NUMMER 99. Sonntag, 9. April 1944 UP mit Wirtschafts. Verleger u. Drucker: M. Dulont Schauberg, Köln, Breite Str. 62—64; Postscheck: Köln 250; Drahtanschrift„Dumont“ Köln. Fernsprecher: Sammelnummer 70751. Anfragen und unverlangten Einsendungen bitte Porto beitugen Bezugspreis für die täglich erscheinende West-Ausgabe monatl 4 RM zuzüglich.50 RM Botenlohn, keine Postzustellung. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises Agenturen in allen Stadtteilen Kölns. Geschäftsst. Berlin W 8, Jägerstr. 19, Ruf 127042. Weitere Vertretungen: Aachen M. Falter, Edelstr. 1. Ruf 34907: Bonn: Ernst Ophoft, Fürstenstr. 2, Ruf 3212; Dortmand: E. Schikorra, Kaiserstr. 17½, Ruf 26590; Düren: Dietrieb Krüger. Markt 12. Ruf 3738; Düsseldort: Anz: D. Schürmapn, Bankstr. 49, Vertr.: F. Hollmann, Düsseldorf-Oberkassel, WESTAUSGABE Verkaufspreis 20 Pf. und Handelsblatt Walter-Zschoche-Platz 4, Ruf 53087; Duisburg: Vertr.: W. 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Ohne besondere„schulische“ Vorbereitung findet es sich in die Arbeit auf dem Feld oder auf dem Hof eingefügt und wird an ihr und durch sie zum Bauer mit seiner„Bildung“, zum reifen Menschen des Berufs. Später aber hat den großen Schweizer Erzieher die aufkommende Baumwollspinnerei ahnen lassen, daß sich ein Wandel ankündige, und er hat den Leutnant Glüphi als Leiter einer Schule vorgestellt, die auf die Mannigfaltigkeit des Lebens vorzubereiten hatte. In den anderthalb Jahrhunderten, die seitdem verstrichen sind, ist das Dasein nicht gerade einfacher geworden. Die Pädagogik sicht sich daher immer weniger in der Lage, das Kind führungslos dem einfach-urtümlichen Leben zu überlassen, damit es an seiner Bewältigung in die Ernstwelt hineinwachse, vielmehr muß sie, nach der Formulierung des Kulturphilosophen Blättner, eine Zwischenwelt aufbauen, in der die Jugend sich diejenigen geistigen und körperlichen Fähigkeiten aneignet, mit deren Hilfe sie den erfolgreichen Eintritt in die ausgesprochene Arbeitswelt vollziehen kann. Die Schulbildung ist also insoweit abstrakt geworden, sie baut Startplätze, von denen aus der Flug ins Leben gelingen soll, sie vermittelt nur Chancen, sie wird„unpraktisch“ in dem Sinne, daß sie auf theoretische Grundlagen bedacht ist, die für eine Vielzahl von Berufen gleich und gleich wichtig sind. Inhalt und Ausdehnung dieser Zwischenwelt sind schon früher nicht unbestritten geblieben. Der Krieg hat sie neu in Frage gestellt, indem er immer wieder dazu verlockte, das Erziehungswesen von allem Theoretischen oder anscheinend Theoretischen abzulösen und die Schulbildung immer mehr in die vorgeprägten Formen des praktischen Lebens hineinzuschmiegen. Mit Rücksicht darauf die Zwischenwelt der Schule in ihrem Inhalt zu verändern, erschien freilich nur bedingt möglich, da ja dort unbestreitbare, sozusagen„ewige“ Gehalte(wie zwei mal zwei gleich vier, Satzlehre usw.) vermittelt werden; gefügiger erwies sich die zeitliche Ausdehnung der Erziehung, die beträchtliche Abstriche über sich hat ergehen lassen müssen. Zwar geht die Verkürzung der Schulzeit der höheren Schulen auf acht Jahre nicht zu Lasten des Krieges, aber die vor kurzem verfügte Zusammenballung des Lehrstoffes auf sieben Jahre ist eine eindeutige Kriegsmaßnahme. Daß die fünften und sechsten Klassen der Mittelschulen nicht ohne weiteres in das Hauptschulsystem übernammen worden sind(das grundsätzlich mit vier Klassen auszukommen gedenkt), will in demselben Zusammenhang gesehen sein. Schließlich fügen sich die mannigfachen Abkürzungen der Berufsschulzeit dem allen von selbst an. Eine Extravaganz: Die Tragweite solcher Beschränkungen abzumessen, glückt nicht in jedem Falle ganz. Es knüpft sich ja an die Konzentrierung des Lehrstoffes regelmäßig die Hoffnung, dem werde sich die Konzentrierung des Lehr- und Lerneifers ohne weiteres hinzugesellen, so daß, was an Zeit aufgegeben, immer durch Intensivierung zu ersetzen sei. Aber die Rechnung enthält, wie die Erfahrung gezeigt hat, zu viele Unbekannte, als daß sie allgemein Geltung beanspruchen könnte. Der Hinweis auf die Vielzahl möglicher Störungen des Unterrichts, die vom Fliegeralarm bis zur übertriebenen Inanspruchnahme der Kinder für schulfremde Aufgaben reicht, mag genügen. Auch mag dem gewaltigen Zwang, unter dem die Verkürzungsmaßnahmen zustande gekommen sind, Gerechtigkeit widerfahren; die Suche nach anderen Auswegen war gewiß nicht leicht. Aber es muß auch immer deutlich bleiben, was an Wertvollem geopfert worden ist. Die breite Basis allgemeiner Bildung, mit der früher der junge Mensch ins Berufsleben trat, bedeutete, unbeschadet vielleicht einigen entbehrlichen Rankenwerks, keine luxuriöse Extravaganz der deutschen Erziehung, wie ihr oft fälschlich vorgeworfen worden ist. Sie war dem leidenschaftlichen Drang des Deutschen, sich zu bilden, entsprossen und konnte damit beinahe jeder weiteren Rechtfertigung entraten; aber sie pflegte sich ja auch praktisch darin zu bewähren, daß sie dem künftigen Facharbeiter die Voraussetzungen für die Wendigkeit im beruflichen Leben schenkte; der auf wenige Schulkenntnisse eingedrillte Lehrling muß notwendig das Nachsehen haben gegenüber einem Menschen, dessen Horizont sich durch die Vermittlung verschiedener Fächer geweitet sieht, und es ist nicht bedeutungslos, wenn sich so verschieden geartete Gremien wie die Deutsche Arbeitsfront, der Gemeindetag, die Beamtenschaft und die gewerbliche Wirtschaft in der Uberzeugung gefunden haben, daß auch künftig die mittlere Bildung auf mehr als vier Klassen aufbauen müsse. Instruktionsstunde und Schulstunde Ein tief gegründetes Verantwortungsgefühl wird im allgemeinen nicht zu vorschnellen Lösungen in dieser Hinsicht bereit, und gerade das aus Erfahrung und Verpflichtung des Berufs gespeiste fachliche Gewissen nicht zu überhören sein. Nur Laien haben sich daher des billigen Satzes bemächtigen können, es gebe so viele Dinge zwischen Himmel und Erde, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen lasse, und haben darauf die Verfemung des in der Schule erworbenen oder zu erwerbenden Wissens gegründet. Man entsinnt sich der daraus hervorgehenden unheilvollen Umkehrung aller Rangfolgen mit dem Ergebnis, daß das Wissen fast stets an letzter Stelle zu finden gewesen ist. Die Vermutung, der Krieg werde die durcheinandergeratenen Maßstäbe wieder zur Ordung rufen, schien'ch anfangs nicht zu erfüllen; denn der körperlich gestählte und charaktervolle Soldat erscheint auf den ersten Blick ungleich wertvoller als der, der die Grammatik, die Geographie oder die Geometrie beherrscht. Mit jedem Monat aber, den das Kriegsgeschehen weiter durchläuft, meldet sich wieder das eigentliche Anliegen der Schule: die Wissensvermittlung, immer dringlicher zu Wort. Nicht nur deshalb, weil entscheidende Einheiten der Wehrmacht, wie Luftwaffe, Artillerie, Nachrichtenwesen, eine Mannschaft voraussetzen, in der eine hervorragende Intelligenz und ein ausgedehntes Schulwissen selbstverständlich sind. Wenn in der Instruktionsstunde das Versäumte der Schulstunde würde nachgeholt werden müssen, dann wäre das Verjahren mindestens so bedenklich wie das des Universitätsorofessors, der in seinem Seminar noch vielfach Wissenslücken hat ausfüllen helfen müssen, die von der höheren Schule offengelassen worden waren. Und wer die Zeit nach Kriegsende in seine Uberlegungen einbezieht, dem muß sich die Einsicht aufdrängen, daß es für die deutsche Wirtschaft wie für die deutsche Kultur hicht dienlich wäre, wenn der Nachwuchs ein Jahrfünft oder noch länger unter unzureichender Schulausbildung gestanden hätte. Es läßt sich schwer vorstellen, wie ein solches Vakuum zu ertragen wäre. Unser berechtigter Stolz auf mit die geringste Zahl von Analphabeten in der Welt kann uns nicht arglos dafür machen, daß der Nation mit einer Halb- oder Viertelvolksschulbildung niemals gedient ist; vielmehr verlangen gerade die im Deutschtum schlummernden, in aller Welt anerkannten Anlagen danach, durch schulische Pflege in denkbar höchstem Maße entwickelt zu werden. Das ist— da wir der Ubermacht gegenüber die Quantität durch die Qualität zu ersetzen suchen müssen.— im Krieg eine Chance für den Sieg; im Frieden wird es der Beitrag Deutschlands für den Aufbau einer besseren Welt sein. Verschüttete Erkenntnisse Was die Lehrerschaft angeht, so hat sie sich selten dem versagt, was ihr die Weisheit der Schule aufgetragen hatte. Daß der Geist notwendig der Widersacher der Seele sei, wie ein Zweig der modernen Philosophie behauptet, diese These galt es täglich zu widerlegen oder zu überwinden; denn wäre sie von den Lehrenden in dieser Allgemeinheit anerkannt, dann hätte sich eine bedeutende Bemühung ihres Berufs, die Wissensvermittlung, in ein Laster oder in eine öffentliche Gefahr verkehrt. Der Antinomie ihre verderblichen Spitzen zu nehmen, mußte sich das Lehrertum um so mehr angelegen sein lassen, als ihr ja Geist und Seele zu gleichberechtigter Pflege auch in einer Zeit überantwortet waren, in der die Bereiche des Geistes nicht eben hoch im Kurse standen. Ob wir uns schon auf dem Wege befinden, der wieder die volle Würdigung des Geistes verheißt, muß hier und heute noch unentschieden bleiben; Ansätze dazu sind gewiß spürbar, nicht zuletzt, weil der Krieg seine Totalität insofern anmeldet, als er die totale Erfassung des Menschen und damit nicht nur das Lob des Charakters und der Gesundheit, sondern auch das des Geistes fordert. Lange Zeit weniger beachtete und überwachsene Erkenntnisse förderte jedenfalls dieser Tage ein Aufsatz im„Jungen Deutschland zutage, der gerade im Hinblick darauf von einem gefährlichen Engpaß in unserer Kulturpolitik spricht und mit der Feststellung schließt:„Sobald es selbstverständlich ist, daß nicht nur auf dem Sportplatz und im Wehrertüchtigungslager, sondern auch auf der Schulbank und im Hörsaal die kämpferischen Tugenden Mut, Beharrlichkeit und Treue gegen sich selbst den Ausschlag geben und zur Ehre gereichen, in dem Augenblick hat auch die geistige Ertüchtigung im neuen Bildungsdenken ihren Pletz. Nur von dorther, aus dem Willen und der Ehrauffassung der Jugend selbst, wird der unbefriedigende Zustand von heute endgültig beseitigt werden.“ Hier liegt in der Tat der Versuch vor, gefährliche Klüfte zu schließen und die Schulweisheit wieder mit Gehalten zu füllen, die von der Jugend bedingungslos anerkannt werden. Welcher Erziehungsarbeit es dazu freilich noch bedarf, das vermag nur zu ermessen, wer sich der nicht immer überlegten Bereitwilligkeit erinnert, mit der lange Zeit allem anderen der Vorrang vor den geistigen Anforderungen gegeben worden ist. Auch Fortsetzung auf der zweiten Seite Der Protest eines Sowjetvertreters Drahtmeldung unseres HR: Vertreters Bern, 8. April Wie die New York Times aus Washington meldet, hat Victor Kravtjenko, ein Mitglied des sowjetischen Einkaufsausschusses in Washington, seinen Rücktritt erklärt, wobei er die sowjetische Regierung beschuldigt, in bezug auf die von ihr angestrebte Zusammenarbeit mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten eine doppelte Außenpolitik zu betreiben. Er bezeichnet seinen Rücktritt als Protestschritt gegen Stalin und erklärt, daß er sich dem Schutz der öffentlichen Meinung Amerikas unterstelle. Der Sprecher der Sowjetbotschaft in Washington teilte mit, daß die Botschaft gegenwärtig keine Erklärungen abzugeben habe. Das amerikanische Staatsdepartement erklärte, Kravtjenko sei als Mitglied des sowjetischen Einfuhrausschusses nach den Vereinigten Staaten gekommen, doch habe man seine Stellung nicht genauer präzisiert. Wachsendes Autsehen in Amerika Drahtmeldung unseres Pa-Vertreter: Stockholm, 8. April. Die Affäre des sowjetischen Hauptmanns Viktor Kravtjenko von der sowjetischen Einkaufskommission in Washington erregt in Amerika wachsendes Aufschen. Die Zeitungen unternehmen keinen Versuch, die Sache totzuschweigen. Sie bringen vielmehr Kravtjenkos Aussagen ausführlich auf der Titelseite und haben auch begonnen, selber Betrachtungen über die Bedeutung seines unerwarteten Schrittes anzustellen. Die Sowjetbotschaft in Washington befindet sich in peinlicher Lage. Sie hatte nach Kravtjenkos erster Veröffentlichung durch einen inoffiziellen Sprecher sagen lassen, daß es sich um eine untergeordnete, dem diplomatischen Persönal unbekannte Persönlichkeit handle. Daraufhin hat Kravtjenko der Schriftleitung der New York Times seine Papiere vorgewiesen, und auch diese wurden veröffentlicht. Es handelt sich, wie nunmehr feststeht, um einen Mann, der das Sowjetsystem an führender Stelle von innen her kennengelernt hat, der mit Diplomatenpaß in die Vereinigten Staaten entsandt wurde und dort sowjetische Einkäufe im Werte von vielen Millionen Dollar kontrolliert hat. Kravtjenko ist seiner Aussage nach Hauptmann in der Roten Armee und seit 1929 Mitglied der Kommunistischen Partei. Ehe er nach Amerika geschickt wurde, war er Direktor einer Gruppe von Industrieanlagen bei Moskau. Er hatte in der sowjetischen Wirtschaft hintereinander verschiedene bedeutende Posten inne. Angriffserfolg zwischen Tschernowitz und Tarnopol Schwere Kämpfe nördlich Odessa Aus dem Führerhauptquartier, 8. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim scheiterten örtliche Angriffe der Sowjets im Ssiwasch-Brückenkopf und an der Landenge von Perekop. Das in den Abwehrkämpfen der letzten Zeit mehrfach bewährte rumänische Infanterieregiment 33 warf eingebrochenen Feind im sofortigen Gegenstoß nach harten Kämpfen zurück. Nördlich Odessa sind schwere Kämpfe mit den weiter angreifenden Bolschewisten im Gange. Ostlich des unteren Dnjestr sowie zwischen Dnjestr und Pruth wurden sowjetische Angriffe von deutschen und rumänischen Truppen abgewehrt und durch eigene Gegenstöße feindliche Kräftégruppen zerschlagen. Zwischen Tschernowitz und Tarnopol machten die Angriffe von Verbänden des Heeres und der Waffen-ff auch gestern trotz größter Geländeschwierigkeiten gute Fortschritte. Die Verteidiger von Tarnopol schlugen in der vergangenen Nacht wiederholte starke Angriffe der Sowjets ab. Im Raum südlich und nördlich Brody warfen unsere Truppen an verschiedenen Stellen die Sowjets und zersprengten zurückflutende feindliche Kolonnen. Gegenangriffe der Bolschewisten scheiterten. Bei Kowel kam es zu erbitterten örtlichen Kämpfen. Nördlich der Stadt brachen wiederholte feindliche Angriffe zusammen. Starke Kampfgeschwader führten in der vergangenen Nacht einen schweren Angriff gegen das feindliche Nachschubzentrum Kiew. Starke Explosionen und ausgedehnte Brände wurden in den Zielräumen beobachtet. Südöstlich Ostrow und südlich Pleskau nahmen die Sowjets ihre Durchbruchsversuche mit mehreren Schützendivisionen, von zahlreichen Panzern und starken Schlachtfliegerverbänden unterstützt, wieder auf. Sie brachen nach schweren und wechselvollen Kämpfen zusammen. 62 Panzer wurden vernichtet. Die Bereinigung kleiner örtlicher Einbrüche ist im Gange. An der Narwafront machte der Angriff unserer Truppen gegen verbissenen feindlichen Widerstand gute Fortschritte. An den italienischen Fronten brachten unsere Stoßtrupps dem Feind hohe blutige Verluste bei. Deutsche und italienische Luftstreitkräfte schossen am Die zweideutige Politik des Kremls Kravtjenko erklärte, er habe viele Jahre lang loyal für das russische Volk gearbeitet. Jetzt aber sei er nicht länger imstande, die zweideutige Politik des Kremls mitzumachen. Die Sowjets hätten die Komintern nur der Form halber aufgelöst und führen tatsächlich fort, die einzelnen kommunistischen Parteien in allen Ländern zu unterstützen. Moskaus demokratische Phrasen seien nichts als ein Manöver, hinter dem seine wahren Absichten dürftig verborgen würden. Offiziell unterstütze der Kreml augenblicklich die demokratischen Bewegungen in Süditalien und anderwärts, heißt es in der Erklärung weiter, in Wirklichkeit aber strebe er nach nichts anderem, als überall gehorsame kommunistische Werkzeuge an die Stelle freier Volksvertretungen zu setzen. Ebenso unbarmherzig entschleiert Kravtjenko auch den Schwindel der angeblich der Sowjetbevölkerung verliehenen Freiheitsrechte. Er stellt fest, daß sie in tiefstem Elend lebt, unterdrückt durch einen Terror, der seinesgleichen nicht kennt. Die sowjetische Jugend werde bereits von ihrem ersten Lebensjahr an zum Kriege gegen die jetzigen Alliierten Stalins vorbereitet. Kravtjenko versichert, daß die Mehrheit der sowjetischen Bevölkerung seine Ansicht teile. Er stellt sich in einer Presseerklärung unter den Schutz des amerikanischen Volkes. In einem Interview in der New York Times geht Kravtjenko auch auf die Wühlarbeit des amerikanischen Kommunismus ein. Er weist nach, daß das Neuyorker Kommunistenorgan genau die Gedankengänge der offiziösen Moskauer Zeitschrift Der Krieg und die Arbeiterklasse wiedergibt, und daß die merkwürdige„Bekehrung“ des amerikanischen Kommunistenführers Browder zum nordamerikanischen Patriotismus den unglaubwürdigen politischen Gesten Stalins verzweifelt ähnlich sieht. Das Neuyorker Kommunistenblatt bietet ein ganzes Vokabular auf, um Kravtjenko als Verräter, Lügner und Deserteur zu diskreditieren, indem es auf Trotzki und dessen Schicksal hinweist. Dieser Hinweis veranlaßt die Washingtoner Time Herald, ein Blatt des gegenüber den Sowjets kritisch eingestellten Patterson-MicCormick-Konzerns, im Leitartikel zu verlangen, „der Senatsausschuß für außenpolitische Angelegenheiten möge dafür sorgen, daß Kravtjenkos Leben gesichert werde. Die Frage, was mit Kravtjenko, der in den Vereinigten Staaten Asylrecht beantragt hat, geschehen soll, beschäftigt natürlich auch die sowjetische Botschaft in Washington angelegentlich. Sie hat ihn in ihrer letzten Veröffentlichung als Deserteur bezeichnet, der zwei Wochen vor seiner anbefohlenen Abreise an die Front fahnenflüchtig geworden sei. Sicherlich beabsichtigt sie, auf Grund dieser Anklage einen Auslieferungsantrag zu stellen. 7. Aprll über dem italienischen Raum 17 feindliche Flugzeuge ab. In der Agäis versenkte ein Sicherungsfahrzeug einen feindlichen Motorsegler. Schwedisches Rotkreuzschiff in Brand geschossen Berlin, 8. April.(dnb) Am 6. April gegen 13.20 Uhr griffen sieben britische und nordamerikanische Jagdbomber südlich La Nouvelle an der südfranzösischen Küste bei bester Sicht das im Dienst des Internationalen Roten Kreuzes fahrende schwedische Schiff Embla an und setzten es in Brand. Die Embla war vorschriftsmäßig gekennzeichnet und dem Gegner als Schiff des Roten Kreuzes bekannt. Das schwerbeschädigte Schiff konnte brennend in den Hafen Port Vendres eingebracht werden. Die Ladung wurde zu etwa einem Drittel durch Brand vernichtet. Eines der zweimotorigen Flugzeuge, die gleichzeitig noch französische Fischerfahrzeuge mit Bordwaffen beschossen, streifte den Mast der Embla und stürzte ab. Kohima von den Japanern besetzt Tokio, 8. April(dub) Wie das Kaiserlich-japanische Hauptquartier am Samstagabend mitteilte, haben japanische Truppen in den frühen Morgenstunden des 6. April im Zusammenwirken mit der indischen Nationalarmee Kohima, den wichtigen feindlichen Stützpünkt an der Straße Imphal—Dimapur, besetzt. Die japanischen Angriffsoperationen gegen die feindlichen Luftlandetruppen im Abschnitt von Kahta nahmen einen günstigen Verlauf. Die zusammengefaßten japanischen und indischen Verbände, die den Rest der 17. Division des Gegners einschlossen, und zur Unterstützung eingesetze Einheiten aus dem Raum Chikka haben am 4. April bei Tagesanbruch einen Generalangriff unternommen und noch am selben Vormittag nach stundenlanger unausgesetzter Bearbeitung die Festung Chikka gestürmt. Ohne auf Widerstand zu stoßen, gingen dieselben Verbände an die Verfolgung des sich nach Norden zurückziehenden Gegners heran und haben sieben Kilometer nördlich von Chikka die indische Grenze überschritten. Die Reste der 17. Division schlossen sich der 37. Brigade der 23. britischen Division an und setzten sich heftig zur Wehr, konnten jedoch dem kühnen Ansturm unserer Truppen nicht standhalten und flüchteten ungeordnet in nördlicher Richtung, Fünf Wochen Abwehrschlacht Ho Als die Bolschewisten am 4. März aus den Räumen Schepetowka und Swenigorodka zum Sturm auf den Südabschnitt der deutschen Ostfront antraten, schwebte ihnen ein militärisch-politischer Schlag größten Stils vor, der ihnen zu gleicher Zeit die Tore zum Generalgouvernement und zum Balkan öffnen sollte. In der Tat hat es in der gewaltigen Schlacht, die vor fünf Wochen begann, kritische Situationen gegeben, zumal die deutschen Gegenmaßnahmen langsamer als in früheren Fällen anlaufen konnten, weil sich der Block der Karpathen in unser Hintergelände schob und nur wenige Eisenbahnen vorhanden waren. Wenn nun heute festgestellt werden kann, daß mit den neuen Kräften, die jetzt im Kampf stehen, der deutsche Gegendruck sich sichtbar verstärkt und bereits an vielen Punkten. zu Gegenangriffen geführt hat, so ist das neben der überlegenen Beweglichkeit der deutschen Führung den Tapferkeit jener Truppen zu danken, die wie Molenköpfe in der Brandung standen und durch ihr Ausharren dem feindlichen Vormarsch die Stoßkraft raubten, die zu einer großen operativen Ausnutzung seiner Erfolge notwendig gewesen wäre. Die Hauptlast dieses Kampfes, die es der deutschen Führung ermöglichte, die Gegenmaßnahmen einzuleiten, die sich jetzt abzuzeichnen beginnen, trug neben den übrigen Waffengattungen, vor allem den Kampf- und Schlachtfliegern, deren massierter Einsatz an kritischen Punkten oft von hoher Bedeutung war, wie immer der deutsche Grenadier. In Schlamm und Sumpf, in Schnee und Tauwasser warf er sich in diesen schweren Wochen immer wieder den mit überlegenen Kräften angreifenden Sowjets entgegen, ob der Befehl an ihn dahin ging, sich in hinhaltendem Kampf planmäßig abzusetzen, oder ob er dahin lautete, die Stellung unter allen Umständen zu halten, ihm ist es zu danken, daß es den Sowjets trotz ihres Vorstoßes bis in das Vorgelände der Karpathen nicht gelang, das Tor nach Galizien und Wolhynien zu öffnen noch das Tor zum Balkan aufzustoßen. Der Gefahr, in der die rechte deutsche Flanke schwebte, kam die deutsche Führung durch eine Absetzbewegung zuvor, die bereits vor der sowjetischen Hauptoffensive am 8. Februar mit der Räumung von Nikopol begann, sich am 13. März mit der Räumung von Cherson und am 28. März mit jener von Nikolajew fortsetzte und die in den letzten Tagen die deutschen Fruppen über den Tiligul auf den Raum von Odessa zurücknahm. Der Gefahr an der linken Flanke traten von Kowel bis Tschernowitz deutsche Gegenstöße entgegen, deren Vorbereitung ermöglicht wurde, weil die im Raum von Kowel, Brody, Tarnopol, Stanislau und südlich Proskurow kämpfenden Truppen ihre Stellungen mit beispielloser Tapferkeit verteidigten und auch dort, wo sie eingeschlossen waren, standhielten. Im Falle Kowel wurde ihr Aushalten am 5. April belohnt, als es den von außen angreifenden deutschen Truppen gelang, den Einschließungsring zu sprengen. Gleichzeitig brachen unsere Truppen weiter südlich im Abschnitt Brody-TarnppolStanislau feindlichen Widerstand und warfen die Sowjets weiter zurück. Währenddessen konnte aus rumänischen und deutschen Truppen am mittleren Pruth und westlich von ihm am Jijia eine neue Verteidigungsfront aufgebaut werden, die sich quer durch Bessarabien, wo schon einmal die Römer einen Limes zum Schutz der Küste des Schwarzen Meeres errichtet hatten, bis östlich des unteren Dnjestr fortsetzt. Noch geht die Schlacht weiter, und es wäre verfrüht, Prophezeiungen anzustellen. Das eine aber ist unleugbar: die Uberlegenheit der deutschen Führung und die Kampfmoral der deutschen Soldaten haben eine Situation zum Stehen gebracht, der die Kommentare der Gegenseite wieder einmal weit vorausgeeilt waren. Hinter unseren Fronten im Osten und im Süden, die sich im Südosten berühren, gibt es keine Hohlräume mehr. Was auch der kommende Tag fordern mag, die deutschen Armeen werden ungebrochen den Kampf fortsetzen für unsere Lebensrechte und um die Lebensexistenz unseres Volkes wie für die Verteidigung Europas im Osten ebenso wie im Süden, und wenn es sein muß, mit gleicher Wucht und Zähigkeit im Westen und im Norden. Das Eichenlaub verliehen Führerhauptquartier, 8. April. Der Führer verlich am 5. April das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Panzertruppen Fridolin von Senger und Etterlih, Kommandierenden General eines Panzerkorps, als 439. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Neue Ritterkreuzträger Führerhauptquartier, 8. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Helmut Bechler, Kommandeur eines ostpreußischen Grenadierregiments, geboren am 2. Juni 1898 in GruenVogtland(Gau Sachsen); Major d. R. Friedrich Behne, Kommandeur eines Sicherungsbataillons, geboren am 18. Mai 1898 in Ulzen, Hauptmann Erich Deutschländer, Bataillonskommandeur in einem rheinisch-westfälischen Grenadierregiment, geboren am 7. Januar 1910 in Berlin, Hauptmann Heinrich Ulker, Führer eines Füsilierbatalllons, geboren am 26. April 1910 in Bremen; Hauptmann Strobel, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, geboren am 9. April 1919 in Hohenhausen, ist gefallen Assistenzarzt Dr. Walter Keup, Bataillonsarzt in einem pommerisch-mecklenburgischen Füsilierregiment, geboren am 3. Januar 1916 in Berlin-Charlottenburg; Oberfeldwebel Alfred Sprengel, in der Kampfgruppe eines norddeutschen Grenadierregiments, geboren am 7. Dezember 1919 in Königsberg(Ostpr.), Hohe Auszeichnungen für Feldeisenbahner Berlin, 9. April. In Würdigung ihres tapferen Einsatzes hat der Führer die nachstehenden Auszeichnungen an fünf Feldeisenbahner verliehen. Die Uberreichung der hohen Orden erfolgte durch den Chef des Generalstabes des Heeres im Rahmen einer militärischen Feier am 7. April 1944. Der Unteroffizier Wilhelm Polzius, geboren am 1. Januar 1900 in Düsbach(Kreis Aachen) als Sohn des Lokführers Polzius, bereits seit Beginn des Feldzuges im Osten als Lokführer eingesetzt, erhielt für seine hervorragenden Leistungen und sein vorbildliches Verantwortungsbewußtsein das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz. Dieselbe Auszeichnung erhielt der am 21. Dezember 1901 in Lirno bei Osnabrück geborene Unteroffizier Priedrich Poggemeier, der ebenfalls seit Beginn des Ostfeldzuges als Lokführer eingesetzt ist. Ebenfalls das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes erhielt der Gefreite Rochus Ibrom, am 11. August 1913 in Königl. Neudorf(Oberschlesien) geboren als Sohn des Eisenbahners Paul S. Er steht seit September 1941 als Eisenbahner im Osteinsatz. Das Deutsche Kreuz in Silber erhielten der Feldwebel Romfeld und der Unteroffizier Bloch. Spantag, 9. Aprll 1944 Die Weisheit der Schule Portsetzung von der ersten Seite steht ja zu vermuten, das Ansehen des Erziehers werde in dem Maße steigen, in dem er sich mit dem geistigen Anspruch verbündet; zumindest hatten die Lehrer sich und ihrem Stand einen schlechten Dienst erwiesen, die aus reiner Popularitätshascherei Unentbehrliches der Schulstunde dennoch für entbehrlich erachteten. Daß der pedantische, lebensfremde Schulmeister vergeblich um die Gunst der Schulkinder ringen wird, leuchtet ein; doch wäre es sicher nützlich, bei der schnell urteilenden Jugend hier und da ein besseres Unterscheidungsvermögen zu entwickeln; der Lehrer, der mit bewußter Strenge auf geistige Konzentration, auf Genauigkeit und redliche Pflichterfüllung im reinen Lernen hält, ist alles andere als ein Pedant, vielmehr ein Erzieher, der höchst lebenspraktische. Tugend zu wecken beginnt und der damit seinen Schülern die ersten Proben echter Lebensbewährung abverlangt. Beruf und Berufung Solcher Verwechslungen und Mißverständnisse hat sich auch heute noch der Beruf des Lehrers vielfach zu erwehren; hätte sie es nicht gegeben, so stünde seine Autorität unangefochtener da, und mit Sicherheit wäre der Anreiz für die Jugend, diesen Beruf zum Lebensinhalt zu machen, größer. Zwar haben sich die Lehrerbildungsanstalten in den letzten beiden Jahren so gefüllt, daß der Anschein erweckt werden konnte, der größte Mangel an Lehrern sei beseitigt. Aber die besonders dringliche sind zuweilen überhastete Art der Werbung für den Beruf mag doch in die Ausbildungsgänge auch manchen jungen Menschen geführt haben, der später einmal wohl im Beruf, aber kaum in der Berufung stehen wird. Die Sorge, die aus diesem Grunde den(in schönem Sinne) standesbewußten Lehrer beschleicht, ist verständlich; sie wird aber zu einem staatlichen Anliegen werden und sich zu dem Postulat verdichten müssen, daß die Grundlagen für eine Auslese zu schaffen sind, die den Wert der Neigung für den Beruf gebührend in Rechnung stellt. Was die inflere Triebkraft für den Beruf bedeutet(die ja aus ganz anderen Quellen strömt als die vermeintliche Neigung, die oft auf hartnäckiger Uberredung beruht), das beweisen in einer sehr anschaulichen Art die alten Lehrer, die aus der Muße der Pension wieder in die Schule zurückgekehrt sind, um sich unter dem Gebot des Krieges neu der alten Leidenschaft des Lehrens hinzugeben. In ihrem Tun wie überhaupt in dem des noch im Schuldienst verbliebenen Erziehers spricht sich die Haltung der kämpfenden und leidenden Heimat beispielhaft aus. Mit einer Unverdrossenheit, die alles Rühmens wert ist, sind sie dabei, den schweren Alltag unserer Zeit zu meistern, jene bittere Schulwirklichkeit, die durch mangelnde Lehrkräfte, mangelnde Lehrbücher, mangelnde Räume, mangelnde Aufmerksamkeit, mangelnde Einheitlichkeit der Schüler(evakuierte Kinder aus fremden Gauen) und— hier und da— mangelndes Verständnis für die Schule überhaupt gekennzeichnet ist. Gerade in dieser Zeit erweist sich immer wieder, wie der Lehrerberuf daran leidet, daß zum Erzieher sich gemeinhin fast jeder fähig fühlt, dem einmal Kinder überantwortet worden sind, vornehmlich also jeder gedanklich unbeschwerte Vater, der seine pädagogischen Maximen allen anderen für überlegen hält, eine IOststellung, die freilich nicht den Tatbestand verwischer) soll oder kann, daß es zu Zeiten auch nicht vollwertige Erzieher gibt; aber das ist eine Angelegenheit, die einen Wertmaßstab für dit Kulturpolitik überhaupt abgibt. Die Arbeit der Schulhelfer in den besetzten Gebieten soll in diesem Zusammenhang nur mit Abstand genannt sein, sie vollzieht sich ohne die, wenn man so sagen darf, handwerklichen Grundlagen des Berufs; Menschen jedes Berufs werden, wie erinnerlich, in mehrmonatiger Ausbildung zu Schulhelfern herangebildet. Eine solche Notlösung ist vom Krieg einfach erzwungen, und es bedarf keines langen Beweises, daß in den neu gewonnenen Gebieten der Unterricht durch einen Deutschen, der früher Kaufmann oder Handwerker gewesen sein mag, jedem anderen Unterricht von fremdvölkischer Seite vorzuziehen ist. Uberdies drückt der Name Schulhelfer das Improvisierte der Einrichtung viel zu sehr aus, als daß deren Arbeit und Existenz für immer dem Lehrerberuf zugerechnet werden könnte. Der besonders erfolgreiche Schulhelfer— und deren Zahl ist nicht gering— sicht sich dadurch anerkannt, daß er nach einer Bewährungszeit in den echten Lehrerberuf aufsteigen kann. Jenseits