* Nr. 117.— Erstes Platt. Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. DuMont=Schauberg in Köln. Breitestraße 76, 78. Agenturen in Deutschland: In allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalldendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, S. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Coblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainz D. Frenz, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung. „ Montag, 28. April 1879. Anzeigen 40 Pig. die Zeile oder deren Raum. Relanen.50 bis.4 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Crefeld Kramer& aam. Dorimun Deutschland. ## Berlin, 27. April.(Telegramm.) Die gestrige Sitzung des Bundesrathes trug einen rein geschäftsmäßigen Charakter und hat nur die Geschäfte des Justizausschusses erweitert. Demselben ist nicht nur die bereits erwähnte Novelle zum Reichsbeamtengesetz, sondern auch die weitere Erörterung der Frage überwiesen worden, welche Stellung die Reichsregierung zu den Beschlüssen der Reichstagscommission über die Gebührenordnung für Rechtsanwälte einnehmen soll. Es besteht auf allen Seiten die Absicht, die erwähnte Gebührenordnung womöglich durch en bloc-Annahme im Plenum zu erledigen und es wird sich jetzt darum handeln, dieses Ziel durch eine digung zwischen dem Bundesrath und den Beschlüssen der Commission herbeizuführen.— Die Zahl der bisher angelangten Reichstagsmitglieder ist allerdings noch sehr beschränkt. Man fürchtet deßhalb fast, daß die morgende Versammlung nicht beschlußfähig sein werde. Es wäre das um so mehr zu bedauern, als ja mit dem morgenden Tage bereits die Berathungen der Fractionen über ihre Stellung zum Zolltarif beginnen sollen. Schon vor der Vertagung hat der Präsident v. Forckenbeck die Absicht ausgesprochen, die Vorlagen nach dem Datum ihrer Einsendung zur Debatte zu stellen, während sich andrerseits ohnehin die Nothwendigkeit ergibt, mit der Tarifvorlage zu beginnen, zumal da die dritte Lesung derselben doch im Zusammenhange mit den Gesetzen über die Tabaksteuer und die Brausteuer erfolgen muß. Die Ueberweisung der beiden letztgedachten Entwürfe an eine Commission wird ohnehin allseitig als unabweisbar erkannt. Schon heute Abend findet übrigens eine Besprechung des Vorstandes der national=liberalen Fraction Statt, welche sich auf die Berathungen der Fraction in den nächsten Tagen beziehen wird. — Die Zahl der Petitionen, welche bezüglich des Zolltarifs an den Reichstag gelangen, ist noch in stetigem Zunehmen begriffen und noch niemals ist der Reichstag in einem solchem Umfange wie jetzt mit Broschüren überschwemmt worden. Im Großen und Ganzen ist im Reichstag die Neigung vorhanden, die Petitionen, soweit es sich irgend thun läßt, nicht unberücksichtigt zu lassen, während der Bundesrath, wie wir nach dem amtlichen Protocoll berichtet haben, beschlossen hat, die eingegangenen und noch eingehenden Petitionen über den Tarif auf Grund seiner Entscheidung zu den Acten zu nehmen. m Düsseldorf, 25. April. Die heutige vierte Plenarsitzung des rheinischen Provincial=Landtages wurde zunächst mit Durchberathung der Etats für 1879/80 für das Landarmenhaus in Trier, der Provincialanstalt zu Brauweiler und der Landarmen=Verwaltung eröffnet, welche sämmtlich mit unwesentlichen Abänderungen nach den Vorschlägen der Berichterstatter erledigt wurden. Bei letzterem Etat regte der Abgeordnete für Crefeld die Frage an, wodurch ein vorhandener Bestand von 124 770.fl. gebildet worden sei und ob es in der Absicht liege, denselben zu erhalten oder in die nächsten Etats als Einnahme einzustellen. Da noch verschiedene ähnliche Fonds in andern Zweigen der provincialständischen Verwaltung sich vorfinden, so wurde beschlossen, generel über dieselben zu befinden, sobald die Vorschläge über die Verwendung der Ueberschüsse der letzten Etatsperiode vor das Plenum gelangen. Den größten Theil der Sitzung nahm der Etat der Provincialstraßen=Verwaltung für 1879/1880 ein. Derselbe schließt in Einnahme und Ausgabe mit 5 315 800.. ab. Die Haupteinnahmequelle bildeten die Staatsrenten von zusammen 2 056 233.A, wozu ein Zuschuß aus der Dotationsrente und aus der Provincial=Umlage von 3 200 000¼¼ tritt. Bei Durchberathung dieses Etats gab eine neue Etatsposition, die Anstellung von 17 Bauschreibern in Höhe von 30 600¼, betreffend, zu längern Erörterungen Veranlassung. Die Vertheidigung der Vorschläge des Provincial=Verwaltungsraths konnte der Decernent dieses Verwaltungszweiges, Herr Landesrath Herberz führen, der als Vertreter einer der Fürsten im Landtage seinen Sitz eingenommen hat. Seiner sachgemäßen Darstellung gelang es, die Versammlung zu überzeugen, daß Wege=Inspectionsbezirke, welche durchschnittlich 345km Straßenlänge zu verwalten haben, nicht von dem Bau=Inspector allein ohne Beihülfe je eines Bauschreibers geleitet werden können. Als Beweismittel wurde eine Zusammenstellung der Nummern der in den letzten Tagen des Jahres 1878 Seitens der Bau=Inspectoren eingelaufenen Geschäftseingänge, welche je nach den Bezirken von 1417(Prüm) auf 5246(Saarbrücken) steigen, aufgeführt. Der sehr sorgsam aufgestellte Etat, welcher ein Buch von 120 Druckseiten umfaßt und einer sorgfältigen Durchberathung vor Einbringung in das Plenum eines Ausschusses unterlegen hat, liefert aufs Neue den Beweis, daß die Provincial=Verwaltung bemüht ist, sich die Zufriedenheit der Provincial=Vertretung zu erwerben. In den Kreisen der Abgeordneten hört man vielfach zufriedene Aeußerungen über die Fortschritte, welche die richtige Durchführung der Selbstverwaltungs=Gesetzgebung fortgesetzt gewidmet hat, eine Theilnahme, die durch den Ausschluß der Oeffentlichkeit der Verhandlungen den Bewohnern unserer Provinz nur zum geringen Theil bekannt wird. X München, 24. April. Ehe das Räderwerk der großen Reichsgesetzgebungsmaschine, deren Lärm alles Uebrige zu übertönen pflegt, sich wieder in Bewegung setzt, mag ein übersichtlicher Blick auf die laufenden Dinge unserer kleinen blauweiß eingefaßten Welt gestattet sein. Das Ereigniß und Gespräch des Tages ist natürlich, daß das Sigl'sche„Vaterland“ mit einer Deutlichkeit und Derbheit, wie man sie selten gehört hat, von der Curie desavouirt, verpönt und auf den Inder gesetzt worden ist und daß Dr. Sigl sich unterworfen hat. Ob nach der Meinung unserer Kirchenobern„laudabiliter“, und ob er von diesen wieder zu Gnaden angenommen wird, muß sich erst später zeigen. Wir haben diesen in den Reihen der Ultramontanen bisher wüthenden Streit eben so wenig zu würdigen, als so manches Andere, was sich zu Nutz und Frommen der liberalen Sache in demselben Quartier neuerdings ereignet hat, aber Dr. Sigl hat in seinen unablässigen beißenden Angriffen auf den hiesigen Nuncius jedenfalls einen großen Tactfehler begangen. Er hätte sich sagen müssen, daß die Curie eine solche Herabwürdigung ihres höchsten Vertreters hier auf die Länge sich nicht gefallen lassen konnte und man aus der Hand, welche so beleidigende Schläge austheilte, nicht das Almosen oder Zuckerbrod des Peterspfennigs entgegennehmen durfte. Wenn Herr Sigl es darauf angelegt hatte, den Herrn Masella von seinem hiesigen Posten zu verdrängen, so hat sich dazu sein Arm nicht stark genug gezeigt. Unter Pius IX. wäre es den Gegnern Dr. Sigl's schwerlich gelungen, ihm diese Niederlage beizubringen, aber es weht im Vatican entschieden ein anderer Wind, was auch andere Vorgänge beweisen. Zunächst thut dies allerdings nicht das Verhalten der kleinen ultramontanen Mehrheit des hiesigen GemeindeCollegiums, welche im Gegentheil die Krallen zu zeigen beginnt und den Ultraprotestanten und Mißvergnügten in der Bürgerschaft, welche bei den letzten Gemeindewahlen die ultramontane Sache unterstützten, den verdienten Lohn der Undankbarkeit zahlt. Man strengt jetzt alle Mittel an, um den Einfluß der beiden liberalen Bürgermeister zu schwächen und durch rücksichtslose Benutzung jeder gegebenen Gelegenheit die liberale Mehrheit im Magistrat herunterzubringen. So soll jetzt ein sehr tüchtiger rechtskundiger Magistratsrath, der zur Wiederwahl steht, durchaus durch einen ultramontanen Neuling ersetzt werden, weil der Erstere liberal ist. Und dies thun dieselben Leute, welche früher über liberales Club= und Parteiwesen im Gemeindeleben nicht genug zu jammern wußten. Ob in der letzten Stunde noch die gemäßigtern und verständigern Elemente in der Mehrheit des Gemeinde=Collegiums die Sache über die Person, die Stadt über die Partei zu stellen wagen, wird die in den nächsten Tagen Statt findende Wahl zeigen.— Die baierischen Reichstagsmitglieder haben nur zum kleinern Theil während der Sitzungspause öffentlich mit ihren Wählern verkehrt. Hier ließ sich der Abgeordnete Ruppert von dem schutzöllnerischen Verein für den gewerblichen Verein Mittheilungen machen, welche aber bisher die Zoll= und Steuerfrage nicht betrafen. Nach den bayreuther Blättern hat sich der dortige Abgeordnete Feustel bereit erklärt, von gestern an, da die Vorlagen der Regierung erst jetzt ihm zugekommen, auf Anfragen Rede und Antwort zu stehen. Oeffentliche Versammlungen im diesseitigen Baiern haben, scheint es bisher, nur die Abgeordneten Dr. Marquardsen und Frhr. v. Lerchenfeld, bezw. in Erlangen und Kronach gehalten. In der Pfalz wurde von den dortigen Vertretern eine gemeinschaftliche Berathung mit den Interessenten aus allen gewerbtreibenden Kreisen gepflogen, wobei natürlich die Tabakfrage die Hauptrolle spielte. Bei den Industriezöllen gingen die Meinungen vielfach nach den verschiedenen Interessenstandpuncten auseinander, und man erkennt auch danach die Einseitigkeit der Tarifvorlage. 1 Aus Süddeutschland, 25. April. Was man jetzt Näheres über die Mittel und Wege hört, womit die schutzzöllnerische Mehrheit auf dem sogenannten Vereinstage für Socialpolitik sammengetrommelt worden, muß den letzten Rest des Respects vor einem so erschlichenen Anspruch rauben, und der neuliche Zusammentritt des so um Ansehen und Würde gebrachten Vereins wird wohl auch sein letzter sein. Aus dem fachwissenschaftlichen Kreise verdienen die überzeugenden Ausführungen der Professoren Nasse und Held eine bessere Beachtung, als sie Seitens der interessirten Recruten des Vereins gefunden haben. Allein dies ist nicht zu verwundern, da die Herren nur zum Abstimmen und Niederstimmen da waren. Ihre Berichte über die Versammlung lassen sehr gut den überall nachschleppenden Pferdefuß erkennen. Die für den allgemeinen Schutzoll geltend gemachten Gründe werden freilich durch diese Art der Vorbringung nicht schlechter, aber in so fern ist das für Beschickung des socialpolitischen Tages ausgegebene Geld weggeworfen, als den dort gefaßten Beschlüssen Niemand irgend welches Nebengewicht beilegen wird. Es haben dort 83 Schutzzöllner und 67 gemäßigte Freihändler oder Vertreter der bisherigen Zoll= und Handelspolitik miteinander geredet— voilà tout.— Nicht unbemerkt ist auch bei uns geblieben, daß die Sprache und Richtung in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung durch die neueste Provincial=Correspondenz eine gewisse Correctur erhält, die geeignet ist, die enragirten, ihres Triumphs schon ganz sicheren Schutzzöllner und Agrarier etwas bedenklich zu machen. Wenn sich übrigens in Frankfurt die schutzzöllnerischen Industriellen alle für Getreide und Viehzölle aussprachen, so ist damit der Tag noch nicht gewonnen; denn die Einsicht, daß der Bauer schließlich die industrielle Zeche bezahlen soll, bricht sich immer mehr Bahn. Spricht doch die Deutsche Reichspost die Ueberzeugung aus, daß der ganze Gewinn leicht schließlich zur Uebervortheilung der großen Mehrheit in den Taschen einiger Großindustrieller bleiben werde. Und dies sagt kein national=liberaler Freihändler, sondern eine deutsch=conservative Stimme! (2 Aus Elsaß=Lothringen, 26. April. Der Landesausschuß war nach längerer Vertagung anfangs dieser Woche zusammengetreten, um in dritter Lesung mehrere der berathenen Entwürfe zu vollenden. Man sah mit einiger Spannung den Schlußverhandlungen entgegen, da inzwischen Gerüchte über eine Spaltung in der autonomistischen Partei ins Publicum gedrungen waren, die sogar in der Presse ihren Widerhall fanden. Diesen Angaben zufolge war die Rede des Abgeordneten Schneegans im Reichstage der Stein des Anstoßes gewesen, die in ihren praktischen Forderungen einer Mehrzahl nicht bestimmt genug erschienen sei, so daß sie die greifbare Gegenwart der ungewissen Zukunft vorgezogen hätten. Die Schlußrede des Präsidenten gab darüber keinen Aufschluß, wie weit die Besprechungen, die offenbar Statt gefunden haben, gediehen waren. Sie ist in gewohnter geschäftsmäßiger Nüchternheit gehalten; nur fehlte ihr auch diesmal nicht der wärmere Ton, der jedesmal in diesen Verhandlungen wiederkehrt, wenn der Präsident sich vom Oberpräsidenten verabschiedet. Auch diesmal dankte Präsident Schlumberger unter lebhaftem Beifall der Mitglieder dem Oberpräsidenten v. Möller, nicht ohne den Wunsch auszudrücken, v. Möller möge dem Reichslande auch in dessen neuer Gestalt erhalten bleiben, der dann seinerseits mit guten Wünschen für die fernere Entwicklung des Landes die ihm gewordene schmeichelhafte Auszeichnung beantwortete. Zum ersten Mal wurde dabei inmitten all der schwebenden Unklarheit über die staatsrechtliche Entwicklung des Reichslandes von amtlicher Seite das Ziel des Bundesstaates aufgestellt, zu welchem hin das Reichsland sich ausbilden solle, zugleich unterblieb aber die Andeutung keineswegs, daß diese Entwicklung nur eine allmähliche, Schritt für Schritt sich gestaltende sein müsse. Den ersten Schritt wird der Gesetzentwurf bilden, der in nächster Zeit dem Bundesrathe zugehen soll. Oesterreich. Wien, 27. April.(Telegramm.) Die Festlichkeiten zu Ehren der silbernen Hochzeit des Kaisers und der Kaiserin sind mit dem heute bei günstigster Witterung abgehaltenen Festzuge abgeschlossen worden. Auf dem Festplatze waren heute früh alle Tribünen dicht mit Zuschauern gefüllt; in den Säulenhallen links und rechts von dem Kaiserzelte hatten die Staatswürdenträger, das diplomatische Corps und die Generalität Platz genommen, in dem Zelte selber befanden sich die Mitglieder des kaiserlichen Hauses. Um 11 Uhr erschienen der Kaiser und die Kaiserin. Der Bürgermeister hielt die Festansprache, welche von dem Kaiser in der huldvollsten Weise erwidert wurde. Nachdem die Festhymne durch den wiener Männergesangverein gesungen worden war, zogen die einzelnen Gruppen des Festzuges unter fortwährenden stürmischen Hochrufen an den Majestäten vorüber. Die überaus zahlreiche Volksmenge, welche zum Theil schon am frühesten Morgen herbeigeströmt war, gab den prächtig costümirten malerischen Gruppen des Festzuges ihren lebhaften Beifall kund. Um 1½ Uhr erreichte das Fest sein Ende. = Bern, 24. April. Laut neuestem Berichte über die Einzahlung der vierten Rate der Gotthardbahn=Actien hat dieselbe, Dank der Verlängerung des gestellten Termins, einen überaus günstigen Erfolg gehabt. Trotzdem daß von drei Einzahlungsstellen das Resultat noch fehlt, sind von den 68,000 Actien, welche im Ganzen ausgegeben sind, 66 700 einbezahlt worden, so daß wohl auf nicht mehr als höchstens 1000 die Einzahlung unterbleiben wird, die dann annullirt und durch neue ersetzt werden müssen.— Ende dieses Monats, am 29. April, wird der Kanzler der hiesigen deutschen Gesandtschaft, Herr Hofrath Kunard, Bern verlassen, um die Leitung der Botschaftskanzlei in Wien zu übernehmen. Wer sein Nachfolger sein wird, ist noch nicht bekannt. Die Ankunft des neuen belgischen Geschäftsträgers, des Herrn Dolez, welcher schon früher diesen Posten in Bern einnahm, dann aber von hier nach Konstantinopel versetzt wurde, ist Anfang nächsten Monats erwartet.— Laut der Urn. Ztg. hat der Abbruch der Tellscapelle am Vierwaldstädter See begonnen, nachdem die in derselben befindlichen Wandgemälde mit verhältnißmäßig günstigem Erfolge abgehoben worden waren. Bekanntlich sollen dieselben in der neuen Capelle, deren Bau sofort vorgenommen werden wird, wieder einen Platz finden. Das Glöcklein auf der Capelle trug die Jahreszahl 1590 und außerdem war der Grütli=Schwur auf ihm eingegraben. Italien. Rom, 24. April. Gestern haben die Kammersitzungen begonnen, und zwar mit demselben Ergebniß, womit sie vor vierzehn Tagen aufgehört: als man über einige Wahlen und über die Gotthardsubvention abstimmen wollte, fand sich, daß das Haus nicht beschlußfähig war. Der Gotthard muß also noch ein wenig warten. Im Uebrigen ersuchte der Finanzminister das Haus, einen Tag für die Auseinandersetzung der Staatsfinanzen anzuberaumen; der 4. Mai wurde dazu gewählt. Ferner ist der neue Wahlgesetzentwurf jetzt gedruckt und der Kammer vorgelegt. Seine wesentlichen Bestimmungen haben wir schon früher angegeben. Die Radicalen sind zufrieden, daß man sich ihrer Panacee, dem allgemeinen Stimmrecht, nähert. Die Gemäßigten sehen das Product mit zweifelhaften Augen an. In der That ist die Stellung der gegenwärtigen Regierung zu dem Gesetz ziemlich seltsam: Cairoli wurde nominel wegen der Barsanti=Cirkel gestürzt, thatsächlich aber in erster Linie, weil die gemäßigten Parteien sich vor seiner Wahlreform fürchteten. Ihm folgte Depretis als ein minder radicaler Geist, und nun— präsentirt Depretis dasselbe Wahlreformproject wie jener! Man wird abwarten müssen, was daraus wird.— In Ostia ist der Deputirte des Orts von Räubern angefallen worden; ein anderer ähnlicher Angriff soll sich vor dem westlichen Thore Roms zugetragen haben; beides macht von sich reden.— Es hieß, die compromit13) c Der Thunichtgut. Erzählung von Wilhelm Fischer. 90 hen * in. 0 terden ert(usch 9 79. Uhr: 8% eh 9. (Forts.— Siehe Nr. 116 d. Bl.) Michel sprach so selten von seinem Vater, daß Bissung sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen mochte. Zudem thut's einem Leidenden und Trostbedürftigen wohl, einmal den Spieß umkehren, sich als den Starken und Ueberlegenen zeigen und Andere trösten zu können. Wenn Sie so denken, lieber Herr Gunther, begann er, sollte dann nicht vielleicht durch meine Vermittlung das Mißverständniß sich lösen lassen? Nein! versetzte Michel scharf. Es ist mehr als ein Mißverständniß. Ich geh ihm nicht eher wieder über die Schwelle, bis er mich ruft oder bis ich etwas geworden bin, was auch in seinen Augen gilt. Und dazu ist wenig Aussicht. Was thu ich überhaupt hier? Am besten— Er verstummte und saß einige Augenblicke finster und schweigend da. Dann sprang er auf, strich sich die Haare von der Stirn und, wie es schien, zugleich die Sorgen weg. Wir wollen uns noch etwas Appetit holen und zu den Lohhecken gehen, rief er und schleppte wirklich Bissung mit sich in den Wald hinaus. In besserer Stimmung kehrten sie zurück. Sophie, die ihren Vater zärtlich beobachtete, war froh und dankbar, und so verlief das Mittagessen ganz erträglich. Während Bissung sich darauf zu einer kurzen Ruhe zurückzog, stattete Michel ihr Bericht über den Morgen ab. Wir sind auf gutem Wege, meinte er. Arbeit und Bewegung, dann ist man munter am Tage und schläft bei Nacht. Den Rest des Tages widmeten die beiden Herren einer eingehenden Besprechung der Rechtsverhältnisse des Gutes. Bissung hatte sich auf diese Unterhaltung nur deßhalb eingelassen, um selbst dabei vollständig klar zu werden, aber bald erstaunte er, wie rasch sein junger Freund selbst verwickelte Fragen auffaßte, wie zäh er sporadische Erinnerungen aus seiner Juristenzeit festgehalten hatte und zu verwerthen verstand, wie eifrig er nachschlug und wie erfolgreich er sich zurechtzufinden suchte. Als er seine Verwunderung nicht verbergen konnte, entgegnete Michel brummend: Warum denn nicht, sobald etwas auf dem Spiele steht, und wer weiß, wozu! Haben denn die Schelme allein den Verstand gepachtet? Soll solch ein Patron wie Franz uns übertölpeln? Uebrigens, setzte er nicht schmeichelnd, sondern aus voller Ueberzeugung hinzu, unter Ihrer Anleitung ist's kein Wunder, wenn man rasch lernt. Sie müssen immer ungeheuer fleißig gewesen sein und sind dazu ein scharfer Kamerad. Mich wundert nur, daß Sie nicht früher darüber nachgedacht und Alles ins So lange ich im Dienste war, entgegnete Bissung mit unbewußter Hoheit, hab ich an andere Dinge als meine eigenen gedacht. Das war brav gehandelt und gut gesagt! rief Michel mit leuchtenden Augen. Den Ausspruch nehmen wir in die Denkschrift auf— als Mottol.. g Laumene hen Rarkehr rect So gestaltete sich durch gegenseitige unerennung der Verlehr recht angenehm. Aber morgen ist auch noch ein Tag, sprach Michel endlich und klappte einen alten Folianten zu. Gehen Sie zu Bett, ich möchte wetten, Sie schlafen gut! Das war der Fall, sonst hätte Bissung noch lange nach Mitternacht in seines Gastes Schlafzimmer Licht entdecken können. Es war nämlich beschlossen worden, daß Michel für die nächste Zeit seinen Wohnsitz ganz nach Elkingen verlegen sollte; ein Bote hatte den Förster hiervon benachrichtigt und die nöthigsten Habseligkeiten herübergeholt. Beim nächsten Frühstück entwickelte Michel seinen Arbeitsplan, in welchem eine heilsame Abwechslung leiblicher und geistiger Thätigkeit vorgesehen war. Bissung hörte lächelnd zu, und Sophie hatte ihre frühere Heiterkeit soweit wiedergefunden, daß sie scherzend darauf antrug, ausdrücklich einige Vergnügungs= und Erholungsstunden darin aufzunehmen. Der grundehrliche Michel nahm dies natürlich für vollen Ernst und erwiderte trocken: Das macht sich ganz von selbst, mehr als nöthig ist, besonders wenn Sie wieder munter werden, wozu aller Anschein vorhanden ist. Sonst, wir haben keine Zeit zu verlieren, jede Stunde ist kostbar. Ein schwerfälliger Mensch wie ich muß durch guten Willen und Fleiß zu ersetzen suchen, was Und daß er beides besaß, daß er tüchtig zu arbeiten vorhatte, zeigte er mit hartnäckiger Beständigkeit. Die vielfachen Verbesserungen des Gutes, die Arbeiten, welche der Frühling mit sich brachte, erlitten keine Unterbrechung noch Verzögerung: er feuerte Soneck und die Leute an, nahm regelmäßig Bissung mit hinaus in Feld und Wald, flößte ihm Theilnahme an den Fortschritten ein, besiegte seine Bedenklichkeiten und brachte ihn gewöhnlich heiter gestimmt ins Schloß zurück. Aber auch in der Bibliothek war er von Tag zu Tag mehr an seinem Platze. Er hatte, um den nervösen Herrn zu schonen und das Werk zu fördern, eine andere Art der Arbeit eingeführt. Statt langsam ein abgerundetes Dictat nachzuschreiben, ließ er sich von Bissung ungezwungen aus der Vergangenheit erzählen, unterbrach ihn durch manche seltsame, aber auch durch manche scharfsinnige Frage, verglich Bücher, Zeitungen und Papiere, und machte sich bedächtig kurze Notizen. Sein Eifer, sein Ernst, seine unverwüstliche Zuversicht beruhigten und stärkten den Leidenden, wenn sie auch weiter nichts fruchteten. Sophie bemerkte mit inniger Freude, daß ihr Vater immer mehr seine frühere Lebendigkeit und Spannkraft wiedergewann. Er sprach vom Gute wie ein behäbiger Landwirth, der, was er säet, auch zu ärnten gedenkt, von seiner Vergangenheit mit ruhigem Selbstbewußtsein, von den drohenden Angriffen mit ziemlicher Kaltblütigkeit. Er las die Zeitungen noch eifriger als früher, doch ohne sich so viel dabei zu ärgern, obgleich in der mit welcher er stets nach dem neuesten Blatte griff, noch etwas Krankhaftes lag. Er schrieb Briefe nach verschiedenen Richtungen und schüttelte bei den Antworten nicht immer den Kopf, im Gegentheil, einige zeigte er gleich nach dem Empfange dem treuen Michel, der wohlgefällig nickend brummte: Das ist gut, das können wir brauchen. Ueberhaupt wuchs in demselben Maße, wie das Befinden ihres Vaters sich besserte, ihre Achtung vor seinem sonderbaren Freunde und ihre Zuneigung zu demselben. Unmöglich konnte die kurze Zeit angestrengter geistiger Thätigkeit einen Einfluß auf Michel's Züge ausgeübt haben, und doch schien es ihr so. Jedenfalls war er lebhafter und gesprächiger geworden. Selbst sein oft mürrisches und meist ernstes Wesen wich zu Zeiten einer gewissen verhaltenen Fröhlichkeit; er sah aus wie ein Mann, der bald etwas recht Angenehmes, einen kleinen Triumph, die Erfüllung eines Lieblingswunsches zu erleben hofft. Zuweilen ging er sogar, was er sich früher nie gestattete, auf einen Scherz ein. Nur wenn er bemerkte, daß ihre Augen beobachtend auf ihm ruhten, schlug er die seinigen nieder und ward ernst. Sie erstaunte oft bei gelegentlichen Aeußerungen während der Mahlzeiten, mit welcher Kenntniß er von den Verhältnissen in der Hauptstadt sprach, wie bestimmt und wie richtig meist er über Personen urtheilte, die ihm doch nur aus Schilderungen bekannt waren. Wenn er so, fast wie ein Gleichberechtigter, mit ihrem Vater ein par kurze Bemerkungen austauschte, wenn er im Augenblick darauf dem Verwalter mit größter Sicherheit seine Befehle gab, wenn er dann, auf ein Scherzwort von ihr, sofort eine gutlaunige Entgegnung bereit hatte, so verschwanden alle seine Schrullen und Mängel vor dem wohlthuenden Eindruck echter Männlichkeit. Gern wäre sie ganz in den Gang der Dinge eingeweiht worden, aber da lief sie trotz Michel's Gutmüthigkeit übel an. Das ist Männersache, sprach er grad heraus. Und schwer und verdrießlich dazu— Manches versteh ich selber kaum. Freuen Sie sich, daß Sie nichzs damit zu chun haben. Um so bereitwilliger erfüllte er andere Wünsche, oft ehe sie ausgesprochen wurden. Sie freute sich eines Tages sehr, als sie auf einem Spazirgange die ersten Maiglöckchen entdeckte, seitdem stand jeden zweiten Morgen ein frischer Strauß der duftigen Blumen, in die langen, schmalen Blätter gehüllt, auf dem Frühstückstisch. Sie lobte die Aussicht von einem Vorsprung des Waldberges: Hier wär ein prächtiges Ruheplätzchen! Als man einige Tage später dieselbe Stelle erreichte, stand eine stark gezimmerte, bequeme Holzbank dort. Sophie brauchte nicht zu fragen und wagte nicht zu danken; sie nahm statt dessen sofort mit ihrem Vater Platz und nöthigte Michel, sich neben sie zu setzen, was er bescheiden erröthend that. So vergingen mehrere Wochen, ohne daß man von Franz irgend hörte. Da zuckte eines Tages Bissung, als er die neueste Rusgtens=Z: Hand nahm, zusammen, warf das Blatt nach einigen und berecen hin, stand auf und gung aufgeregt im Zimmer hin Michel sah ihm argwöhnisch nach, fragte aber nicht, wie er denn überhaupt die Worte sparte, sondern nahm die Zeitung zur Hand und las, zuerst für sich, dann, auf eine leise Bitte Sophiens hin, laut und gleichmüthig:„Wir sind zu unserer Freude durch die Zuvorkommenheit des Herrn Verfassers in den Stand gesetzt, schon jetzt eine Reihe von Artikeln zu veröffentlichen, welche demnächst in anderer Form erscheinen werden und nach Form und Inhalt geeignet sein dürften, die allgemeinste Aufmerksamkeit zu erregen. Unsere Leser werden sofort merken, daß hier eine berufene und eingeweihte Hand den zartesten und wichtigsten Theil unseres Staatslebens berührt. Die Domänen=Frage..