der 18. * 90. C. * t, hle istn Nr. 197.— Erstes 2 18— uß nn en. t das t u. ine er ter ine 1 sch einsen 90 inebeliz e * sche 114 penden, illig 0 uch sich 3 #∆ 0 illig verz i 90 90 n ∆ von 109 a 8 ab * Verantwortlicher Redactenr: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. DuMont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 78. Agenturen in Deutschland: in allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, S. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. voblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainn Ue Frens, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung. Die Woche. * Köln, 17. Juli. Der Kaiser ist am Montag im besten Wohlbefinden von Ems nach Coblenz gereist, heute von dort nach Mainau und wird sich am 20. nach Gastein begeben. Tags zuvor hatte er die Genehmigung der Entlassungsgesuche der Minister Falk und Friedenthal unter Dank und Gnadenbezeigungen vollzogen, so wie auch die Ernennung der Herren v. Puttkamer und Dr. Lucius zu deren Nachfolgern. Fürst Bismarck hielt am Montag, in Vorbereitung seiner Ferien, eine vertrauliche Sitzung des Staatsministeriums ab, wobei die neuernannten Minister in das Staatsministerium eingeführt wurden. Gleichzeitig ist auch der Minister der öffentlichen Arbeiten, Staatsminister Maybach, zum Chef des Reichsamts für die Verwaltung der Reichseisenbahnen, und der Präsident des Reichskanzleramts, Staatsminister Hofmann, neben seinen bisherigen Functionen zum Minister für Handel und Gewerbe ernannt worden. Fürst Bismarck ist heute Morgen mit seiner Gemahlin und seinem jüngeren Sohne nach Kissingen abgereist. Am Samstag Abend ist die länge und arbeitsvolle Reichstagssession durch den Reichskanzler mit einigen dankenden Worten ohne jede besondere Feierlichkeit im Auftrage des Kaisers geschlossen worden, nachdem an diesem Tage das neue Tarifgesetz seine dritte Lesung bestanden hatte und in der Schlußabstimmung mit 217 Stimmen gegen 117 angenommen war. Noch in der dritten Lesung wurde eine Steigerung verschiedener Schutzzolle und namentlich die längst in Aussicht gestellte Verdoppelung der Roggenzölle beschlossen, schließlich aber zu§. 1 des Zollgesetzes der Anfang der Erhebung der Kornzölle, der unsicheren AernteAussichten wegen, vom 1. October d. I. auf den 1. Januar nächsten Jahres verschoben. In den letzten Tagen der Session noch hat die national=liberale Fraction, welche bekanntlich die Schutzzollfragen für offene Fragen erklärt hatte, lebhaftere Gährungen in ihrem Schoße zu bestehen gehabt, deren Ausgang gewesen ist, daß etwa 17 Mitglieder, überwiegend entschiedene Schutzzollfreunde, ihren Austritt genommen haben, der Rest aber von etwa einigen 80 Mirgliedern(nicht alle sind anwesend und haben sich schon erklärt) unter der geeinten Führung v. Bennigsen's und v. Forckenbeck's zusammengeblieben sind, vorläufig also als Opposition, die gegen das Tarifgesetz gestimmt hat. Inzwischen ist auch die Errichtung eines besonderen Reichsamts für die Verwaltung der Reichseisenbahnen und die Uebertragung seiner Leitung an den preußischen Arbeitsminister erfolgt. Die Verwaltung der Reichseisenbahnen und der preußischen Staatsbahnen ist damit in die eine energische Hand des Herrn Maybach gelegt, womit ohne Zweifel der Ausführung der geplanten„Verstaatlichung der Privateisenbahnen“ näher getreten werden soll. In München und Stuttgart sind gestern die Landtage wieder zusämmengetreten. 8 In Italien hat Cairoli, der im vorigen Jayre vom Marz bis December das Ministerium leitete, den ihm gefolgten Depretis wieder abgelöst und abermals die Regierungsgeschäfte in die Haud genommen. Seine Collegen sind Villa, Grimaldi, Bonelli, Varé, Perez und Baccarini. Mit Gaeta und Mussi, mit denen dem Süden ein Gefallen geschehen soll, wird noch unterhandelt. Die Kammern sind auf heute einberufen. Das niederländische Cabinet Kappeyne ist, nachdem es wiederholt um Entlassung gebeten, wirklich abgetreten und Herr Fransen van de Putte hat den Auftrag erhalten, neue Minister zu werben. Der Grund dieser Wandlung soll darin liegen, daß der König Wilhelm sich gesträubt hat, einer vom nun verabschiedeten Cabinet beantragten Aenderung des Wahlgesetzes von 1858 seine Zustimmung zu ertheilen. Aus Atchin wird gemeldet, daß die Kämpfe mit den Eingeborenen wieder begonnen haben und vier befestigte Plätze von den niederländischen Truppen genommen worden sind. Das belgische Elementarschulgesetz hat nunmehr Gesetzeskraft erlangt. Als der amtliche Moniteur es am 10. d. veröffentlichte, erschienen die Blätter der clericalen Presse(mit nur zwei Ausnahmen) in schwarzem Trauerrand, um ihre tiefe Betrübniß über das schreckliche Unglück gebührend zur Schau zu tragen; im Avenir von Charleroi erhitzte sich das Beileid sogar bis zu frechen Majestätsbeleidigungen und satanischen Stachelversen. Während die vom clericalen Geist angehauchten Provinciglräthe sich jetzt zum Grundsatz machen, der vom Staate geleiteten gottlosen Schule jede Geldunterstützung zu verweigern, die sie nicht gesetzlich durchaus bewilligen müssen, hat Fürst Ligne, der als Senatspräsident selber gegen das Schulgesetz gestimmt hat, der Gemeinde Uccle bei Brüssel einen schönen Bauplatz für ein Schulhaus zum Geschenk gemacht. Zum Bürgermeister von Brüssel ist der erste Schöffe der Stadt, van der Straeten, gewählt worden. In Frankreich beschäftigte sich die Deputirtenkammer mit den Gesetzvorlagen über die Neugestaltung des Staatsrathes, über die Rückkehr der gesetzgebenden Körperschaften nach Paris und über das Budget. Das erstere Gesetz wurde in der ihm vom Senat gegebenen Fassung angenommen und ist bereits in Kraft getreten. Statt aus 22 wird der Staatsrath fortan aus 32 Mitgliedern bestehen; 12 der bisherigen bleiben im Amt, die übrigen 20 sind schon ernannt. Das Gesetz wegen der Uebersiedlung der Kammern nach Paris muß nochmals vom Senat erwogen werden, da die Deputirtenkammer im Art. 7 durchaus das Recht der Präsidenten, selbständig ohne vorherige Verständigung mit dem Kriegsminister Truppen requiriren zu dürfen, gewahrt wissen will. Vom Budget wurden die Etats der directen Steuern, der Ehrenlegion und des Kriegsministeriums bewilligt. Der 22) c Rübezahl. Ein volksmärchen aus der Zeit der Allonge von Ernst Pasqué. (Forts.— Siehe Nr. 196 d. Bl.) Der dienstthuende Lakai hatte den Teller mit dem verschmähten Fischgericht schon weggenommen und durch einen reinen ersetzt, und nun konnte der arme Magister=Graf, der immer hungriger wurde und bereits ein empfindliches Zwicken und Stechen in seinen leeren Eingeweiden fühlte, Umschau unter seinen speisenden Gästen halten. Hatte diesen die Suppe mit dem Rübengeschmack schon ungewöhnlich gut gemundet, so schienen die Forellen in der weißen Rübensauce ihnen noch viel besser zu schmecken, denn ihre Teller leerten sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit und wurden eben so rasch wieder von Neuem gefüllt. Das Staunen des Herrn Grafen über diesen urkräftigen Appetit rings um ihn her wurde ein immer unbehaglicheres. Alles aß mit dem sichtlichsten Vergnügen, die Fische wurden förmlich verschlungen, nur er— er mußte hungern! Dafür durfte er sein überreiches Silbergeschirr nach Herzenslust bewundern, doch was nutzte dies seinem knurrenden Magen?! Sogar Freifrau Walpurga ließ sich ihren Teller nochmals füllen und erbat sich noch bazu recht viel von der delicieusen weißen Sauce, und als sie bemerkte, daß ihr Nachbar zu essen aufgehört hatte, flüsterte sie nur flüchtig nach ihm hin: Der Herr Graf haben wohl keinen Appetit? — Welche Ironie! Zu dem Schaden gesellte sich jetzt noch der Spott! Er und keinen Appetit! Die ganze Tafel hätte er verschlingen können, wenn sie eßbar gewesen wäre und dabei keinen solchen verfluchten Rübengeschmack gehabt hätte. Nach den Forellen erschienen auf der Tafel Lendenbraten von solcher riesigen Größe, als ob es ganze Ochsenviertel gewesen wären. Jetzt athmete der Schloßherr auf; endlich wird er seinen Heißhunger befriedigen können. Mit einer Schnelligkeit, die etwas Verblüffendes hatte, wurden die Bratenkolosse tranchirt, dann mit einer gar einladenden braunen Sauce servirt. Alles aß bereits wieder mit einem Appetit, als ob noch Keiner einen Bissen über die Lippen gebracht. Nur der Herr Graf von Linde zögerte trotz seines wüthenden Hungers noch eine ganze Weile; er fürchtete sich vor einer neuen Enttäuschung. Endlich faßte er sich ein Herz und führte einen recht anständigen Bissen, tief in die braune Sauce getunkt, nach dem Mtunde, um ihn schon im folgenden Augenblick mit einem gräu27 nur halb verschluckten Fluch wieder dem Teller zurückzugeben. Seesmal war der gefürchtete Rübengeschmack gar zu entsetzlich gedicke s dünkte dem armen Grafen förmlich, als ob er auf eine 40he Futterrübe gebissen hätte. Durch den Fluch, der halb und ##sen aus seinem Munde hervorgekommen, mußte das Wort reiden“ hindurchgeklungen haben, denn die Freifrau, welche eifrigst Laß!2rem Lendenstück beschäftigt war, fand nur so viel Zeit, einem eicten zuzurufen: Der Herr Graf befehlen Rüben! sprangen die Lakaien von allen Seiten herbei, auf silbernen zu präsen. Rübchen in den verschiedensten Zubereitungen ein Aude... Herr Graf aber war vollständig verblüfft, hätte hafte““ ats seine angebetete Freifrau Walpurga dies schauderniederg, schf.ftandniß herbeigeführt, er würde ihn in seiner Wuth Graf 9tägzen haben, und wenn es selbst ein noch höher geborener nicht und 5. Schmiedeberg gewesen wäre. Doch er ruhrte sich wenig. I. Takaien mit den Rübengerichten rührten sich eben so einer Weig areiteten die Kinnbacken der anderen hohen Gäste in Graf war...6 es einem weniger Hungrigen, als es der Herr tauchte in inen fressenden Neid hätte erwecken müssen. Plötzlich em Gefolterten ein eigenthümlicher Gedanke auf, der inFreitag, 18. Juli 1879. Senat hat das Eisenbahngesetz, welches nicht weniger als 181 neue Linien in das allgemeine Netz einzeichnet, genehmigt und am 15. d. durch seine 9 Bureaux die Mitglieder des Ausschusses wählen lassen, welche den von der Deputirtenkammer am 9. d. mit 362 gegen 159 Stimmen angenommenen Ferry'schen Gesetzentwurf über den Universitätsunterricht einer Vorberathung unterziehen soll. Da nicht bloß die Clericalen, sondern auch einige„Liberale" aus„Liebe zur Freiheit“, gegen die Vorlage eingenommen sind, ist die Wahl so ausgefallen, daß 5 Gegner und 4 Freunde im Ausschuß sitzen werden. In einem Bureau hat Jules Simon sehr eifrig gegen das Gesetz gesprochen, in einem andern der Ministerpräsident Waddington es kräftig vertheidigt als eine durchaus nothwendige Maßregel zur entschiedenen Abwehr der Jesuiten, deren Lehre und Methode darauf abziele, den modernen Geist der Cultur, Freiheit und Civilisation zu entnerven und abzutödten. Am 14. d. wurde der 90. Jahrestag der Bastillenerstürmung dadurch gefeiert, daß beide Kammern keine Sitzung hielten, der Deputirtenpräsident Gambetta ein feenhaftes Zauberfest, aber nur für Herren(weil er Junggesell ist), gab, verschiedene Bankette Statt fanden und die Vorstädte von Paris sich mit Fahnen und Lichtern schmückten. Die Zeitungen, mit alleiniger Ausnahme der République Francaise, Gambetta's Organ, feierten nicht, sondern thaten ihr gewohntes Tagewerk; die legitimistischen und die orleanistischen nicht ohne gegen die BastillenOrgie" zu eifern. Am 13. d. hat der Präsident der Republik, der friedlich bürgerliche Grévy, sich auf dem Longchamps das militärische Schauspiel der herkömmlichen großen Parade vorführen lassen. Tags zuvor war in Chiselhurst der Sohn Napoleon's III. feierlich zur Ruhe bestattet worden; doch hatten die Marschälle Mac Mahon Leboeuf und Canrobert nicht persönlich dabei zugegen sein dürfen, weil ihnen verboten war, Frankreich zu verlassen. Von der Regierung ist eine Commission eingesetzt worden, welche den Plan prüfen soll, in Africa von Algerien und vom Senegal aus Eisenbahnen nach dem Innern von Sudan zu bauen. In Lyon hat Ferdinand Lesseps bei einem Bankett seine zuversichtliche Hoffnung ausgesprochen, daß die Durchstechung der Landenge von Panama gelingen werde und daß sich ähnliche große Unternehmungen, wie der Bau einer Eisenbahn durch Centralasien und die Saharagegend, als ausführbar erweisen würden. In der Antwort sagte der Americaner N. Appleton, daß die Söhne Washington's den Söhnen Lafayette's unbegränzte Unterstützung leihen würden. In Spanien hat die Kammer mit 247 gegen 44 Stimmen die Adresse an den König zur Beantwortung der Thronrede festgestellt. In Chiselhurst hat die Bestattung des Prinzen Napoleon unter großen Feierlichkeiten stattgefunden. Die Königin Victoria, der Prinz von Wales nebst zahlreichen Mitgliedern des englischen Königshauses so wie angesehene Persönlichkeiten ohne Unterschied der Partei wohnten derselben bei. Auch die londoner Vertreter der auswärtigen Staaten, mit Ausnahme von Frankreich, waren erschienen und aus Frankreich waren unzählige Leidtragende herbeigeströmt. Trotz des Schmollens der französischen Presse, welche das rein Persönliche dieser Huldigungen nicht zugeben will, fahren die Engländer fort, dem in englischem Dienste verstorbenen Prinzen ihre Sympathie zu erweisen. Es wird ihm eine Bildsäule in Westminster errichtet und zu seinem Gedächtniß soll eine Nationalstiftung gegründet werden. Vom Zulukrieg sind keine neuen Nachrichten eingetroffen. Die Nachrichten aus England bezüglich der Aernte=Aussichten lauten andauernd schlecht und die Landwirthe sehen der Zukunft mit Sorge entgegen. Die vereinigten Handelskammern haben dem Generalpostmeister eine Vorstellung eingereicht, worin derselbe gebeten wird, bei dem internationalen Telegraphen=Congresse für die Annahme der von Deutschland vorgeschlagenen Einführung eines einheitlichen Worttarifs zu wirken. In Rußland haben wieder einige große Brände stattgefunden, die man— mit Recht oder Unrecht, sei dahingestellt—. auf Rechnung der Nihilisten schreiben will. Gegen diese werden in nächster Zeit einige neue Processe verhandelt werden. In dem gleichfalls unter Belagerungszustand befindlichen Bezirk Odessa scheint sich die Lage gebessert zu haben, wenigstens hat General Totleben einen mehrwöchentlichen Urlaub genommen, den er auf seinen Besitzungen zuzubringen beabsichtigt. General=Lieutenant Semeka ist mit seiner Vertretung beauftragt. Der Orient scheint auf keine Weise zur Ruhe kommen zu sollen. In den griechischen Gränzbezirken treiben Räuber und Banden von sogenannten griechischen Freischaren ihr Wesen, ohne daß den türkischen Truppen die Herstellung der Ruhe gelingen konnte. Dazu wird nun noch von aufständischen Bewegungen unter den Muselmännern sowohl in Bulgarien als in Ostrumelien gemeldet und auch in Bosnien hat man die Räuber noch nicht ausrotten können. Fürst Alexander von Bulgarien ist jetzt in seine Hauptstadt Sofia eingezogen, auf der ganzen Reise von sympathischen Kundgebungen begleitet. Die russische Presse zeigt sich ziemlich ungehalten, daß der Fürst in seiner Proclamation und seinen Reden nicht die Dankbarkeit gegen Rußland und die Hingabe an die slawische Sache betont habe, ein Verfahren, das außerhalb Rußland durchgängig volle Anerkennung findet. Auch Fürst Dondukow soll wenig befriedigt die Heimreise nach Rußland angetreten haben. In Rumänien macht die Lösung der Judenfrage der Regieruug viel zu schaffen. Die Rumänen weigern sich aus volkswirthschaftlichen Gründen, die bürgerliche Gleichstellung der Juden zu genehmigen. Nachdem neuerdings durch die Mächte ein stärkerer Druck ausgeübt worden ist, haben dessen doch recht vernünftig war, so unsinnig er auch klingen mochte. Wie, so sagte er sich, wenn gerade die Rüben einen anderen Geschmack hätten als Rüben, weil es eben welche sind? Bisheran schmeckte alles nach Rüben, was nicht Rübe war— meine Folge; rung könnte dennoch richtig sein, will's erproben! Nun schaute er sich die Rübengerichte ein wenig näher an und legte sich endlich nach langer, sorgsamer Prüfung höchst eigenhändig ein sehr appetitlich aussehendes gelbweißes Rübchen, das mit einem schwarzen Gewächs bespickt war, auf den Teller, dem Lakaien recht derb bedeutend, seiner weiteren Befehle zu warten. Schon wollte er zugreifen, kosten, doch der Muth fehlte dem gar zu hart geprüften Esser abermals. Da schoß ihm ein zweiter und diesmal wahrhaft glücklicher Gedanke durch das Haupt. In seiner Essensnoth hatte er des Trinkens gänzlich vergessen— gerade wie die übrige Gesellschaft, die nur kaute, verschlang und noch keinen Tropfen getrunken hatte, obgleich die Weine in silbernen Kannen in Menge auf der Tafel standen. Sein Auge leuchtete; rasch ergriff er den vor ihm stehenden großen Silberbecher und ihn den Lakaien hinhaltend, commandirte er so kräftig, als ob aller angesammelte Zorn sich in den Worten hätte Luft machen wollen: Burgunder— eingeschenkt! Doch bei meinem Zorn, nur echter, alter Burgunder, ohne Faß= oder einen anderen Nebengeschmack. Sonderbar, als ob die Worte ein allgemeiner Befehl gewesen, so hörte die ganze Gesellschaft auf zu kauen und ein Jeder hielt seinen Becher dem dienstthuenden Lakaien hin. Der des Herrn Grafen von Linde war bereits mit einer rubinrothen und sehr verheißungsvoll duftenden Flüssigkeit gefüllt worden. Noch murmelten die Lippen ein kurzes, doch urkräftiges Stoßgebetlein gegen die ver—wünschten Rüben, dann begannen sie zu nippen, zu kosten— doch gleich darauf ganz gehörig zu schlürfen und zu ziehen, bis kein Tropfen sich mehr in dem großen Gefäß befand. Ah, das war ein Labsal, ein Göttergenuß nach all diesen schmerzlichen Enttäuschungen! Echter alter Chambertin, bei meiner armen Seele! flüsterte er mit einem freudigen Aufathmen, und sich lüstern den Mund abwischend, indeß der Lakai den Becher zum zweiten Male füllte. Und wie der Herr Graf, so machte es die ganze Gesellschaft; es schien, als ob Herren und Damen, Alt und Jung im Trinken sich eben so streng nach dem Schloßherrn richten wollten, wie sie sich beim Essen wenig oder gar nicht um ihn bekümmert hatten. Jetzt spürte der Magister=Graf Muth zuzubeißen, und im folgenden Augenblick war das hübsche gelbweiße und schwarzbespickte Rüblein in seinem Munde verschwunden. Wunder über Wunder! hätte der Herr Graf aufschreien mögen, während der Magister in ihm über den Triumph seiner Logik jubelte, denn er hatte richtig geschlossen: gerade die Rüben waren keine Rüben, sondern von köstlicher Gänseleberpastete nachgeahmte und dazu noch mit frischen Trüffeln bespickte! Ach, der Bissen that seinem verwöhnten Gaumen fast noch wohler, als seinem ausgehungerten Magen, und als der Lakai ihm in aller Devotion die Schüssel noch einmal reichte, da nahm er sie ganz, pflanzte sie vor sich hin und begann zu essen, zu verschlingen mit einem Heißhunger, der dem der übrigen Gäste nichts nachgab. Nur speisten diese von ihren Tellern und nicht direct aus der großen Schüssel. Doch das kümmerte den Halbverhungerten nicht; er achtete nicht einmal der staunenden, fast strafenden Blicke seiner Nachbarin, sondern aß so lange, bis auch die letzte Gänseleber=Rübe, das allerletzte Stückchen Trüffel verschwunden waren. Der Herr Graf scheinen die Rüben ganz besonders zu lieben, sagte Frau von Katzenstein, als dieser endlich zu kauen aufhörte und mit einem neuen Becher Burgunder das köstliche Mahl gewürzt hatte. Compromißverhandlungen zwischen Regierung und Kammer begonnen, deren Erfolg aber sehr fraglich ist. Der Khediv soll den Westmächten die Controle der Finanzen zugestanden haben. Die Verhandlungen bezüglich der internationalen Liquidations=Commission nehmen ihren Fortgang; man glaubt, daß dieselben zu einem Einverständniß führen werden. In dem Verwaltungspersonal der Provinzen werden umfassende Veränderungen vorgenommen; die Ernennung von zwei Inspectoren in Ober= und Nieder=Aegypten ist vollzogen worden. Die brüske Art und Weise, in welcher der neue Khediv Tewfik dem früheren Minister Nubar die Rückkehr nach Aegypten untersagte, ist überall sehr ungünstig aufgenommen worden. Im Kampfe zwischen Chile und Peru ist es annoch zu keiner Entscheidung gekommen. Zwischen den Landheeren hat noch kein Zusammenstoß stattgefunden und seit dem Seegefechte bei Iquique haben auch die beiderseitigen Flotten nur wenig von sich hören lassen. In Memphis ist das gelbe Fieber ausgebrochen und das öffentliche Gesundheitscomité zu Washington hat daher beschlossen, Vorbereitungen zur Verhinderung der Weiterverbreitung der Seuche zu treffen. Deutschland. ≈ Berlin, 16. Juli. Nach den Mittheilungen des ReichsGeneral=Telegraphenamts sind während des vergangenen Vierteljahrs zu Europa, Asien, Africa und Australien 318 Telegraphenämter neu eröffnet worden. Die gestern mitgetheilte Uebersicht bezog sich nur auf das Reichs=Telegraphengebiet. Von jenen 318 Anstalten kommen allein auf Deutschland 163.— Die am 12. d. M. beendete Reichstagssession ist wieder vergangen, ohne daß das schon lange erwartete und dringend nothwendige Versicherungsgesetz erschienen wäre, und doch schwebt dieser wichtige Gegenstand seit mehr als 10 Jahren auf den Vorstufen der Bundes=, beziehentlich Reichsgesetzgebung. Schon bei Erlaß der Gewerbeordnung, welche unterm 21. Juni 1869 erging, sollte das Versicherungswesen einheitlich geregelt werden, wurde aber dann ausdrücklich einem besondern Gesetze vorbehalten, ja, in den Motiven der Gewerbeordnung hervorgehoben, daß eine solche gemeinsame Gesetzgebung im Bundesrathe bereits „angeregt“ sei und„in nächster Zeit“ an die Lösung der Aufgabe herangetreten werden solle. Seitdem ist über ein Jahrzehnt verflossen, und die inzwischen eingetretenen politischen Umgestaltungen hatten in so fern keinen nachtheiligen Einfluß, als schon gegen Ende 1871 auch die Reichsgesetzgebung im Bundesrathe sich mit der bezüglichen Vorlage beschäftigen konnte. Trotz alle dem ist man auch jetzt über das Stadium der Vorarbeiten nicht hinausgekommen und eine Verzögerung dadurch eingetreten, daß der Theil des Handelsgesetzbuchs über Actiengesellschaften einer Umarbeitung unterworfen werden solle, welche noch nicht zum Abschluß gekommen ist. Jetzt wird darüber berathen, ob das Versicherungsgesetz nicht, ohne jene Umarbeitung abzuwarten, vorgenommen werden könne.— Abermals wird auf ein dem Weinbau schädliches Insect, einen Rüsselkäfer, aufmerksam gemacht und an die Winzer, welche in ihren Weingärten diesen Käfer oder Anzeichen seines Fraßes finden, die Aufforderung gerichtet, zu dessen schleuniger Vertilgung auch ohne polizeiliche Zwangsmaßregeln die geeigneten Schritte zu thun. Die Volksztg. veröffentlicht folgendes Wahlprogramm der Fortschrittspartei: An die Parteigenossen. Mit Beginn des Herbstes stehen Neuwahlen für das preußische Abgeordnetenhaus bevor. Der Verlauf der heute geschlossenen, von dem ultramontan=conservativen Bündniß beherrschten Reichstagssession beweist allen entschieden freisinnigen Wählern die Nothwendigkeit, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß nicht auch im preußischen Abgeordnetenhaus das kleine uns noch verbliebene Maß constitutioneller Rechte und volksthümlicher Freiheiten verkümmert werde. Es gilt der Reaction, welche auch die preußische Gesetzgebung und Verwaltung bedroht, bei Zeiten einen Damm entgegenzustellen. Der soeben erfolgte Ministerwechsel sollte auch den unentschlossen Schwankenden die Augen geöffnet haben. Die Folgen werden nicht auf sich warten lassen. Auf kirchlichem Gebiete rüstet sich der starre Confessionalismus allenthalben, um in Schule und Kirche die ausschließliche Herrschaft zu gewinnen. Die Bureaukratie feindet die kaum ins Leben getretenen Gesetze der Selbstverwaltung an, während dieselben weiter entwickelt und von den ihnen noch anhaftenden Mängeln gereinigt werden sollten. Schon haben die Beschlüsse des Reichstags auf das Volk und insbesondere auf dessen minder wohlhabende Classen eine große neue Steuerlast gewälzt, weitere Steuerprojecte sind in Sicht. Trotzdem werden die Finanzen Preußens auf eine immer mehr unsichere Grundlage gestellt. Denn man sucht nach einer willigen Majorität, um durch den Ankauf der Privatbahnen zum ausschließlichen Staatseisenbahnsystem zu gelangen. Damit würde zugleich eine Macht des Staates und seiner jeweiligen Regierung begründet werden, welche der natürlichen wirthschaftlichen Entwicklung wie der politischen Freiheit verderblich werden muß. So wenden wir uns denn schon jetzt an unsere Parteigenossen mit der dringenden Aufforderung, die Wahlen vorzubereiten und die entschieden freisinnigen Elemente zu neuer Arbeit zu sammeln. Berlin, den 12. Juli 1879. Der geschäftsführende Ausschuß des Centralwahlcomités der deutschen Fortschrittspartei. Dr. Langerhans. Hugo Hermes. Parisius. Eugen Richter. Berlin, 17. Juli.(Telegramm.) Aus der vorletzten Bundesrathssitzung wird noch bekannt, daß auch über die Weintheilungslager ein Vorbeschluß gefaßt worden ist. Nachdem nämlich in dem Entwurfe des neuen Zolltarifs Wein in Flaschen einem höheren Eingangszoll als Wein in Fässern unterstellt, die vorläufige Erhebung der betreffenden Zollsätze aber bereits angeordnet ist, beReden Sie mir nicht von Rüben, entgegnete Graf von Linde ziemlich brüsk. Es waren die köstlichsten Gänseleberpasteten mit Trüffeln. Die Freifrau schaute ihn mit Blicken an, als ob sie an seinem gesunden Verstande gezweifelt hätte. Auch sie hatte von derselben Rübensorte kosten wollen, doch sofort davon abgelassen des gar zu penetranten Rübengeschmacks halber, und unangerührt lagen die gelbweißen schwarzgespickten Rübchen auf ihrem Teller. Graf von Linde achtete darauf nicht; sein Appetit war nur gereizt, noch lange nicht befriedigt, und schon sah er sich nach anderen ähnlichen Gerichten um. Doch das eigentliche Souper schien vorüber zu sein, denn die Gesellschaft war bereits beim Dessert angelangt. Plaudernd und lachend wurden Früchte und Backwerk genascht und dazwischen die Becher geleert, als ob die Gäste beiderlei Geschlechts eben so tapfer im Trinken sich zeigen wollten wie früher im Vertilgen der Speisen. Mit immer größerem Staunen sah der Herr Graf diesem Treiben zu, dann aber griff er auch zum Becher und trank, um sich zum wenigsten durch den köstlichen Wein für die mangelnden Speisen zu entschädigen. Er versuchte jetzt der Reihe nach alle Weine, die sein Mundschenk ihm nannte, und trank nach und nach eine Menge französischer und spanischer Sorten, endlich sogar Champagner, der zischend und brausend aus den Silberkannen floß, als ob diese wohlverkorkte Flaschen gewesen wären. Eine Sorte dünkte ihm köstlicher wie die andere und nimmer meinte er ähnliche Weine getrunken zu haben. Und doch war er ein eben so großer Kenner als Feinschmecker. Es wäre bei diesem behaglichen und labenden Thun geblieben, wenn nicht plötzlich Worte an sein Ohr gedrungen, die ihn stutzen machten und zum Aufhorchen zwangen— wie dies bei der Freifrau von Katzenstein schon seit einer ganzen Weile der Fall gewesen war, weßhalb sie dem starken Durst ihres Nachbars, der seinen Mund nur zum Trinken brauchte, nur eine halbe Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Die Tischgesellschaft war äußerst heiter, theilweise sogar ausgelassen lustig geworden; hier plauderte und kicherte man, dort lachte man wieder so laut und ungezwungen, daß ein wenn auch wirres, doch fröhliches Getöse den ganzen weiten Saal erfüllte. Die Etiquette hatte sich sichtlich gelockert. Nur in der Umgebung der Hauptpersonen war es nach und nach stiller geworden, hier führte endlich nur Eine Person das große Wort und die Uebrigen hörten zu. Es mußte dennoch etwas ganz Interessantes sein, das da verhandelt wurde, und so war es auch, dies spürte ganz besonders die Frau von Katzenstein und endlich auch der Herr Magister=Graf. Diejenige Persönlichkeit, welche redete oder vielmehr mit kreischender Stimme zu ihrer Umgebung sprach, war keine andere, als der gnomenartige hochgeborene Graf von Schmiedeberg, der neben der Freifrau Walpurga saß. Wie ichs vermeldet, also verhält es sich, so demonstrirte er. Das entsetzliche Malheur in meinem Bergwerk, der Seiffengrube, welches der gräflichen Rentcasse einen sensiblen Schaden bereiten wird, ist nur arrivirt durch die beiden Fremdlinge, welche in fürwitziger und coupabler Absicht in die Grube gedrungen. Es können nur maskirte Venediger oder execrable Goldmacher und Hexenmeister gewesen sein; auf alle Fälle ist durch ihr Laboriren die Explosion erfolgt. Doch ihrer gerechten Strafe sollen die Maleficanten nicht entgehen und ich hoffe sie recht bald in meinem Schloßhof vor meinem Fenster hängen oder gar rädern zu sehen. Ah! Herrlich, admirabel! Zu diesem incomparablen Schauspiel müssen der Herr Graf uns invitiren; es wird uns Aehnliches zu selten geboten. Die Sancta Justitia ist in unseren Bergen mit der vagabundirenden Canaille viel zu indulgent. Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland.K vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wirk keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crdwell. Duisburg, Ruhrort, mumnerm a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung, Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner. durfte die Frage, wie gegenüber dieser Zollverschiedenheit bei der Aufnahme von Wein in Weintheilungslager so wie bei der Entnahme von Wein aus solchen zu verfahren sei, einer Regelung, über welche der betreffende Bundesrathsausschuß Bericht zu erstatten hatte. Eben so wurde hinsichtlich der Privat=Transitlager für Petroleum Beschluß gefaßt. Nach dem Regulativ für Privatlager sind die obersten Landes=Finanzbehörden befugt, solche in demselben nicht besonders aufgeführte Gegenstände, welche mit—./ einschließlich für 100kg belegt sind, zur Lagerung in Transitlagern ohne amtlichen Mitverschluß zuzulassen. Nachdem der vom Reichstage für Petroleum beschlossene Zoll von.4 inzwischen bereits in Hebung gesetzt ist, Petroleum aber schon seiner leichten Entzündlichkeit halber in keine öffentliche Niederlage würde aufgenommen werden dürfen, schien es dringend wünschenswerth, daß die genannten obersten Landes=Finanzbehörden schleunigst dahin Anordnung treffen, daß auf etwanige Anträge der Betheiligten Privat=Transitlager für Petroleum ohne amtlichen Mitverschluß ungesäumt bewilligt werden. Demgemäß wurde denn auch beschlossen. Was nun die Ausführung des neuen Zolltarifs betrifft, so wurde beschlossen, den Reichskanzler zu ersuchen, einen Entwurf der amtlichen Warenverzeichnisse durch eine von ihm niederzusetzende Commission aufstellen, denselben einer Vorprüfung im Reichskanzleramte unterwerfen und demnächst von dem Bundesrathe genehmigen zu lassen; dann die Frage, welche Verwaltungsvorschriften und Regulative sonst zur Ausführung des neuen Zolltarifs zu erlassen und in welchen Beziehungen etwa die bestehenden Regulative abzuändern seien, ebenfalls einer Prüfung zu unterziehen und wenn nöthig entsprechende Vorlagen an den Bundesrath gelangen zu lassen. Dabei wurde der Wunsch ausgesprochen, daß der Entwurf des amtlichen Warenverzeichnisses dem Bundesrathe rechtzeitig genug zugehe, um die einzelnen Regierungen in den Stand zu setzen, ihrerseits den Entwurf einer der Wichtigkeit desselben entsprechenden sorgfältigen Prüfung unterwerfen zu können. Ferner sollte es jeder Regierung überlassen bleiben, etwanige Wünsche und Vorschläge bezüglich des aufzustellenden Warenverzeichnisses dem Reichskanzler zur entsprechenden Berücksichtigung mitzutheilen.