Nr. 250.— Erstes Platt. Stellvertretender verantwortlicher Redacteur: Herm. Grieben in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 78. I.„ Agenturen in Deutschland: allen grosseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, Gr. L. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, S. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Cöblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainz D. Frenz, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung. cr Berlin, 7. Sept. Das Reichs=Militärgesetz schließt bekanntlich„die zum activen Heere gehörigen Militärpersonen", mit Ausnahme der Militärbeamten, von der Berechtigung zum Wählen aus, und es ist angesichts der bevorstehenden Neuwahlen und der deßhalb aufzustellenden Wahllisten darauf hingewiesen worden, daß zu dem activen Heere gesetzlich nicht nur die Militärpersonen des Friedensstandes, sondern auch die aus dem Beurlaubtenstande zum Dienst einberufenen Officiere, Aerzte, Militärbeamte und Mannschaften von dem Tage, zu welchem sie einberufen sind, bis zum Ablaufe des Tages der Wiederentlassung gehören. Die wahlberechtigten Militärbeamten sind aber in die allgemeine Urwählerliste desjenigen Bezirks aufzunehmen, in welchem sie ihren Wohnsitz haben. — Der am 12. d. M. in Eisenach beginnende deutsche Aerztetag wird sich auch eingehend mit der Impffrage beschäftigen, zu welchem Zwecke eine Reihe von Vorträgen angemeldet und zu Referenten bestellt worden sind: Prof. Bohn aus Königsberg, Docent Dr. Wolffberg aus Bonn, Medicinalrath Dr. Flinzer aus Chemnitz, Prof. Bollinger aus München, Dr. Voigt aus Hamburg. Namentlich werden statistische Belege für den theoretisch behaupteten Nutzen der Impfung und über die Gesundheitsbeschädigungen durch dieselbe gegeben und so den Gegnern der Impfung die Scheingründe widerlegt werden. Dieselbe Versammlung wird dann auch die vielbesprochene Vivisectionsfrage, die hausärztlichen Zeugnisse bei Lebensversicherungen, Revision der Gewerbeordnung in Bezug auf die Ausübung der ärztlichen Praxis erörtern.— Bei der großen Verbreitung, welche Salicylsäure gegenwärtig gefunden, dürfte folgende hierauf bezügliche, am 21. v. M. erlassene Verfügung des Ministers der Medicinal= u. s. w. Angelegenheiten von Interesse sein. Darin wird bestimmt: 1) daß nach Maßgabe der Bestimmung des§. 2 der Reichsverordnung vom 4. Januar 1875 das Feilhalten und der Verkauf der Salicylsäure als solcher nicht lediglich auf die Apotheken beschränkt ist; 2) dagegen eine Lösung der Salicylsäure in der Bereitungsform eines Mundwassers eine flüssige Arzneimischung ist, deren Feilhalten und Verkauf nur in den Apotheken gestattet werden kann; 3) der Verkauf gereinigten Honigs den Droguisten freisteht, da Honig in das Verzeichniß der erwähnten Reichsverordnung nicht aufgenommen ist und dessen Reinigung eine Arzneiform des Verzeichnisses A mehrgedachter Verordnung nicht bedingt.— Der neuen Bestimmung nach kann bekanntlich die prüfung fortan bei den Oberlandesgerichten in Königsberg, Berlin, Stettin, Breslau, Naumburg, Kiel, Celle, Kassel und Köln werden. Der Grund, weßhalb die noch übrig bleibenden vier Oberlandesgerichte in Marienwerder, Posen, Hamm und Frankfurt a. M. die Prüfung nicht abnehmen, liegt einfach darin, daß in ihrer Nähe keine Landes=Universitäten belegen sind und ein Universitätslehrer der juristischen Facultät der Prüfungsbehörde doch angehören muß. Ein ähnliches Verfahren bestand übrigens bereits seit 1869 hinsichtlich der Appellationsgerichte, so daß auch nur an neun derselben die Referendariatsprüfung Statt finden konnte.— Wie die NationalZeitung heute meldet, hätte das hiesige Kammergericht seinen Namen behalten, wie er ihm auch 1808 und 1849 bei der damaligen Gerichtsorganisation verblieben sei. * Berlin, 8. Sept.(Telegramm.) Der Reichsanzeiger meldet, der König habe den Regierungspräsidenten Karl Heinrich v. Bötticher zu Schleswig zum Oberpräsidenten der Provinz SchleswigHolstein ernannt.[Herr v. Bötticher, 47 Jahre alt, gehört seit 1862 dem Verwaltungsdienste an. Er war vorübergehend Hülfsarbeiter im Handelsministerium und im Ministerium des Innern, in welchem er dann als vortragender Rath fungirte. Als solcher wurde er im Jahre 1873 zum Landdrosten in Hannover und 1876 zum Regierungspräsidenten in Schleswig berufen. Mit seiner Ernennung zum Oberpräsidenten erlischt sein Mandat zum Reichstage, in welchem er den Wahlkreis Flensburg=Apenrade vertrat.] Die Nordd. Allg. Ztg. erklärt, daß sie ihre frühere Angabe, der General=Feldmarschall v. Manteuffel sei nur in Erfüllung eines vom Kaiser Alexander ausgesprochenen Wunsches, preußische Officiere den Manövern seiner Truppen beiwohnen zu sehen, an der Spitze einer Deputation preußischer Officiere nach Warschau gesandt worden, im vollen Umfange aufrechterhalte, und fügt hinzu, wie sie außerdem erfahre, habe Manteuffel dem Kaiser Alexander die Antwort auf einen Brief überbracht, welchen Kaiser Wilhelm von seinem Neffen vorher erhalten hatte. Die Kreuzzeitung schreibt: Der Ruateyr des Staatsministers Hofmann wird zum nächsten Sonntag entgegengesehen; ob schon im September eine Plenarsitzung des Bundesraths Statt finden wird, bleibt fraglich, weil das inzwischen angesammelte Material nicht allzu umfangreich ist. Die Rückkehr des Reichskanzlers Fürsten Bis marck wird gegen den 20. September erwartet. Wie es heißt, bleibt Fürst Bismarck nur etwa vier Tage hier und wird sich dann auf unbestimmte Zeit zu vermuthlich längerm Aufenthalte nach Varzin begeben. Im Reichskanzleramt werden, dem Vernehmen nach, nach der Rückkehr des Staatsministers Hofmann einige Personalveränderungen und Rangerhöhungen erfolgen. Die Frage der Hebung des Großen Kurfürsten ist am 2. d. M. in London Gegenstand einer längeren Discussion gewesen. An diesem Tage fand nämlich unter dem Vorsitze des Admirals Fishbourne die erste statutenmäßige Versammlung der Actionäre der Wrackhebungs= und Cargobergungsgesellschaft Statt, welche durch ihren Director, Herrn Leutner, und ihre erfolglose Versuche zur Hebung des Großen Kurfürsten in letzterer Zeit so viel von sich reden gemacht hatte. In den Kreisen der englischen Betheiligten herrscht jedenfalls noch eine sehr sanguinische Stimmung, denn der Vorsitzende sagte u.., er freue sich, eine Gelegenheit zu haben, den Actionären die gänzliche Grundlosigkeit der über die Gesellschaft und deren Director, Herrn Leutner, verbreiteten Gerüchte„beweisen" zu können, und die Versammlung selbst nahm nach längerer Debatte, in deren Verlauf der Vorsitzende seine sichere Ueberzeugung über die erfolgreiche Hebung des Großen Kurfürsten ausdrückte, mit allen gegen zwei Stimmen eine Resolution an, in welcher die Actionäre ihr vollkommenes Vertrauen in Herrn Leutner sowohl wie in seine Mitdirectoren aussprechen, so wie auch ihrer vollständigen Zufriedenheit über die bisherige Geschäftsführung und das Verhalten der Directoren Ausdruck geben... 146 Comm Eent Capiks S. M. Kanonenbot Komet, 4 Geschutze, Commanbant CupikanLieutenant Frhr. v. Senden=Bibra, ist am 6. d. M. im Piräeus angekommen.. i gbem sch #m# Berlin, 8. Sept.(Telegramm.) Es ist undegleiftich, wie schon jetzt in verschiedenen Blättern behauptet wird, daß der Militäretat eine erhebliche Steigerung erfahre. Die Wahrscheinlichkeit einer Steigerung der Lebensmittel= und Futterpreise machen derartige Vermuthungen erklärlich; indessen steht so viel fest, daß die Etatsaufstellungen in den einzelnen Ressorts und namentlich, wie wir mit Bestimmtheit erfahren, im Kriegsministerium noch so weit im Rückstande sind, daß sich im Augenblicke die Höhe des Etats noch in keiner Weise übersehen läßt. Es möchten mindestens noch zwei Monate vergehen, bis diese Angelegenheit so weit gefördert ist, um Gegenstand der Discussion zwischen den betheiligten Ressorts zu werden.— Die Acten hinsichtlich der neulich erfolgten Explosion eines Geschützes auf dem Artillerieschiff Renown sind noch nicht geschlossen. Der Unglücksfall hat zu sehr umfassenden Erhebungen über die Geschützconstruction geführt und die Ergebnisse der angestellten Untersuchung sollen wahrscheinlich zu einer vollständigen Aenderung der Construction der Schiffsgeschütze führen, namentlich beabsichtigt man die Anwendung von Kupferringen an Stelle der bisher geführten Bleimäntel.— Die Vorlagen wegen Erwerbung der KölnMindener und Berlin=Potsdam=Magdeburger Eisenbahnen durch den Staat sind in dem Ministerium für die öffentlichen Arbeiten so weit gefördert, daß es eben nur noch der Zustimmung der Interessenten bedarf, um sie zum Abschlusse zu bringen, so daß der betreffende Decernent für diese Angelegenheiten jetzt die langvertagte Urlaubsreise antreten konnte. In Regierungskreisen sieht man übrigens die Erwerbung der beiden genannten Bahnen bereits als eine abgeschlossene Sache an. Weniger zuversichtlich ist man bezüglich der Anhaltischen Bahn, da man hier auf ziemlich lebhaften Widerstand der Actionäre vorbereitet ist. Königsberg, 8. Sept., Nachm.(Telegramm.) Der Kaiser begab sich heute früh 9 Uhr zu dem Feldmanöver, welches in dem Terrain westlich von Warzen Statt fand, und wohnte demselben zu Pferde auf einer Anhöhe in der Nähe von Preil bei. Nach der Kritik kehrte Se. Majestät hieher zurück, wo derselbe um 1½ Uhr wieder eintraf. Die Kaiserin besuchte im Laufe des Vormittags verschiedene Wohlthätigkeitsanstalten und empfing die Deputationen des Vaterländischen Frauen=Vereins. An dieselben richtete sie folgende Ansprache:„Die Räume, in denen Ich Sie empfange, sind geeignet, viel ernste Gefühle anzuregen. Ich gedenke der Zeit, wo die Monarchie in der Thatkraft und Treue dieses Landes seine Wiedergeburt feierte nach schweren Prüfungen: Ich gedenke der Zeit, wo Ihr König und Ich am Altare Gottes den Eidder Pflichttreue leisteten; Ich gedenke der Zeit, die seitdem alle Kräfte des Vaterlandes in Anspruch genommen hat. In dieser Zeit hat sich die Provinz Preußen wieder allseitig bewährt und die Frauen haben bewiesen, daß sie, ihrer Väter, Männer und Söhne würdig, opferbereit zusammenhielten. Was jede von Ihnen während des Nothstandes wie im Kriege geleistet hat, möge Gott lohnen. Ich lege Ihnen aber ans Herz, die Organisation der Vereine, die jetzt ganz Deutschland umfaßt, als die unentbehrliche, unerschütterliche Grundlage unserer gemeinsamen Aufgabe anzuerkennen, damit unser gemeinsames Werk unter allen Verhältnissen fortbestehen und in der Gegenwart wie in der Zukunft Gott zur Ehre und zum Besten des Vaterlandes diene. Ich danke Ihnen Allen von ganzem Herzen.“ X München, 6. Sept. Fast noch weniger als der neue Talar will manchem älteren Richter, der bisher als Stadt= oder Landrichter Civil= und Strafjustiz in den minder wichtigen Fällen allein zu üben hatte, die Beiziehung von Schöffen gefallen, und darin ist den Anzweiflern des Instituts Recht zu geben, daß ein Verfahren mit drei Richtern, worunter zwei nichtrechtsgelehrte, nicht so rasch vor sich gehen kann, als wenn sich ein Jurist allein und kurzer Hand schlüssig macht. Eine weitere Befürchtung ist, daß die Berufungen von den Entscheidungen der Schöffengerichte äußerst zahlreich sein werden. In beiden Puncten kann man getrost auf die Erfahrungen in anderen deutschen Ländern verweisen, wo an den Schöffengerichtstagen stets eine sehr große Zahl von Sachen abgemacht werden und die Berufungen gegen die dort gefällten Urtheile sehr selten sind. Da die baierische Bevölkerung im Ganzen nicht viel anders geartet ist als die übrige deutsche Nation, und die etwas stärker entwickelte Streitsucht des Altbaiers in den erhöhten Proceßkosten ihr entsprechendes Gegengewicht finden wird, ist zu erwarten, daß es bei uns mit den schwachen Seiten der Schöffengerichte nicht schlimmer gehen wird als anderswo, und daß die Vortheile und Vorzüge einer solchen Laienbetheiligung bei den Straffällen niederer Ordnung auch hier nicht ausbleiben. Man muß dem baierischen diesseitigen Richterstande nachrühmen, daß derselbe sich bei Einführung des öffentlich=mündlichen Civilverfahrens vor acht Jahren seiner neuen Aufgabe vollkommen gewachsen gezeigt hat, und so ist auch anzunehmen, daß die neuen Pflichten des Richterberufs, welche die Mitwirkung von Schöffen im Strafproceß auferlegt, bestens erfüllt werden, dies um so mehr, als das Verhältniß zwischen den baierischen rechtsgelehrten Richtern und Geschworenen seit Herübernahme dieser Einrichtung im Jahre 1848 gradezu musterhaft genannt werden muß. Die mit der Justizreorganisation zusammenhangenden Personalveränderungen sind, immer noch nicht vollständig bekannt, wenn auch den Betheiligten unter der Hand ihre neue Stellung mitgetheilt sein wird. Eine Rückwirkung auf unser parlamentarisches Leben tritt nur in wenig Fällen ein, da die der Kammer angehörigen Richter, wie es scheint, ausnahmslos in ihrer bisherigen Rang= und Gehaltsstellung bleiben. Für den Reichstag von Einfluß ist die Beförderung des bisherigen Bezirksgerichtsraths Maure zum Landgerichtsdirector. Da der Betreffende auf=Erneurung seines Reichstagsmandats verzichtet, wird für den Wahlkreis Ansbach eben so eine Neuwahl vorzunehmen sein, wie für die durch ihre Ernennung zum Präsidenten und Oberstaatsanwalt am Verwaltungsgerichtshof ernannten Reichstagsabgeordneten v. Feder und Hauck, mit deren amtlicher Thätigkeit die Theilnahme am Reichstage nicht mehr wohl vereinbar ist. Die Ernennung des Herrn v. Feder zum ersten Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofs ist die beste Bürgschaft dafür, daß der Geist der neuen Rechtssprechung der rechte sein wird, und wenn die nationalliberale Fraction des Reichstags auch ungern einen Mann von so wohlverdientem Ansehen und persönlicher Liebenswürdigkeit aus ihren Reihen scheiden sieht, müssen sich namentlich seine baierischen Landsleute darüber freuen, daß an einen so einflußreichen und verantwortungsvollen Posten ein eben so gerecht als freigesinnter Mann berufen worden ist. In den Reihen des Centrums und speciel für baierische Fragen wird der Austritt Hauck's als ein gradezu unersetzlicher Verlust empfunden werden. * Karlsruhe, 7. Sept. In Fortsetzung seiner Inspectionsreise besichtigte der Großherzog am 3. d. bei Hagenau die 31. Cavallerie=Brigade auf dem großen Artillerie=Schießplatze bei Marienthal, wohnte am 4. d. dem Exerciren derselben bei und inspicirte sodann die 59. Infanterie=Brigade. Am 5. d. wurde auf dem Polygon bei Straßburg die 61. Infanterie=Brigade(1. Rhein. Inf.=Regt. Nr. 25 und Sächs. Inf.=Regt. Nr. 105) besichtigt; auch empfing der Großherzog den Bischof Räß von Straßburg.— Die am 29. v. M. in der Taubergegend begonnenen Brigadeübungen der 28. Division erreichten am 2. d. ihr Ende und begannen nach einem Ruhe= und Marschtage die Abtheilungsübungen, zu denen auch die Artillerie und Cavallerie eintrafen.— Bei der am 14. und 15. d. in Arbon Statt findenden Jahresversammlung des Vereins für die Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung wird auch Zweck und Wesen des Planes für die Tieferlegung der Bodensee=Hochwasserstände zur Besprechung kommen. Oesterreich. Pesth, 5. Sept. Gelegentlich einer sogenannten Berichtigung der Gerüchte über die bevorstehenden Personalveränderungen in den Kreisen der gemeinsamen Regierung, die hier allgemein verbreitet sind und die ich Ihnen mitgetheilt hatte, macht der Pester Lloyd interessante Enthüllungen über die„gewisse Verstimmung" zwischen Baron Hofmann und dem Grafen Andrassy,„welche sich moglicherweise auch auf Baron Haymerle übertragen hat". Als Grund zur „Verstimmung“ wird der Umstand angeführt, daß zur Zeit des berliner Congresses Graf Andrassy den Baron Haymerle und nicht den Baron Hofmann als dritten Bevollmächtigten nach Berlin mitgenommen hatte, was Baron Hofmann als eine Art von Zurücksetzung betrachtete. Im weiteren Verlaufe seiner mit„hochofficiöser Miene“ vorgetragenen Mittheilung schreibt das genannte Blatt Folgendes:„Ob nun diese Verstimmungs so weit gehe, daß sie dem Freiherrn v. Hofmann seine Stellung in der gemeinsamen Regierung unangenehm machen würde, sobald Baron Haymerle als Minister des Auswärtigen in dieselbe eintritt, wissen wir nicht. Sollte dies wirklich der Fall sein, dann würde dem Freiherrn v. Hofmann selbstverständlich ein seinem Range entsprechender hoher Posten in der Diplomatie angeboten werden, und da der Botschafterposten in Rom durch die Ernennung des Freiherrn v. Haymerle zum Minister des Auswärtigen so eben erledigt wird, ist es sehr leicht möglich, daß es dieser Posten sein werde, der dem gegenwärtigen gemeinsamen Finanzminister offerirt werden wird. Ob jedoch Baron Hofmann ihn annimmt, ob er, der auch außerhalb seiner officiellen Stellung in Wien so angenehme Beziehungen zu den besten Kreisen der Gesellschaft, der Kunst und Literatur unterhält, und andererseits in materieller Beziehung so günstig situirt ist, daß er nicht eben aufs=Dienene angewiesen ist,— ob Baron Hofmann unter solchen Umständen und bei seiner nicht eben felsenfesten Gesundheit überhaupt irgend einen Posten annimmt, welcher ihn Wien zu verlassen nöthigt, das ist eine andere Frage. Sollte die Stelle des Reichs=Finanzministers indessen wirklich auf eine oder die andere Weise erledigt werden, dann ist es sehr natürlich, daß man, falls sich eine geeignete Persönlichkeit hierzu findet, einem Ungarn den Vorzug geben würde, damit unser Vaterland in der gemeinsamen Regierung auch äußerlich nicht ganz unvertreten sei.“ Schließlich behauptet Pester Lloyd, daß Baron Orczy Minister a latere werden solle, da Szlavy diesen Posten bereits im Juli abgelehnt habe und auf seiner Ablehnung auch in Zukunft beharren werde; Kallay aber werde wahrscheinlich zum„Unterstaatssecretär" im Auswärtigen Amte ernannt werden, damit er die Stelle des„ältesten Sectionschefs“ antreten könne. Was sich gerade der Pester Lloyd hätte ersparen können, das sind die zwei Fragezeichen, mit welchen derselbe in Anführung meines Briefes die Stelle:„man will in Regierungskreisen wissen", begleitet. Wenn ich gesagt habe, daß ich diese oder jene Gerüchte in Regierungskreisen gehört habe, so habe ich sie dort gehört und nicht etwa im„Bumstiteller“. Mit dem will freilich nicht gesagt sein, daß die in den Regierungkreisen verbreiteten Gerüchte glaubwürdiger sind als manche andere. Nirgends wird eben so viel geklatscht und nirgends werden so viel falsche Gerüchte verbreitet, als in unseren hohen Kreisen, wo die meisten Excellenzen sich die Dinge nach ihren Wünschen und Sympathieen zurechtzulegen pflegen. Pesti Naplo will aus bester Quelle wissen, daß Wilhelm Toth, Exminister des Innern unter den Ministerpräsidentschaften Andrassy's und Lonyay's, zum gemeinsamen Finanzminister designirt sei. Wer die Beziehungen Toth's zu Andrassy und Tisza kennt, wird diese Nachricht für ziemlich glaubwürdig halten.[Wir bemerken hier, daß dem Baron Hofmann nahestehende Blätter in Wien energisch dagegen protestiren, daß man von Pesth aus künstlich eine Finanzministerkrise herbeiführen wolle, bloß um Platz für einen Ungarn im Reichsministerium zu schaffen. Weiter scheint in der That das ewige Geschwätz der ungarischen Blätter über Baron Hofmann und dessen anderweite Verwendung keinen Zweck zu haben] Seit der Annahme des Rücktrittsgesuches Andrassy's gestalten sich die Verhältnisse immer günstiger für die liberale Partei. Die Bemühungen der gemäßigten Opposition, die außerhalb der Parteien stehende Gruppe von Abgeordneten(meistens Exminister und bekannte Politiker) für sich zu gewinnen, sind endgültig gescheitert; selbst Szell hat die Einladung, in die Opposition einzutreten, abgelehnt; er erklärte ganz offen, daß er der Regierung keine Schwierigkeiten bereiten wolle; er werde sich vorläufig keiner Partei anschließen und eventuel in der Budgetdebatte nur zur Vertheidigung seiner früheren Finanzgebahrung das Wort ergreifen. Die anderen bedeutendsten Persönlichkeiten der genannten Gruppe sind unbedingte Anhänger des Grafen Andrassy, so Graf Emanuel Pechy, Ludwig Horvath, Bitto und Andere. = Bern, 6. Sept. Nachdem nun auch die bezüglichen Verhandlungen mit den deutschen Eisenbahnen zu dem gewünschten Resultate geführt, ist zwischen der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Oesterreich=Ungarn und Italien unter der Bedingung der Gegenseitigkeit eine Vereinbarung über den Armen=Transport getroffen worden, der zufolge von den Gesandtschaften und Consulaten dieser Staaten als hülfsbedürftig bezeichnete Personen von den schweizerischen Eisenbahnen in III. Classe zur Hälfte der Taxe bis an die Landesgränze befördert werden.— An der Gotthardbahn= fection Brunnen=Flüelen, welche unbedingt das pittoreskeste Bahnstück der ganzen Schweiz werden wird, sind, wie man dem „Bund" berichtet, die Unterbau=Arbeiten bereits in Angriff genommen. Ungefähr 1200 Arbeiter sind dabei beschäftigt. Die Section beginnt etwa 100 Schritte von der Pension Gyr am östlichen Ausgang der Ortschaft Brunnen. Die Linie befindet sich hier ungefähr 1öm unterhalb der Axenstraße, tritt dann in einen Tunnel und verläßt denselben unterhalb des Hotel Axenfels, 18m abwärts von der Straße. An verschiedenen Puncten gräbt man die Sohle der Axenstraße auf, um Material zu gewinnen für den Bahnlauf längs des Sees, wo aber das Gebirg in Fels ausläuft, durchbricht man es mit Tunnels. Der größte Tunnel, 2km lang, mündet bei Sisikon. In der Bucht mit der Dampfschiffstation Sisikon hält sich die Bahn auf dem soliden Terrain am Seeufer. Gegen die Tells=Platte hin erweitert man die Straße durch Felssprengungen; die Bahn befindet sich hier auf dem gleichen Niveau mit der Axenstraße. Unter dem Park des Hotels Tells=Kapelle, zwischen Hotel und Capelle, wird ein Tunnel gebohrt. Beim Ausgang aus dem Tunnel befindet man sich 40m unterhalb der Straße. Man passirt noch einen kleinen und sodann einen größern Tunnel durch das Massiv des Axenberges mit seinen merkwürdigen geologischen Formationen und mündet aus in der Nähe von Flüelen. * Paris, 7. Sept. Der Generalgouverneur von Algerien, Albert Grévy, der seinen Bruder nach seinem Landsitze im Jura begleiten wollte, wird in diesem Jahre nicht nach Paris kommen; er telegraphirte, er werde in Algier bleiben, um Girerd und diejenigen Parlamentsmitglieder, die dem landwirthschaftlichen Feste in Bona beiwohnen wollen, zu erwarten. Diese Herren werden sich am 23. d. M. nach Algier einschiffen und sich von dort mit dem Albert Grevy zur Verfügung gestellten Staatsschiffe’Européen nach Bona begeben. General Saussier wird den Generalgouverneur gleichfalls dahin begleiten. Die Picardie, das zweite Schiff, das die Amnestirten aus Neucaledonien bringt, lief diesen Morgen in Port=Vendres ein. Unterwegs starben drei Männer, eine Frau und ein Kind; dagegen kamen aber(es waren 88 Frauen an Bord) fünf Kinder zur Welt, darunter ein todtgeborenes. X Paris, 8. Sept.(Telegramm.) Waddington bleibt noch bis Donnerstag in Paris.— Der Unterlieutenant Collas de Chatel Verrou, der sich an den Unruhen auf dem Platze Belcour in Lyon betheiligt hatte, wurde zur Disposition gestellt.— Die Zimmerleute in Paris stellten die Arbeit ein; sie verlangen eine Lohnerhöhung von 100 für die Stunde und Verminderung der Arbeitszeit:— Der Zufluß der Pilger in Lourdes ist noch immer sehr stark.— Der Herzog von Aosta reiste heute von hier nach Brüssel weiter. Großbritannien. London, 8. Sept.(Telegramm.) Das Reuter'sche Bureau meldet aus Simla von heute, nach eingegangenen Berichten hätten drei Regimenter aufständischer Afghanes Kabul verlassen. Ueber die Bestimmung derselben sei nichts bekannt. Die Haltung der Stämme an der indisch=afghanischen Gränze sei bis jetzt eine für die Engländer nicht ungünstige; in den Kreisen der indischen Regierung nehme man an, daß die Anstiftung und Mitschuld Ajub Khan und anderen Häuptlingen zur Last falle. j* Moskau, 2. Sept. Bis zur officiellen Beendigung der Messe in Nischnei=Nowgorod(d. h. bis zum 6. Sept.) bleiben nur wenige Tage, thatsächlich dauert dieselbe jedoch bis zum 10. September. Die Galanteriewarenhändler haben ihre Buden meist geschlossen— auch viele Andere haben die Messe verlassen—, obgleich der Jahrmarktsplatz noch immer von einer Menschenmenge von 200 000 wimmelt. So viel bis jetzt über das Gesammtergebuiß der Messe verlautet, so erscheint dasselbe im Allgemeinen als ein günstiges. Für die meisten Artikel waren die vorjährigen Preise geblieben. Als sehr flaue Artikel erwiesen sich Kattun und Photogen. Von ersterem war eine solche Masse vorräthig, weil überhaupt zu viel fabricirt, daß fast nur Verkauf auf Zeit Statt fand, um die Ware los zu werden. Photogen war in einer Masse von 2 Mill. Pud auf den Markt gebracht, so daß der Preis auf 1 R. das Pud fiel, was kaum die Transportkosten deckt. Der Finanzminister hat bei seinem Besuche der Messe eine lebhafte Theilnahme an den Zuständen des Handels gezeigt und die Reihen des Markts so wie verschiedene Niederlagen besucht. In dem Fischbehälter des Kaufmanns Wodowosow wurde ihm ein lebendiger Stör von 60 Pfund überreicht. Von der Jahrmarktspolizei sind seit dem 27. August 911 Personen wegen Betrunkenheit oder wegen Unfug in gewissen Localen arretirt worden. Bei diesen hoffnungsvollen Kaufmannsjünglingen, meist Moskowitern, fand man 16 952 R. an Geld, 8 goldene, 35 silberne Uhren, Ketten und werthvolle Ringe an den Fingern. Nachdem sie ihren Rausch auf der Polizeistation ausgeschlafen, erhielten sie diesmal Geld, Uhren u. s. w. wieder zurück. Gewöhnlich pflegt dies nicht der Fall zu sein.— In dem veröffentlichten Abschluß über den Handel der Russen in Chanku für 1878 wird über die unbegreifliche, den Handel erschwerende Postordnung geklagt. So ist es z. B. vorgekommen, daß Briefe aus Irkutsk über Europa, d. h. um die Welt gegangen und 80—90 Tage unterwegs waren, obgleich die Adressen der„eingeschriebenen“ Briefe lauteten:„Ueber Tgan=Tsin nach Chanku". Briefe von Chanku nach Irkutsk waren ebenfalls über zwei Monate unterwegs. Der Orient. Konstantinopel, 7. Sept.(Telegramm.) Safvet Pascha erklärte dem österreichisch=ungarischen Botschafter, daß die Pforte es als ihr größtes Interesse erkenne, ihr vollkommenes Einverständniß mit Oesterreich=Ungarn möglichst deutlich zu zeigen. Um diesem Einverständnisse den unzweideutigsten Ausdruck zu geben, sei Husni Pascha heute ausdrücklich angewiesen worden, die in Novibazar einrückenden Truppen zu begleiten. Auch den übrigen türkischen Behörden des Districts Novibazar sei aufs Neue der Befehl des Sultans gegeben worden, dem Vormarsche der österreichischen Truppen möglichsten Vorschub zu leisten. i Sterblichkeits= und Gesundheits=Verhältnisse. Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits=Amtes sind in der 35. Jahreswoche von je 1000 Bewohnern auf den Jahresdurchschnitt berechnet als gestorben gemeldet in: Berlin 28,7, Breslau 32,7, Königsberg 28,2, Köln 18,6, Aachen 32,7, Frankfurt a. M. 21,9, Hannover 26,6, Kassel 21/1, Magdeburg 33,7, Stettin 34,6, Altona 31,2, Straßburg 32,9, München 36,9, Nürnberg 28,8, Augsburg 29,4, Dresden 25,3, Leipzig 26,1, Stuttgart 31,4, Braunschweig 34,2, Karlsruhe 15,6, Hamburg 26,1, Wien 26,1, Pesth 34, Prag 26,1, Triest 41,8, Basel 25,4, Brüssel 21,8, Paris 22,5, Amsterdam 20,7, Kopenhagen 23,3, Stockholm 21,3, Christiania 22,6, Petersburg 31,9, Warschau 17, Odessa 38,9, Bucharest 32,8, Rom 26,7, Turin 29,5, London 20, Glasgow 16,8, Liverpool 21,6, Dublin 21,4, Edinburg 18,2, Alexandrien(Aegypten) 40,2; ferner aus früheren Wochen: New=York 33,9, Philadelphia 22,6, Chicago 22,5, St. Louis 14,5, San Francisco 13,9, Kalkutta 24,1, Madras 27,3. Während der Berichtswoche waren an allen deutschen Beobachtungsstationen westliche und südwestliche Luftströmungen vorherrschend, nur gegen das Ende der Woche hin machten sich in Breslau nordwestliche, in München und Karlsruhe nordöstliche beziehungsweise östliche Windrichtungen geltend. Die Temperatur der Luft entsprach im Allgemeinen dem Monatsmittel. Es regnete häufig, zum Theil auch recht ergiebig. Der Luftdruck sank langsam; vom 28. August Abends an stieg er jedoch rasch und zeigte noch am Wochenschluß steigende Tendenz. Die Sterblichkeitsverhältnisse der meisten größeren Städte zeigen im Vergleich Nachlaß der Todesfälle. Die zur Vorwoche einen kleinen allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl für die deutschen Städte sank auf 27,2 von 27,6 der Vorwoche(auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet). Im Allgemeinen war die Sterblichkeit des Säuglingsalters eine etwas vermehrte, die der höheren Altersclassen (besonders der über 60 Jahre) eine verminderte. Von 10000 Lebenden starben Kinder unter einem Jahre und aufs Jahr berechuet 139 gegen Dinstag, 9 September 1879 Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland.c vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.64 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crüwell. Duisburg, Ruhrort, Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner. 136 der vorangegangenen Woche(in Berlin 157 gegen 163). Unter den Todesursachen gewannen von den Infectionskrankheiten der Keuchhusten größere Ausdehnung, besonders in Breslau, Nürnberg, Leipzig, Köln, Frankfurt a.., auch Brechdurchfälle der Kinder erscheinen häufiger, besonders in den Städten des süddeutschen Hochlandes, während Darmkatarrhe in den östlich gelegenen Städten, in der Mark und am Rhein etwas nachlassen. Doch ist die Gesammtsumme der daran Gestorbenen noch immer eine sehr bedeutende, auch in den großen Städten des Auslandes, insbesondere in London, Wien, Paris, Petersburg und in den größeren Städten Nordamericas. Masern wurden im Allgemeinen seltener. Das Scharlachfieber verlief in Hamburg und Bucharest recht bösartig, auch in Duisburg, Gladbach, Straßburg ist die Zahl der daran gestorbenen Kinder noch immer eine größere. Das Vorkommen von diphtherischen Affectionen zeigt gegen die Vorwoche wenig Veränderung, etwas größer war die Zahl der Todesfälle daran in Danzig, Berlin, München und Würzburg. Der Unterleibstyphus erscheint in München, Turin und Petersburg, das Malariafieber in Rom häufiger. Todesfälle an Flecktyphus werden aus Braunschweig 1, aus London 2, aus Petersburg 3 gemeldet. Die Pocken verlaufen im Ganzen mild. Aus London werden 7, aus Paris und Petersburg 9 Todesfälle gemeldet. Aus Beuthen, Pesth, Krakau, Genf, Bucharest, Warschau, Odessa, Alexandria kamen nur vereinzelte Todesfälle, aus Wien keiner zur Meldung. Aus Memphis werden aus der Zeit vom 10. bis 16. Augnst 183 Erkrankungen und 41 Todesfälle am gelben Fieber gemeldet. Vermischte Nachrichten. Langenfeld, 1. Sept. Am 29. d. feiert Pastor Wilh. Schwuppe sein 50jähriges Priesterjubiläum. Derselbe wurde geboren zu Berncastel am 19. März 1804 und empfing die heilige Priesterweihe am 29. September 1829. Seine priesterliche Wirksamkeit begann derselbe als Caplan in Oberzissen, im Jahre 1834 ging er nach Neuerburg und im November 1836 trat er als Pastor in seinen jetzigen Wirkungskreis. 33 Jahre war er der Gemeinde Langenfeld ein treuer Seelsorger; seinem segensreichen Wirken ist es hauptsächlich zu verdanken, daß in unserer Gemeinde der kirchliche Friede in den letzten stürmischen Jahren nicht gestört worden ist.(M. Ztg.) Braunschweig, 8. Sept.(Telegramm.) Der bekannte hiesige Verlagsbuchhändler, Commercienrath Westermann, ist gestern Abend in Wiesbaden an einem Herzschlage gestorben. Homburg v. d.., 4. Sept. Die in der oberen Kisselewstraße belegene Behausung der Geschwister Hold wurde gestern früh polizeilich geöffnet; man fand beide Schwestern, welche allein das Haus bewohnten, die eine ganz entkleidet und die andere bloß mit einem Hemde versehen, besinnungslos im Zimmer liegen. Die ärztliche Untersuchung ergab den Genuß von allzuvielem Branntwein, in Folge dessen jedenfalls eine Alkoholvergiftung eintrat. Die Schwestern sollen schon seit Jahren jenem Genuß in einer maßlosen Weise gefröhnt haben; sie waren dadurch in eine sehr dürftige Lage gerathen. Die eine starb gestern Nachmittag, die andere Abends.(Taunusbote.) Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Frankfurt, 8. Sept. Südd. Immob.-Gesellschaft 80.75. Elisab.-Bahn 148.75; Oesterr. Nordwestb. 107.50. Hess. Ludwigs-Bahn 76, 75. Ludwigsh.-Berbach. 192.25Pfälz. Max-Bahn 122.50. Köln-Minden. Lose 127,75. Baier. 4% Präm.-Lose 130.87, Oesterr. 1864er Lose 288.50, do. Gold-Rente 69.00, do. Silber-Rente 58.75, do Papier-Rente 57,43. Frankfurt, 8. Sept. Effecten-Societät. Credit-Actien 220 1/8. Staatsbahn 236. Oesterr. Gold-Rente 68 7/8. Ungan Gold-Rente 79 1/8. 1877er Russen—. II. OrientBörse geschäftslos. Hamburg, Spt., Nm. 8. Hamburg. St.-Pr.-A. 123¾ 123¾ Laurahütte... 84 851 Oest. Silber-Rente. 58⅝ 58⅜ Norddeutsche Bank 146 146 " Gold-Rente 68 7/8 1 68¾ 1 Commerz-Bank... 111 111¼ Ungar.„ 79 78⅞8 Anglo-Deutsche.. 37¼ 37¼ Credit-Actien... 220½ 220¼ 5% Americ., fund.: 96 96 1860er Lose 118¼ 118 ¼( Köln-Mind. Eisenb. 139 139 Oesterreich.-Franz. 590 590½ Rheinische„ 137 1365/8 Lombarden.... 186 186 Berg.-Märk.„ 93 92¾ Italienische Rente.1 79 78¾ 1 Berlin-Hamb.„ 174 1174 Neue Russen... 89¼ 89 Altona-Kieler„ 126½ 126 Vereinsbank 121½ 121½ Disconto 2¼% 2¼% Junge Rhein..-A. 126 1/8. Zweite Orient-Anleihe 58 3/. Geschäft still. Hamburg, 8. Sept. Weizen loco und Termine ruhig, per Sept.-Oct 193.00, April-Mai 205,00. Roggen loco still, Termine ruhig, per Sept.-Oct. 124.00, AprilMai 133.00. Rüböl ruhig, loco 54,00, per Mai 53,75. Spiritus still. per Sept. 40.50, Oct.-Nov. 41,00, Nov.-Dec. 41,00, April-Mai 40,25, Alles Brief Kaffee fester, Umsutz 4000B. Petroleum fest, Standard withe loco.80, per Sept. 6,80, Oct.-Dec..30. Florenz, 8. Sept. Des Feiertags wegen keine Börse. Amsterdam, 8. Sept. 2½% wirkl. Schuld 64 7/8. Papisr-Rente, Mai-Noy. 56 3/16. Silber-Rente, Jan.-Juli 57 13/16. 3% Portug. v. 1853 51⅜. 1% Spanier, ausländ. 15½, 2% do.(1876) 37⅝, 1% do. inländ.—. 5% Türken 10 9/16. Americaner v. 1876, 4½% 10415/16. Oesterr. 1860er Lose 105. 1864e: Lose—. Wechsel auf Paris2 Mt. 47,80. kurz 47,40. Weizen fest, per Nov. 284fl. Roggen fest, per Oct. 154-55, März 16.7. Rapssaat still. per Oct. 337, April 352fl. Rüböl flau, loco 31¾, per Herbst 32¼. Mai 33½fl. Leinöl sill, loco 31½, per Herbst 30¼. März-Mai 29 3/8fl. Antwerpen, 8. Sept. Petroleum höher, disp. 18, per Sept. 18, Oct. 18¼, Noy. 18¾, Dec. 19, Oct.-Dec. 18¾, Nov.-Dec. 19fr. Umsatz von Häuten 2598 Stück, von Kaffee 300B gesunder Gonaives zu 42½c, 150B Port-au-Prince zn 370 tel quel und 500B Santos gut ord. zu 36¼c. Schweineschmalz aufgeregt, Marke Wilcox loco 81-81½fr, auf Lieferung grosser Handel zu 81fr. Schweinefleisch erregt, long 67-68fr, short 71-72fr. Getreide ruhig. Neuer aloster Hopfen zu 90-92fr gehandelt.— Wechselcurs auf Köln kurz 123.70, auf London 25,34-38½. Lüttich, 8. Sept. Weizen, inländ. alter 29, neuer 26.50, preuss. neuer 26.5025.50fr. Roggen 19½fr. Gerste 20-24fr. Hafer 18-19fr. Markt ruhig bei zahlreichem Angebot. Paris. Schlussc. Sept. N. 3% kündb. Rente 3% Rente 5% Anleihe Italiener Oesterr.-Franz. Lombarden Ungar. Gold-Rente Türken 5% per Ult. Stimmung fest. Abend-Börse. Mehl ruhig, per Sept. 61.25, per Nov.-Dec. 61.50, per Jan.April 62,00fr.— Rüböl flau, per Sept. 78.50, per Nov.-Dec. 78.75, per Jau.April 79,00fr.— Rohzucker fest, Nr. 10/13 per Sept. 56.00, Nr. 7/9 per Sept. .00; weisser Zucker matt, Nr. 3 per Sept. 63.50 Oct. 61,50, Oct.-Jan. 61.25fr. Havre, 8. Sept. Baumwolle fest. Umsatz 600 Ballen, sehr ord. Louisiana per Oct. 80.50fr.— Kaffee fest. Verkäufe 2520 Ballen, wovon 300 B. Haiti Port-au-Prince zu 67fr. 100 B. Capitania zu 55fr. 240 B. Rio gewaschen zu 85fr. 1080 B. Rio ungewaschen zu 57-58fr und 800 B. Santos ungewaschen zu 65fr. Consols Italien. 5% Rente Lombarden 5% Russen v. 1871 „„ 1873 "„ 1873 Silber.. London, 8. Sept. 11⅛ 105⅝ 58 1/8 78⅝/ 68 7/8 1/8% Fremder Weizen williger, angekommene Ladungen stetig. Andere Getreidesorten unverändert. Zufuhren von Weizen 100 154, von Gerste 1050 und von Hafer 534920trs.— Leinöl, disp. 27 7/8.— Havannah-Zucker fest. Nr. 12 22. Am Viehmarkte waren 3570 Stück Hornvieh und 16320 Stück Schafe. Preise von Hornvieh 4s bis 5s 6d, von Schafen 5s bis 6s 10d per 8 Sd. Liverpool, 8. Sept. Baumwollmarkt. Heutiger Umsatz 10 000B. Import 3000B. Zur Speculation 1000B. Americaner 1/16d theurer, auf Zeit ungefähr 1/16d besser. Glasgow, 3. Sept. Roheisen. Warrants 46s 10d. Retersburg, 8. Sept., Abends. Wechselcurs auf London 24 15/16. Orient-Anleihe 92. Russische Bodencredit-Pfandbrefe—. Bielefeld, 6. Sept. Das Garngeschäft war diese Woche wieder lebhafter als bisher, und es machte sich auch bereits eine ziemlich rege Nachfrage bemerkbar. Preise sind sehr fest.— Das Leinengeschäft ist noch immer recht still und es wird nur je nach Bedarf gekauft. Zürich, 6. Sept. Seiden-Condition. Eingeliefert für Zürich: Organsinen 9 Nrs. 731kg, Tramen 8 Nrs. 425kg. Gregen 3 Nrs. 145kg. Total 20 Nrs. 1301kg. Vlaardingen, 6. Sept. Holländische Häringe. Einigermassen bessere Anfuhren bewirkten eine Preiserniedrigung. Wir müssen jedoch auf den bedeutenden Ausfall in der demnächst beendigten Fischerei in Schottland aufmerksam machen. auch darauf, dass im Verhältnisse zu diesem Markt unsere holländischen Häringe jetzt sehr billig sind, wir also einen dauernd günstigen Fang nöthig haben, um in der bevorstehenden Consum-Saison zu den heutigen Preisen bleibend liefern zu können. Original-Vollhäringe, wie sie unübergepackt aus See angeführt werden: per 1/1 Tonne 44-4, per 2/2 Tonne 47.50.A, per 4/4 Tonne 51.A, per 8/8 Tonne 54.50 A, per 16/16 Tonne 58-4, superior, total sortirt und übergepackt 50.4 per Tonne, Milchner allein 16.4 per Tonne höher, scheveninger Vollhäringe.. Küsten- oder kleine Vollhäringe-+, Rogner allein-, Tle-Häringe.4 per Tonne niedriger.— Neuer Laberdan, Original im Pöckel 55-4, sortirt do. 60.d. secunda do. 50.f, Lengfisch do. 36.A per Tonne mit Erhöhung von 12. für im trockenen Salz.— Sardellen. Von den Jahrgängen 1874, 1875 und 1876 sind nur kleine Partieen zu 70-72-4 per Anker erhältlich, 1877er 75-K, 1878er 75.4, 1879er 70.f, do. grosse Sorte 82.4, 1878er brabanter 80 fl. 1879er do. 95c/ per Anker mit gewöhnlicher Erhöhung von.4 für 2/2,.50.4. für 4/4,##. für 8/8 Anker und Ic niedriger per Anker bei Abnahme von wenigstens 10 Anker.— Neue Stockfische, Rundfisch extra sortirte Qualität 26-A, do. gewöhnliche Sortirung von 55/60 Stück per Cr 24.A, Klosterfische von 3 5/40 Stück per Cr 22-4, holländische Tittlinge 28.50.K, bremer do. 25-A. Schellfische, grosse Sorte 19.4, do. gewöhnliche Sorte 17=K, Lengfische 602f zu 40MM per 50kg. Für grosse Posterf macht man billige Offerten. Englische Bergwerks-Statistik.* London, 6. Sept. Angesichts der gedrückten Lage der geschäftlichen Verhältnisse war es zu erwarten, dass auch die Mineralien-Production im vorigen Jahre sich als keine sonderlich befriedigende herausstellen würde. Während im Jahre 1877 der Gesammtwerth der im Vereinigten Königreich geförderten Mineralien eine Verminderung von etwas über 300000.0 gegen das vorhergehende Jahr gezeigt hatte, betrug er nach dem eben veröffentlichten amtlichen Ausweis im Jahre 1878 56264 29546 oder über 2 Millionen# weniger als im Jahre 1877 und war überhaupt der niedrigste seit 1871. Ungefähr die Hälfte dieser Abnahme kommt auf die Verminderung in der Förderung von Eisenerzen und der grösste Theil des Restes auf Kohlen. Nach den einzelnen Mineralien geordnet stellen sich Menge und Werth der Färderung wie folgt: Kohle 132 600 000t, 46 412 753.C; Eisenerze 15 726370t, 56095074; Salz(aus Gruben und Salinen) 2682 930t, 1341 465.E; Bleierze 77 350t, 801 4284; Thon 2711 486t, 677871.E; Zinnerz 15045t, 530 73740; verschiedene Mineralien(Alaun, Gyps, Kalkspath, Koprolithen, Phosphate etc.) 778029t, 5120004; Kupfererz 56094t, 201 434E; Zinkerz 25 438t, 80 565.K Baryt 22 435t, 366884C; Arsenik 4991t, 26 900.C; Eisenkies 29 867t, 19099.6 Silbererz 94%at, 5994.6; Oker und Umbra 4414t, 4038-C; Manganit 1586; B120.E; Nickelerz 98 9/10r, 610C; Flussspath 391t, 133.6; Wolfram 10t, 100.6; Uranium 8t, 44-6. Aus den verschiedenen Erzen wurden u. A. gewonnen an Roheisen 6381 051t, 16154992=6; Zinn 10 106t, 663080.C; Kupfer 39526, Blei 58.020t, 972491-C; Zink 6309t, 123025.46; Silber aus Bleierz 397471 Unzen, Co 2904; Silber aus Silbererz 27648 Unzen 6223.8; Gold 702 Unzen, 2848-C. Der mittlere Kohlenpreis für das Jahr 1878 betrug am londoner Markte 16s 4d, an der Grube 88 bd per Tonne. Nach dem Auslande wurden ausgefüht 15 494 633t Kohlen im Werthe von 7330 474,6(gegen 15·420 050t im Werthe von 7884 486C im Jahre 1877); es wurde somit für eine grössere Menge ein geringerer Ertrag erzielt. Die heimische Production an Koprolithen und Phosphaten(in Suffolk, Cambridgeshire und Bedfordshire hat sich bedeutend vermindert, wogegen an Stoffen für künstlichen Dünger gegenwärtig jährlich für etwa 700000.E aus dem Ausland eingeführt werden. Wasserstands-Nachrichten. Düsseldorf, 8. Sept. Rheinhöhe.55m, gef..15m. Duisburg, 8. Sept. Rheinhöhe 2,20m, gef. 0,08m. .00m. Fahrwasser.54m. Ruhrhöhe 2,52m, gef. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Plymouth der Union-D. Pretoria vom Cap der guten Hoffnung;(Telegr.) in Queenstown der White Star-D. Britannic,(Telegr.) der Inman-P. City of Brussels, beide von New-York,(Telegr.) der american. D. Illinois von Philadelphia;(Telegr.) in Quebec der Allan-D. Scandinavian,(Telegr.) in New-York der White Star-D. Germanic, beide von Liverpool.(Telegr.) der Anchor-D. Ethiopia von Glasgow,(Telegr.) der englische National-D. Helvetia von London,(Telegr.) der norddeutsche Lloyd-D. Oder von Bremen,(Telegr.) der Great Western-D. Somerset von Bristol. wandt werden. Bei Entnahme der Pflanzen aus dem Mistbeet sind die Wurzeln derselben genau zu untersuchen und alle Pflänzchen mit Spuren von Anschwellungen zu vernichten. 4) Die nach der Aernte stehen gebliebenen Strünke müssen verbrannt werden; man darf dieselben nicht auf den Composthaufen werfen, weil hier die Pilzsporen erhalten und deßhalb später von hier aus weiter verbreitet werden. 5) An die Stelle, wo sich die Hernie gezeigt hat, darf man in den nächstfolgenden Jahren keine Kohlpflanzen bringen. Ueberhaupt würde es für die Beseitigung erwähnten Krankheiten an den Kohlarten förderlich sein, wenn dasselbe Land gepflanzt, Eine neue Krankheitserscheinung an den Kohlpflanzen. Ein allgemein beliebtes Wintergemüse ist bei uns Deutschen der Kohl, und es wurde manche Hausfrau sowohl als mancher Gärtner und Landwirth es schwer empfinden, wenn der Kohlbau von einer allgemeinen Krankheit heimgesucht würde, wie es leider beim Kartoffelbau noch immer der Fall ist. Wir glauben daher, unseren Lesern einen Dienst zu erweisen, wenn wir im Anschluß an die kurze Notiz in Nr. 70 unseres eine ausführlichere Arbeit bringen, welche wir der Landwirthschaftlichen Zeitung für den Regierungsbezirk Kassel entnehmen. Dr. H. F. Keßler daselbst äußert sich in genanntem Blatte über diesen ungebetenen Gast wie folgt: Wie die Weinrebe von der Reblaus, die Kartoffel von dem Coloradokäfer bedroht wird, so ist jetzt auch eine Gefahr für unsere Kohlarten (Brassica) in Sicht. Unsere Kohlpflanzen sind zwar schon, was jeder Gärtner und Landwirth weiß, einer Krankheit ausgesetzt, durch welche je nach Umständen eine größere oder kleinere Anzahl Pflanzen nicht gedeiht oder ganz verkümmert, aber eine wirkliche Mißärnte nicht leicht herbeigeführt wird. Um daher einer Verwechslung dieser Krankheit mit der bisher bei uns unbekannten vorzubeugen, will ich erst die schon bekannte besprechen. Man findet am untern Theile des Stengels unmittelbar über den Wurzeln fast aller Kohlarten, vorzugsweise am Blumenkohl, Weiß= und Rothkraut, Braunkohl, Oberkohlrabi 2c. vom Frühjahr bis zum Herbst gallenartige Auswüchse, entweder einzeln oder, und zwar meistens in größerer Anzahl beisammen. Durch diese Auswüchse werden die Bildungen, welche der Landmann zu erzielen strebt, also beim Blumenkohl die Verdickung des Blütenstandes, beim Kopfkohl die Kopfbildung, bei Oberkohlrabi die Verdickung des Stengels in ihrer Entwicklung gestört, so daß dieselben sehr oft gar nicht zum Ansetzen kommen. Die Pflanze treibt nur Blätter, bleibt schmächtig oder es entsteht eine vollständige Verkrüppeluig, an welcher die Gallen auf Kosten der Blätter knollenartig heranwachsen. Sind die Boden= und Witterungsverhältnisse indeß der Art, daß die ganze Pflanze üppig wachsen kann, so leidet sie durch die Auswüchse wenig oder gar nicht. Auf die Entwicklung des Braunkohls üben sie unter diesen Verhältnissen gar keinen nachtheiligen Einfluß aus. Oeffnet man die Gallen, so findet man in jeder eine kleine, gelblichweiße, glänzende Made oder, wie sich der Laie ausdrückt, ein Würmchen. Diese Made nährt sich im Frühjahr und Sommer etwa vier Wochen lang vom Zellgewebe der Galle, bohrt alsdann ein Loch in die Gallenwand, durch welches sie sich herauswindet, und kriecht in die Erde, um sich da zu verpuppen. Zu diesem Zwecke einem aus Erdtheilchen zusammengesetzten Cocon, welcher die Größe eines kleinen Roggenkorns hat. Nach weiteren vier Wochen hat sie sich in einen kleinen 2,5mm langen, schwarzen Rüsselkäfer, Ceuthorhynchus sulcicollis, verwandelt, welcher seine Eier an den unteren Theil von jungen Kohlpflanzen absetzt, aus welchen die erwähnte Made hervorgeht, die sich in den zarten Stengel einbohrt und dadurch die Entstehung der Gallen bewirkt. Diejenigen Larven, welche im Nachsommer und Herbst noch verpuppungsreif werden, überwintern im Cocon in der Erde, die übrigen dagegen bleiben in den Gallen an den Kohlstrünken und verlassen dieselben erst im nächsten Frühjahr. Weil die Larve des Käfers sich unmittelbar um den Wurzelstock oder um die Wurzeln der Pflanze, an welcher sie lebte, verpuppt und dabei den Cocon aus der sie umgebenden Erde baut, so wird beim Versetzen der Pflanzen ein Vermengen der Erde mit Ofenruß, Kalkasche und ähnlichen Stoffen, die der Pflanze nichts schaden, ein wirksames Mittel sein, die Verpuppung zu hindern, resp. die Made zu tödten; auch dürften, wenn man auf die Erde dicht um die Pflanze herum solche Stoffe streut, diese den Käfer vom Legen der Eier daselbst abhalten. Ist das Ei erst einmal in das Pflanzengewebe gelangt und haben sich in Folge dessen die Gallen gebildet, so handelt es sich darum, die Larven aus diesen zu entfernen oder darin zu tödten. Hierzu ist jedenfalls das beste Mittel das, daß man den Strunk derjenigen Pflanzen, von denen man die obern Theile zum Verbrauch abgeschnitten hat, nicht, wie gewöhnlich geschieht in der Erde stecken läßt, sondern auszieht und einzeln und frei hinlegt, nicht in Haufen; die Galle und das darin befindliche Thier vertrocknet oder erfriert dann, je nach der Jahreszeit, oder wird von Vögeln vernichtet; auch kann man die Strünke in tiefer liegende Schichten eines Composthausens bringen oder durch Feuer zerstören. Diejenigen Kohlpflanzen, welche man überwintert hat, nimmt man im Frühjahr so zeitig als möglich aus der Erde und behandelt sie eben so. Die Anwendung dieser Mittel hat also zum Endziel, tödlich auf den Käfer in jeder seiner Entwicklungsstufen einzuwirken, was auch bei einiger Aufmerksamkeit und Ausdauer nicht schwer zu bewerkstelligen ist. Gelänge die vollständige Beseitigung des Thieres, so würde auch die von ihm bewirkte Krankheit der Kohlpflanzen aufhören. Schwieriger ist es dagegen, der bei uns jetzt neu auftretenden Krankheit mit Erfolg entgegenzutreten. Dieselbe zeigt sich in folgender Weise: Es bilden sich an sämmtlichen Wurzeln, nicht am untern Theile des Stengels, eigenthümliche Auswüchse, bezw. Anschwellungen von verschiedener Gestalt und Größe, vorzugsweise aber an der Pfahlwurzel, an welcher dieselben faustgroß werden können. Die Auswüchse haben anfänglich die natürliche Farbe der Wurzeln, sind dabei von ziemlich derber Confistenz und inwendig schneeweiß; nach und nach werden sie aber gelbweiß, dann schmutziggrau und immer dunkler, verlieren die bisherige Dichtigkeit, werden locker, welk und mürbe und gehen dann in eine faulende, leicht zerfallende, dunkelbraune Masse über, welche schleimartig flüssig wird und einen eigenthümlichen, überaus starken, höchst unangenehmen Geruch verbreitet. Die Fäulniß beginnt gewöhnlich an der Spitze der starken Wurzeln und geht je nach der Bodenbeschaffenheit oder der Witterung rascher oder langsamer vor sich. Feuchtigkeit oder Nässe befördert dieselbe.(Künstlich habe ich diese Fäulniß in diesem Jahre mehrmals innerhalb acht Tagen dadurch herbeigeführt, daß ich den Strunk mit den Wurzeln in ein Gefäß mit Waffer stellte.) Die von dieser Krankheit befallenen Pflanzen bekommen ein verunstaltetes Aussehen und werden in ihrem Wachsthum ganz bedeutend gehindert, namentlich leidet die Kopfbildung des Kopfkohls darunter, bei den meisten Pflanzen beginnt dieselbe gar nicht, so daß ganze Felder ertraglos bleiben. Diese Krankheitserscheinung, Kohlpfanzen=Hernie genannt, soll sich in einzelnen Gegenden Deutschlands, namentlich in Westfalen, schon in den fünfziger Jahren gezeigt haben, was aber nicht erwiesen ist. Wahrscheinlicher ist, daß das Knolligwerden der Kohlpflanzen, hervorgerufen durch den oben erwähnten Rüffelkäfer, damals in den betreffenden Gegenden in großem Maße erfolgte. In Rußland traten die Erscheinungen der Kohlpflanzen=Hernie Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre in dem Maße hervor, daß sie in den Pflanzungen der Gemüsegärtner großartige Verheerungen anrichten, wodurch die kaiferlich russische Gartenbaugesellschaft in Petersburg veranlaßt wurde, im Jahre 1872 einen Preis auf die Erforschung der Ursache zu dieser Krankheit auszusetzen. Fünf Jahre lang blieb dieses Preisausschreiben ohne Erfolg. Unabhängig von demselben entdeckte nach dreijährigen Beobachtungen und Untersuchungen M. Woronin, daß ein bisher unbekannter einfacher Organismus, ein mikroskopisch kleiner Pilz, den er Plasmodiophora Brassicae nannte, die gefährliche Krankheit hervorrufe. Ob nun und auf welche Weise die Kohlpflanzen=Hernie etwa von Rußland aus nach Deutschland verschleppt worden ist, läßt sich jetzt noch nicht feststellen, sie ist aber da, und zwar in der nächsten Nähe von Kassel, nämlich auf dem Forstgut, in drei Gärtnereien auf dem Siechenhof und in Freienhagen. An den meisten Pflanzen, welche ich untersuchte, fand ich beide beschriebene Krankheitserscheinungen gleichzeitig, oberhalb der Erde die von Ceuthorhynchus sulcicollis hervorgerufenen Gallen und in der Erde die Herniemißbildungen. Die Kohlzüchter haben alle Ursache, von jetzt an ihre ganze Aufmerksamkeit auf diesen russischen Eindringling zu richten und in erster Linie da, wo er noch nicht ist, durch Wachsamkeit die Einquartierung unmöglich, und da, wo er schon Fuß gefaßt hat, demselben den ferneren Aufenthalt so unbequem als möglich zu machen, damit er sich in möglichst kurzer Zeit genöthigt sieht, wieder abzuziehen. In Folge der erwähnten Fäulniß der Mißbildungen an den Wurzeln werden die Sporen des Pilzes frei und bleiben in der Erde mehrere Jahre lang fortpflanzungsfahig liegen. Sobald an diesen Ort, namentlich im nächstfolgenden Jahre, wieder der Same zu Kohlpflanzen gesäet oder die jungen Pflanzen gesetzt werden, dringen die Sporen in die gesunden Wurzeln der jungen Pflanzen ein und bewirken damit das Erkranken derselben für das laufende Jahr. Eine directe Vertilgung des Pilzes ist nicht möglich, weil die dazu geeigneten Mittel auch die Pflanzen tödten würden. Nach meiner Ansicht dürfte Folgendes zu thun sein: 1) Gegenwärtig ist bei jeder Kohlpflanzungsanlage nachzusehen, ob sich mißbildete oder verkümmerte Pflanzen zeigen. Diese werden untersucht, und findet man dabei Wurzelanschwellungen, so müssen sämmtliche derartige Pflanzen beseitigt und durch Verbrennen zerstört werden. Wollte man in der Hoffnung, daß sich eine oder die andere Pflanze doch noch erholen könnte, dieselben stehen lassen, so stände selbst in dem Falle, daß sich z. B. noch ein kleiner Kohlkopf entwickelte, dem dadurch für dieses Jahr gewonnenen kleinen Vortheil die Vergrößerung der Gefahr für die folgenden Jahre durch die Pilzbildung an den stehengelassenen Pflanzen entgegen. 2) Ist zu vermuthen, daß die jungen Pflanzen schon zu der Zeit erkrankt waren, als sie versetzt wurden, so ist die Erde, in welcher sie aus dem Samen erwachsen sind— also wohl in den meisten Fällen die Erde in dem betreffenden Mistbeetkasten— zu entfernen und an einem Orte zu verwenden, wohin keine Kohlpflanzen gesetzt werden. 3) Zur Frühjahrsaussaat darf nur frische, von allen faulenden Theilen freie Erde verbeider niemals zwei Jahre hintereinander Kohl auf sondern Wechselwirthschaft eingeführt würde. Weitere Nachrichten über die vorläufige Ermittlung der AernteErgebnisse. Außer den in Nr. 243 d. Bl. unsern Lesern mitgetheilten Ermittlungen über die diesjährige Aernte an Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Kartoffeln sind wir jetzt im Stande, auch noch die Schätzungen der Erträge an den übrigen wichtigeren Culturpflanzen im Vergleich mit der vorjährigen Aernte zu bringen. Dieselben erstrecken sich noch auf Buchweizen, Erbsen, Ackerbohnen, Wicken, Lupinen, Zuckerrüben, Futterrunkeln, Raps und Rübsen, Flachs(gebrochener Bast), Leinsaat, Hopfen, Kleehen und Wiesenheu in Kilogramm per Hektare. Lein 85 #ea S 8 K 85 2 Ostpreußen 1878 1879 Westpreußen. 1878 1879 Brandenburg 1878 1879 Pommern 1878 1879 Posen 1878 1879 Schlesien 1878 1879 Sachsen 1878 1879 Schleswig=Holstein 1878 1879 Hannover 1878 1879 Westfalen... 1878 1879 Hessen=Nassau. 1878 1879 Rheinland 1878 1879 Hohenzollern 1878 1879 Staat 1878 1879 Reducirt man die 1879 auf Procente folgende 2651 2486 3882 3136 3357 3348 3519 2988 3166 2940 2935 3223 3202 3205 3016 2875 3489 3741 4185 3696 4065 4087 4078 4004 6249 5167 3357 3375 positiven Angaben der Aernte=Erträge des Jahres der Aernte des Jahres 1878, so entfallen daraus Ostpreußen Westpreußen.... Brandenburg Pommern Posen Schlesien Sachsen Schlesw.