“— Miserabler Stil! brummte Michel. Wenn man denn einmal die Backen voll nehmen und in die Trompete stoßen will, so sei's wenigstens ein reiner Ton! Die Artikel selbst werden um so gewandter und glatter geschrieben sein, seufzte Bissung. Ich kenne das blanke, vergiftete Stilet, welches nach meinem Herzen zielt. Das ist der Anfang. Er wartet die Eröffnung der Kammern ab, um den Hauptstoß zu führen. Dann kommt er zu spät, sprach Michel. Was er damit meinte, ward am folgenden Morgen klar. Nicht umsonst hatte das Licht auf seiner einsamen Schlafstube noch oft so spät gebrannt. Als er zur gewohnten Stunde mit Bissung im Bibniothekzimmer saß, begann er ohne weitere Vorrede: Ich habe Ihre Denkschrift, so weit dieselbe gediehen ist, aufmerksam gelesen. Alles schön und gut. Aber wir haben keine Zeit, einen langen, süßen Brei zu kochen. Ich habe versucht, das Ding zusammen zu pressen, wie man ja auch Fleischbrühe eindampft, und den Rest nach Ihren mündlichen Berichten hinzugefügt. Passen Sie mal auf: „Ueber Bissung's Amtsführung.“ Von einem Freunde des Mannes und des Landes.“ Das bin ich, setzte er hinzu, und man soll gleich wissen, mit wem man's zu thun hat. Es macht sich so besser, als wenn Sie reden. Ich kann Manches deutlicher und schärfer sagen, als es sich für Sie paßte. Nun weiter:„Motto: So lang ich im Dienste war, hab ich mehr an öffentliche Angelegenheiten, als an tirtesten der deutschen Bischöfe hätten der Curie angeboten, sie wollten, um die Verhandlungen mit Deutschland zu erleichtern, freiwillig von ihren Sitzen zurücktreten. Wäre ihre Abdankung erst in die Hände des h. Vaters gelangt, so würde damit allerdings ein Schritt geschehen sein, welcher der Curie einige Zugeständnisse in Personalfragen erleichtert. In Angelegenheiten der italienischen Wahlen sind die beiden Hoforgane des Vaticans, Osservatore und Voce della Verità, noch nicht miteinander einig. Der Papst möchte offenbar, daß die italienischen Katholiken sich zur Bildung einer clericalen Partei einigten, möchte auch die Direction der Gruppe, aber nicht die Verantwortung für dieselbe haben; und so lange bis dieses etwas schwierige Problem gelöst ist, werden wohl die Stimmen aus dem Vatican über den Punct in Zwiespalt bleiben. Rom, 26. April.(Telegramm.) Seitens der Regierung und der Commission für die römischen Eisenbahnen ist ein Zusatzartikel unterzeichnet worden behufs Beschleunigung des Rückkaufes dieser Linien. Die Regierung wird den Artikel nach Genehmigung desselben durch die am 12. Mai Statt findende Generalversammlung der Actionäre dem Parlamente vorlegen.— Garibaldi reist am 27. d. nach Albano ab. Venedig, 26. April.(Telegramm.) Prinz Karl von Preußen ist im strengsten Incognito heute hier eingetroffen und hat mit seinem Gefolge im Hotel Danieli Absteigequartier genommen. Belgien. * Brüssel, 27. April. Die Mittheilung der Nouvelles du Jour und der Etoil Belge von dem Briefwechsel zwischen König Leopold und dem Papst findet bei der Independance keinen rechten Glauben. Etwas Wahres mag daran sein, sagt dieses Blatt, aber die Angaben über den Inhalt der Briefe erscheinen durchaus unwahrscheinlich.— Malou, der Führer des im vorigen Jahre abgetretenen clericalen Ministeriums, hat sich die Mühe gegeben, aus der amtlichen Statistik, die der Minister des Innern alljährlich herausgibt, die Zahlen zusammenzustellen, welche das gedeihliche Wachsthum des Elementarschulwesens seit 1842 beweisen sollen. Die Zunahme der Bevölkerung seit 35 Jahren und das steigende Bildungsbedürfniß machen es an sich schon erklärlich, daß die Zahl der Gemeindeschulen sich von 2350 auf 4157 und der Schüler von 218054 auf 489 168 gehoben hat; Malou aber erkennt in dieser Entwicklung lediglich den Segen der clericalen Vorsehung, die bisher über der Volksschule gewaltet hat und jetzt ruchloser Weise durch die staatliche Oberaufsicht verdrängt werden soll. Von 1843 bis 1878 hat der Elementarunterricht im Ganzen 371 609 000fr gekostet; dazu haben bezahlt die Gemeinden 135 901 000, die Provinzen 39 523000, der Staat 137 830000, von der öffentlichen und privaten Wohlthätigkeit 15 303000 und von den zahlfähigen Eitern 38 416000r. 6 6g Frankreich. Paris, 26. April. Die Culturkampf=Rede, welche Lepere, de. Minister des Innern, der zugleich Cultusminister ist, bei Gelegenheit einer Versammlung in Auxerre hielt, ergänzt die von Ferry in Epinal gehaltene; sie zeigt namentlich, daß das jetzige Ministerium im Kampf gegen den Uebermuth der Jesuiten mit dem Concordat bittern Ernst zu machen entschlossen ist und in diesem Puncte vollständige Einigkeit zwischen den Mitgliedern und dem Präsidenten der Republik besteht. Lepere erklärte in seiner Rede in Auxerre unter Anderm: Halten wir mit der Einigkeit der republicanischen Partei die Politik der Vorsicht und der Mäßigung aufrecht, der wir die Befestigung unserer Staatseinrichtungen verdanken. Die Einigkeit der republicanischen Partei und die Mäßigung der Regierung sind die beiden großen unumgänglich wichtigen Bedingungen. Lassen Sie nicht nach, diese Ideen zu verbreiten und zu vertheidigen. Die Mäßigung der Regierung ist eine um so dringendere Nothwendigkeit, als es nicht ganz sicher ist, daß uns, wenn wir gewisse Reformen beantragen, eine Anzahl Republicaner des Senats und selbst der Deputirtenkammer folgen werden. Diese Mäßigung wird die Richtschnur meiner Haltung sein. Ich fühle aber, wie die Praxis von der Theorie abweicht. Mehrere Male sprach ich mich für die Trennung der Kirchen und des Staates aus, und ich glaube, die Verwirklichung dieser Maßregel wird am Tage, wo sie möglich ist, die beste Bürgschaft der Gewissensfreiheit, und sie ist auch das Ideal, dem wir zusteuern. Aber alle Republicaner sind über diese noch verfrühte Maßregel nicht einig. Unterdessen ist das Concordat das Gesetz, das die Beziehungen der Culten und des Staates bedingt; wir müssen uns deßhalbmit Festigkeit an das Concordat halten. Man darf nicht sagen, daß die Regierung die Religion angreifen will. Wir wollen die Gewissensfreiheit vertheidigen und aufrechterhalten, die Gewissensfreiheit für Alle, für die Katholiken, die Protestanten, die Israeliten, die Freidenker. Aber das Concordat darf für Niemand ein leeres Wort bleiben; ich werde diesem Gesetze bei allen Mitgliedern des Clerus, so hoch sie auch gestellt sein mögen, Achtung verschaffen. Der Priester muß von der Kanzel keine andern Worte als religiöse Lehren für diejenigen, die solche in der Kirche suchen, hören lassen. Greift er unsere Einrichtungen an, erlaubt er sich, die Staatsbeamten oder die Privatpersonen zu beschimpfen, so müssen seine Ausschreitungen bestraft werden. Sie können sicher sein, daß ich unter allen Umständen die größte Festigkeit zur Aufrechthaltung des Gehorsams, den man den Gesetzen schuldig ist, zeigen werde.... Die République Francaise äußert über Ferry's Rede in Epinal: Die Regierung Napoleon's III. war es, welche die Entwicklung der religiösen Congregationen und deren Reichthum an Grundbesitz förderte. Die Republik wird eine für Frankreich so verderbliche Schwachheit nicht begehen, nicht sie wird die Zukunft des Vaterlandes und die Seele der französischen Jugend der clericalen Erziehung, den unseren socialen und scher, Einrichtungen feindlichen Congregationen, welche, wie die Gesellschaft Jewu, zu gleicher Zeit von dem Gesetz und von der Tradition meine eigenen gedacht.“ Sehen Sie, das hab ich da schon gleich vorn glücklich angebracht. Jetzt zur Sache! Und nun begann er mit kräftiger Stimme, die von einer gewissen Selbstzufriedenheit zeugte, das kleine, in festen Zügen auf starkes Papier geschriebene Manuscript vorzulesen. Es war ein merkwürdiger Stil, knapp, schmucklos, sachlich, oft den wuchtigen Hieben einer scharfen Axt vergleichbar, aber kein Schlag ging verloren. Strenge Gliederung, kurze Sätze und doch hin und wieder ein herzliches Wort dazwischen, wie eine Blume aus Quaderfugen sprießt. Kein Vertuschen und Bemänteln: einzelne Fehler und Uebereilungen wurden ehrlich eingestanden. Kein Lob, keine Bewunderung: das Gute, Große, Geniale sprach in der schlichten Darstellung mächtig für sich selbst. Bissung war seltsam bewegt: wie aus einem blanken Metallspiegel leuchtete ihm aus dieser einfachen Mannesseele sein getreues Bild unverzerrt und ungeschmeichelt entgegen. Er bewunderte diesen angeborenen Lakonismus, der nichts Nothwendiges ungesagt ließ und jedes überflüssige Wort verschmähte. Wenn er sich freute, seine eigenen Gedanken und Mittheilungen hier in knappster Form so klar und vollständig wiedergegeben zu finden, so erstaunte er auf esfers über ewiut, ader mauch eingestreute Vemerkung des Verfassers, über Winre, Vergleiche und Aussprüche, welche, in ihrer Einfachheit allgemein verständlich, in der Regel den Nagel auf den Kopf trafen. Ohne abzusetzen las Michel bis zum Schluß, der also lautete: „Ich hoffe, daß sich kein Irrthum eingeschlichen hat. Wer mir einen nachweist, dem will ich's danken. Ich hab ein treues Bild der Personen und Verhältnisse entwerfen wollen und glaub', es ist mir gelungen.“ Das ist's! rief Bissung, indem er aufsprang und den erstaunten Michel umarmte. Das wird auf's Volk wirken, besser als die listigen Schandartikel im Blatte!49 Gemach! erwiedrte Michel. Das Ding ist nicht ganz übel, glaub ich selbst. Aber drucken laß ich's nicht, wenn wir's eben vermeiden können. Jedenfalls soll's mein Bruder erst sehen. Und wissen Sie was? Unsere Rechtfertigung, Elkingen betreffend, ist ja auch so weit — ich nehm sie mit. Es kann nicht schaden, wenn ein geriebener Advocat seinen Senf dazu gibt. Bissung hatte denselben Gedanken, aber eine andere Person im Auge gehabt. Doch willigte er nach kurzem Besinnen um so lieber ein, als der wohlverdiente Ruf des Anwalts Gunther längst über die Gränze und bis zu ihm gedrungen war. So reiste denn Michel lebendig und hoffnungsvoll in der Frühe des nächsten Morgens ab. Sein letztes Wort an Bissung war: Bekümmern Sie sich um's Gut und werfen Sie die Zeitungen ungelesen in den Papierkorb. Zu Sophie gewandt flüsterte er: Zeigen Sie dem Vater stets ein fröhliches Gesicht und— Und? suchte sie ihm zu helfen. Nichts! brummte er und sprang in den leichten Wagen. (Fortsetzung folgt.) 8 Die„Illustrirte Weltgeschichte, unter besonderer Berücksichtigur der Culturgeschichte, neu bearbeitet und bis zur Gegenwart fortgefüh soggsate(Leipzig bei Otto Spamer), ist auf acht Bände m Abbildungen, 40 bis 50 Tontafeln, Karten u. s. w. berechnet. D Verfasser gibt in den bis jetzt vorliegenden Lieferungen auf Grund neuesten Forschungen in ansprechender Darstellung die Geschichte der Völ des Morgenlandes bis auf Darius., die Geschichte Griechenlands zur Gesetzgebung Lykurg's und Solon's und die Vorgeschichte Roms zur Vertreibung der Könige. Auch die Illustrationen entsprechen den wartungen, die man an den Spamer'schen Verlag zu machen gewohnt verdammt sind, in die Hände liefern. Wir werden im Gegentheil die heranwachsenden Generationen ihnen aus den Klauen ziehen. Ferry hat im Namen der Regierung und unter einstimmigem Beifall sich feierlich dazu verpflichtet. Es wird Niemandem einfallen, zu glauben, daß der Minister des öffentlichen Unterrichts einen Beschluß der Art angekündigt hätte, wenn er nicht zum voraus die Tragweite seiner Worte berechnet und sich mit eigenen Augen von den Verwüstungen des clericalen Geistes überzeugt hätte, ein aufrührischer und abscheulicher Geist, der überall die Fahne der Contrerevolution der Nationalfahne gegenüber erhebt. Dem Journal des Debats zufolge haben die Cabinette der beiden Westmächte eine Depesche nach Konstantinopel geschickt, worin sie Act von dem Anerbieten der Pforte nehmen, daß sie den Khediv abzusetzen bereit sei. Auch richteten sie eine Note an den Khediv, worin sie erklären, sie behielten sich in Folge der Verletzung der gegen Frankreich und England übernommenen Verpflichtungen freie Hand vor. Großbritannien. London, 26. April. Die Regierung kann dem Ergebniß der Verhandlung über den Rylands'schen Tadelsantrag mit Ruhe entgegensehen. Jedenfalls wird ihre Mehrheit größer ausfallen als bei dem letzten Parteikampf um den Antrag Dilke's, bei dem die Regierung nur mit 60 Stimmen siegte. Allein trotzdem ist ihre Lage augenblicklich keine angenehme. In Afghanistan scheinen die Dinge allerdings einen hoffnungsvolleren Anstrich anzunehmen. Jakub Khan will unterhandeln, und die neuesten Zeitungsnachrichten lassen ihn, aus Freundschaft zu den Engländern oder aus Furcht vor dem Nebenbuhler, zum Frieden bereit sein. Die Entwicklung der Dinge in Aegypten ist indessen für die Regierung wenig günstig und droht hier vielfach Anstoß zu erregen, zumal wenn die Darstellung der Times richtig ist. Schließlich will man in militärischen Kreisen wissen, daß für einen ernstlichen Krieg am Cap, sofern Cetewayo nicht eingeschüchtert ist und sich freiwillig unterwirft, noch bedeutender Truppennachschub nöthig sein werde, und man berechnet die Kriegskosten schon auf 6 Millionen Pfund. Bei schlechter Zeit greift der Engländer durchaus nicht gern in die Tasche, und diese Kriegskosten stellen sich daher dem Steuerzahler in sehr düsterer Färbung dar. Wie es auch immer mit den Truppennachschüben werden mag, an der Aussendung weiterer Kriegsbedürfnisse, Munition und Proviant, scheint es die Regierung nicht fehlen zu lassen. Unter Anderem hat sie in der Kopf'schen Conservenfabrik eine neue Lieferung von 250 000 Büchsen concentrirter Erbsensuppe für das Cap bestellt.— Der Ballonabtheilung in Woolwich widerfuhr gestern das Unglück, daß ihr der mit 19000 Cubikfuß Gas gefüllte große Ballon„Talisman“ auf dem Wege nach dem Ballonplatz in Folge des Reißens eines Seiles entwich. Mit nur etwa 600 Pfund beladen, fuhr der Ballon pfeilschnell in die Höhe— man berechnet, etwa 3km—, platzte dort in der dünneren Atmosphäre und stürzte geborsten wenige Minuten später wieder zur Erde herab. Der Ballon läßt sich ausbessern, doch wäre selbst im Falle eines gänzlichen Verlustes der Schaden nicht groß, da die Herstellung nur etwa fünfzig Pfund betragen hat.— Das Kriegsamt hat so eben einen Ausschuß zur Prüfung der bisherigen Mitrailleusensysteme und ähnlicher Schußwaffen, welche aus Flintenläufen eine große Anzahl Schüsse abgeben, eingesetzt. Die Gatling'schen Mitrailleusen haben sich am Cap ganz vorzüglich bewährt. Weiter hat das Kriegsamt Schießversuche mit Magazingewehren angeordnet.— Die Admiralität hat dem großen Thurmschiff Dreadnought Auftrag ertheilt, mit seinen vier 38=Tonnengeschützen Schießversuche auf hoher See anzustellen. Es gilt, durch praktische Versuche festzustellen, wie am besten die Uebelstände, die sich bei dem Thunderer gezeigt, vermieden werden könnten.— Der bekannte Architekt Edward Barry hat einen Plan ausgearbeitet, wie dem lang und schwer gefühlten Mangel an Raum für die Zeitungsberichterstatter im Unterhause abgeholfen werden könne. Es fragt sich indessen, ob die Umänderung noch während der laufenden Session ausgeführt werden wird.— Major Wilson, der neu ernannte englische Generalconsul in Kleinasien, hat London am Dinstag Abend verlassen, um sich auf seinen Posten zu begeben. London, 26. April.(Telegramm.) Der Strike der Kohlengrubenarbeiter in Durham ist als beendet anzusehen. Die Arbeiten werden am nächsten Dinstag beinahe in sämmtlichen Kohlengruben wieder aufgenommen werden.— Die Königin Victoria ist heute Nachmittag hier wieder eingetroffen. Rußland. Petersburg, 24. April. Gurko ist nun zum wirklichen Obercommandirenden in seiner Eigenschaft als General=Gouverneur ernannt worden. Jetzt erst hat er unbegränzte Vollmachten für sein Gouvernement erhalten; denn wie die Dinge früher lagen, war das Zwitterverhältniß zwischen Gurko und Nikokai Nikolajewitsch ein Unding. Gurko konnte nicht gleichzeitig General=Gouverneur und Gehülfe" des Obercommandirenden der Garde sein. Der ehemalige Gehülfe des Großfürsten, General Bistrom, ist nun auf allerhöchsten Befehl wieder in seine frühere Stelle eingetreten und Gurko zum vollen General=Gouverneur mit unbeschränkter Gewalt ernannt worden. Mithin ist Gurko augenblicklich streng genommen Vorgesetzter Nikolai Nikolajewitsch's und sämmtlicher Großfürsten. Ein Großfürst kann einen von Gurko erlassenen Befehl nicht umstoßen, wohl aber Gurko den Befehl eines Großfürsten. Der einzige Mann, der über Gurko steht, ist der Kaiser, und die einzige Behörde, die dem Machtbereich des General=Gouverneurs entzogen ist, ist die dritte Abtheilung, die eigene Kanzlei Sr. Majestät. Gurko's unbarmherzige Strenge ist genügsam bekannt, und die täglichen Verhaftungen von Personen, die den höchsten Ständen angehören (worunter auch viele Damen, die Concerte zum Besten nothleidender Studenten gegeben, u. A. die Frau des Professors Botkin), beweisen deutlich, daß der kühne Balkanübergänger seinen Weg ohne Umschweife in geradester Richtung zu nehmen gedenkt.— Solowiew soll neun Mitschuldige angegeben haben, die man verhaftet hat. Es ist selbstverständlich, daß man diesen Gerüchten nicht blindlings Glauben schenken kann; denn häufig nehmen dieselben erst von hier ihren Weg nach dem Auslande und kommen dann in ausländischen Blättern und von„Censurswegen" stark angeschwärzt wieder zu uns herein und machen dann hier als neueste Gerüchte die Runde durch das Publicum. Nach den jüngsten Nachrichten also lebt Solowiew und wird gut behandelt, so gut, daß er wegen seiner That von tiefster Reue ergriffen ist. Er sagte aus, daß er seit ungefähr sechs Monaten zu den Nihilisten gehörte und daß unter diesen immer je zehn Mann einen Kreis bildeten. Einer wählt nämlich zehn Mitglieder, die sich untereinander kennen, und nach einer bestimmten Zeit erhält Jeder der zehn Mitglieder den Auftrag, für sich wiederum einen Kreis von zehn Verschworenen zu bilden, so daß es in jedem Kreis immer neun Mitglieder gibt, die nur sich selbst untereinander kennen, und eins, welches sowohl die neun Verschworenen seines Kreifes als auch die zehn, bezw. neun desjenigen kennt, aus dem er als Urwählerhervorgegangen ist. Solowiew soll nun dienenn Mitglieder seines Kreises genannt haben und diese sollen schon gefänglich eingezogen sein. Neu ist übrigens dieses Gerücht nicht. Nach Art der Institutionen bei den Verschworenen hätte ich also in meinem letzten Briefe Recht gehabt, wenn ich die Vermuthung aussprach, daß Rußland einen zweiten Mazzini haben müsse. Zur Ueberführung wider Solowiew und Genossen ist nach den Now. Wremja ein Gericht von sechs Mitgliedern unter Leitung Nabokow's und unter dem Vorsitze des Großfürsten Konstantin Nikolajewitsch eingesetzt worden. — Der kaiserliche Hof verläßt heute am 12. Petersburg und begibt sich über Moskau nach der Krim, nach Livadia. Es heißt, der Kaiser gehe stark mit dem Gedanken um, die Regentschaft dem Thronfolger i Tbetuagen. Petersburg, 27. April.(Telegramm.) Wie die Nowoje Wremja wissen will, wird in hiesigen unterrichteten Kreisen behauptet, der Hauptzweck der außerordentlichen chinesischen Mission sei vollständig mißlungen. Die Unterhandlungen über die Abtretung von Kuldscha seien durch die kategorische Erklärung der russischen Regierung, daß Kuldscha weder jetzt noch später abgetreten werden würde, aufgehoben worden. + Moskau, 20. April. Die Unruhen unter der tatarischen Bevölkerung des Gouvernements Kasan, welche vor einigen Monaten in Folge des Gerüchtes, man beabsichtige die Tataren zum Ehristenthum zu bekehren, ausgebrochen waren, haben ein Ende genommen, dafür herrscht aber gegenwärtig eine allgemeine Aufregung unter den Kronbauern, welche in dem Wahn befangen sind, die Regierung wolle sie wieder zu Leibeigenen machen. Die Gouvernements=Verwaltung hatte nämlich die Dorfstarosten mit einem gedruckten Auszuge aus den allgemeinen Emancipations=Statuten vom 19. Februar 1861 versehen. In diesen Auszug waren irrthümlicher Weise auch solche Verordnungen aufgenommen, welche auf die Kronbauern keine Beziehung haben konnten und daher hätten weggelassen werden müssen. Der Bauer ist nur zu empfänglich für widersinnige Gerüchte, und wir sehen hier, wie leicht die Verwaltungsbehörden solche durch eigene Schuld hervorrufen können.— Die Gesellschaft der Baltischen Handelsschiffahrt soll der Regierung einen Plan zur Genehmigung vorgelegt haben, nach welchem die bedeutendsten Mitglieder der Gesellschaft beabsichtigen, im Laufe von fünf Jahren 50 Handelsschiffe zu bauen, welche im Falle der Noth in Kriegsschiffe verwandelt werden könnten. Sollte der Plan genehmigt werden, so beabsichtigt die Gesellschaft eigene Werfte zum Bau der Schiffe anzulegen. Aus Nikolajew wird vom 20. d. gemeldet, daß das Kriegsgericht, welches mit der Untersuchung über den im vorigen Jahre erfolgten Untergang der kaiserlichen Yacht Livadia beauftragt war, den Commandeur Capitän Kraun wegen Fahrlässigkeit in der Führung des Schiffes aus dem Staatsdienste entlassen, den Lieutenant Fürsten Isazew, welcher die Wache befehligte, zu einem Monat und den Lotsen zu einer Woche Gefängniß, beide außerdem zur Entlassung aus dem Staatsdienste verurtheilt hat; Sabai, der zweite Lieutenant der Wache, wurde freigesprochen. 