eur den algememen Tell: Aug. Chambala; für den HandelsWVerautvrortüch fü, den Anzeigentell: F. W. Bales; Verleger und Drucker: d, I4. Husiont Schauberg: Chefredakteur: Ernst Posse; alle in Köln. dir. 2468. den uden. 39 Balsburg Fr. Schget, Eilberiele A- guparhpePe führ Sohhenlschl. Jseob Mlaper. Fluyssenalee 103. Frankzurt a.., Uenerauer u. u.— Fehgeler, Gänsemarkt 35. Godesbery H. Keller. Hagen G. Geerkens. Hamburg A. Scggingaygnt#l Erwin Rannover Schitte& Härdrich. Köln-Kalk Hi. Berger. PPgggiergparg. KölnMaler. Köln-Deutz Ed., zfgr,usheinf tiregiele#n. opag G. kiedler. Lindenthal W. Braun. Köin-munemm H1. Kleiser. mie 1917— U. 65 Fernsprecher: Nr. A3361- A5362 A 5363-A5364- A5365- A 5356- A5367 Redaktion, Anzeigenteil, Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. Erste Morgen-Ausgabe Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, Anzeigenteil und Expedition—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm., Druckerei—1 Uhr und—6½ Uhr. 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SchellerSpaltung der soztaldemokratischen Fandtagsfraktion. II Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Das Abgeordnetenhaus machte nach einer scharfen Auseinandersetzung zwischen dem Polen Korfanty und dem Minister des Innern, v. Löbell, sowie einer Rede des Sozialdemokraten Hirsch=Berlin, der rsten Leiung burch einen Schlußantrag ein Ende. Sodann kam es zu einer große Auseinandersetzung der Sozialdemokraten untereinander auf der Redvertribüve de, Pger=igeziadengrat Paul Hirsch hate an eander Ciatrde u. 8. Aiue Bulgunsz ih iun Sine des anr. Gewerkschaften in diesem Kriege gesprochen, dargetan, daß diese Mitarbeit der Arbeiterschaft bei der nationalen Verteidigung und bei der Durchführung des Hilfsdienstgesetzes mit goldenen Lettern in der Geschichte eingetragen sei. Wegen dieser Rede wurde er von dem Abgeordneten Adolf Hoffmann, dem Führer der radikalen Gruppe der ohnedies nur neun Köpfe zählenden sozialdemokratischen Fraktion des Hauses, aufs heftigste bekämpft. Hoffmann erklärte, daß er sowie seine Parteigenossen Paul Hoffmann, Ströbel und Hofer diese Rede nicht als den Ausdruck der Meinung der sozialdemokratischen Partei ansehen könnten. Durch den Schlußantrag sei ihnen das Wort abgeschnitten worden, um gegen alle bisherigen Redner— darin schloß er also auch die Rede des Wortführers der sozialdemokratischen Fraktion ein—, die den verschärften=Bootkrieg verlangt hätten, zu protestieren. Der Abgeordnete Hirsch wies diesen Angriff mit überlegener Ruhe uno großem Nachdruck zurück und stellte fest, daß er gesprochen hat laut Beschluß der Mehrheit der sozialdemotrutischen Fraktion, die es ausdrücklich abgelehnt habe, diese Etatrede dem Abgeordneten Ströbel zu übertragen. Er kennzeichnete das Verfahren des Abgeordneten Hoffmann, die Meinungsverschiedenheiten und den heutigen Streit der Sozialdemokratie auf die Rednertribüne dieses Hauses zu tragen. Der Abgeordnete Ströbel erklärte, hier handle es sich nicht um Meinungsverschiedenheiten, sondern um unüberbrückbare Gegensätze. In der weitern Auseinandersetzung, die wiederholt vom Hause mit lebhaften Hochrufen begleitet wurde, drohte der Abgeordnete Hoffmann dem Abgeordneten Hirsch mit seinen Wählern und beschimpfte insbesondere die Gewerkschaften, und auch der Abgeordnete Ströbel kündigte an, daß man dem Abgeordneten Hirsch sein Mandat unterwühlen würde. Hirsch stellte ruhig und gelassen die Verdrehungen seiner Rede, die der Abgeordnete Hoffmann versucht hatte, richtig, indem er hinzufügte, daß das notwendig sei, weil ja nun die bekannten Flugblätter wohl bald wieder auftauchen würden. Auf die Drohung mit der Entfachung eines Scherbengerichts gegen ihn in seinem Wahlkreis antwortete er seinen Gegnern mit dem Rückerlschen Spruch:„Der eine fragt, was kommt danach, der andere, tu' ich recht, und dadurch unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.“ Unter großer Bewegung im Hause ging die Auseinandersetzung zu Ende. Dieser Vorfall steht unter dem unmittelbaren Eindruck des schon mitgeteilt Beschlusses des Parteiausschusses, der drei radikalen Gruppen in der Sozialdemokratie insofern den Stuhl vor die Tür setzt, als er ausspricht, daß sie sich durch ihre Sonderkonferenz von selbst außerhalb der Partei gestellt haben. Einen endgültigen Beschluß, der diese Spaltung der Parte zur förmlichen 2o macht, kann erst der sozialdemorratische Parreitag beschließen. Der heutige„Vorgang ist nach der persönlichen Seite hin noch insofern bemerkenswert, es gerade der Abgeordnete Hirsch(Berlin) gewesen ist, von dem seinerzeit die Rede ging, daß er durch sein Verhalten zu der nach der Richtung der Sozialdemorratischen Arbeitsgemeinschaft orientierten Hälfte der Landtagsfraktion diese in ihrer Mehrheit mit seiner Stimme radikalisiert habe. Das war zwar nicht ganz richtig, aber immerhin war es Hirsch, der versuchte, eine vermittelnde Stellung zwischen beiden Gruppen einzunehmen. Den offenen Bruch und auch ganz im Stile Kautskys, Mehrings, die ja schon vor Jahr und Tag mit der Parlamentstribüne gedroht haben, konnte er offenbar nicht verhindern. (I Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Nach den Vorgängen in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses hat sich nun yier gleich wie im Reichstag eine Spaltung innerhalb der sozialdemokratischen Fraktion ergeben. Die aus den Abgeordneten Hirsch, Hué, Leinert, Braun und Hänisch bestehende Mehrheit der Fraktion hat beschlossen, daß die Abgeordneten Adolf Hoffmann, Paul Hoffmann, Ströbel und Hofer durch ihr Auftreten in der Sitzung nach der Rede des Abgeordneten Hirsch die Zugehörigkeit zur Fraktion eingebüßt haben. Die Fraktion besteht also unter Vorsitz des Abgeordneten Hirsch aus fünf Mitgliedern. Ein bisheriges sozialdemokratisches Mandat, dasjenige des Dr. Liebknecht ist noch erledigt. Die Minderheit hat sich bereits neu konstituiert. Der Abgeordnete Adolf Hoffmann hat dem Bureau des Abgeordnetenhauses die Bildung einer neuen Fraktion unter dem Namen: Sozialdemokratische Fraktion, alte Richtung, mitgeteilt. ( Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Die GeschäftsordnungsAussprache im Abgeordnetenhause, bei welcher es zu dem Zusammenstoß der Sozialdemokraten untereinander gekommen ist, Hao=Hofmann(Sozaldlenokratz. 3ch hobde in Nanen der Aovis 9“* Ströbel, Braun, Hoffmann und Aboeordneten Dos“., zu erklären, daß es uns durch den Schluß meiner Wenigte!“,"(ich war, unsre Ansicht über die Fortder Aussprache leider nicht möglicz, gehgt und den=Bootkrieg führung des Kriegs, über das Friedensang:t,, in der Lage, hier auszum Vortrag zu bringen. Wir sind, leider vit, un Einne zu vehandeln zuführen, wie diese Dinge im sozialdemokratischen„..gführungen aller sind. Ich muß hier erklären, daß wir gegen die Aussuhrungen al Redner zu dieser Frage sind.(Lebhafte Zurufe: Also auch gege Hirsch!) Das Friedensangebot war unzulänglich und in der Form glücklich.(Allgemeine Unruhe und heftige Zurufe.) Ich bin leider durch den Schluß der Aussprache verhindert worden, darauf hinzuweisen, daß wir ganz entschieden gegen den uferlosen(Stürmische Zurufe von allen Seiten, Glocke des Präsidenten so daß die weitern Worte des Präsdent Graf v. Schwerin: Sie dürfen jet nicht ausfsühren, was wir ales nicht hagen bürfen.(Heiterhurtg, der Schluß der A. Adolf Hoffmann(sd.): Ich bin ourah ven Schluß der sprache verhindert worden, hier darzulegen, wie die sozialdengtrgtische Vevösterung wirtlich denkt.(Lebhaste Unrube, gerstage gatzion) der Mehrheitsanhänger der sozialdemokratischen Landtagsfrur#on.) Abg. Haenisch(sd.) ruft: Sie sprechen nicht im Sinne der sozialbeno tro gan. Höffmann(.) zu Haenisch: Ihnen ist ja das Mandat abgesprochen worden.(Lebhafte Unruhe und Zurufe von allen Seiten.) Ich bin durch den Schluß der Aussprache außer Stande, unsern Standpunkt darzulegen.(Große Unruhe und Schlußrufe.) Präsident Graf v. Schwerin: Sie sprechen nicht mehr zur GeAbolfs Hoffmann(Sozialdemokra): Es mutzt Ihnen doch nichts, naneis 3, Aeroeser, nanen; der psaldenokrutereg, Päiher gund ie de Ssprochen hasbe(Hesel dei den Mestheisantängen der eeadenerratichen Fration Gelächter und Widerspruch der Minderheit.) Wdof Hofinann hate kein Recht, seine Ausühzrungen zu machen; denn die esäahdemokratiche Frattion hat es ausdrücklich abgelehnt, den Abgeordneten Ströbel hier zum Etat sprechen zu lassen. Sie hat die Adoff Hoffmann zu seinen HI. Pestes Hört, hört) Wie wenig übrigens war, das zeigt allein daß er das, was ich gesagt“gen worin er den Beweis erbrachte, hat behauptet, ich hätte erfrg überhaupt nicht verstanden hat. Er Lettern in das Buch der Gosc" das Hilfsdienstgesetz sei mit goldenen Ströbel.) Dann verstehen ngetragen.(Zurufe des Abgeordneten Heiterkeit.) Das habe ich nicht““ auch nicht, Herr Ströbel.(Große die Gewerkschaften auf verschig? est. Ich habe erklärt, daß das, was die Gecheltschesten, guf verschiedenen Gebieten der Kriegsfürsorge, der Kriegsbeschädigtenfursorge und nicht zuletzt bei der Durchführung des Kriegshlfgesebez geleitet haben, mit goldenen Buchstaben eingetragen ist in das Buch der Geschichte. Das ist etwas wesentlich anderes. Es ist notwendig, daß ich sogleich von dieser Stelle aus diese lusführungen Hoftmanns richtag selle, weit ich weiß, daß schon in den nächsten Tagen in irgend welchen anonymen Flugblättern oder Zeitungsaktikein meine Ausführungen enttellt, wiedergegeben werden.(Lebhafte Zustimmung der sozialdemokrarischen Mehr heit, Hört, hörtl bei den bürgerlichen Vortgssezingg mit Mehrheit beStröbel(): Die Fraktion hat guerbugs am wepegegzbe schlossen, nicht mich sprechen zu lassen, sondern den Genossen — den Hornhirsch.(Stürmische Heiterkeit im ganzen Hause.) Beifall(heiterer Widerspruch der bürgerlichen Parteien) wird Hirsch für vieles entschädigen. Ich sage Hornhirsch, weil er ja auch Dieser Herrn ir vieles entschädigen, Ich,/29e). Hoftmann gesprachen hot von den Herren Abgeordneten Ströbel und 99), Austräge Hex Peget. (Widerspruch.) Es ist richtig, daß Herr Hirsch im uusgage der Mehrheit der Fraktion gesprochen hat, aber auch Hoffman hat recht, wenn er erklärt, daß der sozialdemokratische Standpun von Hirsch die 95 was (Lebhafte Entrüstung der sozialdemokratischen sagen, daß auch die Wähler und die Auftraggeber## Situation so auffassen wie wir.(Widerspruch der sozialdemokratischen Mehrheit, Heiterkeit rechts.) Ihre Freude darüber, meine Herren der Rechten, gönne ich Herrn Hirsch.. zglichen Zwistes Hürsch(): Die Austragung des. Jo v Zhgft Hoffmann., er hat nach meiner Ströbel auf die Wohler Aygoch git bas. Wort: Der eine fragt. kommt danach, der andre: was ist recht. So unterscheidet sich fürwahr Iin Dd), eling gehtucht wonden. Sh grethe ; i n Ü b e r e i n s t i m m u n g m i t m e i n e n Wählern des Abgeordneten Hirsch. Er spricht nicht mehr im Namen seiner Wähler und seiner Organisation. Hirsch hat bestätigt, angenagelt habe, nämlich seinen Ausspruch, daß Hilfdienstgesetzes mit Hilfe der Gewerkschaften festgeschrieben sei. Wir sind der Meinung: es ist eine Schande der Gewerkschaften(Stürmische Entrüstungsrufe im ganzen Hause.) Damit schloß diese Geschäftsaussprache. was ich die Durchführung des mit goldenen Lettern ist eine Schande der Der Wiener amtliche Bericht. WTB Wien, 19. Jan.(Telegr.) Östlicher Kriegsschauplatz. Der Feind richtete gestern nachmittag heftige Angriffe gegen unsre Stellungen zwischen dem Susita= und Casinu=Tal, die in unserm Feuer restlos scheiterten. In Wolhynien nahm die Gefechtstätigkeit wieder ab. Italienischer Kriegsschauplatz. Im nördlichen Abschnitt der Karstfront brachten unsre Truppen von gelungenen Unternehmungen gegen die feindlichen Vorstellungen vier Offiziere, 120 Mann als Gefangene und ein Maschinengewehr ein. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Belang. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. Der Seekrieg. Badewitz. # Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Der schon gemeldeten Einschleppung des Dampfers Yarrowdale als Prise in den Hafen von Swinemünde seien noch einige Angaben über den Einbringer der Prise hinzugefügt. Der Führer des Schisses war der Offizierstellvertreter Badewitz, der jetzt in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen zum Leutnant zur See der Reserve ernannt worden ist. Badewitz hat sich bereits auf den Kreuzerfahrten der Möwe ausgezeichnet, indem er als Kommandant des englischen Prisenschiffs Westburn Gefangene nach Teneriffa brachte und dann das Schiff versenkte. Badewitz wurde darauf in Spanien interniert, konnte aber entfliehen und hat die Heimat wieder erreicht. Als er jetzt die Prise einbrachte, also am 31. Dezember, war er noch Obermatrose der Seewehr und als solcher vom Schiffskommandanten zum Offizierstellvertreter ernannt worden. Er wurde dann am 6. Januar zum Bootsmannsmaaten befördert, am 7. Januar zum Oberbootsmannsmaaten und am 8. Januar zum Steuermann der Reserve. Jetzt ist er, wie erwähnt, zum Leutnant zur See der Reserve befördert worden. Bezeichnend für Badewitz ist, daß er, obgleich er nur über 16 Mann verfügte, doch die 469 Gefangenen frei auf dem Schiff umhergehen ließ. 1648620 as Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Der Dampfer Prins Hendrik, der heute morgen von Vlissingen nach England ausgefahren war, ist nach Seebrügge auf gebracht worden. ag Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Gesunken sind der dänische Dampfer Dagmar und der spanische Dampfer Manuet. as Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Gesunken ist der spanische Dampfer Valle(2365 Tonnen). Dom rumänischen Kriegsschauplatz. Ein Ententeurteil über Rumäniens Susammenbruch. Von der italienischen Grenze, 19. Jan.(Telegr.) Der Petersburger Mitarbeiter der Turiner Stampa erörtert in einem bemerkenswerten, von der Zensur stark gekürzten Bericht den rumänischen Feldzug. Er bemerkt, Sasonow habe das Eintresen Rumäniens in den Krieg gefördert, Stürmer gehindert, Brussilow sei direkt dagegen gewesen. Anderseits habe Briand sich sehr lebhaft dafür eingesetzt, Rumänien habe indes den Entschluß selbständig gefaßt. Bratianu habe sich von dem Eindruck der Brussilowschen Offensive, der Landung italienischer Truppen in Salonik, von Nachrichten über Unzufriedenheiten in Bulgarien und Ungarn lei#en lassen. Außerdem habe er bestimmt auf die Neutralität Bulgariens gerechnet und habe sich von dieser Hoffnung derart beherrschen lassen, daß er das russische Angebot, Rumänien ein Hilfsheer gegen Bulgarien zu stellen abgelehnt habe, ebenso den russischen Vorschlag, ein russisches Heer durch die Dobrudscha gegen Bulgarien vorrücken zu lassen. Anderseits hätten die Mächte der Entente keinen Grund zur Besorgnis gesehen, da sie von der zahlenmäßigen überlegenheit Rumäniens gegenüber den gegen sie entsandten Truppen überzeugt gewesen sein. Diese überlegenheit sei auch, versichert der Korresponden., vorhanden gewesen. Das rumänische Heer habe aber in reiner Hinsicht den Anforderungen der Feldtüchtigkeit entsprochen. Dabei, bemerkt der Korrespondent, stehe die österreichisch=ungarische Armee heute nach der Reorganisation gefestigter und kampftüchtiger da als je. Den Rumänen habe aber beim Eintritt in den Krieg so ziemlich alles gefehlt, was zum Kriegführen notwendig war. England. Folgen der Schiffsraumnot. ag Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Die Londoner Schiffsmakler erörterlen in einer Versammlung an der Schiffahrtsvörse die Verordnung, wonach verboten ist, ohne Erlaubnis der Regierung nichtbritische Kauffahrteischiffe zu ermieten und im Ausland Güter von mehr als tausend Tonnen Gewicht unter Bedingungen zu kaufen, die sowohl den Erwerbspreis wie die Frachtkosten umfassen. In der Versammlung wurde dargelegt, daß diese Verordnung die Makler in ihrem ohnehin schon stark beschränkten Geschäft schwer schädige, nachdem die Regierung schon beinahe den gesamten englischen Schiffsraum angefordert habe. Die Versammlung beschloß, eine Abordnung an das Handelsministerium zu senden, um Vorschläge zu machen, wie die Interessen der Makler mit denen des Staats in Einklang zu bringen seien. Enteignung der Ledervorräte. dg. Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Amtlich wird mitgeteilt, daß die britische Regierung beabsichtigt, einen Teil der vorhandenen Ledervorräte zu enteignen. Die Eigentümer von Vorräten an Leder aus den britischen Kolonien oder den Vereinigten Staaten sind gehalten, Angaben über ihren Besitz zu machen. Dasselbe verlangt das Geschoßministerium von denjenigen, die photographische Linsen besitzen. Das Reutersche Bureau. De Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Eine außerordentliche Hauptversammlung des Reuterschen Bureaus beschloß mit allen Stimmen die Auflösung der Aktiengesellschaft. Die englische Arbeiterpartei. Ug Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Die Jahreskonferenz der englischen Arbeiterpartei beginnt, wie bereits gemeldet, nächsten Dienstag in Manchester. Man erwartet einen ungewöhnlich starken Besuch, etwa 700 Vertreter von mehr als zwei Millionen Arbeitern. Die Verhandlungen dauern vier Tage. Aus den Kreisen der Mitglieder stehen vier Anträge zur Beratung, die gegen die jetzige Regierung gerichtet sind. Sie verlangen, daß die zur Arbeiterpartei gehörenden Minister aus der Regierung ausscheiden. In einem dieser von Birmingham ausgehenden Anträge heißt es, es sei eine Verletzung der Satzungen der Arbeiterpartei, daß Mitglieder der letztern einer Regierung angehörten. Wahrscheinlich wird gegen den Antrag geltend gemacht, daß er zwar an sich richtig begründet sei, daß die Satzungen jedoch für die Friedenszeit und nicht für Zeitläufte wie die jetzigen aufgestellt seien. Zudem sei die Frage schon einmal gestellt und im Sinne der Teilnahme gelöst worden, nämlich auf der Konferenz der Arbeiterpartei in Bristol. Als bemerkenswert wird verzeichnet, daß Henderson, gegenwärtig Mitglied des Kabinetts und des Kriegsausschusses, zum Schriftführer und Ramsay Macdonald, der bekannte Kriegsgegner, zum Schatzmeister der Partei gewählt werden sollen. Ig Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Wegen der hohen Preise für den notwendigen Lebensbedarf hat die britische Regierung beschlossen, die Kriegsbeihilfen für die Angehörigen von Soldaten und Matrosen zu erhöhen. Ig Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Bei dem Schriftleiter der Zeitschrift Field, Sir Theodore Cook, fand eine Haussuchung statt, über die der Betroffene selbst der Times eine Mitteilung gemacht hat. Er hatte seinerzeit von einem Neutralen das Geheimnis eines neuen Sprengmittels gekauft und es der englischen und französischen Regierung zum Kaufe angeboten. Die englischen amtlichen Sachverständigen fanden das Mittel wertlos und wollten nichts davon wissen, wohl aber die französische Regierung. Nach allerlei mißlichen Erfahrungen entschloß sich Cook, das Geschäft nach Frankreich zu verlegen. Er hatte eine Finanzgruppe gebildet und wollte sich mit einem von dessen Leitern nach Frankreich begeben, konnte jedoch keinen Paß erhalten. Deshalb suchte er jemand anders, der sich nach Frankreich begab, um dort seine Interessen wahrzunehmen. Aus Cooks weitern Mitteilungen ergibt sich, daß gewisse hochgestellte Beamte, denen es darum zu tun ist, ihren Irrtum über die Güte des Sprengmittels zu verbergen, nachdem es jetzt die französischen Sachverständigen als vorzüglich befunden haben, durch alle möglichen Mittel versuchen, gegen Cook eine Anklage wegen Verletzung des Gesetzes über die Landesverteidigung aufzubauen. Eines dieser Mittel war eben die vorerwähnte Haussuchung, die Beweise gegen Cook ergeben sollte. Rußland. russischer Minister. Ug Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Der Times wird aus Petersburg gemeldet: Nach dem Rielsch hat der Minister des Auswärtigen, Pokrowski, seinen zweimonatigen Krankheitsurlaub erhalten. Man erwarte, daß dasselbe für den für den Fürsten Schachowskoi, den Handelsminister, der Fall sein werde. Die Presse läßt durchblicken, daß drei Minister, nämlich die für Finanzen, Handel und Auswärtiges in dieser Weise auf ihr Entlassungsgesuch hin einen Urlaub erhalten werden, der sich über den Zeitpunkt für den Zusammentritt der Reichsduma hinaus erstrecke. Daily News erklärt sich zufrieden mit der Ernennung Sasonows zum Botschafter in London und erblickt darin einen Beweis, daß Rußland seine Absichten nicht geändert habe. Das sei besonders zu begrüßen, nachdem die jüngsten Anderungen im russischen Ministerium das Verschwinden von Männern, wie Ignatiew, Bark und auch des Kriegsministers zur Folge gehabt hätten, da diese Männer zu den besten Kräften der russischen Regierung gehörten. Die Wiedereröffnung der Reichsduma abermals verschoben. WTB Petersburg, 19. Jan.(Telegr.) Petersburger Telegraphenagentur. Durch einen kaiserlichen Ukas wird die Wiedereröffnung der Reichsduma und des Reichsrats vom 25. Januar auf den 27. Februar verschoben. Als Grund zu dieser Maßregel wird von zuständiger Stelle angegeben, daß die Anderungen in der Regierung reichlichere Zeit für diese zur Behandlung und Durchsicht der vielen vom vorhergehenden Kabinett hinterlassenen, sofortiger Lösung bedürftigen Fragen nötig machten. Griechenland. uß Amsterdam, 19. Jan(Telegr.) Aus Athen meldet Reuter unterm 18.:„Die Lage hat sich gebessert. Die Unterhandlungen der griechischen Regierung mit dem Verband über die Ausführung der einzelnen Forderungen sind eingeleitet. Die Entschädigungen für die Weniselisten werden durch einen gemischten Ausschuß festgesetzt. Die mit der Aufsicht der Post und des Telegraphs beauftragten Offiziere der Verbandsmächte sind in Athen eingetroffen. Die besonnenern Leute fügen sich in die Lage und lassen es bei der Entscheidung des Königs bewenden.“ Unter den befreilen Weniselisten befinden sich auch der Bürgermeister von Athen und die Spitzel der Polizei der Franzosen. Die Zahl der Freigelassenen beträgt etwa hundert. Die Nleutralen. Ein neutraler Postdienst durch Tauchboote? 8 Kopenhagen, 19. Jan.(Telegr.) Eine Meldung, die von der hiesigen spanischen Gesandtschaft bestätigt wird, besagt, daß in den nächsten Tagen in Kopenhagen die Ankunft eines spanischen Unterseeboots aus Amerika erwartet wird. Das Unterseeboot, das Isach Pirel heißt und 500 Tonnen groß ist, muß vor einiger Zeit spanische Post von Barcelona nach New York gebracht haben und ist jetzt von dort nach Kopenhagen unterwegs. Es trägt spanische Neutralitätsabzeichen. Es wird angenommen, daß es mit Kurierpost für neutrale Länder hierher unterwegs ist. Deutschland. Die Mobilisierung der Transportmittel. X Dresden, 19. Jan.(Telegr.) Der Verband sächsischer Industrieller verlangt die Mobilisietung der gesamten Transportmittel auf Grund des Hilfsdienstgesetzes. Täglich müssen in Sachsen noch 1800 Eisenbahnwagen Standgeld bezahlen, da Personal und Geschirre zur schnellen Entladung fehlen. Daher sollen nicht voll ausgenützte Geschirre der Industrie gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt werden, auch müßten die Straßenbahnen zum Gütertransport eingerichtet werden. Wo dazu technische Einrichtungen nötig sind, sollen nötigenfalls Reichsmittel gegeben werden. Studenten und Daterländischer Hilfsdienst. # Bonn, 19. Jan.(Telegr.) Der Rektor der Universität fordert die Studierenden auf, sich zum Vaterländischen Hilfsdienst zu melden. Sie können ihre Wünsche über die Art ihrer Beschäftigung in einer Liste auf dem Sekretariat eintragen. Nach einer Verfügung des Stellvertretenden Generalkommandos sollen sie möglichst in der Universität beschäftigt werden, um sich in ihrer Wissenschaft weiter ausbilden zu können. WTB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Die Präsidentender Parlamente der mit uns verbündeten Völker sind heute vormittag 11 Uhr 30 auf dem Anhalter Bahnhof eingetroffen. Zum Empfang waren erschienen: der Präsident des Reichstags, Kaempf, mit den Vizepräsidenten Paasche und Dove und Geheimrat Jungheim, von der Stadt Berlin Bürgermeister Reicke mit den Stadträten Wiemer und Doflein, Stadtverordnetenvorsteher Michelet und stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher Cassel; ferner Vertreter des Auswärtigen Amts, der türkische Botschafter, der bulgarische Gesandte und Mitglieder der österreichisch=ungarischen Botschaft. Nach herzlicher Begrüßung durch die Versammlung wurden die Gäste nach dem Hotel Adlon geleitet. * Köln, 19. Jan. Die Gruppe„Köln" des Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands hat in ihrer letzten Monatsversammlung am 14. einstimmig den Beschluß gefaßt, die sämtlichen Betriebe ihrer Mitglieder von jetzt an zum größten Teil zu Ernährungszwecken, besonders zur Zucht von Gemüsepflanzen, Frühkartoffeln usw., auszunutzen. Auch der Zucht von Frühkartoffeln aus Stecklingen soll erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden, um den Verbrauch von Saatgut möglichst einzuschränken. Die Kulturen von Topfpflanzen und Schnittblumen sollen erst in zweiter Linie Berücksichtigung finden und hauptsächlich die Ausbeutung der Gärtnerei zu Ernährungszwecken im Auge behalten werden. Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. 8 Berlin, 19. Januar. (Telegramm.) Am Ministertisch: v. Breitenbach, Lentze, v. Loebell, Trott zu Solz, Frhr. v. Schorlemer. Die erste Lesung des Etats wird fortgesetzt. Abg. Korfanty(Pole): Die polnische Nation hat zweifellos die Grenzen der christlichen Gesittung und der abendländischen Kultur um viele Hunderte von Kilometern nach Osten hinausgeschoben. Das gibt dieser Nation, die wie keine andere in der Vergangenheit gelitten hat, Rechte auf die Zukunft. Auch in diesem Weltkrieg haben die Polen ihre volle Schuldigkeit getan. Um so unangenehmer mußten es die Polen empfinden, daß nicht nur keine Dankbarkeit den Polen gezollt wurde, sondern daß man die Polen teils als Quantité négligeable, teils als halbe Barbarennation behandelt hat. Das mußte verletzend wirken und polnische Proteste auslösen. Man darf doch nicht übersehen, daß das Königreich Polen zum Schauplatz dieses verheerenden Krieges geworden ist, daß Polen in allen kriegführenden Ländern wohnen und daß der Vater gegen den Sohn, der Bruder gegen den Bruder, der Freund gegen den Freund kämpfte. über die Haltung der preußischen Polen sind keine Klagen laut geworden. Unter dem ersten Eindruck des Krieges hal die Regierung deshalb auch eine Anderung der bisherigen Polenpolitik versprochen. Wir haben diesem Versprechen zunächst auch geglaubt, aber bald zeigte sich, daß wir damals zu optimistisch gedacht haben. Jetzt sind 2½ Jahre verflossen und nichts ist inzwischen geschehen, als daß für die Zeit nach dem Kriege Erwägungen über eine Anderung der Polenpolitik zugesagt worden sind. Damit können wir uns natürlich nicht zufrieden geben und ich bin beauftragt, dem Mißtrauen meiner Fraktion gegen die jetzige Politik der Regierung energisch Ausdruck zu geben. Nicht einmal zu der Auffassung des Abg. v. Kardorff hat sich die Staatsregierung bisher durchgerungen. obwohl das, was der Abgeordnete v. Kardorff uns zugestehen will — Unterricht in der Muttersprache und vorübergehende Nichtanwendung des Enteignungsgesetzes— unsre nationalen Wünsche bei weitem nicht erfüllt. Wir verlangen volle nationale Gleichberechtigung.(Beifall bei den Polen. Die Regierung entschuldigt ihre Untätigkeit mit dem Burgfrieden. As. ist der Burgfriede geblieben? Überall herrscht der politische Kampf. Es dient im höhern Sinne dem wahren Burgfrieden, wenn altes Unrecht gesühnt wird.(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Seit 2½ Jahren fließt polnisches Blut für deutsche Kriegsziele: aber die Polen bleiben entrechtet, bleiben Bürger zweiter Klasse; denn die Ausnahmegesetzgebung gegen sie wird weiter gehandhabt. Als im Reichstag versucht wurde, bei der Novelle zum Reichsvereinsgesetz den Sprachenparagraphen zu beseitigen, ließ die Regierung ein Unannehmbar erklären(Hört, hört! links), und wenn einmal ein entgegenkommender Erlaß der Zentralbehörden erfolgt, bleibt er von den Lokalbehörden unausgeführt.(Hört, hörtl bei den Polen und Sozialdemokraten.) Das muß aufreizend wirken. Polnische Frauen, die gemeinsam für den deutschen Sieg beteten und fromme Lieder sangen, wurden auseinandergetrieben, angeblich, weil sie eine öffentliche Versammlung veranstaltet haben, die nicht angemeldet war.(Pfuirufe bei den Polen.) Man sollte sich wirklich dieser Dinge schämen Alle polenfeindlichen Positionen sind auch im neuen Etat enthalten. Die Erfahrungen von 2½ Jahren Weltkrieg haben weder die Regierung, noch den polenfeindlichen Mehrheitsblock zu einem Entgegenkommen veranlaßt. Bei der letzten Polendebatte sprach der Minister von„pelnisch sprechenden Preußen". Sie sprechen niemals von deutschsprechenden Ungarn oder deutschsprechenden Russen, sondern immer nur von den Deutschen in Ungarn und den Deutschen in Rußland. Warum sprechen Sie denn nicht auch von den Polen in Preußen?(Sehr gutt bei den Polen.) Wie können wir Vertrauen zur preußischen Regierung haben, die uns niemals wie ihre Kinder behandelt. Wir haben tiefstes Mißtrauen und legen schärfsten Protest ein gegen die fortdauernde Unterdrückung unsrer Nationalität. Mit Versprechungen geben wir uns nicht mehr zufrieden, wir verlangen Taten, bis dahin aber vertrauen wir auf unsre eigne Kraft.(Beifall bei den Polen.) Minister des Innern v. Loebell: Wenn der Vorredner seinen Stammesgenossen nutzen wollte, so hat er seinen Zweck nicht erreicht. Ich habe am 20. November im Auftrage der Regierung hier erklärt, daß unsre Entschlüsse von Wohlwollen gegen unsre polnisch sprechende Bevölkerung getragen sein werden. Ich nehme nichts davon zurück, betone aber, daß, je vorurteilsloser die preußischen Untertanen polnischer Zunge sich auf den Boden des preußischen Staates stellen und sich als preußische Staatsbürger fühlen, es den Mehrheitsparteien und der Regierung erleichtert werden wird, die Wege einzuschlagen, die zu einer Verständigung führen. Meine damalige Erklärung war durchaus entgegenkommend und war in versöhnendem Sinne gehalten.(Sehr richtig!) Aber wie war die Antwort der Polen? Die Antwort war nicht nur kühl und ablehnend, sondern sie enthielt nicht ein einziges Wort des Dankes für die großherzige Tatder beiden Kaiser, die den Polen politische Freiheit gebracht hatte. Dazu kommt nun die heutige Rede des Vorredners. Er sagt, die Regierung mache sich den Burgfrieden zunutze und lehne unter seinem Schutz jede Neuorientierung ab. Entsprach die Rede des Abg. Korsanty auch nur dem bescheidensten Anspruch an Burgfrieden? Er hat Anklagen erhoben, wie wir sie hier während der schärfsten politischen Kämpfe haben hören müssen.(Sehr richtig!) Er hat auch kein Wort des Dankes und der Anerkennung für das übriggehabt, was im letzten Jahre geschehen ist.(Unruhe bei den Polen.) Die Verwaltung hat sich die größte Mühe gegeben, um einen Kampf innerhalb unsrer Grenzen zwischen Preußen und Polen zu vermeiden.(Zurufe bei den Polen und bei den Soz.: Und die Etatspositionen!) Mit großer Entrüstung hat der Vorredner eine Fülle von Handlungen vorgetragen, durch die sich seine Stammesgenossen verletzt fühlen. Angesichts dieser Klagen über Vergewaltigung und Drangsalierung ist es doch wunderbar, daß solche Beschwerden an die Zentralinstanz nicht gelangt sind.(Hört, hörtl rechts und bei den Nationalliberalen.) Der Vorredner sagte, die preußische Regierung habe die Polen niemals wie ihre Kinder behandelt.(Sehr richtig! bei den Polen.) Nun, was ist denn aus der Provinz Posen geworden? Wie hat sie sich entwickelt unter preußischer Verwaltung?(Sehr gut! rechts und bei den Nationalliberalen.) Sie(zu den Polen) sind den preußischen Königen zu hohem Danke verpflichtet, die in dieser Weise für Sie gesorgt haben. Statt dessen haben Sie nur schnödeste Undankbarkeit.(Unruhe bei den Polen.) Sie sollten noch heute Gott auf den kenien danken, daß Sie zu einer solchen Entwicklung gekommen sind.(Wiederholter Beifall bei der Mehrheit.) Die polnische Fraktion aber hat nur schärfstes Mißtrauen gegen die Regierung. Wenn Sie so voll Mißtrauen gegen uns erfüllt sind, dann können Sie es der Regierung auch nicht verdenken, wenn sie ihrerseits mit der Darbietung des vollen Vertrauens sehr vorsichtig ist.(Sehr richtig! rechts und bei den Nationalliberalen. Zurufe bei den Polen.) Sie können doch nicht erwarten, daß, wenn solche Reden wirklich dem Empfinden Ihrer Stammesgenossen entsprechen, die Regierung, ganz ohne Rücksicht auf solche Ausführungen, Ihnen volles Vertrauen entgegenbringen kann.(Lebhafte Zustimmung bei der Mehrheit.) Das kann keine Regierung tun, die sich ihrer Pflicht vor dem Lande bewußt ist. Der Abg. Korfanty sagte, der Burgfriede habe ja längst ausgehört. Ich denke anders Die gestrige Sitzung hat den Beweis gegeben, daß der Vorredner nicht recht hat. Die Geschlossenheit des deutschen Volks kann durch solche bedauerlichen Einzelerscheinungen nicht gestört werden.(Beifall.) Herr Korfanty, hinter Ihnen steht nur eine sehr geringe Zahl von Gesinnungsfreunden, und diese kleine Zahl ist nicht imstande, den unbeugsamen Siegeswillen im deutschen Volke irgendwie zu lähmen.(Lebhafter Beifall.) Der Vorredner hat gesagt, polnisches Blut fließe für deutsche Kriegsziele, aber die Polen blieben Staatsbürger zweiter Klasse. Er scheint demnach einen Unterschied zu machen zwischen deutschen und polnischen Interessen. Die Mitglieder der polnischen Fraktion sind Polen und Deutsche, und für Deutschland kämpfen wir alle, auch die Landsleute des Vorredners.(Lebhafter Beifall.) Einen Unterschied zu machen zwischen polnischen und deutschen Interessen hier im Inland ist unmöglich und ungehörig.(Erneuter Beifall. Zurufe bei den Polen und bei den Sozialdemokraten: Der Etat macht Unterschiede!) Ich bedaure, daß eine so scharfe Zurückweisung notwendig war, aber die Rede des Abgeordneten Korfanty durfte nicht ins Land gehen, ohne daß die Regierung zeigte, daß sie die Konsequenzen aus einer solchen Rede ziehen will und ziehen muß, daß sie auf dem Posten ist und die Maßnahmen ergreifen wird, die nach solchen Ausführungen sich als notwendig ergeben.(Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.) Die Rede des Sozialdemokraten. Hirsch(Berlin)(dd.): Zunächst einige Ausführungen über unsre auswärtige Lage. Wenn sich die Hoffnungen auf einen baldigen Frieden im gegenwärtigen Augenblick nicht erfüllt haben, so fällt die Verantwortung dafür auf die Regierungen der feindlichen Länder, die das deutsche Friedensangebot nicht nur abgelehnt, sondern auch Kriegsziele kundgetan haben, die von jedem Deutschen mit Entrüstung zurückgewiesen werden müssen.(Beifall.) Während die deutsche Regierung sich bei ihrem Friedensangebot der Unterstützung der übergroßen Mehrheit des deutschen Volks erfreut, kann ich nicht glauben, daß die Regierungen der Entente bei ihren Eroberungsplänen sehnsüchtig die Stunde gemacht wird. Hier wie dort werden die Opfer immer größer, häufen sich die Leiden jedes einzelnen. Sind die, die die Friedenshand zurückgewiesen haben, die noch weiter durch ein Meer von Blut und Leichen waten wollen, sich der ungeheuern Verantwortung bewußt, die sie vor Samstag, 10. Ounner der Geschichte zu tragen haben? Nach dem eigenen Eingeständnis der Entente=Regierungen ist es zweifellos, daß sie nunmehr den Krieg zu Eroberungszwecken fortsetzen wollen.(Sehr richtig!) Deshalb kann es für uns, gleichviel welcher Partei wir angehören, kein Zaudern und kein Schwanken mehr geben.(Beifall!) Wir haben offen gegen die Absichten der Entente=Regierungen Stellung zu nehmen, indem wir — ich spreche von meinen speziellen Freunden— das tun, was lediglich den Grundsätzen entspricht, die bereits im Jahre 70/71 im zweiten Stadium des damaligen Kriegs unsre großen Vorkämpfer Liebknecht und Bebel und nach ihnen die gesamte Sozialdemokratie hochgehalten haben. Ich will nicht die Schuldfrage untersuchen, auch nicht das belgische Problem erörtern. Für die Gegenwart gilt es nach meiner Ansicht nicht, Geschichte zu treiben, sondern Politik zu treiben, und diese Politik kann nur darin bestehen, daß wir alles daran setzen, die Eroberungsgelüste der feindgleichzeitig aber nichts unFrieden näher zu bringen. lichen Regierungen zuschanden zu machen, versucht lassen, das geeignet ist, uns dem Fr (Sehr richtig!) Einen Frieden um jeden Preis weisen wir zurück. Nach wie vor stellen wir uns auf den Standpunkt, daß für Deutschkand nur ein Friede in Frage kommen kann, der ihm die territoriale Unversehrtheit, die wirtschaftliche Entwicklungsfreiheit und die politische Selbständigkeit gewährleistet.(Schluß der Rede folgt in der Zweiten Morgen=Ausgabe.). und Fleischwaren, Speck, Schmalz, Käse, Dauermilch aller Art und Eiern aus Schweden, Norwegen und der Schweiz. Diese werden vielmehr, wenn sie in kleinen Mengen nach Deutschland eingeführt werden, in der Regel freiund bedürfen nur der Anmeldung bei der Zentraleinkaufsgesellschaft m. b. H. oder der sonst zuständigen Stelle. Lebensmitteleinfuhr aus dem Ausland. die Fäle das 59: Jan.(Teleg.) In letzter Zeit mehren sich ur, vutz Firmen des In= und Auslands an Kommunalverbände, Behörden, Firmen usw. herantreten mit der Aufforderung, sie möchten sich zusammentun zum gemeinsamen Bezug von Lebensmitteln aus Holland. Dabei wird von den betreffenden Firmen behauptet, sie hätten die erforderliche Erlaubnis von der.=.=., wenn die Ware zu Schiff be Kölnische Zeitung s Erste Morgen-Ausgabe Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 19. Januar. „Berlin., Bei den Chemischen Fabriken vorm. lerster Meer,.-., in Uerdingen ist Direktor Dr. Fritz ter Meer als zweites ordentliches Vorstandsmitglied bestellt worden. Stellvertretende Vorstandsmitglieder wurden Dr. Hermann Müller, Direktor H. van Thiel und Direktor Max Cönen. Nachdem, wie erinnerlich, die erste außerordentliche Hauptversammlung der Deutschen Eisenbahn-Speisewagen-Gesellschaft nicht beschlußfähig gewesen war, hielt das Unternehmen heute eine neue Versammlung ab, die nunmehr einstimmig die Auflösung der Gesellschaft genehmigte. Wie der Vorsitzende ausführte. sind die Bedingungen, die die Mitropa(Mitteleuropäische Speise- und SchlafwagenGesellschaft) gemacht hat, als durchaus günstig anzuschen. Den Hauptpunkt in den Verhandlungen bildete der Verkauf des Wagenparks, weil Garin, der, göste Wert enthalten gei. Schließlich habe man sich dahin 1917 2 Nr. 65 #rt der Essener Börse, 13. Ja. Der Kohlenkuxen: Im Handel waren Goiessegen. 49ch waren die Kurse behauptet. Mör. Von Brannkehien Graf Schmerin, Lothringen, schandelt. Der Kalikuxenmarke bundelt wurden Garichal, Relitgenragel Reig eubrächt 6r krone und von Kaliaktien Deutsche Kalif, Friedy noch Halbach Maschinenaktien vereinzelt umgesetet. stahlwerken..