=Holstein Hannover Westfalen....... Heffen=Nassau... Rheinland...... Hohenzollern Staat Der Leser wird 99 79 94 112 103 115 106 78 96 92 87 100 93 5 Lein 85 65 8 855 139 118 99 118 90 97 92 82 104 101 108 103 111 111 103/115 103/106 95 97 92/108 110 110101/103 68 92 98 91/104/106 112112126 109104/106 1411312 53.108 90 114 102 100 93 103 90 101 103/107 116 86 111/111 112 91 95 97 104 76 89— 106/105 104/106 104/107 90.102 65 80 99 93 69 79 116/125 93 93 57 95 98 76 104 91 117 99 107 105 113 100 98112 118.106 100 74 96 105 102/102 107 117 91103 97.102 104 95 104 118 97.102 97 98 92 53 73 90.102 58 158 131 279 100 92 82 24 48 51 91 *) Der Wiederabdruck der landwirthschaftlichen Artikel der Kölnischen Zeitung ist ohne Genehmigung des Verlegers nicht gestattet. ## aus diesen Zahlen entnehmen, daß trotz des schlechten, kalren, regnerischen Frühjahres und Hochsommers nur einzelne Provinzen in einzelnen Früchten eine unbefriedigende Aernte machen. Im Ganzen und Großen stehen die Erträge gegen die des als fruchtbar anerkannten Vorjahres 1878 nur wenig zurück. Belehrender und für Verkäufer und Käufer praktischer wäre es freilich, wenn uns die Anbau=Statistik schon vollständig zugänglich wäre und man dann mit Hülfe derselben die Production jeder Provinz in bestimmten Zahlen feststellen könnte. Der Bedarf ist ohne große Schwierigkeit bei den Hauptfrüchten zu ermitteln und ein Vergleich desselben mit den Deckungsmitteln würde dann dem Handel sowohl als den Producenten eine klare Uebersicht verschaffen, wie groß der Ausfall oder der Ueberschuß ist. Danach könnte jeder seine Maßregeln treffen, sogar die Hausfrau beim Einkauf ihres Bedarfs an Zucker und Kartoffeln. Das 73 Seiten in Quart starke Heft über die Aernte=Aussichten für 1879 gibt uns auch noch sehr detaillirte Mittheilungen über die Strohärnte bei den verschiedenen Früchten. Die Aernte in der Rheinprovinz beträgt in Kilogramm pro Hektare: 1878 1879 Proente von Weizenstroh 3075 2997 97 Roggenstroh 3026 2973 98 Gerstenstroh 1801 1848 103 Haferstroh 2276 2400. 105 Wir sind mit diesen Ermittlungen gegenüber den früheren Aufnahmen ein gut Stück weiter gekommen, sind aber damit noch lange nicht so weit, wie dies in den Nachbarstaaten England und Frankreich und selbst in America der Fall ist. Namentlich sind einige Staaten Nordamericas wirklich groß darin; so z. B. weiß man in Ohio am Schluß jedes Jahres nicht allein, wie viel Bushel Getreide auf so und so viel Acres geärntet sind, sondern sogar, wie viel Pfund Butter und Käse, Ahorn= und Sorghumzucker gewonnen wurden, wie viel Gallonen Wein aus wie viel Pfund Trauben gekeltert, wie viel Bushel Aepfel, Birnen und— Pfirsische aus so und so viel Acres Obstplantagen gewonnen wurden. Was dort geschafft wird, wird auch wohl bei uns fertig zu bringen sein. ver„Die Kleinere Mittheilungen. Behandlung der Pferde. Die schweizerische Postverwaltung öffentlicht nachstehende, ihr aus St. Gallen zugegangene Zuschrift: großartig und vorzüglich organisirte pariser Omnibusgesellschaft läßt bei heißer Witterung auf allen Haltestellen den ankommenden Pferden sofort mit frischem Wasser Nase und Maul waschen und— wenn die Zeit genügt— auch die ganze Vorderseite des Kopfes und die Füße. Wer schon Zeuge war, wie die Pferde mit wahrer Begierde dem mit Wasserkübel und Schwamm bereit stehenden Manne den Kopf entgegenstrecken und dann erfrischt und gestärkt ihren anstrengenden Curs fortsetzen, der wird den lebhaften Wunsch nicht unterdrücken können, daß auch bei uns den Pferden diese Wohlthat erwiesen werden möchte; speciel sind es die Post, Omnibus= und Droschkenpferde, die Reitpferde und die Pferde der pferbe und die Pselde der Caväl= lerie und Artillerie, die bei anstrengendem Tempo dieser Erfrischung bedürfen. Wer ein Herz hat für das edelste unserer Nutzthiere, der versäume keinen Augenblick im Intersse des Dienstes, der Conservirung der Thiere und eines humanen Thierschutzes, dem freundlichen Rathe zu folgen und für allgemeine, officielle und sogar polizeilich geforderte Einführung des Vorschlages seinen Einfluß geltend zu machen. Ueber die Verwendung der naß= und trockenfaulen Kartoffeln. Von Professor Dr. J. Reinke und G. Berthold ist die Zersetzung der Kartoffel durch Pilze zum Gegenstande eingehender Untersuchungen gemacht worden. Die Referenten berichten über die Ergebnisse bieser untersuchungen ausführlich in dem I. Heft der„Untersuchungen aus dem botanischen Laboratorium der Universität Göttingen": Es ist allgemein bekannt, daß besonders in Jahren, in denen die sogeannte Kartoffelkrankheit herrscht, im Keller oft noch ein beträchtlicher Procentsatz der anscheinend gesund eingebrachten Knollen durch Fäulniß zu Grunde geht. Auf größeren Oekonomieen hat man sich häufig genug veranlaßt gesehen, solche in Verwesung übergegangene Kartoffeln centnerweise auf die Dungplätze zu schaffen. Würde man die in der Gestalt von verdorbenen Kartoffeln jährlich weggeworfene Menge organischer Substanz als Rente des mit Kartoffeln bebauten Areals der Erdoberfläche berechnen können und den absoluten Werth dieser Rente feststellen, so würde sicher eine Ziffer von großer Höhe sich ergeben. Es wirft sich die Frage auf, ob wir im Stande sind, die Ursachen der Fäulniß der Kartoffelknollen zu verhindern oder zu hemmen, und ob man wirklich Veranlassung hat, die als verdorben angesehenen Kartoffeln einfach wegzuwerfen oder ob sich nicht ein Theil der in denselben gegebenen organischen Substanz retten und z. B. für technische Zwecke verwerthen läßt. Nachdem die Verfasser in eingehender Weise sich über die Ursachen und das Wesen der Naß= und Trockenfäule der Kartoffeln verbreitet, kommen sie zu dem praktisch wichtigen Punct, ob eine von Fäulniß ergriffene Knolle noch Verwerthung finden könne, oder ob nichts weiter übrig bleibt, als dieselbe, wie es gegenwärtig meistens geschieht, auf die Dungstätte zu werfen. Im Stadium der hochgradigen Naßfäule ist das ganze innere Gewebe der Kartoffel in einen weißgelben Brei verwandelt, in welchem die Zellhäute aufgelöst sind, während die Stärkekörner noch unversehrt in der Flüssigkeit schwimmen; später lösen sich dann auch die Stärkekörner. Wenn man nun durch mikroskopische Controle das Stadium abzupassen weiß, in welchem die Zellhäute in Auflösung begriffen, die Stärkekörner aber intact sind, so vermag man durch schnelles Austrocknen den gesammten Stärkegehalt der Knolle, also den werthvollsten Bestandtheil der Kartoffel, zu retten. Das Aufschütten faulender Kartoffeln auf luftig stehende und von der Sonne beschienene Hürden dürfte hiefür genügen erhöht man die Temperatur der umgebenden Luft, so wird man die Ausbeschleunigen können. Vielleicht würde es sich auch empfehlen, die stärkehaltige Flüssigkeit durch Auspressen von den Kartoffelschalen zu trennen und dann rasch zu trocknen. Viel weniger bequem wird es sein, aus den trockenfaulen Kartoffeln die Stärke zu gewinnen, weil hier noch die Zellwände erhalten sind und durch die Pilzfäden zu einer zähen, zunderartigen Masse zusammengehalten werden. Es möchte hier von Nutzen sein, die trockenfaulen Kartoffeln durch Uebergießen mit Wasser in naßfaule zu verwandeln, um die Zellhäute hiedurch in Lösung zu bringen und die Stärke auf diese Weise leichter zu isoliren. Die aus den faulenden Kartoffeln gewonnene Stärke hat eine gelblich=weiße Färbung. Man wird dieselbe durch Auswaschen sicher von den sie verunreinigenden Bacterien und den anderen widrigen Substanzen der putriden Flüssigkeit leidlich reinigen können. Immerhin wird das so erhaltene Stärkeproduct nur für technische Zwecke Verwendung finden, vielleicht für Production von Stärkezucker zweiter Qualität. Am meisten möchte diese Stärke sich zur Herstellung des nicht gerade chemisch=reinen Dextrins empfehlen, welches ja z. B. in der Textilindustrie eine so ausgedehnte Anwendung findet. Wie man nun aber auch praktisch die aus naßfaulen Kartoffeln gewonnene Stärke verwerthen will, so viel ist sicher, daß man im Stande ist, der Naßfäule ihren Raub zu entreißen und wenigstens den größeren Theil seines Aernteproducts zu retten. Eine zuverlässige mikroskopische Analyse der faulenden Knollen muß hierbei als Wegweiser Ficin aa(Der Landwirth.) Eiererzeugung einträglicher ars Freischerzeugung. Ein americanischer Fachgenosse stellt folgendes Beispiel zur Beherzigung auf. Die Bestandtheile der Eier verschiedenen Geflügels sind ungefähr die gleichen. Dem Gewichte nach sind Eier als Nährmittel dem besten Fleische gleich, aber, wenn nicht hart gesotten, leichter verdaulich, indem ihr ganzer Inhalt(gerade wie Milch) geeignet ist, in Nahrungssäfte überzugehen. Eine Henne ist das ganze Jahr hindurch, da sie einen großen Theil ihrer Nahrung selbst sammelt, sehr wohl mit einem Bushel Mais oder dem gleichen Nährwerthe zu erhalten, und wird bei richtiger Pflege etwa 12 Dutzend oder 18 Pfund Eier liefern. Während man so mit 3,1 Pfd. Mais 1 Pfd. Eier gewinnt, ist ein ganzes Bushel erforderlich, um ein Mastschwein um 10 Pfd. schwerer zu machen(5,1 Pfd. zu 1 Pfd. Fleisch), der Vortheil der Verwendung zu Eiern ist also wie 18 zu 10. Kostet nun das Dutzend Eier(8 Stück zu 1 Pfd. gerechnet) 24 Cents und bestes Fleisch 10 Cents das Pfund, so hat der Käufer für sein Geld ungefähr den gleichen Nährwerth, der Producent aber hat bei der Eierzucht das Bushel Getreide auf 2,88 Doll., bei der Fleischzucht nur auf 1,65 Doll. gebracht. Der Landwirth erzielt Eier viel wohlfeiler als Fleisch und sollte namentlich im Sommer weit mehr an die gesündere Eierkost als an fettes und salziges Fleisch sich halten. Milch, Eier, hausbackenes Brod und dazwischen Obst und Gemüse— eine bessere Kost gibt es nicht. Sonnenblumenkuchen als Viehfutter empfiehlt Prof. Bergstrand unter Hinweis darauf, daß dieselben stets eine constante Zusammensetzung zeigen, wie sie andere in Handel kommende Oelkuchen selten wahrnehmen lassen. Ihr Nährstoffgehalt, 13—16 pCt. Fett und 35—36 pCt. Proteinstoffe, ist ein so reicher, wie ihn kein anderes der in Gebrauch kommenden Futtermittel aufweist; zudem besitzen sie einen milden und angenehmen Geschmack, ohne bittere oder schädliche Stoffe zu enthalten. Fütterungsversuche an Milchkühen angestellt ergaben sowohl ein größeres Quantum als auch fettere Milch als Rapskuchen so wie eine PrimaButter ohne irgend welchen Beigeschmack. Das Vieh nimmt die Sonnenblumenkuchen sofort und mit großer Begierde an. Auch an Zugochsen und Mastvieh wurden dieselben mit Erfolg verfüttert, so wie an Pferde mit Häcksel in Gestalt eines dicken Breies. Das Fleisch des Mastviehes wird von vorzüglicher Beschaffenheit und zwischen den Muskeladern mit Fettlagen durchwachsen. Diese Kuchen sind im Vergleich zu anderen Oelkuchen sehr billig und können in größerer Menge als andere Kuchen verabreicht werden. Ferner fehlt ihnen jede fremde Beimischung, da bei der Aernte des Sonnenblumensamens die Beimengung anderen Samens sich leicht vermeiden läßt. Fütterung der Bienen. Herr v. Natzmer=Siebleben macht in der D. landw. Pr. darauf aufmerksam, daß manche Bienenzüchter voraussichtlich in diesem Herbste genöthigt sein werden, zu füttern, um ihren Völkern den genügenden Winterbedarf zu geben, und gibt hierzu folgende Anleitung: Das naturgemäßeste Futter ist der Honig, vor polnischem oder americanischem Honig ist indessen zu warnen. In Ermangelung von gutem Honig bietet der braune Kandiszucker den besten Ersatz. Man den Honig oder aufgelösten Kandis in recht großen Portionen, um die Stöcke möglichst in einigen Tagen auf 20—24 Pfund Wintervorrath zu bringen. Man gebe lieber einige Pfund zu viel als zu wenig, damit man im Frühjahre nicht zu füttern braucht. Als Futtergefäße kann man 1/10 Cigarrenkistchen verwenden, wenn die Ritzen so verkittet sind, daß sie keine Flüssigkeit durchlassen. Man füllt sie ganz, belegt das Futter mit Strohhalmen oder Holzstäbchen und stellt sie Abends in die entleerten Honigräume, und zwar möglichst täglich, bis die Stöcke genügenden Winterbedarf haben. Jeden Morgen sind die Futtergefäße zu entfernen, da die Bienen in trachtlosen Zeiten zur Räuberei neigen. Je zeitiger man seine Stöcke auffüttert, desto besser ist es, also möglichst im Laufe des August. Die Bienen können dann noch verdeckeln, was sehm wesentlich ist, denn unverdeckelter Honig kühlt im Winter und kann unter Umständen die Ruhr veranlassen, auch läuft man nicht Gefahr, daß früh eintretende Kälte das Auffüttern ganz hindert und die Völker mit ungenügendem Vorrath in den Winter gehen. 94/101: Zur Raupenvertilgung am Kohl schreibt ein Landwirth im Feierab. d. Landw.: In den Jahren 1873 und 1874 conditionirte ich in Pommern auf einem gräflichen Gute als Obergärtner; daselbst wurde u. A. auch viel Kohl gezogen. Ich ließ solchen im ersten Jahre recht fleißig absuchen, wandte alle Mittel an, die mir als solche bekannt waren, welche Raupen von Kohl abhalten sollten. Ich säte an verschiedenen zwischen den Kohl, jedoch ohne Erfolg, ich wandte ferner auch Phosphorkalk, im Wasser aufgelöst, an und übergoß die Pflanzen damit; aber auch dies half nichts. Darauf streute ich, als die Raupen auf dem Kohl saßen, Torfasche über dieselben und sah auch hierbei keinen Nutzen; denn trotzdem zuerst Hunderttausende von Eiern und Raupen vernichtet waren, so nahmen dennoch in der Aerntezeit, wo auf den Gütern auch die Arbeiter mangeln, die Raupen dermaßen überhand, daß im September kein Blättchen vorhanden war, welches nicht durchfressen gewesen, und ich brachte in Folge dessen nur schlechten Kohl ins Winterquartier, welcher zu Weihnachten, trotz des guten Gewächskellers, zum Theil verfault war. Am stärksten zeigten sich die Raupen im Rosenkohl, dann im Blumenkohl, Wirsing=, Maispitz=, Winterkohl, Kohlrabi, und am wenigsten angefressen waren Rothkohl und der krause grüne. In den Winterabenden 1873—1874 fand ich nun beim Durchlesen gärtnerischer Zeitschriften, daß man, um den Raupenfraß am Kohl zu verhindern, denselben durch Dazwischenlegen geschwefelter Lappen schützen könne. Dies beschloß ich, im Sommer zu probiren. Mitte Juli, als der Kohl angehäuft war und ehe sich ein Schmetterling zeigte, nahm ich eine Tonne mit nur einem Boden, packte in dieselbe viele alte wollene und leinene Lumpen hinein(ungefähr drei Viertel voll), befestigte solche, damit sie beim Umwenden nicht aus der Tonne fallen konnten, durch einige Stäbe, steckte dann in einem kleinen, flachen Kessel Schwefel an und stülpte die Tonne über denselben. 12 Stunden ließ ich das Faß über dem Schwefel stehen, worauf ich die Lappen zwischen dem Kohl auf etwa sechs Schritte Entfernung vertheilte. Am 15. August räucherte ich die Lumpen auf dieselbe Weise nochmals. Dieses Mittel wandte ein Bekannter in einem drei Stunden entfernten Dorfe ebenfalls an; es ließ sich auf unseren Kohlfeldern auch nicht ein Schmetterling sehen; der Kohl stand im October unberührt vom Raupenfraß. Da sich mir später nicht Gelegenheit bot, das angeführte Mittel nochmals zu probiren, so kann ich nicht angeben, ob dasselbe überhaupt stets wirksam ist oder ob es nur zufällig in dem angeführten Falle geholfen hat. Jedenfalls dürfte es angebracht sein, mit diesem einfachen Mittel weitere Versuche anzustellen. Marktberichte. 8. Sept. Schlachtviehmarkt. Am heutigen Markte waren aufgetrieben: 188 Stück Ochsen, verkauft erste Qualität zu 75, zweite zu 72, dritte zu 68-#; 17 Stück Stiere, verkauft erste Qualität zu 55, zweite zu 50, dritte zu 44¾#; 175 Stück Kühe und Rinder, verkauft erste Qualität zu 68, zweite zu 66, dritte zu 62.4; 162 Stück Schweine, verkauft erste Qualität zu 56, zweite zu 55, dritte zu 54-¼ pro 50kg Schlachtgewicht. Am kleinen Viehmarkte vom 5. d. M. waren aufgetrieben: 147 Stück erste Qualität zu 70, zweite zu 67, dritte zu 64=A; 330 Stück Kälber, verkauft erste Qualität zu 66, zweite zu 63, dritte zu 60¼ pro 50kg Schlachtgewicht.— Die Preise von frischen Häuten stellten sich: Ochsenhäute, beste 50, geringe 488; Kuhhäute, beste 34, geringe 328 pro 1kg.— Fett kostete bestes 24, geringes 228 pro ½kg. Neuß, 8. Sept. Auf dem heutigen Viehmarkte waren aufgetrieben 716 Stück, wovon 390 Stück aus Holstein, 203 aus Oldenburg, die übrigen aus Holland, Friesland und America. Bei sehr lebhaftem Geschäfte wurken 690 Stück verkauft, und zwar erste Qualität zu 64—69, zweite zu 60— 6) und dritte zu 56—59=¼ pro 50kg Schlachtgewicht. Käufer waren aus Belgien, Aachen, Barmen, Köln, Bonn, Kaldenkirchen, Dülken, Gladbach, Crefeld, Düsseldorf, Elberfeld, Solingen u. s. w. s 72 78 82 70 81 115 85 98 91 87 95 92 93 94 81 100 85 93 110 100 95 107 88 101 98 83 Mainz.(Viehmarkt vom 30. Aug. bis 5. Sept.) Es waren aufgetrieben 9 Farren zu 50—56, 110 Ochsen zu 64—68, 261 Kühe und Rinder zu 48—60-¼ pro 50kg; 170 Kälber zu 60—68, 338 Schweine zu 58—618 pro ½kg. Erfurt, 6. Sept.(Bericht von G. C. Kühlewein.) Bei sehr günstiger Witterung machten die Aerntearbeiten in dieser Woche wesentliche Fortschritte. Das Angebot von Getreide ist etwas mehr hervorgetreten, doch haben sich die Preise nicht nur behauptet, sondern es wurden feinste Qualitäten von Gerste und Weizen selbst über Notiz bezahlt. Roggen und Hafer ohne wesentliche Aenderung. Weizen 200—215, Roggen 155—164, Gerste 170—200, Hafer 150—160=A pro 1000kg; Raps 225.—235; Linsen 30—35=4 pro 100kg. uschersleben, 5. Sept.(Bericht von Karl Hartwig u. Co.) Nach den Regentagen der vorigen brachte uns die laufende Woche prachtvoll schönes Aerntewetter; dies hat die Arbeiten so weit gefördert, daß man mit Ablauf der nächsten acht Tage die gesammte Getreide=Aernte zu beendigen hofft. Reichlicher angeboten und zugeführt war auch in dieser Woche fast nur Gerste und wurden Gutsposten, Land= und Chevalier wiederholt höher bezahlt, zufolge des regen Geschäfts in Hamburg und der damit verbundenen höheren Notirungen; von neuem Landweizen und Goldendrop lagen einige kleine Anerbietungen vor, die Proben zeigten aber sehr divergirende Qualitäten und wurden gegen alte Ware um 7/10# billiger gehandelt; hiesiger neuer Hafer und Roggen wenig angeboten, von fremden Sorten reichliches Angebot bei stillem Geschäft; neue VictoriaErbsen, die in kleinen Pöstchen zu Markte kamen, zeigten schöne Farbe, waren frei von Wurmfraß, aber auffällig klein und mehr oder weniger klamm, die Forderungen dafür waren hoch, wurden aber bewilligt. Raps ohne Handel. Wir notiren heute: Weizen alter 200—215, do. neuer 190—208, Roggen alter und neuer 135—160, Landgerste 160—200, Chevaliergerste 200—225, Hafer 140—160, Victoria=Erbsen, neue 210— 225, Raps 220—240=¼, Alles pro 1000kg. Hamburg, 4. Sept.(Bericht von Ahlmann u. Boysen.) Butter. Obwohl die englischen Märkte nur mit Widerstreben auf unsere erhöhten Preise eingingen und als Folge davon nur kleine Aufträge sandten, nöthigte doch der stärkere inländische Begehr, abermals mehr anzulegen. Noch am Schluß voriger Woche wurde feinste Stoppelbutter mit 105## zum Export bezahlt, und ist dies bis heute höchster Preis geblieben, doch fordern Inhaber für hervorragend frische feine Ware 110.4, welches auch in Ausnahmefällen bewilligt ist. Gesammelte Partieen Vorsommerbutter werden, wenn gut conservirt, willig mit 100.¼, wenn weniger fein für hiesigen Bedarf mit 85—95¼ bezahlt, und ist in zweiter Sorte Hofbutter umfangreiches Geschäft gemacht, da frische Bauernbutter sich wie regelmäßig während der Aernte knapp machte. Von schleswigscher und holsteinischer Bauernbutter ist fast nichts am Markt, dagegen vom südlichen Jütland recht gut geliefert und zu erhöhten Preisen prompt verkauft. Finnländische Winterbutter sehr still, dagegen gute Frage nach der in Kurzem zu erwartenden Sommerware, die auf Lieferung 58—60=¼ bedang. Americanische gut geräumt und Preise abermals höher; die recht bedeutende Zufuhr dieser Woche, gegen 3000 Faß, wird voraussichtlich prompt zu 40—655# je nach Qualität Käufer finden. Notirungen: Feinste zur Ausfuhr geeignete Hofbutter aus Schleswig, Holstein, Mecklenburg und Dänemark 100—105, zweite Sorten Hofbutter von ebendaselbst 85—95, schleswigsche, holsteinische und dänische Bauernbutter 75—85, do. ältere 45—60, americanische ältere 40—45, frische 50—65c#. Alles pro 50kg. Hamburg, 6. Sept.(Bericht von George Fraustädter u. Co.) Seit mehreren Tagen fanden in Kleesaat keine nennenswerthen Umsätze Statt. Während für Weiß sich die feste Stimmung erhielt, wurde Grünklee (Alsyke) billiger angeboten. Von Ungarn, Frankreich und Italien sind Muster neuer Rothsaat eingetroffen; die Qualität derselben befriedigte in Farbe. Das Korn zeigte die den Saaten der südlichen Länder eigene schwache Ausbildung. Rhyegras höher, Thymotheesaat fest. Zu notiren ist: Weißkleesaat 45—75, Rothkleesaat 40—52, Alsyke 55—72./ Alles pro 50kg Brutto. Nürnberger Viehmarkt. Zugetrieben wurden: 668 Stück Rindvieh niederbaierischen, oberpfälzer und oberfränkischen Landschlages und der schwyzer Race, 263 Stück Kälber, 995 Stück Lämmer, 1080 Stück fette Schweine, 223 Stück magere Schweine. Verkauft wurden: 281 Stück Mastochsen für 98 707,71=4, 157 Stück fette Stiere, Kühe und Rinder für 29 760.¼, 57 Stück magere Ochsen für 15 428,57=4, 102 Stück magere Stiere, Kühe und Rinder für 11 034,59=4, 238 Stück Kälber für 8146,54-4, 981 Stück Lämmer für 13 296,65=4, 1056 Stück fette Schweine für 63 822,39=X, 177 Stück magere Schweine für 6476,38¼/. Gesammtumsatz 246 672,83=/. Vieh= und Fleischpreise: Durchschnittspreis für einen Centner gutes Mastochsenfleisch, lebendes Gewicht 33.#; höchster Preis für 1 Par Ochsen 1028,56, niedrigster 342,84, Durchschnittspreis 704-4; höchster Preis für ein Kalb 50, niedrigster 12, Durchschnittspreis 35,42.A; Durchschnittspreis für ein Par Lämmer 27,20.4 Höchster Preis für ein Pfund Schweinefleisch, lebend, 47, niedrigster 363. Bamberg, 3. Sept. Der gestrige Viehmarkt war abermals sehr gut betrieben, und es sind großartige Aufkäufe von allen Sorten Hornvieh bewerkstelligt worden. An Gangochsen wurden allein etwa 350 Stück für Norddeutschland aufgekauft; eben so ging prachtvolles Jungvieh in das baierische und sächsische Voigtland und sehr schönes Fettvieh nach Frankfurt a. M. Die Preise haben diesmal wieder Rückschritte gemacht. Wien, 2. Sept. Borstenviehmarkt. Aufgetrieben wurden 1841 Stück Frischlinge, 1418 Stück mittelschwere Schweine und 1303 Stück schwere Schweine zusammen 4562 Stück Schweine. Die Preise waren für Frischlinge von 30 bis 40, für mittelschwere Schweine von 29 bis 33 und für schwere Schweine von 33—35kr per 1kg lebenden Gewichts. Amsterdam, 4. Sept. Kartoffel preußische zu 2,50—4,10, rothe dito zu—41 verkauft; sächsische 2,75—4,25, hamburger 2,50—4,50fl: Zufuhr 3000hl. Der Handel in deutschen Kartoffeln war lebhaft. Deventer(Holland), 3. Sept. Mit der Heuärnte, dem zweiten Schnitt, ist man jetzt eifrig beschäftigt. Der Ertrag in den Wiesen, die nicht überschwemmt wurden, ist sehr groß und die Qualität ausgezeichnet. — Die Butterpreise sind steigend; an einigen Märkten unserer Provimz wurde bereits 27fl pro 20kg(1,15-¼ pro ½kg) bezahlt. London, 3. Sept. Auf dem gestrigen Käsemarkt in Chester stellten sich die Preise niedriger als jemals. Die meisten Käse wurden zu 15—40s pro Centner verkauft, und selbst bei diesen Preisen war die Nachfrage schwach. Preise per 100kg in der Woche vom 3. bis 8. September in Mark. 120 489 .15 .— .40 .60 4,40 4 75 Tensctie Sotreienreios aneniriger hcte. 16/64 2640 15,04 * WATCRLIEH KOHLENSAURES MINERAL-WASSER. Apollinaris-Brunnen, Ahrthal, Rhein-Preussen, Gen.-Stabsarzt K. Univ.-Prof. Dr. v. Nussbaum, München:“ Ausserst erquickendes und auch nützliches Getränk, wershalb iche bestens empfehlen kann.“ Geh. Med.-Rath Prof. Dr. Virchow, Berlin:“ Sein ange nehmer Geschmack und sein hoher Gekalt an reiner Kohlensäure zeichnen. es vor den anderen ähnlichen zum Versandt kommenden Mineral-Wässenn vortheilhaft aus. 24. December 1878! Geh. Med.-Rath Prof. Dr. F. W. Beneke, Marburg: der erfrischendsten Getränke, und sein Gebrauch, insonderheit bei Schwächt der Magenverdauung, sehr empfehlenswerth. 23. März 1879. Käuflich bei allen Mineralwasser-Händlern, Apothekern etc. und waggonweise zu beziehen von den General-Agenten. Die Apollinaris-Company(Limited) Zweig-Comptoir: Remagen a. Rhein. Brussel. Hotel de Flandre. und gesundeste Lage an der Place Royale, mit Aussicht auf den Park. Vollständig renovirt und verschönert. Preis a 15 Francs per Tag für Logis, Service, Beleuchtung, erstes und zweites Frühstück und Diner an der Table’hôte.* In unterzeichnetem Verlage erschien und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Taise Henser und Freiherr von Richthofen, eine Antithese aus der Kirchengeschichte der neuesten Zeit von Pastor Stursberg, Gefängnißgeistlicher in Düsseldorf. Preis 75 Pfg. Gegen Einsendung des Betrages in Briefmarken erfolgt Francozusendung von der Verlagsbuchhandlung von Emil Schellmann in.= Pladbach. Veranntmachung. Die unter Nr. 53 unseres Gesellschafts=RegisterseingetrageneHandelsgesellschaft Ovelöper& Comp. in Altenberge ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst und das Geschäft unter der neu angenommenen Firma Ed. Klostermann seit dem 7. August d. J. auf den Kaufmann Eduard Klostermann zu Senden als nunmehrigen alleinigen Inhaber desselben übergegangen. Die Firma Ovelöper& Comp. ist daher im Gesellschafts=Register gelöscht und die Firma Ed. Klostermann unter Nr. 182 unseres Firmen=Registers wieder eingetragen. Burgsteinfurt, den 28. August 1879. Königliches Kreisgericht. Concurs=Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Duisburg. Erste Abtheilung. Den 28. August 1879, Vormittags 12¾4 Uhr. Ueber das ermögen des Kaufmannes Hirsch Bein zu Oberhausen ist der kaufmännische Concurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf den 1. August 1879 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Eduard Hermann von hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 8. September 1879, Vormittags 11 Uhr, In unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 48, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Lehr, anberäumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen sind. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 6. October 1879 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden allediejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurchaufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 6. October 1879 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Personals auf den 15. October 1879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 48, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekannschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizräthe Haarmann, Gießing, Rechtsanwalte Goecke, Dr. Michels zu Duisburg, Justizrath Kayser zu Oberhausen Justizrath Bernau und Rechtsanwalt Bang zu Ruhrort zu Sachverwaltern vorgeschlagen. Die seither im besten Betrieb gestandene der in Liquidation getretenen Firma H. M. Bucholz& Co. in Eisenach zugehörige Bleiweiß= und chemische Farbenfabrik ist mit allem Zubehör, namentlich mit zugehörigen Gebauden, circa 40 Aren Grundbesitz, Maschinen, Apparaten, Mobilien, Utensilien und Waarenvorräthen aus freier Hand zu verkaufen. Das Grundstück liegt ganz nahe an der Eisenbahn, an einem fließenden Wasser und eignet sich daher auch zum Betrieb eines jeden anderen größeren Geschäftes. Kaufliebhaber wollen sich an den zeitigen Liquidator obiger Firma I. W. Rosbach zu Eisenach wenden, welcher zu weiter gewünschten Mittheilungen gern bereit ist. H 34353 Libau. Verpachtung des Kurhauses. Nach Ablauf des Contractes des fs Neue vom nächsten 1880sten Jahre b vergeben werden und werden emnach Pachtliebhaber aufgeforert, sich bis zum 1. Novbr. d. J. ei der Bade=Commission zu Libau hriftlich zu melden, bei welcher die äheren Bedingungen einzusehen sind. Libau, August 1879. 31 Die Bade=Commission. Ein neues elegantes Wohnhaus in einer der schönsten Lagen der Stadt, mit Garten und großem Keller, für eine Weinhandlung sehr geeignet, ist aus freier Hand zu verkaufen, oder gegen ein zu vertauschen. Offerten unter Chiffre G 4788 nimmt die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Stuttgart entLegen. Ein bei Trier gelegenes Landgut E mit entsprechenden Gebäuden, kirca 45 Morgen Ackerland und Wieen, eben so viel Wald von schönem Bestande, ist unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Fr.