26. April.(Telegramm.) Gerüchtweise verlautet, viele bosnische Notabeln hätten die Absicht, Bosnien zu verlassen und hätten von der Pforte Ländereien zur Ansiedlung verlangt. — Vier Bataillone sind nach Kossowo abgegangen. London, 28. April.(Telegramm.) Ein Griechencomité hat sich hier gebildet behufs Förderung nationaler Anstrebungen gemäß den Empfehlungen des Congresses. Kairo, 27. April.(Telegramm.) Barrot Bey ist zum Pascha und Cabinetschef des Khediv ernannt. * Ein Beispiel russischer Gerechtigkeit. Wir sind in der Lage, eines der letzten Protocolle, welches die europäische Commission für Ostrumelien verfaßt hat, bevor sie sich nach Konstantinopel begab, nach dem wesentlichen Wortlaut mitzutheilen. Dasselbe kennzeichnet das Verfahren der russischen Behörden in der jüngsten Vergangenheit, ist datirt aus Philippopel vom 14. März 1879 und lautet wie folgt: Der englische Bevollmächtigte Sir Henry Drummond=Wolff gibt folgende Erklärung ab:„Sie erinnern sich, meine Herren, daß der GeneralGouverneur Ostrumeliens am 26. December 1878 an den Präsidenten unserer Commission einen Brief gerichtet hat, der feststellte, daß eine der Commission durch einige türkische Bewohner der Stadt vorgelegte Adresse, die ihm durch mich übergeben war, Beschwerden enthielt, bezüglich deren die Unterzeichner erklärten, daß sie dieselben niemals erhoben hätten. Man benachrichtigt mich heute, daß der Uebersetzer dieses Schriftstückes vor den russischen Kriegsgerichtshof geladen und zur Deportation nach Sibirien verurtheilt wurde. Ostrumelien ist aber nach dem berliner Vertrag eine Provinz des türkischen Reiches und ein osmanischer Unterthan kann kraft russischer Gesetzgebung zu keiner Strafe verurtheilt werden. Ich bitte daher die Commissarien Rußlands, mir gütigst sagen zu wollen, ob jene Person wirklich zur Deportation verurtheilt worden ist. Wenn es sich so verhielte, so würde ich die Entscheidung, welche ich zu treffen hätte, in Erwägung ziehen.“ Der russische Delegirte Oberst Schepelew glaubt zuerst eine Ungenauigkeit hervorheben zu müssen in den Informationen, welche der englische Bevollmächtigte erhalten hätte.„Es ist nicht der Uebersetzer“, sagte er, „sondern der Verfasser der falschen Petition, der in Folge einer Untersuchung vor das Kriegsgericht gestellt wurde. Was die von dem Commissar Großbritanniens gestellte Frage betrifft, so habe ich keine Nachricht über die Verurtheilung des Schuldigen. Aber ich muß meinem Collegen bemerken, daß diese Frage gänzlich außerhalb der Zuständigkeit der Commission liegt, die keine Vollmacht hat, sich in die Thätigkeit der russischen Verwaltung zu mischen. So lange diese Verwaltung in diesem Lande bestehen wird, werden die russischen Gesetze angewandt und die Beschlüsse der Gerichtshöfe ausgeführt werden.“ Der französische Bevollmächtigte, Baron v. Ring, fragt, mit welchem Recht das Kriegsgesetz auf ein Vergehen des gemeinen Rechts angewandt werden könnte. Der russische Bevollmächtigte Fürst Tzeretelew antwortet als Auskunft hierüber, daß, da das Land militärisch besetzt sei, die Militärgerichte allein über gewisse, besonders schwere Verbrechen ein Urtheil zu fällen hätten. Sir H. Drummond=Wolff sagt, da er keine Auskunft von den russischen Commissaren erhalten habe, so werde er, um sich zu entschließen, weitere Informationen abwarten. Er werde das Exil des Angeschuldigten nach Sibirien als eine Verletzung der Rechte der Commission betrachten, und wenn es sich bestätige, die Maßregeln, welche er ergreifen müsse, erwägen. Fürst Tzeretelew glaubt, wie Oberst Schepelew, daß die von dem englischen Bevollmächtigten aufgeworfene Frage die Zuständigkeit der Commission überschreitet. Er hebt zwischenfällig diese Thatsache hervor, daß die Gesetze, gegen welche der Commissar Großbritanniens protestirt, seit der Besetzung des Landes durch die russischen Truppen angewandt wurden, und daß die Urtheile der localen Gerichtshöfe zur Ausführung kamen, ohne daß einer der Commissare daran gedacht hätte, deren Gültigkeit zu bestreiten. In Erwägung, daß die aufgeworfene Frage keinen Bezug auf die Arbeiten der Commission hat, verlangt der zweite Delegirte Rußlands, daß man zur Tagesordnung übergehe. Die Commission setzt darauf die Debatte über das siebente Capitel betreffend die Finanzen der Provinz fort. Gegen den Schluß der Sitzung gab der türkische Bevollmächtigte Abro Effendi folgeude Erklärung ab:„Wir haben erst heute vernommen, daß das ruffische Kriegsgericht einen Muselmann, Unterthan des Sultans, wegen schlechter Redaction einer Bittschrift, die einige, das Stadtviertel von Ilmi=Kassim bewohnende Türken an die Commission gerichtet, zur Deportation nach Sibirien verurtheilt hat. Als der General=Gouverneur uns mittheilte, daß der Verfasser dieser Petition vor ein Kriegsgericht gestellt war, haben wir erklärt, daß wir uns keine Rechenschaft davon geben könnten, warum eine solche Angelegenheit vor das Kriegsgericht gebracht wäre, und wir haben uns gefragt, ob man die Bittsteller erschrecken und für die Zukunft verhindern wolle, daß irgend eine gerechte Beschwerde, irgend eine Reclamation vorgebracht werden könnte. Die uns so eben mitgetheilte Nachricht bestätigt, wenn sie begründet ist, unsere Voraussicht und unsere Besorgnisse. Da jedoch die russische Behörde nicht das Recht haben kann, einen türkischen Unterthan, der eine türkische Provinz bewohnt, außerhalb des türkischen Reiches zu verbannen; da eine solche Maßregel, gegen einen Rumelioten angewandt, nicht nur im Widerspruch mit dem berliner Frieden ist, der Rumelien unter die directe Autorität des Sultans gestellt hat, sondern auch im Widerspruch mit den einfachsten Begriffen des Völkerrechts, so protestiren wir gegen diesen Vorgang, auf welchen wir die Aufmerksamkeit der Commission lenken.“ Der englische Bevollmächtigte bemerkt, daß er sich der Erklärung der Commissarien der Türkei anschließe und sich das Recht vorbehalte, darüber an seine Regierung zu berichten. Die bezeichnete Thatfache scheine ihm um so unqualificrbarer, als der türkische Unterthan vor das Kriegsgericht nach Bestimmungen gestellt wurde, die vor dem Vertrage von San Stefano gefaßt waren. Aber da es seitdem mehr als einen Vertrag gegeben, kann sich der Bevollmächtigte nicht erklären, wie Bestimmungen, die durch nachfolgende Verträge aufgehoben worden, noch fortwährend Gesetzeskraft haben können. * Der Nihilistenproceß in Berlin. Im gestrigen Blatte haben wir aus der Anklageschrift gegen die nihilistischen Agitatoren Liebermann, Aronfohn und Gurewitz einige zur Verlesung gekommene Stellen angeführt. Als besonders erwähnenswerth tragen wir heute noch nach, daß die Angeschuldigten einen regen Verkehr mit Führern der deutschen Socialdemokraten gehabt haben. So findet sich in einem Briefe des Gurewitz an Liebermann aus Berlin vom 6. März 1876 folgende Stelle:„Ich bin anderthalb Jahr hier und nehme lebhaften Antheil an der deutschen Bewegung, mit deren Führern ich größtentheils persönlich bekannt und befreundet bin. Ich habe viel geschrieben für„Volksstaate,„Gleichheita,„Neuer Socialdemokrats und „Neue Welta. Wir versammeln uns allwöchentlich, in besonderen Fällen aber auch öfter. Ich bin Selretär und lese die eingehenden Correspondenzen. Wir discutiren jetzt die Frage über die hiesige Agitation, sind aber noch zu keinem pofitiven Resultat gelangt.“ Gurewitz wurde am 4. Nov. v. J. in Berlin in der Wohnung des russischen Studenten Lion, der mit Hasselmann, Florian Paul, Dastig, Baumann und andern Führern der deutschen Socialdemokratie lebhaften Verkehr unterhielt, verhaftet. Liebermann war eingestandenermaßen Mitarbeiter der berliner socialistischen Revue„Die Zukunft", der„Neuen Welt" und anderer focialistischer Blätter. In dem erwähnten Briefe von Gurewitz wird ferner mehrfach der„Section" oder der„berliner Section" Erwähnung gethan, und zwar in einer Weise, daß der Charakter dieser Section als politischen Geheimbundes unverkennbar hervortritt. Dies wird auch von der Anklage angenommen. Die die Tendenzen des sogenannten Nihilismus verfolgende russische socialistisch=revolutionäre Partei— so führt die Anklage weiter aus— entfaltet eine überaus thätige und weit verzweigte Agitation, so namentlich von London, Paris und Genf aus. Zu den hervorragendsten Führern gehören der ehemalige Oberst Lawrow, angeblich in Paris, welcher früher das Parteiblatt Vorwärts redigirte, und der ehemalige russische Professor Dragomanow zu Genf. Zu den Hauptaufgaben dieser Propaganda gehören die Herausgabe und der Vertrieb revolutionärer Schriftstücke und die Herstellung engster Verbindungen mit den socialistisch=revolutionären Elementen anderer Länder, insbesondere mit der sogenannten„Internationalen“— Ligue internationale des Socialistes Révolutionnaires—, deren Mitgliedskarte bei dem Angeklagten Liebermann gefunden worden. Zur Kennzeichnung der Endziele des Nihilismus führt die Anklage die von uns bereits gestern wiedergegebenen Paragraphen eines in Königsberg mit Beschlag belegten Nihilistenprogramms an. Die Angeklagten leugnen die Mitgliedschaft einer geheimen revolutionären Gesellschaft, bekennen sich aber offen zu socialistischen Grundsätzen. Die„berliner Section" suchen sie möglichst harmlos darzustellen und behaupten, daß sie nur eine Vereinigung russischer Freunde behufs Gründung einer freisinnigen russischen Zeitung gewesen sei, deren Vertrieb man heimlich in Rußland habe bewerkstelligen wollen. Auffallend und ein neues Momentin der ganzen Bewegung ist es, daß bei dieser Verhandlung das jüdische Element in den Vordergrundtritt. Nicht nur findalle Angeklagte Juden, sondern sie richten sich auch in ihren Schriften wiederholt und ausdrücklich an ihre„jüdischen" Glaubensgenossen. So in einer bei Liebermann gefundenen„Proclamation an die jüdische Jugend". Bezüglich dieser Erscheinung sagte der Staatsanwalt Tessendorf bei Begründung der Anklage:„Die Angeklagten behaupten, es habe sich gar nicht um revolutionäre, sondern um eine jüdische Propaganda gehandelt, zur Hebung des Judenthums. Freeman jedoch hat deutlich erklärt, daß es allerdings seine Absicht gewesen, den jüdischen Socialisten eine besondere Stellung zu erringen, vielleicht auch für sich selbst eine hervorragende Stellung zu sichern. Von Gurewitz habe er die Ueberzeugung gewonnen, daß er deßhalb die socialistische Bewegung besonders für das Judenthum auszubeuten gesonnen gewesen, als er die Häupter der ganzen Bewegung, Lassalle, Marx und Jakoby, für das Judenthum in Anspruch nehme.“ Seitens der Vertheidigung wurde trotz der belastenden Beweisführung auf Freisprechung plaidirt. Daß die Verhandlung mit der Verurtheilung sämmtlicher Angeschuldigten endete, haben wir schon gestern berichtet. G. Concertleben in der Umgegend. Die erste Großthat, welche das neue Jahr sah, war das 25jährige Jubiläum des städtischen Musikdirectors, Herrn Julius Lange, in M. Gladbach. Am 6. Januar wurde es feierlich mit einer prächtigen Aufführung des„Messias" begangen. Die ganze Nachbarschaft, Viersen und Rheydt, hatte ihr Contingent an Sängern und Sängerinnen zu den gladbacher Truppen gestellt, so daß der Saal der Witwe Növer wohl noch nie ein ähnliches Concert erlebt hat. Mit größerer Weihe, mit schwungvollerer Begeisterung, als damals, kann das Oratorium nicht gesungen werden. Außerordentliche Gelegenheiten wecken außerordentliche Kräfte, und in der That, hier lag eine wirklich außergewöhnliche Begebenheit vor. In der ganzen musicalischen Welt sind heute die gladbacher Concerte als solche bekannt, die mit der Größe der Stadt in gar keinem Verhältnisse stehen. Gar mancher Solist von bedeutendem Namen rieb sich verwundert die Augen, wenn er in der Generalprobe und noch mehr in der Aufführung das Zusammenwirken des Chors und des aachener Orchesters kennen lernte. Auf solche Aufführungen konnte man nicht gefaßt sein— um so größer die Freude, inmitten so wackerer Kräfte zu stehen. Diesen blühenden musicalischen Baum, der heute stattlich in Gladbach prangt, hat ein und derselbe Mann aus dem unscheinbarsten Pflänzchen großgezogen; nur der Männergesang erfreute sich zur Zeit eines prächtigen Gedeihens; für gemischten Chor, für Concerte in größerem Stil mit Orchester fand Herr Julius Lange, als er vor 25 Jahren nach .=Gladbach kam, noch sehr wenig vor. Davon gibt das Programm des allerersten Concertes unter der Direction von Julius Lange ein beredtes Zeugniß. Es wurden da Theile aus einem Oratorium— wenn ich nicht irre, aus den„Jahreszeiten"— mit Clavierbegleitung aufgeführt und zum Schluß ein Ball gegeben, auf den die Concertankündigung ganz besonders aufmerksam machte. Aehnliches ist zwar auch anderwärts dagewesen, und vielleicht wäre noch heute ein Ballanhängsel für die Casse der Concertdirectionen ein ganz einträgliches Geschäft. Heute ist Herr Lange Kreismusikdirector des Kreises Gladbach; alle Gesangskräfte der Nachbarstädte stehen unter seinem Seepter. Wären die schlechten Zeiten nicht, der Kreis Gladbach hätte auch sein Kreis=Concertlocal und seine Kreis=Musikfeste. Es kann noch kommen, wenn die erregten Gemüther sich mal ausgezollt haben. Unter solchen Bewandtnissen kann man wohl mit Stolz auf eine 25jährige Thätigkeit an einer und derselben Stelle zurückschauen; man hat etwas geleistet, man ist etwas geworden. Doch nicht so ganz aus eigener Kraft. Der wohlhabende Theil der gladbacher Bevölkerung kargte nicht mit materieller Unterstützung, und ganz besonders ist es ein Mann des Sängers Höflichkeit verschweigt seinen Namen—, dem ein wesentlicher Antheil an den jetzigen Errungenschaften gebührt. Dieser Eine spendete in der liebenswürdigsten und freigiebigsten Weise den nöthigen Mammon, ohne den die schönste Kunstblüte im kalten Reif des Mangels erstirbt. Auch diesem Manne möchten wir hier ein Denkmal der Anerkennung setzen und zu opferfreudiger Nachahmung aller Orten auffordern. Das idealste Streben erlahmt, wenn es auf unübersteigliche Hindernisse stößt. Auch Elberfeld erlebte das 25jährige Jubiläum seines Musikdirectors. Allergings war Herr Hermann Schornstein nicht 25 Jahre an derselben Stelle thätig, wie Lange in Gladbach, dennoch knüpft sich die heutige Höhe der elberfelder Concerte wesentlich an den Namen Schornstein, sein Träger hat mit unermüdlichem und musterhaftem Eifer in der Wupperstadt gewirkt. Auf das Jubiläumsconcert folgte in Gladbach schon gleich am 1. Februar das 2. Abonnementsconcert mit Emil Sauret aus Paris. Er spielte Violinconcert von Ernst, dann Romanze von Max Bruch und Ballade und Polonaise von Vieuxtemps. Dazu brachte das Programm Ouverture zur„Zauberflöte", Schicksalslied von Brahms, die Flucht der heiligen Familie von Max Bruch und„Ländliche Hochzeit“, Symphonie in fünf Sätzen von C. Goldmark. Das Programm war, wie man sieht, für Gladbach nicht übel zusammengestellt. Ueber Sauret, der ja auch bei uns concertirt hat, liest man die verschiedenartigsten Berichte; bald hat er entzückt, bald vollständig enttäuscht, so daß man sich mit der Philosophié des guten und schlechten Tages trösten muß. Hier in Gladbach hatte er entschieden seinen guten Tag, sein männlicher, feuriger Ton fand offene Herzen und setzte die Hände gewaltig in Bewegung. Emil Sauret hat etwas Eigenartiges, das bewies er auch beim Vortrage der Vieuxtemps'schen Ballade. Die klang ganz anders als ich sie im Gürzenichsaale von Concertmeister de Ahna aus Berlin gehört hatte. Sauret wußte die Ballade durch scharfe Accente wirklich eigenthümlich zu färben und mit dem Zauber der Gebirgsromantik zu umkleiden, während im Gürzenichsaale eine gewöhnliche prosaische Geschichte erzählt wurde. Von der„Ländlichen Hochzeit" erhielt man gerade keinen ungünstigen Eindruck, aber sie blieb auch nicht in der Erinnerung als etwas Bedeutsames und Originelles haften. Der Titel erlaubt allerdings mancherlei musicalische Scherze, die fast den Eindruck der Originalität machen, wenn nicht eben der harmloseste Mensch auch mal einen guten Einfall haben könnte. Im letzten gladbacher Concert kam„Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms vollständig zur Aufführung nebst der-moll-Symphonie von Beethoven — beides Leistungen, die dem Chor und dem Orchester alle Ehre machten. Der Chor blieb wahrhaftig frisch bis zum Ende; so oft auch Ermüdung drohte, immer raffte er sich wieder munter auf. Das will bei Brahms' Requiem schon etwas heißen, denn in den letzten Nummern wird die fromme Grundstimmung doch schon gewaltig durch Tonmassen und stimmliche Kraftproben übertäubt. Das Requiem war in Gladbach übrigens nicht neu, schon zum dritten Male stand es wenigstens theilweise auf dem Programm. Ebenfalls zum dritten Male seit 1871 ließ in Crefeld der kgl. Musikdirector Herr August Grüters das Brahms'sche Requiem aufführen. Die Nachbarstädte entwickeln überhaupt in der Aufführung von Novitäten eine nachahmenswerthe Energie. Sobald die leitenden Dirigenten von der Vortrefflichkeit einer neuen Erscheinung überzeugt sind, bringen sie dieselbe immer wieder aufs Tapet, wenn sie dem Publicum zum ersten Male auch sehr wenig mundete. Das ist nicht mehr als gerecht. Wenn alle Werke ihr Schicksal von der ersten Aufnahme empfangen sollten, so sähe es mit vielen Beethoven'schen und anderweitigen Meisterwerken schlimm aus. Sehr Vieles, und nicht das Schlechteste, muß dem großen Publicum aufgezwungen werden; nachher finden die Kunstkenner jede einzelne Note wunderschön und lesen mehr heraus, als der Componist selbst je hat sagen wollen. Von größeren Werken gelangte in der letzten Saisonhälfte in Crefeld außerdem Mendelssohn's„Paulus" zu einer vortrefflichen Aufführung, und zwar, was das Interessanteste dabei ist, fast ausschließlich mit Hülfe einheimischer Solisten und Solistinnen. Crefeld erfreut sich in dieser Beziehung einer glücklichen Lage(auch Gladbach zählt seit einiger Zeit eine tüchtige Sängerin, Frau Dr. Brandt=Wietfeldt, zu seinen Bewohnern), und das crefelder Publicum ist verständig genug, an den guten, brauchbaren Leistungen der Einheimischen sich zu erfreuen. Warum auch nicht? Mancher Solist kommt als gut empfohlen von auswärts, wird theuer bezahlt, ist auch ein recht anständiger„Sänger"(bitte das Wort als beiderlei Geschlechts zu betrachten), aber doch noch lange nicht das Geld werth, das er kostet; da thut man besser, unnütze Ausgaben zu vermeiden. In Düsseldorf wurde am 27. März von dem Gesangmusikverein unter Leitung des königlichen Musikdirectors Julius Tausch die große Passionsmusik von Bach aufgeführt. Ihr Eindruck war im Ganzen recht günstig, für die Doppelchöre aber der Gesangchor etwas zu schwach. Imposante Fülle zeigte sich nur bei den einfachen Chören. Ist es nicht möglich, in Düsseldorf die Gesangvereine zu concentriren? wenigstens für etliche größere Aufführungen. Man könnte ja am Ende jedem der Vereine abwechselnd die Führung überlassen. Bonn schloß seine Concerte mit einer ganz vorzüglichen Aufführung der Missa solemnis von Beethoven. Dirigent— Musikdirector v. Wasielewsky und Mitwirkende waren von gleicher Begeisterung beseelt und bemüht, das Riesenwerk zu würdiger Erscheinung zu bringen. Und daß dieses vortrefflich gelang, constatiren wir um so lieber, als wir ans früher einmal weniger lobend aussprechen konnten. Vermischte Nachrichten. —* Der rheinische Städtetag soll dem Vernehmen nach in diesem Frühjahre zusammentreten. Als Gegenstände der Tagesordnung werden genannt die Communalsteuergesetzgebung und die Vorschläge zur Aenderung des Gesetzes über den Unterstützungswohnsitz. Andere Gegenstände, die früher und zum Theil Jahre lang für die Tagesordnung in Aussicht genommen waren, haben fallen gelassen werden müssen, weil die Staatsregierung zur Zeit nicht mehr die Absicht zu haben scheint, sie legislatorisch zu behandeln. * Moskau, 26. April. Der Personenverkehr auf der Eisenbahnlinie Moskau=Brest, welcher in Folge des Hochwassers unterbrochen war, soll morgen, der Güterverkehr spätestens bis zum 30. d. M. wiedereröffnet werden. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Hamburg, 26. April, Abendbörse. Lombarden 147.50. Credit-Actien 215,75. Franzesen 574,00. Silber-Rente 57,00. Papier-Rente 56 3/8. Gold-Rente 67⅛8. Ungar. Gold-Rente 78,50. 1860er Lose 117.50. Neue Russen 85.25, Rheinische .-A. 114 5/8. Köln-Minden..-A. 116g8. Berg.-Märk..-A. 87,25. Geschäftslos. Hamburg, 27. April. Privatverkehr, Oesterr. Silber-Rente 567/8, PapierRente 56 3/8, Gold-Rente 67,25. Ungar. Gold-Rente 76 3/8. Americaner(1855) — Italiener—. 1860er Lose 117,25, Lombarden 146,00. Oesterr. Credit-Actien 215.75. Nerdwestbahn—. Franzosen 576,60. Rhein..-A. 115.25. Berg.-Märk. .-A. 87.50. Köln-Minden..-A. 118,00. 1877er Russen 85,00. Laurahütte 70,75. Deutsche Bahnen animirt, sonst still. Paris, 26. April. Boulevard-Börse. 3% Rente—. Anleihe 115,30. 5% Türken—. Türkische Lose—. Spanier exter.—, dito inter.—. Neue Aegyptier 228,12. Italiener—. Banque Ottomane 497.50. Oesterr. Geld-Rente —. Ungar. Gold-Rente 79 3/8. Neue Russen—. Geschäftslos. Paris, 27. April. Boulevard-Börse. 3% Rente—. Anleihe 115,28. 5% Türken 11.40. Türkische Lose—. Spanier, exter,—, do. inter.,—. Italiener 78.50. Neue Aegyptier 228,12. Banqne Ottomane 499.37. Oesterr. GoldLyon, 25. April. Seide. Die Seidentrocknungs-Anstalt hat heute registrirt, 37 B. Organsinen, 25 B. Tramen, 20 B. Gregen, und hat 29 B. gowogen, in Gesammtgewichte von 8164kg. Wenig Geschäfte, Preise behauptet. Hamburg, 26. April. Viehmarkt auf der Sternschanze vom 22. bis 24. Aprl Schweinehandel mittelmässig; die Zahl der zu Markte gebrachten betrug 1430 Stück, wovon 10 St. unverkauft blieben; Preis ca. 40-474 per 50kg. Kälberhande schlecht; die Zahl der zu Markte gebrachten betrug 1025 Stück, wovon 130 St unverkauft blieben; Preis ca. 45-60- per 50kg. Halle a.., 25. April. Rohzucker. Während Offerten für Lieferungsware men Beachtung fanden, blieb der Markt für effective Ware unverändert, und wurde# nur bevorzugte Qualitäten etwas über Notiz bezahlt. Umsatz 300000kg. Rafttnirter Zucker. Der Abzug für Brode und gemahlene Zucker war befriedigen!, und konnten für bessere Marken der letzteren Sorte die um 508 erhöhten Forderungen der Fabricanten erreicht werden. Umsatz 28000 Brode und 75 00058 gemahlenen Zucker. Heutige Notirungen: Raffinirter Zucker für 100kg bei Pesten aus erster Hand: Raffinade, ff. ohne Fass 75,50.K, do. fein do. 74,50, de. mittel do. 74, gem. Raffinade mit Fass 73-72.f, gem. Melis Ia do. 69.50“ 68.50.K, do. IIa do. 68-67-K, Farin, blond-gelb do. 66-62-K. Breslau,525. April. Wolle. Es ist diesmal wieder über einen recht lebhafte## Verkehr zu berichten, und wenn auch die Preise auf ihrem seitherigen gedrückten Standpuncte verharrten, erstreckten sich wenigstens die Nachfrage und die Un sätze auf fast alle hier noch vertretenen Gattungen, von welchen ca. 800Ci au dem Markte genommen worden sind. Fast die Hälfte des erwähnten Quantums bestehend aus ersten Sorten Odessa-Kunstwäsche hoch in den 60er Shl, ist 700 einem russischen Händler acquirirt worden. Oesterreichische und lausitzer Col missionäre kauften Cap snow-whites von 63-66Thl, und rheinische Agenten#### zogen schlesische Mittelwollen von 58-623h so wie einen grösseren Stamm dertfeine Ware zu ca. 723h. * Antwverpen, 26. April. Die Woche schliesst für Weizen und anderes Getreitt in besserer Tendenz; die verschiedenen Gattungen fanden sowohl für Bedarf un zur Durchfuhr leicht Verwendung zu im Allgemeinen festen Preisen. Verkaut wurden 27000hl Weizen, 22000hl Roggen, 21 000hl Gerste und 14000hl Hafel Die Zufuhren bestanden aus 116 137hl Weizen, meist vom Schwarzen Mec# 43 135hl Roggen, wovon 10000hl von America, 73 456hl Gerste und 55 4900 Hafer, zur Hälfte aus Russland. Rother americanischer Weizen mit 24½-25¾440 do. pommerscher mit 25¼fr, bunter danziger mit 25¼-25¾fr bezahlt, Roggen königsberger und danziger 16¾-17fr, american. State 17½-¾fr, Western 166 16½kr, Donau 13¼-14fr, Odessa 133/4-14½kr per 100kg. * Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft. Die Direction hat unter de 26. d. dem königlichen Eisenbahn-Commissariat in Coblenz die Mittheilung macht, dass der Rechnungsabschluss pro 1878 eine Dividende für die Action### von 6 3/1026(gegen 5½0% für 1877) ergebe. Die definitive Festsetzung erf#### in einer späteren Sitzung des Administrationsraths. Weith Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 26. April, Abends, Rheinhöhe 5,02m, gest..12m, über Tag öfter Regen. Südwest-Wind. Therm. Morgens+.0 R. Mainz, 27. April, Morgens. Rheinhöhe 2,39m, gef. 0,08m. Therm.