-4. in Rochum. Di. er enceenchee eiechen beie Ke et er ccce Annahme der Vorschläge der Verwaltung geendet Danach Perc, ste., Voxrnenaktionären die rückstänaige Dividende von 37 nachwerte öaferger, wird ihnen eine besondere Vergütung von 5% des NennP Aktien gewährt, wogegen sie vom 1. Juli 1916 an auf ihre wenn die Ware zu Schiff yereingebracht werde und#####t, gaß die Aitropa den gesamten Wagenpark übernehme: sie habe zo0# stgchte verzichten. In der Versammlung waren 39 Aktionäre mit bestehe, daß kein Kettenhandel stattfinde, der in Preig goss gun de 1. Januar in Betrieb genommen. Der aktien vomen gweseng, darunter sieben Aktionäre, die 963„Vorzpe Oesterreich=Ungarn. Das kaonent Cammartantz, Wien, 19. Jan.(Telegr.) Berliner Zeitungen verbreiten die Mär, daß die Stellung von Clam=Martinitz bereits wieder erschüttert sei. Es ist nicht schwer zu erkennen, woher diese Mär stammt, findet sie sich doch in den Blättern, die die Ernennung des Kabinetts Körber mit überlautem Jubel begrüßt und dessen plötzlichen Sturz wie auch den des Gouverneurs diesem Fall ja ausgeschlossen sei. Es gibt Städte, die darauf hereingefallen sind und auch schon eine Anzahlung geleistet haben, die verloren ging. Die Angaben der fraglichen Firmen sind, wie wir feststellen können, tatsächlich unwahr. Die.=.=G. hat derartige Ausnahmen nicht zugelassen. Das Eiserne Kreuz. Prof. Dr. Oertel, ord. MitKrankenanstalten, Düsseldorf; der Führer einer Masch.= Gew.=Komp., Leutnant der Res. Ernst Tuckermann, Sohn storbenen Herrn Eduard Tuckermann, Köln. vestpertre, im Fesdars Klasse haben erhalten: Der Ofizier257 Otto Scheib, der zweite der drei in Härbang möhrend dessen erster Ministerpräsidentschaft und eigentI. GardesFaihart=Rgl. Ernst Wde) Wb=feldo, Kraztichlekeslinstereie Korders wührend bessen erster Ministerprasiventschaft und eigentlichen Machers des zweiten Kabinetts desselben), ebenso laut beklagt haben. Es handelt sich also um Maulwurfsarbeit, die man, da es derzeit in Österreich nicht geht, in Deutschland verrichten läßt. Die deutsche öffentlichkeit wird gut tun, sich von dieser Maulwurfsarbeit nicht weiter berühren zu lassen. Vorläufig steht nämlich Clam=Martinitz fester als irgendein österreichischer Ministerpräsident je gestanden hat; er genießt das kaiserliche Vertrauen in uneingeschränktem Maße, weil sich seine Ansichten mit denen des Kaisers vollkommen decken und dieser ihm die Fähigkeit zutraut, diese Ansichten auch zu verwirklichen. Ebenso stehen ihm die maßgebenden Parteien durchaus wohlwollend gegenüber, vor allem die Deutschen, sowohl die der nationalen wie der christlich=sozialen Richtung. Es ist zwar irrig, anzunehmen, daß der Deutsche Nationalverband einen eigenen Vertreter in der Person Dr. Urbans ins Kabinett entsandt hat; Clam=Martinitz hat vielmehr nur unmittelbar mit Urban verhandelt, und dieser hat sich nur für seine eigne Person des Einverständnisses des Deutschen Nationalverbands mit seinem Eintritt ins Kabinett versichert, so daß keine unmittelbare Bindung zwischen dem Ministerpräsidenten und dem Deutschen Nationalverband besteht. Anderseits stimmen auch die Ansichten und Ziele des Deutschen Nationalverbands nicht völlig mit denen Clams überein; ein erheblicher Meinungsunterschied ist in der Frage der Sonderstellung Galiziens vorhanden. Der Deutsche Nationalverband strebt bekanntlich die weitestgehende Sonderstellung Galiziens mit der gänzlichen Ausscheidung der galizischen Abgeordneten aus dem Reichsrat, und zwar sofort mittels kaiserlichen Patents an, da er eine solche Verfassungsänderung auf dem Wege der verfassungsmäßigen reichsrätlichen Gesetzgebung für aussichtslos hält. Clam stellt sich dagegen ganz auf den Standpunkt des Handschreibens des Kaisers Franz Joseph über die Sonderstellung Galiziens, wonach diese verfassungsmäßig zu erfolgen hat, Daraus ergibt sich zugleich, daß die Aufnahme der Festlegung des verfassungsmäßigen Verfahrens im kaiserlichen Handschreiben durch Körber damals schon von Clam als Ackerbauminister des Kabinetts Kö ber gebilligt worden ist. Auch in den andern brennenden Fragen: Geschäftsordnungsreform, nationale Kreiseinteilung in Böhmen, Einführung der deutschen Staatssprache, schließt Clam den Weg einer verfassungsmäßigen Lösung nicht von vornherein aus, während der Deutsche Nationalverband wegen der voraussichtlichen Ergebnislosigkeit eines solchen Versuchs der Durchführung dieser Reformen durch kaiserliche Verordnung wünscht. Der deutsche Nationalverband hat sich jedoch hinsichtlich Galiziens ins Unvermeidliche geschickt und läßt sich in den drei restlichen Fragen daran genügen, daß Clam mit ihm über die unbedingte Notwendigkeit der Lösung derselben eines Sinnes ist, mag sie nun so oder so durchgeführt werden, und er hat nach allen Zeugnissen über Clams gründliche Sinnesänderung infolge der Kriegserlebnisse, die ihm von vertrauenswürdiger Seite zugekommen, keinen Grund daran zu zweifeln, daß es Clam mit daß die militärische seinen Absichten heiliger Ernst ist und daß sein Wort unbedingt gilt. prochen sei. Daß die Unter diesen Umständen, die ihm die Erfüllung seiner wichtigsten ist, bedarf Karl Peltzer, Sahn der zu. wee gers; der KKraffagrereumerof. hal: der Friegsfreim. on=LindenGefreite in einem Fußart.=Batl. Heinrich König, Sohn des versiorbenen Apothekers E. König; der Gefreite Pionier Ernst Valhaum, der dritte Sohn des Oberstabs= und Batailonsarztes Geh. Sanitätsrat Dr. Walbaum, Gerolstein, der diese Auszeichnung erhalten hourchen hon. Eiserne Kreuz im Feldzuge 1870/I1 erStädtische Nachrichten. (Siehe auch Stadt=Anzeiger.) Köln. 20. Januar. Kölnischen Kunstverein wurde eine neue Ausstellung Gemälde von Lesser=Ury und Professor Georg Burmester=Kassel, außerdem eine graphische„WarderaugstellVereinigung nordwestdeutscher Künstler. Wanderausstellung der Vermischtes. WIB Halle a.., 19. Jan.(Telegr.) Zum hundertjährigen Jubiläum der Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg beschlossen führende Männer der Industrie und des Handels der Provinz Sachsen und des Herzogtums Anhalt, der Universität Halle eine Stiftung von mehrern Hunderttausend Mark zur Ausgestaltung der volkswirtschaftlichen Studien zu überPrei: apr, augh bereits seit dem 1. Januar in Betrieb genommen. Der die Abschatmen geregelt werden. Das Schiedsgericht, das und der zu rahgngn... werde hoffentlich bald zusammentreten, en sesteie Pende Praik werie hofendich den guten Zukande und diesen Wege erzielft werden Wagen entzprechen. Der Brlös, der auf Als wenn dac verhältg, ri würde, sei jedenfalls erheblich günstiger, wenn das verhältnismäßig niedrige Angebot der Mitropa angenommen Auch die sonst der Gesellschaft gehörende Einrichtung, wie Wäsche usw., sei der Mitropa bereits übergeben. Diese habe auch eie„Wohnungen bzw. Mietsverträge der Beamten mit Ausnahme der Wohnungen im Auslande übernommen und werde das Personal, das sich gegenwärtig im Kriege befinde, gleichfalls später möglichst wieder einstellen. Die Mitropa habe laut Vertrag auf die Wagen eine Abschlagszahlung von 1 250 000.4 bereits geleistet, die der Gesellschaft von den ihr nahestehenden Banken mit 4% verzinst werde. Die Beträge für Wäsche und Einrichtung, deren Wert gegenwärtig noch nicht voll ermittelt ist, werden nach dessen Feststellung voraussichtlich Anfang Februar gezahlt werden, die aus der Abschätzung bis dahin erfolgt ist. Auf Anfrage wurde weiter mitgeteilt, daß eine Auszahlung an die Aktionäre vorläufig nach dem Gesetz nicht möglich sei. Es bestche jedoch kein Hindernis für jeden Aktionär, der den Wunsch hierzu ausspreche, sich die Aktien von den dem Unternehmen nahestehenden Banken bevorschussen zu lassen. Bei der Premier(Transvaal) Diamond Mining Company sollen auf die Vorrechtsaktien 6ls steuerfreie Dividende verteilt werden. München. Die heutige Hauptversammlung der Kognakbrennerei vorm. Gebrüder Macholl-G. in München genehmigte nach längern zum Teil persönlichen Auseinandersetzungen die Anträge der Verwaltung, insbesondere die Verteilung einer Dividende von 10% und einer Vergütung von ebenfalls 10%. Gegen sämtliche Beschlüsse der Verwaltung sowie gegen Erteilung der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat gab Justizrat Dr. Frankenburger Widerspruch zur Niederschrift des Notars. In den Aufsichtsrat wurde neugewählt Rechtsanwalt Dr. Rheinstrom als Vertreter der Minderheitsgruppe, nachdem die Streitigkeiten mit letzterer, die zur Vertagung der Jetzten Hauptversammlung geführt hatten, beigelegt sind. 0 Hamburg. F. Thörls Vereinigte Harburger Oelfabriken.-G. in Harburg haben den Fabrikbetrieb der Firma Aguma-Werke F. Thörls, G. m. b. H. durch Ankauf einschließlich der laufenden Verträge übernommen. Die Geschäfte werden in der bisherigen Weise durch die neue Abteilung Aguma-Nahrungsmittel fortgesetzt. Wien. Der freie Verkehran der Börse stand anfangs unter dem Eindruck fortgesetzter Entlastungsverkäufe in Montan- und Rüstungswerten, die nach stärkerer Abschwächung sich aber im weitern Verlaufe wieder kräftig erholen konnten. Auf andern Gebieten war die Stimmung bei geringer Geschäftstätigkeit vorwiegend fest. Namentlich für Banksowie einzelne Schiffahrts- und Zuckeraktien machte sich mehr Nachfrage bemerkbar. Anlagewerte waren gut behauptet, Schatzscheine für deutsche Rechnung begehrt. ∆ Amsterdam, 19. Jan. Die Bethlehem Steel Corporation beabsichtigt 50 Millionen Dollar 5proz. Schuldverschreibungen auszugeben. Neueste Nachrichten. Geschlossene Stellungnahme der Arbeiter und Angestellten. WTB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Amtlich. Dem Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hoflweg ist das nachstehende Schreiben zugegangen: .1917. Euer Exzellenz haben am 12. Dezember 1916 im Deutschen Reichstag das Friedensangebot Deutschlands und seiner Verbündeten verkündet, das volle Zustimmung in den Kreisen der Arbeiter und Angestellten Deutschlands gefunden hat. Das hat die freudige Aufnahme der Bekanntgabe des Friedensangebots in der von 800 Vertrauensleuten der Gewerkschaften und Angestellten=Organisationen besuchten Konferenz bewiesen, die an dem gleichen Tage in Berlin stattfand. Die Gegner Deutschlands haben die dargebotene Friedenshand zurückgewiesen. Auch die Friedensanregung des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika wurde von ihnen abgewiesen. In der Antwort der Entente auf Friedensnote werden Kriegsziele aufgestellt, die nur nach einer vollen Niederwerfung Deutschlands und seiner Verbündeten zu erreichen sind. Ihre Erfüllung müßte den wirtschaftlichen Ruin Deutschlands und die Vernichtung der Existenz vieler hunderttausend Arbeiter und Angestellten und deren Familien herbeiführen. Die unsinnigen Forderungen der Entente können nur unter der Annahme aufgestellt sein, daß die militärische und wirtschaftliche Kraft Deutschlands bereits gebrochen sei. Daß die militärische Kraft des deutschen Volks nicht gebrochen London. Lankausweis(in 10004). Vertögungspestand Hotenomlaut.—— barvorrat... Nechselbestand— 11. Jan. 34 898 39017 55 455 42584 118. Jan. 35734 38532 56 115 37382 t 836 125 650 . 5202 Sohaben der Prvaten1 Guthaben des Staates Hotegrundsge..— Regerungssicherheit + 7 45 . 15 c3te ge chesig, de, Verchgenendestlanch, an den Verdnchsichtesiten 18.9070 geizen ereshenche Waahe Oesringhouse= Umzste 350 Mülianen, gegen die entsprechende Woche des Voriahrs 59 Millionen mehr. 11. Jan 130 248 49 529 33478 120 274 113. Jan. 137 599 51 325 34 347 133 883 + 7451 35 869 3 609 Amsterdam. 118.f1. 119.1. Rd. Werk-Sch 3½ 3% 2½ Bös. Lal r. 1880 Jap..R. 4%/ 0bl. Amsterdamsche B. Ned-Jnd. Handisb. Nied. Rasdela-Bi1 75 62 7/8 167 192¼ Nom Tork. 11.41 Sr.North. Oredert. Lehigh Falley önion Bac oret Satim. a Ohio 418 Chesao. AOhio 4½ Chig, Kookfsl. 4% Korthern Pac. 3% Horih Pa 9-4 4% 953 StLouisas. Fr 4% „ 6% Im Gegensatz 835 75 62 7/8 62¾ 1333 118 d. 1 JAFE R A.-G80. L. 6 IU. St. Steei Worstenlanden Mandelsverein RRedjang Lebong Geo. Holl. Petr. Hon Red. Petz. S16302 Pomana Schluß. 118.1 119.1 36 77¾ 34 96 38 33 ½ 79 683 88 8/8 Oonsohoaleg 6as Thmsterdamfabberi9 Holl.-Amer-Linie Oelf Maatschapoi Medan Tabak Richison Topeke ErIe Soucher Raivay Chlon Pachho 117./1 118/1.1 Preise. 113. 119.1 70=9 426¾ 519 1921— 104 7/8 °4 146 1/2 78 ½ 84 96 3/8 36 ½ 78 69 9950 701/ 53½ General:isetrie tationat.9s0 Rah Comer nertoan Can ort. 1 Inericaa Looom. Iasrie Sog, Rel. 13a0ag Polrol. Arz. Gur. Cherig. 3zurs toab Chio.)2 248 429 524½ 194½ 105 342/ 29 3/ 145 9 117./1. 118./1. 59 3/8 1071 109¾ 77 ½ 111 10311 431/2 ei 59 3/9 105½ 109 76¾/ 1900 102 ½ 243½ Merrrhe Wünsche in nahe Aussicht stellen, hat er gar keinen Anlaß, Clam seine wirtschaftliche Krast ist keinesfals erschöpft. Wir verkennen Schwierigkeiten zu machen, im Gegenteil, alle Ursache, ihn zu unterstützen. Ebenso denken die Christlichsozialen. Die Polen aber hat Clam auf seiner Seite wegen seiner Stellung in der galizischen Frage, die auch die ihre ist, da sie ihren bisher schwerwiegenden Einfluß auf Österreichs Geschicke im Reichsrat ungern aufgeben würden Die Tschechen endlich sind zurzeit ziemlich kleinlaut und sehen außerdem, daß Clam sich bemüht, ihnen goldene Brücken zu bauen, auf denen sie ans rechte Ufer zurückfinden können. Die kleinen Nationalitäten aber spielen keine ausschlaggebende Rolle. Wer sollte also da sein, der an Clams Stellung rütteln könnte. Außer Dr. Sieghart und seinem Anhang sicher niemand; der aber ist jetzt kein Simson mehr. die versorgung mit Cebensmitteln. Postpakete mit Cebensmitteln und die.=.=G. ### Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Der Reichskanzler hat Weisung erteilt, alle Postpaketsendungen aus den Niederlanden und Dänemark mit Butter, Margarine, Fleisch und Fleischwaren, Speck, Schmalz, Käse, Dauermilch aller Art und Eiern— einzeln oder mit andern Waren gemischt— vom 1. Januar 1917 an zu beschlagnahmen und Anträgen auf Freigabe nicht mehr stattzugeben. über die Gründe dieser Maßregel wird uns mitgeteilt: Die Zentral=Einkaufsgesellschaft m. b. H. erfüllt mit der Beschlagnahme der aus dem Auslande in Postsendungen eingeführten Lebensmittel lediglich eine ihr von Gesetzes wegen übertragene Pflicht; denn ihr ist vom Gesetzgeber die Aufgabe zugewiesen worden, die Einfuhr einer Reihe wichtiger Lebensmittel aus dem Auslande, darunter der obengenannten, einheitlich durchzuführen. Diese Aufgabe löst die Zentral=Einkaufsgesellschaft m. b.., indem sie durch ihre Vertreter im neutralen Ausland die erwähnten Lebensmittel aufkauft und sie nach Deutschland bringt. Dabei muß sich die Zentral=Einkaufsgesellschaft m. b. H. in den Grenzen halten, die von den neutralen Staaten für die Ausfuhr nach Deutschland gezogen sind; sie kann nicht beliebig große Mengen Lebensmittel aus Holland oder Dänemark oder aus den andern neutralen Ländern nach Deutschland hereinbringen, sondern die Regierungen dieser Länder lassen, um die Ernährung ihrer eignen Bevölkerung sicherzustellen, für einen bestimmten Zeitraum nur ziffermäßig genau festgesetzte Mengen der betreffenden Warengattungen zur Ausfuhr nach Deutschland zu. Um diese Mengen ausführen zu können, bedarf es der Erteilung einer Erlaubnis— eines sogenannten Konsentes— seitens der neutralen Regierung. über diese festbestimmten Mengen— die sogenannten Konsentmengen— hinaus können Lebensmittel nach Deutschland nicht gelangen; auch jedes Pfund Butter oder Käse usw. in einem Postpaket, welches der Privatmann aus Holland oder Dänemark— ohne Unterschied ob gekauft oder geschenkt— erhält, wird zur Ausfuhr nur nach Erteilung eines Konsentes zugelassen. Es werden mithin auch diese Geschenksendungen von der neutralen Regierung auf die Deutschland zustehende ziffermäßig begrenzte Gesamtmenge angerechnet und bilden keineswegs eine —— nicht, daß die Absperrung Deutschlands vom Weltmarkt und die unzureichende Regelung und Verteilung der in Deutschland vorhandenen Nahrungsmittel weite Schichten der arbeitenden BeRähite der Zusumst Potlage.— gebracht hat. Ange% demn Seiengs=utumft,— die— dem deutschen Volke nach den Kriegszielen der Entente droht, ist es dringend geboten, eine gerechte Verteilung der vorhandenen Ernährungsmittel zu sichern. Dann wird die Not ertragen werden, um so leichter, wenn das Bewußtsein vorhanden ist, daß sie alle Schichten des deutschen Volkes in gleicher das sich Destschlang d Sntentes behebt jseden Zweisel darüber, 523.3####tschland in einem Verteidigungstrieg befindet. In der vollen Erkenntnis, daß es sich um die Existenz unsers Landes und seiner Bevölkerung handelt, werden wir alle Kräfte des arbeitenden Volks zur äußersten Kraftentfaltung anregen. Am 12. Dezember 1916 ist von den Regierungen Deutschlands und seiner Verbündeten der Vorschlag gemacht worden, dem ungeheuern Blutvergießen durch Friedensverhandlungen ein Ende zu bereiten. Sie erklärten, daß ihre eignen Rechte und begründeten Ansprüche in keinem Widerspruch zu den Rechten der andern Nationen stehen, Dasein, Ehre und Entwicklungsfreiheit der Völker sollen gesichert und dadurch die Grundlage für einen dauernden Frieden geschaffen werden. Die Gegner Deutschlands lehnen Friedensverhandlungen auf dieser Grundlage ab. Sie zwingen die den Frieden herbeisehnenden Völker, die Verwüstung von Menschenleben und Kulturgütern fortzusetzen. In dieser Lage erklären wir, daß es heiligste Vervflichtung für uns ist, in verstärktem Maße unsre Kräfte im Kampfe um die Existenz unsres Landes einzusetzen. Die Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands, gez. A. Legien, Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften, gez A. Stegerwald. Verband der deutschen Gewerkvereine(.=.), gez. Gust. Hartmann. Die Arbeitsgemeinschaften der kaufmännischen Verbände, gez. Giesner. Arbeitsgemeinschaft für einheitliches Angestelltenrecht gez S. Aufhäuser. Arbeitsgemeinschaft für die technischen Verbände, gez. Dr. Höfle. Der Reichskanzler hat hierauf geantwortet: „Berlin, 18. Jan. 1917. Den Verbänden, die sich zu dem Schreiben vom 16. d. M. vereinigt haben, danke ich von Herzen sängischen Faft olle Kundgebung ihres entschlossenen vateruun echen,##lens, Ich weiß, daß in Ihrem Schreiben die Gedanken von Millionen unserer Volksgenossen Worte gefunden haben. Die Heimat, an der wir hängen, die Zukunft, an der wir bauen, sie wären in Trümmer geschlagen, wenn der Feind sein Ziel erreicht. Mit jedem Tag enthüllt er schamloser seine Absichten, die auf die Vernichtung Deutschlands und seiner Bundesgenossen gehen. Keinem Eroberer aber, und mag er über alle Macht der Welt gebieten, ist es bestimmt, das deutsche Volk in ein Sklavenjoch zu beugen. Einig im Kampf für unsre Freiheit, die niemals fremdes Recht mißachtet hat, haben wir die neue Herausforderung angenommen. Daß in diesem schweren Kampfe die deutsche Arbeiterschaft treu und fest zum Vaterland steht, haben Sie in Ihrem Schreiben in erhebenden Worten ausgesprochen. Das ist mir die feste Bürgschaft für unsern endlichen Sieg und für eine Zukunft Deutschlands, in der alle seine Söhne ihr Glück finden sollen. gez. v. Bethmann Hollweg. Von den gleichen Verbänden ist das folgende Schreiben an den Chef des Kriegsamtes, Gröner, gerichtet worden: Berlin 19. Jan. Die Antwort der Entente auf die Friedensnote des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika hat Kriegsziele aufgestellt, die nur nach der völligen Niederwerfung Vermehrung der Gesamteinfichr nach Deutschland. Hieraus folgt: Erfßilung witg ein Verbündeten erreicht werden können. Ihre Je mehr Postpakete mit Lebenemiteln nach Deuschland gehen,I nichtung derd Sun Deuichons und de Ver desto geringer wird die Einfuhr der von Reichs wegen mit, samie deren gestellen gemeinsame Generalleutnant diesem Teile der Lebensmittelversorgung beauftragten Zentraleinkaufsgesellschaft m. b.., die durch ihre Auslandsvertretungen in der Lage ist, die von den neutralen Regierungen Deutschland zugebillioten Lebensmittelmengen restlos zu erfassen und nach Deutschsowie deren Familien herbeiführen. Eure Erzellenz haben Konferenz der Vertrauensleute der Gewerkschaften gestelltenverbände am 12. Dezember 1916 gesagt, Ausgang des gegenwärtigen Krieges von der Organisation Arbeit abhängt Diese Oroanisation soll. d. 6: billigten Lebensmittelmengen restlos zu erfassen und nach Deutsch= Arveit avyangt. Diese Organisation soll durch das Gesetz betreffend land hereinzubringen. Da nun die Einfuhr durch Postsendungen den Vaterländischen Hilfsdienst herbeigeführt werden. Sie einen sehr großen Umfang angenommen hat, so würde damit der dient dem Schutze unfrer an den Fronten kämpfenden Söhne und Brüder. Zweck, den die Noreinheitlichung dar(Einkuhr in dar Hand der In dieser Erkenntnis haben Arbeiter= und Angestellten=Organisa Zweck, den die Vercinheitlichung der Einfuhr in der Hand der zentraleinkaufsgesellschaft m. b. H. verfolgt, vereitelt werden. Der Zweck ist, eine möglichst gleichmäßige Verteilung aller eingeführten Lebensmittel unter alle Kreise des Volkes sicherzustellen. Würde die private Einfuhr von Lebensmitteln ungehindert gestattet werden, so würde jeder, der ein Paket aus dem Auslande erhält, sich einen Sondervorteil auf Kosten der Gesamtheit verschaffen. Dies sind die Gründe, die zu einer allgemeinen Beschlagnahme der oben genannten Artikel, auch wenn sie in Postpaketen enthalten sind, mit Notwendigkeit führen, und die es nicht gestatten, daß Ausnahmen gemacht werden. Der Bezug von andern Waren als den genannten aus den neutralen Ländern Zierz gm se#uße unfrer an den Fronten kämpfenden Söhne und Brüder. In bieser Erkenntnis haben Arbeiter= und Angestellten=Organisationen ihre tatkräftigste Mitwirkung bei der Durchführung des Gesetzes nicht nur zugesagt, sondern auch bestätigt. Angesichts der rücksichtslosen Zurückweisung des Friedensangebots Deutschlands und seiner Verbündeten, sowie der Friedensnote des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika seitens der Entente, fühlen wir uns verpflichtet, Eurer Exzellenz zu erklären, daß wir alles daran setzen werden, den vollen Erfolg des Gesetzes zu sichern und die Pläne der Geoner Deutschande zu vereielnr us ud i gig iue Ache der Geaner Deusch, Generalleutnant Gröner hat darauf folgendes erwidert: Berlin, 17. Jan. Ihr Schreiben vom 16. Januar ist die beste Antwort der deutschen Angestellten und Arbeiterschaft auf die schamlosen Kundgebungen unsrer Feinde. Das deutsche Im Gegensatz, zu gestern nahm die Vertpapierbörse einen überwiegend festen Verlauf. Gleich bei Beginn waren Kursbesserungen zu verzeichnen, die Veränderungen hielten sich aber noch in mäßigen Grenzen. Erst später traten stärkere Gewinne in Erscheinung. Unter Abwicklungen schwächte sich die Haltung dann teilweise ab. Bald kam aber wieder die feste Grundstimmung zum Durchbruch. Die Börse schloß in strammer Haltung, besonders lagen leitende Eisenbahnen, wie Canada, Reading und Union, fest. Auch Industriepapiere stellten sich fast durchweg höher. Eine stärkere Einbuße erfuhren nur Bethiehem Steels. sie sigen Peiter an 1og eaurick.s., ischen Siechz, Geld- und Wechselmarkt. Amsterdam, 19. Jan. Wechselkurse. London 11.6887(zuletzt 11,6925), BerlinHamburz 40.825(40.825), Paris 42.05(42.05), Schweiz 48.925(49.075), Wien 26.05(26.075), 67.075(67.75), Stockholm 72.25(72.275), Christiania—.(—), New Vork .45(.45½), dögl. Zinsscheinkurse.00(.38). Warenberichte. sstäaclige 173 Seeiart i3. Saumwonte Greitbere Wure notierte hentei Middling 17.13(zuletst 17.38), low middling 16.63 16.88) und good ordinary .i 17 S8 z sn. 17.00(1687. Uhr 1757(16.89), Rali 1723(1206) und * Duluth, 18. Jan. Leinsaat: Vorr. 2,90, Mai.94. Iehl, Bodenerzeugnisse. # Berlin, 19. Jan. Die neu festgestellten Preise für Saatlupinen mit 800“ für die Tonne, für Wicken mit 1090. werden angesichts der ungewöhnlich großen Ernte in beiden Erzeugnissen für so außerordentlich hoch gehalten, daß man nicht darauf rechnet, daß diese Preise vom Handel durchzusetzen sein werden und daß wahrscheinlich zu niedrigern Notierungen die kommenden Umsätse er oigen. Jedenfals besteht vorläutg zur Bewiligung dieser Preise keine Neigung. Für den Handel in Sommergerate und Hafer zu Saatzwecken hat jetst die Reichsfurtermittelstele die Anweisungen für die Zulassung der Händler bekanntgegeben, so daß sich nun der Verkehr bald mehr entwickeln wird. Nachtrage besicht nach beiden Sorten. Im Geschäft mit Hafer, der gegen Bezugsschein zu kaufen ist, hat sich wenig geändert. Das Angebot hält an, die Forderungen sind eher williger Auch Seradella bleibt viel angeboten und Umsätze sind nur durch Entgegenkommen in den Forderungen zu ermöglichen. Rüben sind dauernd gesucht, doch intolge des schärfern Frostes nicht zu beziehen. Ssucht, doch intolge V Hamburg, 19. Jan. Am Getreidemarkt kumen einige Umsätze in industriehater zustande. In Saaten blieben die Umsätze wieder nur gering, da es an den horwendigen Angeboten fehlt. Am Futtermittelmarkt wurde Heu in geringer Menge gehandelt. Die Zufuhren lassen wegen des Frostwetters sehr zu wünschen übrig. Geschäft in Rüben kann sich aus diesem Grunde nicht entwickeln. Ersatztutterstoffe, die verkehrs rei sind, sind nicht im Markte. * Buenos Alres, 11. Jan. Getreide. In der südlichen Zone zeigen die Dreschergebnisse von Weizen und Hafer nur geringen Ertrag, dagegen lauten die Berichte von andern Gebieten betriedigender. Die Berichte aus der nördlichen Zone lauteten bezüglich Mais unbefriedigend, und halls die Trorkenheit andauern sollte, dürfte der Schaden beträchtlich werden. Die Beschaffenheit der Zufuhren an den obern La Plata-Häten ist weiter gut. Die Wochen verschiffungen und Vorräte verstehen sich in Tonnen, die Preise in Papier Pesos tob Baenos Aires. Das Ergebnis der letzten Woche war im Vergleich zur Vorwoche folgendss: 11. Jan. 4. Jan. nn n /11. Jan. 4. Jan. Weizen Jost..— 14.15 13.35 Wochenverschiflung—]— Wochenverschiffung— 41 900 46000 Vorrat————— 35 000 30000 Nach nichteurop. Länd Leinsaat fest——— 24.05 23,85 Vorrat. 180000 110000 Wochenverschiflung- 2900l 1000 Mais fest..-.75.15 davon nach Amerika—. Wochenverschiffung„ 28000 43.000 Vorrat-.——.-— 20000 25000 Vorrat.... 130000 140000 Frachten.....%%200 Hafer fest—--—.35.75 Mehlausfuhr....—]— Von Weizen waren 15 000t nach England und 26 900t nach dem europäischen Festland bestimmt, von Mais je 14000t nach England und nach dem Festlande; von Leinssat gingen die 2900: nach dem Festlande. An Frachtenmarkt waren die Sitze mit 145s bzv. 1408 je nach Verladung an Order oder direkte Hä en unverändert. ** Am Frachtenmarkt waren die Sätze für Handelszwecke, und zwar Januar-Februar-Verladung, mit 145s bzw. 140s, je nach Verladung an Order oder direkte Hälen, gegen die Vorwoche unverändert. Saaz, 16. Jan. Hopfen.(Zentralstelle der Hopfenbau-Vereinisungen.) Die erste Hälfte des Monats Januar wies am biesigen Hopfenmarkt ausnahmslos kleine Nachfrage bei sehr zuhiger Stimmung auf. Gehandolt wurden in de ganzen Berichtszeit höchstens 200 B, vorwiegend gute Mittel- und la Houle, für seichsdeutsche Rechnung in der Preislage von 170.180 K. Für den inländischen Bedart waren die Umsätze naheeu belanglos. In Fremdhopfen and üßer einem großen Posten(100 Ztr.) glattgrüner Ware, die gleich in den ersten Januartagen von einem reichsdeutschen Bänder zu 140-145 K. anfgekauft wurde, nur Kleinigkeiten in allen Sorten gehandelt worden Mit Rücksicht auf die ruhige Stimmung sind die Eigner abgabewilliger, und die Preise sind abgeschwächt: denn man zahlt am Saazer Platz heute für: Saazer 150-180., Auschaer 180-140 K. und Mährer und Steiter 100-135 K. die 50kg. Schlußstimmung sehr ruhig, Preise langsam abbröckelnd. Webstoffe. * Bradford, 18. Jan. Wolle. Die Stimmung am Markt war ruhig und stetig. 40er Tops in greilbarer Ware notieren 38d. Oel, Oelsaaten, Fettwaren, Spiritus. * Amsterdam, 19. Jan. Oele. Notierungen unter den Bedingungen des Niederländischen Ueberseetrustes: Rübol vorr. 78(zuletst 77); Leinöi vorr. 61¾(zuletzt 62), Febr. 60⅞(61¼), März 62⅞(62¾). April 64(64) Mai 65¼(647/8). Metalle. * London, 18. Jan. Kupfer: Kassa notierte 180 K. 3 Monate 126.6. elektrolvtisches 141-188.6 je nach Termin, Best selected 139-136.46, Strone sheets 16646; Zink: Höchstpreis für prompte Lieferung 51 K, niedrigster Preis für 3 Monate 464; Zinn: Kasse 187½4, 8 Monate 189¼.6; Blei vorrätig 30½6: Antimon und Alumfnium nominell: Weißblech Aktien vertrsten und“: Astiaons die 963,Vorzges. eitende des Auisescheut gruonäre mit 440 Keanmaktien. Der VorVorschläge der Verwaltr aia. t hacher, Köln, erläuterte die in der letzten Hanptverzammalur den mitlern Weg darstellten und den Ausdruck gebrachten Wünschen nach Mögichke. versuchten. Nach der Entwicklung der Verhältnisse ge. recht heute mehr theoretisch als praktisch. Gewiß ständen ihnen 2% Mehrdividende zu, die der altgemeinen Verteilung entzogen würden, 80 das die Stammaktionäre um etwa.4% ungünstiger gestellt seien. Dieser Zustand erscheine aber nicht als eine s0 schwere Belastung, daß man den Stammaktionären bei der Gleichstellung allzu große Opfer zumuten dürfe. zumal die Kursentwicklung die Frage eines etwaigen Rückkanfs der Vorzugsaktien zum Kurs von 130% naherücke. In Berücksichtigung dieser Verhältnisse sei der Verwaltungsvorschlag für beide Teile billig und recht. Ein Aktionär sprach den Wunsch aus, zunächst etwas Neueres über die finanzielle Entwicklung des Unternehmens seit dem letzten Abschluß zu erfahren. Je nach der erhaltenen Auskunft würde zu überlegen sein, ob man zur Gleichstellung der Aktien auf dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Weg oder zur Rückzahlung der Vorzugsaktien greifen wolle. Vermutlich sei in der letzten Zeit außerordentlich gut verdient worden. Die Aktionäre tappten aber vollständig im Dunkeln. Justizrat Eltzbacher erwiderte, an eine Rückzahlung der Verzugsaktien sei nicht zu denken, weil sie 4 Mill. Mark erfordern würde. Es sei. doch klar, daß dieser Betrag nicht in den letzten zwei Wochen habe herausgewirtschaftet werden können.: Gewiß haben sich die Verhältnisse weiter günstig gestaltet aber es gebe nicht an, derartige Summen den Betriebsmitteln zu entnehmen. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs sei etwas günstiger gearbeitet worden als in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrs. Auch liege genügend Beschäftigung zu guten Preisen vor. Wie sich das Geschäft weiter gestalten werde, könne man nicht sagen, weil das viel von der Rohstoffbeschaffung und von der Arbeiterfrage abhänge. Man hoffe aber auf ein zufriedenstellendes Ergebnis und auf die Verteilung einer entsprechenden Dividende auf die gleichgestellten Aktien. Auf eine weitere Anfrage erklärte der Voreitzende, daß man zur Deckung der 865 000.A, die zur Verwirklichung der Verwaltungsvorschläge erforderlich seien, zunächst Rückstellungen benutzen solle, daß man aber weiterhin, um größere Betriebsmittel in die Hände zu bekommen, beabsichtige, zur Ausgabe von Schuldverschreibungen zu schreiten. Bekanntlich sei früher bei der Inangriffnahme der großen Neubauten die Ausgabe von 5 Mill. Mark Schuldverschreibungen beschlossen worden. Diese Ausgabe sei aber damals wegen der ungünstigen Lage des Geldmarktes unterblieben. Jetzt seien die Aussichten dafür besser. Die Ueberführung der Betriebe in die Friedenswirtschaft werde erhebliche Instandsetzungsarbeiten notwendig machen. Wenn für diesen Zweck in der letzten Vermögensrechnung auch 500 000.A. angewiesen worden seien. so erscheine es doch wünschenswert, eine weitere Stärkung der Betriebsmittel ins Auge zu fassen. Diesem Zweck solle die Ausgabe von Schuldverschreibungen dienen, die jedenfalls der Inanspruchnahme der Banken vorzuziehen sei. Ein Aktionär regte an, die erforderlichen Mittel durch Ausgabe neuer Aktien zu beschaffen. Die Aktionäre würden bei dem heutigen Stand des Unternehmens das Bezugsrecht gewiß gern ausüben. gumal dann, wenn die Auflegung nicht allzu hoch über Nennwert erfolge. Der Vorsitzende erklärte weiter, daß man sich mit der Frage, der Ausgabe von neuen Aktien bisher in der Verwaltung nicht befaßt habe. Man werde aber auch diesen Vorschlag erwägen und falls man sich dafür entscheide, mit entsprechenden Vorschlägen an die Aktionäre herautreten. Zunächst sei allerdings die Verwaltung der Ansicht, daß die Ausgabe von Schuldverschreibungen der richtige Weg sei. Auf die Anfrage eines Aktionärs, ob die Ueberführung der Betriebe in die Friedenswirtschaft große Umbauten und neue Anlagen notwendig mache, erklärte Justizrat Eltzbacher, das sei nicht der Fall. Die Betriebe seien sowohl für die Kriegs- wie auch für die Friedensarbeit eingerichtet, doch sei zu bedenken, daß die starke Inanspruchnahme der Maschinen und sonstigen Einrichtungen während der Kriegsarbeiten erhebliche Instandsetzungsarbeiten erforderlich machen. In der Hauptsache komme es darauf an, der Verwaltung größere Betrichsmittel zu verschaffen, unter deren Mangel das Unternehmen bis in die neuere Zeit hinein zu leiden hatte. Von einem Aktionär wurde Auskunft darüber verlangt, ob die Verlängerung des Stahlwerksverhandes um ein Jahr gleichzeitig die Verlängerung des Vertrages mit de Wendel nach sich gezogen habe. Es wurde ihm erwitert, das sel nicht der Fall, vielmehr laufe der Vertrag mit de Wendel mit dem 30. Juni ab. Hiernach wurde zur Abstimmung geschritten mit dem schon erwähnten Ergebnis, daß sich sowohl die Gesamtheit der Aktionäre und dann auch in getrennter Abstimmung die beiden Gruppen der Vorzugs- und der Stamm-Aktionäre für die Annahme der Vorschläge der Verwaltung erklärten. Die Nachzahlung der rückständigen Vorzugsdividende mit dem Aufschlage von weitern 5% soll erfolgen, sobald die Eintragung der Beschlüsse in das Handelsregister erfolgt ist. Die Versammlung stimmte dann aueh den durch die beschafften Gleichstellungsbeschlüsse notwendig gewordenen Aenderungen der Satzungen zu. nerscuen Aenderungen 0 Maklerbank in Hamburg. Die Bank hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr einschließlich Vortrag einen Reingewinn von 68.084.4(87011.). Hieraus werden 5267.K(7876.4) Gewinnanteile vergütet. 3%(%) Dividende verteilt und 8767.4(7134.K) neu vergetragen. Ueber die Aussichten ist im Bericht nichts gesagt. * Diskont-Ermäßigung der Bank von England. Eatgegen der in der gestrigen Abendausgabe wiedergegebenen Londoner Meldung des Wolffschen Bureaus von der Ermäßigung des Banksatzes von 6 auf 5½% liegt nunmehr ein Drahtbericht unseres Vertreters in Amsterdam vor, wonach der Banksstz von 6 auf fünf Prozent herabgesetzt wurde. ##p; Von der englischen Kriessanleihe. Nach der Bekanntgabe des Anleiheplanes und den Reden in der Guildhall trat eine große Begeisterung für die Anleihe ein; in erster Linie wurde in den CityKreisen die vermutliche Höhe der zu erwartenden Zeichnungen erörtert. Man war meist der Ansicht, Gaß die ganze alte 4½proz. Anleibe von etwa 900 Mill. Pf. St. und die 5proz. Schatzscheine von 334 Mill. Pf. St, sowie ein Teil der Gproz, Schatzscheine und etwa ein Drittel der Schatzwechsel von 1093 Mill. Pf. St. umgewandelt werden würden, so daß man die Gesamtumwandlungen auf 1500 bis 2000 Mill. Pf. St. schätzte. Die zu erwartenden Bargeldzeichnungen wurden ebenfalls mit riesigen Zahlen bewertet, man sprach von 590, ja sogar von 1000 Mill. Pf. St. neuer Gelder, so daß Schätzungen des Gesamtergehnisses von 2500 Mill. Pf. St. also 50 Milliarden Mark, in Umlauf kamen. Inzwischen hat jedoch in Bankkreisen und auch im Publikum eine rubigere Stimmung Platz, gegriffen. Die Guildhall-Reden scheinen bei reiflicher Ueberlegung einen weniger günstigen Eindruck zu machen und besonders die Andeutungen Bonar Laws, wonach man mutmaßte daß dies vielleicht die letzte freiwillige Anleihe sei, gab zu leichter Unsicherheit Anlaß. Auch der Hinweis, daß die großen Banken ihre Anteilnahme an der großen Anleihe bekanntgeben sollten. zeitigte keine allgemeine Befriedigung. Auch wurden Stimmen laut, welche die Zeichnungsfrist, die bis zum 16. Februar erstreckt ist, als zu lang bezeichneten, da die Begeisterung bis dahin wohl erkalten müßte. Eine kürzere Frist konnte indes in Anbetracht der erwarteten Zeichpungen aus dem Ausland und den Kolonien schwerlich festgesetzt werden. Ir. AAs srnsigen beitzgen zn einer Kindeatschätzung von 200 Milionen, also 40 Milliarden Mark, für das Gesamtergebnis fest. Man zweifelt nicht. das England mit seineg großen Geldmitteln im In- und Ausland mindestens den gleichen Betrag aufbringen wird wie die Summe sämtlicher Kriegsanleihen Deutschlands. Allerdings rechnet man für die 5proz. Anleihe auch auf nemhafte Beteiligung Japans und der Neutralen, besonders der Vereinigten Staaten. Indes wenn selbst 1000 Mill. Pf. St. oder etwa 20 Milliarden Mark neue Mittel hereinkämen, kann der Betrag nach Rückzahlung der von der Bank von England und den Depositenbanken entnommenen Vorschüsse, die mindestens 200 Mill. Pf. St. betragen und bei einer täglichen Kriegsausgabe von beinahe 6 Millionen höchstens 5 Monate vorhalten. Voraussichtlich wird sich dann der Schatekamler runächet, wieder mit kurztristigen Anleiben bebelfen. S atschari Pird von Vorstehendem nicht berührt ebenio nicht dur Bezug von 1 oder übel davon überzeugen müssen, gez. v. Frönat. Mohl steis, 25.30t; Jueok otlder jent, 151= 18/4. 14 Den Tod fürs Vaterland starb heute unser inniggeliebter, herziger Sohn und Bruder, Netie und Vetter Hans Flock Einj.-Kriegsfreiwilliger jäger im Marburger Jäger-Bataillon Nr. 11. Er erlag nach fünfmonatigem Schmerzenslager seiner bei nächtlichem Stumangrill erlntenen schweien Verwundung im Alter von 19 Jahren. Um ein sommes Gebet für den Verstorbenen bitten Im Namen der traueinden Hinterbliebenen: Jakob Flock Wilhelmine Flock geb. Geyer Hubert Flock, Leutnant d. Res. im Magdeburgischen JägerBataillon Nr. 4 Elisabeth Flock. Köln, den 17. Januar 1917. Neuder Plate 24. Von Beileidsbesuchen bittet man gütigst abzusehen. Das leietliche Seelezurge, Parigiret, anschliebend um 11 Uhr die Beerdigung vom Elleinhause, Neußer Platz 24, nach Melaten. An die Besitzer der von den Unterfertigten ausgestellten Empfangsbescheinigungen über deutsche Hinterlegungsgertitikate für St. Louis& San Francisco 5% General Lien Bonds. Laut besonderer Bekanntmachung sieht ein Teil der auf den deutschen Besitz entfallenden Werte des neuen Unternehmens in New York zur Ausgabe zur Verfügung. Vn Bin Verkauf der neuen Stücke bietet angesichts des heutigen Standes des Wechselkurses des Dollars nicht nur den Besitzern besondere Vorteile, sandamm ist auch in hohem Maßie dem vaterländischen Interesse förderlich. sondern s###gg#rscheinlich, daß bei dem zu erwarienden Verkaufsandrang von „Ds Stite der New Yorker Markt zur Uebernahme der angebotenen Ware ohne deuischer-preigrzckgänge geneigt sein wird. Ein Verkauf des deutschen Besitzes zu beträchtliche„rgigen erscheint vielmehr nur möglich, wenn sich eine Stelle findet, bereit, Zi Werfe zu übernehmen und sie nach und nach unterzubringen, wenn der Markt es SeStatigr, i uns gelungen, von New Vork ein, wenn auch auf Widerruf gültiges Anzwar nicht für den ganzen deutschen Besitz, aber doch für einen beträchtlichen Teil desselben zu erlangen. Dadurch sind wir in der Lage, den Besitzern der deutschen Hinterlegungszertifikate bezw. den Inhabern der von uns ausgestellten Empfangsbescheinigungen die Uebernahme ihrer Stücke einige Prozente über dem Kurse, zu dem in leizter Zeit Umsätze an deutschen Börsen stattgefunden haben, gegen sofortige Barzahlung anzubieten, und zwar zu 95 für unbevorschußte Zertifikate Cagrlostenbunger Nauserwerke. Bilans am 30. September 1916. Hiettora. Kassenbestand....