Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 78. Agenturen in Deutschland: In allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, 8. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremnen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Coblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainn D. Frenz, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian’s Hofbuchhandlung. Dinstag, 19. August 1879. Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland.6 vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.4 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crüwell. Buisburg, Ruhrort, Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Bacdeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner. Deutschland. * Berlin, 18. Aug. Im heutigen Ersten Blatte(Nr. 228) ist ein Artikel der Nat.=Lib. Corr. aus Königsberg an dieser Stelle zum Abdruck gelangt, worin unter Zugrundelegung eines bestimmten Falles ausgeführt wird, daß der Tag des Inkrafttretens solcher Gesetze, welche im Reichsgesetzblatt mit dem Zusatz veröffentlicht werden,„dieses Gesetz tritt sofort in Kraft“, der Tag sei, an welchem die betreffende Nummer des Reichsgesetzblattes ausgegeben werde. Dagegen aber besagt eine Verfügung des Finanzministers Hobrecht, daß laut Bundesrathsbeschlusses die vorläufige Einführung von Aenderungen des Zolltarifs vom 30. Mai d. I. durch Anordnung des Reichskanzlers mit sofortiger Wirksamkeit erfolge, daß also ein Eingangszoll in vorläufige Hebung gesetzt werde, und daß diese Anordnung mit demjenigen Tage in Kraft trete, welcher auf den Tag folgt, an dem das Stück des Reichsgesetzblattes, welches die betreffende Anordnung des Reichskanzlers enthält, in Berlin ausgegeben worden ist. Wie gesetzlich ausdrücklich bestimmt ist, ist derjenige Tag als Ausgabetag des Reichsgesetzblattes anzusehen, welcher unten auf der Titelseite des letzteren als solcher angegeben ist, einerlei ob thatsächlich die Ausgabe einen Tag früher oder später erfolgt. Im vorliegenden Falle(den Tabak betreffend) nennt das Reichsgesetzblatt den 7. Juli als Ausgabetag. Das betreffende Gesetz hatte sonach erst am 8. Gültigkeit; die königsberger Interessenten können daher auf Rückerstattung des nachbezahlten Zolles hoffen. Es erscheint uns etwas anzweifelnswürdig, daß der jetzige Finanzminister auf die Beschwerde der königsberger Händler den Bescheid ertheilt habe,„Gesetze mit sofortiger Gültigkeit müssen im gesammten Reiche mit dem Augenblicke befolgt werden, in welchem sie die Druckerpresse verlassen". Mit der oben angeführten Verfügung des Finanzministers Hobrecht stände der Bescheid in directem Widerspruch. Uebrigens wäre eine klare Bestimmung, wie das Wort „sofort“ in diesen Fällen zu verstehen wäre, sehr geboten, falls der jetzige Finanzminister die Hobrecht'sche Auslegung für unzutreffend erachten sollte. Berlin, 18. Aug.(Telegramm.) Die abermals auftauchende Nachricht von einer Reise des Kaisers von Rußland nach Jugenheim scheint ohne jeden thatsächlichen Hintergrund. In der hiesigen russischen Botschaft weiß man nicht das Geringste davon Anderweiten Nachrichten aus Petersburg zufolge soll selbst über die zweite diesjährige Reise des Kaisers nach Livadia noch keine feststehende Bestimmung getroffen, letztere vielmehr erst nach Beendigung der bei Zarskoje=Selo demnächst Statt findenden großen Manöver zu erwarten fein. Der Großfürst=Thronfolger wird sich nach Kopenhagen begeben, wo seine Gemahlin und seine Kinder schon seit mehreren Wochen verweilen.— Wie heute verlautet, dürfte auch unsere Frau Kronprinzessin noch eine Badereise antreten. Dem Vernehmen nach soll von Anfang September ab ein mehrwöchentlicher Aufenthalt in Gastein in Aussicht genommen sein. Ein Besuch Elsaß=Lothringens durch das kronprinzliche Par während der dort Statt findenden Kaiser=Manöver, auf welchen man in den Reichslanden gerechnet hat, dürfte durch die gasteiner Reise nicht ausgeschlossen sein. Der Reichs=Anzeiger meldet, der Kaiser habe nach Maßgabe des Gesetzes vom 17. März 1878 mit der Stellvertretung des Reichskanzlers in den Finanzangelegenheiten des Reichs, in so weit sie sich in der ausschließlichen Verwaltung desselben befinden, an Stelle des Staatsministers Hofmann den Unterstaatssecretär im Reichsschatzamt Scholz beauftragt; ferner: der König habe den Unterstaatssecretär Dr. Sydow in Berlin zum Director der Hauptverwaltung der Staatsschulden mit dem Amtscharakter als Präsident und unter Belassung des Ranges eines Raths erster Classe und den Wirklichen Geheimen Ober=Finanzrath und Director der Abtheilung für das Staats= und Cassenwesen im Finanzministerium, Meinecke, zum Unterstaatssecretär in diesem Ministerium ernannt. Oesterreich. * Zur Lage in Oesterreich=Ungarn wird uns geschrieben: Von einer dem Grafen Andrassy nahe stehenden Seite wird der freiwillige Rücktritt des Ministerzums demselben als eine große politische Tugend ausgelegt. Gewiß ist es anzuerkennen, daß Andrassy bei einer offen gegen die deutsch=liberale Partei in Oesterreich und gegen das staatsrechtliche Ansehen Ungarns gerichteten Politik diesseit der Leitha nicht mitthun will, und deßhalb wollen wir auch annehmen, daß Andrassy's Rücktritt nicht nur der Form, sondern auch der Sache nach ein freiwilliger war. Das aber braucht darum nicht vergessen zu werden, daß die Politik, welche heute in Oesterreich versucht wird, die Folge derjenigen Politik ist, welche Andrassy durch die Einverleibung Bosniens einleitete und welche namentlich Tisza mit seinem ganzen Einflusse unterstützte. Wenn die liberale Partei in Oesterreich und die Opposition in Ungarn sich gegen die Besetzung Bosniens wehrten, so geschah es ja nur, weil sie besorgten, daß die Folgen, welche die wiener Hofpartei der bosnischen Politik Andrassy's zu geben beabsichtige, wesentlich andere seien als diejenigen, welche Andrassy und Tisza wollten, daß man, falls Andrassy und Tisza sich dieser Verwerthung der bosnischen Errungenschaft widersetzen sollten, ihnen einfach den Abschied geben würde. Es erfüllt uns mit Genugthuung, daß Andrassy wirklich nicht mitthun will und den Zeitpunct, wo er gegangen würde, nicht abwartete. Damit aber bleibt er doch immerhin der materielle Urheber der jetzigen feudal=clericalen und reactionären Politik: Von 15)* Schwert und Feder. Roman von Alfred Graf Adelmann. (Forts.— Siehe Nr. 227 d. Bl.) Vierundzwanzigstes Capitel. So war die erste Zeit in Glück verflogen. Weihnachten war vorüber, das neue Jahr war in die Welt gezogen und die ersten Wochen des Januar verstrichen. Da saß eines Abends Julias Vater in seinem Arbeitszimmer und schrieb. Ein Klopfen an der Thür unterbrach nach einer Weile die Stille des trauliche Genachs und gleich darauf trat in blendender Schönheit Julia ein, gefolgt von Wartenberg. Beide waren in festlicher Kleidung. Freiherr von Waldstraden sah von dem Schreiben auf und umfaßte mit überraschtem, bewunderndem Blick die beiden schönen Gestalten, auf welche hell das Licht der Lampe fiel. Wir kommen dich zur Soirée abzuholen, sagte Julia; doch sehe ich, daß du noch nicht bereit bist. Ich habe in Folge meiner mehrtägigen Abwesenheit auf den Gütern noch zu thun. Dies hier ist das beste Zeugniß, erwiderte der Freiherr, bei den letzten Worten auf die neuesten Zeitungen deutend, die noch unberührt zur Seite lagen. Fahrt ihr inzwischen voraus, ich folge dann später. Ich freue mich heute förmlich auf die Gesellschaft, um mit meinem jungen Pare zu prünken, fuhr Waldstraden nach einer kleinen Pause mit wohlgefälligem Bilck auf die Beiden fort. Stolz bin ich auf mein Kind und stolz auf ihren stattlichen Bräutigam. Laßt's euch nur sagen: ich bin glücklicher denn je und freue mich von Herzen eurer Liebe. Ich weiß dich, Julia, in treuer Hut, und gern gestehe ich Ihnen, Wartenberg, daß ich meines Kindes Glück nirgends sicherer geborgen wüßte, als an Ihrer Seite. Er streckte Wartenberg die Hand entgegen. Und nun stört mich nicht länger, sagte er abbrechend, als sei er vor sich selbst verlegen. Denn es war selten, daß Waldstraden im persönlichen Verkehr frei seinem Gefühle Worte lieh; er verschloß es meist und erschien deßhalb oft hart und kalt. Eben deßhalb fühlten sich Julia und Wartenberg doppelt erfreut über die herzlichen, liebevollen Worte, die sein Inneres verriethen. Als Wartenberg und Julia das Zimmer verlassen hatten, schaute der Freiherr eine Weile vor sich hin, als suche er noch einen Augenblick das eben entschwundene glückliche Bild in Gedanken festzuhalten. Dann beugte er sich nieder und fuhr im Schreiben fort.— Nach einiger Zeit trat ein Diener ein. Die letzte Post, gnädiger Herr, sonst ist nichts gekommen, meldete er, dem Freiherrn einen Brief überreichend, und verließ dann wieder das Zimmer. Der Brief trug den Poststempel„New=York“. Der Freiherr er brach ihn und sah zuerst nach der Unterschrift, welche ihn zu überkaschen schien. Hierauf begann er zu lesen. Da übergoß plötzlich Purpurröthe sein Antlitz, um gleich darauf wieder tiefer Blässe zu weichen. Hastig las er weiter. Mit Einem Male sprang er auf und durchmaß in höchster Aufregung das Zimmer. Ist es möglich, ist es denkbar, daß ich so schmählich hintergangen worden! stieß er hervor. Ist es möglich? Er warf sich wieder in den Lehnstuhl am Schreibtisch und überlas nochmals das Schreiben. Es lautete: „New=York, am Neujahrstage. Freiherr! Ueber ganz Deutschland, über Europa, hier über die neue Welt flog— mehr denn ein halbes Jahr Tisza verlautet nichts, was annehmen ließe, daß er gleichfalls nicht mitthun wolle. Im Gegentheil scheint es, als wenn er nunmehr sich als den Hort hinzustellen unternehme, um welchen alle Freunde des Dualismus in Ungarn, Liberale wie Conservative, sich scharen müßten, um das Unheil abzuwenden, das, wie oben gesagt, nebst Andrassy an erster Stelle Tisza über Ungarn heraufbeschwor. Ob man den Hauptverschulder des Uebels auch für die beste Arznei dagegen halten wird, muß sich ja bald zeigen. Die Hofpartei braucht Tisza weit weniger, als sie Andrassy gebraucht hätte; denn am politischen Todtenbette Tisza's warten in Gestalt der vereinigten Opposition die lachenden und allem Anschein nach sehr lebensfähigen Erben schon lange. Ein Programmpunct der ungarischen Opposition übrigens, der sie nach oben wesentlich regierungsfähig erscheinen läßt, ist die Beihülfe zu einem böhmischen Ausgleich in Oesterreich. Wien, 18. Aug.(Telegramm.) Das Geburtstagsfest des Kaisers wurde heute in der Residenz, wie allenthalben in der Provinz, von allen Schichten der Bevölkerung aufs feierlichste durch Gottesdienst und andere Festlichkeiten begangen.— In Sofia fand anläßlich dieses Geburtstages in der katholischen Capelle ein feierliches Tedeum Statt, welchem der Hofmarschall, der Minister des Auswärtigen und ein zahlreiches Publicum beiwohnten. Abends findet bei dem Fürsten Alexander ein größeres Diner Statt. Frankreich. X Paris, 18. Aug.(Telegramm.) Der Graf von Chambord. ist gestern nach dem Schlosse des Herzogs von Norfolk abgereist, wo eine Versammlung der vereinigten Clericalen und Legitimisten Statt finden wird.— Heute fand die Eröffnung der Session der Generalräthe Statt. Die Generalräthe der Maas, Loir und Cher und Savoyens wählten ihre früheren Vorstände wieder.— Der Seinepräfect ordnete die Abänderung von 43 den Republicanern mißliebigen Straßennamen von Paris an; nur der Boulevard Haußmann, die Rue Cambacéres und die Rue Bonaparte sollen ihre bisherigen Namen behalten dürfen. * Wenn man dem Correo Militar und dem, was in den bestunterrichteten militärischen Kreisen gesprochen wird, glauben darf, so hätte die spanische Regierung sich entschlossen, in Africa eine kräftigere Politik anzunehmen. Die Diplomatie, unter der Leitung des Herzogs von Tetuan(Sohn des Siegers von 1860), wird fortan auf der strengsten Befolgung der Verträge bestehen. Der Kriegsminister bringt längst ausgearbeitete Pläne zur Ausführung, wonach in Ceuta ein Generalcapitanat errichtet, die Garnison dieses Platzes, so wie der africanischen Presidios, die Casernen und Befestigungen der spanischen Besetzungen verstärkt werden sollen, so daß immer einige Tausend Soldaten auf dem Strande Marokkos stehen. Wie dem Temps aus Madrid geschrieben wird, beruft man sich bei der Stellung, welche man so gegen Marokko einnimmt, auf Briefe aus Ceuta und Tanger, welche den Sultan beschuldigen, daß er seine Staaten sehr schlecht verwalte. In seinem Harem eingeschlossen, läßt er seinen ersten Minister nach dessen Belieben schalten und walten, und eben so thun die Kadis und Kabylen=Häuptlinge, was sie wollen. Die Bewohner der Städte werden durch die Habgier ihrer Behörden gebrandschatzt und vor ihren Thoren durch die Araber, die jeden Handel speren, geplündert. Dazu noch seit drei Jahren lauter schlechte Aernten. Die Frechheit der Araber ist so groß, daß sie sogar an den Thoren von Ceuta und Tanger Gewaltthätigkeiten begehen. Spanische Unterthanen sind gemißhandelt, beraubt und ermordet worden in der Nähe von Städten, wo die Autorität des Sultans anerkannt wird. Unter diesen Umständen hat Spanien die Züchtigung der Schuldigen und die Zahlung von Geldbußen immer gefordert und auch erlangt. Aus allen diesen Thatsachen schließt die spanische Presse, daß es für die Marokkaner selbst und für die Aufrechthaltung ihrer Beziehungen zur iberischen Halbinsel nützlich sein würde, die Einwirkung der castillanischen Diplomatie in Tanger und beim Sultan von Marokko stärker fühlbar zu machen. Sehr tadelt man den früheren Minister der auswärtigen Angelegenheiten Don Manuel Silvela und noch strenger beurtheilt man den bevollmächtigten Minister in Tanger, weil er nicht willig genug sei, in Marrokko die Rolle eines Ignatiew bei dem Abdul Aziz von Tetuan zu spielen. Die ganze spanische Presse behauptet einstimmig, die castillanische Politik stoße in Marokko nur auf Ein Hinderniß: England und dessen Vertreter in Tanger, Drummond Hay. Dieser soll der eigentliche erste Minister des Sultans sein; er verfügt, dirigirt, controlirt und lähmt nach seinem Bedürfniß alle Schritte seiner Collegen und ganz besonders das Verhalten des Vertreters von Spanien, mit welchem die madrider Regierung daher nicht sehr zufrieden ist. Orient. Die Haltung der betheiligten Mächte in der griechischen Frage wird in einer konstantinopeler Correspondenz der Polit. Corr. in folgender Weise bezeichnet: England hat zwar der Türkei noch nicht geradezu nahegelegt, daß sie auf Janina verzichte, wünscht aber eine Lösung, welche durch weitgehende Zugeständnisse die Griechen befriedige und den Frieden des Orients sichere. Der deutsche Botschafter, Graf Hatfeldt, führt ungefähr dieselbe Sprache wie Sir H. Layard; er scheint aber dabei mehr Wohlwollen für die Griechen zu zeigen, und in Haltung und Sprache nähert er sich dadurch ein wenig Herrn Fournier. Der Botschafter Frankreichs hat seit seiner Rückkehr hieher seine Sprache den neuen Weisungen Waddington's ist's her— die Kunde von einer genialen, geistsprühenden, allgemein bewunderten Flugschrift, welche die ultramontane Partei hart angegriffen haben sollte, indem sie die— nach ihrer Ansicht staatsgefährlichen Ziele, das Vaterlandslose dieser Partei rücksichtslos bloßstellte. Außerdem sollte sie gegen den Führer der Ultramontanen im deutschen Reichstage, den Freiherrn von Waldstraden— dessen im Reichstage gehaltene Rede die Schrift ins Leben gerufen hatte—, persönlich gerichtet sein und denselben im politischen Wirken fast unmöglich gemacht haben. Bald darauf verbreitete sich die Schrift selbst wie im Fluge über Deutschland, ganz Europa und auch vielfach hier in America und erregte Aufsehen, Bewunderung, wohin sie drang. Niemand kam, trotz aller Vermuthungen, dem geheimen Verfasser auf die Spur. Ich aber arbeitete mit all der Liebe, all dem Eifer, welche mich für die katholische Sache erfüllen, Monate hindurch darauf hin, durch meine Verbindungen in Deutschland von der Verlagshandlung den Namen des Verfassers zu erfahren. Endlich gelang mir dies. Meine Ahnung hatte mich nicht getäuscht, denn nur allzu gut kannte ich von früher des wahren Verfassers Ansichten auf religiösem und politischem Gebiete. Eine werthvollere Botschaft war mir noch nie zu Theil geworden, als die beglaubigte Mittheilung: Otto Graf Wartenberg ist der Verfasser des=Mahnrufs an Deutschlands.— Während ich jetzt schreibe, sehe ich in Gedanken des Freiherrn von Waldstraden gerechte Entrüstung, fühle den Zorn und die Schmach, die ihn erfüllen müssen— bei dem Bewußtsein, demjenigen seine Tochter zu eigen gegeben zu haben, der in feiger Namenlosigkeit jene verhaßte Flugschrift gegen ihn und sein Streben geschleudert, ihn darin tief verwundet, ja, der als Feind unserer heiligen Kirche ihr mittelbar eine empfindliche Niederlage beigebracht hat. Ich fühle Ihren Ingrimm und die wachsende Verachtung, die Sie gegen diesen Wartenberg empfinden müssen. Aber ich sehe auch die Schadenfreude Ihrer Gegner, welche Sie verlachen und der Kurzsichtigkeit zeihen werden, indem Sie arglos Ihrem bittersten Feinde vertraut, der Sie wie Ihre Tochter, die reiche Erbin, bethört hat. Graf Otto Wartenberg, der Verfasser des=Mahnrufss, der Schwiegersohn des Freiherrn von Waldstraden, eines der mächtigsten Parteihäupter der Ultramontanen in Deutschland! Es liegt eine Ironie darin, welche bei den Gegnern unserer Kirche allerdings Spott und Hohn erregen kann! Andererseits aber sehe ich im Geiste auch die Wirkung, welche auf den Grafen Wartenberg die unerwartete Enthüllung seines so geschickt bewahrten Geheimnisses üben wird. Sie wird vernichtend sein, denn seine Verrätherei ist entlarvt und mit erdrückender Wucht wird er den Zorn des betrogenen, tief beleidigten Schwiegervaters fühlen müssen, welcher ihm noch eben zu rechter Zeit die schöne, heißbegehrte Braut entreißen wird. Indem ich mich hiermit meiner Pflicht als Katholik entledige, schließe ich mit der Mittheilung, daß ich meine Entdeckung bereits mehreren deutschen Zeitungen heute brieflich übermittelt habe, als Euer Hochwohlgeboren ergebenster Bergen, ehemals Major in der Cavallerie. Bergen hatte recht geahnt. Die Wirkung des Briefes auf den Freiherrn war gewaltig. Was ihm— sofern Bergen wahr sprach— widerfahren war, erschien seinem Stolz als eine unaussprechliche Schmach. Empörung, Zorn, Haß und Verachtung gegen Wartenberg stiegen wild in ihm auf, nur in äußerster Erregung schritt er bald auf und ab, bald ließ er sich wieder nieder, starrte finster vor sich hin und wünschte immer von Neuem, daß Alles eine Lüge sei. Doch allmählich wich die heftige Aufregung ruhiger Ueberlegung. Rücksichtslose Rache, strengste Rechenschaft mit Waffe gegen Waffe, falls die Angaben des Briefes auf Wahrheit beruhten, stritten mit selbstbeherrschender Mäßigung Julia zu Liebe entsprechend geändert. Er drückt auch jetzt noch den lebhaften Wunsch aus, daß Janina den Griechen gegeben werden möge; er macht dies aber nicht mehr zu einer wesentlichen Bedingung des von seiner Regierung vorgeschlagenen Abkommens. Andererseits stellt er, was die Gebietsabtretungen in Thessalien zu Gunsten Griechenlands betrifft, sehr große Ansprüche; jedenfalls ist er derjenige Diplomat, welcher die Sache der Griechen mit dem größten Eifer und der größten Beharrlichkeit versicht. Der italienische Botschafter Graf Corti war persönlich niemals ein Gegner der griechischen Ansprüche und benimmt sich heute dem Programme Cairoli's entsprechend, welcher der hellenischen Sache weit günstiger gesinnt ist, als sein Vorgänger. Italien wird kaum ein Hinderniß mehr für eine friedliche Lösung der griechischen Frage bilden. Rußland ist allerdings den griechischen Ansprüchen nicht sehr günstig gesinnt; allein es erkennt an, daß es seinen Willen nicht gegen den der übrigen europäischen Mächte durchsetzen könne, und wenn es also auch geneigt wäre, in dieser delicaten Frage für die Türkei Partei zu nehmen, so wird es doch den Wünschen der übrigen Mächte nicht hinderlich sein, da es seinerseits ebenfalls Gründe hat, die endliche Rezelung dieser Angelegenheit herbeizusehnen. Was Oesterreich= Ungarn anbelangt, so kann bestimmt versichert werden, daß es sich mit Eifer jeder die Ruhe in jenem Theile des osmanischen Reiches gewährleistenden Lösung anschließen werde. Die österreichisch= ungarische Diplomatie wird die friedliche, den Interessen beider Theile Rechnung tragende Lösung der griechisch=türkischen Streitfrage nur erleichtern. Wien, 18. Aug.(Telegramm.) Meldungen der Polit. Corr. aus Konstantinopel: In dem Rundschreiben der Pforte an ihre Vertreter im Auslande über die Ernennung der türkischen Delegirten für die Verhandlungen mit Griechenland erinnert die Prortean die identische Note der Mächte vom Juni d.., in welcher die Ernennung der Commissare zur Wiederaufnahme der Verhandlungen in Konstantinopel verlangt wurde. In Gemäßheit der Anschauungen des berliner Congresses und von dem Wunsche beseelt, die gutnachbarlichen Beziehungen zu Griechenland zu erhalten, sei die Pforte dem Verlangen der Mächte nachgekommen; sie erwarte die griechischen Commissare und werde denselben den Tag der Eröffnung der Verhandlungen bekannt geben. Es verlautet, die Pforte wolle den 21. d. als den Eröffnungstag bestimmen.— Die Einwohner von Makrinitza im Bezirk Volo haben sich an mehrere Botschafter gewandt mit der Beschwerde, daß die türkische Behörde die vom Sultan erlassene Steuer des Vorjahres eintreibe, sie zu Frohnarbeiten zwinge und hundert sich dagegen auflehnende Mitbürger eingekerkert habe. Die Einwohner bitten schließlich um Abhülfe oder um Ermöglichung der Auswänderung. Aegypten. Kairo, 18. Aug.(Telegramm.) Das gesammte bisherige Cabinet hat seine Entlassung genommen. Das neugebildete Ministerium, in welchem der Khediv selbst den Vorsitz übernimmt, besteht aus: Zulfikar Pascha, Minister der Justiz und des Innern, Mustapha Fahni Pascha, Minister des Auswärtigen, Haider Pascha, Minister der Finanzen, Osman Refki Pascha, Minister des Kriegs und der Marine, Mehemed Marasdi Pascha, Minister der öffentlichen Arbeiten, und Ali Ibrahim Pascha, Minister des öffentlichen Unterrichts. Ein russisches Militär=Commando in Persien. + Moskau, 12. August. Die Kubanische Zeitung theilt den Brief eines russischen Officiers mit, welcher, dem russischen Militär=Agenten in Persien zur Verfügung gestellt, seinen Weg von Baku nach Teheran schildert.„In Baku“, schreibt derselbe,„bestiegen die Officiere, welche bestimmt waren, die persische Cavallerie nach russischem Muster zu reorganisiren, den Dampfer Bariatinski und landeten am 5. Mai bei der Stadt Enseli. Ich war entzückt von der Schönheit der Gegend und der Ueppigkeit der Vegetation. Die Lage des Palastes des Schahs ist ist eine höchst malerische: Von einer Seite sieht man das Meer, von der andern breitet sich das Grün der Gärten aus, durch welche sich die Enseli schlängelt. Am andern Morgen begaben wir uns in einem großen Bot über die Meerenge nach Rescht, wo wir in dem Flecken Pir-Basar von dem Secretär des Consuls empfangen wurden. Rescht hat eine traurige Lage inmitten von Sümpfen, auch hören hier bösartige Fieber und Seuchen fast niemals auf. Von hier vereinigten wir uns mit einer größern Karawane und setzten unsern Weg, die Männer zu Pferde, die Frauen in einem sogenannten =Redschiwes, fort. Es kann kein originelleres Fuhrwerk geben, als diese zwei hölzernen über ein Rädergestell gehängten Kasten, in welchen die Sitzende fortwährend hin und her geschaukelt wird. Mit dem ersten Schritt auf persisches Gebiet wechselt der Eindruck unter dem Einfluß der Natur, des Klimas und der uns umgebenden fremden Welt beständig. Auf dem ganzen Wege von Rescht bis Teheran wurden wir durch die Aussicht auf eine dichte Waldregion gefesselt; Nuß=, Feigen= und Olivenbäume, Weinreben und Rosen verliehen dem Landschaftsbilde ein eigenthümliches Colorit. Dieser Wechsel anmuthiger Bilder dauert bis zur Elbrußkette. Dieselbe zieht sich in zwei getrennten Zweigen von Westen nach Osten, von welchen der eine die Wasserscheide zweier nicht unbedeutender, in ganz entgegengesetzter Richtung fließender Flüsse bildet. An dieser Wasserscheide hört mit einem herrlichen Cypressenwalde jeder Pflanzenwuchs auf, das Panorama wechselt plötzlich: Haufen von Steinen und Felsstücken, nackte Felsen, glühende Lehmschichten, nirgends ein So überlegte er längere Zeit mit wechselnder Empfindung; ein Entschluß verdrängte den anderen. Plötzlich griff er zur Feder, warf rasch einige Zeilen zu Papier und faltete dann das Blatt zusammen. „An den Grafen Otto Wartenberg“ lautete die Aufschrift. Der Freiherr zog die Glocke. Ist der Wagen wieder zurück? fragte er den eintretenden Diener. Ja wohl, gnädiger Herr; er wartet unten. Ich bleibe zu Hause. Der Wagen hat wieder zurückzufahren und auf meine Tochter und den Herrn Grafen zu warten. Dieses Billet dem Grafen. Man soll es ihm sofort zustellen. Fahrt eilig hin und zurück. Hörst du? Zu Befehl, gnädiger Herr. Der Diener verließ eilig das Zimmer. Der Freiherr griff wieder zum Brief. Da kam ihm die Mittheilung Bergen's in den Sinn, daß er die Entdeckung den Zeitungen zugesandt habe. Er legte den Brief bei Seite und nahm eines der noch unberührten Tagesblätter zur Hand. In der That, die Nachricht stand darin! Dem Freiherrn war's, als lachten ihm die Zeilen höhnisch entgegen. Fünfundzwanzigstes Capitel. Wartenberg und Julia waren mit Grenetti, der ebenfalls geladen war, nach der Soirée abgefahren. Während der Fahrt sagte Wartenberg leise zu Julia: Morgen will ich mich deinem Vater als Verfasser der Flugschrift bekennen. Bis er mir wohlgesinnt, vertrauensvoll mich achtet, versprach ich dir zu schweigen. Daß er dies thut, in schüchternem Maße, bewiesen seine Worte vorhin, die mich mit Stolz und Freude erfüllen. Langeres Schweigen wäre Unrecht und mir gegen die Natur. Ich vertraue, daß ein Zerwürfniß durch die Enthüllung jetzt nicht mehr zu fürchten ist. Thue, Otto, was dir recht erscheint und was auch ich als Pflicht erkennen muß, entgegnete Julia; doch mir ist bange, des Vaters starre Ansicht auf politischem und kirchlichem Gebiete gibt mir Grund zu schwerer Sorge. Laß uns das Beste hoffen, Julia, und muthig dem Nothwendigen ins Auge schauen! sagte Wartenberg.— Ehe die Beiden mit Grenetti die Soirée betreten hatten, waren die zahlreichen Gäste fast alle schon versammelt. Die Stimmung war außergewöhnlich belebt, ja, erregt. In Gruppen stand oder saß die Gesellschaft unter lebhaftestem Gespräch. Denn Alle beschäftigte die Kunde, welche heute Abend verschiedene Zeitungen gebracht hatten, daß der Verfasser der genialen Flugschrift„Ein Mahnruf an Deutschland" Niemand anders sei als der Rittmeister Graf Wartenberg. Diese Nachricht mußte vor Allem in den hier vertretenen Kreisen das größte Interesse erregen, und so wurde jetzt fast von nichts Anderem gesprochen. Nur Wenige waren hier, welche die Nachricht mit Haß und Mißstimmung gegen den Grafen erfüllte, bei den Meisten hatte dieselbe freudige Bewunderung hervorgerufen. Noch ein Anderes aber war es, welches die Gemüther mehr oder minder beschäftigte: es war der drohende Conflict, der darin bestand, daß der Mann, der mit seinem scharfen Geiste die Partei des Freiherrn von Waldstraden— diesen selbst so erfolgreich bekämpft hatte, vor Kurzem erst dessen dereinstiger Schwiegersohn geworden war. Hatte der Freiherr von diesem Geheimniß gewußt oder hatte er es, wie die Welt, nicht gekannt? War das Letztere der Fall— wie sollte das enden? Sollte Wartenberg's Glück, das ihm neu erstanden, wieder zertrümmert werden? Wie wird sich der Freiherr, wie seine Tochter verhalten, deren Verlobung so kaum haltbar erschien? Baum, ein Strauch; nur in der Nähe der Stadt Rasbin sieht man traurige Weinberge und wildwachsende gelbe Rosen. Die Gegend bleibt bis Teheran dieselbe, mit dem Unterschiede, daß hier die Hand des Menschen der Natur Manches abgerungen; die Wasserarmuth hat eine künstliche Bewässerung der Gärten und Felder hervorgerufen. Das Leben der Perser hat sich ähnlich wie das der Bevölkerung des Kaukasus nach ihren religiösen Forderungen gestaltet. Auch hier sieht man kein unverhülltes weibliches Antlitz und die Frauen begegnen einem gleich wandelnden Mumien. Das Volk ist arm und sein Leben kein anziehendes, bei den Vornehmen dagegen und den Würdenträgern des Reiches findet man einen fabelhaften Luxus, alles, was die Phantasie zu erdenken vermag, vereinigt sich hier zum Dienste der Trägheit und Verweichlichung. Zwei Werst von Teheran wurden wir von einem Beamten an der Spitze eines zahlreichen Gefolges amtlich bewillkommt und in das für die russische Gesandtschaft bestimmte Gebäude begleitet; dasselbe ist in europäischem Stil gebaut und von Gärten und Teichen umgeben. Am 25. Mai wurden unsere Officiere dem Schah vorgestellt. Unsere weißen Tscherkessen=Waffenröcke schienen den Persern besonders zu gefallen. Der Schah trug unserem Chef auf, sobald als möglich zu beginnen, was auch nach der Ankunft des russischen Gesandten in Teheran geschehen wird. Es soll zuerst ein Regiment von 400 Gemeinen und 22 Officieren der persischen Armee gebildet werden, später aber die Organisation einen größern Umfang nehmen. Der Schah trug eine Uniform in der Art wie ein Kasaten=Tschetmen, auf jeder der goldgestickten Achselklappen blitzten drei große Brillauten.“ Kölner Local=Nachrichten. s Köln, 19. August. In der jüngsten Sitzung des Comités patriotischer Vereine, die bisher auch das Comité für die öffentliche Feier des Sedanfestes in Köln bilden, wurde einstimmig beschlossen, angesichts der Statt gehabten öffentlichen Jubelfeier. bei Gelegenheit der goldenen Hochzeit unseres Kaiserpares, so wie auch der gegenwärtigen Zeitverhältnisse, von der öffentlichen Feier für dieses Jahr abzusehen; dagegen die 10jährige Feier des Sedantages im nächsten Jahre um so festlicher zu begehen. Dieselbe könne dann als Einleitung zu dem großen Dombaufeste, das ja auch ein nationales Fest werden würde, mit diesem verbunden werden. Die einzelnen Vereine begehen solbstredend in ihren Kreisen den Tag festlich wie in jedem Jahre. Es wurde dem Gedanken wie auch früher schon Ausdruck gegeben, eine jährliche Feier in den einzelnen Vereinen zu halten und eine große öffentliche Feier etwa alle 4 oder 5 Jahre zu veranstalten. Vermischte Nachrichten. — Am 13. August feierte auf seinem Herrensitze Groß=Panckow, zwischen Perleberg und Pritzwalk gelegen, im Kreise seiner Kinder und Enkel der Erblandmarschall der Kurmark und Mitglied des Herrenhauses, Herr Gans Edler zu Putlitz, der Vater des Dichters, seinen 90jährigen Geburtstag. Der allgemein geliebte alte Herr hatte bereits in der unglücklichen Schlacht von Jena mitgefochten, dann aber an den deutschen Befreiungskriegen ruhmvollen Antheil genommen. Herr v. Putlitz, der vier Königen gedient hat, ist sowohl körperlich als auch geistig noch recht frisch und rüstig. Wien, 15. Aug. Der gefürchtete Räuber Stefan Grubor, genannt Sis, ein bosnischer Flüchtling, der in Gesellschaft seines Landsmannes Boronja, des Gränzers Ruditsch und Anderer seit mehr als einem Jahre den Baualdistrict unsicher machte, an zahlreichen Raubanfällen und Raubmorden sich betheiligte, für dessen Ergreifung ein Preis von 400fl ausgesetzt war, wurde am 10. d. bei Majur unweit Glina von einem Gränzer erschossen. Mit ihm ist der letzte dieser gefürchteten Bande seinem Schicksale erlegen, und es dürfte damit die Sicherheit der Person und des Eigenthums in diesem Districte wieder hergestellt sein. Serajewo, 10. Aug. Aus Anlaß des Brandes ist das Militär aus der Stadt Serajewo in Rücksicht für die Unterbringung der Obdachlosen zum größten Theil außerhalb der Stadt in Garnison verlegt worden. Hier herrscht in Folge des Brandunglücks ein unbeschreibliches Elend. Unterkunft ist selbst für theures Geld nicht zu bekommen und die Lebensmittel sind in den wenigen vom Brande verschont gebliebenen Gasthäusern im Preise bedeutend gestiegen. Der Handel von Serajewo ist durch die Vernichtung jenes Stadttheiles, welches so zu sagen den reichsten und einzigen Handelsplätz der Stadt ausmachte, auf viele Jahre zu Grunde gerichtet. Viele Handelsleute, die vor dem Brande über Hunderttausende verfügen konnten, sind heute Bettler. Der Neubau des abgebrannten Stadttheiles dürfte wohl langsam und erst in vielen Jahren möglich sein, da einestheils die Baumaterialien hier ungenügend erzeugt werden und sehr theuer sind(1000 Stück schlechte Mauerziegel kosten 35 bis 40fl), anderntheils den Abgebrannten die nöthigen Geldmittel fehlen. Die Gründung einer Baugesellschaft mit hinlänglichen Fonds würde hier wünschenswerth sein. Wie man hört, wurde bereits in Erwägung gezogen, den Sitz einiger Regierungsbehörden außerhalb Seraewos zu verlegen.