+.0 Südost-Wind. Wetter gestern und diesen Morgen trübe. Caub, 27. April, Morgens. Rheinhöhe 3,30m, gef..25m. Oberwesel, 27. April, Morgens. Rheinhöhe 3,92m, gef. 0,0Om. Trier, 27. April, 6 Uhr 42 Min. Nachm. Wasserstand der Mosel 1,60m, ges seit gestern Nachm..28m. Coblenz, 27. April, Morgens. Rheinhöhe.47m, gef. 0,13m. Köln, 27. April, 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe 4,84m, gest..21m. Ruhrort, 27. April, Morgens. Rheinhöhe 3,53m, gef. 0,18m. Emmerich, 26. April. Rheinhöhe.48m. Nimwegen, 27. April. Rheinhöhe.95m, gef..03m. Arnheim, 27. April. Rheinhöhe 9,99m, gef. 0,05m. Vreeswyk, 26. April. Der Leck ist 0,O4m gefallen und steht.22m über.P und 3,30m unter n. P. Muthmassliches Wetter für den 28. April. Wechselnden Charakters, wie gestern. Temperatur normal. Prof. W. KlinkerfuesTelegraphischer Weiterbericht der Deutschen Seewarte in Hambut vom 27. April, 8 Uhr Morgens. Wind und Wetter. In Nordwest-Europa ist das Barometer gestiegen, sonst allgemein gefallen,* sonders über Nord-Frankreich. Die schwachen Winde in West-Europa steh unter dem Einflusse einer flachen barometrischen Depression im nordwestlicht Frankreich, während sie im Osten, wo dieselben, ausser in Süd-Schweden, glei%% falls schwach sind, durch eine über Nordwest-Russland liegende Depression dingt werden. Bei wenig veränderten Temperatur-Verhältnissen ist das Wette vorwiegend wolkig oder trübe, nur in Dänemark und Umgebung vielfach Gustav Michaelsen, Emilie Michaelsen, geb. Zollmann, Düsseldorf, den 26. April 1879. Dr. Carl Kaphengst, Elisabeth Kaphengst, Elberfeld, den 24. April 1879. Julius Köttgen, Bertha Köttgen, geb. Post, Vermählt Langenberg,„ 16 Tiel, den 24. Aprit 181.. Ein prächtiges Mädchen. Köln, den 28. April 1879. Dr. Jos. Kamp und Frau, geb. Imhaus. Rente—. Ungar. Gold-Rente 79 7/16. Newv-York. April Wechselcurs. Londen „ Paris 5% fand. Anleihe 4%„ v. 1877„ Erie-Eisenbahn Centr.Pac. 6% Bonds New-Tork. Centr.-B. Baumw. in.-Tork „ in New.-Orleans Petrol. in.-Tork „ in Philadelphta Weizenmehl 25. .8614 .15½ 104 3/8 58 26 1/8 111 116¾ 11⅝ 11¼ 87/8 8 7/8 .75 Ter Russen—. Stimmung fest. April Mais, ord. mired. Roth. Winterweizen Rio-Kaffee Fair ref. Muscovado Getreidefracht Schmalz, Fairbank Speck Schmalz, Mk. Wilcox „ Mai-Lieferung Baumw.-Ankünfte „ Exp. fl. England „ n. dem Continent 25. 45 .13 13½ 6 1/8 5 6¾ 5¼ 6¾ 6¾ 8000 1000 0000 26. 45 .13 13½ 16 611/16 5¼ 6 11/16 6 1 1/16 .000 15 000 .000 * Crefeld, 27. April. Seiden-Condition. Eingeliefert am 26. April: 22 Nrs. 1787kg; vom 1. bis 26. April: 710 Nrs. 47172kg. Tetal 732 Nrs. 48 959kg. * Elberfeld, 27. April. Seiden-Cendition. Eingeliefert am 26. April: 10 Nrs. 743kg; vom 1. bis 26. April: 261 Nrs. 18043kg. Total 271 Nrs. 18 786kg. Zürich, 25. April, Seiden-Condition. Eingeliefert für Zürich: Organsinen 9 Nrs. 723kg, Tramen 13 Nrs. 807kg. Gregen 3 Nrs. 255kg. Tetal 25 Nrs. 1785kg. Basel, 25. April. Seiden-Condition. Eingeliefert für Basel: Organsinen 4 Nrs. 333kg, Tramen 3 Nrs. 245kg, Gregen— Nrs.—#g. Total 7 Nrs. 578kg. Mailand, 25. April. Seide. Die drei Seidentrocknungs-Anstalten haben heute registrirt: 49 B. Gregen, 62 B. verarbeitete Seiden, im Gesammtgewichte von 8815g. Wenig Geschäfte. Preise unverändert nach der letzten Liste.— Goldeurs am Abend 21.95 Lire. Todes=Anzeige. Nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief heute früh unsere innigst geliebte theure Tochter und Schwester, Johanna Auerbach, im jugendlichen Alter von 20 Jahren. Statt jeder besonderen Mittheilung diese Anzeige allen Freunden und Bekannten mit der Bitte um stille Theilnahme Witwe J. Auerbach, geb. Trostdorf, nebst Kindern. Köln, Solingen, 27. April 1879. Die Beerdigung findet Dinstag den 29. ds., Vormittags 10 Uhr, vom Sterbehause, Hohestraße Nr. 90, aus Statt.* Heute Nachmittag 3 Uhr entschle sanft nach langem Leiden, verseh mit den hl. Sterbe=Sacramenten“ kath. Kirche, unser theurer Gatteun Vater, im Alter von beinahe 55 Es bitten um stille Theilnahmf die trauernden Hinterblieben ue Wert it Am Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß diese Nacht 3 Uhr meine liebe Frau, Elisaberh Mohr, geborene Peppekus, in Folge eines Lungenschlages im 70. Jahre plötzlich gestorben ist. Um stille Theilnahme bittet Joh Mohr, Rentner, früher Maurermeister. Die Beerdigung findet Statt Dinstag den 29, um 3 Uhr, vom Sterbehause, Gereonskloster, Nr. 8, aus; dieStatt besonderer Anzeige. Heute Nachmittag gegen 2 Uhr starb nach kurzem Leiden in Folge eines Gehirnschlages unsere geliebte Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Lina Eich, im Alter von 26 Jahren. S„Die tiefbetrübten interbliebenen Poppelsdorf und Bonn, den 26. April 1879. TestamentsPublication. 3 Uhr steht Termin zur Publication" Testaments des verstorbenen beiters Johann Adolf Back## Hemme und seiner noch lebend Ehefrau Catharina Back, geb. Re“ hold, allda an hiesiger Gericht stelle an, wovon Beikommende hi durch in Kenntniß gesetzt werden. Lunden, den 22. April 1879. Königl. Amtsgericht Lang. Luisen=Institut, Pensionat Bad Kreuznatz### Curse für Pädagogik, Sprachen, Ze% nen, Malen, Weißnähen, Kleider, chen, Hauswirthschaft 2c. Nähl Auskunft ertheilen Frau Schepelk“ Lette, Berlin. Fräulein M. Büchl Darmstadt. Frau Baronin v. Mark, holtz=Bülow, Dresden. Fräul. A% von Lidow, Frankfurt a. O. Dir. Jessen, Hamburg. Frau Henri“, Goldschmidt, Leipzig und die 30 steherin Frl. Sceardt, KreuznachHeute Abend 11 Uhr entschlief unsere innigst geliebte Gattin, Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin, Maria Zeutzius, geborene Levé, nach langem, schmerzlichem Leiden in Folge eines Schlaganfalles sanft und gottergeben, versehen mit den hh. SterbeSacramenten der röm.=katholischen Kirche, im Alter von 50 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Lennep, Trier, Coblenz, Merzig und Paris, den 25. April 1879. Die Beerdigung findet MonIn der allerbesten Geschäftsle OCrefelds ist ein geräumiges Hü worin seit 15 Jahren Manufast und Conf.=Gesch. betrieben wird. weder zu vermiethen, oder bei or### licher Anz. zu verkaufen.(H 14% Adr. gef. unter A R 68 postlagt Seydelstraße, Berlin. Ein streng reelles italienis# -Haus sucht in jeder St Er Deutschlands von über 10,000 wohnern cautionsfähige Agente## mit Privaten, Casino's und Wi# (nicht Händlern) arbeiten, Zu, Fep producte direct aus der übermitteln. Gute Provision Baldige Fr.=Offerten u. Referseg# erbeten unter CX 127 an die dition d. Bl. Ein junger, tüchtiger und Sgender Kaufmann in einer amtsstadt des bad. Oberlandes# Vertretungen feinster und solidester Haust“ diese Gegend anzunehmen. Beste Referenzen stehen eu au### Fr.=Offerten unter DA136 Expedition dieser Ztg. Conditorei. Für einen anständ. junch=Zeyr deutsch u. engl. sprechend, in einer feinen Cono###### Gef. Fr.=Off. E G 161 an d. So eben erschien im Verlage des Börsenvereins der in Leipzig durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Archiv Deutschen Buchhändler und ist von H. Kirchner (H 31822) fichil brs Grutschen„nt Herausgegeben von der Historischen Commission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. III. Die Anfänge der deutschen Zeitungspresse 1609. Von Julius Otto Opel. Mit 10 Tafeln. 8. Geh. 5 Mark. 1650. Für jeden Steuerzahler! Im Verlage von Jul. Bagel in Mülheim a. d. Ruhr erschien so even und ist in jeder Buchhandlung zu haben: Sir Prrußtschen bilrnirn=SKrurrn und die Gemeinde=Steuern. Ein Hülfs= und Nachschlagebuch für alle Gewerb= und Handelstreibenden, Haus= und Grundbesitzer, Verwaltungs= und Steuerbehörden, SteuerEinschätzungs=Commissionen, Etablissements, sowie für jeden Steuerzahler von einem Verwaltungs=Beamten. Inhalt: Systematische Zusammenstellung aller Gesetze, Verordnungen, Erlasse 2e. über: 1. Die Classensteuer. 2. Classificirte Einkommensteuer. 3. Gewerbesteuer. 4. Grundsteuer. 5. Gebäudesteuer. 6. Communalsteuer. 7. Allgemeine Bestimmungen über die Reclamationen, Verjährungsfristen und die Beitreibung der öffentlichen Abgaben. Mit einer Reihe von Formularen zu den verschiedensten Steuer=Reclamationen, die mit Leichtigkeit allen Verhältnissen anzupassen sind. Preis: 2 Mark.(Umfang 290 Druckseiten.) W. Becker saben in der & Comp. in Lüdenscheid ist erschienen M. Du Mont=Schauberg'schen BuchIm Verlag von und in Köln zu handlung: Die preußischen Sparcassen, nach dem Reglement, die Einrichtung des Sparcassenwesens betreffend vom 12. December 1838 und den dazu ergangenen Allerhöchsten Cabinetsordres, Ministerial=Rescripten, Oberpräsidial=Erlassen und Regierungs=Verfügungen bearbeitet von A. Selle, Königl. Kreis=Secretair. Preis## 2 25 Ferner: Du Arltget= und Taudwrhr Frermkt in Preußen. Enthaltend die Bestimmungen über die Bildung von Vereinen zur Bestattung von Leichen ehemaliger Krieger, über die zulässigen Begräbniß=Feierlichkeiten, über die Uniform der Vereins=Mitglieder, sowie über die von den Vereinen errichteten Kranken=, Begräbniß= und Unterstützungs=Cassen nebst genehmigten Statuten derartiger Vereine. Bearbeitet von A. Selle, Königl. Kreis=Secretair. Preis 1 24 Neue Großherzogthums Baden. Maßstab:25,000. So eben erschien die III. Lieferung enthaltend die Blätter: Dietlingen, Bühl, Scherzheim, Gernsbach, Seebach. Die Preise stellen sich wie folgt: 1) Bei einer Subscription auf das ganze Kartenwerk: für das ¾ der Fläche ausgefüllte Blatt auf 2 J 40 5, für das unter ¾4 der Fläche ausgefüllte Blatt auf 1 c 50 3. 2) Bei einer Subscription auf neun oder mehr verschiedene Blätter: für das über ¾ der Fläche ausgefüllte Blatt auf 3 c/ 20 3, für das unter 3 der Fläche ausgefüllte Blatt auf 2 M. 3) Ladenpreis für das über ¾ der Fläche ausgefüllte Blatt auf 4#, für das unter ¾ der Fläche ausgefüllte Blatt auf 2#/ 50 Z. Karlsruhe, im April 1879.(H 6660 a) G. Braun'sche Hofbuchhandlung. über Abonnements=Einladung für Mai und Juni. Preis bei allen deutschen Postanstalten nur 3 Mark. Die Westsattsche Heilung Täglich 2 Ausg. in Vortmund 32. Jahrgang. mit gepachtetem Telegraphendraht zwischen Berlin und Dortmund. Die Westfälische Zeitung— durchaus unabhängig und freisinnig, in handelspolitischer Beziehung nach wie vor für die Interessen und den berechtigten Schutz unserer nationalen Production wirkend— wird über die bevorstehenden wirthschaftlichen Debatten des Reichstages die schnellsten und ausfuhrlichsten Berichte bringen. Das Morgenblatt gelangt mit allen neuen Nachrichten, auch den wichtigen Handelsmittheilungen, Producten=Marktberichten aus den Haupthandelsplätzen, dem Verl. Courszettel 2c.2c. an den meisten Postorten Westfatens vereits früh Morgens zur Ausgabe. welche für den Bezirk Dortmund und das Inserulé, übrige Westfalen berechnet sind, finden bei der großen Verbreitung der Westfäl. Zeitung die wirksamste Publication. Preis für die einf. Petitzeile 25 Pf. Geschäftsempfehlungen und Arbeitsmarkt für Westfalen nur 20 Pf. Dem im nächsten Monate erscheinenden Adressbuch der Stadt Coblenz wird auch ein Geschäftsempfehler für auswärtige Gewerbetreibende einverleibt, dessen Annoncen nicht nur von hiesigen Einwohnern, sondern, bei dem regen Fremdenverkehr hierselbst, auch von Fremden Berücksichtigung finden werden. Vergütung für eine Seite 12 c, für ½ Seite 8 MA, ½ Seite 6 c Preis des Adressbuchs 4 Mark. Coblenz, 22. April 1879. Theiss, Stadt-Secretair. (22) Recite ie Kic hchche Rhchen ce Schuldner, Eintreibung dubioser Forderungen, besorgt ihren Abonnenten zum sehr mäßig gestellten Selbstkostenpreise die „Wiener Handels-Presse“ (Gegründet 1842). Veröffentlicht unt. And. sämmtl. Concurs=Eröffnungen, Aufhebungen, Nachrichten, fruchtlos Gemahnte, Pfändungen 2c. Abonnement=Preis: Inserate finden geeigneteste Verbreitung. Probeblätter und Programme gratis und franco. BUREAU: Wien, II., Kaiser Josephstrasse 37. ef K Edictal=Lubung. Nachdem über das Vermögen des Kaufmannes Julius Schnapp zu Oberlahnstein rechtskräftig der Concurs erkannt worden ist, wird zur Anmeldung sowohl persönlicher als dinglicher Ansprüche Termin auf Montag den 19. Mai d.., Vormittags 9 Uhr, an Gerichtsstelle Zimmer Nr. 1 unter dem Rechtsnachtheil des ohne Bekanntmachung eines Präclusiv=Bescheids von Rechtswegen eintretenden Ausschlusses von der vorhandenen Vermögensmasse anberaumt. Niederlahnstein, den 19. April 1879. Königliches Amtsgericht. Du verkaufen: Eine Liegenschaft, Obestehend aus zwei bereinander Mühlen mit eigener Wasserkraft und sechs Tagwerk bewässerbaren Wiesen, an einem EisenbahnStationsort einer wohlhabenden Gegend der Vorderpfalz. Das Ganze ist arrondirt und eignen sich die Mühlen sowohl für Mahlmühlen als auch für jedes industrielle Unternehmen; bei der einen ist Wohnung, bei der andern ein hübscher Obstgarten vorhanden. Preis## 20000 bei günstigen Zahlungsbedingungen, Franco=Offerten unter R###s bezorgt die Exped. d. Ztg. e (Gesucht von einer Familie Win Trier eine Kindergärtnerin zu 3 Kindern im Alter von 8, 6 und 3 Jahren. Franco=Offerten nebst Beifügung der Zeugnisse an die Expedition d. Bl. unter M X 71 zu richten. n Das schöne Restaurant Rolandseck din Aachen ist mit oder ohne Inventar zu verkaufen. Wegen der günstigen Lage und Bauart eignet sich das Haus vorzüglich für ein Colonial= waaren= oder Tuch=Engros=Geschäft. Auskunft ertheilt 0 P. W. Jacques in Nachen. Rheinische Eisenbahn. Die Lieferung von 2500 Cbm. Pflastersteine und 5000 Cbm. Basaltkleinschlag ist zu vergeben. Submissions=Formutare à 1,5## für jede Lieferung sind von dem Unterzeichneten, an den die Offerten bis zum 5. Mai einzureichen sind, zu beziehen. Barmen, den 22. April 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, Höpel. Badische StaatsElsenbähnen. Mit höherer Ermächtigung werden wir die vom Betrieb und den Werkstätten zurückgelieferten abgängigen Metallwaaren, als: Schienen, Bandagen, Roststäbe, Kupfer, Messing und dergl. einer Versteigerung aussetzen, für welche die Genehmigung der Grh. GeneralDirection vorbehalten bleibt. Wir haben hierzu auf Montag den 5. Mai l.., Vormittags 10 Uhr, einen öffentlichen Termin angesetzt, zu welchem wir Kauflustige mit dem Bemerken einladen, daß genaue Verzeichnisse der zur Versteigerung kommenden Materialien und die Verkaufsbedingungen auf portofreie Anfrage bei uns abgegeben werden. Die Materialien sind auf Anmelden in unserm Hauptmagazin, wo Allgemeine Unfall=VersicherungsGaur in Lerpzig. Die diesjährige findet Sonnabend den 24. Mai curr., Vormittags 11 Uhr, in Leipzig im großen Saale des Vereinshauses des kaufmännischen Vereins auch die Versteigerung Statt findet, beziehungsweise## bei dem Firialmagazin Mannyeim zu besichtigen. Karlsruhe, den 18. April 1879. Grh. Haupt=Verwaltung der Eisenbahn=Magazine. Belanntmachung, betreffend Verpachtung von Staatswald=Jagden. Am Montag den 26. Mai d.., Vormittags 10 Uhr, sollen im Hause des Herrn Gastwirths Carl Warth(Hotel zur hierselbst dienachbezeich(Tiue äußerst günstig gelegene ESchiefergrube mit vorzüglichem Material ist wegen Todesfalles des Besitzers mit vollständigem Inventar zu verkaufen. Fr.=Offerten unter I G 11 an die Exped. d. Bl. Im ruhigen, angenehm u. frequent Ogeleg. Hause in Düsseldorf werden an ältere Herren oder Damen eleg. möbl. Zimmer m. a. Bequeml.(Badeeinricht.) auf Verl. mit vollst. Pension vorübergehendod. dauernd vermiethet. Adressen unter B G Nr. 686 an die Agentur dies. Zeit, Düsseldorf. Zu kaufen gesucht ein Stück Land, geringe Qualität, ca. 10 Morgen groß, in der Gegend von Lind, Raderthal oder Rodenkirchen. Franco=Offerten mit Angabe des Preises und der Lage befördert unter V 4345 die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln.“ Villa zu vermiethen, Sonnenbergerstraße Nr. 11, ganz in der Nähe des Cursaals, vollständig möblirt, Näheres Sonnenbergerstraße Nr. 11a. 8 haltenden Staatswalddes Hochwaldes auf die Dauer von 12 Jahren öffentlich meistbiebend verpachtet werden:„ tv###uf I. Jagdbezirk Morschieber Walo 521 ha, II.„ Königswald 327„ III.„ Kirschweiler 140„ IV.„ Leisel 458„ .„ Schwollen 464„ VI.„ Achtelsbach 678„ Die Bezirre I. bis V. sind in ununterbrochener Verbindung miteinander belegen. Die Verpachtungs=Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht, können jedoch auch in der Woche zuvor auf unserm Secretariate, so wie bei den Herren Oberförstern Goering hierselbst und Pauly zu Herrstein eingesehen, sowie vorher in Abschrift gegen Erstattung der Copialgebühren mitgetheilt werden. Birkenfeld, den 10. April 1879. Großherzoglich Oldenburgische Regierung des Fürstenthums Birkenfeld, von Finckh. (Schulstraße Nr. 10) Statt. Die verehrlichen Bank=Mitglieder werden in Gemäßheit des§. 33 der Statuten zu recht zahlreicher Betheiligung an derselben hiermit eingeladen, wobei darauf aufmerksam gemacht wird, daß nach Vorschrift des§. 37 der Statuten die Legitimation durch Vorzeigung der Police(Aufnahme=Urkunde) geschieht und eine Vertretung nicht persönlich erscheinender Mitglieder in der General=Versammlung durch Bevollmächtigte gestattet ist. Gegenstande der Tagesordnung sind: 1) Geschäftsbericht des Vorstandes. gi 2) Vorlage des Rechnungsabschlusses uno der Bilanz pro 1878, Bericht der Revisions=Commission. 3) Ertheilung der Decharge an die Verwaltungs=Organe. 4) Wahl der Revisions=Commission pro 1879,§. 46 der Statuten.“ 5) Neuwahl für die statutgemäß ausscheidenden und Bestätigung der cooptirten Aufsichtsraths=Mitglieder. Der Sitzungssaal wird um 9 Uhr geöffnet und von da ab bis zum Beginn der Verhandlungen, um 11 Uhr, können Eintrittskarten und Stimmzettel in Empfang genommen werden...... g, Zur Bequemlichkeit der Mitglieder wird die Verabfolgung der Eintrittskarten nach vorheriger Prüfung der Legitimation jedoch schon an den vorhergehenden Tagen im Locale der Bank, Johannesgasse 29,., auf Verlangen bewirkt. Leipzig, am 27. April 1879. Bersicherungs=Bank ir Lein“ Allgemeine Unfall=Versicherungs=Tanlin Leipzig. Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes: Dr. Druckenmüller. Seatscher Genossenschaft in Leipzig. Die diesjährige„ Generat=Versammlung kindet„ 94 m Sonnabend den##4. Mai curr., Vormittags 12 Uhr, in Leipzig im großen Saale des Vereinshauses des kaufmännischen Vereins (Schulstraße Nr. 10) Statt. In Gemäßheit des§. 26 schaftsmitglieder zu recht sammlung hiermit eingeladen, Rheinisch-Westfälischer Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in.-Gladbach. Die zwölfte ordentliche General-Versammlung findet am Montag den 12. Mai d.., Mittags 12 Uhr, in unserm in der Albertusstrasse hierselbst gelegenen Geschäftslocale Statt, wozu wir unsere Herren Actionaire in Gemässheit§. 40 des Statuts ergebenst einladen. Die Eintrittskarten für die General-Versammlung können innerhalb der beiden letzten Tage vor derselben auf unserm Bureau in Empfang genommen werden. -agesordnung: 1) Geschäftsbericht des Vorstandes und Verwaltungsrathes über das verflossene Jahr. 2) Bilanz und Rechnungsabschluss. 3) Statutarische Neu- resp. Ersatzwahl von Vorstands- und Verwaltungsraths-Mitgliedern. .-Gladbach, den 16. April 1879. Der Vorstand. Die Direction. Wolkt. W. Kley. 1 nach Vorschrift des der Police geschieht Mitglieder in der stattet ist. gemacht durch V# Vertretung nicht person General=Versammlung durd Gegenstände der Tagesordnung find: Rheinisch-Westfälische NachVereicherunge Kötel Gesellschaft in.-Gladbach. Die neunte ordentliche General-Versammlung findet am Montag den 12. Mai d.., Nachmittags 1 Uhr, in unserm in der Albertusstrasse hierselbst gelegenen Geschäftslocale Statt, wozu wir unsere Herren Actionaire in Gemässheit§. 40 des Statuts ergebenst einladen. Die Eintrittskarten für die General-Versammlung können innerhalb der beiden letzten Tage vor derselben auf unserm Bureau in Empfang genommen werden. Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht des Vorstandes und Verwaltungsrathes über das verflossene Jahr. 2) Bilanz und Rechnungs-Abschluss. 3) Statutarische Wahl von Vorstands- und Verwaltungsraths-Mitgliedern. .-Gladbach, den 16. April 1879. Der Vorstand. Die Direction. Fr. Klauser. W. Kleg. Thiele. 1 30 der Statuten die Legitimatigg. z Vorzeigung und eine Vertretung nicht personlich erscheinender durch Bevoumächtigte ge1) Geschäftsbericht des Vorstandes. 2) Vorlage des Rechnungsabschlusses und der Bilanz pro 1878, Bericht der Revisions=Commission. 3) Ertheilung der Decharge an die Verwaltungs=Organe. 4) Wahl der Revisions=Commission pro 1879,§. 39 der Ste Der, Sitzungssag W 9. Pgintttskanten ueit Statuten. il wird um 9 Uhr geöffnet. Zur Bequemlichkeit der wird die Veravfolgung von Eintriltskarten nach vorheriger Prüfung der Legitimation schon an den vorhergehenden Tagen im Locale der Genossenschaft, Johannesgasse 29, I. auf Verlangen bewirkt. Leipzig, am 27. April 1879. Deutsche Unfall=Versicherungs=Genossenschaft in Leipzig. Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes: Dr. Druckenmüller. lsst Bartel. söchst preiswürdiger Verkauf eines landtäflichen Gutes in Unterkrain. Mein Besitz, 546 Katastral=Joch groß, bestehend aus vorzüglichen Feldern, HochprimaWiesen, sehr edlen und werthvollen Weingärten und höchst werthvollen, schönen, geschlossenen Waldungen, gemischte Bestände, bestehend aus Eichen, Buchen und Fichten, einer sehr reichen und schönen Jagdbarkeit(bestehend aus Rehen, Hasen, Füchsen, Hasel= und Rebhühnern, Waldschnepfen u. Enten), einem prachtvollen Schloß, zwei Stock hoch, höchst reizend auf einer Insel postirt, mit prachtvollen Park= und Garten=Anlagen, sehr schönen Glas= und Treibhäusern, die sonstigen vorhandenen Wohnund Wirthschafts= Gebäulichkeiten höchst solid, musterhaft und werthvoll. Der NettoRevenüen= Ertrag ist circa 9000 fl. Der Besitz ist in eigener Regie und wird aus das musterhafteste selbst bewirthschaftet. Der vorhandene Fundus instructus ist fehr 2 Uin-Po..rung, in Assmannshausen. Montag den 19. Mai dieses Jahres, Nachmittags 1 Uhr, t Herr Maximilian Augustin, Gerichts-Assessor a.., folgende aus seinen Weingütern in den besten Lagen der Gemarkungen Rüdesheim und Assmannshausen erzielten Weiss- und Rothweine in seiner Besitzung dabler vemnteigern: 12A#-#22 a) Weiss-Weine: 16 halbe und 4 ganze Stück 1877er 18„„ 3„„ 1876er D1 Hoth-Weine: 3 Viertelstück 1877er 4„ 1875er 6„ 1876er Die Proben werden 8 Tage vor der Versteigerung verabreicht und beliebe man sich dieserhalb an die Unterzeichnete zu wenden. Assmannshausen, 15. April 1879.(DF.8820) Augustin sche Gutsverwaltung: J. Adam. Kaiserlich Deutsche Post. Norddeutscher Lloyd, Psstdampfschnramht von Bremen nach New-York nach Baltimore Jjeden Sonntag. alle 14 Tage Mittwochs, nach Havana und New-Orleans ein oder zwei Mal monatlich, nach Brasilien nach Buenos-Ayres via Antwerpen u. Lissabon via Antwerpen und Bordeaux am 10. jeden Monats. am 25. jeden Monats. Wegen Passage wende man sich an unseren General-Agenten Hermann Lindemann in Köln, Thurnmarkt 44. Die Direction des Norddeutschen Lloyd in Bremen. zu Schloß Johannisberg am Rhein. Montag den 5. Mai 1879, Nachmittags ½1 Uhr, gelangen hier: 30 halbe und 3 ganze Stück 1875er und 10„„ 9„„ 1873er Schloß Johannisberger Weine zur öffentlichen Versteigerung. Proben 8 Tage vor der Vorsteigerung. Schloß Johannisberg a. Rh., 3. März 1879. Das Fürstlich von Metternich'sche Domaine=Inspectorat, Czeh, Inspector. Joh. Ebenhöch, Rentmeister. e Einrichtung, dem Inventar und heuriger Ernte um 150,000 fl. verkauft. Die günstigsten Zahlungs=Modalitäten werden zugestanden. Auskunft ertheilt nur an directe, reelle und zuverläßliche Käufer mein General=Bevollmächtigter Herr A. Adler, Donaulände Nr. 265 in Preßburg. 