---———————— Rest der Einzahlungen auf Akt. Emission v. 1912— Neubau-Konto"—————————— Ausstehende Porderungen....—..————— Diverse Konten——-.-——---.--—-—— Kautionen, Eliekten usw.„---— Bestände----.--Dl 15 380 5 000000 578 388 2 530 178 38 380 147 254 940 1 505 42850 S8 264 4636 deutsche Usance, d. h. unter Umrechnung Von aR. 4,20 für einen Dollar. Hiernach würden entiallen: 3990.— für je§ 1000 unbevorschußte Bund deutscher Architekten, Ortsgruppe Cöln E. V. schwerer Krankheit starb unser liebes Nach kurzer, Mitglied Gustav Architekt B. O. A. Paeffgen ß 1000 unbevorschußte) Zertifikate oder EmplangsMA.3832.50 für je S 1000 bevorschußte bescheinigungen, Schlußschein hälftig zu unsern und Verkäufers Lasten. Wir müssen uns aber vorbehallen, das Angebot jederzeit zu widerrufen. Bei Annahme des Angebots sind die Hinterlegungszertifikate der Deutschen Treuhand-Gesellschaft oder die von uns ausgestellten Empfangsbescheinigungen mit Nummernverzeichnis bei einer der unterfertigten Stellen einzureichen. Ein ausführliches Rundschreiben mit nähern Mitteilungen über obiges Angebot ist bei uns im Druck erhältlich. Berlin, Frankfurt a.., den 18. Januar 1917. Deutsche Bank. Tazard Speyer-Ellissen. die Besitzer der von den Unterfertigten ausgestellten Empfangsbescheinigungen über deutsche Hinterlegungszertifikate für Als Mitbegründer der Vereinigung Cölner Archliekten und der Ortsgruppe Cöln des B. D. A. ais Vorslt#ender und langjähriges Vorstandsrunglied hat sich der Verstorbene in rastloser Tätigkeit gloße Verdienste um Unentwegt hat ei in aulopfernder Mitarbeit unsere Wit verkeren in dem Heimsegangenen einen lieben Kollegen, dessen Wirken uns unvergessen bleiben wird. Der Vorstand. Prof. H. Stiller. Heinr. Renard. Wir bitten, um rege Teilnahme an der Beeidigung, die am Samstag den 20 d., vormittags 11 Uhr, vom Sterbehause Hausaring 8 aus erfolgt. St. Louis& San Francisco 5% General Lien bonas. Die gemäß dem Reorganisationsplan zur Ausgabe * an Teil das danscchen Pocitang in Nem Varl Nul 40000 000 500 000 205 171 150028 10 428 4000 000 180 000 135 687 50 Poselon. Aktien- Kapital—.—----— Restkaufgeld für Grundstücke— Buchgläubigen.—.—.—.— Kauionsgläubiger—————— Rückständige Dividende.——— Reserveionds—— Talonsteuerteserve Pensionsfonds—— Gewinn- und Verlust-Konio Gewinn-Vortrag aus dem Jahre 1914/15 MK 297035.94 Netto-Gewinn im Jahre 1915/16——„2786 112.82 Gewinn-Verteilung Tantiemen f. Aufsichtsrat u. Direktion cK. 137 389.31 %6 Dividende von 35 000 000———„2800000.— Zur Verfüg. d. Generalversammlung„ 145 759.45 +43083 148.76 48 264 463s87 Gewinn-und Verlust-Rechnung am 30. September 1916. 3083 148176 In einer Stadt Thüringens wurde von der Stadtverwaltung u. Industriellen eine Gesellschaft m. b. H. gegründet zwecks Beschattung und Ausführung von Aufträgen der Heeres- und Marmeverwaltung oder anderer öllentlicher oder pzivater Stellen, sei es in Munition oder andern Bedüstnissen, um der zahlseichen Arbeiterschaft Beschäftigung zu geben. Es wird als Geschäftsführer ein tatkräfliger und erfahnener Herr gesucht, der gute Beziehungen zu den in Frage kommenden amtlichen und privaten Stellen haben muß Bevorzugt weiden Herren, die technisch gebildet und fähig eind, die Ausführung der Aufträge zu überwachen. Angebote mit genauen Angaben über bisherige Tätigkeit, Referenzen, Gehaltsansprüchen und Antzittszeit an Rechtsanwalt Dr. Zehme, Leipzig. Schillerstraße. 1132 Betriebs-Ausgaben Abschreibungen— Ueberschuß——— Auusraben Eünmahmen. Gewinn-Vortrag aus 1914/15————".— Warseigelder, Messermieten. ausgeführte Arbeiten usw. Vertallene Oividende aus 1909/10——..——— Grundstücks- Errag— Zinsen und Divetse—— Achrerc 430 354 3083 148 5581 479] K 297035 5 210 648 36 53 558 20.20 Charlottenburger Wasserwerke. Der Aufsichtsrat. Die Direktion. Vorstehende Bilanz und Gewinn- und Verlust-Rechnung haben wir geprüft und mit den ordnungsmäßig geführten Büchern der Gesellschalt in Uebereinstimmung getunden.(15 Schöneberg, den 14. Uetember 1916 Max Henninger, gesichtlicher Bücherrevisor bei dem Königl. Kammergericht und den Königl. Landgerichten I, II und III Beiln. Ludwig Kruse, Bücherle##son Größere Brottabrik im rheinisch-westfälischen Industriebezirk sucht einen kaufmännisch gebildelen und praktisch erfahrenen Seschaftsrührer der in allen Zweigen eines ausgedehnten Betriebes gediegene Kenntnisse hat und in der Lage ist, ein größeres Personal mi Umsicht und Jaturalt zu leiten. Nur solche Heiten, die über eine längere erfolgreiche Tätgkeit in Broilabriken oder ähnlichen Betrieben gute Zeugnisse und Emplehlungen autweisen können und über eine Kaution von 5 581 479/31 1eK 10000.— verlügen, wollen schrittliche Angebote mit Lebens auf und Gehaltsansprüchen senden an 223 E. Noelle, Düsseldorf, Beethovenstr. 7. 3 9 12 10 15 — Statt Karte. Kurt Zimmermann Leutnant d. R. Adele Zimmermann geb. Pickhardt kriegsgetraut. Döberitz 19. Januar 1917 Gummersbach Villa Berta. Ihre heute vollzogene Kriegstrauung zeigen an Willi Küpper M. Küpper geb. Mertens Rath b. Nideggen— Alst a. Niederrhein z. Z. Köln-Nippes, Viersener Str. 15 20. Januar 1917. möbel= Kunstgewerbehaus— Dekoration meler Stilarten zu besichtigen, beste Arbeit bei künstlerischer Aptiqusikäten aller Art Unter Sachsenhausen an. Malmedé& Geissendörfer. Köln a. Rh. AUSSTELLUNG VORNEFIMER Womter“ gpg UNO EINZELZINMER BESTE ARBEIT, KUNSTLBRISCHE DURCHPUHRUNG ZU SEHR MASSIGEN PREISEN. H. NOLLER& Co., KOEN 76 HOHENZOLLERNRING 76. mi Reorganisationsplan zur Ausgabe gelangenden neuen Werte siehen rauf denjenigen tei des geuischen Besuzes in New vork zur vertugung, für den die Hinterlegungszertifikate der Deutschen Treuhand-Gesellschaft spätestens am 13.November 1916 zum Umtausch gegen unsere„Empfangsbescheinigungen“ eingereicht worden sind. Die Verschiffung der neuen Werte nach Deutschland ist bis auf weiteres unmöglich. An einer solchen haben die Besitzer auch kaum ein Interesse, weil sie bei Auslieferung in Deutschland die Versendungskosten und den deutschen Effektenstempel tragen müßten, zu deren Uebernahme die Reorganisationsleitung nicht zu bewegenwar. sowie ferner, weil unter den obwaltenden Umständen mit einer Einführung der neuen Bonds an deutschen Börsen nicht serechnet werden kann.„. I, Mam, Vaxi. zx Warkäigung vestelt Die neuen Werte werden also den Besitzern in New York zur Verfügung gestellt werden, was aber angesichts des bestehenden Verbotes der Chiffrierung im funkentelegraphischen Verkehr nur brieflich geschehen kann. Wir sind bereit, von den Besitzern der bei uns bis spätestens 13. November 1916 zum Umtausch in Empfangsbescheinigungen eingereichten Hinterlegungszertifikate gegen Rückgabe der Empfangsbescheinigungen den schriftlichen Auftrag zur Auslieferung der neuen Werte an die uns zu bezeichnende New Yorker Stelle entgegenzunehmen. Wir werden die brieflichen Aufträge mit nächster geeigneter Postgelegenheit nach New York weiterbefördern, ohne aber eine Gewähr für die richtige Ankunft in New York übernehmen Die im Reorganisationsplan vorgeschene Barvergütung für die unbezahlt gebliebenen Kupons der 5% General Lien Bonds vom 1. Mai 1914 und-.-November 1914 ist auf dieasche e e echetcce an unsern Kassen zur Auszahlung. Diese Barvergütung beträgt pro § 1000 der alten 5% General Lien Bonds für beide Kupons zusammen #8 Tagmann M. 313.59; die Vergklung ernäbigr sceh aul u. 154.72 für diejenigen Besitzer, welche den Vorschuß gegen den Kupon vom 1. Mai 1914 seinerzeit Auf je§ 1000 der alten General Lien Bonds entfallen folgende Werte der Gorgamdiernen Oepe jog Prior Lien Mortgage Bonds, Serie § 283,33 6% Cumulative Adjustment Mortgage Bonds, Serie A § 500.—, 6% Income Mortgage Bonds, Serie A. Die sämtlichen neuen Bonds werden ausgegeben in Stücken von§ 1000,§ 500 und 100, die Prior Lien Bonds und die Adjustment Bonds außerdem in Stücken von B 250. luslieferungsaufträge für New York werden nur in darstellbaren Beträgen enigegengenommen. Wir sind bereit, die Verwertung verbleibender Spitzen bestmöglich zu ##### Der beim Umtausch der alten in die neuen Werte zu entrichtende Schlußscheinstempel ist von dem Einreicher zu tragen. Wegen der hier erst unvollständig bekannten Vorschriften über die unter den neuen Einkommensteuergesetzen der Vereinigten Staaten einzureichenden„Ownership Zertifikate“ vermögen wir noch nicht zu sagen, ob die fälligen Kupons auf die Prior Lien Bonds vom 1. Januar 1916 und 1. Juli 1916, sowie die für das Geschäftsjahr zum 30. Juni 1916 auf die Adiustment Bonds und die Income Bonds als zahlbar erklärten Zinsen von 6% demnächst, unserm nach New Fork gerichteten Verlangen entsprechend, einkassiert werden können. Palls dies nicht möglich sein sollte, werden die neuen Werte einschließlich der betreffenden Kupons in New Vork ausgehändigt, andernfalls erfolgt die Vergütung des Gegenwerts der Kupons an die Besitzer der Empfangsbescheinigungen durch uns nach einer später zu erlassenden Bekanntmachung. bau sdenf 15 Berlin, Frankfurt a.., den 18. Januar 1917. Deutsche Bank. Deutsch-Luxemburgische bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft, Bochum. Betr. 3 1 Tenschuldverschreibungen vom Jahre 1914. Der am 1. Pebrua 1917 fällige Zinsschein Nr. 6 unserer 5% Teilschuldverschreibungen vom März 1914 gelangt vom Fälligkeits tage ab bei unsern Gesellschaftskassen in Bochum, Dortmund und Mülheim-Ruhr zur Binlösung und feiner in Berlin bei der Bank für Handel und Industrie bei der Direction der Disconto-Uesellschaft bei der Dresdner Bank bei der Nationalbank für Deutschland in Köln bei dem A. Schaatthausen'schen Bankverein,.-G. in Essen bei der Bssener Credit-Anstalt in Koln bei dem Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Cie. in Luxemburg bei der Internationalen Bank in Luxemburg. Bochum, im Januar 1917. 140 Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft. Der Vorstand. und deren sämtlichen Niederlassungen indeAls Scktetär bezw. Assistent des Geschänsführens eines striellen Verbandes zu möglichst sotortigem Eintzitt Ailikarweter-Kaufmahn oder kaufmännisch ausgebildeter Techniker gesucht, der in Maschinenfabriken für Tiensporteinzichtungen, Kräne und Hebezeuge gearbeitet hat. Vorbedingung: Eitahlung im Verbandswesen des Maschtnenbaues, Verhands-Buchhaltung. Abrechnung, Regissratur und Schrittwechsel. Beweibungen mit Gehaltsansprüchen, Zeugnisabschritten und Emplehlungen an 50 A. Franke, Berlin NW, Luisenstraße 49. Auslosung von Ailleinescheinenl Bei der am 11. September 1916 erloigten Auslosung der auf Grund des Privilegs vom 24. Juli 1893 verausgabten Anleihescheine der Stadt Wesel sind nachfolgende Nummern gezogen worden: 136 143 181 236 385 393 je 2000.4— 20000 4 536 542 je 1000.44.= 4 0004 701 761 780 800 935 je 500.4— 480045 1012 1059 1088 1102 1155 1183 1221 1389 je 200.4= Buchstabe A: 27 297 Buchstabe B: 428 Buchstabe C: 612 813 Buchstabe D: 963 1130 1326 121 357 436 622 882 967 1133 1329 2 800. 4 wloge Amdennlung enche iech in meinen Vertretung für die KriegsverpflegungsAnstalt Gießen einen gewandten, militärfreien Herrn mit besten Empfehlungen. Nur solche, die Fachkenntnisse besitzen und auch belähigt sind, die Autsicht im Bahnhotswirtschaftsbetrieb zu übernehmen, wollen sich unter Beitügung von Zeugnissen, Bild usw. melden. Ferner suche ich für die Kriegsverpflegungs-Anstalt einen arbeitsfreudigen, gewissenhalten, militärfreien Koch mit Massenverpflegung vertraut. na E. Niemann, Gießen, Hauptbahnhof. zusammen 37 Stück mit 31 300-4 Die Besitzer der ausgelosten Anleibescheinen werden aufgetordert, dieselben nebst den noch nicht fältigen Zinsscheinen und Anweisungen vom 31. März 1917 ab an die Stadtkasse(Rathaus. 1 Obergeschoß) hierselbst gegen Empfangpahme des Neunwertes abulielern. Vom 1. Apiil 1917 ab hört die Versinsung der ausgelosten Stücke aul. Smpen—- 219 Wesel, den 18. September 1916. Der Bürgermeister: Poppelbaum. muer 1017. Lazard Speyer-Elisen. Godesberg a. Rh. Rheinhotel Dreesen ian die sohader anerer Bescheinigungen über eingereichte 4% St. Louis& San Francisco Refunding Bonds(Zertifikate). Gegen Rückgabe unserer gemäß Bekanntmachung vom 17. November 1916 ausgestellten Bescheinigungen Nr. —242(ausgestellt bis 111. November 1916 einschließlich) über obige Zertifikate nehmen wir für je§ 1000.— Zertifikate, über welche die Bescheinigung lautet § 750.— 4% Prior Lien Mortgage Bonds Ser. A mit Kupon per 1. Juli 1917 u. ff. se S 250.— 6% Cumulative Adjustment Mortgage Bonds Ser. A mit Zinslauf vom 1. Juli 1916 ab der St. Louis-San Francisco Railway Company in New York für den Einreicher in Verwahrung. Der Einreicher der Bescheinigung empfängt von uns gleichzeitig den Gegenwert der Zinsen auf die neuen Werte für die Zeit vom 1. Juli 1915 bis 30. Juni 1916 mit§ 45,sowie des Kupons per 1. Januar 1917 auf die neuen 4% Prior Lien Bonds mit—— S 15— zusammen§ 60.— für jedes Zertifikat von§ 1000.Pleidebeslandes nachweisen. Sämtüiche Fohlen sind gegen ½90 Die Zahlung der Zinsen erfolgi in Reichsmark auf Grundund notwendig gewordengs, roten auf ein Jahr versichert, worur].„„ 2c von ff..71 für den Dollar in der Weise, der Käuter als anteilige Pr#mie 4½% des Kaufpreises besonders lage eines Kurses zu enlichten het. Der Verkauf erlolgt unter den bekannten Be- daß zunächst fl.20 für den Dollar dingungen, die vorher verlesen weiden, ohne Garantie nur gegen Barzahlung. Mehr als 2 Fohlen kann ein Landw#### bicht ankaufen.(3 Landwirtschaftskammer für die Rheinprovinz. In herrlichster Lage, direkt am Rhein, Einheitspreis für alle Zimmer mit voller Pension Mk. 9 bei guter Verpflegung. In allen Räumen Sonntags-, Mittwochs- und Samstags-Nachm. Konzerte. Verkauf von Fohlen. Die Landwittscheliskammer wird am Diegsgeg g 3. Sanzuar 1917, vormittags 9½ Uhr. auf dem Schaen#nore in Ci ca. 70 holländ. Wallachfohlen schweren Schlages im alter bis zu 2 Jahlen und voraussichtlich einige belgische Stuten, nichttlagend, öhentlich versteigern.##g# Zugelassen zum Ankauf sind nur rheinische Landwute, die duich amtliche Bescheinigung die Notwendigkeit zur Ergänzung ihres Pleidebestandes nachweisen.„Sämtüiche Fohlen sind gegen Tod Die Pirma Schweiter Messingwerk Wilwe Klewitz& Sohn Gesellschaft mit beschränkter Hattung in Schwerte(Westf.) iel in Liquidation gelreten. Liquidaloren sind die bisherigen Geschältstührer: Ditektor Wilheim Verbrüggen und Orrektor Ludwig Emmerich in Schwerte. Gläubiger der Gesellschalt wollen ihnre Ansprüche bei diesen an melden. 256 Schwerte(Westf), den 11. Januar 1917. Schwerter Messingwerk Ww. Klewitz& Sohn G. m. b. Hl., in Liguic. Bekahlithndelrung. Wir machen hiermit bekannt: 1. daß die für den 5. Februar 1917 angeseiste Versammlung der Obligationenbesitzer ausfällt daß die Obligationen-Zinskupons per 1. Oktober 1916 sowie die ausgelosten Obligationen, beide mit Zius Vergütung ab 1 Oktober, von heute ab bei unserer Gesellschattskasse in Bhrang eingelöst werden. Ehrang, den 18. Januar 1917. Vereinigte Servais-Werke Aktiengeselschaft. Der Vorstand: Hlildebrandt. Görtz. Kantinenverwalter zum solortigen Bintritt für unsere Beamtenund Arbeitei Kantine gesucht.— Beweiber, die schon größere Kantmen geleitet haben, wollen ausführliche Angepote mit Angabe der Gehaltsansprüche, des Mititärverhältnisses, Lichtbid, sowie Zeugnisabschritten unter ausdrücklicher Bezugnahme auf diese Zeitung und die Nr. 108 sichten an— Luftschiffbau Zeppelin G. m. Staaken(Osthavelland). 1 b. H. Wir suchen sofort einen Herr! der in der Werkzeugbranche Eitahrung hat, für Bureau und Reise. Angebote mit Zeugnisabschi. und Gehaltsansprüchen erbeten an F. I. Engelen& Schultes Köln-Lindenthal Bachemer Straße 28. Ertahrener, bestempfohlener Kaufmann der Metall- u. Installationsbrauche sucht Stellung als Moganent, Machseter oder Reisender. Anitagen unter J D 1040 an die Exp. d. Bl. 256 „ Der nach dem 1. April 1917 für Straßenbauten und Geleisunterbeitungen in Düsseldorf etwa erforderlich werdende Packlagebedarf soll vergeben werden. Die Stadtverwaltung behält sich vor, die abzuschließenden Verträge zu jeder Zeit, insbesondere bei Beendigung des Krieges, wieder aufzulösen und die Lieferung neu zu vergeben oder auch die Verträge über das Haushaltsjahr 1917 hinaus auf die Dauer des Krieges zu verlängern. Die Verdingungsunterlagen liegen auf Stube B 154 des Hathauses zur Einsicht aus und können daselbst gegen Zahgegen!“ in Empfang genommen oder vom Tiefbauamt I Anger dung von 1,25-A postfrei bezogen werden. entsprechender Aufschrift versehen, sind = M 312,— für jedes Zertifikat von§ 1000.— ausbezahlt werden, während der Restbetrag als Reserve für etwa zu zahlende amerikanische Einkommensteuer zurückgehalten und, soweit er nicht hierfür Verwendung findet, späterhin zur Auszahlung gelangen wird. Der Einreicher hat für die zu empfangenden Zinsen die bei uns erhältlichen amerikanischen Steuer-Zertifikate beizubringen. Die Kosten des Schlußscheins hat der Einreicher zu tragen. Vordrucke für die Einreichung der Bescheinigungen sind an unserer Kuponkasse erhältlich. Berlin, den 19. Januar 1917. Berliner Handels-Gesellschaft. Beser“ gmm, Aorin zwecks Einrichtung einer Strohaufschließungsanlage in der Nähe Essens gesucht besonders geeignet z. B. Papierfabrik und Baumwollbleicherei. 17. 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Die Generalprobe ist Montag, 7½ Ow. im Gürzenich: unaumerierter Saalpiats 14h4 wie oben ber Paut Neubner und an der Kasse. ce Lutherkirche in Köln am Wormser Platz. Soontag den 21. Jan. 1917, abends 6 Uhr: Aahsgeietiecher Abant. Mitwirkende: Ferdinand Schmist, Oigeiz; Frau Rammmssängeria 1 Kahl-Dahimang, Altz; Her: Konzerimeister G. Thalau, Vroion Cello. Begleitung des Solsten: Hierr Th. Alekotte. Werke von Reger, Franke, Schmidt, Mild u. a. Karten en.c bes Koenemann, Rudolfplate: Tonger. Am Hiol Küster Keia, Roland ur 86 1lg Lieradlunsenicht: Literaturgeschichte, Anleitung eu Kritk u. kunstvetständig. Lesen, ptakt. Uebungen, Fechmann. O. phil. Anit onier X F 1213 an die Exped. d. Bl.(84 Ziehung vom 12.-—15 Febr. 1917—. WohlfahrtsGeld-Lotterie 101e7 GeldgsvinneohneAbzugs 400000 75000 AUVUU Empfehle u vers. auch u. Nachn. Loss à M. 3 30 SSPk. witeingend. Emil Stiller, Bankhaus Hamburg, Holsdamm 39. Litergehthelibe Bestelluns: Bieche 1½ mm, f. Heeresbedarf gesucht. A. A. 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Redaktionelle Zweigstelle: Berlin HN 7, Unter den Linden 39. Pernsprecher: Amt Zentrum Nr. 2464. Vertretungen im Auslandes Amsterdam Seyfardtsche Buchhandlung. Barcelona J. Sturzenegger, Calle de Trafalgar 19. Basel F. Festersen& Co. Brüssel Generalvertretg, für Belgien: Jul. Kaufmann, Rue de Is Bienchisserie, 21. irun(Spanien) Sociedad General Espafiola de Libreria. Pernsprecher: Nr. 45361- A5362 A 5363- A 5364- A 5365- A 5366- A5367 Redaktion, Anzeigenteil, Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. Hidene Mörgen Kasgaer Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, Anzeigenteil und Expedition—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm., Druckerei—1 Uhr und—6½ Uhr. 1917—.66 Bezugspreis; in Koin 7 503, in Deutschlund 9.-4 vertelfährlich. Preis für die Anzeigenzeile oder deren Raum 6031 zuzüglich 10% für die Reklamezeile oder deren Raum 3 1 Kriegszuschlag Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen oder in bestimmt bezeichneten Ausgaben wird keine Verantwortlichkeit übernommen, Haupt-Expedition: Breite Straße 64.— Postscheck-Konto 250. Vertretungen Im Auslande: Madrid H. Dossat, Plaza de S. Ana 9. New Vork B. Steiger& Co., 49 Murray Street. Rotterdam H1. Nigh& van Ditmar. Wien M. Dukes Nacht..-.,., Wollzeile 16: 11. Goldschmiedt,., Wollzeile 11. Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. Berlin, 19. Januar. (Telegramm.) (Schluß aus Nr. 65.) sozialdemokratische Redner. Hirsch=Berlin(sd., fortfahrend): Daher bekämpfen wir alle Bestrebungen, die diesem Ziele entgegenstehen und ihre Spitze offen und versteckt gegen die zum Frieden bereite deutsche Regierung richten, gleichviel von welcher Seite sie ausgehen, um so mehr, weil wir überzeugt sind, daß sie nur zur Verlängerung des Krieges beitragen und im Falle ihrer Verwirklichung den Keim zu neuen kriegerischen Verwicklungen in sich tragen. Ob die Sache des uneingeschränkten=Bootkriegs geeignet ist, den Frieden herbeizuführen, darüber will ich mir kein Urteil erlauben, und ich glaube auch, daß kaum ein einziger hier im Hause imstande wäre, ein abschließendes Urteil darüber zu fällen. Wir hatten im vorigen Jahre erklärt, daß wir in dem Beschlusse, den die Staatshaushaltskommission des Abgeordnetenhauses in der=Bootfrage gefaßt und veröffentlicht hat, eine Überschreitung ihrer Kompetenzen erblicken, haben gegen diesen Beschluß entschiedenste Verwahrung eingelegt und haben betont, daß wir es für unste Pflicht halten, die verantwortlichen Stellen nachdrücklichst vor Unbesonnenheiten zu warnen. Auf diesem Standpunkt stehen wir auch heute noch. Nun ist es interessant, daß gerade bei den Konservativen immer mehr Bestrebungen Boden gewinnen, diesem Parlament in der Frage der Kriegsführung, insbesondere des Unterseebootkriegs, einen Einfluß einzuräumen. Wir haben gewiß nichts dagegen, wenn sie die Rechte des Parlaments erweitern wollen. Im übrigen wäre jedenfalls der Reichstag und nicht das preußische Abgeordnetenhaus dann die zuständige Instanz. Wenn Sie aber etwa die Vollmachten des Deutschen Reichstags dahin ausdehnen wollten, daß er vielleicht durch einen Ausschuß auf die Art der Kriegsführung Einfluß nehmen könnte, dann wäre die Vorbedingung, daß dem Reichstagsausschuß Gelegenheit gegeben wird, sich gründlich in die einschlägigen Verhältnisse einzuarbeiten. Als unheilvoll aber für das deutsche Vaterland würden wir ein Parlament ansehen, das etwa auf blauen Dunst hin, lediglich durch seine Stimmung getrieben und mit Rücksicht auf außerhalb der Sache gelegene Interessen, sich in Fragen einmischt und die Regierung zu Schritten lenkt, deren Konsequenzen nicht abzusehen sind. Im übrigen sollte man sich hier den Kopf des Reichstags nicht allzu sehr zerbrechen. Auch ob der Reichstag eine Debatte über das Friedensangebot beliebt hat oder nicht, ist allein seine Sache. Genau so wie wir uns jede Einmischung in unsre Geschäfte verbitten würden, hat auch der Reichstag ein Recht, sich zu verbitten, daß in dieser Weise Kritik an seinen ureigensten Angelegenheiten von dem Parlament irgendeines deutschen Bundesstaats geübt wird. Bevor ich nun auf den Etat eingehe, möchte ich den Gefühlen des Dankes an unsre tapfern Soldaten Ausdruck verleihen, die es verstanden haben, den Feind von den Grenzen fernzuhalten, und die nun schon den Strapazen eines dritten Winterfeldzugs entgegensehen.(Beifall.) Ich dehne den Dank auch aus auf alle Daheimgebliebenen, die sich selbstlos in den Dienst der Gesamtheit gestellt und in dieser schweren Zeit ihre ganze Tatkraft dem Vaterland gewidmet haben.(Beifall.) Ich danke auch den Frauen und Witwen der Kriegsteilnehmer, die sich durch alle seelischen und materiellen Sorgen nicht niederdrücken lassen, und nicht zuletzt den Frauen, die die von den Männern verlassenen Plätze eingenommen und zur Aufrechterhaltung unsers Wirtschaftslebens beigetragen haben. Aber je größer dieser Dank ist, um so heftiger ist das Gefühl des Abscheues gegenüber denen, die sich nicht gescheut haben, die Not der Zeit auszunutzen und sich auf Kosten andrer zu bereichern.(Sehr gut!) Kein Wort des Tadels gegen diese Lebensmittelverteurer ist scharf genug, ob sie nun Erzeuger oder Händler sind. Bedauerlich ist nur, daß die Gesetzgebung keine Handhabe bietet, mit der erforderlichen Energie einzuschreiten. Wie weit muß es gekommen sein, wenn gestern sogar der Führer der Konservativen es für nötig befunden hat, ein offenes Wort an seine Freunde auf dem Lande zu richten. Es liegt mir fern, die Schuld etwa auf eine Klasse der Bevölkerung abzuwälzen; Sünder finden sich in allen Reihen. Jedenfalls war es aber recht charakteristisch, daß ein solcher Appell an gewisse Kreise gerichtet werden mußte. Dagegen war die Warnung des Herrn v. Heydebrand vor Briefen an die Feldzugsteilnehmer überflüssig. Wie es bei uns im Land steht, das weiß man draußen im Feld sehr genau.(Sehr richtig!) In dem Augenblick noch viel Worte über die Lebensmittelnot zu verlieren, ist wohl nicht nötig. Mußte es dahinkommen? Ich bedaure lebhaft, daß die Regieden Vorschlägen des Vorstandes der Sozialdemokratischen Partei und der Generalkommission gleich zu Beginn des Kriegs nicht gefolgt ist. Manches von dem, was wir damals gefordert haben, ist ja inzwischen erfült worden, aber leider immer zu spät, Fr,„Pergrongegezan denen eine die andre immer wieder aufhob, ist nur eins die übergroße Rücksichtnahme auf die Interessen de. Erzeuger. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Selbst heute einer oölig durchgeführten Rationierung der Pahrgrggmitelg Knappheit herrscht. Wer das nötige Gelv### beaucht auch heute noch nicht zu darben. Er kann anschaffen und so viel Gänfeschmalz gewinnen, daß er seine Fettkartt gar nicht braucht Von den Hmwe####n varauf, daß es im Ausland noch schlechter aussehen solle als hei uns, wird hier niemand satt. Redner bespricht den Etat und focdert noch höhere Tautrgef(geßie Ich erkenne an, daß die zahlreichen Ministerialerlasse au der Kriegsfürsorge einen gewissen sozialen Gegnt Die untergeordneten Instanzen aber kehrgrautfoder ein Kind die Unterlasse und gewähren vielfach zuer zbrigen Kinder. Auch die Unterstützung irbung, nicht aber auch für d,„zlog gewordenen Arbeiter wird nicht pir die durch den Krieg erwer.. sollte mit aller Energie auf Beuberall durchgeführt. Die Reo'Aher auch wenn alle Gesetze und Erkosse burchageführt werden, bleibt noch Not und Elend genug zurück, und es ist eine wichtige Aufgabe der Regierung, schon jetzt Hand in Hand mit den Gemeinden dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Heimkehrenden vorzubeugen. Herr v. Heydebrand meinte ja gestern, es sei jetzt keine Zeit, Zukunftsideen auszumalen. Was die Stunde brauche, sei ein einiges Volk. Aber übei die wichtigsten Fragen der Zukunft völlig zu schweigen, geht nicht, wie er das gestern getan hat. Wir fordern eine Reform der Stadt= und Landgemeindeordnung, vor allem die Beseitigung aller einschränkenden Wahlrechtsbestimmungen, die Beseitigung des Hausbesitzerprivilegs, das Frauenwahlrecht. In der Frage der Selbstverwaltung der Gemeinden verlangen wir die volle Beseitigung der Vorschriften über die Bestätigung gemeindlicher Wahlen. Man hat Sozialdemokraten nicht bestätigt, weil sie zur Minderheit der Sozialdemokratischen Partei gehören sollten. Das ist ein ganz unhaltbarer Zustand. Wenn jemand von seinen Mitbürgern auf einen Posten berufen ist, sollte die Regierung nicht durch mißbräuchliche Ausübung des Bestätigungsrechts diese Wahl unmöglich machen.(Sehr wahrl bei den Sozialdemokraten.) Ebensowenig wie ohne Hilfe der Frauen wären wir ohne Hilfe der organisierten Arbeiterschaft imstande gewesen, durchzuhalten.(Sehr wahrl bei den Sozialdemokraten.) Was die Gewerkschaften auf den verschiedensten Gebieten der Kriegswohlfahrtspflege, auf dem Gebiet der Kriegsbeschädigtenfürsorge, was sie jetzt wieder bei der Durchführung des Gesetzes über den Vaterländischen Hilfsdienst geleistet haben, das ist mit goldenen Lettern in das Buch der Geschichte eingetragen.(Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Das erkennt auch die Regierung an. Um so mehr müssen wir verlangen, daß die vor dem Krieg beliebte Art der Bekämpfung der Gewerkschaften ein für allemal der Vergangenheit angehört.(Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wir fordern das freie uneingeschränkte Koalitionsrecht, mit dem naturgemäß das Streikrecht unlösbar verbunden ist.(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Dieses Recht darf auch dem Staatsarbeiter und Landarbeiter nicht vorenthalten werden. Je stärker die Gewerkschaften sind, um so größer ist die Gewähr gegen eine mißbräuchliche Ausübung des Streikrechts. Deshalb liegt die Erfüllung dieser Forderung der Gewerkschaften auch im ausgesprochenen staatlichen Interesse. In der Frage der Polen= und Dänen=Politik muß ein völliger Umschwung eintreten. Der Minister hat auf die Rede von Korfanty sehr erregt geantwortet. Besonders gewundert hat es mich, daß er ihm vorwarf, er habe kein Wort des Dankes für die Regierung gefunden. Anläßlich der Tatsache, daß wieder alle Positionen, die zur Bekämpfung der Polen dienen, in dem Etat sich vorfinden, war das wohl nicht weiter wunderbar. Der Minister sagte, die Regierung müsse die Konsequenzen aus der Rede des Abg. Korfanty ziehen. Das würde bedeuten, daß sie sich von Stimmungen leiten läßt, und das darf eine Regierung am allerwenigsten.(Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Weiter fordern wir Beseitigung der Gesindeordnung, Reformen auf dem Wege der Verwaltung, des Schulwesens und eine Neuordnung des Steuerwesens. Alle diese Forderungen, die wir namens der Arbeiterschaft erheben, erheben wir nicht etwa als Lohn für das Wohlverhalten der Arbeiterschaft, sondern es handelt sich hier um den Kampf um das Staatsbürgerrecht, den wir von jeher geführt haben und auch nach dem Krieg entschlossen weiterführen werden. Von dem auf Grund des Dreiklassenwahlsystems gemählten Parlament ist freilich für die Lösung all dieser Aufgaben wenig zu erwarten. Herr v Breitenbach sagte gestern, erhalten wir uns, was uns zum Neid unsrer Feinde groß gemacht hat. Gewiß, das Gute wollen wir erhalten, aber das Schlechte wollen wir über Berd werfen, und ganz besonders das Dreiklassenwahlrech! Täuschen Sie nicht noch einmal die Hoffnung, die cir an die verheißene Neuorientierung knüpfen. Bisher ist davon nou wenig zu##üren. Ich erinnere nur an das Wohnungsgesetz und das Fideikommißgesetz. Die Wahlreform ist uns durch die Thronrede versprochen. Wenn Herr v. Heydebrand diesmal von dem Wahlrecht überhaupt geschwiegen hat, so scheint auch ihm die Erkenntnis zu dämmern, daß es mit dem bisherigen Wahlsystem endlich mal ein Ende haben muß. Es wäre ein unhaltbarer Zustand, wenn der neue Landtag auf Grund dieses veralteten Wahlsystems gewählt würde. Wir halten an unsrer Forderung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für Männer und Frauen unter Neueinteilung der Wahlkreise fest. Soll das Wort: Freie Bahn jedem Tüchtigen! zur Wahrheit werden, dann gebe man dem neuen Geschlecht, das in dem ungeheuern Erleben dieses Krieges groß geworden ist, die Freiheiten und die Rechte, die man einem seiner Würde und seiner Bedeutung bewußten Volk doch auf die Dauer nicht vorenthalten kann.(Beifall von sozialdemokratischer Seite.) Ein Schlußantrag wird angenommen. Die Rede Hirschs gab dem Abg. Hoffmann Gelegenheit, die Spaltung der sozialdemokratischen Landtagsfraktion von der Rednerbühne des Abgeordnetenhauses zu verkünden. Wir haben den Bericht darüber vorweggenommen und dem Aufsatz über den Gegenstand, an der Spitze der Ersten Morgen=Ausgabe, angeschlossen. Nach der Aussprache zur Geschäftsordnung geht der Haushaltsplan an den verstärkten Haushaltsausschuß, ebenso die Vorlage über die Beihilfen zu den Kriegswohlfahrtshilfen der Gemeinden. Kriegsteurungszulagen für Volksschullehrer. Auf der Tagesordnung stehen weiter Anträge der Abgeordneten Dr. Porsch(Ztr.) und Aronsohn(Fortschr. Vp.), die Regierung zu ersuchen, Bestimmungen dahin zu treffen, daß die den Staatsbeamten bewilligten laufenden Kriegsbeihilfen und einmaligen Kriegsteurungszulagen unverzüglich auch denjenigen Volksschullehrern und=lehrerinnen in entsprechender Höhe ausgezahlt und weitergezahlt werden. an die sie jetzt nicht zur Auszahlung gelangen, und zwar die laufenden mit rückwirkender Kraft. Marx (Ztr.) und Otto(Fortschr. Vpt.) empfehlen die Anträge. Ein Regierungsvertreter weist darauf hin, daß die Lehrer grundsätzlich so behandelt werden sollen, wie die Staatsbeamten. Von der Regierung sei alles getan worden, was geschehen könne. Hermann=Friedenberg(kons.): Um bei dem Hin= und Herstreiten zwischen Staat und Gemeinde nicht den Lehrer zum Leidtragenden zu machen, beantragen wir Zahlung„vorschußweise unter Vorbehalt. Dr. v. Campe(nl.): Wir werden für alle drei Anträge stimmen. Die Verzögerung der Auszahlung liegt an den Verhältnissen unsrer Schulverfassung. Frhr. v. Zedlitz(st.): Die Beschlüsse müssen so weitherzig und so rasch wie möglich durchgeführt werden. Auch die Unterrichtsverwaltung könnte im Kriege einmal rascher arbeiten. Marx(Ztr.): Tatsächlich herrscht zwischen Gemeinden und Regierung Streit über die Leistungsfähigkeit. Zunächst muß auf alle Fälle die Auszahlung erfolgen. Alle Anträge werden angenommen. Die Löschung von Disziplinarstrafen. Zwei nationalliberale Anträge fordern die Löschung von Disziplinarstrafen in den Personalakten, und zwar nach einer angemessenen Frist und ferner die Aufhebung der Arreststrafe, die für untere Beamte noch besteht. Dieser Antrag ist in die Form eines Gesetzentwurfs gekleidet. Gottschalk(nl.) begründet den ersten Antrag. Gerade in der jetzigen Zeit ist es nicht angebracht, durch Verhängung von Arrest Kräfte der Allgemeinheit zu entziehen. Türcke(kons.): Wir stehen dem ersten Antrag nicht unfreundlich gegenüber. Es können dann aber Gerüchte über den betreffenden Beamten verbreitet werden, die ungünstiger wirken, als wenn die Löschung nicht erfolgt wäre. Auch sonst ist der Antrag etwas uneben und bedarf der Klärung insbesondere durch Regierungserklärungen, die wir erst abwarten wollen. Der zweite Antrag entspricht einem alten Wunsch des Hauses. Varenhorst(freikons.), Bartscher(Ztr.), Delius(Fortschr. Vp.) und Leinert(sd.) unterstützen die Anträge. Der Antrag über die Löschung der Dienststrafen geht an den Petitionsausschuß; die zweite Lesung des Antrags betreffend die Arreststrafen wird auf morgen, Samstag, vertagt. Außerdem werden weitere Anträge auf die Tagesordnung gestellt. Präsident Dr. Graf v. Schwerin=Löwitz teilt mit, daß er am Samstag vorschlagen werde, Montag um 12 Uhr die erste Beratung des Fideikommißgesetzes mit dem dazu gestellten fortschrittlichen Antrag zu beginnen und am Dienstag um 11 Uhr eine Sitzung mit der Tagesordnung abzuhalten: Zweite Beratung des Diätengesetzes, dritte Beratung der Hibernia=Vorlage, dritte Beratung des Diätengesetzes. Sodann soll eine längere Unterbrechung in den Sitzungen eintreten, damit die Ausschüsse arbeiten können. Waldstein(Fortschr. Vp.) kündigt an, daß seine Pactei gege den Vorschlag, am Montag das Fideikommißgesetz zu be raten, nachdrücklich Widerspruch erheben werde. Es sei unte keinen Umständen angebracht, zweckmäßig und zulässig, dieses Gese schon am Montag zu beraten, das mehrere hundert, zum Teil neu Paragraphen enthalte. Der Zeit entspreche es überhaupt nicht, diese Gesetz zu verabschieden. Sollte man sich über diesen Widerspruch hin wegsetzen, dann wird man es uns nicht verdenken können, wenn wi an der Verhandlung, die keineswegs so eilig ist, nicht teilnehme würden.(Sehr wahrl bei der Volkspartei.) Zedlitz(freikons.): Auch wir hatten gewünscht, daß da Fideikommißgesetz nicht am Montag, sondern am letzten Tag vor de Vertagung beraten würde. Inzwischen haben wir gehört, daß de dringende Wunsch besteht, das Hibernia=Gesetz nicht am Monta zu beraten. Wir erheben deshalb keinen Widerspruch; das Fideikommiß gesetz ist ja in der Hauptsache längst bekannt und durchberaten. Präsident Graf Schwerin=Löwitz: Nach dem Beschluß des Senioren konvents sollte das„Hibernia"=Gesetz am Montag und das Fide kommißgesetz am Dienstag beraten werden. Da aber der Abg. Hu der an dem„Hibernia"=Gesetz in besonders hohem Maße interessier ist, am Montag durchaus verhindert ist, habe ich dem Rechnung g tragen und das„Hibernia"=Gesetz für Dienstag vorgeschlagen. Dam aber die Fraktionen noch über das Fideikommißgesetz beraten könner soll ja die Sitzung erst um 12 Uhr beginnen. v. Pappenheim(kons.): Wer das Fideikommißgesetz am Monta noch nicht kennt, wird auch am Dienstag noch nicht mehr davon wisse Wir haben uns seinerzeit in der Kommission eingehend damit bi schäftigt. Die Anderungen sind daher nichts Überraschendes, sonder etwas Gewünschtes. Die öffentlichkeit, soweit davon die Rede sei kann, hat Gelegenheit gehabt, sich mit der neuen Vorlage zu bi schäftigen. Wir wollen nur die erste Lesung halten und die Vorlag dann in den Ausschuß schicken. Endgültige Beschlüsse werden ja er in der zweiten Lesung gefaßt. Dr. Porsch(Ztr.): Wir waren uns doch einig, daß vor dem Aus einandergehen die erste Lesung erledigt wird. Dr. Friedberg(nl.): Es liegt kein Grund vor, die Sache 3 überstürzen. Man sollte wenigstens den Fraktionen mehr Zeit gebei vielleicht kann die Montagssitzung später beginnen. Waldstein(Fortschr. Vp.): Es sprechen sehr werige Gründ dafür, daß dieses Gesetz jetzt verabschiedet wird. Es ist sehr fraglig ob es einer Kommissionsberatung überhaupt wert ist. v. Pappenheim(kons.): Wir waren auf diesen Widerstand vorbereitet und werden ihn mit Geduld ertragen. Einer Kommissionsberatung ist das Gesetz zweifellos wert. Wir würden einverstanden sein, daß die Montagsitzung erst um 2 Uhr beginnt. Präsident Graf v. Schwerin: Ich werde in Zukunft bei der Ankündigung des Arbeitsplans vorsichtiger sein und ihn nicht zu früh mitteilen.(Heiterkeit.) Hoffentlich haben wir morgen dieselbe Aussprache nicht noch einmal. Samstag 11 Uhr: Weitere Anträge aus dem Hause.— Schluß: nach 4 Uhr. Deutschland. WTB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Die hier eingetroffenen Parlamentspräsidenten der uns verbündeten Völker (vgl. Kölnische Zeitung Nr. 65) sind während ihres hiesigen Aufenthalts Gäste des Auswärtigen Amts. Mit ihrer Begleitung sind beauftragt Baron v. Ow=Wachendorff und Legationsvat v. Kühlmann. Die Abreise erfolgt Dienstagabend. WTB Berlin, 19 Jan.(Telegr.) Amtlich. In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat beschlossen, dem vom Reichstag angenommenen Entwurf eines Gesetzes betreffend Auskunftserteilungen über Kriegsverordnungen die Zustimmung nicht zu erteilen Statt dessen hat der Bundesrat eine Verordnung über die Verfolgung von Zuwiderhandlungen gegen Vorschriften über wirtschaftliche Maßnahmen erlassen, wonach bei Zuwiderhandlungen gegen Vorschriften, die auf Grund des§ 3 des sogenannten Ermächtigungsgesetzes ergangen sind oder noch ergehen, der Einwand des unverschuldeten Irrtums über das Bestehen oder die Anwendbarkeit der übertretenen Vorschrift zugelassen wird. WTB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Der Reichsanzeiger enthält eine zweite Bekanntmachung über Druckpapierpreise, ferner Bekanntmachungen betreffend Stundungsvorschriften der Zahlungsverbote gegen das feindliche Ausland und über Anderung der Anordnung betreffend das Verfahren vor der Reichsentschädigungskommission vom 25. April 1915, sowie eine Bekanntmachung wegen des Ausund Durchfuhrverbots von Leder= und Kürschnerwaren, und im nichtamtlichen Teil eine Zusammenstellung der dadurch ersetzten frühern Bekanntmachungen. von den Kriegsschauplätzen. WTB Berlin, 19. Jan., abends.