— Von officiöser Seite ist der Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung der Reichsverfassung im Hinblick auf die Aenderung der Reichshaushaltsetatsperiode sammt Motiven mitgetheilt worden. Die Mittheilung ist in so fern nicht vollständig, als sie die Begründung zur Aenderung des Art. 13 der Reichsverfassung nicht in ganzer Ausdehnung gibt. Zur Rechtfertigung der geplanten zweijährigen Berufung wird nämlich angeführt:„Es kann der Fall eintreten, daß in einem Jahre, in welchem eine Etatsberathung nicht vorzunehmen ist, auch für andere legislatorische Arbeiten kein Stoff vorliegt; alsdann würde sich die Beschäftigung des Reichstags auf die Entgegennahme etwaniger Rechenschaftsberichte und die Berathung von Petitionen beschränken. Dieser Eventualität gegenüber ist es angemessen, das Princip der jährlichen Berufung aufzugehen, damit dieselbe nicht zeitweilig zu einer bloßen Förmlichkeit werde. Die neue Fassung des Art. 13 stellt deßhalb den Grundsatz auf, daß die Berufung des Bundesraths und Reichstags mindestens alle zwei Jahre Statt findet.“ Ferner wird hervorgehoben, daß für diejenigen Staaten, welche schon jetzt, wie Baiern, Königreich Sachsen und Baden, eine zweijährige, oder wie Hessen eine dreijährige, oder wie Sachsen=Coburg=Gotha eine vierjährige Etatsperiode haben, oder in welchen, wie in Würtemberg, der Etat mitunter für ein Jahr, mitunter für einen längeren Zeitraum festgestellt wird, es dann nur darauf ankäme, die erforderlichen Einrichtungen dafür zu treffen, daß bei ihnen der Beginn der Etatsperiode nicht in das Jahr fällt, in welchem der Reichshaushaltsetat festzustellen ist. Der Kronprinz empfing vorgestern den Fürsten Bismarck in Audienz. Die außerordentliche siamesische Gesandtschaft, ist hier eingetroffen und im Kaiserhof abgestiegen. München, 17. Juli.(Telegramm.) Nach hieher gelangten Nachrichten wird der Deutsche Kaiser am Montag oder Dinstag auf der Reise von Mainau nach Gastein den hiesigen Bahnhof passiren = Bern, 15. Juli. Der Bundesrath hat den Cantonen mittels Kreisschreiben zur Kenntniß gebracht, daß die ihnen gestellte fünfjährige Frist für Einführung der Unentgeltlichkeit des öffentlichen Primärunterrichts so eben abgelaufen und dieselbe in Folge dessen von nun an thatsächlich in Kraft getreten ist.— Der Austausch der Ratificationen des zwischen Italien und der Schweiz abgeschlossenen Vertrages betreffend die financielle Betheiligung beider Staaten an der Ausführung der Monte=Cenere=Bahn ist nicht hier in Bern, sondern in Rom erfolgt. Laut dieses Vertrages wird die schweizerische Eidgenossenschaft 2 und Italien 3 Millionen Franken Beitrag zahlen. Außerdem wird die erstere den Eintritt des Cantons Tessin in das Consortium mit einer Million als Maximum bewirken, während Italien sich verpflichtet, die italienischen Städte und Provinzen, welche direct bei der genannten Bahn interessirt sind, zu einer ihren Interessen entsprechenden Subvention zu bestimmen. Noch ist zu erwähnen, daß beide Staaten sich gegenseitig die Zahlung der sämmtlich aus ihren Ländern kommenden Zuschüsse garantiren.— Dr. Roth, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der Schweiz bei dem Deutschen Reiche und dem Königreiche Baiern, befindet sich augenblicklich auf Urlaub zu Teuffen, seinem Heimatsorte, im Canton Appenzell A. Rh.— Nachdem gestern die Probefahrt auf der Bergbahn Kaltbad=Scheideck in bester Ordnung vor sich gegangen, ist die Bahn heute dem regelmäßigen Betriebe übergeben So rief es hastig und im freudigen Durcheinander dem hochgeborenen und gleich gestrengen Grafen von Schmiedeberg zu, und waren es hierbei besonders die Damen, die sich vordrängten und sich am schaulustigsten geberdeten. Der Herr Graf von Linde aber saß da wie versteinert, aller Appetit, sogar sein Durst war ihm für den Augenblick vollständig abhanden gekommen und die Lakaien, welche ihm einen Leckerbissen nach dem anderen boten, wurden gar nicht mehr beachtet. Auch die Freifrau blickte mit stockendem Athem bald auf den gnomenartigen Grafen, bald auf ihren Nachbar, der bei der Fortsetzung des verfänglichen Gespräches sogar die Farbe zu wechseln begann. Eine Dame, unbedingt vernünftiger denkend, als ihre durch den genossenen Wein aufgeregten adeligen Genossinnen, hatte die Frage aufgeworfen, wie es denn im Grunde möglich gewesen wäre, daß die Verbrecher, nachdem sie das Unheil angerichtet, den Einsturz des Bergwerks veranlaßt, sich hätten salviren können? Es geschah auf eine ganz natürliche Weise, und nicht uninteressant ist es, den Hergang kennen zu lernen, entgegnete der Graf von Schmiedeberg, und sich nun mit einem häßlichen Lächeln, das jedoch noch weit mehr einem höhnisch=boshaften Grinsen glich, an den Schloßherrn wendend, fuhr er mit einer Verbeugung gegen denselben also fort: Im Falle unser großgünstiger Freund und Amphitryon es gnädig gestatten, werde ich in meiner Relation continuiren und den erschröcklichen Vorfall bis zu Ende exponiren. Bitte, bitte, Herr Graf! tönte es flötend, doch auch mit dem scharfen Klang eines bereits mit Zahnlücken behafteten Mundes auf den armen Magister=Grafen ein, dem es immer unbehaglicher zu Muthe wurde. Er wußte kein Wort zu erwidern und griff dafür in seiner Verlegenheit nach dem Becher, um in dem süßberauschenden Trank seine Unruhe zu ertränken und zugleich neue Kraft zu finden. (Forsetzung folgt) * Mit einer Novelle Camp Paradise(Köln und Leipzig, Verlag von E. H. Mayer) hat Georg Asmus, ein in America ansässiger Deutscher hessischen Stammes, seinem alten Vaterlande ein liebenswürdiges Erinnerungszeichen gesandt; und daß dieser Gruß eine gute Aufnahme gefunden hat, beweist das Erscheinen der zweiten Auflage. Deutsches und americanisches Seelenleben sind in diesem vortrefflich geschriebenen und von feinem Humor durchwehten Idyll von ihrer vortheilhaften Seite geschildert, die vornehme Gesellschaft New=Yorks und das Leben des schweifenden Prairieenjägers in ihren Gegensätzen dargestellt, und darin die Geschichte zweier Herzen verflochten, welche allerdings einen nicht ganz ungewöhnlichen Ausgang nimmt. unter dem Gesammttitel:„Als Kaiser Wilhelm jung war“(Berlin bei Louis Gerschel), mit geschickter Hand zusammengestellt hat, sollen keine eigentliche Jubelschrift sein, werden aber denjenigen Lesern eine willkommene Gabe bieten, denen die Aufzeichnungen der Zeitgenossen des Inund Auslandes über den preußischen Hof nicht zur Hand, oder, weil in fremder Sprache geschrieben, nicht zugänglich sind. Arnold Wellmer hat sich die Bearbeitung dieses Feldes zur besonderen Domäne ausersehen und ist Virtuos, wie sein Vorgänger Vehse seiner Zeit, in der Schilderung von Rococogeschichten. Der vorliegende erste Band umfaßt die Periode von 1797 bis 1810 und schließt mit der Heimkehr der königlichen Familie nach Berlin am Weihnachtstage 1809, greift aber bis in die Regierungszeit Friedrich's II. zurück. Der zweite Band wird sich eingehender mit dem Prinzen Wilhelm bis zu dem Zeitpuncte beschäftigen:„als Prinz Wilhelm hochzeitete". Im ersten Bande ist es besonders die Gegenüberstellung des„schattenreichen Hofes des Königs Friedrich Wilhelm II.“ mit em„sonnigen Hofe des Kronprinzen Friedrich Wilhelm und seiner Luise“ worden. Ein gleich günstiges Ergebniß hatte gestern auch die Probefahrt auf der Drahtseilbahn am Gießbach im berner Oberlande, auf der noch im Laufe dieser Woche der regelmäßige Betrieb ebenfalls beginnen wird. Italien. □ Rom, 14. Juli. Anbei einige Notizen über die neuen Minister. Cairoli ist zu Gropello im Pavianischen 1826 geboren, studirte Jura, nahm an den Kämpfen von 1848 Theil, eben so am Feldzuge von 1859 und an der Expedition der Tausend. 1878 wurde er Kammerpräsident und gleich darauf Minister des Aeußern, wobei er schon damals Handel und Ackerbau interimistisch verwaltete. Wie sein Ministerium endete, ist bekannt. Anerkannt rechtschaffener Patriot, hat er wenig politischen Geist, und ich glaube, man thut nicht Unrecht, wenn man hier behauptet, er repräsentire mehr die politischen Ansichten seines Freundes Zanardelli, als seine eigenen. Villa, der Minister des Innern, ein bedeutender turiner Advocat, hat verschiedene liberale Zeitungen gegründet, ist ein guter Kammerredner und mehrmals Vicepräsident des Abgeordnetenhauses gewesen. Seine Ernennung hat verhältnißmäßig viel Widerspruch gefunden; man behauptet, ich weiß nicht warum, er tauge nicht zum Minister. Der Finanzminister Grimaldi ist aus Catanzaro und Professor der Volkswirthschaft. Seit erst zwei Jahren Abgeordneter, hat er sich durch verschiedene solid gearbeitete Berichte über wirthschaftliche Gegenstände, besonders über die Steuer auf das bewegliche Vermögen und über die Eisenbahnvorlage, einen Namen gemacht. Er gilt für kenntnißreich, und da er erst 38 Jahre alt ist, für zukunftsvoll. Der Bautenminister Baccarini ist ein tüchtiger Ingenieur, namentlich in Wasserbauten, erst seit der letzten Wahl Abgeordneter, wurde unter Zanardelli Unterstaatssecretär im Bautenministerium und dann unter Cairoli Minister. Der Justizminister Vare ist Venetianer, Advocat, seit 1866 Abgeordneter von sehr fortgeschrittener Richtung, der im April dieses Jahres bei der Interpellation über die mailänder Tumulte gegen die Regierung für die Republicaner stimmte. Der Kriegsminister Bonelli ist Generallieutenant, Commandeur der Division von Verona, war schon im vorigen Jahre Kriegsminister unter Cairoli und scheint auch diesmal seinen Posten nur aus Freundschaft für diesen angenommen zu haben. Perez, der Unterrichtsminister, ist Palermitaner, nahm 1848 als Deputirter des sicilianischen Parlaments an der Revolution Theil, wurde verbannt, war vorübergehend Eisenbahndirector und Rath der Oberrechnungskammer, kehrte aber nach Sicilien zurück und war wesentlich in den Verwaltungsangelegenheiten seiner Provinz thätig. Seit 1871 Senator, hat er vom December 1877 bis März 1878 das Bautenministerium innegehabt; dann wurde er Bürgermeister von Palermo. Belgien. * Brüssel, 16. Juli. Die Repräsentantenkammer begann heute die Berathung der Regierungsvorlage, welche verschiedene Finanzmaßnahmen vorschlägt zur Ausgleichung der Ausgaben und Einnahmen im Budget. Malou, der das frühere clericale Cabinet geleitet, sprach mehrere Stunden und wurde mit größter Aufmerksamkeit angehört. Er empfahl den Entwurf bis zur nächsten Session zurückzulegen, da in der gegenwärtigen die Zeit zur reiflichen Erwägung doch zu knapp sei; jedenfalls dürfe über den Tabak jetzt noch kein Beschluß gefaßt werden, weil der niedrige Zollsatz, den die Regierung beantrage, die Einfuhr des fremden Tabaks begünstige zum Schaden der belgischen Cultur. Zur Deckung des Deficits empfahl er weiter, das Salz, die Quittungen und andere Dinge mit einer Steuer zu belegen. Schließlich wehrte er die Beschuldigung von sich ab, als sei seine Staatsverwaltung an dem Deficit schuld und habe die öffentlichen Gelder„vergeudet". Letzteres ist ihm aber gar nicht vorgeworfen worden, wohl aber, daß er das Budget nicht im Gleichgewicht zu halten vermocht und nun seinen Nachfolgern die unliebsame Erbschaft hinterlassen habe. Der Finanzminister schlägt das muthmaßliche Deficit für 1879 und 1880 auf zwölf Millionen an; Malou meint dagegen, es werde nur 800 000fr betragen, wenn nur sofort die Umwandlung der 4 ½ procentigen Rente und die Umarbeitung des Eisenbahntarifs, die einzigen Maßnahmen, die er vollständig billigt, ins Werk gesetzt werden. Morgen wird der Finanzminister antworten.— Am letzten Samstag hat die parlamentarische Rechte den Beschluß gefaßt, an dem nächstjährigen National=Jubelfeste thätigen Antheil zu nehmen. Der Courrier de Bruxelles, der diese Meldung macht, erklärt gleichwohl seinerseits, die Feier nicht mitbegehen zu wollen, und steift sich darauf, daß ja der Führer der Rechten, Malou, selber in Dinant die Losung ausgegeben habe, die belgische Nation könne bei der jetzigen betrübten Lage das Freudenfest nur in Trauerkleidern mitmachen.— Die brügger„Patrie“ lehnt mit großer Entrüstung den„verleumderischen" Vorwurf von sich ab, die Mär, daß hohe Familien Belgiens keiner Einladung zu Hofe mehr Folge zu geben entschlossen seien, zuerst in die Welt gesetzt zu haben. So wird denn wohl auf dem Courrier de Bruxelles die Urschuld haften bleiben, jenen tactlosen Trumpf gegen Hof und Adel ausgespielt zu haben.— Die staatliche Ackerbauschule in Gembloux bei Namur ist den Clericalen so zuwider, daß sie in Carlsbourg eine gleiche Anstalt gegründet und zu deren segensreichem Gedeihen mit einem Heiligthum, einem der Grotte von Lourdes nachgebildeten Felsen, ausgestattet haben, der, wie die luxemburger„Voix" berichtet, die Inschrift trägt:„Notre Dame de Lourdes, protégez’établissement de Carlsbourg!“— Gambetta, der Präsident der französischen Deputirtenkammer, will seine parlamentarischen Ferien in der Nähe Brüssels still und zurückgezogen verleben, und zwar auf Schloß Gaesbeck, welches der Tochter des ihm befreundeten französischen Senators Peyrat, der verwitweten Marquise Arconati Visconti, gehört.— Ueber das Benehmen Jules Simon's im französischen Senate bemerkt die Independance Belge: Im Jahre 1875 führte ein Beschluß des Senats über die Reform des höheren Unterrichts den Sturz des Cabinets Dufaure herbei und Jules Simon kam ans Ruder. Eben dieser Jules Simon bekämpft jetzt die Ferry'sche Reformvorlage„im Namen der Freiheit“! Ist es ihm wirklich um die Freiheit zu thun, warum beantragt er nicht das absolute Vereinsrecht, wie es in Belgien besteht, wo jede Genossenschaft lehren und predigen darf, was ihr beliebt? In Frankreich besteht diese Freiheit zur Zeit durchaus nicht; um eine Genossenschaft zu bilden, bedarf man der Erlaubniß der Regierung. Die nichtanerkannten Congregationen existiren ohne diese Erlaubniß, d. h. dem Gesetz zum Trotz; ja, unter dem Vorwande der Freiheit, in Wirklichkeit aber zur Bekräftigung eines schrankenlosen Vorrechts, will Simon sie auch noch die Lehren verbreiten lassen, die man kennt. Wenn Simon die Freiheit will, warum will er die staatliche Beaufsichtigung der Congregationsanstalten beibehalten; ja, sogar noch verschärft wissen? Ist das nicht eine Beschränkung der Freiheit? Gesteht man dem Staate das Recht strenger Aufsicht zu, so kann man ihm auch das Recht nicht weigern, das zu verbieten, was ihm schädlich scheint. Wie kann Jules Simon liberal sein wollen und sich als Gegner der Jesuiten bezeichnen, wenn er ihnen und nur ihnen allein ein so gefährliches Vorrecht„im Namen der Freiheit“ eingeräumt wissen will? Frankreich. = Paris, 17. Juli.(Telegramm.) Das Ministerium hat beschlossen, den Schachzug, den Jules Simon wider sie geführt, dadurch zu durchkreuzen, daß ganz einfach die bestehenden Gesetze ausgeführt, die Jesuiten ausgewiesen und die Erziehungsanstalten der nicht anerkannten Congregationen geschlossen werden. Indessen soll noch der weitere Verlauf der Berathungen im Senat abgewartet werden. Vor einem Zerwürfniß mit dem Senat schrickt die Regierung schlimmsten Falls keineswegs zurück und ist fest entschlossen, falls Artikel 7 oder auch die Dringlichkeit der Vorlage abgelehnt wird, sich auf die Deputirtenkammer zu stützen, um gegen die Jesuiten und ihren Anhang die bestehenden Gesetze in Anwendung zu bringen. Gambetta selbst ist auch für ein entschiedenes Vorgehen. Er will sogar den Herzog von Aumale seiner Stelle eines Generalinspectors enthoben wissen, weil er sich am Samstag nach Brüssel begeben hat, um nur nicht am Sonntag der Truppenschau beiwohnen zu müssen. X Paris, 17. Juli.(Telegramm.) Der Minister des Innern hat die Absetzung aller Beamten verfügt, welche dem Leichenbegängnisse in Chiselhurst beigewohnt haben. Auch über die an dem bonapartistischen Unfug in Lyon betheiligten Militärs hat der Ministerrath heute entschieden: Oberst Leperche, Generalstabschef, ist außer Dienstthätigkeit gesetzt; die andern Officiere und Unterofficiere bekommen 14. Tage Arrest und werden in ein anderes Corps versetzt.— Im Senat interpellirte der Clericale Baragnon den Justizmuinister wegen der Ernennung der Staatsrathsmitglieder; die Antwort wird ihm am nächsten Dinstag zu Theil werden.— In der Deputirtenkammer stand heute die Neugestaltung des höheren Raths für den öffentlichen Unterricht und des akademischen Raths auf der Tagesordnung. Ein von Bardoux eingereichter Gegenentwurf wurde mit 332 gegen 153 Stimmen abgelehnt und zur Berathung der einzelnen Artikel der Vorlage übergegangen. Orient. Wien, 17. Juli, Abends.(Telegramm.) Die Polit. Corresp. meldet über die anderweitig berichteten Vorgänge in Rasgrad: Da nur eine geringe Truppenzahl(350 Mann der 17. bulgarischen Druschina) von Rustschuk aus zur Bewältigung der mohamedanischen Erhebung in Rasgrad aufgeboten ist, schließt man auf einen wesentlich örtlichen Charakter derselben. Die Nachricht, daß die Aufständischen sich der Straßenzüge bis Jamboli bemächtigt hätten, ist unwahrscheinlich, da die aus Philippopel und der Umgegend dieses Platzes zurückkehrenden russischen Truppen nach einer amtlichen Meldung gerade jetzt Jamboli passiren Die ostrumelische Regierung hat in Folge des Abmarsches der russisg vel 512 Mann zur Aufrei Regierung hat in Folge des Abmarsches der russi von Philippoper ot2 Mann zur Aufrechthaltung nach Hermanti gesandt. schen Truppen der Ordnung Zur wirthschaftlichen Lage Englands. London, 16. Juli. Zollamtsberichte lesen gehört nicht zu den angenehmsten Zerstreuungen des Lebens, trotzdem will der nun veröffentlichte Jahresbericht des englischen Zollamts in gegenwärtiger Zeit eingehender Beachtung empfohlen sein. Er behandelt das Jahr 1878 mitsammt all seinen Nöthen, die sich ungeschwächt auf das Jahr 1879 verpflanzt haben und liefert uns eine Menge Thatsachen, die zum Denken anregen. Im genannten Jahre war der Werth der englischen Ein= und Ausfuhr um mehr denn 7½ pEt. zurückgegangen, während bei den Zolleinnahmen sich bloß eine Abnahme von 1 pCt. herausstellte. Es ist dies auf den ersten Blick eine räthselhafte Erscheinung, die sich aber unschwer erklären läßt. Das englische Zollamt fristet nämlich sein Dasein vermittelst bloß weniger noch verzollbarer Artikel. Tabak, Spirituosen, Thee, Kaffee, Cichorie und getrocknete Früchte sind es, die dem Staate den bei weitem größten Theil der Eingangszölle zahlen, aber grade sie sind Artikel, in denen der Staatsbürger, selbst der ärmste, erst dann Sparsamkeit walten läßt, wenn er auf das äußerste getrieben ist. Wohl sind die Arbeitslöhne herabgesetzt worden, wohl stocken alle Geschäfte, aber so schlimm war offenbar die Lage noch nicht, daß der arme Mann und der kleine Bürgerstand deßhalb ihren Verbrauch an Thee, Tabak und Spirituosen empfindlich hätten einschränken müssen. Was ihnen nebenbei zu Statten kam, waren die niedrigen Preise für Brod und andere Lebensbedürfnisse, die mit den schlechten Zeiten Hand in Hand gingen. Wäre z. B. das Brod durch einen Kornzoll und wären die zur Bekleidung des Leibes nöthigen Stoffe durch anderweitige Zölle vertheuert worden, dann freilich hätten die Leute weniger essen, trinken und rauchen können, dann hätte sich bei den Zollerträgnissen ein weit größerer Ausfall einstellen müssen. Hierzu noch ein anderes, worauf übrigens schon wiederholt aufmerksam gemacht wurde, nämlich daß der Ausfall bei der Einfuhr sowohl wie bei der Ausfuhr in Bezug auf die Masse bei weitem nicht stark war als in Bezug auf den Werth. Bei Rohbaumwolle z.., die von 1874—1878 von 3 L. 12 Sh. 6 P. für den Centner auf 2 L. 16 Sh. zurückging, betrug in dieser Zeit der Rückgang der Einfuhrmenge nur 2 Mill. Centner, der Werthrückgang dagegen über 17 Mill. L. Bei Zucker betrug der Ausfall der eingeführten Menge 9 pCt., der Werthausfall dagegen 23 pCt. Aehnliches gilt von den meisten anderen Artikeln und daraus ergibt sich, daß der Verbrauch Englands noch lange nicht so stark abgenommen hat, als man bei einer bloßen Berücksichtigung der stark gefallenen Einfuhrswerthe glauben möchte. Bemerkenswerth ist dabei, daß der stärkste Ausfall bei den vom europäischen Festlande eingeführten Artikeln zu Tage trat. Von Frankreich bezogen wir weniger Wein, Seide, Mehl und Oel; von Spanien weniger Wein und Bergwerkserzeugnisse; von Rußland weniger Korn, Flachs und Oelsamen; von Deutschland weniger in allem und jedem, was es uns sonst zuführte. Dagegen schnellte die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten Americas im Jahre 1878 um nicht weniger denn 11¼ Mill. L. in die Höhe, sie bezifferte sich auf 89 Mill.., hat sich seit zehn Jahren somit mehr als verdoppelt. Doch muß, um voreiligen schutzöllnerischen Schlüssen den Riegel vorzuschieben, hier sofort bemerkt werden, daß von diesen 89 Mill. L. bloß 4 Mill. L. auf Fabricate kommen, 30 Mill. L. auf Rohstoffe, die zur Verarbeitung in England gebraucht wurden, und nahezu 52 Mill. L. auf Nahrungsstoffe. Ohne die massenhafte(zollfreie) Einfuhr der letzteren hätte der arme Mann den Druck der schlechten Zeiten ungleich stärker fühlen müssen, als es ohnedies leider der Fall war und heute noch ist. America schlägt nämlich sämmtliche Mitbewerber auf dem Felde der Nahrungsstoffe allmählich aus dem Felde. Auch Indien und die Colonieen, deren Einfuhr im vorigen Jahre von 71½ auf 622/3 Mill. L. zurückgesunken war. So viel über die Einfuhrtabellen und was sich aus ihnen erzibt. Im Bereiche der Ausfuhr war der Abstand nicht so bedeutend. Ihr Ausfall im Jahre 1878 belief sich gegen das vorhergehende bloß auf 1½3 Mill. L. oder 1⅜ pEt. gegenüber dem Auslande, wozu freilich ein weiterer Ausfall um 3¾/3 Mill. L. oder 5½ pCt. gegenüber den Colonieen hinzuzurechnen ist. Stark abgenommen hatte nämlich die Ausfuhr von Bier, Baumwollzeugen, Schafwollstoffen und Eisen nach den Colonieen, stärker noch die Ausfuhr der meisten englischen Stapelartikel nach America. Wenn gleichzeitig der Export nach Rußland und der Türkei sich hob, so war diese Mehrung doch lange nicht stark genug, um die anderseitige Minderung auszugleichen. Im Uebrigen gilt, wie oben schon bemerkt, von der Ausfuhr dasselbe wie von der Einfuhr, nämlich daß der Rückgang ihres Werthes bei weitem einschneidender war als der ihrer Menge. Kohle, Roheisen, Baumwollgespinnste u. s. w. liefern dafür klare Belege. Faßt man die hier kurz mitgetheilten Thatsachen zusammen, so wird man zu dem Schlusse berechtigt, daß trotz allen Jammerns und Klagens der englischen Geschäftswelt über Ertödtung des englischen Verkehrs wir noch durchaus kein Absterben, sondern nur eine Stockung desselben vor uns haben. Allerdings eine tiefeingreifende, lange währende, den Muth der Muthigsten auf eine harte Probe stellende, aber darum doch keine so gewaltige, daß sie alle Lehren der Wissenschaft und Erfahrung in Frage stellen könnte. Vielleicht sogar werden wir noch schlimmeres zu verwinden haben, wenn, wie zu fürchten steht, die diesjährige Aernte mißrathen sollte. Dem allerschlimmsten aber, einer übermäßigen Vertheurung an Brod, Fleisch und andern dringlichen Lebensbedürfnissen, ist durch deren zollfreie Einfuhr denn doch sattsam vorgebeugt. Bericht über die 36. General=Versammlung des Naturhistorischen Vereins der preußischen Rheinlande und Westfalens. Die Zusammenkunft fand am 3. und 4. Juni d. J. in Soest Statt; für die Sitzungen waren die Räume der„Ressource" zur Verfügung gestellt. Nachdem bereits am Abend des 2. Juni eine größere Anzahl von Mitgliedern sich in dem Hotel Overweg zu gegenseitiger Begrüßung eingefunden hatte, wurde am folgenden Tage, Vormittags 9½ Uhr, die erste Sitzung durch den Herrn Vereins=Präsidenten Excellenz v. Dechen vor etwa 100 Personen eröffnet. Herr Bürgermeister Coester bewillkommnete die Anwesenden und brachte eine von Herrn Rector Göpner verfaßte Festschrift:„Soest in Vergangenheit und Gegenwart", zur Vertheilung, worauf der VicePräsident, Herr Geh. Bergrath Fabricius aus Bonn, den Jahresbericht für das verflossene Jahr 1878 verlas, dem wir Folgendes entnehmen: Von den 1413 Mitgliedern schieden im Laufe des Jahres 60 Personen aus, theils freiwillig, theils durch den Tod, wogegen 70 neue aufgenommen wurden, so daß sich die Gesammtsumme am Schluß des Jahres 1878 auf 1423 erhöht hatte. Die Sammlungen des Vereins haben bedeutenden Zuwachs erfahren, namentlich durch den in Düsseldorf am 8. Juni verstorbenen F. Bädeker, der den Verein zum Erben der großen, von seinem Vater F. W. I. Bädeker herrührenden Eiersammlung einsetzte. Ferner hat auch Herr Oberförster Melsheimer in Linz sehr reiche und schätzenswerthe Einsendungen einheimischer Fische, Amphibien und Vögel gemacht. Die Ausgaben des Vereins waren in dem abgelaufenen Jahre in Folge von Anschaffung von Schränken für die Bibliothek und Sammlungen so wie durch nöthig gewordene bauliche Verbesserungen ungewöhnlich hoch, doch reichten die Beiträge und die Zinsen des 34 800 A betragenden Vereinscapitals zu deren Deckung völlig hin, Zur Erledigung kamen demnächst die folgenden geschäftlichen Angelegenheiten: Herr Geh. Bergrath Fabricius wurde als Vice=Präsident und Herr Buchhändler Henry als Rendant wieder gewählt; desgleichen die Herren Prof. Karsch in Münster als Sectionsvorsteher, Dr. Wilms in Münster und Sanitätsrath Dr. Rosbach in Trier als Bezirksvorsteher, Darauf wurde über die Wahl des Versammlungsortes der Gesellschaft für 1881 abgestimmt, wozu Einladungen von Siegen, Oeynhausen und Paderborn eingelaufen waren; die Abstimmung ergab die Mehrheit für Oeynhausen..„.. 466 5am Pouträge sräffnete Hour GihmmafialDie Reihe der wissenschaftlichen Vorträge eröffnete Herr Gymnasiallehrer Schönemann aus Soest mit der Demonstrirung des von ihm construirten Apparats zur graphischen Darstellung der Lissajous'schen Schwingungscurven. An vier verticalen Pfosten sind zwei in horizontaler Richtung schwingende Bretter derartig aufgehängt, daß die Schwingungsrichtung des einen senkrecht zu der des andern steht. Beide sind dicht übereinander angebracht; auf dem unteren befindet sich ein Gestell, mittels dessen sich ein an demselben befindlicher Stift auf das obere Brett herabsenkt. Werden beide Bretter in pendelnde Bewegung versetzt, so beschreibt die schwingende Spitze des Stiftes leicht auf der schwingenden Fläche des oberen Brettes eine Figur, welche betrachtet werden kann als die Bahnlinie eines Punctes, der auf ruhender Fläche sich mit der Geschwindigkeit des unteren Brettes nach gleicher Richtung, mit der Geschwindigkeit des oberen Brettes nach entgegengesetzter Richtung desselben zugleich sich bewegt. Durch die verschiedene Einstellung der Pendellängen der schwingenden Bretter kann man verschiedene Verhältnisse der Schwingungsdauer der pendelnden Bretter erzielen. Durch gleichmäßiges oder verschiedenes Loslassen der Bretter können verschiedene Phasen=Differenzen hervorgebracht werden.„. M HgFyh hin# iu un Darauf legte Herr Reallehrer Dr. Adorpy vier Tafeln mit Mikrophotogrammen vor, welche zu einer demnächst in den Nova Acta der Leopoldinischen Akademie zu Halle erscheinenden Abhandlung über Insectenflügel gehören.#.,. gactg Anie Herr Berg=Assessor Tilmann machte einige Mittheilungen über die Ergebnisse der Schachtbohrarbeit der Gewerkschaft Königsborn. Der Schacht liegt 800m nördlich des Bahnhofes Unna=Königsborn und hat mit 99,6m Teufe den oberen Grünsand 3,77m mächtig, bei 171,33m den unteren Grünsand(Tourtia) 7,12m mächtig und bei 178,45m sandigen Schiefer mit regelmäßigem Streichen von Ost nach West und 48° Einfallen nach Norden angetroffen. Unter Vorlage der Gesteinsproben aus den einzelnen Schichten machte Herr Tilmann auf die außergewöhnliche Härte der durchteuften Mergelschichten besonders aufmerksam. Ueber eine Beobachtung bei demselben Schachtabteufen, daß in den schmiedeeisernen Betonageröhren von Ulm Durchmesser bei 170m Länge die innere Wassersäule bei ungehinderter Communication 1,4m höher stand als das Niveau der äußeren Wassersäule, wurden verschiedene Meinungen geäußert. Der Vorsitzende hielt aber dafür, daß bei nochmaliger Gelegenheit, nachdem jetzt auf die Möglichkeit einer solchen Erscheinung aufmerksam gemacht sei, genauere Beobachtungen von vorn herein empfehlenswerth seien. Herr Dr. Wilms theilte die Fundorte einer größeren Anzahl für die Flora Westfalens neuer Pflanzen mit. Hierauf besprach Herr Berg=Assessor von dem Borne eine von ihm für den Druck vorbereitete ichthyologische Karte Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz-und die von ihm angenommenen Regionen mit ihren Leitfischen. In die Region der Forelle gehören Bäche und kleine Flüsse mit starker Strömung und kiesigem Grunde. Wir treffen hier neben der Forelle Ellritze, Mühlkoppe, Schmerle. Die Region der Aesche un liebt aber mehr tiefe, wasserreiche Flüsse, mit abwechete, stutcter###, Wg ugn Soe, Von-Nov. 38.50. ruhigen, tiefen Tümpeln. Die Region der Aesche deckt Brief. Kaffee sehr fest, Umsatz 5000B. Petroleum behanptet Standard benanptet, loco 7,10, per Juli.20. Aug.-Dec. 7,40. Bremen, 17. Juli. Petroleum Standard white 10co 7,00, .15, Oct.-Dec. 7,35. Stimmung ruhig. Wien. Schlussc. Juli per Aug. 7,10, Sept. Strömung und Fuhigeg,#en Tungelm.“ En Rezun dir aesch, deckt sich zum Theil mit der der Forelle und greift zum Theil in die der Barbe über. Die Barbe lebt in größeren Flüssen mit tiefem Wasser und starker Strömung. Mit ihr und der Aesche kommen Quappe, Aal, kl. Neunauge, Nase, Döbel, Gründling, Uckelei, Kaulbarsch(Region der Aesche) und Barsch, Plitze, Hecht(Region der Barbe) vor. Die Region des Blei erstreckt sich über Flüsse mit schwächerer Strömung und sandigem, schlammigem, torfigem Grunde und die Seen von dem Flachlande an bis hinauf in die niederen Alpen. In diese Region gehören namentlich noch der Wels, Aland, Karpfen, Schlei. Für unsere Landseen sind außer dem Blei der Saibling in den Seen der Hochalpen und die Coregonen wichtige Leitfische; von letzteren leben die Felchen in den Alpenseen und die Maränen in den Seen Norddeutschlands. Der Präsident verlas hierauf eine schriftliche Einladung des Herrn Oberbürgermeisters Hache von Essen zur Versammlung 1880. Herr Prof. Hosius aus Münster berichtete über seine in Verbindung mit Dr. v. d. Marck angestellten Untersuchungen über die Flora der westfälischen Kreideformation, welcher Gegenstand in den Verhandlungen des Naturhistorischen Vereins ausführlich zum Abdruck gelangen wird. Nach einer halbstündigen Pause wurde die Sitzung gegen 1 Uhr wieder aufgenommen, indem Dr. Schmeckebier aus Elberfeld einige Oberkiefer einer großen Vogelspinne vorlegte, an deren Klaue der Giftcanal Amsterdam, 17. Juli. 2½%, wirkl. Schulg, 654. Papier-Rente, Mai-Nov. 57⅝. sehr deutlich schon mit bloßem Auge zu sehen war, und ferner einige von fäßgr Bgge#eäg B, 35#e##rg, fnsch den Sunda=Inseln stammende seltene Spinnen vorzeigte. Herr Dr. Ph. Bertkau aus Bonn sprach einige Worte über die von Herrn Dr. Schmeckebier vorgelegten Spinnen, namentlich Epeira capnt lopi Dol., und nahm ferner aus der Mittheilung des Vorredners Veranlassung, den gröberen Bau der Gift= und Spinndrüsen unserer einheimischen Arten kurz auseinanderzusetzen so wie den mannigfachen Ge= Sept. 18, Sept.