(N. Fr. Pr.) Handels-Nachrichten. (Hfelegramme.) Oct. 210.00 A. Frankfurt, 18. Aug. Südd. Immob.-Gesellschaft 00.00. Elisab.-Bahn 157,25. Frankfurt, 18. Aug. Effécten-Societät. Credit-Actien 231¼. Staatsbahn 239. Oesterr Gold-Rente—. Ungar. Gold-Rente 80 5/16. III. Orient-Anleihe 61½. All diese Stimmungen und Fragen beherrschten in lebhaftester Weise die Gesellschaft, als Wartenberg und Julia mit ihrem Begleiter erschienen. Ueberrascht sah das Par Aller Blicke neugierig, erwartend auf sich gerichtet, und auffällig erschien den Beiden die plötzlich eintretende Stille. Seldau eilte herzu und sagte rasch zu Wartenberg: Du bist als Verfasser der Flugschrift entdeckt, die Zeitungen brachten heute Abend die Nachricht. Wartenberg erschrak. So müssen wir sofort zu deinem Vater zurück, ihm das Geheimniß zu entdecken, ehe er es guf andere Art erfährt, sprach er leise zu Julia. Julia nickte zustimmend. Sie war bei der überrraschenden Kunde erblaßt. Thu mir den Freundschaftsdienst und sorge so rasch als möglich für einen Wagen, der uns nach Hause zurückbringt, sagte Wartenberg zu Seldau, der sich beeilte, der Bitte nachzukommen. Im nächsten Augenblicke schon waren Julia und Wartenberg dicht umdrängt, bestürmt von Fragen. Wartenberg bestätigte die Wahrheit der Kunde, und nun wurde ihm die ehrenvollste Anerkennung zu Theil. Dankbar doch ernst nahm er die Lobsprüche und die Bewunderung hin. Julia aber schaute trotz des inneren Bangens mit glücklichem Stolz auf den Geliebten. Sie fühlte mit hoher Freude, daß sein Name, wie er hier auf Aller Lippen war, aufs höchste gefeiert wurde — auch draußen in der Welt, in Nah und Fern geehrt, von vielen Tausenden gepriesen werden würde. Dieser Gedanke erhob sie, und während auf Wartenberg's Zügen ein düsterer Schatten lag, strahlte aus ihrem Antlitz freudige Zuversicht. Vergib, wir hatten es dir verschweigen müssen, sagte sie zu ihrem Großvater, ihm die Hand drückend. Doch sage, hättest du es auf schönere Art erfahren können? Ich freue mich mit dir über die Auszeichnung, welche Wartenberg zu Theil wird, und ehre ihn bewundernd ob solcher Leistung, erwiderte Grenetti. Andererseits aber drückt mich bange Sorge für die Zukunft. Schwerem und Schmerzlichem vielleicht gehen wir entgegen, doch harrt unser auch das Bittere, vor welchem mir nicht minder bangt wie dir, so liegt darin eine schöne Probe unserer Liebe, sagte Julia mit leuchtendem Blick, aus dem die Größe ihrer Liebe sprach. Da kam jetzt Seldau und theilte mit, daß der gewünschte Wagen bereit sei. So laß uns gehen, Julia! bat Wartenberg. In diesem Augenblicke trat ein Diener an Wartenberg heran und reichte ihm ein Schreiben. Von deinem Vater, sagte Wartenberg leise zu Julia mit leichtem Beben der Stimme. Er ahnte: der Freiherr wußte von dem entdeckten Geheimniß. Er las den Brief und reichte ihn dann mit ernst besorgtem Ausdruck Julia hin, welche heftig erschrak, als sie las; „Ich ersuche Sie dringend, mit meiner Tochter sofort nach Hause zurückzukehren. Ich erwarte Sie. Waldstraden.“ Ihr gestattet, daß ich euch begleite und— euch beistehe? bat Grenetti. Sich selbst, so wie des Freiherrn Ausbleiben entschuldigend, verabschiedeten sie sich bei dem Herrn und der Dame des Hauses und verließen dann die Räume, in größter Spannung die Gesellschaft lassend, melche sich in allerlei Vermuthungen erging. (Schluß folgt.) 40⅝, Sept.-Oct. 40⅞, Oct.-Nov. 41.25, Nov.-Dec. 40.75, Alles Brief. Kaffee fest, Umsutz 3000B. Petroleum ruhig, Standard witho leco.45, per Aug..55, 18. 85 146¼ 110¼ 37¼ 96¼ 139¾ 135¼ 91¾ 174½ 127½ Vereinsbank.... 12½½, 121⅝/ bisconto...%8% 2% Zweite Orient-Anleihe 59⅜. Die Börse schloss matt. Wien, 18. Aug. Schlusscurse. Papier-Rente 66,57½. Silber-Rente 68.40. GoldRente 78.80. Ungar. Gold-Rente 91.85. Nationalbank 822.00. Credit-Actien 267,10. Anglo-Austrian-Bank 127.20. Unionbank 87.00. Staatsbahn 273.75. Lomb. Eisenbahn 89.50. Credit-Lose 168.00. 1854er Lose 114.70, 1860er do. 125.00, 1864or do. 158.00. Wechsel auf London 116.85, do. auf Paris 46,10, do. deutsche Plätze 56.50. Silber 100.00. Deutsche Reichsnoten 57,10. Napoleond'or.28. Stimmung anfangs weichend, weil die Bilanz der Ungarischen Credit-Anstalt verstimmt; die Börse schloss besser. Franzosen fest. Strassen-Verkehr. 5 Uhr 20 Min. Nachm. FCredit-Actien 266,10. Franzosen—. Ungar. Credit-Actien—. Papier-Rente 66.50. Oesterr. Gold-Rente—. Ungar. Gold-Rente 91.75. Stimmung matt. 1„0 11 r5n Pesth, 18. Aug. Weizen loco und Termine ruhiger, per Herbst 11,50G, 11.55B. Hafer per Herbst 6,20G,.25B. Mais, Banater per Aug.-Sept. 6,506, 6,55B. Rübsen 11¾1.— Wetter Regen. Florenz. 18. Aug. Vorm. 5% Italien. Rente 88.50. Gold 22.37. Amsterdam, 18. Aug. 2½% wirkl. Schuld 65½. Papier-Rente, Mai-Nov. 56 7/16. Silber-Rente, Jan.-Juli 58 1/16. 3% Portug. v. 1853 51 7/16. 1% Spanier, ausländ. 15⅜, 2% do.(1876)—, 1% do. inländ. 14 7/16, 5% Türken 10⅞. Americaner v. 1876, 4½% 104¾4. Oesterr. 1860er Lose 107, 1864er Lose 136½½. — Wechsel auf Paris kurz 47,60, 2 Mt. 47.40. Weizen höher, per Nov. 287fl. Roggen höher, per Oct. 159-58, März 170f. Rapssaat ruhig per Oct. 347, April 356fl. Rüböl behauptet, loco 33½, per Herbst 33¼, Mai 34fl. Leinöl fest, loco 31½, per Herbst 30 ⅝/8. März-Mai 29½fl. Lüttich, 18. Aug. Weizen, inländ. 30½, preuss. 29½fr. Roggen 20fr. Gerste 18-22fr. Hafer 18-20fr. Stimmung ruhig. Weizen und Roggen niedtiger. Paris. Schlussc. Aug. 9 16.— 68.50 890.00 15 238.00 69¾ 92 1/8 498.00 25.32 N. 3% kündb. Rente 3% Rente 5% Anleihe. Italiener... Oesterr.-Franz. Lombarden Ungar. Gold-Reute Türken 5% per Ult. Stimmung fest.„„„ 61 75 Abend-Börse. Mehl fest, per Aug. 61.75, per Nov.-Febr. 61.75, April 62.00fr.— Rüböl fest, per Aug. 79.25, per Sept.-Dec. 79.25, April 79,25fr.— Rohzucker ruhig, Nr. 10/13 per Aug. 52,.00, Nr. 7/9 58.00; weisser Zucker fest, Nr. 3 per Aug. 60.25 Sept. 60.00, Sept.-Dec. 59.75fr. Havre, 18. Aug. Baumwolle fest. Umsatz 200 Ballen, sehr ord. Louisiana disp. 79fr, per Oct. 76fr.— Kaffee matt. Verkäufe 420 Ballen, wovon 190 B. 76fr, 130 B. Rio gewaschen zu 96fr und 100 B. Rio 18. 6800) 892.00 15 238.00 69¾ 921/8 498.00 25.32 per Jan.per Jan.per Ang. Santos ungewaschen ungewaschen zu 63fr. London. 4U. N. Aug. Consols...... Italien. 5% Rente Lombarden... %6 Russen v. 1871 „„„ 1872 „„„ 1873 Silber London, 18. Aug. 16— 973/4 785 77/8 885/8 88 51¾ ∆ 5— 97¾ 78 1/8 7% 88½ 88 88 660hl Gerste und 26492hl Englischer Weizen besser, fremder-1s niedriger als vergangenen Montag, angekommene Ladungen stetig, aber ruhig. Gerste in Folge des geringen Angebots sehr fest, americanischer Mais ½s billiger, Hafer schwächer. Mehl matt. Zufuhren von Weizen 103 522, von Gerste 3153 und von Hafer 85,7789trs.— Leinöl, disp. 277/8.— Havannah-Zucker fest, Nr. 12 21¾. Am Viebmarkte waren 2470 Stück Hornvieh und 14360 Stück Schafe. Preise von Hornvieh 4s bis 5s 80, von Schafen 5s bis 6s 10d per 8 910. Liverpool, 18. Aug. Baumwollmarkt. Heutiger Umsatz 10 000B. Import 1500B. Zur Speculation 1000B. Amcricaner stramm. Surate anziehend. Middl. Americaner. Aug.-Sept.-Liefernug, 6 13/32, Oet.-Nov.-Lieferung 67/2d. Glasgow, 18. Aug. Roheisen. Warrants 438 9d. Antwerpen, 16. Aug. Im Getreidegeschäft kam während dieser Woche keine Aenderung vor; sowohl in der Stimmung wie in den Preisen blieb der Markt derselbe. Es wurden umgesetzt 47 500hl Weizen, wovon rother americanischer mit 28½-29fr bezahlt wurde, desgl. 20 000hl auf Lieferung von 26½-23f; 42 000hl Roggen, darunter Schwarzes Meer zu 14¾-15¾fr. Donau zu 14½-¾fr. americ. Staaten 19¾-½fr. desgl. auf Lieferung zu 19fr, Western zu 18¾-19fr; 30 000hl Gerste, wovon neue Odessa und Donau auf Lieferung zu 15¼-¾fr; 16 000hl Hafer, Petersburger zu 16½-18 ¼, Archangel zu 17-17½, dänischen 19¼fr per 100kg. Die Zufuhren bestanden aus 108 863hl Weizen, worunter 22.000hl aus Chili und Australien, 36 000hl Roggen, russischer und dänischer Hafer. * Buenos Aires, 19. Juli(per Steamer La France). Wolle. Aus dem verflossenen Monat haben wir nur noch vereinzelte Ankünfte zu verzeichnen, welche bei den hohen Forderungen der Eigner nur mässiges Interesse erregten, nach und nach aber doch Nehmer fanden zu ungefähr gleichen Preisen, wie im letzten Bericht notirt. Aus Depot ist ebenfalls Einiges verkauft worden, so dass heute nur ein Stock von ca. 4000 B. verbleibt. Exportirt wurden seit dem 15. Oct. 1878 200442 B. gegen 200 035 B. in 1878 und 228011 B. in 1877. Von Contracten für die nächste Schur ist noch wenig die Rede. Einzelne Abschlüsse haben indess schon Statt gefunden, wie verlautet, ca. 5 P. über vorigjährige Contractpreise. Soweit es sich bis jetzt beurtheilen lässt, gestalten sich die Aussichten für die kommende Schur günstig.— Hammelfälle. Die Zufahren waren auch während des verflossenen Monats äusserst schwach und haben noch manche Unterbrechung durch häufges Regenwetter erfahren. Graserios werden vorläufig noch nicht arbeiten. Käufer für den Süden Frankreichs machen sich noch immer eifrige Concurrenz und Preise rangiren dem entsprechend hoch und fest. Export von Hammel- und Lammfellen seit dem 15. Juni bis 15. Juli d. J. 2395 B. gegen 1971 B. in 1878.— Trockene Häute haben durch regelmässigere Ankünfte zu recht lebhabtem Geschäfte Veranlassung gegeben, mit welchem auch Preiso einen neuen Aufschwung genommen und sich die nachstehenden höchsten Notirungen befestigt haben. Häute von den Flüssen kommen noch immer mit Halbhaar und Sommerhaar, während Buenos Aires-Häute durchgehends mit Winterhaar geliefert werden. Verkauft wurden 133 400 Stück, wovon für die Staaten ca. 58000 Stück, Entre-Rios à 41½-42½ Rls. Gold, Concordia 4 40-41 Rls. Gold, Corrientes à 39-40 Rls. Gold, classirte Buenos Aires-Häute 22-233d à 55-57 Rls. Gold; für den Norden des Continents ca. 15 400 Stück, Matadero-Ochsenhäute 333 à 53-52½ Rls. Gold, do. Kuhhäute 2490 à 47 RIs. Gold; für Frankreich, Spanien und Italien ca. 60000 Stück. 1000 Stück schwere Ochsenhäute à 59 Ris. Papier, 14000 Stück Buenos Aires-Häute à 55-57 RIs. Papier en bloc, 2000 Stück americ. Ausschuss à 39 Rls. Papier, 3000 Stück Kalbfelle à 50-52 Rls. Papier, 18000 Stück Cordobahäute à 42-44 Rls. Gold, 8000 Stück Entre-Rios à 41-43 RIs. Gold, 5000 Stück Concordia à 40 Rls. Gold und 9000 Stück Corrientes à 39-40 Rls. Gold; Vorrath ca. 5000 Stück dieser Provinz, ca. 5000 Stück Matadero-Häute, ca. 5000 Stück Corrientes und ca. 2000 Stück Cordoba, zusammen ca. 17000 Stück. Export von trockenen Ochsenund Kuhhäuten seit dem 15. Nov. 1878 739671 Stück gegen 804 316 Stück 1878. Saladero-Salzhäute. Seit dem 15. Juni sind noch folgende Verkäufe zu verzeichnen: in dieser Provinz: 2000 Stück Ochsen 7530 à 45 Rls. Gold Stück Kühe 602 à 39 Rls. Gold, zusammen 2500 Stück; Vorrath 3800 Stück; in den Flüssen: 15000 Stück Ochsen 66-6790 à 45-44¾ Rls. Gold, 2100 Stück Ochson à 43 Rls. Gold und 1500 St. Kühe und Ochsen 5198 à 44½ Rls. Gold, Alles franco Zoll, zusammen 18600 Stück. Matadero-Salzhäute. Verkauft ca. 5000 Stück zu reservirtem Preise; ohne Vorrath. Gesalzene Pferdehäute. Umsätze ca. 5000 Stück à 3699 à 13-13¼ Rls. Gold; Vorrath 3000 Stück.— Ochsentalg. Verkauft 350 Pipen dieser Provinz à 11⅞ Rls. Gold und 1000 Pipen in den Flüssen à 12¾-13 RIs. Gold, zus. 1350 Pipen; Vorrath 150 Pipen. Hammeltalg. Umsätze ca. 750 Pipen à. 47.; ohne Vorrath.— Frachten: nach Antwerpen Ballen per Steamer 15s 10%, per Segler 1Os%, trockene Häute per Steamer 40s 10%, per Segler 30s%, Salzhäute per Steamer 30s 10%, per Segler 20s%, Talg in Pipen per Steamer 30s 10% per Segler 20s%; nach England Ballen pe Steamer 15s 10%, per Segler 10s%, trockene Häute per Steamer 40s 10% per Segler 30s%, Salzhäute per Steamer 30s 10%, per Segler 20s%, Talg in Pipen per Steamer 30s 10%, per Segler 22½s%; nach Havre per Steamer Ballen 15fr 10%, trockene Häute 4öfr 10%. Salzhäute 30fr 10%, Talg in Pipen 30fr 10%; nach Genua per Steamer Ballen 20fr 10%, trockene Häute 80fr 10%; nach den Staaten per Segler Ballen 5 P.%, trockene Häute 5se%.— Wechselcurs: London 49-48 7/8d Gold, Antwerpen 5,14-5,13fr Gold, Paris 5,13512fr Gold.— Gold schloss 32,.30 P. oder 2915% Prämie. Lombardische Eisenbahn. Wien, 18. Aug.(Telegramm.) Die Einnahmen des österreichischen Netzes betrugen in der Woche vom 5. bis 12. August d. J. 715 2536, was eine Minder-Einnahme von 37128fl gegen den gleichen Zeitraum des vorigen Jahres ergibt. Ungarische Credit-Anstalt.(Telegramm.) Die Bilanz weist einen Reingewinn von 1003895 Gulden auf. * F r a n z ö s i s c h e H a n d e l s s t a t i s t i k. zum 31. Juli 1879 2 627 070 000fr und dit eingeführt 1879 Nahrungsmittel 992 250000fr gegeNaturproducte und Rohstoffe für die Industrie 1 260 355 000fr gegen 1267894000fr., Fabricate 251 102 000fr gegen 257 854 000fr. andere Waren 123 363 000fr. gegen wirien augelücht 1819 Fahricate 97 64960öof gegon 9/8 645 0odtr in 1878. Naturproducte, Nahrungsmittel und Rohstoffe 709 308 000fr gegen 709 645 000fr, andere Waren 97879 000fr gegen 98 315 000fr, zusammen 1879 1 783593000fr gegen 1 786 606 000fr in 1878. Wasserstands-Nachrichten. Düsseldorf, 18. Aug. Rheinhöhe 3,32m, gef..23m. Duisburg, 18. Aug. Rheinhöhe 3,12m, .06m. Fahrwasser.78m. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Triest der österr. Lloyd-D. Urano von Alexandria:(Telegr.) in Glasgow der State Line-D. Nevada, (Telegr.) in Queenstown der White Star-D. Celtic,(Telegr.) in Liverpool der Inman-D. City of Montreal, alle von New-Tork; in Moville der Allan-D. Sardinian von Quebec;(Telegr.) (Telegr.) der Anchor-I D. Spain von London, Boston der Cunard-D. Atlas, beide von Liverpool. lingen zurückgeführt werden. Nach uns inzwischen zugegangenen Mittheilungen ist es dieselbe Raupe von Plusia gamma, welche in der Provinz Sachsen so große Verheerungen anrichtet, daß der Schaden einstweilen noch gar nicht zu übersehen ist. Nicht allein in den durch ihre Fruchtbarkeit berühmten Rübengegenden haust sie, sondern selbst in den sandigen Böden der Altmark treibt sie ihr unheimliches Zerstörungswerk an den Erbsen und Lupinen. Von den letzteren frißt sie den krautigen Theil durch, so daß der obere Theil umfällt, in dessen saftiges Mark sie sich dann tief einfriht. Piesmdsen uu3.kunliche FpielendDie Raupe hat eine lichtgrüne, bisweilen ins Bräunliche spielenoe Farbe und sechs feine weiße Längsstreifen auf dem Rücken, der mit zerstreuten Borstenhärchen besetzt ist. Ihr nach vorn etwas spitzer werdender Leib wird von 12 Beinen fortbewegt, was wohl zu beachten ist, da die meisten anderen Raupen ihrer Verwandtschaft deren 16 haben. Sie kriecht in Folge dessen etwas spannend und nimmt beim Sitzen meist eine buckelige Stellung ein, wodurch sie leicht kenntlich wird, der Kopf ist glänzend bräunlichgrün. Nach viermaliger Häutung ist die Raupe binnen 18—22 Tagen erwachsen, etwa 4cm lang und spinnt sich an im Blatte oder Stengel in ein durchsichtiges weißseidenes Gewebe ein, in dem sie nach zwei Tagen zur Puppe wird. Die letztere ist mattschwarz von Farbe, vorn stumpf und gerundet und endigt in einen knopfartigen Griffel, welcher an seinem Ende zwei stark gekrümmte, nach außen gerichtete Haken auf gemeinsamem Stiele trägt. Je nach der Witterung entwickelt sich binnen—21 Tagen der Schmetterling. Derselbe hat graue Vorderflügel, hell und dunkelbraun marmorirt, dazwischen rostbraun, metallisch schimmernd. In der Mitte der Flügel steht eine dickaufgetragene silberne, auch wohl messinggelbe Zeichnung, einem lateinischen Ypsilon(y) oder einem griechischen Gamma(z) ähnlich, daher der Name. Die Hinterflügel sind hellbraun an der Wurzelhälfte, dunkler an der Saumhälfte. Auf dem Rücken hat der Schmetterling einen Schopf, der Hinterleib ist wie die dunklere Hälfte der Hinterflügel gefärbt und mit aufgerichteten dunklen Haarbüscheln besetzt. Die Länge des Schmetterlings beträgt etwa Zem bei 6em Flügelspannung. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf die Rückseite der Blätter an alle möglichen Pflanzen, nur Gräser und Hölzer sind ausgenommen. Die Eier sind halbkugelig, aber mit einer kleinen Warze, an der Seite mit vielen Rippen besetzt von blaßgrüner Farbe; sie liefern in 10—14 Tagen die jungen Raupen.“) Danach dauert die ganze Entwicklung—8 Wochen; man nimmt an, daß bei günstigem Wetter in einem Sommer sich drei Generationen entwickeln, also auch leicht an drei räumlich voneinander entfernten Gegenden auftreten können. Es wäre somit leicht möglich, daß die ungebetenen Gäste in der zweiten Hälfte des August sich auch an den Ufern des Rheines einstellen und eine unliebsame Gastrolle hier geben könnten. Ein von den Raupen stark besetztes Rübenfeld bietet einen trostlosen Anblick, da die vorher noch so üppig grünen, den Boden bedeckenden Blätter bis auf die Stengel und Rippen vollständig verzehrt oder doch siebartig durchlöchert sind, so daß die Blätter ihrer wichtigen Aufgabe unmöglich noch genügen können. Es betrifft dies vorzugsweise den äußeren Blattkranz, während die jüngeren kleinen Blätter nicht angegriffen sind und daher, wenn der Raupenfraß aufhört, bei günstiger Witterung den Ausfall am Wachsthum der Rüben noch einigermaßen ersetzen können; eine Schädigung ist wohl auf alle Fälle zu befürchten, sowohl in der Menge als auch in der Güte, wie dies unter Anderem im Jahre 1871 auf den böhmischen Rübenfeldern nachgewiesen wurde. Staare, Krähen und andere Vögel würden der Landplage am schnellsten ein Ende machen; leider lassen sich dieselben nicht aus Italien verschreiben wie anderes Geflügel, es bleibt also nichts weiter übrig, als Ablesen durch Menschenhände oder Sammeln mit Maschinen. Das erstere ist in der Zeit der Getreideärnte schwer durchzuführen, zumal sich neben den großen auch noch viele sehr kleine Raupen vorfinden. Dagegen hat Inspector Dehoff in Gutenberg, Beamter der Zuckerfabrik von Gebrüder Nagel in Trotha, einen einfachen Apparat ersonnen, dessen Zeichnung und Beschreibung von demselben bezogen werden kann; hiernach kann jeder geschickte Schmied und Stellmacher binnen wenigen Stunden diese Maschine anfertigen.. g 7,—dax Mleie bargestest. Eir Sm. ct. In der Hauptsache ist sie in folgender Weise hergestellt. Ein System von Besen fegt die Raupen von den Rübenblättern ab, so daß letztere in ein System von einfachen Holzrinnen fallen, welche eben so wie die Besen an einem einfachen Querholz befestigt sind, das letztere enthält zugleich eine Zugvorrichtung für einen Ochsen.(Es ist wahrscheinlich, daß auf der Ausstellung zu Amelen bei Jülich[23.—25. August] ein solcher Apparat ausgestellt wird.) Eine solche einfache, billig herzustellende Vorrichtung trägt sieben Rinnen, welche in den Furchen von sieben Rübenreihen zugleich entlang gezogen wird und so täglich—6ha abfertigt. man damit—8 Scheffel Raupen tägl Die Professoren Märcker und Wüst von der landwirthschaft anstalt in Halle so wie der Generalsecretär Dr. Delius sahen den Apparat in den ersten Tagen dieses Monats in Trotha arbeiten, letzterer betont die Zufriedenheit mehrerer anderer Gutsbesitzer dortiger Gegend, indem er zugleich die Landwirthe der Provinz Sachsen von der Leistung des genannten Apparats in Kenntniß setzt. Nun bleibt allerdings eine Anzahl Raupen übrig, welche durch die Zwischenräume der einzelnen Fangrinnen hindurch oder auch wohl über letztere hinaus auf die Erde fallen und die Rübenblätter schleunigst wieder aufsuchen; allein bei der Leistungsfähigkeit der billigen einfachen Maschine ist es ein Leichtes, die Arbeit nach einigen Tagen zu wiederholen. Bei Gebrüder Nagel arbeiteten 10 solcher Maschinen, die also täglich mehr als 50ha überbürsten konnten. Auf dem Rittergute Merbitz bei Halle wurden in einem Tage 28 Säcke Raupen gesammelt, die durchschnittlich über 50kg wogen. Welche ungeheure Menge an gefräßigen Gästen darin enthalten sein muß, kann man sich leicht vorstellen. Die Landplage ist derart, daß bereits drei größere Maschinenfabricanten den Landwirthen anzeigen, daß die Dehoff'sche Maschine von ihnen zu beziehen sei. Die Ansicht, daß man für dieses Jahr wohl schon das Ende des Raupenfraßes vor Augen habe und deßhalb weitere Vorsichtsmaßregeln überflüssig seien, ist irrig. Jede Raupe, welche in diesem Jahre noch zur Entwicklung kommt, liefert für das nächste Jahr einen Schmetterling, der im nächsten Frühjahr eine große Anzahl Eier legt, aus deren jedem wieder eine gefräßige Raupe auskriecht. uns so eben gemachten Mittheilungen sollen in der Gegend zwischen Neuwied und Siegen große Schwärme der Ypsilon=Eule in den letzten Tagen aufgetreten sein.)g Aus Wit n. Bei den Lupinen wird der Dehoff'sche Apparat nicht zu brauchen sein. Märcker empfiehlt die Lupinen sofort zu schneiden, auf die Düngerstätte zu fahren und mit Jauche zu überspritzen oder aber sie direct auf dem Felde zu Compost zu verarbeiten, wobei ein Ueberstreuen mit gebranntem zu Staub zerfallenem Kalk nothwendig ist. Das leergewordene Lupinenfeld ist dann sofort zu pflügen, die Stoppeln und Wurzeln durch scharfes Eggen zusammenzubringen und ebenfalls zu compostiren. Zu dem nach Lupinen gewöhnlich folgenden Roggen müßte das Feld dann tiefer als gewöhnlich, womöglich mit Anwendung eines Schälschares gepflügt werden, damit die gemeinschädlichen Thiere möglichst vollständig beseitigt werden. Die Gefahr ist nicht klein, darum aufgepaßt! *) Näheres hierüber so wie sehr deutliche colorirte Abbildung in der Schrift von Dr. Taschenberg. Naturgeschichte der wirbellosen Thiere. Leipzig bei E. Kummer, 1865. Gehalt des Guanos erhält man erst, wenn man während des Löschens der Ladung von den verschiedensten Stellen Durchschnittsproben zur Untersuchung entnimmt. Bei fünf in letzter Zeit in Rotterdam eingetroffenen Schiffsladungen schwankte der Gehalt an Stickstoff in folgender Weise: Schiff A. 11 untersuchte Durchschnittsproben ergaben einen wechselnden Gehalt von desgleichen 8,45—4,90% Stickstoff B. 18 desgleichen 8,63—4,60„„ „ C. 18„.22—5,70„„ D. 12„ 10,17—6,29„„ „ E. 15„ 4,75—1,93„„ Eine briefliche Mittheilung, die mir aus London zugegangen ist, bestätigt ebenfalls, daß in einer und derselben Schiffsladung bisweilen Schwankungen im Stickstoff=Gehalt von mehr als 2 pCt. beobachtet werden. In den letzten drei Monaten wurde in London gefunden im: Peruguano von Gewöhnliche Schwankungen. Pabellon de Pica...... 6—8% Stickstoff Huanillos..—7„„. 900, Mhasube Punta de Lobos....... 5—6,„„ 16—20% Phosphorsäure. Lobos de Afuera und Lobos de Tierra.... 3—4„„ 20—23„„ Maximalschwankungen. Pabellon de Pica...... 5—10% Stickstoff, 12—14„„ Huanillos 48—8„„ 14—18„„ Lobos de Afuera und Lobos de Tierra...... bisweilen nur 2 pCt. Stickstoff. Ferner wird mir aus Antwerpen, welches einer der bedeutendsten europäischen Handelsplätze für Peruguano ist, gemeldet, daß dort in der letzten Zeit im Guano von Pabellon de Pica mehr als 8 pCt., im Lobos oft nur—3 pCt. Stickstoff gefunden wurde und daß vorzugsweise jetzt Guano aus Huanillos importirt wird mit einem Gehalt von—10 pCt., bisweilen aber auch weniger als 5 pCt. Stickstoff. Die bonner Versuchsstation hat ebenfalls häufig Gelegenheit gehabt, große Schwankungen im Stickstoffgehalte des rohen, nicht gemahlenen Peruguanos zu beobachten. Aus den mitgetheilten Zahlen geht deutlich hervor, einen wie sehr verschiedenen Werth der rohe, nicht gleichmäßig gemischte Peruguano schon an und für sich hat, selbst wenn man die stets beigemengten Steine, welche in der Regel 10—16 pCt.(oft mehr, oft weniger) betragen, ganz unberücksichtigt läßt. In einer und derselben Schiffsladung können so erhebliche Schwankungen hinsichtlich der Werthbestandtheile des Guanos vorkommen, daß derjenige Landwirth, welcher rohen, steinhaltigen Peruguano anwenden will, ein Hazardspiel treibt, welches gut, welches aber auch recht schlecht ausfallen kann. Noch ganz anders gestaltet sich die Sachlage, wenn man berücksichtigt, welchen Unfug unreelle Händler, deren es bei uns ja leider noch eine große Anzahl gibt, mit dem steinhaltigen Peruguano treiben können. Diesen Leuten ist das Geschäft sehr erleichtert, indem sie gar nicht nöthig haben, eine Mischung des Guanos mit werthloser brauner Erde oder andern Fälschungsmitteln vorzunehmen. Dies ist eine Mühe, die ganz gespart werden kann. Zunächst wird ein kleiner Posten guter, hochprocentiger Ware angekauft und durch einen Chemiker oder durch eine Versuchsstation eine Untersuchung desselben ausgeführt, welche natürlich ein günstiges Resultat gibt. Dieser Analysenbericht wird gewissermaßen als Aushängeschild benutzt und nun geringwerthige billigere Sorten bezogen, ohne gleichzeitig den Käufern dies mitzutheilen und einen billigern Preis zu stellen. Die meisten Kunden dieses Mannes sind kleine Landwirthe, die ab und zu einige Centner Guano von ihm holen, nach dem Gehalt desselben gar nicht fragen, oder falls Jemand wirklich daran denkt, wird ihm das Attest über den früher untersuchten vorgelegt. Nur höchst selten ereignet es sich, daß der kleine Landwirth eine Untersuchung des gekauften Guanos ausführen läßt; falls dies wirklich geschieht und sich ein sehr geringer Werth des Guanos herausstellt, kann der Kaufmann zu gar keiner Entschädigung verpflichtet werden.„Ich habe unverfälschten Peruquano geliefert", wird er sagen, indem er sich zugleich darauf beruft, daß er eine bestimmte Garantie für den Gehalt an Stickstoff und Phosphorsäure nicht übernommen hat und nicht übernehmen kann, da in wirklich unverfälschtem Guano, wie er direct aus Pern importirt wird, wechselnde und häufig sehr geringe Mengen von Stickstoff und Phosphorsäure vorkommen. Der Landwirth ist der Betrogene, ohne daß der Verkäufer bestraft werden kann. Aus allen diesen Gründen hält die Versuchsstation sich für verpflichtet, nochmals vor Ankauf von rohem, steinhaltigem Peruguano zu warnen. Das Curatorium der Versuchsstation ist nicht im Stande, einen Guano unter Controle zu nehmen, der eine wechselnde Menge Steine und bald mehr, bald weniger Stickstoff und Phosphorsäure enthält. Wer überhaupt Peruguano anzuwenden beabsichtigt, kaufe den gemahlenen und gleichmäßig Fortschritte in der Herstellung guter Pflüge Seitens de: Landschmiede. Die hildesheimer landwirthschaftliche Ausstellung lieferte in der Maschinen= und Gerätheausstellung einen erfreulichen Beweis von den Bestrebungen der Schmiede unserer Gegend, den gesteigerten Anforderungen einer intensiveren Bodencultur durch Herstellung besserer Ackergeräthe gerecht zu werden. Von etwa 40 Schmieden waren annähernd 100 einzelne Pflüge ausgestellt, während außerdem die namhaftesten deutschen Pflugconstructeure Gelegenheit boten, die aus ihren Fabriken hervorgegangenen neuesten und besten Constructionen kennen zu lernen und mit jenen in Vergleich stellen zu können. Wer in der Lage ist, einen Rückblick auf eine landwirthschaftliche Ausstellung vor 10 oder 15 Jahren zu thun, muß inne werden, daß die deutsche Maschinentechnik, insbesondere hinsichtlich der nothwendigsten Ackergeräthe, ganz außergewöhnliche Fortschritte zu verzeichnen hat. Gewissermaßen im Anschluß an jene obenerwähnte Ausstellung beabsichtigt der dem hildesheimer landwirthschaftlichen Hauptverein angeschlossene Kreisverein Goslar, noch im Laufe dieses Herbstes eine größere Pflugconcurrenz zu veranstalten, um möglichst Gelegenheit zur Erprobung der Brauchbarkeit der Pflüge zu schaffen. Die Concurrenz wird Statt finden am 24. September d. J. auf den zur Domaine Schladen(Bahnstation) gehörigen Feldern. Mittel gegen Schwanzfänger. Jeder Landwirth, der Pferde hält, schreibt der„Feierabend des Landwirths“, wird Verdruß und Unwillen empfunden haben, wenn er einen Schwanzfänger im Gespann hatte. Mit einer erstaunlichen Gewandtheit erfassen die mit dieser Untugend behafteten Pferde bei dem leisesten Nachlassen der Leine dieselbe mit dem Schweife, und nun beginnt das peinliche Manöver für den Rosselenker, die Leine durch geschickte Wendung aus der Einklemmung zu befreien; kaum daß dies aber gelungen ist, wird sie wieder eingeklemmt, und so wiederholt sich das verdrießliche Spiel fort und fort während der ganzen Fahrt. Man hat jetzt eine Abhülfe dagegen, die sich bei wiederholten Fällen bewährt hat. Es besteht die Vorrichtung aus einer Art Schlummerrolle, nämlich aus einem Lederkissen im Umfange von etwa 10 bis 15em und in einer Länge, wie sie der Breite des Pferdeschwanzes entspricht. An jeder Seite dieser Rolle sind Riemen angebracht, die mit Schnallen versehen sind, so daß die Rolle vermöge dieser Schnallen an das Endtheil des Schwanzriemens angeschnallt werden kann. Diese Vorrichtung hat zur Folge, daß der Schwanz des Pferdes durch die Rolle in dem Maße hoch gehoben wird, daß das Pferd nicht mehr im Stande ist, die Leine zu erfassen und sie einzuklemmen. Es wird aber das Pferd auch genöthigt, seinen Schwanz in einer gefälligen Lage zu tragen. Der Kostenpunct kommt dabei kaum in Betracht. Es empfiehlt sich übrigens diese Vorrichtung nicht nur für Schwanzfänger, sondern für alle jungen Pferde in der ersten Zeit, wo sie eingefahren werden, weil durch sie die jungen Thiere gewöhnt werden, ihren Schweif frei und in gefälliger Haltung zu tragen, und außerdem die Angewöhnung des Schwanzfangens verhütet wird. Einfluß der Qualität der Rübenkerne auf Ertrag und Zuckergehalt der Rüben. Es wurde Samen der Imperialzuckerrübe verwendet; die Qualität des Samens war ungleich. Ausgelesen fanden sich unter 1300 Kernen 100 Stück große und schwere, 100 Stück kleine und leichte und 1100 Stück von mittlerer Qualität. Die sortirten Samen wurden für sich ausgelegt. Das Versuchsfeld war ein milder, kräftiger Lehmboden, der im Jahre vorher gedüngt war. Von dem imen bester Qualität gingen 57 pCt., von dem mittlerer Beschaffenheit. d. pCt., von dem schlechtesten nur 30 pCt. auf. Die Erträge von Rüben waren auf die Quadratruthe berechnet 112 Pfd. von dem besten, 120 Pfd. von dem mittelguten, 92 Pfd. von dem geringen Samen, der Zuckergehalt von den Rüben aus den vollkommendsten Kernen 12,2, von den Rüben aus den Kernen mittlerer Qualität 12, von den Rüben aus dem geringen Samen 12,2 pCt.(Allg. Ztg. f. d. Ld.