des„Schulehaltens“ Ein namhafter Teil der Schwierigkeiten, deren Last die Schule im Kriege bedrückt, rührt daher, daß sich der Raum, in dem sie heute tätig sein muß außerordentlich ausgeweitet hat. Die Ausdehnung ist keineswegs nur geographisch, sondern auch geistig-inhaltlich bedingt. Die Schule sieht sich heute Aufträgen gegenüber, die weit jenseits dessen liegen, was unter„Schule halten zu verstehen ist. Die Hauptschule beispielsweise ist, wie die Initiatoren ausdrücklich gelegentlich hervorgehoben haben, als ein Mittel zur Anderung der Gesellschaftsordnung gedacht. Nun gerät zwar jede Schulgattung von selbst unter soziale und soziologische Aspekte, weil sie schon durch die Art ihres Aufbaus immer in die Sozialstruktur hineinwirkt. Während aber sonst diese Wirkungen hinter dem besonderen Schulanliegen zurücktraten, gelten sie jetzt als die entscheidende Absicht der Gattung, und nur diese Zielsetzung erklärt, warum die Kulturpolitik auf der Einführung der Hauptschule auch in einem Zeitabschnitt bestand, in dem sich, angesichts der Not des Krieges, fast so, gut wie alles dagegen verschworen zu haben schien. Bis zu welchem Maße sich Absicht und Ergebnis dabei einmal decken werden, das wird frühestens in einigen Jahren zu ermitteln sein, wenn der ganze Umkreis der Wirkungen zutage liegt. Grenzen der Autonomie Auch die Kinderlandverschickung hat den Inhalt des Schulischen sehr gewandelt. Die strenge Form des Unterrichts sieht sich durch eine lockerere, der Umwelt aufgeschlossenere Art ersetzt, es verschaffen sich hier und da Methoden Eingang, von denen die Erinnerung an Kerschensteiners Arbeitsschulpädagogik, mehr noch an die Lietzschen Erziehungsheime wachgerufen wird. Mit diesen Namen aber klingt schon Wesentliches dieser Art des Schulbetriebs an: er steuert auf eine neue Autonomie der Erziehung hin. In den Kinderlandverschickungslagern, besonders aber in den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, in den Adolf-Hitler-Schulen wie in den jüngst besonders geförderten Heimschulen ist das Kind einer Erziehungsmacht ausschließlich überliefert; diese Macht formt fast ohne Mitbewerbei an dem Schüler, sie läßt ihn in ganz bestimmten, fest geprägten Vorstellungen und Verhaltungsweisen aufwachsen, in harter Zucht meist und allmählich sich bildender Tradition. Nun ist aber das Objekt solcher Erziehung keineswegs nur Schüler, sondern auch— und zwar sehr wesentlich— Kind, d. h. Glied einer Gemeinsamkeit, die sich dazu bestimmt sieht, mit nicht weniger Kraft und Erfolg auf die heranwachsende Generation zu wirken: der Familie. Eine sehr große Zahl junger Deutscher wird heute der Hut des elterlichen Hauses nicht mehr teilhaftig, weil der Krieg die familiären Bande gelockert hat(KLVLager, Heimschulen) oder weil besondere Gründe des Aufstiegswillens dazu veranlaßt haben(Adolf-HitlerSchulen, Nationalpolitische Erziehungsanstalten). Es besteht Ubereinstimmung darüber, daß hier im ersten Fall ein Notstand vorliegt und daß sich die Frage in Friedenszeiten unter anderen Aspekten darstellt Den Ausschluß der Familie von der Erziehung für die Gesamtheit oder nur für die Mehrzahl der Schulkinder befürworten zu wollen, das hieße einer allzu großen Autonomie der Schulpädagogik das Wort reden. Von der Rücksicht auf die in vieler Hinsicht unersetzliche Erziehungsmacht Familie muß sich der Anspruch der Schule eingegrenzt sehen. Mag die Klugheit immerhin die Schule hier und da dazu verleiten, das Erziehungsobjekt ganz für sich zu beschlagnahmen und es von jedem anderen Einfluß fernzuhalten(weil es nicht immer leicht sein kann, die Spannungen zu bewältigen, die sich zwischen dem meist konservativen Bereich der Familie und der regelmäßig dynamischen Welt der Schule ergeben), so gebietet die Weisheit der Schule, versöhnlich in jene fruchtbare Teilung der Erziehung einzuwilligen, aus der noch immer der Nation ein rechter Segen erwachsen ist. Die Finanzierung des Krieges Rundfunkvortrag des Reichstinanzministers Berlin, 8. April. Reichsfinanzminister Graf Schwerin-Krosigk sprach am Samstag im. Großdeutschen Rundfunk zu dem Thema„Die Finanzierung des Krieges“. Er führte u. a. aus: An mich wird oft eine Frage gerichtet, die sicher schon viele deutsche Menschen beschäftigt hat: Wie wird dieser Krieg finanziert? Wo kommt das Geld für die gewaltigen Kriegsausgaben her? Die Frage ist uralt. Sie ist von jeher bei jedem Kriege gestellt worden. Von ihrer richtigen oder falschen Lösung hat in der Vergangenheit manches Mal der Ausgang eines Krieges abgehangen. Wir können durch die ganze deutsche Geschichte hindurch die oft genug verhängnisvolle Bedeutung dieser Frage verfolgen. Für die Kriegsfinanzierung in der Neuzeit sind im Vergleich zur Vergangenheit zwei wichtige Faktoren maßgebend, einmal die mit der Aufstellung von Massenheeren und mit dem modernen Kriegsgerät verbundene gewaltige Erhöhung der Kriegskosten, zum anderen die Vervollkommnung des staatlichen Kreditapparates. Der Krieg 1870/71 hat Deutschland rund 1½ Milliarden Mark gekostet, der Weltkrieg, 1914/18 das Hundertfache, rund 150 Milliarden. So konnte der Krieg 1870/71 im wesentlichen mit kurzfristigen Krediten finanziert werden. Der Versuch. den Weltkrieg ebenfalls in der Hauptsache durch Anleihen und kurzfristige Kredite zu finanzieren, erwies sich als verhängnisvoll. Das zweite große. Finanzierungsmittel, die Steuer. wurde nicht hinreichend angewandt. Daher griff man weitgehend zur Finanzierung durch die Notenpresse. Bis 1918 wurde der Notenumlauf versiebenfacht. Das hätte man zwar alles wieder in Ordnung bringen können, wenn nicht die Waffenniederlegung und das Diktat von Versailles gewesen wären. Durch diese Verkettung wirtschaftlicher und politischer Ursachen kam es statt zur Wiederherstellung geordneter Verhältnisse zu der Inflation der Jahre 1919—1923. Uns allen ist diese Zeit in bitterster Erinnerung. Wenn es eine Verpflichtung für die finanz- und wirtschaftspolitische Führung des Reiches gibt, so ist es die, die Gefahr einer Inflation mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu bekämpfen und abzuwenden. Dieser Verpflichtung sind wir uns heute voll bewußt. Ein neuer Weltkrieg ist uns aufgenötigt worden, dessen Ausmaße auch in finanzieller Hinsicht die des ersten Weltkrieges weit übertreffen. So gut wie die gesamte Produktionskraft des Reiches muß heute in den Dienst des Krieges gestellt werden. Für private Konsumgüter kann bei der Härte dieser Auseinandersetzung nur eine geringe Spanne bleiben. Die Folge ist natürlich, daß ein Teil des vorhandenen Geldes nicht ausgegeben-werden kann und insofern seine Kaufkraft einbüßt. Diese Kaufkraft wird erst in dem Augenblick wieder lebendig, in dem nach Kriegsende wieder genügend Verbrauchswaren zur Verfügung stehen. Daß das Geld bis dahin seinen Wert behält, dafür sorgt der Preiskommissar durch die Erhaltung der Preisstabilität bei allen Verbrauchsgütern. Wenn man also infolge der kriegsbedingten Warenverknappung nicht alles kaufen kann, wozu die meisten nach dem Inhalt ihrer Geldtasche in der Lage wären, so handelt es sich um eine vorübergehende Stillegung von Kaufkraft, nicht aber um eine Entwertung des Geldes. Auch in der Tatsache, daß im Schwarzhandel steigende Preise gezahlt werden, kann eine Entwertung des Geldes nicht erblickt werden. Es ist eine uralte Regel, daß, wenn Waren knapp sind, ein Schwarzer Markt sich nicht vollständig vermeiden läßt, und daß auf solchem Markt Liebhaberpreise gezahlt werden. Der deutsche Sparer, der sein Geld jetzt nicht für überflüssige Dinge zu überhöhten Preisen ausgibt, sondern es auf die Sparkasse bringt, handelt nicht nur kriegsmäßig richtig, sondern auch klug. Denn einmal ist das Gerede, daß Sparguthaben jetzt oder später weggenommen werden könnten, lediglich eines der bösen Gerüchte aus der Giftküche der feindlichen Propaganda. Zum anderen wird sich nach Beendigung des Krieges zeigen, welche ungeheuern Möglichkeiten in der Umstellung unserer Kriegs- und Friedensproduktion stecken. Richtig ist nur das eine, daß, soweit das überschüssige Geld nicht zum Sparen verwandt wird, diese Geldfülle einen Druck auf die Preise ausüben und infolgedessen inflatorische Gefahren heraufbeschwören kann. Es kommt deshalb entscheidend darauf an, daß die Methoden der deutschen Finanzpolitik, mitteis deren die notwendigen Mittel zur Finanzierung des Krieges aufgebracht werden, jede solche Gefahr nach Menschenmöglichkeit ausschließen. Die Finanzpolitik hat mit der Steuer das wirksamste Mittel in der Hand, um die gefährlich überschüssige und daher überflüssige Kaufkraft abzuschöpfen. Die Steuer beseitigt Kaufkraft. Was weggesteuert ist, kann keinen Schaden mehr anrichten. So unliebsam das Mittel der Steuer auch vielen erscheint, so sollte sich doch jeder darüber klar werden, daß er mit dem Steuerbetrag, den er an die Finanzkasse entrichtet, zugleich einen Beitrag zur Finanzierung der Kriegslasten und einen Beitrag zur Bekämpfung der Inflationsgefahr leistet. Darin liegt die große finanz- und wirtschaftspolitische Bedeutung der Steuer und damit ist auch die Begründung für die steuerlichen Maßnahmen gegeben, die wir in diesem Kriege durchgeführt haben, und für etwaige Maßnahmen, die auf diesem Gebiet noch in Zukunft notwendig werden sollen. Wir haben bisher in 4½ Kriegsjahren etwas über 50 v. H. der gesamten Kriegsausgaben durch Steuern und sonstige laufende Einnahmen einschließlich der Beiträge der von uns besetzten Gebiete decken können. Das zweite große Mittel der Kriegsfinanzierung, der Kredit, brauchte daher nur in Höhe von noch nicht 50 v. H. der Kriegsausgaben in Anspruch genammen zu werden. Wir haben nicht, wie im ersten Weltkrieg, öffentliche Kriegsanleihen aufgelegt, sondern die erforderlichen Kreditsummen zum größten Teil bei Banken und anderen Geldinstituten aufgenommen. Das wird heute als die Methode der geräuschlosen Kriegsfinanzierung bezeichnet. Ihre Durchführung beruht zum guten Teil auf der hohen Sparleistung des deutschen Volkes, deren Nutzen für den einzelnen ich vorhin dargelegt habe. Viele Deutsche machen sich nun Sorgen wegen der Höhe der Reichsschuld. Sie fragen sich— und oft genug auch mich—, wie die deutsche Wirtschaft eine solche Belastung ertragen soll, ohne zusammenzubrechen. Ich verstehe diese Sorge. Aber einmal läuft dem Wachstum der öffentlichen Schuld eine Abnahme der privaten Verschuldung innerhalb der deutschen Volkswirtschaft parallel, Zweitens wird die Verschuldung des Reiches durch den Gewinn großer und fruchtbarer Gebiete im Westen und Osten weitgehend wettgemacht. Drittens ist die Schuld des Reiches im Grunde eine Schuld des deutschen Volkes an sich selber. Es kann und muß daher nach Kriegsende gelingen, die öffentliche Schuld teils aus den Steuereinnahmen der wieder aufblühenden privaten Wirtschaft zu tilgen, teils langfristig zu konsolidieren, so daß wir in einem langen, segensreichen Frieden die erforderliche Zeit haben, die Entschuldung des Reiches durchzuführen. Auch die Notenpresse ist von uns nicht über das erforderliche Maß beansprucht worden. Zwar ist der Zahlungsmittelumlauf seit Kriegsbeginn um rund das Dreifache gestiegen. Die Ursachen dafür sind bekannt. Da ist der Bedarf der WehrNummer 99— Seite 2 de Gaulle brüskiert London und Washington bb Berlin, 8. April. Wenn bei der„Reorganisation der französischen Nationalverteidigung" durch den Algierausschuß der General de Gaulle zum„Oberhaupt der bewaffneten Streitkräfte“ ernannt wurde, General Giraud aber, wie wir bereits kurz gemeldet haben, lediglich als„Generalinspekteur“ in Aussicht genommen ist, so bedeutet das, abgesehen von der militärischen Unterstellung unter de Gaulle zugleich eine politische Niederlage Girauds, der bisher als Schützling Londons und Washingtons galt, de Gaulle fühlte sich also stark genug, es wagen zu dürfen, Giraud auf einen untergeordneten militärischen Posten abzuschieben und politisch auszuschalten— trotz der Protektion der beiden Westmächte. Giraud hat erklärt, der Posten eines Generalinspekteurs sei geringer als der eines Oberbefehlshabers, und er könne eine Verminderung seiner Befugnisse nicht annehmen. In Algier ist man der Meinung, daß Giraud schließlich doch den Posten annehmen werde; das Schriftstück über seine Ernennung sei bereits in Vorbereitung. Die Haltung der Vereinigten Staaten zum Algierausschuß ist nach einer Außerung Roosevelts auf der gestrigen Pressekonferenz die, die Anerkennung des französischen Nationalkomitees sei eine Frage des Selbstbestimmungsrechtes. Roosevelt behält sich also die endgültige Stellungnahme vor, und das wird wiederum de Gaulle peinlich berühren, der natürlich auf eine förmliche Anerkennung seiner Stellung drängt. Als Begründung für diese Zurückhaltung Washingtons gibt ein Neuyorker Bericht der spanischen Nachrichtenagentur Efe an, die innerliche Abneigung des USA-Volkes gegen de Gaulle. die selbst bis zu einem gewissen Grade von Roosevelt und dem Ministerium des Auswärtigen geteilt werde, habe sich vor allem durch die letzten Ereignisse des Prozesses Pucheu verstärkt. Man sehe aus der Haltung des Gaulles, daß dieser alle Karten auf Moskau gesetzt habe, um auf diese Weise die bisher nicht erreichte offizielle Anerkennung durch die USA und durch England zu erzwingen, In diesem Zusammenhang schreibt auch das Regierungsblatt in Vichy, der„Moniteur“, die Bolschewisierung des Algierkomitees durch die Aufnahme zweier Kommunisten zeige, daß Moskau imstande sei, gegen die Briten und Amerikaner seinen Willen durchzusetzen, wo es nur wolle. machtkassen, die Zahlung der Familienunterstützung, da sind die gestiegenen Lohnsummen in der Rüstungsindustrie, die Löhne der kriegsverpflichteten Arbeiter, der Millionen von Ausländern, da ist die Auszahlung von Kriegssachschäden auf Grund der Terrorangriffe und schließlich die Steigerung der Einwohnerzahl auf Grund der Vergrößerung des Reichsgebletes. Das Steigen des Zahlungsmittelumlaufes ist daher kein Grund zur Besorgnis. Auf die Frage: wie wird der Krieg finanziert? lautet die Antwort: durch unsere Arbeit, durch unsere Disziplin, durch unsere Steuern, durch unser Sparen. Auf diesen Wegen wird das Geld für den Krieg immer beschafft werden, und dieses Geld wird seinen Wert behalten. Die Grundlagen der deutschen Kriegsfinanzierung sind gesund. Es wird niemand gelingen, sie zu erschüttern. Es ist nicht wahr, daß die silbernen Kugeln, von denen einst Lloyd George im Weltkrieg sprach, den Ausschlag geben, sondern den Sieg gewährleistet allein die Tapferkeit unserer Soldaten an der Front und die Arbeit und Opferbereitschaft der Heimat: 85 Jahre Offizier General v. Bomhardt beging ein einzigartiges Jubiläum München, 8. April.(dnb) Ein in der Militärgeschichte wohl ziemlich einzigartiges Jubiläum konnte“ der über 103 Jahre alte General der Artillerie Theodor v. Bomhardt feiern. Am 6. April waren. 85 Jahre vergangen, seitdem er als junger Offizier in die alte bayrische Armee übernommen wurde. Der Jubilar steht seit einem halben Jahrhundert, seit 1893, im Generalsrang. Eine besondere Ehre ist es für ihn, daß er seit seinem 100. Geburtstag auch in die Rangliste der Generale der neuen deutschen Wehrmacht eingetragen ist; der Führer hat damals Theodor v. Bomhardt durch den Generalstabschef des Heeres die Urkunde über die Berechtigung zum Tragen der Uniform des Artillerieregiments 7 überreichen lassen. Es ist dies das Traditionsregiment des ehemaligen„1. bayrischen Feldartillerieregiments“, dem der greise Offizier einst vom Fahnenjunker bis zum Obersten angehört hat. Theodor v. Bomhardt trägt das Eiserne Kreuz schon selt dem Jahre 1870, mit ihm eine Reihe bayrischer Tapferkeitsauss sichnungen und ist Inhaber der Großkreuze des Bayerischen wie des Österreichischen Militärverdienstordens, des Preußischei Kronenordens usw. Als Auszeichnung für besondere Tapferkeit im Kriege 1870/71 war er zur Kaiserproklamation nach Versailles abkommandiert, deren letzter Augenzeuge er zusammen mit dem 94jährigen Generalfeldmarschall von Mackensen ist. Die Goethe-Medaille für Friedrich Kayßler Berlin, 8. April. Der Führer hat dem Staatsschauspieler Friedrich Kayßler in Berlin aus Anlaß der Vollendung seines 70. Lebensjähres in Würdigung seines schauspielerischen Wirkens und seines theaterwissenschaftlichen und dichterischen Schaffens die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. * Reichsmarschall Hermann Göring hat den Staatsschauspieler Friedrich Kayßler aus Anlaß seines 70 Geburtstages zum Ehrenmitglied der Preußischen Staatsschauspielschule ernannt. Die Freunde Eine Erzählung von Joachim von der Goltz Copr.: Verlag Langen-Müller, München Das langgestreckte Haus— noch sehe ich es vor mir mit allen Einzelheiten— und der Garten lagen nebeneinander, unmittelbar an der Straße, so wie es die Enge des Tals und die Schmalheit des zwischen Flußbett und Talstraße vorhandenen Geländes mit sich brachten. Alles war aneinander gebaut, das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude mit den Stallungen, der Kutscherund Gärtnerwohnung, den Gesindestuben, nur getrennt durch ein hohes breitbogiges Tor, über welchem sich die Fensterflucht des einzigen oberen Stockwerks und das große gleichförmige Dach fortsetzten und das die Einfahrt bildete zu einem kleinen Innenhof. Auf diesen öffnete der Haupteingang des Hauses, während man den Zugang von der Straße durch eine kleinere unansehnliche Tür nahm. Die Front des Hauses war schlicht und schmucklos. Alle keineswegs zu ahnende Reichtumsentfaltung war in das Innere verlegt, wie es der gediegenen Bürgersitte seiner Entstehungszeit in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts entsprach. Das gleiche Verhältnis zwischen dem äußeren Anschein und der wirklichen Grundlage an solidem Vermögen und Kredit wie in den Baulichkeiten, bekundete sich in der Haltung und Kleidung von deren Bewohnern. Besonders wurde das bei den Frauen deutlich. Sie trugen sich mit geschmackvoller Einfachheit und verschmähten es auch nicht, ein von der Jungfer ausgebessertes Kleid im Gebrauch zu behalten. Der jungen Edith stand diese Schlichtheit ausnehmend wohl an. Ihre Natürlichkeit und, wenn ich mich so ausdrücken darf, ihre Begabung zur Frau von Welt wurde hierdurch noch gehoben. Das einzige Schmuckstück, das sie ständig trug, war ein Ring mit einem schönen milchweißen Opal an ihrer linken Hand. Weißt du nicht, daß der Opal Glück bringt denen, die in seinem Monat geboren sind? erklärte sie auf meine mich selbst überaus keck anmutende Frage, weshalb sie gerade diesen Stein bevorzuge. Weißt du, welcher Monat das ist“ ich empfand es wie eine beschämende Niederlage, dies nicht zu wissen. Der Oktober ist's, dem gehört der Opel zu, und in ihm bin ich geboren, belehrte mich Edith mit jungmädchenhafter Wichtigkeit, ich war sogleich überzeugt, daß es nicht anders hatte sein können. Verlier ihn ja nicht! sagte ich aufgeregt, denn der Gedanke, daß ihr Glück von dem Besitz des kleinen Steines hatte sich in mir festgesetzt, und ich malte mir in Sekundenschnelle aus, was ich alles anstellen würde, um ihn wiederzufinden, falls ein so schrécklicher Verlust eintreten sollte. Sie lachte auf. Das Glücklichsein ist mir übrigens gar nicht wichtig, warf sie hin und hob mich samt meiner Aufopferung damit aus dem Sattel. Ich möchte immer um etwas kämpfen müssen! sagte sie ernsthaft, setzte ihren Fuß auf den Kranz des Springbrunnens, bei dem wir standen, und blickte mich schräg von unten an, wie prüfend, ob diese Eröffnung an keinen Unwürdigen verschwendet sei. Edith war oft launisch gegen mich. Einen Tag verwöhnte sie mich mit Zutunlichkeit, den folgenden wurde ich aus der Sonnennähe herabgestürzt in die Region kalter Blicke und kleiner Spötteleien, die bitter schmerzten. Es war an einem der guten Tage, daß sie mich im Flur an der Hand nahm und sagte: Jan Hendrik, du bist noch nicht in meinem Zimmer gewesen, ich will es dir zeigen, komm mit mir! Sie plauderte ungezwungen, während ich mit hochklopfendem Herzen in das kleine Mädchenreich eintrat. Es war ein helles Zimmer, das Fenster ging nach dem Fluß und den jenseitigen Bergen. Weiße Mullgardinen und die Möbel in Rokokoart weiß gestrichen. Eine Menge Bilder, zum Teil selbst ausgeschnittene Drucke — Schwinds Hochzeitsreise, Dürers Melancholia und ein Sankt Georg, der den Lindwurm durchbohrt, und vor allem Blumenbilder— an den Wänden. Das weißgestrichene Holzbett, eine Spitzendecke darüber, stand nahe dem Fenster. Auf dem zierlichen Schreibtisch gegenüber befand sich ein in einem Silberrahmen stekkendes Jungmannesbildnis, in dem ich nach der Familienähnlichkeit ihren so früh und traurig aus dem Leben geschiedenen ältesten Bruders erriet. Sie nötigte mich sogleich auf das kleine geschwungene Sofa und setzte sich neben mich, klappte Albums mit Photographien vor mir auf und blätterte mit mir in einer Mappe, darin sie eine Sammlung von Lieblingsbildern aus alter und neuer Zeit bewahrte. Wir saßen Seite an Seite, ihr runder, zartgeflaumter Arm berührte mich, sie legte wohl im Eifer die Hand auf mein Knie. Ihr Haar, dessen Duft ich spürte, kitzelte meine Wange. Wir waren allein und doch nicht allein. Draußen vor, dem geöffneten Fenster, auf einer steilgerichteten Leiter. stand in seinen derben Schuhen, den Manschesterhosen und der grünen Schürze der alte. Gärtner und beschnitt die Glyzinien deren Ranken sich seit der frühsommerlichen Blütezeit vor die Fensterrahmen und bis in die Läden hineingedrängt hatten. Sein Kopf war nicht zu sehen, denn er war mit der Partie oberhalb des Fensters beschäftigt. ich glaube, ich hatte mich vom ersten Kindesalter an nicht mehr, auch für Augenblicke nicht, so glücklich gefühlt, ich meine wunschlos im Einklang mit mir und den Dingen. In diesem Zimmerchen mit den leis wehenden Gardinen im Morgensonnenschein wurde es mir zuteil. Kein abirrender Gedanke, keine aus einer Spannung zu der umgebenden Welt hinausschweifende Phantasie— alles nur liebe, te#e Gegenwart. Wie selig frei vom Zeitgefühl war ich! Gleichwohl erfüllte der alte Gärtner im Herabsteigen Sprosse um Sprosse die Aufgabe des rinnenden Sandes in der Sanduhr; denn als sein runzeliges, bärtiges Gesicht innerhalb des Fensterrahmens erschien, verabschiedete mich Edith. Das war an einem Morgen, an dem Eberhard den Onkel in das Sägewerk begleitet hatte. Wir hatten zu Beginn unseres Aufenthalts schon einmal, von dem Werkherrn geführt, einen Blick in den Betrieb getan. Eberhards Interesse war erwacht, weit gründlicher als das meine, und es bereitete offenbar dem Onkel Vergnügen, ihn mit seinen Arbeitsmethoden bekannt zu machen. Alle übrige Zeit teilten wir Freunde miteinander. Das tägliche Beisammensein, um soviel enger als bisher, tat der beschwingten Kraft unseres Verhältnisses keinen Abbruch. Wir tauschten jede Meinung, jedes Urteil aus, und es gab nichts Verborgenes zwischen uns. Eberhard wußte eher als ich, wie es um mich stand. Eines Abends, als wir vorm Zubettegehen die Balkontür öffneten, um die frische Nachtluft und den Sternenschein hereinzulassen, sagte er unvermittelt und mit seinem hellsten Lächeln: Was brauchst du die Sterne, Glücklicher— du liebst! Ich mag ihn angestarrt haben wie ein Verdonnerter, so neu und überwältigend war mir Eberhards Entdeckung über meinen Zustand. Weiteres wurde nicht darüber geredet. Wir sprachen nur noch lange im Dunkeln ganz allgemein und wie zwei Gelehrte über das Thema Liebe. In meiner Entwicklung bedeutete es einen gewissen Fortschritt, wenn ich mir jetzt über den Bestand und die Aussichten meines Lebens Rechenschaft abzulegen trachtete. Bei allem Wunsch, günstig vor mir dazustehen, verfuhr ich doch hierbei mit schonungsloser Härte gegen mich selbst Es brauchte nicht der Messung an Eberhard, schon der Vergleich mit minder ausgezeichneten jungen Leuten meiner Bekanntschaft erwies, wie sehr es mir an Ehrgeiz gebrach, wie wenig auf ein Ziel hin gefestigt mein Streben war und wie ich überhaupt klar bestimmter Ansichten, die sich auch im Wortgefecht vertreten ließen, ermangelte Wohl glaubte ich eine Kraft in mir zu spüren, die sich, seichlich ungewiß einstweilen, mehr in meinem Hang zur Einzelgängertum und stärken, träumerisch ausgelebten Empfinelungen als in sonst etwas ausdrückte. Aber wo war mein Wille, mein Urteil, die frohe Bereitschaft des Entschlusses? Entbehrte ich nicht der meisten Tugenden, die schon im werdenden Menschen den Erfolg seines Lebens ankündigen!(Portsetzung folgt) Der Rundfunk am Dienstag Reichsprogramm:.30—.45 Zum Hören und Behalten: Die Entstehung und Entwicklung des Menschengeschlechts; 12.35—12.45 Der Bericht zur Lage: 14.15—15 Allerlei von zwei bis drei 18—16 Unterhaltende Melodien; 16—17 Opernsendung mit Künstlern der Wiener Staatsoper; 17.15—13.30 Musikalische Kurzweil am Nachmittag: 18.30—19 Der Zeitspiegel: 19—19.15 Wir raten mit Musik; 19.15 bis 19.30 Frentberichte, 20.15—21 Abendkonzert mit Werken von Schumann, Klughardt, Dvorak und Franz Schmidt; 21—22 Beliebte Opernmelodien und Konzertstücke. Deutschlandsender: 17.15—18.30 Zeitgenössische Liedund Orchestermusik; 20.15—22„Maske in Blau“, Operette von Heinz Hentschke. Musik von Fred Raymond.— Gastspiel des Berliner Dietropoltheaters..„ Hauptschriftleiter: Dr. Johann Schäfer(zurzeit Wehrmacht): Stellv. Hauptschriftleiter: Dr. Pritz Blumrath; Verleger M. Dubiont Schauberg in Köln. Breite Straße 62—64. Was wir jetzt erleßépgerelet, wir nie wieder vergessepl Mig die„Männer und niederträchtig widerstehen, weiterfährt, daß richtig ankondt scheinen und; sten Tagen 0 ist der Rede) reden! Mit bi Schweigen solt gesprochen u Feind hört mitl oder neben dir, Und so mag er wissen Schweigtl Sorgt auchesfür, del deren schweigen. Gerade jetzt! Sonntag, 9, April 1944 S Engehofene Ktallen Stellenanzeigen der Kälnischen Zeitung Nummer 99— Sefte 9 Industriewerk in den Donau- Sachbearbeiter. Industriewerk Wenn Sie als Betriebsleiter technische und organisatorische Erfahrungen besitzen, so finden Sie eine schöne, vielseitige und vor allem ausbaufähige Aufgabe in einer mittleren Seifenfabrik in einer süddeutschen Hauptstadt. Ihre Bewerbung wollen Sie handschriftlich abfassen und Ihrem Lebenslauf Zeugnisabschriften spwie ein Poto beifügen. Bitte nennen Sie auch Ihre Gehaltsansprüche. Angebote u. G H 1154 bef. Ann.-Exp. Carl Gabler Gmbhl. 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Beste Aufstiegsmöglichkeiten Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf unter B S 10 348 an Ala, Ans.-Ges., Breslau.(172 Leiter des Werkschutzes. Unternehmen, des Maschinenbaues sucht energische Persönlichkeit für straffe Leitung des Werkschutzes und Bearbeitung verw. Gebiete-(möglichst Offizier a..). Angebote unter A W 3387 an die Kölnische Zeitung, Köln.(194 Tüchtige und gewissenhafte Vorarbeiter und Meister für Arbeiten auf dem Kunststoffgebiet von größer. Werk in Ostdeutschland gesucht. Bei Bewährung sind gute Entwicklungsmöglichkeiten vorhand Kriegsversehrte erhalten den Vorzug. Ausführliche handschriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen sowie Angabe des frühesten Antrittstages sind zu richten unter An-Pe. 61.065 an Ala. Berlin W 35.(121 Ingenieure. Energieversorgungsunternehmen des Generalgouvernements sucht Ingenieure für Strompreisgestaltg. Bewerbungen mit Lebenslauf u. üblichen Unterlagen, auch über Freigabemöglichkeit, unter 3741 U 1669 an Ala. Berlin W 35.(148 Ingenieur als Betriebsleiter, Techniker(Zeichner), Werkmeister(Werkzeugmacher) für mittleren feinmechan. Betrieb in den Vogesen möglichst sofort gesucht. Angeb. u. B R 97 an Ala, Anz.-Ges...., Bremen.(146 Konstrukteur. Gemischtes Hüttenwerk sucht für das technische Büro fachkundigen, Ideenreichen Konstrukteur(evtl auch Kriegsversehrten). Eilangebote erbeten unter T H 2761 an Annoncenbüscher, Siegen in Westt,(471 Oberschiesien. Bauingenleure und Betonpoliere für sofort oder später gesucht. Angeb. erbet. unt. W K 280 an das Oberschlesische Werbebüro, Kattowitz. JohannesStraße 12.(188 Abrechnungstechniker, tücht., sowie ein Bauführer werden für mittelgroßes Baugeschäft gesucht. Die Verwendung kann im Inland od. auch im Ausland erfolgen. Angebote mit Unterlagen unter P B 3441 Köln. Zeitg., Köln.(291 Bauführer, erfahrener, für Osteinsatz, u. Kontorist, unabhängig, auch Kriegsversehrter, f. Hauptbüro einer Bauunternehmung, perfekt in Lohnabrechnung u. Rechnungswesen, mit Kenntnissen in Buchführung und Korrespondenz, sofort gesucht. Angebote mit den üblichen Unterlagen u. E B 3330 Kölnische Zeitung in Köln.(876 Werhmeister, der umfassende Kenntnisse auf allen Gebieten der spanabhebenden Verformung besitzt, für die mechan, Abteilung einer mittl. Maschinenfabrik gesucht. Außerdem werden gute Erfahrungen in allen Kalkulationsfragen verlangt. Angebote unter 7 B 1815 Kölnische Zeitung. Köln, Aachener Straße 17.(729 Betonmeister als Betriebsleiter für mittl. Werk in Südbaden sofort ges. Werkswohnung vorh., Angebote an Ala Anzeigen 193½3 Straßburg(Elsaß).(171 Einkaufsangestellte, auch weiblich, möglichst mit Erfahrungen im allgemeinen Einkaufs- und Karteiwesen, zur Unterstützung der Gruppeneinkäufer, bei entsprechender Praxis ggf. auch als Gruppenleiterin, werden zum möglichst baldigen Antritt von metallind. Großbetrieb Nähe Leipzigs gesucht. Erwünscht sind auch Angebote von Bewerbern oder Bewerberinnen, die noch nicht im Einkauf tätig waren, aber über eine gute Allgemeinbildung verfügen und Lust und Liebe haben, sich in das sehr interessante und entwicklungsfähige Gebiet des Einkaufswesens einzuarbeiten. Aust. Bewerbungen mit Kennwort R 275 erbeten unt. Lzg K 6535 an Köln. Ztg.,(10) Leipzig O 27, Wasserturmstraße 74, II.(972 Stellv. Einkaufsleiter von bedeutend. Unternehmen der eisenverarb. Ind. im rhein.-westf. Industriegebiet für Hauptwerk und Tochterges. gesucht. Es handelt sich um eine besond. Vertrauens. stelle, die nur von einem Bewerb. ausgefüllt werden kann, der an selbständiges Arbeiten gewöhnt ist u. eine ähnliche Stellung schon inngehabt hat. Kriegsversehrter bevorzugt. Ausf. Angeb. m. Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisabschrift., Geh.-Anspr. unter Angabe des Wehrverhältnisses u. des frühest. Eintrittstages unter E S 3346 an die Kölnische Zeitung, Köln.(876 Großes Industriewerk Mitteldeutschlands sucht für die kaufm. Abteilung Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen. Es kommen hauptsächlich soiche Bewerber in Frage, die auf Grund ihrer bisherigen praktischen Betätigung in der metallverarbeitend. Industrie die einschlägigen Arbeitsgebiete wie Kalkulation, Kostennachweis. Kostengestaltung, Löhnung und sonstige buchhalterische Tätigkeit nach Möglichkeit völlig beherrschen. Es können auch Herren od. Damen aus anderen Industriezweigen eingestellt bzw. für bestimmte Spezialgebiete eingearbeitet und ausgebildet, werden, sofern diese über die nötige kfm. Vorbildung verfügen und mit allgemeinen Büroarbeiten vertraut sind. Es wird Wert auf solche Mitarbeiter gelegt, die an intensives Arbeiten gewöhnt sind und sich die Mühe geben, den ihnen gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Dauerstellung sowie Aufstiegsmöglichkeiten werden geboten. Bewerbungen mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften, Lichtbild Gehaltsansprüchen, jetzigem Gehalt und frühestem Dienstantrittstag sind zu richten unter Nr. B 515(unbedingt anzugeben) an die Annoncen-Expedit. Ed. Rocklage, Berlin-Schöneberg. Gustav-Müller-Platz 5.