Nr. 187.— Erstes 9 in am scht ster etzt telenn c Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Breitestraße 76, 10. Agenturen in Deutschland: i allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. T:#. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, “ Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. voblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kless. Mainz Verhandlungen des Deutschen Reichstages. (Telegramm.) cm Berlin, 7. Juli. Am Tische des Bundesrathes Reichskanzleramtspräsident Hofmann und mehrere Mitglieder und Commissare des Bundesrathes. Präsident v. Seydewitz eröffnet die Sitzung um 10½ Uhr mit geschäftlichen Mittheilungen. Von Dr. Hammacher ist ein Schreiben einLesangen, worin derselbe sein Mandat niederlegt mit Hinweis, dgrauf, .“ Wohtprifungstontzhrhrum“-Pereits in Geistember b' R. Dr. Lasker(zur.#. gereits im Oeptember v. J. hat die Wahlprüfungscommission bei der Regierung in Schte.## Dinstag, 8. Juli 1879. Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland## vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.# Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crdwell. Duisburg, Ruhrort, Mülhelm a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Hacn. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedcker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner. .Pegerzg worin derselbe sein Pggsefge für ungil is die Dahtprikfungstoutzägrdrung); Vereitse an cchter(ur Gerho) bei. gu 4ts m, Schlezwig=Hholten Ermitt“...= v.:## bei ver begierung in So,u.„ellt. am Frmittlungen bezuglich der Wahl des Abg. Hammacher angesteut. Im Marz d. J. hat das Haus auf Antrag der Wahlprufungscommission den Beschluß gefaßt, daß Ermittlungen angestellt werden sollen, ob thatsächlich eine Anzahl von Personen, die mitgestimmt haben, aus der öffentlichen Armencasse Unterstützung erhalten haben. Dieser Beschluß annehmen muß, von dem Präsidium des Reichstags noch an demselben oder am nächsten Tage dem Reichskanzler mitgetheilt worden, und nun tezen zwischen heute und jener Zeit meyr aus drer Monate,während welcher die Regierung zu Schleswig=Holstein im Besitze des oon#un##gen vom Reichstage geforderten Materials war. Wir haben diese Mittl bungen vor einigen wenigen Tagen erhalten, so daß Dr. Haumgeg in der Lage gewesen ist, wie er mir selbst mitgetheilt bat, Juz ue e Sedauern an den wichtigsten Unterhandlungen des Reichstage#nuncheil zu nehmen, und zwar im ersten Theil der Verhandlungen im Sinne der Mehrheit. Gerade im zweiten Theil der Verhandlungen, als er ansing, sich von dieser Mehrheit zu trennen, kamen die Atteste hier beim Reichstage an.(Hört!) So hört nun das Mandat des Herrn Hammacher auf. Ich lasse dahingestellt, wieviel etwa dabei Absicht gewesen ist, aber es ist in der That ein sehr bedenklicher Zustand, wenn auch nür eine unabsichtliche Verzögerung der Regierung darüber entscheiden konnte, ob ein Mitglied, welches materiel nicht berechtigt ist, an den Verhandlungen theilzunehmen, noch für eine erhebliche Zeit Mitglied des Hauses bleiben kann. Ich richte den Wunsch an den Herrn Präsidenten und zugleich an die Mitglieder der Wahlcommission, über die von mir mitgetheiten Thatsachen amtliche Feststellungen machen zu lassen und dem Häuse bekannt zu geben. Vielleicht wird es möglich sein, im Laufe dieser oder der nächsten Session zu einem Beschluß zu gelangen, welcher derertige Verschleppungen in der Zukunft unmöglich macht.(Zustimmung.) Prasident v. Seydewitz macht darauf aufmerksam, daß es sich im Tugenblick nur um die Niederlegung des Mandats seitens des Herrn Hammacher handle.„ welche he;#nt das Haus tritt nunmehr in die Tagesordnung ein, werche beginn mit Eer zweiten Berathung des Gesetzentwurfs betreffend die Statistik des btswärtigen Warenverkehrs des deutschen Zollgebiets. steferent v. Knapp befürwortet Annahme des Entwurfs nach den Beschlüssen der Commission. F; o lautet in der Commissionsfassung: Die öffentlichen Transporteettatten und diejenigen Personen, welche Güter gewerbsmäßig befördern, Sicsen nach dem Auslande gerichtete Sendungen nur dann befördern Eer, falls ihnen die Bestimmung der Waren in das Ausland erst wähteid des Transports bekannt wird, weiterbefördern, nachdem ihnen die sowokf: Aumeldescheine überwiesen worden sind, und wenn letztere echt in formeller Hinsicht den ertheilten Vorschriften entsprechen als ch ihrem Inhalt nach mit den Frachtbriefen und Declarationen überetstmmmen. Für die Ausfuhr kann ausnahmsweise die Nachlieferung des dumeldescheins binnen längstens achttägiger Frist gegen Einreichung eines Oitterimsscheines gestattet werden. Der Interimsschern weist die MassenInter nur nach der Gattung, die Stückgüter nur nach Zahl und Merkzeichen der Colli nach. dr. Karsten und Dr. Witte(Mecklenburg) beantragen den Eingang des zweiten Alinea von§. 6 wie folgt zu fassen: Die Nachlieferung des Meldescheins binnen längstens achttägiger Frist ist gegen Einreichung eines Interimsscheines gestattet. Nach kurzer Discussion wird der Antrag Karsten abgelehnt. Die§§. 11, 12, 13 und 15, welche Bestimmungen über eine von den schriftlich anzumeldenden Waren zu entrichtende„statistische Gebühr" enthalten, beantragt Dr. Karsten im Verein mit Dr. Witte und Dr. Klügmann zu streichen. Stumm und Bundes=Commissar Director des statistischen Amts Dr. Becker treten dem Antrage Karsten entgegen und erklären die statistische Gebühr für durchaus nothwendig, da erst durch diese den Warenanmeldungen ihre volle Bedeutung gegeben werde. Dr. Witte(Mecklenburg) erklärt, alle Gründe, welche man für die statistische Gebühr anführe, seien nicht stichhaltig; die Gebühr liefere nicht die mindeste Garantie für die Richtigkeit der statistischen Angaben, würde dagegen dem Handel und Verkehr in hohem Maße lästig fallen. Meyer(Schaumburg=Lippe) spricht für die Erhebung der Gebühr. Wolle man eine richtige Declaration der eingehenden Waren, so müsse man nothwendig eine kleine Gebühr erheben, wie die Commission es Der Antrag Karsten wird darauf abgelehnt, die Commissionsbeschlüsse bleiben unverändert. Es folgt die zweite Berathung des Gesetzentwurfs betreffend den Zolltarif des deutschen Zollgebietes. §. 1 wird vorläufig ausgesetzt,§. 2 lautet in der Commissionsfassung: „Die Gewichtszölle werden von dem Bruttogewichte erhoben: a. wenn der Tarif dies ausdrücklich vorschreibt, b. bei Waren, für geschieder Zel ## von 100hg nicht übersteigt. Im Uebrigen wird den golle. das Nettogewicht zu Grunde gelegt. Bei der Ermittlung des Rettogewichtes von Flüssigkeiten wird das Gewicht der unmittelbaren Umschliebungen(Fässer, Flaschen, Kruken und dergl.) nicht in Abzug gebracht. Hinschtlich des eyrups bewendet es bei den besheherzeug gie Brgent, für die übrigen Warengattungen bestimnt der Bundesro, er,.,# etze#es, Bruttogewichtes, nach welchen das Nettogewicht ichurt werReferent Windthorst empfiehlt Annahme dieses Paragraphen nach dem Commissionsbeschlusse.„„„5 efapt sich mit den von Bundes=Commissar Geh. Rath Burcharo erklatt suh mit den von der Commission gegenüber der Regierungsvorlage im§. 2 beantragten Aenderungen einverstanden. 4Wirtlicher Me Da hierzu nunmehr ein längerer hanoschliftricher untrag des Grafen Stolberg eingeht, beschließt das Haus, erst dann die Berathung fortzuesen, wenn der Antrag gedruckt vorliegt und zunächst in die zweite Begangszoll zu erheben von 100kg 1) Tabakblätter, unbearbeitete und Stengel, auch Tabakssaucen 85.A; 2) fabricirter Tabak: a. Cigarren und Eigaretten 270.4, d. anderer 180.45. 81 Vorsitzender der Tabaksteuer=Commission, Graf v. Fugger=Kirch= berg, erstattet für den Referenten Bericht und empfiehlt unveränderte Annahme des Paragraphen. 168 Schmid(Würtemberg) win die Antrage, die er in der Commission gestellt hat, heute nicht wiederholen, erklärt vielmehr, er werde sich den Beschlüssen der Mehrheit fügen. Er glaube zwar nicht, aus der von der Commission beantragten Besteurung werde das Reich die Summen, die es nöthig habe, ziehen können, es müsse aber in der ganzen Frage endlich ein Ruhepunct gefunden werden, was im Interesse einer weiteren gedeihlichen Entwicklung durchaus nothwendig sei. Darum werde er dem Tabaksteuergesetz zustimmen in der Ueberzeugung, daß dasselbe einen integrirenden Bestandtheil der ganzen Steuer= und Finanzreform darstelle. Es wird nunmehr auch§. 2 mit zur Discussion gestellt, welchen die Commission in folgender Fassung anzunehmen beantragt:„Der innerhalb des Zollgebietes vom 1. April 1880 an erzeugte Tabak unterliegt der Besteurung nach Maßgabe dieses Gesetzes. Die Steuer beträgt: a. für das Jahr 1880 20.4, b. für das Jahr 1881 30.¼, o. für das Jahr 1882 und folgende 45./ für 100kg nach Maßgabe des Gewichts des Tabaks in fermentirtem oder getrocknetem fabricationsreifen Zustande. In welchen Fällen an Stelle dieser Steuer die Entrichtung einer Abgabe nach Maßgabe des Flächenraumes des mit Tabak bepflanzten Grundstücks tritt, ist in den§§. 23 u. ff. bestimmt.“ v. Marschall bedauert, daß die Comission die Nachsteuer habe fallen lassen, was höchst bedeutende Summen dem Staate entziehen und der Speculation zuführen werde. Redner wird indessen nicht einen auf Wiedereinschiebung der Nachsteuer stellen, da er die Schwierigkeiten würdige, die mit der Nachsteuer verbunden seien. Redner und seine Freunde werden für die Vorlage in der gegenwärtigen Fassung stimmen, da namentlich der§. 2 einen langsamen Uebergang von mäßiger zu höherer Steuer festsetze und da seine Freunde und er gegenüber der Möglichkeit, jetzt ein Tabaksteuergesetz zu Stande zu bringen, das dem Reiche erhebliche Mehreinnahmen gewährt und nach Kräften die Interessenten schont, alle sonstigen Wünsche nach der einen oder anderen Seite hin aufgeben wollten. Marcard erklärt sich ebenfalls für die Vorlage, ist aber im Zusammenhang auf der Journalistentribüne unverständlich. Richter(Hagen): M..! Der Tabak ist gewiß ein Gegenstand, der sich mehr wie andere, namentlich mehr wie das Petroleum zur Besteurung eignet. Vor ihm kommt aber in dieser Beziehung noch der Branntwein, der unserer Ansicht nach zunächst höher besteuert werden müßte. Der vorgelegte Entwurf ist im wesentlichen die vorjährige Camphausen'sche Vorlage, und es muß Herrn Camphausen eine Genugthuung sein, daß von den damaligen Gegnern der Vorlage so viele heute zu Freunden derselben geworden sind. Der Standpunct, den wir derselben gegenüber einnehmen, ist der gleiche wie im vorigen Jahre; wir sind aus technischen, wirthschaftlichen und politischen Gründen dagegen. Zunächst führt die Besteurung nach dem Gewicht eine sehr hohe Belastung bis zu 300 pCt. für die geringeren Sorten herbei, während die besseren Sorten vielleicht nur mit—5 pCt. belastet werden; sodann müßte unserer Ansicht nach, bevor man zur Besteurung des Tabaks greift, die Salzsteuer aufgehoben werden, die noch vor wenigen Jahren von allen Parteien als verwerflich bezeichnet wurde. Diese ganze Steuerreform ist aber nichts weiter als eine einfache Plusmacherei, denn an keiner einzigen Stelle ist eine Erleichterung eingetreten. Auf den inländischen Tabakbau wird dieses Gesetz trotz des erhöhten Schutzes einen weit nachtheiligeren Einfluß ausüben, als selbst diejenigen sich vorstellen, welche Tabakbaugegenden vorwiegend vertreten. Wie Herr Delbrück einmal sehr richtig ausgeführt hat, verträgt der Deutsche viel leichter polizeiliche Beschränkungen als Beschränkungen aus fiscalischen Gründen, und diese die man dem Tabakbau auflegt und die man bei Bewilligung einer solchen Steuer auferlegen muß, werden so störend wirken, daß trotz des erhöhten Schutzes der Tabakbau in sehr starkem Maße eingeschränkt werden wird; was die Industrie betrifft, so ist es ja bei der artigkeit der Branchen natürlich, daß auch einzelne Tabakindustrielle mi der Vorlage einverstanden sind; wenn man aber auch nur annimmt, daß bei der vorgeschlagenen Steuer der Tabakconsum um 20 pCt. verminder wird und daß also demnach auch der fünfte Theil der zahlreichen, in der Tabakindustrie Beschäftigten einen andern Erwerb suchen müßte, so erscheint das unter den gegenwärtigen Verhältnissen in hohem Maße bedenklich. Nun wird die Ansicht ausgesprochen, man könne das Gesetz annehmen als eine Abfindung gegen das Monopol, um der durch die verschiedenartigen Projecte gestörten Industrie eine gewisse Beruhigung zu gewähren. Im vorigen Jahre wurde die Camphausen'sche Vorlage als Durchgangsstadium zum Monopol betrachtet und der Reichskanzler erklärte letzteres für sein Ideal. Auch heute haben Redner von der rechten Seite des Hauses erklärt, daß sie mit der jetzigen Vorlage die Tabaksteuerfrage nicht für abgeschlossen halten. Ein Abschluß wird also damit nicht geschaffen, und zwar noch um so weniger, als die gegenwärtige Beunruhigung ihre innere Wurzel nicht in der Tabaksteuerfrage, sondern in unserm ganzen politischen System hat, darin, daß wie es niemals in der absolutistischen Zeit gewesen ist, ein einziger Mann, der Reichskanzler, selbständig Enquêten macht, und daß jeder Gedanke, der in ihm sich neu entwickelt, sofort auf die ganze Gesetzgebung eine gewisse Einwirkung ausübt. Je mehr man ihm entgegenkommt, je mehr man ihm Concessionen macht, je mehr man glaubt, ihn abfinden zu können, desto mehr steigen die Forderungen. In dem Augenblicke, wo man meint, durch Bewilligung des Zolltarifs eine gewisse Beruhigung zu schaffen, taucht schon wieder eine neue Beunruhigung durch den Gütertarifgesetzentwurf auf, den der Reichskanzler hinter dem Zolltarifgesetzentwurf durchzubringen beabsichtigt; und weiter im Hintergrunde tauchen schon wieder andere Beunruhigungen auf, indem die eben eingeführte Münzwährung wieder in Frage gestellt wird. Ja, m.., wer einmal auf den Standpunct gekommen ist, wie der Reichskanzler, daß er es für seine Aufgabe hält, in seiner Person das ganze wirthschaftliche Leben der Nation zu regeln, der wird jede Handhabe der Gesetzgebung und Verwaltung benutzen, um seinen Plänen in dieser Richtung Ausdruck zu schaffen, und da erwächst aus einem Project immer ein neues, das wieder neue Beunruhigungen mit sich bringt. M.., ein solches System setzt eine Prämie darauf, um auf anderen Gebieten durch Beunruhigung Stimmung zu erzeugen, daß man gewisse Bewilligungen macht. M.., unsere ganze Situation verträgt keine Concessionen und keine Compromisse mehr; man ist entweder für das Regierungssystem oder dagegen, man gehört entweder zur Freundschaft des Kanzlers oder zur entschiedenen Opposition(sehr richtig!), und von diesem Standpuncte der entschiedenen Opposition aus kann man einem solchen Regierungssystem keine neuen Gelder, keine neuen Steuern bewilligen, weil man es dadurch kräftigen würde. Ehe das ganze Regierungssystem des Kanzlers aufhört, ehe der Kanzler selbst aufhört zu regieren, eher wird Deutschland nicht wieder zur Ruhe kommen.(Beifall links; Gelächter rechts. Redner wiederholt den Ausspruch noch einmal unter erneutem Beifall bezw. Gelächter.) Dieses Wort findet schon in immer weiteren Kreisen des Landes ein Echo bei denen, die noch vor Kurzem zu den begeisterten Anhängern des Kanzlers gehörten. Das sind die technischen, politischen und wirthschaftlichen Gründe, die zusammengenommen uns veranlassen, gegen die Positionen zu stimmen.(Beifall links.) Dr. Blum ist Gegner des Monopols, da dasselbe den Wohlstand im ganzen Reiche vermindern würde; wenn daher Herr Richter der Meinung wäre, daß die gegenwärtige Vorlage nur eine Vorbereitung zum Monopol sei, so würde er gegen die Vorlage stimmen. Er glaube aber, daß sich das Monopol wegen der Höhe der zahlenden Entschädigungssummen gar nicht praktisch in Deutschland ins Werk setzen lasse; er habe manche Bedenken gegen das Gesetz. Werde es aber jetzt abgelehnt, so würde vielleicht bald eine Vorlage mit höheren und drückenderen Steuersätzen angenommen, jedenfalls aber Tabakbau und Tabakindustrie einer weiteren anhaltenden Beunruhigung unterworfen werden. Im Interesse dieser Erwerbszweige wird Redner daher für die Vorlage stimmen, da sie jedenfalls das geringere Uebel sei. Kopfer behält sich für die dritte Lesung die Einbringung von Amendements vor und äußert verschiedene Bedenken gegenüber der Vorlage, in welcher namentlich der inländische Tabak nicht genügend vor dem ausländischen geschützt sei. Letzterer sei jetzt massenhaft importirt worden und es werde daran für lange Jahre das ganze Tabakgeschäft leiden. Redner wird gegen den Entwurf stimmen. Referent Dr. Buhl spricht für Annahme der Vorlage, da dieselbe nicht nur bedeutende Mehreinnahmen für das Reich ergeben, sondern auch für die Tabaksindustrie und den Tabaksbau endlich die lang ersehnte Beruhigung bringen werde. Die§§. 1 und 2 werden hierauf unverändert in der Commissionsfassung genehmigt, eben so die folgenden Paragraphen bis§. 18. Bei§. 19(Haftung für Entrichtung der Steuer) macht Bähr(Offenburg) verschiedene juristische Bedenken gegen die Haftpflicht geltend, denen Dr. Blum entgegentritt. Der Paragraph wird unverändert genehmigt. §. 31 lautet ad Alinea 1 und 2: Inländischen Tabakfabricanten kann bei der Ausfuhr ihrer Fabricate über die Zollgränze oder bei Niederlegung derselben in eine öffentliche Niederlage oder in ein unter amtlichem Mitverschluß stehendes Privatlager eine Vergütung geleistet werden, welche je nachdem das Fabricat aus ausländischem oder aus inländischem Tabak hergestellt ist, beträgt von 100kg netto: 1) für Fabricate aus ausländischen Blättern: a. für Schnupf= und Kautabak 60.¼, b. für Rauchtabak 81.4, c. für Cigarren 94.4, d. für Cigaretten 66. 2) für Fabricate aus inländischen Blättern: a. für Schnupf= und Kautabak 32.4, b. für Rauchtabak 434, c. für Cigarren 50.#, d. für Cigaretten 35## Dr. Dernburg beantragt ad Nr. 1 statt der Lit. a zu setzen:„a. Kautabak 60=, aa. Schnupftabak 64."; ferner ad Nr. 2 statt der Lit. a zu setzen:„a. Kautabak 32./, aa. Schnupftabak 34..“ Nach kurzer Erörterung wird der Antrag Dernburg abgelehnt, der §. 31 bleibt unverändert; eben so auch die übrigen Paragraphen der Vorlage bis zum Schluß. Bebel befürwortet hierauf folgende von ihm eingebrachte Resolution: „Für den Fall einer Zoll= und Steuererhöhung auf den Tabak wolle der Reichstag beschließen, den Reichskanzler aufzufordern, dahin zu wirken, daß die Tabakfabrication in den deutschen Strafanstalten, Untersuchungsgefängnissen und öffentlichen Arbeitshäusern bis spätestens den 31. December d. J. beseitigt werde.“ Die Commission hat dagegen nachstehende Resolution beantragt:„Den Reichskanzler zu ersuchen, bei den verbündeten Regierungen dahin wirken zu wollen, daß im Falle einer Erhöhung der Tabaksteuer vorab und bis zur Feststellung des Einflusses der Steuererhöhung auf die Tabakindustrie die Anfertigung von Tabakfabricaten in den Strafanstalten thunlichst eingeschränkt werde.“ Das Haus lehnt nach kurzer Erörterung den Antrag Bebel ab und genehmigt den Commissionsvorschlag. Man kommt nunmehr zu der vorhin ausgesetzten zweiten Berathung des Zolltarifgesetzes.§. 1 lautet in der Commissionsfassung: Bei der Einfuhr von Waren werden Zölle nach Maßgabe des nachstehenden Zolltarifs erhoben. Derselbe tritt an die Stelle des Vereinszolltarifs vom 1. October 1870 und des demselben abändernden Gesetzes vom 7. Juli 1873(Reichsgesetzblatt, S. 241). Der Zolltarif tritt sofort in Kraft. Bezüglich der Tarifnummern 6(Eisen 2c.), 14(Hopfen), 15(Instrumente 2c.), 23(Lichte), 25(Material= 2c. Waren 2c.), mit Ausschluß der nachstehend unter c genannten Gegenstände, 26(Oel 2c.), 29(Petroleum), 37(Thiere 2c.), und 39(Vieh). Bezüglich der nachstehend bezeichneten Artikel: a. chemische Zündhölzer(unter be des Tarifs), b. Malz(De des Tarifs), c. Kraftmehl, Puder, Arrowroot, Nudeln, Sago, Sagosurrogate, Tapioca, Mühlenfabricate aus Getreide und Hülsenfrüchten, nämlich geschrotene oder geschälte Körner, Graupen, Gries, Grütze, Mehl, gewöhnliches Backwerk(Bäckerwaren) 25 g des Tarifs, d. Leinengarn, einfaches, rohes, mit der Hand gesponnen(unter 22a des Tarifs), e. Glas, weißes, gepreßt, geschliffen, abgerieben, geschnitten oder gemustert(unter 10e des Tarifs), k. Glas, farbiges, bemaltes oder vergoldetes ohne Unterschied der Form, Glaswaren in Verbindung mit anderen Materialien, mit Ausnahme von edlen Metallen, echt vergoldetem oder versilbertem Metall, Schildpatt, echten Perlen, Korallen oder Steinen,(unter 10 k des Tarifs) tritt der Tarif mit dem 1. Januar 1880 in Kraft. Für die übrigen im Tarif aufgeführten Gegenstände tritt er am 1. October 1879 in Kraft. Graf Udo Stolberg empfiehlt sein hierzu gestelltes, von uns bereits (im gestrigen Zweiten Blatte) telegraphisch mitgetheiltes Amendement. Reichensperger(Olpe): Es werde vielfach gesagt, daß das Centrum durch Bewilligung des Tarifgesetzes eine Renegatenrolle gegenüber seinem früheren Programm einnehme.(Sehr richtig! links.) Dieses Sehr richtig sei gerade das absolut Falsche. Er verwahre das Centrum vor allen derartigen Vorwürfen und Beschuldigungen. Sieben Jahre lang habe das Centrum unter dem Drucke des Liberalismus gestanden; während dieser Zeit habe es eingesehen, daß seine wahren Freunde weit eher auf der rechten, als auf der linken Seite des Hauses zu suchen seien. Redner wird für das Tarifgesetz stimmen, sowohl was die Schutz= als was die Finanzzölle betreffe. Auf England könne man sich gegenüber der Vorlage nicht berufen, da die dortigen Verhältnisse absolut nicht maßgebend sein könnten für Deutschland. Völlig falsch sei es auch, daß, wie gestern Herr Lasker noch sagte, man die Grundsteuer herabsetzen wolle. Davon sei noch nie die Rede gewesen.(Widerspruch links.) Man wolle vielmehr die Classen= und Einkommensteuer herabsetzen. Es sei ferner auch ein financielles Bedürfniß sowohl im Reiche als auch in den Einzelstaaten vorhanden, und schon dies sei ein Grund, die indirecten Steuern zu erhöhen. Die überall vorhandenen Deficits müßten gedeckt werden. Die Liberalen sträubten sich vor Allem gegen den Tarif, einmal, weil sie den Freihandelsgötzen nicht antasten lassen wollen, zweitens, weil sie nach dem Unitarismus streben, im directen Gegensatz zu den föderativen Grundlagen des Reiches. Die Vorlage enthält keine Mehrbelastung, sondern eine Erleichterung für das Volk; sie gebe nicht die verfassungsmäßigen Rechte des Hauses preis, sondern sie wahre dieselben besser als sie bisher gewahrt worden seien. Die Liberalen aber hätten gesehen, wohin sie mit der Politik, die sie bisher getrieben hätten, gekommen wären.(Beifall im Centrum.) Dr. Boretius wird gegen den§. 1 so wie gegen das ganze Gesetz stimmen, jedoch weder wegen der Finanzzölle, noch wegen des Antrages Franckenstein, der ihm an sich ja immerhin unliebsam sei. Er stimme gegen das Gesetz wegen des Getreidezolls und wegen der meisten Schutzzölle überhaupt. Das Schutzzollsystem widerspreche den besten altpreußischen Traditionen. Die ganze politische Entwicklung Preußens seit 1818 sei eine großartige gewesen, und das habe man dem freiheitlichen Wirthschaftssystem zu danken. Diese Politik dürfe man nicht verlassen, zumal der neue Zolltarif auch die Lebensinteressen der um das Gemeinwohl so sehr verdienten nordöstlichen Landestheile tief schädige. Daß der Zolltarif diesen Charakter trage, sei ja auch nicht zu verwundern; denn der Tarif trage den Namen des Varnbüler'schen, und Herr v. Varnbüler sei es gewesen, der im Jahre 1866 Preußen zurief: Vae victis!(Unruhe rechts, Beifall links. Reichskanzler Fürst Bismarck erscheint hierauf am Bundesrathstische.) Dr. Bamberger: M..! Ich habe mich gefreut, aus dem Munde eines Fractionsgenossen, der in politischer Beziehung so ziemlich auf einem mir entgegengesetzten Standpuncte steht, soweit das in dem Rahmen einer etwas erschütterten Fraction möglich ist(Heiterkeit)— ich habe mich gefreut, aus dem Munde des Abg. Boretius dem Abg. Reichensperger gegenüber mit Ruhe die Auseinandersetzung der Grundsätze der Handelspolitik ganz kurz und knapp entwickelt zu hören, und Sie werden sich dabei fragen müssen, da diese Entwicklung aus dem Munde eines unbefangenen Mannes kam, ob es wirklich richtig sei, daß diejenigen, die so wirken, wie er, das Volk, wie der Abg. Kardorff sich ausdrückte, bethören. Der Abg. Reichensperger hat sich auf mich bezogen und sich auf mein ihm ausgestelltes Zeugniß berufen, daß der Reichskanzler zu ihm gekommen sei. Ich nehme das durchaus nicht zurück; aber, m.., wir wollen doch zugeben, ein bischen entgegengekommen sind Sie ihm auch.(Heiterkeit.) Und dieses Entgegenkommen etwas zu erklären und zu entschuldigen, dazu hat der Herr Abg. Reichensperger einen so starken Drang empfunden (sehr richtig! links), daß er nicht mehr den§. 7 abwarten konnte, um die betreffende Entschuldigungsrede zu halten, sondern gleich bei§. 1 damit vorgehen mußte. Wenn je der Satz gegolten, daß, wer sich entschuldigt, sich anklagt, so war das hier der Fall, und, meine Herren, Sie werden sich noch lange zu entschuldigen haben für das, was Sie in den letzten Wochen gethan haben. Als eines Ihrer hervorragendsten Mitglieder nach längerer Krankheit vor einigen Wochen bei uns erschien, leitete er seine Rede damit ein, sein Erstaunen darüber zu bekunden, wie sehr er alles hier verändert finde. Ich habe damals die ganze Tragweite dieses Erstaunens noch nicht gewürdigt, aber der geehrte Herr Abgeordnete ist damals sehr scharfsichtig gewesen und hat wahrscheinlich schon den Antrag Frauckenstein mit hellem Seherblick in die Zukunft kommen sehen und deßwegen seinem Erstannen über die Veränderung im Deutschen Reichstag Ausdruck geben müssen. Diese Veränderung ist soweit gegangen, daß wir gestern von einem seiner Fractionsgenossen den„armen Mann“, der bisher unter seiner Protection stand, zu einem„sogenannten armen Mann“ haben degradiren hören.(Heiterkeit. Sehr richtig! links.) Wie weit der Herr Reichskanzler zum Centrum gegangen, wie weit das Centrum ihm entgegengegangen ist, sind auch Fragen, die Interessen der Mehrheit sind und die ich nicht entscheiden kann. Ich glaube, das deutsche Volk steht' im Augenblick vor den Gedanken, den jüngst der Herr Reichskanzler als Grundgedanken bei Abschluß aller Handelsverträge geschildert hat, nämlich vor der Frage: Qui trompe--on iei?(Heiterkeit.) Lassen Sie uns zu praktischen Diugen uns wenden. Der Herr Abg. Graf zu Stolberg hat begg, Rig ere ncut Femung in dir gurzng, um 1. Januar in Kraft treten soll. Ich habe degegen nichts einzuwenden, ich muß beantrager welche ein Schon in der Tarifcommission, als beantragt war, die Regel für den 1. October festzusetzen, wurde von vielen Seiten verlangt, daß Getreide ausgenommen und bis zum Januar vertagt werde; wieviel mehr wird dieser Antrag berechtigt, wenn die Regel auf den 1. Januar geht. Dann ist meiner Ansicht nach auch der letzte Einwurf beseitigt, der diesen allgemeinen Beziehungen entgegengesetzt werden konnte. Es handelt sich nicht mehr um Ausnahmebestimmungen, sondern darum, das gemeine Recht antragt, daß der neue Zolltarif in der Hauptsache am 1 Januar in raft treten###. Em.,“ bagegen nichts einzumenten, ich muß aber antragen, daß aus diesem seinem Antrage die Position entfernt wird, che eine Ausnahme macht für das Getreide, für die Pos. 9 a, b, d, c, k. 0 Rübezahl. Ein Volksmärchen aus der Zeit der Allonge von Ernst Pasqué. (Forts.— Siehe Nr. 186 d. Bl.) entrüstete Staunen des Magisters war einem solchen ganz eüderer Art gewichen. Der Mann sprach so vernünftig, wie er dies eimmer erwartet hätte, und trotz seines tiefen Unwillens und seiner 30hen Gelehrsamkeit horchte er gespannt wie die beiden Anderen au die weiteren Reden des Alten.„ Pokl schlummert Dieser fuhr jetzt geheimnißvoller etwa also fort. Wöhl schrumme diet eitel Gold und Silber in der Erde, an verborgener Stelle im Gestein, vom Herrn der Berge, den die kecken Menschlein den Rübe3ch nennen, und seinen Gerstern, den Gnomen und Kobolden, gehater. Sie schaffen rastlos, das Wachsthum der edlen Metalle zu fordern, die Schätze ihres Herrn und Meisters in der Tiefe zu nehren, und Menschenkinder, denen er günstig gesinnt ist, die es verdienen, läßt er sie finden. Nur auf solche Weise ist das vertockende gelbe und weiße Metall zu gewinnen, nimmer durch alchymistische Künste. Der Stein der Weisen, das goldene Lebenselixir, denen ihr nachjagt, sind beide ein Unding, geboren von einem kranimsten Gehirn oder— von einem wissentlichen Betrüger. Der wirktiche Stein der Weisen, den ihr auf Erden finden, euch zu eigen nachen könnt, der dem Menschen weit mehr frommt als alles Gold, * heißt: Zufriedenheit, die einzige Erzeugerin aller irdischen Glückseligkeit. Und Liebe! rief plötzlich Felix mit jauchzendem Ton, in dem Eerigen Gefühl, das ihn seit gestern erfüllte, Alles um sich her verbessend. Ja, die reine, innige und süße Liebe ist der wahre Stein # Weisen, mehr werth als Gold und alle eitlen, verborgenen Schatze. Glücklich, selig der, welcher ihn findet, sich zu erringen Der Alte niäkte zufriecden zusinmend iun Suahenten hefete, fagte, daß delle Blick, den Friedel auf den jungen###eten 2.#.#.. er dessen Worte verstanden habe und ihnen beipflichtete. eoster entgegaste nchs;, 6 vor, ub 9pozk sr heien Augene blich pten wankend geworden sei. Er mochte woyl in viesen... tebhaft an die stolze Freifrau Walpurga denken, die ihm einen „ ungewöhnlichen Eindruck gemacht und sein altes Herz zu mäch. dem Schlagen gebracht hatte. Da sprach der alte Fuyrer weiter. # diesmal klang der Ton seiner Stimme wieder anvers, als ob s des ernsten Gebahrens Jrome und Spot,pist iGgef hate gra en ach zu bewesen, doh i) bepgeize gz ien die erschnten goldare euch vor Augen führen— so weit es eoen er es9 Eernen Schätze betrst. Um das Andere müßt ihr selber wergen. sucht:? 3eden lassen. Du, so wandte er sich nun an Feircrr, p 7 in diesem Stollen eine Silberader, ohne sie finden zu können. Eein Auge ist blind, das meine nicht— ich sehe sie! Schaut her, ich will sie euch zu Tage legen! Lamit hatte er sich erhoben und der Langseite des Stalegzs geschert. Mit seinem Stabe fuhr er im Zickzack hart über uus dunkle tüide Gestein, und wohin er traf, trat sofort eine mächtige h. blinkende Silberader zu Tage. staeßen laute Rufe Die drei Zuschauer dieser überraschenden Sceueister, dessen Raunender Verwunderungs und Freudeszaus, und der Mittherer.