(Telegr.) Amtlich. Von keiner Front sind bisher besondere Ereignisse gemeldet. Italienische Lügen. WIB Wien, 18. Jan.(Telegr.) Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Im Secolo vom 13. Dezember findet sich folgende Stelle: Als nach der Schlacht bei Görz die Taschen der gefallenen Feinde nach Dokumenten untersucht wurden, fand man viele Photographien, die aufgehängte Serben darstellten und zu Propagandazwecken verteilt worden waren. Diese Propaganda hatte auch ihren Erfolg, denn am 13. August wurden mehrere Leichen von Bersaglieri in der Nähe von Rubbia auf Bäumen gefunden; sie waren auf Befehl des Erzherzogs Joseph, Kommandanten des 16. Korps(Ungarn), gehängt worden. Die eingehenden Nachforschungen, die sofort angestellt wurden, haben folgendes ergeben: Die Verteilung von Photographien aufgehängter Serben an die Mannschaft zu Propagandazwecken, ebenso wie der Befehl seiner k. und k. Hoheit des Generalobersten Erzherzog Joseph sind glatterfunden. Die Nachforschungen haben aber in einer andern Richtung zu einem völlig unerwarteten Ergebnis geführt: Vernommene ilalienische Kriegsgefangene des Infanterieregiments Nr. 221 meldeten, daß der Kommandant des dritten Bersaglieri=Bataillons in der Nähe von Görz mehrere Bersaglieri habe hängen lassen, weil sie desertieren wollten. Es besteht kein Zweifel, daß es sich um die Bersaglieri handelt, von denen der Secolo in seiner lügenhaften Meldung spricht. WTB London, 18. Jan.(Telegr.) Die Verlustlisten der englischen Blätter vom 17. und 18. Januar enthalten die Namen von 55 Offizieren(11 gefallen) und 2966 Mann. Der Seekrieg. Ein Erfolg unserer Unterseeboote. WTB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Amtlich. Eines unsrer Unterseeboote, Kommandant Kapitänleutnant Hartwig, hat am 9. Januar, 60 Seemeilen südöstlich von Malta, das durch leichte Streitkräfte gesicherte englische Linienschiff Cornwallis(14200 Tonnen) durch Torpedoschuß versenkt. Das deutsche Kaperschiff. WTB Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Die Londoner Zeitungen vom 18. Januar erörtern ausführlich die Nachricht über die Schiffsverluste, die die Kreuzerfahrt der„neuen Möwe“ verursacht hat.(Vgl. Kölnische Zeitung Nr. 63.) Da weitere Nachrichten noch fehlen, so stellt man Vermutungen über die Fahrt und über die Maskierung des Schiffes an und frischt die Erinnerung an die Leistungen der Appam und der Möwe wieder auf. Einige Blätter begnügen sich damit, den Schiffsverlust als ziemlich geringfügig hinzustellen, da die Möwe eine größere Beute gemacht habe. Zu gleicher Zeit wird die Admiralität entschuldigt, daß sie diese Kreuzerfahrt nicht verhindert hat. Es sei nahezu unmöglich, ein einzelnes Schiff in dem weiten Ozean aufzuspüren. Archibald Hurd teilt im Daily Telegraph mit, daß die britischen Kreuzergeschwader wöchentlich 80 Schiffe aufhielten und durchsuchten. Jedenfalls ersieht man, daß die Nachricht eine beträchtliche Aufregung hervorgerufen hat. Daily Mail schreibt, der Beutezug wäre an sich nicht gefährlich, aber er werde es in Verbindung mit der Tätigkeit der deutschen=Boote. Der Feind zerstöre Tag für Tag etwa 10 000 Tonnen der Handelsflotte der Verbündeten, und die einfachste Berechnung zeige, daß dies im Jahr eine gewaltige Gesamtsumme ergibt. Das Blatt schiebt die Schuld auf das frühere Admiralitätskollegium. Carson müsse die=Bootgefahr durch neue Schiffsbauten, durch Bewaffnung der Handelsflotte und durch andre Mittel bekämpfen, deren Geheimnis das Blatt nicht enthüllen will. Aber England dürfe Jellicoes Warnung keinen Augenblick außer acht lassen, daß die=Bootgefahr jetzt größer sei als in irgendeiner frühern Periode des Krieges. Englisches„Fair play“. WTB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Am 12. Januar 1917 sichtete eines unsrer Unterseeboote im englischen Kanal einen Dampfer und forderte ihn durch Signal auf, zu stoppen und ein Boot zu entsenden. Es wurden deutlich die dänischen Neutralitätsabzeichen, die dänische Flagge und die in großen weißen Buchstaben aufgemalten Worte Kai, Danmark, erkannt. Nach geraumer Zeit wurde am Bug des Dampfers ein Ruderboot sichtbar. Der Unterseebootskommandant glaubte nunmehr, einen harmlosen dänischen Dampfer vor sich zu haben, und näherte sich ihm. Plötzlich ließ der nur noch einige hundert Meter entfernte Dampfer seine Maskierung fallen. Die Planken vom achtern Ruderhaus fielen herab, und es wurde ein Geschütz von 10= bis 15cm Kaliber sichtbar, über welchem die dänische Flagge wehen blieb. Gleichzeitig fielen aus mehrern, bis dahin unsichtbar gebliebenen, an der Breitseite oder vorn aufgestellten Geschützen mehrere Schüsse, die in unmittelbarer Nähe des Unterseebootes einschlugen. Es gelang diesem, durch schnelles Tauchen sich der Gefahr zu entziehen. Es ist inzwischen einwandfrei festgestellt worden, daß der tatsächlich existierende Dampfer Kai bis zum 13. Januar 1917— also einen Tag nach dem Vorfall— in dem englischen Hafen Sunderland gelegen hat. Es kann also keinem Zweifel unterliegen, daß es sich hier wieder um einen jener schamlosen Fälle gehandelt hat, in denen englische Dampfer als=Bootsfallen neutrale Farben und Flaggen in gröbster Weise mißbrauchen, um ihre Geschütze gefahrlos auf deutsche in Ausübung des legitimen Handelskriegs begriffene Kriegsfahrzeuge zum Schuß zu bringen. Daß dieser Dampfer es nicht einmal für nötig gehalten hat, bei Eröffnung des Feuers die dänische Flagge herunterzuholen, sondern unter wehender dänischer Flagge geschossen hat, setzt der ganzen verbrecherischen Handlungsweise die Krone auf. Italien. kriegskatzensammer. Von der italienischen Grenze, 19. Jan.(Telegr.) Aus Außerungen italienisch=nationalistischer Blätter ist zu erkennen, daß in Italien die Stimmung gegen den Krieg offensichtlich im Wachsen begriffen ist. Nationalistische Blätter zeigen sich beunruhigt darüber, daß neben den ausgesprochenen Neutralisten Leute hervortreten, die dem Krieg die verschiedensten Wenn und Aber entgegenzusetzen hätten. Immer wieder könne man, schreibt heute die Idea Nazionale, hören, der Krieg sei zwar notwendig und unausweichlich gewesen, aber jetzt Deutschland habe, man möge das nun zugeben oder nicht, doch eine Hand zum Frieden geboten, und man könne sie nicht ohne weiteres zurückweisen. Das Land habe zwar noch viele Hilfsmittel, aber man müsse doch überlegen. Die Sache sei bis jetzt ja gut gegangen, aber Krieg sei Krieg, und man könne nicht wissen. So werde eine höchst gefährliche Stimmung geschaffen, und man müsse entschieden dagegen auftreten. Als beunruhigendes Zeichen wird ferner erwähnt, daß der Avanti, der ausgesprochen kriegsgegnerisch ist, während des letzten Jahres über eine Million Lire zusammengebracht und im Januar 1917 schon während der ersten 14 Tage eine Zeichnungsliste mit weit über 10000 Lire aufzuweisen habe. Diese ganze Sammlung bedeute nichts anderes als eine andauernde Kundgebung gegen den Krieg. England. Drohung mit einer Swangsanleihe. Ds Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Der Schatzkanzler Bonar Law drohte gestern abend zu Glasgow mit einer Zwangsanleihe für den Fall, daß die Kriegsanleihe nicht genügend gezeichnet werden sollte. Er hatte schon in seiner Guild, hallrede darauf angespielt und äußerte gestern sein Erstaunen, daß dies nicht genügend gemerkt worden sei. Es müsse doch jedermann klar sein, meinte er, daß, wenn der Staat seine Bürger auffordere, ihr Leben einzusetzen, er nicht anzustehen brauche, sie auch in andrer Hinsicht in Anspruch zu nehmen. Er hoffte jedoch, daß es zum Zwang nicht kommen werde, sondern daß die Bereitwilligkeit zur Leistung so lebhaft sein werde wie bisher. Es wäre bedauerlich für das Land und für diejenigen, die Mittel besäßen und sie dem Gemeinwesen vorenthielten. Balfours amerikanische Note. Wien, 19. Jan.(Telegr.) Balfours Begleitnote an Wilson wird von der gesamten Presse spöttisch abgefertigt. Die allgemeine Ansicht ist, daß sie veranlaßt worden ist durch den schlechten Eindruck, den die Antwortnote an Wilson in den Vereinigten Staaten und in der ganzen neutralen Welt gemacht hat. Ebenso allgemein wird jedoch festgestellt, daß durch Balfours Verwässerung und Versüßlichung der galligen Brühe der Verbandsantwort dieser Zweck kaum erreicht werden wird. Im einzelnen versehen die Blätter Balfours Schaumschlägereien mit Glossen vernichtender Kritik. Am bezeichnendsten ist wohl, daß selbst die so britenfreundliche und friedenssehnsüchtige Arbeiterzeitung über diese neuerliche britische Heuchelei ganz aus dem Häuschen geraten ist. Balfours Einwand, ein jetzt geschlossener Friede biete keine Bürgschaft ewiger Dauer, stellt sie den Satz entgegen, das wichtigste sei, den Krieg zu beendigen und die Zukunft zu retten, indem man die Menschheit rette, denn der Friede werde eine unzerbrechliche Stütze haben in dem Krieg selbst, in der Erfahrung des Schrecklichen, die aus dem Bewußtsein der Menschheit nie mehr schwinden und den Entschluß zur Reife bringen werde, sich die Geißel des Krieges in alle Ewigkeit fernzuhalten. Deswegen sei es nur eine erlogene Begeisterung für den dauernden Frieden, die um seinetwillen weiter Krieg führen wolle, es sei nur Heuchelei, als Grund der Fortführung des Krieges die Sehnsucht nach ewigem Frieden anzugeben. Wer die Menschheit vom Fluch des Krieges erlösen wolle, müsse doch vor allem die Beendigung des Krieges wollen, sonst sei seine Schwärmerei nichts als Lüge, als Menschheitslästerung. In Balfours Vorbedingungen für einen dauernden Frieden findet das Blatt nur ein unverhülltes Geständnis, daß Beunruhigung in Europa gewesen sei, weil die Gegner der Mittelmächte Beute hätten machen wollen. Daß Balfour die Herrschbegierde der Verbandsmächte Beseitigung von Ursachen der Beunruhigung nenne, ändere nichts daran, daß nicht die Vierbund=, sondern die Zehnbundmächte Eroberungen im Sinn gehabt hätten. Die Klage Balfours über die Verletzung des belgischen Neutralitätsvertrags durch Deutschland nennt das Blatt die Wut derjenigen, die sich bei der Nichtachtung der belgischen Neutralität verspätet hätten. Abgesehen davon aber sei der Einwand der ungenügenden Schutzwirkung internationaler Verträge und Gesetze unehrlich, denn die schmerzensreiche Prüfung dieses Krieges werde den Friedensvertrag ganz anders verankern, als frühere Verträge und Gesetze. Auf den gegen die Mittelmächte erhobenen Vorwurf der Angriffslust erwidert das Blatt, eine solche würde bei deren Völkern längst in Mißkredit gekommen sein, auch nach bedenkenlosen Methoden trügen sie keine Neigung. Balfour enthülle all das ja selbst als Ausflüchte, indem er seine Bedingungen als schwer erfüllbar bezeichne. Wer den Frieden wegen schwer erfüllbarer Bedingungen ablehne, wolle den Frieden eben ablehnen. Zum Schluß spricht das Blatt die Hoffnung auf eine kräftige Antwort Wilsons und anderer Neutraler aus, vor der der Hochmut des Verbandes dahinsinken werde. Andere Blätter dienen Balfour aus dem reichen Schatz der englischen Geschichte mit Beispielen, wie England die Grundsätze gehandhabt habe, die er jetzt den Mittelmächten vorwerfe, und weisen nach, daß die ihnen angedichtete Herrschsucht und Vorbereitung des Angriffs bei den Verbandsmächten vorhanden gewesen seien— die französische Revancheidee, die Einführung der dreijährigen Dienstzeit in Frankreich kurz vor Kriegsausbruch, die russischen Probemobilmachungen, die Verkündung der Erzbereitschaft Rußlands im Juni 1914, der englische Zweimächteflottenstand. Balfours territoriale Wiederherstellung Europas machen sie lächerlich durch den Hinweis darauf, daß ElsaßLothringen alter deutscher Besitz, 1870 zurückerobert und durch den Pariser Vertrag endgültig von Frankreich abgetreten sei, daß Trient und Triest niemals italienisches Besitztum gewesen seien, und daß Konstantinopel seit viereinhalb Jahrhunderten den Türken gehöre, daß also unter dem Titel solcher territorialen Wiederherstellung England die Herrschaft über die Vereinigten Staaten und über Calais beanspruchen könnte. Sie fragen zu Balfours heuchlerischer Behauptung, die Mittelmächte hätten den Krieg unvermeidlich gemacht, indem sie die Rechte der kleinen Staaten angetastet hätten, ob Balfour die Ermordung des österreichisch=ungarischen Thronfolgers zu den unverjährbaren und unveräußerlichen Rechten Serbiens rechne, und verweisen ihn auf die Marterung des kleinen neutralen Griechenlands durch den Verband als ein Beispiel solcher Antastung von Rechten kleiner Staaten. Sie erinnern daran, daß alles dies komme aus dem Mund desselben Balfour, der sich wegen seiner irischen Schreckensherrschaft das Beiwort des niederträchtigen blutgierigen Brutalen erworben habe. Rußland. Protopopow, der bestgehaßte Mann. * Kopenhagen, 19. Jan.(Telegr.) Die Nachrichten aus Rußland bestätigen, daß Protopopow jetzt der eigentliche Leiter der Regierung und der Verleidiger der reaktionären Herrschaft gegenüber den Sturmläufen der Fortschrittsparteien ist. Wie Pe ersburger Telegramme besagen, erklärte Protopopow vor einigen Tagen die in Moskau abgehaltenen städtischen Wahlen, die mit einem entscheidenden Siege der Fortschrittler und Sozialisten endeten, für ungültig, was in den Kreisen seiner frühern Freunde eine unglaubliche Erbitterung gegen ihn hervorrief. Die Oktobristenpartei soll bereits seine Ausschließung aus der Partei beschlossen haben. Bezeichnend für das gegenwärtige Verhältnis des Ministers des Innern zu seinen frühern Freunden im fortschri tlichen Block ist der Auftritt, der sich bei der Neujahrscour in Zarskoje Selo zwischen Protopopow und Rodsianko, dem Präsidenten der Reichsduma, ereignete. Protopopow wollte Rodsianko freundschaf lich die Hand reichen. Dieser verweigerte ihm jedoch seine Hand und wandte ihm demonstrativ den Rücken zu. Man hielt ein Duell zwischen den beiden für unvermeidlich. Hier ist aus Paris die Meldung eingegangen, dort habe die Presse die Ernennung Sasonows zum Botschafter in London gefeiert. Eine amtliche Petersburger Meldung liegt jedoch darüber noch nicht vor. Daher ist es nicht ausgeschlossen, daß die Pariser Presse nur das bloße Gerücht, das auch hier bekannt ist, dazu benutzt, um der russischen Regierung die Wünsche Frankreichs und Englands zur Ernennung des Nachfolgers des Grafen Benckendorff zum Ausdruck zu bringen. Frankreich. Germania docet. Von der schweizerischen Grenze, 19. Jan.(Telegr.) Das Pariser Journal teilt mit, die französische Regierung prüfe augenblicklich die Frage einer allgemeinen Mobilisation der Zivilbevölkerung. WTB Paris, 18. Jan.(Telegr.) Der Temps veröffentlich nach einer Zusammenstellung des Abgeordneten Honnorat folgende Zahlen über die Geburten und Todesfälle in den nich 6585g Podesfäse 33, Frankreichs. 1913.,604 454 Geburten 1914: 594222 Geburten, 647549 Todes ist dig Dats 362 466 Geburten, 644 301 Todesfälle. Demnack ist die Zuhl der Sterbefälle in den beiden letzten Jahren gegen das Normaljahr 1913 um je gegen 60,000 gestiegen, während die Zahl der Geburten 1914 um rund 10000, 1915 um 226 000 zurückgegangen ist. Das Heeresgebiet ist hier nicht ein begriffen, in welchem, wie Honnorat hervorheb;, beinah alle Todesurkunden für die auf dem Schlachtfeld Gefallenen ausgefertigt werden. ITB Bern, 18. Jan.(Telegr.) Progrés de Lyon meldet aus Paris: Alle Arbeiter der Munitionsfabrik Panhard Levesseur haben gestern vormittag die Arbeit wieder aufgenommen, nachdem die von ihnen geforderten Bürgschaften bewilligt worden sind. WIB Bern, 18. Jan.(Telegr.) Depeche de Lyon meldet aus Lissabon: Das Amtsblatt veröffentlicht einen Erlaß, durch den die Frage der militärischen Effektivbestände, die auf den europäischen Kriegsschauplätzen kämpfen sollen, geregelt wird. Samstag, 20. Januar Kölnische Zeitung s Zweite Morgen-Ausgabe Kleine Kriegschronik. Französische Gefangene in Deutschland. WTB Die in Metz erscheinende Gazette de Lorraine, die bei Ausbruch des Krieges ins Leben gerufen wurde, um die deutsche Sache in französischer Sprache zu vertreten, veröffentlicht einen an sie gerichteten Brief des zurzeit in deutscher Kriegsgefangenschaft befindlichen französischen Universitätsprofessors Camille Clerc nebst einem offenen Brief „An die Familien der französischen Gesangenen“, worin Professor Clerc aufs entschiedenste gegen die Verleumdungen des Matin über die angeblich grausame Behandlung der kriegsgefangenen Franzosen in Deutschland Stellung nimmt. Es heißt darin: Seit mehr als 22 Monaten erfreue ich mich in Rastatt, im Großherzogtum Baden, einer herzlichen, kostenlosen Gastfreundschaft, die mit mir 3000 meiner Mitbürger in Zivil teilen. Da wir uns in einem Durchgangs= und Konzentrationslager befinden, habe ich mich mit Hunderten von Kameraden unterhalten können, die, aus allen Winkeln Deutschlands kommend, mir die genauesten Berichte über die wirkliche Lage der französischen Gefangenen lieferten. Aber ich will nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Da ich stets mit dem ganzen Personal des Lagers in Beziehung stehe und ziemlich gut Deutsch spreche— ich habe es einstmals an Ort und Stelle studiert und es seit zwölf Jahren gelehrt— habe ich hier einen ausgezeichneten Platz, um zu sehen und zu hören. Und niemals habeichirgendeinen Deutschen die geringste Roheit oder die geringste Gewalt gegen einen Gefangenen ausüben sehen! Ich habe niemals eine Beleidigung gehört, noch ein rohes Wort! Niemand von uns hat jemals eine Erniedrigung, noch eine Beschimpfung erduldet. Der Matin lügt also, wenn er behauptet:„Schon seit langer Zeit weiß man, mit welcher grausamen Roheit die Deutschen ihre Gefangenen behandeln. Unsre Soldaten, die von Großbritannien und mehr noch die des Zaren, ertragen, sobald sie in der Gewalt der Boschs sind, Erniedrigungen und Torturen, die auf die gemeinste Weise ausgeklügelt sind, um sie zu deprimieren, zur Verzweiflung zu treiben und sie zu demütigen.“ Nein! Wir sind nicht deprimiert, nicht verzweifelt, nicht gedemütigt! Und die deutsche Verwaltung tut alles, was in ihren Kräften steht, um unsre Geduld und unsern Mut zu stärken, indem sie unsre physische und moralische Gesundheit bei Kräften erhält. Spaziergänge, Unterhaltungen, Konzerte und die größten Erleichterungen bei der Ausführung persönlicher Arbeiten machen uns die Gefangenschaft kürzer und angenehmer. Die Kranken und Verwundeten werden von den deutschen Arzten, den Krankenwärterinnen und Schwestern mit einer Hingabe gepflegt, die jedes Lobes würdig ist. Und wenn einer der Unsern gestorben ist, so unterhält fromme Fürsorge sein Grab. übrigens ist die Sterblichkeit fast gleich Null, weit geringer, als sie in normaler Zeit bei so großen Menschenansammlungen sein würde. Lügen sind es auch, wenn der Matin hinzusügt:„Deutschland bestkehlt seine Gefangenen. Es konfisziert die Lebensmittel, die an sie geschickt werden. Der Tee, die Konserven, die kleinen Leckereien, die das'tleid ihnen schickt, behalten die Gefangenenwärter Wilhelms für sich, und man liefert ihnen nur einige Brotkrusten aus!“ Mit der größten Entrüstung protestieren wir gegen diese Verleumdung! Zuerst einmal ist es kaum möglich, uns„nur einige Brotkrusten" auszuliefern, da wir kein Brot mehr empfangen, und da allein die schweizerische Bundesregierung das Recht hat, uns Zwieback zu schicken. Anderseits werden alle unsere Pakete ohne Ausnahme nur von Franzosen besorgt, ebensowohl in den Umladebahnhöfen wie auf den Postbureaus der Gefangenenlager; sie werden von Deutschen kontrolliert, aber in unserer Gegenwart geöffnet. Niemals— ich habe dafür die klarsten Beweise— niemals ist ein einziges Paket, noch auch irgendein Gegenstand von einem Deutschen entwendet oder zurückbehalten worden. Und doch kamen vor der Zurückhaltung des Brotes für das Lager von Rastatt allein mehr als 25,000 Pakete monatlich an; heute überschreitet die durchschnittliche Menge für den Monat immer noch 14000 Stück. Alles das, was uns geschickt wird, wird uns getreulich zugestellt. Wir bitten also unsre Familien, unsre Freunde und alle die, die sich für uns interessieren, nur das zu glauben, was wir ihnen in unsern Briefen sagen, die frei und ohne jeden Zwang geschrieben sind. Unter eidlicher Versicherung bekräftigen wir noch einmal, daß alle Sendungen regelmäßig an uns gelangen, ohne daß irgend etwas von den Deutschen behalten wird, und wir sprechen es mit lauter Stimme aus, daß wir keine schlechte Behandlung, keine Erniedrigung, keine Schmach zu erdulden haben. Die wohlwollende Höflichkeit unserer Wächter und unserer Vorgesetzten hilft uns, stark zu bleiben, voll Mut und Hoffnung. Und indem wir die freudige Stunde der Rückkehr erwarten, fliegen unsre Gedanken und Träume über die Vogesen zu den von uns Geliebten und nach Frankreich. Clerc, Camille, Universitätsprofessor Korporal im 359. Infanterie=Regiment Zivilgefangener in Rastatt(Großherzogtum Baden). WTB Vlissingen, 19. Jan.(Telegr.) Mit dem gestrigen Postdampfer aus England sind 44 Passagiere für Deutschland, darunter 30 entlassene Zivilinternierte, angekommen. Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 19. Januar. Berlin. Zu den Vorgängen bei der Hartung.-G. Berline Eisengießerei und Gußstablfabrik in Berlin-Lichten berg verlautet aus Verwaltungskreisen, daß rund drei Viertel der in Betracht kommenden Aktionäre bereits ihre Zustimmung zur Zuzahlung von 75% und Umwandlung ihrer Aktien in 8% Vorzugsaktien erteilt haben. Die beantragte Zuzahlung diene nicht der Abtragung der Gelder, die Direktor Kremmener dem Unternehmen geliehen hat, sondern zur Verbesserung der Anlagen. Kremmener habe der Gesellschaft bisher aus eigenen Mitteln rund 700000.4 geliehen. Dieser Betrag wird gestundet, bis die Gesellschaft in eine bessere geldliche Lage gekommen sein wird. Das neue Geschäftsjahr wird einen weitern Verlust erbringen. Gegenwärtig arbeite die Gesellschaft anscheinend ohne Verlust. Ueber das voraussichtliche Ergebnis der.-G. Johs. Girmes in Oedt(Rheinland) für das mit dem 31. Dezember abgelaufene Geschäftsjahr hört die B..-Zig., daß die Beschäftigung in allen Abteilungen rege gewesen ist, und daß bei der in Aussicht stehenden Erhöhung der Erträgnisse eine Aufbesserung der Dividende nicht unwahrscheinlich ist (für 1915 sind 12% gegen voraufgehende 5% verteilt worden). Auf Grund der Verordnungen betreffend die zwangsweise Verwaltung britischer Unternehmungen ist über das in Deutschland befindliche Vermögen, insbesondere die Beteiligungen an der Dortmunder Ritterbrauerei,.-G. in Dortmund, der englischen Staatsangehörigen John Collinson in London, John Strachan Bridges in Woodcote Fleet und Robert Macfie Cunnaingham in London die Zwangsverwaltung angeordnet. Die Aktionäre der Orusauer Kupfer- und Messingfabrik, .-G. in Hamburg werden nunmehr aufgefordert, zur Zeichnung auf die neuen Aktien ihre Aktien möglichst bis zum 14. Februar 1917 einzureichen; es werden jedoch auch spätere Zeichnungen unter Geltendmachung des Bezugsrechts angenommen werden. Es sind für jede neue Aktie entweder 1000.A zuzüglich 4% Stückzinsen auf den Einzahlungsbetrag ab 1. Januar 1916 oder 250M zuzüglich 4% Stückzinsen auf den Einzahlungsbetrag ab 1. Januar 1917 bis zum Einzahlungstag einzuzahlen Die Gewerkschaft Bergmannssegen beabsichtigt der B. .-Z. zufolge ihre Schuldenlast zu fundieren, und zwar durch Aufnahme einer Anleihe im voraussichtlichen Betrag von 3 Mill. Mark, nach welcher Richtung hin Verhandlungen bereits eingeleitet worden sind. Fast sämtliche Ueberlandzentralen der Provinz Sachsen haben sich laut Voss. Zig. zu einer Landeselektrizität Sachsen, G. m. b.., vereinigt. ∆ Elberfeld. Der Aufsichtsrat der W. Kreift,.-G. in Gevelsberg, beschloß, das Aktienkapital um 1 Million auf.5 Mill. Mark zu erhöhen und den alten Aktionären die neuen Aktien anzubieten. Die Erhöhung ist erforderlich zur weitern Ausdehnung des Betriebs und zur Vermehrung der flüssigen Mittel. „ München. Der Postscheckverkehr Bayerns umfaßte im Jahre 1916 einen Gesamtumsatz von 6(4,82) Milliarden Mark; davon wurden bargeldlos 46,3%(42,0%) beglichen. Im Durchschnitt betrugen die Guthaben 37,2(26.5) Millionen und die Kontozahl 16326 (13 383).— Die Bayrische Notenbank in München schlägt 11%(i. V. 10%) Dividende vor. * Stockholm. Die Guthaben der schwedischen Banken im Ausland beliefen sich am Schluß des Jahrs 1916 auf mehr als 579 Mill. Kronen, während ihre Schuld ans Ausland gegen 108 Mill. Kronen betrug. Im Laufe des Jahres 1916 verbesserte sich die Zahlungsbilanz Schwedens mit dem Ausland um den bedeutenden Betrag von 228 Millionen und seit Beginn des Jahres 1914 um 350 Millionen. Die Besserung des Jahres 1916 entfällt fast ausschließlich auf die Privatbanken; die Reichsbank ist nur mit 24 Mill. Kronen daran beteiligt. 1917 8 Nr. 66 Geld- und wechselmarkt. * Wien, 19. Jan. Die heutigen Mittelkurse der Devisenzentrale sind: Berlin 156.25 K.(zuletzt 155.25), Devise Schweiz 185,00 K.(185,00), Holland 374,00 K. (374.00), Sotia 125.75 K.(125.75), Konenhagen 255.75 K.(255.75.), Christiania 259.25 (259.25.), Stockholm 259.25 K.(269.25). New Vork.66 K.(.66). Rubel, große .30 K.(.30), Lei 122.25 K.(122.25), Konstantinopel 32.87 K.(32.87) Geld ohne Ware. * New York, 18. Jan. Die Wertpapierbörse bet bei Beginn kein einheitliches Bild. Im Vordergrund standen Bethlehem Steels, die ihrer gestrigen Abschwächung um 20f eine weitere namhafte hinzufügten, im Zusammenhang mit Gerüchten über die Ausgabe von 50 Mill. Dollar 5% Bonds, deren Erlös für Neukonstruktionen und die jüngsten Erwerbungen der Gesellschaft bestimmt ist. Die Aktien berührten zeitweise den Kurs 420 und stiegen später vorübergehend bis auf 448, gingen dann aber erneut auf 435 zurück. Die Kursschwankung dieses Papiers im Zusammenhang mit den obigen Motiven beherrschten zeitweise den ganzen Verkehr. Später wurde die Stimmung allgemein entschieden fest, da sich starker Deckungsbedarf geltend machte, der eine Folge des andauernd willigen Geldstands und der Nachfrage der heimischen Gesellschaften für Vorräte aller Art war. Industriewerte stellten sich-78 höher. Namentlich fanden in Steels große Käufe erster Häuser statt, so daß der Kurs vorübergehend fast 28 höher wurde. Sonst waren von industriellen Werten Motor-, Kupfer- und die Aktien der Papiergesellschaften lebhaft gefragt. Am Bahnenmarkt erfreuten sich Unions größerer Nachfrage, am meisten aber waren Canadians begehrt, die eine neuerliche Steigerung um 2½s aufweisen konnten. Von sonstigen weniger bekannten Bahnaktien hoben sich Long Island-Anteile zeitweise um mehr als 2g. Die Börse schloß in recht fester Haltung. Die Firma Kuhn, Löb& Co. bietet 60 Mill. Dollar 5proz. Bonds der United States Rubber Ce. zum Kurse von 96¾ an. Die am 1. Februar d. J. erfolgende Ausgabe der britischen An250 Mill. Dollar in 5½proz. Bonds ist zum Nennwert in britische 5proz. Bonds mit zwanzigjähriger Laufzeit umwandelbar. Wirtschaftliche Wochenschau. Köln, 19. Jan.„Die Einfuhr aller Waren über die Grenzen des Deutschen Reichs ist nur mit Bewilligung der zuständigen Behörde gestattet.“ Dieser Satz bildet den ersten Paragraphen der neuesten Bundesratsverordnung, die am 16. Januar in Kraft getreten ist. Dermaßen stark eingeschränkte Erlaubnis nennt man gemeinhin ein Verbot, und dieses Verbotder Einfuhr wird in der Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft als eine der wichtigsten Erscheinungen vermerkt bleiben. Ausnahmen, die sich im Interesse des Reichs als notwendig erweisen, kann der Reichskanzler zulassen. Daneben sind noch eine Anzahl Ausnahmen allgemeiner Natur durch die Ausführungsbestimmungen festgelegt worden, die jedoch nur den Zweck haben, die Handhabung der Bestimmung durch die Weglassung unbedeutender Kleinigkeiten zu erleichtern, den kleinen Orenzverkehr der Grenzbevölkerung nicht zu unterbinden, die sich aus der Anwesenheit ausländischer Staatsvertreter, einlaufender Schiffe ergebende Einfuhr zu ermöglichen, ferner die Einfuhr in dem bestehenden Veredelungs- sowie Ausbesserungs- und Rückwarenverkehr unbehindert zu lassen, also alles nur Ausnahmen, die im Verhältnis zu der bisherigen Gesamteinfuhr äußerst geringfügig sind, und die das Reich nicht in nennenswertem Umfang finanziell belasten. Die großen Ausnahmen von dem Verbot aber regelt das Reich. Mit dieser Neuregelung der Einfuhr ist die deutsche Kriegswirtschaft einen bedeutenden Schritt weitergegangen, einen Schritt, den man übrigens im Interesse unsrer Handels- und Zahlungsbilanz schon früher hätte wünschen mögen. Aber eine gute Maßnahme kommt fast nie zu spät. Es ist vieles über die deutschen Grenzen gekommen, das in unsrer Kriegswirtschaft nicht unbedingt nötig war, und das Auslandsschulden, die Deckung erheischten, zur Folge hatte, denen aber keine für die Gesamtheit wichtige Einfuhr gegenüberstand. Eine Beschränkung der Einfuhr in großem Stil ist bekanntlich schon einmal vorgenommen worden; damals wurde den Luxuswaren der offene Weg über die Grenze versperrt. Seitdem aber ist im Deutschen Reich wieder manches zum Luxus geworden, das man vordem nicht dazuzuzählen pflegte. Anderseits ist auch unsre Ausfuhr beschränkt worden; für sie hatten wir neben einer Anzahl Industrieerzeugnissen, wie denen der chemischen Industrie, hauptsächlich Maschinen und dann Eisenerzeugnisse und Kohlen frei; mit der schärfern Einstellung auf den Krieg mußte aber die Ausfuhr verringert werden, und dieser Verringerung entspricht die schärfere Beschränkung der Einfuhr. Ob sich die Folgen der neuen Verordnung bald in sichtbarer Weise in den Devisenkursen zeigen werden, bleibt abzuwarten. Vorerst sind noch die Auswirkungen der noch laufenden und von der Bundesratsverordnung nicht mehr betroffenen Einfuhrgeschäfte in Betracht zu ziehen, und dann ist auch noch das starke spekulative Moment im Devisenhandel in Rechnung zu stellen, das bei der Wirkung des Friedensangebots der Zentralmächte deutlich zutage getreten war. Vor allem aber ist es zu begrüßen, daß auch der Außenhandel scharf auf die durch den Krieg geschaffene Lage eingestellt und daß unwirtschaftliche Ausgaben, unnütze Kraftverschwendung hintangehalten wird. Auch in der Regelung des Devisenverkehrs ist man vor etwa acht Tagen einen Schritt weitergegangen und hat damit die Löcher, welche die vor ungefähr Jahresfrist ergangene Regelung noch gelassen hatte, zugestopft oder besser gesagt weiter verengert. Einstweilen fehlt die entsprechende Bundesratsverordnung noch und auch weitere militärische Erlasse stehen noch aus; nur das Oberkommando in den Marken hat bisher ein Verbot der Versendung von Zahlungsmitteln und Markwechseln ins Ausland, der Begründung neuer Markguthaben im Inland zugunsten eines Ausländers und der Verfügung über deutsche und ausländische Markguthaben zugunsten eines Ausländers erlassen. Ausnahmen unterliegen der Genehmigung des Reichsbankdirektoriums. Das Verbot läßt Beträge bis zu 1000-4 frei. Ob mit diesen weitern Beschränkungen private Machenschaften hinter dem Rücken der Reichsbank in nützlichem Ausmaß verhindert werden können, bleibt dahingestellt. Einer großen Einfuhr stcht bei uns eine kleine Ausfuhr gegenüber. Die Einfuhr notwendiger Rohstoffe wird sich kaum einschränken lassen; dagegen ist bei der Bezahlung der Einfuhr mit der Ausfuhr von Edelsteinen, ausländischen Wertpapieren und mit der Aufnahme von Auslandskrediten noch mancherlei zu machen. Schon allein diese im neuen Jahr geleistete Arbeit zeigt, daß der Staat mit seiner Arbeit auf dem rechten Weg ist, auf dem Weg, den uns die Feinde mit unsrer Abschließung vom Weltverkehr gewiesen haben, und auf welchem Deutschland übrigens bis jetzt nicht schlecht gefahren ist, jedenfalls besser gefahren als seine Feinde. Das zeigt auch der Staatshaushalt für das Jahr 1915 und der Voranschlag für 1917, den der preußische Finanzminister dieser Tage den Abgeordneten vorgelegt hat. Mehreinnahmen der Eisenbahnen, Bergwerke und Hütten und ein glänzendes Ergebnis der Staatsbank glänzen als Lichtpunkte. Der neue Gesamthaushaltsplan, der die fünfte Milliarde überschritten hat, befindet sich im Gleichgewicht. Daß er schwere Einwirkungen des Krieges zeigt, war zu erwarten, wie er ihre Bewältigung zeigt, ist ein erfreuliches Zeichen. Inzwischen sind die Steuerkurse nach verhältnismäßig wenigen Anderungen endgültig geworden und können nunmehr die Grundlage für die dringend notwendigen neuen Steuern bilden. Nur bei einigen wenigen Werten zeigen sich Berichtigungen; höhere Kurse ergeben sich für die Aktien des Brauhauses Nürnberg, der.-G. Baer& Stein, der Bremer Wollkämmerei, der Hannoverschen Waggonfabrik, Gebr. Schöndorff, niedrigere, die zum Teil auch auf die Berichtigung von Druckfehlern der ersten Ausgabe zurückzuführen sind, für die Aktien der.-G. Carl Berg-Eveking, der Bremer Allgemeinen Gasgesellschaft, der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg, Gritzner Maschinen, Schalker Herd Ofen, Lübecker Maschinen, J. E. Reinecker, RheinischWesttalische Sprengstoff, Schedewitz Kammgarn, Vereinigte Pinselfabriken und der.-G. Vogt& Wolf. Die in Osterreich für ähnliche Zwecke, für die Erhebung von Stempelgebühren u.., aufgestellten Steuerkurse, die sogenannten Schätzwerte, zeigen ein ähnliches, günstiges Wirtschaftsbild wie die deutschen Kurse. Bei Bankwerten und besonders bei den Aktien der Kriegsindustrie und des Kohlenbergbaus und ebenso bei den Petroleumwerten ergeben sich gewaltige Kurssteigerungen, die auf die guten Erträgnisse und auch auf die bei vielen Gesellschaften wesentlich gebesserte innere Lage hinweisen, Der Kriegsindustrie geht's in allen Ländern gut. Der Krieg hat einen neuen Weltbedarf in Eisen und Stahl hervorgerufen und die Kurse springen mit den steigenden Erträgnissen in die Höhe und überholen sie. Auch in Rußland, wo jetzt der freie und allzu freie Börsenverkehr in Petersburg durch eine amtlich geeichte und amtlich bevormundete Börse abgelöst worden ist. Wie an andern Börsenplätzen, hat sich auch an der Newa zuerst langsam und schüchtern und dann immer schneller und weniger ängstlich ein sogenannter freier Verkehr entwickelt, dem anfangs die Banken fernblieben und dem sie nachher nicht gerade ungern folgten. Infolge des rein spekulativen Charakters des Petersburger freien Börsenverkehrs kamen natürlich die russischen Kriegsanleihen schlecht weg. Da scheint nun die russische Regierung allerhand stille Hoffnungen zu haben und ihrem arg daniederliegenden Anleihegeschäft etwas aufhelfen zu wollen. Daß sie Glück dabei haben wird, wenn sie diesen kümmerlichen Zweig auf den Börsenbaum pfropft, darf stark bezweifelt werden. Die Prüchte russischer Privatunternehmung pflückt die Börse gern, aber für staatliche Finanzversuche wird sie nicht zu haben sein. Ihr dröhnt das Rollen der Notenpresse ins Ohr, sie hört den raschelnden Rubel, der den klingenden Rubel wohl oder übel ersetzen muß, aber sie sicht keine Anleiheerfolge. Von 17,68 Milliarden Rubeln, welche die russische Regierung bis zum 13. November 1916 a. St. aufgebracht hat, entfallen 6,21 Milliarden auf feste Kriegsanleihen, und die langsame Unterbringung der Anleihen läßt darauf schließen, daß die Banken die Leidtragenden sind und ihr Leid nicht los werden. Da mußte denn die russische Staatsbank eingreifen, die von den 17.68 Milliarden nahezu die Hälfte vorzuschießen hatte. Und auf diesem Weg soll weitergewurstelt werden; denn zum fünftenmal während der Kriegszeit ist das Notenkontingent in Rußland erhöht worden. Dieser nicht gerade gefahrlose Weg der Geldbeschaffung scheint der russischen Regierung immer noch mehr zu versprechen als die Einrichtung eines Börsenverkehrs, der nur dem Schein nach ein Börsenverkehr ist. i Allgemeine Berliner Omntbus-Gesellschaft. In der Hauptversammlung berichtete der Vorstand, daß trotz der vollzogenen Betriebseinschränkungen noch rund 71 150 000 zahlende Fahrgäste und außerdem etwa 1 400000 nicht zahlende verwundete Militärpersonen im verflossenen Geschäftsjahr befördert wurden. Am Schlusse des Berichtsjahres waren eine Kraftomnibuslinie und 16 Pferdestrecken mit 230 Omnibussen im Betriebe. Der Verlust, der im Jahre 1915 787 0000 betrug, belaufe sich im Berichtsjahr ungeachtet der weitern Steigerung der Ausgaben auf 1 102 000.. Die im letzten Vierteljahr eingeführte Tariferhöhung der Teilstrecken habe eine allerdings noch nicht genügende Verbesserung der Einnahmen herbeigeführt. Im laufenden Jahre werde voraussichtlich eine gewisse Verminderung des Verlustes eintreten, eine gesunde Ertragsfähigkeit des Unternehmens könne aber erst nach Rückkehr der Friedensverhältnisse erwartet werden. Die Versammlung genehmigte ohne Erörterung den Verlustabschluß von 1102 0000 und erteilte Entlastung. Der Fehlbetrag soll aus der gesetzlichen Rücklage gedeckt werden. Aus dem Aufsichtsrat schieden: Graf August v. Bismarck und Rentner Hermann Sachsenberg. Da die genannten Herren sich im Felde befinden und daher nicht angeben können, ob sie die Wiederwahl annehmen, fand keine Neuwahl statt. K SOROSS #-Milhon-Objekt) hochherrschaftlicher Besitz in Nordtirol berühmt prächtige Lage(außerhalb des Operationsgeblets), mit bester Bahnverbindung nach allen Richtungen, mit hocheleganter Einrichtung(darunter Allertümer), mit oder ohne Oekonomie, eventuell auch mit Hochwildjag d und Pischereigelegenneit, Pamilienverhältnisse halber äußerst preisweit 249 zu verkaufen. Anfragen, nur von Selbstkäutern, unter M R 7245 an Rud. Mosse in München. Die Füma Schweiter Messingwerk Witwe Klewitz& Sohn Gesellschaft mit beschränkter Hattung in Schwerte(Westf.) ist in Liquidation get#eten. Liquidatoren sind die bisherigen Geschältsführer: Oirektor Wilhelm terbrüggen und Otrektor Ludwig Emmerich in Schwerte. 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März 1915 unternahmen sie bei Neuve Chapelle jenen seinerzeit so viel Aufsehen erregenden Vorstoß, den ihre Zeitungen jubelnd als einen großartigen Sieg verkündeten und in dem die Welt damals bereits den Beginn des endgültigen Durchbruchs unsrer Front erblicken sollte, der freilich schon am folgenden Tage zum Stillstand kam. Wer ihnen damals gesagt hätte, daß sie noch nach bald zwei Jahren an der gleichen Stelle stehen würden! Eine andere englische Patrouillenunternehmung von gestern wurde in der Gegend von Arras abgewiesen. In der Sommegegend war wie gewöhnlich das Artilleriefeuer fast an der ganzen Front lebhaft, besonders zwischen Hannescamps und Hébuterne, d. h. am äußersten Nordflügel des Bereichs der Sommeoffensive, gegenüber unsern Stellungen bei Gommécourt, ferner zu beiden Seiten der Ancre von Beaumont bis Pys, endlich zwischen Le Transloy und Bouchavesnes. Zahlreich haben die Engländer hier bei ihren Beschießungen, die sich auch wieder viel auf die Gegenden hinter der Front richteten, Gasgranaten angewandt. Vor Verdun war das Artilleriefeuer lebhafter im Maastal selbst sowie in den Gegenden von Louvemont und Hardaumont. Im Gebiet zwischen Maas und Mosel, das neuerdings wieder die Aufmerksamkeit auf sich zieht, tritt neben der in der jüngsten Zeit mehrfach erwähnten Combreshöhe jetzt auch wieder einmal der Priesterwald, also das andere Ende de berühmten„Zange", die uns schon im Frühjahr 1915 mit solcher hier erledigen sollte, hervor. An den genannten beiden war gestern der Artillerie= und Minenkampf heftig. Kennzeichnend für den gegenwärtigen Zustand des Tastens an den verschiedensten Stellen ist es, daß aber neben dem Wiederaufleben alter Kampfstellen es auch an neuen levenwig wird. So hat sich gestern ein lebhafteres feindliches Feuer entwickelt in Lothringen an einer Stelle des Rhein=Marnekanals, die bisher noch niemals im Stellungskampf eine bemerkenswerte Rolle gespielt hat. Das Wetter an der Front ist in den letzten Tagen vielfach frostkalt und frosttrocken gewesen, was den Truppen in den Gräben im allgemeinen immer noch lieber ist als die kalte Nässe. Stundenweise klärte der Himmel auf, doch ist er jetzt vorwiegend wieder bedeckt. Der Seekrieg. Gute Arbeit. Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Telegr.=Union. Die bekannte hiesige Versicherungsfirma Bloom& van der Aa veröffentlicht die 27. Liste verunglückter Schiffe. die Liste nur den kurzen Zeitraum vom 16. Dezember 1916 bis zum 15. Januar 1917 umfaßt, enthält sie die Namen von nicht weniger als 190 Schiffen, die torpediert wurden, auf liefen oder auf andere Weise versenkt oder schwer beschuoigt wurden. Unter diesen 190 Schiffen befinden sich 4 Kriegsschiffe: Suffren, Gaulois, Cornwallis, Benzihy=Chrer, Außerdem wurde das englische Truppentransportschif Joernia am 1. Januar in den Grund gebohrt. Die übrigen Fahrzeuge der Liste sind Kauffahrteischiffe, Trawler und Fischerboote. Von den in der Liste angeführten Schiffen sind 65 englischer, 23 französischer, 36 norwegischer, 15 dänischer, 8 schwedischer und 11 italienischer Nationalität. Die übrigen verteilen sich auf Rußland, Spanien, Portugal, Griechenland und die Vereinigten Staaten. Die englische Erpressung. Ug Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) Seit 34 Tagen Legt, mit 4500 Tonnen Getreide für die niederländische Regierung beladen, der Dampfer Westerdijk in Storoway, wo er wegen Mangels an Kohlen anlegen mußte. Als der Kapitän bunkern wollte, wurde ihm bedeutet, wenn er Kohlen haben wolle, müsse er 30 Prozent seines Laderaums für die britische Regierung wboeben. Wie der schwedisch oep eud zsche runggaus schuß bekanmtgibt, ist für die Fre9e im Laufe des Jahres 1916 zurückgehalvon Sp9„ischen Waren im Werte von 50 Millionen Kronen(56¼ Millionen Mark) bis zum Jahresschluß nach kein Prisengerichtsurteil gefällt worden. Die schwedische KriegsverDe aslacde aen Cbsciese ier Kase baoe ag Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) Gesunken ist der Dg Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) An Bord des nach See, brügge aufgebrachten Dampfers Prins Hendrik befanden sich drei Belaier. Es war das erste wtal seit Aufbringung der Koningin Regentes, daß sich wieder Belgier an Bord eines Zeelanddampfers Wecer Annunziata an Santo. Briefe aus Italien. Von Karl Fr. Nowak. (Schluß aus Nr. 58.) St. Prospero, 26. Juni 1916. Mein geliebter Mann! hatte, und mich bange fragte, wie lange dieses Schweigen sei, während ich also so dachte, da kam Amaldo Morettis Frau zu mir, um zu fragen, ob Du geschrieben hast, weil auch sie nichts erhielt, und dann erwarteten wir zusammen die Post, die gerade ankommen sollte, und da war endlich ein Brief von Dir, und sie war dann auch ein bißchen froher, als sie erfuhr, daß Ihr von der Befestigungstruppe seid, aber sie erzählte mir auch, daß der Makkaronimacher Mondo schon geschrieben hat, daß er an einem Bein verwundet ist und daß er schon viel zufriedener ist, es zu sein.. als dort zu sein, wo Ihr andern steht. Immerhin leiden und sich schlecht befinden, wenn das genügt, um nach Hause zu kommen! Sicherlich wäre es besser für Dich, noch vorher zurückzukommen und Dich ordentlich ausruhen zu können, aber man muß sich eben fügen und beten, daß es Dir besser ergehe als so... und daß wir wieder glücklich sein werden. Du kannst Dir meinen schönen Trost nicht vorstellen, wenn ich Deine Schrift lese; wenn ich Deine süßen Trostworte lese, denke ich immer an die schönen zusammen verlebten Arbeitsstunden, wo mir die Tage vergingen, ohne daß ich's merkte, während mir jetzt die Tage länger erscheinen als die Jahre. Und nun ist's mögl'ch, daß ich nie wieder so heitere Tage und Stunden verleben werde, wie ich es zuerst gehofft habe. Lieber leide soviel um Dich, daß niemand imstande ist, es zu fassen. Wenn ich allein bin, denke ich, wo magst Du sein, vielleicht ist er zu dieser Stunde im Gefecht, vielleicht wird er verwundet, und zuletzt vor lauter Denken und Wehe weine ich und, wenn ich mich ordentlich satt geweint habe, vergehen für eine Zeit all diese Gedanren und mir wird wohler... Heute auch, nachdem ich mir schlimme Gedanken gemacht hatte über unsren Schwager Umberto, der seit 20 Tagen an niemanden geschrieben hatte, kam ein Brief von ihm an; er sagt, es F; ihm gut, und er läßt Dich grüßen, und er könne nicht oft hreiben, weil er in der Küche mit der Zubereitung des Essens beschäftigt ist und sehr viel zu arbeiten hat, aber daß es ihm nicht schlecht gehe; auch ist er zufrieden, daß er nicht im Schützengraben ist, während alle seine Kameraden in der ersten Linie liegen. Und nun habe ich Dir nichts weiter zu sagen. bloß Dir die herzlichsten und liebevollsten Grüße zu schicken und Küsse von mir und den Kindern. Es grüßen Dich Deine Mutter und alle Verwandten und der Herr Pfarrer, und nochmals grüßt Dich Deine, für immer Deine Frau Annunziata. Ungezählte Küsse, auf Wiedersehen hoffen wir. Denk daran, mir bacd in screiben.. St. Prospero, 2. Juli 1916. Geliebtester Mann, mein teurer! Nach zehn Tagen erhielt ich heute Deinen sehnlich erwarteten lieben wrief. Ich freue mich, Deine guten Nachrichten von Deinem Wohlbefinden zu vernehmen, und wie ich Dir versichern kann, ist es bei uns das gleiche. Von Deiner Mutter, die schmal und dünn ist, wie immer, Das geheimnisvolle deutsche Schiff. WTB Bern, 19. Jan.(Telegr.) Progres de Lyon meldet aus Rio de Janeiro: Ein deutsches Schiff vom Schlag der Möwe versenkte eine große Anzahl Schiffe. Der japanische Dampfer Hudson Maru, der die Besatzungen der versenkten Schiffe an Bord nehmen mußte, wurde von dem deutschen Fahrzeug gezwungen, bis zum 12. Januar in seinem Fahrwasser zu bleiben; erst dann wurde dem Hudson Maru gestattet, nach Pernambuco zu fahren, wo er am 15. Januar eintraf. Der Hafenkapitän von Pernambuco wurde benachrichtigt, daß Mannschaften anderer versenkter Schiffe, 441 Mann an der Zahl, demnächst durch den Dampfer Yarrowdale gelandet werden sollten. Der Dampfer Theodor, der von dem deutschen Schiff gekapert worden sei, sei bewaffnet worden und werde ähnlich wie die Appam benutzt.— WTB Bern, 19. Jan.(Telegr.) Nouvelliste de Lyon meldet aus Nerica auf den Azoren: Der amerikanische Dampfer Borinquen landete 27 Matrosen des versenkten norwegischen Dampfers Bergenhus, 3600 Brutto=Register=Tonnen. WTB Bern, 19. Jan.(Telegr.) Progres de Lyon meldet aus Madrid: 28 Matrosen des versenkten französischen Dampfers Sydney landeten bei Kap Finisterre. Der Kapitän und die beiden Artilleristen des Dampfers wurden an Bord des=Boots genommen. Der Wirtschaftskrieg. Die norwegische Kohlenkrise. Christiania, 18. Jan.(Telegr.) Die Kohlenkrise beschäftigt die norwegische Presse weiter stark, da immer mehr Fälle gemeldet werden, wo die Lieferung von Bunkerkohle an norwegische Schiffe, selbst an solche, die nach neutralen Häfen fahren wollten, verweigert wurde. Wie Telegramme an Morgenbladet und Aftenposten mitteilen, haben die Alliierten zur Regelung der Befrachtung neutraler Schiffe nach und von britischen, französischen und italienischen Häfen Zentralstellen in London und Paris errichtet, deren besondere Genehmigung in jedem Einzelfall einzuholen ist, wodurch eine vollständige Kontrolle des neutralen Schiffsraums ermöglicht werden soll. Morgenbladet berichtet einen neuen Fall von einem norwegischen Schiff in einem englischen Hafen, das in Ballast nach Amerika und von dort mit Ladung nach einem französischen Hafen gehen wollte, aber Bunkerkohle nur unter der Bedingung in Aussicht gestellt bekam, daß es vorher mit Kohlenladung nach Portugal ginge, was der Reederei einen beträchtlichen Verlust gebracht hätte. Auch in norwegischen Befrachterkreisen sieht man die Lage als außerordentlich schwierig an. Selbst Sjöfartstidende muß dies bestätigen. Das Blatt sagt, es werde eine sparsame Bewirtschaftung der vorhandenen Schiffskohlenvorräte nötig sein, besonders auch für die Staatsbahnen und gewisse Dampferlinien, die möglicherweise den Verkehr einschränken müßten. mehr Schiffe würden aufgelegt. Das Schiffahrtsblatt muß jetzt selbst einräumen, daß die bestehenden Schwierigkeiten allein auf politische Beweggründe zurückzuführen seien, für die das Volk die Folgen zu tragen habe. Christiania, 19. Jan.(Telegr.) Söfartstidende schreibt: „Die Lage ist unverändert: Wir bekommen immer noch keine Kohlen, und unsern Schiffen werden die Bunkerkohlen verweigert. Es sind jetzt im ganzen etwa 50 Schiffe aufgelegt infolge der Weigerung, Bunkerkohle zu liefern.“ Nach hier eingelaufenen Meldungen schreibt heute Evening Standard: „Die britischen Behörden benutzten Bunker=Übereinkommen, um mehr neutralen Schiffsrauminbritischer Fahrt zu erhalten. Den neutralen Reedern werden leichtere Bedingungen, Bunkerkohle zu erhalten, angeboten, falls sie ihre Schiffe in britischer Fahrt stehen lassen wollen. Der Krieg über See. Die australische Regierungskrise. ag Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) Nach einer Meldung der Times aus Sidney geschehen Schritte zur Lösung der politischen Krise. Die Liberalen hielten eine Versammlung ab und schlugen darauf Hughes vor, er möge ein Kabinett bilden, in dem alle drei Parteien vertreten wären. Dem stimmten die Anhänger von Hughes zu, die von Tudor jedoch gaben zu verstehen, daß sie den Plan verwerfen. Tudor, früher Handelsminister, ist der Führer der Mehrheit der Arbeiterpartei, die sich wegen Hughes' Haltung in der Frage der Wehrpflicht von ihm abgewandt hat.— Zwei russische Großkaufleute sind aus Charbin eingetroffen, um die Handelsbeziehungen zwischen Rußland und Australien zu erweitern. Griechenland. S Sofia, 19. Jan.(Telegr.) Der Mir erfährt aus diplomatischer Quelle, daß Griechenland keinen Krieg wolle, sich aber in einer Lage befinde, die schwieriger noch sei als ein Krieg. Die Blockade schneide jeden Verkehr ab Hungersnot herrsche. Das griechische Volk erwarte, daß die griechische Note an Wilson keine Stimme in der Wüste sein werve. Der Haß gegen die Entente sei groß. Obwohl die griechische Regierung das Ultimatum der Entente angenommen habe, werde es schwerlich voll erfüllt werden, da das griechische Volk kaum den Selbstmord seines Staates zulassen werde und noch nicht alles zu Ende sei. ag Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) Das Reutersche Bureau verbreitet eine Meldung, wonach die Erfüllung der Verbandsforderungen durch die griechische Regierung die Verbandsmächte durchaus befriedige. Frankreich. Die Frage der Erlasse. WTB Bern, 19. Jan.(Telegr.) Dépeche de Lyon meldet aus Paris: Der für den Erlaßantrag zuständige Kammerausschuß erörterte gestern die Grundzüge von Erlassen. Briand erklärte, es sei eine politische Notwendigkeit, sowohl für die Unabhängigkeit des Parlaments wie für die Handlung der Regierung, daß gewisse Fragen von allgemeiner Bedeutung auf dem Wege des Erlasses gelöst würden. Der Ministerpräsident legte dem Ausschuß eine Aufstellung dieser Fragen vor, unter denen sich auch das Verbot des Alkoholgenusses befindet. Der Ausschuß ließ in einer Mitteilung an die Presse erklären, daß gewisse Fragen, deren Regelung durch einen Erlaß Briand gefordert habe, bereits durch bestehende Gesetze gelöst worden seien. Andre hätten nur nebensächliches Interesse, so die Herabsetzung der Altersgrenze für die Angestellten der großen Eisenbahnlinien. Der Ausschuß beauftragte den Berichterstatter, Abg. Violette, zu untersuchen, in welchem Maße für jeden einzelnen der von Briand angeführten Vorschläge die bestehenden Gesetze ungenügend seien. Belgien will Seeland haben. Ig Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) Die belgischen Ausbreitungsgelüste kommen immer wieder zur Geltung. So verzeichnet der Londoner Berichterstatter der Nieuwe Rotterdamsche Courant einen Vorschlag, den der Belgier Pierre Maes zur Lösung der Scheldefrage dahin macht, daß Belgien gegen Entschädigung an die Niederlande die Gebiete der niederländischen Provinz Zeeland erhalten soll, die an der Schelde liegen, sowie Inseln und Staat Flandern. Kabinettswechsel im Exil. WTB Paris, 19. Jan.(Telegr.) Nach dem Journal übernimmt in dem neuen montenegrinischen Ministerium Tomanowitsch den Vorsitz, das Innere und den Handel, Martinowitsch die auswärtigen Angelegenheiten, und Illitsch, früher Richter am Obergericht in Cettinje, die übrigen Ministerien. England. Der Hilfsdienst. ag Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) Am Freitagmorgen fanden in London in den Diensträumen des Ersten Ministers und unter dessen Vorsitz Besprechungen über die Verteilung der Arbeitskräfte auf die Werke für Kriegsbedarf, die Werften und die Landwirtschaft statt. Bibel und Geschäft. à Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Die seltsame, nur der angelsächsischen Rasse eigentümliche Verquickung von Geschäftssinn mit Religiosität findet eine köstliche Beleuchtung in dem Vorwort zu einer bei John Hogg, London, neuerdings erschienenen Schrift betitelt„The navy and price“(die Marine und die Prisengelder). Das Vorwort lautet vollständig: Die nachstehende Niederschrift stellt einen Versuch dar, in faßlicher Form Belehrung zu bringen über einen Gegenstand, der jetzt im Mittelpunkt des brennendsten Interesses steht für die Offiziere und Mannschaften unsrer Marine. Das Glück, Prisengelder zu erbeuten, fällt einem, wenn überhaupt, nur einmal im Leben in den Schoß, und da seit den letzten Kriegen die bezüglichen Vorschriften sich geändert haben, hat sich die Angelegenheit bedeutend verwickelter gestaltet. Die kurzen Bemerkungen, welche selbstverständlich das Thema nicht erschöpfen können, sollen diejenigen, die daran Interesse haben, einführen und sie belehren, welche Summen in Verfolg des Prisengeldverfahrens dem sogenannten Prisengelderfonds zufließen. Dieser Fonds soll, so hofft die Marine, dann zur Verteilung kommen, wenn wir nach den Worten der Bibel heimkehren, um in Sicherheit die Erträgnisse unsrer Arbeit und die Früchte des Landes genießen. Als Verfasser dieses erbaulichen Vorworts zeichnet(man sollte es kaum glauben!) ein Marinekriegsgerichtsrat der englischen Flotte. Rußland. Der neue kriegsminister. ag Amsterdam, 20. Jan.(Telegr.) Der Times Petersburg gemeldet: Die Ernennung des Generals Bielajew zum Kriegsminister hat allgemeine Befriedigung hervorgerufen. Sein Ruf als Generalstabschef und Berater des Kriegsministers bürgt für seine Befähigung zur Leitung der Heeresverwaltung. Mit den Heeren der Allierten ist er persönlich vertraut. Er ist aus der Artillerie hervorgegangen. Vor drei Jahren wurde er, kaum 50 Jahre alt, zum General befördert. Er gilt als einer der besten Schüler Dragomirows. Nach Verlassen der Akademie hatte er eine rasche Laufbahn. Er war in hervorragendem Maße bei der Neugestaltung des Heeres durch Suchomlinow und Poliwanow beteiligt. Als Schuwajew Kriegsminister wurde, kam Bjelajew in den Heeresrat. Als Mitglied dieser Behörde besuchte er voriges Jahr England und Frankreich, später auch die rumänische Front. Der bulgarische Bericht. WIB Sofia, 19. Jan.(Telegr.) Amtlicher Bericht vom 18. Januar: Mazedonische Front: Nur an einzelnen Abschnitten der Front Artilleriefeuer, das mit Einbruch der Nacht bei dem Dorfe Tarnowo, nordwestlich von Monastir, besonders heftig wurde. Rumänische Front: Artillerie= und Infanteriefeuer auf beiden Ufern zwischen Isaccea und Machmudie. Oesterreich=Ungarn. WTB Wien, 19. Jan.(Telegr.) Streffleurs Militärblatt meldet: Der Kaiser hat den Feldmarschalleutnant Ritler v. Marterer, stellvertretenden Chef der kaiserlichen Militärkanzlei, zum Generaladiutanten und zum Chef der kaiserlichen Militärkanzlei ernannt ferner den Obersten des Generalstabskorps Egon Freiherrn Zeidler=Daublebsky v. Sterneck zum Stellvertreter des Chefs der kaiserlichen Militärkanzlei. Städtische a(Siehe auch Stadt=Anzeiger.) * Köln, 20. Januar. Die 93. Fölge der Kriegsdepeschen der Kölnischen Zeitung, die heute erschienen ist, enthält die weitern Nachrichten von dem staunenswerten siegreichen Vordringen der Heere der Mittelmächte auf dem rumänischen Kriegsschauplatz unter Mackensens und Falkenhayns Führung in der Zeit vom 30. November bis 6. Dezember 1916. Eine feste Stellung nach der andern wurde dem Feind mit stürmender Hand entrissen, Pitesti und Kampolung erobert, die Schlacht bei Argesul wurde zu unsern Gunsten entschieden und dabei reiche Beute an Gefangenen, Kriegsmaterial und Lebensmitteln gemacht. Der Donauweg wurde geöffnet und der Weg nach Bukarest weiter freigemacht. Die russische Entlastungsoffensive hatte keinen Erfolg, und vermochte weder im Westen noch im Osten die Kriegsereignisse zu beeinflussen. Ein bemerkenswertes politisches Ereignis in der Berichtszeit ist der Rücktritt des englischen Ersten Ministers Asquith. Vermischtes. Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Im Jahre 1916 wurden von der Kaiserin an 150 Hebammen nach vierzigjähriger Tätigkeit in ihrem Beruf goldene Broschen verliehen, davon in der Rheinprovinz 36, in der Provinz Westfalen 13. Ferner verlieh die Kaiserin an 177 weibliche Dienstboten für dreißigjährige Dienstzeit in derselben Familie bronzene Denkmünzen, davon in der Rheinprovinz 40, in der Provinz Westfalen 8. 0 Hamburg, 19. Jan.(Telegr.) In dem großen Bandendiebstahl sind vier weitere Personen verhaftet worden, zwei Ewerführer, die Frau eines Ewerführers, bei der man 100 000. in barem Gelde beschlagnahmt hat, und ein Kapitän, den die Polizei in Magdeburg ermittelte. Der Kapitän hat in einem von ihm übernommenen Speicher im Freihafen ein Lager für den in dem Freihafen gestohlenen Kaffee eingerichtet. Der Haupttäter in diesem Bandendiebstahl. ein Kolonialwarenhändler, hatte für den gestohlenen Kaffee.50A bezahlt und ihn mit großem Gewinn weiterverkauft. Im ganzen sind 300 Zentner Kaffee gestohlen worden. Es ist jedoch gelungen, 150 Zentner wieder herbeizuschaffen. Außerdem gelang es, 250 000cl in barem Gelde zu beschlagnahmen. Im ganzen sind jetzt 16 beteiligte Personen in Haft. Theater und Musik. Polenblut. 0 Köln. Im Reichshallentheater wurde die 1913 herausgekommene Operette Polenblut von Oskar Nedbal zum ersten Male aufgeführt. Es ist ein echtes Wiener Erzeugnis, sowohl in der Führung der Handlung (Text von Leo Stein) wie in der musikalisch=szenischen Aufmachung, ein Muster mehr für den Typ, der sich heute in der Operette als richtunggebend gebildet hat, ein Gemisch von possenhaften und sentimentalen Elementen, das seine suggestive Wirkung auf das große Publikum nicht verfehlt, trotzdem es immer wieder in derselben Form aufgetragen wird. So hatte auch die erste Aufführung des Polenbluts hier den sogenannten„durchschlagenden“ Erfolg, obwohl die im übrigen geschickt gemachte Operette über das gewohnte Schema hinaus nichts hietet. Immerhin muß anerkannt werden, daß der geschäftstüchtige Verfasser des Buches auch den dritten Akt, der bei andern Operetten vielfach ganz im Possenhaften versinkt, durch ein Gegenspiel noch zu beleben weiß, und daß der Komponist, abgesehen von dem unvermeidlichen Schmachtwalzer mit Sordinen und Solovioline, doch nicht allzu sentimental wird, vielmehr eine rhythmisch recht beledte Musik geschrieben hat. Mazurka und Krakowiak konnten ja bei einem polnischen Stoff nicht ausbleiben. In der Erfindung hat sich Nedbal zwar nicht überanstrengt, doch bringt er überall die gewünschte Wirkung zuwege, vor allem natürlich auf den gefühlsbetonten Höhepunkten, wie in dem großen, abwechslungsreichen Finale des zweiten Satzes, wo er neben der Walzermelodie eine Spieluhr zur Stimmungsmache benutzt, und in dem Gebet der Landleute für das geliebte Polenland. Einige Schlager, so das Marschied der Zechbrüder vom Polen, das noch nicht verloren ist, und dem noch eine aktuelle Strophe von der deutschpolnischen Waffenbrüderschaft angehängt war, das humoristische Duett mit der Ländlermelodie über das Landleben sowie ein Duett von den süßen Blonden mußten da capo gesungen oder getanzt werden. Die Hauptfiguren sind der übliche lebenslustige Graf, der die ihm zur Begleichung seiner Schulden aufgedrängte Heirat mit der praktischen Gutsbesitzerstochter ausschlägt, indem er dem Ideal einer Balletteuse nachjagt, und eben die Gutsbesitzerstochter, die sich aus Rache über ihre Zurücksetzung bei dem Grafen als Magd und Wirtschafterin verdingt, um ihn an sich zu fesseln und dann stolz zu verlassen, nachdem sie seine Güter wieder in geregelteWirtschaft gebracht hat. Sie gerät aber selbst dasselbe. Sie macht mich immer mit Wehmut an Dich denken und an alles Leid, das Dich berührt, wenn sie klagt, daß sie nicht weiß, was sie tun soll, daß man nicht weiß, für wen und wofür und ebensowenig aus welchem Grunde man so viele arme Söhne so leiden läßt. Und denken zu müssen, daß Ihr dort in steter Lebensgefahr seid, und nicht absehen zu können, wann der Tag der Heimkehr für die wenigen Zurückgebliebenen kommen wird! Aber Geduld und Mut und laß uns hoffen, daß Gott Dir in Gnaden bescheren wird, zurückzukehren, wenn auch unter Leiden. Und heute haben über Deinen Brief so viele geweint. Wenn Du Bezzi gesehen hättest, der mich immer nach Dir fragt, wenn Du mir schreibst! Ich habe ihm diesen Brief vorgelesen und er hat geweint und ebenso seine Frau und viele andere; und mein lieber Bruder, der gerade auf Urlaub zu Haus ist, wollte ihn auch haben, und da bin ich mit dem Brief zu ihm gegangen, und er las ihn und mußte auch weinen und hat gesagt: Ihr, die Euch schon dieser Brief zum Weinen bringt, könnt Euch ja keinen Begriff machen, wie es dort zugeht, und das kann man auch nicht erzählen und nicht beschreiben; er läßt Dich grüßen und hat 15 Tage Urlaub gehabt Ich habe gehört, daß Sissa Dir die Eßwaren gebracht hat, aber zu hören, daß Du den Schinken nicht bekommen hast, hat mich sehr geärgert, weil ich es für richtig gehalten hatte, Dir damit ein Geschenk zu machen und nicht einmal wissen konnte, daß er es mir nicht besorgen wird! Aber Geduld, nehmen wir das hin und lassen wir's gehen, lieber iym gar nichts vorhalten, es ist schon besser zu schweigen als darüber Worte zu machen, weil die Leute, wenn sie's erführen, nicht aufhören würden, darüber zu reden; ich will nun sagen, wenn sich ein andermal eine bessere Gelegenheit in besserer Weise findet, dann schicke ich Dir einen andern; wahr ist's ja, daß die Gelegenheiten nicht zu häufig sind; aber ich hoffe ja, daß auch Du einmal auf Urlaub wirst kommen können, da ich doch so sehr wünsche, Dich zu sehen; ich hoffe es auch noch zu können, und ich hoffe, daß Du jetzt in Ruhe bist, und so Dein armes Leben ein bißchen wirst in Ruhe genießen können. Ach, verflucht sei dieser Krieg, der kein Ende nehmen will. Heute sind wieder welche von den regelmäßigen Klassen 82 und 83 eingezogen und ebenso von den Klassen 82, 83, 84 von den Zurückgestellten, darunter Etter, Giacomo und Scaissi, und sie gehen am 10. dieses Monats ab, aber trotzdem behalten wir Mut und hoffen wir, daß einmal ein Ende wird. So oft ich Dich in meinen Briefen frage, ob Du mit Arnaldo zusammen bist, sagst Du mir nichts darüber. Nun weiß ich nichts weiter, nur schicke ich Dir viele herzliche Grüße von der ganzen Familie. Für immer Deine Frau. Viele Küsse von mir und den Kindern, die Dir auf Wiedersehn sagen. Es grüßt Dich Deine Mutter und die Schwestern und Schwäger und meine Eltern und die Schwäger meines Bruders und Bezzi. Indem ich für immer und allezeit mich Deine treue Frau Annunziata nenne, küsse ich Deine angebeteten Lippen. Grüße vom Herrn Erzpriester, der fragt, ob Du seinen Brief erhalten hast, und von Fedevico. Auf Wiedersehnl Beztz St. Prospero, 18. Juli 1916. Mein Teuver, Heute komme ich wieder zu Dir, um Dir wenig Trost gebracht, indem ich daraus erfuhr, daß Du gesund bist und wir ind es ale auch und auch Gnnig, bghächheftr sich Haße große Staost von h. Zehadt, und noch Dir die Wonhet, Kummer zu bewahren, aber später überlegte ich mir, nos% wenn mir unglücklicherweise etwas zustoßen sollte, und so lasse ich es Dich wissen, und wir wollen weiter sehen. Es ist doch so zu verstehen, daß Du wahrscheinlich in Ruhestellung kommst, aber hüte Dich, mir so zu schreiben zu einer Zeit, während Du immer noch im Schützengraben bist. Nun wollen wir sehen, ob es wahr sein wird, es ist, was ich am meisten wünsche, daß Du es wenigstens einige Tage gut hast; sicher ist ja, daß Du nur kurz bleiben wirst, man hört ja, daß die, die in Ruhe kommen, sieben bis acht Tage da bleiben, und dann schickt man sie ihrem Schicksal entgegen, ach verfluchter Krieg. Denken zu müssen, wie viele schon jetzt verloren sind für immer, die ihre Mutter nie wiedersehen werden, und andere, die ihre Kinder nicht mehr sehen werden. Aber wir wollen uns Mut machen und hoffen, daß wir noch in glückliche Tage zurückkommen werden, und so habe ich auch weiter nichts zu hoffen, als daß das glückliche Los Dir nahe sei, eines Tags mit Deinen teuern Kindern wieder vereint zu sein, den sie heute so herbeisehnen; möglich, daß dieser Tag nie kommt. Was sich so schmerzlich erwarten läßt, kommt sicherlich noch lange nicht, manche von uns hoffen, daß im September der gebenedeite Friede kommt, aber ich, um die Wahrheit zu sagen, glaube nichts mehr, ich habe allen Glauben verloren, denn schon im Anfang des vorigen Winters hat man dasselbe gesagt, und er ist nicht gekommen, wie kann man also glauben. Du fragst mich nach Deiner Schwester, sie wird jetzt zur Carolina gehen, wo sie das Land bestellen, sie wollte Land zum Bebauen kaufen, aber da ihr das nötige Geld fehlte, hat sie es nur ausmessen lassen und hat gesagt, daß sie's in diesem Jahre nicht kaufen kann, aber nächstes Jahr werde sie die Räume bauen lassen zum Winter für die Schule; heute habe ich bedauert, auf das Stück Land verzichtet zu haben und auf die Sakvistei. Weitere Neuigkeiten habe ich nicht zu schreiben, ich schicke Dir herzlichste Grüße, die Kinder küssen Dich, Grüße von Deiner Mutter und allen Verwandten. Es grüßt Dich Deine Frau, auf Weznt; sehen! Mein Bruder ist gestern verreist, er. ist, in, Hog z an der Eog nicht S. Michele bei der Graben= und Sappengrbegz, vo thn so schnell ereilen kann. Ich grüße und kysse„inentwegt die Deine. St. Prospero, 13. August 1916. Teuerster! Heute erst habe ich einen Brief von Dir erhalten und gestern auch einen und so lese ich davon zwischen Angst und Freude und Zufriedenheit über Deine guten Nachrichten, wie auch wir, d. h. die ganze Familie uns allezeit wohlbefinden. Natürlich, so lange wir wissen, daß Du glücklich an dem Platz lebst, wo Du bist, der ja sicher ist, und so hoffen wir, daß es auch ferner so bleiben wird und daß Dir das Glück immer günstig sein wird, Dir und auch uns. Und da Dienstag das Fest der gebenedeieten Jungfrau von der Gnade ist, lasse ich eine Messe lesen in Villa Saviola, auf daß sie Dir die Gnade gewähre, zurückzukehren und daß bald und schnell dieser von uns so heiß ersehnte, gesegnete Friede komme Und auch Du sollst darauf vertrauen und daran glauben, und Du wirst sehen, Dir wird ein schönes Los beschieden sein. Also heute hört man ja schöne Berichte von diesem Krieg, da es scheint. daß wir alle Tage vorwärtskommen und so der Tag schneller kommen wird, den wir so heiß herbeisehnen.— Santo, ich wüßte nicht, was ich Dir noch sagen soll, weil es immer das Gleiche ist, das einzige, was ich Dir noch sage, ist, daß der Wein zu reifen anfängt, die Weizenernte ist auch nahe, und ich weiß noch nicht, wie ich's schaffen werde... Daß Du keine Eßware brauchst, gibt mir viel Vergnügen. Also schicke ich Dir die herzlichsten Grüße und Küsse von der ganzen Familie und den Neffen. Diese sagen, sie möchten Dir ein Andenken schicken, aber ich weiß nicht, was für ein Andenken zu schicken. Also soviel für heute und hoffen wir auf ein schnelles Wiedersehen,####. Annunziata. Grüße vom Pfarrer, von Bezzi und Ferraris und von meiner ganzen Familie. Grüße von Deinen Kindern und Küsse. St. Prospero, 14. September 1916. Geliebtester Mann! Heute habe ich mit Freude and Befriedigung Deinen teuern, herbeigesehnten Brief erhalten, es hat mich glücklich gemacht, von Deiner guten Gesundheit zu erfahren, wie auch wir, die ganze Familie, uns wohlbefinden. Und auch unserm Ennio sängt es an, besser zu gehen, und so hoffe ich auf die Zukunft und daß er sich von allem erholen wird. Aber ehrlich gestanden, ich hatte schon alle Hoffnung verloren, er war dem Tode schon sehr nahe. Nachdem ich ein paar Stunden geheult hatte, hat Gott mir eingegeben, daß ich nach Villa ging zum Arzt, der ihm einen stärkenden Trank verordnet hat, der hat ihn zu sich gebracht, und seither wird er immer besser, aber alles zusammen machte mir große Angst, einmal die Krankheit und dann die Furcht, daß ich den Arzt falsch verstehen könnte. Aber nur Mut, und ich will sehr achtgeben und alles tun, um ihn richtig zu pflegen, damit mir kein Versehen und kein Unglück zustößt... Ich habe gehört, daß Du Musikant bist, und das freut mich, denn es kann sich machen, daß Du dabei besser dran bist. Habe nur Mut und respektiere Deine Vorgesetzten und Du wirst sehen, daß Du besser vorwärtskommst, als wenn Du nicht tust, was sie Dir sagen. Also ich hoffe, daß Du schon immer bei dieser Musik bleibst, bis Du nach Hause kommst. Du fragst, mich, was Du angeben sollst für Deine Bitte um Urlaub, aber frei gesagt, ich wüßte nicht, welchen Grund ich ausfinden soll; ich glaube. Vesccgt,# Zu ihn bekommen, wenn Du erst an den Notar wegen bewußten Geldes schreibst, und dann mußt Du geltend machen, daß His selbst dazu sehen mußt, daß Du das Geld haben mußt und daß es sanst eine langwierige Sache werden kann und daß Deine Kinder essen müssen. Ich glaube, daß dies das einzige Mittel wäre, aber ich glaube auch, daß nicht ich es anwenden kann, sondern nur Du...“ Also weiß ich nicht, was Dir heute weiter zu sagen, außer Dir Grüße zu schicken von allen in der Familie. Quinto grüßt und läßt Dir sagen, daß er am 21. auch zu den Waffen gerufen ist. Grüße von allen Bekannten und Verwandten und Deinen Schwestern. Die in St. Prospero war zwei Wochen lang nur zur Pflege im Spital, aber ich glaube, daß sie morgen oder schon heute nach Hause kommt. Deine Mutter grüßt Dich, und der Pfarrer, der auch sagt, daß Du ja bei der Musik bleiben sollst, wenn Du kannst. Deine Annunziata. Auf baldiges Wiederschen. St. Prospero, 29. September 1916. Santo teuerster, Nochmals komme ich, um Dir Nachricht zu geben. Wir sind in guter Gesundheit, wie wir es auch stets von Dir zu hören hoffen. Gestern erhielt ich eine Karte von Dir, aus der ich erfahre, wie Dir's geht und daß Du noch auf sicherm Posten bist. ,AHepu ki uns hört mon wollte, daß Du ferner dort bleiben könntest, venn bei uns hört man, daß im Monat Oktober ein großer Vorstoß sein wird und daher weiß niemand wie es gehen wird... Aber fügen wir uns und beten wir, oHder Vorstoß im Oktober erfolgte dann auch wirklich. Wenn Annunziata auch nicht ganz recht etwa damit hatte, daß die Graben= und Sappenarbeiter am Monte Michele in Sicherheit wären— sie alle überschattete von Minute zu Minute der Tod—. so behielt sie dennoch damit recht: die achte Isonzoschlacht wurde mit vergeblichem, blutschwerem Vorstoß im Oktober versucht und hier wurde Santo gesangen. Er warf, als dies geschah, Gewehr, Helm und Briefe fort. Eine Auswahl davon schien nicht bloß eine Brieffolge von intimem Reiz. Millionen italienischer Herzen haben unbewußt an Annunziatas Briefen mitgeschrieben. Samstag, 20. Januar in das Liebesnetz, das sie gesponnen, und heiratet natürlich den gezähmten Widerspenstigen. Die beiden Rollen waren mit Fritz Verbeck, der einen liebenswürdigen Schwerenöter von Grafen gab, und Helene Merviola, die das Doppelspiel der vornehmen Dame und der Bauernmagd höchst ergötzlich machte, vorzüglich besetzt; auch gesanglich boten beide schöne Leistungen. Als Gegenspieler erschienen Fritzi Sappé, die sesche Tänzerin, und Richard Freudmann als Freund des Grafen, der mit seinen Gliederverrenkungen und Überspanntheiten fortgesetzt die Heiterkeit des Hauses wachhielt. Eine treffliche Charakterdarstellung bot noch August Kretschmer in der Baßbufsorolle des„diplomatischen Pans Zaremba. Kleinere Rollen waren durch Marie Palik und die Herren Rothen, Berg, Blankartz und Rolinger gut vertreten. Hübsche Bühnenbilder gaben im ersten Akt der Polenball, im zweiten das Gutszimmer, im dritten das Erntefest. So war in fzenischer und musikalischer Hinsicht durch Direktor Max Bruck, den Kapellmeister Drost und den Spielleiter A. Kretschmer alles geschehen, um der neuen Operette den Erfolg zu sichern. Handel, Gewerbe und Verkehr. Amtliche Wechselzinssätze der Notenbanken. Kölnische Zeitung s Mittags-Ausgabe durchschnittlich noch 7½-8 Liter, während Vertreter vom Lande behaupten, das dort der Durchschnitt nur 3½-4 Liter erreiche. Daß letzteies ebensowenig wie die allgemeine Ablieferung und Zuführung von Milch bzw. Butter an die Behörden und Städte einschließlich des vorschriftsmäßigen Selbstverbrauchs der Erzeuger mit den wahren Verhältnissen übereinstimmt, liegt auf der Hand. Bei einem Bestand an Kühen in Deutschland von mehr als 10 Mill. Stück könnte die Versorgung der Großstädte und Industriebezuke mit Milch und Butter zweifellos besser sein, als es gegenwärtig der Fall ist. Die Beratungen über die weitere Gestaltung der Preise für Kleesaaten haben zu Beginn des Berichtsabschnitts das Ergebnis gehabt, daß eine Reihe. von Kleesaaten nicht unbeträchtlich erhöht wurde. Es handelte sich dabei meist um solche Klee Arten, von denen wir in regelmäßigen Zeiten Zuschuß aus dem Ausland bekommen, auch sprach dabei der Umstand mit, daß Bayern merklich höhere Preise hatte, deren Stand durch die neuen Festsetzungen nun auch bei uns erreicht wird. Die Preiserhöhungen sind sehr bedeutend und zum Teil durch den soviel höhern Preisstand Oesterreich-Ungarns bedingt. Natürlich haben auch unsere Landwirte und die Inhaber von Beständen den Vorteil. Die Preisänderungen erfolgten mit Geltung ab 15. Januar für die vier Stulen(Stute 1 Höchstverkaufspreis an Verbraucher, Stufe II Höchstverkaufspreis der Händler an Hänller zum Verkauf an Verbraucher, Stufe III Höchsteinkaufspreis der Händler von Hänllern zum Verkauf an Händler und beim Einkaut vom Auslande. Stule IV Höchsteinkautspreis der Händler von Produzenten) in Mark für 50kg(in Klammern steht der bisherige Preis). Bevische Plätze tendon Paris Austorden * 5 5 4½½ Logenhagen Stockholm Petersburg 5 5½ 6 Drahtberichte vom 20. Jannar. e Wien. Die Mährisch-Ostrauer Handels- und Gewerbebank vereinigt sich mit der Allgemeinen Verkehrsbank in Wien. Den Aktionären der erstern Bank wird angeboten, entweder für fünf ihrer Aktien neun Verkehrsbankaktien oder 168 ¾% für die Aktie anzunehmen. Zur Durchführung dieser Vereinigung und zur Uebernahme des Bankhauses Eduard Urban Brünn wird die Verkehrsbank ihr Aktienkapital um 15 auf 75 Millionen Kronen erhöhen. Das Wiener Großhandelshaus Schöller& Co. und die Verkehrsbank nahmen an der der Solvaygruppe angehörenden Ersten Bosnischen Ammoniaksodafabrik-.-., in deren Verwaltung sie Vertreter haben werden, teil.— Die Unionbank hat die vor kurzem übernommenen 41,6 Millionen Kronen Anleihe der Donauregulierungskommission vollständig abgesetzt.— Die neue 5proz, mährische Landesanleihe von 100 Millionen wird von der Bankgruppe zu 97% übernommen und freihändig zu 99¼ verkauft. * London. Die Times meldet ans New York, daß eine amerikanische Bankengruppe für 15 Millionen Dollar 6proz, umwandelbare Schuldscheine der Central Argentine Railway gekautt hat. Der Verkauf ist durch das englische Schatzamt geschehen in Verhindung mit seinen Bestrebungen, den englischen Wechselkurs in Amerika zu beiestigen. Bei einer frühern ähnlichen Meldung hieß es, der Erlös aus diesen Scheinen diene zur Zurückziehung einer gleichen im„ausländischen Besitz“ befindlichen Anzahl von Scheinen.) Ausweis vom 15. Januar verglichen Korrespondenten 49282+ 3840 Sonstige Vermögenswerte 13339— 555 Verbindlichkeiten Eigene Gelder 27441 Notenumlaul 479526—26 950 Giro- u. Depotrechnungen 163 720+21 728 Sonstige Verbindlichkeiten 15 308—10090 I" II in Rotklee—-—— 240(190) 225(178) 210(170) Weißkleon————— 182(156) 170(146) 160(138) Schwedisch Klee=——— 192(166) 180(156) 170(148) Inkarnatklee——„ 104( 90) 941 82) 35( 75) Wundklee———--„ 192(—) 180—) 170(—) Timothe„--„ 104( 82) 944 75) 85( 70) Westerwold Raygras—— 110( 88) 100( 80) 92(74) IV 200(162) 152 1132) 162(142) 80( 70) 162(—) 80( 65) 86( 70) Luzerne und die sonst nicht genannten Sämereien Schwetzerische Nationalbank. mit der Vorwoche. Alles in 1000 Franken Vermögenswerte Metallbestand Gold 344395 Süber. 54234 208 630793 — 89804 0001 + 101 033000fr — 1931 000fr + 11731 40011 — 97000001r — 5491 0001 — 220 760000n + 100000000fr + 15000000fr 74 101 000 50 471 000tr 46374 000fr + + + 29+ Dariebens-Kassenscheine 4378+ 353 Wechsel 194606— 18 255 Lombardvorschüsse 18761— 1646 Wertpapiere„ 7000+ 148 * Bank von Frankreich. Der Ausweis der Bank vom 18. Jan. zeigt tolgendes Bild: Gold in der Kasse 3316126 000fr Gold im Ausland s..... 1794122000r Barvorrat in Silber.....——-„ 285466 000fr Guthaben im Ausland.... 821 430 000fr Wechsel, vom Moratorium nicht betroffene 686049 000tr Gestundete Wechsel„ 1 327 163 1001 Vorschüsse am Wertpapiere.———— 1 274398000fr Kriessvorschüsse an den Staat———— 8 200000000f Vorschüsse an Verbündete———1 840000000fr Notenumlauf.——.--. 17179190 000ir Guthaben des Staates—„ 84769000r Privateuthaben.———...—=.„ 22645450001r Getreide, Mehl, Bodenerzeugnisse. Nens. Fruchtmarkt. Weizen(Höchstpreis) 27.—#f. Roggen(tiöchstpreis) 23, Haler(Höchstpreis) 28.—#, Gerste(Höchstpreis) 25.—#44 für 100kg. Kartoifein frei Haus(Höchstpreis) 4,75.# iih 50kg. Maschinenstroh, gepreßtes 47.—.4, ungepreßtes 40.—k. Megeldruschstroh 50,—.K. Heu von Kleearten von mindestens mittlerer Art und Güte 97.50.6, Wiesen- und Fetdheu desgl. 87.50.. Gepreßtes Heu.44 höher für 1000kg Butter(bei Abgabe im Kleinhandel an die Verbraucher) Höchstpreis .70.4 für das Plund. 11 Berlin, 18. Jan. Landeserzeugaisse.