= u. Forstwirthe.) Die Elektricität im Dienste der Bienenzucht. In der Deutschen Landw. Presse berichtet O. Freiwirth über seine Versuche, einen frisch ausgekommenen Bienenschwarm mit Anwendung der elektrischen Kraft dem menschlichen Willen dienstbar zu machen und unliebsamen Widersetzlichkeiten der kleinen geflügelten Honigerzeuger zu begegnen. Jedermann weiß, mit welchen Gefahren zu Zeiten das Einfangen eines Schwarmes verbunden ist. Oft sitzt an einem drückend heißen Junitage ein solcher hoch oben in den Aesten eines unbesteiglichen Baumes, während ein zweiter an einem fast unzugänglichen Orte Miene macht, sich auf die Wanderschaft zu begeben. Nähert der Bienenzüchter sich ihnen, so genügen oft alle Erfahrung und Geschicklichkeit nicht, sich vor sehr empfindlichen Stichwunden zu schützen. Ist es doch schon vorgekommen, daß Menschen und Thiere dabei so arg zugerichtet wurden, daß der Tod erfolgte. Herr Freiwirth kam nun auf den Gedanken, die elektrische Kraft zu benutzen, um die Bienen zu betäuben. Einzelne Versuche an größeren und kleineren Ist der Ankauf von rohem steinhaltigem Peruguano zu empfehlen oder nicht? Vorsteher der Versuchs= und Controlstelle des Landwirthschaftlichen Der Vorsteher der Versuchs= und Controlstelle des Landwirthschaftliche Vereins für Rheinpreußen, Dr. Stutzer in Vonn, richtet an die Vereinsmitglieder in der Zeitschrift des Vereins(Augustheft) nachstehende Bekanntmachung, welche bei der Wichtigkeit der Sache auch für Landwirthe anderer Gegenden großes Interesse haben dürfte. Wir bringen deßhalb den Artikel hier wörtlich zum Abdruck. Der rohe Peruguano wird in zwei verschiedenen Formen in den Handel gebracht: in unverändertem Zustande, wie er mit Steinen gemischt aus Peru importirt wird= roher steinhaltiger Peruguano, oder es wird dieser letztere durch Absieben von den Steinen befreit, der Guano dann gemahlen und möglichst gleichmäßig gemischt— roher, gemahlener PeruDie Versuchsstation hat die Vereinsmitglieder wiederholt darauf aufmerksam gemacht, welche große Vorsicht bei Ankauf des rohen, steinhaltigen Peruguano, erforderlich ist. Da dieses Düngemittel noch ab und pfesen. Jeder prüfe selbst, ob sein Acker vorzugsweise Stiäkftosf, vorzugsweise Phosphorsäure oder beides nöthig hat, und sehe sich im„Düngermarkt" um, bei wem er diese Werthbestandtheile der Hülfsdünger am billigsten haben kann. Wenn ein Düngerfabricant z. B. in einem Ammoniak=Superphosphat 1kg lösliche Phosphorsäure mit 708, 1kg Stickstoff mit.4 in Anrechnung bringt, so kaufe man nicht bei einem andern Düngerhändler, der vielleicht 803 für lösliche Phosphorsäure und 244 208 für Stickstoff verlangt. Ohne sorgfältiges Rechnen kann heute kein Landwirth mehr auskommen, dies ist aber ganz besonders beim Ankauf von Dünger erforderlich. Kleinere Mittheilungen. Ausstellung. Coneurrenz und Markt von landwirthschaftlichen Geräthen und Maschinen in Amelen bei Jülich am 23., 24., und 25. August. Unter den Fortschritten, welche die Neuzeit der Landwirth= schaft gebracht, spielt eine der äußerlich hervorragendsten Rollen das landwirthschaftliche Maschinenwesen. Gute Regeln zur Vertilgung des Unkrauts, zur Steigerung der Erträge, zum Anbau lohnender bisher unbekannter Früchte zur menschlichen und thierischen Nahrung wurden schon im vorigen Jahrhundert in Menge ertheilt und auf die verschiedenste Weise zur Kenntniß der Landwirthe gebracht. Die zum besseren Betriebe der Landwirthschaft benutzten Geräthe wurden jedoch nur von einzelnen besonders begabten Landwirthen verbessert und es beschränkten sich die „Neuerungen meistens nur auf Pflüge; eigentliche Maschinen gab es so gut wie gar nicht. Noch vor 25 Jahren waren die Dreschmaschinen sehr vereinzelt vertreten, das Ausreiten von Oelfrüchten und Getreide vielfach noch grade so üblich wie in Rumänien und Bulgarien, die Benutzung der Dampfkraft beim Betriebe der Landwirthschaft noch für ein müßiges Vorhaben gehalten. Seit dieser Zeit hat sich die Lage gewaltig geändert, Hunderte von neuen vielarmigen und vielgliedrigen wunderlich gebauten Instrumenten sehen wir auf großen oder kleinen Rädern jetzt auf den Feldern sich bewegen, und eine neue Gattung von Gebäuden, nämlich Geräthe= und Maschinenschuppen, bilden ein neues Capitel in der landwirthschaftlichen Baukunde. Aber von den 400000 deutschen Landwirthen ist bisher nur ein kleiner Theil den Erfindungen der Neuzeit nähergetreten; der Eigenthümer und Pächter, von mittelgroßen und kleinen Vordertheile des Gestelles befestigt und ru# Gütern hat sich nur vereinzelt die Naturkräfte durch Zuhülfenahme zeit= Rädern; die ausgestreckten„Finger" nehmen ersparender Maschinen dienstbar gemacht. Seine Mittel erlaubten ihm vom Boden auf und führen sie zu und zwise das nicht. Neuerdings ist indessen in Folge der Thätigkeit der landwirthschaftlichen Vereine auch ihm die Benutzung der Maschinen ermöglicht, nämlich durch das Genossenschaftswesen, welches sich auch nach dieser Richtung hin ausdehnte. So gibt es in dem kleinen Fürstenthum Birkenfeld eine große Anzahl von Dampfdresch=Maschinen=Genossenschaften, im Oderbruch Dampfpflug=Genossenschaften, in der Umgegend von Hildesheim und Flensburg Dutzende von Molkerei=Genossenschaften. Zur weiteren Verbreitung der besseren Maschinen sowohl als auch des bezüglichen Genossenschaftswesens gehört jedoch für den trotz der Verkehrsmittel der Neuzeit doch noch immer mehr oder weniger vereinzelt daStrom stärker oder schwächer in Anwendung gebracht war, und in einem besonderen Behälter untergebracht. Je nach der Stärke des angewandten Stromes erholten sie sich in einer Zeitdauer, die zwischen 10 Minuten und acht Stunden wechselte, verließen aber das Lazareth nach dieser vollständig frisch und gesund, so daß Herr Freiwirth daraus die Uebe zeugung schöpfte, nunmehr in größerm Maßstabe das neue Verfahren anwenden zu können und sowohl Völker in den Stöcken als auch freihängende Schwärme mittels der Elektricität zu betäuben. Freiwirth führte zu dem Zwecke die Enden zweier Leitungsdrähte in eine vollbesetzte Wabengasse und ließ den Strom einen Augenblick lang wirken; die betäubten Bienen lagen sehr bald am Boden und brauchten eine halbe Stunde bis zur vollständigen Erholung. Freiwirth construirte hierauf einen Apparat in einem Kästchen von 15em Höhe, Tiefe und Breite, welches gleich einer Patrontasche mittels eines Riemens um den Leib geschnallt wird. Die von dem Apparat ausgehenden zwei Drähte werden an Stöcken, die je nach Bedarf länger oder kürzer sind, befestigt, doch so, daß die Enden etwas über die Spitzen der Stöcke hinausragen. Diese Enden werden dem Bienenschwarme genähert; damit der Strom jedoch nicht unnöthig vor der Zeit wirke, befindet sich am Apparat ein Drücker, ähnlich wie beim Zimmertelegraph. Es ist freilich nicht Jedermanns Sache, sich solchen Apparat selbst zu construiren, obwohl es Niemandem verwehrt ist, denn der Erfinder hat weder seinen Apparat noch sein Verfahren sich patentiren lassen. Sicher lohnt es der Mühe, wenn auch andere Koryphäen der Bienenzucht weitere Versuche mit der Anwendung der elektrischen Kraft in dieser Richtung anstellen wollten. Maschine zum Ausziehen der Strauchbohnen. Der Erfolg der Strauchbohnenärnte hängt zum großen Theile vom richtigen Einheimsen ab; es darf weder zu früh, noch zu spät geschehen. Ohne Zweifel würde eine mechanische Vorrichtung zum Ausziehen der Pflanzen die Aernte wesentlich erleichtern. Ein Americaner in Genesee County bei New=York stehenden Lanzwirth eine Gelegenheit,mit Muße die Leistungen der neuesten Weizens mit Setoxvinoern gag den americanischen Müllern„Gelegen Hülfsmittel, kennen zu lernen und sich mit Fachgenossen angesichts vrr über Mittel und Wege zu sinnen, wie Drähtstücke aus Weizen, noch hat nun eine solche erfunden. Die Maschine besteht aus den Fahrrädern, welche zu jeder Seite der Reihe laufen, einer Gabeldeichsel, in welche das Pferd gespannt ist und zur einen Seite der Reihe geht, damit es nicht auf die Bohnen tritt. Der stellbare Rahmen der Maschine ist an der Achse eingehängt; die Bohnenzieher sind mit ihren hintern Enden am Vordertheite des Gestelles befestigt und ruhen vorn auf zwei kleinen Rädern; die ausgestreckten„Finger" nehmen die Pflanzen oder Büschel vom Boben auf und fuhren sie zu und zwischen den vordern Enden des Mittelraumes des Gestelles, während die vorstehende Pflugschar die Wurzeln lockert, so daß die Pflanzen auf der schiefen Ebene entlang geschoben werden und hinten in Reihen herabfallen. Die Deichsel ist so eingerichtet, daß der Fuhrmann den Zug reguliren und die„Zieher" den Reihen entlang führen und jeder Abweichung von der geraden Linie, die beim Legen gemacht worden sein mag, folgen kann. Die„Zieher" können gehoben oder herabgelassen werden, so wie in oder außer Thätigkeit gesetzt werden, ohne daß der Fuhrmann das Pferd anzuhalten oder seinen Sitz zu verlassen braucht. Entfernen von Drahtstückchen aus Weizen. Das Aernten des nit=“ hindern gab den americanischen Müllern Gelegenheit, in Thätigkeit vorgeführten Maschinen aussprechen zu ronnen. Es fehlt nun zwar nicht an Versammlungen und Ausstellungen aller Art, aber vielfach ist dort die Aufmerksamkeit der Theilnehmer gar zu vielseitig in Anspruch genommen, indem Viehausstellungen, Wettrennen, Ausflüge, Zimmerverhandlungen gleichzeitig auf ihn einstürmen. Von dieser Ansicht ausgehend und dem berühmten Grundsatze„Divide et impera“ folgend, hat nun das landwirthschaftliche Casino in Amelen bei Jülich es in ie Lotug g, 1. Lannar via, tigen, Paringunge, e gorhperieh stzudet esche ichv gaßieg„ür Biese von diesem Jahre unternommen, in den Tagen vom 23.—25. August eine estich, bie Lug 1,/835 Oder.“ Penuer die zu am Riederrhein Verwendung finger, glauve 19), bog es Iur Lzhe, die sehr große Anzahl der verschiedensten neuenten Gerithe und Maschinen des augenblicklich aus Peru importirten Guanos einige Mit= den Besuchern der Ausstellung und des Maschinenmarktes in theilungen mache. Der Peruguano wird zur Zeit vorzugsweise aus drei verschiedenen Gegenden in den Handel gebracht, aus Huanillos in Südperu, von den Lobos=Inseln und vom Vorgebirge Pabellon de Pica. An dem erstern Orte finden sich erhebliche Mengen Guano in tiefen Felsschluchten aufgespeichert, die ehemals von den guanoliefernden Vögeln bewohnt waren; es ist erforderlich, diese Felsmassen durch Dynamitsprengungen aus dem Wege zu schaffen, um leichter zu dem Guano zu gelangen. Hieraus gef..08m. Ruhrhöhe.82m, gef. erklärt sich das Vorkommen von Steinen und Gesteinssplittern im rohen Peruguano, welche sehr häufig Gegenstand der Unzufriedenheit von Seiten derjenigen Landwirthe sind, die den Peruguano in ungemahlenem Zustande kaufen. Der bei Pabellon de Pica ebenfalls meist in Schluchten vorkommende und nicht selten mit Felstrümmern vermischte Guano ist reich an Stickstoff und wird in Europa vorzugsweise von Düngerfabricanten gr.) in New-Tork der Wilson Line-D. Othello von Hull, zur Herstellung des„aufgeschlossenen“ Peruguanos verwandt. Die Lobos-D. Devonia von Glasgow,(Telegr.) der englische National- Inseln liefern einen Guano, der nur geringe Mengen des so sehr werthdon,(Telegr.) der Inman-D. City of New-Tork,(Telegr.) in##issen Stickstoffs, dagegen eine größere Menge Phosphorsäure als die Die Verheerungen der Ypsilon=Eule(Plusia gamma). Nach uns zugegangenen mündlichen und schriftlichen Mittheilungen so wie ntach den Nachrichten landwirthschaftlicher und politischer Blätter nimmt die Verbreitung der Gamma=Eule vom Osten nach Westen in einer Weise zu, daß auch der im westlichen Deutschland wohnende Landwirth der Gefahr nicht gleichgültig entgegensehen darf. Die Raupe dieses Schmetterlings, der die rheinischen Fluren ebenfalls schon früher, wenn auch in geringerer Ausdehnung heimgesucht hat, hat in der Provinz Sachsen gewaltige Verheerungen angerichtet, so daß z. B. in der Umgegend von Halle auf einzelnen Gütern 10 Maschinen arbeiten, die eigens dazu gebaut wurden, um die gefräßigen Thiere zu fangen. Jetzt sind die ungebeienen Gäste schon weiter in der Richtung zu uns vorgerückt. In der Gegend von Hildesheim ist die grüne Raupe gleichfalls aufgetreten und in der Nähe von Bockenem sind große Felder Zuckerrüben von dem Ungeziefer fast gänzlich vernichtet. Die Landwirthschaftliche Zeitung für Westfalen und Lippe bringt in ihrer letzten, Nummer zwei Berichte aus der Gegend von Soest und Lippstadt, wonach dort Wicken, Erbsen, Bohnen, Kartoffeln, Flachs, Runkeln und junger Klee von Raupen arg zerstört werden, die auf die Anwesenheit von kleinen braunen Schmetter2 Der Wiederabdruck der landwirthschaftlichen Artikel der Kölnischen Zeitung ist ohne Genehmigung des Verlegers nicht gestattet. vollen Stickstoffs, oagegen eine großere Menge Phosphorsaure Der Gnano wird auf die Schiffe verladen, wo man ihn findet, und es kann vorkommen, daß ein Schiff an—4 Orten Ladung einnimmt. Erst in letzter Zeit hat man mehr darauf geachtet, die Schiffsladung möglichst aus einer und derselben Felsschlucht oder von demselben Lager zu entnehmen, aber auch auf diese Weise ist es nicht möglich, daß eine ganze Schiffsladung— je nach der Größe der Schiffe—4 Millionen Kilo!— annähernd denselben Gehalt an Stickstoff und Phosphorsäure hat, da in einem und demselben Lager die ältern Schichten eine andere Zusammensetzung als die jüngern zu haben pflegen. Die peruanische Regierung hat den Verkauf des Guanos zur Zeit einer Gesellschaft übertragen, welche ihn nach Europa importirt. Bei Ankunft des Schiffes in Europa werden aus einer Schiffsladung eine ungefähr 40—50 Ballen entsprechende Menge genommen und hieraus eine sogenannte„Durchschnittsprobe“ hergestellt, nach welcher der Preis für die ganze Ladung bestimmt wird. Diese von mehreren Millionen Kilo entnommene Probe kann natürlich durchaus kein Bild geben von dem durchschnittlichen Gehalt der ganzen Schiffsladung an Stickstoff und Phosphorsäure, und es ist möglich, daß 100 solcher Durchschnittsproben, die von demselben Schiff entnommen sind, eben so viele verschiedene Untersuchungsergebnisse liefern. Es dient dies Verfahren nur dazu, um für die Preisberechnungen zwischen Düngerfabricant, bezw. Guanohändler und der Import=Gesellschaft eine wenn auch nicht ganz zuverlässige Grundlage zu haben, und soll damit nicht gesagt sein, daß in Wirklichkeit die Zusammensetzung des Guanos in der ganzen Schiffsladung diesen gefundenen Zahlen entspricht. Ein annäherndes Bild über den zu zeigen, auch denselben das Urtheil berühmter Sachverständiger dabei gleichzeitig mitzutheilen. Es findet nämlich schon an den beiden vorhergehenden Tagen eine Besichtigung und Beurtheilung der Arbeit durch eine Anzahl von Sachverständigen Statt. Es soll dadurch dem Urtheil der in neuerer Zeit in Halle, Göttingen und Poppelsdorf eingerichteten Maschinenprüfungsstellen in keiner Weise vorgegriffen werden, denn eine ganz gründliche Prüfung einer neuen Bauart ist ja in diesen wenigen Tagen, wo so Vieles sich drängt, nicht möglich; der Schwerpunct liegt vielmehr darin, daß auch dem Landwirthe, der die für ihn schon weite und kostspielige Reise nach den größeren Ausstellungsorten nicht machen kann, Gelegenheit gegeben wird, die Fortschritte und Leistungen in dieser Richtung durch eigene, nicht zu flüchtige Anschauung kennen zu lernen. In einer so wohlhabenden, dichtbevölkerten und von strebsamen Landwirthen bewohnten Gegend, wie das jülicher Land es ist, kann ein solches Unternehmen ohne große Zubuße der Betheiligten schon ablaufen; mit der Zeit werden sich ähnliche Ausstellungen und Wettbewerbungen auch wohl in anderen minder gesegneten Gegenden einrichten lassen. Nach den uns zugegangenen Nachrichten wird unter Anderem besonders eine größere Anzahl der besten Saatsortirungsmaschinen vorhanden sein, die leider bei uns noch viel zu wenig verbreitet sind, während man sie in Frankreich und England überall im fleißigsten Gebrauch findet. Bei den dortigen Müllern fehlen sie selbstverständlich erst recht nicht; auf der letzten pariser Ausstellung sahen wir besonders große Trieurs und Cribleurs, eigens für die Müller gebaut, die das eingeschüttete Getreide in wenigen Secunden von allen fremdartigen Beimischungen befreiten und die geringen Körner zu Viehfutter ausschieden. Eben so wird eine große Anzahl von Pflügen vertreten sein, so wie auch als Neuheit eine Kartoffel=Lege=Maschine, ein Apparat zum Drehen von Strohseilen und eine transportable Feld=Eisenbahn, nach dem System von de Cauville in Petit=Bourg bei Paris, mittels deren man Kartoffeln und Rüben von den Feldern ab=, Dünger, Mergel 2c. zufährt. Auch für die Frauen und Töchter der Landwirthe ist gesorgt; sie finden die neuesten Geräthe für Molkerei und Hauswirthschaft und können, wenn sie eine glückliche Hand haben, auch das Eine oder Andere davon gewinnen, denn es sind 10 000 Lose zu 1e# vorhanden, worauf 257 Gewinne entfallen. Schon mancher Fortschritt in der Landwirthschaft ist in diesem oder jenem Dorfe durch den glücklichen Gewinner eines bisher ihm fremden oder doch nicht sympathischen Geräthes verbreitet worden; hoffen wir, daß es auch hier an Anregung durch die Verlosung nicht fehlen möge, und wünschen wir vor Allem den Ausstellern, Preisrichtern und Besuchern schönes Wetter, damit die in reichem Maße aufgewandte Mühe und Arbeit auch zu unser Aller Frommen recht gute Früchte trage. bevor er zum Vermahlen aufgeschüttet würde, zu entfernen wären, damit die Mahlsteine nicht Schaden nehmen. Es scheint diese Angelegenheit sich bereits in einem solchen Stadium zu befinden, daß eine günstige Lösung derselben in naher Aussicht steht. Bei einer der letzten Versammlungen der Mühlenbesitzer von St. Paul und Minneapolis wurde eine Art der Absonderung der Drahtstückchen in Anwendung gebracht, welche von Erfolg begleitet war. Es wurden nämlich zwei Reihen HufeisenMagnete in ein Rohr eingesetzt und durch selbes Weizen laufen gelassen, dem absichtlich Drahtstückchen beigemengt waren. Diese Drahtstückchen varirten ihrer Länge nach zwischen Stecknadelkopf= und Stecknadelgröße. So oft nun ein solches Gemenge über die Magnete gelassen wurde, blieben die Drahtstückchen an selben haften. Dieser erste von Erfolg begleitete Versuch veranlaßte die dabei Interessirten, dieses Verfahren auch in andern Mühlen durch längere Zeit zu erproben, und nachdem auch dort der Erfolg ein zufriedenstellender war, sind die americanischen Müller von ihrem früheren Entschlusse, mit Drahtbindern geärnteten Weizen entweder nicht oder doch nur unter für den Verkäufer drückenden Bedingungen zum Vermahlen abzunehmen, theilweise abgegangen. Eine andere patentirte Art, Drahtstückchen aus Weizen zu entfernen, besteht darin, daß man den Weizen durch einen Cylinder passiren läßt, welcher, mit einer elektrischen Batterie verbunden, zu einem rotirenden Magnete wird. Während einer Umdrehung des Cylinders wird der elektrische Strom zwei Mal selbstthätig unterbrochen, wodurch der Cylinder, auch einen Augenblick entmagnetisirt, jedesmal die Drahtstückchen von sich auf ein endloses Band fallen läßt, welches selbe dann aus dem Cylinder hinausführt. Ermittlung der Aernte=Erträge von 1879. Im Laufe des Monats November wird zum zweiten Male im Deutschen Reich eine Ermittlung der Aernte-Erträge Statt finden. Mit der Vorbereitung und technischen Leitung der zu diesen Ermittlungen erforderlichen Arbeiten so wie mit der Zusammenstellung der Resultate ist für Preußen das KönigStatistische Bureau beauftragt. Dieses bildet die Centralstelle liche,Suutgeigg, Buxeau beauft die Versendung der Drucksachen und für die Rücksendung der ausgefüllten Formulare so wie für die Erledigung von Anfragen, welche die Aufnahmen etwa hervorrufen. Die unmittelbare Ausführung der Erhebungen in den einzelnen Bezirken geschieht durch die Verwaltungs= und Communalbehörden nach Maßgabe der ihnen ertheilten Vorschriften und nach Anleitung vorgeschriebener Formulare. Die Regierungen, bezw. Landdrosteien überwachen die Ausführung der Ermittlungen und haben für die Instruirung der Kreis= und Ortsbehörden zu sorgen. Wo in Gemeinden und Gutsbezirken die Verhältnisse es erfordern, können für die Ermittlungen Schätzungscommissionen gebildet werden. Es ist der wirkliche Aernte=Ertrag, und zwar in Gewicht anzugeben. Die Angaben der einzelnen Gemeinden dienen dem Statistischen Bureau als Unterlage seiner weiteren Berechnungen und Zusammenstellungen. Aehnliche Aufstellungen müssen gemäß Anordnung des Bundesraths für jeden Staat des Deutschen Reiches ausgeführt werden. Die endgültige Zusammenstellung der Resultatz aus den einzelnen Staaten liegt dens Kaiserlichen Statistischen Bureau ob. Grüne Bohnen aufzubewahren. Man nehme Bohnen, deren Kerne noch nicht sehr groß sind, ziehe davon die Fäden ab, tauche sie einen Augenblick in kochendes Wasser, laasse sie ganz erkalten, lege in ein Faß gesundes reines Weinlaub, dann undefähr fünf Zoll hoch Bohnen. se de dann wieder eine Lage Weinlaub und so ferner, so daß letzteres oben den Schluß macht, und erhalte darauf das Ganze in gepreßtem Zustande. Dann gießt man Salzwasser auf, daß es noch darüber steht, und ersetzt, was davon verdünstet, von Zeit zu Zeit durch frisches. Americas Ausfuhr von Pferden nach Europa, die früher nur ., unbedeutend war, nimmt in neuerer Zeit größere Verhältnisse an und es hat sich auch der Preis in Folge der trefflichen Beschaffenheit der für den Export gezüchteten Pferde mehr als verdoppelt. So wurden in 1870 2121 Pferde exportirt, von denen jedes einen durchschnittlichen Preis von 84 Dollars brachte; dagegen wurden während des letzten Fiscaljahres bereits 4104 Pferde zum Preise von 194 D. pro Stück exportirt. Augenblicklich ist der Durchschnittspreis etwa 203 Dollar. Der Fenchelbau im Kreise Weißenfels läßt in diesem Jahre an Trostlosigkeit kaum noch eine Steigerung zu. Die Pflanze verlangt zwar einige Feuchtigkeit, aber dann diese mindestens in Verbindung mit ziemlicher Wärme, dagegen ist ihr namentlich während der Blütezeit anhaltender Regen in hohem Maße schädlich. Der Doldenansatz ist in diesem Jahre ein überaus geringer und die Körnung eine ganz unvollständige. Billige Beförderung der zur Aernte=Arbeit beurlaubten Soldaten auf den französischen Eisenbahnen. Der Minister für öffentliche Arbeiten, C. de Freycinet, macht unter dem 2. August d. J. ren Präfecten bekannt, daß auf seine Veranlassung die Directionen der Eisenbahnen bereit seien, Sordaten, welche zur Hülfeleistung bei der Aernte=Arbeit beurlaubt sind, zu einem Viertel des Fahrpreises der von ihnen gewählten Classe zu befördern. Diese Ermäßigung bezieht sich sowohl auf die Hin= als auch auf die Rückreise. Der Präfect wird in der betreffenden Bekanntmachung ersucht, dieses Zugeständniß der Bahnverwaltungen sofort zur Kenntniß der Bürgermeister seines Departements zu bringen. Unsere Landwirthe in Deutschland würden mit einer ähnlichen Maßregel sicher sehr einverstanden sein. Landwirthschaftliche Literatur. Dielandwirthschaftliche Geflügel zucht von Louis Reissert, Breslau bei W. G. Korn. Bei der allseitigen Anregung zur Verstärkung und Verbesserung der Geflügelzucht in Deutschland sieht sich mancher strebsame Landwirth nach einem saßlich geschriebenen, auf eigene Erfahrungen des Verfassers begründeten Führer um. Es gibt deren zwar mehrere, darunter recht gut geschriebene und nicht zu theure. Die Zahl der letzteren vermehrt das Buch des Verfassers, der seine Rathschläge auf langjährige Erfahrungen stützt. Er bespricht in dem Büchelchen alles Wesentliche klar und bündig, so die Wahl der Racen, die Kreuzung derselben, die Trennung der Zuchthühner von den Legehühnern, die Stallungen, Laufplätze und Weiden, die Fütterung und Tränke, die Anlage der Nester, das Sammeln der Eier so wie ihre Aufbewahrung und Verwerthung, die Mauserung, das Ausmerzen und die Verwerthung der Merzen, die Aufzucht der Küchlein, die Zucht der Tafelhühner und ihre Mästung, und schließlich auch die Hauptsache selbst, nämlich: Was wird bei der Geflügelzucht verdient? Hieran schließen sich die Gänsezucht, die Entenzucht, die künstlichen Brutapparate, die Krankheiten und Parasiten des Geflügels und zuletzt die Beschreibung des vom Verfasser erfundenen einfachen. leicht regulirbaren Brutapparates für 400 Eier. Fragekasten. Frage: Durch welches Mittel bringt man Hühner zum Brüten, Im Allgemeinen das deutsche Landhuhn eine gute Brüterin; fehlt es bei einem großeren Bestande an den nöthigen Glucken zum„Setzen“, so bietet die Natur in der großen Brutlust der Truthennen Hülfe und Ersatz. Kann man oder will man eine solche nicht zu Hülfe nehmen, so versuche man folgendes Mittel; Man nimmt ein starkes zweijähriges Huhn, nachdem es ausgemausert hat, sperrt es in einen mäßig großen trockenen Raum, füttert es sehr nahrhaft, gibt ihm Brennesselsamen und zugleich grüne oder auch getrocknete zerriebene Blätter der Brennessel ins Futter, auch etwas in Rothwein getauchtes Brod. Kann man sie in einem erwärmten Raume halten, desto besser. Sie fangen dann sehr bald an zu legen; nachdem sie zwölf bis fünfzehn Eier gelegt, beginnen sie zu glucksen und wollen brüten. Der Brutplatz muß, wenn rauhe Witterung herrscht, ebenfalls erwärmt sein. Marktberichte. Köln, 18. Aug. Schlachtviehmarkt. Am heutigen Markte waren aufgetrieben: 257 Stück Ochsen, verkauft erste Qualität zu 74, zweite zu 70, dritte zu 66.4; 37 Stück Stiere, verkauft erste Qualität zu 60, zweite zu 54, dritte zu 50.0; 159 Stück Kühe und Rinder, verkauft erste Qualität zu 66, zweite zu 64, dritte zu 60.A; 174 Stück Schweine, verkauft erste Qualität zu 55, zweite zu 53, dritte zu 51.¼ pro 50kg Schlachtgewicht. Am kleinen Viehmarkte vom 15. d. waren aufgetrieben: 144 Stück Schafe, verkauft erste Qualität zu 70, zweite zu 66, dritte zu 64¼4; 360 Stück Kälber, verkauft erste Qualität zu 60, zweite zu 55, dritte zu 50.4, pro 50kg Schlachtgewicht. In den Stallungen der Umgegend von Köln wurden in der vergangenen Woche nach den uns zugegangenen Nachrichten folgende Preise, Morgens früh nüchtern gewogen, vereinbart: Stück Stiere zu 32, 3 Stück Kühe zu 32,50=4 pro 50kg Lebend— Die Preise von frischen Häuten stellten sich: Ochsenhäute, beste 50, geringe 468; Kuhhäute, beste 34, geringe 323 pro ½kg.— Fett kostete bestes 24, geringes 228 pro ½kg.— Handel schleppend. Mainz.(Viehmarkt vom 9. bis 15. August.) Es waren aufgetrieben 19 Farren zu 48—54, 104 Ochsen zu 64—68, 219 Kühe und Rinder zu 48—62=4 pro 50kg; 207 Kälber zu 46—60, 441 Schweine Hamburg, 14. Aug.(Bericht von Ahlmann u. Boysen.) Butter. Obwohl das Ausfuhrgeschäft fast vollständig ruht, macht sich doch sowohl hier wie in England eine bessere Meinung geltend. Kleinere Lieferungen feinster mecklenburgischer wurden bis 85, holsteinischer bis 90%¼ für augenAufträge bezahlt. Inhaber feinster Ware fordern aber## mehr, was bewilligt werden dürfte, wenn bei kühlerem Wetter, wie zu hoffen, größere Aufträge kommen. Zweite Sorte Hofbutter so wie fehlerhafte Ware ist in größeren Partieen verkauft, Preise freilich unregelmäßig und theils sehr niedrig. Für Hofbutter, die etwas flau oder ölig war, ist 65—70 bezahlt. Die Zufuhr dänischer Butter hat sich in letzter Zeit zu etwas besseren Preisen leichter für den Platzbedarf geräumt und unsere Lager in passender Ware sind zu 70—80-A sehr geräumt. Schleswigsche und holsteinische Bauernbutter ist knapp und etwas höher, da sich der inländische Bedarf stark fühlbar macht. Americanische unverändert; die Zufuhren find etwas kleiner, da unsere jetzigen Preise(45—55-# für gute Ware) wesentliche Verluste ergeben haben. Die Vorräthe vermindern sich. Notirungen: Feinste zur Ausfuhr geeignete Hofbutter aus Schleswig, Holstein, Mecklenburg und Dänemark 85—90, zweite Sorten Hofbutter von ebendaselbst 70—85, schleswigsche, holsteinische und jütländische Bauernbutter 60—75, americanische ältere 30—40, frische 45—60, finnländische Winterbutter 50—60.¼, Alles pro 50kg. Wien, 16. Aug. Central=Viehmarkt St. Marx.(Stechviehmarkt.) Die Zufuhr betrug heute 2607 Stück Kälber, 161 Stück Weidner=Schafe, 76 Stück Weidner=Schweine und 1028 Stück lebende. größtentheils leichte Schweine. In Kälbern war das Geschäft wegen der größeren Zufuhr matt, der Preis fiel um 2kr per Kilogramm. Man zahlte für Kälber die Preise von 37 bis 50kr, Hochprima bis 52kr, für Weidner=Schweine 40 bis 48 kr, für Weidner=Schafe 40 bis 50kr und für lebende Schweine 35 bis 42kr per Kilogramm. Auf dem Schafmarkte waren 9166 Stück aufgetrieben, worunter wenig Primaware. Bei langsamem Handel zahlte man für Exportware ungarischen Schlags 17 bis 24f, ausnahmsweise bis 26 1/fl per Par und 42 bis 47kr per Kilogramm; für Brackware 7 bis 181l per Par und 30 bis 40kr per Kilogramm; für Zackel=Widder 30 bis 35kr, für Zackel=Kappen 40kr per Kilogramm und 10 bis 17f1 per Par. Der Auftrieb zum gestrigen Contumaz=Viehmarkt belief sich auf 771 Stück Ochsen, welche bei ziemlich animirtem Geschäfte zu 49½ bis 52½fl per metrischen Centner an Magdeburg, 14. Aug. Am gestrigen Viehmarkt bestand der Auftrieb aus 195 Stück Rindvieh verschiedener Qualität. Nachfrage lebhafter, Ware wurde verkauft. Man erzielte pro 50kg Schlachtgewicht für PrimaFettochsen 64—66, für do. Kühe 58—60, für do. Mittelsorten 50—60.4; 1006 Schweine, die bei lebhafter Nachfrage schnell geräumt wurden. Pro 50kg Schlachtgewicht bei 20kg Tara für holsteinische Fettware 48—51, für Ungarn 40—43 nach Qualität, Landschweine 42—51-4, 209 Kälber, die schnell vergriffen wurden. Für ½kg Schlachtgewicht wurde nach Qualität bezahlt 40—423. 4109 Hämmel, worunter der größte Theil zur Mastaufstellung gelangte. Gute Fettware wurde sehr gesucht und man zahlte dafür pro ½kg Schlachtgewicht durchschnittlich 40—453. Schweinfurt, 13. Aug. Der Zutrieb zum heutigen Rindviehmarkt kann dem des letzten Marktes gleichgestellt werden, so daß der Markt mit 2600 Stück bestellt war, bestehend aus sehr schönen Exemplaren Gangvieh schweren und mittleren Schlages und einer großen Anzahl Jungvieh. Die Preise gingen gegen den vorigen Markt in die Höhe, Gute schwere Zugochsen, von welchen bedeutende Ankäufe, zum Transport nach Norddeutschland bestimmt, gemacht wurden, kosteten 58— 65 Carolin, zu 18½¼¼, in mittlerer und schwächerer Ware gestaltete sich der Handel etwas gedrückt, wurde aber mit 48—56 Carolin pro Par bezahlt. Schöne Stiere, bei lebhaftem Geschäft, kosteten 30—40 Carolin pro Par, überhaupt zeigte sich in Jungvieh ein regerer Handel. Der Pferdemarkt, mit 76 Stück betrieben, so wie der Schweinemarkt ohne geschäftliche Bedeutung. Auf demselben kosteten Läufer 15—30, Saugschweine—12=4 pro Par. Fettvieh nicht am Platze. Preise per 100kg in der Woche vom 12. bis 18. August in Mark. Im Verlage von J. P. Bachem in Köln ist so eben erschienen und von demselben direct sowie durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Aleinr Nachsbigt drr Henigen. Kurze Lesestücke über Leben und Wirken der Heiligen auf alle Tage des Jahres von Domvicar Dr. A. Bellesheim. Zwei Theile in einem Bande. 772 Seiten 160. Mit zwei Titelbildern von Prof. Fr. Ittenbach. Elegant broch. in zweifarb. Pergament=Umschlag M. 4,50. In Original= Prachtband, fein farbig Calico mit Gold= und Schwarzprägung M. 6. Diese höchst elegant ausgestattete kleine Heiligen=Legende, nach dem englischen Original frei bearbeitet, ist nach einem einheitlichen Plane sehr sorgfältig ausgeführt. Männer, wie Erzbischof Manning, Cardinal Newman 2c. haben Beiträge geliefert. Das Werk hat in England in kurzer Zeit bereits vier Auflagen erlebt. Das Leben der bekanntern deutschen Heiligen(von Caplan Anton Ditges in Köln bearbeitet) ist möglichst am Tage ihres Festes eingeschoben worden, wogegen manche weniger bekannte ausländische Heilige ausfielen. u Zettel= Ausgabe des vorstehenden Wertes. (Jeder Monat in einzelnen Zetteln für jeden Tag in Monats=Paketchen abgetheilt unter starkem, mit Titel bedrucktem Kreuzband.) Mit zwei Titelbildern von Prof. Fr. Ittenbach, Gebrauchs=Anleitung und InhaltsVerzeichniß Preis Mark 4. Verlag von Carl Rümpler in Hannover. So eben ist erschienen: S Girth und ihre Werengesehr. Erläutert vom Freiherrn von Bülow, Appellationsgerichtsrath. Mit einem Anhange und ausführlichem Sachregister. Royal=Octav in eleganter Ausstattung. Broschirt 10 Mark. Das Werk enthält außer einem vollständigen Commentar der Civilproceßordnung und des den Civilproceß berührenden Theils des Gerichtsverfassungsgesetzes nebst Einführungsgesetzen, in einem Anhange den Textabdruck derjenigen Reichsgesetze und Preußischen Landesgesetze, welche mit der Civilproceßordnung in unmittelbarer Verbindung stehen, nämlich: Die Rechtsanwaltsordnung.— Das Gerichtskostengesetz.— Die Gebührenordnung für Zeugen und Sachverständige.— Preuß. Ausführungsgesetz zum Gerichtsverfassungsgesetze.— Preuß. Ausführungsgesetz zur Civilproceßordnung.— Preuß. Gesetz, betr. die Uebergangsbestimmungen zur deutschen Civilproceßordnung und zur Strasproceßordnung.— Preuß. Gesetz, betr. die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen.— Preuß. Gesetz, betr. Zwangsvollstreckung gegen Beneficialerben und das Aufgebot der Nachlaßgläubiger im Geltungsbereich des Allgem. Landrechts. Diese Vollständigkeit ist von keiner der bisher erschienenen Bearbeitungen der Civilproceßordnung erreicht, und begünstigt die rasche und richtige Anwendung des massiven Stoffs der processualen Rechtsnormen um so mehr, als in dem Commentare die hauptsächlich einschlagenden Bestimmungen der im Anhange abgedruckten Gesetze in Bezug genommen sind.— Daneben hat der Verfasser, welchem in Folge seiner dienstlichen Laufbahn eine lange, in der vorliegenden Arbeit verwerthete praktische Erfahrung auf dem Gebiete sowohl des hannover'schen, als auch des altpreussischen Processes zur Seite steht, sich die Aufgabe gestellt. die schon jetzt so reiche Literatur des Civilprocesses und die in derselben vertretenen Anschauungen zu berücksichtigen. J. G. COTTA'sche Buchhandlung in Stuttgart. Der Heliocentrische Standpunot der Weltbetrachtung. Grundlegungen zu einer wirklichen Naturphilosophie von Dr. Alfons Bilharz. gr.°.(XIV) und 326 Seiten nebst 13 Holzschnitten. Mark.— Bei M. Jacobi in Nachen, Theaterplatz 17, ist zu haben: kang= und Jagdmethoden A. F. Frehse's— bewährte gegen Füchse, Marder, Wiesel, Dachse, Wildkatzen, Raubvögel. Nebst Anweisung Hasen und Wildpret aus der Ferne herbeizulocken. Verbessert durch v. Ehrenkreutz. Fünfte Auflage.