—“ wollte sich mit dem Schlägel des Knappen auf den kostbaren Fund stürzen, um ihn zu seinen Gunsten auszubeuten. Doch der räthserhafte Alte hielt ihn lachend zurück und bedeutete ihn, sich niederzuIst es euch wirklich um eitel Gold und Schätze zu thun, sprach er rasch, so will ich euch noch ein anderes Mittel an die Hand geben, deren viel, viel mehr und zugleich auf viel leichtere Weise zu gewinnen— wenn ihr nur den Muth dazu habt. Redet, rief Herr Gravelinde eifrig und mit funkelnden Augen, an Muth fehlt es mir eben so wenig wie an Lust dazu. Ich ausführen, gleichviel welches Wagniß oder Abenteuer damit verknüpft sein wird, kann ich dadurch mein Ziel erreichen, die Wünsche erfüllen, die ich fast ein ganzes Leben lang so sorgsam in meinem bort insenen Se en uie stolzen Frau, als ich zu euch stieß. Fürftliche Pracht, sogen, um sie hier eurer fabelhaften Terra cruda zu gewinnen! Nun, ist Letzteres auch ein Ding der Unmöglichkeit, so kann ich euch doch den gewiß unauffindbaren Rübezahl ersetzen und euch zu den ersehnten Schätzen verhelfen— nur auf einem anderen Wege, als ihr ihn euch gedacht. Drum laßt euch ruhig wieder nieder und hört mir aufmerksam zu. Klingt mein Bericht auch wunderbar, so ist er doch buchstäblich wahr— so wahr als ich euren blinden Blicken die Silberader dort in dem scheinbar tauben Gestein gezeigt. Der Magister entgegnete kein Wort, nur das ungewöhnliche Leuchten seiner Augen, das mächtige Arbeiten seiner Brust zeigten, wie gewaltig ihn die Worte des Alten getroffen hatten. Er ließ sich wieder auf seine frühere Stelle am Boden nieder und horchte noch weit gespannter als die beiden Anderen auf die Reden des alten Mannes. Dieser hub jetzt in einer ernsten, fast düstern und geheimnißvollen Weise zu reden an: Seitwärts des Seiffenberges, dort wo die Lomnitz wildschäumend das Thal durchflutet, liegt hoch oben zwischen steilen Felswänden ein tiefes, stilles Wasser, der schwarze Teich geheißen. Tief in seinem Schoße birgt er unermeßliche Schätze an Gold und anderen edlen Metallen, welche einstens den Menschen gehörten, die vor vielen Jahrhunderten, zu einer Zeit, deren man heute nicht mehr gedenken kann, hier hausten, von denen uns nur noch die Druidensteine und das Heidenschloß reden. Aks sie, von einem noch wilderen Feinde gedrängt, die schützenden Schluchten aufgeben mußten, versenkten sie die in den Bergen gewonnenen goldenen Schätze unter gräulichen Flüchen in die schwarzen Fluten des Sees. Die Flüche wandelten sich in Ungeheuer, welche die versunkenen Schätze bewachten— bis heute, denn durch Menschenkräfte allein sind sie nicht zu bezwingen. Nur Einer vermag es und dieser ist— Rübezahl; nur mit seiner Hülfe sind die entsetzlichen Wächter zu bannen, die Schätze zu gewinnen. Hört weiter! In Rübezahl's Bergen läßt der Gnomenfürst eine Wurzel wachsen, der Zauberkräfte innewohnen— die Menschen, welche davon gehört, nennen sie die„Alraunwurzel". Nun, wer mit einer solchen Wurzel versehen in einer der zwölf Frühlingsnächte, wenn der Vollmond am Himmel steht, um Mitternacht sich dem schwarzen Wasser naht, dem gehorchen die Ungeheuer und die Schätze werden sein eigen. Dreimal muß er den Namen des Berggeistes rufen, die Alraunwurzel in die Fluten werfen, und die gräulichen Unholde selbst werden die goldenen Schätze aus der Tiefe an die Oberfläche des Wassers bringen. Nun muß er den Muth haben, sich in die Fluten zu stürzen und sie zu holen; er darf es dreist thun, denn die Wächter sind durch den Zauber gebannt, sie können ihn weder am Leibe noch an der Seele schädigen. Mit offenem Munde hatte der Magister dem unheimlichen und dennoch fesselnden Berichte gelauscht, auch Friedel's Augen leuchteten und gierige Worte schwebten auf seinen Lippen. Doch war es Herr Gravelinde, der zuerst die Kraft fand, um dem, was in ihm vorging, einen Ausdruck zu geben. Eine merkwürdige, wundersame und doch glaubhafte Mär, so rief er. Und wir leben just in der Zeit der zwölf Mai= und Frühlingsnächte— Und der Vollmond steht nächstens am Himmel, ergänzte Friedel jetzt rasch die Rede. Doch die wunderwirkende Alraunwurzel, wo ist sie zu finden, woran zu erkennen? fuhr der Magister in gleicher Aufregung fort. Der Alte lächelte und entgegnete: In den Bergen gibt's eine Stelle, jedes Kind weiß sie zu nennen und zu finden, dort wächst die Wurzel im lockeren Boden. Und vermittelst der Wünschelruthe wird sie zu gewinnen sein, unterbrach der Magister in seinem Eifer den Erzähler. Dieser nickte zustimmend und rief hastig mit eigenthümlichem Lächeln: Ganz recht! Eure Wünschelruthe kann das Wunder vollbringen, erprobt sie nur! Damit ihr den Ort nicht verfehlt, will ich ihn euch nennen.„Der Rübezahlgarten“ heißt er, und noch allerlei anderes Wurzelgewächs soll in seinem Boden ruhen, das der Berggeist— zu seiner Lust gedeihen läßt. Doch die seltene Wurzel— so schaut sie aus. Dabei hatte er aus seinem Leinenkittel eine seltsam gestaltete Wurzel von grauschwarzer Farbe hervorgezogen und sie seinen Zuhörern gezeigt. Das kleine Gewächs hatte eine fast unheimliche Form, denn es zeigte unten und zu seinen Seiten knollige Auswüchse, die ihm fast das Ansehen eines winzigen, gnomenhaften Wesens mit verrenkten Armen und Beinen gaben. Mit einem lauten Freudenruf hatte der Magister die Zauberwurzel begrüßt und zugleich beide Hände danach ausgestreckt, doch der Alte, dem der Bergknappe näher saß, sie schon diesem in die Hände gegeben. Sinnend betrachtete Friedel die Wurzel; der Magister erhob sich mit ungemeiner Behendigkeit, um das kostbare Stück sich anzueignen, da— da geschah etwas Entsetzliches! Im selben Augenblick, als der Magister zugreifen wollte, ertönte ein furchtbarer Knall, der wie Blitz und Donnerschlag zugleich das ganze Bergwerk durchhallte und bis in seine Grundvesten erschütterte, zugleich begann ein entsetzliches Prasseln, als ob mächtige Bänke des Gesteins geborsten wären und mit Felsblöcken und massenhaftem Gerölle niederstürzten. Dann trat wieder die frühere Stille ein und Alles war vorüber.— darauf anzuwenden, und müßte erst bewiesen werden, daß eine Ausnahme einzutreten hätte. Es ist aber ganz das Gegentheil der Fall. M..! Sie wissen, daß damals, als aus besonderer Rücksicht auf einzelne Artikel der Termin auf den 1. Januar vertagt wurde, der Grund der war, daß eine Reihe von Artikeln durch Handelsverträge bis dahin gebunden ist, speciel durch den Vertrag mit Belgien. In diesem Vertrag figurirt auch Mehl, das frei eingeht; es wird also bis zum 1. Januar frei eingehen, was auch geschehen möge. Belegen wir nun vorher Getreide vom 1. October ab mit einem Zoll, so heißt das nicht anders als eine Prämie für fremde Mühlenindustrie für die Einfuhr ihres Fabricats; dasjenige, was nicht als Getreide hereingeht, wird als Mühlenfabricat hereingeschickt werden, und Sie werden mit der Bestimmung nur bewirken, daß der Mahllohn den fremden Mühlen zufallen wird, statt den heimischen. In der Tarifcommission waren ja die Mühlen von Nord= wie von Süddeutschland Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit aller Parteien. Wir haben eine hochentwickelte Mühlenindustrie, die sich in den letzten Jahren zu einem großartigen Mechanismus entfaltet hat, aber auch die größte auswärtige Concurrenz zu bestehen hat. Namentlich ist die Concurrenz Frankreichs und Ungarns unserer Mühlenindustrie gegenüber sehr wirksam gewesen. Beschlössen wir nun, das Mehl hereinzulassen bis zum 1. Januar, das Getreide aber auszuschließen, so würden wir alle nachtheiligen Folgen auf unsere eigene Mühlenindustrie wälzen, ohne daß diejenigen, welche die Concurrenz fremder Nahrungsstoffe abhalten wollen, irgend welchen Vortheil davon haben. Also gerade von dem Standpunct derjenigen, welche die eigene Industrie bevorzugen wollen vor dem Auslande, bitte ich Sie, meinen Antrag anzunehmen. Frhr. v. Varnbüler: M.., ich habe seit einem Jahrzehnt, seit Die Lunte Ruppert's hatte ihr Endziel erreicht, das Sprengpulver in dem Bohrloch des Schachts entzündet und dieser war mitsammt den nächsten Stollen geborsten, eingestürzt und hatte unter seinen Trümmern die in dem tiefen Rübezahlstollen Weilenden begraben. Diese hörten von dem, was sich ereignete, nichts. Bei dem furchtbaren Schlag und dem Luftdruck, der dadurch in dem Stollen entstand, waren sie betäubt, wie entseelt zu Boden gesunken. Nur der geheimnißvolle Führer stand aufrecht und unverletzt da und streckte die Hand schirmend über die Verschütteten und Bewußtlosen aus.— Stunden waren vergangen, draußen der Abend oder wohl gar schon die Nacht herangekommen, da erst begann wieder Leben sich in dem Stollen zu regen. Die Verschütteten erwachten langsam nach und nach aus ihrer todtenähnlichen Betäubung, und noch immer stand der alte Führer vor ihnen, jedem neu Auflebenden zu helfen, ihn stützend und in eine Lage bringend, in der er leichter athmen und seine volle Besinnung rascher wiedererlangen konnte. Als die drei Männer endlich wieder im Stande waren zu denken und zu reden, wandten sich ihre Blicke und Worte an den Alten, an dem die furchtbare Katastrophe spurlos vorübergegangen zu sein schien, um von ihm zu erfahren, was denn eigentlich Entsetzliches sich ereignet habe. Der Führer zuckte mit einem sehr bedenklichen Gesicht die Achseln und berichtete mit wenigen Worten, daß der Schacht und mit ihm wohl auch das halbe Bergwerk eingestürzt sei. Wodurch? Ob durch einen Zufall, eine Fahrlässigkeit oder durch ein bübisches Verbrechen, das wisse er nicht; sie würden es wohl auch nimmer erfahren, denn ihr Urtheil scheine gesprochen zu sein. Entsetzlich! kreischte der Magister mit einem Verzweiflungsschrei auf. Nach euren Worten wären wir ja verurtheilt, hier in dem Berge zu Grunde zu gehen? Das kann nicht möglich sein, es muß noch eine Rettung für uns geben! Ihr, der ihr so Vieles zu wissen scheint, helft, gebt uns einen Rath, was wir thun, beginnen sollen, und reich werde ich euch es lohnen, wenn wir wieder auf der Oberwelt angelangt sein werden. Was nützt mich jetzt euer Gold? erwiderte der Alte verächtlich. Ich würde es nimmer gebrauchen können, denn unser Leben dürfte nur noch nach Stunden zählen. An eine Rettung aus diesem Steingrabe ist nicht mehr zu denken, weder von hier aus, noch von draußen. Wir haben keine Aussicht, und wenn auch Riesenkräfte in uns wohnten, durch diesen Berg von Schutt und Gerölle— wird doch wohl der ganze Schacht eingestürzt sein— uns durchzugraben. Und ein solcher Versuch, von oben herab bewerkstelligt, würde Tage, selbst Wochen in Anspruch nehmen. Ja, wenn wir Lebensmittel genug hätten, um eine Zeit lang ausharren zu können, dann vielleicht dürften wir noch hoffen. Aber so bleibt uns nichts Anderes übrig, als uns in unser Schicksal zu fügen und aus unser letztes Stündlein vorzubereiten. Der Magister beantwortete diese keineswegs tröstliche Rede durch ein herzbrechendes Stöhnen, das, sonderbar, beinahe wie ein weiblicher Name klang. Auch Felix und Friedel seufzten tief und schwer; sie hielten dabei nicht zurück mit dem, was ihre jungen Herzen erfüllte, und ihre Seufzer gestalteten sich zu den wehmüthig geflüsterten Namen:„Elsabeth!“—„Röschen!“ (Fortsetzung folgt.) mehr als einem Jahrzehnt die Erfahrung gemacht, daß melne Person in den öffentlichen Blättern und theilweise auch in oberflächlichen geschichtlichen Werken hereingezogen wird, um über denselben die Unwahrheit zu sagen. Ich habe die Gewohnheit, auf dasjenige, was in öffentlichen Blättern gegen mich gesagt wird, nicht allein nicht zu antworten, sondern es in der Regel gar nicht zu lesen. Wenn aber in diesem hohen Hause von einem Manne der Wissenschaft Behauptungen aufgestellt wer.. Licht werfen, dann, m.., ist es den, die auf meine Person ein fal meine Pflicht, ihnen gegenüber vie Wayrheit aufzudecken. Der Herr Abgeordnete Boretius hat mir zuerst den Vorwurf gemacht, daß ich als lingeblicher Vater des Entwurfs, über welchen Sie berathen, die preußischen Traditionen durchbrochen habe. Ich lasse dahingestellt, ob das wahr ist oder nicht wahr. Wenn ich die preußischen Traditionen in deutschen Reichstage durchbrechen würde, dann müßte ich Sie daran erinnern, daß wir hier in diesem Hause nicht preußische Politik, sondern deutsche Politik treiben.(Sehr wahr!) Der Herr Abgeordnete Boretius hat sodann dieses viel besprochene geflügelte Wort: Vue victis, das ich im Abgeordnetenhause in Stuttgart ausgesprochen habe, mir zum Vorwurf gemacht. M..! Damals standen wir den Preußen als Feinde gegenüber, ich wäre also vollkommen im Rechte gewesen, dieses Wort zu sagen, ohne daß man daraus mir einen Vorwur hätte machen können. Allein ich habe dieses Wort in diesem Sinne nicht gesagt, sondern ich habe gesagt, das vae victis würde den Besiegten nicht erspart sein, auch wenn es die Preußen sein sollten, die besiegt würden, und deßhalb sei es meine Pflicht und mein Wille und die Pflicht Aller, so viel als möglich für die Aufrechthaltung des Friedens zu wirken und zu sorgen, und, m.., ich bin mir bewußt, daß ich im Jahre 1866 alles, was ein Ministerium eines kleinen Staates thun kann, um den Frieden zu erhalten, gethan habe. Nun aber, m.., kam das Jahr 1866. Wir sind besiegt worden und das vao victis hat auf uns Anwendung gefunden. Daß es in so milder Weise geschah, wie es geschehen ist, das, m.., verdanke ich nur, ich werde es nie vergessen, dem Manne, welcher jetzt an der Spitze Deutschlands steht.(Beifall rechts.) Was habe ich nun aber gethan, nachdem wir besiegt waren und es sich um den Friedensschluß gehandelt hat? Nachdem der Friedensschluß fertig war, sind aus meiner Initiative die Bündnißverträge in Deutschland hervorgegangen. Ich war der erste deutsche Minister, der den Bündnißvertrag unterzeichnet hat. Ich habe bei dem Friedensvertrage darauf hingewirkt, daß der Zollverein erhalten werde, und als derselbe von Preußen gekündigt werden sollte, war ich es, der es herbeigeführt hat, daß das Zollparlament berufen würde, damit der Zollverein, von den gemeinschaftlichen Marken damals das einzige nationale Band in Deutschland, nicht zerrissen wurde. Ich bin überzeugt, daß der Herr Bundeskanzler, welcher an dem Tische sitzt, mir das Alles bezeugen kann. Sodann war ich unter den deutschen Ministern im Jahre 1870, wenn nicht der erste, jedenfalls so ziemlich einer der ersten, welcher dem französischen Gesandten jeden Zweifel benommen hat, daß Würtemberg auf Seiten der deutschen Sache unwandelbar stehen werde.(Bravo!) Wir haben dann, m.., im Kriege selbst unserer Pflicht gemäß gethan, wie alle Anderen, und, m.., ich kann Ihnen sagen, daß ich an einem Tage auf französischen Schlachtfeldern vier Neffen verloren habe. Also auch persönlich bin ich mit meiner Familie eingetreten. M.., solchen Verhältnissen gegenüber konnte und wollte ich nicht schweigen, Verdächtigungen gegenüber, die von dieser Tribüne aus der ersten, wichtigsten Versammlung Deutschlands gegen mich geschleudert worden sind.(Bravo!) Das ist das erste Mal, daß ich gegen solche Eingriffe reagire, daß ich darauf antworte; hier mußte es geschehen, und ich bitte Sie, m.., dessen eingedenk zu sein; was ich hier gesagt habe, ist die reine Wahrheit, und ich hoffe, die Wahrheit, dafür habe ich gesorgt, wird seiner Zeit dem Geschichtsschreiber nicht verschlossen sein.(Beifall.) Graf Ado Stolberg empfiehlt nochmals seinen Antrag und tritt sodann einigen Ausführungen des Abg. Bamberger entgegen. Reichskanzleramtspräsident Hofmann: Die verbündeten Regierungen sind nach reiflicher Erwägung zu dem Ergebniß gelangt, daß es nicht möglich sein wird, wie die Commissionsbeschlüsse es verlangen, den ganzen Tarif schon am 1. October dieses Jahres in Kraft treten zu lassen, weil es dazu noch weiterer Vorbereiterungen bedarf. Die Regierungen sind daher mit dem Vorschlag des Herrn Grafen Stolberg einverstanden, und kann ich Ihnen denselben nur zur Annahme empfehlen. Damit schließt die Discussion. In persönlicher Bemerkung verwahrt sich Boretius gegen den Vorwurf Varnbüler's, als habe er letzteren verdächtigt. Richter(Hagen) constatirt, es sei für einen rheinischen Politiker kein erfreuliches Bild, den Herrn Reichensperger mit Herrn v. Kleist=Retzow Arm in Arm marschiren zu sehen. Nach einem Schlußwort des Referenten Windthorst wird der§. 1 in der Fässung des Antrages Stolberg unter Ablehnung zweier von den Abgg. Bamberger und Rickert gestellten Amendements in der Fassung des Antrags Stolberg angenommen. Nach unerheblicher Debatte wird auch§. 2 nebst dem dazu beantragten Zusatze des Grafen Stolberg angenommen. Eben so§. 3. Nach 4 Uhr wird ein Vertagungs=Antrag angenommen. Präsident v. Seydewitz schlägt vor, die nächste Sitzung heute Abend um 7 Uhr Statt finden zu lassen. Nach halbstündiger Geschäftsordnungs=Debatte wird der Vorschlag des Präsidenten bei einer Auszählung mit 147 gegen 136 Stimmen angenommen. Auf der Tagesordnung stehen Anträge betreffend Abänderung der Gewerbeordnung, kleinere Vorlagen, u. A. der gestern erst eingegangene Entwurf über die Steuerfreiheit des Branntweins für gewerbliche Zwecke. Hiergegen protestirt Abg. Richter auf Grund der Geschäftsordnung, da der Entwurf sich noch nicht drei Tage in den Händen der Mitglieder befinde. Rickert beantragt, die unterbrochene Debatte über die Petitionen betreffend die Civilehe auf die Tagesordnung zu setzen. Der Antrag Rickert wird abgelehnt, während der Gesetzentwurf betreffend den Branntwein abgesetzt wird. Schluß der Sitzung gegen 5 Uhr. und Gerichtsschreibern auch noch die Formulare zu den Zustellungsurkunden unentgeltlich liefern. Die Postverwaltung muß sich indessen vorbehalten, eine weitere Erhöhung dieses Satzes nachzusuchen, wenn sich ergeben sollte, daß die ihr durch Einführung des neuen Verfahrens der Zustellungsgebühr zufließenden Mehreinnahmen nicht ausreichende Deckung gäben. Die Zahl der von nichtrichterlichen Behörden und von ebenen Briefe mit Zustellungsurkunden ist verh Berlin, 6. Juli. Der heutige Hannoversche Courier bemerkt zu dem gegenwärtigen Ministerwechsel:„Die Namen der Nachfolger bestätigen im vollsten Maße, daß der politische Sinn der Ministerkrisis gleich bei ihrem Beginn richtig gewürdigt worden: die Veränderung in der Regierung bedeutet zunächst, daß auch das äußerst geringe Maß von Widerspruch, welchem der Reichskanzler bisher im preußischen Staatsministerium und dadurch mittelbar auch in der Leitung der Reichspolitik noch begegnen konnte, so gut wie vollständig verschwinden soll; sie bedeutet gleichzeitig, daß das von den Ministern nach seinen Intentionen durchzuführende Regierungssystem sich von dem der freisinnigen Bismarck'schen Reformperiode(1867 bis 1876) durch eine entschiedene Wiederannäherung an den Altconservatismus unterscheiden wird. In letzterer Beziehung ist es besonders der Wechsel im Cultus= und Unterrichtsministerium, die Uebernahme desselben durch Herrn v. Puttkamer, wodurch die Wendung bezeichnet wird. Die ersterwähnte Veränderung aber, die noch weitere Ausbildung der bereits fast unumschränkten Stellung des Fürsten Bismarck, wird durch alle drei Personenwechsel bekundet. Der selbständigste der drei ausscheidenden Minister oder wenigstens derjenige, welcher wiederholt in der Lage war, dem Kanzler entgegenzutreten, Herr Hobrecht, wird in einer Weise ersetzt, daß es keinen Unterschied machen würde, wenn das Finanzministerium— welches in Preußen unter den Ressorts der inneren Verwaltung immer als das wichtigste gegolten— als solches ganz abgeschafft, etwa zu einer Abtheilung der Reichskanzlei gemacht würde. Wir brauchen kaum einzuschalten, daß unsere Kritik nicht den Personen gilt, sondern ihrer politischen Stellung: die drei neuen Minister sind, wie die bisherigen es waren, Ehrenmänner, welche sich der allgemeiner Achtung erfreuen; aber darum handelt es sich hier nicht, sondern um die Frage, was in den Staatsangelegenheiten demnächst von ihnen zu erwarten ist.“ 35 Berlin, 7. Juli.(Telegramm.) Das Inkrafttreten der Reichsjustizgesetze am 1. October 1879 macht es nothwendig, das Verfahren in Betreff der postamtlichen Behändigung gerichtlicher Verfügungen neu zu regeln und in Folge dessen zugleich die Gebühr für die Behändigung derartiger Schreiben anderweit festzusetzen. Nach§. 22 der auf Grund des§. 50 des Gesetzes über das Postwesen des Deutschen Reichs erlassenen Postordnung vom 8. März 1879 ist gegenwärtig für Schreiben mit Behändigungsscheinen außer dem gewöhnlichen Briefporto und(soweit es sich um Sendungen zwischen zwei Postorten handelt) dem Porto von 100 für die Rücksendung des Behändigungsscheines eine Behändigungsgebühr zu erheben, welche beträgt 10h, wenn die Absendung von einer Staats= oder Gemeindebehörde oder von einem Notar erfolgt, 208, wenn die Absendung von Privatpersonen ausgeht. Die den bestellenden Boten der Postverwaltung bei der Behandlung gerichttlicher Verfügungen mit Behändigungsschein obliegenden Verpflichtungen bestehen gegenwärtig in der Ausfüllung und Beglaubigung des jeder Sendung in einfacher Ausfertigung beigefügten Behändigungsscheins. Diese Ausfüllung erfolgt regelmäßig nach der Rückkehr des Briefträgers von der Bestelltour im Postdienstzimmer. In Zukunft gestaltet sich das Verfahren bei der postamtlichen Behändigung(Zustellung) gerichtlicher Schreiben mit Behändigungsschein(Zustellungsurkunde) nach Maßgabe der Bestimmungen in den§§. 175 bis 179 der Civilproceßordnung für die Post erheblich schwieriger. Der bestellende Bote hat am Orte der Zustellung die ziemlich weitläufige Zustellungsurkunde aufzunehmen und außerdem eine beglaubigte Abschrift dieser Urkunde dem Adressaten zu behändigen; nur im Strafproceß kann dies etwas vereinfacht werden. Es liegt auf ger Hand, daß bei diesem Verfahren die Briefträger, insbesondere die Landbriefträger, bei Bestellung gerichtlicher Schreiben mit Zustellungsurkunden auf ihren Bestellgangen erheblich länger werden aufgehalten werden als unter den gegenwärtigen Verhältnissen. Als Folge hiervon wird sich die Nothwendigkeit ergeben, die Zahl der bestellenden Boten beträchtlich zu vermehren. Um die der waltung hiedurch erwachsenden Mehrkosten einigermaßen zu decken, ist es nothwendig, vom 1. October 1879 ab die Gebühr für gerichtliche Schreiben mit Zustellungsurkunden zu erhöhen. Da für die von Privatpersonen ausgehenden Sendungen mit Behändigungsschein bereits der Satz von 20 besteht, so wird behufs Herstellung einer gleichmäßigen Taxirung auch für die entsprechenden gerichtlichen Sendungen der Sätz von 20) für die Zustellung in Vorschlag gebracht. Für diesen Betrag würde die Postverwaltung den Gerichtsvollziehern wegen auch auf diese Sendungen eine Zustellungsgebühr von 20 anzuwenden. Der Reichskanzler hat daher den Bundesrath ersucht, auf Grund des§. 50 Nr. 6 des Postgesetzes vom 28. October Behändigungsscheine vom 1. October d. Is. ab allgemein auf 20 festzusetzen.— Eine neue kaiserliche Verordnung betreffend den Verkehr mit Heilmitteln wird vorbereitet, da diejenige vom 4. Januar 1875 sich zum Theil als unnöthig beschränkend bezüglich mancher Gegenstände, namentlich bezüglich der künstlichen Mineralwasser, erwiesen hat.— Behufs Vorbereitung von kaiserlichen Verordnungen zur Ausführung des§. 5 des jungen Nahrungsmittelgesetzes wird eine aus Vertretern der verschiedenen Ressorts zusammengesetzte Commission gebildet, zu welcher je nach den einzelnen in Berathung zu ziehenden Gegenständen auch Vertreter der Gewerbe, der Industrie und des Handels hinzugezogen werden. Die ersten Ermittlungen werden dem Verkehr mit Petroleum, der Wein= und der Bierbereitung gelten. Der Reichs=Anzeiger veröffentlicht folgende sim gestrigen Zweiten Blatte bereits erwähnte Bekanntmachung betreffend die vorläufige Einführung von Eingangszöllen auf Material= und Specerei= auch Conditorwaren und andere Consumtibilien so wie auf Petroleum vom 5. Juli 1879: Nachdem der Reichstag bei der zweiten Lesung des Entwurfs eines Gesetzes betreffend den Zolltarif des deutschen Zollgebiets zu Nr. 25 (Material= und Specerei= auch Conditorwaren und andere Consumtibilien) so wie zu Nr. 29(Petroleum) des Zolltarifentwurfs in nachstehender Weise Eingangszölle genehmigt hat: Branntwein aller Art, auch Arrac, Rum, Franzbranntwein und versetzte Branntweine in Fässern und Flaschen (Nr. 25), Essig in Flaschen und Kruken(Nr. 25 d 2) 100kg 48 ¼¼, Wein und Most, auch Cider und künstlich bereitete Getränke nicht unter anderen Nummern des Tarifs begriffen 1) in Fässern eingehend 100kg 24./4, 2) in Flaschen eingehend 100kg 48¼/(Nr. 25), Früchte(Südfrüchte und getrocknete Datteln, Mandeln, Pomeranzen und dergleichen (Nr. 25 h 3) 100 kg 30./, Kaffee roher, und Kaffeesurrogate, mit Ausnahme von Cichorie(Nr. 24 m 3) 100kg 40, Kaffee, gebrannter(Nr. 25 m 2) 100kg 50 /, Thee(Nr. 25 w) 100kg 100%/, Petroleum(Erdöl) und andere Mineralöle, anderweitig nicht genannt, roh und gereinigt (Nr. 29) 100kg./, werden diese Eingangszölle hiermit auf Grund des Gesetzes vom 30. Mai 1879 betreffend die vorläufige Einführung von Aenderungen des Zolltarifs(Reichsgesetzblatt, S. 149) in vorläufige Hebung gesetzt. Berlin, 5. Juli 1879. Der Reichskanzler v. Bismarck. Die Ernennung des Unterstaatssecretärs Bitter zum Finanzminister so wie die Bewilligung der von dem Finanzminister Hobrecht nachgesuchten Entlassung wird heute amtlich publicirt.— Herr Hobrecht ist zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädicat Excellenz ernannt worden. Die Glattdeckscorvette Ariadne, 8 Geschütze, Commandant Corvettencapitän v. Werner, ist telegraphischer Nachricht zufolge am 6. d. M. in Batavia eingetroffen. ** Wien, 5. Juli. Die Pforte hat hieher die Nachricht gelangen lassen, daß sie den früheren Generalstabschef Mehemed Ali's, Husni Bey, zu ihrem ersten Commissar ernannt habe, welcher im Verein mit österreichischen Generalstabsofficieren die Gegenden am Limflusse in Augenschein nehmen soll, in welchen durch die österreichisch=türkische Convention den österreichischen Truppen Garnisonirung gestattet ist. Husni Bey befindet sich bereits auf dem Wege nach Serajewo und wird sich daselbst, wie man annimmt, etwa im Beginn der zweitfolgenden Woche dem Herzoge von Würtemberg vorstellen können. Ob alsdann sofort die Arbeiten der militärischen Commission, welche sich hauptsächlich mit der Besichtigung der Straßen und der Ausforschung geeigneter Garnisonsorte für die Truppen beschäftigen wird, beginnen werden, kann mit Bestimmtheit nicht angegeben werden, ist jedoch höchst wahrscheinlich. Welche Stimmung sie in den Gegenden am Lim vorfinden wird, bleibt ebenfalls noch sehr zweifelhaft. Es stehen sich in dieser Hinsicht die schönfärberischen Berichte der officiösen österreichischen Blätter mit den ungemein schwarzseherischen Schilderungen der oppositionellen Organe diametral gegenüber. Ich hatte bereits mehr als einmal Gelegenheit, die völlige Unzuverlässigkeit aller aus den Gebieten von Novibazar und Albanien kommenden Meldungen festzustellen, will jedoch hinzusetzen, daß nach andauerndem sorgfältigem Vergleiche dieser Meldungen die Vermuthung einigermaßen berechtigt scheint, daß die Oesterreicher bis an den Lim ohne Kampf kommen dürften; über denselben hinaus zu gehen, erscheint jedenfalls bedenklich. 6 Rom, 5. Juli. Der König hat mit Sella, Nicotera, Cairoli und Farini Rücksprache über die Lage gehalten. Das wird Ihnen der Telegraph gemeldet haben. Beschlossen ist nichts, und es scheint auch nichts weiter festzustehen, als daß Farini gar keine Lust hat, seinen ehrenvollen und bequemen Posten als Vorsitzender im Abgeordnetenhause mit dem dornigen Ministersessel zu vertauschen. Doch ja, noch Eins hat sich herausgestellt, aber das ist nicht eben etwas Neues, nämlich Sella und Nicotera haben erklärt, daß ein Bündniß zwischen ihnen und Cairoli unmöglich sei. So wartet man also weiter ab und schickt sich an mehrere Tage zu warten; denn schnell werden die nöthigen Entschlüsse wohl nicht gefaßt werden. Im politischen Publicum scheint ziemliche Abgeneigtheit gegen Sella und Nicotera zu herrschen; man will zweifeln, ob sie, selbst mit der Auflösung der Kammer, genügende Unterstützung im Parlament haben werden, und man redet viel davon, daß ein Geschäftsministerium ohne bestimmte Farbe, hauptsächlich aus Senatoren gebildet, den Erfordernissen der Lage am besten entsprechen würde. Uebrigens läßt man die Zukunft ruhig an sich herankommen, ist aber voll Tadels wegen der Vergangenheit. Es herrscht bedeutende moralische Entrüstung über die vorgestrige Abstimmung. Man tadelt den Ehrgeiz der Leute, welche die Krisis hervorgerufen und dadurch zu welcher die englische und französische Literatur das Meiste beigesteuert . Die ultramontane historische Schule in Frankreich, die höchst rührig ist, hat das Thema benutzt, um dem Protestantismus zu schaden und um die katholische Propaganda in einen Glorienschein zu hüllen. Der Dichter mag seine Helden und Heldinnen so frei behandeln, wie es sein Genius befiehlt und die ästhetische Wirkung gestattet; die Geschichtsforschung kennt nur Ein Gesetz, die Wahrheit. Es ist eben so unhistorisch, für Maria Stuart Partei zu nehmen, wie es die Epigonen der Guise thun, denen der Sproß dieses frommen Hauses eine halbe Heilige ist und zugleich das Ideal einer Königin von Frankreich des alten Regimes war. In Deutschland hat man sichtbar unter dem Zauber der Schiller'schen Dichtung sich gescheut, eine unparteiische Stellung einzunehmen. Jedenfalls darf es als eine Genugthuung der deutschen Forschung begrüßt werden, ein deutscher Historiker ohne Haß und ohne Voreingenommenheit sich des Stoffes bemächtigt und eine rein sachliche Darstellung versucht hat. Der heidelberger Professor Gädeke hat diese Aufgabe in einer so befriedigenden Weise gelöst, daß Saturday Review diese Beurtheilung der Maria Stuart„die erste unabhängige Veröffentlichung in Deutschland“ nennt. Gädeke's Urtheil ist eine Verurtheilung und Rechtfertigung zugleich: er zeigt, daß die Königin von Schottland um die Ermordung ihres zweiten Gemahls gewußt und daß sie mit dem Mörder im Einvernehmen stand; er zeigt jedoch auch, daß die Königin seit ihrer Flucht nach England minder schuldig war, als sie der Königin von England scheinen mochte. Außer der Eifersucht der häßlichen alten Jungfer Elisabeth gegen die schöne, leidenschaftliche Stuart spielte das gerechte Mißtrauen Elisabeth's gegen die Katholikin eine wichtige und nicht unberechtigte Rolle in der Sache. Maria Stuart hatte als Königin von Frankreich sich den Titel einer Königin von England und Schottland beigelegt und war geheime Verpflichtungen zu Gunsten des katholischen Frankreich eingegangen, die Elisabeth ihr nie verzieh. Die englischen Katholiken hielten es mit den schottischen und beide bald mit Frankreich, bald mit Spanien, stets aber mit einer Macht, von der sie Hülfe zum der Protestantin hofften. Maria Stuart war ganz und gar das richtige Vorbild ihres Enkels Karls I. mit dessen guten und schlimmen Charakterzügen; und das England der dritten englischen Generation nach ihr hat gewissermaßen das Urtheil der Königin Elisabeth und ihres Rathgebers gerechtfertigt und bestätigt. Die Grundzüge über diese Verhältnisse hat Leopold v. Ranke kurz und bündig in seiner englischen Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts gegeben; mit ihr stimmt Gädeke's Auffassung im Ganzen überein. Vielleicht hätte dieser aber besser gethan, die allgemeine historische Lage Europas in der Zeit, wo Maria Stuart von Frankreich nach Schottland heimkehrte, voranzuschicken; er zog es vor, nur gelegentlich darauf hinzudeuten und sein Buch auf eine biographische Charakteristik im engeren Sinne zu beschränken. Die psychologische und die juristische Seite des Gegenstandes war ihm die Hauptsache. Dadurch ließ sich die Darstellung so vereinfachen, daß das Ganze in einem Bande bewältigt werden konnte. Das Buch liest sich wie eine Criminalgeschichte, es ist voll von aufregenden Episoden und dabei doch das Ergebniß eines nüchtern und vorsichtig urtheilenden Gelehrten. Die Briefe der Anhänger und der Ankläger der Schottin sind bisher noch wenig ausgebeutet worden; die schottischen und englischen Adelshäuser haben für und wider keine solche Rolle dabei gespielt, über die man willig vollkommen klares Licht verbreiten läßt. Gädeke hofft, daß die betreffenden Familien sich endlich einmal entschließen werden, ihre Schätze der Forschung zugänglich zu machen. Indeß ist so viel gewiß, daß der Historiker, wenn er sein Fach verstehr und aufrichtig verfährt, sich ein ziemlich zutreffendes Urtheil aus dem jetzt vorliegenden Material bilden kann und daß dieses von demjenigen, das Gädeke über„Maria Stuart“(Heidelberg bei Karl Winter) gegeben hat, wenig abweichen wird. Und deßhalb wird dieses Werk dankbare Leser finden. Der Verleger hat dem Werke das reizende Portrait der jugendlichen Maria Stuart nach Donaldson beigegeben; dieses Bild war für ihre Mutter, die Königin=Regentin in Schottland, bestimmt. Für das schönste und gelungenste Bild Maria Stuart's gilt das, worin sie als Königin von Frankreich ausgestellt und vom Flamänder Peter Porbus 1559 gemalt wurde. Porbus malte damals den ganzen französischen Hof. Das Bild der Stuart wurde während der ersten Revolution gestohlen und, vom russischen Gesandtschaftssecretär Dombrowski erworben, der Galerie der Eremitage einverleibt. * In seinem Roman„Ein Schwedenkind“(E. Behre's Verlag in Mitau) hat uns Ernst Dorn ein überaus anschauliches und spannendes, auf ernsten geschichtlichen Studien sich stützendes Bild kurischer Vergangenheit entrollt, das auch über die engeren Gränzen seiner Heimat hinaus sich warme Freunde erwerben wird. Der Verfasser hat sich die 200 Jahre zurückliegende Zeit Herzog Jakob's von Kurland ausgewählt, der durch seine im Kampfe mit den Schweden erprobten Prüfungen und Leiden, nicht minder aber auch durch sein hervorragendes Herrschertalent, seine kaufmännischen und industriellen Bestrebungen der Geschichte jener Zeiten besonders hervorragt. Eine fesselnde, gut erfundene Erzählung verbindet in trefflicher Weise die vielen anziehenden culturgeschichtlichen Skizzen. Hamburg, 7. Juli. Weizen loco ruhig, Termine höher, per Juli-Aug. 187.00, Sept.