Nr. 156.— Erstes Platt. Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 78. " Agenturen in Deutschland: allen grösseren Städten Deutschlands: Hausenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, ö. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Coblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kless. Mainz U. Frenz, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung. Samstag, 7. Juni 1879. Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland.K vierteljährig. seine Verantungelchseit iberngungen.— 1— 81 Grefeld Kramer& aum. Dortmund Pr. Crawell. Dalsburg, Rahr Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elherf Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandllung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssle Die Aussichten auf Verständigung über die Steuerreform. * Köln, 7. Juni. Mehr als die noch ausstehenden Schutzzollpositionen werden die Finanzzölle und Steuergesetze den Reichstag, nachdem er am Montag aus den Pfingstferien wieder zusammengetreten sein wird, für den Rest der Session beschäftigen. Die Stellung des Centrums, welches für die Schutzölle und namentlich auch die„Kornzölle" den Ausschlag gegeben hat, ist in Betreff der eigentlichen SteuerreformVorlagen noch sehr unsicher und der Kanzler wird voraussichtlich hier der Hülfe der National=Liberalen wahrscheinlich noch bedürfen und unter den schon bekannten Bedingungen dieselbe auch finden. Das Centrum scheint noch durchaus nicht gewillt,„den Preis zu zahlen, ehe es der Ware sicher ist". Bei allen Abstimmungen haben die Ultramontanen den Zweck im Auge: die Beseitigung der „Maigesetze" und zunächst des Ministers Falk. Jetzt, wo sie einen wichtigen Bestandtheil jener Mehrheit bilden, auf die sich der Reichskanzler stützt, werden sie immer zuversichtlicher. Den Rücktritt des Cultusministers Falk haben sie schon lange als eine Vorbedingung des Ausgleichs verlangt. Jetzt geht die„Germania“ so weit in ihrem Siegesbewußtsein, daß sie sich nicht einmal Falk als Justizminister mehr gefallen lassen will. Die National=Liberalen aber haben für ihre Unterstützung zur Durchsetzung einer zweckmäßigen Steuerreform niemals fremdartige, außerhalb der Sache selber liegende Bedingungen gestellt. Sie haben ihre Auffassung der Sache schon um Weihnachten 1877 dem Reichskanzler mitgetheilt, — und wie damals so stehen sie voraussichtlich auch noch heute! Die gemäßigt=liberale Zeitschrift„Im neuen Reich“ schreibt so eben:„Daß die national=liberale Partei als solche bei ihrer unheilvollen Zerklüftung in der Tagesfrage zusehends an Gewicht verlor, war zum Schmerz ihrer Freunde längst erkennbar; sie hatte aufgehört, die werthvollste Bundesgenossin und der gefürchtetste Gegner zu sein. Dennoch hat die Thatsache, daß jetzt das Bündniß der conservativen Parteien mit dem Centrum fertig ist und die NationalLiberalen in die Stellung der verneinenden Minderheit gedrückt hat, ein peinliches Aufsehen machen müssen.“ Unseres Erachtens bezeichnet indeß diese unliebe„Thatsache“ wohl nur einen flüchtigen Moment im Flusse der parlamentarischen Dinge. Es kommt jetzt vor Allem wohl nur darauf an, daß die„unheilvolle Zerklüftung", welche rücksichtlich der bisherigen Schutzzollfragen leider nicht zu vermeiden war, rücksichtlich aller wesentlichen Fragen zur Steuerreform vermieden werde, d. h. daß hier die Fraction endlich vor dem Lande ihre gemäßigt=liberalen Principien fest und geschlossen vertrete. Hier tritt die politische Frage vollberechtigt neben die wirthschaftliche. Hier müssen sich die wirthschaftlichen Parteien, die sich auf dem Gebiete der Zolltarifpolitik trennen möchten, wiederfinden. Eine Erhöhung der eigenen Einnahmen des Reichs zur Entbehrlichmachung der Matricularumlagen unter Festhaltung des gegenwärtigen constitutionellen Besitzstandes, das war bis jetzt das Programm, und wir sehen keinen Grund, warum dasselbe jetzt nach irgend einer Richtung aufgegeben werden sollte. Sehr richtig sagte unlängst die Nat.=Lib. Corr.:„Man hat allmählich aufgehört, die Zurückhaltung der liberalen Partei als Gesammtheit zu verstehen. So allgemein früher in den eigenen Reihen ihre Neutralität in Zollfragen gutgeheißen sein mag, so gibt es doch für jede praktische Parteimaxime eine Gränze, über welche hinaus sie nicht ohne schwere Gefahr noch unbedingt festgehalten werden kann. Diese Gränze wurde mit den Brod= und Fleischzöllen erreicht,— vollends nach den Aussichten, welche der denkwürdige Bismarck=Thüngen'sche Briefwechsel mit seinen Erläuterungen durch spätere Kanzlerreden auf den Fortgang der von oben herab ermunterten agrarischen Agitation eröffnete. Sie wurde überschritten, als sich die fernere Perspective aufthat auf Abschaffung der Staatsgrundsteuer in Preußen durch Ueberwälzung der Last von den Grundeigenthümern auf sämmtliche Brodesser im Lande." Aber es ist dennoch eine Neubildung der Fractionen im Reichstage noch immer durchaus nicht zu erwarten, noch auch nur zu wünschen. Nur eine bessere Klärung der gegenseitigen Beziehungen der Fractionen unter sich und zu den wichtigsten der noch obschwebenden Fragen— die sollte alsbald nach der Rückehr aus den Pfingstferien rasch und fest erfolgen. Trotz aller Siege auf dem Gebiete der Schutzölle haben sich auf dem Gebiete der Steuerreform die Aussichten für die betreffenden bundesräthlichen Vorlagen kaum gebessert. Die Tabaksteuercommission hat die Zoll= und Steuersätze einstweilen auf einen Betrag herabgesetzt, der, wäre er ernstlich gemeint, von der Regierung nur als Ironie aufgefaßt werden könnte. Die Brausteuercommission hat den Gesetzentwurf wegen„Erhöhung“ der Brausteuer durch Festhalten des bisherigen Steuersatzes abgelehnt. In der Tarifcommission endlich herrscht Einverständniß darüber, daß die eigentlichen Finanzzölle erst an letzter Stelle zur Berathung kommen sollen. Dabei wird, wie gesagt, die Haltung des Centrums von Tag zu Tag zweifelhafter. Alles Entgegenkommen, so wird richtig gesagt, beantworten die Herren auf finanzpolitischem Gebiete mit hartnäckiger Zugeknöpftheit oder mit allerlei Wenn und Aber, mit stets neuen Bedingungen und Verclausirungen, die allesammt nur den Eindruck der Verschleppungstendenz machen können. Das Centrum scheint; wie das immer mehr und mehr offenbar wird, die Finanzzölle als Gegenleistung gegen Zugeständnisse, welche es auf einem ganz anderen Gebiete fordert, behandeln zu wollen. Diese Zugeständnisse können aber weder zur Zeit noch überhaupt in dem Umfange gemacht werden, in welchem sie gefordert werden dürften. Wie die„Germania“ ihre Leser belehrt, bleiben— trotz des Entgegenkommens der Conservativen in formellen Fragen, trotz der Freundlichkeit des Reichskanzlers gegen den neugewählten Vicepräsidenten des Reichstags und gegen den Abg. Windthorst, trotz aller Gerüchte über den Rücktritt Falk's— drei bedenkliche Hindernisse für ein dauerndes Zusammenwirken mit der Regierung bestehen.„Das erste und bedeutendste ist der Culturkampf, dessen Ende sich ungeachtet aller Verheißungen noch nicht absehen läßt. Das zweite Hinderniß ist die Vorliebe der Conservativen für den Polizeistaat und Absolutismus in der staatlichen, für ungebührliche Stärkung der preußischen Präponderanz in der Reichsentwicklung. Hier zeigt die vielbesprochene Frage der constitutionellen und föderativen Garantieen den Zwiespalt. Wir glauben, daß in dieser Beziehung eine Eintracht mit der Rechten nur herzustellen ist durch den praktischen Sinn und die Geschicklichkeit des Fürsten Bismarck. Das dritte, vielleicht bedeutendere Hinderniß bietet die Höhe der beanspruchten neuen Einnahmen, an deren Fersen die schwierige Frage des Militäraufwandes sich heftet.“ So erklärt das Organ, des Centrums. Unter den genannten Hindernissen befinden sich aber offenbar mehrere, in Bezug auf welche die Grundsätze der National=Liberalen dem Fürsten Bismarck und den Conservativen bei weitem annehmbarer erscheinen werden, als die des Centrums. Das erste und zweite der drei„Hindernisse“ des Centrums stehen einer Verständigung zwischen dem Reichskanzler und den NationalLiberalen über die Steuerreform gar nicht im Wege, schon deßhalb nicht, weil die National=Liberalen dergleichen fremdartige Bedingungen gewiß nicht unnöthig werden hereinziehen wollen. In Betreff des„Culturkampfes" bestand ja bisher überhaupt kein wesentlicher Meinungszwiespalt zwischen ihnen und dem Reichskanzler. In Betreff des„Polizeistaates“ gehen allerdings die Meinungen leider noch mehrfach auseinander; aber den verlangten Steuerbewilligungen wird daraus kein Hinderniß erwachsen, sobald über die„constitutionellen Garantieen“, für das Budgetrecht des Reichstages eine leidliche Verständigung erzielt ist, die kaum schwierig sein kann. Eine noch bedeutende Schwierigkeit bietet wohl nur die„Höhe" und setzen wir hinzu, die Anlagevertheilung der beanspruchten neuen Einnahmen. Vor anderthalb Jahren schon war in dieser Hinsicht eine Verständigung versucht worden. Die National=Liberalen erklärten sich bereit, dem Reiche erhebliche neue Einnahmen aus indirecten Verbrauchssteuern, die auf die Gegenstände einesbreiten„Volksluxus“ aufgelegt werden sollten, zu bewilligen unter der Bedingung, daß einestheils die gewerbliche Production dieser Gegenstände nicht allzu rücksichtslos behandelt, namentlich kein Monopol gefordert werde, und daß anderentheils der Ertrag dieser neuen Steuer vom Bismarck'schen„Volksluxus“ auch wirklich alsbald verwandt werde zur Herabsetzung der— zumal durch die communalen Zuschläge—, allzu drückend gewordenen directen Steuern. Bei dem ersten Anwendungsversuche scheiterte freilich die vermeintlich erreichte Verständigung. Die durch den Minister Camphausen ausgearbeitete und im Reichstage vertretene Vorlage zur höheren Tabakbesteurung zerschellte, nachdem Herr Camphausen sich, durch den Kanzler gedrängt, das Geständniß hatte entreißen lassen, daß dieselbe als eine Etappe zum Tabakmonopol= von ihm und dem Kanzler gemeint sei. Das war denn wider die vermeintliche Abrede und bewog die National=Liberalen zur einmüthigen Verwerfung. Damit war aber der vereinbarte Grundgedanke der Steuerreform doch keineswegs ganz aufgegeben. Im August vorigen Jahres entwarfen zu Heidelberg die Finanzminister der bedeutenderen Gliederstaaten des Reichs einen neuen Ausführungsplan, der neben dem Tabak noch andere tragfähige Gegenstände heranzog, und in der Herbstsession des preußischen Landtags erläuterte Herr Hobrecht den maßgebenden Grundgedanken in Betreff des festzuhaltenden Verhältnisses zwischen directen und indirecten Steuern in einer Weise, welche von allen Gemäßigt=Liberalen nur beifällig ausgenommen werden konnte. Könnte sich der Reichskanzler jetzt nun entschließen, auf diesen maßvollen Hobrecht'schen Grundgedanken zurückzukommen und die neuen oder erhöhten Verbrauchssteuern nur auf Gegenstände des wirklichen „Volksluxus", d. h. auf Gegenstände,„welche von den breiten Classen der Bevölkerung, und zwar möglichst ihren Erwerbsverhältnissen entsprechend verbraucht werden, und bei welchen eine Einschränkung im Verbrauche Nachtheile für die Gesundheit und die Arbeitskraft der Betreffenden nicht zur Folge hat", zu legen und dies in einem Betrage, der nicht die betreffenden Producenten allzu unverhältnißmäßig belastet, so würde die Verständigung mit den National=Liberalen noch immer leicht sein. In Betreff der TabaksteuerVorlage zweifeln wir diesmal nicht an solcher Verständigung. In Betreff der Brausteuer hoffen wir ein Gleiches für eine nächste Session, wo dieselbe im richtigen Zusammenhange mit den Branntweinsteuern wiedererscheinen wird. In Betreff der Finanzzölle werden die Specialberathungen zweiter und dritter Lesung hoffentlich noch zu einigen Abänderungen führen, welche den oben dargelegten Principien entsprechen; bei der Schlußabstimmung der dritten Lesung aber, wo die gebilligten Finanzzölle in unlöslichem Zusammenhange mit ganzen Bündeln von unnöthigen Schutzzöllen und selbst mit den grundsätzlich verworfenen Korn= und Fleischzöllen erscheinen werden, wird dem Kanzler voraussichtlich das Centrum zugleich mit den Conservativen so wie so; d. h. auch ohne Culturkampf=Concessionen, die entscheidende Mehrheit geben. Es wird Seitens unserer politischen Freunde im Reichstage mit Recht gesagt:„Wäre Fürst Bismarck bei seinem Programme von 1875 geblieben, hätte er dem Reichstage einen umfassenden Steuerreformplan auf der Basis möglichst weniger, aber möglichst einträglicher Finanzzölle vorgelegt, er würde auf Seiten der national=liberalen Partei einmüthige und bereitwillige Unterstützung gefunden haben. Aber will man diejenigen, welche in der gegenwärtig vom Reichskanzler inaugurirten Zollpolitik, welche namentlich in der Wiedereinführung von Getreidezöllen einen verhängnißvollen Fehler erblicken, gegen ihre Ueberzeugung auf den revidirten Zolltarif verpflichten, weil derselbe neben den neuen Schutzzöllen auch ergiebigere Finanzzölle enthält?“ Aber für eine sehr erkleckliche Erhöhung der Tabakbesteurung und später auch der Brausteuer wird die nationalliberale Fraction hoffentlich ihre Hülfe nach wie vor willig leisten. Es ist jedoch sehr zu wünschen, daß die Fraction nach den Ferien bald und öffentlich eine feste Stellung nehme. Die Fraction hat, wie wieder und wieder erinnert werden muß, 1867 sich vereinigt zu„unabhängiger Unterstützung" der nationalen und liberalen Politik des Fürsten Bismarck; sie hat aber nur darin gefehlt, daß sie, wie schon früher gesagt wurde,„zu lange vergessen hat, daß nichts stützen kann, was Widerstand zu leisten nicht im Stande ist". * Berlin, 5. Juni. Die Berl. Aut. Corr. schreibt heute: „Durch einen Artikel des Dresdner Journals, welches zur königlich sächsischen Regierung in bekannten Beziehungen steht, ist der Reichstag wegen der bisher unterbliebenen Verschärfung der Disciplinargewalt des Präsidenten so zu sagen in Verzug gesetzt worden. Man weiß nicht recht, was dieser Artikel bezwecken soll. Nachdem der Reichstag mit großer Mehrheit erklärt hat, daß nur auf dem Wege der Geschäftsordnung und nicht durch ein Gesetz etwanige Verschärfungen der Disciplin über seine Mitglieder eingeführt werden könnten, ist es lediglich in das Ermessen des Reichstages selber gestellt, ob, wann und welche Veränderungen seiner Geschäftsordnung er in dem angegebenen Sinne für nothwendig erachtet. Durch die Ablehnung einer gesetzlichen Regelung der„Strafgewalt“ ist zunächst von den Disciplinarstrafen die Vernichtung des Mandats ausgeschlossen; sodann die Möglichkeit, daß Mitglieder wegen Aeußerungen, die sie im Hause gethan, außerhalb des Hauses durch die Strafgerichte verfolgt werden. Es bleibt demnach nur die Frage übrig, ob die Wortentziehung durch den Präsidenten gegenüber den bisherigen Bestimmungen der Geschäftsordnung erleichtert werden soll. Ein so geübter und langbewährter Präsident, wie Herr v. Forckenbeck es war, ist nun der Meinung, daß es unstatthaft sei, dem Präsidenten die Befugniß zu ertheilen, daß er sosort und ohne Anfrage an das Haus durch die Entziehung des Wortes einen Redner discipliniren dürfe, daß der Präsident bei einem so eingreifenden Acte vielmehr auf das Urtheil des Hauses zurückgehen müsse. Es versteht sich von selbst, daß diese Ansicht auch nach dem Wechsel in der Person des Präsidenten für das Haus maßgebend bleibt; und es handelt sich demnach nur noch darum, zu entscheiden, ob die Wortentziehung gleich beim ersten Mal, wo der Präsident die Verletzung der Ordnung constatirt, durch Beschluß des Hauses ausgesprochen werden könne. Der inzwischen vorgekommene Fall, wo das Haus auf Befragen des Präsidenten einem Redner das Wort entzog, ist einer der selteneren Fälle, und da es sich um ein wegen seines excentrischen Wesens nußerhalb der gewöhnlichen Beurtheilung stehendes Mitglied handelte, so kann mit diesem Falle für die Nothwendigkeit einer neuen Regel nicht exemplificirt werden. Wir nehmen demgemäß an, daß sich trotz des Umschwunges der Parteiverhältnisse und trotz der engen Beziehungen zwischen dem Centrum und den Conservativen in den Anschauungen des Hauses nichts geändert hat. Der Gegenstand liegt so abseits von allen Parteibestrebungen und ist so sehr eine reine Sache der Würde und des Anstandes, daß er unmöglich in die allgemeine Masse der Parteifragen hineingeworfen werden kann. Wir sehen deßhalb ruhig der Entscheidung des Hauses entgegen, die sich trotz des Bemühens, aus den Vorgängen in anderen Parlamenten politisches Capital gegen die innere Selbständigkeit des Reichstages zu schlagen, von jeder tendentiösen Auffassung frei erhalten wird.“ Die Nat.=lib. Corr. schreibt heute zu der Vorlage über den Freundschaftsvertrag mit den Samoa=Inseln:„Die diplomatische Correspondenz, welche als Anhang zu dem Vertrage mit den SamoaInseln vorgelegt worden ist, bildet wohl die erste bedeutendere Abweichung von dem Gebrauch des Fürsten Bismarck, keine Blaubücher herzustellen. Seine persönliche Thätigkeit tritt in ihr allerdings auch nirgends hervor: es ist entweder sein Stellvertreter im Auswärtigen Amte oder der Chef der Admiralität, der die Action leitet. Das eigentliche Verdienst der letzteren ruht bei den an Ort und Stelle thätigen Organen: dem Consul Th. Weber und dem Capitän Werner. Der Letztere, nicht zu verwechseln natürlich mit dem bei Herrn v. Stosch in Ungnade gefallenen Admiral Werner, scheint kühner vorwärtsgedrängt, Consul Weber eher zurückgehalten zu haben. Dem Seemann allein verdanken wir auch den unverhofften Besitz zweier Häfen in der Südsee, Mioko's und Makada's in der Gruppe der Herzog York=Inseln, für deren eventuellen Rückverkauf er sich allerdings zwei dortige deutsche Geschäftshäuser gesichert, und deren Erwerb ohne Auftrag und Vollmacht der Reichsregierung Anlaß gegeben hat, vor der Wiederholung solcher unliebsamen Ueberraschungen zu warnen. Es ist aber wohl gerade dieser besondere Fall in Verbindung mit der eigenthümlichen Natur des dort in der Südsee zu gewährenden Reichsschutzes gewesen, was die Ernennung des Corvettencapitäns Zembsch zum Berufsconsul für alle jene Inselgruppen in der Nähe Australiens herbeigeführt hat. Dem Wahlconsul Weber hat damit gewiß nichts von seinem wohlerworbenen Lobe abgebrochen werden sollen. Entziehen aber konnte die Reichsgewalt sich nach dem Eindruck, welchen die vorgelegte Correspondenz hinterläßt, der Aufgabe, welche sie nun fester und bewußter ergreift, allerdings nicht. Sie hält damit nür eine schirmende Hand über Landsleute, die weit von der Heimat eine werdende mannichfaltige Cultur am kräftigsten und erfolgreichsten unter allen Mitwirkenden begründet haben. Sie durch americanische Abenteurer oder durch die Annexionssucht der näheren australischen Colonieen von dem Felde ihrer redlichen Arbeit verdrängen zu sehen, könnte unser Nationalgefühl heute nicht gut mehr ertragen. Die Gefahr der Verwicklung in unabsehbare Verantwortlichkeiten ist bis jetzt allem Anschein nach glücklich vermieden worden: die Kohlenstation in Saluafata birgt sie 21 4 Die Waise von Sergewsk. Eine Erzählung von K. von der Gelsnitz. (Forts.— Siehe Nr. 155 d. Bl.) Am Abend vor der Abreise ordnete er die Papiere in seinem Secretär und legte einen Pack ausländischer Zeitungen zur Seite, die er niemals gelesen. Zufällig fielen seine Blicke auf ein obenliegendes Blatt, wo unter Rubrik der Vermischten Nachrichten„Aus der Schweiz" stand. Er nahm das Blatt in die Hand und las. Entsetzt ließ er es sinken, Leichenblässe bedeckte sein Gesicht. Er bedeckte es mit seinen Händen, und der starke Mann schluchzte wie ein Kind. Wie verstört blickte er um sich, nahm die Zeitung und las wieder: „In der Nähe von Maienfeld ist bei dem sogenannten Schwarzbachabgrunde während eines starken Gewitters ein schrecklicher Unglücksfall geschehen. Das Fuhrwerk, in welchem sich zwei junge Damen befanden, welche aus Chur kamen, wurde an einer gefährlichen Stelle, indem die Pferde scheuten, in den zweihundert Fuß tiefen Abgrund geschleudert. Eine der Damen, eine Frau Müller mit ihrem Kinde, ist wie durch ein Wunder gerettet worden, indem sie sich am Rande des Abgrundes an dem Zweige eines Dornstrauches festhielt; auch der Kutscher ist unbeschädigt geblieben, die andere Dame aber, ein Fräulein Sophie Lacroix, ist mit dem Fuhrwerk in die Tiefe des Abgrundes in den reißenden, vom Gewitterregen angeschwollenen Schwarzbach gestürzt. Erst am dritten Tage ist es gelungen, den bis zur Unkenntlichkeit zerschmetterten Körper der Unglücklichen aus dem Schwarzbach emporzuziehen. Sie ist auf dem Friedhofe zu Maienfeld beerdigt worden. Die Verunglückte ist eine Fremde. Einer der zwei Koffer, welche man aufgefunden hat, trug die Aufschrift Sophie Lacroix, das darin befindliche Weißzeug war merkwürdigerweise S. S. mit einer Grafenkrone gezeichnet.“ Wladimir war vernichtet. Noch waren keine zwei Jahre vergangen seit jenem Abende, wo er im Cabinet Sophiens auch in stummer Verzweiflung gesessen, nachdem er ihre Abschiedszeilen gelesen hatte. Damals hatte sie ihn verlassen und ihm die Hoffnung des Wiedersehens gegeben, er war niedergebeugt von Schmerz und Reue, er durfte aber hoffen. Zwei Jahre lang hatte er sich an diese Hoffnung geklammert, sie war es, die ihn zur Thätigkeit geweckt, seinen Muth belebt, seine sittliche Kraft gestählt und ihn zur Selbsterkenntniß geführt— und jetzt? Mit Einem Schlage war Alles hin. Sie war von ihm gegangen— für immer— todt— todt! Er konnte den schrecklichen Gedanken nicht fassen. Großer Gott! rief er. Und ich habe sie durch meine Schuld hinausgetrieben, ich bin ihr Mörder! Zerschmettert in einem Abgrunde— schrecklich— schrecklich! Kann die Vorsehung so grausam strafen? Nein, das Haupt des Schuldigen mußte der Fluch des Himmels treffen, wie durfte ein Wesen wie sie so schrecklich untergehen! Hätte sie mir ihre Liebe entzogen, ich hätte es tragen müssen, wie schwer es mir auch geworden. Wie kann ich aber den Gedanken denken, was jetzt ist, und ferner mein Leben noch hinschleppen? Um welche Zeit befehlen der Herr Graf morgen geweckt zu werden? fragte Jakob eintretend. Wladimir wandte sich um, ohne zu antworten. Der Herr Graf sind nicht wohl? sagte der Alte, erschrocken über die Leichenblässe seines Herrn. Was ist geschehen? Es ist geschehen, daß sie todt ist, zerschmettert in einem Abgrunde, und ich ihr Mörder bin— das ist geschehen. Du lieber Heiland! Was haben der Herr Graf? Jakob glaubte nicht anders, als sein Herr rede irre. Wir reisen morgen— zu ihrem Grabe. Meine Frau ist todt, da steht es in der Zeitung— schon vor drei Monaten ist es geschehen. Wladimir theilte dem Alten die Nachricht aus der Zeitung mit. Es zuckte über das verwitterte Gesicht Jakob's, und er fuhr sich mit der Hand über die Augen. Es kann nicht sein, Herr Graf, es ist eine reine Unmöglichkeit! rief er. Die Frau Müller meinetwegen, die kann zerschmettert sein, aber meine gnädige Gräfin? Unmöglich! Die Zeitungsschreiber haben's erfunden und erlogen. Gibt es denn einen gerechten Gott, der so etwas zulassen kann? Es kann nicht erfunden sein, Jakob, sagte der Graf, traurig das Haupt schüttelnd, es sind ja Beweise da: der Name und auch die Buchstaben S. S. mit der Krone, sie heißen Sophie Salogub. Ich würde, weiß Gott, mein Leben hingeben, wenn es nicht wäre! Und ich das meinige, so wenig es auch werth sein mag. Aber ich bleibe dabei, Herr Graf, es kann nicht sein! Und wenn man bedenkt, wie Sie Alles so prächtig hergestellt auf der Schwanen=Insel und überall im Park für den Empfang der Frau Gräfin, und ich die Blumenstücke besorgt und gepflegt, daß es eine wahre Pracht ist, und meine Frau Gräfin sollte das nicht schauen mit ihren Augen und ihre Freude daran haben, so möchte ich weinen vor Jammer— und der Alte trocknete sich die Thränen, die an seinen grauen Wimpern hingen. Wladimir war am folgenden Tage abgereist. Nicht einem Wiedersehen ging er entgegen. Suche mich, und du wirst mich finden, hatte sie geschrieben. In ihrem Grabe sollte er sie finden. Jede Stelle im Park, welche ihm, so lange Sophie lebte, ihr Bild zurückgerufen, würde jetzt seinen Schmerz erneuert haben; es kam ihm Alles leer und öde vor, er selbst war elend und verwaist, er floh jetzt den Ort, wo er glücklich gewesen und auch später in der Erinnerung daran, wenn auch nicht das Glück, so doch Ergebung und Lebensmuth gefunden. Nach seiner Ankunft in Maienfeld begab er sich nach dem Friedhof und wandte sich an den Todtengräber mit dem Wunsche, das Grab von Sophie Lacroix zu sehen. Ah, Sie meinen das Frauenzimmer, welches vor ungesähr drei Monaten im Schwarzbach verunglückt ist? Ja, das war ein trauriger Vorfall. Sie sind wohl ein Verwandter der jungen Dame? Bis jetzt hat sich noch keiner der Angehörigen gemeldet. Ich bin ihr Mann. Ah, und wir haben sie als Mädchen begraben, das kommt übrigens auf Eins heraus, den Todten kann's gleich sein. Der Todtengräber führte Wladimir nach einer entfernten Stelle des Friedhofes. Das Grab ist etwas entlegen von den andern Begräbnißstellen, die meist Privateigenthum sind. Das ist das Grab, sagte er, auf einen Sandhügel weisend, der nicht einmal mit Rasen belegt war; ganz recht, fügte er hinzu, es ist die Nummer. Auf einem kleinen hölzernen Täfelchen stand die Nummer 48. Wir numeriren die Gräber vorläufig. Die Angehörigen sorgen später für die Ausschmückung des Grabes selbst, oder übertragen es mir. Die Todte da wurde auf Gemeindekosten beerdigt, und da sich trotz wiederholter Aufforderung durch die Zeitungen von den Angehörigen Niemand gemeldet hat, so ist das Grab geblieben, wie Sie es sehen. Wenn Sie aber der Mann sind, wie Sie sagen, so brauchen Sie nur zu bestimmen, es soll Alles auf das pünctlichste ausgeführt werden. Davon werde ich später mit Ihnen reden, jetzt wünsche ich allein zu sein, sagte er und drückte dem Manne, welcher das Grab für seinen Liebling gegraben und die erste Schaufel Erde auf den Sarg Sophiens geschüttet, einige Goldstücke in die Hand. Gott lohn es Ihnen, mein gnädigster Herr! rief der Todtengräber den Hut ziehend. Noch Eins: Haben Sie die Todte gesehen? fragte Wladimir, als jener sich entfernen wollte. Nein, gnädiger Herr, Niemand hat sie gesehen; der Leichnam wurde am Abgrunde selbst in den Sarg gelegt und dieser ist nicht wieder geöffnet worden; es soll ein schrecklicher Anblick gewesen sein, der Kopf war ganz zerschmettert. Wladimir war allein. Er knieete nieder am Grabe und drückte seine Stirn auf den Sand. Kein Wort kam über seine Lippen, sein Schmerz blieb stumm. Lange verblieb er so, und als er sich wieder aufrichtete, schien er um mehrere Jahre gealtert. Mein Weib, mein Stolz, meine Freude, der Schutzengel meines Daseins beerdigt auf Gemeindekosten! Dank dir, Schicksal, du strafst den Schuldigen nicht, du vernichtest ihn— mir— eine Wohlthat! Das waren die einzigen Worte, welche er aussprach, während er den Friedhof verließ. Ich bin an ihrem Grabe gewesen, sagte er zu Jakob, welcher ihn im Gasthof Zum Adler, wo Wladimir abgestiegen war, erwartete. Gehe hin, laß dir das Grab vom Todtengräber zeigen, und bete, ich habe es nicht vermocht. Du nennst meinen Namen nicht; sie ist als Sophie Lacroix gestorben, ihr Wille ist mir heilig; ich habe sie unter diesem Namen zuerst geliebt, er soll ihr bleiben. Im Fremdenbuche des Gasthofs hatte er sich Wladimir Lacroix genannt, miethete eine Wohnung in der Nähe des Friedhofes und beschloß, längere Zeit in Maienfeld zu bleiben. Er händigte dem Ortsvorstand eine Summe von fünftausend Franken für die Armen der Stadt ein mit dem Versprechen, in der Bank von Basel ein Capital zu deponiren, von dessen Interessen vier Waisenkinder unter dem Namen der„Sophienwaisen“ erzogen werden sollten. Seine erste Sorgfalt war dem Grabe gewidmet. Eine einfache weiße Marmorsäule mit der Aufschrift„Sophie Lacroix ihr Gatte Wladimir“ stand auf dem Grabhügel, umgeben von dem Flor der schönsten Rosen; der kleine Raum war durch ein eisernes Gitter geschützt. Wladimir war selbst über den See nach Constanz gefahren und hatte aus einem dortigen Gewächshause die Centifolienstöcke geholt; er war dicht an dem Landhäuschen vorübergefahren, wo diejenige, um welche er trauerte, in demselben Augenblicke vielleicht mit ihren Gedanken bei ihm war. Es war natürlich, daß der so plötzlich erschienene reiche Mann von Sophie Lacroix die Neugierde der Einwohner des Städtchens erweckte, und das Gerücht von seiner Freigebigkeit und Großmuth gegen die Armen fand schnelle Verbreitung. schwerlich in sich, Makada und Mioko aber kann die Regierung jeden Augenblick wieder ohne Aufsehen loswerden. Möge diese Verbindung von Vorsicht und Festigkeit ferner über der Angelegenheit walten!" s Berlin, 6. Juni.(Telegramm.) Der Bundesrath hielt heute Nachmittag 2 Uhr eine Plenarsitzung im Reichskanzler=Amt unter Vorsitz des Staatsministers Hofmann. Nach den einleitenden Geschäften kam es zur Abstimmung über den Antrag Baierns zu §. 