesamte sowjetische Presse veröffentlicht zum 20. Todestag Lenins einen Aufsatz von Manuilski, einem Mitglied des Politischen Büros des zentralen Vollzugsausschusses der Kommunistischen Partei und engstem Mitarbeiter Dimitrows, des Generalsekretärs der Komintern. Manuilski behauptet, daß Stalin die Ideen Lenins während der letzten zwanzig Jahre„genial“ verwirklicht habe und gesteht dann offen ein, Lenin und Stalin hätten den neuen Weltkrieg vorausgesehen und schon längst alle Vorbereitungen getroffen. Die Kommunistische Partei und ihr Führer Stalin hätten die Sowjetunion in ein einziges Heerlager verwandelt. Die sowjetischen Vorbereitungen zum Kriege nennt man also „Voraussicht“. Quisling beim Führer Führerhauptquartier, 24. Jan.(dub) Der Führer empfing den norwegischen Ministerpräsidenten Quisling im Beisein des Reichsministers und Chefs der Reichskanzlei Dr. Lammers und des Leiters der Parteikanzlei, Reichsleiter Martin Bormann, zu einer längeren Unterredung. Eine Reihe von wichtigen Fragen des europäischen Festlandes und der Zukunft der germanischen Völker wurde im Geiste des gemeinsamen Kampfes erörtert. Anschließend empfing der Führer auch die norwegischen Minister Rugglesang, Lieh und Whist, die den Ministerpräsidenten begleitet hatten. Von deutscher Seite waren Reichskommissar Terboven und-Obersturmbannführer Neumann anwesend. Neue Ritterkreuzträger Führerhauptquartier, 24. Jan. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Karl Koppenwallner, geboren am 29. Nov. 1905 in Pfarrkirchen(Bayreuth), Kommandeur eines GrenadierRegiments; Major Fritz Rögelein, geboren am 26. Oktober 1910 in Bietigheim, Gau Württemberg-Hohenzollern, Bataillonskommandeur in einem Grenadierregiment; Oberleutnant Günther Viezenz, geboren am. 1. Februar 1921 in Göhlenau, Kr. Waldenburg, Kompaniechef in einem Grenadierregiment; Oberleutnant Bauer, geboren am 16. April 1919 in Innsbruck, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, Oberleutnant Seiffert, geboren am 18. Dezember in Krietern(Kreis Breslau), Staffelführer in einem Kampfgeschwader. Oberfeldwebel Gerhard Walter, geboren am 25. April 1914 in Leipzig, Zugführer in einem Grenadier-Regiment; Oberfeldwebel Kubisch, geboren am 7. September 1918 in Hobigsdorf bei Meißen, Bordfunker in einem Nachtjagdgeschwader. Er ist der Bordfunker des mit dem Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichneten Nachtjägers Major Lent und durch seine vorbildlichen Leistungen bei denen sein hohes fachliches Können voll in Erscheinung trat, an den Erfolgen seines Flugzeugführers hervorragend beteiligt. In Frankreichs Wäldern Von unserem WG-Vertreter Schwere Abwehrkämpfe im Nordabschnitt Luftangriffe auf die Landungsflotte bei Nettuno Aus dem Führerhauptquartier, 24. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Kertsch traten die Sowjets erneut zu stärkeren Angriffen an und versuchten gleichzeitig neue Kräfte zu landen. Sie wurden unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen. In einer Einbruchsstelle sind noch heftige Kämpfe im Gange. Zwischen Pripjet und Beresina scheiterten auch gestern alle Durchbruchsversuche der Bolschewisten. In den schweren Abwehrkämpfen der-letzten-Tage haben sich hier unter Führung des Oberstleutnants Klasing das Grenadterregiment 446 mit den unterstellten Sicherungsbataillonen 738 und 793 und das II. Bataillon des Grenadierregiments 464 unter Führung des Hauptmanns Emmerling besonders bewährt. Nördlich Newel brachen wiederholte von Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets in unserem Abwehrfeuer zusammen. Nördlich des IImensees und südwestlich Leningrad stehen unsere Truppen weiter in schwerem Abwehrkampf. Sie schlugen die mit überlegenen Kräften vorgetragenen, den ganzen Tag über andauernden starken feindlichen Angriffe ab oder fingen sie auf. Dabei wurden allein südwestlich Leningrad 57 sowjetische Panzer vernichtet. In einigen Abschnitten wird mit eingebrochenen feindlichen Kampfgruppen erbittert gekämpft. Südöstlich Leningrad räumten unsere Truppen, vom Feind ungehindert, einen vorspringenden Frontbogen und bezogen neue vorbereitete Stellungen. An der süditalienischen Front scheiterten wiederholte starke, auf breiter Front vorgetragene Angriffe des Feindes nach schweren Kämpfen. Im Landekopf von Nettuno haben sich noch keine größeren Kampfhandlungen entwickelt. Feindliche Aufklärungskräfte wurden zurückgeworfen. Deutsche Kampf-, Torpedo- und Jagdflugzeuge griffen die Kriegsschiffe der feindlichen Landungsflotte an. Ein Zerstörer wurde mit Sicherheit, ein weiterer wahrscheinlich versenkt. Ein Kreuzer, ein anderes kleines Kriegsfahrzeug und ein Landungsboot von 2500 BRT wurden getroffen. Uber dem italienischen Raum wurden durch Flakartillerie und durch Jäger acht feindliche Flugzeuge abgeschossen. In der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben in Westdeutschland. Uber den besétzten Westgebieten wurden drei feindliche Flugzeuge vernichtet. Leutnant zur See d. R. Pollmann, Kommandant eines Unterseebootjägers, vernichtete im Mittelmeer sein zehntes feindliche Unterseeboot. * Zwischen Pripjet und Beresina, nördlich des Ilmensees, südwestlich und südöstlich Liningrad geht die schwere Abwehrschlacht weiter. Besonders hart waren am Wochenende die Kämpfe in dem Raum westlich Retschiza zwischen den beiden genannten westlichen Nebenflüssen des Dnjeprs. In dem dortigen unübersichtlichen und Uberraschungsangriffen der Sowjéts Vorschub leistenden Gelände verstärkte der Feind an verschiedenen Abschnitten seinen Druck wesentlich, indem er zu einem geschlossenen Durchbruchsversuch antrat. Ebenso setzte er seine Durchbruchsversuche im Nordabschnitt fort, wo die Kämpfe nicht weniger schwer sind. Unter ständiger Heranführung weiterer Divisionen und weiteren schweren Materials setzen die Bolschewisten geradezu verbissen die Schlacht fort. Sie stehen mindestens mit vierzig Schützendivisionen und zwanzig Panzerverbänden im Angriff. Unsere Truppen haben trotzdem bisher alle Versuche zu einem operativen Durchbruch der Sowjets vereiteln können. Wesentlich schwächer waren dagegen gegen Ende der Woche die Angriffe der Sowjets in dem Wald- und Seegebiet nördlich Newel. Hier brachten zwei deutsche Divisionen in sieben harten Kampftagen eine Ubermacht der Bolschewisten zum Stehen, die am 12, Januar in nordwestlicher und westlicher Richtung den Dufchbruch versuchten. Die beiden Divisionen, die aus Rheinländern, Pfälzern, Badenern und Niedersachsen bestanden, waren in zwei Tage währenden fünfzehnbis achtzehnstündigen Märschen in Kälte und Schneestürmen an den Ort des drohenden Dufchbruchs geworfen. Sie bildeten sofort eine Kette, die trotz der frostklirrenden Erde, die das Graben von Schützenlöchern außerordentlich erschwerte, unerschütterlich hielt. Einen hohen Anteil an diesem Abwehrerfolg hatte neben den Grenadieren die Artillerie, die auch dann kaltblütig in ihren Stellungen blieb, als dicht vor ihr der Feind auftauchte. Es scheint indessen, als ob dieser ersten Phase der Schlacht nördlich Newel eine zweite Phase sowjetischer Angriffe folgen werde. Am Sonntag kam es bereits wieder zu sowjetischen Angriffen. Amerikanische Nachrichten Drahtmeldung unseres-Vertreters Bern, 24. Januar. Im mittleren Westen, dem landwirtschaftlich wichtigsten Teil der Vereinigten Staaten, herrscht eine Trockenheit, wie sie seit zehn Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Nun blickt der mittlere Westen, der„Brotkorb“ der USA, auf einen außergewöhnlich trockenen Herbst zurück, und auch der Winter ist in keiner Weise befriedigend ausgefallen. Die katastrophale Trockenheit in diesem Gebiet hat den Niederschlagsdurchschnitt für das ganze Land um volle 21 v. H. unter den Normalbestand herabgedrückt und die Winterernte in kritischer Weise gefährdet. Das amerikanische Wetterbüro meldet, daß die Feuchtigkeit unter dem Boden, soweit das Weizengebiet in Frage kommt, seit vielen Jahren nicht mehr so unbefriedigend gewesen sei. In Nebraska wird die Hältte der Winterweizenernte als verloren angesehen, und die amtlichen Stellen befürchten, daß auch die Sommerernte weit hinter den Erwartungen zurückstehen werde, wenn der Regenmangel bis zum Juli nicht wettgemacht werde. Aus Minnesota eintreffende amtliche Berichte beschreiben die den posstscten###un in einen tatsächlichen, von Aus Minnesots eintreffende amtliche Berichte beschreiben die ischen Kraften des gemeinsamen Blutes getra Ernteaussichten als„kritisch“: Aus dem nördlichen und westie99 gusammenschluß umzuwandeln verstanden, indem diedergeagiser Konvention so wörtlich auslegten, wie sie sein#eschrieben, dem Sinne nach aber nicht 8o gemeint ####.-Cunte, denn die hohe Staatskunst der Pariser Diplolit* hatte das Leben übersehen. Die rumänischen Pobe:#er gingen wohl die Bedingung ein, daß jedes der den Bürstentümer einen eigenen„Souverän“ dahe." Furstentumer einen ergenen Wogveran sa0 müsse, der aber(da es nicht ausdrücklich untersein##27) in beiden Fällen ein und dieselbe Person Aug, Conne. Mit diesem wahrhaft elegant ersonnenen der Personalunion war auch das Ei des Kolumbus 18so mänischen Vereinigung entdeckt, und im Januar wanite die Moldau den Obersten Alexander Jon Natzo# Fürsten; am 24. Januar gelang es dann der durcP"partei in der Walachei, denselben Kandidaten ibringen. Die Vereinigung war praktisch vollbicht Politischen Sorgen haben mit der Personalunion der„Tüfgehört. Die Widerstände und das Ränkespiel aufz:en, die die beiden„Landeshälften“ gegeneinander Rung-Seiten, haben das junge Staatswesen nicht zur kämp lassen Es kam in Bukarest zu Straßenbruar:“ die die Russen angezettelt hatten, und im FeJetzt•666 wurde Fürst Cuza zur Abdankung genötigt. Sonnte der Beschluß aus dem Jahre 1857 durchlichen Teil von Illinois wird gemeldet, die Niederschlagsmenge betrage ungefähr die Hälfte der normalen. In lowa konnte eine gute Mais- und Sojabohnenernte eingebracht werden, aber man hat Grund zur Befürchtung, daß die gegenwärtige Trockenheit die Sommerernte beeinflußt. Aus dem Nordosten der Vereinigten Staaten sind die Erntevoraussagen bisher weniger ungünstig. Dagegen wird auch aus dem Nordwesten mäßige Trockenheit gemeldet. Die Demokraten und die Präsidentenwahl Der Nationalausschuß der Demokratischen Partei der Vereinigten Staaten hat Robert Hannegan einstimmig zu seinem neuen Präsidenten vorgeschlagen. Da es als sicher gelten kann, daß die Demokraten wiederum Roosevelt als Präsidentschaftskandidaten aufstellen, dürfte Hannegan den Feldzug für eine Wiederwahl Roosevelts leiten. Der demokratische Parteikonvent der Mittelweststaaten hat bereits eine Entschließung angenommen, in der Roosevelt als Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen wird. Der Beschluß der zwölf Staaten der Union, die sich an dem Konvent beteiligten, wurde einstimmig angenommen. Nachdem die Republikaner die beiden letzten Ergänzungswahlen im Staat Pennsylvanien gewonnen haben, hat das Repräsentantenhaus jetzt folgende Zusammensetzung: Demokraten 217, Republikaner 209, Spilttergruppen 4 und Freie 5 Sitze. Der Senat genehmigte einstimmig die Steuervorlagen, die ein Gesamtsteuererträgnis von 2275 Milliarden Dollar vorsehen. Präsident Roosevelt erhob gegen diese Vorlage den Einwand, daß sie den tatsächlichen Verhältnissen in keiner Weise Rechnung trage und einen Steuerbetrag vorsehe, der kaum den fünften Teil der vom Finanzministerium als nötig erklärten Summe ausmache. Roosevelt hat den USA-Botschafter bei der polnischen Emigrantenregierung in London, Anthony Biddle, von seinem Posten abberufen, wohl um auch nach außen hin zu dokumentieren, daß die USA nicht gewillt sind, die Beschlüsse von Moskau und Teheran über die Auslieferung Europas an die Sowjets in Zweifel ziehen zu lassen. Bolivien schickt die dritte Kriegserklärung Berlin, 24. Jan.(dub) Reuter berichtet aus Washington, daß der Unterstaatssekretär im bolivischen Außenministerium Iturraldi die nordamerikanische Regierung verständigt hat, daß Bolivien der Achse den Krieg erklären wird. Die letzte bolivische Kriegserklärung wurde vor drei Monaten durch die Regierung Penaranda abgegeben. Zum erstenmal erklärte Bolivien der Achse vor zwei Jahren den Krieg. Die Notwendigkeit einer dritten Kriegserklärung ergab sich für die bolivische Regierung offensichtlich, weil die Regierung sich mit ihr die Aktivlegitimation der Vereinigten Staaten erringen will. Jüdische Forderungen für Palästina HR Bern, 24. Januar. Der nordamerikanisch-jüdische Ausschuß überreichte dem britischen Botschafter in Washington, Lord Halifax, eine Denkschrift, in der die Aufhebung der Bestimmungen des britischen Weißbuchs vom Jahre 1939 gefordert wird, nach denen eine weitere jüdische Einwanderung nach Palästina nach dem 31. März 1944 verboten ist. Die Denkschrift fordert eine„jüdische Einwanderung nach Palästina unter internationaler Treuhänderschaft“, die den vereinten Nationen verantwortlich sein soll, ferner eine„Garantie für künftige angemessene Ausdehnung der Besiedelung Palästinas duren Jurlen im Einklang mit der wirtschaftlichen Aufnahmefähigkeit des Landes“. Ein derartiges Zugeständnis würde sofort in der ganzen arabischen Welt neue englandfeindliche Unruhen hervorrufen. England dürfte deshalb, solange der Krieg cauert, amtlich keine Anderung der Einwanderungsbestimmungen für Palästina vornehmen. Paris, Mitte Januar. Wie eine Spinne in ihrem Netz hockt, so liegt Paris im Körper Frankreichs. Aus allen Provinzen fließen die lebendigsten Ströme in das Seinebecken, wo sie aufgefangen und zu dem einzigartig befeuernden Elixier gemischt werden, das von je Frankreichs Hauptstadt zum wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Blutspender des Landes machte. Diese magnetische Kraft ist Paris geblieben. Auch das Paris der Besetzungszeit ist der Mittelpunkt des Landes. Alle Versuche, in der Provinz Eigenkräfte zu entwickeln, sind nach einem kurzen Anlauf gescheitert. Dieses Paris ist aber nicht mehr die Stadt des Lichtes und des Glanzes, der Vergnügen und der Belustigungen, sondern lebt seit Spätsommer 1940, als die Millionen seiner Flüchtlinge zurückgekehrt waren, ein stilles Dasein, das vielen Franzosen betrüblich erscheinen mag. Seine Tage sind noch arbeitsreicher als früher und vor allem viel nüchterner. Sie sind für die meisten überschattet von der Sorge um die Beschaffung des täglich Notwendigen. Die Pariser Abende sind still und dunkel. Die Straßen sind von Autos verlassen, die -Bahn überfüllt, doch die Theater und die Lichtspielhäuser haben selten einen so starken Besuch wie in diesen Jahren gehabt. So war das Bild von Paris schon im ersten Jahre der Besetzung, und so ist es heute. Nichts hat sich seit dem Sommer 1940 geändert. Vielleicht könnten einige Beobachter leichte Schwankungen in der Stimmung und in den Erscheinungsformen des täglichen Lebens feststellen, wie auch ein Hypochonder nervös wird, wenn das Fieberthermometer auf 37,1 steigt. Wie Paris sind in der Besetzungszeit auch die wichtigen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zentren der Provinz sich gleichgeblieben, doch wird seit einigen Monaten wieder aus abseits gelegenen Teilen Frankreichs, insbesondere aus den Wäldern, von neuen, wenig erfreulichen Entwicklungen berichtet. Mancher Pariser ist deswegen unruhig geworden und fragt sich besorgt, ob auch Paris hiervon betroffen werden könnte. Frankreichs Wälder erlangten einen etwas eigenartigen Ruf im Spätsommer 1943, als viele zum Arbeitsdienst Aufgerufene sich dieser Pflicht zu entziehen versuchten und verschwanden. Sich zu verbergen ist auch heute noch trotz des Lebensmittelkartensystems in Frankreich fast ebenso einfach und leicht wie in den USA und wie in Friedenszeiten. Eine Kontrolle gibt es kaum, jeder ist bereit, dem anderen, der sich durchschlagen will und etwas zu verbergen hat, zu helfen und so gemeinsam die staatlichen Organe an der Nase herumzuführen. Somit kann es nicht überraschen, daß viele von der Einberufung zum Arbeitsdienst sich drücken konnten, zumal es immerhin in Frankreich viele gibt, die als bibeltreue Leute in der Arbeit eine Strafe Gottes sehen. Dieses Verschwinden besagt aber im allgemeinen nur, daß die jungen Leute in Gegenden, wo man sie nicht so leicht finden kann, eine neue Beschäftigung angenommen haben, denn nach einem gewissen Umherirren mußten sie doch, wenn auch der Vater ihnen neben seinem Segen einige Tausendfrankennoten mitgegeben haben sollte, bald wieder Arbeit und Brot suchen. Mancher Bauer wird froh gewesen sein, so eine allerdings oft problematische Hilfe gefunden zu haben, und er sah keine Veranlassung, nach Papieren oder anderen Dingen zu fragen. Etwas mehr besagt es aber schon, wenn sich diese jungen Leute in Banden zusammentun, in den Wäldern hausen, sich von einer gewissen Romantik verleiten lassen und glauben, in Heroismus und Widerstandsbewegung machen zu können, und somit zu einem Unruhefaktor werden. Auch das wäre harmlos geblieben, wenn nicht verbrecherische Typen oder zielbewußte politische Kräfte diese entwurzelten Schwärmer hemmungslos in ihre Dienste gestellt und zu gemeinen Verbrechern oder zu Soldaten der kommunistischen Bürgerkriegsrevolution gemacht hätten. Diese in den Wäldern hausenden Elemente bezeichnet man in Frankreich als „maquis“, was ein sonst wenig gebräuchliches französisches Wort für Gebüsch oder Dickicht ist. Diese Banden machen in der Offentlichkeit leider oft von sich reden, sei es, daß sie Amter stürmen, um Lebensmittelkarten zu stehlen. Bauernhöfe plündern, um sich Lebensmittel direkt zu beschaffen, Züge anhalten, um die Reisenden zu berauben, oder terroristische Anschläge vollbringen. Die tägliche Bilanz ist wenig erfreulich, aber man darf die Bedeutung dieser Erscheinungen nicht überschätzen, denn auf diese Scharen stößt man nur in unzugänglichen Gebieten, im Dickicht oder im Gebüsch, wo es auch in Friedenszeiten etwas unheimlich war, weil man stundenlang im Auto umherfahren konnte, ohne auf bewohnte Plätze zu stoßen. Savoyen ist das Hauptgebiet, Grenoble scheint die Hauptstadt zu sein. Wenn man die Bewohner der durch diese Banden seit längerem heimgesuchten Kreise auf eine Million schätzt, wird man eher zu hoch als zu niedrig greifen. Alle werden also unter dem Begriff„maquis“ zusammengefaßt, wobei meistens übersehen wird, daß man, wie schon angedeutet, zwischen zwei Typen unterscheiden muß. Es handelt sich einmal um den kommunistischen Bürgerkriegssoldaten, um kleine gütorganisierte Einheiten unter der Leitung von in Moskau geschulten Fachleuten des Bürgerkrieges meistens ausländischer Nationalität. Die Mitglieder sind häufig Bürgersöhne, die sich über die politischen Absichten ihrer Anführer gar nicht klar sind und nicht nur erstaunt, sondern empört sein würden, wenn man ihnen sagen würde, daß sie im Solde Moskaus arbeiten. Diese Horden haben politische Morde, so an Generalen, Geistlichen, Justizbeamten, Polizisten und vor allem an Anhängern von Doriot, Marcel Déat und Darnand sowie Sabotageakte auf ihrem Gewissen. Das sind aber für die Anführer dieser Bewegung nur Einzelaktionen, sie warten, bis von Moskau das Signal zum Losschlagen gegeben wird. Was diese geheime Armee bedeutet, werden die Stellen, auf die es im entscheidenden Moment ankommen würde, genau wissen, aber für sie besteht üblicherweise keine Veranlassung, sich darüber näher auszulassen. Im allgemeinen wird die Bedeutung dieser politischen Horden überschätzt. So wäre es übertrieben, schon jetzt von einem Banden- oder gar von einem Bürgerkrieg zu sprechen. Diese„Armee“ ist vorläufig nur eine Hoffnung Moskaus für den Augenblick der angelsächsischen Landung, damit Moskau dann sofort auf den Plan treten könnte. Zurzeit ist der andere Typ wichtiger. An der Spitze dieser Horden stehen arbeitsscheue und asoziale Elemente, die sich schon seit Jahrzehnten in diesen Gegenden umhertreiben ud ihre goldene Zeit kommen sahen, als sie die vom Haus entflohenen jungen Bürgersöhne schulen und drillen konnten. Diese typischen Verbrecher haben in kurzer Zeit viele Bürgersöhne auf die kriminelle und asoziale Bahn gebracht. Der Uberfall auf die Amtshäuser oder auf den Bauernhof oder auf den Laden eines #lefnen Ortes spielt sich reibungslos und schnell ab. An pielen Stellen konnte man schon nach bewährten Gangstermethoden dazu übergehen, daß man sich jede Wöché oder jeden Monat gegen Zusicherung der Schonung oder gar des Schutzes einen festen Tribut abholt. Diese beiden Typen sind scharfé Gegensätze, denn die einen, die eine Widerstandsbewegung machen wollen, kühlen sich als politische Idealisten und sind empört darüber, daß andere Banden sich zu verbrecherischen Katen hinreißen lassen, sich nicht nur Lebensmittel in Bauernhöfen und Dörfern beschäffen, sondern dabei Frauen verschleppen und ermorden oder andere. Verbrechen begehen. Die Mitglieder der politischen. Horden glauben, ein neues Frankreich zu repräsentieren. Sie machen sich aber ein völlig falsches Bild von der. Meinung des Durchschnittsfranzosen über diese Ereignisse in den französischen Wäldern. Der Franzose verabscheut solche Methoden. Er will in Ruhe und Frieden leben und schätzt Frankreichs Wälder, Gebirgsdörfer und Täler vor allem, weil er dort auf seinem kleinen, aben eigeneh Besitz diese Ruhe und diesen Frieden sooft gefunden hat. Soweit einige Franzosen vielleicht im August and: September, als zum ersten Male von diesen Banden die Rederwar, in Erwartung des damals von der angelsächsischen Propaganda für den 9. November vorausgesagten Zusammenbruchs.Deutschlands Sympathien für die politischen „Maquis“-Tendenzen gehegt haben sollten, hat sich ihré Meinung gründlegend geändert, und zwar nicht nur weil der Zeitpunkt des 9. Novembers verstrichen ist, sondern weil sich speziell seit diesem 9. November, als de Gaulle in Algier die Macht in seine Hände nahm, sich Moskau völlig auslieferte und die Vertreter des französischen Bürgertums ausschaltetéoder sögar auf die Anklagebank setzte, in erschreckender Deutlichkeit gezeigt hat, wohin dieses Spiel mit dem Feuer führt. So gehen heute von, Paris Gegenkräfte aus. Während die soziale Spannungslage Frankreichs früher dadurch gekennzeichnen war, daß die Arbeiter von Paris auf die Straße gingen, bis ihnen die konservativen Kräfte des Landes Einhält geböten, stimmen heute die Pariser begeistert zu, wenn Redner wie Marcel Déat oder Philippe: Henriot oder Darnand auf diese vom Maquis drohende Gefahr aufmerksam machen und zum Kampf gegen den Bolschewismus auffördern. Paris, das in Ruhe arbeiten will, verfolgt deswegen auch mit jebhaftem Interesse und aktiver Teilnahme, wie Joseph Darnand in seinem neuen Amt als Generalsekretär für die Aufrechterhaltung der-Orènung gegen den Maquis tatkräftig durchgreift. In dieser Hinsicht ist Paris im fünften Kriegswinter wieder die typische Hauptstadt dieses Landes. Australien und Neuseeland melden sich Drahtmeldung unseres HR-Vertreters Bern, 24. Januar Die Ersten Minister Australiens und Neuseelands, Curtin und Fraser, unterzeichneten am Freitag das als Ergebnis der australisch-neuseeländischen Verhandlungen getroffene Abkommen, und zwar, wie sicherlich nicht ohne bestimmte Absicht betont wird, am selben Tisch, an dem die Königin Viktoria im Jahre 1900 ihre schriftliche Zustimmung zur ersten australischen Verfassung gegeben hatte. Curtin erklärte, das Abkommen habe eine dreifache Bedeutung. Es stelle einen Meilenstein dar in der internationalen Zusammenarbeit im Pazifik, einen Meilenstein in der Entwicklung der Außenpolitik Australiens und Neuseelands und schließlich einen Meilenstein im verfassungsmäßigen Wachstum des britischen Empire. * In dem Abkommen heißt es, daß der Bau militärischer und marinemäßiger Anlagen oder von Luftfahrteinrichtungen in keiner Weise einen Anspruch territorialer Natur nach dem Kriege begründe. Man sicht daraus die Sorge, daß die Vereinigten Staaten auf Grund ihrer Stützpunkte Gebietsansprüche in den beiden Dominien stellen werden. Die Regierungen Neuseelands und Australiens haben sich ferner über folgende Punkte verständigt: 1. Gegenseitige Mitteilung und Auskünfte und möglichst weitgehender Austausch über Fragen von gemeinsamem Interesse. 