8 Annonce. Mein an der rheinischen Str. hierselbst belegenes Fabrikgebäude, mit neuer Dampfmaschine von 10 Pferdekräften, beabsichtige ich unter günstigen Bedingungen zu verpachten resp. zu verkaufen. Das Gebäude selbst hat eine Länge von 22 Meter und eine Tiefe von 11 Meter. Der Vorplatz hat eine Länge von 22 Meter und eine Breite von 12 Meter. In dem Gebäude befindet sich eine von der Dampfmaschine getriebene starke Kopfscheere, 2 Schmiedefeuer mit Blasebalg und Amboß, so wie 3 Schraubstöcke, 2 Hobelbänke für Tischler, 1 Holzdrehbank u. s. w. Wohnung an der Fabrik. Dortmund, 25. April 1879. Herm. Trappen, : Nr. rheinische Str 39. In einer der größten Städte WestOfalens, in welcher große Wohlhabenheit herrscht, ist ein seit 20 Jahren bestehendes, ausgedehnte Kundschaft habendes und sich gut rentirendes Tapisserie= und Kurzwaaren=Geschäft unter vortheilh. Beding. zu verkaufen. Fr.=Offerten Lit. 0 R 115 an die Exp.5 Eine geräumige Wohnung mit großem Garten, Springbrunnen 2c. steht in Roisdorf bei Bonn in schöner Lage unter günstigen Bedingungen zu vermiethen. Näheres zu erfahren bei Herrn Jos. Vendel in Roisdorf, so wie in Köln, Apostelnstraße 2A.* in Mainz. 10½ Uhr. im Albrecht'schen Wein-Versteigerung Donnerstag 8. Mai 1879, Vormittags Saale, Grebenstrasse 5 in Mainz, lässt Herr Carl Bittong, Gutsbesitzer in Nierstein, 11/1 und 8/2 Stück 1875er) 91" 42„ 1876er## Niersteiner, 11„ 1878er selbstgezogene Weine aus den besseren und besten Lagen Niersteins, öffentlich versteigern. Probetage in Nierstein: am 26., 27. April,., 5. 6. Mai; im Versteigerungslocale in Mainz: Samstag den 3. Mai. Mainz, 17. März 1879. Ldippold, Grossh. Hess, Notar. Das in der ganzen Welt bekannte Etablissement „Tubilke Wintergurten Vegelmäsige DangschisfeVerbiadugen in Rotrdau. Nach Alexandrien via Liverpool jeden Samstag bei PH. VAN OMMEREN Bergen in Norwegen, wöchentlich bei D. BURGER& SOHN. Das Cap der guten Hoffnung, Algoa-Bai, Natal, von Southampton ab am., 15. und 25. jeden Monats, bei KUYPER van DAM& SMEER. Glasgow via Leith per Schraubenboot jeden Dinstag- und Freitag-Abend für Passagiere und Güter bei BOUTMY& Co., G. LEVINGSTON& SOHN und J. A. HOUWENS. Glasgow und den Norden von Schottland via Grangemouth per Schraubenboot jeden Dinstag- und Freitag-Abend, bei D. BURGER& SOHN. Harburg p. Schraubenb., jed. Freitag, bei.A. VAN ES& Co. 11., 14., 18., 21., 24. Monats, bei KUYPER VAN DAM& SMEER. Hull per engl. Räder- und Schraubendampfer, für Passagiere und Güter, jeden Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag, bei BOUTMY& Co., J. B. CROL& Co. und SEEUWEN& Co. Hull und Goole(Goole Steamshipping Company) jeden Dinstag und Samstag für Passagiere, Güter und Vieh, bei HUDIG& PIETERS. Liverpool, jede Woche, bei P. A. VAN ES& Co. London per General Steam Navigation Company, jeden Dinstag und Samstag für Güter und Vieh, bei GEBR. SMITH. London, für Güter und Vieh, jeden Samstag, bei PHS. VAN OMMERN. London per Boote der Niederländ. Dampfschifffahrts-Gesellschaft, jeden Dinstag, Freitag und Sonntag für Passagiere und Güter, bei D. A VAN OORDT& Co. Malta, Syra, Smyrna, Konstantinopel, Odessa, Genua, Venedig und Triest via London und Liverpool, bei PHS. VAN OMMEREN. New-Castle per Schraubenboot jeden Dinstag- und Freitag-Abend, bei D. BURGER& SOHN. New-York direct, alle 14 Tage, durch die Postdampfer„W. A. Scholten“, „P. Caland“,„Rotterdam“ und„Maas“. Durchgangsgüter werden angenommen nach Philadelphia, Bosten) und Baltimore bei WAMBERSIE& SOHN. New-Vork, Boston, Baltimore, Philadelphia, Quebec, Montreal, NewOrleans, Para, Maranham und Cara via Liverpool und London, bei WAMBERSIE& SOHN. Plymouth, Bristol und Cardiff jede vierzehn Tage, bei BOUTMT& Co. Southampion, wöchentl. jed. Samstag-Morgen, bei PHS. VAN OMMEREN. Segelschiff=Expeditionen in Kotterdam. Nach New-Vork, Philadelphia, Quebec, Montreal, Boston und eventuel Baltimore durch WAMBERSIE& SOHN. Güter werden durch sämmtliche Rotterdamer Spediteure angenommen. Ein Dresden an der Pferdebahn prachtvoll gelegen, ist zum 1. Juli d Jahres anderweitig auf mehrere Jahre zu verpachten. Zu dem Etablissement gehört ein großes Palmen= und Camelienhaus mit prachtvollen Pflanzen, sowie 16 Treibhäuser, viele Frühbeete in vorzüglicher Lage, Gemüse= und Ziergarten, durchweg mit Wasserleitung versehen; außerdem große Restaurations=Localitäten, Concertgarten, großer Park Das ganze Grundstück umfaßt ca. 200,000=Ellen mit bewährtem Boden zum Betrieb der Kunstgärtnerei. An trocknen Miethen gehen dem Pächter ca. KK 6000 jährlich zu gute. Nähere Auskunft ertheilt kostenfrei Friedrich Niebe, Bank= und Commissions=Geschäft, Sresden, Victortastraße 20. 6 Wegen Todesfalles verk. m. altes gut. Cassa=Geschäft, in Berlin Niederländisch-Americanische Dampfschifffahrt-Gesellschaft. Directe und regelmässige Post-Verbindung Rotterdam— New-Vork. Abfahrten:., 14., 24. Mai und 4. Juni. Passage-Preise: I. Classe M. 335. II. Classe M. 250 und M. 170. Zwischendeck M. 90. Nähere Auskunft ertheilen die Direction in Rotterdam, so wie wegen Güter: A. Heimann, Köln, so wie sämmtliche Agenturen der Niederländischen Dampfschiffsrhederei, wegen Passage Wilhelm Maassen, Köln, C. W. Laibacher, Coblenz, F. J. Bothof, Mainz und Ph. Remmel& Co., Basel. Fegermässige Bampsscheffführr Zwischen Rotterdum und Eiberpvor in directer Verbindung mit Frland, Mittelmeer und America. Abfahrt von Rotterdam jeden Mittwoch und Samstag. Näheres bei Phs. van Ommeren, Schiffsmakler, Rotterdam. 0 gelegen, unter günstigen Zahlungs=Bedingungen. 9 S 6556 befördert Rudolf Mosse, Berlin Sw. Selten günstige Gelegenheit! In Bonn ist das an günstgster Näheres unter Stelle d. neuen Universitäts=Klinnen gegenüber liegende Eckhaus, Rosenstraße 7, bis jetzt als Pension(Hôtel garni) an strebsame aber nur solvente Leute unter ganz soliden Behingungen zu verkaufen, oder auf mehr. Jahre zu vermiethen. Dass. ist mit Gas=, Wasser=, Telegraphen= u. BadeEinrichtung, überhaupt allem Comfort der Neuzeit, versehen. Näh. J. P. Kolzem, Architekt, Vonn. 6 Eine größere Eisengießerei und Muschenenfart. Rheinlands sucht auf sosort 30- bis 50/000 Mult als I. Hypothek gegen 526 Zinsen. 154 Directe Offerten— ohne unterhändler— beliebe man an die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Düsseldorf unter J S 262 franco einzusenden. Mädchen im Leinennähen erfahren gaeges. Seidmachergäßchen 2, 2. Et.“ Ein Fabrikgeschäft, Holzbranche bevorzugt, wird gegen Baarzahlung zu kaufen gesucht. Unterhändler verbeten. Offerten erbeten sub BA 137 an den„Invalidendank", Dresden. Ein Ingenieur, der in der Gas= und Wasserleitungsbranche gründlich erfahren, wird für ein industrielles Etablissement gesucht. artan undan P 0 197 Franco=Offerten unter die Expedition d. Ztg. R0 187 an e Gesuch. =Ein umsichtiger Mann, 30 J. alt, im Besitze guter Zeugn., als Oberkellner u. s. w. cautionsfähig, sucht baldigst Stelle als Führer einer Sommerwirthschaft, ein Buffet auf Rechgung zu übernehmen oder ähnlichen Vertrauensposten. Fr.=Offerten unter I 4373 bef. die Annoncen=Exped. von Rudolf Mosse in Köln. sin umntaurahunn n Fon Mann walEin unternehmender Mann, weicher den französischen und türkischen Feldzug als mehrfach decorirter Officier mitgemacht hat, eine gründliche allgemeine Bildung und einige technische Kenntnisse besitzt, sucht Stelle als Reisebegleiter oder Gesellschafter. Franco=Offerten unter V O139 an die Exp. d. Ztg. 8 Tofolliges baurrners Engagrmrnt findet ein in der Lack=Fabrication tüchtig bewandertes Individuum. Mit Zeugnissen versehene Offerten sind zu richten an die iw — Gesucht per 1. Mai Olonialwaaren=Ges c. für ein CoA„Kauten-Grschäft auf dem Lande ein tüchtiger Ladengehülfe und ein Lehrling mit guten Schulkenntnissen. Off. unter R 0 547 bef. die Central=Ann.=Exped. von G. L. Daube& Co., Frankfurt a. M. Ran sucht einen befähigten so###liden Chef de cuisine, der längere Zeit im Restaurant de premier oräre in Paris oder Brüssel als Chef zur Zufriedenheit servirte, tüchtiger Saucier ist, womöglich deutsch versteht und mindestens 25 Jahre alt ist. Salair bis zu e3000. Reflectanten die obigen Anforderungen genügen, wollen ihre ZeugnißCopieen unter H 01778 an die Annoncen=Exped. von Haasenstein& Vogler in Hamburg umgehend einsenden. Ein junger Mann, von guter -Familie, Belgier, 17 Jahre alt, füchr Stelle als Volontair-cuisinier in einem Hotel. Briefe unter EPan Rudolf Mosse in Aachen. Ein Lehrlng (israel.) in ein ManufacturwaarenGeschäft gesucht. Selbstgeschriebene Offerten sub E L 15 an die Agentur dies. Ztg. in Bonn. Ein gut eingeführter Agentin einer egrößeren Fabrikstadt der Provinz Hannover sucht die Verlielung eines leistungsfähigen Hauses in deutschen Wollen. Gefl, Franco=Offerten unter U 4369 beforvert die Annoncen=Expediton von Rudolf Mosse, Köln. Agentul. Holland. Ein gut eingeführter Kaufmann sucht für Holland die Vertretung leistungsfähiger Häuser. Prima=Referenzen. Adressen mit Franco=Briefen unter Lit. R 0 an die Allgemeine Annoncen=Expedition von Nijgh & van Ditmar, Rotterdam. Für das Betriebs=Comptoir eines Walzwerks Buchführung, ExpediLöhnungswird ein in tion, Calculation und Arbeiten erfahrener Buchhalter gesucht. Franco=Offerten unter B B an die Expedition d. Ztg. Lehrling eg zum einjähr. mit Berechtigung Dienst sucht S. Elias, Dortmund, I Westerhellweg. Assistenzarztstelle. Auf der innern Abtheilung des hiesigen Bürger=Hospitals urd voraussichtlich schon am 15. Mai a. c. eine Assistenzarztstelle vacant, welche mit freier Station und einem JahresGehalte von 600.=M. dotirt ist. Irgendwelche Privat=Praxis ist nicht gestattet. Die Herren Aerzte, welche auf diese Stelle reflectiren, wollen ihre desfallsigen Gesuche unter Beifügung ihrer Approbation als Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer spätestens bis zum 3. Mai a. c. bei der unterzeichneten Stelle einreichen und wenn thunlich, persönlich sich vorstellen, sonst aber ihre Photographie berlegen. Köln, den 19. April 1879. Die Armen=Deputation: Pelman. Die Stelle des mathematischen LehTrers am hiesigen städtischen Progymnasium soll baldmöglichst neu besetzt werden. Das jährliche Gehalt beträgt 2400 Mark. Bewerber werden ersucht, sich unter Einsendung ihrer Zeugnisse bei dem unterzeichneten Magistrat zu melden. Löbau,.=., den 15. April 1879. Der Magistrat. Der Rector einer vollberechtigten #höheren Bürgerschule nimmt Zöglinge in sein Haus auf. Fr=Anfragen unter G 2 170 bes. die Exped. d. Bl. i Redacteur, evangelisch, für Zeitung christl. Grundanschauung(deutsche Reichspartei) gesucht. Zeugnißabschriften und Fr.Offerten unter B C 195 befördert die Expedition d. Ztg. Asorie=Gesuch. Für eine altrenommirte MöbelFabrik in einer der größten Städte Süddeutschlands wird ein routinirter junger Kaufmann zur Unterstützung des Besitzers als Theilhaber gesucht. Erforderlich sind neben allgemeiner kaufmännischer Bildung gründliche Kenntnisse der Tapezierbranche(event. Möbelstoffbranche) u. die Fähigkeit, die nöthigen Reisen zu besorgen. Einlage eines Capitals ist nicht gerade Bedingung, sofern Reflectanten sich dem Geschäft mit Fleiß und Liebe zu widmen gedenken und dadurch dem Inhaber eine schätzbare Aebeitskraft zu werden versprechen. Detaillirte Offerten unter Beifügigßs, von Referenzen und Angabe #iger Laufbahn wollen unter Chiffre O 4281 an die Annoncen= Expedition von Rudolf Mosse in Frankfurt a. M. gerichtet werden. nisse zur Seite stehen, sucht Famitüchtiger Manufacturist(ver„heirathet), welchem die besten Zeuglienverhältnisse halber Stellung als Geschäftsführer resp. eines feineren Manufactur= und Damen=Confections=Geschäftes, am liebsten da, wo ihm Gelegenheit geboten wird, das Geschäft später käuflich an sich zu bringen. Antritt könnte jederzeit erfolgen. Fr.=Offerten mit Gehaltsangabe richte man unter X E 180 an die Exp. d. Ztg. General aus erster Hand eingeführt., wenig voluminöser, prakt. auch pat. Artikel, übern. commifs. z. Vertrieb in d. Rheinpr.(nur von bek. erst. Firmen) ein erf. langj. GeneralAgent m. ca. 100.=Agenten i. Stadt u. Land. Eig. Gebäude z. Lag. 2c. vorh. Beste Refer. Näh. auf gefl. Off. sub 2 2 97 an C. Neef, Düsseldorf. General=Vertretungen und General=Depots für Rheinland und Westfalen übernimmt ein in Kölnwohnender erfahrener Kaufmann mit ersten Referenzen. Fr.=Offerten unter R A 174 an die Exped. d. Ztg. Hagelversicherung. Ein mit d. Branche durchaus vertr. Kaufm. in Köln wünscht f. d. Rheinprov. die Generalagentur einer Actien= Gesellschaft zu übernehmen. Fr.=Off. u. I V 25 an die Exp. d. Ztg. nständigen Reisenden, Agenten, Colporteuren, sowie Beamten, bei leichter Mühe mindestens## tägl. Nebenverdienst.(H31759) Felix Niebel, Leipzig. 114 Stellen für Lehrer, Lehrerinnen 2c. #werden vermittelt, Leipzig, Sidonienstraße 37. II.(J I. 19640) Eine leistungsfahige größere Goldleisten= und Spiegelrahmen= Fabrik sucht einen routinirten Kecsenden für Deutschland zum sofortigen Eintritt. Derselbe muß die Brauche genau kennen und schon für ein ähnliches Geschäft mit Erfolg gereist haben. Offerten, welche unter J D 6566 bei Rudolf Mosse, Berlin entgegen genommen werden, finden nur dann Berücksichtigung, wenn dieselben den vorstehenden Conditionen entsprechen. Correspondent. Ein größeres Bandfabrikgeschäft in der Nähe des Wupperthales sucht einen, wenn möglich mit der Branche vertrauten, durchaus geübten Correspondenten(französisch, englisch, event. spanisch) zum baldigen Eintritt. Nur solche, welche den gestellten Anforderungen im vollsten Maße genügen und Prima=Referenzen aufzuweisen vermogen, belieben sich france zu melden unter XR 192 an die Expedition d. Ztg. 6 Für ein größeres Walzwerk wird ein ganz erfahrener Magazinier gesucht. Derselbe hat die Commissionsbücher zu führen, das Ansammeln und Versenden der Fabricate zu besorgen. Franco=Offerten unter BA 89 an die Exped. d. Ztg. Reisender gesucht zum baldmöglichsten Eintritt für ein gut eingeführtes Engros=Geschäft in Farbstoffen, Chemicalien 2c. Kenntniß der Branche und Kundschaft unerläßlich. Gefl. Franco=Offerten mit Angabe der seitherigen Thätigkeit und Beifügung der Zeugnisse unter B I 87 an die Exped. d. Ztg. t Lehrlings=Gesuch. In einem auswärtigen Manufactur= und Confections=Geschäft findet ein junger Mann, mit den nöthigen Schulkenntnissen versehen, unter günstigen Bedingungen per October eine Stelle als Lehrling. Kost und Logis im Hause des Principals. Selbstgeschriebene Franco=Offerten unter 2 Z 54 an die Exped. d. Ztg. gelangen zu lassen. 3 Bielefelder Actien=Gesellschaft für Mechanische Weberei. Activa. 1878. Passiva. Immobilien, Wege= und Wasser=Anlagen.... Gebäude Arbeiterhäuser Maschinen, Webstühle 2c. 2c. Gasleitung Geräthschaften und Utensilien (abzüglich K 2941.45 Abschreibung pro 1878). Vorräthe an Riemen, Oel, Kohlen 2c. 2c... Vorräthe an Garn und Leinen....... Mobilien(abzügl. K 604,65 Abschreibung pro 1878) Werkstatt=Inventarium zund Utensilien 858 lbestand Diverse Debitoren Kocherei=Anlage Actien=Capital Kranken=Casse... Arbeiter=Unterstützungs=Casse. Diverse Creditoren Amortisationsfonds Erneuerungsfonds: Saldo von 1878.. Zugang pro 1878... Reservefonds: Saldo vom 1. Jani Zugang pro 1878 Tantième=Conto Dividenden=Conto: noch nicht eingelöste Coupons Dividende pro 1878, 8%6. Gewinn= und Verlust=Conto: Saldo=Vortrag pro 1879: cc 1 800 000 14959 7393 648024 300 000 221242 174548 8807 145 224 .034 3323235 94 10 88 70 43 70 63 Die Uebereinstimmung vorstehender Bilanz mit den Büchern der Gesellschaft bescheinigen wir hierdurch Bielefeld, den 7. April 1879.. Die Revisions=Commission, Vielefeld den 7. 4prik 161. g. Vogelsang. E. Lausser. Abrecht Helius. Die laut vorstehender Bilanz festgesetzte Dividende von 8% oder Marr 48 per Actie kann gegen Einlieferung des Coupons Nr. 4 Serie III vom 1. Juni cr. ab. bei den Herren Delbrück, Leo& Co. in Berlen, bei Herrn J. H. Stein in Köln, bei der Westfälischen Bank hier und bei Gesellschaftscasse hier erhoben werden. Ferner theilen wir mit, daß in der heute Statt gefundenen General=Versammlung für den auf Kupferhammer dessen Sohn, Herr Theodor Möller, als Mitglied des Aufsichtsrathes gewählt ist. Bielefeld, den 25. April 1879. verstorbenen Herrn Friedr. Möller berm. Der Aufsichtsrath. Delius, Vorsitzender. Activa. Ber.... Zilanz vom 31. December 1878. Passhee. Cassenbestand Wechselbestand...... Debitoren Immobilien Gebäude... itung... Dampfmaschinen, Wellen, Dampfleitungen 2c. Spinnmaschinen„Mggu.... Werkstattmaschinen, Werrzeuge und Fabrikinventar Gasanlage„.: g,#nd#..... Vorrath an Flachs, Werg und Garnen.... „„ Betriebsmaterialien...... „„ Kohlen.. Mobilien Pferde, Wagen und Zubehör,..... Assecuranz=Prämien(vorausbezahlte Prämien) zgerei=Anlage bei Bielefeld Bleich=Anlagg Vorrath an Bleichmaterialien Arbeiter=Wohnungen... Mobilien in denselben und den Directorwohnungen. Wolfenbütteler Filiale: Immobilien...... „ Gebäude „„ Maschinen.... „.# Arbeiter=Wohnungen... Gewinn= und Verlust=Conto: Vortrag auf 1879.. Actien=Capital=Conto Creditoren Sparcasse der Arbeiter Krankencasse in Bielefeld. „„ Wolfenbüttel.. Arbeiter=Unterstötzungs=Fonds..;„ ren eestände Vortrag für Delcredere, Zinsen auf Waarenausstände und Wechselbestand... Reserve= und Amortisations=Fonds. Erneuerungsfonds: Bestand am 31. December 1877........ ab: verauslagte Fracht und Steuer für neue Anschaffungen... ef. 55.256,17 142,35 Amortisations=Conto Nr. 2. Dividenden=Conto(nicht abgehobene DBividenden) 8840 230 12 Auf Grund der vorstehenden Bilanz findet eine Dividendenvertheilung für das Jahr 1878 nicht Statt.— Jahresberichte erhalten die Actionaire In unserer heutigen General=Versammlung wurde Herr Theodor Möller in Kupferhammer bei Bielefeld für ein durch den Tod ausgeschiedenes Mitglied in den Verwaltungsrath gewählt. Vielefeld, den 25. April 1879.„ g0.8 Mtug: 8 Der herm belie. An Englich Firm well established, dealing in Aniline p; Coulours, Ultramarineand Special Tinting Blues, well known among Bleachers, Calico-Printers, Dyers and Paper Makers, particularly in Lancashireare open to represent Makers of amp; First Class Anilines, Ultramari∓ nes and Pigment colours. Makersc of Good articles, desirous of§ being introduced to English users on goodterms will oblige bycorresponding. Noobjection to act as sole agents for the abovearticles, to respect. Firms. Ref. of highestorderas to business and private character. For Partic.apply bylettresto MM. Haasenstein& Vogler in Francfurt o. M. sub Ee 6962. Uebertragung eines Agenturgeschäfts. In einer Kreisstadt West einer Kreisstadt Westfalens ist ein umfangreiches, sehr einträgliches Agenturgeschäft der Colonialwaaren= und Productenbranche mit Vertretung erster Häuser und feiner Kundschaft gegen mäßige Vergütung zu übertragen. Fr.Offerten unter B 934 besorgen Haasenstein& Vogler, Annoncen=Exped. in Köln. Theithe 4 Gesuch. Für ein im flotten Betriebe sich befindendes Fabrikgeschäft (Specialität), dessen Besitzer die Arbeit nicht mehr allein bewältigen kann, wird ein thätiger Theilhaber mit Einlage von 10=—20000cA gesucht. Derselbe muß gewiegter Kaufmann sein und hätte 8 die kaufmännische Leitung## zu übernehmen, da sich der bisherige Inhaber die brication vorbehält. Kennt 6 niß der englischen und französischen Sprache erwünscht.# Franco=Offerten u. N 962 H besorgen Haasenstein& Vogler, Ann.=Exp. in Köln. Commis(28), mit dem EiEsen=, Stahl=u. ren=Exportgeschäfte u. allen Comptoirarbeiten vertraut sucht gestützt auf, gute Referenzen, bef. Haasenstein& Vogler, Ann.=Exped. in Köln. Ein tüchtiger Buchbinder, der selbstst. eine große Buchbinderei leiten kann, findet in e. großen Stadt am Rhein angenehme lohnende Stelle. Fr.=Offerten u. Zeugnisse sind sub H 948 an Haasenstein& Vogler, Annoncen=Exp. in Köln zurichten. GU S u. e Einjunger solider Overkellner, 25 Jahre alt, mit Sprachkenntnissen u. guten Zeugnissen, sucht bis Anfangs Mai Jahres=Engagement. Gefl. Offerten sub Lit., Nec 6981 an Haasenstein& Vogler, Frankfurt a. M. Unnahme Acranchef v. Agenturen jed. --Branchefür Hamburg. Off. u. Hč 01711 nimmt die Ann.= Expedition v. Haasenstein& Vogler in Hamburg entgeg. 2 Fürein Woll=Geschäft wirdein P * Gourchaus tüchtiger u. zuver#lässiger Buchhalter u. Cor# respondent(deutsch u. franzöO sisch) gesucht. Offerten unter 0 L R 666 an Haasenstein& 9 Vogler in Leipzig.(H131785) Gesucht zum möglichst baldiOgen Antritt für die obersten Classen einer zu Abgangsprüfungen berechtigten Privatschule ein akademisch gebildeter der französischen und englischen Sprache. Gehalt 2000—3000.4 Offerren mit Lebenslauf und Zeugnissen unter Ho 1114b an die Annoncen=Expedition von Haasenstein& Vogler in Lübeck. Reeig christlicher Religion, gesucht für ein Leinen=Fabrikgeschäft Westfalens. Derselbe muß routinirt sein und ist Bekanntschaft mit der Kundschaft in Rheinland und Westfalen erwünscht. Franco=Offerten mit Referenzen unt. D 936 besorgen Haasenstein& Vogler, Annoncen=a Exp. in Köln. „„„ Dem gebildeten Stande angehörige Eheleute wünschen ein Kind discreter Geburt, ans guter Familie, gegen einmal. standesgemäße Entschädigung zu adoptiren. Fr.=Off. u. Z 932 bes. Haasenstein& Vogler, Annoncen-Expedition in Köln. Für Damen. Ein Kaufmann, 27 Jahre alt, epang. Conf., Beamter eines industriellen Etablissements, mit ansehnlichem Vermögen, dem es an Damenbekanntschaft sucht auf diesem Wege damenbekanntschaft fehlt, ene eine solche anzuknüpfen. Junge Damen, evang. Conf., von guter Bildung, angenehmem Aeußern, anspruchslosem Benehmen, welche sich eine angenehme häusliche Zukunft bereiten wollen, werden gebeten ihre Fr.=Offerten sub C 935 unter Beifügung ihrer Photographie an die Annoncen= Expedition von Haasenstein & Vogler in Köln zur Weiterbeförderung einzus. Vermögen erwünscht. Discr. Ehrensache. Eine gebildete evang. Dame, Swelche im Haushalt durchaus erfahren weiche im Haushalf darchund beste Referenzen hat, sucht Stelle als Repräsentantin 2c. 2c. Fr.Offerten u. A 933 durch die Annoncen=Exp. von Haasenstein& Vogler in Köln erberen, Verkäuferin Für eine Residenzstadt Süddeutschlands wird eine gewandte junge Dame von angenehmem Aeußern, welche längere Zeit in einem Weißwaaren= und Wäschegeschäfte conditionirte und mit guten Zeugnissen ist auf 1. Juni nissen vers# ersehen ist, gesucht. Sprachkenntnisse sind erwünscht Gefl. Awunschr. Gest. Offerten mit Photographie werden unter B 6634 a erbeten an Haasenstein& Vogler in Karlsruhe. Eine leistungsfähige Fabrik Photographischer viere sucht unter günstigen Bedingungen für Süddeutschland, Schweiz 2c. einen mit dem Geschäft und der Kundschaft vertrauten tüchtigen Reisenden, auch ProvisionsReisenden. 