Nr. 150.— Erstes Platt. Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 73. Agenturen in Deutschland: in allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalldendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, B. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Coblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kless. Mainn D. Freus, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian’s Hlofbuchhandlung. Bestellungen auf die Kölnische Zeitung für den Monat Juni werden von sämmtlichen Postanstalten im Deutschen Reiche so wie in Oesterreich und Luxemburg zum Preise von 3 Mark angenommen. Samstag, 31. Mai 1879. Abonnementspreis: in Köln.6, in Deutschland.4 vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.# Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crüwell. Duisburg, Ruhrort, Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner, Aus der Schweiz. * Köln, 31. Mai. Unser berner=Correspondent schreibt uns: Die Wogen der Volksabstimmung vom vorletzten Sonntag, die ohnehin nicht gar hoch gingen, haben sich bereits gelegt, die Parteien ziehen die Bilanz aus dem Ergebnisse und im Uebrigen gehen die Dinge ihren gewohnten Gang. Ich habe Ihnen früher schon geschrieben, daß der Art. 65 unserer Bundesverfassung, welcher die Todesstrafe auf dem gesammten Gebiete der Eidgenossenschaft untersagte, niemals eigentlich populär war; wenn im Jahre 1874, statt im Ganzen, artikel= oder gruppenweise über die Verfassung abgestimmt worden wäre, so würde ohne allen Zweifel jener Paragraph aus dem Entwurfe gefallen sein. Er ist auch seither nicht populärer geworden, und in den Tagen, welche der letzten Abstimmung vorausgingen, haben sehr viele Bürger, welche sonst nie bei der liberalen Fahne fehlen, ja, zum Theil sich radical nennen, der Todesstrafe das Wort geredet. Die weitsichtigern Gegner derselben sahen deßhalb dem 18. Mai mit pessimistischen Erwartungen entgegen, und sie athmen erleichtert auf, seit sie der Mehrheit von 200 000 die imposante Minderheit von 180000 gegenübersehen. An dem Art. 65 hing eben mehr als nur die Todesstrafe, nämlich der Fortbestand der neuen Bundesverfassung als solcher. Die Mehrheit der Waadtländer z.., welche von einer Wiedereinführung der Todesstrafe in ihrem cantonalen Gebiete durchaus nichts wissen will, stimmte für die Zulässigkeit derselben, um der Cantonalsouveränetät wieder ein Stück zurückzuerobern. Unter die 180000 hinwieder haben sich Viele geschart, welche nicht absolute Gegner der Todesstrafe sind, aber vor Allem nicht an der Verfassung rütteln und nicht den allerersten Anfang einer Unification des Strafwesens ersticken lassen wollten. In diesem wohl allein richtigen Lichte betrachtet, ergibt das Ergebniß vom 18. Mai, daß zu den principiellen Anhängern der Todesstrafe aus allen Parteien sich noch die particularistische Reaction conservativer, ultramontaner und waadtländischer Färbung gesellte, während die 180 000 vorzugsweise durch die Treue an der Bundesverfassung zusammengehalten wurden; und indem trotz der Unvolksthümlichkeit der Sache, welche diese so eben vertreten, der Stock der Verfassungsfreunde um so kräftiger geblieben ist, daß er bei jedem nächsten Angriff auf die Verfassung eine große Mehrheit sicher erwarten darf, ist die Gefahr einer weitern Reaction beseitigt. Am Vorabend des Abstimmungstages haben sie, wie Ihnen bereits bekannt, einen der hervorragendsten Eidgenossen unserer Tage begraben. Es ist ein eigenes Verhängniß, daß innerhalb nur sechsmonatlicher Frist vier ehemalige Bundespräsidenten sterben mußten, und zwar alle in dem keineswegs hohen Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Stämpfli war unstreitig der bedeutendste von ihnen, er läßt die breitesten und dauerndsten Spuren in der Geschichte des Cantons Bern und der Eidgenossenschaft zurück. Haben auch rechnungen und Mißgeschick in seiner Eigenschaft als Bankpräsiden und Gründer, dazu Krankheit den Mann tief niedergedrückt, so daß er in der letzten Zeit nur noch einer Ruine glich, so schwanden bei seinem Tod alle Schatten und es bleibt nur noch die Erinnerung an das Große, das er geleistet hat, zurück. Ein Mann von scharfem Verstand, klarem und weitem Blick und von gewaltiger Thatund Arbeitskraft, hat er dreißig Jahre lang der Politik des Cantons Bern seinen individuellen Stempel aufgedrückt und an eidgenössischer Stelle, ganz besonders als Mitglied und mehrmaliger Präsident des Bundesraths(von 1855 bis 1865) vorzugsweise die Kraft nach innen und außen repräsentirt. Wie sehr er auch zur Beherrschung der Angelegenheiten eines großen Staates befähigt gewesen wäre, bewies sein Schiedsspruch in der Alabama=Angelegenheit, und die verschiedenen in Bern beglaubigt gewesenen Gesandten der Mächte, mit welchen er zu verkehren hatte, werden sich erinnern, enig man bei ihm von oben herab ausrichtete. Mit Recht beman Stämpfli als den in demokratischer Gestalt wiedererstandenen starren Schultheiß der alten Stadt und Republik Bern. Dieser unerschütterlichen Festigkeit und der Furchtlosigkeit, mit welcher er auswäctigen Conflicten ins Auge zu schauen pflegte, verdankte er sene ungeheure Popularitäit in der Szhgeiz sowoht(to, grziehe sonders im Volke seines Heimatcantons.## muthiger, thalt über dem Ansehen der Eidgenossenschaft eifersüchtig wachender mann wird Stämpfli im Gedächtniß der Zeitgenossen fortlel als eben solcher in die Annalen der Schweizergeschichte übergehen. r StaatsGegenüber den beiden berührten Erscheinungen tritt in den Schatten, was sonst in jüngster Zeit in den Cantonen und in der Eidgenossenschaft sich ereignete. Die Erneuerungswahl der Großen Räthe " die libein Luzern und St. Gallen hat dort die ultramontane, h rale Mehrheit am Ruder gelassen. In Graubünden vermochte sich die liberale Mehrheit nur mit Mühe zu halten, sie tritt der Zahl nach geschwächt in die neue Amtsperiode ein. Die am Sonntag den 18. vorgenommene Volkswahl zweier Regierungsräthe und eines Mitgliedes zum Ständerath in Zürich zeigen, daß die Liberalen und die Demokraten immer noch um die Palme streiten. Wenn die Liberalen ihre Regierungscandidaten durchsetzten, so geschah es vornehmlich, weil sie das bessere Material lieferten als die Gegner; bei der Ständerathswahl, wo ein Candidat so tüchtig erschien wie der andere, zog Keiner bis zum absoluten Mehr, auf die bevorstehende Stichwahl hin sind jedoch die Liberalen etwas im Vorsprung. Von der Bundesversammlung, welche in den ersten Tagen des Juni ihre ordentliche Sommersession beginnt, sind keine sehr bemerkenswerthen Thaten zu erwarten. Hauptverhandlungsgegenstand wird die Prüfung der bundesräthlichen Geschäftsführung und der Staatsrechnung von 1878 sein und wie gewöhnlich glatt ablaufen, da die Bundesverwaltung immer geschickt und gewissenhaft besorgt ist und die Vermeidung des budgetirten Deficits von 2 Millionen die Gemüther der Landesväter sanft stimmen muß. am Berlin, 29. Mai. Bisher sind die Mitglieder der Gerichte erster Instanz(Stadt=, Kreisgerichte, Gerichtsdeputationen, Gerichtscommissionen u. s..) noch in voller Ungewißheit über ihre nach dem 1. October d. I. eintretende Verwendung, während die der Gerichte zweiter Instanz schon im Besitze der amtlichen Benachrichtigungen sich befinden. Für die ersteren wird in den nächsten Tagen, wie man hört, die Ungewißheit ebenfalls beendet sein und bei dieser Gelegenheit auch das Nähere über die Sitze der künftigen Handelsgerichte(d. h. der mit zwei Kaufleuten und einem Richter als Vorsitzendem eingerichteten„Kammern für Handelssachen") bekannt werden. Von größerer Bedeutung aber ist die Zusammensetzung der Amtsgerichte und die Vertheilung der Richterzahl auf die einzelnen, da bei den Amtsgerichten Einzelrichter thätig sind, aber da, wo mehrere Amtsrichter an einem Amtsgerichte wirken, der Justizminister einen Vorsitzenden betreffs der Aufsicht zu bestellen hat.— Die technischen Vereinbarungen des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen über Bau und Betriebseinrichtungen der Eisenbahnen werden sich auf die Dauer in einer an Erfindungen auf diesem Gebiete so reichen Zeit nicht halten, und das Organ des vorgenannten Vereins erklärt heute selbst, daß man jetzt bezweifeln müßte, ob es noch zweckmäßig sei, daß die zum Verein gehörenden Bahnen durch die technischen Vereinbarungen sich noch ferner in einer so weit gehenden Weise binden, in einer Weise, die sogar über das Verlangen der Aufsichtsbehörden noch hinausgeht, so daß hier schon der charakteristische Fall vorliegt,„daß die Eisenbahnen gouvernementaler als die Regierungen sind". Dasselbe Organ weist auch bereits auf den Einfluß der in Deutschland bevorstehenden Zollreform auf den Bau der russischen und österreichisch=ungarischen Eisenbahnen hin. Die deutschen Durchfuhrzollprojecte sollen mit Eisenbahnbauten beantwortet werden, um den österreichisch=ungarischen Transitverkehr nach der Schweiz und Frankreich unter Umgehung Deutschlands zu bewirken, wobei die amtlichen Stellen diesem Gegenstande die größte Aufmerksamkeit zuwenden. Oesterreich will das arlberger Project wieder aufnehmen und dabei eine Linie herstellen, welche den österreichischen und russischen Verkehr nach dem die schweizerischen Bahnen überführt.— Die Nachricht, daß den öffentlichen Cassen neue Anweisungen für die Wiederausgabe von Thalerstücken ertheilt worden seien, ist unrichtig. Die Bestimmung, daß die genannten Cassen die bei ihnen eingehenden Thalerstücke bis zum Jahrgange 1822 nicht mehr ausgeben dürfen, besteht fort, während sie nach wie vor die Thalerstücke jüngern Datums wieder in den Verkehr bringen können. Etwas Anderes war und ist nicht angeordnet worden, so daß aus jener falschen Nachricht keine Schlüsse gezogen werden können. Was aber den Ankauf von Edelmetall durch die Reichsbank anbetrifft, so sind seit dem Bestehen der letzteren stets nur die Goldankäufe, und zwar nach Goldmünzen und Goldbarren getrennt, amtlich bekannt gemacht worden. is Berlin, 30. Mai.(Telegramm.) Der Bundesrath hielt heute Nachmittag 2 Uhr eine Plenarsitzung im Reichskanzler=Amt unter Vorsitz des Staatsministers Hofmann. Nach den einleitenden Geschäften wurde der Gesetzentwurf wegen vorläufiger Einführung von Aenderungen des Zolltarifs nach den Beschlüssen des Reichstages angenommen. Das Gesetz soll unmittelbar durch den Kaiser vollzogen und demgemäß wohl schon morgen publicirt werden. Bekanntlich tritt dasselbe sofort in Kraft und es wird damit von dem bis heute steuerfreien Roheisen eine Mark pro hundert Kilogramm erhoben. Sonst hat das Gesetz vorläufig weiter keinen Zweck; denn da die Sperre für die übrigen Artikel erst nach der zweiten Lesung des Zolltarifs in Kraft tritt, so ist die Maßregel mehr oder weniger bedeutungslos, und die Pfingstgabe kommt lediglich den Eisenzöllnern zu Gute. Im Uebrigen ist aus der Sitzung die Annahme des Entwurfs über Verfassung und Verwaltung von Elsaß=Lothringen nach den Ausschußanträgen und bezüglich der Meinungs=Verschiedenheit über Veranlagung der Gewerbesteuer der Rübenzucker=Fabriken ein Mehrheitsvotum zu Gunsten der Ansicht Mecklenburg=Schwerins zu melden. Die übrigen Gegenstände waren nicht von Erheblichkeit.— Die Vorlage betreffend den zwischen dem Reich und den Samoa Inseln abgeschlossenen Freundschaftsvertrag ist dem Zoll= und Steuerausschuß überwiesen worden, welcher heute bereits darüber in Berathung getreten war.— Der vom Reichskanzler dem Bundesrathe 16) A Die Waise von Sergewsk. Eine Erzählung von L. von der Gelsnitz. (Forts.— Siehe Nr. 149 d. Bl.) Wladimir war abgereist, Sophie allein. Sie hatte Befehl gegeben, keinen Besuch anzunehmen, selbst den ihrer Schwiegermutter nicht, Tage nach der Abreise Wladimir's meldete Jakob, es sei ein Herr da, der nach dem Grafen gefragt, daß derselbe verreist, so verlange er und als man die Frau Gräfin ihm gesagt, zu sprechen und lasse sich nicht abweisen. Es betrifft den Herrn Grafen und ist von höchster Wichtigkeit, fügte Jakob hinzu. Ich weiß nicht, ob es ein„Herr“ ist, er sieht aber aus wie ein Jude. Will meine gnädige Gräfin iyn empfangen oder soll ich ihm die Thür weisen? Ich will ihn empfangen, führe ihn in den kleinen Salon, er möge sich einen Augenblick gedulden, beschied sie den Alten. Als Sophie in den Salon trat, traf sie in demselben ihrer wartend einen jungen, stutzerhaft gekleideten Mann von unverkennbar jüdischem Typus, der seine kleine Figur wohlgefällig in dem großen Spiegel zu betrachten schien und sich schnell umwandte, als er die Portière zurückschlagen hörte. Er verbeugte sich, den Cylinder unter dem Arm, tief vor der Eintretenden. Er war sichtlich überrascht und satte in einer Gräfin Salogub wohl kaum die anmuthige, mädchenhafte Erscheinung erwartet, wie sie jetzt vor ihm stand. Sie wünschen zu sprechen, mein Mann ist verreist, sagte Sophie. zu e Opoy sich zu meinem Bedauern, und ich kann wohl sagen, meiner Verwunderung, Frau Gräfin. Sie haben mich zu sprechen verlangt; yaven Sie ein Antiegen an Ein Anliegen nicht, meine Gnädigste, vielmehr, wie man bei uns zu sagen pflegt, ein Geschäft abzuwickeln; da jedoch der Herr Graf abwesend ist, so habe ich mir erlaubt, Sie zu behelligen, und zwar nicht ohne triftigen Grund. Mit wem habe ich das Vergnügen und welcher art ist das Geschäft, welches Sie„abzuwickeln“ haben? Ich bin von der Firma Lewison und Lachmann, meine Gnädigste, erster Commis und zukünftiger Schwiegersohn; was das Geschäft betrifft, so ist es ein sehr wichtiges, für den Herrn Grafen mehr noch als für unsere Firma. Wollen Sie mir geneigtes Gehör schenken, Bitte Platz zu nehmen, mein Herr, sagte Sophie, beunruhigt durch die Bemerkung des jungen Mannes. Wollen Siesichgefälligst näher erklären? Deßhalb bin ich hier, meine Gnädigste. Wir sind, muß ich vorausschicken, eine solide Firma, an der Börse wie unter dem hohen Adel wohl bekannt, kaufen und verkaufen Staatspapiere, kaufen Wechsel, Schuldverschreibungen und geben Darlehen gegen Pfand oder sonstige Sicherheit; wir begnügen uns mit geringen Procenten, machen aber nur sichere Geschäfte. So hat man uns eine Schuldverschreibung zum Kauf angeboten, wobei allerdings etwas zu verdienen wäre, sie ist jedoch in so fern für uns werthlos, als sie nicht die Sicherheit bietet, ohne welche wir auf kein Geschäft eingehen; unsere Firma zweifelt nämlich an der Zahlungsfähigkeit des Ausstellers. Es ist eine Spielschuld und unter großen Herren nimmt man's nicht so genau mit der Form, eine solche Schuld ist Ehrensache. Unsere Firma aber macht mit der Ehre kein Geschäft, wir brauchen Garantie. Die Schuldverschreibung ist von dem Herrn Grafen Salogub auf Ehrenwort ausgestellt. Weiter, mein Herr, sagte Sophie kaltblütig, ihre Ruhe behauptend. vorgelegte Gesetzentwurf betreffend Abänderungen des Reichshaushaltsetats und des Landeshaushaltsetats von Elsaß=Lothringen für das Etatsjahr 1879/80 lautet: §. 1. Die im Landeshaushaltsetat von Elsaß=Lothringen für das Etatsjahr 1879/80 unter Capitel 1, Titel 1 und 3, Capitel 13, Titel 1 und 4, Capitel 14, Capitel 61 und Capitel 68 der fortdauernden Ausgaben vorgesehenen Fonds dürfen nur für Ausgaben, welche vor dem Beginn der Wirksamkeit des die Verfassung und die Verwaltung Elsaß=Lothringens betreffenden Gesetzes vom.... entstanden sind, und nur bis zu der durch diesen Termin bestimmten Quote des Jahresbetrages verwandt werden. §. 2. Von dem Zeitpunct ab, zu welchem das in§. 1 bezeichnete Gesetzvom... in Wirksamkeit gesetzt wird, tritt der beiliegende Nachtrag zum Landeshaushalts=Etat von Elsaß=Lothringen für das Etatsjahr 1879/80 derart in Kraft, daß zu fortdauernden Ausgaben die durch jenen Zeitpunct bestimmte Quote der Jahresbeträge verwendet werden darf.§. 3. Zur Deckung der aus vorstehenden Bestimmungen sich ergebenden Mehrausgaben, soweit sie nicht aus den bei der Landesverwaltung für das Etatsjahr 1879/80 sich ergebenden Einnahmen gedeckt werden können, dürfen nach Bedarf Schatzanweisungen ausgegeben werden. Bezüglich dieser Schatzanweisungen finden die Bestimmungen in§§.—8 des Gesetzes betreffend die Feststellung des Landeshaushalts=Etats von Elsaß=Lothringen für das Etatsjahr 1879/80 vom 31. März 1879 mit der Maßgabe Anwendung, daß an Stelle des Reichskanzlers und des Oberpräsidenten der Staatssecretär für Elsaß=Lothringen tritt.§. 4. Von den im Reichshaushalts=Etat für das Etatsjahr 1879/80 unter Capitel 15 der Einnahme vorgesehenen besonderen Jahresbeiträgen Elsaß=Lothringens zu den Ausgaben für das Reichsschatzamt, das Reichskanzleramt für ElsaßLothringen und das Reichsjustizamt gelangt der auf das Reichsschatzamt entfallende Betrag von 2550# zu dem Theile zur Vereinnahmung, welcher dem Zeitabschnitte vom 1. April 1879 bis zum Beginn der Wirksamkeit des Gesetzes vom.... 1879 entspricht. Von dem letzteren Zeitpuncte ab dürfen aus den im Reichshaushalts=Etat für das Etatsjahr 1879/80 für das Reichskanzleramt für Elsaß=Lothringeu vorgesehenen Ausgabefonds Ausgaben für die Verwaltung von Elsaß=Lothringen nicht mehr geleistet werden. Gre- Katk. Der Nachtrag zum Landeshausyaltsetat von Elsaß=Lochringen wirft aus: Repräsentationskosten und Reisekosten für den Statthalter 215.000¼¼, Besoldungen und sachliche Ausgaben für das Bureau des Statthalters 22 100 bezw. 16 925, zusammen 254 025¼. Ferner für das Ministerium für Elsaß=Lothringen 925000¼¼(dabei zu geheimen Ausgaben im Interesse der Polizei 44000.), für den Staatsrath 35 000.f, Vertretung beim Bundesrath 30 000./. Die ersten Einrichtungs= und Umzugskosten rc. sind veranschlagt mit 60000 A.— Auf die an Hamburg und Bremen gerichtete Vorstellung bezüglich des Zollanschlusses ist eine Antwort noch nicht eingegangen. Die betreffende Note, gerichtet an die Senate von Hamburg und Bremen, ist durch den Gesandten Herrn v. Wentzel der zweiten Maiwoche zu Hamburg übergeben worden. Sie gibt in anheim zu erwägen, ob nicht der Zeitpunct für gekommen zu erachten sei, das provisorische jetzige Verhältniß der Freihafenstellung aufzuheben. Das Ganze spitzt sich dann zu einer förmlichen Aufforderung Gegentheilige uf Unkenntniß Der Herr, welcher sie in Händen hatte, muß in großer Verlegenheit gewesen sein, eine solche Verschreibung vor dem Verfalltage zum Kauf anzubieten. Unter den vornehmen Herren wird so etwas als eine Beleidigung angesehen. Und mit Recht, mein Herr. Die Summe ist eine bedeutende, gnädige Gräfin, fünfundsiebenzigtausend Rubel. Wir können ein gutes Geschäft machen, die Unterschrift des Herrn Grafen genügt uns jedoch nicht. Der Chef unserer Firma meinte, der Herr Graf sei kein reicher Mann, die Summe zu bedeutend; wenn jedoch die Frau Gräfin sich für die Zahlung verbürgen wolle, sagte unser Chef, so können wir das Geschäft machen. Mein Auftrag an Sie, meine Gnädige, lautet dahin, Ihnen den Sachbestand darzulegen und Ihre Antwort entgegenzunehmen. Ich kenne die Sache, wenn auch nicht die näheren Umstände. Wann ist der Verfalltag? fragte die junge Frau gelassen. Morgen, meine Gnädige. Ganz recht, ich hatte es vergessen. Wollen Sie mir morgen um diese Zeit ungefähr die Verschreibung zustellen, ich werde sie für den vollen Betrag einlösen. Der Commis blickte sie erstaunt an. Ich denke, es ist am einfachsten so. Ich werde Sie morgen erwarten, sagte Sophie sich erhebend. Der Mangel an Vertrauen Wladimir's schmerzte sie tief. Er hat seine Ehre verpfändet und verkauft jetzt die Güter, um seinen Schuldschein einzulösen, sagte sie sich. Der Unglückliche! War es Stolz, was ihn zurückgehalten, sich mir zu entdecken? Verträgt sich ein solcher Stolz mit der Liebe? Muß es nicht eine Demüthigung für ihn sein, wenn er erfährt, daß man seinen Schein zum Verkauf ausgeboten? Alles das würde nicht geschehen sein, wäre er offen gegen mich gewesen. Er hat geschworen, es werde anders wecden. Ja, das soll es, das schwöre ich! Meine Liebe wird ihn bewahren vor dem Abgrunde, welchem er in seiner Leidenschaft blind zutaumelt; ich werde in meiner Liebe die Kraft finden, ihn zu stützen und zu halten. Ja, er hat Recht, auch ich sage: Fort von hier! Und jene schönen Tage von Sergewsk werden wiederkehren, ich, ein schwaches Weib, will das Gespenst bannen, welches hier unser Glück bedroht. Sophie begab sich in ihr Cabinet, wo sie die auf ihren Namen lautenden Werthpapiere der Bank in einem besonderen Fache Secretärs mit noch anderen Schriftstücken von der Hand des Generals aufbewahrte. Nachdem sie fünfundsiebenzig Bankscheine je zu tausend Rubel abgezählt, löste sie wie zufällig das Band, mit welchem die Schriften und Papiere des Generals zusammengebunden waren; sie bewahrte dieselben als ein theures Andenken an den Verstorbenen und hatte sie bisher, ohne sie durchzusehen, so gelassen, wie sie dieselben gefunden. Es waren meist Notizen, Auszüge, Aufsätze und Gedanken, welche er in verschiedenen Epochen seines Lebens niedergeschcieben. Indem sie die Papiere wieder zusammenlegte, fielen ihre Blicke auf einzelnes Blatt; sie erkannte mit Verwunderung die Unterschrift ihres Mannes und las. Leichenblässe bedeckte ihr Antlitz, sie sank wie vernichtet auf einen Sessel und bedeckte das Gesicht mit ihren Händen. Sie hatte die wenigen Zeilen gelesen, in welchen Wladimir durch seine Unterschrift sein Ehrenwort verpfändet, kein Hazardspiel zu spielen. Ihr ganzes Glück war mit Einem Schlage zusammengestürzt, einziger Augenblick hatte unsägliches Elend über sie gebracht. Ihr war, als habe eine Eiseshand das Herz in ihrer Brust berührt, daß es erstarrt. Ihr Auge blieb trocken, sie fand keine Thränen für sen namenlosen Schmerz. sortbrüchig— ehrlos! murmelte sie in dumpfer Verzweiflung. „ de soitzt sch zu, in Verhandlungen über die Frage einzutreten. Zeitungsnachrichten über diese Angelegenheit beruhen. der Thatsachen. Oesterreich. * Wien, 28. Mai. Wie officiös mitgetheilt wird, hat die bosnische Commission nach achttägiger Berathung den Entwurf eines allgemeinen Strafgesetzes für Bosnien und die Herzegowina vollendet und wird dasselbe der gemeinsamen Regierung zur Genehmigung unterbreiten. Dasselbe beruht auf den Principien des Militär=Strafgesetzes mit Weglassung der speciel militärischen Capitel und mit Rücksichtnahme auf die Mohamedaner, insbesondere betreffs der Eheschließung. Der Entwurf ist die Arbeit des Sectionsraths Kral im Justizministerium und des Generalauditors Boroviczka.— Die Einladung an die serbische Regierung zur Aufnahme der Verhandlungen betreffs des Handelsvertrags und der Eisenbahnanschlüsse wird demnächst erfolgen.— Die Nachrichten kroatischer Blätter von einem Ueberfall auf unsere Truppen auf dem Plateau bei Gatzko, wobei angeblich ein ganzes Bataillon aufgerieben worden sei, werden für unrichtig erklärt, obwohl auch die Kroatische Landeszeitung die Nachricht gebracht hatte. Vielleicht hat es sich um eine Rauferei zwischen Einheimischen gehandelt. ** Wien, 28. Mai. Wenngleich nach den lärmenden Scenen, die bei der Wahl des Dr. Bazzoni zum Podestà von Triest Statt gefunden hatten, und bei der offenbaren Angehörigkeit des Gewählten zu der Oesterreich keineswegs freundlich gesinnten Partei der Progressisten allgemein erwartet worden war, daß Bazzoni gleich wie der bei der ersten Wahl gewählte Dr. v. Angeli die kaiserliche Bestätigung nicht erhalten würde, so ist dieselbe doch erfolgt; man will diese etwas veränderte Haltung des Ministeriums des Innern günstigen Berichten zuschieben, die vom kaiserlichen Statthalter in Triest über Herrn Bazzoni eingesandt wurden, vielleicht wollte man auch noch einen Versuch mit dem neuen Bürgermeister machen, ehe man zur abermaligen Auflösung des Stadtrathes schritt; denn eine solche wäre bei einer Nichtbestätigung unumgänglich nothwendig gewesen, weil auch in einer dritten Wahl bei der jetzigen Zusammensetzung des Stadtrathes ein Progressist die Mehrheit der Stimmen erlangt haben würde. Gestern wurde die Bestätigung Bazzoni's in Triest amtlich bekannt gegeben und der neue Bürgermeister durch den Statthalter in sein Amt eingeführt. Bei dieser Feierlichkeit kam es, wie in Triest üblich, zu diesmal verhältnißmäßig zahmen Kundgebungen, die man den italienischen Triestinern trotz des Lärms, mit welchem sie auftreten, seit Jahren als harmlos nachzusehen sich mit Recht gewöhnt hat. Alles, Alles hin, für immer hin! Der Mann meiner Liebe ein Ehrloser? Großer Gott, und ich vermag ein solches Wort auszusprechen? Sie brach in krampfhaftes Schluchzen aus und lange, lange flossen ihre bitteren Thränen. Endlich ermannte sie sich in ihrem Schmerz. Ich war zu glücklich, sprach sie, Gott wird mir die Kraft geben, mein Elend zu tragen und zu thun, was mir die Pflicht gegen mich selbst und gegen ihn gebietet. Sie hatte das Haupt auf ihre Hand gestützt und blickte gedankenvoll vor sich hin, wo die Strahlen der Nachmittagssonne sich in wechselnden Streifen über den Teppich des Fußbodens legten; auf ihre Seele aber war ein Schatten gefallen, welchen kein Sonnenstrahl erhellte. Auf der Straße erklangen unter ihren Fenstern die melancholischen Töne einer italienischen Handorgel, sie spielte die Abschiedsarie aus der Lucie; die Töne fanden ein Echo in ihrem Gemüth, auch sie sollte ja Abschied nehmen von allem, woran ihr Herz noch gekettet war, obgleich ihr Glück in Trümmern lag. Kaum war ein Tag vergangen, seitdem sie voll Zuversicht einer glücklichen Zukunft entgegengesehen und die Hoffnung der Wiederkehr der glücklichen Tage von Sergewsk sie mit neuem Muth erfüllt— und jetzt, welcher Umschlag! Es wird Alles anders werden, hatte er geschworen, und es war anders geworden. Und immer mehr und mehr nahmen ihre lieblichen Züge den Ausdruck eines Ernstes an, welcher denselben fremd schien, wenngleich Willenskraft und Entschlossenheit bei aller Gemüthsweichheit in dem Charakter der jungen Frau lagen. Ich habe nur Einen Weg und ich will ihn gehen, wie auch mein Herz bluten mag, mir bleibt keine andere Wahl— ich muß. Die Welt mag den Stab über mich brechen, mich pflichtvergessen und lieblos nennen, Gott, der in mein Herz sieht, erkennt, wie unendlich schwer mir das Opfer wird, welches ich bringe. Ja, wir müssen scheiden, Geliebter, scheiden um unserer Liebe willen; ob die Trennung eine für immer sein soll, das liegt in deiner Hand. Sprich nicht, ich hätte meinen Schwur gebrochen, indem ich dich verlassen! Nein, meine Liebe zu dir lebt unverändert in meiner Brust trotz des tiefen Schmerzes, welchen du mir bereitet; ich gehe von dir und liebe dich, weil ich nicht anders handeln kann. Er liebt mich, ich weiß es, sprach sie nach einigem Schweigen. War jedoch seine Liebe zu mir nicht im Stande, eine unselige Leidenschaft zu besiegen und seine Ehre preiszugeben, so wird sie es auch ferner nicht sein. Was jedoch die Liebe nicht vermocht, das wird vielleicht der läuternde Schmerz vermögen. Und diesen Schmerz muß ich ihm aus Liebe bereiten, muß ihn verlassen. Sie ergriff eine Feder und schrieb:„Innigstgeliebter! So nennt Dich mein Herz und wird Dich, so lange es schlägt, also nennen, wenngleich, indem Du diese Zeilen liest, Dein Weib Dich verlassen und eine Scheidewand zwischen uns liegt, welche Du selbst errichtet. Die Papiere, welche ich diesen Zeilen beilege, werden Dir eine genügende Erklärung geben. Kein böses Wort, keine Klage, kein Vorwurf soll über meine Lippen kommen. Du selbst wirst Dein eigener Ankläger sein. Hast Du den Himmel zerstört, in welchem wir Beide gelebt, so leidest Du darunter nicht weniger als ich; in Deine Hand ist es gegeben, ihn wiederzugewinnen für mich und Dich. Wenn Du wüßtest, wie unsäglich ich leide, indem ich mich von Deiner Seite verbanne, Du würdest Mitleiden mit mir haben und nicht sagen, ich habe Dich feige verlassen; nein, Geliebter, ich habe diesen Schritt nach einem schweren Kampfe mit meiner Liebe gethan. War denn ein ferneres Zusammenleben, wie es uns Beiden ein Bedürfniß ist, möglich? Meine Gegenwart wäre bei all Deiner Liebe gleichsam ein lebendiger Vorwurf, eine Mahnung an Dein Gewissen gewesen: Du hättest meinen Worten einen Sinn, meinen Blicken eine Deutung Italien. Rom, 26. Mai. Die Kammer berieth weiter über einzelne Eisenbahnen; ferner hat sie gestern die Erhöhung der Zuckersteuer behandelt. Ueber den Grundsatz dieser Erhöhung ist man ziemlich einig, aber man streitet noch um einige Nebenpuncte. Der Minister will den Zuckerfabricanten gestatten, ihre Zölle mit halbjährigen Tratten zu bezahlen; die Kammer ist nicht dafür. Ferner wird beantragt, daß die Erhöhung der Zuckersteuer erst dann eintreten soll, wenn die Aufhebung der Mahlsteuer zur Thatsache geworden ist, da durch die erstere Vermehrung der Einkünfte, wie durch die letztere Verminderung begründet wird. Der Senat wird nun endlich auch bald zur Berathung über die Mahlsteuer gelangen. Seine Commission verfaßt einen sehr vollständigen Bericht, und sie kommt zu dem Schluß, daß es am besten sein würde, nur die Mahlsteuer auf geringe Mehle fallen zu lassen und als Ersatz dafür die Zuckersteuer zu erhöhen. Es scheint, daß die Regierung und im Grunde auch viele Abgeordnete mit dieser Lösung der Frage einverstanden sind; die meisten haben wohl nicht erwartet, daß das ganze Mahlsteuergesetz ungehindert den Senat passiren würde, und halten es für ganz zweckmäßig, sich mit der halben Abschaffung zu begnügen. Gegen die letztere sind nur die Abgeordneten aus dem Süden, weil dort die geringen Mehle keinen wesentlichen Bestandtheil der Nahrungsmittel fürs Volk bilden, so daß ihre Clienten keinen erheblichen Vortheil aus dem abgeänderten Gesetz ziehen würden.— Florenz spielt seit einigen Tagen ein zweiter Bombenproceß, der dem ersten auf dem Fuße gefolgt ist. Es handelt sich um die Bomben, welche in die Via Nazionale geworfen wurden. Die Angeklagten sind Socialisten, etwas bedeutendere Subjecte als die, welche die Bomben an den Ufficien geworfen haben; sie leugnen die That. Ein großes Zeugenverhör zieht die Verhandlung sehr in die Länge.— Die clericale Partei fährt fort, Wahlversammlungen für die demnächstigen Gemeinderathswahlen zu halten; sie wollen ein Einpeitschsystem einrichten, welches ihnen die Betheiligung ihrer sämmtlichen Anhänger und somit eine achtbare Zahl von Parteigängern sichern soll. Frankreich. ( Paris, 29. Mai. Das Journal des Debats beglückwünscht h heute ob der Erfolge, welche sein Feldzug gegen England davongetragen. Doch weiß man bei den langen Auseinandersetzungen der Debats eigentlich kaum noch, um was es sich handelt; ob sie England in Aegypten zur„Action“ oder zur„Inaction“ antreiben wollen. Sonst finden sich in der französischen Presse nicht selten die gegentheiligen Rathschläge. Das Pays ist über die Annäherung, welche „der germanische Koloß“ in Aegypten mit Frankreich sucht, höchst entrüstet; es wittert Unglück und möchte am liebsten, daß Frankreich sich so bald als möglich aus dem Lande der Pyramiden entferne. Und in Bezug auf Griechenland ist heute die France derselben Ansicht. Wozu nach außen für Andere die Kastanien aus dem Feuer holen, wenn wir im Innern genug zu thun haben? sagt das Organ Girardin's. Und so ist vorläufig nicht zu befürchten, daß Frankreich wegen Griechenlands und Aegyptens den Weltfrieden stört. = Paris, 30. Mai.(Telegramm.) Ein Streit ist zwischen dem Bischof von Grenoble und dem Rectorat dieser Stadt ausgebrochen. Der Anstaltsgeistliche des College von Saint Marcellin hatte nämlich zwei Gymnasiasten verklagt, von denen der eine vor dem Abendmahl gegessen und der andere die Hostie mit der Hand berührt hatte. Der Bischof verlangte unter der Drohung, das College mit dem Interdict zu belegen, die Ausweisung der beiden Zöglinge. Da der Rector es für genügend hielt, die beiden Zöglinge einfach zu bestrafen, so verbot der Bischof dem Geistlichen fernerhin im College zu erscheinen. Im gestrigen Ministerrath kam die Sache zur Sprache, und wie es heißt, hat die Regierung die Absicht, den Kammern einen Gesetzentwurf vorzulegen, welcher die Geistlichen aus den Staats= und Gemeinde=Gymnasien entfernt. Man wird sich darauf beschränken, die Internen derselben des Sonntags in irgend eine Kirche zu führen und ihnen den von den Eltern gewünschten Religionsunterricht außerhalb der Schule ertheilen zu lassen. Was die Externen anbelangt, so wird man den Eltern deren religiöse Erziehung vollständig überlassen. X Paris, 30. Mai.(Telegramm.! Die Ferry'schen Gesetzentwürfe werden gegen den 15. Juni zur Berathung kommen. Die Tarifcommission beseitigte die Ausgangszölle auf Hadern und Lumpen. In der Budgetcommission zeigte sich Waddington der Wiedererrichtung einer französischen Gesandtschaft in Mexico günstig.— In der Sitzung der Akademie vom 29. wurde (wie bereits kurz gemeldet) mit 15 gegen 12 Stimmen beschlossen, die Aufnahme Henri Martin's zu verschieben, und zwar um sechs Monate, d. i. bis zum 28. November. Der Antrittsrede Martin's würde nämlich Emil Ollivier zu erwidern haben. Ollivier hat seine Rede vorgelesen und die Akademie fand, daß darin Stellen vorkamen, die, weil sie das Andenken des Herrn Thiers beleidigen würden, unterdrückt werden müßten. Es wurde dieses Verlangen an Ollivier gestellt, dieser aber weigerte sich, demselben nachzukommen. Hierauf verlangten die liberalen Mitglieder, daß an Stelle Ollivier's ein anderes Mitglied bezeichnet werde, welches Herrn Henri Martin erwidern solle. Die vereinigten Clericalen, Royalisten und Bonapartisten setzten indessen mit drei Stimmen Mehrheit durch, daß die Aufnahme Martin's bis November vertagt werde. Die Sitzung war sehr erregt. Frau Thiers, die eben der Akademie ein dreibändiges Werk: Parlamentsreden von Thiers aus den Jahren 1830 bis gegeben, von welchen ich weit entfernt gewesen. Wäre das nicht gleich schwer für uns Beide zu tragen gewesen? Ich liebe Dich, aber eben weil ich Dich liebe, muß ich Dich fliehen. Der Mann, welchen ich liebe, darf vor mir nicht erröthen. Ich schließe Dich in Gedanken an mein Herz und es spricht Dir den heißen Dank aus für die Seligkeit, welche Du ihm gegeben. Die süße Erinnerung an diese glückliche Zeit wird nicht verdrängt werden durch die bittere Empfindung unserer Trennung. Jede Enttäuschung ist schmerzlich; ich kann es nicht verbergen, daß sie auch mir zu Theil geworden, doch wo ist der Mensch, dem sie in seinem Leben nicht widerführe! Solche Schatten kommen, gehen wieder und lassen oft keine Spur zurück; auch für mich werden sie schwinden. Nenne es nicht Stolz, Anmaßung, nicht das Gefühl eines Gekränktseins oder einer Genugthuung, welche ich an Dir nehme, wenn ich Dir eine Buße auferlege; denn eine Buße ist es, was ich, wenn auch mit liebendem Herzen, über Dich verhängt. Darum eben flehe ich Dich an, mich nicht zu suchen, Du würdest mich nicht finden. Trage Dein Schicksal wie ein Mann, brich die Kette, welche Dich gefangen hält, und erkenne den Abgrund, vor welchem Du gestanden. Wolle es mit aller Kraft, und Du wirst Sieger bleiben in dem Kampfe. Irren können wir ja Alle und auch Du wirst Deinen Irrthum erkennen. Hast Du mir bis dahin Deine Liebe bewahrt, mich nicht vergessen, so suche mich dann und Du dürftest mich finden. Lebe wohl!