2. Gegenseitige Versicherung, daß in möglichst weitgehendem Maße jette-Regierung die Auffassung der anderen kennt, bevor anderweitige Meinüngsäußerungen ausgedrückt werden. 3. Möglichst vollständige gegenseitige Verständigung. 4. Andauernde gegenseitige Beratung. damit jeder der beiden Teile auf direktem Wege die Auffassung des anderen kennenlernt. 5. Gemeinsames Vorgehen in Fragen von gemeinsamem Interesse im Südwestpazifik. 6. Koordinierung der Kriegsanstrengungen, soweit dies bei den getrennten Kommandos angängig ist. 7. Verständigung hinsichtlich der Vorbereitung des Waffenstillstandes. 8. Die endgültigen Friedensbedingungen sollen erst nach dem endgültigen Abschluß der Feindseligkeiten mit allen Feinden festgesetzt werden. 9. Aktive Teilnahme beider Nächte bei den Arbeiten des Waffenstillstandsausschusses. 10. Näch Beendigung der Feindseligkeiten werden die beiden Mächte Ausschüsse bilden, die beauftragt sein werden, die Auffassungen ihrer betreffenden Regierungen kennenzulernen. 11. Zusammenarbeit bei jedem für die internationale Rechtsorganisierung geschaffenen Organismus, namentlich Zusammenarbeit im Dienste für den Fernen Osten. Dieses Abkommen zeigt auf der einen Seite die Sorge vor Gebietsverlusten und Selbstbestimmungsrecht, auf der änderen Seite melden die beiten britischen Dominien ein Mitsprechrecht bei der internationalen Politik an, die bisher von London geführt wurde, wobei die Dominien höchstens nachträglich äufgefordert wurden, ihre Zustimmung zu geben. Japans Kriegsziel Tokto, 24. Jan.(dnb) Der Chef der japanischen Kriegskammer wies in der Parlamentssitzung mit Nachdruck darauf hin, daß es das Ziel der Anglo-Amerikaner sei, ihre Weltherrschaft zu sichern. Die Behauptung, nur für die Sicherheit der Demokratien zu kämpfen, stehe in schärfstem Widerspruch schon mit ihrer Kriegsführung, besonders den Terrorangriffen auf die Zivilbevölkerung. Demgegenüber stehe das einzige Kriegsziel Japans, nämlich die Verteidigung der Sicherheit Ostasiens. Der. Chef der Kriegskammer hob abschließend hervor, daß die japanischen Vorbereitungen zur Vernichtung des Feindes mit sicheren Schritten vor sich gingen. Tojo über den Kriegsverlauf In seiner großen Rede in der ersten Reichstagssitzung führte Ministerpräsident Tojo zum Kriegsverlauf noch folgendes aus: Der Kriegsverlauf zeigt, daß die Anglo-Amerikaner zwar nach außen hin,von einer langen Kriegsdauer sprechen, innerlich aber eine schnellste Beendigung des Krieges ersehnen. Sie sind'sich ängesichts der längen Nachschubwege der großen Schwierigkeiten bei den Operationen ebenso bewußt wie der Unruhe und Unsicherheit in ihrer Heimat. FFalls Japan genügend Zeft hat, werden seine strategischen Stellungen welter verstärkt, und können seine Rohstoffquellen immer mehr in Kampfkräft umgewandelt werden, so daß zusammen mit der Einigkeit der Heimatfront Japans Kampfkraft alle Feindkräfte übersteigt. Dieses ist den Amerikanern und Engländern bekannt und von ihnen gefürchtet. Auch der natürliche Zusammenprall der nationalen Interessen verschiedener Nationen im feindlichen Lager macht sie ungeduldig und zwingt sie, die Situation schnell zu klären, bevor diese Entwicklung ins Uferlöse geht. Diese Ungeduld des Gegners ist eine goldene Gelegenheit für uns, ihn an den Rand einer Katastrophe zu bringen. Mit Ruhe und größter Kaltblütigkeit werden wir ihm vernichtende Schläge beizubringen wissen und keine Gelegenheit versäumen, zu einer offensiven Operation überzugehen. Wir werden uns materiell und geistig auf einen langen Krieg vorbereiten. Zur Stärkung unserer Kampfkraft und vor allem unserer Luftmacht ist es entschieden notwendig, däß sich unsere Produktion von Eisen, Leichtmetall, Kohle und anderen wichtigen Kriegsmaterialen erhöht, daß der nationale Arbeitsdienst verstärkt wird, und daß der See- und Landtransport verbessert wird. Chinas rückständige Organisation Funkmeldung unseres Fyß-Schriftleiter: Der Kampf mit der neuen Zeit Schanghaf, 24. Januar. Indiesen unruhigen Kriegstagen kann man mehr als je zuvor in China den eigentümlichen Mangel an Organisationsgabe und Gemeinschaftsdisziplin beobachten, der in den letzten Jahrzehnten das Land immer wieder zu einem leichten Ziel für die militärische und'technische Durchdringung von außen mächte. In einer Zeit, die zugleich mit der technischen Zivilisation, mit Maschinen und neuzeitlichen Waffen eine in hohem Maß gegenseitig abhängige und verbundene Volksstruktur erfordert, erscheint das alte chinesische Familiensystem, das als Allheilmittel für viele soziale Schwierigkeiten einmal Wunder gewirkt hat, als veraltet und schwerfällig. Der Gegensatz zu Japan, dessen Erfolge durch Vereinigung des Familiensystems mit der modernen technisierten Gesellschaft errungen wurden, ist um so schlagender, als die konservativen Chinesen coffensichtlich, wenn auch mit Widerwillen, die dringende Notwendigkeit der Anpassung ihrer alten Verfahren an die neuzeitlichen Erfordernisse erkennen. Dem Chinesen, der auf die großen Zeitalter seiner Geschichte zurückblickt, in denen beinahe völlige Harmonie zwischen dem Menschen oder besser der Familie und dem Staat als Gruppenorganisation erreicht war, scheint zwar die moderhe Zeit sinnlos und nicht wünschenswert, und viele der Besten, so intelligent sie auch sind, verschließen die Augen vor der Lebenswichtigkeit gründlegender Anderungen. Aber heute ist es nicht mehr eine Frage des freien Wilsens, ob gewisse Umgestaltungen der alten chinesischen Anschauungen angenommen werden oder nicht, sondern einfach eine Frage von Leben oder Tod in einer Welt, die nur jenen erlaubt, das Dasein fortzuführen, die fähig sind, Staaten nach den Erfordernissen des eisernen Zeitalters einzurichten. Darum ist das, was Japan in China wirklich auszuführen sucht, die Erziehung dieser Nation zum Verständnis der Bedeutung der technischen Zivilisation und zur Anwendung der neuerwotbenen Kenntnisse auf Fragen der Macht und des Daseins als Staat. Die Ruhelosigkeit, die in China seit dem Sturz der Mandschudynastie wahrgenommen werden kann, ist daher als nichts anderes als eine Auseinandersetzung zwischen seiner kulturellen Uberlieferung und der modernen Welt zu beträchten. In diesem Sinne verstanden, kann man sogar den Vater der chinesischen Republik, Sunjatsen, als das Trojänische Pferd bezeichnen, in dem Archimedes die Ebenen des Konfuzius betrat. Dies sei nicht gesagt als Wertung, Messung oder Beurteilung, sondern nur als Feststellung von Tatsachen. Es ist sogar unentschieden, ob dieses Troja jemals fällt oder ob das Pferd einmal für einen künftigen Gegenangriff benutzt wird. Die modernen Aufgaben des Aufbaues und der Regierung eines Staates können jedoch nicht verstanden werden, ohne daß man an den Kaulquabbenzustand erinnert, in dem die chinesische neuzeitliche Zivilisation heute lebt, eine Tatsache, die oft festzustellen ist, wenn man die Einrichtungen des modernen Lebens in Betracht zieht, wie Parteiorganisation, demokratische Regierungsform, industrielle Erzeugung, Rechtsbegriffe, Herangehen an Verkehrsfragen, Polizeisystem usw. Während zur Zeit der kaiserlichen Herrschaft zweifellos von oben regiert wurde, ist die Neigung, die Volksmeinung in die Staatslenkung einzubeziehen, inzwischen gewachsen, obwohl unter dem Kuominfangsystem bis jetzt unleugbar starke autokratische Wesensmerkmale bestehen. Vor kurzem haben die Blätter gelegentlich eine stärkere Vertretungdes Volkswillens im Regierungssystem gefordert; über die Prage einer Verfassung wurde gesprochen, eine solche sogar von japanischen Kreisen empfohlen, und die Möglichkeit der Lockerung der Kuomintangherrschaft bis zu einem gewissen Grade erörtert. Es kann festgestellt werden, daß die von der Bevölkerung gebildeten Einrichtungen wie die Paotschia(die aus Bürgern bestehende Hilfspolizei) und Nachbarschaftszusammenschlüsse, wie sie in Japan bestehen und auch in größeren Teilen Chinas eingeführt sein mögen, entschieden in diese Richtung weisen. Das Blatt, Schunpao fordert in einem Leitaufsatz eine Verstärkung der Macht dieser Volkseinrichtungen. Es äußert seine Meinung noch verhältnismäßig unbestimmt, aber aus der etwas dunkeln Ausdrucksweise kann man den Grundgedanken, den Wunsch nach einer stärkeren Teilnahme des Volkes an der Staatsverwaltung, herauslesen. „Jedermann sagt, daß das chinesische Volk durchaus keine Geschicklichkeit zum Organisieren hat und daß es dem Sande gleicht. Dies ist Tatsache, aber die Verantwortlichkeit dafür liegt nicht beim Volke allein, sondern auch bei der Regierung. Wir können daran erinnern, daß in der Vergangenheit die Erstarkung des Volkes durch die Regierung aus Furcht vor dessen Stärke verhindert wurde, und well die Eigenbildungen des Volkes die Regierung beunruhigten, wurden solche Zusammenschlüsse wieder aufgelöst. All dies führt aber das Volk auf den Weg der Untätigkeit und zu passiver Haltung mit dem Ergebnis, daß die Massen dem Staat ungegliedert und unentwickelt gegenüberstehen. Dies ist die ernsteste Krankheit der chinesischen Politik. Wenn wir nicht versuchen, diese Krankheit zu heilen, wird sie nicht nur China, sondern ganz Ostasien jetzt und in Zukunft, ergreifen.“ Das Blatt schließt mit einem Appell an die Regierung, sie solle jedes Anzeichen der schinesischen- Massen, sich zusammenzuschließen, achten und fördern. Solche für die Stimmung kennzeichnenden Außerungen sind immerhin noch ziemlich unbestimmt, und die Vorschläge bewegen sich in dunstigen Bahnen. Als Ausdruck gewisser Kräfte jedoch, die unter der Oberfläche der sozialen und wirtschaftlichen Ruhelosigkeit in den tieferen Bezirken der politischen Kraftlosigkeit aktiv sind, mögen sie wegen ihrer künftigen Wirkungen gut beachtet werden. Sinclatrs Bombenzivihsation In einer Rede zu Plymouth feierte der britische Luftfahrtminister Archibald Sincleir die nächtlichen Terrorflüge der Briten und die USA-Terrorflüge am Tage als Siege über Deutschland. Das könnte man angesichts der gesteigerten Wirksamkeit der deutschen Luftverteidigung, auf sich beruhen lassen, da es wirklich nicht darauf ankommt, was Sinclair sagt, sondern, welche Verluste die Briten und Nordamerikaner haben. Aber Sinclair tat noch ein übriges. Dazu können wir nicht schweigen. Er hing der Terrerfliegerei ein moralisches Mäntelchen um und sagte, daß die USA-Luftflotte durch den europäischen Dschungel der Grausamkeit der Freiheit, den Weg bahne. Rechter Hand, linker-Hand,-alles wird hier vertauscht. Der Versuch, die Stimmen derer zu übertönen, die von der Wahrheit des britisch-nordamerikanischen Luftterrors zeugen, erreichte seiner Höhepunkt in der Behauptung des Ministers, daß die Zivilbevölkerung und Kirchenstädte nicht das Ziel seien, sondern die Kriegsindustrie und der Transportverkehr. Hier widerlegen Sinclair die eigenen britischen Luftaufnahmen, wie sie die englische Presse veröffentlicht. Immer wieder zeigen sie ganze Wohnblockviertel, die getroffen wurden. Und- hat man nicht in britischen Militärkreisen die Forderung-erhoben, gerade Wohnviertel zu bombardieren? Was haben die Dome zu Aachen und Münster, der eine von den Briten, der andere von Nordamerikanern getroffen, mit Industrie- und Transportzielen zu tun? Hat nicht die Bombardierung des Kölner Domes in England selbst zu Protesten geführt? Nein, der Versuch Sinelairs, seine Hände in„Unschuld zu waschen, ist mißglückt, mußte von vornherein mißglücken, weil die Zeugen des britisch-nordamerikanischen Luftterrors eine zu laute Sprache sprechen und die Tatsachen einfach nicht fortzudiskutieren sind. Selbstverständlich wiederholte Sinclair auch die alte Behauptung, daß die„Arznei“, die England jetzt Deutschland eingebe, von ihm selbst stamme. Das deutsche Weißbuch über den Bombenkrieg hat diese Fragen eindeutig geklärt. Aber man darf Sinclair darüber hinaus an seinen Amtsvorgänger Lord Londonderry erinnern, der bereits am 22. Mai 1925, als es überhaupt noch keine deutsche Luftwaffe gab, den Luftterror und den Bombenkrieg im Oberhaus verteidigte. Londonderry äußerte sich damals folgendermaßen:„Ich hatte zu dieser Zeit bei dem allgemeinen Schrei der Entrüstung die größten Schwierigkeiten, den Gebrauch des Bombenflugzeuges auch nur für die Grenzen im Mittleren Osten und in Indien beizubehalten, wo es nur dem Vorhandensein der Air Force zu verdanken war, daß wir diese Gebiete in Schach halten konnten.“ Also damals schon ging England über die Entrüstung über seinen Bombenterror hinweg und pries ihn als Mittel, britische Macht aufrechtzuerhalten! Damals ließ man die Bomben auf Inder fallen, heute auf Europa, das Sinclair selbst als* die„Quelle der westlichen Zivilisation bezeichnet und dem er„helfen“ will. So sagt er, und in Wirklichkeit gibt er die alten europäischen Kultürdenkmäler der Vernichtung durch len Bombenterror preis. Eine seltsame Bombenzivilisation dieses britischen Ministers! Kurze Meldungen Schärte Angriffe gegen Amery Stockholm, 24. Jan.(ep) Zum Beginn der„Indien-Woche“ wurden am Sonntag in ganz England Versammlungen abgehalten. In London-führte das sozialistische Parlamentsmitglied Denis Pritt einen scharfen Angriff gegen Indienminister Amery. Er erklärte:„Die von Amery zur Hungersnot in Indien vorgebrachten Entschuldigungen sind entweder unrichtig oder erlogen. Da Amery über die Zahlen im Weißbuch orientiert sein muß, kann man nur Dummheit oder Unaufrichtigkeit annehmen! In England wurden die Preise für lebenswichtige Waren von der Regierung seit Kriegsausbruch gelenkt. In Indien hat man das nicht getan, da die Haut der Inder braun ist.“ In Birmingham erklärte Lord Faringdon:„Die sogenannten Wehltaten Englands sind nur erwiesen wonden, um Indien besser ausbeuten zu können!“ Geheime schwedische Militärdokucente gestohlen Stockholm, 24. Jan.(dub) Ein polnischer Flüchtling wurde, wie Svenska Dagbladet meldet, dieser Tage verhaftet, weil er bei einem Diebstahl in einem Hotel unter anderem einen einem schwedischen Leutnant gehörenden Offizierskoffergestohlen hatte, der geheime schwedische Militärdokumente enthielt. Die Dokumente sind nach Svenska Dagbladet von so großer Bedeutung, daß die schwedischen Militärbehörden und die Sicherheitspolizei umfassende Nachforschungen singeleitet haben, um die Dokumente wiederzuerlangen. Der zusammen mit fünf anderen Hotelgästen bestohlene Leutnant hatte die Geheimpapiere in seinem Koffer neben seiner Leutnantsuniform und einer Pistole in einer Lederaktentasche. Der verhaftete, des Diebstahls überführte polnische Flüchtling erklärte, daß er die Geheimpapiere nicht behalten, sondern sie zusammen mit dem leeren Koffer auf einem Stockholmer Friedhof gelassen habe. Auf dem Friedhof hat man jedoch nur den aufgebrochenen, völlig geleerten Koffer gefunden. Man untersucht die Frage, ob die gestohlenen militärischen Geheimpapiere von irgend jemand aus dem auf dem Friedhof liegenden Koffer entwendet worden seien. Sohdermarke zum 30. Januar Die Reichspost gibt zum 30. Januar eine Sondermarke zu 54 plus 96 Pfennig nach einem Entwurf des Kunstmalers Gottfried Klein(München) heraus. Sie zeigt ein Bild des Führers nach einer Aufnahme des Reichsbildberichterstatters Professor Heinrich Hoffmann sowie Hakenkreuzfahne, Schwert und Hoheitszeichen. Die Marke, die in brauner Farbe gehalten und 22.5 X 32,8 Millimeter groß ist, wurde von der Staatsdruckerei Wien in Bogen zu 50 Stück hergestellt. Sie wird vom 29. Januar bis 15. März 1944 bei den größeren Postämtern abgegeben. Der Zuschlag fließt dem Kulturfonds des Führers zu. Hundert Jahre alt wurde eine der größten und weit über die niederländischen Grenzen bekannte holländische Zeitung, de Nieuwe Rotterdamsche Courant. Die Zeitung wurde am 1. Januar 1844 von Hendricus Nijgh gegründet, und heute noch liegt die Leitung des Blattes in den Händen eines Familienmitgliedes. Einen zusätzlichen Urlaub erhalten künftig nach einer Verordnung im Belgischen Staatsanzeiger alle jugendlichen Arbeiter unter achtzehn Jahren. Dieser muß dieselbe Dauer des bisherigen Pflichturlaubs haben, so daß die Jugendlichen künftig das Recht auf einen Doppelurlaub haben. Die zusätzlich verfügte Urlaubszeit wird von der„Nationalen Hilfskasse für bezahlten Urlaub“ bezahlt. Der Rundfunk am Mittwoch Reichsprogramm:.—.15: Zum Hören und Behalten: Das Holz als Werkstoff; 12.35—12.45: Der Bericht zur Lage; 12.45—14: Konzert des Niedersachsenorchesters mit Opernmelodien unter Leitung von Otto Ebel von Sosen: 15.30—16: Solistenmusik; 16—17: Schöne konzertante Klänge: 17.15—18.30: Bunte Musik am Nachmittag; 18.30 bis 19: Der Zeitspiegel: 19.15—19.30: Frontberichte; 20.15—21:„Mit Musik geht alles besser“, beliebte Operettenmelodien und tänzerische Konzertstücke: 21—22: Die Bunte Stunde:„Zirkusluft und Variete“. Deutschlandsender: 17 15—18.30: Lied-; Klavier- und Orchestermusik aus alter und neuer Zeit; 20.15—21: Unterhaltsame Melodien: 21—22:„Die Gans des Kalifen“, komische Oper in einem Aufzug von Miozart. Hauptschriftleiter: Dr Johann Schäfer(zurzeit Wehrmacht); Stellv. Hauptschriftleiter: Dr. Pritz Blumrath, Verleger: M Dudont Schauberg in Köln, Breite Straße 62—64 Zimachung Ausgabe von Bienenhonig an Kinder bis zu 14 Jahren a) Verbraucher: Demnächst erhalten, alle Kinder bis zu 14 Jahren 250. g. Bienenhonig.als Sonderzuteilung. Die Vorbestellung erfolgt in der Zeit vom 24. bis 29. Januar. 1944-auf iden Abschnitt Fös der Kölner Fettkarten Klst, Klk, K und SV 4K. Der Honig kann nur in denjenigen Geschäften vorbestellt werden, die durch einen entsprechenden Aushang im Schaufenster gekennzeichnet sind. Die Verbraucher haben die Stammabschnitte der in Frage kommenden Fettkarten sorgfältig aufzubewahren. Der Termin für die Ausgabe des Honigs wird noch bekanntgegeben. b) Händler: Nur diejenigen Händler sind zur Annahme der HonigVorbestellungen berechtigt die durch Schreiben des Ernährungsamts hierzu aufgefordert worden sind. Sie haben die Abschnitte’ös Klst, Klk, K und SV4K abzutrennen und den Stammabschnitt der Fettkarte mit ihrem Firmenstempel und dem Vermerk„Honig" zu versehen. Die Händier dürfen nur solche Abschnitte annehmen, die den Aufdruck„Stadt Köln" tragen. Die Abschnitte sind vorschriftsmäßig aufzukleben und in der Woche vom 31. Januar bis 5. Februar 1944 bei der Hauptverrechnungsstelle des Ernährungsamts, Abt. B. KölnRiehl, An der Schanz 3, gegen Bezugscheine einzutauschen. Die Händler haben die Bezugscheine unverzüglich der Firma Heinrich Müngersdorff, Overath bei Köln, Schließfach 26, einzureichen. Oberbürgermeister, Köln. Die Jünglinge ROMAN von Willy Kramp Copyr. Hans von Hugo Verlag: Berlin 55 Als Ortwin seinerzeit auf der Zimmersuche in die Wohnung des alten Herrn gekommen war, hatte ihn schon der Anblick des dunkeln, mit Möbeln, Kisten und Kartons überfüllten Korridors so trostlos berührt, daß er sich entschloß, sein Heil andernorts zu versuchen, obwohl er ja mit voller Absicht dieses ärmere Städtviertel aufgesucht hatte. Doch sah er dann Herrn Masloch vor sich im Halbdunkel des Flurs stehen mit seinem traurigen gelben Gesicht, das ihn in seinem ganzen Ausdruck an den uralten Jagdhund Rino auf Lehgau erinnerte; und er hatte es nicht übers Herz gebracht, das Zimmer abzulehnen. Herr Masloch war früher Kaufmann gewesen und hatte seine Ersparnisse in der soeben erst überwundenen Inflationszeit fast vollständig verloren. Da er zu alt war, um seinen Beruf auszuüben und keine Kinder, wohl aber eine bettlägerige Frau sein eigen nannte, war das Zimmervermieten nahezu seine einzige Erwerbsquelle geworden; und er bemühte sich in seiner mürrischen, väterlichrauhen Art, alles zu tun, was nach seiner Meinung dazu gehörte, um einem Mieter das Leben, wenn nicht angenehm, so doch nutzbringend zu gestalten. Jeden Morgen pünktlich um sieben Uhr weckte er Ortwin, ohne damit beauftragt zu sein. Hatte er mit seinem Wecken nicht augenblicklich Erfolg, so erschien er immer wieder mit seinem gelben Jagdhundgesicht in der Tür, bald die Stiefel, bald etwas anderes bringend und dabei so laut brummend und knurrend, daß es dem Schläfer zuletzt zu bunt werden mußte und er aus dem Bett sprang. Auch Besuche duldete Herr Masloch nur in begrenztem Umfang: zwar fand er es in der Ordnung, daß Ortwin den Besuch seiner „Freundin“ empfing— an die„Verlobte“ glaubte er nicht recht—, doch sah er es ungern, wenn sein Mieter einen größeren Kreis bei sich versammelte, well„viele Menschen beisammen nur auf Dummheiten kämen“. ** An diesem Morgen indessen fand Herr Masloch keinen Grund, mit seinem Mieter unzufrieden zu sein; denn Ortwin erhob sich alsbald fröhlich, völlig ausgeruht und se-Anzeichen morgendlicher-Unluste Er 2äge sich emit Genuß an, frühstückteraint machte sich auf den Weg zur Universität. Kaumverkannteer die trübe Straße von gestern hacht wieder, jetzt, da die Sönne breit auf dem Bürgersteig lag und der blaue Himmel sich in alle Fenster gehängt hatte. " Auf Bva allerdings wartete er an diesem Vormittag vergeblich; sie erschien weder zu den Vorlesungen noch auch zur Arbeit im Seminar. Beim Mittagessen traf Ortwin einen der Studenten, die an dem kleinen Weingelage des vergangenen Abends teilgenommen hatten, und von diesem erfuhr er, daß sich„die ganze Saché“ nach Ortwins Weggehen noch recht lange hingezogen habe. Es sei nämlich zwischen Dr. Sneeders und Eberhard Oberegger ein Gespräch in Gang gekommen, in dessen Verlauf Eberhard dem amerikanischen Gast vorgeworfen habe, er werdermit seiner Auflösung der Begriffe Gut und Böse die Grundlage alles menschlichen und staatlichen Zusammenlebens zerstören, da jedes derartige Zusammenleben nur unter der Voraussetzung möglich sei, daß feste, unumstößlichegethische Werte von allen anerkannt würden. Der Fremde habe dem zornig gegen ihn anlaufenden Jüngling anfangs nur immer wieder kleine. Einwände und Fragen hingehalten, so wie man einem temperamentvollen Kind zum Spaß etwas Süßes hinhält, damit es danach hasche. Da Eberhard auf diese billige Weise jedoch nicht mit sich umspringen ließ, sondern alsbald, deutlicher wurde, habe der Mann schließlich mit einer erstäunlichen Schärfe alle moralischen„Werte abgelehnt, da diese nicht aus dem Leben selber geboren würden, sondern einer unwahren, nur erdichteten „höheren“ Welt entstammten, die in Wahrheit das Leben an seiner freien Entfaltung hindere. Eberhard Oberegger habe sich daraufhin ziemlich brüsk verabschiedet, doch habe— zur Verwunderung aller— seine Schwester Eva den seltsämen Ausführungen des Amerikaners vollkommen beigepflichtet. Sie sei auch am längsten von ihnen allen geblieben, und der Sekretär von Dr. Sneeders habe sie auf Befehl seines Chefs nach Hause bringen müssen, da es schon so spät geworden seiIch werde sie klipp und klar fragen, nahm sich Ortwin wieder vor, und sie wird mir klipp und klar antworten müssen. Allerdings konnte er seinen Entschluß nicht sogleich ausführen, dà er am frühen Nachmittag eine wichtige Seminarübung mitmachen mußte, später aber Roprecht von seinem Büro abzuholen versprochen hätte, um mit ihm zusammen den Arbeitslosen zu besuchen. Roprecht hatte soeben seine Sprechstunde beendet, als Ortwin ihn aufsuchte. In dem kleinen Büro wanes stickig heiß##trotz des geöffneten Fensters; Roprecht hatte die Brille abgenommen und blinzelte Ortwin-hilflos entgegen sein sroßes fleischiges-Gesicht war schweißfeucht Jund hatte. ver Uhberaustrengung einen fast tärichten Ausdruck. Er begrüßte-Ortwin- und.schlug, vor.