-Oet. 191.50. Roggen loco fest, Termine höher, per Juli-Aug. 115.00, S8pt.-Ost. 148.50, Rüböl fest, loco 58.00, per Oct. 58.50, Spiritus fester per Juli 301/8, Aug.-bept. 37.50, Sept.-Oct. 38.50, Oct.-Nov. 39,00. Alles Brief. Kaffee Sost, en- P ag 000B. Petroleum, Standard white lovo.50, per Juli.50, Wien. Schlussc.Julii 5. 66.92 68.60 78.25 93.87 818.00 265.75 125.20 86.30 276.50 — 7. 66.80 68.60 78.40 93.80 821.00 265.25 124.20 85.50 276/75 87.00 Juli •4* das Mahlsteuergesetz, Zuckergesetz u. s. w. auf unbestimmte Zeit vertagt haben. Insbesondere wird Cairoli von allen Seiten hart angegriffen, daß er, der doch der Vater des Mahlsteuergesetzes ist, gegen Depretis gestimmt hat, als dieser die Abschaffung der Mahlsteuer über die Forderungen des Senats hinaus durchführen wollte. Wir verstehen die Berechtigung dieses Tadels nicht ganz, weil er sich nicht vorher in Form von rechtzeitiger Parteinahme kundgegeben hat; aber die Beschwerden, auf die er sich stützt, sind richtig: die Zuckersteuer ist der königlichen Bestätigung noch nicht unterbreitet worden, die Mahlsteuererleichterung natürlich auch noch nicht, und die Nachfolger des Cabinets Depretis werden diese heikeln Fragen nicht berühren, so lange sie nicht müssen; es würde also im besten Fall die Abschaffung der Steuer auf geringe Mehle Gesetzeskraft erlangen, und der Rest der philanthropischen Vorlagen ist auf unbestimmte Zeit ad acta gelegt. 7. Juli.(Telegramm.) Der Ausschuß der Deputirtenkammer für das Heimkehrgesetz vernahm heute die Minister des Krieges und der Justiz über den Art. 5. Beide Cabinetsmitglieder sprachen für den Artikel, wie die Deputirtenkammer ihn angenommen hatte, ohne daß sie jedoch eine neue Fassung desselben verlangten. Der Ausschuß beschloß hierauf die unmittelbare Requirirung von Truppen durch die Präsidenten der beiden Kammern. — Der Tarifausschuß setzte den Eingangszoll von bearbeitetem Pelzwerk auf 3tr 75cs, von gemeinem auf 60cs, von feinem appretirtem auf 1fr 80 cs, von gemeinem appretirtem auf 30cs, von Sammten und von rohseidenen Geweben auf 150tr und von gefärbten auf 210fr für 100kg fest.— Die Deputirtenkammer verwarf das Amendement Keller's zu Artikel 7 des Unterrichtsgesetzes mit 348 gegen 135 Stimmen. Orient. Wien, 7. Juli.(Telegramm.) Meldungen der Politischen Correspondenz: Aus Konstantinopel: Der Fürst von Bulgarien wurde vom Sultan zur Ueberreichung des Investitur=Berats in Person empfangen. Der Fürst war in Uniform ohne Fez. Derselbe speiste später bei dem russischen Bötschafter Fürsten Lobanow.— Aus Cattaro: Der letzte an der Gränze vorgekommene Conflict ist wieder ausgeglichen worden. Die türkischen Truppen haben sich von dem montenegrinischen Gebiete zurückgezogen und die Bewohner aus Zubci und Antivari, welche sich zur Gegenwehr bewaffnet hatten, sind dahin wieder zurückgekehrt.— Aus Belgrad: Wegen Abreise des türkischen Bevollmächtigten hat die Gränzcommission bei Wranja neuerlich ihre Arbeiten eingestellt. Konstantinopel, 7. Juni.(Telegramm.) Das Gerücht, daß der vormalige Sultan Murad auf einem Schiffe entflohen sei, ist unbegründet. Verschiedene polizeiliche Vorkehrungen im Hafen scheinen zu dem Gerüchte Anlaß gegeben zu haben. Kunst und Literatur. § Schiller hatte eine goldene Feder: was von dieser berührt wurde, erhielt einen poetischen Glanz, der selbst noch in unseren Tagen wirkt. Nicht bloß die ästhetische Würdigung, sondern nicht minder die historische Forschung ist rastlos bemüht, die Stoffe der Schiller'schen Dichtungen aufzuhellen und zu verklären. Von allen Dramen Schiller's aber hat keins zu so vielen Controversen geführt, als die Maria Stuart. Es ist eine ganze Bibliothek von Schriften über die schottische Königin entstanden, Sterblichkeits= und Gesundheits=Verhältnisse. Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits=Amtes sind in der 26. Jahreswoche von je 1000 Bewohnern auf den Jahresdurchschnitt berechnet als gestorben gemeldet in: Berlin 46,4, Breslau 33,1, Königsberg 37, Köln 22,6, Aachen 24,9, Frankfurt a. M. 19,7, Hannover 18, Kassel 21,1, Magdeburg 20,1, Stettin 26,4, Altona 24,4, Straßburg 32,9, München 35,7, Nürnberg 22,6, Augsburg 42,9, Dresden 26,1, Leipzig 16,8, Stuttgart 21,2, Braunschweig 41,7, Karlsruhe 20,8, Hamburg 21,7, Wien 26,7, Pesth 37,5, Prag 39,8, Triest 27,2, Basel 26,9, Brüssel 22, Paris 24, Amsterdam 21, Kopenhagen 21,5, Stockholm 24,2, Christiania 17, Petersburg 38,3, Warschau 23,1, Bucharest 30,7, Rom 23, Turin 29,1, Lissabon 22,5, London 18,3, Glasgow 18,9, Liverpool 22,2, Dublin 43,3, Edinburg 18,2, Alexandrien(Aegypten) 37,3; ferner aus früheren Wochen: New=York 23,5, Philadelphia 15,8, t. Louis 13,7, Chicago 12,2, San Francisco 12,5, Kalkutta 32,9, Bom32,3, Madras 30,2. Während der Berichtswoche herrschten an allen deutschen Beobachtungsstationen westliche, südliche und südwestliche Luftströmungen vor, die nur zu Anfang und zu Ende der Woche vorübergehend an den östlichen Stationen mit nördlichen, in München mit östlichen Windrichtungen abwechselten. Die Temperatur der Luft entsprach im Ganzen dem Monatsmittel, in Breslau und Karlsruhe stieg das Thermometer bis über-30 C. Gewitter und in Folge dessen heftige Regengüsse waren häufig. Der Luftdruck sank in den ersten Tagen der Woche, stieg aber um die Mitte derselben wieder und zeigte bis ans Ende der Woche Tendenz zum Steigen.— Die Sterblichkeitsverhältnisse der meisten größeren Städte waren während der Berichtswoche, wenn man von der allgemein gesteigerten Sterblichkeit der Säuglinge absieht, keine ungünstigen. Doch gestaltete sich in Folge der bedeutend vermehrten Sterblichkeit in den Städten des sächsisch=märkischen Tieflandes(in Berlin um .9 pro Mille) die Gesammtsterblichkeit etwas höher als in der Vorwoche und stieg(auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet) auf 28,2 von 27,5. Tesonders stieg die Säuglings=Sterblichkeit in Berlin auf eine außergewöhnliche Höhe, so daß von 10000 Lebenden aufs Jahr gerechnet 299,9 Kinder unter einem Jahre starben gegen 231,1 der Vorwoche (in ganz Deutschland 130,4 gegen 114,1). Unter den Todesursachen gewannen von den Infectionskrankheiten namentlich in den deutschen Städten Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder größere Ausdehnung und erreichten die Höhe von zusammen 789. Insbesondere war die Zahl derselben in Berlin eine bedeutende(437) und erreichte beinahe die Höhe derselben in der entsprechenden Woche des Vorjahres(459). In Königsberg, Danzig, München, Augsburg, Charlottenburg, Frankfurt a. M. übersteigt die Zahl der daran gestorbenen Kinder diejenige der entsprechenden Woche des Vorjahres, während sie in Breslau, Dresden, Leipzig Hamburg, Straßburg hinter derselben zurückbleibt. Auch in Pesth, Warschau, Petersburg nimmt die Zahl der Opfer zu. Die meisten übrigen Infectionskrankheiten zeigen im Vergleich zur vorangegangenen Woche nur geringe Veränderungen. Masern waren in Augsburg und Hamburg häufig, in Straßburg und Karlsruhe seltener. Das Scharlachfieber herrscht in München und Braunschweig. Diphtherische Affectionen verliefen in den meisten Orten milder, nur in Hamburg war die Zahl der daran Gestorbenen größer. Die Zahl der Todesfälle an Unterleibstyphus stieg in Berlin und Petersburg, und sank in München(von 9 auf). Flecktyphustodesfälle werden aus Berlin und London je 3, aus Beuthen, Krakau, Venedig je 1, aus Petersburg 4 gemeldet. Neue Erkrankungen waren in deutschen Städten seltener. Der Rückfallstyphus forderte in Braunschweig 4, in Thorn 1 Opfer. Der Keuchhusten in Köln zeigte keinen weiteren Rückgang. Aus Heilbronn wird 1 Todesfall an cholera nostras gemeldet. Die Pocken lassen meist nach, so in Paris, London, Warschau, Petersburg, Genf; in Wien, Pesth, Lissabon und Barcelona stieg die Zahl der Blatterntodesfälle ein wenig. Vereinzelte Pockentodesfälle kamen in Danzig, Schwerin i.., Breslau, Stockholm und Venedig vor. Papier-Rente Silber-„ 44* Gold- g# Ungar. Gold-Rente National-Bank Credit-Actien Anglo-Austr.-Bank Union-Bank Staatsbahn Lombard. Eisenb. 87.00 87,00 Napoleond'or...25 In Folge anhaltender Geschäftslosigkeit Curse langsam weichend. Strassen-Verkehr. 5 Uhr 15 Min. Nachm. Credit-Actien 265.20. FranSeisepante 9800 pie Rente 66,82½, Gold=Rente—. Ungar. Pesth, 7, Juli. Weizen loco und Termine schwacher Verkehr, per Herbst 9516,.60B. Hafer per Herbst, 5,50G, 5,60B. Mais, Banater per Juli-Aug. 0,126, 5,11b, per Aug.-Sept. 5,25G, 5,30B.— Wetter prachtvoll. Florenz, 8. Juli Vorm. 5% Italien. Rente 88,77. Gold 22,02. Tresik-lans 1854er„ 1860er„ 1864er„ London Paris Deutsche Plätze Silber Deutsche Reichsn Nengleandtor 5. 168.50 118.00 126.50 158.50 116.25 46.00 57.60 100.00 57.05 .226 168.70 117.50 126.70 158.50 116.20 46,00 57.55 100.00 57.024 .225 Amsterdam. Juli 28% N. W. Sch. Integr. Pap.-Rent. Mai-Nov. Silber-„ Jan.-Juli Portug. 3% v. 1853 Span. ausländ. 1% 1876 2% 5. 16 7. 651/16 5⅜ 58¾ 521/8 15½ 33 15/16 Juli 1% Span., inländ. 5% Türken. Amer. v. 1876, 45% Oest. 1860er Lose „ 1864er„ 5. 143/16 9⅝ 104¾ 109 136 7. 14¼ 985 135¾ 6415/16 57¾ 5815 52 15 7/16 „„ 1876 2% 37 P 951/1 Wechsel auf Paris kurz 47,70, 2 Mt. 47.40. 279f. Roggen fest, per Oct. 150-51fl. Rapssaat ohne Handel. Rüböl fest, loco 34, per Herbst 54⅝, Mai(1880) 333/8fl. Leinöl behauptet, loco 31½, per Aug. 31¼, Herbst 30 ⅜8, März-April(1880)— Antwerpen, 7. Juli. Petroleum matt, disp. 18¼, per Juli 18, Aug. 18. Sept. 39 Sept.-Pec. 19/8, Oct.-Deg, 19½kr. Umsatz von Häuten 4376 Stück, von Wolle #B, von nanee 9on Saint marc zu 40½c tel quel, 200 B Rio zu 21½c und 238 B Santos zu 22½c. Schweineschmalz. Marke Wilcox galt 85½-86, Chamberlain 84½fr. Schweinefleisch erregt, long 66-68, short 69-71, Schultern 58½-59, per August 59-59½fr.— Wechselcurs auf Köln kurz 123,40, auf London 25.26-30.“ 17.181gFr. Gerste 153/-1chr. Hater 17g. 19h. Rossen 4est Paris, Schlussc. Juli N. 3% kündb. Rente 3% Rente 5% Anleihe Italiener Oesterr.-Franz. Lombarden Ungar. Gold-Rente Türken 5% per Ult. Ohne Coupon. Stimmung still. Jnb Türken v. 1869 Crédit Foncier Spanier extérieur Aegyptier, neue 6% Oest. Gold-Rente Russ. 1877er 5% Ottoman. Bank Wechsel auf London 5. 7100 812.00 14⅞ 241.00 69 92 510.00 9527 7. 71.00 813.00 15 242.00 69 90¼ 510,00 95=20 Abend-Börse. Mehl höher, per Juli 59.50, per Aug. 60.50, per Sept.-Dce. " R ü b ö l f e s t, p e r J u l i 8 0. 7 5, p e r A u g. 8 1, 0 0, p e r S e p t.- D e c. 8 2, 0 0 f r. -Ronzucker ruhig, Nr. 10/13 per Juli 48,75, Nr. 7/9 per Juli 55,00; weisser Zucker steigend, Nr. 3 per Juli 57,50, Aug. 57,50, Sept.-Dec. 57,75fr. Jan.-April—. per Ans. 8350fr.— Kake. Süimmung keast, Geschaf London. 4 U. N. Juli Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Posen, 7. Juli. Spiritus per Juli 51,90, Aug. 51,90, Oct. 50.40. Steigend. Stettin, 7. Juli. Weizen fest, per Juli-Aug. 189.50, Sept.-Oct. 193.50 Roggen fest, per Juli-Aug. 116,00, Sept.-Oct. 122.00.K Rüböl still, per Juli Aug. 56.00, Sept.-Oct. 56,00 ∆. Spiritus fest, loco 54,30, per Juli-Aug. 53.20, Aug.-Sept. 53,40, Sept.-Oct. 53,30/ Petroleum fest, per Sept.-Oct. 8,10-H Rübsen per Sept.-Oct. 256,00 ¼ Breslau, 7. Juli. Spiritus fest, per Juli-Aug. 51,70, Aug.-Sept. 52,00, Sept.Oct. 51,50 M. Weizen still, per Juli-Aug. 178,00 /. Roggen fest, per Juli-Aug. 119,00, Sept.-Oct. 125,00, Oct.-Nov. 127.00.f. Rüböl still, per Juli-Aug. 56,00, Sept.-Oct. 54.50, Oct.-Nov. 54,75-4— Wetter veränderlich. Frankfurt, 7. Juli. Wechsel: Amsterdam 169,80, Antwerpen, Brüssel 80,90, London 20.45,5. Paris 80,93, Wien 175,20. Darmstädter Bank 129.87. Frankfurter Bankverein 88,25. Deutsche Effecten- und Wechsler-Bank 122,68. Meininger Bank 81.50. Oest. Credit-Actien 232,25, do. National-Bank 720. Würtemb. Vereinsbank 129.43. Staatsbahn 243,25. Lombarden 75,25. 1860er Lose 123.25. Spanier 3% 1869er 15⅜. Napolcond'or 16,22. Deutsche Reichsbank 155,31. Neue Russen 88 7/8. Ungar. Gold-Rente 82.50. Süddeutsche Immob.-Ges.—. Elisabeth-Bahn 151,00. Oesterr. Nordwest-Bahn 112,25. Hess. Ludwigs-Bahn 75,00. Ludwigsh.-Bexb. 184,75. Pfälzsche Maxbahn 118,12. Köln-Minden. Lose 131,00, Baier. 4% Präm.-Lose 131,87. Oest. 1864er Lose 288.40, do. Gold-Rente 68.68. do. Silber-Rente 59,93, do. Papier-Rente 58.68. Orient-Anleihe 58 18. Matt. Nachbörse. Credit-Actien 232,37. Franzosen 243,25. Frankfurt, 7. Juli. Effecten-Societät. Credit-Actien 232½. Staatsbahn 243¼ Lombarden—. 1860er Lose—. Galizier 205¼. Ungar. Gold-Rente 82 3/8. OrientAnleihe 58 1/16. Geschäft still. Hamburg, Juli, Nm. 5. 7. Hamburg. St.-Pr.-A. Oest. Silber-Rente „ Gold-Rente Ungar.„ Credit-Actien 1860er Lose Oesterreich.-Franz. Lombarden Italienische Rente Neue Russen Vereinsbank 123¼ 59 82¾ 232¾ 123¾ 608 190½ 80¾ 88⅝8 122 123½ 59⅞ 68⅝ 82 3/8 232½ 123½ 610 190 81½ 88 5/8 122 Juli Laurahütte... Norddeutsche Bank Commerz-Bank Anglo-Deutsche Internationale Bank 5% Americ., fund. Köln-Mind. Eisenb. Rheinische„ Berg.-Märk.„ Disconto 5. 74½ 145¼ 107 35 5 127¾ 89¾ 2% 7. 74½ 145½ 107 1/8 35 95½ 136¼ 128¾ 90 2% Stimmung schwach, Geschäft still. 176¼. Altona-Kieler 122½. %6 Ung. Schb. II. E. Consols Italien. 5% Rente Lombarden 5% Russen v. 1871 „„„ 1872 „ 1 8 7 3 Ungarische Gold-Rente 80 7/8. Oesterr. Gold-Rente 68 London, 7. Juli. Englischer Weizen-3, fremder-2, Mehl-1, Hafer -½s theurer, Zufuhren von Weizen 48909, von Gerste 6844 und von Hafer 50 215Otrs.— Leinöl, disp. 28.— Havannah-Zucker träge, Nr. 12 21½. Am Viehmarkte waren 3290 Stück Hornviehlund 11 540 Stück Schafe. Preise von Hornvieh 4s bis 6s, von Schafen 4s bis 78 per 8 9d. Glasgow, 7. Juli. Roheisen. Warrants 40s 6d. Petersburg, 7. Juli. Abends. Wechselcurs auf London 23 11/16. Neue OrientAnleihe 92⅜8. Russische Bodencredit-Pfandbriefe—. Bielefeld, 5. Juli. Im Garngeschäft ist es etwas ruhiger; es gehen jedoch zu den erhöhten Preisen immer noch reichlich so viele Aufträge ein, als die Production beträgt, und es ist daher, weil die Spinnereien noch viele ältere Aufträge auszuführen haben, der Versand ein befriedigender.— Für Leinen sowohl als für Wäsche-Artikel befinden wir uns jetzt in der ruhigen Zeit, und es ist das Geschäft daher auch nicht sehr lebhaft, immerhin ist aber der Absatz jetzt noch besser als in anderen Jahren. Vom Rhein, 5. Juli. Wein. Seit einigen Tagen zeigen sich in verschiedenen Lagen blühende Trauben. Gegen Haupt-Weinjahre sind wir freilich mit dem Anfange der Traubenblüte um etwa drei Wochen und gegen voriges Jahr um genau vierzehn Tage zurück. Alle Nachrichten, die schon jetzt über Herbstaussichten gebracht werden, sind verfrüht.— In Bacharach und in Steeg wurden dieser Tage die ersten 1878er verkauft für den Preis von 450#4 per 1o00 ohne fass, doch wollen die Winzer für diesen Preis nicht mehr losschlagen. Der Weinstock hat sich in letzter Zeit sehr schön entwickelt; nur sieht man wenig Gescheine, was man auch sonst hier allerorts hört.(..-.) Posen, 5. Juli. Die Witterung war auch in dieser Woche regnerisch. Die Niederschläge waren jedoch meist localer Natur, so dass an manchen Orten zu wenig, an anderen zu viel Regen gefallen ist. Klagen über zu grosse Nässe sind recht häufig. Die Aernte-Aussichten für Weizen bleiben glänzend, für Roggen sehr mässig, während sich die Sommerung wieder günstiger gestaltet. Am Landmarkte waren die Zufuhren gering. Preise etwas fester. Weizen, von hiesigen Consumenten willig gekauft, wurde etwas besser bezahlt, mit 170-189.4 1000kg. Roggen hatte etwas besseren Abzug; man zahlte 115-127e4 per 1000kg. Gerste in guter Ware leicht verkäuflich; bezahlte wurde 110-128 4 per 1000kg. Hafer, schwach offerirt, notirt 124-138-4 per 1000kg. Winterrübsen, in kleinen Partieen zugeführt, meist in genügend trockener Qualität, erzielten 210-233-4 per 1000kg.— Spiritus folgte hier dem mässigen berliner Rückgange nicht, holte sogar etwas bessere Preise. Die Ankündigungen per Juli waren bis jetzt recht klein, weil Lagerinhaber wegen des hiesigen geringen Lagers mit der Herausgabe der Ware zögern. Die Ankündigungen wurden prompt für auswärtige Rechnung empfangen und zum Versand gebracht, welcher indess nur auf alte Verschlüsse Statt findet, da unser hoher Preisstand neue Ordres kaum herführt. Der grösste Theil des hiesigen Lagers ist jedoch nach auswärts verschlossen, so dass der Rest ohne Zufuhren aus der Provinz kaum anderweitige als die hiesigen Consumansprüche befriedigen kann. Aehnlich scheinen die Verhältnisse an den anderen Stapelplätzen, Leipzig, Stettin, Breslau und besonders Königsberg, zu liegen, deren Preise gegen Berlin ebenfalls sehr hoch sind. Es wird demnach der Westen mit der Deckung seines Sommers- und Herbstconsums in erster Reihe auf Berlin angewiesen sein und dadurch möglicherweise eine festere Tendenz Platz greifen.— An unserer Börse war das Geschäft sehr lebhaft. Grösseren Kaufordres für breslauer Rechnung per September und NovemberDecember standen génügende Verkaufsordres in Realisation gegenüber. Die Kauflust war jedoch vorherrschend.6 adr Braunschweig, 5. Juli. Rohzucker. Der Markt trug während dieser, Be richtswoche einen ziemlich matten Charakter und das Geschäft beschränkte sich auf einen Gesammtumsatz von ca. 7000Cfr, aus einem Restposten Kornzucker und mehreren Pöstchen Nachproduct bestehend. Die dafür angelegten Preise ent prechen ungefähr vorwöchentlichen Notirungen, doch konnten sich diese in den letzten Tagen nur schwach behaupten. Raffinirte Zucker waren auch in dieser Woche sehr vernachlässigt, und speciel in Brodware stockte der Abzug fast gänzlich. Für den in gemahlenen Zuckern vorliegenden Bedarf konnten sich die Preise eher behaupten. Die heutigen Notirungen sind; für Raffinade 37,50-K, ff. Melis 37e4, f. do. 36,75-4, mf. do. 36.50 A, ord. do. 36,25- excl. Fass, gem. Raffinade 40-37.50.K, gem. Melis 36,50-35-+, weiss 33,50-33-4, do. blond 32,50-31,50-A, do. gelb 31-29,50.f, do. braun 28.50-26-4 incl. Fass per 50kg. Lombardische Eisenbahn. Wien, 7. Juli.(Telegramm.) Die Einnahmen des österreichischen Netzes betrugen in der Woche vom 25.Juni bis 1. Juli d. J. 7185431, was eine Mehr-Einnahme von 11 912fl gegen den gleichen Zeitraum des vorigen Jahres ergibt. M Wiener Börsen-Wochenbericht, 4. Juli. Die in den Juli-Coupon gesetzten weitgehenden Erwartungen der hiesigen Börse sind zwar bisher noch nicht in Erfüllung gegangen, doch machte sich während der abgelaufenen Woche in den Wechselstuben bereits einige Regsamkeit fühlbar, die vielfach als Beweis dafür genommen wurde, dass das Publicum über kurz oder lang den grössten Theil seiner verfügbaren Barschaft in guten, zinstragenden Werthen anlegen dürfte. Die Speculation blieb von Zuversicht erfüllt und raffte sich wiederholt zu dem Versuch auf, die steigende Bewegung neuerdings in Fluss zu bringen. Mit dem Geschäfte wollte es aber trotzdem nicht recht vorwärts gehen. Einerseits wurde der Verkehr beeinträchtigt durch die Schwierigkeiten, welche die Ultimo-Liquidation in Berlin und Paris bot, andererseits durch die leidigen Geldverhältnisse auf dem hiesigen Platze. Während nämlich im Escompte grosse Summen fortwährend offerirt blieben und gute Wechsel sehr gesucht waren, mussten an der Börse bei der Prolongation von Engagements ungewöhnlich hohe Reportgebühren bewilligt werden. Die hervorragenderen Banken lehnten im Hinblick auf ihre für den Juli-Coupon nöthigen Reserven die Belehnung von Effecten rundweg ab; somit konnten die Privat-Reporteurs den Brodkorb nach Belieben höher hängen. Letztere nutzten die günstige Gelegenheit auch weidlich aus, und selbst gestern mussten noch ungewöhnlich hohe Zinssätze bewilligt werden. Sogenannte schwächere Leute waren sogar förmlich gezwungen, ihre Geschäfte zu lösen, weil sie der bei der Effectenversorgung gestellten Forderung der Kostnehmer nicht entsprechen konnten. Der Aufschwung des Verkehrs wurde überdies wesentlich beeinträchtigt durch das ungeachtet energischer officiöser Dementis immer von Neuem auftauchende Gerücht, betreffend den bevorstehenden Einmarsch österreichischer Truppen in Novibazar. Heute verlautete mit einiger Bestimmtheit, dass in Nordalbanien wegen der nahen Besetzung des Paschaliks Novibazar grosse Aufregung herrsche. Die Finanzwelt fürchtet im Augenblick nichts so wie irgend eine unliebsame politische Ueberraschung, denn dieso würde unter den obwaltenden Verhältnissen der Hausse das Lebenslicht ausblasen und nicht etwa bloss die Investirung der Zinseneingänge paralysiren, sondern auch, vorläufig wenigstens, den guten Eindruck, welchen eine befriedigende Aernte machen müsste, hintanhalten. So weit die bisher vorliegenden Saatenstandsberichte ein verlässliches Bild zulassen, wäre auf eine gute Mittel-Aernte mit einiger Sicherheit bereits zu rechnen. Das Resultat hätte um so grössere Bedeutung, als in anderen Ländern die Vegetation bei Weitem nicht so günstig steht, die Exportchancen somit ungleich grösser sind wie im vorigen Jahre. Uebergehend auf die Einzelheiten des dieswöchentlichen Geschäftes, bleibt zu constatiren, dass sich die Käufe von privater Seite vorwiegend auf Renten und Lose beschränkten; das ist auch leicht erklärlich, weil Staatspapiere bei einer immerhin respectablen Verzinsung die grösstmögliche Sicherheit gewähren. Die beiden Credit-Actien verdankten ihre Aufbesserung den vielfach verbreiteten günstigen Versionen über das geschäftliche Ergebniss der Oesterreichischen Credit-Anstalt und der Ungarischen Creditbank im verflossenen Halbjahre. Angeblich hätten diese beiden Banken ausser dem respectablen Gewinne an Effecten auch im laufenden Geschäfte während des ersten Semesters einen beträchtlichen Nutzen erzielt. Verlässliches über die Semestral-Bilanzen dürfte erst in einigen Wochen bekannt werden. Seitens der Anglo-Oesterreichischen Bank sind gestern endlich die von derselben im Verein mit der Unionbank erworbenen 6800 000fl Gold-Prioritäten der Kaschau-Oderberger Eisenbahn zum Curse von 92 auf den gebracht worden. Es wurden nur versch zil der Pre viel zu hoch gegriffen erscheint. Die mindestens eben so guten Gold-Obligationen der Ungarischen Nordostbahn stehen beispielsweise bloss 88, also um netto 4% billiger. Junge Eisenbahnen fanden nur vorübergehend einige Beachtung. Staatsbahn und Karl Ludwigsbahn blieben matt, letztere wegen ungünstiger Betriebseinnahmen. Valuten gingen um eine Nuance zurück. Wasserstands-Nachrichten. Düsseldorf, 7. Juli. Rheinhöhe 3,60m. gest..14m. Duisburg, 7. Juli. Rheinhöhe 3,40m, gest. 0,10m. Ruhrhöhe.14m, gest .36m. Fahrwasser 1, 10m. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Triest der östeir. Lloyd-D. Venus von Alexandria.(Telegr.) in Moville der Allan-D. Sardinian von Quebec:(Telegr.) in Quebec die Allan-D. Hibernian und Manituban von Liverpool Landwirthschaftliches.*) Welches ist der beste Zeitpunct zum Schneiden des Getreides? zur Aernte von Weizen, Roggen, Gerste wenn es weder unreif noch überreif ist, fällt zuweilen schwer; man kann bei der ernte in zwei Fehler verfallen: man schneidet entweder zu Pe# beie vern frühe Vernte“ eihen Ausfal in der Ezur sghiste, ibet kommt eine zu fruhe uernte weit settener vor, als eirze,igg die letztere ist noch immer bei der großen Mehrzahl der Land### gepräuchlich und alle bisherigen Belehrungen haben wenig genutzt. Zu spät ist die Aernte, wenn das Stroh bereits vollständig storben, Den richtigen Zeitpunct zu treffen, nämlich dem erfahrenen Landwirth iu# Jur4 spat; beides verursacht einen empfink Dar Also holzartig ist, und die Körner hart, oder wie Einige gie negaren, I stud. Die Nachtheilt, gesche aus bieser 3u, Fütergug, und absaben 1) Man verliert beim mahen, Wenden, Biunden,„ Gagt beträgt. erd.1 ine bedeutende Menge Körner, gewiß so viel, als die alulsse Daß diese Angabe des Verlustes nicht übertrieben ist, sieht man Luraur, daß, wenn man die Stoppeln umpflügt, sehr bald das gagze, Feld, so dicht mit der abgeärnteten Frucht bestanden ist, als wenn.elbe #. Lesitgt, wäret., Auch sieht man, wie Licht, mit der abgeärnteten, Frucht, bestanden, ist, in vn elbe absichtlich ausgesäet wäre. Auch sieht man, wie die#####llinge und and tornerfressende Vogel dann die Stoppelfelder aufs fleißigste besuchen, und wie unser Federvieh sich vollständig Verluste an ausgestreuten Körneta viechen auch bei biesem.g gegre, Getreide, besonders beim Roggen und der Gerste, sehr viet uu.h:##e ab, die dann auf dem Felde bleiben. 2) Der zweite Nachtheil#### bei dieser zu späten Aernte darin, daß die geärnteten Korner vier schlechter sind, als wenn sie im richtigen Zeitpuncte Ehemie weist nach, daß die Körner einen Monat vor der Todtreife Zuckerktof und Milchsaft enthalten, und daß diese Stofe Mhischich frgee ven, indem der Zuckerstoff sich in Stärkemeyl und der und Eiweiß verwandelt. Sobald diese Umwandlung vollendet ist(und das geschieht 14 Tage vor der Todtreife) enthält der Samen die größte Menge an Stärkemehl und Kleber. Um diese Zeit wiegen ge#t um meisten, geben das meiste feine Mehl und die wenigst sie dann am dünnschaligsten sind. Läßt man aber diese Zeit vorühergehen eud wartet die vollichnbige Reife der Wrne, geif bes earher,eniesz pich verdickt sich die Schale mehr und mehrz ein L. um 2t g teutz, 6 Zolzfaser, und die natürliche Folge davon ist, daß vein Mahlen run# Korner viel mehr Kleie und graues Mehl liefern. Nun fieht jeder Verstandige ein, daß Mehl und Kleber viel werthvoller sind als Kleie, und die Getreidehändler, Müller, Bäcker und Brauer bezahlen solch dünnschaliges, also wenig Kleie und viel Mehl enthaltendes und schweres Getreide viel theurer als das überreife. 3) Ein dritter Nachtheil erwächst aus dieser zu späten Aernte durch den viel geringeren Futterwerth des Strohes. Denn so wie sich der Zuckersaft der Körner verwandelt, so verwandelt sich auch der Zuckersaft des Strohes in Holzfaser, und daß diese unseren Hausthieren einen viel geringeren Nahrungsstoff geben, ist wohl einem Jeden einleuchtend. D 6ken barfeW. Manche sind nun in den entgegengesetzten Fehler versauen und mähl eenzelne Früchte viel zu früh, trösten sich aber bei dem unvermeidlichen Ausfall durch starkes Zusammentrocknen der Körner damit, daß si sügzen, der Futterwerth des Strohes sei bedeutend höher. Das ist allerEings der Fall, wenn bei der Aernte das wärmste und trockenste Wetter Perrscht, was man sich nur wünschen kann. Leider ist dies aber nur selten der Fall. Bei zu frühzeitigem Mähen sind die unvermeidlichen Verluste Stch Austrocknen und Zusammenschrumpfen der Körner viel größer als die ziemlich unsicheren Portheile durch die größere Nahrhaftzgkeit des Ttrohes; denn bei feuchter Witterung darf man nicht sofolt hiutet der Seite binden und aufstellen, sondern muß das geschnittene Getreide zum schneuleren Nachreifen in den Gemahden oder Schwaden liegen lassen, ster wenden und verliert bei regnerischer Witterung ganz die Herrschaft über dasselbe. Welches ist nun der richtige Zeitpunet der Aernte, wo die Peener am schwersten und feinschaligsten sind und das Stroh am wenigeeit von seinem Futterwerthe verloren hat? Den kann nur der praktische Sticwirth durch tägliche genaue Beobachtungen erkennen, im Allgegeiten aber möge jeder Wirth den Grundsatz beobachten: lieber zwei Gor. Zu früh, als zwei Tage zu spät! Wir wollen nun die einzelnen Oerteldearten untersuchen und bei jeder Art den richtigen Zeitpunct zu bestimmen suchen. Deim Roggen ist der richtige Zeitpunct zur Aernte der, wenn das Korn (9 9. die Mehrzahl der Körner) die Festigkeit erlangt hat, daß es sich nicht zerdrücken läßt, wenn man es über dem Fingernagel biegt. Die Milchtheile des Korns haben sich dann in Mehltheile verwandelt. Wird der Roggen sofort in Haufen aufgestellt, so reifen die Körner allmählich nach und sind nach—6 Tagen warmen trocknen Wetters genügend trocken, um in die Scheune oder in eine Miete(Barmen) zusammengefahren zu werden. Beim Liegenlassen der gebundenen Garben kann trotz des einbis zweimaligen Wendens derselben die Nachreife nie so gleichmäßig erfolgen, wie in gut aufgesetzten Haufen, welche außerdem bei Regenwetter das einzig sichere Mittel gegen das Auswachsen bilden. Es ist eine ganz verkehrte Sparsamkeit und ein leichtsinniges Vertrauen auf die Gunst des Wetters, den Roggen sowohl als den Weizen nicht sofort aufzusetzen: selbst wenn dieselben in Folge dünnen Standes vielfach mit Klee, Gras und Unkraut durchwachsen sind, versäume man das Aufstellen nicht, mache aber die Bunde kleiner, stelle dieselben in den Haufen weniger dicht und setze die Haufen einige Mal um. Dabei werden Körner, Stroh und Klee 2c. allmählich trocken und die Gefahr des Auswachsens ist möglichst verringert. Bei dem Weizen ist der richtige Zeitpunct der Reife, wenn das Weizenkorn nicht mehr milchig ist, aber auch nicht so hart, daß man es nicht mehr mit Daumen und Zeigefinger zusammendrücken kann. Auch sieht man darauf, daß der Halm unterhalb der Aehre—3 Zoll eine gleichmäßige, strohgelbe Farbe hat und sich daselbst etwas stechend anfühlt. Bei sehr reif gewordenem Weizen neigen sich die Aehren abwärts und die Spelzen(die Deckblätter der Körner) öffnen sich. Kommt die der Weizenfelder uns in Folge vielen Regens und darauffoldaß bei den meisten englischen Weizensorten die Körner viel schwerer ausfallen als bei den deutschen Sorten; man kann daher dieselben stec# losen und die deuschen Sorten in der Begel duer Zzie gleigezrmig gate Bei der Gerste müfen Kömer und Gronven sicg noch nichtgbwärtz Karbe angenomnen haben und die Alehren, dürsen bog, in rechien Minten veigen. Siad die Körner weiß, siehen de Graunen Ig. minder Hpiten en die Aehre und hängt de letztere in einemn wet adsie gehen brehen Bogen nach unten, so ist die Gerste schon zu reif. dein Binden ab, de Admner hulten uigenahgesesten Preise, Verguete uod der Vierbrauer nimmt sie nur Zu ber. Grgßhrauer gar niche derste mit dunklen Spitzen nimmt der heutige#########c, venn der Sudosten Europas mit seinen heißen, trocknen Sommertagen liefert ehm Gerste weiß wie Schnee, die er zuweilen mit Weizenpreis zu bezahlen bereit ist.