(Wochenbericht.) Das letztwöchige Winterwetter, das zeitweise etwas stärkern Frost, aber bald wieder mildere Temperatur brachte, land die bisher gut bemteilten Saaten unter voller Schneedecke, die sich zuletzt noch verstärkte. Solange die Witterung trocken blieb, schreiten die Druscharberten, soweit es nicht an Kohlen mangelte, kräftig fort, so daß man auf schlankere Ablieferungen rechnen darf. Für alle trostempfindlichern Bodenerzeugnisse, wie Rüben und Kartoffeln, mußten die Verladungen während der Kälte eingestellt werden, dürtten für Rüben später aber wieder aufgenommen worden sein. Die allgemein knappe Versoigung Beilins machte sich intolge des Mangels an Eisenbahnwagen, der sich für die privaten Verladungen zeigte, auch für Rauhtutter, besonders für Hen, geltend. Intolgedessen hat die Stadt, die bei der Wagengestellung bevorzugt wurde. von Handlern für sich Heu kaufen und je nach Ankunft verkaufen lassen. Die schließlich stark verschneiten Fahrstraßen wirkten auch stötend auf die Versorgung. Besonders schlecht versorgt sind hier die Molkereien, und der Futterzustand der Berhner Kühe ist nicht zu ver gleichen mit dem der Kühe auf dem Lande, die jedenfalls volle Sättigung bekommen. Der kärgliche Milchertrag einer Kuh in Berlin beträgt gegenwärtig Seradella, Gelbklee, bleiben unverändert. Wie wir schon vor acht Tagen erwähnten, ist infolge der Notwendigkeit, für die Herstellung von Gerstenmehl zur Brotstrerkung die erforderlichen Mengen an die Mühlen zu lie ern, eine Stockung in der Gerstenbelieferung der Brauereien eingetreten. Die Reichsgerstengesellschaft hofft allerdings, schon in der ersten Hälfte des Monats Februar die Versorgung der Brauer wieder aufnehmen und ihnen allmäblich dis in Aussicht gestellte beschränkte Kontingent von 25% voll zu ühren zu können. Für die Brauereien, soweit sie nicht noch Vorräte haben, bringt natürlich die längere Unterbrechung der Gerstenbelieferung eine empfindliche Betriebsstörung. Bis jetzt haben die norddeutschen Brauereien erst 11% erhalten, während die bayrischen Brauereien ihre ganzen 35% bereits bekamen. Man begt in unsern Brauerkreisen viellach Zweifel, ob die volle Zuteilung der noch ausstehenden 14%6 möglich sein wird. Der Verkehr in Saathafer und an Frühjahrsgerste zur Saat ist seit dem 13. Januar freigegeben Wie beim Wintergetreide flndet auch hierbei Veräußerung, Erwerb und Lieferung nur gegen Saatkarte statt, und es kommen nur die zugelassenen Händler in Prage. Unter den Nachrichten vom Weitmarkt erregte besonders die aus Argentinien vorliegende Meldung Aufmerksamkeit, daß dort die Regierung einen Ausfuhrzoll auf Weizen von 40 Centavos für den Doppelzentner beschlossen und sich für den Pall einer unsünstgen endgültigen Ermittlung der Ernte das Ausfuhrverbot vorbehalten habe Diese Nachticht ist zwar noch nicht bestätigt, stimmt aber so mit den südamerikanischen Verhähnissen überein, daß man an der Wahrheit der Meldung nicht zu zweileln braucht. Die erste amtliche Schätzung der La Plata-Einte von Weizen lautete auf 2,1 Millionen Tonnen gegen 4,7 Millionen im Vorjahre. im besten Falle würde sich aus der neuen Ernte ein Ausiuhrüberschuß von etwas mehr als einer halben Milhon Tonnen ergeben, dem man eine gleiche Menge aus alten Beständen glaubte noch hinzufägen zu können, nachdem in den ünf Monaten August bis Dezember bereits rund eine halbe Million Tonnen von Algentinien ins Ausland gegangen waren. Die letzten vier bis fünf Wochen hatten allein, und zwar zum Tell schon aus neuer Ernte, wöchentlich 40 000-50 000t Weizenaustuhr gebracht. Da aber hierdurch die Bestände an den Fiuß- und Seehälen Argentinens von rund 300 000t auf 110000t sich verringerten, so ist man wohl bezüglich der weitern Leistungsfänigkeit der alten Bestände zweifelhalt geworden, zumal die La Plata Preise in dieser Zeit ziemlich beträchtlich angezogen haben. Was der oben genannte Aus uhrzoll in Mark auf die Tonne beiechnet bedeutet, hängt divon ab, ob er in Gold oder Silber zu zahlen ist. Welche Höhe er aber auch haben mag, soviel ist sicher, daß allein ei Ausfuhrzoll einen dauernden Einfluß auf den Umtang der südamerikanischen Ausfuhr nicht haben wird denn Europa braucht den Weizen, und es kauft ihn, gleichgültig. was er kostet, sobald er nur erreichbar ist. Daß dem so ist, macht sich auch an den nordamerikanischen Weizenmärkten fühlbar. Der Preis für sofort greitbaren Winterweizen stieg das Bushei oder, nach dem Friedenskurse umgerechnet, Saag S2ens.###ne, das ist nicht unetheblich über dem bisbeligen hochsten Seinde. Frühjahrsweizen stellte sich auf rund 355-4 Das sind die Preise, die in den Vereinigten Staaten die eigene Bevölkerung für das Brotgerreide bezahlen muß. Da andere Lebensmittel auch einer gewaltigen Teurung drüben unterliegen, so befindet sien die verbrauehende Bevölkerung Amerikas in keiner bessern Lage als diejenige Buropas. Aber während diesertig die Kriegsverhähmsse die unvermeidliche Knappheit und Teurung sschaffen, von denen allein die Erzeuger den Vorteil haben, wäre drüben die Teurung nicht im jetzigen Maßstabe notwendig gewesen, wenn man mehr auf das amerikanische Volk als auf den Vorteil der Farmer und der großen affen- und Munitionsfabrikanten gesehen und nicht auch Rürksichten auf Großbritannens Versorgung geübt häfte. Immer mehr machen sich in den Ver. Staaten die kleinern Ablieferungen aus der letsten schwachen Einte vumbar. Die eigene Müllerei des Lundes klagt darüber, daß sie nicht genügend Weizen für ihren Betrieb einkaufen kann, so daß der Mühlenbetrieb schon seit einiger Zeit eingeschränkt ist und voraussichtlich sich weiter vermindert. Die Notierungen an den amerikanischen Weizen-Zeitmärkten haben im Gegensatz zu den Kursen für greit bare Ware ihten höchsten Novemberstand noch nicht wieder erreicht, obwohl sich in neuerer Zeit die Outsiderspekulation „emerikanischen Wertpapierbörse in ziemlich großem Umtange dem Weizensogewandt hat. Aber gerade dieser Umstand bringt die täglich wechseingen Eindrücke der Potitik so stark bei der Preisgestaltung zur Sst ana###men, gohl auf die gegenwäitigen eigenen Verbältmisse weniger mis auf die nniegs. Lw. Priedenstrage blickt. Die schon vor acht Tagen besprochenen Maßnahmen der englischen Regierung zur Unterdrückung der Statistik, soweit solche die geährliche Versorgungslage Englands klarlegt, sind inzwischen mit der Einstellung der Einiuhrangaben, der Zahlen der Weltverschiffungen und der schwimmenden Zufuhren ertolgt. Bezüglich der Bekanntgabe der Marktpreise hat man die ursprünglich gleichfalls beabsichtigte Unterdrückung bekanntlich nur wenige Tage durchgeführt, ebenso hat man den Fehler, die über England gehenden amerikanischen Preisdepeschen von der Weiterleitung nach dem Auslande auszuschließen, sehnell eingesehen und diese nur einige Tage durchgeführte Absicht au gegeben. Ob die Preise der englischen Märkte wirklich ungeschwinkt mitgeteilt werden, erscheint etwas zweitelhalt, wie das aus einem bemerkenswerten Beispiel hervorgeht. Bekanntlich ist schon seit längerer Zeit der Preis für Manitoba Weizen Nr. 1 91-933. Bei Einrichtung der neuen Maßnahmen wurde vom Londoner Müllermarkt die Vornotierung mit 91s, die spätere endgültige Notiz aber mit 81s berichtet. Man nahm bei der letztern Zahl natürlich einen krrtum an. Tatsache ist indes, daß seitdem der Preis für Manitoba Nr. 1 auch weiterhin mit 81s gemeldet wurde und demnächst von dieser Grundlage aus mehrere Schillinge in die Höhe kletterte. Ein Grund für jenen Rü kschlag hatte nicht vorgelegen. Die Preise vom Anfang des Jahres, die nech zweifelsfrei mitgeteilt wurden, lauteten im Vergleich zu den Vorjahren (in Schilling für den Quarter Weizen von 217,7kg und beim Mehl für den Sack von 280# engl.: Anfang 1917 1916 1915 1914 Englischer Weizen. 77-83 58-61 51½-53½ 33-35 Mantoba Nr. 1—— 92 66½-67½ 55½ 36 Mehl 58½-59½ 48½-50 40½-41 26½-27 Die Halenbestände waren in Quarters: Weizen———— 1900000 1 400000 Mais„.-— 750000 950 000 1917 8 Nr. 67 2525 000 850000 2515 000 1 550 000 Wein. * Aus der Rheinpfalz, 13. Jan. In Freinsheim(Bezirk Dürkheim) brachte heute Bürgermeister J. Winkelsbeding(Darkenheim) rund 70 000 Liter 1915er zur Versteigerung. 1000 Liter kosteten: Weilweine; Dackenheimer 3210-4300-K, Herxheimer a. Bg. 8410-4330-A, Wachenheimer 4100-5250-K, Ruppertsberger 4560-5900.A, Deidesheimer 4160-5000-4 und Kalkoren-Riesling 8100.A. Forster 4020-5850-4 und Süßkopf-Auslese 8850-A; Rotweine: Krallstädter 3310.6 Alles wurde über Schätzungswert bezahlt bis zu 3850.4 für 1000 Liter. Gesamterlös 277 550.4 Webstoffe. * Oellentliches Warenprülungs-Amt für das Textilgewerbe in Aachen. Das Amt ermtteite vom 18. bis 20. Junuar das Handelsgewicht von Kammgarn 3190kg, Streichgarn 12 234kg. Vom 1. Januar bis heute insgesamt 42 819kg. Von den Seidenmärkten. Von einer besondern Belebung des Geschäftsverkehrs auf dem Lyoner Robseidenmarkt kann auch in dieser Woche nicht berichtet werden. Die Verbraucher seheinen pie’t geneigt, zu den augenblieklichen Preisen neue Abschlüsse zu machen. Was den G webemarkt anbelangt, so sind alle Stühle zwar voll beserzt, doch schlt es an neuen Autträgen. Zürich meider sowohl vom Rohstoff- wie vom Gewebegeschäft ruhie Stimmung. In Krefeld bat sich die allgemeine Lage wenig geändert. In Mailand stockt das Rohseidengeschäft, und die Lage des gortigen Gewebemarktes ist wesentlich ruhiger als in den Vormonaten. 200 Oberhessisches Brauneisenerz. Zwischen den Vertretern der onerhessischen Gruhen und der Krieusrohstoff Abteilung ist anfangs dieses Monats der Höchstpreis für den Bezug von Brauneisenstein an 1. Januar 1917 mit ungefähr 42% Metall ant 200.0 für 10 000kg ab Gru enbahnhof festgelegt worden. Die Gruben sollen mit den Hochotenwerken in Unterhandlung getreten sein, um die viel niedrigern Preise der trühern noch laufenden Auschlüsse angesichts dieses Höchstpreises auf eine günstigere Höhe zu bringen. Man begründet dieses Vorgehen damit, daß seit Ausbruch des Kriegs die Selustkosten erheblich gestiegen sein sollen. * Emil Schmölder Spinnerei,.-G. in Rheydt. Die Gesellsehaft schließt das Jaur 191 nach den üblichen Absebreibungen mit einem Verlust von 272000.4 ab. Der Fabrikbetrieb soll infolge des Hilfsdienstsesetzes in Kürze zur Einstellung kommen. Im Vorjahr wurden 10% Dividende verteilt. in Gewerkschaft Volkenroda In Menterode 1. Th. Die gestrige außerordentliche Gewerkenversammlung hatte über den Antrag auf Bewilligung einer Zubuße zu beschließen. Zur Begründung führte der Vorsitzende aus, daß die Verwaltung schon in den beiden letzten Gewerkenversammlungen bei längerer Fortdauer des Krieges die Ausschreibung einer weitern Zubuße in Aussicht gestellt habe. Dieser Zeitpunkt sei jetzt gekommen. Unter den bekannten, durch den Krieg hervorgerufenen Ursachen habe die Kaliindustrie wohl mit am schwersten von allen Industrien Deutschlands zu leiden. Für die Gewerkschaft und die beiden Pöthenschächte kam noch als besonders erschwerend hinzu, daß sie keine Chlorkaliumfabrik besitzen, und daß es bis heute nicht möglich war, die Aus- und Vorrichtungsarbeiten bei den Pöthenschächten soweit zu fördern, daß die endgültigen Beteiligungsziffern für sie beantragt werden konnten. Hierdurch war es nur möglich, aus dem Betriebe gerade so viel zu verdienen, daß dadurch der Zinsenund Tilgungsdienst bestritten werden konnte, während die Lieferantenschulden durch Akzeptkredite befriedigt werden mußten. Dieser Zustand könne nicht weiter aufrechterhalten bleiben, und man müsse an die Gewerken um eine Zubuße von.5 Mill. Mark herantreten. Der Verwaltung ist es gelungen, die Banken zu bewegen, der Gewerkschaft noch einen weitern Kredit, und zwar von.5 Mill. Mark einzuräumen, wobei allerdings zur Bedingung gemacht worden ist, daß heute die Zubuße in demselben Betrag bewilligt werde. Mit diesen drei Millionen Mark werde die Verwaltung reichen, um daraus die Lieferantenschulden zu decken, den Betrieb fortführen, die Aus- und Vorrichtungsarbeiten bei den Schächten Pöthen bis zur Erteilung ihrer endgültigen Beteiligungsziffern fördern und dann noch die Kosten für den Bau einer Chlorkaliumfabrik bereitstellen zu können. Die Vorarbeiten für diese Fabrik sind bereits in die Wege geleitet. Er glaube, versichem zu können, daß nunmehr die Gewerken von weitern Zubußen verschont bleiben werden. Ein Gewerke regte an, die erforderlichen Mittel entweder durch Aufnahme einer reinen Schuldverschreibungsanleihe auf Pöthen oder durch Ausschreibung einer Zubuße gegen Austausch von Pöthen-Schuldverschreibungen aufzubringen. Der Vorsitzende bemerkte hierzu, daß zur Ausschreibung einer Zubuße mit Schuldverschreibungen die Zustimmung aller sei, die aber, wie aus Verhandlungen in frühern bohenrrei Bannindestens 300 Kuxen nicht zur emten Stelle##,komme noch, daß auf dem gesamten Bergwerksbesitz zur eisten Stene eine Sicherheitshypothek von.5 Mill. Mark für den Dur Phreisten, seifer ssghft und eine Ausgabe von Schuldverschreibungen Umstand, daß die Schächte Pöchen aiter haben, die Ausgabe von 8. 19ch keine endgültige Beteilgunge. einer wpätern Zeit und hei ggr scuudverschreibungen überhaupt. A# Eiher Spatern Zeis und ver geregeltern Verhältnissen werde die Verwaltung zur Aufnahme einer Anleihe schreiten, um damit die Bankschuld zu tilgen. Auf Anfrage teilte der Redner mit, daß die der Gewerkschaft zurzeit 6 Mill. Mark betrage. Die Versammlung genehmigte mit 535 gegen 17 Stimmen die beantragte Zubuße von.5 Mark, hiervon sind 500 000. am 15. Februar fällig, der Rest wird nach Ermessen des Grubenvorstands im Laufe des Jahres 1917 eingezogen, Zahlungs-Einstellungen. Ouaraß sei donu der Leipzigzer Rauchwarenfirma Rödiger 4# Eirma, die bereits Koui noch folgendes mit: Die Gesamtverbindlichkeiten der jetzigen Alleininhabers Hierrmaan.e 20 Jahren im Besitz ihres eintrat, 1 800000. 4, denen 400O0g.. 1915 als die Zahlungsstockung damals nach einstimmiger Geneh. genswerte gegenüberstanden. Es wurde der hauptbeteiligten Banken Caus.u. der Warengläubiger und unter Mitwirkung Privatbank) die Liquidation der Firnna aus drei Mitsliedern des Leipziger Raucnuarenfsausschus Schwierigkeiten verschäften sich aver während....... ehandenen daß eine Giatte Durchührung der Ligudkaton dieh aisudston ummer weii.““ der Konkurs angeme det werden mußte. Die Warens.... etat lich Leipziger Rauchwarenfirmen. engläubiger sind tast ausschliekV Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Averten Ot1c Willv Ober:Hamburg ist Konkurs eröffnet. 1111: Site will, Ovelm MaasersfandeKonstanz. 20. Bodensee vorm..38—0,03m Straßburg, 20. Rhemschleuse 2,72—0, 05m Hellbronn, 20. Neck. 8 U. mrg..05—0, Olm Mannheim. 20. Rhein 8 U. mg. 3,84—0,12m Würzburg, 20. 7 U. morg..72—0,06m Mainz 20. Rhein 8 U. morg..60—0,08m Bingen, 20. Rhein 8 U. morg. 2,39—0,11m „Nachrieicten. Kaub 20 Rhein 8 U. morg. Kobienz 20. Rhein 6 U. morg. Trier 20 Mosel 9 U. morg. Köln 20. Rhein 11 U. morg. Düsseldort, 20. Rh. 8 U. mrg. Quisburg. 20. Rh. 8 U. morg. Minden. 19. Weser nachm. .78—.12m .17—0,13m 1,53—.11m 3,32—.18m .10—.18m .35—.19m .36—.08m Amtlicher Wetterbericht. Aussichten in Westdeutschland für den 21. Januar 1917. Noch kälter und bei veränderlicher Bewölkung trocken. Schneehöhe heute morgen: 4cm Elsenborn i. Hohen Venn 27 cm, Herford 18cm, Elberfeld 17em, Birkenfeld (Hunsrück) 15 cm. Cleve 7cm. Trier 3cm, Aachen 8 cm. K Dreiundneunzigste Folge soeben erschienen! 5 der Komischen Zeitung in Komn Erscheinen in Hesten in zwangloser Folge. Bis jetzt Nr.—93 erschienen. Preis im Einzelverkauf 10 pf. Versand nach auswärts nur gegen vorherige Einsendung des Betrages zuzüglich Porto(für 1 Stück 3 Pf. 5 Stück 10 Pf, 10 Stück 20 Pf usw.) Xbonnements zulchssig. Preis für Wiederverkäufer das Stück 6 pf. Versand nach auswärts nur gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages zuzüglich Porto. Ruchin9 Bändchen zu se 10heften in Halbleinen gebunden zu beziehen gegen Voreinsendung von M.50(Wiederverkäufer M.25) für das Bändchen zuzüglich Porto(für 1 Stück 20 Pf, für 2 Stück 30 Pf, für 3 Stück 30 Pf, von 4 Stück an 1. Zone 30 Pf, II. Zone 60 pf). M. DuMont Schauberg= Köln a. Rhein (Kölnische Zeitung) Bektallungen an„Abtalung Suchdruckerei urbeten. Statt besongerer Anzeige. Heute entschlief sanft unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante Frau Wir. E. Artiher Julie geb. Passmann. Die trauernden Hinterbliebenen: Amtsgerichtsrat Richard Krimler und Frau Regimentskommandeur Major Max Krimler und Frau Ilse Krimler Ruth Krimler. Dortmund, Im Felde, Wesel, den 18. Januar 1917. Auf Wunsch der Verstorbenen findet die Beerdigung in aller Stille statt.l chun 6# 256 Nun., MOne A. Hertel K 0 L N. Telephon A 3749. Künstlerische Ausführung von Grabdenkmälern, Porträts, Knegerdenkmälern. Figuen, 41 a I„Wage I. 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Bl iw ich suche zum baldigen Eintritt für meine Abteilungen Trikotagen, Wollwaren, Stümpfe und Handschuhe sowie für die Abteilung Herren-Artikel je einen tüchtigen Einkäufer u. Abteilungsleiter. „Nur Herten, weiche bereits in ersten Häusern mit Ertig ltig waren, wollen Offerten mit Bild, Gehaltsansprüchen und Zeugnisabschritten einreichen an 51 Rudolph Karstadt, Stettin. In das hiesige Handelsregister A ist am 10. Januar 1917 bei der Pima Pierigal& Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Crefeld in Liquidation eingetragen worden: Dei Sitz dei Gesellschaft ist nach Rheydt verlegt. 175 Kgl. Amtsgericht, Crefeld In das Handelstegister Abt. A * ist eingetragen worden: I. am 11. Januat 1917: 1. unter Nr. 529 bei der Pirma Rob. P. Muhrmann. Elberteld. Der Ehehau Fliedtich Wil helm Wachtmann, Maria geb. Muhrmann in Elberteid ist Prokma erleilt; 2. untes Nr. 878 bei der Firma Salomon Sternin Schmallenberg, mit Zweigniederlassung in Elberfeld: Die Zweigniederlassung ist zu einer Hauptniederlassung erhoben; 3. unter Nr. 3053: Die Firma Carl Bohnen in Cronenberg und als deren Inhaber Kolonialwarenhändler Cail Bohnen in Cronenberg. Der Ehehrau CaBohnen, Emilie geb. Klingelhöller in Cronenberg ist Prokura erteilt II. am 13. Januar 1917: 1. unter Nr 3054 Die Pirma Parbenfabrik Adolf Stolz, Elberteld und als deren Inhabei Adoit Stolz, Kaufmann in Elberfeid; 2. unter Nr. 3055: Die Firma Karl Albertz in Vohwinkei und als deien Inhaber Karl Albertz, Kautmann und Pabrikant in Vohwinkel. 86 Amtsgericht Elberfeld. In das Handelstegister ist 12. Januar 1917 eingetragen zu A Ni. 448 betreifend die Fima C. H. Schmitz in Essen: Die Prokura der Kauf leue Ulrich Schweiker und Emit Hitner, Essen, ist eiloschen.(95 Königl. Amtsgericht Essen. In das Handelsregister A Nr. 1282 4 ist die Filma August Wiesmann in.Gladbach und als deren Inhaber dei Kaufmann August Wiesmann in.Gladbach eingetragen M. Gladbach, 15. Jan. 1917. 221 Amtsgericht. n unser Handelsregister B ist * bei der unter Nr. 68 eingetragenen Firma Friedrich Köpper, Gesellschaft mit beschränkter Hattung Oberhausen(Rhld.) heute! eingetragen worden:„Dem Ingenient Emil Lösche in Obelhausen(Rhld.) ist Prokura erteilt.“ Oberhausen(Rhid., den 10. Januar 1917." 237 Königl. Amtsgericht. werbemers tpo.MOLLER EKTRA an der tons In jedem Betrieb unentbehrlich: 1 Preisgekrönter Entwurf von Landsturmmann W. Helwig= Kennwort: Nicht schießen, ich bin ja Müller Extra, euer bester Freund! In unser Handelsregister ist in Abt. A heute lolgendes tagen worden: Bei Nr. 174. Pirma E. Bonsmann, Ohligs. Die Prokura des Kautmannes Rudolf Keiders aus Ohligs ist erloschen. Bei Ni. 347. Fima Bergische Automobilzentrale Hugo Bonsmann jr., Ohligs. Die Prokura des Kaufmannes Rudolf Kelders aus Ohligs ist eiloschen. Ohligs, den 16. Januar 1917. Königl. Amtsgericht.(244 Wälffer& Cie Aktiengesellschaft Dellbruck(Bez. Koln) bauen Wasserkammer-Kessel Steilrohr-Kessel Mac Nicol-Kessel Sicherheits-Kessel Flammrohr-Kessel Kombinierte Kessel Schiffs-Kessel Dampfüberhitzer Tnrost-Teuerungen Terrost-N euerungen Masserreiniger Behälter, Apparate Rohrleitungen Sprinkler-Anlagen. 9 137 17 qur Firma Elektrizitätswerk Siegerland, Gesellschaft mit beschränkter Hattung in Siegen— Ni. 57 des Handelsregisters B— ist eingetragen: Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 2. April 1909 ist die Einiorderung von zwei Millionen Nachschüssen beschlossen. Die Nachschüsse sind geleistet. Das Gesellschaftskapital beträgt jetzt 7 500000 Siegen, den 9. Januar 1917. 301 Königl. Amtsgericht. Brenerer welche werkläglich 250 Stahlgußgranaten HI. Gr. 15 bearbeilet, sucht sofort neuen Abschluß möglichst in obiger Type. Angebote an(164 Peter Rasspe, Solingen. 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Bales; Verleger und Drucker: M. DuMont Schauberg; Chefredakteur Brast Posse: alle in Köln. . Redaktionelle Zweigstelle: Berlin HN 7, Unter den Linden 39. Pernsprecher: Amt Zentrum Nr. 2464. Vertretungen im Auslande: Amsterdam Seyffardtsche Buchhandlung. Barcelona J. Sturzenegger, Calle de Trafalgar 19. Basel F. Festersen& Co. Brüssel Generalvertretg. für Belgien Jul. Kaufmann, Rue de ** Blanchisserie, 21. lrun(Spanien) Sociedad General Espatiola de Libreria. Pernsprecher: Nr. 45361„ A5362 A 5363- A5364- A 5365- A 5366- A5367 Redaktion, Anzeigenteil, Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. Abent Kargade Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Ulu vormittags bis 9 Uln abends, Anzeigenteil und Expedition—12 Um vorm. und 3—7 Uhr nachm., Druckerei—1 Ul und—6½ Uhr. 1917—.68 Btzugspreis: in Köln 7 504, an Deutschland 9 A werteljährtich. Preis für die Anzeigenzeile oder deren Raum 60 3 J zuzüglich 10% lüf die Reklamezeile oder derer Raum 3# 1 Kriegszuschlag Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebener. Tagen oder in bestimmt bezeichnelen Ausgaben wire keins Veiantwortlichkeit übernommen. Haupt-Expedition: Breite Straße 64— Postscheck-Konto 250 Vertretungen im Auslande: Madrid E. Dossat, Plaza de S. Ana 9. New Vork E. Steiger& Co., 49 Murray Street. Rotterdam H. Nugh 8 van Ditmar. Wien M. Dukes Nacht..-.,., Wollzeile 16: H. Goldschmiedt,., Wollzeile 11. Die Abgesplitterten. Die preußischen Landtagsabgeordneten haben sich kurz gefaßt; in zwei Sitzungen von mäßigem Umfang erledigte man die allgemeine Aussprache über den Etat, aber die beiden Sitzungen waren eindrucksreich und ereignisvoll. Der erste Tag bot besonders durch die Reden Heydebrands und Friedbergs ein wunderbares Bild preußischer Stärke und deutscher Einigkeit. Der zweite Tag drohte dieses Bild zu verzerren. Der polnische Redner wandte sich an die preußische Regierung mit den bittersten Vorwürfen, auf die der Minister des Innern in schärfsten Form antwortete. Ob auf die Klage der Polen, daß sie sich niemals wie Kinder Preußens behändelt sähen, daß sie keine„Polnisch sprechenden Preußen“ mehr sein möchten, sondern Polen in Preußen, nicht guch etwas Verständnis und Entgegenkommen am Platze gewefen, wären, wollen wir hier nicht entscheiden. Der Streit darüber geht unter in den Ereignissen, die sich anschlossen. Als Redner der sozialdemokratischen Landtagsfraktion hatte der Abgeordnete Hirsch=Berlin die richtigen Worte und damit den Anschluß an die Fraktion im Reichstag und an das Volk gefunden. Die Kriegsziele, zu denen die Feinde sich jetzt bekannt haben, hatte er mit Entrüstung zurückgewiesen, den Regierungen der feindlichen Länder die Verantwortung für den Fortgang des Kriegs zugeschoben und sich mit den Kriegs= und Friedenszielen der Reichstagsfraktion einverstanden erklärt. Darüber geriet die Fraktion auseinander; die Radikalen trennten sich von den übrigen und ließen das durch den Abg. Adolf Hoffmann erklären. Man kennt diesen Abgeordneten sattsam aus mancher Szene im Landtag; an manchen Zwischenruf erinnert man sich, mit dem er die Stimmung hob. Dieser Witz der Galerie ist würzend, wenn er zur richtigen Zeit kommt; aber schal wirkt er, wenn er den Eindruck eines packenden Dramas stören will. Hoffmann brachte es fertig, das deutsche Friedensangebot mit dem Kot zu bewerfen, den ihm die feindliche Presse geliefert hatte; er schloß sich von der Stimmung aus, in die das ganze Volk durch die schnöde Antwort des Verbandes geraten ist. Man mag sich damit trösten, daß es nur ein Satyrspielwar, das sich die fünf Männer leisteten. Das preußische Parlament hatte ja schon vorher in allen seinen Teilen und Schattierungen gesprochen. Herr v. Heydebrand, der Politiker, in dem man alle rückschrittlichen Neigungen verkörpert zu sehen gewohnt ist, hatte sich über alles, was uns sonst trennt, hinwegzusetzen verstanden und in einer Rede von beinahe klassischer Schönheit Stadt und Land, arm und reich in den Bann der nationalen Einigkeit gezwungen. Und seinem Beispiel waren die Redner der andern Parteien gefolgt, auch der Abgeordnete Hirsch, der Sprecher der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, die immer und nicht mit Unrecht in dem Rufe stand, die röteste Farbe zu tragen und unentwegt in der Opposition zur Masse des Hauses zu bleiben, bekannte sich zu dieser Auffassung, die eben nicht das Eigentum der einen oder andern Partei ist, sondern von allen Volksgenossen geteilt wird. Hoffmanns Erklärung wirkte deshalb wie ein Mißton in einer Sinfonie, mit dem sich der Kritiker nicht auseinanderzusetzen braucht, den er nur tadelnd anmerken kann. Die sachlichen Antworten auf das, was Hoffmann wollte, waren schon von denen, die es anging, vorweg gegeben worden; er sprach schon als Außenseiter, ja als Ausgestoßener. Der Parteiausschuß der Sozialdemokratischen Partei hatte schon in den Tagen vorher das feierlich zerschnitten; als Sprecher für die kleine sözialdemokratische Landtagsfraktion hatte man einen Mann benannt, der den Standpunkt der Mehrheit und damit nach der Trennung den Standpunkt der Partei vertrat. Die wirksamste Antwort hatten Herr Hoffmann und sein Fähnlein aber von denen erhalten, die den Inhalt und den Kern, die Vergangenheit und die Zukunft der Sozialdemokratischen Partei ausmachen, von den Gewerkschaften den werktätig Arbeitenden. Während er sie schmähte und ihre Bereitwilligkeit, dem Vaterland jede Faust und jeden Muskel zur Verfügung zu halten, ihre Schande nannte, hatten sie schon ihren Entschluß gefaßt und ihn dem Reichskanzler und dem Leiter des Kriegsamts übermittelt; und während Hoffmanns Auftreten gegen seine bisherigen Fraktionsgenossen ein komisch=trauriges Intermezzo in der parlamentarischen Geschichte bleiben wird, ist diese Erklärung der organisierten deutschen Arbeiter und Angestellten, jetzt im verstärkten Maße die Kräfte im Kampf um das Dasein des Vaterlandes einzusetzen, ein Akt von hoher politischer und nationaler Bedeutung. Unsre Feinde können die Bedeutung dieses Ereignisses nicht unterschätzen; sie haben ja mit ihrer Ablehnung der Friedensbestrebungen und der Enthüllung ihrer Vernichtungsabsichten das meiste dazu beigetragen, daß unser Volk zu einem Stahlbloa zusammengeschweißt worden ist, an dem die Angriffe zerschellen werden. Sie haben mit ihren Maßlosigkeiten ein Zweifaches erreicht; jeder weiß, daß es tatsächlich um den Bestand des Reichs geht, das die Erben jetzt zu schützen haben; jetzt weiß aber auch jeder, daß ein unglückliches Ende auch dem einzelnen wirtschaftliches Elend, ganzen Berufen die Unmöglichkeit weiterzuarbeiten, den Organisationen das endgültige Ende bringen muß. Deshalb wird auch nicht gerechnet, werden keine Versprechungen für die Zukunft gegeben und verlangt. Die in der Schule der Gewerkschaften erzogenen Arbeiter haben sich endgültig von den Irrlichtern abgewandt, mit denen Volksverführer wie Liebknecht und Hoffmann sie in eine unfehlbar trostlose Zukunft führen würden; sie erkämpfen sich jetzt die Zukunft Deutschlands, von der der Reichskanzler in seiner Antwort inhaltsschwer sagte, daß in ihr alleseine Söhne ihr Glück finden sollen. Es sind Splitter, die jetzt vom Baum des deutschen Volks abgehauen worden sind, morsche Teile, die aus den Wurzeln keine Kraft mehr sogen; der Baum steht um so fester, und wir können uns der Einigkeit freuen, die entschlossener geworden ist als die Feinde ihre Maske fallen lassen mußten und ihre Raubtiernatur enthüllten. Diese Einigkeit im Wollen besteht jetzt, auch wenn wir uns nicht darüber hinweg täuschen wollen, daß innerhalb unsers Volkes einige Kreise das Mißtrauen nicht fahren lassen wollen, als ob unsre Regierung nicht mit der unbedingt notwendigen Schärfe das Schwert des Siegers schwingen werde. Diese Zweifler kann nur der Erfolg überzeugen. Unsre Volkseinheit wollen sie nicht gefährden. Oberflächliche Kritiker möchten ihre Wirksamkeit derjenigen gleichsetzen, von der sich unsre Arbeiter jetzt befreit haben; in Wirklichkeit sind sie nicht zu vergleichen. Ist es nicht vielmehr allzu große Liebe zu ihrem Volk, die sie in Gegensatz bringt zu ihrem sonst so felsenfesten Glauben von der Notwendigkeit der Autorität, die sie zu der sonst mißachteten demagogischen Agitation verleitet? Sie werden nicht zurückstehen wollen, wenn sie heute sehen, daß unser Volk bis in seine Tiefen hinein durch die schnöde Antwort des Vierverbands aufgerüttelt ist, daß es wie nie zuvor zum Entbehren, zur Arbeit, zum Kampf und zum Sieg entschlossen ist. Die Bemühungen um den Frieden. Berlin, 19. Jan. Der Unabhängige Ausschuß für einen deutschen Frieden hatte für heute abend seine Mitglieder in den großen Sitzungssaal des preußischen Abgeordnetenhauses geladen, um einige Politiker über den„Deutschen Sieg zum deutschen Frieden“ sprechen zu hören. Als Redner waren gewonnen die Reichstagsabgeordneten Graf Westarp, Dr. Pfleger und Dr. Stresemann, ferner der Vorsitzende des Ausschusses, Geheimrat Schäfer, sowie der Landtagsabgeordnete Lic 1. Traub. Sie alle umschrieben in längern, oft von Beifallsstürmen unterbrochenen Darlegungen die Forderungen und Ansichten, die bereits der Geschäftsführer des Ausschusses, Landtogsabgeordneter Fuhrmann, in seiner Eröffnungsansprache ausgesprochen hatte; sie gingen dahin, daß nach Ablehnung des deutschen Friedensangebots nunmehr die Träume derer von Scheidemann ausgeträumt seien, daß Deutschland einen deutschen Frieden haben müsse, ohne Vermittlung Amerikas, daß auf keinen Fall ein Statusquo=Friede geschlossen werden dürfe und die=Boote nunmehr die Entscheidung gegenüber England herbeiführen müßten. Besondern Eindruck machte die Ansprache Pflegers, der besonders den süddeutschen Standpunkt zur Geltung brachte Traub stellte die Interessen des Westens in den Vordergrund. Unter großem Beifall hob Stresemann besonders die handelspolitischen Gesichtspunkte eines deutschen Friedens hervor. Alle Reden klangen aus in der Forderung nach Machterweiterung ohne blinde Annexionen, an die der Ausschuß nie gedacht habe; er trete lediglich für die politische, militärische und wirtschaftliche Oberleitung gewisser Gebiete im Osten und im Westen ein. Die Parole des Abends kam in einem an den Kaiser gesandten Telegramm zum Ausdruck, in dem nach dem Gelöbnis der Treue der Wille zum Kampf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bis zum vollen Siege betont wird mit dem Ziele, einen Frieden zu erzwingen, der durch Mehrung deutscher Macht im Osten und Westen und Übersee die deutsche Zukunft vor neuen Anschlägen sichert. Der Andrang zur Versammlung war ungeheuer; die von den Rednern entfachte. Begeisterung stieg von Stunde zu Stunde, und der Wille zum Sieg kam in andauernden Beifallsstürmen mit elementarer Gewalt zum Ausdruck. WIB Berlin, 20. Jan.(Telegr.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung meldet: Mehrere Blätter haben die Mitteilung gebracht, daß auf Grund ministerieller Anordnung die Antwort der Verbandsmächte auf das deutsche Friedensangebot in den preußischen Gemeinden öffentlich angeschlagen werde. Dies entspricht nicht den Tatfachen. Der preußische Minister des Innern hat vielmehr am 13. Januar auf telegraphischem Wege angeordnet, den Aufruf Seiner Majestät des Kaisers und Königs an das deutsche Volk in Stadt und Land in Preußen durch öffentlichen Anschlag schleunigst bekanntzugeben. Eine türkische llote an die Nleutralen. WTB Konstantinopel, 19. Jan.(Telegr.) Die kaiserlich osmanische Regierung übermittelte gestern den Neutralen eine Note über die Antwort des Verbands auf den Friedensvorschlag. Die Note, die fast den gleichen Inhalt wie die von unsern Verbündeten überreichten Noten hat, hebt besonders hervor, daß die Mittelmächte keinen Grund gehabt hätten, den Krieg zu entfesseln, und daß ebenso die Türkei keinen Grund gehabt hätte, ohne Zwang daran teilzunehmen, schon weil niemand von ihnen Gebietsansprüche zum Nachteil der Entente hatte, was bei den Ententestaaten nicht der Fall gewesen sei. Man kenne die Absichten Frankreichs auf Syrien und ElsaßLothringen, die Italiens auf die österreichischen Südwestprovinzen, die Rußlands auf Konstantinopel, die Meerengen und einen großen Teil Anatoliens, und die Englands auf Mesopotamien und Arabien. Ebenso wisse man, welche Ränke diese Mächte eingeleitet hätten, um den natürlichen Ausschwung der Türkei zu hindern und eines Tages ihren Teilungsplan verwirklichen zu können, und zwar trotz des Nationalitätenprinzips, das sie immer hervorhöben. In Wirklichkeit kümmere sich die Entente wenig um diese Grundsätze, sobald diese ihren eignen Interessen nicht entsprächen. Die Verkündung der englischen Schutzherrschaft über Agypten, dessen Bevölkerung in keinem Verhältnis zur englischen Rasse stehe, die Besitznahme Zyperns, wo nichts englisch sei, die Besetzung Tripolis durch Italien, wo die Italiener Eindringlinge seien, und der phantastische Plan, Rußland Konstantinopel mit dem Marmara=Becken zuweisen zu wollen, wo die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung türkisch und mohammedanisch sei, seien ebenso viele Verletzungen des Nationalitätengrundsatzes. Die Türkei sei also gezwungen gewesen, gleich ihren Verbündeten zu den Waffen zu greifen zur Verteidigung ihres Bestandes, ihrer Freiheit und ihrer Unabhängigkeit. Indes glaube die Türkei mit ihren Verbündeten, daß dieses Ziel heute erreicht sei. Die feindlichen Mächt dagegen seien in diesem Augenblick von der Verwirklichung weiter entfernt denn je. Gerade deswegen lehnten sie nervös den aufrichtigen Vorschlag zum Frieden ab und übernähmen daher in voller Überlegung die Verantwortung für die Fortsetzung des Blutvergießens. 21 Die zu Kittelsrode. Roman von Alice Berend. Copyright by S. Fischer, Verlag, Berlin, 1916. (Fortsetzung aus Nr. 64.) Dreizehntes Kapitel. steht im Zusammenhang. bieses dem Piren(duis gewiß eine scöne Sache ist, wurde des Verschönerungsvereins hinderlich. Der Schallbsih. hat, die genlige, Sitzung aufgchoben, denn er laß mit „einler Gallin und dem Tehrerehepaar an der Abendtafel des Pfarrers und half Verlobung feiern. Man trank auf das Wohl von Eltern und Kindern und war sich einig, daß Familienglück das einzig Wahre sei. Das Brautpaar drückte sich die Hände, und die vielen jungen Geschwister sahen neugierig zu. Die Frau Pfacrer dachte, daß das Glück wie eine Omelette war. Ehe man sie auf dem Tisch hat, weiß man nie, ob sie zerfällt. Aber erschien hoch und goldbraun und wurde einstimmig Die Damen sprachen nun von den Geheimnissen der Speisekammer und die Herren von denen der Erziehung. Der Schultheiß holte sein Taschenbuch hervor und zeigte dem Lehrer, was er sich über die Wald=Ursula aufgeschrieben hatte. Der Lehrer meinte, daß ihr dies ähnlich sei. Das Mädchen hätte ihren hübschen Kopf für sich. Aber sie war nicht dumm. Sie hatte in ihren wenigen Schuljahren mehr gelernt als manche undere, der Vater und Mutter bei allen Arbeiten nachhelfen Inne“ Am nächsten Sonntag wollte er einmal mit ihr reden. liche, obman zibt eine Fürsorge, die schneller ist als alle menschsie ihren Schützling oft erst auf Umweren zwingt sich. Auch die und dörrte in diesen Tagen Pilze. Nicht nur für und dafür al““ manche Bäuerin, die hierzu nicht die Zeit fand einige saßige Iins gute Dinge, wie Kartoffeln, Milch, Eier oder mit ihr austauschte. Stadtber. Tagen war zwischen den Pilzen auch ein langer Hals hängenu2 schossen. Er hatte eine Botanisiertrommel am wollte. Err uund suchte nach einer seltenen Pilzart, die er studieren Wetter, vom ans mit Ursula zu schwatzen. Vom Ursula hattg. u über alle Arten Pflanzen. freundlich mit zgic fröhlich Bescheid gegeben, wie jedem, der Krautweihtage reanen“: Sie hatte ihm erzählt, daß, wenn es am zuweben würden.“ I7.01e die Spinnen den Bienen die Wiesen werde, weil die Srai, daß es diesen Winter viel Schnee geben Vater, wenn der Schnee vo, dick voller Rüsse hingen, daß der Herd säße und Besen bände." Hasl2s; gern bei ihr am warmen waren und allerorts ein Nickel für.geßt, wo die Fremden hier selten nach Haus käme. Scnaps für ihn abfelle, nur Als der Fremde sie fragte, ob sie Furcht habe, hatte sie gelacht. Wie konnte man sich im Walde fürchten. An diesem Sonntag, der so weich und warm hinter dem Wald verschwand, daß Ursula draußen auf der Bank vorm Haus warten wollte, bis am Himmel der erste Stern aufziehen werde, war der Fremde plötzlich wiedergekommen. Sie hatte gesungen und seinen Schritt erst gehört, als er dicht hinter ihr stand. Er hatte sich neben sie gesetzt und ihr lachend erzählt, daß er sie von ihrem Vater grüßen könne. „Kommt er?“ hatte sie freudig gerufen. Aber da hatte er lachend weiter berichtet, daß er den Vater und sein schönes Lied nur gehört habe, als er am Wirtshaus vorüberSie stand auf und sagte, daß der Wald in wenig Augenblicken Er sagte, daß er hergekommen wäre, um dem Brülen der Sie erklärte ihm, daß es dazu noch viel zu früh im Jahre sei. Erst der September wäre die Zeit dafür. Der Fremde trat dicht an sie heran und fragte, ob sie dieses Geräusch nicht störe, in der Nacht. Dieses Liebesbrüllen der WaldSie antwortete, daß sie daran von Kindheit an gewöhnt wäre. Sie fände es ebenso wenig merkwürdig, wie das schrille Schreien der Buntspechte, das die Großstädter so bewunderten. Bei diesen Worten hatte der Fremde plötzlich nach ihr gegriffen. „Was wollen Sie?“ fragte sie erschrocken. Er griff fester und sagte, daß sie das schon begreifen werde. Ein Angstgefühl, das sie keinen Augenblick früher gekannt, packte sie noch fester als diese harte, magere Hand. Wie rasend biß sie um sich, kam frei und jagte die Bergwand hinauf. Mit einem Sprung hing sie an der Haselstaude und zog sich auf den Fels hinauf. Der Fremde war ihr nachgeeilt. Aber bald polterten die Steine unter ihm. Sie hörte ihn fluchen, stolpern, fallen und schließlich forttappen. Aber sie war ruhiger geworden, sobald sie neben dem Haselstrauch saß. Hier kam kein Städter hinauf. Der Michel, der hätte sie hier einholen können. Der Fremde nie. Und ein wenig wünschte sie, daß es der Michel gewesen wäre und sie nun nicht allein hier bleiben mußte. Denn sie war entschlossen, hier oben zu warten, bis es wieder hell werden würde. Nun sah sie endlich den ersten Stern. Immer neue blitzten auf. Sie hatte zu zählen, bis sie in Schlummer fiel. Den Arm um den sie wiegenden und haltenden Haselstrauch. Als sie beim ersten Tagesschein erwachte, wäre sie beinah den Fels heruntergepurzelt. Es war gut, daß sie an ein schmales Bett gewöhnt war und also wußte, daß man sich nicht allzu breit strecken dürfe. Der kühle Wind, der die Sonne brachte, ließ sie frösteln. Rasch sprang sie auf die Füße und eilte hinunter zur Hütte. Die Note erwähnt dann das Schicksal Serbiens, Montenegros und Rumäniens, die vom Verbande in den Krieg gestoßen worden sind, und hebt das Verhalten hervor, das der Verband Griechenland gegenüber eingeschlagen hat, um es in den Krieg zu stürzen. Die Note schließt mit den Worten, daß die verbündeten Mächte im Vertrauen auf die Gerechtigkeit ihrer Sache den Krieg fortsetzen würden, bis sie einen Frieden erzielt hätten, der die Ehre und Freiheit ihrer Völker sichere und ihnen eine freie Entwicklung verburge. Frankreich. Aus der Kammer. Von der französischen Grenze, 20. Jan.