(229 Persönlichkeit. Mittleres rhein. Privatwerk der Eisen- u. Metallindustrie sucht zur Unterstützung des Betriebsführers leitende Persönlichkeit, die im Behinderungsfalle den Betriebsführer voll ersetzen kann und gewohnt ist, mit Behörden und heute in Frage kommenden Dienststellen zu verhandeln, das Gebiet, des Arbeitseinsatzes u. der Menschenführung kennt sowie ausreichende Erfahrung speziell in der Betriebsabrechnung und in allen steuerlichen Fragen besitzt. Herren mit bisher ähnlichen Stellungen in der Industrie werden gebeten, ihre Bewerbung mit handschriftlichem Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild, Gehaltsansprüchen einzureichen unter P X 3449 an die Kölnische Zeitung, Köln.(291 Direktor. Für die Leitung einer mittl. Herrenwäschefabrik suchen wir einen in der Kalkulation, Bilanz- u. Steuerangeleg. absol. sich. seriösen Herrn als Direktor. Angebote mit Lebenslauf, Fam.-Verhältn., Alter, Gehaltsanspr., Referenz, und Bild erb. u. B P 3404 an Kölnische Zeitung, Köln.(381 Sekretärin für Betriebsführer. Büroangestellte, perfekt in allen Fachkundiger Einkäufer von Hüttenunternehmen in Südwestfalen für sofort od. später gesucht. Es handelt sich um eine entwicklungsfähige Position bei entsprechender Eignung. Bewerbungen unter Beifügung von Lebenslauf, Zeugnisabschriften und möglichst Lichtbild erbeten unt. T 0 3368 Köln. Zeitg., Köln.(846 Einkaufsassistent, der mit Kontingentsfragen usw.-vertraut ist, von größerem Unternehmen der Lebensmittelindustrie gesucht. Bewerbungen von Herren, die in gleichen Stellungen tätig gewesen sind, mit handschriftl. Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Lichtbild erbeten unter H G 11 450 an Ala, Hamburg 1.(147 Tüchtiger Einkäufer, vertraut mit den Bestimmungen d. Metallindustrie, für Westfalen von mittl. Betrieb der Metallindustrie für sofort gesucht. Angebote unter R V 3327 Köln, Zeitg., Köln.(895 Einkäufer von bedeutender Werkzeugmaschinenfabrik im Westen gesucht. Angeb. u. D U 3324 an Kölnische Zeitung, Köln.(876 Für die Gefolgschaftsstelle eines weitverzweigten Industrieunternehmens werden zum Einsatz in Nord- und Ostdeutschland Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gesucht. Mit Rücksicht auf die besondere Verantwortung u. Vertraulichkeit des Aufgabengebietes kommen in erster Linie Bewerber in Frage, die bereits eine ähnliche Tätigkeit mit Erfolg ausgeübt haben und Wert darauf legen, innerh. eines interessanten Aufgabenkreises eine Dauerstell. zu erhalten. Kriegsversehrte und Körperbehinderte erhalten den Vorzug. Angebote mit Bewerbungsunterlagen sind unter Angabe des Kennwortes„Gefo“(unbedingt erforderlich) zu richten unter D H 3450 an die Kölnische Zeitung, Köln.(146 Leiter der Konzernabteilung zum möglichst baldigen Eintritt von westdeutschem Montanunternehmen gesucht. Geboten wird entwicklungsfähige, selbständige Stellung mit interessantem Aufgabenbereich im In- und Ausland. Gefordert werden möglichst in def Industriepraxis erworbene gründl. Bilanz-, Steuer- und Revisionskenntnisse, Initiative, klarer Blick für Wirtschaftsfragen, gewandtes Auftreten. Bewerber, deren Freigabe möglich ist, werden gebeten, ihr Anerbieten unter Beifügung von Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild und Angabe von Referenzen und Gehaltsansprüchen einzureichen unter B G 3396 an Kölnische Zeitung, Köln.(381 Für unser Zweitwerk, das sich in ruhiger u. landschaftlich schöner Lage d. Westens befindet, suchen wir eine tüchtige und selbständige Sekretärin für den Betriebsführer. Es handelt sich um eine entwicklungsreiche Stellung, die für jetzt u. normale Zeiten gute Aussichten zum Vorwärtskommen bietet. Unterkunftsmöglichkeit und Verpflegung vorhanden. Angebote unter D V 3325 an Kölnische Zeitung, Köln. Breite Straße 64.(857 Arbeiten einschließl. Buchführung. Gesuchte Stellen durchaus zuverlässig, mit guter Leitender techn. Kaufmann, Bilanzbuchhalter von der Führungsgesellschaft eines bedeutenden Konzernunternehmens gesucht. Es findet ein Einsatz in einem Konzernwerk in Mittel- oder Süddeutschland statt. Herren, die auf eine Tätigkeit als Leiter der Finanzbuchhaltung zurückblicken können, oder als Finanz- u. Betriebsbuchhalter tätig waren und ausgezeichnete Kenntnisse des Betriebsrechnungswesens besitz., bieten sich gute Entwicklungsmöglichkeiten bei den im Ausbau befindlichen Werken oder in der Konzernführungsgesellschaft. Ausführliche Angebote bei Freigabemöglichkeit erbeten u. Kennwort F 2/30 357 an Ala, Berlin W 35. ekretärin. Für meine Wirtschaftstreuhandpraxis in linksrh. Kreisstadt suche ich als Mitarbeiterin Sekretärin, mögl. m. steuerrechtl. Vorkenntn. Höhere Schulbildg., kaufm. Wissen sowie ein tadellos. Charakter sind Voraussetzg. Auch leicht Kriegsversehrt. kommt in Frage. Bei Eignung evtl. Praxisübern. n. d. Kriege. Wohngelegenh. gebot. Gefl. Ang. mit Zeugn.-Abschr. unt. B D 3393 an Kölnische Zeitung. Köln.(291 Auffassungsgabe, für mittl. Betrieb im Sauerland gesucht, Handschr. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild und Aufgabe von Referenzen sind zu richten unter W P 3441 an die Kölnische Zeitung, Köln.(932 Jüngere Damen mit Handelsschulbildung werden ab 1. 4. 1944 von großem Industrieunternehmen gesucht. Aufstiegmöglichkeiten in den, verschiedensten Arbeitsgebiet. werden geboten. Durchgehende Anfang 40, sucht neuen, selbständigen, verantwortungsvollen Wirkungskreis als kaufm. Leiter zur Unterstützung od. Stellvertretung des Betriebsführers. Bevorzugt: Maschinen- und Gießereibranche. Selbständ. Ein- u. Verkäufer, Betriebswirt, Organisator u. Disponent, firm in Nachkalkulation, Statistik. Kontingentwes., Schriftverkehr usw. kurzfristig einsatzbereit. Angeb. unter E H 3336 Könische Zeitung in Köln.(876 Arbeitszeit, günstige Verbindung. Bank- u. Baukaufmann, Mitte Devisensachbearbeiter(in) für die Devisengruppe in der Hauptverwaltung eines Großunternehmens der Rüstungsindustrie gesucht. Entsprechende Vorkenntnisse und Erfahrungen erwünscht. aber nicht Bedingung. Einarbeitungs- und Entwicklungsmöglichkeiten gegeben. Interessantes Aufgabengebiet. Angebote erbitten wir mit den üblichen Bewerbungsunterlagen unter Fr. 30 477 an Ala. Berlin W 35.(148 Statistiker. Offentliche Verwaltung sucht zum möglichst baldig. Eintritt erfahrenen Statistiker, der gleichzeit, sowohl das interne als auch das journalistische Berichtswesen übernimmt. Herren mit Hochschulbildung bevorzugt. Angebote unter Beifügung von handgeschriebenem Lebenslauf, Zeug. nisabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche sowie des frühest. Eintrittstages erbeten u. EV3349 an Kölnische Zeitung, Köln.(915 Direktionssekretärin für den Leiter eines bedeutenden Industriewerkes in Südwestdeutschland in Vertrauensstellung gesucht. Damen mit höherer Schulbildung und gutem Anpassungsvermögen. die in gleicher Stellung tätig waren, werden um ausführliche Bewerbung mit Lebenslauf und Lichtbild gebeten unter Nr. 21 201 an dis Vertriebsgeschäftsstelle der Köln. Zeitung. Karlsruhe.(432 Sekretärin. Deutsche Dienststelle in Warschau sucht tüchtige deutsche Sekretärin für Mitarbeit in Verwaltung und Personalsachen. Einstufung nach TOA, Gruppe VII mit Gouvernementszulage. Bewerbungen mit ausführl. Lebenslauf und Zeugnisabschriften an den Leiter der Rentenkammer. Warschau C 1. Postfach 79(925 Bewerbungen mit Zeugnisabschr. u. Lebenslauf unter D W 1275 an die Kölnische Zeitung, Köln.(766 Büropersonal gesucht von Industriefirma in schön gelegenem Ort Mitteldeutschlands. Weibl. od. männl. kaufm. Kräfte mit guter Ausbild. u. praktischer Erfahrung (Kurzschrift u. Maschinenschreib. erwünscht) werden um Bewerb. gebeten. Vorstellung kann in Köln Dipl.-Kaufmann 50, erfahr. Treuhänder u. Verwalt., Ia Organisator. Betriebs- u. Menschenführ., verhandl. u. behördengewandt, Spezialkt. im Grundstücks- u. Bauwesen. seriöse, repräsent. Erscheing., in leitender Stellung, sucht als Leiter od. Chefvertr. bald. passend. Wirkungskreis. Angebote an Ala, Anzeigen 741, Straßburg/Els.(171 erfolgen. Angeb. unter K W 4190 Kölnische.itung in Köln.(559 Buchhalterin von Großhandelsbetrieb(Eisenbahnmaterial, Baumaschinen) für selbständigen Posten gesucht. Des weiteren Stenotypistinnen, auch Anfängerinnen sowie Kräfte für allgemeine Büroarbeiten, evtl. auch für halbe Tage. Angebote mit den üblichen Unterlagen unter B 724 Herr. 5 und Dipl.rer. pol., der Volkswirt, Dr. selbständiges Arbeiten bevorzugt u. über intensive Schaffensweise u. gutes Auftreten neben schnell. Einarbeitsvermögen verfügt, sucht einen verantwortlichen Posten m. Entwicklungsmöglichkeiten. Auch teilweiser Außendienst angenehm. Angebote, u. G 2661 Köln. Zeitung, Godesberg. Koblenzer Straße. an Hpt.-Agt. der K.., D. Schürmann, Düsseldorf, Bankstr. 49, I. Sekretärin für Korrespondenz, Statistik und ähnl. Arbeiten ges. Bedingung längere Praxis in ähnlicher Stellung, flott in Stenographie und Schreibmaschine. Bewerbungen unter D O 819 an G. Geerkens. Hauptagentur der KZ. Hagen.W(423 1. Direktionssekretärin, die bereits ähnlichen Posten inne hatte, von größerem Werk in Norddeutschland für sofort, evtl. später, gesucht. Ausführliche Bewerbungen unter R 496 an Ala Anzeigen-Ges., Stettin I.(170 Buchhalterin für neues Unternehmen in ländlicher Gegend des Bergischen Landes mit selbständigem Arbeitsvermögen zum baldigen Eintritt gesucht. Bewerbungen mit handschriftlichem Lebenslauf. Zeugnisabschriften und Mitteilung über Gehalt u. Freigabe u. .0 3429 Köln. Zeitung, Köln.(491 Mitarbeiter(Volkswirt, Diplomkaufmann, bilanzsicherer Buchhalter, Anwärter auf die Prüfung als Wirtschaftstreuhänder oder dergl.) sucht vereidigter Buchprüfer in Südwestfalen. Spätere Beteiligung od. Ubernahme der großen, aber noch sehr ausbaufähigen Praxis u. U. möglich. Kriegsversehrte haben den Vorzug u. können sich evtl. bei mir umschulen. Ausführliche Angebote mit Lichtbild, handschriftl. Lebenslauf, Zeugnisabschriften oder Referenzen unter E M 3340 an Kölnische Zeitung. Köln.(940 Herrn. Fabrik für Feineisenkonstruktionen sucht für das Kalkulations- u. Offertwesen einen Herrn, der einige Erfahrung auf dem Gebiet des Glasdach- u. Fensterbaues hat. Es handelt sich um eine gute, ausbaufähige, aussichtsreiche Stelle. Bewerber werden gebeten, Angebote unter Angabe der bisherigen Tätigkeit, der Gehaltsansprüche, des kürzesten Eintrittstages usw. u. B E 3394 an Kölnische Zeitung, Köln.(381 Eisenhändler verlangt, Spezialkenntnisse in sämtl. Blechsorten, von rhein. Eisengroßhandlung (Werkshandelsfirma). Der Posten Ist selbständig u. bei befriedigenden Leistungen mit Handlungsvollmacht verbunden. Angebote mit Lebenslauf und Lichtbild unt. A D 1262 an die Köln, Zeitung, Köln. Breite Straße 64.(766 Für die Verkaufsabteilung sucht Werkzeugfabrik in Süddeutschland für sof. einen zweiten Herrn, der die Bearbeitung der Aufträge und Terminarbeiten erledigen kann, sowie perfekte Kontoristinnen und Anfangskontoristinnen. Angebote u. N L 6702 erbeten an Ann.-Expedition Carl Gabler Gmöll. Nürnberg. Königstraße 57/59(197 Teohn. Zeichner(in) für die Ausarbeitung von Schaltplänen von selbständigen Schaltgeräten für Werkzeugmaschinen von elektrotechn Fabrik im Sudetenland gesucht. Angebote u. K L 4179 an die Kölnische Zeitung, Köln.(559 Lokomotiuführer, Rangiermeister u. Rangierer für Werksbahn eines Industrieunternehmens im Harz gesucht. Bewerber woll. sich mit Zeugnisabschriften, Angabe des Lebenslaufs u. frühesten Antrittstages melden mit Kennziffer 376 unter Pe. 61 009 an Ala. Berlin W 35."(121 Perf. Maschinenschlosser als Vorarbeiter und Monteur in angenehme Stellung von kl. Maschinenfabrik im Westerwald gesucht. Wohnung vorh. Bewerbungen unt. U U 3398 Köln. Zeitung, Köln.(940 Fachmann f. Blitzschutzanlagen gesucht. A. Gillmeister& Co., Berlin W 62. Kleiststraße 35.(204 Mehr. Maler u. Anstreicher ges. Ang. u. S M 141 Köln.Zeitg., Köln. Bauführer für Hochbauarbeiten zur Unterstützung des Bauleiters, Buchhalter, gewandt in Leistungs. lohnabrechnung, für..-Einsatz rhein-westf. Industriegebiet sof. gesucht. Angebote u. B T 3408 an die Kölnische Zeitung, Köln.(491 Erfahrenen Bauführer sucht für sofort bedeutendes Bauunternehmen für Auslandseinsatz. Angebote sind zu richt. u. T S 3372 an Kölnische Zeitung. Köln.(810 Refa-Zeitrechner mit besonderer Friahrung in der spanlosen Verformung gesucht. Ausführliche Bewerbungen mit Lichtbild, Zeugnisabschriften. Aufgabe von Referenzen und Bekanntgabe der Gehaltsansprüche erbeten u. FE 913 an Köln. Zettung, Der Reichsminister f. Rüstung und Kriegsproduktion, Chef der Transporteinheiten. Berlin NW 40. Alsenstr. 4. Ruf 11 65 81, sucht: Kraftfahrer, Kraftiahranlernlin Fachkräfte der Autobranche aller Art, Vulkaniseure, Stellmacher, Maschinenbuchhalter (innen), Adremapräger(innen), Abrechner(innen), Kontingentbuchhalter- u. Lohnbuchhalter(innen), gelernte Kaufleute. Volljuristen, Zahnärzte und Zahntechniker, Köche, Uhrmacher, Kontoristinnen, Stenotypistinnen, Küchenhilfen. Einsatz im Reich und den besetzt. Gebieten. 1147 Magazinverwalter, tüchtig und zuverlässig, nach Möglichkeit mit einschlägigen Vorkenntnissen, von größerem Nahrungsmittelwerk in Lothringen Nähe Metz gesucht. Antritt möglichst sofort. Bewerbungen mit Angabe der Gehaltsansprüche, handschriftl. Lebenslauf, Zeugnisabschriften u. Lichtbild erbeten unt. H C 11 447 an Ala. Hamburg 1.(147 Grunpenleiter für das Arbeitsgebiet Krankenbetreuung der Angestellten eines bekannten Werkes der Metallindustrie im Norden der Reichshauptstadt gesucht. Bewerber, die bereits auf diesem Gebiet tätig waren und besondere Befähigung im Umgang mit Gefolgschaftsmitgliedern aufweisen, werden gebeten, ausführliche Bewerbungen einzureichen unter Kennwort C. 21/30 472 an Ala, Berlin W 35.(147 Tabakwarengroßhandlung in Metz sucht zum mögl. sofortigen Eintritt 1. zuverlässigen, Tbilanzsicheren Buchhalter(in), 2. einen vertrauenswürdigen Lageristen, der alle einschläg. Lagerarbeiten übernehmen kann. Angebote mit Lebenslauf, Lichtbild u. Zeugnisabschriften, auch von Kriegsversehrten, sind zu richten an Max Wilms. Tabakwarengroßhandlung, Metz, Joh.-Seb.-Bach-Str. 11.(621 Magazin- u, Lagerverwalter. Blech-- und Metallwarenfabrik in Westdeutschland sucht einen Magazin- und Lagerverwalter mit Materialkenntnissen. Angebote u. A 0 53 436 an Hpt.-Agt. der.Z. Schatzannoncen. Duisburg. Düsseldorfer Straße-3.(358 Gebrauchsgraphiker(in) für die Hausdruckabteilung eines Industriewerkes gesucht. Vervielfältigungs- und Schreibmaschinenarbeiten fallen mit unter das Arbeitsgebiet. Bewerb. mit Lichtbild und Zeugnisabschriften unter Kennwort„Graphiker“ erb. unter B H 3863 an Hauptag. der KZ. G. Geerkens. Hagen.W.(428 Lagerführer. Eisenwerk i. Rheinland sucht Lagerführer für die Verwaltung des zivilen Arbeiterlagers von etwa 300 Personen. Gutes Durchsetzungsvermögen, organtsatorische Befähigung. Erfahrung in der Menschenführung, buchhalterische Kenntnisse erforderlich. Wohnung kann eventuell gestellt werden. Werksküchenverpflegung. Angebote mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche sowie des frühesten Eintrittstages erbeten unter R 562 Anzeigenmittler Rosiefsky. Bonn.(241 Kraftfahrer mit Holzgasschein für LKW und PKW möglichst für sofort von Ostgesellschaft für Berlin gesucht. Ellangebote erb. unter W 1288 durch Anzeigenbüro Hegemann. Berlin C 2, Leipziger Straße 62-63.(267 Wachmänner f. den Werkschutz eines großen Industrieunternehmens im Harz gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Angabe des früh. Antrittstages erbeten mit KennEEK““N Küchenleiter und 1. Köche, denen bei Bewährung Leitung einer Werksküche übertragen werden kann, werden für sofort von einem Industriewerk Oberschlesiens gesucht. Es werden nur erstklassige Bewerbungen berücksichtigt, die unter Beifügung von Lebenslauf. Lichtbild, Zeugnisabschriften u. poliz. Führungszeugn. unter Am-Pe. 61 068 an die Ala, Berlin W 35, zu richten sind.(121 Kaufleute. Für Zweigwerk Prag sucht Unternehmen der Metallindustrie mehrere technisch gebild., erfährene Kaufleute, insbesondere Sachbearbeiter für Ersatzteilbewirtschaftung. Lagerverwalter, Expedienten, ferner Karteiführer (innen), Maschinenschreiberinnen, Lohnbuchhalter. Ausführl. schriftliche Angebote erb. u. Kennwort B 10/30 358 an Ala. Berlin W 35. Energischer Baustoff-Kaufmann, erste Fachkraft. charakterfest, für sofort oder später für Büroleitung in Warschau von reichsdeutscher Baustoff-Großhandlung gesucht. Angebote mit frühestem Eintrittstag. Gehaltsansprüche, Lebenslauf und Lichtbild u. G H 1155 bef. Ann.-Exp. Carl Gabler Gmbli, München 1. Theatinerstraße 8, I.(197 Stellvertret. Leiter. Energieversorgungsunternehmen des Generalgouvernements sucht als Stellvertreter des Leiters der Gasabteilung Herrn mit Fachkenntnissen im Bau und Betrieb von Ferngasnetzen und in der Tarifgestaltung. Bewerbungen mit Lebenslauf und üblichen Unterlagen, auch über Freigabemöglichkeit, unter 372/ S. 1667 an Ala. Berlin W 35. Kaufm. Leiter. Für Werkzeugmaschinenfabrik, die von mir betreut wird, suche ich hochqualifizierten kaufm. Leiter; der Posten ist interessant und sehr ausbaufähig: Vergütung dementsprechend. Ich erbitte vertrauensvolle Bewerbungen. Wirtschaftsprüfer Dipl.-Kfm. Heinrich Kühl, Weimar, Wilhelmsallee 1.(457 Kaufmann. Blech- und Metallwarenfabrik in Westdeutschland sucht zum möglichst baldigen Antritt techn. erfahrenen Kaufmann, vertraut mit Bestellwesen, Kontingentier- und Bewirtschaftungsvorschriften. Angebote erb. unter AN 53 435 an Hpt.-Agt der.., Schatzannoncen, Duisburg. Düsseldorfer Straße-3.(358 Versandleiter für unsere Abteilung Expedition u. Versand, möglichst aus der Speditionsbranche. in entwicklungsfähige Position dringend gesucht von größerer Maschinenfabrik im Rhein-MainGaugebiet. Ausführliche Angebote erbeten nur mit Kennwort K 110 unter M A 3325 an die Kölnische Zeitung, Köln.(1011 Für ein. Verwaltungsbetrieb in der Stadt Luxemburg werden nachstehende Kräfte gesucht: Buchhalter(in), Gehaltsabrechnerin und Stenotypistin, Hausmeister(. Heizung und Hausverwaltung). Ausführliche Angebote mit Gehaltsansprüchen sind zu richten unter A 1176 an J. Strüder, Werbungsmittler, Neuwied Rh.(249 Energische, fachkund. Persönlichkeit von Großunternehmen im Raum von Düsseldorf für die kaufmännische Leitung seines umfangreichen Werkskantinenbetriebes gesucht. Bewerbungen mit Unterlagen sind zu richten unter Kennzitfer E F 1223 an Anzeigen-Hegemann. Düsseldorf 10.0 Erster Buchhalter, abschlußsicher, erfahren, von Werkzeugfabrik im Bergischen Land gesucht. Beherrschung des neuzeitlichen Rechnungswesens wird gefordert. Spätere Erteilung von Handlungsvollmacht ist vorgesehen. Ausbaufähig zur Vertrauensstellung. Schriftl. Angeb. E N 3341 Köln. Zeitg., Köln.(857 Direktions-Sekretärin von bedeutender Kölner Großfirma in vielseitige und interessante Tätigkeit gesucht, Bewerbungen unter : T 2386 an die Kölnische Zeitung. Köln. Breite Str. 64.(621 Junge Sekretärin, perfekt in Steno u. Maschinenschreiben, von Großhandelsfirma gesucht. Bewerbungen unter J P 2384 an die Kölnische Zeitung. Köln. Breite Straße 64.(621 Kontoristin, möglichst mit Kenntnissen in Kurzschrift und Maschi. nenschreiben, nicht unter 30, von Unternehmen der Mineralöl-Industrie für das Gen.-Gouv. gesucht. Bewerbungen mit Lichtbild und übl. Unterlagen erbeten u. S 1284 durch Anzeigenbüro Hegemann, Berlin C·2, Leipziger Str. 62-63. Buchhalterinnen. Hauptverwaltung ein. Industriekonzerns sucht nach Oberbayern zum baldigen Eintritt einige tüchtige Buchhalterinnen. Unterkunft und Verpflegung vorhanden. Angebote erbet. unter F A 3353 an die Kölnische Zeitung, Köln.(803 Industriebetrieb inNorddeutschland sucht für sofort, evtl. spät., erstklassige Sekretärinnen und perfekte Stenotypistinnen. Angebote unter Z 482 an Ala. Anzeig.G. m. b.., Stettin 1.(170 Sekretärin mit Praxis sowie irz. u. engl. Sprachkenntn. von Maschinenfabrik im Rheinland ges. Angeb. mit Lichtb., selbstgeschr. Lebenslauf u. Gehaltsanspr. unter 1672 Köln. Zeitung. Aachen.(292 Tücht. Sekretärin für meine beiden eisenverarbeitenden Betriebe in der Westmark gesucht. Unterkunft vorhanden. Angeb. u. F H 3360 Köln Zeitung, Köln.(940 Buchhaltungschef. Absolut selbständiger Bilanz-Buchhalter als Buchhaltungschef wegen Erkrankung des jetzigen, von erstklassiger Brauerei im Rheinland für sofort ges. Aussichtsreiche Position. Eytl. Wohnung vorhanden. Angebote unter U O 2822 an Kölnische Zeitung. Köln, Breite Str. 64.(754 Kontoristen und Kontoristinnen, vielseitig einsatzfähig, speziell für Einkauf. Betriebsbuchhaltung und Lohnbüra von größerem Metallwerk in Mitteldeutschld gesucht. Unterbringung und Verpflegung möglich Bewerbungen sind zu richten unter K 2125 an Anzeigenmittler Steinbach 1 Eisenach.(248 Kaufmann. Maschinenfabrik mittlerer Größe in süddeutscher Provinzstadt sucht dringend Kaufmann, perfekt in Buchhaltung u. bilanzsicher, der in der Lage ist, eine neuzeitliche Betriebsabrechnung einzurichten. Ang. E T 3347 an Kölnische Zeitung. Köln.(951 Kaufm. Abteilungsleiter, möglichst mit guten Kenntnissen in Maschinenwerkzeugen für Metallbearbeitung von Firma im Landkreis Herford gesucht. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen unter J D 3434 an die Kölnische Zeitung, Köln. Breite Str. 64.(792 Zeichnungsregistrator für techn. Abteilung einer Ostgesellschaft gesucht. Angeb. m. Zeugnisabschr. erbeten u. X 1289 an Anzeigenbüro Hegemann. Berlin C 2. Leipziger Str. 62-63.(267 Für diese Saison suchen wir noch für unsere Kurhäuser Kochlehrlinge, Beiköchinnen, Küchenu. Zimmermädchen zum sofortig. Eintritt. Kurhotel Bad Seebruch bei Vlothol Weser. Fernruf Vlothol Weser 566.(876 Tücht. Konditorgehilfetin), auch Kriegsversehrter, zur Vertretung des Meisters in angenehme, selbständige Stellung zum sofortigen Eintritt gesucht. Kone becht Aosig an. r Buchhändler(in) für Sortiment in ruhiger, schön gelegener Stadt Mittelbadens zum mögl. baldigen Eintritt gesucht. Wohnung wird gestellt. Angeb. unter E F 3334 an Kölnische Zeitung, Köln.(925 Großindustrielles Werk sucht für sein Zentralbüro gewandten u. erfahrenen kaufm. Angestellten für Registratur, Postexpedition u. ähnl. Aufgaben. Ang. G A 1248 an Kölnische Zeitung. Köln.(766 Kalkulater, der über langjährige Erfahrungen verfügt und vollkommen selbständ. arbeiten kann, von mittl. Maschinenbauanstalt gesucht. Angeb. T C 1816 Köln. Ztg., Köln, Aachener Str. 17.(729 Maschinenbuchhalterin, gewandt, für sofort od. später gesucht. Delisle& Ziegele, WerkRechnungsprüfer(in) von gröBerer Maschinenfabrik im RheinMain-Gaugebiet dringend gesucht. Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet des Einkaufs sind erwünscht. Ausführl. Angebote erbeten nur unt. Kennwort K 106 u. W U 3446 Köln. Zeitung, Köln.(838 Qualitizierte Kraft für das Büro eines Behördenleiters in Köln gesucht. Damen mit guter Allgemeinbildung. Berufserfahrung (auch Maschinenschreiben und Stenographie), gewandtem Auftreten, da vertretungsweiser Vorzimmerdienst mit dieser Stellung verbunden ist, werden um Einreichung einer handschriftlichen Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften unter Angabe des frühesten Eintrittstages u. der Gehaltsansprüche geb. u. E U 3348 an Kölnische Zeitung, Köln.(915 Stenotypistinnen. Industriewerk in den Donau-Alpengauen sucht zum sof. oder spät. Dienstantritt perfekte Stenotypistinnen, zuverlässig, mit guter Auffassungsgabe. Angebote mit Lebenslauf. Zeugnisabschriften, jetzigem Gehalt, Gehaltsforderung sowie Angabe des früh. Dienstantrittstages sind zu richten u. Kenn-Nr. KL 111/400 (unbedingt anzugeben) an Ann. Expedition Kappauf& Langbein, Berlin-Schöneberg. Gustav-MüllerBuchhalterin für sofort gesucht v. größ. ind.-Untern. in Bayreuth, d. m. allen vork. Arb. d. mod. Buchh. vertraut ist. Gute Berufsausb., vertrauenswürd., absol. zuverl.. Geschäftsint. Beding. Handschr. Bewerb. mögl. m. Lichtb. u. H G 11520 an Ala, Hamburg 1.(147 Buchhalterin, gewandt, zuverl., für sofort oder später nach Bensheim an der Bergstraße(Hessen) gesucht. Dr. Al. Winter, Steuerberater und beeidigt. Buchprüfer, Bensheim an d. Bergstr., Göring. straße 42.(961 29, vielseitig geschäftlich u. betriebstechn. erfahren, bis Juni 1943 selbständig, energisch und verantwortungsbewußt, sucht entsprechend. Wirkungskreis in Verwaltung, Lagerführung, Oekonomie usw., im Gau Köln-Aachen. Evtl. mit Wohnung angenehm. Angebote unter S M 145 an die Kölnische Zeitung in Köln. Lebensmittelkaufmann, langjähr. erfahr. Reisekraft, unbedingt zuverl. u. vertrauensw., hervorr. Zeugn. erster Häuser, sucht verantwortungsv. Stellung als Filialleiter, Filialrevisor od. Lagerverwalter.(Wohnort Düsseldorf.) Ang. u. S 738 an D. Schürmann, Hpt.-Agt. d. Köln. Zeitg., Düsseldorf. Bankstraße 49, I.(370 Chemiefachkraft(Hochschulstud.: Chemie, Biologie, Physik), langj. Industrielaborpraxis, sucht in Bayern oder Baden pass. Wirkungskreis. Angebote unter A 89 an die Kölnische Zeitung. Brühl. Adolf-Hitler-Platz.(551 Buchhalterin u. Kontoristin, nicht unter 25 Jahren, erfahren und zuverlässig, Nähe Kölns. Angebote unter H X 4191 an die Kölnische Zeitung. Köln.(559 Platz 5. 272 Stenotypistinnen für ein bedeutendes Industrieunternehmen im Generalgouvernement gesucht. Bewerberinnen müssen über gute fachliche und menschliche Qualitäten verfügen und über 21 Jahre alt sein. Gehalt nach innerbetrieblichen Richtlinien. Gehaltsangaben erwünscht. Bewerbungsunterlagen sind zu richten unter Kennwort H 305 an Sachsenland. Leipzig Cl. Universitätsstraße 18.(248 Maschinenschreiberin, Kenntnisse in Kurzschrift nicht erforderlich, von Großunternehmen für Büro in der Nähe Berlins gesucht Unterkunftsmöglichkeiten und Werkskantine vorhanden. Bewerbungen mit Lichtbild und übl. Unterlagen erb. u. C 1269 durch Anzeigenbüro Hegemann, Berlin C 2. Leipziger Str. 62—63(267 Gewandte Stenotypistin für größeren Nahrungsmittelbetrieb in der Westmark. Nähe Metz, gesucht. Bewerbungen mit handschriftlichem Lebenslauf, Zeugnisabschriften u. Lichtbild sowie unt. Angabe der Gehaltswünsche sind zu richten unter H G 41 449 an Ala, Hamburg 1.(147 Stenotypistin. Großes Werk der Hamburger Metallindustrie sucht für sofort 1 perfekte Stenotypistin für Toulouse, die die französis##ne Spaache in Wort und Schrift beherrscht, Angeb. u. H C 11 439a an Ala. Hamburg 1. Für eine Dienststelle der NSDAP-Reichsleitung in d. Westmark wird für den Dienst in der Fernsprechzentrale mit 15 Sprechstellen eine Telefonistin oder ein Kriegsversehrter, welcher sich hierzu eignet, sofort ges. Evtl. Unterkunft u. Verpfleg. Schriftl. Bewerb. mit Lichtbild u. Zeugnisabschriften(welche nicht beglaubigt sein müssen) u. Fr. 86 045 an Ala. Köln am Rkein.(147 Abiturientinnen. Berliner Croßfirma der Elektroindustrie sucht Abiturientinnen zur zweijährigen Ausbildung als Elektro-Assistentinnen. Ausbildung u. Einsatz erfolgen in Berlin, zum Tell auch in anderen deutschen Großstädten. Bereits während der Ausbildung wird nach den Richtlinien des Reichstreuhänders eine Vergütung gezahlt. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf u. den üblichen Unterlagen unter Kennwort„AVSt 81“ erb. u. I. C 3436 an die Köln. Zeitung. Köln.(1023 " Kraft, alle Büroarbeiten einschließl. Buchhaltung, sucht sich zum 1. 6. zu verändern. Kölner Firma mit auswärtigem Büro bevorzugt.—2 Leerzimmer erwünscht, evtl. möbl. Zimmer. Angebote unter M 2053 Köln. Zeitg., Köln, Aachener Straße 17.(724 Chefkoch, 52 Jahre, sucht sofort Stellung in größerem industriellen Betrieb zur Leitung mehrerer Köche. War bereits im Osten und in Griechenland als solcher längere Zeit tätig, Ia Referenzen. Angebote u. A 88 an Köln. Ztg., Brühl. Adolf-Hitler-Platz.(351 Nahrungsm.-Fachm., Chem. u. Bakteriologe, Konserv., Nährmitt., Suppenwürz. usw., berät Betriebe, lief. u. ausarbeitet Verfahren od. übern. Betriebsleiterposten. Ang. unt. S M 146 Köln. Zeitung, Köln. Perf. Stenograph u. Masch.Schreiber, im Verwaltungsbetrieb erfahren, sucht Stellung. Angebote unt. D R 3321 an die Köln. Zeitung, Köln.(887 Krankenpfleger, 18 Jahre, auf chirurg. Station u. Operationssaal tätig, mit allen Arbeiten der Verbandspflege Gipsverbänden und medico-mechanischer Behandlung) vertraut, sucht zum 1. Juni 1944 Stellung. Ausführl. Angebote unt. A 0 Nr 56 an die Köln. Zeitung, .-Gladbach, Hindenburgstr. 166. Kaufm. prakt. Arzthilfe, Ausbild. Dr. Nitsch, Bad Harzburg. Examen mit„gut“, sucht pass. Stelle, mögl. mit Labortätigkeit. Angebote mit Gehaltsangabe unter B K 3399 an die Kölnische Zeitung, Köln.(446 Ju. Mode- und Entwurfzeichnerin, Graphikerin, von FilmReklame-Atelier sofort gesucht. Bedingung: sauberes SchwarzWeiß-Zeichnen, auch figürlich, ernsthafte Arbeitsfreudigkeit. Ausführliche Angebote mit Gehaltsansprüchen unter V V 3423 an die Kölnische Zeitung, Köln.(833 Leiterin. Wir suchen z. bald. Bintritt eine erstkl. Kraft als Leiterin einer mittl. Herrenwäschefabrik. Ausführl. Angeb. mit Lebenslauf, bish. Tätigkeit, Gehaltsansprüch. Alter, Referenz. u. Bild erb. unter B O 3405 Köln. Zeitg., Köln.(381 Krankenschwester. Unternehm. in den Donau-Alpengauen sucht für sein Betriebslazarett zum sofortigen oder ehesten Eintritt Diplom-Krankenschwestern. Bewerbungen mit den übl. Unterlagen sind zu richten u. H V 476 an Ala, Anzeigen- Gesellschaft, Linz(Donau), Landstr. 36.(174 Beschließerin für Küche und Haus zum bald. Eintritt gesucht. Angebote mit Zeugnissen, Lichtb. u. Gehaltswünschen erbeten an Kurhaus und Kurparkhotel Bad Dürkheim a. d. Weinstraße.(802 Köchin. Erstklassige Pension in Baden-Baden sucht für sofort od. später zuverlässige Köchin, auch ältere Kraft oder Aushilfe. Pension Parkhaus Zink. Baden-Baden. Oberschlesien. Baukautmann, Maurer- und Betonpoliere sowie Lohnbuchhalter für sofort oder später gesucht. Angebote erbeten unter W K 281 an das Oberschlesische Werbebüro, Kattowitz. Johannesstraße 12(188 Tüchtiger Fachmann mit praktischer Erfahrung von rheinischem Großbetrieb z. Leitung der Hollerith-Abteilung gesucht. Bewerbungen mit Unterlagen erbeten unter F C 3355 an die Kölnische Zeitung. Köln.(876 sgerbuchhalter(in) aus der Werkzeugbranche von Firma im Landkreis Herford gesucht. Bewerbungen mit den üblich. Unterlagen u J C/3433 an Kölnische Zeitung, Köln, Breite Str. 64.(792 Stenotypistinnen, die gewandt und sicher in der Aufnahme und einwandfreien Wiedergabe von Stenogrammen sind, von Maschinenfabrik zum baldigen Eintritt gesucht. Angeb. T E 1818 Köln. Zig., Köln. Aachener Str. 17.(729 Perf. Maschinenschreiberin für Fernschreiber von größerem Werk in Norddeutschland für sofort, evtl. später, gesucht. Bewerbungen unter 40 155 an Ala. Stettin, Königsplatz 3.(170 Stenotypistin für interessante Tätigkeit nach Godesberg gesucht. Angebote unter C 2644 an die Kölnische Zeitung. Godesberg. Koblenzer Straße.(325 Für Kurbetrieb werden für sofort od. später 20 Hausmädchen, 5 Serviermädchen u. 5 Köchinnen nach Bad Bertrich(Mosel) gesucht. Angeb. an Kurverwaltung Bad Bertrich, Bez. Koblenz.