1 des Gesetzentwurfs betreffend die Verfassung und Verwaltung Elsaß=Lothringens. Es fand sich für diesen Antrag, welcher die regierenden deutschen Fürsten von der Berufung zum Statthalter der Reichslande ausschließen will, eine Mehrheit, während eine einmüthige Uebereinstimmung nicht erzielt wurde. Der Antrag wird nur in das Protocoll aufgenommen, der Text des Entwurfs bleibt davon unberührt. Der letztere ist übrigens nach den Ausschußanträgen vom Reichskanzler, und zwar unter dem Datum„Varzin, den 2. Juni“ dem Reichstage unterbreitet worden. Der Ausschußantrag für Justizwesen und Versassung betreffend die Zustimmung zu dem Vertrage zwischen Baden und der Schweiz wegen der Gränzregulirung bei Constanz wurde angenommen. Der Antrag des Sonderausschusses über das Güterwesen der deutschen Eisenbahnen wurde von der Tagesordnung abgesetzt, weil mehrere Mitglieder noch keine Weisung hatten. Die Angelegenheit soll in acht bis zehn Tagen zur erneuten Berathung gelangen. Der Vorsitzende erklärte, es sei die feste Absicht, den Entwurf möglichst bald an den Reichstag zu bringen und in dieser Session noch zu erledigen. Der Vertrag mit den Samoa=Inseln und der Entwurf wegen Abänderung des Reichshaushaltsetats und des Laudeshaushaltsetats von Elsaß=Lothringen für 1879/80 wurden angenommen. Der Entwurf über die Eisenbahn=Gütertarife ist von umfassenden Erläuterungen begleitet. In dem einleitenden Theile derselben heißt es:„In erster Linie erschien es im allgemeinen Verkehrsinteresse geboten, Fürsorge zu treffen, daß die bestehende Vielgestaltung der deutschen Gütertarife beseitigt werde. Zu diesem Zweck ist in dem vorliegenden Gesetzentwurf dem Reiche vorbehalten, gleichmäßig für alle deutschen Eisenbahnen das Tarifsystem und die NormalEinheitssätze zu bestimmen. Abweichungen von den festzusetzenden allgemeinen Normen sollen fortan nur unter bestimmten Voraussetzungen und in der Regel nur dann zulässig sein, wenn sie von Seiten des Reichs zuvor Genehmigung erlangt haben. Gegen die Benachtheiligung der deutschen Production durch Frachtbegünstigungen für ausländische Erzeugnisse ist ein besonderer Schutz vorgesehen. Es wird ferner der Erlaß von Vorschriften in Antrag gebracht, welche eine gleichmäßige Bildung und übereinstimmende äußere Einrichtung der Tarife so wie eine geregelte Veröffentlichung und eine gleichmäßige Anwendung derselben zu sichern bestimmt sind. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen über die Veröffentlichung und die gleichmäßige Anwendung der Tarife werden mit Ordnungsstrafe, gegebenen Falls mit strafrechtlicher Ahndung bedroht; auch ist vorgesehen, daß bei Unvermögen eines mit Ordnungsstrafe belegten so wie eines zur Entschädigung verurtheilten Angestellten oder Vorstandsmitglieds die Eisenbahn hafte.“ Sodann enthält der Gesetzentwurf Grundsätze über die Leitung des Verkehrs und Bestimmungen, welche der Concurrenz unter den Eisenbahnverwaltungen feste Schranken ziehen, damit eine unwirthschaftliche, der prompten Ausführung des Transportgeschäfts nachtheilige Zersplitterung des Verkehrs nicht ferner möglich sei. Endlich wird behufs Herstellung einer lebendigen Verbindung zwischen der Reichsaufsicht und dem am Gütertarifwesen vorzugsweise interessirten Kreisen die Einsetzung eines aus Vertretern der Verkehrsinteressenten und der Eisenbahnverwaltungen bestehenden Organs in Vorschlag gebracht. Im Ausschusse wurde angeregt, der Vollständigkeit wegen auch Bestimmungen über das Personentarifwesen in den Gesetzentwurf aufzunehmen, indem der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß der Bundesrath nachträglich die Genehmigung hierzu ertheilen werde. Die überwiegende Mehrheit nahm jedoch Anstand, über den vom Bundesrath gegebenen Auftrag hinauszugehen, zumal ein dringendes Bedürfniß für eine einheitliche Regelung des Personentarifwesens nicht anzuerkennen sei. Zum Güterverkehr im Sinne des Gesetzes soll nach Ausicht des Ausschusses auch die Beförderung von lebenden Thieren, Fahrzeugen und Leichen gerechnet werden. Ein Antrag, hinsichtlich der Bedingungen des Transportes von Leichen den Eisenbahnen freie Hand zu lassen, damit den Besonderheiten des Einzelfalles Rechnung getragen werden könne, fand nicht ausreichende Unterstützung, vielmehr hielt die Mehrheit des Ausschusses eine einheitliche Regelung auch der Leichenbeförderung auf Eisenbahnen für wünschenswerth, zumal wiederholt Beschwerden über Ungleichmäßigkeiten in dieser Beziehung hervorgetreten seien. Einverständniß herrschte darüber, daß die Beförderung von Hunden, welche von Reisenden in Personenzügen mitgeführt werden, aus Rücksichten einer erleichterten Expedition und Abrechnung auch ferner nicht dem Güterverkehr zuzuzählen und daher nicht nach den Bestimmungen des Gesetzentwurfes zu beurtheilen sei. * Vom Niederrhein, 6. Juni. Mit begreiflicher Erregung sieht man bei uns den nächsten Tagen entgegen, welche die Entscheidung über die Höhe der Baumwollgarnzölle durch die TarifCommission bringen. Von welch unberechenbarem Nachtheil dieselben für die niederrheinische Textil=Industrie sein können, haben die Arbeiten der Handelskammern, namentlich derjenigen zu Crefeld, welche der Tarifcommission vorliegen und die auch im gegnerischen Lager vielfach Anerkennung fanden, gezeigt. Die städtischen Verwaltungen wie die Arbeitervereinigungen haben sich in Vorstellungen und Petitionen an den Reichstag jenen Ausführungen angeschlossen. Als Friedrich der Große im Jahre 1764 durch die Unterstützung, welche er dem Hause von der Leyen zu Theil werden ließ, sein Interesse für die Einführung der Textil=Industrie am Niederrhein bekundete, beschäftigte Crefeld 535 Webstühle in Stoffen und Sammten. So mochte auch der Kutscher, welcher Sophie und Frau Müller an jenem Unglückstage gefahren, glauben, ein Recht an diese Freigebigkeit zu haben, als er sich eines Tages in Maienfeld einfand. Halten Sie zu Gnaden, bester Herr, ich bin der unglückliche Kutscher, welcher die Ehre gehabt hat, Ihre Frau Gemahlin und das andere Frauenzimmer zu fahren. Sie haben meine Frau gesehen— gesprochen? fragte Wladimir. Natürlich, mein Herr. Sie hat mich eigentlich in Chur gemiethet. Ja, wer kann für Unglück! Es war einmal Gottes Bestimmung. Ich konnte sie nicht retten, die Andere, die Frau Müller, die war glücklicher, ein capitales Frauenzimmer, muß ich sagen. Ja, meine Braunen, ein besseres Par gab's in der ganzen Gegend nicht, die sind bei dem Unglück draufgegangen, die Maiendorfer wollen von einem Ersatz nichts wissen und ich bin ein armer Mann. Wie viel waren Ihnen die Pferde werth? Ich habe sie für den Spottpreis von sechshundert Franken gekauft, für mich waren sie unbezahlbar, keine Thiere, kann ich sagen, reiner Menschenverstand; sie waren wohl ein wenig scheu, du lieber Gott, wir haben ja Alle unsere Fehler! Ich werde Ihnen die Pferde bezahlen, Sie sollen keinen Schaden tragen. Gottes Segen dafür, Sie sind ein großmüthiger Herr, gut und leutselig gegen arme Leute. Gottes Lohn wird nicht ausbleiben und Sie werden wieder froh und glücklich sein. Es ist kein Leiden so groß, daß wir nicht Trost fänden, so hat Gott des Menschen Herz geschaffen. War die Reisegefährtin meiner Frau, die Frau Müller, aus dieser Gegend? fragte Wladimir, dessen Theilnahme für eine Frau erregt wurde, welche die letzten Lebensstunden Sophiens mit ihr getheilt. Das glaube ich nicht, lieber Herr; sie sprach nicht, wie die Leute hier zu Lande sprechen, auch nicht„wie die Deutschen, welche nach der Schweiz kommen, sie muß von weit her sein. Wohin ist sie von hier gereist? Nach Bregenz, glaube aber, daß ihre Reise weiter ging. Ja, Herr, das war ein Frauenzimmer! Die sollten Sie suchen, sie muß, wenn ich nicht irre, Witwe sein, das wäre eine Frau für Sie! Im Herbst durchreiste Wladimir Graubünden. Er wollte den Ort auffinden, wo Sophie nach der Andeutung von Miss Dunker in diesem Canton gelebt; er hoffte Leute zu finden, die sie gekannt, vielleicht mit ihr befreundet gewesen und ihm von ihrem Leben hätten erzählen können. Wo er sich auch erkundigen mochte, in Städten und Dörfern bis zum oberen Engadin hinauf, nirgends eine Spur von ihr, Niemand hatte Sophie Lacroix gekannt. Wie oft hängt das Schicksal des Menschen von einer Zufälligkeit ab! Wladimir war überall in Graubünden gewesen, überall, nur nicht in Thusis, nicht da, wo Sophie zwei Jahre lang gelebt, wo sie geliebt und von jedem Kinde gekannt war. Wie viel bittere, schmerzliche Tage wären ihr, wie viel Leiden ihm erspart worden. Es sollte nicht sein. Noch eine andere Enthüllung wäre ihm hier zu Theil geworden, er hätte erfahren, daß Sophie Lacroix ein Kind geboren. Mußte ihm da nicht ein Zweifel an die Richtigkeit der Zeitungsnachricht, die Ahnung von der Verwechslung der Namen kommen? Mußte sein Herz nicht schwellen vor Entzücken bei dem Gedanken, daß sie noch lebe? Und mußte er sie nicht finden, weng er sie von Bregenz aus gesucht hätte? Es sollte nicht sein. Heute sind allein für die Stadt Crefeld etwa 30 000 Stühle nur in Hausarbeit in Thätigkeit. Diese großartige Entwicklung einer Industrie, die im ganzen Bezirke sicherlich 100000 Menschen Beschäftigung gibt, ist nur durch den billigsten Bezug der Rohmaterialien und Halbfabricate vom Auslande möglich gewesen, da sie mit ihren Producten auch andererseits wieder zu 2/3, ja, oft bis zu 4 auf den Weltmarkt stets angewiesen war und immer bleiben wiro. Wir glauben, daß die Reichsregierung Ursache hat, die Einwendungen Crefelds gegen den Zolltarif=Entwurf zu berücksichtigen, und können nicht denken, daß unter dem Scepter Wilhelm's I. durch Einführung nie dagewesener Zölle auf Halbfabricate wie Baumwollgarne 2c. diese Schöpfung Friedrich's des Großen, jetzt eine mächtige welche Frankreich und die Schweiz mit Erfolg bekämpft, zur Aufgabe ihrer Stellung auf dem Weltmarkte gezwungen werden son. Der von den rheinischen Handelskammern vorgeschlagene Compromiß, durch welchen die Zölle schon fast um das Doppelte erhöht werden, begegnet in unserer industriellen Welt, wie der Gemeinderath der Stadt Crefeld es ausführt, sehr getheilten Empfindungen. Richtig mag es ja sein, wenn, um Schlimmeres zu verhüten, sich auch die Handelskammer Crefelds angesichts der wirthschaftlichen Strömungen in unseren Tagen vermittelnd zu jenen Zollsätzen stellt; wahr bleibt es aber, daß alle Rücksichten auf das Elsaß, welche bei dem Reichskanzler entscheidend gewesen sein sollen, nach den Ausführungen der crefelder Handelskammer nach allen Richtungen hin jeder Begründung entbehren. Schon dieses Jahr wird uns bei dem sich vorbereitenden Umschwung der Mode und bei einer schon seit Monaten immer mehr um sich greifenden Besserung des Baumwollspinngeschäftes eine interessante Bestätigung jener bemerkenswerthen Ausführungen bringen. Möge die Warnung beim Reichstage Gehör finden. Darmstadt, 5. Juni. Die neuerdings über die Vorbereitung für den Staatsdienst im Justiz= und Verwaltungsfach erlassene Verordnung macht die Anstellung im höheren Verwaltungsdienst von ganz gleichen Voraussetzungen abhängig wie diejenige als Richter, Rechtsanwalt, Notar, Hypothekenbewahrer und erster Gerichtsschreiber beim Oberlandesgericht und den Landgerichten. Es zwei Prüfungen, die erste nach dreijährigem Universitätsstudium vei der julistischen Facultät in Gießen, die zweite nach dreijährigem Vorbereitungsdienst bei der besonders hiefür bestellten Prüfungscommission in Darmstadt zu absolviren. Von der dreijährigen Universitätszeit sind mindestens drei halbe Jahre dem Studium auf einer deutschen Universität zu widmen. Schweiz. = Bern, 4. Juni. Der Bundesrath hat so eben den eidgenössischen Räthen folgenden Gesetzentwurf betreffend Erhöhung gewisser Zolltarifansätze vorgelegt: Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft beschließt: I. Die hiernach genannten Warengattungen sind vom 1. Januar 1880 an bei der Einfuhr in das Gebiet der schweizerischen Eidgenossenschaft per 100kg mit den denselben beigesetzten Zollgebühren zu belegen: 1. Tabak: a. Tabakrippen oder Stengel 25fr(nach dem alten Tarif nur 7kr); b. unverarbeitete Tabakblätter, Abfälle der Tabakfabrication, zerkleinerte Tabakabfälle zur Schnupftabakfabrication, auch in Mehlform, Rippenmehl 30fr(n. d. a. T. 16fr); c. Tabakfabricate: 1) Rauchtabak in Rollen, abgerollten oder entrippten Blättern oder geschnittener Rippentabak, Kautabak 50fr(n. d. a. T. 16fr), 2) Schnupftabak 50fr(n. d. a. T. 30kr), 3) Cigarren 80kr(n. d. a. T. 30fr), 4) Cigaretten 80fr(n. d. a. T. 30kr). 2. Petroleum, Petroleumdestillate(Ligroin, Solaröl) 1,50fr(n. d. a. T. 1kr). 3. Kaffee: a. roher und gebrannter 4fr r. d. g. T. 3k), b. Kaffeesurrogate, wie Cichorien, Feigenkaffe 2c., Ztr(wie fruher), c. Cichorienwurzeln, getrocknete 666(wie früher); 4. Thee 60kr(n. d. a. T. 30kr). 5. Gewürze aller Art, wie Pfeffer, Piment, Ingwer, Nelken, Muscat 2c. 15fr(n. d. a. T. 7kr). II. Für die bei Tabak unter Lit.—c genannten Stoffe wird bei der Ausfuhr von Tabakfabricaten die Hälfte des Einfuhrzolles nach Verhältniß des Nettogewichtes der ausgeführten Fabricate durch die Zollverwaltung auf den Nachweis der Einfuhr und der Ausfuhr für Rechnung des nämlichen Tabakfabricanten zurückerstattet. Der Bundesrath wird die erforderlichen näheren Bestimmungen bezüglich dieser Rückvergütung feststellen. III. Der Bundesrath ist ermächtigt, von den vorstehend festgesetzten Zollansätzen diejenigen unter 1 Tabak—d vom 1. Juli nächsthin an in Anwendung zu bringen. IV. Dieser Beschluß wird dringlich erklärt. Da Jedermann von der Nothwendigkeit der Feststellung des Gleichgewichts in dem eidgenössischen Finanzwesen überzeugt ist, kann dieser Beschlußentwurf so gut wie als angenommen betrachtet werden.— Der Nationalrath begann heute die Berathung der Staatsrechnung für 1878, während der Ständerath die des bundesräthlichen Geschäftsberichts von 1878 fortsetzt. Belgien. Brüssel, 6. Juni.(Telegramm.) In der Repräsentantenkammer wurde heute der Gesetzentwurf über den Unterricht in der Volksschule mit 67 gegen 60 Stimmen angenommen. = Paris, 6. Juni.(Telegramm.) In der gestrigen Sitzung der Akademie, der 27 Mitglieder anwohnten, stellte Mecières in der Angelegenheit Henri Martin=Ollivier folgenden Antrag:„Da die Akademie zu der Gewißheit gelangt ist, daß zukünftig zwischen Ollivier=Martin und der Commission kein Einverständniß möglich ist, so überträgt sie auf den Kanzler die Vollmachten des Directors und betraut Herrn Marmier mit dem Empfang Henry Martin'.“ Eine lebhafte Debatte entspann sich. Der clericale Graf Falloux bekämpfte mit besonderer Heftigkeit den Antrag, für den der Graf’Haussonville, der orleanistisch gesinnt, vor Allem aber ein Gegner des Bonapartismus ist, nicht minder lebhaft eintrat. Die Abstimmung ergab 13 Stimmen für den Antrag und 12 gegen denselben. Marmier ist also mit der Empfangsrede Martin's betraut. Ob derselbe aber die Ehre annimmt, ist noch ungewiß, da er clerical ist und mit Falloux stimmte. X Paris, 6. Juni.(Telegramm.) Der Budgetausschuß beschäftigte sich heute mit dem Cultusbudget und bewilligte eine Erhöhung des Credits für katholische Hülfspfarrer um 200 000kr., für protestantische Geistliche um 122 800, für israelitische um 5300kr. Dagegen ging der Ausschuß in Betreff der Besoldung des Episcopats auf die Ansätze des Concordats zurück, indem er die Besoldung der Bischöfe von 15 000fr auf 10.000, die der Erzbischöfe von 20000 auf 15 000fr herabsetzte, wobei jedoch für die Erzbischöfe von Paris und Algier eine Ausnahme gestattet wurde. Der Ausschuß nahm schließlich einige Budgeterhöhungen, welche der Cultusminister beantragt hatte, an. ** London, 6. Juni.(Telegramm.) Baron Lionel de Rothschild wurde heute in altjüdischer Weise ohne Pomp begraben. Das Wagengefolge war groß; mehrere auswärtige Bankfirmen, darunter Bleichröder, waren vertreten; auch viele Parlaments=Mitglieder waren zugegen. 6. Juni.(Telegramm.) Die Großfürstin Maria Paulowna hat auch die verflossene Nacht gut verbracht; die Temperatur ist auf 36 Grad gesunken. Der * Karatheodory interpellirte Lobanow wegen Stolypin's Rede an die ostrumelischen Officiere. Lobanow erwiderte, daß ihm der mitgetheilte Wortlaut apokryph scheine; dennoch wird die genaue Richtigkeit desselben von verschiedenen, durchaus unterrichteten und in amtlicher Stellung befindlichen Personen in Philippopel aufrechterhalten. Das officielle Rußland hat allerdings Grund, diese ihm unangenehme Sache zu unterdrücken; der Werth etwaniger Dementis ist danach zu beurtheilen.— Unter den Albanesen zeigen sich Spaltungen. Vor Kurzem fand, wie der wiener Regierung aus Salonicht gemeldet wird, zwischen den Anhängern Ali Draga's, welcher für die Ruhe bei etwanigem Einmarsch der Oesterreicher in das Sandschak Novibazar eintritt, und den Bewohnern Diakowas Ipeks blutiger Zusammenstoß Statt, wobei 80 Todte. Der Ausgang Kampfes ist annoch unbekannt. Ein Trupp bulgarischer Aufständischer brach in Macedonien ein und verbrannte ein türkisches Dorf unweit Seres; ebenfalls blieben hier einige todt. — Der Gränzstreit zwischen Bulgarien und Serbien ist noch nicht beigelegt. Der Zar soll den russischen Vertreter in Belgrad, Perisiani, kategorisch angewiesen haben, dahin zu wirken, daß die Frage zwischen beiden Staaten allein geregelt werde. Oesterreich dagegen betont, selbige gehöre vor das europäische Forum und könne allein von der Gränzcommission geregelt werden. Rußland wünscht neue Tracirung. Die Nachgiebigkeit der anderen Mächte ist noch unwahrscheinlich.— Sermet Effendi verlangte vor seiner Abreise von Belgrad von Christitsch in Stambul die Visirung seines Passes als türkischer Generalconsul in Serbien; Christitsch weigerte sich. Sermet ist dennoch abgereist und hat sich nach Nisch begeben, um beim Fürsten seine Anerkennung durchzusetzen. Ristitsch und Milan wollen ablehnen, bis die Pforte die serbischen Consuln für die Türkei anerkennt. Wien, 6. Juni, Abends.(Telegramm.) Meldungen der Polit. Corr. aus Philippopel: Das ostrumelische Directorium hat beschlossen, bei seinen Berathungen sich der französischen Sprache zu bedienen. Alle von dem General Vitalis als Obercommandanten der vorgenommenen Ernennungen sind von dem Directorium bestätigt worden. Aus Konstantinopel: In officiellen türkischen Kreisen wird den Gerüchten über die angeblich bevorstehende Rückkehr Mahmud Nedin's nach Konstantinopel widersprochen. Der griechische Gesandte hat der Pforte angezeigt, daß die griechischen Delegirten für die demnächst zu eröffnenden Verhandlungen im Laufe der nächsten Woche eintreffen werden. Kunst und Literatur. Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande. Heft LXIV.(Bonn bei A. Marcus, 1878 u. 1879.) Das erste dieser Hefte wurde bereits zum letzten Winckelmannsfeste ausgegeben. Wir erhalten hier wieder mannigfache Belehrungen über die Gebiete, welche der Verein in seinen Kreis gezogen hat; gelten dessen Bestrebungen auch zumeist der römischen Zeit, so ist doch auch das Mittelalter mit den nächsten Jahrhunderten nicht ausgeschlossen. Diesmal ist die erste Abtheilung„Geschichte und Denkmäler“ glücklich eingeleitet durch einen belehrenden und anziehenden Aufsatz:„Der Rhein im Alterthum“ von Hofrath Urlichs in Würzburg. Der Einfluß der Römerherrschaft am Rheine wird hier bezeichnet, besonders aber die Frage über die Entwicklung der Kunst daselbst erörtert und die aus Italien stammenden Kunstwerke von den einheimischen unterschieden. Von Prof. Schneider in Düsseldorf erhalten wir den Anfang der Nachweisung der römischen Heerstraßen zwischen Maas und Rhein. Prof. Hübner in Berlin berichtet über ein neuerdings bloßgelegtes vollständig erhaltenes römisches Castell im nördlichen England und gibt„Beiträge zu den römischen Alterthümern der Rheinlande"(die römische Neckarbrücke bei Heidelberg, den Ursprung von Mainz und einen neuentdeckten germanischen Gränzstein). Wir bemerken nur, daß Hübner die Berechtigung der Annahme eines eigenen vicus Mogontiacum und eben so die bisherigen Versuche, den Schluß jenes Gränzsteines zu ergänzen, bestreitet. Die auf dem Gränzsteine genannten Toutoni saßen zwischen Main und Rhein; einen Zusammenhang des Namens mit dem der Teutones leugnet Hübner nicht, bemerkt aber mit Recht, daß die Toutoni ein besonderer, keineswegs mit den Teutones gleicher Volksstamm gewesen. Von Karl Christ in Heidelberg wird uns ein„Beitrag zur vergleichenden Mythologie“ geboten,„der keltische Gott Merdos und der arische Mithras". Der im Elsaß am Ufer der Moder gefundene Inschriftstein, auf dem sich ein deus Medrus fand, ist mit der straßburger Bibliothek zu Grunde gegangen; Christ will in der Inschrift, welche in der Mitte des Wortes ein R im D hat, Merdus lesen, gestützt auf den deus Mercurius Merdi auf einer anderen Inschrift, wo er Merdu zu erkennen glaubt. Daß dieser Merdos Mithras sei, was schon Andere angenommen, soll die Reliefdarstellung des Steines beweisen: ein mit einer phrygischen Mütze bedeckter nackter Mann, der in der einen Hand einen Speer hält, mit der andern einen Stier zwischen den Hörnern faßt. Derselbe Gelehrte berichtet über einen im October 1878 in Heidelberg aufgefundenen Meilenstein und einen andern aus dem Odenwald stammenden, der in Darmstadt aufbewahrt wird. Die Lesung der letzten Zeile der odenwalder Inschrift bleibt doch sehr fraglich. Dr. Dütschke in Hamburg bringt den Schluß seines Aufsatzes„die antiken Denkmäler der kölner Privatsammlungen“(die Bronzen, Metallgeräthe und Schmucksachen) und bespricht eine bei Volterra vor acht Jahren gefundene goldene Fibula, mit welcher die in fränkischen Gräbern ans Licht gekommenen in der Ornamentik übereinstimmen. Prof. Kraus in Straßburg berichtet vorläufig über ein zu Merten bei Saarlouis gefundenes römisches Grab. Director Hettner in Trier bespricht eingehend die im Regierungsbezirk Trier im vorigen Jahre ausgegrabenen römischen Alterthümer(Steindenkmale in Neumagen, Gräber bei Trier, Besseringen und Wahlscheid, Villen bei Oberweis und Leudersdorf, ein Wohnhaus und die Thermen in Trier). Von Prof. aus'm Weerth wird der Grabstein der 1329 gestorbenen Gräfin Adelheid von Waldeck aus St. Goar mitgetheilt und über heidnische und christliche Glaskelche und Patenen gehandelt, wobei auf die Frage über die in der alten christlichen Kirche üblichen Glaskelche und =patenen neues Licht fällt. Endlich erhalten wir den Schluß von J. Merlo's urkundlicher Geschichte des Hauses des Herzogs von Brabant zu Köln. uf die„Literatur" und„Miscellen" des reichausgestatteten Heftes können wir nicht eingehen. Das zweite Heft bringt das längst ersehnte Register zu den 60 ersten Heften und den Winckelmanns=Programmen des Vereins. Herr Gymnasiallehrer Dr. Bone in Köln hat sich der Last dieser Aufgabe mit Geschick und Ausdauer unterzogen. Dadurch, daß wir nur ein einziges Register in durchgehender alphabetischer Folge erhalten, wird die Brauchbarkeit jedenfalls nicht gestört; die früher befolgte Trennung in zwei Register aber, von denen das zweite die Beiträge der einzelnen Mitarbeiter verzeichnete, war wohl sachgemäßer. Sonst können wir Anordnung und Ausführung nur loben. Die Benutzung der Jahrbücher ist jetzt auf dankenswertheste Weise wesentlich erleichtert. f Von Antonie v. Haxthausen, einer Nichte der bekannten Dichterin Annette v. Droste, liegt uns eine bei Ferd. Schöningh erschienene Novelle „Mädchenleben“ vor, welche bei einer Preisbewerbung unter 33 nach dem Urtheil der Herren Grimme, Hülskamp und Lindemann als die beste den Sieg davongetragen hat. Daß sie vorzugsweise für„katholische Kreise" geschrieben ist, macht sie anderen Lesern keineswegs unzugänglich; wer sich mit ihr beschäftigt, wird natürliches, gesundes Leben darin finden, und das ist ja bei einer guten Erzählung immer die Hauptsache. Die Entsagung Mechthilde's und der Entschluß Wolfgang's sind, so wie die Charaktere dieser beiden Personen sich entwickeln, auch dem„Akatholiken" wohl verständlich. 1„Monodramen neuer Form" hat der Oberst Richard v. Meerheimb in einem bei H. Jaenicke in Dresden erschienenen Bändchen dem Publicum als Material zu rhetorisch=declamatorischem Vortrag dargeboten. Die Wahl der Stoffe ist mitunter recht wunderlich und die Ausmalung der Seelenvorgänge mit allzu spitzem Griffel ausgeführt; aber wir erkennen gern den guten Willen an, auf diesem beschränkten Gebiete etwas Besonderes zu leisten. Rousseau's Pygmalion, Gerstenberg's Ariadne, Gotter's Medea waren ähnliche Versuche; in neuester Zeit ist Coppée's grève des forgerons(Arbeitsweigerung der Schmiede) auch in Deutschland mit Beifall aufgenommen worden; auch die sogenannten„Soloscenen“ sind solche Monodramen, wie sie Meerheimb, freilich meist ernst, behandelt. Das militärische Genrebild„Vor der Schwadron“ ist indessen auch eine heitere Soloscene. Hamburg. St.-Pr.-A. Oest. Silber-Rente „ Gold-Rente Ungar.„ Credit-Actien 1860er Lose Oesterreich.-Franz. Lombarden Italienische Rente Neue Russen Vereinsbank Stimmung matt. Wechsel-Notirungen: Juni Laurahütte Commerz-Bank.. Norddeutsche Bank Anglo-Deutsche Internationale Bank 5% Americ., fund. Köln-Mind. Eisenb. Rheinische„ Berg.-Märk.„ Disconto Berl.-Hamb.— 5. 73½ 146 35¼ 9⅝ 131½ 127¾ 91 1⅝% 6. 72 145½ 35 95 131 126 5/8 9078 1⅝% . Altona-Kieler 122¾ esgampur eP Pari“sFeizen shegz in Barren per Klo 155253, 154756. 850. Aug=Dee. 810. eeun dau, 8914-Rente, 79.30. Ungar. Gold-Rente 94,47½, Nationalbank 830, 00. Credit-Actien Noc,lv. Angio-austrian-Bank 123.80. Unionbank 87,50. Staatsbahn 276,25. Lomb. Eisenbahn 80,00. Credit-Lose 172,00. 1854er Lose 117.20, 1864er do. 158,00. Wechsel auf London 116.25, do. auf Paris 46,05, do. deuts Plätze 56.55. Silber 100,00. Deutsche Reichsnoten 57,00. Napoleond'or.26. Stimmung bewegt. Starke Realisirungen drückten durchweg erheblich. Die Börse 264,90, Papier-Rente London, 5. Juni. Gestern fuhren die Taucher abermals zu dem Wrack der„Pommerania" hinaus, konnten aber der rauhen See wegen ihre Arbeit nicht fördern.— Bei Carrowkeel, einem am Lough Foyle in Irland gelegenen Dorfe, wurde ein 65 Fuß langer Walfisch gefangen; er hatte durch einen Zusammenstoß mit einem der zwischen Schottland und Irland verkehrenden Dampfer Verletzungen erlitten.— in Sprung, der an Kühnheit wohl ohne Gleichen ist, wurde am 21. Mai von einem Manne Namens Harmon Peer gethan. Er sprang nämlich, mit einem Rettungsgürtel um den Leib, Schwämmen vor Mund, Nase und Ohren und starken Gummibändern zum Zusammenhalten der Beine versehen, von der über die Niagarafälle führenden Kettenbrücke in den unten in einer Tiefe von 192 Fuß daherbrausenden Strom hinab. 3¾ Secunden erreichte er das Wasser, sank ungefähr 11 Fuß unter die Oberfläche, wurde 50 Fuß weit vom Strome davon getragen und kam innerhalb 2 Secunden wieder an die Luft, worauf er von einem der drei bereit gehaltenen Bote aufgenommen wurde. Am 4. Juli gedenkt er den kühnen Sprung zu wiederholen. Ober=Italien bringen die italienischen Blätter düstere Schilderungen von der Katastrophe, welche in der vorigen Woche über die oberen Po=Gegenden hereinbrach. Ein strömender Regen, der vom Montag bis Donnerstag ununterbrochen fortdauerte, schwellte die Flüsse zu einer außerordentlichen Höhe an. Der Po und seine Zuflüsse, der Tanaro, der Belbo, die Barida traten aus ihren Ufern und überschwemmten die Niederungen zwischen Carignano und Cormagnola, zwischen Asti und Turin und die Umgegend von Alessandria und richteten ungeheuren Schaden an. Dörfer, Weiler und Landhäuser standen ganz unter Wasser, und selbst Alessandria befand sich in der größten Gefahr. Bei Turin erreichte der Wasserstand nahezu die Höhe von 1839. Brücken wurden weggerissen oder schwer beschädigt und der Eisenbahnverkehr auf weite Strecken gänzlich unterbrochen. In Turin machte die städtische Vehörde die größten Anstrengungen, um der Gefahr zu begegnen. An den Ufern des Po stand vom Morgen früh bis Abend spät eine zahlreiche Menschenmenge jeglichen Alters und sah entsetzt und klagend, wie der wilde Strom Bäume, Gebälk, Hausdächer, aller Art Hausgeräth dahinwälzte. Während wir seit einigen Tagen“, so schreibt man der Opinione aus Turin vom 28. Mai,„hier sommerliche Gewitterregen haben, schneit es im Lanzothale, kaum 30km von hier, in großen Flocken. Ein jämmerliches Jahr! Der Juni ist bereits da, das Land sieht aus wie im Februar und in der Stadt zieht man den Winterrock an.“ Und aus Alessandria schreibt man dem nämlichen Blatt und unter demselben Datum: „Man mußte die Kraft der Schilderung eines De Amicis besitzen, um mit den richtigen Farben das ganze Entsetzen und die Trostlosigkeit der furchtbaren Scenen zu schildern, welche sich dem Auge darbieten und das Gemüth mit unsäglicher Trauer und Schmerz erfüllen beim Anblick so großer Verwüstungen. Aernten sind gänzlich vernichtet, stolze Bäume, die so viele Jahre der Wuth der Elemente trotzten, reißt der wilde Strom zu Hunderten entwurzelt mit sich fort; Hunderte von Häusern stehen unter Wasser, und die Wellen treiben Vieh, Geräthschaften, Heu und Stroh dahin. Alessandria steht da wie eine Klippe, die der zerstörenden Elementargewalt trotzt.“ Um die Rettung der Stadt Alessandria machte sich besonders der Präfect Graf Veglio durch seine einsichtige und energische Leitung der Arbeiten so wie auch das Militär durch seine aufopfernde Hülfeleistung verdient. Beiden sprach der Stadtrath in einer besonderen Tagesordnung seinen Dank aus. —* Wie der Times gemeldet wird, ist zu Pittsburg in Pennsylvanien ein großer Strike der dortigen Eisenarbeiter ausgebrochen, der 30 000 Personen außer Arbeit gebracht hat. Der Strike begann in Folge eines Versuches, die Löhne herabzusetzen. Sämmtliche Eisenfabriken in Pittsburg haben zu arbeiten aufgehört. Die Eigenthümer schlugen Schiedsgerichte vor, doch haben die Arbeiter noch nicht geantwortet. schloss besser. „Strassen-Verkehr. 