(Telegr.) Havas. Die Kammer setzte am Freitag in Übereinstimmung mit der Regierung die Besprechung über die Interpellationen Abel Ferry bezüglich der Lage der Expeditionskorps im Osten und Abrami bezüglich der Ereignisse vom 1. und 2. Dezember in Athen und die Politik der Regierung in Griechenland auf nächsten Donnerstag an. Von sozialistischer Seite ist eine Interpellation eingebracht worden über die Antwort der Alliierten auf die Note des Präsidenten Wilson. Briand verlangte die Vertagung der Interpellation auf unbestimmte Zeit und begründete das mit den Worten:„Wir haben unsre Kriegsziele umschrieben. Was können wir mehr tun? Warum eine Aussprache beschwören, die nur die Kraft der Note abschwächen kann, deren Freimut und Wahrheit in allen unabhängigen Lagern empfunden worden ist?“ Darauf beschloß die Kammer mit 437 gegen 57 Stimmen die Vertagung der Interpellation auf unbestimmte Zeit. Sommerzeit vom 15. Februar an. Von der schweizerischen Grenze, 20. Jan.(Telegr.) Der Beschluß der französischen Regierung, die Sommerzeit schon vom 15. Februar an wieder einzuführen, stützt sich, wie einem Bericht des Abgeordneten Honnorat im Matin zu entnehmen ist, auf die Gutachten der Handelskammern aller bedeutenden französischen Städte. Die Gesamtersparnis an elektrischem Licht durch das Vorrücken der Uhr wird auf durchschnittlich 15 v. H. geschätzt. T Von der französischen Grenze, 20. Jan.(Telegr.) Die Havas=Agentur meldet, daß alle nicht Kriegsdienstpflichtigen, die seit dem 2. August 1914 sich nicht hatten stellen müssen, einer neuen Untersuchung unterzogen werden sollen. England. Die Landwirte gegen die Regierung. * London, 19. Jan. Der Landwirtschaftsminister Prothero reist durchs Land und predigt Kartoffelzucht und Siegesgewißheit. Er empfängt Abordnungen und hält Reden, heute in Hereford, morgen in Newport. Seine Aufgabe wird ihm nicht leicht gemacht. Er soll in einem Land, wo die Landwirtschaft seit zwei Generationen völlig in den Hintergrund gedrängt war, Anregungen zum einheitlichen Anbau von Brotgetreide und Nahrungsmitteln geben. Vorausgesetzt, daß er selbst darüber ganz klare Gedanken hat, stößt er auf eine ganze Anzahl Hindernisse. England hat in diesem Jahr eine recht schlechte Ernte gehabt, und bis tief in den Herbst hinein hat eine ganz besondere Ungunst des Wetters angehalten. Dann sind die Landwirte auch mißtrauisch; sie verlangen, daß man ihnen Mindestpreise für ihre Erzeugnisse zusichert, und zwar nicht nur für ein oder zwei Jahre, sondern für eine ganze Reihe von Jahren. Sie wollen, wenn sie die Qualitätsware und die einträglichen Züchtereien verlassen und sich bescheidenern, aber nützlichern Bodenerzeugnissen zuwenden, wenigstens wissen, woran sie sind, und wollen keine großen Verluste erleiden. Die Zeitungen predigen ihnen, sie sollien weniger Weizen bauen und Luxusgeflügel züchten, dafür aber mehr Gerste, Hafer und Kartoffeln ziehen. Sie malen die Lebensmittelsch wierigkeiten, vor denen England in den nächsten Monaten stehen könnte, in schwarzen Farven. Die II=Boate nicht nur, auch die jüngsten Taten unsers Kaperschiffes spielen dabei eine große Rolle. So schreibt die Daily News(vom 18. Januar): Die Probleme der Lebensmittelversorgung werden mit jeder Woche drängender, und unsre Ansicht von ihrer Bedeutung wird durch die Nachricht von dem Schaden, den das einzelne deutsche Kaperschiff angerichtet hat, nicht geändert, und das ist in den Meeren geschehen, welche die Hauptmasse unsers eingeführten Korns durchfahren muß. Wir können uns nicht der Möglichkeit verschließen, daß noch andere Kaperschiffe auslaufen, oder daß eine verschärfte=Boot=Tätigkeit einen noch höhern Zoll von unsrer Handelsflotte erhebt. In jedem Monat bekommen die Mahnungen, unsre heimische Lebensmittelerzeugung zu vermehren, durch die Ereignisse eine Bestätigung mehr, was, als man sie zuerst aussprach, noch nicht der Fall war. Die Lage ist nicht verzweifelt und weit davon entfernt, verzweifelt zu sein. Wenn man Anordnungen trifft, daß der Abnahme der Weizenanbaufläche Einhalt geboten wird, und daß Hafer, Gerste, Kartoffeln mehr angebaut werden, und wenn man diese Anordnungen rechtzeitig und umfassend trifft, dann wird unsre Fähigkeit, auszuhalten, die von Deutschland weit überdauern. Zuversichtlich und hoffnungsfreudig klingt diese Sprache gerade nicht. Auf die Andeutung des Herrn Prothero, daß die englischen Landwirte Opfer bringen müssen, haben einige geantwortet, die Regierung dürfe nichts Unmögliches von ihnen verlangen. Insbesondere sind sie in diesem Augenblick sehr aufgebracht gegen die Regierung, weil diese bei den letzten Aushebungen ihnen dreißigtausend gelernte Landarbeiter im militärischen Dienstalter weggenommen und unter die Fahnen gerusen hat. Das ist die Hälfte der Leute, denen man seinerzeit den Charakter der Unabkömmlichkeit verweigert hatte, um sie immer zur Verfügung der Militärbehörden zu halten. Jetzt hat man sie eingezogen, und die Landwirte, die behaupten, daß sie sie nicht entbehren können, sind entrüstet darüber. Man hat ihnen dafür Ersatz angeboten aus der Mannschaftskategorie C. 3, das heißt, der Klasse der für Heimund Bureauarbeit Zurückgestellten. Mit diesem Ersatz sind die Landwirte aber keineswegs zufrieden. Vor allem behaupten sie, daß hier der Bruch eines ausdrücklichen Versprechens vorliege, den das Kriegsministerium seinerzeit dem Landwirtschaftsministerium gemacht habe. Das Mißtrauen gegen Regierungsversprechungen ist eine Erbschaft aus der Asquithschen Zeit, die unverändert fortbesteht. In jedem Falle beweist die Sachlage, daß die bösen Verluste des Jahres 1916 einen erheblichen Rekrutenmangel in England zur Folge gehabt haben, sonst würde man sich nicht zu solchen Maßregeln entschließen, die die Landwirtschaft empfindlich treffen in einer Zeit, wo man sie gerade am allermeisten nötig hat. Lord Lincolnshire, ein früherer Landwirtschaftsminister, hat schon einen Appell an das Ministerium gerichlet, die Maßregel noch einmal reiflich zu überlegen. Ig Amsterdam, 19. Jan.(Telegr.) Daily Chroniele glaubt, die Mitteilung des Landwirtschaftsministers, wonach die Mannschaften der Klasse C. 3 in Bataillone unter militärischem Befehl eingereiht und als Ersatz zur Landarbeit verwandt werden sollen, werde auf lebhafte Entrüstung bei den Gewerkschaften, insbesondere bei denen der Feldarbeiter selbst, stoßen, die mit scharfen Maßnahmen drohen würden, wenn das Ministerium seine Anordnung nicht aufhebe. WIB London, 20. Jan.(Telegr.) Amtlich. In einer Munitionsfabrik, in der Nähe von London, hat sich eine Explosion ereignet. Man fürchtet, das es zahlreiche Tote gegeben hat und daß großer Schaden angerichtet worden ist. Rußland. Rußlands Schuld am kriege. blad veröffentlicht interessante Beobachtungen eines schwe„* K# u f m u n n-, d e r F i n n l a n k e i n e W o c h e vor dem Ausbruch des Krieges bereiste. Er fand ou Mobilmachung der russische Aurinenn errtem (9ango Norhorojtungen zur„ #2 Stockholm, 20. Jan.(Telegr.) Stockholms Dagblad veröffentlicht interessante Beobachtungen eines schwedischen Kaufmanns, der Finnland’ne Woche en Marine in vollem Gunge.„Volbereilungen zur Auslegung von Minenfeldern wurden getroffen. überall sprach man vom Krieg. Am 28. Juli 1914 wurde im Hasen von Helsingfors der Hamburger Dampfer Wandram von der russischen Marine besetzt, seine deutsche Fahne durch die russische ersetzt, Kapitän und Mannschaft wurden verhaftet und eingesperrt. Ein anderer deutscher Dampfer wurde schon am 25. Juli seines drahtlosen Telegraphen beraubt. All dieses beweist, so erklärt der Kaufmann, daß man russischerseits nicht nur den Krieg wünschte, sondern ihn auch als angefangen betrachtete, lange bevor die deutsche Kriegserklärung abgegeben war; letztere kann somit nur als Formsache angesehen werden. Oesterreich=Ungarn. Das Kaiserpaar in Innsbruck. * Innsbruck, 20. Jan.(Telegr.) Unser Kaiserpaar nahm gestern in Innsbruck die Huldigung der Bevölkerung entgegen. Nach der Ankunft des Kaisers aus Südtirol war feierlicher Einzug des Kaisers und der seit Donnerstag hier weilenden Kaiserin zur Hosburg. Dort fand die Huldigung der Würdenträger statt. Nach einem Besuch des Iselberges erfolgte unter stürmischem Jubel der Bevölkerung nach herzlichen Kundgebungen die Abreise des Kaiserpaares nach Wien. Eine Auszeichnung des Erzherzogs Eugen. WIB Wien, 19. Jan. Streffleurs Militärbiatt meldet: Kaiser Karl erließ nachstehendes Handschreiben: Lieber Herr Vetter Feldmarschall Erzherzog Eugen! In schwerer Zeit waren Euer Liebden an die Spitze einer Armee getreten. Unter ungünstigen Verhältnissen haben Sie es durch zweckmäßige organisatorische und operative Maßnahmen ermöglicht, daß ausschlaggebende Kräfte auf andern Kriegsschauplätzen in Verwendung kommen konnten. Als dann der heimtückische Angriff der Italiener erfolgte, waren es wieder Euer Liebden, den das Vertrauen des Allerhöchsten Kriegsherrn wohl einer der schwierigsten Lagen gegenüberstellte. Mit geringen Kräften auf gewaltigen Fronten wußten Euer Liebden stets mit schöpferischem Feldherrnblick die unmittelbar gefährdeten Punkte zu überschauen, durch rasche und zielbewußte Maßnahmen, welche seitens der über alles Lob erhabenen Truppen in heldenmütigem Kampfe ausgeführt wurden, in vielen großen Schlachten und in ungezählten Gefechten die feindlichen Absichten zum Zerschellen zu bringen. Als einer der Führer der Offensive aus Tirol konnte auch ich in dieser heroischen Phase des gewaltigsten aller Kriege Zeuge der alles abwägenden, den Sieg vorbereitenden und fördernden Leitung Ihrer Armeen sein. Die größten Operationen und Ziele klar übersehend, sind jetzt Euer Liebden stets selbstlos bemüht, die eignen Aufgaben diesen Zielen anzupassen. Diese Fülle großer Taten schließt in reichstem Maße jene Soldatentugenden in sich, welche der großen erhabenen Kaiserin und Königin gelegentlich der Stiftung des MariaTheresien=Ordens vorschwebten. In dankbarer Anerkennung Ihrer Leistungen verleihe ich Ihnen das Großkreuz meines MilitärMaria=Theresien=Ordens. Beurlaubungen zur Arbeit. WIB Wien, 19. Jan.(Telegr.) Der Bedarf an Arbeitskräften in verschiedenen Zweigen der Volkswirtschaft veranlaßt die Heeresverwaltung, anzuordnen, daß ohne Rücksicht auf die wieder zu gewärtigenden Anbauurlaube im militärischen Dienst stehende Militärpersonen nach Zulässigkeit des Dienstes bis zum Beginn der landwirtschaftlichen Frühjahrsarbeiten, das ist in Österreich bis zum 15. Februar, beurlaubt und während der Zeit ihrer Beurlaubung ihrem Berufe, Gewerbe usw. zur Verfügung gestellt werden. Die für die Beurlaubung in Betracht kommenden Mannschaften dürfen jedoch nur dann beurlaubt werden, wenn ihr Lebensunterhalt bzw. ihre ErSie begann ihr gewohntes Tagewerk. Aber ohne zu singen. Sie horchte beständig. Jedes Rascheln im Laub, jedes Knacken im Holz ließ sie zusammenfahren. Nie hatte sie gewußt, wie Tausenderlei sich im Walde beständig rührte und bewegte. Und über alles erschrak sie heute. So dumm sie sich auch schalt. Der Schatten eines über sie dahin fahrenden Vogels erschreckte sie so, daß ihr das Milchtöpfchen entglitt. Die Freude war fort. Als wieder der Abend kam und die blauen Schatten um sie herum größer und größer wurden, hatte sie plötzlich den Schlüssel der Hütte von außen herumgedreht, ihn ans Schürzenband gehängt und war nach dem Haus der Kittelsroderin gejagt. Das sie sehr wohl kannte und sehr schön fand. Sie schlich ans Küchenfenster, klopfte und flüsterte, daß ihr der Herr Pfarrer gesagt, daß man hier eine Magd gebrauche. Die Köchin sagte, daß ihre Dame schon schliefe. Aber da sie satt und müde war, kam es ihr durchaus nicht ungelegen, daß da draußen jemand stand, der plötzlich die Teller und Messer waschen und putzen könnte. Sie ließ Ursula herein, ohne viel Umstände zu machen, und sah mit Behagen zu, wie flink die Kleine alles zuwege brachte. Sie gab ihr zu essen und eine Schlafstelle. Am andern Morgen half sie die schwarzen Locken anständig zusammenflechten, brachte eine weiße Schürze und stieg mit Ursula in die Herrschaftszimmer hinauf. Die Frau Geheimrätin wurde durch den reinen Kittelsroder Dialekt in Ursulas Sprache an jemand erinnert, der auch so gesprochen hatte, als man noch in Holzpantinen fliegen konnte. Sie nahm das Mädchen, das der Herr Pfarrer ihr anempfohlen hatte, freundlich auf. Jetzt, wo die Sonne schien, wäre Ursula gern davongelaufen. Aber am Abend war sie froh, am Herd sitzen zu können.— Erst nach vielen Monaten merkte man im Haus, daß sie auch singen konnte... Als der Schultheiß die Summe hörte, die Ursula als Lohn erhielt, sagte er, daß die Fremden ein Segen für den Ort wären Der Pfarrer freute sich, daß seine Worte einen so großen Einfluß auf das Mädchen geübt. Das hätte er nicht gedacht. Er sagte sich aufs neue, daß man auch in seinem Beruf irren könne. Vierzehntes Kapitel. Der Müller hatte gehofft, daß zwei Nächte Schlaf seine vermaledeite Reise fortschlucken würden. Aber was man jemand schuldig ist, wird nicht vergessen. Und diese Reise war der Müller allen Kittelsrodern schuldig geworden. Er glaubte bald selbst, daß er jedem einzelnen das feste Versprechen gegeben hatte, zu reisen. Jeder, der Korn brachte, jeder, der Säcke holte, fragte:„Also wann?“ Oder:„Noch hier?" Der Müller schwieg und dachte: Nun gerade nicht. Aber dann fraate einer, ob es wahr sei, daß ihm die Söhne das Reisen nicht erlaubten. Er schwieg auch darauf. Aber er dachte: Nun gerade. Eine einzige Woche lag noch vor der Ernte. Die wollte er nutzen. Er ging zu Herrn Krüger und lieh sich einen Koffer, in den er alles hineintat, wozu ihm der Stadtherr riet. Zum Frühzug ließ er den Koffer an die Bahn bringen. Er selbst folgte mit einem Kasten voll Obst und einem Dutzend neuer Besen. Er fuhr vierter Klasse. Nicht nur, weil es billiger war, sondern auch, weil es bedeutend länger dauerte. Kein Mensch wird weniger nehmen, als er für sein Geld bekommen kann. Unterwegs gab es viel zu sehen. Je weiter er nordwärts kam, um so niedriger stand das Getreide. An manchen Stellen pflanzten sie erst Rüben. Er kam an guten und schlechten Obstbäumen vorbei. Und an großen Städten, die mit so vielen Türmen und Schornsteinen in den Himmel stachen, daß er jedesmal dabei dachte, daß eine größere Anzahl nicht möglich, und er am Ziel seiner Reise sei. Schließlich war es wirklich. Aber gerade da, wo er nicht ein Zipfelchen Stadt sah und gar nichts Besonderes zu überblicken hatte. Nachdem er jedoch genau, wie alle die andern Menschen, die Treppe hinuntergelaufen war, merkte er, daß er richtig gereist sein mußte. Da standen alle die bunten, fürstlichen Automobile, von denen die Schwestern Klemm erzählt hatten. Im Augenblick waren sie besetzt und fortgesaust. Das mußte er den Kittelsrodern erzählen, daß er mit so vielen hohen Herrschaften im selben Eisenbahnzuge gefahren war. Die Menschen, die zu Fuß gingen, rannten, als ob es irgendwo ein Feuer zu löschen gäbe. Er schnüffelte in die Luft. Rauchig genug wäre es dazu. Er hätte gern jemand gefragt, wo es brenne. Aber er wußte, daß in der Großstadt die Ehrlichen so selten wären wie auf dem Feld die Doppelähren. So sah er weiter in das Gedränge. Drüben stand ein Schutzmann. Ihn wollte er fragen, wie er nach der Straße, in der Michel wohnte, gelangen könnte. Der Mann stand auf einer sichern Insel mitten zwischen den Wagen, von denen immer neue dahergejagt kamen. Ein Herr, mit einer Aktenmappe unterm Arm und einem goldnen Kneifer auf der Nase, dem der große, prachwvolle Bauernalte in seiner offenbaren Ratlosigkeit aufgefallen war, fragte freundlich, ob er ihm mit einem Rat aushelfen könne. Aber Michael war von Herrn Krüger vor Taschendieben gewarnt worden. Er lächelte verschmitzt und sagte, daß sich der Herr an den Falschen gewandt habe. Er wisse Bescheid. Der Freundliche wollte noch etwas sagen, als sein Blick auf die Normoluhr fiel. Er zog seine Golduhr, verglich sie und jagte schnell durch die Tür des Bahnhofs. Michael sah ihm nach. Sie rannten hier alle wie die Pferde, denen man an eine gewisse Stelle Pfeffer gestreut hatte. Es war zum Lachen. (Fortsetzung folgt.) Samstag, 20. Januar nährungsmöglichkeit während der Dauer ihrer Beurlaubung ausreichend gesichert ist. Die Mannschaften, die diesen Nachweis nicht erbringen können, dürsen also nicht beurlaubt werden. Deutschland. Das Ergebnis der Berliner Konferenz. WIB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeilung schreibt: Der österreichische Ministerpräsident, Graf Clam=Martinitz, und der ungarische Ministerpräsident, Graf Tifza, sind heute abend nach Wien zurückgereist. Graf Clam=Martinitz hatte Gelegenheit, zum ersten Male nach seinem Amtsantritt mit den leitenden Staatsmännern des Deutschen Reches Fühlung zu nehmen. Zwischen den beiden Ministerpräsidenten und den deutschen maßgebenden Stellen sind verschiedene schwebende Angelegenheiten zur Besprechung gekommen, unter denen die kriegswirtschaftlichen Fragen, an denen beide Mächte interessiert sind, den breitesten Raum einnahmen. Es fanden unter Zuziehung von Vertretern der beiden Heeresverwaltungen ausführliche Beratungen statt, in denen volle Übereinstimmung der Auffassungen erzielt wurde. WTB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Zu Ehren der hier eingetroffenen Präsidenten der verbündeten Parlamente hatte der Präsident des Reichs ages, Dr. Kaempf, an eine auserlesene Gesellschaft von mehr als 50 Personen zu heute abend eine Einladung zu einem Essen erlassen. Die Tafel nahm einen ungemein angeregten Verlauf, die einzelnen Trinksprüche wurden von den nationalen Hymnen der verbündeten Reiche beglei et. Nach Aufhebung der Tafel versammelten der Reichskanzler und Dr. Kaempf die Gäste zu angeregtem Gespräch. Was wir alles nicht wissen. Groß und fett leuchten die überschriften einer französischen Agentumachricht vom 16 Januar, die uns aus der Schweiz zugeht: Troubles graves à Cologne— La troupe a dü intervenir, Schwere Unruhen in Köln, Militär hat eingreifen müssen! Daß wir alle davon gar nichts gemerkt haben! Die schöne Nachricht ist der französischen Agentur aus Genf gekommen und lautet: Man meldet aus Basel in der Schweiz, Reisende, die aus Köln kamen, hätten erzählt, daß der Bahnhof daselbst seit drei Tagen geschlossen sei Niemand darf mehr in die Stadt hinein, auch wenn er mit Paß oder Passierschein versehen ist. Der Grund zu diesen scharfen Maßregeln ist, daß schwere Unruhen ausgebrochen sind, bei denen das Militär hat eingreifen müssen. Ein bißchen weniger handgreiflich muß man denn doch schon lügen können! Zu Beginn des Kriegs sollte ganz Köln in Asche liegen und nur der Dom noch stehen, und der Bahnhof von Frankfurt a. M. war schon nach acht Kriegstagen nur noch ein Trümmerhaufen. Die gefangenen Franzosen konnten nicht genug staunen, als sie Köln und Frankfurt unversehrt fanden. Mit den schweren Unruhen in Köln ist es zum Unglück für Frankreich leider auch Schwindel. Der Einwand des unverschuldeten zertums. * Berlin, 19. Jan. Zu der von WTB bereits mitgeteilten Verordnung des Bundesrats, wonach bei Zuwiderhandlungen gegen Vorschriften, die auf Grund des§ 3 des sogenannten Ermächtigungsgesetzes ergangen sind oder noch ergehen, der Einwand des unverschuldeten Irrtums über das Bestehen oder die Anwendbarkeit der übertretenen Vorschrift zugelassen wird, gibt die Norddeutsche Allgemeine Zeitung einen Kommentar, der zunachst auseinandersetzt, warum der Bundesrat nicht den Weg gegangen ist, den auf Antrag Schiffer am 3. November 1916 der Reichstag mit dem Beschluß über Auskunftserteilung über Kriegsverordnungen empfohlen hatte. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung legt dar, warum der Vorschlag, Auskunftsstellen zu errichten, nicht ausführbar sei. Nach Meinungen der Regierung läßt sich eine wirksame, dem Rechtsempfinden entsprechende Abhilfe nur erreichen, wenn in Anlehnung an den Einzelfall unter bestimmten den Mißbrauch ausschließenden Voraussetzungen der Einwand des strafrechtlichen Irrtums im Strafverfahren zugelassen wird. Die Verordnung geht diesen Weg. Nach§ 1 der Verordnung kann die Staatsanwaltschaft bei Zuwiderhandlungen gegen Vorschriften, die auf Grund des§ 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 ergangen sind oder noch ergehen, die Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen Siraf= ieund rechtsirrtums dadurch herbeiführen, daß sie bei dem Amtsrichter einen entsprechenden Antrag stellt. Der Beschluß des Amtsrichters, das Verfahren einzustellen, ist unanfechtbar und hat insofern Rechtskraftwirkung, als nach der Einstellung das Verfahren nur auf Grund neuer Tatsachen oder Beweismittel ausgenommen werden kann. Ist die öffentliche Klage erhoben und erachtet das Gericht die Voraussetzung des§ 1 für gegeben, so hat es, wie§ 2 bestimmt, die Eröffnungen des Hauptverjahrens abzulehnen oder, wenn Voruntersuchung geführt ist, den Angeschuldigten außer Verfolgung zu setzen. Ist Strafbefehl beantragt, so hat das Gericht den Antrag abzulehnen. Ergibt die Hauptverhandlung, daß die Voraussetzungen des§ 1 vorliegen, so ist der Angeklagte freizusprechen. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung fügte erklärend hinzu: Die Verordnung nimmt hiernach Vorschläge auf, welche die Strafrechtskommission für das Gesamtgebiet des Strafrechts gemacht hat. Der Entscheidung über diese Vorschläge will sie nicht vorgreifen. Die Regelung findet ihre Rechtfertigung in den besondern Verhältnissen während des Kriegs. Deshalb beschränkt sie sich in übereinstimmung mit den Vorschlägen des Reichstags auf Vorschriften, die während der Kriegsdauer auf Grund des§ 3 des Ermächtigungsgesetzes ergangen sind oder noch ergehen. Ein dringendes Bedürfnis, darüber hinauszugehen, besteht nach Lage der Rechtsprechung zurzeit nicht. Unter den Vorschriften, die auf Grund des§ 3 des Ermachtigungsgesetzes ergangen sind, fallen nicht bloß Verordnungen des Bundesrats, sondern auch Anordnungen anderer Stellen, insbesondere des Reichskanzlers und des Kriegsernährungsamts, soweit sie in ihrer bindenden Kraft auf das Verordnungsrecht des Bundesrats zurückgehen. Auch das Gesetz über die Höchstpreise fällt darunter. Der Irrtum muß sich aus die Strafbarkeit der Handlung beziehen, sei es, daß das Strafgesetz nicht gekannt oder zu Unrecht auf den gegebenen Fall nicht für anwendbar erachtet wurde; der Täter muß infolge des Irrtums die Tat für erlaubt gehalten haben. Wer trotz des Irrtums mit dem Bewußtsein des Unerlaubtseins, der Rechtswidrigkeit, gehandelt hat, verdient keine Berücksichtigung. Der Irrtum muß weiterhin ein unverschuldeter sein. Mit dieser Vorschrift soll zum Ausdruck gebracht werden, daß der Einwand des strafrechtlichen Irrtums nur dann zu berücksichtigen ist, wenn durch die von Amts wegen erfolgende Beweisaufnahme, deren Kölnische Zeitung 9 Abend-Ausgabe Die amtlichen Tagesberichte. Der deutsche Bericht. WIB Großes Hauptquartier, 20. Jan.(Telegr.) Amtlich. Eingelroffen um 2 Uhr 55 Minuten. Westlicher Kriegsschauplatz. Bei Witschaete und westlich La Bassée wurden heute nacht angreisende englische Patrouillen abgewiesen. Zwischen Doller und Rhein-Rhöue-Kanal angesetzte Erkundungsunternehmungen sind von würktembergischen Truppen erfolgreich durchgeführt. Östlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Keine besondern Ereignisse. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. In den Ostkarpathen nordöstlich Belbor griffen mehrfach kleinere russische Ableilungen nusre Stellungen erfolglos an. An einer Stelle überraschend eingedrungener Feind wurde im Handgemenge zurückgeworfen. Nördlich des Susitatales erneuerlen die Rumänen an denselben Stellen wie tags zuvor ihre verzweifellen Angriffe. Fünfmal wurden sie nach schwerem Kampf biutig abgewiesen. Außer mehrern hundert Toten, die vor unsern Stellungen liegen, verlor der Angreifer 400 Gefangene. Front des Generalfeldmarschalls v. Mackenfen. Starkes Schneetreiben und schlechte Beleuchtung behindert die Tätigkeit unsrer Arkiklerie. Trotzdem wurde der am Sereth gelegene Orl Nauesti von deuischen Truppen gestern im Sturm genommen. Mazedonische Front. Tag und Nacht verliefen ruhig. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. regie des südwestafrikanischen Schutzgebiets in Berlin eine Reihe außerordentlich schöner Juwelen und Schmuckstücke zur Verwertung im neutralen Ausland eingeliefert und den ganzen Erlös wohltätigen Zwecken zugeführt, und zwar dem Preußischen Landesverein des Roten Kreuzes 250 0000 und dem Kriegsliebesdienst der Stadt Essen 112 000 K. &Xm Dortmund, 20. Jan. Eine Stiftung in der Höhe von 10 0000 machte der Stadtrat Ingenieur Karl Meyer. Die Zinsen sollen alljährlich zu Weihnachtsgeschenken für bedürftige Kriegerwaisen, später für Kinder verschämter Armen verwandt werden. Kleine kriegschronik. Der erste amtliche Kriegsfilm. 19. Jan. Wer vom Kino gering denkt, well es das Wunder der Fiemphotographie für allerlei scheinkünstlerischen Humbug ausnützt, der wird bekehrt, wenn er den ersten amtlichen deutschen Kriegsfilm„Bei unsern Helden an der Somme“ gesehen hat, den das neubegründete militärische Bild= und Filmamt hat aufnehmen lassen und der jetzt dem Publikum zugängig gemacht wird, nachdem er heute einer Versammlung von Vertretern der Behörden und der Presse vorgeführt worden ist. Die Aufführung bringt im ersten Teil Bilder von der Flotte, zeigt das Leben und dienstliche Treiben auf einem Linienschiff in seinem Tageslauf, prächtige Bilder eines Marinefliegers und vor allem=Booraufnahmen. Zum ersten Male sieht man im bewegten Bild das =Boot uns sein Inneres erschließen, diese geheimnisvolle Welt unzähliger aufs engste zusammengedrängter Maschinen. Man sieht es in den Wellen versinken und wieder auftauchen, und das Wesen der wunderbaren Waffe berührt nusre Seele. Auch das Handelstauchboot Deutschland wird im Betrieb vorgeführt. Dann erschließt sich uns die Welt der Sommekämpfe und hier folgen wir mit Erhebung und Erschütterung dem Ablauf der einzigartigen Biider, die von Helden der Kamera in dieser Kampfeshölle aufgenommen worden sind. Französische Flüchtlinge, durch das Feuer ihrer. Bundesgenossen von Haus und Hof vertrieben, werden in Scharen in Sicherheit gebracht. Deutsche Arzte verbinden verwundete Feinde. Unabsehbare Reihen frischer Reserven ziehen zur Front. Autos voll Sturmtruppen rasen vorüber. Die von den Engländern franzosen in wüste Trümmer geschosfenen Städte Bapaume Umtliche Nachrichten. Berlin, 19 Januar. Se. Maj. der König haben Allergnädigst zu verleihen geruht: den K. Kr.=O. 3. Kl. dem Geh. Baurat Barzen in Wiesbaden, bish. Mitgl. d. Eisenb.=Dir. Mainz, und dem Eisenb.=Betr.=Ing. a. D. Rechn.=Rat Ruskewitz in Bonn;— das Allg. Ehrenzeichen: dem Adjustagenmeister Schmitz in Hörde, dem Bahnwärter a. D. Schöck in Sarmsheim, dem Fabrikarb. Bitter u. dem Verzinkereiarb. Seim in Hamm i..;— die Kettungsmed. a..: dem Leutn. d. Res. Pietsch im Res.=Inf,R. 23, den musreteren Quasdorff im Inf.=R. 138 u. Samann im Res.=Inf.=R. 248. Dem zum Kreistierarzt ernannten Tierarzt Dr. Friedrich Suckrow ist die Kreistierarzistelle in Gummersbach verl. Nachrichten aus Westdeutschland. —. Die Deutsche Gesellschaft für KaufmannsErholungsheime(Ferienheime für Handel und Industrie) hielt in Wiesbaden ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende, Kommerzienrat Baum, erstattete den Jahresbericht, der eine in Anbetracht des Kriegs recht günstige Entwicklung der Gesellschaft zeigt. Eine große Anzahl bedeutender Firmen trat im vergangenen Jahre der Gesellschaft bei, so daß sie einen Stiftungszuwachs von rund 3,4 Millionen Mark zu verzeichnen hat. In den verschiedenen Heimen wurden im ganzen 181000 Verpflegungstage in Anspruch genommen, von denen 58000 Tage auf die den Mitgliedern offenstehenden, 123000 Tage auf die Heime entfielen, die als Lazarette zur Verfügung gestellt worden sind. 1917 sollen die Heime in Eupen(Rheinland) und Bad Landeck(Schlesien) eröffnet werden; neue Heime sind in der Umgebung von Groß=Berlin, in Urach(Württemberg), Liebenstein(Thüringen), Kahlberg(Ostdeutschland) und in Westfalen in Vorbereitung. Kaldenkirchen, 18. Jan. Der 13jährige Sohn des evangelischen Pfarrers Heesen in Niederdorf, der die höhere Schule in Geldern besucht, hatte sich vor mehrern Monaten ohne Wissen seiner Eltern mt einem Briefe an den Kaiser gewandt, worin er darüber klagte, daß er täglich zweimal bei Wind, Wetter und Dunkelheit den weiten Weg nach einem Bahnhof machen müsse, um die Schule besuchen zu können; der Kaiser möge ihm doch ein russisches Beutepferdchen schenken. Tatsächlich hat dann am Weihnachtsabend ein Soldat dem Knaben und den überraschten Eltern ein Russenpferdchen überbracht. Der Kaiser hatte befohlen, daß das Pferd zum Chriftfest übergeben werden solle. Die Eltern haben ihrem Sohn nun einen kleinen Wagen angeschafft, so daß ihm der beschwerliche Schulweg jetzt sehr erleichtert ist. ∆ Wiesbaden, 19. Jan. In ihrer letzten Sitzung genehmigten die Stadtverordneten die Weitererhedung der Wertzuwachssteuer in dem für das laufende Jahr bereits beschlossenen verminderten Umfang(45 Prozent) trotz dem lebhaften Widerspruch der Vertreter des Haus= und Grundbesitzes. Die Wertzuwachssteuer ist im Kriegsjahr 1916 auf 4000.4 herabgegangen. Magistrat und Stadtverordnetenmehrheit wollen aber für die Zukunft mit ihren noch nicht übersehbaren Finanzverhältnissen freie Hand behalten. Vermischtes. X Dresden, 20. Jan.(Telegr.) Nach einer amtlichen Zusammenstellung sind bisher von sächsischen Gerichten Geldstrafen von insgesamt 350 000K wegen Kriegswuchers verhängt worden, daneben zahlreiche Gefängnisstrafen. Ergebnis der Richter frei zu würdigen hat, der Beweis des Richtverschuldens erbracht wird. Dies wird in der Regel der Fall sein, wenn der Beschuldigte nachweisen kann, daß er vor der Vornahme der Handlung die Auskunft einer zuständigen Behörde oder eines zuständigen Beamten oder einer der zahlreichen nichtamtlichen Auskunftsstellen eingeholt und die Auskunft erhalten hat, die Handlung sei erlaubt. Es wäre denn, daß der Beschuldigte die Auskunft als unrichtig erkannt hat, oder daß ihm sem Vertrauen auf ihre Richtigkeit als Verschulden angerechnet werden kann. Das Ziel, das der Reichstag bei seiner Beschlußfassung im Auge hatte, wird hiernach, so schließt die Darstellung der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung, auf dem Wege der Verordnung in zweckentsprechender Weise erreicht. Die Ausführung des Hilfsdienstgesetzes. G Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Der Reichstagsausschuß für die Ausführung des Hilfsdienstgesetzes trat gestern unter dem Vorsitz des Abgeordneten Gothein(Vp.) erneut zu einer Sitzung zusammen. Zur Verhandlung standen Anordnungen, die das Kriegsamt über das Verfahren der im Gesetz vorgesehenen Ausschüsse ausgearbeitet hat. Es entstand zunächst eine Debatte darüber, ob der Reichstagsausschuß Beschlußrecht in diesen Fragen besitzt. Es handelt sich nämlich um Anordnungen des Kriegsamts, die das Amt an sich nach§ 10 des Gesetzes ohne Befragung des Reichstags erledigen könnte, nicht um eine Vorlage des Bundesrats, über die nach dem Gesetz der Reichstag das Mitbestimmungsrecht hat. Das Kriegsamt hat aber, ohne nach dem Wortlaut des Gesetzes dazu verpflichtet zu sein, auch seine Anordnungen im Reichstagsausschuß vorgelegt, und es wurde eine Verständigung dahin erzielt, daß die einzelnen Anordnungen im Ausschuß erörtert werden sollen und daß der Ausschuß über notwendige Abänderungen seine Meinung zum Ausdruck bringen kann. Vom Kriegsamt wurde zugesagt, daß man den geäußerten Wünschen nach Möglichkeit Rechnung tragen werde. Es lagen einige Abänderungsanträge vor, und zwar nur von sozialdemokratischer Seite, die im wesentlichen eine Erleichterung und Beschleunigung des Verfahrens vor den Ausschüssen vorsehen. Nach dem Gesetz gibt es dreierlei Ausschüsse, in § 4 die Ausschüsse für die Schließung von Betrieben, in§ 7 die Ausschüsse, die über die Dienstpflicht zu entscheiden haben, und in§ 9 die Ausschüsse für die Erteilung der Abkehrscheine und für Streitigkeiten aus dem Arbeitsverhältnis. Nach der Vorlage des Kriegsamts sollen die Vorschriften für das Verfahren aller drei Ausschüsse gleich sein; nach Ansicht der sozialdemokratischen Mitglieder aber würde, wenn diese Vorschriften auch auf die Ausschüsse nach§ 9 angewandt werden würden, eine Verzögerung in der Erledigung der gestellten Anträge die Folge sein. Ein Teil der sozialdemokratischen Anträge wurde gutgeheißen, ein anderer abgelehnt. Eine längere Auseinandersetzung entstand bei dem Antrag, ob der Vorsitzende und die Mitglieder der Ausschüsse wegen Befangenheit sollen abgelehnt werden dürfen. Die Sozialdemokraten beantragten, die Ablehrung nur für die Vorsitzenden und die Mitglieder der Ausschüsse nach den§§ 4 und 7 zuzulassen, bei den Ausschüssen nach§ 9 aber zu bestimmen, daß nur der Vorsitzende abgelehnt werden kann. und Péronne stehen vor unserm Blick, Trümmerhausen, die kaum noch erkennen lassen, wo einst Häuser standen und Straßen sich entlang zogen. Düster ragen die zerschossenen Mauern der Kathedrale von Péronne gegen den Himmel. In den zerstörten Häusern wohnen unsre Feldgrauen. Dann der Saint=Pierre=Vaast=Wald, diese Kampfwildnis, in der unbeschreibliche Taten vollbracht wurden. Hier werden wir Zeugen des Minen= und Handgranatenkampfes. Wie die Indianer schleichen sich die Sturmtrupps durchs Gehölz, Minen springen und schleudern dichte Wolken von Dampf und Erde auf, Handgranaten, deren Krachen man zu hören meint, explodieren, und durch Rauch und Feuer stürmen die Tapfern im Stahlhelm, Handgranaten schleudernd, unaufhaltsam vorwärts, bis die feindliche Stellung erreicht ist. Verwundete werden zurückgeschleppt, aber der Feind ist geworfen, und ein langer Gesangenenzug zeigt das Ergebnis des Unternehmens. Gewal iger werden die Kampfbilder, jeden Nerv im Zuschauer spannend. Wir sehen, wie in einem Minenstollen die Säcke mit Sprengladung hereingeschleppt werden, wie das Zündkabel gelegt wird. Währenddessen steigert sich die Artillerietätigkeit zum Trommelseuer. Wir sehen, wie gefeuert wird, was die Rohre hergeben können, wie die fieberhaft arbeitenden Kanoniere blitzschnell Geschoß auf Geschoß in das Rohr schieben. Dann das freie Feld. Die Stürmer im Graben, auf die Sprengung der großen Mine wartend. Auf die feindlichen Gräben legt das Trommelfeuer einen Rauch= und Flammengürtel von Explosionen, himmelan wälzen sich Rauch= und Erdwolken, eine neben der andern ausspringend. Dann explodiert die riesige Mine, und aus den Gräben stürzen die Stürmer vorwärts in die Rauch= und Feuersgluten. Die Einschläge des Trommelseuers sperren jetzt dem Feind den Zugang, und währenddessen schieben sich die Wellen der Feldgrauen näher und näher an die feindlichen Gräben heran, einen um den andern aufrollend, im Krachen der Handgranaten, unter wütendem Feuer der Artillerie, unterstützt von einem weit vorwärtsschießenden mächtigen Flammenstrahl, der nach der feindlichen Stellung leckt. Dieses Heranstürmen der Feldgrauen, das Hin= und Herzucken der feurigen Wolken, diese Einzelheiten eines heißen, fieberhaften Ringens, alles aus nächster Nähe aufgenommen, ist das Packendste, das je in Deutschland im Film gezeigt wurde. Die unvergeßliche Bilderreihe schließt die lakonische Meldung: das befohlene Ziel ist erreicht. Glutheiß weht uns aus diesen, mit unerbittlicher Naturwahrheit die ganze Furchtbarkeit der Kämpfe zeigenden Bildern der Atem des Krieges an, und bis ins Innerste empfinden wir, was wir den Helden schulden, die dort kämpfen, leiden und sterben. Es ist das Hohelied deutschen Heldentums und ein feuriger Mahnruf an die zu Hause, die soviel leichtere Vaterlandspflicht treu zu erfüllen. Hilfsbereitschaft. Der Deutsche Hilfsbund für kriegsverletzte Ofesere. Der Deutsche Hilfsbund für kriegsverletzte Offiziere, Berlin W, Leipziger Straße 104, gibt nach Ablauf seines ersten Geschäftsjahres einen Rückblick auf seine Tätigkeit. Die Hauptaufgabe bestand in der Vermittlung geeigneter neuer Berufsstellen und der zweckmäßigen Überleitung in solche. Durch die Mitarbeit verschiedener Berufsverbindungen konnte eine weitgehende Dezentralisation erreicht werden. Aus den Verhandlungen mit diesen Körperschaften entstanden die Fachberatungsstellen. Die technische Beratungsstelle ist durch die Mitwirkung des Vereins deutscher Ingenieure in der Lage, in allen Städten sachkundige Vertreter zu benennen; zur landwirtschaftlichen Berutung steht die deutsche Landwirtschaftsgesellschaft, zur kaufmännischen allerorts die Handelskammer zur Verfügung. In wissenschaftlichen und künstlerischen Fragen beraten die Hochschulen die Berufsuchenden. Die für Offiziere, die zu dem gewählten neuen Berufe des Reifezeugnisses bedürfen, eingerichteten Kurse, haben sich gut bewährt. Durch die Verfügung des Kultusministeriums sind jetzt weitere Lehrgänge von den ProvinzialSchul=Kollegien eingerichtet worden, die für Schüler bestimmt sind, bei denen der Krieg die Ausbildung unterbrochen hat, und für Offiziere unter 25 Jahren. Für ältere Herren und Schüler, die nicht ordnungsgemäß die Reise für Obersekunda erlangt haben, sollen im Lauf des Jahres 1917 weitere Lehrgärge eingerichtet werden. Die Leitsätze der Vorlesungen, die bei einem Berufsberatungskursus an der rechts= und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Breslau gehalten wurden, werden demnächst in Buchform erscheinen unter dem Titel:„Ratschläge für die Berufswahl im Rechts=, Wirtschafts= und Verwaltungsleben"; das Buch kann vom Deutschen Hilfsbund kostenlos bezogen werden. Die Tätigkeit des Vereins, der von den für die Versorgung verantwortlichen Kriegsministerien tatkräftig unterstützt wird, ersieht man aus folgenden Zahlen: Es wurden bis Ende Dezember 1916 in neuen Berufen untergebracht 178 Herren, die Reifeprüfung bestanden 27 Herren. In weiterer Berufsvorbereitung befinden sich 64 Herren, in zahlreichen Fällen schweben Verhandlungen wegen der Unterbringung im neuen Berufe, ferner wurden Vormerkungen für eine spätere Verwendung erwirkt. WIB Berlin, 19. Jan.