=Dec. 18¼, Oct.-Dec. 18½fr. Umsatz von Häuten 1746 Stück, von brauch zu schildern, den die Spinnen von ihrem Gespinnst machen. Hierbei Wolle 273, von Kaffee 290B Haiti zu 39-40c und 500B Rio zu 31c. SchweineHamburg. Juli, Nm. Hamburg. St.-Pr.-A. Oest. Silber-Rente. Gold-Rente Ungar.„ Credit-Actien 1860er Lose.... Oesterreich.-Franz. Lombarden... Italienische Rente Neue Russen Vereinsbank Laurahütte 16. 123½ 59¾ 68¾ 82 1/8 238 123¼ 616 187 81 88 7/8 122 1/8 81¾ Hamburg, 192.00 17. Juli. Weizen loco unverändert, Termine matt, Roggen loco unveräudert, per Juli-Aug. Termine ruhig, per Julille Ellritze, Mühlkoppe, Schmerle. Die Regiog der 192.00, Sept.-=Oet, 195.00. ßt ähnliche Bäche und Flüsse wie die Forelle; die Aesche Ang. 119,00, Sevt.=Oct. 119.00. Rüböl Still, 1oco 58.50, per Oet. 58.00, Spiritus abwechselnd starker, flacher fest, per Juli 37.50, Aug.-Sept. 38.00, Sept.-Oct. 39.00. Oet.-Nov. 38.50, Alles Standard white Papier-Rente Silber-„ Gold-„ Ungar. Gold-Rente National-Bank Credit-Actien Anglo-Austr.-Bank Union-Bank Staatsbahn Lombard. Eisenb. Anfangs steigend in Folge der von den auswärtigen Plätzen gemeldeten Curse, schliesslich durch Realisirungen abgeschwächt. Strassen-Verkehr. 5 Uhr 30 Min. Nachm. Credit-Actien 271.50. Franzosen—. Ungar. Credit-Actien—. Papier-Rente 66,97½. Gold-Rente—. Ungar. Gold-Rente 93.45. Stimmung fest. Pesth, 17. Juli. Weizen loco sehr fest, Termine fest, per Herbst 10.70G. 10.75B. Hafer per Herbst 5,806, 5,85B. Mais, Banater per Aug.-Sept..456, .473.— Wetter trübe. Florenz, 17. Juli Vorm. 5% Italien. Rente 88.87. Gold 22.07. 2½%6 wirkl. Schuld 65¼. Papier-Rente, Secs esche. h ee Roggen per Oct. 148-47, März(1880) 155fl. Rappsat per Oet. 350fl. Rüböl per Herbst 34¼, Mai(1880) 35fl. Antwerpen, 17. Juli. Petroleum fest, disp. 17½, per Juli 17¼, Aug. 17½, wurde hervorgehoben, daß alle Arten ihre Eier mit einer schützenden Hülle von Gespinnstfäden umgeben, aber nur ein Theil, vielleicht der kleinere Theil sogar, Netze verfertigt, um mittels derselben ihre Beute zu fangen. Herr G. Becker aus Bonn machte Mittheilung über eine erst in letzter Zeit aufgefundene sehr seltene kritische Pflanze, Pulmonaria an gustifolia., aus der Familie der Boragineen. Die besprochene Pflanze hat bis jetzt ihren nördlichsten Standort in der Nähe von Frankfurt a. M. nahe der Bahnstation Schwanheim, kommt dagegen im Süden, Osten und Nordosten Deutschlands häufiger vor. Sie wurde eingehend besprochen und verglichen mit Pulmonaria tuberosa Schrank, einer sehr nahe verwandten Art, welche, im mittel= und oberrheinischen Gebiet häufiger vorkommend, meist mit ihr verwechselt worden und von vielen Autoren als P. augustifolia L. angesehen ist. Beide Pflanzen wurden vorgelegt.— Es wurde ferner eine briefliche Mittheilung des Herrn Geisenhegner in Kreuzuach erwähnt, wonach derselbe bei Läubenheim a. d. Nahe die seit vielen Jahren verschwundene Lavandula vera DC. nach vielem Suchen wieder aufgefundent es ist dies der alte classische, einzige Standort dieses Strauches in Deutschland. Noch wurde vom Vortragenden mitgetheilt, daß im südlichen Gebiet, im Rheingau, eine bis jetzt noch nicht beobachtete Wanderpflanze, Veronica peregrina., von Dr. Müller=Thurgau in Geisenheim sowohl bei Geisenheim wie auch bei Rüdesheim als neuer Bürger und von A. Vigener in Biebrich Ornithogalum chloranthum Sauser als neu(vielleicht verwildert?) bei Schierstein und Biebrich gefunden ist. Herr Dr. v. d. Marck aus Hamm sprach über die Sool=Therme von Werries bei Hamm in geologischer, balneologischer und hygienischer Beziehung. Das von der Bohrgesellschaft„Schlägel und Eisen=Fortsetzung“ in den Jahren 1873—1876 niedergebrachte Bohrloch hat eine Tiefe von 2100 preuß. Fuß erreicht und bei einer Tiefe von 1981 pr. Fuß eine fast 8 pCt. Soole von 26,3° R. Temperatur erbohrt, welche in einer Mächtigkeit von 30 Kubikfuß in der Minute ausfloß. Nach den Ergebnissen der chemischen Untersuchung, denen die wenigen in den Bohrproben eingeschlossenen organischen Reste nicht widersprechen, ist die Arbeit in der oberen Abtheilung der mittleren Kreide eingestellt. Die Soole gehört zu den salzreichsten nicht allein des Kreidebeckens von Münster, sondern auch der weiteren Umgebung. Obgleich noch keine erschöpfende Analyse der Sool=Therme vorliegt; muß doch ihr Reichthum an kohlensaurem Eisen= und Manganoxydul so wie an Bromverbindungen erwähnt werden. Die noch primitiven Badevorrichtungen gestatteten dennoch, daß im Jahre 1877 4570 und im Jahre 1878 3090 Bäder gegeben werden konnten. Schließlich muß bemerkt werden, daß eine Versalzung des Lippeflusses durch das ablaufende Thermalsoolwasser nicht zu befürchten ist, wenngleich pro Jahr 800 000 Ctr. Kochsalz dem Flusse zugeführt werden. Der Gehalt des Lippewassers an Chlorverbindungen hat sich seit dem Einflusse der Soole nur von 14 Theilen auf 29—30 Theile in 100000 Theilen des Flußwassers erhöht; eine Steigerung, welche die Befürchtung schädigenden Einflusses ausschließt. Herr Geh. Bergrath Fabricius aus Bonn legte die zur Beschreibung des Bergreviers Weilburg bestimmte Uebersichtskarte von dem Vorkommen der nutzbaren Mineral=Lagexstätten innerhalb jenes Bezirkes vor und besprach in Kürze diese demnächst zu veröffentlichende Arbeit des kgl. Bergmeisters Wenckenbach zu Weilburg. Herr Wirkl. Geh. Rath v. Dechen machte auf den so eben erschienenen ersten Band der„Allgemeinen und chemischen Geologie von J. Roth, Berlin 1879,“ aufmerksam, welcher die Bildung und Umbildung der Mineralien, Quell=, Fluß= und Meerwasser, die Absätze enthält. Seitdem die zweite Ausgabe des Lehrbuches der chemischen und physicalischen Geologie von G. Bischof in den Jahren 1863 bis 1866 bekannt geworden, hat Chemie, Physik und Geologie so schnelle und außerordentliche Fortschritte gemacht, daß die Behandlung desselben Gegenstandes und besonders durch einen so fähigen und mit der betreffenden Literatur vertrauten Gelehrten als ein höchst nützliches und zeitgemäßes Unternehmen erscheint. Dasselbe wird eben so sehr den gegenwärtigen Zustand unserer Kenntnisse in diesem Zweige der Naturwissenschaften allgemeiner kennen lehren, als Anregung zu neuen Fortschritten geben. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der chemischen Mineralogie, vorzugsweise der geognostisch wichtigen Mineralien, und faßt die Zusammensetzung, Veränderung und Bildung derselben ins Auge. Daran schließt sich die Darlegung der Beschaffenheit der Lösungen, welche als Quell=, Thermal=, Fluß=, See= und Meerwasser auftreten, und der chemischen oder mechanischen Absätze dieser Lösungen. Es werden noch zwei weitere Bände dieses Werkes in Aussicht gestellt, von denen einer die Lehre von den Mineral=Aggregaten, die Lehre von den Gesteinen, die Petrographie umfassen und die Bildung, Zusammensetzung, Veränderung der Gesteine behandeln, während der andere, der Schlußband, die allgemeine Geologie bilden soll, welche Kenntniß der beiden ersten voraussetzt. Es kann hierbei nur der Wunsch ausgesprochen werden, daß diese beiden in Aussicht genommenen Bände dem ersten recht bald nachfolgen mögen, um in möglichst einheitlicher Darstellung das ganze Gebiet den Fachgenossen vorzuführen. Nachdem hierauf gegen 2¼ Uhr der Schluß der Sitzung erfolgt war, versammelten sich die Mitglieder an der gemeinsamen Mittagstafel, die wegen der sehr starken Betheiligung(über 100 Personen) nicht programmmäßig im Hotel Overweg Statt fand, sondern in dem freundlichst zu diesem Zwecke überlassenen„blauen Saale" des Rathhauses. An das Essen schloß sich, wie beabsichtigt, ein Gang durch Soest, um unter Fühschmalz, Marke Wilcox galt 84½fr. Schweinefleisch ruhig, long 64-66, short 67-69, Schultern 56fr. Getreide behauptet bei ruhigem Geschäft. Hopfen fest.— Wechselcurs auf Köln kurz 123.50, auf London kurz 25,29-32½. Paris, 17. Juli.(Bank-Ausweis.) Noten in Circ. Zunahme 6003000fr. Barvorrath, Abnahme 11662000fr. Portefeuille, Zunahme 4887000fr. Paris, Schlusse. Juli Staats-Guth., Priv.-Guth., Vorschüsse Zunahme 11381 000fr. Abnahme 28 465 000fr. Abnahme 51000fr. N. 3% kündb. Rente 3% Rente 5% Anleihe Italiener Oesterr.-Franz. Lombarden Ungar. Gold-Rente.. Türken 5% per Ult. Stimmung fest. Abend-Börse. Mehl flau, per Juli 60.25, per Aug. 60.50, per Sept.-Dce. 61.25fr.— Rüböl flau, per Juli 81.75, per Aug. 81.75, per Sept.Dec. 81.50fr. — Rohzucker behauptet, Nr. 10/13 per Juli 50,00, Nr. 7/9 per Juli 56.00; weisser Zuckerzweichend, Nr. 3 per Juli 59,00, Aug. 59,00, Sept.-Dec. 59,00fl. Havre, 17. Juli. Baumwolle flau. Umsatz /700 Ballen, sehr ord. Louisiana per Dec. 75fr.— Kaffee fest. Verkäufe 1400 Ballen Rio ungewaschen 64171fr. London. 17. Juli.(Bank-Ausweis.) Notenumlauf Abnahme 152000 0 Staats-Guth., Abnahme 7650004 Barvorrath, Zunahme 2170006 Noten-Reserve Zunahme 325000.6 Portefeuille, Abnahme 352000.4 1Verhältnisss der Reserve Priv.-Guthaben, Zunahme 6790006 J zur Passiva 5531% Geschäfts-Umfang der Woche in Bankers Clearing House 105 000000-6 gegen 124000000.E in der entsprechenden Woche v. J. London. 4U. N. Juli 6% Ung. Schb. II. E. Consols Italien. 5% Rente Lombarden 5% Russen v. 1871 1872 1873 16. 103 9715/16 793/8 7½ 86¾ 86 1/ 87 17. 1027/8 98 79 1½ 81½ 87½ 88 Juli Silber.. Türk. Anl. v. 1865 5% Türken v. 1869 „ Amer. fund. Oest. Silber-Rente. „ Papier-„ Platz-Discont 16. 11¾ 106 1/8 59 826 17. 117/8 105¼ er Ungarische Gold-Rente 80 7/8. Oesterr. Gold-Rente 68¾ Wechsel-Notirungen. Berlin 20,61. Hamburg 3 Mt. 20,61. Frankfurt a. M. 20,61. Wien 11,77. Paris 25.45. Petersburg 23 7/8. London, 17.Juli. Leinöl disp. 27¾.— Havannah-Zucker gefragt, Nr. 12 21½. Am Viehmarkte waren 900 Stück Hornvieh und 7530 Stück Schafe. Preise von Hornvieh 4s bis 5s 8d, von Schafen 4s 6d bis 6s 10d per 8 Jd. Glasgow, 17. Juli. Roheisen. Warrants 40s 6d. Petersburg, 17. Juli. Abends. Wechselcurs auf London 24¼. Neue OrientAnleihe 92⅞8. Russische Bodencredit-Pfandbriefe—. Mailand, 15. Juli. Seide. Die drei Seidentrocknungs-Anstalten haber-ssuee registrirt: 10 B. Gregen, 49 B. verarbeitete Seiden, im Gesammtgewichte von 4785kg. Es zeigen sich Anzeichen, dass Nachfrage eintreten wird. Wenig Geschäfte.— Goldcurs am Abend 22,02 Lire. Lyon, 15.Juli. Seide. Die Seidentrocknungs-Anstalt hat heute registrirt: 37 B. Organsinen, 33 B. Tramen, 30 B. Gregen, und hat 68 B. gewogen, im Gesammtgewichte von 11644kg. Transactionen schwierig. Angebote niedrig. Chicago, 2. Juli. Schweinefleisch in guter Frage, jedoch zu niedrigeren Preisen,.80D per Cassa. Schweineschmalz stetig, doch ebenfalls niedriger, .050 per Cassa. Kohlenbewegung im Hafen der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft zu Hochfeld. Die Anfuhr stellte sich im Juni d. J. auf 46 310 000kg und die Abfuhr auf 38 666 150kg. St. C. Die Actien-Gesellschaften in Oesterreich, 1871—1877, A1s am Beginn unseres Jahrzehnts die Actien-Unternehmungen auch in Oesterreich Tag für Tag an Ausbreitung gewannen, erkannte es die amtliche Statistik des Kaiserstaates sehr bald als ihre Aufgabe, diesen Vorgang mit Aufmerksamkeit zu verfolgen. Im„Statistischen Jahrbuch“, einem schon seit längerer Zeit regelmässig erscheinenden vortrefflichen und vielseitigen Werk, wurde der dem Voreinswesen gewidmete Abschnitt zuerst im Jahre 1871 mit einer Uebersicht über die bestehenden Actien-Gesellschaften bereichert, und in der Folgezeit reihten sich daran noch weitere Angaben über die neu gegründeten und die durch Concurs oder Liquidation wieder aufgelösten Unternehmungen. So sind fortlaufend werthvolle Urkunden für einen wichtigen Theil der Zeitgeschichte gesammelt worden; werden dieselben zusammengetragen, so erhält man von der Entwicklung der Actienvereine im österreichischen Kaiserstaat und ihrer gegenwärtigen Bedeutung für das Erwerbsleben folgendes Bild: In den im Reichsrath vertretenen Königreichen und Ländern betrugen: Ende 1871 1872 1873 1874 1875 1876 1877 die Zahl der ActienGesellschaften 462 661 681 602 557 512 480 das eingezahlte Actiencapita! und sonstigen Anleihen Gulden österreichischer Währung die von den Gesellschaften ausgegebenen Pfandbriefe Prioritäts-Obligationen 1221 090 108 1799869600 1877837088 1 667756814 1 616081 273 1 513751 674 1 454974181 189252 405 218533 251 252 608543 267486945 276660 196 274611 377 276 250 469 1082 360 496 1 236 934 261 1322 231 428 350 891 463 366258013 1 350 519352 1 341 016 008 Wie sich hier zeigt, ist die Zahl der Actienvereine in Oesterreich, nachdem sie von 1871 bis 1873 ausserordentlich rasch gestiegen war, gegenwärtig wieder nicht erheblich grösser als am Anfang unseres Jahrzehnts. Die Ausscheidung der neu entstandenen, aber nicht lebensfähigen Unternehmungen hat sich sehr schnell vollzogen; wie gross die Sterblichkeit unter diesen Kindern des„wirthschaftlichen Aufschwunges“ war, zeigt sich darin, dass von 332 Actien-Gesellschaften, die 1872 und 1873 begründet wurden, in den fünf Jahren von 1873 bis 1877 209 mit einem eingezahlten Capital von 381 554990 Gulden ö. W. durch Concurseröffnung oder Liquidationsbeschluss ihrer Auflösung entgegengeführt wurden, und dass von den 1873 ins Leben gerufenen Actienvereinen Esen schloß, sich, gie beabsichtigt, ein Ggng, durch Kourzt, Iym vtzutef, Stb= noch in demselben Jahre 29, deren dingeschltes Actieneapitel 85 045000 Guden rung des Herrn Rectors Göpner die herrlichen Denrmaler, weiche der betrug, in Liquidation traten, eine mit 40 000 Gulden Capital in Coneurs versel, Stadt aus ihrer Blüte geblieben, die Kirchen, kennen zu lernen Der Von je 100 in den Jahren 1872 und 1873 entstandenen Gesellschaften hatten Sraor aus ihrer Brute geblieben, die Kirchen, kennen zu lernen. Der Abend vereinigte eine große Zahl der Mitglieder in den Räumen der Ressource bei einem von der Stadt veranstalteten Concerte und freundlichst gespendeter Erdbeerenbowle.(Schluß folgt.) Vermischte Berlin, 17. Juli.(Telegramm.) Der Reichs=Anzeiger meldet: Am 14. und 15. d. haben auf den Schächten von Krung und Prinz Schönaich so wie auf der fiscalischen Steinkohlengrube Königin=Luisengrube bei Zabrze bedauerliche Ausschreitungen der Arbeiter Statt gefunden. Wegen zurückgegangenen Absatzes hatte die Förderung und dem entsprechend die Arbeitszeit eingeschränkt werden müssen, was eine Verminderung des Arbeiterverdienstes zur Folge hatte. Dies gab bei der Löhnung am 14. d. Veranlassung zu lärmenden Auftritten der Belegschaften, welche sich am daher Ende 1877 bereits 62.95 ihr Dasein beschlossen. Wie sich das Capital derselben zu demjenigen der 1872 und 1873 begründeten Vereine verhält, kann nicht bestimmt werden. Es ist jedoch aus der oben gegebenen Uebersicht zu schliessen, dass bei den Actienvereinen, die dem Schicksal baldiger Auflösung verfielen, im Ganzen erst geringere Summen eingezahlt waren; denn wie sich dort zeigt, hat das Actiencapital in den letzten fünf Jahren zwar auch und Hand in Hand mit der Zahl der Gesellschaften abgenommen, aber doch nicht in dem gleichen Mass wie diese sich verringert. Abweichend davon sind die Veränderungen, welche das im Wege der Anleihe, namentlich durch PrioritätsObligationen, den Actienvereinen zugeführte Capital in der letzten Zeit erfahren hat; hier endet die Steigerung des absoluten Betrages nicht schon 1873, sie hält bis zum Jahre 1875 an, um erst dann einen Rückgang folgen zu lassen, Anders aber stellt sich diese Entwicklung dar, wird das Verhältniss bestimmt. in welchem das eingezahlte Actiencapital zu der durch die Ausgabe von PrioritätsObligationen aufgebrachten Summe steht. Es wird damit ein Gradmesser des Vertrauens gewonnen, dem die Unternehmungen begegnen; denn je grösser das15. wiederholten und zum Einschreiten des aus Gleiwitz requirirten Mi= selbe ist, um so eher werden demselben die Besitzer verfügbarer Mittel als litärs nöthigten. Während am ersten Tage das Militär sich auf Ver= Theilhaber sich zuwenden, während dann, wenn das Urtheil vorsichtiger wird haftengeze beschränken konnte, mußte dasselbe am zweiten Tage von der als die Zuscherung eines nurpahrscheinlichen und unbestimmten Cepinmanthellez. Gehrauch machen, wodurch mehrfach Verwundungen der Ruhestörer In den österreichischen Reichsrathsländern hatte nun, wenn dieser Massstab herbeigeführt worden sind. Die Verhafteten sind in das Kreisgerichtsge= angelegt wird, die koffnung auf das Gedeihen der Actienvereine 1872 ihren fängniß zu Beuthen abgeführt worden. Die Belegschaften haben zum Höhepunct erreicht; im nächsten Jahre begann sie zu sinken, und seitdem ist großen Theil ihre Arbeit wieder aufgenommen. Auf den übrigen Schächten sie fortwährend geringer geworden. Auf je 100 Gulden eingezahltes Actiencapital der Grube hat die gleiche Einschränkung der Förderung und Arbeitszeit waren nämlich an Prioritäts-Obligationen ausgegeben 1871 88.6, 1872 68.7, Statt gefunden, ohne daß solches Unzufriedenheit erregt hat. Seitens 1873 70.4, 1874 81.,0, 1875 84.,, 1876 89 und 1877 92.2 Gulden ö. W. Gegender Staatsbehörden ist sofort die eingehendste Untersuchung an Ort und Stelle veranlaßt. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Posen, 17. Juli. Spiritus per Juli 51,90, Aug. 51,90, Oet. 50.20. Preise behauptet. Breslau, 17. Juli. Spiritus fest, per Juli-Aug. 52,60, Aug.-Sept. 52,70, Sept.Oct. 51,70 Weizen höher, per Juli-Aug. 186,00+ Roggen höher, per Juli-Aug. 125,00, Sept.-Oct. 128,00, Oct.-Nov. 129.50 K. Rüböl fest, per Juli-Aug. 56,00, Sept- Oet. 550, Oek.=Nov. 5525=.— Weter Reserzgng g tggt sgggglg Ssterreichischen Actienrereinen die gererbichen Unternchnungen vertreten. Stettin, 17. Juli. Weizen niedriger, per Juli-Aug. 193,00, Sept.-Ocr. 190,007E. diesen wiederum sind u. A. 127 mit einem Capital von 51 865 378 Gulden Rossen Biedtiger, per Jpi-Ans. 11550, Sept. Oet. 121,/50&K Rübdl stil, per Juli 9, gu viederum Gne. u. 16.127 pihze Aus. Sozer###E OSF. S06 Spuztus matt, 1oco 54.50, per Juli-Aug, 52.70, Aug. 55,50, Sept.-Oct. 56,00 ∆ Spiritus matt. Aug.-Sept. 52,70. Sept.-Oct. 52,90 4 Petroleum still, per Sept.-Oct. 7,70/ Frankfurt, 17. Juli. Südd. Immob.-Gesellschaft 00.00. Elisab.-Bahn 162.50. Oesterr. Nordwestb. 112,50. Hess. Ludwigs-Bahn 75,31. Ludwigsh.-Bexbach. 186,00. Pfälz. Max-Bahn 118.50. Köln-Minden. Lose 130,87. Baier. 4% Präm.-Lose 131,87. Oesterr. 1864er Lose 291,00, do. Gold-Rente 69⅛, do. Silber-Rente 60⅛8, do. Papier-Rente 58¾ Frankfurt, 17. Juli. Effecten-Societät. 5 Uhr850 Min. Nachm. Credit-Actien 238 1/8. Staatsbahn—. Lombarden—. 1860er Lose 123 1/8. Galizier 208 1/8. Oesterr. Gold-Rente 69⅛, Silber-Rente 60⅛, Papier-Rente—. Ungar. GoldRente 82¼. 1877er Russen—. II. Orient-Anleihe 591/16, III. do. 59 13/16. Geschäft still. wärtig ist danach das Vertrauen zu den Actien-Unternehmungen in Oesterreich auf seinem tiefsten Stand angelangt, und es sind dieselben mit einer Schuld in Prioritäts-Obligationen belastet— von den Pfandbriefen, die durch den Erwerb von Hypotheken-Forderungen ihre Deckung finden, sei abgesehen—, welche das eingezahlte Actiencapital beinahe erreicht. Nicht ohne Einfluss auf dieses Verhältniss, wie es sich gegenwärtig stellt, wird der Umstand sein, dass bei den österreichischen Privatbahnen 1877 auf je 100 Gulden Actiencapital 165 Gulden Prioritäts-Obligationen fielen, und das eben Gesagte wird daher in erster Linie für diese Unternehmungen Gültigkeit haben. Ohne Zweifel fällt auf dieselben von den umlaufenden Schuldverschreibungen der weitaus grösste und ein viel grösserer Theil als vom eingezahlten Capital sämmtlicher Actienvereine; von diesem aber gehört ihnen mehr als die Hälfte. Am zahlreichsten sind unter den *„##wareinen die gewwarblichen VIntarnahmungen vertasten Von van 51 865378 Gulden oder .57% des gesammten Acrzencapitals für die Gewinnung von Nahrungs- und Genussmitteln, 28 mit 27215170 Gulden Capital(d. i. 1,87% des Gesammtbetrages) für die Bekleidung und 36 Bau-Gesellschaften mit 73988 490 Gulden Capital oder.03%6 der ganzen Summe für die Herstellung von Wohnungen thätig. Wasserstands-Nachrichten. Düsseldorf, 17. Juli. Rheinhöhe 4,55m, gef..040m. Duisburg, 17. Juli. Rheinhöhe 4,48m, gef. 0,08m. Ruhrhöhe 4,26m, ges. 0,14m. Fahrwasser 1, 10m. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in New-Tork der franz.transatlant. D. Canada von Havre;(Telegr.) in Quebec der Allan-D. Nova Scotian von Liverpool. Die Bau=Innung des Saargebietes. Musterstatut für Innungen als Producttv.=.g, Faßbende. Verlag von Bo%/gg F. In allen Elberfeld. 4 Bog. 60 H. Iu allen Buchhandlungen zu haben. Humanitas, Zeitschrift zur Versöhnung von Religion und Wissenschaft, von Th. Vorsteher in Sinzig.— Das so eben erschienene 2. Heft enthält unter Anderm:„Grundzüge eines naturphilosophischen Systems als Basis einer confessionslosen Moral.“ Zu beziehen durch den Buchhandel und direct durch den Verfasser. Vortmunder Fitung. Auflage 10.500.— 51. Jahrgang. Verlag von C. L. Krüger in Dortmund. Aelteste und gelesenste Zeitung in Westtalen. 908# Mäertel. Abonnementspreis.20# viertelAnzeigen ünden durch die Dortmunder Zeitung in dem industriellen Westfalen, speciell im Kreise Dortmund, die wirksamste Verbreitung. Preis pro Ispalt. Petitzeile 20 J. Bei Wiederholungen Rabatt, und grösseren Inserat- Aufträgen erhöhter Rabatt. . Um Verwechselungen zu vermeiden, wird die vollständige Angabe obiger Adresse vewügscht. Die offene ∆ Firma Geb Bekanntmachung. In der Subhastationssache Langendreer=Actien=Gesellschaft für Kohlenund Coaks-Industrie zu Langendreer ist auf die in 1000 Theilen zu je 300 Mark eingetragene Grundschu, Abthl. III. Nr. 4 in Band 1 Artikel 25 Werne der Betrag von 38015Mark 89 Pfg. zur Hebung gelangt. Die unbekannten Inhaber der Grundschuldbriefe werden aufgefordert in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 5. August d.., Mittags 12 Uhr, vor dem Kreisrichter Heuse, Zimeper 34, anberaumten Termine zu erscheinen und die auf ihre Grundschuldbriefe fallenden Beträge in Empfang zu nehmen. Bochum, den 11. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. Der Subhastationsrichter. Grosse Auction von Vollblutpferden, Wagen und Stallrequisiten. Weg des Herrn Grafen Bekanntmachung. Der Concurs über das Vermögen des Fabrikbesitzers Wilhelm Meister zu Glabecke bei Meinertzhagen durch Accord beendigt. Hagen, den 11. Juli 1879. Königl. Kreisgericht, ist Abtheil. I. Subhastations=Patent. Die den Eheleuten Barthel Bachem jun. zu Rheinbreitbach zugehörigen, nachstehend verzeichneten Immobilien, welche zufolge der im Bureau II einzusehenden Taxe auf 3047 Mk. 68 Pfg. abgeschätzt sind, sollen am 4. September cr., Nachmittags 4 Uhr, Renden auf der Post zu Rhein Handelsgesellschaft sub Kropp, mit dem „Jttma„Sebr.#.##., Hmnag Sitze in Kempen ist vereinvarungsgemäß unterm 1. Juni 1879 aufgelöst worden und das Geschäft derselben mit allen Activen und Passiven und der Firma=Berechtigung auf den bisherigen Mitgeseuschafter Johann Kropp zu Kempen übertragen worden. Dieser setzt das Geschäft unter bisheriger Firma Gebr. Kropp daselbst fort. Vorstehendes wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung der Betheiligten am heutigen Tage bei Nr. 1187 des Handels=Gesellschafts= und resp. sub Nr. 2734 des Firmen=Registers des hiesigen Kgl. Handelsgerichts eingetragen. Zugleich ist die dem inzwischen verlebten Joseph Kropp zu Kempen ertheilte Procura für jene Firma bei Nr. 814 des Procuren=Registers gelöscht worden. 14. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Der Kaufmann Hubert Kropp, in CKempen wohnhaft, hat für das von ihm daselbst errichtete Handelsgeschäft die Firma Hubert Kropp angenommen, als deren Inhaber derselbe auf Grund seiner Anmeldung heute sub Nr. 2735 des Handels=Firmen=Registers hiesigen Königlichen Handelsgerichts eingetragen worden ist.„ Gufj 1870, Crefeld, den 14. Jull 19127##.. Der Handelsgerichts=Secreluir, Enshoff. Paister des Fersguf vorschriftsmäwschen den Kaufleuten Eduard Reussen, Appretur=Ighaßer in Erefeld und Wilhelm Keussen jr., in Düsseldorf wohnend, unterm 1. Juli I. Is. eine offene Handelsgesellschaft, mit dem Sitze in Crefelo und unter der Firma Keussen& Co. in der Weise errichtet worden ist, daß der Mitgesellschafter Eduard Keussen auf das Recht, die Gesellschaft zu vertreten und deren Firma zu zeichbei Menden auf der Post zu Rheinbreitbach nothwendig subhastirt werden. Alle diejenigen unbekannten Interessenten, welche an den zu subhastirenden Gegenständen ein Eigenthumsrecht oder ein Vorkaufsrecht oder ein anderes, auf einem privatrechtlichen Titel beruhendes dingliches Recht, mit Ausnahme von RealSevituten, in Anspruch nehmen, haben ihre Rechte vor oder spätestens in dem Licitations=Termine anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Realrechte auf das Immobile verlustig werden, und einen Anspruch nur noch auf die Kaufgelder bis zu deren Vertheilung geltend machen können. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich bei Vermeidung der Ausschließung mit ihrem Anspruche bei dem Subhastations=Gericht zu melden. Gemeinde Rheinbreitbach Fl. 2, Nr. 955, Fl. 1, Nr. 65 3/35 Fl. 11, Nr. 101, 111, Fl. 7, Nr. 183, 1093/485, 1094/485, Fl. 11, Nr. 7. Gemeinde Scheuren Fl. 7, Nr. 561. Linz, den 13. Juli 1879. Königl. Schöffengericht Unkel. Belanntmachung. Die zum Neubau eines Directions= Wohngebäudes nebst Anlagen in der Königlichen Artillerie=Werkstatt zu Deutz erforderlichen: Zimmer=Arbeiten inel. Material, Dachdecker=Arbeiten desgl. Tischler=Arbeiten desgl. Glaser=Arbeiten desgl. Staffir= und Stubenmalerbeiten incl. Material, sollen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu ein Termin auf Freitag den 1. August er., Vormittags 10 Uhr, im Bureau der Artillerie=Werkstatt zu Deutz anberaumt ist. Die Zeichnungen, Kosten=Anschläge liegen im Bausegen Krankheit des Heri von Goltstein und Aufhebung des Gestüts werden durch den unterzeichneten Notar„ am Dinstag den 12. August ds. Is., Morgens um 10 Uhr, auf dem zum Rittersitze Breil gehörigen Meierhofe, Station Geilenkirchen, 14 Vollblutpferde, nämlich 1 Hengst, 6 Stuten, wovon 2 geritten, 2 zweijährige, 2 einjährige, 3 diesjährige Fohlen, so wie eine Halbblutstute (Reitpferd), gp. u namentlich —6 elegante Wagen, namentlich 1 halbgedeckter Damen=Phaeton, 1 Break resp. Jagdwagen, 4sitzig, 1 Herren=Phaeton mit Verdeck zum Versetzen, 1 Juckerwagen, Dogcart, 1 Break; mehrere Paar Geschirre, verschiedene Sättel, Decken, Gurten, Trensen, Candaren und sonstige Stallrequisiten in großer Anzahl öffentlich versteigert, Jax gfachs und gn, Der Verkauf der Pferoe und Wagen geschieht gegen Baar, der der übrigen Gegenstände auf Credit. Geilenkirchen, 15. Juli 1879. Schüller, Notar. S#0. eetr Internationale England, Frankreich und Belgien einerseits, Norddeutschland und Rußtand andererseits über die Berlin=Steuda. Route. Königsberg„ Berlin. an ab an ab in 6446 nur dem Wilhelm Keussen jr. steht. Zugleich wurde die dem Wilhelm Keussen sr., ohne Geschäft, zu Hüls wohnend, ertheilte Procura zur Zeichnung der Firma Keussen & Co. sub Nr. 911 des ProcurenRegisters des hiesigen Kgl. Handelsgerichtes eingetragen. Crefeld, den 14. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. wischen den zu WilMaschinenherung Friedeig Carl g, Gerser, und Briehrich, helm Gerber ist unterm 1. Juli l. Is. eine offene Handelsgesellschaft mit dem Sitze in Crefeld und unter der Firma Tillm. Gerber Söhne errichtet worden. Diese.„Gesellschaft wurde auf vorschriftsmaßige Anmeldung der Betheiligten am heutigen Tage sub Nr. 1293 des HandelsGesellschafts=Registers des hiesigen Erefelib ben 14. Jauli 18cg.“ Enshoff. das In de Jouloe unftEinneVg. meldung heute, suo Nr. tragen, daß. Seitens und Bedingungerg,. ig Bureau in der Arriulerie=Werkstatt zu Deutz in den gewöhnlichen Bureaustunden zur Einsicht offen und werden die bis zu dem genannten Termin eingelaufenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet. Deutz, den 15. Juli 1879. Königliche Direction der Artillerie=Werkstatt. I Belanntmachung. Die zum Bau einer eisernen Fahrbrücke über die Erft beiBliesheim erforderlichen Arbeiten sollen mit Einschluß der Materialien=Lieferungen in nachverzeichneten Abtheilungen im öffentlichen Vergantungs=Wege vergeben werden und zwar: 1) der eiserne Oberbau, veranschlagt zu 3050 Mark, und. 2) die Erd=, Maurer=, Steinmetz=, Zimmer= und Pflaster=Arbeiten, zu 4201 Mark veranschlagt. Gleichzeitig werden die Regulirungs=Arbeiten der Erft an der Baustelle und die Herstellung der Rampen mit zum Verding ausgestellt. Termin zur Vergantung wird hiermit auf Montag den 28. Juli curr.. Vormittags 11 Uhr, in der Wohnung des Wirthes Becker zu Bliesheim Plan und Kostenanschlag nebst Bedingungen können auf dem hiesigen edem Wochentage während Brake und Bremen. Am Montag den 21. Juli, Morgens 10 Uhr, sollen in Brake im dortigen Hafen auf Ordre der Herren Claassen& Delius die pr. Schiff„Orion", Capt. Stange, von Darien angebrachte Ladung Prima behauene Pitchpine=Balken in Stärken von 12/12 bis 17/18, in Längen von 25—70“ engl., öffentlich meistbietend verkauft werden. Ferner am Dinstag den 22. Juli, Morgens 10 Uhr, sollen in Bremen, im Zollverein, auf dem Lagerplatz der Herren Claassen & Delius(außer dem Buntenthor, angränzend Bellstedt's Zimmerplatz) die denselben pr. Schiffe:„Hertha", „Gesina" und„Alida Henriette" in Consignation gesandten Norwegischen Hölzer, bestehend in: Kispeund Schaalbre Kantholz u. Hobeldielen, für auswärtige Rechnung, öffentlich meistbietend verkauft werden." Die Hölzer sind vor und bei dem Verkaufe frei zu besehen. t Aug. Straßburg& Sohn. Für Capitalisten oder Kaufleute. Eine alte renommirte ausländische Fabrik ist wegen vorgerückten Alt. des Bes. zu übernehmen und wünscht der Director derselben(ein intelligenter gewandter junger Kaufmann(unverheirathet), Deutscher, aus feiner sehr angesehener Familie), der das ganze Geschäft bisher(mit nachweisslich bestem Erfolg) geleitet hat undsolches durch und durch kennt, die Fabrik zu übernehmen und sucht zu diesem Zwecke um sehr nöthige Vergrösserung und neue Anlagen vorzunehmen, gegen mästige Zinsen ein Capital von 50—60,000 Mark, das durch erste Hypothek sicher gestellt werden kann. Eventuell acceptirt er auch einen thätigen oder stillen Theilhaber mit nämlicher oder höherer Summe. Für diesen Fall wird bemerkt, dass die Fabrik in flottstem Betrieb ist,(nicht einmal alle einlaufende Ordres ausführen kann) in ganz Europa und theilweise Asien u. Africa alte engagirte Kundschaft hat und immer gangbare, nicht der Flaue der Zeit unterworfene Artikel(mit hohem Gewinn-Abwurf) fabricirt und in der meist begünstigten industriellsten Gegend Frankreichs liegt. Gefl. ausführliche FrancoOfferten unter S J 35 an die Exped. d. Ztg. 8 Breslau Berlin Berlin Wien Dresden Leipzig. Hannover Hamburg Köln Köln.. ab Brüssel an Paris... Antwerpen, Ostende London via Ostende „„ Calais 1,30 Nm. an Sahn 2,5 Nm. 7,40 Ab. 3,29Nm. 5,30 Nm. London. ab via Calais „„Ostende Ostende. Antwerpen Paris Brüssel. Köln....4 taele 5,30Nm. 4,45Vm. 6,3 Nm. 7,51 Ab. 3,45Vm. —Vm. 1002 .45 Vm. 10.50 Ab 4,38 Vm. 5,3 Vm. 9,52 Vm. 5,40 Nm. 5,40 Nm. Köln.... ab Hamburg an Hannover Leipzig.. Dresden Wien Berlin Berlin ab Königsbrg.an Petersburg„ —Ab. 85 fr. .25 Ab. .25 Ab. Vm. .50 Vm. 5,50 Ab. .10 Vm. 6,15 Vm. 11,34 Vm. 6,20 Vm. .15 Berlin Breslau ab an .30 Vm. 7,6 Ab. 3,25Nm. .30Ab. 12,10 fr. 3,5 Nm. 7,45Ab. Vm. 9,.50 Vm. 7,20 Vm. .Namur 9,37/12,45Nm. Nm. 4,10 7,5 Nm. —Ab. 2,25Vm. 8,30Vm. 11,34 Vm. 7,10Vm. 7,40Vm. 7,40Vm. 3,9 Nm. 4,45Nm. 5,20Nm. 11,15Ab. 6,4 Ab. 10,15Ab. 3,50Nm. 11—Ab. 5,30 Vm. 11,0Ab. 8,20Vm. 9,7 Vm. 5,45Nm. 8,18 Ab. 8,54 Vm. 4,9 Nm. 11,15Ab. 12.5 Nm. —Nm. 9/30 Vm. 9,18Ab. 11,15 Vm. 11—Ab. 6,23Vm. —Vm. 3,50Nm. —Vm. 7,/6 Ab. 1,37Nm. .2Ab. 12,10 fr. 6,6Ab. 11,15Ab. 12,.5 Nm. —Nm. 11—Ab. 6,2 Vm. Anmerkung: Zwischen Berlin und Berlin 12,30 Uhr Nachm. und ab Paris und Paris, Köln=Ostende und Köln=Berlin Schlafwagen. Ein großer S Wohngn jener Ge saris coursiren directe Personenwagen I. Classe in den Zügen ab Uhr Abends, außerdem führen die Nachtschnellzüge zwischen Köln in schöner Gegend, mit Wohnhaus und großem. Garten, eigen## Gasfabrik, mit Dampf= und Wasserkraft, in einem Städtchen am Rhein, unweit einer größeren Stadt, steht zu verkaufen oder zu verpachten. Dampf= und Wasserkraft können auf Verlangen von einander getrennt werden. Das Städtchen hat Eisenbahn= und Dampfschiffstation, und sehr geringe Communalsteuern. Fr.