“ Erschöpft legte sie die Feder nieder und überlas, was sie geschrieben. Wie wird er es tragen? sprach sie schmerzlich bewegt. Sie dachte nicht an ihren eigenen Schmerz, nicht daran, daß sie, die junge, unerfahrene Frau, sich selbst dazu verurtheilt hatte, ohne Schutz in eine Welt zu gehen, vor welcher sie stets den. Doch bei dem Gedanken an das wuchs auch ihr Muth, und sie empfand Kreuzes, welches sie auf sich genommen. Unwillkürlich kam ihr der Gedanke Sollte diese richtig vorhergesehen haben, ein eine gewisse Scheu empfunZiel, welches vor ihr lag, weniger die Schwere des an die ihre Sch Liebe W hwiegermutter. Zladimir's nur kurzer Rausch gewesen sein und der Grund seiner eigentlichen Natur sich jetzt offenbart haben? Die stolze, herzlose Frau wird vielleicht triumphiren, sagte sie sich, daß Alles so gekommen und die bürgerliche Schwiegertochter den verdienten Lohn empfangen für ihre Anmaßung. Mag sie immerhin, den Grund zu meiner Flucht soll sie niemals erfahren! Mag sie triumphiren! In meiner Brust lebt die Ahnung, daß auch unsere Sonne wieder aufgehen wird. Wie manchen Abend hatte sie im vorigen Winter hier in traulichem Zusammensein mit Wladimir zugebracht. Sie liebten Beide die Dämmerungsstunde am lodernden Kamin, wo noch keine Lampe angezündet war und in dem stillen Cabinet ein anheimelndes Halbdunkel herrschte. Auch jetzt brannte Feuer im Kamin, auch jetzt war es nach und nach dunkel im Zimmer geworden; doch sie war allein in demselben mit ihren Sorgen, ihrem Kummer. Sein Sessel an ihrer Seite stand leer. Wo war er? Und wo würde sie in wenigen Tagen sein?(Fortsetzung folgt.) * Die Verlagshandlung von Ed. Trewendt in Breslau hat sich um die deutsche Jugend durch Herausgabe neuer Auflagen von K. v. Holtei's „Christian Lammfell“ und O. Roquette's„Heinrich Falk" wohl verdient gemacht. Die erstere ist aus Anlaß des 80. Gebu## mes des greisen Dichters erschienen. Beide Romane eignen sich hanzösische Kenne Weise durch den fesselnden, nie veraltenden Inhalt und dforderlich. feinen, vornehmen Humor zur Unterhaltung für diean M. P. rue de Jugend. Die jetzige stattliche Ausgabe wird bei d# 1 den beiden Schöpfungen zahlreiche neue und dankbar 1836, zum Geschenk gemacht hatte, erwartete in der Bibliothek der Akademie den Ausgang der Debatte; hoffentlich wird es auch am November nicht dazu kommen, daß der Mann mit dem leichten serzen das Andenken ihres Gatten in der Akademie beschimpfen darf. #. Die Angelegenheit Blanqui kommt am nächsten Dinstag vor e Kammer. Großbritannien. London, 30. Mai. CTelegramm.) Wie dem Reuter'schen Bureau aus Simla vom heutigen Tage gemeldet wird, hat die Regierung fast alle englischen Truppen von Jellalabad zurückgezogen. Die Ratification des Friedensvertrags wurde für heute erwartet. Dänemark. * Kopenhagen, 29. Mai. Das Folkething hat heute mit 773 gegen 17 Stimmen die Wahl des Rectors Dahl in Slagelse genehmigt, jedoch unter ausdrücklicher Mißbilligung des Druckes, den die Rechte auf die Wähler ausgeübt habe. Der von Scavenius gemachte Vorschlag, diesen Tadelszusatz zu unterlassen, wurde mit 67 gegen 25 Stimmen abgelehnt.— Der in Paris bei der Europe Diplomatique beschäftigte Schriftsteller Hansen ist, laut Morgenbladet, zum Hardesvogt auf der Insel Bornholm ausersehen. und Norwegen. * Stockholm, 29. Mai. Daß nach dem Schlusse der Reichsession einige Mitglieder des Staatsraths zurücktreten würden, bestätigt. Zunächst ist Lagersträle, der aber kein eigenes Departement hat, um seine Entlassung eingekommen. In Sundsvall haben 4000 Mann die Arbeit eingestellt; ein Dampfer mit Militär ist dorthin abgegangen, um Unordnungen zu verhüten. Rußland. — Petersburg, 28. Mai. Prinz Alexander von Battenberg hat in Livadia die bulgarische Deputation empfangen, ist als Fürst von Bulgarien seinerseits vom Zaren empfangen worden und gilt von heute ab als im Besitz seines Thrones. So wenigstens stellt sich der ganze Zusammenhang dieser ceremoniellen Vorgänge in Livadia dar; so auch werden dieselben augenscheinlich mit besonderem Nachdruck von der russischen Diplomatie aufgefaßt und dargestellt. Ein deutliches Zeichen hiefür ist neben jenen Demonstrationen am Hoflager des Zaren, die gleichzeitige Begrüßung des neuen Fürsten durch das russische officiöse Organ, das Journal de St. Petersbourg. Die Protectorrolle wird mit größter Sorgfalt bis zu Ende durchgeführt: der russische Zar steht gleichsam Pathe bei diesem Kinde, er ertheilt den Segen und empfängt die dankbaren Huldigungen des neuen Staates; und das erste Bülletin über diesen Act und die Absichten des jungen Herrschers geht aus dem Munde des russischen Regierungsblattes hervor. So neutral sich der Fürst gegenüber Europa ausgesprochen hat, so behende ist das Journal des Fürsten Gortschakow in der Auslegung dessen, was der neue Herrscher Bulgariens zu thun die Pflicht habe. Es ist ein Stück politischen Programms für Bulgarien, welches Rußland an Europa richtet. Wer mag sagen, ob dieses eine mittelbare Kundgebung des Fürsten oder nur eine negotiorum gestio des russischen Kanzlers in sich schließe. Was der Zar mündlich, das Blatt schriftlich verheißt, ist an Europa gerichtet und enthält beruhigende Versicherungen der friedlichen, vertragstreuen Gesinnungen des Bulgarenfürsten und seines Staates. Man darf mit Befriedigung diese Versicherungen aufnehmen, wenn sauch das russische Organ im Namen des Fürsten Alexander nicht versäumte, seine Gedanken über den Balkan hinüberschweifen zu lassen #und die Friedfertigkeit Bulgariens in Verbindung brachte mit der friedlichen Entwicklung der Verhältnisse in Ostrumelien; wenn es auch an dem Mahnruf nicht fehlte, daß der berliner Vertrag nicht die türkischen Besatzungstruppen bis in die nördlichen Abhänge des Balkan vorschieben und damit Bulgarien bedrohen möge. Dieses langen mag nicht unberechtigt sein, mag auch Aussicht auf Berücksichtigung haben; dennoch aber deutet es die wunde Stelle des durch den berliner Vertrag geschaffenen Verhältnisses am Balkan an. Bulgarien und Rußland sind bereit, den Vertrag treu zu halten, so lange jenseit der Berge die slawische Frage ruht; sollten indessen neue Bewegungen drüben den unterbrochenen Kampf wieder aufrühren, dann will man sich die Hände nicht durch die Zwingburgen des Balkan gebunden haben. Mit andern Worten: so lange Rußland zur Pforte in so guten Beziehungen wie heute steht, hofft man darauf, daß die Pforte das ihr vertragsmäßig zustehende Besatzungsrecht nicht bis aufs Aeußerste ausnutzen werd.. Sobald aber eine Trübung eintritt, fürchtet man diese Ausnutzung und verwahrt sich von vornherein dagegen. Offenbar ist dieses Verhältniß nicht ohne Bedenklichkeit, gerade weil die Möglichkeit eines Conflictes innerhalb des vertragsmäßigen Rechtes der Pforte liegt. Vorläufig freilich denkt keiner der ehemaligen Gegner daran, an der Sache zu rühren, und Rußland befestigt sich in seiner wiedererrungenen Stellung als Schutzmacht der Rajah, insonderheit der slawischen Stämme auf der Balkanhalbinsel. Die erste Huldigung bringt Fürst Alexander dem russischen Zaren, die letzte auf seiner großen Rundreise dem Sultan dar. Das ist recht symbolisch ausdrucksvoll für die Stellungnahme des jungen Slawenstaates. So beruhigend es sein mag für den Bulgarenfürsten, sich so voll an die breite Brust des großen Slawenzaren legen zu dürfen, so wird sich doch nicht jede Sorge, nicht jede Zukunftswolke in dem Bewußtsein dieses Schutzes auflösen lassen. Es mag eine Zeit lang in der That dem russischen Volke und Herrscher der Befreiungskampf von 1877 als ein reines Opfer erschienen sein; aber je weiter sich die Wirkungen des Kampfes entwickeln, je länger das edle Opferbewußtsein andauert, um so mehr wird das Gefühl sich festsetzen, daß Rußland nicht bloße Opfer, nicht völlig selbstlose Pflichten getragen haben könne, sondern auch Rechte gegenüber Bulgarien erworben habe. Je stärker sich land in den Kundgebungen dieser Tage als der Schöpfer und Schutzstaat Bulgariens hinstellt, um so lebhafter wird sich die Meinung entwickeln, daß das Schutzverhältniß dauernde Pflichten nicht einseitig Rußland, sondern eben so sehr auch Bulgarien auferlege. So lange nun Kaiser Alexander lebt, mag es Fürst Alexander vielleicht nicht zu schwer fallen, gar zu aufdringliche Ansprüche von Rußland her abzuweisen. Aber an Kämpfen in dieser Richtung wird es ihm nicht fehlen, sofern er überhaupt gesonnen ist, gegen ein Anwachsen des russischen Einflusses in Bulgarien anzukämpfen. Und ich habe Chascha gelegenen und nach Trikala in Thessalien führenden Hochgebirgen eine vereinzelte türkische Truppenabtheilung, von der 15 Mann und 1 Officier getödtet wurden. Die dem Gemetzel entkommenen Soldaten holten indessen schleunigst Hülfe aus Medschowo und Trikala; aus ersterem Orte kam schleunigst ein Bataillon Redifs herbei, während aus Trikala zwei Bataillone Mustehafiz anlangten. Denselben gelang es, die Bande zu umzingeln. Es entspann sich sodann ein sechsstündiger, hartnäckiger Kampf, in welchem die Räuber— mit Ausnahme von vieren, darunter die beiden Führer, die entkamen— getödtet wurden. Die Verluste der türkischen Truppen betrugen 10 Todte und 32 Verwundete. Ueber die Hälfte der erschossenen Räuber hatten hellenische Soldaten=Monturen und nur Mylonasgewehre; der Rest die Bekleidung, welche die Sara=Kadschan so wie Cara=Guni benannten Schafherdenbesitzer in Thessalien zu tragen pflegen, und neue Martinigewehre. Die Leichname der bei Xirowrüsi vorgefundenen 15 Mann Redifs waren insgesammt entblößt und gräßlich verstümmelt. einigen Grund zu glauben, daß Fürst Alexander nicht geneige ist, einer Russificirung Bulgariens ruhig zuzusehen oder gar zu leisten. Das aber ist grade das Ziel, welches so Vie#e#er zu Lande allein im Auge haben. Die Slawisten wollen von keinem selbständigen Bulgarenthum etwas wissen, sondern verlangen ein Aufgehen in die russische Nationalität. Und so gut die Slawisten viele Jahre hindurch unter türkischer Herrschaft diesem Ziele in Bulgarien nachstrebten, so gut sie damals russische Lehrer, Popen, Agenten aller Art nach Bulgarien schickten und bulgarische Kinder in Rußland erzogen, so gut sie auch während des Krieges in ihrer Art nach Kräften russificirten nördlich wie südlich des Balkans und seitdem in diesen Bemühungen nur gelegentlich durch die derben Zurechtweisungen des Zaren gestört wurden, eben so gut werden sie dasselbe auch forthin versuchen und eben so gut vielleicht einst wieder vom russischen Staate darin unterstützt werden. Fürst Alexander wird schweren Stand haben gegen diese Anläufe, um so schwereren, als es noch keineswegs vorauszusehen ist, auf welche Seite das bulgarische Volksbewußtsein sich stellen wird. Politisch hat Rußland das Bulgarenland erkämpft für die Bulgaren und ihren Fürsten; national werden die Russen suchen es für sich zu erkämpfen. Und weil der neue Staat am Balkan abgerissen worden ist, wird es dem Fürsten Alexander doppelt schwer werden, gegen diese Angriffe zu streiten. Denn die Slawisten haben leider die Lockspeise der süd lichen Bulgarei in der Tasche behalten. Petersburg, 30. Mai.(Telegramm.) In Anbetracht des sehr besorgnißerregenden Zustandes der Großfürstin Marie Paulowna wird Kaiser Alexander, der Agence Russe zufolge, Livadia morgen verlassen und gedenkt Dinstag in Zarskoe=Selo selbst einzutreffen. Orient. ( 2 Aleko Pascha, der Gouverneur von Ostrumelien, tritt von vornherein in dem von den Russen politisch unterwühlten Lande mit aller Festigkeit als das auf, was er ist: oberste Behörde einer türkischen Provinz, und straft die seiner Zeit von gewisser Seite ausgesprengten Behauptungen, er stehe in geistigem Solde Rußlands, aufs entschiedenste Lügen. Nach der Fezgeschichte spielte in Philippopel noch eine Fahnengeschichte, über welche die Polit. Corr. Folgendes aus Philippopel vom 30. Mai zu melden weiß: Vor dem Einzuge Aleko Pascha's war die bulgarische Fahne aufgezogen worden, welche auf Befehl Aleko's eingezogen werden mußte. Statt derselben sollte auf Verlangen Aleko's die türkische Fahne aufgezogen werden. Dies unterblieb jedoch, da die Gemeindebehörde die Aufregung vorschützte, welche hiedurch entstehen würde. Aleko Pascha schlug nun, um der Autorität der Pforte Geltung zu verschaffen, ein Compromiß vor, das auch angenommen wurde. Nach demselben soll der Ferman, durch welchen Aleko Pascha zum Generalgouverneur ernannt und die Verfassung genehmigt wurde, heute feierlich verlesen werden, worauf die türkische Fahne vorübergehend aufgezogen und mit 101 Kanonenschüssen salutirt werden wird. Allmählich fällt einiges Licht auf die Kämpfe, welche die türkischen Truppen während der letzten Zeit mit den griechischen Aufständischen oder richtiger Räubern zu bestehen hatten. Einem BeConcordia, Verein zur Beförderung des Wohles der Arbeiter. X Frankfurt a.., 26. Mai. Die constituirende General=Versammlung des Vereins Concordia zur Beförderung des Wohles der Arbeiter fand gestern in einem Saale des Zoologischen Gartens in Frankfurt a. M. Statt. Zur Leitung der Versammlung wurden die Herren Gießereibesitzer Dr. Beck(Biebrich a. Rh.) und Herr Reichstags=Abgeordneter Dr. Georg v. Bunsen, zu Schriftführern die Herren A. Götz=Rigaud und Dr. A. Varentrapp(Frankfurt a..) so wie Herr Dittmar(Mainz) berufen. Letzterer erstattete in seiner Eigenschaft als Secretär der bisherigen geschäftsführenden Verwaltung des Mittelrheinischen Fabricanten=Vereins den Rechenschafts= und Geschäftsbericht über die Entwicklung des Vereins. In demselben wurden die Gründe und Anschauungen, welche zur Bildung des Vereins Concordia geführt hatten, ausführlich dargelegt und entwickelt. Die Vorberathungen hätten zu dem Ergebniß geführt, daß nur durch positive Schöpfungen der social=demokratischen Gesahr und Agitation auf die Dauer vorgebeugt und entgegengetreten werden könne, daß aber, wenn die Arbeitgeber in diesem Sinne erfolgreich vorgehen wollten, nur durch größte Betheiligung und engsten Anschluß derselben untereinander und mit allen gleichgesinnten Freunden des Arbeiterstandes Durchgreifendes zu erreichen sein werde. Eine solche wünschenswerthe Organisation könne nur durch Gründung eines neuen Vereins erreicht werden, der jeden zum werkthätigen Mitarbeiten entschlossenen Arbeitgeber, auch den kleinsten, so wie jeden Arbeiterfreund umfassen solle. Die Absicht des Mittelrheinischen Fabricanten=Vereins, Männer aller Parteien und aller Ansichten innerhalb des wohl allen Anwesenden gemeinsamen Rahmens der Liebe zum Vaterlande zum Mitvorgehen heranzuziehen, habe glücklicher Weise ausgeführt werden können, und mit Stolz sei zu sagen, daß es nicht die Schlechtesten der Nation seien, die zur Bildung des Vereins Concordia aufgefordert. Daß trotzdem sich nicht mehr Mitglieder zum Eintritt in den Verein gemeldet, müßten die ungünstigen Zeitverhältnisse entschuldigen; die letzteren brächten es mit sich, daß man sich vielfach scheue, materielle Opser zu bringen, ganz besonders wären aber schwerwiegende Interessen in den Vordergrund getreten, deren Vertretung zunächst die ganze Zeit und die ganze Kraft gar vieler ausgefüllt hätten. Indessen könne man mit dem erreichten Erfolge im höchsten Maße zufrieden sein. Wenn bei der Unmasse vorhandener Vereine ein neuer Verein, allerdings unterstützt durch eine sehr ausgedehnte und umfassende Organisation, unterstützt ferner durch die gediegensten Organe der Tagespresse, es unter sehr ungünstigen Verhältnissen dahin bringe, in wenigen Monaten sich zu einer Zahl von nahezu 1000 Mitgliedern aufzuschwingen, so sei dies ein sehr erfreuliches Ergebniß. Der Minister für Handel und Gewerbe in Berlin habe die Güte gehabt, nachstehende Verfügung an den Verein zu erlassen: Von der in dem gefälligen Schreiben vom 2. d. M. enthaltenen Mittheilung über den in der Bildung begriffenen Verein Concordia habe ich mit lebhaftem Interesse Kenntniß genommen und kann nur wünschen, daß die Bestrebungen, welchen dieser Verein zu dienen bestimmt ist, in den weitesten Kreisen Theilnahme und thätige Förderung finden mögen. Gern entspreche ich daher auch dem Wunsche, der Bibliothek des künftigen Vereins die vom Ministerium für Handel und Gewerbe veranstalteten, auf die Arbeiterfrage bezüglichen Publicationen zu überweisen. Von der weiteren Thätigkeit des Vereins werde ich durch Abonnement auf das Vereinsblatt Kenntniß nehmen. Der Minister für Handel und Gewerbe. Im Allerhöchsten Auftrage gez. Maybach. Die Unterzeichner des Aufrufs hätten, dies habe doch der Erfolg gezeigt, einem wirklich vielfach empfundenen Bedürfniß richtigen und entsprechenden Ausdruck verliehen. Die Anmeldungen zur Concordia hätten bewiesen, daß es in Deutschland noch eine entsprechende Anzahl von Männern und Frauen— denn der Verein zähle auch weibliche Mitglieder— gebe, denen das Wohl und Wehe ihrer Mitmenschen warm am Herzen liege und die gern bereit seien, einem von der edelsten Uneigennützigkeit getragenen Unternehmen ihre Unterstützung zu leihen. Wohl wisse man, daß der Verein mit seinem auf der breitesten Grundlage menschenfreundlichen Wohlwollens aufgebauten Vereinsprogramm niemals im Stande sei, die sociale Frage zu lösen, aber das glaube man sagen zu können, daß eine glückliche Lösung der Vereinsaufgabe von den wohlthätigsten Folgen für die Entwicklung unserer socialen Verhältnisse begleitet sein würde. Möge man deßhalb hoffen, daß noch in weitere Kreise die Erkenntniß sich Eingang verschaffe, daß es sich hier um ein patriotisches Unternehmen im besten Sinne des Wortes handle, und daß die zweite Generalversammlung mit einer Mitgliederanzahl, welche mindestens das Doppelte der heutigen Vereinsgenossen betrage, abgehalten werde. Es sei dies zu wünschen und mit Zuversicht zu erwarten im Interesse der deutschen Industrie, der deutschen Arbeitgeber, der deutschen Arbeiter und des geliebten deutschen Vaterlandes. Den zweiten Gegenstand der Tagesordnung bildete die Rechnungslegung über die bisherigen Einnahmen und Ausgaben des Vereins, den dritten die Berathung der Statuten. Die vorgelegten Entwürfe wurden mit einigen, die Heranziehung der Arbeiterkreise berührenden Veränderungen genehmigt. Zu Mitgliedern des Centralausschusses wurden auf desfallsigen Vorschlag der bisherigen Vereinsleitung, welche sich behufs Entwerfung dieser Vorschlagsliste mit einer größern Anzahl von Vertrauensmännern in Benehmen gesetzt hatte, die nachfolgenden Herren einstimmig durch Acclamation gewählt: Comm.=Rath Adler=Buchholz, Ph. Andreae=Mülheim a. Rh., A. v. Berg=Schweinfurt, Dr. Beck=Biebrich a. Rh., W. Jul. BlankeMerseburg, Dr. Brüning=Höchst a.., v. Bunsen=Berlin, Münzmeister Conrad=Frankfurt a.., Freiherr v. Cramm-Braunschweig, I. DollfusMühlhausen i.., G. Dyckerhoff=Biebrich, R. Dyckerhoff=Biebrich, Director Euler=Kaiserslautern, L. v. Faber=Stein bei Nürnberg, L. FickentscherZwickau, I. R. Geith=Coburg, Director Göckel=Frankfurt a.., Dr. Grüneberg=Köln, Dr. Hammacher=Berlin, Fr. Haniel=Ruhrort, Th. HaßlerAugsburg, Geh. Comm.=Rath A. Heimendahl=Crefeld, Dr. Held=Bonn, Director Herget=Diez, H. Hesse=Heddernheim, D. v. Heyden=Dresden, cht geneigt ist Kammerdirector v. Hoff=Wernigerode, C. Hochstätter=Darmstadt, O. v. Hoffmann=Leipzig, G. Hauck=Heilbronn, Dr. Max Hirsch=Berlin, Fr. KalleZer Vorschuo Biebrich a. Rh., Director Kirdorff=Gelsenkirchen, Dr. C. Klemm=Ludwigsote nier 2u hafen, R. Köpp=Oestrich i. Rh., B. Lehmann=Erfurt, Dr. Lucius=KleinBallhausen, Dr. Lucius=Höchst a.., W. Meyer=Gera, Professor Miaskowski=Basel, Dr. Miquel=Osnabrück, Graf Moltke=Berlin, W. NötzelWiesbaden, Geh. Comm.=Rath Oechelhäuser=Dessau, Ed. Oehler=Offenbach, D. Peter=Neviges, Th. Peters=Chemnitz, Geh. Reg.=Rath Redlich=Sachsenhausen bei Frankfurt, Landesdirector Rickert=Danzig, Director SchieleFrankfurt a.., Abgeordneter Seyffardt=Crefeld, L. Simons=Elberfeld, Präsident v. Steinbeis=Stuttgart, Tenge=Rietberg, Dr. Tobien=Schwelm, v. Wedell=Malchow, H. Weyermann=Hagerhof bei Honnef, WeylandSiegen, E. Wiedemann=Apolda, Abgeordneter Ziegler=Hanau. Den geschäftsführenden Vorstand bilden die Herren Kalle=Biebrich Rh., Th. Haßler=Augsburg, Professor Held=Vonn und L. F. SeyffardtCrefeld als Beisitzer. Nach Schluß der Verhandlungen fand ein gemeinschaftliches Mahl Statt, bei welchem der neue Vereinsvorsitzende, Herr Kalle, in schlichten, aber von Herz zu Herzen gehenden Worten ein Hoch auf unsern Kaiser ausbrachte, dem sich Toaste auf Herrn Kalle, die Unterzeichner des Aufrufs, die bisherige Vereinsleitung, die Vorsitzenden der Versammlung und das rührige frankfurter Localcomité anschlossen. Möge die Eintracht, die inhaltlich der frankfurter Verhandlungen zwischen dem neuen Verein Concordia, dem Centralverein für das Wohl der arbeitenden Classen und dem antisocialdemokratischen Arbeitervereine herrscht, andauern und segensreiche Früchte zeitigen. von 1863—66 in der vordersten Reihe der entschiedensten demokratischen Fortschrittspartei gestanden und namentlich 1865 an der Spitze derer, welche in diesem Jahre das verbotene und unterdrückte„Abgeordnetenfest“". zu Ehren der damaligen parlamentarischen Opposition veranstaltet hatten. Die Erfolge des Krieges vom Sommer 1866 und der Friede von Prag hatten den Abgeordneten für Köln noch nicht ganz zu versöhnen und der sich damals bildenden national=liberalen Partei zuzuführen vermocht; vielmehr erwarb ihm seine einseitig rücksichtslose Vertretung der Beschwerden der von Preußen annectirten Freistadt Frankfurt a. M. noch den besondern Dank und ein Ehrengeschenk von der Stadt Frankfurt. Viele Ehrengeschenke wurden ihm namentlich bei Gelegenheit des„Abgeordnetenfestes“ aus den verschiedensten Städten und Gegenden Deutschlands von deutscher Männer= und deutscher Frauenhand verehrt. Auch eine Anzahl kölner Bürger widmete ihm ein sinnig und zart gedachtes Geschenk: ein großes ländliches Gemälde von dem durch seine„Rheinische Sommer= nacht" bekannten Maler Chr. Böttcher. Dasselbe ist auch ein Meisterwerk und gibt in treffenden Zügen eine Aernte am Rhein in der Heimat des Verewigten wieder. Das Bild so wie die zahlreichen Geschenke bilden den Schmuck eines eigenen Zimmers bis zum Teppiche zu, wo wir auch den Portraits und Erinnerungszeichen jener Männer begegnen, die, wie Waldeck, Harkort, Arndt, Freiligrath, v. Zuccalmaglio u. A.., besonders mit ihm verkehrt hatten und verbunden waren. Indeß die großen Kriegsereignisse von 1870 und die Herstellung des deutschen Kaiserthums von 1871 wirkten überwältigend auch auf Classen=Kappelmann's patriotische Stimmung und Ueberzeugung; sie führten ihn in seiner Parteistellung mehr und mehr von der noch immer bloß verneinenden kölnischen Fortschrittspartei ab und den National=Liberalen zu. Die extremen jungen Heißsporne der Fortschrittspartei begannen, offen gegen ihn aufzutreten und ihn in der von ihm selbst mitgegründeten und eine Zeit lang mit großen pecunjären Opfern gehaltenen Rheinischen Zeitung so wie in dem von ihm mitgegründeten fortschrittlichen„Verein" anzugreifen, bis sie ihn schließlich aus dem„Verein“, dem er selbst das Haus gemiethet, und somit aus der Fortschrittspartei gleichsam excommunicirten. Ein großer Theil der gemäßigten Mitglieder verließ nun mit ihm den„Verein" und die Extremen und scharte sich mit den National=Liberalen, besonders bei Gelegenheit der großen Militärdebatten und der Berathung der Reichsjustizgesetze so wie den communalen und Reichstagswahlen, zu einer großen reichstreuen, gemäßigt liberalen Partei zusammen, die ihre gesellschaftliche Vereinigung in der„Lesegesellschaft" und ihre politische in den liberalen Wahlvereinen fand, an deren Gründung er thätigen Antheil genommen. Um ein Mandat für Reichstag oder Landtag hat er sich seit 1870 nicht mehr beworben. Dafür wirkte er noch Jahraus Jahrein unermüdlich fort im Gemeinderathe und in der Handelskammer Kölns. Der Beseitigung des Monopols der englischen Gascompagnie und Gründung eigener, städtischer Gaswerke, der Anlage von städtischen Wasserleitungen, der Entfestigung Kölns, der Anlage von Pferdebahnen und so vielen gemeinnützigen communalen Einrichtungen und Schöpfungen widmete er mit unermüdlichem Eifer seine Thätigkeit. Seine ihm ferner verfügbare Zeit stellte er jedem edlen Streben zu Gebote und ward Mitleiter vieler gemeinnützigen und patriotischen Vereine, so des Vereins für Volksbildung, Turnerei, Gartenkunde und Botanik u. s. w. Als hervorragendes Mitglied der altkatholischen Gemeinde zog er den ganzen Haß der ultramontanen Partei auf sich, der sich bis zur Verunglimpfung des vielverdienten Mannes in Presse und Volksversammlungen steigerte. Alle jene maßlosen Angriffe konnten in ihrer Haltlosigkeit den Mann nicht außer Fassung bringen; nur Eines ging seinem Herzen nagend nahe, wie er sich vertrauten Freunden gegenüber wohl merken ließ: daß jene volksbeglückenden Hetzer seine feste Ueberzeugung und uneigennützigen Absichten, die Grundlagen seiner Handlungen und öffentlichen Thätigkeit, in das Gegentheil zu kehren gewagt. Alle die ihn näher kannten, lernten sein edles bald schätzen. Viele Zähren hat er getrocknet und wo er helfen konnte, durch eigenes Eingreifen oder durch Fürsprache, war er stets bereit. Seiteinigen Monaten war Classen=Kappelmann anhaltend leidend; am vergangenen Samstag(24. Mai) trat die Krankheit, ein Nierenleiden, heftiger auf, Dinstag Abend begann eine Lungenlähmung sichtlich heranzunahen und Mittwoch(28. Mai) Vormittags 10 Uhr ist er sanft entschlafen, im Alter von 63 Jahren. Der Verstorbene war ein Freund menschlichen Fortschritts auf allen Lebensgebieten und des eigenen Fortschreitens in Einsicht und Vollbringung, in Wissen und Können; er war ein Mann von nie ermattendem bürgerlichen Gemeingeiste; er hat viel und treu gearbeitet von Jugend an. Im Hause selbst und am Grabe hielt Pastor Dr. Tangermann die Trauerreden, in denen er auf die edlen Eigenschaften des Geistes und des Herzens des Hingeschiedenen hinwies. Zahlreiche herrliche Kränze von nah und fern wurden an der Gruft niedergelegt, in die er still ohne Gepränge, ganz seinem schlichten Sinn entsprechend, gebettet wurde. Stille trennte sich die große Menge und manche Freunde drückten einander die Hand im Andenken an die mit dem Geschiedenen verlebten Tage. Sein Gedächtniß wird in Köln und über dessen Mauern hinaus noch lange ehrenvoll lebendig bleiben. der, Römisch=Katholische 19 Kirchen, 69 Geistliche und Lehrer, 65 000 Mitglieder, Altbischöfliche 2 Kirchen, 2 Religionsdiener, 181 Mitglieder, Englisch=Episcopale 1 Kirche, Niederländisch=Israelitische 8 Kirchen, 7 Religionsdiener, 3000 Mitglieder, Portugiesisch=Ifraelitische 1 Kirche, 3 Religionsdiener mit etwa 3000 Mitgliedern. Ausgaben für den öffentlichen Gottesdienst werden von der Stadtgemeinde nicht geleistet, eben so werden für den Bau von Gotteshäusern, Unterhaltung oder Herstellung derselben von der Stadt keine Zuschüsse hergegeben. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Posen, 30. Mai. Spiritus per Mai 49,60, Juli 50,10, Aug. 50.60. Gekündgt 20.000. Preise behauptet. Stettin, 30. Mai. Weizen still, per Frühjahr 189,00. Mai-Juni 189,00, Sept.Oct. 193.00 K. Roggen ruhig, per Frühjahr 119.00, Mai-Juni 119,00, Sept.-Oct. 125.00 K Rüböl ruhig, per Mai-Juni 56,50, Sept.-Oct. 57.50-f. Spiritus still, loco 51.50, per Mai-Juni 51.20, Juli-Aug. 52,00 K Petroleum still, per Herbst .00M+ Rübsen flau, per Sept.-Oct. 262.50-f. Breslau, 30. Mai. Spiritus still, per Mai-Juni 49.70, Juni-Juli 49.70, Sept.Oct. 50.30 H. Weizen still, per Mai-Juni 180,00%¼ Roggen behauptet, per MaiJuni 122,00. Juni-Juli 121.50, Sept.-Oct. 127,.50 4 Rüböl still, per Mai-Juni 55.50, Sept.-Oct. 56,00.4.— Wetter schön. Frankfurt, 30. Mai. Südd. Immob.-Gesellschaft 81,75. Elisab.-Bahn 159.00. Oesterr. Nordwestb. 118.50. Hess. Ludwigs-Bahn 76.75. Ludwigsh.-Bexbach. 184.50. Pfälz. Max-Bahn 117,18. Köln-Minden. Lose 133.43. Baier. 4% Präm.-Lose 133.37. Oesterr. 1864er Lose 296.50, do. Gold-Rente 70⅜, do. Silber-Rente 61.81, do. Papier-Rente 60 1/8. Frankfurt, 30. Mai. Effecten-Societät. 5 Uhr 50 Min. Abends. Credit-Actien 235 7/8. Staatsbahn 239¾. Lombarden—. 1860er Lose—. Galizier 216. Oesterr. Gold-Rente 70¼, Silber-Rente 61 7/8, Papier-Rente 60. Ungar. Gold-Rente 82 7/8. 1877er Russen 88 7/8. Orient-Anleihe 58 3/16. Hamburg. Mai, Nm. 29. Hamburg, St.-Pr.-A. Oest. Silber-Rente „ Gold-Rente Ungar.„ Credit-Actien 1860er Lose Oesterreich.-Franz. Lombarden Italienische Rente Neue Russen Vereinsbank 1243 61 3/8 69 7/8 234¼ 124 600 198 80¼ 122¼ 30. 124¾ 61⅝/ 70 82⅝/8 236¼ 125¼ 601 196 80¼ 88 7/8 122¼ Stimmung fest. Mai Laurahütte. Commerz-Bank— Norddeutsche Bank Anglo-Deutsche Internationale Bank 5% Americ., fund Köln-Mind. Eisenb. Rheinische„„ Berg.-Märk.„ Disconto 29. 73¼ 145¾ 35¼ 95¾ 135½ 1265/8 93½ 1¾% Berl.-Hamb. 181½. Altona-Kieler 12 30. 73¼ 146¼4 35⅜ 95¾ 135¾ 123 94 1/8 05 ¾% 124 * Johann Classen=Kappelmann. Ein unabsehbarer Trauerzug bewegte sich gestern Abend— kurz nach fünf Uhr— von dem nahe gelegenen Gute Weyerhof unter der Allee von Linderhöhe nach Melaten. Die große Zahl der Theilnehmer bezeugte die warme Anerkennung, welche Kölns Bürgerschaft dem Manne bewahrte, den sie seit dreißig Jahren immer in den vordersten Reihen der Streiter um die Gründung öffentlicher Freiheit und hingebenden Gemeingeistes in Staat und Gemeinde gesehen hat. Aber auch zahlreiche einzelne Theilnehmer und Deputationen von auswärts waren gekommen, denn der Verschiedene war weit über das Weichbild der Stadt Köln hinaus bekannt, befreundet und geehrt. Unter denjenigen, welche dem Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen, bemerkten wir u. A. die Mitglieder der kgl. Regierung mit dem Regierungspräsidenten an der Spitze, Bischof Reinkens, die Mitglieder der städtischen Verwaltung und des Stadtverordnetencollegiums, viele Männer aus den ersten Kreisen der Bürgerschaft, aber auch der schlichte Arbeiter und einfachste Bürger fehlten nicht. Johann ClassenKapelmann war am 26. Dec. 1816 geboren in Sinzig an der Ahr. Er besuchte dort die öffentliche Volksschule und genoß darauf noch eine Zeit lang einen höheren Unterricht bei einem religiös=aufgeklärten und milden katholischen Geistlichen, dem der Verstorbene bis an seines Lebens Ende eine dankbare Erinnerung bewahrt hat. 1834 kam er als Handelslehrling in das Geschäft von Bemberg=Wendelstadt nach Köln, verblieb in diesem Hause längere Zeit und war später im Handelsgeschäfte von P. G. Heuser am Neumarkt thätig. 1844 gründete er in der Schildergasse ein kleines Detailgeschäft, das sich unter seiner umsichtigen und fleißigen Leitung rasch entwickelte, bis er, seit Gründung seiner Wollspinnerei und Tricotfabrik, zu den namhaften Industriellen der Hauptstadt der Rheinprinz zählte. Seine freien Stunden widmete er angestrengt der eigenen möglichst allseitigen Fortbildung, eben so wohl den Anfängen der Naturwissenschaften wie besonders auch dem Studium der volksund politischen, zumal auch der communalen Verrichte dafiumener Fremdenblattes aus Konstantinopel entnehmen Wir hältnisse. Schon 1846 wurde Herr Classen als Stellvertreter in den GeKZeugnisse aufzuiten über einen am 14. Mai vorgekommenen meinderath gewählt, dew er seit 1850 bis Oh9 geuidn, A# üherfielen die Baudonführer Fortelle als Lehrung in An diesem Dage uversielen die Bandenführer Formecnberuth gewührt, bem er feir 1850 bis zu seinem Tode als Stadtverordneter angehörte. Im Jahre 1866 erfolgte seine Wahl für seine sehenen Engros=Geschäftzani mit ihrer aus 90 wohlbewaffneten Räubern Adoptiv=Vaterstadt Köln zum Hause der Abgeordneten. Er hatte Siter 4 B 130 an die Er ei xirowrüsi, in den zwischen Medschowo und während der volitischen Parteikämpfe der sogenannten Conflictszeit Schluss etwas abgeschwächt. Wechsel-Notirungen: London lang 20,39B. 20.336, kurz 20,46B, 20.386, Amsterdam 168,70B, 163,10G. Wien 173.15B, 171,25G. Paris 80,85 B, 80, 45G. Petersburg 198.00B, 194.006. Silber in Barren per Kilo 152,00B, 151.50G. Hamburg, 30. Mai. Weizen loco unverändert, Termine fest, per Mai 189.50, Sept.-Oct, 193.00. Roggen loco unverändert. Termine ruhig, per Mai 119,00, Oct. 124.00. Rüböl ruhig, loco 59.00, per Mai 59.00, Oct. 60.00. Spiritus matt, per Mai 37.25, Juni-Juli 37.50, Juli-Aug. 38.25, Aug.-Sept. 39.25. Alles Bricf. Kaffee ruhig. Petroleum ruhig, Standard white loco.80, per Mai.80, Aug.-Dec..45. Wien, 30. Mai. Schlusscurse. Papier-Rente 68,72½. Silber-Rente 00.00. Gold-Rente 80,65. Ungar. Gold-Rente 95.40. Nationalbank 846,00. Credit-Actien 270,40. Anglo-Austrian-Bank 128.70. Unionbank 88.80. Staatsbahn 276.50. Lomb. Eisenbahn 89.50. Credit-Lose 171,70. 1854er Lose 117.50, 1860er do. 126.20. 