„ aufsngt sich „ den Hafer kann man unbedenklich mahen, wenn er ansunge sich zu stecken und sich die Spelzen noch nicht geöffnet haben. Auch beim Hafe entennt man den rechten Zeitpunct der Aernte, wenn der Halm oben viterhalb der Aehre einige Zoll die gleichmäßige, strohgelbe Farbe geSeimen hat. Man läßt ihn bei dieser Gelbreife gern noch etwas länger den Schwaden liegen, damit er nachreife. Ist aber Gerste und Hafer 9ecwuchsig, d. h. ist ein Theil der Pflanzen schon reif, der andere aber 9 orin, so darf man nicht warten, bis der Nachwuchs zux bolen eete gelangt, sondern man ärntet das Feld, wenn der größere. Theil oie die Hälfte des Ertrages vom Winde ausgeschlagen wurde. Auswahl geeigneter Sorten sowohl als rechtzeitiges Schneiden können allein vor der leicht möglichen Wiederkehr solcher unangenehmen Erlebnisse bewahren. Ein bewährtes und einfaches Hülfsmittel, sich gegen das Verderben des Getreides in Haufen bei länger anhaltendem schlechtem Wetter zu schützen, sei hier noch erwähnt, welches Schreiber dieser Zeilen in Belgien und Frankreich gesehen, welches auch Rittergutsbesitzer Schmitz=Winnenthal seit einigen Jahren bei sich mit Vortheil eingeführt hat. Die Hausen werden mit einem Strohmantel oder Strohhut(Chaperon) gedeckt, den man aus gutem Langstroh nach Art der Mistbeetdecken anfertigt. Derselbe ist rund und besteht aus zwei Hälften, deren jede einen Halbmesser von 1,30m hat. Beim Flechten werden die einzelnen kleinen Strohbündelchen mit getheerten Bindfaden aneinander geheftet, so daß die Entfernung vom Centrum einmal 25—30, das zweite Mal 60—70cm beträgt. Auf der einen Seite endigen die Bindfaden mit Oesen, auf der anderen sind Hacken von Draht angebracht. Mit beiden werden die zwei Hälften aneinander befestigt, nachdem man sie um den Getreidehaufen so gelegt, daß sie denselben vollständig oberhalb bedecken. In den Gebirgsgegenden Deutschlands sieht man dasseloe Princip nur in etwas anderer Weise ausgeführt, Die dortigen Landwirthe lassen oft ihr Getreide wegen anderer unaufschiebbarer Arbeit bis Ende September in kleinen Haufen draußen stehen, in denen es langsam nachreift und, einmal trocken, ganz geschützt steht. Die Chaperons werden über Winter zusammengebunden, an einem trockenen Orte aufbewahrt und sollen sich bei vorsichtiger Behandlung 15 Jahre lang halten. SchmitzWinnenthal berechnet die Herstellungskosten auf 20§ pro Stück und der Bedarf pro Morgen auf 25 Stück. Er betont dabei, daß das Flechten der Matten eine sehr zweckmäßige Arbeit für das Gesinde im Winter sei, wo wegen schlechter Witterung der Landwirth oft in Verlegenheit ist, wie er seine Leute zweckmäßig beschäftigen soll. Wenn wir an den August 1870 zurückdenken, dürfte uns wohl die Lust ankommen, schnell noch zwei Dutzend Matten anzufertigen und mit einem Morgen die Probe zu beginnen. Zeichnung und nähere Beschreibung, falls diese noch für nöthig gehalten, findet man in„G. Krauß, Die Landwirthschaft in Flandern“, Berlin bei Wiegand und Hempel, 1870, S. 78. Die Wichtigkeit der Getreide=Mähmaschinen für den landwirthschaftlichen Betrieb. Bei dem Herannahen der Getreide=Aernte erscheint es nicht überflüssig, die Aufmerksamkeit des Landwirthes auf die Getreide=Mähmaschinen zu lenken, da mit ihrer Hülfe die Aernte ausnehmend erleichtert wird. Bekanntlich drängt sich die Getreide=Aernte in eine verhältnißmäßig kurze Zeit zusammen, so daß bei dem dem Getreidebau meist noch gewidmeten bedeutenden Areal die gewöhnlichen Arbeitskräfte eines Gutes nicht ausreichen, sondern für die anstrengende Mäharbeit die nöthigen Mäher zu beschaffen sind, die bei der gesteigerten Nachfrage auch einen entsprechend hohen Lohn beanspruchen. Da nun aber eine Mähmaschine ungefähr zehnmal so viel mähen kann als ein Mann, und zu ihrer Bedienung außer der Zugkraft, die meist zu dieser Zeit zur Verfügung eu bis zwei Mann bedarf, so wird es häufig möglich, ohne das steht, nur einen bis zier Mann errat,####ied es häufig möglich, ohr fremde Hülfe die Aernte zu bewältigen, Es kommt.... Mähen rechtzeitig erfolgen kann, wodurch eine gute Qualitar des Kornes und der verhältnißmäßig geringste Körnerverlust gewährleistet wird, zuma die Mähmaschinen zur Zeit einen hohen Grad der Vollkommenheit erreicht Systeme ist sehr groß; wir wollen daher auf diejenigen Getreide=Mähmaschinen nur aufmerksam machen, die sich in den letzten Jahren besonders ausgezeichnet haben. Zu diesen geyoren: 1) Johnston's Getreide=Mähmaschine mit schmiedeeisernem Rahmen. Bei einer Prüfung in Poppelsdorf waren in stehendem Getreide Schnitt und Ablage gut, in Lagergetreide auch verhältnißmäßig gut und besser als bei einer Reihe anderer Maschinen. Die Zugkraft betrug pro Meter Schnittbreite 103kg. In Halle arbeitete diese Maschine 1874 sehr gut im Roggen, warf aber häufig einzelne Garben hinten ab statt auf der Seite. Die Zugkraft war nur 70kg pro Meter Schnittbreite. In Mettray soll Schnitt und Ablage vorzüglich gewesen sein. Preis bei 2) Woods neue(Getreide=Mähmaschine mit Regultrechen. Bei dieser ist die Einrichtung getroffen, daß man jeden zweiten oder jeden vierten Rechen ablegen lassen kann und daß der Führer überdies im Stande ist, durch einen Fußhebel jeden zum Ablegen eingestellten Rechen nach Belieben auszurücken, wenn es das Wenden an einer Ecke oder der dünne Getreidestand erforderlich macht. Um denjenigen Landwirthen, welche auch eine Gras=Mähmaschine brauchen, die Anschaffung derselber zu erleichtern, hat W. A. Wood eine Gras=Mähmaschine erbaut, an welcher man das Fahrrad, das Tragrad, die Deichsel und den Kutschersitz = M ä h m a s c h i n e v e r w e n d e t. D i e G e t r e i d e=„ a a h m a s c h i n e o h n e d i e letzterer 970./. In der poppelsder Getreibe=Rühnuscht Frerradet. Gras=Mähemaschine kostet,(20.4, mit.grre.. gm dorfer Gutswirthschaft wird seit zwei Jahren diese Ger##oe=Mähmaschine zur größten Zufriedenheit benutzt; sie arbeitet auch in Lagergetreide vor trefflich.„ 3) Bamlett's einspannige Getreide=Mahmaschine. Diese wird von F. A. Herbertz in Köln für kleine Besitzer verkauft. Sie ist sehr solide ausgeführt und hat nur geringe Messergeschwindigkeit, um das Arbeiten mit einem Pferde zu ermöglichen. In Poppelsdorf arbeitete diese Maschine mit zwei Pferden in allen Arten von stehendem Getreide und Klee recht gut, doch hat diese Maschine Handablage, was bei fehlenden Arbeitskräften durch das Fortnehmen der geschnittenen Schwade für die schnelle Ausführung der Aernte=Arbeiten hinderlich ist, daher in neuerer Zeit Bamlett für seinen Generalagenten F. A. Herbertz eine Maschine mit selbstthätiger Seitenablage gebaut hat. Die Construction dieser Maschine zeichnet sich eben so durch große Solidität aus, wie die übrigen Bamlett'schen Maschinen. Preis 750 Nachdem die Mähmaschinen eine ziemliche Vollkommenheit erreicht haben, versuchen die Fabricanten jetzt auch allmählich Bindevorrichtungen einzuführen, und haben solche im verflossenen Jahre auch in Deutschland zur Probe gearbeitet. Als beste dieser Mäh= und Bindemaschinen ist die von Walter u. Wood, Berlin, anzuerkennen. Diese Wood'sche Maschine erfordert drei Pferde und kostet in Deutschland 1450./. Nach dem Jahresbericht über die Fortschritte im landwirthschaftlichen Maschinenwesen von Dr. A. Wüst, 1879, ergaben sich auf der Mähmaschinen=Concurrenz zu Liverpool 1878 nachfolgende Resultate: Im Allgemeinen stellt sich das Binden mit der Maschine etwas billiger als mit der Hand. Wenn man aber in Betracht zieht, daß man ein Pferd mehr braucht und dasselbe zu=A. täglich berechnet, so würden die Kosten des Maschinenbindens um .4 pro Hektar höher und es würde etwas theurer als das Handbinden. Wenn die Maschinen erst für unser theilweise langes Getreide eingerichtet sind(denn für dieses genügten sie noch nicht vollkommen) und wenn man sich erst durch längere Arbeit überzeugt haben wird, daß nicht allzu viel Zeit durch Betriebsstörungen verloren geht, so wird man die Bindemaschinen, so lange sich die Verhältnisse nicht günstiger für dieselben stellen, nur da mit Vortheil anwenden können, wo man bei stehendem genügend trockenem Getreide entweder keine Binder haben kann oder wo die Beschleunigung der Arbeit von besonderem Werthe ist. keit leicht beschädigt werden, besonders bei haarigen und wolligen Pflanzentheilen. 40g Schmierseife in Wasser gelöst, 50 Fuselöl und 200 Weingeist mit Wasser auf 1 Liter verdünnt und 60g flüssiges Tabakextract zugesetzt, hat bis jetzt fast alle damit betupften Raupen getödtet ohne Beschädigung der Rebensamen und obersten Theile von Reb= und Rosenschossen. Folgende Flüssigkeit tödtet die Blattläuse sehr gut: 20g(ein Eßlöffel ebengestrichen voll) Schmierseife in heißem Wasser aufgelöst, nach dem Erkalten mit 2 Deciliter Weingeist(Sprit) und 30g(2½. Eßlöffel voll) Erdöl gut umgeschüttelt, dann mit Wasser zu 1 Liter verdünnt. Das Bespritzen von Pflanzen nimmt man am besten Abends nach weggegangener Sonne vor. Die zum Bespritzen angewandten Apparate sind das kleine Kännchen, welches zum Schmieren der Nähmaschinen verwandt wird, und das große Insectenkännchen da, wo man mit der Hand hinreichen kann, und sodann eine eigene Insectenspritze. Diese Apparate wurden nach Dr. Nefsler's Angaben von der Blechwarenfabrik Beuttenmüller in Bretten angefertigt und können von dort bezogen werden. Bemerkt sei noch, daß Lösungen von Salicylsäure 0,2 pCt. und Carbolsäure 0,3 pCt. die Insecten nicht tödten, aber grüne Pflanzentheile, besonders Traubenbeeren, in hohem Grade schädigen. Auffallend ist es, daß hier Salicylsäure stärker einwirkt als die sonst viel schärfere Carbolsäure. Halbausgewachsene Traubenbeeren, mit 0,2 pCt. der ersteren, andere mit 0,3=procentiger Lösung der letzteren bespritzt, wurden durch erstere stärker geschwärzt als durch letztere. Eine Lösung von 0,2 pCt. Carbolsäure hatte kaum eine schädliche Wirkung auf die Traubenbeeren. Zur Bekämpfung von Insecten und des Traubenpilzes können alle diese Flüssigkeiten eben so Borsäure nicht mit Erfolg Schwefellohlenstoff, selbst in großer Pflanzentheile. nicht mit Erfolg verwandt werden. Verdünnung; beschädigt empfindliche Marktberichte. Köln, 7. Juli. Schlachtviehmarkt. Am heutigen Markte waren aufgetrieben: 269 Stück Ochsen, verkauft erste Qualität zu 72, zweite zu 66, dritte zu 60.A; 33 Stück Stiere, verkauft erste Qualität zu 60, zweite zu 56, dritte zu 51#A; 202 Stück Kühe und Rinder, verkauft erste Qualität zu 65, zweite zu 59, dritte zu 54-A; 162 Stück Schweine, verkauft erste Qualität zu 52, zweite zu 50, dritte zu 48A pro 50kg Schlachtgewicht. Am kleinen Viehmarkte vom 4. d. waren aufgetrieben: 107 Stück Schafe, verkauft erste Qualität zu 65, zweite zu 55, dritte zu 50-#; 421 Stück Kälber, verkauft erste Qualität zu 60, zweite zu 55, dritte zu 50./ pro 50kg Schlachtgewicht. In den Stallungen der Umgegend von Köln wurden in der vergangenen Woche nach den uns zugegangenen Nachrichten folgende Preise, Morgens früh nüchtern gewogen, vereinbart: 12 Stück Ochsen zu 41,50,3 Stück Kühe zu 32,50—33¾¼, 1 Stier zu 33##4. pro 50kg Lebendgewicht.— Die Preise von frischen Häuten stellten sich: Ochsenhäute beste 50, geringe 468; Kuhhäute beste 34, geringe 328 pro ½kg. — Fett kostete bestes 24, geringes 223 pro ½kg.— Handel ziemlich gut. Wien, 3. Juli.(Central=Viehmarkt St. Marx; Stechviehmarkt.) Das Geschäft war bei einer Zufuhr von 1793 Stück lebenden Schweinen, 83 Stück Weidner=Schweinen, 94 Stück Lämmern und 2276 Stück Kälbern, insbesondere für letztere, sehr fest, und wurden Kälber zu 30—48kr, Ausnahmsware bis 50kr, Weidner=Schweine zu 40—44kr, Ferkel zu 28—44kr, Bakonyer zu 27—32kr pro 1kg und Lämmer zu —136 pro Par verkauft.— Der Schafmarkt war mit 6161 Stück beschickt und durch schlechte pariser Preise ungünstig beeinflußt. Man verkaufte um Ikr pro 1kg billiger als in der Vorwoche und zahlte 14—2611 pro Par und nach dem Gewichte 40—49kr pro 1kg. Siebenbürger Zackel stellten sich auf etwa 40kr pro 1kg. Weideschafe blieben gesucht und fest.— Vom gestrigen Contumaz=Viehmarkte waren 776 Stück Ochsen aufgetrieben. Die Preise hielten sich zwischen 47 und 50fl pro metrischen Centner, das Geschäft war recht fest. Hamburg, 3. Juli.(Bericht von Ahlmann u. Boysen.) Butter. Die Lage des Geschäfts hat sich nicht gebessert. Für die spärlichen Aufträge, welche in dieser Woche in hervorragend feinster Ware auszuführen waren, mußten 95¼# bezahlt werden, während andere holsteinische Marken sich mit 90 und mecklenburger mit 80—85 begnügen mußten. Feinste Ware wird im Inlande zurückgehalten, da Inhaber eine Verschlechterung der jetzigen Preise kaum befürchten. Für zweite Sorten Hof= und frische Bauernbutter ist der hiesige Consum nicht stark genug, die Zufuhr zu bewältigen; die Lager sind stark und Preise unregelmäßig billiger, wo Verkäufe forcirt werden. Die Frisia brachte abermals starke Zufuhr von New=York, und da die vorwöchentlichen Partieen noch lange nicht geräumt sind, mußten Preise heruntergesetzt werden. Zu 50—55-4 ist jetzt gute americanische Grasbutter zu haben, ältere wenig gefragt und bessere bei dem niedrigen Werth der heimischen mehr vernachlässigt. Finnländische ohne Handel. Notirungen mit 1 pCt. Abzug, Tara in Drittel 16 Pfund bei 18 Pfund Holz, andere Gebinde Netto Tara: Zischen den zu Erefeld wohnenden Raufteuten Georg Ahrweiler und August Botschen ist unterm heutigen Tage eine offene Handels=Gesellschaft mit dem Sitze in Crefeld und unter der Firma Ahrweiler& Botschen errichtet worden und wurde diese Gesellschaft auf vorschriftsmäßige Anmeldung heute sub Nr. 1289 des Handels=Gesellschafts=Registers des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes eingetragen. Crefeld, den 3. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Die zwischen den Kaufleuten Gustav &ap Cambefort, Firmin Gras und Ludwig Sacirère, alle zu Lyon wohnend, unterm 1. Mai 1871 mit dem Sitze in Lyon sub Firma G. Cambefort& Co. errichtete...— dels=Gesellschaft hat unterm in Rinteln a. d. Weser den 16. und 17. September 1879. Juli Hameln scher Schafmarkt am 14. Juli.(Ho 10633) offene Han1. Juni 1879 eine Zweigniederlassung unter gleicher Firma mit dem Sitze in Crefeld errichtet und gleichzeitig dem Kaufmanne Julius Quind e zu Crefeld die Ermächtigung ertheilt die firma G. Cambefort& Co. per procura zu zeichnen. Vorstehend wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung am heutigen Tage sub Nr. 1290 des Handels=Gesellschafts= und resp. Nr. 910 des Procuren=Registers des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes eingetragen. Crefeld, den 5. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Bei Nr. 2276 des Handels=FirmenRegisters des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes, betreffend die Firma J. Quincke, in Crefeld, wurde auf Anmeldung deren Inhabers, daß er seinen Handelsbetrieb aufgegeben habe, am heutigen Tage vermerkt, daß diese Firma erloschen ist. Crefeld, den 5. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Der Kaufmann Carl von Gartzen, in Crefeld wohnhaft, hat die von ihm hierselbst geführte Firma„Apotheker von Gartzen“ in„Carl von Gartzen" abgeändert. Dieses wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung heute bei Nr. 1894 und resp. sub Nr. 2781 des Handels=Firmen=Registers des hiesigen Königlichen Handelsgerichtes eingetragen. Crefeld, den 5. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Submission. Die auf 15,542.12 Mark veranschlagten Schieferdeckerarbeiten zur Eindeckung des neuen Train=Casernements hierselbst sollen in den auf den 12. Juli cr., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Garnison=Verwaltung anberaumten Termine verdungen werden, da der am 17. Juni er. für diese Sicherstellung abgehaltenen Termin aufgehoben worden ist. Die Bedingungen, die vor Abgabeder rechtzeitig und franco einzusendenden Offerte gelesen sein müsse liegen von heute ab in unserem 2 reau offen. Münster, den 4. Juli 1879. Königliche Garnison=Verwaltung. Für Landwirihe, welche ihr Capital sicher und rentabel in Grundbesitz anlegen wollen, kann der Unterzeichnete als Fachmann mehrere Güter in der Bukowina (Oesterreich) im Werthe von 40,000 bis 500,000 fl. ö. W. in guter Lage, mit gutem Boden, mit u. ohne Wald, sehr preismäßig zum Kaufe nachweisen. Unter Angabe der Wünsche oder Anforderungen und des dazu verwendbaren Capitals kann so weit als möglich das passende Object empfohlen werden. Reflectanten, welche Auskunft über mich wünschen, kann ich Referenzen in Preußen bezeichnen. Umgangs= u. amtl. Sprache: deutsch. Restor Tepfer, Realitätenbesitzer in Storozynetz— Bukowina. 8 Larein ftahsostscher Talsbachzirgrt. Eine Fabrik französischer und gewöhnlicher Hohlziegel=Drainirröhren, unmittelbar an einem Bahnhofe mit Anschlußgeleise, DampfmaschinenAnlage, Revolverpresse, Mahlgang u. s.., allen Anforderungen entsprechend sofort billig zu verkaufen. Terrain über 3 Morgen. Ebenso die Thongruben mit 20 Morgen Wald. Das Ganze ist nur 50 Minuten Eisenbahnentfernung von Köln und in reizender Gegend. Fr.=Offerten unter P 4690 befördert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse, Köln, Wallrafspl. 2. Tändsih hier in schöner Gegend, bestehend aus Wohnhaus, Oekonomie=Gebäuden, Obstbaumwiese, Garten mit Bosquet, Ganze 5 Morgen, preiswürdig zu verkaufen. Näheres bei Iustizrath Kettner, Notar, chennef a. d. Sieg. 3 Hotel zu übertragen. Ein in bester Lage von Metz zeitgemäß, solid und bequem eingerichtetes Hotel II.., das sich einer guten Kundschaft erfreut, ist an solvente Bewerber unter günstigen Bedingungen zu übertragen. Gefl. Franco=Offerten 151 an die Exp. d. Bl. unter HC * 50—60, finnländische Winterbutter 55—600/, Alles pro 50kg. Schweinfurt, 2. Juli. Die heutigen Viehmärkte waren mit 1700 Stück Rindvieh, 76 Pferden und etwa 300 Schweinen bestellt. Ware auf dem Rindviehmarkte durchgängig sehr schön und gleichmäßig in Farbe und Körperbau, Geschäft daselbst sehr belebt. Die norddeutschen Großhändler, sämmtlich vertreten, machten bedeutende Aufkäufe. Gute Ware in schweren Zugochsen, d. h. kräftige Thiere, schön in Farbe und Körperbau und fehlerfrei im Gangwerk, besonders gesucht und preishaltend; bei Jungvieh, leichten und mittleren Gangochsen Umsatz zwar auch erheblich, Preise aber wegen des starken Zutriebes und des großen starken Viehstandes überhaupt mäßig und niedriger als im Frühjahr. Nach Norddeutschland wurden etwa 500 Stück schwere Ochsen verladen, nach Oberfranken mehrere größere Partieen schönes Jungvieh. Die Preise stellten sich für Jährlinge auf 14—20, für zweijährige Stiere auf 22—28, für leichtere Gangochsen auf 36—44, für Mittelware in stärkeren 4, für Mittelwai Thieren auf 48—54, für schwere Zugochsen auf 56—62 Carolin das Par, bei einzelnen Paren auch auf 64 und 66 Carolin zu 18 1/36. Nächster Rindviehmarkt 16. Juli.— Schweinemarkt. Saugschweine 12—16=4 das Par, fette Schweine 50—528 pro Pfund Fleischgewicht.— Handel auf dem Pferdemarkt ohne Belang. Nürnberg, Ende Juni. Viehmarkt. Zugetrieben wurden: 558 Stück Rindvieh niederbaierischer, oberpfälzer, oberösterreichischer Race und scheinfelder Schlages, 365 Stück Kälber, 404 Stück Lämmer, 908 Stück fette Schweine, 79 Stück magere Schweine. Verkauft wurden: 264 Stück Mastochsen für 95 352,85=K, 110 Stück fette Stiere, Kühe und Rinder für 20 183,78-4, 51 Stück magere Ochsen für 16 148,56./, 76 Stück magere Stiere, Kühe und Rinder für 14 666,05=4, 358 Stück Kälber für 10 314=f, 398 Stück Lämmer für 5284,36-4, 890 Stück fette Schweine für 49 751,76=4, 77 Stück magere Schweine für 2392,93=4; Gesammtumsatz: 214 094,29=., Vieh= und Fleischpreise: Durchschnittspreis für 1 Centner gutes Mastochsenfleisch etwa 34,504; höchster Preis für 1 Par Ochsen 1028,56, niedrigster 488,56, Durchschnittspreis 722.4; höchster Preis für 1 Kalb 55, niedrigster 11, Durchschnittspreis 29.4, Durchschnittspreis für 1 Par Lämmer 26,50.4 Höchster Preis für 1 Pfund Schweinefleisch, lebend, 413, niedrigster 308. Würzburg, 2. Juli. Viehmarkt. Am gestrigen Markte waren nur etwa 400 Stück Vieh zugetrieben, die Preise waren geringer als auf denselben Märkten im vorigen Jahre, erste Qualität Gangochsen 900—1030, zweite Qualität 820—930.¼ Mainz.(Viehmarkt vom 28. Juni bis 4. Juli.) Es waren aufgetrieben 15 Farren zu 48—52, 132 Ochsen zu 60—68, 185 Kühe und Rinder 52—62=4 pro 50kg; 169 Kälber zu 58—68, 417 Schweine zu 43—538 pro ½kg. Herborn(an der Köln=Gießener Eisenbahn), 30. Juni. Bei dem schönsten Marktwetter war der heutige Markt sehr gut befahren. Der Handel ging diesmal auch bedeutend besser als die par letzten Märkte: man merkte überall mehr Leben, wenn auch die Preise, besonders bei Marktvieh, viel zu wünschen übrig ließen. Die Fettviehzüchter hatten alle Ursache, mitunter recht verdrießlich drein zu schauen. In Melk= und Zuchtvieh wurde viel gehandelt. Aufgetrieben waren 318 Ochsen, 511 Kühe und Rinder und 532 Schweine, und galten Ochsen erste 66—68, zweite 62—66=/, Kühe erste 56—60, zweite 51—56.4 und Schweine 45—50 f pro 50kg. Der nächste Markt ist am Donnerstag, 24. Juli d. J. Erfurt, 5. Juli.(Bericht von G. C. Kühlewein.) Auf die schönen warmen Tage zu Anfang der Woche folgte recht unbeständiges und regnerisches Wetter, welches die Temperatur wesentlich abkühlte und das Einbringen von Heu und Klee sehr erschwerte. Der Geschäftsverkehr blieb bei der matten Stimmung an den auswärtigen Plätzen ohne merkliche Aenderung, obwohl das Angebot nur mäßig war. Weizen 186—196, Roggen 141—149, Gerste 140—164, Hafer 142—150, Leinsaat 270— 290, Dotter 240—255, Mohn 415—430=4 pro 1000kg; Erbsen, gelb und grün 14—17, Victoria=Erbsen 18—19,50, Linsen 16—24, Bohnen, weiße 18,50—21, Viehbohnen 13,50—14, Wicken 12—14, Lupinen.50— 11, Mais 13—13,50, Gerstenmehl, weiß 14—15, Gerstenfuttermehl 10,50—. 11, Graupenfutter 5,50—7, Roggenkleie 9,50—10, Weizenkleie 7,80—. 8,80, Rübkuchen 13,50—14, Leinkuchen 16—16,50 pro 100kg. Pariser Viehmarkt vom 30. Juni. Aufgetrieben waren 2602 Ochsen, wovon 1835 verkauft; 660 Kühe und Stiere, wovon 587 verkauft: 1052 Kälber, wovon 944 verkauft; 22 150 Hämmel, von denen 20 688 abgesetzt, und 1680 Schweine, von denen nur 60 übrig blieben. Unter den Hämmeln befanden sich 4400 africanische, die den 2950 süddeutschen und 5060 preußischen einige Concurrenz machten. Die Preise bewegten sich für Ochsen zwischen 1,78—1,44, für Kühe zwischen 1,64—1,16, für Stiere von 1,44—1,18, für Kälber von 2,10—1,70, für Hämmel von 1,98—1,54, für Schweine von 1,50—1,40kr pro 1kg. Preise per 100kg in der Woche vom 1. bis 7. Juli in Mark. a oreise erlangt hat. Dasselbe möge man thun, wenn man Gerste und Seter im Gemenge angebaut hat, ein Verfahren, was zu Versuchen hieritt destens empfohlen wird. Das gewonnene Gemenge von Gerste= und did Haferkörnern gibt gemahlen oder geschroten ein ausgezeichnetes Kraftsitter für fast alle Hausthiere, und es ist ja bekannt, daß zwei Hektare Perste und Hafer im Gemenge 10 bis 20 Procent Körner und Stroh uie2r geben, als wenn je ein Hektar für sich allein mit Gerste oder Hafer bestellt ist. Dasselbe ist auch mit den Gemengen von Erbsen und Bohnen, so wie nit dem Wickhafer und der Wickgerste der Fall, und es können Versuche ddie diese ohne Aussicht auf Verluste zur Wiederholung nicht oft genug eupfohlen werden. Bei den Hülsenfrüchten: den Bohnen, Erbsen, Wicken 470 Einsen, ist der richtige Zeitpunct der Aernte verschieden von dem der Dalmfrüchte. Bei den Bohnen darf man mit der Aernte nicht warten, dis die Schoten anfangen schwärzlich zu werden; man muß vielmehr die Pstanzen abärnten, wenn sich die Samen in den Schoten vollständig ausLeoildet haben. Nothwendig ist dann das Nachreifen auf dem Felde. dür Abärntung der Erbsen und Wicken ist der geeignetste Zeitpuncte getommen, wenn die Mehrzahl der zuerst verblühten Schoten reif ist, wenn bich an dem oberen Theile der Stengel noch manche unreife Schoten, 2091 gar noch Blüten vorhanden sind. Die Linsen dürfen nur in der Setdreife und bei günstiger Witterung geärntet werden; wollte man sie voltig reif werden lassen, so würden die Schoten aufspringen Körner auslaufen. Zum Schluff an Aernte angegeben werden. Ein Englano #oec in funf gleiche Theile und ließ arnten: und die der— sczeusse mögen noch einige Versuche über den richtigen, Zeitzuengt Weizan...# werden. Ein Enz theilte sein Versuchs, Ertrag an Datum Körnern 12. Aug. 166 Pfd. 316 Pfd. 19.„ 155„ 297„ 26.„ 220„ 288„ Die admner Nr. 3 waren in der Gelbreife Pegth iz gträgere Wense Se sache, Aalde eai hanr Aagenr Satgender Besch a.... Nr. 1 2 3 4 Mehl I. 122 Pfd. 116„ 174„ 171 Mehl II. 12 Pfd. 11„ 12„ 23 Körner.# gn Mtt vem blrgs“#. such an. Er zählte die eie die bnggens, der zu berscheofung. Bei der. um 9 Juli gesrnei Pfund erforderlich waren, und fand: Dei ven um v. Juli geuen#m Pfu.# ee 4, und fand en Körnern gehörten 28.002 Körner zu Seime, die noch grün waren(Körner weich); einem Pfunde, bezw. 100 bei denen vom 11. Juli bend, dieselben waren unten schon gelb, oben noch grünz 14. genügten schon „eärnteten Roggen Gewi 10 158 Körner, dagegen aber 185 Halme, Pfaskut geirnteten Roggen, gerigten 1ez ienit Ge wahrend erst 133 Halme, die noch zeen einem Pfunde erreichten. waren, bei den am 20 983 Körner zu einem frün waren, das Am 17. Juli brauchte man nur die nun schon durchweg gelb 08 Verhältniß. 15162 Cörner und 184 Halme zu einem afus v, dasselbe, nämlich 1o 16. u, und fielen beim SchneiPetiue, dagegen waren die Körnerüberreif und I. Zaudwirth fakt woesenhoft, aus. Und bieses Ausfallen bereitet den undpgrh fel efid arde Beriaste, wen uche uchr ais begeonshuücge gug erse usciut Gun. 10 8b. Aen MAaeh, han sähs ben der Bils Läufig ist es das Doppelte und mehr,gn g##enn er— is dezu hulft. Am 25. Juli 1878 war Schltot vieser Zeilen Zeuge, wie auf den meisten Weizenfeldern in der Umgegend von de der Wiederabdruck der landwirthschaftlichen Artikel der Kölnischen Ssting it ohne Gerehmigung des Verlegers nicht gestattet. Kleinere Mittheilungen. Aus Baden, 6. Juli. Auf die Cultur des Tabaks hat bei uns in diesem Jahre die Unsicherheit der Besteurung lähmend eingewirkt. Daher ist in einigen tabakbauenden Gegenden die Fläche von Tabak bedeutend vermindert und an seiner Stelle mehr Cichorien, Runkeln und Welschkorn gepflanzt worden.— Die Hoffnungen des Winzers erlitten manche Schwankungen. Die warme Witterung(leider in den letzten Tagen bedenklich umgeschlagen; am Morgen kaum+10—12%, dabei wenig Sonnenschein, aber oftmaliger Regen) hatte das Wachsthum sehr gefördert, dagegen auch das Gedeihen unseres Hauptfeindes des Rebstockes, des Schwarzbrenners, namentlich in niedern Lagen. Ein sicheres Mittel gegen diese Krankheit haben wir noch nicht. Man schwefle, wie es für den Mehlthau empfohlen wird, und entferne, so weit dies ohne Beschädigung der Reben geschehen kann, alle Theile, welche schwarze Flecken haben, damit der Pilz, der die Krankheit hervorruft, sich nicht weiter verbreite. nöglichst bald und sor gu 894 nd das Blühen länge licher Schaden. Die Reb=Besitzer haben der die Krankheit hervorruft, ft.,—., sbeiter verbreite. Man schwefle möglichst hald und sorgfattig; denn sobald die Reben blühen, ist es weniger rathsam, dies zu thun; wenn aber die Blüte vom###z befallen wird und rur——„ gere Zeit anhält, droht schon erheblicher Schaden. Die Reb=Besitzer haben ein wachsames Auge auf den Traubenwurm gehabt, man schentte der Flugzeit des Traubenwurmschmetterlings alle Achtung. Maßregeln zur Verfolgung in einer der verschiedenen Lebensperioden werden nicht vielen Erfolg haben; wenn dagegen eine ständige Aufmerksamkeit auf alle Entwicklungsstadten des Traubenwurmes verwendet wird, ist für eine Gegend ein Erfolg zu hoffen. Durch die Weinmilbe(Phytopus vitis) werden die Reben nur dann erheblich beschädigt, wenn das Insect in sehr großer Zahl auftritt. Das einzige Mittel, der Verbreitung des Insects entgegen zu wirken, besteht in Entfernung und Vernichtung aller davon befallenen Theile, soweit dies ohne Beschädigung der Reben geschehen kann; besondersssind auch die im Spätjahr abfallenden Blätter von den Reben zu entfernen.— Bei der am 2. d. M. abgehaltenen Juliversammlung der Bienenzüchter des mosbacher Bezirksvereins wurde anerkannt, daß seit fünf Jahren das Jahr 1879 das günstigste Bienenjahr war. Der Preis für guten reinen Honig wurde für 1kg auf.4 festgesetzt. Um schwerkeimende Samen schneller zur Keimung zu bringen, wendet man nach der„Wiener Obst= u. Garten=Ztg. folgendes Mittel an: Man nimmt bei hartkeimendem Samen auf ein Seidel Wasser einen starken Eßlöffel voll Salzsäure, mischt die Flüssigkeit gut durcheinander und läßt die Samen in derselben 24 Stunden weichen. Bei weichschaligeren Samen nimmt man nur einen halben Eßlöffel voll Salzsäure und läßt dieselben nur 12 Stunden weichen. Nach dieser Zeit werden sie in gehöriger Weise gesäet und müssen, bis sie aufgegangen sind, feucht gehalten werden, da bei stärkerem Austrocknen die so angekeimten Samen sicherlich zu Grunde gehen würden. Samen von Rosa canina, Ilex aquifolium, Crataegus u. s.., deren Samen gewöhnlich zwei Jahre im Boden liegen, waren, auf die angegebene Weise behandelt, nach zwei bis drei Monaten vollständig aufgegangen. Carotten, Zwiebeln, Sellerie, Porree, Rüben u. s.., die sonst vier bis acht Wochen im Boden liegen müssen, bevor sie aufgehen, keimten sowohl in Frühbeeten als auch im Freien bereits nach acht Tagen. Aus Baden, Juli. Einer Mittheilung des Hofraths Dr. I. Nessler in Karlsruhe entnehmen wir über das Vergiften schädlicher Inecten, besonders der Blatt=, Blut=, Schildläuse und des Heuwurmes, die auch in diesem Jahre, besonders die Schildläuse an den Reben, in Gefahr drohender Weise auftreten, folgende Einzelheiten. Es sind die wesentlichsten Ergebnisse zahlreicher Versuche zur Zerstörung dieser schädlichen Insecten in der karlsruher Versuchsstation und sie werden, mit Aufmerksamkeit angewandt, für die Praxis nicht ohne Werth sein. Erste Bedingung für sichere Tödtung ist im Allgemeinen, daß die Insecten von der Flüssigkeit benetzt werden. Als Gift für obige Läuse und für viele Raupen, besonders für Blutläuse, ist folgende Flüssigkeit sehr wirksam: 50g Schmierseife in heißem Wasser gelöst, nach dem Erkalten mit 2 Deciliter Weingeist(Sprit von 90°) und 100g Fuselöl gemischt und mit Wasser(wo möglich Regen= oder kalkfreiem Bachwasser) auf 1 Liter verdünnt. Sehr empfindliche Pflanzentheile, so die Spitzen der Schosse und sehr kleine Blättchen mancher Pflanzen, können aber durch diese FlüssigVenocte Sotreidopreien Amantesiger Miückte 20,32 26,40 1504 Bekanntmachung. Das Artillerie=Depot beabsichtigt die Lieferung von 1434 kiefernen Bettungsbohlen à Im lang, 30cm breit und 8cm stark, 2 kiefernen Bettungsrippen à 6m lang, 16cm □ stark, 178 kiefernen Bettungsrippen à 4,5m lang, 16cm.stark, im Wege der Submission zu vergeben und ist hierzu auf Mittwoch den 16. Juli cr., 10 Uhr, in unserm Bureau auf der Esplanade Termin angesetzt, bis zu welcher Zeit die versiegelten Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Bettungshölzer“ portofrei an das unterzeichnete Artillerie=Depot einzusenden sind. Die bezüglichen Bedingungen find in unserm Bureau einzusehen und können gegen Copialien bezogen werden. Wesel, den 1. Juli 1879. Artillerie=Depot. 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Febr. 1877 dahin: „eine durch so hohen Gehalt an doppelt kohlensaurem Natron ausgezeichnete Quelle sollte, das könnte man billiger Weise verlangen, zu ihrer Empfehlung nichts als den Vorweis ihrer Analyse bedürfen. Die Erfolge mit derselben bei Hals= und Lungenleiden oder an chronischen Magen=, Darmund Blasen=Katarrhen Erkrankten sind mindestens ebenso prompte und günstige, wie man sie sonst unter dem Gebrauche der bisher gegen diese Krankheiten hauptsächlich renommirten Mineralwasser von Ems, Fachingen, Geilenau eintreten sieht".— Geh. Reg.=Rath Professor Dr. Nöggerath in Bonn äußert(Ausland 1877 S. 439):„Birresborn steht als ein Unicum unter den Mineralbrunnen da. Durch Zuleitung der Mofette „Brudeldreis“ wird das vortreffliche Wasser über seinen natürlichen Werth erhöht". Bestellungen beliebe man zu machen bei der Brunnenverwaltung in Birresborn und der Birresborner Brunnen=Gesellschaft zu Düsseldorf. im und Melbourne (sowie in Durchpassage nach sämmtlichen Häfen der Australischen Colonien) expediren mit großen, eigens für diese Fahrt gebauten, elegant und bequem eingerichteten Dampfschiffen über andere europäische Zwischenhäfen am 12. und 20. Juli a.., „ 5.„ 24. August a.., „ 4.„ 20. September„ „ 2.„ 14. October„ u. s. w. Die Passagepreise sind reducirt! Reisedauer 40—50 Tage. Bekanntmachung, betreffend die hauptsächlichsten Bestimmungen für die in der zurleen Hälfte des Septembers 1879 in Wriezen a. O. Statt findenden Kartoffel=Lege= und Aernte=Maschinen=Concurrenz. Zur Concurrenz kommen: I. Kartoffel=Lege=Maschinen. a. Maschinen, welche nur die Stellen angeben, an welche Kartoffeln gelegt werden sollen; „ echinen, welche die Kartoffeln selbstthätig in gleiche Tiefe und in venievige greiche Entfernung in die Reihen legen. II. Kartoffel=Aernte=Maschinen. welche nur den Boden aufwerfen, und dabei b. a. Kartoffelrodep die Kartoffeln freilegen; b. Maschinen, welche die Kartoffeln aus dem Boden heben und dieselben von Boden und Kraut getrennt, auf dem Acker ausbreiten, daß sie nur aufgesammelt zu werden brauchen; c. Maschinen, welche die Kartoffeln selbstthätig einsammeln in 10 Geldpreisen von 50—1200 Mark, in Summa 3300 Mark und Ehrendiplomen. Die Anmeldungen müssen spätestens bis 1. August d. J. bei dem Oekonomierath Dr. Freiherrn von Canstein, Berlin sW, Gneisenaustraße 100 erfolgen, welcher auf Erfordern jederzeit Programme übersenden wird. Jeder Concurrent muß seine Maschine auf eigene Kosten, Bahnhof Wriezen liefern und event. die Kosten des Rücktransports tragen. Den Transport nach und von den Versuchsfeldern sowie die Gestellung der erforderlichen Gespanne besorgt der Localverein Wriezen. 