(Telegr.) Frau F. A. Krupp und Frau Krupp v. Bohlen=Halbach haben bei der Goldankaufstelle, in. Essen(Ruhr) wertvolle Goldgegenstände und bei der DiamantenHandel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 20. Januar. un Frankfurt. Die Haltunz im freien Verkehr der Börse war zum Wochenschluß ziemlich fest. Am Montanmarkt setzten Har pener Bergbau ihre Aufwärtsbewegung fort. Anch Gelsenkirchener, Deutsch-Luxemburger, Friedrichshütte, Caro und Oserbedarf waren getragt. Von Rüstungswerten zogen Rheinmetall und Heddernheimer im Kurs an. Hirsch-Kupfer stellten sich dagagen etwas niedriger. Größere Nachfrage zeigte sich für Autowerte, namentlich für Daimler, Benz, Fahrzeug Eisenach und Nerkarsnimer Fahrradwerke. Auch FuchsWaggon und Gummi Peter waren neuerdinge höher, ebenso Hindrichs& Auffermann begünstigt Elektre und enemische- Werte wuren mnen## teilweise gebessert. Etwas fester lagen auch Banken und Schiffahrtsaktien. Der Anlagemarkt war gut behauptet. Privatwechselzinsfuß%. 6 Halle. Die Landkraftwerke Leipzig.-G. in Knlkwitz kautte von der Stadtgemeinde Laucha im Unstruttal die dortige Elektrizitätsanlage. München. Das Oberfränkische Textilwerk,.-G. in Schwarzenbach a..., erzielte im ersten Geschäftsjahr nach Abschreinungen von 117 75% einen Rringewinn von 295872.4, woraus 10% Dividende verteilt und 32598.d vorgetragen werden. Bamberg. Die Hotbräu-A. G. in Bamberg erzielte nach Abschreibungen von 88679.4(j. V. 61 91-4 einen Reingewinn von 59723-4 146 708-K, der zu Rücklagen und mit 32 78### 33 485# zum Vortrag verwandt wird. Eine Dividende wird somit auch diesmal nicht verteilt. □ Hamburg. Die an der Elhschiffahrt beteiligten Schiftfahrtsgesellschatten halen beschlessen, wegen der außerordentlich gestiegenen Betriebskosten die Schlepplöhne mit Wirkung vem 1. Februar zu erhöhen. X Madrid. Die Bank ven Spanien erhöhte ihren Goldbestand seit Anlang 1914 bis Ende 1916 um 773 Millionen. Am 5. Januar war der Notenumlant zu 52% durch Geld gedeckt. Ruhrort. Schifferbörse. Bergiahri-Schlepplöhne: Mainz-Gustavsdurn.80.00.K. Mannneim 2,00-.20.4 Tallischten ii Kohlenladungen Utrecht mittiere schille.50.4, chiedam kleine Schilfe.70-f, Breda mittlere 620.4 Umrechmung: 1000 gleich 239.4 11801 119./1. 1917* Nr. 68 st Nadelzonchols scht gesscht, abense Brett- und Dielware. u. Kubikmeter.— Wie Stuttgart meldet, wird Rauhol. üblicher Contelwaren. * Hamburg, 20. Jan. Kaffee. Hier liegt Tolgendes Brasihmärkte vom 18. Januar vor: Rio: Standard Nr. 7 6375(ao! Tageszufuhr 3000 Sack, heutigen Vorrat in erster und zweiter Ha (388 000 Sack, Klarierungen nach Europa 1000., nach Amerike 000 Sark, S355es: Preis für New Tork Standard Nr. 7 5700(5700) Reis, „„ neutiger Vorrat in erster und zweiter Hand 8 103000(3089 000)., zugeszuluhr in Sao Paulo 17000 Sack. Rio Kurs auf London 12 1/166. ##s Holländische Zucker-Statistik. Im Dezembei die Erzeugung in Rohzuckerweit 572 91242 fi. V. 445 766d. bzw. 2 359 64412). 1916 ergab SPetranz daale %franz. Anleihe %sban. 20 Anl. 5% Jussen 1903 3% Lossen 1895 4% mit fürken Jangue de Paris Jredtt Lyonnats Union Parisienne Astrapolttain ford ksnagne Spassky Copi London 1970 1766 122. 639. 379. 45. 48.— 122.— 375, 148. 372.— 45.— 47.— Werrsget nn 5%ehrgenv 1886 %osrasilier 1889 %tarane 1399 4% Partugresen 4% Russen: 1905 3½% Russ. 1999 Zebingr-Aühte 91.— 13.1. 119.1 An der heutigen Wertpapierbörse, deren Feld die berutsmäßige Spekulation beherrschte, konzentrierte sich das Interesse aut hoch im Kurse stehende Besonderheiten. Die an diesem Marktgebiete erzielten Gewinne wurden aber aufgewogen durch weitere beträchtliche Abwick. lungen in den schon in den leizten Tagen stark geworfenen Bethlehem Steels. Die ersten Kursnotierungen stellten sich durchweg höher. Namentlich trat gute Meinung für Steels hervor, die vorübergehend bis anf 115⅜ anzuziehen vermochten. Auch Schiffahrtswerte ertreuten sich lebhalter Nachtrage und verzeichneten namhafté Kursgewinne. Unter Abwicklungen griff dann eine Abschwächung Platz, die aber bald von einer erneuten Kurssteigerung ab gelöst wurde. Der weitere Verlaut der Börse wurde wieder ganz durch die Kursbewegungen am Markte der Bethlehem Steels beherrscht. In Nachwirkung der gestrigen Gerüchte über die Ausgabe von Schuldverschreibungen bei dieser Gesellschaft kam ernent beträchtliches Angehot an den Markt, so daß der Kurs zeitweilig bis au 396 sank. Später vermochte er sich auf 420 zu erholen, so daß immer noch gegenüber dem gestrigen Schluß eine Einhuße von 158 bestehen blieb. Im Zusammenhang mit den Vorgängen auf diesem Umsatzgebiet verloren auch Steels und Munitionswerte einen großen Teil der amänglichen Gewinne. Im übrigen waren die Veränderungen sehr unwesentlicher Natur und betrugen meist nur geringe Bruchteile eines Prozents. Die Börse schloß in nicht einheitlicher Haltung. Geld- und Wechseimarkt. Zürich, 29 Jan. Oevssenkurse: England 23,850 23,956(zuletzt 23.750 23.85B), Prankreich 85.800 86.206(35,50G 86.0063), itahen 74.600 72.103(71.750 72.25B). eutschland 83,106 83.60 B(82.500 83.00B), Oesterreich-Ungarn 53.100 53.50B(52.850 53.258). London, 19 Jan. Privatwechselzinsiuß 5 1/16%. Silber 36 7/ d. Getreide, Mehl, Bodenerzeugnisse. * Berlin, 20. Jan. Frühmarkt.(Nichtamtlich.) Im Warenhandel ermittelte Preise: Runkelr üben 2,05-K, Pierd-möhlen.50K. Heitekraut.10-4, Runkelrübensamen 85-4. Seradells 44-49-K, alles für 50kg. Wiesenhen-10.f. Klee. hen 10,50-12,00.., Tiemothechen 10.50-11.75-4 für 50kg brei Haus. Holz. A Vom Holzmarkt. In Manpheim waren Bretter vom Rheinland und Westfalen stark begehrf, und die Preise zogen bei knappem Angebot weiter an: es bedangen 100 Stück 16“ 12“ 1“ gute Bretter frei Schiff Koln 488-442-4.— In Mainz war Hobelware gesucht, aber rar, und daber sehr 122814:(121 1496, bew. 1106761=) und vo. Derember auf lie ss Kuba-Zucken-Stadiotik., Die 14n# den insel bstrugen nach Wrlertch Gray, Nen Fartuadeu Adten bis 6. Jan. 1917 35209: fl. V. 61.551: und 1914/15 420001l. i Babesinn 69 950t(146 400t bzw. 111 000:). die Austuhr aber... der insel bezifferte sich in der Rerichtswache au: 20 000:(25 610; hay. und seit Retriebehaginn auf 23 000: 676311 hzw. 84.000.) auf der Insel betrugen am 6. Januai 1917 einschliaßlich der ans. zeit 1915116 übigehaltenen Zurkermengen 470001 fi. V. 77941: uns 1915 61 000t). Arbeitende Zentralen 111 gegen 135, 113 und 143 gleichzeit: in den drei Vorjahren. 54 Webstoffe. J Aus dem deutschen Webstoffgewerbe. Tretz der durch den Krieg bedingten Abschnürung verschiedener Zweige des deutschen Webstoffgewerbes vom Rohstoff-Bezug ergibt sich die beschtenswerte Tatsache, daß sebst in diesen Zweisen, natürlich unter den durch die Verhältnisse gehotenen Beschränkungen und durch Verwertung von Ersatz-Roh#rtoffen, der #anfrerhreihalten werden kann. Sagir in der Baumwoll Spinnenei, der es um soüsten mangelt, ist man durch Erzeugung von Papiergarnen deratt mit Auttlägen überhänft, daß neue Aufträge vellach abgelehnt werlen müssen. Ebenso nimmt die Berstellung von Pamesgeweben bzw, die Zahl der Webereien, weiche Papieigarne verarbeiten, täglich n Umtag zu. Böchst bedeutungsvoll ist der Umstand, daß aach Papiergarne für Zwerke der Wirkerei und Strirkerei immer mehr Verwendung finden Die deutschen Leinongain Spinnereien und Webereien vertügen ebentalls nhar gießo Anfttäge. Auch in diesem Zweige hat die Rchstoff Beschaffung in dem Maße. wie man dies befürchtete, Schwierigkeiten nicht vervmgeraten. Die Wollund Halbwollweberei, ehenso die Wirkerei und Stricherei, hat in Bezücksichtigung der allgemeinen Lage betriedigend zu tan. * Von der neuen englischen Kriegsanleibe. Besitzer ven Schazwechseln, deren Ankauf in der Absicht geschah, ihren Erlös gegehenenfalls zur Zahlung von Erbschaftssteuern zu henutzten, haben sich dartiber beschwert, daß ihnen die Umwandlung der Wechsel in neue Kriegsanleihe wegen der Sperrvorschritt mit Bezug auf die Verwendung der nenen Anleihe zu dem genannten Zwerk verleidet werde. Der Schatzkanzler hat daher die betrekende Bedingung, wonach die Anleihestücke zum Zeichnungspreis in Zahlung für Erbschaftssteuern angenommen werden, vorausgesetzt, daß eie mindestens sechs Monate vor dem Tode des Erblassers in sessen Besitz waren.-dahin geändert, daß die Stürke der neuen Anleihe, gleichviel ob durch Barzeichnung oder Umwandlung erworhen. in Zahlung für Erhschaftsstenern angenommen werden, talls sie(von irgendeinem Zeitpunkt an ohne Unterbrechung einen Teil des Vermögens des Erblassers bis zu seinem Tode bildeten.— Manche Zeichner ohne soiort hereite Mittel waren der Meinung, das sie von den Banken den vollen Zeichnungsbetrag gegen Hinterlegung der Stücke entleihen könnten. Um dieser irrigen Auffassung zu stenern, gibt die Times bekannt, daß die Banken die nene Anleibe nur mit neunzig Prozent des Nennwerts beleihen gegen eine Zinsvergütung von 1% unter dem jeweiligen Banksatz, aber in keinem Fall gegen eine geringere Vergütung ale%.5 440 geling Getreide-Commission,.-G. in Düsseldorf. Die schon im Geschäftsjahr 1914/15 eingetretene Beschränkung des freien Getreidehandels hat nach dem Geschäftsbericht in noch verWars 1 sschästzfahr 1915/16 kortbestanden. Einschlieslich von 664 Jon u. Pis 11 47-4) ergab sich ein Betriebsgeninn von von bS5M.(1 598 506MK). Die Unkosten betrugen 441 941.K.(968 054..), so daß ein Reingewinn von 222 981/(i. V. nach Zuweisung von 100 tosp zum Sicherheitsbestand, 54 000+ zum Dividendenergänzungsbestand, 50 000 zur Kriegsfürsorgerücklage und 18000.4 zur Talensteuerrücklage 408 452.4) verbleibt zu folgender Verwendung: Gewinnanteile für den Aufsichtsrat 21 361K(33 263c), 10%(14%) Dividende gleich 180 00(252 000.4) und Vortrag 21 629./l(123 189.40). In dem Vermögensausweis sind aufgeführt 1 774 176(2120 056.() Wertpapiere, Beteiligungen und Hypotheken, 684 596 f(0) unverzins955 43 u Gse 3r5c veden Glc(808 4r0-4) Guthaben bei Banken 900 400m sDs erem.) seutekte Forderungen und Vorschüsse auf Kriegsanleihen sowie 311 935.f(1 492 927.40 sonstige Forderungen. Anderseite betzagen die Verbindlichkeiten 1 562.693 K(28679 und Vorans. zahlungen auf die bei der Gesellschaft gezeichneten Kriegsanleihen. 34472 M.— Die heutige Hauptversammlung, in der sieben Aktionäre mit 393 Stimmen vertreten waren, genehmigte den Abschluß und stellte die Dividende mit 10% vom 22. Jannar an zahlbar. ∆ Gewerkschaft des Brauneisensteinbergwerks Luise in Essen. In der heute in Essen abgehaltenen Gewerkenversammlung waren 12 Gewerken mit 955 Die Versammlung Sitzes der Gewerkschaft von Essen nach Niederoh daß die Charlottenhütte, die bekanntlich den größten Teil der Kuxe besitzt, eine Neubesetzung des Grubenvorstands wünsche, und daher der bisherige Grubenvorstand in seiner Gesamtheit zurücktrete. Zu neuen Mitgliedern wurden von der Charlottenhütte die Herren Bergassessor Schleifenbaum in Siegen, Direktor Wilhelm Petersen in Niederschelden und Direkter Flick in Siegen vorgeschlagen. Der Vertreter der Buderusschen Eisenwerke beantragte, die Zahl der Grubenvorstandsmitglieder um 2 auf 5 zu erhöhen und schlug vor, die Herren Generaldirektor Gröbler und Bankier Schüler in Bochum hinzuzuwählen. Dem widersprach die Vertretung der Charlottenhütte, und bei der Abstimmung ergab sich die Ablehmung mit 756 gegen 174 Stimmen. Dann wurde die Wahl der drei obengenannten Herren mit allen gegen 59 Stimmen getätigt. * W. Kreift.-G. in Gevelsberg i. W. Die außerordentliche Hauptversammlung, die üner die vereits anseküniste Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million Mark anf 2500000f und üher entsprechende Satzungsänderungen neschließen soll, wird minmehr auf den 12. Fehrnar nach Gevelsbers einbermen * Espagit..-G. vorm. Elfeler Sprengstoilwerke Dr.Ing. Friedrich Esser. Die Umwandlung des SpransstoriUnternehmens von Nr.-Ing. Friedrich Esser in Köln-Lindenthal in eine Aktiennesellschaft, unn ter wir im November herichteten. ist inzwischen am Grund der Ende Dezemner im Bankhause J. JI. Stein in Köln ertolgten Gründun sverhandlungen durch die Eintragung der neuen Aktiengesellschalt unter der Firma Esnagit.-G. vorm. Eiteler Suren stottwerke Dr.-Ing. Friedrich Esser mit einem Aktienkanital von 8½ Millionen Mark vorgenommen worden. Den alleinigen Vorstand pildet Dr. ing. Friedrich Esser. Köln-Lindenthal. Dem Aufsichtsrat gehören an die Herren Prinz Karl zu Löwenstein-WestheimFrendenbers in Berlin(Vorsitzender). Kummerzienrat W. Rantenstrauch in Triei tstellvertretender Vorsitzender, Kummerzienrat Karl Bötticker in Hamburs. Großkautmann adol Nengers, Tellha er der Reederfi#ma Rickmers& Co. in Hamburg, r. Hermann Horsch in Düren, iustizrat Dr. Leinrieh Hiedemann in Köln, Faurikbesitzer Dr. Altred Elbers in Düsseltort, Fa#rikbesitzer Theo Klein in Köln-Lindenthal und Patentanwalt Orto Siedentop; in Berlin. * Maklerbank in Hamburg. Im Geschäftsjahr 1916 ginge die Einnahmen an Courtagen und Gebühren von 283 9444 im Jahre 1913, 188 1752* im Jahre 1914 und 30 275 K. im Jahre 1910 auf 16 991#f zurück. Die Gründe für diesen weitern Rückgang sind dem Geschältsbericht zufolge die gleichen wie die im vorjährigen Bericht bereits angeführten. Sie finden ihre natürliche Erklärung in den engen Grenzen. die der Bank bei ihrer eigenarti#en Stellung an der Hamburger Börse gesteckt sind. Zinsen erbrachten einen Gewinn von 123 36714(i. V. 135620=). Anderseits konnten die Handlungsunkosten auf 79 458.4 (Gö 4734) ermächigt wercden. Einschliebtch 71314(6515 4, Vortrag vaträgt der Reingewinn 68034-4 87/11#41. Die Divicende wird, wie bereits mitgeteilt, am 3%(426) ermäßigt und eriordert 5400014 (72000=). Als Gewinnanteile an Vorstand und Beamte werden 5217.4 V. an Aufsichtsrat, Vorstand und Beamte 78/6 K) verwandt. Vorgetragen werien 81 /724(7131.). Wie der Bericht ausführt, hat Kammnveriächr des Jahren hig lelt Verhindern Köhnmen. dad imn frrien heurschte und die Kurge„ eitweise rrcht lehhal e Geschäftstäzi. keit amse last sämtlicher Wertpapiere aufsteigende entans einsenngen. Die Bank konnte hieraus keinen oder doch nur kamgen Nutzen ziehen, weil sie als Garantienank für die im TerminMarkt getätigten Umsätze ihrer Bestimmung gemäß aut das Zeitzeschäft angewiesen ist, dessen Wiederneginn aber erst nach Eröffnung dien normalen amtlichen Börsenverkehrs in Aussicht genommen werden kann. So hat sie sich im verflossenen Jahre hauptsächlich nur der möslichst günstigen Verwertung ihrer vertügharen Gelder widmen können und mnns daher das Jahr 1916 als ein für sie wenig ertragreiches bezeichnen. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als auszuharren und das Ende des Krieges abzuwarten, wünschend, daß das bezonnene neue Jahr uns den erhoftten ehrenvollen Frieden bringen möge. Nach 55 exögensrerhnung betragen die Außenstände 1393/324(l. V. ##, sie sind dem Bericht zufolge, soweit nicht durch Unterlagen volle Deckung vorhantten ist, durch innere Rückstellungen sesichert. Der nach den Kuisen von Ende Dezember eingestellte Wertpapierbestand, der sich aus deutschen Staatsanleihen und Schatzanweisungen des deutschen Reiches zusammensetzt, beträgt einschließlich der für die Rücklagen angekautten Wertpapiere 780035-K.(628 63814. Die von der Bank gewährten Vorschüsse gegen Wertpapiere und andere Sicherheiten betrauen 2 363584.K(3172 491=), Bar und Bankguthaben stellen sich auf 71841 4.(52623-). Die Beteiligung an der Metall-Liqnidation G. m. h. II, beträst 100000.Aewie i..) Anderseits betragen die Forderungen in laufender Rechnung 124719=4(159368-K, und die gewonnenen Vorschüsse 824 800 K.(1 405 3/0.). S Lobensverstcherungsbank a. C. (Airs Gracrg„ Gegründet 1854. Versicherungsstand 1 164 Millionen Mark Ueberschuß in 1915 17 Millionen Mark Statt jeder besondern Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine geliebte Gattin, unsere teure Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Nichte Frau Pen" Von Beurwiz geb. Gatzen nach langjährigem, schwerem Leiden im Alter von 38 Jahren ganz plötzlich zu sich zu nehmen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst von Beulwitz Emma, Hartmut und Heinz Adalbert von Beulwitz Heinrich Gatzen, Justizrat Lilli Gatzen geb. Mttweg. Mariahütte, Aachen, Bonn, Grünwald und Oestl. Kriegsschauplatz, den 18. Januar 1917. Die Beisetzung in der Familiensruit lindet in aller Stille von Marishütte aus statt; die Exequien in der Pia##suche von Nonyweiler.(0o Statt jeder besondern Anzeige. Die Verlobung ihrer Tochter Maria mit dem Gerichtsassessor Herrn Dr. jur. Franz Julius Dorst, Leutnant d. R. des Kurhessischen lägerbataillons Nr. 11, z. Zt. Militärhilfsrichter am Gonvernement der Festung Cöln, zeigen ergebenet an Sanitätsrat Dr. med. Mar Schulte und Frau Anna geb. Heinemann. Köln, 21. Januar 1917 Schwalbengasse 9. Kein Emyfang. Seine Verlobung mit Fräulein Maria Schutte, Tochter des Sanitätsrats Herm Dr. med. Mar Schutte und seiner Frau Gemahlin Anna geb.Heinemann zeigt ergebenst an Franz Julius Dorst. Köln, 21. Januar 1917. Bekannte, an der Nordseeküste belegene Grobsehniswerkt (keine Aktiengesellschaft) welche über Marine- u. andere Aufträge für mehrere Millionen Mark verfügt, sucht zwecks Ne. Woner, erste Hypothek von-3Million. Mk. Verzinsung, Abtragung, evtl. Gewinnbeteiligung nach Vereinbarung. Nur Selbstreflektanten finden Berück. sichtigung.„„ 459 Angebote unter J J 1045 an die Exp. d. Bl. Die Verlobung meiner Tochter Grete mit Herrn Peter Kopp. Oberleutnant d. Res., beelne ich mich anzuzeigen. Frau Karl Hugo Peiseler Alma geb. Felde. Remscheid, im Januar 1917. Wiedenhofstr. 9. Meine Verlobung mit Fräulein Grete Peiseler beehre ich mich anzuzeigen. Peter Kopp Obertentnant d. Res. Im Felde, Januar 1917. Kein Empfang. 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Eisenbanndnektionsbezirke CölElberleid, Essen, Manktut!(Main) Mainz und Saarbürken Die Verdngun sunterlagen können Dei unserei Hausverwalrung KaiserMiedrich-Dler 3 werselbst ein geschen oder von derselben gegen porto- und besteilgeldft eie Einsendung von I.# in bai (nicht in Briefmarken) be zogen werden.(423 Die Angenote sind versiegel und it dei Autschin:„Angebot auf Lieferung von Leinöffirns usw.“ verschen bis zum 28 Februnt 1917. vor mittags 10½ Uhr, dem Zeitponkte der Eröhnung porto und hestell geidttei un uns emzuechen. Die vorgeschriebenen Proben sind schon vor dem Erötmungstermitt und zwm bis zum 3. Februal 1917, abends, an die Kömgliche Eisenbanndiektion Cön KumerFnedisch Uler 3(Zimmer 254) ein zusenden Eude der Zuschlagsfrist bis 10. März 1917, nachmitt. 6 Uhr. Köin, im sanuar 1917. Königl. Eisenbahndirektion. LUGANO (Südschweiz) sehr mild. Kuma— ca 280 Sonnentage im Janre. hochherrschaftl. Villa 9 Räume mit Küiche. 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Wir suchen zum baldigen Eintritt zur Unterstützung des Chefs einen Millitarrreieh-Korta der über reiche kaufmännische Erfahrungen verrüg“ und an zuverlässiges und intensives Arbeiten gewöhnt ist. Hergestellt werden bei uns fast ausschließlich Heeresartikel, daher Erfahrung auf diesem Gebiet erwünscht. Ausführliche Angebote mit Angabe der Gehaltsansprüche baldigst erbeten. Wittkop& Co. Metall- und Lederwarenfabrik Bielefeld.„ wa und Maenhinanfahrin und Masehmenldurikam auf dem Lande in der Nähe Kölns 82 für die chemische und Spengstottindustie## sehr tlott beschättigt wegen Alters und Krankheit des Besitzers In unser Handelssegister Abteilung A ist bei Nr. 170(Ohene Handelsgesellschaft unter der Puma Dahlhaus& Thomssen in Bielefeld) heute tolgendes eingetragen: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisheuige Ge sellschatter Kaufmann Gustav Thomsten in Bielefeld ist alleiniger Inhaber der Fuma. 20 Bielefeld, den 12. Jan. 1917. Köntgl. Amtsgericht. In uiser Handeisregster ist ber der Puma Karl Wachendorff in Bergisch-Gladbach heute eingelragen worden: Der bisherige inhaber Kul Wachendort is1 ausgeschieden. Nunmemige innabeim 1s1 Fräulemn ida Wachendort in BeigischGiadbach. 16 Bensberg, den 16. Jan 1917. Köngl. Amtsgericht. m hiesigen Handelstegister B wurde unter Ni 99 bei dem Verein Katholischer LeseVerein in Cobienz heute ein pellauen: An Stelte der dmen lod ausgeschiedenen Vinstandsmitglieder Kaumann Höhr und Rektor Lehmann sind gewänn worden Rechnungsiat Homnund Leh#er Minning 153 Coblenz, den 11. Jan 1917 Kgl. Amtsgericht 5. 600000 Maik. Außerdem wud bekannt gemacht: Die 300 Stück neuen auf den Inhaber lau tenden Aktien über je 1000 Mark werdenz umNennwert ausgegeben Amtsgericht Düsseldorf. In unser Handeistegister A 181 * heute unter Nr. 844 die Firma Frau Christine Vieth zu Duisburg- Ruhrort und als deten Inhaber die Ehehau Paul Vieth, Christine geborene Schmitz, Fischhändlerin zu Duisburg-Ruhrort eingetragen worden. Dutsburg-Ruhrort, den 16 Januar 1916. 80) Amtsgericht. 1% * 121 unser Handelslegister abtei und Aist bei Ni. 170 Euma Dahlhaus& Thomssen in Bleiefeid heute lolgendes einzerragen Den Kanllemen Wilheim Marwede und Withelm #edler, beide zu Bieleleid ist Plokura erleilt in der Weise, daß beide gememschalttich be echtigt sind, die Puma zu verleten. 20 Bielefeld, den 16 Jan. 1912. Königliches Amtsgericht In unser Handelsrepister 8 ist bei der Puma C. Lückerath. Gesellschaft mitbeschränkter Hattung in Euskirchen, heute eingelragen. Durch(eseilscnatterbeschluß vom: Jannar 1917 int die Gesellschaft aufgelöst. Zum alleinigen Liquidator ist der Fabrikant Josef Lückerath in Euskuchen bestellt. 107 Euskirchen, den 15. Jan. 191 Königl. Amtsgericht. In unser Handelstegister BNi 8 4 Mühlenthaler Spinnere: und weberei A. G. i Diering. hausen ist heute eingenagen worden Der Pabrikam Hugo Eske#rweig in Dieungnauscn-1 aus dem Velsiand ausgeschieden. Sinit seiner ist das bisherige stellverhrelende Vorstandsmitglied, Kaufmann August Pant in Vonmer nausen, sum Vorstandsmiglied bestellt worden. 121 Gummersbach, 7. Jan. 1917. Königl. Amtsgericht. n user Handelsiegste: Abt. A is1 heute unter Ni. 1205 ein gelragen worden: Dei Sitz der ollenen Handelsbesellschaf dermann Heinrich Böker u. Co. is1 von Remscheid nach Bonn verlegt Die peisönlich haltenden Gesellschafter sind: Hermann Heinrich Böker, Kaufmann in Bonn. binst Könnecke, Kaufmann in Bonn, He mann Heimrich Böker jumer, Kautmann in Remscheid. die Gesellschaft hat am 1. Juli 1909 begonnen. Bonn, den 15. Januar 1917. Kgl. Amtsgericht, Abt. 9. B er der im Handeisregisteis des hiesigen Am.sgerichte in Ab ellung 8 unter Ni. 92 eingenra genen Fuma: Eisen-& Stahlwerk Hartmann. G. m. b. H. in Dülken, is. heute foigendes ingenagen worden: Den Kauf leuen Einst Hellmund und Huge Wuppermann, beide in Dülnen, Is1 Gesamtprokurs ertellt. Dülken, den 8. Januai 1917. 56 Kgl. Amtsgericht. n unse u deislegiste 131 heute mn Abteilung A unter Nr 299 die ma Brüggener Steinzeugwerk, Cornellus Willemsen in Brüggen, und als deren Innaber der Kauf nann Cu#cllos Willemsen in Brüggen eingenagen worden. Dem Kauf mann Adoll Peiers in Brügger 1st Prosma erteilt worden. Dülken, den 8. Janun 1917. Statef Amtsgericht. Es wird beabsichligt, dus Ei löschen dei in unserm Han delsiegster Abteilung A unter Ni. 598 eingenragenen Fuma Joh. Math. Schleberger, M. Giadbach von Ams wegen in das Handelsregister einen ttagen. thier von werden die un oehännten Rechlsnachlolger des als Pumeninhaber eingelragenen, am 21. 4pin 1911 in M Giadbach gesteibenen Kaummannes Johann Mathtas Schlebeiger bei achiicht1g1 und wud ihnen zur Gellei d machung eines Widerspruches eine Prlst von 4 Monaien bestimmt 221 M. Giadbach, 13. Jan. 1911. Amtsgericht. P * N. das hlesige Handelsiegiste. N. 152 il zu dei Fima Th. Eilers heute eingelragen, daß nuch dem Abieben des bisnengen Inhabeis das Handessgeschäft neost Fuma au die Wuwe Theoder Enlers Antome geb. wenin in Neuwied übergegangen 1st, sowie daß die dem Kaummann Friediich Imes in Neuwien ertellte Emzelpronu#n wenter besicht. 233 Neuwied, den 16. Jan. 1917 Königl. Amtsgericht. an das ferige Handeinegster 1 Auteilung 63 181 bei der Fumn A. Schaatthausen scher Bankverein. Aktiengeseilschaft. Geschäftsstelle Neuwied, heute loigendes einge ttagen worden Die Bankduek io1en Wilnelm Parwick mn Cöln und Paul thomas in Beinn sind aus demVorstande ausgescnieden Neuwied, den 16. Jan. 1917 1 öatet. Autee Eisen- und Stahlwerk Hoesch Aktiengesellschaft in Dortmund. Gewerkschaft der Zeche ver. Westphalia. Wir machen hierdusch bekannt, duß von den 4% Partial-Obligationen der trühern Gewerkschaft ver. Westphalia die nachstehenden Nummern zm Rückzanlung am 1. Juli 1917 ausgelost worden sind: N. ur 91 110 290 391 443 411 479 482 918 921 1260 1306 1878 1883 2210 2233 im gansen 50 Stück zu je+ 1000 gleich K 50.000. Die Rückzahlung ertolgt ab 1. Juli dieses Jahles gegen Rückgabe der Obligationen nebst Zirsscheinen ab 1. Juli dieses Jahres bei nachbenannten Stellen: Dortmunder Bankverein, Zweiganstalt des Barmer Bankvereins Hinsberg, Fischer& Comp. in Dortmund A. Schaaffhausen'scher Bankverein.-G. in Köln a. Rh., Bonn, Düsseldorf und Krefeld Rheinisch-Westfälische Disconto-Gesellschaft.G. in Aachen, Bochum, Coblenz, Dortmund, Düsseldorf und Köln a. Rh. Direction der Disconto-Gesellschaft in Berlin, Bremen, Essen-Ruhr, Frankfurt a.., Mainz und Saarbrücken Nationalbank für Deutschland in Berlin Actiengesellschaft für Montanindustrie in Berlin Bankhaus Hardy& Co. G. m. b. H. in Berlin Dürener Bank in Düren-Rheinl. Bankhaus von der Heydt-Kersten& Söhne in Elberfeld Gesellschaftskasse in Dortmand. Von den bishei gezogenen Obnigationen sind noch rückständig: Nr. 430 526 und 1440 aus der Auslosung zum 1. Juli 1916. Dortmund, den 20 Januai 1917. 256 Eisen-& Stahlwerk Hoesch Aktiengesellschaft in Dortmund. F. Krefrt Actiengesenlschaft Gevelsberg i. Westf. Einladung zur außerordentlichen General-Versammlung auf Montag den 12. Februar 1917 nachmittags 5 Uhr im kleinen Saaie der Gesellschaft„Eintracht“ in Gevelsberg. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über Erhönung des Aktienkapitals um Mk 1 010 000,— anf e.500000,— und entspiechende Aenderung des§ 5 der Sattungen. Die Herten Aktionäse, weiche an der General Versammiung teilzunchmen wünschen, werden gemäß§ 24 des Gesel schaltsvertrages gebeien, itne Aklien bis zum 7. Penuai 1917 entweder bei der Gesellschaftskasse in Gevelsberg dem Barmer Bankverein in Barmen oder dem Bankhause Hardy& Co., G. m. b.., Berlin zu hintellegen und dagegen die Eintlutsbescheinigungen in emplang zu nehmen. Gevelsberg, den 18. Januas 1917. 183 Der Aufsichtsrat: Artoni, Vorsitsender. X8 zu verkaufen. Das Werk besitzt großes Gelände zu Brweiterungen.— Ertorderliches Kapital ca. M 600000. Gustar Wulschner, Köln(Rhein), Hohe Pforte 9. Anteile ei. 1. Stadl v. 70000 Einw Norddeutsch lands langj. besich Wachu. Schhebges m b..w verbund. mit Geschättslüme stellung(Ditekior) ca —10000-A p. a. netto abwerten, sind weg. Eibezuig Iü#4 45000 zu verkauten. Keine Vorkennin. ertoderl., leicht zu leit Geschäff, daher##r kriegs beschäd. Ottsser pp. geeign Ang v. kapnalkr. Selbstrell. eib. an Schaefer. Klel, übecke. Chaussee 22. 450 Großfirmen erhalten BlankoKredite von 500000 M autwälts um Pivatdiskont. 1 8 Jos Maur, Köln-Lindenthal #spr. A 4314. Kapitähen. Dame sucht Beteillgung mit-10 fausend Mark an gesund. Unleinehmen. Angeb. erb. u. GV670 an die Exped. d Bl. 19 Beteiligung an besiehendem, gutemn Untelsehmen m. 15—20000c4 ges. Ang u C L 2601 an d. Agt. I. Bl. Köln, Priesenstt. 59.(74 Zur Anfertigung von Metallanalysen " fKemker ka zum sofortigen Eintritt gesucht. Angeboie mit Lebenslauf, Gehaltsensprüchen u. Reierenzen an Munitionswerk Max Kamper, Lüdenscheid. Hilfsdienstpflicht! Wir suchen einen routinieiten Buchhalter welcher tüchlig im Diktai u. Stenogtamm sein muß, zum sofortigen Antüt. Schiinliche Beweibungen mit Zeugnissen und Gehaltsansprüchen erbeten. 70 A. Schlegel G. m. b. t1., Köln Nippes 60/109. mann, Holländer, seit Jahren in Deutschland, sucht Stellung. War in Rotterdam und am Rhein in größern Schilfahrtsbetrieben lätig, besitzt Handelsschulbildung, gute Kenntnisse d. engtischen u. Hanzösischen Sprache, beheiischt Deutsch vollkommen und ist #spes#### Buchhalter. Es wund auf eine Position— am hebsten ### Steinlande— sellektiert, weiche selbsländiges Albeien ereklicht und gute Aussichten iü die Zukunlt biefet. Brieie unter U 41192 an d. Ann.-Exp- Fr. Schatz, Duisburg. 297 Für unsere Großhandlung der Lebensmittel-Branche pei 301011 1Lagerverwalter ih daueinde Steilung gesucht. Bewernei, welche nachweislich bereits eine derarnige Stellelängere Zen innegehabt, werden um Eimeichung eines Bewerbungs schleibens mit Gehaltsansprüchen gebleien. Joh. Wilh. Besgen 0 m. b. H. Eschweiter. bb Tüchtiger werhmeister zielbewußt u. energisch, für Kriegsarbeit zur Reparatur von Lokomotiven und Großgeräten bei hohem Gehalt sofort gesucht. Lebenslauf und Zeugnisabschr. nebst Gehalts-Ansprüchen sind zu zu richten an ha Habermann& Guckes Aktiengesellschaft, Kiel Sophienblatt 62a. Klempnermeister und Installateur Kriegsbeschädigter, sucht Besehäntigung in der Kriegsindustrie Gel. Ang. mit Angabe der Art der Beschäftigung u 2 J 965 an die Exp..Bl. erd. 19 Myarautker langjätniger Spezialist. Akade mitzer, Ende 30. sucht sich Ih. Beirieb oder Bureau zu verändern. Angeboie unt. K 305 an die Ann.-Exped. D. Schürmann. Düsseldorf.(332 WarenhausLeiter. Zuif-elbsländigen Leitung meines Waienhauses suche zum Antint am 1. Februal füher oder später einen nachweisbar befähigten WarenhausFachmann. Heiten, die eämtsichelextilwaten gtündlich keinen und darin den Einkaut besoigen können, ein großes Personal zielbewußt zu lerten verstehen, auch im Reklamewesen völlig sicher sind, wollen ausführl Angebote mit genauer Angabe bisheniger lätigken, Gehaltsanspr., Photoglaphie einsenden(wu Alfred Fiakowski Brandenburg a. H. IVIu suchen füt unsele kaufm. Abteilung zum baldigen Eintiitt eine tüchtige Dame welche bereits in glößern Verwallungen, besonders in der Buchhaffung tätig war. Anerbote sind zu sichten an die Hafenbetriebsgesellschaft Wanne-Herne m. b. H. 256 Wanne, Bahnhofstr. Nr. 10 ma: Gebr. Hoesch, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Kreuzau. Die Vertelungsbelugnisdes beschäus lührers Waller ribesch ist inlolge Todes beendet(58 Düren, 13. Januar 1917. Königl. Amtsgericht. % das mesige Handelstegiste## In das Handelstegirter A Wulde am 16. Janua. 1917 eingelragen N. 4528 die Fuma Josef Rosenau. Maschmentabrik, mu dem Sizen Dusseldo.f, und als Inhaber der Kaufmann Jusel Rosenau, hiet; Nr. 4529 die Fuma Conrad Heppener mit dem Sitte in Dusselden und als Inhaner die Ehen au Stephan rleinrichs, emma geborene Hömg, Kaunliau, hier Das Gescnan unter dei bisher im Handeislegister mien ein sellagenen Fuma Coniad Heppener wurde von dem Fumenzuhaber Kaumann Conad riep pellei, hei, mit Ahliven und cassiven und dem Fumeniecht an Ehehau Stepnan tte#richs veräußert; hacngenagen wurde bei der 4 Nr. 1699 eingenagenen Pama Juhus Boecuinghaus, mer das dei Ingenieuf Kart Gehnisch, lnet, in das Geschaft als persönlich haltender Gesrilschalter eingetteten, die nuhmentige olfene Handeisgesellschalt, die am 1. Janun. 1917 begonnen hat, unter wisneiiger Puma tortgemt und und die Prosma des Justav Zapp erluschen 181; bei dei A Nr. 2965 eingetragenen ritma Hans Peiter, hiel dab dem Ludwig Wambold und del Jenny Wambold, beide hiei, Einzerpfokura ertellt####; bei der A Nr. 3205 eingetra genen Firma Josef Simson m Güsseiden Gersesheun, daß das Handelsgesehäu daen dem am 21. Novembe. 1916 ertoigten Abieben des Fumeninhabels Josel Simson auf seine Ehenau J Nutina, geborene Strantz, Kunt hau in Düsseldort Geriecheun, als Nießbraucherin des Handelsgeschäus übeigegangen 181 und von ihr unfer bisheriger Fuma torgefühlt wud; die A Nr. 1451 eingettagene Fuma Heinrich Gaby und die A N. 4088 eingenagene Fuma Eugen Schmiat, beide ntef, wurden von Autswegen gelöscht.„ 52 Amtsgericht Dusseldort. betragenen Purma 3. Schnüttgen & Dahm heute eingeira en: Die onene Handelsgesellschan 1st duren den Tod der Enenau Paul Dahm zu Neuwied aufgelöst. Das Handelsgeschäu wud von dem Fabrikanten Paul Dahm 1ortgeseis. Die Fuma ist geändert in Pan! Dahm in Neuwied. Neuwied, 17. Januai 1917. 233 Köngl. Amtsgericht. Hausdame kathol, mut besten Empichl,, im Haushall, Kindererzieh..Krankenpflege ert, sucht passenden Wirkungskr. Paula Haal, Kreteid, Ostwall 93. 205 Heirat. Mein Freund, in hoher Beamtenstellung mit Geheimratstitel, 50er, ev., von vornehm. Charakter, unabhängig, möchte sich nochmals mit vermög. Dame aus guter Familie gedieg. Char. glücklich verheiraten. Ehrenwörtliche Diskretion. Iw Ang. u. K C 429 an d Exp. Junge. hübsche Otidierswnwe Kinde.1) wünscht mit duich aus gebildetem tielin v einstem, geseislem Cha- VT„ 2. rakter Zwechs HeITat in Brietwechtel zu tieten. Gell. Adresse unt. Z M 968 an die Exp. d. Bl. erbeien. tix sgei der Ni. 921 des Handels legisters B eingetragenen Gesellschalt in Fuma Metallinoustrie-Gesellschaft mit beschränkter Hattung, mier, wurde am 13. Jabuar 1911 nachgelragen: Duich den Gesellschautelbeschluß vom 28. Dezember 1916 ist in Gemäßhen des Versammlungs,torokolls der Gesellschafisvertrag abgeänden und neu gelaßt worden. Gegen stand des Unlernehmens 1s1 bunmemn Herstellung und Vernneb von Metallwalen, insbesondele von Meilallpackungen sowie det Abschluß von Geschällen aller Aut, die hieimit in unmtelbarem oder mitielbalem Zusummenhange siehen, Eiwerb und Veräuberung von Liegenschaften nicht ausgeschlossen, Das Stammkapital ist um 300000 Mark auf 800000 Mark erhönt worden. Auch im Falle des Vorhandenseins memnerer Geschäustüner kann den Geschäffstümern oder einzeinen von ihnen das Recht verlichen werden, die Gesellschaft allein zu vertreten; der Aufsichtstat ist belugt, dieses Recht zu verleihen. 62 Amtsgericht Düsseldort. Bei der N. 1089 des Handeis tegisters 8 eingetragenen Aktiengesellschalt in Puma Oberbiiker Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, hiel, wurde um 11. Januar 1917 nachgettagen: Die um 13. Oktober 1916 beschlossene Ernönung des Giundkaphals um 300000 Mark ist duschgeführt. Das Geundkanital beträgt jett In unser Handelstegister, AblerA tung 4.. 597 is1 heute eingellagen wurden, daß das unter dei Fuma H. Owermann& Sohn in Hasslinghausen besiehende Handelsgeschau auf den Wirt und Kautmann Anion siebenborn in Hasslinghausen übelzegungen ist und von dem selben unter unveländerter Fuma lortgetünzt und. 299 Schweim, den 5. Januai 1917. Köntgliches amtpeerieht. Iu das Handeisteriser ist a) bei des Fuma Bernhard öecker in Siegburg und o) bei dei Fhma 11. J. Klein in Siegburg eingellagen: Dei Gesell schauer Heimien Becker ni durch Tod ausgeschieden. Seige Eiben, die Wuwe Dr. med. tiem tich Becker, liene geb Schacter, und Annaliese Berker in Sieg. burg sind jetet un seiner Stelle peisönlich hattende Gesellschalle der offenen Handel-gesellschaft Zm Verhelung der Gesenschaft sind nm die Wiwe Beinnnid Becke. und der Reicienan: Li. im. Kall Becker beicenligt, und zmai jeder fül sich allem. Dem Kanimann Heintich Roné in Siegbung 181 Plokuna estel. Siegburg, 10 Januar 1917. 299 Kömgl. Amtsgericht. * DE Süt der im Hande.s egister 8 N 102 einge hagenen Filma Gewerkschaft Wolt zu Neunkitchen, Be zuk Alnsbeig, ist nach Beieden## verlegt und die Puma im nie sigen Handelslegister geibecm worden Siegen, den 12. Januai 1917. 301 Königl. Amtsgericht. 7un Fuma schuss, Schneider 4-& Comp. in Siegen- N. 271 des Aun deilegister A— ist einletragen. Der Eachau Kaufmann Paul Meimer, Seny geb. Zahn, in Siegen ist Prokura ertellt. Siegen, de. 12. Janua 1917. Kgl. Amtsgericht. 1 unser tiandemiegiste A:t heute unlei N1. 251 die Puma Wilhelm Keip zu Soest und als deren Inhaber dei Kaumann Wünelm Keip zu Soest eingehiuben worden. 309 Soest, den 9 Januar 1917 Königl. Amtsgericht. unse Handeinsegister A Nr 106 ist heute bei der Fuma B. Ruthemeyer in Soest eingelragen worden: Die dem Kautmann Diediich Niggemann zu Sbest erteilte Prokura ist erloschen. Der Ehehau des Fabrikanten Bernhmd Ruthe meyer. Emilie geb. Steinborn zu Spest. ist Prokura erteist(309 Soest, den 10. Januar 1917 Königl. Amtsgericht. Tistragungen in das Handels# registel Abt A M. 221: Firma A. Feist & Cie., Lunawerk zu Solingen: Dei Kaufmmrmn Eugen Feist zu Berlin-Schöneberg ist aus der Gesellschau ausgeschieden. A Nr. 476: Firma J. t1. Mertens, Solingen: Dei Ehelrau Paul Meitens. Helene geb. Vogt in Solingen ist Plokurn erteilt. B N. 01: Eima Schroeder & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Solingen: Dei Fabrikant Johann Schruede: in Solmgen ist als Geschättsfütner durch Tod ausbeschieden. Dem Kautmann Panz Schroeder in Sohngen ist Plokura erteilt. 311 Solingen, 12. Januat 1917. Königl. Amtsgericht. um sofortigen oder doch möglichst baldigen * Eintritt wird für einen erstkl. Damen-Modesalon ein mit der Kassenführung mit der dopp. amerik. Buchhaltung und allen sonstigen Kontorarbeiten sollsfändig vertrauter Buchhalter gesucht wercher imstande ist, das journai ganz seibständig zu führen und den Monatsabschluß korrekt aufstellen kann.„ 5 Berücksichtigt werden nur solche Offerten von Herren, die den obigen Anforderungen in jeder Beziehung gewachsen sind. Sehr hohes Salär und angenehme Stellung. Otterten mit Zeugnisabschritten, Bild, Angabe des Alters sowie Referenzen an E. F. Bergmann, Hoflieterant, München Theatinerstr. 7/1I. Zin in allen Sparten fahrener eines Großbetriebes erKaurmant im Alter von etwa 35 Jahren mit gediegenen Sprachkenntnissen wird für eine leitende Eien. gesucht. Erforderlich sind: Gute Allgemeinbildung, Organisationstalent, repräsentable Erscheinung und tadellose Vergangenheit. Offerten mit Lebenslauf, Photo, Angaben über Militärverhältnisse, Gehaltsansprüche usw. unter Zusicherung strengster Diskretion erbeten an Kommerzienrat Rudolf Schoeller Düren, Rheinland. Für unser Messingwerk in Langenberg suchen wi. 0 der in größern Werken der Metall- oder Montanndustrie nachweislich längere Jahre ähnlichen Posten bekleidet hat und über beste Zeugnisse verlügt. Nur erfahrene Herren, eventl. auch Kriegsbeschädigte, wollen sich unter Autgabe von Referenzen, Gehaltsansprüchen und Beitügung von Zeugnisabschriften nur schriftlich wenden an Bergisches Metallwerk Gotffr. Barme 6. m. b. H. Kupfer- u. Messingwerk Elberfeld-Ottenbruch. 374 [Iü suchen für unsere Abteilung Maschinenbau einen lüchtigen und gewandten Kollstrukteul mit mehrjähriger Erfahrung im Bau und Betrieb von Gaserzeugern und Nebenanlagen. Erfahrung im Bau von Nebenerzeugnis-Gewinnungsanlagen erwünscht. Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften unter Angabe des Alters, der Militärverhältnisse, Gehaltsansprüche und Tag des frühesten Eintritts sind zu richten an(223 Gutehoffnungshutte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb Oberhausen(Rheinland). „ Gannannannurg Juchtiger Buchhälter und Herrespenucht. welcher an selbsfänd. Arb iten gewöhm ist,#f Verliauens.# stellung von großer Aktiengesellschalt am Rhein für sol##### pesucht Millärtteie oder kriegsbeschäthigte Hei#en belieben schiinliche Angebote mit Zeugnisabsch, und Gchmts. ansprüchen zu tichten an 382— Friedrich Böttger, Elberfeld, Garisstraße 48.# unmmmmmn Erfahrener Kaufmann trüher in der Kohlenbranche tätig, sucht Beteiligung an einem gzigenenden Kohlen-Geschäft in größerer Stadt Rheinlands oder Wesilalens. Es. Kasf nicht ausgeschlussen, Ausseichende Barmittel sorhunden. Baldige Angebute erbeien unter J K 1046 an die Exp. d. 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