5 Uhr 25 Min. Credit-Actien 07.61½. Gold-Rente—. Ungar. Gold-Rente 94,97½. Pesth, 6. Juni. Weizen loco schwach behauptet, Termine matt, per Früh seühr 526. 5258.— Wetter Grihe. u S706,-75B, Mais, Bansdter per Prüh Florenz, 6. Juni Vorm. 5% Italien. Rente 90.30. Gold 21,88. „Amsterdam, 6. Juni. 2½% wirkl. Schuld 6411/16. Papier-Rente, Mai-Nov. 5/16. Silber-Rente, Jan.-Juli 59¼. 3% Portug. v. 1853 52. 1% Spaniausländ. 15⅝, 2% do.(1876) 37½, 1% do. inländ. 14 3/8. 5% Türken 9 11/16. Americaner.1876, 4½% 104½. Oest. 1860er Lose 107¾, 1864er Lose 135¼.— Wechsel auf London kurz 12,02½, 2 Mt. 11.98. Weizen fest, per Nov. 278fl. Roggen flau, per Oct. 154-53fl. per Oet. 359fl. Rüböl matt, loco 35, per Herbst—. Mai fest, loco 31½, per Juli-Aug. 31½, Herbst 30¾ fl. 193 Aug. 20, Sept. 20, Jopt.-Doe. 20ckr. Umaate von Hänten 1308 Stück, von Wolle 131B, von Kaffee 250 B Port-au-Prince zu 34½c, 100B Capitania zu 26c, und vc##### Schweineschmalz, Marke Wilcor galt 83 1/-83¾ Ioong. Schweinefleisch ruhig, long 62½-63, short 65½-66, Betreide fest— Wechselcurs auf Köln kurz 123.15, auf Rapssaat still, (1880) 35fl. Leinöl 4808 Guatemala zu 47-54½c. Aug.-Sept. 84½ frper Schultern 52-53fr. Geue#e 1086. London kurz 25.18-21. Verviers, 6. Juni. Weizen, inländ. Gerste 15½-22fr. Hafer steigend, 17½ 26½fr, preuss. 26fr. Roggen 18-19fr. N. 3% kündb. Rente 3% Rente 5% Anleihe Italiener Oesterr.-Franz. Lombarden Ungar. Gold-Rente Türken 5% per Ult. Stimmung fest. Abend-Börse. Mehl Juni Türken v. 1869.. Crédit Foncier Spanier extérieur Aegyptier, neue 6% Oest. Gold-Rente Russ. 1877er 5% Ottoman. Bank Wechsel auf London 6950 795.00 5⅝ 217.00 69 7/8 91⅝ 507.00 25.19 6. 68.50 800.00 15⅝ 220.00 69⅜ 9⅝ 509.00 =200 ruhig. Dee. 60,75fr.— Rüböl ruhig per Juni 58.75, per Juni 81.00, per Juli-Ang. per Juli-Aug. Dec. 82,00fl.— Rohzucker ruhig, Nr. 10/13 per Juni 49,00, 55.25; wtusser Zucker ruhig, Nr. 3 per Juni 58.00, Juli 60.00, per Sept.81.75, per Sept.Nr. 7/9 per Juni 58.00, Juli-Aug. weisser Zucker 58.20, Sept.-Dec. 58,00fr. Havre, 6. Zuni. Baumwolle flau. Umsatz 1500 Ballen, sehr ord. Louisiana Per- AP5„Kaffee fest. Verkäufe 5000, Ballen, wovon 2000 B. Jacmel e# 440 B. Santos ungewaschen zu 74,50fr, 700 B. Gonaives zu 82.50fr. ato b. Rio ungewaschen zu biirfr, 300 B. Port-au-Prince zu 71fr und 340 B. St. Märc zu 81fr. London. 4 U. N. Juni 6% Ung. Schb. II. E. Consols Italien. 5% Rente Lombarden 5% Russen v. 1871 „„ 1872 „„ 1873 Ungarisehe Gold-Rente 83½. Jun Silber...... Türk. Anl. v. 1865 5% Türken v. 1869 „ Amer. fund. Oest. Silber-Rente „ Papier-„ Platz-Discont Oesterr. Gold-Rente 68¾ 11½ ⅝ 62½ % 6. 138 105¾ London, 6. Juni, 5 Uhr 30 Min. Nachm. Consols 97½. 1873er Russen—. Ungar. Schatzbonds 10258. I. Sülber 52.(Sar. Schatchonds 1025g, ungarische London, b. Juni. Getreide ruhig, Preise stetig. Zuiamen vo. Gersteg. Pater 55#400tra.— Leitun unp..4 von Zucker 1½% Türken 119/16. Gold-Rente 83 5/8 Zufuhren von Weizen 44660, insil dien 97 7/8.— Havannah Liverpool, 6. Juni. Weizen und französisches Mehl ohne Aenderung. Poumwallmarkt, Hantiger IImaat- 6000NT 34 AmeLiverpool, 6. Juni. Baumwollmarkt. neunger Umsatz C000b. Import 8000B. Zur Speculation 1000B. Americaner billiger, Surate unverändert. Middl. ricaner, Juli-Aug.-Lieferung 7 1/32, Aug.-Sept.-Lieferung 7 1/16d. Glasgow, 6. Juni. Roheisen. Warrants 42s. Manchester, 6. Juni. Petersburg. Juni 3 Mt. Des Feiertags wegen keine Börse. Juni London Hamburg Amsterdam„ Paris„ 1864er Präm.-Anl. 1866er„ Producte. Talg 60,00, Aug, 58.00. Weizen 13.75. Hanf 33.50. Leinsamen 16.25. Alles loco. Rio Janeiro, 4. Juni. Wöchentliche Zufuhr von Kaffee Vorrath von Kaffee 110000S. Neue Abladungen nach den 55 000S, nach dem Canal und der Elbe 40008, 1873 Russen.... Halbe Imperials Grosse russ..-Ges. Bod.-Credit-Pfdbrf. Orient-Anleihe Platz-Discont .40 262¼ 125 92¼ 6. 1361/8 .47 261¾ 125¾ 5% Verkäufe seit letzter Depesche 53 000S. Preise von good first 6000Rs. Kaffeesehr fest. Wöchentliche Zufuhr von Kaffee in Santos 15 000S. Vorrath Roggen 7,75. Hafer.00. 680008. Hiesiger Vereinigten Staaten #. nach dem übrigen Europa Preise von good first 6000Rs. Kaffeedaselbst 50 voos. Abladung nach dem Canal und der Elbe 6000S, dem übrigen Furopa, 90008 Verkäufe in Santos 250008. Preis eines guten Durchschnittslot in Santos Jccons. Stimmung in Santos sehr fest. Fracht per Segelschiff nach kondon 191ach. der Danpter nich klanbug—.6.— Fechgeleuns au Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Stettin, 6. Juni. Weizen flau, per Juni-Juli 188,50, Sept.-Oct. 192,50 H Roggen flau, per Juni-Juli 118,00, Sept.-Oct. 125.00.K Rüböl matt, per Juni 56,50, Sept.-Oct. 57,00 4. Spiritus fest. loco 52,50, per Juni-Juli 52,00, Aug.-Sept 53.30, Sept.-Oct. 53,20-∆ Petroleum flau, per Juni 9,60.K Rübsen flau, per Sept.-Oct. 261,00-A Juni.1 Spiritus fest, per Juni-Juli 749,70, Juli-Aug. 50.20, Sept.Oct. 50,20 ∆. Weizen still, per Juni-Juli 180,00%¼ Roggen fest, per Juni 123.50. Juni-Juli 123,00, Sept.-Oct. 128.50 K Rüböl fest, per Juni 56,00, Sept.-Oct. 56,00-K. — Wetter schön. Frankfurt, 6. Juni. Südd. Immob.-Gesellschaft 80 7/8. Elisab.-Bahn 157,25. Oesterr. Nordwestb. 114,00. Hess. Ludwigs-Bahn 75,25. Ludwigsh.-Bexbach. 184,68. Pfälz. Max-Bahn 117,37. Köln-Minden. Lose 131,00. Baier. 4% Präm.-Lose 132,75. Oesterr. 1864er Lose 000.00, do. Gold-Rente 69⅝, do. Silber-Rente 61.00, do. Papier-Rente 59,18. Frankfurt, 6. Juni. Effecten-Societät. 5 Uhr 50 Min. Abends. Credit-Actien 231. Staatsbahn 242½. Lombarden 72¼. 1860er Lose—. Galizier 213¾ Oesterr. Gold-Rente 69⅝, Silber-Rente 61, Papier-Rente 59 3/8. Ungar. Gold-Rente 82 5/8. 1877er Russen 88¼. Orient-Anleihe 56⅝. Stimmung ziemlich fest. Dordrecht, 5. Juni. Kohlsaat Augisaan unverändert, ohne Handel wegen hoher rorderungen, puix seeländer 64., geringere Sorten 60-62., per Oct. 360fl. nominel. Leinsamen kuapp, 115/1162/ Kertsch 320fl. Rüböl, disp. 34¾-34½fl. bezahlt, per Mai 36fl. Leinöl sehr fest, 31-31¼fl., Juli-Aug. 31¼/1, Herbst 311, Jan.-Mai 30fl. Rübkuchen, harte 90-95fl per 1040 Stück. Leinkuchen, weiche 14-15fl per 104 Stück. London, 5. Juni. Kaffee in matter Haltung, Plantage Ceylon-2s niedriger wie zur vorigen Verkaufung, ostindischer-Is 6d billiger. Reis fest. Schellack, Orange-2s theurer. Guttapercha, fair white Is 1d-1s 3d, braun 1s. Jute 6i beheutegge,##piheflant fest. Zinn fest, austral. und Straits dien. 275 Ju.-=25a, Jept.Deg. 2u. a; ud Aiut ohne denderung, Leind) höber, 21. 64 Ner.——.. 9. 3a. Rüböl geu, 288 34. Terpentindl ruhig, 21s Cu. Zaiz unverändert, 48 cd. Talg still, o4s 6d, neuer 35s 6d. Wasserstands-Nachrichten. Düsseldorf, 6. Juni. Rheinhöhe.16m. gef..04m. Duisburg, 6. Juni. Rheinhöhe 2,96m, gef. 0,02m. .06m. Fahrwasser 1,10m. Ruhrhöhe.48m, gest. Als der Winter eingekehrt war und der Schnee das Grab auf dem Friedhofe zu Maienfeld bedeckte, ging Wladimir nach Rußland zurück. Er nahm seinen Weg über Petersburg, um seine Mutter wiederzusehen. Die Gräfin wußte nichts von der Todesnachricht. Die aufrichtige Theilnahme, welche sie ihrem Sohne zeigte, that diesem wohl. Der Tod stimmt das menschliche Herz milder und versöhnlicher und bessere Gefühle erwachen, nicht weil der Gegenstand unseres Hasses dem Leben entrückt ist, sondern weil der Tod eine ernste Mahnung an das eigene Herz ist. Das empfand auch die Mutter Wladimir's. Sie hatte Sophie als eine Niedriggeborene in ihrem aristokratischen Stolz mit tiefer Entrüstung als Schwiegertochter anerkennen müssen, sie hatte dieselbe gehaßt, weil sie den Einfluß auf ihren Sohn verloren und sich überzeugte, daß die junge Frau kein zwillenloses Werkzeug für ihren Ehrgeiz abgeben werde. Jetzt, da sie todt war, schwiegen diese feindseligen Gefühle und die stolze Frau mußte wider Willen den Vorzügen und Tugenden Sophiens Gerechtigkeit widerfahren lassen. Ich bedaure den Verlust, welcher dich getroffen, und verstehe deinen Schmerz. Du hast deine Frau aufrichtig geliebt, sie hat dich aus Motiven verlassen, welche du als gerecht aufgenommen, für welche ich indessen kein Verständniß habe. Ich bin weit entfernt, einen Vorwurf aussprechen zu wollen oder zu richten, wo die Hand der Vorsehung die Lösung übernommen. Sie war mir keine Schwiegertochter, wie ich sie gewünscht; wir waren zwei entgegengesetzte Naturen, sie trat mit allen Illusionen ins Leben, ich hatte theils nie welche gehegt, theils waren sie als taube Blüten abgefallen; vielleicht hätten Zeit und Erfahrung das Schroffe in diesen Gegensätzen ausgeglichen, beseitigt; es sollte nicht sein. Ich weiß wohl, daß meine Worte dir keinen Trost geben können, das kann allein die Zeit, welche alle Wunden heilt und auch deinen Schmerz heilen wird, mein Sohn. Trage als Mann und verzweifle nicht an der Zukunft. Meine Zukunft ist ihrem Andenken gewidmet, eine andere gibt es für mich nicht. Da, wo ich bisher gewirkt, will ich in ihrem Geiste weiter schaffen. Das heißt, dich von der Welt zurückziehen und als junger Mann wie der General als Sonderling in der Steppe vergraben? Du kannst, wenn du philanthropische Ideen verwirklichen willst, einen anderen, angemesseneren Wirkungskreis in der Welt finden, als da, wo es fast keine Menschen gibt. Mit der Welt habe ich abgerechnet, Mutter, ich spreche von jener Welt, welche du meinst. Es hat eine Zeit gegeben, wo es auch meine Welt war, das ist vorüber. Da, wo sie gelebt, wo ich sie geliebt und ihr Geist mich umschweben wird, da ist meine Welt. Thue nach deinem Willen, doch glaube meiner Erfahrung, du wirst zurückkommen von solchen Entschlüssen, sie sind für die Dauer unausführbar, unhaltbar, gegen die menschliche Natur. Mag sein, Mutter„für mich sind sie es nicht. Wladimir lebte den Winter in Sergewsk als Einsiedler. Auf den Gütern war um diese Jahreszeit wenig zu thun, so daß er die meiste Zeit in seinen Zimmern in Zurückgezogenheit verbrachte. Doch auch hier war er nicht unthätig; er entwarf Pläne zu einer neuen Gründung: mit Beginn des Frühjahrs sollte neben dem Schlosse an der Uferseite des Stromes ein großes Gebäude aufgeführt werden, welches er zu einem Erziehungshause für verwaiste Kinder bestimmte; es sollte den Namen„Sophien=Waisenhaus“ haben. Im Frühjahr besuchte er das Grab in Maienfeld. Nach Sergewsk zurückgekehrt, leitete er selbst den Bau, welcher im Spätherbst beendigt wurde. Es war ihm gelungen, in der deutschen Colonie Sarepta geeignete Erzieherinnen für seine Waisen zu finden, so daß die Anstalt mit Beginn des Winters bei ihrer Eröffnung zwanzig Waisenmädchen zählte, deren Erziehung einerein bürgerlich=häusliche Richtunghaben sollte. Er hatte die Wahrheit gesprochen, als er seiner Mutter sagte, daß da, wo er sich von Sophiens Geist umschwebt fühle, seine Welt sei, sie war es bereits vier Jahre lang. Und doch beschlich ihn in dieser Welt ein Trübsinn, kam trotz aller energischen Thätigkeit eine Wolke der Schwermuth über seinen Geist, welche ihn zu einem anderen Menschen machte. Nicht, daß er in seinen Entschlüssen wankend geworden oder diese ihm, wie seine Mutter vorhergesagt, durch die Dauer unausführbar erschienen wären, nicht das war es, was er empfand. Er fühlte den Grund unter seinen Füßen weichen, seinen moralischen Halt zusammenbrechen und eine Verzweiflung ihn ergreifen, welche ihm das Leben als eine Last erscheinen ließ. Er war krank in seiner Seele, und wo sollte er Heilung einer solchen Krankheit suchen? Die Gedanken, welche seine Schwermuth ausbrütete, nahmen die Gestalt drohender Gespenster an, die ihn verfolgten. Du hast sie durch deine Schuld in den Tod getrieben, es gibt keine Sühne für dich! hörte er sie sprechen. Um diese Zeit brach der Aufstand in der Herzegowina aus, Serbien erklärte der Pforte den Krieg und aus ganz Rußland zogen Scharen von Freiwilligen, um sich an dem Kampfe der Stammesgenossen zu betheiligen. Der Ruf zum Kampfe gilt auch mir, sagte sich Wladimir. Er übertrug die Leitung des Waisenhauses der Witwe eines deutschen Predigers, einer würdigen Matrone, traf alle nöthigen Maßregeln in Betreff der Verwaltung der Güter, welche er in die Hände eines Verwalters legte, der schon das Zutrauen des Generals besessen, und beschloß ungesäumt aufzubrechen. Jakob, sagte er, ich gehe nach Serbien in den Krieg, du wirst für den Park nach wie vor Sorge tragen. Ich habe bis jetzt treu bei Ihnen ausgehalten, wie die Verewigte mir anbefohlen, und Sie wollen mir den Abschied geben? Bedenke dein Alter, der Krieg ist keine Reise. Um so besser, Herr Graf, ich bin kein Freund vom Reisen und zum Dreinschlagen nicht zu alt. Was soll aus dem Park werden ohne dich? Was unser Herrgott will. Es ist ja Alles für meine gnädige Gräfin geschehen— und jetzt? Sie wird ihn niemals sehen, für sie blühen die Rosen an ihrem Grabe. Nehmen Sie mich mit, Herr Graf! Und wenn Ihnen etwas zustößt, wenn Sie krank oder verwundet werden im fremden Lande, wer soll Sie pflegen? Und wenn meine gnädige Gräfin mich in jener Welt fragt: Jakob, warum hast du deinen Herrn verlassen? Wie soll ich bestehen vor ihr? Jakob begleitete Wladimir nach Serbien. IX. Sophie hatte das Landhaus am Bodensee bezogen. Es lag in Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Triest der Lloyd-D. Venus von Konstantinopel;(Telegr.) in Queenstown der englische National-D. Greece von New-York; in Plymouth(5/6) D. Nestor von China. einer kleinen Bucht des Sees, die Aussicht von der Veranda war entzückend schön. Oft, wenn sie am Abend ihr kleines Mädchen zur Ruhe gebracht, saß sie hier und blickte sinnend auf den See hinaus, dessen spiegelglatte Oberfläche von den Strahlen der Sonne, welche hinter den Gipfeln der Riesenberge der Glarner Alpen verschwand, wie mit schillernden Goldschuppen bedeckt erschien; die Spiegelfenster der Villen am jenseitigen See=Ufer brannten in rosigem Feuer und zur Linken im Hintergrunde begränzten die dunklen Contouren des Schwarzwaldes den Horizont. Wenn ein Dampfer den See entlang fuhr, schien er eine Furche flüssigen Goldes zu ziehen, und von seinem Rade sprühten blitzende Feuerfunken; das Rauschen und Klappern der Räder, der Gesang von irgend einer heiteren Gesellschaft, die von einer Ausfahrt heimkehrte, unterbrachen allein die Abendstille, welche über dem See und dessen Ufern lag. So still und friedlich war es nicht im Gemüthe Sophiens. Die Erlebnisse der letzten Zeit traten erst jetzt lebendig vor ihre Seele. Ihr Leben und das ihres Kindes waren wunderbar erhalten worden. Und wenn sie wie ihre unglückliche Reisegefährtin in den Abgrund gestürzt wäre, würde Wladimir je ihr Schicksal erfahren haben? Was wußte er von ihr und wo sie lebte? Was wußte sie von ihm seit dem Tode der Miss Dunker— und doch waren seitdem Monate vergangen. Und als wieder ein Zeitraum verflossen war, konnte sie da ahnen, daß derjenige, um welchen sie in Sehnsucht verging, nicht weit von ihr in bitterem Schmerz um sie, die Todtgeglaubte, an ihrem Grabe trauerte? Das Kind war ihr einziger Trost. Es war zwei Jahre alt geworden und geistig früh entwickelt. Sophie erzählte ihm von den Engelein, welche die Thautropfen auf der Wiese von Blume zu Blume tragen und den Vöglein in den Nestern ihr Futter bringen, wenn dann das Kind die Aermchen um den Hals der Mutter schlingend und sie mit seinen braunen Kinderaugen anschauend, ihr mit gespannter Aufmerksamkeit zuhörte oder die Händchen faltend ihre Worte nachsprach:„Guter Gott im Himmel, beschütze und bewahre meinen lieben Vater!“ so mochte das Mutterherz wohl aufschlagen in Freude. Wenn aber das kleine Mädchen fragte: Mama, wo ist mein lieber Papa? so umflorte sich ihr Auge in Thränen; sie schloß das Kind an ihre Brust und erwiderte seufzend: Weit, weit von hier, mein Herzenskind! Die Zeit verging und mit ihr wuchs die Unruhe Sophiens. Drei Jahre waren vergangen, seit sie ihren Mann verlassen, und sie wußte nichts über ihn; wer konnte ihr Kunde geben? Immer tiefer senkten sich Schatten über ihr Gemüth, immer stärker regten sich Zweifel in ihr, ob sie ein Recht gehabt, ihren Mann zu verlassen. Soll die Frau nicht ausharren in Liebe bei ihrem Manne? Gibt es denn eine Gränze, an welcher die Liebe aufhören darf? Eine Liebe, die erlischt, war keine Liebe. Ich habe ihm die meinige bewahrt, aber war es nicht ein Wahn, eine Verblendung meiner Liebe, ihm eine Buße aufzuerlegen? Ich habe ihn allein den Kampf kämpfen lassen, anstatt mit ihm zu tragen und ihn durch meine Liebe in seinem Kampfe zu stützen. Und wenn die Last seinen Schultern zu schwer geworden, wenn er erlegen im Kampfe und der Versuchung nicht hat widerstehen können, darf ich mich dann freisprechen von dem Vorwurfe, sein und mein Lebensglück zerstört zu haben? Ach, er mag mich vielleicht in der Angst seines Herzens gerufen haben und ich war von ihm gegangen und hörte seine Stimme nicht. Wir wären nach Sergewsk gegangen, ich würde ihm zur Seite gestanden haben in dem Wirkungskreise, welchen er sich dort geschaffen, wir hätten vereint gewirkt; die schönen Tage von Sergewsk wären wiedergekehrt und ein neues, dauerhaftes Glück hätte uns Beiden geblüht. Und jetzt? Ich lebe in Angst und Zweifeln— und er? Vermag ich denn einen Gedanken zu fassen, der mir Ruhe gäbe? Die Zeit ging hin und immer schwerer legte sich die Sorge um Wladimir auf ihr Herz. Und wenn ihm ein Unglück zugestoßen ist, wenn er hülflos krank darniederliegt und Niemand da ist, ihn zu pflegen, könnte mein reuevolles Herz jemals Ruhe finden und ich mir vergeben, was ich an dem Manne meiner Liebe verbrochen? Barmherziger Gott, so bgetashanst. du nich nicht strafen, laßz diesen Relch an mir vorDas Dasein des lieblichen kleinen Mädchens war ein Lichtstrahl in ihrem einsamen Leben, doch wenn auch das muntere Geplauder des lebhaften Kindes, an welchem sie mit inniger Liebe hing, die Wolken verscheuchen mochte, welche auf ihrem Gemüthe lagen, die trüben Gedanken und Vorstellungen ließen sich nicht bannen und kehrten immer von Neuem wieder. Sophiens Leben in Thusis war ein anderes gewesen. Die Nachrichten, welche sie von Miss Dunker erhielt, beruhigten sie über ihren Mann und hielten ihre Hoffnung aufrecht, der Wirkungskreis, welchen sie sich dort als Lehrerin der Dorfjugend geschaffen, trug nicht wenig dazu bei, ihrem Gemüth den Frieden zu geben, welcher ihr hier fehlte. Sie hatte sich von Constanz ein Instrument bringen lassen. Die Musik und die Sorgfalt für ihr Kind brachten den einzigen Wechsel in die Einförmigkeit ihres Lebens, ohne indessen ihren Gedanken eine andere Richtung zu geben. Von ihrem kleinen Mädchen war sie unzertrennlich. Wenn es in dem Gärtchen vor dem Hause spielte, saß Sophie mit einer Handarbeit auf der Veranda und überwachte es oder sie machte kleine Spazirgänge am Ufer des Sees, deren gewöhnliches Ziel ein breitästiger Wallnußbaum auf einer Anhöhe war, von welcher man einen Fernblick über einen großen Theil des Sees und der umliegenden Berge hatte. Hier sprach sie dem jetzt dreijährigen Kinde von den Wundern in Gottes schöner Natur, erzählte die Sagen aus der Vorzeit, welche sich an die Ruinen der hier und da auf den Bergen liegenden Burgen knüpften, wurde nicht müde, die Fragen des wißbegierigen Mädchens zu beantworten, und streute so den Samen zum Guten und Schönen in das leicht empfängliche Gemüth desselben. In der Musik fand sie jetzt hier, wie auch früher vor Jahren, einen großen Genuß. Wenn sie sich auf dem Instrument in Phantasieen erging, so blieb wohl mancher Spazirgänger auf dem Pfade stehen, welcher am SeeUfer entlang führte, in mancher Gondel ruhten die Ruder und man lauschte den Tönen, aus welchen Wehmuth und Seelenschmerz sprachen. (Fortsetzung folgt.) So eben erschien in unserem Verlage: Sowbenes Iüder=Awbum für das Pianoforte zu 2 Händen. Eine Sammlung der berühmtesten und geschichtlich bedeutsamsten Musikücke auf freudige Gedenktage aus dem 50jährigen glücklichen Zusammenleben J. J. K. u. K. Magestäten unseres erhabenen Kaiser=Paares Witherm und Zur Erinnerung. 6 an Allerhöchst Deren goldene Hochzeitsfeier am 11. Juni 1879. Inhalt, historisch geordnet: Fackeltanz von Spontini, ausgeführt zur Vermählung 1829. Marsch über spanische Lieder von I. M. der Kaiserin Augusta.(Erinnerung an Kaliscz.) 1835. Trapp=Marsch. Mitgebracht von S. M. Kaiser Wilhelm 1835. Vaterländischer Marsch von Golde. 1846. Jubel=Marsch von Kéler Béla, zur Silberhochzeit 1854. Choral und Lied zum 50jähr. Militairjubiläum S. M. des Kaisers 1857. Krönungsmarsch von Meyerbeer, 1861. Düppeler Siegesmusik 1864. Koniggrätzer Siegesmarsch von Voigt, Einzug 1866. Hymne aus Armeemarsch 205 von Voigt, Einzug 1871. Germania=Borussia von Spontini, ausgeführt im Opernhaus vor J. J. Majestäten 1871. Drei National=Hymnen, Preußische, Russische und Oesterreichische(Dreikaiserbundniß) 1872. Choral, ges. im Dom, Trauung 1879. Feierlicher Marsch von Spontini, aufgef. bei der Festvorstellung im Opernhause 11. Juni 1879. Preis Mk. 2 netto. Prachtvolle Ausstattung. Zu beziehen durch alle Buch= und Musikhandlungen. Gegen Einsendung von Mark 2— franco von der Verlagshandlung Schlesinger'sche Buch= und Musikhandlung, (Rob. Lienau). Berlin, Französische Straße 23. Zum 11. Juni 1879. Gedenkbuch für das deutsche Volk. Kaiser Wilhelm Neue, umgearbeitete, bis zum Frieden von Berlin fortgeführte Auflage. der Wiederhersteller des Von Ferdinand Schmidt und Ilastrationen, #strationen, 21 Tondruckvildern und einem Stahlstich: Portrait des Kaisers. Zwei Bande von 1130 Seiten. In Prachteinband 20 ∆. Unter den 350 Abbildungen befinden lich 240 historiche Scenen, gnitialen, Anfangsund Schlußvignetten, sowie##0 Vorkratte Auch in 28 einzelnen Heften à 50 Pf. zu beziehen. Deutschen Reiches und seine Zeit. Prachtwerk! Verlag von Otto Spamer in Leipzig. Volksbuch Durch alle Buchhandlungen beziehbar. Zum 11. Juni 25 Lieder fur patriotische Feste. 16 Seiten brochirt. 1 Probeexemplar 10 Pf. 25 Exemplare.. 2 M. 50 Pf. 50„ 4„ 50„ 100„.. 7„ 50„ Verlag von C. Jos. Krender Düsseld. Bei Franko=Einsend. des Betrages erfolgt Franko=Zusend. unter Kreuzband. Concurs=Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Dortmund. Erste Abtheilung. Den 21. Mai 1879, Vormittags 12 Uhr. Ueber das Vermögen des Bauunternehmers Daniel Kolb zu Dortmund ist der kaufmännische Concurs eröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf den 15. März 1879 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Eduard Adriani zu Dortmund bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 10. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 22, vor dem Commissar, Kreisrichter Sauer, anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen sind. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 25. Juni cr. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejengn, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 1. Juli er. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Personals auf den 10. Juli cr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 22, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über ven#ccord verfahren werden. Zugleich ist noch eine zweite Frist zur Anmeldung bis zum 25. August er. einschließlich festgesetzt, und zur Prüfung aller innerhalb derselben nach Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen Termin auf den 12. September cr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 22, vor dem genannten Commissar anberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine werden die Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen anmelden werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.. Jeder Gläubiger, welcher nicht in inserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz at, muß bei der Anmeldung seiner orderung einen am hiesigen Orte ohnhaften oder zur Praxis bei uns rechtigten auswärtigen Bevollächtigten bestellen und zu den Acten izeigen. Denjenigen, welchen es hier 1 Bekanntschaft fehlt, werden die echtsanwalte Justizrath Brand, hüssing, von Basse, Melchior, Holle, echtsanwalt Humperdinck, Essellen, öger, Röder, Viebahn, von Eicken, indermann hier, Justizrath May in örde und Rechtsanwalt Fenner in schwerte zu Sachwaltern vorgeblagen. (Ein Haus mit Ladenlocal in Kö#nigswinter, in frequenter Lage, zu verkaufen bei J. Küppers daselbst. Toleuts=Sroffnung. Königliches Kreisgericht zu Hagen. Erste Abtheilung. Hagen den 31. Mai 1879, Mittags 12 Uhr. Ueber das Vermögen des Schlossers und Eisenwaarenhändlers Gustav Heyer zu Hagen ist der kaufmännische Concurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der ZahlungsEinstellung auf den 28. Mai cr. festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann G. Keiser hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 10. Juni cr., Mittags 12 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 25, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Dr. Ursell anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 3. Juli er. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurchaufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 3. Juli er, einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen auf den 12. Juli er., Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 25, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesihen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekannschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizräthe Gerstein und v. Briesen, Rechtsanwalte Geck, Keller, Wolf, Dr. Schultz, Storp und Bendir in Hagen, Wulff u. Dr. Brinkmann in Schwelm, Neuhaus, Struckmann u. Lenzmann in Lüdenscheid zu Sachverwaltern vorgeschlagen. Lelanntmachung. Der über das Vermögen des Bahnhofs=Restaurateurs Ferdinand Heufer zu Iserlohn eröffnete Concurs ist durch Accord beendigt. Iserlohnden 31. Mai 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Der Commissar des Concurses. In ihrem am 20. Juli 1878 zu Niewiemko errichteten Testament de publicato den 4. December 1878 hat die verehelichte Ackerwirth Luening, Susanna geborene Blüftner, zu Niewiemko unter Anderen auch den Kindern ihrer verstorbenen Schwester Dorothea, verehelicht gewesenen 1 voto Johann Michael Krüger, II voto Michael Kietzmann in Stroszewo zu gleichen Theilen ein Legat von 150.4, fällig sechs Monate nach dem Tode der Erblasserin, ausgesetzt. Von diesen Legatarien sollen sich die verehelichte Ernestine Matthews, geborene Krüger und der Johann Michael Krüger in America befinden, welche hierdurch hiervon in Kenntniß gesetzt werden. Schneidemühl, am 20. Mai 1879. Königliches Kreisgericht, 2. Abtheilung. Geschäfts=Uebertragung. In einer kleineren, industriereichen Stadt im Bergischen ist ein seit 14 Jahren mit Erf. betr. Mode=, Putz=, Woll= u. Kurzwaaren= Geschäft unt. günst. Beding. sofort zu kaufen. Der Betrieb eignet sich für einz. Damen. Fr.=Offerten unter U K 155 an die Exped. d. Bl. Aufforderung der Concursgläubiger. In dem Concurse über das Vermogen des Kaufmannes Wilh. Glücks zu Duisburg ist zur Anmeldung der Forderungen der Concursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 7. Juni cr. einschließlich festgesetzt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriflich oder zu Protocoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 26. April cr. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 16. Juni cr., 11 Uhr, vor dem Commissar, Herrn Kreisgerichtsrath v. Muntz, im Terminszimmer Nr. 30 anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselven und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswartigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizräthe Haarmann, Gießing, Schmits, Rechtsanwalte Goecke und Dr. Michels zu Duisburg, Rechts=Anwalt Bang und Justizrath Bernau zu Ruhrort sowie Justizrath Kayser zu Oberhausen zu Sachwaltern vorgeschlagen. Duisburg, den 15. Mai 1879. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Ausgedor von Hypothekenposten. Die Inhaber der nachstehend bezeichneten zwei Hypothekenposten: a. 1800 Thlr. Gold Darlehn nebst 4% Zinsen aus der Schuld= und Hypothekenverschreibung vom 15. September conf. den 1. October 1779 für den minderjährigen Hans Friedrich Lebrecht von Kotze und laut Cession vom 9. August, 4. December 1789, 8. Juni 1790 und den Urkunden vom., 13. und 16. Juni 1826 für den minderjährigen Gustav Adolph Heukenkamp zu Magdeburgz b. 2000 Thlr. Gold Abfindung nebst 4% Zinsen aus dem Vergleiche vom 9. August conf. den.September 1790 für die Freifrau von Kotze, Christiane Caroline Wilhelmine, geb. Gräfin von der Schulenburg, laut Cession vom 8. September 1790 und Erbrecesses vom 31. Januar conf. den 18. Februar 1804 für die 4 Geschwister Schlutius, als: a. Friederike Amalie Caroline, b. Hans Conrad, c. Wilhelm Ferdinand, d. Albertine Laurette Emilie, laut Recesses vom 31. Juli 1824 conf. den 11. Februar 1826 für die geschiedene Geheime Finanzräthin Wilkens, Friederike Amalie Cäroline, geb. Schlutius, und laut deren Testaments vom 16. August 1825 für ihre beiden minorennen unehelichen Kinder, den Johann Ludwig Leonce Schlutius und die Louise Caroline Henriette Chamean, sowie für den Proprietaire Ludwig Stanislaus Xaver Heinrich Chameau, sämmtlich zu Neuilly bei Paris eingetragen auf dem dem Rittmeister Hans Ludolph von Kotze gehörigen, ##i. II Nr. 29 des Grundbuchs verzeichneten Rittergute Klein=Oschersleben, Abtheilung III Nr. 15 und 18 sowie die Erben dieser genannten Inhaber, die Cessionarien und diejenigen, welche sonst in ihre Rechte getreten sind, werden hierdurch aufgefordert, sich binnen 3 Monaten und spätestens in dem auf den 16. Juli 1879, Vormittags 11½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Herrn Kreisgerichtsrath Jacobi anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen präcludirt und die beiden Hypothekenposten gelöscht werden.