=Offerten unter S M38 bef. die Exped. d. Bl. 1 Hotel=Verkäuft Das seit 23 Jahren unter dem Namen P Lovert's Holl. bekannte, gut renommirte, am Markt in Duderstadt vortheilhaft belegene Gasthaus, soll wegen des am 12. Juni d. J. erfolgten Ablebens seines Besitzers baldmöglichst verkauft werden. Der Kaufpreis für Haus und Nebengebäude mit sämmtlichem Inventar ist auf 42,000 Ml, die Anzahlung auf 18,000¼ festgesetzt. Selbstkäufer erhalten auf gefällige Anfrage detaillirte Auskunft über Wirthschaftsführung, Inventar rc. durch Herrn Th. Lüerssen in Hannover. Vermittler werden abgelehnt. t Wiegen Todesales billiger Verkauf des Schlößchen Rheinhell(gothische Bauart) bei Urbar, ½ Stunde von Ehrenbreitstein, nebst Ländereien, d. s. Garten, Aecker, Wiesen, Weinberg, Busch, Steinbruch(Flächen=Inhalt 2 Hectaren), herrliche Lage am Rhein mit prachtvoller Aussicht. 10,äge, tächl. Dampfschiff=Verbindun g. aggrg Coblenz—, eigene Lanoungsgigt Badehäuschen. Die Villa enthält 8 Wohnräume, Badezimmer, Küche und Wirthschaftsgelaß. Hinterhaus mit Waschküche, Srauung rc. Preis 18000 Mark. Alles Nähere bei dem Gerichtsschöffen Hrn. Nußbaum in Urbar. Vermittler ausgeschlossen. Verranf. Das im Jahr 1832 gegründete, seit 1841 in Zürich etablirte Anligkartär mir Büchhandtung von Franz Hanke — bereits den 115. Katalog überschreitend Auskunft ertheilt und nimmt Offerten entgegen der Vormund der minderjährigen Geschwister Hanke: Friedr. Gysler, a. Notar in Zürich. die Stellen=Vermittelungs=Commission des Kaufmänn. Vereins in Mannheim, hat stets hiesige und auswärtige Vacanzen zu besetzen, wozu ihr Offerten Für den Verkauf eines approbirten chemischen HundeWaschmittels wird für ganz Deutschland ein Generalgesucht, welcher den Vertrieb desselben für eigene feste Rechnung gegen hohe Provision übernimmt. Offerten mit Referenzen unter Lit. 2 Pbesorgt die Allgemeine Annoncen=Expedition von Nijgh& van Ditmar, Rotterdam. Eine kleine Tuchfabrik mit Wasserkraft, in sehr günstiger Lage Für billige RohAnzeige der Vorlesungen, welche im Winter=Halbjahr 187(—1880 auf der Großherzoglich Badischen Ruprecht=Carolinischen Universität zu Heidelberg gehalten werden sollen. Die Vorlesungen werden den 15. October eröffnet. I. Theologische Facultät. Schenkel: Christliche Dogmatik.— Liturgische Besprechungen und Uebungen.— Geschichte der Predigt, zweite Hälfte, seit der Reformation.— Homiletische Uebungen und Kritiken.— Katechetische Uebungen.— Besprechungen über Ethik. Gaß: Theologische Encyclopädie und Methodologie.— Dogmengeschichte.— Uebungen in der Dogmengeschichte und Symbolik. Merx: Heilige Alterthümer der Hebräer.— Erklärung der Genesis.— Interpretir=Uebungen im Alten Testament.— Aethiopisch. Holsten: Erklärung der Briefe an die Galater und Römer.— Entstehung und Wesen der Religion, auf Grund von Schleiermacher's Reden über die Religion.— Neutestamentliche InterpretirUebungen. Hausrath: Erklärung des Johannes=Evangeliums.— Kirchengeschichte, I. Theil.— Kirchengeschichtliche Uebungen. Bassermann: Erklärung der evangelischen Wunderberichte.— Liturgik.— Praktische Auslegung ausgewählter Stücke des N. T.— Katechetische Uebungen über neutestamentliche Abschnitte.— Lehre vom Volksschulwesen, mit Einführung in die Volksschule.— Mittheilungen und Analysen von Predigten. Kneucker: Lectüre der aramäischen Stücke in den Büchern Esra und Daniel, oder der Pirke Abot, mit bezügl. linguistischer Einleitung.— Exegetische Uebungen und kirchengeschichtliches Repetitorium. Schellenberg: Pastorallehre.— Homiletische Uebungen und Kritiken.— Katechetische Uebungen..„. gm... Se 1197.5 II. Juristische Facultät. Bluntschei: Allgemeine Staatsleyre.— Allgemeines und deutsches Staatsrecht.— Staatswissenschaftliches Seminar. Renaud: Deutsches Reichscivilproceßrecht mit Einschluß des Concursrechts.— Französisches Civilrecht. Schulze: Encyclopädie und Methodologie der Rechtswissenschaft.— Völkerrecht. Bekker: Pandekten. — Erbrecht.— Privatrechtliches Seminar. Heinze: Strafproceß. Prakticum für Strafrecht und Strafproceß. Karlowa: Geschichte des römischen Rechts.— Institutionen des römischen Rechts.— Privatrechtliches Seminar. Röder: Naturrecht(Rechtsphilosophie).— Strafrecht.— Völkerrecht. Strauch: Verfassung des Deutschen Reiches.— Politik. Buhl: Aeußere römische Rechtsgeschichte.— Römischer Civilproceß. Pandekten=Prakticum und Jurisprudenz des täglichen Lebens.— Pandekten=Exegeticum. Amann: Pandekten=Repetitorium und Prakticum. — Uebungen des Proseminars.— Löning: Repetitorium und Prakticum über deutsches Civilproceßrecht.— Strafrechtliche Uebungen. Cohn: Deutsches Privatrecht.— Handels=, Wechsel= und Seerecht. IlI. Medicinische Facultät. Lange: Theoretische Geburtshülfe.— Geburtshülfliche Klinik. Delffs: Allgemeine und anorganische Experimentalchemie. Friedreich: Ausgewählte Capitel aus der speciellen Pathologie und Therapie.— Medicinische Klinik. Gegenbaur: Anatomie des Menschen II.Theil.— Entwickelungsgeschichze des menschlichen Körpers.— Präparirübungen. Kühne: Experimentalphysiologie, I. Theil. — Physiologisches Prakticum.— Praktischer Cursus der Becker: genklinik. gische Anatomie. Praktische Uebungen im pathologischen Insitut gemeinschaftlich mit Prof. Thoma. Czerny: Ueber Orthopädie mit klinischen Demonstrationen.— Examinatorium über allgemeine Chirurgie.— Chirurgische Klinik. Fürstner: Psychiatrische Klinik. Nuhn: Osteologie und Syndesmologie.— Anatomie des Menschen, 11. Theil.(Nervensystem und Sinnesorgane).— Vergleichende Anatomie.— Cursus der mikroskopischen Anatomie.— Repetitorium der gesammten Anatomie des Menschen. Oppenheimer: Arzneimittellehre.— Receptirübungen. Moos: Physicalische Untersuchung des gesunden und kranken Gehörorgans. Knauff: Oeffentliche Gesundheitspflege. Erb: Specielle Pathologie und Therapie des Nervensystems. I. Theil: Krankheiten des hirns und Rückenmarks.— Cursus der Elektrotherapie. Lossen: Ausgewählte Capitel der speciellen Cirurgie.— Ueber Hernien. Weil: Physicacalische Diagnostik.— Syphilis und Hautkrankheiten. Thoma: Specielle pathologische Anatomie der Knochen, Gelenke und Muskeln.— Praktische Uebungen im pathologischen Institute gemeinschaftlich mit Prof. J. Arnold. Braun: Verbandcurs nebst Vorlesungen über Fracturen und Luxationen. — Repetitorium und Examinatorium der speciellen Chirurgie. Fehr: Die Krankheiten der Gelenke. Weiß: Die Augenkrankheiten in Beziehung zu Allgemeinleiden.— Repetitorium in der Augenoperationslehre.— Schultze: Arzneimitellehre.— Diagnostik des Harns und der Sputa. — Arzneiverordnungsteh Therapie, Jurasz: Praktischer Cursus der Histokogie. Aueische Ltim: I— timmte ung der Sprache Cohnstein: Theoretische NasenStörungen der Stimme und der Sprachr. Sohnserin.. The id praktische Geburtshülfe.— Frauenkrankheiten, speciell die Krankige stoffe und Arbeitslöhne, erzeugt größtentheils Modestoffe und feine Loden(Specialität), hat einen ausgedehnten Kundenkreis, wird wegen Familienverhältnisse billig und unter leichten Zahlungsmodalitäten verkauft. Erforderliches Betriebscapital circa 20000 Gulden. Anfragen unter 2 B 1306 an Haasenstein& Vogler in Wien. Associe gesucht. Ein junger Kaufmann, der überseeisch gewesen ist und Kenntnisse Ostindischer ExportArtikel hat, sucht sich mit.M. 15000 an einem soliden Fabrik= oder Waarengesch. z. beth. Offerten u. K V 124 an die Ann.=Exp. von Haasenstein& Vogler in Leipzig erbeten. des hiesigen Kgl. Handelsgerichtes Amte an jeven zecgzengewährend urde auf Grund der erfolgten un= der Vormittagsstunden eingesehen ih Nr. 012 einge= werden. Lechenich, den 14. Juli 1879. Der Bürgermeister von Liblar, Busbach. 912 eingeder offenen Carl Smitmans die„Ermächtzgung ertheilt worden ist, besagte Firma Hellings& Wanders per procura 14. Juli. 879. Der Handelsgerichts=Secreiur, Enshoff. Bekanntmachung. Für die Königliche Berg=Inspection II zu Louisenthal bei Saarbrugken soll die Anlieferung von 2 Stück unterirdischen Wasserhaltungs=Maschinen auf dem Submissionswege vergeben werden. Die LieferungsBekanntmachung. sehzen Vbes gezten vortbsfeie Ginske. sellschafts=Register unter Nr.104, be= mission auf Lieferung von Wasserhaltungs=Maschinen“ sind bis zum 9. September d.., Nachm. 3 Uhr, bei uns einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet werden. Louisenthal bei Saarbrücken, den 7. Juli 1879. k aufgelöst ist, r aghgirmenRegister unter Ne. 700 der Kaufmann Johann Heinrich Wersebeckmann hier als Inhaber dieser Firma. Münster, den 14. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. Bekanntmachung. In das Procuren=Register ist Nr. se aes ie duer Burde uur u vier für die Firma A. Jacoby, Wb. sierselbst ertheilte Procura eingeragen steht, heute ferner eingetragen worden: Die Procura ist erloschen. Neuwied, den 10. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. i. Abtheitung. In das Procuren=Register ist Nr. 21 und 75, wo die dem Salomon Salomon und dem Bernhard Salomon in Neuwied für die Firma Israel Salomon daselbst ertheilte Procura eingetragen steht, heuteferner eingetragen worden: Die Procura ist erloschen. Neuwied, den 11. Juli 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Landgut im Reg.=Bez. Düsseldorf(linksrhein.), 110 Morgen, sehr gutes Ackerland und Wiesen, entsprechende Gebäulichkeiten, in der Nähe einer Kreisstadt und Bahnstation, sofort billigst zu verkaufen. Fr.=Off. S V 47 b. d. E. 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Haasenstein & Vogler, Hannover erb. heiten der Gebärmutter und der Ovarien.— Gevurtshulflicher Operationscursus mit prakischen Uebungen am Phantom.— Repetitorium und Examinatorium der gesammten Geburtshülfe und Gynäkologie. Steiner: Elektricitätslehre für Mediciner als Einleitung in die Elektrophysiologie und Elektrotherapie.— Experimentelle Toxikologie. Ruge: Oesteologie und Syndesmologie. Fischer: Psychiatrie. IV. Philosophische Facultät. Bunsen: Experimentalchemie.— Leitung der praktisch=chemischen Arbeiten. Kopp: Theoretische Chemie.— Uebungen in chemischen Berechnungen.— Meteorologie und Klimatologie, Knies: Praktische Nationalökonomie und Volkswirthschaftspolitik.— Finanzwissenschaft.— Staatswissenschaftliches Seminar. Stark: Antike Kunstgeschichte, II. Theil(Blüthezeit und Ausleben der griechischen und römischen Kunst).— Die Meister der neuen deutschen Kunst seit Mengs und Carstens.— Im archäologischen Institut: Erklärung ausgewählter Abschnitte aus Ovid's Fasten zur Einführung in das römische Religionswesen.— Kritische Lecture von Lessing's Laokoon. Fischer: Geschichte Dauen und herren, 8 welche geneigt sind, den Verkauf kirchlicher Stickereien vermit 5 teln zu wollen, werden gebeten# ihre Adressen unter Ho 1119a C) an die Annoncen=Expedition von Haasenstein& Vogler 2) in Hannover einzusenden.# Ein hocheleganter Landauer, von Scheurer gebaut, ist billig zu verkaufen. Fr.=Anfragen u. T 1575 an Haasenstein& Vogler, Annoncen=Exped. in Köln. Zeit bis zur Reformation.— Im germanisch= romanischen Seminar: I. Deutscher Curs: Textkritische Uebungen; II. Französischer Curs: Textkritische Uebungen. Weil: Arabische Sprache.— Erklärung der Muallakah des Lebid in Verbindung mit Uebungen im Lesen arabischer Handschriften.— Erklärung der 1001 Nacht, mit Uebungen in vulgärarabischer Conversation.— Persische oder türkische Sprache.— Privatissima über hebräische, arabische, persische und türkische Sprache und Literatur. [Wachsmuth: Geschichte der römischen Republik.— Erklärung der Demosthenischen Kranzrede.— Im philologischen Seminarium: Interpretations=Uebungen(Euripides' Alcestis).— Disputationen über eingereichte Abhandlungen. Fuchs: Synthetische Geometrie.— Theorie der elliptischen Functionen.— Mathematische Uebungen im Unter und OberSeminar. Winkelmann: Allgemeine Geschichte des Mittelalters.— Diplomatik mit Uebungen.— Historische Uebungen. Erdmannsdörffer: Geschichte der neuesten Zeit von 1840 an.— Allgemeine Geschichte des Reformationszeitalters(1378—1648).—„Historische„Nebungen.“ Quincke: Experimentalpyysik(Allgemeine Phystr, Warme, Akustit). — Mathematische Physik.— Praktische Arbeiten im physicalischen Laboratorium für Geübtere. Fühling: Comptabilität der Landwirthschaft. — Associations= und Creditwesen der Landwirthschaft.— Landwirthschaftliches Seminar. Pfitzer: Anatomie und Physiologie der Pflanzen.— Praktische Arbeiten im botanischen Institut a. für Geübtere; v. für Anfänger.— Botanische Pharmakognosie. Stengel: Landwirthschaftliche Pflanzenbaulehre, I. Theil.— Landwirthschaftliche Thierzuchtlehre.— Gesundheitspflege der Hausthiere.— Ueber Wolle und Wollproduction. Agronomische Arbeiten im landwirthschaftlichen Laboratorium. Schöll: Geschichte des griechischen Dramas.— Erklärung der Gedichte Catull's.— Im philologischen Seminar: Lateinische Interpretationen von Cicero's ede pro M. Caelio.— Lateinische Disputationen über Abhandlungen. Rosenbusch: Mineralogie.— Petrographie.— Mineralogisches Prakticum.— Mineralogische und petrographische Uebungen. Osthoff: Deutsche Grammatik.— Einles pegg anzkriteursuts rf. Curs), Bütschliz Sprachdenkmäler.— Fr Allgemeine und specielle Naturgeschichte.— Zoologisches Fartegr. Theorise dersurven Pädagogische Uebungen in den gymnasialen Unterrichtsfächern schiedenen Gymnasialclassen. Bornträger: Pharmacie oder pharmasortanct Koimnmer: Prichanecht I, Leiteagunge, u. e. torium. Numm e Stereometrie.— Differential= u.„ metik. Lefmann: Vergleichende G chen.— Sanskrit. Horstmann: Gesucht Adresse für Thonpfeifen. Off. sub Ho 1122a an Haasenstein& Vogler, Hannoper erbeten. Adresse f. Feuerwerkskörper. Off. sub Ho 1123a an Haasen= senstein& Vogler, Hannoper erbeten. Auskunft am Rhein. Station Steut-..4 Ein im Dampfmaschinen=, Dampfkessel= und Locomotivbau geübter der deutsch und französisch spricht, sucht seine Stelle zu verändern. 8466 87— Gefl. Offerten unter Chiffre H 2922 C an die Annoncen= Expedition von Haasenstein6 & Vogler in Basel zu richten.e. Eine große Brauerei einer Stadt am Rhein sucht; für ihr gesammtes Ergebniß vorzüglicher Hefe einen soliden Abnehmer aufs ganze Jahr. Offerten unter M 117 an Haasenstein& Vogler in Mannheim. Die Kiefernbestände, 25 bis 40 Jahre alt, auf circa 200 Morgen mit guten Abfuhrwegen in der Nähe von Bahnhöfen sind preiswürdig zu kaufen. Frco.=Offerten unter K 1565 an die Annoncen=Expedition von Haasenstein& Vogler in Köln. zemische Uebungen im Labora.— Elementar=Geometrie und Integratrechnung.— Polirische Arith= frammatik der indogermanischen SpraEinleitung in die Thermochemie. F. Eisenlohr: Theoretische Optik.— Differential= und Integralrechnung. — Ueber das Potenzial. A. Eisenlohr: Erklärung hieroglyphischer und hieratischer Texte. Thorbecke: Arabische Grammatik.— Erklärung arabischer Dichter.— Persische Grammatik. Ihne: Die Syntax der englischen Sprache.— Im germanisch=romanischen Seminar: Englisch=deutsche Uebungen; Deutsch=englische Uebungen. Laur: Geschichte d. französischen National=Literatur.— Im germanisch=romgnischen Seminar: Französischdeutsche Uebungen; Deutsch=französische Uevungen; mündliche und schriftliche Uebungen. Gaedeke: Deutsche Geschichte von 1815—1850.— Geschichte der französischen Revolution und des Napoleonischen Kaiserreichs. Koßmann: Specielle Zoologie.— Zoologische Studien.— Zoologisches Prakticum. Caspari: Anthropologie(Entwicklungsgeschichte des Menschen mit Rücksicht auf die Lehren des Darwinismus).— Ueber die BeFrhr. v. Reichlin=Meldegg: Geschichte der Philosophie, von den Joniern bis zur Gegenwart. Doergens: Geschichtliche Propaveutik.— Kaisergeschichte.—Ueber Cicero's Lehre vom Staat(de republica). R Wagners HouanKryptogamen. Leser: Nationatorogomie,— Finanzwissenschaft und Frranzgesenth Kleinschmiot: Geschichte Friedrichs des Grozen. Schmidt: Leg, Römische neugengeschiggte eutert vexteags erze, vom Stat(de repubses Nohl: Geschichte der Instrumentalmusik,— ueber R. Wagner's Houar der Tannhauser und Logengrin. Abgengfy: Ueber cpptogamg Leser: Nationalotonomie.— Finanzwissenschaft und Finanzgesetzrund Kleinschmidt: Geschichte Friedrichs des Großen. Schmidt: Lea nologie der Salze.— Merauurgie.— Genetische Geologie mit einem einleitenden Abriß der Geognosie. Koch: Ueber krankheiterregende Pilze.— Mflanzenanatomische Demonstrationen. Brandt: Ausgewählte Pflungenanatengen von Cicero.— Philologische Uebungen. — Im gern Uebungen. Behaghel: Altdeutsche Metrik. Uebungen; neudeutsche Im germanisch=romanischen=Semtnarz Altdeutsche#### eutsche Uebungen. Neumann: Historische Grammarit der engl. Sprache.— Wichtigere Capitel aus der altfranzösischen Grammatik.— Im germanischromanischen Seminar: I. Englischer Curs: Altenglische Uebungen(Chauser u. Spenser); II. Französischer Curs: Altfranzösische Uebungen(12. Jahrh.) Bernthsen: Organische Experimentalchemie.— Praktische Uevungen im chemischen Laboratorium.— Chemisches Conoquium. Zorn: Organische Experimentalchemie.— Praktische Uebungen im chemischen Laboratorium. ein Butgz, ualh e für ein Confections=Geschaft, wo fast nur für eine feinere Kundschgft, arbeitet wird. Dersecheiglicher Gone Empfehlungen haben, fession sein und die Fähigkeit besitzen, kleinere Touren zu machen. Einleitt 1. Octbr. oder auch früher. Frez m. Gehaltsanspr. unter 0 Tl1n die Expedition erbeten. Esnabe ist an gute christiehe, Sgr leute zu versc unter RP Ein jung. Gu. gut. Mann mit Ia.=Referenzen postlag. Niedersetzmar, Reg. 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Schule ist schleunigst zu besetzen. Gehalt 1995.4 incl. Miethsentschädigung. Geeignete Bewerber wollen ihre Zeugnisse bis zum 15. August a. c. an den Unterzeichneten oder den Herrn Bürgermeister Dürr einsenden. Laasphe, Juli 1879. H. Schreff, Präses des Schulvorstandes. Zur Vorbereitung auf Obersecunda reiner Realschule I. Ordn. wird für einen jungen Mann von 16 Jahren ein Hauslehrer unter sehr günstigen Bedingungen gesucht. Derselbe muß akademisch gebildet sein.— Pension im Hause oder gegen ExtraVergütung außerhalb. Voraussichtlich werden zur Vorbereitung—2½ Jahre nöthig sein. Sonstige Verhältnisse sehr angenehm. Franco=Offerten unter D K 89 bejorgt die Exp. d. Bl. 1 gesucht. Ein solider Mann, Fünfziger, sucht zum Herbst auf kürzere oder längere Zeit Pension in einer kleinen, gebildeten Familie, sei es eines Pfarrers, Arztes oder Oberförsters, in freundlicher, belebter Gegend, etwa zwischen Siebengebirge und Rheingau, aber nicht gerade im großen Verkehr gelegen. 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Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Regierungsrath L. Sipman zum Geheimen Regierungsrath und vortragenden Rath im Ministerium der öffentlichen Arbeiten zu ernennen. Die Nummer 25 des Reichs=Gesetzblattes enthält unter Nr. 1317 das Gesetz betreffend den Bau von Eisenbahnen von Teterchen nach Diedenhofen und von Buchsweiler nach Schweighausen, so wie den Ausbau des zweiten Geleises zwischen den Bahnhöfen Teterchen und Hargarten=Falk, vom 9. Juli 1879; und unter Nr. 1318 den Allerhöchsten Erlaß betreffend die Errichtung des Reichsschatzamts, vom 14. Juli 1879. Deutschland. * Berlin, 17. Juli. Von den drei Veränderungen im preußischen Staatsministerium bleibt die wichtigste und bezüglich ihrer Folgen am meisten beunruhigende nach dem Urtheil der öffentlichen Meinung jedenfalls die im Cultus= und Unterrichtsministerium. Der Hann. Courier meint:„Herrn Hobrecht und Herrn Friedenthal hätte die öffentliche Meinung gehen, Herrn Bitter und Herrn Lucius hätte sie kommen sehen, ohne daß der Eindruck dieses Wechsels ein sehr tiefer gewesen wäre: noch immer hätte das Maß von Vertrauen, dessen der Reichskanzler in den liberalen Classen der Nation genießt, ausgereicht, um das Bedauern zu überwiegen, mit welchem man zwei verdiente Minister ausscheiden, die Zweifel zu unterdrücken, mit denen man sie durch neue und unerprobte Persönlichkeiten ohne verständlichen Grund ersetzt gesehen hätte. Daß Herr v. Puttkamer an die Stelle Falk's tritt, ist etwas völlig Anderes. Dieser Personenwechsel ist der Triumph von Bestrebungen, welche, in das Jahr 1876 zurückreichend, in der Bildung der deutschconservativen Partei ihren Ausgangspunct haben.“ Für die Reaction auf dem Gebiete des Cultus und des Unterrichts sind die evangelischen Eiferer mindestens eben so schlimm als die Ultramontanen. Der ultramontane Westfälische Merkur predigt in seinem neuesten Leitartikel verständlich genug:„Will man wirklich mit dem Liberalismus brechen, so steht noch das größte Stück Arbeit bevor. Es gilt eine Umkehr auf dem kirchenpolitischen und Schulgebiete. Welche sind es, die eine solche Umkehr wollen? Es sind die Katholiken und die gläubigen Protestanten. Hier liept, Fschtahrer chnlich, wie frtüher bei den Agrariern und WPeisetzung drei GorDie orthodoreg, Protestanten haben in dieser Besigz., gust Forderungen: 1) Aufhebung des Civuehegesetzes, 2) Bruch Falk'schen Schulsystem und 3) Revision der Generalsynodalordnung (d. h. der Verfassung der evangelischen Landeskirche; eine Maßregel, die nur mit Zustimmung der Regierung und des preußischen Landtags Gesetzeskraft erlangen kann). Die Katholiken haben vornehmlich nur zwei Forderungen: 1) Aufhebung der Maigesetze und 2) Umkehr auf dem Gebiete des Schulwesens.“ Ganz im Sinne dieser Mahnung des Merkurs haben des Merkurs haben die Eiferer des Wupperthales, dieselbe partei, welche vor zwei Jahren schon zur Zeit der großen Kaisermanover die Gelegenheit einer Ergebenheitsaudienz benutzte, den abwesenden Cultusminister anzugreifen, einen„Verein zur Erhaltung der evangelischen Volksschule“ gebildet, der bereits über 1700 Mitglieder zählt, von denen 1007 auf die Rheinprovinz kommen. Sofern es sich wirklich lediglich um die Erhaltung der evangelischen Volksschule handelt, wird einem solchen Vereine Niemand seine Berechtigung absprechen wollen. Auch Minister Falk hat für die Volksschule bisher die Beibehaltung ihres confessionellen Charakters überall da vertheidigt, wo nicht die confessionelle Mischung der Bevölkerung Ausnahmen nöthig macht. Der Verein leistet aber, wie liberale Blätter nachdrücklich hervorheben, in einer über seinen nächsten Zweck weit hinausgehenden Agitation Bestrebungen Vorschub, der die zunächst tung der evangelischen„Volkschule, gar nichts. mit der zu thun Erhalhaben, prüfen, so wie die Quelle für seine Aeußerungen an solchen Stellen suchen und zu finden, die den Herren Eichhoff und Consorten zum mindesten ebenbürtig und an Kenntniß der Verhältnisse überlegen sein dürften, diesem in einem Falle, wo er sich ausdrücklich auf seine Quellen beruft, tendentiöse Lüge vorzuwerfen, ist mehr als unschicklich, ist ungerecht und abgeschmackt. Im Uebrigen werde ich, um dies hier gleich zu bemerken, den Herren Eichhoff und Consorten nicht den Gefallen thun, meine Quellen zu nennen. Ich würde mich im Interesse der Verfassungspartei freuen, wenn jene sich bei der mir gegebenen Darlegung geirrt haben sollten; zu meinem Bedauern bin ich jedoch nicht in der Lage, mir diese Freude zu gönnen. Italien. Rom, 15. Juli. Wir haben endlich ein Ministerium. Die neuen Mitglieder des Cabinets haben gestern Abend den Eid in die Hände des Königs geleistet und heute von ihren Ressorts Besitz ergriffen. Zugleich ist gestern, und nicht vorher, die Entlassung des Cabinets Depretis officiel angenommen worden. Heute haben die Regierenden ihren ersten Ministerrath gehalten und das Programm festgestellt, welches sie am Donnerstag der Kammer vorlegen wollen. Nach dem, was über dies Programm verlautet, würde die Regierung zunächst das Mahlsteuergesetz in der Form, wie es aus dem Senat hervorgegangen ist, befürworten, und man zweifelt nicht daran, daß dieser Vorschlag im Abgeordnetenhause durchgehe. Dann aber würde sie gleich ein zweites Gesetz einbringen, welches die Steuer auf feine Mehle herabsetzt und völlige Abschaffung der Mehlsteuer vorbereitet. Endlich soll der neue Justizminister die Absicht haben, das Gesetz über den bürgerlichen Ehezwang zurückzuziehen. Das letztere wird recht wahrscheinlich durch zwei Umstände: der erste ist der, daß der Senat das Gesetz vynehin bis zur Unkenntlichkeit verstümmeln würde; der zweite ist der, daß Herr Bare als Abgeordneter gegen dasselbe gestimmt hat, und zwar, weil es ihm nicht liberal genug erschien. Das Nähere wird sich am Donnerstag zeigen. Einstweilen sind die streng parlamentarischen Kreise etwas aufgebracht gegen Cairoli und Farini, weil eine bisher gebräuchliche Höflichkeit diesmal unterblieben ist. Sonst war es nämlich üblich, daß die Anzeige:„das Ministerium nimmt seine Entlassung" zuerst und sofort den Kammern officiel mitgetheilt wurde. Diesmal ist das unterblieben; die Präsidenten von Senat und Kammer haben ihren Auftraggebern die bequeme Antwort ertheilt: Sie können ruhig auf acht Tage nach Hause fahren, und die Kammern werden erst am Donnerstag amtlich erfahren, daß Cairoli an die Stelle von Depretis getreten ist. Man hält hier sehr viel auf parlamentarische Höflichkeit, indessen um des kleinen Verstoßes willen will Niemand eine neue Krisis anzetteln. Die meisten Volksvertreter haben nur noch Eile, ihre Ferien zu genießen. Und so läßt sich annehmen, daß däs neue Cabinet nach einer kurzen Parlamentsverhandlung einige Monate. Zeit finden wird, ruhig zu regieren wie seine Vorgänger regiert haben. Rom, 17. Juli.(Telegramm.) Der Ministerpräsident Cairoli machte heute dem Senate und der Kammer Mittheilung von der erfolgten Bildung des neuen Cabinets. Er bemerkte dabei, daß er die vorhandenen Schwierigkeiten nicht unterschätze, sie aber zu überwinden hoffe. Er rechne zuversichtlich auf die Erzielung eines Einverständnises zwischen Kammer und Senotzergggzischstenerfrage und wünsche, daß die Kammer sprächen im Namen Gottes und seien nothwendiger Weise unduldsam. Zu lange Zeit sei die Universität in die Hände ihrer Feinde gegeben gewesen. den Oberrath des Staatsunterrichts die Repräsentanten des Katholizulassen, sei das Nämliche, als wenn man in einer nationalen Arme einen seindlichen General anstellen wolle.(Sgzisgt thzg, beftiger Widerspruch rechts.) Die Bischöfe hätten für die Staatsanstalten gestimmt, sich aber wohl gehütet, dieses schlechte System in ihren eigenen Anstalten einzuführen. Das Nämliche sei bei dem philosophischen Unterricht der Fall gewesen.(Beifall links.) wolle indeß nicht einen reinen Universitätsrath bilden(von 50 Mitgliedern ständen 16 der Universität fern), und er hoffe einen Rath zu welcher von dem modernen Geist beseelt und wirklich liberal sei.(Beifall links und im Centrum.)— Blachère(clericaler Republicaner) bekämpft die Vorlage, welche den Krieg gegen die Religion führe und die Rechte des Staates übertreibe, den freien Unterricht ächte, die Universität knechte und die Wissenschaft erniedrige. Die Wahl der Bücher würde der ministeriellen Willkür überlassen und der Geist der Kinder dem Widerspruch preisgegeben. Das ehemalige Universitätsmonopol sei wenigstens durch den Eklekticismus der ausgezeichneten Männer gelindert gewesen, welche an ihrer Spitze gestanden hätten. Das Regime, welches man jetzt einführen wolle, würde das intellectuelle Chaos sein.„Herr Paul Bert, der Unterrichtsminister des Herrn Gambetta“— Präsident Gambetta unterbricht Redner:„Es gibt keinen Unterrichtsminister des Herrn Gambetta, es gibt eine Regierung, welche ich achte und unterstütze."— Blachère bemerkt, Paul Bert habe Artikel in der République Francaise veröffentlicht, in denen sich die Doctrin der uno=philosophischen Schule entfalte. Diese Doctrin wolle den Glauben durch die Wissenschaft ersetzen. Dies sei das Programm der Männer, welche sich der Seele Frankreichs bemächtigen wollten. Ohne die bewunderungswürdigen Fortschritte der modernen Wissenschaft zu mißachten, könne man bestreiten, daß sie das Recht habe, die Herrin des Weltalls zu nennen.(Stimme links:„Der unfehlbare Papst maßt sich das in ganz anderer Weise an!") Newton und Leibnitz seien viel bescheidener gewesen; sie hätten nicht das Dasein Gottes geleugnet und sich nicht selbst zu Göttern proclamirt.(Rechts: Sehr gut!) Das Problem des Leidens und des Elends in d der Welt sei nicht # I Frungen ertmgken Hia sich gelöst. Warum in denen, welche leiden, Hoffnungen erwecken, die sich nie verwirklichen?(Neuer Beifall rechts.) Man habe die Resignation, die Verheißung, die höchsten Tröstungen durch die Idee des unendlichen Fortschritts ersetzt. Dies sei sehr ungenügend für die Menschheit. Redner führt nun ein„prächtiges Lob“ an, welches Leo XIII. der modernen Wissenschaft gezollt habe, und meint, alle Katholiken, die Jesuiten eingeschlossen, dächten eben so. Die Uebereinstimmung der Wissenschaft und des katholischen Glaubens sei möglich und nothwendig.