(876 Zimmermädchen sow. Küch.: u. Kochlehrmädchen gesucht. 147] Angeb. an Pension Rößle. BadenSekretärin, 22 Jahre, höh. Schulbildung, gewandt, sucht verantwortungsvollen Wirkungskreis am Oberrhein oder Mosel. Angeb. u. 0 E 2984 Köln Zeitg., Köln.(701 Stenotypistin sucht ab 1. Mai passenden Wirkungskreis, mögl. in Eifelort. Möbliertes Zimmer Bedingung. Angebote unt. K T 4187 an Kölnische Zeitung, Köln.(558 Vertretungen — Vertreter zum Verkauf von verschiedenen Industrie-Reinigungsund anderen Putzmitteln an Verbraucher aller Art sucht Kölner Großhandel für die Gaue KölnAachen. Koblenz-Trier u. Düsseldorf. Angeb. unter K V 4189 an Kölnische Zeitung, Köln.(559 Großhandelsvertreter u. Croßabnehmer sucht für Westdeutschland(Rheinland-Westfalen) Vertretungen und Vertrieb mit evtl. Auslieferungslager in Artikeln gleich welcher Art. Büro- u. Lagerräume, Fuhrwerk, Auto, Versandgelegenheit stehen ausreichend zur Verfügung. Gefl. Angebote unter B B 3391 Köln. Zeitung, Köln.(464 Haushälterin. Nach Bingen am Rhein wird zum sofortigen Eintritt für einen Geschäftshaushalt (3 Personen) eine tüchtige Haushälterin od. Köchin gesucht. Ausführliche Angebote mit Lichtbild und Gehaltsansprüchen an Frau Irma Immele, Speisemarkt 9(868 Industrie- u. Handelsvertretung(eingetr. Firma). Behördenaufträge, Aufträge für Osteinsatz u. a. m. Vertretungsübernahme. Angebote unter M Z 902 an die Kölnische Zeitung. Geschäftsstelle Stuttgart, Postfach 968.(1041 Baden. Bismarckstraße (431 Seriöse Vertretung von versiertem Kaufmann mit technisch. Kenntnissen, evtl. m. Beteiligung od. Anstellung gesucht. Angeb. u. 0 N 3428 Köln. Zeitg., Köln.(381 Hausangestellte Angebotene Stellen Hausdame. Für frauenlosen Haushalt(höh. Beamter) mit drei Kindern,—17 Jahre, wird umsichtige, zuverlässige, mütterliche Hausdame nach Neuwied a Rhein möglichst bald gesucht, die auch gute Erzieherin und geistig anregend ist. Tüchtige Hausangestellte vorhanden Angebote mit Bild. Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen erb. u. 2 K 3351 an Kölnische Zeitung. Köln.(439 Werk Nähe Bonns sucht zum sofort. Eintritt Stenotypistinnen. kaufm. Angestellte(Terminverfolger). Angeb. unter H M 3373 Kölnische Zeitung. Köln.(325 Staatl.gepr. Kinderschwester mit besten Referenzen zu zwei Kindern(Mädchen, 1 u. 2 Jahre) für sofort nach Bad Pyrmont gesucht. Nähkenntnisse erwünscht. Ausführliche Angebote mit Zeugnisabschriften. Bild und Gehaltsansprüchen sind zu richten unter JV 3450 Köln. Zeitung, Köln.(939 Geplüfte Kindergärtnerin zu 4 Kindern im Alter von 2, 7, 9 und 13 Jahren für 15. Mai gesucht. Mädchen vorhanden. Angebote mit Zeugnisabschriften u. Bild an Frau Emma Bauer, Kaufbeuren. Allgäu. Postfach 35.(553 Buchhalter(in) selbständig und arbeitsfreudig, mit Durchschreibebuchführung vertraut, von Kölner Maschinenfabrik gesucht. Angeb. unter T D 1617 Kölnische Zeitg., Stenotypistin, auch Anfängerin. von Großhandelsbetrieb in Schlebusch für sofort oder später gesucht. Angebote unter S M 105 an die Kölnische Zeitung, Köln. Bürchilfe, auch Anfängerin, die Maschineschreiben und stenographieren kann. für Architekturbüro gesucht. 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Beginn der Kurse Juli und Herrn Oberpräsidenten der Rheinprovinz(Verwaltung d. Provinzialverbandes- Landesjugendamt) nimmt am 15. April oder 1. Mai 1944 Schülerinnen zum zweijährigen Ausbildungslehrgang auf. Die Ausbildung umfäßt 1½ Jahre, vorwiegend praktische Ausbildung in ländlichen Provinzial-Erziehungsheimen, und ½ Jahr theoretische in geschlossenem Lehrgang. Vergütung in Anlehnung an Gruppe 10..A. Voraussetzung: vollendetes 18. Lebensjahr, abgeschloss. Volksschulbildung(im Laufe der Ausbildung Vorbereitung auf schulwissenschaftliche Vorprüfung) od. mittl. Reife. Prospekt auf Nachfrage. Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild, Abstammungsnachweis ist zu richten an den Herrn Oberpräsidenten d. Rheinprovinz(Verwaltung des Provinzialverbandes) od. an die Leiterin der Erzieherinnenschule. Burgbrohl, Bezirk Koblenz.(4# St. Gallen(Schweiz). Institut auf dem Rosenberg(800 m ü..). Stärkende, gesunde Höhenstation, größte voralpine Knabeninternatschule der Schweiz. 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Oberschule mit Schülerheim Rhein. -Osnabrück ROBER’S HOTEL und Stadtschenke — Salzburg Hotel Pitter 250 Zimmer— 350 Betten Amsterdam— Bad Godesberg am Schülerheim der Städt. Oberschule für Jungen, mit der Schule eng verbundenes Heim in großem Park gegenüber derh Siebengebirge, nimmt für das neue Schuljahr Schüler für Klasse I auf. Prospekt durch den Oberstudiendirektor.(A Geschäftliche Empfehlungen Staatslotterte-Einn. Richard Dittrich, Leipaig, bisher 0 5, Crusiusstr. 1, jetzt Leipzig C 1, Täubchenweg 18. Die Lose.Klasse 11. Dtsch. Reichslotterie(Zieh.Anf. 14. April) kommen jetzt zum Versand. Da meine Kundenkartei vernichtet worden ist, werden meine Spieler, soweit sie ihre Lose nicht erhalten haben. gebeten, unter genauer Angabe der Anschrift ihre gehabten Stammlost bei mir anzufordern. Für neue Kunden stehen Lose in allen Teilungen zu Verfügung. ½ M..—, 24 M..—, 19 M. 24.—. Haus Hildegard, Bad Salzuflen, Fernruf 31 35. Gediegene Ausbildung 14—16jähr. Mädel in allen Zweigen des Haushalts u. im Schneidern. Wissenschaftl. Weiterbildung, Musik, Sport. Vierteljährlich 450 RM. Leit.: Ehep. Dr. phil. Maria Römer u. Peter A. Römer. Ausbildung in der Krankenbflege mit staatlichem Examen durch den Hessischen u. Rhein.Westfäl. Diakonieverein, Darmstadt. Freiligrathstraße 8.(A Versteigeron Dr. Dech, Staatl. Lotterie-Einnahme, z. Z. Köln-Braunsfeld, Am Morsdorfer Hof 7, Ruf 538 40. Ziehung 1. Klasse am 14. April. Um baldige Erneuerung der Lose 1. Klasse wird gebeten. Versand nach allen Orten. PSK 51997 Köln. Theben, Staatliche Lotterie-Einnahme, zurzeit Köln. Gertrudenstraße 2. Ruf 5 40 70. Baldige Erneuerung sehr erwünscht. Ziehungsbeginn bereits am 14. April. Diedenhofen nimmt Heim. schüler schon nach Ostern in die 1. Klasse der Oberschule auf. Meldungen hierfür an das Direktorat erbeten. Ebenso werden jetzt schon Meldungen für Aufnahme in die 1. Klasse und höhere Klassen im Herbst angenommen.(A Versteigerung von Perser Teppichen in Amsterdam am Donnerstag, 20. April 1944, 10.30 Uhr. im Hotel Krasnapolsky, Amsterdam, Warmoestraat 175 bis 185. Dortselbst sind die zur Versteigerung kommenden teils sehr wertvollen Teppiche vorher zu besichtigen am Dienstag, 18. April, und Mittwoch, 19. April, von 4410—16 Uhr. Veranstalter: P. F Kremers, Amsterdam. Rokin 34, Fernruf 360 33.(4 Wer fordert, muß auch geben! Sie verlangen mit gutem Recht von Ihrer Lebensversicherung, daß ste ihre Verpflichtungen pünktlich erfüllt. Um das zu gewährleisten, müssen auch Sie durch zeitgerechte, volle Beitragszahlung, sorgfältige Verwahrung aller Versicherungsunterlagen, sofortige Mitteilung von Anschriftänderungen u. d. an Ihr Versicherungsunternehmen das Ihrige tun.(A Verschiedenes Löwenbräu-Astoria Restaurant: Vilzelstraat 22—26 F Wien Versteigerungsanstalt Ubernahme von Verlassenschaften. Wohnungseinrichtungen, Einzelmöbein, Bibliotheken, Briefmarken (Sammlungen und Einzelstücke) im Hauptanstaltsgebäude Wien I, Dorotheerg. 17. Für die regelmäßigen Kunstversteigerungen Ubernahme von hochwertigen Gemälden, Skulpturen, Bildteppichen, alten Möbeln, Porzellan, Fayence, Glas, Gold-, Silber- und Metallarbeiten im Gebäude der Kunstabteilung Wien I, Dorotheerg. 11. Akademikerfrau, 25., mit 8 Mon. alt. gesundem Kind, Gymnasialabiturientin, vielseit. Kenntnisse(bisher tätig als Buchhändlerin, Privatsekretärin bei Arzt, Büro- Buchführung-, Haushalt), sucht Aufnahme in gepflegtem Hause in ruhiger Gegend(Gut od. Arzt). Bereit zur Unterstützung d. Hausfrau im Haushalt u. Kinderbetreuung od. Büro, soweit Pflege d. Kindes gestattet. Zuschriften u. C B 347 an Kölnische Zeitung, Essen, Schließfach 321.(397 Private Unterkunft. Alt, selbst. Kaufmann sucht nach überstand. Krankheit z. vollständ. Erholung f. —3 Monate private Unterkunft (gut möbl. Zimmer, mögl. m. Badbenutzung) m. voller Verpflegung, in ländl. Gegend, ruh. waldreiche Lage(Sauerland, Bergisch.-Land, Mittel- od. Niederrhein) gegen angemess. Vergütg. Evtl. Mitarbeit in Buchhaltg. u. schriftl. Arbeiten. Ausführl. Angeb. u. F J 3361 an Kölnische Zeitung, Köln.(846 Fabrikanten. Vertreter, Importeure, Exporteure können an der Erfüllung v. Versorgungsaufgaben durch Lieferung teilnehmen. Benötigt werden alle Artikel für Aufbaugebiete und Formationen, Behörden und, Kantinen. Aufträge werden belegt. Ang. u. M. Z 112 an Kölnische Zeitung, Geschäftsstelle Stuttgart, Postf 968.(1041 Mannschaftsdoppelbetten u. Matratzen liefert(etwa 15 000 qm Fabrik und Lagerraum), Angeb. erbeten unter N C 3395 an die Kölnische Zeitung, Köln.(A Normal-Billard zu kaufen gesucht für NSG Kraft durch Freude (Feierabendgestaltung). Angebote erbeten unter J O 3445 an die Kölnische Zeitung, Köln.(956 „Huch—!“ und„peng“ schon lag die Flasche in Scherben auf der Straße.„Nur gut, das sie leer war“, tröstete sich die junge Frau und ging weiter. Die Scherben aber blieben liegen u. zerschnitten die Reifen von Fahrrädern und Autos. So werden täglich unersätzliche Rohstoffe vernichtet und wertvolle Arbeitsstunden vergeudet. Darum Kampf der Gedankenlosigkeit! Wer Scherben macht, bringe sie auf die Seite. Entstehen gar Schnittwunden, nicht lange mit unzulänglichen Mitteln, etwa dem Taschentuch verbinden, sondern gleich ein Stück„Traumaplast Wundpflaster“ aufgeklebt, auch auf die kleinste Verletzung. Die Wunde ist damit vor Verunreinigungen geschützt und heilt auch schneller ab. Sie werden außerdem beobachten, daß das fest anliegende„Traumaplast Wundpflaster“ bei der Arbeit nicht stört. Insentur im Medisinschrank. Manche vergessene SilphoscalinPackung wird da oft noch zum Vorschein kommen. Besser, als man dachte, ist meist für den Krankheitsfall gesorgt. Nun aber erst die angebrochenen Packungen aufbrauchen, bevor eine neue gekauft wird! Heute müssen Heilmittel restlos verwertet werden, auch Silphoscalin-Tabletten, schon weil auch zu ihrer Herstellung viel Kohle gebraucht wird. Wer danach handelt, dient der Parole: Spart Kohle! Carl Bühler. Konstanz, Fabrik pharm. Präparate. Nicht eine Arbeitsstunde dart der Produktion verlorengehen. Seinen Körper durch doppelte Achtsamkeit widerstandsfähig zu erhalten, ist heute nötiger denn je, zumal unsere Kräftigungs- und Vorbeugungsmittel erst nach dem Sieg wieder unbeschränkt zu haben sein werden. BAUER & CIE., SANATOGENWERKE. BERLIN Sitst ein Glas im andern fest, man niemals mit Gewalt dann preßt! Sie lösen sich gleich, wenn man das untere Glas in heißes Wasser stellt und in das obere kaltes giest. So vermeidet man Scherben, Schnittverletzungen und hilft Flansaplast sparen!(A Gegen Bezugscheine und Kleiderkarten, soweit diese nicht unter die Verkaufssperre fallen, sind gute Einkaufsmöglichkeiten in Tertilwaren wie Leibwäsche, Berufskleidung usw. geboten. Schicken Sie Ihre Bezugscheine u. Kleiderkarten an die Firma Textilmanufaktur Haagen, Wilhelm Schöpflin. Haagen Baden. Versand fremder und eigener Erzeugnisse.(A GE-RI-Rasierklingen behalten ihre Schnittfähigkeit länger, wenn sie pfleglich behandelt werden. Vor Benutzung und nach dem Rasieren die Klinge mehrmals auf dem Handballen abstreichen. Den Rasterapparat mit eingespannter Klinge vor dem Rasieren in warmes Wasser tauchen. Die Klinge nach dem Gebrauch abtrocknen. Unser geliebter ältester Sohn u getreuer Bruder A Hermann de Bra Leutn. zur See u. 1. Wachoffizier Inh. des EK. 2. Kl. und eines Kampfabz. der Kriegsmarine, geb. 30. 10. 1921, gab sein junges, hoffnungsvolles Leben für uns und seines Vaterlandes Bestand und Größe. Von einer Feindfahrt kehrte er nicht heim. Sein ganzes Leben war für uns ein Segen; dann nahm ihn Gott in sein ewiges Reich. In tiefer Trauer: Hans de Bra und Prau Magdalene geb. Ern, Wolfram de Bra, Gefr. der Luftwaffe, z. Z. Flugzeugführerschule, Ursula de Bra. Solingen-Wald, im April 1944. Haaner Berg 7 Für meine Frau Aufenthalt auf dem Lande, in Guts-, Forstoder Pfarrhaushalt gegen Vergüt. gesucht. Tätige Mithilfe wird gern übernommen. Zuschriften an Dr. Hans Küntzel, Köln-Deutz, Westwaggon.-(r.(154 Aeltere Dame sucht behagliche Unterkunft mit voller Verpflegung in gutem Hause od. Forsthaus od. Gut in waldreicher gesund. Lage f. längere Zeit, evtl. Kriegsdauer. Angebote unter B F 3395 an die Kölnische Zeitung. Köln.(313 Math.Neven Köln 14 Ein Begriff für Graphit jeder Art seit 1833 Frdl. Frau über 45 Jahre, ohne Anhang, findet angenehmen Aufenthalt in schönem Landhaus bei Mitarbeit in Haus u. Garten. Angebote unter B M 3401 an die Kölnische Zeitung, Köln.(413 Reichsbanknotensammler sucht seltene Vorkriegs-, Kriegsu. Inflationsscheine(bes. Datum 1874/99, Billionenscheine usw.). Angebote unter A L 3376 an die Kölnische Zeitung. Köln.(446 Briefmarken-Auktion. Unsere nächste öffentliche Auktion findet ab 6. bis 15. Mai d. J. in Amsterdam, Gebäude Frascati, statt. Eine geringe Anzahl Kataloge ist nur noch für Händler auf Anfrage erhältlich. De Nederlandsche Postzegelveiling. Amsterdam, Postbus 950. Briefmarken. Verwertung von Sammlungen, Seltenheiten, Nachlässen usw. durch unsere bekannten Auktionen. Einlieferungsbedingungen kostenlos. Zusendung.von Auktionsmaterial nur an unsere Zweigstellé Bad Nauheim, Karlstraße 17 Ausführung von Schätzungen. Briefmarkenauktionshaus Edgar Mohrmann& Co., Inh. Edgar Mohrmann, Schätzer und vereidigter u. öffentlich bestellter Briefmarkenversteigerer, Hamburg 1. Speersort 6. Das geht jeden an! Denn jeder muß in gesunden Tagen Vorsorge treffen. 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Zuschriften unter A P 3380 an die Kölnische Zeitung, Köln.(977 Stutztlügel gegen Schlafzimmer. Angeb. unter T 715 an Kölnische Zeitung. Gummersbach.(413 Echter Seidenteppich, etwa 200/300, gut erhalten, gegen groß. Radioapparat, Allstrom, zu tausch. gesucht. Wertausgleich. Bonn, Argelanderstraße 58, part., 13 bis 15 oder nach 19 Uhr.(240 Briefmarkensammlung. Gepflegte Sammlung Luxemburg in Einsteckalbum, ab 1875, ungebr. o. F. m. Dienst, Porto, für 2000.— Mark an Sammler zu verkaufen, ferner gute Sätze u. Einzelmarken, auch gute Sätze Saargebiet. Anfragen unter G B 3378 an die Kölnische Zeitung, Köln.(925 Arbeitsfühig? Aber za! Kleine Wunden od. Verletzungen— also den Vulnoplast-Wundverband her, er schließt die Wunde gut und sicher ab, er beschleunigt die Heilung. Ein Arbeitsausfall braucht bestimmt nicht einzutreten, das ist keute wichtig genug. Vulnoplast-Wundverband im Betriebe— und im Haushalt!— zur Hand haben, damit vorkommendenfalls gleich Hilfe da ist. 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Bei Verwendung von entrahmter Frischmilch empfiehlt es sich, den Zucker erst nach dem Kochen unter die Flammerimasse zu rühren. Vorsicht vor Ansteckung! Eine kleine, durch Nachlässigkeit hervorgerufene Ansteckung hat käufig eine schwerwiegende Erkrankung zur Folge. Dann wird die Allgemeinheit durch Arbeitsausfall belastet. Nicht ängstlich sein, aber vorsichtig! Im Ernstfalle sind die richtigen Gegenmittel,.B. CHINOSOL., erhältlich. Jeden Montag morgen wende Dein farbverdichtetes PelikanSchreibband, dann schreibt es noch länger.(4 Frau Besondersschlau ist eine Erfinderin.-Spezialität: Ummodelung von Gebraucksanweisungen. Ihr neuester Gedankenblitz: Wie wäre es, DALLITA zum Wäschekochen zu verwenden? Wenn DALLIT A schon beim Einweichen ein so vorzüglicher Schmutzlöser ist, wie muß es da erst beim Wäschekochen wirken? Falsch! DALLITA wirkt nur in körperwarmer Einweichlauge. Heißeres Wasser vernichtet seine wertvollen Wirkstoffe. Also: DALLITA ist zum Wäschekochen zu schade! Bitte daran denken!(A Detektivin Frau Hedw. Klein, Köln, Friesenplatz 13. Ruf 50492. Ermittlungen und Beobachtungen in jeder Privat- und Prozeßsache. Heiratsauskünfte über Herkunft, Vorleben, Lebenswandel, Vermögen usw. überall. Privatauskunftei u. Detektivbüro Josefine Bongers, Köln, Hohenzollernring 49. Geschäftszeit von—19 Uhr. Fernsprecher vorübergehend gestört.(A Völlig unfaßbar gebe ich bekannt, daß ganz unerwartet meine über alles geliebte Frau, unsere teure Mutter, gute Tochter und Schwiegertochter, Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter und Schwester Gredel Gronenborn geb. Moritz wurde uns durch Feindeinwirkung entrissenl. Nur 38 Jahre alt, wurde sie, die stets nur Liebe, Sorge und Arbeit für die Ihren kannte, aus einem großen, von ihr so sehr geliebten Pflichtenkreis abberufen. Sie. hinterläßt eine unausfüllbare Lücke. Mit ihr erlosch das junge, vielversprechende Leben) meiner lieben Nichte Marlene Buthmann 18 Jahre alt Neben den tiefbetrübten Eltern, Geschwistern und übrigen Anverwandten beklage ich diesen Verlust aufs tiefste. Im Namen der Leidtragenden: Dr. Jakob Gronenborn, Hansjakob und Edi als, Söhne, Gertrud Moritz als Mutter. Köln, den 4. April 1944. z: Z. Sachsenring 57 Beerdigung am Mittwoch, 12. April, 15,30 Uhr, von der Trauerhalle des Friedhofs Melaten aus. Die Beerdigung meiner Nichte findet nach Ueberführung in Gelsenkirchen statt. 79901. Neußer Straße 5. Heiratsauskünfte, Beobachtungen. Ermittlungen überall.(A Eamilienanzeigen Die Verlobung ihrer Tochter Mechtild mit Herrn Dr. med. Paul Scheidhauer. Unterarzt d. Res. des Heeres geben bekannt: Studienrat Dr. Josef Feiten und Frau Susannd geb. Tressel, Saarburg. Königstraße 56. Leine Verlobung mit Fräulein Mechtild Feiten, cand, med., Tochter des Herrn Studienrats Dr. Feiten und seiner Frau Gemahlin Susanna geb. Tressel, beehrt sich anzuzeigen: Dr. med. Paut Scheidhauer, z. Z. b. d. Wehrmacht. Ostern 1944. Statt Karten. Ihre Verlobung geben bekannt: Irmgard Simon, Bernhard Deermann, Dipl.-Kaufm.,.-Elberfeld, Uellendahler Str. 451, Köln-Braunsfeld, Elsenborner Str. 17. Ostern 1944. Als Verlobte grüßen: Liny Springob, Köln-Lindenthal, Geibelstraße 26, Uffz. d. Ln.-Truppe Franz Hänsel, Kolzig, z. Z. Urlaub, Köln, Ostern 1944. Briefmarkensammlung, sehr gepflegt, Großdeutschland, u. a. Polarfahrt, Wagnersatz u. Saargebiet(fast vollständig), ferner Europa mit guten Luxemburg- u. Schweizsätzen an Privat zu verkaufen. Angebote u. O 6604 Köln. Zeitung, Bonn, Fürstenstr. 2.(326 Perserteppich, 3X4 m, od. auch andere Größe, geboten gegen Silberfuchsmantel. Gefl. Angebote erbeten unter S M 131 an die Kölnische Zeituns, Köln.—— Briefmarken, 1000 verschied Briefmarkensammler sucht Tauschverbindung mit mittl. und fortgeschr. Phil., evtl. Anschl. an besteh. Tauschzirkel. Auswahlen u. Angeb. an Dir. H. Berg, (22) Ratingen, Rhld., Kaiserswerther Straße 22.(370 und Wollstoffkostüm tausche geg. sportlichen hellen Pelzmantel, Gr. 43-44. Evtl. Zuzahlung. Angebote unt. O 6561 an Kölnische Zeitung, Bonn, Fürstenstraße 2.(312 3000 verschiedene alle Welt 140 RM. nur sauberes Material. Angebote unt. S M 148 an Kölnische Zeitung, Köln, Breite Straße 64. Seit 100 die guten Herbol Lache HERBICHAARHAUSAG N. J. Berndorff Köln gegr. 1878 Sortimentsgroßhandlung Köln-Braunsfeld Stadtwaldgürtel 58 Ruf 410 76 Dame möchte klein. Kind bis 6., am liebsten Waise, bei sich aufnehmen. Angebote an Frau Philipp, Wiesbaden, Kaiser-FriedrichRing 54.(193 Unabhängige Frau od. Bräulein findet Unterkunft u. Verpflegung. Zuschriften erbeten an Firma A. Biskup, Speyer a. Rh., St.-Markus-Straße 27.(811 Alleinst., ges., älterer Herr findet in einem Forsthaus gemütl. Dauerheim. Angeb. u. O 6570 an Köln. Zeitg., Bonn, Fürstenstr. 2. Wohngemeinschaft sucht Dame. Mitte fünfzig. Angebote unter D. N 6407 an Ala, Berlin W 35, Potsdamer Straße 68.(132 a Rotwildjagd, 595 ha, 80 km y. Köln, Eifel, zu verpachten. Guter Hirsch- u. Rehbestand, Schwarzwild. Angebote unter S M 122 an die Kölnische Zeitung, Köln. Uebersetzung englischer und französischer Schriftstücke übernimmt Estenfeld, Bonn, ReuterStraße 26, II.(833 oder antike Ausstattung Pelzmantel, 42, geg. Goldschmuck Reichspost 5 Mark RM 890.oder Brillanten und Zahlungsausgleich zu tauschen. Angebote unt. N P 2605 an Kölnische Zeitung, Köln, Breite Straße 64.(659 Echter Blaufuchs, neu, gegen Olgemälde zu tauschen gesucht, Angebote erb. unter W A 3427 an Kölnische Zeitung. Köln.(826 alle Luxemburg WHW, Sätze Böhmen und Mähren—19, auf Brief, RM 500.— Angebote unter S M 113 an Kölnische Zeitung, Köln, Breite Straße 64. 10 vor Zwölk. kann man da noch rasch ein schmackhaftes Essen herstellen?— Ja! Man nimmt einfach das topffertige Migetti dazu. Es braucht nicht gewaschen und nicht gewässert zu werden, sondern wird einfach in die kochende Flüssigkeit geschüttet. Dann kocht es kurz, um dann bei kleiner Hitze rasch zu quellen. Migetti eignet sich als Suppeneinlage, als Beilage zu Fleisch und Gemüse. zum Eintopf: als Auflauf und als Kinderkost. Wer Milei W besitzt, macht aus Migetti und Milei-Schnee eine schmackhafte Migetti-Schaumspeise.— Migetti ist ein MileiErzeugnis! 14 Richtig würzen! Viele sonst s0 erfahrene Haustrauen begehen den Fehler, daß sie Süßstoff-Saccharin für ein Nahrungsmittel wie Zucker halten. Er ist aber ein Genuß- und Würzmittel, und das bedeutet, daß man ihn nur' aufs sparsamste verwenden darf will man nicht wie mit Salz, Pfeffer usw. durch ein Zuviel den Geschmack der Speise gefährden. Süßstoff ist im Rahmen der bisherigen Zuteilung nur beschränkt lieferbar. Deutsche Süßstoff- Gesellschaft m. b. H. Berlin W. 35. Die Verlobung meiner Tochter Gisela mit Herrn Dr. med. Alois Röttger beehre ich mich anzuzeigen, Frau Johanna Bruns geb. van Gulik. Kempen Niederrh. Kurfürstenstraße 16. Aeine Verlobung mit Fräulein Giseld Bruns, Tochter des verstorbenen Herrn Professors Franz Bruns und seiner Frau Gemahlin Johanna geb. von Gulik zeige ich ergebenst an. Dr. med. Alots Röttger, zurzeit Wehrmacht, Brühl. 16. 4. 1944. Kein Empfang. Ihre Verlobung geben bekannt: Christel Rosenbaum, Hans Mülstroh, Steinstraße(Kreis Jülich-Land), Hauptstr. 62. Baumwes 65. 9. April 1944.(276 Die Verlobung ihrer Tochter Marianne mit dem Kaufmann Herrn Karl Genskeimer geben bekannt August Kampf, Major d. Res., Frau Marianne geb. Hannesen. Ich zeige meine Verlobung mit Fräulein Marianne Kampf, Tochter des Herrn August Kampf, Major d. Res., und seiner Frau Gemaklin Marianne Kampf geb. Hannesen an. Karl densheimer,.Z. Fhj.-Wachtm. i. e. Flakscheinwerfer-Abt. Dutsburg, Zieglerstraße 22. Ostern 1944.(241 Schöner Angorapullover(44), gegen lederne Stadttasche. 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Reese-Pudding ist bewährt. Grundsätzlich aber sei empfohlen: Spar jederzeit Strom, Gas u. Kohlen. ReeseGesellschaft. Briefmarken-Sammlungen ab 1930 v. Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland, postfrisch, abzugeben. Angeb. u. S M 125 an Kölnische Zeitung. Köln. Briefmarken, Seltenheiten und Neuheiten von Großdeutschland liefert Briefmarkenfachgeschäft Curt Esser, Hamburg 1, BergStraße 14. 44 Briefmarken, 370 Stück Ubersee in 3 Heften, Kat.-Wert Mi 1939 RM 468. für RM 350 abzugeben. Angebote unter B L 3400 an die Kölnische Zeitung, Köln.(282 Oberseesammlung, 4 Bände, etwa 11000 Marken, gebe Umstände halber sehr günstig ab. Angebote unter D L 2221 an die Kölnische Zeitung. Köln.(599 Klavier zu kaufen gesucht. Angeb. unter A U 4350 an Köln. Zeitung. Köln, Hohe Straße 134.(503 Klavier oder Flügel zu kaufen gesucht. Angebote u. E L 3339 an die Kölnische Zeitung, Köln.(940 Perser(Mesched),.55X4 m, abzugeben für 9600 RM. Angeb. u. ED 3332 Köln. Zeitg., Köln.(857 Echter Perser-Verbinder, 110 mal 165 cm, zü verkaufen. Angeb. u. X 1727 Köln. Zeitung. Krefeld. Brillant-Krawattennadel, 2 reinweiße Steine(zus..33 Karat) und Rose, ovaler Ring. für 4000 RM zu verkaufen. Angebote unter Nr. 19226 an Heubach. Agentur Freuz, Heidelberg.(225 Suche gutes Radiogerät für Allstrom(Telefunken oder Blaupunkt). Biete Olgemälde(Bauernhof mit Geflügelgruppe) von Leemputten(signiert) Angebote unter C 431 an die Hauptag, der KZ, Jak. Vowinckel, Wuppertal-Elberfeld, Hardtstraße 104.(485 Fleischwolf Blitz und Knabenfahrrad von Fleischwarenfabrik gesucht. Eilangebote u. K N 7968 Ala, Köln, Mauritiuswall 52.(154 Großer elektr. Herd, fast neu, gegen erstkl. Flügel zu tauschen gesucht. Aufzahlung nach Vereinbarung. Angebote unter V D 3406 an die Köln. Zeitung. Köln(924 oparat, Markengerät, geg. gutes Rundfunkgerät zu tauschen gesucht, Gefl. Angebote erbeten unter S M 134 an die Kölnische Zeitung. Köln. Breite Str. 64. Gutes Damenfahrrad gegen sportl. Wollstoffmantel, Gr. 44-46 Kamelhaar bevorzugt). Angebote unter 1701 an Kölnische Zeitung. Aachen.(282 Handelsregister Ihre Vermählung geben bekannt: Frite Herresthal, Oberzahlmeister d.., Mia Herresthal verw. Engel, geb. Schumacher. Trier Paulinstraße 53. Meckenheim b. Bonn. Marienhof, 12..44. Schwägerin, Nichte und Kusine Frau Friedel Lensing geb. Hein nach zweijähriger sehr glücklicher Ehe im Alter von fast 23 Jahren durch eine schwere Krankheit fern der Heimat plötzlich dahingerafft worden ist. Mit ihr ist mein Liebstes dahingegangen. In unsagbarem Schmerz: Fhj.Uffz. Otto Lensing, Rainer u. Dagmar, Frau Käthe Hein, Familie Peter Lensing sowie alle übrigen Verwandten. Köln-Lindenthal, April 1944. Nidegger Straße 4 Potsdam, Staffelstein, Nümbrecht, Altenmarkt, Karlsruhe, Wellin im Sauerland. Die Beerdigung fand fern der Heimat in Staffelstein statt. Wir geben unsere Vermählung bekannt: Walter Wierichs, Oberleutnant, Anni Wierichs geb. Nauels, Kempen, Bahnstr. 7, St. Hubert. Hindenburgstr. 4, den 12. April 1944.(444 Ihre Vermählung geben bekannt: Assessor Winfried Veitman, Obergefr. i. e Artl.-Abt., Ursula Vettman geborene Breme. Hamburg 20, Lichtwarkstr. 6. 12. 4. 44. Statt Karten. Wir geben unsere Vermühlung bekannt: Dr. Hans Stephan, Stefanie Stephan geb. Höfner. Bonn, Argelanderstr. 114. Ostern 1944.(304 Die Verlobung unserer Tochter Ria mit Herrn Stabsarzt d. Res. Dr. med. Heinz Blankenstein geben wir bekannt. Carl Baum u. Frau Maria geb. Schmidt. Duisburg. Am Kaiserberg 31. Meine Verlobung mit Fräulein Ria Baum, Tochter des Herrn Direktor Carl Baum und seiner Frau Maria geb. Schmidt beehre ich mich anzuzeigen. Dr. med. Heinz Blankenstein. KölnNiehl, Weidenpescher Str. 41, z. Z. b. d. Wehrm. Ostern..-1944. Ihre Vermühlung geben bekannt: Ferdinand Bause, Hauptmann und Staffelkapitän, Frau Edith geb. Leinen, z. Z. Völklingen u. d. Saar. Im April 1944.(171 Ihre Vermählung geben bekannt: Dr. rer. nat. Friedrich Holper, Elisabeth Holper geb. Veithen. Bonn, Reuterstraße 237. 11. April 1944.(304 Die Verlobung unserer einzigen Tochter Hilde mit Herrn cand. jur. Peter Kronenberg. z. Z. Uffz. b. d. Wehrmacht(USA), beehren wir uns anzuzeigen: Otto Jülich u. Frau Kläre geb. Happel, iserlohn i. Westf., Hardtstraße 24. Meine Verlobung mit Frl. Hüde Jülich, Tochter des Herrn Otto Jülich und seiner Gemahlin Kläre geb. Happel beehre ich mich anzuzeigen. Peter Kronenberg, cand. jur,.Z. Ufz. Wehrm.(US A) Dieter, geb. 10. März 1944. Nachdem die schwer erkrankte Mutter sich wieder auf dem Wege der Besserung befindet, zeigen wir nachträglich die glückliche Geburt unseres kräftigen- Stammhalters an. In dankbarer Freude: Anna Karst geb. Brammen, Johann Alois Korst. Uersteld(Eifel), Landhaus Schönblick, Anfg. April 1944. Für die vielen uns bisher zugegangenen Glückwünsche und schönen Blumen sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Der Allmächtige hat in seinem nie erforschten Ratschluß mir meine innigstgeliebte Krau Herma Dreseler geb. Behrens nach neunjähriger glücklichster Ehe genomnen. Plötzlich und unerwartet hat sie heute um 0,30 Uhr mich und mein kleines Töchterchen für immer verlassen. Sie war 33 Jahre alt. Ihr kurzes Leben war bis zu ihrem Tode der Kunst der Musik, des Schrifttums und der Malerei gewidmet. In tiefster Trauer: Ewald Dreseler, z. Z. in Urlaub, Herma Eva Dreseler, Witwe Erna Behrens geb. Wittrock als Mutter und Witwe Adele Dreseler geb. Overhoff dls Schwiegermutter. Olpe i.., Bruchstraße 16, und Köln, den 5. April 1944. Die Trauerfeier findet Ostersonntag um 16 Uhr im Trauerhause Bruchstraße 16, II., statt. Anschließend die Beerdigung. Amtsgericht Aachen Veränderung. 27. März 1944. B 1181:„Schumag Schumacher Metallwerke, Aktiengesellschaft“ in Aachen(Klausenerstraße). Die Prokura des Ernst Schunder ist durch Tod. erloschen. Die Verlobung meiner Tochter lise mit Herrn Hubert Rack gebe ich bekannt, Frau Kathi Doeckel geb. Dunkel. Meine Verlobung mit Fräulein IIse Doeckel, Tochter des verstorbenen Herrn Rechtsanwalts Ernst Doeckel und seiner Frau Gemahlin Kathi geb. Dunkel, zeige ich an. Hubert Rack, Unteroffizier in einem schweren Werterregiment..-Gladbach, GoetheStraße 28, den 12. April 1944.(477 Bernd-Dieter. Die Geburt ihres ersten Kindes, eines gesunden Stammkalters, zeigen in Freude und Dankbarkeit an. Gertruck Pape geb. Thiemonds, z. Z. Krankenhaus Mariahilf, Bensberg, Mar Pape, z. Z. im Felde, Köln, Isabellenstraße 27. Briefmarken u. Sammlungen kauft immer Briefmarken-Klapper Inh. W. R. Klapper. Berlin N 113, Nordkapstraße 8. Fernruf 45 03 08. überseesammlung mit guter Amerikasammlung 2000.—.—17 Uhr zu verkaufen. Brungs, KölnLindenthal, Kringsweg 7.(701 Nothllfeblock RM 1500, Ostropablock RM 275, Flug 1924 RM 450. Angebote unter W E 568 an die Kölnische Zeitung, Köln. Amtsgericht Wuppertal Anderungen:„„ Am 5. 2. 1944: Abt. B 2321: Ber Firma Textil-Industrie Aktiengesellschaft. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. 1. 44 ist die Gesellschaft aufgelöst. Abwickler ist das bisherige Vorstandsmitglied Max Biermann in „Wuppertal-Barmen, der die Gesellschaft vertritt. Am 12. 2. 1944: 2365: Bei Firma Rhein.-Westf. Familienhilfe— Zweigniederlassung der Eos- und Excelsior Deutsche Volks- und Lebens- Versicherungs- Aktiengesellschaft in Düsseldorf. Die Prokura von Willi Rüffer ist erloschen. Nicht eingetragen: Die Bekanntmachung im Reichsanzeiger erfolgte am 3. 1. 1944 in Nr. 1. Am 6. 3. 1944: 2323: Bei Firma Fr. Staats G. m. b. H. Die Prokuren von Richard Maron, Oswald Schneider, Theodor Linz und Hugo Lang sind erloschen.(412 Die Vertobung unserer Tochter Leny mit Herrn Karl Heinz Rochels, cand. med., geben wir bekannt. Ludeig Kohlhas und Frau Barbara geb. Wallerius, Köln, Hohe Straße 134 c. zurzeit Honnef. Bondorfer Straße 2 a. Meine Verlobung mit Fräulein Leny Kohlhas beehre ich mich anzuzeigen: Karl Heinz Rochels, cand, med., Köln, Am Hof 12, Ostern 1944.(501 Walter- Michaet, 3. April 1944. Frau Katja Buchem geb. Voll: mar, z. Z. Kölner UniversitätsFrauenklinik Haus Friede, Mehlem, Privatstation Prof Naujoks. Major d. R. Hellmuth Bachem, z. Z. im Felde.(304 Die Verlobung unserer Tochter Margarete mit Herrn Dr. med. Reiner Wirtz geben wir hiermit bekannt, Wilhelm Stark und Frau Anna geb. Cremer. Meine Verlobung mit Fräulein Margarete Stark, Tochter des Kaufmanns Herrn Wilh. Stark und seiner Frau Gemahlin Anna geb. Cremer beehre ich mich anzuzeigen. Dr. med. Reiner Wirtz. Bersheim Erft. Ostern 1944.