— 1 M. 50 Pf. Folgende Rataloge meinesantiquarischen Bücherlagers sind so eben erschienen und stehen auf Wunsch franco und gratis zu Diensten: No. 97. Englische Literatur und Geschichte. Shakespeariana. Werke über Cypern und Malta No. 98. Italienische, Spanische und Portugiesische Literatur und Geschichte. Stuttgart. J. Scheible’'s Antiquariatsbuchhandlung. Verspätet. Statt jeder besonderen Meldung. Vorgestern Nachmittag 3 Uhr verschied sanft nach mehrmonatlichem Leiden unser innigst geliebter Vater, Schwiegervater und Großvater, der Rentner Cornelius van Maenen, im Alter von 68½ Jahren. Köln, den 19. August 1879. Die trauernden Hinterbliebenen. Das Begräbniß findet am Dinstag, Nachmittag 3 Uhr, vom Clara=ElisenStift, Rothgerberbach 17 aus, Statt, wozu alle Freunde und Bekannte höflichst eingeladen sind. Handels=Register der Königlichen Kreisgerichts=Deputation zu Lüdenscheid. Der Kaufmann Hermann Heinrich Winkhaus zu Carthausen und Witwe Kaufmann Wilhelm Robert Winkhaus, Eleonore geb. Platte, daselbst, haben für ihre zu Carthausen bestehende, unter der Nr. 29 des Gesellschafts=Registers mit der Firma Johann Wilhelm Winkhaus eingetragene Handelsniederlassung den Kaufmann Emil Platte zu Carthausen als Procuristen bestellt, was am 12. August 1879 unter Nr. 215 des Procuren=Registers vermerkt ist. Handels=Register der Koniglichen Kreisgerichts=Deputation zu Lüdenscheid. Die Kaufleute Gustav und August Berghaus zu Vollme bei Brügge und die Witwe Wilhelm Berghaus, Louise geb. Reininghaus, daselbst, haben für ihre zu Vollme bei Brügge bestehende, unter der Nr. 33 des Gesellschafts=Registers mit der Firma Berghaus& Comp. eingetragene Handelsniederlassung den Kaufmann Hugo Berghaus zu Vollme als Procuristen bestellt, was am 12. August 1879 unter Nr. 216 des Procuren=Registers vermerkt ist. Handels=Register der Königlichen Kreisgerichts=Depulation zu Lüdenscheid. Der Kaufmann Friedrich Schmits zu Lüdenscheid hat für seine zu Lüdenscheid bestehende, unter der Nr. 147 des Firmen=Registers mit der Firma Friedrich Schmits eingetragene Handelsniederlassung den Friedrich Schmits zu Lüdenscheid als Procuristen bestellt, was am 12. August 1879 unter Nr. 217 des Procuren=Registers vermerkt ist. Ein herrschaftliches Wohnhaus, 20 Zimmer, Stallung, 2 Morgen Garten mit Parkanlagen, in schöner gesunder Lage vor Cleve zu kaufen für 18000 Thlr. Franco=Offerten unter T A 145 besorgt die Expedition d. Bl. Concurs=Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Bochum. Erste Abtheilung. Bochum den 14. August 1879, Vormittags 12 Uhr. Ueber das Vermögen der Handelsfrau Witwe Friedrich Ritter in Firma F. Ritter zu Bochum ist der kaufmännische Concurs eröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf den 14. Februar 1879 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Albert Niederheitmann hierselbst bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 28. August cr., Vormittags 12 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 16, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Landschütz, anberaumten Termine ihre Erklarungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen sind. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 11. September 1879 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurchaufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 23. September 1879 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Personals auf den 15. October 1879, Vormittags 11 in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 16, vor dem genannten Commissar zu erscheinen.... Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen berzufügen... Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesthen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekannschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte räthe Marckhoff, Düesberg, Dr. Schultz in Bochum, Diedrichs, Michels in Hattingen und Krawinkel in Rechts=Anwalte Eickenbusch, Schiebler, Sutro, Köchling, Köller, Weyland, Varnhagen in Bochum, Hutmacher inHattingen, Gerstein in Witten und Eremer in Gelsenkirchen zu Sachwaltern vorgeschlagen. sen Honnef am In einer in großem schattig Garten hochgelegenen Villa mit schönster Aussicht auf Rhein und Siebengebirge wird Familien wie auch einzelnen Personen ein gesunder angenehmer Land= resp. FerienAufenthalt geboten. Näheres bei Frau Willms in Honnef.* Hypotheken=Capitalien sind zu beziehen von G. Meumann in Köln, Bahnhofstrasse 7. Concurs=Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Essen. Erste Abtheilung. Essen den 5. August 1879, Nachmittags 6 Uhr, Ueber das Vermögen des Gastwirths Heinrich Clouth zu Essen ist der kaufmännische Concurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 5. August er. festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Alfred Erckener hierselbst bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 19. August cr., Vormittags 12 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 48, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Hennecke, anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen sind. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 5. September cr. einschließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Concursmasse Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.... Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mogen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 5. September cr. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden, und demnächst zur fung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Personals auf den 17. September cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 48, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. Werseine Anmeldungschriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizräthe Gützloe, Ständer, Anz, Sack, Rocholl, Rechtsanwalte von Bruchhausen, Niemeyer, Lex, Schlüter zu Essen, Rechtsanwalte Bendir zu Werden und Schenck zu Steele zu Sachverwaltern vorgeschlagen. Bekanntmachung. In dem Concurse über das Vermogen der Witwe Bierbrauereibesitzer Bernhard Limbrock, gnt. Koechling, geb. Hackert, zu Bochum ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Accord Termin auf den 26. August 1879, Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 16, vor dem unterzeichneten Commissar anberaumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelassenen Forderungen der Concurs=Gläubiger, soweit für dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothenkerecht, Pfandrecht oder anderes Absonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über einen Accord berechtigen. Die Handelsbücher des Gemeinschuldners, die Bilanz nebst dem Inventar und der von dem Verwatter über die Natur und den Charakter des Concurses erstattete schriftliche Bericht liegen im Bureau VII zur Einsicht der Betheiligten offen. Bochum, den 8. August 1879. Königliches Kreisgericht. Der Commissar des Concurses. In dem Concurse über das VermöOgen des Kaufmannes Max Hahnel zu Minden ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Accord Termin auf den 2. September curr., Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Commissar im Zimmer Nr. 20 anberaumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestellten Forderungen der Concursgläubiger, soweit für dieselden weder ein Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den Accord berechtigen. Die Bilanz nebst Inventar, sowie der vom Concursverwalter erstattete Bericht über die Natur und den Charakter des Concurses liegen im Bureau III zur Einsicht der Betheiligten offen. Minden, den 8. August 1879. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Lelanntmachung. Der über das Vermögen des Kaufmannes Christian Heinrich Dickel in Bochum eröffnete Concurs ist durch Ausschüttung der Masse beendigt. Bochum, den 9. August 1879. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Belanntmachung. Der Concurs über das Vermögen des Kaufmannes Alfred Bormann, in Firma F. A. Bormann in Goldberg ist durch Accord beendet. Goldberg, den 9. August 1879. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Belanntmachung. Der über das Vermögen des Bauunternehmers A. Unterberg hier eröffnete Concurs ist durch Accord beendigt. Iserlohn, den 13. August 1879. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Pensionirte Zeamte, Rentiers Angenehme u. billige Familien= Wohnung in e. herrschaftl. Gebäude i. d. Nähe Kassels. Großer Park, höhere 1. Fr.Off. unser H Nr. 7359 bef. die Ann.= Exped. Th. Dietrich& Co. in Concurs=Proclama. Wider den Gastwirth Wilhelm Veeck jung zu Idar ist am 18. Juni d. Is. Schulden halber der Concurs erkannt, zu dessen Ausführung nachstehende Termine angesetzt werden 1) auf Montag den 6. October d. Is., Vormittags 9 Uhr, zur Angabe aller aus irgend einem Grunde entstandenen Forderungen, Ansprüche oder zur Compensation geeigneten Gegenforderungen an den Gemeinschuldner, so wie aller dinglichen Rechte oder Separations=Ansprüche an die in der Concursmasse befindlichen unbeweglichen Güter—(insbesondere auch Servituten)— bei Strafe des Ausschlusses von diesem Concurse und bei Verlust der dinglichen Rechte und SeparationsAnsprüche. Uebersteigt der Werth der anzugebenden Ansprüche die Summe von 225 Mark nicht, so kann die Angabe mündlich zu Protocoll oder schriftlich gemacht werden; indeß müssen die Gläubiger, welche nicht im Amtsgerichtsbezirke wohnen, wenn die Angabe nicht durch einen bei dem unterzeichneten Gerichte zugelassenen Anwalt gemacht ist, zugleich einen im Amtsgerichtsbezirke Wohnenden zur Empfangnahme der gerichtlichen Mittheilungen angeben. Uebersteigt der Werth der anzugebenden Ansprüche die Summe von 225 Mark, so muß die Angabe durch einen bei dem unterzeichneten Gerichte zugelassenen Anwalt schriftlich gemacht werden. Der Anwalt wird durch den Auftrag zur Angabe zugleich zur sonstigen Vertretung des Gewaltgebers im Concursverfahren und zur Abgabe aller darin erforderlichen Erklärungen bevollmächtigt, vorbehaltlich der Befugniß des Gerichts, in einzelnen Fällen, nach seinem Ermessen, die Beibringung schriftlicher Vollmacht zu fordern. Die zur Begründung der Angabe dienenden Beweisthümer sind derselben, beVermeidung der gesetzlichen Nachtheile, in Original oder in Abschrift beizufügen; 2) auf Samstag den 22. November d. Is., Vormittags 9 Uhr, zur Liquidation; 3) auf Samstag den 3. nuar k. Is., Vormittags 9 Uhr, zur Anhörung des PrioritätsUrtheils, und 4) auf Montag den 16. Februar k. Is., Vormittags 9 Uhr, zum öffentlichen Verkaufe der in der Concursmasse befindlichen, unbeweglichen Güter im Gerichtshause. Das Verzeichniß der zur Masse gehörigen Immobilien kann in der Gerichts= Registratur eingesehen werden. Oberstein, den 9. August 1879. Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht, Abth. 1. Keßler. Fickeisen. Submission. Die Militair=Verwaltung beabsichtigt auf dem Terrain des GarnisonLazareths an Stelle des Hintergebäudes eine Krankenbaracke und ein Leichenhaus zu errichten. Die hierzu erforderlichen Arbeiten und Lieferungen, veranschlagt zu 21,900 Mark, sollen entweder nach den einzelnen Handwerkszweigen oder in General=Entreprise vergeben werden und findet hierzu Mittwoch den 27. August, Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslocal des hiesigen Lazareths, woselbst Kosten=Anschläge und Bedingungen zur Einsicht offen liegen, ein Termin Statt. Interessenten wollen ihre Offerten versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zu der genannten Zeit dem unterzeichneten Lazareth einreichen. Biebrich, den 11. August 1879. Königliches Garnison= Lazareth. Submission. Die Lieferung von: 200 Bettungsbohlen von Kiefernholz à Im lang, 0,30m breit und 0,08m stark, 800 Bettungsrippen von Kiefernholz à 4,5m lang, 16cm im stark, 350 Bettungsrippen von Kiefernholz à 6m lang, 16cm im .stark, soll in offentlicher Submission vergeben werden. Unternehmer wollen ihre versiegelten Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Bettungshölzer“ portofrei hierher einreichen. Termin: 22. August cr., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau— Bauhofsstraße Nr. 1 in Mainz— woselbst die Bedingungen, welche auch gegen Erstattung der Copialien abschriftlich bezogen werden können, während der Dienststunden zur Einsicht offen liegen. Mainz, den 6. August 1879. Artillerie=Depot. Für Bohrunternehmer. Für den Bau des Schee=Tunnels bei Haßlinghausen sollen 3 Bohrlöcher von etwa 40 cm Weite und zusammen 150 Meter Tiefe hergestellt werden. Nähere Auskunft ertheilt der Sections=Ingenieur Schwertner in Barmen=Wichlinghausen. Unternehmer wollen etwaige Offerten bis zum 1. September an den Unterzeichneten einsenden. Barmen, den 13. August 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, Richard. Eisengießerei. Wegen vorgerückten Alters beabsichtige ich mein Geschäft aufzugeben und Fabrik sowie Wohnhaus zusammen oder getheilt zu verkaufen oder zu vermiethen. Offerten unter B 3663 an die Annoncen=Expedition W. Thienes, Elberfeld. Sichere Eine Fabrik i. d. südl. Rheinproz., in flott. Betrieb, ist weg. Kränklichk. d. Besitzers unter günst. Beding. zu verkaufen. Regelmaßiger Absatz, keiner Conjunctur unterworfen.— Keine Fachkenntnisse! Eventl Betheiligung % K Amnisse. Emnn. Gehhrlligung. Geft. Franco=Offerten unter 1° 4868 befördert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. " musige Damzsschefffüher zwischen Kotterdam und Liberpbol in directer Verbindung mit Seiand, Mitlrimert und Amrrika. Abfahrt von Rotterdam jeden Mittwoch und Samstag. Näheres bei Phs. van Ommeren, Schiffsmakler, Rotterdam. 0 Niederlandisch-Americanische Dampfschifffahrt-Gesellschaft. 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NiebertänvischWestfälische EisenbahnSubmission. Die Ausführung der nachfolgenden Arbeiten soll den nachbezeichneten Bedingnißheften gemäß im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden: Bedingnißheft Nr. 33: Eiserne Ueberbauten für sechs Brücken im Emscherthal, Bedingnißheft Nr. 34: Gebäude und Einrichtungen auf Bahnhof Buer, Bedingnißheft Nr. 35: Erdarbeiten u. Bruckenbauten für den ca. 5,8 Kilometer langen Niederländischen Theil der Zweigbahn von Winterswijk nach Bocholt, Bedingnißheft Nr. 36: Zollschuppen auf Bahnhof Borken, und ist hierzu Termin auf: Montag den 25. August cr., Nachmittags 1 Uhr, im Rathhause zu Winterswijk anberaumt. Die Offerten sind vor dem Termine portofrei einzusenden oder einzureichen im Rathhause zu Winterswijk. Die Submissions=Bedingungen liegen auf dem Bureau des DirectorOberingenieurs zu Winterswijk zur Einsicht offen, können aber auch vom 11. August er. ab auf portofreie Anfrage gegen Erstattung von 6 4 fur das Bedingnißheft Nr. 33, 5 do.. do. Nr. 34, 5 do. do. Nr. 35, 3 do. do. Nr. 36, daselbst bezogen werden. k Winterswisk, 6. August 1879. Die Direction. Ein renommirtes Tapeten=, Glas= und Farbwaaren=Geschäft in einer größeren Stadt der Rheinprovinz, welches sich der besten Kundschaft erfreut und seit Jahren nachweislich mit bestem Erfolg betrieben wurde, ist Familienverhältnisse halber günstig zu kaufen. Fco.=Anfragen sub 0 H 100 postlagernd Köln erbeten. In Biebrich.Rh. ist eine prachtvolle, Oneuerbaute Villa billig zu verkaufen. Näheres bei dem Eigenth. Wilh. Schmidt. Bauuntern. daselbst. Kserrr Auction. Am 26. August l. Is., Vormittags 10 Uhr, sollen zu Pferde Marstall kauft werden: a) Ein lichtbr. engl. Wallach, Jagdpferd für schwerstes Gewicht, 7 Jahre alt, sehr zuverlässig und bequem. b) Ein lichtbr. schottischer Doppelpony, klein, aber sehr stark, 7 Jahre alt, für eine Dame zum Reiten und Fahren, auffallend schön. c) Ein Lipizzaner Schimmel, 9 Jahre alt, zum Reiten und Fahren, ungewöhnlich schnell. d) Ein Paar ungar. Gestütspferde, dunkelbraun, 7 Jahre alt,starkknochig(Phaéton=Pferde), sehr sicher und angenehm zu fahren. e) Ein Paar Schimmel, Radautzer und ungar. Gestütspferd, 9 und 6 Jahre alt, sehr schnelle elegante Jucker 1) Ein Paar ungar. Gestütspferde, lichtbr., 6 Jahre alt, sehr sichere, solide größere Jucker. g) Ein einzelnes lichtbr. ungar. Gestütspferd, 6 Jahre alt, vorzüglicher Geher. h) Ein einzelnes lichtbr. ungar. Gestütspferd, leichteren Schlages(Kesthely'er), 7 Jahre alt, sehr vertraut und schnelles Vorauspferd. Wegen näherer Auskunft ist sich an den Herzogl. Hofthierarzt Weißer hierselbst zu wenden. Biebrich, den 4. August 1879. Herzoglich Nassauische MarstallVerwaltung. Auction von Antiquitäten, Gemälden, Miniaturen, Gobelins etc. etc. Am 10. September 1879 und den darauf folgenden Tagen kommt in Nr. 26 der Maria=Victoriastraße zu Baden=Baden je Vormittags von —12 und Nachmittags von 2—6 Uhr durch den Notar a. D. Herrn Castorph daselbst eine größere Sammlung von Antiquitäten zur öffentlichen Verstdigerung.— Alte italienische und deutsche Majoliken, 200 Nummern, altes Porcellan von Seores, Meißen 2c., altes schönstes Wedgwoods, 66 Oelgemälde, 450 Miniaturen und Emaillen, getriebene Silberstücke, Schnitzwerke, Gobelins und Tapisserieen de Flandres, 36 alte Glasmalereien 2c.— Kataloge versendet franco auf Verlangen Herr Auctionator Castorph, welcher auch Anfragen u. Aufträge vermittelt. Metz Für Aerzte. Einem tüchtigen ev. Arzte kann eine voraussichtlich einträgliche Landpraxis nachgewiesen werden. Um die Niederlassung zu erleichtern, hat sich ein Comité gebildet, das für die ersten Jahre ohne Gegenverpflichtung eine Subvention von J 300 garantirt. Franco=Offerten unter V E 199 an die Expedition d. Ztg. gesucht. Ein Arzt auf. dem Lande sucht zum 1. October a. c. einen Collegen als Stellvertreter auf 1 Jahr. Fixum 1800.A Einkommen durch Privatpraxis ca. 2000# Fr.=Offerten unter V S 16 an die Exped. d. Blattes. Ein tüchtiger Zuchdrucker kann sich mit einer Einlage von circa 3000 Mark bei einer rentablen Buchdruckerei betheiligen. Sicherstellung des Capitals garantirt. Franco=Offerten unter E 4904 befördert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. Für ein neu einzurichtendes FabrikGeschäft(Pulver= u. Papierfabrik) wird ein thätiger Theilnehmer mit 60,000# Baar=Einlage gesucht die auf Erfordern hypothecarisch sicher gestellt werden kann. Offerten unter C W 1879 befördert Rudolf Mosse, Agentur Wernigerode. Theilhaber=Gesuch. 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Ein junger Mann, Anf. 20er, von augenehmem Aeußern, kath., Inhaber eines rentablen Geschäfts, sucht als Gattin eine junge hübsche Dame, kath. mit Vermögen, welches zum Ankauf des Geschäftshauses benutzt werden soll. Junge Damen, welche auf dieses wirklich reelle Gesuch eingehen wollen. belieben ihr, *7 re Franco=Offerten neuft die unter T T 163 an die d. Bl. gelangen lassen. Discretion Ehrensache u. wird auf Wunsch Photvgraphie retournirt. Zür Börsenlage. Das Börsengeschäft ist, wie ich in meiner Darstellung am 9. d. voraussetzte, in den letzten Tagen wiederholt kleinen Schwankungen unterworfen gewesen. Beunruhigende politische Nachrichten, widersprechenden Berichte über die Aernte Oesterreich-Ungarns und die Furcht vor einem weiteren Anziehen des Zinsfusses, nachdem die Reichsbank den Discont beraufgesetzt, senheit der grösseren Speculanten lesten dem Börenverkehr eine gewisge, Rgserve auf und beeinträchtigeg vorihergegend die im.]Gercine sowie die Abweien feste Grundtendenz. Es ist deshalb bereits jetzt höchst empfehlenswerth, s derjenige, welcher ein Papier z..per ultimo October gewinnbringenden Lösung eines solchen Engagements auf es gekauften Papiers erzielten Gewinn durch den festen Verkauf desselben auf Zeit die ern; er kann sogar wiederholte Schwankungen eines Effecte, das er auf Prämie gckauft hat, durch mehrfachen Vorkauf und Kauf augnutzen, ohne mehr als die ursprüinglich ausber Gungen#ig Exwartung einer durchgreifenden Erholung des gesammten Börsengeschäfts in der nächsten Zeit stützt sich ganz besonders auch auf die überaus günstigen Semestralabschlüsse, welche einzelne Banklich die Dresdener Bank bereits veröffentlicht haben oder wie die österreichische Creditanstalt und die deutsche Bank demnächst bekannt geben werden. Dass die Bankei grosse stitute, Wie bu eht schon aus der Lebhaftigkeit des Effectenhandels, aus dem so ausserordentlichen Aufschwung des Contocurrentverkehrs, aus der bedeutenden Werthverbesserung der Effectenbestände und aus Wetuu vewinnbringender grosser Finanzgeschäfte hervor, an denen sich sämmtliche leitende Institute betheiligt haben. Besonders steigerungsfähig erscheinen ausserdem die Industriewerthe der raschen,### her der gesammten einheimischen Industrie einen bedeutenden Aufschwung sichert; unter den Industriewerthen stehen aber wiederum die Bergwerkspapiere mit Rücksicht auf die Pinführung des Schurzulls, Fortschreitenden Erhöhung der Metallpreise öbenan. Die soliden Capitalisten khun um so mehr gut, sich den Dividende tragenden Actien zuzuwenden, als die fes tverzinstichen Anlagewerthe bereits einen Courstand erreicht haben, welcher eine namhafte weitere Steigeruug nicht mehr erwarten lässt. Aus diesem Grunde waren bereits in der Jetzsten Woce Reundens beroruy;, Lalse rieldau(Drskenie Alz-3 Pragent Goum 409). Harkort’s Bergwverk(Dividende—7 Procent, Cours 82). Berzelius Bergwerk(Dividende 5 Procent, Cours 80). Hibernia(Dividende 2¾ Procent. Cours 58). Union Tabaksgesellschaft(Dividende—7 Procent, Cours 50). Grosse Reriner Pferdebahn Oindende zäenie ich Hier unten mit Angabe des ungekäüren Pränicnatzses nach den neuesten Notrungen der Börsendiätter zusammen. sinn man Misian uer Risico per Risico per ult. August. ult. Sept. ca. M. 50. ca. M. 75. „„ 75.„„ 125. „„ 100.„„ „ 80.„„ Broschüre Die Papiere, welche vorzugsweise auf Prämie gelandelt werden, apiere, weich Kizico per Risico ner je Mk. 15000 Bergisch-Märk. Eisenb.-Act. 15000 Rheinische Eisenb.-Act. 15000 Rumänische Eisenb.-Act. Risico per Risico per ult. August. ult. Sept. ca. M. 150. ca. M. 300. „„ 150.„„ 300. „„ 150.„„ 225. Risico per Risico per ult. Angust. ult. Sept, u# 9ör cg. M. 550. 525. je Mk. 15000 Deutsche Bank-Actien „„ 15000 Disconto-Comm.-Antheile „ Stück 50 Oesterr. Credit-Actien „„ 50 Franzosen Für diejenigen geehrten Interessenten, welchen das Wesen der Prämiengeschäfte(Geschäfte gratis zur Verfügung. empfohlen und bin gern bereit, möglichst genaue Auskunft über alle Werthpapiere zu ertheilen. M. 325. „„ 300. „„ „„ 300 mit beschränktem je Fl. 5000 Oesterr. Goldrente 5000 Ungar. Goldrente 5000 Rubel Russische Noten 5000„ Orient-Anleihe Die von dem Landwitthschaftlichen Casino Aueln veranstaltete landwirthschaftlicher Maschinen und Geräthe, verbunden mit Concurrenz und Markt, wird am 23., 24. und 25. August in Ameln, Jülich, Statt finden. Die Maschinen und Geräthe werden in folgender Weise vorgeführt werden: Samstag den 23. August, Morgens von—11 Uhr: Bodenbearbeitungs=Maschinen aller Art: Mittags von 11—1 Uhr: Säemaschinen u. Düngerstreumaschinen aller Art; Nachmittags von—5 Uhr: Hackmaschinen; g. S.—7„ Mähemaschinen— ein= und zweipferdige, Heuwender, Pferderechen. Sonntag den 24. August: Ausstellung sämmtlicher auf dem Ausstellungsvereinigten Maschinen und Geräthe. „Montag den 25. August, Morgens von 9 bis Mittags 1 Uhr: Dreschmaschinen aller Art: Nachmittags von—7 Uhr: Getreidereinigungs=Maschinen. Sortir=Maschinen. Kleesamen=Reinigungs=Maschinen, Kartoffellege=Maschinen, Kartoffel=Aernte=Maschinen. Häckselmaschinen, Schrotmühlen, Futterschneidemaschiner, Zuttermaschinen, Handgeräthe für Haus=, Küchen= und 200. 175. Risico) unbekannt ist, halte ich meine über „Capitals-Anlage und Speculation in Werthpapieren“ Für alle Börsentransactionen halte ich meine Dienste angelegentlichst empfoh Gech arenmen, Binig Berlin, 15 Commandantenstrasse, I. Etage, vis--vis der Beuthstrasse. Rische Gacherlie, Aagers Urtheil über Curaçao-Phosphat, das wichtigste Hülfsmittel der Dünger-Fabrication. Aulszug: Seit meine kleine Schrift-über die Phosphate und deren Bedeutung für die Zwecke der Landwirthschaft # Verlag) ist durch den beharrlichen Eifer der Guanosucher eine, ganze Reihe erschien(Leipzig 1873, Kürsten's aber ausser dem obengenannten kein einziges, griff, gehalt, andererseits trifft. Ein Material, das schen der Phosphorsäure nicht Statt findet. von Phophaten in aller, Herren Länder Autsechuden, Pitte gewinnen können. Dieses dagegen ist eben im BeAes einen wesentichen Bintus auf den Düng ezugi g, einerseits durch ungewöhnlich hohen Phosphoreäuresch einen soichen Piyerschnindende Kleinheit seines Eisengchaltes alle anderen Phosphate übersich in Folge dessen so vollständig aufschliesst, während zugleich ein Zurückverdient die höchste Aufmerksamkeit, und glaube ich meinen nüber über dieses interessante Naturmüssen, das ich sagt habe; dass er sehr, wie ich damals voraussagte, die fast ausschliessliche Führung auf dem Phosphatmarkte und die ganz ausschliessliche auf dem Markte der phosphorsäurereichen Guanosorten übernommen hatte. Er würde sie hier voraussichtlich auch noch so lange behalten haben, bis seine Lager erschöpft sein werden, da kaum noch jetzt io Won dongestem wterchte it aber die ihn demn Curgaghaghat gemachte Bhitkeskung aines Legersker ten Rang streitg ueggrachen, Gur,ung Riock Phosphate of Läme, zumal bei seinem verhältnismäsig bilzu beiriecdigen, so dass der Curugug Proc), bogiiständig grseizt hat. Nach den erwälnten Erfahrungen Is wird den Dünger-Fabricauten und Consumenten bekannt sein, dass vor etwa—5 Jahren unter dem Namen Curagao-Guand ein ot Hutunterteust von Kalkstein und nur im Innern einzelne verhärtete Knolen ese ece cee Phosphat-Geschäfte erfahrenen Männern geschah, von dem besten Erfolge gekrönt. Es zeigte sich nämlich, dass ein ziemlich bedeutender Berg auf der östlichen Hälfte der Insel aus Kalkstein, und zwar, soweit ich erfahren konnte, aus Knollenkalkstein bestehend, au seinem Fusse rings von einem ungeheuren Wall eines felsigen Kalkphosphates umgeben wird. Während sowohl der Guano von Klein-Curaçao selbst, als auch die verhärteten Partieen desselben durchschmittlich circa 69% dreibasisches Phosphat ergeben hatten, zeigte sich hier, dass schon das Ausgehende des Gesteins sich auf einige 80%0 analyeirte und dass bei weiterem Fortschreiten das Innere oft einen Gehalt von 8726, Ja selibet be 902, ere., ,50,60 Tons exporäirt und die Durchsicht aller Analysen englischer, deutscher, Ds And bie Jctet chh„jiächler Chemiker, von den sämmtlichen in den Häfen dieser Nationen eingetroffenen an Flägungen gibt u rung, dass der Fels nach Beseitigung des Abraumes nie unter 85 26, Schitsludungen, eibr vui, A/g; 7e GreiHäzsch phosphorsauren Kalk mit Verschwindenden Mengen, von Eisen wie denn auch alle Proben im Kleinen, die ich genommen habe, fast ohne Rückstand e jch habe von diesem Gestein jetzt schon bedeutende Quantitäten, aus zieben oder acht verschiedlenen Schiffsladungen stammend, untersucht und habe auch, abgeschen von den Analysen, Gleichmässigkeit im Grossen getroffen, welche für mich um so auffallender ist, da und Einzelnen genommen, höchst verschiedenartig im Ansehen ist. Die vollständige Abhandlung des verstorbenen Dr. L. Meyn Bbdet sch im gos Profcsor Pr. precheler,„Journal Für Landwirchschaft in Götingen“. Ves Abehe Verheu en at von Wm. Godden& Sons, Curaçao, West-Indien, wird von Moyie, Hamburg, Neuer Jungfernstieg 16a. eführt an weichen alle Correspondenzen, Zahlungen etc. gerichtet werden müssen. e NB. Wir verkaufen nur das Rohmaterial entweder grob oder fein gemalllen und sind auf Wunsch gern bereit, mit Notirungen, so wie Proben aufzuwarten. Ziehung am 30. September 1879 * der zweiten Silber-Lotterie Genehmigt durch Ministerial-Erlass für die ganze Monarchie. Von Seiten der Palmengarten-Gesellschaft in Frankturt a. M. ist, im Verein mit Künstlern u. Kunstfreunden eine reiche # Auswahl der feinsten Luxus- u. Gebrauchsgegenständen, in massivem,# ###ichten Silber angekauft worden, welche mittelst Verloosung zur Ver##theilung kommen. 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Paris Havas, 8 Place de la Bourse; G. L. Daube& Co., 31bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebégue& Co. Italien sämmtliche deutsche Buchhandlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Louis Legros. Amsterdam Seyffardt'sche Buchhdlg. Rotterdam H. Nijgh& van Ditmar. Amtliche Nachrichten. Berlin, 18. August. Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den Kaufmann Palm Siemsen an Stelle des aus dem Reichsdienste entlassenen Kaufmanns Bauermann zum Consul in Macassar(Celebes) zu ernennen geruht. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Hauptmann Prinzen zu Sayn=Wittgenstein=Berleburg, Flügel=Adjutanten Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs von Sachsen, den K. KronenOrden 3. Cl. zu verleihen. Dem Appellationsgerichtsrath Freiherrn v. Bülow in Arnsberg ist in Folge seiner Berufung zum Landgerichts=Präsidenten in Bückeburg die nachgesuchte Entlassung aus dem preußischen Justizdienst ertheilt worden. Die Versetzung des Rechtsanwalts und Notars Krönig in Siegen an das Kreisgericht in Duisburg ist auf seinen Antrag zurückgenommen. Die nachgesuchte Dienstentlassung ist ertheilt: dem Notar Kewenig in Trier, unter Verleihung des Charakters als Justizrath, und dem Advocat=Anwalt Justizrath Steinberger in Köln. * Berlin, 18. Aug. Die freiconservative Partei kündigt heute durch die„Post“ das bevorstehende Erscheinen ihres Wahlprogramms an und bereitet demselben die Wege durch einen längeren Artikel, in welchem die Stellung der freiconservativen zu den übrigen Parteien klargelegt werden soll. Fast ausnahmslos könnten wir uns das in diesem Artikel Gesagte aneignen. Zunächst wird gegen die Fortschrittspartei Stellung genommen und derselben vorgeworfen, daß sie das Feldgeschrei„Fort mit Bismarck" und„Für Kapell gegen Lucius" erhoben habe. Dieser Ruf ist von zwei fortschrittlichen Organen in Berlin allerdings erhoben, von den angesehensten Lagern des Fortschrittes in den Provinzen indeß zurückgewiesen worden, und wir vermögen es schlechterdings mit der an ihr gewohnten Unparteilichkeit und Loyalität nicht in Einklang zu bringen, daß die„Post“ dies vollständig verschweigt und noch weiter gehend mit diesem lahmen berliner Flügel der Fortschrittspartei den linken Flügel der National=Liberalen an den socialdemokratischen Rumpf binden will. Dieses Verfahren kann auch in einem Wahlaufruf nicht mehr für politisch ehrlich gelten. In mehreren Hauptstädten des Landes hat die Socialdemokratie keinen energischeren Widersacher als die Fortschrittspartei, und der linke Flügel der National=Liberalen, wenn man von einem solchen sprechen will, steht denn doch mit seinem politischen Programm in der Hauptsache näher bei den Freiconservativen als bei den Herren Parisius oder gar Sonnemann. Und die Freiconservativen verschweigen, was sie wissen, wenn sie nicht hervorheben, daß die National=Liberalen auch vom linken Flügel wiederholt und nachdrücklichst erklären, daß es ihnen fern liegt, grundsätzliche Opposition zu treiben, daß sie vielmehr ihr Verhalten in jedem Falle nach dem Gegenstande einrichten werden. In der Frage der Verlängerung der Etats= und Wahlperioden, für welche die „Post“ eintritt, ist die Meinung im liberalen Lager getheilt; wir erachten dieselbe, wie wir bereits ausgeführt haben, von nebensächlicher Bedeutung. Einmüthig bis auf wenige ihrer Mitglieder und mit den Freiconservativen einverstanden ist die national=liberale Partei in der Ueberzeugung, daß, wie die Verhältnisse jetzt liegen, der Uebergang zum Staatsbahnsystem in Preußen unvermeidlich geworden, und daß er materiel von guten Folgen, politisch aber an und für sich indifferent sein werde. Und neben den Unterrichts= und CultusAngelegenheiten ist diese Frage die wichtigste von allen, welche einer baldigen Lösung entgegengeführt werden müssen. Wenn einige fortschrittliche Blätter die Gegnerschaft gegen das Staatsbahnsystem zur Bedingung eines Wahlbündnisses mit den National=Liberalen machen, so werden letztere es wohl so ziemlich allenthalben vorziehen, auf dieses Bündniß zu verzichten. Eben so vollständig aber wie in der Eisenbahnfrage ist die Uebereinstimmung zwischen der freiconservativen und der national=liberalen Partei bezüglich der kirchlichen und Schulfragen. Diesbezüglich schreibt die„Post“:„Mit aller Kraft würde auch die freiconservative Partei einer Versumpfung des Schulwesens, dessen Förderung sie von jeher als eine ihrer ersten Aufgaben betrachtet hat, entgegentreten; nichts aber scheint sie vorerst zu der Annahme zu berechtigen, daß der Abgang Falk's, so schwer dieser grade in den Reihen der freiconservativen Partei empfunden wird, zu einer wesentlichen Rückbildung auf jenem Gebiete oder zu einer minder energischen Förderung des Unterrichtswesens führen werde. Insbesondere ist die cosliner Rede des Cultusministers, in welcher er an Worte der Anerkennung für Falk den Zwischensatz knüpfte:„wenngleich ich nicht in allen wesentlichen Beziehungen den kirchlichen und politischen Standpunct meines Herrn Amtsvorgängers theile“, nicht als ein Beweis für eine grundsätzliche Aenderung der bisher auf dem Gebiet der Schule befolgten Systems anzusehen. Im Gegentheil ist es gegenüber den mannigfachen positiven Auslassungen des Herrn v. Puttkamer, nach welchen eine Systemänderung von ihm durchaus nicht beabsichtigt wird, nicht eben loyal, in jene Aeußerung zu Wahlzwecken die Bedeutung splanmäßige Reaction auf dem Gebiet der Schule und Kirchee hineinzulegen. Auch wir haben an den Personenwechsel im Cultusministerium vorest keine Befürchtungen geknüpft. Die einmüthige Zustimmung, welche das ganze Land, insbesondere die Kreise der Volksschulen, dem Minister Falk nachgesandt hat, werden hoffentlich allein schon genügen, Herrn v. Puttkamer vor Rückschritten im Schulwesen zu bewahren. Dem einmüthigen Widerstande der national=liberalen Partei würde er bei diesen Verfuchen begegnen. Aber auch auf dem Gebiete der Eheschließung halten wir einen Rückschritt für unmöglich und hätten diesen Punct speciel von der„Post“ sehr gern erwähnt gefunden. Gelingt es Herrn v. Puttkamer, die kirchlichen Wirren auf dem Grundsatze der gleichen unbedingten Autorität der Gesetzgebung für Alle im Staate beizulegen, so werden wir eben so wenig wie die„Post" demselben unsere Anerkennung versagen. Auch in Bezug auf die Nothwendigkeit der Fortführung der Verwaltungsreform steht die„Post“ auf unserem Standpuncte und verlangt Durchführung derselben auf dem ganzen Gebiete der Monarchie. Sollte der Apparat der Rechtscontrole wirklich ein zu verwickelter sein, so haben auch wir einer Vereinfachung desselben nichts entgegenzuhalten. Daß die freiconservative Partei, wie alle, für Ermäßigung des Steuerdrucks eintritt, versteht sich von selbst. Nun schreibt die„Post“ weiter: „Die National=Liberalen des rechten Flügels haben eben so wenig wie die Gruppe Treitschke bisher ein Programm veröffentlicht. Wie wir überzeugt sind, daß ihre Forderungen mit der von uns vorstehend entwickelten Auffassung sich in vielen Puncten berühren, so bedauern wir lebhaft, daß gerade in den Reihen dieser Männer Entmuthigung und Mangel an Zusammenhalt zu herrschen scheint. In einem Moment, wo ein Theil der national=liberalen Partei offen nach der ras i alen Seite hin abschwenkt, erscheint es uns als ein unabweisbares Gebot politischer Pflichterfüllung für die gemäßigt Liberalen, mit voller Kraft an dem Wahlkampfe Theil zu nehmen. Anderenfalls liegt die Gefahr nahe, daß wegen Ausfalls des liberalen Elements in den Mittelparteien diese nicht die erforderliche Macht behalten, um gegenüber dem Andringen der Extremen das Staatsschiff in ruhigem, stetigem Fortgang zu erhalten.