=Anfragen unter J K 78 an die Exped. d. Bl. 8 Rei der heute Statt gehabten Ausloosung der pro 1879 planmäßig zu amortisirenden Obligationen der Stadt Bonn von den Anleihen von 1856 und 1868 sind nachstehende Nummern gezogen worden: A. Aus der Anleihe von 1856: Lit. A. Nr. 5, 36, 90, 247 à 50 Thlr. „ B.„ 402 und 406 à 100 „ O.„ 539, 563, 598, 624 à 250 Thlr. „ D.„ 786 und 865 à 500 Thlr. B. Aus der Anleihe von 1868: Lit. A. Nr. 2, 59, 188, 189, 190, 211, 398 à 200 Thlr. " B.„ 443, 474, 476, 607 608, 704 und 785 à 100 Thlr. Die Inhaber dieser Obligationen werden ersucht, den Capitalbetrag derselben gegen Rückgabe der Scheine und der bis dahin noch nicht erfallenen Zinscoupons am 2. Januar 1880 bei der Stadtcafse hierselbst in Empfang zu nehmen, von welchem Tage ab die weitere Verzinsung aufhört. Von den früher ausgeloosten Obligationen sind die Nummern: Lit. A. Nr. 107, 125; Lit. B. Nr. 424, 500; Lit. C. Nr. 502 und Lit. D. Nr. 701 aus der Anleihe von 1856, sowie Lit. A. Nr. 28, Lit. B. Nr. 441, 659 und 721 aus der Anleihe von 1868 bis jetzt noch nicht zur Einlösung vorgezeigt worden. Bonn, den 4. September 1879. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Elter. Belanntmachung. Ungefähr 200 Centner alte Acten, welche im hiesigen Justizgebäude, Burgmauer 33, lagern, sollen im Wege schriftlicher Submission verkauft werden. Zur Eröffnung der Gebote, welche an den Unterzeichneten mit dem Vermerke:„Verkauf cassirter Acten" zu adressiren sind, ist Termin auf Montag den 15. September 1879, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Landgerichts=Secretariate(Zimmer 29) anberaumt. Die Bedingungen liegen daselbst, sowie auf den Bürgermeister=Aemter zu.=Gladbach, Düren, Solingen und Altenkirchen zur Einsicht offen und wird hier nur bemerkt, daß die Acten durch den Ankäufer, welcher Papier=Fabricant sein muß, vernichtet und eingestampft werden müssen. Köln, 5. September 1879. Der Landgerichts=Präsident, Maus. Hhessische Ludwigsbahn. Erbach=Eberbach. Vergebung von Bauarbeiten. Die Ausführung des 3100m langen Tunnels unter dem Krähberg nebst der(Herstellung des Bahnkörpers der beiden anstoßenden Strecken von 495m und bezw. von 1191m Länge, bei welchen 208000chm zu lösen und zu fördern sind, soll auf dem Submissionswege vergeben werden. Die betreffenden Kostenanschläge, Pläne, Bedingnißhefte 2c. sind auf dem Bureau des Bezirksingenieurs Weiß zu Michelstadt zur Einsicht der Uebernahmslustigen aufgelegt. Die Submissionen sind längstens bis zum 2. October l.., Vormittags 10 Uhr, verschlossen und frankirt auf unserem Secretariate zu Mainz abzugeben. Auf dem Umschlag ist zu bemerken: „Submission wegen Uebernahme von Bauarbeiten auf der Strecke von Erbach nach Eberbach.“ Mainz, den 1. September 1879. In Vollmacht des Verwaltungsrathes: Die Special=Direction. Für die Gemeinden meines Verwaltungs=Bezirkes wird die Beschaffung von 6 neuen Brandspritzen im Preise bis zu 600. pro Stück beabsichtigt. Ferner soll die Lieferung von 150 Stuck Brandeimern in Verding gegeben werden. Lieferungs=Offerten nimmt bis zum 20. h. der Unterzeichnete entgegen und ertheilt derselbe auch Auskunft über die Lieferungs=Bedingungen. Prüm, den 3. September 1879. Der Bürgermeister, Schmitt. Für die hiesige städtische Sparcasse Gist ein doppelthüriger, feuerfester, mit Stahlpanzer bester Construction versehener Cassenschrank zu beschaffen. Versiegelte mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten sind unter Beifügung von Mustern bis zum 20. dss. Mts. einzureichen. Der Schrank muß eine lichte Höhe von 68“, eine Tiefe von 22“ und eine Breite im Lichten von 28“ haben und mit einem Tresor, 20“ hoch, einer Klappe zum Niederschlagen, sowie 1 festsitzenden und 2 verlegbaren Eisenplatten versehen sein. Nähere Auskunft ertheilt Herr Rendant Hartung. Dortmund, den 4. Sept. 1879. Das Curatorium, Arnecke. eines Ackergutes zu Niederberg bei Euskirchen. Das zu Niederberg(Station Dercum) gelegene Ackergut der Witwe Esser, geb. Reuter, zu Meckenheim wird am 22. Februar nächsten Jahres pachtlos. Dasselbe besteht aus circa 230 Morgen und großen OekonomieGebäulichkeiten. Näheres zu erfahren bei der Eigenthümerin sowie dem Unterzeichneten. Cuchenheim. Notar Wagner. An einem der schönsten Puncte der Mosel ist eine Villa zu vertaufen, 1876 neu im Schweizerstyl erbaut. Enthält ein Sälchen, 7 Zimmer, 3 Mansarden, Küche u. Keller, Brunnen mit Pumpe, ein Hinterbau mit Waschküche u. Holzspeicher, groß. Hofraumm. angränzend. Gemüse= u. Obstgarten u. Spalieren der feinsten Tafeltrauben. Das Ganze ist mit hoher Mauer eingefriedigt u. liegt hart an der Moselstraße, 10 Minuten v. Bahnhof Cochem, am Fußed. herrlichen Burg Ravené. Näh. d. Eigenth. Pet, Mentges, Neuwied. im Gerberei* zu Laudendach am Main, Post= und Eisenbahn=Station. Dieselbe besteht aus dreistöckigem Wohnhaus, großer Scheuer mit Maschinenhaus, Lohmühle mit Wasserbetrieb, Hofraum und Grubenplätzen. Preis 16000# Der Bevollmächtigte: 5 Wagner in am Main. Eine kleine Lackfabrik in der unmittelb. Nähe Kölns billig zu verkaufen ev. auch zu vermiethen. Franco=Offerten unter.W 192 besorgt die Exped. d. Bl. Hypotheken=Capitalien jeder Größe sind zur Anlage bereit, Anleihen f. Gemeinden und Corporationen w. vermittelt. Fr.=Offerten unter Z F 80 an die Exped. d. Bl.* sind zu beziehen von G. Meumann in Köln, Bahnhofstrasse 7. Tugemrurg Eergatnr und Saarbrücker Eisenhütten=Actien= serden hierdurch benachersammlung am 16. Sep hres, Morgens 11 Uhr, im Geschäftslocale der Gesellschaft auf der Hütte zu Burbach Statt finden wird. der Tagesordnung: 1) Bericht des Verwaltungsrathes über das verflossene Geschäftsjahr. 2) Bericht des Aufsichtsrathes über die Geschäfts= und Buchführung. 3) Feststellung der Bilanz und der Dividende für das verflossene Geschäftsjahr. 4) Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungs= und des Aufsichtsrathes. Die Herren Actionaire, welche beabsichtigen, der General=Versammlung beizuwohnen, werden gebeten, den Bestimmungen des Artikel 36 der Statuten nachkommen zu wollen. Eisenhütte Burbach bei Saarbrücken, den 14. August 1879. Der Director. I..: . R. Seebohm. iw Seranntmachung. Die Zimmerarbeiten mit Holzlieferung im Werthe von pptr. 5500 q zum Neubau einer Turnhalle neben der am Hohenwall neu errichteten Gewerbeschule sollen im Wege öffentlicher Submission verdungen werden. Bedingungen nebst Arbeits= resp. Preis=Verzeichnissen sind gegen Erstattung der Copialien von unserem Stadtbauamte, Betenstraße 11 hierselbst, zu beziehen. Termin zur Eröffnung der Offerten steht daselbst an auf Montag den 15. September d.., Morgens 10 Uhr, bis wohin die mit entsprechender Aufschrift versehenen Offerten Unternehmungslustiger einzureichen sind. Dortmund, den 5. September 1879. Der Magistrat. Verding. Die zum Neubau einer evangelischen zweielassigen Schule zu Berghausen bei Breckerfeld erforderlichen Bauarbeiten u. Materialien, als: sollen Na 1. Erdarbeiten, 2. Maurerarbeiten 3. Maurermaterial 3a. Terracotten 4. Steinhauerarbeiten 5. Zimmerarbeiten 6. Klempnerarbeiten 7. Dachdeckerarbeiten 8. Schreinerarbeiten 9. Eisen 10. Schmiedeeisenarbeiten 11. Glaserarbeiten 12. Anstreicherarbeiten am 20. September d. veranschlagt zu 810 Mark 33 Pfg. dem Amtsbureau zu Breckerfeld, lachmittags 3 Uhr, öffentlich perdungen werden. Zeichnungen, Kostenanschlag, Massenberechnung u. Bedingungen liegen bis zum 14. September cr. auf dem Bau=Bureau des Baumeisters A. F. Sander in Hagen und vom 15. September cr. bis zum Verdinge auf dem Amtsbureau zu Breckerfeld zur Einsicht offen. Breckerfeld, den 30. August 1879. Der Amtmann: Noelle. Projecte für Privat= und Communal=Bauten, als: Schulen, Kirchen, Grabdenkmäler, Villen, Wohnhäuser und Oekonomie=Gebäude u. s.., sowie die dazu erforderlichen Kostenanschläge werden correct und prompt ausgeführt in dem Bau=Bureau von A. F. Sander, Hagen. AlSTERSAMSCHE KKKAALMARTSCHAPTN. MANDESTEDING. Op ZATURDAG 20 SEPTEMBER 1879, des middags te 12 nur, zal vanwege de Directie der Amsterdamsche Kanaalmaatschappij, onder nadere goedkeuring, aan het Bureau van de Amsterdamsche Kanaalmaatschappij, Keizersgracht 633, te Amsterdam, worden AANBESTEED; Het leveren van minstens 3000 en hoogstens 4000 ton(van 1000 Kilogram jeder) Westfaalsche Steenkolen, ten dienste van den stoomwatermolen te Schellingwoude. De aanbesteding geschiedt bij enkele inschrifving, volgens Art. 8 van het bestek. Het bestek ligt ter lezing aan het Technisch Bureau van het Kanaalmaatschappij te Amsterdam en aan het Sectiebureau te Velzen. Het is voorts aan het Technisch Bureau te Amsterdam op franco aanvraag te bekomen, tegen overmaking van 50 cent of één Reichsmark per exemplaar. Inlichtingen worden gegeven door den Eerstaanwezenden Ingenieur, Keizersgraacht 633, en den Hoofdopzichter OLIVIER, Rozengracht 65, beiden te Amsterdam. AMSTERDAM, 1 September 1879. JITTA, Voorzitter. M. F. DE MONCHY. Secretaris. einer höchst preiswürdigen und prachtvollen Herrschaft. Meine Herrschaft, ca. 4620 Joch groß, zerfällt in folgende Culturgattungen: Intravillan und Gärten 50 Joch, Aecker 2016 Joch, Wiesen und Weiden 1700 Joch, Eichenwald 856 Joch und Steinbruch 2 Joch. Die Aecker sind die höchsten Prima, Weizen=, Raps= und Gerstenboden, überhaupt für alle Culturgattungen vorzüglich. Die Wiesen sind die besten die man sich denken kann, der Eichenwald, höchst werthvoll, schlagbar, und gibt der Boden ein vorzügliches Ackerland. Die Herrschaft liegt commassirt und arrondirt in einem herrlichen, fruchtbaren Thale, 1 Stunde von Ungvar und 2 Stunden von der Eisenbahn=Station Nagy=Mihaly in Ungarn. Ein nettes, einfaches Herrenhaus, solid gebaut, die sonstigen darauf befindlichen Wohn= und WirthschaftsGebäulichkeiten aus solidem Material erbaut, in bestem Bauzustande und vollkommen genügend.... Die daselbst befindliche Arbeitskraft ist höchst genügend und preiswürdig. Die Bevolkerung, meist slavisch und deutsch, sehr devote, arbeitsame und thätige Leute. Der dazu gehörige Fundus instructus ist sehr reichhaltig und sehr werthvoll. Das lebende Inventar besteht aus 20 St. Pferden, ca. 370 St. Hornvieh und ca. 950 Schweinen vorzüglicher Race. Alle wie immer Namen habenden landwirthschaftlichen Maschinen, die zum Betriebe einer rationellen Landwirthschaft nöthig, sind vorhanden; überhaupt ist der Besitz in musterhaftest. Selbstadministration. Von einem Bank=Institute haften ca. 220,000 fl., in Annuitäten zahlbar, darauf. Dieser Besitz kostet, wie er liegt und steht, sammt dem reichhaltigen Inventar 560,000 fl. Die günstigsten Zahlungsmodalitäten werden zugestanden. Eine Anzahlung von 150,000 fl. müßte aber gleich bei Vertrags=Abschluß erlegt werden. Eingetretene Familienverhältnisse veranlassen den Verkauf dieser Herrschaft zu solch fabelhaft billigem reise. Auskünfte ertheilt nur an directe reelle und zuverlässige Käufer der herrschaftliche General=BevollmachHerr A. Adler, Preßburg, Donaulände Nr. 265. Zwischenhändler jeder Art ausgeschlossen. s einer Lohgerberei. In der Nähe von Witten an der Ruhr ist eine lange Jahre in Betrieb gewesene Lohgerberei nebst Wohngebäuden, Gärten 2c. auf mehrere Jahre zu pachten, auch unter günstigen Bedingungen zu kaufen. Auskunft ertheilt Aug. Pott, Rechtsconsulent, Witten, Breddestr. 36. Für ein westfälisches Colonial= Gwaaren=Geschäft wird ein gewandter, gut empfohlener Verkäufer gesucht. Gefl. Franco=Offerten unter 2 J 83 an die Exped. d. Bl. k Commanditatt oder Assorie. Ein in benachbarter Stadt bestehendes Engros=Geschäft angenehmster Art, mit weit ausgedehnter, ausgewahlter Kundschaft, einem Umschlage von wenigstens einer Mill.., der noch bedeutend vergrößert werden kann, sucht einen stillen oder activen Theilhaber. Einlage wenigstens 100000 Mark.— Franco=Anerbieten unter Lit. R K 104 befördert die Exped. d. Bl. 1 Gesuch. Ein seit langen Jahren bestehendes angesehenes Hopfengeschäft mit bedeutender, feiner Kundschaft sucht, wegen Kränklichkeit des Besitzers, einen tüchtigen Mann, welcher die nöthigen Kenntnisse des Artikels und entsprechende Mittel besitzt, als Associe. Offerten erbeten unter S E 114 postlagernd Frankfurt a. M. Einige tüchtige Leute, welche Sals Colporteure oder Reisende sich auf dem Lande Kundschaft erworben haben, werden gegen festes Gehalt zur Vertreibung gangbarer Artikel zu engagiren gesucht. Frankirte Offerten mit Angabe des bisherigen Wirkungskreises mit Z S(43 bezeichnet befördert die Central=Annon= cen=Expedition von G. L. Daube& Co. in Frankfurt a. M. Zur Ausbeutung einer sehr rentablen Filiale für feste Rechnung sucht Inhaber einen thätigen Associe mit 15—20 Tausend Mark. Franco=Offerten unter W R 16 an die Expedition dieser Ztg. Ein durchaus routinirter Kaufmann, Ende 20er, unverheirathet, mit der Bank= und Waarenbranche vertraut, sucht per 1. Oct. Stellung als Comptoirist oder fürs Lager. Gefl. Offerten unter P F 19 postl. Forst i. L. erbeten. Mitte und Ein gebildeter Kaufmann, 2 30er, mit Sprachkenntnissen un Vertreten Für de; sucht Stellung als Krtreter fu. Deutschland oder Holland in einem leistungsfahigen WeinEngros=Geschäft. Fr.=Offerten unter 0 M 161 an die Exped. d. Bl.* Tchlling gesucht für ein Düsseldorfer Speditions=Geschäft mit Schiffs=Agentur. Selbstgeschriebene Franco=Offerten unter D G 181 an die Exped. d. Bl.x Kaiserlich Deutsche Post. Norddeutscher Lloyd Pse. Pieeinhlamt von Bremen nach New-York nach Baltimore jeden Sonntag. alle 14 Tage Mittwochs, nach Havana und New-Orleans ein oder zwei Mal monatlich, nach Brasilien nach Buenos-Ayres via Antwerpen u. Lissabon via Antwerpen und Bordeaux am 25. jeden Monats. am 10. jeden Monats, nach Madeira D. Salier 10. October. D. Hohenstaufen 10. November. Wegen Passage wende man sich an unseren General-Agenten Hermann Lindemann in Köln, Thurnmarkt 44. Die Direction des Norddeutschen Lloyd in Bremen. Niederländisch-Americanische Dampfschifffahrt-Gesellschaft. Directe und regelmässige Post-Verbindung Hotterdam— New-Vork. Abfahrten: 17., 27. September, 8. und 18. October. Passage-Preise: I. Classe M. 335. II. Gasse M. 250 und M. 170. Zwischendeck M. 90. Nähere Auskunft ertheilen die Direction in Rotterdam, so wie wegen Güter: A. Heimann, Köln, so wie sämmtliche Agenturen der Niederländischen Dampfschiffsrhederei, wegen Passage Wilhelm Maassen, Köln, Lyskirchen 5, Herm. Lindemann, Köln, Thurnmarkt 44, C. W. Laibacher, Coblenz, F. J. Bothof, Mainz und Ph. Rommel& Co., Basel. Fgermäsige Daulz sschefffichrt zwischen Rotterdum und Liberpvor in directer Verbindung mit Irland, Mittelmeer und America. Abfahrt von Rotterdam jeden Mittwoch und Samstag. Näheres bei Phs. van Ommeren, Schiffsmakler, Rotterdam. 0 LONDON UND NORTH WESTERN EISENBAHN. 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Für die erstere wird die fac. doc. im Französischen für die Prima eines Gymnasiums oder einer Realschule I. O. und die im Deutschen für die mittleren Classen verlangt; erwünscht ist auch eine facultas in Geschichte und Geographie. Fur die zweite Stelle ist die Qualification als Lehrer an Mittelschulen für die mathematisch= naturwissenschaftlichen Fächer oder eine entsprechende fac. doc. für die Secunda einer Realschule I. O. erforderlich. Die Bewerber um beide Stellen müssen einer der beiden christlichen Haupt=Confessionen angehören. Die Bewerbung muß spätestens bis zum 17. September cr. unter Beifügung der Zeugnisse und eines Lebenslaufes an uns eingereicht werden. Breslau, 30. August 1879. e Der Magistrat. Der Redacteur eines kleineren national=liberalen Blattes gemäßigter Richtung sucht eine ähnliche Stelle. Specielle Fächer: Leitartikel und politische Uebersicht. Fr.=Offerten unter A F 105 an die Exped. d. Ztg. Reallehrer. Es wird für eine berechtigte Lehranstalt ein unverheiratheter Reallehrer gesucht. Auskunft, doch ohne Zusendung der Zeugnisse, erbeten sub Chiffre T 62012 durch Haasenstein& Vogler in Frankkürt a. M. Die Geselschaft Harmonie in Verviers sucht zum 1. December einen leistungsfähigen Oekonomen. — 1200 Mitglieder.— Geräumige Locale— herrlicher Garten— Restauration 1. Ranges— Billards— Eiskeller— Bälle— Winter= und Sommer=Concerte.— Beleuchtung, Musik, Zeitungen 2c. sind zu Lasten der Gesellschaft. Miethe nach Uebereinkunft, jedenfalls aber sehr mäßig. Gefl. Franco=Offerten an den Prasidenten der Gesellschaft erbeten. U In licencie en théologie de’Academie de Lausanne, connaissant Ia langue Allemande, désire trouver une famille, habitant une des grandes villes de'Allemagne ou il pourrait donner des lecons tout en poursuivant ses propres études. Sadresser pour les renseignements à Mr. H. Martin, notaire à Lausanne(Suisse).(.29371) Ein tüchtiger Verkäufer gut empfohlen, per 1. October gesucht. S. Levy, Etablissement für Garderoben und Schuhwaaren, Osnabrück. Inler Grsuch. Fur eine seit vielen Jahren bestehende gut fundirtegrößere Maschinensüvril und Eisengießerei in einer großen Stadt Norddeutschlands wird ein gewandter und erfahrener Techniter zur selbstständigen Leitung des Etablissements, bei festem Gehalt u. Tantieme gesucht.— Bedingung ist, daß der Betreffende eine gut prosperirende Specialität mit einbringt. Adressen unter J Z 3412 bei Rudolf Mosse, Berlin S.., niederwüchen. a Fenlrur grsucht mit guten Kenntnissen und selbstständiger Constructeur zum baldigen Eintritt. Offerten mit Beifügung der Abschriften von Zeugnissen und Angabe der Gehaltsansprüche unter M 9136 an Rudolf Mosse in Frankfürt am Main. Lür mein Manufactur= und Oducten=Geschäft suche zum baldigen Eintritt einen Commis. Meyer Oppenheimer, Marsberg t. Westfalen. (Ein Kaufmann, selbstständ., 39. J. Salt, wünscht mit e. Dame in pass. Alter u. gediegener Bildung in Verbindung zu treten. Vermögen nicht Bedingung. Frco.=Zuschriften erbitte u. U P 160 an d. Exped. d. Ztg.* in einer kleinen Stadt Westfalens will seine Praxis cediren. 600 Mark Fixum. Fr.=Offerten unter A S 117 an die Expedition d. Bl. Für Aerzte. Einen Collegen für längere oder kürzere Zeit zu vertreten oder in seiner Praxis zu unterstützen, wünscht ein jüngerer Arzt, dem gute Zeugnisse und Empfehlungen zur Seite stehen. Gef. Franco=Offerten unter B C 140 besorgt die Exped. d. Bl. Ein renommirter Badearzt, 34 J. Salt, zehnjähriger Specialarzt für Lungenkrankheiten, wünscht für den kommenden Winter einen reichen Kranken als Leiter einer Cur im Süden zu begleiten. Fr.=Offerten u. 4 0 113 an die Exped. d. Bl. Eine schweizerische Werkzeugfabrik, welche Deutschland, Oesterreich u. die Schweiz bereisen läßt, sucht die Verrrelung einiger couranter Artikel oder Maschinen.— Beste Referenzen stehen zur Verfügung. Gefl. Offerten unter Chiffre K 1013 an die Annoncen= Expedition von Rudolf Mosse, Zürich. Ein Agenturen= und CommissionsSGeschäft, welches Baden, Würtemberg und die Pfalz mehrmals im Jahre bereisen läßt, wäre geneigt, noch einige gangbare Artikel zum provisionsweisen für genannte Bezirke zu übernehmen. Offerten unter P 9117 an Rudolf Mosse in Frankfurt a. M. erbeten. Hlarten! Ein junger Kaufmann, Deutscher, wünscht Italien und die Levante zu bereisen. Verselbe hat früher Deutschland geschäftlich bereist und ist schon seit längerer Zeit in Italien thätig. Gef. Off. unter R B 20 Napoli. Ferma in posta. Agence et Commission. Jeune homme, actif et sérieux, muni des meilleures références, se propose’ouvrir à Bruxelles, dés le 1er Janvier 1880, une agence de commerce pour les articles Manufactures et Confections. Correspondance allemande et française. ’adresser par lettre à J. J. K. 95 poste restante, Gand. Agenten=Gesuch. Eine leistungsfähige Fabrik gestickter und brochirter Gardinen sucht für Köln und Frankfurt a. M. mit Branche und Kundschaft durchaus vertraute Agenten. 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Franco=Offerten unter A M 111 an die Exp. d. Bl.* Recsonat und ErgedungsInstitut.„Die Anstalt ist zur „Ausstellung gültiger Zeug„nisse für den einjährig=frei„willigen Militairdienst be„rechtigt." Das Winter=Semester beginnt am 15. Octbr. er. Ausführlichen Prospect durch den Director Dr. Wahl. Vorbereitung für die kaufmännische, gewerbliche und landwirthschaftliche Carrière.(H 53803) Hanoris-Tach=Schult Ev. Fürstlich=Bentheimsches Gymnasium und Realschule erster zu Burgsteinfurt. Das Winter=Semester beginnt mit der Aufnahmeprüfung neu eintretender Schüler am Donnerstag den 18. September. Anmeldungen nimmt bis dahin entgegen„ 31 Kohdewald, in Bitburg an der Anfang des Winter=Semesters am 1. October. Eröffnung der Winterschule am 1. November. Anfragen und Anmeldungen wolle man richten (H 41878) an den Director Dr. Mecker. Landwirthschäftliche Anlketschule Hochburg (Großherzogthum Baden). Beginn des Schuljahres, Montag den 3. November, werden Schüler in die Vorschule und in die Hauptschule aufgenommen. Pi spectus, sowie jede nähere Auskunft durch die Direction. Dr. Schmitzs Institut und Handelsschule, Hameln an der Weser, Hannover. Das Winter=Semester beginnt am 6. October. Sorgfältige Vorbereitung zum einjahrigen Dienste. Deutsche Schüler lernen die modernen Sprachen mit Leichtigkeit, da viele Ausländer in der Anstalt wohnen. Prospecte durch den (H 1417a) Director Dr. H. H. Schmitz. 13 Tochter=Pensionat in Prospecte und Referenzen durch die Unterzeichneten Witwe Dr. J. F. Drinhaus und Töchter. an der Weser, für Bau= und Maschinenwesen, Geometer, Kaufleute, gewerbe. Schnelle Vorbereitung zum Freiw.=Examen. Maler, KunstMeister= und Ingeneurprüfung. Wohnung und vollständige Beköstigung im Logirhause 27 Mark pro Monat, bei den Bürgern von 36 Mark pro Monat an. Programme unentgeltlich. Schleunige Meldungen an das Directorium. Außer dem Directorium ertheilen die Herren Baurath Pietsch in Minden, Gymnasialdirectoren Schmelzer in Hamm, Dr. Bohle in Osnabrück, Münch, Director der Realschule I. O. in Münster, Dr. Schuster, Director der Realschule I. O. in Hannover, Auskunft. Knaben=Institut und Handelsschule, Frankenthal(Rheinpfalz). Das Winter=Semester beginnt den 1. October. Gründlicher Unterricht in den neuern Sprachen, Realien Mathematik, Natur= und Handelswissenschaften. Mit der Schule ist ein Vorbereitungs=Curs für das Einjährig=Freiwilligen=Examen verbunden; im Laufe des vergangenen Schuljahrs haben 13 Schüler dieses Curses den Berechtigungsschein erhalten. Die Zulassung zu diesem Examen ist auch jungen Leuten vor dem 17. Lebensjahre gestattet. Gewissenhafte Aufsicht der Pensionaire, strenge Disciplin, sehr billige Preise. Prospectus und Jahresbericht senden auf Verlangen e die Vorsteher A. Bertololy nnd V. Trautmann. 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Duensing, 8 Little Newport-Str., Leicester Sg.; Delizy Davies& Co., 1, Finch Lane, Cornhill; Cowie& Co. 17 Gresham Str.; B. York& Co., 34 Coleman Str.; A. Maurice, 13 Tavistock Row, Cov. Gard.; G. Street& Co., 30 Cornhill. Manchester W. Duetz 77 George Str. Die neuesten Ereignisse in Kabul. * Köln, 9. September. Was sich in Kabul begeben, ist über alle Maßen betrübend. Faßt man alle, von amtlicher und nichtamtlicher Seite bisher eingelaufenen Telegramme zusammen, so gelangt man zu folgendem Bilde der Statt gefundenen Ereignisse: Unter den in Kabul befindlichen Regimentern, deren einige bloß zum ehrenvollen Empfang der englischen Botschaft nach der Hauptstadt berufen worden waren, scheint seit geraumer Zeit schon Mißvergnügen über den ihnen vorenthaltenen Sold geherrscht zu haben. Wie früher bei ähnlichen Fällen in anderen Staaten des Ostens mochten die Einwohner auch diesmal gewähnt haben, daß die Engländer mit Geld beladen gekommen seien und daß sich durch sie ein wahrer Goldregen über die Hauptstadt ergießen werde. Getäuscht in diesen Erwartungen machte der Pöbel Gemeinschaft mit den mißvergnügten Regimentern, plünderte die Waffenvorräthe des Emirs und bedrohte in gewaltigen Massen diesen nicht minder als die englische Gesandtschaft. Der erste Angriff war gegen die letztere gerichtet. Leider war das Gebäude, in dem sie vorläufig ein Unterkommen gefunden hatte, zu Allem eher als zu einer wirksamen Vertheidigung geeignet. Es bestand aus zwei, durch einen offenen Raum getrennten, fast ganz aus Holz hergestellten, mehrere Stockwerke hohen Baulichkeiten und besaß als Besatzung nur 76 Mann aus indischen Regimentern, von denen neun zum Fouragiren außerhalb der Stadt sich befanden. Wohl bestand dieses Geleite aus lauter tüchtigen, erprobten und verläßlichen Leuten, wohl auch war der 38jährige Cavagnari jederzeit als tapferer, entschlossener Soldat bekannt, aber gegen die übermächtige Zahl der Angreifer konnte selbst der größte Heldenmuth des kleinen Häufleins auf die Dauer begreiflicherweise nicht Stand halten. Vom Morgen des 3. bis zum Abend hatte es sich der Andrängenden tapfer erwehrt, auf beiden Seiten waren viele Leute gefallen und vergebens hatte der Emir durch Absendung des Generals Daoutsha, seines Sohnes und anderer angesehener Personen die wüthende Menge zu beschwichtigen versucht. Er selbst mit wenigen Getreuen wurde in seinem Palast umzingelt und mag in seiner Bedrängniß große Mühe gehabt haben, im Geheimen zwei Boten mit Berichten über das Vorgefallene und der Bitte um raschen Beistand an die nächste britische Militärstation, nach Ali Kheyl, zu entsenden. Der erste derselben hatte sich indessen kaum auf den Weg gemacht, als es der blutschnaubenden Menge schon gelang, das Gebäude der englischen Botschaft in Brand zu stecken. Damit war das Schicksal der Belagerten besiegelt. In einem verzweifelten Ausfalle Rettung suchend, sollen sie allesammt gefallen sein: Major Cavagnari, sein Secretär Jenkyns, Lieutenant Hamilton, Dr. Kelly sammt allen Geleittruppen, mit Ausnahme der erwähnten zum Fouragiren ausgesandten Reiter, die glücklich nach dem Schuturgardan=Paß entkamen. So viel über die bisher bekannt gewordenen Thatsachen. Ob wir es hier bloß mit einer zum blutigen Aufstande angefachten Gährung einzelner afghanischer Regimenter und kabulischer Pöbelhaufen zu thun haben, oder ob diesem Aufstande ein wohlvorbereiteter Plan zu Grunde lag, der über die Einfriedigung von Kabul hinausreicht und das ganze Land in sein Bereich ziehen dürfte, darüber läßt sich annoch nichts Bestimmtes sagen. So vorschnell wie in Wien und anderwärts ist die englische Presse nicht mit dem Urtheil fertig, daß Rußland abermals seine Hand im Spiele gehabt haben möge. Vielmehr neigt man sich in London der Vermuthung zu, daß der Aufstand ein bloß auf die Hauptstadt beschränkter bleiben und das Vorrücken der englischen Truppen rasch genug bewerkstelligt werden dürfte, um dessen Ausbreitung zu verhindern. Auch ein anderer, näher liegender Verdacht, nämlich daß Jakub Khan selber den Aufstand im Stillen angestiftet habe, um sich die Engländer vom Halse zu schaffen, ist hier zum mindesten noch nicht aufgetaucht. Dagegen spräche ja die Thatsache, daß er sich selber arg im Gedränge befand und den Engländern sofort durch geheime Botschaft Kunde über das Vorgefallene zusandte und sie dringend um Beistand ersuchte, worunter er füglich doch nur eine Besetzung seiner Hauptstadt verstanden haben konnte. Andererseits jedoch kann man sich nach dem Vorgefallenen der Ueberzeugung nicht länger verschließen, daß sein Ansehen in der eigenen Hauptstadt kein bedeutendes war, daß es nicht hinreichte, einige Regimenter mitsammt einem wüsten Pöbelhaufen zu Verstand zu bringen, daß sein Thron demnach auf schwankenden Füßen stehe und daß er selbst, wofern er als unabhängiger Fürst weiter regieren solle, einer kräftigen militärischen Unterstützung bedürfe. Nebenbei kann ihm der Vorwurf nicht erspart bleiben, daß er, sei es aus Unkenntniß der Stimmung im Herzen des Landes oder aus Fahrlässigkeit, versäumt hatte; die nöthigen Vorsichtsmaßregeln zum Schutze der englischen Gesandtschaft zu treffen. Da war sein Vater Schir Ali bei der Unterbringung der letzten russischen Gesandtschaft viel vorsichtiger gewesen. Dieser war außerhalb der Stadt ein festes steinernes Gebäude angewiesen worden, wogegen die englische diesmal— allerdings nur zeitweilig — in einem Holzbau eingemiethet worden war, der vermöge seiner Lage im Herzen der Stadt den Angriffen durch Feuer und Schwert in allergefährlichster Weise ausgesetzt sein mußte. Das Unglück ist nun einmal geschehen. Gleichviel, wem die Hauptschuld dafür beizumessen sei— der Ramazan, während dessen Dauer der religiöse Fanatismus die absonderlichsten Blasen aufwirft, mag auch sein Theil daran gehabt haben—, an die Engländer tritt nun die Pflicht heran, rasch und entschieden zu handeln. Rascher und entschiedener als in ihrem früheren, unglücklichen Zuge nach Kabul geschehen. Die Analogie zwischen damals und heute liegt auf der Hand. Auch dazumal— es war im November 1841— wurde nach beendigtem Kriege der englische Gesandte Sir Alexander Burnes in Kabul elendiglich ermordet. Aber in jener Zeit fanden sich die Pässe nicht wie heute im Besitze der Engländer, und da überdies der Winter vor der Thür stand, konnten sie nicht sofort Vergeltung üben für die blutige That. Diesmal liegen die Verhältnisse günstiger. Ihre Truppen beherrschen die zur Hauptstadt führenden Pässe, in Kandahar haben sie noch eine starke Besatzung stehen, und ehe der Winter mit seinen schweren Schneefällen eingezogen sein wird, können sie längst Kabul und alle strategisch wichtigen Puncte in ihrer Gewalt haben. Wie wenig die indische Regierung diesmal an eine zögernde Politik denkt, beweisen übrigens schon die vorliegenden Depeschen, denen zufolge unmittelbar nach Eintreffen der kabuler Botschaften auf das schleunigste Anordnungen für Zusammenziehung der verfügbaren Truppen und deren Vormarsch gegen Kabul getroffen wurden. Er wird in zwei Colonnen, durch das Kurumthal und den Khyberpaß, unternommen werden, während die im Südwesten staffelförmig aufgestellten Truppen sich in Kandahar concentriren sollen. Von Ali Kheyl, dem vorgeschobensten Posten im Norden, läßt sich Kabul in acht Tagemärschen erreichen; nur die ersten sind der bergigen Gegend wegen beschwerlich, wogegen die letzten auf guten Straßen durch wohlangebautes Hügelland führen. Ein rascher Schlag gegen die Hauptstadt steht somit in Aussicht, vorausgesetzt, daß das Transportwesen sich noch auf dem Kriegsfuß befindet und mittlerweile eingetretene Ereignisse das Vorrücken kleinerer Truppenkörper nicht als unräthlich sollten erscheinen lassen. Aber selbst wenn Letzteres der Fall wäre, werden, deß kann man gewiß sein, nicht viele Wochen vergehen, ehe die Hauptstadt Afghanistans von einer starken englischen Truppenzahl besetzt sein wird. Dann wird das strenge Gericht gegen die Schuldigen beginnen. Wozu aber, wenn diese Arbeit gethan, die englische Regierung sich in Bezug auf das zukünftige Schicksal des Landes entscheiden wird, darüber ist es heute noch zu früh, auch nur Muthmaßungen anzustellen. 