— Hensolt-Fernglas gegen gutes Rundfunkgerät zu tauschen ges. Angebote erbeten unter S M 133 an Kölnische Zeitung, Köln. An unsere Leser! Innerhalb des in den einzelnen Ausgaben zur Verfügung stehenden beschränkten Anzeigenraumes bevorzugen wir jeweils bestimmte Anzeigengruppen, um Zersplitterungen möglichst zu vermeiden. Deshalb erscheinen die Anzeigen der Spalte„Für Wirtschaft und Handel“ mit den Unterteilungen„Betriebsausnutzung Fertigungsaufträge. Maschinen 7 Geräte Apparate# Werkzeuge, Rohstoffe Halbfabrikate Material Waren. Fahrzeuge, Sonstiges“ stets Mittwochs; die Anzeigen der Spalten„Immobilien, Beteiligungen, Geld, Pacht“.„Mietanzeigen. Wohnungstausch“ bringen wir stets Freitags: Sonntags veröffentlichen wir u. a. die Spalten„Kunstgegenstände, Antiquitäten“,„Bücher-An- und Verkauf“,„Unterricht und Erziehung“ und die Wochenspielpläne der Bühnen im Reich; Stellenanzeigen erscheinen hauptsächlich Dienstags. Donnerstags, Samstags und Sonntags; die Heiratsanzeigen bringen wir Montags. Kölnische Zeitung. Die Verlobung unserer Tochter Carla mit Herrn Diplom-Volkswirt Dr. sc. pol. Georg Herrmann geden wir bekannt; Ferdinand Schilling und Frau Wilhelmine geb. Mense. Köln, Herwarthstraße 31. im April 1944. Meine Verlobung mit Fräulein Carla Schilling beehre ich mich anzuzeigen: Dr. Georg Herrmann, Berlin SW 11, Kleinbeerenstraße 8.(220 Statt besonderer Anzeige Heute nacht ist meine geliebte Frau, mein bester Kamerad, die treueste Mutti meines kleinen Stephan-Arnold, unsere innigstgeliebte Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante Vio Hintze geb. Balogh im 30. Lebensjahr von uns gegangen. Wir wissen uns auch über den Tod hinaus für immer mit ihr verbunden. Arnold Hintze, Josef Balogh und Frau Martha geb. Mertens, Herbert Balogh und Frau Gretel geb. Kappes, Dipl.-Ing. Ernst Versen und Frau Margot geb. Balogh, Oberfähnrich Bernhard Balogh, Dipl.-Ing. Wilderich Holtmann u. Frau Agnes geb. Jung, Dr. med. Walter Bartsch u. Frau Lieselotte geb. Hintze und fünf Nichten. Jungenthal bei Kirchen(Sieg), den 5. April 1944. Die Beisetzung u. die Trauerfeier haben am Karfreitag, dem 7. April, stattgefunden. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Nach Gottes Willen entschlief heute, 13,30 Uhr, in Bitburg infolge Herzschwäche nach einem segensreichen Leben mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel und Vetter Schriftsteller Peter Fuchs Mitglied der Reichsschrifttumskammer Inh. des Kriegsverdienstkreuzes 1914/18, im Alter von 71 Jahren. In stiller Trauer: Frau Hulda Fuchs geb. Gies, Robert P. Fuchs u. Frau Resel geb. Leininger, Dr.-Ing. P. Pinten u. Frau Käte geb. Fuchs. Köln-Deutz, Totilastraße 2, z. Z. Bitburg(Eifel), Albachtalstr. 2, Neuyork(USA), Köln-Deutz, den 4. April 1944. Auf Wunsch des lieben Verstorbenen finden Beerdigung und Seelenämter in seiner Heimat statt. Gott der Herr über alles Menschenleben, nahm am 4. April 1944 zu sich unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante Frau Maria Pötz geb. Koch Sie starb nach langem Leiden im Alter von 77 Jahren, versehen mit den Sterbesakramenten. Die trauernden Angehörigen der. Familie Pötz. Köln- Lindenthal, Theresienstr. Nr. 22, Monheim(Bez. Düsseldorf), Brüx(Sud.-Gau), Venlo, Köln-Sülz, Remscheid, KölnDellbrück, Gräfental(Thür.). Die Exequien und die Beisetzung finden in aller Stille statt. Im Namen beider Eltern geben ihre Verlobung bekannt: Sophie Stratmann. Alfons Müller, Dortmund. Unverhaustraße 9, Mechernich(Eifel), Turmhofstr.30. Ostern 1944.(276 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode unseres lieben Sohnes Friedrich Karl und für die große Beteiligung am Seelenamt sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Direktor B. Plietz und Frau. „Lindlar, im April 1944. Statt jeder besonderen Anzeige Am 27. März entschlief sanft meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin u. Tante Frau Johanne Kaymer geb. Kleserling im Alter von 61½ Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Kaymer. Solingen, den 8. April 1944. Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. Grabmal. Vorlage und Beratung auch nach auswärts. A. Hertel, Bildhauer, Köln, Ubierring 50, Fernruf 9 33 00.(A Sountag, 9, Aprll 1944 Kölnische Zeitung Nummer 99— Seite 3 Die OT an der HKL Von OT-Kriegsberichter G. H. Theunissen Im Feuer der süditalienischen Front Der Feind riegelt das Vorfeld immer dichter durch das Feuer seiner schweren Artillerie ab. Weit hinauf nach Norden zieht er kreuz und quer glühende, räuchende Schranken. Uber dem flach sich hinbreitenden Tal, in das er ungehinderte Sicht hat, liegt eine feine Schicht Staub und Rauch. In scharfen Kurven schneiden Jagdbomber über die hell im Sonnenlicht gleißenden Bergkämme und stürzen sich auf die Zufahrtstraßen. Aus den voraufgegangenen Tagen und Nächten strömenden Regens hat sich heute eine makellose. Bläue geschält. Ein bukolischer Tag wäre er, voll vom Klang der Hirtenlieder, ein Tag Vergils, der trunkenen Tänze zur Flöte Pans. Ein solcher Tag könnte er sein. Schlachtenlärm hat alle Anmut und Heiterkeit verscheucht. Alle Seligkeit hat sich in die Wut der Zerstörung gekehrt. Ver„klungen sind die Verse dessen, den man treffend den Vater des Abendlandes hieß. Nun ziehen die Geschwader nordamerikanischer Bomber gegen Rom: Weit hinter mir liegen die Stunden im Zauberlicht hinten trotten. Wir verabschieden uns von dem Kölner. „Das können Sie nie schreiben, das glaubt Ihnen kein Mensch“, meint Holters. Wir zünden uns eine Zigarette an.„Mensch die OT, die OT!“ ruft er. Ihm gefällt dieser Schlachtruf. Ich muß daran denken, wie er sich heute morgen, als ich in sein Zimmer trat, die Stirn wischte, „Mit sogenannter. Fronterfahrung kommen Sie hier auch nicht viel weiter“, sage ich zu einem alten, schnauzbärtigen OT-Meister, der von draußen zu uns kriecht. Ich scheine ins Schwarze getroffen zu haben.„Das ist ja der Witz bei der Schweinerei hier“, sagt er und wendet sich an Holters. In der Tat, das ist der Witz. Stets müssen sie gegen das Feuer arbeiten. Als Soldaten wissen sie genau, wann sie in Deckung zu gehen haben. Aber für sie als Frontarbeiter gibt es diese Deckung kaum.„Sonst würden die Dinger nie fertig“, murmelt der Schnauzbärtige. Er steckt die längst ausgebrannte Stummelpfeife, wieder in den Mundwinkel und, klettert einen Augenblick auf das vor ihm liegende Aktenbündel ins Freie. Zwei seiner Kameraden verschrauben draußen starrte, es— zum wievielten Male?— wieder in die leinige Laschen. Wenn das jetzt nicht geschieht, können Hand nahm, es durchblätterte und dann in die Ecke feuerte. Am grünen Tisch hält er sich nicht länger als unbedingt nötig auf. Eine stille Ironie umspielt seinen Mund. Sie verleiht seiner stärken Kameradschaftlichkeit eine wohltuende Herbheit. Wie an so vielen anderen Frontingenieuren, so bemerke ich auch an ihm eine scharf zupackende intelligenz für die Sache seiner Verantwortung— und zugleich eine männliche Güte. Beides in eins macht ihn zum rechten Mann für seine Männer. Jeder der an uns vorüberziehenden Fallschirmjäger treibt ein Eselchen vor sich her. Die Gesichter der kleinen, stämmigen Kerle hat das Wetter braun gegerbt. der Toskana, und über die römische Campagna rollt Keiner spricht ein Wort, Kühne, verwegene Gesellen, Loskana, und über die römische Campagna Brüder des Ikarus, mutig und voller List, noch verbissen in die Bitterkeit der Kämpfe: Es ist kaum möglich, ihre dumpf der Donner der Geschütze. Wir müssen uns dicht an die Berghänge halten, wenigstens so lange, wie es möglich ist. Unaufhörlich hämmert der Feind ins-Tal, von Minute zu Minute scheint sich das Feuer zu verstärken. Es bildet Strudel, und jagt Fontänen weicher Erde in die Höhe, es beißt sich an den Ruinen zermahlener Dörfer fest, wütet gegen weißes Gemäuer, zischt in das Wasser der Bomberkräter. Die Olivenhaine sind zu silbrig leuchtenden Verhauen aus wirrem, tausendfach zersplittertem Geäst geworden. Das Herz klopft bis zum Halse. Wir kommen nur schrittweise voran, rutschen durch das Gestrüpp aus zerfetzten Agaven und dornigen Sträuchern, springen hoch und ducken uns unter dem Geheul der Schrappnellund Phosphorgranaten. Zu unseren Häupten thront in marmorner Ruhe, einer breithüftigen Matrone gleich, der schneebedeckte, glitzernde Gipfel des Berges, an dem wir uns fortan orientieren. Das Kalkgestein der Hänge hat sich mit der Sonnenwärme vollgesogen und strahlt sie heiß zurück. Zweifellos hat uns der Feind gesehen. Hin und her springt das Feuer. Jedes Meter, das wir nach vorne wagen können, ist ein bares Wündergeschenk. Hinter uns und vor uns, links und rechts singen und pfeifen die Geschosse. Sinnlos ist diese Materialvergeudung. Kaum eines Handbreit Erde, die nicht schon oftmals umgewühlt wurde. Holters, der Oberbauleiter, der führende Mann, der am weitesten vorgeschobenen Oberbauleitung an der süditalienischen Front, behält seine wunderbare Ruhe. Aber er ist bleich. „Heute ist der Teufel los, verflucht und zugenäht“, sagt er so vor sich hin. Wir halten den Atem an und drücken uns fester in die weiche Mulde. Wir sehen uns an und lächeln verlegen. Das ging scharf über uns hinweg. Noch einmal, noch ein drittes Mal.„Himmel, was werden die sich freuen, daß wir kommen“, sagt Holters. Er meint die OT-Männer da vorne.„Wenn ich ihnen jetzt und Hier sage, daß das mein schönster Einsatz ist, dänn werden Sie es mir glauben. Hier flunkert man-nicht.“ Nein, hier flunkert man nicht. Wir müssen den Abhang hinunter. Es hilft uns einzig der Gedanke an unsere Männer, mitten durch das Feuer uns vorzutasten. Aber wir haben uns mit der Zeit verrechnet. Der seit Stunden tobende Angriff unserer Fallschirmjäger und Grenadiere hat sich zu einer wütenden Materialschlacht’ entwickelt. Gegen die Materialüberlegenheit des Feindes setzen unsere Soldaten ihren tödverschlingenden Mut. Sie-sind es, die hier die Geschichte schreiben. Das ist unbezweifelbar. Sie— nicht die anderen. „Dorthinmüssen wir“ Für einen Augenblick setzt die Artillerie aus. Dann steigt in einer Entfernung von etwa fünfhundert Meter der Rauch einer Nebelgranate senkrecht in die Höhe. Der Feind will sich offenbar auf ein paar Häuschen einschießen. Ein Aufklärer erscheint, dann geht es los. Nur langsam verwehen die Rauchwände. Wir kriechen auf. eine kleine Anhöhe und blicken durch das Fernglas. Vier, fünf, sechs Jagdbomber zischen das Tal hinauf: In weiten Abständen markieren Rauchsäulen den Vérlauf der sich jenseits der Höhen und Schluchten dahinwindenden Straße.„Dorthin müssen wir“, sagt Holters und reicht mir das Glas. Ehe ich die unter dem Hagel schwerer Granaten gebauten Stahlunterstände, Pantherbunker und Ranzernester ins Blickfeld bekomme, krachen rings um uns die Einschläge. Das Heulen und Pfeifen nimmt einem den Atem. Die Erde bebt, die Luft wird von den Explosionen“ knallend zerrissen. Wir rennen gebückt vorwärts,, zur Talmitte hin, wo ich den Rumpf eines nordamerikanischen Bombers liegen sehe, der wohl noch nicht lange abgeschossen sein kann. Das Metall blitzt im Sonnenlicht. In der infernalischen Monotonie sind(wir froh, auf eine solche Abwechslung zu stoßen. Zwar erlaubt die Zeit wenig Aufenthalt, mein Begleiter drängt zur Eile. Immerfort denkt er an seine Leute. Schon in der Frühe dieses Tages hatten wir vier Ausfälle. Drei Tote, einen Schwerverwundeten. Aber wir werden die Zeit schon einholen. Nur noch zwanzig Meter, mehr kann es nicht sein, sind wir von dem zerfetzten Ungétüm entfernt. Ich hätte mich auch sehr getäuscht, wenn dieser Fund Holters kalt gelassen hätte. Auf den ersten Blick hatten wir uns heute morgen, da ich ihn zum erstenmal sah, verstanden. Ich hatte ihn um eine kartenmäßige Einweisung gebeten. Dann wollte ich allein losziehen:„Sie finden nicht einen Bunker. sch habe selbst Mühe, sie zu finden. So gut ist alles getarnt. Da ich doch hinaus muß, gehen Sie mit“, sagte er. Das war blankes journalistisches Schlachtenglück. Sicherlich ist es nicht mehr als fünf Grad über Null, an den Berghängen ist es eineandere Sache. Jedenfalls strömt uns der helle Schweiß von der Stirn. Beine und Brustkorb schmerzen von dem Hinwerfen und dem Aufspringen. Das Ohr verfolgt die Geschoßbahnen und transponiert sie unwillkürlich in ein öptisches Bild von unbehaglich krauser Linienführung. Man ist buchstäblich; wie man sagt, ganz Ohr. Und so sehrl man sich auch dagegen sträubt: vom Ohr fährt einem der Schreck in Leib und Glieder, wenn plötzlich das Feuer einer neuen Batterie das Kartenhäus der Berechnungen umstößt. Mit einer Schablone sind auf den durchlöcherten Rumpf zwei Hakenkreuze gepinselt, daneben sechsundsiebzig Figürchen, die Bomben darstellen. Also zwei Abschüsse und sechsundsiebzig Bombeneinsätze, dann holte ihn unsere Flak herunter. Ich lese und notiere mir: US Army ——25C. Aircorps Serial No... Die Nummer unleserlich.„Buckeye“ nennt sich das Biest. Während wir uns das alles aflsehen-und der Boden unter den Keulenschlägen der Granaten bebt, erscheint über dem Rand der Rumpfwand das vergnügte Gesicht eines jungen deutschen Feldwebels. Alter als zwanzig Jahre kann er nicht sein. Die Brust mit hohen Tapferkeitsauszeichhungen geschmückt.„Ich halmer dat Dingen ens jett besinn“, sagt er strahlend wie ein junger Kriegsgott in schönstem Kölsch. Wir hocken da inmitten des Tales wie auf einem Präsentierteller, In einem hohen zwitscherndem PTon, der dann in ein dunkles u abgleitet, fegt eine Granate nach der anderen über uns hinweg. Wir hauen uns hin: Wir scheinen ihnen mehr als uf einen Schuß Pulver wert zu sein. Holters schüttelt den Kopf und kann das Unwahrscheinliche dieser Begegnung kaum fassen, ich liege dicht an dem jungen Feldwebel, Holters quer üben uns. Der Feldwebel und ich stellen gemeinsame Bekknnte aus der Heimat fest. Wir feiern ein kurzes, aber herzhaftes Familienfest. Was er denn hier tue, fragt Holters den jungen Kriegsgott.„Och“, sagt er gedehnt,„ebeßge Freizeitgestaltung. Dat mäht mer Spaß. Ich muß mich doch jett om laufende halde“, sagte der Pilot. Er wackelt mit dem Kopf und stößt Holters in die Rippen:„Mensch, die OT, die OT!“ ikten Känguruhsprüngen erreichen wir alle Gesichter voneinander zu unterscheiden. Arbeit im feindlichen Beschuß Wir kommen kaum vom Fleck. Jetzt hat der Feind offenbar die Fallschirmjäger aufs Korn genommen, denn sie müssen nun dort sein, wo der Hohlweg ins Freie mündet. Granatwerfer schalten sich ein. Unsere Fernkampfbatterien entfesseln neue Wutausbrüche. Unergründlich, nach welchen Uberlegungen der Feind erneut Feuervorhänge zieht, oder seine Ausweich- und. Täuschungsmänöver sind allzu durchsichtig. Pferde kadaver verbreiten einen unerträglichen Gestank. Die weit aufgerissenen Mäuler bieten einen prachtvoll-grausigen Anblick wilder Kraft— noch im Tode, Bald, bald haben wir's geschafft. Holters ist nicht der Meinung. Er beißt die Zähne aufeinander, wenn er durch das Fernglas sieht, wie seine Leute da drüben unter Feuer genommen werden. Wenn man sehr scharf hinsieht, erkennt man dunkle Schatten unter dem Tarngezweig.„Das sind sie. Morgen sind, wir hier mit allem fertig. Noch weit vor dem uns gesetzten Termin. Das macht ihnen so leicht keiner nach. Ich schicke sie alle in Urlaub, diese Teufelshunde. Himmel, Himmel, Mensch.##er reißt mich nach vorn. Er läßt seine Leute nicht aus dem Blick.„Sie haben einen heißen Tag erwischt. Gut so.“ Ja, es ist gut so. Weiter geht es. Wieder diese wie Rasiermesser in den Nacken fahrenden-Töne, dieses zischende i, das sich in ein rauschendes’auflöst. Ohne Holters hätte ich den Weg nicht gefunden. Wir sind endlich am Ziel. Fast vier Stunden häben wir gebraucht. Holters packt Zigaretten aus und verteilt sie unter die acht Mann.„Jungens, wie steht'?“ fragt er. Sie sind keineswegs erstaunt, daß Holters plötzlich mitten unter ihnen ist. Aber sie freuen sich wie Kinder. Große. eisgraue Kinder Keiner von ihnen ist jünger als fünfzig. Mit letzter Nervenkraft sind sie bei der Arbeit Sie sind gerade dabei, die Stahldecke, zu vernieten und die Lüftungsanlage einzubauen. Pausenlos hämmert der Feind. Die dicken Stahlwände dröhnen unter den Einschlägen. Vor wenigen Tagen konnte man noch zwischendurch, wenn es mulmig wurde, eine Zigarette rauchen. Jetzt haben sie dazu keine Zeit mehr. Da die Aggregate für die Lichterzeugung noch nicht einmontiert sind, behelfen sie sich mit dem Licht einer Karbidlampe: Alle paar Minuten erlischt die Flamme durch die Wucht des Luftdrucks, den die ringsumher einschlagenden Granaten schweren Kalibers in die riesige Stahlschachtel pressen. Alle anderen Unterstände und Bunker sind schon einbetoniert. die im Inneren nicht weiterarbeiten. Hinter jedem Handgriff steht die Gefahr, zu Fetzen zerrissen zu werden. Holters zieht sich den Rock aus und krempelt die Arme hoch. Schon ist er draußen:„Hin kriegen wir's. Hin kriegen wir's bestimmt“, schnaubt neben mir ein kleiner, hagerer Mann, der bis jetzt geschwiegen hatte. In das Knirschen der Feilen und Klopfen der Hämmer schneidet das Gesinge der Geschosse.„So habe ich's mir nicht vorgestellt“, sage ich zu dem Mann neben mir, Allmählich ließ das Feuer nach, dann verstummte es völlig. Zäh und dickflüssig, wie ranziges Öl, sickerte die Stille von oben her in unseren Bunker. Sie brannte sich in die Ohren. Und mit der Stille kroch ein seltsames Gefühl der Beklommenheit in die Poren. Ich habe das Gefühl, in einer riesigen tönenden Muschel zu hocken. Uber uns trampelt Holters mit seinen Leuten. Er kommt herunter:„Da kann es biegen oder brechen, die Decke muß heute noch vernietet werdeh. Wenn der Zauber diese Nacht so weitergeht, hauen sie euch das Dach überm Kopf weg.“ Nach einer Weile: „Sollen gzir?“: 5Ja, gehen wir!“ antworte ich und hätte weles darum gegeben, sitzenbleiben zu können. Dennnun sausen Sprengbomben, hart fallen Splitter auf die stählerne Decke. Flaksplitter. Nun ist es nicht mehr möglich, dräußen auch nur noch einen Hammerschlag: zu tun.,„Sollen wir?“ fragt Holters, Joder sollen wir nicht?“„Nichtl“ sage ich. Alle lachen, auf Drängen dés Oberbauleiters sind sie doch zu ihrer Zigarettenpause gekommen. Das Brummen und das Surren der Jäger-verfängt sich in den Stahlkabinen. Wenig Worte werden bewechselt. Die Gedanken sind bei denen, die heute morgen als Frontarbeiter fielen. Wie spät es schon geworden ist! Die Luft ist rein. Auf; zum nächsten Bunkerl.„Ich kann mich über das heutige Programm nicht beklagen“, sage ich zu Holters, der sich vergnügt die Hände reibt. In gewisser Hinsicht ist es nicht übertrieben: hier fühlt er sich zu Hause. Er schlägt sich durch das Geäst wie ein Bauer, der sein Feld bestellt. Von heute an gewinnt mir das Wort Frontingenieur und Frontarbeiter einen Klang, den wohl nur der erspürt, der ihre Leistüngen miterlebt hat. Ubergabe der OT-Bauten an die Soldaten Wieder das gewohnte Schauspiel: Nebelgranaten, Aufklärer, dann schießt sich von neuem die Artillerie ein. Ich ähne nicht, daß das Programm des Tages noch auf eine Weise abgerundet werden sollte, die ich mir nicht glücklicher hätte wünschen können. Unbekümmert um das wieder anschwellende Toben, sahen wit sie mit langen Stöcken und geschulterten Maschinenpistofen von fernher auf uns zukommen. Offenbar suchen sie etwas. Beim Näherkommen erkennen wir in den beiden Gestalten zwei: Unteroffiziere. Ein unvergeßliches Gespann. Unter jedem Stahlhelm leuchtet ein frohes Augenpaar, unter jedem Kinn zittert ein langes, dünnes rotblondes Spitzbärtchen. Beide Stahlhelme, beide Augenpaare, und beide Spitzbärtchen gehören zusammen.„Wir sind zwei alte Stoßtruppler. Wir gehen immer zusahmen“, sagen sie stolz. Heute morgen seien sie„oben“ losgeschickt worden, um dié Bunker und die Unterstände zu suchen, die die OT gebaut habe. Als sich Holters ihnen vorstellt, schütteln sie ihm die Hände: Daß sie zufällig an den Mann geraten sind, der wie Deutsche Lyrik auf französisch Auswahl und Ubertragung- Von Dr. Kurt Voß Die Aufgabe Lange Zeit hatte sich Frankreich aus einem tragischen Mißtrauen wie hinter einer zweiten Maginot-Linie gegen die geistigen Leistungen des deütschen Volkes abgesperrt. Seit Madame de Staéls berühmtem Buche über Deutschland war die Begeisterung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die deutsche Romantik längst abgeklungen. Während englische und amerikanische Literatur zur großen Mode wurde und ihre Ubersetzungen den französischen Büchermarkt überschwemmten, blieb es durchweg bei nur tastehden und ereinzelten Versuchen, wesentliche literarische Erscheinungen deutscher Herkunft den Franzosen bekannt zu machen. Nur ganz bestimmte Werke demokratisch-tendenziöser Richtung, wurden zuletzt fast ausnahmslos bevorzugt. Die vorhandenen Ubersetzungen deutscher Klassiker und des epischen Schrifttums aus dem 19. Jahrhundert waren mehr oder weniger für den Dienst an, französischen Schulen und Universitäten bestimmt und so einem engeren Kreise von Germanisten und Spezialkennern vorbehalten. Das wahre geistige Bild Deutschlands mußte deshalb dem„Français moyen“ eigentlich ünbekannt bleiben oder mindestens fätselhaft und unheimlich erscheinen. Als es zum französischen Zusammenbruch 1940 kam, für den diese blinde Absperrung gegen das sich regende völkische Leben jenseits der Grenzen einer der Gründe war, brach die krampfhaft festgehaltene falsche Ideologie vom deutschen, Nachbar mit einem Schlag zusammen. Longsam, sehr langsam setzte dann ein Prozeß der Selbstbesinnung und Neuorientierung ein. Das französische Volk und seine Regierung befinden sich noch mitten in diesem Umbruch. Es fällt sehr schwer, liebgewordene und jahrhundertelang gehegte, so bequeme Anschauungen über Nacht aufzugeben und sich einem bisher gefärchteten und wesensfremden Nachbar zuzuneigen. Kenntnis des anderen Volkes, Verständnis für sein Wesen und Wollen über die trennenden Grenzen der Länder hinaus, das sind für beide Völker die Voräussetzungen, wenn es in der Zukunft gelingen soll, gegen die östlich-asiatische-Riesenmacht ein starkes, seiner selbst bewußtes neues Europa zu bilden Das zweitausendjährige Erbe des Abendlandes ist zu bewahren und weiterzuführen. Deutschland und Frankreich, werden beide an dem ihnen vom Schicksal zugewiesenen Platz ihre verpflichtende Rolle zu spielen haben. Jetzt ist der weltgeschichtliche Augenblick daj wo diese Erkenntnis zum geistigen Besitz jeder Nation werden muß. So ist die vordringliche Aufgabe den Verantwortlichen in beiden Ländern gestellt; die geistigen Räume, die sich über jeder Nation gebildet haben und in denen sich die eigentlichen Kräfte und Wünsche der Völker verdichten, auszumessen und in Beziehung zu setzen. Welcher Bezirk geistigen Lebens dürfte wohl eindringlicher über die Seele eines Volkes auszusagen haben, als der dichterische?„Wäs bleibt, aber stiften die Dichter.“ In diesem unsterblichen Veis hät Hölderlin die Berufung und Verpflichtung der Dichter verkündet, In ihrem Werk; verdichtet sich das innerste Wesen einer Nation am reinsten zur dauernden Form. Sie wissen von der geheimen Sendung ihres Velkes Im höchsten Schrifttum, das eine Nation besitzt, wird das sonst nur dumpf Geahnte, das Rätselhafte sagbar, enträtselt und verdeutlicht. *Was an der Oberfläche des öffentlichen Lebens sich regt und tut, ist ja nur matter Abglanz jener inneren Gluf,'schon getrübtes und schales Wasser von den so rein und lauter springenden Heilquellen völkischen Lebens. Dieses vom politischen Alltag verbrauchte und zu Schlagwörtern verzerrte kulturpolitische Bildungsgut wird meist als billige Austauschware zwischen den Völkern verwandt, um triumphierend eine fälschliche nach Integastiopaltät der Gestnnung und eine Poandaner. wandtschaft vorzugaukeln. Es ist die Betriebsamkeit der Zivilisation, die um jeden Preis, verwischen und gleichmachen will. Bei der ersten Kraftprobe einer ernsten politischen Krise muß der hohle Bau kläglich zusämmenbrechen. Die Lösung der Aufgabe ist in Wirklichkeit viel, viel mühseliggr. Denn wahre Kultur scheidet die Geister, zieht Grenzen nach innen und außen. So ist das Tiefsté und Wahrste im Herzen jedes Volkes notwendigerweise dem echten Kern der fremden Nation wesensfremd und ihm im Zusammenspiel der Kräfte kontrapunktisch entgegengesetzt. Dies trifft jedenfalls für die zwei europäischen Antagonisten Deutschland und Frankreich in besonderem Maße zu. Sie lagern sich in zwei recht weit entfernten Brennpunkten einer Ellipse, die wir heute das neue Europa nennen dürfen. Die verschiedene Struktur der beiden Länder zu erkennen, ihre geistigen Landschaften zu erforschen und ihre vorhandene! Gegensätzlichkeit, in der zukunftsträchtige Spännungen ruhen, zu béjahen und fruchtbar zu machen, das ist die Aufgabe. Seitdem-Goethe den Begriff der Weltliteratur geprägt hat, haben wir Deutsche uns schon immer bemüht, das Schrifttum fremder Völker, vor allem auch das unseres westlichen Nachbars kennenzulernen. Der Ubertragungen des französischen Schrifttums sind unzählige, es hat. kaum einen namhaften Schriftsteller in Frankreich gegeben, dessen Werke nicht in einer deutschen Ubersetzung vorliegen. Auch an das besonders schwierige Gebiet der Ubertragung lyrischer Dichtung haben wir uns ernstlich gewagt. Estist geradezu stets eine Herzenssache unserer besten Dichter gewesen, zu versuchen, einen wahlverwandten französischen Lyriker ins„Deutsche zu übertragen. Dehmel, Rilke, George, Schaukal und Carossa seien genannt. Anders in Frankreich. Das deutsche Gedicht wurde dort als so wesensfremd empfunden, die herrschenden Gesetze der deutschen Sprache und, Poesie schienen denen der französischen Sprache derart entgegengesetzt zu sein, daß man lieber den Schwierigkeiten aus dem Wege ging. Abgesehen von einigen älteren Anthologien, welche wie die Nervals(1830) nech aus den Zeiten der Romantik herrühren, finden wir nur wenige recht spärliche Versuche. Vorf allem stammen sie aus den letzten zwei Jahrzehnten. Genannt seien Maurice Betz, der den „Zarathustra“ und große Teile der Rilkeschen Dichtung übertrug, Boucher mit einer Auswahl Georgescher Gedichte, André Thérive, der mit Morgenstern aufwartet, Pierre, Jean, Jouve und Tardieu, die sich an die Hymnen Hölderlins wagten. Mit diesen wenigen. Namen aber ist die Reihe der größeren Versuche fast erschöpft. Nur vereinzelt findet sich in ein paar Sammelbänden das eine oder andere deutsche Gedicht. Es ist schon erschütternd. festzustellen,edaß von den meisten großen Lyrikern des 19 Jahrhunderts bisher keine Ubertragung in Frankreich vorlag. Weder Eichendorff noch Mörike, weder Storm noch Keller. Kein Hebbel, kein C. F. Meyer, kein Vers der Droste, keine Ballade Fontanesoder der anderen großen Balladendichter, von der neuereh und neuesten Dichtung zu schweigen. Die Auswahl Nun erschien mitten in diesem Krieg eine groß angelegte zweisprachige Anthologie der deutschen Dichtung in zwei Bänden“, die.es unternimmt, diese Lücke auszufüllen und damit eine neue Brücke des Verständnisses zum Nachbarvolk zu schlagen. Darin liegt vor allem die Bedeutung dieser Gedichtsammlung. in der René Lasne in einer klugen Auswahl von Hunderten von Gedichten über 500 Seiten deutscher Lyrik übertragen hat. Nur wenige Ubersetzungen anderer, hier schon genannter französischer Dichter sind eingereiht. Arsten 1 an. Den Berng Aucte Nr..k Seten dienunt, kein zweiter hier genau Bescheid weiß, finden sie großartig. Auf ihre Stöcke gestützt, gleichen sie antiken Gestalten. Halb Hirtensöhne, halb Kriegersöhne; Mars und Apoll scheinen sich in ihre Herzen geteilt zu haben. Ihr Frohsinn steckt an. Sie atmen eine tiefe Heiterkeit, und diese Heiterkeit scheint sie gegen Tod und Verderben zu.panzern. Unter den rauschenden Flügeln der Nike sind sie aus Kindern zu Männern geworden. Sehr gespannt sind sie auf das, was sie vorfinden werden. Morgen öder übermorgen werden sie die Stellungen mit ihren Kameraden beziehen. Aus ihren Worten sprudelt unwillkürlich die Freude über das Wunder, noch zu leben. Die Sonne ist inzwischen hinter die Berge gesunken. Die schnéebedeckten Gipfel glühen in einem milden Abendlicht, das sich wie knisternde Seide über das rauchende, feuerblitzende Tal spannt. Wieder brandet das feindliche Feuer gegen die Felsennester hoch über uns. Eine Bomberwelle folgt der anderen. Der Widerstand unserer Soldaten geht über menschliches Maß. Es ist fraglich, ob wir zu dem Päntherbunker noch kommen, den Holters sich ansehen will. Weit auseinandergezogen robben wir wie Nattern über das Geröll einer Furt. Hier und drüben spucken alle Rohre. Holters Blick geht immer wieder zu seinen Männern. Er kommt auf mich zu gekrochen. Ich wundere mich über die Wendigkeit dieses massiven, breitschultrigen Mannes.„Wern heute noch was passiert..., ich weiß nicht, woher ich neue Leute kriegen soll. Wer das hier nicht von Anfang an mitgemacht hat, von Woche zu Woche immer heftiger, der schafft's nicht mehr“, flüstert er ganz aufgeregt. Ehrgeiz und die Sorge um seine Leute quälen ihn. Er ist wie verwandelt. Ich wünsche mir, daß seine gute, gütige Ironie bald wiederkehre. „Das hilft alles nichts, den müssen die Brüder sehen. Ich bin gespannt, was die uns erzählens werden“, sagt Holters. Wir haben uns mit dem Bauch in die Kieselsteine gewühlt. Von den„Brüdern“, den beiden apollinischen Marsgestalten, ist nichts zu erkennen. Was sie sehen sollen, bedarf keines Kommentars: den Pantherbunker. Doch vorläufig müssen wir liegenbleiben und abwarten. Wenn man nur nicht immer das kalte Rasiermessergefühl im Nacken verspürte, wenn dicht über einen hinweg die sausenden Pfiffe gehen!“ Die dumpfen Einschläge sind dann, wie Erlösung. Die Luft röhrt und orgelt. Plötzlich werden wir an den Füßen nach hinten gezogen. Unsere beiden Freunde haben sich von hinten an uns herangeschlichen, diese alten Praktiker. Mit einem Ruck springen wir alle vier auf und laufen gebückt in der Richtung, die Holters uns weist. Hals über Kopf erreichen wir das létzte Ziel des Tages. Im engen Kreise, sozusagen, erfolgt die feierliche Ubergabe der Of-Bauten an die Soldaten. Die beiden Unteroffiziere beklopfen die Wände, setzen die Lüftung in Gang. Sie schieben sich die Stahlhelme in den Nacken, umgreifen genießerisch ihre längen, dünnen rotbionden Bärtchen, stellen ihre Pilgerstäbe in die Ecke, sagen kein Wort und staunen nur. Holters ist selig. Er steht da wie ein Vater, der seine Kinder mit Geschenken überreich bedacht hat und sich dabei am reichsten beschenkt fühlt. Dann platzen sie los:„Das ist die Lebensversicherung!“ sagt der eine. Und der andere aus tiefstem Herzen, indem er Holters fest anblickt:„Mensch, das ist die Masche!“ Darauf der erste wieder:„Nee, nee, das ist wie bei Muttern!