-daß sie den gemeinsamen Weg zu Euß zurücklegen sollten, um sich eetwas Bewegung zu machen. Das Gehen hilft mir auch etwas, die Sprechstundengesichter zu vergessen, fügte er hinzu. Sie gingen schweigend ziemlich lange durch Straßen, die einänder traurig ähnlich sahen. Zuletzt standen sie vor einem der in jèner Stadtgegend üblichen großen Miethäuser, deren lügnerisch großärtige Fassade mit all den Resten einer schwülstigen Prächtigkeit doch nur mühsam das Elend zu verbergen vermag, das hinter ihrem brüchigen Stuck zu hausen pflegt. Schon als sie durch den dunklen Torweg schritten, der auf den ersten Hinterhof führte, schlug Ortwin ein Geruch von Kehricht, sauerm Essensdunst und schmutziger Kinderwäsche entgegen, der ihn nicht mehr verließ, während sie aus dem ersten Hof durch ein weiterés Tor in den zweiten schritten, vorbei an spielenden Kindern und Gruppen von schwatzenden Frauen, die ihnen neugierig nachsahen. Ein paar Schwalben flogen hoch oben quer über die Höfe, wie dunkle Blitze schossen sie an den Dachrinnen entlang. Nachdem sie zwei abgetretene Holztreppen erstiegen hatten, machte Roprecht aufatmend vor einer Tür mit buntfarbigem Glaseinsatz halt. Er wies auf ein blechernes Schildchen mit der Aufschrift„M. Rose“ und sah Ortwin fragend an, als wolle er ihm nochmals anheimstellen, seinen Entschluß rückgängig zu machen. Da Ortwin ihm jedoch entschieden zunickte, drückte er auf die Klingel, die alsbald in der Wohnung dünn aufschrillte. Eine noch ganz jünge Frau öffnete ihnen. Sie war hochschwanger und hätte einen etwas törichten, neugierigen Ausdruck auf ihrem runden Kindergesicht, als sie Roprecht wie einen willkommenen älteren Bruder begrüßte. Während die Besucher durch einen fast völlig dunkeln Flur tappten, dräng aus dem Innern der Wohnung eine scharfe, erregte Männerstimme hervor: Na, wer ist es denn, Elli? Elli, wer ist-da, zum Deiwel?! Sie traten ein und sahen Rose in Hemdärmeln und ohne Kragen am Tisch sitzen. Er war ein großer, sehr hagerer Mensch von etwa achtundzwanzig Jahren. In seinem Gesicht fielen die lebendigen grauen Augen auf, die unter der mit Wülsten und Höckern versehenen Stirn tief in ihren Höhlen lagen.-Das breit in die Stirn fallende Strähnenhaar ließ den Eindruck entstehen, als beginne der blonde Haarschopf unmittelbar über den Augen. Das Gesicht des Mannes wirkte durch das ungewöhnlich breite Kinn nahezu viereckig. Der Mund, überraschend schön gezeichnet, war durch ein künstliches, schneidend höfdliches-Lächeln verzerrt. Rechts und links neben Rose saßen zwei kleine Jungen von etwa drei und vier Jahren, dis ernsthaft aus ihren Näpfen aßen und nur hin und wieder, wenn sie sich gerade den Mund vollgestopft. hatten, dem Besuch einen großen verstohlenen Blick zuwarfen ## Die junge Frau Jieß sich ungeschickt am Tisch nieder und sagte:Hlerr Roprecht ist. wieder da, Max!— Dann fuhr sie fort, das kleinere Kind, zu füttern, als gehe sie der Besuch nichts weiter an. I Sehe ich, sehe ichl stieß der Mann mit seiner scharfen Stimme hervor und stand hastig auf. Noch ehe es Roprecht gelang, seine Hand zu ergreifen, war er in einem Nebenzimmer verschwunden, aus dem er erst nach geraumer Zeit wieder zum Vorschein kam. Der Schlips, den er sich jetzt umgebunden hatte, war grellrot, die Jacke auffällig gemustert, in den Nähten schon etwas abgestoßen, aber sauber. Er trat auf Ortwin zu, machte die Andeutung einer Verbeugung und sagte mit eingekniffenen Mundwinkeln: Rose, mein Name. Ortwin reichte ihm die Hand.— Gortz, Ich möchte Sie gern kennenlernen, Herr Rose. Bitte sehr! Darf ich fragen, was mir die Ehre verschafftk Zunächst möchten wir wissen, ob es etwas Neues gibt. Rose, sagte Roprecht, während er auf einem der angebotenen Stühle Platz. nahm und auch Ortwin durch ein Kopfnicken einlud, dasselbe zu tun. Der Ausdruck gequälter Lustigkeit verstärkte sich auf Roses Gesicht. Neues? Bei mir nicht, meine Herren! Man lebt von seinen verzehrten Geldern, man lebt ruhig und gemütlich Also noch immer keine Aussicht auf Arbeit? Aussicht? Doch. Aussicht immer! Hm! Wie schön, daß Sie die Sache wieder ein wenig von der heiteren Seité ansehen, aber... wir sind gekommen, um Ihnen einen Vorschlag zu machen. Roses Augen hatten plötzlich einen gespannten, unruhigen Ausdruck sein Gesicht wurde noch einen Schein bleicher. Geh nach nebenan mit den Kindern! herrschte er seine Frau an. Die junge Frau erhob sich schwerfällig, nahm die überraschten Kinder bei der Hand, ergriff auch die fast geleerten Eßnäpfe und begab sich ins Nebenzimmer, das gon dem Wohnraum nur durch eine faltig herabhängende Wolldecke getrennt war. Ortwin bot Rose eine Zigarette aus seinem Etui an, und Rose nahm sie mechanisch, wobei das künstliche Lächeln auf seinen Lippen fast zur Grimasse erstärrte. Eine kleine Weile rauchten sie schweigend. Ein Streifen gelben Abendlichtes senkte sich ins Zimmer und ließ eine Säule schwebender Staubteilchen aufleuchten. Das Zimmer war von mittlerer Größe und machte einen weniger ärmlichen Eindrück, als Ortwin es erwartet hatte. Der mit einer bunten Wachstuchdecke überzogene Tisch stand vor einem abgenutzten grünen Sofa. Auch eine Nähmaschine war da sowie ein braunes Vertiko mit einer meergrünen Glasschale darauf, in der einige künstliche Apfel und Birnen, lagen.-Uber dem Sofa hingen zwei groß gerahmte Photographien, die Max Rose und seine „Frau„als Brautleute darstellten; sonst sah man an einer der Wände nur noch einen in Holz gebrannten und ver„zierten frommen Spruch. Das„Ganze wirkte eher gesund kleinbürgerlich als proletarisch. Fortsetnung folgt.) WIRTSCHAFTS-UND HANDELSBLATT Dienstag, 25. Januar 1944 der Kölnischen Zeitung Nummer 24.— Seite 8 USA gegen Quebracho-Monopol Gründung von Konkurrenzunternehmen All Der Angriff auf das Quebrachoextrakt-Monopol, der an dieser Stelle(Köln. Ztg. Nr. 570/4 und Notiz in Nr. 11) angekündigt worden war, ist nunmehr von den USA prektisch ins Werk gesetzt worden. Die Abwehrmaßnahme kommt aber nicht, wie zunächst angenommen werden konnte, von seiten der syithetischen Produktion, sondem aus einer anderen Richtung. Das heißt freilich nicht, daß die USA auf die Herstellung synthetischer Gerbmittel überhaupt verzichten würden. Eine solche Verzichtleistung wäre wenig wahrscheinlich. Aber vielleicht laufen Maßnahmen auf dem Gebiet der synthetischen Erzeugung erst in einer späteren Zeit an, oder man hält vorläufig Veröffentlichungen darüber noch nicht für opportun. Zwei Meldungen der letzten Zeit kennzeichnen die Kampfposition der US,amerikanischen Gegner des britischen Monopols, das durch die in den La-Plata Staaten tätige britische Forestal Land Timber and Railways Company ausgeübt wird Wie zunächst Associated Press mitteilt, begünstigt das Justizwinisterium der USA die Gründung einer neuen ExDortfirma für Quebracho in Buenos Aires mit einem Kapital von 5 Mill. Peso. Diese Maßnahme soll, so er klärt diese Nachrichtenagentur ausdrücklich, der Ausschaltung der angloargentinischen Firma Forestal auf dem US ameriksaischen Inlandsmarkt dienen, da diese ein Quebracho-Monopol besäße. Etwa 80% der gesamten Quebracho-Erzeugung stammten aus Argentinien, der Rest aus Paraguay. Die zweite Meldung zu diesem Gegenstand stammt vom angentinischen Konsulat in Neuvork und besagt, daß die Sociedade Ano: hima Exportadora de Productos Tanicos Gie Fabrikation von Quebracho in den USA aufgenommen hat. Sie habe zu diesem Zweck eine Fabrik in Neuyork im Staate New Jersey gekauft, um das Holz bzw. die Rinde zu verarbeilen, eus der der bekannte Ledergerbstoff gewonnen werde. Die Dinge dürften also so liegen, daß die in Buenos Aires gegründete Firma den Einkauf des Rohstoffes(Quebracho-Holz und Rinde) in Argentinien und wohl auch die Verschiffung besorgt, während die#arbeitung auf Extrakt in der neugegründeten Fabrikationsfirma im Staate New Jersey erfolgen wird Wie hochgetrieben dfe Preise für Quebracho-Extrakt gewesen sein müssen, ergibt sich daraus, daß Gie sicherlich lohnende Verarbeitung in den USA die jetzt im Kriege besonders hohen Frachtraten Buenos-Aires-Neuyork für Quebrachokolz und dazu noch die in den USA sicherlich im Vergleich zu Argentinien höheren Verarbeitungslöhne verträgt. Allein schon der Frachtkostenunterschied Buenos Aires-Neuvork zwischen Quebrachoholz und dem an Volumen viel weniger ausmachenden Quebrachoextrakt dürfte sehr groß sein. Die britisch-argentinische Forestal-Gesellschaft hatte nur ein relatives Monopol, ihr gehörten keineswegs alle Quebrachobaumbestände in Argentinien und Paraquay. Es gab in beiden Ländern neben selbständigen Fabrikationsfirmen einen freien Handel mit Quebrachoholz auch außerhalb der Mohopolmacht der Forestal. Beweis dafür ist ja der Umstand, daß Argentinien schon vor dem Krieg außer Extrakt auch den Rohstoff, Quebrachoholz, exportierte, so daß beispielsweise 1937 außer für 40 Njill. Peso Extrakt auch für 4 Mill Peso Holz und Rinde exportiert wurden. Die USA führten 1937 für 4 Mill. Dollar Extrakt und für.21 Mill. Dollar Holz ein. Auch Deutschland bezog vor dem Kriege neben Extrakt in geringerem Umfang Holz. Nur Großbritannien scheint sich auf den ausschließlichen Bezug von Extrakt beschränkt zu haben. Wie sich aus dem letztjährigen Geschäftsbericht der Forestal ergibt, hat diese sich nicht auf die Auswertung ihrer eigenen Quebrachobaumbestände beschränkt, sondern Quebrachoholz von Dritten hinzugekauft, allerdings nur„gelegentlich“. Der Bericht erwähnte auch, daß die„Quebrachobäume in mäßiger Entfernung der Forestal-Gesellschaft allmählich aufgebraucht“ seien und daß es immer weniger empfehlenswert sei, Holz von Außenstehenden zu kaufen. Die Holztrans: Portkosten sind eben hoch besonders wenn es sich um 9rößere Landentfernungen, womöglich noch um ungünstige Abfuhrlagen handelt(wenn z. B. große Höhenunterschiede euf schlechten Wegen zu überwinden simd). Im Grunde ist es also dasselbe Prinzip, das die deutsche Forstwirtschaft unter den Schlagwörtern„Abfuhrlage" und„Standort des Sägewerkes“ kennt. Die britische Forestal-Gesellschaft hat für ihre Extraktfabriken feste Standorte und damit abgegrenzte Einzugsgebiete für das Holz. Dieser feste Standort ist die Achillesferse des Monopols. Die in Buenos Aires domizilietende Einkaufsfirma der US-amerikanischen Antimonopolfirma kann vom freien Quebrachoholzhandel an jedem beliebigen Standort Quebrachcholz kaufen, vorausgesetzt, daß dieser von einem Wasserweg nicht weit entfernt ist. Daß von Us-amerikanischer Seite überhaupt ein Angriff auf das Monopol der Forestal-Gesellschaft unternommen werden konnte, dafür war Voraussetzung, Gaß es in Argentinien und Paraguay überhaupt noch einen freien Quebrachcholzhande! und noch dazu Quebrachobaumbestände außerhalb des BeSützes der Forestal, aber dennoch in abfuhrgünstiger Lage gibt Daß der Angriff auf das britische Monopol aber auch Erfolg verspricht, dafür war wiederum Voraussetzung, daß die Qu Drachoextraktpreise übersteigert hoch waren. Allzu straff geSpannt zerspringt der Bogen... Argentinien spielt in diesem wirtschaftlichen Duell Zwischen US-amerikanischen und britischen Interessen eher die Rolle eines unbeteiligten Dritten, obwohl der Kampf auf seinem Boden ausgefochten wird. An sich liegen hohe Extraktpreise im Interesse Argentiniens. Die Dinge gewinnen Aber ein anderes Gesicht, wenn die Preise so übersteigert hoch sind, daß dedurch das Entstehen synthetischer Produktionen in den bisherigen Abnehmerländern für Quebfachoextrakt begünStigt wird. Eine solche Entwicklung zu verhindern, ist wohl Jetzt auch der Zweck eines Eingriffs in die Monopolpolitik, der Von seiten des argentinischen Landwirtschaftsministeriums aus sffolgt ist. Weiter würde ein argentinisches Interesse in der Kichtung bestehen, daß die Veredlungslöhne im Lande bleiben. Diese fließen aber nach den USA ab, wenn statt des Fertigfabrikstes Extrakt nur mehr Holz oder Rinde exportiert werden würde. Andererseits aber gelangen durch die Holzaufkäufe US-amerikanischer Firmen Quebrachobaumbestände zur Verwertung, die außerhalb des Einzugsgebietes der Forestal liegen und deshalb vielleicht überhaupt unverwertet bleiben müssen. Die Interessen bestimmter argentinischer Kapitalistenkreise an dem Geschäft und den Ergebnissen der Forestal mögen sehr Sroß sein, bei dem argentinischen Staat, der seiner Natur nach cuf lange Sicht rechnen muß, liegen die Dinge anders. Dieser Staat muß damit rechnen, daß die Forestal-Gesellschaft, in einigen Jahren, wenn die Baumbestände in Argentinien aufSebraucht sein werden, ihre Zeite im La Plata abbrechen und ihre Tätigkeit voraussschtlich nach Afrika verlegen wird, wo 1919 aus kleinen Anfängen heraus die Wattle-TanninExtraktindustrie(in Natal und Kenya) entwickelt worden St, die sich auf den dort wachsenden Wattlebzum stützt. Die Vereinheitlichung in der Kaffeemittelindustrie Geregelte Rohstoffzuteilung— Fusion der Großfirmen Woe Um die Entwicklung der Kaffeemittelindustrie zu kenngeichnen, muß daran erinnert werden, daß auch vor dem Afleg die Getränke aus Kaffee-Ersatzmitteln weitaus den Prößten Anteil am Gesamtgetränkeverbrauch aufwiesen. Wie Dr. Ahlfeld in Nr. 13 des Vierjahresplans(1943) aus einer Statistik von F. O. Licht mitteilt, wurden im Jahre 1938 Volgende Mengen getrunken: Kaffee-Ersatz 92.2 Mill. Hektoliter, Bier 47/8, Mdilch 75, Bohnenkaffee 79.6 und Tee 10/2 Mill. Hektoliter. Auf die Kaffeemittelgetränke entfiel also ahezu die Hälfte sämtlicher übrigen Getränke, so daß darin schon Ne Bedeutung dieses Industriezweiges zum Ausdruck kommt. Bei einer Rationenmenge von 250 gr je Kopf und Monat Konnte der Umsatz jedoch nicht gehalten werden, das heißt. 380, daß auch die Kaffeemittelindustrie nicht auer hend zur Verfügung stehende Nahrungsmittel verarbeitet, so daß sie unter eine straffe Bewirtschaftung gestellt werden Mußte. Mit Aus ruch des Krieges wurde eine einheitliche Kohstoffzuteilung vorgenommen, und zwar bestand die bindende Vorschrift, für die Kaffeemittelherstellung 60% aus Getreide, das heißt also Getreidemenge, und 0% aus Zusatzmitteln, also Zichorie, Zuckerrübenschnitzel und Essenzen, zu mischen. Nit dieser grundsätzlichen einheitlichen Zusammen#tzung der Kaffeemittel wurde die Aufteilung dieses In„#Striezweiges in Spezialmarken und Spezialprodukte wenn gicht sofort hinfällig, so doch fragwürdig, da die auf dem Sinnenmarkt und im Ausland weitbekannten Marken, wie ## B. Kathreiner, Kornfranck, Seelig u.., sich auf bestimmte Kaftagungsrezepte spezialisiert hatten. Bei Kathreiner-Kneipps18“ee handelte es sich z. B. meist um Malzkaffee, hauptsächn gemalzter Gerste, Seelig ebenso wie Kornfranck stellten c. der Hauptsache Roggenkaffee her, denen Zichorie und Setreide beigemischt wurde. Durch die neuen Herstellungsvorschriften ergab sich eine Schnische Vereinfachung, wenn auch zunächst Gge Umstellungen vorgenommen werden mußten, da z. B. 1 Firmen, die bisher sogenannte Körnerware hergestellt #tten, sich nun auf ein Mahlprodukt umstell mußten. ######men konnten zwar ihre eigenen Verfahren beibehalten, ##ch wechselte der jeweilige Rohstoffanfall, also die Art des „Sreides und der Grad der Beimischung von Zichorie und ##ckerrübenschnitzeln je nach dem Ausfall der Ernten. Es saben sich dadurch recht erhebliche Anforderungen an die einzelnen Unternehmen, denen in elastischer Betriebsweise Rechnung getragen werden mußte. Neben den technischen Vereinfachungen und der Umstellung auf die einheitlichen Kaffeemittel ergaben sich zwangsläufig Rationalisierungen im Transport. Diese wurden ausgelöst durch die regionale Absatzregelung der Getreidewirtschaftsverbände, die ähnlich wie bei anderen Nahrungsmitteln den einzelnen Werken bestimmte Absatzgebiete zuwiesen. Damit war auch der frühere Wettbewerb ausgeschaltet. Die Firmen stellten sich auf die ja schon in der Verbraucherschaft bekannt gewordenen Kriegsmarken um. Außerdem wurde der Absatz durch das Bezugscheinverfahren geändert. Während vor dem Kriege die Markenfirmen vielfach den Einzelhandel von den Werken und Auslieferungslägern aus direkt beliefert hatten, vollzog sich nunmehr die Belieferung ausschließlich durch den Großhandel, bei dem die Bezugscheine auf Grund der beim Einzelhändler abgegebenen Marken gesammelt wurden, wofür dann der Getreidewirtschaftsverband je nach der Vorrats- und Absatzlage dem Großhandel die einzelnen Kriegsmarken zuteilte. Dieses Verfahren schließt nicht aus, daß alte transportmäßig günstig gelegene Direktbeziehungen aufrechterhalten wurden, die markenmäßige und preisliche Verrechnung erfolgt jedoch über den Großhandel. Eine Auswirkung dieses Verfahrens für die Industrie ist darin zu sehen, daß die Kenntnis der Wünsche der Verbraucherschaft nur noch höchst unvollkommen an die Industrie herankommt. Ein gewisser Ausgleich liegt in der Arbeit des Forschungsinstituts der Feffeemittelindustrie, durch das ständig Möglichkeiten der Erschließung weiterer Rohstoffquellen geprüft werden. Es sind auch sehr interessante Ergebnisse dabei erzielt worden; ihre Ausnutzung scheitert jedoch meist daran, daß die für die Großfabrikation erforderlichen Mengen nicht zur Verfügung stehen. Während nun schon in den ersten vier Kriegsjahren die technischen und transportmäßigen Vereinfachungen sehr weit getrieben werden konnten, hat sich nun auch die Notwendigkeit ergeben, eine betriebliche Vereinfachung vorzunehmen, die ihren Ausdruck zunächst in dem Zusammenschluß der Pfeiffer& Diller Gmbh. mit einem Kapital von .7 Mill. und der Emil Seelig AG. mit einem Kapital von -Mill. RM fand(K. Z. Nr. 11). Die Pfeiffer& Diller Gmblf. stellen in der Hauptsache Kaffeezusatzessenzen her. Diese Zusammenlegung zu der Seelig& Diller AG war die Vorstufe zu weiteren Vereinfachungen auch bei den Großfirmen Kathreiner Gmbli. und Heinrich Franck Söhne Gmbhi. Die Kathreiner Gmbli. war bisher schon maßgebend bei Pfeiffer& Diller sowie bei Seelig beteiligt. Zwischen den beiden Firmen Kathreiner und Franck bestand schon lange eine kapital- und führungsmäßige Zusammenarbeit, die nun durch die Fusion zur neuen Firma Franck und Kathreiner GmblI. auch nachf außen hin sichtbar geworden ist. Das Kapital der Kathreiner Gmbhf. wurde zuletzt mit 18,6 Mill. ausgewiesen, während die Heinrich Franck Söhne Embhl. über ein Kapital von-16 Mill. RM verfügt. Durch die Fusion, die auf das Erzeugungsprogramm keinen Einfluß ausübt, sind erhebliche personelle Vereinfachungen möglich geworden. Das gilt vor allem für die Leitung der Gesellschaft sowie für den gesamten kaufmännischen Apparat. Damit wird die Kaffeemittelindustrie noch stärker als bisher durch einige wenige Gesellschaften beherrscht. Die Zahl der herstellenden Firmen hat sich in den letzten Jahren von rund 400 Firmen auf etwa 120 Betriebe verringert, von denen jetzt etwa 5 bis-6 Großfirmen den weitaus größten Anteil an der Herstellung inne haben. Börsenberichte Berlin, 24. Jan. Die neue Woche begann chne irgendwelche Anregungen. Die Zahl der Notierungen war noch geringer als in der Vorwoche. Der regelmäßige Dividendenzuwachs brachte an den Aktienmärkten einige Kursheraufsetzungen, so bei Schubert& Salzer und Berliner Handels-Gesellschaft um je%. Westd. Kaufhof wurden wieder ½% höher repartiert (111¾). Von Kolonialwerten verloren Doag 1%(87), Kameruner wurden ½% höher(91½), Jacobsen wurden ohne Zuteilung 1% höher(92), Chemische Milch bei etwa 4000 RM Umsatz 103½ repartiert Brief(unverändert). Von Versicherungsaktien Aachen-Münchener Feuer mit 1386¾ und Allianz mit 314 repartiert. Von Verkehrswerten wurden Magdeburger Straßenbahn 2¼% niedriger notiert(123¾). Schiffahrtswerte sämtlich gestrichen. Anleihen ebenfalls ruhig. Reichsaltbesitz nach den letzten Steigerungen etwas schwächer 180, ebenfalls Rentenbenkablösungsscheine mit 105.20. Dagegen Gemeindeumschuldung etwas höher 106½. Reichsschatzanweisungen bei kleineren Umsätzen unverändert, Steuergutscheine ebenfalls unverändert 99,.80. In der Diskussion über die Aufhebung der Bewertungsfreiheit hört man jetzt noch Stimmen, daß dies ein Eingriff in die Rechte der Gläubiger bedeuten würde, und daß die Aufhebung daher zumindest fraglich sei. Industrieobligationen sehr still. Etwas höher wurden die beiden sudetendeutschen Treibstoffanleihen mit einheitlich 104.90, ferner 39er Pöhlitz mit 109 und Rhenania-Ossag mit 109½. Schwächer waren Ufa 107. Weiter hörte man von 43er Anleihen: Arado 105%, Berghütte 107⅝, Henschel 106¾, Phrix 109½. Tagesgeld war unverändert 1¾-%. Devisen sämtlich unverändert. Auch Zürich meldet letzte Kurse. Die Entwicklung der Phrix-Werke Dividendenausschüttung für 1943 und Kapitalerhöhung Die Kunstfaserindustrie, insbesondere aber die Zellwollindustrie, befindet sich heute noch in einem gewissen Ubergangsstadium, obwohl dieser Zweig der chemischen Indusir#e schon einen ungeheuern Fortschritt in der technischen Entwicklung hinter sich het, hat sich für ihn doch eine Unzahl wirtschaftliche Probleme ergeben, die für ältere Industrien längst nicht mehr vorhanden sind. Schnell aufgeblüht, konnte er keine Vorratswirtschaft hinsichtlich der technischen Erfordernisse betreiben, wie das bei älteren Industrien noch möglich war. Zudem ist er von den Schwierigkeitten des Arbeitseinsatzes härter betroffen als andere Wirtschaftszweige, weil er noch nicht mit einem derartig gut fundierten Stamm von Meistern und Vorarbeitern eusgestattet sein konnte wie eine alteingefahrene Industrie. Dazu kommt die kostspielige Forschung. Um das Ziel zu erneichen, das den leitenden Männern dieser Industrie vorschwebt, darf die Forschung nicht ruhen. In ihr stechen ungeahnte Zukunftsmöglichkeiten einer friedlichen Entwicklung. Das schnelle Tempo des Aufbaues der Zellwollindustrie und die ihr innewohnenden dynamischen Kräfte ließen z. T. völlig neue Organisationsformen in Erscheinung treten. Als sich z. B. die Phrix-Gruppe vor drei Jahren zum Aufbau eines Konzerns, der Phrix-Werke AG, entschloß, fiel es allgemein auf, daß hier eine Konzernkonstruktion gefunden war, für die sich kaum ein Gegenstück finden ließ. War es schon interessant, in welch kurzer Zeit das Ziel eines klar gegliederten Unternehmerzusammenschlusses erreicht wunde, so hat sich inzwischen der strukturelle Aufbau dieses Chemiekonzerns ganz im Sinne seiner Schöpfer bewährt. Gerade die Tetsache, daß der Zusammenschluß nicht durch eine Fusion erfolgt war, sondem in einer Form, bei der die Selbständigkeit der einzelnen Werke gewahrt blieb, gab der der Phrix innewohnenden Aktivität fruchtbaren Spielraum. Darüber hinaus konnte die sich schon bei der Gründung des Konzerns bemerkbar machende Expansionskraft weiter entfaltet und auf andere Gebiete der Chemie sowie den Bergbau, wie die Schlesische Chemie AG, die Buhag und andere Unternehmungen, übertragen werden. Interessant ist es dabei, daß auch in dem größten Zellstoffherstellerland der Welt, in Schweden, das über die besten Erfahrungen gerade auf diesem Gebiet verfügt, die Phrix, durch Abgabe von Lizenzen Fuß gefaßt hat. In den Auslandsinteressen trat besonders die hohe Bedeutung des Phrix-Verfahrens der Zeilwollherstellung auf Strohbasis(z. B. in Spanien) in Erscheinung. Auch die von der Phrix neu entwickelte Vorhydrolyse von Holz und Stroh, durch die nicht nur eine totale Ausnutzung des Rohstoffes, sendern auch eine Erhöhung des Alpha-Gehaltes des anschließend gewonnenen Zellstoffes auf 96 v. H. erreicht wurde, gab der Architektur dieses Konzerns ein besonderes Gepräge, hatte doch die Phrix die Vertiefung der Zellstoffchemie schon von Anfang an als vordringliche Aufgabe im Rahmen des Gesamtforschungsprogramms betrachtet.