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Paris Haras, 8 Place de ia Bourse: G. L. Daube& Co., 31bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebdgue& Co. Italien sämmtliche deutsche Buchhaudlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Louis Legros. Amsterdam Sey flardt'sche Buchhdlig. Rotterdam II. Nügh& van Ditmar. Amtliche Berlin, 7. Juli. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Pfarrer Krummheuer zu Nantikow im Kreise Arnswalde den Rothen Adler=Orden 4. Cl.; dem Postcommissarius Freyberg zu Halle a. den K. Kronen=Orden 4. Cl., so wie dem Schullehrer Froitzheim zu Rödingen im Kreise Jülich den Adler der Inhaber des K. HausOrdens von Hohenzollern zu verleihen; ferner dem seitherigen Staatsund Finanzminister Hobrecht die nachgesuchte Dienstentlassung zu theilen und den Unterstaatssecretär im Ministerium des Innern Bitter zum Staats= und Finanzminister und den Premier=Lieutenant a. Frhrn. v. d. Heydt zu Malmedy zum Landrath des Kreises Malmedy zu ernennen. ihnen Bebel dies geradezu ins Gesicht sagte, unter der Parole=keine neuen Steuerne wählen lassen. Sie sind nicht zum geringsten Theil von demselben armen Mann gewählt worden; welchen der clericale Graf Ballestrem gestern als den sogenannten armen Mannbezeichnete. Noch am 13. December sprach v. Schorlemer im Abgeordnetenhause:„Nein, ich wünsche keine Getreidezölle, weil ich der Bevölkerung das Brod nicht vertheuren will.: Heute steht derselbe Herr an der Spitze der Coalition, welche in kommender Woche den Getreidezoll über die Regierungsvorlage hinaus noch verdoppeln will. Virchow äußerte im Februar, daß, so lange es der Centrumspartei schlecht gehe, sie offener in ihrem Blick sei für das, was dem Volke Noth thut, daß aber, wenn Papst und Kanzler einig würden, sie mit der Gewalt ginge. Noch zeigt sich auf kirchlichem Gebiet nicht diese Einigkeit, und schon ist der münsterländische und niederrheinische Adel mit dem baierischen Adel hinüber und thut es im Eifer für Steuerbewilligungen Allen zuvor. Freilich haben sich die bürgerlich=liberalen Elemente im Centrum nicht ohne Widerstreben ins Schlepptau nehmen lassen. Darüber hat sich der Abschluß des Compromisses mehrere Tage verzögert. Als sie dann durch Namensaufruf in der Fraction einzeln festgemacht wurden, widersprachen ihrer noch zehn. Beim Kaffee= und Petroleumzoll waren noch sechs in der Opposition, nämlich Pfarrer Westermayer=München, Stötzel=Essen, Dr. Lieber=St. Goarshausen, Ruppert=München, v. Hafenbrädl=Regensburg, Bönninghausen=Recklinghausen. Nicht weniger als 17 Abgeordnete des Centrums aber haben sich an den gestrigen Abstimmungen nicht betheiligt; sie sind der Entscheidung zwischen dem Kanzler und ihren Wählern aus dem Wege gegangen und haben der frischen Luft außerhalb des Saales den Vorzug gegeben.“ Der ultramontane Westf. Merkur gibt dem Ministerpräsidenten Fürsten Bismarck einen„Wink mit dem Zaunpfahl“. Er schreibt: „Nach der Demission Falk's wird, wie man auswärtigen Blättern meldet, auch der Rücktritt namhafter liberaler Räthe im Cultusministerium, wie Wehrenpfennig und Bonitz, erwartet. Hoffentlich geht der Unterstaatssecretär Dr. Sydow allen anderen voraus. Er war früher Appellationsgerichts=Präsident in Münster.“ Der kaiserliche Botschafter in Paris, Fürst v. Hohenlohe, ist hier eingetroffen, um an den Arbeiten des Reichstages Theil zu nehmen. Während seiner Abwesenheit fungirt der Botschaftsrath Graf v. Wesdehlen als zeitiger Geschäftstrüger.# esins c Der kaiserliche Gesandte v. Brandt ist nach Peking zurückgekehrt und hat die Geschäfte der kaiserlichen Gesandtschaft wieder überS. M. gedeckte Corvette Leipzig, 12 Geschütze, Commandant Capitän z. S. Paschen, ist am 27. Mai von Hongkong über Singapore nach Capstadt in See gegangen. S. M. GlattdecksCorvette Luise, 8 Geschütze, Commandant Corvetten=Capitän Schering, ist am 26. Mai von Hongkong nach Amoy in See gegangen. S. M. Kanonenbot Cyclop, 4 Geschütze, Commandant Capitän= Lieutenant v. Schuckmann., ist am 25. Mai von Hongkong nach Swatow in See gegangen. Ems, 8. Juli.(Telegramm.) Der Kaiser hat gestern der Vorstellung im Theater beigewohnt und heute in gewohnter Weise die Eur gebraucht. Der Herzog Bernhard von Sachsen=Meiningen und der Fürst von Schwarzburg=Rudolstadt sind heute zur kaiserlichen Kiel, 6. Juli. In unserem Hafen herrscht augenblicklich PUewoysticge, tgp. Ptuyggen,.,„tv, Panzer Preuhen mieder Folie verliehen, daß sie nicht stärker in ihren Ausdrücken und den Clericalen gegenüber verhältnißmäßig gelind erscheinen. Univers hat täglich gepredigt: Wir sind die Contrerevolution!„Schon gut“, Die Nummer 20 des Reichs=Gesetzblattes enthält unter Nr. 1309 die Bekanntmachung betreffend die vorläufige Einführung von Eingangszöllen auf Material= und Specerei=, auch Conditorwaren und andere Consumtibilien so wie auf Petroleum, vom 5. Juli 1879. Die Nummer 29 der Gesetz=Sammlung enthält unter Nr. 8655 das Gesetz betreffend die Rechtsverhältnisse der Studirenden und die Disciplin auf den Landes=Universitäten, der Akademie zu Münster und dem Lyceum Hosianum in Braunsberg, vom 29. Mai 1879. * Berlin, 7. Juli. Die heutite fast siebenstündige Sitzung des Reichstags trug schon etwas von dem Gepräge jener fieberhaften Stimmung an sich, welche die letzten großen Entscheidungen zu begleiten pflegt. Von einer ziemlich trockenen Debatte über das Gesetz wegen Einführung einer statistischen Gebühr ausgehend, entwickelte sie sich durch die zweite Lesung des Tabaksteuergesetzes hindurch bis tief in die zweite Berathung des Zolltarifgesetzes hinein zu immer regerem dramatischen Leben. In der Verhandlung über die Statistik unseres Warenverkehrs mit dem Auslande lag der Schwerpunct lediglich in der„statistischen Gebühr". Die Nützlichkeit, ja, die Nothwendigkeit einer genauen Controle der Ein= und Ausfuhr zum Zwecke einer zuverlässigen Statistik wurde eigentlich von keiner Seite bestritten; nur fand man ungerecht, daß grade der Handel, der seinerseits an einer solchen Statistik nur ein untergeordnetes Interesse hat, zu der ohnehin ihn treffenden Belästigung auch noch die Erlegung einer Gebühr übernehmen solle. Ein Antrag WitteFlügmann auf Beseitigung der Gebühr fand indeß nicht die Mehrheit; der Gesetzentwurf wurde nach den Vorschlägen der Commission, welche allerdings im Vergleich zur Regierungsvorlage eine GünstigerXlung des Handels bedeuten, angenommen. Die zweite Lesung Tabaksteuergesetzes vollzog sich unerwartet glatt. Selbst nach dem zwischen den Conservativen und dem Centrum geschlossenen Sompromiß schien doch noch eine Reihe von Differenzpuncten übrig heolieben zu sein. Die meisten Redner beschränkten sich aber darauf, ## Zustimmung zu den von der Commission vorgeschlagenen Zoll= und Steuersätzen zu motiviren. Nur Richter=Hagen benutzte die Gelegendeit zu einem heftigen Angriff auf die Finanzrefom und die Bismarck'sche Politik überhaupt. Die Regierung beobachtete fast absolutes Schweiden. Das Haus nahm die Zoll= und Steuersätze(85.4 für 100kg ausländischen und 45.44 für 100kg inländischen Rohtabak) mit großer Mehrheit an. Auch in Bezug auf den technischen Theil trat es überall der Commissionsfassung bei. Das Nachsteuerproject wurde von keiner Seite wieder aufgenommen. Zu der von der Commission empfohlenen Resolution betreffs thunlichster Einschränkung der Ta= ungewöhnliche Stille. Nachdem der einer geringfügigen Ha ecrfsahrication in den Gefängnissen wurde vom Abg. Bebel wiederum halber auf einige Tage hieher zurückgetehrte Panzer Preußen wieder der Antrag auf vollständige Beseitigung dieser Fabrication einge= ausgelaufen, um sich mit den übrigen Schiffen des Geschwaders bei bracht, vom Hause jedoch, unter Annahme des Commissionsbeschlusses, Zoppot zu vereinigen, und nachdem auch der Panzer Sachsen nach verworfen. Die nun folgende Berathung von§. 1 des Tarif= Beendigung seiner vielfachen Probefahrten und sonstigen Uebungen gesetzes gab dem Abg. Reichensperger=Olpe Gelegenheit, die Stel= außer Dienst gestellt worden, liegen zur Zeit hier jetzt nur noch lung des Centrums zu dem Tarif und namentlich zu den Finanz= die Corvette Arcona, als Stationsschiff, die Corvette Medusa, zöllen zu rechtfertigen oder vielmehr zu entschuldigen. Durchaus zu= um sich zu ihrer größeren Reise vollends fertig zu machen, und der treffend wandte Bamberger auf die Rede das Sprüchwort an: Qui Torpedodampfer Zieten, welcher allein noch durch seine jetzt in ’excuse’accuse. Der Abgeordnete Boretius, zu den der Regie= voller Fahrgeschwindigkeit innerhalb der Wyker Bucht ausgeführten rung am weitesten entgegenkommenden Mitgliedern der national= Schießübungen mit den Fischtorpedos dem ganzen Bilde etwas Leben liberalen Fraction gehörend, sprach sich nichtsdestoweniger mit knap= verleiht.— Auch die Schießübungen mit den schweren Geschützen per und entschiedener Motivirung gegen die ganze, durch den der Hafenbefestigung, welche mit einem Nachtschießen, das eine unvorliegenden Tarif inaugurirte Zollpolitik aus. Einen höchst in= glaubliche Zahl Schaulustiger herbeigezogen hatte, abschlossen, sind teressanten Zwischenfall verursachte er, indem er an das Varn= beendet. e, sh büler'sche Vae victis von 1866 erinnerte. Der Abg. Varnbüler be=* Aus Baden, 7. Juli. Nach den bis jetzt getroffenen Bestieg nämlich sofort darauf die Tribüne, um dieses geflügelte Wort stimmungen werden die diesjährigen Herbstmanöver der 28. Division historisch richtig zu stellen, was freilich Boretius nachher für eine des 14. Armeecorps in der Gegend zwischen Buchen, Wertheim und bloße Bestätigung seiner Angabe erklärte. Zugleich aber setzte Herr Boxberg abgehalten. Am 9. September, als am Geburtsfeste des v. Varnbüler seine eigenen Verdienste um die Gründung unseres Großherzogs, wird die ganze Division in Buchen versammelt sein. nationalen Staatswesens, unter Provocation auf das Urtheil des— Bei den fünfstündigen Verhandlungen des internationalen Eisen= deren Ursprung auf Calvin zurückgeführt werden müsse und deren Zweck anwesenden Reichskanzlers, in ein so helles Licht, daß man nach= bahncongresses, zu dem sich am 2..s gegen 120 Vertreter aller euro= stets gewesen, die römischen Traditionen zu verleunden. Die Provinciales anwesenden Reichskanzlers, in ein entfich das neue Deutschland päischen Natianen in Constanz eingefunden hatten, handelte es sich Pasal's jeren nur eine Art dieser Arbeit und in aller Form verdammt gerade zweifelhaft werden kann, wer eigenzich) bos ven, ag z1 g. 1 yhrgechen Nationen in Constanz einge,„Pinterfahrplans. Den Theil worden. Der Beschluß von 1762 mit seinen Behauptungen habe keinen geschaffen hat, Bismarck oder Varnbüler. In der Sache tag zu 9. 1 in der Hauptsache um Frgige gzgg des A.—. schönen Werth. Die Geschichte, habe seit langer Zeit den Stab über ihn gebrochen. Grafen Udo Stolberg vor, in welchem man nehmern ward Avends noch die unst des Himnets zu einer scgönen Mertz,. Die Geschicht, gabe seit, langer, Zeit den Stah,über ihr. ge Der Fahrt auf dem schwäbischen Meere nach der Insel Mainau und dabei war, daß der Getreidezoll nicht erst am 1. Januar Ueberlingen mit dem Salondampfer„Kaiser Wilhelm“. 1880, sondern bereits am 1. October 1879 in Kraft treten soll. Oesterreich. in der Presse heute ein lautes Echo findet. Die Verfechter der Jesuiten haben sich bis jetzt vergebens bemüht, die Mohren weiß zu waschen und die Nachsicht zu rechtfertigen, die sie bisher von der Regierung unter Nichtachtung der Gesetze erfuhren. Gesetz und Recht für Alle gleich! ist die Parole des linken Flügels, und ein Theil seiner Mitglieder ist mit Art. 7 nicht einverstanden, weil er nicht tief genug durchgreift; indeß derselbe wird allem Anscheine nach durchgehen und der Senat in eine schlimme Lage kommen, wenn er das Unterrichtsgesetz verwirft, während die öffentliche Meinung in hohen Wogen geht. Die Rede des Legitimisten Bassetière war aus diesem Grunde schlecht berechnet: er hat Bert nicht widerlegt, wie er angekündigt hatte, sondern Bert nur Gelegenheit gegeben, seine Citate zu verstärken, und er hat den Gegnern der Jesuiten, die noch viel weiter gehen wollen als Bert und Ferry, die antworten jetzt die Republicaner,„wir sind die Revolution, wir sind in der Macht und wir werden schon aus Pflicht der Selbsterhaltung gezwungen, euch das Handwerk zu legen!“ Das Journal des Debats äußert über diese Frage:„Der außerordentliche Eindruck, welchen der Vortrag Bert's mit seinen Anführungen hervorgebracht hat, ist ein Beweis, daß die meisten französischen Eltern gar nicht ahnen, was für einen Unterricht und was für eine Erziehung heute die Kinder beiderlei Geschlechtes erhalten. Ja wohl, alles das, was Bert gesagt, ist wahr! So erzieht man sie, so lehrt man sie, mit solchem Zeug bildet man Männer und Frauen! Was vor Altem dem eingemauerten Unterricht in den Seminarien vorbehalten war, ist in die allgemeine Erziehung hineingesteckt worden; man stopft in die jugendliche Phantasie die dunkelsten und unzüchtigsten Mysterien und unterzieht dieselbe einer Art von Einschläferung, worin sie jedwede Urtheilskraft, den gesunden Verstand einbüßt! Freilich ist es die Absicht, dieselbe zu diesem Zustand zu bringen; es ist ein wunderbar und geschickt organisirtes System der Verdummung: materielles Wohlsein, liebenswürdige Beziehungen, äußerliche Höflichkeit, Stützen in der gesellschaftlichen Welt und absolute Verknechtung des Denkens und Wollens. Man muß sich nicht scheuen, offen und deutlich zu erklären, daß das Gesetz, über welches gegenwärtig verhandelt wird, ein politisches Gesetz ist; es ist ein Gesetz der Abwehr. Der pfiffigste, durchtriebenste, gefährlichste Mann der Partei, derjenige, welcher das Gesetz von 1850 zu Stande gebracht hat(de Falloux), hatte wohl Recht, zu protestiren gegen die Unvorsichtigen und Ungeschickten, welche die Fahne der Contrerevolution aufgepflanzt hatten. Die Contrerevolution, mit anderen Worten die Fehde gegen die weltliche Gesellschaft, gegen die LaienGesellschaft, gegen das Civilgesetzbuch, gegen alle Gesetze, die den Organismus des Landes bilden, ist also das Losungswort. Bert hat die Wunde aufgedeckt. Ja, gewiß! gefährlich wär's, wenn diese durchtriebene Schar den Republicaner spielte. Früher hat sie die Freiheit zum Aushängeschild genommen und viele Einfältige und auch aufrichtige Liberale sind demselben gefolgt; seit dreißig Jahren haben wir gesehen welchen Gebrauch sie von diesem blinden Zutrauen gemacht hat. Die Geschichte hat uns zur Lehre gedient. Was uns erstaunt, das ist das Erstaunen, welche die Ausführungen Bert's erregt haben. Das alles steht ja gedruckt in den Katechismen; es steht in den kleinen Büchlein für den Unterricht und die Erziehung. Wir haben vor Kurzem gesehen, wie ein Redner in der belgischen Repräsentantenkammer plötzlich inne hielt beim Anführen von Stellen aus einem Katechismus, gerade wie vorgestern Bert innehielt in Gegenwart von Frauen und Mädchen. Und das nennt man eine christliche Erziehung! Und das sollen wir für den Unterricht der Kirche ansehen!“ = Kammerverhandlungen vom 7. Juli. Die Samstagsrede von Paul Bert, welche in Versailles heute das Tagesgespräch bildete, war ein Keulenschlag für die Jesuiten. Während der Rede waren die Clericalen außer sich. Die Stellen aus Büchern, welche für die in Klöstern erzogenen Mädchen bestimmt sind, waren zum Theil so schlüpfrig, daß ein Mitglied der Rechten die geheime Sitzung forderte und ein anderes ausrief:„Es sind Damen und Mädchen auf den Tribünen!“ Die heutige Sitzung wurde vom Vicepräsidenten Brisson bald nach 2 Uhr eröffnet und man trat sofort wieder in die Verhandlungen über den Universitäts=Unterricht ein. De la Bassetière(clericaler Royalist) bestieg zuerst die Tribüne, um Paul Bert zu antworten. Seine Rede, zu der ihm von seinen guten Freunden der Stoff zugerichtet war, nannte zuerst Paul Bert's Standpunct engherzig, da er alle alten und neuen Beschwerden gegen die Jesuiten vorgebracht habe. Das Werk, welchem Paul Bert seine Anführungen entlehnt habe, sei eine unwürdige und lügnerische Compilation, öffentlichten Werk wird der Fall behandelt, wenn Jemand einen Freund ermordet, indem er seinen Feind ermorden wollte: der Mörder ist in diesem Fall ohne Vorwurf, weil er seinen Feind nicht tödtete, und er seinen Freund tödtete, ohne dies zu wollen.(Gelächter links.) So lange man nicht beweist, daß der Sinn dieser Stellen geändert worden, hat man nicht das Recht, von Verleumdung zu sprechen!(Beifall links. Zur Abstimmung!) Granier de Cassagnac(der Vater des bekannten Paul) spricht gegen den Schluß der Debatte. Präsident Brisson erklärt, es handle sich um das Amendement des Herrn Keller. Granier de Cassagnac könne später über den Artikel 7 sprechen. Der Schluß wird ausgesprochen und das Amendement von Keller mit 348 gegen 135 Stimmen verworfen. Es folgt die Berathung über das Amendement von Madier de Montjau und 60 Genossen. Dasselbe will die ganze Geistlichkeit, die weltliche als die Klostergeistlichkeit, von der Ertheilung des Unterrichts ausgeschlossen wissen. Der Antragsteller(Intransigent) bemerkt, daß er sich auf die Grundsätze berufe, welche der Unterrichtsminister auseinandergesetzt habe. Es seien keine neuen Gesetze nothwendig, um nicht allein den Unterricht, sondern selbst die Existenz der nicht anerkannten religiösen Genossenschaften zu beseitigen. Das Gesetz von 1792, des Jahres XIII, so wie das Strafgesetzbuch bestehe noch. Es sei überflüssig zu streiten, ob Todte dieses oder jenes thun, dieses oder jenes lassen sollten, man brauche die nicht anerkannten Genossenschaften nur im Namen des Gesetzes und der öffentlichen Sicherheit zu begraben!(Beifall links.) Man hat gesagt, fährt Redner fort, das neue Gesetz werde niemals ausgeführt werden. Man darf nicht dulden, um mit Portales zu reden, daß die Religionsgenossenschaften nicht kraft der Macht, sondern in Folge der Machtlosigkeit des Gesetzes fortbestehen. Aus dem Verbot, Unterricht zu ertheilen, werden sie den Schluß ziehen, daß sie das Recht haben, zu bestehen. Die Jesuiten=Gesellschaft wird in dem Art. 7 eine stillschweigende Anerkennung finden! Dies genügt, um den Art. 7 zu verdammen. Das Amendement macht keine Auspielung auf die nicht ermächtigten Religionsgesellschaften; es hat die ermächtigten im Auge, die allein das Recht haben, zu bestehen. Wann wurde diese Ermächtigung bewilligt? Unter dem ersten Kaiserreiche, unter der Restauration und der Juli= Regierung, zu welcher Zeit die Doctrinäre regierten, und unter der Herrschaft des 2. December, welche die Jesuiten gesegnet und verherrlicht haben.(Beifalls links.) Redner prüft nun den Unterschied, welcher zwischen den Associationen und den Congregationen besteht. Die Associationen seien die Concentrirung der Kräfte zum Nutzen von Individualitäten; eine Congregation stelle aber alle ihre Kräfte in den Dienst eines einzigen Oberhauptes. Dieses hätten die Männer der constituirenden und der gesetzgebenden Versammlung eingesehen und die Thore geöffnet, damit die Mönche das Weite suchten.(Beifall.) Man müsse den Muth haben, dieses Beispiel zu befolgen und werde auch gegen die Weltgeistlichkeit einschreiten. Herr Paul Bert habe dargethau, daß die Lehren der Jesuiten genau die der ganzen Geistlichkeit seien. Es gebe nur eine Armee mit Führern, die den nämlichen Lehren folgten. Die Schonung, die man den anerkannten Genossenschaften und der Weltgeistlichkeit zu Theil werden lasse, sei mit dem Abscheu nicht in Einklang zu bringen, welchen die Grundsätze derselben erregten. Man habe sie erklärt durch die Nothwendigkeit, mit der Regierung zu gehen. Mit der Regierung gehen, sei gut, wenn dieselbe handle; man dürfe aber nicht zaudern, es ihr zu sagen, wenn ein neuer Fortschritt nothwendig sei. Man sage, daß man gelegeutlich das Weitere thun werde, doch wer könne für die Zukunft einstehen? Die sociale Gefahr liege klar vor Augen. Die Regierung habe diese Gefahr nicht genügend ermessen; sie habe die Geschichte des letzten Jahrhunderts nicht genug studirt. Jene Leute sind heute zahlreicher als vor der Revolution, und wir sollen nicht zittern? Sie sind überall; am häuslichen Herd, auf dem öffentlichen Platze, im Lehrstuhl und arbeiten an der Umgestaltung der Gesellschaft, und man soll nicht zittern? Es ist die höchste Zeit, daß das Gesetz die Hand auf sie legt und gegen sie der Kampf bis zum äußersten geführt wird. Es darf nicht gestattet werden, daß sie die wahre Republik durch die jesuitische Republik ersetzen, so lange sie noch nicht die Macht haben, die Monarchie an die Stelle der Republik zu setzen. Die Freiheit besteht nur in der Gleichheit, und ein Kind kann nicht mit einem Riesen kämpfen. Von Priplegien abgeseben, in deren Resitz, die Geistlichkeit ist findet Was die von Paul Bert angeführten modernen Werke anbelange, so stammten die einen aus dem vorigen Jahrhundert und die anderen seien nicht Werke der Jesuiten. Endlich sei nicht festgestellt, daß man sich derselben beim Unterricht auch wirklich bediene. Uebrigens sei die Kammer kein Concil und vereinige nicht in sich die Bedingungen, um über Fälle Trotz eines vom Abg. Bamberger gestellten Gegenantrages wurde Wien, 7. Juli, Abends.(Telegramm.) Der mährische Großgrund= hoher theologischer Moral urtheilen zu, können. Redner geht nun die natürlich das Amendement Stolberg angenommen und bald darauf befitz wöhlte 3 liberale und 6 conservative Abgeordnete, während die Bücher durch, welche Paul Bert anführte. Eins derselben, de Merf Weitarherathung des Tarifgesetzes auf morgen vertagt. Für heute##.; g t desselben im Reichsrathe durchweg der leharslen des Abbe Marott, sei nicht“, der" natürlich das Amendement Stolberg..5, mtutg, nartagt Für heute besitz wählte 3 liberale und 6 conservative Abgeordnete, während die Bücher durch, welche Paul Bert anführte. Eine verseiven, das Werk die Weiterverurhung des Tarisges###### gePet#### Cehatte bisherigen Vertreter desselven im Reichsrarhr purchweg der lveraten ves Abbe Marotte, sei nicht fur den Unterricht bestimmt, und wenn es Abend wurde nach langer und heftiger Geschäftsordnungs=Devatte Partei angehörten. Bei der engeren Wahl in dem steyerischen Wahl= einige Uebertreibungen enthalte, so sei dies kein Grund, die Unterrichtsine Sitzung zur Berathung kleinerer Vorlagen anberaumt. hezirf Leibnitz wurde Dr. Magg mit 477 Stimmen gewählt gegen freiheit zu unterdrücken. Bert habe auch gegen ein Werk:„Betrachtungen den Musterpästenen D. Stenane, weicher 404 Shinmenehot, ghragenz bisz, Bagz fe. oe, ise aen eiaem Jeisten, senten vn freiheit des Branntweins zu Vegoxhlächt emächtigt für Italien. einer Frau verfaßt und nicht für den Untericht, sondern für das reliBranntmein, weicher innerhalh Preunntweinsteuer=I sh Rom, 4. Juli. Die Krisis ist, nun ,wirklich 2g, Hgpt, Zesheiken erigentwpurtzeskedner fragt den Minster des Innern, der bei den zemeinschaft zu velcher innergalb des Gebietes der Branntzygetpiftung I,rt durch die tappende Haltung des Herrn Depretis. Wie Kam= Iczusen erzogen wurde, ob ereine antiepatriotische Erziehung exhalten habe. gewerblichen Zwecken, einschließlich der Essigbereitung, gesuygt vutthh bie. g— 848 Premierministers zum zuinister Lepere: Persönliche Fragen gehören nicht hieher!, Bassetiere den von ihm vorzuschreivenden Bedingungen mer hat über die neuesten Vorschtag“ hat ihn also nicht auf dreht nun den Speer um und nimmt die moralischen und philosophischen eder a erahe e auneh egun iun zech auis ehen Misheiachaten eangrngahe Ganade ahsease Kteseseseched ehe hatte der Bundesrath eine Enquete=Commissiogn Pwmesctzest paße ein lakonischen Antrag:„Die Kammer geht üher sammtlichegräctich, Zurgy, die nämlichen Klagen, gsechelt„segartine habe ebenfalls über ##strage, Erhebungen darüber anzustellen, in welchem Meaße“. grhnungen zur Tagesordnung über“ und erklärt dazu ausdructich, den Laienunterricht geklagt, desgleichen Alfred de Musset. Der LaienBedürfniß besteht, Spiritus zu geweroluchen Zwecken steuerfrei zu sordnunger“:.: zwigtrauensvotum bedeuten solle; Sella und unterricht erkläre jene„frühzeitigen Selvstmorde, die unerhörten Verbrerien, bezw. unter welchen Controlen solches ausführvitt Erschetnr:#####ein####es und bei der Abstimmung fanden sich aur9 den Verichte der Commisson, ind als Germerbe, welche eprins Roern shlosen bie beselten Meinung waren, gezen 170, Befir de. ace Veriche in erzelihen kunshug venwenden und fv, wich, Degräih sirmnten. Der letere bat dläbtald dais Aigentdaetenhgaus *e Venährung von seuerfreien Sptris in Autag, getrach wich, Depete Iu. Prz, LJug des Massienergesetes ausetzen, bis de zm.„Wesentlichen folgende bezeichnet: die Lack= und Politurfabrication, es möge die Ver).— gefaßt habe. Das geschah, und somit was schon am Samstog Keller vorbrachte, daß der Gest Möbeltischlerei, Hutmacherei, Goldleistenfabrication, Buchbinderei, Regierung einen Desc(estern Abend flogen hunderterlei Gerüchte reicht worden, weil man die Kirche den entfesselten Volksleidenschaften Zuckerfabrication, Färberei, Theerfarbenfabrication, Zündhütchen, war die Veris9 gescheben soll umher. Was sich bis jetzt vernünfti hinwerfen wolle. Dadurch löse man aber die sociale Frage nicht; man gggrication; so wie die Fabrication von Chemicalien und Essig. Ein über das, was 97att has ist nicht viel und etwa Folgendes: De= werde nur erzielen, daß man alle die, welche etwas besäßen, als Clefür Ghüub, zur. Gewährung der Steuerfreiheit wurde in erster Linie er Aps, hesganz gern die Kamnmer auflösen, aber da ihm der hag her Portdner sein Versprechen uicht(vion Republickine) benerkt, zur Chemicalien und Essig nacht Concurre welche we echch ae echh eheeeee as se ee es ee, Chloralhndrat ermittelt, daß der weitaus größere Theil der nord= vertzoetclthpei er zu unbeliebt im Lande ist, aber doch Leute aus die Stellen, die angeführt worden, auch die, worin gesagt sei, daß der deutschen Fabriken ihren Betrieb bereits habe einstellegusgiefchzeie seinen nächsten Parteigenossen. Das neue Cabinet würde dann Zineikampf ein größeres Verbrechen sei als der Mord. Dieses Buch sei na n ceeen aaes Sranntwein, welcher innergalb des Gebietes der Branntweinsteuer= aggfgh, Ptot, ppende Haltung des Herrn Depretis. Die Ram= Iesuiten erzogen wurde, ober eine antiepatriotische Erziehung exhalten habe. schas zewerblichen Zwecken, einschließlich der Essigbereitung, gesuyrr burch die tappende Ho an##a. teuer nach demjenigen Satze zu vervon Branntwein vergütet wird. Aus vom Reichstage gefäßten Resolution ete=Commission niedergesetzt mit dem laisen bezw., p py,, Pou sosches ausführbar erscheint, daß seir Narschlag ein Miktrauensvotum bedeuten solle; Sella und Au chen, welche in den letzten Jahren vorgekommen seien!(Lärm. Eine Stimme: Sehen Sie sich doch in Spanien und Südamerica um, dort sind ja die Jesuiten die Herren!) Der Unterricht sei nicht allein eine Geldfrage; die Seele desselben sei die Barmherzigkeit und einzig und allein die Religion Christi könne ihn verleihen. Redner wiederholt nun, was schon am Samstag Keller vorbrachte, daß der Gesetzentwurf einge* einige wenige noch denselben aus Rücksichten preig ue fortsetzen und ihre Fahricate unrer dem Selbstkostene Peis zu verkaufen genöthigt seien. Die Rothwexpgregz, vinschtnz dem Selostkosten; oie Kammer auflösen, endigkeit, hinsichtlg, ndten Branntweins edebing de besehenez, u gaushnunig bescht muarteg. Diel Rom, I. Jutz, Abeids, Ereltgranu),. Nach Mitzelungen Die ## Blätter, hätte der König Cairoli beauftragt, ein neues zu bilden; Cairoli soll diesen Auftrag angenommen und der Festeertauten Vendthrsg,zfhagerzitung Franntweins geschehe, ist keinegstege sicher,„Wir sind in der Veriade der tutend Katechismugz der bürgerlschiechgaeschtzugen tchert Stespepoltsche Schrift. eine gpesteurung, des Zut, Eilschrstaitzzes ig bhalhd als möglich herbei Vermurgungen, mit weicher alle planlosen Krzsen za, beginpen Pregen, Redner liest die auf den Dieostagt bezigugen Stelen, um zu zeigen, eine Aenderung des besehenen Zuragtaer zu bald alsmäglich herbei, Vermnuchug= Zusi, Abeids Keiegranm) Nach Mithelungen hie daß die urgzischen Gruadäte der Leiaisten uach s. ul ar Verz,„it von der Conmngot, eunzugege. 7, d bestchenden üiger a. deren Mißzstände, welche aus der in Stddentschano gzen bes Gahine Settngeren Besteurung des Branntweins für die Essigfabricatuon des daß die praktischen Grundsätze der Jesuiten noch in voller Geltung und mit dem erschwerenden Umstande der Billigung durch zwei Bischöfe wieder zum Vorschein gekommen seien. Herzog de la Rochefoucauld=Bisaccia: Ich frage, in welcher Beziehung steht das Werk des Abbé Marotte mit der der Kammer vorliegenden Frage?(Lärm links.) Es handelt sich darum, die nicht anerkannten religiösen Genossenschaften des Unterrichts ch der Niederlande, Gärsten für unwürdig zu erklären, und man bringt ein Buch vor, dessen Verfasser * Haag, 6. Juli. Gestern ist einer der eingeborenen Fuxsten der Weltgeistlichkeit angehört. Ich erhebe Einspruch gegen diese Art der on Niederländisch-Indien, der Pangeran Hario Gondosiwayo, Fürst Discussion; im Namen der katholischen Familienväter, welche ihre Kinder trägt nicht Leuten anvertrauen werden, die tadelnswerthe Grundsätze lehren, frage ich, was sollen diese Familienväter thun? Sie werden genöthigt werden, Seite von einer gewisen, Zusenstusgfsichege beoev, bhrkrungs mit sich. Deselbe befiundet sich augenblicklich in Arnhein, go sie, von Helizien Statzantaten nicht egerzgzgg, in weichen man die Jus verpsender, welches beigher uhaung Faden kann. Als besondere und Prinz Alerander haben die Erbschaft des Prinzen von Oranien) Vert rovei)t bshrungen ar. erschruinagen generene a Venaturirun Essiafabrication, und für: henefiaig inveptarii an Peruse Ginssmntel fund Esig für die Cstogu. gbnesegähe Kusche VPerialen: Thert, Vepertz von Hratguten Soisitus 9 dark bninen, Vn den Oedn Heaezalert, Stashschsaten, und Nahmenfabrication, Hutmachesegezhess mit heng, den an der Börse umlaufenden Gerüchten wäre die Regierung fest langte 3 einer Uebergangsabgabe vom Essig. Diese Vorlage ge. Königreich der Niederlande. für den bei der Erriafakriagtion zur Verwendung kommenden Brannt= Solovon, nebst seinem Sohne und Gefolge hier angekommen. Peizeng sueyr Teuten anvertragen wergez, dre zadelnswerthe Grundlätze lehren, frage wein abzuhelfen. der Commision gelungen, in dem Holz= europäische, Kleidung und spricht hozändsy; er Iuyrt, Spieflenten ihre zu die Verbannung zu senden; denn sie werden Serpr in einer gewisen Zusanmnensetzun, Ke.g. ge. Henckhurtrungs, Masikgopegze von geiste Ber und für nur sub beneficio inventarii angetreten. in Belgien. * Brüssel, 7. Juli. Heute wurde die Leiche des Kriegsministers General Renard mit großen Ehren zur letzten Ruhe geleitet.— Nach beheeg ee e e en wandeiln Die Iudependane erlärt sich heute gegen dese nach ihrer Lerbrauch von rund 91 000hl absoluten etwa 1 500000¼¼ berechnet. Betrag von etwa 960,000.4l. Die fo Frankreich. * Paris, 7. Juli. Die Kammerverhandlungen über Art. 7 der iher die Ferry'schen Vorlage haben gestern und heute zu einem #ertschrittliche Parlaments=Correspozhenz,#efagen für und wider die Jesuiten und die von ihnen geleiteten ReligionsSamstaas=Sitzung des Reichstages:„Ein Rechr“taben sich wiel geselschaften geführt, der sich mit jeder Minute, steigerte, und auch deschter des Gentruns. Die Centrunstnänmer guen sch, „Man stellt meinen Anführungen leere Ertlarungen gegenüber. Man hat keineswegs dargethan, daß die auf Befehl des pariser Parlaments (1762) gemachten Auszüge falsch sind. Was die neueren Werke anbelangt, so sind die aus denselben gemachten Anführungen nicht angezweifelt. Was die von einem Vicar jungen Mädchen ertheilten Lehren anbelangt, so hat man sich damit ausreden wollen, derselbe sei wahnsinnig gewesen, aber dies ist nicht bewiesen, sondern die Wahrheit ist, daß dieser Vicar nach zahlreichen Beschwerden der Eltern versetzt und man weiß nicht wohin gesandt wurde. Dem Justizminister selbst würde es Mühe kosten, herauszubringen, wohin die beurlaubten Congreganisten gehen.