“ Sie klettern in die Kuppel, legen sich auf die Pritschen, sausen hoch und umarmen den vor Freude fast erstarrten Holters. Morgen oder übermorgen werden die beiden Unteroffiziere ihre Kameraden einweisen. Und dann wird auch noch der letzte Niet verarbeitet sein. Holters entfaltet die Karte und weist den Unteroffizieren den Weg zu den übrigen Stellungen. Sie sind wie von Sinnen, so freuen sie sich. Nie, nie häften sie so etwas erwartet, sagen sie. Das aus dem Munde dieser beiden zu hören, ist wohl die höchste Auszeichnung, die den Frontarbeitern der Organisation Todt verliehen, werden kann. „Von den Zaubersprüchen der ersten Jahrhunderte bis zu den Kampfliedern unserer Tage sind die besten Zeugnisse deutscher Poesie zusammengetragen. Gründliche Kenntnis deutscher Dichtung verrät diese Auswähl, bei der Georg Rabuse mit feinem Verständnis mitgeholfen hat. Sie kann auch den deutschen Kenner überzeugen. Zwar ist der literarhistorisch-chronologische Gesichtspunkt bei der Ahordnung mäßgebend gewesen. Zu einer Aufteilung nach inneren, ideenmäßigen Gesetzen, bei der vielleicht noch mehr die giistesgeschichtlichen Grundlagen und die verschiedenen Tiefenschichten deutschen Wesens aufgezeigt worden waren, haben sich die Herausgeber nicht verstehen können. Doch läßt sich in der stärkeren Betonung einzelner Dichter der Leitgedanke erraten: die seelischen Kräfte des heutigen Deutschen aus der Vergangenheit abzuleiten und aufzuzeigen. So sind deutsche Volkslieder aus allen Jahrhunderten, von derVägantenlyrik bis zu den Proben aus dem Wunderhorn und den von Schubert undBrahms vertonten„Liedern“ in reichem Maße eingestreut. Bruchstücke aus der mittelhochdeutschen Dichtung gipfeln in den männlichen Liedern Walters. Nach den Zeugnissen aus deutscher Renaissance und deutschem Barock ertönen die Stimmen unserer klassischen Dichter. Vor allem die Gedichté Goethes- und Schillers sind mit dem Wissen um ihre grundsätzliche Bédeutung für die Erkenntnis deutscher Ideenwelt zusammengestellt. Bezeichnenderweise ist dann Hölderlin am reichhaltigsten vertreten. Sein lyrisches Werk bildet geradezu die Schlüsselstellung in dem Kampf, durch den die deutsche Seelenlandschaft erobert werden soll. Neben den großen Hymnen und späten Gedichten zeugen Menons Klage um Diotima und der Archipelagus von der Verantwortung, deren sich die Herausgeber bewußt waren. Ebensolches Verständnis beweist die knappe Auswahl der romantischen Dichtung: Novalis, Brentano, Arnim, Eichendorff. Der zweite Band ist der Lyrik des 19. und 20. Jahrhunderts gewidmet. Er beginnt mit der Stimme Mörikes. Dann leuchtét Stern auf Stern am Himmel deutscher Dichtung auf. Besonders breiten Raum findet Nietzsche —, bezeichnend für die augenblickliche Uberbewertung in Frankreich.) Von Rilke, der schon länger auch wegen seiner französisch geschriebenen Gedichte in Frankreich bewundert wird, finden sich neben vielen seiner frühen Vérse die Orphèussonette und eine Duineser Elegie. George, Trakl(vielleicht mit seiner müden Untergangsstimmunng etwas überbetont), Morgenstern,Carossa, Weinheber und Fr. Georg Jünger, sie alle sind mit vielen ihrer besten Gedichte vertreten., Bei den fast hundert Dichternamen, die allein den zweiten Band füllen, bleibt, kaum ein Wunsch offen. Denn, von dem Schaffen der Nachkriegsgeneration und der im neuen Reich, wirkenden Dichter wird ein charakteristischer Querschnitt gegeben. Gewiß, über die Notwendigkeit des einen oder anderen Gedichtes ließe sich vielleicht rechten, dieser oder jener Lyriker hätte wohl mit gewichtigeren oder zahlreicheren Proben vertreten sein können.(So unserem Gefühl nach Eichendorff, die Droste, C. F. Meyer, Keller, unter den Heutigen Ernst Bertram.) Doch wer kennt eine deutsche Anthologie. die jedem Anspruch genügt? Ist es nicht der Sinn einer solchen Sammlung, etwas mehr oder weniger Unvollendetes und Persönliches zu bieten, einen Blümenstrauß, den ein Kenner liebevoll aus dem reichen Garten der Poesie zu seiner und anderer Freude gepflückt hatt Ziel, und Grenze dexr Ubersetzung in den Noten zum- west-östlichen Divan nennt, Goethe als höchste und letzte Ubersetzungsart jene, welche die Ubersetzung dem Original äidentisch machen möchte, so daß einsnichtanstatt, sondernan Stelle desanderen gelten könne. In dieser Forderung ist das Problem der Ubertragung lyrischer Poesie in seiner ganzen Schwere angerührt. Denn wie weit würde wohl eine wort-wörtliche, nur vordergründige Ubersetzung eines deutschen Gedichtes in dieser Richtung führen? Sie ließe in der Premdsprache gerade das vermissen, wes e Sonntag 9. Aprll 1944 Kölnische Zeitung 99— Seite 4 UNTERHALTUNCSBLATT Blätter von der Front: Am Rande der Marschstraße VON 10RC MODLMATR Der dreifache Fund Eine ruhige Stunde gibt mir Muße, Dir von einer herrlichen Entdeckung zu schreiben.“ Nahe bei meinem derzeitigen Quartier liegt am-Fluß ein seltsames Heiligtum, das ich heute auf der Fahrt kurz aufsuchte. Ein guter Gott führte meine Schritte in einen stillen Hain, der fernab vom Kriegsgeschehen und doch von ihm umbrandet ausruht. Agaven mit fetten pfeifenförmigen Blättern säumen den Rasen, hohe Jukkablüten leuchten in den stillen Tag, und die schmalen keuschen Zypressen überschatten die alte herrliche romanische Kirche. Zwar hat. das Erdbeben vor Jahren nicht viel an der alten Herrlichkeit gelassen. Aber das Auge findet doch noch sein Entzücken und die Seele ihren Frieden im Anblick der innig schlichten erhabenen Arbeiten, die aus altem Stein entgegengrüßen. 1 Prevag Aurcheitet m. Die Tür zur-Kirche ist aus Bronze gearbeiter und kassettiert. Jede Kassette stellt ein Kastell dar, das einmalder Abtei untertänig war. Kaiser Ludwig der Zweite, in Benevento gefangen, tat das Gelübde, daß er dann, wenn er wieder freikäme, diese Abtei begründen würde. Und er hielt sein Versprechen. Ich trete ein und staune über die Schlichthen des Baues. Nackte Mauern treten mir entgegen, zwischen ihren nüchternen Steinen sprossen wie seltene Blumen drei Kostbarkeiten. Ein romanischer Christus, an der hohen Mauer angebracht, die dem Altar gegenüberliegt, spricht so gewaltig, so erschütternd, so leise und eindringlich, daß ich sebannt stehenblelbe.s gias 192ht en Sein schmales edles Gesicht neigt sich leicht auf die Brust, aus der Stirn sprudelt das Blut, aber die Augen verraten keinen Schmerz. Nur der sanfte, leicht rot getönte Mund öffnet sich ein wenig und verklärt durch diese zarte Schmerzenskundgebung das göttliche Antlitz. Ein grünbraunes Kolorit bedeckt die Brust, und die Arme, die Füße sind vom Alter schwärz geworden. Die Kanzel steht mitten in der Kirche, sie ist aus Stein gehauen. Die Säulen sind geschraubt, schmal, hoch, und sie tragen die eigentliche Kanzel mit einer wunderbaren Leichtigkeit.E Reumen ur u. Der Altar in der Apsis birgt die keliquien des heiligen Klemens. Uber dem Altar steigt ein geschlossener Baidachin auf, und durch eine Steinvolute leuchtet aus fernster Zeit, verblaßt, still traurig und liebeverlangend, das schmale Christusgesicht. Grün sind die Augen, phosphorglänzend und groß, und um die Stirn zieht ein rostbrauner Kranz. Mich verfolgt der Blick, ich nehme aus seiner Seele Kraft mit für den Tag und das Kriegsgeschehen, das sich ringsum zusammenzieht wie jene Wolken, die das Silberhaupt des„Bitteren Berges“ dunkel einhüllen. Der Kustode führt mich in die Gruft. Aus römischen Säulenresten gebaut, tragen die korinthischen Kapitelle hier die Last des Christentums, und um zu zeigen, wie stark die neue Lehre ist, ließ man unter dem christlichen „Altar nur die Gruft dem Heidnischen bestehen. Neben der Kirche ist ein Museum In einem zerstörten Tell des Klosters untergebracht. Dort sind Kostbarkeiten aller Art gestapelt. Etruskische Schilde, aus grüngoldener Bronze Schwerter, vom Rost wie mit Blut überlagert, kleine Statuetten, Tränengläser, Marmorköpfe und Plastiken aus Stein. Ich gehe und entdecke am Eingang zwei römische Plastiken. Frauen sind das im reichen Mantelwurf ohne Haupt, aber mächtig redend, edel in der Haltung, still träumend und der Zeit und ihrer Zerstörung Hohn sprechend. In der Nähe finde ich am Wasser einen Kakibaum. Die großen fleischroten Früchte vom zartesten Glast umschlossen und vom grünen Laub halb verdeckt, leuchten aus der Flußniederung und stehen da in dieser Welt als ein Zeugnis göttlichen Willens. Brisf aus Palästring 4. März 1944. Es ist ein kühler Vorfrühlingstag. Der Himmel, dem unendlicher Regen entströmt war, hat sich zusammengeschlossen, und das Grün der Saaten und Wiesen erscheint im kalten Glanz des grauen Lichts fremd und wie hingemalt, um über die unfreundlichen Stunden hinwegzutäuschen. Das Schloß liegt still hinter hohen Platanen, und lautlos kommen und gehen die Melder. Es ist am frühen Nachmittag. Ich gehe still, ebenso still an ihnen vorbei. Da kommt mir Apollo entgegen. Apollo ist unser junger Adjutant. Er ist voll Feuer, groß, biegsam, wie eine jener Gerten, die rot und voller Knospen am Wegrand nach P. stehen.„Wir fahren!“ ruft er mir zu, und schon ziehen wir. unsere Spur durch Latium. Noch ist mir die Gegend nicht vertraut, dem Auge, kommen zu viele fremde Dinge auf einmal entgegen. Himmel und Wolken, Bildung der Landschaft, Fels und Tal, Blumen und Vögel, wer könnte alles so auf einmal erfassen! Wir fahren eilig dahin, und schon baut sich vor uns im Dunst des Tages am Hang, mit hohen grauroten Würfeln, P. empor. Im Herbst war mein Blick müde geworden und stumpf, aber nun leuchten die Augen wieder voller Glanz, und die fremdartig reizvollen Gebilde einer unbekannten Welt, die uns lockt, treten an uns heran, und wir nehmen sie in unsere Seele herein. Während ich es schreibe, hämmern drüben am Meer die Kanonen. Dumpf dröhnt der Schall. Das ist alles groß bei uns, rein, echt, das Leben erscheint allen wie ein Vogel, den man mit zwei Fingern in der Hand hält, und der immer seine Schwingen aufhält, fortzufliegen. Die Verheerungen des Krieges werden am Eingang des Ortes offenbar. Oleandersträucher Sind zersplittert, Mauern gestürzt, und da liegt nun all das, was Natur und Menschenhand ineinanderfügten, zerrissen und blickt uns wie das Chaos schrecklich entgegen. Nun werden die Leichen der Soldaten geborgen, die unter schweren Felsentrümmern begraben ruhen. Wir gehen stumm vorbei und erreichen den Platz; siehe, nun trifft es mich wieder, das kraftvoll Antike. Unverwüstlich türmt es sich auf, Fels und Tempel, Mauer und Stein, sie schmolzen zusammen und trotzen aus Hohn. Es war ein gigantischer Bau, dieser Fortunatempel in Präneste, der wie eine Götterburg einen ganzen Berghang umfaßte. Die Verliese sind grau und vom Alter wie geschwärzt. Große Gitter verwehren uns den Eingang. Aber über uns schwebten die leichten Kapitelle korinthischer Säulen. Sie haben den Zeiten ständgehalten und werden noch lange dauern. „Komm!“ rief Apollo, und mit sehnigen kraftvollen Füßen schreitet er vor mir her. Die Gassen, die wir durchziehen, sind menschenleer und öde. Ein Hof nimmt uns auf, welch ein Hofl Wir haben vor uns eine andere Seite des gewaltigen Tempels, und hier lebt noch Geist vom alten GGeiste. Faustgroße Steine zusammengekittet und dem Felsen aufgedrückt, steigen empor, hoch und höher, und zwischen ihnen sitzen wie starke Rippen die uralten Säulen. Der Frühling hat ihnen ihren grauen Schein genommen und sie mit grünen Pflanzen ringsum bekleidet. Große lilafarbige Blumen hängen in Glocken um die Wölbung der Pfeiler, und fette pfriemenförmige Blätter schießen in Büscheln aus schadhaften Stellen empor. Fortuna, so geht es mir durch die Brust, war dieses Heiligtum geweiht. Fügung, Glück, Schicksal, wo ist euer Beginn-und wo euer Ende? Wo eure Sonne und der Schlüssel zu allem? Du lächelst schmerzlich aus den Sternen und schwebstleicht wie, eine geflügelte Muse auf und nieder in den stillen Hof, den die Gefahr umwittert. Schwebe fort, komme und gehe. Allen bist du zugewandt und jedem menschlichen Treiben gleichgesinnt. Du liebst es nicht, und kannst es auch nicht hassen. Die Götter stehen hinter deinem Sphinxgesicht, aber wer steht hinter dem Ewigen verborgen? Apollo springt federleicht auf einen hohen römischen Grabstein. Es ist ein Votivstein für die Toten, die in der Unterwelt als Schatten hausen. Der Glaube hat die Steine gesetzt, und da stehen sie noch und harren, wie alle Schatten, wie alle Menschen und alle Seelen jedweder Konfession der Auferstehung zur Schönheit und Reinheit und zum beständigen Leben. Tiefe Nacht umfängt uns plötzlich. Der Regen fließt durch einen Spalt, und wir stehen fröstelnd da in einer Grotte, dem Heiligtum der Fortuna. Der Tempel haut sich empor, klein in den Großen gefügt, mit Dach und Fries und Schmuck und Ornamenten. Es rinnt und rieselt nebenan, ein Brunnen rauscht herein. Ist es nicht die Woge der Unendlichkeit, die hörbar wird unsern Ohren? Und es klingen die Stimmen der alten versunkenen Welt aus tiefen Gelassen empor. Sie rufen mit leisen Worten, die das Herz aufnimmt und wie fernen verhallenden Donner spürt. Denn nun ist das Herz wieder. lebendig, und es sind die Pfade zum Hades und zu den Schatten nicht länger verschüttet. Unter silbergrauer Olbäumen kauern in der Runde süße Frauen und leichte Gespielen des Lebens, Kinder und Mädchen, still und trauernd wie Marmorbilder, und am Kokytes wandelt die Schar der Männer gedankenschwer dahin. Oh, du dreimal gesegnetes Land, golden funkelt die Göttin über dem Altar, und mit leichtem Fuß rührt sie das Schicksalsfad. Rolle es zu und lächle bitterschmerzlich, und verschone alle jene, die mir teuer sind, vor dem Untergang und dem Anhauch des Krieges. Sind wir aber reif einzugehen zu dem dreimalgespaltenen Fluß, dann nimm uns fort. Bevor wir aber scheiden, weise uns ein letztesmal die Pracht der Erde, die den Händen der Götter entsprang. Dann aber gehen wir gern zu den Schatten und harren dort der Teuren in schmerzlicher Sehnsucht. Blind und sehend zugleich schließen wir dann unsern ewigen Bund, und in klaren) Nächten sprießt uns der Geist blumengleich auf und schwebt um die blauen Felsen und haftet glückselig im Tode noch an den Ruinen des Tempels der Fortuna von Präneste. Licht des neugewonnenen Lebens VONFRIEDRICH MICHAR Olichter Glanz des hohen Sommertages!“ Wie funkelte das Feld der bunten Reiter von grüner Bahn zu uns herauf, ihr Freunde, da unterm Sonnendach auf dem Balkone gesellig wir, und doch der Menge fern, dem Wettkampf heiter unsere Andacht schenkten. Nicht Eifer, nicht Gewinn zog unser Auge den schaumumsprühten Rosseleibern nach, und dennoch, wenn die Jagd vorüberstob, der dumpfe Hufschlag auf dem weichen Rasen wie Flut und Ebbe schwoll und schwand— wer war nicht hingerissen von dem Spiel! Und dann die Hürden! Klingt euch nicht im Ohre noch wie Schlagzeug der Musik das Klick und Kláck, mit dem der Huf ans Holz der Hürden schlug? Gelächter lärmt herauf: der Fuchs brach aus, er scheut den Sprung, er bockt, der Reiter schießt kopfüber in das Gras, und ledig nun der Bürde jagt der Widérspenstige dem Felde nach, und wie zum Hohne nimmt er ohne Reiter jetzt in glattem Flug die Hindernisse, die er erst geweigert., O Sommertag— und ihr, an unserm Tisch, geliebte Frauen, wie vom heißen Kampf da unten nun ein Glanz in eure Augen, ein kleiner Schrei kindhaften Glücks am Spiel auf eure Lippen kam, ihr Strahlenden!! Wann aber denk ich dies: O. düstrer Morgen nach einer Nacht des Grauens, da der Tod, vom Himmel flügelnd, furchtbar erntete und uns, Verschonte, zwischen Trümmern ließ im roten Schein des Brandes unster Stadt. Ich lebe. Wunder, Gnade. Und dies Haus, gerüttelt von der höllischen Gewalt, die es befiel und nicht zerbrach— es steht, es trägt mich, hält mich, gibt mir meine Welt, die Welt der Stille unversehrt zurück. Nein, unversehrt nicht— harter Winterwind, von hundert Feuern rings zum Sturm gefacht, wirft sich durchs leere Fenster mir entgegen. Und da, im Rahmen, den ich schirmen möchte, erscheint dies Bild: die Rennbahn, schneebedeckt, von Feuer überflammt, das aus den Ställen, aus Hürdenreisig und aus Zäunen bricht, und spukhaft auf dem Schnee und zwischen Bränden ein Rudel Pferde, fliehend, angstgejagt, im Kreise galoppierend, scheuend vor der Glut, der sie entronnen, trabend nun und haltend, magisch angezogen von dem Glanz der Flammen, bis das brechende Gebälk sie funkensprühend neu vertreibt. Ihr schönen Renner, eure edlen Leiber beschwören mir den heitern Tag herauf, der einmal unser war, wie dieser graue, von fremdem Licht erhellte, Wintermorgen aun unser ist. Wir arme Kreatur, der Tod hat uns verschont, wir sollen wohl noch eine Weile rennen in dem Spiel. Ein Reitknecht nimmt uns wieder an die Trense. Doch in dem hellen Wiehern eurer Angst inmitten Flammentanz und Funkenflug, hör“ ich Musik des hohen Sommertags. O erstes Licht des neu gewonnenen Lebens... Kommt ihr mir wieder, Freundes.... Stummer Wettkampf um Liebe VON WILHELM SCHMIDTRONN Heinrich Meyer, der Maler, und Friedrich Zelter, der Musiker, gingen spät abends zusammen von Goethes Hause weg. Die Wolken zogen schnell vor dem Mond hin, sie behielten ihren Regen noch in sich, jede Minute konnten sie mit dem Ausschütten beginnen. Die Luft war lau, sie rettete sich in ein Zuviel an Wärme, ehe die rasche Abkühlung kam. Die beiden Alten gingen, ohne Verabredung, an Zelters Hotel Zum Schwanen vorbei, qhne haltzumachen. Heinrich Meyer zog, ehe sie sich seinem Hause näherten, bereits den Hausschlüssel aus der Tasche. Aber sie gingen auch an seiner Tür vorbei, Heinrich Meyer trat leiser auf, um seine Hausfrau, die gewiß ungeduldig über sein langes Ausbleiben seinem Schritt entgegenwartete, nicht aufmerksam zu machen. Doch waren die beiden nicht etwa in ein Gespräch verwühlt, das keine Störung duldete, sondern im Gegenteil in völliges Schweigen verfallen. Aber beide hatten denselben Gedanken, dasselbe Gefühl, dasselbe Inbild, und beide wußten, daß der andere dasselbe dachte, fühlte, in sich sah: Goethe— dahinter eine undeutliché, dennoch nicht wegzutreibende Wehmut. Diese Wehmut kam gerade aus den letzten, freudig starken Worten Goethes, gerade aus dem lebendigen Gespräch dieses Abends und war auch kein schwächlicher Untrost, sondern die große Trauer der Kreatur vor dem ewigen Gesetz des Scheidens. Denn morgen ist der Tag, da Zelter abreist. Wird er noch einmal kommen? Wird Goethe im nächsten Jahr noch da sein, damit Zelter kommen kann! Werden die drei Alten noch einmal in dem Weimarer Zimmer zusammensitzen? Jeder der beiden Nachtwanderer empfand zur gleichen Zeit die unendliche Liebe, die er zu jenem einen Manne in sich trug. Es war ein Gespräch ohne Worte, ein gegenseitiges Bekenntnis, das nicht laut zu werden brauchte, und das doch, aus eigener Macht, zwischen ihnen schwebte wie eine Brücke aus Hauch, die sie verbahd und zu Brüdern machte. Und schon regte sich in beiden der Eifer, dergzu sein, der mehr liebte. Das konnte nicht gesagt werden, das mußte in jedem verborgen bleiben,, voll Stolz und Zartgefühl, um deh anderen nicht zu demütigen. Vielleicht hatte aus einem Vorgefühl heraus, daß dieser innere „Wetteifer aufstand, das Gespräch so behutsam seinen Anfang vermieden. Heinrich Meyer dachte: Wie könnte dieser trinkfrohe Musikant Zelter ihn so lieben, wie ich? Der kommt alle paar Jahre einmal daher, bleibt ein paar Täge, er lernt Goethe gleichsam nur sonntäglich kennen, nur immer in festlicher Stimmung, er nippt nur aus dem herrlichen Kelch, der ihm geboten wird. Auf diese Art wird eine Preundschaft leicht getragen., Wie anders ist das mit mir: ich kenne den inneren Reichtum dieses Mannes doch ungleich tiefer. Wie sollte ich ihn nicht mehr lieben? Ich bringe auch täglich und stündlich Opfer, gehe in Regen und Schnee zu ihm, muß immer den Mächtigen über mir fühlen, der manchmal auch Tyrann ist. Ichmuß unzählige Sorgen, manchen Sturm mit ihm dürchstehen, „viel raten, viel mittragen, ich muß ihn hüten, ihm Leib und Seele erhalten helfen, täglich, stündlich— wer weiß darum? Zelter hingegen dachte: Dieser feinpinselige Malersmann Heinrich Meyer— kann er das Unmaß der Liebe spüren wie ich? Ihm ist Goethe längst eine Gewohnheit geworden, täglich macht er den Weg hin und zurück, er wohnte ja sogar lange Jahre höchst bequem bei ihm im Hause. Kennt er denn das Gefühl des ewigen Hinsehnens wie ich?-Tag um Tag, Woche um Woche, das ganze Jahr hindurch, manchmal zwei und drei Jahre: nur Denken, nur Vorstellen, nur Verlangen. Dann endlich die lange Reise im Wagen, im überfüllten stickigen Postwagen, denn zu mehr langt das Geld nicht, die schlech: ten Straßen und wie oft Regen, die vielen Anhalte, die Umstände an den Zollämtern, die langen durchwachten und eng zusammengedrückten Nächte mit den schnarchenden, schwitzenden, rücksichtslosen Mitreisenden Liebenden. Wenn auch die Rosse nicht vom Fleck kommen, die Gedanken eilen-voraus. Dann das Wiedersehen, der erste Blick auf das geliebte Gesicht, Heiligtum der Menschheit, die Umarmung, die Feuchte in den Augen, in den eigenen und in den anderen, der Zusammenkrampf des Herzens, weil das ersehnte Gesicht wieder die Spur des Alterwerdens trägt, und schon im dennoch seligen ersten Gruß das wehe Vorgefühl des wieder nahen' Abschieds, ich bin der Wanderer mit aller Lust und aller Qual des Kommens und des Gehens— was bist du, Alterchen, neben mir? Du bist der arme Besitzende, der um Abschied und Erwartung nicht mehr weiß, der Glück der Ankunft und Schmerz des Abschieds nur in demtäglichen winzigen Portionen bekommt, sturmlos. Nein, Freund, das schwerere, aber auch bessere Los ist mir zugefallen. Du scheinst nur bevorzugt, aber ich bin es. Ich möchte nicht mit dir tauschen, so stolz du auf dein scheinbares Mehr bist. Bei beiden Spaziergängern, die im selben Schritt durch die Nacht gingen und manchmal unversehens einander mit den Ellbogen berührten, nahm dieses stumme Gespfäch den gleichen Fortgang. Von dem Augenblick an, wo einer dem anderen unbeabsichtigt, aber wie in heimlicher Kampflust auf den Schuh getreten hatte, wurde es zu einem stummen Gefecht. Nur fragte jeder jetzt nicht mehr: Wer liebt ihn mehr? Sondern: Wen liebt er mehr? Heinrich Meyer dachte: Viel bedeute ich in Goethes Leben. Lange Uahre wohnte ich, in seinem Hause, wie kein anderer seiner Freunde— das allein beweist schon, daß ich ihm der nächste war. Aus Rom holte er mich her, wo er sein Leben, dem Weimarer Hof entrückt, auf eine höhere Stufe hob— ich war ihm also ein Teil dieser Stadt, ein Teil dieser Erhebung. Er hält mich in Weimar durch Freundschaft und Amt bis heute, nie kann sich darum etwas ändern. Undenkbar wäre mir, ihm und jedem Menschen in Weimar sein Hiersein ohne mich. Wenn wir unsere Beiträge veröffentlichen, so geschicht es unter den gemeinsamen Buchstaben WK, die Weimarer Kunstfreunde. Wir sind unter diesen beiden Buchstaben eine geworden. Unsere Empfindung und unsere Sprache wurden sich auf diesem Felde so gleich, daß niemand erraten kann, von wem der einzelne Beitrag geschrieben ist. Wie sollte er mich nicht lieben? Und-zwar mehr als alle anderen, ohne Hochmut.denke ich das. Ohne je einen Zwist, ohne je ein heftigtes oder auch nur mürrisches Wort#st unsere Gemeinschaft. Liebe empfängt mich, wenn ich kommé, Liebe entläßt mich, wenn die Arbeit getan ist— Liebe unermüdlich, unerschöpflich, unabänderlich bis ans Ende der Tage. Unermeßlich ist mein Dank dafür, daß er mich in seiner Freundschaft an die höchste Stelle gesetzt hat. Zelter, aufrecht, füllig, weiteren und härteren Schritts, zog den Hut ab, um den Wind im Haar zu spüren, und dachte: Ihm der geliebteste aller Menschen auf der Erde zu sein, wie spüxe ich dieses Glück, wenn ich in Weimar bin, zehnfach! Wie nah ich ihm aber bin, auch wenn ich in Berlin bleibe, das zeigen unsere seit vielen Jahren sich folgenden Briefe: Kein Mensch auf der Welt, mit dem er diesen Austausch der Gedänken, der Empfindungen, der Urteile, selbst der Mitteilungen über das tägliche Geschehen in einem Maße pflegt, daß wir schon zwei dicke Buchbände damit gefüllt haben. Sie einmal gedruckt zu wissen für die Nachkommenden, ist sein eigener Wunsch. Unser Briefwechsel wird neben dem Schillerschen stehen bis in die fernste Zukunft. Sein und mein Name stehen nebeneinander nicht nur in beiläufigen Notizen und Anmerkungen, wie das für den Mann hier neben mir gilt, sondern in einer Aussprache von Mensch zu Mensch, von Seele zu Seele. Das göttliche Du schenkte er mir. Wem noch? Keinem. Ich darf es sagen, ohne mir zu schmeicheln: der geliebteste der Menschen bin ich ihm und danke Gott für dieses Geschenk, das mir mehr gilt als meine Arbeit, meine Werke ja, und sei es Sünde, als meine Kinder. Seine brüderliche Freundschaft erfüllt mein Blut. und gibt mir und doch das alte Herz geflügelt wie das eines jungen Kraft, geheimnisvoll, unirdisch. Einen Abglanz davon Seifenblasen VON ODASCHAEFER Ich träumte, daß ich von Seifenblasen schrieb. Zugleich sah ich sie vor mir, wie sie sich aus der Dunkelheit der Traumes zögernd lösten und gläsern, von rosa und grünem Hauch wechselnd überspielt, in die Höhe schwebten, wo sie in einer anderen, noch tieferen Dunkelheit zergingen. Aus dem Nichts kommend, im Nichts verschwindend, ein Spiel mit magischen Kugeln, deren Schwerelosigkeit und ätherische Beschaffenheit es ihnen verbietet, auf die Erde zu fallen und dort weiterzurollen— hatte ich im Traume nicht auch das Wort„Erde“ niedergeschrieben? Zwei Kugelgestalten und doch einander so unähnlich, obwohl die eine trotz ihrer dichten Materie ebenso leicht und mühelos durch den Raum schwebt wie die andere, aber wenn sie auch nicht fällt, so steigt sie auch nicht, sondern bewegt sich, ihrem innewohnenden strengen Gesetz folgend, in rasender Eile vorwärts, einem unbekannten Ziel entgegen, anderen Räumen, die sich in dem Maße entfernen, wie sie sich nähert— dieses enorme Spiel hatte Ahnlichkeit mit der Anziehungskraft.“ die einen unglücklich Liebenden zur Ruhelosigkeit verdammt. Als ich erwachte, trieb die letzte Seifenblase langsam in die Höhe und blieb oben als jene große silberne Kugel hängen, die ich einst für den Garten geschenkt bekam, dann aber in die Mitte der weißgekalkten Decke hängte, an den eisernen Haken, der eigentlich den Kronleuchter tragen sollte. Ichlhatte mir seit jeher einen Kronleuchter aus venezianischem Glas gewünscht, mit vielen durchsichtigen Blumen in dem gleichen Rosa und Grün, wie es über die Seifenblasen als schillernde Wasserhaut rinnt. Aber nun hängt an seiner Stelle die Silberkugel, und ich sehe mich in ihr auf meinem Lager hingestreckt, ich sehe das ganze Zimmer darin, es ist zu einem makellosen Rund geschlossen, während es, soviel ich mich noch halb schlafend erinnere, zu allen Zeiten rechteckig gewesen ist. Mir kann es gleichgültig sein, ich finde mich auch. mit einer runden Welt ab, alles Vollkommene ist rund, sagt eine alte indische Weisheit, und ich starre gebannt nach oben, wo das Fenster nur eine kleine Offnung. jetzt noch schwarz verhangen— in einem Kugelraum ist. Rings ist der Kreis der Wände, schräg streben Bücherregale, Sekretär, Schrank, alles, was sich an die Wände lehnt, nach den Seiten auseinander, wie die Blätter einer Rosettenpflanze, und ich spiele mit dem Gedanken, daß die Welt viel harmonischer wäre, wenn jedes Ding dieselbe runde Form hätte wie die Erde. Ich träumte also, daß ich von Seifenblasen schrieb es war so, als flössen die Gedanken aus der Feder oder als dächte die Hand für mich; denn es erfüllte mich mit einem unbeschreiblichen Vergnügen und einer Empfindung von Leichtigkeit, wie ich es sonst niemals kannte. In diesem Traum gab es keine Hindernisse, die sich sonst der Beendigung irgendeines Tuns gerh entgegenstellen. es gab nicht die bleierne Schwere, die an den Sohlen klebt, wenn man auf der Flucht ist, ja das Gesetz der Schwere war wohl aufgehoben, die alte Erdkugel, vom gleichen Mohn betäubt wie ich, hatte ihre Anziehungskraft verloren, und ich trieb gewichtlos wie eine Flocke im Strom des Lebens. Als Kind dachte ich manchmal vor dem Einschlafen darüber nach, ob ich der. einzige lebende Mensch wäre und alles um mich her nur ein langer, farbenfeicher Traumf ich konnte es nicht begreifen, daß ich in meinem Selbst eingeschlossen war wie in einem dunkeln Haus mit den Fenstern der Augen. was mir sehr unheimlich war, und daß ich niemals in das eines anderen eindringen, nie mit seinen Augen sehen, seine Gedanken erfahren konnté. Auch beschäftigte mich in dieser Zeit das Leben nach dem Tode, ob ich vielleicht in ein Tier wandern würde oder auf einen großen blitzenden Stern, der mir bestimmt war und auf dessen Boden unbekannte Regeln galten; ich grübelte so lange, bis feurige Nebel und Spiralen hinter den Augenlidern auffauchten und sich zu drehen anfingen, bis eine rotglühende Wand immer wieder von rechts nach links hinüberstürzte und im Ohr das süße Dröhnen anhob und mich brausend übertönte, von dem ich annahm, daß es der Todesmusik der Ertrinkenden glich wie ein einziger schwellender Orgelton, der so laut wird, daß er einen auslöscht. Ich versank, und dann begann das Fliehen und das Huschen der Träume, die jede Nacht meines jungen Lebens beherrschten; nicht jedesmal waren es Angste, doch auch die schönen Gestalten unter ihnen brachten mir wenig Freude. Ich wachte weinend auf, weil ich im Wachwerden den ganzen Reichtum verlor an Liebe, Sehnsucht, Vollendung und auch dieser Leichtigkeit, die mich jetzt oft beglückt und mir eine deutliche Erinnerung gibt wie an eine unirdische Musik. Allein, es darf dem Traufm nicht überlassen bleiben, die Vollendung dessen zu gewähren, was uns hier nicht gelingt, auf der erlöschenden Erde, dem dunkelrot glühenden Ball, der durch die Sphären rollt und vielleicht mit dem Ton eines nur noch schwach summenden Kreisels in die riesige Musik des Alls mit einstimmt, eine winzige Stimme in der großen Fuge, die den Lauf der Sterne mit unerbittlichen Noten vorschreibt. Wir folgen dem Lauf und meinen unsere Schritte selbständig zu tun; aber ist es denn auch nichts weiter, als daß wir uns um unsere eigene Achse drehen, bis die Kraft erlischt und wir hinabstürzen in den eisigen, endlosen Raum? Oder hinaufsteigen, leicht, leicht wie eine Seifenblase, um uns aufzulösen, ein Nichts im Nichts— es bleibt von ihr nichts als ein wenig Wasser, das zersprüht, ein wenig Grundmaterie, so wie von uns die Vergangenheit bleibt, in der wir lebten, oder das, was wir Seele nennen, was sich dem Raum vermählt, um in immer neuer Form wiedergeboren zu werden. nehme ich immer mit nach Berlin, die Leute dort schen ihn auf meinem Gesicht. Als das stumme eifernde Gespräch der beiden so weit gekommen war, zeigte sich im Dunkel der Gasse ein fernes, schwankendes Licht. In der Nähe erwies es sich als eine Laterne in der Hand eines Dieners, der Schein beleuchtete von unten eine Frau in weitem Kragenmantel, zierlich, behend— Ottilie, Goethes Schwiegertochter. Die beiden Männer traten beiseite, ohne zu einem Gruß zu kommen, so schnell erschien und verschwand das Bild und war so voller Entzückung. Beide wandten den Kopf danach. Sieh, da ist noch ein dritter Mensch aufgetreten, der im Leben des alten Dichters seinen Platz hat, im richtigen Augenblick, um am Wettkampf teilzunehmen, ohne darum zu wissen. „Ich dachte sie doch zu Hause“, sagte Heinrich Meyer. „Ja, es war auch mir ein liebes Gefühl, sie mir in irgendeinem Nebenzimmer zu denken, während wir dort saßen und sprachen.“ „Einige Male kam sie ja auch zu uns hereingehuscht, aber dann war es doch nur Goethes wegen. Sie hätte wohl auch Ihnen, der Sie nur ein paar Tage in Weimar weilen, einen Blick geben können.“ „Sie hat am Nachmittag meine Lieder wunderbar gesungen“, sagte Zelter verteidigend.„Wir eind alte Kerle, sie bringt unserem Meister Gesang, lebendiges Herz und Anmut ins Haus. Wie müssen wir beide sie beneiden.