-s eine derartige Konzernbildung nicht nur erhebliche Gründungsk sten verursachte, sondern auch mancherlei Anlautschwierigkeiten einer neuen Zeilwollindustrie zu überwinden, zeitweise sogar mit krisenhaften Erscheinungen zu kämpfen hatts — auch die Aufhebung der der Zellwolle zugestandenen Steuerfreiheit macht sich unangenehm bemerkbar—rstept sich. Dank einer planvollen Führung wurde aber eine Konsolidierung herbeigeführt, so daß die Phrix es sich sogar leisten konnte, eine Tochtergesellschaft durchzuhalten, die auf Srund besonders ungünstiger Umstände, wie der ungesundenDiskrepanz zwischen Rohstoff- undErzeugungspreis, dem Ruin nahe war. Alle Anfangsschwierigkeiten dieses Chemiekonzerns konnten im Laufe der Zeit durch die Vollausnutzung der Kapazität, durch die zentrale Einkaufs- und Verkaufsorganisation(Phrix Gmbtf durch den Vortell der Großproduktion usw. überwunden werden. Der Weg des Phrix-Konzerns führ: von einer als Arbeitsgemeinschaft aufgezogenen Stüdiengesellschaft zum Großhersteller synthetischer Textilrohstoffe. Wenn in der IIV der Phrix-Werke Aktiengesellschaft, zu der zum 26. Januar eingeladen wurde, auch eine Beschlußfassung über die Erhöhung des Aktienkapitels um 25 Mill. R5 ins Auge gefaßt wird, so können auch aus dieser Tatsache günstige Perspektiven für die Zukunft erwartet werden. Bezeichnend für die Konsolidierung des Phrixkonzerns ist im übrigen die Tatssche, daß für 1943, also zwei Jahre nach der Konzerngründung, bereits eine Dividendenausschüttung in Aussicht genommen ist. Gesellschaftsberichte d Hauptversammlung der Deutschen Reichsbank. Die Anteilseigner der Deutschen Reichsbank sind zur Hauptversammlung am 9. Feb. 1944 eingeladen. Auf der Tagesordnung steht die Entgegennahme des Jahresabschlusses und Verwaltungsberichtes für 1943 sowie Sonstiges. d Anleiherückzahlung beim RWE. Die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk AG hat sämtliche umlaufenden Stücke ihrer 1934 ausgegebenen Sproz. Reichsmarkschuldverschreibungen(getauscht gegen 7proz. Dollarbonds), 4½proz. Reichsmarkschuldverschreibungen(getauscht gegen 6proz. Dollarbonds von 1927), 4½proz. Reichsmarkschuldverschreibungen(getauscht gegen 6proz. Dollarbonds von 1928) und 4½proz. Reichsmarkschuldverschreibungen(getauscht gegen Sproz. Dollarbonds von 1930) gemäß den Anleihebedingungen zur Rückzahlung zum Nennwert zum 29. Februar 1944 gekündigt. Am selben Tage endet der Zinslauf der gekündigten Stücke. Die Auszahlung erfolgtab 1. März 1944, wobei die Gesellschaft auf das demnächst erscheinende Umtauschangebot hinweist. Spinnerei AG. vorm. Joh. Friedr. Klauser. Die ao. HV beschloß einstimmig die Liquidation der Gesellschaft und bestellt zu Liquidatoren Dr. Tiggler(.-Gladbach) und Fritz Vomfelde(Düsseldorf-Oberkassel). Der Aufsichtsratsvorsitzer wies darauf hin, daß das den außenstehenden Aktionären bis 30. Juni unterbreitete bekannte Angebot von 123% für die Aktien als außerordentlich günstig bezeichnet werden müßte. h Osnabrücker Aktien-Bierbrauerei. Die Dividende für das Geschäftsjahr 1942/43(30. Sept) wurde auf wieder 6% festgesetzt. Malzbierbrauerei Groterjan-AG. Für 1942/43 wurde der Gewinnanteil wieder auf 6% festgesetzt. Malzfabriken Langensalza und Wolff Söhne Erfurt AG. Die Gesellschaft schüttet für das am 31. August 1943 beendete Geschäftsjahr wieder 5% Dividende aus. d Kapftalvollzahlung bei der Wiener Rückversicherungsgesellschaft. In Anbetracht des ständig wachsenden Geschäftsumfanges hat der Vorstand der Wiener Rückversicherungsgesellschaft im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat beschlossen, den bisher noch nicht eingezahlten Teil des Grundkapitals einzuberufen. Die Aktionäre werden aufgefordert, zum 1. April 1944 die noch ausstehenden 66¾% des Nennbetrages, d. i. 666,67 RM auf je 1000 RM Nennbetrag der in ihrem Besitz befindlichen Namensaktien für Rechnung der Gesellschaft bei der Länderbank Wien AG oder bei Schöller u. Co., Wien, einzuzahlen. d Eidgenössische Bank AG, Zürich. Das Institut weist für 1943 einen Reingewinn von 1633 179(i. V. 1 470 394) sfr einschl. 480 394 (1. V. 234 263) str Vortrag aus. Der Verwaltungsrst beantragt, der auf den 4. März einzuberufenden HV eine Dividende von 3%(wie t..) vorzuschlagen und die verbleibenden 643 179 sfr vorzutragen. pl Rekordeinnahmen der Canadian Pacific. Die Canadian Pacific Railway Company hat 1943 ihre Einnahmen um 15% steigern können. Das Ergebnis des Jahres von 279,10 Millionen kanad. Dollar ist der höchste je erreichte Einnahmebetrag. Die Zunahme gegenüber 1942 beläuft sich auf 40,24 Mill. Dollar. Bereits in diesem Jahre war eine 16proz. Steigerung der Einnahmen gegenüber 1940 erfolgt. Die Roheinnahmen für die Jetzten zehn Tage des abgeschlossenen Jahres betrugen.78 Millionen Dollar, was ein Mehr von 978 000 Dollar gegenüber 1942 bedeutet. WG Die Bankeinlagenentwicklung in Frankreich., Paris 21. Jan. Nach der beachtlichen Erhöhung der Einlagen der sechs französischen Großbanken von 131 Dird. Fr am 30. September auf 135 am 31. Oktober 1943 ist ein Rückgang auf knapp 134 Nrd, am 30 November 1943 eingetreten. Die Bankeinlagen liegen um etwa 16% höher als zur selben Vorjahrszeit. Der Bestand an Wertpapieren ist gegenüber Ende Oktober 1943 stärker zurückgegangen als die Einlagen, während die Kassenbestände leicht gestiegen sind, Debitoren und Vorschüsse sogar von 16/6 auf 17,8 Mrd. Der Rückgang der Einlagen wird in den Kommentaren auf die Zeichnung der 10-Nrd.-Anleihe des Schatzamtes zurückgeführt, aber zu erwähnen ist wohl auch, daß sich schon im November eine politische Nervosität bemerkbar machte, die erfahrungsgemäß zu Abhebungen bei den Bankkonten führt. Diese Nervosität hat sich seitdem wesentlich verstärkt.— d Genehmigungsbescheide zum Erwerb von Gold und Altgold. Nach einer Bekanntmachung der Reichsstelle für Edelmetalle vom 18. Jan. (R4 Nr. 16 vom 20. Jan.) wird die Gültigkeit aller erteilten allgemeinen Genehmigungsbescheide A, B und C zum Erwerb von Gold, Altgold und Bruchmaterial aus Gold usw bis auf weiteres verlängert. Die Bestimmung der Anordnung V/43 der Reichsstelle für Edelmetalle vom 10. März über das Ruhen erteilter Genehmigungen wird hierdurch nicht berührt. d Farbstoffe bei der Verwendung farbiger Gespinste. Durch Anweisung VI der Reichsvereinigung Textilveredlung vom 14. Januar 1944, die mit Zustimmung des Leiters der Wirtschaftsgruppe Textilindustrie als Produktionsbeauftragten des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion erlassen wurde, ist zum Zwecke der Einsparung von Farbstoffen und anderen Produktionsmitteln ein Verwendungsverbot für farbige Gespinste zur Herstellung bestimmter Warenarten ausgesprochen worden. Ausgenommen davon sind Wehrmachtaufträge, Aufträge der Reichsleitung der NSDAP, Ausfuhraufträge und andere Aufträge, wenn die zuständige Reichsstelle oder Bewirtschaftungsstelle bei der Erteilung der Herstellungsanweisung Veredelungsvorschriften gegeben hat, die von den Vorschriften der eingangs erwähnten Anweisung abweichen. Ausgenommen sind ferner fest erteilte, aber noch nicht oder nur teilweise ausgeführte Aufträge, wenn die Ware vor dem 15. Februar fertiggestellt wird. Diese im R4 Nr. 16 vom 20. Januar veröffentlichte Anweisung tritt am 1. Februar in Kraft. Gleichzeitig sind in besonderen Richtlinien die Warenarten aufgeführt, für deren mehrfarbige(bunte) Herstellung ein Höchstantell an farbigen Gespinsten festgelegt ist. Preiserhöhungen in Frankreich. Ab 10. Januar wurden die Personentarite im französischen Bisenbahngesen um 25% erhöht, um den eingetretenen Betriebsverteuerungen Rechnung zu tragen. Die Tariferhöhung füf Arbeiterwochenkarten beträgt jedoch nur einen Bruchteil der fallgemeinen Tariferhöhung und beginnt erst bei einer Entfernung von mehr als zehn Kilometer.— Das franzöSiesron roh:.9 Jogggrüe emächtigt, die Preise für kohlensaures bisher 1004 f. Franken auf 1274 f. Franken je Tonne zu estc 1sco Thicher 390f fF Kuptersultat(Kupiervtiriol wurden band chemischer P" 1 Pranken je 100kg herautgesetzt., Der Vergabe auf Kupferuitrig ermächtigt, eine Abgabe auf Kupfervitriol zu erheben, um einen Preisausgleich zwischen vsmial eun schatten. 418chen Kupferu genchren den stilgelegten Werken eine Beihile d Spanisch-schweizerische Finanzverhandlungen. Bern, 19. Jan. der Nerhendlungen, die in Madrid zwischen einer schweiTerisschen spegischen Abordnung stattgefunden haben, ist esll####„worden, daß die transferierbare Barguote für im Jahre 1944 fällige Erträgnisse aus Finanzforderungen in Höhe von 100% beibehalten wird. Eine zweite Quote von 20% der rückständigen Finanzerträgnisse wird transferiert werden. d Abermalige 60-Mill.-Kronen-Anleihe in Dänemark. Kopenhagen, 22. Jan. Wie verlautet, ist zu erwarten, daß in der Serie der 60-Mill.-Kr.-Staatsanleihe, deren Ausgabe, wie gemeldet, durch andauernde Geldflüssigkeit veranlaßt wurde, vielleicht schon in der kommenden Woche die Auflage einer dritten gleich großen Anleihe zu%, aber wahrscheinlich mit 30, nicht wie bisher 20 Jahren Laufzeit, und wieder zum Kurs von 99½% erfolgen wird. d Rotterdamer Stadtanleihe überzeichnet. Die 3½proz. Anleihe der Stadt Rotterdam von 1944 ist um ein Vielfaches des Anleihebetrages von 10 Mill. fl überzeichnet worden, so daß eine scharfe Kürzung der Zuteilungen durchgeführt werden muß. Warenmärkte Beim Schweineschlachten höhere Fettgewinnung. Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft vom 12. Januer 1944 muß der Anteil des bei Schlachtungen zu gewinnenden Fettes für die nächste Zeit vorübergehend bei einigen Ansätzen erhöht werden. Diese Maßnahme gilt vom 23. Januar an und bedeutet eine Anderung der vor kurzem herausgegebenen Schlachtviehmarktordnung für 1944. Danach beträgt die Abgabepflicht von den Zuteilungen für die Zivilversorgung bei Lebendschweinen und Schweinchälften mit Liesen 15% gegen bisher 12%, bei enthäuteten Schweinen 13.5% gegen bisher 10,.%, von den Zuteilungen bei Wehrmachtslieferungen bei Lebendschweinen und Schweinehälften mit oder ohne Liesen 12% gegen bisher 10%, bei enthäuteten Schweinen und bei Teilstücken 10% gegen bisher%, für Industriekontingente bei Lebendschweinen, bei allen Schweinehälften mit Liesen und bei ausländischen Schweinehälften ohne Liesen über 30kg je Hältte 9% gegen bisher%. Die übrigen Ansätze bleiben in der bisherigen Höhe bestehen. Die Anordnung begieht sich auf gewerbliche Schlachtungen und auf Selbstversorger der Gruppe C, also solche Anstalten, die zur Beköstigung ihrer Insassen Schweine halten und schlachten, Berlin, 24, Jan. Getreidegroßmarkt. Das Brotgetreidegeschäft wurde bei ruhigem Verlauf den Anforderungen der Mühlen in vollem Umfange gerecht, zumal nur noch in Weizen einige Kaufwünsche vorlagen, der Roggenbedarf dagegen im allgemeinen befriedigt ist. Verschiedentlich trat die Reichsstelle als Abnehmer auf, um weitere Partien der Bevorratung zuzuführen. Gerste und Hefer hatten geringes Geschäft. Der Mehlmarkt war ausreichend versorgt, wobei die Umsätze in Weizenmehl im Vordergrunde standen. Neuyorker Baumwolle 21. .60 19 45 19 37 Devisenkurse Düsseldorf, 24. Jan. Zu Wochenbeginn lag auf den Aktienmärkten einiges Angebot in Vereinigte Stahlwerke, RWE und Kaufhof(111¾) vor, das ohne Zuteilungsanspruch untergebracht wurde. Heimatwerte blieben wieder ohne Umsatz. Auf dem Anleihemarkt war das Geschäft in 42er Reichsschätzen etwas lebhafter. Stadtanleihen und Pfandbriefe ohne Verkehr. Auch in Industrieanleihen fehlte es an Angebot. Die Zahl der Strichnotierungen hat sich hier weiter vermehrt. Auf dem Kuxenmarkt wurden zu unveränderten Kursen Deutschland und Langenbrahm umgesetzt. Braunkohlen- und Kalikuxe blieben mangels Angebot wieder geschäftslos. Auch im Freiverkehr kamen Umsätze nicht zustande. Schött infolge Dividendenzuwachses auf 1726 erhöht. Umtauschanleihen und Städtealtbesitz unverändert gefragt. Auch im Verkehr von Bank zu Bank war das Geschäft sehr ruhig bei unveränderten Kursen. Hannover, 24. Jan. Am Aktienmarkt wurden einige Abschlüsse in IIseder Hütte und Conti Gummi zu unveränderten Kursen getätigt, beides jedoch ohne Zuteilungsanspruch. Bei Marienborn-Beendorfer Kleinbahn, Ver. Harzer Cement und Wilke-Werken erfolgten die terminmäßigen Dividendenzuschläge. Am Rentenmarkt war die Geschäftstätigkeit in 3½% Reichsschatzanweisungen wieder lebhafter. Von Industrieobligationen gingen 4½% Hackethal mit 109 etwas lebhafter um und Mech. Weberei Linden mit 106 17.1. 136 162½ 165½ 139 139½ 79¾ 152 109¼ 106 106 Wien, 24. Jan. Der Verkehr an der Börse verlief ruhig. Von heimischen Aktien erhöhten sich zufolge Dividendenzuwachses unter anderem Länderbank, Gewerbe- und Handelsbank sowie Hanf und Jute. Einige Umsätze erfolgten in Semperit und Leitham. Das Interesse für Berghütte und Sudetenbergbau hielt unvermindert an. Von Protektoratswerten erhöhten sich Rothau-Neudeck. Am Anlagemarkt veränderten sich 4proz. Reichsschätze von 1940, Folge I, die 1 gewannen, während 4proz. Reichsschätze von 1940, Folge VII, ½ nachgaben. Steyrwerke-Obl. um ¼ hinaufgesetzt. Todesfall. Im Alter von 66 Jahren starb nach längerer Krankheit der Betriebsführer der J. E. Reinecker AG., Wehrwirtschaftsführer Direktor Friedrich Reinecker, der letzte noch lebende Sohn des Gründers dieser Firma. Er hat sich besonders üm die Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaues große Verdienste erworben und bekleidete zahlreiche Ehrenämter. Die finnische Börse im Jahre 1943 Ursache und Wirkung des Kurssturzes oe Die Entwicklung der Kurse an der finnischen Börse gestaltete sich während des Jahres 1943 in vieler Hinsicht recht merkwürdig. Im allgemeinen waren die Aktienkurse während der Kriegsjahre allmählich gestiegen, eine Entwicklung, die auch dem fallenden Geldwerte entsprach. Die Kurse erreichten ihren Höchststand im Juni 1943, fielen dann aber schnell zurück. Der offizielle finnische Index für Aktienkurse wird mit einer Ausgangslage(—100) im Jahre 1935 berechnet. Im Jahre 1939 erreichte der Index einen Wert von etwas über 140; mit Ausbruch des finnisch-sowjetischen Winterkrieges wurde jedoch die Fondsbörse geschlossen. Als sie wieder Mitte 1940 geöffnet wurde, lagen die Kurse im allgemeinen schon um 150. Während des Jahres 1941 stiegen sie schnell bis über 200 und erreichten allmählich bis Juni 1943 das Maximum von 270. Der Kurs brachte den Generslinder im September 1943 auf einen Tiefstand von nur 210, der Monat Dezemder brachte wieder eine Verbesserung und das Jahr endete mit einem Indexwert für die Fondsbörsenkurse von 218. Es ist interessant festzustellen, daß zunächst die Industrieaktien weit schneller stiegen als die der Banken. Eine gewisse Normallage herrschte im Jahre 1942, im ersten Halbjahr des Jahres 1943 stiegen sowohl die Industrie- wie Bankenwerte. Der Kursrückgang aber traf bei weitem stärker die Industriepapiere als die Bankenaktien. Im aligemeinen werden die finnischen Steuerkurse für Fondsbörsenpapiere nach der Lage der Ultimokurse bestimmt. Da das Finanzministersum aber einen noch größeren Kurssturz befürchtete, wollte man schon im November gewisse höhere Werte als Steuerwerte festlegen. In der Tat erreichten die Kurse aber einen Stand, der über diesen Steuerwerten lag. Das Wiederansteigen der Aktienkurse setzte sich auch im Januar d.., wenn auch langsamer, fort. Man setzt den starken Kursrückgang in Verbindung mit den bedeutenden außerordentlichen Steuerzahlungen, die im November und Dezember 1943 in Finnland zu leisten waren. Da ja die Kreditinstitutionen für Steuerzwecke keinen Kredit gewähren durfben, wunde das Abstoßen von größeren Wertpapierbeständen notwendig. Die stark erhöhten Stempelabgaben für Käufe und Verkäufe an der Fondsbörse hatten auch den Börsenumsatz schon früher verringert, wodurch größere Angebote verhältnismäßig schneller Kursstürze auslösen konnten. Vetschiedene finnische Finanzblätter machen auf den Umstand aufmerksam, daß es vielleicht nicht richtig war, die kleinen Börsenspekulanten durch die erhöhten Stempelabgaben ganz von der Börse auszuschalten, da sie ein kursausgleichendes Element ausmachten. Auch soll die verhältn:smäßig kleine finnische Fondsbörse durch Gie geschilderte Entwicklung unstabiler geworden sein als früher. Die Inhaber von größeren Aktienpaketen begrüßen es aber, daß die gefallenen Kurse wesentlich die stark angestiegene Last der Vermögensbesteuerung vermindern. Deutsche Tabakwarenversorgung gesichert Anbau neuer Sorten d Heidelberg, 24. Jan. Einem Aufsatz des Leiters der Tabakzuteilungskommission, Oberlandwirtschaftsrats Dr. Meisner (Straßburg), über die Ergebnisse der Ernte 1943 und die Aussichten des„Rauchjahres“ 1944 ist zu entnehmen, daß auch im kommenden Jahr die Versorgung von Front und Heimat mit Tabekwaren aller Art gesichert ist. Die verfügbaren Bestände aus der eigenen Ernte und die noch aus Ubersee vorhandenen Vorräte reichten aus, um weiterhin bekömmliche Zigarren und Stumpen ohne Mitverarbeitung von Ersatzstoffen herzustellen. Für die Rauchtabakherstellung können mit den Lieferungen aus den deutschen Schneidegutgebieten bei Hinzunahme von europäischen Rohtabaken ebenfalls bekömmliche Mischungen herausgearbeitet werden. In diesem Zusammenhang stellt Dr. Meisner fest, daß der deutsche Tabakbau in den jetzten Jahren die schwierige Erzeugung von Virginiatabak und anderen hellfarbigen Herkünften erfolgreich vergrößert hat, und daß andererseits die elsässische Neuzüchtung „Burley“, die besonders hellfarbige Tabake liefert, sich nicht nur im Elsaß, sondern auch in anderen deutschen Anbaugebieten hervorragend bewährt hat. Für die Herstellung von Zigaretten, deren Konsum ja von Jahr zu Jahr steigt, sei es bis zur Stunde ebenfalls möglich gewesen, den notwendigen Rohtabak zu beschaffen. Dienstag, 25. Januar 1944 Berliner Börse Die Vergleichskurse mit Komme in der zweiten Kursspalte des Kurszettels sind Vortagskurse. Alle Vergleichskurse mit Bruchstrich sind früher festgestellte Kurse. Steuergutscheine 11. Dez. 37 Deutsche Ablös.-Anl. mit Ausl. 4½ Deutsche Reichsanl. 38 I 4½„„ 39 4%„„ von 34 4½ Reichsschatzanu. von 35 Reichs24.1. und Staatsanleihen Bankaktien Nummer 24— Seite 6 4½ 4½ 4½ 4% 4% v. 36 auslosb. v. 36.Folge v. 37 1. Folge v. 40 1. Folge v. 40 4. Folge 180.— b 107.50 b 107.60 b 100.75 b 103.75 104,12 G 101.60 b 102.37 b vorl. Kurs 98/— 180.12 107.50 107,60 100/75 101.15 103/— 103.75 104.12 101/60 102.30 4% Reichsschatzanw. 40 5. F. 4%"„ v. 40 6. Folge sig.“„ v. 41 1. Folge 5½ bische. Reichsanl.(Toung) 4½ Preuß. Staatsanleihe 37 4% Preuß. kons. Staatsanl.40 4½ Sachsen Staat 1937„ 4½"" 1938„ 4½ Reichsbahn-Schatz 1939 4½ Reichspost-Sch. 1939 1 4% Pr. Landesrentbk. R. 1 u. 2 24. 1, 105.— b 105,10 b 99.37G 110.— bl 106.75 b 105 25 b 105.— b 104.— b 107.10 b 103.75 b vorl. Kurs 105.— 105.12 99.37 110/— 106.37 105.30 105/75 104.— 107.10 103.75 102/50 .Ok. Gredit Bk. f. Brau. Bayr. H. u. W. Vereinsb. Berl. Hand. Br-Han. Hyo Commerzb Otsehäsiat. VOFI.K8 152/— 176/— 150/50 141/75 152/56 161/50 149/50 Kčsihs 0 alla Prr. Kali Chem: Karstadt Keramag 24 4. 24.1 146.—50 701. 149/25 146.— 185/50 148/— 128/50 Kolonialwerte Leschlgel 9.— ½20 760 0 116/— Industrieaktien Stientlich-rechtliche Schuldverschreibungen Sheinprovinz Auslosung Westtalen Provinz Auslosung 4% Pr. Landespfdbr. Gold R. 7 4% Umschuldungsv. d. Gem. 4% Rheinpr. Landsb. Gdpf..2 4% Westf. Lbk..-Pfdbr. R. 1 102/50 190/50 145/— 102.50 102/50 4% Bayr. Handelsban 4% Bayr. Hyp. u. W. Goldgfd.-7 4% Bayr. Ver.-Bank-Opfb. 112 4% Ot. Ctr.-Bod.-Gpf. A. 2„ 4%„"„ RM Pfb. 4 4%„„„„„ 16 4% Ot.Hyp.Bank,. Gldpfb. 26-29 4% Meining. Hyp. Gold. 3 u. 8 4% Mitteld. Bod., Kom. R. 1 u. 2 Hypothekenpfandbriefe 102.5050 102.5050 103/50 10150 102/50 102/50 10 4/50 102/50 103/50 102/50 102/0 102/50 Aogon. F. ndlerh. 6 Adlerkleyer AGf.Energie 46....El. VOfI.K8. 137/50 178.— 167/— 153/— Amper werk Anhalt. Khl. Aschaft Zell Atlaswerke 24. 1. vOrI.Ks 214/— 152/25 150/75 189/75 Industrieanleihen 4½ Gebr. Böhler& Co. 4% Braunkohle-Benzin e Ru bechel 4½ Conoordia Bergbau Erdö 19: 5½ Deutsche Erer. 1938— 5%„„ 41 4½ Eisen- u. Hüttenw. Köln 1940 4% Essen-Steinkohle 1939 4% Th. Goldschmich 1940 5% Hossch 46 1940—-— 5% Klöckner-Werke 1939— 5% Kom. El. W. Mark 1939— 110.— b0 104.90 b 120.—56 107.12 110/— 107.25 110/— 110.— 110.— 110/— 110.— 110/— 110/— 110.— 110/— 105/— 110/— 110/— 110/— 110/— 110/— 180/— 347/50 Bashndt. oalbkem. Basalt A0. Bayr. Mot. Bemberg .Ewald.I Berger Tietl BerghütteBergm. El. Berlin-Oub. eurod Ket artbresd. 6 2/8—. CCharl. V. 40—.— Chem. Grün. 31—. v. Heydenl5t—. 156/— 138.25 93/25 162/25 Chm.I. Gels. Pom Miloh Albert 103.5000 162.—56 123.25 103/50 160/50 Chillingv. Conoord. B Conti Gum. 147/50 100.— 172/50 Verkehrsaktien 19050 116/— 157/75 136/50 Versicherungsaktien 153— 156/— 400/50 ge Gerh Gu. abg. Schachtb. Gehe& Co. Genschon German P. Gerresh. Gl. Gildemeist. 139/— 153/— 11⅝ 112/25 125.— 165 159/50 Gladb. Woll. GI. Schalke Glauz. Zuok. Glöck. Gels. Goedh. Gbr. Goldschm. Görl. Wage. 176/25 168/25 159/— 176/50 137.— 158/75 174/15 Görl. Wgelk Gritzner-K. Grün&Bilt. Gruschw. I. Guano-Nrk. GundlachE. Güntheras. 178/— 154/— 175 133/50 88/25 98/— 96/— Habn 40. -abkethalt Hageda Halleson M Hambg. Elk. Harbg. Eis. Harb. Gum. Harp. Brgd. 186/50 175/— 155/75 152/50 160.50 154/75 148/— 180/— Hedwigeh. Heilm.apLitt Hein. Lehm. Heine& Co. Hemmor.Z Herkules-Br Hilgers 46. bindr. Auft. 141.7556 130/— 146/— 144/0 141.75 180/25 155/— 165— 175.75 Hochof. Lüb HochtiefAG. Hoesch A6. Hoffm. Strk. Holzm. Ph. Hotelbetr Huta H. u. T. Hutsch Lor. 153.— be 124/— 268/25 148— 147/50 184.50 153.— 157 140/10 Ise Bergb.151—.— * Genub 52—.— Isenbeck 195/—Jakobsen 92.—16 91 John J. A. 4 61— Junghans1 61.—.145/— 157/56 Sscheatatl Sachtleben Salamand. Salzdetfrth. Sangerh. M. Sarotti— Saxonia P. Scheidemd! ScheringAei Schless AG Schleg. Sch 154 131/50 182,2506182/25 194/50 120.50 403.— 105/— 129/25 185/— 150/50 177/75 154.75 Schneider Schöflerhof Schub.& S. Schüchtrma. Schulth. Br. SchulzFr. fr. Schwab'br. Seid. Naum Sieg.Wk. Siem. Glas Stem.& H. Siem.&. VA 157.750 167/25 169/25 182/50 157/25 142/— 157/50 132/25 165/— 141/75 162/50 169/— 132/50 129.— Sinner A0 Spieg. gl. Un. Stader Led. Steat Magn Steing. Cld. Stett.PZem. StockR&Co. Stöhr Kmgn Stolbg.Zink Stollwerck Südd. Zuck. SudetBergb 146/25 139/— 128/75 167/75 95/15 149/75 166/25 125/25 138 212/— 131.75 401.81. 685. Alexanderw. Allghochbau Anker-Nrk. Artanh. Spr Baloke M. Banning basalt Beiberg .Ewald-.L. Bielet.Mech. Gebr. Böhler Bösperde W. Bonner Bgw. Bradp k. 2 ktt. Buderus„ BurbachKalt Busch-Jaeg. Cmt. Heidelb Dahlb. St.-A. desg..-A. Demag Otsch. Erdöl Dorst. Eisen Ortm. AktienRitter-Br. Union-Br. Oyn. Nobel I. G. Farben Feldmühle Felten& C. Ford-Werke 24. 1. 13 50 C 155.— G 100.— 148.50 C 74.50 G 126.50 G 154.— G 201,50 G 152.50 G 139.—G 124.75G 153.75G 143.—C 143.—G 138.25 G 181,25 G 175.—G 176.75 G 162.50 G 157,75G vofl. Kurs 250/— 137.50 155.— 116/50 100.— 158/50 148,50 74.50 17 5/50 124.75 121/— 178/75 126.50 154.— 201.50 152.50 139.— 161/— 153.75 143.— 143.— 138.25 181.25 175.— 182/— 165/ 189/50 117/50 176.75 162.50 157.75 137/75 Industrieaktien Germania E. Gerresh. Gl. Gladb. Wolle G1. Schalke Glückau Br. Gbi. Goech Goldsohm Hall. Salze Harp Bab. Hein. Lehm Herb-Haarb. Hülgers.-G. Hindr. Auft. Hochtiel AC. Hoesch A0. Isenbeck— Jülich.Zuck. Kab. Rheydt Kall-Chemie KammgDüss Klöckner W. Köln. Gummi Kölsch-Fölz. Kreftt W. Küpperd.& S Losenhsurk. Mannesm. Mölh.Bergw. Pongs& L. Fr. Rasquin Ravb. Spinn. 148.— 24. 1. svo 140.756140 165.— 137—6 133.50 G 125.750 177.256 170.—G 152— 6 151.75 G 137.— 164.—G 137.50 G 75 155— 17 5/25 158/5 164/25 137— 158/75 133 50 80— 14450 125.70 106/— 175/25 268/25 147.50 178/50 130/50 184/25 203/75 102/— 169/50 152.— 151.75 148/— 179— 137.— 164.— 186/50 137/25 137.50 144/— Freiverkehrswerte Bh. Braunk. Rh. Chamotte energie Gerbstoll Rheinmet. B. Rh. Spiegele Stahlwerke Textillabr. Rh.-W. Kalku RWE Roddergrub. Sachtleben Salrdetturth Schless AG. Schleg. Soh. Schwab br. Siemens&. Stolberg. 2k. Gebr. Stollw. Tucht. Nach. Ver. Dt. Nick, 241.50 E 162.—G 132.750 Ter. Glanzst! Rumpus— Stahlwerke Nagg.erd Wassw. Glsk. Wstd. Kaufh. WstiDinnend Westl.Draht. Wintershall 184.50 G 132.5050 241.— 102— 19/0 138.—G 106.75 G 169.—G 133.25G 111.75 G 201.—G 168/50 116/50 162.— 132.75 149 184.50 184/50 131/50 194/5 /50 1746 164/75 132.50 125/25 138.— 14%3 18 1/25 185/50 106.75 169.— 133.25 179/75 111.50 201.— 170.2556 170/28 .g. 6s I. ucher — 156/75 ucht. Nach 184/—1 Iult. Flöha 149/25 Union.ch —.— 99/50 Rheinisch-Westfälische Börse Aktien Zwollsp Gronau Bergbau Lothr. " Genußsch. Büttner-Werke CrefeldBwollsp Dolerit Basalt Oyckerh. Zem. Elsa Zement Hitdorfer Brau. G 132 139½ 32 136 90 123 193 188 1882 24.1. Sola-* Klauser Spinn Kortum M. Seid Viersen Niederrh. Berg Pohlig..* Remy*** Schermb. Ton Schiefers Auso Schilde 24. G 139 120½ 113 154 141 151½ 118 182 109 SchloßtSchulte Schött.— Strbau'lahn. V. Westwaggon Walther& Cie Wessel-Werk Westd. Marmor Westt.Kupferw. Witten. Walzm. G 82 172 159 201 198 98 122 181 24.1. Ind.-Oblig. 4½ RW153-55 5% RNE 50 4½ Ruhroh.48 4¾ Ruhrgas53 4¾ Ruhrwohng 4½% VEN 53 4½ Wasser 35 A. Moh. Feuer Aach. Röckv. Agr.Seerl. Lt Allanz All. u. Stutte. Coton. Feuer 1383.50 260,25 G 314.