“ Hiergegen wiederholen wir, daß uns eine Meinungsverschiedenheit in einem wesentlichen Gebiete, welches in die Zuständigkeit des Landtags fällt, weder zwischen dem linken und rechten Flügel der nationalliberalen Partei, noch zwischen der Gesammtheit der letzteren und den Freiconservativen bekannt ist. Von Entmuthigung in unseren Reihen kann eben so wenig die Rede sein; unser Vertrauen zur Güte unseres Programms ist so unerschütterlich wie dasjenige zu der Zukunft und gedeihlichen Entwicklung unseres Staatswesens; welche wir auf Grundlage eines anderen Programms als des unsrigen nicht für möglich erachten. In Nr. 226 der Kölnischen Zeitung unter Berlin wird von einem Eingangszoll von./4 per 100kg von Petroleum gesprochen. Es muß heißen 6. per 100kg. Oesterreich. * Ueber das Entlassungsgesuch des Grafen Andrassy liegen neuere Meldungen nicht vor, nur das tritt immer mehr hervor, daß Andrassy wirklich geht. Die Frage, welche Gründe seinen Rücktritt veranlassen, gibt den österreichischen Blättern reichen Stoff zu langen Erörterungen, die aber ziemlich unfruchtbar ausfallen. Am wenigsten Glauben dürften diejenigen Blätter finden, welche den Rücktritt aus kein persönlichen Beweggründen erklären wollen. Ueber die Person seines Nachfolgers herrscht immer noch dieselbe Unklarheit wie bisher. Hu den früher genannten zahlreichen Candidaten treten fortwährend nteue hinzu, unter denen wir den Namen des Barons Hofmann 9ervorheben, weil derselbe mit besonderer Beharrlichkeit genannt wird. sch Hofmann wirklich der Nachfolger Andrassy's werden, so erwheint es doch fraglich, ob er diese Stellung bleibend behaupten wurde. Gegenwärtig dürfte seine Person dem Kaiser besonders gesehm sein und er würde sich auch dadurch empfehlen, daß er in den lang der auswärtigen Politik mehr eingeweiht ist und mehr Geschäftskenntnisse besitzt, als die übrigen Candidaten. Gelingt das czechische Experiment, so dürfte in letzter Instanz der Graf ClamMartinitz doch noch die meisten Aussichten haben— und sei es auch nach einem Zwischenministerium—, die Erbschaft Andrassy's anzutreten. Der durch den Sonnenberg=Schweizer'schen Proceß und die Enthüllung des schwunghaft betriebenen Ordensschachers politisch unmöglich gemachte Vicepräsident des ungarischen Abgeordnetenhauses, Gabriel Varady, hat sein Abgeordnetenmandat endlich nie dergelegt. Wien, 19. Aug., Morgens.(Telegramm.) Die Wiener Zeitung veröffentlicht die Ernennung des Geh. Raths Dr. Glaser zum Generalprocurator am obersten Gericht des Cassationshofes. Italien. Rom, 19. Aug.(Telegramm.) Die Italie erklärt sich ermächtigt, die Zeitungsnachricht, daß der Ministerpräsident Cairoli sich zum Zweck einer Besprechung mit dem Reichskanzler Fürsten Bismarck nach Deutschland begebe, als unbegründet zu bezeichnen. Bezüglich der konstantinopeler Nachricht, daß Italien in der Frage der griechischen Gränzregulirung Frankreich unterstützen werde, ist die Italie in der Lage, zu melden, daß die mit dem italienischen Gesandten in Athen bisher gewechselten bezüglichen Mittheilungen sich lediglich auf die Ernennung der türkischen Commissare beschränken.— Der neu ernannte päpstliche Nuncius für München, Roncetti, ist nach München abgereist. * Haag, 18. Aug. Drei Monate sind schon vergangen, seit das Ministerium Kappeyne sein Entlassungsgesuch eingereicht hat, und noch immer führt es die Geschäfte weiter, weil kein neues Cabinet conservativer Richtung zu Stande gebracht werden kann. Heemskerk und van Lynden bemühen sich vergebens, ein Minister=Consortium zu bilden, das irgendwie hoffen dürfte, die Zustimmung des Landes und die Unterstützung der Volksvertretung zu finden.— Nach den letzten Nachrichten aus Atchin ist Aussicht vorhanden, daß der seit 10 Jahren gegen die aufständischen Eingeborenen mit so großen Kosten geführte Krieg zu Ende geht. Nachdem die Schanzen der XXVI Moekins, der Mittelpunct des feindlichen Gebietes, genommen worden sind, kehrt die Bevölkerung zu ihren Wohnsitzen zurück, obschon die Häuptlinge es zu verhindern suchen. Letztere hatten sich in Lamtob, in den Bergen, an den Granzen von Padir versammelt, aber bei dem Herannahen der niederländischen Truppen die Flucht ergriffen, worauf sich alle Kampongs ohne Gegenwehr ergaben und Waffen wie Munition ablieferten. Seitdem haben die Häuptlinge die Fruchtlosigkeit weiteren Widerstandes eingesehen und durch einen an den Generalgouverneur abgesandten Botschafter ihren Wunsch zu erkennen gegeben, dem Kriege ein Ende zu machen. Der Oberbefehlshaber der Truppen, van der Heyden, wird wegen seiner Energie und Thätigkeit allgemein belobt. Belgien. * Brüssel, 18. Aug. Die belgische Armee ist ausschließlich zur Vertheidigung des Landes und der dem Staate durch völkerrechtlichen Vertrag auferlegten Neutralität bestimmt. Nach dem Gesetze vom 18. September 1873 wird sie durch freiwillige Verpflichtungen und jährlichen Aufruf ergänzt. Die Stellvertretung ist zulässig. So besteht die Armee gegenwärtig aus 19 Regimentern Infanterie(26 391 Mann), 8 Regimentern Cavallerie(7404 Mann und 5998 Pferde), 7 Regimentern Artillerie(7925 Mann, 2372 Pferde und 204 Kanonen) und dem Geniecorps(1390 Mann). Die Gesammtstärke im Frieden ist somit 46 383 Mann, 10 165 Pferde und 204 Geschütze; im Kriege kann sie auf 103 893 Mann (ohne Officiere), 13 800 Pferde und 240 Geschütze gesteigert werden. Die active Bürgergarde zählt im Ganzen etwa 30000 Mann (wovon 1560 Artilleristen und 354 Cavalleristen). Außerdem gibt es 90·000 Mann nichtactiver Bürgergarde. Diese„Organisation der nationalen Waffenmacht“ hat der General Baron van der Smissen in einer eigenen Druckschrift einer eingehenden Prüfung unterzogen, um daran Vorschläge zu mehrfachen, ihm nothwendig erscheinenden Aenderungen zu knüpfen. Die Bürgergarde gilt ihm nicht als eine genügende Kriegsreserve; als das große Uebel der Armee bezeichnet er die Stellvertretung, deßhalb fordert er persönliche Dienstpflicht und sagt:„Das Contingent der Miliz, so wie es durch das Los bestimmt worden, sollte ohne Unterschied und Vorbedingung für drei Jahre in alle Waffengattungen eingereiht werden; jedes Jahr, vom Ende des ersten an, würden dann die Leute, die sich gut führen, ihren Dienst gut kennen und eine bestimmte Prüfung bestehen, in unbegränztem Urlaub entlassen werden können.“ Er verlangt ferner Stärkung des Stammes der Unterofficiere, die Erhöhung des Soldes für diejenigen Hauptleute und alten Unterofficiere, welche die praktische Schulung der Mannschaften leiten, die Wiederherstellung der Wochenparaden, die Einführung gemeinschaftlicher Menagen der Officiere u. s. w. Die Independance Belge bemerkt dazu, diese Vorschläge seien höchst beachtenswerth, würden aber nichts desto weniger auf Widerspruch und Widerstand stoßen; zudem sei ja auch die Organisation der Armee nicht bloß eine militärische, sondern auch, wie alle großen Angelegenheiten der Nation, eine wesentlich politische Frage.— Der vom Ministerium den Kammern vorgelegte Gesetzentwurf über die Militärpensionen will den Unterofficieren, Corporalen und Gemeinen nach 30jähriger Dienstzeit einen Ruhesold gewährt wissen, der 20 pCt. mehr beträgt als bisher; auch bestimmt er die Pensionssätze für die Fälle der schweren Verwundungen und der Dienstunfähigkeit. Der neue Tarif, der an die Stelle des bisherigen(vom 28. Juli 1871) treten und schon vom 1. Juli d. J. an gelten soll, erhöht den Art. 23 des Staatsschuldenbudgets von 1879 um 365 000kr.— Vorgestern hat die Stadt Huy den Ministern des Innern und des Unterrichts zu Ehren ein Festmahl gegeben, das durch die dabei gehaltenen Reden das entschiedene Gepräge einer politischen Kundgebung erhielt. — Das Zuchtpolizeigericht in Brügge hat den Curhausdirector Kirsch in Ostende und den Restaurateur Cotte zu je 500fr Geldbuße und in die Proceßkosten verurtheilt, weil sie das Baccarat, ein gesetzlich nicht erlaubtes Hasardspiel, öffentlich hatten betreiben lassen. Cotte hatte von Kirsch die Spielsäle in Pacht genommen und zahlte dafür jährlich 30 000kr; wenn nicht gespielt werden dürfe, wollte und brauchte er nur 5000fr zu zahlen. Beide Verurtheilte haben an die höhere Instanz Berufung eingelegt. Frankreich. * Paris, 18. Aug. Die Generalräthe, deren Arbeiten heute begonnen, sind zunächst mit Bildung ihrer Ausschüsse beschäftigt. Unter den Eröffnungsreden bestätigt die des Ministers des Innern die Nachricht, daß die Regierung die Generalräthe veranlassen werde, ihre Wünsche über die Ferry'sche Vorlage kundzugeben. Lepère forderte geradezu auf, die Frage zur freien Verhandlung zu bringen. Das Urtheil der Provincialen in der Unterrichtsfrage läßt sich vorausaussehen; der Durchschnittsfranzose stimmt in der Regel dem Bürgermeister oder Pfarrer bei, wenn er von einer Sache nichts versteht. Die Regierung hat aber bereits ein Uebriges gethan, indem sie Pelletan's Bericht über die Petitionen in Betreff des höheren Unterrichts veröffentlichen ließ. Dieser Bericht, der sieben Spalten der République Francaise füllt, ist voll von Beispielen der plumpen Art, wie die Geistlichkeit ihre Herde zur Unterzeichnung der Beschwerdeschriften trieb. Die Pfarrer ergingen sich auf der Kanzel in den ärgsten Entstellungen der Thatsachen. Die Hauptrolle in dem Feldzuge spielten„unsere christlichen Mütter, welche die unverjährbaren Rechte über unsere Kinder gegen den Staat verlangen, wie die betreffende Stelle in den Bittschriften zu lauten pflegte. Als Probe bischöflicher Polemik theilt Pelletan eine Stelle mit, in der folgender Satz vorkommt:„Die Republik, erklärte ein Prälat, Monseigneur de Segur, ist eine Familienmutter, die zweierlei Kinder hat, die Galgenstricke und die Schafsköpfe." Die Gazette de France findet es sonderbar, daß Pelletan's Bericht durch die Blätter geht, bevor er an die Senatoren vertheilt wurde; doch auch sie theilt das Schriftstück unverkürzt mit. Die Erfolge der seit einem Jahre vorgenommenen Vereinigung des Post= und Telegraphendienstes übertreffen alle Erwartung. Die Länge des Telegraphennetzes wird Ende dieses Jahres 171 500km erreichen. Beim Sturze des Kaiserreichs hatte das Netz nur eine Länge von 117 000km. Seit acht Jahren wurden 57500 neue Kilometer geschaffen. Vor 1878 war der jährliche Zuwachs 5000km, in den Jahren 1878 und 1879 13 000km. Noch sind nicht alle Hauptstädte der Departements direct mit Paris verbunden; bis zum ersten Januar werden aber nur noch 26 dieser Städte keine directe Verbindung mit Paris haben. Die Verwaltung will das Netz im Jahre 1880 beendigen, um dadurch eine Sicherheit und Schnelligkeit der Verbindung herzustellen, die derjenigen der bestausgerüsteten Staaten nichts nachgeben wird. Die Anzahl der direct mit Paris in Verbindung stehenden französischen Städte ist gegenwärtig 113; für einige derselben bestehen doppelte und mehrfache Leitungen, so mit Lyon 3, mit Marseille 4, mit Versailles 39. Die Anzahl der Telegraphenbureaux beträgt gegenwärtig 4821, die in Paris nicht mitgerechnet. Die Ermäßigung der Gebühr steigerte den Verkehr um 20 pCt.; es wurden im vorigen Jahre in Frankreich 11 046 218 Telegramme abgesandt. Für die Post war die gleiche Maßregel noch von glänzenderem Erfolge. Vom 1. Mai 1878 bis zum 1. Mai 1879, d. h. für das erste Jahr nach Ermäßigung des Portos, beförderte die Post 1 060 982000 Gegenstände, 258 851000 mehr als im Jahre vorher. Im Jahre 1876 nahm Frankreich den fünften Rang im Postverkehr ein; jetzt nach Deutschland den zweiten Rang. Lepère, Minister des Innern, der heute bei Eröffnung der Session des Generalraths in der Yonne anwesend ist, wird sich nach Schluß der Session nach Italien begeben. ( Paris, 18. Aug. Im Anschluß an die Thronrede der Königin Victoria verbreitet sich der Temps heute über die letzten Vorgänge in Aegypten und berührt dabei die Grundsätze, welche für Frankreich bei der jüngsten Krise maßgebend waren und welche im Allgemeinen Frankreichs Politik in Aegypten bestimmen. Er nennt dies das„Régime politique de la Méditerranée“, das darin besteht, gemeinschaftlich in Kairo für die Aufrechterhaltung der Ordnung und der Verwaltung zu sorgen, aber nicht um Aegyptens willen, wie man dies aus der königlichen Schlußrede schließen möchte, sondern um der Möglichkeit einer Störung in dem Verhältnisse, welches bisher England und Frankreich Aegypten gegenüber einnahmen, vorzubeugen. Die Königin bemerkte, daß die Intervention Englands in Kairo durch die schlechte Verwaltung des Landes verursacht würde. Aber es gibt viele schlecht verwaltete Länder in der Welt, ohne daß es England einfiele, sich derselben anzunehmen. Das Pharaonenland hat für England vornehmlich Bedeutung als Seeweg nach Indien; England ist gezwungen, sich diesen Weg um jeden Preis frei zu erhalten; brächten es daher die Umstände mit sich, daß irgend eine andere Macht als die englisch=französische dort ihren Einfluß geltend machen wollte, so bliebe ihm nichts Anderes übrig, als sich Aegyptens zu bemächtigen. In Folge dessen hat die französische Politik das bestimmte Ziel zu verfolgen, diesen Augenblick nicht eintreten zu lassen, der England zur Einverleibung Aegyptens veranlassen könnte. Da dieser Augenblick aber durch die im Gefolge einer elenden Regierung auftretenden Uebelstände herbeigeführt werden könnte, so ist das Bestreben der französischen Regierung vor Allem darauf gerichtet, diese elende Regierung in Gegenwart und Zukunft unmöglich zumachen. Soweit der Temps. Sieht man genau zu, so erhellt aus dem Artikel die Nutzanwendung, daß Englands Lage in Aegypten viel vortheilhafter ist, als die Frankreichs. So lange ihm an dem guten Einvernehmen mit Frankreich etwas gelegen ist, wird es letzterem die Hand zur Aufrechterhaltung der Ordnung reichen. Aber sollte ihm einmal Frankreichs Freundschaft weniger werthvoll erscheinen, so braucht es nur, wie der Wolf in der Fabel, das Gewässer in Aegypten zu trüben, um über das Land herzufallen. Vorwand und Rechtfertigung wird ihm nicht dabei fehlen. Ob schließlich Frankreich bereit ist, die Grundsätze seiner Mittelmeerpolitik mit den Waffen in der Hand zu vertheidigen, geht aus den Grundsätzen selbst nicht hervor; es scheint aber eine stillschweigende Annahme zu sein, daß der obige Fall nur dann eintritt, wenn Frankreich in irgend einer Weise die Hände gebunden sind.— E. Pelletan's Bericht über die bei der vierten Commission eingegangenen Petitionen gegen das Unterrichtsgesetz enthält eine Darstellung der Mittel, deren sich die Ultramontanen bei Sammlung der Unterschriften bedienten. Es wurde in allen Pfarreien, von Kirchthür zu Kirchthür, ausgestreut, daß die Kirche in Gefahr sei; die weibliche Bevölkerung wurde fanatisirt und in den Kirchen wurden besondere Gebete mit Rücksicht auf das Ferry'sche Gesetz eingerichtet. So heißt es in einem Rosenkranzgebete, das in Bourges in 4600 Exemplaren vertheilt wurde:„Heiliges Herz Jesu, Verzeihung, tausendfache Verzeihung für diese höllische Verschwörung, welche die Seelen der Kinder stiehlt, indem man sie in die gottlosen Schulen schickt.“ In den Predigten wurde stets darauf hingewiesen, daß alle Priester vertrieben, die Kirchen geschlossen, die christlichen Brüder ausgewiesen und alle Kinder bis zum 16. Jahre in den Schulen behalten würden; natürlich gaben alle, welche diesen Wahnwitz dummgläubig anhörten, bereitwilligst ihre Namen her. Die gesetzlichen Vorschriften über die Beglaubigung der Unterschriften wurden auf Anweisung des in Paris befindlichen Agitationscomités dadurch umgangen, daß sich die Gewährsmänner nur ihre Namenszeichnung beglaubigen ließen, daß also zwei Namen für mehrere Hunderte von Unterschriften bürgten. Der Bericht kommt zu dem Ergebnisse, daß die Petitionen nicht der eigenwillige Ausdruck der Gesinnung der Bevölkerung sind, sondern eine bloße Hetze, in Scene gesetzt von den Welt= und Ordensgeistlichen, unterstützt durch die Zeitungen der monarchistischen Parteien, = Paris, 18. Aug. Die Wähler des 8. pariser Arrondissements, welche Jules Simon 1863 und 1869 zum Mitgliede des gesetzgebenden Körpers ernannten, haben an denselben eine längere Adresse gerichtet, worin sie ihn an seine frühern Versprechungen erinnern und auffordern, denselben gemäß zu handeln und seinen Widerstand gegen den Artikel 7 aufzugeben. Jules Simon antwortete Folgendes: Meine Herren und theuren Mitbürger! Der Artikel 7, betreffs dessen Sie mir schreiben, wird der Republik schaden und ihr nur allein schaden. Die Erziehungsanstalten, welche man schließen will, werden ihre Lehrer scheinbar und ihre Lehre gar nicht wechseln. Die Republicaner werden auf die Unterrichtsfreiheit Verzicht geleistet haben, welche eine der nothwendigsten Freiheiten ist, und es wird eine Schande sein, daß wir sie verlangt haben, als wir nicht die Herren waren, und sie jetzt unterdrücken, wo wir es sind. Gerade weil ich versprochen habe, zu jeder Zeit der Freiheit getreu zu sein, bekämpfe ich einen Artikel, der eine Verletzung der Freiheit ist. Ich bin kein größerer Anhänger der Congreganistenschulen als Sie. Ich glaube, daß die Staatsschulen die besten von jedem Gesichtspunct aus sind. Man kann sie noch vervollkommnen. Ist es nicht besser, mit Entschlossenheit daran zu arbeiten, als zu erklären, wie man es betreffs des Artikels 7 gethan, daß man die Gefahr durchfühlt, geschlagen zu werden, und daß man deßhalb zu den Proscriptionsgesetzen seine Zuflucht nimmt, wie es die despotischen Regierungen gethan? Genehmigen Sie 2c. Jules Simon. In Folge dieser Antwort haben in einem offenen Schreiben die Wähler folgende Erklärung abgegeben:„Wir, aufrichtige und uneigennützige Republicaner, erheben entschiedenen Einspruch gegen die jesuitischen Bestrebungen des Herrn Jules Simon, dem es, wie wir hoffen, nicht gelingen wird, dem Senat den Glauben beizubringen, daß man der Republik dienen kann durch die Beschützung ihrer schlimmsten Feinde: der Jesuiten.“— Der Cardinal=Erzbischof von Paris, welcher vom Papst bezeichnet wurde, um die Jungfrau von La Salette zu krönen, reiste am letzten Freitag von Paris ab, verweilte zwei Tage in„Notre Dame de'Osier" und traf heute in Grenoble ein, wo er mit den Cardinälen von Lyon und Toulouse und mehreren andern Bischöfen zusammentraf. Alle diese Prälaten werden sich morgen nach La Salette begeben. Die Einweihung des neuen Doms,„wo die Jungfrau Maria zwei Bauernkindern erschien", wird am 20. und die Krönung am 21. Statt finden.— Zwei weitere bonapartistische Provincialblätter, der Mont Blanc und der Mont Cenis, beide in Savoyen, sind eingegangen. Paris, 19. Aug., Morgens.(Telegramm.) Nach den nunmehr vorliegenden Ergebnissen der Wahlen für die Bureaux der General= räthe sind von 57 Generalräthen Republicaner und von 33 General= räthen Monarchisten zu Präsidenten gewählt worden. Die Republicaner haben 4 Präsidentensitze gewonnen und einen Präsidentensitz verloren. Großbritannien. * L o n d o n, 1 8. A u g. D i e C o n f e r e n z ü b e r V ö l k e r r e c h t b e s c h l o ß ihre Sitzungen am Samstag. Zur Verlesung kam ein Schreiben des zum Lord Mayor von Dublin erwählten Herrn E. Gray(eines zur Homerulerpartei gehörenden Unterhausmitgliedes), in welchem derselbe die Versammlung auf nächstes Jahr nach Dublin einladet und ihr ein herzliches Willkommen verspricht. Das Schreiben ward dem Ausschuß überwiesen und dem Absender der Dank der Gesellschaft übermittelt. Der Vorsitzende Sir Travers Twiss hielt dann eine Schlußrede. Als wichtigste der Fragen hob er eine von der frankfurter Handelskammer zur Erörterung gestellte hervor: das Gesetz über verkäufliche Werthpapiere. Bis jetzt gebe es darüber kein Gesetz und kein Herkommen, das Gesetz werden könne. Die frankfurter Kaufleute hätten sehr gewünscht, mit den londoner Banquiers diese Frage zu verhandeln, und diese seien jenen bestens entgegengekommen. Er zweifle nicht, daß man zu einem Beschlusse gelangen werde, der für den Handel vortheilhaft sei. Sir Travers Twiss erklärte noch, daß die Versammlung weder beanspruche noch versuche die Beschlüsse des Vereins den verschiedenen Regierungen zur Kenntniß zu bringen; die einzelnen Mitglieder vielmehr hätten die Frage mit ihren Mitbürgern zu berathen und dann weiter zu wirken. London, 19. Aug.(Telegramm.) Generalmajor Fitzwygram und Oberst Wilkinson haben Befehl erhalten, den in Schlesien Statt findenden preußischen Cavalleriemanövern beizuwohnen. Orient. * Die Wahl des Generals Vitalis zum Oberbefehlshaber der ostrumelischen Miliz ist entweder eine sehr unglückliche gewesen oder die Verhältnisse sind so ungünstig, daß die ostrumelische Miliz sich zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung überhaupt unfähig erweist. Jedenfalls ist sie jetzt außer Rand und Band und entbehrt der ersten soldatischen Eigenschaft, der Disciplin, in solchem Grade, daß sie eher als ein Herd politischer Wühlerei und natior naler Aufreizung, denn als eine Stütze der bestehenden Regierung zu betrachten ist. Ob General Strecker, der neuernannte Befehlshaber, hierin eine Aenderung schaffen wird, das ist heute eine offene Frage; wir wollen es wünschen, aber es ist nicht zu verkennen, daß er auf dieselben, ja, vielleicht auf größere Schwierigkeiten stoßen wird, als sein Vorgänger. Die Bulgaren werden es ihm nicht vergessen, daß er, obwohl deutscher Abkunft, so doch türkischer General gewesen ist und daß er im letzten„Befreiungskriege" die Waffen gegen Rußland und Bulgarien getragen hat. Es wäre daher bei dem zuchtlosen Zustande der Milizen nicht zu verwundern, wenn sie ihn mit einer feindseligen Kundgebung empfingen. Dann würde sich freilich Aleko sammt der internationalen Commission in einer sehr peinlichen Lage befinden. Was die Bulgaren von ihrem Standpunct aus eigentlich am meisten befürchten müßten, „innere Unruhen", wäre eingetreten und es könnte dann leicht kommen, daß Aleko im Einverständniß mit der Commission von dem Rechte der Berufung türkischer Truppen Gebrauch machen könnte. Mehrfache Nachrichten lassen darauf schließen, daß man im Schoße der ostrumelischen Commission diesen Gedanken durchaus nicht mit dem Abscheu betrachtet, den er den Bulgaren einflößt. Daß die türkische Regierung ein militärisches Vorgehen in Ostrumelien, zum mindesten die Besetzung der Balkanpässe, in den Bereich ihrer Berechnungen gezogen hat, geht deutlich genug aus den Truppenanhäufungen an der Gränze hervor. Angesichts der 50.000 Nizams, die dort zum Einrücken bereit stehen, sollten sich die ostrumelischen Bulgaren doch mehrfach überlegen, ob sie mit weiteren Aufwiegelungen nicht sich selbst am meisten schaden würden. Rußland dürfte kaum in der Lage sein, für seine übermüthigen Schützlinge viel thun zu können. Aus wiener Blättern ersehen wir, daß die österreichische Regierung die Anwesenheit des ehemaligen bulgarischen Polizeibeamten Iwanow in Pesth benutzt hat, um sich jetzt selbst für die seiner Zeit erfolgte Mißhandlung und Beleidigung des österreichischen Consuls in Widdin Genugthuung zu verschaffen. Christo Iwanow, der jetzige Polizeipräsident von Sofia, kam am 11. d. M. in Pesth an, um Feuerspritzen einzukaufen. Am 17. wurde er auf Ansuchen des widdiner österreichischen Generalconsulats im Hotel Tiger, wo er eingekehrt war, durch den Polizeibeamten Koloman Farkassanyi verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Derselbe trug bei seiner Verhaftung seine Parade=Uniform, die reich mit Silber verschnürt ist, und gab den abverlangten Säbel bereitwilligst her. Der Grund seiner Verhaftung ist, daß er bei der am 31. März d. J. erfolgten Mißhandlung des österreichischen Generalconsuls in Widdin regen Antheil nahm und der Erste war, der sich an dem Consul vergriff. Konstantinopel, 19. Aug.(Telegramm.) Die Note der Pforte, in welcher die Forderungen der serbischen Regierung auf Entschädigung wegen des Einfalls der Arnauten zurückgewiesen werden, ist am 16. der serbischen Regierung zugestellt worden.— Die Pforte hat einen höheren Beamten nach Samos gesandt, um die gegen den Senat vorgebrachten Beschwerden der Bevölkerung zu prüfen und erforderliche Maßregeln zur Abhülfe zu ergreifen. America. * In Quebec ist am Maria=Himmelfahrtstage eine große Rauferei zwischen französischen Canadiern und irischen Hafenarbeitern ausgebrochen. Die canadischen Arbeiter hatten sich als besonderen Verein zusammengethan und dies führte zum Streite. Im unteren Theile der Stadt focht man mit Revolvern, Beilen und Bothaken; die Polizei war nicht im Stande, Ruhe zu schaffen; drei Personen wurden getödtet und sechsundzwanzig verwundet. Endlich mußte Militär anrücken, was dem Aufruhr ein Ende machte. Die Truppen blieben die ganze Nacht in ihren Casernen consignirt. Am folgenden Tage fingen die Hafenarbeiter den Tumult wieder an, zerstreuten sich aber, als sie sahen, daß Kanonen gegen sie aufgefahren wurden. In der unteren Stadt hatte aller Verkehr aufgehört; die obere Stadt blieh ruhig. Von der internationalen Kunstausstellung zu München. Von unserem#=Specialberichterstatter. München, 15. August. Die alten Griechen malten, um Tempel und Gebäude des öffentlichen und privaten Gebrauchs zu schmücken, nicht aber, um Kunstausstellungen zu beschicken und in jenen großen Bilder=Menagerieen, die wir Museen nennen, hinzusiechen. Hätten sie aber einmal ausnahmsweise eine internationale Kunstausstellung beschickt, so würde über der Eingangspforte einer solchen„classisch griechischen Abtheilung“ gewiß kein anderes Schild und Wahrzeichen figurirt haben, als ein Bild des Apoll oder der drei Grazien. Anders hat man es mit den Holländern gehalten. An einer Stelle, die ihren ganzen Saal beherrscht, dicht neben dem Eingange, strecken drei riesige Kühe ihre langen Hörner hervor und dem Publicum entgegen. Auch diese Vignette ist nicht so ganz übel gewählt, denn eine gewisse gemüthliche Wahlverwandtschaft mit der niederländischen Kunst dürfte ihr nicht abzusprechen sein. Außerdem braucht man immer noch kein König Wismawithra zu sein, um eine Kuh schön und pinselfähig zu finden, wenn auch nicht in dem Grade, wie eine Grazie, und außerdem ist die Kuh auch bekanntlich ein sehr nützliches Thier und kann gemolken werden, während Wesen höherer Art wie Appolo und die Grazien sich nicht herbeilassen, uns mit Milch und Butter zu versorgen. Der Vergleich darf freilich nicht zu weit getrieben werden. Das Thier der Weide als Symbol und Wappen der niederländischen Malerei hat Sinn und Bedeutung nur mit Bezug auf gewisse allgemeine Charakterzüge, einen gewissen nüchternen Sinn und eine breite Behäbigkeit in ihren Darstellungen und Schildereien. Malen die Italiener ihr Dolce far niente, so werden die Holländer nicht umhin können, die Langeweile ihres Landes zu malen, wie das Meister G. Henckes im Haag in seiner„Reisegesellschaft in der Treckschuit“ so trefflich gelungen ist. Aber herrscht in der Wahl der Gegenstände und ihrer Auffassung die Prosa des Nützlichkeitsprincips, so zeigt in der Malweise sich ein hochentwickeltes und auf festen Grundlagen basirtes Künstlerthum. Kommt man aus der deutschen Abtheilung in die belgische und holländische, die man nicht nothwendiger Weise zu trennen braucht, so merkt man doch einen Unterschied, der nicht zu unserm Vortheil ausfällt. Gegenüber der Ueberfülle von particularistischen Bestrebungen im Deutschen Reiche, die an principielle Wirrniß und Stillosigkeit streift, treffen wir hier ganz bestimmte Ueberlieferungen und Weisen, welche die individuelle Eigenart innerhalb gewisser Schranken halten, ohne sie zu hemmen oder aufzuheben. Die Holländer wissen offenbar, daß zuerst das Handwert erlernt sein will, ehe man sich das Haar lang wachsen und den breitkrämpigen Schlapphut auf die Mähne setzen darf. Sie haben ihre Schulen von ganz bestimmter Eigenart, denen sie sich sowohl in Bezug auf die technischen Handgriffe der Pinselführung und der malerischen Behandlung unterwerfen, als in Hinsicht auf die allgemeineren Gesichtspuncte des Vortrags und der zu erstrebenden allgemeinen künstlerischen Ziele. Dadurch erhalten ihre Werke eine bestimmte und leicht erkennbare Familienähnlichkeit untereinander und sind vielleicht zuweilen nüchtern und leer, aber niemals stümperhaft. Ihr Himmel ist durchsichtig und kein Wollsack, und ihr Meer besteht aus Wasser und nicht aus Oelfarbe. Daß uns nun doch an ihren Bildern manches nicht behagt, liegt an ihren allgemeinen nationalen Eigenschaften. Ein pathetischer Nieder= länder(Mynheer) reizt zum Lachen, ein sentimentaler kann uns Bauchgrimmen verursachen, Grund genug, den mildromantischen Camoens von E. Slingeneyer mit dem geretteten Manuscript seiner Lusiaden ruhig an der seegepeitschten Felsenküste unter den todten Schiffbrüchigen sitzen zu lassen. Auch ein anderes, noch größeres Historienbild von Stallaert, eine Scene im bekannten Keller des Diomedes beim Untergange von Pompeji, hat bei allem pathetischen Streben einen Stich ins Theatralische und Gespreizte, und das bekannte Bild von M. Hermanns„In der Morgendämmerung": eine Begegnung kreuzbraver Arbeiterfamilien und zukünftiger Petroleurs mit einer liederlichen Gesellschaft, die eben ein öffentliches Balllocal verläßt, würden wir nur dann ohne Mißfallen betrachten, wenn man es mit einer Hand bedecken könnte. Viel besser ist das kleine Bild von demselben Meister,„Der Kaffee nach Tisch“, Damen und Herren in Gesellschaftstoilette am flackernden Kaminfeuer und beim Scheine von Gaslichtern. Die specifisch coloristische Aufgabe ist hier in ähnlicher Weise, aber mit viel ruhigerer Wirkung gelöst als von A. Menzel in dem erwähnten Bilde„Beim Buffet“. Sonst findet sich im Genre noch manches Sympathische. Die„Bildungsanstalt“ von Henriette Ronner, junge Kätzchen, die über die wohlbespickte Palette eines Malers tasten und tupfen und sich nicht wenig über ihr neues Talent zum Malen wundern, ist von herzlicher Naivetät, und wer je vor dem strafenden Blicke eines Schulmongrchen sgezittert, wird Amsterd., Tlebis die glüicklichten Flitzrwoshen Philh sah seite Zickunft imn wsige= ehentlichen Breamols Fetzuseler. In geriageter Enitserung dovon har sten Lichte, aber der Krieg machte seinem Traume ein rasches Ende. Er eine andere Gesellschaft schon in der geringen Tiefe von 60 Fuß eine nicht mußte zur Armee einrücken. Frau Philip isolirte sich nach der Abreise unerhebliche Menge Schmieröl angetroffen. Die Thatsachen gassen nun London, ihres Mannes von aller Welt, empfing reine Besuche und trat schließlich zum ersten Male wohl die vielfachen Spuren von Petroleum, welche man wissen, was der unheimliche Glanz auch der Kneifbrille jener würdigen Dame bedegztet, die eben bemert, doß Lütcher sngrhnung mußte zur Anme einrücken. Frau Phlitp isolirte, sich nach der Abreise PPrer uSptrighschrleg adel und Bmäue in, Vrstingiger angebender ires Mannes von aller Welt, empfing Feine Besuge und trat schließlic zum ersten Male wohl die pielsachen Spureg von Petroteum, weicheman lassen, um eine Unterhaltung zu pflegen, die so gchrgprgrt he#tPtt zu ihrer Zerstreuung eine Reise an. Im September verließ sie Lam= bei Oedene und nicht weit davon, insbesonoere in Hänigsen, uver eine Backfischchen vollkommen würdig sein wird. Die Gesellschaft in der besc, Ende October kehrte sie zurück. Eine Freundin, die Pflegetochter größere Fläche verbreitet findet, in einem ganz anderen Lichte erscheinen Treckschuit von demselben Maler kann man kaum ohne Gähnen einer alten, schon seit langer Zett ans Krankenlager gefesselten und geben der Hoffnung auf Gewinnung einer größeren Menge von ansehen. I. Verhaas übergießt das Zimmer mit den drei vor einer Witwe, schlug ihr vor, als Pflegerin bei der Kranken einzutreten, und Petroleum in Deutschland eine festere thatsächliche Grundlage. 