8. September. Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den Kaufmann F. Bandinel zum Vice=Consul in Niutschwang(China) zu ernennen geruht. Se. Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht, den Ober=Postrath Schaum in Berlin zum Geheimen Postrath und vortragenden Rath bei der obersten Post= und Telegraphenverwaltung, den Postrath Clavel in Posen zum Ober=Postdirector und den Postrath Maßmann in Berlin zum Ober=Postrath und ständigen Hülfsarbeiter bei der obersten Post= und Telegraphenverwaltung zu ernennen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Rechtsanwalt und Notar Justizrath Götz zu Naumburg a. S. den Rothen Adler=Orden 3. Cl. mit der Schleife; dem pensionirten Steuereinnehmer Alexander zu Tilsit, bisher zu Landsberg im Kreise Pr.=Eylau, den Rothen Adler=Orden 4. Cl.; den Schullehrern Becker zu Kirrweiler, im Kreise St. Wendel, und Mensch zu Schmidt=Hachenbach, desselben Kreises, den Adler der Inhaber des K. Haus=Ordens von Hohenzollern, so wie dem großherzoglich mecklenburgischen Archivrath und Bibliothecar Dr. Wigger zu Schwerin den Rothen Adler=Orden 4. Cl. zu verleihen; ferner den Regierungs=Präsidenten K. H. v. Bötticher zu Schleswig zum Ober=Präsidenten der Provinz SchleswigHolstein zu ernennen. stag Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland 9ock vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren slaum: Reclamen.50 bis.44 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen im Auslande: asse 13. Paris Havas, 8 Place dela Bourse; G. L. g Montmartre. Brüssel Lebegue& Co. Italien dlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Louis #'sche Buchhdlg. Rotterdam.Nijgh& van Ditmar. Wien Rotter& Co., I. Daube& Co., 31bis, sämmtliche deutsche Legros. Amsterdam Rie Der Notar Schlünkes in Lindlar ist in den Bezirk der Friedensgerichte zu Köln, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Köln, versetzt worben. * Berlin, 8. Sept. Die Deutung der neuesten deutsch=russischen Verstimmungen beschäftigt noch immer die deutsche und die ausländische Presse. Die augsburger Allgemeine Zeitung schiebt einen großen Theil der Schuld an dem unfreundlichen Verhältniß zwischen Deutschland und Rußland der einem deutschen Blatte wenig anstehenden Haltung der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung zu, die in ihrer Begeisterung für den russischen Feldzug seiner Zeit Unglaubliches geleistet habe. Da nur eben die russenfreundlichen Artikel dieses Blattes Eingang gefunden, die gegentheiligen anderer Blätter jedoch, wie namentlich die der Allgemeinen und der Kölnischen Zeitung, schon an der Gränze die nöthige Anschwärzung erfahren hätten, so wäre es schließlich ganz natürlich gewesen, daß in der russischen Presse und in russischen Regierungskreisen unrichtige Vorstellungen über das eigentliche Wesen der deutsch=russischen Beziehungen sich festgesetzt hatten.„Wenn Täuschungen hierüber obgewaltet haben, so sind sie nicht durch die deutsche Regierung oder die stets offene und deutliche Sprache des Fürsten Bismarck erzeugt: Sie sind nur möglich geworden durch die nachgewiesene Zudringlichkeit, mit welcher der allerdings verschwindend kleine Theil der deutschen Presse, der sich der eigenen Regierung gleichmäßig wie der russischen als beiden freundlich aufgedrängt und nach der ersteren Richtung hin sich als officiös und gouvernemental darzustellen gesucht hat, das russische Volk in die sympathische Theilnahme des deutschen Volks und der deutschen Regierungen, immer mit Aufbauschung des Phantoms des Drei=Kaiser=Bündnisses, in den Krieg hineingeredet und zu demselben getrieben hat. Daß ein solches Gebahren nicht anders als zu Rückschlägen führen und zur Trübung und Verstimmung der Verhältnisse zwischen Deutschland und Rußland führen müsse, darauf haben wir während der orientalischen Krisis unaufhörlich aufmerksam gemacht. Diese Rückschläge sind jetzt eingetreten. Das mag in Beziehung auf die russische Bevölkerung viel für sich haben; die russische Diplomatie konnte und mußte besser unterrichtet sein. Ueber die Gründe der gegenwärtigen Mißstimmung der russischen Staatsmänner spricht sich ein berliner Brief der Neuen Frankfurter Presse unter Anderem dahin aus: „Die Dinge auf der Balkanhalbinsel haben unter thätiger Beihülfe Deutschlands eine Wendung genommen, welche den russischen Interessen, vielleicht wäre richtiger gesagt: den russischen Ansprüchen, weniger zuträglich sind, als dem europäischen Frieden. Im Vertrage von San Stefano hatten wir die wahren Absichten Rußlands vor uns; in dem Vertrage von Berlin sahen wir die Absichten der europäischen Mächte verkörpert. Rußland mußte auf der ganzen Linie zurückweichen, mußte diesen Vertrag stricte erfüllen, und nur die Hoffnung war geblieben, daß der moralische Effect bei den Volksstämmen auf der Balkanhalbinsel nachhaltig genug sein werde, um die Hegemonie Rußlands zu sichern. Aber auch hierin scheinen die petersburger Kreise sich getäuscht zu haben. Oesterreich hat nicht ohne Geschick mit der Einheimsung der Früchte begonnen, welche der russisch=türkische Krieg gezeitigt hatte. Je weiter die Fahnen Oesterreichs in die Balkanländer hineingetragen werden, desto mehr weicht der moralische Effect der russischen Erfolge zurück, desto größer wird die Hegemonie Oesterreichs. Die Reise des Erzherzogs Albrecht nach Rumänien, die Reise des Fürsten von Montenegro an das österreichische Hoflager zu Bruck an der Leitha und endlich der Abschluß der Eisenbahnconvention mit Serbien, welche eben sowohl den Handels= wie den militärischen Interessen Oesterreich=Ungarns die weitaus größten Vortheile einräumt, konnten in Rußland nur Besorgnisse wachrufen, welche zu gerechtfertigt sind, um nicht in den Beziehungen zwischen Petersburg und Wien einen kräftigen Nachhall zu finden. Alle Welt glaubt zu wissen, daß der deutsche Reichskanzler es gewesen, unter dessen Einfluß Graf Andrassy die Initiative zu dieser activen Orientpolitik ergriffen hat, und alle Welt ist auch überzeugt, daß die Fortsetzung dieser Politik unter Zustimmung Deutschlands erfolgt ist. Hier trennten sich die bisherigen gemeinsamen Wege Deutschlands und Rußlands; hier soll der Schlüssel zur vielbesprochenen=Kanzlerfehder liegen, welche zu beseitigen die persönlichen Beziehungen der beiden Monarchen bisher nicht im Stande gewesen zu sein scheint. Fürst Bismarck hat es für nothwendig befunden, der sturbulenten Politike seines Collegen Gortschakow dadurch ein Ziel zu setzen, daß er thätig mithalf, die österreichische Machtsphäre da zu vergrößern, wo ein ausschließlich russischer Einfluß die Beunruhigung Europas in Permanenz erhalten hätte. Ob die Dinge sich so zugespitzt haben würden, wenn Gortschakow nicht länger im Amte verblieben, wenn er durch Schuwalow, wie man eine Zeitlang in Berlin und Wien geglaubt hatte, ersetzt worden wäre, bleibe hier unerörtert.“ Diese Auffassung des berliner Correspondenten hat etwas Ueberzeugendes. Die heutige„Post“ bemerkt gegen einige Zeilen, mit welchen wir neulich den Text des national=liberalen Wahlrufs begleiteten, die Aenderungen des Textes seien eben„nur redactionelle und lehnten sich keineswegs an den hannoverschen Aufruf an", und ferner sei „der Punct in Betreff der Verlängerung der Budgetperioden absolut unverändert geblieben". In wie weit die Aenderungen lediglich „redactionelle“ sind, darüber kann man streiten; die letzte Berichtigung trifft zu. Die beiden veränderten Puncte sind die in Betreff Verstaatlichung der Eisenbahnen und die in Betreff der Schulen. Die Nat.=Lib. Corr. ihrerseits bemerkt über den Aufruf:„Man hat, auf Grund der indiscreten Veröffentlichung in einem wiener Blatte, einen principiellen Gegensatz feststellen wollen zwischen der bekannten Kundgebung der hannoverschen National=Liberalen und diesem aberlinere Aufrufe. Jetzt betrachte man die zahlreichen hannoverschen Namen, welche dieses Machwerk der Intransigentene zu dem ihrigen machen! Die hervorragendsten Unterzeichner des hannoverschen Aufrufs finden sich hier wieder, voran der Abg. Dr. Miquel. Auch aus anderen Provinzen begegnen wir bekannten Männern, die nach dem von unsern Gegnern beliebten Sprachgebrauche zum rechten Flügele gerechnet werden.“ Wessen man sich von den orthodoxen Eiferern zu versehen hat, davon gibt ein berliner Brief des Correspondenzblattes des Deutschen Vereins das kleine Beispiel, daß jüngst bei einer Beerdigung in Berlin eines der Häupter der Hofpredigerpartei der Familie der Verstorbenen es verbieten wollte, bei dem sonst mit allen Ehren Statt findenden Begräbniß das Lied:„Es ist bestimmt in Gottes Rath, daß man vom Liebsten was man hat, muß scheiden“ 2c., singen zu lassen und daß über dieses Lied und dessen Christlichkeit sich noch ein widerlicher Zank am Grabe erhob! Eine Anzahl angesehener Männer in der Provinz SchleswigHolstein, vorzugsweise Beamte, haben als„General=Versammlung des Central=Vereins zur Fürsorge für entlassene Sträflinge“ einen Aufruf zur Bildung von Vereinen zur Abstellung der Bettelei erlassen. Die Vereine würden die Doppelaufgabe haben, das Publicum über die Verkehrtheit des Almosengebens an Unbekannte aufzuklären und ihm die Beruhigung zu verschaffen, daß unter den fortan stets streng abzuweisenden Bettlern keiner sein könne, dem nicht im Bedürfnißfall anderweitig geholfen werde. Zu letzterem Zwecke soll möglichst an jedem Orte ein Hülfsamt bestehen, das wohlbeglaubigten, arbeitssuchenden Wanderern Nachtlager, Beköstigung, unter Umständen Kleidung und einen Zehrpfennig für die weitere Reise verabreicht. Der Eingang des erlassenen Aufrufs klingt etwas bedenklich:„Die Bettelei hat in den letzten Jahren so sehr an Ausdehnung gewonnen, daß sie zu einem bedenklichen socialen Uebelstande herangewachsen ist. Die durch die Gesetze gewährleistete volle Freizügigkeit hat dieses Wachsthum ermöglicht, indem die Behörden nicht mehr in der Weise wie früher dem Betteln und der Vagabondage präventiv entgegentreten können.“ Indessen sind doch auch die größtentheils gewiß recht conservativen Männer, welche den Aufruf unterzeichnet haben— darunter der Oberpräsident Freiherr v. Scheel=Plessen, der Regierungspräsident v. Bötticher, der Generalmajor Graf Hardenberg, der Landesdirector v. Ahlefeld, der Consistorialpräsident Dr. Mommsen u. s. f.—, keineswegs der Meinung, daß wegen solchen(richtigen oder falschen) Urtheils über die Wirkungen der Freizügigkeit über dieses alte preußische Grundrecht der Stab gebrochen werden dürfe. Sie fahren vielmehr fort: „Da keine Aussicht vorhanden ist, daß durch die Gesetze der unbeschränkten Freizüzigkeit Gränzen gesetzt werden, und da auch die Freizügigkeit andererseits so große Vortheile gerade für die unteren Classen der Bevölkerung mit sich bringt, daß ihre Beschränkung nicht wünschenswerth erscheint, so muß auf andere Mittel Bedacht genommen werden, durch welche den aus den neuen Rechtszuständen erwachsenden neuen Uebelständen abgeholfen werden kann. Ein solches Mittel bietet sich uns dar, wenn die gesammte Bevölkerung die Einsicht und die Energie besitzt, die von den Bettlern an sie gestellten Anforderungen zurückzuweisen.“ In andern Provinzen wird man gewiß gut thun, das Vorgehen der Schleswig=Holsteiner gegen eine leider wieder allgemein gewordene Landplage sorgsam zu beachten und gegebenenfalls nachzuahmen. Dr. Friedrich Kapp, dessen Ausscheiden aus dem Parlamente in mehr als einer Hinsicht zu beklagen ist, hat sich zum Besuch nach den Vereinigten Staaten zurückbegeben. Ein herzlicher Empfang dürfte ihm daselbst gesichert sein, denn unvergessen bleibt sein segensreiches Wirken für den Rechtsschutz unserer in America einwandernden Landsleute. # Berlin, 8. Sept. Der Minister des Innern, welcher den Festlichkeiten in Königsberg beigewohnt hat, wird auch in Danzig sich an dem Empfange des Kaisers bethätigen und voraussichtlich nächsten Sonntag hieher zurückkehren. Die Fortsetzung der Verwaltungsreform=Arbeiten hat den Minister auch während seines Urlaubs beschäftigt. Der Geh.=Rath v. Brauchitsch, welcher vorzugsweise mit dieser Angelegenheit befaßt ist, hatte sich in voriger Woche zu dem Minister nach Neustadt begeben, um demselben Vortrag zu halten. Die Grundzüge der beabsichtigten Organisation bilden bekanntlich schon seit längerer Zeit den Gegenstand schriftlicher Meinungsäußerungen innerhalb des Staatsministeriums und werden demnächst zur unmittelbaren mündlichen Erörterung gediehen sein.— Nach der Rückkehr des Staatsministers Hofmann, welche am 13. erwartet wird, und der Ankunft des Grafen Stolberg, welche etwa am 15. Statt findet, werden die Sitzungen des Staatsministeriums wieder beginnen.— Gegenüber der Meldung eines hiesigen Blattes, daß die Verordnung wegen Auflösung des Landtags in dieser Woche und die Einberufung des neuen Landtags im November erfolgen werde, ist daran festzuhalten, daß nach den bisherigen Bestimmungen die Session im October beginnen wird. Die frühe Berufung wird namentlich durch Rücksicht auf die Vorlagen in Betreff des Ankaufs von Eisenbahnstrecken motivirt.— Der Minister des Innern hat mittels eines Circularerlasses auf die Dringlichkeit der Förderung und Gründung von Vereinen zur Fürsorge für entlassene Sträflinge aufmerksam gemacht. Nach eingezogenen Berichten sind solche Vereine von segensreichem Erfolge; doch haben die dem Zwecke zugewandten Bestrebungen noch nicht überall die Verbreitung gefunden, derer sie bedürfen, wenn auf diesem Wege der Zunahme des Verbrecherthums und Sträflingswesens mit Erfolg entgegengearbeitet werden solle. Ungeachtet der Schwierigkeiten, welche die Thätigkeit solcher Vereine zu überwinden hat, sei nach bisherigen Erfahrungen anzunehmen, daß es bei gehöriger Leitung in allen Landestheilen möglich sein würde, das öffentliche Interesse für die Wichtigkeit dieser Frage anzuregen und die Theilnahme von Männern zu gewinnen, die sich der Aufgabe unterziehen, den entlassenen Sträflingen durch Rath und That zur Rückkehr in geordnete Erwerbsverhältnisse und rechtlichen Lebenswandel behülflich zu sein. Berlin, 9. Sept.(Telegramm.) Die Kaiserin ist heute Vormittag 9½ Uhr wohlbehalten wieder in Berlin eingetroffen.— Der deutsche Gesandte in Brüssel, Graf Brandenburg, ist von dort gestern Abend hier eingetroffen. i. Pr., 4. Sept., Abends.(Telegramm.) Der Kaiser und die Kaiserin wohnten gestern mit den königlichen Prinzen dem von der Stadt gegebenen Abendfeste in dem glänzend erleuchteten Garten der Flora bei. Um 10½ Uhr trat die Kaiserin die Rückreise nach Berlin an. Altenburg, 4. Sept. Die Altenb. Ztg. meldet: Der Herzog hat in Folge des Ablebens des Wirklichen Geheimraths und Staatsministers v. Gerstenberg=Zech provisorisch und bis auf Weiteres dem Geheimrath Sonnenkalb den Vorsitz im Gesammtministerium und die Führung der insbesondere nach dem Gesetze, die Aufhebung der Landesregierung und des Finanzcollegiums 2c. betreffend, vom 14. März 1866 dem Staatsminister als solchem obliegendem Geschäfte, ferner die Geschäfte der ersten Ministerial=Abtheilung ausschließlich der Abtheilungen des Innern und für Cultus, dem Ministerialrath Göpel neben der ihm bereits interimistisch zugewiesenen Abtheilung für Justiz=Angelegenheiten und die Geschäfte der Abtheilungen des Innern und für Cultus dem Geheimen Regierungsrath Lommer, unter Einräumung von Sitz und Stimme im Gesammtministerium für die Dauer dieser Geschäftsführung, übertragen. Darmstadt, 8. Sept.(Telegramm.) Der Großfürst Alexis ist heute von Jugenheim nach Biarritz abgereist. Oesterreich. Wien, 8. Sept. Gegenüber den Gerüchten von einer angeblichen großen Ueberschreitung der Occupationskosten im laufenden Jahre erklärt sich die Montags=Revue in den Stand gesetzt, die Nachricht als eine Unwahrheit zu bezeichnen. Bis jetzt, also während der ersten neun Monate des Verwaltungsjahres, habe weder in der Civil= noch in der Militärverwaltung der occupirten Provinzen eine Ueberschreitung Statt gefunden, und wenn nicht etwa durch den Einmarsch in Novibazar unvorhergesehene Auslagen erforderlich werden, was unwahrscheinlich sei, so könne es sich höchstens um einen minimalen Credit handeln, der durch den Brand von Serajewo und durch das Auftreten des Hungertyphus in zwei Bezirken der Herzegowina zur Unterstützung der Bevölkerung erheischt wird.— Der Reichsrath tritt Ende des Monats zusammen und es werden demselben sofort folgende Regierungsvorlagen zugehen: der Staatsvoranschlag für 1880 mit den zur Deckung des Deficits bestimmten Steuervorlagen, die Steuerreform mit der Personal=Einkommensteuer, das Wehrgesetz, ein Gesetz über die Competenz des Reichsrathes in Angelegenheit der occupirten Provinzen, ein Gesetz betreffend den Bau der Arlbergbahn, ein Gesetz betreffend Maßregeln zur Hintanhaltung der Rinderpest, ein Gesetz betreffend die Aenderung der Bestimmungen über den Legalisirungszwang, ein Gesetz betreffend die Wucherfrage. Wien, 9. Sept., Morgens.(Telegramm.) Die heutigen Morgenblätter melden aus Han=Kovacs von gestern, daß die österreichischen Truppen gestern Mittag daselbst in ihrem ersten Lager im Sandschak von Novibazar eingetroffen sind. Der Abmarsch war Morgens 6 Uhr von Tschainitza aus unter dem Commando des Generals Killic erfolgt. Der Marsch auf den steilen Gebirgswegen war sehr beschwerlich. Die Nachrichten aus Taschlidscha lauten befriedigend. Die türkischen Wachen in Goczd hatten das Wachthaus vor der Ankunft der österreichischen Truppen geräumt.— Die Abreise des Fürsten von Montenegro ist bis zum 11. d. verschoben. ** Wien, 9. Sept.(Telegramm.) Die gegen Taschlitza vorruckende Hauptcolonne ist natürlich gebirgsmäßig ausgerüstet und umfaßt zwei Infanterie=Regimenter, ein Jägerbataillon, zwei Gebirgsbatterieen, einen Zug Husaren, eine Sanitätsabtheilung und einen Train von 1000 Tragthieren. Der Marsch der die Hauptcolonne deckenden Seitencolonnen in dem unwegsamen Gebirge ist äußerst schwierig. Der Aufstieg von Tschainitza bis zur Gränze allein beträgt 2100 Fuß. Der Vormarsch erfolgt mit Dispositionen für etwanigen Widerstand mit größter Vorsicht. Gleichzeitig mit der Hauptcolonne gegen Taschlitza rückt nördlich eine Colonne von Visegrad gegen Priboi vor; dieselbe besteht aus einem InfanterieRegiment, einem Jägerbataillon, einer Gebirgsbatterie, einem Zug Husaren und Train. *BBrüssel, 8. Sept. In Löwen ist gestern bei Gelegenheit der Septemberkirmeß der neue Staatseisenbahnhof mit einer entsprechenden Feier eröffnet worden. Der Minister Sainctelette hatte sich persönlich dazu eingefunden und ihm zu Ehren fand im Theater ein Festmahl Statt.— Morgen geht eine große Wallfahrt aus Belgien nach Lourdes ab. Hier sammeln sich die frommen Pilgrime und ein Expreßzug führt sie über Paris und Orleans zu dem Wunderborn der am 16. April d. J. im Kloster St. Gildart zu Nevers verstorbenen Nonne Bernardette Soubirous.— Wie sich in Gent die clericalen Lehranstalten zur Staatsschule verhalten, zeigt folgende vor drei Monaten aufgenommene Statistik: Die Gemeindeverwaltung hat 22 Freischulen mit etwa 10 000 Knaben, Mädchen und kleinen Kindern, 6 Schulen, in denen Schulgeld bezahlt wird, mit etwa 1700 Zöglingen, und 14 Schulen für Erwachsene mit etwa 3300 Besüchern; dazu kommt noch die Staatsmittelschule mit 520 Zöglingen. Die Geistlichkeit ihrerseits unterhält 25 Freischulen mit höchstens 5000 Knaben, Mädchen und kleinen Kindern, 12 Zahlschulen mit etwas über 2000 Zöglingen und 24 Schulen für Erwachsene mit etwa 4000 Besuchern. Wie Bien Public meldet, werden die clericalen Anstalten zum 10. October noch um 6 vermehrt werden.— Das Institut für Völkerrecht hat in seiner 11. Sitzung am Samstag beschlossen, seine nächste Tagsatzung in Oxford zu halten. Brüssel, 9. Sept.(Telegramm.) Der Moniteur Belge veröffentlicht ein Decret des Königs, durch welches der Gouverneur der Kriegsschule, General Liagre, mit den Functionen des Kriegsministers betraut wird. Frankreich. * Paris, 8. Sept. Littré ist zu den Jesuiten übergegangen. So wenigstens verstehen die ultramontanen Blätter sein Gutachten und sind voll Spott über die republicanischen Blätter, die den Philosophen ins Kloster oder Narrenhaus verweisen. Die République Francaise entgegnet Littré und dem Monde, der den kirchlichen Freidenker bewundert:„Der Kampf zwischen Staat und Kirche muß mit gleichen Waffen ausgefochten werden; nun aber nehmen die Clericalen in Folge der Schwachheit der einzelnen Regierungen eine durchaus gewaltige Stellung ein, sie durften dem Gesetze zum Trotze öffentliche und geheime Vereine gründen, welche Vorrechte genießen, die selbst unter der alten Monarchie nicht gestattet waren und die mit ihren ungeheuren Capitalien und dem noch ungeheureren Einflusse jeden Ideenkeim unmöglich machen, denn es handelt sich hier um die Behauptung der ursurpirten, gesetzwidrigen Stellung. Die République schließt mit folgender Anrede an die Jesuiten und Littré: „Wenn Univers behauptet, daß eure religiösen Orden und die verschiedenen Anstalten, welche eure Jesuiten gegründet haben, ihre Kraft ausschließlich aus der katholischen Wahrheit schöpfen, so tischt es bloß einen der abgedroschensten und unrichtigsten Gemeinsätze der Seminarrhetorik auf. Ohne das Patronat des Protestanten Guizot vom Jahre 1845 an, ohne den Beistand Ludwig Napoleon's, den Verschwörer und Meineidigen, ohne die Allianz der unheilvollen Nationalversammlung wäret ihr nichts anderes mit euren Anstalten und Corporationen, als was ihr binnen Kurzem wieder sein werdet, nämlich einfache Individuen, die, wie wir selbst, aus eigenen Kräften ihre Ideen und ihre Ueberzeugung geltend machen wollen.“ Die Debats freuen sich, daß das Univers eine so offene Sprache führt und die Napoleons, den ersten wie den dritten, Ludwig Philipp und Thiers alle in einen Topf wirft, sie Aufrührer nennt und hinzufügt:„Es kann nicht oft genug wiederholt werden, daß sich jetzt nur zwei Parteien gegenüberstehen, die Revolutionäre und die Katholiken, und daß es sich nur um einen Kampf zwischen der Revolution und der Kirche handelt. Wie die Liberalen nicht einzig und allein die Republik vertheidigen, indem sie deren Werke vertheidigen, so bekämpfen die Katholiken nicht bloß die Republik, sondern mehr als diese. Es handelt sich nicht bloß darum, die Republik zu beseitigen, es handelt sich darum, mit der Revolution selber aufzuräumen, gleichviel unter welcher Regierungsform sie erscheint, und so auf den rechten Weg zu gelangen, wo Frankreich wieder zu Ordnung und Frieden gelangen wird.“ Die Debats setzen hinzu:„Also Napoleon I. und der Code Civil und das Concordat, Ludwig XVIII. und die Charte, Ludwig Philipp und die ganze liberale Schule des 19. Jahrhunderts, das alles heißt Revolution. Da bleibt der liberalen Partei nur Eins, was Thiers vor 1848 sagte, zu wiederholen:„Ich wünsche, daß die Revolution in Händen ist, die Maß zu halten wissen; aber selbst wenn sie in die Hand von Staaten käme, die nicht gemäßigt wären, würde ich niemals die Sache der Revolution aufgeben.“ = Paris, 8. Sept. Die gestern in Port=Vendres eingelaufene Picardie, die 490 Passagiere, nämlich 277 Männer, 88 Frauen und 125 Kinder, an Bord hatte, ist kein dem Staate, sondern der Compagnie Valery angehörendes Transportschiff, deren Mitglieder alle Bonapartisten sind. Diesem Umstande ist es zuzuschreiben, daß das Verhältniß zwischen den Officieren dieses Schiffes und den Amnestirten kein gutes war und es in Port=Said, wo die Amnestirten nicht ans Land steigen durften, sogar zu unliebsamen Scenen kam. Das Deck des Schiffes bot, als es am Landungsplatze anlangte, einen merkwürdigen Anblick dar. Alle Amnestirten mit ihren Frauen und Kindern befanden sich auf dem Deck und riefen: „Es lebe Frankreich!“, worauf die Menge am Ufer mit„Vive la République!“ antwortete. Die Männer trugen die graue Tracht und den grauen Filzhut; die Frauen, die fast alle ohne Kopfbedeckung waren, sahen zerlumpt aus; sie waren von ihren Kindern umgeben und sehr gerührt. Die vielen mitgebrachten Affen waren in voller Freiheit und sprangen denen auf den Rücken, die sich an Bord begaben, wobei sie nicht einmal den Regierungs=Commissar respectirten, dem sich zwei auf die Schultern setzten. An Bord des Schiffes wurden außer der officiellen Welt nur die Frauen der Amnestirten, die in ziemlich großer Anzahl nach Port=Vendres gekommen waren, zugelassen. Die Zahl der rührenden Scenen war natürlich wieder sehr groß. Die Menge am Ufer verhielt sich im Ganzen genommen sehr ruhig. Außer den Rufen:„Es lebe die Republik!