—G 266.—G 195.—G 1383.5 260.25 510/— 314.— 966.— 195.— Versicherungsaktien 197.—G Col. Rück. gr. Gladb. Feuer Köln. Hage Kölner Lioyc Köln. Rok. gr. kleine 114.—G 345.—G 115.—G 77.—G 197— 925/— 114.— 345.— 115.— 77.— Magd. Feuer Rückvers. National Allg Schls. Feuer Union Hagel Victoriahllg. 925.—G 588— 200— 405/— 100/— 925.— Verkehrsaktien Nach. Kleinb. BarmElb. Stb 1355 D Sch. f. R. uM /175, 50 G/175.50 1#r Rh. Dampf 175,50 G/175.50 3ddFbenb Süb 66/— 141/25 G 105 105 105 105 105 105 105 24.1. Zert-Ausl-B 5% Eschußerg Umtauschst. 5½ Toung#4 Kom. Werte 4½ Lbk.R60K6 RhStädteaniAlt Köln. Düsseldort 24.1. 103½ 104½ 178 178 106½ 107½ 182 182 Kuxe Diergardt-Mev. Erichssegen Hab ighorst Isenburg Mariaglück Thüringen G 13150 4200 24.1. 300 700 Steinkohle Carolus Magnus Constantin d. Gr. Deutschland Heinrich Langenbrahm Kure Stadtanleihen 4% Aachen 29 4% Bochum 29 4% Bonner 42 4% Düsseld26 4% Dulsbg. 26 103.25G 103.50 G 103.50 104/50 103.25 103.50 103.50 103/— 4% Dotsbg.28 4% Elbertlo26 4%" 28 4% essen 26 4% Gelsenk28 103.50G 12 102/25 102/25 103.50 102/25 4% Hagen 4% Koblenz 42 4% Oberhs. 27 4% Soling. 28 —— 102/25 103.—10 —.— —.— 102/25 Angebofene Stellen Stellenanzeigen bringen wir bevorzugt Dienstags. Samstags und Sonntags. Kölnische Zeitung. Donnerstags. Wärme- und Stoffwirtschaft. Stahlgießerel. Industriewerk in Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht zum sofortigen oder späteren Dienstantritt für die Wärme- u. Stoffwirtschaftsstelle: 1. als Leiter einen befähigten Ingenieur, der bereits auf dem Gebiete der Stoffwirtschaft tätig gewesen ist. Verlangt werden umfassende Kenntnisse des Eisenhüttenwesens sowie die Fähigkeit. das bei Betriebsbeobachtungen antallende Zahlenmaterial richtig auszuwerten; 2. einige Ingenieure und Techniker mit Kenntnissen im Eisenhüttenwesen und Neigung zu stoffwirtschaftlichen u. statischen Arbeiten: 3. Wärmetechniker, Stoffwärter u. sonstige Fach- u. angelernte Arbeiter für Wärmeund Stoffwirtschaft. Angebote mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften, jetzigem Gehalt. Gehaltsforderung und Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richt, unter Kenn-Nr. KL 114/403 (unbedingt anzugeben) u. NN3451 an die Köln. Zeitung. Köln.(271 Industriewerk in den DonauAlpengauen sucht Metallographen und Metallographinnen, die in der Herstellung. Untersuchung u. Beurteilung von Eisen-, Stahl- und Metallschliffen voll ausgebildet sind, ferner Hilfsmetallographen und Hilfsmetallographinnen mit metallographischer„Grundausbildung. Erwünscht ist mehrjährige praktische Tätigkeit in der Eisenhüttenindustrie. Bei Bewährung ist Aufstiegsmöglichkeit vorhanden. Ferner werden gesucht: Laboranten und Laborantinnen für die nach neuzeitlichen Gesichtspunkten aufgebaute Versuchsanstalt und Qualitätsstélle. Der Einsatz erfolgt je nach Ausbildung. Praxis und Neigung in den verschiedenen Abteilungen des Hauptlabors und Betriebslabors, Entwicklungsmöglichkeiten sind bei Bewährung vorhanden. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, jetzigem Gehalt. Gehaltsforderung sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richt, unter Kenn-Nr. KL 119/408 (unbedingt anzugeben) u. N H3446 an die Köln. Zeitung. Köln:(271 den Donau-Alpengauen sucht für Stahlgießerei z. sof. od. späteren Dienstantritt: Gießmeister Formermeister. Putzermeister. PutzerVorarbeiter. Former-Vorarbeiter, Vorarbeiter für Sandaufbereitung, Vorarbeiter für Glüherei. GußKontrolleure, Modellschreiner, Modellschlosser und Vorarbeiter für Modellschreiner, Handformer, ferner: Konverterbläser, Kupolofenarbeiter. Elektroofenarbeiter, Pfannenmacher, Gießkranführer. Angebote mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften, jetzigem Lohn, Lohnansprüchen u. Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richten unter Kenn-Nr. KL 118/407(unbedingt anzugeben) unter N J 3447 an die Kölnische Zeitung. Köln.(271 Großes Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht zum sofortigen oder späteren Dienstantritt: Betriebsassistenten für mech. Werkstatt(spanabhebende Fertigung). technische Zeichner, Graphiker f. Statistik, Laboranten für Versuchsanstalt. Werkzeugschlosser. Lagerarbeiter, sonstige Schlosser. Betriebselektriker, Kranführer für alle Arten Kräne. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, jetzigem Gehalt, Gehaltsforderung u. Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richten unter Kenn-Nr. KL 116/405(unbedingt anzugeben) unter N L 3449 an die Kölnische Zeitung: Köln.(271 Leiter für Vorrichtungskonstruktion. Werk der Flugzeugindustrie sucht für sofort einen Leiter f. Vorrichtungskonstruktion, d. spezielle Kenntnisse, insbesond. auf dem Gebiete der Konstruktion von Schnitten u. Biegewerkzeug. besizt und möglichst gelernter Werkzeugmacher ist. Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Nachweis über bisheriges Einkommen, Gehaltsforderung und Angabe von Referenzen unter Kennziffer A 1002 an Anzeigen-Frenz, Neustadt a. d. Weinstraße, Postfach 147.(193 Techn. Kaufmann. Großunternehmen mit dem Verwaltungssitz in Berlin, sucht hochqualifizierten technisch. Kaufmann mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen als Abteilungsleiter zwecks Ausübung der Leitung der zum Konzern gehörenden Baustoffherstellerfirmen. K W 3432 Köln. Zeitg., Köln.(971 Größ. mitteldeutsches Unternehmen sucht für sofort Werkluftschutzleiter; Herren, die sowohl über ausreichende Erfahrung für eine solche Aufgabe als auch über organisatorisches Geschick verfügen, werden um Einreichung ihrer Bewerbung gebeten. Tüchtigen Sachbearbeiter für das Gefolgschaftsbüro, erfahren in Fragen d. Verbesserungsvorschlagswesens, Leistungsertüchtigungswerkes, sowie im allgemeinen Arbeitsrecht. Erfahrenen Leiter der Betriebsbuchhaltung. Gründliche Kenntnisse des betrieblichen Rechnungswesens, der Abrechnung nach LSö, Nachkulkulation, Lagerbuchhaltung und Lohnbuchhaltung ist Voraussetzung. Gruppenführer für die Lagerbuchhaltung. Sachbearbeiterinnen u. Stenotypistinnen. Beste Aufstiegsmöglichkeiten werden geboten. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild und Gehaltsansprüchen erbeten u. 4703 an die Allgemeine WerbeGesellschaft, Magdeburg.(184 Größ. Bauunternehmen sucht als Mitarbeiter in Dauerstellung für Einsatz im Reich, besetzten Westen und Osten, im Hoch-, Tief-, Bahn- und Straßenbau erfahrene Bauleiter, Bauführer, Bauingenieure, Bautechniker, Po„liere- und Schachtmeister, ferner Zeitung Baukaufleute, Lohnbuchhalter, Stahlwerk Kontoristinnen, perfekt in Kurzschrift und Schreibmaschine. Ang. u. J A 1014 an die Köln. Zeitung. Stuttgart, Postfach 968.(897 Bauführer, Baulelter. Größere Baufirma sucht für ihre Großbaustellen in Frankreich Bauführer, Bauleiter mit umfangreicher fachlicher und praktischer Erfahrung, die selbständig größ. Baustellen od. Betriebsabteilungen vorstehen können, in entwicklungsfähige Dauerstellung z. alsbaldigen Eintritt. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und Bekanntgabe der Gehaltsansprüche erbeten unter J A 1306 an die KZ. Stuttgart. Postfach 968.(897 Gesenkschmiede. Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht für Gesenkschmiede zum sofort, oder späteren Dienstantritt: Glüher u. Vergüter. Richter, Vorarbeiter für Hammerschmiede. Hammerschmiede, Hand- und Werkzeugschmiede, Vorarbeiter für Gesenkschmiede. Gesenkschmiede. Vorarbeiter für Pressenschmiede, Pressenschmiede. Pressenschmiede für Zieh- und Richtpressen, Vorarbeiterprüfer. Prüfer. Ofenleute für Schmiedeöfen, Dreher.-Hobler Gesenkffäser. Bohrer. GesenkEinbauschlosser, Gesenkschlosser und Graveure. Werkzeugmacher, Autogenbrenner und-schweißer, Ele'stroschweißer. Schablonenschlosser. Hämmerführer und Zuschläger. Pressenführer, Kranführer. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, jetzigem Lohn, Lohnansprüchen u. Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richten unter Kenn-Nr. KL 117/406(unbedingt anzugeben) unter N K 3448 an die Kölnische Zeitung. Köln.(271 Betriebsassistent. Wir suchen 1 für unseren Betriebsleiter zum sofortigen Antritt einen ersten Betriebsassistenten, welcher auf d. Gebiete des neuzeitlichen Flugzeugbaues über einschläg. Kenntnisse u. mehrjährige Erfahrungen verfügt. Angebote mit Uebenslauf, Zeugnisabschriften, Nachweis üb. bisheriges Einkommen u. Angabe von Referenzen unter Kennwort „Betriebsassistent“ an AnzeigenFrenz, Neustadt Weinstraße, Postfach 147.(193 Leiter d. Rechnungsprüfung. der selbständig disponieren. Rechnungen der Maschinenindustrie einwandfrei nachprüfen kann und genügende Einkaufskenntnisse besitzt, um die Preisbildung u. Einkaufsvereinbarungen überwachen zu können, von größerer Maschinenfabrik im Rhein-MaingauGebiet gesucht. Es kommen nur Herren in Frage, die Durchsetzungsvermögen besitzen und über, gute Umgangsformen verfügen. Ausführliche Angebote erbeten nur unter Kennwort K 105 F M 15 005 an Ala Anzeigen, Frankfurt Main. (144 Leiter. Führendes Industrieunternehmen in Niederschlesien sucht für sofort einen Leiter für das Lohnbüro, der mit der Rechnung von Gruppenakkorden, dem Arbeitsrecht u. sozialer Betreuung bestens vertraut ist. Nur wirkliche Könner wollen sich mit den üblichen Unterlagen unt. R S 3330 an die Kölnische Zeitung, Köln, Breite Str. 64, bewerben. Bei der Bewerbung ist das Stichwort „Lobü“ hinzuzusetzen.(956 Walzwerksbüro. Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht für das Walzwerksbüro zum sof. oder späteren Dienstantritt: Fachkräfte für Versand. Karteiführung, Programmregelung, Kontingentüberwachung und Materialbewegung. Erwünscht sind besonders Angebote von Kräften, die bereits in einem Walzwerksbüro tätig waren. — Für das Walzwerk werden gesucht: Adjustagemeister, Verlademeister, Walzvorarbeiter. Vorarbeiter für Zurichterei, Ofenleute für Wärme- u. Glühöfen, Scherenarbeiter. Arbeiter für Richtmaschinen, Verlader, Zeichner, Revisoren. Blechwalzer. Maschinisten für Tieföfenkrane. Walzenbaukrane. Blechmagnetkrane, Steuermaschinisten für Walzenrollkräne, Spezial-Reparaturschlosser. Angebote mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften, jetzigem Lohn, Lohnansprüchen und Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richten u. Kenn-Nr. KL 115/404 (unbedingt anzugeben) u. N M 3450 an die Köln. Zeitung. Köln.(271 Betriebsingenieure. Flugzeugwerk sucht zum baldigen Antritt Betriebsingenieure für unsere Schlosserei, Schweißerei u. Dreherei(spanabhebende und mechanische Bearbeitung). Bewerber, welche auf den obigen Gebieten Erfahrungen aufweisen können, wollen Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschrift., Nachweis über ihr bisheriges Einkommen und Angabe von Referenzen unter Kennwort„Betriebsingenieure“ senden an Anzeigen-Frenz, Neustadt Weinstr., Postf. 147.(193 Betriebs-Ingenieur. Aufstrebendes Industriewerk im Schwarzwald sucht in entwicklungsfähige Dauerstellung einen Betriebs-Ing. für die moderne, spanabhebende Fertigung, welcher ausgedehnte Erfahrungen auf diesem Gebiete besitzt. Bewerbungen mit Lichtb., Lebenslauf und Zeugnisabschriften erbeten unter J A 1002 an die Kölnische Zeitung. Geschäftsstelle Stuttgart. Postfach 968.(897 Bauingenieur, evtl. auch kriegsbeschädigt. für Stollenbau. Angebote unter D B 3596 an die Kölnische Zeitung. Köln-Lindenthal. Wittgensteinstraße 35.(611 Schuhmacherei-Fachmann. Schuhmacherei-Bedarfsartikelhandlung, flotter Betrieb. in Stadt in Nordbayern(Oberfranken) sucht gewandten Fachmann. Bewerbungen erbeten unter H 1116 an Anzeigenmittler Carl Gößwein, Närnberg-I.(207 Poliere, Schachtmeister und Vorarbeiter. Größeres Bauunternehmen sucht. für Großbaustellen im West- und Ostgebiet tüchtige. im Hoch-, Tief-, Straßenund Bahnbau erfahrene Poliere, Schachtmeister und Vorarbeiter in selbständige, entwicklungsfähige Stellung. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und Angabe der „Gehaltsansprüche erbeten unter J A 1 3 0 2 a n d i e K Z. S t u t t g a r t. Postfach 968.(897 Industrieunternehmen d. Ostmark sucht für sofort Konstrukteure. Teilkonstrukteure u. Zeichner mit Praxis im allgemeinen Maschinenbau und Eisenkonstruktion. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, jetzigem Gehalt. Gehaltsansprüchen und Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richten unt. Kenn-Nr. K L 109/398(unbedingt anzugeben) unter N O 3452 an die Kölnische Zeitung. Köln.(271 er n. Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht zum sof. oder späteren Dienstantritt für das Stahlwerk Oberschmelzer für SM- und-Ofen, 1, Schmelzer, 2. Schmelzer, Kokillenarbeiter, Pfannenarbeiter. Schrottplatzarbeiter. Wieger, Trichtermacher, Gießgrubenvorarbeiter. Gießer, Kranführer- und Maschinisten für Chargierkräne, Gießkräne, Schrottmagnetkräne. Gießgrubenkräne, Schmelzmeister, Kranführer für alle Arten Kräne. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, jetzigem Lohn, Lohnansprüchen und Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des früh. Dienstantritts sind zu richt, unter Kenn-Nr. KL 113/402 u. N R 3322 an die Köln. Zeitung. Köln.(272 Leiter für Terminbüro. Flugzeugwerk im Protektorat sucht zum möglichst sofortigen Antritt einen Leiter für Terminbüro mit organisatorischen Fähigkeiten und entspréchenden Erfahrungen in allen Termin- und Materialfragen. Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Bestätigung über die Höhe des letzten Gehaltes, Gehaltsforderung und Angabe von Referenzen u. Kennziffer A 1001 an Anzeigen-Frenz, Neustadt Weinstr., Postf. 147.(193 Kaufmann. Für eine süddeutsche Fabrik feuerfester Steine wird z. baldigen Eintritt ein tüchtiger u. dem Geschäftszweig bewanFür die Leitung des kaufm. Büros einer mittleren Bauunternehmung im Ruhrgebiet wird eine erste Kraft gesucht. Verlangt werden Bilanzsicherheit, Beherrschung aller kaufm. Arbeitsgebiete und möglichst gute Steuerkenntnisse. Wohnung kann evtl. gestellt werden. Angebote mit handschriftl. Lebenslauf, Lichtbild u. Referenz. unter S Z 3360 an die Kölnische Zeitung. Köhn.(929 derter Kaufmann gesucht, der über gründliche Kenntnisse der kaufmännisch. Organisation, Verwaltung und der Betriebswirtschaft verfügt und in der Lage ist, selbständig, den Verkauf und den Einkauf zu leiten. Je nach der Art des Bewerbers kann alsbaldige oder auch sofortige Berufung in den Vorstand in Aussicht gestellt werden. Bewerbg. mit handgeschr. Lebensl., Lichtbild, Zeugnisabschrift. u. Gehaltsansprüchen sind zu richten unter Do 2027 an Ala Anzeigen Ges. m. b.., Dortmund, Reinoldistr. 19. Bearbeiter sozialwirtschaftlich. Angelegenheiten zum mögl. bald. Eintritt gesucht. Es kommen nur Bewerber(evtl. auch Dipl.-Volkswirt) in Frage,.a. d. Gebiete d. sozialen Gesetzgebung, des Arbeitsrechts, des Arbeitseinsatzes usw. durch nachweisbare prakt. Tätigkeit über ausreich. Kenntnisse verfügen, Bewerbungen unt. Beifügung von Lebenslauf, Zeugnisabschriften sowie Angabe der Gehaltsansprüche u. des frühest. Eintrittstages erbeten u. Do 2029 an Ala Anzeigen Ges. m. b.., Dortmund. Reinoldistr. 19.(140 Verkaufsleiter von süddeutsch. Großunternehmen für den Verkauf seiner NE-Halbfabrikate aus Alu-, Kupfer-, Zink- und Messinglegierungen gesucht. Das Tätigkeitsgebiet ist interessant, ausbaufäh. und mit Zeichnungsberechtigung verbunden. Herren mit neuzeitl. Verkaufsmethoden, Branchekenntnissen u. gutem technischen Auffassungsvermögen werden gebet. ihre Bewerbungen mit ausführl. Lebenslauf, lückenlosen Zeugnisabschriften, Lichtbild, Angabe der Gehaltsansprüche u. d. frühestmöglichen Eintrittstag einzureich. unter“ A 1802 an d. Köln.- Zeitg. Stuttgart, Postschließf. 968.(897 Sachbearbeiter für den Verkauf. Großes Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht zum sofortigen od. späteren Dienstantritt tüchtige Sachbearbeiter für den Verkauf von Stahlguß. Schmiedestücken. Halbzeug und Blechen und für die Versandabteilung, mögl. mit Werkspraxis. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften. jetzigem Gehalt. Gehaltsforderung und Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des früh. Dienstantritts sind zu richt, unter Kenn-Nr. KL 120/409(unbedingt anzugeben) an Annoncen-Expedition Kappauf& Langbein, Berlin.-Schöneberg. Gustav- MüllerPlatz 5.(272 Industrieunternehmen d. Ostmark sucht für die Einkaufsabteivon Schmiedelung: Einkäufer von Schmiet stücken. Preßteilen, Schrott, FerroLegierungen, ff-Matérialien. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, jetzigem Gehalt, Gehaltsansprüchen u. Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des frühesten Dienstantritts sind zu richten unter Kenn-Nr. Kl. 110/399(unbedingt anzugeben) unter N P 3320 an die Kölnische Zeitung. Köln.(271 Einkäufer. Großfilialunternehmen sucht gewandte Einkäufer, evtl. auch auf Provisionsbasis, für Obstweine u. Obstsäfte. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild erbeten unter 4724 d. Allgem. Werbe-Gesellschaft Erste Buchhalterin. Größeres Werk der Metallindustrie sucht zum baldigen Eintritt eine erste Buchhalterin, die über eingehende Kenntnis des Industriekontenrahmens verfügt und auch mit der Erledigung aller Kassenarbeiten vertraut ist. Nur unbedingt gewissenh. Bewerberinn., die eine gleiche oder ähnliche Stellung bereits mit Erfolg bekleideten, wollen sich unter Angabe von Referenzen, Zeugnisabschriften und Lichtbild melden unter O O 3437 an die Kölnische Zeitung, Köln, Breite Str.(470 Für Sekretariat deutscher Konzernleitung in den Niederlanden wird eine erfahrene, bewährte Kraft(Dame oder Herr, auch Kriegsversehrter) zum baldigen Eintritt gesucht. Der Posten verlangt gründliche Kenntnisse aller Sekretariatsarbeiten(Kassenführung, Gehaltsabrechnung, Personalien) sowie unbedingte Vertrauenswürdigkeit. Angebote unt. Beifügung ein, handgeschriebenen Lebenslaufs und der üblichen Bewerbungsunterlagen u. T G 3367 an die Kölnische Zeitung, Köln, Breite Straße 64.(866 gefahrsicher beleuchten, heißt Unfälle verhüten. Hierzu finden anderweltig entbehrliche OSRAMLampen zweckgerechte Verwendung. Schon 15 u. 25 Watt genügen meist. SSA Direktionssekretärin. Führendes Industrieunternehmen in Niederschiesien sucht für das Sekretariat des kaufmännischen Werkleiter eine erf. Direktionssekretärin. Damen, die sich allen Anforderungen gewachsen fühlen, bitten wir um ausführliche Bewerbung mit Bild, Gehaltsanspr. u. Angabe d. frühesten Eintrittstages unter Nennung des Stichwortes„Sekr.“. Die Bewerbungen sind zu richten unter R T 3331 an Kölnische Zeitung. Köln.(956 Spezialist. Gesucht wird von Flugzeugwerk ein Spezialist für den Oberflächenschutz mit sehr guten Kenntniss. im Fabrikspritzverfahren, Lackieren u. Eloxieren. Angebote mit Lebenslauf. Lichtbild. Zeugnisabschriften, Gehaltsforderung und Angabe von Referenzen unt, dem Kennwort„Spezialist“ an Anzeigen-Frenz, Neustadt Weinstr., Postfach 147.(193 Hallenleiter. Flugzeugwerk sucht zum ehesten Eintritt einen Hallenleiter für den Versuchsbau, der insbesondere in der Blechverarbeitung, Zerreißproben und Hydraulik über entsprechende Erfahrungen verfügt. Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften. Gehaltsforderung und Angabe von Referenzen u. Kennwort„Versuchsbau“ an AnzeigenFrenz, Neustadt Weinstraße, Postjach 147.(193 Verkehrswesen. Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht für die Abteilung Verkehrswesen zum soförtigen oder späteren Dienstantritt: Weichenschmierer. Vorrangierer. Rangiermeister, Weichensteller, Rangierer, Dampflokführer. Lokheizer. Elektrokarrenführer. Schlosser, Dreher und Hilisarbeiter. Angebote mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften, jetzigem Lohn. Lohnansprüchen und Spezifizierung der jetzigen Tätigkeit sowie Angabe des früh. Dienstantritts sind zu richt, unter Kenn-Nr. KL 112/401(unbedingt anzugeben) unter N O 3321 an die Kölnische Zeitung. Köln. Stellvertr. Leiter. Bedeutendes Industriewerk in großer Stadt Ostdeutschlands sucht für seine Angebots- und Kalkulationsabtlg. erfahrenen Herrn als stellvertr. Leiter. Angebote mit handgeschr. Lebenslauf, Zeugnisabschriften, neuerem Lichtb. u. Gehaltsanspr. erb. u. M J 626 an Ala AnzeigenGes. m. b.., Königsberg-Pr.(178 Großunternehmen der Metallindustrie in Thüringen sucht für seine Hauptverwaltung eine perfekte Kraft, die in der Lage ist, den Leiter der Abteilung Buchhaltung zu ersetzen. Vielseitige Kenntnisse, insbesondere auf dem Gebiete des Kontenrahmens, der Bilanz und der Finanzierung erforderlich. Angebote erbeten unt. L G 15136 an Ala, Leipzig Cl. Baubranche. Wir suchen für Büros unserer Großbaustellen im besetzten West- und Ostgebiet tüchtige Baukaufleute und Lohnbuchhalter mit fachlicher u. praktischer Erfahrung in selbständige und entwicklungsfähige Dauerstellung. Ferner Kontoristinnen in Vertrauensstellung, perfekt in Steno und Maschinenschreiben. Bewerbungen mit Lichtbild und Zeugnisabschriften unter Bekanntgabe der Gehaltsansprüche erb. unter J A 1310 an die KZ. Stuttgart. Postfach 968.(897 Sekretär. Betriehswirtschaftlich Verfahrener Sekretär zur persör Magdeburg.(255 Einkäufer. Großfilialunternehmen sucht gewandte Einkäufer, evtl. auch auf Provisionsbasis, für Steingut u. Glaswaren. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild erbeten unter 4725 a. d. Allgem. Werbe-Gesellschaft. Magdeburs.(255 Einkäufer. Großfilialunternehmen sucht gewandte Einkäufer. eytl. auch auf Provisionsbasis. für Lebensmittel und Haushaltartikel. Angebote m. Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild erbeten unter 4723 an die Allgem. WerbeGesellschaft. Magdeburg.(255 2. Sekretärin mit guter Allgemeinbildung, gewandtem Auftret. u. Beherrschung sämtlicher in ein. Sekretariat anfallenden Arbeiten, wird von mitteldeutschem Großunternehmen für das Sekretariat seines Betriebsführers gesucht. Sprachkenntnisse erwünscht. Angebote mit Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisabschrift u. Gehaltsnachweis erb. u. Kennwort T-100 an Anzeig.-Vermittlung Dankhoff. Halle(.), Schwetschkestraße 1. Buchhalter(in), auch Kriegsvers., für mögl. sof. für Hauptverwaltg. eines chem. Werkes in angenehme Dauerstellung gesucht. Gute Buchhaltungskenntnisse erwünscht. Ausf. Angebote mit handschriftl. Lebenslauf erbeten unt. K N 2032 an d. Ala, Anzeigen-Ges. m..H. Köln, Mauritiuswall 52.(781 Größeres Unternehmen in Norddeutschland stellt sofort ein: mehr. Lagerführer od.-anwärter, mehr. Köche oder Köchinnen für Gemeinschaftslager, mehr. Rechnungsführer oder-führerinnen, mehrere Stenotypistinnen, mehr. Kontoristinnen sowie Verkaufspersonal für Kantinenbetriebe. Bewerbungen unter A 283 an die Ala. Berlin W 35.(169 Der Reichsminister für Rüstung u. Kriegsproduktion, Chef des Transportwesens, Berlin NW 40. Alsenstr. 4. Ruf 11 65 81, sucht: Kraftfahrer, Anlernlinge, Kfz-Meister u. Handwerker, kim. Personal, Köche u. Fleischer, Stenotypistinnen, Kontoristinnen, Köchinnen u. sonst. Einsatz weitestsehend nach Wunsch. 6131 (272 Sachbearbeiter für Abteilung Arbeitsplanung zum möglichst baldigen Eintritt gesucht. Bewerbern, die technisches Verständnis besitzen u. nach Möglichkeit Kenntnisse in der Lagerbuchhaltung haben, bieten sich gute Entwicklungsmöglichkeiten. Eilangebote unter Beifügung der üblichen Bewerbungsunterlagen nur unter Kennwort T 102 unter D U 3419 an die Kölnische Zeitung. Köln. Breite Straße 64.(841 Bürokraft. Vertragswerkstätte einer bedeutenden Automobilfirma sucht zum haldigen Eintritt eine tüchtige gewissenhafte Bürokraft. welche mit dem Abrechnungswesen vertraut ist Gefl. Zuschriften von Bewerberinnen und Bewerbern unter T C 3452 an die Kölnische Zeitung. Köln(470 Wachmänner (einwandfreie) für Thüringen gesucht. Angebote erbeten unter R L 3323 an die Kölnische Zeitung, Köln.(834 Lohnbuchhalter(in), zuverläss. und erfahren, für Fabrikbetrieb ler Pfalz(200 Gefolgschaftsmitglieder) zum möglichst baldig. Eintritt gesucht. Handschriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Referenz. erbeten unter S W 3358 an die Kölnische Zeitung, Köln.