(Beifall rechts; erlinks.)— Bardoux(vom linken Centrum, Unterrichtsminister bis zum Rücktritt Mac Mahon's) stellt den Antrag, zwei Unterrichtsräthe ist dies derselbe Gesetzentwurf, den er im vorigen Jahre nach dem 14. October eingebracht hatte.— Chalamet(Berichterstatter) spricht dagegen, da die Unterrichtseinheit dadurch aufgehoben werde und zwischen den beiden Räthen leicht Streit entstehen könne, worauf der Nutrag mit 332 gegen 153 Stimmen verworfen wird. Zum Artikel 1 Beaussire ein Amendement gestellt, welches verlangt, daß die das Schulwesen überhaupt zu entstaatiheit der Kirche zu machen. Der eigentliche Hintergedanke scheint dabei die Wiedereinführung der kirchlichen Schulaufsicht und die Beseitigung des Schulaufsichtsgesetzes,„für welches eben so wie der jetzt zurückgetretene Minister Falt, Fürst Bismarck seiner Zeit mit dem Einsatz seines ganzen persönlichen Einflusses eingetreten ist. Ja, selbst die Errichtung eines sog. christlichen, vom Staate unabhängigen, freien evangelischen Lehrerseminars wurde auf ebengedachter Versammlung in Anregung gebracht und nur als vorläufig noch nicht ausführbar bezeichnet. In wie fern diese Orthodoxen für ihre Bestrebungen auf die Unrerstutzung des neuen Cultusministers hoffen dürfen, mnag schwer zu beurtheilen sein; Fürst Bismarck aber wird schwerlich sich entschließen, dieser frommen Partei zu Liebe, das gebildete Bürgerthum dauernd sich zu entfremden. Dem Kanzler ist der kirchliche Kampf freilich wohl niemals ein Culturkampf, sondern stets eine Machtfrage gewesen. Geld ist Macht und mit den neuen Steuern steigt die Macht des Kanzlers= gegenüber dem Parlament; mit den neuen Zöllen und ihren Vortheilen für die Interessenkreise steigt die Macht des Kanzlers im Lande. Diesen Gewinn moralisch sich zu verkürzen, wird Die Geschäfte, des Ministeruns für Handel und Gewerbe sind vorgestern von dem Staatsminister Hofmann übernommen worden. Derselbe ließ sich zugleich die Beamten und Hülfsarbeiter des Ministeriums vorstellen. Die Geschäftslocale des letzteren verbleiben für die nächste Zeit noch in den Gebäuden des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, Wilhelmstraße 79/80. Der Minister ist nach Berchtesgaden und der Staatsminister Dr. Friedenthal nach Die dem Bundesrath vom Reichskanzler gemachte Vorlage betreffend die Einführung zweijähriger Etatsperioden hat folgenden An Stelle der Artikel 13, 24, 69, 72 der Reichsverfassung treten die folgenden Bestimmungen: Art. 13. Die Berufung des Bundesraths und des Reichstags findet mindestens alle zwei Jahre Statt und kann der Bundesrath zur Vorberathung der Arbeiten ohne den Reichstag, letzterer aber nicht ohne den Bundesrath berufen werden. Art. 24. Die Legislaturperiode des Reichstags dauert vier Jahre. Zur Auflösung des Reichstags während desselben ist ein Beschluß des Bundesraths unter Zustimmung des Kaisers erforderlich. Art. 69. Alle Einnahmen und Ausgaben des Reichs müssen für jedes Jahr veranschlagt und auf den Reichshaushaltsetat gebracht werden. Der letztere wird für einen Zeitraum von zwei Jahren, jedoch für jedes Jahr besonders vor Beginn der Etatsperiode nach folgenden Grundsätzen durch ein Gesetz festgestellt. Art. 72. Ueber die Verwendung aller Einnahmen des Reichs ist durch den Reichskanzler dem Bundesrath und dem Reichstag zur Entlastung für jedes Jahr Rechnung zu legen..... Machfel bei Der augsburger Postzeitung zufolge stande ein Wechser bei der päpstlichen Nunciatur in München bevor, indem der bisherige Nuncius Masella zum Vertreter der Curie in Lissabon bestimmt wäre. Constanz, 17. Juli, Abds.(Telegramm.) Der Deutsche Kaiser ist heute Abend 8¼4 Uhr mittels Extrazugs hier eingetroffen und von dem Großherzog, der Großherzogin so wie von den Spitzen der Behörden am Bahnhof empfangen worden. Nach nur kurzem Aufenthalte erfolgte die Weiterfahrt zu Wagen nach der Mainau. Von der zahlreich versammelten Volksmenge wurde der Kaiser bei der Ankunft und bei der Abfahrt enthusiastisch begrüßt. Oesterreich. ** Wien, 16. Juli. Durch einige Doppelwahlen und Mandatsniederlegungen sind noch einige Nachwahlen nothwendig geworden. Eine derselben im Großgrundbesitz der Bukowina ist bereits vollzogen und mit Einstimmigkeit auf den im leibnitzer Städtewahlbezirk unterlegenen Cultusminister und derzeitigen Vorsitzenden im Ministerrathe, Herrn v. Stremayr, gefallen. Dieses Ergebniß wird einen jeden, der die unleugbaren Verdienste Stremayr's nicht absichtlich verkennt und einen Cultusminister nicht einseitig nach seiner Stellung zur Politik des Ministers des Auswärtigen beurtheilt, mit hoher Befriedigung erfüllen. Stremayr hat das auf ihn gefallene Mandat dankend angnommen. Im Rohatyner Gergßgenzehest, hat der gewählte Fürs Czartoryski das Mandat zurüuhr#.. Es verlautet jetzt, daß sich um dasselbe der bekannte Potenfuyrer Dr. Smolka bewerben soll, und es wird hinzugesetzt, daß dieser für die Präsidentschaft des Hauses in Aussicht genommen sei.— In einer Zuschrift an ein hiesiges Blatt, welches einen Theil meiner Correspondenz über die Wahlen im mährischen Großgrundbesitz vom 10. Juli reproducirt hatte, erklären die Herren Freiher# v. Eichhoff und Hopfen, daß die Vorgänge vor den falschen Weise dargestellt seien; die Herren glauben berechtigt, die Behauptung des unbekannten die Münzconvention und das Budget berathen möge; die Wahlreform solle dann später berathen werden. Im Uebrigen werde er die verfassungsmäßigen Freiheiten schützen, allen Gesetzverletzungen energisch entgegentreten und die Verträge mit dem Auslande streng beobachten. Belgien. * Brüssel, 17. Juli. Die Clericalen machen es sich doch recht bequem in der Staatsleitung. Wenn sie am Ruder sind, geben sie flott Geld aus, um sich die Gunst der Masse zu gewinnen, die einen Verschwender lieber hat, als einen Gläubiger. Daß im Budget Jahr für Jahr ein Deficit herauskommt, macht ihnen wenig Schmerzen; denn die„Krisis“ ist schuld daran. Sind sie aber nicht mehr am Ruder, dann raisonniren sie wie die Rohrspatzen auf die schlechte Wirthschaft, welche die liberale Regierung ja eben von ihnen nur geerbt hat und sich jetzt bemühen muß wieder einigermaßen durch Finanzmaßregeln in Ordnung zu bringen. Gestern hat Malou gezeigt, was ein Clericaler in der ebenbeschriebenen Weise zu leisten fähig ist. Sechs volle Jahre hat er als Minister die schönste Gelegenheit gehabt, alle die guten Rathschläge, die er seinem Nachfolger im Finanzamt ertheilen zu müssen glaubte, praktisch an sich selbstz verwerthen. Als Führer der Opposition tadelt er jetzt die Maf nahmen, mit denen die liberale Regierung dem von ihrer clericalen Vorgängerin verschuldeten Nothstand im Budget abzuhelfen versuchen will. Der Finanzminister Graux hat ihm heute darauf in der Repräsentantenkammer gehörig gedient und Satz für Satz nachgewiesen, daß der Tadel ganz ungerechtfertigt ist: Wenn die Rechte die Steuern, wie sie die Regierung beantragt, nicht genehmigen will und doch auf der anderen Seite sofortige Vorlage des Militärpensionsgesetzes verlangt, so ist das eben die clericale Taktik, durch Freigebigkeit um Gunst zu buhlen und die Ungunst, welche die Steuerbelastung nach sich zieht, auf die Liberalen abzuwälzen. — Das Gesetz über die Branntweinfabriken ist heute von der Kammer mit 99 gegen 5 Stimmen genehmigt worden.— Nun will es auch der Courrier de Bruxelles nicht gethan haben; zeichnet den Courrier de! Escaut als den Missethater, der den hoh illen, welche zu Hofe geladen werden, den Plumgeg norer## war es aber nur gefüh, daß sich Alle schimen.— Weder ist ein Placat, das zun Königsmord aufreizt, angeschlagen gefunden worden, und zwar an einer Kirche zu Schaerbeck; allem Anschein nach ein dummer Schabernack. Frankreich. 17. Juli. Die République Francaise schreibt: Jules Simon glaubt, daß ein ernstliches Inspectionssystem werde, um alle Gefahr zu vermeiden. Wir unsererseits glauben nicht, daß Herr Simons das ernstlich meint. Zu behaupten, daß die Aufsicht der Inspectoren des Staates die Gesellschaft Jesu dahin bringen würde, die Grundlagen ihres Unterrichts zu ändern, ist eine so ein, die Sache lichen Unterrichts gewesen ist und die Suchen kennt, von denen er redet, sich nicht erlauben sollte. Die Stellung des Herrn Simon ist übrigens eine schwierige. Wird sein an Auskunftsigitelt. gricheg Geist dahin gelangen, die vier Gegner und die vier unhänger Gesetzes zu vereinigen? Es läßt sich schwer begreifen, wie eine so zusammengesetzte Commission zum Ziele kommen ternz,.. Tan, Augenbick syrpeiz Herr Simon in der Lust. Ge Oeitege fbeing Hand in die loyale Hand, des Herrn. Buffet legt. Wir hoffen aber noch, daß er vor diesem Aeußersten zurückschrecken wird.“ = Kammerverhandlungen vom 17. Juli. Die Deputirtenkammer nahm heute den zweiten vom UnterrichtsPujol(Bonapartist) sagt, man könne den Familienvätern nicht das streitig machen, den Unterricht ihrer Kinder zu überwachen. Der habe sich un die Erziehung der Kinder lo zrrnzgitzrei, ghareich. und nur em Recht der Ueberwachung in mutärischen, strachischen sich sogar dazu Correspondenten, daß dre fassungstreuen Großgrundbesitzer es gewesen seien, welche dem Grafen Egbert Beicredi ein Mandat versprachen, wenn er mit seinem Anhange für ihre Liste stimmen wollte, als eine tendentiöse Lüge zu bezeichnen. In meiner Correspondenz vom 10. habe ich mich über die Art meiner Quellen gebührend ausgelassen, und ich halte die Glaubwürdigkeit derselben im Vergleich zu der der genannten Herren für ganz unbestreitbar. Einem Correspondenten jedoch, der den österreichischen Parteiverhältnissen selbst ganz partél und leidenschaftslos gegenübersteht und nur gewohnt ist nach Vermögen objectiv zu müßten specieule Burgkümmern und nur ein Rech obern Unterrichtsrath zu suchen, auf dessen gute Zusammensetzung Alles ankomme, da er neben den Minister wie der Generalr=geichz zehrn ergehee fecten stehe und aus Mitgliedern der verschiedenen Schichten per Gest### schaft bestehe. Nun wolle man die Führer der Armee, ausschließen, als wenn die Interessen, welche sie vertreten, außerhalb de Unterrichts stehen könnten.(Beifall rechts.) Man sage, der Stagt, müsse Herr bei sich sein; man wolle ohne Zweifel einen von der Nation isoliteen Staat, eine Art von chinesischer Regierung. Heute sei aber die, Nati der Souverän und der Staat der Vasall. Der Staat sei,#### Hausherr, sondern wohne zur Miethe bei der Nation, die sic Cutrrg, vorvehalten habe, ihn alle sieben Jahre vor die Thür zu setzen.(Unruy:) Wenn der obere Unterrichtsrath lediglich ein Studienrath sein soule, so brauchte der Minister nur eine Commission zu ernennen. Der Oberra habe aber eine höhere Bestimmung; er solle den Unterricht im Interesse der Gesellschaft überwachen, und deßhalb müsse er so zusammengesetzt bleiben, wie das Gesetz von 1873 es bestimmt habe. Die Vorlage sei vom Parteigeist eingegeben, gerade so wie das Universitätsgesetz. Der Religion müsse am Unterricht der ihr gebührende Antheil gewahrt werden.— Chalamet(Berichterstatter): Die öffentliche Meinung und die Thatsachen hätten das gegenwärtige System verurtheilt. Der Bericht habe ausführlich erörtert, weßhalb das Kaiserreich für öffentlichen Unterricht so unheilvoll gewesen sei, und diese Behauptung habe der Vorredner nicht widerlegen können. Man habe viel von der Vertretung der Gesellschaft und den Familienvätern gesprochen. Aber nicht die Bischöfe, sondern die Kammer sei die wahre Vetretung der sellschaft. Eben so wenig könnten die Bischöfe die Familienväter vertreten.(Beifall links und im Centrum.) Der Staat sei heute weltlich; er dürfe die Diener des Cultus nicht in einen Rath zulassen, welcher sich mit weltlichen Interessen zu beschäftigen habe. Die Diener des Cultus Militärschule von St. Cyr und die Marineschule so wie die theologischen Facultäten im Rathe vertreten sein sollen. Dasselbe wird abgelehnt. Ein Amendement Millaud's(radical), daß drei Delegirte der Gemeindecollegien, welche von den Professoren erwählt worden, in den Rath aufgenommen werden sollen, wird, obschon der Unterrichtsminister es für unpraktisch erklärt, an den Ausschuß verwiesen. Die weitere Berathung findet am Samstag Statt. ( Paris, 17. Juli. Jules Simon hat es verstanden, noch einmal die Augen von ganz Frankreich auf sich zu ziehen und das Schicksal des Ferry'schen Gesetzes zeitweilig an die Entschließungen seiner Person zu knüpfen. Daß sein Ehrgeiz diese Conjunctur nicht verschlafen wird, ist sicher, trotzdem er selbst gestern noch betheuerte, nicht nach der Ehre der Wahl im zweiten Bureau gegeizt zu haben. Da es ihm aber ein Leichtes gewesen wäre, diese Wahl von sich abzuwenden, wenn ihm die daraus entspringende Aufgabe nicht behagte, so mißt niemand den Betheurungen dieses„geschickten“ Mannes irgend welchen Glauben bei. Möglich und sogar sehr wahrscheinlich ist, daß er sich selbst vorläufig über seine Rolle noch nicht klar ist. Eine zu energische Opposition würde ihn nöthigen, mit dem Herzog v. Broglie und Buffet Arm in Arm zu gehen; entschließt er sichaber, seine Opposition auf den Art. 7 zu beschränken, so werden ihn die Republicaner stets als Verräther behandeln und ihm die Radicalen der Kammer vorhalten, die ihre Einwendungen auf dem Altar des Allgemeinwohls, d. h. der Parteidisciplin, opferten. Jedenfalls aber ist Simon jetzt Herr der Lage.— Gestern hatte der Kriegsminister seinen Tag. Er ist bis jetzt sehr wenig mit seiner Persönlichkeit hervorgetreten und hat sich weder parlamentarisch noch gesellschaftlich irgendwo ausgezeichnet. Auffallend war, daß er bis jetzt keine einzige Soirée gegeben, nachdem die übrigen Minister ihm schon mehrere Male mit ihrem Beispiele vorangegangen waren. Und doch hat der Kriegsminister im Allgemeinen neben dem Minister des Aeußern in diesem Puncte besondere Verpfl tungen; dieser hat die Diplomaten, jener die Militärbevollmächtigten der fremden Mächte im Ressort seiner gesellschaftlichen Berücksichtigungen; und die Zahl der letzteren ist nicht grade gering. Gestern nun trat Gresley aus dieser Reserve heraus und gab im Kriegsministerium seine erste Soirée, nachdem er am Nachmittag in Versailles für die Infanterie gegen die Angriffe Le Faure's in die Schranken getreten war. Schon bei der Truppenschau am vergangenen Sonntag war bemerkt worden, daß zur Ausfüllung der Compagnieen Soldaten verschiedener Regimenter zusammengewürfelt waren, was allerdings in Frankreich leichter ist als anderswo, weil sie sich in der Kleidung nur durch die Regimentsnummern unterscheiden. Da also das nöthige Material zur Ausfüllung der Cadres zu fehlen scheint, schlug Le Faure vor, das vierte Bataillon fallen zu lassen. Gresley stellte sich diesem Vorschlage entgegen, aber lediglich aus Opportunitätsrücksichten; denn wie es scheint, besteht auch im Kriegsministerium die Ansicht, daß die vierten Bataillone eine Plage seien; indeß will man die Frage ihrer Aufhebung erst auf dem Wege einer nachhaltigen parlamentarischen Agitation erreichen.— Der Figaro bringt heute einen Artikel aus der Feder Saint=Genest's,„die allgemeine Thorheit" betitelt, welcher großes Aufsehen hier verursacht, weil er in seiner Kritik zum ersten Mal sich nicht auf eine einzelne Partei beschränkt, sondern ganz Frankreich einbegreift. Er knüpft an die Beileidsbezeugungen der Engländer für den kaiserlichen Prinzen und die Verstimmung der französischen Regierung darob an. Wie soll sich die Königin Victoria eigentlich benehmen? Vom König Louis Philipp erhielt sie diplomatische Noten voll. Tadels, weil sie die Bourbonen zu sehr ehrte; nachher tadelte der Kaiser sie, weil sie die Orleans zu sehr achtete; und jetzt wirft ihr die Republik ihr Mitleid für die Bonapartes vor. Trotzdem war es das französische Volk, welches ihr diese Dynastieen nacheinander zur Anerkennung anzeigte. Warum legt ihr euch solche Dynastieen auf, wenn ihr bei jedem neuen Regime der Welt beweisen wollt, daß die Mitglieder der vergangenen des Mitleids völlig unwürdig sind! Aber in Frankreich hat man es stets verstanden, seine eigne Sache von der der Regierung zu trennen und Sündenböcke zu schaffen. Anderswo geht man nach einem Unglück in sich, bewahrt die Regierung, tadelt niemanden und arbeitet. In Frankreich aber nimmt man die Zuflucht stets zu einer Revolution, zu einem Wechsel und bürdet dem abgesetzten Regimente die Schuld auf. Bei Sedan war es der Kaiser, bei Metz Bazaine, bei Paris Trochu, bei den Niederlagen in der Provinz Gambetta, bei den Fehlern von 1871 Thiers; beim 24. und 16. Mai Mac Mahon; aber die Franzosen selbst waschen sich die Hände; sie haben sich ein ideales Frankreich geschaffen, das niemals unterliegt, sondern stets triumphirt. Und doch ist ganz Frankreich für 93, für Waterloo, für Karl., Louis Philipp, Napoleon III. und die Republik verantwortlich; denn Napoleon III. wurde mit 8 Millionen Stimmen zum Kaiser ausgerufen, Trochu und Bazaine von der öffentlichen Meinung eingesetzt; Thiers von 22 Departements und Mac Mahon von einer souveränen Versammlung gewählt. Madrid, 17. Juli.(Telegramm.) Der Deputirtenkammer wurde heute die Mittheilung gemacht, daß portugiesische Bauern, welche eine Herde von etwa 300 Ziegen auf spanisches Gebiet treiben wollten ohne die gesetzmäßige Zollabgabe zu entrichten, mehrere spanische Zollbeamte getödtet oder verwundet haben. Großbritannien. &am# London, 17. Juli. Den Worten des Staatssecretärs für Indien lauscht die conservative Partei und lauscht das Land stets mit besonderer Aufmerksamkeit, weil man seine Offenheit hochschätzt. Lord Cranbrook's gestrige Rede im Krystall=Palast, wo der conservative Verein der Grafschaft Kent ein Gastmahl bereitet hatte, ergänzt in einigen Stücken die Rede, welche vor acht Tagen sein Amtsgenosse Lord Salisbury hielt. Die wenig freudschaftliche, vielmehr drohende Weise, in welcher sich Salisbury über die Türkei aussprach, hat vielfach Mißbilligung erweckt. Man weiß, daß Salisbury den Türken nicht besonders hold ist, so weit natürliche Sympathieen in Betracht kommen; seine Ausdrucksweise in Cannonstreet Hotel aber erregte wirklich an mehr als einer Stelle Anstoß. Lord Cranbrook machte den Fehler gestern gut. Er nennt die Türkei„den Freund Englands, was die Türkei stets gewesen ist“, und sagt von ihr, daß in ihrer Freundschaft für England eine Sicherheit gegen Verwicklungen im Osten liege##und seien sie auch Freitag, 18. Juli 1879. Abonnementspreis: in Köln.6, in Deutschland.ck vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.44 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen im Auslande: Wien Rotter& Co., I. Riemergasse 13. Paris Havas, 8 Place de la Bourse: G. L. Daube& Co., 31bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebegue& Co. Italien sämmtliche deutsche Buchhandlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Louis Legros. Amsterdam Seyffardt'sche Buchhdlg. Rotterdam.Nijgh& van Ditmar. größer als irgendwelche, denen England bisher ausgesetzt gewesen. Das ist ein ehrliches Wort— nicht als Schützer und Gönner, herablassend, sondern als Verbündeter, das Verhältniß der Gegenseitigkeit anerkennend. Gerade als Freund der Türkei, sagt er, und Freund nicht weniger der muselmännischen Bevölkerung— welche von Manchen vergessen wird— als der christlichen, dringt England auf gute Verwaltung, als die sicherste Grundlage des Staates. Der Sultan ist ehrlich gewillt, die Verwaltung seines Landes zu verbessern, Reformen einzuführen, allein man soll nicht über die Gebühr ungeduldig sein! Was denken denn die Leute, welche dem Sultan vorwerfen, daß er noch nicht mehr auf dem Gebiete der Verwaltungsreform geleistet hat? Läßt sich das so übers Knie brechen? Der Sultan ist aus„dem Kriege, den Drohungen eines neuen Krieges und den Erinnerungen an den alten Krieg" noch gar nicht herausgekommen. Wie war es denn menschenmöglich, mehr zu leisten? Was der Sultan hat thun können, das hat er gethan, und gerade in der Berufung Midhat Pascha's, eines erklärten Reformers nach abendländischem Begriffe, erblickt Cranbrook eine unverkennbare Gewähr ehrlicher Reformabsichten. Der Redner spendete sodann dem ostrumelischen Commissionsmitglied Sir H. D. Wolff Anerkennung für seine Thätigkeit, lobte die Amtsführung seines Untergebenen, des Vicekönigs Lord Lytton, sprach seine Genugthuung über die rasche und erfolgreiche Beendigung des Afghanenkrieges und über die offenbar ehrliche Friedensliebe Jakub Khan's aus. In Bezug auf die innere Politik meinte er Salisbury's Mahnung wiederholen zu müssen, daß im Falle eines Cabinetwechsels nicht die maßvollen Elemente der Opposition die Zügel führen, sondern„der Schwanz den Hund wedeln", die Radicalen die liberale Partei beherrschen würden.— Die mit dem ersten der vier neu angekauften Hunderttonnenrohre in Woolwich angestellten Versuche sind beendet. Es ist zweifelhaft, ob die Versuche in Shoeburyness fortgesetzt werden; wie es überhaupt fraglich erscheint, ob die Erwerbung der Riesengeschütze einen Gewinn gebracht hat. Die Schußkraft der Rohre ist allerdings sehr bedeutend und die Ergebnisse sind nicht unbefriedigend. Mit einer Ladung von 440 Pfund cubischen Pulvers wurde eine Schußgeschwindigkeit von 1600 Fuß in der Secunde erzielt, mit einer Ladung von 463 Pfund eine solche von 1640 Fuß. Das Geschoßgewicht betrug in jedem Falle 2000 Pfund. Der Druck der Gase war sehr gering. Indessen scheint man zu bezweifeln, daß das Pulver vollständig im Rohre entzündet wurde, und für die Zukunft scheint von der Anfertigung neuer Rohre dieses Kalibers überhaupt Abstand genommen zu werden. Sollten größere Rohre als die Achtzigtonnenrohre nöthig werden, heißt es, so würde man sich nach einem andern Modell umsehen.— Während der letzten vierzehn Tage hat ein Fall der Verletzung der Parlamentsprivilegien die öffentliche Aufmerksamkeit stark beschäftigt. Ein Herr Grissell hatte sich erboten, gegen eine Vergütung von zweitausend Pfund den Parlamentsausschuß, welcher den Plan einer neuen Themsebrücke zu prüfen hat, zu Gunsten einer pecuniär betheiligten Partei zu„beeinflussen". Der Vorsitzende dieses Ausschusses, Lord Henry Lennox, berichtete über den Vorfall an das Unterhaus und es wurde eine Untersuchungs=Commission eingesetzt. Diese hat gestern ihre Arbeit vollendet und ihren Bericht eingereicht; darin werden die Angeschuldigten, Grissell und sein Rechtsanwalt Ward, für schuldig erkannt, die Ehre des Parlaments verletzt zu haben. Die Zeugenaussagen so wie das Erkenntniß der Commission sind für beide Angeschuldigte compromittirend und es heißt, daß sie gestern Abend beide das Weite gesucht haben. Hier in England würden sie vom Parlamente vermuthlich streng bestraft werden. An einen fremden Staat läßt sich indessen ein Auslieferungsersuchen wegen eines Vergehens gegen das Parlament nicht stellen.— Den englischen Landwirthen wird die Zeit jetzt so schlecht und die Noth so drückend, daß in ihnen endlich die Lust zum Auswandern erwacht ist. Einen englischen Pächter zum Auswandern zu bewegen, ist eine schwere Aufgabe. In nächster Woche will sich indessen eine Anzahl Pächter aus Lancashire, geachtete und zum Theil vermögende Leute, in Liverpool einschiffen, um ihr Glück in dem fernen Manitoba zu suchen, wo allerdings die Aussichten einigermaßen verlockend sind. London, 17. Juli, Abends.(Telegramm.) Dem Unterhause wurde heute der Bericht über den Entwurf betreffend die Armeedisciplin vorgelegt. Lord Hartington beantragte, zu erklären, keine Vorlage, in welcher die Prügelstrafe als dauernde Strafe für militärische Vergehen beibehalten werde, befriedige. Von der Regierung wurde dieser Antrag bekämpft und die Regierungsvorlage aufrechterhalten. Hartington's Antrag wurde schließlich mit 289 gegen 183 Stimmen verworfen. London, 18. Juli.(Telegramm.) Der deutsche Botschafter Graf Münster hat heute seinen Urlaub angetreten und sich nach Deutschland begeben. London, 18. Juli.(Telegramm.) Nach Meldungen aus der Capstadt vom 1. d. war Umsintwagna am 26. Juni im Fort Naw, um Friedensvorschläge zu machen. Derselbe bat um Einstellung des Vorrückens der englischen Truppen. Es wurde ihm indeß geantwortet, daß seine Vorschläge dem General Chelmsford übermittelt werden und die Friedensprälimarien zuvor angenommen werden müßten. General Wolseley war am 28. Juni in Durban angekommen und von dort nach Maritzburg gegangen, um den Truppen den Eid abzunehmen. Am 1. Juli wollte er sich nach Durnford begeben. Der Orient. * Ueber den Einzug des Fürsten von Bulgarien in Rustschuk wird noch nachträglich gemeldet, daß er der türkischen, aus den vornehmsten Insassen der Hafenstadt bestehenden Deputation einen sehr warmen Empfang zu Theil werden ließ.„Seid überzeugt,“ sagte er,„daß alle eure legitimen Wünsche bei meiner Regierung, die niemals eine Parteiregierung sein wird, Berücksichtigung finden werden; ihr wißt, daß unsere Verfassung allen bulgarischen Bürgern die Rechtsgleichheit gewährt, und meine Sorge wird es sein, diese Verfassungsbestimmung zur vollen Wahrheit zu machen. Ich weiß, ihr habt einige Beschwerden in der letzten Zeit erhoben; dieselben werden, dies sagt allen euren mohamedanischen Mitbürgern, im Sinne der Gesetze und des Rechtes entschieden werden.“ Die türkische Deputation kehrte hocherfreut von der Audienz zurück. Den bulgarischen Deputationen dankte der Fürst für die Zeichen der Liebe, der er überall begegnet, empfahl ihnen, ein Volk von einigen Brüdern zu sein und dahin zu wirken, daß Liebe und Eintracht unter allen Nationalitäten des Landes herrschen sollen.— Aus Plewna hat der Fürst ein Telegramm an den Kaiser von Rußland gerichtet, in welchem er dem Kaiser mittheilt, daß die Volksversammlung eine Abordnung gewählt habe, welche nach Petersburg gehen solle, um dem Kaiser die Gefühle der Dankbarkeit und Ergebenheit des bulgarischen Volkes auszudrücken.„Ich habe den Fürsten Dondukow gebeten, Ihnen, Majestät,“— so heißt es weiter in der Depesche—„meinerseits die ganze Ehrfurcht zum Ausdruck zu bringen, von welcher ich für die Person Ew. Majestät durchdrungen bin, und Sie meiner unwandelbaren Erkenntlichkeit für den gnädigen Schutz zu versichern, dessen Sie mich und mein Volk in dem Augenblicke würdigen, da wir in eine neue Aera unseres politischen Daseins treten.“ Die russischen Blätter werden sich nun hoffentlich nicht weiter über Vernachlässigung des Kaisers beklagen können, sie müßten denn dem Fürsten das Außerachtlassen des slawischen Elements zum Vorwurf machen. Der Polit. Corresp. wird aus Ostrumelien geschrieben, daß die Pforte bei Ausbruch von Unruhen nicht zögern würde, ihre Truppen die Gränze überschreiten und die Balkanpässe besetzen zu lassen. Daß die osmanische Regierung vor einem solchen Schritte nicht zurückschrecken werde, beweise die im Vilajet von Adrianopel gesammelte bedeutende Militärmacht. Unter den Befehlen Reuf Pascha's stehen merte bebeutende Minnkammachl enner ern Wrehre.. bleuf Pascha's stehen nicht weniger als 68 Bataillone, 14 Schwadronen nebst 12 Batterieen, von denen ein beträchtlicher Theil bereits in marschbereitem Zustande an der Gränze, einige Kilometer von Hermanly entfernt, Aufstellung genommen hat. Aleko Pascha, heißt es, würde nöthigenfalls nicht zögern, von dem ihm zustehenden Rechte, osmanische Truppen zu berufen, Gebrauch zu machen. Allerdings haben die Delegirten Englands, Oesterreich=Ungarns, Deutschlands und Italiens im Schoße der ostrumelischen Commission beschlossen, daß die Herbeiziehung türkischer Bataillone nicht ohne ihre Zustimmung erfolgen dürfe, allein Niemand zweifelt daran, daß die Commission einen diesbezüglichen Schritt des General=Gouverneurs billigen würde. Eine abweichende Ansicht des russischen Vertreters würde aber den Bulgaren nichts nützen.— Bezüglich der Unruhen bei Rasgrad wird gemeldet, daß ihre Unterdrückung bereits erfolgt ist; 200 Mohamedaner sollen im Kampfe gefallen sein.— Aus Rumänien wird gemeldet, daß bis jetzt der größte Theil der Opposition selbst dem Drucke der Mächte gegenüber in starrem Widerstande verharrt, der so weit gehen soll, daß man auf dieser Seite sogar eine Annäherung an Rußland, um durch Zugeständnisse bei der Gränzregelung in der Dobrudscha dessen Beistand in der Judenfrage zu gewinnen, als das kleinere Uebel empfiehlt. In der That sollen von oppositioneller Seite in dieser Richtung bereits sondirende Schritte unternommen worden sein. Wien, 17. Juli, Abends.(Telegramm.) Meldungen der Polit. aus Belgrad: Der Minister des Innern Miloikowitsch hat aus Gesundheits= und Familienrücksichten seine Entlassung gegeben und däbei um die Verleihung eines Gesandtschaftspostens nachgesucht. Der Ministerpräsident Ristitsch hat dem Fürsten vorgeschlagen, Miloikowitsch zum Gesanden in Paris, den General Belimarkowitsch zum Gesandten in Wien zu ernennen.— Aus Bucharest: Der Fürst hat den Rücktritt des Cabinettes Bratianu genehmigt. Der Kammerpräsident Rosetti hat, trotz seiner gestern erfolgten Wiederwahl zum Präsidenten, den Entschluß ausgesprochen, auf der Niederlegung seines Präsidentenpostens zu beharren. Der Vicepräsident der Kammer erklärte in der heutigen Kammersitzung, daß die Kammer bis zur Bildung eines neuen Cabinets vertagt bleiben werde. Konstantinopel, 17. Juli.