21 640=4, freiwillige wagt in einem zweiten Bilde:„Das Tausendschön=Bouquet“, ebenfalls und am 10. März verschied die Kranke. Der plötzliche Tod rief einige wwagr in einem Iw etet. gien Hte himugl v. Astern, Ueberraschung hervor, aber der behandelnde Arzt, der am 9. März, Frau zwei reizende Kinder vor einem ganzen Sternenhimmel von—#.—., Martin viermal besucht hatte, erklärte, daß dieselbe einem Anfall von ein Farbenscherzo, das feine Nasen leicht zum Rümpfen bringt. Cholerine erlegen sei. Im April kehrte Barthelemy von seinem Regiment Lieblich, an die„Mecklenburger Hirtenkinder“ von Flügge erinnernd, zurück und trat wieder in die Oelfabrik ein, in der er schon früher angesind Brüderchen und Schwesterchen mit dem„Bilderbuch“ von Hirch stellt gewesen. Das eheliche Leben schien ungestört, Barthelemy sprach du Frenes, auch blühender in der Farbe als das genannte deutsche wie ein Verliebter von seiner Gattin und sie erwiderte seine Zärtlichkeit. Bild. Was wir aber von der soliden Handwerksübung und den Der alte Oheim war nach wie vor ein gern gesehener Besucher im Hause ndischen Maler bemerkt haben, gilt des Neffen. Im Mai 1876 änderte sich die Lage. Der Oheim wurde Wien, 2 Monat 173.75 Petersburg, 3 Woch. 212.25 „ 3 Monat 210.75 Warschau, 8 Tage 21250 de Sschase lce e lischechads ane he sehenrchce alie ciche e cheasie die eaice setecher sch und effertvolen Pinsel, N. W. Mesdag, dem„#strangegftroeg machte dem Oheim einen anderen Vorschlag, wie ihn nur in seiner BlindDarstellungen spannender Momente im Leben des Seritanoen Huustz heit ein verliebter Gatte ersinnen kann.„Baptistine wird dich jeden auch die Spachtel nicht zu derb ist, und der zartere I. Maris, alle Tag besuchen“, erklärte Barthelemy,„sie wird dein Haus in bester Ordvier mit naturgetreuen Spiegelbildern der Küste, der Haide und der nung halten.“ Diese Uebereinkunft schien den Alten nicht vollends zu beatmosphärischen Spiele der Niederlande in mäßigem und richtig friedigen, er murrte stets über seine Einsamkeit und sprach wiederholt gewähltem Format. Wirkliche Poesie dürfte nur in P. J. Gabriel's die Drohung aus, sich abermals zu verheirathen. Baptistine suchte ihn (Morgenlandschaft mit dem Gegensatze des dämmerhaften Lichtes zu trösten und lud ihn, wenn ihr Mann bis spät Nachts in der Fabrik des ensanen aus der Apersfäilte Zand, hrausenden Eisenhaßop, einem solchen Sonper in seine Wohnung zurück; auf den Wege ergrif des in der Verne wber, P 2, paslen, Miniaturen von Fr vondeskershoge, ihn ein beftiges Unwohlein, an nächsten Morgen wurde der Arzt, um in Kestenholz waren bis zum 16. d. im Ganzen 21 040¼¼ freiwillige Gaben eingegangen, von denen 4000. auf Frankreich, der Rest auf Deutschland entfielen. G Zermatt, 15. Aug. Die erste Ersteigung des Matterhorns(Juli 1865) endete bekanntlich sehr tragisch, indem von sieben Männern vier nicht weit unterhalb der Spitze mehrere tausend Fuß tief hinunterstürzten. Seitdem ist kein Unfall mehr zu verzeichnen gewesen, und in immer wachsender Zahl haben sich die Besteigungen des einst gefürchteten Berges wiederholt. In diesem Augenblick aber brechen zwei Colonnen von Führern auf, um zwei Leichen abzuholen, von denen die eine auf der schweizer Seite, die andere auf der italienischen Seite des Matterhorns liegt. Ein junger Americaner Namens Moseley, der, wie verlautet, in Wien Medicin studirte, hatte gestern früh die Spitze des Matterhorns glücklich erreicht; beim Abstieg nach Zermatt war er aber unvorsichtig Wechselcurse! 8 Tage 169.40[Paris, lung 8070 2 Monat 168.75 Belg. Plätze, 8 Tage 80.75 8 Tage„2948|7.„ 2 Monat 8055 3 Monat 20.41, Wien, 8 Tage. 174.75 kurz 80.85 Oesterr. Banknoten 100fl 175,00. Oesterr. Silber-Gulden 000,00. Russ. Banknoten 100Rbl. 213.00. Napoleondo'r 16.23½. Nachbörse. Franzosen 478.00. Lombarden 156.50. Credit-Actien 465.50. Disconto-Commandit 158.25. Laura-Hütte 83.25. D. Reichsbank 154.50. Berg.Märk.-A. 92.50. Köln-Minden..-A. 189.75, Rhein..-A. 135,00, Russ. Anleihe v. 1877 89,60. Russ. Banknoten 100Rbl 212.50, Oest. Gold-Rente 68.60, Ungar. Gold-Rente 79.90. Russ. II. Orient-Anl. 60,75. Deutsche Bank per ult. 127.50. Privat-Discont 2½%. * Berlin, 19. Aug. Erste Stunde matt, auf wiener Notirungen später etwas befestigt. Nachlassendes Angebot, gestrige Curse ungefähr wieder erreicht. CreditActien schliessen.H, Franzosen-4, schlechter. Rheinisch-westfälische Bahnen namentlich befestigt, zeitweise belebt, Bergische bevorzugt, 1/20 besser. Cassabahnen leblos, leichte etwas beachtet. Preussische und österreichische Prioritäten lustlos, vielfach schwächer. Banken ganz still. unverändert, Disconto-Commandit schwächer. Deutsche Fonds still, behauptet, fremde schwach. Russische Noten und Orient-Anleihen angeboten. Bergwerke unbelebt, theilweise etwas schwächer, Laurahütte matt. Börsenschluss ruhig, ziemlich behauptet, namentlich Bahnen. Berlin, 819. Aug. Weizen fester, per Sept.-Oct. 203.00, April-Mai 214,50-4 Gek. 1000Ch. Roggen fest; per Sept.-Oct. 130.50, April-Mai 146.00-fl. Gek. 6000Cr. Hafer ruhig, per Aug. 135.00, Sept.-Oct. 132.00.A. Gek.—Cr. Rüböl still. 1oco mit Fass 53,40, ohne Fass 52.80, per Sept.-Oct. 53,00, April-Mai genug gewesen, sich zu früh vom Seil loszubinden; etwas unterhalb der 55.10=„Gek. 1000Ck. Spiritus still, 1oco 55.40, per Aug.-Lept. 54.50, Septschweizer Schutzhütte(11 752 par. Fuß) glitt er aus, stürzte hinunter und Oct. 53.80 4 Gek. 100007. Petroleum, 1oco 22,.00, per Sept.-Oct. 00.00, Nov.fand in den Felsen der Ostwand seinen Tod. Fast gleichzeitig starb auf der Südseite desselben Berges der Führer Jos. Brantschen von St. Nikolaus. Wer Zermatt kennt, weiß, daß das Matterhorn nicht nur von diesem Orte, sondern auch von le Breuil aus(Italien) erstiegen wird, und daß man nicht selten auf der einen Seite aufklettert, um an der andern niederzusteigen. Eine derartige Besteigung wurde am 12. August von le Breuil aus von zwei Touristen und drei Führern unternommen. Dec. 00.00-A. Gek.—Cr.— Wetter schön. finden sein, so wie in den effectvollen Miniaruren von Fr. von der#errhove. Mittag der Notar geholt, und Abends war der Alte todt. Die jungen Auf der 12 687 par. Fuß hoch gelegenen italienischen Schutzhütte erkrankte auf einigen Bildann, dia Sog hach uund mächtig geht, nament srza.“, uhten sein ganzes Vermögen. Auch dieser plötzliche Tod rief Brantschen so heftig, daß er nicht weiter gehen konnte. Man ließ den auf einigen Bildern die See hoch und machnig geyr, namenr- Eheleute erbten sein ganzes Vermögen. Auch dieser plotzliche Too ries lich auf einem Bilde von A. Bang, der aber in Stockholm wohnt, großes Befremden hervor, aber der Arzt fand die Ursache des Todes in so wie auf einem großen Schmalbilde von Mesdag, genannt„Fertig einem Schlaganfall, und die junge Frau schien untröstlich. So oft man die Anker zu lichten“, und von einer Furcht erregenden Wasserfülle, in ihrer Gegenwart vom Tode des Oheims sprach, fiel sie, in Ohnmack ist, von Niederländern nicht anders,„ zu erparten; auch vom Weltz Zudem hot ihr Mann Alls auf, um ihr das Leben so angenehm als möglich zu machen. Jeden Sonntag im Sommer führte er seine Frau aufs Land, und im Winter bot ihnen das Café einen angenehmen Aufenthalt. Am Sylvesterabend des Jahres 1878 hatten die Eheleute Philipp den Nachmittag und den Abend im Café zugebracht. Es war spät, als sie heimkehrten, und am nächsten Tage sollte Barthelemy zeitig zu ruhm des gemalten holländischen Rindvieys sagen wir genug mit Erwähnung der Namen von E. v. Pratere, dem Schöpfer der genannten drei gehörnten Grazien, L. de Haas und H. Ronner. Ein kleines Wunder aber schon ist von O. Arborelius, der ebenfalls hier hängt, obschon in Stockholm wohnend, der„Eichenwald", gerühmt endlich die Waldschlucht von Luppens. Was ab am meisten durchschlägt, sind die Portraits: jene rosige Dame im o gope tAzg####kanke Junge mit Reifen in ganzer Boden sank. Seine Kameraden schleppten ihn nach Hause, nach wenige mausgrauen Sammetkleide, der schlanfe Junge mit Reifen in.:90—— Stunden war er eine Leiche. Der Arzt erklärte, daß der Mann an den Kishe, Sechack geiten aie beichges Faeke ine Khltele und.en Boden sanr. Seine Kameraden schleppten ihn nach Hause, nach wenigen Figur und die à la Rembrandt gemalte ältliche Frau, alle drei von E. Wauters, sind Typen, die wir einmal gesehen haben und nie wieder vergessen. Diesmal darf auch eine Dame in diesem Fache mit Ehren genannt werden: Juliande Vriendt mit dem Bildnisse einer ältlichen Frau mit sehr resoluten Zügen und klaren Augen. Eine eigenthümliche Rolle spielt England. Es ist verhältnißmäßig Folgen gestörter Verdauung gestorben sei. Diesmal ließ sich die Bevölkerung von Lambesc nicht beschwichtigen. Ein furchtbarer Tumult entstand, man sprach offen von Mord. Das Gericht schritt ein, und da man auch die Entdeckung machte, daß vor dem Tode der Witwe Martin eine bedeutende Menge von Werthpapieren aus ihrem Zimmer verschwunden war, so leitete man endlich eine ernste Untersuchung ein. Ein letzter Umstand bestimmte vis g est xaschen Maßnahmen. Man erfuhr, daß Baptistine seit Mann in der Frühe des 13. d. zurück, um ihm von Zermatt aus Hülfe zu senden. Als diese anlangte, fand man ihn todt, mit dem Gesicht gegen die Erde gewandt, einsam an jähem Fels wie ein Thier verendet, — ohne Sacramente, wie die gläubigen Thalbewohner seufzend hinzusetzen; eine Frau ist Witwe, sechs Kinder sind Waisen geworden, das jüngste noch an der Mutter Brust, und dazu bittere Armuth im Hause. Der Tod des Unglücklichen ist ohne Zweifel durch Ueberanstrengung herbeigeführt worden. Daß er brust= oder herzleidend gewesen sei, bestätigen seine nächsten Verwandten. Morgen erwartet man beide Leichen in Zermatt. Helgoland, 17. Aug. Gestern Nachmittag landete hier Prinz Roux und einem Rechtsbeistande aus Hamburg. Heute Morgen leisteten der Prinz und seine Braut vor dem hiesigen Polizeigericht den Offenbarungseid, daß kein Ehehinderniß obwalte, und erhielten darauf den vom Gouverneur ausgestellten sogenannten Königsbrief, der die Trauung genehmigte. Nachmittags fand die kirchliche Einsegnung Statt. Die Neuvermählten werden noch einige Zeit auf Helgoland als Curgäste verweilen. London. Die Truth erzählt folgende Anekdote: Bei einem Wohlthätigkeitsfest, welches kürzlich in der Albert Hall veranstaltet wurde, verkaufte eine vornehme Dame Thee in einem kleinen Kiosk. Ein ernst aussehender Gentleman nähert sich dem Kiosk und fragt nach dem Preise einer Tasse.„Ein Shilling! erwidert die liebenswürdige Verkäuferin. Der Gentleman bezahlt. Aber bevor die Dame ihm die Tasse gibt, führt sie dieselbe an ihre Lippen.„Jetzt kostet, sie einen Sovereign.“ Orient-Anleihe 61.06. Stimmung matt. „Wien, 19. Aug., 11 Uhr 10 Min. Vorm. Credit-Actien 266.60. Staatsbahn 273.50. Lombarden 89,75. Anglo-Austrian—. Nanoleond'or.28. Schwächer. Antwerpen, 19. Aug. Petroleum höher, disp. 16¾, per Aug. 16¾, Sept. 17, Oet. 17½, Sept.-Dec. 17¼, Oet=Dec. 171gfr. Umsatz von Hänten 384 Stück. Kaffee flau. Getreide ruhig. Neuer aloster Hopfen auf Lieferung zu 83-86fr. Schweineschmalz, Marke Wilcox galt 83, Chamberlain 82fr Brief. Schweinefleisch est. long 67-68, short 70-72, Schultern 55-56fr.— Wechseleurs auf Köln kurz 123.55, auf London kurz 25,30½-35½. Paris, 19. Aug. Anfangscurse. Neue kündbare Rente 85.25, 3% Rente 15. Italiener 79,10. Oesterr.Deutsche Bankplätze 1221/8. Paris. 19. Aug. Rüböl behauptet, per Aug. 79.25. Sept. 79.50, Sept.-Dec. 79.25. Jan.-April 79.25fr. Mehl fest. 8 Marken per Aug. 61.75, Sept. 62.50, Sept.-Dec. 62.00, Nov.-Febr. 62,00fr. Spiritus per Aug. 59.75, Sept.-Dec. 59, 75fr. Wetter bedeckt. London, 19. Aug. Aus der Bank gingen gestern 21 000¾. London, 19. Aug. An der Küste liegen 16 Ladungen Weizen. Stimmung ruhig. mit der geringsten Zahl von Künftlern und Bildern vertreten; aber Monaten die Geliebte eines sehr angesehenen Mannes war, dem das Ebunter den letzterenzst eins und zwar das kleinste von allen, mit libat zur Pflicht gemacht war und der sich im Besitze eines sehr bedendem der Maler Alma Tadema unbedingt deg, Vogel abgeschossen tenden Barvermögens befand. Die Leichen von Barthelemy Phupp, von führt, sie dieselbe an ihre Lippen.„Jetzt kostet, sie einen Sopereign.“ hat. Unser Blick fällt auf die sonnenbeschienene Terrasse einer antiken Laurent Philipp und der Witwe Martin wurden ausgegraben, und die Der Gentleman zieht ein Goldstück aus der Tasche, überreicht es der römischen Villa. Der blaue See liegt in wollustvoller Ruhe da, einlichter, Untersuchung ergab, daß alle drei Personen mit Arsenik vergiftet worden Dame mit Würde und sagt:„Hier, nun bitte ich aber auch um eine heißer Aether sendet seine Lichtströme hinab. Die Terrasse ist gegen das waren. Jetzt lüftete die rasch angestrengte Untersuchung manches Dunkel. reine Tasse." Meer hin von einer marmorenen Bank begränzt, auf der wir zwei Ge= Baptistine war, um sich der Autorität ihrer Eltern zu entziehen, 1869 Ganad Sesld uit uicher Kanaschen, shesfesesihe der bsches ie Seichenschalten seste i. Lesiäcke c eichie cht schlagenen, Zeinen auf der Marmorbank sitzend; das blonde Köpfcher angetreten, alis sie vor den Traualtar trat, fühlte u. uch krmits Matter auf die Linke gestützt und sehr gedankenvoll, halb verlegen, halb schlau aufblickend, und einen jungen Krauskopf, dem der erste dunkle gugt der Schönen schelmisch, in die haben, um sich desselben im geeigneten Augenblicke zu bedienen. Die hatte die gnädige Frau„ihre künstlerische el.„Eine Frage“ ist das Bild über= dreifache Mörderin leugnete entschieden und mit der Miene der reinsten sehr gut, denn eine der Zeuginnen, die in diesem Rechtsstreite aufgerufen Unschuld jede Beziehung zu dem Verbrechen, dessen sie beschuldigt war. wurden, sagte ausdrücklich aus, sie habe geglaubt, die.'sche Ziege Am letzten Verhandlungstage war sie zwei Mal bewußtlos geworden, schreite ins Theater, um Komödie zu spielen. Frau B. wurde mit einem und bei der Urtheilsverkündigung befiel sie eine schwere Ohnmacht. Bei K“ diesem Anlasse mag erwähnt sein, daß eigenthümlicher Weise Sardou sein Criminaldrama Ferréol in Aix spielen läßt und in diesem Drama das geflügelte Wort zuerst gesprochen wurde„Cherchez la femme!“ fühlte sie sich bereits Mutter „Staraja=Russa, Gonv. Nowgorod. Ein origineller Proceß hat sich, wie dem Pet. Listok geschrieben wird, vor Kurzem vor dem Friedensrichter abgespielt. Als Beklagte war die Frau des Generals B. erschienen; der gerichtlich gegen sie erhobene Thatbestand lautete genau genommen auf Beleidigung einer Ziege. Besagtes Thier gehörte der Flaum die Lippen saumt, der Länge nach auf die nackten Beine schlenkernd. Er guat der Schö Augen und zupft ihr den Aermel.„Eine Frage“ ist schrieben. Was der Frage Sinn sei, wem ist das wohl zweifelhaft, der auch einmal jung gewesen ist? Der Liebesfrühling, der hier auch knospet, ist kein modern sentimentaler. Die Auffassung ist vielmehr von einer antiken Naivetät, wie sie selbst Goethe in seinen römischen Elegieen kaum übertroffen haben dürfte, und dieser Zug gibt dem Bildchen einen unbezahlbaren poetischen Werth. Es ist Miniature=Format und doch so recht kein Miniature; vielmehr liegt hier in der Kleinheit der Formen ein idealisirendes Element; wir haben den Eindruck, als sähen wir Leute und Dinge in einer gewissen Entfernung, aber in natürlicher Größe, während z. den kleinen Bildern von Seitz kleine Leute und Sächelchen sich dicht vor uns bewegen. Bei Alma Tadema aber gucken wir durch einen Spalt oder über eine tiefe Kluft in eine glücklichere Welt hinein. Von der malerischen Meisterschaft aber mag man sich einen Begriff machen, wenn man erwägt, daß dieses kleine Ding, das von einer breiten Manneshand verdeckt werden kann, nur zwei farbige Grundtöne hat, Weiß und Blau, inbegriffen die Marmorbank und die Gewänder der beiden Gestalten, und im hellsten Sonnenlichte gemalt ist. Aber je länger man schaut, um so plastischer und wahrer tritt Alles heraus; vollkommener könnte die Vermählung von Kunst und Wirklichkeit nicht sein; die Nachahmung ist zur zweiten, höheren Natur geworden. Freilich passirt es auch dem Idealismus Tadema's, daß er über die eigenen Füße purzelt. Skeptische Leute wollen schon an dem Verweise bestraft. Nachrichten. Ottweiler, 14. Aug. Auch der ottweiler Kreis=Lehrer=Verein hat Schluß des Blattes eingegangen. Berlin, 19. Aug.(Telegramm.) Der Kronprinz hat die für heute in Aussicht genommene Reise zur Truppenbesichtigung in Brandenburg und Frankfurt a. d. O. wieder aufgegeben. Dagegen gedenkt er Ende dieser Woche zur Truppenbesichtigung sich nach Würtemberg und Baiern zu begeben. 19. Aug.(Telegramm.) Das neue Ministerium ist gehen:„In ganz Rheinland=Westfalen ist wohl neben dem Centralbahnhof fertig und besteht aus: van Lynden Auswärtiges, Dr. Six, bisher Köln kein zweiter Bahnhof, auf dem ein so starker Fremdenverkehr Statt Commissär in Seeland, Inneres, Professor Vissiring Finanzen, Profindet, wie auf dem hiesigen Bahnhof der Bergisch=Märkischen Bahn. fessor Modderman Justiz, Artillerie=Oberst Reuter Krieg, TaalmanTrotzdem kann man von dem pfliegendena Buchhändler auf Bahnhof tiey Marine, van Golstein Colonieen. Hagen bis heute noch nicht ein einziges katholisches Organ be siep Marine, van Golstein Colonie kommen. Auf eine Frage nach der vGermaniac erhält man die Antwort:„Die kenne ich nichtl und wenn man die„Kölnische Volkszeitung" wünscht, dann fragt der„Fliegendec, vob man etwa die Berliner Volkszeitung meine#. Hört da nicht Alles auf? Solche Zustände müssen geändert werden, und es ist eine Pflicht jedes besser situirten Katholiken, welcher unseren Bahnhof passirt, nach den Hauptorganen der Centrumspartei so lange zu fragen, bis der Calvorteur sich%. JJeu endlich zu deren Anschaffung versteht.“— Indem wir der frommen Er““: o#„ mahnung der„Germania" an„alle besser situirten Katholiken" hiermit Verbreitung geben, wollen wir nicht verschweigen, daß uns die ErmahLondon, 18. Aug. Rohzucker in ruhigem Ton: Vorrath hier, in Liverpool, Ciyde und Bristol 227 119 gegen 185070t z. Z. 1878. Kaffee still, nur einige Umsätze in farbigem Plantage Ceylon zu vorigen Preisen kamen vor; gelandet vorige Woche 122) Fass, 1393 Bris. und Ballen, versandt 833 Fass, 417 Brls. und Ballen und 9125 Bris, brasil. Reiss fest, Vorrath 12.285 gegen 27845t. Jute fest und lebhaft umgesetzt. Kurache Rübsaat zu 39s verkauft. Zinn theurer, Straits und austral. 68s 6d. engl. Ingots 688 6d-69s. Zink fest. ord. Marken per Sept. 174E 128 6d. Blei besser, span. 14.4, engl. 14-6 108. Quecksilber höher, 64 2s 6d, Leinöl fest. Rüböl disp. 28s 9d, Jan.-April 30s 3d. Cocosöl schwach, Cerlon 36s 3d. Palmöl 3Is 6d. Olivenöl span. 46.6, Lerant 42-436, Terpentinbi americ. 21s 3d. Harz 4s 2d, auf Ankunft 4s 3d. Talg 3d theurer. Havannah, 16. Aug. Zucker Nr. 12 notirt 7⅞., Moscovado 6¼ R. Gold. Wechselcurs auf London 21% Prämie. Valparaiso, 16. Aug. Abladungen in den letzten 14 Tagen 3200t Kupfer und Kupfererz, wovon 50 Barren nach dem Continent. Wechsclcurs auf London 274. Relsdenice ecie e ered che Etwas Regen. Ziemlich warm. Prof. W. Klinkerfues. Telegraphischer Weiterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 19. Ausust, 8 Uhr Morgens. Handels-Nachrichten. Berlin, 19. August. (Telegramme.) Schlusscurse. Diverse Actien. Deutsche Reichs-Ani. 99.20 Mainz-Ludwigshafen 77.10 4½% cons. St.-Anl. 106.00 Oberschl. Lit. A. O. 15825 Sia Finden es nicht beareiflich, wie die beiden Leutchen es auf der ultramonranen Biarern fragen, mogen, wrtu ver Fahnhgfsolporteur ste Sie finden es nicht begreiflich, wie die beiden Leutchen es auf der heißen Steinbank aushalten können. Das wird freilich eine überflüssige Spitzfindigkeit sein. Aber Alma Tadema hat sich noch mit einem andern Spiel des Geistes und Witzes versucht.„BildhauerModell“ nennt es der Katalog und klammert dahinter ein:„Venus Esquilina“. Es ist ebenfalls eine Scene aus der Welt der Antike, wie das Costüm des Bildhauers beweist, der dem nackt vor ihm auf einem Drehbrette stehenden Modell eben die richtige Stellung angibt. Der Sinn des Bildes kann doch wohl kein anderer sein, als die Entstehung einer antiken Venusstatue zu illustriren, die vor einigen Jahren in Rom aufgefunden wurde. Der Maler hat wahrscheinlich ein Modell von ähnlichen Formen gefunden und ist auf diesen allerdings sehr naheliegenden Einfall gekommen, der ihm jedenfalls für ein Publicum von Engländern sehr pikant zu sein schien. Aber der Spaß ist doch sehr frostig ausgefallen. Die Schöne hat in ihrer fast hagern Länge und noch mehr in ihrem Gesichtsausdruck und blondem Haar zu viel von einer englischen Originalmiss, um uns über ihren Geburtsschein zu täuschen. Sie soll Modell sein und ist lscarnosicher KAlasten Kangen eige en de. Aachesckeashesche 6e angeschafft hat, damit dieser nicht etwa, wenn er die Blätter angeschafft hat, sie aber vielleicht nicht los werden kann, bei den Urhebern der oben abgedruckten Ermahnung wegen falscher Vorspiegelungen vorstellig werde. Guben, 12. Aug. Die Brandstiftungen scheinen bei uns epidemisch werden zu wollen. Trotz der verschärften Wachsamkeit aller Sicherheitsorgane und trotzdem bereits gestern durch Maueranschlag seitens der hiesigen Polizeiverwaltung auf die Ermittlung eines Brandstifters eine Belohnung von 300 ausgesetzt ist, brach dennoch gestern Abend ¾ 10 Uhr, und zwar wieder in der Sommerfelderstraße, Feuer aus. Wieder war es eine vollauf gefüllte Scheune, die nebst dem angränzenden Stalle dem entfesselten Element zum Opfer fielen. Durch diese offenbar sämmtlich angelegten Brände ist unsere Einwohnerschaft in die furchtbarste Aufregung versetzt; denn noch nie ist es dagewesen, daß an vier Abenden hintereinander Feuer war. Die ungeheuerlichsten Gerüchte von aufgefundenen Droh=, sogenannten„Brandbriefen“, schwirrten umher. Viele Bewohner der am meisten bedrohten Stadtgegenden haben bereits mehrere Nächte gewacht, auch für den Fall eines neuen Brandes bereits das Nöthigste zusammengepackt. Die Erbitterung gegen den oder die unbekannten Brandstifter ist ungeheur; gestern wurde ein als solcher verhafteter Mensch, dessen Unschuld sich jedoch bereits herausgestellt hat, (Ihoia=Taas Raten. Gelsenkirchener 99.30 Oesterr.-Französ. St. 478.00 Köln-Müs. Bergw.-V. 10260 Südösterr. St.(Lmb.) 156.50 Dortm. Union St. Pr. Bonds 5% 101.50 Oesterr. Crecdit=Actien 465.00 Poch. Gussstahlfabr. ressengeekente bse, 7925 parnstäter Bank 13320 Köuigz u. Lamrach. würkische 5% Anl. 00.00 Disconto-Commandit 158.10 Wissen. Brgv. St.-Pr. Oesserr. Gold-Rente 68.75 Deutsche Bank 127.40 Menden u. Schwerte Silber-„ 5930 Essener Cred.-Anstalt 93.00 Bonifacius Papier-„ 5799 Antv. Gentral-Bank 97.00 Mechernicher.-A. Bers-Märk. Mia-Ast. 9250 Berg-Nürk. Industrie 74.50 Toulse Tieldan Käin-Minden.„ 140.00 Bank f. Rheinl. u. Wt. 35.00 Kölner Bergv.-Verein Rheinische 13490 Deutsche Reichobank 154.50 Phönix, Lit. A. neue 118.60 Wittener Waffenfabr. 55.90 u. v. B. Lit. B. 97.90 Hörder Bgw.- u..-V. 45.50 König Wilhelm Preussische und deutsche Fonds. Bad. Präm.-Anl. 1867 130,00, Mein. 4% Pr.Pfübr. 116.70 „ 35--Loose 178.50 Nordd. Hyp.-Sch. 5% 00.00 Baier. Präm.-Anleihe 130.90" Pfandbr.„ 95.50 Rausesler Mrnt vr. 839 u..s hlab in.. Köln-Mind. Pr.-Sch. 128.75 Dess. St.-Präm.-Ani. 130.00 Gotha. Pfübr. 1. Em. 113.00 „„ 2 1 1 0 0 0 Hamb. 50-Thlr.-Lose 186,00 Krupp'sche Obl., neue 106.40 Ausländische Fonds. Ungar. 5%.-A. 1867 81.00 n 100--Lose 178.50 „ 6% Sch.-Bonds 000.00 Italien, Tab-Obligat. 000,00 Rumän. Anleille 8% 106.50 Russ.Anl.%1871 z 88.20 „„ 1872 00.00 „„ 1873(S 00,00 4½% 1875) S 00.00 Preuss. St.-Anl. 4% 99.25 Staats-Sch.-Seh. 3½%g 9525 Berl. Stadt- Obl. 4½% 10325 Rheinprovinz Oblig. 103.90 Rh. u. Westf. Rentbr. 99.20 Mecklenb..-Sch-V. 89.75 76.30 Brs. Prm.-Sch..1855 à 100 Thlr. 3½% 15290 Hess..- Sch. 40 Tf. 26475 New-York. Stadt%118.25 Nes 6% Gold-Anl. 900.00 Schwed. 4½% A. 1875 101.00 .-Crd.-Pfndbr. 090,00 Oens Bbo ALose 113499 Oredit-„ 31900 1860er„ 119,10 1864er„ 29500 Uäg. 6% Gold-Rente 8025 79.50 10540 1920 50.90 58.75 84.00 18.00 87.25 33.50 000.00 49.50 84.00 59,00 42.49 24.25 Pr..-.-B. uk. Hp.-B. .,..rkzb. 119 Thlr. 102.70 .B.„ 100„ 100.00 Prss. Centr..Pfübr. rückz. 110 Thlr. 5% 111.70 „„ 4½% 104.25 Russ. Boden-Cred.-A. 79,60 Präm.- A. 1864. 15510 „„ 1866 155.00 „ 6. Anl.(Stiegl.) 85.50 „ 5% 1877 „ Orient-Anl. I. 5% „„„ II.„ Türken von 1865 „ 400-fr.-Lose In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. 90.00 61.00 61.10 00.00 36.00 Das barometrische Minimum über der Nordsee hat sich ausgefüllt. Eine neue schwache barometrische Depression liegt nördlich vor Lrland, umgeben von meist schwachen Winden. Ueber Central-Europa ist das Wetter veränderlich, vorwiegend trübe und stellenweise regnerisch bei leichten, ausser an der südlichen Ostsee, südlichen bis westlichen Winden. Die Temperatur ist meistens etwas gesunken und liegt ausser im Nordosten allenthalben unter der normalen. Gestern fanden in Nordwest- und Central-Deutschland stellenweise Gewitter Statt. Nizza: Südsüdwest, still, Nebel, 22 Grad. Nach einer Mittheilung des New-Tork Herald vom 17. ds. wäre zwischen dem 19. und 21. ds. die Ankunft eines barometrischen Minimums an der britischen und norwegischon Küste zu erwarten; dabei starke Südwinde nach Nordwesten zurückschreitend: Gewitter. Die französische Küste wird zwischen dem 22. und 24. von einer Störung erreicht werden; starke Winde, von Osten nach Norden rückschreitend; niedrigere Temperatur. Aachen-Mastricht Altona-K -Kiel doch halbwegs idealisirt und der Degenz wegen statuarisch behandelt, von den aufgeregten Volksmassen übel zugerichtet und konnte nur mit nicht Fisch und nicht Fleisch. Im Gegensatz zu dieser hypokritischen knapper Noth denselben entrissen werden. Prüderie steht aber wieder das Arrangement, nach welchem sie in Frankfurt a.., 8. Aug. Das Fr. J. berichtet: Der ehemalige Miete= mit weicher der Huter ihr Vesheode Atgnitg Hetengaig haits Whertnung der Ghentanze auf diebhüche alexandrinischen englischen Idealismus nicht sonderlich behagen dürfte. er glaube, es liege eine höhere Strafe im Interesse Frankfu In malerischer Hinsicht hat das Bild natürlich seine Verdienste und der Verhältnisse der hiesigen Bankinstitute und der Banquiers überhaupt, aachen=Aaglücklich überwundenen Schwierigkeiten, namentlich wenn man den Leute in der Stellung wie der Angeklagte genössen ein ganz außerordentganz in gleichem Lichte behandelten Hintergrund berücksichtigt. Doch liches Vertrauen, weil sonst der Geldverkehr gestört werden würde und stre die(“ noch immer, ab die Haut des Madass Sammt der Zweck der Banken nicht erfüllt werden könnte; außerdem sei in Betracht zu ziehen, daß die Cassendiener bei der Reichsbank eine vielbegehrte Stellung hätten. Als straferschwerendes Moment sei ferner in Betracht zu ziehen, daß der Verurtheilte das in ihn gesetzte Vertrauen aufs frivolste mißbraucht habe. Der Angabe des Albrecht, er habe sich in Noth befunden, sei kein Glaube beizumessen; wenn er mit seinem aus42330 127.00 97.50 13.75 16.50 17450 Berlin-Anhalt Dresden Görlitz Hamburg Potsd.-Magdeb. Stettin Broslau-Sphgrsidnitz Märtsch-Pggech, Magdeburgettzglerst. 14050 Nordhaus-Pyjgragar. 21 80 Oberschles. Lit. B. 139,00 Rechte Oder-Uter-B. 12690 Ludvigshafen- exb. Rhein-Nahe-Bahn 11.40 Lüttich-Limburger Stargard-Posen 102,60 Mecklenb. Fr.Fr.B. Thüringer St.-Actien 136,10 Oestorr. Nordwestb. „ Lit. B. 4% 9725 Reichenbach-Pardub. Amsterdam Rotterd. 121.25 Kronprinz Rud.Bahn 94.75 Aussig-Töplitz 19125 13.75 117.00 21840 41.90 58.10 Köln, 19.Aug. Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäkler. Wechselcurse. 169,70 B Antw., Brüss. kurz 80.95 B London, 3 Monat Amsterdam, kurz " 2 M. Paris kurz 2 M. 2 M. kurz 80.60 G 20,491 Wien, kurr 2 K. 198.40 7875 23.30 165 50 Rumän. Eisenb.-Act. 37,70 83.10 Nuss. Staatsb., gar. 000,00 28.00 Schweiz. Unionbahn 20.25 7840„ Westbahn 1740 10300 Warschau-Wien 20900 Maga.-Halberst. L. B. 86.25 streiten die Gelehrten noch immer, ob die Haut des Modells Sammt oder Kalk sei. Im Uebrigen hat die englische Abtheilung noch zwei kleine Bilder von Alm'dema, ein Kunststückchen in Marmor und ein anderes 5% 3— Berg.-Märk, 1. u, 2. S. 3½%3. SLt.-A, B. „„ Lit. C. 4½% 4. Serie von Alma Tadema, ein Kunststückchen in Marmor und ein in ägpptischen Sonderlichkeiten, die Figuren, gesenstisch und unwahr, ein rührendes, aber mit Beiwerk einen„Raub der Töchter Schilooh's von F. E. Millais, und vortreffliche Eine französische Giftmischerin. Vor dem Schwurgerichte in Aix ist eine junge Frau Namens Baptistine Favet wegen dreifachen Mordes zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurtheilt worden. Sie hatte eine Frau, in deren Diensten sie gestanden, dann einen Oheim ihres Gatten und zuletzt ihren Gatten selbst durch Arsenik ums Leben gebracht. Der Proceß, welcher am 11. d. begann, dauerte mehrere Tage und ist in Frankreich mit der größten Spannung verfolgt worden. Die Frau war von auffallender Schönheit. Sie war geboren in Lambesc, einem kleinen Orte des Departements Aix, gehörte einer achtbaren Familie an und erhielt eine angemessene Erziehung. Schon frühzeitig zeigte sie eine große Begierde, sich selbständig und unabhängig zu machen, und trotzdem sie seit ihrem sechzehnten Jahre von Freiern bestürmt wurde, schlug sie jeden Heirathsantrag mit der bestimmten Erklärung aus, ledig bleiben zu wollen. Die böse Welt in Lambesc wußte freilich von verschiedenen galanten Abenteuern des jungen Mädchens zu erzählen und begründete damit den Widerwillen desselben und fuhr, als er sich im Hotel zu den„Vie gegen jede Heirath.