(848 Hauptverwaltung großindustr Konzerns in Thüringen s. dringend qualifizierten Leiter der Abteilung Buchhaltung. Es kommen nur erstklassige Kräfte in Frage, die vielseitigen Anforderungen gewachsen sind. Angebote erb. u. L G 15136 an die Ala. Leipzig Cl.(160 Reta-Fachmann. Er„ ür zur persönlichen Unterstutzung eines Bergbau-Industriellen im Rheinland sofört gesucht. Stenographie und Schreibmaschine sowie vielseitige Veranlagung Vorbedingung. Bewerbungen mit Lichtbild. handschriftlichem Lebenslauf u. Zeugnisabschriften, auch von Damen mit entsprechender Vorbildung, erbeten unter M C 52 985 an die Haupt-Vertr. der Köln! Zeitung, Schatzannoncen, Duisburg. Düsseldorfer Straße-3.(340 Tüchtigen Praktiker sucht bedeutende Firma der chem. Industrie für die selbständige Leitung des Transportwesens. Nur Herren. die große Erfahrung besitzen und diesem Posten vorstehen können, wollen sich melden. Ausführliche Angebote mit Lichtbild erbeten unter N C 3352 an die Kölnische Zeitung, Köln.(192 Stenotypistinnen. Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht z. sof. od. spät. Dienstantritt perfekte Stenotypistinnen, zuverlässig, mit guter Auffassungsgabe. Angebote mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, jetzigem Gehalt. Gehaltsforderung sowie Angabe des früh. Dienstantrittstages sind zu richten unter Kenn-Nr. KL 111/400(unbedingt anzugeben) an Annoncen-Expedition Kappauf& Langbein. Berlin- Schöneberg. Gustav- MüllerPlatz 5.(272 Größ. Industrieunternehmen Kärntens sucht für sofort oder später mehrere Stenotypistinnen, Kontoristinnen u. Telefonistinnen. Damen, deren Freigabe geklärt ist und die über gute Erfahrungen und Kenntnisse verfügen, wollen ausführliche Bewerbungen richten unter W 940 an Ala, Klagenfurt, Alterplatz 1.(260 Sekretärin für Sonderbüro eines Großbetriebs der Metallindustrie in Stuttgart gesucht. Verlangt wird vollkommene Beherrschung des Briefwechsels nach Ansage od. kurzen Stichworten, Verwaltung der Arbeitsunterlagen, Mitarbeit bei der Erstellung von Statistiken usw. Ausführl. Bewerbungen mit Angabe des Eintrittstages und Gehaltsforderung erbeten unt. P O 3413 an Kölnische Zeitung, Köln. Breite Straße 64.(957 W G K Sekretärin u. einige tüchtige Stenotypistinnen für deutsche Dienststelle mit wirtschaftlichen Aufgaben in den Niederlanden (den Haag) für sofort oder später gesucht. Besoldung nach TOA zuzüglich einer Einsatzzulage(Kasinoverpflegung). Bewerbungen sind zu richten unter A Z 3351 an die Kölnische Zeitung. Köln(491 Direktionssekretärin, perfekt in Stenographie u. Schreibmasch., interessiert, vertrauenswürdig, zuverlässig, selbständig arbeitend, für größeres Unternehmen nach Eupen gesucht. Ausführliche Bewerbungen mit Referenzen, Lebenslauf, Lichtbild, Gehaltsanspr. erbeten unter R A 3446 an die Kölnische Zeitung, Köln.(292 HAMMER Jes Schuotz. Teichen für die Griginal-Erzeugnisse HAMMER BRENNEREI Schurgers eo 8 HEILBRONN WEINBRENNEREI UND FABRIK FEINER LIKORE Wüche che eciche schruche „ Größer. Werk in Westdeutschland sucht für sofort tüchtigen Refa-Fachmann. Bewerbung mit den üblichen Unterlagen ist zu richt. u. R U 3332 an die Kölnische Zeitung, Köln, Breite Straße 64.(470 Bürchilfe „Allo mit Schreibmaschinenkenntnissen nach Neustadt an der Weinstraße gesucht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften. Gehaltsansprüchen und Lichtbild erb. an Anzeigen-Frenz. Neustadt(Weinstraße). Postfach 141.(193 Expedient(a. Kriegsversehrter), zuverlässig, vertrauenswürdig, für mittleren chem. Industriebetrieb in angenehme, ausbaufähige Dauerstellung zum möglichst sofortigen Eintritt gesucht. Angebote mit üblichen Bewerbungsunterlagen u. K N 2040 an Ala Anzeigen Gmbhl. Köln. Mauritiuswall 52.(188 1. Expedient. Industrieunternehmen im Rhein-Main-Gebiet sucht zum baldigen Eintritt einen Expedienten für Inlandverkehr (Bahn, Post, Auto). Ausführliche Bewerlungen mit handgeschrieb. Lebenslauf und Lichtbild erb. unt. S P 3351 an Köln. Zeitung. Köln: Expedient für Schiffahrt u. Autoverkehr sowie Buchhalter(in) zum sofortigen Eintritt gesucht. N. H. Bintz. Schiffahrt, Umschlag, Spedition. Köln-Baventhal, MathiasKirchplatz.(730 Einige tücht. Vorkalkulatoren Zeitnehmer, Terminbeamte sucht mittleres Industrieunternehmen. Angebote erbet. u. Ol 3384 Roval, Frankfurt## an Konnische Zeitung, Köln.(902 prinzenstraße 56-58. Assistentin(Juristin oder Volkswirtin), auch ohne Abschluß selbständig, anpassungsfähig. mit Neigung zum Dienst an der Gefolgschaft. für Personalleiter eines Industrieunternehmens gesucht. Bewerbungen mit Lichtbild und übl. Unterlagen erbeten unter W 2034 an Annoncen-Lemm. Berin-Schöneberg.(256 Sachbearbeiterin für das VorBadeverwaltungssekretärin, flotte Maschinenschreiberin mit stenogr. Kenntnissen, selbständig. sicher und gewandt in Korrespondenzführung, Registratur und statist. Arbeiten zum alsbaldigen Eintritt gesucht. Badeverwaltung Radiumbad Brambach.(806 Gutssekretärin gesucht m. Hofaufsicht, ält., erf. Kraft, für größ. Gut in'S(Krs. Cosel O/S). Angebote- unter K 362 an AnnoncenKnothe, Breslau, I.(214 bereitungsbüro der techn. Abt. u. techn. Einkaufsabteilung eines Industrieunternehmens gesucht. Damen mit allgem.-kaufm. und Schreibmaschinenkenntn, werden gebeten, ihre Bewerbung mit Lichtbild und übl. Unterlagen einzureichen u. V 2033 an AnnoncenLemm. Berlin-Schöneberg.(256 Laborjungwerkerin oder Laborantin für Lehrstelle im Betriebslaboratorium unserer Nährmittelwerke gesucht. Angebote erbeten unter A N 2370 an die Kölnische Zeitung. Köln.(629 Schwester für Privat-Lungensanatorium zu sofort oder später ges. Bewerb., Altersang., Lichtb., Zeugnisabschriften: Sanatorium Stubbe, Sülzhayn/Südharz.(929 Zimmermädchen zum baldgefl. Eintritt gesucht. Hotel HansaNesul, Piannlart a.., Kron(183 Kontoristin, vertraut mit allen vorkommenden Büroarbeiten, für sofort gesucht(evtl. auch nur halbtagsweise). Skifabrik Morlok, Baiersbronn. Schwarzwald.(898 Telefonistinnen für einen Auslandseinsatz von einem großen mitteldeutschen Industriewerk z. baldigen oder sofortigen Eintritt gesucht. Bewerbungen unter Beifügung der üblichen Bewerbungsunterlagen bitten wir einzureichen mit Kennbuchstaben.F“ unter P N 3410 an Kölnische Zeitung. Köln, Breite Straße 64.—(987 Köchin, Küchenhilfe. Größere Heimschule sucht eine gewandte Köchin und eine tüchtige Küchenhilfe für Großküche. Angebote mit Gehaltsford erbet. an Oberschule für Jungen. Diederhofen.(929 Büffetfräulein, füchtig u. umsichtig, zum baldigsten Antritt gesucht Gaststätte„Königbräu“, Inh. Max Herkommer. DuisburgHamborn. Fernruf 508 90.(340 Ihebtocon derol gegen Fuss-Fleckte Juckreiz u. Entzündung zwischen den Zehen. Erhältlich in Apotheken Merz& Co. Frankfurt om Main Neuen Lebenemitt bei ASTHMA u. BRONCHITIS ducch Breitkreutz-Asthma-Pulver ZUm EINNEHMEN Nur in Apotheken. Packg. ob RM.05 Herstellung nach wie vor in unveränderter Süte Breitkreutz KC., Bln.-Tempelht. Dienstag, 25. Januer 1844 Kölnische Nummer 24 Randnoten Die beiden Auigaben WI. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz; Gauleiter Sauckel, hat nicht ohne Grund die Aufgabe der Leistungssteigerung in den Mittelpunkt der Rede gestellt, die er in Weimar gehalten hat. Leistungssteigerung— dieses Wort klingt vielen schon etwas abgegriffen und unverbindlich. In der Tat wurde der Begriff für alle möglichen Sachverhalte angewandt, so daß es nottat, die politische Dringlichkeit, die absolute Notwendigkeit einer bewußten, auf der ganzen wirtschaftlichen Ebene durchzuführenden Leistungssteigerung klat zu skizzieren. Das Bedeutende an der Ansprache Sauckels ist nicht, an die Leistungssteigerung erinnert, sondern verstehen gegeben zu haben, daß die Mehrleistung in dem Arbeitseinsatzplan 1944 ein nicht wegzudenkender Faktor ist. Die zuständigen Stellen rechnen mit einer Erhöhung der Leistung. Wenn es auch nicht so ist, daß in diesem Jahr keine. neuen Ausländer mehr den deutschen Unternehmungen zugeteilt werden könnten— diese Parole, die im letzten Herbst ausgegeben wurde, erwies sich als zu kraß—. so ist der Zufluß doch erheblich geringer als in den beiden letzten Jahren. Aus den verschiedensten Gründen aber muß noch mehr als bisher getan werden: die militärischen Vorbereitungen zwingen ebenso dazu wie der Ausgleich der durch Luftangriffe entstandenen Schäden, Die Wirtschaft braucht mehr Menschenl Dieser Ruf trifft zusammen mit den neuen Einberufungen, auf die sich die Betriebe einzustellen haben. Den Anforderungen nach neuen Arbeitskräften wird aber nur bedingt entsprochen werden können, schon wegen der zusätzlichen Belastung, welche durch die Hunderttausende oder gar Millionen nach Deutschland hereinkommenden Menschen entsteht, zumal die deutsche Volkswirtschaft im fünften Kriegsjahr mit allen Gütern und vor allem mit Nahrungsmitteln aufs äußerste haushalten muß. Man betrachte die Rechnung von der anderen Seite: Schon bei 20 Millionen Schaffenden entspricht eine Leistungssteigerung von einem Prozent dem Einsatz von wenigstens 200000 Ausländern. Gewiß, solche summarischen Voranschläge sind gefährlich, ssie lassen alle die kriegsbedingten negativen Tendenzen außer Betracht. Eine derartige Kalkulation soll auch gar nicht aufgestellt werden, der Generalbevollmächtigte ging von diesen Oberlegungen auch nicht aus, aber in der Gegenüberstellung zeigt sich doch die Größe der Aufgabe. Es geht nicht darum, recht viele Ausländer hereinzuschaffen oder die Leistung zu steigern, sondern beide Probleme müssen mit aller Tatkraft angepackt werden. Beide Aufgaben, zu meistern, ist der Kern der jetzt mit voller Wucht einsetzenden Arbeitseinsatzbemühungen. Der städtische Nahverkehr IM So umkämpft und umstritten noch vor nicht allzu langer Zeit die Stellung der Straßenbahn war, der Krieg klärte manche Zweifel und beseitigte viele Vorurteile. Sicherlich darf man die Sonderstellung der Straßenbahn im Kriege nicht als Grundnorm betrachten. Durch ihre Unabhängigkeit von Gummi und Treibstoffen und die Zuwänderung zahlreicher früher auf Kraftwagen, Omnibusse und Fahrräder angewiesener Kreise hat sie ein Monopol im städtischen Nahverkehr errungen; sie schaltet sich als Massenverkehrsträger direkt in den Ablauf der Kriegs- und Rüstungswirtschaft. Aber auch für die Zeit nach dem Kriege wird sie bei der verstärkten Einspannung von Omnibussen und Obussen ihre Position als Massentransportmittel zu wahren wissen. Neue Investierungen großen Umfangs, technische Neuerungen werden ihr zugute kommen und den Begriff des Uberlebtseins dieses Schienenfahrzeugs illusorisch machen, wie er zeitweilig die Güter beherrscht hat. Der Krieg hat naturgemäß einen außerordentlich hohen Verschleiß des rollenden Materials, des Oberbaues und der Reparaturreserven verursacht, eine Entwicklung, wie sie auch im ersten Weltkrieg zutage trat: Bei allen Bemängelungen im Straßenbahnverkehi soll man sich die Arbeitsvoraussetzungen technischer und auch personeller Art vergegenwärtigen, wie sie die Zeitvechältnisse zwangsweise vorschreiben, und die Kritik wird sich bei genügender Einsicht nicht selten zur Anerkenhung wandeln. Die Verkehrsfrequenz bei eingeschränkter Transportmöglichkeit ist ungeheuer gestiegen. 1936 beförderte die Straßenbahn in Deutschland 2,8 Milliarden Fahrgäste, 1938 waren es 4,2 Milliarden, 1940 5,6 Milliarden und 1941 6,3 Milliarden; als Vergleich dazu das Kriegsjahr 1918 mit 5,3 Milliarden. Heute wie damals haben die Kriegsverhältnisse den Straßenbahnverkehr erschwert, aber— und das ist das Wesentliche— es ergaben sich grundlegende Unterschiede in der Auffassung von der kommenden Entwicklung des Schienenfahrzeugs im städtischen Nahverkehr. Während nach dem ersten Weltkrieg vielfach angesichts des Aufschwungs des Kraftwagen- und Omnibusverkehrs die Meinung aufkam, die Straßenbahn habe ihre Bedeuung verloren, sie sei verschlissen und werde wohl bald usgeschaltet, so daß Fachkreise einen erbitterten Kampf die Lebensberechtigung der Straßenbahn zu führen Verena hatten, wurde mitten im jetzigen Kriege aus der Erkenntnis der Daseinsberechtigung und unbedingten Notwendigkeit des städtischen Schienenfahrzeugs Idee und Plan des Einheitsstraßenbahnwagens entwickelt, der mit der Moderniserung und Typisierung, mit der technischen Auswertung langjähriger Erfahrung und der schnittigen Formgebung der Wagen den Weg der nahen Zukunft zeigt. So wechselte in diesem Verkehrsgebiet die Auffassung von der Zurückhaltung, um nicht Ablehnung zu sagen, heute zur entschlußfreudigen Bejahung. Bei der Neugestaltung vieler deutscher Städte, die unter den Terrorangriffen der Anglo-Amerikaner gelitten haben, wird man auch der zügigen Führung des Straßenbahnverkehrs Aufmerksamkeit schenken. Selbstverständlich werden Omnibusse und Obusse in glücklicher Form Komhinationen des städtischen Nahverkehrs schaffen, zum Teil auch, je nach den Verhältnissen, mehr oder weniger das Recht der selbständigen Verkehrsführung erlangen, aber„die Straßenbahn wird das Rückgrat des Massenverkehrs bleiben, weil sie die Vorzüge größter Leistungsfähigkeit und weitgehende Verästelung unter wirtschaftlich günstigsten Bedingungen in sich vereinigt“(Straßenbahn und Omnibus im Stadtinnern von Dr.-Inge O. Blum, H Potthoff und Dr.-Ing. C. Risch, Verlag von Gustav Fischer in Jend. 1942). Der jetzige Krieg hat die Formen der Zukunft gefunden, die der Straßenbahn gerecht werden. Das gilt für den Schienenverkehr in seiner Gesamtheit, also auch die Eisenbahnen, deren Weitergestaltung ebenfalls heute kein Problem mehr darstellt Das Deutsche Institut in Brüssel Von unserem JH-Vertreter Eine Novellevon Tiny Rierz An einem lang versunkenen Abend zur Zeit der Linienblüte— es mochte gegen die sechste Stunde sein— #ing ein junges, dörflich gekleidetes Mädchen suchend lie Häuser einer stillen Vorstadtstraße; im Westen Deutschlands entlang. Den dunkeln, flechtendrapierten topf, auf dem ein ungefüges rosenverziertes Hütchen aß, kindlich und wie ermüdet ein wenig zur Schulter jeneigt. Die Häuser waren hoch und glichen einander. in den Fenstern bauschten sich Gardinen von großer artheit, und vor jedem der Häuser lag ein kleines, nur enige Meter reichendes Gärtchen. Ein Bäckerjunge, den sie nach der Wohnung des Herrn Jauptmann Jürgens fragte, glotzte sie aus wasserblauen Tügen eine Weile wortlos an, brach in das scheppernde Gelächter der Halbwüchsigen aus, schwang sich auf sein Rad und ließ sie stehen. Sie sah ihm nach, bis er Mit den weißen, zappelnden Beinen um die Ecke verSchwunden war. Es setzte seinen zerbeulten, zum Bersten sefüllten Koffer, an den mit einem derben Strick ein srobtuchener, großkrückiger Schirm angebunden war, zur Erde und fuhr sich mit der Hand über das erhitzte GeSicht. In diesem Augenblick, zum erstenmal verloren an die Dunkelheiten des Lebens, treibend auf den unvertrauten Wassern ihrer jung erworbenen Selbständigkeit, gewahrte es den tiefen Duft der Linden, die zu beiden Seiten die Straße säumten. Betäubend, sehr süß und irgendwie schmerzlich. Im Innersten angerührt, von Aufruhr und Ahnung jäh versengt, schloß es sekundenläng die Augen. Willenlos hingegeben an die seltsame, Unwirkliche Fremdheit ringsum. Von Bangnis erfüllt — und von einem geringen, unwägbaren Hauch eines die erfühlten Glücks. Das Haus, in dem die Wohnung des Hauptmanns Jürsehs lag, war hoch und grau wie die anderen. Geschmückt mit den nämlichen kleinen Erkern auch. Aus aher Blumenrabatte des Vorgärtchens grinste tückisch en regenverwaschener tönerner Zwerg mit einer StumNelpfeife, und aus einem offenen Fenster erklang zögerndes Klavierspiel: Sie atmete einmal tief und zitternd, ehe sie auf den Piltzenden Knopf drückte. Mit einem schußartigen Gesusch sprang die Tür auf. Kühl und fremd umfing sie Treppenhaus. Eine Weile blieb alles still. Dann tnete sich irgendwo eine Tür. Hoch über ihr ertönte De Stimme einer Frau, hell und hart, wie wenn Münzen Tüt Stein schlagen. Sie blickte empor und gewährte ver##vommen einen hellhaarigen, eifrig nickenden Fraueneinen winkenden Arm, der sie emporkommen hieß. Brüssel, 24. Januar. Das Deutsche wissenschaftliche Institut in Brüssel verbreitet unter der dafür empfänglichen belgischen Bevölkerung die deutsche Sprache, und vermittelt Verständnis für deutsches Denken auf geschichtlichem, künstlerischem und wissenschaftlichem Gebiet. Es hät sich im Laufe der vergangenen Kriegsjahre aus der Tätigkeit der deutschen Gastprofessoren an den Universitäten Brüssel, Gent und Lüttich entwickelt. Die Einrichtung der Gastprofessoren war ein erstmaliger Versuch größeren Stils, eine engere Verbindung zwischen der deutschen Wissenschaft und den belgischen Gelehrten und Studenten herzustellen. So entstand das in der Avenue des Gaulois(Gallierlaan) gelegene Institut zunächst einmal als die Zentralstelle der deutschen Forscher und Gelehrten, die entweder als Gastprofessoren in Belgien tätig sind oder als freie Forscher an wissenschaftlichen Arbeiten in Belgien arbeiten. In der kurzen Zeit seines Bestehens hat das Institut bereits reiche Früchte getragen. Seine Zielsetzung ist klar umrissen und seine Publikationstätigkeit sehr fruchtbar. Es gibt zwei Schriftenreihen heraus. Die eine umfaßt Essais und kleinere Abhandlungen, die zweite größere wissenschaftliche Eorschungen, Textausgaben. Monographien und umfangreichere Untersuchungen zur Landesgeschichte, von denen äls erster Beitrag, das umfangreiche Rubenswerk von Professor Dr. Evers zu erwähnen ist Zu der kulturellen Tätigkeit gehört die Orga nisation wissenschaftlicher Vorträge, vornehmlich deutscher Professoren, die sich an die breiteren Schichten des gebildeten belgischen Publikums wenden., Eine andere Seite dieser öffentlichen Tätigkeit sind die Veranstaltungen von Ausstellungen belgischer Künstler und, musikalische Därbietungen, die die schönste kulturelle Ergänzung zur wissenschaftlichen Arbeit des Instituts darstellen. Besondere Beachtung verdient die Pflege des Schrifttums in der Schrifttumsabteilung, die die Aufgaben des deutschen Buchund Ubersetzungswesens im belgischen Raum betreut und damit einen bedeutenden Anteil an der Herstellung eines tieferen Verständnisses zwischen Deutschland und den belgischen Volksgruppen hat. Dieser Aufgabe widmet sich in praktischer Weise vornehmlich die„Deutsche Akademie“, in welcher das Stipendienwesen, d. h. der Austausch belgischer und deutscher Studenten, zentral organisiert ist. Die umfangreiche wissenschaftlich-kulturelle Bibliothek des Deutschen Instituts vermittelt die Bekanntschaft mit dem geistigen Deutschland. Die Entwicklung des belgischen Stipendienwesens in Deutschland Der auf dem Stipendienwesen beruhende Austausch von Studenten zwischen den verschiedenen Völkern stellt einen besonders wichtigen Faktor für die Erzielung gegenseitigen Verständnisses dar. Das gilt in ganz besonderer Weise für die germanischen Nachbarvölker. Dem Institut gebührt, ein besonderes Verdienst, daß es trotz des Krieges, der den wechselseitigen akademischen Austausch vorübergehend aufhob— die deutschen Studenten stehen größtenteils unter den Waffen— dennoch den Gedanken weiterpflegt. So widmet die Akademische Abteilung des Deutschen Instituts sich zurzeit ausschließlich der Entwicklung und Förderung des Studiums junger Flamen und Wallonen an den deutschen Universitäten Die zur Verfügung stehenden Stipendien sind in drei Gruppen gegliedert: 1. Fortbildungsstipendien der„Alexänder-von-Humboldt-Stiftung“ für junge Wissenschaftler, die ihr Studium in der Heimat bereits abgeschlossen haben und zusätzlich ein bis zwei Jahre in Deutschland studieren wollen; 2. Ausbildungsstipendien des„Germanischen Begabtenwerks“ zur Durchführung eines gesamten Fachstudiums oder einer Berufsausbildung im Reich und 3. Sonderstipendien zum Besuch von Ferien- und Sprachkursen und zur Durchführung von kurzfristigen wissenschaftlichen Forschungsarbeiten. Es ist damit zu rechnen,, daß nach dem Krieg wieder ein regelrechter Austausch von Studenten erfolgt, d. h. also, daß auch deutsche Studenten in größerer Zahl die Gelegenheit erhalten, an flämischen und wallonischen, Universitäten ihr Studium des Landes, des Volkes und der Sprachen zu betreiben. Die Arbeit der Deutschen Akademie Die Deutsche Akademie ist beauftragt, die Kenntnisse der deutschen Sprache zu fördern und damit auch den Einheimischen das Verständnis für die kulturellen Werte des Deutschlums zu erschließen. Dieser Zweig ihres Wirkens deckt sich mit der Zielsetzung des„Goethe-Instituts“ in München, dem 1925 gegründeten Mutterhaus der deutschen Akademien im Ausland. Die Mittelstelle Belgien umfaßt neun AuslandsDié Familie des Hauptmanns Jürgens bestand aus dem Hauptmann, seiner Frau und den beiden Kindern, einem vierjährigen Mädchen und dem sechsjährigen Knaben Norbert, den sie Norre nannten, weil er sich in frühester Kindheit selbst so benannt habe, wie Frau Jürgens dem Mädchen Verena sogleich berichtete, als sie ihr den schmalen, großäugigen Jungen zuführte, der Verena mit ruhig abwägenden und unjungen Blicken betrachtete. Das Mädchen hieß Helga und hatte das silberblonde Haar und die katzenhaft verschrägten hellen Augen der Mutter. Der Hauptmann war groß und schweigsam, und über die eine Wange lief eine dunkelrote Narbe. Er ließ die breiten Schultern nach vorn ein wenig abfallen wie jemand, der eine Last trägt, und glich in nichts dem Bilde, das sich Verena von ihm gemacht hatte. Sie hätte an einen funkelnden Mann mit lauter Stimme und strammer Haltung gedacht, ähnlich den breitbrüstigen, rotbäckigen Gendarmen ihres Dorfes im Schwäbischen. Er sah die neue Hausgenossin, die man sich auf Anraten seiner Frau so weit hergeholt hatte, eine Weile fest und ruhig an— und ziemlich unbeteiligt, wie Verena empfand. Vielleicht kämen und gingen hier die Mädchen wie Sonnenschein und Regen. So hatte sie es von den großen Städten des Westens zu Hause gehört. „So— dann kommen Sie, Verena..., sagte Frau Jürgens,„ich zeige Ihnen Ihr Zimmer“, und ging voran auf kleinen feuerroten Pantoffeln mit wiegenden Schritten. Ein durchdringender, fast heftiger Duft von Flieder umgab sie, und ihr schweres, leuchtendes Haar war über dem Scheitel zu einer Krone verwunden. Wie schön und rasch sie ist— empfand Verena und folgte ihr benommen durch drei, vier Zimmer, die, da die Jalousien noch heruntergelassen waren, im Dämmerlicht lagen. Im Vorbeigehen gewahrte sie ehrfürchtigen Blicks den blitzenden Pendel einer großen Standuhr und mehrere goldgerahmte Spiegel. Ihre Kammer lag hinter der kleinen weißen Küche und wurde von ihr so unverdient kostbar empfunden, daß sie in schier törichter Demut Frau Jürgens anblickte Ihren ungeübten Blicken entging, daß dieses bescheidene Rechteck zweifellos die mit den Jahren überflüssig gewordenen Möbel und Gebrauchsgegenstände des Jürgens'schen Haushalts barg, wenn auch in tadelloser Sauberkeit erhalten und gefällig zusammengestellt. Uber dem reinlichen schmalen Bett hing ein Oldruck, auf dem ein goldhaariges Mädchen auf einer Schaukel sich in Blütenzweige emporschwang. Und auf dem kleinen weiß lackierten Tischchen stand in zierlicher Schale ein bemalter Waschkrug. Das Mädchen, dessen Kammer im Geißenstall gelegen hatte— und die es zudem mit zwei Schwestern hatte teilen müssen—. stand mit stockendem Atem und halboffenem Munde. Dann streckte es Frau Jürgens die Hand hin in überquellender Dankbarkeit. lektorate, nämlich: Brüssel I und II, Antwerpen, Brügge, Gent, Lüttich, Charleroi und Arel(Arlon) mit einer Zweigstelle in Athem(Athus). Die Zahl der Schüler, die die verschiedenen Lektorate im flämischen und wallonischen Raum besuchen, ist sehr groß. Die männlichen und weiblichen Teilnehmer setzen sich aus allen Kreisen und Berufsständen zusammen. Die Hauptaufgabe der Akademie besteht in der Veranstaltung von Deutschkursen, und Vorträgen. Dabei gibt es Unter-, Mittelund Oberkurse, Sonderkurse über deutsche Kuitur und Geschichte, Konversationskurse, sowie Sprachstipendien für besonders geeignete Teilnehmer, die in einem, mehrwöchigen Aufenthalt am Goethe-Institut in München bestehen. Diese Stipendien sind im Gegensatz zu denen des Deutschen Institüts nicht Fachstipendien für wissenschaftliche Fachausbildung, sondern Sprachpreise. Die Deutsche Akademie in München versorgt durch seine Abteilung„Auslandslektorate“ ihre Zweigstellen mit allen benötigten Unterlagen, wovon das Lehrbuch„Gesprochenes Deutsch’, die Zusammenstellung„Idiomatik des Deutschen“, Lehrbücher für Kaufleute, Techniker usw., sowie Literatur- und Kunstgeschichten für Ausländer den Grundstock bilden. Die Bibliothek der Akademie, die allen Teilnehmern zur Verfügung steht, umfaßt weniger Fachliteratur, als Bücher schöngeistiger und allgemeinbildender Art über Deutschland. So bemüht sich das Deutsche Institut, dessen Leitung in den bewährten Händen des Professors Dr. Mönch liegt, die Brücke der Verständigung zwischen Deutschland und den belgischen Volksgruppen zu schlagen und das Gefühl gegenseitiger Achtung und Wertschätzung zu erwecken. Die Dienstverpflichtung der Belgier in das Reich Brüssel, 24. Jan.