“ Redner theilt nun mehrere Stellen aus dem 1840 veröffentlichten #t. 7 der Werk des Pater Gury mit, worin gesagt wird, daß man nicht genöthigt heftigen sei, den Staatsgesetzen zu gehorchen, wenn sie gegen die Vorrechte der Kirche 2 /116en verstoßen, und daß, wenn man sich eidlich verpflichtet habe, ein reiches Mädchen zu heirathen, man nicht genöthigt sei, seinem Eid getreu zu bleiben, sobald dieses Mädchen arm werde. In einem andern, 1875 verVon Privilegien abgesehen, in deren Besitz die Geistlichkeit ist, findet dieselbe in ihrer Geschichte, in ihren Dogmen und ihrer Organisation eine unvergleichliche Macht, welche zu jeder Stunde in das menschliche Gewissen eindringen kann, die Gemüther beherrscht, die Frauen und Kinder an der Hand hat und in der Todesstunde noch den letzten Einfluß ausübt. Solche Menschen sind eine solche Gefahr für den Staat, daß man nicht zögern darf, sie außerhalb des Gesetzes zu stellen oder vielmehr sie in dasselbe einzuschließen. Die Geistlichkeit selbst hat durch die Annahme des Concordats begriffen, daß sie außerhalb des Gesetzes stehen muß. Um logisch zu sein, ist man so weit gegangen, zu behaupten, daß dann allen Katholiken der Unterricht verboten werden müsse. Nein, die katholischen Laien nehmen nicht die Beichte ab; sie leben in Familien; sie sind dem Einflusse der weltlichen Gesellschaft ausgesetzt. Man kann ihnen die Eröffung von Schulen gestatten, aber nicht denen, welche sich selbst von der Gesellschaft lossagen.(Beifall links.) Und wer sind diese Leute, welche die Duldsamkeit, die Freiheit anrufen? Es sind die, welche sich nicht scheuen, gewaltsame Bekehrungen vorzunehmen; die, welche sich heute nicht scheuen, den Unterrichtsminister in dem anzugreifen, was ihm am theuersten ist, und die laut sagen, daß man nicht das Recht habe, den Willen eines Freundes zu erfüllen, der verlangt, ohne den Beistand der Geistlichkeit begraben zu werden! Einem solchen Zustande gegenüber ist der Gesetzentwurf ein ungenügendes Scheinmittel, und das Land muß diesen Männern, welche unter der Maske der Ordnung die Unordnung hervorrufen, eine strenge Lehre ertheilen, aber nicht durch Worte, sondern durch Handlungen.(Beifall links.) Die Discussion wird um 6¾ Uhr alt groen beczoz ( Paris, 7. Juli. Der Himmel dräut beständig mit Gewitter. wolken, die Sonne bleibt völlig unsichtbar und Abends läßt sich das Sitzen im Freien nur unter der schützenden Decke des Winterpaletots aushalten. Die Witterungsverhältnisse sind in der That so außerordentlich verschoben, daß sich die geschichtskundigen Meteorologen vergebens nach einem ähnlichen Falle umsehen; eine ausreichende Erklärung dieser Verschiebung aber haben bis jetzt nur die Clericalen geliefert, welche darin den„Finger“ und die„Faust Gottes“ verkünden: die Republik ist zu gottlos, um schönes Wetter zu verdienen; sie hat der Kirche den Krieg erklärt und Gambetta den Katholicismus den„Feind“ Frankreichs genannt; Ferry vertreibt die Jesuiten und Paul Bert„erfindet" die Belege zur Nothwendigkeit dieser Maßregel, indem er kirchenfeindlichen Schriftstellern die Citate entlehnt, die er am vorigen Samstag in der Kammer zum Besten gab. Bert's Rede aber vom Jesuitenorden bildet heute den Grundstock aller politischen Erörterungen. Die liberale Presse steht einstimmig auf seiner Seite. Die Clericalen behandeln dieselbe einfach als eine„jansenistische Verleumdung", erklären die Citate für verstümmelt und verändert und weisen auf die Soldaten und Generäle hin, die aus den Jesuitenschulen hervorgegangen sind und von Vaterlandsliebe stets entbrannten. Paul Bert ist ihnen ein bloßer Chemiker, der von Geschichte und Theologie nichts versteht. X Paris, 7. Juli. Der General Saussier, Commandant des 19. Armeecorps, hat folgenden Tagesbefehl an die Truppen in Algerien gerichtet: Im Augenblick, wo die Expeditionscolonnen aufgelöst werden, ist der General=Commandant des 19. Armeecorps so glücklich, die Beweise der Befriedigung des Herrn Generalgouverneurs und seine eigenen den Truppen kund zu geben, welche an den militärischen Operationen der Provinz Constantine theilnahmen, so wie den Officieren aller Grade, welche sie leiteten und führten. Dieser unsinnige Aufstand einiger Fanatiker im Aurés wird wenigstens dazu gedient haben, denen, welche versucht sein sollten, ihnen nachzuahmen, zu zeigen, daß die Civilregierung von Algerien die mächtigsten militärischen Mittel besitzt, um die Rebellen zu züchtigen und ihrer Autorität Achtung zu verschaffen. Der General=Commandant des 19. Armeecorps. General Saussier. Spanien. Madrid, 5. Juli. Die Deputirtenkammer setzte heute die Berathung über die Antwort auf die Thronrede fort. Der frühere social=republicanische Minister Carvajal— er war Finanzminister während Pi y Margall's unglückseliger Amtszeit im Sommer 1873— richtete einen Angriff gegen die allgemeine Politik der Regierung; er bediente sich dabei so heftiger Ausdrücke, daß der Präsident ihn zur Ordnung rief. Da er darauf beharrte, seine Rede fortzusetzen, entstand großer Lärm und eine solche Verwirrung, daß der Präsident die Sitzung für zwanzig Minuten aufhob. Nach dieser Pause ward Herrn Carvajal gestattet, seine Rede wieder aufzunehmen. Er verurtheilte die von der constitutionellen und der centralistischen Partei verfaßte Antwort auf die Thronrede und verlangte, daß dem Könige die wahre politische und volkswirthschaftliche Lage des Landes kundgemacht werde. Auch die Finanzverwaltung der Regierung unterzog er einet lebhaften Kritik und erklärte zum Schluß die financielle Lage Spaniens für sehr bedenklich. * London, 7. Juli. Der kürzlich vom Oberhause der Convocation der Kirchenprovinz Canterbury beschlossene erklärende Zusatz zur Ornamenten=Rubrik des Prayer Book ist vom Unterhause der Convocation nicht angenommen worden. Die niedere Geistlichkeit der englischen Staatskirche umfaßt nämlich— nicht bloß der Zahl nach, sondern auch verhältnißmäßig— viel mehr Anhänger der hochkirchlichen Richtung als unter den Bischöfen zu finden sind; diese Richtung ist folglich im Unterhause gut vertreten. Außer den hochkirchlich und einigen wenigen ritualistisch Gesinnten enthält das Unterhaus viele Gemäßigte, welche denen, die sich im Gewissen verbunden glauben, gewisse Ornamente anzuwenden, gern die Möglichkeit dazu in duldsamer Weise offen lassen wollen. Es kam somit im Unterhause eine Fassung des Zusatzes zu Stande, welche den Fortgebrauch der von den Ritualisten beliebten Ornamente dadurch ermöglichen würde, daß dieser nicht ohne Genehmigung des zuständigen Bischofs geschehen dürfte. Zum Verständniß der Tragweite dieser Bestimmung ist es nöthig, daran zu denken, daß die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hat, daß selbst Bischöfe von anerkannt calvinistischer Gesinnung nicht gern persönlich gegen ritualistische Gebräuche einschreiten. Das Einschreiten der kirchlichen(von den Ritualisten weltlich genannten) Gerichtshöfe aber fällt— soweit wenigstens Ornamente in Betracht kommen— fort, wenn ein Zusatz zu der bezüglichen Rubrik Gesetzkraft erlangt, der die Entscheidung in die Hand der Bischöfe legt. Denn, wie schon angedeutet, würden sich diese eines milden Verhaltens befleißigen, und andererseits ist anzunehmen, daß die Ritualisten ihren Anordnungen als von geistlichen Obern stammend, Gehorsam leisten würden. Nun hat zwar das Oberhaus seinerseits die Fassung des Unterhauses verworfen, schließlich ist aber eine solche nach Vereinbarung beider Häufer zu Stande gekommen, die im Wesentlichen mit der Fa ssung des Unterhauses übereinstimmt. Bezeichnend ist der Umstand, daß ihr Wortlaut der Hauptsache nach vom Bischof von Lincoln herrührt, der selber bei feierlichen Gelegenheiten sich der Mitra und des Krummstabs zu bedienen pflegt. Wir lassen die neue Fassung, die noch der Bestätigung der Krone bedarf, hier folgen:„Daß der OrnamentenRubrik bis auf weitere Verfügung der gesetzmäßigen Obrigkeit angefügt werde: daß eine Rubrik der Ornamenten=Rubrik folge mit dieser Bestimmung: Bei der Verrichtung der öffentlichen Gebete und bei Ertheilung der Sacramente und anderen Riten der Kirche soll jeglicher Priester und Diakon ein Chorhemd mit der Stola oder Schärpe und der Capuze seines(akademischen) Grades tragen und beim Predigen soll er das Chorhemd mit der Stola oder Schärpe und der Capuze seines Grades oder, wenn es ihm beliebt, den Talar mit der Capuze und Schärpe tragen, und keine anderen Gewänder sollen zu irgend einer Zeit von ihm im Gegensatz zur Mahnung des Bischofs der Diöcese benutzt werden; unter der Voraussetzung allewege, daß diese Rubrik nicht als ein Widerruf der Canones 24, 25 und 58 von 1604 aufgefaßt werden soll.“ Nachdem die Vereinbarung erfolgt, wurde auf Antrag des Bischofs von Lincoln, welcher die versöhnliche Haltung des Erzbischofs von Canterbury pries, von den versammelten Bischöfen das„Tedeum" feierlich abgelesen. Das wegen des Todes des Prinzen Napoleon eingesetzte Untersuchungsgericht hat einen Tadel gegen den Lieutenant Carey ausgesprochen, obgleich sich dieser damit zu entschuldigen sucht, daß er sich nicht in dienstlicher Stellung bei der Patrouille befunden habe. Dieser hinfälligen Entschuldigung wurde indeß keine Beachtung geschenkt und das kriegsgerichtliche Verfahren gegen ihn eingeleitet„wegen schlechten Verhaltens vor dem Feinde am 1. Juni, als Befehlshaber einer Patrouille, bei welcher sich der kaiserliche Prinz befand, weil er ferner, als diese Patrouille angegriffen wurde, fortgaloppirt sei und nicht versucht habe, die Patrouille zu sammeln oder auf andere Weise den Prinzen zu vertheidigen". Oberst Harrison hat vor dem Kriegsgerichte die Aussage gemacht, daß er Carey anbefohlen habe, den Prinzen nicht als eine königliche Person, sondern wie einen gewöhnlichen Officier zu betrachten, dabei aber die nöthige Vorsicht nicht aus dem Auge zu lassen. ###m. London, 7. Juli. Das anhaltende Regenwetter ist zu einer solchen Landplage geworden, daß der Erzbischof von Canterbury als Primas von England die Bischöfe auffordert, in ihren Diöcesen öffentliche Gebete um Abwendung des Uebels anzuordnen. Die Herren werden hoffentlich auch die übrigen Länder Westeuropas, denen des nassen Segens zu viel geworden ist, in ihre Fürbitte einschließen. Für die Landwirthe ist die Lage wirklich recht traurig. Man kann sagen, vier Mißärnten liegen hinter uns, die fünfte sehen wir jetzt vor Augen. Schwere Aecker sind im Frühjahr noch gar nicht trocken geworden, sondern liegen noch fumpfig da wie im Winter. Auf warmem Boden hat die Nässe den Graswuchs begünstigt und an solchen Stellen sieht man zum Beispiel in der Nähe Landons Grasschnitte, zu deren Trocknung kaum die Wiesenfläche ausreichen würde, auf welcher sie gewachsen sind. Selbst diese Aernte wird dem Landwirthe nun genommen, denn in diesem anhaltenden Regenwetter muß das Gras verfaulen.— Zu dem Besuche, welchen die Königin am Samstag im Verein mit der Prinzessin Beatrice und dem Prinzen Leopold der landwirthschaftlichen Ausstellung widmete, klärte sich das Wetter vorübergehend auf, indessen wie abgeschnitten auch nur auf diese Zeit. Der Prinz von Wales spielte der königlichen Mutter gegenüber als Vorsitzender des Vereins den Wirth und zeigte ihr die Sehenswürdigkeiten. Der Ausstellungsplatz ist noch immer weiter nichts als ein Sumpf und es haben manche Thiere geschlachtet werden müssen,„um sie am Sterben zu verhindern". Dem Programm zufolge wird die Thierschau noch auf den heutigen Tag ausgedehnt, obwohl in den Reihen der Thiere manche Lücken bemerkbar sind. Die Maschinen=Ausstellung wird bis zum Donnerstag verlängert. Auf Einladung der Königin besuchten die hier anwesenden Vertreter auswärtiger landwirthschaftlicher Vereine, etwa vierzig an der Zahl, am Samstag in Begleitung einiger Vertreter des hiesigen großen landwirthschaftlichen Vereins Schloß Windsor. Sie besichtigten daselbst das Schloß, den Marstall, die Farm des Prinz=Gemahls und die Mustermilchwirthschaft, wurden dann mit einem Gabelfrühstück bewirthet und setzten ihre Besichtigungen über die norfolker und die flämische Farm bis Virginia Water fort.— Die Hemmungstaktik der irischen Parlamentsmitglieder wird immer lästiger. Die persönlichen Bemerkungen werden immer beleidigender, die Zurückziehung— an Abbitte ist selbstverständlich nicht zu denken — wird immer ungenügender und alle Welt fragt sich, wo das enden soll. Der Umstand wird als neuer Grund zu einer baldigen Auflösung des Parlaments angeführt. Ziel= und zwecklos handeln die Irländer natürlich nicht, im vorliegenden Falle haben sie sich sogar ein Ziel vorgesteckt, welches vielleicht der Mehrzahl der Bevölkerung als human vorkommen mag, wenngleich selbstverständlich Niemand das angewandte Mittel billigen kann. Sie wollen die „Katze“ ausrotten, und nöthigenfalls sind sie gewillt, die gänzliche Aufhebung der Prügelstrafe im Heere bei den kommenden Wahlen zum Parteiruf zu machen. Daß ein solcher Parteiruf bei der Menge ziehen würde, läßt sich denken. Einige wesentliche Zugeständnisse haben sie in dieser Beziehung schon errungen, und die Aeußerung des Kriegsministers Stanley am Samstag stellt noch weitere Zugeständnisse in Aussicht. Daß Stanley gewillt ist, den Katzenfeinden nach Möglichkeit entgegenzukommen, ist ganz sicher, allein im Generalcommando und im Officiercorps ist man ihm schon wegen der bisherigen Zugeständnisse gram und meint, es würde mit der Disciplin bald zu Ende sein, wenn es so weiter gehe.— Seit gestern weilt der Premierminister mit seinem Privatsecretär Montagu Corry auf Schloß Windsor. Gestern hatte er Audienz bei der Königin. London, 8. Juni, Morgens.(Telegramm.) Unterhaus. Auf eine Anfrage Denison's erwiderte Unterstaatssecretär Bourke, nach dem jüngsten Berichte des englischen Consuls in Rustschuk sei ein großer Theil des Steinwerkes der Festung abgetragen worden; von dem englischen Consul in Varna seien keine bezüglichen Nachrichten eingegangen. Die Regierung hoffe, daß die Schleifung der bulgarischen Festungen ohne jeden Druck ausgeführt werden würde. Der Staatssecretär des Krieges, Stanley, kündigte an, die Regierung habe beschlossen, die körperliche Züchtigung in der Armee auf diejenigen Vergehen zu beschränken, welche mit der Todesstrafe als höchstem Strafmaß bedroht sind. In Folge dessen beantragte Chamberlain bei dem Wiedereintritt in die Einzelberathung der Vorlage über die Armeedisciplin die Vertagung der Berathung, weil das Haus sich der Regierung gegenüber in einem Irrthum befunden habe, indem es angenommen, daß die Regierung in die völlige Aufhebung der Prügelstrafe willige. Der Staatssecretär Stanley bestreitet dies. Hiernach nahm die Debatte, welche bereits um 5¼ Uhr begonnen hatte, einen sehr lebhaften Verlauf bis 1 ¼ Uhr Morgens. Der Antrag auf Vertagung der weiteren Berathung der Vorlage war mit 250 gegen 36 Stimmen abgelehnt worden. Der Deputirte Parnell ersuchte schließlich den Schatzkanzler Northcote, mit Rücksicht auf die vorgerückte Zeit in die Vertagung der Debatte zu willigen. Der Schatzkanzler kam diesem Verlangen nach unter der Bedingung, daß die VorMeine lieben Landsleute! Durch die einstimmige Wahl des bulgarischen Volkes auf den Fürstenthron erhoben, fühle ich mich in dem feierlichen Augenblicke, da ich meinen Fuß auf bulgarische Erde setze, gedrängt, es auszusprechen, wie tief ich von der Heiligkeit der von dem nationalen Willen mir auferlegten Pflichten überzeugt bin und wie sehr ich alle meine Kräfte dem Glücke Bulgariens, das jetzt mein Vaterland wird, zu widmen wünsche. Ehe ich in die neue Hauptstadt einziehe, um dort die Verwaltung des Fürstenthums zu übernehmen, halte ich es für meine Pflicht, mich nach Tirnowa zu begeben, um der Nationalversammlung, die mich erwählt hat, den feierlichen Eid zu leisten. Indem ich dem bulgarischen Volke meine Ankunft im Fürstenthum ankündige, bitte ich den Allmächtigen, meine Anstrengungen zu segnen. Ich hoffe in der Vaterlandsliebe des bulgarischen Volkes die Unterstützung zu finden, deren ich bedarf, um das Glück des Landes zu sichern, dem ich von jetzt ab mein ganzes Leben weihen werde. Möge der allmächtige Gott mir dazu seine Hülfe leihen. Alexander I. Bucharest, 8. Juli.(Telegramm.) Der officiose Romanul unterzieht die von der Commission zur Revision der Verfassung beantragte Lösung der Judenfrage einer lebhaften Kritik und hebt dabei vor, daß die Regierung(wie aus der letzten Sitzung bekannt) schon erklärt habe, sie könne angesichts der Gefahren, welche diese dem Artikel 44 des berliner Vertrages keineswegs entsprechende Lösung der Judenfrage für Rumänien in sich berge, dem Antrage der Commission nicht zustimmen. den Keller zu tragen, achtjährige Sohn eines plötzlich nach Kinderart der Hand gefallen war. Juli. lage in der heutigen Nachmittagssitzung unbehindert weiter berathen werde. Hierauf vertagte sich das Haus. * Durch Ukas vom 1. Juli wird die Feldverwaltung der activen Armee aufgehoben und es verbleibt nur eine zeitweilige Commission in Odessa, welche mit der Abwicklung der Geschäfte beauftragt ist. General Totleben ist dem entsprechend des Postens als Oberbefehlshaber der activen Armee enthoben und auch sein ganzer Stab ist aufgelöst worden. Rustschuk, 7. Juli, Abends.(Telegramm.) Fürst Alexander von Bulgarien ist mit dem General Dondukow=Korsakow heute hier eingetroffen und mit enthusiastischen Kundgebungen und Geschützsalven empfangen worden. Eine russische Ehrencompagnie und eine bulgarische Ehrenwache geleiteten den Fürsten nach der Stadt. In der bulgarischen Kirche fand ein feierliches Tedeum Statt. * Varna, 6. Juli. Fürst Alexander ist heute Morgen um 11½ Uhr hier gelandet. Die Stadt ist mit Flaggen geschmückt, die Bevölkerung legt eine begeisterte Stimmung an den Tag. Ans Land steigend wurde der Fürst von den Behörden und von Deputationen, die aus allen Bezirken des Landes ihm entgegengesandt waren, freudig bewillkommt. In bulgarischer Sprache drückte er seinen Dank für den warmen Empfang aus und begab sich dann in die Kirche, wo ein Tedeum gesungen wurde. Darauf fuhr er durch die Stadt und begab sich in den Palast, wo er die Ortsbehörden, die Geistlichkeit, die Consuln und einige Deputationen empfing. Auf heute Abend ist im Palast ein großes Festmahl und in der Stadt allgemeine Beleuchtung angesetzt. Als ersten Gruß hat der Fürst folgende Bekanntmachung an das bulgarische Volk erlassen: Verhandlungen des Dentschen Reichstages. (Telegramm.) Abendsitzung. Berlin, 7. Am Tische des Bundesrathes mehrere Commissarien. Nachdem Präsident v. Seydewitz die Sitzung um 7½ Uhr mit geschäftlichen Mittheilungen eröffnet, bemerkt Richter(Hagen) zur Geschäftsordnung: Nach§. 35 der Geschäftsordnung muß die Tagesordnung vor Beginn jeder Sitzung den Mitgliedern gedruckt zugestellt werden; das ist heute nicht geschehen. Ich bitte daher den Herrn Präsidenten, der jetzigen Sitzung keinen Fortgang zu geben.(Große Unruhe, Zischen rechts, Zustimmung links.) Präsident v. Seydewitz constatirt, er sei bei Berufung der Sitzung nur einem alten Brauche des Hauses gefolgt.(Beifall rechts und im Centrum.) Richter(Hagen): Mir ist kein Präcedenzfall für das heutige Verfahren bekannt.(Widerspruch.) Jedenfalls hat jeder Abgeordnete das Recht, auf genaue Beobachtung der Geschäftsordnung zu halten. Die Bestimmung der Geschäftsordnung, auf die ich mich berufe, hat eine über die heutige Abendsitzung hinausgehende Bedeutung; sie soll die Minorität gegen eine Ueberrumpelung durch die Majorität schützen.(Lebhafter Widerspruch und Zischen rechts und im Centrum, Zustimmung links.) Dr. Zinn bedauert, daß der Abg. Richter angesichts der Geschäftslage des Hauses eine so formale Frage gestellt habe.(Zustimmung rechts.) Redner erinnert sich keines Falles, wo bei einer um 7 Uhr anberaumten Abendsitzung die Tagesordnung den Mitgliedern in den Wohnungen zugestellt sei, es sei eine solche Zustellung einfach unmöglich. Frhr. v. Schorlemer=Alst schließt sich dem Vorredner an und glaubt, daß Herr Richter seine Frage nicht gestellt hätte, wenn er nicht zur Minorität gehörte.(Sehr wahr! im Centrum.) Völk: Die Minorität hat der Majorität gegenüber Pflichten; wenn die Minorität durch ihr Wegbleiben und durch Störungen der Sitzungen das Haus beschlußunfähig machen wolle, so braucht die Majorität einen Schutz gegen die Minorität.(Gelächter links.) Anwesenheit während der Sitzungen gehört zu den ersten Pflichten eines Abgeordneten; die Absicht, das Haus beschlußunfähig zu machen, ist ein verwerfliches Manöver.(Unruhe.) Die Majorität kann demgegenüber nichts besseres thun, als die Beschlußfähigkeitsziffer für das Haus herabzusetzen.(Oho! links; Beifall rechts und im Centrum.) v. Schöning tritt ebenfalls dem Abg. Richter entgegen. Richter(Hagen): Die Erregtheit der Mitglieder gegen mich läßt mich allerdings bedauern, daß ich gekommen bin; ich weiß nicht, wie Herr Völk zu seinen Bemerkungen gekommen ist, da ich gar nicht von Beschlußunfähigkeit des Hauses gesprochen habe. Die Absicht, die Beschlußfähigkeitsziffer herabzusetzen, ist recht bezeichnend für die Majorität, in deren Namen Herr Völk spricht.(Sehr wahr! links.)(Völk: Ich spreche in meinem Namen.) Es ist mir lieb, daß Niemand außer Herrn Völk solche Drohungen für angemessen hält, Herrn Völk's Erregtheit erklärt sich auch vielleicht aus der Abendsitzung.(Heiterkeit.) Im Uebrigen bleibe ich auf meiner Behauptung stehen, daß die Sitzung nicht ordnungsmäßig berufen ist, und bitte von meinem Protest gegen den Fortgang der Sitzung und gegen die Gültigkeit der in derselben gefaßten Beschlüsse Protocoll zu nehmen.(Unruhe.) Völk will auf die angeblich unwürdigen Insinuationen des Abg. Richter betreffend seine Erregtheit weiter antworten. Präsident v. Seydewitz erklärt den Ausdruck unwürdig in der Anwendung auf ein Mitglied des Hauses für unparlamentarisch, ferner constatirt er, daß die Mehrheit des Hauses sich dem Protest Richter's nicht anschlösse und proclamirt den Eintritt in die Tagesordnung. Das Haus erledigt nunmehr durch unveränderte Annahme der Vorlage in erster und zweiter Berathung die Vereinbarung zwischen Deutschland und der Schweiz wegen der Gränze bei Constanz. Es folgt die zweite Berathung des Gesetzentwurfs betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen der Gewerbeordnung.§. 1 lautet nach den Commissionsbeschlüssen:„An Stelle des§. 30, Absatz 1 der Gewerbeordnung treten die folgenden Bestimmungen: Unternehmer von Privat=Kranken=, Privat=Entbindungs= und Privat=Irrenanstalten bedürfeu einer Concession der höheren Verwaltungsbehörde. Die Concession ist nur dann zu versagen: a) wenn Thatsachen vorliegen, welche die Unzuverlässigkeit des Unternehmers in Beziehung auf die Leitung oder Verwaltung der Anstalt darthun; b) wenn nach den von dem Unternehmer einzureichenden Beschreibungen und Plänen die baulichen und die sonstigen technischen Einrichtungen der Anstalt den gesundheitspolizeichen Anforderungen nicht entsprechen.“ v. Kleist=Retzow befürwortet folgendes Amendement: dem§. 30 der Gewerbeordnung folgenden Absatz hinzuzufügen: Die Landesregierungen sind befugt, für Orte, wo sich ein Bedürfniß dazu herausstellt, die gewerbliche Erziehung von Kindern von einer Erlaubniß der Gemeindebehörde abhängig zu machen, eventuel dem Art. 1. folgenden Artikel vorzusetzen: an Stelle des ersten Absatzes des§. 6 der Gewerbeordnung treten folgende Bestimmungen: Das gegenwärtige Gesetz findet keine Anwendung auf das Bergwesen(vorbehaltlich der Bestimmungen der§§. 152, 153 und 154), die Fischerei, die Ausübung der Heilkunde(vorbehaltlich der Bestimmungen in den§§. 29, 30, 53, 80 und 144), die Errichtung und Verlegung von Apotheken und den Verkauf von Arzneimitteln(vorbehaltlich der Bestimmungen im§. 80), die Erziehung von Kindern gegen Entgelt, das Unterrichtswesen, die advocatorische und Notariatspraxis, den Gewerbebetrieb der Auswanderungs=Unternehmer und Auswanderungs= Agenten, der Versicherungs=Unternehmer und der Eisenbahn=Unternehmungen, den Vertrieb von Lotterielosen, die Befugniß zum Halten öffentlicher Fähren und die Rechtsverhältnisse der Schiffsmannschaften auf den Seeschiffen. An der Debatte betheiligen sich Dr. Zinn für die Vorlage, Dr. Mendel, der nicht glaubt, daß der Entwurf den gewünschten Erfolg haben werde, und Dr. Lasker, der sich namentlich aus formellen Gründen gegen den Antrag Kleist erklärt; ferner Schröder(Friedberg), Schlieckmann und Windthorst. Dr. Delbrück wird gegen den principalen, aber für den eventuellen Antrag Kleist stimmen, obgleich auch letzterer seine Bedenken habe. Nach weiteren Erörterungen wird der Artikel 1 nebst dem eventuellen Antrage des Abg. v. Kleist angenommen. Artikel 2 lautet nach den Commissionsbeschlüssen:„An Stelle des§. 33 Absatz 3 der Gewerbeordnung tritt folgende Bestimmung: Die Landesregierungen sind befugt, außerdem zu bestimmen, daß a. die Erlaubniß zum Ausschenken von Branntwein oder zum Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus allgemein, b. die Erlaubniß zum Betriebe der Gastwirthschaft oder zum Ausschenken von Wein, Bier oder anderen nicht unter a fallenden geistigen Getränken in Ortschaften mit weniger als 15 000 Einwohnern, so wie in solchen Ortschaften mit einer größeren Einwohnerzahl, für welche dies durch Ortsstatut festgesetzt wird, von dem Nachweise eines vorhandenen Bedürfnisses abhängig sein solle. Vor Ertheilung der Erlaubniß ist die Ortspolizei und die Gemeindebehörde gutachtlich zu hören. Die Bestimmung des§. 1 Absatz 2 des Gesetzes vom 12. Juni 1872 betreffend die Einführung der Gewerbeordnung des Norddeutschen Bundes vom 21. Juni 1869 in Baiern wird, so weit dieselbe den Betrieb der Gast= und Schenkwirthschaft und des Kleinhandels mit geistigen Getränken betrifft, hiermit aufgehoben.“ Nach längerer Discussion wird ein Antrag Windthorst, die Gemeindebehörden nicht bloß gutachtlich zu hören, sondern ihnen über die Concession ein entscheidendes Votum zu geben, bei einer Auszählung mit 118 gegen 117 Stimmen angenommen. Mehrere Amendements des Abg. Streit äuf mildere Bestimmungen bei der Ertheilung der Concession werden abgelehnt. Um 11 Uhr wird die Sitzung vertagt bis Dinstag 11 Uhr. Tagesordnung: Zollgesetz, Nachsteuer und Licenzgebühr für Tabak. Papst Pius IX. gestiftet und stellt den h. Joseph als Patron der gesammten Kirche dar. Ueber demselben ist in allegorischer Form die Kirche dargestellt, während der untere Theil Scenen aus dem Leben des h. Joseph enthält, und zwar seine Verlobung mit Maria und sein Tod. In den reichen Ornamenten aus Kathedralglas befinden sich Portraits der Kirchenväter Gregor, Ambrosius, Hieronymus und Augustin so wie der vier Evangelisten. Im unteren Theile sind die päpstlichen Insignien und die lateinische Widmung:„Zu Ehren des h. Joseph und zum Andenken an Pius IX. von mehreren Gemeindemitgliedern gestiftet.“ — Eine beispiellose Rohheit hat sich dieser Tage ein Schlächtergeselle in Berlin zu Schulden kommen lassen. Derselbe war damit beschäftigt, geschlachtete Kälber vom Wagen in wobei ihm mehrere Kinder, unter diesen der Schneidermeisters, zusahen. Der Knabe lachte auf, weil dem Gesellen ein Stück Fleisch aus Hierüber gerieth der Geselle so in Wuth, daß er ein großes Fleischermesser ergriff und dasselbe nach dem Kinde derartig warf, daß es in dem Rücken des Kindes stecken blieb. Ein sofort hinzugerufener Arzt constatirte unterhalb des linken Schulterblattes eine etwa 2em lange Wunde und ordnete, da Wundfieber eintrat, die Ueberführung nach dem Krankenhause an. Der Thäter ist verhaftet. —* Der„Schalk“ findet eine natürliche Erklärung, weßhalb das Centrum in der Zollpolitik sich auf die Seite des Reichskanzlers geschlagen hat, darin, daß das Centrum für seine herunter gebrannten Kirchenlichter„Profitchen" suche. — In einem Artikel der wiener Abdp. über den Großhandel mit wilden Thieren finden wir folgenden Preis=Courant: Löwen und Tiger kommen durchschnittlich auf 1600% zu stehen, ein gefleckter Panther auf 600.4, ein Leopard auf 400 ¼, dagegen bringt der schwarze Panther einen Preis von 3000 ein und der gefleckte Tiger mitunter sogar 6000¼¼. Jaguare bewegen sich zwischen 600 bis 1000 ¼, americanische Pantherkatzen zwischen 60 bis 200., Hyänen 240 bis 600M. Ein Ichneumon hat den Durchschnittspreis von 500./4, ein Wolf jenen von 100 bis 200.4 Die Bären beziffern sich ungefähr wie folgt: der Waschbär 160.¼, der Polarbär 500.¼, der braune Bär 200., der Präshe oder schwarze Bär 240.4, der japanische oder Himalayabär ### der Preis eines Rhinoceros schwankt zwischen 8000 und 20000.4. Elephänren sind bei Jamrach billiger als in Indien, da sich ein africanischer Elephant auf nur 1200¼¼ bewerthet, der indische hingegen 3000 bis 6000¼ kostet. Känguruhs werden das Par zwischen 200 bis 1200c. bezahlt. Ungemein verschiedenartig ist der Preis der Affen, vom kleinen Aeffchen zu 20.¼ bis zum Schimpanse oder Orang=Utang zu 2000 ¼. —„Aus Gewohnheit“ hat sich dieser Tage eine Frau in Ujkigyos, Ungarn, erhenkt. Die Unglückliche hatte nämlich die Gewohnheit, sich, wenn sie sich mit ihrem Manne zankte, ein wenig aufzuhenken, aber daß ihr kein Leid geschah. Auch dieses Mal wollte sie sich auf diese Weise henken, aber aus dem Scherze wurde trauriger Ernst, denn der Koro, den sie unter ihre Füße gestellt hatte, kippte um und die Bedauernswerthe konnte sich nicht aus der Schlinge ziehen. Ihrem zerkratzten Halse sah man an, daß sie gekämpft hatte, um sich zu retten. = Paris, 7. Inli. Zwei Börsenleute, Paillard und Govardin, hatten vor einigen Tagen eine eigenthümliche Wette gemacht. Dieselben waren Besitzer von Pferden, von denen das eine 25 000kr, das andere 1500fr werth war. Die Wette bestand darin, in acht Stunden 32 Wegestunden zurüchzulegen, ohne Halt zu machen. Sie ritten von dem großen Wasserfall in den Champs Elysée aus, legten 16 Stunden zurück und ritten dann wieder nach dem Wasserfall. Die Hinreise wurde glücklich zurückgelegt. Auf der Rückkehr stürzte das Pferd, welches 1500fr gekostet hatte. Das andere(25 000fr) kam an den Wasserfall, stürzte aber dann todt zu Boden. Die Wettenden sollen wegen Thierquälerei verfolgt werden. — Ueber eine neue Secte, die sich in dem sectenreichen Rußland gezeigt hat, theilt die Donische Gebiets=Zeitung Folgendes mit:„Vor etwa anderthalb Jahren langte die Jungfrau Tenia Kusmin aus Kiew in der Slobode Mankowo=Beresowskaja an und begann eine neue Lehre zu verkünden, aus der sich nachstehende Hauptvorschriften mittheilen lassen: Der Genuß von Fleisch, besonders von Schweinefleisch, ist zu verwerfen; die Ehe und die Unterordnung unter geistliche Obrigkeiten wird abgeschafft; das Händeschütteln mit Bekannten ist eine große Sünde. Um ihren neuen Glaubenssätzen Eingang zu verschaffen, versammelte die Prophetin zwölf junge und angesehene Männer um sich, die sie ihre Apostel nannte. Als ein Hauptmittel dazu, die Herzen sich zu gewinnen, dient der neuen Gemeinde der Gesang. Tenia selbst, ein 25jähriges junges ib, ist eine sangesreiche Prophetin und dem Gesange leidenschaftlich zieht sie die Leute an sich. Sie wohnt mit ihren Zwölf in einer Wohnung zusammen und, selbst die Ehe verachtend, gestattet sie es Jedermann, mit wem sein Herz nur begehre, gemeinsam das Leben zu führen. Ihr treuester Gefährte ist ein Sänger der örtlichen Kirche, Danilo., ein Mann, der zu lesen und zu schreiben versteht und in der dortigen Gesellschaft Ansehen hat. Ein zweiter Apostel Xenia's ist der verabschiedete Soldat Michei Kossenkow, der Weib und Kind verstoßen hat, aber wegen einer nach Jerufalem unternommenen im Rufe der Heiligkeit steht. Beachtenswerth ist es, daß die Sectirer die Predigt und die Beichte besuchen und das Ritual erfüllen; bobung Basgnern und in ihren Anschauungen aber treten, Selbstüberheung, Ververbtheit und dergleichen Fehler zu Tage. Auf ihren Versammlungen wird kein Branntwein genossen, sie bewirthen einander nur mit Thee, mit Süßigkeiten und Küssen. * New=York, 5. Juni. Ueber die Staaten Jowa, Minnesota und Wisconsin ist ein Wirbelwind gezogen, der 25 Menschen den Tod gerichtet vat Gebände zerstört und auch sonst großen Schaden angePhiladelphia, 2. Juli. Der Sutro=Tunnel, welcher angelegt wurde, um das Wasser aus den ersoffenen Minen der Comstock=Erzwerke abzuleiten, ist gestern zuerst in Gebrauch genommen worden. Die Maschinen begannen um sechs Uhr Morgens zu pumpen und hatten am Abend das Wasser in den lange ersoffenen Minen bereits um 100 Fuß vermindert. Der Bau des Tunnels hat zehn Jahre erfordert und 4 Millionen Dollars gekostet, aber der Erfolg des großen Werkes ist ganz nach Wunsch ausgefallen. Die an demselben interessirte Bevölkerung des Districts feierte das Ereigniß mit Böllerschüssen, Freudenfeuern auf allen Bergen der Umgegend und Feuerwerk aller Art. — In Birma ist die Cholera ausgebrochen. Ein englischer Arzt und mehrere Personen sind gestorben. Man hat sogleich Vorsichtsmaßregeln angeordnet, um ein Weitergreifen der Krankheit zu verhüten. Fork. Stast m 11630 Ausländische Fonds. ssaat 4% 16.30 Ungar. 