„Sie will einen, ehrlichen Mann nicht,betrügen;, uuo Ttaut. gestutg Putr, ue, Periäugte Mumncten sei sagten die Einen;„Sie hält auf ihre Unabhängigkeit und will sich nicht binden“, meinten die Wohlwollenden. Um so größer war daher die Ueberraschung, als plötzlich die bevorstehende Verehelichung von Fräulein Favet mit Barthelemy Philip verkündet wurde. Der Bräutigam war ein sehr naiver, guter Junge, welcher lange genug um die Gunst der schönen Favet geseufzt hatte, ehe er erhört worden war. Die Klatschzungen Laurent, Phlip verdanke, den es geliggen wax, zu. Fräuleikn. Fapet in von etwa 180 Fus Schnieröt, und sehr intime Beziehungen zu treten. Laurent Philip war verheirathet etwa vier Monate lang täglich-— und als ein Lebemann bekannt. Er unterhielt mit einer Tante der jungen Braut seines Nessen, Madeleine Favet, ein Verhältniß, und in der Wohnung der letzteren traf er mit Baptistine zusammen, in deren Adern das heiße Blut ihrer Tante rollte. Offenbar fürchtete der Alte, daß Baptistine ihm eines Tages von einem jungen Bauer verlockt werden könnte, und um das zu verhüten, verheirathete er sie an seinen Neffen. Im Frühjahr 1870 fand die Hochzeit Statt und das junge Ehepar verFrankfurt sei deßhalb eine schn sein Antrag sei fünf Jahre Gefängniß. Dr. Geiger als Vertheidiger führte aus, daß, da das Geld bis auf wenige tausend Mark wieder in den Besitz der Bank gelangt, der Schaden derselben nicht groß sei: er wies ferner darauf hin, wie hart es sei, die Familie des Albrecht fünf Jahre ihres Ernährers zu berauben, und beantragte Bestätigung des ersten Urtheils, 3 Jahre Gefängniß. Oberstaatsanwalt Schmieden erwiderte, daß die Frau froh sei, ihren Mann los zu sein, der ihr in der letzten Zeit noch eine Erbschaft durchgebracht habe; sie befinde sich bei Verwandten und beabsichtige, sich von jenem scheiden zu lassen. Der Gerichtshof hob das Urtheil erster Instanz auf und erkannte, unter Aberkennung der Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, eine Gefängnißstrafe von 4 Jahren 6 Monaten. — Der Dürkh. Anz. berichtet aus Dürkheim, 12. Aug.: In Würzburg gina ein Student eine Wette ein, daß er, auf einem Velociped fahrend, rascher an Ort und Stelle sei, als der gleichzeitig mit ihm abgehende Eisenbahnzug. In Ausführung dieser Wette traf er vorgestern hier ein als er sich im Hotel zu den„Vier Jahreszeiten“ mit Speise und Trank gestärkt hatte, nach Kaiserslautern weiter. Es gelang ihm thatsächlich an mehreren vorher bezeichneten Puncten seine mit der Bahn fahrenden Collegen an den betreffenden Bahnhöfen empfangen und begrüßen zu können...., woschae durck einm: — Eine bremer Bohrgesellschaft, welche durch einen in America ausgebildeten Ingenieur in der Lüneburger Haide mit americanischen Maschinen und Werkzeugen hat bohren lassen, fand im Anfang dieses Jahres in der Feldmark Oedesse, eine Stunde von Peine, bei einer Tiefe 180 Fuß Schmieröl und hat seitdem ununterbrochen im Ganzen 10 Ctr. dieses Oeles durch Pumpen gewonnen, im Ganzen also 1000—1200 Ctr. Die große Menge von Gasen, welche dem Loche entströmen, werden durch ein Rohr unter den Kessel geleitet, der die Pumpmaschine treibt, und mit zum Heizen verwandt. Da nach den Ergebnissen der americanischen Erfahrungen dies Schmieröl als von Petroleum aus größerer Tiefe durch die Gase hervorgetrieben gilt, so hat die Gesellschaft unweit davon ein zweites Loch zu einer Bohrung in größerer Tiefe begonnen, um das Vorhandensein des Böhmische Westbahn Dux-Bodenbacher. Elisaboth-Westbalin Galizische Carl-Ldv. Gothard-Bahn 5225 Kaschau- Oderberg 4880 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. .-Mastr. 4½o 98.75 Berg-Nrk, Drt.S2.8. 000.00 Mainz Ldw. 2. Em. 5% 105,00 10235„„ Pgräbaln 10269].. 2 M. 5o 10500 „„ Ruhr-Cref. 3. 000.00 Borlin-Anhalt 4½% 102.00 „ Hamburg 4% 9925 „„ 3. Em. 5% 103,75 Berl.-Drsd. 4½% gar. 104.00 Köln-Mind. 5% 2. B. 103.00 „ 4%., 97.75 „ 4%., 9775 „ 4½%.„ 102,10 „ 4%.z 98.900 „ 4%.„ 9760 4 4½%/06., 102.10 Magd.-Hlberst. 4½% 102 00 Mainz-Ludwigsh. 5% 104.90 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd. 107,00 Kaschan-Oderberg 69.50,%o Rkum. Lisenb.Obi. Boganh).n. 79,70 Raab-Grazer Lose 81.90 69.90 Ungar. Nordostbaln 63.90 35,90 Ungar. 5% Ostb.-Obl. 62.00 80.00 Oest.-Franz.(alte) 3% 369 60 9949(neue). v 35700 89.75 Oest. Nordwestbahn 83.90 Deutsche Reichs-A. Preuss. Rente4½9o 10605 G. 4esg 993062 Präm-St.-Anleihe 152.50 G Preuss. St.-Sch 3½% 9520 B Amer. Anl.pr. 1881 102,40 CG Bonds 101.50 C 169,05 B 81.10 B London, 80,60 G. In- und ausländische Fonds. 99.30 G Bau. 4% Auleihe 131.00G. Krupp. Pr. O. 5% Baler. 4% Anleihe 131.00 C Barm. St. Obi. 4½% 101.655 C Daisburg.„ 102006 Köln-M. 3½%.-A. 129.50 B Köin. St.= O. 4½% 102.7512 neue„„ 10325 B 20.41 B 175.00 B 174.00 B 6010 000.00 102.20 8925 85.50 00000 101.80 102.50 102.10 105.75 Aachen-Düiss. 4% 00.00 „ 4½% S. Em. 000.00 Düss-Elberf. 4% 00.00 „ 4½ O00 9o * D o r t m.= S. 9 6. 7 5 995 3. Em. 5% 105,00 Niederschles.-M. S. 1. 98 80 Nordhausen-Erfurter 000.00 Oberschl. 3½% L. E. 89.75 „ 4½%„ F. 10260 „. 5% v. 1869 102.20 Rechte Oder-Ufer 102.50 Rhein. 4½% 3. Em. 102.50 „„ 1862/64 „„ 1865 „ 5%.,2, 3. Em. „„ v. 1874 „ v. 1877 Rhein-Nalie 4½% Schleswiger„ Abgestempelte Krupp'sche Part-Obl. 107,00 B. Eisenbahn-Actien. 5% 110,00 G Oesterr. 100-Fl.L. 320.00 G. " 1860er„ 12000 B „ 1864er„ 292.006 „ Silberrente 60.50 B Rheinpror-Obüg. 10400 B Rh.-Westf. Rentbr. 99.25 G 102.50 102.50 102.20 102.80 103.00 103.75 00000 Dux-Bodend. 2.„ Dux-Prager Fünfkirchen-Barcs Galiz. Carl-Ldv. I. B. Gotharäb. I u. Ir. 8. Aachener Disconto 89.90 Amsterdamer Bank 103.50 Badische Bank 000.00 Barmer Bankverein 9625 Baseler Bankverein 108.60 Berg-Närk. B. conv. 10060 Berl. Cassenverein 161.50 Handels-Ges. 70.40 Börs-Handelsv. 146.50 Braunschweig. Bank 88.50 Credit-„ EypothekBremer„ Breslauer DissWechler- 4, Brüsseler" GCentr.B. f. Ind. u. H. Deutsche und ausländische Bank-Aotien. 96.00 Südb. Lomb., alte 3% 264.75 „„ neue„ 266.70 Charkow-Azow-Th. 92 75 Kursk-Kiew 5% 98.10 Msskau-Rjäsan 5% 101.10 „ Smolensk 94.50 84.50 85,.50 10460 8310 88,00 11150 59.50 Coburger Cred-Bank 77.00 Aach.-Mch..-Vers. 8300.00 Aachen. Rückv.-Act. 2020.00 Berlin-Köln.--G. 000.00 Colonia,.-Versich. 6900,00 Concordia, Köln 200000 Köln. Rückversich, 530,00 Dtsch. Lioyd-Tr.-V. 650,00 Dtsch. Transp.-.-G. 575.00 Dresd Alg.„ 1630.00 Düseld, Allg. Trnsp. 1335,.00 Eilberf..-Vers.-Ges. 403000 Gladbacher„ 1610.00 Magdeburger„ 2400,00 Hagel-Vers.-G. 364.00 Rückvers.-Ges. 514.00 Niederrh. Güter-Ass.1000.00 Pr.-.-.-G. in Stettin 835,00 Rhein.-Westf. Lioyd 950.00 Köln. Wechsler u. C. 91.75 Darmst. Zettelbank 104.30 Dessauer Land.-Bank 121.25 Deutsche Genoss.„ 105.00 „„Junge 101.05 Effeotenbank Hahn 126.25 Prov.-Disconto-Bank 89.25 Frankf. Wechslbnk. 85.00 Geraer Bank Gothaer Privat-Bank Hamb. Intern.„ Prss. Hyp. Vers-.-G. 87.75 Leipz. Credit-Anstalt 137.00 „ Disconto-Bank 77.75 Luxemburger„ 125.80 Magdeb. Bankverein 82.50 Mecklenb. Bod-Cred. 59,00 Mecklenb. Hypothek. 70.00 Industrie-Papiere. Rhein.-Westf. Rückv. 350,00 Sächsische„ 000,00 Schles. Feuer-Vers. 1015.00 Thur., V. G. zu Brf. 1470.00 Union, Allg. Dtsch. 470.00 Aachen-Höngen. B. 40.90 Arenb. G. k. Bb. u. H. 120,00 Bg.-Märk. Bergv.-V. 22.75 Berzelius, Bensb.-Gl. 81,50 Bochum. Bergw. Ges. 83.00 Borussia in Dortmund Commerner Bergw. Dtsch. Bisenb.-.-G. D. Reichs-.-.-G. Donnersmarkhütte Duxer Kohlenverein Eschweiler Bergw. GeorgMar-B. St.-A. Meininger Crd.-Bank 83.50 Meininger Hyp.-Bank 92.75 Norddeusche„ 14725 2 Grund-Or.„ 4775 Petersburger Discont 123.00 Preuss, Bod-Cred-A. 67.75 „ Gentr.„ 124.75 „ Hyp.(Spielhag.) 117.40 90.50 Ru.-Westf. Gen.-Bank 00.90 9600 Sächsische„ 111.75 00„ Credit- 107.75 Schaaffh. Bankverein Schles. Bankverein Südd. Boden-Credit Thüringische Bank Westfälische„ Weimarer„ Wiener UnionGeorg-Mar.-B. St.-Pr. Harpen. Bergb-Ges. Hochdahl Lauchhammer Magdeb. Bergw.-Ges. 118.00 82.90 98.00 123.75 80.50 101.75 38.50 154.00 81.50 96.00 33.00 36.70 Aach.-.5% Pr.-A. 00,00 Aachen-Mastricht. 00/00 Amsterd.-Rotterd. 00.00 Berg-Märk. 91.75 B Köln-Minden. 139,50 G Aachen. Ind.-Bahn 00,00 Brg-Nrk 3. S. 31%o 89.25 6 5.„ 4½% 102,40 G .„„ 102.50 6 .„ 5% 102.40 B S. 4½% 102.25 6 9., 5% 106.00 B (Noräb.) 5og 102.506 Köln.Maschb.„ 102,50 G Köln-M. 1. B. 4½% 102,50 G Amsterdamer Bank 103,50 G Antw. Centr.-Bank 97.00 B Bank f. Rh. u. Wstt. 33.50 C Barmer Bankverein 9900 C Darmstädter Bank 134.50 B Zettelbank 104.50 G Aach.-Höng. Berg. 41,50 B Bnsb-Gl..- u.-A. 80,00 G Bochum, Gussstahl 58.00 C Bonifac. Ver.-G. 33.00 CG Bonn. Bgv.-.-Ver. 52,50 B Commern,.-.-V. 54.00 G Dahlbusch. Bergw. 95.00 C Düssld-.-Schiff-G. 70.50 G Eis-Ind.(.-Schw.) 67.00 C Eschw. Bergv.Ver. 43.00 C Essen..-Fabr., Un. 70,00 B Gelsenkirchen 105.50 G Mainz-Ludwigsll. 78,50 B Oberschi. Lit.A. u. C. 160,00 B Oesterr.Prz.-Stab. 475.00 G Oest. Sdl.(.) Sts. 160.00 K Rheinische „ junge „ Li. R Rhein-Nahe 134.75 B 11850 B 97.50 G 00.00 Prioritäts-Obligationen. 370,00 266.00 102.50 G Oest.-Franz. Stsb. Oest.-Sdl.(Lomb.) Rhein. 4½% ., 2, 3. E. 5% 10265 B 4. Em.„ 10290 B 5. Em.„ 103.25 B Bonn-Kölner 102, 30h8 „ Kln-Crt. 4½% 102.10 B Rhein-Nahe, gar. 103,00 G Köln-M. 2. B. 5% 103.50 B, „ 3.„ 4½% 102.75 B „ 4. g 4% 98250 „ 5.„ J. 9825 8 „ 6.„ 4½% 102.50 B „ 7.„ p 10250 B Mainz-Ludw. alte 102,00 B „ v. 1875 5% 105,10 B „ v. 1876„ 105,10 B „ v. 1878„ 105,10 B Bank-Actien. Deutsche Bank 123.25 B Köln. Wechslerb. 91.50 G „ Reichsbk. 155.00 B Meininger Cred-Bk. 84.00 G Discont-Command. 158,75 B Oesterr. Credit 47000 R Essen. Credit-Anst. 92.00 G Prss Hyp.(Hüdn.) 00000 Luxemb. Bank 127.00 B Rh.-Westf. Gen.-Bk. 00/00 Köln. Privatbank 12650 B Schaaffh. Bankv. 82,00 G Industrie-Papiere. Gladb. Baumw.-Sp. 94.00 G. Mechernich. Bergw. 120.00 G. Hörder Bergv.-Ver. 00.00(Phönix, Bergw.-A. 58.00 G Kölner Bergwerk 82,50 G„ Lit. B. „ Baumwoll-Sp. 90.50 B Ravensberg. Bw.-Sp. Rh.-Nass. B. u. R. Rh.-Westf. Ind.-Act. Rh.-Westt.Pulvert. Styrum, Eisen-Ind. Südd. Immob.Ges. Wisen. B. u..-A. 00.00 Witt, Gussst.-.-A. 54.50 G Wurmrevier, Kohl. 53.00 B 42,00 G 68.00 G 79,00 G 00.00 79.00 M 00.00 79.75 G .-Schif.-Ges. 69.00 C Rl Gummif-Fhr. 00.00 „ Maschinenbau 72.00 G „ Schleppschifl. 00.00 Köln-Müsener Ver. 00.00 Königs-& Laurah. 86.50 B König Wilhelm 24250 Lovise Tietb,.-A. 49.00 C Dortmunder Union St. Pr. 51.75B. Versicherungs-Actien. Aach.-M..Vers. 8200.00 G. Vaterl. Elbf..-V. 4000, 00 G. Düss. Allg. See, Fl. 1325.00 G. 850.00 G Westd. Vers.-Bank 960.00 G. Niederr. Güter-Ass. 900.00 G. 7100,00 G Aachen,. Rückvers. 2000,00 G. Rhein-WesttLioyd 900,00 G 1590.00 G Agrippina.„ 540,00 G Rhenan., Trap..-G. 405.00 G 8900.00G Kölner„ 535,00 G Concordia.Leb.-V. 2005,00 B 2260.00 B Magdeburg„ 49000 G Elberfld. Hagelvers-.00 G Berlin-Köln.„ Colonia, Gladbacher Leipziger Magdeburg. Schlesische Stet.Nat.„ 81000 Die Stimmung an heutiger Böhre, war schrach. 000/09 Rhein-Westt. 810,00 G Agripp., See, Fl., L. 710,00 G Union 300.00 G Kölner 20 430.00 B 420,00 G Osnabrück Stahlw. „ Prior-Act. Pluto, Berguks.-Ges. Schles. Zinkh.-Act. # S4-Prior-Aet. Stolberg. Zinkh-Ges. „ St.-Pr.-Act. Südd. Immob-Ges. Westf. Draht-Industr. Hagener Gussstahl Harkort. B. u. ch. Fhr. Stasst. chem. Fabr. 40.60 56/00 45.50 8825 96.00 20.00 78.60 80005 67.75 21.90 82.00 45.00 convert. 102.00 20-Franken-Stücke 16.24 B, Wilhelmacor 1699 B, -Frankenstücke.00 B, Livre-Sterling 2044 B, Imperials 16.73 B, Gold-Dollars.00 B, Oesterr. Sülbergulden 00.00 B, Amsterdam 3 Belg. Plätze.. 2½ Deutsche Plätze 4 Sasenen eus heshe. 16.19 G Oesterreich. Banknoten.00 B,.14G 16.93G„ Papier=Coup. 00.00 B,.730 .038 G Französische Banknoten 81.20 B, 80,90 G 2038 G Belgische„ 81.10 B, 80/80 G 16,66 G Englische„ 20.50 B, 20 44 G .17G Holländische.„ 1,69g0 B. 1,69,40 G .72, G Ver. Staaten Gold-Conp. 0,00 B,.20 G Bank-Disconto. 2 Petersburg.„. 6 Schweiz. Plätse-3. 4 Paris eurn; 2 Wien# Amtliche Notirungen der Handelsmäkler. Wetter: bewölkt..— Weizen fester, eff. hiesiger 21-22B, fremder 20.00B; per Nov. 20,00bz, 20,05B u. G; per März 21,15B u. G. Roggen fester, eff. hiesiger 14-15B, fremder 12.50-14B; per Nov. 13,10B, 13.050; per März 14,10bz. B u. G. Hafer still, eff. hiesiger 14-15B, fremder 14-15B. 90 Rüböl per Oct. matter, eff. in Partieen 29.20B; per Oct. 28.10p, 20.00G; per Mai 28.70B, 28,606. Landmarkt. Weizen, alter ziemlich unverändert, 21-22,50, neuer noch ohne Srosse Kauflust, 20.50-21,50-K, Roggen, neuer sehr still, 13-15-4, Gerste—.4, Hafer—. per 100kg. Zufuhren unbedeutend. Marktpreise. Eier per Viertel.60.f; Butter per### 1,10.; Kartoffeln, eisse 4,50, Nieren 700.4 per 10080; Blumenkohl per Stück 253; Bohnen 99. Zwiebel 108 per###: Kaninchen 1,00%, Truthahnen 10,00./, Hühner .30, Enten.00 f per Stück; Hinkel.80.K, Tauben 80) per Paar. OchsenHleisch 653, Kalbfleisch 603, Hammelfleisch 708, Speck, geräuchert 704, gesalzen 703, Schmalz 700, Nierenfett 408, Salm 3,00-., Aal.,20-K, Hecht./, Karpfen 803, Schleien 504. per 9b. Russen 1877er 92⅛. III. Orientinter.—. Italiener—. Neue Egyptier Gold-Rente—. Ungar. Gold-Rente Anleihe 62,06. Stimmung ruhig. * Crefeld, 19. Aug. Seiden-Condition. Eingeliefert am 18. Aug.: 16 Nrs. 1336kg; vom 1. bis 18. Aug.: 215 Nrs. 12822kg. Total 231 Nrs. 14 158kg. Elberfeld, 19. Aug. Seiden-Condition. Eingeliefert am 18. Aug.: 6 Nrs. 337kg; vom 1. bis 18. Aug.: 90 Nrs. 6014kg. Total 96 Nrs. 6351kg. * L y o n, 1 7. A u g. S e i d e. I n d i e C o n d i t i o n w u r d e n i n d e r v e r g a n g e n e n W o c h e eingeliefert: 17350kg Organsinen, 10686kg Tramen und 38 197kg Gregen, zusammen 66233kg gegen 72785kg in der Parallel-Woche 1878. In Folge der dieswöchentlichen Feste bietet unser heutiger Bericht wenig Interesse; der Markt war ruhig, aber fest, das ist mit wenig Worten der Grundzug für die Lage. Man erwartet immer eine ernstliche Wiederaufnahme des Geschäftes um das Ende dieses Monats. Die Zurückhaltung Seitens der Inhaber beweist mehr wie alles Andere, dass man in die Zukunft Vertrauen setzt. Es zeigt sich kein Symptom von Schwäche im Markt, und man müsste eine weitgehende Periode zurückgreifen, um einen Zustand aufzufinden, der bei einer so anhaltenden Ruhe im Geschäfte so unbeweglich war wie eben jetzt. In der That scheint es kaum möglich, dass der bevorstehende Monat September ohne neue Aufträge auf Stoffe sowohl als auf Seide eintreten werde. Die wenigen Umsätze dieser Woche verdienen kaum der Erwähnung, allein in jedem Falle constatiren die bezahlten Preise nicht die mindeste Abschwächung. Verkauft wurden syrische Organsinen zweiter Ordre 21/23 zu 75fr, japanische Organsinen, Spinnseide 22/24 zu 71fr, Gregen, Brousse Bagdad erster Ordre zu 73-74fr. Bradford, 18. Aug. Für Wolle Preise knapp behauptet, das Hauptgeschäft fand in Botanywolle Statt. Preise für wollene Garne unverändert. Geschäft in wollenen Stoffen unbedeutend. Berlin, 17. Aug. Häute, Felle und Leder. Das Geschäft war in dieser Woche bei den Grosslederhändlern belebter als vor den Messen, und dürften durch die von Hannover, Braunschweig und aus den Provinzen eingetroffenen Käufer die Messankäufe so ziemlich geräumt sein. Bei den Commissionären dagegen blieb das Geschäft ein sehr begränztes, da die Vorräthe ganz unbedeutend sind und von neuen Zufuhren fast nichts eintraf. Es zeigt sich für alle Artikel, mit Ausnahme von geringen Kipsfahlledern, mehr Bedarf, die Stimmung ist fester und zuversichtlicher, und dürften bei dem Eintreffen neuer Zufuhren bessere Preise als bisher zu erzielen sein, so lange der Markt nicht überführt wird. Von rheinischen Wildschlledern sind gute schwere starke Salzochsen von ca, 200#0 per Bürde mit 160-165- per Ctr und Schnittsohlieder zu besseren Preisen besonders gesucht. Das Geschäft konnte keine Ausdehnung gewinnen, da Vorräthe fehlen und die Zufuhren, die sofort bei Eingang Nehmer fanden, kaum nennenswerth sind; die Stimmung für diese Artikel ist entschieden besser als bisher und dürfte eine noch festere und höhere werden, da nach eingegangenen Nachrichten von süddeutschen Händlern an den Productionsplätzen bedeutende AnKäufe zu namhaft höheren Preisen gemacht wurden und umfangreiche Zufuhren von dort jetzt nicht zu erwarten sind. Wenn auch die dort gezahlten Preise nur für feinste Marken und Sortimente angelegt sein dürften, so ist die Steigerung doch so bedeutend, dass auch eine baldige Einwirkung auf unseren Platz zu erwarten ist. Zahmsohlleder ist in guter gehämmerter Ware von 50#### und darüber per Haut bis 1704 per Utr gesucht, aber wenig vorhanden, Norddeutsche Sohl- und Halbsohlieder werden in guten Sortimenten gefragt und kommen wenig in den Markt. Brandschlieder sind bei sehr geringen Zufuhren in guter Ware bis 126## für wilde und bis 130#/ für deutsche, die angenehmer als wilde sind, gefragt. Geringere Sortimente werden durch die Bezüge von englischen Abfällen unter Preisdruck gehalten. Vacheleder, schwach vertreten, werden in ordinärer Ware mit 121MA per Etr bezahlt; bessere Qualitäten erzielen entsprechend höhere Preise. Fahlleder bleibt zu letzten Preisen gesucht. Kipse sind in guter heller 69d Ware mit.50-1,60-4 per### gefragt; Mittel- und untergeordnete Sortimente dagegen nur sehr schwer und zu ganz ungenügenden Preisen zu begeben. Ross-Ausschnitt verkauft sich regelmässig; Schuhleder ist sehr gefragt und bringt in guter Ware.80--4 per Sd. In rohen Häuten und Fellen war das Geschäft nicht sehr belebt. Rohe Wildhäute sind wenig am Platz und werden neue Zufuhren erwartet. Die Stimmung auf den Seeplätzen ist sehr hoch und fest. Von rohen Kipsen sind einige Sorten begehrt, andere dagegen nur schwer abzusetzen. Von rohen trockenen Rindhäuten gingen ca. 300 Stück im Gewichte von 22-243) per Haut mit 80.¼ per Cir nach Oesterreich, 200-300 Stück in demselben Gewichte mit 84¼ nach Schlesien und ca. 600 leichte Häute von 16-179d mit 91.4 per Eir nach Thüringen. In gesalzenen Häuten fanden einige kleine Versendungen an Fabricanten Statt; auch wurde Mehreres für den Export genommen. Rohe Rosshäute sind ohne Vorrath und in hoher und fester Stimmung: für Mittelware wird ca. 135 und für schöne hwere 150.4 per Decher angelegt. In rohen trockenen Kalbfellen sind die Vorräthe nicht bedeutend; 2000-3000 Stück im Gewichte von ca. 2¾9 mit .52½-4 per Ad gingen nach Frankfurt a..; von grün gesalzenen Fellen wurde ein Posten mit ca. 614 nach Sachsen verkauft. Ein sehr bedeutender Posten russischer Kalbfelle ging nach Süddeutschland. Für Schaffelle ist die Stimmung sehr flau, Blössen sind dagegen gesucht. Von Zickelfellen wurde ein Posten zu sehr gedrückten Preisen nach Belgien und einer nach Frankreich * Düsseldorf, 18. Aug. Cursbericht der heutigen Börse. Kohlen und Coaks: Förder-Gaskohle-5,40 K, Flammkohle 4,40-4,80, Fettkohle 4,40-4,80, Magerkohle -4,60, Stückkohle(Flamm-)-6,60, Eettstückkohle-6,60, gewaschene Nusskohle, Ia.40-6,60, do. IIa-5,20, do. IIIa(Fett-) 4,40-4,80, Gruskohle.60-3, Coakskohle.80-4, Coaks, I. Qual. 7,40-.40, do. II. Qual.(Kleincoaks)-6. Roheisen: Spiegeleisen, Ia 64-68, do. IIa 60-63, weissstrahliges Eisen, I. Qual. 52-55, do. II. Qual. 50-52, luxemburger Roheisen 36-37,50, Holzkohlen-Roheisen 75-85. Giessereieisen, I. Qual. 61-64, II. Qual. 54-58, engl. Roheisen Nr. 3 loco Ruhrort 54,50-55.50, engl. Bessemer Eisen loco Verschiffungshafen 47-49, deutsches Bessemer Eisen 60-62. Stabeisen(Grundpreise): Gewöhnliches Stabeisen 000-000, Feinkorneisen 000-000. Bleche(Grundpreise): Gewöhnliche Bleche 166-175, Kesselbleche 175-190, dünne Bleche 190-195-4 Alles per 1000kg und, wo nicht * Pouai, 16. Ang. Oeilette surine 121fr per 9ikg erste Kosten. Magdeburg, 18. Aug. Weizen—.A, Roggen 132-160-A, Gerste, Chevalier 170. 200.4, Land- 150-160-A, Hafer 145-160-4 per 1000kg.— Kartoffelspiritus. Locoware gut behauptet, Termine still; loco ohne Fass 56,5-56,8¼, ab Bahn 57.4, per Aug. und Aug.-Sept. 56A, per Sept. 56.-K, per Oct. 55.-4 per 10000% mit Uebernahme der Gebinde à 4- per 1007. Rübenspiritus matt, hoo 53546„ J6.u gnstiggen Wet Ö Rotterdam, 16. Aug. Mehlbericht. Zufolge ues gunsuigeren weiters herrschte im Geschäfte grosse Stille. Die Aernte-Aussichten sind überall meistens günstiger, und halten Consumenten sich vom Kaufen zurück. Nennenswerthe Verkäufe kamen auch nicht zu Stande.— 18. Aug. Heute war das Wetter ungünstiger, doch es zeigte sich gar keine Kauflust, wodurch Preise unverändert flau blieben. Notirungen: Weizenvorschuss, Ia Qualität inländischer 17.25=18f, Ia deutscher 17.25-18, extra Qualität polnischer, Goch etc. 17,7518.50, IIa do. 13.25-15.25, IIIa do. 11.50-12.50 per 100kg Netto; ungarisches Mehl, feine Nummern-4 28-24, gewöhnliche Qualität, Nr.-7 23-21.50 schwarze Sorten, Nr.-8¾ 1925-14 per 100kg incl. Sack, americanisches 18-18.25 per Fass, seeländisches und inländisches 19-20,25, ungebeuteltes 14.50-15. gebeuteltes Roggenmehl, seeländisches und inländisches 16-16.50 per 100kg Netto, deutsches 12,75-13.25, französisches 13,25-13,75 per 100kg incl. Weizen- und Roggen-Abfälle: Weizenkleien 5,25-5,50, Weizengrind.20.50, Weizengries.25-8, Roggengrind und Kleien 5,25-5,50fl per 100kg Netto. * Marseille, 16. Aug. Weizen ruhig; Verkäufe 11 500 Cx., Zufuhr 42000 Cx. Man bezahlte Ghirka-Nikolajew zu 24.50fr, weichen polnischen 25,50fr per 100kg. — Bohnen in schwachem Detail-Verkehr, ägyptische 18fr, smyrnische 17,50fr. africanische 18fr per 100kg.— Mehl. Man notirt: Minot Tuzelle extra 50-51fr, do. 47-49fr. do. Berdianska extra 44-46fr, do. sup. 43fr, do. Marianopoli 43fr, SüP 44.46fr, do. R 40-42fr, COS extra 39,50fr, COS sup. 37,50fr, COS 35fr. 37.30fr per 122½kg; FBD la 22-23fr, do. IIa 20-21fr, do. IIIa 16-17fr per 100kg: Griesmehl: grosse, dite potage 48-52fr, SS 47-48fr, do. OS 45-46fr. semoulette 43-44fr, grossant 36-38fr per 100kg. Neuss, 19. Aug. Auf dem gestrigen Weidviehmarkte waren 540 Stück, meist prima Ware, aufgetrieben. Für prima Qualität wurde bezahlt 64-68-4, für secunda. 58-62-¼ und für geringere 52-56-#., Verkauft wurden ca. 420 Stück. Handel Hamburg, 18. Aug. Der heutige Ochsenhandel war sehr flau; für beste Ware wurde 60-68-4 bezahlt, geringere bis 50% herunter. Am Markte waren 4216 Stück, von denen 127 St. Rest blieben(incl. Altona). Für den Rhein wurden 450 Stück gekauft. Der Hämmelhandel war ebenfalls träge. Marktbestand 980 Stück, wovon 625 St. Rest blieben. * Paris, 18. Aug. Viehmarkt La Villette. Zugeführt 2843 Ochsen, davon verkauft 2462 Stück, Ia Qual. zu 1,76fr, IIa Qual. 1,66fr, IIIa Qual. 1,38fr per Kilo; führen Ochsen entsprachen dem Bedarf, Preise für ausgezeichnete Qualitäten 10-15fr per Kopf höher, sonst stationär. Hämmel waren Dank der frischen Temperatur gefragt und-3c per ½kg theurer. Eben so wurden Schweine aus demselben Grunde-3c per ½kg höher bezahlt. Einlösungscurs für österreichische Silber-Prioritäten-Coupons, Der Einlösungscurs für die in Deutschland zahlbaren Silber-Coupons der österreichischen Eisenbahn-Gesellschaften ist bis auf Weiteres auf 174,50-A per 100fl österreichisches Silber festgesetzt worden. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 19. Aug. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam P. J. Bös,„Köln Nr. 28“; nach Rotterdam die Bote„Trifels“ und„Marie“, nach Amsterdam Bot„Amsterdam Nr.“; nach Antwerpen Bot„Schelde-Ryn“; nach Mannheim und dem Neckar die Bote„Pfalz Nr. 1“ und„Iudustrie Nr.“. Iu Ladung in Antwerpen nach Köln Bot„Batavier II“. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 18. Aug, Abends. Rheinhöhe 5,58m, gef. 0,07m. Wetter Regen, Südwest-Wind. Therm. Morgens+ 12.0 R. Mainz, 19. Aug, Morgens. Rheinhöhe.26m, gef. C,Oom. Therm.+ 13.0 R. Südwest-Wind. Wetter gestern und diesen Morgen Regen. Caub, 19. Aug., Morgens. Rheinhöhe 3,21m, gef..03m. Oberwesel, 19. Aug., Morgens. Rheinhöhe 3,68m, gef. 0,08m. Coblenz, 19. Aug., Morgens. Rheinhöhe.19m, gef. 0,10m Köln, 19. Aug., 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe 3,48m, gef..08m. 19. Aug., Morgens. Rheinhöhe 3,06m, gef. 0,O8m. Aus. Rheinhche 950m, sekr. 012n. Voltz, Lehrer, Friedrichstr. 11.- Maria Cath., T. v. Wilh. Bartel, Droschkenk., Palmstr. 29.- Soph., T. v. Peter Jos. Rohm, Schreiner, Blaubach 81.- Cath. Rosalie, T. v. Ign. Menninger, Schuhm., Mauritiusw. 58.- Gudula, T. v. Caspar Hecker, Fuhrm., Thurnmarkt 9.- Christine, T. v. Christ. Breuer, Schuhm., kl. Griechenm. 20.- Christ. Arn., S. v. Oscar Aschenborn, Glaser, Mühlenb. 11. Hel., T. v. Wilh. Kaaf, Feuerwehrm., alte Mauer am Bach 7.- Clara Aug., T. v. Joh. Wahlen, Schneider, Thieboldsg. 19. Marg., T. v. Jacob Sänger, Agent, Pfeilstr. 37.- Maria Cath., T. v. Gottfr.Jos. Benoit, Schreiner, Landsbergstr. 1. Joh., S. v. Wilh. Kuchenbuch, Tagl., Agrippastr. 84.- Arthur Rudolph,.-v. Alex. Nalenz, Geometer. Cäcilienstr.—7,* Eva, T. v. Math. Backhaus, Tagl., gr. Griechenm. 93.- Georg Aug., S. v. Wilh. Hornenbroich, Tagl., Catharinengässchen IA.- Leo Carl Franz, S. v. Franz Körver, Kaufm., Fleischmengerg.—4. Friedr. Carl, S. v. Friedr. Aug. Klein, Friseur, Mörserg..-Gertr., T. v. Herm. Vilh. Hoff, Tagl., Eischmarkt.„ kug cemt 68 Sterbefälle. Cornelius van Maenen, wwr., onne Gescn., 08 J. alt, Rothgerberbach 17A.- Maria Ther. Bayer, 1 J. 8 M. alt, Peterstr. 37.- Bernhard Jos. de Bruyn, unverh., Zollabrechner, 53 J. alt, Zollstr. 8.„ Wilhelm Vosen, 7 M. 4 T. alt, Ferculum 2B.-Hermann Fritzsche, 2 M. 7 T. alt, Benesisstr. 42.Christ. Pillig, verh., Tagl., 40 J. alt, Hundeg. 13.- Wilhelm Gröschen, 5 J. 9 M. alt, alte Mauer am Bach 42.— Joh. Heinr. Esser, verh., Schreiner, 64 J. alt, Severinstr. 75.- Sib. Kemp, Wwe. Langenohl, 80 J. alt, unter Seidmacher—. - Friedr. August Rischke, 1 J. 9 M. alt, Streitzeugg. 90.- Joh. Sauer, Wwr., ohne Gesch., 62 J. alt. Cäcilienkl. 11.— Anna Maria Hubertina Honnef, 3 M. 12 T. alt, Herzogstr. 22. Ueber die diesjährige englische Aernte schreibt der Mark Lane Expreß: Einige schöne Tage haben die entwickelteren Weizenfelder braun gefärbt, und wenn die Aernte auch noch 2 oder 3 Wochen von dem Zeitpunct entfernt ist, mit welchem der Weizen seine Reife erlangt, so befinden wir uns doch nicht mehr in so vollständiger Ungewißheit, wie dies bis in die vierte Juliwoche hinein der Fall war. Wachsthum der Pflanze während der letzten zehn Tage ist ein bedeutendes gewesen, und auf hochbelegnem, gut drainirtem Lande so wie auf kalkigem oder Kiesboden ist der Fortschritt der Pflanzen ein ebenso bemerkenswerther gewesen; wie er ermuthigend für den niedergeschlagenen Landmann war. Zu befürchten dürfte sein, daß den Pflanzen erheblicher Schaden durch den am Samstag über unser Land dahingegangenen Sturm so wie durch die in manchen Districten durch denselben veranlaßten Ueberschwemmungen zugefügt worden ist. Gerste und Hafer müssen in ernster Weise niedergelegt worden sein. Der Weizen ist in vielen Districten nicht schwer genug, um sich in gefährlicher Weise zu legen, und er ist ferner nicht reif genug, um durch den Hagel merklich geschädigt werden zu können. Die Halme, welche sich vor etwa 14 Tagen senkten, haben jetzt in vielen Fällen an Stärke gewonnen, während im Rückstande befindliche Pflanzen sich erholt haben, so daß die Köpfe der Weizenpflanze jetzt so ziemlich ihre richtige Höhe auf den Feldern einnehmen. Neben diesem günstigen Zeichen muß aber auch erwähnt werden, daß die Pflanze nirgends dicht steht, daß schädlicher Ueberfluß an Unkraut, der zu Anfang der Saison nicht vorhanden war, sich jetzt eingestellt hat und daß die gestörte Blütezeit wahrscheinlich viel Unfruchtbarkeit und schlechten Körneransatz zur Folge haben wird. Eine Durchschnittsärnte muß daher selbst auf dem besten Boden der Saison unvermeidlich die Ausnahme und nicht die Regel bilden. Auf schwererem Boden, der größtentheils nordwestlich von zener Linie zu finden ist, die von Lyme Regis nach Great Grimsby quer über England gezogen wird, haben sich die Aernte=Aussichten nur wenig gebessert. Die Weizenpflanze ist dünn und ärmlich und ist hoffnungslos dadurch geschwächt worden, daß die Wurzeln während mehrerer Wochen vom Wasser bedeckt gewesen sind. Die Farbe von Mais ist krankhaft und bleich und die Aehren sind recht klein. Gerste ist in den meisten Fällen zu früh in die Höhe geschossen und wird in Theilen von Lincolnshire die Kosten der Einheimsung nicht aufbringen. In den südlichen, westlichen und Midland=Grafschaften wird die Aernte dieser Pflanze eine starke Enttäuschung mit sich bringen. Im Norden Englands scheint die Pflanze etwas gesunder zu sein, die Aehren sind aber dünn und es wird kaum von einem Felde unter zwanzig eine Durchschnittsärnte erwartet. Hafer ist in vielen Districten kurz im Stroh und gibt eine sehr unregelmäßige Aernte, im Ganzen erwartet man aber, daß dieses Getreide eher ein Durchschnittserträgniß geben wird als irgend eine der anderen Pflanzen. In Schottland eben so wie in England können weder Weizen noch Gerste ein volles Ergebniß liefern, Hafer aber dürfte bei einem schönen August=Monat ein Durchschnittsresultat ergeben. In Irland hat die Weizenpflanze nur kleine Aehren angesetzt, doch verspricht die Aernte in den Provinzen Leinster, Munster und Connaught eine ziemlich gute zu werden. Nachrichten aus Ulster lauten weniger günstig. Gerste und Hafer würden eine Durchschnittsärnte geben, wenn in den nächsten drei Wochen gutes Wetter wäre. Die Kartoffelärnte gibt in Irland ein großes Resultat, die Qualität ist aber unbefriedigend. In England hat sich die Krankheit unter den Knollen bemerkbar gemacht, glücklicherweise verbreitet sie sich aber nicht schnell. Wo Rüben gesäet sind, sehen sie gut aus, auf etlichem schwerem Boden ist es aber den Landleuten erst in der letzten Woche gelungen, den Samen in die Erde zu bringen. s Köln, 19. August. Die Prinzessin Wilhelm von Baden traf gestern Mittag nebst Gefolge von Scheveningen kommend hier ein und stieg im Hotel du Nord ab, heute Vormittag 9 Uhr reiste sie nach Karlsruhe weiter. Hunde, die lesen und rechnen, Clavier, Domino und Karten spielen, unter einer Anzahl Nationalfahnen jedes Mal die gewünschte heraussuchen, und Kakadus, die dem Befehl ihres Herrn folgend, als Künstler auf dem Seil oder als Springer und Tänzer sich produciren, die Gegenstände apportiren, auf Commando hierhin und dorthin fliegen, gehören wohl zu den Seltenheiten, und es ist jedenfalls eine lange und schwierige Dressur nöthig, um die kleinen vierbeinigen, bezw. geflügelten Thiere dahin zu bringen, daß sie die interessanten„Kunststücke" ausführen können. Gegenwärtig ist im Locale der Lesegesellschaft Gelegenheit geboten, je zwei solcher kleinen„Gelehrten und Künstler“ kennen zu lernen. Ernst und wie in tiefes Nachdenken versunken sitzen„Lucks" und„Bosko“, nachdem sie durch ein kurzes Bellen ihrer Lust oder ihrer Unlust zu den bevorstehenden Exercitien Ausdruck gegeben, vor den auf kleinen Karten enthaltenen Zahlen und Buchstaben, und warten, bis das Rechenexempel gestellt oder ein Name auf eine Tafel aufgeschrieben ist; dann treten sie behutsam zwischen die Karten und suchen auf das erstere die Antwort oder lesen die Buchstaben auf, welche erforderlich sind, um den aufgezeichneten Namen zusammenzustellen. Auch spielt der eine der vierbeinigen Künstler mit einem der Anwesenden regelrecht seine Partie Domino, während der andere auf einem kleinen Clavier die Nationalhymne zum Besten gibt. Ganz interessant sind auch die oben angedeuteten Exercitien der beiden Vögel, die sich auf Commando des Besitzers nach der Vorstellung durch hübsche theatralische Verbeugungen von dem Beifall spendenden Publicum verabschieden...... 2 Fkestation ei Vor einigen Monaten wurde hierserost in einer Subhastarton ein Haus, welches 900.¼ Miethe einbrachte, zu stark 1000 an den Hypothekengläubiger verkauft. Der Eigenthümer, welcher glaubt durch Zeugen den Beweis erbringen zu können, daß der Betreffende das Haus durch strafwürdige Manipulationen zu dem Preise an sich gebracht, hat die Sache der Staatsbehörde angezeigt. Die Firma Hardt u. Comp. hat mit dem Ausbau der Pferdebahnlinie Deutz=Mülheim begonnen. Die Stadtverordneten=Versammlung von Mülheim a. Rh. war beim Finanzministerium wegen Rückverlegung des Hypothekenamtes von Deutz nach Mülheim vorstellig geworden. Das Ministerium hat die Petenten abschläglich beschieden. Das Schwurgericht war heute mit zwei Sachen befaßt. Die erstere betraf einen qualificirten Diebstahl, die letztere einen Straßenraub. Des Diebstahls angeklagt war der schon mehrfach bestrafte 27jährige Anstreicher Paul Becker von Arnoldshöhe. Derselbe hatte in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni d. J. hierselbst an St. Johann mittels Erbrechens. eines Fensters und Einsteigens in ein Gebäude zwei Säcke Kaffeebohnen gestohlen. Das Verdict der Geschworenen lautete auf Schuldig, worauf der Assisenhof den Angeklagten zu 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Verlust der Ehrenrechte verurtheilte, auch seine Stellung unter Polizeiaufsicht für zulässig erachtete. In die Anklage wegen Straßenraubes waren verwickelt der 28jährige Schiffer Johann Hermanns von hier und der 30jährige Tagelöhner Thomas Platz von Nippes. Am 7. April letzthin traf der damals zu Kalk zum Besuche anwesende Fabricant August Stamm aus Schlagbaum bei Solingen in der Wirthschaft von Rüber mit dem Tagelöhner Friedrich Wilhelm Bermes und den beiden Angeklagten zusammen. Er war etwas angetrunken und zeigte seine goldene Uhr nebst Kette mit Medaillon und Uhrschlüssel, zusammen etwa 300¼¼ werth. Als er sich gegen 8 Uhr Abends mit den genannten Personen in eine andere Wirthschaft verfügte, war unter den Angeklagten und Bermes schon die Rede davon, den Stamm der Uhr zu berauben. Nach kurzem Verweilen in jener zweiten Wirthschaft trennte sich Bermes von der Gesellschaft. Die beiden Angeklagten führten den Stamm, statt zur Pferdebahn, in eine abgelegene, ins Feld führende Straße, und als Stamm sich zuletzt weigerte, weiter zu gehen, fragte Hermanns ihn, wie viel Uhr es denn sei, und entriß Stamm die Uhr sammt der Kette. Beide Angeklagten liefen hierauf davon. Das Urtheil gegen dieselben Nsde Rue ue uer A Der Proceß, welchen Herr Louis Roederer in Reims gegen die Herren Allmann und Schnaubert und L. Mayer in Bingen wegen Nachahmung seiner Marke an den Rheinhessischen Gerichten führte, wurde auf Vorschlag der klagten durch Vergleich dahin erledigt, daß dieselben, außer den Proceß=Kosten, dem Herrn Louis Roederer eine vereinbarte Entschädigung zahlten. August. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 203½ fl. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. Wetter. 15 Abends 9 U. av. Morgens 7 U. Mittags 1 U. 27 Z. 112 L. 28 Z. 0,0 L. 28 Z. 0,0 L. Wasserwärme in Köln am 19. Aug. 11 Uhr Morgens 15½ Grad. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen: in Bordeaux(17/8): der franz.kransatlant. D. Olinde Rodrigues von Westindien;(Telegr.) in Liverpool der American. D. Lord Gough von Philadelphia. Civilstand der Stadt Köln.— 18. August. Geburten. Heinr. Jos., S. v. Theod. Joh. Schumacher, Schrifts., Salzmagazin 36. * Wilh., S. v. Simon Peter Schürkens, Schreiner, Thieboldsg. 52.- Anna Maria, 7. v. Mich. Hub. Freischem, Victualienhdlr., Comödienstr. 20.- Joseph., T. v. Wilh. Krehl, Hausdiener, Johannisstr. 84.— Ferd., S. v. Wilh. Litterscheidt, Mlaschinist, Zug. 23.- Anna Cath., T. v. Franz Theisgen, Tagl., Krahnenb. 53. * Ehs., 1. v. Carl Mühr, Gefang.-Aufs., Gereonsw. 43C.- Joh. Heinr., S. v. Heinr. Annoncen für sämmtliche existirende Zeitungen der befördert zu den günstigsten Bedina Central=Annoncen=Expedition von G. L. Daube& Co. Domhof 12. Welt V e gee Pr-ghungen.die in soln, Brüssel. Hôtel de Flandre. Beste und gesundeste Lage an der Place Royale, mit Aussicht auf den Park. Vollständig renovirt und verschönert. Preis à 15 Francs per Tag für Logis, Service, Beleuchtung, erstes und zweites Frühst an der Table dhôte. uck und Diner Radicale Heilung ohne jegliche Medicamente durch das Bruche, neue plastische Kissen von naturlichem Kautschuk. 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Lustig zu wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Köln, den 15. August 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Der von mir unter dem 9. November vorigen Jahres gegen den Schuhmacher Franz Berners aus Crefeld erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen. Köln, den 16. August 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Steckbrief. Der durch Erkenntniß der correctionellen Kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 11. Juni ds. Is. wegen Unterschlagung zu einer Gefängnißstrafe von 14 Tagen verurtheilte Tagelöhner Wilhelm Sauer, geboren zu Buschbell, zuletzt wohnhaft zu Brauweiler, 37 Jahre alt, 1,62 Meter groß, mit schwarzen Haaren und Augenbrauen, flacher Stirn, braunen Augen, gewöhnlicher Nase und Mund, rundem Kinn, schwarzem Vollbarte, länglichem Gesichte, von gesunder Gesichtsfarbe und gesetzter Statur, ist nicht zu ermitteln gewesen. Ich ersuche die Polizeibehörden, auf den rc. Sauer zu wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen Köln, den 18. August 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Der unter dem 11. Juli cr. gegen den Arbeiter Albert Kanthak erlassene Steckbrief ist erledigt. Staßfurt, den 15. August 1879. Königliche KreisgerichtsCommission. Statt besonbrtkt Wilhelmine Finkensieper, Wwe. Wm. Schmalenberg, Aug. Oelbermann, Verlöbte. Deutz und Mülheim am Rhein, den 18. August 1879. 4 Fanny Peters, Dr. Ferd. Aug. Schmidt, Verlobte. Berlin, im August 1879. Elise Schreiber, Fritz Hager, Verlobte. Coblenz, Straßburg i.., August 1879. Mathilde Küper, Moritz Hunzinger, Verlobte. Paris,„„„ 1670 Erefeld, August 1812 Helene Fischer, geb. vom Berg, August Bües, Stadtbaumeister, Verlobte. Remscheid, im August 1879. Statt besonbererunzeige. Heinrich Zimball, Christina Zimball, geb. Heinen, ermählte. Köln, 19. August 1879. William Behrend, Hedwig Behrend, geb. Lion, Vermahlte. Münster i. W. und Ehrenfeld, 19. August 1879. Carl Bertha geb. Mühlen, ermählte. Neuß und Rheydt, den 17. August 1879. Geburis=Anzeige. Ein Mädchen. Max Volkhart. Anna Volkhart, geb. Röting. Düsseldorf, den 18. August 1879. Geburks=Anzeige. Ein prachtiges Mädchen. Solingen, den 17. August 1879. Otto Heyderhoff und Frau, geb. Gerbracht. Statt jeder besonderen Anzeige. Tiefbetrübt theilen wir hierdurch den schmerzlichen Verlust unseres inniggeliebten kleinen mit. Er starb nach kurzer Krankheit an Lungenentzündung, im Alter von fast 10 Monaten. Köln, den 18. August 1879. Dr. Karl Meurer und Gertrud geb. Fluthgraf.* ∆ 25 Todes=Anzeige. Nach langen Leiden entschlief sanft heute Morgen unser lieber Gatte, Sater und Bruder, Sanitätsrath Dr. med. Franz Auton Aloys Pollender, im Alter von 79 Jahren und 8 Monaten. Bekannten und Freunden widmen diese Anzeige die trauernden Hinterbliebenen. Barmen, 16. August 1879. Todes=Anzeige. Heute Abend 9¾ Uhr ent5 sanft, nach längerem Teiben, unsere liebe Frau und Mutter, geb. Winkelmann. Um stille Theilnahme bitten Kretschmann, Stations=Vorsteher und Kinder. Barmien, 17. August 1879.3 Statt jeder besonderen Heute früh 7¾ Uhr entschlief sanft und gottergeben nach neunwöchentlichem schweren Leiden unser theurer, inniggeliebter Gatte, Vater, Schwager und Onkel, der Kgl. Provincial=Schulrath, F. W. von Naczer, Ritter p.., im Alter von 56 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Coblenz, 18. August 1879. Firniß= und Fabrik, mit angenehmer Wohnung, in der Nähe Bonn's, steht zu verkaufen. Offerten postl. Bonn u. M H 18. K Statt besonderer Meldung. Heute Morgen 4½ Uhr nahm uns Gott nach seinem unerforschlichen Rathschlusse unsere liebe und unvergeßliche Mutter, Gattin, Tochter und Schwester Mariha Beltus, geb. Lücker, an den Folgen einer LungenSstzrenn“ im Alter von 22 ren. Die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Enger und Werther, den 17. August 1879. Statt jeder besonoeren Anzeige. Heute Mittag um 1 Uhr entschlief sanft nach langen, schweren Leiden unsere liebe Schwester, Tante und Schwägerin, Friederike Spieter. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Trarbach, den 17. August 1879. Ras hchh ce verstorbenen Herrn Franz Xaver Schloesser findet am Donnerstag den 21. d. Mts., Morgens 10 Uhr, in der hohen Domkirche Statt, wozu hiermit freundlichst ein M Das Jahrgedachtniß für den verstorbenen Herrn Franz Xaver Hub. Speck, findet Statt am Donnerstag den 21. August, Morgens 8½ Uhr, in St. Maria in der Schnurgasse, wozu Verwandte und Bekannte hiermit höflichst eingeladen werden.“ Belanntmachung. Auf dem hiesigen Bahnhofe soll die Herstellung eines neuen hölzernen Güterschuppens von rot. 90m Länge im Anschluß an den Wasser=Empfangs=Schuppen und in Verbindung mit der neu erbauten Quaimauer am Oberhafen=Canal an den Mindestfordernden vergeben werden. Die Entreprise umfaßt die sämmtlichen, für qu. 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Die Gegenstände der bis jetzt aufgestellten Tages=Ordnung sind: 1) der statutenmäßige Bericht(§. 20) über die Resultate der Rechnungs=Ablage und über die Geschäfte der Gesellschaft. 2) Bericht des Verwaltungs=Ausschusses über die Verhandlungen mit der„Königlichen Staats=Regierung bezüglich Verstaatlichung der 3) Die Wahl von 3 Mitgliedern zur Ergänzung des VerwaltungsAusschusses. Diejenigen Herren Actionaire, welche an dieser General=Versammlung Theil zu nehmen wünschen, werden unter Hinweisung auf die Bestimmungen der§§. 25, 26, 30, 31 des Statuts noch darauf besonders aufmerksam ges macht, daß nur solche Besitzer von Actien zur Theilnahme berechtigt sind, welche ihren Besitz in die Bücher der Gesellschaft bis spätestens 8 Tage vor dem Tage der General=Versammlung haben eintragen lassen und welche sich über das Fortbestehen des Besitzes bis spätestens einen Tag vor der General=Versammlung entweder selbst, oder durch ihre legitiden Besitz der Actien, resp. zur Entgegennahme der Anmeldungen für die Einschreibung in die Gesellschaftsbücher sind zur Erleichterung für die auswärtigen Herren Actionaire die Bank für Handel und Industrie in Berlin, die Deutsche Bank in Berlin, die Filiale in Frankfurt a. M. und die Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M. und zwar bis 16. September d. J. incl. zur Entgegennahme der Anmeldungen für die Einschreibung in die Gesellschaftsbucher und bis zum 21. September d. J. incl. nur noch für den Ausweis über den Fortbesitz ermächtigt worden. Die fur die Theilnahme an der General=Versammlung auszugebenden Eintritts=Karten, welche zugleich als Freibillets für die Her= und Rückfahrt auf der Bahn gelten, können an den vorbezeichneten Stellen vom 17. bis 21. September cr. einschließlich, im Bureau des VerwaltungsAusschusses jedoch vom 17. bis 24. September incl. gegen Einlieferung des Ausweises über den Fortbesitz der Actien in Empfang genommen werden. Anstatt der Präsentation der Actien genügen die Depositenscheine der Königlichen Hauptbank in Berlin. Kreuznach, den 14. August 1879. Der Vorsitzende des Verwaltungs=Ausschusses der Rhein=Nahe=Eisenbahn=Gesellschaft, Stöck. Die Mäkler Montauban van Swijndregt und F.& W. van Dam in Rotterdam werden in Auftrag ihrer Lastgeber am Dinstag den 26. August d.., Mittags 12 Uhr, im Verkaufslocale am Scheepmakershaven Nr. 29 in Rotterdam. öffentlich zum Verkauf anbieten, mit Einbegriff des reichen, in gutem Zustande befindlichen Inventars, worunter eine Dampf= und vier Hand=Winden. Das vorzüglich unterhaltene, so gut wie neue, prächtig gebaute überdeckte eiserne, mit doppelten Schrauben versehene Johanna en Hendrika, zuletzt geführt durch Capitain F. W. Jansen und laut Eichbrief groß 11252 nr. Das Schiff ist ungefähr, 62.35 Meter lang, etwa 7,02 Meter breit und bis an die Verschanzung###2 Meter hoch. Es ist gebaut im Jahre 1872, hat doppelte Maschinen, jede von 25 Pferdekraft nominal mit Hochdruck, Kessel von 60 Pferdekraft und eine Centrifugalpumpe. Das genannte Dampfschiff hat in letzter Zeit gefahren zwischen Antwerpen und dem Oberrhein, und ist vermöge seiner Bauart besonders passend für die Fahrt auf den seeländischen Strömen und in Folge seines geringen Tiefganges für die Fahrt auf dem Oberrhein; es ist allgemein bekannt als eines der schnellstfahrenden Boote dieser Construction, indem es als Schleppboot, wozu dasselbe gleichfalls eingerichtet ist, sehr gut Genüge leistet. Maschinen und Kessel sind ebenfalls gut unterhalten. Genanntes Dampfschiff liegt jetzt in dem Zalmhaven in Rotterdam, wo es vor dem Verkauf täglich zu besichtigen ist.— Indessen ist dasselbe auch aus freier Hand zu kaufen. Nähere Auskunft ertheilen die obengenannten Mäkler. Associe gesucht. Zur Uebernahme einer seit 25 Jahren bestehenden Streichgarnund Shoddyspinnerei wird von einem vermögenden, fachkundigen jungen Manne ein praktisch erfahrener und bemittelter Theilhaber gesucht. Offerten unter W S 12 an Herrn Th. Naus in Aachen. Socius. Ein tücht. Geschäftsführer, junger Mann, welcher eine Fabrik mit wenig Concurrenz und fester Kundsch. seit Jahren selbstst. führt, sucht zur Uebernahme derselben einen Associe, kaufm. geb., mit einer Einl. v. ca. ec 25000. Fr.=Offert. u. N H 196 an d. Exped.* Ein junger Kaufmann, 28 Jahre alt —(Landwehr=Officier), seither in der Tabakbranche, wünscht an einem soliden kaufmännischen Unternehmen thätig sich zu betheiligen mit einem Capital von Mark 20000 vorläufig. Gefällige Franco=Offerten werden erbeten unter L C 141 an die Expedition dieser Zeitung. Zur Uebernahme resp. zur Ereichtung einer und Weberei wird ein Associe gesucht, der über ein größeres Capital verfügt. Frco.= Offerten unter G 4906 befördert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. Gesucht ein Seifensieder, der hauptsächlich in Oelseifen selbstständig arbeiten kann und darüber gute Zeugnisse aufzuweisen hat. Franco=Offerten unter X 0 51 an d. Exped. d. Bl. Für Hotelbesitzer. Tücht. 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Nach 2½ Jahren den Leistungen entsprechendes Gehalt und Verwendung auf Reisen bei Brauchbarkeit. Selbstgeschriebene FrancoOfferten unter A S 141 an die Expedition dieser Zeitung. Lehrling gesucht. In einem hiesigen Metall= u. Fabrikgeschäft wird zum Eintritt im September ein Lehrling mit guten Schulzeugnissen gesucht. Berechtigung zum einjährigen Dienst erforderlich. Franco=Offerten unter X Z 73 die Exped. d. Bl. an Tüchtige Graveur=Gehilfen finden sof, dauernde Beschäftig. seh bei Gustav Hanneck, Graveur u. Steinschneider, Braunschweig.(16) Ein mit der doppelten Buchführung Cund Correspondenz vertrauter unverheirgtheter Buchhalter gesetzten Alters per 1. October gesucht. Solche, mit der Glas= u. PorcellanFur Getreide=Geschäfte und Ein in dieser Branche vertrauter, mit den Kölner Verhältnissen genau bekannter, junger, fleißiger Kaufmann wünscht leistungsfähige Häuser zu vertreten. Frco.=Offerten unter B rgt die Exped. d 2 166 besorgt die####r. v. Ztg. 50 Mark demjenigen, welcher einem praktisch erfahrenen, durchaus zuverlässigen Landwirth Stelle als Hofverwalter, Aufseher od. sonstigen Vertrauensposten besörgt. Offerten unter 2 Z 23 besorgt die Agentur d. Ztg. in Bonn. (#eesunger Mann, 22 Jahre der schon einige Jahre auf einem Rentei=Bureau thätig war und im Besitze guter Zeugnisse ist, sucht zum Herbst d.., wo er seine einjährige Dienstzeit beendet, auf einer Rentei ähnliche Stelle. Näheres durch die Ann.= von A. Rolef in Münster i. W. Ein Materialist, gegenwärtig in eine CCigarren=, Tabak= und Colonia waaren=Engros= und Detail=Geschä thätig, welcher schon selbstständ eine Commandite geleitet, wünsah sich per 1. October zu verändern. Prima=Referenzen stehen zur Seite Gef. Offerten unter A Z 500 po lagernd Sonnenburg.M. erbeten Ein in Manufactur=Branche erfah Erener Commis gesetzten Alters fü Reise bei Privaten u. Comptoir bald. Eintritt ges. Offerten E 2 besorgt die Agentur d. Bl., T Naus in Aachen. Holzbranche. mit dem Holz= und Säge Geschäft durchaus vertrauter, kaufm gebild. Mann, reiferen Alters, gu empfohlen, sucht Stellung. Franco=Briefe unter 2 F 104 al die Expedition d. Ztg. Ein Bautechniker, flotter Zeichner, Swird in Köln auf ca. 2 Monate sofort gesucht. Fr.=Offerten mit Angabe d. bisher. Leistungen u. DiätenAnspr. u. W I 47 an die Exp. d..4 Vertäufer=Gesuch! Ein in der Manufacturwaaren= Branche durchaus tüchtiger selbstständiger Verkäufer, der auch das Decoriren der Schaufenster versteht, wird per 1. October zu engagiren gesucht. L. S. Léon Söhne, Karlsxuhe. In einer Fabrik für Dampf= und OWasserleitungs=Gegenstände wird ein erfahrener Gelbgießer gesucht, welcher mit allen vorkommenden Arbeiten vertraut und mit der Anfertigung von Modellen bekannt sein muß. Gute Zeugniffe erforderlich, Stellung dauernd. Offerten unter J M D beförd. die Agentur der Köln. Zeitung in Düsseldorf. Ein bestens empfohlener Chef de cuisine (30 J. alt) sucht für 1. September oder später Stelle in einem Hotel ersten Ranges. Frco.=Offerten unter U X 192 besorgt die Exped. d. Ztg.k sch„c guf ein herrschaftuiches Gut Murheim a. Rhein; nur die mit be Zeugnissen versehen sind, wollen melden in Franco= Offerten, wi unter T F 150 die Exped. d. besorgt. k Ein gedienter sucht auf sofort Stellung. Off. sub E W 1231 postlagernd Dorstfeld. Pacante An der hiesigen vollberechtigten höheren Bürgerschule(Realschule 1. Ordnung in den entsprechenden Classen) ist zu Östern k. Is. eine mit 3600 Mark dotirte Oberlehrerstelle zu besetzen. Bewerber mit einer facultas docendi in neueren Sprachen für alle, in einem weiteren Fache außerdem für mittlere Classen, wollen sich unter Einreichung der betreffenden Zeugnisse, mit Beifügung eines kurzen Lebenslaufes, bis zum 15. September d. Is. bei uns melden. Crossen a.., 13. August 1879. Der Magistrat. Bekanntmachung. Die Lehrerstelle an der Knabenclasse der Schule zu Rheincassel, womit neben freier Wohnung im Schulhause ein Gehalt von 1050 c verbunden, ist durch Versetzung des bisherigen Inhabers vacant geworden. Qualificirte Bewerber für diese Stelle werden hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 14 Tagen bei dem Kreis=Schulinspector, Herrn Rinck zu Köln, dem Schulvorstande zu Rheincassel und dem Unterzeichneten persönlich zu melden. Worringen, den 15. August 1879. Der Bürgermeister, * Bender. Vacante Musikdirector=Stelle. In hiesiger Stadt wird in kürzester Zeit die Stelle eines Musikdirigenten und Musiklehrers, namentlich für Clavier=, Violin= und Gesang=Unterricht erledigt sein und wäre es erwünscht, bei baldigster Anmeldung von Stellensuchenden deren Lebenslauf nebst Photographie beigefügt zu sehen. Als Referenz wird der noch hier weilende, nach Bergen in Norwegen berufene, bisherige Musikdirigent Herr H. Levyempfohlen. Bei raschem Eintreffen einer geeigneten Persönlichkeit, würde derselbe dem Nachfolger die bisherigen Schüler selbst übergeben und ihn empfehlend einführen können. Stolberg bei Aachen,den 16. August 1879. Der Bürgermeister, von Werner. Wittener große Eine feine Tyroler Sänger=Gesellschaft gesucht. Offerten Lit. G L 21 postlagernd Witten. Ein Crefelber Agentulwünscht in Consumartikeln noch einige erste Häuser zu vertreten. Offerten unter T S 1224 beforgt die Exped. der Crefelder Zeitung. Für Fubriennten. Ein thätiger Agent, der Rheinland und Westfalen bereist, sucht noch einige leistungsfähige Häuser in technischen Artikeln zu vertreten. Franco=Offerten unter H A 30 besorgt die Exped. d. Getreide. Vertretungen leistungsfähiger Häuser in jeglichem Getreide übernimmt für Dusseldorf und Umgegend ein thätiger bestempfohlener Agent. Franco=Offerten unter S 465 bef. Rudolf Mosse, Düsseldorf Düten. Eine große leistungsfähige Tutensabrik sucht innerhalb der Rheinprovinz thätige Agenten gegen lohnende Provision. Gefl. Offerten unter=C. 598 bef. die Central=Annoncen= Expedition von G. L. Daube& Co. in Frankfurt a. M. Für Mühlenbesther. Ein Kaufmann mit ausgebreiteter Bekanntschaft, Inhaber eines Waaren= und Speditionsgeschäfts, sucht den Verkauf von Muhlenproducten in Commission oder für feste Rechnung zu übernehmen. Offerten besorgt unter E=1211 die Annoncen=Expedition von Friedrich Crüwell, Dortmund. Verklelungen gefucht. Ein seit 5 Jahren etabkirter, mit den Kölner Platzverhältnissen genau bekannter fleißiger junger Kaufmann wünscht lohnende Vertretungen für Köln zu übernehmen. Frc.=Offerten erbeten u. B R 165 an d. Exp. d. Ztg.* Wein=Agentur. welchergusge. dehnte Verbindungen in England und auswärts besitzt, wünscht eine Agentur für Rhein=Weine zu übernehmen. Man wende sich unter X 1·72 an Deacon's Annoncen=Exp., 154 Lendenhall Street, London. Geersenr Gesncht Ein größeres Manufactur= waaren=Engros=Haus sucht einen tüchtigen, gewandten, soliden Reisenden(Christ) für Westfalen und Süddeutschland. Berücksichtigung finden nur solche, welche obige Gegenden mit Erfolg bereist haben und vorzügliche Referenzen ausweisen können. Fr.=Offerten mit Gehaltsansprüchen unter ZC101 an die Exped. d. Bl. Ossene Reisesteue. Für eine mechanische Weberei wird. ein erfahrener Reisender zum baldihen Eintritt gesucht. Franz. Sprachkenntnisse sind erforderlich. Fr.=Offerten unter Beifügung einer Abschrift der Zeugnisse und einer Photographie unter V K 15 an die Exped. d. Bl. e Keisender gesucht von einer, mit den OberlederGerbereien Deutschlands und Oesterreichs in regem Verkehre stehenden Firma der Fettwaaren=Branche, welcher schon gereist hat und im Häuteoder Lederfache bewandert ist. Gefl. Offerten mit genauen Angaben über die bisherige Thätigkeit, Alter, Gehaltsansprüchen, sowie Copieen etwaiger Zeugnisse, erbittet man sich unter Lit. N 1805 an Haasenstein& Vogler, Annoncen=Expedition in Berlin SW. Colonialwaaren! Für ein Colonialwaaren=Geschäft einer Stadt am Rhein wird ein gewandter Reisender gegen gutes Gehalt zum baldigen Eintritt gesucht. Franco-Offerten unter V. P 13 an die Exped. d. Bl. t SOOOOOO Ein junger Kaufmunn, 24 Jahre alt, repräsentative Persönlichkeit, der seit 8 Jahren in den feinsten Manufactur=Waaren=Geschäften als Verkäufer und Comptoirist thätig, Neigung u. Befähigung zu Geschäftsxeisen hat, sucht, gestützt auf feinste Reserenzen, einen dauernden Reiseposten, gleichviel welcher Branche. Gef. Franco=Offerten Lit. X V 69 an die Exp. d. Bl. „am M aurkEine mit den neuesten Werlzeugen, Montirungssaal mit Laufkrahnen ausgestattete Maschinenfabrik in Suddeutschland groß genug um 100 bis 150. Arbeiter zu beschäftigen, jeder Erweiterung fähig, wird Verhältnisse halber zu verkaufen gesucht. Nur solche, welche über ein disponibles Capital von 80= bis 100000 Mark verfügen können, wollen ihre Offerten unter J 1797 an Haasenstein & Vogler, Annoncen=Exped. in Köln niederlegen. Gerverei an fließendem Wasser, in einer industriellen Stadt am Rhein, Knotenpunct vieler Bahnen, geräumiges Wohnhaus, großen Trockenspeicher, besond. geeignet für Ober=, Zeug= u. Riemenleder, wie auch zu anderen Etablissements zu verkaufen oder zu vermiethen. Fr.=Off. u. F 1794 bes. Haasenstein& Vogler, Annoncen=Exped. in Köln. Verlaufs=Osserte. Eine Eilla umt Cobenser bei Constanz, enthaltend8 große Zimmer, 4 Kammern nebst nöthigen Wirthschaftsräumen und Speicher. Dieselbe, vor 10 Jahren erbaut, massiv von Stein mit gedeckter Veranda und Glasverschluß, steht in einem schattigen Garten mit Zier= und Obstbäumen und Anlagen.— Aussicht auf den See und in die Alpen, an 3 frequenten Straßen in comfortabler Umgebung. Anfragen unter E E 279 durch Haasenstein& Vogler in St. Gallen. 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Gesucht ein Werkführer für Seine Dampfwäscherei, in welcher per Tag 10 Ctr. Linge gewaschen wird. Derselbe muß in ähnlichen Stellungen thätig gewesen sein, um ein solches Geschäft möglichst wohlfeil zu führen. Offerten mit Angabe der früheren Anstellungen, Copieen von Zeugnissen, Höhe des Salairs 2c. befördern un##ter L F 3598 Haasenstein& Vogler in Frankfurt a. M. und Ein tüchtiger gebild. junger Kaufmann, vermögend, mit besten Referenzen, übernimmt Vertretungen und Niederlagen aller Fabricate, wie auch inländischer und überseeischer Waaren für die ungarische Hauptstadt u. erbietet sich zum commissionsweisen Einkauf aller Landesproducte. Gef. Anträge unter.Z 1473 an Haasenstein& Vogler in Buda Pesth. 0 Gießermeister. Für eine Eisen= und Metallgießerei mittlerer Größe wird ein tüchtiger Gießermeister zu sofortigem Eintritt gesucht. Nur solche, die genügenden Nachweis ihrer Befähigung erbringen können, finden Berückigung. 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E. sucht Stellung in einem HerrenSchneidergeschäft. Offerten erbeten unter Z A 106 an Haasenstein& Vogler in Dresden. Ein durchaus tücht, erfahrener Zuschneider, w. in feinen Maßgeschäften jahrelang thätig war, sucht Stellung. Gefl. Off. bel. man u. D C453an die Ann.= Expedition von Haasenstein & Vogler, Leipzig zu senden. (Gesucht zum Eintritt am 15. SepGetember nach Düsseldorf ein unverheiratheter herrschaftlicher Kutscher, tüchtiger Fahrer und Reiter, der auch etwas Hausarbeit mit übernimmt. Vorzügliche Zeugnisse sind Haupt=Erforderniß. Franco=Offerten unter A E 23 an die Agentur der Kölnischen Zeitung in Düsseldorf Ein g. sit. Herr sucht mit geb. *Damen, nicht unter 24 J. u. mit wenigstens 50000Thlr. Vermögen, das unter eigener Verwaltung u. zu alleiniger Nutz g nießung überlassen bleiben kann, in Correspondenz zu treten, um 6 eine Verbindung einzuleiten. Reflectirende belieben ihre Adr. unter Ho 1324 a an die Annoncen=Expedition von Haasenstein& Vogler in Hannover zur Weiterbeförderung einzureichen. Commissionaire verbet. Ein erf., solider Kaufmann, früherer Lehrer, cautionsf., des Franz. mächt., sucht Verh. halb. einen Vertrauensposten. Gefl. Fr.=Offerten unter B C 164 an die Exped. d. Ztg. Ein Keisenver für ein leistungsfähiges rheinisches Haus in wollenen Strickgarnen wird gesucht. Nur auf einen solchen wird reflectirt, der mit dem Artikel durchaus vertraut, gut eingeführt ist und gute Referenzen beizubringen vermag. Franco=Meldungen unter der Lit. W G 30 werden von der Exped. d. Bl. entgegengenommen und besorgt. Tüch=Bränche. Ein gewandter Reisender wünscht sich zu verändern. Offerten unter V9 besorgt Th. Naus in Aachen. Ein verh. Kaufmann, GeschäftsSführer einer Weingroßhandlung, sucht zum 1. October anderweitig Engagement.(H 13736) Adressen u. E J 226 beförd. Haasenstein& Vogler, Berlin SW. Ein junger Mann (militairfrei), in der Farbenbranche bewandert, sucht per 1. Octbr. cr. event. später Stellung als Reisender oder Comptoirist. Gefl. Offerten erbeten sub F S 7351 an die Annonc.= Exp. Th. Dietrich& Co., Kassel. Ein. in der Marmor-Industrie u. Edem Hau= u. Baustein=Geschäft erfahrenen Ingenieur oder Steinmetzmeister bietet sich die Gelegenheit, sich an einem Unternehmen d. B. mit Capital thätig zu betheiligen. Demselben würde die technische Leitung zufallen. Fr.=Off. m. genauer Ang. d. pers. Verh. u. bisheriger Thätigkeit Lit. L O 118 besorgt die Exp. d. Bl. e Für ein bedeutendes Tuchund Herren=Confections=Geschäft wird ein durchaus tüchtiger Zuschneider bei hohem Gehalt zu engagiren gesucht. Es wollen sich nur solche melden, die schon längere Jahre in großen Geschäften für feine Kundschaft zugeschnitten haben und darüber Zeugnisse aufweisen können. Fr.-Offert. Lit. 2 S 116 an die Exp. d. Bl. Handlungs=Lehrling. Für die Lehrlingsstelle einer bedeutend., renommirt. Leinen=Engros= Handlung wird ein tüchtiger, schönschreibender junger Mann aus solider Familie gesucht. Gefl. Fr.=Anerbieten unter Y L 84 an die Exped. d. Bl. Dum baldigen Eintritt 2 herrschaftl. QKutscher, von denen einer mit Vierzug, der andere mit 2 Pferden, gut zu fahren verstehen und empfehlende Zeugnisse besitzen, gegen hohen Lohn gesucht. Franco=Offerten mit Zeugnißzabschriften unter P N 157 an die Exped. d. Bl. 2 Ein Witwer, evang., 50., ansehnl., gsd. u. kräft., Kfm.(Fabrik), w. eine Dame, gesetzt. Alt., m. einig. Vermög., die ein häusl. stilles Glück sucht, zu heirathen, und erbittet Fr.-Briefe u. Y 0 87 durch die Exped. d. Ztg.* Eine feine gebildete junge Dame, 25 Jahre alt, im Besitze eines disponiblen Vermögens von 60,000 J, sucht die Bekanntschaft eines gut situirten jungen Mannes von achtbarem Charakter. Photographie erwünscht, sowie Discretion zugesichert. Franco=Briefe unter X 0 64 an die Exped. d. Bl. Modes. Erste Arbeiterin gesucht. 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Für eine größere Lampen=, HausO und Küchengeräthe=Handlung Barmens wird eine tüchtige Ladengehülfin zum baldigen Eintritt gesucht. Schriftl. Offerten unter P Nr. 798 besorgt die Annoncen=Erpedition von Ferd. Reinhardt in Barmen. Zwei durchaus tüchtige Verkäuferinnen und ein Cassirer werden zum sofortigen Eintritt in mein Porzellan= und Galanteriewaarengeschäft gesucht. Photographieen erwünscht. Iserlohn, August 1879.x J. Speiser fr. Die eing Sepzteuber wird # ein Damen=Confections= Geschaft eine durchaus tüchtige Verkanserin gesucht, die Maßnehmen und Auprobiren von Mänteln grundlich versteht. Fr.=Offerten unter V D 198 an die Exped. d. Bl. Ein anständiges Mädchen, welches Sfünf Jahre in einem Hutgeschäfte u. ein Jahr in einem Ledergeschäft thätig war und gute Zeugnisse besitzt, sucht Stelle. Adresse I. Degen in Aachen, Kleinmarschierstraße 5. Ein junges Mädchen aus achtbarer *Familie, das mehrere Jahre in größeren Geschäften als Verkäuferin conditionirte und dem beste Zeugnisse zur Seite stehen, sucht zum 15. September oder 1. Oct. c. Engagement in gleicher Eigenschaft und zwar nur in Hannover oder Köln. Gefl. Adressen werden u. Chiffre A K 78 in der Annoncen=Expedition von G. L. Daube& Co. in Leipzig erbeten. Wanted a situation as governess * by a young English lady. Engli.h, French and music. Address Miss Mathias, Bentnor House, Rathnines, Dublin, Ireland.* Köchin m. g. Z. ges. Die Exp.., wo.* Der Unterzeichnete kann Familien wie Schulvorständen einige junge Damen empfehlen, welche, in hiesigem staatlich berechtigten Seminar ausgebildet, Stellen anzunehmen wünschen. Auskunft ertheilt Dr. C. Hessel, Rector der Lehrerinnen=BildungsAnstalt zu Coblenz. eine geprüfte Lehrerin gesetzten Alters zur Leitung, eventuellen Uebernahme eines stark besuchten Erziehungs-Instituts(Pensionat u. höhere Töchterschule). Man erbittet briefl. Anfragen von solchen, welche gute Zeugnisse über ihre Thätigkeit aufzuweisen haben, unker Chiffre 0 8984 an Rudolf Mosse in Frankfurt a. M. einzusenden. Für eine für höhere Töchterschulen O geprüfte, musicalisch gebildete, praktisch bewährte, evangelische welche die letzten 6 Monate in England verlebt hat, sucht Stelle Stöcker in Bad Oeynhausen. n Eine junge Lehrerin, evangelisch, welche die Staats=Prüfung für höhere Töchterschulen, insbesondere im Französischen, wohl bestanden hat, sucht Stellung in einer Familie, an einem Pensionate oder einer Schule. Franco=Offerten unter G U 58 an die Exped. d. Bl. Einr Hamt, Witidr, von guter Familie, welche das höhere. Examen gemacht hat, wünscht ein junges Mädchen, welches eine der höheren Töchterschulen Düsseldorfs besuchen will, in Pension zu nehmen. Es würde ihr Gelegenheit geboten werden, sich im reinsten Französisch zu üben. Die besten Empfehlungen können gegeben werden. Offerten unter A B Feldstraße 66, Düsseldorf. Man sucht für den Monat October 2s ein einer Lütticher Familie eine für den höheren Unterricht geprufte, katholische, deutsche Lehrerin, Offerten an Herrn Advocat Houet, Quai de’Université, 16, Lüttich: st Pension für eine Dame, Lehrerin, in angenehmer Lage Kölns oder Umgegend gegen 15 Mark wöchentliche Vergütung. Franco=Adressen unt. A J 132 besorgt die Exped. d. Bl. Norddeutsche geprüfte Lehrerin, 33, mit vorzügl. Empfehlungen, der englischen v. französischen Sprache durch langen Aufenthalt in den betreffenden Ländern vollkommen mächtig, tüchtig in Musik und Zeichnen, sucht Stelle im In= oder Auslande. Gef. Fr.=Off. A K 133 an die Exp.“ SCSSOSSOSSO ne demoiselle de 21 ans, fille de pere belge et de mère anglaise, institutrice diplomée ler degre, education soignée, institutrice depuis deux ans dans une famille anglaise, en Angleterre, désire mème position en Allemagne. Connaissances spéciales: Langue française, langue anglaise, musique, gymnastique, ouvrages à’aiguille, au crochet etc. ’adresser pour conditions, à mon père Mr.Al.Macquet, chef duservice du Combustible du Chemin de fer #n. Nord 3. Charieroi Geleigge# Tue Institutrice diplomée, R. W. enseignant à fond le Français et’Anglais, désire se placer en Allemagne, dans une Famille ou daus une Pension. Elle a. passé 3 ans en Angleterre.’adresser à Mademoiselle Betsy Volck, Z. O. ., Singel 169, La Haye(Hollande). An English lady seeks an engagement as governess in Germany. Addr. F J 509 Rudolf Mosse, Berlin W. Als Verkäuferin sucht ein ges., geb. * Fräul., welches Franz. und Engl. fließend spr., in der Handschuhbranche sowie feiner Herren= u. Damen=Artikel bewandert ist, Stellung in ähnlichem feinen Geschäft. Gefl. Fr.=Offerten u. X P 63 an die Expedition d. Bl. Eine junge Dame aus sehr guter *Famtlie sucht Stelle entweder als Gesellschafterin, Reisebegleiterin, oder auch alsStütze der Hausfrau. Auf liebevolle Behandlung wird am meisten reflectirt. Gefl. Offerten u. A 8993 beförd. Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. Für mein Manufacturwaaren=Ge(Ischäft suche pr. sofort zwei tüchtige Verkäuferinnen, gleich welcher Confession. Off. direct erbeten. iw Trier. Marcus Aach. Eine gebildete Dame aus guter Familie(26 Jahre alt), die sehr gut mit Kindern umgehen kann, sucht in irgend einem israel. Hause eine Stelle als enrtn oder Geseuschafterin. Gefl. Offerten unter B 8458 an Rudolf Mosse, Leipzig. Warterin, durchaus erf., mit g. Zeugnissen, s. St. bei e. kl. Kinde, in oder außer der Stadt, womöglich gl. zu beziehen. Fr.=Off. u. A G 130 an die Exped.“ Für die 21jährige Tochter eines BeGamten, welche musicalisch geb. ist, deutsch u. franz. spricht, in der Führ. des Haushalts u. Erzieh. kl. Kinder erfahr., wird eine geeignete Stelle, am liebsten zur Stütze der Hausfrau gesucht. Zeugnisse vorzüglich. Gefl. Offerten erbittet man unter B H 11 postlagernd Nordhausen. Nach Gollaur! Eine Person im reiferen Lebensalter(Mädchen oder Witwe), welche in allen Zweigen der Haushaltung, besonders aber im Kochen gründliche Erfahrung besitzt und darüber gute Zeugnisse aufzuweisen hat, wird für ein Restaurant als Stütze der Hausfrau gesucht. Sofortiger Eintritt erwünscht.— Reisegeld wird vergütet. Franco=Offerten wolle man unter Nr. 450 an Seyffardt's Central=Annoncen=Bureau, Amsterdam, einsenden. Ein Madchen, in der Küche, sowie E in allen Zweigen der Haushaltung erfahren, sucht Stelle zur Stütze der Hausfrau, oder zur selbstständigen Führung eines Haushaltes. Fr.=Offerten unter Chiffre A W 145 besorgt die Exped. d. Bl. Für eineältere Dame in Köln, welche Teiner sorgfältigen Pflege bedürftig ist, wird bis 1. October ein gesetztes anspruchsloses Fräulein unter günstigen Bedingungen gesucht. Franco=Offerten unter 0 C. 35 an die Exp. d. Bl. 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