(wn) Um eine gleichmäßige und gerechte Behandlung des zur Dienstpflicht aufgerufenen Personenkreises sicherzustellen und den größten Teil der Bevölkerung insbesondere die älteren Familienväter von dem Gefühl zu befreien, daß sie ebenfalls für den Einsatz im Reich vorgesehen seien und jederzeit mit einer Trennung von ihrer Familie rechnen müssen, wurde Anfang September durch Verwaltungsanweisung die Dienstverpflichtung in das Reich auf die männlichen Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1920/21 beschränkt. Diese Maßnahme hatte eine für Volk und Wirtschaft Belgiens günstige Auswirkung und legte dem Lande auf arbeitseinsatzpolitischem Gebiet eine tragbare Last auf. Aus diesem Grunde, aber auch um die gleichmäßige Heranziehung aller zur Dienstpflicht Aufgerufenen zu verwirklichen, wird nunmehr gegen die Personen, die die Erfüllung der ihnen auferlegten Verpflichtung verweigern, mit Strenge vorgegangen. Der Chef der Militärverwaltung hat daher eine neue Anordnung zur Durchführung der Verordnung über die Sicherstellung des Kräftebedarfs für Arbeiten von besonderer Bedeutung erlassen, die vorschreibt, daß jeder männliche Angehörige der Geburtsjahrgänge 1920/21 vom 1. Februar an im Besitz einer gültigen, von der für seinen Wohnort zuständigen Oberfeld- oder Feldkommandantur(deutsche Arbeitseinsatzdienststelle) ausgestellten Bescheinigung betreffend die Freistellung vom Arbeitseinsatz im Reich sein muß und daß er den Befreiungsschein stets bei sich zu führen hat. Schutz der Naturdenkmäler in Luxemburg Luxemburg, 24 Jan.(wld) Durch eine Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung wurden die reichsrechtlichen Vorschriften auf dem Gebiet des Naturschutzes im Gebiet Luxemburg eingeführt, In weiteren Verordnungen wurden die Naturdenkmäler unter Schütz gestellt, und zwar eigenartige Felsgebilde, Wasserfälle, merkwürdige Bäume und Baumgruppen sowie seltene Pflanzen, darunter der im Echternacher Felsengebiet vorkommende Hautfarn, eine große Seitenheit der europäischen Flora. Gauwirtschaftskammer Berlin Der Reichswirtschaftsminister hat auf Vorschlag des Präsidenten der Gauwirtschaftskammer Berlin, Prof. Dr. Hunke, folgende Vertreter der Berliner Wirtschaft zu Vizepräsidenten der Gauwirtschaftskammer Berlin ernannt: Dr. Karl-Heinz Heuser, Dr. Philipp Keßler, Dr. Friedrich Dörge, Herbert Tengelmann, Karl Protze, Josef Stüber- und Willi Lohmann. Der Präsident der Gauwirtschaftskammer Berlin hat den Vizepräsidenten Dr. Heuser mit der Leitung des Führungsstabes. den Vizepräsidenten Dr. Keßler mit der Leitung der Industrieabteilung, den Vizepräsidenten Dr. Tengelmann mit der Leitung der Abteilung Handel, den Vizepräsidenten Stüber mit der Leitung der Abteilung Fremdenverkehr und den Vizepräsidenten Gauhandwerksmeister Lohmann mit der Leitung der Abteilung Handwerk beauftragt. Wie eine Bescherung empfand sie all dies. Die schöne, fremde Frau lächelte etwas gönnerhaft und sagte:„Ich hoffe, Sie werden sich bei uns wohl fühlen.“ „Ach—— ich, ich— ch———, stammelte Verena, die die Hand, die Frau Jürgens wohl übersehen hatte, wieder zurückgenommen hatte, und stand nun in wortloser Verlegenheit. Mit einmal lachte Frau Jürgens, vielleicht, weil die Einfalt des Mädchens sie rührte, kurz und klingend auf. Ihr großer, hellroter Mund sprang jäh über den kleinen, weißen, sehr spitzen Zähnen auf. Da lachte Verena mit, von einer Welle Glück überspült. „Na—— dann packen Sie aus, nehmen Sie sich Zeit und kommen dann nach vorn. Um sieben essen wir“, sagte Frau Jürgens, nickte ihr noch einmal lächelnd zu mit den vielen spitzen Zähnen und ließ sie allein. Die ganze Kammer war erfüllt von Fliederduft. Nach einer Weile hörte Verena von weit her ihr helles Lachen. Es waren ärmliche Dinge, die Verena in dem kleinen Schrank und in der wurmstichigen Kommode untergebracht hatte. Befremdet fast und wider Willen abermals von jener flüchtigen Rührung befallen, betrachtete Frau Jürgens sie. Frau Jürgens war eine neugierige Frau. Indes war ihre Neugier ohne Ehrgeiz, sich der vermutlichen seelischen Hintergründe des Geschauten oder Gehörten zu bemächtigen. Es genügte ihr, hinter etwas gekommen zu sein, verhindert zu haben, daß ihr etwas entgangen war. Wahllos vermochte alles und jedes nahezu eine Weile ihr leidenschaftliches Interesse zu erwecken, bis es, von etwas Neuem verdrängt, fast ohne Ubergang erlosch. Nachdem sie einige Male zur Küche hingelauscht hatte, begann sie behagensvoll die fadenscheinigen Besitztümer des fremden Mädchens zu betrachten. War dies wirklich die Welt eines neunzehnjährigen, also völlig erwachsenen Menschen, die sich in diesen Habseligkeiten widerspiegelte? In muschelbeklebten Helzkästchen ein silberner Ring mit giftgrünem Stein, ein Korallenkettchen und ein abgegriffener Rosenkranz. Eine Jettspange, die wahrscheinlich dem Kapotthut ihrer Großmutter entnommen war— ein paar bunte Bänder, ein Säckchen mit bunten Perlen, wie Kinder sie mit der Nadel aufzureihen pflegten, ein Seifenkarton voll Bildchen, ein zerbrochenes Hufeisen, ein Kalender vom vorvorigen Jahre und ein paar Bücher. Unter dem Gebetbuch zwei Photographien. Vermutlich-die Eltern. Vergrämte, zerknitterte Leute im Sonnfagsstaat, die mit ängstlichen und starren Augen ins Objektiv gestarrt hatten, die Hände wie Atrappen vor sich auf den Knien liegend. Eine Schulaufnahme. Das Mädchen Verena war unschwer zu erkennen. Mit großen Augen, ergriffen von der Einmaligkeit des Augenblicks. Irgendwie anders als Prot. Altred Bacumler über Karl Marx —g Frankfurt. a.., 24. Januar. Das Institut zur Erforschung der Judenfrage veranstaltet in Verbindung mit der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität und dem Deutschen Volksbildungswerk eine Vortragsreihe, die von Professor Alfred Baeumler von der Berliner Universität eingeleitet wurde. Als Leiter des Autbauamtels der Hohen Schule ist Baeumler ein berufener Vertreter der antijüdischen Geistesrichtung, und so war es denn auch eine Selbstverständlichkeit daß der Saal des Henkel-Hauses völlig besetzt war. Professor Bacumler sprach über„den Juden in der deutschen Geistesgeschichte" unter besonderer Berücksichtigung Heinrich Heines und schärfster Kritik an Karl Marx. Der Vortragende warf die Frage auf: Wie ist es möglich, daß ein Jude produktiv werden und geistige Autorität erlangen konnte.(Woher stammt die Wirkung der beiden Juden Heine und Marx? Beide haßten Deutschland, wollten den wirklichen Umsturz. Aber ihre Kritik lag außerhalb des Reiches, sie redeten von einem Standort außerhalb der deutschen Geschichte. Sie wollten die Vernichtung des Reiches als metaphysische Todfeinde Deutschlands. Wie stand es denn um Marx’ Wissen?. Er wußte alles nur aus Büchern und kannte das Wirtschaftsleben gar nicht. Mit der Hegelschen Dialektik setzte er sich auf seine diabolische Weise auseinander. Die dialektische Methode Hegels, daß jedes Gesetzte in sein Gegenteil umschlägt, und beide, Gesetztes und Entgegengesetztes, sich zu einem Dritten, als „höherer Einheit“ vereinigen, war für Marx nur Mittel zum Zweck, nämlich die Philosophie der Bersönlichkeit und die Dialektik vom Kopf auf die Füße zu stellen. Hegel war der erste Denker der Revolution; Marx aber wollte den jüdischen Terrorismus. Die Praxis von Lenin und später Stalin hat enhüllt, was Marx vom wahren Terrorismus meinte. Die geschichtliche Position, in der sich damals Heine und Marx befanden, war für diese beiden Reichszerstörer recht günstig. Jahrzehntelang gab es ein schutzloses, gefährdetes Proletariat, die Parteien lagen miteinander im Kampf, und der Absolutismus wirkte auf die geistige Verfassung der Deutschen lähmend. In dieser abnormen Lage konnte ein Außenstehender Stoff zur Kritik finden. Heine lebte in der Romantik; diese schnoddrige Gettofigur, so betonte Baeumler, hatte die Absicht, den Glauben an das Reich zu zerstören. Beide, Heine und Marx, kämpften gegen den Adel, Marx formulierte: Herrschaft und Benutzung sind ein Begriff hier wie überall. Herrschaft ist also gleich Benutzung. Marx strebte nach dem entmenschten Menschen, sein Ziel war der Kommunismus. Er griff den Adel aus Prinzip an wegen der Lebensform und des Prinzips der Geburt und schäumte vor Wut. Er wollte eine, Herrschaft nach orientalischer Weise, eine Revolution gegen die deutsche adlige Führerschicht. Marx wollte geradezu Proletariat erzeugen, um den bestehenden Weltzustand zu ändern. Dabei galt sein Haß auch den Bauern, die er borniert nennt. Das Proletariat müsse auch die Bourgoisie vernichten, diese den Adel; dann erst werde es reif zur Revolution sein. Aber Marx wandte sich, was nahe gelegen hätte, nicht an Frankreich oder England, sondern an das von ihm doch so gehaßte Deutschland. Er sagte Krieg den deutschen Zuständen an, und seine Schlußfolgerung war: Deutschland muß die Revolution herbeiführen. Emanzipiert euch, werdet Menschen, sagte er zu den Deutschen.„Däs Proletariat muß ein Mittel gegen Deutschland sein. Deutschland muß mit seiner schimpflichen Vergangenheit brechen.“ Das war der klare Vernichtungswille gegen das Reich. Das kommunistische Manifest von Marx, ein Erzeugnis seiner revolutionären, Phantasie, war nur für Deutschland geschrieben. Professor Baeumler schloß sein Kapitel über den Politiker Marx mit den Worten:„Marx ist der neue Robespierre. Seine Revolution ist die Revolution aller Revolutionäre.“ Starker Beifall folgte den Ausführungen des Berliner Gastes, nach dessen Vortrag in Abständen noch Prof. Wilhelm Weber (Berlni) über„Judenaufstände im römischen Reich“, Dr. Klaus Schickert(Frankfurt) über„Disraeli und Bismarck“ sowie Emil Reiffer(Frankfurt) über den politischen Einfluß der Juden auf die Pariser Vorortverträge 1919. sprechen werden. Eine Aussprache im Institut zur Erforschung der Judenfrage wird diesen ersten Schritt des Frankfürter Instituts in die Offentlichkeit im Frühjahr 1944 beendigen. Die Ostkartei Eine für alle Interessenten an den Ostgebieten Europas wertvolle Veröffentlichung stellt die Ostkartei dar, die Dr. Hans. Hohenstein im Zentralverlag der NSDAP lieferungsweise herausgibt. Handliche, Blätter, einseitig bedruckt mit Karteilochung, bringen in knapper Form allerhand Mitteilungen, die man immer wieder braucht. Rechts oben sieht ein Leitvermerk. zum Auffinden, Kennziffer. Heft 7 Nr.#z. B.(die eben erschien) bringt den Verwalfungsaufbau der Sowjetunion nach dem Stand von 1941: mit allen Teilgebieten. Kennziffer Heft 5(Ukraine) Nr. 19 behandelt die Presse des Reichskommissariats mit einer Liste aller Zeitungen, Kennziffer Heft 5(Ukraine) Nr. 7 brachte den deutschen Verwaltungsaufbau mit Größe und Einwohnerzahl aller„Gebiete. Kennziffer 1/2 Heft 4 ist dem Postverkehr Reich—Ostland gewidmet mit Angabe aller Gebühren: Heft 4(Ostland) Nr. 14 brachte das Postwesen im Ostlend. Nr. 20 die Organisation des Gesundheitswesens. Eine bestimmte Reihenfölge wird bei der Herausgabe nicht gewahrt, sondern immer veröffentlicht, was gerade fertig ist. Die Leitnotiz rechts oben gestattet die richtige Eingliederung in kleine Mappen und Ordner, so daß ein stets greifbares Nachschlagewerk entsteht. die übrigen. Ein bißchen allein.— Richtig, da lag ja auch der furchtbare Hutdeckel. Nachdem Frau Jürgens nochmals gelauscht hatte, stülpte sie ihn blitzschnell über. Wie eine Torte klebte er auf der hohen Frisur. Erheitert sah sie in den kleinen, schadhaften Spiegel, in dem man stets eine schiefe Nase hatte. Dann nahm sie Verenas Sonntagshut ab und betrachtete sich noch einmal. Lächelnd und mit Hingabe.— Es erklangen Schritte. Sie erschrak und schloß die Kommode eilends. Aber es war nur der Hauptmann, der in der Küche eine Flasche Aquavit entkorkte. Ungeduldig rief sie ihn an. Aus einer nahezu kindhaften Grausamkeit heraus drängte es sie, dem Gatten dieses Arsenal von Armlichkeiten zu unterbreiten. Die Flasche im Arm, zerstreut wie immer, offensichtlich nur der Jähe ihres Rufs, keineswegs der Neugier erlegen, stander betreten und peinlich berührt vor den Habseligkeiten des fremden Mädchens. Etwas abwesend sah er auf die gipserne Tänzenrin, der die Nase fehlte, und den speckigen Stoffhund. Munter stülpte sich Frau Jürgens nochmals das Rosenhütchen auf. Eine Sekunde überfloß Heiterkeit des Hauptmanns Gesicht.„Aber, Malina“, sagte er, gepeinigt von der Vorstellung, das fremde Mädchen könne plötzlich in der Tür stehen. „Sie stopft eine Tischdecke“, beruhigte Frau Malina lachend und legte den Hut wieder zurück. Der Hauptmann ging eilends hinaus. Des lächerlichen Hütchens und überhaupt der ganzen Reiseausrüstung ledig, in einfachem Kattunkleide, geschmückt nur von der ernsten und schweigsamen Anmut ihrer neunzehn Jahre, betrachtete sie sogar der Hauptmann mit dem freundlichen Interesse, das uns Dinge und Situationen abzunötigen vermögen, die sich binnen kurzem und ganz unerwartet vom Neutralen ins Besondere, vom Ungefügen ins-Harmonische wandeln. Das in glatten dunkeln Scheiteln eng anliegende Haar, das im Nacken zu einem schweren, glänzenden Nest verschlungen wär, hob auf eine eindringliche, seltsame Weise die Mütterlichkeit dieses schmalen, jungen Mädchengesichts, das in keiner seiner klaren Linien noch angerührt schien von Sehnsucht. Tief in sich ruhend, in sich bestätigt und seiner eigenen, leisen und anspruchslosen Gesetzmäßigkeit lebend, schien es wunschlos und friedevoll den Gegebenheiten seiner wunderlosen Tage zu begegnen. Im Blick der sanften braunen Augen spiegelte sich eine stille Welt ohne Ehrgeiz und Vorbehalt: Eine Welt, deren tragendes Gesetz Exgebenheit in den Willen derereschien, die ihr von Gott als- Herren ihres Lebens, zuerkannt schienen. Schmal, farblos fast blühte ihr Mund unter dunkel beflaumter Oberlippe. Ihre Hände waren groß und fest und trugen die Male unentwegter, schonungsloser Arbeit. (Fortsetzung folgt) FEUILLETON Winde der Welt Von Anton Schnack Der Aperwind ür hat seinen merkwürdigen Namen von dem lateinischen„apertus“, was„offen“ bedeutet. Er ist der Tauwind in den Alpen, also derjenige, der die Hänge, besonders die Südhänge, vom Schnee frei macht. Er bringt Leben und Unruhe in die schweigende und erstarrte Winterlandschaft; denn er ist ein fröhlicher Kerl und ein warmblütiges Wesen: er treibt das Schmelzwasser gurgelnd durch die Dachrinnen und er plätschert mit dünnem Rinnsal oder mit langer Tropfenkette von den feuchtschwarzen Schindeln auf die Hofsteine. Ich stehe am Fenster und höre von fernher das tobende Rauschen des angeschwollenen Wildbaches, der sich durch die Schlucht zwängt und die runden Steine vor sich her rollt. Bin ich traurig, daß mein Schischnee vergeht, mein fester Rodelschnee, der Schnee, der noch in der vergangenen Nacht unter den Schuhen krachte und knisterte, wenn ich im Mondlicht heimkehrte? Ich bin es nicht, aber die Kinder im Nachbarhaus. Vor ihren betrübten Augen zerrinnt die weiße Schneestraße von gestern in einen Brei und zertretenen Matsch. Unter den mit aufsteigendem Saft sich erwärmenden Zweigen der Apfelbäume und Fliederbüsche hat sich ein Kreis dunkler Löcher in den Schnee gefressen, Löcher Hunderter von Tropfen, wie Perlengenist an den Asten aufgehängt, und wenn sich zwei Tropfen verschwistert haben, springen sie hinunter in die zusammensackende Schneedecke. Unter dem weichen Hauch des Aperwindes erscheint allmählich das brandige, zerfressene Gesicht der Wiesen. An südlichen Lagen sind sie bereits von einem sanften Grün durchwirkt, schüchterne Grasspitzen drängen nach dem warmen Atem des Wanderers aus dem Süden. Aperwind macht die Feldwege grundlos und zäh. Seht den mit Ochsen bespannten Bauernwagen an: die Räder sinken bis zu den Speichen ein und hinterlassen tiefe breiige Spuren. Die Ochsen bleiben nach zwei, drei Schritten vor Anstrengung stehen, und ununterbrechen. schreit und treibt der Bauer:„Hüh Hott. Hüh Hott!“ In den Fichten- und Tannenwäldern springt der Aperwind von Baum zu Baum und tupft leise an Aste und Zweige. Und sieh, die zum Brechen tief unter der Schneelast niederhingen, schnellen auf und werfen den nassen Belag von sich, der mit dumpfem Wurf am Stamme aufschlägt. Der Aperwind ist kräftig gewürzt; denn er saugt aus Scheitern, Bohlen, Stämmen und Wurzelstöcken, im Spätherbst und Winter gefällt und zersägt, Harz und Rindenduft und versprengt dieses kräftige und frische Aroma durch den ganzen Wald. Aperwind: der Jäger nimmt den verschossenen, gamsbartgeschmückten Hut vom Kopf und wischt sich den Schweiß von der Stirn, ich knöpfe den Mantel auf und lockere den Schal am Hals; denn Aperwind und Mittagssönne machen schwül und heiß. Im Schatten dagegen hat er keine Kraft, und an der nördlichen Hangseite hat der Frost sogar’eine leichte Kruste über den Schnee gespannt. Unter dem Fuß klirrt die Frosthaut wie Glas und Scherben. Der Aperwind ist ein Entkleider. Alle Hüllen werden von ihm abgerissen: er hackt das Eis vom Hausbrunnen los, er blättert die Schneehauben von den Zäunen ab, er hebt die versunkenen Steine ans Licht und macht den Platz um die blühende Christrose oder Nieswurz frei. Er wirft die erste Starengirlande aus der Luft. Er hat sie aus dem Paß nach Süden hergebracht, eine metallisch glänzende, sonnenbefunkelte, fröhliche, schwätzende, schnabelgelackte, zeternde, querrende, kreischende und flötende Girlände, die federngespreizt und freßbegierig zu den Krähen auf die ausgeaperten Mistfladen des Wiesenstückes einfällt. Noch einen anderen Vogellaut bringt dieser Wind mit, die zartgestimmte und verliebt lockende Strophe der Amsel. Der„marin“ Der„marin“ ist ein antiker, angeschwollener Regengott. Er rollt mächtige Wasserfässer aus dem Mittelmeer das Rhonetal hinauf, und solange der majestätische Am de Triomphe in Orange, dem einstigen römischen Arausio, schon steht, so lange schleift und wäscht der„marin“ auch an den herrlichen Quadern des Bauwerks. Stürme und Winde sind unsterbliche Tyrannen. Die Bauern, die über dem Rhonetal wohnen, hören vor der Ankunft des„marin“ plötzlich den Pfiff und das Donnern die Züge, die im Flußtal hinauf oder hinunter fahren. Auch das schwache Geläut der Kirchenglocken dringt zu ihnen herauf. Nun wissen sie, daß bald die wilden Regenpeitschen des„marin“ kommen. Die Bauern lieben den Wind nicht sonderlich, denn er hat einen rohen Riesentritt, der das dünne Getreide der Hochflächen in den Boden stampft und walzt. Der„marin“ keilt sich in die wabbernde und flimmernde Hitze der violetten Provence und kocht auf ihrem FeuerFamilienanzeigen— Ihre Kriegstrauung beehren sich anzuzeigen: Heine Kunkemölter, Buchhändler und Antiquar, Anne Kunkemöller geb. Frenger. Hiltar!.W zurzeit Wehrmacht. Köln-Worringen. Fronhof den 25. Januar 1914. Die zlückliche Geburt eines präcktigen Töchterchens. Inurid, zeigen in großer Freude und Dunkbarkeit an: Gisela Koch geb. Köttgen. Lothar Koch. Lugeno(Schweiz). Via Lambertenghi 6.(481 Statt besonderer Anzeige .Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß unser einziges, über alles geliebtes Kind, unser sonniger, lebensfroher Sohn, mein braver Enkel, unser lieber Neffe, Vetter und guter Freund Hans Arno Schmitz Ullz. in einem Grenad.-Regt. Inh. der Ostmedaille, am Heiligabend 1943 in den schweren Kämpfen im Osten sein junges Leben, 22 Jahre alt, auf dem Altar des Vaterlandes opfern mußte. In tiefer Trauer: Arnold Schmitz und Frau Mia geb. Fenners sowie die übrigen Anverwandten. Köln, Albertusstraße 14, z. Z. St. Augustin über SiegburgLand, Hennefer Straße 4, den 11. Januar 1944. Exequien: In Köln am Donherstag. 27. Januar, 8(10) Uhr, Pfarrkirche St. Maria in der Kupfergasse(Notkirche Kolpinghaus). In Siegburg-Mülldorf am Sonntag, 30. Jan., 10 Uhr, in der Pfarrkirche daselbst. Danksagung Die vielen Beweise der Liebe und Treue aus Anlaß des Heldentodes meines lieben, unvergeßlichen Jungen haben mir wohlgetan, ich sage hiermit allen Verwandten, Bekannten, der Partei, seinen Vorgesetzten, Freunden und Kemeraden der Schule, der Waffen-1, der ASV und der Hl meinen allerherzlichsten Dank. Frau Gertrud Schlwkosky. Köln-Bickendorf, Reiherweg 17. Heute entschlief sanft nach kurzer schwerer Krankheit unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater Herr Otto Grah im Alter von 87 Jahren. In stiller Trauer: Henriette Weyermann geb. Grah, Luise Jung geb. Grah, Karl Grah, Paul Weyermann, vier Enkel, ein Urenkel. Wuppertal-Elberfeld, Moltkestr. Nr. 27, Siegen, Köln, Wiesbaden, 21 Januar 1944. Beerdigung: Mittwoch, 26. 1, 14,15 Um, Friedhof in KölnMelaten. Empfehlungen Purfümerte Schlüssel, Köl Hohenzollernring 94 gegeni dem Capitol. Neue Kufnumme 5 68 52.5 13 61 Feinseise für Kle. kinder Arzte. Krankenkäus Pflegenersonen. Eink.-Schwim seife. 