(H 51513) Wanzleben, den 21. März 1879. Königliches Kreisgericht, Abtheilung 1. MühlenVerpachtung. Die zwanzig Minuten vom Bahnhofe Wissingen, 1¼ Stunde von Osnabrück, in unmittelbarer Nähe der Chaussee, auf dem Gute Stockum an der Hase gelegene Kornmahlmühle mit zwei Weizengängen, Beutelgang, Schrotgang und Graupenmühle, neu eingerichteter Sägemühle mit Horizontalgatter, und Kreissäge, Oel= und Bockemühle, Turbine von 18 Pferdekraft unter 3,2 Meter Gefälle und oberschlägigen Wasserrädern, bei völlig ausreichender Wasserkraft, soll nebst Wohnung in der Mühle, oder auf Wunsch im dabei gelegenen Gutscastrum, nebst einigen Morgen Gartenland und Wiesen Montag den 23. Juni, Mittags 12 Uhr, auf dem Hause Stockum auf zwölf Jahre bei Meistgebot verpachtet werden. Hierauf Reflectirende wollen sich wenden an den Verwalter Böhmer auf Gut Stockum (Ho 824a) bei Wissingen. Vermiethung des Kittersihes Räuschenberg. Das dem Herrn Grafen von Fürstenberg=Stammheim zugehörige Wohnhaus zu Räuschenberg, umgeben von Parkanlagen, Wald und Teichen, in der Nahe der Stadt Opladen und des Bahnhofes zu Küppersteg, soll vom 1. Juni er. ab auf eine Reihe von Jahren vermiethet werden.— Pachtlustige wollen sich wenden an die Renteiverwaltung zu Stammheim bei Mülheim am Rhein. Eine flott gehende * Buchbraueret mit einem täglich erscheinenden guten Blatte nationalliberaler Tendenz, vielen amtlichen Arbeiten u. s.., in einer sehr verkehrreichen Stadt Rheinlands, Sitz mehrerer Gerichte und Behörden, ist preiswürdig zu verkaufen. Anzahlung nicht unter 10000 Mark.. ten befärh Hi.# Gefl. Fr.=Offerten#esorb. die Exp. der Köln. Ztg. unter 0 X 18. Drei Familien suchen für einige - Zeit einen billigen Landaufenthalt mit einfacher aber guter Verpflegung. Schattiger Garten und Nähe von Wald oder Wasser erwünscht. Offerten unter K C 25 postlagernd Essen a. d. Ruhr. x besteinger., 25 M. neuest. Constr., käufl. od. miethw. zu übern. od. Ass. mit 15 M. J z. Besgg. d. Reisen gesucht. Offerten unter A 22 an die Agentur d. Bl., Th. Naus, Aachen. VenloHamburger Eisenbahn. Zum Neubau eines Getreideschuppens auf dem Bahnhofe Münster von 47m Länge, 12m Breite aus Fachwerk mit Pappdach follen: 1) die Erd= und Mauerarbeiten, 2) die Zimmerarbeiten einschließlich Materiallieferung, 3) die Dachdeckerarbeiten einschließlich Materiallieferung im Wege der Submission vergeben werden. Zeichnungen, Massenberechnungen und Bedingungen sind im Bureau des Unterzeichneten einzusehen; auch können die Submissions=Formulare und Bedingungen gegen Erstattung der Copialien von dort bezogen werden. Leistungsfähige Unternehmer wollen ihre Offerten versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen bis zum 15. Juni er. Abends an den Unterzeichneten einreichen. Münster, den 30. Mai 1879. Der Betriebs=Inspector, Schröder. Licitation eines zu Capellen bei Moers gelegenen gutes. In der außergerichtlichen Theilungssache der Erben von Aletta Holtmann wird vor dem unterschriebenen Notar am Dinstag den 24. Juni 1879, Morgens 9 Uhr, im Wirthschaftslocale des Herrn Tillmann Achteroth zu Capellen das in der Gemeinde Capellen gelegene, mit 2 Parzellen in die Gemeinde Rath=Vennickel überschießende Ackergut, der sogenannte„Drinhaushof“ zur Gesammtkatasterflächengröße von 26 Hectaren 18 Aren 61 Metern oder 102 Morgen 101 Ruthen, bestehend aus Wohngebäude, Roßmühle, Oekonomie=Gebäulichkeiten, Hofraum, Gärten, Holzungen, Wiesen und Ackerländereien und einem Wasserstück, in Parzellen, resp. Abtheilungen und Unterabtheilungen und im Ganzen öffentlich meistbietend zum Verkaufe ausgestellt werden, unter Zugrundelegung einer Gesammttaxe von 49,555 Mark, Reinertrag 1230 Mark. Antritt bereits im Herbste 1879. Verkaufsbedingungen, Vermessungskarte, Tabelle der Abtheilungen und sonstige Actenstücke liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Moers, den 8. Mai 1879. Hoffmann, Notar. Smmern„ Die zu Rhöndorf, unmittelbar am Fuße des Drachenfelses gelegene Besitzung des Herrn W. Steinringer wird auf dessen Antrag Diustag den 10. Juni d. Is., Nachm. 2 Uhr, zu Rhöndorf in der Wohnung des Herrn Steinringer, unter günstigen Bedingungen öffentlich verkauft. Diese Besitzung eignet sich ihrer schönen und gesunden Lage wegen sowohl zu einem angenehmen Sommer=Aufenthalt, als auch insbesondere zu einem Pensionate oder einer Heilanstalt. Die Gebäulichkeiten sind meist neu und in gutem Zustande. In demselben Termine läßt Herr Steinringer auch seine sämmtlichen sonstigen Immobilien in der Gemeinde Honnef, unter diesen: ein Wohnhaus und verschiedene Bauplätze in Honnef, ein großes Ziegelfeld, Weingärten, Ackerländereien, Wiesen 2c. zum Verkaufe ausstellen. Obercassel, den 29. Mai 1879. Schmitz, Notar. Ein zu St. Medard bei St. Mathias, #Vorstadt Trier an der Staatsstraße gelegenes, neuerbautes, freistehendes, mit einer Mauer umgebenes Wohnhaus mit Hinterbau, Garten und dahinter gelegenem Ackerland, wird am 17. Juni d.., Nachmittags 3 Uhr, im Hause des Wirthes Herrn Wischet zu St. Mathias öffentlich versteigert. Dieses Besitzthum eignet sich durch seine vortreffliche Lage und zweckmäßige Einrichtung besonders für eine zurückgezogene Familie oder für pensionirte Beamte und vereinigt die Annehmlichkeit des Landlebens mit der der Stadt.„ Trier. J. Wa9., Notar. Verkaufs=Anzeige. Auf Anstehen der Eigenthümer soll der in der Nähe von Wermelskirchen belegene Tannenwald, die Königsspitze, circa 24 Morgen groß und mit vielen, recht schönen und als Nutzholz zu verwendenden Tannen bestanden, an einem noch näher zu bestimmenden Tage öffentlich versteigext. werden. Bis dahin kann derselbe auch unter der Hand erworben werden und ist Unterzeichneter bereit, nähere Auskunft zu geben. Wermelskirchen, 3. Juni 1879. Reichmann, Notar. Immeubles en Belgique. Pour Rappel. La vente publique du Magnifique Domaine de Differt et des trois fermes de Warnach, Witry et Winville(arrondissement’Arlon— Luxembourg-Belge), annoncée précédemment, aura lieu les Mardis 17 Juin et 1 Juillet 1879, en la salle des ventes par notaires, à Bruxelles, par le ministère de Mres. Stroobant et Delefortrie, à’intervention de leur collégue Mre. Scheyven, tous trois notaires à Bruxelles. m Mein Herrschafts=Gut, in reizender Lage von Unterfranken (Baiern) am schönen Mainstrom gelegen, einzig in seiner Art, beabsichtige ich Krankheits halber um den sehr billigen Preis von Mk. 200,000 ohne Unterhändler zu verkaufen. Die Besitzung besteht aus ca. 180 Morgen Aecker und Wiesen bester Vonität, sowie aus über 30 Morgen der ausgezeichnetsten Weinberge. Das Schloß auf einer Anhöhe gelegen und gegen Nord= u. Ostwinde vollständig geschützt, enthält 14 geräumige hohe Zimmer und ist von einem prachtvollen schattigen Park umgeben, der sich einen Berg hinanzieht, von dessen Spitze, wo sich eine alterthümliche Ruine befindet, man eine herrliche Fernsicht genießt. Die Besitzung eignet sich ganz vorzüglich für einen Sommeraufenthalt, liegt an einer der besten Staatsstraßen zunächst einer Bahnstation und in unmittelbarer Nähe mehrerer kleinerer und größerer Städte. Zu weiterer Auskunft ist gerne bereit der General=Bevollmächtigte, Herr C. F. Waidelich, Büchsenstraße 11, Stuttgart.i Köln=Mindener Die Ausgabe der am 1. Juli d. J. fälligen neuen Coupons=Serie zu den 5% Prioritäts=Obligationen II. Emission unserer Gesellschaft wird am 16. Juni d. J. beginnen. Die bezüglichen Anweisungen sind nebst einem nach Nummern geordneten, den Namen und Wohnort des Präsentanten angebenden Verzeichnisse in duplo, wozu Formulare in Köln bei unserer Hauptcasse(Frankenplatz), in Berlin bei Herrn S. Bleichröder und der Direction der Disconto=Gesellschaft, in Hamburg bei der Norddeutschen Bank, in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothschild& Söhne und der Filiale der Bank für Handel und Industrie, unentgeltlich ausgegeben werden, an unsere Hauptcasse einzuliefern oder franco einzusenden. Letztere wird den Empfang derjenigen Anweisungen, welche von den Inhabern persönlich präsentirt werden, auf einem Exemplare des Verzeichnisses bescheinigen, und demnächst von einem dem Präsentanten bezeichneten Tage ab, gegen Rückgabe dieses mit Quittung zu versehenden Exemplares, die neuen Couponsbogen mit dem anderen Exemplare des Verzeichnisses verabfolgen. Die Annahme dieser letzterwähnten Anweisungen, sowie die Ausgabe der neuen Couponsbogen findet nur an den Werktagen von Morgens 8 bis 12 Uhr Statt. Ueber die mit der Post eingehenden Anweisungen wird eine EmpfangsBescheinigung nicht ertheilt, auch über die auf gleichem Wege sobald als thunlich versendeten Couponsbogen eine Quittung nicht gefordert. Die Uebersendung der Couponsbogen per Post erfolgt unter Couvert ohne Begleitschreiben und unter Angabe des vollen Werthes der ZinsCoupons, sofern eine andere Werthdeclaration nicht ausdrücklich verlangt sein sollte. Köln, den 30. Mai 1879. Die Direction. Sonnabend den 14. Junic. u. Montag den 16. Junic. findet von 10 Uhr Vormittags ab im Hôtel des ventes, Berlin, Schadow= u. Mittelstr.=Ecke, die Versteigerung von: Oelgemälden alter und neuer Meister ersten Ranges Statt. Gleichzeitig sollen sehr werthvolle Antiquitäten, Broncen, alte Porcellane, Miniaturen, Krüge, Gläser, Manuscripte 2c. zur Veräußerung kommen. Am 5. Juni c. eröffnen wir bereits zu event. freihändigem Verkauf die Ausstellung der zur Auction gestellten Gegenstände, namentlich aber der neuesten Gemälde von: Bennewitz von Loewen, Biermann, Bonté, Borkmann, Budczies, Calame, Crosio, Deike, Dressel, Grell, Herrmann, Otto Heyden(Se. Majestät der Kaiser auf der Sadowa), Hosang, Huth, Kadner, G. Koken, Kroner, Meyerheim, Michael, Petersen, Pixis, Pordillier, Preyer, Renzell, Gustav Richter, Scherres, Schrötter, Waldschmitt, Wiegand u. and. Miniaturen von Isabey, Saint u. s. w. Unser Etablissement empfehlen den geehrten Interessenten angelegentlichst zur Benutzung für Auctions=Zwecke. Wir nehmen an: Gemälde, Kunstgegenstände aller Art, Antiquitäten 2c. aber auch Waaren jeder Branche, sowie stylvolle Mobiliars. Schadon= u. MittelstreEcke. ch. Fraenkel& Comp. 2) 3) Habrir Strn In einer der schönsten thüringischen Stadte ist ein Favritgrundstück, in welchem bisher Druckerei wollener Stoffe, Specialität Chäles und Tücher, in bedeutendem Umfange betrieben wird, mit vollständiger Einrichtung zu verkaufen. Dasselbe besteht aus: 1) einem 31,7 Meter langen, 10,7 Meter tiefen 2stöckigen, massiven Druckgebäude mit prachtvollen hellen Arbeitssälen; einem großen Bleicherei=, Maschinen= und Kesselhause mit 50pferdigem Dampfkessel, einem 25pferdigen Reservekessel und einer 12pferdigen Dampfmaschine; einem=resp. Zstöckigen Wohnhause mit Seitenflügeln und Hinterbau, enthaltend 4 große, bequeme Familienwohnungen mit allem Zubehör, im Parterre Contor= und Lagerräumlichkeiten, im Seitenbau Räume für Appretur und Formstecherei. Die Gebäude bilden einen vollkommenen, arrondirten Complex, der in seiner Hauptfronte von der lebhaften Hauptstraße, auf seiner Westseite von einer Nebenstraße begränzt wird und von einem schönen Hausgarten eingeschlossen ist. Die Gebäude befinden sich in gutem baulichen Zustande. Die Einrichtung für Druckerei von Chäles, Tüchern und Plüschen ist für einen größeren Betrieb eine vollkommen complete. Sie umschließt sämmtliche Maschinen für Bleicherei, Wäscherei, Appretur, Drucktische 2c., so wie ganz besonders eine äußerst reiche Collection von Mustern(Formen im besten Zustande) Chäles und Tücher aller Art. Das Etablissement befindet sich noch in flottem Betriebe, ist bei einer zahlreichen Kundschaft auf das beste eingeführt und ist durch dessen Verkauf Gelegenheit geboten, ein wirkich schones Anwesen mit einem lebhaften Geschäfte verhältnißzmäßig billig unter günstigen Bedingungen zu erwerben. Das Fabrikgrundstück eignet sich ebenso zu jedem andern Betriebe, bei dem auf helle Arbeitsräume Gewicht gelegt wird. Gefällige Anfragen beliebe man unter W 0 880 an die AnnoncenExpedition von Haasenstein& Vogler in Leipzig zu richten.(H32349) Openbare Verkooping van Een Stoommeelfabriek en Windmolen te Ravenstein. C. A..Verbunt, Notaris te Ravenstein, zal op Woensdag 11. Junij 1879 bij inzet, en 8 dagen daarna, dus Woensdag 18. Junij bij toeslag, telkens’morgens om 10 ure, bij Mejufvrouw weduwe L. Berben te Ravenstein, publiek verkoopen: Een Stoommeelfabriek en Windmolen med loopend werkte Ravenstein aan de Maas en aan den in aanbouw ziende Z. O. Spoorweg, Kadastraal Sectie A. Nummers 381 en 382, groot 11 aren 66 centiaren. Aanvaarding dadelijk bij de betaling der Kooppenningen. Inlichtingen geeft genoemde Notaris. Unser in Falkenau bei Oederan gelegenes, 15 Minuten vom ** Bahnhof Falkenau, Dresden=Chemnitzer Bahn, entferntes Fabrik=Grundstück soll verkauft oder nach Umständen verpachtet werden. Dasselbe besteht aus dem Haupt=Fabrikgebäude mit fünf übereinander liegenden großen Sälen und einem geräumigen Parterre=Anbau, Nebengebäuden, Gasanstalt, schönem Wohnhaus, Garten 2c. Zubehör sind: vollständige Transmission, eine aushaltende Wasserkraft von mindestens 65 Pferdekräften, ansteigend bis zu 200 Pferdekräften, eine 25pferdige Dampfmaschine nebst Kesseln, ein neugebautes Wehr 2c. Die Fabrik eignet sich für eine Spinnerei, Weberei, Mahlmühle u. dergl. Auf Verbindung der Fabrik durch ein Geleis mit der Flöhathalbahn ward bei deren Anlegung Rücksicht genommen u. es sind die Arbeiter=Verhältnisse als besonders günstige zu bezeichnen. Näh. durch den Liquidator der Sächsischen Floretseidespinnerei zu Falkenau, Ludwig Kretzschmar, Chemnitz.(H31136b) Die in der Korzert in Barmen geSlegene Wassrrmühlt mit 4 Mahlgängen und Vorschußwerk wird am 11. August d. J. am Barmer Friedensgericht laut Subhastations=Patent d. d. 18. April öffentlich verkauft. Die Zahlungs=Bedingungen können wesentlich erleichtert werden. Reflectanten wollen sich deshalb wenden an A. Wever& Co., Maschinenfabrik in Barmen. Ein Lanogut, womöglich am Rhein gelegen, im Preise von p. p. Hunderttausend Mark wird gegen Baar zu kaufen gesucht. Rentabilität muß nachgewiesen werden. Unterhändler verbeten. Offerten mit genauer Beschreibung und äußerster Preisangabe u. R 334 bef. R. Mosse, Düfseldorf. Eine Besitzung am Rhein, herrliche Lage, 20 Mt. von Wiesbaden, vornehmer Ruhesitz, ist für die Hälfte des Werthes zu verkaufen. Preis: 13,000 Thaler. Näheres unter H. v. H. 100 Niederwalluf a. Rhein.(H 61294) ObermeisterGesuch. In eine Leinenspinn= und Zwirnerei wird zur moglichst selbstständigen Leitung dieses größeren Etablissements ein praktisch und theoretisch gebildeter Techniker unter günstigen Bedingungen als Obermeister baldigst engagirt und werden Offerten unter Angabe der geschäftlichen Lebenslaufbahn, Cautionsleistung u. des Familienstandes unter Chiffre U Y Nr. 7145 an die Central=Annon= cen=Expedition von G. L. Daube & Co., Frantfurt a. M. erbeten. se Annonce. Zur Leitung einer größeren Tischlerwerkstelle wird ein durchaus erfahrener Werkführer gegen gutes Salair für dauernde Stellung gesucht. Meldungen mit Nachweis über Qualification wolle man gefälligst unter Chiffre M R 161 bis zum 7. d. Mts. in der Exp. d. Bl. abgeben.n Ein junger Mann mit guten Zeug#nissen, welcher im Tuch= u. HerrenConfections=Geschäfte erfahren ist, sucht zum 1. Juli oder August anderweite Stellung. Gefl. Off. unter CS bef. die Annoncen=Expedition von A. Rolef in Münster i. W. Zur Verwerthung einer prakt. Er(indung(techn. Instrument) wird ein Capitalist oder Uebernehmer gesucht. Angabe erbittet.. e Verein junger Kaufleute von Berlin. Das Comité für Stellenvermittelung empfiehlt sich hiesigen u. auswärtigen Geschäftshausern zur kostenfreien Besetzung von Vacanzen. Unsere Vacanzliste wird Mittwochs und Sonntags im„BerlinerTageblatt" veröffentlicht. Zuschkeider. Ein gewandter Zuschneider, welcher schon Stelle gehabt hat und gute Zeugnisse besitzt, gesucht. Eintritt sofort oder später. Offerten unter 2 7853 besorgt die Annoncen=Expedition von A. Thisson in Barmen.* finden Beschäftigung bei Faubel& Co. Nachf., Ein verh. junger Mann, militairfrei, sowohl mit der Colonial= waaren=Branche, Liqueur=Fabrication als auch mit sämmtl. Comptoirarbeiten vertraut, sucht Stelle. Gute Zeugnisse und Referenzen. Franco-Offerten unter L D 123 besorgt die Exped. d. Bl. Gumme=Brünche. Wir suchen per 1. Juli einen in allen Fächern der Gummi=Branche gründlich erfahrenen, gesetzten jungen Mann, militairfrei, der sich über seine: Leistungsfähigkeit genügend auszuweisen vermag. Nur solche Bewerber können berücksichtigt werden.5„„„(4) Weil, Frankfurt a. M. (Es werden zwei erfahrene LumpenSsortirer oder Sortirerinnen gesucht gegen hohen Lohn bei L. H. Jansen in Breyell. Ein tüchtiger Gießermeister zur Errichtung einer neuen Gießerei gesucht. Franco=Offerten unter R B72 an die Exped. d. Bl. Tehrling. Ein größeres Export=Geschäft sucht einen tüchtigen und braven jungen Mann in die Lehre. Sofortiger Eintritt erwünscht. Schriftliche Fr.=Offerten unter U T 169 an die Exp. d. Ztg. Rhein= und Schelde=VampfschiffahrtsGrsruschaft zu Tusrwolf. Actionaire der Rhein= und Schelde=Dampfschifffahrts=Gesellschaft zu Düsseldorf werden hiermit zu der am 28. Juni., Nachmittags 5 im Bureau der Gesellschaft, Königsplatz 8 hierselbst, abzuhaltenden ergebenst eingeladen. Tages=Ordnung: 1) Geschäfts=Bericht der Direction. 2) Bericht der Revisoren über die Jahres=Rechnung und Vilanz. 3) Wahl von Aufsichtsraths=Mitgliedern. 4) Wahl der Revisions=Commission. Gleichzeitig werden die Actionaire zu einer an obige ordentliche Versammlung sich anschließenden außerordentlichen General=Versammlung ergebenst eingeladen. Tages=Ordnung: 1. Liquidation der Gesellschaft. 2) Wahl der Liquidations=Commission. Diejenigen Actionaire, welche an den Versammlungen stimmberechtigt Theil zu nehmen beabsichtigen, werden gemäß§. 28 des Statuts ersucht, ihre Actien spätestens bis zum 21. Juni., Vormittags 12 Uhr, bei der Direction der Gesellschaft zu deponiren. Düsseldorf, den 3. Juni 1879. Rhein= und Schelde=Dampfschifffahrts=Gesellschaft. Der Vorstand: W. C. Robinson. O Kaiserlich Deutsche Post. Hamburg-Americanische Paketfahrt-Actien-Gesellschaft. (219) Directe Post-Dampfschifffahrt zwischen Hamburg New=York, Havre anlaufend. essing 11. Juni, Wieland 25. Juni, Frisia 9. Juli, Silesia 18. Juni, Suevia 2. Juli, 1 Herder 16. Juli, von Hamburg jeden Mittwoch, von Havre jeden Sonnabend. Hamburg, Westindien Mexico, Havre anlaufend, nach verschiedenen Häfen Westindiens, Mexico's und der Westküste Teutonia 21. Juni, Allemannia 7. Juli, Bavaria 21. Juli, von Hamburg am 7. und 21. jeden Monats. Die Dampfer vom 7. allein haben Anschluß in St. Thomas, via Havana, nach Vera Cruz, Tampico und Progreso. Nähere Auskunft wegen Fracht u. Passage ertheilt der General=Bevollmächtigte August Bolten, Wm. Miller’s Nachfolger in Hamburg, Admiralitätsstraße 33/34,(Telegramm=Adresse: Bolten, Hamburg), sowie in Köln der General=Agent Wilh. Maatzen, Lyskirchen 5, und Herm. Lindemann, Thurnmarkt 44. Aststenzarzr=Ttrurk. Auf der inneren und chirurgischen Abtheilung des hiesigen Bürger=Hospitals wird am 27. Juni cr. und resp. 7. August er. je eine Assistenzarzt= Stelle vacant. Diese Stellen sind mit freier Station und einem Jahresgehalte von .=Mk. 600 dotirt. Irgendwelche Privatpraxis ist nicht gestattet. Die Herren Aerzte, welche auf eine dieser Stellen reflectiren, wollen ihre desfallsigen Gesuche unter Bezeichnung der fraglichen Stelle und Beifügung ihrer Approbation als Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer spätestens bis zum 12. Juni resp. 5. Juli cr. bei der unterzeichneten Stelle einreichen, und, wenn thunlich, persönlich sich vorstellen, sonst aber ihre Photographie beilegen. Köln, den 27. Mai 1879. Die Armen=Deputation, Pelman. Vacante Leyrersteue. Durch die Versetzung ihres bisherigen Inhabers wird September a. c. die Lehrerstelle an der einclassigen evang. Volksschule zu Holthausen, Commune Vörde bei Wesel, vacant. Gehalt 1275 c(incl. 76 a Acker zu 45+), freie, schöne Wohnung und Garten. Entschädigung für Heizung, Reinigung der Schule 2c. 75 c. Meldungen unter Beifügung der Zeugnisse, des Lebenslaufs und event. Annahme=Erklärung. erbittet der Unterzeichnete. Vörde, den 31. Mai 1879. u Der Local=Schul=Inspector, Hussels, Pfarrer. Eine leistungsfähige Gerberei und +Treibriemen=Fabrik sucht gegen hohe Provision tüchtige Agenten. Fr.=Off. u. UZ 170 an die Exp. d. Z. d Einseit mehr. Jahr. für eine großere E Band= und Sammt=Fabrik mit Erfolg thätiger Reisender mit guten Referenzen sucht sich zu verändern. Gefl. Offerten unter 0 M 852 an die Expedition der Crefelder Zeitung in Crefeld erbeten. 1 Keisest K. Ein tüchtiger Manufacturist, guter Verkäufer, am liebsten aus dem Detailgeschäfte hervorgegangen, gesucht für ein Manufactur=Engros= und Commissions=Geschäft(christl. Conf.) Fr.=Anfr. Lit. N K 179 an die Exped.“ Für Bonn u. Umgegend wird der comUmissionsweise Vertrieb eines rentabl. umsatzfäh. Artikels von ein. nachweisl. soliden cautionsfäh. Kaufmann gesucht. Derselbe stellt event. großen Lagerplatz an frequentest. Stelle zur Dispos. Fr.=Off. u. L P 4 an die Agentur dieser Zeitung in Bonn. d Procuristen=Gesuch. Ein vermöglicher, strebsamer, tüchtiger Kaufmann, nicht über 30 Jahre alt, wird in ein größeres FabrikEtablissement als Procurist unter folgenden Bedingungen gesucht: Betheiligung mit ca. 30—50 Mille Mark, Vorbereitung zur Uebernahme der sehr einträglichen Gerantenstelle und inzwischen Führung der doppelten Buchhaltung und theilweise der Correspondenz. Selbstständig arbeiten könnende, in größeren Fabrik=Etablissements praktisch und theoretisch gebildete Herren, welche regen Eifer und Fleiß zu entwickeln vermögen, belieben mit Zeugniß=Copieen und detaillirten Berichten versehene Offerten unter B C 9649 an die Centr.=Ann.= Exped. von G. L. Daube& Co. in Frankfurt am Main einzusenden. 6 Ein Correspondent gesucht der stenographiren kann. jucht Franco=Meldungen werden unter Beifügung von Zeugnißabschriften und unter Angabe der Gehaltsansprüche unter U M 157 an die Exped. d. Bl. erbeten.* Commis gesucht. In einer Bandfabrik des Wupperthals ist die Stelle eines zweiten Commis zu besetzen. Der Gesuchte muß gesetzten Alters, in Buchführung wie Rechnen fir sein, genügende Artikel=Kenntniß haben und die deutsche wie auch leichtere französische und englische Correspondenz führen können. Prima=Zeugnisse erforderlich. Fr.=Offerten sub G A 2623 mit Angabe des Alters und der bisherigen Thätigkeit besorgt die Annoncen-Expedition von W. Thienes in Elberfeld. Tireetrice Heucht. Für ein feines CostümeGeschäft in Süddeutschland wird eine Directrice gesucht, welche das Zuschneiden, Auprobiren u. Arrangiren gründlich versteht, ebenso die Leitung des Ateliers. Salair ca. 3000 Fr.=Offerten unt. 0 R 62 an die Exp. dies. Bl. Modes. Eine selbstständige Arbeiterin wird per 20. Juni gesucht von Gg. Pfingst in Kreuznach. Modes. Für unser Putzgeschäft suchen per Juli eine durchaus tüchtige, erste Arbeiterin. Witten. Geschwister Blank. I ! Es wird per 1. Juli in ein Leinen= und Wäsche= Geschäft einer Residenzstadt Süddeutschlands eine tüchtige Verkäuferin, welche gleichzeitig mit der Anfertigung von Damenwäsche vertraut ist, gesucht. Gefl. Offerten unter S6856a an Haasenstein& Vogler in Karlswihe. Directrice=Gesuch. Für ein Leinen= und WeißwaarenGeschäft in Osnabrück wird zum 1. September c. ein gebildetes junges Mädchen gesucht, das durchaus sicher und gewandt ist im Zuschneiden von Herren= und Damen=Wäsche aller Art, strenge Aufsicht in der Nähstnbe zu fuhren hat u. eine tüchtige Verkäuferin sein muß. Kost u. Wohnung im Hause des verheirathet. Principals. Reflectantinnen mit guten Zeugn. belieb. ihre Offert. unter Mittheilung ihrer Ansprüche u. HS L 14 postl. Osnabrück franco einzusenden.“ Tirertriee gesucht! Für ein feines DamenConfections=Geschäft in Suddeutschland wird eine durchaus gewandte Verkäuferin gesucht, welche dem Verkauf, sowie Maßbestellungselbstständig vorstehen kann. Salair 2000 bis 2500 Mark. 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Antwerpen 545, 655, 830, 1140, 125, 267. 1050 Ab. Bonn 122, 68. 725, 9, 915, 11, 12, 115“, 215f, 250, 3, 325f, 5, 6, 85, 1025. Brüssel 545, 655, 830, 1140, 125, 257, 1050 Ab. Cleve 610, 925, 140, 242, 530. Coblenz 122, 68, 725, 9, 915, 12, 3, 5, 6, 85. Grefeld 610,652, 925, 1142, 140, 212, 530, 815, 10201. Dortmund 610, 925, 140, 242, 530. Düsseldorf 610, 652, 925, 1142, 1 40, 212, 590, 815. Essen-Bochum 610, 925, 140, 242, 530, 815. Euskirchen 6, 98, 1216, 340, 825. Frankfurt 122, 68, 725, 9, 12, 5. Gladbachu. Rheydt 610, 925, 140, 530, 815. Linz(rechtes Ufer) 725, 915f, 12, 250, 6, 85. London 1140 Vm., 1050 Ab. Mainz 122, 68, 725, 9, 915, 12 3, 5. München 122, 68, 725, 9 Vm., 5 Nm. Neuss 610, 652, 925, 1142, 140, 242, 530, 815, 10 20 Niedermendig 68, 915, 12, 5. Nymegen 610, 925, 140, 530. Ostende 545, 655, 830, 1140 Vm., 1050 Ab. Paris 54s, 830, 1140 Vm., 1080 Ab. Rotterdam(via Venlo) 610, 925, 140, 242. Saarbrücken 122, 68, 9, 12. Trier(p. Eifelbahn) 6, 98, 340. Venlo 610, 925, 140, 242, 530. Viersen 610, 925, 140, 530, 815. Wien 68 Vm.(in 24 Stunden). Wiesbaden 122, 68, 9, 12, 250, 5. 1 Extrazug an Sonn- und Festtagen. * Falit an Sonn- und Festtagena Bergisch-Mark. Eisenbahn. Abfahrt von Deutz nach Benzberg 830, 1130., 226, 645, 948 N. Solingen 55, 80, 120., 20, 350, 625, 1755, 940N. Elberfeld 55, 80,*95. 811.., 120, 20, 350, (65), 625, 1755, 940, 110 N. Dortmund 55, 80, 290, S110., 120, 26, 3 60 625, 1755 N. Hamm Soest 55,*90., 120, 350, 1755 N. Berlin 55,*90 8110., 1755 M. Leipzig 5s,*90, 120., 1755 N. S Expresszug.+ Courierzug. Schnellzug.() Sonntags-Extrazug Nr. 156.— Zweites Blatt. Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Breitestraße 76, 73. Agenturen im Auslande: London A. Siegle, 110 Leadenhall-Str.; A. Duensing, 8 Little Newport-Str, Leicester Sg.; Delizy Davis& Co., 1, Finch Lane, Cornhill; Cowie& Co. 2 St. Ann’'s Lane, St. Martin’s le Gr.; B. York& Co., 118 City Road; A. Maurice, 13 Tavistock Row, Cov. Gard.; G. Street, 30 Cornhill. Manchester, .Duetz, 77 George Str. Samstag, 7. Juni 1879. „Ahonnengutspreis in Köln.4, in Deutschland.K vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis## Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wir keine Verantwortlichkeit übernommen. wird Agenturen im Auslande: Wien Rotter& Co., I. Riemergasse 13. Paris Havas, 8 Place de la Bourse Daube& Co., 31bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebegue& Co. sämmtliche deutsche Buchhandlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerper Legros. Amsterdam Seyffardt'sche Buchhdlg. Rotterdam.Nijgh& van. : G. L. Italien zu Louis Ditmar. Rußlaud und die Südslawen. * Köln, 7. Juni. Rußland zieht seine Truppen früher aus der Türkei zurück, als der berliner Friede es vorschreibt, und hat die bündigsten Versicherungen ertheilt, daß der berliner Friede die Richtschnur seiner Handlungen bilden werde. Es will selbst nichts gegen die Friedensbedingungen thun und will auch nicht die Bulgaren aufstacheln, sich dagegen aufzulehnen. In diesem Sinne hat es sich sowohl gegen die Mächte, namentlich England, erklärt, als auch gegen die Bulgaren selbst. Der neue Fürst von Bulgarien, Prinz Alexander von Battenberg, hat denn ebenfalls erklärt, den berliner Frieden gewissenhaft beobachten zu wollen, und ist auf einer Rundreise an den Höfen Europas damit beschäftigt, beruhigende Versicherungen zu geben und zu empfangen. Aleko Pascha hat am 30. Mai sein Amt als Generalgouverneur in Ostrumelien angetreten, und wenn dabei nicht alles so zuging, wie man es in Konstantinopel wünschen mußte, wenn namentlich in Philippopel bei der Feierlichkeit unter freiem Himmel auf dem Konak die türkische Fahne nicht aufgehißt wurde, so wurde doch die Souveränetät des Sultans ausdrücklich anerkannt. So schien denn Alles in dieser besten Welt aufs beste zu gehen, als uns leider aus Wien gemeldet wurde, General Stolypin, der bisherige russische Machthaber in Ostrumelien, habe bei seinem Abschiede zu den Officieren der ostrumelischen Miliz folgende Ansprache gehalten:„Junge bulgarische Officiere! Indem ich euch verlasse, wünsche ich euch, daß ihr auf der Höhe eurer Brüder stehet, die sich bei Schipka ausgezeichnet haben. Dienet eifrig eurem Vaterlande und erinnert euch, daß es sich nicht auf die Gränzen eines Bulgariens beschränkt, sondern alles umfaßt, was slawisch ist, und daß alles, was slawisch ist, nur ein einziges Haupt hat: das ist Se. Majestät der Kaiser Alexander. Wenn der russische Statthalter als Vertreter seiner Regierung geredet hat, so hat diese an Ort und Stelle das Gegentheil von dem gethan, was sie feierlich versprochen. Man will sich in Wien damit beruhigen, daß General Stolypin jene Worte nur als Privatmann geäußert habe. Eine Unterscheidung, welche die Bulgaren freilich nicht zu machen wissen und die auch, aufrichtig gestanden, beinahe ungereimt zu nennen ist. Wenn Oesterreich, das sich eben so wohl wie England, und noch mehr als dieses, gegen die Bildung eines großen bulgarischen Staates in der Türkei gesträubt hat, sich eine solche Handlungsweise Rußlands ruhig gefallen läßt, wenn es Wortbruch und Beleidigung auch diesmal herunterschluckt, so beweist dies aufs Neue, wie schwach es sich in seiner Stellung gegenüber Rußland fühlt. Der Partherpfeil wird nicht vergeblich abgeschossen sein. Die Bulgaren und alle Südslawen wissen jetzt vollends, daß sie bei ihren nationalen Bestrebungen und Zukunftsträumen auf Rußland zu rechnen haben. Die europäischen Mächte aber haben einen neuen Beweis von Rußlands unheilbarer Doppelzüngigkeit, und haben wohl Veranlassung, die Grundlage ihrer ganzen jüngsten Politik noch einmal zu überlegen. England hat die Untheilbarkeit der Türkei bis in die jüngste Zeit hinein als seine Politik bezeichnet und sie durch eine Reihe von Verträgen verbürgt. Es mußte daher auffallen, im vorigen Jahre auf dem berliner Congresse auch England thätig Theil nehmen zu sehen an der Theilung des türkischen Reiches. Denn darüber kann ja kein Zweifel sein, daß der berliner Friede gleichbedeutend war mit der ersten Theilung der Türkei. Daß Rußland als kriegführende Macht türkisches Gebiet in Asien und Europa als Eroberungen in Anspruch nahm, konnte weiter nicht auffallen, obgleich es bei der Eröffnung des völkerrechtswidrigen Krieges das Gegentheil versprochen hatte. Daß der Krieg, den Rußland 1877 mit der Türkei anfing, ungerechtfertigt war, wollen wir hier nicht noch einmal beweisen, sondern uns begnügen, hier ein Wort von Lord Bacon anzuführen, der vor fast dreihundert Jahren folgendermaßen schrieb:„Kriege sind ungerecht, wenn Fremde sie anfangen unter dem Vorwande der Gerechtigkeit oder des Schutzes, um die Unterthanen anderer Mächte von Tyrannei und Unterdrückung zu befreien. Es konnte ferner nicht auffallen, wenn die Vasallenstaaten, von denen Rußland im Kriege unterstützt worden war, einen Gebietszuwachs erhielten. Aber seltsam war es doch, daß Serbien und Montenegro dafür belohnt wurden, daß sie am Kriege Theil genommen, und die Mächte mit Frankreich an der Spitze sich dafür aussprachen, daß Griechenland vergrößert werden müsse, um es dafür zu belohnen, daß es am Kriege nicht Theil genommen habe! Freilich griff ja England auch selbst zu, indem es sich Cypern abtreten ließ, aber unter Anerkennung der türkischen Oberhoheit, die bei England ehrlich gemeint ist. Wohl aber mußte man sich wundern, daß England selbst befürwortete, daß die Oesterreicher Bosnien und die Herzegowina besetzen sollten, obgleich die Oesterreicher offenbar nicht die Absicht haben, wieder herauszugehen. Die englische Politik machte sich durch zum Werkzeug eines Planes, der ohne Vorwissen Englands schon mehrere Jahre unter den Dreikaisermächten bestanden zu haben scheint. Die Art und Weise, wie England dieses Verfahren mit der vielbesprochenen Integrität und Unverletzlichkeit der Türkei in Einklang bringen wollte, wollen wir übergehen. Die englischen Staatsmänner schienen die Türkei wie einen kranken Baum zu betrachten, den man durch Einstutzen und Absägen der Aeste zu retten sucht. Indessen die eigentliche Idee, von welcher die nichtrussischen Staatsmänner geleitet wurden, als sie die Besetzung türkischer Provinzen durch Oesterreich sich gefallen ließen und sie beförderten, war noch eine andere. Sie wollten Rußland nicht allein herrschen lassen unter den slawischen Völkerschaften in der Türkei, sondern in Oesterreich eine zweite slawische Schutzmacht als Gegengewicht gegen Rußland aufwerfen. Dieser ganze Plan ist im höchsten Grade bedenklich und Oesterreich trotz seiner zahlreichen slawigelingen, die Herzen der Südslawen an Zar in Moskau ist der Magnet, der Anziehungskraft ausübt. Der deutsche römisch=katholische Kaiser in Wien muß bei einem Wettbewerbe stets unterliegen gegen den slawischen rechtgläubigen Herrscher. Wenn Oesterreich Novibazar besetzt, so will es Serbien und Montenegro von einander halten. Die beiden stammverwandten Völkerschaften werden sich indessen leicht vereinigen gegen den gemeinschaftlichen Widersacher. Alle diese slawischen Völkerschaften brennen vor geheimen Vergrößerungsgelüsten und können daher ihre Hoffnung auf Rußland setzen, welches die Türkei zerstören, nicht aber auf Oesterreich, welches sie erhalten will. Das sind elementare Wahrheiten, die indessen oft verkannt werden. Man könnte ja den südslawischen Völkerschaften von Herzen gern eine nationale Entwicklung gönnen. Das Unglück ist nur, daß diese nationalen Wünsche nicht in Uebereinstimmung zu bringen sind und daß Oesterreich dabei aus den Fugen gehen muß. Auf der Balkanhalbinsel muß bei fernerer Begünstigung der vergrößerungssüchtigen Vasallenstaaten eine Anarchie entstehen, die zuletzt Rußlands Einmischung und Triumph bedeutet. Auch haben sich die europäischen Mächte so sehr eingelebt in ihre bisherige Politik, daß auf deren entschiedene Aenderung nicht zu rechnen ist. Diese Politik bestand darin, daß sie auf der einen Seite von der türkischen Regierung verlangten, sie solle Ruhe und Ordnung in ihrem Reiche erhalten, auf der anderen Seite sie selbst das unmöglich machten, indem sie die aufstandslüsternen christlichen Völkerschaften bei jeder Gelegenheit insgeheim oder offen begünstigten. Die türkische Verwaltung ist schwach und kläglich, aber auch die stärkste Regierung würde nicht im Stande sein, ein Reich zusammenzuhalten, dessen rebellische Einwohner von allen fremden Mächten systematisch unterstützt werden. Die europäischen Mächte, namentlich Oesterreich und England, haben Ostrumelien ausdrücklich mit der Absicht geschaffen, daß dort die Autorität des Sultans gewahrt werden solle. Wir werden nun sehen, ob sie ihre eigene Politik ausführen. Gleich die Einführung des türkischen Generalgouverneurs ist in einer Weise geschehen, als ob die Bulgaren über die Politik Europas zu bestimmen hätten. Die Autorität des Sultans ist dabei zur Hälfte bei Seite geschoben und Rußland unterstützt so viel als es irgend kann die unverschämte Forderung der ostrumelischen Bulgaren, die Truppen ihres Souveräns dürften gar nicht in ihre Provinz kommen. Wenn die Mächte gleich anfangs ihre eigene Politik im Stiche lassen, so ist das Ende leicht abzusehen; General Stolypin wird Recht behalten:„Alles, was slawisch ist, hat nur ein einziges Haupt und das ist der Kaiser von Rußland!“ zweifelhaft. Es wird schen Bevölkerung nie sich zu ziehen. Der eine weit überlegene * Berlin, 6. Juni. Die Zolltarifcommission hat heute in fünfstündiger Sitzung die Abtheilungen a, b und c der Position Baumwolle erledigt. Referenten waren die Abgg. Delbrück und v. Varnbüler. Zum Wort wurde auch der der Commission nicht angehörige elsässische Abg. Grad zugelassen. Die Abtheilungen a (Baumwolle, rohe, kardätschte, gekämmte, gefärbte) und b(Baumwollwatte) wurden nach der Regierungsvorlage angenommen, d. h. jene auch in Zukunft zollfrei gelassen, diese mit einem Zoll von 1,50# pro 100kg belegt. Die eigentliche Debatte drehte sich um die Abcheilung c(Baumwollengarn). Nach dem bisherigen Tarif zahlte sohes eindrähtiges Garn einen Zoll von 12.4 Der neue Tarif schlägt statt dessen fünf Staffelzölle von 12—36¾¼. vor. Die Anträge Rickert und Löwe=Berlin auf Beibehaltung des bisherigen Satzes wurden mit allen gegen 6 Stimmen abgelehnt. Eben so bei den folgenden Ziffern(zweidrähtiges Garn 2c.). Mit derselben Stimmenzahl fiel ein Antrag Sonnemann auf mäßigere Staffelsätze. Ein Antrag Delbrück auf mäßigere Sätze erhielt nur 8 Stimmen für sich. Auch ein Antrag Windthorst, der zweidrähtiges Garn nicht höher belegen wollte als eindrähtiges, hatte das gleiche Schicksal; er fiel mit 15 gegen 11 Stimmen. Ueberall wurden die Sätze der Regierungsvorlage angenommen, jedoch mit der Verschärfung, daß nach einem Antrage Grützner die erste Staffel bei sämmtlichen Garnen nur bis Nr. 17, statt bis Nr. 19 gehen soll. Der Erfolg hat in so fern zugleich eine grundsätzliche Bedeutung, als er die maßgebenden Rücksichten der Zollgesetzgebung, die seit 1818 hinsichtlich eines niedrigern Zollsatzes für die„Halbfabricate" bestanden, durchaus verläßt. Ob Crefeld, Barmen 2c. später in der Plenarberathung ihre Interessen erfolgreicher vertreten sehen werden als in der Commission, bleibt abzuwarten. Wie die Voss. Ztg. sagt, ist in Magistrats= und Stadtverordnetenkreisen von der Hieherkunft des Oberbürgermeisters v. Forckenbeck zur goldenen Hochzeit des Kaiserpares nichts bekannt. Herr v. Forckenbeck, dessen Gesundheit sehr angegriffen ist, muß die ihm ärztlicherseits vorgeschriebene Eur ohne Unterbrechung in Badenweiler durchmachen. Die Nachricht, daß in Regierungskreisen der Gedanke Eingang gefunden habe, den Reichstag bis zum Herbst zu vertagen, wird von officiöser Seite als entschieden falsch bezeichnet. Die Reichsregierung wolle vielmehr um jeden Preis auf eine Erledigung der wichtigen gesetzgeberischen Arbeiten ohne Unterbrechung der Session dringen, und zwar besonders auch im Interesse der gewerblichen Kreise, da die Fortdauer der Ungewißheit und der daran sich knüpfenden Agitation nur schädlich für die nationale Arbeit wirken könnte. Der Bundesrath hat an dem reichskanzlerischen Entwurf betreffend die Verfassung und Verwaltung von Elsaß=Lothringen nur eine sachliche Abänderung getroffen, diejenige nämlich, daß nicht der Landesausschuß einen Vertreter, sondern der Statthalter nach Ermessen Commissare zur Vertretung Elsaß=Lothringens in den Bundesrath entsenden könne. + Berlin, 6. Juni. Das Compromiß zwischen den Agrariern und den Industriellen hat sich, wie das schon mehrfach vermuthet wurde, nicht etwa nur auf die Eisenzölle beschränkt, sondern soll heute in der Tarifcommission auch bei der Position Baumwolle bemerkbar gewesen sein. Diese wird also noch schlechter als in der Vorlage davonkommen.— Wegen der Tabaksteuer erhalten sich die Gerüchte, daß sie zu Gunsten des Monopols von anderweitig interessirter Seite beanstandet werden solle, mit seltsamer Hartnäckigkeit, ohne daß Jemand natürlich für die Angabe einstehen möchte. Man will übrigens den Schluß der Session jetzt gegen den 15. Juli vorhersehen.— Ueber den Grafen Schuwalow lauten die Nachrichten selbst von unterrichteten Seiten noch immer widersprechend, soweit es sich namentlich um seine weitere Verwendung handelt. Daß er selbst den Wunsch hegen soll, nicht in London zu bleiben, wird, wie schon angedeutet, auch in russischen Kreisen als richtig angesehen. Anderes beruht indessen theils auf den petersburger Nachrichten aus bekannter Quelle, theils auf Vermuthung. Es wird auch abzuwarten sein, wie Graf Schuwalow selbst, wenn er sich erst während seines Sommerurlaubs erholt hat, die Sache ansehen wird. Ein Telegramm meldet die Beilegung des Gränzconflicts zwischen der Türkei und Griechenland, was nämlich die Statt gehabten Raufereien angeht. Früher bestand eine Convention zwischen den beiden Staaten, nach welcher die beiderseitigen Truppen bei Verfolgung von Räubern die Gränze überschreiten durften, sobald sie aber Truppen desjenigen Staates begegneten, auf dessen Gebiet sich die Räuber geflüchtet hatten, die Verfolgung der letztern dem anderen Befehlshaber überlassen mußten. Als die Convention abgelaufen war, sollte sie erneuert werden. Es trat auch deßwegen eine Conferenz in Volo zusammen, die jedoch ohne Ergebniß blieb. Jedenfalls zeigt die Beilegung des letzten Vorgangs, daß man denselben hier und dort übertrieben hatte. Die Verhandlungen wegen der griechischen Frage werden nun jetzt beginnen und den mehrfach bezeichneten Gang voraussichtlich innehalten.— Die verschiedenen Gränzcommissionen im Orient sollten in diesen Tagen ihre Arbeiten wieder aufnehmen und seitens mehrerer derselben wird es auch geschehen sein. Auch die bulgarisch=rumänische Commission, deren Mitglieder bis vor Kurzem in Konstantinopel waren, befindet sich jetzt wohl wieder an Ort und Stelle. Man ist bekanntlich darauf gefaßt, daß sie Arabtabia mit Silistria vereinigen werde. Doch wird in Bucharest gehofft, daß wenigstens in der Feststellung der Gränze selbst nach jener Seite ein Compromiß Platz greifen und nicht Alles nach Rußlands Wunsch seine Erledigung finden werde.— Die Stellungnahme Deutschlands und Oesterreichs in Aegypten veranlaßt fortwährend die verschiedenartigsten Auffassungen. Einige Blätter wollen jetzt Alles darauf zurückführen, daß der Vicekönig französische Forderungen befriedigt und dadurch die Eifersucht Deutschlands erregt habe. Diese Lesart war auch uns zu Ohren gekommen, aber sie erschien um so zweifelhafter, als das andauernde Beharren der französischen Presse, auch der ministeriellen, auf der Nothwendigkeit einer Genugthu#ing seitens des Vicekönigs dann noch unerklärlicher wäre. In der entgegengesetzten Richtung bewegen sich die Commentare, nach welchen Deutschland die ägyptische Frage im Allgemeinen fortan als eine europäische behandeln werde. Dies will nur nicht ganz zu der Art und Weise stimmen, wie früher von derselben Seite der Ankauf der Suezactien durch Disraeli erörtert wurde. Damals schien sogar die Erzählung dadurch beglaubigt, es sei England einmal gerathen worden, die Hand auf Aegypten zu legen. Man sollte sich aber wirklich vor Allem an den Protesten selbst halten und nicht vergessen, daß Forderungen deutscher und österreichischer Landesangehöriger vorlagen, die rechtskräftig erstritten waren, der Khediv aber den Spruch der Gerichte als nicht vorhanden ansah und dadurch so wie durch seine Aprildecrete die gegenwärtige Lage herbeiführte.— Die vor einiger Zeit angekündigte Broschüre: Albanien und die Albanesen(zur griechischen Frage), eine historisch=kritische Studie von Wassa Effendi, ist hier bei Springer erschienen; dieselbe bietet manches Neue und wird, wenn auch schwerlich eine politische Wirkung erzielen, doch jedenfalls die Gelehrten interessiren. + Berlin, 7. Juni.(Telegramm.) In unterrichteten Kreisen wird als richtig angesehen, daß die Türkei, wie französischen Blättern aus Konstantinopel gemeldet wird, amtlich die Behauptung dementirt hat, nach welcher Namyk Pascha in Livadia irgend eine Andeutung gemacht habe, daß der Sultan seine Hoheitsrechte in Ostrumelien an Rußland in irgend einer Weise abzutreten geneigt sei. Die Erfindung wurde offenbar nur deßwegen noch dementirt, weil die bezügliche Aeußerung dem türkischen Gesandten in Belgrad zugeschrieben wurde. In der ägyptischen Frage wird wiederholt versichert, daß Deutschland und Oesterreich keineswegs eine getrennte Action gegen den Khediv beabsichtigen, sondern vielmehr günstige Ergebnisse von dem gemeinsamen Vorgehen der Mächte erwarten, das noch immer als wahrscheinlich angesehen wird. 7. Juni.(Telegramm.) Der Kaiser hatte eine gute Nacht. Heute hat Se. Majestät das Lager auf der Chaiselongue mit dem Sitzen im Lehnstuhle vertauscht. München, 7. Juni.(Telegramm.) Der münchener Magistrat beschloß in seiner heutigen Sitzung, eine Huldigungsadresse zur Feier der goldenen Hochzeit des Kaiserpares nach Berlin zu senden, die städtischen Gebäude zu beflaggen und auch die Bürgerschaft zu reichlicher Beflaggung einzuladen, und sich am Festgottesdienst zu betheiligen. Zum Kellerfest gibt der Magistrat die nöthigen Decorationsstücke ab. Belgien. * Brüssel, 6. Juni. Das Gesetz über den Elementarunterricht ist heute von der Repräsentantenkammer mit 67 Stimmen gegen 60 angenommen. Ein Mitglied hat sich der Abstimmung enthalten. Die Kammer war bis auf zwei Mitglieder, welche krank sind, vollzählig, und diese hatten an den Präsidenten geschrieben, daß sie, wenn sie erscheinen könnten, ebenfalls für das Gesetz stimmen würden. Die Kammer zählt allerdings 132 Mitglieder, aber zwei derselben, die Herren Anspach und De Becker, sind kürzlich gestorben und noch nicht ersetzt. Beim Austritt aus dem Repräsentantenhause wurden die liberalen Deputirten durch die Zurufe einer großen Menge lebhaft begrüßt. * Paris, 6. Juni. Wenn Gambetta's Wille geschieht, so geht in nächster Woche in der Deputirtenkammer die Geschäftssaison an und es werden nicht eher Ferien gemacht, als bis das Budget genehmigt und über die großen Vorlagen, voran die Freycinet'schen und die Ferry'schen, Beschluß gefaßt ist. Die Session kann sich, wie man heute berechnet, in dem Falle, daß die Kammer ihre Tagesordnung völlig erschöpfen will, bis zum 15. August hinausziehen. Die Corr. Havas meldet:„Die Ereignisse, die in der Constantine vorfallen, sind sehr übertrieben worden. Alles beschränkt sich auf einen Kampf zwischen den beiden Stämmen der Uled Daud und der Uled Bu Niman. Der Kaid Mustapha Baschtarzi wurde getödtet; der Kaid von Budial, der mit seinen Gums und einigen Spahis Ordnung machen wollte, wurde gleichfalls während des Kampfes getödtet. Die Truppen von Constantine, Setif und von Batna sind zur Herstellung der Ruhe abgesandt.“ Die République Francaise äußert:„Vermuthlich wird der Aufruhr bei den Uled Daud schnell unterdrückt werden. Nach verschiedenen Kennzeichen darf man schließen, daß die Sache bloß ein Markt=Tumult war, der sich nicht über das Thal, wo er vorfiel, ausbreiten wird. Der genannte Stamm, von berberischer Abkunft, genießt wenig Achtung unter der arabischen Bevölkerung, von der er umwohnt ist. Trotz der Gewißheit so zu sagen, daß der Aufruhr sich nicht ausdehnen wird, haben die Truppen, die sich in der Nähe des Aures=Gebirges befinden, den Befehl erhalten, nach dem von den Uled Daud bewohnten Gebiet zu marschiren; denn dieser Stamm hat den Ruf, daß er äußerst unruhig und kriegerisch gesinnt ist; er besitzt ausgezeichnete Pferde und hat sich, wie man behauptet, in letzterer Zeit Waffen, Munition und Pulver zu verschaffen gewußt, die über die tunesische Gränze eingeschmuggelt wurden. General Saussier, der Befehlshaber des 19. Armeecorps, hat auf der Stelle mit vollkommener Sachkenntniß seine Anstalten treffen können; denn er stand an der Spitze der Colonnen, welche im Jahr 1871 gegen die Aufrührer in jener Gegend operirt haben. Zu jener Zeit waren die Bewegungen dieser Colonnen derart combinirt worden, daß die Feindseligkeiten mit einem Male beendigt werden sollten, indem alle Streitkräfte zugleich die Rebellen angegriffen und somit wahrscheinlich die vollständige Unterwerfung derselben herbeigeführt hätten. Leider kam die vom Obersten Flogny angeführte Colonne vor allen übrigen an, und da sie sich stark genug fühlte, allein den Kampf zu bestehen, hatte sie diesen unter minder günstigen Umständen unternommen. Die Rebellen wurden freilich geschlagen; statt aber dieselben dazu zu bringen, Verzeihung zu erflehen, gelang es bloß, sie zu bewegen, die Capitulation von Mestaonna zu unterzeichnen, deren Bedingungen nicht hart genug waren, um ihnen alle Lust zu nehmen, früher oder später wieder zu den Waffen zu greifen. Es wird folglich nothwendig sein, diesmal mit mehr Energie und Strenge zu verfahren.“ ( Paris, 6. Juni. Die République Francaise zählt heute mit einer gewissen Befriedigung über die endlich anhebende Geschäftsveriode die verschiedenen Probleme auf, welche des Parlaments harren. Vor Allem die Ferry'schen Gesetze, deren Annahme das Blatt für gesichert hält. Dann die Erörterung der national=ökonomischen Fragen, der Handelsverträge, der Zollpolitik. An diese schließen sich die Freycinet'schen Eisenbahnprojecte, und verschiedene Steuerentlastungsvorschläge. Und zum Schlusse, damit dieses alles möglich sei, gehöre noch die Beseitigung gewisser militärischer Fragen, wie über die endgültige Dauer der Dienstzeit, zur Aufgabe der dreijährigen Session. Wie man sieht, ist die Partei Gambetta's über die legislative Kraft des Parlaments sehr optimistisch gesinnt. Wenn man aber bedenkt, daß wir heute den 6. Juni schreiben und daß die Sommermonate für die oberen Zehntausend, aus denen sich die Landesvertretung gewöhnlich recrutirt, im Allgemeinen nicht die beste Arbeitszeit sind, so kann man den obigen Plänen nur ein trauriges Horoskop stellen, trotzdem, wie die République sich ausdrückt, die Arbeitskraft republicanischer Körperschaften ganz besonders groß sein soll. Wahrscheinlich wird sich die Republik beglückwünschen können, wenn das Schulgesetz diesen Sommer in allen Puncten durchgeht. — Die ultramontanen Blätter veröffentlichen heute den Brief Leo XIII. an die Erzbischöfe und Bischöfe von Turin, Verceil und Genua. Der Monde beleuchtet in einem Artikel,„Am Vorabende des Kampfes" betitelt, die Waffen, mit denen die Kirche und der Staat demnächst gegeneinander losgehen werden.„Der Staat“ bemerkt der Monde,„hat für sich die von ihm willkürlich geschaffene Gesetzlichkeit, die Macht und das Geld. Die Kirche dagegen stützt sich a. auf ihre unbesiegbare Geduld; eder Amboß nützt den Hammer aufe; b. auf das Gewissen und c. auf den Arm Gottes, und mit diesen drei Waffen werden wir siegen.“ à' Paris, 6. Juni. Der Figaro hat heute die Ehre, die Rede, die Emil Ollivier beim Empfang Henri Martin's halten wollte, zu veröffentlichen; in einer Zuschrift an den Figaro fordert Ollivier zur Beurtheilung der Stelle auf, welche der Ausschuß der Französischen Akademie gestrichen haben wollte. Diese Stelle lautet wie folgt: Aber vor diesen Tagen(vor dem 4. September) war ihm vom Geschick eine höhere Größe angeboten worden. Wenn er am 9. August, bei den ersten Nachrichten von eben so vernichtenden als unvorhergesehenen Unglücksfällen die vernünftige Betrachtung gemacht hätte, welche er am 4. September zu Gunsten der Eindringlinge in dem gesetzgebenden Körper machte, und gesagt hätte:„Der Feind naht heran, keine Spaltungen, keine inneren Kämpfe, keine Revolution! Bringen wir alle den öffentlichen Gefahren unsere persönlichen Gefühle zum Opfer!“, so würde er durch die Gewalt der Dinge, durch den Willen der Kammer und die allgemeine Zustimmung sofort, und als noch nichts verloren war, Herr der Geschäfte geworden sein; er würde das Land wirklich gerettet und die Unglücksfälle verhindert haben, welche er nur abschwächen konnte. Ungeachtet seines Patriotismus begriff Herr Thiers nicht so die Pflicht. Ein Mann fand sich, der, weder sein Ansehen noch seinen erleuchteten Geist besitzend, durch einen einfachen Trieb seines Herzens mehr Klarsicht hatte, der edle General Changarnier, der sich mit den Traditionen Carnot’s inspirirt, er vergißt seine lange Haft, seine lange Verbannung, seine zertrümmerte Carrière; und da er auf der Tribüne nicht die Selbstverleugnung anrathen konnte, so eilt er ins Hauptquartier, umarmt den Kaiser und schließt sich in Metz ein, um, obgleich vom Alter gebeugt, mit seinen ehemaligen Unterbefehlshabern zu kämpfen und zu leiden. Dies ist die hochherzige Führung, welche man der Jetztzeit zur Bewunderung vorlegen muß, denn wenn, da wir uns untereinander so viel zu verzeihen haben, Niemand das Beispiel eines edelmüthigen Vergessens gibt, was soll dann aus uns werden? Dieser Angriff gegen Thiers richtet sich dadurch selber, daß Ollivier sehr gut weiß, daß von dem Augenblick, wo der Krieg ausgebrochen war, nicht allein der verstorbene große Staatsmann, sondern auch die Republicaner, mit Gambetta an der Spitze, nur einzig und allein an die Vertheidigung des Landes dachten, während nach den ersten Niederlagen die einzige Sorge der Regierung der ExKaiserin war, Alles daranzusetzen, um, einerlei mit welchen Opfern, den Thron ihres Sohnes zu retten. Hätte Thiers damals seine Dienste angeboten, so würde man ihn schnöde zurückgewiesen haben; und er konnte dies um so weniger thun, als er wußte, daß er zu den Verdächtigen gehörte und unter dem Ministerium Ollivier strenger überwacht wurde als je. Wie wenig es übrigens damals der Opposition um den Sturz des Kaiserreichs zu thun und wie wenig ihr daran gelegen war, die Gewalt zu übernehmen, geht zur Genüge daraus hervor, daß Gambetta am 4. September mehrere Male zur Menge auf dem Concordiaplatz sprach und sie aufforderte, sich ruhig zu verhalten, da man in dem gegebenen Augenblick das Kaiserreich nicht stürzen dürfe. Es wurde auch eigentlich gar nicht gestürzt, sondern es brach schmählich in sich zusammen, als die ganze damalige officielle Welt, mit der Kaiserin an der Spitze, das Weite gesucht hatte. Der Vergleich zwischen dem beschrankten Changarnier und Thiers erregt nur Gelächter. Selbst der clericale Francais meint, derselbe sei nicht stichhaltig; Changarnier habe wohl aus Opferwilligkeit dem Kaiser seinen Degen zur Verfügung stellen können; für Thiers sei es aber unmöglich gewesen, ein Portefeuille zu verlangen, um seine patriotischen Gesinnungen zu beweisen. = Paris, 6. Juni. Wie verlautet, werden mehrere Deputirte einen Gesetzentwurf einreichen, dem zufolge die Stimmzettel, welche ein nicht wählbarer Candidat erhalten, einfach von der Zählungscommission als ungültig vernichtet werden sollen. Ein anderer Antrag geht dahin, daß die Stimmzettel, welche den Namen eines Mitgliedes irgend einer der Dynastieen, welche über Frankreich regiert haben, tragen, ebenfalls für ungültig erklärt werden. Die Regierung wird diese beiden Anträge unterstützen, die Deputirtenkammer dieselben wahrscheinlich annehmen. Ihr Schicksal im Senat ist jedoch zweifelhaft, da Jules Simon, Laboulaye und Genossen mit den Orleans gehen.— Der=Ausschuß für die Zolltarife berieth heute über die Strohhüte und Stroh für Strohhüte, so wie über Hüte aus Filz und Wolle. Er nahm ungefähr die Sätze der Regierung an. Die Arbeiten des Ausschusses schreiten äußerst langsam vorwärts und der neue Zolltarif wird schwerlich vor 1880 vor die Kammern kommen. Dies ist der Grund, weßhalb die Regierung gestern in der Kammer um die Ermächtigung einkam, die bestehenden Handelsverträge, welche alle am 31. December d. I. ablaufen, um sechs Monate zu verlängern. Der Beschluß der Kammern wird in so fern beachtenswerth sein, als man daraus ersehen wird, ob die Kammern für die Aufrechterhaltung sind oder nicht.— Die Processionen in Aix und Versailles sind jetzt auch verboten. Das Verbot für Versailles ging vom Minister des Innern aus. Die Regierung fürchtet Ruhestörungen, da die Clericalen, der Senator Chesnelong an der Spitze, für den Frohnleichnamstag in der provisorischen Hauptstadt eine großartige ultramontane Kundgebung vorbereitet und zu diesem Zwecke de Mun, den bekannten Arbeiterapostel, nach Versailles berufen hatten, wo es einen katholischen Gesellenverein gibt. Mun hatte dort aufrührische Reden gehalten. Die Regierung, die erst später Kenntniß von der Sache erhielt, war dieserhalb um so beunruhigter, als diesen aufrührischen Predigten viele Militärs in Uniform, namentlich auch eine größere Anzahl von Officieren anwohnten. Ob gegen die letzteren Maßregeln ergriffen werden, weiß man noch nicht. Sie gaben jedoch Anlaß zu einem Rundschreiben der Minister des Innern, des Krieges und der Marine, worin angeordnet wird, daß die Präfecten, Generäle und Seepräfecten in Zukunft ihre Untergebenen nicht mehr auffordern dürfen, den Processionen anzuwohnen, und nicht mehr dulden dürfen, daß ein Beamter oder Militär in Uniform denselben anwohnt. Eine Ausnahme wird nur für solche Militär=Abtheilungen gestattet, welche dem Concordat gemäß der Feier anwohnen müssen. Paris, 7. Juni.(Telegramm.) Das Journal Officiel veröffentlicht die vom Präsidenten Grévy unterm 5. d. unterzeichnete Verfügung, durch welches 235 wegen Theilnahme an dem Communer Aufstande Verurtheilte begnadigt werden. Großbritannien. &am# London, 6. Juni. Prinz Alexander von Battenberg hat sich nach ganz kurzem Aufenthalt in London gestern Abend nach Balmoral begeben, wo er heute Abend eintreffen dürfte. In seiner Begleitung befindet sich sein älterer Bruder, Prinz Ludwig, der englischer Marine=Officier ist. Der Prinz landete am Mittwoch Nachmittag in Dover und begab sich alsbald über Ashford nach dem nahen Landsitze des Herzogs von Edinburg, Eastwell Park, wo er die Nacht verbrachte. Gestern begab er sich nach London und stieg im Palais des Herzogs von Edinburg, Clarence House, ab. In der Equipage seines hohen Wirthes begab er sich an demselben Abend auf den Bahnhof in Euston Square und fuhr von dort nach Schottland. Im Laufe der nächsten Woche soll er auf der Heimreise aufs Neue hier eintreffen, wird indessen nur wenige Stunden in der Hauptstadt verbleiben.— Wie sich aus einem gestern veröffentlichten amtlichen Berichte ergibt, stellten sich im Jahre 1878 bei der Mobilisirung der Reserven im Ganzen 44749 Reservemannschaften, und zwar 13019 von der ersten Armeereserve und 21 730 von der Milizreserve. Die Zeit der Mobilmachung dauerte im Durchschnitt 96 Tage. Die Kosten der Mobilisirung betrugen im Ganzen 610 264 L.— Die internationale Telegraphenconferenz tritt hier am 10. d. M. zusammen und soll voraussichtlich bis zum 23. Juli währen. Am Tage der Zusammenkunft wird der Generalpostmeister Lord John Manners die Mitglieder der Conferenz empfangen, am folgenden Tage gibt er ihnen ein Festmahl. Für den nächstfolgenden Tag, den 12., sind die Mitglieder zu einem Banket bei dem Lord Mayor in Mansion House gebeten, für den 14. hat der Vorsitzende der Krystallpalast=Gesellschaft, Th. Hughes, ein Festessen im Krystallpalast angesagt. Für den 17. ist ein Mahl in der Freimaurertaverne angesetzt, am 18. gibt die Gesellschaft der Telegrapheningenieure den Gästen eine Abendgesellschaft. Am 20. öffnet das Parlamentsmitglied Pender den Herren sein Haus zum gastlichen Empfange. Für die fernere Zeit des Zusammenseins sind weitere Festmahle und auch einige Ausflüge in Aussicht genommen. London, 6. Juni.