5%.-A. 1867 80.90 Russ. Boden-Cred.-A. 78.30 „ 6% Gold-Anl. 113.50 Schwed. 4½% A. 1875 100.90 Oest..-Crd.-Pfndbr. 00.00 „ 250-fl-Lose 000,00 „ Credit-„ 319.75 „ 1860er„ 123,10 „ 1864er„ 289.50 Ung. 6% Gold-Rente 82.20 „ 100-fl-Lose 183.75 „ 6% Sch.-Bonds 102,60 Italien. Tab.-Obligat. 103,50 Rumän. Anleihe 8% 109,40 Russ. Anl.%1871) 86.25 1872/ 8640 Prior.-A. 1864 149.60 „ 1866 147,00 6. Anl.(Stiegl.) 82.25 5% 1877 88,80 Orient-Anl..5% 58,10 II.„ 58.00 „ 1873(S 00,00 Türken von 1865 00.00 „ 4½2% 1875) S 00.00„ 400-fr.-Lose 37.60 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Aachen-Mastr. 4¼% 98,00 Berg.-Mrk., Drt.-..S. 101,50 Mainz-Ldw..Em. 5% 104,75 000.00„" Nordbahn 103,25„„ 3. Em. 5% 104.75 5% 2. Em. „ 5% 3.„ Berg.-Märk. 1. u, 2. S. 3½% 3..Lt.., B. „ Lit. C. 4½% 4. Serie 1022 5.„ 102.40 102.40 102,00 106.00 Auchen-Düss. 4% 97,00 „ 4½% 3. Em. 102,00 Düss.-Elberf. 4% 00,00 „„ 4½% 102.00 Dortm.-S. 93.50 940.00 10225 p, Ruhu-Cref. 3. 000,00 Niederschles.-M. S. 1. 99.0 Iv, bernin-Anhalt 4½% 102,10 Nordhausen-Erfurter 101,00 Hamburg 4% 98,50 Oberschl. 3½% L. E. 3. Em. 5% 103,40„ 4½ P 5% 6. 7. 9. 89.40 % 10 ##an Berl.-Drsd. 4½% gar. 103,25 Köln-Mind. 5% 2 F „ 4% „ 4% 3. „ 4½%3.„ 102.50 „ 4%.„ 9825 „ 4%.„ 98 20 4½% 6„ 102.40 Magd.-Hlberst. 4½% 000.00 Mainz-Ludwigsh. 5% 104,75 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd. 107,00 Kaschau-Oderberg 69,60 6% Knm. Eisenb.-Obl. 2% L. E. 89,80 4%„ F. 103.00 „ 5% v. 1869 102,10 z. E. 104,10 Rechte Oder-Ufer 102.50 .„ 97,40 Rhein. 4½% 3. Em. 102.60 .n 97.75„„ 1862/64 102,60 „ 1865 102,60 5%.,., 3. Em. 102,00 „„ v. 1874 „„ v. 1877 Rhein-Nahe 4½% Schleswiger 103.60 104,10 104.25 102,50 Dux-Bodenb. 1. Em. „ 2.„ Dux-Prager Fünfkirchen-Barcs Galiz. Carl-Ldw. 1. E. Gotthardb. I. u. II. S. 800 b anes, geuse Proaumt. Adenh- Obt. 9410 10,00 Raab-Grazer Lose 83,00 Südb. Lomb., alte 3% 261,60 68.00 Ungar. Nordosthohr 6500 948 0 35,90 80.25 90.50 90.50 90 neue 261.75 Ungur. Nerdestbahn 60.00 Ungar. 5% Ostb.-Obl. 62,90 Charkow-Azow-Th. 0000 Oest.-Franz.(alte) 3% 363.50 Kursk-Kiew 5% 97,90 „„(neue) Oest. Rorawestbahn 356.50 heskau-Rjäsan 5% 102.50 8320 Smolensk □ Oest. Nordwestbahn 83.20" Smolen Deutsche und ausländische Bank-Actien. 92.40 84.75 100,00 106.25 90.00 104.00 9350 158.50 64.50 Köln. Wechsler- u. C. Darmst. Zettelb.ank Dessauer Land.-Bank 118,90 Deutsche Genoss. Aachener Disconte Amsterdamer Bank Badische Bank Barmer Bankverein Baseler Bankverein Berg.-Märk. B. conv. Berl. Cassenverein „ Handels-Ges. „ Börs.-Handelsv. 142,10 Geraer Bank Braunschweig. Bank 86,10 Gothaer Privat-Bank " Credit-„ 84,50 Hamb. Intern.„ „ Hypothek.-„ 86,50 Prss. Hyp. Vers.-.-G. Bremer„ 105.75V-n Breslauer Disc.- 78.25 " Wechler-„. 83.00 Brüsseler„ 106.10 Centr.-B. f. Ind. u. H. 57.75 Coburger Cred.-Bank 73.90 82,00 Meininger Hyp.-Bank 92,40 104,80 Norddeutsche" 146,00 994g- m Grund-Or. 4980 .40 Petersburger Discont 10950 „ j u n g e 9 8, 6 0 P r e u s s. B o d.- C r e d.- A. 7 2 5 0 Effectenbank Hahn 123,00" Centr. 125,00 Prov.-Disconto-Bank 89,90„ Hyp.(Spielhag.) 117,60 Frankf. Wechslbnk. 85,00 Rh.-Westf. Gen.-Bank 20.75 839 Sächsische„ 10925 00 00 Ser. 3. Credit-„ 10775 Go,vo Schaaffh. Bankverein 79.10 Teing Gr. fi p„„###78 Schles. Bankverein 9225 Leipz. Credi-Bank 134,10 Südd. Boden-Credit 121,25 Luxemburger Bank 122,90 Thüringische Bank 80 00 Westfälische„ Weimarer Wiener UnionBerlin-Köln.-.-G. 825,00 Colonia,.-Versich. 6900,00 Concordia, Köln 1980,00 Köln. Rückversich. 530,00 Dtsch. Lloyd-Tr.-V. 650,00 Dtsch. Transp.-.-G. 565,00 ng.-Märk. Be Dresd. Allg.„ 1460,00 Berzelius, Bensb.-Gl. Düssld. Allg. Trnsp. 1364,00 Bochum. Bergw.-Ges. Elberf..-Vers.-Ges. 4010,00 Borussia in Dortmund 1590.00 Commerner Bergw. Magdeb. Bankverein 80,00 Mecklenb. Bod.-Cred. 00.00 Mecklenb. Hypothek. 70.25 Meininger Crd.-Bank 81.50 Industrie-Papiere. Aach.-Mch..-Vers. 8300,00 Rhein.-Westr. Rückv. 325,00 Georg-Mar.-B. St.-Pr. Sächsische„ 329,00 Schles. Feuer-vers. 975,00 Hochdahl Thur.,.-G. zu Erf. 1440,00 Lauchhammer Union, Allg. Dtsch. 440,00 Magdeb. Bergw.-Ges. Aachen-Höngen. B. 36,00 Osnabrück. Stahlw. Arenb. G. f. Bb. u. H. 122,25„ Prior.-Act. Bg.-Märk. Bergw.-V. 19.50 Pluto, Bergwks.-Ges. 65,00 Schles. Zinkh.-Act. 00,00„ St.-Prior.-Act. 77,50 Stolberg. Zinkh.-(ies. 42,00„ St.-Pr.-Act, 11,25 Südd. Immob.-Ges. 91.75 Westf. Draht-Industr. 29.60 Hagener Gussstahl 17.00 Harkort, B. u. ch. Fhr. 35.50 Stassf. chem. Fabr. 65.00 80.25 100.00 36.80 090.09 Gladbacher Magdeburger„ 2245,00 Dtsch. Eisenb.-.-G. Hagel-Vers.-G. 312,00 D. Reichs-.-.-.-G. " Rückvers.-Ges. 499,00 Donnersmarkhütte Nioderrh. Güter-Ass. 880,00 Duxor Kohlenverein Pr.-.-.-G. in Stettin 820,00 Eschweiler Bergw. Rhein.-Westf. Lloyd 000,00 Georg-Mar-B. St.-A. Wechselcurse. Paris, lang 89,65 convert. 00.63 00.00 27.00 32,10 119.60 34.00 46.99 42.00 77.75 89.99 11.50 64.00 81.50 62.•25 18.50 79.50 22.00 86 00 Amsterd., 8 Tage „" 2 Monat London, 8 Tage „ 3 Monat Paris, kurz 169.55 168,80 20.44 20,38.3 80.85 Wien, Peters 2 Monat 174439) sburg, 3 Woch. 200.20 „ 3 Monat 199 10 Warschau, 8 Tage 214) Bank— In der Reichstagssitzung vom 5. Juli bemerkte der Abg. Lasker auf den Vorwurf der Oberflächlichkeit, den der Abg. v. Kardorff, dessen eigene beste Eigenschaft die Oberflächlichkeit sei, ihm gemacht habe, daß er diesen Vorwurf dem Urtheil des Hauses überlasse. Hierauf erwiderte Herr v. Kardorff unter großer Heiterkeit des Hauses, er habe sich immer über die Vorliebe des Abg. Lasker für ritterliche Uebungen gefreut, heute fahre derselbe sogar Retourkutschen. * Cochem a. d. Mosel, 7. Juli. Am 13. d. M. feiert hier Herr Weinhändler J. J. Hein und Frau, geb. Hardung, das Fest der brillantenen(65jährigen) Hochzeit, gewiß auch ein Zeichen für die Vortrefflichkeit des„Stoffes“, den der Jubilar verabfolgt. Essen, 7. Juli. In Folge der Verordnung betreffend das Halten von Kost= und Quartiergängern hat sich herausgestellt, daß hier, außer den Menagen der größeren Etablissements, von 587 Vermiethern 816 Zimmer an 1204 Personen vermiethet sind. Die in der Verordnung vorgeschriebenen Raumverhältnisse, welche für jeden Zimmerbewohner 10chm Luftraum verlangen, wurden nur in drei Fällen als ungenügend befunden. Berlin, 4. Juli. Den drei Prachtfenstern mit Darstellungen der h. Hedwig, der h. Elisabeth und der Maria mit dem Kinde, welche gegenwärtig die hiesige St. Hedwigskirche schmücken, wird sich demnächst ein viertes zugesellen, welches gegenwärtig im Königlichen Institut für Glasmalerei seiner Vollendung nahe ist. Dasselbe ist der Nat.=Z. zufolge von Gemeindemitgliedern zum Andenken an den verstorbenen Verhandlungen des Deutschen Reichstages.(Auszug.) (Telegramm.) # Berlin, 8. Juli. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Berathung des Gesetzentwurfs betreffend die Nachsteuer von Tabak. Das Haus beschließt ohne Debatte, dem Antrage der Commission gemäß, den Entwurf abzulehnen. Es folgt die fortgesetzte zweite Lesung des Zolltarifgesetzes bei §. 4, welcher die zollfreibleibenden Gegenstände aufführt. Der Paragraph wird unter Ablehnung eines Amendements von Udo Stolberg, welches verschiedene Gegenstände gestrichen wissen wollte, in der Fassung der Commission angenommen.§. 5 ist der sogenannte„Kampfzoll=Paragraph". Bamberger erklärt sich dagegen. Redner polemisirt gegen die internationale Kampftheorie und plaidirt für den friedlichen Ausgleich widerstreitender Interessen. Bamberger weist ferner nach, daß die Retorsionszölle schließlich uns selbst schädigen müßten. Präsident Hofmann: Die Regierungen würden den Satz von 100 pCt. vorziehen, halten ihn aber nicht für absolut nöthig und wollen daher dem Vorschlage der Commission(Zuschlag von 50 pCt.) keinen Widerstand entgegensetzen. Dagegen müsse er für die Aufrechthaltung der Fassung der Regierungsvorlage eintreten, welche den Zollzuschlag denjenigen Staaten androht,„welche deutsche Erzeugnisse mit einem erheblich höheren Einfuhrzoll belasten, als solcher von ausländischen Erzeugnissen bei der Einfuhr in das deutsche Zollgebiet erhoben wird".(Die Commissionsfassung besagt: Waren, welche aus Staaten kommen, welche deutsche Schiffe oder Waren deutscher Herkunft ungünstiger behandeln, als diejenigen anderer Staaten, können 2c.). Udo Stolberg befürwortet seinen Antrag. Stolberg beantragt, hinter den Worten„anderer Staaten“ einzuschalten:„oder welche deutsche Erzeugnisse, abgesehen von Verzehrungsgegenständen, mit einem Einfuhrzoll von mehr als 40 pCt. des Werthes belasten. Delbrück spricht sich gegen das Amendement aus.(Inzwischen ist Fürst Bismarck eingetreten.) Delbrück bittet, den Commissionsantrag anzunehmen. Hierauf wird das Amendement Stolberg bei ittio in partes mit 163 gegen 148 Stimmen abgelehnt und§. 5 in der Fassung der Commission angenommen.§. 6 betrifft die Erleichterungen für die Transitlager. Hierzu liegt der bekannte Vermittlungsantrag Varnbüler's vor. Heereman als Referent empfiehlt in längerer Darlegung den Commissionsantrag. Belg. Plätze, 8 Tage 80.85 „„ 2 Monat 80,60 Wien, 8 Tage 175,30 „LestgggeBanknoten 100f 175.75. Oesterr. Silber-Gulden 000.00. Russ. noten 10oRbi. 200.45. Napoleondo'r 16.22. Nachbörse. Franzosen 487,00. Lombarden 151.50. Credit-Action 465). Disconto-Commandit 152.75. Laura-Hütte 73.75. D. Reichsbank 155.20. Beig.Wescrr aele a.-MKinden..-A. 136.50, Rhein..-A. 12890, Rus. Auleite Golgecente 82.00.; Bankogen, 100Rb 2007 5. Oest. Goll-Ronte 68.30. Ungat. Geld Rente Eejee. Russ. II. orient-Anl. 57,90. Deutsche Bank per ult. 121.25. Berlin, 8. Juli. Localmarkt bevorzugt, besonders Rheinisch-westfälische Bahnen, in erster Reihe Rheinische, dann Köln-Mindener, belebtes Geschäft, dagegen leblos internationaler Markt und schwächer. Credit-Actien s hliessen le## schwächer, Franzosen ½¼4 niedriger, Lombarden schliessen wie gestorn. Cassabahnen fest, meistens höher, Rumänier fest. Commandit-Antheile ohne Gosch f schliessen zu gestrigem Curse. Preussische Prioritäten fest, österreichische etwas schwächer, russische gefragt. Inländische Fonds gut zu lassen, auswärtige schwäBahnen, ischoch stih Berlin, 8. Juli. Weizen höher, per Juli-Aug. 191,00, Sept.-Oct. 196,50-K. Gek. 24000Cfr. Roggen fester, per Juli-Aug 116.00, Sept.-Oct. 124.75-., Gek. Ctr. Hafer höher, per Juli 126,00, Juli-Aug. 126,00 4f Gek. 300Ck. Rühöl Gsta 9% pit Pass 57.00, ohne Fass 56.20, per Juli-dug 56.70, Sept.-0 5370 4 Gek.petii Sesiter, loco 54.20, per Juli-Aug. 53.60, Augz.- 8e, Gek. 990cr.— Wetter: Rexenus 00 21.00, per Juli 2080, Sept-Oet. 2014 Frankfurt. Juli Wechsel, Amsterd. „ Antw., Brüssel „ London „ Paris „ Wien Darmstädter Bank Frankf. Bankverein Dtsch. Eff.- u. Wehsl. Meininger Bank Oest. Credit-Actien Stimmung schwach Bremen, 8. Juli. .35, Oct.-Dec..55. Wien, 8. Juli, 11 276.75. Lombarden festigend. Paris, 8. Juli. Anfangscurse. Juli Oest. Nationalbank Würt. Vereinsbank Staatsbahn Lombarden 1860er Lose Spanier 3% 1869er Napoleond'or Deutsche Reichsb.... Neue Russen Ungar. Gold-Rente 7 720.00 129.43 243.25 75.25 123.25 ⅜ 16.22 155.31 88 7/8 82.50 .— 719.00 129.75 243.00 75.25 123.25 15.31 16.19 155.31 88.75 82.18 Petroleum Standard white loco.25. Stimmung matt. Uhr 10 Min. Vorm. Credit-Actien 264,60. —. Anglo-Austr.-Bank—. Napoleond’or per Aug..25, Sept. Skantebabe .22½. Bo8260. 528 Anieihe 11c8rge, Neues Huchares Rante 84 87g 336 Rent602. 596 Tärten 11.95. Lombarden 191. Jan.-April 82,00fr. Mehl fest, 8 Marken per Juli 59.25, London, 8. Juli. In die Bank flossen gestern 28000.C. gest.— Wetter venerisch der Kiste Hiegen 4 Ledungen Weien. Stimmung „Hug., 8. Juli. Leindl diep. 27¾, per Oet-Deg. 26¾, Ratknirtes Cottons) Liverpool, 8. Juli. Baumwollmarkt. Heutiger Umsatz etwa 5000B. Import 3000B. Proise stet.g. New-Tork. Juli Wechselcurs.London „ Paris 5% fund. Anleihe 4%„ v. 1877 Erie-Eisenbahn Centr.Pac.6% Bonds New-York. Centr.-B. Baumw. in.-York „ in New.-Orleans Petrol. in.-York „ in Philadelphia Weizenmehl Juli Mais, ord. mired. Roth. Winterweizen Rio-Kaffee Fair ref. Muscovado Getreidefracht Schmalz, Fairbank Speck Schmalz. Mk. Wilcox , Juui-Lieferung Baumw.-Ankünfte Exp. n. England n. dem Continent 1 000 .000 1000 3000 4 000 .000 cnBaumwoll-Zufuhr in den letzten acht oocon; Ausfuhr nach Frankreich und ger Vorrath 182 000B. dem Ausfuhr nach England übrigen Continent 6000B. HeutiRegen. er Muthmassliches Wetter für den 9. Juli. Stellenweise Gewitter. Temperatur nahezu normal. Prof. W. Klinkerfues. Telegraphischer Wetterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 8. Juli, 8 Uhr Morgens. Stationen. Barometer Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 8. Juli. Schlusscurse. Diverse Actien. " Iainz-Ludwigshafen 75.25 Rhein-Nass. Bergw. 152.90 Gelsenkirchener *— Deutsche Reichs-Anl. 99.00 Mainz4½% cons. St.-Anl. 106,10 Oberschl. Lit. A. C. 4%„„ 99,25 Oesterr.-Französ. St. 487,00 Köln-Müs. Bergw.-V. Amer. 188." 102.80 Südösterr. St.(Lmb.) 151,50 Dortm. Union St.-Pr. „ Bonds 5% 101,20 Oesterr. Credit-Actien 465,.50 Boch. Gussstahlfabr. Italienische Rente 5% 00,00 Darmstädter Bank 130.00 Königs- u. Laura-H. Türkische 5% Anl. Oesterr. Gold-Rente „ Silber-„ „„Papier-„ Berg.-Mark. Eis.-Act. Köln-Minden. Rheinische neue Lit. B. „Darmstädter Bank 130.00 Königs- u. Laura-H. 00,00 Disconto-Commandit 152,75 Wissen. Brgw. St.-Pr. 68.70 Deutsche Bank 12125 Me Essener Cred.-Anstalt Antw. Central-Bank Berg.-Märk. Industrie 136.50 Bank f. Rheinl. u. Wf. 31.25 Kölner Bergv. (abgest.) 128,90 Deutsche Reichsbank 155,30 Phönix, Lit. A. 000,00 Wittener Waffenfabr. 52.50„„ B. 97,25 Hörder Bgw.- u..-V. 43,75 König Wilhelm 59.60 58.50 89,90 136.50 121,25 menden u. Schwerte 85,80 Bonifacius 90.00 Mechernicher.-A. 74,00 Louise Tiefbau 31,25 Kölner Bergw.-Verein 62.50 98.00 15,60 44,00 48.75 73,50 00.00 60.00 29.75 115,00 40.75 76% 61.30 Aachen-Mastricht Altona-Kiel Berlin-Anhalt " Dresden „ Görlitz " Hamburg „ Potsd.-Magdeb. " Stettin Breslau-Schweidnitz Märkisch-Posen Magdeburg-Halberst. Nordhaus.-Erfurt, gar. Oberschles. Lit. B. In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. 00,% 23.1 Preuss. St.-Anl. 4% Staats-Sch.-Sch. 3½% Berl. Stadt-Obl. 4½% 103,60 Rheinprovinz-Oblig. 000,00 Rh. u. Westf. Rentbr. 99.30 Mecklenb..-Sch.-V. 89,90 Sächs. 3% St.-Rente 76.50 Prss. Prm.-Sch..1855 à 100 Thlr. 3½% 151,50 Hess..-Sch. à 40 Th. 263.25 Rechte Oder-Ofer-B. 120,90 Ludwigshafen- exb. Rhein-Nahe-Bahn 10,60 Lüttich-Limburger Stargard-Posen 103,10 Mecklenb. Fr.-Fr.-B. Thüringer St.-Actien 132,75 Oesterr. Nordwestb. „ Lit. B. 4% 96.25 Amsterdam-Rotterd. 119.75 Aussig-Töplitz 155,90 Böhmische Westbahn 82.10 Dux-Bodenbacher 24.20 Elisabeth-Westbahn 78.50 Galizische Carl-Ldw. 102.20 Gotthard-Bahn 54,30 Kaschau-Oderberg 49,50 Preussische und deutsche Fonds. 99,10 Bad. Präm.-Anl. 1867 131,70. Memn. 4% Pr.-Pfdbr. 116.00 94.75„ 35-fl-Loose 174,00 Nordd. Hyp.-Sch. 5% 99.00 2150 ve 98.00 17.75 122,90 95.00 13,60 15.00 176.25 94,00 198.20 78.30 24,00 140 00 22,00 135.50 Reichenbach-Pardub. Kronprinz Rud.-Bahn Rumän. Eisenb.-Act. Russ. Staatsb., gar. Schweiz. Unionbahn Westbahn Warschau-Wien Magd.-Halberst. L. 185,00 13,10 114,70 225,00 43.50 58,90 32.90 000.00 20,10 18 30 Thern Celsius. Wind und Wetter. + 10,6 + 14.0 + 14,8 + 12,8 +•2 + 15,4 13.3 14,.0 13,8 10,9 S SO., schwach, wolkig, ., leicht, wolkig. ., leicht, bedeckt. NO., stark, bedeckt. NW., still, Regen. ., leicht, wolkig. Resgeng teicht. + 16,0 + 15,6 + 134 + 15,4 + 16,1 + 14,1 + 18,8 + 16,3 + 146 + 16,8 + 16,8 + 17/3 + 16,4 11 ., stark, halb bedeckt, Seegang mässig. ., frisch, bedeckt, grobe See. WSW., mässig, wolkig. 0NO., still, Regen, gest. Abd. schw. Gewitter. wSw., stark, bed., gest. Regen, heute früh Reg. WSW., schwach, bed., Seeg. leicht, Regensch. ., schwach, Dunst, früh Regen.[Sprühregen. ., stark, halb bedeckt, grobe See, gest. Nm. SSW., schwach, bedeckt. WSW., frisch, wolkig, gest u. Nachts Regen. SW., mässig, bedeckt, gestern Regen. SW., leicht, bedeckt, gestern u. heute Nacht NW., stin, Regen.[Regen SW., mässig, bedeckt. SW., leicht, bedeckt, seit gestern Abd. Regen., frisch, wolkig, Nachts Regen. ., mässig, Regen. „8 SW., schwach, bedeckt. Ein Gebiet niedrigen Luftdrucks erstreckt sich von Irland über das NordPacalseh sreine vrsene Westrinde. auf den Seiliss Weststurm reder Bütischen Inseinstauto bisteie Westwinde, auf den beimes westscum, deber dem südlichen Nordseegebiete rehen vielfach starke, über der südlichen Ostsee meist mässige, nur in OstBapese Phoraeti gar reenerische Wetter Gadere ubchafffert. Die Temperatur ist allenthalben, namentlich aber am Fusse der Alpen gestiegen. Nizza: Nordnordwest, still, wolkenlos, 22 Grad. Köln, 8. Juli. Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäkler. Wechselcurse. Antw., Brüss. kurz 81.00 B London, 3 Monat „ 2 M. 80.60 B Wien, kurz 81.00 B London, kurz 20.46 B„ 2 M. 80.60 G In- und ausländische Fonds. eutsche Reichs-A. 99.25 G Bad. 4% Anleihe 131,00 G Krupp. Pr.-O. Preuss. Rente 4½%o 106.00 B Baier. 4% Anleihe 131.99 GOest### 4% 99.30 BBarm. St.-O. 4½% 101,50 G 152.00 G Duisburg.„„ 101,50 G Amsterdam, kurz „ 2 M. Paris kurz „ 2 M. 20,38 0 175,00 G 174,00 0 Deutsche Reichs-A. Präm.-St.-Anleihe 195.75 B. 86.30 Baier. Präm.-Anleihe 131,30 Braunschw. 20-Thl.-L. 87,70 Köln-Mind. Pr.-Sch. 131,25 Dess. St.-Präm.-Anl. 128,00 Gotha. Pfdbr. 1. Em. 113,20 „„ 2.„ 109,90 Hamb. 50-Thlr.-Lose 186,00 Krupp'sche Obl., neue 107.25 Pfandor. Pr..-.-B. uk. Hp.-B. ., 2..rkzb. 110 Thlr. 103.25 .E.„ 100„ 100,80 Prss. Centr.-.-Pfdbr. rückz. 110 Thlr. 5% 000.00 „„ 4½% 104 20 Preuss.St.-Sch. 3½% 94,00 G Köln-M. 3½%.-A. 131.75 bz Amer. Anl. pr. 1881 103,00 B Köln. St.-O. 4½% 103.00 B Bonds 101.50 B 103,.25b2 Abgestempelte Krupp'sche Part.-Obl. 167,15 G. Eisenbahn-Actien. Mainz-Ludwigsh. 76,00 B Oberschl. Lit..u. C. 152,00 G Oesterr.-Frz.-Stsb. 490,00 B Oest.-Sdl.(.) Sts. 152.00 G pp. Pr.-O. 5% 110.80 G Gesterr. 100-Fl.-L. 325,00 G „ 1860er„ 124.00 B „ 1864er„ 288,000 „ Silberrente 60,00 B Rheinprov-Oblig. 104.00 B Rh.-Westf. Rentbr. 99.256 Aach..-.5% Pr.-A. 00,00 Aachen-Mastricht. 00,00 Amsterd.-Rotterd. 00.00 Berg-Märk. 90,12bz Köln.-Minden. 136,50 bz Rheinische 128.50 B „ junge 112.25-3755 „ Lit. B. 97.750 Rhein-Nahe 00,00 Amsterdamer Bank Antw. Centr.-Bank Bank f. Rh. u. Wstf. Barmer Bankverein Darmstädter Bank Bank-Actien. B Deutsche Bank 121,50 G Köln. Wechslerbnk. 81,75G 90.00 B„ Reichsbk. 155,25 BN 31.50 G Discont.-Command. 154,00 B 90,00 B Essen. Credit-Anst. 85.50 B 131.25 B Luxemb. Bank 120,50 G Meininger Cred.-Bk. 81,00 C Oesterr. Credit 470,00 B Prss. Hyp.(Hübn.)000,00 Rh.-Westf. Gen.-Bk. 00.00 Schaaffh. Bankr. 79.50### Aachen. Ind.-Bahn 00,00 Brg.Mrk. 3. S. 3½% 89,30 B .„ 4 ½% 102,60 B .„„ 102,80 G „ 7.„ 5% 102,10 bz „ 8.„ 4½% 102.25 B „ 9., 5% 106,25 G (Nordb.) 5% 103,00 G Koln. Maschb.„ 102.50 G Köln-M. 1. E. 4½% 102,50 G Aach.-Höng. Berg. 40,00 B Bnsb.-Gl..-.-A. 67,00 B Bochum. Gussstahl 51,00 B Bonifac., Ver..-G. 29.50 G Bonn. Bgw.-.-Ver. 56,00 B Commern,.-.-V. 45,00 B Dahlbusch. Bergw. 85,00 G Düssld.-.-Schiff.-G. 70,00 B Eis.-Ind.(.-Schw.) 60.00 B Eschw. Bergw.-Ver. 37.00 B Essen..-Fabr., Un. 70,00 B Gelsenkirchen 100,00 B Prioritäts-Obligatienen. Köln-M. 2. B. 5% 104.50 G „ 3.„ 4½% 102.75 G 4, 4% 98.20 G 5.„„ 98.50 B 6.„ 4½% 102.75 B 7.„„ 102,50 G Mainz-Ludw. alte 102,50 G „ v. 1875 5% 104,80 B v. 1876„ 104,80 B „ v. 1878„ 104,15# Industrie-Papiere. Gladb. Baumw.-Sp. 94,00 G Hörder Bergw.-Ver. 00.00 Kölner Bergwerk 77,00 B „ Baumwoll-Sp. 9Oet.bG „.-Schiff.-Ges. 68.00 G „ Gummif.-Fbr. 00,00 Maschinenbau 75,00 B " Schleppschiff. 00,00 Köln-Müsener Ver. 00,00 Königs-& Laurah. 74,00 G König Wilhelm 23,00 G Louise Tiefb.,.-A. 40,00 G Märk. Maschinenfabr. 30,00 B Versicherungs-Actien. Aach.-M..-Vers. 8200.00 G. Vaterl. Elbf..-V. 4000,00 G Berlin-Köln Oest.-Franz. Stb. 365,00 B Oest.-Sdl.(Lomb.) 260,00 G Rhein. 4½% 102.5det. bz „.,.,3. E. 5% 102.200 B 4. Em.„ 103.80 B 5. Em.„ 104.25 B „ Bonn-Kölner 102,00 G „ Kln-Crf. 4½% 02et.bG Rhein-Nahe, gar. 102.50 G Mechernich. Bergw. 116.50 B Phönix, Bergw.-A. 54,00 B „ Lit. B. 41,00 B Ravensberg.Bw.-Sp. 68,00 G Rh.-Nass. B. u. H. 64,00 B Rh.-Westf. Ind.-Act. 00.00 Rh.-Westf. Pulverf. 86, 25-86b Styrum, Eisen-Ind. 00,00 Südd. Immob.-Ges. 79,75 G Wissen..- u..-A. 00.00 Witt., Gussst.-.-A. 50,00 G Wurmrevier, Kohl. 55.00 B Düss. Allg. See-, Fl. 1375,00 G Colonia, Gladbacher Leipziger Magdeburg. Schlesische Stett. Nat.840,00 B Westd. Vers.-Bank 920,00.Niederr. Güter-Ass. 900.00 G 6800,00 G Aachen. Rückvers. 2000,00 G. Rhein.-Westf. Lloyd 800.vo G 1540,00 G Agrippina.„ 500,00 G Rhenan Trsp..-G. 405,00 G 8900,00 G 2260.00 B 000.00 810,00 G Kölner„ 520,00 G Magdeburg„ 490,00 G Rhein.-Westf.„ 300,00 G Agripp., See, Fl., L. 700,00 G Nuchan., Tiep. F. 9g 100100 G Concordia, Leb.-V. 2000,00 B Elberfld. Hagelvers. 605,00 G Kölner„ 360,00 G Union„ 400,00 G Die Stimmung an heutiger Börse war fest. 20-Franken-Stücke Wilhelmsd'or -Frankenstücke Livre-Sterling Imperials Gold-Dollars Oesterr. Silbergulden Geldsorten und Banknoten. 16,22 B, 16,17 G, Oesterreith. Banknoten 16.94 G 17,00 B, 0,00 B, 20,41 B, 16,71 B, .00 B, 00.00 B, 4,03.5 G 20,36 G 16,64 G .17 G .72.56 1,76 B, 1,74,50 G „ Papier-Coup. 00,00 B, 11,735 G Französische Banknoten 81,10 B, 80,85 G Belgische„ 81,05 B, 80,75 G Englische„ 20,48 B, 2042 G Holländische„ 1,69,70 B, 1,69.50 G Ver. Staaten Gold-Coup. 0,00 B, 4,15 G Bank-Disconto. Schwetz. Plätze 2½-3 Wien 4½ Amsterdam 3(London. 2 Petersburg. 6 Belg. Plätze. 3(Mailand 4 Paris 2 Deutsche Plätze 3 Amtliche Notirungen der Handelsmäkler. Wetter: veränderlich. Weizen höher, eff. hiesiger 21-21,50B, fremder 18.7519.50B; per Juli 18,95B, 18,90G; per Nov. 19.45, 50, 55bz u. B, 19.50G. Roggen per Juli fester, eff. hiesiger 13-15B, fremder 11,75-14B; per Juli 11.80bz, 11,85 B, 11,80G; per Nov. 12.40 B, 12.35G. Hafer still, eff. hiesiger 14-15B, fremder 14-15B. Rüböl fester, eff. in Partieen 30.30B, per Oct. 29,80bz u. B. 29,70G. Landmarkt. Weizen in besserer Meinung, 19.25-21-f, Roggen—.4, Gerste #, Hafer behauptet, 14-15-f per 100kg. Zufuhren unbedeutend. Marktpreise. Eier per Viertel.40 A; Butter per 9# 1,00.f; Kartoffeln, weisse alte 6,00 A, Nieren 8,00.A, weisse nene 5,50.K, Nieren.50 f. per 10040; Zwiebel 200 per Bd; Blumenkohl—4, Kaninchen 1,00.A, Truthahnen 11,00, Hühner .30, Enten 2,00.per Stück; Hinkel 2,00.f, Tauben 80) per Paar. Ochsendeisch 653, Kalbfleisch 603, Hammelfleisch 704, Speck, geräuchert 703, gesalzen 703, Schmalz 703, Nierenfett 408, Salm 3,.30 K, Aal 1,60, Hecht.f, Karpfen 809, Schleien 608 per##. Paris, 7. Juli. Boulevard-Börse. Neue 3% kündbare Rente—. 3% Rente Anleihe 116,85. 5% Türken 11,95. Türkische Lose—. Spanier, exter. do. inter.—. Italiener 80,45. Neue Aegyptier 241,87½. Banque 309,37½ Oesterr. Gold-Rente—. Ungar. Gold-Rente 81,67½. Russen 1877er —. Stimmung ruhig." Inls. 7 Nre 579k Crefeld, 8. Juli. Seiden-Condition. Eingenetert am 1. Juni. 7 Nrs. vom 1. bis 7. Juli: 49 Nrs. 3600kg. Total 56 Nrs. 4179kg. Elberfeld, 8. Juli. Seiden-Condition. Eingeliefert am 1. Juli: 5 Nrs. 310kg; vom 1. bis 7. Juli: 43 Nrs. 3500kg. Total 48 Nrs. 3810kg. Bradford, 7. Juli. Wolle matt, Preise unregelmässig, wollene Garne ruhig. wollene Stoffe sehr matt.„„„ 1 Car Düsseldorf, 7. Juli. Cursbericht der heutigen Borse. Konlen und Coaks: Porder-Gaskohle-.40,K, Flammkohle 4,40-4,80, Fettkohle 4,40-4,80, Magerkohle -4,60, Stückkohle(Flamm-)-6,60, Fettstückkohle-6,60, gewaschene NussG Ia 5,40-6, do. IIa-5,20, do. IIIa(Fett-) 4,40-4,80, 9oahskohle 3,80-4, Coaks, I. Qual..40-10, do. II. Qual.(Kleincoaks)-6. Roheisen: Plegeleisen, Ia 63-70, do. IIa 60-63, weissstrahliges Eisen, I. Qual. 52-55, Gie uai. 51-52, luxemburger Roheisen 36-37.50, Holzkohlen-Roheisen 75-85. 51·Sereieisen, I. Qual. 00-00, II. Qual. 00-00, engl. Roheisen Nr. 3 loco Ruhrort 400-52, engl. Bessemer Eisen loco Verschiffungshafen 48-50, deutsches Bessemer Eisen 00-00: Stabeisen(Grundpreise): Gewöhnliches Stabeisen 000-000, Feinsorneisen 000-000. Bleche(Grundpreise): Gewöhnliche Bleche 166-175, Kesselbleche 175-192, dünne Bleche 190-195-/. Alles per 1000kg und, wo nicht anders bemerkt, loco Werk. Berlin, 6. Juli. Häute, Felle und Leder. Das Wochengeschäft verlief in den serschiedenen Ledersorten fast gleich leblos, denn von gefragten, nicht vorhanwonen Borten kommt wenig oder nichts an und die vorhandenen sind ohne Frage und fast unverkäuflich. Von Käufern aus den Provinzen waren nur wenige am Platz mit schwachem Bedarf und in so gedrückter Stimmung, dass der Abschluss von Geschäften sehr schwierig und unlohnend war. Zufuhren blieben in inländischen Ledersorten äusserst beschränkt, so dass die Commissionslager trotz des schwierigen Absatzes kaum genügende Auswahl bieten und dadurch bisherige Preise leichter zu machen sind, für einzelne Artikel selbst etwas anzogen. Rheinische Wildsohlieder blieben unverändert ruhig; bei beschränkten Verkäufen und fast gänzlichem Mangel an Zufuhren erhalten sich die Preise unverändert. Für gute gehämmerte Zahmsohlieder stellt sich, nachdem die Lager bei sehr schwerfälligem und unbefriedigendem Geschäftsgange nur successive durch immer neue Preisconcessionen geräumt werden konnten, wieder etwas grössere Frage und etwas bessere Meinung ein. Von norddeutschen Sohl- und Halbschlledern sind besonders untergeordnete Sortimente sehr schwer und nur zu sehr unbefriedigenden Preisen zu begeben. Selbst in beliebten Marken sind umfangreichere Verkäufe, wie sie Statt gefunden haben, nur durch grössere Preisconcessionen zu forciren. Wildbrandschlieder bleiben in guten leichten Mittelsorten mit 110115.4 gesucht; über 120 hinaus bis zu 130.4 per Eir ist selbst für starke Ware nur in beliebten Marken zu machen. Untergeordnete Sortimente sind vernachlässigt und Deutschbrandsohlieder mehr gefragt als wilde. Für berliner Brandschlieder werden die bisherigen Preise festzuhalten gesucht; der Absatz ist aber schwierig und wenig umfangreich. Vacheleder sind in geringerer und Mittelware mit 120-130M ziemlich leicht verkäuflich; die namhaft höheren Preise für ganz schöne süddeutsche Vacheleder sind nur vereinzelt von Kleinhändlern und grösseren Schuhmachern zu erzielen. Blankleder bleiben in billigeren Sortimenten knapp und gefragt. Fablleder sind in schöner schlanker feinnarbiger Ware mit 1,60-1,750K gesucht, aber wenig vorhanden; schwere und geringere Qualitäten sind ohne Begehr. Von Kipsen sind nur gute und schöne mit.60.75-4 per### leicht verkäuflich; Mittel-Qualitäten sind in sehr gedrückter Stimmung und werden von Händlern darauf Preise geboten, die bisher für Pantinenkipse angelegt wurden. Rossschuhleder findet zu unveränderten Preisen in guter Ware ziemlich schlanken Absatz; in Blättern kann der Nachfrage für Russland zu angezogenen Preisen auch nicht annähernd genügt werden; Vorschuhen und Schäften sammeln sich Vorräthe an. Für überseeische Sohlleder scheint die Speculationslust etwas nachzulassen; Zuführen waren schwächer als in den Vorwochen. Der Bedarf der Provinzen in diesen Artikeln ist schl schwach, und bei den angesammelten grossen Vorräthen werden von anwesenden Käufer meist so niedrige Gebote abgegeben, dass der Verkauf ein äusserst, schyif Nordhausen, 5. Juli. Weizen 19.41-1853-4, Roggen 1488-1399-4, Gerste 15.33-14-A, Hafer 15-14-4 per 100kg.„„„ ∆ Rotterdam, 7. Juli. Mehlbericht. Während der leczten rage biieb das Wetter kalt und regnerisch, was eine festere Tendenz hervorrief, ohne jedoch Srossere Abschlüsse zu veranlassen, indem besonders auf Lieferung Anstellung für sind und der Consument bei seinem grossen billigen Vorrath keine Lust 7018te, zu den heutigen Preisen auf kurze Lieferung zu kaufen. Hei Nenl-½fl höher gehalten, und zeigte sich etwas mehr Kauflust, obwohl man 110 erhöhten Forderungen noch nicht bewilligen wollte. Notirungen: WeizenVorschuss, Ia Qualität inländischer 16,25-16.75fl, la deutscher 16.50-16,75. Skura Qualität polnischer, Goch etc. 16,75-17, IIa do. 12.50-14.50, IIIa do. 44 11.50 per 100hg Netto; ungarisches Mehl, feine Nummern-4 25,59-2, Scwohnliche Qualität, Nr.-7 20.25-17.50, schwarze Sorten, Nr.-8¾ *319 Per 100kg incl. Sack, americanisches— per Fass, seeländisches und inlännS Ses 16.50-17, ungebeuteltes 14-14.50, gebeuteltes Roggenmehl, seeländisches d Imändisches 15,50-16 per 100kg Netto, deutsches 11.50-12, französisches 4690 per 100kg incl. Sack; Weizen-und Roggen-Abfälle: Weizenkleien.75-5, per 100kg..9.50, Weizengries 6,50-.75, Roggengrind und Kleien-5,251l Vorseilte, 6. Jul. Weizen Fuihig; Facgage sogter B. r. 1 extra 44-46fr, do. R 39-40,50fr. Potäse 46-50fr, SS 45-46fr, do. OS 43-44fr, semoulette 41-42fr, grossant 35-36fr te che. 3½% Bergisch-Märkische Prioritäten Litr. C. Der Restbetrag der Vollständigen Ausbau der Linie Finnentrop-Olpe-Rothemühle bestimmten Sileine von 9696 900.4, welche gleiche Rechte mit den früher ausgegebenen 2 000 000ch 3½% Bergisch-Märkischer Prioritäts-Obligationen Litr. C haben, #% gestern durch das bekannte Consortium unter Leitung der Seulmandit-Gesellschaft bei einem Curse von 85¼% an der berliner und frank#ider Börse an Markt und war sofort vergriffen, so dass die Reflectanten esüvreie betiediet werden konnten. g„epier, 5 v is. Die Pärde. * Die fiscalischen Kohlengruben im Saarrevic, 3. Juli. Lie Föl fäug der fiscalischen Gruben musste im Monat Juni erheblich beschränkt werden, ** einerseits im Eisenbahn- und Landdebit die Nachfrage nach Kohlen, wil Wder an dieser Jchreszelt, sehr schnach var, und andersegepgsgetg behute var1 Folge des Umstandes, dass für das elsass-lothringisc Wume grösserer Reparsturen eine Sperrung vom 15. Juni Bezentung hatte, üer ist, nur noch in der ersten Woche des Monats einige bt versonenen Mong beschränkte sich unter solchen Umständen im welch auf 254 990er Kohlen, hatte demnach im Vergleich zum Monat Mai, #ichem nahezu 1½ Millionen ausserordentlichten Ausfall zu erleiden. -Senihnd baiben die Reparstuen, ur die Zeik.von Veradugen in katen WPrich genommen. Für den Monat suli iot men, de die Verigagungen un g# Perbrüickten bereits viecder begonun haben, Zn beoer eiuegtreigernssigung eschtiet as inzrischon füur nehrere, Pohfegesummtrennltat, wesches de Wsten in. Die vichtigten Aulen br unri bis haut grielt haben, Aind a: schen Gruben im abgelaufenen Quartal Aprik bis sums Gasesr Die tolgenden: Coblenz, 8. Juli, Morgens. Rheinhöhe.68m, gest..05m. Köln, 8. Juli, 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe 4,05m, gest..11m. Ruhrort, 8. Juli, Morgens. Rheinhöhe 3,61m, gest. 0,16m. Nimwegen, 7. Juli. Rheinhöhe 9,68m, gest..05m. Arnheim, 7. Juli. Rheinhöhe 9,77m, gest. 0,09m. Jnli. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 203½ ü. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. Wetter. 