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Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 73. Agenturen im Auslande: London A. Siegle, 110 Leadenhall-Str.; A. Duensing, 8 Little Newport-Str. Leicester Sg.: Delizy Davis& Co., 1, Finch Lane, Coruhill; Cowic& Co. * St. Ann's lane, St. Martin’s le Gr.; B. York& Co., 118 City Rosd; K. Maurice, 13 Tavistock Row, Cov. Gard.; G,Street, 30 Cornhill. Manchester, W. Duetz, 77 George Str. Bestellungen auf die Kölnische Zeitung für die Monate Mai und Juni werden von sämmtlichen Postanstalten im Deutschen Reiche so wie in Oesterreich und Luxemburg zum Preise von 6 Mark angenommen. Oeieltt Montag, 26. April 1879. mepreis: in Köln.4, in Deutschland.K vierteljährig. Sir 35nahr; die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.6 gur dir Aufnahnte von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wirk keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen im Auslande: Wien Rotter& Co., I. Riemergasse 13, Paris Ilavas, 8 Place de la Bourse: G. L. Daube& Co., 31bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebegue& Co. Italien sämmtliche deutsche Buchhandlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Louis Legros. Amsterdam Seyffardt'sche Buchhdlg. Rotterdam.Niigh& van Ditmar. echt serhe: von serg 00 185 stief(elten 5 Lackbis chtem zelten 5 Geld9 10 9 e rdig RhAus der Schweiz. * Köln, 28. April. Unser=Berichterstatter schreibt uns vom 24. April: Es ist doch gut, daß man von Zeit zu Zeit neue Belege findet zu dem bekannten Satze, daß das Lamm dem Wolfe das Wasser trübt: es könnte sich sonst begeben, daß man eines Tages gar nicht mehr an die Bösartigkeit des Lammes, an die Gutmüthigkeit des Wolfes und an das Aufwärtsfließen des Wassers glaubte. Also weil es der russischen Polizei noch immer nicht gelingen will, die eigentlichen Urheber und Rädelsführer der nihilistischen Mordverschwörung zu entdecken, so soll die Schweiz an der Geschichte schuld sein und erhält sie bis auf Weiteres einen Sermon von der St. Petersburger Zeitung. Das ehrenwerthe Blatt hätte sich das sparen können; es ist längst dafür gesorgt worden, daß der Schweiz die Lehre von den internationalen Pflichten nicht aus dem Gedächtniß falle, sie hat das Pensum noch ganz gut im Kopfe und weiß vielleicht besser als ein Hofblatt an der Newa, was sie zu thun hat. Sollte wirklich in der Schweiz der Eine und Andere von dem Mordgesindel aufzuspüren sein, so sind sicherlich die Tage seines Asyls gezählt, allein man muß sie gehörig kennzeichnen, auf unbestimmten Verdacht hin pflegt man hier nicht die Leute in das Sibirien der Heimatlosigkeit zu verstoßen. Auch sind wir begierig, ob sich ein gleicher Eifer wie gegenüber der Schweiz auch gegenüber England zeigen wird, das notorisch politischen Flüchtlingen den allerweitesten Spielraum gewährt. Vor der Hand protestiren wir gegen die Unterstellung, als zählte die Schweiz zu jenen„civilisirten Ländern“, welche den Mord an Privatpersonen bestrafen, den Königsmord aber als politisches Verbrechen„protegiren". Das ist einfach eine Verleumdung. Allem Anschein nach hatte die Petersburger Zeitung die Verurtheilung der Avant=Garde noch nicht gekannt, als sie jene Beleidigung niederschrieb; denn dieser schweizerische Justizfall straft sie gar zu sehr Lügen. Und daß die öffentliche Meinung mit dem Richter einverstanden ist, das bezeugt die Zufriedenheit, die sich freilich mehr durch Mangel an Tadel als durch directen Beifall äußert. Nicht als ob unter den Hunderten von politischen Blättern und Blättchen, mit welchen die Schweiz gesegnet ist, sich nicht etliche fänden, welche mit der rothen Propaganda liebäugeln und die Preßfreiheit selbst für das Verbrechen in Schutz nehmen; allein es ist bezeichnend, daß diejenigen, welche die Verurtheilung des Brousse hart over gar ungerecht finden, die Motive des Richters fälschen, indem sie vorgeben, der genannte Communarde sei wegen Angriffe auf fremde Staatseinrichtungen bestraft, während er doch gerade von dieser Anklage freigesprochen wurde und nur für die Aufforderung zum Fürstenmord büßt. Es ist jetzt überhaupt eine recht schlechte Zeit in der Schweiz für politische Flüchtlinge, welche nicht im Sinne haben, sich ruhig und harmlos hier zu verhalten. Die Schweizer setzen viel zu hohen Werth in die freundlichen Beziehungen zu den übrigen Staaten, und man ist weniger als je geneigt, harmlosen wie bösartigen Schwärmern die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Das haben sich bekanntlich selbst die Freunde der Commune in Bern gemerkt, welche zwei Mal den 16. März mit Scandal verherrlicht hatten, den jüngsten Gedächtnißtag aber, nachdem die Regierung von Bern im vorigen Jahre so kräftigen Ernst gezeigt, in aller-Stille„unter sich Pfarrerstöchtern“ feierten. Daß es— um auf ein freundlicheres Thema zu kommen— mit der großen Gotthard=Angelegenheit wieder ordentlich vorwärts geht, wissen Sie bereits. Da an der Zustimmung des italienischen Parlaments zum Zusatzantrag über die Nachsubventionen nicht mehr zu zweifeln ist und der neue Finanzausweis der Gesellschaft vom schweizerischen Bundesrath als genügend anerkannt worden, wird es in der eben beginnenden Baucampagne hoch hergehen von Immensee über Brunnen und Flüelen bis Göschenen und jenseit des Berges von Airolo bis Bellinzona. Zwar wollte in allerjüngster Zeit eine neue Wolke auftauchen, als ob das große Werk unter unaufhörlichen Wehen müßte geboren werden; man darf jedoch erwarten, daß der neueste Span zwischen dem Tunnelbauer Favre und der Bahndirection schließlich in Minne ausgeglichen wird, obschon sich Herr Favre durch Zusendung seiner Klageschrift an die Mitglieder des italienischen Parlaments nichts weniger als gutes Blut in Bern gemacht hat. Das sah einem Manover verzweifelt ähnlich, und man mußte sich unwillkürlich der Thatsache erinnern, daß während der langen Gotthardkrisis die meisten und lautesten Stimmen, welche in leicht errathbarer Absicht den Concurs der Gesellschaft riefen, aus Genf ertönt sind, aus der Umgebung des nämlichen Herrn Favre. Die Vermuthung lag nahe, es sei den betreffenden genfer Finanzmännern, welche am Bau des großen Tunnels interessirt sind, darum zu thun gewesen, das italienische Parlament zur Nichtgenehmigung des Reconstructionsvertrages zu bestimmen, damit die geplante Reconstruction doch..“, zu Fall zu bringen und dann den Trummern der alten Gesellschaft einen neuen, für diese die Hebung des Gemeinwohls gelungen ist, Ersatz zu bringen.“ Dies Geständniß macht heute am Vorabend des Wiederzusammentritts des Reichstages die frezwillig gouvernementale„Post“. Ob die„vorübergehend" bedrohten Interessen sich bereit finden lassen werden, in der Hoffnung späterer Entlohnung die Kosten für die beabsichtigte Hebung des Gemeinwohls sich aufladen zu lassen, ist schwer anzunehmen und die geplante„große Zollreform“ wird sich nur durchsetzen lassen, wenn die mancherlei Interessen, von denen nun auch die„Post“, freilich etwas spät, spricht, von anderweitigen vielleicht nicht stärker vorhandenen, wohl aber stärker vertretenen vergewaltigt werden. Die „Post“ tröstet sich über den„betäubenden Lärm der ungeregelten Discussionen“ bei dem Gedanken, daß die absoluten Freihändler in diesem Puncte das Meiste geleistet haben. Wir haben diesen Eindruck allerdings nicht gewonnen, wollen aber der„Post“ ihre Beruhigung nicht rauben und uns ihr unbedingt in der Erwartung anschließen, daß die außerordentlich schwierige Aufgabe, welche dem Reichstage wie den Regierungen gestellt ist,„zwischen zahllosen sich widerstrebenden Interessen einen billigen und versöhnenden Ausgleich zu finden,“ gelingen möge. Und selbst darin wollen wir uns mit der Aeußerung einverstanden bekennen, daß„es gilt, so schnell als es die Gründlichkeit der Berathung irgendwie zuläßt, zum Ziele zu gelangen". Wir fürchten aber, dieser gründlichen Berathung einen weit größeren Zeitraum zumessen zu müssen, als das genannte Blatt es vermuthlich thut. Die Frage einer Nachversteurung des Tabaks hat namentlich die Großhändler in Tabaken zu rührigster Bewegung gegen die Absichten der Regierung zusammengeführt. Die Regierung erklärt die Nachversteurung für dringend geboten, und hat von ihrem wesentlich fiscalischen Standpuncte aus entschieden Recht. Denn ohne die Nachversteurung wird für das nächste Jahr der Ertrag der neuen Tabaksteuer ein sehr bescheidener sein. Die Regierung macht auch die gebotene Rücksichtnahme auf die Kleinhändler und Kleinfabrikanten geltend, welche die Capitalien nicht zur Verfügung gehabt hätten, um sich auf lange mit Vorräthen zu versorgen, wie dies die Großhändler gethan, und welche, wenn die Nachversteurung nicht beschlossen würde, in verhältnißmäßig schlimmere Lage geriethen, als ihre mit größerem Capital arbeitenden Geschäftsgenossen. Diesen an sich gewiß zu billigenden Ausführungen der Regierung gegenüber wird nun liberalerseits daran erinnert, daß man durch die Nachversteurung auch den Kleinhandel sehr empfindlich träfe, da letzterer hauptsächlich in geringeren Tabaksorten arbeitet, welche durch das neue Gesetz im Verhältnisse zu ihrem Preise ganz übermäßig vertheuert würden und von welchen auch die Kleinindustriellen erhebliche Vorräthe aufgespeichert hätten. In einem„offenen Briefe“, welchen die Tabakfabricanten im Kreise Pyrmont an den Abgeordneten für Waldeck gerichtet haben, heißt es:„Jeder nur einigermaßen umsichtige Geschäftsmann, ob groß, ob klein, hat und mußte sich unter den obwaltenden Verhältnissen je nach der Größe seines Geschäftes auf einige Zeit hin versorgen, nicht um sich einen Extranutzen zu sern, sondern lediglich in der Lage zu sein, seine Kundschaft nach nur eine Ansicht des Congresses vorliegt, sondern ein verstärktes Einverständniß, auf welches sich Griechenland berufen könnte.— Graf Schuwalow kehrt nach London ohne die von ihm empfohlene gemischte Besetzung zurück und er möchte nicht mit leeren Händen wieder auf seinem Posten erscheinen. Daher das unter seinem Antrieb erkennbare Bemühen, das bevorstehende Provisorium in Ostrumelien als eine Vorbereitung zum Definitivum in russischem, das heißt panbulgarischem Sinne darzustellen. Seit einiger Zeit sch. verbreitet man von russischer Seite, die meisten, wo nicht alle R gierungen wären davon überzeugt, daß der berliner Friede nicht durchführbar und Panbulgarien unvermeidlich sei. Danach müßten fast alle leitenden Minister der verschiedenen Staaten die Unwahrheit gesagt haben. Denn ganz vor Kurzem hat Herr Waddington eine bulgarische Deputation auf den berliner Frieden verwiesen. Dieselbe Sprache wurde unausgesetzt in Rom geführt. Wie könnten sich andererseits die Mächte jetzt der Türkei gegenüber wegen Griechenlands auf den berliner Frieden berufen, wenn sie zu dem Bruche des Friedens auf anderer Seite die Hand bieten wollten? Daß England die Balkanlinie aufrechtzuhalten entschlossen ist, hat so eben Herr Layard öffentlich erklärt. Man weiß, daß auch Deutschland das Congreßwerk nicht als ein trügerisches behandeln lassen will. Mit dem Preisgeben des berliner Friedens hat es daher gute Wege. Die für jene russische Darstellung angeführten Thatsachen sind entstellt, wie ich schon in dem gestrigen Telegramm darauf aufmerksam gemacht habe. Es hieß gestern in unverbürgter Weise, England sei dem vorläufigen Verbleiben der russischen Offiziere der bulgarischen Miliz nicht abgeneigt, wenn Rußland dafür die Ruhe in der Provinz verbürge. Dies vorläufig. Man wußte heute noch nicht, ob eine allseitige Vereinbarung schon erzielt war. X Berlin, 27. April. Der Reichskanzler hat unterm 23. d. M. die von dem Bundesrathe beschlossenen Verordnungen über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Walz= und Hammerwerken wie in Glashütten erlassen. Was die ersteren betrifft, so unterliegt die Beschäftigung genannter Personen in jenen Werken den Beschränkungen, daß Arbeiterinnen bei dem unmittelbaren Betriebe der Werke, desgleichen Kinder zwischen 12 und 14 Jahren in denselben überhaupt nicht beschäftigt werden dürfen. Für die Beschäftigung der jungen Männer gilt, daß vor Beginn derselben dem Arbeitgeber für jeden Arbeiter ein ärztliches Zeugniß einzuhändigen ist, nach welchem die körperliche Entwicklung des Arbeiters eine solche Beschäftigung zuläßt. Die Arbeitsschicht darf, einschließlich der Pausen, nicht länger als 12 Stunden, ausschließlich der Pausen nicht länger als 10 Stunden dauern. Eine der Pausen auf noch sesellschaft einen n Herren einträglicheren Wiederaufbau zu beginnen. Schön ware das gerade nicht, allein Sie wissen, in Geldsachen hört nicht bloß die Gemüthlichkeit auf, sondern manchmal auch der Patriotismus. Ueber dem Horzont der eidgenössischen inneren Politik herrscht gegenwärtig ziemliche Windstille. Der Bundesrath ist, wie immer um diese Jahreszeit, mit dem Abschluß seiner Rechenschaftsberichte über die Verwaltung von 1878 beschäftigt. Den diesfalls zu erwartenden Veröffentlichungen flog als freundlicher Zephyr die Meldung voraus, daß die Staatsrechnung statt des budgetirten Deficits von zwei Millionen einen kleinen Einnahmeüberschuß aufweist. Diese angenehm überraschende Thatsache wird wohl nicht ermangeln, die bevorstehenden Erörterungen über die Wiederherstellung des dauernden Gleichgewichts in den Bundesfinanzen und über die Revision des Zolltarifs, von welchem einige Millionen Mehreinnahmen verlangt werden, den herbsten Stachel zu benehmen. Ebenfalls noch still ist es im Volke in Bezug auf den 18. Mai, an welchem Tage über die Zulassung der Todesstrafe abgestimmt werden muß. Amtliche Nachrichten. Berlin, 26. April. Dem Banquier R. Th. Schröder in Stettin ist Namens des Reichs tomm das Exequatur als Consul der Republik Costa Rica für die Provinz elbres Pommern mit dem Amtssitze in Stettin ertheilt worden. oft 6 Der außerordentliche Professor Dr. W. C. Röntgen ist aus der Bay“ mathematischen und naturwissenschaftlichen Facultät der Kaiser=WilhelmsUniversität Straßburg ausgeschieden. sch— Majestät der Ov 16 au mn 29 burg Solle affnet imm 9 eichnet Preis jenig 905 0 Se. int##gr In glalt a. D. den Rothen##oler=Orden 4. Cl.; dem er früheren Gemeindevorsteher Diehl zu Oberndorf im Kreise Wetzlar essor n d e r R o n i g h a b e n A l l e r g n ä d i g s t g e r u h t, d e m S t a b s che mrarzt a. D. Hoppe zu Hamburg, bisher Bataillonsarzt beim 6. Rheiseines zischen Infanterie=Regiment Nr. 68, und dem Gymnasialkehrer Profe, eger d. Aumpt zu Fanchaut mpd, Uh den Adser=Cosbeaf“ Fres # das Kreuz der Inhaber des K. Haus=Ordens von Hohenzollern, so wie dem Schullehrer F. Meyer zu Joachimsthal im Kreise Angermünde den Adler der Inhaber desselben Ordens zu verleihen. Die Nummer 15 der Gesetz=Sammlung enthält unter Nr. 8634 den Tarif, nach welchem die Hafenabgaben zu Heiligenhafen, Kreis Oldendurg, Regierungsbezirk Schleswig, bis auf Weiteres zu erheben sind, vom 10. März 1879; und unter Nr. 8635 den Tarif, nach welchem die Abgaben für die Benutzung des Hafens und des an demselben befindlichen Lagerplatzes in der Stadt Fischhausen, Regierungsbezirk Königsberg, bis auf Weiteres zu erheben sind, vom 19. März 1879., elbchs WechR Mürs„ D e u t s c h l a n d. ." Bernn, 27. April. Nicht sonderliche Zuversicht ist es, was goo die unbedingten Anhänger der allgemeinen Zollerhöhung den nun gotas wieder beginnenden Reichstagsverhandlungen entgegenbringen. Die chel Vidersprüche zwischen den einzelnen Interessen, welche während der Osterferien im Lande laut geworden und stellenweise bis zu offener esa Fehde gediehen sind, trüben die Aussichten auf eine glatte Erledigung der bundesräthlichen Vorlagen im Reichstage durch einfache Annahme gegse erselben sehr erheblich.„Ueberall regten sich die Interessen, bald 0 e in Vortheile zu erreichen, bald um Nachtheile abzuwenden, denn die roße Zollreform, welche Fürst Bismarck beabsichtigt, kann natürlich icht jeden speciellen Wunsch erfüllen, sondern sie muß im Gegentheil anches Interesse vorübergehend verletzen, um ihm erst später, wenn und nach zu höheren Preisen hinführen zu können. So denkt der Händler mit Rohtabak, der einer starken Concurrenz gegenüber Alles aufbieten muß, sich durch bescheidene Preise seine Kundschaft zu erhalten, so denkt der Fabricant seinem Abnehmer, so der Detaillist dem Consumenten gegenüber. Im Interesse Aller liegt es, daß ein Uebergang von der jetzigen zu der demnächstigen Steuer gebildet, wird und der allein dürfte einigermaßen mit der in Aussicht genommenen Steuererhöhung die dadurch schon schwer genug Betroffenen versöhnen und den vollständigen Stillstand einer blühenden Geschäftsbranche verhindern.“ Daß die kleinen Fabricanten über ihr Interesse an der Nachversteurung ganz anderer Ansicht sind, als die Regierungsmotive, erhellt schon aus der Thatsache, daß sie vielfach an den Kundgebungen gegen die Maßregel lebhaft Theil nehmen, noch nirgends aber sich zu Gunsten verselben ausgesprochen haben. Der kleine Fabricant wird vorzugsweise mit Tabaksorten geringeren Werthes arbeiten, gerade diese Sorten aber werden durch die Nachsteuer— welche ja für alle Qualitäten gleich ist— unverhältnißmäßig schwer belastet. Zu welch wunderlichen Consequenzen dies führen kann, zeigt eine von speierer Tabaksfirmen gemachte Aufstellung in Betreff der ordinären deutschen Tabake. Der heutige Preis für guten pfälzischen Tabak ist ungefähr 45.# für den Centner; nach der Nachversteurung um 37¼ wird sich derselbe also auf 82.4, stellen. Der Preis des guten Tabaks ist aber bestimmend für den Fabricationswerth der minder guten, sogenannten ordinären Sorten. Verhagelte Tabake haben den halben Fabricationswerth des guten. Sie kosten gegenwärtig ungefähr 23¼, nach der Nachversteurung würde sich ihr Fabricationswerth auf 41. stellen; dem Besitzer aber, der die Nachsteuer zu entrichten hätte, würden sie 23+ 37= 60¼, kosten, d. h. er würde an jedem Centner einen baren Verlust von 19.# erleiden. Dasselbe Verhältniß waltet ob bei braunen Sandblättern und bei erfrorenem Tabak, von welch letzterem die 1877er Aernte etwa 100 000 Ctr. geliefert hat. Bei Sandgrumpen stellt sich der Verlust sogar auf 22, bei pfälzer Rippen auf 27,A vom Centner! Die Aufstellung kommt zu dem Ergebniß:„Der Inhaber von 500 Ctr. ordinärer pfälzischer oder sonstiger deutscher Tabake— und es gibt deren genug, die so viel und mehr haben— muß dieselben, wenn die Nachsteuer kommt, vernichten und verliert dann allerdings von seinem Vermögen 9900.4, sobald er aber nicht vernichtet und nachversteuert, verliert er 10 600./“ Man kann sich danach ein ungefähres Bild davon machen, wie die grade dem kleinen Fabricanten durch die Nachsteuer zugedachte Wohlthat in der Praxis ausfallen würde. Dieselbe Bewandtniß wie mit dem geringwerthigen Rohmaterial hat es mit den oft recht beträchtlichen zurückgesetzten Beständen, sogenannten incouranten Artikeln, aus der Mode gekommenen Ladenhütern, welche nur noch gelegentlich und zu sehr herabgesetzten Preisen verkauft werden können. Auch hier würde die Nachsteuer wieder mit besonderer Härte neben dem Detaillisten den kleinen Fabricanten treffen. Dazu kommt freilich doch wohl nur in vereinzelten Fällen, daß die Fabricanten vielfach Lieferungsverträge zu den alten Preisen noch auf längere Zeit hinaus abgeschlossen haben. Nach all diesen Erwägungen begreift sich die außergewöhnliche Erregung, in welche der in Rede stehende Gesetzentwurf sämmtliche Kreise des Tabakgeschäfts versetzt hat. Man scheint an die Möglichkeit zu glauben, daß eine Verständigung durch Herabminderung der Sätze für die Nachsteuer erzielt werden könnte. Der Kaiser hat das Programm für die festliche Begehung seiner goldenen Hochzeit genehmigt. Die Feier wird sich auf zwei Tage erstrecken. Es scheint trotz aller Bemühungen, dem Fest einen strengen Familiencharakter zu geben, unmöglich zu sein, die dem kaiserlichen ause ferner stehenden, aber innig befreundeten Fürsten von einer Betheiligung an den Festlichkeiten abzuhalten. Officiel hat bereits der König von Schweden und Norwegen angezeigt, daß er sich durch seinen Sohn, den auf Reisen befindlichen Kronprinzen, bei der goldenen Hochzeit vertreten lassen werde. Wie nach der Kreuzzeitung verlautet, ist der Corvettencapitän Zembsch im Admiralstabe zum k. deutschen Consul für die Samoa=Inseln designirt. Derselbe soll den Charakter als Generalconsul erhalten. + Berlin, 27. April. In meiner Correspondenz vom 15. April citirte ich wegen der Zuschlagtaxe den Art. 5 des französischen Tarifgesetzentwurfes vom 21. Januar 1878. Die dem Reichstage vorgelegten„Motive“, dagegen enthalten über dieselbe Bestimmung einen Art. 6, der in jenem Gesetzentwurf gar nicht vorhanden ist und ganz anders lautet. Nach näherer Einsicht ergibt sich, daß der in den diesseitigen Motiven angeführte Art. 6 dem früheren französischen Tarifentwurf vom 9. Februar 1877 entnommen ist, der auch den dem Reichstage zugegangenen Motiven angefügt ist. Mein Citat vom 15. April bezog sich auf den neueren französischen Entwurf vom 21. Januar 1878, welchen ich auch mit dem Datum angeführt hatte. Unerklärlich ist vorerst, warum die Motive den früheren französischen Entwurf statt des neuen späteren citiren und dem Reichstage mittheilen. Es ist doch kaum glaublich, daß der Verfasser der Motive jenen neuen Entwurf nicht gekannt haben sollte. Eine Aufklärung hierüber von zuständiger Seite wäre gewiß erwünscht.— Was das Waddington'sche Rundschreiben betrifft, welches hier schon am Freitag den 25. d. übergeben, nicht wie ein pariser Havas=Telegramm meldet, erst am 26. von Paris abgesandt worden ist, so hatte Frankreich, wie gewöhnlich in solchen Fällen, sich vorher der Zustimmung der Cabinette versichert. Die bezeichneten Schritte in Konstantinopel, durch welche die Pforte veranlaßt werden soll, die Ausgangspuncte der Congreßlinie anzunehmen, stehen also bevor. Was die Mächte einer etwanigen Ablehnung der Pforte gegenüber thun würden, ist schwerlich schon vereinbart. Nimmt die Türkei unter dem Drucke Europas an, so würde es wohl zu einem erneuten Versuche directer Verständigung mit Griechenland auf der gewonnenen Grundlage mit besserer Aussicht auf Erfolg kommen, vielleicht durch eine Commission an Ort und Stelle. Der Unterschied zwischen dem früheren Verhältniß und dem gegenwärtigen besteht darin, daß jetzt nicht mehr ver„ muß mindestens eine halbe Stunde währen und zwischen das Ende der vierten und den Anfang der siebenten Arbeitsstunde fallen. Die Gesammtdauer der Beschäftigung darf innerhalb einer Woche, ausschließlich der Pausen, 60 Stunden betragen, wovon innerhalb zweier Wochen in die Zeit von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens nicht mehr als 60 Stunden fallen dürfen. Von letzterer Vorschrift ist vorübergehend eine Ausnahme gestattet, wenn diese durch eine im Interesse der Arbeiter erfolgende Aenderung in der Art des Schichtenwechsels bedingt wird. Zwischen zwei Arbeitsschichten muß eine Ruhezeit von mindestens 12 Stunden liegen, innerhalb welcher eine Beschäftigung mit Nebenarbeiten nicht gestattet ist. An Sonn= und Festtagen darf die Beschäftigung nicht in die Zeit von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends fallen. In die Stunden vor oder nach dieser Zeit darf an Sonntagen die Beschäftigung nur dann fallen, wenn vor Beginn oder nach Abschluß der Arbeitsschicht den jungen Leuten eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 24 Stunden gesichert bleibt. Während der Pausen für die Erwachsenen dürfen junge Leute nicht beschäftigt sein. Was ferner die Beschäftigung in Glashütten betrifft, so darf in solchen Räumen, in welchen vor dem Ofen gearbeitet wird, Arbeiterinnen überhaupt, und in solchen Räumen, in welchen eine außergewöhnlich hohe Wärme herrscht, jugendlichen Arbeiterinnen eine Beschäftigung nicht gewährt und ein Aufenthalt nicht gestattet werden. Ausnahmen hiervon kann der Bundesrath gung noch nicht vierzehnjähriger Knaben ist nur gestattet, wenn mit Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde eine Schuleinrichtung getroffen ist, welche den Knaben eine wöchentliche Unterrichtszeit von mindestens zwölf Stunden sichert und zwischen dem Ende der Arbeits= und dem Beginne der Unterrichszeit eine ausreichende Ruhepause, nach dem Ende einer Nachtschicht eine Ruhezeit von mindestens sieben Stunden freiläßt. Die zum Besuche der Volksschule verpflichteten Knaben dürfen nur beschäftigt werden, wenn der Schulaufsichtsbeamte ihnen bescheinigt, daß sie den Anforderungen der Schule vollständig genügen. Diese Bescheinigung ist halbjährlich zu erneuern. Mit Schleifarbeiten dürfen jugendliche Arbeiterinnen und Knaben nicht beschäftigt werden. In Tafelglashütten dürfen Knaben vor dem Schmelz= oder Streckofen oder mit dem Tragen der Walzen nicht beschäftigt werden, wenn die Hütten Walzen von mehr als 5kg Gewicht herstellen. Es folgen nun die Beschränkungen für die Arbeiten in Glashütten mit ununterbrochenem Tag= und Nachtbetrieb und regelmäßig wechselnden Schichten, wie für die Arbeiten in Glashütten mit zeitweisen Betriebs=Unterbrechungen und Arbeitsschichten von unregelmäßiger Lage oder Dauer, worüber sehr eingehende Bestimmungen getroffen sind.