1864er do. 161.,00. Wechsel auf London 116.80, do. auf Paris 46,30, do. deutsche Plätze 56.85. Silber 100.00. Deutsche Reichsnoten 57,25. Napoleond'or.29. Stimmung sehr fest. Credit-Actien steigend, Arbitragekäufe und Renten behauptet, Bahnen ruhig, Valuten matt. Pesth, 30. Mai. Weizen loco fest. Termine fester, per Frühjahr 10.256, 10.30 B. Hafer per Frühjahr 5,656 u. B. Mais, Banater per Frühjahr 5,326,.35B.— Wetter schön. Florenz, 30. Mai, Vorm. 5% Italien. Rente 88.70. Gold 21.88. Amsterdam, 30. Mai. 2½% wirkl. Schuld 64 9/16. Papier-Rente. Mai-Nov. 58 15/16. Silber-Rente, Jan.-Juli 601. 3% Portug. v. 1853 51 15/16. 1% Spanier, ausländ. 15⅝, 2% do.(1876) 37¼, 1% do. inländ. 14¼. 5% Türken 9 9/16. Americaner v. 1876, 4½% 104¾. Oesterr. 1860er Lose 107½, 1864er Lose 140. Wechsel auf London kurz 12,03½, 2 Mt. 11.99. Stimmung sehr fest. Autwerpen, 30. Mai. Petroleum höher, disp. 20¼, per Mai 20, Juni 20¼, Juli 20½, Aug. 20¾, Sept. 21, Sept.-Dec. 21¼fr. Umsatz von Wolle 2433, von Kaffee 225B Port-au-Prince zu 34 3/40 tel guel, 296B Santos zu 38c und 1050B Capitania zu 24c. Schweineschmalz ruhig, Marke Wilcox galt 19¾ fl. Schweinefleisch fest, long 62-63, short 65-66, Schultern 50-51fr. Getreide fest— Wechselcurs auf Köln kurz 123.10, auf London kurz 25,17-21. Löwen, 29. Mai. Weizen 26, Roggen 18 ¼, Gerste—. Hafer 19½fr. Verviers, 30 Mai. Weizen, inländ. 26½ fr. preuss. 26 ¼ fr.ARoggen 18-18½ fr Paris, Schlusc Mai N. 3% kündb. Rente 3% Rente 5% Anleihe Italiener Oesterr.-Franz. Lombarden Ungar. Gold-Rente Türken 5% per Ult. Stimmung fest. Abend-Börse. Mehl Kunst und Literatur. Professor Arnold v. Lasaulx, der Verfasser der„Elemente der Petrographie", gehört zu den deutschen Gelehrten, die das auf ihren fachwissenschaftlichen Gängen gesammelte Material auch für die Länderund Völkerkunde in ansprechenden Darstellungen zu verwerthen und gebildeten Lesern, ohne daß sie Naturforscher sind, nützlich und angenehm zu machen verstehen. Wie seine Reiseskizzen und Studien„Aus Irland“ zu dem Besten zählen, das die letzten Jahre uns über die Smaragdinsel brachten, so liegt uns jetzt in einem am 13. December 1878 im Musiksaale der Universität zu Breslau von ihm gehaltenen Vortrage ein geographisches Charakterbild„Sicilien“(Bonn bei Emil Strauß) vor, das Jedem, der diese berühmte Insel mit ihren merkwürdigen, naturgeschichtlichen, volkswirthschaftlichen und volksthümlichen Verhältnissen genauer kennen lernen will, etwas Neues und Manchem des Ueberraschenden nicht wenig bringen wird. Lafaulx ist ein vielgereister, einsichtiger und deßhalb milder Beurtheiler, der ohne Vorliebe, doch auch ohne Vorurtheil die Dinge bei ihrem rechten Namen nennt; sein Urtheil lautet aber ungleich hoffnungsvoller und tröstlicher für die Zukunft des Landes, als wir es von Touristen zu hören gewohnt sind. Die zweite Hälfte des Vortrages, welche diese Seite behandelt, ist kaum minder bemerkenswerth, als die erste Hälfte, in welcher der Fachgelehrte in großen Zügen die geologische Beschaffenheit der Insel und besonders ihres unvergleichlichen Aetna schildert. Die geologische Beschaffenheit macht, wie Lafaulx nachweist, den alten Zusammenhang zwischen Messina und Reggio wahrscheinlich; dasselbe ergibt sich für die Meerstraße zwischen Sicilien und Africa: die directe Entfernung von Marsala nach Cap Boa bei Tunis beträgt nur 120km, und hier ist die Tiefe des Meeres nur an wenigen Stellen mehr als hundert Faden. Auch die wichtigen Funde in den Kalkhöhlen von West= und Nord=Sicilien zwingen in der Thierwelt die Annahme einer alten Verbindung mit Africa auf, ja, es ist anzunehmen, daß der trockene Weg nach Tunis noch später bestand, als die Verbindung mit Calabrien. An diesen Nachweis reiht der Verfasser dann die merkwürdige Geschichte des Aetna und die des Landes um ihn. t„Wanderungen durch die Thäler der Mosel, Uhr und Nahe mit landschaftlichen und geschichtlichen Schilderungen von C. Rutsch“ unter diesem Titel hat die Fr. Lintz'sche Buchhandlung in Trier so eben ein 340 Seiten starkes Buch ausgegeben, welches wir allen Reisenden angelegentlich empfehlen dürfen, da es mit großer Gewissenhaftigkeit ausgearbeitet ist und über alles Sehens= und Wissenswerthe klare und genaue Auskunft gibt. Zumal für das Moselthal ist hiermit ein vortrefflicher Wegweiser gewonnen, der uns von Coblenz bis Trier geleitet, bei den einzelnen Ortschaften auf Naturschönheit, Geschichte und Sage hindeutet, auf Seitentouren(z. B. Ehrenburg, Schloß Eltz, Bertrich 2c.) aufmerksam macht, bequeme Fußwege notirt und auch der Wirthshäuser gedenkt, die wegen der guten Schoppen von nicht geringer Bedeutung sind. An der Hand dieses Führers wird man mit vollem Genuß das ganze schöne Thal bereisen können, wenn man abwechselnd die Eisenbahn, das Dampfbot und„Schusters Rappen" benutzt. Letzterer ist namentlich auf der Strecke Cochem=Bernkastel den beiden anderen Fortbewegungsmitteln entschieden vorzuziehen. Die Wanderungen durch das Ahrthal (S. 253 fg.) und durch das Nahethal von Fischbach bis Bingen(S. 313 fg.) sind etwas kürzer gehalten. Den Schluß bildet eine Beschreibung der neuen Moselbahn. Ein Inhaltsverzeichniß erleichtert das Auffinden der Orte. richten. — Aus Brisbane wird dem Schwäb. Merkur vom 27. März geschrieben: Ein steigendes Interesse erweckt eine in Victoria unter Leitung der Gebrüder Kelly ihr Wesen treibende Räuberbande, die eine ganze Gegend in Schreck erhält und unter den vielen von der Deportationszeit herrührenden Verbrecherfamilien und ihren Nachkommen so viele Unterstützer und Spione besitzt, daß sie es wagt, ganze Städtchen unter Gewalt zu bringen, die Polizei in Gefangenschaft zu halten und Banken und Kaufmannsläden auszuplündern. Sie hat ihren Wirkungskreis auch nach Neusüdwales ausgedehnt, und beide Colonieen haben auf Habhaftmachung der vier Rädelsführer eine Belohnung von 8000 Pfd. St. ausgesetzt. Von der Regierung von Queensland, deren Polizei wirklich vortrefflich ist, haben sie Beihülfe gesucht, und diese hat 1 Officier und 4 Soldaten der schwarzen Polizei(ein berittenes Corps) hingesandt, von denen man wegen ihres außerordentlichen Instincts im Nachspüren gute Hülfe hofft. Auch da sind noch keine Resultate erfolgt. Hingegen soll in einem abgehenden Dampfer ein Weibsbild verhaftet worden sein, das große Summen an Banknoten, barem Gelde und Kleinodien bei sich hatte, die als Beute der Räuberbande erkannt wurden. —* Am 21. Mai starb in München der Landschaftsmaler Bernhard Fries, einer der besten Meister seines Faches. Er war 1820 in Heidelberg geboren, ein sehr viel jüngerer Bruder des ausgezeichneten Landschaftsmalers Ernst Fries. Bernhard Fries begann seine Studien in Karlsruhe, setzte sie dann aber längere Zeit in Düsseldorf und später in München fort. 1838 zog er nach Italien, von wo er 1846 zurückkehrte und dann seinen Wohnsitz in München nahm. Vor seinem Aufenthalte in Italien malte er deutsche Landschaften in der Weise seines Bruders, meistens Motive aus seiner schönen heimatlichen Gegend; in Italien nahm er einen idealistischen Stil an, den er fortan in etwas decorativer Weise ausbildete. Sein Hauptwerk ist eine Folge von vierzig landschaftlichen Charakterbildern aus Italien und Sicilien, welche 1856 vollendet wurde. — Die Stadtgemeinde Amsterdam zählt folgende rirchliche Gemeinschaften, Religionsdiener und Mitglieder: Niederländisch=Reformirte 10 Kirchen mit etwa 30000 Mitgliedern, Französisch=Reformirte 2 Kirchen, 4 Geistliche, 2354 Mitglieder, Englisch=Reformirte 1 Kirche, 1 Geistlicher, Arminianer 1 Kirche, 2 Geistliche, 834 Mitglieder, ChristlichReformirte 3 Kirchen, 3 Geistliche, 3884 Mitglieder, Alt=Reformirte 1 Kirche, 185 Mitglieder, Evangelisch=Reformirte 2 Kirchen, 5 Geistliche, wiederhergestellte Evangelisch=Lutherische 1 Kirche, 4 Geistliche, 4729 Mitglieder, vereinigte Mennoniten 1 Kirche, 3 Geistliche, 3048 Mitglie30. 68.50 767.00 15½ 207.00 697/8 91¾ 505.00 25.19 ruhig, per Mai 58.25 per Juli-Aug. 60.00, per Sept.Dee. 60,50fr.— Rüböl ruhig, per Mai 81,75, per Juli-Aug. 82.50, per Sept.Dec. 83,00fl.— Rohzucker ruhig, Nr. 10/13 per Mai 49,00, Nr. 7/9 per Mai 55.25; weisser Zucker matt, Nr. 3 per Mai 58,.00, Juni 58.00, Juli-Aug. 58.25, Sept.-Dec. 58.00 fr. Havre, 30. Mai. Baumwolle fest. Umsatz 300 Ballen, sehr ord. Louisiana per Juli 85fr, per Aug.-Sept. 86fr.— Kaffee fest. Verkäufe 2770 Ballen, wovon 1280 B. Rio ungewaschen zu 38-51fr, 450 B. Guatemala gesiebter zu 107fr. 200 B. Santos ungewaschen zu 64-85fr. 220 B. Gonaives zu 86fr und 620 B. Laguayra ungesiebter zu 95fr. London. 4 U. N. Mai g. Schb. II. E. 6% Ung. Consols Italien. 5% Rente Lombarden... 5% Russen v. 1871 „ 1873 Ungarisehe Gold-Rente 83 5/8. London, 30. Mai. Fremder Weizen williger. Andere Getreidearrten fest, aber unbelebt. Zufuhren von Weizen 43 760 von Gerste 710 und von Hafer 46 2200trs. - Leinöl disp. 27— Havannah-Zucke träge, Nr. 12 21. Liverpool, 35. Mai. Weizen ruhig. Französisches Mehl ohne Aenderung. Liverpool, 30. Mai. Baumwollmarkt. Heutiger Umsatz 10 000B. Import 10 000B Zur Speculation 2000B. Americaner steigend, Suate unverändert. Middl. Americaner, Juni-Juli-Lieferung 631/32-7d. Glasgow, 30. Mai. Roheisen. Warrants 428 1d. Manchester, 30. Mai. 12r Water Armitage 7½. 12r Water Tavlor 7¾. 20. Water Micholls 9¼. 30r Water Gidlow 9⅝. 30r Water Clayton 10¾. 40r Mule Mayoll 9½. 40r Medio Wilkinson 10¾. 36r Warpcops Qualität Rowland 10⅜/8, 40- Dauble Waston 107 60r De)..t 14¼. Printers 16/16 341g, 81/9 40r Double Weston 10⅞. 94½. Stimmung fest. Petersburg. Mai Dor Doubie weston 14¼. Printers 1 6/16, 3 4/50, 8½80 30 138 .57 263 127 1/8 95 1/8 3¼% Hafer 5,00. Ang 58.50. Weizen 14,00. Alles loco. Roggen 7,75. London 3 Mt. Hamburg„ Amsterdam„ Paris„ 1864er Präm.-Anl. 1866er„ Producte. Talg 62.50, Hauf 33/50. Leinsamen 16.20. Auiss ursr. + Aus Oberitalien, 26. Mai. Seide. Unsere diesmalige Berichtsperiode ist in jeder Beziehung das diametrale Gegenstück ihrer Vorgängerinnen. Der Skepticismus, der in den letzten Monaten den Seidenmarkt beherrschte, ist bis in seine letzten Spuren verweht und an dessen Stelle eine erregte Thätigkeit getreten. Auf was in früheren Berichten wiederholt hingedeutet worden, nämlich dass ein Alarmruf über die vereitelten Hoffnungen auf die diesjährige Aernte dem Markt eine andere Physiognomie geben dürfte, ist nun eingetreten. Die Nachrichten aus den verschiedenen Provinzen über den Gang und Stand der Seidenzucht lauten seit ein par Wochen höchst ungünstig. In vielen Gegenden hatto die so lange andauernde nasskalte Witterung den Maulbeerbäumen nicht unerheblichen Schaden zugefügt, und nicht wenige Züchter liessen sich durch die Befürchtung, dass es im weiteren Verlauf den Würmern an der nöthigen Quantität guter und kräftiger Nahrung fehlen könnte, bestimmen, Reductionen vorzunehmen. Auch fehlte es nicht an solchen, die in der Voraussicht, dass die Maulbeerbaumblätter sehr hohe Preise erlangen werden, den sicheren Gewinn aus dem Blätterverkauf dem problematischen Gewinn aus dem Coconsverkauf vorzogen und desshalb entweder gar nicht oder nur eine geringe Quantität von Samon auslegten. In Toscana wurden nun schon die Blätter mit 20-30 Lire per 100kg bezahlt. Seit einiger Zeit fehlt es zwar nicht an schönen Tagen, doch gestattet der Barometerstand noch nicht, in die Beständigkeit des guten Wetters festes Vertrauen zu haben. Unbeständig und veränderlich, wie das Wetter, war auch in der letzten Periode der Geschäftsgang auf unseren Rohseidenmärkten. Ein par nasskalte Tage im Verein mit wahrheitsgetreuen und übertriebenen ungünstigen Nachrichten über den Gang und Stand der Seidenzucht verliehen dem Markte sofort eine grosse Lebhaftigkeit, indem die Kauflustigen, deren es gegenwärtig sehr viele gibt, ohnmächtig, der fortschreitenden Hausse Einhalt zu thun, ihre Ankäufe beschleunigen. Bei nicht wenigen Verkäufern äussert sich der Stimmungsumschlag dadurch, dass sie in der Hoffnung, einen bedeutenderen Gewinn zu erzielen, ihre Ware gänzlich aus dem Verkanf ziehen. Folgen hingegen etliche schöne Tage auf einander, so lässt die Animirtheit sofort wieder etwas nach. Die Hausse, die vielleicht noch nicht ihr letztes Wort gesprochen, wurde hauptsächlich durch das Eingreifen der Speculation hervorgerufen, welche von dem Moment an, dass das diesjährige Aernte-Ergebniss ernstlich in Frage gestellt erschien, an den Geschäften in lebhafter Weise sich betheiligte. Dass die Cocons-Quantität eine fühlbar geringere als im Vorjahre sein wird, darüber ist man bereits einig. Spanien und Frankreich werden kaum eine mittelmässige Aernte geben, desgleichen Toscana und Venetien. Weniger schlimm hingegen steht es in der Lombardei und in Piemont. Zahlreiche Transactionen kamen in Gregen zu Stande, und in Folge der vermehrten Nachfrage machte sich ein bedeutender Aufschlag geltend. Classische 9/10 notirten 70-72 Lire, 10/11 68-69., sublime 9/10 und 10/11 67-68., 11/12 und 12/13 bei 65 L. Auch für Organsinen in den besseren Qualitäten zeigte sich lebhafte Nachfrage, und erzielten classische 17/19 und 18/20 über 80., sublime 77•78 L. und schöne gangbare bei 75 L. Tramen erhielten sich gleichfalls in discretem Begehr, und wurden elassische 24/26 mit 75., sublime mit 70-72 L. und schöne gangbare 26/28 mit 65 L. bezahlt. In Abfällen kamen des schwachen Vorraths wegen zwar nur wenige Transactionen Stande, obgleich sehr gute Preise geboten worden waren. * Dordrecht, 29. Mai. Kohlsaat, puik Obermaas und seeländer 65-62., ohne Handel, per Oct. 365fl nominel. Leinsamen 5fl höher, 115/11690 Kertsch 320fl, ohne Angebot. Rühöl, disp. 34¾-34½fl, per Herbst 35¼ fl. Leinöl höhen mit viel Handel, disp. 30¾-31fl, Juni 30¾ fl. Juli-Aug. 31fl, Herbst 30¾ fl. Jan. Mai 30fl. Petroleum fortwährend in flauer Stimmung. Rübkuchen, harte 90-955 per 1040 Stück. Leinkuchen, weiche 14-15fl per 104 Stück. Petersburg. 30. Mai.(Telegramm.) Die diesjährigen Zolleinnahmen Russlands betrugen laut Ausweis bis zum 29. d. 22341 800 Creditrubel, ergaben mithin eine Mehreinnahme von 4087 916 Rubel gegen den entsprechenden Zeitraum des Jahres 1878 und eine Mehreinnahme von 16 505 623 Rubel gegen den entsprechenden Zeitraum des Jahres 1877. Die diesjährige Einfuhr an Gold und Silber in Münzen und Barren betrug bis zu demselben Zeitpuncte 4379063 Rubel, 3322693 Rubel mehr als im entsprechenden Zeitraume 1878 und 3410 453 Rubel mehr als in dem entsprechenden Zeitraume 1877; die diesjährige Ausfuhr bezifferte sich auf 2621 817 Rubel, 865 509 Rubel mehr als in derselben Zeis des Jahres 1878 und 512174 Rubel weniger als in derselben Zeit des Jahres 1877. Wasserstands-Nachrichten. Düsseldorf, 30. Mai. Rheinhöhe.06m. gest..06m. Duisburg, 30. Mai. Rheinhöhe 2,82m, gest..12m. Ruhrhöhe.46m, get 0,08m. Fahrwasser.10m. Emmerich, 29. Mai. Rheinhöhe.36m. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen: burg-südameric. Post-D. Bahia von Brasilien. (Telegr.) in Hamburg der ham Verlag von Th. Knapp(früher H. Lindemann) Stuttgart. Hohentwiel. Leschreibung u. Geschichte; von Prof. kaus, Hartmann, Karrer, E. Paulus u. und., herausgegeven vom Kgl. Statist. Topogr. Bureau. Mark 1. Von berufenen Verfassern besorgt, wird diese Beschreibung des schon als Schauplatz von Scheffel's Ekkehard gewiß jedem Gebildeten bekannten Punctes keiner besonderen Empfehlung bedürfen. Zu beziehen durch alle Buchhandsungen. UNE Auflage von„Dr. Niry's Naturheilmethode“ kann allen Kranken mit Recht als ein vortreffliches populär-medicinisches Buch empfohlen werden. Preis 1 Mark = 70 Kr. zu bezieh. durch alle Buchhandl. Leipzig Richter's Verlags=Anstalt. *„ A u s z u g“ g r a t i s u n d f r a n c o.# Vorräthig in Friedr. Heyn's Hofbuchhandl., Köln, Minoritenstraße 17, welche dasselbe für 1 M 20 3 überallhin franco versendet, Nassauische Eisenbahn. Die Lieferung des Jahresbedarfs an Locomotiv= und Schmiedekohlen soll im Submissions=Wege vergeben werden und sind Anerbietungen hierauf, denen ein durch Unterschrift anerkanntes Exemplar der LieferungsBedingungen beigefügt sein muß, mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Locomotiv= und Schmiedekohlen verschlossen bis zu dem Termine Dinstag den 10. Juni 1879, Vormittags 10 Uhr, an unsere Haupt=Magazin=Verwaltung in Limburg portofrei einzusenden. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die bis zu dem vorbezeichneten Termine eingegangenen Offerten werden in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten eröffnet. Die Lieferungs=Bedingungen können auf unserem Directions=Bureau und auf dem Bureau der HauptMagazin=Verwaltung zu Limburg eingesehen und auch von dort bezogen werden. Wiesbaden, den 20. Mai 1879. Königl. Eisenbahn=Direction. k Oeffentliche Verpachtung des Oekover Hofes im Der unter unserer Verwaltung stehende Oekover Hof, bestehend in Oekonomie= und Wohn=Gebäuden, deren Neubau zum großen 110 Hectaren 86 Aren 92 Meter des besten Weizenbodens, soll Montag den 9. Juni curr., Vormittags 11 Uhr, zu Grevenbroich in dem Gasthofe von Faßbender vor Herrn Notar Vasen zu Grevenbroich öffentlich nen, ausgestellt achtungs=Bedingungen können bei gedachten Herrn Notar und bei uns, Münsterplatz 7, eingesehen, auch dem von beiden Stellen auf Franco=Anfragen gegen Erstattung der Copialien bezogen werden. an..90 Nachen, den 8. Mai 1819. Nachener Armen=Verwaltung. Weühren Die Anlieferung von 1,000,000 Stück Ziegelsteinen für die Gewölbe der Viaducte an der Aldegunder und Pündericher Bergwand, soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Offerten hierauf sind mit der Aufschrift:„Submissions=Offerte auf Anlieferung von Ziegelsteinen" bis zum Submissionstermin am Montag den 16. Juni 1879, Vormittags 10 Uhr, versiegelt und portofrei an den Unterzeichneten einzureichen, in dessen Bureau zur bezeichneten Stunde die Eröffnung der Offerten im Beisein der erschienenen Submittenten erfolgen wird. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Submissionsbedingungen konnen im hiesigen Bureau eingesehen, auch gegen Einsendung von 1 Mark Copialien von mir bezogen werden.„ ge;—0 Cochem, den 25. Mai 18179. Der Eisenbahn=Bau= und Betriebs=Inspector, Lengeling. k Am Freitag den 6. Juni und Samstag den 7. Juni dieses Jahres, jedesmal Nachmittags 1 Uhr, zu Wittlich beim Wirthe Herrn M. Thiel läßt Herr Georg Jacob Rascopf wegen Aufgabe des Geschäftes die zu Wittlich am Lieserbache gelegene, stets mit hinreichendem Wass versehene sogenannte Hasen= oder MelchiorsMühle mit 3 Mahlgängen, Schälgang, Schneidemühle mit Zirkelsäge, Lohund Oelmühle, alles mit oberschlächtigen Rädern, nebst Wohnhaus, Garten undfür 60 Morgen ausreichenden Oekonomie=Gebäuden, so wie circa 60 Morgen Wiesen und Ackerland, größtentheils rings um die Mühle liegend, unter günstigen Bedingungen v# Wittlich, an der Mosel=Eisenbahn, den 11. Mai 1879. Saaßen, Notar. ** zu Am Dinstag den 10. Juni d.., Nachmittags 1 Uhr, zu Bacharach im Hotel Bastian lassen mehrere Winzer daselbst ihre 74er, 75er, 76er, 77er und 78er Weine, eigenes Wachsthum, circa 53 Faß, aus den besten Lagen von Bacharach bffentlich versteigern.„# Proben werden am 8. und 9. Juni im Hause des Herrn Friedrich Haenzel, sowie am 10. Juni im VersteigerungsLocale verabreicht. Nähere Auskunft ertheilen die Kiefer Heinrich Gölz, Sohn von Conrad, Friedrich Gölz und Wichelm Paff zu Bacharach. St. Goar, den 23. Mai 1879. Euler, Notar. „mmoolllal& luf zu Die zu Rhöndorf, unmittelbar am suße des Drachenfelses gelegene Besitzung des Herrn W. Steinringer wird auf dessen Antrag Diustag den 10. Juni Is., Nachm. 2 Uhr, zu Rhöndorf in der Wohnung des Herrn Steinringer, unter günstigen Bedingungen öffentlich verkauft. Diese Besitzung eignet sich ihrer schönen und gesunden Lage wegen sowohl zu einem angenehmen Sommer=Aufenthalt, als auch insbesondere zu einem Pensionate oder einer Heilanstalt. Die Gebäulichkeiten sind meist neu und in gutem Zustande. In demselben Termine läßt Herr Steinringer auch seine sämmtlichen sonstigen Immobilien in der Gemeinde Honnef, unter diesen: ein Wohnhaus und verschiedene Bauplätze in Honnef, ein groß Ziegelfeld, Weingärten, Ack ländereien, Wiesen 2c. zum Verkaufe ausstellen.“ Obercassel, den 29. Mai 1879. Schmitz, Notar. eines zu Capellen bei Moers gelegenen Ackergutes. In der außergerichtlichen Theilungssache der Erben von Aletta Holtmann wird vor dem unterschriebenen Notar am Dinstag den 24. Juni 1879, Morgens 9 Uhr, im Wirthschaftslocale des Herrn Tillmann Achteroth zu Capellen,„näindg Fanenl, bas in der Geme##e Capenen gelegene, mit 2 Parzellen in die Gemeinde Rath=Vennickel übe Ackeraut, der ogenartzatasterslächenhof“ zur Gesamm., 10#am 6. größe von 26 Netern oder 10 bestehend aus dectaren 10 Aten U1 12 Morgen 101 Ruthen, Wohngebäude, Roßmühle, Lekonomie=Gebäulichteiten, Hofraum, Gärten, Holzungen, und Ackerländereien und einem Wasserstück, in Parzellen, resp. Abtheilungen und Unterabtheilungen und im Ganzen öffentlich meistbietend zum Verkaufe ausgestellt werden, unter Zugrundelegung einer Gesammttaxe von 49,555 Reinertrag 1230 Mark. Antritt bereits im Herbste 1879. Verkaufsbedingungen, Vermessungskarte, Tabelle der Abtheilungen und sonstige Actenstücke liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht Moers, den 8. Mai 1879. Hoffmann, Notar. Immeubles en Belgique. Pour Rappel. La vente publique du Magnifique Domaine de Dilfert et des trois Termes de Warnach, Witry et Winville(arrondissement’Arlon— Luxembourg-Belge), annoncée précédemment, aura lieu les Mardis 17 Juin et 4 Juillet 1879, en la salle des ventes par notaires, à Bruxelles, par le ministère de Mres. Stroobant et Delefortrie, à’intervention de leur collégue Mre. Scheyven, tous ois notaires à Bruxelles. In einem kleinen, industriellen, angenehmen Städtchen steht ein am Bahnhof gelegenes massives Haus mit Kurzwaaren=Geschäft unter günst. Bedingungen zu verkaufen, weil d. Eigenthümer sich in Ruhestand versetzen will. Das Haus ist ganz unterkellert, hat Garten und ist zu jedem Geschäftsbetrieb geeignet. Nähere Auskunft ertheilt C. Klingen in Düsseldorf.(28) Eine der besuchtesten und bestgelegenen Gasthöfe Aachens ist mit oder ohne Inventar käuflich zu übernehmen. „Schriftliche Anfragen unter V 7 Raus die Agentur d. Bl., Th. in Aachen. Köln=Mindener Die Ausgabe der am 1. Juli d. J. fälligen neuen Coupons=Serie zu den%6 Prioritätz=Ohligationen II. Emission unserer Gesellschaft wird am Die bezüglichen Anweisungen sind nebst einem nach Nummern geordneten, den Namen und Wohnort des Präsentanten angebenden Verzeichnisse in duplo, wozu Formulare in Köln bei unserer in Berlin bei Herrn S. Bleichröder und der Direction der Disconto=Gesellschaft, in Hamburg bei der Norddeutschen in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. von Rothschild### Söhne und der Filiale der Bank für Handel und Industrie, unentgeltlich ausgegeben werden, an unsere Hauptcasse einzuliefern oder Letztere wird den Empfang derjenigen Anweisungen, welche von den habern persönlich präsentirt werden, auf einem Exemplare des Verzeiches bescheinigen, und demnächst von einem dem Präsentanten bezeichneten Tage ab, gegen Rückgabe dieses mit Quittung zu versehenden Exemplares, die neuen Couponsbogen mit dem anderen Exemplare des Verzeichnisses verabfolgen. Die Annahme dieser letzterwähnten Anweisungen, sowie die Ausgabe der neuen Couponsbogen findet nur an den Werktagen von Morgens 8 bis 12 Uhr Statt. Ueber die mit der Post eingehenden Anweisungen wird eine EmpfangsBescheinigung nicht ertheilt, auch über die auf gleichem Wege sobald als thunlich versendeten Couponsbogen eine Quittung nicht gefordert. Die Uebersendung der Couponsbogen per Post erfolgt unter Couvert ohne Begleitschreiben und unter Angabe des vollen Werthes der ZinsCoupons, sofern eine andere Werthdeclaration nicht ausdrücklich verla Köln, den 30. Mai 1879. Die Direction. * O Dinstag, Mittwoch, Tonnerstag und Freitag, den.,., 5. und 6. Juni d.., jedesmal Morgens 10 Uhr anfangend, wird der Unterzeichnete auf Anstehen der Erben und Rechtsnachfolger der verlebten Eheleute Herrn Johann Friedrich Pastor und Frau Therese, gebornen Pastor, zu Burtscheid, in ihrem Hause, Altdorfstraße Nr. 29 daselbst, das gesammte Nachlaßzmobiliar öffentlich meistbietend gegen gleich baare Johhuge pergoldtes Ameublement mit vothseidenem Ueberzug, bestehend in: 2 Sopha, 2 Ruhebetten, 6 Armstühlen, 2 Sessel, 8 Stühlen, 1 runden Tisch mit Mosaik eingelegt, 4 Consoltischen mit Marmorplatten und 4 viereckigen Tischen mit Bronce und I Mahagoni=Ameublement mit gelbem Plüschüberzug, 1 Mahagoni=Ameublement mit grünem Plüschüberzug, mehrere Bettstellen von Mahagoni und Kirschbaumholz mit Pferdehaarmatratzen Sessel, Stühle, Tische, Commoden von Kirschbaum= und Nußbaumholz, Secretaire in Mahagoni, eichene und Kirschbaum=Kleider= Leinwand= und Küchenschränke, verschiedene große Spiegel in Goldrahmen, viele werthvolle Oelgemälde und Kupferstiche— worunter die Alexanderschlachten in schonen Rahmen—, verschiedene Pendule=Uhren in Goldbronce und Alabaster, in antiken und neuen Formen, goldene Damen= und Herren=Uhren mit Ketten und Perlen; viele Gold= und Silbersachen, Juwelen und Schmucksachen in Diamant, Nippsachen und Brongefigüirchen, werthvolle Vasen, Lampen und Kronleuchter; Teppiche, o Pa#r rothseidene Damastvorhänge und 1 Partie andere Vorhänge; eine große Partie Damast= und Gebild=Gedecke, Servietten, Handtucher und übrige Leinwand, Oefen, Fournaise und Küchengeräthe aller Art. ferner: zwei= und 1 viersitzigen Gegpggegge zweisitzige Kalesche, 1 Bolderwagen, mehrere comp####u1 hirre, darunter 2 fast neue, 1 Decimalwaage und Gartengerache 2c. An den beiden ersten Tagen kommen die Hausmobilien, am 3. Tage Gold=, Silber= und die Schmucksachen in Diamant, sowie die Wagen und die Pferdegeschirre, und am 4. Tage die Leinwand und die übrigen GegenDie zu verkaufenden Gegenstände können am 30. und 31. Mai, Morvon-12 gpr, helichtgt werden.# um Nata gens Nachen, im Mai 1819. 0 Bunm, Rotar. Dessentlicher Tertauf von beschädigter Baumwolle in Bremen. Am Donnerstag den 5. Juni a.., Vormittags 9 Uhr, auf Ordre des Herrn Friedr. Reck, für Rechnung der Herren Assecuradeurs, im Probenzimmer der neuen Börse: eine ex Dampfer„Lartington" von Savannah via New=York angebrachte Partie von ca. 600 Packen Baumwolle. Die Waare ist von Sonnabend den 31. Mai an im Packhause, Hohethorstraße 64, zu besehen. t G. Tölken, Degener& Krause, C. H. Hoffmann& Co., Makler. Dinstag den 1. Juli curr., Pochrützees soll die sog. Mönchemühle, nahe bei Höxter, bei welcher bedeutende aushaltende Wasserkraft, so wie ausgedehnte Kundschaft, im „Hotel Stadt Bremen hier“ theilungshalber öffentlich meistbietend unter günstigen Zahlungsbedinjungen verkauft werden. Die Mühle sesteht aus 4 Mahlgängen, einem Spitz= und Graupengang nebst Sägeund Oelmühle. Die dabei belegenen sehr schönen Wiesen und Garten, so wie 20 Hectaren Ackerländereien können ganz und theilweise mit verkauft werden. Höxter, 20. April 1879. Der Auctions=Commissar, (Hlo626a) Hochfeld. der Schloß Kautzenberger Weine zu Nicht am 11. Juni, wie früher bekannt gemacht, sondern am Samstag den 7. Iunt cr.. Vormitlags 10 Uhr, läßt Herr Freiherr von Recum zu Kreuznach im Gasthofe„zum goldenen Adler“ daselbst folgende Weine versteigern: 42 halbe Stück 1873er weißer Wein, 5 halbe Stück 1877er kroben werden durch Küfer Jacobi vor der Versteigerung an den Fässern und während der Versteigerung verabreicht. Nach NEW-YORK. Gallia 19.„ Algeria 26.„ Seythia 2. Aug. Abyssima 9.„ Bothnia 16.„ Gallia 23.„ SOKARD LM. Die englisch-nordamericanischen königlichen Post-Dampfschiffe segeln wie folgt von Liverpool: Nach Böston. Parthia 4. Juni Samaria 11.„ Marathon 18.„ Batavia 25.„ Atlas 2. Juli Parthia 9.„ ab PARIS: . 791" K— 40.* Juli Samaria 16. Marathon 23. Batavia 30. Atlas 6 Aug. Parthia 13.„ Samaria 20.„ Bothnia 7. Juni Gallia 14. Algeria 21. Scythia 28.„ Abyssinia 5. Juli Bothnia 12. ab LIVERPOOL: a5 PHIE per Cajüte 21, 18 und 15 Guineen I per Cajüte Kp; 25 K 22, und ap; 20 Retour-Billete, gultig 12 Monate. ab Liverpool 30 und 25 Guineen." ab Paris K 40. Passagiere können Billete haben nach San Francisco, China, Japan, NewSeeland und Australien bei der Pacific-Eisenbahn und Post-Dampfschiffen. Passagier-Bagage wird befördert von Havre nach Liverpool frei aller Fracht, im Falle dieselbe an das Bureau der Compagnie, in PARIS, 12, Place de la Bourse, bei Puras& Mac lver. in HAVRE, 21, Quai’Orleans.#eBarne&am Maeiver. in LIVERPOOL und GUEENSIOWN bei D.& C. MAC IVER. Zur Beförderung von Reisenden und Auswanderern für Cajüten und Zwischendeck wende man sich an den General-Agent Wilhelm Maassen, Lyskirchen Nr. 5 in Köln, oder an: Joseph Uller in Mayen, C. W. Leibacher in Coblenz, Gebrüder Scheuer in St. Johann a. d.., Chr. Emil Derschow in Frankfurt, Dau. Hessel in Kreuznach, W. Bickel in Wiesbaden, A. Engert in Limburg.., P. J. Mertens in Cleve, Pet. Wilh. Dellweg in Solingen, Aug. Hoffmann in Elberfeld, Jos. Kissner in Hennef.Sieg, F. J. Bothof in Mainz, A. Hirschmann in Bingen, Jul. Hartmann& Co. in Antwerpen, Rabus& Stoll in Mannheim, Gg. Hirschmann& Co. in Hamburg. Meiderr g. Zu verräufen. des Heidelberger Schlosses und an den Ufern des Neckar's gelegen, ist ein wunderschönes Besitzthum zu verkaufen. Dieses Besitzthum, aus einem Complex von mehreren größeren schönen Häusern bestehend, mit prächtigen Räumen, Stallungen, Wagenremise, guten Kellern, eigenem Ausgang nach dem Neckar, eignet sich nicht nur als feiner Herrschaftssitz, sondern auch durch seine geschützte Lage in Mitten eines großen alten Parkes mit herrlichen Partieen, mehreren Springbrunnen, Gartenpavillons, ferner einer mächtigen Quelle mit fast chemisch reinem Wasser für einen tüchtigen Arzt zur Errichtung einer hier noch fehlenden Kaltwasserheilanstalt. Wegen näherer Auskunft wende man sich gefl. an die mit dem Verkaufe beauftragte GeschäftsAgentur von F. W. Napp, Märzgasse 4 in Heidelberg.(19) Openbare Verkooping van Een Stoommeelfabriek en Windmolen te Ravenstein. C. A..Verbunt, Notaris te Ravenstein, zal op Woensdag 11. Junij 1879 bis inzet, en 8 dagen daarna, dus Woensdag 18. Junij bij toeslag, telkens’morgens om 10 ure, bij Mejufvrouw weduwe L. Berben te Ravenstein, publick verkoopen:.and wers ta#. Een Stoommeelfabriek en Windmoien med loopenu werk te Ravenstein aan de Maas en aan den in aanbouw ziende Z. O. Spoorweg, Kadastraal Sectie A. Nummers 381 en 382, groot 11 aren 66 centiaren. Aanvaarding dadeljjk bij de betaling der Kooppenningen. Inlichtingen geeft genoemde Notaris. u. SpiegelManufactur zu Schalke bei Gelsenkirchen in Westfalen. Die diesjährige ordentliche General=Versammlung der Actionaire der Glas= und Spiegel=Manufactur zu Schalke findet Samstag den 7. Juni., Vormittags 11½ Uhr, im Geschäftslocale des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins zu Köln Statt. In Gemäßheit der§§. 13 u. 14 des Statuts laden wir die stimmberechtigten Actionaire zur Theilnahme an dieser General=Versammlung unter dem ergebenen Bemerken ein, daß Eintrittskarten und Stimmzettel vor der General=Versammlung daselbst abgenommen werden können. Gegenständeder Tages=Ordnung sind: 1) Vorlegung der Bilanz über das Betriebsjahr 1878 nebst Geschäftsund Revisions=Bericht, 2) Abänderung des§. 19 des Statuts, die Veröffentlichungen betreffend, 3) Wahl von gliedern, 4) Wahl der pro 1879. Aufsichtsraths=MitRechnungs=Revisoren 20 Schalke, den 17. Mai 1879. Der Aufsichtsrath. vormals Siegwart& zu Stolberg bei Nachen. Gemäß Beschluß der General=Versammlung vom 26. April 1879 ist unter Abänderung des§. 5 der Statuten das Grund=Capital unserer Gesellschaft von Mark 1,050,000 auf Mark 700,000, der Nominalbetrag der Actie von Mark 600 auf Mark 400 herabgesetzt worden. Nachdem dieser Beschluß in das Handels=Register zu Aachen eingetragen worden, fordern wir nach Vorschrift der Art. 242, 244 und 248 des Deutschen Handelsgesetzbuches die Gläubiger auf, sich bei der Gesellschaft zu melden. Stolberg, den 15. Mai 1879. Der Vorstand der Actien=Gesellschaft Glashütte, vormals Gebrüder Siegwart& Cie., P. Stang.(17) RMeine im Kreise Militsch, Regierungsbezirk Breslau, gelegenen i ittergüter Bogislawitz und Rakelsdorf mit Camlowe, beabsichtige Die Gesammtfläche der wohlarrondirten Güter beträgt circa 2200 Morgen incl. 230 Morgen Wiese u. 240 Morg. Wald. Eisenbahn und Chaussee durchschneiden die Güter und es ist Breslau in ca. 3 Stunden per Bahn zu erreichen. Inventarien u. Gebäude sind complet vorhanden und in wirthschaftlich gutem Stande. Das Schloß mit 13 Zimmern, Saal und Souterrains, bietet im Garten und Park von altem Hekzbistge gemeßeich sehr freundliche und angenehme Environs. Nchnische Gewerbe werden nicht betrieben; der Hypothekenstand ist vollständig geregelt. Ich ersuche zahrungsfähige Reflectanten, sich an mich: Vogislawitz, Post Freyhan, zu wenden. Schubert.(H 21610) Kreuznach. Justizrath Kuhn. Bei Gelegenheit der Wein=Versteigerung für Herrn Freiherrn von Recum zu Kreuznach„ am Samstag den 7. Juni kr., im Gasthof zum goldnen Adler, läßt Herr Troitsch, Rentner aus Wiesbaden, mitversteigern: 4 und ½ Stück 1876er, 3 Stück 1877er Wein. Die Weine liegen im Keller des Herrn Carl Ackva in der Stadtmühle und werden Proben durch Küfer Waas verabreicht. Kreuznach. Eine im besten Betriebe stehende Maschinenfabrik und Eisengießerei Süddeutschlands, die auch in den letzten schlechteren Jahren nachweislich eine ergiebigste Rente lieferte, sucht zur Erleichterung ihrer zu sehr in Anspruch genommenen Thätigkeit einen im Fache durchaus gewandten tüchtigen Techniker als Theithaber mit entsprechender Capitaleinlage nicht unter Mark 100,000, welche hypothecarisch sicher gestellt und wofür eine Rente von mindestens 10 pEt. garantirt wird. Franco=Offerten unter T 0 594 besorgt die Central=Annoncen=Expedition von G. L. Daube Co., Frankfurt a. M. Justizrath Kuhn. Wein=Versteigerung zu Bingen am Donnerstag 5 Juni l.., im Gasthofe zum goldenen Pflug dahier, läßt Herr Leopold Feist durch den Unterzeichneten 8½ Stück 1877er, 5½ Stück 1875er, 2% Stück 1874er, 618/5 Stück 1876er Weine, 82 Stück zusammen, veon“ Weinte find größtentheils Gewächse aus den beseren und besten Lagen der hiesigen, Büdesheimer und Münsterer Gemarkung, vollkommen rein gehalten und gut gepflegt, darunter saftige, volle Ruland= und schöne feine Riesling=Weine in großer Auswahl. Die Weine lagern sämmtlich im Keller des Versteigerers. Probetage an den Fässern vom 28. Mai bis 4. Juni. e Asoeite gesucht. Wegen Austritts eines Theilhabers eines in Baden im besten Betrieb befindlichen Fabrikgeschäftes eines Consum=Artikels, der keiner Conjunctur unterworfen ist und welcher einen nachweislichen Nutzen von 85—30% abwirft, wird ein neuer Socius, der über ein Capital von cK 12000 verfügen kann, gesucht. Fr.Off. u. T 378 an die Exped. d. Ztg.