(Telegramm.) Gegen 400 in dem Arsenal beschäftigte mohamedanische Arbeiter begaben sich heute zur die Auszahlung des rückständigen Lohnes zu verlangen; S bieselben zerstreut. wurden vom herbeigerufenen Militär ohne Schwierigkeit Zustände in Texas. In letzter Zeit haben sich in Texas, wie eine Correspondenz aus San Antonio an den„Anzeiger des Westens" besagt, Dinge ereignet, welche die gesammte Bevölkerung jenes Staates in vollständigen Aufruhr versetzt haben. Fast jede Woche war in Houston ein Mord begangen und die Thäter entweder freigesprochen oder zu einer kurzen Zuchthausstrafe verurtheilt worden. Schließlich waren denn auch die Bürger in Folge dessen aus ihrer Gleichgültigkeit erwacht und hatten beschlossen, diesem furchtbaren Unwesen zu steuern. Bei einer kürzlichen Untersuchung gegen zwei der gemeinsten Verbrecher, deren Schandthaten ohne Zulassung des geringsten Zweifels nachgewiesen und deren Vorleben sie schon längst als ein Auswurf der Menschheit kennzeichnete, gaben sich die angesehensten und geachtetsten Bürger zu Geschworenen her, und die Folge war, daß zwei Scheufale zum Tode verurtheilt wurden. Der Galgen war bereits errichtet und alle Vorbereitungen waren getroffen, um jene Schurken der wohlverdienten Strafe zu überliefern, da trifft eine vom Gouverneur — Oram M. Roberts ist der Name dieses Subjectes— unterzeichnete Depesche ein, welche die Begnadigung beider Verbrecher ankündigt. Man kann sich ungefähr denken, so fährt der Correspondent des genannten Blattes fort, welche Wirkung diese Depesche auf die Bürger von Houston machte. Sie fiel wie eine Bombe in die feierliche und friedliche Stimmung der Bevölkerung hinein. Alles gerieth in Aufruhr. Der Gouverneur als Beschützer der Mörder und anderer Verbrecher! so klang es von Ohr zu Ohr. Die Zeitungen aller Parteien ließen ein Wuthgeschrei gegen die Executive los. Die Großgeschworenen in Houston, die gerade in Sitzung waren, als die Begnadigungsdepesche ankam, faßten eine Reihe kräftigster Beschlüsse, von denen Folgendes Proben sind: „Beschlossen, daß wir als eine Gesammtheit uns bemüht haben, Verbrechen aufzudecken und Verbrecher vor die Gerechtigkeit zu bringen; aber in demselben Augenblicke, wo wir glaubten, dem Volke unseres Countys Friede und Schutz vor Mördern und Meuchelmördern gesichert zu haben, finden wir, daß alle unsere Bemühungen nutzlos gemacht worden sind durch die Executive, die geschworen hat, die Gesetze auszuführen, statt sie zu vernichten und die Zwecke derselben zu verhindern; „Beschlossen, daß, wenn dies der Weg ist, den der jetzige Gouverneur von Texas in Bezug auf Verbrecher zu verfolgen beabsichtigt, er vollständig unfähig ist für die hohe Stellung, die er einnimmt, daß er ein Hinderniß für die Wohlfahrt und den guten Namen des Staates ist, und daß er entweder abdanken oder abgesetzt werden sollte. Statt Verbrecher zu bestrafen, ist er die Stütze und der Helfershelfer infamer und gefährlicher Verbrecher geworden.“ Das ist ziemlich deutlich, war aber den Bürgern von Houston noch nicht genug. Sie beriefen eine Massenversammlung, zogen hierbei nach Herzenslust über den„alten Alcalde in Austin“ her und verbrannten ihn sogar in effigie! Die Beschlüsse, welche hier gefaßt wurden, sind den oben angeführten ganz ähnlich.— Auch aus San Antonio selbst bringt der Correspondent haarsträubende Mittheilungen über die unverantwortliche Art und Weise, in welcher man dort der Gerechtigkeit ins Ge16t 6ch r Köln, 18. Juli. Im Anschluß an die jüngst gebrachte Mittheilung über den Besuch unserer städtischen Volksschulen in dem laufenden Jahre geben wir die nachstehenden Notizen: In den höheren Lehranstalten werden unterrichtet: 3309 Zöglinge, 2650 Schüler 659 Schülerinnen; diese unterscheiden sich nach dem Glaubensbekenntniß in 2229 Katholische, 784 Evangelische und 296 Ifraeliten. Privatschulen besuchen 1017 Kinder, 161 Knaben und 906 Mädchen, von diesen gehören 556 dem katholischen, 402 dem evangelischen und 109 dem israelitischen Bekenntnisse an. Die Nachhülfeschulen weisen 746 Zöglinge auf, 592 Knaben und 154 Mädchen, welche sich der Confession nach unterscheiden in 639 Katholiken,(9 Evangelische und 28 Israeliten. Die KinderbewahrAnstalten zählen 724 Kinder, 389 Knaben und 335 Mädchen. Der Rheinisch=Westfälische Kunstverein hat ein Bild von Grönwold in München, welches eine Scene aus Wieland dem Schmied darstellt und seinerzeit im hiesigen Museum ausgestellt war, angekauft und bei Gelegenheit des fünfzigsten Jahrestags seines Bestehens für das hiesige städtische Museum gestiftet. Zu Anfang des vorigen Monats ließ eine hiesige Gesellschaft von Brieftaubenliebhabern ihre Tauben in Chateaudun in Frankreich fliegen. Einer der geflügelten Postillone blieb auf der Reise zurück und schon wurde derselbe von seinem Besitzer verloren gegeben, als er am letzten Dinstag plötzlich in seinen Schlag einflog. Höchst verwundert guckten die anderen Tauben die Heimgekehrte an, denn dieselbe trug auf dem Kopfe ein zierliches Pickelhäublein von schwarzem Glanzpapier, welches mit Bändchen von zartem Seidenpapier versehen und mit diesen an den Kopf des Prussiens angeleimt war. Die Schwungfedern waren mit Bindfaden zusammengenäht gewesen und zum Theil geknickt. Der Herr, welchem das Thierchen zugeflogen war, hat wohl nicht gedacht, daß sein kleiner Gefangener mitsammt dem Pickelhäubchen noch einmal wohlbehalten die deutsche Heimat erreichen würde. Aber der geflügelte Prussien hat seine Gelegenheit gerade so gut wahrzunehmen gewußt, wie jener französische General, der als Kriegsgefangener von hier nach Frankreich entwischte. Ein Ehrenwort, keinen Fluchtversuch zu machen, hatte das Thierchen aber wohl nicht gegeben. Am vergangenen Samstag Abend stürzte sich eine Frau aus Bonn, welche hier in Köln zum Besuch gewesen war und dann das Nachtbot bestiegen hatte, um mit demselben nach Hause zurückzufahren, plötzlich bei Sürth von dem Schiffe in den Rhein. Sie verschwand spurlos in den Wellen. Kunst und Literatur. * Sehr zeitgemäß erscheint„Der neue Zolltarif für das Deutsche Reich nebst Zolltarifgesetz, so wie der vom 1. Juli 1879 an gültige deutsche Wechselstempeltarif“, so eben im Verlage von Sam. Lucas in Elberfeld zu billigem Preise. Vielleicht ließe sich, um den Werth der Ausgabe noch zu erhöhen, bei einer zweiten Auflage das Gesetz über die statistische Gebühr hinzufügen. * Oberstein(an der Nahe), 16. Juli. Gestern ist in Idar die Achat=Industrie=Ausstellung eröffnet worden. Schon seit Jahrhunderten ist man hier damit beschäftigt gewesen, aus den Halbedelsteinen Kugeln, Knöpfe, Kreuze und dergleichen zu schleifen; in neuerer Zeit hat sich aber auch die bildnerische Hand der Graveure, Steinschneider und Goldschmiede hinzugesellt und es entstand ein Handelszweig, der sich den Weltmarkt eroberte. Die obersteiner Achate wurden schon früh durch Händler in die fernsten Gegenden gebracht und aus dem Stande der Achatarbeiter bildete sich ein besonderer Handelsstand heraus, dessen Verbindungen jetzt in allen Erdtheilen wurzeln. Als die hiesigen Schachte nahezu ausgebeutet waren und ihre geringe Ausbeute der Nachfrage nicht mehr entsprechend war, da fanden ausgewanderte Schleifer in Brasilien in der deutschen Colonie St. Leopoldo zu Tage liegend oder doch leicht zu gewinnen die prachtvollsten Halbedelsteine wieder, an denen die Heimat Mangel litt, und 1834 langte die erste Sendung brasilianischer Steine in Oberstein an. Es war ein Wendepunct im industriellen Leben unserer Gegend. Die Industrie begnügte sich damit nicht, und der Import von Amethyst, Topas, Jaspis, Bergkrystall, Malachit u. s. w. aus anderen Erdtheilen gestattete eine Verschiedenheit des zu bearbeitenden Materials, die einen ungemeinen Aufschwung der Industrie zur Folge hatte. Zu welcher Höhe sie als Kunst gebracht wurde, ist bereits in weitesten Kreisen bekannt; davon ein bestimmtes Gesammtbild in begränztem Rahmen zu geben, dazu ist die jetzige Ausstellung bestimmt. In dieselbe aufgenommen ist nur Gutes, ja, in vielen Fällen wahrhaft Ausgezeichnetes. — Die diesjährige dietrichswalder Wundersaison scheint nach den Ankündigungen der Caplanspresse äußerst lebhaft werden zu wollen. Zu Nutz und Frommen aller Wunderbummler theilt nämlich der pelpliner Pielgrzym(Pilger) bereits mit, daß die Wundervorstellungen auf dem bekannten Ahornbaume und beim Aqua vitae-Borne präcise am 2. August wieder beginnen und wohl wie gewöhnlich bis zum 8. September dauern werden. Das Programm ist ja bekannt. Der Pielgrzym warnt auch vor Speculanten, welche mit angeblich geweihten Medaillons und Bildchen Handel treiben; diese Gegenstände sind vom Probste in Dietrichswalde nicht geweiht. Auch ein Bänkelsänger hat sich gefunden, der einen„Neuen Hymnus zu Ehren der Muttergottes in Dietrichswalde“ componirt und ihn mit der Bemerkung herausgegeben hat, daß dies mit dem„Imprimatur“ des pelpliner Bischofs geschehen sei, was, wie der Pielgrzym sagt, nicht der Fall ist. Dieser Tage war übrigens eine hochadelige Dame aus dem Gouvernement Witebsk mit ihren Töchterchen in Dietrichswalde: da sie jedoch weder ein Wunder sah noch auch in den dietrichswalder Schenkwirthschaften den nöthigen Comfort fand, zog sie zur Betrübniß des frommen Pielgrzym eiligst von dannen.(Volks=Ztg.) Breslau, 15. Juli. In der gestern Statt gehabten liberalen Wählerversammlung hielt der zum Candidaten der Liberalen für die Reichstagswahl am 18. Juli aufgestellte Justizrath Leonhard eine beifällig ausgenommene Rede. Er präcisirte darin seinen Standpunct dahin, daß er sich vorbehaltlos bekannte„als treuen Anhänger der liberalen Grundsätze, welche die Grundlage bilden der Gesetzgebung der letzten 12 Jahre". Aus der Rede heben wir nach der Bresl. Ztg. noch folgende Sätze hervor:„Wir find vor einigen Tagen am Abschlusse angelangt einer langen, einer arbeitsvollen Reichstagssession. Die Steuer= und Zollvorlagen des Reichskanzlers sind im Großen und Ganzen zur Annahme gelangt gegen die Stimmen der liberalen Partei und durch die Unterstützung einer Partei, welche aus der erbittertsten Gegnerin plötzlich seine Helferin geworden ist. Wie lange diese Verbindungzu deren Herstellung eine tiefe Kluft zu überbrücken war, andauern wird, ob sie nur à 100 Tbir 3½% 151.75 ad hoc geschlossen oder eine länger dauernde sein und welche Früchte Hess..-Sch. à 40 Th. 262.90 sie zeitigen wird, ist vorläufig ein Räthsel. Nur eins steht fest, die bedauerliche Thatsache, daß Minister Falk seine Entlassung genommen hat, ein Mann, der so viel für unser Bildungswesen gethan hat, ein Mann, der, wie Hänel in einer der letzten Sitzungen sich ausdrückte, über jedes Lob und jeden Tadel erhaben ist.(Rauschender Beifall.) Von der nationalliberalen Partei hat dagegen der Reichskanzler, und zwar mit scharfen Worten sich getrennt. Wegen ihrer Kampfesweise hat er erklärt nicht weiter mit ihr wirken zu können. Wer bedauerte nicht tief dieses Verhalten? Für die national=liberale Partei wird sich nach meiner Auffassung die Folge ergeben, daß sie strenger als bisher auf ihrem Programm feststeht. Sie kann nach meiner Meinung keine Oppositionspartei in dem Sinne werden, daß man sie eine Partei der Verneinung nennen könnte; sie wird eine Partei des gemäßigten Fortschrittes werden, und es werden sich mehr und mehr Elemente ausscheiden aus ihr, die, wenn sie auch den Grundsätzen der Partei anhängen, vielleicht doch nicht die Kraft und Festigkeit haben, aus eigener Initiative Widerstand zu leisten. Zum Schluß wurde Herr Leonhard einstimmig zum Candidaten der beiden liberalen Parteien proclamirt. — Ueber einen seltenen Unglücksfall berichtet man aus Heiligenbeil dem Br. Krsbl.: Am vorletzten Samstag wurde Frau Rittergutsbesitzer R. mit Familie vom hiesigen Bahnhofe mit einem eigenen Fuhrwerk abgeholt. Auf dem Wege zu ihrer Besitzung wurde das Fuhrwerk von einem Bienenschwarm überfallen; die Bienen fielen namentlich über die Pferde her, so daß ein Pferd auf der Stelle todt war, das andere aber zum benachbarten Gutsbesitzer B. zur thierärztlichen Behandlung gegeben werden mußte. Der Kutscher, welcher gleichfalls erheblich verletzt wurde, befindet sich im hiesigen städtischen Krankenhause. Die Familie ist nur durch schleuniges Schließen der Wagenfenster vor schlimmeren Verletzungen bewahrt worden..5 heute noch —* Ueber die Arbeiterunruhen in Zabrze liegen auch heute noch keine näheren Mittheilungen vor. Zu erwähnen ist höchstens noch eine Mittheilung der Bresl. Ztg., wonach 16 Arbeiter verwundet wurden, von denen zwei bereits gestorben sein sollen. Es heißt, daß die Zahl der Ruhestörer gegen 1000 betragen hat. 8 367 Frankfurt, 17. Juli. Gestern Abend gegen uhr war der östliche Theil der Zeil, wo die Constabler=Wache steht, dicht mit Menschengruppen besetzt, die sich lebhaft unterhielten. Schutzleute hatten eben einen der Mordgesellen eingebracht, welche den Raubanfall gegen den Postboten Tafel gemacht. Der Verbrecher heißt Albert Hilsenbeck, ist 19 Jahre alt und aus Stuttgart gebürtig. In der Adelung'schen Wirth= schaft hatte er sich als„Karl Müller aus Baden=Baden“ eingeschrieben. Die von der Polizei ausgesetzte Belohnung von 300./ wird wohl, wenigstens theilweise, den im Niederrader Walde beschäftigten Soldaten zukommen, welche den Verbrecher festhielten, als er den verfolgenden, aber müde gewordenen Schutzleuten entwich. Ferner wird berichtet, daß gestern von Oberrad drei Personen, welche man für verdächtig hielt, eingeliefert wurden. Auf der neuen Obermainbrücke sprang einer der Verhafteten über das Geländer in den Main. An der Baggermaschine vor der alten Brücke wurde er aufgefischt und gebunden in Haft gebracht. Er war schwarz angezogen und hatte ein schwarzes Bärtchen. Ein Comité erläßt einen Aufruf zur Unterstützung des Briefträgers Tafel, der zwar seiner Herstellung entgegensehe, doch längere Zeit dienstunfähig bleiben werde und zu seiner Erholung entsprechender Mittel bedürfe. + Bingen, 17. Juli. So eben Nachmittags 5 Uhr verkünden Böllerschüsse die Einsetzung des Schlußsteines an dem architektonischen Aufbau des Nationaldenkmals auf dem Niederwalde, das mit Fahnen und Laubwerk festlich geschmückt ist. Der Sockel hat eine Länge von 23, eine Breite von 17m; die Höhe bis jetzt, also bloß des architektonischen Theils, beträgt 25m. Die Figur der Germania, welche schon im nächsten Jahre fertig und aufgestellt werden soll, hat eine Höhe von 13m. Erst später werden die anderen Figuren und in zwei Jahren die Reliefs vollendet sein. In der Zwischenzeit ist die Thätigkeit darauf gerichtet, für das Denkmal eine seiner und des Punctes, worauf es steht, würdige Umgebung zu schaffen. Vor Allem gehört dazu eine dem Monument auf der Höhe des Berges nach dem Rheine hin vorzubauende Terrasse von etwa 45m Breite bei einer Länge von je 25m zu beiden Seiten des Denkmals, so daß deren Gesammtlänge 73m beträgt. Nach dem Walde hinter dem Denkmal wird nach Beseitigung der Bäume bis zum Wege noch ein freier Platz von etwa 40m Breite geschaffen. Das Monument wird sich demnach auf erhabener Bergeshöhe mit der wundervollsten Aussicht auf grünen Waldeshintergrund inmitten eines freien Platzes von etwa 102m Breite und 73m Länge, also auf einem Raum von etwa 7500gm Flächeninhalt, erheben, ein Raum, genügend, um einstens, was ja wohl häufig Statt finden wird, große Volksfeste auf ihm abhalten zu können. Dann wird dieser Platz und das hehre Denkmal erst recht seine Bestimmung erfüllen. Mainz, 14. Juli. Die neue Zoll=Aera beginnt an unserem Platze bereits in empfindlicher Weise mit nicht unerheblichen Anforderungen heranzutreten. Zunächst ist eine Erweiterung der für die Zollbehandlung längst nicht mehr ausreichenden Hafenanlagen nöthig; dafür aber ist zunächst Zeit und auch Geld erforderlich, das die für die Erweiterung bereits angegangene Stadt keineswegs in Ueberfluß besitzt. Für das massenhaft gerade hier eingehende und transitirende Petroleum ist eine Hafenanstalt in gesetzlich vorgeschriebener feuersicherer und isolirter Lage und Einrichtung gar nicht vorhanden und guter Rath bei der Beschränktheit des Hafengebietes theuer. Die größten und bedeutendsten Schwierigkeiten, mit deren Hebung bereits die Staatsregierung befaßt wurde und schließlich wohl auch noch die RheinschiffahrtsControlcommissiont sich befassen dürfte, bietet die Zollabfertigung von Holz, Roheisen, Getreide und Vieh, deren Umschlag und Vertheilung auf der directen Ein= und Durchfuhr von Oesterreich, Ungarn, bezw. England, Rußland und Schweden her, von Schiff zu Bahn und umgekehrt in den hiesigen und den jenseitigen Bahnhöfen, den Rheinund Mainhäfen sehr bedeutend ist. Für das Großherzogthum Hessen dürfte die neue Zollpolitik überhaupt empfindliche Folgen haben, für welche die Nachtheile, die dem hiesigen Platzhandel erwachsen, eine Art Einleitung bilden. New=York, 17. Juli.(Telegramm.) Der Dampfer State of Virginia ist auf der Fahrt von New=York nach Glasgow am 12. d. unweit Sable Island bei einem Nebel gescheitert. Drei Frauen und fünf Kinder sind bei der Katastrophe umgekommen. Die übrigen Passagiere(74 Persouen) wurden gerettet. Von Halifax aus wird den Verunglückten Hülfe gebracht. *4* London, 18. Juli.(Telegramm.) Aus Maritzburg vom 1. Juli wird dem Daily Telegraph berichtet: Nachdem frühere Unterhändler Cetewayo's als nicht genügend beglaubigt abgewiesen worden, kamen deren andere, welche zum Beweise ihrer Ermächtigung und Aufrichtigkeit Elephantenzähne und das bedungene Vieh brachten. Der commandirende Officier behielt das Vieh zurück, lehnte aber die Elephantenzähne ab und verlangte allgemeine Entwaffnung der Zulus. Wolseley desavouirte sofort entschieden diese Vorgehen, sandte dem Zulukönige Boten, um ihm mitzutheilen, daß die Ablehnung aus Versehen geschehen sei, und ersuchte um Sendung dreier vornehmer Zuluführer nach der Gränze. Die Vorrückung gegen den Königskraal ist mittlerweile aufgehoben. Gefechte haben noch nirgends Statt gefunden.— Das Cap=Parlament hat den Vertrag betreffs der Legung des Kabels genehmigt. Die Verbindung soll bis Aden Ende Decembers fertig sein, jedes Wort vom Cap nach London wird 9 Sh. 3 Pence kosten. London, 18. Juli.(Telegramm.) Die internationale Telegraphen=Conferenz hat gestern und vorgestern sich mit der Frage des Worttarifs beschäftigt und über einen Antrag berathen. wonach die Taxe für ein Wort aus dem 25. Theile der gegenwärtig für 20 Worte zu zahlenden Gebühr und einer Grundtaxe bestehen soll, welche der Taxgebühr für 5 Worte gleichkommt. Voraussichtlich wird heute die Beschlußfassung erfolgen. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 18. Juli. Ausweis der Deutschen Reichsbank y. 15. Juli. 1. Barbestand u. Gold in Barren 543301 000 H gegen 7. Juli 538 217000 48747000 „ 15698000 „ 358 281 000 „ 62493000 2. Reichs-Cassenscheine.. 45 851 000„ 3. Noten anderer Banken... 19953000„ 4. Wechsel 338 337000„ 5. Lombard-Forderungen.. 53616 000„ 6. Effecten 6471 000„ 7. Sonstige Activen.. 21 367000„ 8. Grund-Capital 120000000„ 9. Reserve-Fonds 15223000„ 10. Notenumlauf 702 207000„ 11. Sonstige tägl. Verbindlichk. 186 441 000„ 12. Verbindlichk, auf Kündigung 1976000, 13. Sonstige Passiva 918000„ Berlin, 18. Juli. Schlusscurse. Diverse Actien. Deutsche Reichs-Ani. 99.10; Mainz-Ludwigshafen 75.10 Rhein.-Nass. Bergw. 4½% cons. St.-Anl. 106,40 Oberschl. Lit. A. C. 158.75 Gelsenkirchener 4%„„ 99.25 Oesterr.-Französ. St. 493.50 Köln-Müs. Bergw.-V. Amer. 1881„ 102,70 Südösterr. St.(Lmb.) 152,00 Dortm. Union St.-Pr. „ Bonds 5% 101.40 Oesterr. Credit-Actien 479.00 Boch. Gussstahlfabr. Italienische Rente 5% 81,00 Darmstädter Bank 131.50 Königs- u. Laura-H. Türkische 5% Anl. 00,00 Disconto-Commandit 154.50 Wissen. Brgw. St.-Pr. Oesterr. Gold-Rente 69,10 Deutsche Bank 123.10 Menden u. Schwerte " Silber-„ 60,10 Essener Cred.-Anstalt 86.75 Bonifacius „ Papier-„ 58,70 Antw. Central-Bank 89.80 Mechernicher.-A. Berg.-Märk. Eis.-Act. 89,10 Berg.-Märk. Industrie 74,00 Louise Tiefbau Köln-Minden.„ 138.00 Bank f. Rheinl. u. Wf. 32,00 Kölner Bergw.-Verein Rheinische(abgest.) 130.25 Deutsche Reichsbank 155,60 Phönix, Lit. A. neue 115,00 Wittener Waffenfabr. 53,75„„ B. „ Lit. B. 98,00 Hörder Bgw.- u..-V. 47,60 König Wilhelm In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. 8506000 21 451000 120000000 15223000 730275600 182588000 1832000 1266000 65.50 102,90 17,90 46,75 54.40 80.80 00.00 64.00 32.75 116.75 44.25 78.50 55.25 00.00 23 50 Aachen-Mastricht 17,50 Rechte Oder-Ufer-B. 123,70 Ludwigshafen- erb. Altona-Kiel 122,60 Rhein-Nabe-Bahn 10,20 Lüttich-Limburger Berlin-Anhalt 95,40 Stargard-Posen 103,50 Mecklenb. Fr.-Fr.-B. „ Dresden 14,00 Thüringer St.-Actien 134,25 Oesterr. Nordwestb. „ Görlitz 14.30" Lit. B. 4% 97,70 Hamburg 175,00 Amsterdam-Rotterd. 121,00 " Potsd.-Magdeb. 94,40 Aussig-Töplitz 162,10 " Stettin 108,50 Böhmische Westbahn 83.75 Breslau-Schweidnitz 77,00 Dux-Bodenbacher 26.75 Märkisch-Posen 23,25 Elisabeth-Westbahn 81.40 Magdeburg-Halberst. 138.00 Galizische Carl-Ldw. 104.40 Nordhaus.-Erfurt, gar. 22.90 Gotthard-Bahn 53,10 Oberschies. Lit. B. 141,00 Kaschau-Oderberg 59.10 Preussische und deutsche Fonds. Preuss. St.-Anl. 4% 99,25 Bad. Präm.-Anl. 1867 131,80 Moin. 4% Pr.-Pfdbr. 118.00 Staats-Sch.-Sch. 3½% 94,90„ 35-fl-Loose 173,50 Nordd. Hyp.-Sch. 5% 98.75 Baier. Präm.-Anleibe 132.50„ Pfandbr.„ 97 00 Braunschw. 20-Thl.-L. 88,75 Pr..-.-.uk. Hp.-B. Köln-Mind. Pr.-Sch. 130,25 /1., 2..rkzb. 110 Thlr. 103,20 Dess. St.-Präm.-Anl. 127.75.E.„ 100„ 101.25 Gotha. Pfdbr. 1. Em. 114,75 „„ 2.„ 110.50 Hamb. 50-Thlr.-Lose 185,90 Krupp'sche Obl., neue 000,00 185,60 14,00 114.25 225.00 Reichenbach-Pardub. 43.50 Kronprinz Rud.-Bahn 58,90 Rumän. Eisenb.-Act. 32,75 Russ. Staatsb., gar. 129.25 Schweiz. Unionbahn 20,00 „ Westbahn 16 80 Warschau-Wien 208.75 Magd.-Halberst. L. B. 86,90 Berl. Stadt-Obl. 4½% 103.50 Rheinprovinz-Oblig. 103.75 Rh. u. Westf. Rentbr. 99.50 Mecklenb..-Sch.-V. 90.40 Sächs. 3% St.-Rente 76,50 Prss. Prm.-Sch..1855 à 100 Thlr. 3½% 151.75 Prss. Centr.-.-Pfdbr. rückz. 110 Thlr. 5% 110.25 „„ 4½% 104,20 New-York. Stadt%116,20 „ 6% Gold-Ani. 114,00 Schwed. 4½% A. 1875 100.25 Oest..-Crd.-Pfndbr. 00.00 „ 250-fl-Lose 113,30 " Credit-„ 318.25 „ 1860er„ 123.00 „ 1864er„ 292.00 Ung. 6% Gold-Rente 82,50 Ausländische Fonds. Ungar. 5%.-A. 1867 81.40 Russ. Boden-Cred.-A. 79.50 100-fl-Lose 184,90 6% Sch.-Bonds 102,50 Italien. Tab.-Obligat. 000,00 Rumän. Anleihe 8% 108,25 Russ. Anl.%1871) 88.10 „„ 1872/ 88.20 „„ 1873(S 00.00 „ 4½% 1875)s 79,10 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Aachen-Mastr. 4½% 98,00 Berg.-Mrk., Drt.-..S. 000,00, Mainz-Ldw..Em. 5% 105,00 „ 5% 2. Em. 000,00„" Nordbahn 102,75 5% 3.„ 000,00„„ Ruhr-Cref. 3. 000,00 Prior.-A. 1864 151,00 „„ 1866 150,90 „ 6. Anl.(Stiegl.) 83.25 „ 5% 1877 90,00 „ Orient-Anl..5% 60,40 II. „„„L„ Türken von 1865 „ 400-fr.-Lose 60.50 00.00 39.00 Berg.-Märk. 1. u, 2. S. 102.25 Berlin-Anhalt 4½% 102,10 „ Hamburg 4% 98,75 „„ 3. Em. 5% 103,60 Berl.-Drsd. 4½% gar. 104,50 Köln-Mind. 5% 2. E. 103,50 „ 4%.„ 98.00 „ 4%.„ 98.00 „ 4½%„ 10240 „ 4%.„ 98.00 „ 4%.„ 9800 „ 4½%6„ 102,50 Magd.-Hlberst. 4½% 102.00 Mainz-Ludwigsh. 5% 105,00 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd. 107,00 Kaschau-Oderberg 69,90 6% Rum. Eisenb.-Obl. 93,90 3½% 3. S. Lt.., B. „„ Lit. C. „ 4½% 4. Serie „„ 5.„ „„ 6.„ „ 5% 7.„ 9. „Aachen-Düss. 4% 00,00 „„ 4½% 3. Em. 000,00 „ Düss.-Elberf. 4% 00,00 „„„ 4½% 000,00 „„ Dortm.-S. 00,00 89,10 85,40 102.25 102,70 102.70 102,10 106,00 3. Em. 5% 105,60 Niederschles.-M. S. 1. 99.25 Nordhausen-Erfurter 101.25 Oberschi. 3½% L. E. 89.50 „ 4½%„ F. 102,60 „ 5% v. 1869 102,20 Rechte Oder-Ufer 103,00 Rhein. 4½% 3. Em. 102,80 „„ 1862/64 102,80 „„ 1865 102.80 „ 5%.,., 3. Em. 102.25 „„ v. 1874 103.00 „„ v. 1877 104,00 Rhein-Nahe 4½% 104,00 Schleswiger„ 000,00 Dux-Bodenb. 1. Em. „ 2.„ Dux-Prager Fünfkirchen-Barcs Galiz. Carl-Ldw. 1. E. Gotthardb. I. u. II. S. 78,40 68.75 36,30 80.20 90,10 90.30 Raab-Grazer Lose 83,00 Ungar. Nordostbahn 65,60 Ungar. 5% Ostb.-Obl. 63,60 Oest.-Franz.(alte) 3% 369,10 „(neue)„ 358,25 Oest. Nordwestbahn 84.00 Südb. Lomb., alte 30 „„ neue„ Charkow-Azow-Th. Kursk-Kiew 5% Meskau-Rjäsan 5% " Smolensk Aachener Disconto 85,25 Amsterdamer Bank 100,00 Badische Bank 106,00 Barmer Bankverein 91.00 Baseler Bankverein 105.25 Berg.-Märk. B. conv. 94.00 Berl. Cassenverein 159.30 „ Handels-Ges. 65,25 „ Börs.-Handelsv. 145.50 Braunschweig. Bank 86.50 „ Credit-„ „ Hypothek.-„ Bremer Breslauer Disc.„. WechlerBrüsseler Centr.-B. f. Ind. u. H. Deutsche und ausländische Bank-Actien. 262.50 263.50 92.00 98.70 102,60 94,20 83.25 86.40 106,00 78.00 85,75 107.00 57.50 Coburger Cred.-Bank 74,00 Köln. Wechsler- u. C. 84,75 Darmst. Zettelbank 104,10 Dessauer Land.-Bank 119.25 Deutsche Genoss.„ 99,25 „„ junge 99.25 Effectenbank Hahn 123.25 Prov.-Disconto-Bank Frankf. Wechslbnk. Geraer Bank Gothaer Privat-Bank Hamb. Intern.„ Prss. Hyp. Vers.-.-G. Leipz. Credit-Bank Meininger Hyp.-Bank 92,30 Norddeutsche„ 145,75 „ Grund-Cr.-„ 49,75 Petersburger Discont 116,00 Preuss. Bod.-Cred.-A. 73,10 " Centr.„ 125,10 89.00„ Hyp.(Spielhag.) 120.50 85,00 Rh.-Westf. Gen.-Bank 17,50 85,90 96.75 00.60 89.25 136,10 Luxemburger Bank 124.25 Magdeb. Bankverein 80,30 Mecklenb. Bod.-Cred. 60,00 Mecklenb. Hypothek. 71.50 Meininger Crd.-Bank 83.25 Industrie-Papiere. Aach.-Mch..-Vers. 8300,00 Rhein.-Westf. Rückv. 325,00 Aachen. Rückv.-Act. 2020,00 Sächsische„ 335.00 Sächsische„ 000,00 Credit-„ 107,75 Schaaffh. Bankverein 78,00 Schles. Bankverein Südd. Boden-Credit Thüringische Bank Westfälische„ Weimarer Wiener Union94.00 121,50 80.25 99.50 36.25 156,00 Berlin-Köln.-.-G. 825,00 Colonia,.-Versich. 6900,00 Concordia, Köln 1980,00 Köln. Rückversich. 530,00 Dtsch. Lloyd-Tr.-V. 650,00 Dtsch. Transp.-.-G. 000,00 Dresd.Allg.„ 1500,00 Düssld. Allg. Trnsp. 1364,00 Elberf..-Vers.-Ges. 4010,00 Gladbacher„ 1590,00 Magdeburger„ 2265,00 „ Hagel-Vers.-G. 330,00 „ Rückvers.-Ges. 495,00 Niederrh. Güter-Ass. 900,00 Pr.-.-.-G. in Stettin 820,00 Rhein.-Westf. LlopKk 000,00 Schles. Feuer-Vers. 990,00 Thur.,.-G. zu Erf. 1440,00 Union, Allg. Dtsch. 450,00 Aachen-Höngen. B. 00,00 Arenb. G. f. Bb. u. H. 125,00 Georg-Mar.-B. St.-Pr. 00.00 Harpen. Bergb.-Ges. 00,00 Hochdahl 29,00 Lauchhammer 35,00 Magdeb. Bergw.-Ges. 115,00 Osnabrück. Stahlw. 37,00 Prior.-Act. 49,00 22.75 Plutö, Bergwks.-Ges. 42,50 77.80 90.75 Stolberg. Zinkh.-Ges. 11,90 St p. 65.00 Ges. 80,10 Westf Draht.Industr. 63.75 21,00 81.50 38.25 89.00 Bg.-Märk. Bergw.-V. Berzelius, Bensb.-Gl. 65,00 Schles. Zinkh.-Act. Bochum. Bergw.-Ges. 83,00„ St.-Prior.-Act. Borussia in Dortmund 81,00 Commerner Bergw. 45,00„ Sf.-Pr.-Ack. Dtsch. Eisenb.-.-G..50 Südd. Immob.-Ges. D. Reichs-.-.-.-G. 94.00 vvostr. Draht-Industr Donnersmarkhütte 34.40 Hagener Gussstahl Duxer Kohlenverein 17,75 Harkort, B. u. ch. Fhr. Eschweiler Bergw. 38,50 Stassf. chem. Fabr. Georg-Mar.-B. St.-A. 70.00„„ convert. 89.00 Oesterr. Banknoten 100fl 110,50. Oesterr. Silber-Gulden 000,00. Russ. Banknoten 100Rbl. 208.50. Napoleondo'r 16.23. Nachbörse. Franzosen 493.50. Lombarden 152,00. Credit-Actien 479,00. Disconto-Commandit 154,75. Laura-Hütte 80.50. D. Reichsbank 155,60. Berg.Märk..-A. 89,00. Köln-Minden..-A. 138.00. Rhein..-A. 130,00. Russ. Anleihe v. 1877 90,00. Russ. Banknoten 100Rbl 208.75. Oest. Gold-Rente 69,00. Ungar. Gold-Rente 82,25. Russ. II. Orient-Anl. 60,40. Deutsche Bank per ult. 123.20: Wechselcurse. Wien, 8 Tage 176,20, dito 2 Monat 175.25. Petersburg, 3 Wochen 208.20, dito 3 Monat 207.00. Warschau, 8 Tage 208.40. Berlin, 18. Juli. Reservirte Haltung, stilles Geschäft, nur beide OrientAnleihen und russische Noten belebt und anziehend, Rheinisch-westfälische Bahnen durch Realisationen gedrückt, in Credit-Actien wenig Verkehr, später trat überall Festigkeit und Curserholung ein. Credit-Actien schlossen wie gestern, Franzosen unbelebt, schlossen./ unter gestriger Notiz, Lombarden schlossen 1½ niedriger. Laura-Actien bewahrten ihren gestrigen Curs. Disconto-Commandit still, schlossen wie gestern. Cassabahnen befestigt. Banken ruhig. Bergwerke lustlos. Preussische Prioritäten belebt, österreichische theilweise gefragt, russische fest. Inländische Fonds gut gefragt, auswärtige ohne Leben. Börsenschluss fest, besonders Rheinische. Berlin, 18. Juli. Weizen niedriger, per Juli-Aug. 192.50, Sept.-Oct. 196,50 f. Gek. 6600Ck. Roggen fest, per Juli-Aug 121,50, Sept.-Oct. 124,75-ff. Gek. 3000Ckr. Hafer unverändert, per Juli 127.50, Juli-Aug. 127,50/ Gek.—Ckr. Rüböl matt, loco mit Fass 55,80, ohne Fass 55,00, per Juli-Aug 55.60, Sept.-Oct. 55,60 Gek.—Crr. Spiritus fest, loco 53,70, per Juli-Aug. 53,00, Aug.-Sept. 53,00-A Gek.—7. Petroleum still, 1oco ,22.50, per Juli 22,00, Sept.-Oct. 22.20 f. Gek. —Ct.— Wetter schön. mung flau. Stettin, 18. Juli. Weizen niedriger, per Juli-Aug. 192,00, Sept.-Oct. 193,50 4. Roggen matt, per Juli-Aug. 115.50, Sept.-Oct. 121,00 K Rüböl matt, per Juli Aug. 55.50, Sept.-Oct. 55,75%4. Spiritus flau, loco 54,20, per Juli-Aug. 52.50, Aug.-Sept. 52.50, Sept.-Oct. 52,0.∆ Petroleum fest, per Sept.-Oct. 7,75-/. Rübsen flau, per Sept.-Oct. 252.00-∆ Breslau, 18. Juli. Spiritus matt, per Juli-Aug. 52,60, Aug.-Sept. 52,50, Sept.-Oct. 51,30.K. Weizen still, per Juli-Aug. 186,00.K Roggen flau, per Juli-Aug. 125,00, Sept.-Oct. 127.00, Oct.-Nov. 128.004 Rüböl still, per Juli-Aug. 55.75, Sept.Oct. 55,00, Oct.-Nov. 55,25-44— Wetter veränderlich. Juli Köln, 18. Juli. Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäklen, Wechselcurse. Oest. Nationalbank Würt. Vereinsbank Staatsbahn Lombarden 1860er Lose Spanier 3% 1869er Napoleond'or Deutsche Reichsbnk Neue Russen Ungar. Gold-Rente 17. 727.00 128.75 246.00 75.25 123.12 15⅝ 16.20 155.43 89 3/8 82 3/8 18. 729.00 129.25 246.25 75.00 123.12 15⅝ 16,19 155.75 89.93 Orient-Anleihe 60.56. Stimmung fest. Bremen, 18. Juli. Petroleum Standard white loco.00, per Aug. 7,10, Sept. .10, Oct.-Dec. 7,30. Stimmung ruhig. Wien, 18. Juli, 11 Uhr 10 Min. Vorm. Credit-Actien 271.50. Staatsbahn 280.80. Lombarden— Anglo-Austrian—. Napoleond'or.20. Stimmung ruhig. Pesth, 18. Juli. Weizen loco reservirt, Termine matter, per Herbst 10,40G, 10.50B, per Frühjahr 11,156, 11.25B. Hafer per Herbst 5,656, 5,75B. Mais, Banater per Aug.-Sept..30G, 5,35B. Rübsen 12¼, do. Banater 11¼. Paris, 18. Juli. Anfangscurse. Neue kündbare Rente 85,15, 3% Rente 82,90. 5% Anleihe 118.25. Spanier, exter. 15⅛8. Italiener 80,65. Oesterr.-Franz. 612. 5% Türken 12,12. Lombarden 192. Wechselcurse kurz Amsterdam 207 3/8-2075/8. Deutsche Bankplätze 122 1/81223/8. Wien 213-215. London 25.21-21,26. Paris, 18. Juli. Rüböl matt, per Juli 81,25, Aug. 81,50, Sept.-Dec. 81,00, Jan.April 81.50fr. Mehl matt, 8 Marken per Juli 60.25, Aug. 60.50, Sept.-Dec. 61.00, Nov.-Febr. 61,00fr. Spiritus per Juli 55.50, Sept.-Dec. 55,50fr.— Wetter schön. London, 18. Juli. Aus der Bank gingen gestern 50000.C. * London, 18. Juli, Vorm. Consols 98. Americaner, fundirte 105 5/10. excl. Div. Italiener 79 5/16. Lombarden 7⅝. Türken 11 7/8. Erie-Bahn 28½. 1873er Russen 88 1/16. Ungarische Gold-Rente 80 7/8. Oesterr. Gold-Rente 68¾. London, 18. Juli. An der Küste liegen 8 Ladungen Weizen und eine Ladung Roggen. Tendenz für Weizen-Ladungen ruhig.— Wetter schön. 18. Juli. Leinöl disp. 27⅛8, per Oct.-Dec. 26¼. Raffinirtes Cottonöl disp. 27, Juli-Oct. 27¼-½. Liverpool, 18. Juli. Baumwollmakt. Heutiger Umsatz etwa 6000B. Preise unverändert. Der Wochenumsatz betrug 37000B, davon americanische 28000B. Zur Speculation 1000B, zum Export 4000B, für den Handel 32000B, unmittelbar ex Schiff 3000B. Wirklicher Export 5000B. Wochen-Import 16000B. Vorrath 566000B, davon americanische 429 140B. Schwimmend nach England 209 000B, Rio Janeiro, 16. Juli. Wöchentliche Zufuhr von Kaffee 56 000S. Hiesiger Vorrath von Kaffee 75000S. Neue Abladungen nach den Vereinigten Staaten 45000S, nach dem Canal und der Elbe 2000S, nach dem übrigen Europa 190008. Verkäufe seit letzter Depesche 56 000S. Preise von good first, neuer 6600Rs. KaffeeTendenz sehr fest. Wöchentliche Zufuhr von Kaffee in Santos 9000S. Vorrath daselbst 20 000S. Abladung nach dem Canal und der Elbe 2000S, dem übrigen Europa 8000S. Verkäufe in Santos 19·000S. Preis eines guten Durchschnittslot in Santos 6200Rs. Stimmung in Santos sehr fest. Fracht per Segelschiff nach dem Canal—s, per Dampfer nach Hamburg—s.