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Sie werden bös und zornig, wenn sie in die Engpässe getrieben werden und weder vor- noch rückwärts können. Der„marin“ läßt dann die Bäume wie irre Derwische tanzen. Er haut mit roher Faust in die Kastanienwälder, so daß Zweige, Blätter und Früchte hochauf in die Luft wirbeln. Er drückt sie auf sein flatterndes Haar und grünbekränzt, beginnt er seinen trunkenen und torkelnden. Marsch. Er klettert behend die Bergwände hinauf, reißt dabei Grashalme, Strauchäste und Krautstrünke aus den erdarmen Steinritzen und wirft den ganzen Unrat über die Almen hinter den Bergbuckeln. Er schlurft durch die Bette der Wildbäche und pfeift barbarisch auf den aus: gefressenen Steinflöten und ausgewaschenen Orgelzacken. Die schnell herantreibenden Wolken lösen sich in schwarze und blaue Fetzen auf. Die Bergbauern treten, die Mützen bis über die Ohren gedrückt, vor ihre Türen und schnuppern mit aufgeblähten Nasenflügeln in die Windrichtung. Die Luft schmeckt nach Schwefel und Blitz— der bittere Schwefeldunst alter Kartaunen, die dicke und beißende Rauchwolken bei Schneeschlachten und Burgbelagerungen alter Zeit ausspien. Der Wind legt außerdem einen herben Kieselgeschmack auf die Zungen; denn er ist mit scharfen Zähnen über täusend und abertausend Steine getrieben und hat winzige Teilchen davon abgenagt und fortgetragen. Der„marin“ schmeißt seine geblähte Brust auf die wackligen Bauernhöfe und hebt mit einem Ruck von unten her die schlapprigen Türen aus den verrosteten Angeln. Es kann sein, daß der„marin ein paar Tage und Nächte wütet, und Tag und Nacht klagt und ächzt das Eisen der Türen und Tore, dann und wann schreit ein zerklirrendes Dach oder Stallfenster dazwischen und un den verrußten Kaminen heult und pfeift der Weltuntergang. Den Amseln im Gebüsch ist der dem„marin“ folgende Regen angenehm. Er treibt die Regenwürmer aus der Erde. Die Schwalben fliegen klatschend und schnappend an den Hauswänden entlang, denn dorthin hat sich das tausendfältige und verhärmte Volk der Insekten geflüchtet. Auch den Hühnern gefällt der unwirtliche „marin“ nicht, erst bläht er ihnen aufdringlich in die Schwänze, so daß sie wie kleine Fregatten über die Höfe segeln, dann spritzt er ihnen auch noch das Gefieder naß. Traurig und begossen flüchten sie unter die Karren und Wagen, gackern, zanken und suchen das Ungeziefer im Gefieder. Ist der„marin“ verschwunden, steht seine Spur noch lange im Gras der Bergwiesen. Es ist niedergetreten, als wäre eine Herde wütender Stiere hindurchgestampft oder als hätte sich, ein Rudel Wildschweine in Wollust und Behagen darin gewälzt. Die Bauern machen finstere und besorgte Gesichter. Was ist aus dem dünnen, schwächlichen Berghafer geworden? Er ist streifenweise niedergelegt und zusammengedroschen. Ein Teufel ist in eigensinnigen, verrückten Zickzacksprüngen durch die Acker des Fleißes und des Schweißes gerast. Der„Acreut Der„norout“ scheint dem Mythus alter Seefahrergeschichten entsprungen zu sein. Er ist von den Fabeln doppelköpfiger Seeschlangen, vorbeifliegender Gespensterschiffe, kalter Eisberge und plötzlich auftauchender Sandbänke begleitet. Seine urweltlichen Breitseiten brechen von Nordwesten her sich an der gequälten Küste der Normandie und der Bretagne. Er hat Gewalt und Herrschaft über das große Wasser des Atlantischen Ozeans. Der„norout“ wirft es wie einen riesigen Fisch gegen das Land, das von dessen klatschendem Schwanzschlag zermeißelt und zerbröckelt wird. Er schwingt eine Regenpeitsche, vor der der normannische Matrose geduckt, die Olhaut über dem Rücken und den Südwester auf dem Kopf, sich eilig in den nächsten Hausflur oder unter den nächsten Torbogen flüchtet. Der„norout“ hat eine echte normannische Seele: durch und durch heidnisch, grimmig, tobsüchtig, zornkochend, elementar, ein tapsender Zyklop, der seit Ewigkeit auf die Küste wütend ist. Der„norout“ brüllt, losgelassen, in allen Tonlagen. Es ist ein Brüllen vom Himmel herunter und ein Brüllen vom Meer her. Die gepeinigte Erde brüllt. Die gepeinigte Luft brüllt. Das gepeitschte Meer brüllt. Alle Ertrunkenen der Jahrhunderte brüllen ihren Todesschrei aus dem aufgewühlten Wasser. Der„norout“ läßt kein gemütliches Gehen auf der Straße zu. Er knickt dir die Beine ein, er stemmt sich wie ein Fels gegen die Brust und stopft dir den Atem in den Mund zurück. Er haut dir wie ein Boxer seine Hammerschläge auf den Kopf, daß du wie betäubt einen Halt in den menschenleeren Gassen suchst. In seiner wilden Ballade kracht es von Schiffbrüchen und von den Splittern gekenterter Fischerboote. In den Häusern von Quimper und St. Malo stehen die Fischerfrauen und herchen ängstlich hinaus, wenn eine besonders mächtige Sturzwelle den Strand erzittern läßt; denn der Patron ist auf dem Meer bei der gefährlichen Banc de Misäine, wo seine Netze ausgeworfen sind. Und es gibt keine Fischerfamilie an der Küste, der nicht ein Angehöriger bei Banc de Misaine, auf Banc-áVert oder auf Bancquerau im Wüten des„norout“ ertrunken ist. Es ist alltägliches Schicksal. * Am 5. August 1873 „Ich bitte Sie, mich in Guernesey an einem Januartag zu besuchen. Sie würden das Meer sehen, wie Sie es noch nie gesehen. Ich habe an der höchsten Stelle meines Hauses einen vorhanglosen Kasten aus Kristallglas anbringen lassen. Es hat mich 6000 Franken gekostet. Das ist der beste Orchesterplatz, um die großen Schauspiele des Ozeans zu sehen und das Wesen eines NoroutSturmes zu erfassen... Ja, man hat wegen dieses Bauwerks über mit gespöttelt, aber ein richtiger Nordweststurm, der hat eine Sprache!.. Der hat Pausen!.. Und dann wieder Ausbrüche? Der richtet gewaltige Fragen an uns.. (Victor Hugo an die Brüder Goncourt.) Weltgeschichte und Klima Zweimal, soweit wir wissen, ist der östliche Mittelmeerraum und ein großer Teil Agiens von gewältigen Völkerstürmen erschüttert worden, die eine völlig neue Völkerkarte dieser weiten Gebiete geschaffen haben. Keiner der Erklärungsversuche für diese tiefeinschneidenden weltgeschichtlichen Ereignisse vermag zu befriedigen, weder durch die kriegerische Wesensart der Indogermanen, noch durch Herrenrassen, noch durch Fortschritte der Waffentechnik bei gewissen Völkern, die Einführung des Streitwagens oder des Reiterkriegers, noch durch Übervölkerung, die ebensogut wie durch wachsende Volkszahl Each durch Schrumpfung des Nahrungsraumes hervorgerufen sein kann. Man steht hinsichtlich des „Erregers der Wanderepidemie“ noch immer vor einem großen Rätsel. Eine ganz neue Deutung vermochte Dr. Oskar Paret, der Leiter der Württembergischen Altertümersammlung, in einem Vortrag über„Weltgeschichte und Klima“ bei der Jahrhundertfeier des Württ Geschichts- und Altertumsvereins zu geben. Seine Forschungen über die spätbronzezeitliche„Wasserburg Buchau" im Federsee und über die sogenannten„Pfahlbauten“ am Bodensee haben ihn zu der Erkenntnis geführt, daß zwei scharf vonejnander gelrennte Trockenzeiten festzustellen sind, eine erste(mit einer kurzen Unterbrechung) um 2200 bis 1800 und eine zweite um 1200 bis 800 vor der Zeitenwende. Da die „Pfahlbauten“ in Wahrheit ebenerdige, auf den Boden aufgesetzte Hütten waren, müß damals der Wasserspiegel des Bodensees und anderer Voralpenseen etwa drei Meter tiefer gewesen sein als heute die Wirkung langer Trockenheit. Bei der überhandnehmenden Trockenheit wurden in Oberschwaben die Siedlungen an den Seestrand verlegt. Auf der Schwäbischen Alb dagegen, einem verkarsteten Kalkgebirge, fehlen jungsteinzeitliche und spätbronzezeitliche Siedlungen, weil. das Gebiet bei der Trockenheit vollends wasserlos und unbewohnbar wurde, Wirkungen der Trockenzeiten sind bis nach Skandinavien bemerkbar. Es handelt sich also um recht weiträumige Erscheinungen. Hatten die beiden Trockenzeiten in Mittel- und Nordeuropa einen starken Einfluß auf das Siedlungswesen und damit auf die Geschichte, so ist wahrscheinlich, daß sie auch außerhalb dieses Cebietes gewirkt haben, besonders in weiten, an sich trockenen Ebenen mit Löß- oder Sandboden, die zur Versteppung“ neigen, wie in Ost- und Südosteuropa und in Vorderasien Sie müssen hier die Bevölkerung zur Auswanderung genötigt haben. Tatsächlich fallen in die Zeit von etwa 1200 bis 800 zahlreiche Wanderungen, die man als die„große Wanderung“ bezeichnet hat. Ergriffen wurden nicht nur die Indogermanen, sondern auch arabisch-semitische Völker. Die Wanderbewegung ging gerade von den trockenen eurasischen Tiefebenen aus, deren Bewohner durch Trockenheit zur Auswanderung gezwungen werden mußten. Da die Wanderungen mit der zweiten Trockenzeit zusammenfallen, muß es sich um eine gewaltige Naturkatastrophe gehandelt haben. Es war für die Wandervölker nicht ein„Stadium der höchsten Kraft“, sondern eine Zeit der größten Not. Sie flohen aus der dürren Ebene in die feuchteren Bergländer. Die Ausstrahlungen reichen bis Italien, Agypten, Mesopotamien, ja nach Tibet und der Mongolei. Es gab Drängende und Geschobene; die Bewegung trat darum nicht überall gleichzeitig ein. Agyptische Quellen berichten von 1227 an immer wieder von Vorstößen. Man darf darum den Beginn der Katastrophe um 1250 bis 1230 ansetzen. Agyptische Reliefs zeigen nordische Menschen mit Weib und Kind auf Ochsenkarren; also waren es nicht Kriegszüge, sondern Wänderungen ganzer Völker. Auch über die Gründe erhalten wir Aufschluß, Bezeichnend ist, daß Herodot bei den Etruskern oder Tyrrhenern von einer langen Hungersnot weiß. Bei erneutem Klimawechsel wurden dann die geräumten Gebiete wieder besiedelt, meist nicht von Nachkommen der einst ausgezogenen Völker. Auch große Feile von Mitteleuropa wurden in den„Strudel der Umwälzungen“ hineingezogen. So war die zweite Trockenheit eine Katastrophe von weltweiter Wirkung. Auch während der ersten, jungsteinzeitlichen Trockenzeit ergriff eine große Unruhe die Völker. So erfolgt nach Oberitalien eine Einwanderung; in Kleinasien wird, wie um 1200. so schon um 2100 Troja zerstört. Aus dem arabischen Raum geht eine Auswanderung ins Niltal. Der Unruheherd ist derselbe eurasische Raum wie später. Die Quellen über diese ältere Wanderzeit sind aber dürftiger. Beobachtungen an dem „Pfahl-“, richtiger„Stranddorf“ Sipplingen lassen auf eine Dauer der Trockenzeit von etwa zwei Jahrhunderten schließen. Auch das endsteinzeitliche Mitteleuropa bietet ein Bild der Unruhe der Umsiedlung. Manche vorgeschichtliche Befunde finden so ihre Erklärung. Die Skelettfunde im Hohlestein auf der Ostalb und in einer Höhle Ungarns zeugen vielleicht von Tragödien verhungernder Flüchtlinge. In Norddeutschland fällt z. B. die Besiedlung des Dümmermoores in Hannover in diese Zeit. Damals sind wahrscheinlich auch die Schnurkeramiker in Mitteleuropa eingewandert, haben sich mit den Großgräberleuten vermischt und so zur Entstehung des Germanentums beigetragen. Paret erscheint es auch wahrscheinlich, daß die Schnurkeramiker das gezähmte Pferd aus der pontinischen Steppe mitgebracht haben. Die ältere Naturkatastrophe hat, so kann man ahnen, ein Chaos über Europa gebracht; die Unruhe hat wohl mehrere Generationen gewährt. Die Erkenntnis der beiden Trockenzeiten als stark und kurz wirkender Geschichtsfaktoren wirft neues Licht auf die archäologischen Befunde, auch auf kulturelle brscheinungen wie de Molzpflugfunde in Mooren. Der Sintflut und der bäbylonischen Sprachverwirrung liegen offenbar Tatsachen zugrunde, jener eine gewaltige Hochwasserkatastrophe, welche die Fluchtgebiete in den Gebirgen besonders hart traf, deren Spuren aber auch in den steinzeitlichen Stranddörfern zu beobachten sind. Die Trockenzeiten trafen besonders stark die eurasischen Tiefebenen und damit das Indogermanentum. Die zweite hat manches Große und Starke, das die erste geschaffen hatte, wieder zerstört, so das Mykenische Reich und das Héttiterreich.„Beide Klimakatastrophen haben die Alte Welt und damit die Weltgeschichte überhaupt grundlegend bestimmt und gestaltet.“ Auch für die Indogermanen war die Triebkraft nicht planmäßige Eroberung oder Lust am Krieg oder dunkler Ausdehnungsdrang, sondern sie standen unter einem harten Muß, erzeugt von einer Naturkatastrophe.„Damit ist das große Dunkel, das bisher über dem ganzen weltumwälzenden Geschehen lag, aufgehellt. Haupteinschnitte der Geschichte sind durch Naturereignisse bestimmt, wie schon Platon gesehen und am Beispiel der großen Flut erläutert hat. Die Lösung der Frage nach den Ursachen der Trockenzeiten ist Aufgabe nicht des Historikers, sondern der Naturwissenschaften. Der Geschichtsforscher muß und darf sich begnügen mit der Tatsache, daß die Klimaschwankungen eine Haupttriebkraft weltgeschichtlichen Geschehens sind, die Gamit aus der Menschheit hinausverlegt ist. Hinter dem Weltgeschehen sicht eine höhere Macht. Dr. A. Diehl. Händel-Inszenierung in Hamburg Die Hamburgische Staatsoper hat im letzten Jahrzehnt eine Art des musikalischen Theaters herausgebildet, die als Hamburger Stil ein fest umrissener Begriff geworden war. Trotz des Wechsels, der inzwischen an leitender Stelle eingetreten ist, und ungeachtet der schweren Verwüstungen, die die Hansestadt erdulden mußte, hat die Hamburgische Staatsoper nicht aufgehört nach gangbaren Wegen zu suchen und dabei nicht nur künstlerisches Niveau, sondern auch ihr eigenes Gesicht zu wahren. Während die Oper mit ihren Aufführungen in einem Theater der Norm huldigt, strebt sie anderswo nach künstlerischem Neuland. Uberzeugte schon kürzlich eine Neuinszenierung des Mozartschen„Don Juan“ von den hoffnungsvollen Möglichkeiten, die hier gegeben sind, so wurden jetzt mit Händels wenig bekannter komischer Oper„Xerxes“ die Bestrebungen erfolgreich fortgeführt, aus dem Raumgesetz einen eigenwertigen Aufführungsstil für bestimmte Werke zu schaffen, auch dann noch Gültigkeit haben soll, wenn unsere Opernhäuser wieder aufgebaut sein werden. Caspar Neher verzichtete in seiner Raum- und Bildgestaltung auf jeglichen Naturalismus. Die Spielfläche ist stilisiert. Sie wird umfaßt von einem im Hintergrund glatt gespannten, an den Seiten edel gewölbten Himmelsprospekt mit barocken Wolken und Sternen. Ein großes und zwei kleine Tore erhöhen die Bildsymmetrie, die ihre klingende Gegenwirkung in den kontrapunktischen Formen der Musik und im klassischen Gemäß der Dakapo-Arie findet. Wuchtig aufstrebende Höhe, gewichtige Breiten und eine im schmalen Vorraum mündende; Tiefe— die dimensionale Wirkung ist bezwingend in ihrer ästhetischen Ausdruckskraft. In diesem erhabenen und ruhigen" Raum entfaltet sich die Pracht eines kostümlichen Hochbarocks, dessen verschwenderische Farben und Abwandlungen an die lebensfreudigen Zeiten der Hamburger Oper unter Reinhart Keiser gemahnen. Beflügelt von den Lösungen, die der Bühnenbildner fand, bewegt sich die Regie des Generalintendanten Alfred Noller zwischen den gravitätischen und spielerischen Formen der Händelzeit und ist besonders fein nach inneren Gesichtspunkten ausgewogen. Nach dem Gebot von räumlicher und musikalischer Symmetrie sind auch die Massenszenen auskomponiert. Der Versuch, durch vier Tänzerinnen die Sphäré des Raumes und die inneren Bewegungen der Arien zu deuten, wirkte sich dagegen nach anfänglicher Verblüffung als ein das Spiel beeinträchtigendes Schema aus. Das Staatsorchester unter Alfred Bittner bot einen stilgetreuen Händel ohne die Romantisierungen und dynamischen Veränderungen Oscar Hagens, dessen Bearheitung des„Kerxes“ der Aufführung zugrunde lag. Vorzügliche gesängliche Leistungen von Thorkild Noval(Xerxes), Annelies Kupper(Romilda) und Maria von Ilosvay(Amastris), auf der heiteren Seite Claire Autenrieth und Gustav Neidlinger vervollständigen das Bild einer Aufführung, die sich in ihrer Gesamtheit als eine neue schöpferische Weiterung, des Hamburger Stils erweist. Hans Hauptmann. Konzerte in Köln Nach dem Ludwigshafener Stamitz-Quartett, das den historischen Mannheimer Namen angenommen hat, konzertierte im sechsten Kammermusikkonzert der Hansestadt Köln wiederum eine heimische Gemeinschaft, das Klaviertrio SchumacherKastert-Schaller. Bewährte- und den Kammermusikfreunden innig vertraute Werke von Schumann und Brahms, dazwischen die geistvoll heiteren Kakaduvariationen, das volkstümliche und in der Hausmusik gebräuchliche späte Stück Beethovens (über des Singspielkomponisten Wenzel Müller Melodie„Ich bin der Schneider Kakadu“), bildeten eine fesselnde Vortragsfolge, für die die zahlreichen Hörer dem Pianisten Hans Schumacher, der Geigerin Josefa Kastert und der Cellistin Anna Elisabeth Schaller mit herzlichem Beifall dankten. Die trefflich eingespielte Gemeinschaft brachte besonders auch die großen Werke, Schumanns-Moll-Trio-Werk 63 mit der rechten „Energie und Leidenschaft“, wie der Innigkeit, und das-DurWerk 87 von Brahms in den dunkeln wie hellen Farben, im klingenden Vollgefühl der Brahmsschen Tonsprache. Vielleicht wird das Essener Peter-Quartett, das zum nächsten„Male angesagt ist und das sich gern auch dem Neuen zuwendet, sich wieder einmal ein neuzeitliches Werk vornehmen. Walther Jacobs Die bisherige Oberleiterin des Dresdner Opernballetts, Valeria Kratina, scheidet auf eigenen Wunsch am Ende dieser Spielzeit aus dem Verbande der sächsischen Staatstheater aus und geht nach Posen, wo ihr Gatte, der Operndirektor Karl Köhler, wirkt. An ihre Stelle in Dresden tritt der erste Solotänzer der Berliner Staatsoper, Bernhard Wosten. Kurz ver Vollendung seines 44. Lebensjahres starb der Leiter der Ufa-Lehrschau, Dr. habil. Hans Traub. Unter dem Titel„Als man anüng zu filmen“ gab Dr. Traub die erste exakt-wissenschaftliche Zusammenfassung über die Erfindung der Kinemategraphie und ihrer Vorläufer heraus Die von ihm entwickelte und geleitete Ufa-Lehrschau war eine der klarsten und anschaulichsten Darstellungen aller Gebiete des Fllms. Gesuchte Stellen Hauptmann d. R. a.., ohne Anhang, sucht pass. Wirkungskreis als Mob.-, Werkschutzleiter oder ähnliches, Verkehr mit Behörden usw. Eintritt sofort. Angebote, mögl. telegraphisch vorab. erbeten unter R Z 3336 an die Kölnische Zeitung. Köln.(967 Betriebsleiter(Obermeister) mit reichen Erfahrungen in Hüttenbetrieben, insbesondere Drehofenbetrieben, für alle Zwecke und Sinteranlagen, langjähriger Werkluftschutzleiter, sucht sich zu verändern. Hugo Lorenz. Stürzelberg über Neuß II. Bahnstr. 134. Techn. Vollkaufmann d. Eisenu. Metallindustrie, 30er. allererste Kraft, ist sofort frei für leitende Tätigkeit. Gefl. Ang. erb. unter O 418 an Anzeigen-Vermittlung Dankhoff. Halle a, d. Saale. Schwetschkestraße 1.(199 Baufachmann(Ing., HTL.), in Kürze freiwerdend, sucht Vertrauensstellung in mittl. Unternehmen für Tiefbau. Industriebau. zur Entlast, der techn. Leitung (Kalkulat., Bauleitung, Abrechn.). Rudolf Schiel, Ing. HTL., Castrop„Rausel. In der Kemnade 35. 1. Baukaufmann, z. Z. kaufm. Leiter größeren Bauunternehmens. sucht infolge Liquidierung sofort entsprechende Position. Auch Einsatz im Ausland angenehm Angebote unter W E 475 an die Kölnische Zeitung. Köln. Kaufmann, 43., gute Erfahr. im Personal- und Kassenwesen, beste Referenzen aus langj. Vertrauensstellung, sucht neuen Wirkungskreis zwischen Bonn u. Koblenz. Angebote unter G. U 3358 an die Kölnische Zeitung. Köln.(907 Gefolgschaftswesen. Leitender Angestellter mit langi. Erfahrung, 94 J. gut empf., sucht Stelle bei einer Firma=in der Umgeb. Bonns. Angebote unter 6 F 3357 an die Kölpische Zeitung. Köln.(907 Metzger. Mitte 40, mit Geflügelkenntnissen sucht Stellung. evtl. als Lagerführer oder ähnlichen fühtenden Posten. Mit der Verpflegungsbrauche vertraut. da sciche, Stellung bereits bekleidet. Ehefrau, mit Geschäfts- u. Bürokenntnissen, sucht desgleich. Mitbeschäftigung, am liebsten mit entsprechender Wohnung. Angebote unter 1526 an die Kölnische Zeitung, Aachen.(295 Industrie-Kautmann, ledig, z. Z. Handl.-Bevollmächtigter eines führenden Industrieunternehmens. mit allen einschlägigen Arbeiten vertraut. Fremdsprachen. Englisch u. Französisch, sucht verantwortungsvolle und ausbaufähige Stellung im in- oder Ausland. Angeb. unter C 72 an Kölnische Zeitung. Dortmund, Kaiserstr. 17½(335 Privat- bzw. Direktionssekretärin, erste Kraft, Obersekundareise, Handelsschulausb.: langjährige Berufserfahrung, sucht sofort Position, wo selbständiges, umfangreiches und interessantes Arbeitsgebiet gewährleistet, ist. Ertl. besetztes Gebiet, jed. nicht Bedingung. Angebote T D 3364 an Kölnische Zeitung. Köln.(957 Als Direktionssekretärin od. Privatsekretärin sucht Dame. 43 Jahre. firme in. all. vorkommenden Arbeiten dieses Arbeitsgebietes. Steno- u. Maschiten- mit Fremdsprachenkenntnissen, gewandt. gute Allgemeinbildung. Stellung. Eintritt evtl. 1. März 1944, Angebote erbeten unter W E 458 an die Kölnische Zeitung. Köln. Junge med.-techn. Gehilfin, bisher im Röntgenbetrieb tätig. sucht baldigst neuen Wirkungskreis. Kenntnisse in Stenographie und Schreibmaschine vorhanden. Angebote an Ingeborg Schöller, Düsseldorf Brehmstraße 15.(387 Photofachkraft(Absolventin der Staatlichen Photofachschule Dresden) sucht leitende Stelle. Kaufmännische Kenntnisse sind vorhanden. Angebate mit Gehaltsangaben u. G/F. 1347 Köln, Zeitung. Köln, Dürener Str 204.(609 Erf. gepr. Krankenschwester mit langer Praxis, auch in allen Abteilungen eines großen Krankenhauses, sucht größeres Betätigungsfeld als Betriebsschwester eines größeren Betriebes. als Stütze des Arztes auch allein. Angebote erbeten unter S K 3346 an Kölnische Zeitung. Köln(295 Gärtnerin(Gehilfin), 23 Jahre, aus gutem Hause, sucht Stellung in größerem Betrieb oder auch großem Gut, wo Gelegenheit zur weiteren Ausbildung vorhanden ist. Familienanschluß erwünscht. Rheinland oder Süddeutschland bevorzugt. Ang. u. S X 3359 an die Kölnische Zeitung, Köln.(879 Hausangestellte Angebotene Stellen Hausdame, geb., kinderliebend, erfahren— auch Witwe ch. Anhang— f. kinderreichen(6 von 9 bis 19) Fabrikantenhaushalt auf dem Lande(Westerwald). Nähe Kreisstadt, gesucht zur Unterstützung schonungsbed. Hausfrau u. mögl. Aufs. d. Schulaufgaben, Haus- u. Küchenhilfe vorhanden. Angeb. mit Bild u. Zeugnisabschr. erbeten unter TT 3379 an die Kölnische Zeitung. Köln.(44 Zur Betreuung v. 3 Kindern (3. 5 u. 7 Jahre) in kleinem Städtchen am Neckar wird zur Vertretung der Mutter zuverlässige und selbständige Kindergärtnerin zum 1. April oder später gesucht. Angebote erbeten unter M E 52•989 an Hauptverfr. der Köln. Zeitung, Schatzannoncen. Duisburg. Düsseldorfer Straße-3.(344 Kinderschwester zu 6jährigem Mädel u. 9 Monate altem Jungen und zu im Juli zu erwartendem Säugling gesucht. Es wird Wert auf resolute, arbeitsfreudige Schwester gelegt, die sich für Kriegsdauer in ruhigem Eifelhaushalt schickt. Gefl. Zuschriften mit Zeugnisabschriften u. W. E 457 an die Kölnische Zeitung. Köln. Suche für meinen Haushalt und zur Besorgung meines 3jähr. Töchterchens eine unbedingt zuverlässige, saubere und kinderliebende Persönlichkeit, da ich berufstätig bin. Frau“ Dr. med. Erika Riedel, Pforzheim(Schwarzwald), Hermann-Göring-Allee 74. Hausgehilfin, nicht unter 25., mit guten Kochkenntnissen, wird für Vertrauensstellung in kleinen Landhaushalt gesucht. Antritt sofort. Bewerb. mit Zeugnisabschr. an Frau Inge Rabe-von-Heyden. Ermsleben am Harz bei AschersJeben.(217 Haushälterin od. einfache solide Stütze zu alter Dame in kleines Haus nach Godesberg gesucht. Schriftliche oder fernmündliche Angeb.: Fernruf 2113 Godesberg. Frau Julie Pongs. Godesberg. Sedanstraße 4.(332 Haushälterin für Privathaushalt ins Erzgebirge für sofort gesucht. Angebote möglichst mit Bild- und Gehaltsansprüchen an Frau Irma Elisabeth Wilisch. Radiumbad Oberschlema.(834 Bühnen im Reich: Spielplan vom 25. Januar bis 30. Januar 1944 Köln, Bühnen d. Hansestadt: Opernhaus: Mittwoch. 26. Januar: Fra Diavolo. 15.45—18 Uhr. Preise C. Augsburg, Städt. Bühnen: Di 18 André Chénier. Mi 18 Prinz von Homburg. Do 18 Kreidekreis. Fr 18 Salome. Sa 17 Mädel vom Zirkus So 14 Prinz von Homburg, 18 KdF Prinz von Homburg. Mo 18 Prinz von Homburg Essen, Bühnen der Stadt: Opernhaus: Di keine Vorst., Mi 14 Wiederaufnahme Lohengrin, Do 15 Die Hochzeit des Figaro, Fr 15 KdF Der Wildschütz. Sa14 Gastspiel Maria Wimmer vom Staatl. Schauspielhaus Hamburg, Faust I. Teil. So 14 Lohengrin. Kammerspiele: Mi 15.30 Minna von Barnhelm. Do 15.30 Minna von Barnhelm(geschl. Vorst.). Fr 15.30 Minna von Barnhelm(geschl. Vorst.) So 10.30 Reigen der Künste. 3. Veranstaltung„Finnische Kunst“. 15.30 Minna von Barnhelm. Gleiwitz, Theater der Stadt, Oberschlesisch. Schauspiel 6. Morgenveranstaltung: Sonntag, den 30. Januar 1944, 10.30 Uhr. Münzersaal: Philotas von E. G. Lessing. Joh. S. Bach, Violinkonzert-Dur. G. Fr. Händel, Concerto grosso-Moll. Nr. 6. Metz, Deutsches Theater: Di 18 Gastspiel des Gautheaters Saarbrücken Don Pasquale. Mi 18 Don Pasquale. Do geschlossen. Fr 18 Der Hofrat Geiger. Sa 18 Erstaufl.. Gastspiel Dagny Servaes, Isabella von Spanien. So 18 Kdf Isabeila von Spanien. Oberhausen, Stadttheater im Kaiserhofsaal in Sterkrade: Mi 13.30 Wo die Lerche singt. Do 15.30 Sondervorst. für Bombengeschädigte: Die größe Nummer, Fr 15.30 KdF Der Waffenschmied. Sa 15.30 Die ungarische Hochzeit. So 15 Der Waffenschmied.— Posen, Reichsgautheater: Großes Haus: Di 18 Die verkaufte Braut. Mi 18.30 Amphitryon. Do 18 Die verkaufte Braut. Fr. 18.30 Der Vetter aus Dingsda, Sa 18 Der fliegende Holländer So 18 Erstaufführung: Egmont. Mo 15 Geschl. Vorst.: Der Vetter aus Dingsda, 18.30 Geschl. Vorst.: Der Vetter aus Dingsda. Di 18 Egmont. Kleines Haus: Di keine Vorst., Mi 18.30 Geschl. Vorst.: Meine Nichte Susanne. Do 18 Geschl. Vorst.: Heroische Leidenschaften, Fr 17.30 Die Hochzeit des Figaro. Sa 18.30 Die gute Sieben. So 10.30 Geschl. Vorst.: Tanzveranstaltung. 18.30 Die Entführung aus dem. Serail, Mo 18.30 Meine Nichte Susanne, Di 17.30 Die Hechzeit des Figaro. sehal sich ilnredlich verdienldarum wvollen wir iku keule gernenlbelren Hauspehilfinnen. Nach dem Thüringer Wald in Dauerstellung einige ordentliche Hausgehilfinnen für KLV-Lager u. Hotel gesucht. Einstellungsgenehmig, vorhanden Angebote an Parkhotel Tabarz, Tabarz im Thür. Wald.(914 Hausangestellte, Alter beliebig. erfahren u. selbständig, in städt. Haushalt in Vorort Erfurts zu baldigem Antritt gesucht. Angeb. an Böselt, Bischleben(Erfurt), Hamb. Bergstr. 1.(238 Zuverl. Mädchen oder Frau zur Hiffe im Haushalt nach Garmisch-Partenkirchen gesucht. Bewerbungen unter W 9275 an Wilh. Scheller. Ann.-Exped., Bremen. Für Arzthaushalt mit kleinen Kindern(Praxis ruht zurz.) wird tüchtige Hausgehilfin gesucht. Dr. Anton Harff. Neumagen(Mosel). Alleinmädchen, solid, zuverläss. und kinderliebend, gesucht. 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