* Theithaber gesucht. Ein Gummiwaaren=Fabrikgeschäft im Wupperthale sucht einen Theilhaber, der nach und nach ein Capital dis zu 90,000 Mark einlegen kann. Frco.=Offerten unter F G 196 besorgt die Exped. d. Bl. 8 Dus Heill Arhgrts in Bocholt, einer sehr industrierreichen Stadt am Niederrhein mit 8000 Einwohnern, Station der Köln=Mindener Eisenbahn, sowie der im Bau begriffenen directen Linie nach Amsterdam, soll wegen Todesfalls des Besitzers mit vollständigem Inventar unter der Hand verkauft werden. Ohne jede Concurrenz, durch einen regen Fremdenverkehr belebt und auf das comfortabelste eingerichtet, bietet dieses Unternehmen Jedem eine sichere Existenz dar. Bedeutend erhöht wird der Werth des Hotels durch den täglichen Besuch des Casinos, der ersten Gesellschaft der Stadt, welcher einzelne Theile des geräumigen Hauses miethweise überlassen sind, sowie durch die mit dem Hotel verbundenen Nebengeschäfte, Oekonomie, Posthalterei und Hauderei, welche auf besonderen Wunsch mit übernommen werden können. Reflectanten, die im Stande sind, eine entsprechende Auszahlung zu leisten, werden gebeten ihre Adresse behufs weiterer Mittheilung an die Witwe W. Reygersin Bocholt gelangen zu lassen. Sommer-Ansenthalt in Königswinter. Bei einer anständigen Privat=Familie ist ein gut möblirter Salon Nebenzimmern zu vernebst zwei miethen. F 385 an die Franco=O# e Exp. d. Bl. erten unter Ein leines in der Mitte der Stadt Köln zu miethen oder zu kaufen gesucht. Offerten unter Angabe des Miethoder Kaufpreises, sowie der ZimmerAnzahl nach i Düsseldorf, Jagerhofstraße 22. Haus=Verkauf in Trier. 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Tages=Ordnung: 1) Berichterstattung des Vorstandes. 2) Bericht der Revisions=Commission und Decharge=Ertheilung. 3) Wahl einer Rechnungs=RevisionsCommission für das Betriebsjahr 1879. 4) Neuwahl für ein statutenmäßig ausscheidendes Vorstands=Mits Zied. 5) Bewilligung fernerer Betriebsmittel. 6) Abänderung der Statuteu. Der Vorstand. Kheinische Industrie für feuerfeste ## Producte und für Baumaterialien in Bendorf am Rhein. Hierdurch laden wir die Herren Actionaire unserer Gesellschaft zu der diesjährigen ordentlichen General=Versammlung ergebenst ein, welche Montag den 30. Juni., Mittags 12 Uhr, in der Tonhalle zu Düsseldorf anberaumt ist. Tagesordnung: Erledigung der durch§. 7 Pos. 25. a, c u. d unserer Statuten vorgeschriebenen Geschäfte Nach§. 5 Pos. 2 ersuchen wir diejenigen Herren Actionaire, welche an der General=Versammlung Theil nehmen wollen, die Einschreibung ihres Actienbesitzes unter Beifügung der Actien oder eines Besitzzeugnisses bei der Direction unserer Gesellschaft in Bendorf, spätestens bis zum 22. Juni cr. anmelden zu wollen; über die erfolgte Einschreibung ertheilt die Direction ein Zeugniß zur Legitimation. Bendorf, den 17. Mai 1879. Der Aussichtsrath. Eine renommirte ZahnräderFabrik sucht für West= und SudDeutschland, Belgien und Holland geeignete Vertreter gegen hohe Offerten unter BC92 t vision. Franco=#e an die Exped. d. Bl. Fine ältere Hamburger Cigarren+4fabrik sucht einige tüchtige, nicht zu Junge Vertreter für gute, solide Privatkundschaft; gute Provision zugesichert. Offerten unter N. 615 an Rudolf Mosse, Hamburg. Ein zuverlässiger Agent für Köln Egegen hohe Provision gesucht. Von wem, sagt die Exp. d. Ztg.* Pelzwaale“ Für den Verkauf dieses Artikels in Holland sucht ein Kaufmann in Amsterdam eine Agentur zu übernehmen. Er ist bekannt mit Kaufleuten und Händlern in Pelzwaaren. Franco=Offerten unter Nr. 5634 befördert das Internationale Annoncen= Bureau, Dam 15 zu Amsterdam. Hopfen=Agentur. Ein mit der Kundschaft durchaus vertrauter Agent sucht für Düsseldorf ein Hopfenhaus zu vertreten. Offerten unter N 501 an C. Neef, Annoncen-Exped. in Düsseldorf. Mandfackuren. Agentur=Gesuch Ein für Holland. junger den besten Referenzen, fleißiger Mann, mit der mehrere ihre für eine bedeutende Firma reiste und mit der Engros= und Detailkundschaft vollkommen vertraut ist, wünscht eine oder mehrere, aber nur leistungsfähige Firmen zu vertreten. Gefl. Offerten werden unter Nr. 4251 an das Internationale Annoncen=Bureau, Dam 15, Amsterdam, erbeten. ∆ 05 Abin und Amgrgrnb sucht ein rout., 20 Jahre etablirter Kaufmann, Inhaber eines kl. 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Essen-Bochum 610, 925, 140, 242, 530, 815. Euskirchen 6, 98, 1216, 340, 825. Frankfurt 122, 68, 725, 9, 12, 5. Gladbach u. Rheydt 610, 925, 140, 530, 815. Linz(rechtes Ufer) 725, 915f. 12, 250, 6, 85. London 1140 Vm., 1050 Ab. Mainz 122, 68, 725, 9, 915, 12 3, 5. München 122, 68, 725, 9 Vm., 5 Nm. Neuss 610, 652, 925, 1142,1 40, 242, 530, 811, 1020 fl. Niedermendig 68, 915, 12, 5. Nymegen 610, 925, 140, 530. Ostende 545, 655, 830, 1140 Vm., 1050 Ab. Paris 545, 830, 1140 Vm., 1030 Ab. Rotterdam(via Venlo) 610, 925, 140, 242. Saarbrücken 122, 68, 9, 12. Trier(p. Eifelbahn) 6, 98, 340. Venlo 610, 925, 140, 242, 580. Viersen 610, 925, 140, 530, 815. Wien 68 Vm.(in 24 Stunden). Wiesbaden 122, 68, 9, 12, 250, 5. 1 Extrazug an Sonn- und Festtagen. * Fallt an Sonn- und Festtagen aus. bergisch-Märk. Eisenbahn. Abfahrt von Deutz nach Bensberg 830, 1130., 226, 645, 948 N. Solingen 55, 80, 12., 20, 350, 625, 1755, 940M Elberfeld 55, 80,*90, 811,., 12., 20, 350, (60), 625, 1755, 940, 110 N. Dortmund 55, 80,*90, 8110., 120, 20, 350 625, 1755 N. Sggst 55, 90., 120,350, 1755 N. Berlin 55,*90 8110., 1755 N. Leipzig 55,*90, 120., 1755 N. S Expresszug. 1 Courierzug. * Schnellzug.() Sonntags-Extrazug Nr. 150.— Zweites Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 73. Agenturen im Auslande: London A. Siegie, 110 Leadenhall-Str.; A. Duensing, 8 Little Newport-Str. Leicester Sg.; Delizy Davis& Co., 1, Finch Lane, Cornhill; Cowie& Co. 2 St. Ann’s Lane, St. Martin's le Gr.; B. York& Co., 118 City Road; A. Maurice, 13 Tavistock Row, Cov. Gard.; G. Street, 30 Cornhill. Manchester, W Duetz, 77 George Str. Samstag, 31. Mai 1879. Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland.4 vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.# Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen im Auslande: Wien Rotter& Co., I. Riemergasse 13. Paris Ilavas, 8 Place de la Bourse; G. L. Daube& Co., 31bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebegue& Co. Italien sämmtliche deutsche Buchhandlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Lonis Legros. Amsterdam Seyffardt'sche Buchhdlg. Rotterdam.Nijgh& van Ditmar. Die nächste Zeitung erscheint am Montag Nachmittag. Amtliche Nachrichten. Berlin, 30. Mai. König haben Allergnädigt, gerzacht, aus Anlaß der neuen Universitätsgebaurt in Marburg den Dr. Jucae, Dr. Dohrn Se. Majestät der Feier der Einweihung des ordentlichen Professoren Dr. Arnold, Dr. Suc““ Adler=Orden und Dr. Mannkopff an dieser Universität 4. Cl., so wie dem k. k. österreichischen Polizeirath Pofgi; en den Sicherheits=Bureaus bei der Posterteichischen Regierungsrath Obermayer zu Wien, Betriebs=Director der Kaiserin Elisabe den K. Kronen=Orden 4. Cl.; ferner in Anlaß der Feier der Einweihung des neuen Universitätsgebäudes in Marburg dem ordentlichen Professor Dr. K. Fuchs bei dieser Universität den Charakter als Geheimer Justizrath zu verleihen; den bisherigen Seminar=Director Kahle in Cöslin zum Regierungs= und Schulrath und die Polizei=Asfessoren Beumelburg und Muhl bei dem hiesigen Polizei=Präsidium zu Polizeiräthen zu ernennen, so wie dem ordentlichen Professor in der philosophischen Facultät der Universität zu Bonn, Dr. N. Delius, die erbetene Dienstentlassung zu ertheilen und zugleich den Charakter als Geheimer Regierungsrath zu verleihen..el5grf isr ucg arhertichen Der Maler Professor H. Crola zu Dusseldor##ist zum prbentrichen Lehrer an der Kunstakademie daselbst bestellt worden. Der Hülfslehrer Schauerte zu Büren ist an das Lehrerinnen=Seminar zu Zanten versetzt und bei dem letzteren die Lehrerin Pohlmann zu Ennigerloh als ordentliche Lehrerin angestellt worden. Personal=Veränderungen. Königl. preuß. Armee. Rosenhagen II.,.=Lt. v. dems. Rgt., z..=Lt. bef.— Abschie bewilligungen. Im activen Heere. Lig 1# u mit der Erlaubn. z. ferneren Tragen d. Unif. d..-.-46 gest.— Im Sanitätscorps. Dr. Münnich, Ober=Stabsarzt 2. Cl. u. Rats.=Arzt v..=Gr.=R. 2, Dr. Steinhausen, Ober=Staosurze 2. Cl. u. Rats.=Arzt v. Feld=Art.=R. 15, der Char. als Ober=Stabsarzt 1. Cl. 13.(königlich würtembergisches) Armeecorps. Im activen Heere. Burkhardt, Hptm. im Gr.=R. 123, z. Maj. bef. u. als etatsm. Stabsoff. in d. Gr.=R. 119 vers.— Abschiedsbewilligungen. Im activen Heere. v. Baldinger=Seidenberg, Oberstlt. u. Flügel=Adjut., mit Pens. 2c. zur Disp. gest. * Berlin, 30. Mai. Für unsere Lage kann nichts bezeichnender sein als der Umstand, daß bei dem Diner, welches Fürst Bismarck am vorigen Montag zu Ehren des Kaisers gab, auch Fürst und Fürstin Radziwill zugegen waren. Quae mutatio rerum Fürst Radziwill galt lange Zeit, namentlich beim Reichskanzler und seiner Umgebung, für den Schwärzesten der Schwarzen, und so war seine Anwesenheit als Gast an der Tafel seines ehemaligen, jetzt dem Reiche gehörigen Palastes ein merkwürdigeres Zeichen der Zeit, als selbst die Unterredung des Herrn Windthorst=Meppen mit dem Reichskanzler; denn diese Unterredung war von dem Führer der Ultramontanen in einer besonderen Angelegenheit nachgesucht worden. Sehr bemerkt ist auch, daß bei der Tafel des Reichskanzlers z. B. Minister Maybach und Frau Gemahlin zugegen waren, die Minister Falk, Friedenthal und Hobrecht aber fehlten. Die Abwesenheit des Unterrichtsministers kann keine Bedeutung e wohe Habschtigen konnte, daß den Nadziwills das Esen besser schmeckte. Aber Friedenthal hat aufgehört, beim Reichskanzler in bach'schen Vorschlag, Erhöhung der Roggensteuer, stimmte; denn dieser Vorschlag war ja eine Abweichung von der Regierungsvorlage. Friedenthal hat sich nach eingehendsten Untersuchungen gegen Getreidezölle ausgesprochen und nur ungern hat er sich bei einem Besuche in Friedrichsruh vom Fürsten Bismarck überreden lassen, seine Zustimmung zu einem Roggenzoll von 25§ zu geben. Wenn also auch unser Reichskanzler sich erlaubte, zu erklären, daß ihm die Regierungsvorlage nicht genüge, daß er höhere Getreidezölle wünsche, so handelte Friedenthal doch nur correct, indem er gegen den Abänderungsvorschlag stimmte. Darüber darf sich also der Reichskanzler aber er soll sehr ungehalten sein, daß der landwirthschaftliche Minister nicht ein einziges Mal das Wort ergriff für die Getreidezölle. Friedenthal's Verhalten ist leicht zu erklären und zu denn es ist doch ein Unterschied, ob Jemand sich etwas aefallen läßt, was eigentlich gegen seine Ueberzeugung ist, oder ob Maßregel überdies noch öffentlich vertheidigt. ebencho geigt, daß eine lange Dauer seiner Wirsankeit in einem dem erwähnten Schreiben des französischen Ministers entgegengesetzten Sinne.— Vor einigen Tagen schon hatte ich telegraphisch gemeldet, man erwarte einen Nachtrag des Herrn Waddington zu seinem ersten Rundschreiben, der den Modus des Verfahrens wegen Regelung der griechischen Frage behandeln werde. Derselbe soll erlassen sein und vor Allem eine Verständigung über die Art des Vorgehens herbeiführen wollen. Die Form wurde schon im Allgemeinen angedeutet. Näheres ist noch nicht bekannt. Die inzwischen von der Times erwähnte Compromißlinie, welche Italien vorgeschlagen haben soll, zwischen dem Fluß Salambria und dem Arta=Thal, die den ganzen Golf von Volo, die Bezirke von Pelion und Ossa, das ganze Aspropotamo=Thal und den größten Theil des Arta=Thales Griechenland zuweist, dagegen Janina und den Golf von Prevesa bei der Türkei läßt, hat für jetzt schwerlich Aussicht auf Erfolg. Ganz abgesehen von der Frage, ob die Türkei schon darauf vorbereitet ist, würde Griechenland die Abweichung von der Congreßlinie, die darin enthalten ist, sicherlich zurückweisen. Ueber die Scharmützel an der Gränze liegen inzwischen wieder verworrene Nachrichten vor, die kein klares Bild der wirklichen Vorgänge gewähren. Richtig scheint, daß England und Frankreich Griechenland gelegentlich und vertraulich vor jeder Unterstützung der Bandenführer in der Nähe der Gränze, die auch der griechischen Regierung gewiß fern lag, gewarnt haben. Dagegen hatte man hier heute noch keine Kenntniß von einem angeblichen türkischen Rundschreiben, das Griechenland gleichsam bei den Mächten verklagt habe. Wahrscheinlich ist ein älteres Telegramm vom 22. Mai an die Botschafter gemeint über die bekannte Rauferei bei Trikala in Thessalien, wobei die griechischen Näuber in dem türkischen nach Konstantinopel gelangten Bericht einer schlimmen Verstümmelung der getödteten Türken beschuldigt werden. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß unsere Zweifel an der Existenz eines türkischen Rundschreibens, das die nahe Besetzung von Burgas anzeige, sich als richtig erweisen. Woher die unrichtige Nachricht eines pariser Blattes wahrscheinlich entstanden, wurde schon bemerkt.— Die falsche Nachricht englischer Blätter, nach welcher Deutschland und Oesterreich in ihren Protestnoten in Aegypten die Wiederherstellung der Consulargerichtsbarkeit verlangen sollen, wurde schon hinlänglich beleuchtet. Dagegen hat die wiener Correspondenz der gestern Abend eingetroffenen Times die Richtung der Noten ganz richtig und in Uebereinstimmung mit dem bezeichnet, was ich Ihnen darüber schon vor mehreren Tagen gemeldet hatte. Der Botschafterwechsel in Konstantinopel wird viel besprochen. Man soll Lobanow in Petersburg nicht energisch genug erprobt haben und sich von seinem Nachfolger gegebenen Falles ein kräftigeres Eingreifen versprechen, was hoffentlich nicht im Ignatiew'schen Sinne zu verstehen sein wird. Der neue Botschafter Saburow war übrigens früher auch schon in Konstantinopel als Secretär thätig gewesen, Uebrigens hört man, daß seine Gemahlin, welche von deutscher Herkunft ist, allerdings längere Zeit von Athen abwesend war, sich aber jetzt wieder dort bei ihrem Gemahl befindet und denselben wahrscheinlich nach Konstantinopel begleiten wird. * Berlin, 31. Mai.(Telegramm.) Heute ist es ein Jahr, daß der Große Kurfürst bei Folkestone verunglückte, und noch hat die Untersuchung zu keinem Ziele geführt. In der Presse wird in der er daß es so lange dauert, bis die Oeffentlichkeit über die Ursachen des großen nationalen Unglücks aufgeklärt wird. Uebrigens hegt die Firma Albert Leutner und Compagnie in London, welche mit der deutschen Regierung einen Vertrag über die Hebung des gesunkenen Herr und vose bedgreinshmnyg bagräaste Feine Bebdentung belegen. 6s fenden vortausig kemm Wrrrng Rlegen. Es liegt jedoch deutlich in den Zeitverhältnissen, daß die Stellung des Gultusmiunsters behroht erschonen rgaß Fürst Bismarck seine Zolkann er, wie die Dinge liegen, nur mit Unterstützung des Centrums. Wenn man nun den Einwurf macht, das Centrum zeige sich noch sehr mißtrauisch und vorsichtig, es habe wenig Lust, Finanzzölle zu bewilligen, und wenn man sich dafür auf die Commissionen für Tabak= und Brausteuer beruft, so ist die Antwort, das Centrum mache nur Schwierigkeiten, um die schließliche Bewilligung eee lassen. Es wird ferner versichert, daß, wenn i Prei“ eo üiber die Verhandlungen mit Rom widersprechend auch die Angaben vv., 68 nichtsdestoweniger feststehe, daß auf beiden Seiten, in Berin und im Vatcan, die Neigung zum Friedensschlusse sich bedeutend verstärkt habe. Und dieser Friede, wenn er auf Grund eines Compromisses zwischen dem erfolgreichen Centrum und der Regierung zu Stande kommen sollte, würde ohne Zweifel mit Entlassung der Falk's besiegelt werden. Die Lage der Dinge wird von diesem selbst am wenigsten verkannt. Er ist ein reiner und fester Charakter und seinerseits jeden Augenblick bereit, zurückzutreten, wenn er dadurch die Staatsgeschäfte fördern kann. In„„„„„ „ beutschen Regltung einen Teltlag über en gr., Panzerschiffes abgeschlossen hat; die Hoffnung, die Hevung in den Tagen zwischen dem 10. und 25. Juli bewirken zu können. Das Gesetz über Verfassung und Verwaltung für Elsaß=Loth= ringen soll wo möglich am 1. Juli in Kraft treten. Bis dahin ist auch die Ernennung des Generalfeldmarschalls v. Manteuffel zum Statthalter der Reichslande zu erwarten. In einem besonderen Nachtragsetat ist das Gehalt des Statthalters festgesetzt auf 215 000. 4, einschließlich eines Bureaus auf 254 025¼. * Berlin, 31. Mai.(Telegramm.) Wie zuverlässig verlautet, waren auch die vorjährigen Schritte Deutschland und Oesterreichs in Aegypten keineswegs auf die Wiederherstellung der frühern Gerichtsbarkeit der Consuln gerichtet, sondern hatten ebenfalls den Zweck, den Khediv zur Erfüllung und zur Anerkennung der Zuständigkeit der gemein Mächten begründeten Gerichte aufzufordern. Entgegengesetz englischer und deutscher Blätter sind vollkommen unbegründet. Auch ist selbstverständlich, daß der Khediv, um dem gegenwärtigen Protest Deutschlands und Oesterreichs gerecht zu werden, sein ungesetzmäßiges Aprildecret zurücknehmen und Garantieen für die Zukunft geben müßte. Endlich ist zu beachten, daß Deutschland und Oesterreich die früheren Schritte Frankreichs und Englands keineswegs durchkreuzen wollten, wie einige pariser Blätter dies irrthümlich annehmen. Die beiderseitige Action bewegt sich parallel, aber ergänzt sich gegenseitig. Der Khediv wird um so rascher einlenken, als er die Mächte einig findet. Schon aus diesem Grunde wird erwartet, daß sich die andern Regierungen dem Proteste Deutschlands und Oesterreichs anschließen werden. &a Berlin, 31. Mai.(Telegramm.) Nach hieher gelangter amtlicher Mittheilung, sind die Häfen von Atschin dem Handel wieder geöffnet, während die Einfuhr aller Schmuggelsachen verboten bleibt.— Mexico hat angeordnet, daß vom nächsten 1. Juli an die Absender fremder Waren in den bezüglichen Consulatsfacturen Ursprung der von ihnen dorthin geschickten Waren angeben müssen.— Weiterer amtlicher Mittheilung zufolge, hat Schweden am 16. d. die Branntwein=Fabricationssteuer eingeführt. — Nach den im Reichskanzleramte gemachten Nachweisungen gingen an Zöllen, Verbrauchs= und anderen Steuern im vorigen Monat an Isteinnahme ein: 26 230.552.44, oder 2 457 707 mehr als in derselben Vorjahrszeit, nämlich für Zölle 9 840 855(2592804 mehr), Rübenzuckersteuer 8739263(125716 weniger), Salzsteuer 2894462 (55 048 weniger), Tabaksteuer 102.037(21 876 mehr), Branntweinsteuer 2917962(4544 weniger), Brausteuer 1735973(28335 mehr), an Spielkartenstempel wurden 221 465¼ vereinnahmt.— Ein gemachter Ueberschlag ergibt, daß am 1. October etwa 500 Richter und Staatsanwälte in Preußen zur Verfügung des Justizministers verbleiben.— Nach Bundesrathsbeschluß können fortan, falls die vom Reichscommissar gegen den Spruch eines Seeamts eingelegte Beschwerde durch das Oberseeamt zurückgewie segner des Beschwerdeführers die ihm erwachsenden nothrung hinsichtlich des Antrages Peyrat genommen habe. Le Royer gab ihm die Versicherung, daß die Regierung in kurzer Frist selbst einen Antrag einbringen wird, der dahin gehen soll, den Congreß einzuberufen, um Art. 8 der Verfassung, welcher den Sitz der Kammern in Versailes fessetzt, aufzuheben. am ven eir die.n ( Paris, 30. Mai. Der ablaufende Monat Mai ist fur die Landwirthschaft einer der schlimmsten gewesen, deren sich die französischen Landwirthe erinnern. Kälte und Regen wechselten mit einander ab; und die gelegentlichen Sonnenblicke dienten nur dazu, jene doppelt und dreifach fühlbar zu machen. Das mittägliche Frankreich verzeichnete sogar in der vergangenen Woche noch Schnee und Hagelschlag und in Folge dessen große Schäden und Verwüstungen von den Bergen der Auvergne und den Sevennen bis nach Marseille zu. Das Gerreide steht allenthalben schlecht und ist durchschnittlich um 14 Tage bis vier Wochen hinter seiner Zeit zurückgeblieben; das Futterkorn zumal wird an Quantität und Qualität dieses Jahr viel zu wünschen übrig lassen. Die Phylloxera macht dabei riesige Fortschritte; die Charente ist schon derartig von ihr in Beschlag genommen, daß bald kaum noch eine Gemeinde frei bleibt. Man spricht von einer neuen Düngerart, welche das Insect zerstören soll; auch sind von einer Commission des Departements der Deux=Sevres Versuche gemacht worden; doch scheint das Ergebniß noch ungewiß. — Das legitimistische Paris=Journal beleuchtet heute in einer ernsthaften Weise— ganz gegen seine sonstige Gewohnheit— den Vorschlag der Gazzetta'Italia betreffs einer„Alleanza Occidentale" zwischen England, Frankreich und Italien, und findet, daß dieselbe nur auf Kosten Frankreichs Statt finden könne. Zunächst sei der Augenblick, da die drei Kaiser ihre monarchische Freundschaft fester knüpften, schlecht dazu gewählt. Dann repräsentirten die drei Reiche eine weit größere Einwohnerzahl und eine viel größere Militärmacht, als die Westmächte; und drittens seien die Vortheile, die England, das kein Heer, und Italien, das kein Geld besäße, aus dem Bunde ziehen würden, viel größer als der muthmaßliche Gewinn Frankreichs, der doch nur Elsaß=Lothringen ausmachen könne. England wünsche den kriumph seiner Uebermacht im Orient; Italien begehre das Trentino; Frankreich solle beiden dazu verhelfen, ohne selbst seinen entsprechenden Ersatz zu finden für die auszustehenden Mühen und die aufzubringenden Kosten. Denn im Falle eines Kriegs werde Frankreich den Hauptstoß aushalten müssen. Die einzig richtige Politik für Frankreich sei die der unbedingten Enthaltsamkeit. So das Paris=Journal. Dieselbe Weisheit fand sich gestern in einem bonapartistischen Blatte; und fast möchte man den Monarchisten zu ihrer Haltung Glück wünschen, wenn man nicht wüßte, daß diese Haltung ihren Ursprung nur dem Gegensatze zu dem Organe Gambetta's verdankt. Man will dem Auslande zeigen, daß die Monarchie für den Weltfrieden größere Bürgschaften biete, als die Republik, die heute England angreift und morgen eine andere Macht; die mit den italienischen Republicanern liebäugelt und an die Herstellung einer allgemeinen romanischen Verbrüderung denkt. * Paris, 31. Mai.(Telegramm.) Das Amtsblatt veröffentlicht die Ernennung de Tiby's, bisherigen französischen Gesandten am dänischen Hofe, zum Gesandten im Haag an Stelle Bartholdi's, welcher zur Disposition gestellt wurde. Zum Gesandten in Kovenhagen ist der Botschaftssecretär Vicomte de Croy ernannt worden. Großbritannien. * In St. Vincent ist der Capdampfer Russia mit Nachrichten vom Zululande eingetroffen, die bis zum 15. Mai hinabreichen. Cetewayo soll den königlichen Kraal zu Ulundi verbrannt haben und einen langwierigen Buschkrieg vorbereiten. Als der Häuptling Matyona am 13. d. bei Thungs Post zu den Engländern übergehen wollte, kam es zum blutigen Kampf mit einem Impi, den Cetewayo ihm nachgesandt hatte. Der schon so lange angekündigte große Vormarsch der Engländer scheint noch nicht begonnen zu haben. und so wissen die vorliegenden Depeschen bloß allerlei unbedeutende Einzelheiten aufzuzählen. London, 30. Mai. Das Pfingstfest steht vor der Thür, das Wetter aber mahnt an Ostern. Sonst hatten um diese Jahreszeit Flieder, Goldregen und Kastanien längst abgeblüht, diesmal dessen suchen ihn seine Freunde im öffentlichen Interesse von jenem Entschlusse zuruckzuhatten und aeben ihm zu bedenken, daß noch nicht Geringste geschehen sei, worüver er sich beklagen oder wodurch ein Entlassungsgesuch rechtfertigen könnte. Falk selbst wünscht seinen lbschied vom Amte in solcher Weise zu nehmen, daß die NothwendigEs er keit dieses Schrittes allgemein verstanden wird. Bis zur goldenen wird übrigens gewiß keine irgendwie erhebliche politische Itabregel Inzwischen hat der Reichskanzler, wie officiös Ptutptrg, erso, zeinen Urlaub bereits angetreten, wird aber, so tagsverhandlungen einzugreifen. hat übrigens seine Richtigkeit, daß der Reichskauzler zweijährige Budgetperioden und dementsprechend vier= oder sechsjährige Reichstagssessionen wünscht; indessen ist das eine schon alte Sache und eine Vorlage darüber in der gegenwärtigen Session keineswegs zu die Nordd. Allg. Ztg, meldet, hat der deutsche Generalil für Aegypten dem Khediv am 18. d. in Kairo den Protest übergeben. Eine mit der deutschen gerzu, ütherezustinmende Erklärung hat der Vertreter von Oesterreich= rem Vicekönig zuut Berlin, 30. Mai. Ueber die spätere Anwendung des neuen deutschen Zolltarifs auf die auswärtigen Staaten gibt man sich in Paris, wie es scheint, eigenthüglichen sische Blätter meldeten vor einigen Tugen, der Minister Ti der marseiller Handelskammer, die sich nach den Folgen der Tarifrevision für Frankreich erkundigt hatte, in einem Schreiben vom 24. Mai erwidert, nach neueren Documenten setze der dem Reichstag vorgelegte Tarif fest, daß denjenigen Staaten, die Deutsch. land die Stellung der meistbegünstigten Nation zusichern, Herabsetzungen gewährt werden sollen, die dann auch Frankreich durch Anwendung des Artikels 11 des Frankfurter Friedens zu Gute kommen würden. Welche Documente jenes angebliche Schreiben des französischen Ministers im Auge hat und was ihn zu der Hoffnung berechtigt, Deutschland werde den meistbegünstigten Staaten Herabsetzungen gewähren, das zu erfahren wäre von Interesse. Wahrscheinlich sind die Kampfzölle gemeint, welche der Artikel 5 des Gesetzentwurfs über den Zolltarif in Aussicht nimmt, aber so ziemlich ausstellungen besucht. Kurz, die Vegetation ist um einen vollen Monat zurück. Trotzdem macht sich heute schon eine auswanderung aus der Stadt bemerkbar. Die Bahnhöfe sind überfüllt mit Menschen, Koffern und Schachteln, es wogt mächtig ab und zu, die Clubs werden leerer, und wenn trotzdem in den Quartieren des Westends und im Hyde Park das Menschen= und Pferdegedränge stärker ist als sonst, so ist dies den Gästen aus der Provinz zuzuschreiben, die gerade um Pfingsten und zur Zeit der epsomer Rennen am liebsten nach der Hauptstadt kommen. Heute vertagt sich auch das Oberhaus, um nicht vor dem 16. Juni wieder zusammenzutreten, und da die meisten Geschäftshäuser von morgen bis Dinstag feiern wollen, wird es auch in der City stiller werden. ihm erwachsende erstattet werden. Diese in welchen das Oberseeamt wird, dem vr.g de5 Beschwerdeführers wendigen Auslagen aus der Reichscasse Bestimmung gilt auch für Beschwerden, bereits erkannt hat. Belgien. Brüssel, 30. Mai. Das Repräsentantenhaus hat denn endlich heute die am 22. April begonnene allgemeine Besprechung der Schulfrage geschlossen und die Berathung der Einzelartikel der Gesetzvorlage auf nächsten Dinstag anberaumt. Malou vollendete heute seinen Vortrag und gab darin zu verstehen, daß die Bischöfe von Rom einen Wink bekommen hätten, ihre Haltung gegen die Regierung zu mäßigen. Wenigstens sagte er:„Der Ministe des Auswärtigen Amts, der mit dem Vatican in Verhandlung stand, hat gesagt, er besorge, daß die Bischöfe unsere Staatseinrichtungen zu befürchten hat.“ Als Frère=Orban darauf erwiderte, er Vereir, darüber sofort eine Debatte zu eroffnen, f erwiderte, er sei bereit, wollte das Haus nicht K= und darauf eingehen, so daß man nicht erfuhr, was Malou denn eigentlich gemeint hatte. Danach sprachen noch d Elhoungne, der die fassungswidrigkeit des Gesetzes von 1842 schlagend nachwies, Coomans, der den Schluß machte.— Der Justizmipister brechte einen Gesetzentwurf ein, der die Kammern der Appeny###. tionen theilt zur Rechtsprechung in Wahlangelegenheiten. Senat hat heute den Minister der öffentlichen Arbeiten angehört, der auf die in der letzten Sitzung an ihn gerichteten Fragen Beschwerden ausführlich antwortete und die Erklauung#oggg, deß in der Hand des Staates und auch nicht mehr in der Hand einer einzigen Gesellschaft monopolisiren werde.— Gegen das bosartige Gerücht, der Bürgermeister Anspach habe die Finanzen der Stadt in arge Zerrüttung gebracht, erhebt sich heute de Vergnies, bis vor Kurzem städtischer Finanzdirector gewesen, in einer# Independance gerichteten Zuschrift, welche jene Behauptung als eine Lüge darstellt. Paris, 30. Mai. Wenn Alles geht, wie geplant ist, so wird ** Nur im linken der an die sogleich nach Pfingsten die Regierung den Senat um seine Meinung wegen der Uebersiedelung des Parlamentes nach Paris befragen und der Senat sich nicht zu sehr sperren. Centrum herrscht noch de frühere Entschlosenheit, der Rexabli Hesen Triumph zu vergällen und zu erschweren. Auch die Vder. vas meldet heute:„George Perin hatte gestern eine Unterredung mit dem Justizminister, den er fragte, welchen Beschluß die RegieWenn das Wetter sich nur eines Bessern besinnen wollte, dann würde die Stimmung sich ebenfalls freundlicher gestalten. Denn verglichen mit heute vor einem Monat haben sich die Verhältnisse entschieden gebessert: die geschäftlichen in so fern sich eine, wenn auch nur kleine, doch stetige Belebung der allgemeinen Geschäftsthätigkeit nachweisen läßt, die politischen in so fern, als der berliner Friedensvertrag seiner Verwirklichung um ein gut Theil näher gerückt ist, der afghanische Krieg zu einem befriedigenden Abschluß gebracht wurde und die Lage in Südafrica sich derart gestaltet hat, daß sie weiter keine übermäßigen Besorgnisse einflößt. Ueber die Verstimmung in Frankreich, die richtiger eine Verstimmung Waddington's und Gambetta's zu nennen ist, läßt man sich hier keine grauen Haare wachsen. Wohl klagen die République Francaise und das Journal des Debats von Neuem über die unbefriedigende Haltung Englands in der griechischen und ägyptischen Frage und erneuern den Vorwurf, als ob England im Puncte beider seine eingegangenen Verpflichtungen nicht eingehalten habe. In Wahrheit aber sind die beiden genannten Blätter die einzigen, die diesen Ton anschlagen, während glaubwürdigen Mittheilungen zufolge das große Publicum Frankreichs weder für Griechenland noch für Aegypten bisher leidenschaftliches Interesse fühlte. In Bezug auf beide werden die Cabinette von London und Paris hoffentlich bald zu einem bessern Einvernehmen gelangen. Gambetta's Begeisterung für das Hellenenthum soll jetzt schon praktischeren Erwägungen einigermaßen gewichen sein, und Waddington hat sich, wie verlautet, seinerseits bereit erklärt, nicht weiter auf die Wiederaufnahme europäischer Minister in das Cabinet des Khedivs dringen, sondern sich mit der Anstellung zweier europäischer Beamten zur Ueberwachung der Einnahmen und Ausgaben des Staates begnügen zu wollen. Einer dieser Beamten soll ein Englander, der andere ein Franzose sein, der eine in Ober=, der andere in Unterägypten die Controle ausüben, beide aber den Launen des Khedivs dadurch entrückt werden, daß er sie nur mit Genehmigung der beiden Regierungen absetzen könne. Dieser angeblich von Wadeington ausgegangene Vorschlag wird jetzt von beiden Cabinetten erortert. Wofern er angenommen werden sollte, würde er aber, meinem Dafürhalten nach, doch nur ein schwaches Auskunftsmittel sein, da der Khediv hundert Wege finden würde, um eine derartige Ueberwachung fruchtlos zu machen. Rivers Wilson, der auf wenige Tage nach Paris ging und dort mit Nubar Pascha zusammentraf, ist heute wieder hieher zurückgekehrt. Auch der englische Generalconsul in Kairo, Herr Vivian, der die Hauptschuld an der Enklassung der europäischen Minister trägt, wird im Laufe der kommenden Woche Aegypten nach kurzer Anwesenheit wieder verlassen, um nach London zu kommen. Es heißt, zur Erledigung von Privatgeschaften; doch darf Niemand überrascht sein, wenn dieser schnellen Heimkehr politische Rücksichten zu Grunde liegen und er ehestens mit einem andern Posten betraut werden sollte.— Der Telegraphendienst von hier nach America gibt neuester Zeit weniger Anlaß zu Rlagen als der von hier nach Deutschland. Depeschen von hier nach Köln bedürfen, da sie nicht auf dem nächsten Wege, durch das ostender Kabel, befördert werden, durchschnittlich drei Stunden bis zur Ablieferung. Dagegen wurde die Kabeldepesche, welche vorgestern das Ergebniß des Derbyrennens nach New=York meldete, in nur 59 Secunden dahin befördert.— Bei der gestrigen Commissionssitzung für die Ausstellung in Sydney zeigte Sir Daniel Cooper an, daß er von dem kaiserlichen Commissar in Berlin eine Andeutung erhalten habe, wonach der deutsche Verrreter bei dem bevorstehenden Telegraphencongresse eine Herabsetzung der Gebühren für alle die Ausstellung betreffenden Angelegenheiten beantragen werde. Von dem belgischen Commissar war eine ahnliche Mittheilung eingetroffen.— Das medicinische Fachblatt Lancet bestätigt die von anderer Seite gemachte betrübende Mittheilung, daß der Verbrauch von Opium in England seit Kurzem stark zugenommen habe. Der Grund dafür liege unzweifelhaft darin, daß die ärmeren Classen, die an Betäubungsmittel gewohnt sind, in den von der gegenwärtigen schlechten Zeiten dem Opium den Vorzug vor den im Verhältniß ihrer Wirkung kostspieligeren geistigen Getränken geben. — Im Laufe dieser Woche wurden mehrere Tabakhändler, die gefälschte Ware verkauft hatten, vor Gericht belangt und mit je 50 L. (dem geringsten Strafausmaße) gebüßt. Bei der Untersuchung ergab es sich, daß ½/3, oft nur 1/5 der beanstandeten Ware aus wirklichen Tabakblättern, der Rest aus einer Mischung von Camillenblüten, Blau= und Süßholz bestand. Das oben erwähnte geringe Strafmaß wurde lediglich in Berücksichtigung des Umstandes zuerkannt, daß die dem Tabak beigemischten Stoffe keine gesundheitsschädlichen waren. Der Herzog und die Herzogin von Connaught trafen heute Morgen von Paris aus hier wieder ein.