— Wechselcurs auf London 20 3/8d. #e Muthmassliches Wetter für den 19. Juli. Vorwiegend trocken. Stellenweise Gewitte.r. Warm. Prof. W. Klinkerfues. Telegraphischer Weiterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg Das Barometer ist über Mittel-Europa gestiegen. Der Luftdruck ist sehr gleichmässig vertheilt und hoch über West- und Südwest-Europa. Die Winde sind allenthalben schwach, meist nördlich oder umlaufend. Das Wetter ist über Central-Europa trocken, vielfach heiter bei steigender Temperatur und scheint jetzt beständiger zu werden. Nizza: Nordost, still, heiter, 23 Grad. London, 3 Monat Wien, kurz " 2 11. Amsterdam, kurz 169.80 B Antw., Brüss. kurz 80.90 B „ 2 M. 168,95 B„ 2 M. 80,55 G Paris kurz 80,90 B London, kurz 20,46 bz „ 2 M. 80,60 G In- und ausländische Fonds. Deutsche Reichs-A. 99.25 G. Bad. 4% Anleihe 131,00 G Krupp. Pr.-O. 5% 110.50 G. 20,40S G. 175.75 G 174.75G Preuss. Rente 4½% 106.40 B „ 4% 93,30 B Präm.-St.-Anleihe 151,00 G Preuss.St.-Sch. 3½% 94,00 G Amer. Anl. pr. 1881 102,40 B Bonds 101,25 G Baier. 4% Anleihe 131,00 G Barm. St.-O. 4½% 101,50 G Duisburg.„„ 101.50 G Köln-M. 3½%.-A. 130.50 G Köln. St.-O. 4½% 103.00 B neue„ 103,25 B Abgestempelte Krupp'sche Part.-Obl. 107,30 B. Eisenbahn-Actien. Mainz-Ludwigsh. 75,50 B Oberschl. Lit..u. C. 158,00 G Oesterr.-Frz.-Stsb. 495,00 B Oest.-Sdl.(.) Sts. 152,00 G Aach..-.5% Pr.-A. 00,00 Aachen-Mastricht. 00,00 Amsterd.-Rotterd. 00.00 Berg-Märk. 88.755 B Köln-Minden. 137,63 B Oesterr. 100-Fl.-L. 318.00 G „ 1860er„ 123.50 B " 1864er„ 288.00 G „ Silberrente 60,50 G Rheinprov-Oblig. 104.00 B Rh.-Westf. Rentbr. 99,25 G Rheinische 128,75bG „ junge 114,87-505B „ Lit. B. 98.00 B Rhein-Nahe 00,00 Prioritäts-Obligationen. Köln-M. 2. E. 5% 104,00 G „ 3.„ 4½% 102,75 G „ 4.„ 4% 98,00 G „ 5.„ 3 98.00 B „ 6.„ 4½% 102.75 B „ 7.„„ 102.30 G Mainz-Ludw. alte 101,25 G „ v. 1875 5% 104,95 B „ v. 1876„ 104,95 B v. 1878„ 104,95 B Aachen. Ind.-Bahn 00,00 Brg.-Mrk. 3. S. 3½% 89,40 B „.„ 4½% 102,20 G „.„„„ 102,75 B „ 7.„ 5% 102.25 B „.„ 4½% 102,25 G „.„ 5% 106.20 B „(Nordb.) 5% 103,25 B Köln. Maschb.„ 102,50 G Köln-M. 1. E. 4½% 102,50 G * 103,90 etw. à 103,85 bz u. B. Bank-Actien. Deutsche Bank 124,00 B „ Reichsbk. 155,25 G Discont.-Command. 155,00 B Essen. Credit-Anst. 87,00 B Luxemb.Bank 124,75 B Köln. Privatbank 125,00 G Industrie-Papiere. Gladb. Baumw.-Sp. 95,00 B Hörder Bergw.-Ver. 00.00 Kölner Bergwerk 80,00 G " Baumwoll-Sp. ".-Schiff.-Ges. „ Gummif.-Fhr. Amsterdamer Bank 99,25 G Antw. Centr.-Bank 90,00 B Bank f. Rh. u. Wstf. 31.50 G Barmer Bankverein 90,00 G Darmstädter Bank 131.50 G " Zettelbank 104,50 G Aach.-Höng. Berg. 41,50 G Bnsb.-Gl..-u.-A. 65,50 B Bochum. Gussstahl 55.00 G Bonifac., Ver..-G. 32,00 G Bonn, Bgw.-.-Ver. 55,00 B Commern,.-.-V. 44,00 G Dahlbusch. Bergw. 90,00 G Düssld.-.-Schiff.-G. 70,25 B Eis.-Ind.(.-Schw.) 65,00 B Eschw. Bergw.-Ver. 37,00 G Essen..-Fabr., Un. 70,00 B Gelsenkirchen 102,00 G Aach.-M. Berlin-Köln. Colonia, Gladbacher Leipziger Magdeburg. Schlesische Stett. Nat.90,000 68.00 G 00,00 Maschinenbau 70,00 G Schleppschiff. 00,00 Köln-Müsener Ver. 00,00 Königs-& Laurah. 81,00 B König Wilhelm 24,00 G Louise Tiefb.,.-A. 43.00 G Versicherungs-Actien. Oest.-Franz. Stsb. 365,00 B Oest.-Sdl.(Lomb.) 260,00 G Rhein. 4½% 102.70 G „.,.,3. E. 5% 102.35 B „ 4. Em." 103,151 „ 5. Em.„* „ Bonn-Kölner 102,00 G „ Kln-Crf. 4½% 102.00 G Rhein-Nahe, gar. 102,50 G Köln, Wechslerbnk. 83,75 B Meininger Cred.-Bk. 81,00 G Oesterr. Credit 479.00G Prss. Hyp.(Hübn.) 000,00 Rh.-Westf. Gen.-Bk. 00.00 Schaaffh. Bankv. 79.50 G Mechernich. Bergw. 116,50 B Phönix, Bergw.-A. 55,00 G „ Lit. B. 40,00 G Ravensberg.Bw.-Sp. 68,00 G Rh.-Nass. B. u. H. 65,50 G Rh.-Westf. Ind.-Act. 00,00 Rh.-Westf. Pulverf. 84.50 B Styrum, Eisen-Ind. 00,00 Südd. Immob.-Ges. 79,75 G Wissen..- u..-A. 00,00 Witt., Gussst.-.-A. 52,00 G Wurmrevier, Kohl. 55,00 B ..-Vers. 8200,00 G. Vaterl. Elbf..-V. 4000,00.,Düss. Allg. See-, Fl. 1375,00 G köln.„ 840,00 B Westd. Vers.-Bank 920,00 G Niederr. Güter-Ass 90000 G 6800.00 G 1590,00 G 8900,00G 2260,00 B 000.00 810,00 G Aachen. Rückvers. 2000,00 G Agrippina.„ 500,00 G Kölner„ 520,00 G Magdeburg„ 490,00 G Rhein.-Westf.„ 300,00 G Agripp., See, Fl., L. 700,00 G Westf. Drath-Industrie 63,00G. Die Stimmung an heutiger Börse war abgeschwächt. Bues Knein.-Westf.Lloyd 800,00 G Rhenan., Trsp..-G. 405.00 G Concordia, Leb.-V. 2005,00 B Elberfld. Hagelvers. 605,00 G Kölner„ 360,00 G Union„ 400,00 G 20-Franken-Stücke Wilhelmsd'or -Frankenstücke Livre-Sterling Imperials Gold-Dollars Oesterr. Silbergulden Amsterdam 3 Belg. Plätze 3 Deutsche Plätze 3 Geldsorten und Banknoten. 16,23 B, 16,18 G Oesterreich. Banknoten 0,00 B, G„ Papier-Coup. 00,00 B, Französische Banknoten 81,10 B, „ 81.05 B, 16,64 G Englische„ 2048- R 416 G Holländische 40/488 6 1,73 G/ Ver. Staaten Gold-Coup. Bank-Disconto. 17.00 B, ".00 B, 2041 B, 16,71 B, " 0,00 B, 00,00 B, 1,75 G 11.74 G 80.80 G 80.15 G 10 B, 2043 G 1,70 B, 1,69.50 G .00 B, 415.6 London Mailand Petersburg 6 Paris 2 Schrein, Pläätne 2/s Wien 4½ Amtliche Notirungen der Handelsmäkler. Wetter: schön.— Weizen niedriger, eff. hiesiger 21,50-22B, fremder 19.50B; Ner 1/886 20508 20 zoge Nor. 1965. 70, 65, 6öbe. 19655, 1 10955%3, BSgriger, ex. hiesiger 13-158, kremder 12.148; per Juli 11.8552. 1320n, 13.106. per Nov. 1235, 30, 35dr, 12353. 12.306; per Närz(1880) Hafer still, eff. hiesiger 14-15B, fremder 14-15B. Rüböl unverändert, eff. in Partieen 30B, per Oct. 29.50 B, 29,40G. Landmarkt. Bei nicht nennenswerther Zufuhr blieben Preise unverändert: Stimmung weniger lebhaft.—4t; Marktpreise. Eier per Viertel 1 40-K; Butter per 9# 953: Kartoffeln, weisse 3,80.4, rothe 0,00.4, Nieren.50 A per 10020; Blumenkohl per Stück 40: Zwiebel 158 per); Kaninchen 1,00%, Truthahnen 11,00%%, Hühner .30, Enten 1,60 per Stück; Hinkel.00-k, Tauben 803 per Paar. Ochsenfleisch 653, Kalbfleisch 603, Hammelfleisch 703, Speck, geräuchert 703, gesalzen 703, Schmalz 703, Nierenfett 403, Salm.20-K. Aal.20 K, Hecht.4, Karpfen Bld. Schilien 84, Br 8 4 Haod Paris, 17. Juli. Boulevard-Börse. Neue 3% kündbare Rente—. 3% Rente 84.44½. Anleihe 118,08. 5% Türken 12,07. Türkische Lose—. Spanier, exter. —. dito inter.—. Italiener—. Neue Egyptier 245,00. Banque Ottol —. Oesterr. Gold-Rente 69,68. Ungar. Gold-Rente—. Russen 1877er 91.50. Stimmung fest. ter 91, * Crefeld, 18. Juli. Seiden-Condition. Eingeliefert am 17. Juli: 11 Nrs. 915kg; vom 1. bis 17. Juli: 149 Nrs. 9796kg. Total 160 Nrs. 10 711kg. * Elberfeld, 18. Juli. Seiden-Condition. Eingeliefert am 17. Juli: 7 Nrs. 5141; vom 1. bis 17. Juli: 122 Nrs. 9266kg. Total 129 Nrs. 9780kg. Zürich, 16. Juli. Seiden-Condition. Eingeliefert für Zürich: Organsinen 6 Nrs. 143kg, Tramen 2 Nrs. 165kg. Gregen 1 Nr. 49kg. Total 9 Nrs. 357kg. Basel, 16. Juli. Seiden-Condition. Eingeliefert für Basel: Organsinen 2 Nrs. 150kg. Tramen 1 Nr. 65kg, Gregen 1 Nr. 64kg. Total 4 Nrs. 279kg. Mailand, 16. Juli. Seide. Die drei Seidentrocknungs-Anstalten haben heute registrirt: 30 B. Gregen, 25 B. verarbeitete Seiden, im Gesammtgewichte von 4260kg. Die Lage ist besser. Classische Organsinen im Titel 22/24 à 93 Lire. — Goldcurs am Abend 22,02 Lire. Lyon, 16. Juli. Seide. Die Seidentrocknungs-Anstalt hat heute registrirt: 21 B. Organsinen, 17 B. Tramen, 22 B. Gregen, und hat 32 B. gewogen, im Gesammtgewichte von 6429kg. Wenig Transactionen. Preise unverändert. Antwerpen, 17. Juli.(Telegramm.) In der heute fortgesetzten dritten QuartalWollauction wurden 2225 B. angeboten und davon 1468 B. verkauft. Das Geschäft war etwas fester. Bradford, 17. Juli. Wolle ruhig, Alpacawolle theurer und reger, wollene Garne stetig, feine wollene Stoffe lebhafter, ordinaire flau. : Kalkutta, 16. Juli. Häute etwas fester. Baumwolle ruhig. Die Jute-Preise an unserem Platz sind über Parität der europäischen Märkte, daher keine Umsätze vorkommen; man notirt von neuer Aernte erste Marken Aug.-Oct.-Abladung 15·c, 15s cif Dundee via Cap. Schellack fortwährend ohne Vorräthe; man erwartet höhere Preise. Oelsamen fest. Leinsamen, kleink. 5., grobk..2 R. Rübsen, brauner 4,1., gelber 4,9 R. Manufacte ruhig. Wechselcurs auf London 6M. S. 1s 8 1/8d, Credits erster Classe 18 8¼d. - Arras, 16. Juli. Oeillette surfine 149fr per 9ikg erste Kosten. Havannah, 28. Juni. Zucker. In Folge der festen Märkte in den Ver. Staaten war das Geschäft bei steigenden Preisen ziemlich lebhaft. Nrs. 10-12 holl. Marke 6 1/8-6⅞ Reals Gold per Arrobe, Nrs. 15-20 75/-7⅞ Reals, Molasses-Zucker Nrs.-10 518-5¾ Reals, Muscovado, common bis fair 5¼-5½ Reals, Centrifugal-Zucker Nr. 11-13 in Kisten und Orhoftan 737 81 p; 8418, Lagerhäusern Tevonnet und ur u Sahotten ¾-8 heals. vorrath in Havannau und matanzas 106000 Kisten, 79300 78500 Oxh. Zufuhr der Woche 4900., 1275 S. und 4360 Oxh. Ausfuhr Woche 4400., 6200 S. und 14340 Oxh., incl. 1070., 4600 S. und 10.000 Oxh. nach den Ver. Staaten. Frachten ruhig und matt. Tabak fest. Spanisches Gold 211. Wechsel fest: auf die Ver. Staaten, 60 Tage Sicht, zahlbar in Gold, 7¼ 7¾, kurze Sicht do.-9 Prämie, auf London 19-19½, auf Paris 5¼-5¾ Prämie. — 1. Juli. Spanisches Gold 212½-212¾. Wechsel steigend: auf die Ver. 222.25, Qual. Weizen12.90.4 pero%hs: Rüböl per 100kg in Partieen von 1000tr 60.00, do. per 100kg 02.00Mf. Gereinigtes Oel.00.K höher als Rüböl. Presskuchen 124, Staaten, 60 Tage Sicht, zahlbar in Gold, 7¾-8¼, do. kurze Sicht 8½-9 Prämie. auf London 19½-20, auf Paris 5½-6 Prämie. * Havannah, 14. Juli. Zucker Nr. 12 notirt 7⅞8., Moscovado 6¼ R. Gold. Wechselcurs auf London 20½% Prämie. Königsberg, 16. Juli. Rübsen unverändert, wacke Ware vernachlässigt, 227.75, 230.50. Leinsaat unverändert, hochfeine 242,75 per 1000kg. Danzig, 16. Juli. Winterrübsen loco flau und billiger bei nur vereinzelter Kauflust dafür, nicht trockene Ware selbst billiger schwer verkäuflich. Bezahlt ist für inländischen, nicht trocken 217, 222, 225, 230 K, russischen trocken nach Qualität 227½, 230, 235 per Tonne. Termine Sept.-Oct. inländischer 243 bezahlt. Winterraps Termine Sept.-Oct. 250 Br. * Posen, 16. Juli. Winterrübsen 11,60-10,50 K per 50kg. Bromberg, 16. Juli. Rübsen 212-224 per 1000kg. Breslau, 16. Juli. Oelsaaten ohne Aenderung. Schlaglein sehr fest. raps 22.25-21.75-21-4, Winterrübsen netto 22.50-21.75-21. Rapskuchen schwach gefragt,.20-6,40, Sept.-Oct..20. Leinkuchen in ruhiger Haltung,-.30, fremder 7,10-8 per 50kg. Raps per Aug.-Sept. 242.50 Br. 937.50 G. Sept.-Oet. 245., Kündigungspreis 242.50. 90 Nr., 887,/50., per Neuss, 18. Juli. Weizen, 1. Qual. 22,00, do. 2. Qual. Vorschussmehl, Nr. 00, 30.50 A, Roggen, 1. Qual. 14.40, do. Hafer 14,50-/, Kartoffeln.00 A, Stroh.80-4, Alles per 100kg. Heu.00.4 00. do. per 100kg fassweise 1000kg. Zufuhr etwa 150 Sack.— Wetter warm.0% per + Hagen, 17. Juli. Bericht des Hagener Börsenvereins. An heutiger Börse war bei schöner Witterung der Verkehr ein äusserst geringer. Der Preis für westfälischen Weizen weist wiederum eine Besserung von 50) gegen die Vorwoche auf; dagegen erfuhren Roggen und Hafer keine Preisveränderung. Wir notiren: Weizen, westfälischer 22.25-K, Roggen, russischer 12.50-13,50.4, westfälischer und ostpreussischer 14-15-, Hafer 14-15-, Mehl, Weizenvorschuss 29-30,50., Roggenvorschuss 20.25-21,25-f per 100kg. Magdeburg, 17. Juli. Weizen 175-197-A, Roggen 130-144-A, Gerste 140-165-6. Hafer 130-145-A per 1000kg.— Kartoffelspiritus. Locoware fest. Termine unverändert; 1oc0 ohne Fass 55,25-4, ab Bahn 55,50 4, per Juli und Juli-Aug. 54,8.4 per Aug.-Sept. 55-, per Sept. 55.%4, per Oct. 55A per 10000% mit Uebernahme der Gebinde à 4A per 1007. Rübenspiritus fest, loco 52.5¼¼ * Paris, 17. Juli. Das wieder eingetretene schöne Wetter und niedrigere Notirungen in New-Tork haben heute den Preis von fremdem Weizen um 250 per Gx. gedrückt und die Kauflust verscheucht. * Marseille, 17. Juli. Weizen ruhiger; Tagesumsatz 8000 Cx., Import 3000 Cx, Man bezahlte Ghirka-Odessa mit 22,50fr, weichen polnischen 25fr, Sebastopol 22.25fr, Nikopol 23.50fr per 100kg. * San Francisco. 15. Juli. Guter Weizen ist nicht unter 1,750 käuflich. Frachten fest. Man notirt.750 per Cental gleich 48s 6d cif England(26,73fr per 100kg). * Paris, 17. Juli. Viehmarkt La Villette. Zugeführt 3045 Ochsen, davon verkauft 1814 Stück, Ia Qual. zu 1,74fr, IIa Qual. 1,60fr, IIIa Qual. 1,36fr: Kälber 1349, verkauft 1042 zu 1,90-1,70-.50fr: Hämmel 22788, verkauft 18213 zu 1,96-1,76-1,50fr; Schweine 3813, verkauft sämmtlich zu.64-.54-1,44fr. Für Ochsen war der heutige Markt fortgesetzt flau, und bei dem starken Angebot gingen Preise 25-30fr per Kopf herunter. Hämmel stark zugeführt, schwach begehrt und 5c per Kilo billiger; 9770 Stück aus Deutschland allein zugeführt. ∆ Londoner financieller Wochenbericht, 17. Juli. Die Medio-Abrechnung, die diesmal fast drei Wochen umfasste, beeinflusste in den letzten acht Tagen hauptsächlich Effectenbörse und Geldmarkt, ohne indessen den Werth des Geldes fühlbar zu erhöhen oder grössere Veränderungen in den Fondscursen zu bewirken, wie die nachstehenden Liquidationscurse gegen die letzte UltimoAbrechnung ergeben. Der Umsatz übertraf die Erwartung in der jetzigen sogenannten stillen Zeit, der Ablauf ist indessen ohne Unfall vollbracht worden. 1871er Argentiner beglichen zu 73 gegen 71 Ultimo, Unificirte Aegypter zu 48¼ gegen 50¼, 5% Franzosen zu 1I6 gegen 115½, 5% Ungarn zu 79¼ gegen 78½, 6% Goldrente zu 103 gegen 102¾, Italiener zu 79½ gegen 80¾ 1873er Russen zu 86 gegen 85¼, Türken zu 113/ gegen 11⅞/8, 5% fundirte Ver. Staaten zu 106 gegen 105⅞8, 4% zu 104 3/8 gegen 104; Russen sind seitdem auf 87¾ gestiegen. Prolongation war für vierzehn Tage leicht zu-2½% per annum zu beschaffen, Discont selten über%, Geld auf kurze Kündigung oft unter ¾4¾. Bei Eisenbahnen macht sich das anhaltend schlechte Wetter fühlbar, welches die Leute zu Hause hält; alle Bahnen zeigen kleinere Einnahmen, oft kleiner wie seit vielen Jahren im Sommer, und dadurch fallende Curse. Im Eisendistrict von Middlesborough gab es neben fortwährend beunruhigenden Gerüchten auch wieder das Falliment der Firma Jackson Gill& Co., ein ActienGeschäft auf 100000.E limitirt, mit 90000-E aufbezahlt, eben so der Western District Bank in Preston mit auf 115 500# limitirten Act#### wovon nur 30.000 aufbezahlt sind. Es sind das kleine Fälle mit völlig localem Interesse, die in anderen Zeiten wenig von sich sprechen machen würden, jetzt aber als das Ergebniss einer allgemeinen Geschäftslage an Bedeutung gewinnen. Die fremden Wechselcurse bleiben uns günstig; Paris nähert sich in Folge des in Nordameric gekauften und hier bezahlten Getreides wieder rasch dem Gold-Export hieher, während Wien und Petersburg zu für diese Länder günstigeren Cursen gesucht waren in der Erwartung, dass unsere muthmasslich sehr schlechte GetreideAernte ungewöhnlich grosse Zufuhren aus Ungarn und Russland veranlassen werde. Bis heute sind jedenfalls die Aussichten für unsere Aernte noch ungünstiger wie die seit sechs Jahren immer mehr oder weniger ungünstigen Aernten, die zunächst den Pächter treffen, aber zur Noth für das ganze Land werden müssten, wenn freigegebener und erleichterter Import aus begünstigterern Ländern nicht dagegen hülfe. Noch brachte uns indessen die Woche einen neuen Goldzuwachs in der Bank von 205 000.E vom Auslaude. Das Bar der Bank hat dann durch kleinen Zufluss aus den Provinzen 217 0004 gewonnen, steht wieder höher wie je, zugleich ist die wirkliche Circulation 152 000#E kleiner und dadurch die Reserve B6900046 grösser. Das Portefeuille musste abermals 352000cf abnehmen, aucl die Staatseffecten sind 30000 C kleiner, die Privatdepositen aber wieder 629 000E grösser, stehen jetzt über 33½ Mill., die Staatsdepositen dagegen haben 769000. abgenommen.— Silber. Barren unverändert, 51¾d. Die Continentalfrage reicht hin für das jetzige Angebot, ½ Mill. Mexico-Dollars ging zu 51 ab, Chili-Dollars brachten 50¾, den Silberschmelzwerth, die 300 000& Rupien-Anweisungen holten dlagegen den Preis des letzten Verkaufs in der Vorwoche, und sind einstweilen diese Verkäufe noch fast hinreichend, um für die jetzigen Beziehungen asiatischer oder indischer Producte anstatt Silber zu bezahlen. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 18. Juli. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam H. Theisen,„Köln, Nr. 29“; nach Rotterdam die Bote„Trifels“ und„Mercator“; nach Amsterdam Bot Amsterdam Nr.“; nach Antwerpen Bot„Batavier II“; nach Mannheim und * di Rote Pfalz Nr. 2“ und„Industrie Nr.“. In Ladung in AntWetter hell. dem Neckar die Dote„rils Bl. E. Ind werpen nach Köln Bot„Batavier“. Wasserstands-Nachrichten. Basel, 18. Juni, 11 Uhr 45 Min. Vorm. Rheinhöhe 3,00m, gef..40m. Mannheim, 17. Juli, Abends. Rheinhöhe 6,83m, gef. 0,05m. Nord-Wind. Therm. Morgens+ 11,0 R. Frankfurt, 17. Juli. Mainhöhe 1,30m, gef. 0,04m.„ Mainz, 18. Juli, Morgens. Rheinhöhe 3,20m, ger. 0,Obm. Iherm.+ 15, Süd-Wind. Wetter gestern und diesen Morgen hell. Caub, 18. Juli, Morgens. Rheinhöhe 4,42m, gef. 0,10m. Oberwesel, 18. Juli, Morgens. Rheinhöhe 5,04m, gef. 0,IIm. Coblenz, 18. Juli, Morgens. Rheinhöhe 4,39m, gef. 0,10m. Köln, 18. Juli.-12 Uhr Mittags. Rheinhöhe 4,89m, gef..03m. Ruhrort, 18. Juli, Morgens. Rheinhöhe 4,55m, gef. 0,05m. Nimwegen, 17. Juli. Rheinhöhe 10,78m, gef..02m. Arnheim, 17. Juli. Rheinhöhe 10,76m, gef. 0,Olm. Vreeswyk, 16. Juli. Der Leck ist 0, O4m gestiegen und steht.95m über a. and 25im unter n. E. P. Jnli. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 203½ fl. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. Wetter. 17. Abends 9 U. 28 Z. 0,1 L.+ 13.0 R. 18. Morgens 7 U. 28 Z. 04 L.+ 12,5 R. Mittags 1 U. 28 Z. 1,0 L.+ 18.5 R. Wasserwärme in Köln am 18. WSI O8O 0N0 z. hell. z. hell. z. hell. Juli 11 Uhr Morgens 13¾ Grad. (17/7) Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen: in Antwerpen.. der Red Star-D. Rhynland,(Telegr.) in Queenstown der Guion-D. Montana, beide von New-York:(Telegr.) in Moville der Allan-D. Caspian von Quebec:(Telegr.) in New-Tork der Cunard-D. Abyssinia von Liverpool; der hamburg-american. Post-D. Buevia von Hamburg; in Batavia(16/7) D. Conrad von Amsterdam. Civilstand der Stadt Köln.— 17. Juli. Geburten. Cath., T. v. Joh. Ackermann, Tagl., Paulstr. 12. Heinr. Wilden, Tagl., Mathiasstr. 8.— Anna Gertr., 7. v. Metzger, Waidm. 8.— Joh., S. v. Franz Töbrock, Cath., T. v. Math. Nothen, Schlosser, Poststr. 33. Tagl., Hundeg. 144.— Carl Friedr. Phil. Jos., S. Stolkg. 4.- Maria Anna Marg., T. v. Carl Franz Bousseau, Eisenb.-Bur.-Assist., Ursulagartenstr. 28.- Anna, T. v. Christ. Bramer, Tagl., Spulmannsg. 42.-Hub., S. v. Wilh. Münch, Fassb., Röhrerg. 42.- Paul, S. v. Paul Keilich, Postschaffner, Eintrachtstr. 157.- Jos., S. v. Mich. Eich, Steinh., gr. Neug. 22.- Gust. Eduard, S. v. Gust. Breidenbach, Reis., Probsteig. 10.- Cath., T. v. Ant. Best, Tagl., Catharinengr. 16—18.- Aug. Hub. Martin, S. v. Laur. Breuer, Neuwäscher, gr. Griechenm. 119C.- Joh. Jos., S. v. Jos, Junker, Schlosser, Weideng. 32.-Maria Aug. Elis., T. v. Joh. Jos. Ziegler, Kaufm., Schilderg. 15.- Maria Carl, S. v. Carl Jos. Schreiber, Schuhm., Severinstr. 18. " Elis., T. v. Caspar Esser, S. v. Phil. Heimann, Kaufm., Maria Ther. Eva, 94, T. v. Bartel Berghausen, Ingenieur, Jahnstr. 1.- Hub., S. v. Caspar Lambertz, Tagl., Spulmannsg. 40.- Heinr., S. v. Heinr. Thonnet, Eisendreher, kl. Spitze 15. " Joh. Mecht., T. v. Peter Paul Wilh. Schmitter, Gymnasiallehrer, Lungeng. 28 B. Marg., T. v. Peter Heinr. Inden, Schreiner, Hahnenstr. 15.- Carl, S. v. Jos. Beckers. Tagl., Eintrachtstr. 72.„ schnster 92 Sterbefälle. Carl Jacob Wefels, unverh., Polytechniker, z# J. alt, Albertus str. 42.- Heinrich Pering, 2 T. alt, Gereonsw. 87B.- Marg. Franke, 29 J. alt, Sylvanstr. 21.- Anna Maria Feider, 3 M. 16 T. alt, Eigelst. 57.- Georg Rosellen, verh., Fassb., 69 J. alt, Lintg.—.- Elise Elkan, 9 M. 8 T. alt, Bürgersu. 16. Heirathen. Jos. Göbels, Tapez., v. hier, und Gertr. Junkersdorf, v. Lehn. Herm. Siemann, Schuhm., v. Holthausen, und Cath. Strierath, v. Rosellerheide. * Clem. Stöcker, Tagl., v. Berzdorf, und Elis. Thissen, v. hier.-Carl Holzhäuser, Schuhmacherges., und Magd. Sturm, beide v. hier. Heiraths-Ankündigungen. Gerh. Becker, Wyr., Casseng, Getgrg, und Chc. Gurziefen, auf Rittergzut Birkhof, H/. Pgres.- Philigonen, Schreiner. und Anna Ther. Klöver, Kayg. 3. August Wilhelm v. Schlegel in Bonn.*) Von Werner hesse. (Schluß.— Siehe Nr. 196 Zweites Blatt.) Schlegel's Wesen neigte, wie schon bemerkt, zur Geselligkeit, sie war ihm Bedürfniß. Deßhalb folgte er gern einer Einladung zum Mittagoder Abendessen, und gab selbst Féten, wozu er immer nur einen ausgewählten Kreis Damen und Herren einlud. Er besaß vollständiges Silbergeräth für zwölf Personen; diese Zahl ist deßhalb wohl selten oder nie überschritten worden. Sie bildeten eine Artusrunde romantischen Angedenkens, in der er den liebenswürdigsten Wirth machte. Sein halber Junggesellenstand bot dabei kein Hinderniß; der Verkehr im Schlegel'schen Hause galt vielmehr stets als seyr nobel und anständig. Eine Einladung von ihm gereichte zur Ehre. Die Gattin des Regiments=Commandeurs, Frau v. Flotow, die bekannte Frau Mertens=Schaaffhausen, die Gattinnen der Professoren Heinrichs, Naumann, Harleß, Böcking, Frau Forstheim, Adele Schopenhauer und manche andere sehr achtungswerthe Damen fanden sich gern allein und mit ihren Männern bei ihm ein. Abgesondert hielt er den Damen auch in seinen höchst eleganten Salons zur ebenen Erde ästhetische Vorlesungen über Shakespeare, romanische, indische, deutsche Poesie und dergleichen, wobei Thee herumgereicht wurde. Diese fanden in dem ersten Sale linker Hand, dem sogenannten chinesischen Salon Statt. An den Wänden befanden sich in braunen Bambusrahmen gemalte Seidentapeten mit chinesischen, sehr werthvollen Darstellungen. Sie sind noch in einer Villa an der Coblenzerstraße zu Bonn vorhanden und haben eine eigene Geschichte. Maria Theresia hatte sie ihrem als Kurfürst nach Köln berufenen Sohne Max Franz im Jahre 1784 geschenkt, welcher sie in einem bestimmten Sale des brühler Schlosses aufstellen wollte. Sie reichten jedoch für den Raum nicht aus und wurden bei Seite gestellt. Als die Franzosen 1794 das Rheinland eroberten, wurden die Tapeten nach Bonn gebracht und mit vielen andern aus den Schlössern geraubten Gegenständen meistbietend verkauft, wo sie ein pariser Alterthümerhändler für billiges Geld erstand. Schlegel fand sie bei ihm in Paris, kaufte sie, als er ihre Herkunft erfuhr, und ließ sie nach Bonn zurückschaffen. Er war stolz auf diesen Erwerb. Bilder hingen nicht in diesem Salon; außer den feinen Möbeln und einem großen Spiegel stand in den späteren Jahren nur eine von Friedr. Tieck in cararischem Marmor ausgeführte Büste Schlegel's, welche sich noch als Vermächtniß in einem der Büchersäle der bonner Universität befindet, in dem Raume. Bei den Damenvorlesungen vervollständigte ein feines Lesepult die Ausstattung. Schlegel las unermüdlich und wunderbar schön vor; im Colleg und in den Damenversammlungen erfrischte er sich, wie auch Heine exwähnt, durch einen Trunk Wasser. Um die Gesellschaft in gute Stimmung zu versetzen, trug, er, wie auch nicht selten vor dem Mittagessen, seinen Gästen pikante Erlebnisse, Gedichte, vor Allem auch gern gut gelungene, witzige Epigramme vor. Er ging dabei spaziren im Sale, und auf einem kleinen Ecktische stand ein Glas Wasser, woran er zuweilen nippte. Eines Tages wurde Schlegel hinausgerufen, um wegen einer Anordnung Bestimmung zu treffen, denn er wollte von Allem Kenntniß haben; Professor Nöke, welcher sich in der Gesellschaft befand und einen augenblicklichen Durst verspürte, trat zu dem Glase, trank und brach in ein gewaltiges Gelächter aus.„Den Henker,“ sagte er,„das ist Schnaps!“ Wirklich war es ein feiner Liqueur. Seitdem schauten sich die Anwesenden immer lächelnd an, wenn Schlegel seine Lippen erfrischte. Unmäßigkeit kann man ihm jedoch nicht vorwerfen, und im akademischen Hörsale befand sich wirklich frisch geholtes Wasser in dem Glase. Bekanntlich hat Heine als Student in Bonn sein Buch der Lieder dem dortigen Buchhändler Weber in Verlag angeboten. Dieser aber erklärte sich auf den Verlag von Gedichten nur dann einlassen zu wollen, wenn ein sachkundiger Mann den Druck empfehle, als solchen schlage er ihm Schlegel vor. Dieser fertigte nun den jungen Dichter, welcher ihm Concurrenz machen wollte, kurz ab; Heine ließ sich aber nicht irre machen und bat, das Manuscript zurücklassen zu dürfen, was geschah. Als Heine nach einiger Zeit wieder anfragte, wollte Schlegel von dem Schriftwerke nichts wissen und wies den zudringlich werdenden Studenten zur Thür hinaus. Um das Manuscript wieder zu erhalten, wandte sich Heine an Schlegel's Factotum, v. Werden, welcher es auch nach einiger Zeit unter anderen Schriftstücken vorfand und dem Eigenthümer wieder zu stellte. Keine Persönlichkeit stand in der Erinnerung Schlegel's höher, als die der Frau v. Staêl. Aussprüche von ihr galten als Lebensregeln, Mittheilungen aus ihren Reise=Erlebnissen suchte Die Erinnerung an sein nahes... Ochen und Ehre eben so hoch in der Achtung, als die Orben und ESyrenzeichen, welche er der Gunst der Könige und Fürsten verdankte. Wenn er auch in dem Epigramm„Das Gespräch“ sagt, daß er mit den Orden nur prunke vor eitlen Leuten, wie man mit den Wölfen heule, so läßt sich doch nicht leugnen, daß sie seinem Selbstbehagen gewaltig schmeichelten und er sich gern damit brüstete. So geschah es eines .*) Nachdruck verboten. Abends, als ihm gerade wieder eine solche Anerkennung zu Theil geworden war, daß er alle seine Diplome und Auszeichnungen bereit gelegt hatte, um sie unter seinen Gästen herumreichen zu lassen. Als auch Böcking sie besichtigen sollte, schob er den ganzen Haufen seinem Freunde Schlegel mit den derbehrlichen Worten zurück:„Alles ist hier gut und schön, die Fidibus reichen Sie auch herum, aber keine Cigarren. Böcking rauchte gern, Schlegel aber hatte diese Kunst in dem Umgange mit Frau v. Staêl, wie man sagte, aufgegeben. Alle lachten; Böcking durfte sich jedoch mehr als jeder Andere herausnehmen. Die Art und Weise, wie er seine treffenden Bemerkungen mit einem gewissen Humor anbrachte, hatte nichts Verletzendes, sie stimmte vielmehr zu allgemeiner Heiterkeit. Von Anderen erwartete Schlegel, daß sie jedes geschriebene Wort von ihm eben so sehr als Andenken an einen berühmten Mann in Ehren hielten, als er die Ordensdiplome hochschätzte. Eines Tages bat ihn eine Dame(es soll ein Fräulein Mendelssohn gewesen sein) um ein Autograph.„Wie,“ entgegnete er,„Sie haben ja vor vierzehn Tagen eine eigenhändige Einladung von mir zum Thee erhalten; besitzen Sie diese nicht mehr?“„Ach nein,“ antwortete sie, „ich habe sie leider verloren.“„Das ist merkwürdig,“ meinte Schlegel,„ich will aber gegen eine Dame nicht ungalant sein.“ Er setzte sich an den Tisch, schrieb die Einladung noch einmal genau mit Tag und Datum nieder und überreichte sie ihr mit den Worten: „Sie werden sie jetzt wohl nicht wieder verlieren.“ Ueber seinen Bruder Friedrich äußerte er sich sehr selten. Den Uebertritt desselben zum Katholicismus konnte er nicht verschmerzen und er ärgerte sich darüber sehr, daß man auch ihm eine Zuneigung zur römischen Kirche hatte zutrauen wollen. Sein Aufsatz„Berichtigung einiger Mißdeutungen“ gibt über seine Sinnesart und Auffassung Auskunft. Eines Tages aber sprach er sich Schritt seines Bruders in folgender Weise aus:„Die Laufbahn meines berühmten Bruders war kometenhaft, und als er zum Katholicismus übertrat, war dies für mich ein Ehebruch der Seele. Schärfer konnte er die Thatsache nicht bezeichnen, und dennoch war er bei anderen Gelegenheiten äußerst duldsam und liberal. Als seine katholische Haushälterin starb, ließ er ihren Tod in Freundeskreisen anzeigen, bestellte ein Todtenamt in der Stiftskirche und wohnte Mertwürdig ist das Interese, welches er stets den verschiedenartigsten Dingen in gleichem Maße zuwandte. Die Volksbelustigungen, der Carneval, Stadtvorgänge, neue Einrichtungen, die poetischen Erscheinungen, der Welt= und Stadtklatsch, kurz, Alles war seiner Beachtung werth. Als der König im Jahre 1825 den Rhein bereiste, begrüßte er ihn durch das Gedicht„Huldigung des Rheines“ in deutscher und lateinischer Fassung. Am 29. Juni 1829 wurde Schlegel als Municipalrath der Stadt Bonn vereidet und er hielt sich dadurch um so mehr verpflichtet, die städtischen Verhältnisse im Auge zu halten. Seine Wohlthätigkeit gegen Arme wurde stets rühmend anerkannt; die ihm eigene Gutherzigkeit bethätigte er auch in seinem letzten Willen durch ein Vermächtniß, welches er den städtischen Bedürftigen ohne Ansehen des Glaubensbekenntnisses aussetzte; Schlegel war aber nicht eigentlich reich. Mit seiner Eitelkeit hing es vielleicht zusammen, daß er seine Geburtstage überhaupt nicht zu feiern pflegte; daher kam es dann auch, daß über das Datum desselben Zweifel bestanden, bis er dasselbe durch eine eigenthümliche Feier selbst bekannt machte. Eine auserlesene Gesellschaft von Damen und Herren war von ihm geladen worden. Mit gewöhnlicher Geistesfrische wußte er die Stimmung zu beleben. Als das erste Gericht vorüber war, da wurde die Flüigelthür zum Rebengengche, weit geöffnet. Es erschenen der Amtliche Bekanntmachungen. Der von mir unter dem 14. dieses Monats wider den Fuhrmann hann Josten aus Brauweiler erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen. Köln, den 17. Juli 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Bediente und die Haushallein im großen Staate. erstere Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Anton Willems II, Korbmacher aus Riedergsze, Hatz, sich der sr jegen ihn wegen Dier#### eingeleiteten Untersuchung durch die Flucht entzogen. Die Polizeibehörden ersuche ich, auf den 2c. Willems zu fahnden, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mir vorführen zu lassen. Signalement. Alter 33 Jahre, Größe 1,68 Meter, Haare blond, Stirn frei, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase und Mund gewöhnlich, Bart röthlicher Vollbart, Kinn rund, Gesichtsbildung oval, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt mittel. Besonderes Kennzeichen: der Mittelfinger an der rechten Hand ist verstümmelt. Falliments=Anzeige. Durch Urtheil vom 16. Juli 1879 sat das Königliche Handelsgericht zu Köln den in Gummersbach wohnenden Kaufmann Carl Heuser jr. fallit erklärt, den Eintritt der ZahlungsEinstellung vorläufig auf den 1. Mai 1879 festgesetzt, die Anlegung der Siegel verfügt, den Herrn Ergänzungs=Richter Wendt zum Commissar und den in Köln wohnenden Advocat=Anwalt Herrn Klein zum Agenten des Falliments ernannt. Gegenwärtiger Auszug wird in Gemaßheit des Artikels 457 des Rheinischen Handelsgesetzbuches hiermit beglaubigt. Köln, den 17. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber. Bonn, den 16. Juli 1879. In Vertret. des Ober=Procurators: Der Staats=Procurator, v. Groote. Der Kaufmann Ernst Drewitz, geboren zu Poppelan, zuletzt hier wohnhaft, ist wegen Unterschlagung und Fälschung zu verhaften und mir vorHamm, den 16. Juli 1879. Der Staatsanwalt. Signalement: Religion evang., Alter 32 Jahr, Größe mittelgroß und schlank, Haare hellblond, Stirn soch, Augenbrauen blond, Augen lau, Nase und Mund gewöhnlich, Bart blonder Vollbart, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch, französisch und englisch. Bekleidung: grauer Stoffanzug, dunkler Winterüberzieher, schwarzer runder Hut. Heuriette Kuckes, Herroske. Crefeld, im Juli 1879. Elberfeld. Heinrich Paß, Adele Lindenberg, Verlobte. Remscheid, im Juli 1879. Ihre heute vollzogene eheliche VerObindung beehren sich ergebenst anCarl Stock, Bergwerks=Director, Flora Stock, geb. Honigmann, Dortmund und Höngen, den 15. Juli 1879. brachte einen reich verzierten Kuchen, die letztere trug eine Schüssel, auf welcher siebenzig brennende kleine Wachskerzen standen, zwischen denen Lorberblätter gestreut waren. Staunend sahen die Gäste, daß beide Schüsseln auf die Tafel gesetzt wurden. Noch mehr aber erregte es ihre Verwunderung, als Schlegel sich, ganz gegen seine Gewohnheit(denn er liebte es nicht, in seinem Hause einem Anderen, wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, einen Trinkspruch auszubringen), erhob und sprach:„An dem heutigen Tage, wo ich meinen siebenzigsten Geburtstag feire, erinnere ich mich zuerst Sr. Majestät des Königs in dem Bewußtsein, daß ich mit meinen schwachen Kräften zur Ausbreitung von Kunst und Wissenschaft thatig zu sein bestrebt war, und veranlasse Sie, auf das Wohl Sr. Majestät des Königs im Verein mit mir anzustoßen!“ In demselben Augenblicke tönte von der Straße auf ein gegebenes Zeichen die Melodie des „Heil Dir im Siegerkranz“ hinüber, denn Schlegel hatte die Stadtmusicanten bestellt, um das Fest durch ihr Spiel zu verherrlichen. Alle waren etwas verdutzt; Professor Naumann faßte sich jedoch zuerst und erwiderte:„Wenn nach Jahrhunderten die Namen der hier versammelten Lehrer der Universität sich in den Annalen aufgezeichnet finden, dann wird noch von Munde zu Munde gehen— der Name August Wilhelm v. Schlegel. Er lebe hoch!" Wohlbefriedigt erhob sich dann kurz nachher nochmals der Gefeierte und stieß auf die Gesundheit seiner Gäste an. Also geschah es am September 1837. Schlegel legte den Schwerpunct seiner Bedeutung auf seine geistige Kraft und rühmte sich gern seiner Leistungen auf wissenschaftlichen Felde. Als im Jahre 1842 sein Brustbild zur lithographischen Vervielfältigung ausgenommen wurde, legte er keine Orden an, denn der Mann war für ihn die Hauptsache, der nach seiner Ansicht die Auszeichnungen hob. Selbst in Todesnöthen wich die Besorgniß, in Vergessenheit zu gerathen, nicht von ihm. Am Tage vor seinem Hinscheiden fand sich v. Werden bei einem jüngeren, noch lebenden Professor ein, dem Schlegel stets besonders wohlwollend gewesen war, und sagte, Herr v. Schlegel lasse ihm mittheilen, daß er im Sterben liege. Er wünsche, daß sein Salon nach franzusischer Sitt schwarz behangen und seine Leiche darin ausgestellt werden solle. An ihn richte er die Bitte, die Orden auf weißsammtnen Kissen, zwischen welchen man Lorberblätter streuen müsse, hinter dem Sarge herzutragen. Er wünsche einige Feierlichkeiten bei seiner Bestattung, aber nicht, daß eine Rede an seinem Grabe gehalten werde. Am 12. Mai 1845, Nachmittags 1 Uhr, trat der Tod ein; v. Werden machte aber erst am 14. Mai die Meldung be Civilstandsbureau. Als zweiter Zeuge begleitete ihn ein Nachbar, der Kanzlist Bouvier; beide Leute bekundeten hierbei, daß„die Mutter des Verewigten ihnen unbekannt" sei. Stragel Am Tage der Beerdigung scheinen die Verwandten Schie####'s erst eingetroffen zu sein. Die Leiche war ausgestellt, das Gemach aber nicht schwarz behangen. Ein Anschlag am schwarzen Brette im Universitätsgebäude forderte zur allgemeinen Betheiligung an der Beerdigung auf. Es hätte desselben fast nicht bedurft, denn die Nachricht von dem Hinscheiden des unbedingt bedeutenden Mannes verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Stadt und erregte die größte Theilnahme in allen Schichten der Bevölkerung. Viele betrauerte den Verlust eines in allen Lagen des Lebens, theilnehmenden Freundes, eines munteren, geistreichen Gesellschafters, die Studenten verloren ungern den anregenden Lehrer, mancher Arsgrug, gefol eine Thräne nach. Kein tadelndes Wort ist ihm in die„erglichenen denn der Tod hatte die menschlichen Schwächen des mit sanftem Schleier bedeckt; man erinnerte sich nur seiner Vi dienste. So war das Todtengericht über August Wilhelm v. Schle Nur über Einen Punct schüttelte man den Kopf: daß er 119. Grabrede verbeten habe; es hing aber vielleicht mit seiner gang Anschauungsweise zusammen. Es mochte für ihn peinlich sein, darai zu denken, daß Jemand in Gegenwart seines wenn auch tedten Körpers über ihn spreche, ohne daß er im Stande sei, nöthige Berichtigungen vorzunehmen und die richtigen Gesichtspunct Am 15. Mai, Nachmitags 4 Uhr, stelle sich ein Leicherzag ger dem Hause A. W. v. Schlegel's zusammen, wie ihn gro,###er Kurfürstenzeit Bonn nicht gesehen hatte. Die stattlirchgpg, bie Professoren und Privatdocenten, die Behörden, das Rit########## Mitglieder der Lesegesellschaft, eine große Menge Bürger, welche den freundlichen Mann immer verehrt hatten, viele Freunde nah und fern, die Studentenverbindungen mit umflorten Fahnen begleiteten den berühmten Mann zu seiner letzten Ruhestätte. DeLeichenwagen war von den Chargirten der Verbindungen umgeben, die schwarz behangenen Pferde wurden von ihnen geführt. Hinte reich bekränzten Sarge wurden die Orden getragen. Der evanu. Wilh. Diepgen und Frau, Anna geb. Dreher. Aachen, den 17. Juli 1879. Durch die Geburt einer kräftigen, T gesunden Tochter wurden hoch erfreut Grünberg und Frau, Meta, geb. Rüdenberg. Arnsberg, 17. Juli 1879. Die glückliche Geburt eines gesunOden kräftigen Jungen beehren sich ergebenst anzuzeigen Th. Jung und Frau Aline, geb. Schleicher. Ars an der Mosel bei Metz, den 16. Juli 1879. In das Handels=(Gesellschafts=) Register des hiesigen Königl. Handesgerichts ist unterm heutigen Tage sub Nr. 991 die zu Rheydt unter der Firma Schroeder& Pelzer errichtete offene Handels=Gesellschaft eingetragen worden. Die Gesellschafter sind die Kaufleute Johann Gottfried Schroeder und August Pelzer, beide in Rheydt wohnend. Die Gesellschaft hat mit dem 1. Juli d. J. begonnen. .=Gladbach, den 10. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Schwacke. Falliments=Anzeige. Durch Urtheil vom 16. Juli 1879 hat das Königliche Handelsgericht zu Köln den in Köln, Hohestraße 81 wohnenden Simon Samuel, Inhaber einer Kleider= und Tuchhandlung, fallit erklärt, den Eintritt der Zahlungs=Einstellung vorläufig auf den 14. Juli. 1879 festgesetzt, die Anlegung der Siegel verfügt, den Herrn Ergänzungsrichter Guepratte zum Commissar und den in Köln wohnenden Advocat=Anwalt Herrn Becker zum Agenten des Falliments ernannt. Gegenwärtiger Auszug wird in Gemaßheit des Artikels 457 des Rheinischen Handelsgesetzbuches hiermit beglaubigt. Köln, den 17. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber. Die Gläubiger des •zu Köln wohnen meisters Jea.. en serzucht, Falliments des 9ir kam mendach Wssern Zaen werven hiermit ersucht, Montag den 28. laufenden Monats Juli, 10 Uhr Vormittags, in dem Locale des Königlichen Handelsgerichts zu Köln sich zu versammeln, um dem Unterzeichneten ihre Vorschläge Betreff der für die Verwaltung des Falliments zu ernennenden provisorischen Syndike, nach Vorschrift des 480. Artikels des Rheinischen Handelsgesetzbuches, zu machen. Köln, den 17. Juli 1879. Der zum Commissar des Falliments verordnete Ergänzungs=Richter bei dem Handelsgerichte, F. Kisker. Falliments=Anzeige. Die admittirten Gläubiger des Falliments der in Mülheim am Rhein bestandenen Handlung unter der Firma Adolffs& van den Heuvel, sowie deren persönlich haftenden Gesellschafter: a. Witwe Peter Adolffs, Therese, geborne Gärtner, in Mulheim am Rhein, b. Johann van den Heuvel, bei Lebzeiten ebenfalls in Mülheim am Rhein wohnhaft, werden hierdurch ersucht, am Dinstag den 29. dieses Monats, Nachmittags 4 Uhr, im Commissionszimmer des Königlichen Handelsgerichts in Köln zu erscheinen, um den Bericht des Unterzeichneten über die Lage des Falliments entgegen zu nehmen und mit dem Falliten respective deren Erben ein Concordat oder unter sich einen Unions=Vertrag abzuschließen. Mulheim.Rhein, 14. Juli 1879. Der prov. Syndik des Falliments: F. Steffens, Gewerbegerichts=Secretair. ufolge Anmeldung der Kaufleute und Fabrikinhaber Gerhard Heinrich Nacken und Wilhelm Jacob Nacken, beide in Rheydt wohnend, ist die zwischen ihnen unter der Firma G. H. Nacken zu Rheydt bestehende Handels=Gesellschaft mit dem heutigen Tage aufgelöst und das bis dahin gemeinschaftlich gewesene Handelsgeschäft mit allen Activen und Passiven auf Wilhelm Jacob Nacken übergegangen und die dem Handlungs=Gehülfen Hermann Nacken zu #ydt für die besagte Firma ertheilte Procura erloschen. Comparent Wilhelm Jacob Nacken setzt das auf ihn übergegangene Handels=Geschäft für seine alleinige Rechnung unter der Firma W. J. Nacken zu Rheydt fort und hat seiner Ehefrau Louise geb. Vogt, ebenfalls zu Rheydt wohnend, Procura ertheilt und dieselbe ermächtigt, besagte Firma pr. Procura zu zeichnen. Dieses ist unterm heutigen Tage sub Nr. 476 des Handels=(Gesellschafts=) Registers und sub Nr. 304 des Procuren=Registers vermerkt, beziehungsweise sub Nr. 1703 des Firmen=, sowie sub Nr. 515 des Procuren=Registers eingetragen worden. .=Gladbach, den 10. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Schwacke. Kheinische Eisenbahn. Mortification einer abhanden gekommenen Prioritäts=Obligation. Von den unterm 28. November 1860 Allerhöchst privilegirten 4½procentigen Prioritäts=Obligationen I. Serie unserer Gesellschaft à 600 Mark ist die Obligation Nr. 36183 nebst Anweisung zur Empfangnahme der Zins=Coupons V. Serie dem Eigenthümer angeblich abhanden gekommen. Unter Bezugnahme auf§. 6 des bezeichneten Privilegiums ergeht daher hiermit die öffentliche Aufforderung, die vorerwähnte Obligation einzuliefern oder die etwaigen Rechte an dieselbe bei uns geltend zu machen, unter dem Präjudiz, daß, wenn dieser Aufforderung nach zweimaliger Wiederholung derselben und einer ferneren Frist von vier Monaten nicht Folge geleistet ist, wir diese Werthpapiere für nichtig und verschollen erklären und an deren Stelle neue Documente ausfertigen werden. Köln, den 17. Juli 1879. Die Direction. Die glückliche Geburt eines d gesunden und kräftigen Knaben zeigen hoch erfreut an Eduard Weymann und Frau, Anna, geb. Himmel. Dortmund, 17. Juli 1879. dem reich bertung..„“ earten dir Otden ging“ gelische Geistliche hielt an der Gruft eine Rede, in der er die Verdienste des Verstorbenen in rühmendster Weise hervorhob. Die Auseinandersetzung des großen Verlustes, welchen die Welt und vor Allem die Universität durch das Hinscheiden Schlegel's erlitten hatte, machte einen erschütternden Eindruck..(eiteg, 8 Zeit So ruht nun Schlegel unter vielen berühmten Geistes= und Jel## genossen auf dem Friedhofe zu Bonn am Rhein. Ueber dem Grabe erhebt sich ein Denkstein, auf welchem in einem von David gemeißelten Medaillon das Antlitz des romantischen Dichters gen Osten schaut. Wir Friedrich Franz von Gottes Gnaden Grossherzog von Mecklenburg, Fürst zu Wenden, der Lande Rostock Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin, und Stargard Herr etc. thun kund und bekennen hiermit, dass Wir der Firma Gebrüder Stollwerck in Köln den Charakter als Grossherzogliche Hoflieferanten in Gnaden verliehen haben, so dass dieselbe von nun an alle mit diesem Prädicate verbundenen Vorzüge und Freiheiten geniessel und sich deren erfreuen möge.„6 Urkundlich unter Unserem Handzeichen und Grossherzoglichen insiegel. Gegeben durch Unser Hofmarschall-Amt. Schwerin. gez. Friedrich Franz. Geburts=Anzeige. Durch die glückliche Geburt eines prächtigen Knaben wurde hoch reut Fritz Scheffer und Frau, geb. Helene Krumm. Remscheid, den 17. Juli 1879. Die glückliche Geburt eines prächtigen Mädchens beehren sich anzuzeigen With. Walber und Frau, Ida, geb. Hammacher. Rheydt, den 17. Juli 1879. flückliche ädchens heute früh erfolgte Geburt eines prächtigen zeigen an Apotheker W. Arbeit und Frau, geb. Trapet. Trier, den 14. Juli 1879. Statt besonderer Anzeige. Heute Nacht entschlief sanft nach igen, schweren Leiden unser guter Sohn und Bruder, der Kaufmann Die offene Handelsgesellschaft sub * Firma C. Welter& Co. mit dem Sitze in Crefeld ist vereinbarungsgemäß unterm 15. Juli 1879 aufgelöst worden, deren Firma erloschen und das Geschäft derselben mit Activen und Passiven auf den bisherigen Mitgesellschafter, Kaufmann Appretur=Inhaber Heinrich Spatz, in Crefeld wohnhaft, übergegangen. Dieser hat zur Fortsetzung des Geschäftes die Firma Hch. Spatz angenommen. Vorstehendes wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung am heutigen Tage bei Nr. 1273 des Handels=Gesellschafts= und resp. sub Nr. 2736 des Firmen=Registers des hiesigen Kgl. Handelsgerichtes eingetragen. Zugleich wurde auf fernere Anmeldung des genannten Heinrich Spatz, daß er für das von ihm bisher hierselbst unter der Firma Fischer & Spatz geführte Handelsgeschäft nunmehr ebenfalls die Firma Hch. „Spatz angenommen und die dem Carl Wolfferts hierselbst zur Zeichnung der jetzt erloschenen Firma Fischer& Spatz ertheilte Procura auch für die neue Firma Hch. Spatz bestätigt und resp. erneuert habe“, am heutigen Tage die Erlöschung jener Firma und Procura bei Nr. 2677 des Firmen= und resp. 893 des Procuren=Registers vermerkt und die neue Procura des 2c. Wolfferts für die Firma Hch. Spatz sub Nr. 913 des Procuren=Registers eingetragen. Crefeld, den 16. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Konrad Petri, in seinem 33. Lebensjahre. Detmold, den 16. Juli 1879. Die Hinterbliebenen. Statt besonderer Anzeige! Nach kurzer glücklicher Ehe starb meine innigst geliebte Frau, Chtilie, geb. Pottgießer, am Typhus. Dr. Richard Gerstein. Dortmund, den 17. Juli 1879. Heute Nachmittag 3 Uhr entschlief im festen Glauben an unseren getreuen Heiland, sanft und selig, unsere innigst geliebte, treue Mutter und Großmutter, Witwe Peter Holtey=Weber, im 76. Jahre ihres Lebens, in Folge von Altersschwäche. Uedem, Düsseldorf, Hattingen und Homberg, den 15. Juli 1879. Die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Das Jahrgedächtniß der verstorbenen Eheleute Arnold Schmitz und Christine, geb. Dubbelfeld, findet Samstag den 19. Juli 1879, Morgens 7¼ Uhr, in der Pfarrkirche St. Peter Statt, wozu Verwandte, Freunde und Bekannte höflichst eingeladen werden. 11000 von per Thaler auf ein Landgut zur 1. Hypothek werden einem pünctlichen Zinszahler 1. Nov. gesucht, das Gut ist jetzt taxirt zu 19000 Thaler. Fr.=Offerten unter W. Y 150 an die Expedition d. Ztg. Unterhändler verbeten. 10—15000 Thaler als unkündbare erste Hypothek sofort auszuleihen. Rud. Scholz, St. Agatha 31,Köln. Submission. Die Glaser=, Anstreicher= und Tapezierer=Arbeiten zum Neubau des Land= und Amts=Gerichts=Gebäudes hierselbst sollen im Wege der schriftlichen Submission vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen können täglich in meinem Bureau eingesehen, Submissions=Formulare auch gegen Erstattung der Copialien bezogen werden. Versiegelte schriftliche Offerten, mit entsprechender Aufschrift versehen, sind bis spätestens zum 25. Juli er., Vormittags 11 Uhr, einzureichen, zu welchem Zeitpuncte dieselben in Gegenwart der erschienenen Submittenten eröffnet werden sollen. Duisburg, den 17. Juli 1879. Der Re Die diesjährige Kässerer Ferrstmesse beginnt für Leder= und Großhandel den 14. August, für Kleinhandel vier Tage später und dauert bis zum September d. J. Kassel, am 18. Juli 1879. Der Meßkommissar, Holz=Verkauf. Der öffentliche Verkauf folgender Hölzer, etwa: 163 Stück Eichen=Nutzholz= rund 138 Festmeter, 85 Stück Buchen=Nutzholz= rund 111 Festmeter, 465 Stück Fichten=Nutzholz= rund 127 Festmeter, 10 Stück Weichholz=Nutzholz—rund 4 Festmeter, 1300 Stück Fichten=Stangen, II. und III. Classe, 9000 Stück Fichten=Stangen, IV. bis VII. Classe, 60 Raummeter Eichen=KlafterNutzholz, 210 Raummeter Buchen=KlafterNutzholz, 135 Raummeter Eichen=Scheit und Knüppel gemengt und Knüppel, 1360 Raummeter Buchen=Scheit und Knüppel gemengt und Knüppel 310 Raummeter Eichen=Reiser, 1080 Raummeter Buchen=Reiser, 200 Raummeter Nadelholz=Scheit und Knüppel, 1530 Raummeter Nadelholz=Reiser, 750 Raummeter Weichholz=Reiser, aus den Forstdistricten 40, 45b, 48b, 555, 56d, 58g, 600, 61c, 62/67, 685, 69b, 77e, 785, 80a, 82bc, 91a, 115ab, 151c, 152, 157ab, 162b, 169ab, 170, 171ab, 173 und 183 der Schutzbezirke Istrup, Gradberg, Altenheerse, Neuenheerse, Torfbruch, Schwaney und Klusweide findet am Dinstag den 22. Juli 1879, Vormittags 11 Uhr, im Hotel Kothe in Driburg Statt. Neuenheerse, den 15. Juli 1879. Der Königliche Oberförster, Runge. FallimentsTerrauf. Am Montag den 21. Juli, Vormittags von 9 Uhr ab, sollen Köln die zum Falliment des zu Köln wohnenden Restaurateurs Carl Haberfelder gehörigen Hausund Wirthschaftsmobilien, unter den letzteren insbesondere 1 Billard, 2 Buffets, mehrere Gaslüster, 1 großer Spiegel, Mantelöfen, 300 Stühle, überpolsterte Lehnbänke, 1 Eisschrank, eiserne Tische mit Marmorplatten, eine große Anzahl Wirthstische, Musikpulte u. s.., ferner eine Anzahl Bühnenmöbel sowie eine vollständige Theater=Garderobe öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Köln, den 17. Juli 1879. Der Gerichtsvollzieher, Siebert. 6 Regierungs=Baumeister, Rotzkothen. Submission auf Lieferung von 7 Decimalwaagen mit Gewichten(20 Ctr. Tragkraft). Termin Samstag den 26. Juli, Vormittags 11 Uhr. Bedingungen gegen Franco=Einsendung von 0,60 A bei dem Unterzeichneten. St. Johann a. d. Saar, den 15. Juli 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, v. d. Bercken. Bekanntmachung. Der frühere Verkauf alter HolzSchnitzsachen der hiesigen Gymnasial=Kirche ist nicht genehmigt und es wird ein neuer VerkaufsTermin auf Montag den 21. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Alterthums=Liebhaber werden zu diesem, in der Gymnasial=Kirche hier abzuhaltendenden Verkaufstermine eingeladen. Coesfeld, den 15. Juli 1879. Der Gymnasial=Rendant. Seitens der offenen HandelsgesellSschaft sub Firma Friedr.& Carl Nettesheim, mit dem Sitze in Geldern, ist dem daselbst wohnenden Emil Nettesheim die Ermächtigung ertheilt worden, die besagte Firma per procura zu zeichnen. Diese Procura ist auf vorschriftsmäßige Anmeldung am heutigen Tage sub Nr. 914 des Handels=Procuren=Registers des hiesigen Kgl. Handelsgerichtes eingetragen worden. Zugleich wurde die dem August Volk daselbst für die Firma Friedr.& Carl Nettesheim ertheilte Procura bei Nr. 646 des ProcurenRegisters als erloschen vermerkt. Crefeld, den 17. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. „ von—350 Morgen, nur PrimaWeizenboden, in guter Lage auf der linken Rheinseite zu kaufen gesucht. Offerten mit Detail=Beschreibung werden baldigst unter B D 410 an die Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Düsseldorf erbeten. Bei Nr. 861 und resp. sub Nr. 1294 Odes Handels=Gesellschafts=Registers des hiesigen Kgl. Handelsgerichts, wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung am heutigen Tage eingetragen, daß der Kaufmann Carl Robert Jacobiny, in Crefeld wohnhaft, am 28. December v. J. mit Tode abgegangen und dadurch aus der offenen Handelsgesellschaft sub Firma Gustav Jacobiny mit dem Sitze in Crefeld, ausgeschieden ist, während diese Gesellschaft zwischen den überlebenden Mitbetheiligten Witwe Gustav Adolph Jacobiny, Bertha geb. Göpferd, Gustav Adolph Jacobiny und Laura Jacobiny, alle drei zu Crefeld wohnhaft, unverändert fortbestehen geblieben ist; daß sodann unterm 1. Januar 1879 zwischen diesen drei Mitgesellschaftern, als den persönlich und solidarisch haftenden Mitgesellschaftern und einem Commanditisten in der Weise eine Handels=Commandite=Gesellschaft errichtet worden ist, daß der Commanditist in die gedachte offene Handels=Gesellschaft eingetreten ist, der Sitz, sowie die Firma der Letzteren für die Commanditgesellschaft beibehalten, auch die frühere Vereinbarung, wonach der Mitgesellschafter Gustav Adolph Jacobiny allein zur Vertretung der Gesellschaft und zur Zeichnung der Firma berechtigt ist, aufrecht erhalten wurde. Zugleich wurde bei Nr. 602 und resp. sub Nr. 915 des Procuren=Registers des hiesigen Kgl. Handelsgerichtes eingetragen, daß die dem Wilhelm Terheggen in Crefeld zur Zeichnung der Firma Gustav Jacobiny ertheilte Procura auch für die Commandite= Gesellschaft bestätigt worden ist. Crefeld, den 17. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Meine 1854 gegründete Maschinenfabrik und Eisengießerei nebst großem Wohnhause in günstigster Geschäftslage— leistungs= und ausdehnungsfähig— vollauf beschäftigt — ist zum Preis von 42,000 Thlrn. zu verkaufen. Anzahlung ca. 20,000 Thaler; der Rest kann stehen bleiben, da ich als kinderloser Witwer nicht darauf angewiesen. Inventar=Auszug und alles Nähere auf directe nicht anonyme Anfragen zur Verfügung. Georg Nenzel in Gießen. Geschäfts=Alebertragung. Ein an einem größeren Platze Westfalens seit Jahren nachweislich mit gutem Erfolge betriebenes Schuhwaaren=Geschäft soll Verhältnisse halber pr. 1. October a. c. oder pr. 1. Januar 1880 übertragen werden. Günstige Bedingungen. Sofortige Anzahlung=—4000+. Fr.=Offerten unter T4768 bef. die Ann.=Exped. von Rudolf Mosse in Köln. Villa in Thuringen sofort wohlfeil zu verkaufen. Offerten unter G 20 durch Carl Schüßlers Annonc.=Expedition in Hannover. 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Zeichnungen und Bedingungen können im Baubureau der Akademie eingesehen werden, woselbst auch die Bedingungen nebst Submissions=Formularen gegen die Copial= Gebühren von 75 Pfg. für jede Arbeit bezogen werden konnen. Versiegelte Offerten mit entsprechender Aufschrift sind bis zum 5. August d.., Vormittags 10 Uhr, im Baubureau abzugeben, zu welcher Zeit die Offerten in Gegenwart der erschienenen Submittenden eröffnet werden sollen. ste de.# n g. Hertel, Architekt. Mümhen-Verkauf Laut Verfügung der Königl. Kreisgerichts=Commission I. zu Bitterfeld vom 10. d. M. sollen die dem Mühlenbesitzer L. F. Schlobach, jetzt dessen Concurs=Masse gehörigen Grundstücke, zu denen insbesondere die große Amts=Mulden=Zühle bei Bitterfeld mit 35(nicht 25, wie irrthümlich bekannt gemacht) Gängen 2c. gebort am 23. September 1879, Vormittags 9 Uhr, im großen Rathhaussaale zu Bitterfeld durch den Subhastations richter versteigert und am 30. September 1879, Vormittags 10 Uhr, an dasiger Gerichtsstelle das Urtheil über den Zuschlag verkündet werden. Die Auszüge aus der Gebäudesteuerrolle und Grundsteuermutterrolle, sowie die beglaubigten Abschriften der Grundbuchblätter und die sonstigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen können jederzeit eingesehen werden. Hierbei bemerke ich, daß die Feuerversicherungs=Taxe der Gebäude incl. des Getriebes 2c. J 461,983 beträgt. Delitzsch, den 15. Juli 1879.„ Der Massen=Verwalter, (H1 53069) Gustav Schulze. Leffentliche Auction von und Teak=Holz in Rotterdam, am Mittwoch den 30. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr, im Notarishaus Gelderschekade daselbst, von: 499 Blöcken Tabasco=Mahagoniholz, daselbst angebracht per Schiffe„Salatiga" und„Diamant“. Diese Ladungen sollen laut Aufgabe, sowohl was Masse als Qualität anbetrifft, sehr schöne Partieen sein, dieselben werden heute gelöscht. Ferner: 2000 Blöcke, Platten und Kniestücke Djatti=Holz, dieser Tage angebracht per Schiff„Cornelia“ von Ost=Indien, vorzüglich passend für Schiffs=, Brücken= und Wasserbauwerke, sowie auch für Wagenarbeiten und Möbel. 60 Platten Teak=Holz. Nähere Auskunft ertheilen die Mäkler der Auction. 0 Weinhaurker. 18 In einer sehr verkehrsreichen Stadt am Rhein, Eisenbahn=Knotenpunct und Hauptstation der Dampfschiffe, inmitten renommirtester weinbautreibender Gemarkungen und außerst günstig zum Betrieb eines jeden, namentlich aber eines Weingeschäftes gelegen, dabei in schönster Gegend mit herrlicher Aussicht, ist eine große Besitzung, bestehend aus mehreren Häusern, wovon eines herrschaftlich eingerichtet ist, mit gepflasterten Höfen, Gärten und großartigen Kellereien von vorzüglicher Güte nebst Kelterhaus, Schuppen, ausgedehnten Lagerräumen und Speichern, mit Gas= und Wasserleitung und allen sonstigen erforderlichen Bequemlichkeiten und Einrichtungen versehen, alles im besten Zustande befindlich, ganz oder getheilt, mit oder ohne Mobiliar wegzugshalber billig unter günst. Bedingungen zu verkäufen oder zu vermiethen. Off, wolle man gefl. an J. H. 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Conf., für ein leistungsfähiges Tuch=Engros=Geschäft in Aachen, welcher mit der Branche und Kundschaft durchaus bekannt sein muß, gegen hohes Salair gesucht. Offerten unter G S Nr. 84 besorgt die Agentur d. Bl., Th. Naus, in Aachen. Höhere Schule zu Hüls. Mit dem 1. April 1880 wird die zweite Lehrerstelle vacant. Katholische Bewerber, welche durch die Prufung für Mittelschulen oder pro fac. doc. die Befähigung für den unteren Classen erlangt haben, werden ersucht, unter Beifügung ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufes, sich bei dem Herrn Rector Wesselmann zu melden. Das Gehalt der Stelle beträgt vorläufig 1300.0 Hüls, im Kreise Kempen, den 14. Juli 1879. Das Curatorium der höheren Schule, Josten, Bürgermeister. Ein Reallehrer sucht Vertretung #für den Unterricht in VI. und V Fr.=Off. sub M M 4 postl. Aachen. Für Leinen und Weißwaaren suche Oeinen tüchtigen Verkäufer per 1. oder 15. September. Nur solche junge Leute wollen sich melden, welche längere Zeit in diesen Branchen gearbeitet haben und denen die besten Referenzen zur Seite stehen. E. Löwe, Duisburg, Mode= und Manufactur=Waaren= Handlung. Glasmaterei. Ein junger Mann, der deutsch., frz. und engl. Sprache u. Corresp. mächtig, 9 Jahre im Atelier thätig u. m. allen Arbeiten vertraut, sucht Familienverh. halber Placement. Off. u. S 7 an die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse(I. A. Mayer) Nachent. 6 Ein solider junger Sbesten Zeugnissen Kaufmann, mit besrrr= Graglessen u. in der Material=, Cig.=, Kurz=, Glas=,(Hohlund Tafelgl.), Porzellanwaaren=, Spiegel= und Goldleisten=Branche bewandert, sucht, da das Geschäft seines sel. Vaters, welches er in letzter Zeit geleitet, in andern Besitz übergeht, per bald oder später dauernde Stellung als Commis, Reisender oder Comptoirist. Werthe Adressen erbeten u. V 0 115 franco an die Exped. d. Bl.* Ein in Belgien etablirter gesetzter Deutscher, der deutschen und französischen Sprache und Correspondenz vollständig mächtig, in der holländ. und flämischen Sprache nicht unerfahren, sucht einen Reiseposten. Derselbe ist im Besitze ausgezeichneter Zeugnisse und hat bereits in früheren Jahren Deutschland und Belgien bereist. Event. würde derselbe den Depot eines couranten lucrativen Artikels in seinem Hause übernehmen. Fr.=Offerten sub L W D 20 poste restante Chenée bei Lüttich. 8 # sofortigen Otritt wird ein tüchtiger Correspondent der deutschen Sprache, cher der Stenographie mächtig ist, gesucht. Fr.=Offerten unter V X 124 an die Expedition dieser Zeitung. Aeohlengen.. zu verkaufen. Inmitten eines bedeutenden Kohlenrevieres(Böhmen) ist eine in vollem Betriebe stehende, mit Schachtanlagen und Maschinen nach neuesten Erfahrungen ausgerüstete Kohlengrube theilungshalber preiswürdig unter gunstigen Bedingungen zu verkaufen. 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Dame in Verb. zu treten, welche geneigt wäre, ihm während s. Dienstz. eine materielle Unterstützung zu Theil werden zu lassen. Bei gegenseitiger Convenienz könnte das Verhältniß zu einem dauernden werden, und wollen daher die Damen, welche ihr Leben in angenehmer Häuslichkeit an der Seite eines zärtlichen Gatten zu verbringen beabsichtigen und zu Obigem bereit sind, ihre Adr. frc. unter V M 113 in der Exped. d. Bl. niederlegen. Im Fall ein Ehebündniß nicht zu Stande kommen sollte, würde das Darlehn(es genügen zurückgezahlt werden. Gartenbau=Gesellschaft„Flora“. Sonntag den 20. Juli curr.: Großrs Gartrusrst, Concert, Beleuchtung u. 700—1000M) Eine Dame, Anfangs der 40er Jahre, aus hochachtungswerther Familie, sucht durch Briefwechsel mit einem ältern, guten u. ehrenh. Herrn bekannt zu werden. Die Dame ist unbemittelt, würde sich aber recht sehr bemühen, dem Herrn eine höchst angenehme Häuslichkeit zu schaffen. Franco=Briefe unter R 4766 befördert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. Heiraths=Gesuch. Ein Beamter, Witwer, ist seiner Kinder wegen gezwungen, wieder zu heirathen.— Da Bekanntschaft fehlt, werden Damen aus anständiger Familie oder kinderlose Witwen in den 40er Jahren, welche hierauf reflectiren, gebeten, ihre reellen Meldungen franco unter V K 111 an die Exp. .Bl. abzugeb. Discretion zugesichert.* E ine gesetzte Person, die längere Jahre die Pflege der Kinder besorgt hat, sucht Stelle als Kindsfrau. Die Exped. sagt, welche. Ein j. ev. Mädchen soll auf e. Gut CUnterweisung in der Wirthsch. u. in der feineren Küche erhalten. Off. Düsseldorf, Baumeister Moritz. Ar. Korner Tomban=Totterie, am 15., 16. und 17. Januar 1880. aupt=Geld=Gewinne: 30,000 Mark, 15,000 Mart Im Ganzeg; Mart. Loose zu 3 Mark pro Stück sind durch mich und die Herren Agenten zu beziehen. Der alleinige General=Agent B. J. Dussaulr, Aonigl. Prruß. 1o0. Staats-Lolirri. Hauptziehung IV. Classe vom 25. 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Wegen der Berechtigung zur Theilnahme an der General=Versammlung verweisen wir auf§. 25 des Gesellschafts=Statuts. Barop, den 16. Juli 1879. Der Aufsichtsrath. von Emilie Schniewind, Godesberg. Gründl. wissenschaftl. Unterricht. Prakt. Erlernung der fremden Sprachen durch Ausländerinnen. Familien= leben. Gesunde, schöne Lage. Prospecte durch die Vorsteherin. Söchtrr,enstonal in Bonn. Beginn des Winter=Semesters 25. Sept. Näheres d. Prosp. iw Witwe Dr. Drinhaus u. Töchter. Lokterte=Anzeige. Zweite große Verloosung von Pferden, Gold= und Silber=Waaren zu Gotha. Mit Genehmigung Königl. Preuß. Regierung. Ziehung am 25. September 1879. Jedes Loos kostet 3 Mark. Zur Verloosung sind bestimmt: im Werthe von 1 eleg. 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