“„Es lebe Frankreich!“ wurden nur noch einige„Es lebe die vollständige Amnestie!" vernommen. Um 12 Uhr stiegen die Amnestirten an das Land. Der Erste, welcher den französischen Boden wieder betrat, war der frühere Officier Faltot, welcher, wie auch einige andere Amnestirte, den Orden der Ehrenlegion trug. Er stürzte seinem Sohne in die Arme, der ihn am Ufer erwartete. Hinter ihm kamen Casimir Bonis, ehemaliger Redacteur des Cri du Peuple, Humbert, früher Secretär von Millière, Mitglieds der Commune und Redacteur des Pere Duchesne, Frau Lemel, die Freundin der Louise Michel, Victor Grellier, Delegirter des Innern der Commune, der in Numea ein Restaurant angelegt und 40 000fr dabei erworben, der Hauptmann Matusewitsch, z. Z. Adjudant des Kaisers Maximilian in Mexico und während der Commune Commandant der Nationalgarde von Belleville, der zur Verbannung begnadigt war, und endlich ein gewisser Bourdina, der ohne einen Sous in Neu=Caledonien angekommen, sich dort als Bau=Unternehmer ein Vermögen von ungefähr 400 000fr gemacht hat und wieder dorthin zurückkehren wird. Viele Amnestirte haben es sogar vorgezogen, ganz in NeuCaledonien zu bleiben, darunter Armand, Handels=Commis, welcher bei den Wahlen im Juli zum Gemeinderath von Numea ernannt wurde. Unter denen, welche die Picardie zurückgebracht, befindet sich auch eine Markedenterin, welche die Militär=Medaille und die italienische Medaille trägt. Dieselbe war ihrem Manne nach Neu=Caledonien gefolgt. Im Uebrigen ging es in Port=Vendres so zu wie bei der Ankunft des Var. Um 7 Uhr fuhren die Amnestirten unter den Rufen:„Es lebe Frankreich! Es lebe die Republik!" nach Paris ab. Der größte Theil blieb die letzte Nacht in Perpignan.— Der Kriegsminister, der bekanntlich die Festungen im Norden und Osten Frankreichs gegenwärtig inspicirt, traf am letzten Samstag in Epernay ein. Gestern war er in Reims, von wo er sich nach Soissons begab. Er wird von dort nach Laon, La Fere, Lille, Valenciennes, Maubeuge=Mezières, Longwy und Verdun gehen, und dann die Forts der Maas, hierauf Toul und die Forts der Obermosel und zuletzt Belfort, Montbeliard, Besancon und Langres besichtigen.— Der Hauptzweck, welchen die Clericalen in der letzten Zeit verfolgen, ist, wie auch aus den Verhandlungen des Congresses hervorgeht, die Arbeitgeber und besonders die großen Fabricanten in ihre Hände zu bringen. Einen Theil derselben, wie Harmel und Mann, die bekannten Buchhändler in Tours, und viele Andere haben sie bereits gewonnen. Die Arbeiter sollen dazu angehalten werden, auch nach ihrer Confirmation in steter Verbindung mit ihren Priestern zu bleiben und in ihnen ihre Rathgeber in allen Dingen zu sehen. Auch die Rheder sollen bestimmt werden, nur solche Capitäne und Matrosen zu verwenden, welche streng katholisch sind und katholischen Verbindungen angehören!— Heute wurde Cham(Graf Noé) begraben. Fast ganz Paris gab ihm das letzte Geleite. Da er Ritter der Ehrenlegion war, so wurden ihm die militärischen Ehren erwiesen. Großbritannien. * London, 8. Sept. Das indische Regierungsdepartement hat folgende Depesche vom Vicekönig vom 6. September veröffentlicht: „Während der Nacht vom 4. September kam Nachricht nach AliKhel, daß am Morgen des 3. die britische Gesandtschaft zu Kabul von drei aufständischen afghanischen Regimentern angegriffen worden sei, denen sich später sechs andere angeschlossen hätten. Die Gesandtschaft vertheidigte sich noch, als die Boten Kabul verließen. General Massay ertheilte Befehl, am nächsten Morgen von Ali=Khel nach Shaturgardan zu marschiren. General Roberts wird von Simla in fünf Tagen Peiwar erreichen und den Vormarsch auf Kabul commaudiren. General Baker übernimmt eine Brigade, General Stewart soll Kandahar halten und nöthigenfalls Ghazni bedrohen. Zwei Briefe sind vom Emir zu Ali=Khel angekommen; der erste, vom 3. d. Morgens, sagt, daß die Truppen, welche zu Bala Hifsar wegen der Löhnung versammelt waren, plötzlich losbrachen, ihre Officiere mit Steinen warfen und die Residenz der englischen Gesandtschaft mit Steinwürfen angriffen, worauf mit Gewehrfeuer geantwortet wurde. Die Unordnung überstieg alle Schranken, Volk aus der Stadt und vom Lande strömte nach Bala Hissar, plünderte das Artilleriemagazin und zerstörte die Geschütze. Truppen und Volk vereinigt griffen die Residenz an. Ich sandte Daud Shah der Gesandtschaft zu Hülfe. Er ward bei der Residenz mit Speeren und Steinen vom Pferde geworfen und liegt jetzt im Sterben. Dann sandte ich Yahyr Khan mit meinem Sohne und dem Koran mit Mollahs, aber es nutzte nichts. Der Aufruhr ist bis jetzt, Abends. über alle Beschreibung. Der zweite Brief vom 4. besagt: Gestern von Morgen bis Abend liefen Tausende zusammen, um die Gesandtschaftsresidenz zu zerstören. Beiderseits wurde viel Blut vergossen. Abends steckten sie die Residenz in Brand. Den ganzen gestrigen Tag lang bin ich mit fünf Begleitern belagert gewesen und habe keine Nachricht von dem Gesandten, ob er und seine Leute in ihren Quartieren getödtet oder gefangen genommen worden sind. London, 8. Sept.(Telegramm.) Der Kanzler der Schatzkam mer, Sir Stafford Northcote, wohnte heute in Exeter einem von den conservativen Arbeitern abgehaltenen großen Meeting bei und stellte dabei seinen Sohn den Wählern als Candidaten für eine künftige Parlamentswahl vor. Der Schatzkanzler ging in seiner bieve auf eine Betrachtung der von der Regierung in den letzten Jahren beobachteten Politik ein und hob hervor, daß England, seitdem es den Muth gehabt habe, rund heraus zu sagen, was es im Nothfalle thun könne oder wolle, eine viel wichtigere Stellung als vorher im Rathe Europas eingenommen habe und daß man mehr als vorher auf seine Worte höre. Dem Schicksal des Majors Cavagnari und der übrigen Mitglieder der englischen Gesandtschaft in Kabul widmete der Redner Worte warmer Theilnahme und Trauer. Dieselben seien die Opfer einer fanatischen Wuth geworden, gegen welche sie sich mit Muth vertheidigt hätten, es sei das ein eines Engländers würdiger Entschluß gewesen; der Tod Cavagnari's sei ein Verlust für die Nation. Der Emir von Afghanistan habe von England Hülfe verlangt und die englischen Truppen seien ohne Zweifel bereits in der Nähe von Kabul angekommen, wo sie die Ruhe herstellen würden. Ueber die Ereignisse in Kabul schon jetzt ein Urtheil auszusprechen, scheine ihm verfrüht, man müsse weitere Nachrichten abwarten. Schließlich deutete der Schatzkanzler auf die von den irländischen Parlamentsmitgliedern in der letzten Session beobachtete destructive Politik hin und betonte die Nothwendigkeit, allen Versuchen, die Union der britannischen Inseln zu erschüttern, festen und entschiedenen Widerstand entgegenzusetzen. Die Kaisermanöver bei Königsberg. (Von unserm militärischen=Special=Berichterstatter.) Wennaleis heaute being an Königsberg, I. Septemnber. Winngteich heute tein Manöver Statt gefunden hat, so war doch Tag für den Kaiser anstrengend genug, da er noch vor dem Besuch von Louisenwahl auch dem bei Metgethen Statt gehabten Rennen beiwohnte. Der Zudrang zu diesen Rennen war ganz bedeutend und zwei mächtig lange Eisenbahnzüge konnten die Zuschauer kaum fassen, welche von Königsberg nach Metgethen reisten. Der Rennplatz, welcher— nebenbei bemerkt— vom cavalleristischen, ... Sportstandpuncte vortrefflich eingerichtet war, besaß eine einflache, über recht hübsch gebaute, ziemlich große Tribüne, in deren Mitte eine Loge für den Kaiser und sein unmittelbares Gefolge eingerichtet war. In der Mitte des Sattelplatzes befand sich gleichfalls eine Tribüne, auf der sich die Mitglieder des Rennvereins und viele der fremdherrlichen Officiere befanden, namentlich durch die letzteren mit ihren bunten und verschiedenfarbigen Uniformen zeigte der Rennplatz ein äußerst lebhaftes und wechselndes Bild. Sofort nach Eintreffen des Kaisers, in dessen Begleitung sich der Kronprinz, Prinz Karl, Prinz Friedrich Karl, Prinz Wilhelm, der Großherzog von Mecklenburg, Graf Moltke, Graf Lehndorff und Generalarzt Dr. Lauer befanden, begannen die Rennen, welchen Se. Majestät mit unverkennbarer Spannung und großem Interesse folgte. Die Rennen wurden durchweg flott und schneidig geritten und es verdient hervorgehoben zu werden, daß es hier nicht allein CavallerieOfficiere waren, die an den Rennen Theil nahmen, sondern daß auch Officiere anderer Waffengattungen in größerer Anzahl, als man es sonst zu sehen gewohnt ist, sich mit Geschick und nicht ohne Glück an der ritterlichen Uebung betheiligten, was übrigens nicht unnatürlich ist, da die Pferdezucht und in Folge dessen auch die Reiterei in Preußen mehr betrieben wird, als in den anderen Provinzen. Wenn man einzelnen Pferden ansah, daß sie die Manöverstrapazen noch etwas im Leibe hatten, so halte ich das bei den trotzdem erzielten Erfolgen für gar kein Unglück. Ich habe immer viel mehr Respect vor einem Pferde gehabt, das seinen Soldatendienst ordentlich that und außerdem noch sich anständig auf der Rennbahn bei kleinen Rennen präsentiren konnte, als vor einem privilegirten und patentirten Renner, der nur zum Rennen und zu sonst nichts auf der Welt gut ist. Beim ersten Rennen(Unionsclubpreis) trug Hauptmann Kramer's braune Stute„Eilung“, geritten von Lieutenant Frhrn. v. d. Goltz, den ersten, Lieutn. v. Simpson=Nettienen's schwarzbrauner Wallach „Theobald“ den zweiten Sieg davon. Das zweite Rennen(Herrenreiten) gestaltete sich zu einem Zweikampf zwischen der braunen Stute„Burg" des berühmten Pferdezüchters Herrn v. SimpsonGeorgenburg und der braunen Stute„Fürstin“ des Lieutn. v. Horn vom 3. Cuirassier-Regiment, gegen welche die anderen Pferde nicht ankommen konnten; das Rennen wurde sehr schneidig geritten und nach hartem Kampfe kam„Burg“ als erste,„Fürstin" als zweite ein. In dem hierauf folgenden Manöver=Steeple=Chase siegte Rittmeister v. Maltzahn's(12. Ulanen) Fuchsstute„Golden Dream", während Lieutn. v. Kullak's schwarzbrauner Hengst„Ritter William“ als zweites einkam. Die Sieger in diesen drei Rennen hatten die Ehre, Sr. Majestät persönlich vorgestellt zu werden. Der Kaiser unterhielt sich mit jedem derselben längere Zeit und überreichte dem Sieger in der Armee=Steeple=Chase, Herrn v. Maltzahn, als besonderen kaiserlichen Ehrenpreis eine silberne Bowle. Nach dem zweiten Rennen war auch Ihre Majestät in die Loge eingetreten, jedoch verweilte sie darin nicht lange, da schon nach dem dritten Rennen die Majestäten nebst Gefolge den Rennplatz verließen. Am 4. Rennen betheiligten sich nur zwei Pferde, von denen Herrn Spingborn=Otten's braune Stute„Havarie" über Herrn v. Simpson's„Burg" nach hartem Kampfe den Sieg davontrug. Im letzten Rennen, dem Officiers=Hürden=Rennen, siegte Prem.=Lieutn. v. Gayl's (Inf.=Rgt. Nr. 41) braune Stute„Chassepot". Zwei Reiter stürzten, ohne jedoch Schaden zu nehmen. Abends ist großes Diner der Provinz in der Börse. Königsberg, 8. September. Heute fand das erste wirkliche Feldmanöver der beiden Divisionen des ersten Armeecorps Statt, in welchem die eine Division als Nordcorps, die andere als Südcorps auftrat. Auch das heutige Manöver war vom besten Wetter begünstigt und die gegen Mittag stärker auftretende Hitze wurde durch einen leichten Wind gemäßigt. Der Kaiser verließ mit seinem gewöhnlichen Gefolge und den fremden Officieren gegen ½9 Uhr Königsberg und stieg, auf dem Manöverfeld angekommen, zu Pferde, um so den Uebungen zu folgen. Für heute war folgeude General=Idee ausgegeben: Die Festung Königsberg ist in der Armirung begriffen, ihre Kriegsbesatzung ist in so weit eingetroffen, daß eine Division(die Süddivision) zur Action nach außen verwendbar ist. Eine Nordarmee hat die preußisch=russische Gränze überschritten und ist im Vormarsch. Der ihr verbündeten Flotte ist es gelungen, Pillau durch Beschießung zur Uebergabe zu zwingen. Eine Division(die Norddivision) ist am 5. und 6. September in Pillau ausgeschifft und hat den Auf##ag, die Sinn n igsberg in ren. Die Special=Idee für die Norddivision lautere: Die Norddivision hat am 7. September unter Zurücklassung einer Besatzung in Pillau den Vormarsch angetreten, Mittags die Gegend von Cumehnen erreicht und Cantonnements bezogen. Als Nachmittags stärsollte vorläufig in Rendezvous=Stellung verbleiben und nach Maßgabe der eingehenden Meldungen und des sich entwickelnden Gefechts vorgehen. Da die beiderseitigen Divisionen ihre Aufgaben nur durch Vorgehen erreichen konnten, war es unvermeidlich, daß ohne lange Märsche und ohne weiteren Zeitverlust ein Zusammenstoß erfolgen mußte, und eben diese gemeinsame Absicht der Offensive bedingte es auch, daß das Gefecht nicht hinhaltend geführt werden konnte, sondern daß die Divisionen sich nach den ersten einleitenden Recognoscirungen sofort fest anpacken mußten; die Vorbereitung fiel, wie immer, der recognoscirenden Cavallerie, die Einleitung der Artillerie zu, unter deren Feuer sich die Infanterie entwickeln mußte, um zum Angriff vorzugehen. Thatsächlich wurde das Feuer der Artillerie auch durch immer stärker hervortretendes Infanteriefeuer unterbrochen, und nd es in der ersten halben Stunde des Gefechts nur schwächere Abtheilungen waren, welche sich miteinander herumschlugen, trat dann mehr und mehr Infanterie ins Feuer und das Knattern des Einzelfeuers vermischte sich bald mit dem Rollen der Salven. Die Süd=Division, welche den Angriff gleich sehr energisch eröffnete, gewann rasch Terrain und drängte den Gegner bis über Serappen hinaus zurück, hier aber nahm letzterer eine sehr günstige Stellung ein und brachte das Gefecht wieder zum Stehen. Von jetzt ab war es unverkennbar, daß bei diesem Orte sich der Hauptkampf entwickeln mußte, und das Süd=Corps machte alle Anstrengungen, den hartnäckigen Gegner durch umfassenden Angriff herauszuwerfen, obgleich das Terrain ziemlich durchschnitten und die Fernsicht namentlich durch das Dorf Serappen sehr gestört war, konnte man doch von einem flach ansteigenden Berge aus den Gang des Gefechts so ziemlich beobachten, von Laserkeim bei Serappen, auf einer Strecke von etwa 3000m, hatten sich die Schützenlinien ausgebreitet und unterhielten ein lebhaftes Schützenfeuer, so daß die lange und fast gerade Linie durch ununterbrochen neben einander aufsteigende Rauchwölkchen bemerkbar wurde. Nur manchmal wurde diese Linie durchbrochen, wenn eine ausgeschwärmte Compagnie aufsprang und, durch das Feuer der liegenbleibenden Truppen gedeckt, sprungweise vorging. In geschlossenen Colonnen folgten die Soutiens den Schützenlinien, während die dahinter an den Bergabhängen aufgestellte Artillerie ihr Feuer über die Köpfe der eigenen Infanterie hinweg vorzugsweise auf die feindlichen Schützen=Soutiens richtete. Namentlich auf dem linken Flügel der Süd=Division wurde das Feuer durch Heranholung neuer Truppen in die Feuerlinie immer stärker und das Bestreben der Süd=Division, hier den Feind zum Wanken zu bringen, immer sichtbarer. Zur Unterstützung der Infanterie wurde jetzt auch die Cavallerie=Brigade (3. Cuirassier und 12. Ulanen) nach dem linken Flügel geholt, um durch Bedrohung der rechten Flanke des Gegners diesen zum Abzug zu zwingen. Die Schützenlinien waren inzwischen ganz nahe an einander herangekommen und es hatten beiderseits kleinere Vorstöße Statt gefunden, als jetzt auch die Cavallerie um das Dorf Serappen herum zum Angriff vortrabte. Ob sie nun aber bei weiterem Vorgehen das Terrain für eine Attaque ungeeignet fand, oder ob ihr die Stellung der hinter Serappen liegenden feindlichen Infanterie noch zu wenig erschüttert schien, oder ob ihr ein gehofftes unvermuthetes Vorbrechen nicht gelang: genug, sie kehrte ohne die Attaque ausgeritten zu haben, nach der linken Flanke zurück und nahm dort in der Verlängerung der Infanterielinie eine Aufstellung, welche für den Feind für den Fall eines ungeordneten Rückzuges nicht ohne große Gefahr war. Dieser Erkenntniß mochte sich auch die NordDivision nicht entziehen können und begann daher unter dem Nachdrängen der feindlichen Infanterie ihre Truppen allmählich zurückzuziehen. Die Fortsetzung des Manövers wurde hierauf durch das Signal„das Ganze Halt" abgebrochen. Nachdem der Kaiser hierauf noch der Kritik beigewohnt hatte, begab er sich mit seinem Gefolge nach dem westlich Lindenau aufgestellten Sonderzuge und kehrte mit diesem nach Königsberg zurück. Wien, 5. Sept. Heute wurde in Rosner's Buchhandlung das daselbst in Separatausgabe erschienene Gedicht Goethe's:„Das Tagebuch" im Auftrage der Staatsanwaltschaft mit Beschlag belegt. Als man dem confiscirenden Beamten erklärte, daß bereits vor vielen Jahren in Berlin eine Separatausgabe erschienen sei, meinte er lächelnd:„Ja, was erscheint nicht alles in Berlin!" Verstimmt wurde der Beamte nur durch die ihm klargestellte Thatsache, daß das„Tagebuch“ sogar in der Gödeckeschen Ausgave von Goethe enthalten sei. Die Confiscation wurde auf nachträgliche Verfügung der Staatsanwaltschaft wieder aufgehoben, da Herr Rosner einen Band Goethe, welcher das„beanstandete" Gedicht enthielt, zur betreffenden Amtsstelle sandte und dadurch die Rücknahme der Maßregel bewirkte. — Ueber das Duell Veysy=Somoskeöy— Vanloo geht wiener Blättern aus Köln unterm 2. d. M. das Nachstehende zu: Die Köln. Ztg. von heute Morgen bringt die Nachricht aus Verviers, daß dort der Graf de Veysy, beziehungsweise Geyza de Somoskeöy, wegen eines Statt gefundenen Duells verhaftet worden ist. Die Ursache des Duells ist in der Zeitung nicht angegeben; Schreiber dieses ist als Augenzeuge in der Lage, einige Aufklärung zu geben. Die Sache verhält sich wie folgt: Im Bade Rheinfeld hat am 26. August d. J. der Marquis Rochejacquelain eine Soirée Dansante gegeben, zu der die Honoratioren des Badeortes geladen waren. Nach dem Tanze begann das Souper, wobei verschiedene Theilnehmer„Anekdoten" erzählten. Als die Reihe an Baron v. Vanloo kam, erzählte dieser ein Abenteuer vom Jahre 1877 in Konstantinopel, in welchem die Hauptperson der Graf„Geyza de Somoskeöy" gewesen sei. Als er seine Anekdote beendigt hatte, sprang plötzlich einer der anwesenden Gäste auf und frug mit barscher Stimme: „Kennen Sie Geyza de Somoskeöy persönlich?“—„Ja wohl“, antwor### Baren Vanloo.„Wie sollte ich ihn nicht kennen, da er mich um 20 vooi beschlwoindelte?“—„Sie sind ein Lügner, erwiderte Graf de Veysy und schleuderte dem Baron Vanloo ein volles Glas Champagner ins Gesicht;„die Person, von der Sie sprechen, bin ich selber! Sie hatten nie die Ehre, mich zu kennen.“ Als der Baron Vanloo handgreiflich werden wollte, schritten die anwesenden Gäste ein; es gelang ihnen nur mit der größten Mühe, die zwei Wüthenden auseinander zu halten. Später erzählte der Graf de Veysy die Sachlage und erklärte, er sei bereit, Genugthuung zu leisten. Die Zeugen des Barons Vanloo mit denen des Grafen de Veysy haben am andern Morgen die Bedingungen des Duells besprochen, welches am vergangenen Samstag, 29. August l. I. in den Fortinchamps Statt gefunden hat. Bei der ersten Tour wurde Graf de Veysy am rechten Oberarm ziemlich schwer verletzt; als sein Degen, vollständig mit Blut übergossen, seinem Gegner ins Gesicht spritzte, beantragten die Secundanten des Barons Vanloo, den Zweikampf zu beendigen, was aber an dem Starrsinn des Grafen de Veysy scheiterte. Der Kampf wurde fortgesetzt und endigte nach 5 Minuten mit der tödtlichen Verwundung des Barons Vanloo. Beim verfehlten Pariren hat ihm Graf de Veysy den Unterleib aufgeschlitzt. Vanloo wurde von den anwesenden Chirurgen verbunden und sodann nach Verviers gebracht. Graf de Veysy ist in Haft genommen. London, 8. Sept.(Telegramm.) In der Grafschaft Kings=County in Irland haben in Folge unaufhörlichen Regens seit vorgestern große Ueberschwemmungen das Heu von den Wiesen und den Hafer von den Feldern weggeschwemmt und auch sonst erheblichen Schaden an Gebäuden und Grundstücken gethan. Auch in der Grafschaft Monmouth in England hat die Getreideärnte durch die gestern und heute niederaegangenen starken Regengüsse viel gelitten. Amsterd., 8 Tage 169.05 „ 2 Monat 168.30 London, 8 Tage 20,48,5 „ 3 Monat 20.40 Paris, kurz 80.80 Wechselcurse. Paris, lang 80.55 Belg. Plätze, 8 Tage 89.75 „„ 2 Monat 80.45 Wien, 8 Tage 173,15 Wien, 2 Monat 172,15 Petersburg, 3 Woch. 211,00 „ 3 Monat 209,50 warschau, 8 Tage 211,10 Märk.-A. 9250, Krln.Ninden u 4½ Dr Reichsbank 15475. Berzv 1877 88 0. e. f. 40c,b, Rhein..-A. 136,60, Rus. Anleibe Gold-Rente 78.-.: 3euknoten 100Rbl 211.25. Oest. Gold=Rente 68.90, Ungar. Privst-Dissont 21.38. I. Pient-Anl. 60,10. Dentsche Bank per ult 12350. Leohr Peonig verinder. hauptet. Banken Jeblos, Industiseterthe behanptet Anlagepapiere lustlos. Russische Werthe, namentlich Noten schwach. Goldrenten stl. Schluss nach mäissigen Schwankungen behauptet.r Goldtenten Beriogz## Sept. Weizen höher, per Sept.-Oet. 203.00, Apri-Mai 215 50.4 Lrooocr water Ssen pe Sept.-Oet. 13200, April-Aai 145.00-A. Gek. #, hoher, per Sept.-Oct. 131,00, April-Mai 137,00 K. Gek.—Cr. Rüböl fester, 1oco mit Fass 51,60, ohne Fass 51,00, per Sept.-Oct. 51,40, Apr#-Mai 54,60-4, Gek. 2500Cr. Spiritus behauptet, loco 54.90 22.70, Nov.-Dec. 23.60 4. Gek. Frankfurt. Sept. 8. 9. September Wechsel, Amsterd. " Antw., Brüssel „ London „ Paris „ Wien Darmstädter Bank Frankf. Bankverein Dtsch. Eff.- u. Wchsl. Meininger Bank Oest. Credit-Actien Oest. Nationalbank Würt. Vereinsbank Staatsbahn Lombarden 1860er Lose Spanier 3% 1869er Napoleond’or Deutsche Reichsbnk. Neue Russen Ungar. Gold-Rente 711.00 130.25 236.25 73.00 117.75 10.56 16.19 154,81 89.31 79.00 9. 712.00 130.00 235.00 70.75 117.62 15.43 16.17 154,81 893/8 79.06 6 Rente Oestenr= II. Orient-Anleihe 60,25. Geschäft sehr still. Bremen, 9. Sept. Petroleum fest, loco 7,15, per Oct. 7,20 Nou 790 f. Febr..45. Sch malz 1oco 38½, Speck loco 33½, verzolt. 27225 Tonderson 85 5o. 1 An. korm. Credit=dctien 256.40, Statsbahn Paris. 9. Sept. Anfanses 8-Austrian—. Nepoleondor 932½ vugrseurse. Neue kündbare Rente 85,87⅛. 326 Paris, 9. Sept. Rüböl fest, per Sept. 78.50, Oct. 78.75, Nov.-Dec. 79.00, ban.-April 79.00fr. Mehl matt, 8 Marken per Sept. 61.50, Oct. 61,50, Nov.Pedut,.s# 5 n#pril 62/00kr. Spiritus per Sept. 61.50, Jan.-April 60,25tr.— London, 9. Sept. In die Bank flossen gestern 27000.f. mett.— Weter regneriache Aiste liegen 16 Ladungen Weien. Sümmung sen. i. viesr Var=Aoei. per Sept=Deg. 265,. Ratiairtes Cottondt Liverpool, 9. Sept. Baumwollmarkt. 1000B. Stimmung fest. New-Fork. Sept. Heutiger Umsatz etnà 6000B. Import Kölner 's Köln, 9. September. Großfürst Nikolaus von Rußland traf gestern Abend mit Begleitung hier ein, stieg im Hotel du Nord ab und reiste um 10½ Uhr nach Paris. Wie an dieser Stelle berichtet wurde, veranstalteten im vorigen Monat belgische Brieftaubenliebhaber=Vereine mit ihren geflügelten Pfleglingen von Mavrld aus einen Concurs, an welchem sich auch Vereine aus Aachen, Düren und Köln(Columbia) betheiligten. Es wurden 483 Brieftrauben in Madrid aufgelassen. Der Concurs ist nunmehr beendigt, und vorgestern fand in Lüttich die Preisvertheilung Statt. Hoch wie die Einsätze waren auch die Preise. Dieselben betrugen im Ganzen 13 460fr. Es erhielten 12 Sieger jeder 1042,70kr, einer erhielt 605,80, einer 341,40fr. In Benich, Bürgermeisterei Overath, ist eine Kuh am Milzbrand verendet. In Folge dessen wurde amtlich die Sperre über den betreffenden Stall verfügt. Das Zuchtpolizeigericht verurtheilte heute einen Specereihändler von Lindenthal wegen Beiseiteschaffung gepfändeter Gegenstände zu einer Gefängnißstrafe von 3 Monaten. Die Strafe fiel so hoch aus, weil für 1000. Gegenstände gepfändet waren. Ein Schiffer von Niederzündorf hatte an einen Mann von Mülheim a. Rh. eine Forderung für Kost und Logis. Da er nicht zu seinem Gelde kommen konnte, suchte er seinen Schuldner eines Tages an einer Zahlstelle, wo dieser eben Geld empfangen hatte, auf und verlangte Zahlung. Als derselbe sich hartnäckig weigerte, seine Schuld zu tilgen, so warf der Schiffer seinen Schuldner zu Boden, ergriff ihn beim Halse und nahm ihm den Schuldbetrag aus der Tasche. Anfangs war gegen den Schiffer die Untersuchung wegen Straßenraubs eingeleitet worden, heute hatte er sich am Zuchtpolizeigericht wegen„Nöthigung" zu verantworten. Dieses sah die Sache im milden Licht an und verurtheilte den Angeklagten zu einer Gefängnißstrafe von 14 Tagen. Seine Frau, welche der Hülfeleistung bei der Nöthigung beschuldigt war, wurde freigesprochen. Nach Schluß des Blattes eingegangen. Königsberg, 9. Sept., Nachm.(Telegramm.) Der Kaiser begab sich heute früh 9 Uhr vom Pillauer Bahnhofe mittels Extrazuges bis nach Medenau, stieg dort zu Pferde und wohnte dann dem zwischen Medenau und Katharinenhof Statt findenden Feldmanöver bei. Zur Kritik waren die Generäle und höheren Officiere bei Katharinenhof um den Kaiser versammelt, welcher den Leistungen des Armeecorps die höchste Anerkennung zollte. Dem commandirenden General des ersten Armeecorps General v. Barnekow ist der Schwarze Adlerorden verliehen worden; eine große Anzahl von Generälen und Officieren wurde gleichfalls durch Orden ausgezeichnet. Eben so sind viele dienstliche Avancements erfolgt. Auch an viele Mitglieder der Civilbehörden wurden Ordensauszeichnungen verliehen. Der Prinz Wilhelm wohnte der Preisvertheilung des Thierschutzvereins in der Flora bei und hat dabei eine Ansprache an die Versammlung gehalten. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 9. Sept. Ausweis der Deutschen Reichsbank v. 6. Sept. 1. Barbestand u. Gold in Barren 543886 000-f. gegen 30. Aug. 544 583.000 Wechselcurs. London „ Paris 5% fund. Anleihe 4%" v. 1877 Erie-Eisenbahn Centr.Pac. 6% Bonds New-York. Centr.-B. Baumw. in.-York „ in New.-Orleans Petrol. in.-Tork „ in Philadelphia Weizenmehl September Mais, ord. mixed. Roth. Winterweizen Rio-Kaffee Fair ref. Muscovado Getreidefracht Schmalz, Fairbank „ Wilcox, Aug.-Dec. Speck Baumw.-Ankünfte „ Exp. n. England „ n. dem Continent 6. 47 .10 13 5/8 6 6½ 6½ ∆ 2000 0000 0000 8 47 .11 13¾ 6¾ 6 5 16 5¼ 6·000 3000 0000 * London, 8. Sept. In Rohzucker hat sich seit Freitag eine lebhafte Specu893Dr S9 ie 8rs eateg die P901, Ciyde und Bristol 225429 gegon beschrt, geringe in „Se## in schwachem Handel. Pfeffer sehr fest und beliebt. Südfrichto Mats. Kormenen sehr flau, ord. Provincial 258, Filiatra 27-288, Patras 30-348, Vostizza 40-42s. Schellack fest, 100 Kisten schön garnet AC 70s. Jute behauptet, 1000B neuer Aernte zu 13s 7½d nach Dundee verkauft. Spanische Canarien-Sect bezahlt. Zinn stetig,(Is, engl. 738. Blei ruhig, 14.6 15s-15-6, 14·4 10s. Quecksilber matt,.6 5s. Kupfer fester. Zink unverändert. I disp. und Sept. 27s 10½d-288, Sept.-Dec. 27s 4½d. Rühöl ruhig, aber. 28s 9d, Herbst 29s. Terpentinöl fester, 20s 10½d-21s, Oct.-Dec. 21s 6d. leum höher, 6⅝d. Talg höher, petersburger 368, Oct.-Dec. 388, Jan.-März 398. Havannah, 5. Sept. Zucker Nr. 12 notirt 7¾., Moscovado 6 R. Wechseleurs auf London 2126 Prämie. Hoscorado 6 R. Gold, 2. Reichs-Cassenscheine 47722000„ 3. Noten anderer Banken 14054000 4. Wechsel 310 845 000 5. Lombard-Forderungen.... 48 465 000 6. Effecten 5 205 000 7. Sonstige Activen...... 22038000 8. Grund-Capital 120000000 9. Reserve-Fonds 15 223000 10. Notenumlauf 672577000 11. Sonstige tägl. Verbindlichk. 179318000 12. Verbindlichk, auf Kündigung 0000000 13. Sonstige Passiva 479000 Berlin, 9. September. Schlusscurse. Diverse Actien. 