— Bei dem Reichs=Oberseeamte fungiren: als Vorsitzender der Geh. Oberregierungs= und vortragende Rath im Reichskanzleramte Dr. v. Möller in Berlin, als ständiger Beisitzer der Corvetten=Capitän im Marinestabe Jung und als Stellvertreter der Capitän=Lieutenant im Admiralstabe Jeschke, beide in Berlin, als nicht ständige Beisitzer für die Jahre 1879 und 1880 der Geh. Oberregierungsrath Wendt in Berlin, der Navigations=Schuldirector Albrecht in Danzig, der SchiffsCapitän Jäger in Wolgast, der mecklenburgische Navigationslehrer Brandes in Wustrow, der Kaufmann Beselin und Schiffsbaumeister Ludwig in Rostock, die Schiffscapitäne Addicks, Haye in Brock, Bischof in Campe bei Berne, Heitmann, Kröger, Steffen in Lübeck, der Kaufmann Fr. Reck in Bremen, der Inspector des Norddeutschen Lloyd Meyer in Bremerhaven, Hildrich Ihlder, ebendort, der Admiralitätsrath Director der Seewarte Prof. Dr. Neumayer und der Marine=Inspector Möller in Hamburg, der Commandeur und BotsInspector Krülle in Cuxhaven. Die Zahl der Seeämter beträgt 12, sie sind in Königsberg, Danzig, Stettin, Stralsund, Rostock, Lübeck, Flensburg, Tönning, Hamburg, Bremerhaven, Brake, Emden.— Am 15. k. M. wird die zur Oberschlesischen Eisenbahn gehörige Strecke Groß=Strelitz=Tost und die zur preußischen Ostbahn gehörige, 166,26km lange Bahnstrecke Posen=Schneidemühl=Neustettin dem öffentlichen Verkehr übergeben. * Berlin, 28. April.(Telegramm.) Das französische Rundschreiben wegen Griechenlands hat, wie verlautet, eine günstige Aufnahme gefunden. Man erwartet gemeinsame Rathschläge der Mächte in Konstantinopel, daß die Pforte zunächst die Ausgangspuncte der Congreßlinie annehme. Wegen Ostrumeliens soll eine Einigung auf den bekannten Grundlagen bevorstehen, wenn nicht schon erzielt sein. Die russischen Officiere der bulgärischen Miliz werden wahrscheinlich vorläufig bleiben, was mehrere Mächke dem Vernehmen nach deßhalb zugelassen haben, weil man dadurch Rußland für die Aufrechthaltung der Ordnung während des Provisoriums verantwortlich machen könne. Später würden diese Officiere zu ihren verschiedenen Regimentern nach Rußland zurückkehren. Karlsruhe, 27. April. General Graf v. Werder hat am Mittwoch unsere Stadt verlassen und sich, wie verlautet, zunächst nach Wiesbaden begeben, um dem kaiserlichen Kriegsherrn für die Erhebung in den Grafenstand und das ihn so sehr ehrende Handschreiben seinen Dank abzustatten. Sein Nachfolger im Commando des 14. Armeecorps, General=Lieutenant v. Obernitz, ist bereits hier eingetroffen und hatte alsbald Audienz beim Großherzog, der auch den an seine Stelle im Commando der 14. Division in Düsseldorf getretenen General=Lieutenant v. Witzendorf, bisher Commandeur der Cavallerie=Division zu Metz, empfangen hat. Herrn v. Obernitz sah man in Düsseldorf nach einem dortigen Blatte mit allgemeinem Bedauern scheiden; er hatte sich daselbst durch sein liebenswürdiges und leutseliges Wesen und seine bereitwillige Unterstützung, wo es sich um städtische Interessen oder öffentliche patriotische Kundgebungen handelte, die Sympathieen der ganzen Bürgerschaft erworben.— Als einer der Senatspräsidenten am obersten Reichsgericht wird mit Bestimmtheit Justizministerialrath Dr. Bingner, einer unserer ausgezeichnetsten Juristen(Stellvertreter im Bundesrathe), und als weiteres badisches Mitglied des Reichsgerichts Oberhofgerichtsrath Wielandt genannt. Jahre 1872 hatte der damalige Minister des Innern, Graf Eulenburg, den Tact, zwei politischen=-Flüchtlingen=, deren Auslieferung von Rußland begehrt wurde, die Entfernung aus Preußen anrathen zu lassen. Sein Namensbruder, der heutige Minister, hat diesen Tact nicht gehabt.“ Da, wie aus unseren Berichten über den Nihilistenproceß in Berlin zu ersehen, die drei russischen Studenten in Berlin abgeurtheilt sind, so zerfällt die Nachricht der Neuen Freien Presse mit ihren daran geknüpften liebenswürdigen Bemerkungen in nichts. Die falsche Annahme, daß die drei Studenten nach Rußland ausgeliefert seien, ist wohl aus der fehlerhaften Fassung eines allgemeinen berliner Telegramms entstanden, welches auch uns zugegangen, aber von uns als irrthümlich erkannt und demgemäß richtig gestellt worden war. ** Wien, 28. April.(Telegramm.) Die Berathungen mit Schuwalow wurden gestern fortgesetzt. Es soll sich dabei um Oesterreich. * In der Neuen Freien Presse vom 26. April steht zu lesen: „In Petersburg beginnt die Arbeit des abgekürzten Gerichtsverfahrenss, Morgen kommen drei Studenten an die Reihe, welche in Königsberg verhaftet und an Rußland ausgeliefert wurden. Die preußische Regierung hät sich zu diesem Liebesdienste für Rußland hergegeben, und sie steht auch sonst unter dem Verdachte, mit Rußland Hand in Hand zu gehen, um, alle liberalen Traditionen mit Füßen tretend, den Völkern eine neue Reaction zu vermitteln. Im russischerseits beanspruchte Verlängerung der Besetzungszeit handeln. Heute Abend soll Schuwalow eine bestimmte Antwort Andrassy's erhalten. Morgen Abend wird er seine Reise fortsetzen. Wien, 28. April.(Telegramm.) Auf die Ansprache des Bürgermeisters beim gestrigen Festzug erwiderte der Kaiser, er habe gewollt, daß alles kostspielige Gepränge vermieden werde, und den ihm von der Gemeindevertretung angebotenen Huldigungsact in dem Wunsche angenommen, der schaffenden Arbeit auf allen Gebieten des Gewerbefleißes, des Handels= und Verkehrswesens so wie der schönen Künste einen Beweis seiner Anerkennung ihres Werthes so wie seiner schirmenden Fürsorge zu geben; er freue sich des seltenen, großartigen Schauspiels und spreche schon im voraus der Gemeindevertretung, den genialen Künstlern, den Gesellschaften, Genossenschaften und Körperschaften wie den einzelnen Persönlichkeiten, endlich den sämmtlichen Theilnehmern des Festzuges seinen und der Kaiserin herzlichen Dank aus. = Bern, 25. April. Der Bericht des eidgenössischen politischen Departements, welcher jetzt gedruckt vorliegt, enthält nicht viel von Interesse für das Ausland. Erwähnungswerth ist nur die Mittheilung betreffend das Gesuch der hohen Pforte, das Rothe Kreuz für die osmanischen Ambulancen durch den Halbmond ersetzen zu können.„Mit Note vom 21. Juli 1877“, lautet dasselbe,„heben wir, wie wir im vorjährigen Geschäftsberichte zu melden im Falle waren, der Regierung der hohen Pforte die Bemerkungen des Cabinets von St. Petersburg über den modus vivendi in Bezug auf die Ersetzung des Rothen Kreuzes durch den Halbmond für die osmanischen Ambulanzen zur Kenntniß gebracht. Gleichzeitig ersuchten wir die türkische Regierung, uns die Entschließungen mitzutheilen, die sie in Folge der russischen Erklärung zu treffen für gut finden sollte. Bis zum Anfang des Jahres 1878 war uns noch keine Antwort hierauf zugekommen. Seither haben wir wegen der rasch sich drängenden Ereignisse in der Türkei und der Unterzeichnung des Präliminarvertrages von San Stefano, welcher den orientalischen Krieg vorläufig zum Stillstande brachte, eine weitere Betreibung dieser Angelegenheit bei der osmanischen Regierung nicht für angemessen erachtet. Was die Revision der genfer Convention im Sinne der Ermächtigung der Türkei, ihrerseits das Rothe Kreuz durch den Halbmond zu ersetzen, betrifft, so ist es an der Pforte, eine bezügliche Vereinbarung zwischen den Mächten zu erwirken und die hiefür nöthigen Schritte zu thun. Wie im Jahre 1877, so ist auch in diesem Geschäftsjahre kein neuer Beitritt zur genfer Convention zu verzeichnen.“— Heute hat der Bundesrath dem Berichte des eidgenössischen Finanz= und Zolldepartements über seine vorjährige Geschäftsführung die Genehmigung ertheilt. Italien. % Rom, 25. April. Gestern hatte eine Deputation des triestiner Comités der Italia Irredenta Audienz bei Garibaldi. Die Unterredung war mehr als herzlich. Der General sprach seine tiefste Sympathie für die Istrianer aus, welche letzthin„von der österreichischen Soldatesca niedergesäbelt worden sind"; er erklärte, wer kein Herz für die Irredenti habe, sei kein Italiener; er wolle alles, was von ihm noch übrig sei, der Sache weihen. Dann machte er den Anfang zu einer Sammlung für eine Million Gewehre,„um die Nation zu bewaffnen und sie zur Erkämpfung ihrer Rechte; fähig zu machen", und endlich äußerte er die Hoffnung, daß die Zeit zu glänzenden Thaten bald kommen werde. Das alles wird den Oesterreichern recht erfreulich sein, aber Depretis hat keine Mittel, Garibaldi ruhig zu halten; und jetzt, wo dieser die unerlösten Brüder offen für seine Schützlinge erklärt, wird es auch schwer sein, den Deputationen den Mund zu stopfen, um so mehr, da die Bewegung der Italia Irredenta wirklich im ganzen italienischen Volke Wurzeln hat. Es gibt wohl Italiener, die für den Augenblick nichts von Agitation wissen wollen, aber es gibt keine, die nicht das Trentino, Triest und Istrien als natürliche Theile ihres Landes betrachten, Theile, welche vor oder nach sicher mit dem Mutterlande vereinigt werden müssen.— Die Kammer war wieder nicht vollzählig und hat sich deßhalb bis Montag vertagt in der richtigen Erkenntniß, daß es bis dahin doch zu nichts kommen werde.— Bekanntlich durfte bisher im Quirinal keine Messe gelesen werden. König und Königin müssen sich jeden Sonntag nach einer benachbarten Kirche begeben. Der Papst hat jetzt dieses Interdict aufgehoben und die hohen Herrschaften werden nunmehr die Genugthuung haben, daß sie in der eigenen Wohnung eine Capelle einrichten dürfen. Rom, 28. April.(Telegramm.) Ein von Garibal di veröffenlichtes Manifest an die Italiener zeigt die Bildung einer demokratischen Liga behufs Erlangung der thatsächlichen Ausübung der nationalen Souveränelät an. In demselben wird hervorgehoben, daß die Liga mit friedlichen Mitteln arbeiten werde, so lange ihr Werk nicht durch die Regierung behindert würde. Belgien. Brüssel, 27. April. An dem Briefwechsel zwischen König Leopold und dem Papst ist kein wahres Wort; der Osservatore Romano und der Courrier de Bruxelles erklären die ganze Meldung für unwahr.— Das vielbesprochene Placat, durch welches die Provincialgouverneure im Auftrage der Regierung den Hauptinhalt des vom Unterrichtsminister über Art. 4 der Schulgesetzvorlage erlassenen Rundschreibens zu allgemeiner Kenntniß des Volkes gebracht haben, soll am nächsten Freitag im Repräsentantenhause zum Gegenstand einer Interpellation Seitens der cleicalen Heißsporne gemacht werden. Man wird wieder endlose Reden halten und die kostbare Zeit vergeuden; das ist aber auch der eigentliche Zweck.— Der aus Frankreich gebürtige Pater Ernest(Constantin Lemaire), der sich allzu feurig mit belgischer Politik befaßt hat, ist aus dem Kapuzinerkloster zu Mons, in welchem er sich befand, auf Befehl der Regierung herausgefordert und des Landes verwiesen worden. Dasselbe ist einem aus Deutschland gebürtigen Vicar Namens Heller widerfahren, der in Arquennes(Hennegau) von der Kanzel herab offene Empörung gegen die bürgerliche Behörde gepredigt hat.— Das nächstjährige große Nationalfest wird auch mit einer Industrie=, Acker= und Gartenbau=Ausstellung verbunden sein, die in Hallen von 25 000m am 15. Juni eröffnet werden soll. Paris, 27. April. Die Politik ist augenblicklich mit Kleinigkeiten beschäftigt, die nur als Zeichen der Zeit Bedeutung haben, um die Wahl Blanqui's, die einem Timesberichterstatter Gelegenheit gab, die Times und den National gleichzeitig mit einer Unterredung zu beglücken, in der bestätigt wird, was wir längst wußten, daß dieser„große Verschwörer", der 40 Jahre wie eine Bestie hinter Schloß und Riegel gehalten wurde, ein Idealist ist, der nur den einen Gedanken hat:„Alles muß ruinirt und die Anarchie auf den Altar gesetzt werden.“ Blanqui's„Gefährlichkeit" besteht weniger in seiner Manie als in der Dummheit vieler Franzosen, an diesen Propheten des Unsinns zu glauben, und in der Rolle, die gewisse Leute ihn spielen lassen, weil sie durch diesen Popanz die Menge an sich zu fesseln hoffen. Ranc zumal, der wieder in Paris ist, liebt solche Manöver: wie er Barodet in Scene setzte, so jetzt Blanqui.„M. de Blowitz“, der„die Reliquie des streitbaren Socialismus“ in Clairveux vom 25. April besuchte, zeigt uns seinen Helden in der That als eine Ruine, aber als die Ruine nicht eines intelligenten Fanatikers, sondern als die eines Narren, der sich's zum ewigen Ruhme anrechnet, daß er allein seit 1831 stets derselbe bornirte Anarchist geblieben, während alle seine Genossen schwache Stunden hatten, wo sie von ihm abwichen und an der allein seligmachenden Anarchie zweifelten oder Verräther wurden.„Warum verschwörten sie sich gegen Ludwig Philipp?“ fragt Blowitz. Antwort:„Er gefiel uns nicht! Er hatte die Julitage entstellt. Er war die Fortsetzung von Karl.“ In dieser Weise geht es fort. Nebenbei erfahren wir dann auch, daß „’abord et avant tout il faut déchristianiser la France!“ Blanqui sieht überall Inquisition: sie verbannt nicht mehr, aber sie kerkert ein. Man verurtheilt Journalisten, weil sie die Religion lächerlich machen;„es muß erlaubt sein, die Religionen im Namen der Vernunft lächerlich zu machen". Blowitz läßt sich mit dem Gefangenen auf einen Dialog über Staat und Kirche ein. Dann kommen die stehenden Heere zur Sprache. Natürlich ist Blanqui dagegen, entwaffnen soll Frankreich aber nicht, aber Frankreich soll anders gewappnet werden. An seine Freilassung glaubt Blanqui nicht. ist ihnen zu wichtig, mich festzuhalten. Blanqui ist Halbvegetarier, er ißt bloß Obst, Gemüse, aber auch Milch und Eier: „er hat Mißtrauen gegen die Nahrungsmittel, die ihm gereicht werden". Dies findet selbst Blowitz, der sich sonst sehr naiv hält, verrückt. Sein Endurtheil lautet:„Ich fühlte mich unbehaglich neben dieser obstinaten Intelligenz, die nichts Positives hatte, als Vernichtungsträume und bei der jede Idee des Wiederaufbaues nur im negativen Zustande vorhanden ist, und obenein sagte er mir ohne Zweifel nicht, bis zu welchen Consequenzen der Vernichtung er vorgehen könnte, da er wußte, daß ich das, was er sagte, veröffentlichen würde." Das ist der Mann, mit dem die Großen der großen Nation, die Gambetta, die Blanc u. s.., jetzt Parade machen, und dem sie gegen Gesetz und Recht Sitz und Stimme unter den Erwählten des allgemeinen Stimmrechts erzwingen wollen. Uebrigens hat auch Figaro heute einen Leitartikel:„Ein Tag in Clairvaux", in welchem sogar der Plan des Gefängnisses abgezeichnet ist. Aus dieser Schilderung geht hervor, daß Blanqui sich sein Essen selbst bereitet; als sein Arzt meinte, er ermüde sich damit zu sehr und fragte: Vous’avez pas peur qu'on vous empoisonne? antwortete er: Mais si! Dieser Berichterstatter ging so weit, ihn zu fragen:„Aber, wenn Sie an der Gewalt sind, was werden Sie zum Siege Ihrer Ideen thun? Antwort:„Ich werde Actionspolitik treiben!“ Der Berichterstatter fügt hinzu:„Und über dieses Wort ist er nicht hinauszubringen.“ (Paris, 27. April. Die„Session out of Parliament“ ist in vollem Gange, und die bestverleumdeten Minister Jules Ferry und Lepere machen sich dieselbe zu Nutze, um endlich viva voce die Einwürfe der clericalen Agitation zu widerlegen. Dem Journal des Debats zufolge ist die Mehrheit der Generalräthe für das Ferry'sche Gesetz eingenommen; nicht weniger als 50 hätten das Vorgehen des Ministers gebilligt, während 20 sich dagegen erklären würden. Da ich diese Ziffern anderswo nicht bestätigt finde, so dürfte diese optimistische Ansicht, die sich die Debats erlauben, vor der Hand nicht zu theilen sein; indeß eine Mehrheit, wenn vielleicht eine nicht so große, hat das Gesetz jedenfalls für sich. Von dem Geklatsch, das sich in den Zeitungen über diese Generalräthe findet, hebe ich einen Vorfall hervor, der in der Manche vorgekommen sein soll. Dort beantragte ein Mitglied der republicanischen Minderheit die Aufstellung einer Büste der französischen Republik. Die reactionäre Mehrheit stemmte sich eifrig dagegen, und als der Vorschlag verworfen war, rief der Graf Tocqueville froh aus:„Wie freue ich mich, diese gehässige Figur(der französischen Republik) nicht vor meinen Augen zu haben!“ Freilich denkt hier zu Lande vorläufig Niemand daran, solche Bemerkungen gerichtlich zu verfolgen; indessen darf man sich keine Illusionen darüber machen, daß auch die Zeit kommen wird, wo sie nicht mehr straflos hinziehen dürften. Sucht doch der Minister des Innern der Geistlichkeit so eben bemerklich zu machen, daß es für sie auch eine Gränze gibt, indem er gegen den Erzbischof von Aix wegen seines Hirtenbriefes vor dem Staatsrathe eine Klage angestrengt hat. Da einmal die betreffenden Gesetze wegen Mißbrauchs der Kanzel existiren, so hat die Regierung unbedingt wohl gethan, sie der Geistlichkeit fühlbar zu machen. Lepère scheint entschlossen zu sein, das Recht des Staates bis in seine letzten Consequenzen zu verfolgen. In Sachen Blanqui's scheint die Uebereinstimmung in der Regierung noch nicht zu Stande gekommen zu sein; es wird sogar hier und da versichert, daß sie überhaupt bei dem letzten Ministerrathe gar nicht zur Besprechung gekommen sei, da nur auswärtige Politik auf der Tagesordnung gestanden. Die„Interview“, die der Times=Correspondent bei dem Gefangenen von Clairvaux hatte, ist kaum geeignet, die Sympathieen für den Interviewten zu vermehren; auch sind die radicalen Blätter höchst entrüstet über die Bevorzugungen, welche die Regierung der Times angedeihen lasse, und sie erlauben sich dabei, an der Zuverlässigkeit des Berichtes zu zweifeln. Edmond About führt ferner im XIX Siéele eine Autorität ersten Ranges gegen die Wählbarkeit Blanqui's ins Gefecht— Ledru=Rollin. Bei einer ähnlichen Wahl im Jahre 1848 sprach dieser ausdrücklich die Worte aus, daß die Volkssouveränetät nur in der Allgemeinheit der Aussprüche liege, nicht aber in dem Ausspruch eines einzelnen Wahlkreises; sonst könnte es einem solchen wohl einfallen, eines Tages Heinrich V. als Candidaten aufzustellen. Die République Francaise spricht sich heute ziemlich scharf gegen das Journal de Saint Petersbourg aus, weil es Europa, insbesondere der Schweiz und England, civilisatorische Vorschrifen zu geben wagt. X Paris, 26. April. Die Times brachte gestern einen längeren Bericht über eine Unterredung, welche ihr pariser Correspondent in Clairvaux mit Blanqui hatte. Aus derselben geht hervor, daß der Häuptling der revolutionären Ultras gar kein bestimmtes politisches Programm hat und nur von der einzigen Idee beseelt ist— alles Bestehende zu vernichten! Dies war übrigens schon die Ansicht von Proudhon, der ihn seiner Zeit auf„Belle Isle en mer“, wo er damals gefangen saß, kennen lernte; Proudhon äußerte nach seiner Unterredung zu einem meiner Bekannten:„Ich habe Blanqui auf den Zahn gefühlt. Wissen Sie, was er mir sagte? Er sagte mir: Das Volk hat Feinde, die Zähne und Nägel haben, und man muß ihnen die Zähne ausreißen und die Nägel abschneiden. Mehr konnte ich nicht aus ihm herausbringen, und mir scheint, daß er im Grunde genommen gar nicht weiß, was er will.“ Blanqui hatte übrigens nie Freunde und wenige persönliche Anhänger. Während der Commune von Paris hatten seine Ideen nur zwei hervorragendere Vertreter, nämlich Eudes und Raoul Rigault. Daß, falls man Blanqui in Freiheit setzt, dieser sofort wieder einen Putsch versuchen wird, ist sehr wahrscheinlich. Dies ist auch die Hauptursache, weßhalb die Regierung ihn nach dem Amnestiegesetz nicht sofort begnadigte. Mit seiner Mutter und seiner Schwester, die heute noch leben, stand Blanqui immer auf sehr gutem Fuß. Sie verehrten ihn, während sein Bruder, der berühmte Volkswirthschaftslehrer, der zu den Conservativen hiekt, von Mutter und Schwester angefeindet wurde.— Die Bäder, welche Gambetta im Palast des Präsidenten der Deputirtenkammer zu Paris herrichten ließ, sind, da sie nicht zweckmäßig eingerichtet waren, umgebaut worden, so daß sie 40 000 anstatt 20 000fr kosten werden. Die Verschönerungen, welche in dem Palast vorgenommen werden, fallen dem Staat zur Last.— Dupire, Gerant der République Democratique et Sociale, und ein Herr Prieu, welche den früheren Minister des Aeußern(Decazes) und Herrn Deprez, Director im Ministerium des Aeußern, beschuldigt hatten, die für Prieu von Brasilien gezahlten Entschädigungsgelder unterschlagen zu haben, wurden der erstere zu 8 Monaten Gefängniß und 3000fr Geldstrase und der letztere zu 1 Jahr und der nämlichen Geldbuße verurtheilt.— Daß das Amtsblatt heute die Rede, welche Jules Ferry in Epinal betreffs seiner Gesetze über den Universitätsunterricht gehalten, veröffentlicht, geschah in Folge eines im gestrigen Ministerrathe gefaßten Beschlusses, was bestätigt, daß betreffs des Culturkampfs vollständige Einigkeit herrscht. Uebrigens treten die Debats auch heute wieder entschlossen für die Ferry'schen Gesetze ein, die sie für nothwendig erklären, weil sonst die ganze moderne Gesellschaft zu Grunde gehen müsse. Das Organ des Prinzen von Orleans, der Soleil, bespricht heute ebenfalls die Ferry'sche Rede und führt mit Feuer die Vertheidigung der Jesuiten. Die Prinzen von Orleans speculiren also auf den Sieg der Jesuiten über die Republik!— Wie verlautet, ist Gambetta dafür, daß Ranc, der vor einigen Tagen amnestirt wurde, als Candidat für den Sitz eines Senators auf Lebenszeit an die Stelle des verstorbenen de Greffuhle vorgeschlagen werde Ranc hat sofort seit seiner Rückkehr seinen früheren Einfluß auf Gambetta zurückgewonnen, und, wie er ihn 1873 dazu bestimmte, für Barodet Partei zu ergreifen, so war er auch die Ursache, daß Gambetta für Blanqui eintrat. Ranc schwärmt nicht für Blanqui, aber er behauptet, daß, falls die République Francaise, zu deren Redaction er gehört, nicht für diesen eintrete, sie bei den Radicalen unpopulär werden könnte.— Der unter der Protection des Cardinal=Erzbischofs von Paris und der übrigen hohen französischen Geistlichkeit erscheinende Pelerin,„Organ der Wallfahrer", enthält unter der Ueberschrift:„Le Satan“ folgende Notiz:„Die russische Polizei hat in der Nähe der Krim=Brücke zu Moskau einen Juden verhaftet, der im Begriffe war, einen christlichen Knaben für die jüdischen Ostern zu ermorden. In Paris jammert man über das zahlreiche Verschwinden von ganz jungen Kindern und es blieb ein Geheimniß, auf das kein Licht geworfen wird.“ Schöne Aussichten, wenn diese Wallfahrer und ihre Patrone wieder das Heft in die Hand bekämen! = Paris, 26. April. Die Verfolgungen, welche gegen den Erzbischof von Aix eingeleitet worden sind, haben die Clericalen in den höchsten Zorn versetzt. Wenn die Gesetze in ihrer ganzen Strenge gegen sie in Anwendung kommen, so könnte man den Erzbischof von Aix bereits heute des Landes verweisen. Die betreffenden Artikel des Strafgesetzes lauten nämlich:„Art. 208. Jede Schrift, welche geistliche Instructionen, unter welcher Form es auch sein mag, enthält und in welcher der Eultusminister, die Regierung oder irgend eine Handlung der Staatsbehörde getadelt wird, zieht die Verbannung gegen den Geistlichen nach sich, der sie veröffentlicht hat. Art. 205. Wenn die im vorstehenden Artikel erwähnte Schrift eine directe Herausforderung zum Ungehorsam gegen die Gesetze oder andere Acte der Staatsbehörde enthält, oder darauf abzielt, einen Theil der Bürger gegen die übrigen aufzuwiegeln oder zu bewaffnen, so wird der Geistliche, der sie veröffentlicht hat, mit der Deportation bestraft. Art. 206. Wenn die in der bischöflichen Schrift enthaltene Herausforderung ein Aufruhr oder eine Empörung zu Folge hat, deren Beschaffenheit gegen einen oder mehrere Schuldigen zu einer strengeren Strafe als die der Deportation Anlaß gibt, so wird diese Strafe, welche immer sie sein mag(also auch die Todesstrafe) bei dem der Herausforderung schuldigen Geistlichen in Anwendung kommen.“ Wahrscheinlich wird es bei dem Erzbischof von Aix bei einfachem Tadel durch den Staatsrath sein Bewenden haben.