— Die für die standesgemäße Dotirung des Cardinals Newman von englischen Katholiken bisher aufgebrachte Summe beläuft sich schon auf nahezu 5000 L. &am London, 30. Mai. Sir Garnet Wolseley ist gestern von hier aufgebrochen und schifft sich heute früh in Dartmouth an Bord des Edinburgh Castle nach dem Cap ein. Der Colonialminister begleitete ihn eine Strecke auf der Fahrt nach Dartmouth, um ihm die letzten mündlichen Instructionen zu ertheilen. Die Officiere vom Stabe Wolseley's haben sämmtlich bereits unter diesem gedient, manche am Red River, manche in Aschanti. Oberst Colley ist Stabschef, der bekannte Oberst Brackenbury Militärsecretär. Unter den übrigen Officieren sind die bekanntesten Major’Calmont, der mit in Armenien war, Oberst Baker Russell, der sich bei Isandula auszeichnete, Major Wood und Lord Gifford, aus dem Aschanti=Feldzuge bekannt. — Der englische Truppendampfer Tamar ist in St. Vincent, wo er wegen vermeintlich an Bord herrschender ansteckender Krankheiten angehalten worden war, auf Protest des Commandeurs freigegeben worden und setzt seine Heimreise unbehindert fort.— Das Programm für den internationalen Schriftstellercongreß, welcher im Juni hier zusammentreten soll, ist in seinen Hauptzügen fertiggestellt. Den Vorsitz soll Victor Hugo führen. Im englischen Vertretungsausschusse, dem u. A. Lord Edward Fitzmaurice, Froude, Trollope, Tom Taylor und Miss Braddon angehören, führt Tennyson, im Empfangsausschusse Blanchard Jerrold den Vorsitz. Unter den Ausländern, welche sich vornehmlich an den Verhandlungen zu betheiligen gedenken, werden genannt: Berthold Auerbach, Nordmann, Castelar, About, Emanuel Gonzalez, Jules Simon, der Italiener Macchi und Turgeniew. Die Geschäftssprache ist die französische, doch steht es jedem Redner frei, sich seiner Muttersprache zu bedienen. Die Verhandlungsberichte werden in englischer und französischer Sprache bald nach dem Congreß veröffentlicht. In der einleitenden Sitzung am 9. Juni hält Victor Hugo eine Eröffnungsanrede und daran knüpfen sich Besprechungen über die„verschiedenen National=Literaturen“. Am 10. kommen das Thema„Uebersetzung“ und die in verschiedenen Staaten bestehenden Gesetze zum Schutze geistigen Eigenthums, am 11. die Frage der„freien Bearbeitung“ geistigen Eigenthums auf die Tagesordnung. Für den 12. Juni sind die Mitglieder des Congresses von dem Lord Mayor nach dem Mansion House zu Gast geladen. In der Schlußsitzung am 14. soll der Ort für die Zusammenkunft des nächsten Jahres bestimmt werden. Neben diesen Verhandlungen wird auch ein Ausflug nach dem Geburtsort Shakespeare's, Stratford=upon=Avon, beabsichtigt. Die hervorragendsten Clubs und einige gelehrte Gesellschaften kommen den fremden Gästen gastfreundlich entgegen.— Die Frist zu Anmeldungen für die Weltausstellung in Melbourne im nächsten Jahre ist bis zum 31. October ausgedehnt worden. London, 30. Mai.(Telegramm.) Das Oberhaus hat sich bis zum 13. Juni vertagt.— In der officiellen Depesche, welche dem General Chelmsford und dem Gouverneur Bartle Frere die Ernennung des Generals Wolseley zum höchsten Civil= und Militärbefehlshaber auf dem africanischen Kriegsschauplatze mirtheilt, wird als eine der Ursachen dieser Ernennung die Meinungsverschiedenheit angegeben, welche zwischen Chelmsford und Bulwer bezüglich der obersten Aufsicht über die Truppenstellungen bestanden habe. 2* London, 31. Mai.(Telegramm.) Die meisten der im Stillen Weltmeere stationirten englischen Kriegsschiffe erhielten Befehl, sich an den Küsten Chiles und Perus zu versammeln. Sie werden verstärkt durch eine Schaluppe, die unterwegs, und eine Corvette, die im Begriff ist, von Plymouth abzufahren.— der americanische Gesandte für Deutschland, ist gestern Abend hier nach Paris abgereist. Rußland. = Petersburg, 29. Mai. Als es den Bemühungen Geheimpolizei geglückt war, im Hause Barny die große Druckerei der Revolutionspartei aufzuheben, da glaubte man allgemein, daß der literarischen Thätigkeit der Nihilisten auch damit das Handwerk gelegt sei. Dem ist nun aber nicht so, denn vor einigen Tagen ist abermals eine revolutionäre Broschüre erschienen, welche eine Sammlung der meisten bis jetzt veröffentlichten Gedichte der Nihilisten enthält. Man könnte dieses Büchlein eine Anthologie der Revolutionspoesie nennen. Die meisten der darin enthaltenen Ergüsse gelangten schon in der bekannten Revolutionszeitung„Land und Freiheit" zum Abdruck. Am Schluß dieser neu herausgekommenen Broschüre wird darauf aufmerksam gemacht, daß demnächst ein großes bis jetzt noch ungedruckt gebliebenes Gedicht von Nekrassow in demselben Verlage erscheinen wird.(Der russische Dichter Nekrassow starb vor wenigen Jahren hierselbst.) Diese nachgelassene Arbeit Nekrassow's— wenn es überhaupt eine Arbeit Nekrassow's ist— trägt den Titel„Pir na wes mir“(Ein Fest für die ganze Welt). Man irrt also, wenn man an annimmt, daß es mit der Revolutionspartei schon gänzlich zu Ende sei. Denn diese Frechheit, doppelt erstaunlich unter den herrschenden Zuständen, mit welcher sogar das bevorstehende Erscheinen von Broschüren der Wolnaja Typographia angekündigt wird, übersteigt doch alle Gränzen.— Ich las vor Kurzem, auch in der Köln. Ztg., die Nachricht, die, wenn ich nicht irre, den Daily News entnommen war, der Attentäter auf Drentelen, Mirski, sei in Kiew festgenommen worden. Soweit meine Erkundigungen reichen, entbehrt diese Meldung noch der Begründung; denn wiemir versichert wird, sucht man den Herrn Mirski noch eben so eifrig und erfolglos wie früher. Dagegen ist es ganz entschieden unwahr, daß Subrowin, laut Geständniß Solowiew's, der Mörder Mesenzew's gewesen sei. Der Kutscher des Mesenzew'schen Mordgefährts, Michailow, sitzt heute noch hier hinter Schloß und Riegel und hat jene Angaben gemacht, die ich Ihnen zukommen ließ. Der Mörder Mesenzew's heißt oder nennt sich Turikow. Ob nun dieser Name ein echter oder zugelegter gewesen ist, vermag vor der Hand Niemand zu entscheiden. Michailow selbst kennt von dem Mörder Mesenzew's nur diesen einen Namen, unter welchem derselbe mehrere Monate hindurch in Petersburg lebte. Turikow und sein Mordgeselle gingen trotz aller Dementis und trotz aller Erklärungen von schweizer Blättern nach Genf, woselbst sich bereits die Wera Sassulitsch und andere ausgewiesene oder landesflüchtige Russen befanden. Dieselben mögen dort unter angenommenen Namen leben oder jetzt Genf schon wieder verlassen haben, denn wie ich höre, ist Turikow gerade in Folge des Bekanntgebens seines Aufenthaltsorts von Genf nach einem andern Orte geflohen. Manche behaupten sogar, nach America, und auch Wera Sassulitsch soll ihren Wohnsitz in Genf aufgegeben haben. Ja, es wird erzählt, die Sassulitsch sei gegenwärtig mit einem Englander verlobt und weile in London. Das sind natürlich alles nur Gerüchte; ich weiß aber, daß Wera Sassulitsch vor mehreren Monaten aus Genf nach Petersburg an eine gewisse Person schrieb:„Ich hatte gestern das Vergnügen, die beiden Herren kennen zu lernen, welche das Attentat auf Mesenzew verübten.“ Und das weiß man in Petersburg in der dritten Abtheilung eben so gut wie ich es weiß, und auch noch mehr. Der kiewer Correspondent der Neuen Zeit theilt noch folgende Details über die Verhaftung jener zwei Personen mit, bei denen man die Orsinibomben vorfand: Vor nicht langer Zeit sollen die kiewer Socialisten einen Verweis vom Hauptcomité wegen ihrer Unthätigkeit erhalten haben, und es wurde ihnen angedroht, den Etat zu wechseln, falls nicht so bald als möglich eine ihnen schon bekannte Mission zu Ende gebracht würde. Daraufhin führt das kiewer Comité aus England Dynamit ein, und zwar unter der harmlosen Bezeichnung„Seife“. Die Kiewer danken natürlich ihrem Schöpfer, daß diese höllische Seife den Behörden noch rechtzeitig in die Hände gefallen ist. Jene beiden unbekannten Persönlichkeiten, in deren Wohnung man den Dynamit entdeckt hatte, wurden in einer Schlosserei am Andrejew'schen Berge verhaftet. Der eine der Männer hat ein zerschmettertes Bein(daher jedenfalls die naheliegende Vermuthung, daß derselbe Mirski sei, der bekanntlich durch einen Sturz mit dem Pferde Contusionen oder einen Beinbruch erlitt) und schien den Hauswirth zu machen, während der andere nur zum Besuch bei ihm war; einem dritten im Hause anwesenden Verschworenen gelang es zu entkommen. Bei Durchsuchung des Hauses fand man die bereits gemeldeten Gegenstände, und wie das Gerücht geht, sollten die Sprengstoffe zunächst in Kiew, und zwar gegen das Kreisgerichtsgebäude in Anwendung gebracht werden. Man wollte dieses mit seinem ganzen Inhalt in die Luft sprengen. 31. Mai.(Telegramm.) Officiös wird geschrieben: „Seit mehreren Tagen werden durch auswärtige Blätter Nachrichten verbreitet, die den Grafen Schuwalow bald als Leiter unseres auswärtigen Ministeriums, bald als Nachfolger des Ministers des Innern, Makow, nennen oder ihm ein neu zu bildendes Ministerium für Inneres und Polizei zuertheilen. Allen diesen Nachrichten gegenüber wird von unterrichteter Seite versichert, daß sie lediglich aus der Luft gegriffen seien: weder wird neben dem Reichskanzler ein Vicekanzler bestellt, noch hat Fürst Gortschakow seine Entlassung verlangt, noch tritt in der Stellvertretung des Fürsten durch den Ministergehülfen, Wirkl. Geh. Rath Giers, irgend eine Veränderung ein; eben so wenig ist von einem Rücktritt des Ministers des Innern, Staatssecretärs Makow, die Rede oder gilt ein solcher als wahrscheinlich. Von einer neuen Organisation, welche das Ministerium des Innern und die dritte Abtheilung zusammenfaßt, ist zur Zeit ebenfalls nicht die Rede. Thatsache ist nur, daß Graf Schuwalow bereits während seiner letzten hiesigen Anwesenheit gebeten hat, die Sommermonate von allen Geschäften entbunden zubringen zu dürfen. Eine weitere unbegründete Nachricht ist die, daß der Finanzminister Greigh seine Entlassung verlangt habe.“— Nach Meldungen aus Baku gedenkt General Lazarew mit seinem Stab am 6. Juni nach Tschikischlar abzureisen.— Der General=Gouverneur Gurko erließ eine Verordnung, wodurch der An= und Verkauf stark wirkender Gifte Beschränkungen unterworfen wird. Orient. □ Konstantinopel, 29. Mai.(Telegramm.) Es herrscht hier in den Regierungskreisen einige Aufregung wegen der Vorgänge in Ostrumelien, namentlich ist der Sultan erzürnt, daß Aleko mit dem bulgarischen Kalpak in Philippopel eingezogen ist; und zwar verübelt er dies um so mehr, als von ernster Aufregung in Philippopel wegen des türkischen Fez keine Rede gewesen sein soll. Der Sultan hatte auch angeordnet, daß beim Einzuge Aleko's die bulgarische Flagge eingezogen und die türkische aufgehißt werde. In Philippopel sträubte sich die Menge dagegen, auch Stolypin wollte es anfänglich nicht gestatten; da wandte Khereddin sich an Lobanow, welcher versprach, seinen Einfluß für das türkische Begehren bei den russischen Behörden in Philippopol geltend zu machen. Thatsächlich soll dann auf den in Hermanly ausgesprochenen Wunsch Aleko's die bulgarische Fahne eingezogen und später bei der Verkündigung der Verfassung die türkische aufgehißt worden sein, doch fehlt es hier noch an sicherer Bestätigung dieser Meldung. Wien, 30. Mai.(Telegramm.) Geschow und Yankolow sind gestern ohne jeden Erfolg nach Berlin abgereist.— Die Deutsche Zeitung meldet, angeblich von diplomatischer Seite aus Konstantinopel, die Sendung Namyk's nach Livadia betreffe weitere freiwillige Zugeständnisse der Türkei wegen Ostrumeliens. America * Weitere Nachrichten aus Santiago und Lima bestätigen die gestrigen Meldungen über das Seetreffen bei Iquique, das größte seit der Schlacht von Lissa und eine der seltenen Gelegenheiten für unsere modernen Panzerkolosse, ihre Tüchtigkeit zu erproben. Die untergegangene Independencia war das mächtigste Panzerschiff der peruanischen Flotte mit 2400 Registertons Gehalt und einer Panzerplattirung von etwa 5 Zoll Stärke. Die Cavadonga war ein hölzerner Schooner von 500 Registertons, der den Spaniern im Jahre 1865 durch die Corvette Esmeralda weggenommen wurde. Die letztere, eine Corvette von 800 Registertons, war vor etwa 26 Jahren in der Themse gebaut worden. § Der Panama=Canal. Der internationale Congreß für Herstellung einer Canalverbindung zwischen dem Atlantischen und Stillen Ocean durch Mittelamerica hat seine Versammlungen mit Befürwortung der Panamastrecke beschlossen, und die Wahl ist, vorausgesetzt, daß eine aus namhaften Fachmännern zusammengesetzte Versammlung die Vorbedingungen gründlich erwogen hat, in geographischer Hinsicht nur zu loben, schon der Einfachheit der Verhältnisse wegen, welche die Strecke über die Landenge von Panama bietet, die bereits von Aspinwall(Callao) nach Panama von einer Eisenbahn durchschnitten ist, deren Bau bekanntlich nicht bloß Millionen an Barem, sondern zugleich Tausende von Menschenleben kostete. Der Bau des Canals wird, so steht zu hoffen, durch die damals gemachten Erfahrungen und durch die Hülfe, die eben jetzt die Schienenbahn für den Transport nicht bloß von Canalbaumaterial, sondern auch von Lebensmitteln und Personen bietet, erleichtert werden. Man muß den Arbeitern vor Allem hoch gelegene Quartiere und gesunde, dem Klima angemeffene Nahrungsmittel bieten und man darf keine Leute, die nicht acclimatisirt und an Arbeit in heißfeuchten Niederungen gewohnt sind, verwenden. Arbeiter aus den chinesischen Reisdistricten und Neger von der Westküste Africas werden die tauglichste Leibes= und besonders Leber= und Lungenbeschaffenheit haben. Der technische Ausschuß des Canalcongresses nahm einen Entwurf an, über den Voisin=Bey in der letzten Sitzung berichtete, der dann auch endgültig zur Annahme gelangte. Es lagen im ganzen sieben Vorschläge zur Entscheidung vor. Es wurden Anschläge gemacht für die Durchstiche: Tehuantepec, 240km, 120 Schleusen, 12 Tage Durchfahrtszeit. Nicaragua, nach dem Entwurfe Menocal=Blanchet, 292km, 17 Schleusen, Baukosten nebst Schleusen 770 Millionen, Gesammtkosten 900 Millionen; 4½ Tage. Panama, Canal mit gleichem Spiegel, 73km, 1 Schleuse, 6km Tunnel, Baukosten 1070 Millionen, Gesammtkosten 1200 Millionen, 2 Tage. Panama, Canal mit 12 Schleusen, 73km, Baukosten 570 Millionen, Gesammtkosten 700 Millionen, 2 Tage. San Blas, 53km, 16km Tunnel, Baukosten 1270 Millionen, Gesammtkosten 1400 Millionen, 1 Tag. Atrato=Napuipi, 290km, 2 Schleusen, Akm Tunnel, Baukosten 1 Milliarde, Gesammtkosten 1130 Millionen, 3 Tage. Die Reparaturkosten u. s. w. wurden auf 5 pCt. berechnet. Ueber die Strecke Tehuantepec hatte der Ausschuß keine genauen Angaben, war jedoch überzeugt, daß die Baukosten derselben die der obigen Strecke weit übertreffen würden. Die Nicaraguastraße würde nach Ansicht des technischen Ausschusses eine unerschöpfliche Wassermasse bieten, auch die Anlegung eines Seehafens auf der West=(Pacific=[Seite keine Schwierigkeiten bereiten, dagegen lägen hier auf mehreren Puncten ganz bedeutende Schwierigkeiten im Wege. Die Panamastrecken haben an beiden Ausgängen treffliche Häfen und die vorhandene Eisenbahn wird den Transport der zu bewegenden Massen erleichtern. Der Canal mit gleicher Fläche würde nur eine Schleuse auf der Seite des Stillen Meeres nöthig machen. Die Vorschläge für die Durchstechung der Landenge von Darien wurden wie der von Nicaragua für unpraktisch erklärt, und bei letzterer noch mit vollem Rechte hervorgehoben, daß die vulcanische Natur des Landes dem Canale fortwährend Gefahr drohe; die Panamastrecke dagegen hat geraume Zeit verhältnißmäßig wenig an Erdbeben gelitten und verdient auch aus diesem Grunde den Vorzug. Bei der Abstimmung sprach Lesseps, der Gründer des Suezcanals, sich für die Panamalinie aus, desgleichen Sir John Stokes; der Beschluß wurde mit 74 gegen 8 gefaßt; 16 Congreßmitglieder enthielten sich der Abstimmung. Admiral La Roncière le Noury, der Präsident der Geographischen Gesellschaft, entließ die Mitglieder des denkwürdigen Congresses mit der Hoffnung, daß Herr v. Lesseps auch noch die Vollendung der zweiten Durchstechung erleben und sich diese so glänzend bewähren möge wie der Suezcanal. Das Weitere steht zu gewärtigen. Es liegt auf der Hand, daß die Verbindung zwischen Atlantischem und Stillem Meere für Seeschiffe dem Weltverkehr glänzend zu Statten kommen und die ganze, jetzt so schwer und langsam zu erreichenden Küstenländer von Südamerica und Mexico dem europäischen Handel und Verkehr ungleich bequemer und ergiebiger in die Hand geben würde. Wenn die Freistaaten von Columbia, Ecuador, Peru, Bolivia und Chile sich der zu Cultur= und Handelszwecken nöthigen Ruhe und Ausbildung erfreuten, deren sie so sehr bedürfen und ohne die sie trotz aller Gunst der natürlichen Verhältnisse zu Grunde gehen werden, so müßten sie längst zur Lösung dieser Lebensfrage sich vereinbart haben. Die Panamastrecke bietet auch in politischer Beziehung die verhältnißmäßig günstigste Lage, als Ruhe und Ordnung für dieses internationale Unternehmen und die nöthige strenge Polizei hier leichter wenigstens zu beschaffen sein werden, als auf den übrigen in Betracht kommenden Strecken, wo die langjährige Anarchie die staatlichen Verhältnisse so zerwühlt hat, wie Erdbeben und Vulkanausbrüche den Grund mid Boden, durch den der Canal zu stechen wäre. Der Panamacanal trird 72km lang und auf dem größten Theile der Durchstich der Eisenbahn folgen; die Tiefe wird 8½m, die Breite 22, so daß er Schiffen vom stärksten Tonnengehalte zugänglich ist; der Transit, der dem Canal etwa 1887 werden könnte, wird auf 7 250 000 Tonnen zu je 15fr veranschlagt, so daß sich der Canal, wenn auch nicht sogleich, so doch nicht zu langsam rentiren, dürfte. Kölner s Köln, 31. Mai. Auch hier hat sich aus verschiedenen Vereinen ein Comité gebildet, um um 11. Juni zum Jubelfeste des deuschen Kaiserpars eine öffentliche Feier auf dem Gürzenich zu veranstalten. Zugleich soll eine Bürger=Adresse angefertigt und künstlerisch ausgestattet werden, wie diejenige, welche im vorigen Jahre bei Gelegenheit des Attentats von hier abgesandt wurde, die bei der Ausstellung der vielen Adressen die besondere Aufmerksamkeit auf sich zog. Im Anschluß an unsere gestrige Mittheilung betreffend das Nichtzustandekommen der Wilhelm=Augusta=Stiftung für hülfsbedürftige Lehrerwitwen und=Waisen, welche für die ganze Provinz ins Leben treten sollte, bemerken wir, daß für den Landkreis Köln eine solche Stiftung zu Stande kommen wird oder vielmehr schon gekommen ist. Heute fand in Ehrenfeld eine Generalversammlung der Geber Statt, bei welcher der Vorsitzende, Herr Kreisschul=Inspector Rinck, den Versammelten die rfreuliche Mittheilung machen konnte, daß, Dank der regen Betheiligung und Opferwilligkeit, die Stiftung bereits nach Ablauf des ersten Jahres in der Lage sein werde, etwa 6000c an hülfsbedürftige Lehrerwitwen und=Waisen des Landkreises Köln vertheilen zu können. Die von hiesigen, durch die strenge Handhabung der Sonntagsfeier in ihren Geschäften schwer geschädigten Einwohnern zur Herbeiführung einer milderen Praxis vorgebrachten Gründe haben bis heute den erwünschten Erfolg nicht gehabt. Da nun der Satz, daß Zahlen beweisen, allenthalben, auch bei den hohen und höchsten Behörden, als auf Wahrheit beruhend Anerkennung findet, so sei der Versuch gemacht, mit einigen wenigen sehr kleinen Zahlen den Nachweis zu liefern, daß der in Köln eingeführten strengen Handhabung der Sonntagsfeier gar ernste Nachtheile erwachsen. Eine hiesige Apfelhökerin, welcher es früher durch ihr sehr untergeordnetes Geschäft ermöglicht war, 33¼/4 Steuer zu bezahlen, sah, wie uns mitgetheil wird, in Folge der strengen Vorschrift ihre Einnahme dermaßen schwinden, daß sie aus städtischen Mitteln eine Unterstützung von monatlich## annehmen mußte; macht jährlich 60.4, was zu einem Ausfall an Steuern von 33,# gerechnet 93 zum Nachtheil der Gemeinde und des Staates ergibt. Die Mitglieder des hiesigen Landwirthschaftlichen Casinos versammeln sich am kommenden Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr, in dem Hause des Kaufmannes Aischmann am Gereonshof, um daselbst Reynold's patentirte Obst= und Hopfen=Trockenmaschine, über die bereits an dieser Stelle berichtet wurde, in Thätigkeit zu sehen. Es dürfte anderen Interessenten, denen der Zutritt ebenfalls gestattet ist, die Gelegenheit erwünscht sein, sich den Apparat und seine Leistungen anzusehen, insbesondere, da bei dieser Gelegenheit alle Gemüse, so wie Aepfel, Birnen und Kirschen in demselben getrocknet werden. Waldbröl, 26. Mai. Noch ist der Thäter, welcher am 15. d. Mts. einen Angriff auf das Leben des hiesigen Friedensrichters machte, nicht ermittelt und schon wieder muß von einem Attentat aus dem benachbarten Kirchdorf Denklingen berichtet werden. Gestern Abend gegen 11 Uhr wurde der K. Volkz. zufolge auf den Pastor Ernst durch das Fenster seines Wohnzimmers geschossen. Die Kugel verfehlte auch diesmal ihr Ziel und schlug tief in die Wand ein. Der Thäter ist enkommen. Vergebens fragt man sich nach den Gründen zu dieser That. Hörde, 29. Mai. In dem benachbarten Aplerbeck hat sich vor einigen Tagen der traurige Fall ereignet, daß ein Kind in Folge eines Bienenstiches, welchen dasselbe auf der Nase erhielt, binnen zwei Tagen verstagh.(Westf..) * Berlin, 51. Mar. Nach Anzeigen in den dresdener Blättern wird dort im Atelier des Professors Schilling während der Feiertage und in der Pfingstwoche das 10m hohe Gußmodell der Germania ausgestellt sein, welches für das National=Denkmal auf dem Niederwald bestimmt ist. Nach der Ausstellung wird dasselbe in die Erzgießerei des Herrn v. Miller nach München übergeführt werden. — Ein höchst seltenes Naturereigniß erlebten am vergangenen Samstag das Zugpersonal und die Passagiere des auf der Leipziger Bahn abgegangenen Eisenbahnzuges auf der Reise nach Thüringen. Als der Zug in Dresden halb 3 Uhr abfuhr, thürmten sich in der Gegend nach Moritzburg zu gewaltige Gewitterwolken auf, und kaum hatte der Zug Kötzschenbroda erreicht, als auch schon das Gewitter mit aller Macht losbrach. Der Zug hatte eben die letzten Häuser von Kötzschenbroda passirt, als plötzlich sich ein eigenthümliches Knistern bemerkbar machte, worauf sämmtliche Passagiere in ihren Coupés und das Beamtenpersonal vom Zugführer bis zum Bremser in demselben Augenblick einen elektrischen Schlag erhielten, dem ein starker Krach folgte. Alle sahen sich momentan erstaunt an, allerdings nicht wenig erschrocken, aber— der Zug ging ruhig weiter, als wenn nichts vorgefallen wäre. Erst in Riesa hatte man Gelegenheit, sich bei den Bahnbeamten zu erkundigen, und so wurde denn die allgemeine Vermuthung bestätigt, daß der Blitz dicht hinter dem Zuge in das Geleis geschlagen habe. Der gegenseitige Meinungsaustausch über das eben Erlebte war höchst interessant. Ein par junge Leute, die am offenen Fenster gesessen hatten, behaupteten, der Blitz wäre ihnen über die Beine gefahren, ein Dritter ging sogar lahm und sagte im treuherzigen Tone: es wäre etwas zum Fenster hereingefahren gekommen und ihm grade auf den Fuß, aber eben so schnell wäre es wieder hinausgefahren. Die auf dem Zuge befindlichen Bahnbeamten hatten sämmtlich einen starken Schlag auf den Kopf erhalten und waren zum Theil einen Augenblick besinnungslos gewesen.(Pos. Thl.) — Aus Leipzig, 26. Mai, melden die L. Nachrichten:„Bei Gelegenheit der Gewitter, welche sich am gestrigen Nachmittag über Leipzig und dessen nächste Umgebung entluden, ereignete sich folgender Vorfall: Im Rosenthale war Nachmittags eine Gesellschaft von etwa 12 Personen spaziren gegangen, als der Regen immer heftiger wurde und die Gesellschaft sich deßhalb beeilte, das schützende Dach der Häuser zu erreichen. Auf einmal befand sich die Gesellschaft in einem Feuermeere, während der im Momente nachfolgende Donner davon Zeugniß ablegte, daß der Blitz in unmittelbarster Nähe eingeschlagen haben müsse, von der Gesellschaft aber waren drei Damen und ein Herr, welche zusammen ein Stück vor den Uebrigen hergegangen waren, verschwunden. Als die Letzteren sich von ihrem Schreck erholt hatten, fanden sie ihre Begleiter zerstreut auf der Erde liegend und stellte es sich heraus, daß der Blitz gerade in den Regenschirm der einen Dame eingeschlagen hatte. Die Dame, welche sammt ihren beiden Begleiterinnen und dem Herrn nicht wußte, wie ihnen geschehen war, kam sehr bald wieder zu sich, hatte aber mehrfache Brandwunden an der Stirn, am Oberkörper und an dem einen Fuß erlitten, auch fehlte ihr der Ohrring aus dem linken Ohr; nicht minder waren die Kleider arg beschädigt und namentlich die Zeugstiefelchen in Stücken von den Füßen heruntergerissen, während der Schirmstock zersplittert und ein par Stäbe des Schirmgestells zerbrochen waren. Auch die Kleidung der übrigen drei Personen war zum Theil zerrissen, ohne daß dieselben an ihrem Körper Spuren der Einwirkung des Blitzes davongetragen hatten. Die unmittelbar betroffene Dame muß zwar noch das Bett hüten, hat aber sonst nicht den geringsten weitern Schaden erlitten.“ Würzburg, 29. Mai. Der zu einer so traurigen Berühmtheit gelangte Lieutenant Schenk v. Geyern wird, so meldet das W. Journ., bereits in den nächsten Tagen seine Strafe auf Festung Oberhaus antreten. In Folge der militärgerichtlichen Aberkennung seiner Charge verbüßt er die Strafe auch nicht mehr als Offieier, sondern als gewöhnlicher Militärsträfling. Wie der Nürnb. Anz. mit Bestimmtheit wissen will, würde der auffallende Umstand, daß Bataillons= und Compagniechef des Verurtheilten von der empörenden Mißhandlung ihrer Untergebenen nichts gewußt, eine Untersuchung zur Folge haben. — Aus Bregenz wird berichtet, Dr. Bernhard v. Florencourt aus Kiel, der Herausgeber des Vorarlberger Volksblattes, habe vom bregenzer Bezirksamt ein Decret erhalten, welches ihn aus dem Lande verweist. Der letzte Anstoß zu dieser Maßregel hat einen pikanten Beigeschmack; die Nr. 38 seines Blattes wurde auf Grund des§. 64 des österreichischen Strafgesetzbuches wegen Beleidigung eines Mitglieds des kaiserlichen Hauses confiscirt. Sie enthielt nämlich einen hämischen Tadel über den Kronprinzen Rudolf wegen seiner Begleitung durch den„Freimaurer“ Dr. Brehm, den berühmten Gelehrten, der den Clericalen eine höchst unbequeme Persönlichkeit ist. Messina, 30. Mai.(Telegramm.) Die Vulcanausbrüche dauern fort, namentlich sind Biancavilla, Randazzo und Castiglio durch neue Krateröffnungen bedroht. Piedimonte ist von dichten Aschenwolken bedeckt; es herrscht daselbst fast vollständige Finsterniß. Auch die Gebirgswege und mehrere Dörfer sind stark bedroht. Die ausfließende Lava ist nur noch Okm von Linguagrossa entfernt. Die von derselben eingeschlagene Richtung scheint für Piedimonte nicht bedrohlich, wohl aber wird ein Austritt des Cantaraflusses in Folge der Stauung des Wassers befürchtet. — Ein Zweikampf, welchen zwei berüchtigte Pferdediebe Namens Wiley und Jacobs kürzlich in Montague County, Texas, ausfochten, endete mit dem Tode der beiden Betheiligten. Wiley stürzte beim dritten Schusse Jacob's tödlich verwundet zu Boden, raffte sich aber mit den letzten Kräften wieder halb empor und zwang seinen Gegner durch einen wohlgezielten Schuß, ihm im Tode voranzugehen. So viel man auch sonst, bemerkt die.=Y. Handelsztg., gegen die Duell=Manie einwenden mag, in Fällen, wo sich zwei so verzweifelte Charaktere, wie die Genannten, gegenüberstehen, ist ein Zweikampf im Interesse der Sicherheit des Landes jedenfalls sehr zu wünschen, zumal wenn das Ergebniß so befriedigend ausfällt, wie bei dieser Gelegenheit. — Americanische Blätter bringen zu den vielen schon bekannten treffenden Aussprüchen Lincoln's folgenden neuen: Als eines Tages verschiedene Personen aus den westlichen Staaten den Präsidenten Lincoln aufsuchten und ihm gegenüber die Regierung des Landes einer eingehenden Kritik unterwarfen, unterbrach derselbe ihre Bemerkungen mit den Worten: „Meine Herren, nehmen wir einmal an, daß Sie Ihr gesammtes Vermögen in Gold umgesetzt und dieses Blondin übergeben hätten, damit er es auf dem gespannten Seile über die Niagara=Fälle trage, würden Sie wohl in diesem Falle das Seil, während Blondin sich auf demselben befindet, in Bewegung setzen, oder ihm fortwährend zurufen:„Blondin, geh ein wenig langsamer, geh ein wenig schnellere? Nein, ich bin überzeugt, Sie würden das nicht thun! Sie würden nicht nur Ihre Zunge, sondern auch Ihren Athem anhalten und das Seil nicht berühren, bis derselbe auf der anderen Seite glücklich angekommen ist. Wohl, die Regierung ist jetzt in derselben Lage und im Begriff, über die stürmischen Wogen ein gewaltiges Gewicht zu tragen, und ungezählte Schätze befinden sich in ihren Händen. Sie thut ihr Bestes; verhaltet euch deßhalb ruhig und treibt sie nicht an, dann wird sie euch über die drohenden Abgründe führen. —„Kürze ist die Seele des Witzes“— daran erinnert von Neuem eine Anekdote von durchaus americanischer Färbung, die wir einem transatlantischen Blatte entnehmen. In den unvergeßlichen Jugendzeiten Californiens mußte einst der Richter eines ländlichen Districtes im Süden jenes Staates seine Geduld durch die wortsprudelnde Beredsamkeit junger Advocatenstreber auf harte Probe stellen lassen. Die Temperatur war heiß und drückend und die Luftschichten des Sitzungsraumes Alles eher als erfrischend. Nachdem der„alte Herr" bereits in mehreren Fällen abgeurtheilt und„erkannt", bemerkte er plötzlich zu seinem nicht geringen Mißbehagen die Ankunft noch eines jungen Priesters der Themis mit dem unvermeidlichen dicken Actenbündel unter dem Arme. Kurz entschlossen, etwa ferner drohende Redewogen von vorn herein zurückzudämmen, redete der Richter den jungen Rechtsgelehrten in folgender drastischen Weise an:„Herr Anwalt, heut ists barbarisch heiß, und ich— ich bin ein alter Mann. Das Leben ist kurz und die Zeit ist Geld. Um welchen Betrag handelt es sich in ihrem Falle?“„Um zwei Dollars, Ew. Ehren", antwortete der klägerische Anwalt.„Ich bezahle sie selber, hier sind sie“, rief der Richter schnell, indem er benannten Betrag dem verblüfften und um seine beabsichtigte rhetorische Turnübung betrogenen Advocaten hinreichte.„Secretär, rufen Sie den nächsten Fall auf!“ eingegangen. Berlin, 31. Mai.(Telegramm.) Der Fürst von Bulgarien ist gestern Abend mit seinen beiden Begleitern nach Paris abgereist und trifft dort heute Abend 9 Uhr ein. Von dort reist er morgen Abend nach London. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 31. Mai. Anfangs reservirt, durchschnfttlich etwas abgeschwächt auf Realisirungen, später namhaft befestigt, wiedererwachte Kauflust. CreditActien schliessen unverändert, Franzosen.( besser, Lombarden matt, 8¼ niedriger. Rheinisch-westfälische Bahnen anfangs schwächer, dann besonders Rheinische steigend, 1¼% höher, Cassabahnen recht fest, leichte gut gefragt, besser. Preussische Prioritäten unverändert, österreichische ziemlich fest. Banken still, fest, Disconto-Commandit unverändert. Deutsche Fonds ruhig, fest, fremde meist gut behauptet, Russen ziemlich lebhaft. Bergwerke geschäftslos, Börsenschluss meist recht fest. Berlin, 31. Mai. Schlusscurse. Diverse Actien. Deutsche Reichs-Anl. 99.50; Oberschl. Lit. A. C. 157,75 Gelsenkirchener 101,60 4½% cons. St.-Anl. 106,00 Oesterr.-Französ. St. 475.50 Köln-Müs. Bergw.-V. 15,00 4%„„„ 99,00 Südösterr. St.(Lmb.) 148,00 Dortm. Union St.-Pr. 46,10 Amer. 1881„ 102,40 Oesterr. Credit-Actien 475,50 Boch. Gussstahlfabr. 48.50 Bonds 5% 101,25 Darmstädter Bank 133,90 Königs- u. Laura-H. 75,10 #50l 0000 Disconto-Commandit 157,75 Wissen. Brgw. St.-Pr. 00,00 Deutsche Bank 123,25 Menden u. Schwerte 60,90 Essener Cred.-Anstalt 85,80 Bonifacius 00,00 Antw. Central-Bank 90.00 Mechernicher.-A. 118,00 Papier-„ 60,25 Berg.-Märk. Industrie 74,50 Louise Tiefbau 39,00 Berg.-Märk. Eis.-Act. 94,50 Bank f. Rheinl. u. Wf. 32,75 Kölner Bergw.-Verein 77,75 Köln-Minden.„ 135.50 Deutsche Reichsbank 155,20 PHonix, Lit. A. 51,10 Rheinische„ 129,25 Wittener Waffenfabr. 50,00□„" B. 38,00 „ Lit. B. 96,30 Hörder Bgw.- u..-V. 42.50 König Wilhelm 22.75 Mainz-Ludwigshafen 77.50 Rhein.-Nass. Bergw. 63.00 Preussische und deutsche Fonds. Preuss. St.-Anl. 4% 98,75 Hess..-Sch. à 40Th. 270,00 Krupp'sche Obligat. 110.75 ItalienischeRente 5% 00,00 Türkische 5% Anl. 11,80 Oesterr. Gold-Rente 70,40 " Silber-„ 62,00 Staats-Sch.-Sch. 3½% 94.25 Berl. Stadt-Obl. 4½% 103,30 Köln. 4½% Stdt.-Anl. 000.00 Rheinprovinz-Oblig. 000,00 Rh. u. Westf. Rentbr. 99.50 Mecklenb..-Sch.-V. 89,90 Sächs. 3% St.-Rente 75.30 Prss.Prm.-Sch..1855 à 100 Thlr. 3½% 153,90 New-York. Stadt 7% 115,00 „ 6% Gold-Anl. 112.00 Schwed. 4½% A. 1875 99,60 Oest..-Crd.-Pfndbr. 00,00 „ 250-fl-Lose 115,00 " Credit-„ 327,70 „ 1860er„ 125.50 „ 1864er„ 297,00 Ung. 6% Gold-Rente 83,10 Bad. Präm.-Anl. 1867 133,50 Mein. 4% Pr.-Pfdbr. 118.50 „ 35-fl-Loose 000,00 Nordd. Hyp.-Sch. 5% 96.40 Baier. Präm-Anleihe 133,25„ Pfandbr.„ 94.75 Braunschw. 20-Thl.-L. 88.50 Pr..-.-.uk. Hp.-B. Köln-Mind. Pr.-Sch. 133,50., 2..rkzb. 110 Thlr. 103.75 Dess. St.-Präm.-Ank. 131.50 Gotha. Pfdbr. 1. Em. 114,00 „„ 2.„ 11040 Hamb. 50-Thlr.-Lose 186.75 Ausländische Fonds. Ungar. 5%.-A. 1867 81.80 „ 100-fl-Lose 187,50 „ 6% Sch.-Bonds 103.25 Italien. Tab.-Obligat. 000.00 Rumän. Anleihe 8% 105,90 Russ. Anl.%1871) 86.90 „„ 1872/ 86.90 „„ 1873(S 00,00 4½% 1875) S 00,00 .E.„ 100„ 100,60 Prss. Centr.-.-Pfdbr. rückz. 110 Thlr. 5% 111,00 „„ 4½% 103.40 Russ. Boden-Cred.-A. 77,70 „ Prior.