(Telegramm.) Wie das Reuter'sche Bureau erfährt, hätten die englische und die französische Regierung sich dahin verständigt, jeder Einmischung bezüglich der ägyptischen Verwaltung zu entsagen. Sie würden die Ernennung von europäischen Ministern oder Generalcontroleuren nicht verlangen, sondern ihre früheren Erklärungen aufrecht erhalten, daß der Khedio für sein Verfahren verantwortlich sei. * London, 7. Juni.(Telegramm.) Prinz Battenberg, welcher gestern Nachmittag Balmoral erreichte, verweilt daselbst bis übermorgen und will spätestens am Donnerstag nach dem Continent zurückkehren.— Der Herzog von Edinburg sammt Gemahlin beabsichtigt morgen nach Berlin abzureisen.— Der Prinz von Wales und der Herzog von Connaught haben eine Einladung des Grafen Münster zur feierlichen Soirée auf der deutschen Botschaft für den 11. d. angenommen.— Das Jahresessen des Cobden=Clubs findet unter dem Vorsitz Lord Northbrook's am 21. Statt.— Das Denkmal des Freihandels=Veteranen Villiers wurde gestern durch Grauville in Wolverhampton enthüllt. Dieser und Peel hielten entsprechende Reden.— Rowland Hill, der Vater des PennyPortosystems, erhielt gestern das Ehrenbürgerrecht der City.— Lesseps kommt nächste Woche behufs Förderung des geplanten Panama=Durchstichs hieher. 2 London, 7. Juni.(Telegramm.) Die Taucher die in der vergangenen Woche an der Pommerania und dem Großen Kurfürsten thätig waren, besichtigten letzteren gestern abermals und fanden seine Lage unverändert. Sie überzeugten sich, daß die obwaltenden Hindernisse vermittelst Leutner's System sämmtlich überwindbar seien und nahmen ein genaues Maß des Risses, welcher entweder durch einen luftgefüllten Ballon oder durch eine Eisenplatte verstopft werden soll. Die Taucher hoffen die Postbeutel und den Geldvorrath der Pommerania binnen wenigen Tagen in Sicherheit zu bringen, die Gesammtladung aber in wenigen Wochen. Innerhalb eines Monats soll der Große Kurfürst sicher in seichtem Wasser liegen. London, 7. Juni.(Telegramm.) Der Marineminister Smith hielt auf einem von den Conservativen zu St. Edmunds Renee veranstalteten Banket eine Rede, in welcher er zunächst die Eröffnung machte, daß die Regierung beabsichtige, die englischen Colonieen in Südafrica derart zu constituiren, daß dieselben künftighin im Stande wären, sich selber gegen die uncivilisirten Völkerstämme zu vertheidigen. Auf die Orientfrage übergehend, bestritt der Minister die Behauptung, daß die englische Regierung Ostrumelien nur ungern seine Autonomie zugestanden habe; die Regierung habe lediglich darauf bestanden, daß dem Sultan das Recht der Besetzung der Balkanpässe erhalten bleibe, und zwar aus dem Grunde, weil die Behauptung der Balkangränze für den Fortbestand der Türkei nothwendig sei, letzterer aber von den europäischen Interessen erheischt würde. Die Behauptung von Differenzen zwischen Frankreich und England in Betreff Aegyptens bezeichnete der Minister als falsch: die beiden Mächte ständen zur Zeit in völligem Einvernehmen; der Khediv habe sich durch sein Verhalten unendlichen Schaden gethan. Die größte Vorsicht und Klugheit sei in dieser Angelegenheit erforderlich. England und Frankreich seien entschlossen, in der Lösung dieses Problems nicht übereilt vorzugehen. Bezüglich der griechischen Gränzfrage beanstande England die Ansprüche Griechenlands nicht, wünsche aber eben so wenig dasselbe unvorbereitet in einen Krieg verwickelt zu sehen. Die englische Regierung begünstige die Ausdehnung des griechischen Gebiets und werde im Verein mit den Großmächten Alles thun, um Griechenland das zu geben, was in dessen und Europas Vortheil liege.— Der Fürst Alexander von Bulgarien hatte am Donnerstag eine Conferenz mit dem Marquis of Salisbury. Dänemark. Kopenhagen, 6. Juni, Abends.(Telegramm.) Das Jubiläum der Universität wurde heute mit einer Galatafel im Schlosse beendigt. Der König konnte wegen Unwohlseins an derselben nicht theilnehmen; der Kronprinz überbrachte daher den Gruß des Königs an die Universität und deren Gäste und sprach die Hoffnung aus, daß der Verkehr unter den nordischen Gelehrten die nordischen Universitäten und dadurch auch die nordischen Völker enger verknüpfen werde. Petersburg, 5. Juni. Für Rußland ist kürzlich ein neuer Messias erschienen, ein Special=Correspondent des pariser„Figaro", dessen Aufgabe, wie wenigstens die russischen Blätter melden, darin bestehen soll, den gegenwärtigen Verhältnissen„auf den Grund zu sehen" und auf zuverlässige Erhebungen hin den ungeheuerlichen Gerüchten entgegenzutreten, die„wie bekannt“ die Runde durch die europäische Presse unter der Rubrik„Aus Rußland“ machen. Jedenfalls wird man dem pariser Berichterstatter hierorts mit der größten Liebenswürdigkeit entgegenkommen, denn er ist Franzose und Mitarbeiter des Figaro und— last not least— Bonapartist. Bei diesem„Aufdengrundsehen“ muß man unwillkürlich an die berühmte Pestreise der europäischen Aerzte denken, die so lange in Moskau und anderen schönen Städten mit Diners, Einladungen und dergleichen aufgehalten wurden, bis die Pest erloschen war und die Dörfer ein Aussehen wiedergewonnen hatten, das wenigstens annähernd an Menschenwohnungen erinnerte. Die Herren Professoren kamen alsdann, sahen und fanden nichts und reisten nach mehreren gelehrten Debatten wiederum heimwärts. Das„Aufdengrundsehen“ scheint demnach mit einigen Schwierigkeiten verbunden zu sein, die man allerdings dadurch umgehen kann(wenn man nämlich nicht jahrelang in Rußland gelebt hat und auch nicht die Absicht hat, länger als einige Wochen zu verbleiben), daß man einfach sagt: Alles in schönster Ordnung, das Andere Verleumdung. Der Betreffende kann überzeugt sein, daß es ihm an Unterstützung der Presse und namentlich der officiellen russischen Organe nicht fehlen wird.— Schon seit Monaten taucht in Petersburg fortwährend das Gerücht auf, daß Rußland demnächst vom Kaiser mit einer Verfassung beschenkt werden würde, und jetzt wieder— obgleich das in Folge der Attentate beinahe nicht denkbar erscheint— erhält sich mit solcher Hart Laut Bekanntmachung der königl. Regierung 1878 bis 1. April d. J. im Regierungsbezirke zu Trier. 4. Juni. Trier sind vom 1. April Trier 4 Wölfe und 3 Wölfinnen erlegt worden, und zwar 1 Wolf und 2 Wölfinnen vom Privatförster Diederichs zu Linslerhof. Gemeinde Ueberherrn, 1 Wolf von den königl. Förstern Schützeichel zu näckigkeit das Gerücht von der bevorstehenden Verfassung, daß sich bereits Berichterstatter für die Parlamentsverhandlungen bei verschiedenen Zeitungen angeboten haben. So sagt man, daß die Verfassung am 26. August(7. September), dem Jahrestage der Krönung, oder am 30. August(11. Sept.), dem Namensfeste des Zaren, von Srapellaufen solle. Nach einer dritten Angabe soll dagegen erst der 25. Jahrestag der Thronbesteigung zu! en rämien hetragen.—.uurer 999 a ser jdur sbrgenvermußen zusammengesetzt wer=] 5 Brgzeen Geltteuern der verschiee gurter des Meinewes im murpcer Progeß ds Naerlament in ane doihr fsencherneher uichen genanut, und desikr an Die Genanten gzchlten Prinien Vetagen in Genzgen 2356 "— Pertumee m u# jou forgenpernlßen zusammengesetzt wer I Saarbrücken, 5. Juni. Heute Abend ist die wegen dringenden! Ven.k g. Stadt 7% 115.20 zen: aus 20 von der Regterung vestmmten Vertretern der verschies Verdachts des Meiweides im marvinger Proceß am 10. März in offener Sahrei Ghzhek. u 1300 denen Ministerien als Delegirten der Regierung, aus den Gouver= Gerichtssitzung verhaftete Zeugin Witwe Iphann, Blies, geb. Leist, nements=Adelsmarschällen, den Präsidenten der Gouvernements=Land= wieder gefänglich hier eingebracht und im Justizarresthause untergebracht schaften, dem Bürgermeister der Hauptstadt und denen der Gouver= worden, woselbst sie ihrer Aburtheilung vor den Ende dieses Monats zuund van dern Garnernemente Varssechergg ieeia. Segien des Reiches laftung dieser Frau aus der Haft, während letztere doch nur des leieonsernativen Parlamentes ist die Verierung dach nicht ur— seudal= Henden Gesandheilszustandes der Frau wegen vorkäusg ausgeboiben vorn Fallamentes ist bie bieglerung doch nicht gesonnen, die den war. Bei ihrer ersten Verhaftung und darauf folgenden Abführung Gewalt der Gesetzgebung aus der Hand zu geben, sondern der nach dem Gefängniß hatte die Frau zu dem sie transportirenden Gendarmen Kaiser behält sich vor, wenn er es für gut findet, Gesetze motu pro- bekanntlich charakteristisch geäußert:„Das ist für mich der gerade Weg grio zu deeretiren. Ferner werden Gesetzvorlagen nur, wenn die duch, Himmel!“ Regierung es für nöhig hält, dem in obiger Weise zusammengesetzten Fall heobaßtes J Iu biesiger Stadt st kürzlich der eigenthümiche Parlament zur Begutachtung überwiesen; dem Parlament wird dar gebrache hatte ue welche todte Junge zur Weit gegen das Recht zugestanden, in localen Fragen Gesetzentwürfe ein= großgefitterte— das in der Küche zubringen. So soll(sich betane dos soll) das znkünftig„sg schnapzte und we solte, als Lind annchm und, dasselbe jedesmal S S0 sou(ich berone das soll) das zurunftige erste schnappte und mit den Zähnen zu ihrem Lager zurückbrachte, wenn da russische purrament aussehen.— Zum Gedächtniß an die glückliche Küchlein sich zu weit entfernte oder zu sehr piepte. Das Hühnchen pickte Errettung des Kaisers aus Lebensgefahr(Attentat vom Jahre 1867 gern an der Pflegemutter herum und mochte dabei auch einiges Ungeziefer in Paris) wird morgen am 25. Mai(6. Juni) um 10 Uhr Mor= absuchen, wogegen die Katze ihr Adoptivkind aufs zärtlichste und zugleich gens in der Isaaks=Kathedrale Liturgie und Dankgebet abgehalten aufs unbarmherzigste leckte und kämmte. Am achten Tage war das werden. Es ist ein eigenthümliches Zusammentreffen, daß Solowiemw Hühnchen den Liebkofungen seiner überzärtlichen Stiefmutter richtig unterbeinah an dem Jahrestag des Karakosowschen Attentats auf den lesggngd wurde erstickt unter der Katze hervorgeholt.(W..) Kaiser schoß, und daß dem jetzigen Verbrecher an denselben Tag das wi Juni. Das Schauspel eines großen Waldbrandes wurde, Todesurtheil gesprochen wird, an dem Alerander r wie schon turz gemelhzt, am ersten, Feiertag den Besuchern von Wannse Mordanfalle ausgesett war an dem Alerander II. in Paris dem zu Theil, Grz nach 3 Uhr bemerte man in Wildpark hinter. Casie Alsen Petersburg. 7 9. S## ch austeigenden zrauch. Einige Forstbeante eilten dahn und fanden emen Petersburg, 7. Juni.(Telegramm.) Die gestrige Sitzung des Theil der Schonung in hellen Flammen; von dem heftigen Sturm anobersten. Gerichtshofes unter Vorsitz des Fürsten Urussow wurde gefacht, verbreitete sich die Glut mit Windeseile in der Richtung von um 11 Uhr eröffnet. Als Staatsanwalt fungirte der Justizminister West nach Ost, eine mächtige Feuergarbe zum Himmel sendend, und schon Nabokow, als Vertheidiger der vereidete Advocat Turtschaninow. nach kurzer Zeit war das Ufer des Wannses erreicht und somit dem und gibt das von Solowiew abgelegte Geständniß, daß er zu der schaft bis auf weite Entfernrungen hin alchen u. garze Nachbarelsen eauie an e e Kenschet eals ease. eale eschelh echese ece beserhetge us heihe en uns heilhe entschieden habe ohne jeglichen Einfluß seitens seiner MeinungsgePreuss. St.-Anl. 4% 99.00 Staats-Sch-Sch. 3½% 94.00 Berl. Stadt-Obl. 4½% 102,90 Köim 4½% Stät.-Anl. 600.00 Rheinprovinz-Oblig. 000.00 Rh. u. Westf. Renzbr. 99.75 Mecklenb..-Sch-V. 89.90 Sächs.%g St.=Rente 7580 Prss Prm.-Sch..1855 à 100 Thlr. 3½% 15325 Preussische und deutsche Fonds. Schwed. 4½% A. 1875 101.0 Oest..-Crd.-Pfndbr. 00.00 „ 250--Lose 115.50 " Credit.„ 327.00 „ 1860er„ 123.00 „ 1864er„ 291.50 Ung. 6% Gold-Rente 83.00 Aachen-Mastr cht Altona-Kiel Berlin-Anhalt " Dresden " Görlitz " Hamburg „ Potsd.-Magdeb. „ Stettin Breslau-Schweidnitz Märkisch-Posen Magdeburg-Halberst. 142.25 Nordhaus-Brfurt, gar. 22/80 Oberschles. Lit. B. 133.50 1860 123.00 95.70 14.75 16.60 180.00 93.25 197.00 7925 25.30 Hess..-Sch. à 40 Th. 26525 Bad. Präm.-Anl. 1867 13180 „ 35H-Loose 17225 Baier. Präm-Anleihe 132.00 Braunschw. 20-Thl-L. 89.10 Köln-Mind. Pr. Sch. 131.00 Dess. St.Präm.-Anl. 128.25 Gothe. Pfübr. 1. Em. 113.50 T.. 2. p 10050 Hamb. 50.Thlr.-Lose 185,75 Ausländische Fonds. Ungar. 5%.-.1867 81.60 „ 100--Lose 183.75 „ 6% Sch.-Bonds 10310 Italien. Tab.-Obligat. 102.25 Rumän: Anleihe 8% 106.90 Rus-Aul%e1 87t1 S 8620 „„ 18721 86.20 „„ 1873/S 00,00 s 4½% 1875) 8 0000 Krupp'sche Obligat. 110.70 Mein 4% Pr.-Pfdbr. 117.00 Nordd. Hyp-Sch. 5% 96.80 " Pfandbr„ 95.30 Pr..-.-B. uk. Hv.B. ., 2..rkzb. 110Thlr. 103.50 3. B.„ 100„ 10075 Prss. Gentr.-.-Pfäbr. rückz. 110 Thlr. 5% 111.00 „„ 4½% 103.30 Russ Boden-Cred.-A. 77,75 Prior-A. 1864 15050 1866 14925 " 6. Anl.(Stiegt.) 2 5% 1877 „ Orient-Anl..5% „ II.„ Türken von 1865 „ 400 fr.Lose In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. Rechte Oder-UferB. 124.00 Ludwigshafen, exb. Rhein-Nahe-Bahn 11.50 Lüttich-Limburger Stargard-Posen 102.40 Mecklenb. Fr.Fr.B. Thüringer St.-Actien 132,50 „ Lit. B. 4% 9575 Amsterdam-Rotterd. 11950 Ausig-Töplitzs 15675 Böhmische Westbahn 83.75 Dux-Bodenbacher 2825 Elisabeth-Westbahn 78.50 Galizische Carl-Ldw. 10750 Gotthard-Bahn 5490 Kaschau-Oderberg 50,60 82.10 88.40 58.25 57.30 1150 38.75 184.50 13.75 11530 Oesterr. Nordwestb. 232.50 Reichenbach-Pardub. 44.40 Kronprinz Rud.-Bahn 59,40 Rumän. Eisenb.-Act. 31.90 Russ. Staatsb., gar. 129.10 Schweiz. UInionbahn 12.20 v. Westbahn 1975 Warschau-Wien 187.50 Magd.-Halberst. L. B. 84.25 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen! Aschen-Mastr. 4½Po 33.90 Berg.-Ark, Dortm.S. 96.00 Mainz-Ludwvigsh. 5% 105.00 5% 2. Em. 102.75 „ 5% 3.„ 101.75 Berg.-Märk. 4½% 000.00 4½% 2. Serie 102.25 3½%03..Lt..,B. 89.50 Lät.(. 2#se 4. Seris „„ 5.„ „„.* „ 5% 7.„ „„ 9.* Aachen-Düss. 4% „ 4½903. Am. 00000 2 Düss-Eilberf. 4% 00.00 „„„ 4½% 000 00 84.60 102.25 102.25 103.00 102.10 10620 00.00 2. Em. 5% 105.00 3. Em.%o 105.00 Niederschles-M. S. 1. 98.25 Nordhausen-Erfurter 090.00 Oberschl. 3½% L. E. 89.25 „ 4½%„ F. 102.75 5% v. 1869 102.20 sich durch den Forst, eine Bahn bis zum Herd des Feuers, während die Goutharäd. I. u. II. S. Machnower und was sonst noch herbeigeeilt war das Feuer abzugraben „„„ 2. S 10100 „„ Noräbahn 102.10 "„ Ruhr-Crek. 3. 000.00 Berlin-Anhalt 4½% 10225 „ Hamburg 4% 98.10 „„ 3. Em. 5% 103.40 Berl-Drsd. 4½% gar. 103.30 Köln-Mind. 5% 2. E. 000.00 „ 4%., 9725 „ 4%., 97.25 „ 4½%3. 000.00 „ 4%.g 97.75 „ 4%.„ 9725 s u. 4½66 10250 Magd-Hlberst. 4½% 10250 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd. 106.50 Kaschau-Oderberg 69,90, 6% Rum. Lisenb.-Obl. Raab-Grazer Lose 84.10 Ungar. Nordostbahn 65,40 Ungar. 5% Ostb-Obl. 62.90 Oest-Franz.(alte) 3% 000.00 „(neue)„ 355.00 Oest. Nordwestbahn 83,90 Rechte Oder-Ufer Rhein. 4½% 3. Eim. „„ 1862/64 „ 1665 „ 5% Rhein-Nahe 4½% Schleswiger„ 10240 102.80 102.80 10280 102.25 103.00 10225 Dux-Bodenb. 1. Em. n Dux-Prager Fünfkirchen-Barcs 81.75 75.60 34.00 79.25 90.40 91.00 91.30 Südb. Lomb., alte 3% 263.00 262.75 88.50 95.25 101.50 91.00 neue Charkow-Azow-Th. Kursk-Kiew 5% Moskau-Rjäsan 5% Smoiensk nosen, obwohl er glaube, im Sinne seiner Partei gehandett zud die Flamge,selbst, mit Sand zu ersicken versuchten. Trot aller Auadener Diegng, 3625 Oodurger Ghed=Pak Tcahg zu haben. Aus den weiteren in der Anklageschrift mitgetheiten Zeseunter veröbnlicher Oberleitung des an der Vranstäte erschienenen Aduzehengage. 10330 Kohn. Verdaler u. ck. 346huu“ Ay= ee. 9290 Aussagen Solowiews ist erschtlich, daß, er noch während seiner Lanzhorstmesters Ulrig ausgführten Arbeten gelang es erst, wach, nechr, Bastacde Kat 103 Honugr Kaud.=Baur 115chsoursctenteche. 1600 Studien im Gymnastum, nag, deren Vouendung er zwei Jahre die Phail Lis mnezenget, Ds Ferder, boßzergtaischert, guch den erngescunten Hasger Bankrearein. 83gg deutehotlenog, oshospreasnbuger Dieson 16600 biesge Unidersicht belicht, enihaste nlaicse Zweifek bente msche..een. baurs ergrisen gud ver mumegtich aun der auligetrache, Karagton grene Mich g. ersichtlich, daß er noch während seiner stüindigem Vemsben. uhrten Arbeiten gelang es erst, nach, mechre, Bachaehn, nag, veren Vouendung er zwei zsahre die Eheil des Wildparts e aus, uswischen. guch den emgezciunten! 5a menge uaxwerstät besuchte, ernsthafte religiöse Zweifel hegte, welche ten Pfähl des Aa gefauntid gau denr Ausgetrgge ihn zur Annahme deistischer Ansichten führten. Schon damals habepeie Nahrung gexungen hatte, zu beherrschen e geolant sch demn Deste des Vals iun mdnet dasen Prate Id jodie der Scdante uten hunhecde Gschr ahnabterdent. Die vun der und Entbehrungen.“ für eine der sel aen Pritu9 geuershrinst ergrifsne Strecke umsaßt etwa 200 Morgen, theils, Schound Entveyrungen, die er für eine Folge der bestehenden undefrie= nung, rheils rraftigsten etwa 10jährigen Bestand; sie gehört zur Unterdigenden staatlichen und socialen Ordnung hielt, ihm stets nahe ge= försterei Moorlake und bildet die Endstrecke vom eingezäunten Theile des gangen seien. Der Gerichtshof hat folgendes Urtheil gefällt:„Alexan= königlichen Wildparks. Noch die ganze Nacht hindurch blieb eine zahlder Solowiew ist schuldig, daß er, der verbrecherischen Genossenschaft reiche Feuerwehr unter Führung des Wildmeisters Größer auf der Brandangehörend, welche bestrebt ist, die in Rußland bestehende Staats= stätte, da immer noch hier und da Flammen emporschlugen. Der durch ordnung durch Gewaltthätigkeiten zu stürzen, am 16. April d. J. d0s, Feuer entstandene Schaden ist sehr hedentend. Das ganze Tergg in der 10. Morgenstunde in Petersburg mit Vorbedacht., and nutß in einer Länge von ektva 1800 und in einer Breite von etwa 300 jestät dem Kaiser nach dem Leho Ftet unrd urgen.. 34 Schrit ahgetieben und neu beforstet werden. Ueber die Entstehung des Leben getrachtet und mehrere Revolver= Feuers ist Sicheres nicht bekannt; man vermuthet böswillige Brandschüsse auf Se. Majesrar abgefeuert hat. Der Gerichtshof hat deß= stiftung. halb beschlossen, dem Angeklagten, ehemaligem Collegiensecretär— Tritt ein Fremder in ein Miethshaus, um zu einem der Miether Alexander Solowiew, auf Grund der Artikel 241, 249, 17 und 18 sich zu begeben, so hat nach einem Erkenntniß des Obertribunals vom des Strafgesetzbuchs alle Standesrechte zu entziehen und ihn mittels 6. Mai d. J. der Hauseigenthümer kein Recht, ihn aus dem Hause zu des Stranges hinzurichten.“— Nach einem amtlichen Telegramm posisen; verweilt jedoch der Fremde im Haussktur oder im Hofe ohne einen aus Livadia sind der Kaiser und die Kaiserin von Rußland in sich entfernr Veseitung des Grosfinsen Sergei Aleanbernanich.. esend. 10 Alexandra witsch gestern Vormittag Sebastopol abgereist, um Berg-Märk. B. conv. Berl. Bankverein „ Gassenverein " Handels-Ges. " Börs-Handelsv. Braunschweig, Bank „ Credit-„ „ HypothekBremer Breslaner Dise-„ „ Wechler-„ Brüsseler Centr. B. f. Ind. u. K. 95.00 Eiffestenk bunge 9950 Effectenbank Hahn 123.60 00.00 Prov.Disconto-Bank 164.09 Dresden. Wechslbnk. 65.50 Frankf. 88.40 14000 85/60 84.75 85.80 10675 7950 85.00 92.60 58.50 Geraer Bank Gothaer Privat-Bank Hamb. Intern.„ Prs. Hyp.(Hübner) Leipz. Credit-Bank Luxemburger Bank Magdeb. Bankverein Mecklenb. Bod.-Cred. Mecklenb. Hypothek. Preuss. Bod.-Cred.-A. 79,00 Centr.„ 12450 # Hyp(Spielhag.) 117.25 0000 Rh.-West. Gen-Bank 15.50 84.00 Sächsische„ 108.75 8800 Credit-„ 107.75 97,75 Schaaffh. Bankverein 79.50 95.50 Schles. Bankverein 93.75 Südd. Boden-Credit 122.00 13010 Thüringeische Bank 116.00 Westfälische 8050 Weimarer 59.00 Wiener Union. 72.00 #ch er m. w glg, Versicherungs-Actien. Aach.-M..-Vers. 8000,00 G. Vaterl. Elbf..-V. 3900,00 G Berlin-Köln.„ 840.00 B Westd. Vers.-Bank 920.00 G 990092 G Aachen, Rückvers 1950000 geöö4990 G agripping.„ 500006 8900 00G ex Kömner„ 51000 G 2400 8 Magdeburg„ 49000 G Soglgg m. Ppei. S Colonia, Gladbacher Leipziger Magdeburg. Schlesische„ 00000 Rhein-Westt. 295.00 G Stett. Verg. 8000 P Agripp, See, Pl, T. 7000 G. Die Stimmung an heutiger Börse war ziemlich fest. Düss. Allg. See-.,Fl. 1350,00 B Niederr. Güter-Ass. 900.00 G Rhein.-WesttLioyd 800,00 G Rhenan. Trsp..-G. 405, OOta Concordia Leb.-V. 1970.00 G. Elbertld. Hagelvers.605,00 G Kölner„ 37000 B Uhlon" 400 00 G 17.00 B, .00 B, 2038 B. 16/3 P 20-Franken-Stücke Wilhelmsdor -Frankenstücke.— Livre-Sterling Imperials 16.73 B. Gold-=Dollars.00 B, Oesterr. Silbergulden 00,00 B, Amsterdam 3 Belg. Plätze 3 Deutsche Plätse 3 und Banknoten. B. 1843/8, Oesterreich. Banknoten. 1 75m B, 174889 764cur 2 Pepier Comp, G600 B, 11136 34338 Prausbsische Bäintuoten B15 8, 20.33 G. Belgische 10,0b G Englische 417 6 Holäindische 1,713 G Ver. Staaten Gold-Coup. Bank-Disconto. London.. 2 Petersburg. 6 Mailands 4 Paris2 Wien der zweiten Mai-Hälfte betragen 1900t; der Preis von Barren-Kupfer ist auf 8025 9900 37.90 15600 Industrie-Papiere. Aach.-Mch..-Vers. 8150,00 Rhein, Kückversich. 315,00 Georg-Mar.-B. St.-Pr. Aachen. Rückv.-Act. 2025.00 Sächs.„ 311.00 Harpen. Bergb-Ges. Berlh-Köln.-V. G. 85000 Schles, Peuer-Vers. 965.00 Hochdchl Thur.,.-G. zu Erf. 1440,00 Lauchhammer Union, Allg. Dtsch. 409,00 Magdeb. Bergw-Ges. 114.00 Aachen-Höngen. B. 41./75 Oanabrück Stahlv. 34.50 Arenb. G. f. Bb. u. H. 120.90„ Prior.-Act. 44 00 Colonia,.Versich. 6700.00 Concordia, Köln 198000 Köln. Rückversich. 495.00 Dtsch. Lioyd-Tr.-V. 65000 Disch. Tranep-V. G. 57500 Bs.-Märk. Bergu.-V Dresd. Allg.„ 1415.00 Berzelius, Bensb.-Gi. Düssld. Allg. Trnsp. 1350,00 Bochum. Bergw.-Ges. 391%9 Borussia in Dortmund 1909 Commerner Bergv. 224000 Dtsch. Eisenb-.-G. Uhr mit dem Dampfer Eriklik nach Breslau, 5. Juni. Als der, Ring Nr. 22 bei Kaufmann Adolf Koch Kückrera=Ges. 40600 omeremarkhlüte ogereist, um sich von, dort nach Sarskose Selo weiter in Diensten. stehende Haushälter August Machner sich heute Nachmittag Pr.=sk. Frcgt in steithn 82000 Pechweller zu begeben. Die Königin von Griechenland so wie die Großfürsten gegen 5½ Uhr mit einer Laterne in den Keller begab, in welchem die Khein.Vert Liayä 90000 Georg Nar= B. 8r.=4. an und Sohn geleiteten die Majestäten bis nach Sa. Droguen und Chemicalien des erwähnten Kaufgeschäfts lagerten, erfolgte plötzlich aus bisher nicht aufgeklärten Ursachen die Explosion eines mit Petroleum=Aether gefüllten Behälters unter gewaltiger Detonation. Der entsetzte Haushälter, welcher sofort auf die Straße stürzte, um Hülfe herbeizurufen, trug bedenkliche Brandwunden davon. Die alsbald herbeigeeilte Feuerwehr suchte in den brennenden Keller, in dem fortwährend neue Detonationen erfolgten, einzudringen und die der Becherseite des Ringes drohende Gefahr mit Opfermuth abzuwenden. Leider ist die Zahl 00.00 89.00 29.00 31/45 Konstantin Vater und Suzn geierreten die Majestäten bis nach Sebastopol, von wo die Königin von Griechenland nach Athen zurückkehrt, der Großfürst Konstantin die Häfen des Schwarzen Meeres bereisen wird. America. #* U e b e r d e n V e r l a u f d e s S e e t r e f f e n s v o n J q u i q u e s i n d n o c h oder peruanischer Duelle herstammen. Dazu kommt nun noch ein von Unter unecheurem ZusaoyV eeworden knd, betächlich. Gasiscen Lchnse Kersgase e ante. de Sschemadel boche lbice hase Kanacdk nid chenene feice eichs gshähe Amsterd., Paris, S Tage 2 Monat 8 Tage 3 Monat kurz 169.75 169.15 20.43 20.37 81.00 67.90 Wechselcurse. Paris, lang 80/80 Belg. Plätze, 8 Tage 81.00 „ 2 Monat 80.75 Wien, 8 Tage„ 17515 18.00 Pluto, Bergwks-Ges. 66.00 Schles. Zinkh.-Act. 9859 St.-Prior-4ct. 78.00 Stolberg. Zinkh.-Ges. 5000g, St.-Pr.-Act. 12.10 Südd. Immob-Gos. 91.75 West. Draht-Industr. 3000 Hagener Gussstahl 16.50 Harkort, B. u. ch. Fbr. 38.00 Stassf. chem. Fabr. " convert. 44.00 45.00 78.50 89.75 13.25 65.10 81.75 62.00 16.50 78.50 3500 89.75 174.10 Wien, 2 Monat Petersburg, 3 Woch. 200.00 „ 3 Monat 199.40 Warschan, 8 Tage 20030 Oesterr. Banknoten 100f 175,15. Oesterr. Silber-Gulden 000.00). Bruss Ranknoten 100Rbl. 200/40, Nepoleondor 1621½g. den Gogg, Ras, BankNachbörse. Franzosen 495,.50. Lombarden 148.00. Credit-Actier 470,00. Disconto=Commandit 155,00. Laura-Hütte 73.25. D. Reichsbank 155.25. Ber Märk.-A. 92.00. Köln-Minden..-A. 133.25, Rhein..-A. 128.75. Russ. Anleihe v. 1877 88,40. Russ. Banknoten 100Rbl 201.00. Oest. Gold-Rente 69.60. Ungar. Gold-Rente, 83 10. Buss. II. Orient-Anl. 5/,00, Deutsche Bank per ult 120.50. * Berlin, 7. Juni. Sehr feste Tendenz, Curse von Beginn beträchtlich steigend, ziemlich grosse speculative Kauflust. Credit-Actien schliessen 5oA, Franzosen zwischen den chilenischen und peruanischen, Schiffen, fand am 21. Mai des Feuerrettungsvereins, welche, theils mehr, theils weriger schwere Ver= gend, ziemlich grosse speenlative Kautust. Greckitzdctien schliessen.4, Franzosen bei Iquique Statt. Das peruanische Wioverschiff Huascar bohrte die brennungen erlitten und im Hospital in Pflege verbleiben. Vier verun= gogtäße Wocheneimpetrgenzg##,###4, Lombarden.4 höher. Rheinischder Kiste fagtee un. Richt in Guropua alein, sondem auch in Sid= bicher eulasen heden. Die aunsgenonunenen Veruingsüicken besaden sch rite Kenie etasche besteichen rit loo bezer, Vertaode Kncde Latz amerieg selbst vermißte man bisher eine gute Karte des Kriegs= theils auf der chirurgischen, theils in Abtheilung 13 des Hospitals zu sische Anleihen lebhakt, Vergwerke iustigsuie Sack Setast. Rus, Keicse eie uide bhrsch ide Khate Rlie elchene an den Zer. Alschese Kace halbsie Selse haihaslh and gas eun ihteidie enctechaiter ane beenite ai eie die u. l. hul sugnh genieur Arthur Seelstrang, einem ehemaligen deutschen Officier, nach auch auf dem Wege nach dem Hospital zu Allerheiligen standen große Frankfurt. Juni den besten Quellen gezeichneten Karte im Maßstabe von 1:.000 000 Gruppen von Menschen, welche unter lebhaftem Bedauern das traurige Wechsel, Amsterd.“ fen mardap,# Ereigniß besprachen, Oberbürgermeister Friedensburg ließ speiel über Autw. Brüssel 17.100 gestiegen. Salpeter steigend, 3,60b. Frachten ohne Aenderung, Wechsalan auf dandenr Sich. in, i e, eue en ahnedenderue Veiat Magdeburg, 6. Juni. Rohzucker. In Berücksichtigung der Jahreszeit war das Angebot in der verflossenen Woche reichlich zu nennen: demselben standjedoch ein völlig ausreichender Begehr gegenüber. so dass sich Preise vollkommen behaupteten und ca. 45 000ir gehandelt wurden. Raffinirte Zucker. Während Gieser Berichtswoche wurden bei unverändert günstiger Lage unseres Marktes 23000 Brode und 55000t gemahlene Zucker nicht nur zu vollen Jetzten Preisen begeben, sondern auch am Schlusse derselben für gemahlene Zucker in besonders beliebter Qualität, bis 259 höhere Notirungen erzielt: Raffinade, flein und fein exdl. Fass 37,50-37.75-4, Melis, flein do. 36,.50-36.75-4, do. mittel do. 36,25-4. d9. 91 49, 35,75-3644, gem. Raksnade, IIa incl. Fass 3525-36-4, do. Melis la do. 34.50-35-A, do. do. Ha do. 33,75-34,25-f, Farin do. 29.75-33,.50 4 per 50kg. London, 6. Juni. Rohzucker stetig. In Auction von Kaffee ging Plantage Gevien, ziemlich lebhaft zu gestrigen Preisen ab, mittel und geringe Sorten 9954s eilliger für die Woche. Cacao niedriger. Reiss sehr fest, Wochenexport 1120t. Salpeter fest. Schellack, Garnet und Orange 1s theurer. Jute nicht verändert. Hanf fester, 4000B fair current auf Ankunft zu 26.C 108 gethan. und austral. Zinn fest. Blei Hau, engl. 13.6 128 6d-13-E 158, span. 13.6 7s 64. Zink matt, ord. 14.65s-10s. Kupfer behauptet. Leinöl fest. Rüböl träge, 288 34. 3d. Talg schliesst flau und 6d niedriger. Weizen in guten abgeholfen worden. Asien. * Simla, 6. Juni. Eine Abtheilung afghanischer Truppen hat in der Umgegend von Herat ein Gefecht mit den Tekke=Turkomannen gehabt, bei dem die letzteren geschlagen wurden. Aftie. 6. Juni.(Telegramm.) Der englische Generaldie Zahl und den Zustand der bei der Explosion Verunglückten im Hospital zu Allerheiligen Erkundigungen einziehen.(Brsl. Morgenz.) —* Die Einweihung des an die Schlacht bei Fehrbellin erinnernden Denkmals auf dem Kursürstenberge bei Fehrbellin wird am 2. September d. J. Statt finden. Augsburg, 3. Juni. Die silberne Hochzeitsfeier des ReichstagsAbgeordneten Dr. Völk gestaltete sich durch die Theilnahme seiner —„ „ London.... „ Paris. „ Wien Darmstädter Bank Frankf. Bankveroin Dtsch. Bf.- u. Wchsl. Meininger Bank Oest. Credit-Actien Juni Alexandrien,., Lroi, Jelegrangz.) Der engeische General; politischen„Freunde aus nah und fern zu einem wahrhaft großartigen consul begibt sich heute Abend nach Kairo, um Protest gegen die Familienfeste. An Deputationen trafen ein vor Allem vier Herren aus Frnanzderete des Khedivs vom 22. April zu erheben. dam Alacu im Pamen dur Mähler in den Städten,.—ystgsfe. g. Oest. Nationalbank Würt. Vereinsbank, Staatsbahn.... Lombarden 1860er Lose.. Spanier 3% 1869er Napoleond'or Deutsche Reichsbnk. Neue Russen.... Ungar. Gold-Rente 6. wegen der 6. 