7. Abends 9 U. 8. Morgens 7 U. Mittags 1 U. Uebersicht der meteorologischen Beobachtungen vom Monat Juni. Das Barometer hatte reducirt im Mittel eine Höhe von 28 Z. 1,3 L. Das Maximum wurde bemerkt den 13. Abends 9 Uhr bei 28 Z. 2,8., und das Minimum den 17. Abends 9 Uhr bei 27 Z. 7,6 L. Die Mittel-Temperatur des Monats stellte sich nach der Berechnung+ 134 R; den höchsten Stand zeigte das Thermometer den 28. Nachmittags 1 Uhr mit+ 21,6., und den miedersten den 4. Morgens 7 Uhr mit+.5 R. Heitere Tage verzeichnete man 5, ziemlich helle(gemischte) 9 und trübe 16, Regen erschien 17 Mal, Gewitter wurden 13 bemerkt, Nebel 9 Mal und stürmischer Wind 5 Mal beobachtet. Die vorherrschende Windrichtungen ergaben in Köln Süd-Süd-Ost, Süd-Süd-West, West-Nord-West, West-Süd-West und Süd-Ost. Der atmosphärische Niederschlag für Köln annäherend 86,50mm Wasser. Dr. M. J. Löhr. Wasserwärme in Köln am 8. Juli 11 Uhr Morgens 13 Gmnd. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen: in Hamburg(6/7) der hamburgsüdameric. Post-D. Buenos Aires von Brasilien; in Bordeaux(7/7) der Messag.Marit.-D. Congo von Südamerica;(Telegr.) in Queenstown der Inman-D. City of Berlin von New-York;(Telegr.) in New-Tork der norddeutsche Lloyd-D. General Werder von Bremen,(Telegr.) der englische National-D. Spain von London, (Telegr.) der Anchor-D. Circassia von Glasgow;(Telegr.) in Quebec der Allan-D. Gireassian von Liverpool. mn Centner Kohlen verladen wurden, einen ganz erloiden Auf der preussischen Canalstrecke bis nur die Zeit vom 15. bis 17. v. Mts. in Fs hat betragen: die 4bsatz(incl. Selbstverbrauch) —erunter Eiserbohrd-* Eischbanndebit Schiffsdebit Perner„ Landabsatz..... vnd zur Verkokung auf die Gruben ais ee im zweiten Guartal 1879" 1878 Gr1 Cr 19959 20020 018730 20 264 118/19 903937 12583 40012 764 120 2956855 1 605 695 2388880 esche Puhteheste zaigt dennsch ene Aiyenung, dur Gendlschichrt in den Nüde, NAu-edchlich dun uchr Auden Herer. edten Wonsten des Ouartals zu verdanken ist. 2 5r4 375 1444737 2606475 300 1810 demnach im Jahre 1879 Cr — 59530 + 300181 — 180 720 +624480 + 160958 —217595 oder 1 Schiffahrts-Anzeige.— Köln, nach Rotterdam und Amsterdam H. Dormoj, nach Rotterdam und Condia“, 190)„Köln, Nr. 27“: nach Rotterdan, Genet Lich Amdteriam Bot„Amsteriam;. Bats Pech, r Pen. Pesch,„Köln, Fr. 17, und Rlsaes und„ConBot„Perséund„Industrie Bote Nr.## nach Mannheim und dem Neckar die Schelde-Ryn“. *. In Ladung in Antwerpen nach Köln Bot„Sé. Wasserstands-Nachrichten. 00m Seecbeuen, u. ud. Anie, Aunciehiche Gchn. Bce e iDe Lageszeit Regen. Süd-Wind. Therm. Morgens+ 9 Frankfurt, 7. Juli. Mainhöhe 0,64m, gef. CiD, 0 05m Therm. 8. Juni, Morgens. Rheinhöhe 2,77m, 8681. est-Wind. Wetter gestern und diesen Morgen Regell: Gaub, 8. Juli, Morgens. Rheinhöhe 3,94m, gest.“.O5m. Oberwesel, 8. Juli, Morgens, Rheinhöhe.39m, SPöf.“ Wetter die + 140 R. Civilstand der Stadt Köln,— 7. Juli. Geburten. Clem. Aug., S. v. Paul Elsig, Tagl., Severinstr. 28.- Louis Beer, S. v. Mor. Süskind, Kaufm., Obenmarspf. 25.- Ludw., S. v. Franz Kaulhausen, Tagl., Zug. 7.- Ther. Hub., T. v. Heinr. Wilh. Sickel, Postsecr., Martinsf. 16.Heinr. Jos., S. v. Ant. Unterberg, Tagl., gr. Spitze 51.- Mich., S. v. Friedr. Theod. Winz, Schneider, Mauritiusw. 76C.- Louise Maria, T. v. Wilh. Achnitz, Schuhm., Mathiastr. 12.- Marg., T. v. Jac. Rottland, Steinh., Severinstr. 37. Jac., S. v. Math. Huh. Frank, Fassb., Mauritiusw. 26.- Joh., S. v. Mart. Gilsdorf, Tagl., Heinrichstr. 15.- Hel., T. v. Jos. Baumann, Spinnmstr., Severinstr. 32.Petron., T. v. Paul Edeler, Tapez., Himmelr. 5.- Theod. Casp. Hub., S. v. Casp. Wilh. Duffhauss, Kaufm., Apostelnstr.=.- Joh., S. v. Steph. Kremer, Tagl., Waisenhausg. 32.- Soph., T. v. Math. Jos. Wisskirchen, Bäcker, Butterm. 14.Franz, S. v. Joh. Bapt. Söntgen, Tagl., Lintg. 24.-Aloys, S. v. Franz Wienhusen, Sattler, kl. Griechenm. 87.- Elis., T. v. Mart. Math. Schnüttgen, Kappenm., Friesenw. 14—.- Math., S. v. Ant. Stegmeyer, Schreiner, Buschg. 3A.- Marg., T. v. Heinr. Voiss, Metzger, Schnurg. 50.„ W Sterbefälle. Anna Zander, 1½ J. alt, Cäcmenkl.####.-Mathl. Jos. neissmann, Wwr., Tagl., 60 J. alt, Cäcilienkl. 11.- Adolph Vogt, unverh., Fabrikarb., 26 J. Cäcilienkl. 11.- Maria Cath. Jos. Hub. Schnorrenberg, 48 J. alt, Altenm. 10.Bernh. Jos. Jäger, 3 M. 5 T. alt, Thieboldsg. 5.- Hub. Georg Finck, unverh. ohne Gesch., 42 J. alt, Lungeng. 7.- Soph. Reinhard, Wwe. Neustift, 69 J. alb, Palmstr. 8, wohnh. zu Neuwied.- Christina Eichhorn, 1 J. 4 M. alt, Kammacherg. 5. - Cath. Mähler, 75 J. alt. Gereonstr. 65.- Anna Maria Cath. Dezius, 2 M. 14 T. alt, Oliveng. 8.— Gertrud Abels, 2 M. 2 T. alt, gr. Griechenm. 93.- Elisab. Dreesen, 4 M. 13 T. alt, gr. Griechenm. 12—.- Jos. Hohnrath, Wwr., pension. Steuer-Aufs., 79 J. alt, Sterneng. 28.- Herm. Keppler. 4 M. 18 T. alt, Probsteig. 27. Caroline Osbelkaus, Wwe. Schneider, 50 J. alt, Peterstr. 32.- Oscar Eduard Nellessen, 2 M. 25 T. alt, Magnusstr. 12.- Heinrich Wolf, 1 J. 2 M. alt, Carthäuserhof 3.- Joh. Friedrich Engstenberg, 1¼ J. alt, Gereonsw. 67." Anna Sib. Muhr, 2¼ J. alt, Achterstr. 49.— Hedwig Löh, 20 T. alt, Römerg. 3. Wilh. Hub. Birgelen, verh., Tagl., 45 J. alt, Friedrichstr. 44. Heirathen. Gottfr. Walbeck, Wwr., Weinwirth, v. Neurath, und Cathar. Hünseler, v. Merheim. Heiraths-Ankündigungen. Bernn. obber, wirtn, zu worringen, und Gertr. Will. Steinweg 13." Franz Ludw. Brocker, Buchdr., hier, und Maria Adelh. Sürtenich, zu Siegburg.- Joh. Ross, Schlosser, und Sib. Muxen, beide Mühleng. 25.- Joh. Klauer, Tagl., gr. Spitze 31, und Anna Koll, kl. Spitze 21—23. " Joh. Conr. Meurer, Kaufm., hier, und Pauline Hartkopf, zu Dorp III Feld.Jos. Becker, Schlosser, zu Mülheim am Rh., und Wilh. Christ. Heur. Wiegelmann, dsselbst, füher bier. Die Gräfin Waldegrave. ** London, 6. Juli. Gestern starb hier nach kurzem Leiden eine Dame, deren Tod eine empfindliche Lücke in der hohen Gesellschaft und ganz besonders in deren liberalem Kreise erzeugen wird. Ihr Name, Frances Gräfin Waldegrave, mag außerhalb Englands im großen Publicum wenig bekannt sein, desto geläufiger war er hier allen Einheimischen und Fremden, die der feinen Gesellschaft angehören oder sich in sie hineindrängen möchten. Denn nach dem Tode Lady Palmerston's war sie es allein, die, was man einen Salon nennt, unterhielt, einen geselligen Mittelpunct inmitten des zerfahrenen, wüsten Treibens von London, wo gekrönte Häupter, Personen, Staatsmänner, Diplomaten, berühmte Künstler, verdiente Schriftsteller und schöne Frauen sich bunt durcheinander drängten. Es bedurfte keines Stammbaumes und keiner Ordenstitel, um sich in diesen Salon Eingang zu verschaffen; ein guter Name in irgend einem Zweige menschlichen Schaffens und Wirkens galt als beste Empfehlung. Die Vourbons, Orleans und Bonapartes, Kirchenfürsten und Männer des freien Gedankens, Tories, Whigs und Radicale, kurz, Menschen der verschiedensten Glaubensbekenntnisse in Staat und Kirche genossen die fürstliche Gastfreundschaft dieses Hauses. Den engeren Kreis aber, den eigentlichen Kern, bildeten die jeweiligen Häupter der liberalen Partei sammt einigen besonders bevorzugten Hausfreunden, und gar mancher politische Schachzug ist dort im Bibliothekzimmer oder in einem der kleineren Salons geplant worden, der später auf die Stellung der Minister und der parlamentarischen Parteien entscheidende Rückwirkung ausübte. Die Hausfrau selber war weder jung noch schön, besaß keine hervorragende Begabung, glänzte nicht durch ungewöhnliche gesellschaftliche Talente, zeichnete sich nicht einmal durch besonders elegante Haltung aus und konnte sich am allerletzten eines hocharistokratischen Stammbaumes rühmen. Ihr Vater war ein Jude, Namens Braham(Abkürzung von Abraham), der sich seiner Zeit durch seine hübsche Stimme eine gewisse Berühmtheit erworben hatte und in englischen Spielopern die Rolle des ersten Tenors ausfüllte. Sänger und Juden sind allerdings mitunter recht nette Menschen, doch liegt weder in ihrem Glauben, noch in ihrem Berufe das, was ihre Kinder zur Anwartschaft auf eine glänzende aristokratische Laufbahn berechtigen könnte, am allerwenigsten wenn der Jude ein Tenor oder der Tenor ein Jude ist. Die Tochter jenes Braham muß demnach in ihrer Jugend ausnehmend reizend gewesen sein, widrigenfalls es sich nicht erklären ließe, weßhalb sie(deren Ruf nie durch einen Makel getrübt wurde) so viele Männer bleibend zu fesseln vermochte. Die eben Verstorbene wurde nämlich von vier Herren der besten Adelsfamilien Englands zur Gattin gewählt. Versteht sich nach einander, in Zucht und Ehren. Ihr erster Gemahl war ein Waldegrave, Sprößling der Walpoles, der ihr bei seinem Tode ein gewaltiges Vermögen hinterließ. Seine Liebe zu ihr aber vererbte er auf den damaligen Stammesherrn seiner hochangesehenen Familie, auf den(siebenten) Earl Waldegrave, der um die Hand der Witwe anhielt, sie im Jahre 1840 ehelichte, jeooch schon sechs Jahre später wieder zur Witwe machte. Durch ihn ererbte sie den Rest des ungeheuren Familienvermögens, mitsammt dem geschichtlich beAmtliche Bekanntmachungen. Steckbrief. Der durch Urtheil der correctionellen Kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 21. Juni dieses Jahres wegen Diebstahls zu einer Gefängnißstrafe von drei Jahren verurtheilte und auf dem Transporte vom Justizgebäude nach dem Arresthause entsprungene Schreiner Heinrich Auler, 25 Jahre alt, geboren und zuletzt wohnhaft in Köln, 1,70 Meter groß, mit hellblonden Haaren und Augenbrauen, freier Stirn, grauen Augen, gewöhnlicher Nase und Mund, ohne Bart, mit rundem Kinn, ovalem Gesicht, von gesunder Gesichtsfarbe und schlanker Statur, ist nicht zu ermitteln gewesen. Ich ersuche die Polizei=Behörden, auf den 2c. Auler zu wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Köln, den 4. Juli 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Steckbrief. Der durch Erkenntniß der correctionellen Kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 17. September 1878 wegen Betrugs zu einer SubsidiarGefängnißstrafe von zehn Tagen verurtheilte geschäftslose August Loeven, geboren und zuletzt wohnhaft zu Köln, 32 Jahre alt, 5 Fuß 5 Zoll groß, mit blonden Haaren und Augenbrauen, freier Stirn, blauen Augen, gewöhnlicher Nase und Mund, blondem Schnurrbart, rundem Kinn, länglichem Gesicht, von blasser Gesichtsfarbe und mittlerer Statur, ist nicht zu ermitteln gewesen. Ich ersuche die Polizeibehörden, auf den 2c. Loeven zu wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Köln, den 5. Juli 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Joseph Melzer, Schuster aus Fernegierscheid, hat sich der Vollstreckung einer durch Urtheil der correctionellen Kammer des Königl. Landgerichts hierselbst vom 28. März d. J. wider ihn wegen Mißhandlung erkannten Gefängnißstrafe von 14 Tagen durch die Flucht entzogen. Die Polizeibehörden ersuche ich, auf den 2c. Melzer zu fahnden, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mir vorführen zu lassen, bei weiterer Entfernung jedoch mich von der Festnahme zu benachrichtigen. Signalement. Alter: 25 Jahre, Größe: 1,75 Meter, Haare: blond, Stirn: hoch, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase und Mund: gewöhnlich, Kinn und Gesichtsbildung: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: schlank, besonderes Kennzeichen: Verkrüppelung des linken ZeigeBonn, den 3. Juli 1879. In Vertret. des Ober=Procurators: Der Staats=Procurator v. Groote. Der von mir unterm 27. Januar d. J. gegen Wilhelm Christian Fegers, 19 Jahre alt, Kellner, aus Grevenbroich, erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen. Bonn, den 3. Juli 1879. Der Ober=Procurator. In Vertr.: Der Staats=Procurator v. Groote. Emilie Müller, Josef Niederquell, Verlobte. Altenburg, im Juli 1879, Steele.“ der mit den Ufern der Themse oberDieser herrliche Landsitz, rühmten Landhause von Strawberry Hill, das Jeder kennt, Memoiren von Horace Walpole und den reizenden halb Londons nur einigermaßen vertraut ist. Dieser den sie mit Verstand und Geschick erweitern und kostbar ausschmucke ließ, war seitdem ihr Lieblingssitz bis zu ihrem Tode, war das Haus, in dem sie Freunde und fremde Gäste am liebsten empfing, bewirthete und beherbergte. Auch ihre zweite Witweneinsamkeit sollte nicht lange währen. Schon nach einem Jahre reichte sie ihre Hand dem Besitzer von N Court, Granville Vernon Harcourt, und als dieser im Jahre 1661 das Zeitliche segnete, stellte sich sechs Jahre darauf schon wieder ein Freier ein, Chichester Fortescue, der seitdem als Baron Carlingford in den wieder ein Freier den überlebte. Somit war das Kind des jüdischen Tenors, an Moinner Bochrehende dens Päitelsbounet bes felnten, geseligen Libens gebildet. nicht zu sagen; daß sie aber durch ihr einfaches, durch ihren gesunden Menschenverstand, entgegenkommendes sie ins Blaue anoch fraglich, Vellicht Lady Graubile. s Köln, 8. Juli. Die Stadtverordneten=Versammlung war gestern in geheimer Sitzung mit dem Projecte der Einführung der Bergisch=Märkischen Eisenbahn in unsere Stadt, der Anlage des Güterbahnhofes zwischen dem Severins= und Weyerthor und des Personenbahnhofes vor dem jetzigen Ehrenthor befaßt. Sie erklärte sich im Allgemeinen mit dem Plane Die Vermuthung, welche vor einigen Tagen ausgesprochen wurde, daß die erste Blütenknospe an der„Victoria regia“ in der Flora nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, hat sich als richtig herausgestellt. Heute früh ist die Knospe über dem Wasser erschienen, sie verspricht eine sehr kräftige Blume zu werden. Die Knospe ist am 84. Tage nach dem Auspflanzen der jungen Pflanze und mit der Entwicklung des 20. Blattes hervorgetreten. Der Gartendirector hofft, daß die Blüte sich Samstag oder Sonntag entfalten wird.— Im Aquarium ist eine Sendung Lippfische angekommen, worunter zwei mit schönen azurblauen einer Wirthschaft zu Deutz entspann sich am Sonntag Abend zwischen drei jungen Leuten ein Wortwechsel, der eine verbrecherische That zur Folge hatte. Zwei der Betheiligten paßten nämlich, nachdem sie das Wirthshaus verlassen hatten, dem Dritten auf der Straße auf und versetzten demselben sieben Messerstiche in den Kopf, von denen zwei lebensgefährlich sein sollen. Die Thäter wurden gestern gefänglich eingezogen. Es steht zu erwarten, daß das Gesetz gegenüber diesen frevelhaften Buben in seiner ganzen Strenge zur Anwendung kommen wird. Der Lazarethgehülfe, welcher vor einiger Zeit in Folge des plötzlichen Todes eines ehrenfelder Wirthes verhaftet wurde, ist vor einigen Tagen wieder in Freiheit gesetzt worden. Es darf demnach angenommen werden, daß die Untersuchung eine Schuld des Mannes nicht ergeben vielmehr festgestellt hat, daß der Wirth eines natürlichen Todes gestorben ist, Manoncen für sämmtliche existirende Zeitungen der Welt Annonden befördert zu den günstigsten Bedingungen die Central=Annoncen=Expedition von G. L. Daube& Co. in Köln, Domhof 12. ie Verlobung unserer Tochter Marie mit dem Gerichts=Assessor Herrn Adolf Friederich, beehren wir uns ergebenst anzuzeigen. im Juli 1879. Gustav Poeusgen und Frau. Marie Poensgen, Adolf Friederich, Gerichts=Assessor, Verlobte. im Juli 1879. Preunden Odie trauri, und Bekannten hiermit ge Nachricht, daß unser geliebter Sohn und Bruder, Franz Josepy Dreher, gestern Nachmittag 2 Uhr im Alter von 30 Jahren sanft verschieden ist. Köln, den 8. Juli 1879. Die trauernden interbliebenen. Das Begräbniß findet vom Sterbehause, Sternengasse 62 ab, Mittwoch Nachmittag 6 Uhr, Statt. Heute Morgen gegen 8 Uhr entschlief nach schwerem Leiden unser innigst geliebter Gatte, Vater, Großvater und Schwager, Andreas Moll, im 51. Lebensjahre. Verwandten und Freunden widmen diese Trauer=Anzeige Elisabeth Moll, geb. Fabry, und sieben Kinder. Raderthal bei Köln, 7. Juli 1879. Die Beerdigung findet Donnerstag, Nachmittags 3½ Uhr, vom Sterbehause, Statt. Die feierl. Exequien werden Montag den 14. ds., 9 Uhr, in der Kirche zu Bayenthal gehalten. Statt besonderer Anzeige. Marie Noelle, Ludw. Berg, Verlobte. Lüdenscheid, den 6. Juli 1879. Magdalena Hempell, Fritz Siebers, Verlobte. Minden, im Juli 1879. Siegmund Fehrer, D Roßhaar=Fabricant, Louise Fehrer, geb. Then, ermahlte. Kitzingen am Main, 1. Juli 1879. 1 Statt besonderer Anzeige.2 Hermann Bermes, Helene Bermes,# geb. Haffmans,* Vermählte. Viersen, Greffrath, X den 8. Juli 1879. Durch die glückliche Geburt eines prächtigen Knaben wurde hoch erfreut Salomon Simson. Elberfeld, den 7. Juli 1879. Die glückliche Geburt eines prächtigen Knaben zeigen ergebenst an Jos. Ruhr und Frau, geb. Wirtz. Euskirchen, den 8. Juli 1879. Durch die heute früh erfolgte glückTliche Geburt eines kräftigen Knaben wurden hocherfreut Kupferhammer bei Brackwede, 7. Juli 1879. Ch. Möller und Frau geb. Tiemann. wurde meine liebe Frau von einem gesunden Mädchen glücklich entbunden, welches allen Freunden und Bekannten hierdurch anzeigt London, 5. Juli 1879. C. A. Sabov. Geburts=Anzeige. Ein kräftiges Mädchen. Wilh. Büren und Frau, geb. Fastenrath. Lüdenscheid, den 7. Juli 1879. Heute entschlief sanft unser innig geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater und Schwager, Robert im Alter von 60 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Kinterbliebenen. Deutz, Steele, Köln und Remscheid, den 6. Juli 1879. Die Beerdigung findet Statt Mittwoch Nachmittag 4½ Uhr. Statt jeder besonveren Anzeige. Am 6. Juli cr., Morgens 9 Uhr, entschlief in Düsseldorf, in Folge eines längeren Brustleidens, unser lieber Bruder und Schwager, Carl Lutterbeck aus Münster i.., im Alter von 32 Jahren, gottergeben und wohl vorbereitet durch den Empfang der h. Sacramente. Wir bitten um stille Theilnahme. Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Mittwoch den 9. Juli, Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause, Bilkerstr. 15 Statt. Die Exequien werden am Donnerstag, Morgens 9 Uhr, in der Maxkirche gehalten. A K„ 1 Heute Vormittag 9 Uhr entschlief nach kurzem schweren Leiden in Folge eines Herzschlages sanft und ruhig, im festen Glauben an Christum den Erlöser, unser innigst geliebter Vater, Schwiegervater Bruder und Großvater, Herr K. Grotg Hochle, im Alter von 68 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die Hinterbliebenen. Barmen, den 5. Juli 1879. Tobes=Anzeige. Heute Morgen 10 Uhr entschlief in Folge eines Schlaganfalles, frühzeitig versehen mit den h. Sterbesacramenten, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, we. Clara Bardenheuer, geb. Müller, im Alter von 54 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Eschweiler Pumpe, den 7. Juli 1879. Lobes=Anzeige. Gestern Abend um 7 Uhr verschied nach kurzem Leiden meine liebe Frau, Mathilde, geb. Mayer, wovon ich Freunde und Bekannte, statt besonderer Anzeige, hiermit in Kenntniß setze. Heidelberg, den 7. Juli 1879. Friedrich Landfried senior. Tobes=Anzeige. Heute Morgen um ½6 Uhr verschied sanft und ruhig nach längerem Leiden im 74. Lebensjahre unser innigst geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Heinr. August Arend. Hennef, den 7. Juli 1879. Die trauernden interbliebenen. Das Begräbniß findet Statt zu Hennef a. d. Sieg Donnerstag den 10. Juli, Vormittags 9 Uhr. Statt besond. Mittheilung. Heute Abend 7¼ Uhr starb unser lieber kleiner Julius in Folge von Zahnkrämpfen im Alter von 18 Monaten. Um stille Theilnahme bitten Carl Bloem und Frau, geb. Marie Hoffmann. .=Gladbach, den 6. Juli 1879. Heute gegen 10 Uhr Abends entschlief nach vorhergegangener kurzer Krankheit in Folge Gehirnlähmung mein lieber Gatte, unser Vater, Schwieger= und Großvater, der Kaufmann Jaeger, im Alter von 64 Jahren. Verwandten, Freunden und Bekannten widmen diese Anzeige mit der Bitte um stille Theilnahme Wb. Wilh. Jaeger und Kinder. Ründeroth und Verschlag, den 6. Juli 1879. 35000 Thlr. werden als erste und einzige Hypothek von einem pünctlichen Zinszahler auf ein größeres Landgut Westfalens gegen doppelte Sicherheit per 1. Mai od. 1. Novbr. 1880 zu leihen gesucht. Gef. FrancoOfferten unter V I 102 andie Exp.“ Ein Beamter sucht auf sofort ein Darlehen 2000 Mark. Franco=Offerten Lit. 99 an die Exp. d. Bl. von VV Eine junge Geschäftsfrau bittet dringend um ein Darlehen von 100 Thlr., genügende Sicherheit vorhanden. Zinsen u. Rückzahlung nach Uebereinkunft, bei strenger Discretion. Franco=Offerten unter A 341 an die Expedition d. Bl. Mark als erste Hypothek Ev e zu 5 Procent auf eine Favill=Anlage und regelmäßiger Amortisation bei doppelter Sicherheit zu leihen gesucht. Franco=Offerten unt. 104 an die** 5 Durch Urtheil vom 4. Juli 1879 hat an Königliche Handelsgericht zu Koln den Gläubigern des Falliments des in Deutz wohnenden Zimmermeisters und Bauunternehmers Hermann Brenner, welche in der für die Prüfung und Bekräftigung der Forderungen festgesetzten Frist nicht erschienen sind, namlich: Justin Odendahl, J. J. Joergens, I. Geyr, Flora Gartenbau=Gesellschaft, W. Bellon, A. Weyers, F. Hensmann, alle in Köln; H. Ecke in Wattenscheid; H. Rosenbauer in Wissen; A. H. Varnhold in Elberfeld; L. Kausch in Bruchsal; F. Hartmann in Ehrenbreitstein; F. Först in Witten; H. Wirtz, Chr. Schaurte, J. Klemmer, J. Schwellenbach, alle in Deutz, sowie allen noch unbekannten Gläubigern zur Hinterlegung ihrer Titel eine neue Frist gewährt und zur schließlichen Verification und Affirmation der Forderungen Termin auf Samstag den 6. September 1879, Vormittags 9 Uhr, in dem Commissionszimmer des hiesigen Handelsgerichtes unter dem im Artikel 513 des Rheinischen Handelsgesetzbuches angedrohten Präjudiz anberaumt. Gegenwärtiger Auszug wird“ in Gemaßheit des Artikels 512 des Rheinischen Handelsgesetzbuches hiermit beglaubigt. Köln, den 8. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, eber. Die admittirten Gläubiger des FalSliments des in Köln wohnenden Bäckermeisters Franz Joseph Kratz werden hiermit ersucht, am Samstag den 12. Juli d.., Vormittags von 11 bis 1 Uhr, eine Dividende von 42, 3% ihrer Forderungen, gegen Vorzeigung der Admissionstitel, bei dem Unterzeichneten in Empfang zu nehmen, sodann am Samstag den 19. Juli., Vormittags 11 Uhr, im Commissionszimmer des hiesigen Kgl. Handelsgerichtes zur Rechnungslage sich einzufinden. Köln, den 5. Juli 1879. Der definitive Syndik: Schmitz I, Advocat=Anwalt. Auf. Anmeldung ist heute sub Nr. 371 des hiesigen Handels=(Gesellschafts=) Registers eingetragen die zu Bonn unter der Firma Geschw. Klaes bestehende, am 1. Juli 1879 begonnene Handels=Gesellschaft und als deren Gesellschafterinnen: 1) Bertha Klaes, 2) Elise Klaes, beide Handelsfräulein zu Bonn, von welchen nur die Bertha Klaes berechtigt ist, die Gesellschaft zu vertreten. Bonn, den 4. Juli 1879. Der Landgerichts=Secretair, Donner. Todes=Anzeige Am 4. Juli, 12¼ Uhr Nachts, entschlief sanft zu Hamburg nach dreitägigem Krankenlager am Herzschlage unser lieber, unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Kaufmann Franz Xaver Wilckes, im Alter von 54 Jahren, was w hierdurch tiefbetrübt anzeigen. Die Hinterbliebenen. Hamburg, Dorsten, Dortmund, Köln, Coesfeld und Lohfeld. W A die Expeo. o. Ztg. ein sucht auf 1 Jahr r. 000 Beamt.geg gutesicherh..6% bez. mehr. Fr.=Off. 1 J 37 an d. Durch Urtheil des hiesigen Königl. Handelsgerichts vom heutigen Tage ist der zu Gladbach wohnende Kaufmann Friedrich Erckens, Inhaber der Handlung Gehr. Erckens, fallit erklärt, der Zeitpunct der Zahlungseinstellung provisorisch auf den 2. Juli d. J. bestimmt, die Anlegung der Siegel verordnet, der Herr Handelsrichter C. O. Langen dahier als Commissar und die Herren Advocat Eugen Kirch in Gladbach so wie der Kaufmann Ludwig Gauwerky in Gladbach zu Agenten des Falliments ernannt worden. Gegenwärtiger Auszug wird in Gemaßheit des Art. 457 des Rh. .=.=B. von dem unterzeichneten Handelsgerichts=Secretair hierdurch beglaubigt. .=Gladbach, den 2. Juli 1879. Schwacke. Zuteloe Anmeldung der Kaufleute und Fabricanten von baumwollenen und halbwollenen Waaren Johann Dülken und Wilhelm Heinrich Remges, beide in Rheydt wohnend, ist in das von dem Erstcomparenten unter der Firma Johann Dülken in Rheydt betriebene Handelsgeschäft der Zweitcomparent als Gesellschafter eingetreten und wird die zwischen denselben errichtete Handels=Gesellschaft unter der Firma Dülken& Remges zu Rheydt fortgeführt und ist jeder der Comparenten berechtigt, die Firma rechtsverbindlich zu zeichnen und zu vertreten. Dieses ist unterm heutigen Tage sub Nr. 1698 des Handels=(Firmen=) Registers vermerkt beziehungsweise sub Nr. 989 des(Gesellschafts=) Registers eingetragen worden. .=Gladbach, den 2. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Schwacke. Dufolge Anmeldung der Kaufleute DEduard Starck und Peter Köhnen, beide in Rheydt wohnend, ist die vischen ihnen unter der Firma Ed. starck zu Rheydt bestehende Handelsgesellschaft zufolge Uebereinkunft mit dem 1. Juli d. J. aufgelöst und das bis dahin gemeinschaftlich gewesene Handelsgeschäft mit allen Activen und Passiven und mit der Berechtigung, die bisherige Firma fortzuführen, auf Peter Köhnen übergegangen. Comparent Köhnen hat in das auf ihn übergegangene Handelsgeschäft als Gesellschafter einen Commanditisten aufgenommen und wird die zwischen denselben errichtete HandelsCommandit=Gesellschaft unter der Firma Ed. Starck zu Rheydt fortgeführt und der Ehefrau Peter Köhnen, Anna, geb. Starck, Procura ertheilt und dieselbe ermächtigt, besagte Firma per Procura zu zeichnen. Dieses ist unterm heutigen Tage sub Nr. 500 das Handels=(Gesellschafts=) Registers vermerkt, beziehungsweise sub Nr. 990 daselbst sowie sub Nr. 513 des Procuren=Registers eingetragen worden. .=Gladbach, den 4. Juli 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Schwacke. 1 bair. Bierbrauerei im besten Betrieb, auch Versandt u. Kölner Bierbrauereien schäft 1 gutebSchnaps=Wirthschaft und mehrere hotels, Wein= Restaurationen zu verkaufen u. zu vermiethen durch F. Kuck, Hämergasse 1 in Köln.“ Zu verkaufen oder zu verpachten ist eine in Kassel gelegene, 1872 neu erbaute Fabrit.— Dieselbe ist aufs beste ausgerüstet mit allen Maschinen und Werkzeugen, die zur Bearbeitung von Holz und Metall nöthig sind. Sie hat ein eigenes Schienengeleise nach dem naheliegenden Bahnhofe. Nähere Auskunft ertheilte Aug. Engelhardt, Kassel. 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Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 18. Juni cr. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 31. Juli cr., Vormittags 9 Uhr, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Kunst, im Terminszimmer Nr. 11 anberaumt und werden zum Erscheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswartigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die RechtsAnwalte Justizräthe Nohl und Ballot, die Rechtsanwalte Hellmann u. Heyland hier, Gerdes zu Altena Neuhaus, Struckmann und Lenzmann in Lüdenscheid zu Sachwaltern vorgeschlagen. Iserlohn, den 27. Juli 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Aussorberung der Concursgläubiger, wenn nachträglich eine zweite Anmeldungsfrist festgesetzt wird. In dem Concurse über das Vermögen der Witwe H. W. Blanke, alleinige Inhaberin der Firma H. W. Blanke zu Altena, ist zur Anmeldung der Forderungen der Concursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 20. Juli 1879 einschließlich festgesetzt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriflich oder zu Protocoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 26. Juni 1879 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 24. Juli 1879, Vormitiags 10 Uhr, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Hellmann, im Terminszimmer Nr. 15 anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizräthe Nohl und Ballot, die Rechtsanwalte Hellmann und Heyland hier, Gerdes zu Altena, Neuhaus, Struckmann und Lenzmann in Lüdenscheid zu Sachwaltern vorgeschlagen. Iserlohn, den 30. Juni 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Z1 deni mögen Belanntmachung. In dem Concurse über das Vermögen der Handelsgesellschaft Bindel & Voß zu Altena, so wie über das Privatvermögen der Kaufleute August Bindel und Friedrich Voß daselbst ist der Kreisgerichts=Secretair Krämer zu Altena zum definitiven Verwalter der Masse ernannt. Iserlohn, 17. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Concurse über das Verder Handels=Gesellschaft Kayser& Reininghaus zu Altena, sowie über das Privatvermögen der Fabricanten Friedrich Kayser und Julius Reininghaus daselbst haben folgende Gläubiger nachträglich Forderungen, und zwar: Gustav Eick zu Werdohl eine Wechselforderung von 124 M. 85 Pfg., Rechts=Anwalt Niemeyer zu Essen eine Gebühren=Forderung von 12 M. 20 Pfg., Schlosser Wilh. Eick zu Altena eine Forderung von 17 M. 88 Pfg. und resp. 9 M. 10 Pfg., Kaufmann Hermann Boßwinkel zu Barmen eine Waaren= und Wechselforderung von 82 M. 22 Pfg., Bäcker H. Bauer zu Altena eine Forderung von 300., Kaufmann Herz Herzberg zu Altena eine Darlehns= 2c. Forderung von 2200., angemeldet. Der Termin zur Prüfung dieser Forderungen ist auf den 17. Juli 1879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 15, vor dem unterzeichneten Commissar anberaumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden. Iserlohn, den 24. Juni 1879. Königliches Kreisgericht. Der Commissar des Concurses. Velannimachlng. Nachdem in dem Concurse über das Vermögen der Handels=Gesellschaft Kayser& Reininghaus zu Altena die Gemeinschuldner die Schließung eines Accords beantragt haben, so istzur Erörterung über die Stimmberechtigung der Concursgläubiger, deren Forderungen in Ansehung der Richtigkeit bisher streitig geblieben oder noch nicht geprüft sind, ein Termin auf den 17. Juli curr., Vormittags 10 Uhr, in unserm Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 15, vor dem unterzeich neten Commissar anberaumt worden. Die Betheiligten, welche die er wähnten Forderungen angemeld oder bestritten haben, werden hiervr in Kenntniß gesetzt. Iserlohn, den 1. Juli 1879. Königliches Kreisgericht. Der Commissar des Concurses. fort à 5% ausApost sind 2000 zuleihen. Besch., uel kloster 12, Köln, bei Multeians.* AF Im 18. August d. J. treten die schtsätze des Ausnahme=Tarifs Ga für die Beförderung von Erde, gewöhnliche, Kies, Grand, Sand, Schlick, Mergel und Lehm von Duisburg Hafen und Ruhrort Hafen nach Castrop, Castrop(Stadt), Dortmund, Herne, Marten, Mengede, Merklinde, und Wanne außer Kraft. Köln, 6. Juli 1879. Die Direction der Köln=Mindener Eisenbahn=Gesellschaft. * Verziehenshalber beabsichtige I. Blumenstraße Nr. 16, 18 und im Mittelpunct der St Straßenfront, mit Wohnhaus und Nebengebäuden; II. Alleestraße Nr. 25—29, in der Nähe des Unterbarmer Bahnhofes, groß ca. 14000 Quadratfuß, an die Wupper gränzend, 104 Fuß Straßenfront, mit Wohnhaus und Nebengebäuden," unter vortheilhaften Zahlungs=Bedingungen zu verkaufen. Beide Besitzungen, wovon letztere auch getheilt verkauft werden kann, eignen sich, vermöge ihrer günstigen Lage, zu jedem Geschäfts=Betrieb. August Bacher senior, der Zimmerarbeiten inel. Holzliefe Auch ertheilt nähere Auskunft August Bücher, Spinnstraße.* rung(ea. 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Wundarzt und Geburtshelfer, eines Lebenslaufs und sonstiger Zeugnisse spätestens bis zum 25. curr. bei uns einreichen und, wenn thunlich, persönlich sich vorstellen, sonst aber ihre Photographie beilegen. Köln, den 5. Juli 1879. Die Armen=Deputation. Pelman. Gymnasium zu Aachen. Am hiesigen Gymnasium sind zum 1. October d. J. drei ordentliche Lehrerstellen zu besetzen. Das Gehalt richtet sich innerhalb der Gränzen des Normal=Etats nach dem Dienstalter: der Wohnungsgeldzuschuß beträgt 432 Mark. Verlangt wird die volle Lehrbefähigung entweder in den classischen Sprachen oder im Französischen oder in Geschichte und Deutsch. Bewerber katholischer Confesion haben ihre Meldungen und Zeugnisse bis längstens den 20. Juli an den Gymnasinl=Director Dr. Schwenger hierselbst portofrei einzusenden. Aachen, den 4. Der Gymnasial= A..: von Weis Vorsitzender. Juli 1879. Verwaltungsrath. Ein mit der Kundschaft gut verStrauter christlicher Agent in russ. 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