-A. 1864 150,20 „„ 1866 148.40 „ 6. Anl.(Stiegl.) 82,00 „ 5% 1877 89,10 „ Orient-Anl. I. 5% 58,70 II. Würken von 1365 „ 400-fr.-Lose 58.75 11,80 39,90 In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. Aachen-Mastrcht Altona-Kiel Berlin-Anhalt " Dresden " Görlitz " Hamburg „ Potsd.-Magdeb. " Stettin Breslau-Schweidnitz Märkisch-Posen Magdeburg-Halberst. 144.00 Nordhaus.-Erfurt, gar. 25,00 Oberschles. Lit. B. 138.00 Rechte Oder-Ufer-B. 127,00 Ludwigshafen- exb. Rhein-Nahe-Bahn 12,40 Lüttich-Limburger Stargard-Posen 102,10 Mecklenb. Fr.-Fr.-B. Thüringer St.-Actien 134,00 Oesterr. Nordwestb. „ Lit. B. 4% 95.50 Reichenbach-Pardub. Amsterdam-Rotterd. 119.50 Aussig-Töplitz 157,00 Böhmische Westbahn 84.80 Dux-Bodenbacher 28,90 Elisabeth-Westbahn 79.60 Galizische Carl-Ldw. 108.75 Gotthard-Bahn 53,25 Kaschau-Oderberg 50,90 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen! Aachen-Mastr. 4½% 97,50 Berg.-Mrk., Dortm.-S. 00,00 Mainz-Ludwigsh. 5% 104,90 18,60 123.25 95.00 15.50 17.30 181,00 94.75 197.50 81.50 27.25 185,00 13,60 118,00 236,00 45,00 Kronprinz Rud.-Bahn 59,90 Rumän. Eisenb.-Act. 32,50 Russ. Staatsb., gar. 129,30 Schweiz. Unionbahn 11,90 „ Westbahn 1900 Warschau-Wien 190,00 Magd.-Halberst. L. B. 87.75 5% 2. Em. 101.50 „ 5% 3.„ 000,00 Berg.-Märk. 4½% 102,10 „ 4½% 2. Serie 102,10 „ 5½% 3..Lt..,B. 88.75 „„ Lit. C. 84,10 „ 4½% 4. Serie 102,10 „„ 5.„ 102,10 „„ 6.„ 103,00 „ 5% 7.„ 101,90 „„ 9.„ 106,00 „Aachen-Düss. 4% 96.20 „„ 4½% 3. Em. 000,00 „ Düss.-Elberf. 4% 00.00 4½% 000,00 „ 2. S. 000,00 "„ Nordbahn 102,10 „„ Ruhr-Cref. 3. 000,00 Berlin-Anhält 4½% 102.25 „ Hamburg 4% 97.50 „„ 3. Em. 5% 103,75 Berl.-Drsd. 4½% gar. 103,00 Köln-Mind. 5% 2. E. 104.25 „ 4%.„ 00.00 „ 4%.„ 97.00 „ 43/% 10225 4% 4x 9415 „ 4%.„ 9700 „ 4½%.„ 102,40 Magd.-Hlberst. 4½% 102.00 2. Em. 5% 104,90 „ 3. Em. 5% 104,00 Niederschles.-M. S. 1. 98.50 Nordhausen-Erfurter 000,00 Oberschi. 3½% L. E. 89,00 4½%„ F. 102.25 5% v. 1869 102,30 Rechte Oder-Ufer Rhein. 4½% 3. Em. „„ 1862/64 „„ 1865 „ 5% Rhein-Nahe 4½% Schleswiger„ 102,40 102,50 102,50 102,50 102.25 103,40 000,00 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd. 106,50 Kaschau-Oderberg Dux-Bodenb. 1. Em. „ 2.„ Dux-Prager Fünfkirchen-Barcs Galiz. Carl-Ldw. 1. E. Gotthardb. I. u. II. S. 81.50 75,20 33,50 19.00 91,00 88.25 70.50 Raab-Grazer Lose 84,50 Ungar. Nordostbahn 65,90 Ungar. 5% Ostb.-Obl. 64,10 Oest.-Franz.(alte) 3% 368,00 „(neue)„ 352,70 Oest.Nordwestbahn 83.75 6% Rum. Eisenb.-Obl. 91,25 Südb. Lomb., alte 3% 259,30 neue Cuerkog-Anow-Trh. Kursk-Kiew 5% Moskau-Rjäsan 5% „ Smolensk Aachener Disconto 81,75 Amsterdamer Bank 100,60 Anglo-Deutsche„ 00,00 Badische Bank 106,25 Barmer Bankverein 89.00 Baseler Bankverein 102.25 Berg.-Märk. B. conv. 94,75 Berl. Bankverein 00.00 " Cassenverein 162,50 „ Handels-Ges. 65,90 „ Börs.-Handelsv. 139.75 Braunschweig. Bank 87.25 " Credit-„ „ HypothekBremer Breslauer Disc." Wechler-„ Brüsseler„ Centr.-B. f. Ind. u. H. Deutsche und ausländische Bank-Actien. 258,60 89.00 96.00 101.75 91,10 85.00 86.50 106.10 79.30 87.25 94.00 Coburger Cred.-Bank 74,80 Köln. Wechsler- u. C. 83.25 Darmst. Zettelbank 104.25 Dessauer Land.-Bank 116,80 Deutsche Genoss.„ 100,00 „„ junge 99,50 Effectenbank Hahn 124,40 Prov.-Disconto-Bank 88,30 Meininger Crd.-Bank 84.10 „ Hyp.-„ 93,60 Norddeutsche„ 146,00 „ Grund-Cr.„ 49,50 Petersburger Discont 109.25 Preuss. Bod.-Cred.-A. 78.75 " Centr.„ 124,25 Hyp.(Spielhag.) 117.25 Dresden. Wechslbnk. 00,00 Rh.-Westf. Gen.-Bank 15,50 Frankf.„ 83,00 Sächsische„ 108,75 Geraer Bank 85,50„ Credit-„ 107,75 Gothaer Privat-Bank 95.50 Schaaffh. Bankverein 79.75 Hamb. Intern.„ 00,00 Schles. Bankverein Prss. Hyp.(Hübner) 91,00 Südd. Boden-Credit Leipz. Credit-Bank 129,70 Thüringische Bank Luxemburger Bank 120,00 Westfälische Magdeb. Bankverein 81.00 Weimarer Meeklenb. Bod.-Cred. 55,00 Wiener Omion58.00 Mecklenb. Hypothek. 71,00 Industrie-Papiere. Aach.-Mch..-Vers. 8150,00 Rhein. Rückversich. 318,00 Aachen. Rückv.-Act. 2025,00 Sächs.„ 312,00 Berlin-Köln.-.-G. 840,00 Schles. Feuer-Vers. 965.00 Colonia,.-Versich. 6690,00 Thur.,.-G. zu Erf. 1440,00 Concordia, Köln 1980,00 Union, Allg. Dtsch. 402,00 Köln. Rückversich. 458,00 Aachen-Höngen. B. 42.00 Dtsch. Lloyd-Tr.-V. 650,00 Arenb. G. f. Bb. u. H. 116,00 Dtsch. Transp.-.-G. 575,00 Bg.-Märk. Bergw.-V. Dresd.Allg.„ 1425,00 Berzelius, Bensb.-Gl. 94.75 122.50 80.00 99.00 37,00 159,00 Georg-Mar.-B. St.-Pr. 71,25 Harpen. Bergb.-Ges. 90,00 Hochdahl 29,00 Lauchhammer 33,00 Magdeb. Bergw.-Ges. 114,50 Osnabrück. Stahlw. 35,00 16,82„ Prior.-Act. 43,50 16,00 Pluto, Bergwks.-Ges. 46,00 67,00 Schles. Zinkh.-Act. 78,90 Düssld. Allg. Trnsp. 1350,00 Bochum. Bergw.-Ges. 88.75„ St.-Prior.-Act. 89,90 Elberf..-Vers.-Ges. 3910,00 Borussia in Dortmund 77,00Stü 0 Gladbacher Magdeburger„ 2240,00 „ Hagel-Vers.-G. 323,00 „ Rückvers.-Ges. 496,00 Niederrh. Güter-Ass. 875,00 Pr.-.-.-G. in Stettin 812,00 Rhein.-Westf. Lloyd 000,00 1540,00 Commerner Bergw. 50,00 Dtsch. Eisenb.-.-G. 12.10 D. Reichs-.-.-.-G. 00,00 Donnersmarkhütte 32,10 Duxer Kohlenverein 17,00 Eschweiler Bergw. 39.00 Georg-Mar.-B. St.-A. 66.80 Wechselcurse. Paris, lang 80,85 Belg. Plätze, 8 Tage 81,10 „„ 2 Monat 80.75 Wien, 8 Tage 174,50 Stolberg. Zinkh.-Ges..50 „ St.-Pr.-Act. 64,60 Südd. Immob.-Ges. 8175 Westf. Draht-Industr. 61,50 Hagener Gussstahl 18,00 Harkort, B. u. ch.Fbr. 77.25 Stassf. chem. Fabr. 35,00 "„ convert. 90,00 169.75 169.05 20.42.5 26,37.5 81.00 Wien, 2 Monat 173,50 Petersburg, 3 Woch. 198,95 „ 3 Monat 198.00 Warschau, 8 Tage 199,20 Amsterd., S Tage „ 2 Monat London, 8 Tage „ 3 Mohat Paris, kurt Oesterr. Banknoten 100fl 175,15. Oesterr. Silber-Gulden 000.00. Russ. Banknoten 100Rbl. 199.35. Napoleondo'r 16.23. Nachbörse. Franzosen 484,50. Lombarden 148.00, Credit-Actien 474,50. Disconto-Commandit 151,50. Laura-Hütte 75,10. D. Reichsbank 155,20. Berg.Märk..-A. 94,40. Köln-Minden..-A. 135.50. Rhein..-A. 129,25. Russ. Anleihe v. 1877 88,90. Russ. Banknoten 100Rbl 200,25. Oest. Gold-Rente 70,10. Ungar. Gold-Rente 82,90. Russ. II. Orient-Anl. 58,60. Deutsche Bank per ult. 123.25. Berlin, 31. Mai. Weizen matt, per Mai-Juni 195,00. Sept.-Oet. 195,00## Gek. 1000Ck. Roggen unverändert, per Mai-Juni 122.50, Sept.-Oct. 130,00 Gek. 27000Ckr. Hafer niedriger, per Mai 128,00, Juni-Juli 127,50.K. Gek. 700Ck. Rüböl wenig verändert, loco mit Fass 56,70, ohne Fass 56,00, per Mai-Juni 56.40, Sept.-Oct. 57,50 f. Gek. 200Ckr. Spiritus unverändert, loco 51,30, per Mai-Juni 51.50, Aug.-Sept. 53,30-f. Gek. 170 000. Petroleum fest, loco 20.00, 19.90, Sept.-Oct. 22,80.4l. Gek.—Ctr.— Wetter regnerisch. 31. Frankfurt. Mai Wechsel, Amsterd. „ Antw., Brüssel „ London „ Paris „ Wien Darmstädter Bank Frankf. Bankverein Dtsch. Eff.-u. Wchsl. Meininger Bank Oest. Credit-Actien 736.50 133.87 241.00 73.75 125,06 15.50 16.22 155.00 88 7/8 82.93 Bremen, 31. Mai. Petroleum Standard white loco.30, per Juni.10, Juli 8,15, Aug.-Dec..40. Stimmung fest. Wien, 31. Mai, 10 Uhr 25 Min. Vorm. Credit-Actien 270,50. Staatsbahn 276.00. Lombarden 85,70. Anglo-Austrian-Bank—. Napoleond'or 9,29. Schwankend. Paris, 31. Mai. Anfangscurse. Neue kündbare Rente 83,40. 3% Rente 81.07½. 5% Anleihe 115.50. Spanier, exter. 153/8. Italiener 81.45. Oesterr.Franz. 601,00. 5% Türken 11,45. Lombarden 180.00. Wechselcurse kurz Amsterdam 207-207¼. Deutsche Bankplätze 121 7/8122⅛. Wien 210½-211½. London 25.14½-25,19. Paris, 31. Mai. Rüböl matt, per Mai 81,75, Juni 81,75, Juli-Aug. 82.50, Sept.Dec. 83,00fr. Mehl behauptet, 8 Marken per Mai 58.50, Juni 58,75, JuliAug. 59.75, Sept.-Dec. 60,50fr. Spiritus per Mai 54,00, Sept.-Dec. 55,00fr.— Wetter bedeckt. London, 31. Mai. An der Küste liegen 6 Ladungen Weizen. Stimmung ruhig.— Wetter regnerisch. Hull, 31. Mai. Leinöl disp. 26¾, per Sept.-Dec. 26½. Raffinirtes Cottonöl, disp. 27⅛, per Juli-Oct.—. Liverpool, 31. Mai. Des Feiertags wegen heute kein Baumwollmarkt. Muthmassliches Wetter für den 1. Juni. Einiger warmer Regen. Schlechtes Wetter gerade nicht. Prof. W. Klinkerfue s. Telegraphischer Wetterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 31. Mai, 8 Uhr Morgens. Das barometrische Minimum, welches gestern Morgen über Süd-Skandinavien lag, befand sich gestern Abend am Eingange des Bottnischen Busens, in Skagen und Wisby Weststurm veranlassend, und entfernt sich unter abflauenden Winden im südlichen Ostseegebiete nach dem Weissen Meere hin. Bei meist schwachen. südwestlichen Winden ist das Wetter über Mittel-Europa veränderlich, in der Zone von Südbaiern bis zum Skagerrak regnerisch. Der Osten ist noch fortdauernd warm, während im Westen die Temperatur nahezu normal ist. Köln, 31. Mai. Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäkler. Wechselcurse. 169.80 bz Antw., Brüss. kurz 81.16bz London, 3 Monat 20,35 G 168.90 G„ 2 M. 80,80 G Wien, kurz 173,50 B 81,15bz London, kurz 20,44 B„ 2 M. 172,50 B 80.75 G In- und ausländische Fonds. Amsterdam, kurz „ 2 M. Paris kurz „ 2 M. Deutsche Reichs-A. 98,70 G Preuss. Rente 4½% 105,90 B „ 4% 98.75 G Präm.-St.-Anleihe 153.00 G Preuss.St.-Sch. 3½% 94,00 G Amer. Anl. pr. 1881 103,00 B " Bonds 102,00 B Aach,.-.%Pr.-A. 00,00 Aachen-Mastricht. 00,00 Amsterd.-Rotterd. 00.00 Berg.-Märk. 94,25b2 Bad. 4% Anleihe 134,00 B Baier. 4% Anleihe 134,50 B Barm. St.-O. 4½% 101,00 G Duisburg.„„ 101,00 G Köln-M. 3½%.-A. 133.25 G Köln. St.-O. 4½% 103.00 B " neue„ 103,25 B Eisenbahn-Actien. Köln-Minden. 135,62b2 Mainz-Ludwigsh. 76,50 G Oberschl. Lit..u. C. 155,00 G Oesterr.-Fra.-Stsb. 480,00 G Krupp. Pr.-O. 5% 110,70 B Oesterr. 100-Fl.-L. 325,00 G „ 1860er„ 124,75 G „ 1864er„ 295,00 G „ Silberrente 61,50 G Rheinprov-Oblig. 104,00 B Rh.-Westf. Rentbr. 99,25 G Oest.-Sdl.(.) Sts. 160,00 B Rheinische 128,25-128,00bz „ Lit. B. 96,75 B Rhein-Nahe 00,00 Aachen. Ind.-Bahn 00,00 Brg.-Mrk. 3. S. 3½% 88.60 B „.„ 4½% 102,3752 „ 6.„„ 102,90 B „ 7.„ 5% 102,00 G „.„ 4½% 102,10 bz „.„ 5% 106,10 G „(Nordb.) 5% 102,00 G Köln.Maschb.„ 102,50 G Köln-M. 1. E. 4½% 101,50 G Prioritäts-Obligationen. Koln-M. 2. E. 3. 4. 5. 6. 7. Näninn-Lndwr. alte „ v. 1875 5% „ v. 1876„ „ v. 1878„ 5% 103,50 G 4½% 102,75 B „ 4% 98.,00bG „„ 97.25 G „ 4½% 102.00 G 102.00 G 104,90 B 105,00 B 105,00 B 105,00 B Bank-Actien Amsterdamer Bank 99,50 G Deutsche Bank 122,50 G Antw. Centr.-Bank 91,00 B„ Reichsbk. 155,00 G Bank f. Rh. u. Wstf. 32.00.Discont.-Command. 157,00 G Barmer Bankverein 90,00 B Essen. Credit-Anst. 85.50 B Darmstädter Bank 133.00 G Luxemb. Bank 119.50 G „ Zettelbank 103.50 G Köln. Privatbank 124,00 G Aach. Disc.-Ges. 81,00 G. Berl. Hand.-Ges. 66.00 B. Industrie-Papiere. Gladb. Baumw.-Sp. 92,00 G Hörder Bergw.-Ver. 41.00G Kölner Bergwerk 77,75t2 „ Baumwoll-Sp. 90,70 G „.-Schiff.-Ges. 68,00 G „ Gummif.-Fbr. 15,00 G " Maschinenbau 77.50 B " Schleppschiff. 00,00 Köln-Müsener Ver. 00.00 Königs-& Laurah. 74,00 G König Wilhelm 22,75 B Louise Tiefb.,.-A. 41,00 G Harkort M. u..-.-A. 35.25 B. Versicherungs-Actien. Aach.-M..-Vers. 8000,00 G. Vaterl. Elbf..-V. 3900,00 G Berlin-Köln.„ 840,00 G Westd. Vers.-Bank 920,00 G Colonia,„ 6600,00 G Aachen. Rückvers. 1950,00 G Gladbacher„ 1540,00 G Agrippina.„ 500,00 G Leipziger„ 9300,00 G Kölner„ 480,00 G Magdeburg.„ 2200,00 G Magdeburg„ 490,00 G Schlesische„ 000,00 Rhein.-Westf.„ 295,00 G Stett. Nat.-„ 800,00 B Agripp., See, Fl., L. 700,00 G Die Stimmung an heutiger Börse war fest. Aach.-Höng. Berg. Bnsb.-Gl..-u.-A Bochum. Gussstahl Bonifac., Ver..-G. Bonn. Bgw.-.-Ver. Commern,.-.-V. Dahlbusch. Bergw. Düssld.-.-Schiff.-G. 68.00 G Eis.-Ind.(.-Schw.) 61,00 G. Eschw. Bergw.-Ver. 39.50 B Essen..-Fabr., Un. 35,00 B Gelsenkirchen 102,00G 40,00 G 67,00 B 48.00 B 27,00 G 48.00 G 52.00 B 85,00 G Oest.-Franz. Stsb. 368,00 G Oest.-Sdl.(Lomb.) 260,00 B Rhein. 4½% 102.35 G „.,.,.E. 5% 102.40 B „ 4. Em.„ 103,30 B „ 5. Em.„ 103,50 B „ Bonn-Köln 101,90 B „ Kln-Crf. 4½% 102,00 B Rhein-Nahe, gar. 102,50 G Köln. Wechslerbk. 83,25 G Meininger Cred.-Bk. 80,00 G Oesterr. Credit 470,00 G Prss. Hyp.(Hübn.) 000,00 Rh.-Westf. Gen.-Bk. 00,00 Schaaffh. Bankv. 79.50 B Mechernich. Bergw. 118,00 G Phönix, Bergw.-A. „ Lit. B. Ravensberg. Fl.-Sp. Rh.-Nass. B. u. H. Rh.-Westf. Ind.-Act. Rh.-Westf. Pulverf. Styrum, Eisen-Ind. Südd. Immob.-Ges. Wissen..- u..-A. Witt., Gussst.-.-A. Wurmrevier, Kohl. 50,00 G 38,00 G 63,00 G 63,00 B 00,00 91.60 G 40.00 B 79.75 G 00,00 51,00 B 52,50 G Düss. Allg. See-, Fl. 1350,00 G Niederr. Güter-Ass. 900,00 G Rhein.-Westf.Lloyd 795,00 G Rhenan., Trsp..-G. 415,00 B Concordia, Leb.-V. 1960,00bG Elberfld. Hagelvers. 605,00 G Kölner„ 370,00 B Union„ 400,00 0 20-Franken-Stücke Wilhelmsd'or -Frankenstücke Livre-Sterling Imperials Gold-Dollars Oesterr. Silbergulden Amsterdam 3 Belg. Plätze 3 Deutsche Plätze 3 Geldsorten und Banknoten. 16,24 B, 16,19 G Oesterreich. Banknoten. 1,74,75 B, 1,73,20 G 17,01 B, 16,95 G„ Papier-Coup. 00,00 B, 11,72.5 G 0,00 B, 4,045 G Französische Banknoten 81,25 B, 81,00 G 20,39 B, 20,34 G Belgische„ 81,20 B, 80,95 G . 16,73 B, 16,66 G Englische„ 20,46 B, 20,41 G gggop 4176 Holländische„.,70/10 B, 1,69306 vo, v0 D, 1,41, G. Ver. Staaten Gold-Coup. 0,00 B, 4,15,5 G Bank-Disconto. London 2 Petersburg 6 Schweiz. Plätze 2½-3 Mailand 4 Paris 2(Wien 4½ Amtliche Notirungen der Handelsmäkler. Wetter: bewölkt.— Weizen fest, eff. hiesiger 21-21,50B, 20-21B; per Mai 20, 19.50. 19.60bz; per Juli 19.40B, 19.30G; per Nov. 19,30B, 19,60G. Gekündigt 6500S. Regulirungspreis 19,60% Roggen fest, eff. hiesiger 13-15B, fremder 12-14B; per Mai 12,10bz; per Juli 12,25b2 u. B, 12.,20G; per Nov. 12,90, 95bz, 12,95B., 12,90G. Gekündigt 72508. Regulirungspreis 12,10% Hafer still, eff. hiesiger 14-15B, fremder 14-15B; per Mai 14B. Regulirungspreis 14./ Rüböl unverändert, eff. in Partien 29,90B; per Mai 29,60B, 29.40G; per Oct. 30,30B, 30,20G. Gekündigt 2200Ctr. Regulirungspreis 29.50 Landmarkt. Keine Zufuhr. Wochenzufuhr etwa 500 Sack. Stroh-4,40-f, Heu 5,40-6,40 4 per 100kg. Paris, 30. Mai. Boulevard-Börse. Neue 3% kündbare Rente—. 3% Rente 81.05. Anleihe 115,43. 5% Türken 11.50. Türkische Lose 48,25. Spanier exter. —, do. inter.,—. Italiener 81.40. Neue Aegyptier 206,87. Banque Ottomane 504,37. Oesterr. Gold-Rente 69,81. Ungar. Gold-Rente 84 1/8. Russen 1877er —. Lombarden 188.75. Stimmung fest. Hamburg, 30. Mai. Abendbörse. Lombarden 188,00. Credit-Actien 236,25. Franzosen 599.50. Silber-Rente 62,00. Papier-Rente 60,25. Gold-Rente 70 1/8. Ungar. Gold-Rente 82 5/8. 1860er Lose 125,00. Neue Russen 88 3/8. Rheinische .-A. 128.00. Köln-Minden..-A. 135,75. Bergisch-Märk..-A. 94.00. Geschäft still. Crefeld, 31. Mai. Seiden-Condition. Eingeliefert am 30. Mai: 29 Nrs. 2010kg: vom 1. bis 30. Mai: 683 Nrs. 47790kg. Total 712 Nrs. 49 800kg. Elberfeld, 31. Mai. Seiden-Condition. Eingeliefert am 30. Mai: 22 Nrs. 1500kg; n 1. bis 30. Mai: 345 Nrs. 25 519kg. Total 367 Nrs. 27019kg. zürich, 29. Mai. Seiden-Condition. Eingeliefert für Zürich: Organsinen 40 Nrs. 3121kg, Tramen 21 Nrs. 1785kg, Gregen 1 Nr. 67kg. Total 62 Nrs. 4973kg. Posen, 30. Mai. Das Wollgeschäft in unserer Provinz bleibt sehr rege, und sind in den letzten acht Tagen wiederum bedeutende Abschlüsse zu Stande gekommen. Hauptkäufer bleiben breslauer Häuser, hiesige so wie Händler aus der Provinz. Der Preisaufschlag gegen das vorige Jahr beträgt 15-24-A, in einzelnen Fällen auch 30.4 per Ctr. Ein grosser Theil unserer Production befindet sich bereits in zweiter Hand. Buenos Aires. 29. April(per Mondego). Frachtbericht. Die schon im verflossenen Monat eingetretene Baisse im Frachtenmarkte hat sich in diesem noch mehr behauptet, und sind Ballen per Dampfer nach Antwerpen zu 15s und 10% engagirt worden. Grössere Segler bleiben in Folge dessen vollständig vernachlässigt, und nur Schiffe passend für kleine Ladungen Salzhäute in den Flüssen (und für Ordres) behaupten sich auf 32s 6d bis 35s und 5% per Ton. Für Weizen, ein neuer Export-Artikel unserer Republik, sind ebenfalls einige Befrachtungen zu 25-27s Falmouth für Ordres abgeschlossen.— Woll-Ausfuhr vom 1. Oct. 1878 bis 29. April 1879 168397 Ballen gegen 181 752 Ballen vom 1. Oct. 1877 bis 29. April 1878, Deficit in der Saison 1878/79 13355 Ballen. Woll-Ausfuhr im April d. J. 18081 Ballen, wovon 8881 B. nach Antwerpen, 514 B. nach Bremen, 579 B. nach Hamburg und 7221 B. nach Havre.— Frachten: Salzhäute per Dampfer nach Liverpool, Antwerpen, Bremen und Hamburg 35s per 2240##, Havre 40fr per 1000kg, per Segler nach Liverpool 25s, Antwerpen 20s, trockene Häute per Dampfer nach Liverpool, Antwerpen, Bremen und Hamburg 60s per 22402#, Havre 50fr, Bordeaux 60fr. Marseille Torr, Sahns PDr peg so0ts, ver Sesier nach Liverpool 40e, Antwernen 40=353 „Aavre#r per%s, Talg per Dampfer nach Bordeaur 35fr, Marseille 30fr, Genua Dotr per 1000kg, per Segler nach Liverpool 25s, Antwerpen 25-20s per 224090, Hayre 20fr per 1000kg, Ballen per Dampfer nach Liverpool 20s, Antwerpen 20-15s, Bremen und Hamburg 20s per 40 Quadrat-Fuss, Havre 20fr, Bordeanx 25fr, Marseille 20fr, Genua 30fr per Meter, per Segler nach Liverpool 15s, Antwerpen 12s 6d per 40 Quadrat-Fuss, Havre 12½fr per Meter: Primage per Dampfer nach Liverpool, Antwerpen, Bremen, Hamburg, Havre, Bordeanx, Marseille und Genua 10%, per Segler nach Liverpool, Antwerpen, Bremen und Hamburg%, Havre, Bordeaux, Marseille und Genua 10%.— Curse: Berlin und Hamburg 4,23-25-K, London 49½-58d. Antwerpen.23-24fr. Paris 5,20-23fr, Alles 90 T. S. Discont per Annum 8% Papier, Gold%; 1 P. Gold gleich 29½% Prämie. * Cardiff, 27. Mai. Kohlen-Nachfrage besser, aber die Preise bleiben niedrig. Dampfer für das Mittelländische und das Schwarze Meer sehr gefragt. Nach Frankreich sind die Frachten immer noch verhältnissmässig niedrig. Der WochenExport von Kohlen weist eine Zunahme von 11 408t gegen die Vorwoche nach: die Versendungen betrugen 105 226t. Köln, 31. Mai. Farb- und Materialwaren-Preise per 100kg: Blauholz, Dominge Block und gemahl. 14¾-4, do. spanisch do. 22¾4-, Gelbholz, Savanilla Block und gemahl. 12 7/8-f, do. Cuba do. 19¾e+, Rothholz, Lima gemahl. 25-45-/, Fernambuc, gemahl. 45-120-∆, Harz, americ. 10 7/8 4, do. französ. 12-28-4. Pottasche, raff. 33-56-., Kali-Salpeter 47½.4. * Mayen, 30. Mai. Der heutige Fruchtmarkt war befahren mit 5250tr Weizen, 2660h Roggen, 328Ct Gerste, 480Chr Hafer, 250r Kohlsamen und 5240tr Kartoffeln. Die Preise stellten sich im Durchschnitt per 100kg: Weizen 20.68-4. Roggen 15./, Gerste 16,16-/, Hafer 15,50#K, Kohlsamen 26.ff, Kartoffeln.f. Butter-4 per ½kg, Eier 1e4 per Viertel. Bedeutende Zufuhr. Tendenz bei Weizen, Gerste, Hafer und Kartoffeln weichend, Roggen fest. Neuss, 31. Mai. Weizen, 1. Qual. 21,20, do. 2. Qual. 20.20 4. WeizenVorschussmehl, Nr. 00, 30,00.A, Roggen, 1. Qual. 14.20, do. 2. Qual. 12.70 4. Hafer 14,30 K, Kartoffeln.00.4, Stroh 4,20-4, Alles per 100kg. Heu.00## per 50kg. Rüböl per 100kg in Partieen von 100Cr 62.50, do. per 100kg fassweise 64.50 K. Gereinigtes Oel 3,00.K höher als Rüböl. Presskuchen 130.00.4 per 1000kg. Zufuhr kaum nennenswerth. Preise unverändert.— Wetter schön. + Hagen, 30. Mai. Bericht des Hagener Börsenvereins. Der Besuch der heutigen Börse war ein sehr schwacher, und blieben Umsätze bei ruhiger Tendenz ohne Belang. Preise erfuhren gegen die Vorwoche keine Aenderung. Wir notiren: Weizen, westfälischer 21,25-, Roggen, russischer 13-14-K, westfälischer und ostpreussischer 14.50-15.50 M, Hafer 14-15-f, Mehl, Weizenvorschuss 27.5029.4, Roggenvorschuss 20.50-21,50 4 per 100kg. Magdeburg, 30. Mai. Weizen 180-196-K, Roggen 127-145-K. Gerste 140-180. 6 Hafer 130-147=4 per 1000kg.— Kartoffelspiritus. Locoware zu den gewichenen Preisen begehrt, Termine ohne Angebot; loco ohne Fass 52.K, ab Bahn 52..4 Geld, per Mai und Mai-Juni 52,3--4, per Juni-Juli 52,5-#, per Juli-Aug. 53,3-d. per Aug.-Sept. 54.A, per Sept. 54,5-# per 10000% mit Uebernahme der Gehinde à-4 per 1007. Rübenspiritus flau, loco fehlt, per Juni 51-4 Nordhausen, 29. Mai. Weizen 20,29-19,12-4, Roggen 15,48-14.29.6, Gerste 16-15-, Hafer 15-14-4 per 100kg. London, 29. Mai. Kaffee etwas besser begehrt; Plantage Ceylon, Mittelund gut farbige Sorten erzielten eine kleine Erhöhung. Reis fester. Zinn ruhig. austral. und Straits 66s 6d, englisches 65s 6d-66s. Kupfer flau. Blei und Zink ohne Aenderung. Oele behauptet. * Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. In der am 29. d. in Stettin Statt gehabten ausserordentlichen General-Versammlung bestand der einzige Berathungs-Gegenstand in dem Antrage des Staates, die Bahn gegen Abstempelung von 4¾% Rente zu übernehmen. Der Vorsitzende theilte mit, dass das Handelsministerium und der Finanzminister nunmehr eingewilligt hätten, das obige Regierungsangebot dahin abzuändern, dass bei definitivem Uebergange der Bahn an den Staat der Umtausch, wie gestern telegraphisch gemeldet, von je 1200./ Actien 12000.4 4% Consols und 200.f 4½% Consols erfolgen soll. Nachdem der Antrag eines Actionärs auf eine Abstempelung von 5% zurückgezogen und andere Einwürfe widerlegt worden, erfolgte die Abstimmung, in welcher der Verkauf auf Grund der abgeänderten Offerte mit überwiegender Majorität genehmigt wurde. Oesterreichisch-Französische Staatsbahn. Wien, 31. Mai.(Telegramm.) Die Einnahmen betrugen vom 21. bis 27. Mai d. J. 688 650fl, ergaben gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres eine Mehr-Einnahme von 138 600fl. Kölner Börsen-Wochenbericht, 31. Mai. Producte. Die Witterung bleibt immer noch unbeständig und unbefriedigend; auf einen schönen, sonnigen Tag kommen stets ein par nasskalte; Alles ist gegen ein normales Jahr fast um einen Monat zurück. Im Getreidegeschäfte waren die ersten Tage der Wochs noch ziemlich belebt, allein im Verlaufe derselben hat die Nachfrage wesentlich eingebüsst, wodurch auch die Preise etwas nachgegeben haben. Vom Landé kam wenig Weizen und Roggen zu Markte; für ersteren wurden die vorigen Preise, 19-21.4, und für Roggen 13.25-14,75- nach Qualität bezahlt, für Hafer 14-15,25- Die Notirungen bei den Grosshändlern drückten sich von hiesigem Weizen auf 21-21,25-, fremdem 19.75-20-K, von Roggen, hiesigem und Ostsee auf 15.25-15-, russischem 12,75-14,25-f; Hafer nach Herkunft 15-15,25-4. Die Stimmung im Mehlgeschäft ist der schwächeren Tendenz der Rohstoffe gefolgt; Kauflust fehlt; Weizenvorschussmehl 28.50-28¼, Roggenvorschuss 22,50-22-4 per 100kg notirt. Die Tendenz im Terminverkehr, welche im Beginne der Woche noch ziemlich fest war, wurde an den folgenden Tagen durch verschiedene Einflüsse erschüttert: die englischen und französischen Märkte blieben ruhig, die Klagen aus Ungarn über den Stand der Felder stellten sich als übertrieben heraus, und die hier am Platze nachlassende Consumfrage that ein Uebriges. Sämmtliche Preise auf die Lieferungsmonate von Weizen und Roggen verloren etwa 40-508 für die Woche.— Rüböl. Die Kündigungen per diesen Monat erreichten im Ganzen 34 0000f, die von Eisenbahn-Gesellschaften, Raffineurs und Platzspeculanten aufgenommen wurden. Ungeachtet dieses für den Mai-Termin bedeutenden Quantums haben Preise sich verhältnissmässig gut behauptet, da dieselben im Ganzen für die Woche bis zur vollständigen Abwicklung der Contracte nur etwa 500 zurückgingen. Der Handel und der Versand zeigten sich belebt.— Effecten. Die Börse hat, von kurzen Unterbrechungen abgesehen, die durch Gewinn-Realisationen oder durch die Ultimo-Regulirung herbeigeführt wurden, wieder einen recht günstigen und an einzelnen Tagen bewegten Verlauf gehabt. Auch die momentane Befürchtung wegen eintretendet Geldknappheit hatte nur einen schnell vorübergehenden Baisse-Erfolg. Seitdem die Eisenbahn-Actien und einige andere Effecten einer constanten Aufbesserung sich zu erfreuen haben, beginnt auch die Aengstlichkeit beim Privatpublicum, welches bis vor Kurzem nur in zinstragenden Papieren Unternehmungen wagte. nachzulassen, und man sicht es jetzt auch wieder sich mit grösserem Vertrauen jenen Actien anschliessen. Die Börse erkennt, dass der Staat bei der Ueber nahme der Eisenbahnen nicht feilscht und glatt zu Werke geht, daher der neue Impuls, welcher sich für die Actien dieser Effeten-Kategorie kundgibt; Mindener stiegen-%; Bergische und Rheinische folgten procentweise und blieben bis zum Wochenschlusse gesucht. Bankpapiere nur einzeln günstiger; Deutsche Bank %, Disconto-Commandit%, Kölner Privatbank%, Kölner Wechsierbank 3% gestiegen; Schaaffhausen'sche, ungünstig beurtheilt, etwa 4% schlechter. Eisenbahn-Prioritäten wurden vielfacher angeboten und mussten meistentheils etwas nachgeben. Industriepapiere fanden mehr Beachtung und zogen hin und wieder ein wenig an. Der Geldstand hat sich um ein Geringes versteifr..: Berliner Börsen-Wochenbericht, 30. Mai. Einige wenige Beispiele werden genügen, um die Tendenz der heute beendeten Woche zu schildern, Es haben gewonnen Credit-Actien 14./, Franzosen 12., Rheinische%, KölnMindener%, Berlin-Stettiner%, Disconto-Gesellschaft%, Russische Anleihen 4½%. Diese Liste, die sich noch bedeutend ausdehnen liesse, beweist, von welchem Erfolg die Hausse begleitet war, an welcher Tendenz die Börse unverändert festhält. Von nennenswerthen Abschwächungen war im Laufe der diesmaligen Berichtsperiode nichts zu bemerken, im Gegentheil, die Festigkeit war eine 80 geradezu überraschend bedeutende, dass es kaum irgend welche Schwieriskeiten zu verursachen schien, mit den Vorgängen fertig zu werden, die etwa die Hausse in ihrem Siegeslauf hätten aufhalten können. So wurde den matten Notirungen, welche mehrfach von Paris und Wien eintrafen, in der That so gut Wie gar keine Beachtung geschenkt. Entsprechend dem Umfange des Geschäftes, das in vielen Jahren nicht die Ausdehnung gewonnen hatte wie in dem nun beendeten Monat, waren auch die Hausse-Engagements von grösster Bedeutung: welche in der Liquidation abzuwickeln waren, und es hätten Schwierigkeiten in dieser Beziehung kaum überraschen können. Nichts davon aber ist eingetreten. Der Zinsfuss allerdings versteifte sich etwas, es wurde für Geld bis 4½ und 5% bezahlt, aber man wunderte sich höchstens, dass der Zinsfuss nicht noch stärker in die Höhe ging, und da bis zum Augenblick keinerlei Schwierigkeiten bei der Abwicklung sich gezeigt haben, so sah sich die Börse nicht wenig in ihrem Selbstvertrauen gestärkt und glaubte nicht den geringsten Zweifel hegen zu dürfen, dass sich die steigende Bewegung auch auf den neuen Monat in ungeschwächter Weise übertragen werde. Waren somit die erwähnten Momente kaum geeignet, der Hausse Hindernisse zu bereiten, so fehlte es andererseits nicht an Betrachtungen, welche derselben neue Anregung gegeben haben. Allerdings beschränkten sich dieselben in der Hauptsache auf ein einziges Gebiet, den Eisenbahnactien-Markt; auf diesem aber waren jene Anregungen so kräftig, dass das gesammte Börsengeschäft davon Vortheil zog. Zwei General-Versammlungen, die der Berlin-Potsdamer und der Berlin-Stettiner Eisenbahn, haben sich im Laufe dieser Woche für Annahme der von der Regierung gestellten Propositionen für die Uebernahme der betreffenden Bahnen ausgesprochen, nachdem regierungsseitig dahin eine wesentliche Veränderung ihrer ersten Offerte bewilligt worden war, dass zwar zunächst für die Ueberlassung des Betriebes die zu gewährende feste Rente nur durch Abstempelung der Actien flxirt, später aber bei vollständiger Erwerbung der Bahnen der Umtausch dieser abgestempelten Actien gegen consolidirte Anleihe erfolgen soll. Diesem Umtausch wird bekanntlich von der Börse eine weittragende Bedeutung beigemessen; sie zweifelt jetzt nicht mehr daran, dass nun auch die anderweitigen noch schwebenden Verkaufsverhandlungen eben so zu einem Resultat führen werden, und da die Börse nun einmal in dem Verstaatlichungsproject ein stark treibendes Moment erblickt, so mussten die Vorgänge während dieser Woche die geschilderte Wirkung haben, d. h. die Curse sprungweise in die Höhe treiben. Es sind oben einige Beispiele dafür namhaft gemacht worden. Von speciellen Gründen, von den oben erwähnten abgesehen, welche die Stimmung der Börse günstig beeinflussten, bleibt noch die Abwicklung des grossen österreichischen Goldrenten-Geschäfts hervorzuheben. Der ungemein rasch vollendete Verkauf von 100 Millionen Goldrente beweist allerdings eine glänzende Aufnahmefähigkeit des Marltes und wirkte für das ganze Gebiet der ausländieschen Fonds animirend; an der steigenden Bewegung nahmen auch besonders die bisher zurückgebliebenen russischen Anleihen wesentlichen Antheil. Die sonstigen Verkehrsgebiete ausser den leitenden Speculationswerthen, der Eisenbahnen und fremden Renten blieben im Vergleich zu diesen allerdings sehr ruhig; von Bankactien erfrenten sich nur einige bevorzugte Papiere grösseren Verkehrs. Einheimische Anlagepapiere waren überall fest, aber wenig belebt. Eigentlich schwache Haltung bekundete nur ein einziges Gebiet, das der Bergwerksactien; für diese fehlte es an jeder Kauflust, und die Curse erfuhren in zahlreichen Fällen Ermässigungen. Besser stand es um andere Industriepapiere, namentlich zeigten sich Brauerei-Actien sehr stark gefragt und erzielten vielfach ganz beträchtliche Besserungen. Post und Telegraphie. * Warenproben, welche 20cm in der Länge, 10cm in der Breite und 5cm in der Dicke in irgend einer Richtung überschreiten, werden, wie wir vernehmen, seit dem 1. April von der Post nicht mehr befördert. Es kommt nun aber vor, dass derartige Sendungen von den Aufgebern in die Briefkasten gelegt und, wenn sie dort vorgefunden werden, den Absendern nicht wieder zugestellt werden können, weil jene sich auf den Aufschriften nicht genannt haben und auch sonst nicht bekannt sind. In Fällen dieser Art werden die Sendungen einige Monate bei der Ober-Postdirection des Aufgabebezirks aufbewahrt und, wenn der Absender sich bis dahin nicht gemeldet hat, vernichtet. Es wird sich daher empfehlen, dass Absender grösserer Probenpakete, welche in der bezeichneten Weise eingeliefert worden sind und von deren richtiger Zustellung an die Empfänger Nachricht noch nicht vorliegt, sich der erfolgten Beförderung besonders versichern und nach Umständen zu näheren Ermittelungen an die betreffende Ober-Postdirection wenden. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 31. Mai. Abgefahren nach Mannheim Bot„Pfalz Nr.“. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam W. Scholten,„Köln, Nr. 32“; nach Rotterdam die Bote„Trifels“ und„Concordia“; nach Amsterdam Bot „Amsterdam Nr.“; nach Mannheim und dem Neckar die Bote„Pfalz Nr. 7 und„Industrie Nr.“. Ferner in Ladung nach Antwerpen die Bote„Schelde“, Abfahrt am 4. Juni,„Persévérance“, Abfahrt am 5. Juni, und Schleppschiff„Cornelia“, Abfahrt am 7. Juni. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 30. Mai, Abends. Rheinhöhe 5,68m, gest. 0, O8m.— Wetter hell. Nord-Wind. Therm. Morgens+ 10.0 R. Frankfurt, 30. Mai. Mainhöhe 0,50m, gef. 0,02m. Mainz, 31. Mai, Morgens. Rheinhöhe.29m, gest. 0, 08m. Therm.+ 12,0 R. West-Wind. Wetter gestern hell, diesen Morgen trübe. Caub, 31. Mai, Morgens. Rheinhöhe 3,29m, gest..08m. Oberwesel, 31. Mai, Morgens. Rheinhöhe 3,76m, gest..18m. Coblenz, 31. Mai, Morgens. Rheinhöhe 3,26m, gest. 0,13m. Köln, 31. Mai, 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe.48m, gest..18m. Ruhrort, 31. Mai, Morgens. Rheinhöhe 2,96m, gest. 0,09m. Arnheim, 30. Mai. Rheinhöhe.28m, gest. 0,21m. Nimwegen, 30. Mai. Rheinhöhe 9,10m, gest..22m. Vreeswyk, 29. Mai. Der Leck ist 0, 08m gestiegen und steht.30m über a. P. und.22m unter n. P. Mai. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 203½ ü. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. 30. Abends 9 U. 31. Morgens 7 U. Mittags 1 U. 28.Z. 1,0 L. 28 Z. 0,0 L. 27 Z. 11,0 L. Regen z. hell. trübe. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen: in New-York(29/5) der niederl.american. D. P. Caland von Rotterdam,(Telegr.) der norddeutsche Lloyd-D. Main von Bremen; in Rio Janeiro(27/5) der norddeutsche Lloyd-D. America von Bremen; Geleer) in Guebe der Allau-b. Hibermian von Liverpool. Amtliche Bekanntmachungen. Vekanntnachung. Die für die Antheilseigner der Reichsbank bestimmten Bekanntmachungen werden außer in den durch die Bekanntmachung vom 3. November 1875(Reichs=Anzeiger Nr. 261) bezeichneten Blättern in der Danziger Zeitung veröffentlicht werden. Berlin, den 26. Mai 1879. Der Reichskanzler, v. Bismarck. Elise von Scheven, Friedrich Dorp, Barmen, im Mai 1879. Thekla Kirchner, Wilhelm Hasdenteufel, Verlobte. Ehrenbreitstein und Coblenz, im Mai 1879. Pagste Pelbericg, Friedrich Lefholz, Eickhorst bei Minden i.., Burgsteinfurt i.., im Mai 1879. Hedwig Lessing, Eduard Wolters, Halle a..,„#0 Crefeld, Pfingsten 1879. Lina Karl Becker, Realschullehrer, Verlobte. Marburg, Mai 1879, Duisburg. Die Verlobung meiner ältesten * Tochter Selma mit Herrn Jean Kannengießer in Schwerte erlaube ich mir ergebenst anzuzeigen. Elisabeth verwitwete Kreisgerichtsrath. Osnabrück, den 29. Mai 1879. Civilstand der Stadt Köln.— 30. Mai. Geburten. Hub. Ant., S. v. Corn. Badorff, Gerber, Rothgerberb. 46.- Elis., T. v. Carl Koll, Tagl., Kayg. 5.- Cath. Henr., T. v. Eduard Grabowsky, Schreiner, Fleischmengerg. 8.- Ernst Wilh., S. v. Ernst Adams, Tagl., Krahnenbäumerh. 4. " Sim., S. v. Jos. Wichterich, Tagl., Ulrichsg. 43.- Maria Soph. Gertr. Adelg., T. v. Ludw. Joh. Heinr. Deuss, Kaufm., Königin Aug.-Halle 9.- Marg., T. v. Friedr. Gerh. Oelgarten, Postillon, Hämerg. 23.- Jac., S. v. Jos. Lutterbeck, Tagl., Weberstr. 21.- Tilm. Math. Hub., S. v. Math. Becker, Fassb., Frankenth. 19. - Friedr., S. v. Heinr. Merzenich, Gef.-Aufs., Plankg. 46.- Ant. Wilh. Henr., T. v. Wilh. Jos. Hendricks. Bildh., Machabäerstr. 41.- Wilh. Andr., S. v. Hugo Marschall, Schreiner, gr. Telegraphenstr. 8.- Joh. Peter, S. v. Lor. Brandenburg, Wirth, Weingarteng. 12.- Wilhelm. Henr. Maria Hubert., T. v. Wilh. Herhaus, Sterbefälle. Jos. Hermanns, unverh., Schreiber, 24 J. alt, Cäcilienkl. 