727.00 129.75 241.25 71.50 123.18 15%/8 16.22 155,12 88.31 82.56 727.00 130.00 245.00 74.25 123.25 15.68 16/22 155.00 88 3/8 83 1/8 dem Algäu im Namen der Wähler in den Städten Immenstadt, Kempten, Lindau, Sonthofen. Sie überbrachten eine reich ausgestattete Adresse, welche auf der Decke die Photographieen der genannten Städte enthält, sodann eine Deputation der Industriellen Augsburgs, eine solche der Kanzlistenvereine Augsburg, Friedberg und Ingolstadt, ebenfalls mit theater an der Flora verspricht nach dem, was wir bis jetzt gesehen haben, agresse, dann eine Deputation gae, Staft, Angsburg, an ihrer Spitze recht interessant zu werden. Emil Thomas, anerkannt der wirksamste Pürgermeister Fischer. Letzterer hov in seiner Ansprache den Wunsch hervor, daß Völk im Jahre 1894 sein 25jähriges Bürgerjubiläum in s Köln, 7. Juni. Das Gastspiel des frankfurter Victoriatheaters in unserem Sommerwhite 1oco.85, per Juli 7,50, Aug. Oesterr.Augsburg freudig erleben möge. Echternach. 3. Juni. Das widerliche Schauspiel, welches sich alljährlich am Pfingstdinstag hier unter dem Namen„Springprocession“ wiederholt, war heute durchaus nicht vom Wetter begünstigt. Trotzdem Zuschauer nicht hinter den Vorjahren zuruc. Unter strömendem Regen Liverpool, 7. Juni. Baumwollmarkt. Heutiger Imsatz etwe 5000R. Im sese auz egeo Steuagen in den Schuag ueng un sch dann Bsoh. Fais upeatagete uiiunt Keaiter bnat ein buthz kouant recht interessant zu werven. Emtr Thomas, anertannt der wirtsämste und unwiderstehlichste Komiker Norddeutschlands, im Verein mit der anmuthigen Betty Damhofer, deren Stimme uns sogar heller und reiner erschien als je, haben bis jetzt ausschließlich der keck heiteren Muse, die es mit der Logik— der gewöhnlichen wie der dramatischen— allerdings ihnen soll sich, murnmehr, nach Verlins berühnteste Sonbrete Lina Mayer Zusche, dicht hinten an der Pragesston se, wie der Zusuß auswäriger ddop. 26/3 ver,ZAuliget. ash e as ae au a a an e aen a en Aescheun., alschact er e she ashe he e chehe. Gewitter ein Einsehen haben, auf daß an den schönen Sommerabenden kein anderer Regen über die Bretter an der Flora niedergehe, als derjenige, welcher einst Danae bethörte. Am 4. Mai d. J. wurde in der Nähe des Schlosses Schlenderhan aus einem Dickicht von mehreren Wilddieben auf zwei Förster und einen Forstlehrling geschoffen. Letzter im Gesicht und an einem Arm verwundet. Die Wilddiebe ergriffen darauf die Flucht. Ein anderer Förster verhaftete bald nachher im Walde einen Maurer aus Senrath wegen Verdachts der Wilddieberei. Dieser nun gestand ein, bei den Wilddieben gewesen zu sein, welche auf die Forstbeamten geschossen hatten, und nannte als Complicen einen TageOrient-Anleihe 57.00. Stimmung fest. Bremen, 7. Juni. Petroleum Standard .60, Sept.-Dec..95. Stimmung matt. wien, 1; Juni, 10. Thr 25 Min. Vorm. Creditzäctien 265.50, Staatsbahn —. Lombarden—. Anglo-Austrian-Bank—. Napoleond'or.25½, Schwankend. „Parisz a; Jani, Aunkugseurne. Neue kinahare Keante 8520. 360 Rante 83.05.%6 Anleihe 116.70. Spanier, exter. 15⅝. Italiener 82.50. Franz. 615.00, 5% Türken 11,75. Lombarden 185.00. „WWechseleuggg, kgrr, Amsterdam 2067-2071/g, Deutsche Bankplätze 12178122⅛ Wien 212½-213½. London 25.13½-25.18. Paris, 7 Juni, Rüböl matt, per Juni 81.00, Juli 81.75, Juli-Aug. 81.75, Sept.-Dec. 82,25fr. Mehl matt, 8 Marken per Juni 58.75, Juli 59.50. JuliAug. 60.00, Sept.-Dec. 60, T5fr. Spiritus per Juni 54.25, Sept.-Dec. 54.75fr.— weter schön. n zun 5425, Leptrbe. 547 „Hons Porren, gem; an der Küste liegen 5 Lachungen Weizen und eine Ladung Roggen. Tendenz für Weizen-Ladungen ruhig.— Wetter abwechselnd. Hull, 7. Juni. Leinöl disp. 27½, per Sept.-Dec. 26¾ Raffinirtes Cottonöl, Parie 5% fund. Anleihe 4%„.1877 auf den nassen Rasen hinzulegen und ihr mitgebrachtes Mahl zu ver= Newr=kork. Juni zehren oder sich auf den Caroussells und an den Ausschreiern der zahl WechselcursLondon reichen Verkaufsbuden zu ergötzen. Man versteht eben, zu Ehren des Porie heiligen Willibrord das Angenehme mit dem Verrückten zu verbinden. Die Geistlichen, die sonst die Procession in Stärke von 30—40 Mann, Frig-Eisenbahn, Letzterer wurde getroffen und nicht unbedeutend Korf, Pohlpeislich im gewöhnlichen Schritt, zu begleiten pflegen, hatten Centr. Pac 6/6 Bonds „ate:##t###nbeprittrit heute bei dem Regen vorgezogen, zu Hause zu bleiben. Nur in der Kirche, New-Tork. Centr.=B. dem Endpuncet der Proceffion, waren einige anwesend.(.= u..=.) Ranmw. iv.Far — Der Standard meldet, daß in den Diamantfeldern im südlichen Africa ein Diamant gefunden worden sei, dessen Gewicht nicht weniger als 244 Karat betrage. Es ist allerdings wahr, sagt das genannte Blatt, daß dieser riesige Edelstein nicht vom tadellosesten Wasser ist, alle Löhner, von Sinnersdorf und einen Fabrikarbeiter, von Bickendorf. Gegen PAlstezthctß dieser riesige Edelstein ziecht ginz tgehelosesten, Wasser ist, alle die Drei wurde heute wegen unbefugter Ausübung der Jagd arricanischen Diamanten lassen in digog„Fängeyt zu wünschenz er ist aber duicg gands hor.a. emgoeitimgtegegen ggshegeefuoier##euns der,###0 nur ein wenig gelblich. Die Sachverstängigen haben erklärt, daß er sich ohne verhältnißmäßig bedeutende Gewichtseinbuße sehr schön als Brillant schleifen lassen wird. Hiedurch würde natürlich der Werth des rohen Steines bedentend erhöht werden Der Gaktugg, har Poerr##g Baumw. in.-York „ in New.-Orleans Petrol. in.Tork „ in Philadelphia Weizenmehl.... —..— .87 .13¾ 103¾ 102½ 275/8 112½ 119 13 12¾ 7 7 .90 6. 487¼ 693¾ 103¾ 1025/8 27¼ 112¼ 113¼ 13 1/16 12¾ 678 7½ .90 Juni Mais, ord. mixed. Roth. Winterweizen Rio-Kaffee..... Fair ref. Muscovado Getreidefracht... Schmalz, Fairbank Speck....... Schmalz. Mk. Wilcox " Juni-Lieferung Baumw.-Ankünfte „ Exp. n. England n. dem Continent 5. 44 .7 13¼ 63/8 4½ 61/16 — 16 1000 3000 0000 6. 44 .17 13¼ 748 611 66806 61/16 .000 4000 0000 und Widerstandsleistung gegen Forstbeamte im Dienst vor dem Zuchtpolizeigericht verhandelt. Die Verhandlung endigte mit der Verurtheilung des Maurers und des Tagelöhners zu je 9 Monaten Gefängniß. Der Fabrikarbeiter aber wurde freigesprochen.— Ein hiefiger Gerichtsvollzieher erhielt wegen Unterschlagung und falscher Beurkundung eine Gefängnißstrafe von drei Monaten und einer Woche. ∆ Crefeld, 5. Juni. Unsere Stadt ist um einen großartigen Concertund Festsaal bereichert worden. Die Actien=Gesellschaft„Crefelder Stadthalle“, welche sich vor vier Jahren mit einem Actiencapitale von 324000=4. gebildet, hat am ersten Pfingsttage ihre Bauten dem Publicum gegenüber eröffnet und der Crefelder Concertverein unter Leitung des königlichen Musikdirectors A. Grüters hat durch die Aufführung des Oratoriums „Elias“ die Einweihung vollzogen. Der Saal ist nach den Plänen des Architekten H. Koch=Crefeld gebaut und sowohl in architektonischer Beziehung wie auch in seiner praktischen Anlage als durchaus gelungen zu betrachten. Die Hauptfagade stellt ein monumentales Gebäude dar, eine Zierde für unsere Stadt, und endlich ist die Akustik nach dem Urtheile von Kennern der besten der rheinischen Concertsäle gleich zu stellen. Die Größenverhältnisse betreffend, mißt der Saal nebst dem Orchesterraum 7400.=F. und enthält an 3 Seiten eine prächtige Galerie von 2700.=., so daß 1500 Sitzplätze für die Zuhörer und außerdem Raum für einen Chor von 250 Personen und für ein 100 Instrumente starkes Orchester geschaffen ist. Für weite Corridors und Nebensäle ist ebenfalls Sorge gerragen. Ein Garten von fast schließt sich an vezr. eumertsaal. —) Die Eröffnung der gewöhnlichen Assisen in den Bezirken des königlichen Landgerichts zu Coblenz und Saarbrücken für das zweite Quartal dieses Jahres ist auf den 23. Juni festgesetzt. Zu Präsidenten derselben sind die Appellationsgerichtsräthe Polch und Flierdl ernannt. Coblenz, 5. Juni. Gestern Nachmittag um 5 Uhr traf über Lahnstein kommend der Minister der öffentlichen Arbeiten, Herr Maybach, hier ein, um die Bahnarbeiten der neuen Moselbahn zu besichtigen. Derselbe begab sich hierauf nach dem Absteigequartier Hotel Bellevue, allwo auch inzwischen der Minister des Innern, Graf zu Eulenburg, eingetrossen war. Gestern Abend fand zu Ehren der Minister ein Souper bei dem Oberpräsidenten Statt, zu welchem auch die Spitzen der hiesigen Behörden geladen waren. Der Handelsminister fuhr heute früh halb 10 Uhr nach Lahnstein, kehrte von dort nach hier zurück und setzte seine Inspicirungsreise nach Trier fort.(B..) Baumwoll-Zufuhr in den letzten acht Tagen 12000B; Ausführ nach England 14000B: Ausfuhr nach Frankreich und dem übrigen Continent 1 000B. Heutiger Vorrath 247000B. rohen Steines bedeutend erhöht werden. Der Kohinoor hat bekanntlich beim Schleifen mehr als zwei Drittel seines Gewichtes eingebüßt; er wog ursprünglich 900 Karat und wiegt jetzt nur noch 270. Wenn dieser Diamant, welcher wahrscheinlich den Namen„Capitän Jones“ erhalten dürfte, wirklich nur die Hälfte seines Rohgewichts verliert, so wird er noch immer 122 Karat wiegen und etwa halb so schwer wie der Kohinoor sein. In jedem Falle wird er mit dem berühmten„Sancy“Diamanten rivalisiren können. Vor ungefähr drei Jahren wurde fast an derselben Stelle, wo man den„Capitän Jones“ fand, ein anderer, der bekannte„Spalding“=Diamant, gefunden, welcher 288½ Karat wog, daher um etwa ein Drittel größer als der„Capitän Jones“ war. Die Differenz zwischen beiden ist indessen nicht sehr groß, und wenn der kleinere von beiden, wie man annimmt, nicht viel von seinem Gewichte verliert, so kann er noch immer in seiner endgültigen Größe den„Spalding" in Schatten stellen. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 7. Juni. Weizen matt, per Juli-Juli 191.50. Sept.-Oct. 194.00.f. Gek. 4000Ckr. Roggen matt, per Juni 120.00. Sent.-Oct. 128.50-A. Gek. 9000Ctr. Hafer matt, per Juni 126.00. Juni-Juli 126,00-4 Gek. 400Ckr. Rüböl fest. 1oco mit Für Prurx#rggeegn Wrocttg rgng Sorge Lass 57.50, ohme Fzzs 56.80, per Juni 57.20, Sept.-Ogtz, 57.20.4 Gek.—Cr. Ein Garten von fast 2 Morgen mit schattigen Parkanlagen Spiritus fest, loco 52.20, per Juni-Juli 52.10, Aug.-Sept. 53,70 fl. Gek. 160 0007. an den Concertsaal. Petroleum ruhig, 1oco 19.80, per Juni 19.60, Sept.-Oet. 21,50-4, Gek.—Ct. — Wetter bedeckt. Berlin, 7. Juni. Schlusseurse. Köln, 7. Juni. Diverse Actien. Deutsche Reichs-Anl. 99.40, Oberschl Lit. A. C. 152,80(Gelsenkirchener 4½% cons, St.-Anl. 105,75 Oesterr-Französ. St. 492.50 Köln-Müs. Bergw.-V. 4%„„ 99.00 Südösterr. St.(Lmb.) 14800 Dortm. Union St. Pr. Amer. 1881„ 102.40 Oesterr. Credit-Actien 469.00 Boch., Gussstahlfabr. „ Bonds 5% 101.00 Darmstädter Bank 131.00 Königs- u. Laura-Hf. Italienische Rente 5% 81.25 Disconto-Commandit 154.90 Wissen. Brgv. St.-Pr. Türkische 5% Anl. 11.80 Deutsche Bank 120,40 Menden u. Schwerte Oesterr. Gold-Rente 69,60 Essener Cred.-Anstalt 85.00 Bonifacius „ Silber„ 00,00 Antv. Gentral-Bank 90.50 Mechernicher.-A. " Papier-„ 5960 Berg-Märk, Industrie 74.00 Louiso Tiefbau Berg-Märk. Eis.-Act. 91.40 Bank f. Rheinl. u. Wf. 33,.50 Kölner Bergw.-Verein Köin-Minden.„ 132,75 Deutsche Reichsbank 155,25 Phönix, Lit. A. Rheinische„ 128.00 Wittener Waftenfabr. 51.25.. B. „ Lit. B. 97.50 Hörder Bgw. u..-V. 41.75 König Wähelm Mainz-Ludwigshafen 76.00 Rhein.-Nass. Bergw. 63.25 101.00 15.00 44.50 44.70 73.00 00.00 60.90 29.00 000.00 00.00 77.25 5350 37.25 24.00 London, 3 Monat Wien, kurz „ 2 M. 20,36 6 174.500 17400 G Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäkler. Wechselcurse. 169,85bz Antv., Brüss. kurz 81.10b2 16890 C„ 2 N. 80.80 C 81.05 G London, kurz 20,42,-43bG 80.75 6 In- und ausländische Fonds. Deutsche Reichs-A. 9925 B. Bad. 4% Anleihe 133.00 G. Krupp. Pr. O. 5% Preus. Rente 4½% 10810 B Baier. 4% Anleihe 134.50 B..— Jadum. „%s 99.00 B Barm. St.-O. 4½% 101.50 G Präm-St.-Anleihe 15300 G Duisburg.„„ 101.006 Preuss. St.-Sch. 3½% 94.00 G Köln-M. 3½%.-A. 132.00 B Amer. Anl.pr. 1881 103,00 B Köln. St.-O. 4½% 103.00 B 102.00 B„ neue„ 103.00 B Eisenbahn-Actien. 00.00 Köln.-Minden. 132,00 B Oest.-Sdl.(.) Sts. 145.00 B 7600 R Rheinische 126.50-1267552 97.00b Amsterdam, kurz 2 M. Paris kurz * 2 K Bonds 110.70 B Oester. 100-Fl. L. 325006 „ 1860er„ 124.00 B „ 1864er„ 295.00 C „ Silberrente 62.50 B Rheinprov-Oblig. 10400 B Rh.-West. Rentbr. 99.250 Aach. I. B.%Pr.-A. Aachen-Mastricht. Amsterd-Rotterd. Berg-Märk. 00.00 00.00 91.30 G 00.00 Aach.-Höng. Berg. Bnsb-Gl..-.-A. Bochum. Gussstah! Bonifac., Ver..-G. Bonn. Bgw.-.-Ver. Commern,.--V. Dahlbusch, Bergw. Düssld.-.-Schiff.-G. Eis-Ind.(.-Schw.) Eschw. Bergw.Ver. Essen..Fabr., Un. Gelsenkirchen Ssin-Ludvigsh.. 7699 B Rheinische Oberschl. Lit. A.O. 151.00 B„ Lit. B. Oesterr.-Trz.-Stsb. 480,00 G. Rhein-Nahe Prioritäts-Obligationen. Köm-A. 2. B.%e, 103,50 G Oest-Pranz. Steb. „ 3.„ 4½% 10275 B O " 4. 2 4e /97806 „.„ M 97256 „ 6. 4½% 102,50 B „.2„„ 10250 B Mainz-Ludw. alte 104.90 B „ v. 1875 5% 105.00 B „ v. 1876„ 105,00 B „ v. 1878„ 105,00 B Bank-Actien. 99,50 G Deutsche Bank 120,00 G 91.00 B„ Reichsbk. 155,00G 32.10 G Discont.-Command. 155.00 B 90.00 B Essen. Credit-Anst. 85.50 C 119,50 C 124.00 G Industrie-Papiere. Gladb. Baumw.-Sp. 91,25 B Hörder Bergw.-Ver. 41.000 Kölner Bergwerk 77.50C " Baumwoll-Sp. 91.25 B ".-Schifl-Ges. 68.00 C „ Gummik-Pbr. 15.00 C „ Maschinenbau 7759 B „ Schleppschif. Köln-Müsener Ver. Königs-& Laurah. König Wilhelm Louise Tietb.-A. 00.00 Aachen. Ind.-Bahn Brg-Ark. 3. S. 3½% 89.50 B „.„ 4½% 10250 B „.„„ 103,00 G „.,%, 102.10 G „ 8.„ 4½% 102,10 B „.2 5% 106100 „(Nordb.) 5% 102.00 G Köln.Maschb.„ 19250 6 Köln-M. 1. B. 4½% 10200 G Amsterdamer Bank Antw. Centr.Bank Bank f. Rh. u. Watt. Barmer Bankverein Darmstädter Bank 13000 G Luxemb. Bank " Zettelbank 106,00 G Köln. Privatbank 368.00 G 2o m 102.35 G 40,00 G 67.00 B 4800 6 28.00 E 48.00 G 52.00 B 8500 6 6925 G 61.00 C 39.50 E 3500 B 102.006 00.00 00.00 74.00 B 22.75 B 41.00 C Oest.-Sdl.(Lomb.) Rhein. 4½% „., 2,.E, 5% 102.40 B : 4. Em.„ 103756 „ 5. Em. 103,90-104hz " Bonn-Kölner 102.25 B „ Kln-Crt. 4½% 102.00 B Rhein-Nahe, gar. 102,50 G Köln. Wechslerbk. 83.75 G Meininger Cred.-Bk. 8000 G Oesterr. Credit 465000 Prss. Hyp.(Hübn.) 000,00 Rh.-Westt. Gen-Bk. 00.00 Schaaffh. Bankv. 79,.50 B Mechernich. Bergw. 118,.50 B Phönix, Bergv.-A. „ Lit. B. Ravensberg. FI. Sp. Rh.-Nass. B. u. H. Rh.-Westf. Ind-Act. Rh.-Westf. Pulverf. Styrum, Eisen-Ind. Südd. Immob-Ges. Wisen. B. u.-A. Witt., Gussst.-.-A. Wurmrevier, Kohl. 50,00 G 8800 G 6300 G 65.00 B 9900 93.00 G 40.00 B 73756 00.00 51.00 G. 52.50 G Terpentinöl 218 Sorten fest. lagen,.Jugi, Der heutigg, Jruchtmarkt war befahren mit 516cir Weizen, 266Ct Roggen, 2240k Gerste, 440Ch Hafer und 280Ctr Kartoffeln. Die Preise ch im Durchschnitt per 100kg: Weizen 20,68-4, Roggen 15-ff. Gerste 16.16-4, Hafer 15-4, Kartoffeln 6,50-4. Butter.A per 1/2kg, Eier.05-4. per Viertel. Ziemliche Zuführ. Tendenz bei Weizen und Kartoffeln fest. Neuss, 7. Jumi. Weizen, I. Qual. 21.00, do. 2. Qual. 20.00-4, Weiz Vorschussmehl, Nr. OO. 29.50.4, Roggen, 1. Gual. 14.20, do. 2. Gual. 12.70-4. Hafer 14.30-4, Kartoffeln.00-4, Stroh.20-44, Alles per 100kg. Heu.00-4. per 50kg. Rüböl per 100kg in Partieen von 1000r 61.00, do. per 100kg fassweise 6389- Sereinistes Oel 3/00-4 höher ais Rübdl. Pressknchen 130/00.4 por 100g. Preise guregrändert. Zufhr stra 150 Sach. B Magdeburg, 6. Juni. Weizen 180-196-K, Roggen 128-143-A. Gerste 145-185-A, Hafer 130-145-4 per 1000kg.— Kartoffelspiritus. Locoware wesentlich höher bezahlt, Termine höher; Joco ohne Fass 53,3-53,5-4, ab Bahn 54-4, per Juni und Juni-Juli 53,3-4, per Juli-Aug. 54.-4, per Aug.-Sept. 55.4, per Sept. 55.-4, per Oct. 55-K per 10 000% mit Uebernahme der Gebinde à.-4 per 100. Rübenspiritus höher bezahlt, loco und per Juni 51.75-4, per Juli-Oct. 52,50-44. 16-154, Maser 15-14-4 per 10e.a bogren 1548=14254, Genitz Dritte Orient-Anleihe.(Telegramm.) Aus Petersburg vom 7. d. meldot das Wolf'sche Telegraphenbureau: In Bezug auf das Ergebniss der Subscription der dritten Orient-Anleihe nehmen Unterichtete an, dass etwa nur 60% de, gezeichneten Beträge den Zeichnern werden zugetheilt werden können. DaFublicum hat sich namentlich am ersten Zeichnungstage sehr stark betheiligt. Die Zeichnung hiesiger Privatbanken und Banquiers wird auf? geschätzt. Bei der Reichsbank wurden gestern und vorgestern allein 175 Millionen gezeichnet. Der Gesammtbetrag aller Zeichnungen wird auf 500 Millionen geschätzt. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 7. Juni. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam P. Gütgemann,„Köln, Nr. 21“; nach Rotterdam die Bete„Eugen Wrede“ und„Marie“; nach Amsterdam Bot „Amsterdam Nr.“: nach Mannheim und dem Neckar die Bote„Pfalz Nr. 2“ undt-Mahachte Nr. 1. in scher de Aute 26. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 6. Juni, Abends. Rheinhöhe 5,40m, gef..00m.— Wetter in der Frühe Regen, Nachm. wolkig. Südwest-Wind. Therm. Morgens+ 12.0 R. Frankfort, 6. Juni. Mainhöhe.46m, gef..O4m. Mainz, 7. Juni. Morgens. Rheinhöhe 2, IIm, gef. 0,Olm. Therm.+ 180 R. Südwest-Wind. Wetter gestern und diesen Morgen trübe. Caub, 7. Juni, Morgens. Rheinhöhe.05m, gef..00m. Oberwesel, 7. Juni, Morgens. Rheinhöhe.53m, gef..00m. Coblenz, 7. Juni, Morgens. Rheinhöhe.08m, gef. 0. 03m. Köln, 7. Juni, 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe.32m, gef..05m. Ruhrort, 7. Juni, Morgens. Rheinhöhe.98m, gef. 0. 03m. Arnheim, 6. Juni. Rheinhöhe.46m. gef. 0/04m. Nimwegen, 6. Juni. Rheinhöhe.32m. gef..06m. Vreeswyk, 5. Juni. Der Leck ist 0, 0Zm gefallen und steht.95m über ap. P. und.57m unter n. P. Meteorologische Beobachtungen. Jnni. Par. 2031, 0 4. dgrasaa. 2harm u. k. 19lnc. 6. Abends 9 U. 7. Morgens 7 U. Mittags 1 U. Meiter. Wasserwärme in Köln Reren. 2. bell. 2. hell. am 7. Juni 11 Uhr Morgens 13½ Grad. Ueberseeische Dampfer. Bingetroffen: in Guenstovn(66) der Cmard-B. Galia,(6/6) der Guion-D. Wisconsin, beide von New-York; in Antwerpen(5/3) der liverpool-brasil. D. Euclide von Brasilien:(Telegr.) in New-Tork der Wilson I,(Telegr.) der Anchor-D. Elysia von Glasgow,(5/6) der White Star-D. Baltic von Liverpoel; in Buenos Aires(5/6) der norddeutsche Lioyd-D. Salier von Bremen. ## Muthmassliches Wetter für den 8. Juni. Regen. Stellenweise Gewitter. Normale Temperatur. Prof. W. Klinkerfues. Telegraphischer Weiterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 7. Juni, 8 Uhr Morgens.urs Stationen Aberdeen Kopenlagen Stockholm Haparanda Petersburg Moskau: Barohieter. Therm. Geleius. 7579 7585 7582 759 7537 745.7 Cork Brest Helder Syk Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel Paris Grefeld Karlsruhe Wiesbaden:...: Kassel München Leipeig. Berlin..! Wien 749,5 9535 757/2 7594 7595 758.7 4558 758.9 +.9 + 12.5 + 13,8 + 150 + 13.6 + 98 Wind und Weter. 7574 757/8 259/8 759/6 759.9 761.9 758,7 7582 757/8 850, Peshtez, bescakt, Seegug Klcht. Still, wolkenlos. O. leicht, halb bedeckt. NIIO, Still, wolkenlos. ., Still, Regen: 1+ 12.8 SO., frisch, bedeckt, Seegang leicht. + 13.0., mässig, bedeckt, grobe See. + 12.9., still, Nebel. + 193 //30, leicht, volkig. strüh Regen. 133 9; schvach, bedeckt, gestern Nachmitag du + 109 Still, bedeckt, früh Regenschauer. + 11.2., still, bedeckt. + 108 WSV., leicht, halb bedeckt, starker Thau + 16/3 + 186 + 19/8 ++ 163 + 172 + 180 + 16/2 + 13.0 + 180 12.8 SSW., Stll, volkig.— NNW., still. wolkig, Thau., schwach, heiter. ., still, wolkig, gestern Abend Regen. ., still, wolkig. Nebel, gest Nachm. regnerisch. ., mäsnig, heiter. ., still, wolkig, gestern Abend Regen. ., leicht, bedeckt, gestern Abend Regen. ., schwach, wolkenlos. NO., still, Regen. Breslau 7583 Wegen der sehr gleichmässigen Luftdruck-Vertheilung sind die Winde allenthalben sehr schwach oder herrschen vielfach Windstillen, nur im Südwesten der Britischen Inseln wehen unter Einfluss eines barometrischen Minimums, welches vor dem Georgs-Canal liegt, starke Winde. Das Wetter ist im Nordsee- und südlichen Ostseegebiete ziemlich kühl und vorwiegend trübe, dagegen über der Südhälfte Central-Europas meist heiter bei nahezu normaler Wärme. Ueber Grossbritannien und Deutschland fanden gestern vielfach Niederschläge Statt Civilstand der Stadt Köln.— 6. Juni. Geburten. Cathar., T. v. Franz Adolph Meisen, Wirth, Richmodstr. 37. Rochus, S. v. Jac. Kamp, Tagl., Kahlenhausen 24.- Math., S. v. Sim. Breuer. Tagl., alte Mauer am Bach 18—20.- Joh. Adam, S. v. Wilh. Caspers, Eisenb. Schaffner. Plankg. 29.- Friedr., S. v. Heinr. Mathschefsky, Kutscher, Sterneng. 39.Triedr. Wilh. Albert, S. v. Friedr. Holznagel, Bäcker. Obenmarspf. 40.- Peter, S. v. Math. Berg, Postschaffner, Plankg. 44.- Carl Jul., S. v. Carl Lenck, Post Secr., Salzmagazin 60.- Phil., S. v. Friedr. Haar, Tagl., gr. Griechenm. 45.Knabe ohne Vorname v. Carl Louis Theod. Weinberger. Major im Beld-ArtRegt. 23, Johannisstr. 63.- Cathar., T. v. Jos. Essmann, Fuhrkn., Carthäuserw. 50. - Eleonora Lydia. T. v. Wilh. Gross, Diakon, Himmelreich 1. Sterbefälle. Joh. Ganser, verh., Zimmerer, 36 J. alt. gr. Griechenm. 528.Franc. Johanna Gertr. Kufferath, 9 M. 16 T. alt, Quirinstr..- Maria Grützner, 1 J. 4 M. alt, gr. Budeng. 25.- Georg Schmitz, unverh., Metzger, gegenwärtig Soldat, 24 J. alt. Carthäuserg. 17.- Johann Peria, 6 M. alt, Friesenstr. 44.Friedr. Wilh. Wagner, 4 M. 25 T. alt, Weyerstr. 13.— Maria Elisab. Knott, J. 9 M. alt, Schnurg. 66. Heiraths-Ankündigungen. Joh. Leersch, Lackirergeh., Friesenstr. 44, und Maria Ther. Gras, Wwe. Nigg, Botengässchen—.— Jos. Schmitz, Kappenm., Tempelstr. 30, und Cath. Feyen, Sionsthal ohne Nr.- Ang. Schönert, Kaufm., zu Schöningen, und Sib. Langendorf, Machabderstr. 16.- Max Theoph. v. Zynda, Kaufm., Richardstr. 14, und Cathar. Elisab. Wiegand, in Darmstadt.: Wilhelm Kley, Wyr., Sammtweber, zu Mülheim a. Rh., und Gertr. Lörchen, daselbst, k. Lier.: Feter Schmiätz, Fohrm, m Kaimnisch, und Gertr. Ker, un Kömuingen, Fe Vermater alog Worihe Sachloser, in Deutz, und Möseb.Kusbaun, Gzsehbieh 81.15 B, 80.90 G 81.15 B, 80.90 G 20.45 B, 20.40 G .70 B,.6930 G .00 B, 4 158 0 Schwetz. Plätze 2 1/-3 4 Weiter: schoc der Mandelsmäkler. per Juli 1910bz, 19205, 19106; per Nor. 164hy. gendier 20-A1bz 12055. 120; per Vor. 1280 7ohr. 12803- 1275g. ier 1225=1463: vor Jul Hafer still, eff. hiesiger 14-15B, fremder 14-15B. Rüböl unverändert, eff. in Partieen 29,/80B, per Oct. 30.20B u. G. Landmarkt. Keine Zufuhr. Wochenzufuhr etwa 500 Sack. Hamburg, 6. Juni. Abendbörse. Lombarden 177,50. Credit-Actien 230.50. Ungar Gold- Rente 8225. 1860er Ige 121.3. ente 6525. .-A. 12600. Pal... w 4 130P Russen 87.75, Rheinische uune Hese, Kol=Ahnsen, Br-A. 130/30, Verzsch=Kkirk..4. B0sg, Sthr. Paris, 6. Juni. Boulevard-Börse. Neue 3% kündbare Rente—. 3% Rente 15i. ze se t 58. 526 Uürken 11.72. Türhische Loss 4850, Spanier erter. 500Sr—ceser.— Weue Bergigr 22437. Ltaliener 8225. Bangue Otonang 509.37. Oesterr. Gold-Rente 69,81. Ungar. Gold-Rente 84.75. Neue Russen 9178, Lombarden 180/00, Stimmung fest. 8stg, Neue Kuser * Crefeld, 7. Juni. Seiden-Condition. Eingeliefert am 6. Juni: 18 Nrs. 1377kea vom 1. bis 6. Juni: 62 Nrs. 4813kg. Notal 80 Nrs. 619otg. ttce Elberseld,# Juni. Seiden-Condition. Eingeliefert am 6. Juni: 21 Nrs. 13355o; vom I. bis 6. Juni: 70 Nre. 6093kg. Total 91 Nrs. 74286g.0te Posen, 5. Juni. Wolle. Die Stimmung befestigte sich in def letzten Zeit wesentlich, und es kam zu umfangreichen Contract-Abschlüssen, welche sich gegen das Vorjahr um 15-20-4 höher stellten. Hauptsächlich sind es die Händler, welche die Preiserhöhung bewilligen, während Fabricanten zu den gestiegenen Preisen noch wenig Kauflust zeigen. Die kleinen schlesischen Vormärkte waren recht fest, doch gibt bekanntlich erst der breslauer Markt die Tendenz für die späteren Märkte an. Anscheinend dürfte auf dem posener Markte diesmal viel Preise mum Verkauf benatzen. 1u.— die Prodgeanten sieletitg die Sschen eriesche Aete Pahe * Valparaiso, 2. Juni. Die Befrachtungen und Abladungen von Kupfer während ler zweiten Maifälfte betragen 1900t: dar Preie uud Pergangeier, hrend Amtliche Bekanntmachungen Revision der GebäudesteuerVeranlagung. „ In Ausführung der im§. 20 des Oesetzes vom 21. Mai 1861, betreffend die Einführung einer allgemeinen Gebäudesteuer(Ges.=Sammlung für 1861 S. 317) angeordneten Revision der Gebäudesteuer=Veranlagung sind die Gebäudebeschreibungen der 5. Polizei=Section der Hiesigen Stadt vom 9. bis 23. Juni ### dem Amtslocale der PolizeiWection(Tempelstraße 2a—b) zur öffentlichen Kenntniß ausgelegt. Die Zustellung der Auszüge aus den Gebäudebeschreibungen wird in den nächsten Tagen erfolgen. Reclamationen gegen die geschehene Veranlagung müssen binnen einer Präclusivfrist von 4 Wochen, vom Empfange des Auszuges an geFechnet, bei dem AusführungsCommistar, Herrn Polizei=Präsidenten von König hierselbst schriftlich unter Beifügung des behändigten Auszuges angebracht werden. Reclamationen, welche nach Ablauf dieser Frist eingehen, müssen ohne Weiteres zurückgewiesen werden. Im Falle eine Reclamation von den zuständigen Behörden endgültig als unbegründet erkannt wird, hat der Reclamant zu ihm die durch die örtliche Untersuchung entstehenden Kosten zur Last gelegt und von ihm im Verwaltungswege eingezogen werden. Köln, den 6. Juni 1879. Der Oberbürgermeister, i..: Rosenthal. Die Verlobung unserer jüngsten ∆ Tochter Alida mit dem Fabrikbesitzer Herrn Max Dresel auf Haus Dalbke beehren wir uns hiermit anAktona, Pfingsten 1879. te Kloot und Frau, geb. de Boß. Meine Verlobung mit Fräulein ####Alida te Kloot, Tochter des Rentners Herrn S. te Kloot und Frau, geb. de Voß, zu Altona=Hamburg beehre ich mich hierdurch anzuzeigen. Haus Dalbke, Pfingsten 1879. Max Dresel. Wilhelmine Pauen, Adolf Alff, Premier=Lieutenant i. Feld=ArtillerieRat. Nr. 15, c. z. Kriegsakademie, Verlobte. .=Gladbach, Berlin, im Juni 1849. Gachchen E. 49, Theodor Görgens, Verlobte. Ockenheim bei Bingen und Köln, im Juni 1879. Die Verlobung unserer Tochter # Martha mit Herrn August Niemöller aus Gütersloh beehren (wir uns ergebenst anzuzeigen. Rheydt, im Juni 1879. Johann Junkers und Frau. Martha Junkers, August Niemöller, Seconde=Lieut. der Reserve des ersten Westfäl. Husaren=Regts. Nr. 8, Verlobte. Rhendt. Gütersloh. Alma Haver, Carl Schwerte a. d. Ruhr, im Juni 1879. Gollst. E.#ku, Hedwig Greeven, geb. van Vermählte. Mülheim a. Rhein, 7. Juni 1879.* hre heute hier geschlossene Verbindung beehren sich heermit zuzeigen Berlin, 5. Juni 1879. Paul von Ekensteen, Oberst=Lieutenant z.., Agnes von Ekensteen, geb. Zimmermann. med. Eugenie Müller, Vermählte. Hamburg, im Juni 1879. Bonn, Freiherr Emil von Maillot: de la Treille, Wika, Freifrau son Maillot de la Treille, geb. Freiin von Eynatten, Karlsruhe, den.Juni 1879. fnsere am heutigen Tage vollzogene eheliche Verbindung zeigen sir hierdurch ergebenst an. Schloß Escheberg, 4. Juni 1879. Meiling, Rittmeister und Escadron=Chef n Rheinischen Dragoner=Regiment, Henriette Meiling, eborene Gräfin von Holnstein aus Baiern. Clemens Sorgenfrei, Catharina Breuer; Zernhard Joseph Breuer, Jenni Schiller; Jermählte. siegburg, den 7. Juni 1879. Vermählung. sie heute hier vollzogene eheliche bindung unserer Tochter Anna dem Kaufmann Herrn Wilh. tte aus Köln am Rhein beehren uns anzuzeigen. rampenau bei Marienburg in Westpreußen, den 4. Juni 1879.5 Hinz und Frau geb. A. Kremm. urch die glückliche Geburt eines prachtigen Knaben den hocherfreut Max Müller. Elisabeth Müller, geb. Nothwang. itwerpen, 5. Juni 1879. surch die glückliche Geburt eines prächtigen Knaben wurden erfreut I. Lingenberg und Frau, geb. Pollems. Erefeld, 4. Jumi 1879. Geburts=Anzeige. Durch die heute Morgen erfolgte glückliche Geburt eines pächtigen Knaben wurden hocherfreut Aug. Brennscheidt und Frau, Emilie, geb. Güldner. Unter=Barmen, 6. Juni 1879. Durch die Geburt anes Sohnes #wurden hoch erfreut Kassel, den 6. Juni 1879. Carl Wiebe, Major im Hessischen Feld=ArtillerieRegiment Nr. 11, Alma Wiebe, geb. Waltz. Heute entschlief sanft nach schweren 14tägigen Leiden unser einziges heißgeliebtes Kind Gustav, im zarten Alter von 20 Monaten. Quirin Gerdts * und Frau. Tobes=Anzeige. Verwandten und Freunden die traurige Mittheilung von dem Ableben unseres lieben Gatten und Vaters Abraham Hirschhorn. Die trauernden Hinterblieben. Die Beerdigung findet Statt am 9. d.., um 8. Uhr Morgens.* Es hat dem Allmächtigen gefallen, gestern Abend 8 Uhr unseren geliebten, unvergeßlichen Bruder, Schwager und Oheim, Herrn heinrich Köttgen, nach kurzem Leiden im Alter von 46 Jahren, versehen mit den Heilsmitteln der römischkathol. Kirche, zu sich zu nehmen, was wir Verwandten und Freunden, um stille Theilnahme bittend, ergebenst anzeigen. Bruyl, den 5. Juni 1879. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag den 8. Juni, Nachmittags 3 Uhr, Statt. Nach längerem Leiden verschied heute -kunser innigst geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Robert Westhoff, in seinem 69. Lebensjahre. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir tiefbetrübt hiervon Mittheilung. Düsseldorf, 6. Juni 1879. Laura Westhoff, geb. Plümacher. Mathilde Trinkaus, geb. Westhoff. Chr. Trinkaus. Max und Alice Trinkaus. Letzte Nacht entschlief nach qual##vollen Tagen unsere liebe Mutter und Großmutter, die verwitwete Frau Postdirector Caroline Benzler, geb. Brinkmann, im 84. Lebensjahre. Honnef, den 6. Juni 1879. Die trauernden interbliebenen. Das Jahrgedächtniß für den verCstorbenen Herrn Jos. Nakatenus findet Statt Dinstag den 10. ds., ½10 Uhr, in St. Gereon, wozu Verwandte und Bekannte freundlichst eingeladen sind. Vertauf von Hohofen und Die Hohöfen der Bergwerks=Gesellschaft Germania in Liqu. zu Kalk bei Deutz im Kreise Mülheim am Rhein sammt zugehörigen Ländereien, Maschinen, Vorräthen und Bergwerken sollen vor dem unterzeichneten Notar in seiner Amtsstube, Perlenpfuhl Nr. 10 in Köln, am 30. Juni d.., Nachmittags 3 Uhr, zur öffentlichen Versteigerung ausgesetzt werden. Der Verkauf geschieht in 2 Loosen und zwar umfaßt Loos I. 1) die Hohofenanlage bei Kalk im Kreise Mülheim am Rhein. Dieselbe hat Anschluß an die Rheinische Eisenbahn und besteht aus 2 fertig gestellten Hohofen größerer Dimension und einem dritten noch unvollendeten, — zwei entsprechenden stehenden Gebläsemaschinen, allen zum Betriebe nothwendigen Gebäulichkeiten, Maschinen, Reservetheilen, Vorrathen, Mobilien rc., 80 Coaksöfen in 2 Gruppen mit zwei Ausdruckmaschinen, 6 Beamten= und 19 Arbeiter=Wohnungen, Laboratorium, einem ca. 37 Hectaren umfassenden Complex von Ländereien, einer großen Reparaturwerkstätte mit durch Mauern umschlossenen Hofraum und allem sonstigen Zubehör; 2) Gruben, Grubenfelder und Antheile, bereits beliehen, in der Beleihung begriffen oder noch Muthungen nebst Partinenzien: a) im Bergrevier Siegen I 14 Stück, d) im Bergrevier Siegen II c) im Bergrevier Kirchen 21Stück, d) in den Bergrevieren Daaden und Olpe 2 Stück, e) im Bergrevier Ründeroth 16 Stück, *) im Bergrevier Dillenburg 33 Stück, g) in Oberhessen 32 Stück; 3) die in den ad 2 von a bis incl.g genannten Revieren der Gesellschaft zugehörigen Ländereien, Gebäulichkeiten, Maschinen, Geräthe, Vorräthe 2c. Die Ländereien zu a, b, c. d, e betragen ca. 3,29 Hectaren, die Ländereien zu k ca. 6,12 Hectaren, die Landereien zu gca. 1,79 Hectaren. 4) 85 Antheile an den Gebhardshayner Spatheisenstein= Gruben, Gewerkschaft, Bergrevier Kirchen, 57 Antheile an der Kohlenzeche Emscher Lippe, Gewerkschaft, im Bergrevier Dortmund, 10 Antheile an der Kohlenzeche Caspar Alexander, Gewerkschaft, im Bergrevier Essen, 500 Antheile an der Kohlengrube Amalie und Carlsglück, Gewerkschaft, bei Zweibrücken. II. Gruben, Grubenfelder, Antheile nebst Partinenzien: 1) im Nassauischen, Bergrevier Diez und Weilburg 20 Stück, 2) im Taunus, Bergrevier Wiesbaden 78 Stück, 3) im Wiedthal, Bergrevier Brühl Unkel, rechtsrheinisch 67 Stück und linksrheinisch 7 Stück, 4) im Bergrevier Wied 113 Stück, 5) im Bergrevier Aachen 25 Stück, „„ Gemünd 41„ „„ Coblenz 101„ „„ Coblenzu 6„ „„ Trier St. Wendel 6 Stück, mit den in den besagten Bergrevieren der Gesellschaft zugehörigen Terrains, Gebäulichkeiten, Maschinen, Geräthen, Vorräthen u. s. w. Die nähere Beschreibung der Verkaufs=Objecte, Situationspläne und Verkaufs=Bedingungen können auf dem Bureau des unterzeichneten Notars so wie in dem Geschäftslocale der Gesellschaft Germania in Liqu. in Kalk eingesehen werden, wo auch jede weitere gewünschte Auskunft ertheilt wird. Köln, im Mai 1879. Der Notar, Bessenich. Rheinische Eisenbahn. Die am 1. Juli er. fälligen halbjährlichen Zinsen von den 41/8 Pigen Prioritäts=Obligationen der früheren Köln=Crefelder Eisenbahn=Gesellschaft à 6 Mark 75 Pfg. für den Coupon Serie V Lit. H können vom 1. bis 31. Juli curr. in Köln: bei unserer Hauptcasse, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Herren Sal. Oppenheim jr.& Cie., J. H. Stein, I. D. Herstatt, Deichmann& Cie., A.& L. Camphausen, in Crefeld: bei Herren von Beckerath=Heilmann und A. Molenaar & Cie. gegen Einlieferung des bezeichneten Coupons erhoben werden. Nach dem 31. Juli curr. erfolgt die Einlösung nur noch bei unserer Hauptcasse. Köln, am 4. Juni 1879. Die Direction. Rheinische Eisenbahn. Zinsen=Zahlung von Anleihen pro 1. Juli 1879. Die am 1. Juli cr. fälligen halbjährlichen Zinsen: a) von den%igen Prioritäts=Obligationen unserer Gesellschaft à 15 Mark für den Coupon Serie IV Lit. R; b) von den 312 Ligen Prioritäts=Obligationen derselben à 10 Mark 50 Pfg. für den Coupon Serie IV Lit. L; c) von den 4½% Prioritäts=Obligationen derselben de 1858/60 à 13 Mark 50 Pfg. von den Obligationen à 200 Thlr. und à 6 Mark 75 Pfg. von den Obligationen à 100 Thlr. für den Coupon Serie V Lit. A können vom 1. bis 31. Juli er. in Köln: bei unserer Hauptcasse, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, Herren Sal. Oppenheim jr.& Cie., I. H. Stein, I. D. Herstatt, Deichmann& Cie. und A. L. Camphausen; in Aachen: bei der Aachener Disconto=Gesellschaft und in Berlin: bei Herren S. Bleichroeder und der Bank für Handel und Industrie gegen Aushändigung der bezeichneten Zins=Coupons erhoben werden. Nach dem 31. Juli eurr. erfolgt die Einlösung nur noch bei unserer Hauptcafse. Köln, den 4. Juni 1879. Die Direction. Ticitation. In der gerichtlichen Theilungssache „von der Helm gegen Firmenich“ wird der Unterzeichnete am Dinstag den 22. Juli d.., Nachmittags 4 Uhr, in seiner Amtsstube am Römerthurm Nr. 13 dahier, das zu Schillingsroth in der Gemeinde Rodenkirchen, Bürgermeisterei Rondorf, belegene Gut„Schillingsroth“, bestehend aus Wohn= und Oekonomiegebäuden, Hofraum, Garten, Ackerland, Holzung und Oede, zusammen 172 Morgen 113 Ruthen 70 Fuß groß, taxiri zu 94875 Mark, im Ganzen öffentlich zum Verkaufe ausstellen. Das Heft der Kaufbedingungen nebst Situationsplan und die sonstigen Voracten können in der Amtsstube des unterzeichneten Notars eingesehen werden. Köln, den 15. Mai 1879. * Cramer, Notar. Lieitation. In der gerichtlichen Theilungssache 1. des zu Köln wohnenden Kaufmannes Joseph Waller, Theilhaber der Firma Waller& Salm zu Kölnz. 2. der zu Koln wohnenden Ehel#ute Bernhard Salm, Theilhaber der Firma Waller& Salm zu Köln, und Caroline, geborene Waller, ohne besonderes Geschäft, 3. des zu Köln wohnenden Kaufmannes David Levi Waller, 4. der zu Neuwied wohnenden Eheleute Simon Loewenherz, Kaufmann, und Helena, geborene Waller, ohne besonderes Geschäft, Kläger, vertreten durch die Advocaten Otto Becker und Doctor juris Alfred Reuß=Zaefferer, ersteren als Anwalt, beide zu Köln, 5. der zu Köln wohnenden Eheleute Philipp Meyer, Rentner und Eva, geborene Waller, ohne besonderes Geschäft, Kläger, vertreten durch Advocat=Anwalt Justizrath Cornelius Balduin Trimborn zu Köln, gegen 1. die zu Köln wohnenden Eheleute Herngen e Smamuel, nrner, und Wilhelmine, geborene Waller, ohne Geschaft, Verklagte, vertreten durch Advocat=Anwalt Rudolf Liessem zu Köln, 2. den zu Steinheim in Westfalen wohnenden Kaufmann Hermann Lilienthal, in seiner Eigenschaft als Hauptvormund der aus der Ehe zwischen Salomon Hochheimer, zeitlebens Kaufmann, und Regina, geborene Waller, beide zeitlebens zu Steinheim in Westfalen wohnhaft gewesen, entsprossenen, noch minderjährigen, bei ihm gesetzlich domicilirten Kinder, Albert Bernhard und Bertha Hochheimer, Verklagte, vertreten durch den genannten Advocat=Anwalt Justizrath Trimborn, wird der unterzeichnete, hierzu committirte, zu Köln wohnende Königlich Preußische Notar Stephan Cramer am Dinstag den 15. Juli dieses Jahres, Nachmittags 4 Uhr, in seiner Amtsstube am Römerthurm Nr. 13 dahrer, smasfe die zur Theitungsmasse gehorigen, Stadtgemeinde und Stadtkreis Köln gelegenen Realitäten, nämlich: 1. ein Wohnhaus, gelegen in hiesiger Stadt Köln auf dem Marsikstein, bezeichnet mit der Hausnummer 19, eingetragen im Grund= und Gebäudesteuer=Katasterder Stadtgemeinde Köln unter Artikel 6056 in Flur 17, alte Nummer 311/9, neue Nummer 24, mit einem Flächeninhalte von 3 Aren 5 Quadratmetern, haltend jedoch nach der neuerdings vorgenommenen Eintheilung und Vermessung 2 Aren 27 Quadrat= meter, nebst Um= und Unterlage der Gebäulichkeiten und allem sonstigen Zubehör, taxirt zu 27600 Mark, und 2. ein Wohnhaus, gelegen daselbst, bezeichnet mit der Hausnummer 17, eingetragen im Grund= und Gebäudesteuer=Katasterder Stadtgemeinde Köln unter Artikel 6056 in Flur 17, alte Nummer 312/9, neue Nummer 23, mit einem Flächeninhalte von 1 Are 16 Quadratmetern, haltend jedoch nach der neuerdings vorgenommenen Eintheilung und Vermessung 1 Are 87 Quadrat= meter, nebst Um= und Unterlage der Gebäulichkeiten und allem sonstigen Zubehör, taxirt zu 34500 Mark, unter Zugrundelegung der angegebenen Taxen öffentlich versteigern. Die Immobilien werden zuerst einzeln unter Zugrundelegung einer dem Bedingungshefte beiliegenden Situationskarte und demnächst zusammen zum Verkaufe ausgestellt. Erfolgt auf das Ganze ein Mehrgebot, so zerfallen die Einzelzuschläge und es wird dem Gesammt=Meistgebote der Zuschlag ertheilt. Die Licitation geschieht auf Grund eines Urtheils des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 22. Februar dieses Jahres. Das Heft der Kauf=Bedingungen und die sonstigen Voracten können auf der Amtsstube des Unterzeichneten eingesehen werden. Köln, den 2. Mai 1879. Cramer, Notar. Fur Conoitoren. Eine rentable Conditorei in bester Lage Kölns ist per October zu übertragen. Erforderliches Capital KK 6000. Gef. Franco=Offerten unter Y 0 63 an die Exp. d. Bl. us zu verkäufen. Ein schönes Haus an St. Gereon, mit allem Comfort eingerichtet, nebst Anbau und großem freiliegenden Garten, ist zu verkaufen. Selbstkäufer belieben Frco.=Anfragen unt. R E 75 an die Exp..Bl. zu richten.“ G Ferrachlung. Auf Anstehen der Stadtkölnischen Armen=Deputation wird der Unterzeichnete am Mittwoch den 18. Juni 1879, Morgens 9 Uhr, in dem Locale der Stadtkölnischen Armen=Deputation, Cäcilienstraße Nr. 1A zu Köln, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 17, die folgenden Hofgüter auf eine Reihe von Jahren zur Verpachtung aussetzen, namlich: 1. den Kohmarhof zu Efferen, groß 73 Hectaren 47 Aren; 2. den Hospitalhof zu Rodenkirchen bei Köln, groß 70 Hectaren 60 Aren 61 Meter; 3. den Pützhubertshof zu Erp bei Lechenich, groß 74 Hectaren 64 Aren 3 Meter; 4. das Hofgut Knechtsteden bei Dormagen, groß 149 Hectaren 15 Aren 34 Meter. Die Pachtbedingungen liegen vom 1. Juni 1879 ab auf der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Justizrath Claisen, Notar. Licitation. In der gerichtl. Theilungssache Sülzen c. Ebeler wird der Unterzeichnete am Montag den 16. Juni 1879, Nachmittags 3 Uhr, auf seiner Amtsstube Gereonsstraße Nr. 36— zu Köln, die folgenden zu Köln gelegenen Häuser, nämlich: 1) Haus Elisenstraße Nr. 27, taxirt zu 50000.; 2) Haus im Ferkulum Nr. 16, taxirt zu 12000 M. öffentlich und meistbietend versteigern. Justizrath Claisen, Notar. Licitation. In Sachen: der früher zu Köln, jetzt in Lechenich wohnenden Eheleute Johann Brings, früher Eisenbahn=Assistent, jetzt Restaurateur, und Lucia, geborene Schmitz, ohne Geschäft, Theilungskläger, vertreten durch AdvocatAnwalt Justizrath Franz Goetz in Köln, 1) den zu Köln wohnenden Fuhrmann Thomas Mathias Schmitz, Theilungsbeklagter, vertreten durch die Advocaten Heinrich Bulich in Köln und Carl Jacob Zündorf in Deutz, Ersterer als Anwalt;— 2) Eheleute Friedrich Albert Reinshagen, Revisor, und Anna, geborene Zorn, ohne besonderes Geschäft, beide zu Köln wohnhaft, Mitverklagte, vertreten durch Advocat=Anwalt Justizrath Franz Goetz zu Köln;— 3) den in Köln wohnenden Wirth und Fuhrmann Everhard Zorn, Mitverklagter, vertreten durch Advocat=Anwalt Johann Joseph Fischer zu Köln;— 4) Albert Rosenthal, Kaufmann zu Köln, in seiner Eigenschaft als Vormund der minderjährigen Gertrud Schmitz, geschäftslos bei ihrem genannten Vormunde domicilirt, über welche der zu Köln wohnende Eisenbahn=Assistent Joseph Braschoß die Gegenvormunoschaft führt, Mitverklagte, vertreten durch Advocat=Anwalt Gustav Meurer zu Köln, wird der unterzeichnete Justizrath Heinrich Wilhelm Claisen, Koniglich Preußischer Notar im Amts= und Wohnsitze der Stadt Köln am Rhein, auf Grund Urtheile des Königlichen Landgerichtes zu Köln vom 27. Juni 1878 und vom 27. März 1879, unter Zugrundelegung der nachangegebenen Taxen, die nachbezeichneten Immobilien öffentlich und meistbietend versteigern, und zwar: A. am Montag den 14. Juli 1875, Nachmittags 3 Uhr, auf seiner Amtsstube reonstraße Nr. 30— zu Koln, A. Immobilien, zur Gütergemeinschaft ZornSürth gehörig: ein im Regierungs=Bezirk, Stadtkreis und Stadtgemeinde, in der Stadt Köln, auf dem Thürmchenswall gelegenes, mit Nr. 54 bezeichnetes Wohnhaus, nebst Um= und Unterlage und allem An= und Zubehör, eingetragen im Kataster der Stadtgemeinde Köln unter Artikel 6491 in Flur 27 unter Nr. 508 der alten, Nr. 209 der neuen Parzelle, mit einem Flächeninhalte von 61 Quadratmeter und den Begränzungen westlich und nördlich Geschwister Peil, östlich Fortifications=Verwaltung und südlich Thomas Sürth, taxirt zu 1500 Mark; B. Immobilien zur Errungenschafts=Gemeinschaft Schmitz=Sürth gehörig: 1. Im Regierungsbezirk, Stadtkreis und Stadtgemeinde Köln gelegen, eingetragen im Grund= und Gebäudesteuer= Kataster der Stadtgemeinde Köln wie folgt: Artikel 5202. 1) ein in der Stadt Köln, in der Probsteigasse gelegenes, mit Nr. 33 bezeichnetes Wohnhaus nebst zwei Pferdeställen, von welchen der eine an der Probsteigasse mit Nr. 35 bezeichnet, und zwei Höfen, B. aus Flur 22 alte Nr. 401/173 und 402/173, neue Nr. 243/185 und aus neue Nr. 244/185 der Parzelle, mit den Begränzungen nördlich und westlich: Mathias Schmitz, östlich Probsteigasse und südlich Johann Cöllen und Paul Brück, taxirt zu 45000 Mark; 2) ein in der Stadt Köln, in der Probsteigasse gelegenes, mit Nr. 37 bezeichnetes Wohnhaus nebst kleinem Hofe, das Haus in der Fronte 10,35 Meter lang und hinten 2,90 Meter breit, sowie 9,87 Meter tief, aus Flur 22, alte Nr. 401/173 und 402/173, neue Nr. 244/185 der Parzelle, begränzt westlich vom Gereonswall, östlich von der Probsteigasse, südlich von dem mit Nr. 35 bezeichneten Pferdestall, taxirt zu 10500 Mark; 3) ein in der Stadt Köln unter Kahlenhausen gelegenes, mit Nr. 43 bezeichnetes Wohnhaus nebst Um= und Unterlage, An- und Zubehör, Flur 27 alte Nr. 293, neue Nr. 241 der Parzelle, nebst den auf dem Thürmchenswall gelegenen, mit Nr. 66AB bezeichneten Wohnhause, nebst Umund Unterlage, An= und Zubehör, das Ganze groß 1 Are 55 Meter, und den Begränzungen: östlich Straße unter Kahlenhausen, südlich Franz Klein, taxirt zu 9000 Mark; 4) eine vor dem Hahnenthor gelegene Garten=Parzelle, Flur 35 alte Nr. 18, neue Nr. 21 der Parzelle am Kirchelchen, mit einem Flächeninhalte von 8 Aren 72 Meter, begränzt nördlich von Heinrich Öster, östlich vom Wege, südlich von Paul Brück und westlich von Julius Harff, Abraham Herz und Gerhard Fay, taxirt zu 1200 Mark; Artikel 5204. 5) ein in der Stadt Köln, auf dem Thürmchenswall gelegenes, mit Nr. 66 bezeichnetes Wohnhaus mit Um= und Unterlage und allem An= und Zubehör, Flur 27 alte Nr. 223, neue Nr. 216 der Parzelle, mit einem Flächeninhalte von 72 Quadratmeter, und den Begränzungen: nördlich Thürmchenswall, östlich Mathias Schmitz, südlich Franz Klein, westlich Gabriel Hermeling, taxirt zu 2400 Mark; Artikel 8169. 6) ein vor dem Eigelsteiner Thor gelegener Garten nebst aufstehendem Wohnhause, Flur 38 alte Nr. ex 39/9, neue Nr. 32/10, mit einem Flächeninhalte von 12 Aren 77 Meter, und den Begränzungen: nördlich Witwe Gerhard Raderschatt, östlich Weg, südlich Wilhelm Adolph Carstanjen, westlich Hermann Pflaume, taxirt zu 6000 Mark; und sodann am Dinstag den 15. Juli 1879, Nachmittags 3 Uhr, auf seiner Amtsstube, Gereonstraße 50— zu II. Regierungsbezirk und Landkreis Köln, früher Landbürgermeisterei Deutz, jetzt Bürgermeistere iKalk, zu Poll gelegenen Immobilien, eingetragen im GrundsteuerKataster der Gemeinde Poll, wie auch im Urtheile des Königl Landgerichts zu Köln vom 27. März 1879 beurkundet ist, wie folgt: 1) Flur 2 Nr. 535/89, am Rolshoverkirchweg, Ackerland, 8 Aren 7 Meter, begränzt nördlich von Mathias Schmitz, östlich von Witwe Andreas Zaar, taxirt zu 240 Mark; 2) Flur 2 Nr. 536/89, am Rolshoverweg, Ackerland, 8 Aren 6 Meter, begränzt nördlich von Wilhelm Klein junior, östlich von Witwe Andreas Zaar, taxirt zu 300 Mark; 3) Flur 3 Nr. 289/27, am grauen Stein, Ackerland, 7 Aren 39 Meter, begränzt nördlich von Heinrich Posthofen, östlich von Agnes und Peter Müffler, taxirt zu 150 Mark; 4) Flur 1 Nr. 798/262, Poller Weiden, Wiese, 4 Aren 38 Meter, begränzt nördlich von Christian Heftner, östlich von Flur 2, tarirt zu 45 Mark; 5) Flur 1 Nr. 800/337, Poller Weiden, Wiese, groß 3 Aren 26 Meter, begränzt nördlich von Johann Cremer, östlich von Flur 2, taxirt zu 36 Mark; 6) Flur 1 Nr. 796/204, in den Poller Weiden, Wiese, groß 3Aren 16 Meter, begränzt nordlich von Wilhelm Tönnes, östlich von Flur 2, taxirt zu 36 Mark. C. Immobilien zum Nachlasse von Mathias Schmitz gehörig, folgende, im Regierungsbezirk und Landkreis Köln, Bürgermeisterei Kalk, Gemeinde Poll, gelegene, eingetragen im Grundsteuer= Kataster der Gemeinde Poll, wie folgt: 1) Flur 1 Nr. 494/81, in den Pollerweiden, Wiese, 7 Aren 86 Meter, begränzt nördlich von Johann Werner, östlich von Flur 2, taxirt zu 90 Mark; 2) Flur 1 Nr. 799/262, in den Pollerweiden, Wiese, 4 Aren 40 Meter, begränzt nördlich von Mathias Schmitz, östlich von Flur 2, taxirt zu 50 Mark; 3) Flur 1 Nr. 801/337, in den Pollerweiden, Wiese, 3 Aren 25 Meter, begränzt nördlich von Mathias Schmitz, östlich von Flur 2, taxirt zu 39 Mark; 4) Flur 3 Nr. 288/27, am grauen Stein, Ackerland, groß 7 Aren 40 Meter, begränzt nördlich von Mathias Schmitz, östlich von Witwe Andreas Zaar, taxirt zu 125 Mark; 5) Flur 4 Nr. 195, am Westhoverweg, Ackerland, 7 Aren 42 Meter, begränzt nördlich von Hilger Lindenstock, östlich von heodor Busbach, taxirt zu 125 Mark: 6) Flur 4 Nr. 265, aufm Werth, Ackerland, 2 Aren 72 Meter, begränzt nördlich von Wilhelm Winderscheidt, östlich von Erben Franz Theodor Stüß, taxirt zu 45 Mark; 7) Flur 5 Nr. 455/159, auf der Gemeinde, Ackerland, 9 Aren 6 Meter, begränzt nördlich von Franz Hassel, östlich vom Weidenweg, taxirt zu 192 Mark; 8) Flur 1 Nr. 491/78, Pollerweiden, Wiese, groß 7 Aren 86 Meter, begränzt nördlich von Ehefrau Peter Terschmitten, östlich von Flur 2, taxirt zu 90 Mark; 9) Flur 2 Nr. 87/3, am Rolshoverweg, Ackerland, 5 Aren 97 Meter, begränzt nördlich von Johann Fey, östlich von Witwe Andreas Zaar, taxirt zu 155 Mark; 10) Flur 2 Nr. 88, am Rolshoverweg, Ackerland, 7 Aren 70 Meter, begränzt nördlich von Johann Schmitz, östlich von Witwe Andreas Zaar, taxirt zu 200 Mark. Bedingungen und sonstige Voracten liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Köln, den 1. Mai 1879. Justizrath Claisen, Notar. Licitation. In der außergerichtlichen Theilungssache: der Erben des zu Köln verstorbenen Steuerrathes Herrn Wilhelm Hauchecorne und auf Grund: a) Versteigerungs= Vereinbarung vor dem Uuterzeichneten vom 2. Mai 1879, b) Genehmigungs=Beschlusses des Königlichen Vormundschafts=Gerichts zu Frankfurt am Main vom 9. Mai 1879, soll durch den unterzeichneten Notar Goecke zu Köln am Mittwoch den 18. Juni curr., Nachmittags 3½ Uhr, auf der Amtsstube des Unterzeichneten hierselbst, Cardinalstraße 1, das zu Köln an der Victoriastraße unter Nr. 8 gelegene Wohnhaus mit Hinterbau, unterliegendem Grunde, anschießendem Hofraum, Garten und sonstigem gesammten An= und Zubehör, katastrirt Flur 25 Nr. 255 mit einem Flächeninhalte von 1 Are 97 Quadratmeter, zur Taxe von Mark 47,625 öffentlich ausgeboten und an den Meistbietenden zugeschlagen werden. Bedingungenheft und Voracten liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht offen. Köln, 15. Mai 1879. Goecke, Notar. Licitation. In der außergerichtlichen Theilungssache und auf Anstehen von 1. Wilhelm Anton Corde, 2. Anna Maria Corde, 3. Margaretha Corde, sämmtlich Kurzwaarenhändler zu Köln, 4. Andreas Corde, Architekt daselbst, 5. Eheleuten Wilhelm Kips, Bäckermeister, und Helena, geborene Corde, ohne eigenes Geschäft, beide zu Mülheim am Rheine, 6. Joseph Zink, Metzgermeister zu Köln, 7. Heinrich Bulich, Advocat=Anwalt, zu Köln wohnend, der Letztere als Pfleger der noch minderjährigen und gewerblosen, aus der Ehe des genannten Joseph Fink mit der verstorbenen Elisabeth Corde hervorgegangenen, bei ihrem Vater und Vormund Joseph Fink domicilirten Geschwister Catharina und Anna Maria Fink, wird der unterzeichnete zu Köln wohnende K. Notar Carl Maria Hubert Graffweg auf Grund 1. eines vor ihm am 30. April 1879 errichteten Verkaufs=Vereinbarungsactes, 2. eines bei ihm am 23. Mai 1879 in Ausfertigung hinterlegten vormundschaftsgerichtlichen Beschlusses des Kgl. Friedensgerichtes Nr. II zu Köln vom 13. Mai 1879 am Montag den 16. Juni 1879, Nachmittags 4 Uhr, in dem Wirthschaftslocale von Herrn Johann Adam Steinberg zu Mülheim am Rheine,„ Freiheitstraße Nr. 75, die folgenden zum Nachlasse der Eheleute Balthasar Corde und Walburga Hagen gehörigen Immobilien unter Zugrundelegung der nachangegebenen Taxen öffentlich verkaufen, nämlich: das zu Mülheim am Rheine in der Regentenstraße gelegene, mit der Hausnummer 66 bezeichnete Wohnhaus nebst unterliegendem Grund und Boden, Hofraum, Garten und sonstigen An- und Zubehörungen, begränzt diese Besitzung westlich von der Regentenstraße, nördlich von Maria May, östlich von der Stadtgemeinde Mülheim am Rheine, südlich von der kath. Pastorat daselbst und haltend im Ganzen 11 Aren 39,7 Qu.= Meter oder 80 Ruthen 35 Dec. Qu.= Fuß, Flur 5, Nr. 1205/177 u. 182/1 des Katasters der Stadtgemeinde Mülheim am Rheine und zwar in den daraus gebildeten Abtheilungen, worüber ein Situationsplan gefertigt ist. 1. Erste Abtheilung, befassend das neben Maria May gelegene, mit Nr. 66 bezeichnete Wohnhaus an der Regentenstraße und das hinter diesem Hause gelegene Hof= und Gartenterrain, bezeichnet auf dem Situations= plane als Figur a. d. e. f. g. mit einer Größe von 5 Aren 81,5 Qu.= Meter oder 40 Ruthen 98 Dec. Qu.= Fuß, taxirt zu 20,000 Mark. 2. Zweite Abtheilung, befassend das neben der kath. Pastorat zu Mülheim am Rheine und dem Hause Regentenstraße 66 gelegene, vorn von der Regentenstraße begränzte Gartenterrain, bezeichnet auf dem Situations= plane als Figur e. f. g. b. c. mit einer Größe von 5 Aren 58,/4 Qu.= Meter oder 39 Ruthen 37 Dec. Qu.= Fuß, taxirt zu 9500 Mark. Die Bedingungen und der Situationsplan liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten, Unter Sachsenhausen Nr. 5 u. 7 zu Köln, zur Einsicht offen. Köln, den 23. Mai 1879. Graffweg. Verpachtung drs Grnvort Hofts im Kreise Grevenbroich. Der unter unserer Verwaltung stehende Oekover Hof, bestehend in Oekonomie= und Wohn=Gebäuden, deren Neubau zum großen Theile vertragsmäßig sichergestellt wird, mit 110 Hectaren 86 Aren 92 Meter des besten Weizenbodens, soll Montag den 9. Juni curr., Vormittags 11 Uhr, zu Grevenbroich in dem Gasthofe von Faßbender vor Herrn Notar Vasen zu Grevenbroich öffentlich zur Verpachtung auf 9 feste Jahre, welche am 22. Februar 1880 beginnen, ausgestellt werden. Die Verpachtungs=Bedingungen können bei dem gedachten Herrn Notar und bei uns, Münsterplatz 7, eingesehen, auch von beiden Stellen auf Franco=Anfragen gegen Erstattung der Copialien bezogen werden. Aachen, den 8. Mai 1879. Nachener Armen=Verwaltung. Am Montag den 9. Juni 1879, von Morgens ½9 und Nachmittags ½3 Uhr ab, läßt eine den besseren Ständen angehörige Familie verziehungshalber durch den Unterzeichneten im Locale des Herrn Zandig, Sterneugasse Nr. 25 zu Köln, eine fast vollständige Ausstattung, bestehend in Leib=, Bett= und Küchenwäsche, noch so gut wie neu, gegen gleich baare Zahlung versteigern. L. Meyer, Auctionator,* gr. Telegraphenstraße 11. Ein schönes neues Haus auf dem Rheinufer in einem angenehmen Dorf zwischen Bonn u. Köln gelegen, enth. 8. Zimm., Keller, Speich., Waschküche u. Stall. billig zu verk. oder zu verm. Näh. in Köln, Heumarkt 22.3 Serz zen. von Lagerplätzen. Am Samstag den 21. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, sollen im Rathhause hierselbst, Stube Nr. 7, neun vor dem Bergerthore, zwischen der Berger=Allee und dem Rheine gelegene Plätze auf 6 Jahre öffentlich an den Meistbietenden verpachtet werden. Sämmtliche Plätze, seither größtentheils zu Kohlen=Niederlagen benutzt, sind vermöge ihrer günstigen Lage, insbesondere wegen der unmittelbaren Verbindung mit dem Rheine und mit der Schleppbahn der Berg.= Märk. Eisenbahn=Gesellschaft, zum Lagern von Kohlen, Holz und sonstigen Rohmaterialien ganz vorzüglich geeignet. Die Pacht=Bedingungen nebst der Situationskarte liegen auf dem Rathhause, Stube Nr. 6, zur Einsicht offen. Ausfertigungen derselben können gegen Erstattung der Herstellungskosten verabfolgt werden. Düsseldorf, den 4. Juni 1879. Für den Oberburgermeister: Der Beigeordnete Feistel. o Für Am 18. Juni, Morgens 10 Uhr, wird durch Herrn Notar Nücker in Jülich, bei Gastwirth Wilhelm Rommeler ein Ackergütchen, ¼ Stunde von Jülich, mit circa 40 Morgen Land, Raps= und Weizenboden, massives in Stein gebautes Haus und OekonomieGebäude, großer Baum= u. GemüseGarten, unter günstigen ZahlungsTerminen zum Verkaufe ausgestellt. Näheres bei obigem Notar. Das Land ist fast alle an die Gebäulichkeiten anschießend. Brühl bei Köln. Folgende zwei Häuser sollen vermiethet werden: 1) das Haus Kölnstraße Nr. 41, gegenüber der Comesstraße. Dasselbe enthält sieben große Wohnräume, Mansarden, Küche, Waschküche u. s. w. und ist von einem ungefähr einen halben Morgen großen Garten umgeben; 2) das Haus Kölnstraße Nr. 47, enthält sieben geräumige Wohn= und Schlafzimmer, Mansarden, Küche, Waschküche, Ställe und Remise. Der Obst= und Gemüsegarten ist einen halben Morgen groß. Beide Häuser, im schönsten und gesundesten Theile der Stadt Bruhl gelegen, mit freier Aussicht auf das Vorgebirge, eignen sich vortrefflich zum Sommeraufenthalt. Fünf Minuten von der Bahnstation. Die Grundstücke sind auch zu kaufen und sofort zu beziehen. Näheres bei Herrn V. A. Barion, Hötel Barion, in Brühl. Modes. In einer der ersten Städte Rheinlands ist ein bedeutendes, seit 30 Jahren bestehendes Band=und Mode=Geschäft mit Prima=Kundschaft, wegen Zurückziehung der Besitzerin, unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Je nach Convenienz dürfte auch die einstweitige Mithülfe der Tochter zugesagt werden, was unter Umständen, bezüglich Einführens in die Kundschaft, wunschenswerth sein könnte. Franco=Offerten unter X C 27 besorgt die Exp. dies. Zeitg. Basalt=Steinbruch von vorzüglichem Material und in bestem Betriebe, in einer halben Stunde von Frankfurt a. M. zu erreichen, an einer Baynstation und am Main gelegen, ist wegen Kränklichkeit des Besitzers zu verkaufen. Eventuell wäre man geneigt, einen Associe mit J# 20 Mille Einlage zum großeren Betriebe daran zu betheiligen und würde demselben der Verkauf und die kaufmännische Leitung mit Wohnsitz in Frankfurt oder Umgegend obliegen. Passiva keine vorhanden. Fr.=Offerten unter X 1·43 an die Expedition d. Bl. 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Juni 1„Nachmittags 5 uhr, im Geschäfts=Locale des Stat sndenden T4hausen'schen Bankvereins zu Köln ordentlichen General=Versammlung ergebenst ein. „Eintrittskarten und Stimmzettel können unmittelbar vor der GeneralVersammlung in besagtem Geschäfts=Locale abgenommen werden. 1 Bericht des Aufschts...... “ die Geschäftsthruntu. Revisoren und des Vorstandes über die.##chusführung und den Rechnungs=Abschluß des abgelaufenen und den Vorstand: zu der Entlastung für den Aufsichtsrath 3 Pahl von Aufsichtsraths=Mitgliedern; Abschlusses prd Big." Revisoren zur Prüfung des Rechnungs, 4. Bericht über Ausführung des in der vorjährigen General=Versammlung beschlossenen Reconstructions=Projectes. Schalke bei Gelsenkirchen, 6. Juni 1879. Vorstand. Lechenicher Darlehns=Cassen=Verein e. G. Den gesammten deutschen Knappschaftsvereinen wird vorgeschlagen, je durch den speciellen Vorstand resp. Vorsitzenden ein telegr.„Glückauf" zum bevorstehenden Jubelfest an die Kaiserl. und Sechnietz, Pgiestäten zu richten, unter Angabe der vertretenen MitgliederBerg= und Hüttenleute unfassen, so dürfte bei raschen Eingeben au Fachgenossen den herzerfenenden pietätvollen Kundgebungen Beuel bei Bonn am Rhein, den 5. Juni 1879. Der Vorstand des Hamm=Unkeler Kuappschaftsvereins. Neue Moseldampfschiffahrts=Gesellschaft. a„Gemäß§. 11 unserer Statuten machen wir hiermit bekannt, daß der Aufsichtsrath seit dem 27. Mai aus folgenden Mitgliedern besteht: Herrn Commercienrath Val. Rautenstrauch, Präsident, Katztimang Fruno Rendenbach, Stelvertreter, ifmann Bruno Rendenbach, Stellt Büttenbesigen, E man Peupgitiugen. Haltenbesitzer E. von Beulwitz, Handelskammer=Präsident Ed. Laeis, Commercienrath Louis Lautz. anr 5e Gauni 160 is Laut. Trier, den 5. Juni. 169. Der Vorstand. Activa. Cassen=Bestand Darteyns=Conto Wechsel=Conto Mobilien=Conto Effecten=Conto Zinsen=Guthaben vit. 1878 Summa Passiva. Ausgabe=Reste Sparcassen=Conto Stamm=AntheilConto Mobilien=Conto Reservefondsfonds=Conto Dispositions= Conto Veiggsvim pro Summa Verwendung des Reingewinnes: Dem Dispositionsfonds überwiesen Zu wohlthätigen Zwecken bestimmt....... An die Mitglieder, Vertheilung von 20% Dividende „ Verwaltungskosten... Ende 1878 betrug die Mitgliederzahl 480. Lechenich, den 1. Juni 1879. Der Vereins=Vorsteher, Schanzleh, Feinische Eisenbahn= Stamm=Actien. Stamm=Aetien im Verhältniß zum jeweiligen Tagescourse. Köln. Albert Simon& Comp., Commandit=Gesellschaft. Das Bank= und Geldwechsel=Geschäft von & Cohen in Koln empfiehlt sich zum Ankauf und Verkauf aller Gattungen Actien, Staatsfür hier, Verlin und andere Hörsenplatze. von Börsenaufträgen Hiesige Coupons nehmen wir ohne jeden Abzug, auswärtige unter bilunentgelich nachgeschlagen ie Ppopiere Perden Ein tentabtrs Holll II. 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