98.75; Mainz-Ludwigshafen 47437 000 14 429 000 321 251 000 48398 000 5 202 000 23039 000 120000000 15 223000 673216 000 191 034000 0000 000 428 000 Muthmassliches Wetter für den 10. September. Etwas Regen. Temperatur zeitgemäss. Prof. W. Klinkerfues. Telegraphischer Weiterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 9. September, 8 Uhr Morgens. Deutsche Reichs-Anl. 4½% cons. St.-Anl. 4% Amer. 1881„ „ Bonds 5% Italienische Rente 5% Türkische 5% Anl. Oesterr. Gold-Rente Silber-„ Papier-„ ####-L vgshafen 7625 Rhein.-Nass. Bergw. Operschl. Ln. A. C. 157,60 Gelsenkirchener— 76,00 104.00 98.75 Oesterr.-Französ. St. 472,00 Köln-Müs. Bergw.-V. 23,25 102.60 Südösterr. St.(Lmb.) 144,00 Dortm. Union St.-Pr. 50.25 Oesterr. Credit-Actien 442,50 Boch. Gussstahlfabr. 79.40 Darmstädter Bank 131,70 Königs- u. Laura-H. 00,00 Disconto-Commandit 154.25 Wissen. Brgw. St.-Pr. 69.00 Deutsche Bank 123.60 Menden u. Schwerte 58.80 Essener Cred.-Anstalt 90.10 Bonifacius 57,40 Antw. Central-Bank 96.60 Wechernicher.-A. gelcke Masder aacn f. ua. au ee, areue icher B. Berg.-Maik. Lis.-Aet. 93,0 berg.-Mark. Industrie 76,90 Louise Tiefbau Köln-Minden.„ 138.60 Bank f. Rheinl. u. Wf. 33.60 Kölner Be Köln-Minden. Rheinische neue * Lit. B. 59.90 84.50 16.75 65,75 32.75 121.00 47.50 kere Truppenbewegungen in der Linie der nordwestlichen Forts von Königsberg beobachtet wurden, hat der Divisionscommandeur, in der Absicht, feindliche Offensivbewegungen zurückzuweisen, die Division alarmirt, über das Alkgebirge vorgeführt und mit dem Gros bei mit der Avantgarde bei Barseninken, Vorposten in der Linie Dommelkeim=Taukitten=Greibauer Mühle, Bivouacs bezogen. Am Abend ausgeführte Recognoscirungen gegen Medniken und Preil sind auf feindliche Vorposten gestosten. Bei Trenk ist ein größeres Bivouacfeuer beobachtet worden. Darauf hin ordnete General=Lieutenant v. Conrady, Commandeur der 2.(Nord=) Division durch einen Divisionsbefehl vom 8. September früh an, daß die Division weiteren Offensivbewegungen des Südcorps entgegen zu treten habe, und ließ die Avantgarde so wie das Gros avanciren mit dem Befehl, feindliche Offensivbewegungen durch dreistes Vorgehen gegen die trenker Chaussee aufzuhalten. Für die Süd=Division lautete die Special=Idee: Die bis zum 7. September Mittags nach Königsberg gelangten Nachrichten laufen darauf hinaus, daß nur eine Division in Pillau gelandet ist, welche geschwächt durch die daselbst zurückgelassene Besatzung am 7. September den Vormarsch auf der Chaussee angetreten hat; die aus Königsberg zur Recognoscirung vorgesandten Cavallerie=Abtheilungen sind Mittags über das Alkgebirge zurückgedrängt worden. Der Gouverneur hat hierauf beschlossen, der isolirten feindlichen Division durch einen Vorstoß eine Niederlage zu bereiten, ehe sie ihre Verbindung mit der anmarschirenden feindlichen Armee hergestellt hat. Demgemäß hat er die Süd=Division in der Linie der nordwestlichen Forts concentrirt und dem Divisions=Commandeur den Befehl gegeben, am 8. September die Offensive zu ergreifen und die feindliche Division hierbei möglichst von ihrem Stützpuncte Pillau abzudrängen. Am Abend des 7. September hat die Division mit dem Gros zwischen Trenk und Saggehnen mit der Avantgarde bei Wargen bivouakirt und Vorposten nach Mühlfeld und Preil vorgeschoben, bei Taukitten und vorwärts Regitten sind die Patrouillen am Abende auf feindliche Vorposten gestoßen. Auf Grund dieser Special=Idee erließ General v. Beckedorf, Commandeur der 1.(Süd=) Division im Bivouac bei Trenk am 7. September Abends einen Divisionsbefehl, in dem er aussprach, daß es in seiner Absicht liege, den Feind durch Umfassen seines rechten Flügels von seiner Rückzugslinie von Pillau abzudrängen. Entsprechend diesem Zwecke wurde eine linke Flügel=Colonne formirt, welche von Warglitten auf Serappen vorgehen, das dortige Defilé offen halten und nach vorwärts recognosciren sollte. Eben so sollte die Avantgarde nach vorwärts verstoßen und sich in den Besitz der Uebergänge über die Widitte zu setzen suchen; das Gros Vermischte Nachrichten. Trier, 7. Sept. Der Taglöhner Jos. A. von hier, welcher sich wegen eines Einbruchdiebstahls in einer hiesigen Gerberei in Untersuchungshaft befindet, wurde gestern Nachmittag dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Als er dann in seine Zelle zurückgebracht werden sollte, riß er sich los, lief nach dem im dritten Stock belegenen Zeugenzimmer und sprang, ehe man es verhindern konnte, zum Fenster heraus in den Hof, wo er alsbald, nicht etwa zerschmettert oder auch nur blutend, sondern anscheinend unversehrt wieder festgenommen wurde. Nur über Rückenschmerzen klagend, wurde er zu Fuß in die Strafanstalt zurückgeführt, wo er im Lauzareth untergebracht wurde.(.= u..=.) Witten, 5. Sept. Eine höchst bedenkliche Krankheitserscheinung macht sich hier in der Gegend unter Kindern bemerklich. Es tritt eine Art typhösen Scharlachfiebers auf, das dann in Rachenbräune übergeht und die Kleinen oft in wenigen Stunden dahinrafft. In der benachbarten Gemeinde Heven starben in solcher Weise einer Familie kürzlich ihre sämmtlichen 4 Kinder. Der Arzt erklärte die Krankheit für sehr esteckind und ordnete eine rasche Beerdigung an. Auch Erwachsene sind an ähnlichem Hamm, 1. Sept. Gestern Nachmittag hat ein kleiner, unbekannter Hund hier auf der Wilhelmsstraße vier Kinder gebissen. Da derselbe der Tollwuth sehr verdächtig war, wurde er verfolgt und getödtet. Durch den Kreisthierarzt ist heute Morgen festgestellt worden, daß der Hund im höchsten Grade toll gewesen ist. Die Kinder sind noch gestern Abend sofort in ärztliche Behandlung gegeben und ist zu hoffen, daß der Biß keine weitere Folgen haben wird. Rüdesheim, 4. Sept. Das Baugerüst um das National=Denkmal auf dem Niederwald ist jetzt vollständig abgelegt und der prächtige architektonische Bau zeigt sich nun in seiner vollen Größe und Schönheit. Am Vorabend des Sedantages wurde er durch ein mächtiges Feuer beleuchtet, und bald loderten auf den rheinischen Höhen und Ufern bis in weite Ferne zahlreiche Freudenfeuer unter dem Geläute der Glocken und dem Donner der Böller empor.(Rh..) — Das polnische Blatt Goniec Wielkopolski enthält wieder eine Correspondenz von Dietrichswalde, in welcher über die„Wunder=Erscheinungen“ viel Erbauliches, und unter Anderem auch folgendes abgekürzte drakonische Injurien=Verfahren der Madonna erzählt wird: Ein„israelitischer" Ziegeleibesitzer aus Allenstein traf mit einem Fleischer zusammen, als gerade viele Pilger nach Dietrichswalde vorbeizogen, und sagte zu diesem, als er hörte, derselbe wolle Schlachtvieh kaufen:„Sie können von diesen Ochsen einige kaufen, die nach Dietrichswalde gehen!“ wobei er auf die Pilger wies. Das Ende vom Liede war, daß man zwei Tage darauf den Ziegeleibesitzer todt in seinem Bette fand. Selbstverständlich war er an den Folgen seiner Aeußerung gestorben.(Es ist immer derselbe Schwindel; im marpinger Proceß figurirte auch, wie sich unsere Leser noch erinnern werden, ein Fabricant, dessen zwei Pferde crepirt seien, weil der Knecht sich spöttisch über die Mutter Gottes ausgedrückt haben sollte. Natürlich wurde dieser angebliche Digitus matris Dei als freche Lüge aufgedeckt.)„(W. Pr.=.) — Aus Kolbergermünde meldet die Ztg. fur Pomm.: Einem Kellner passirte dieser Tage ein merkwürdiges Mißgeschick, das leicht seinen Tod hätte zur Folge haben können. Derselbe hatte ein Glas Bier, das ihm zum Trinken noch zu kalt war, bei Seite gesetzt. Später trank er es, ohne zu bemerken, daß inzwischen eine Wespe hineingefallen war, die mit in seinen Hals gerieth und ihn tief hinten stach. Die Wunde schwoll schnell auf, und es ist nur der schleunig herbeigerufenen ärztlichen Hülfe zu verdanken, daß der Arme vom Erstickungstode gerettet wurde. — Zum 11. Frauentag, zugleich zur 10. Generalversammlung des allgemeinen Deutschen Frauenvereins ladet der Vorstand ein. Die Versammlung findet in Heidelberg Statt, und zwar vom 5. bis 7. October 1879. Da in derselben nicht nur die Angelegenheiten des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins und von dessen Zweigvereinen besprochen werden, sondern alle Fragen, welche sich auf Erziehung, Bildung und Stellung des weiblichen Geschlechts beziehen, so ergeht die Einladung zu dem Besuch der Versammlung an alle Frauen und Männer, welche sich für die genannten Fragen interessiren. Sonntag Morgen den 5. October findet erste Versammlung der Vereinsmitglieder Statt und die öffenttiche Versammlung Abends 6 Uhr im Saale des Museums. Diejenigen Mitglieder und Delegirten, welche in Heidelberg gastfreie Aufnahme in Familien wünschen, werden gebeten, sich deßhalb an Frau Dr. Mittermaier in Heidelberg, Theaterstraße 8, oder an Fräulein M. Calm in Kassel bis spätestens zum 20. September zu wenden. 138.60 Bank f. Kuchnr u. W Ggo, Komer bergw.-Verein 81.50 Deutsche Reichsbank 154,75 Phönix, Lit. A. 58.50 126.60 Wittener Waffenfabr. 54,10„„ B. 43.50 98.60 Hörder Bgw.- u..-V. 00.00 König Wilhelm 23.50 Preussische und deutsche Fonds. 99,00 Bad. Präm.-Anl. 1867 129,70 Mein. 4% Pr.-Pfdbr. 116.75 „ 35-fl-Loose 173,50 Nordd. Hyp.-Sch. 5% 98.75 Baier. Präm.-Anleihe 130,75„ Pfandbr.„ 96.00 Braunschw.20-Thl.-L. 88,30 Pr..-.-.uk.Hp.-B. Köln-Mind. Pr.-Sch. 128.30., 2..rkzb. 110 Thlr 102.50 Dess. St.-Präm.-Anl. 128.00.E.„ 100„ 100.25 Gotha. Pfdbr. 1. Em. 112,60 Prss. Centr.-.-Pfdbr. Namb. 50TThlr-Lose 186gg 40 1140 Frupselie Oh, nene 190609.. 8 440 Ausländische Fonds. wam. vork. Stadt 7% 900.00 Ungar. 5%.-A. 1867 80,60 Russ. Boden-Cred.-A. 78.30 „. 6% Gold-Anl. 114.00/„ 100-fl-Lose 174,00" Pröm: 1864— „ 6% Sch.-Bonds 000,00 Italien.’ab.-Obligat. 102.50 Rumän. Anleihie 8% 107,75 Russ. Anl.%1871) 87.40 „„ 18721= 87,40 „ 1873 S 88.50 4½% 1875) S 00.00 Preuss. St.-Anl. 4% Staats-Sch.-Sch. 3½% 95.25 Berl. Stadt-Obl. 4½% 102.80 Rheinprovinz-Oblig. 000.00 Rh. u. Westf. Rentbr. 98,90 Mecklenb..-Sch.-V. 89.25 Sächs. 3% St.-Rente 75,60 Prss.Prm.-Sch..1855 à 100Thlr. 3½% 151.50 Hess..-Sch. à 40 Th. 263,.50 Ein barometrisches Minimum über Nord-England veranlasste im Canal starke bis stürmische westliche, inf Nordseegebiet meist mässige südliche Winde bei vorwiegend trübem, vielfach regnerischem Wetter. Auf der Osthälfte MittelEuropas dagegen dauert das ruhige, warme, heitere, vielfach wolkenlose Wetter bei leichter, vorwiegend südlicher Luftströmung noch fort. Im nordwestlichen Deutschland fanden gestern wiederholt zahlreiche Gewitter Statt, vielfach von starken Regengüssen begleitet; in Keitum fielen 32, in Kiel und Kuxhaven über 20 Millimeter Regen. Nizza: Südwest, Regen, 20 Grad. 6% Gold-Anl. 114.00 Schwed. 4½%A. 1875 100.75 Oest..-Crd.-Pfndbr.000.00 250-fl-Lose 000,00 Credit.„ 320.00 1860er„ 117.75 1864er„ 289.00 Ung. 6% Gold-Rente 79,10 „ Pram.-A. 1864 153,90 „„ 1866 154,20 „ 6. Anl.(Stiegl.) 85,60 „ 5% 1877 89,00 „ Orient-Anl..5% 65,10 „„„ II.„ Türken von 1865 400-fr.-Lose Amsterdam, k. 2 M. Paris kurz „ 2 M. 20.40 B 173.90 G 172,00 G In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. „2640 Phoins#er- Ufer-B. 126.10 Ludwvigshafen erb. 60.30 00.0 36.00 Aachen-Mastrient Altona-Kiel 126.10 Berlin-Anhalt 97.75 Dresden 13.40 Görlitz 17.00 Hamburg 17325 Potsd.-Magdeb. 94.25 Stetin 19725 Breslau-Schweidnitz 79.70 Märkisch-Posen 22.99 Magdeburg-Halberst. 139.25 Nordhaus.-Erfurt, gar. 21 20 Oberschies. Lit. B. 138.00 Knein-Naue-Bahn 10,90 Lüttich-Limburger Stargard-Posen 102,25 Mecklenb. Fr.-Fr.-B. Thüringer St.-Actien 136,80 Oesterr. Nordwestb „ Lit. B. 4% 96.25 Amsterdam-Rotterd. 122,30 Aussig-Töplitz 165,00 Böhmische Westbahn 81.50 Dux-Bodenbacher 25,20 Elisabeth-Westbahn 74.80 Galizische Carl-Ldw. 101,10 51.25 47.75 192.25 15,10 118,00 Beichar:###e 215.50 Reichenbach-Pardub. 41,50 Kronprinz Rud.-Bahn 57,25 Rumän. Eisenb.-Act. 38,00 Russ. Staatsb., gar. 134,50 Schweiz. Unionbahn 19.75 „ Westbahn 1910 Warschau-Wien 20800 Magd.-Halberst. L. B. 86,00 Köln,.Sept. Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäkler. Wechselcurse. 169,10 B Antw., Brüss., k. 80.80 B London, 3 Monat „ 2 M. 80.50 B Wien, kurz 80 60 B.40 Furr 20/49,0B„ 2 M. In- und ausländische Fonds. Deutsche Reichs-A. 99.60 B Bad. 4% Anleihe 131,00 G. Krupp. Pr.-O. 5% 110.00 G. Preuss. Rente 4½% 105,80 G Baier. 4% Anleihe 131,00 G Oesterr. 100-Fl.-L. 320,00 G „ 4% 99.00 BBarm.St.-Obl. 4½% 101,75 G„ 1860er„ 118,60 G Präm.-St.-Anleihe 152.50 G Duisburg.„„ 102.00 G" 1864er 292.00 G Preuss. St.-Sch. 3½% 95,25 B Köln-M. 3½%.-A. 128.25 BI Silberrente 58.40 G Amer. Anl. pr. 1881 102.40 G Köln. St.-O. 4½% 102,90 B Rheinprov-Oblig. 103.25 G „ Bonds 101,50 G]„ neue„ 103,30 B Rh.-Westf. Rentbr. 99.25 C Abgestempelte Krupp'sche Part.-Obl. 106.00lz. Eisenbahn-Actien. Mainz-Ludwigsh. 77,00 B Rheinische 136,75 B Oberschi. Lit..u. C. 158,00G„ junge 126,25bz Oesterr.-Frz.-Stsb. 475,00 BI Lit. B. 98.75 B Oest.-Sdi.(.) Sts. 150.00 B Rhein-Nahe 00,00 Aach.-.%Pr.-A. 00,00 Aachen-Mastricht. 00,00 Amsterd.-Rotterd. 00.00 Berg-Märk. 92,75 bz Köln-Minden. 138.75 B Gotthard-Bahn Kaschau-Oderberg Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Aachen-Mastr. 4½% 98,90 Berg.-Mrk., Drt.-..S. 000,00 Mainz-Ldw..Em. 5% 101,50 „ 5% 2. Em. 101,00„„ Nordbahn 102,10„„ 3. Em. 5% 104,50 „ 5% 3.„ 101.00„„ Ruhr-Cref. 3. 000,00 Niederschles.-M. S. 1. 00,00 Versgegoge S.##. b. 8830 berh Hamburg 4eg 19935 Aaauist9 Brfurter 60000 8525„„ 3. Ein. 5% 103.25 101,50 Berl.-Drsd. 4½% gar. 103,25 „„ Lit. C. „ 4½% 4. Serie 5. 9. 101.50 102,00 101,70 105.60 Köln-Mind. 5% 2. E. 000,00 „ 4%.„ 00,00 „ 4%.„ 00.00 „ 4½% 3.„ 000,00 „ 4%.„ 9750 „ 4%.„ 96,75 var3 4½%.„ 102.00 Magd.-Hlberst. 4½% 000,00 Mainz-Ludwigsh. 5% 104.50 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd. 000,00 Kaschau-Oderberg 68,10 6% Rum. Eisenb.-Obl. 95.60 Dux-Bodenb. 1. Em. 78.25 Raab-Grazer Lose 81,75 Südb. Lomb., alte 3% 262.90 9 5% „„„„„ 10 Aachen-Düss. 4% 00.00 „„ 4½% 3. Em. 000,00 " Düss.-Elberf. 4% 00.00 „„„ 4½% 000,00 „„ Dortm.-S 00,00 Onerschi. 3½% L. E. 90.20 „ 4½%„ F. 000,00 „ 5% v. 1869 101,90 Rechte Oder-Ufer 102.25 Rhein. 4½% 3. Em. 102,00 „ 1862/64 102,00 „„ 1865 102.00 „ 5%.,., 3. Em. 102,00 „„ v. 1874 102.40 „„ v. 1877 10250 Rhein-Nahe 4½% Schleswiger Aachen. Ind.-Bahn 00,00 Brg.-Mrk. 3. S. 3½% 89.75 B „.„ 4½% 102,20 B „ 6.„„ 102,20 B „ 7.„ 5% 102,35 B „ 8.„ 4½% 102,30 B „.„ 5% 106.00 B „(Nordb.) 5% 102,50 B Köln. Maschb.„ 102,50 G Köln-M. 1. E. 4½% 102,35 G Prioritäts-Obligationen. Koln-M. 2. E. 5% 103.50 B Oest.-Franz. Stsb. „ 3.„ 4½% 102,25 B Oest.-Sdl.(Lomb.) „ 4.„ 4% 98,25 B Rhein. 4½% „ 5.„„ 97,75 B „ 6.„ 4½% 102.50 B „ 7.„„ 102.50 B Mainz-Ludw. alte 102,00 B „ v. 1875 5% 105,00 B „ v. 1876 v. 1878 370,00 B 266,00 B 102.25 B .,.,3. E. 5% 102.300 B 4. Em.„ 102.60 B „ 5. Em.„ 102.70 B „ Bonn-Kölner 102.40 B 10500 B pg, Niu- Ort. 4½ 10210 B 1050obb che, sar. 103000 103,50 103,00 000.00 00.00 Ungar. Nordostbahn 63,70 34,80 Ungar. 5% Ostb.-Obl. 61.75 00,00 Oest.-Franz.(alte) 3% 367,00 „(neue)„ 355,00 Oest. ivordwestbahn 83,40]" Smeten Deutsche und ausländische Bank-Actien. Aachener Disconto 88,00 Köln. Wechsler- u. C. 91,00 Meininger Crd.-Bank 82.50 102,80 Darmst. Zettelbank 103.50 Meininger Hyp.-Bank 92.00 Dux-Prager Fünfkirchen-Bares Galiz. Carl-Ldw. 1. E. 89.00 Gotthardb. I. u. II. S. 89.20 G„ neue„ Cnarkow-Azow-Th. Kursk-Kiew 5% Meskau-Rjäsan 5% Smolensk 265,10 93.00 97.75 101.25 93.00 Amsterdamer Bank Badische Bank 108.00 Barmer Bankverein 100.00 Baseler Bankverein 107.75 Berg.-Märk. B. conv. 100.50 Berl. Cassenverein 160.00 „ Handels-Ges. 68.75 " Börs.-Handelsv. 147.50 Braunschweig. Bank 86.90 Credit-„ 84.10 " Hypothek.-„ 91,00 Bremer„ 104.60 Breslauer Disc.-„ 82.50 " Wechler-„ 89 20 Brüsseler„ 114.30 Centr.-B. f. Ind. u. H. 59.00 Coburger Cred.-Bank 78.90 Dessauer Land.-Bank 121,00 Deutsche Genoss.„ 103,25 „„ junge 103.00 Effectenbank Hahn 125.75 Prov.-Disconto-Bank 90.00 Frankf. Wechslbnk. 85.00 Norddeutsche„ 146,00 „ Grund-Cr.-„ 47.50 Petersburger Discont 123.00 Preuss. Bod.-Cred.-A. 67.10 Hppf Soiers 14415 —yp.(Epierhag.) 116.00 Aper: Gentr-Bant9339 1 330 B Kbln. Werholerd. 91.00 6 Bank f. Rh. u. Wait. 33751- Dige“ Reichebk. 151/00 G MeiningerCred.-Bk. 84.000 v.#l. ph,##### scont.-Command. 155,00 B Oesterr. Credit 446.00 B Barmer Bankverein 91,00 GlEssen. Credit-Anst. 90,00 G. Prss. Hyp.(Hübn.) 000,00 Darmstädter Bank 132,00 B Luxemb.Bank 123,00 G Rh.-Westf. Gen.-Bk. 00,00 „ Zettelbank 103,00 G Köln. Privatbank 125.00 G Schaaffh. Bankv. 81.50 R Aachener Dise-Ges. 87,00G. Berl. Hand.-Ges. 7000g. Bnr.--80 Industrie-Papiere. Gladb. Baumw.-Sp. 94,75 G Mechernich. Bergw. 120,00 G Hörder Bergw.-Ver. 00.00 Phönix, Bergw.-A. 57,00 G Kölner Bergwerk 81,00 B/„ Lit. B. 42,00 B „ Baumwoll-Sp. 91,00GRavensberg. Bw.-Sp. 70,00 G .-Schiff.-Ges. 69,00 G Rh.-Nass. B. u. H. 75,50 B „ Gummif.-Fbr. 00.00 Rh.-Westf. Ind.-Act. 00.00 „ maschinenbau 70,00 B Rh.-Westf. Pulverf. 75.25 B ., Schleppschiff. 00,00 Styrum, Eisen-Ind. 00,00 Eschw. Bergw. Ver. 41.00 B Köni 2 6 Südd. Immob. Ges. 79750 Bagsen M- Fabr.Un. TO0Opl ke Gr ap Laurch. 84300/ Wigen. R. u.-4. OUgg J g poni Wilhelm 23,00 GWitt., Gussst.-.-A. 55,.00 B Gelsenkirchen 105,00U Louise Tiefb.,.-A. 48.00 B Wurmrevier, Kohl. 49.00 Gl Ac# Versicherungs-Actien. Auch.-M..-vers. 8200,00 G. Vaterl. Elbf..-V. 4000,00 G Düss. Allg. See-, Fl. 1325.00 G Berlin-Köln.„ 850,00 G Westd. Vers.-Bank 960,00 G Niederr. Güter-Ass. 950.00 G „„ 7250,00 B Aachen. Rückvers. 2050, uo B. Rhein.-Westf Tlovd Aach.-Höng. Berg. 41,00 B Busb.-Gl..-.-A. 77,00 G Bochum. Gussstahl 59.50 G Bonifac., Ver..-G. 33,00 G Bonn. Bgw.-.-Ver. 51,00 G Commern,.-.-V. 51,00 B Dahlbusch. Bergw. 100,00 G Düssld.-.-Schiff.-G. 70.50 G Eis.-Ind.(.-Schw.) 67.00 B " Disconto-Bank 77.00 Luxemburger„ 124.00 Magdeb. Bankverein 82.00 Mecklenb. Bod.-Cred. 59,00 Mecklenb. Hypothek. 00.00 Industrie-Papiere. Aach.-Mch..-Vers. 8400,00 Rhein.-Westf. Rückv. 340,00 Aachen. Rückv.-Act. 2020,00 Sächsische Berlin-Köln.-.-G. 840.00 Schles. Feuer-Vers. 1010,00 Geraer Bank 8750 Rh.-Westt.., Pan).00 Gothaer Privat-Bank 36.90 Sächsische 110/60 Prss. Hyp. Vers.-.-G. 87 50 Sche: Predit-g 00000 6110 venaaffh. Bankverein 81.60 Leipz. Credit-Anstalt 134,40 Schles. Bankverein 96,75 " Disconto-Ban. 77.00 Südd. Boden-Credit 120 Thüringische Bank Westfälische Colonia, Gladbacher Leipziger Magdeburg. Schlesische Stett. Nat.-„ 835,00 G Agripp., See, Fl., L. 710.00 Die Stimmung an heutiger Börse war ziemlich fest. 7250,00 B Aachen. Rückvers. 2050.00 B. Rhein.-Westf.Lloyd 900.00 G 1600.00 G Agrippina.„ 555,00 G Rhenan., Trsp..-G. 405.00 G 8900.006 Kölner„ 535,00 G! Conc., Leb.-V. 2000B, 19906r Rhein=Weatt. 315006 Kölner Ser, PI., L. 710.00 G Union" 420,00 C Weimarer Wiener Union-„ 122,60 82,50 101.50 37.70 151,00 Colonia,.-Versich. 6900,00 Concordia, Köln 1975,00 Köln. Rückversich. 000.00 Dtsch. Lloyd-Tr.-V. 650.00 Dtsch.Transp.-.-G. 570,00 Dresd. Allg.„ 1595,00 Düssld. Allg. Trnsp. 1390.00 Elberf..-Vers.-Ges. 4030,00 Gladbacher„ 1610,00 Magdeburger„ 2345,00 „ Hagel-Vers.-G. 360,00 „ Rückvers.-Ges. 510,00 Niederrh. Güter-Ass. 1000.00 Pr.-.-.-G. in Stettin 840,00 Rhein.-Westf. Lloyd 960,00 Thur.,.-G. zu Erf. 1470.00 Union, Allg. Dtsch. 460,00 Aachen-Höngen. B. 40,00 Arenb. G. f. Bb. u. H. 120,00 Georg-Mar.-B. St.-Pr. 80,00 Harpen. Bergb.-Ges. 00,00 Hochdahl 30,50 Lauchhammer 35,60 Magdeb. Bergw.-Ges. 116.50 Osnabrück. Stahlw. 39.00 Prior.-Act. 56,00 20-Franken-Stücke Wilhelmsd’or -Frankenstücke Livre-Sterling Imperials Gold-Dollars Oesterr. Silbergulden Amsterdam 3 Belg. Plätze 2½ Deutsche Plätze 4 Geldsorten und Banknoten. 16,22 B, 16,17 G Oesterreich. Banknoten 0,00 B, 1,72.25G 16/87 G„ Papier-Coup. 00,00 B, 1,71 G 4,02,3 G Franzosische Banknoten 81,00 B, 80.70 G 16658 Englische„ 8090 B, 80/60 2 19 GHglländisch 20,50, B, 20.45 G 2,19 6 Honandische„ 1,69,40 B, 1,68.80 G .72 G) Ver. Staaten Gold-Coup. 0,00 B, 4,21 G Bank-Disconto. Matland.:::;: 4 Paris zr=.:::: 3 16,94 B, .00 B, 20.43 B, 16,72 B, " 0,00 B, 00,00 B, Bg.-Märk. Bergw.-V. 22,90 Pluto, Bergwks.-Ges. 44,25 Berzelius, Bensb.-Gl. 77,25 Schles. Zinkh.-Act. 87.50 Bochum. Bergw.-Ges. 82,00 Borussia in Dortmund 77,00 Commerner Bergw. 52,40 Dtsch. Eisenb.-.-G..25 D. Reichs-.-.-.-G. 96.00 Donnersmarkhütte 40,50 Duxer Kohlenverein 21,25 Eschweiler Bergw. 41,00 Georg-Mar.-B. St.-A. 74.75 St.-Prior.-Act. 95.50 Stolberg. Zinkh.-Ges. 19.50 „ St.-Pr.-Act. 78.75 Südd. Immob.-Ges. 80,30 Westf. Draht-Industr. 67,80 Hagener Gussstahl 20.50 Harkort, B. u. ch.Fbr. 79,75 Stassf. chem. Fabr. 41.50 "„ convert. 105.00 per Amtliche Notirungen der Handelsmäkler. eff. hiesiger 20-21B, fremder 20,00B; Nov. 19,70bz, 19.80B, 19.//0 G; per März 20.70. 75bz, 20,85 B, 20.800. Roggen höher, eff. hiesiger 14-15B, fremder 12.50-14B; per Nov. 12,90. 95bz. B u. G; per März 13.0bz. 14.00 B. 13.956.%% Hafer still, eff. hiesiger 14-15B, fremder 14-15B. Rüböl höher, eff. in Particen 29.00B; per Oct. 27.80bz. 27.90R 2780G Mai 2860bz., 2880B, 28.106.e Landmarkt. Weizen flau. 19.25-20,50-K, Roggen unverändert, 13-15-/, Gerste—., Hafer behauptet, 12.25-13-4, per 100kg. Zufuhren etwa 300 Sack. Marktpreise. Eier per Viertel.60 K; Butter per Ad 1,15-; Kartoffeln, weisse .20.4, Nieren 8,00.4. per 10090; Blumenkohl per Stück 254; Bohnen 99. Zwiebel 89 per#d; Kaninchen 1,00%, Truthahnen 10,00LK, Hühner.40-, Feldhühner .50. Enten.00 4 per Stück; Hinkel 2,00., Tauben 80) per Paar. Ochsenfleisch 653, Kalbfleisch 603, Hammelfleisch 703, Speck, geräuchert 703, gesalzen 703, Schmalz 700, Nierenfett 400, Salm 3,50-., Aal 1,20.4, Hecht., Karpfen 804, Schleien 508 per Md. Hamburg, 8. Sept. Abendbörse. Lombarden— Credit-Actien 220,00. Franzosen 590,00. Silber-Rente 58.50. Papier-Rente 57,00. Gold-Rente 68,75. Ungar. Gold-Rente 78,75. 1860er Lose 118.50. Rheinische.-A. 136⅝, junge do.—. Bergisch-Märk..-A. 92.75. Köln-Minden..-A. 138.50. Neue Russen 89,00. II. Orient-Anleihe 58⅜/8. Umsatzlos. Paris, 8. Sept. Boulevard-Börse. Neue 3% kündbare Rente—. 3% Rente 84.05. Anleihe 117.77½. 5% Türken—. Türkische Lose—. Spanier, exter. —, dito inter.—. Italiener 79,67. Neue Egyptier 133,00. Banque Ottomane — Oesterr. Gold-Rente—. Ungar. Gold-Rente 79,56. Russen 1877er—. III. Orient-Anleihe— Stimmung ruhig. * Crefeld, 9. Sept. Seiden-Condition. Eingeliefert am 8. Sept.: 11 Nrs. 837kg; vom 1. bis 8. Sept.: 73 Nrs. 4254kg. Total 84 Nrs. 5091kg. Elberfeld, 9. Sept. Seiden-Condition. Eingeliefert am 8. Sept.: 7 Nrs. 264kg; vom 1. bis 8. Sept.: 45 Nrs. 2779kg. Total 52 Nrs. 3043kg. Bradford, 8. Sept. Wollene Stoffe thätiger. Wolle träge, Tendenz weichend, wollene Garne gefragt. Die Nachrichten aus Afghanistan beeinflussen das Geschäft. Berlin, 7. Sept. Häute, Felle und Leder. Das Ledergeschäft konnte sich auch in dieser Woche nur in sehr engen Gränzen bewegen, da die Zufuhren von trischer Ware immer noch unbedeutend bleiben. Die Lager sind sowohl bei den Commissionären wie bei den Grosslederhändlern klein und bestehen fast nur aus ungattlichen Sortimenten; es herrscht zu bisherigen Preisen, die jedoch die Fabricanten zu umfangreichen Sendungen nach hier nicht ermuthigen können, Frage für alle Artikel. Von rheinischen Wildsohliedern kam nur wenig frische Ware in den Markt, die schlank Nehmer fand. Schöne starke 200ßd per Bürde schwere Salzochsen fehlen gänzlich und würden ca. 165 bringen; gute 17018020 Schnittsohlleder bleiben mit 145-150¼4 per Gir gefragt. Schöne starke gehämmerte Zahmsohlleder fehlen und bringen 170. per Ck. Norddeutsche Schl- und Halbsohlieder sind aus Mangel an Schnittsohlledern gefragt, kommen aber wenig in Commission. Die geringen Zufuhren von Brandschlledern fanden zu letzten Preisen willig Nehmer. Deutsche bleiben gefragter als wilde, und geringere Sortimente werden durch den Bezug billiger englischer Fabricate unter Preisdruck gehalten. Von berliner Fabricaten kam nur wenig in den Markt und holten wilde 126., für leichte Nebensorten bis 145-A, für schwere Ceara und deutsche bis 135-A per Ctr. Vache- und Blankleder blieben unverändert. Fahlleder sind besonders in schlanker feinnarbiger Ware gesucht und bringen leichte bis 1,75- per Td. Kipse sind in guter Ware begehrt, geringe Sortimente bleiben dagegen im Preise vernachlässigt; für-52d Narbenware wird bis.70% und für ca. 69d 1,50-1,60.4 per#d angelegt. Rossschuhleder bleibt lebhaft gefragt und wird gutes bis 1,70 von deutschen und bis 2. von wilden Häuten bezahlt. In rohen Häuten und Fellen war das Geschäft in dieser Woche etwas lebhafter. Von rohen Wildhäuten trafen einige neue Zufuhren ein, die zum Theil nach den Provinzen verkauft wurden. Die Stimmung für diesen Artikel bleibt hier und auf den Seeplätzen sehr hoch und fest. Rohe Kipse sind nur in unbelegter Ware gefragt; belegte bleibt vernachlässigt. In rohen Rindhäuten, trocken wie gesalzen, fanden grössere Versendungen nach den Provinzen und nach Oesterreich Statt. Leichte wurden mit 93-96-4 per Otr genommen und von 21-2330 schweren wurde ein Posten von ca. 200 Stück mit 84A nach Thüringen verkauft. Von rohen Rosshäuten sind besonders schöne schwere, die jedoch nur selten vorkommen, gesucht. Von rohen trockenen pommerschen Kalbfellen im Gewichte von 2½-2¾3d wurden 2000-3000 Stück mit.50 f per## nach Frankfurt a. M. verkauft; von Schussfellen, die sehr gesucht sind, ging ein Posten von ca. 1000 Stück im Gewichte von 2603d per 100 Stück mit.per## nach Süddeutschland. Zickelfelle bleiben in sehr gedrückter Stimmung. Für wollige Schaffelle ist nur sehr schwacher Begehr, Blössen bleiben dagegen gesucht.(.-.) Nürnberg, 7. Sept. Hopfen. Die Lebhaftigkeit unseres Marktes, welche sich bereits am Donnerstag bemerkbar machte, hat sich erhalten. Ganz besonders lebhaft war das Geschäft am gestrigen Tage in 1878er Hopfen, wovon für Export 250 Ballen von 27-50.4 und für inländischen Bedarf 45 Ballen zu 80-95%. genommen wurden. Auch für 1877er war mehrseitige Frage und wurden darin mehrere namhafte Abschlüsse von 18-20- gleichfalls für Export gemacht. Dass England die Reste der 1878er und 1877er zuerst an sich ziehen wird, geht rasch in Erfüllung. In 1879er konnte das Geschäft noch keine grosse Ausdehnung gewinnen, weil Abladungen noch zu schwach sind. Was davon anlangte, wurde vollständig zu unveränderten Preisen bezahlt, und war es Marktware, welche sich besonderer Beachtung erfreute. Man bezahlte für solche von 175-209-%. für Gebirgshopfen von 215-222-A, für Holledauer 225-230-K, für Würtemberger prima 230-236-4, für gut mittel 215-222-4, für Altmärker 130-140-; für feine Steiermärker wird 240 verlangt, wofür Käufer jedoch fehlen. Der heutige Markt schliesst matt, und haben Curse von Mittel- und geringer Ware reichlich 10MA eingebüsst.(Hopfenlaube.) * Charleroi, J. Sept. Aue vornegenden Berichte stimmen darin überein, dass die Lage der Eisen-Industrie mit starken Schritten der Besserung entgegengeht, Die grossen Contracte treten an allen grösseren Productionsplätzen auf. Bei uns wurden 12000t mit einer Preiserhöhung contrahirt. So wie die Thätigkeit sich in dieser Branche bessert, kann eine Besserung der Preise nicht ausbleiben. Hier sind die Walzwerke für mehrere Monate engagirt und nehmen keine Aufträge zu den früheren Preisen mehr an.— In den Glashütten halten die Preise sich fest und gehen einer Steigerung entgegen. Magdeburg, 8. Sept. Landweizen 200-207%, Rauhweizen 188-193-, Roggen 132-1585, Chevaliergerste 195-220., Landgerste 155-170.K, Hafer 140-160-∆ per 1000kg.