11. Joh. Offermann, Wwr., Schuster, 69 J. alt, Hoseng. 1.- Math. Eich, 13 M. alt, gr. Griechenm. 119E.-Heinr. Glasmacher, unverh., Tagl., 37 J. alt, Cäcilienkl. 11. - Christoph Wilh. Heppenheimer, unverh., Kellner, 20 J. 6 M. alt, Cäcilienkl. 11.— Elisab. Schwartz, 1 M. 10 T. alt, Krahnenb. 18.— Ernst Bohnen, 15 St. alt, Carthäuserg. 4.- Babetta Callmann, geb. Allmayer, 48 J. alt, Severinstr. 50. Cath. Johanna Joseph. Pfeiffer, 1 M. 16 T. alt, Eigelstein 24. Heirathen. Peter Dicken, Drechsler, und Hubert. Meurers, beide v. Ederen. - Wilh, Richartz, Schuhm., v. hier, und Gertr. Leber, v. Coblenz.- Carl Land, Sandformer, v. Liebshausen, und Hel. Fink, v. Frechen.- Jos. Schiefer, Tagl., v. Aachen, und Anna Effer, v. Meschenich.- Jos. Ritschel, Knopfarbeiter, v. Güntersdorf, und Maria Kern, v. Ostrowo.- Joh. Andr. Schasny, Buchhändler, v. Trier, und Christina Vilich, v. hier. Joh. Ulhaas, Wwr., Tagl., und Maria Schmitz, Wwe. Tuchscherer, beide v. hier. Heinr. Schüller, Tagl., und Walb. Geller, beide v. hier. Heiraths-Ankündigungen. Ferd. Niemand, Ackerkn., jetzt Tambour, hier, und Maria Sophia Fischer, zu Niederense. Joh. Kleffsch, Postgeh., zu Deutz, und Louise Kern, daselbst, fr. hier.- Ernst Hoven, Wwr., Wirth und Fleischer, zu Wormersdorf, und Cath. Sieger, zu Meckenheim, fr. hier.- Peter Heckmann, Drechsler, Thürmchensw. 40A, und Cath. Weiss, kl. Griechenm. 5.- August Lepeinteur, Kaufm., zu Antwerpen, und Florent. Landmann, Breitestr. 128—. NATURLICH ROHLENSAURES MINERAL-WASSER. Apollinaris-Brunnen, Ahrthal, Rhein-Preussen. Dr. Oscar Liebreich, Prof. der Heilmittellehre a. d. Univ. Berlin:“ Das natürliche Apollinaris-Wasser, wie es dem Publikum zeboten wird, ist ein ausserordentlich angenehmes und schätzbares Pafelwpasser. dessen chemischer Charakter es in hygiänischer und diätetischer Llinzicht ganz besonders empfiehlt und dessen guter Geschmack bei längerem Gebrauch sich bewährt. 5. Januar 1879.“ Geh. San.-Rath Dr. G. Varrentrapp, Frankfurt a. M. Ausserordentliches Mitglied des Kais, deutschen Gesundheitsamtes:“ Ein sehr angenehmes, erfrischendes, ebenso gern genossenes als vorzüglich gut vertragenes Getränke, unvermischt oder auch mit Milch, Fruchtsäften, Wein etc. In Krankheitszuständen, wo leicht alcalinische Säuerlinge angezeigt sind, ist geracke der Apollinaris-Brunnen ganz desonders zu empfehlen. 4. März 1879. K. Univ.-Prof. Dr. M. J. Oertel, München:“ Als erfrischendes Getränke rein oder mit Wein gemischt, nimmt es unter den Mineratwässern sicherlich den ersten Rang ein. 16. März 1879. Sanitäts-Rath Dr. G. Thilenius, Soden a. Taunus:“ Ein zum diätetischen Gebrauch ganz vorzügliches Wasser, das sich vor anderen durch seinen erfrischenden und belebenden Einstuss auszeichnet. 5. April 1870. Käuflich bei allen Mineralwasser-Händlern, Apothekern etc. und waggonweise zu beziehen von den General-Agenten. Die Apollinaris Company Limited Zweig-Comptoir Remagen a. Rhein. Zur Gesundheitspflege. Mit Rücksicht auf die in der jetzigen und bevorstehenden Jahreszeit durch plötzliche Temperatur=Differenzen 2c. vielfach auftretenden Magen= und Darmkatarrhe ist der regelmäßige Genuß der berühmten ärztlichen Liqueur=Essenz gen.'estomac von Dr. med. Schrömbgens in Kaldenkirchen sehr zu empfehlen. Bei dem großen Rufe und den verbreiteten ärztlichen Empfehlungen, deren sich dieses vorzügliche Fabricat erfreut, sind weitere Anpreisungen wohl als überflüssig zu bezeichnen. Haupt=Agentur: Hr. Bruère& Co. in Köln, Martinsabteigasse 7A; ferner zu haben bei den bekannten Debitanten. Louis Thiede, Pauline Thiede, geb. Imhoff, Vermahlte. Köln, den 31. Mai 1879. Statt besonderer Anzeige: Heinrich Block, Florenge Block, geb. Busschots, Vermahlte. Antwerpen, den 24. Mai 1879. Emil Wilmsen, Therese Wilmsen, geb. Roettgen, Vermahlte. Crefeld, 31. Mai 1879. Statt jeder besonderen Anzeige: Gustav Hülswitt, Nettchen Hülswitt, geb. Lemkes, Vermählte. Münster i. W. und Köln, den 31. Mai 1879. Julius Sander, Gutsbesitzer in Elze, Eugenie Sander, geb. Pagenstecher. Spandau, 29. Mai 1879. leute wurden wir durch die burt eines gesunden Knaben erfreut. Friedrich Rahm und Frau, geb. Paffrath. Köln, den 30. Mai 1879. 2 Eingesundes Töchterchen. A. Rose und Frau, geb. Blank. Köln, 30. Mai 1879. Sakt sconder Mehung, Die Geburt eines gesunden kräftigen Knaben zeigen hiermit ergebenst an.. Paul Schmidt, Anna Schmidt, geb. Rieb. Bonn, den 30. Mai 1879. Geburts=Anzeige. Meine liebe Frau, Elise, geb. Neuß, wurde heute von einem gesunden Töchterchen leicht und glücklich entbunden. Brühl, 30. Mai 1879. Wilh. H. Knebel. Ein Brüssel, 29. Mai 1879. Ferd. Neuhoff und Frau, Emma, geb. Billau. Durch die glückliche Geburt eines Sprächtigen Mädchens wurden hoch erfreut Werner Dahl und Frau, Maria, geb. von der Herberg. Düsseldorf, den 30. Mai 1879. Heute Nachmittag 4½ Uhr entschlief nach längerem Krankenlager, versehen mit den Heilsmitteln der kath. Kirche, unsere theure Schwester, Tante, Groß= und Urgroßtante, Au Anmedung ist bei Nr. 619 des hiesigen Handelsschafts=) Registers vermerkt (Gesellworden, daß die Liquidation der am hiesigen Platze mit einer Zweigniederlassung in Bonn bestandenen, bereits früher aufgelösten Commandit=Gesellschaft unter der Firma: „Bemberg=Wendelstadt" beendigt ist. Köln, den 28. Mai 1879. Der Handelzgerichts=Seeretair, Auf Anmeldung ist bei Nr. 338 des Thiesigen Handels=(Gesellschafts=) Registers, woselbst die Actien=Gesellschaft unter der Firma: „Kölnische DampfschleppschifffahrtsGesellschaft“. mit dem Sitze in Köln vermerkt steht, heute folgende Eintragung erfolgt: Ausweise Actes des Notars Goecke dahier vom 2. April 1879 ist in der an diesem Tage Statt gehabten General=Versammlung der Actionaire der genannten Gesellschaft festgestellt worden, daß das Actien=Capital der Gesellschaft von Vierhundert zwölftausend fünfhundert Thalern zufolge verschiedener Beschlüsse der GeneralVersammlungen der Actionaire der Gesellschaft, welche in den Jahren 1864 bis Ende 1877 gefaßt worden sind, auf den Betrag von Dreihundert siebenzehn tausend sechshundert Thalern gleich Neunhundert zweiundfünzig tausend achthundert Mark durch Rückkauf einer entsprechenden Anzahl Actien herabgesetzt worden ist, und daß das Actien=Capital der Gesellschaft gegenwärtig Neunhundert zwei und fünfzigtausend achthundert Mark beträgt. Köln, den 28. Mai 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber. Yuf Anmeldung ist heute in das * Genossenschafts=Register des Königlichen Handelsgerichts zu Köln unter Nr. 30 eingetragen worden die Genossenschaft unter der Firma: „Bensberger DarlehnscassenVerein, eingetragene Genossenschaft", welche ihren Sitz in Bensberg hat und durch ein in der General=Versammlung der Mitglieder der Genossenschaft vom 16. März 1879 angenommenes Statut errichtet worden ist. Der Verein hat den Zweck in erster Linie seinen Mitgliedern die zu ihrem Geschäfts= oder Wirthschafts=Betriebe nöthigen Geldmittel unter gemeinschaftlicher Garantie in verzinslichen Darlehn zu beschaffen, so wie Gelegenheit zu geben, müßig liegende Gelder verzinslich anzulegen. Der Vorstand der Genossenschaft besteht aus dem Vereinsvorsteher und vier Beisitzern, im Ganzen also aus fünf Mitgliedern. Aus den Beisitzern wird ein Mitglied zum Stellvertreter des Vorstehers gewählt. Die Legitimation des Vorstandes erfolgt durch das Protocoll der General=Versammlung über die Wahl seiner Mitglieder. Die Zeichnungen für den Verein erfolgen, indem der Firma die Unterschriften der Zeichnenden hinzugefügt werden. Die Zeichnung hat nur dann verbindliche Kraft, wenn sie vom Vorsteher oder dessen Stellvertreter und mindestens zwei Beisitzern erfolgt ist. Bei gänzlicher oder theilweiser Zurückerstattung von Darlehn, bei Anlehn von 75 Mark und darunter, so wie bei Einlagen in die mit der Vereinscasse verbundene Sparcasse genügt die Unterzeichnung durch zwei Vorstandsmitglieder, um dieselbe für den Verein rechtsverbindlich zu machen. Die derzeitigen Vorstands=Mitglieder sind: 1) Andreas Kremer, Rector und Pfarrvicar in Bensberg, Vereinsvorsteher; 2) Joseph Goldmann, Steuerexecutor in Weierhof; 3) Joseph Gieratys, Posthalter, Ackerer und Gutsbesitzer in Bensberg; verdinand Unterbusch, Gutsbefeld und sitzer zu Noitzfeld und Anton Weryeid, Schuhmacher, zu Kaule wohnend, die vier Letztgenannten Beisitzer und Joseph Goldmann, zugleich Stellvertreter des Vereinsvorstehers. Alle öffentlichen Bekanntmachungen sind durch den Vereinsvorsteher zu unterzeichnen und in dem Bensberg=Gladbacher Anzeiger bekannt zu machen. Beim Eingehen des letzteren bezeichnet der Verwaltungsrath an dessen Stelle bis zu dem durch die nächste General=Versammlung herbeizuführenden Beschlusse ein anderes Blatt. Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jederzeit in dem Secretariate des Handesgerichtes eingesehen werden. Köln, den 29. Mai 1879. Der Handelsgerichts=Secretair Weber. ei Nr. 543 des Handels=Procuren=Registers des hiesigen Kgl. Handelsgerichtes, betreffend die Seitens der Handels=Gesellschaft sub Firma Schopen& ter Meer mit dem Sitze in Crefeld, dem Rudolph ter Meer ir. daselbst ertheilte Ermächtigung, besagte Firma per procura zu zeichnen, wurde auf Deure im 75. Jahre ihres Alters. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Aachen, den 29. Mai 1879. Die Beerdigung findet Statt Samstag, Nachmittags 3 Uhr, und die Exequien Mittwoch 4. Juni, 10 Uhr Morgens, in der Pfarrkirche zum hl. Adalbert. Verwandten und Freunden die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, Anna, geb. Smets, heute Morgen nach kurzem Krankenlager sanft verschieden ist. Um stille Theilnahme bittet der trauernde Gatte Kreisphysicus Dr. Wynen nebst Kindern. Ascheberg, den 29. Mai 1879. Tobes=Anzeige. Es hat dem Allmächtigen gefallen, unsere theure unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Loitwe Ehhsabeth Lakand, geborene Thüring, zu Simmern, im Alter von 72 Jahren am 29. Mts., zeitig und wiederholt gestärkt mit den heiligen Sacramenten, nach kurzer Krankheir in Folge einer Lungenlähmung zu sich zu nehmen. Colmar und Bonn, 30. Mai 1879. Otto Vacano, Senats-Präsident. Anna Vacano, verehelichte Richter. Antonie Vacano, geborene Graeff. Johannes Richter, Baumeister,6 zugleich im Namen der Enkel. Für mein Leinen=u. Wäschegesch.suche Jein brav. Mädch.(kath.) in d. Lehre. I. W. Schmitz, Köln, Ursulastr. 24.* cura zu zeichnen, wurde auf p schriftsmäßige Anmeldung am heutigen Tage vermerkt, daß diese Proeura erloschen ist.# Crefeld, den 28. Mai 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, —Enshoff. Köln=Peindener Etsehbühn=Erg Lumm Neubaustrecke Herford=Detmold. Die Ausführung von Erdarbeiten innerhalb der 1. Section, eingetheilt in fünf Loose, soll vergeben werden. Loos I. km 0,75—1,068. ca. 22000 chm Sand= und Lehmboden=Transport eisenbahnseitig. Loos II. km 1,062—2,077. ca. 15000chm desgleichen, Transportweite bis 650m. Loos III. km 2,077—3,143. ca. 10000chm desgleichen, Transportweite bis 800m. Loos IV. km 3,162—5,778. ca. 17000chm desgleichen, Transportweite bis 1300m. Loos V. km 7,65—87(Bega=Correction bei Salzufflen). ca. 25000chm desgleichen, Transportweite bis 340m. Zeichnungen, Massen=Verzeichnisse, Bedingungen 2c. liegen auf dem Bureau des Unterzeichneten und dem des Sections=Baumeisters Schnitger zu Herford zur Einsicht aus, können auch, mit Ausnahme der Zeichnungen, gegen Erstattung der Copialien von diesen Dienststellen bezogen werden,... Juisgnackend Schriftliche, mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten wolle man bis zum 15. Juni er. dem Unterzeichneten einreichen. Minden, den 30. Mai 1879. Der Betriebs=Inspector, Siemsen. Hnmrwaaren-Fabrik Vorstadt Nippes—Köln. Specialitäten der Fabrication: a) Gummi-Fabricate zu techn. Zwecken aller Art, besondere Qual.: Schläuche zu Wasser-, Gas-, Dampf-, Wein-, Bier-, Essig-, Säure-, Luft-Leitungen, für schwachen und starken Druck, Saugeschläuche, gummirte Hanfschläuche mit und ohne Spiralfeder, Verdichtungs-Platten, Ringe, Schnüre etc., Pumpen- und Ventil-Klappen, Conus etc., Buffer, Gummi-Treibriemen(neues Verfahren), Walzen-Ueberzüge; b) Hartgummi-Fabricate zu techn. Zwecken, als: Pumpen, Röhren,(ganze Rohrleitungen), Trichter, Heber, Hähne, Platten, Stäbe, Ventilsitz-Ringe etc.; c) Gummi-Fabricate zu chirurg. Zwecken aller Art: Sauger, Milchflaschen, Garnituren ete.; d) Rothe aromat. Bänder, Billardbande, Matten und Läufer(Clouth's Patent), Copirblätter, BillardBälle(Elfenbein-Imitation); e) Wasserdichte Waggon- und Wagen-Decken, caoutchoueirt, chemisch präparirt und getheert, Zelte, Pferdedecken, Anzüge und Kleidungsstücke aller Art, Säcke zum Verpacken von Chemicalien, Gassäcke; f) Gutta-Percha-Fabricate zu technischen Zwecken aller Art, wie: Platten, Riemen, Schnüre, Rohre, Manchetten, Eimer, Trichter. NB. Das genaue Verzeichniss der einzelnen Fabricate und Specialitäten wird auf Wunsch zugesandt, eben so Preis-Courants Jeder einzelnen Specialität. Pesaunamachach Am Dinstag den 3. Juni., Vormittags 11 Uhr, werden auf hiesiger Station 10.000 Kilo Kartoffeln gegen baare Zahlung Fahnhof Köln Pantaleon, den 31. Mai 1879. Der Stations=Vorsteher, Breuer. Gerichtlicher Verkauf. Am Dinstag den 3. Juni 1879, Vormittags neun Uhr, sollen in dem Hause Biberstraße Nr. 9 in Köln: Eintausend Zollcentner Gypssteine(rohen Gyps) gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend versteigert werden. Der Gerichesvollzieher, Mühlberg. Brühr dei Korn. Folgende zwei Häuser sollen vermiethet werden: 1) das Haus Kölnstraße Nr. 41, gegenüber der Comesstraße. Dasselbe enthält sieben große Wohnräume, Mansarden, Kuche, Waschküche u. s. w. und ist von einem ungefähr einen halben Morgen großen Garten umgeben; 2) das Haus Kölnstraße Nr. 47, enthält sieben geräumige Wohn= und Schlafzimmer, Mansarden, Küche, Waschküche, Ställe und Remise. Der Obst= und Gemüsegarten ist einen halben Morgen groß. Beide Häuser, im schönsten und gesundesten Theile der Stadt Brühl gelegen, mit freier Aussicht auf das Vorgebirge, eignen sich vortrefflich zum Sommeraufenthalt. Fünf Minuten von der Bahnstation. Die Grundstücke sind auch zu kaufen und sofort zu beziehen. Näheres bei Herrn B. A. Barion, Hôtel Barion, in Brühl. Hotel in Köln., unmittelbar am Central=Bahnhof gel., comfortabel eingerichtet, 27 Zimmer, verbunden mit elegantem frequentem Viel=Kesta mt, soll aus Gesundheitsrücksichten, sofort antretbar, günstig verkauft oder vermiethet werden. Solide Reflectanten, welche über—7000 Thlr. verfügen können, erfahren Näh. auf Fr.=Offert. u. K 0 108 an die Exped. d. Bl.* Eine nachweislich rentable ReSstauration, verbund. mit Gast: wirthschaft, am Oberrhein preiswürdig zu verkaufen. Jährlicher Umschlag an Bier 550—600 Hectoliter. Object 20000 Thlr. Anzahlung 7000 Thlr. Offerten erbeten unter Ch, A. A. 100 postlagernd Coblenz. Ein in der Hauptstraße geBrühl. legenes Privat=Haus, gnet, zu jedem Geschäft gekaufen oder zu vermiethen. Kölnstraße 20 in Brühl. auch zu verbescheid Associe=Gesuch. Mit Einlage von 10=—12000 Mark wird ein thätiger Theilhaber(oder Commanditair event. 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Es streitet doch gegen den gesunden Menschenverstand und richtiges Urtheil, dass ein ungiftiges Mittel Ungeziefer, wie Zecken, die Eier, Läuse und Räudeparisiten, Wesen eines so zähen Lebens, vergiften oder tödten könne. Solche Präparate sind darum entweder werthlos, oder leisten nicht das, was man von ihnen verspricht. Gebrauchs-Anweisung wird franco zugesandt und werden Aufträge für den Continent nur durch meine Continental-Agenten PRESTON& Co,, Rotterdam, zu 15 Pfg. per Schaf, frei ab Rotterdam, ausgeführt. Wichtiges Zeugniss des berühmten analytischen Chemikers, Herrn HEREPATH. Labyrinth BRISTOL, Januar 18. 1861. Herrn THOMAS BIGG, London. sch habe Ihr Waschmittel, BIÖG's SHEEP DTPPING COMPOSTTION, einer Untersuchung unterworfen, finde die Bestandtheile gutvermischt und unschädlich, wenn nach Ihrer Vorschrift angewandt. Die Ueberzeugung habe ich, dass Ungeziefer wirklich vernichtet wird ohne schädliche Wirkung auf die Haut, die Haarwurzel, Wolle oder den Körper. 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M. 77871 3 159721 79281 3 2249 31 929 8226 8810 35 101 46928 44.156 17065 511347 c. 450 000 20 464 27•261 9318 4102 900 511347 38 89 48 28 39 02 · von der gesammten Capelle des Königs=Husaren=Regiments unter Leitung des Stabstrompeters Herrn R. Wüstrich. C. Hoch, Restaurateur. 21 42 02 92 85 21 Der Verwaltungsrath. Krhndurr Palrntikle Gost und Goldene Medaille der Pariser Ausstellung 1873. Wichtige americanische Erfindung für Deutschland. ständige Umwälzung in der Conservirung von Früchten. den 4. Juni, Nachmittags 3 Uhr, im Hause Gereoushof Nr. 3 Versammlung des Landwirthschaftlichen Casino's von Köln und aller sonstigen Interessenten, zu welcher Zeit die Maschine in Thätigkeit zu sehen ist. Trocknung resp. Abdampfung von Aepfeln, Birnen, Kirschen Gemüsen in 3 Stunden. und Internationale Ausstellung des Verbandes deutscher Müller 18791 Berlin auf„Tivoli“ am Kreuzberg. Ausstellung von Maschinen u. Erzeugnissen aller Arten der Müllerei= u. Teigwaarenfabricate 2c. 2c. 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Juni 1879: Vorletztes Gastspiel des Herzogl. Meiningen'schen Hoftheaters. Zum fünften und letzten Male: Wilhelm Tell. Schauspiel in 5 Acten von Schiller. Nach dem 3. Acte 10 Minuten Pause. Anfang 6½ Uhr. Ende 10 Uhr. Dinstag den 3. Juni 1879: Letztes Gastspiel des Herzogl. Meiningen'schen a Hoftheaters. Ihr wollt, oder: Der heilige Drei=Königsabend twvelfth night). Lustspiel in 5 Acten von Shakespeare (Uebersetzt von Schlegel.) Nach dem 2. Acte 10 Minuten Pause. Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. an der Wollküche. instag den 3. Juni: Anfang der Abend=Concerte von 8 Uhr Abends ab im Garten und der geräumigen Halle des Locales der Lese=Gesellschaft. Die Concerte finden Dinstag, Freitag und Sonntag Statt und werden ausgeführt von der Capelle des 65. Infanterie=Regiments. Entrée à Person 20 Pfg. Abonnements für die 3 SommerMonate 3 Mark. Hôtel du Dome, Vorläufige Anzeige. 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Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 73. Agenturen in Deutschland: In allen grösseren Stadten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalldendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, S. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Coblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainz D. Frenz, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung. Der Krieg in Südamerica. □ Lima, 24. April. Nur wenige Tage sind seit der Kriegserklärung Chiles an Pern verflossen und schon ist eine Reihe fühlbarer Leiden über letzteres hereingebrochen. Während unabsehbare Wüsteneien die Landheere hindern, sich zu messen, und die Hauptentscheidung demgemäß den Panzerschiffen zufällt, hat es der schwer vernachlässigte Zustand der peruanischen Flotte lange Zeit hindurch nicht gestattet, der chilentschen entgegenzugehen, die Dank ihren beiden starken Schiffen Blanco Encalada und Lord Cochrane noch Herrin zur See ist. Die hierbei zu Tage geförderten bitteren Erfahrungen werden hoffentlich fur die Zukunft nicht verloren sein; in wenigen Zweigen der öffentlichen Verwaltung haben die steten Verschwörungen, welche zugleich die Ueberrumpelung von Kriegsschiffen in den Kreis ihrer Anschläge zogen, eine schädliche Wirkung zurückgelassen, die um so beschämender ist, als Jeder weiß, welch ungeheure Summen die Schisse getostet haben. Dazu hätte längst die peruanische Flotte durch neue Panzerbote verstärkt werden müssen; wenn Chile eines kaufte, mußte Peru zwei erwerben, da der Krieg seit Jahren am politischen Himmel stand; und wenn man jetzt von Ersparungsrücksichten redet, so entkräftet das Bombardement von Iquique, Pisagua, Mollendo und der dadurch verursachte Schaden drastisch jeden Gegengrund. Selten ist wohl Cromwell's Wort Si vis pacem, para bellum so zu Ehren kommen. Auf der Werft von Callao herrscht gegenwärtig eine ununterbrochene Thätigkeit, um die Flotte kampffähig zu machen; sehnsüchtig erwartet man die Ankunft eines neuen Panzerschiffes, das, wie verlautet, in den nächsten Tagen einlaufen muß, um dann sofort den Feind aufzusuchen; der Gerst der Truppen ist der beste und Niemand zweifelt, daß sie heldenmüthig sowohl zu Wasser wie zu Lande die Gebote der Ehre und Pflicht erfüllen werden. Indem wir uns zunächst der Schilderung der kriegerischen Ereignisse zuwenden, haben wir bloß von der Flotte zu sprechen. Der chilenische Angriff begann mit der Blokade von Iquique, dieser bereits durch zerstörende Erdbeben und Sturmfluten so schwer heimgesuchten Stadt. Längst herrschte in dem belebten Hafenplatze, wo neben den Peruanern nicht weniger als=—6000 Chilenen hausen, eine mächtige Aufregung, die nach der Kriegserklärung nur noch fühlbarer wurde. Am 5. April erschien das feindliche Geschwader, bestehend aus fünf Schiffen, und legte sich der Stadt gegenüber vor Anker. Bald darauf landete eine Feluke und brachte dem Präfecten ein Schreiben, worin Admiral Williams=Rebolledo erklärte, er verhänge den Blokadezustand über Iquique und werde nach Ablauf von 24 Stunden zum Bombardement schreiten; der Präfect möge die Einwohner veranlassen, nach Kräften für ihre Sicherheit zu sorgen. Dieser versammelte sofort die angesehensten Männer des Ortes, einheimische und fremde, um ihren Rath zu hören. Eine würdevolle Antwort an den Angreifer ward vereinbart, die das Befremden über ein feindliches Vorgehen gegen unbefestigte Plätze aussprach. Die auswärtigen Consuln, unter Führung ihres Decans Herrn Sattler, begaben sich auf das Flaggenschiff Rebolledo's und protestirten feierlich gegen die angedrohte Beschießung einer Stadt, in der so viele fremdländische Interessen wurzelten und die doch durch keinerlei Befestigungen ein solches Schicksal herausfordere. Rebolledo berief sich kalt auf seine Befehle, verhieß jedoch endlich, das Bombardement möglichst lange hinauszuschieben, und gestattete den Fremden freien Abzug, im Falle sie mit Pässen ihrer Consuln versehen seien. Kaum verbreitete sich dieses in Iquique, als die ansässigen Chilenen mit Frau und Kindern an Bord der im Hafen liegenden Segelschiffe eilten, um dort die Ankunft des englischen Postdampfers zur Weiterfahrt abzuwarten; viele andere Fremde folgten ihrem Beispiele. Mit preiswürdiger Zuvorkommenheit nahmen die Capitäne, welche selbst den Befehl erhalten hatten, binnen zehn Tagen die Rhederei zu verlassen, die Flüchtlinge auf und suchten ihre Lage zu erleichtern. weile entfaltete sich in der Stadt und an der Küste ein Vilo der regsten Lebens. Kräftige junge Perugner scharten sich zusammen und formirten sich zu freiwilligen Vertheivigungskorpern; der Präfect versah sie mit Waffen und ließ sie in der Handhabung derselben einüben; die Stadt selbst nahm ein düsteres Aussehen an, da sämmtliche Verkaufslocale sich schlossen. Auf dem Molo selbst lagerte Tag und Nacht eine Menge Chilenen, die auf den Segelschiffen keine Aufnahme hatten finden können, ergriffen von der Furcht, es würde ein blutiger Ausbruch der Rache seitens ihrer bisherigen Arbeitgeber über sie kommen, obwohl der Präfect sie auf das bestimmteste seines Schutzes versichert hatte. Als daher das englische Postschiff Santa Rosa kam, stürzten Alle in die Bote, und kaum hatte die Santa Rosa den Anker fallen lassen, als sie auch schon allerseits von schreienden Leuten umringt war; in wenigen Minuten war auch der kleinste Flecken an Bord besetzt; Kinder wurden im Schwunge von unten heraufgeschleudert, Männer und Weiber von obenstehenden Freunden an Stricken hinaufgehißt, und so stürmisch war die Scene, daß der Capitän, für die Sicherheit seines Fahrzeugs fürchtend, plötzlich Dampf aufsetzte und sich mitten durch die Nachen einen Weg bahnte, manche niederrennend und ihre Insassen weit in die See schleudernd. Glücklicher Weise wurden dieselben wieder aufgefischt und ans Land gebracht; dort saßen sie wieder auf dem Molo, des folgenden Dampfers harrend; allein dieser hatte bereits in den Zwischenhäfen chilenische Auswanderer aufgenommen, und so begann die Geduldprobe von Neuem, bis endlich die„Copiapo" die Aermsten erlöste. Nachdem das feindliche Geschwader mehrere Tage unthätig vor Iquique gelegen hatte, ging ein Panzerschiff nach Norden, um das Zerstörungswerk zu beginnen; es bombardirte zuerst die Guanoplätze Huanillos und Pabellon de Pica, darauf die offene Stadt Pisagua; während die feindlichen Kugeln in den Guanodepots die sogenannte hölzerne Plataforma vernichteten und die dort beschäftigten Bote(Canecas) theils versenkt, theils als Beute fortgeführt wurden, erlitt Pisagua ein härteres Los und wurde durch Brandgranaten in einen formlosen Schutthaufen verwandelt. dann nach dieser Heldenthat eine chilenische Abtheilung von Landungstruppen sich ausschiffen wollte, steß sie au, Lutunugen Widerstand und mußte unvexrichteter Sache zurückehren. Am folgenden. ereilte dasselbe. uendo, die Hafenstadt von Arequipa; die Häuser wurden in Brand geschossen, die im Hafen liegenden Bote zerstört; endlich kam auch Iquique an die Reihe. Rebolledo legte den Bahnhof durch seine Geschosse in Trümmer und vernichtete die großen Wassermaschinen, verschonte jedoch die Stadt; die Vernichtung der Wasserwerke wird jedoch den Einwohnern keinen Schaden bringen, da vorsorglich bereits früher eine Leitung nach Noria angelegt war, welche Trinkwasser in Menge herunterführt. In allen diesen Feindseligkeiten hebt sich der chilenische Kriegsplan klar hervor und erhält seine Bestätigung durch einen Artikel der„Patria“ in Valparaiso, aus welcher wir folgende Stellen hervorheben:„Der Krieg, den wir gegen Bolivien auszufechten haben, ist rein defensiver Natur. Unsere Rolle beschränkt sich darauf, in vortheilhaften Stellungen und mit frischen Truppen einem Feinde Widerstand zu leisten, der durch einen Marsch von vielen Tagen in der Wüste halb aufgerieben ist und der sich unseren Linien auf Schußweite kaum anders nähern würde als in ungeordneten und demoralisirten Haufen. Der Krieg gegen Peru trägt einen anderen Charakter. So wie der erstere langwierig, schwerfällig und ermüdend zu sein versprach, können und müssen wir den zweiten mit der Schnelligkeit des Blitzes führen, und hierin beruht der Vorsprung Chiles. Die feindliche Flotte schlagen, die Provinzen Tarapaca und Moquegua besetzen, Peru seiner großen Staatseinnahmen, die ihm aus dem Guano und dem Salpeter zufließen, berauben und zuletzt seine Hauptstadt bedrohen, zu welcher unsere Soldaten zu gelangen gelernt haben— das sind die Hauptzüge unseres Kriegsplans, welchen die Umstände und die militäxischen Ueberlieferungen von Südamerica den Führern der Nation auferlegen.“ Dieser Entwurf ist, abgesehen von der muthwilligen Zerstörung unbefestigter Plätze, eingehalten worden; offenbar tragen sich die chilenischen Generäle mit der Absicht, ein größeres Corps in Tarapaca zu landen; gerade in diesem Augenblick durchläuft das Gerücht die Stadt, daß laut telegraphischer Depeschen bei Iquique blutig gerungen wird. Die Beschießung der oben bezeichneten Plätze machte in Lima einen tiefen Eindruck, wirkte jedoch keineswegs entmuthigend, sondern rief um so stärker den reizbaren Volksgeist auf. Die Nation fühlt, was auf dem Spiele steht, und bringt Opfer, die einen wahrhaft hingebenden Bürgersinn bekunden. Wohl mag Mancher des weichlichen, genußsüchtigen Volkes gespottet haben, es keines männlichen Aufschwungs für fähig erachtend; jetzt würde er anders denken, wenn er die im ganzen Lande sich offenbarende Freudigkeit, der Sache des Vaterlandes mit Gut und Blut zu dienen, erblickte. In dieser läuternden Aufregung ist die Heimkehr Pierola's klanglos vorübergegangen; sein Manifest, ein Erzeugniß des alten sich überhebenden Geistes, der nichts gelernt und nichts vergessen hat, konnte die Gemüther nicht einen Augenblick beschäftigen. Die Regierung entfaltet seine unablässige Thätigkeit, die Heerkraft zu stärken, die zuströmenden Mannschaften einzngliedern und die Mittel eines erfolgreichen Widerstandes zu organisiren. Da das Panzergeschwader noch nicht auslaufen konnte, machten die beiden Holzcorvetten Union und Pilcomayo einen Streifzug nach dem Süden, trafen die chilenische Corvette Magallanes und zwangen sie, unter die Kanonen der Blanco Encalada zu flüchten. Mit Ruhm bedeckte sich die Corvette Chalaco, welche mehrmals fast unter den Augen der Chilenen Truppen in Arica und Pisagua landete und kühn stets wieder das Weite gewann. Die Zerstörung Pisaquas veranlaßte jene Verfügung, wonach sämmtliche Chilenen binnen zehn Tagen den Boden Perus zu räumen haben; das Verbot der Regierung von Santiago, Getreide nach peruanischen Häfen auszuführen, ist ein zweischneidiges Schwert, das schließlich den Producenten mehr drücken wird als den Consumenten, da Californien in dieser Beziehung aushelfend eintritt. Ueber die Bewegungen des bolivischen Heeres verlautet bis heran sehr wenig; Daza hat Proclamationen die Menge erlassen, Kriegscontributionen auferlegt, Paraden abgehalten und sich angeblich mit seinen Streitkräften nach Tacna begeben, um sie mittels der Eisenbahn nach Arica und von da zur See weiter zu führen. In der Atacamawüste ist die Stellung noch dieselbe, die Chilenen sitzen in dem Knotenpunct von Calama und befestigen sich. Handel und Wandel liegen unter den gegenwärtigen Umständen sehr darnieder; das Disagio zwischen Silber und Papier schwankt zwischen 115 und 118 pCt. Die diplomatische Vertretung der deutschen Colonie Perus ruht in den Händen eines eben so erfahrenen und umsichtigen als auch thätigen Mannes, des Herrn Ondereyck, eines rheinischen Landsmannes, zur Zeit Consul des Deutschen Reiches in Callao, der sich keine Mühe verdrießen läßt, den deutschen Interessen zu dienen.— Morgen findet die Eröffnung des Congresses Statt. Samstag, 31. Mai 1879. Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland.K vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.4 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wirk keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crüwell. Duisburg, Ruhrort, Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner, nach Berlin. Am 10. Juni c. wird eine Extrafahrt von Altena, Arnsberg, BestwigNuttlar, Barmen, Barmen=Rittershausen, Bochum, Deutz, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Elberfeld, Essen, Hagen, Lennep, Mülheim a. Rh., Mülheim a. d. Ruhr, Remscheid, Ruhrort, Scherfede, Schwelm, Schwerte, Solingen, Steele, Vohwinkel, Warburg, Witten nach Berlin II. und III. Die Fahrt erfolgt bis Hagen von Deutz, Düsseldorf, Solingen Remscheid, Brügge, Ruhrort, Duisburg, Steele, Hamm, Soest, je mit dem ersten planmäßigen Personenzuge, von Warburg mit dem Zuge 90 Vorm. von Kassel. Von den Stationen, Aachen, Rheydt,.=Gladbach und Neuß der Strecke AachenDüsseldorf kann der am 9. Juni., 1140 Abends in Düsseldorf eintreffende Schnellzug benutzt werden. Von Hagen erfolgt bei einer Betheiligung von wenigstens 100 Personen die Beförderung mit einem Extrazuge. Abfahrt von Hagen 82 Vorm., Schwerte 822 Vorm., Fröndenberg 841, Arnsberg 915, Bestwig=Nuttlar 954, Brilon 1019, Scherfede 1118, Ankunft in Berlin: Uhr Abends..„.,„ Minuten Schaufet Der Extrazug hat Aufenthalt in Bestwig=Nuttiar 6 Minuren, Scher###de 7., Holzminden 8., Kreiensen 5., Börssum 30 M.(213 bis 243 N. Mittagessen), Schöningen 5., Magdeburg 7., Potsdam 2 M. Specieller Fahrplan wird vom Zugführer ab Hagen verabreicht. Billets für die Extrafahrt, welche bis zum 17. Juni c. einschließlie lich zur angs ge den Stationen Aachen, Rheydt,.=Gladbach und Neuß ausgegeben. An Gepäck pro Billet 15kg frei. Fahrt=Unterbrechung nicht gestattet. Nach dem 7. Juni Abends 6 Uhr werden Billets zu ermäßigten Preisen Falls bis zu diesem Zeitpunete eine Betheiltgung von 100 Personen nicht gesichert ist, wird die Beförderung ab Hagen mit dem Tagesschnellzuge — 9 Uhr Abends in Berlin— erfolgen. Elberfeld, den 30. Mai 1879. Königliche Eisenbahn=Direction. Von Patta=Kissar, nach Herat. 11 Moskau, 18. Mai. Eine der interessantesten topographischen Arbeiten dieses Jahres, welche gegenwärtig die Aufmerksamkeit unserer Geographen auf sich zieht, ist der nach dem Augenmaße aufgenommene Plan der Marschroute des russischen Obersten Grodenow zwischen Patta=Kissar und Herat. Der Weg zieht sich anfangs durch die mit dichtem Schilf bedeckte AmuNiederung, welche häufig von dem Strom überschwemmt wird; nur wenige Kilometer von der Niederung beginnt eine wasserlose Sandebene; 35km von Patta=Kissar sieht man die Ruinen der alten Stadt Siagird, welche 12km weit die Sandfläche bedecken und mit dem aus 50 Häusern bestehenden Flecken Siagird endigen. 18km von Siagird liegt Masar=iScherif, die von 25·000 Usbeken und Afghanen bewohnte Hauptstadt des afghanischen Turkestans. Die Umgegend dieser Residenz des Gouverneurs ist ein blühendes Feld= und Gartenland; ganz in der Nähe liegt die kleine Festung Tachtapul mit ihren Geschütz= und Gewehrfabriken. Von hier bis Masar=Sainal=Obedin=Baimar führt der Weg 50km weit über eine fruchtbare Ebene, auf welcher die Ruinen des alten Baktra mit ihren gelben und rothen glasirten Ziegelsteinen zerstreut liegen. Dorfes Didagad wird die Straße von dem wasserreichen Balch durch schnitten, welcher bei den Eingeborenen Bandi=Barbari heißt.(Bandi heißt so viel als Dämmung und Barbari ist der Name eines wilden Volksstammes, welcher an den Abhängen des Parapamisus und Hindukusch lebt.) Von hier zieht sich der Weg 5lkm weit durch das breite Schibirchan=Thal bis zum Orte Salmasar am Flüßchen Ssaripul und 38hm weiter zur Stadt gleichen Namenzag äch herge ir ul.