“ Als Goethe nicht lange darauf starb, war es wie eine seltsame Beharrung im Wettkampf, daß die beiden Alten ihm im selben Jahr im Tode folgten— Zelter zuerst, leicht und fast fröhlich entschwebte er den Seinen. Ernst und ruhig tat Heinrich Meyer seine Arbeit weiter, bis auch er sich hinlegte. Ottilie lebte noch lange Jahrzehnte, schwärmerisch und leidend, eine hüllenlose Menschenseele, wie aus einer Dichtung des Vaters geboren. Dennoch hatte sie zuvor den Siegeslohn davongetragen: in der Vormittagstunde, da Goethe den letzten Atemzug nahen fühlte, ließ er die Schwiegertochter Ottilie herbeirufen. Sie mußte auf einem Stuhl neben ihm sitzen und seine Hand in ihrer unschweren halten— die letzte Grüßende vom Ufer dieser Welt. Sonntag, 9, Aprll 1944 WIRTSCHAFTS-UND HANDELSBLATT der Kölnischen Zeitun 9 Nummer 99— Seite 5 Die weltwirtschaftliche Entflechtung FII Der Welthendel bewegte im Jahre 1800 Waren im Werte von rund 2 Milliarden RM. Im Jahre 1900 waren es 80 Milliarden RM, im Jahre 1913 schon 160 Milliarden RA und im Jahre 1929 fast 300 Milllarden RM. Ein gewaltiger Aufstieg, der fast alle anderen wirtschaftlichen Zuwachsquoten dieses Zeitabschnitts übersteigt und eine zunehmende weltwirtschaftliche Verflechtung zeigt. Davon zeichnen jedoch die wertmäßigen Außenhandelsumsätze ein einseitiges Bild, andererseit ist die weltwirtschaftliche Entflechtung, die seitdem eingetreten ist, nicht ohne weiteres gleichzusetzen den für jeden einzelnen fühlbaren und sichtbaren Schwierigkeiten des Verkehrs mit dem Ausland, dem kriegsbedingten Mängel an allem, was unser Boden nicht liefert, was unter unserer Sonne nicht wächst. Die Entflechtung ist auch etwas anderes als die „Entfeinerung“, von der wir kürzlich sprachen. Wenn es keine Autos und Kühlschränke mehr gibt, wenn wichtge Dinge für den täglichen Bedarf fehlen) wenn überseeische Waren ausbleiben, dann ist das eine Wirkung des Kriegès oder des Mangels an Arbeitskräften, an Materiäl und Produktionsmitteln, die eben nicht mehr für den zivilen Konsum, sondern für die Rüstung arbeiten müssen. Die Entfeinerung ist kurzfristig, die weltwirtschaftliche Entflechtung ist ein zeitlich, räumlich und sachlich viel weiter reichender Vorgang, der Beginn einer neuen Wirtschaftsepoche, auch dann, wenn nach der Uberwindung des Mangels mit wachsender Warenfülle der wirtschaftliche Austausch wieder in Gang kommt. und politischer Macht gekommen, überflügelte das ehemalige Mutterland und sabotierte schließlich den letzten Rettungsversuch, den England für seine Weltwirtschaft unternahm, die Weltwirtschaftskonferenz in London im Jahre 1933. Dieses Jahr, das auch in Deutschland eine grundlegende wirtschaftliche Neuordnung brachte und den Anfang des japanischen Großraums in Mandschukuo sah, wird dereinst wohl als der äußere Beginn der neuen Wirtschaftsepoche gelten, in der die räumlich gebundene Wirtschaft vorherrschend ist. Wie mit der weltwirtschaftlichen Entflechtung neue terristorial bestimmte Bindungen entstanden, deren Halt und Gestalt erst die Kriegsentscheidung bestimmen kann, so gab der politische Wille, der die neue Wirtschaft zu formen sich anschickt, der Technik den Weg frei zu neuen Schöpfungen und ##en Kombinationen der Produktionsfaktoren, die ihre Bewährungsprobe zwar noch endgültig zu bestehen haben, wenn die Welt zu neuem Austausch zurückgekehrt sein wird. Daß es sich aber dabei nicht nur um kurzfristig autarkische, im Kampf um wirtschaftliche Unabhängigkeit und im Krieg erzwungene Notlösungen handelt, beweist allein schon die Tatsache, daß England, einst der Beherrscher der Rohstoffmärkte, danach strebt, bei der Rohstoffsynthese Versäumtes, nachzuholen, daß die USA, die irrtümlicherweise als rohstoffunab. hängig galten, sozusagen mit aufgestülpten Hemdärmeln an die Ergänzung ihrer Rohstoffversorgung durch chemischtechnische Rohstoffgewinnung gingen. Ein anderer Beweis für die Entflechtung der Weltwirtschaft auf landwirtschaftlichem und industriellem Gebiet ist die Tatsache, daß die Blockade gegen Deutschland versagte. Bei Kriegsbeginn stand für die Reindseite fest, daß das Reich aus Mangel an Rohstoffen, vor allem an Ol und Metallen, und aus Mangel an Lebens- und Futtermitteln keinen langen Krieg führen könne. Viereinhalb Jahre Krieg sind darum allein schon ein Zeugnis für die weltwirtschaftliche Entflechtung, gleichzeitig aber für die neue raumwirtschaftliche Vertlechtung. Beide waren bei Kriegsbeginn schon viel weiter fortgeschritten, als man damals ahnte. Sie haben im Krieg neue Fortschrifte gemacht, die man erst wird übersehen können, wenn sich die wirtschaftlichen Großräume endgültig geformt und konsolidiert haben. Auch neue finanzielle Verflechtungen ergaben sich inzwischen durch das Pachtleihsystem, durch Guthabenblockade und durch. Clearingsalden. Auch hier in der neuen öffentlichen Verschuldung dominiert ebense wie in den neuen privatwirtschaftlichen Bindungen die territoriale Wirtschaftsidee, die weit über die Nationalwirtschaft hinausstrebende Großraumwirtschaft. Die Versorgung Ruropas ist zweifellos von der überseeischen Zufuhr unabhängig geworden., Dem Zufuhrbedarf ist jedenfalls die Dringlichkeit genommen, dem zur Not sich selbst versorgenden Kontinent die wirtschaftliche Unabhängigkeit zurückgegeben. Die raumwirtschaftliche Verflechtung hat aber offensichtlich mit der weltwirtschaftlichen Entflechtung nicht ganz Schritt gehalten. Eine stärkere Verflechtung ließ aber der Krieg hicht zu. Die Planmäßigkeit und Gleichmäßigkelt der Butwicklung wurden überdeckt durch Improvisationen, die sich nach der Mangellage richteten, und durch ein System das nicht auf lange Sicht plant und rechnet. Verständlicherweise läuft auch die wertmäßige Butwicklung noch nicht einheitlich und reibungslos, zumal in manchen Ländern der Verwaltungsapparat für eine straffe Wirtschaftslenkung und die Erfahrungen noch nicht ganz den schwierigen Aufgaben gewachsen sind. Aus der uneinheitlichen Preisentwicklung ergeben sich Disharmonien bei der Berechnung des zwischenstaatlichen Verkehrs im Grosraum, die Man zunächst auch behelfsmäßig ausgleicht. Aber das alles vollzicht sich anders als im vorigen Weltkrieg, nicht unvorbereitet und auch nicht planlos. Man suchte soweit wie möglich schon in der Vorkriegszeit in der räumlichen Nachbarschaft wirtschaftliche Ubereinstimmung. Man hielt und hält Tuchfühlung, und im übrigen geht von der Rüstung ein einheitlicher Zug und vom gemeinsemen kontinentalen Kampf eine wirtschaftlich verflechtende Wirkung aus, die man nicht allein an äußeren Tatsachen messen kann. Während für das Wirtschaften im vorigen Weltkrieg das englische System der Weltwirtschaft noch überall die Grundlage war, hat sich die wirtschaftliche Entwicklung nach dem Weltkrieg immer weiter davon entfernt. Die Neuformung vollzieht sich wie auf einem riesigen Bauplatz, wobei noch das Negative, der Abbruch, die Entflechtung sichtbar und fühlbar sind, während die neue Verflechtung mehr Zeit und Ruhe zum Ausgleich und zu neuer Ordnung braucht. Sie scheint sich aber rascher durchzusetzen als einst die Weltwirtschaft englischer Prägung, die immerhin fast hundert Jahre dazu brauchte. „Laßt uns so viel wie möglich an der Gesinnung halten, in der wir herankamen; wir werden mit vielleicht noch wenigen die letzten sein einer Bpoche, die sobald nicht wiederkehrt.“ Diese Worte, die Goethe 1825 an Zeiter schrieb und mit denen er sich gegen das heu heraufziehende Zeitalter der Industrialisierung und Zivilisation wandte, könnten sich heute im Ubergang zu einer neuen Epoche der Wirtschaftsgeschichte diejenigen zu eigen machen, die ihre Welt untergehen sehen. Es ist die Weltwirtschaft englischen Gepräges. Die englische Gesinnung, Goethe abwandelnd muß man hier sagen Wirtschaftsgesinnung, ist allerdings alles andere als konsequent in der Verteidigung dieses von Goethe mit Mißtrauen bedachten Wirtschaftssystems, in der Planung der Nachkriegswirtschaft treibt man die Verflechtung auf die Spitze mit dem Keynesplan, der ein internationales Währungsinstrument vorschlägt und über einer internationalen Investitionskontrolle und einer Weltkartellierung für alle, Stapelwaren einen Weltwirtschaftsrat anstrebt, der die Wirtschaft der ganzen Welt einheitlich und zentral steuern soll. Die Gegenwart, der mit solchen illusionistischen Plänen ein neuer Höhepunkt internationaler Zusammenarbeit angekündigt wird, erlebt gleichzeitig im Bombenterror, der auch die unsichtbaren Bindungen trifft, die die abendländische Welt geistig und wirtschaftlich zusammenhielten, den tiefsten Stand zivilisatorischer Einheit. Zwischen den Plänen höchster Verflechtung und den Tatsachen stärkster Entflechtung liegt ein weites Feld der Verwirrung: das Bündnis zwischen den Vertretern„internationaler Handelsfreiheit“ mit einem System, das mit seinem vollständigen Handelsmonopol und seiner geschlossenen Staatswirtschaft das der Wirtschaftsfreiheit entgegengesetzte Extrem darstellt. Gleichzeitig tauchen, die Verwirrung auf die Spitze treibend, im lauten englischen Selbstgespräch alle jene Begriffe auf, die man vom Standpunkt des englischen Systems der Weltwirtschaft aus einst. als Neomerkantilismus, ProtekZonismus und ökonomischer Nationalismus bekämpfte. Diese Hntflechtung der Wirtschaftsgesinnung und des Wirtschaftsgeistes hat schon lange vor dem Höhepunkt der im Welthandel umgesetzten Werte begonnen. Die geistige Opposition gegen den ökonomischen Liberalismus hat schon lange vor der Entfaltung der freien Weltwirtschaft eingesetzt. Das für die Arbeitsteilung der Welt grundlegende Werk von AAdam Smith ist 1776 erschienen. In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts bildete sich die Manchester-Partei, die schärfste Ausprägung des ökonomischen Liberalismus. 1844 schuf das Peeische Bankgesetz die Grundlage für die Goldwährung, eines der wichtigsten Instrumente der wirtschaftlichen Vorherrschaft Englands. 1846 fielen die heiß umkämpften englischen Getreidezölle und 1860 erst die letzten Reste des merkantilistischen Schutzzollsystems. Die Kritik an der englischen Freihandelslehre setzte aber in Deutschland schon um die Wende zum 19. Jahrhundert ein. 1800 erschien der geschlossene Handelsstaat von Fichte. Von den Romantikern übertrug Adam Müller den Gemeinschäftsbegriff auf die Volkswirtschaftslehre. Thünen veröffentlichte 1826 sein Hauptwerk(Der isolierte Staat in Beziehung auf Landwirtschaft und Nationalökonomie), und das Nationale System der politischen Okonomie von Friedrich List erschien 1840. In diese wissenschaftliche Auseinandersetzung wurde 1848 das kommunistische Manifest als Sprengkörper geworfen. Der äußere Widerstand gegen das englische System einer ungehemmten arbeitsteiligen Weltwirtschaft setzte erst später mit der neuen Schutzzollära im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts ein. Und dieser Widerstand hat dann den Zündstoff vermehrt, der zur Explosion im ersten Weltkrieg führte. Danach ist die alte Weltwirtschaft nicht mehr heil geworden. Sie hat sich in der Kreditverflechtung nach dem ersten Weltkrieg zeitweise krankhaft übersteigert. Aber in der Agrarisierung der Industrieländer und in der Industrialisierung der Agrarländer ist die Entflechtung weitergegangen, während sich damit auch das Zeitalter der Kolonisation seinem Ende zuneigte. Die einstige englische Kolonie Nordamerika, im ersten Weltkrieg durch Kriegsgewinne zu wirtschaftlicher Alte U I/1 Die Arbeitsteilung, die eines der wesentlichen Merkmale der Weltwirtschaft darstellt, hat im Laufe des vergangenen Jahrhunderts das Erscheinungsbild der Landwirtschaft in allen Weltteilen grundlegend verändert. In Ubersee entstanden weit ausgedehnte Pflanzungen von Ulfrüchten und-bäumen, von Kaffee, Kautschuk und Tabak. Australiens leere Ebenen bevölkerten sich mit ungeheuern Schafherden, die Pampas Südamerikas mit Rinderherden. Die Prätien Nordsmerikas bedeckten sich mit Baumwolle, Weizen und Mais. Dafür verschwanden aus Europa die gelb leuchtenden Rapsfelder, die lichtblauen Flachsäcker zogen sich in die Randgebiete des Nordwestens und Nordostens zurück. Die Tabakpflanzen, Oliven- und Maulbeerbäume konnten sich nur in den vom Klima besonders begünstigten Landstrichen halten. Die letzten Folgerungen aus dieser Arbeitstellung stellten sich in der Parklandschaft Englands dar, ein Bild, wie es sich die phantastischen Pläneschmiede einer anglo-amerikanischen Weltherrschaft nach diesem Kriege für ganz Buropa erträumen. Die Wirklichkeit geht indessen andere Wege. Die Entflechtung der Weltwirtschaft weist die Nationalwirtschaften wieder auf die Kräfte des eigenen Bodens und der eigenen Fertigkeiten zurück. Sie bewirkt damit wieder Verwandlungen desAckerlandes, aber es ist keineswegs eine einfache Rückverwandlung. Die europäische Wirtschaft hat seit der Ausbreitung der Weltwirtschaft Entwicklungen durchgemacht, die zwar zum Tell Folgen der weltweiten Konkurrenz waren, aber keineswegs imanente Bestandteile jener Wirtschaftsform sind, Im Gégenteil, gerade die Ergebnisse dieser Entwicklung ermöglichen erst die Auflösung der Weltvartschaft. Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurde für die Agrarwirtschaft die künstliche Düngung gefunden. Es wurden ihr vielfältige Maschinen zur Hilfe gegeben. Es wurde die Pflanzenzucht mit bestimmter Zielsetzung entwickelt. Schließlich gingen mit Hilfe der Chemie Telle der früher rein agrarischen Rohstoffgewinnung an die Industrie über, als die Kunstseide, die Zellwolle und der synthetische Kautschuk erfunden wurden. Ein Segen für die so sehr vermehrte Bevölkerung der Industrieländer; denn aller Fortschritt und alle technischen Hilfsmittel könnten ihre Landwirtschaft nicht in den Stand setzen, ihre Ansprüche mengenmäßig und vor allem qualitätsmäßig in der seit Jahrzehnten gewohnten Weise zu decken. Wiederbelebung der Industriepflanzen Dies gilt insbesonder für die Bekleidung, die tatsächlich jetzt schon zum größten Teil aus der industriellen Rohstoffgewinnung bestritten wird. Immerhin gibt es einige besondere Bedarfszweige, die die synthetische Faser, besonders in den früheren Stufen ihrer Entwicklung, nicht befriedigend beliefern konnte. Deshalb kam es hier teilweise zu einer Rückkehr zu den alten Methoden, teilweise mit Hllfe der Pflanzenzucht und Pflanzenforschung auch schon zu neuen. Natürlicherweise griff man zunächst die altgewohnten Fasern wieder auf. Flachs, Hanf und Seide erlebten zuerst in Deutschland und Italien, dann in Südosteuropa, schließlich unter dem Einfluß des Krieges in Westeuropa und sogar in Amerike eine ungeahnte Renaissance. Deutschland steigerte den Anbau des devisenfressenden Flachses schon von 1932 bis 1936 von 4500 ha auf 44000 ha. Inzwischen ist die Fläche auf 100000 ha ausgedehnt worden. Frankreich hatte im vergangenen Jahr 50 000 ha mit Flachs bestellt, während es 1932 nur 9000 ha gewesen waren. Auch die USA bauen jetzt Flachs zur Pasergewinnung an. Australien hat er sozusagen neu erobert, und gleich auf einer Front von 24000 ha. Selbst nach Afrika (Kenya) ist er vorgedrungen.„Der aus Deutschland fast völlig verschwundene Hanf nimmt jetzt hier wieder 30.000 ha ein. Italien brachte es 1941 wieder auf 92000 ha gegen 54 000 ha 1932. Rumänien hat seinen Hanfbau seit 1933 mehr als verdreifacht(auf 116 000 ha). Schweden hat ihn in größerem UmInd neue Autarkiepfl. fang neu aufgenommen. Die Seidenzucht wird in allen Ländern, wo sie nur eben möglich ist, lebhaft gefördert, muß jedoch gleichzeitig in Japan ihre Vorherrschaft aufgeben. Als Neuerscheinung tritt die früher von Nordamerika, Agypten, Indien und China monopolisierte Baumwolle an den verschiedensten Stellen der Erde auf. In Südamerika dient sie der Brechung der Monokulturen Kaffee und Getreide. Brasilien schwingt sich in wenigen Jahren zum Zeitweise drittgrößten Brzeuger auf. Sein Streben und das seiner Nachbarländer Argentinien und Peru zwingen neben dem wichtigeren Faktor Zellwolle die USA zu einer Drosselung auf weniger als die Hälfte der alten Fläche. Die ägyptische Baumwolle erleidet die gleiche Einbuße aus anderen Gründen. Sie muß dem Weizen weichen, der das abgesperrte Land nicht mehr erreicht. In Südosteuropa dringt die Baumwolle mit wechselndem Erfolg vor. Neuerdings ist sie wieder recht beliebt, zumal da sie sich als Tauschobjekt gegen andere begehrte Waren eignet, Rumänien plant den Anbau von 100000 ha, Griechenland für später sogar einen solchen von 160000 ha. Auch Spanien wird Baumwollproduzent. Es erweckt im übrigen seine alte Spezialität Esparto zu neuer Blüte und nimmt sich auch des wildwachsenden Ginsters an, der schon in Italien und Frankreich als Faserrohstoff genutzt und neuerdings sogar zur Kulturpflanze erhoben wird. Die zweite Domäne, die von der Agrarwirtschaft der Industrie überlassen werden mußte, die des Kautschuks, bedart ebenso“ wie die Fasern auf einigen Sondergebieten noch der Ergänzung durch den natürlichen Rohstoff. Hier war die Frage aber entschieden schwieriger zu lösen als bei den Fasern, da man nicht auf alte: Erfahrungen zurückgreifen konnte. Die einzige Ausnahme bildete der Wildkautschuk Südamerikas, dessen Gewinnung die USA mit allen Mitteln wieder zu beleben versuchten, aber mit sehr geringem Erfolg. Deshalb folgt man wieder den vorher belächelten Spuren Europas und sucht nach Kautschukpflanzen, die sich in besser kontrollierten Gegenden systematisch anpflanzen lassen. In Europa hat von den mehr als 600 Pflanzenarten, die sich als kautschukhaltig erwiesen, die Kok-Sagys den Sieg davongetragen. Sie wird schon in großem Stil im Südosten Europas angebaut. Die Anglo-Amerikaner dagegen machen neuerdings umfangreiche Anbauversuche mit der Cryptostegia Grandeflora, und zwar auf Haiti und in Britisch-Indien. Eine Autarkiepflanze ersten Ranges ist von jeher der Tabak gewesen, die aber gegebenenfalls als Genußmittel immer wieder vor dem vordringlicheren Nahrungsbedarf zurücksteht. Dieser Gesichtspunkt und seine Arbeitsintensität haben den Siegeslauf, den er in Europa mit der beginnenden Auflösung der Weltwirtschaft angetreten hatte, im Kriege etwas gehemmt. Schließung der Fettlücken Alle diese Industriepflanzen können sich aber keineswegs so ausbreiten, wie es der Nachfrage entsprechen würde. Im wesentlichen nämlich muß der Boden der Hauptaufgabe der Sicherung der Nahrungsfreiheit vorbehalten bleiben. Hier sind es die beiden alten Autarkiepflanzen Kartoffel und Zuckerrübe, die wertvollste Hilfe leisten. Beide hatten in der Zeit der Weltwirtschaft sich nicht nur voll behaupten können, die zweite ist sogar erst während des letzten Jahrhunderts groß geworden, und zwar teilweise nur auf der Grundlage des Weltmarktes, während die erste als gleichwertiges Grundnahrungsmittel neben das Getreide getreten ist. Ihre hohen Ackererträge und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten empfahl sie besonders in einer Zeit, wo es auf Erhöhung der Nahrung aus eigenen Quellen ankam. Beide Bodenfrüchte tragen auch zur Schließung der Fettlücke bei, die sich im Laufe der Zeit aus veränderten Ernährungsgewohnheiten und den billigen Versorgungsmöglichkeiten aus Ubersee ergeben hatte. anzen Noch wertvoller sind aber in dieser Hinsicht die Olfrüchte, die, ohne den Umweg über den Tiermagen nehmen zu müssen, ungleich höhere Fetterträge vom Hektar ergeben. Stellte die Verstärkung des Hackfruchtbaues, die nach dem erfolgreichen Beispiel Deutschlands im Kriege in ganz Europa festzustellen. ist, aber nur eine Weiterentwicklung alter Angewohnheiten dar, so bringen die Olfrüchte seit Jahrzehnten vergessene, ja ganz neue Züge in das landwirtschaftliche Bild. In Mittel-, West- und Nordeuropa sind es vor allem die alten Früchte Raps, Rübsen, daneben Mohn und Leinsaat; die wieder aufgenommen wurden, in Nordeuropa außerdem der weihe Senf, der es zum Beispiel Schweden und Dänsmark ermöglicht, eine Olfruchtfläche von je über 30 000 ha zu erreichen. Deutschland, das 1933 kaum noch einen nennenswerten Olfruchtbau hatte, führte mit einer Gesamtfläche von 600 000 ha(Plan für 1944). Frankreich ist ihm mit einem Plan von 400 000 ha sozusagen auf den Fersen: denn der vorjährige deutsche Anbau betrug 450 000 ha.(Das sind Flächen, die sich durchaus neben denen des Getreides sehen lassen können. In Frankreich kommt dazu dann noch der Ertrag der Olivenbäume; deren Pflege im ganzen Mittelmeerraum energisch wieder betrieben wird, nachdem die Hemmung der überseeischen Ulfrüchte beseitigt ist. : Das Kerngebiet des europäischen Olfruchtbaues liegt jedoch im Südosten, wo er auf Anregung und mit Unterstützung Deutschlands schon in den 30er Jahren stark entwickeit wurde. Hier ist es eine Neuerscheinung, wenigstens als Massenfrucht, die das Bild völlig beherrscht, nämlich die Sonnenblume. Vor dem Krieg noch fast unbekännt, nahm sie schon 1932/34 in Europa ohne Sowjetunion 268 000 hn ein und 1938 417 000 ha. Im vergangenen Jahr erreichte Ihr Anbau allein in Rumänien 355 000 ha, in Bulgarien 210000 ha, in Ungarn 43 000 ha und in Serbien 32000 ha. Daneben pflegt der Südosten ebenfalls den Anbau von Raps, ferner von Rizinus, Seeal, Erdnüssen Mohn und Perilla, ganz zu schweigen von den Ulerträgen, die noch beim Flachs- und Hanfbau hier wie in anderen Ländern anfallen. Auch aus Traubenkernen und Maiskeimen wird noch Ol gepreßt. Die zweite Großfrucht des Südostens, ein Lieblings- und Sorgenkind der Ernährungspolitiker, ist die Sojabohne. 1933 betrug die europäische Häche erst 3000 ha. Den Bemühungen der deutschen Anbaugesellschaften gelang es, sie bis 1939 auf 130 000 ha zu bringen. Die kriegsbedingten Rückschläge sind inzwischen voll überwunden. Rumänien baute 1943 100 000 ha Sojabohnen, Bulgarien 70 000 ha. Auch andere Länder beginnen sich für die Sojabohne zu interessieren. Die Sojabohne ist es auch, die die Pflanzenfettknappheit der Anglo-Amerikaner bekämpfen soll. Hatten die USA schon vor dem Kriege aus der Ablehnung des mandschurischen Staates, der bis dahin 90% der Weltausfuhr bestritten hatte, heraus den Sojabohnenbau bis über die Grenzen ihres damaligen Bedarfs ausgedehnt, so wollen sie sich in diesem Jahre mit einem Anbau von.5 Mill. Hektar an die Spitze aller Sojaerzeuger stellen. Nicht alle diese weltweiten Anbauumwälzungen werden sich in der zukünftigen Friedenswirtschaft halten können. Viele von ihnen sind rein kriegsbedingt und werden mit der Wiederherstellung internationaler Handelsbeziehungen wieder verSchwinden, und zwar um so sicherer und schneller, je weniger sie mit der Wirtschaft des Anbaulandes verbunden sind. Die Rückkehr zu den Monokulturen einerseits und dem gefährlich hohen Grad der Nahrung andererseits aber, wie sie in der britisch geführten Weltwirtschaft üblich war, ist nicht mehr vorstellbar. Sie wird ernsthaft auch kaum bei den neuen Aspiranten einer Weltherrschaft im feindlichen Lager in Betracht gezogen. Im Landsberger-Land Das Fettproblem vom Bauer aus gesehen WI. Vor uns liegt die Niederung des Warthebruchs, jenes Land, das in mittelalterlicher Zeit als Sperriegel gegen die Anstürme aus dem Osten diente und unter Friedrich dem Großen urbar gemacht wurde. Aus den Kolonisten hat sich ein Menschenschlag gebildet, der auch heute noch einen Instinkt für besondere landwirtschaftliche Aufgaben hat. Eine ausgeprägte Disziplin, die Bereitwilligkeit, mitzuarbeiten, ist ein Grundzug der inneren Haltung der Leute aus dem Warthebruch. Gewiß, sie sind ganz anders als die Hofbesitzer in Westfalen oder die Bergbauern in Tirol. Aber wie sind die Leistungen der bäuerlichen Wirtschafts Danach wird im Krieg gunächst einmal gefragt. Wir gehen durch eine Siedlung. Häuser stehen am Wegrande, die weißen Fronten machen einen frischen Bindruck. In der Tat wurde ein Großgut noch im Kriege aufgeteilt, und erst kurz nach 1939 wurden die Ställe fertig. Jetzt arbeiten frühere Landarbeiter hier auf eigenem Grund und Boden. Es geht vordn. in einer Scheune stehen zwei Männer: der Leiter der Ortsgruppe, der zugleich Bürgermeister ist, und der Ortsbauernführer. Diese zwei Männer vertreten drei Behörden: die Partei, die staatliche Verwaltung und den Reichsnährstand. Wir sind zu den Siedlern hinausgegangen und wollen sehen, wie es steht. Es gibt auch eine wichtige Angelegenheit in Ordnung zu bringen: die-Milchablieferung. Nicht etwa, daß die Bauern zu wenig abliefern, im Gegenteil, ihre Betriebe stehen an der Spitze der Milchablieferer. Die Männer aber wollen nur unmittelbar Fühlung nehmen und Sorgen und Wünsche der Siedler hören., So bilden sie die dtei Pfeiler des„Ortsdreiecks“, jener Form der organisatorischen Erfassung, welche die unmittelbare Fühlungnahme weit weg vom Schreibtisch in die Nähe der Praxis selbst verlegt. Der Sinn ist, daß rasch— ohne Schriftwechsel und ohne hemmendes Auslegen der Paragraphen— eine Sache geklärt und eine gemeinsôme Lösung geradezu erzwungen wird. Was Reichsminister Speer in seiner Organisation der Selbstverantwortung, was die wirtschaftlichen Organisationen in der erweiterten Selbstverwaltung geschaffen haben, das ist auf dem Lande die Methode der direkten Entscheidung und Klärung über das Ortsdreieck. Im Vordergrund stehen die Aplieferung und der Transport der Milch Futteranbau„nebenbei“ Nehmen wir als Beispiel den Kreis Lendsberg: Von den 9000 landwirtschaftlichen Betrieben des Kreises sind 74% ausgesprochen kleinbäuerliche Wirtschaften, die alle unter Erbhofgröße liegen. 25% rechnen zu Erbhöfen und nur 1% gehört zum, Großgrundbesitz. Interessant ist die Skala der: Milchablieferung: 1937 wurden 30% der Erzeugung abgeliefert, 1938 wurden es 38%, 1939 wurden 50% registriert, 1940 erhöhte sich die Ablieferungsmenge auf 72% der Erzeugung und nahm seitdem weiter stetig zp: 1941 waren es 79%, 1942 dann 82% und 1943 schließlich 86 8/. Eine weitere Steigerung wird von den zuständigen Stellen nicht als erreichbates Ziel der Landwirtschaftspolitik angesehen, denn der Bauer braucht nun einmal in den stark mit Vieh besetzten Betrieben Milch zur Aufzucht des Jungviehs, und endlich verbraucht er auch, Milch im eigenen Haushalt. Dies entspricht jeweils etwa der Menge von 14—15% der Milcherzeugung. Wer sich im Landsberger Land etwas umsieht und sich zu den Männern gesellt, die über die Milchwirtschaft sprechen, erfährt dann, daß von fünf Morgen etwa ein Morgen für den Futteranbau abgezweigt wird. Aus einem solchen betonten Futteranbau ist wohl hauptsächlich die überaus hohe Durchschnittsleistung der Milchablieferung abzuleiten. Aber das Problem besteht für die gesamte deutsche Landwirtschaft gerade darin, die Milcherzeugung trotz der Futterknappheit und trotz der weitgehenden Verwendung der Anbauflächen für andere Zwecke zu steigern. Die Norm, die dem Reichsnährstand vorschwebt, sicht, etwa so aus: 25% der Anbauflächen sollen für Hackfrüchte abgezweigt werden, 50—60% sollen für Getreide zur Verfügung stehen, 5% mit Olfrüchten bebaut werden, und der Rest der Fläche rangiert unter„Sonstiges“. Und in dieser Rubrik muß auch der Futteranbau untergebracht werden. Vor dem Wort milchwirtschaftliche Höchstleistung steht das Wort„trotzdem“. Mehr Hackfrüchte, weniger Düngemittel, Getreideerzeugung halten, Gemüseanbau erhöhen, weniger Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, mehr Einziehungen, und trotzdem muß die Milchablieferung gesteigert werden. Es muß so sein, obwohl das Futter in dem richtig aufgezogenen bäuerlichen Betrieb geradezu„nebenbei“ gewonnen wird. Hat ein Hof die entsprechende Grünfläche wie hier im wartheländischen Bruch, dann kann er nur froh sein, solcher Sorgen enthoben zu sein. Zwischenfrucht und Fütterung Im allgemeinen jedoch müssen besondere, recht zeit- und arbeitraubende Methoden angewandt werden, um zusätzlich Futter zu gewinnen. So geläufig es der Offentlichkeit heute ist, welche Rolle der Zwischenfruchtanbau spielt, s0 schwer ist es dem Bauer, eine Futterfrucht zwischen zwei Ernten einzuschieben: Es kam vor, daß hochrationalisierte Betriebe mitten in den eigentlichen Erntearbeiten des Herbstes Nachtbeschäftigungen einführen mußten und den Traktor unter Scheinwerferlicht die Furchen fürgdie Saaten der Zwischenfrucht ziehen ließen, nur um das Problem überhaupt lösen zu können. Däbei gibt es die gefürchteten Frostrückschläge, und oft mangelt es an brauchbärem Saatgut. Die Schwierigkeiten der Zwischenfrucht sind geräde in den östlichen Gebieten Deutschlands bedeutend. Dennoch ruht auf diesem Verfahren die begründete Hoffnung auf erweiterten Futteranfall. Darüber hihaus kann der Bauer in seinem Betrieb noch manches andere tun, um mehr Milch als bisher zu erhalten. Vor allem muß er darauf sehen, daß nicht nur zeitig und ausreichend, sondern auch richtig gefüttert wird. Die Kühe, die hervorragende Milchleistungen aufweisen, müssen genügend Elweißfutter erhalten. Nicht jeder Melker ist auch ein guter Puttermischer, aber jéder Bauer und Landwirt muß auch in dieser Richtung seine Augen offenhalten. Sehr viel läßt sich durch ein gleichmäßiges Füttern erwirken. Meist ist es so, daß auf einem Hof so lange richtig und gut gefüttert wird, wie der Futterstapel-reichlich genug erscheint. Dann kommt mehr oder minder plötzlich eine Einschränkung, und die ganze Futterperiode ist durch eine kurvenreiche Entwicklung gekennzeichnet. Der landwirtschaftliche Betriebswirt aber weist darauf hin, wie negativ Kühe auf eine schwankende Fütterung reagieren. Das bedeutet, daß auch auf dem Bauernhof jeweils Vorsorge getroffen werden muß, um eine stetige Fütterung anzustreben. Die Frage der Mehrerzeugung Worauf es ankommt? Diese Frage kann nicht schlechthin Jallgemeingültig beantwortet, werden, der Einzelfall ist zu berücksichtigen, die persönliche Kenntnis und die Initiative in jeder Form gibt daher den Ausschlag. Der Reichsnährstand hat eine intensive Aktion begonnen, um im einzelnen klarzulegen, wie das Programm der geforderten jährlichen Mehrerzeugung von 40000 Tonnen Butter erfüllt werden kann. Es kann natürlich kein Patentrezept gegeben werden, aber als Richtlinie sind doch wirksame Maßnahmen ins Auge gefaßt, Auch der Bauer soll und muß den Selbstverbrauch an Milch einschränken. Die Verfütterung von Vollmilch an das Jungvieh kann nur noch dort verantwortet werden, wo es unbedingt notwendig ist. Ein Kuhkalb soll nicht mehr als 370 Liter Vollmilcherhalten, und dann genügt fettarme Milch, d. h. es soll diejenige Milch verwandt werden, die Bei den Kühen zuerst abgemolken wurde(diese ist nicht besonders fettreich). Die Kühe, die mehr als zehn Liter Milch am Tage geben, sind mindestens dreimal täglich zu melken. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Milchmenge und auch ein größerer Fettgehalt. Nach der negativen Seite wird der Bauer darauf hingewriesen, daß alle erzeugte Milch an die Molkerei abgeliefert(werden muß, Wer es auch sei, der Bauer darf es nicht übernehmen, dem oder jenem eine zusätzliche Versorgung zukommen zu „lassen. Den Hebelarm der regionalen Milchverteilung hält der Molkereileiter in der Hand, seine Tätigkeit ist nicht zu unterschätzen, er weiß, wo der Schuh drückt, und an ihm liegt es, zu regulieren, wenn eine, zu geringe Rückgabe von Magermilch einen erhöhten Verbrauch an Vollmilch in Haus und Hof zur Folge hat Der Bauet, der an der Erfüllung des Fettprogramms mithelfen will, brauclt die Gewähr, daß er genügend Magermilch zurückerhält. Die Magermilch ist die nicht zu übersehende Gegenleistung der Molkerei. Die Menge der Magermilch, ist das unablässig zu värtierende Themna der Milchablieferung, und gleich danach kommt das Problem des Transports. Es ist keineswegs einfach, in einem ausgedehnten Milcheinzugsgebiet die anfallende Milch regelmäßig und unbedingt Tag für Tag heranzuschaffen und die Magermilch entsprechend auszugeben. Die Milch, die nicht abgeholt wird, geht der, allgemeinen Versorgung verloren. Daran ist nichts zu ändern: Aber wie oft bleibt das Mlichauto liegen oder steht eine Woche lang in der Reparaturwerkstatt? Und dann? So oder so muß eine Aushilfe improvisiert werden, aber das ist nicht einfach. Von der landwirtschaftlichen Seite wird die Forderung vertreten, daß Schlepper und Gummiwagen grundsätzlich nur noch jenen Bauern zugeteilt werden sollen, die auch bereit sind, im Nottall die Milchenfuhr mitzuübernehmen. Nicht einfach ist es auch, die notwendigen Geräte zu beschaffen. Das wesentliche ist nicht der ungedeckte Bedarf, sondern die Tatsache, daß allen Schwierigkeiten zum Trotz die Ablieferung erfüllt wird. * Im Landsberger Land— man kann auch in das Bergische Land oder nach Schleswig oder ins Allgäu gehen: der Bauer weiß heute um seine Pflicht. Wenn wir zu Beginn sagten, daß die Milchgewinnung betrieblich oft eine Nebenangelegenheit sei, so verschiebt, sich in der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Probleme doch das Gewicht spürbar zugunsten einer forcierten Milchablieferung. Dies ist kein leeres Wort, sondern ## ist nüchterne Wirklichkeit, von Schwierigkeiten und Mühen aller Art durchsetzt. Was hier getan wird, ist lange Sicht eingesetzter Versuch zur Aktivierung des gesamten Viehzucht treibenden bäuerlichen Standes. Das Ergebnis kann nicht vorweggenommen werden, aber dem Bauer ist klar, worum es geht: Um die Aufrechterhaltung und Sicherstellung unserer Ernährung. Sonntag 9, April 1944 Kölnische Zeitung Nummer 99— Seite 6 Abschreibungsvorteile für Generatoren Neue Veranlagungsrichtlinien Bei der hohen kriegswirtschaftlichen Bedeutung der Generatorenfahrzeuge ergänzen wir unsere laufende Berichterstattung über dieses Thema(an Hand der neuen amtlichen, Veranlagungsrichtlinien(RStBl. 1944 S. 87) wie folgt: Abschreibungen vom Fahrzeug: Die Verkürzung der Nutzungsdauer an Fahrzeugen mit Generatoren wird steuerlich in der Regel bis zu einem Drittel der üblichen Nutzungsdauer entsprechender Fahrzeuge ohne Gendratoren anerkannt werden. Das bedeutet, daß die üblichen Absetzungen für Abnutzung von Fahrzeugen bis zu 50% erhöht werden dürfen. Das Fahrzeug muß vor der Inbetriebnahme durch den Steuerpflichtigen mit einer Generatorenanlage versehen worden sein. AAbschreihungen'von der Anlage: Ist die Generatoränlage erst nach der Inbetriebnahme durch den Erwerber in das Fahrzeug eingebaut worden, gilt sie steuerlich als selbständiges Betriebsanlagegut. In diesem Falle kann seine Nützungsdauer mit drei Jahren angenommen werden. Geltungsbereich: Die Grundsätze gelten fürddie Einkommen-, Körperschafts- und Gewerbesteuer(wegen Einzelfragen Hinweis auf RdF-Erlaß i. RStBl. 43 S. 401). Dr. H. M. Erweiterung der Reparaturpflicht. Im August 1943 war vom kommissarischen Reichsbeauftragten für technische Erzeugnisse eine Anordnung erlassen worden, die den, Betrieben eine Reparaturverpflichtung für eine Anzahl von Waren vorschrieb. Nunmehr sind in die Liste der Waren, für die eine Reparaturpflicht besteht, folgende Erworden: Eiserne Ofen und Dauerhäusliche Waschkesselofen, Warmwasserbereiter, Gaskocher, Beton- und Stahlkesselöfen, Futterdämpfer. Gesellschaftsberichte Hanseaten-Werke 44G. Die Gesellschaft bleibt sauch für das Geschäftsjahr 1942/43 wieder dividendenlos. Geschäftsjahr echinen steig at. Pescheshresengehatz se Augheze, und n nach Nach vorsorglicher,gog ga,.. siche Rücklas Zuweisungen von Aotb not an aie Gesote), ie, uie Schon kurReingeninn, von 28 40) Pp, A vonr Seie beschlossent, Die Verwaltung weiter ange überschreitet. lerbungen und Rückstellungen u— nac 40bo Ku. an dle. gegg.. bird 15 480 RM gemeldet, eine Divide weiter„wachsen sind und somit der Umsate die 80.3ll-Grenze iberschreitet. Sächsische Landwirtschaftsbank AG. 19, Oot, Veng rher, Sep ilg. Köfe Betragsmäbig sind besonders die Einlagen auf den Cirokonten sich von rä. 892 auf 970 Sall. Rüc. Nach den bungen und, giner Sonderabschreibung von rd. 113000 RM auf Anlagevermögeh sowie nach Vornöhme uugepetentlgugenem Dividende von wieder%, auf die Stamm- und Vorzugsaktien verteilt wird. Ausweis der Slowakischen Nationalbank. Nationalbank vom 31. März führt..gere ganken auf : Gold, Devisen und auslünchgche gegtgng###ll. ks. Der Ausweis der Slowakischen Nationerbank vom 31. März führt u. a. folgende Verände514.56 auf 633,68 Mill. fr gestiegen. Die Bank erzielte 17,83(11,1) Mill. aus Zinsen und Provisionen,.22(.11) Mill. aus dem Wertpapierbestand, und.24(.69) Mill. aus verschiedenen Quellen, was 29.50(13.03) Mill. fr sami Vortrag ergibt. Entsprechend der Geschäftsausweitung sind auch die Lasten gestiegen. Passinzinsen und Provisionen erforderten 5,64(4,38), Unkosten.56(5,94), Steuern.07. (.49), soziale Aufwendungen.07(0,05), Abschreibungen 0/78(.), und Verschiedenes 10,08(0) Mill. fr. Es verbleiben 1,27(.05) Mill. fr. Reingewinn einschl..22(.13) Mill. Vortrag. Das Kapital wird noch nicht verzinst. Vom Reingewinn gehen 700000(500 000) fr zur gesetzlichen Rücklage und 569 760(216 236) ir in den Vortrag. Bei 25 Mill. Aktienkapital(es wurde im Dezember 1943 von 10 auf 25 Mill. erhöht) und 1,8(1) Mill. Rücklagen und Rückstellungen betrugen Ende 1943 die: Einlagen 455,79(366,39), Verpflichtungen gegenüber der Muttergesellschaft und eihren Zweigstellen 125.56 (118,69), Guthaben von Banken 20,68(15,81) und verschiedene Verbindlichkeiten 1,37(0,52) Mill. Die flüssigen Mittel verminderten sich auf 62,36(102,09). In belgischen und ausländischen Staatspapieren waren 152,2(6,05) und in Wechseln 0,54(0,91) Mill. angelegt. An Schuldnern standen 177,06(290.49) Mill. aus Chätillon S. A. Die zweitgrößte italienische, Kunstseidengesellschaft Chätillon, S. A. Italiana per le Fibre Tessili Artificiali, verteilt für das Gesthäftsjahr 1943 aus einem, Reingewinn von 21,64, Mill. Lire eine Nettodividende von 6,6%, nachdem seit 1937 stets eine Bruttodividende von 9% ausgeschüttet worden war. Glaceries de Saint-Roch S.., Auvelais. Diese bedeutende Spiegelglasholdinggesellschaft, die erhebliche Beteiligungen in der in- und ausländischen Glasindustrie besitzt, weist den Rohgewinn halbiert auf 8,71(16,37) Mill. fr aus. Hinzu kommt ein wieder verfügbar gewordener Steuerbetrag in Höhe von 4,6 Mill., so daß einschließlich eines kleinen Vortrags 13,34(16.54) Mill. fr zur Verfügung stehen. Unkosten, Finanzlasten und andere Ausgaben erforderten 6,4(6,31) und Abschreibungen auf Anlagen.5(.9) Mill., doch wind sonst nichts abgeschrieben.(l. V..93 Mill. auf verschiedenen Posten und Kursverlust.) Es verbleiben 5/42(.4) Mill. Reingewinn, Die wieder auf 300 fr netto bemessene Dividende auf die 16 000 Anteile(Aktienkaptal 160 Mill.) erfordert 4,80 Mill. fr., Tantièmen 0,6(0,58) und zum Vortrag bleiben 23 176 fr. Petrofina, Antwerpen:(Abermalige Dividendensenkung.) Die mit 300 Mill. fr Aktienkapital ausgestattete, in der belgischen Veredelung und Verteilung tätige und an, rumänischen Objekten beteiligt gewesene Compagnie Financière Belge de Pétroles(Petrofina) setzt für 1943 ihre Dividende weiter herab auf 3(4% Vor dem Kriege, hatte sie 12% verteilt. HR General Môtors Coxporation. Für das vergangene Jahr ergibt sich ein Reingewinn von 149,2(i. V. 163,7) Mill. Dollar, was Aktie einen Ertrag von.23(.55) Dollar ausmacht. Der letztjährige Reingewinn ist der niedrigste seit 1938, für welches Jahr die Gesellschaft einen Uberschuß von 102,20Mill. auswies. Der Präsident der General Motors Corporation erklärte, daß der Reingewinn des Jahres 1943 denjenigen des Vorjahres übertroffen hätte, wenn nicht neue Einkommen- und Gewinnsteuern in Höhe von 29 Mill. Dollar und eine weitere Abschreibung, von 2,2 Mill. Dollar hinzugekommen wären. v Drosselung der Goldgewinnung des Guggenheim-Trusts. Die Goldgewinnung der American Smelting& Refining Company erreichtt im vergangenen Jahre Nur.34 Mill, Unzen gegenüber 2,07 Mill. Unzen im letzten Jahre vor Ausbruch dieses Krieges. Die Golderzeugung dieses größten amerikanischen Metallkonzerns, der auch im Ausland ausgedehnte Interessen besitzt, ist also gegenüber der Vorkriegszeit um 35% gesunken, und zwar Hauptsächlich infolge der„in den Ver. Staaten zur. Linderung des Arbeitermangels des kriegswichtigen Metallbergbaus verfügten Drosselung, der Goldgewinnung. Die Einschränkung der Goldausbeute des Trusts ergibt, verglichen mit der Vorkriegszeit, für den Konzer einen Einnahmeausfall von jährlich über 25 Mill. Dollar. Zucker- und Zuckerfuttermittelmärkte rungen an: 9646 Mdll. Ks., Wechsel und Schechej,ag zu 63g4 Bll. Rs. Anders Kredite gegen Faustpiand atitengag Pau, Ks. Die sonstigen Aktien Barmittel sanken um.8 au.—. Auf det Passivseite erhöhte stiegen um 286 auf 27156, Mulh. Po.. g6. auf 33623 Nl. Ks. sich der Banknotenumlautf um 1839 Mo). auf 253 Jel. Ke. Die Die Einlagen und Cirokonten sänken um 1908 9, auf g06 2, Lgll. ke. anderen Passiven gingen um weitere 34 Mill. Ks. dut zurück. Cantinentale Bar' S AA./N., Brüssel. Die belgische TochterSee tueuug wauu 11943, wie die beiden anlgeselschatt der Dresdher#n, nüher bereits berichtet wurde. deren deutschen Benken in belegetriehgjahr ebenfalls erweiterte. Die ühren Geschäftskreis ib Ariten, pg. ist gegenüber dem Vorschr, von Bndormme der Allonn vum 8. ueg.u. markt war ruhig, stetig. Die Abschlüsse entsprachen den Erwartungen, jedoch stießen die Abladungen von den Fabriken, vielfach auf Schwierigkeiten durch mangelhafte Waggongestellung. Am Me.lassemarkt entwickelte sich einiges Geschäft in prompter Ware. Da Bezugscheine jedoch nur in beschränktem Umfange vorlagen, blieb weiteres Angebot im Markte. Am Futtermittel; markt jwurden vollwertige, getrocknete, Zuckerrübenschnitzel vereinzelt verteilt, und zwar über den Großhandel insbesondere in Schlesien. Ferner erhielten die Mischfutterbetriebe kleinere Mengen zugeteilt für eine kommende Pferdemischfutteraktion, Steffen-, Brühund Trockenschnitzel wurden auch in dieser Woche nicht verteilt. Höchstpreis e dz ab Fabrik, zieferung April, für vollwertige, getrocknete Zuckerrübenschnitzel 11,96 RM, für Steffen- und Brühschnitzel 10,96 RM und für Trockenschnitzel.76 RM. Deutsche Lyrik aut französisch Fortsetzung von der dritten Seite Essenz der deutschen Lyrik überhaupt ausmacht. Leuchtet nicht erst durch das äußere Sprachkleid hindurch die geheime Seele des Gedichtes? Wo bliebe der leise, unnachahmliche Duft, der, unvergeßlich aus deutschen Versen aufsteigt? Vermißten wir nicht jene besondere Luft, die erst die geistige Landschäft des Gedichtes belebt und den Versen ihre einzigartige geheimnisvolle Schönheit verleiht? Reim undRhythmus, Satzarchitektur und Sprachmelodie, die Wortwahl mit ihrer Bedeutung und ihrem Nebensinn, sie bilden, im Zusammenklang jene innere Musik mit ihrer Instrumentation, die einem Gedicht das einmalige Gepräge Goethescher, Eichendorffscher, Mörikescher und Rilkescher Verse verleiht. Welch ein seltener Glücksfäll nun, wenn der Ubersetzer selbst ein Dichter ist und zugleich die innere Wahlverwandtschaft zu dem von ihm zu übertragenden Dichter fühlt! Dann mag es geschehen, daß er, dem fremden Auftrag und seiner eigenen Stimme folgend, das ihm ans Herz gewachsene Gedicht in seiner Muttersprache neu gestaltet. Gleichwertig wird es dann an Stelle des fremden treten können. Selten, sehr selten sind diese Begegnungen zweier schöpferischer Naturen. Doch gibt es Beispiele. Für uns Deutsche nannte Goethe schon Vossens Homerübersetzung. Vielleicht sind Tiecks Shakespeareverdeutschung, Rilkes und Georges Ubertragungen an ihre Seite zu stellen. Dieses letzte Ziel einer Ubersetzungskunst im höchsten, Goetheschen Sinne kann auch nur bis zu einem Annäherungswert erreicht werden. Die Aufgabe bleibt unlösbar, wenn der Ubersetzer sich an einé größere Anzahl von Gedichten verschiedener Herkunft und verschiedener Jahrhunderte wagt. Das war der Fall bei dem Ubersetzer unserer Anthologie. René Lasne hat sich, darauf beschränken müssen, in seinen Ubertragungen bei einer Art von Zwischenstufe haltzumachen. Wie es Karl Epting in seiner ausgezeichnetenVorrede vergléichsweise kennzeichnet, sind diese Versuche gleichsam Transpositionen von vollstimmig tönenden Orchesterwerken in das einfachere Bild und den Schwarz-Weiß-Klang eines Klavierauszuges. Oder man möge sie mit den fleißigen, künstlerisch hochstehenden Gravüren und Stichen früherer Zeiten vergleichen, die von Ölgemälden berühmter Meister angefertigt wurden, um sie in zahlreichen Reproduktionen dem breiten Publikum bekannt zu machen. Damit ist in der Tat idas Ziel(und die Bescheidung) dieser Uberträgungen treffend gekennzeichnet. Lasne mußte eben vereinfachen. Der deutsche Versrhythmus verwandelt sich bei ihm meist in eine freiverlaufende Prosa, deren Zeilen in ihrer Anordnung und manchmal kühnen Satzstellung den deutschen Versen fäst entsprechen. Dabei benutzt er alle Mittel und Freiheiten, wie sie ihm der heutige französische Lyrismus erlaubt. Besonders bei der älteren Poesie und dem Volkslied verwendet Lasne sparsam altertümliche und dialektische Wendungen, um ein gewisses Kolorit zu bewahren. Im allgemeinen verzichtet er auf den Reim. Auf diese Weise ist és dem Ubersetzer gelungen, in knapper Form und meist ohne, freiere Umspielungen den, genauen Sinn der Verse in seiner Sprache widerzuspiegeln. Doch was diesen Ubertragungen fehlen mußte, rührt wiederum an das Geheimnis unserer Lyrik. Immer wieder in den schönsten Gedichten und aan den uns Deutsche erschütternden Stelleh treffen wir auf jene Prägungen —oft sind es nur einzelne Worte—, deren Register und Obertöne erst die eigentümlich deutsche Klangmischung ergeben. Sie bilden die geheimen Siegel unserer Sprache, es sind die Zauberworte unserer Dichter, deren mystischer Klang den eigentlichen Reiz der deutschen Lyrik ausmacht. Sie können in der französischen Sprache kaum zum Klingen gebracht werden. Denn eine, wörtliche Ubersetzung, soweit überhaupt der Diktionär Auskunft gibt, geht an ihrem Nebensinn, in dem die Stimmung des Gedichtes gebettet ist, gar zu sehf vorbei. Wenigstens einige dieser magischen Formeln sollen das, was gemeint ist, belegen: Das Heimweh und die Sehnsucht der Romantik, Eichendorffs Heimat und Fremde, Mörikes wohllautende Wehmut, Hölderlins heilige Nüchternheit, Nietzsches Südweh und Mittagsglück, allein die Worte erwecken in uns einen Reichtum an lang und tief nachhallenden Gefühlen, wie ein ins Wasser geworfener Stein immer weiter laufende Wellenringe verursacht. Je mehr die Spräche unserer Dichter dazu neigt, sich mit dieser inneren lautlosen Musik zu sättigen, um so mehr wehrt sie sich gegen eine Wiedergabe ih der geschliffenen Klarheit und kühlen, rationalen Form der französischen. Ihre Vieldeutbarkeit steht in unversöhnlichem Widerspruch zu der eindeutigen Festlegung durch die Kräfte des Verstandes. Der Ruf nach Musik, der in den Versen des Lothringers„Verlaine einmal in, Frankreich aufgeklungen war, blieb ein Sonderfall. Und das deutsche Wort“„Lied“ konnte deshalb auch nicht ins Französische übersetzt werden, sondern wurde als Fremdwort übernommen. Diese Einwendungen, die mehr als Hinweis für die in Zukunft zu leistenden Ubertragungen einzelner deutscher Lyriker dienen sollen, wollen den Wert dieser Anthologie und das Verdienst ihres Ubersetzers nicht schmälern. Die Brücke ist nun geschlagen, die Lücke endlich ausgefüllt. Diese sauberen und verständnisvollen Ubertragungen werden dem- Franzosen, der nicht so viel Deutschkenntnis besitzt, um die Originälé unmittelbar zu genießen, ein zuverlässiges Mittel in die Hand geben, den Zugang zu ihnen zu finden. Mit ihrer Hilfe wird er sich vielleicht auch in den Klang und den Zauber deutscher Verse einleben können. Unsere Lyrik liegt nunmehr in ihrer Gesamtheit den Franzosen vor. Mögen sie die Gelegenheit wahrnehmen, uns von dieser, wie wir doch hoffen möchten, liebenswertesten Seite kennenzulernen. Den verantwortlichen Männern jedenfalls gebührt für ihre mühevolle Arbeit der Dank beider Nationen. E Amtliche Bekenntmachung. Schließung von Bezirksstellen Zur Durchführung wichtiger organisatorischer Maßnahmen(Angleichung der Bezirksstellen an die Neueinteilung der Ortsgruppen der NSDAP) bleiben die nachstehend genannten Bezirksstellen von Dienstag, 11. April, bis einschließlich Samstag, 15. April, für alle, Bezugschefnangelegenheiten geschlossen: 1 Im Dau 7/9(Schule), z. Z. Trierer Straße 8(Schule) 14 Severinstraße 251 2 Trièrer Straße 8(Schule) 2A Frankstraße 24/26(Schule) 2B Trierer Straße 8(Schule) 5A Annastraße 63(Schule), Raderberg 7 Euskirchener Straße 50a(Schule) Sülz 8 Kerpener Straße 13, Lindenthal 8A Lotharstraße 16/18(Oberschule), Sülz 9 Gleueler Straße 255(Schule), Lindenthal 19: Machabäerstraße 7(Schule) 11 Friesenstraße 20(Schule) 12 Kaiser-Wilhelm-Ring 31/41 13 Reichenspergerplatz(Oberlandesgerichtsgebäuo 14 Gutenbergstraße 32(Schule), Ehrenfeld 15A Mechternstraße 65(Schule), Meleten 46 Gravenreuthstraße 10(Schule), Ehrenfeld 16A Nußbaumerstraße 254(Schule), Ehrenfeld Die übrigen Bezirksstellen sind wie üblich geöffnet. Oberbürgermeister, Köln. Bühnen im Reich: Spielplan vom 9. Anril bis 16. April 1944 BERLIN —0 Staatsoper Unter d. Linden: Mo 17 Carmen(ausverkguft), Di 17.30: Andre Chenier, Mi 17.30 Orpheus und. Eurydike, Do 17.30 Casanova in Murano, Fr“ 15.30 Lohengrin, Sa 16.30 KdF Figaros Hochzeit, So 17.30 Rigoletto. Schauspielhaus: Mo 16.15 Othello(ausverkauft), Di 11 Ein Bruderzwist in Habsburg, Mi 16.45 Ein verlorener Brief, Do 16,15 Othello, Fr 17 Ein Bruderzwist in Habsburg, Sa 16.15 Othello, So 17 Ein Bruderzwist in Habsburg: Lustspielhaus: Mo 17.30 Große Welt, Di 16.45 Für die Wehrm. Lauter Lügen, Mi 17.15 Lanter Lügen, Do 17 Der Fächer, Fr u. Sà 17.450 Große Welt, So 17 Flucht vor der Liebe. Schiffbauerdamm-Theater: Täglich 18.30 Uhr, Samstags und Sonntags auch. 15.30 Uhr: Mo Es fing so harmlos an, Di. Das Dementi, Mi Onkel Buonaparte, Do Es fing so harmlos an, Fr Das Dementi,, Sa Onkel Buonaparte. So Es fing so harmlos an. Tribüne,-Bahnhof Knie: Tägl. 18.30 Uhr, Samstags und Sonntags auch 15.30 Uhr: Ist Liebe eine Wissenschafts. Plaza-Theater, Kraft d. Freude: Sterne für dich, Varieté-Revue mit Karl'Napp, Kurt Engel, Waldtraut Henke, Sonia Ziemann, Brigitte Mira, Hildegard Brandl, Gerti Simpel, 3 Collings, 2 Dadis, täglich 18. Samstag und Sonntag anch 14.30 Uhr. Dortmund, Städt. Bühnen: Intimes Theater(Foper Stadttheater Hiltropwal): So 14.30 Mozartstunde, 18. Das letzte Abenteuer. Mo 14.30 Mozartstunde, 18.30 Das letzte Abenteuer, Di 17.30 Mozartstunde. Mi 18.30 Herzen im Sturm, Do 18.30 Mozartstunde, Fr 18.30) Der Leutnant Vary, Sa 18.30 Mozartstunde: So 11 Herzen im Sturm. 18 Das letzte Abenteuer. Volksbühne, Theater in der Saarlandstr.: Mo 14 u. 18 Was ihr wollt, Di u. Mi Kdr 18 Was ihr wollt, Do bis Sa 18 Heimat, So 14 u. 18 Heimat. Theater am Nollendorfplatz: Mo im Schauspielhaus Potsdam Eine Nacht in Venedig, Di Geschlossen, Mi im Schauspielhaus Potsdam Eine Nacht in Venedig, Do Geschlossen, Fr 17.30 im Festsaal der Knabenschule Lichtenberg. Schlichtallee, Die Frau ohne Kuß. Musik. Lustspiel v. W. Kollo (v Reichlin, Schrader, Thomalla). Im Schauspielhaus Potsdam Eine Nacht in Venedig, Sa 17.30 im Festsaal der Knabenschule Lichtenberg. Schlichtallee, Die Frau ohne Kuß. Musikal. Lustspiel von W. Koflo,(v. Reichlin, Schrader, Thomalla). So 17.30 im Festsaal der Knabenschule Lichtenberg, Schlichtallee, Die Frau ohne Kuß. Musikal. Lustspiel v. W. Kollo (v. Reichlin, Schrader. Thomalla). Renaissance-Theater(Kleines Haus des Schiller-Theaters): Mo O diese Kinder, Di, Mi, Do, Fr Der Raub der Sabinerinnen, Sa Katrin, So 0 diese Kinder. Scala-Varieté-Theater: Tägl. 18 Uhr:„Das große April-Programm. WIEN Dresden, Centraltheater: Mo 11.30 Schneewittchen, 14 u. 17.30 Hochzeitsnacht im Paradies, Di. Mi, Do u. Fr 17.30 Hochzeitsnacht im Paradies, Sa u. So 14 u. 17.30: Hochzeitsnacht im Paradies. Litzmannstadt, Städt.Bühnen Theater Moltkestr.: Mo 14 Paganini, 18.30 Frasquita, Di 18.30 Tiefland, Mi 19 Don Gil mit den grünen Hosen,, Do 18.80 Tiefland, Fr 19 Frasquita, Sa 18.30 Mona Lisa, So 14 Paganini, 18.30 Frasquita. Kammerspiele: Mo. 19 Der Bräutigam meiner Fxau, Di u. Mi 19 Tänzabend, Do 19 Bezauberndes Fräulein, Fr 19 Clavigo, Sa 19 Tanzabend, So 14 Der Weibs. teufel. 19. Clavigo. NIEDERLANDE Deutsches Theater in den Niederlanden, den Haag: So Die vier Gesellen Der Troubadour, Mo Der Graf von Luxemburg## Die Entführung aus dem Serail, Di Der Trouhadour Die vier Gesellen, Mi Ingeborg. Elga, Do u. Fr Mit meinen Augen Die vier Gesellen, Sa Tosca ,Die vier Gesellen. So Die Sonntagsfrau Der Graf von Luxemburg. PARIS Theatré National de’Opera: Mo Romeo et Julietté, Mi Ballett, So Der fliegende Holländer, Mo .ais Opera Comique: Di Mignon, Do Ginevra, Fr Lakme, Sa Madame Butterily, So Ginevra, Di La Traviata. Burgtheater: Mo 18 Der Nibelunge Not, Di 18.30 Einen Jux will er sich machen, Mi 18 Der Nibelunge Not, Do 18 Die unheilbrißgende Krone, Fr 17 Don Carlos, Sa 18.30 Der Traum ein Leben, So 18 Die unheilbringende Krone Akademietheater: Mo 18.30 TI. tania, Di 18.30 Candida, Mi 18.30 Titania, Do 18.30 Das Schloß an der Donau, Fr 18.30 Titania, Sa 18.30 Candida, So 18.30„Das Schloß an der-Donau. Staatsoper: Mo 18.30 Tiefland, Di 18.30 Ballette, Mi 17.30 Dalibor, Do 18.30 Madame Butterily. Fr 18.30 Ein Maskenball, Sa 18.30 Die Entführungaus dem Serail, So 18.30 Tosca. Redoutensaal: Do 18 Figaros Hochzeit. Gleiwitz, Theater der Stadt, Oberschles. Schauspiel: So 15 ul. 19 Lauter Lügen, Mo 15 und 19 Die gute Sieben, Di 19 Gastspiel des'S Landestheaters Beuthen, Maske in Blau, 19.30 Münzersaal: Lanzelot und Sanderein, Mi 18 Maria Stuart, Do 19. Gudruns Tod, Fr.19(Geschl. Vorstell.) Die Nacht in Siebenbürgen, Sa 14.30 u. 19 Der Reiter. 19 Münzersaal: 6. Sönderveranstaltung Dr. Rolf Boennecke (Berlin) spricht über Das Theater im Großdeutschen Reich, So 14.30 Gudruns Tod, 19 Die Nacht in Siebenbürgen. Luxemburg, Stadttheater: Mo 16 Gastspiel der Luxemburger Volksbühne: Mach#mer neischt vir, Mi.-Do 18 Gastspiel der Städt. Bühnen Düsseldorf; Fras91773. Münster, Städt. Bühnen: Kammerspiele: Di u. Mi 17, Geschl. Vorst. f..H. Die Freier " Do 17 Titania, Fr 17 Geographie und Liebe, Sa. u. So 17 Dié Freier. Stadthalle: Sa 17 Zum ersten Male Tiefland, So 17 Die Fiedermaus. Kunstgegenstände HAntiquitäten Tel. 11 43.24 und 11·65 21, genwart des M. Ris am richtsvollziehers woch. a. Werke von P. Hagen, Stadttheater: So 16 Margarethe, Mo 16 u. Di 17• Wo die Lerche singt. Mi 16.30 Heiterer Nachmittag.- Do 14.30 ul. Fr 17 Der Raub der Sabinerinnen, Sa 18 Streichkonzert, So 14 Sophien. lund, 11 Sinfoniekonzert. Oberhausen, Stadttheater: So 17 Egmont, Mo 15, 18 Masscottchen, Di Keine Vorstell., Mi 17 KdF Mascottchen, Do 17.30 Der Eälscher., Fr 17.30 KdF Die drei Eisbären, Sa 17.30 Die ungarische Hochzeit, So 14 Der Ritter vom Mirakel, 18 Mascottchen. Schiller-Theater(Saal): Tägl. UOrtaust. Rose-Theater, Intendant Paul Rose: Täglich 17 Uhr. Mi. Sa u. So auch 14.15 Uhr: Pygmalion. von Bernhard Shaw. Deutsches Volkstheater: So, Mo 18.30 Der Unbedeutende, Di. Mi 17.45 Die heilige Johanna, Do, Fr 17.30 Hamlet, Sa. So 18.30 Der Unbedentende. Komödie: So 19 Aimee, Mo 18.30 Lavendel, Di, Mi 19 Himmel, wir sind Verwandte, Do 19 Aimee, Fr. 18 Aimee, Sa. So 18.30 Lavendel Hamburg, Staatl. Schauspiel. haus: So 14 Flucht vor der Liebe, 18 Das Leben ein Traum, Mo 15 u. 18 Mit meinen Augen. Di.18 Das Leben ein Traum, Mi 14 Geschl. Vorst. f. d. Schalverwaltung lphigenie auf Fauris, 18 Mit meinen Augen, Do 18 Macbeth, Fr 18 Der Verschwender, Sa 18 Macbeth, So 10 Geschl. Vorst. f. d. Kreise 4 d. NSDAP Schneider Wibbel, 18 Mit meinen Augen. Kleines Haus in Altona: So 14 u. 17.30 Don Gill von den grünen Hosen, Md 15 u. 18 Ti. tania, Di 18 Medea, Mi 18 Titania, Do 18 Die Stützen der Gesellschaft, Fr 18 Titania, Sa 18 Die Stützen der Gesellschaft, So 18 Erstaufführung Der Kreidekreis. Remscheid-Solingen, Berg. Bühne, Stadtparkhalle Remscheid: So In Solingen: Der Graf von Luxemburg, Mo 15.30 Der Graf von Luxemburg, Di 16 Fidelio, Mi In Solingen; La Traviata, Do, Fr u. Sa In Leverkusen: Polterabend. So 15.30 Erstaufführung Mignon. Rücher An- und Verkauf H. Togrop, Straßburg, Theater d. Stadt Straßburg: Großes Haus: Mo 18 Zigéunerbaron. Di 18.30 Madame Butterfly. Mi 16.30 Götterdämmerung, Do 18.30 Zigeunerbaron. Fr 18 Carmen, Sa 18.30 Zar u. Zimmermann, 8o, 13.30 Zigeunerbaron, 18.30 Tjefland. Kleines Haus: Mo 18.30 Minna von Barnhelm, Di 19.30 Einführungsvortrag zu Richard Wagners Götterdämmerung, Mi 19° Parkstraße 13. Do 19 Minna von Barnhelm, Sa 19 Parkstraße 13. S0 19 Parkstraße 13. Komödie in d. Fasanenstr. 1: Täglich 18.30 Uhr, Samstags und Sonntags auch 15.30 Uhr: Die letzten Fühf. Bielefeld, Stadttheater: Mo 14.30 Heimliche Brautfahrt, 18.30 Der Opernball, Di 18.30 Othello, Mi 18.30 Martha, Do 18.30 Die Königsbrüder, Fr 18.30 Amphitryon, Sa 18 Figaros Hechzeit, : So 11 Deutscher Humor mit Erich Ponto, 14 KdF-Die verkaufte Braut, 18.30Das Land des Lächelns Beuthen, Oberschi. Landesth.: Mo 15 u. 19 Maske in Blau, Di 19 Die deutschen Kleinstädter. Mi Der Teufel im Dorf, Do 19 Die deutschen Kleinstädter, Fr Allés für Amai, Sá 17 Siegfried, So 15 Der Vetter aus Dingsda, 19 Der Teufel im Dorf. Hindenburg: Mo 19 Alles für Amai, Do 19 Der Teufel im. Dorf, Sa 19 Die deutschen Kleinstädter. Wiener Bürgertheater: So 18.15 Nur keck. Mo, Di 18.15 Kabinettkrise in Ischl, Mi bis So 18.15 Nur keck. Bochum, Bühne d. Gauhauptstadt: So 17 Das Käthchen von Heilbronn, Mo 17 Kabale und Liebe, Di Geschl., Mi 18.Der Einsame, Do 18 Tageslauf der Liebe, Fr Geschl., Sa 17.30 Inhigenie auf Tauris, So 11 6. Kammerkonzert, 17 Ayatari. Bonn, Stadttheater: So Troubadour, Mo Bettelstudent. 3 Zwillinge, Di 3 Zwillinge, Mi u. Do Mignon, Fr 3 Zwillinge, Sa Fliégender Holländer, So Bettelstudent„ 3 Zwillinge. Bremen, Theater der Hanse. stadt: Opernhaus: So, 10 Madame Bütterfly, 18 Helene wenig fromm, Mo 18 Rigoletto, Di 18 Helene wenig fromm, Mi 18 Der Wildschütz, Do 18 Rigoletto, Fr. 18 Der Wildschütz, Sa 18 Der Bajazzo# Cavalleria rusticana, So 10 Der Wildschütz, 18 Rigoletto. Schauspielhaus: So 18.15 Heimat, Mo 18.15 Was ihr wollt, Di u. Mi 18.15 Heimat, Do 18.15 Was ihr wollt, Fr 18.15 Erstaufführung Zu viel des Guten, Sa .15 Heimat. So 10 Was ihr 18.15 Zu viel des Guten. Breslau, Städt. Bühnen: Opernhaus: Mo 14.30 Scarlattiana— Tanzsuite— Tänze aus Galanta— De: Dreispitz, 19 Der Bettelstudent,Di 19.30 Gianni Schicchi# Der Bajazzo, Mi 19 Die vier Grobiane, Do 19 Turandot. Fr 19 Paganini, Sa 19 Der Wildschütz, So 14.30 Der Vetter aus-Dingsda, 18.45 Macbeth. Schauspielhaus: Mo. 14 Zu viel des Guten, 18 Hamlet, Di 19 Versprich mir nichts, Mi, 18 Hamlet, Do, Fr u. Sa. 19 Zu viel des Guten. So 11 Zu- viel des Guten, 18 Unaufführg. Die Wölfe. Kammerspiele(Museumspl. 16): Mo.15 u. 19 Der Mann mit den grauen Schläfen. Di, Mi, Do, Fr u. Sa. 19 Der Mann mit den grauen Scmafen, So 15 u. 19 Der Mann mit den grauen Schläfen. Kattowitz Königshüfte, Städt. Bühnen: Opernhaus Kattowitz: Sb 14 Schwarzbröt und Kipfel, 19 Zum 25. Male Die Nacht in Siebenbürgen, Mo 14 Die Frau ohne Kuß, 19 Ein Maskenball, Di 19 Zum 1. Male Die Bbhème, Mi 14 u. 19 Schwarzbrot und Kipfel. Do 19 Die Bohème, Fr 19 Schwarzbrot sund Kipfel, Sa 19 Die Bohème., So 14 u. 19 Liebe in der Lerchengasse. Schauspielhs. Königshütte: So 14 u. 19 Liebe in der Lerchengasse, Mo 14 Der Gigant, 19 Isabelle von Spanien, Di 19 Isabelle von Spanien, Mi 19 Wo die Lerche singt, Do 19„Isabelle von Spanien, Fr 19 Wo die Lerche singt, Sa 19 Isabelle von Spanien, So 14 u. 19 Bunte Tanzfolge. Köln, Bühnen d. Hansestadt: Opernhaus: So 13.30 u. 17.15 Zar- und Zimmermann. Mo 14 u. 17.30 Wiener Blut. Di Geschloss. Mi 14.30(geschl.) u. 17.45 Der Barbier von Sevilla, Do 16.15 Undine. Fr 16.30 Das Käthchen # von Heilbronn, Sa ¼4 u. 17.30 Wiener Blut. So, 14 u. 17.15 Der Troubadour, Mo Geschlossen, Di 17.30 Fidelio: Schauspielhaus in der Aula der Universität: So Geschl., Mo 14 u. 17 Der Strom. Di 17.30 Titania, Mi bis Mo Geschloss.. Di 17.30 Ich auch. ferner aparte Schränke; der Direktion erhältlich. Langensalza. Hohe Str. Zwecks Stuttgart, Württemb. Staats theater: So 15.Die Meistersinger von Nürnberg, Mo 19 Sophokles“ Antigone, Di 19 Orpheus und Eurydike, Mi 18 Der Troubadour, Do 18.30 Fidelio, Fr 18 Mignon, Sa 15 Tanzgastspiel Harald Kreuzberg, 19 Sophokles“ Antigone, So 11 10. Sinfonjekonzert(Offent. diche Hauptprobe), 19 Sophokles“ Antigone, Mo 19 10. Sinfoniekonzert. Stuttgart, Städt. Schauspielhaus: So 14.30 Mit meinen Augen, 17.30 Heinrich und Anna, Mo 14.30 u. 18 Mit meinen Augen, Di 18 KdF Mit meinen Augen, Mi 17.30 Die heilige Johanna, Do 18 Der Parasit, Fr. Sa u. So 18 Mit meinen-Augen. Mo 18 Ein großer Mann privat. Teschen, Städt. Bühne: Mo 19.30 Erstaufführung Schäfchen zur Linken, Di 19.30 Schäfchen zur Linken, Mi 19.30 Der Kreidekreis. Do 19.30 Wo die Lerche singt, Fr u. Sa 19.30 Schäfchen zur Linken, So 15.30 Land des Lächelns. 19.30 Schäfchen zur Linken. Trier, Stadttheater: So 16.30 Faust I. Neuinszenierung, Mo 14 Karl III. und Anna von Österreich, 18 Der Wildschütz, Di 16.30 Faust 1. Mi 18 Die verliebte Station, Do 16.30 Faust I. Fr 17.30 Königskinder. Sa 17.30 avana, So 16.30 Faust I. Schloßstraße 34, Ruf 1 25.23. Gemälde u. Antiquitäten Brombach aus Köln. zurz. Bi Kaiserstraße 30. Ruf 25 92, Gemälde, Galerie Degenha Barmen, Germanenstraße 49, .61 37. An- und Verkauf. und neue Kunst. Meister.-Dresden A. .-Gladbach-Rheydt, Städt. Bühnen: .-Gladbach: Mo 16.30 Friederike, Di 17 Don Pasquale, Mi 18 Diener zweier Herren Mirandolina, So 10 Friederike. Rheydt: Mo 10 Undine, Do 17. Undine, Fr u. Sa 16.30 Tanzabend, So 16.30 Undine. Wupnertal, Stadttheater: S0 13.30 Die Frau ohne Kuß, 16 Die verkaufte Braut, Mo 10.80 Das Konzert, 16 Auf der grünen Wiese. Bi 15 u. Mi 16 Kabale und Liebe, : Do 15 Die verkaufte Braut, Fr 16 Für die Katz, Sa 17 6. Meisterkonzert, So 10.30 Zar und Zimmermann, 13.15 Krach im Hinterhaus, 16 Dis verkaufte Braut. Gemälde, B. C. Koekkock. Hals, A. Achenbach. Fran Bertin, A. J. Cowenberg.H Thoma Herm. Kaufmann, H Dahl. Müller-Lingke. W Schri zu verkaufen Näheres u. P an Hpt.-Agt der K. Z. Jak. winckel.-Elberfeld. Winterlandsch., altmeisterl. menstück, Charakterkopf# Düsseldorf, Bankstr. 49, I: ötgemälde, Landschaften Für Werkbüchereien(zur Erweiterung) suche ich Bücher und Zeitschriften über: Apparatebau. Wasseraufbereitung. Dampferzeugung. Wärmewirtschaft, Rohrleitungsbau, Heizung und Lüftung. Klimaanlagen, Ventilatoren u. Exhaustoren, Gaswirtschaft, Gasgeneratoren. Vakuumtrocknung, Elektrotechnik, Werkzeugmaschin., Elektro- u. Autogenschweißungen, Pumpen u. Kompressoren, Stahlbau u. 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