— Kartoffelspiritus. Locoware behauptet, Termine still; loco ohne Fass 56,3¼, ab Bahn 56.-, per Sept. 55,5-, per Oct. 55.-A, per Nov. 54-4, per Dec. 53- per 10 000% mit Uebernahme der Gebinde à-A per 1007. Rübenspiritus fest, loco 53,50-4, per Sept. und Oct. 53,25¼ Nordhausen, 6. Sept. Weizen 21,18-20,29-K, Roggen 15,77-14,29-K, Gerste 16.67-16-∆, Hafer 16-14-4 per 100kg. * R o t t e r d a m, 8. S e p t. F r e m d e s G e t r e i d e m a t t. I n l ä n d i s c h e r W e i z e n 2 5 c billiger. Gerste 60e niedriger. ∆ Rotterdam, 8. Sept. Mehlbericht. Von Seiten der Consumenten beginnt die Frage zuzunehmen; die günstige Witterung drückt jedoch auf die Stimmung. so dass wir wohl mit billigeren Offerten an den Markt kommen müssen, um Geschäfte zu veranlassen. Heute zeigte sich sehr wenig Kauflust und war der Umsatz äusserst beschränkt. Die Notirungen sind ohne Aenderung wie in der vorigen Woche: Weizenvorschuss, Ia Qualität inländischer 17,25-18,25fl Ia deutscher 17.25-18. extra Qualität polnischer, Goch etc. 17,50-18, IIa do. 13.50-15,50, IIIa do. 11-12 per 100kg Netto; ungarisches Mehl, feine Nummern-4 28-24, gewöhnliche Qualität, Nr.-7 23-21.50, schwarze Sorten, Nr.-8¾ 19.50-14 per 100kg incl. Sack, americanisches 17.50-18 per Fass, seeländisches und inländisches 19-20, ungebeuteltes 14.50-15, gebeuteltes Roggenmehl, seeländisches und inländisches 16-16.50 per 100kg Netto, deutsches 12.25-13.75, französisches 13-13.50 per 100kg incl. Sack; Weizen- und Roggen-Abfälle: Weizenkleien.25-5,50, Weizengrind 5,25-5,75, Weizengries 7,25-8, Roggengrind und Kleien 5,50-5,75fl per 100kg Netto. * Pinslaken, 8. Sept. Viehmarkt. Die Gesammtmenge des zum heutigen Markte gebrachten Viehes belief sich auf ca. 200 Stück Kühe und Rinder. Die Kauflust war gering, so wie das Geschäft in Preisen, Stimmung und Haltung unverändert blieb. An Fettvieh waren 83 Stück aufgetrieben, die zum Preise von 55-60 4 per 50kg bezahlt, jedoch nicht sämmtlich abgesetzt wurden.— Am Schweinemarkte belief sich die Zutrift auf ca. 1200 Stück, wovon junge Ferkel im Alter von -8 Wochen per Woche mit.50-2- bezahlt wurden, Faselschweine von 16-18 Wochen 18-20.4, fette 50-55-4. per 50kg. Die Nachfrage war sehr gering, und trotz bedeutenden Preisrückganges gegen den vorigen Markt wurde in sämmtlich zugeführten Gattungen der grösste Theil nicht abgesetzt. Hamburg, 8. Sept. Der heutige Ochsenhandel war durchweg sehr träge; für beste Ware wurde 60-66-K, bezahlt, geringere bis 50% herunter. Am Markte waren 2006 Stück, von denen 335 St. Rest blieben. Für den Rhein wurden 570 Stück gekauft. Der Hämmelhandel war ebenfalls flau. Marktbestand 2339 Stück, wovon 972 St. Rest blieben. * Berlin-Anhaltische Eisenbahn. Die Einnahmen ergaben im August d. J. 17 450 weniger und seit 1. Jan. bis Ende August d. J. 292 492-4 weniger wie in den Parallel-Perioden 1878. * Oberlausitzer Eisenbahn. Die Einnahmen betrugen im August d. J. 12 357,4 weniger und vom 1. Jan. bis Ende August d. J. 25 418-4 mehr wie sleichzeitig 1878. Einlösungseurs für österreichisene suber-Ftioritäten-Coupons, Der Einlösungscurs für die in Deutschland zahlbaren Silber-Coupons der österreichischen Eisenbahn-Gesellschaften ist bis auf Weiteres unverändert geblieben. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 9. September. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam P. Gütgemann,„Köln Nr. 21“; nach Rotterdam die Bote„Eugen Wrede“ und„Concordia“; nach Amsterdam Bot „Amsterdam Nr.“; nach Mannheim und dem Neckar die Bote„Pfalz Nr. 1“ und „Industrie Nr.“. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 8. Sept., Abends. Rheinhöhe 4,57m. gef..03m. Wetter Morgens hell. Nachm. trübe. Süd-Wind. Therm. Morgens+ 13.0 R. Frankfurt, 8. Sept. Mainhöbe.32m, gef..02m. Caub, 9. Sept., Morgens. Rheinhöhe 2,43m, gef..O8m. Oberwesel, 9. Sept., Morgens. Rheinhöhe 2,77m, gef..02m. Coblenz, 9. Sept., Morgens. Rheinhöhe.58m, gef. 0,03m. Köln, 9. Sept., 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe 2,67m, gef..02m. Ruhrort, 9. Sept., Morgens. Rheinhöhe 2,20m, gef. 0,08m. Nimwegen, 8. Sept. Rheinhöhe.64m, gef..10m. Arnheim, 8. Sept. Rheinhöhe.90m, gef..05m. Septemher. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 203½ fl. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. Abends 9 U. Morgens 7 U. Mittags 1 U. 27 Z. 10,2 L. 27 Z. 10,7 L. 27 Z. 110 L. 15.0 R. 12.0 R. 16.0 R. SN SO 9O trübe. irübe. hell. Mittags 1 UI. m 110 L. 90] z. hell. Wasserwärme in Köln am 9. September, 11 Uhr Morgens 15 Grad. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Hamburg der hamurg=americ. Post-D. Allemania von Westindien; in Liverpool(8/9) der Pacif.-D. ritannia von Südamerica; in Quebec(7/6) die Allan-D. Sardinian und(Telegr.) hönician,(Telegr.) in New-York der Guion-D. Montana,(Telegr.) in Boston er Cunard-D. Marathon, alle von Liverpool. vall 24.- Jos., S. v. Wilh. Biesenkamp. Tagl., Glockenring=.- Agnes,.v. Ch. Schweiger, lien, Bachemsur. Ai.- Maria Cach. Gertr., 1. v. J0h. Ludwig „. Maurer, Rothgerberb. 38.- Lucia, T. v. Heinr. Schmitz, Tagl., Agrippa„ J.- Gara, T. v. Ant. Jos. Gohr, Schreiner, Severinswall 11.- Josephine, 1. v. Wilh. Schenkel, Schneider, gr. Neug. 16.- Cäc. Clement., T. v. Jos. Lorner Commis, Goldschmied 8.- Anna Maria, T. v. Peter Stenzhorn, Tagl., Poststr. 58 Civilstand der Stadt Köln.— 8. September. Geburten. Cath., T. v. Joh. Marretsch, Tagl., Eintrachtstr. 65.— Heinr. S. v. Phil. Torbeck, Schneider, Lungeng. 37—39.- Christ., T. v. Jac. Hermann, Schlosser, Machabäerstr. 9.- Joh., S. v. Joh. Peter Maubach, Steinh., Mauritiuswall 24.- Jos., S. v. Wilh. Biesenkamp. Tagl., Glockenring=.- Agnes,.v. Schwerger, Wirth Bachemstr 21" Maria Cen„„„ ettes, Beye str. Commis, Goldschmied 8.- Anna Maria, T. v. Peter Stenzhorn, Tagl., Poststr. 50, Jac., S. v. Ant. Botz, Tagl., gr. Griechenm. 66.- Gertr. u. Wilhelmine, Zwillinge v. Mart. Federspiel, Schlosser, Eintrachtstr. 98.- Carl Adolph. S. v. Adolph Oberwegner, Buchdruckereibes., zu München.- Hub. Georg, S. v. Wilh. Büscher. Schneider, Aar 10.. Herm. Joh. Aug., S. v. Franz Herm. Oscar Dominick, Schlosser, Blaubach 85.- Peter Jos., S. v. Joh. Jos. Merbeck, Fassb., Huhnsg. 48. " Franz Theod. Peter, S. v. Peter Klein, Zuschneider, Altenmarkt 71. Sterbefälle. Gertr. Maria Schnelting, 16 T. alt, Huhnsg. 48.- Jacob Beyer, 1 J. 1 T. alt. Kammacherg. 7.- Heinr. Stupp, 7 M. 9 T. alt. Krahnenb. 24.Heinr. Rings, 2 M. 16 T. alt, Breitestr. 99.- Gertrud Oster, 15 T. alt, Thürmchensw. 104.- Joseph Unkel, 5 M. alt, Perlengr. 73.- Christina Braun, 5 M. alt, kl. Griechenm. 24.- Wilh. Hubert Scholl, 6 M. 23 T. alt, Catharinengr. 74. - Anna Maria Clara Haas, 5 M. 18 T. alt, im Laach 3A.- Bertram Marcon, 9 M. 4 T. alt, Schafenstr. 55.- Herm. Heinr. Kiegel, 1 M. 22 T. alt, Friedrichstr. 47.- Anna Becker, Wwe. Calenberg, 43 J. alt, Cunibertskl..- Peter Jos. Berninger, verh., Schuster, 50 J. alt, Klingelpütz 37.. Helena Lange, Wwe. Klemme, 78 J. alt, Rothgerberb. 17A.- Christ. Peil, Wwe. Hoffarth, 72 J. alt, Trutzenberg 44.— Jos. Jacobs, verh., Zollabrechner, 52 J. alt, am Hof 37. Max Struwe, 1 J. 13 T. alt, Thieboldsg. 105.- Elis. Schnüttgen, 2 M. 2 T. alt, Friesenw. 14—.- Wilh.Vondenberg, verh., Seidenweber, 39 J. alt, Cäcilienkl. 11. - Maria Hasse, 3 M. alt, Weyerstr. 88.- Helena Otto, 75 J. alt. Hahnenw. 2. Theod. Carl Ramme, 3 M. 8 T. alt, Eigelstein 57.- Martha Clar, Wwe. Stoll. 76 J. alt, vor St. Martin 5.- Herm. von den Steinen, Wwr., Kaufm., 54 J. alt. Mauritiussteinweg 10. Biebrich, 28. Aug. Die beiden Firmen Dyckerhoff und Söhne(PortlandCementfabrik) und Dyckerhoff und Widmann(Cementwarenfabrik), welche mit ihren Fabricaten die Ausstellung zu Arnheim(Holland) gemeinschaftlich beschickten, haben in dem mit derselben verbundenen internationalen Wettstreit die höchste Auszeichnung erhalten, und zwar die goldene Medaille. Amtliche Bekanntmachungen. Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Carl Julien, Tagelöhner aus Bonn, welcher zuletzt als Geldsammler bei einem Carrousselbesitzer in Kessenich thätig gewesen, hat sich der wider ihn wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit eingeleiteten Untersuchung durch die Flucht entzogen. Die Polizei=Behörden ersuche ich, auf den 2c. Julien zu fahnden, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mir vorführen zu lassen. Signalement. Alter 19 Jahre, Größe 5 Fuß 6 Zoll, Haare schwarz, Stirn frei, Augenbrauen braun, Augen grau, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Kinn spitz, Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe blaß, Gestalt schlank. Bonn, den 8. September 1879. Der Ober=Procurator. I. V: Der Staats=Proeurator, Löhmann. von circa 200 M. schw. Boden bei Köln oder Bonn zu pachten gesucht, ohne Unterhändler. Fr.=Offerten unter F W 47 bef. die Exp. d. Bl.“ Durch einen vor dem Königlichen Notar Goecke zu Köln am 1. September 1879 zwischen Norbert Capell, Kaufmann, und Julie Salomon, ohne Geschäft, beide zu Köln wohnend, abgeschlossenen Ehevertrag, wovon ein Auszug heute in dem Audienzsaale des hiesigen Handelsgerichtes in der dazu bestimmten„Tabelle angeheftet und öffentlich ausgestellt worden, haben die genannten Contrahenten unter Anderem Folgendes bestimmt: „Zwischen den zukünftigen Ehe„gatten soll eine völlige Güter„trennung bestehen, wie solche „im Artikel 1536 und folgenden „des bürgerlichen Gesetzbuches „vorgesehen ist.— Nichtsdesto„weniger soll dasjenige Ver„mögen, welches während der „Ehe erworben wird, bei Auf„lösung derselben beiden Theilen „gleichmäßig zufallen. Für die Richtigkeit des Auszuges: Köln, den 2. September 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber. Gurch einen vor dem Königlichen Notar Koch zu Köln am 27. August 1879 zwischen Otto Arnold Engels, Kaufmann, und Helene Emilie Maria Schnabel, ohne Geschäft, beide in Köln wohnend, abgeschlossenen Ehevertrag, wovon ein Auszug heute in dem Audienzsaale des hiesigen Handelsgerichtes in der dazu bestimmten Tabelle angeheftet und öffentlich ausgestellt worden, haben die genannten Contrahenten bestimmt, daß unter ihnen nur eine auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft Statt finden soll. Für die Richtigkeit des Auszugs: Köln, den 2. September 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber. Durch einen vor dem Königlichen ∆ Notar Graffweg zu Köln am 28. August 1879 zwischen Rudolf Lucas, Kaufmann, und Catharina Trimborn, ohne Geschäft, beide zu Köln wohnend abgeschlossenen Ehevertrag, wovon ein Auszug heute in dem Audienzsaale des hiesigen Handelsgerichtes in der dazu bestimmten Tabelle angeheftet und öffentlich ausgestellt worden, haben die genannten Contrahenten bestimmt, daß unter ihnen nur eine Gemeinschaft der Errungenschaft nach Maßgabe der Artikel 1498 und 1499 des Bürgerlichen Gesetzbuches Statt finden soll. Für die Richtigkeit des Auszuges: Köln, den 2. September 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber. Durch einen vor dem Königlichen Notar Graffweg zu Köln am 28. August 1879 zwischen Franz Joseph Risch, Inhaber einer Cigarrenhandlung, und Barbara Jung, ohne Geschäft, beide zu Köln wohnend, abgeschlossenen Ehevertrag, wovon ein Auszug heute in dem Audienzsaale des hiesigen Handelsgerichts in der dazu bestimmten Tabelle angeheftet und öffentlich ausgestellt worden, haben die genannten Contrahenten bestimmt, daß unter ihnen eine vollständige Gütertrennung nach Maßgabe der Artikel 1536 und folgenden des Bürgerlichen Gesetzbuches Statt finden soll. Für die Richtigkeit des Auszugs: Köln, den 2. September 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber. in Mülheim am Durch Ordonanz des Richter=Commissars, Herrn Handelsrichter Moritz Seligmann dahier, bin ich ermächtigt, an die admittirten Gläubiger des Falliments der Frau Wwe. Alexander Brauns in Mülheim a. Rh. die in der Fallitmasse liegenden 1½% auszuzahlen. Ich ersuche demnach die admittirten Gläubiger resp. deren Bevollmächtigte, unter Vorlegung des Admissionstitels die vorgedachte Dividende am 11., 12. und 13. tember l.., in den mittagsstunden von—12, und am 13. September l. I. in den Nachmittagsstunden von—6 Uhr bei mir in Empfang zu nehmen und sich sodann zur Rechnungs=Ablage am 15. September l.., Nachmittags 5 Uhr, im Commissions=Zimmer des hiesigen Königl. Handelsgerichtes einzufinden. Köln, den 8. September 1879. Der defin. Syndik des Falliments Brauns: J. F. Geller, Landgerichts=Referendar a.., Probsteigasse 24B. Fut. Jul. Roggenberg in Mülheim am Kyein. Durch Ordonnanz des Richter=Commissars, Herrn Handelsrichter Florenz Kisker dahier, bin ich ermächtigt, an die admittirten Gläubiger des Falliments von Jul. Roggenberg in Mülheim am Rhein die in der Fallitmasse liegenden Procente auszuzahlen. Ich ersuche demnach die admittirten Gläubiger resp. deren Bevollmächtigte, unter Vorlegung des Admissionstitels, die betreffende Dividende am 15., 16. und 17. September l.., in den Vormittagsstunden von—12 und am 16. und 17. September l. J. in den Nachmittagsstunden von—6 Uhr bei mir in Empfang zu nehmen und sich sodann zur Rechnungsablage am 20. September l.., Vormittags 9½ Uhr, im Commissionszimmer des hiesigen Königl. Handelsgerichtes einzufinden. Köln, den 8. September 1879. Der defin. Syndik des Falliments Jul. Roggenberg: J. F. Geller, Landgerichts=Referendar a.., Probsteigasse Nr. 24B. Falliments=Anzeigtt Die admittirten Gläubiger des Gerhard Krumm, Bäcker und Wirth zu Bonn, werden hiermit ersucht, sich zum Abschlusse des Concondats, eventuell Unions=Vertrags auf dem Commissionszimmer des Kgl. Handelsgerichts am 15. September curr., Morgens 9 Uhr, einzufinden. Bonn, den 8. September 1879. Der provisorische Syndik: Hellekessel, Advocat=Anwalt. Falliments=Anzeige. Die admittirten Gläubiger des Kaufmannes Rudolph Dohmen in Bonn werden hiermit ersucht, sich zum Abschlusse des Concordats, eventuell Unions=Vertrags auf dem Commissionszimmer des hiesigen Königl. Handelsgerichts am 15. September curr., Vormittags 9 Uhr, einzufinden. Bonn, den 8. September 1879. Der provisorische Syndik: Hellekessel, Advocat=Anwalt. Für Conditoren. Ein Conditor mit 10000. sucht eine gangbare Conditorei zu übernehmen. Franco=Offerten unter C. L. Büchel Nr. 1, Neuß. Rheinische Eisenbahn. findenden Manövers wird vom 10. bis Nr. 57 von Euskirchen bis Call durch58 in Call seinen Anfang nehmen. der Strecke Euskirchen=Call ist folgender: Nr. 58. Call... Abf. 2,43 Nm. Mechernich„ 2,58„ Satzvey„ 3,8„ Euskirchen Ank. 3,18„ „ Abf..23„ Köln.. Ank. 4,30„ Die Direction. Gelegentlich des bei Call Statt incl. 14. d. Mts. der Personenzug geführt und der Personenzug Nr. Der Fahrplan dieser Züge auf Nr. 57. Köln.. Abf. 12,16 Nm. Euskirchen Ank. 1,22„ „ Abf..27„ Satzvey„.40„ Mechernich„ 1,54„ Call... Ank. 2,11„ Köln, den 8. September 1879. Vergisch=Martische Eisenbahn. Die Abhebung der pro 1875, 1876 und 1877 auf die Stamm=Actien der Bergisch=Märkischen Eisenbahn=Gesellschaft festgesetzten Dividende wird hierdurch nochmals behufs Vermeidung der Verjährung in Erinnerung gebracht. Die Zahlung erfolgt gegen Einlieferung der betreffenden Dividendenscheine bei unserer Hauptcasse und unseren Commissions=Cassen, sowie bei den in unserer Bekanntmachung vom 24. Mai cr., betreffend die Zahlung der Dividende pro 1878, benannten Bankhäusern. Elberfeld, den 6. September 1879. Königliche Eisenbahn=Direction. Ceffesche Korbbahn. In Gemäßheit des§. 1 des unterm 17. April 1868 Allerhöchsten Orts bestätigten Vertrages, betreffend den Uebergang des Betriebes resp. des Eigenthums der Hessischen Nordbahn auf die Bergisch=Märkische EisenbahnGesellschaft bezw. des§. 30 des Statuts und§. 2 pos. 2 des neuesten Nachtrages werden die etwa noch vorhandenen Actionaire der Hessischen Nordbahn=Gesellschaft zur diesjährigen ordentlichen General=Versammlung auf Sonnabend den 18. October d.., Nachmittags 4 Uhr, in den Sitzungssaal der Königlichen Eisenbahn=Commission, Bahnhofsgebäude hier, eingeladen. Wegen der erforderlichen Legitimation wird auf§§. 4 und 5 des neuesten Nachtrages verwiesen. Kassel, den 4. September 1879. Der Vorsitzende der Deputation der Hessischen Nordbahn, Dr Weigel. „ In dem am 25. Juni d. J. Statt gehabten Termin zur Ausloosung der in diesem Jahre zur Einlösung gelangenden Stadtobligationen sind von den beiden Anleihen folgende Nummern gezogen worden: A. Von der ersten Stadtanleihe ad 200,000 Tylr. oder 600,000 Mark. 23 Stuck à 600 Mark. Nr. 1006. 1161. 1183. 1237. 1288. 1291. 1323. 1348. 1371. 1383. 1450. 1472. 1489. 1514. 1540. 1542. 1544. 1644. 1670. 1788. 1813. 1850. 1885. B. Von der zweiten Stadtanleihe a d 600,000 Mark. 18 Stück à 500 Mark. Nr. 2048. 2064. 2070. 2136. 2153. 2242. 2306. 2330. 2375. 2421. 2475. 2479. 2526. 2798. 2830. 2858. 3149. 3167. Die Einlösung der vorstehend bezeichneten Obligationen erfolgt nach dem Nominalwerthe am 1 October d. J. bei unserer Kämmerei=Casse an den Vorzeiger der Obligationen gegen Auslieferung derselben. Mit diesem Tage hört die Verzinsung der Obligationen auf. Mit den Obligationen sind gleichzeitig die dazu gehörigen noch nicht verfallenen Zinscoupons einzuliefern, geschieht dies nicht, so wird der Betrag der fehlenden Zinscoupons an dem Capital gekürzt und zur Einlösung dieser Coupons verwendet. Die Capitalbeträge derjenigen ausgeloosten Obligationen, welche nicht binnen drei Monaten nach dem Zahlungstermine zur Einlösung vorgelegt, werden der Verwaltung der städtischen Sparcasse als zinsfreies Depositum überwiesen. Bielefeld, den 26. Juni 1879. Der Oberbürgermeister, Die städtische SchuldenOuver. G. Bertelsmann. Tiemann. A. Coesfeld. Dinstag 23. September er., Morgens 9 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung zum Verding der Lieferung von Casernen=Utensilien, und und Zink=Utensilien: 17 Ausschöpfkellen, 16 Durchschläge, 46 Fußbadewannen, 8 Petroleumkannen, 31 Portionskellen, 150 Vorlegelöffel, 131 Wassereimer. b. Holz=Utensilien: 6 Hoflänke, 2 Hackebretter, 10 Commoden, 38 Rührkellen, 915 Schemel ohne Lehne, 13 Schemel für Schuhmacher, 40 Schränke à 1 Mann, 2 Stühle mit Brettsitz, 16 Rohrstühle, 22 Feldwebel=Tische, 2 Gemeinen=Tische, 6 Trockenpfähle, 24 Waschtoiletten, 1 Zeugrolle. c. Korbwaaren: 430 Holz= oder Torf=(Müll=) Körbe. d. Eisen=Utensilien: 10 Brennmaterialienkasten, 26 kleine Kochheerde, 8 Oefen complet, 63 Ofen=Mittelstücke, 20 Ofen=Kopfstücke, 2Ofen=Fußstücke, 3 Säulenöfen, nach den in genanntem Bureau ausliegenden Bedingungen, Beschreibungen, Proben und Zeichnungen. Die Preisforderungen sind pro Stück zu stellen und die Bedingungen vor Abgabe der Offerten zu unterschreiben. Coblenz, den 6. September 1879. Königliche Garnison=Verwaltung. Die dänischen Staatsbahnen. Submission von Schienen und Verbindungstheiten. Zur Anwendung beim Bau der Staatsbahnen von Struer bis Oddesund und von Oddesund bis Thisted wird submittirt: 3060 Tons Schienen von Stahl 990 oder Eisen mit „ Verbindungstheile, in den Monaten April und Mai 1880 auf dem Stapelplatz bei dem Hafen von Struer und Thisted zu liefern. Offerten der Uebernahme der Lieferung sind bis zum 1. November d. J. an den unterzeichneten Ober=Ingenieur Tegner, der ebenfalls nahere Auskünfte über die Bedingungen für die Lieferung mittheilt, einzusenden. Narhus, August 1879. x Sar Ein Arzt in einer Industrie und Ackerbau betreibenden, sehr wohlhabenden Gegend Westfalens, mit evang. Bevölkerung, wünscht seine sehr einträgliche Praxis unter Bedingung der Uebernahme eines schön eingerichteten Hauses zu übertragen. Gegenseitige Discretion Ehrensache. Fr.=Offerten sub A 5000 befördert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. EEin 20 Jahre bestehendes best S renommirtes Material= und Colonialwaarengeschäft mit solider und fester Kundschaft unter gunstigen Bedingungen zu verkaufen. Fr.=Off. u. D A 175 an d. Exp. d. Bl. Unterhändler verbeten. Ein in der Stadt Bochum in der Bchun, der Post und des.=M. Bühnhofes gelegener 4stöckiger Gasthof, enthaltend 23 Zimmer, 3 Salons, 1 Festsaal und großen Garten, per 1. November d. J. unter sehr günstigen Bedingungen zu verkaufen resp. zu vermiethen. Näheres beim Restaurateur Schotten in Bochum. Colonialwaaren=Geschäft mit Thlr.=—4000 Ablage zu übertragen. Fr.=Off. u. T 314 a. d. 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Dasselbe, unmittelbar mit dem Rhein und der rechtsrheinischen Eisenbahn verbunden, liegt günstig für den Bezug aller Rohmaterialien, ebenso für den Absatz seiner Fabricate. Auch hat das Werk von jeher sich guter Arbeiter=Verhältnisse, sowie einer treuen Kundschaft zu erfreuen gehabt. Die veränderte Zoll=Politik kommt dem Werke ganz besonders zu Statten. Nähere Auskunft ertheilt L. F. Buderus zu Germania bei Neuwied. Rulergn. 9 in Thüringen auf noch 15 Jahre eingetr. Verh. halber. Areal 800 Morgen mit voll. Aernte. Uebernahme=Capital ca. 18,000 Thlr. W. Weisenborn, Güter=Agent, Merseburg. Ein gutes mit fester solider Kundschaft in einer bedeutenden Stadt Westfalens ist wegen Familienverhältnisse günstig baldigst zu übertragen. Ein feines Putzgeschäft wäre leicht damit zu verbinden. Fr.=Offerten unter F M37 an die Expedition d. Bl. 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Erstattung des Geschäftsberichts pro 1878/79 unter Vorlegung der Bilanz, b. Ertheilung der Decharge für das verflossene Jahr an die Revisoren, Direction und Aufsichtsrath, c. Neuwahl resp. Ergänzungswahl des Aufsichtsraths und d. Wahl zweier Revisoren zur Prüfung der Rechnung für das Jahr 1879/80. Diejenigen Actionaire, welche sich an der General=Versammlung betheiligen wollen, haben gemäß§. 22 des Statuts ihre Actien nebst einem doppelten Verzeichnisse bei der Deutschen Bank zu Berlin oder v. d. Heydt, Kersten& Söhne zu Elberfeld oder Voswinckel& Co. zu Hagen, oder der Gesellschaftscasse zu Schwelm zu deponiren oder die anderweitige Deposition auf eine dem Aufsichtsrathe genügende Weise zu bescheinigen und die Depotscheine, sowie außerdem, wenn sie nicht persönlich erscheinen, die Vollmachten oder sonstigen Legitimationsurkunden ihrer Vertreter spatestens zwei Tage vor dem Versammlungstage bei der Direction zu Schwelm einzureichen. Hagen, 8. September 1879. Der Aufsichtsrath. eenauf in Mühren. Die Herrschaft Strilek mit dem Gute Czetechowitz im Hradischer Kreise in Mähren, 2 Meilen von der Nordbahn=Station Ung. Hradisch entfernt, laut Steuer=Kataster, bestehend aus: Aecker 1299 Joch 1075=Klftr. Wiesen 123„ 1266„ Gärten 30„ 418„ Hutweiden...... 418" 385„ Waldland 2693„ 1229„ Bauarea und Wege dann unproductiv.... 19„ 1468„ 4588 1041 zusammen wird aus freier Hand verkauft. Die Oekonomie dieser Herrschaft ist in 6 Maierhöfe: Strilek, Zastrizl, Czetechowitz, Annahof, Rostin und Franzenshof, das Waldland in 3 Reviere: Strilek, Czetechowitz und Rostin eingetheilt, und befinden sich sowohl in Strilek als Czetechowitz von Park und Garten umgebene Schloßgebäude. Nähere Auskünfte an directe Käufer oder deren mit schriftlicher Vollmacht sich ausweisende Vertreter können eingeholt werden bei Herrn Dr. Clemens Raczynski, Hof= und Gerichts=Advocat in Wien I, Singerstraße 2, oder bei Herrn A. Krschka, Wirthschaftsrath in Wien IX, Wasagasse 27.(8) Ein im Mittelpuncte Kölns gelegenes größeres Haus— circa 25 Zimmer— mit Hofraum, Garten und vorzüglichen Kellereien, in welchem seit langen Jahren mit bestem Erfolge eine Gastwirthschaft und Restauration betrieben und welches sich, seiner großen ParterreRäume und vorzüglichen Lage wegen, auch zu jedem Engros=Geschäfte eignet und gegenwärtig eine Revenue von 6650 Mark abwirft, ist für 38000 Thlr. zu verkaufen. Gereonstraße Nr. 28, Köln.“ Sar kkalesten und Kentner... Der Inhaber eines nachweislich rentablen und soliden älteren General=Agentur=, Bank=, Hypotheken= und Pfandbriefsucht einen activen oder passiven Theilhaber mit einer disponiblen ev. succ. Einlage von 100000 Mark welche auf Wunsch hypothek. sicher gestellt werden Staln, können.— Die Rentabilität stellt sich auf 20—30%. Gefl. Fr.=Offerten befördert Rudolf Mosse in Köln. unter F 5005 die Annoncen=Erpedition vonr Seifensabrik. 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Verkaufspreise und Bedingungen werden rechtzeitig von genannten Herren zur Kenntniss gebracht werden. den 15, September 1876. The Peruvian Guano Company, lim. Wir bringen hierdurch wiederholt zur öffentlichen Kenntniss, dass die Peruvian Guano Company, limited in London, welche nach Maassgabe der bestehenden Verträge zur Zeit den nach Europa verschifften echten Peru-Guano empfängt, laut obenstehender Anzeige, uns zu ihren Eröffnung der großen Gewerve=Ausstellung für den Regierungsbezirk Aachen zu Aachen am Sonntag den 14. September curr. in Bernarts Local nebst Aunexbauten. Zeitdauer der Ausstellung: Vom 14. d. M. bis 15. October. Mit letzterer verbunden ist eine Verloosung werthvoller Ausstellungs= Gegenstände. General=Debit der Loose bei Herrn Weyers=Kaatzer in Nachen. Das Ausstellungs=Comité. alleinigen Agenten für Deutschland, Oesterreich, Holland und Scandinavien dass demgemäss in den genannten Gebieten keine Firma, ausser uns, von der Peruvian Guano Company echten Peru-Guano erhält und dass die genannte Compagnie keine mit den bestehenden Verträgen in Widerspruch stehende Importation gestatten wird. Da wir nach Erledigung früherer Contracte Niemandem, S„sung früherer Contracte Niemandem, ausser den Herren Ohlendorff& Co. in Hamburg und Emmerich a. Rh., das Recht ertheilt haben, den von uns bezogenen Guano aufzuschliessen und in aufgeschlossenem Zustande zu verkaufen, so werden diejenigen, welche aufgeschlossenen Peru-Guano zul kaufen beabsichtigen, darauf aufmerksam gemacht, dass derselbe von den Herren Ohlendorff& Co. zu beziehen ist. natiürliche Selterswaser aus dem Genoveva-Brunnen bei Niedermendig, welches ohne Zusatz von Salzen und nur unter Zupressung der aufgefangenen natürlichen Kohlenfäure gefüllt wird und das bei katarrhaliernannt hat, schen Affectionen, bei Heiserkeit, Verschleimung, verdorbenem Magen durch seinen großen Gehalt an Magnesia wohlthätig wirkt, ist sowohl rein genossen, als namentlich auch mit Wein und Himbeersaft, ein sehr liebliches und erfrischendes Getränk. Der Versand erfolgt in ganzen und halben Krügen einfacher und in ganzen und halben Flaschen doppelkohlensaurer Füllung zu sehr billigen Preisen. Bestellungen finden rasche Erledigung. 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Zur Aufnahme in die unterste Classe ist die vollständige Absolvirung der Elementarschule erforderlich. Nähere Auskunft ertheilt der unterzeichnete Dirigent der Anstalt; zur Entgegennahme von Anmeldungen wird derselbe am 19., 20. und 21. September von 8 bis 12 Uhr Vormittags im Schulgebäude anwesend sein. Nippes, den 29. Juli 1879. S Dr. Alb. Kremer. Mittwoch den 10. September 1879: 10. Abonnements=Vorstellung. Tenl. Gr. Opermit Ballet in 4 Act. v. Rossini Geßler, Landvogt— Hr. Köhler.= Rudolph der Harras, Hr. Hoffmeister. 0(Hr. Dr. Kraus. Walther Fürst[SsHr. Baumann. Melchthal SHr. Saal. Irneld. d. Sohn Hr. v. Sigelli. Leuthold 1S(Hr. Simons. Mathilde von Habsburg, Frl. H. Ernst, Hedwig, Tells Gattin—. Gemmy, Tells Sohn— Frl. Dorn. Ein Fischer— Hr. Bußmann. * Hedwig— Frau Pichon vom Großherzogl. Hoftheaterin Darmstadt als Gast. Anfang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. onnerstag den 11. September 1879. 11. Abonnements=Vorstellung. Das Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen. 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