#urde zum ersten Male die Entdeckung gemacht,#0n zwit urme theilt, welche in fast paralleler Richtung zwischen steilen Ufern durch eine mngsande, durch ihre Fieber, Augen. und gbagzte Ssarsput ige von 30g Gegend fließen. Die von Gärten umgebene Stadt Ssarip.„von 3000 Am Ufer des Flüßchens Mirsa=Aulang führt der Weg unweit der Stadt durch eine tiefe, 12km lange Schlucht, in welcher 25m hoch über dem Flußbette eine sogenannte Militärstraße für die afghanischen Truppen als Uebergang nach der Stadt Maimeke angelegt ist; die Breite des Weges ist nur für ein Geschütz berechnet, so daß einem solchen entgegenkommend nicht ein einzelner Reiter passiren könnte. Von dem Orte Furgan=teke ist die Schlucht von senkrechten Felsenwänden eingerahmt, der Eingang ist durch eine kleine Citadelle vertheidigt. Die Schlucht mündet in einen weiten, von hohen Bergen umgebenen Kessel, den mehrere Bäche, deren Zusammenfluß der Mirsa=Aulang bildet, durchströmen. Das Flußthal war noch im October ein grüner Grasteppich und rechtfertigt den Namen des Flusses: Mirsa's grüne Wiese. Vom Boden des Kessels steigt 4km weit ein Bergrücken auf, welcher die Wasserscheide den Flüssen Isaripul und Isangalak bildet. Vom Fuße des Bergrückens verengt sich die Schlucht in einer Strecke von 5km so, daß die gegen 50m hohen steilen Felswände oben kaum einen Schritt breit getrennt sind und nie ein Sonnenstrahl in die Schlucht dringt. Die Schlucht mündet in ein fruchtbares Thal, in welchem sich die üppigen Felder und Fruchtgärten der beiden Dörfer Kurtschi und Beltscherag ausdehnen. Jenseit des letzteren gelangt man wieder in eine enge Felsenschlucht, bei deren Eingang eine Höhle in die Felsenwand gebrochen ist, die von einem Heiligen bewohnt gewesen; in der Zelle des Heiligen brannte früher eine ewige Ampel(Tscherag), daher der Name des Dorfes. Der Weg führt hier und auch noch weiter am Ufer des breiten und tiefen Beltscherag in das weite Maimekethal. Maimeke ist eine befestigte, von einer 6m hohen Mauer umgebene Stadt. Vor drei Jahren wurde dieselbe von den Afghanen erstürmt, große Trümmerhaufen liegen noch heute da. Dann führt der Weg durch das Kaissarthal über Kaissar und Tscharschambe. Das Thal ist den wiederholten Ueberfällen der Tekke ausgesetzt; bei jedem Schritt stößt man auf die Spuren derselben, auf Verwüstung und verödete Felder. In Folge der Räubereien der Tekke ist der Karawanenweg nach Herat am Ufer des Kaissar und weiter am Murg=Ab durch die Firuskui=Lande aufgegeben; die Karawanen sind gezwungen, den beschwerlichen Gebirgsweg über Chadschikand und Kalei=Nau zu nehmen. Von Tscharschambe nahm der Oberst Grodekow seinen Weg an den Trümmern der Festung Tachta=Chatik vorüber durch eine einst blühende, jetzt verödete Gegend, in welcher jeder Weg aufhörte, bis zum Fuße des hohen Kara=Dschangal=Gebirges, welches sich parallel mit dem Parapamisus zieht und eben so hoch ist. Das Gebirge fällt auf der anderen Seite nach dem Murg=Ab so steil ab, daß der Reiter sich mit Mühe auf dem Pferde hält. Die Trümmer der Festung Bala=Murgab sind der Gränzpunct zwischen dem afghanischen Turkestan und dem Heratgebiete. Der Pfad durch das Murg=Ab=Thal, welchen nur selten ein menschlicher Fuß betritt, ist fast ganz mit dichtem Gras und Schilf bedeckt und bot auf jedem Schritte Hindernisse. Von hier bis Kalei=Nau erstreckt sich eine einförmige Ebene, in welcher die Kibitken der Sarase, eines Volksstammes mongolischer Abkunft, zerstreut liegen. Selbst die Einwohner von Kalei=Nau, einer Stadt mit zwei Festungen, leben meist in Kibitken und nicht in ihren Lehmhäusern. Unmittelbar von der Stadt führt der Weg durch einen Pistacienwald 4ökm weit bis zum Kuschkflusse; der Uebergang über den Parapamisus— Chasret==Baba— ist auf seiner Höhe sehr steil und vom December bis April mit Schnee bedeckt; wenn über dem Chasret==Baba eine Wolke steht, so bedeutet es oben einen Schneesturm und der Uebergang ist unmöglich. Am Fuße des jenseitigen Abfalls des Parapamisus vom Dorfe Schirmas beträgt die Entfernung bis Herat nur 18km. Man kann die auf dem Wege liegenden Dörfer wie eine Vorstadt von Herat betrachten; die Stadt hat gegen 50000 Einwohner und ist nach Meschched die bedeutendste Handelsstadt von Mitterasien, als Festung hat sie trotz ihrer Citadelle mit einem schilfverwachsenen Wassergraben, Mauern und Gräben davor keine Bedeutung. Von Patta=Kissar bis Herat hat der Oberst Grodekow eine Strecke von gegen 70okm zurückgelegt. Concurs=Eröffnung. Königliche Kreisgerichts0•*** zu Lüdenscheid. Den 27. Mai 1879, Vormittags 11 Uhr. Ueber das Vermögen des Bäckers und Specereihändlers Theodor Uerpmann zu Lüdenscheid ist der kaufmännische Concurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf den 27. Mai 1879 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Friedrich à Brassard zu Lüdenscheid bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 7. Juni 1879, Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 2, vor dem Co imissar, Herrn Kreisgerichtsrath Melchior, anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern Verwalters, so wie darüber abzugeben, ab ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen sind. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 27. Juni 1879 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 27. Juni 1879 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Prototon anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Personals auf den 7. Juli curr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 2, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. Zum Erscheinen in diesem Termine werden die Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen anmelden werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswartigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaftfehlt, werden die RechtsAnwalte Neuhaus, Struckmann, Lenzmann hier, Gerdes in Altena, Justizräthe Gerstein, von Briesen, techts=Anwalte Geck, Keller, Storp, Dr. Schultz, Wolf, Bendir in Hagen, Wulff und Dr. Brinkmann in Schwelm zu Sachverwaltern vorgeschlagen. Kolner Der zweite diesjährige Pferdemarkt wird am Dinstag den 17. und Mittwoch den 18. Juni c. auf dem Neumarkt hierselbst abgehalten werden. Köln, den 17. Mai 1879. Das Oberbürgermeister=Amt, Rennen. Der diesjährige hiesige Woumärtk findet in der bisher zu diesem Zwecke benutzten Reitbahn des Kaiserlichen Residenz=Schlosses am., 2. und 5. Juli c. Statt. Die betreffenden Wollzüchter werden hierbei wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß zur Handhabung einer geregelten Einbringung der Wolle von den Fuhren in das Verkaufslocal es durchaus nothwendig erscheint, die Wolle an den Anfuhrtagen am 27., 28. und 30. Juni curr. zu Markte zu bringen. Coblenz, den 28. Mai 1879. Der Ober=Bürgermeister, Lottner. Rheinische Eisenbahn. Die Erdarbeiten der Strecke Niedermendig—Mayen sollen in 3 Loosen mit je circa 54000, 27000 u. 69000 Kbm. vergeben werden. Pläne und Bedingungen sind im Central=Neubau=Bureau, Trankgasse 23 hier, sowie im Abtheilungs=Bureau in Andemach einzusehen, letztere auch gegen 1,50 Mark daher zu beziehen; Angebote bis zum 16. nächsten Mts. hierhin einzusenden. Köln, den 29. Mai 1879. Der Ober=Ingenieur, Baurath: Menne. zur Gründung des Bades Neuenahr. Dechargirte Bilanz pro 1878. Activa. Immobilien: Grund=Eigenthum 405 418 88 Fertige Bauten....„ 598440 23 Mobilien und Utensilien: Meublement....K 76444 71 Utensilien und Bibliothek„ 8184 61 Magazinbestände....„ 3770 65 Mineralwasser=Betriebs=Utensinen und Pastillenbestände„ 1 969 92 Debitoren Passiva. Actien=Capital 44 617100 00 Prioritäts=Actien=Capital„ 120000 00 Schuld für das zweite Badehaus Tilgungsfonds # 32878 88 4622 32 Reservefonds„i. Jan.g Maziahren Prioritäts=Actien=Diviven aus Vorjahren Stamm=„„„„ Creditoren Gewinn und Verlust Der Verwaltungsrath besteht jetzt aus den Herren Clem. Aldenhoven (Präsident), Advocat=Anwalt Adams und Clem. Mantell zu Coblenz, Eduard Kreuzberg zu Ahrweiler, Theod. Schaaffhausen zu Bonn, von Groote zu Hermülheim, Gisbert Graf von FürstenbergStammheim, Kgl. Kammerherr zu Stammheim. Bad Neuenahr, den?“ M. 1879. Dad Neuenahr, den 31. Mai 1879. Der Director, A. Lenné. Kerten=Geselschaft zur Gründung des Bades Neuenahr. Gegen Einsendung des Dividendenscheines Nr. 2, III. Serie, unserer Prioritäts=Stamm=Actien werden ab 2. Juli d. J. pro 1878 achtzehn Mark (%) Dividende, an unserer Casse und bei der Mittelrheinischen Bank zu Coblenz ausgezahlt. Bad Neuenahr, den 31. Mai 1879. Der Director, A. Lenns. 00—*** zum Betriebe der Wasserheikanstalt Marienberg zu Boppard am Rhein. Bilanz pro 1878. Activa. Für alle Schulen Deutschlands ist erschienen und von der Schuldeputation in Berlin ist angenommen: ymne zur Feier der goldenen Hochzeit Ihrer Kaiserlichen Majestäten Wilhelm und Augusta gesungen von Deutschlands Jugend am 11. Juni Worte und Weise von Theodor Krause. Einstimmig mit und ohne Begleitung des Claviers oder vierstimmig: 100 Stück K.50, 1000 Stück K 12.— In Commission bei F. Dümmlers Buchhandlung(Edmund Stein), Berlin., Charlottenstraße 29. Am 18. Juni, Morgens 10 Uhr, wird durch Herrn Notar Nücker in Jülich bei Gastwirth Wilhelm Rommeler ein Ackergütchen, ¼ Stunde von Jülich, mit circa 40 Morgen Land, Raps= und Weizen=Boden, massives, in Stein gebautes Haus und Oekonomie=Gebäude, großer Baum= und Gemüsegarten, unter günstigen lungs=Terminen zum Verkauf ausgestellt. Näheres bei obigem Notar. Das Land ist fast alle an die Gebäulichkeiten anschließend. Die in der Korzert in Barmen geSlegene mit 4 Mahlgängen und werk wird am 11. August d. J. am Barmer Friedensgericht laut Subhastations=Patent d. d. 18. April öffentlich verkauft.6 75 Die Zahlungs=Bedingungen# connen wesentlich erleichtert werden. Reflectanten wollen sich deshalb wenden an A. Wever& Co., Maschinenfabrik in Barmen. Ohne Unterhaut In einer bedeutenden HandersFabrikstadt am Rhein eine altrenommirte Schenkwirthschaft u. Restauration(doppelt Eckhaus) Knotenpunct von vier Straßen, an der städtischen Fähranstalt u. Werft, hübsche Veranda mit Ausgang zur Landebrücke(quasi Wartesaal) unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. Fr.=Off. u. H K 54 an die Exped. d. Bl. Zarrens Eine bedeutende Farbenfabrik Deutschland(gegen Feuer versichert zu 117610 Jnebst9 Farben=.Kohlengruben u. Grubenfelder(GesammtFlächengröße ca. 15 Millionen Quadratmeter), beabsichtigt der Besitzer wegen angegriffener Gesundheit sofort äußerst billig zu verkaufen. Reflectanten wollen gef. ihre Adr. unter J L. 7554 an Rudolf Mosse, Berlin SW., einsenden. Rheinische Eisenbahn. Es sollen 4000 Kilogramm Bayonner Terpentinöl und 4500 Kilogramm rohes klares Leinol Wege der Submission beschafft werden. Die Lieferung ist innerhalb 3 Wochen nach ertheiltem Zuschlage franco Magazin Nippes auszuführen. Offerten darauf ersuchen wir bis zum 7. Juni er. an uns einzureichen. Köln, den 30. Mai 1879. Die Direction. Rheinische Eisenbahn. Linie Duisburg=Quakenbrück. Zum Bau mehrerer Wärter=Etablissements ist die Lieferung von 1430hl Wasserkalk, 46,50chm Weißkalk frei Waggon Coesfeld im Submissionswege zu vergeben. Bedingungen und Massen= und Preis=Verzeichnisse sind von dem Unterzeichneten gegen Erstattung der Copialien zu beziehen. Offerten bis zum 15. Juni er. ebendahin. Coesfeld, 29. Mai 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, Volkrath. Snomession. Die Lieferung der zur Ausrüstung der lothringischen Bezirks= IrrenAnstalt erforderlichen Bekleidungsund Lagerungs=Materialien an: Leinen, Woll= und Baumwollwaaren, Drillich, Flanell, Matratzenzeug, wollene Lagerdecken, blaues Tuch, Molton, Strickwolle, Bettfedern, Seegras, Roßhaare, Schuhleder, Gummiunterlagen, Holzschuhe, Teller und Trinkbecher von verzinntem Eisenblech soll im Wege des Mindestgebotes vergeben werden. Die Lieferungs=Bedingungen und Muster der ausgeschriebenen Materialien liegen im Bureau des BezirksGefängnisses Metz zur Einf aus; erstere werden auch gegen Einsendung von M. 1,60 Copialien und Porto verschickt. Muster können nicht abgegeben werden. StemyelAuf elsaß=lothringisches Stemperpapier geschriebene Offerten sind bis zu dem am 16. Juni., Vormittags 10 sier anstehenden Termin nebst den Proben versiegelt und mit entspre chender Aufschrift versehen, abzu geben. Metz, den 28. Mai 1879. Der Bezirks=Gefängniß=Inspector, Wagner. Zu verkaufen in Köln neu geb. Haus in best. Lage, feines Local, hauptsächl. für Bäcker à 6200 Thlr. Fr.=Off..K G 101.d. Exp.* Vorger. Alt. halber ist in Crefeld in bester Lage e. freg. Wirthschaft unter gunst. Beding. zu verk., auch nach Umstanden zu verm. Das Haus eignet sich auch vermöge seiner Einricht. u. Lage zu jedem anderen größ. Geschäfte. Off. u. S C7 150 Crefeld, Kronprinzenstr. 150.(d) 1 reutables Ackerg zu kaufen gesucht. Fr.=Offerten unter 0 R 37 an die Exped. d. Bl. Licitation. In Sachen der Wwe. Leopold Streppel, Gast= und Ackerwirthin am Born, Landbürgerm. Hückeswagen, und deren Kinder wird auf Grund Verkaufsvereinbarung des unterzeichneten Notars vom 14. d.., genehmigt durch Beschluß des Königl. Vormundschaftsgerichts zu Lennep vom 20. d.., am Montag den 16. Juni d.., Nachmittags 3 Uhr, zu Born in der Wohnung der genannten Wwe. Streppel, dem zu versteigernden Wohnhause, zu und nächst Born gelegenes Hofgut, bestehend aus Wohnhaus mit Tanzsaal, Oekonomiegebauden und einem Areal von ca. 69 Morgen an Gebäudefl., Hofraum, Ackerl., Wiefen, lzung 2c., das Ganze taxirt zu cK 25821 75 4 öffentlich im Licitationswege versteigert werden. Die Verkaufsausstellung geschieht zuerst parzellenweise und nachher im Ganzen. Die Gebäulichkeiten eignen sich wegen ihrer günstigen Lage(Born ist Eisenbahnstation und Knotenpunct der Straßen u. Eisenbahnen nach LennepElberfeld, Hückeswagen=Wipperfürth und Wermelskirchen=Köln), zu jedem Geschäfte, insbesondere zum Betriebe einer Gastwirthschaft, welche auch bisheran mit günstigem Erfolge darin geführt worden ist. Lennep, den 26. Mai 1879. Frantz, Notar. Die von der General=Versammlung am 28. Mai d. J. festgesetzte Dividende von 15 Mall pro Actie wird gegen Einlieferung der Dividendenscheine von heute an von der Gesellschaftslasse zu Marienberg ausbezahlt. Pro 1879 und 1880 wird der Verwaltungsrath nach den Statt gehabten Wahlen aus folgenden Mitgliedern bestehen: I. Mitglieder: 1. Herr J. Syrée, Bürgermeister von Boppard, Vorsitzender. 2.„ Emil Mallmann, Kaufmann in Boppard, stellvertretender Vorsitzender. 3." Dr. Gerhardy, Sanitätsrath in Düsseldorf. 4.„ J. Berg, Rentner in Boppard. 5.„ Dr. M. Hillmann, Rentner in Boppard. II. Stellvertreter: 1. Herr Goswin Weißmüller, Rentner in Coblenz. 2.„ I. Adams, Kaufmann in Boppard. In., Casbach bei Linz am Ryein ist ein schönes Wohnhaus mit daran stoßenden Garten, welches sich auch sehr gut zu einem Sommeraufenthalt eignet, billig zu vermiethen. Näheres zu erfahren bei Herrn Ferdinand Kraft in Casbach. Der Besitzer eines höchst rentablen, Tseit fünfzig Jahren bestehenden Detailgeschäftes in Manufacturwaaren, in einer lebhaften Stadt am Niederrhein, will wegen vorgerückten Alters selbiges nebst Haus verkaufen. Franco=Offerten unter G E 24 befördert die Exped. d. Bl. Zur Anlage von Grundstücke in Ehrenfeld an gepflasterten Straßen in der Nähe der Pferdebahn gelegen, meistens mit Eisenbahn=Anschluß der Rhein.Eisenb. verbunden, sind in allen Größen unter den günstigsten Bedingungen zu verkaufen. Näheres Köln, Apernstr. 23. 100—150 Morg. best. Boden mit nöthiden Weiden, of.od,Hosetz Peähter r Off. a. d. Ann.=Exp. Role####.##### Marienberg zu Boppard, den 1. Juni 1879. Der Verwaltungsrath. Bergisch=Märkische Industrie=Gesellschaft. Retto=Lilanz per 31. Tecember 1878. Postrn. I. Immobilien=Conto: A. Steinbeck in Elberfeld. 1) Grundbesitz 2) Häuser=Conto B. Farbmühle in Barmen. 1) Grundbesitz 2) Häuser=Conto 3) Wasserleitung C. Wichelhausberg in Barmen. 1) Grundbesitz 2) Häuser=Conto 3) Wasserleitung D. Heckinghausen in Barmen. 1) Grundbesitz 2) Häuser=Conto 3) Wasserleitung...... E. Doppelhaus Neuenweg 41/49 in Barmen“. F. Geschäftshaus in Barmen.... II. Capital=Anlagen auf längere Dauer bei industriellen Unternehmungen........ III. Hypothecarforderungen IV. Guthaben bei Banquiers......... V. Sonstige Debitoren VI. Effecten=Conto VII. Cassa=Conto VIII. Mobilien=Conto IX. Steuer=Conto X. Intraden=Conto XI. Actien=Rückkauf=Conto Pachttch. 4845649 65 II. Actien=Dividenden=Conto 1875, 1876 und 1877 III. Creditoren IV. Delcredere=Conto V. Reserve=Conto VI. Handlungs=Unkosten=Conto VII. Gewinn= und Verlust=Conto .500000 7 704 25 780 23005 86470 200 990468 4854649 62 88 73 42 65 Die Dividende pro 1878 beträgt 4% oder### 24 pro Actie und ist gegen Coupon Nr. 6 zahlbar in Barmen bei dem Barmer Bankverein, in Köln bei J. H. Stein, in Berlin bei der Deutschen Bank.## Barmen, 29. Mai 1879. Die Tirtenton. Villa in Honnef, mit 3½ Morgen Umgebung, ganz besonderer Verhältnisse halber bedeutend unter Werth zu verkaufen. Fr.Offerten u. 0 C 36 an die Exp.* Ein Holzschuppen von ca. 2000-Fuß Flächenraum, als Lager zu benutzen, zu kaufen gesucht. Offerten unter AZ 10 bef. die Ag. d. Ztg., Th. Raus, Aachen, Ein Ackergut von circa 150 Morgen, mit ausreichenden Wohn= und Oekonomiegebäuden, gelegen zu Urbach, Kreis Mülheim am Rhein, in der Nähe der Eisenbahnstationen Wahn und Urbach, meist Weizenboden, ist unter der Hand vom 22. Februar 1880 ab auf 9 Jahre zu pachten. Näheres bei dem Eigenthümer, Herrn A. Meller in Urbach und bei dem Unterzeichneten. 1 Köln, im Mai 1879. Bessenich, Notar. Du.T. 4 Am 21. Juli cr., Mittags 3 Uhr, werden auf der Schreibstube des Notars Justizrath Bieger in Köln, Langgasse 2a, theilungshalber ver1. ein Haus zu Köln,„im Glockenring" Nr. 31, 2. ein do. daselbst Nr. 33, 3. ein Haus zu Nippes, Niehlerstraße jetzt Nr. 54. . D a s N ä h e r e i s t z u e r f a h r e n a u f der Amtsstube des Notars Bieger. Mobiliar Verkauf In der Nachlaß=Sache der zu Köln verlebten und daselbst wohnhaft gewesenen Eheleute Hartwig Lazarus Hellwitz und Charlotte, geborene Oppenheim, sollen vor dem Unterzeichneten in Folge PräsidialOrdonnanz vom 25. d. Mts. am Mittwoch den 4. Juni d. J. und an den fo'genden Tagen, jedes Mal Vormittags 9 Uhr beginnend, in dem Hause Breitestraße Nrr. 6 dahier, die zu jenem Nachlasse gehörigen Mobiliargegenstände, worunter unter Anderem: mehrere Mahagoni=Sophas mit Damast= Pferdehaar= und PlüschUeberzügen, Schränke, Commoden, Bettstellen, Tische und Stühle, alles von Mahagoni, Tische mit Marmorplatten, Teppiche, Vorhänge, Spiegel, Pendulen mit Candelaber, Gaslustre, Marmor= und andere Oefen, Kleidungsstücke und Leibwäsche, Pelzgarnituren, Sprungfeder= und Pferdehaar=Matratzen, Federbetten, sonstiges Bettzeug und Leinwand, Krystall= und Glassachen; ferner Gold= und Silbersachen, worunter namentlich 1 silbernes Besteck, bestehend aus 24 Messern, Löffeln und Gabeln, silberne Brodund Zuckerkörbchen, Gemüse=, Eß= und Theelöffel, Becher, Serviettenbänder und Leuchter und sonstige Haus= und Küchengeräthschaften aller Art 2c. 2c., öffentlich gegen Baarzahlung versteigert werden.„.; 18—0 Köln, den 29. Mai 1879. Cramer, Notar. Setlione In der gerichtlichen Theilungssache Krauß gegen Falliment Kamper wird der Unterzeichnete am Samstag den 28. Juni d.., Nachmittags 4 Uhr, in seiner Amtsstube, am Römerthurm Nr. 13 dahier, die zur Masse gehörigen, in den Gemeinden Rondorf, Müngersdorf und Köln gelegenen Immobilien, nämlich: I. Gemeinde Rondorf: 1) Flur A Nr. 844/24, Flurabtheilung„vor dem Bayenthal“. 1 Hectare 45 Aren 85 Meter Ackerland, taxirt zu 20000 Mark; L. Gemeinde Müngersdorf 2) Flur C Nr. 151, Flurabtheilung „Quintsberg“, Garten, 14 Aren, 21 Meter, taxirt zu 2400 Mark; III. Stadtgemeinde Köln: 3) Flur 32 Nr. 58„vor dem Bayenthal“, Garten, 10 Aren 61 Meter, taxirt zu 4500 Mark; 1) Flur 32 Nr. 59,„daselbst“, Garten, 10 Aren 61 Meter, taxirt zu 5400 Mark, öffentlich zum Verkaufe ausstellen. Das Heft der Kaufbedingungen und die sonstigen Voracten können auf der Amtsstube des Unterzeichneten eingesehen werden. * Köln, den 12. upril 1879. Cramer, Notar. auf mit Licitation. In der gerichtlichen Theilungssache Waller gegen Bennedik=Emanuel wird der Unterzeichnete am Dinstag den 15. Juli dieses Jahres, Nachmittags 4 Uhr, in seiner Amtsstube, am Römerthurm Nr. 13 dahier, 1) ein in hiesiger Stadt Köln dem Marsigseeen gelegenes, mit Nummer 19 bezeichnetes Wohnhaus nebst Um= und Unterlage und allem Zubehör, haltend an Fläche 2 Aren 27 Quadratmeter, taxirt zu 27600 Mark, und 2) ein in hiesiger Stadt Köln auf dem Marsilstein gelegenes, mit Nummer 17 bezeichnetes Wohnhaus nebst Um= und Unterlage und allem Zubehör, haltend an Fläche 1 Ar 87 Quadratmeter, taxirt zu 34.500 Mark, Effentlich versteigern. Die Immobilien werden zuerst einzeln, demnächst im Ganzen zum Verkaufe ausgestellt. Köln, den 2. Mai 1879. Cramet, Notur: Köln gelegenen sehr günstigen steigert werden: Besitzungen unter Bedingungen verI. Hierzu gehören: a) das Haus Apostelnkloster Nr. 2A nebst Gebäudefläche, Hofraum und Garten, Flur 18, Nr. 573/232, mit 930 Metern oder 9441=Fuß Gesammtfläche, wovon 325,55 -Meter bebaut sind: b) das Haus„Apostelnkloster Nr. 2B neven Vorigem nebst Gebäudefläche und Hofraum, Flur 18, Nr. 574/232, mit 151 Metern oder 1533/=Fuß Gesammtfläche, wovon 127,90 =Meter bebaut sind. Alles Vorstehende aneinandergelegen, und gränzend östlich an Moritz Meyer und Geschwister Laurenz, nördlich an den Apostelnklosterplatz, westlich an die Straße Apostelnkloster und südlich mit einer Gartenfronte von 21,52 Metern an den Marsilstein; bei dieser Fronte lassen sich bequem 3 Baustellen von 141,12—141,12 und 147 □Metern Fläche abtheilen. II. Das Haus Hohestraße Nr. 81, aus zwei Abtheilungen bestehend, nebst Anbau, überdecktem Hofe, 2 Hintergebäuden, 2 Hofräumen und Garten; das Ganze haltend an Flächengröße 556 Meter und zwar aus Flur 19 die Parzelle 590 mit 207, und die Parzelle 591 mit 349 □Metern. Dieses Haus mit seinen großen Räumlichkeiten in bester Lage ist als Geschäftshaus wohl renommirt. Plan und Bedingungen sind einzusehen bei Justizrath Custodis, Notar. Köln, 30. Mai 1879. Licitation. In der außergerichtlichen Theilungssache: der Erben des zu Köln verstorbenen Steuerrathes Herrn Wilhelm Hauchecorne und auf Grund: a) Versteigerungs= Vereinbarung vor dem Uuterzeichneten vom 2. Mai 1879,. ggsehlusfes 5. b) Genehmigungs=Beschlußses des Königlichen Vormundschafts=Gerichts zu Frankfurt am Main vom 9. Mai 1879, soll durch den unterzeichneten Notar Goecke zu Köln am Mittwoch den 18. Juni curr., Nachmittags 3½ Uhr, auf der Amtsstube des Unterzeichneten hierselbst, Cardinalstraße 1, das zu Köln an der Victoriastraße unter Nr. 8 gelegene Wohnhaus mit Hinterbau, unterliegendem Grunde, anschießendem Hofraum, Garten und sonstigem gesammten An= und Zubehör, katastrirt Flur 25 Nr. 255 mit einem Flächeninhalte von 1 Are 97 Quadratmeter, zur Taxe von Mark 47,625 öffentlich ausgeboten und an den Meistbietenden zugeschlagen werden. Bedingungenheft und Voracten liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht offen. Köln, 15. Mai 1879. Goecke, Notar. Licitation. In der gerichtlichen Theilungssache des zu Köln wohnenden Branntweinbrenners Peter Stephan Trimborn, dieser in seiner Eigenschaft als Vormund der minorennen Agnes, Catharina, Anton, Peter und Hubertina Klinz, auch Klintz, sämmtlich ohne Geschäft bei ihrem Vater, dem zu Köln wohnenden Fuhrmann Peter Klinz gesetzlich domicilirt, Kläger, vertreten durch die Advocaten Joseph Riffart und Roland Eilender, beide zu Köln, Erstern als Anwalt, ..* gegen: 1) den zu Köln wohnenden Fuhrmann Peter Klinz, auch Klintz, Verklagten, vertreten durch Advocat=Anwalt Jacob Jansen 1 zu Köln; 2) Michael Klinz, auch Klintz, Fuhrmann zu Köln, Verklagten, vertreten durch die genannten. Advocaten Riffart und Eilender, beide in Köln, Erstern als Anwalt, und auf Grund Urtheils des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 28. November 1878, wird der unterzeichnete, zu Köln am Rheine wohnende Notar Franz Friedrich Wilhelm Goecke am Montag den siebenten Juli currentis, Nachmittags drei ein halb Uhr, in seiner Amtsstube, Cardinalstraße Nr. 1 hierselbst, öffentlich meistbietend versteigern: eine Parzelle Ackerland, gelegen in der Gemeinde und Bürgermeisterei Rondorf. Landkreis Köln, ratastrirt Artikel 738, Flur 9, Nr. 277/138 der Parzelle, Flurabtheilung„an der Brühlerstraße", groß 21 Aren Quadratmeter, neben Peter Krausen, Ackerer zu Raderberg, Weg und Johann Faßbender, Gärtner zu Raderberg, taxirt zu 1980 Mark. Bedingungen und sonstige Voracten liegen beim Unterzeichneten auf dessen Amtsstube zur Einsicht offen. Köln, den 29. April 1879. Der Königliche Notar, Goecke. Licitation. In der außergerichtlichen Theilungssache und auf Anstehen von 1. Wilhelm Anton Corde, 2. Anna Maria Corde, 3. Margaretha Corde, sämmtlich„Kurzwaarenhändler, zu Köln, 4. Andreas Corde, Architekt daselbst, 5. Eheleuten Wilhelm Kips, Bäckermeister, und Helena, geborene Corde, ohne eigenes Geschäft, beide zu Mülheim am Rheine, 6. Joseph Fink, Metgermeister zu Köln, 7. Heinrich Bulich, Advocat=Anwalt, zu Köln wohnend, der Letztere als Pfleger der noch minderjährigen und gewerblosen, aus der Ehe des genannten Joseph Fink mit der verstorbenen Elisabeth Corde hervorgegangenen, bei ihrem Vater und Vormund Joseph Fink domicilirten Geschwister Catharina und Anna Maria Fink, wird der unterzeichnete zu Köln wohnende K. Notar Carl Maria Hubert Graffweg auf Grund 1. eines vor ihm am 30. April 1879 errichteten Verkaufs=Vereinbarungsactes, 2. eines bei ihm am 23. Mai 1879 in Ausfertigung hinterlegten vormundschaftsgerichtlichen Beschlusses des Kgl. Friedensgerichtes Nr. II zu Köln vom 13. Mai 1879 am Montag den 16. Juni 1879, Nachmittags 4 Uhr, in dem Wirthschaftslocale von Herrn Johann Adam Steinberg zu Mülheim am Rheine, Freiheitstraße Nr. 75, die folgenden zum Nachlasse der Eheleute Balthasar Corde und Walburga Hagen gehörigen Immobilien unter Zugrundelegung der nachangegebenen Taxen öffentlich verkaufen, nämlich: das zu Mülheim am Rheine in der Regentenstraße gelegene, mit der Hausnummer 66 bezeichnete Wohnhaus nebst unterliegendem Grund und Boden, Hofraum, Garten und sonstigen An= und Zubehörungen, begränzt diese Besitzung westlich von der Regentenstraße, nördlich von Maria May, östlich von der Stadtgemeinde Mülheim am Rheine, südlich von der kath. Pastorat daselbst und haltend im Ganzen 11 Aren 39,/7Qu.= Meter oder 80 Ruthen 35 Dec. Qu.= Fuß, Flur 5, Nr. 1205/177 u. 182/1 des Katasters der Stadtgemeinde Mülheim am Rheine und zwar in den daraus gebildeten Abtheilungen, worüber ein Situationsplan gefertigt ist. 1. Erste Abtheilung, befassend das neben Maria May gelegene, mit Nr. 66 bezeichnete Wohnhaus an der Regentenstraße und das hinter diesem Hause gelegene Hof= und Gartenterrain, bezeichnet auf dem Situations= plane als Figur a. d. e. f. g. mit einer Größe von 5 Aren 81,3 Qu.= Meter oder 40 Ruthen 98 Dec. Qu.= Fuß, taxirt zu 20,000 Mark. 2. Zweite Abtheilung, befassend das neben der kath. Pastorat zu Mülheim am Rheine und dem Hause Regentenstraße 66 gelegene, vorn von der Regentenstraße begränzte Gartenterrain, bezeichnet auf dem Situations= plane als Figur e. f. g. b. e. mit einer Größe von 5 Aren 58,4 Qu.= Meter oder 39 Ruthen 37 Dec. Qu.= aß, taxirt zu 9500 Mark. die Bedingungen und der Situationsplan liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten, Unter Sachsenhausen Nr. 5 u. 7 zu Köln, zur Einsicht offen. Köln, den 23. Mai 1879. Graffweg. In der gerichtlichen Theilungssache zvon der Helm gegen Firmenich“ wird der Unterzeichnete am Dinstag den 22. Juli d.., Nachmittags 4 Uhr, in seiner Amtsstube am Römerthurm Nr. 13 dahier, das zu Schillingsroth in der Gemeinde Rodenkirchen, Bürgermeisterei Rondorf, belegene bestehend aus Wohn= und Oekonomie= gebäuden, Hofraum, Garten, AckerJand, Holzung und Oede, zusammen 472 Morgen 113 Ruthen 70 Fuß groß, taxiri zu 94875 Mark, im Ganden öffentlich zum Verkaufe ausstellen. * Das Heft der Kaufbedingangen gebst Situationsplan und die sonstigen Voracten können in der Amtsstube des unterzeichneten Notars eingesehen werden. E Köln, den 15. Mai 1879. Cramer, Notar. Hesfenelicher d“ Befisungen 15 Auf Anstehen der Erben des Kaufmunnes Herrn August Rogge sollen im Donnerstag den 19. Juni 1879, Nachmittags 3 Uhr, zu Köln auf der Schreibstube des Unterzeichneten, ## Berlich Nr. 19, #is nachbeschriebenen. in der Stadt Licitation. In der gerichtlichen Theilungssache: 1) der Eheleute Reiner Schläger, Schreiner zu Lind, und Anna, geborene Fischer, daselbst, ohne Geschäft, 2. der Helene Fischer, 3. der Hubertine Fischer, beide ohne Geschäft zu Lind, Theilungskläger, vertreten durch die Advocaten Joseph Riffart und Roland Eilender zu Köln, Ersterer als Anwalt, gegen 1. den Johann Peter Fischer, Wirth zu Lind, Theilungsverklagter, vertreten durch Advocat=Anwalt Albert Müller zu Köln, 2. den Heinrich Schmitz, Tagelöhner zu Lind, als gerichtlich bestellter Pfleger der minderjährigen aus der Ehe des Johann Peter Fischer mit der Maria Catharina, geborenen Conrads erzeugten, bei ihrem genannten Vater domicilirten geschäftslosen Kinder Mathias, Joseph und Agnes Fischer, Theilungsverklagter, vertreten durch die vorgenannten Advocaten Riffart und Eilender, Ersterer als Anwalt, und auf Grund Urtheiles des Königlichen Landgerichtes zu Köln vom 29. März 1879, wird der unterzeichnete, zu Köln am Rheine wohnende Königlich Preußische Notar Franz Friedrich Wilhelm Goecke am Montag den acht und zwanzigsten Juli cr., Nachmittags 3½ Uhr, auf seiner Amtsstube, Cardinalstraße Nr. 1 hierselbst, öffentlich meistbietend versteigern: ein Haus zu Lind unter Nr. 26, jetzt Dürenerstraße Nr. 7, eingetragen im Grundsteuer=Katast der Gemeinde Kriel, Regierungsbezirk Köln, Landkreis Köln, Bürgermeisterei Efferen, unter Artikel 199 in Flur 0, Nr. 95/12 der Parzelle als Wohnhaus, Nr. 95/16 der Parzelle als Stall, Scheune und Kegelbahn, groß 8 Aren 84 Quadratmeter, taxirt zu 9600 Mark. Bedingungenbeft und sonstige Voracten liegen auf der Amtsstube des Unterzeichneten zur Einsicht offen. Köln, den 19. Mai 1879. Goecke, Notar. Montag den 16. Juni., Nachmittags 4 Uhr, wird in meiner Amtsstube zu Köln, an St. Agatha 8E, theilungshalber das zu Deutz in der Siegburgerstraße gelegene Wohnhaus Nr. 20, Flur 4 Parzelle 209, haltend 64 Qu.=Meter, zur Taxe von 2400 Mk. zum Verkauf ausgesetzt. van den Bosch, Notar. Offene Lehrerstellen. An den städtischen katholischen Elementarschulen zu Aachen sind gegenwärtig drei Lehrerstellen offen, welche sofort besetzt werden sollen. Das Anfangsgehalt derselben beträgt 1050 Mark und steigt von vier zu vier Dienstjahren um 150 Mark. Auswärts verbrachte Dienstjahre werden eventuell bis zum Belaufe von vier bei der Neuanstellung in Aachen in Anrechnung gebracht, so daß in solchem Falle das Anfangsgehalt 1200 Mark beträgt. Außer dem Gehalte wird freie Dienstwohnung oder eine Miethsentschädigung gewährt, welche bei verheiratheten Lehrern 360 Mark, bei unverheiratheten 180 Mark beträgt. Bewerber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufes an den mitunterzeichneten Kreisschulinspector wenden. Aachen, den 29. Mai 1879. Der Oberbürgermeister, von Weise. Der Kreisschulinspector, Moser. An der Tclas. Kädt. Töchterschule zu Hagen i. W. ist im Herbst d. J. eine Lehrerstelle für Deutsch, Geschichte und Französisch mit einem Gehalte von 2400 c. und einem Wohnungsgelde von 360. zu besetzen. Akademisch gebildete Bewerber wollen Meldung nebst Zeugnissen dem unterzeichneten Director der Töchterschule schleunigst einsenden. Hagen i.., 30. Mai 1879. Fr. Wenzel. Se# Frsacht: Eine hiesige Sayette=, Kurz= und Wollwaaren=Handlung en groset en détail sucht zur weiteren Ausdehnung des Engros=Geschäftes einen mit der Branche vertrauten Associe(christl. Confession) mit mindestens 15000 c. Einlage. Fr.=Offerten unte G R 36 an die Expedition d. Ztg. Agentur=Gesuch. Ein gut eingeführtes Commissions= haus in Warschau sucht Vertretungen leistungsfähiger Häuser. 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In der gerichtlichen Theilungssache der Eheleute Friedrich Carl Lindner, Bürstenmacher und Anna Maria Catharina geborne Scheinhütte, ohne Geschäft zu Deutz wohnend, Kläger, vertreten durch Advocat= Anwalt Müller, gegen 1) die Witwe Carl Scheinhütte, Gertrud geborne Kern, Inhaberin einer Fabrik künstlicher Blumen, zu Köln wohnend, Verklagte; 2) die Maria Magdalena Scheinhütte, Blumenmacherin, zu Köln wohnend; 3) Franz Scheinhütte, Goldschmied, zu Köln wohnend, in seiner Eigenschaft als Gegenvormund und bei dem collidirenden Interesse der ad 1 genannten Mutter und Hauptvormünderin, gesetzlicher Vertreter der minderjährigen Elisabeth Scheinhütte, Verklagte, sämmtlich vertreten durch die Advocaten Hendrichs und Stupp, Ersterer als Anwalt, soll auf den Grund eines Urtheils des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 10. October 1878 und Antrags der großjährigen Betheiligten vom 1. April c. durch den committirten in der Stadt Köln am Rhein wohnenden Königl. Notar Eduard van den Bosch Dinstag den 1. Juli 1879, Nachmittags 4 Uhr, in dessen Amtsstube zu Köln, an St. Agatha 81, das zur Gütergemeinschaft Carl Scheinhütte und Gertrud Kern, nunmehr der Letzteren und deren vorgenannten Kindern in ungetheilter Gemeinschaft zugehörige Wohnhaus zu Köln, Gemeinde und Kreis Köln, in der Ursulagartenstraße Nr. 33 Flur 26, alte Parzellennummer ex 93 831/1, neue Parzellennummer 464/26 neben Kolvenbach Andreas, Löwing Andreas Carl, Ursulagartenstraße, Kern Johann und Kub Johann, taxirt zu 14000 Mark, z m öffentlichen meistbietenden Verkufe ausgestellt und dem Meist= und Ltztbietenden zu jedem Preise auch unter der Taxe zugeschlagen werden. Das Heft der Verkaufs=Bedingungen ist in meiner Amtsstube einzusehen. van den Bosch. 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