— Die Gesetze Ferry's werden von der Deputirtenkammer mit großer Mehrheit angenommen werden; jetzt ist es aber auch sicher, daß dieselben ungeachtet des Widerstandes Laboulaye's und seiner Freunde von der äußersten Rechten des linken Centrums im Senat durchgehen werden. Die Clericalen wollen deßhalb dadurch, daß sie eine Unzahl von Amendements stellen, erzielen, daß die Sache auf die nächste Session verschoben werde. Die Regierung wird jedoch die Dringlichkeit für die Gesetze verlangen, so daß, falls man die Verhandlung auch noch so sehr in die Länge zieht, sie doch noch in diesem Sommer zur Annahme kommen. Paris, 28. April.(Telegramm.) Die République Francaise schreibt, das Einverständniß der Mächte in der griechischen Frage sei vollständig; es gelte für wahrscheinlich, daß die Frage einer Conferenz der Botschafter in Konstantinopel unterbreitet werde. * Kopenhagen, 26. April. Die Gesetzvorlage, welche für Fredricksted auf St. Croix Unterstützung und Darlehen begehrt, ist im Folkething ohne Widerspruch durch die erste Lesung gegangen und dem Finanzausschuß überwiesen worden. Rußland. Petersburg, 25. April. Gestern am 24. April ist der Kaiser nach der Krim abgereist. Um 9½ Uhr verließ er in offenem Wagen, gefolgt von seinem Leibconvoi, das Winterpalais. In demselben Wagen hatte der Thronfolger zur Linken seines Vaters Platz genommen. Dem kaiserlichen Wagen folgte der der Kaiserin, welche vom Großfürsten Paul Alexandrowitsch begleitet wurde. Dieser war auf allen Seiten, vorn, hinten und zu den Seiten von LeibKosaken umgeben. Bei der Kasanschen Kathedrale hielten die kaiserlichen Wagen und die hohen Herrschaften verrichteten in der Kirche ein kurzes Gebet, welches vom Metropoliten unter Assistenz der gesammten höheren Geistlichkeit geleitet wurde. Das Publicum umringte entblößten Hauptes in weitem Kreise die Kathedrale und brach in begeisterte Zurufe aus, als die Majestäten ihre Weiterfahrt nach dem Bahnhofe fortsetzten. In dem Wartesaale der Nikolaibahn hatten sich bereits die übrigen Mitglieder der kaiserlichen Familie und die Generäle Surow und Drentelen versammelt, um sich hier vom Kaiser zu verabschieden. Als der kaiserliche Zug sich dem Bahnhofe näherte, sprengte der Convoi ventre--terre voraus, postirte sich zu beiden Seiten des Einganges und spielte einen Marsch, unter dessen Klängen die kaiserlichen Wagen ihre Vorfahrt hielten. Nun stieg der Kaiser Alexander aus, legte seinen Arm in den der Zarewna Maria und begab sich in den Wartesalon. Der Kaiser verabschiedete sich sehr bewegten Herzens von dem Großfürsten und den Großwürdenträgern des Reiches, welche auch ihrerseits ihre Bewegung kaum zu bemeistern vermochten. Um 10½ Uhr verließ der Extrazug mit den nächsten Mitgliedern des kaiserlichen Hauses die Residenz; Kriegsminister Miljutin und die Doctoren Kowalewski und Tomaschewski befinden sich im Gefolge des Zaren.(Botkin ist in Ungnade gefallen und seine Frau, wie schon gemeldet, verhaftet.) 28. April.(Telegramm.) Durch einen heute veröffentlichten kaiserlichen Ukas vom 24. d. M. wird das taurische Gouvernement dem zeitweiligen Generalgouverneur von Odessa unterstellt.— Der Kaiser, die Kaiserin, die Großfürstin Alexandra Josefowna und der Großfürst Konstantin Konstantinowitsch sind gestern Nachmittag um 5½ Uhr in Livadia wohlbehalten eingetroffen. Auf der ganzen Reise wurden die hohen Reisenden von der auf den Bahnstationen versammelten Volksmenge mit begeisterten Kundgebungen begrüßt. In Twer, Moskau, Orel, Kursk, Charkow, Pawlograd und Sebastopol, so wie auf den Stationen Sergiewo (Gouvernement Tula) und Senelnikowo(Gouvernement Jekaterinoslaw) empfing der Kaiser Abordnungen des Adels, der Landschaften und der Stadt= und Landgemeinden, welche Ergebenheitsadressen überreichten. Neuere Erfahrungen betreffs der elektrischen Beleuchtung. Einem Aufsatze des Archivs für Post und Telegraphie entnehmen wir die nachstehenden Stellen: Bekanntlich ist ein Jahr lang die Avenue de'Opéra, die Place de ’Opéra, die Place du Théatre Francais und ein Pavillon der Halles nach dem System Jablochkow elektrisch beleuchtet worden, während die pariser Gasgesellschaft behufs Anstellung von Vergleichungen während derselben Zeit in der Rue du 4 Septembre, auf der Place du Chateau='Eau und in einem andern Pavillon der Halles versuchsweise in ihren Candelabern Brenner von stärkerem Caliber zur Anwendnung gebracht hat. Die erzielten Ergebnisse sind gemeinschaftlich durch die Ingenieure der Stadt, der Gasgesellschaft und der Gesellschaft für elektrische Beleuchtung festgestellt worden und besitzen somit eine nicht anzuzweifelnde Glaubwürdigkeit. Die bei den in Rede stehenden Versuchen zur Anwendung gelangten elektro=magnetischen Maschinen waren solche nach dem System Gramme, die Dampfmaschinen repräsentirten je 20 Pferdekräfte: Je eine dieser Maschinen speiste 16 Jablochkow'sche Kerzen, und es verlangte somit jede Kerze eine bewegende Kraft von 1,25 Pferdekraft. Zur Erleuchtung der Avenue de'Opéra waren vier Dampf= und ebenso viele Gramme'sche Maschinen erforderlich. Als Einheit für die Berechnung der Lichtstärken legte man die Leuchtkraft einer Carcel'schen Lampe zu Grunde, die in der Stunde 42g gereinigtes Oel verzehrt. Die Leuchtkraft einer gewöhnlichen Gaslaterne, welche stündlich 1400 Gas verzehrt, ist—1,10 Carcels. Eine elektrische Kerze gibt, wenn sie ohne Glocke leuchtet, ein Licht von durchschnittlich 30 Carcels; das Ueberstülpen einer Glocke von Opalglas vermindert dies Licht auf die Stärke von 18—20 Carcels, gemessen in der Horizontale, und auf 12,10 Carcels, gemessen unter einem rechten Winkel am Boden, wenn die Kerzen etwa im hoch angebracht sind. Somit gehen, bei Verwendung Jablochkow'scher Kerzen, für die Bodenbeleuchtung nahezu 18 von 30 Carcels Leuchtkraft verloren, und das Licht einer elektrischen Kerze ist nur noch gleich demjenigen, welches 11 Gasflammen gewöhnlicher Stärke hervorbringen würden. Bei Vergrößerung des Gasverbrauchs auf 200] für die Stunde und Flamme würde man nur noch 7 Flammen brauchen, um ein Licht, gleich demjenigen einer elektrischen Kerze zu erhalten. Andererseits hoffen auch die Elektriker, den durch die Glocke verursachten Lichtverlust zu vermindern und so die nutzbare Leuchtkraft zu vermehren. So setzt ein Herr Clémandot an die Stelle der durch Beimischung von flußspathfaurem Calcium opalisirten Glocken doppelte Kugeln und füllt den Raum zwischen beiden mit einer sehr feinflockigen Glaswatte aus. Dadurch wird das Licht wie durch eine leichte Wolke gedämpft und erleidet bei Weitem nicht so großen Verlust an Leuchteffect, als dies gegenwärtig geschieht. Was den Kostenpunct anbelangt, so ist der Betriebsaufwand für die 62 Kerzen in der Avenue de'Opéra auf 42,27fr stündlich festgestellt worden, dies ergibt 0,73tr für die Kerze und Stunde. Allerdings hofft man, diesen Satz noch bedeutend, vielleicht auf 60e, zu erniedrigen; andererseits aber scheint bei obiger Berechnung die Verzinsung und Amortisation des Anlagecapitals unberücksichtigt geblieben zu sein, so daß in jedem Fall der Satz von 736 als sehr niedrig gegriffen bezeichnet werden muß. Da nun das Licht einer elektrischen Kerze gegenwärtig demjenigen von 11 gewöhnlichen Gasflammen gleichkommt, letztere aber nur für zusammen 230 Gas in der Stunde verzehren, so ist der Vortheil in dieser Beziehung unstreitig auf Seiten des Gases. Hierzu tritt noch der Umstand, daß die elektrische Beleuchtung während der in Rede stehenden Versuche zahlreiche Unterbrechungen zu erfahren gehabt hat; in der Avenue de'Opéra sind deren in der Zeit vom 30. Mai bis 10. October=1878 allein 60 beobachtet worden mit einer Dauer von 1 bis 45 Minuten. Gewöhnlich versagten vier, in einzelnen Fällen 14 bis 16 Kerzen gleichzeitig den Dienst. Ursache war entweder eine Beschädigung der Kraftmaschine oder der Elektricitätsquelle oder eine Störung in den Drähten oder Commutatoren, welche letzteren automatisch die Einschaltung einer neuen Kerze an Stelle der nahezu verbrauchten zu besorgen haben. Solcher Kerzen waren in jeder Lampe vier mit einer Brennzeit von je 100 Minuten vorhanden.„Im Ganzen“, so schließt das Journal des Debats, dem wir vorstehende Angaben entlehnen, seinen Bericht,„sind die mit der elektrischen Beleuchtung nach dem System Jablochkow erzielten Erfolge schon sehr erheblich; allein um in dem öffentlichen Beleuchtungswesen die ihm gebührende Stelle endgültig einzunehmen, muß das elektrische Licht noch ganz wesentlich vervollkommnet werden. Man darf sich jedoch der Hoffnung hingeben, daß dies lediglich eine Frage der Zeit und der Erfahrung sei. Dem gegenüber ist nicht zu leugnen, daß anderwärts und unter anderen Verhältnissen mit der elektrischen Beleuchtung bessere Erfolge erreicht worden sind. So z. B. auf dem großen Bahnhof von La Chapelle der Nordbahngesellschaft, wo seit zwei Jahren die Güterböden mittels elektrischen Lichtes erhellt werden und wo man hiedurch die stündliche Arbeitsleiftung jedes Arbeiters von 530 auf 680kg(gegen 850kg am Tage) gesteigert hat. Ueber diese Versuche ist gleichfalls eingehend Bericht erstattet worden, und zwar von dem Ingenieur Herrn Sartiaux, welcher dieselben geleitet hat. Hier benutzte man eine Gramme'sche Maschine von 100 Carcels Stärke, welche durch einen Motor von 2,5 Pferdekraft getrieben wurde; die Lampe war eine solche nach Serrin's System mit Regulator, die Kohle war Gasretortenkohle, jedes Spitzenpar brannte beinahe drei und eine halbe Stunde. Die Lampe war in eine große Laterne von Im Höhe und 0,5m Durchmesser mit Scheiben von gewöhnlichem, mit Zinkweiß bestrichenen Glas gestellt; die Laterne befand sich 4,5m über dem Erdboden und die Erleuchtung war in einem Umkreis von 40m durchaus befriedigend. Durch diese günstigen Erfolge veranlaßt, hat man sechs Gramme'sche Maschinen aufgestellt, welche durch eine Locomobile getrieben werden und von denen stets eine Maschine zur Reserve außer Thätigkeit belassen wird. Die fünf anderen Maschinen speisen je eine Lampe mit Strom, doch genügt für gewöhnlich das Licht von vier Lampen. Nach den bisherigen Erfahrungen belaufen sich die Kosten der elektrischen Beleuchtung für die Lampe und Stunde auf 55,60, find also bedeutend geringer, als dies in Paris mit dem System Jablochkow der Fall war. Selbst wenn man den zur Verzinsung und Amortisation nöthigen Betrag mit in Rechnung zieht, stellten sich auf dem Bahnhof von La Chapelle die Kosten der elektrischen Beleuchtung nur ganz unwesentlich höher, als diejenigen für die früher mittels 21 Flammen bewirkte Gasbeleuchtung, ein Unterschied, der durch die Erhöhung der durchschnittlichen Arbeitsleistung seitens des Verladungspersonals reichlich aufgewogen wird. Trotz dieser günstigen Einzelerfolge wird zweifellos der elektrischen Beleuchtung nur dann eine allgemeinere Verbreitung und Anwendung bevorstehen, wenn es gelingt, das Licht in dem Maße zu theilen, daß man an Stelle einer einzigen Lichtquelle von unangenehmer Stärke deren entsprechend mehrere von geringerer Kraft erhält. Verhandlungen des Deutschen Reichstages.(Auszug.) (Telegramm.) Berlin, 28. April. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung verliest der Präsident ein Schreiben des Abg. v. Knobloch(Labiau), worin derselbe mittheilt, daß er sich aus privaten Rücksichten veranlaßt sehe, sein Mandat niederzulegen. Der Präsident macht ferner Mittheilung von dem während der Osterferien erfolgten Eingange der Zoll= und Steuervorlagen. In einem Schreiben des Reichskanzlers wird die Genehmigung zur strafrechtlichen Verfolgung des Abg. Hasselmann wegen Zuwiderhandelns gegen verschiedene Bestimmungen des Socialistengesetzes nachgesucht. Dasselbe geht an die Geschäftsordnungscommission. Ersten Gegenstand der Tagesordnung bilden Berichte über Wahlprüfungen. Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfs betr. die Anfechtungen von Rechshandlungen eines Schuldners außerhalb des Concursverfahrens. Staatsfecretär Friedberg erläutert den Entwurf. Mayer (Donauwörth) bemängelt den Entwurf unter Hinweis auf die einschlägigen Verhältnisse in Baiern und Würtemberg. Staatssecretär Friedberg sucht diese Einwände zu entkräften. An der weiteren Debatte betheiligen sich Bähr (Kassel), Schmid(Würtemberg), Wolffsohn, Maltzahn=Gültz. Der Entwurf wird an die Commission für den Gesetzentwurf betreffend die Consulargerichtsbarkeit verwiesen. Es folgt die dritte Berathung über das Nahrungsmittelgesetz. Vermischte Nachrichten. ∆ Crefeld, 27. April. Die hiesige Handelskammer hat gestern, nachdem sie in elfter Stunde endlich die Motive der Zolltarif=Commission erhalten hat, Veranlassung genommen, als Vertreterin einer der größten deutschen Webe= und Export-Industrieen eine Kritik der Motive zu der Zolltarif=Position„Baumwollengarne“ auszuarbeiten und den Reichstags=Abgeordneten unseres Wahlkreises einzusenden. Die Angelegenheit berührt in hohem Maße alle rheinischen Handelskammern, welche die Webe=Industrie zu vertreten haben. Die eingereichte Darstellung der hiesigen Handelskammer weist eben aus dem Berichte der Enquêtecommission nach, daß in den Motiven zu dem Entwurfe des Zolltarifgesetzes die wirklichen Ergebnisse der Enquête durchaus nicht getreu wiedergegeben sind. Hier hegt man noch fortwährend die Hoffnung, daß die betreffende Darlegung der Handelskammer dazu beitragen werde, die von ihr nachgewiesene Gefährdung unserer deutschen Webe=Industrie, welche der deutschen Baumwollspinnerei hinsichtlich der Zahl der beschäftigten Arbeiter so bedeutend überlegen ist, noch abzuwenden. Ruhrort, 25. April. Ein weiterer Versuch, den Hafen durch elektrisches Licht zu beleuchten, wurde gestern Abend unter Anwendung von parabolischen Spiegeln gemacht. Diesem Versuche wohnten der Oberpräsident v. Bardeleben, der Regierungspräsident v. Hagemeister, die Regierungsräthe v. Roon, Borggreve, Steilberg, mehrere Fabrikbesitzer aus München=Gladbach und Rheydt, Techniker und Ingenieure aus den industriellen Nachbarorten bei. Da die Dunkelheit des Abends ziemlich bedeutend war, so war der Effect um so wirkungsvoller, den zu sehen Tausende von Zuschauern von nah und fern herbeigeströmt waren. Nach kurzer Zeit wurde das Siemens'sche Zwischenlicht eingeschoben und die Lampe in den Spiegel gestellt; hierauf unter Anwendung derselben Lampe und Maschine ein Experiment mit drehbaren parabolischen Spiegeln gemacht, zunächst für die Entfernung von 3= bis 600m vom Leuchtthurm aus. Die Wirkung dieser Beleuchtung war so außerordentlich, daß in dem Beleuchtungskegel auf eine Entfernung von über 600m ganz bequem auch die kleinste Schrift gelesen werden konnte. Es ist allerdings ein Uebelstand, daß von der zu beleuchtenden Kreisfläche auf diese Weise immer nur ein Theil, vielleicht der sechste, erhellt werden kann. Kurz nach 9 Uhr trat eine Pause ein zur Uebertragung der Betriebskraft auf die Gramme'sche Maschine, die Herr Ullrich aus Essen aufgestellt hatte. Schon am Dinstag Abend waren mit dieser Maschine Beleuchtungsversuche angestellt, welche damals wie gestern sich durch ein ruhigeres, constanteres und farbloseres Licht vor dem anderen auszeichneten. Wenn die Gramme'sche Maschine die Größe der von Siemens und Halske gehabt hätte und dieselben Apparate, parabolische Spiegel 2c. zur Anwendung gekommen wären, dann hätte man die Wirkungen beider Versuche besser vergleichen können. Ganz vorzüglich erwies sich die Serrin'sche Lampe, die bei dem Versuche des Herrn Ullrich zur Anwendung kam.(Ess..) * Saargemünd, 26. April. Der hiesige Kriegerverein, ungefähr 200 Mitglieder stark, unter denen in guter Kameradschaft auch einige ehemalige Soldaten der französischen Armee sich befinden, beabsichtigt am 8. Juni nächsthin, als am Sonntage vor der goldenen Hochzeitsfeier des Kaisers und der Kaiserin, die in Folge der im vergangenen Jahre wegen der erfolgten ruchlosen Attentate aufgeschobene Einweihung der Vereinsfahne nunmehr durch ein möglichst glänzendes Fest zu feiern, zu welchem alle kameradschaftlichen Vereine eingeladen sind. Die Feier wird erhöht werden durch Anheftung eines von der Kaiserin gestickten Schmuckes an die Vereinsfahne. Berlin, 27. April. Ein gräßlicher Unglücksfall hat sich am Freitag Abend auf dem Artillerie=Schießplatz bei Tegel zugetragen, wobei ein Mensch ums Leben gekommen ist. Dort waren noch gegen 8 Uhr nach eingetretener Dunkelheit Mannschaften der Lehr=Compagnie der Artillerie=Schießschule beim Kugelsuchen beschäftigt. Ein Obergefreiter wollte eine gefundene, noch nicht crepirte Granate aufheben, als dieselbe unerwartet explodirte und ihn vollständig zerriß. Durch die Sprengstücke waren dem Unglücklichen der Unterkiefer, die rechte Hand und beide Beine zerschmettert, ihm auch der Leib aufgerissen worden, so daß der Tod auf der Stelle erfolgt ist. Siegmaringen, 24. April. Gestern Abend zwischen 9¼ und 9½ Uhr wurde hier in verschiedenen Häusern ein deutlich erkennbarer Erdstoß verspürt, so daß Thüren und Fenster zitterten und leichtere, freistehende Gegenstände sich bewegten. Die Richtung des Stoßes nach der Himmelsgegend ließ sich nicht erkennen. Hechingen, 25. April. Vorgestern hat hinter dem ehemaligen fürstlichen Jagdschlosse Friedrichsthal an den östlich vom Hohenzollern liegenden Bergen ein nicht unbedeutender Waldrutsch Statt gefunden, wodurch die dortige fürstlich hohenzollernsche Herrschaftswaldung und die Waldung der Gemeinde Boll stark beschädigt wurden. Am Fuße des stolz sich erhebenden Zollerberges liegt das Dorf Boll, auf dessen Markung im oberen Theil des dortigen, tief eingeschnittenen Seitenthals oberhalb des fürstlichen Hofgutes der Erdrutsch entstanden ist, indem von der untersten Schichte des weißen Jura(Impressatthon und Mergel) eine steil angelagerte, vom Quellwasser stark durchfeuchtete Fläche in einem Umfange von etwa 6ha mitsammt dem darauf stehenden Buchenwald sich in Bewegung setzte und erst auf den flachen, auslaufenden Schichten des braunen Jura wieder zur Ruhe kam. Es zeigt sich hier ein merkwürdiges Bild der Zerstörung, indem die herabgeschobenen Bäume nach allen Richtungen aus= und durcheinander hängen und stellenweise von Erde überdeckt sind, dazwischen finden sich weite Spalten im Boden und an anderen Stellen tiefe Schlammansammlungen, welche ohne Gefahr nicht betreten werden können. Ein durchziehender Waldweg ist um etwa 60m weiter abwärts geschoben, und das an einer anderen Stelle desselben stehende aufbereitete Holz verschüttet worden. Weitere Nachstürze sind übrigens nicht zu fürchten, da die feste Wand der weißen Kalkbänke obenansteht. Der betreffende Wald gehört theilweise der Gemeinde Boll, theilweise dem Fürsten von Hohenzollern. = Paris, 27. April. Der Marinemaler Durand=Brager ist, 65 Jahre alt, gestorben. Seine ersten Lehrer waren Gudin und Eugen Isaby; 1840 war er der Expedition, welche die sterblichen Ueberreste Napoleon's I. aus St. Helena abholte, als Zeichner beigegeben. Während des Krimkrieges war er der Flotte des Schwarzen Meeres attachirt und mit der Aufnahme der dortigen russischen Festungen betraut. Als Maler hinterläßt er eine Menge Marinebilder, die von den Liebhabern sehr geschätzt werden. Durand=Brager war Officier der Ehrenlegion.— Gestern stand der Msgr. Maret, Kämmerer des Papstes und Pfarrer von Vesinet, zu Billion(Puy du Dome) geboren, 48 Jahre alt, welcher ein noch nicht 13jähriges Mädchen, sein Beichtkind, verführt hatte, vor dem marseiller Assisenhofe. Die Verhandlungen wurden geheim gehalten und nur eine geringe Anzahl von Advocaten zugelassen. Die Zahl der Zeugen, welche vernommen wurden, betrug 49 und die Verhandlungen endeten erst gegen 2 Uhr Nachts. Die Geschworenen erkannten den päpstlichen Kämmerer für schuldig, ließen aber mildernde Umstände zu, so daß er nur zu 10 Jahren Zuchthaus urtheilt wurde. Hätten die Geschworenen nicht mildernde Umstände angenommen, so hätte den Angeklagten nach dem Code Napoleon lebenslängliche Zuchthausstrafe treffen müssen, da der Verführer zu dem verführten Kinde in einem Autoritätsverhältnisse gestanden. London, 25. April. Das British Medical Journal macht auf die Menge außerordentlicher Naturerscheinungen aufmerksam, welche sich kürzlich in New=York zusammengefunden haben. Neben den Zwillingen von Nord=Carolina und der zweiköpfigen Nachtigall befand sich daselbst das Mormonen=Riesenmädchen, welches seitdem verstorben ist und das im Alter von 18 Jahren nicht weniger als 516 Pfund wog. Sein Sarg maß 6½ Fuß in der Länge und 2 Fuß in der Breite. Weiter waren in New=York die„Mücken" zu sehen, zwei Zwerge, ein Knabe von 14 Jahren, der 22 Zoll in der Höhe mißt und nur 9 Pfund wiegt und ein Mädchen von 15 Jahren, welches mit Kleidern— wahrhafte Puppenfachen— nur 4¾ Pfund wiegt. Der Kopf des Knaben gleicht an Durchmesser dem Kopf eines neugeborenen Kindes und der Kopf des Mädchens ist noch kleiner. Bei der Geburt soll das Mädchen nur 9 Zoll gemessen und ¾ Pfund gewogen haben. Moshaisk, Gouv. Moskau, 23. April. Das Hochwasser hat 223 auf dem Flusse liegende Flöße mit Bauholz zertrümmert und weggetrieben. Der Schaden wird auf eine Million Rubel berechnet. Einige Holzhändler sind vollständig ruinirt. Zahlreiche Bauernwirthschaften sind vernichtet. Das Austreten der Flüsse hat den regelmäßigen Verkehr auf der Eisenbahn Woronesch=Koslow unmöglich gemacht. Mehrere Brücken wurden fortgerissen, andere stark beschädigt. Zur schleunigsten Beseitigung des durch die Frühlingsfluten herbeigeführten Nothstandes wurden die allerenergischsten Maßregeln ergriffen. Man hofft den Verkehr bald wieder aufnehmen zu können, wenn auch bis auf Weiteres hier und dort ein Umsteigen in andere Waggons nöthig sein wird. Swenigorod, Gouv. Moskau. Dem Golos wird vom 22. April telegraphirt: Unsere Flüßchen Istra und Moskwa sind aus ihren Ufern getreten. Einer derartigen Ueberschwemmung vermögen sich die ältesten Leute nicht zu erinnern. Die Wege, Felder, das ganze Ufergebiet stehen unter Wasser. Durch den Andrang des schnell hereinbrechenden Wassers wurden die Brücken weggetrieben, die Wassermühlen zerstört und die Holzstapel weggespült. Alles wurde von der Strömung mit fortgerissen. Die herrliche Landstraße, welche Iljinskoje, das Gut der Kaiserin, mit Moskau verbindet, ist an mehreren Orten durch das Austreten des Moskwaflusses beschädigt worden. Die umliegenden Dörfer stehen unter Wasser. Die Bauernhäuser liegen in Trümmer. Die Strömung in den Flüssen, besonders der Istra, ist von unglaublicher Stärke. Berlin, 28. April.(Telegramm.) Graf Münster war gesten Nachmittag vom Prinzen Friedrich Karl zur Tafel nach Dreilinds geladen, nach der Rückkehr von dort begab er sich zu Bismark Heute Nachmittag 2 Uhr fährt der Botschafter zum Krönprinze nach Potsdam. Morgen Nachmittag gedenkt er nach London zurüc zukehren.— Prinz Wilhelm beabsichtigt heute nach Bonn zurüs zukehren. S. M. Panzercorvette Hansa, 8 Geschütze, Commandant Corvettes rapitän Heusner, hat Befehl erhalten, sich von der westindische Station sofort nach Valparaiso zu begeben. S. M. Kanonenb# Cyclop, 4 Geschütze, Commandant Capitänlieutenant v. Schuc mann., hat am 23. Februar Tientsin verlassen und ist am März in Chetoo eingetroffen. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 28. April. Schlusscurse. Diverse Actien. Deutsche Reichs-Anl. 98.40 Oesterr.-Französ. St. 462,00 Rhein.-Nass. Bergw. 4½% cons. St.-Anl. 105,90 Südösterr. St.(Lmb.) 119,00 Gelsenkirchener„ 4%„„ 98.60 Oesterr. Credit-Actien 434,00 Amer. 1881" 102.60 Barmer Bankverein 90.00 Bonds 5% 101,00 Luxemburger Bank 115,00 Italienische Rente 5% Türkische 5% Anl. Oesterr. Geld-Rente „ Silber-„ „ Papier-„ Berg.-Märk. Eis.-Act. Köln-Minden.„ Rheinische „ Lit. B. Mainz-Ludwigshafen Oberschl. Lit. A. C. 84.00 126.25 144.25 113.50 83.50 90.00 74,00 30.10 3½ Preuss. St.-Anl. 4% 98.30 Staats-Sch.-Sch. 3½% 93,00 Berl. Stadt-Obl. 4½% 103,10 Köln. 4½% Stdt.-Anl. 000.00 Rheinprovinz-Oblig. 103,60 Rh. u. Westf. Rentbr. 98.00 Mecklenb..-Sch.-V. 89.00 Sächs. 3% St.-Rente 74,80 Prss. Prm.-Sch..1855 à 100 Thlr. 3½% 152,00 Schaaffh. Bankverein Darmstädter Bank Disconto-Commandit Deutsche Bank Essener Cred.-Anstalt Antw. CentralBerg.-Märk. Industrie Bank f. Rheinl. u. Wf. Deutsche Reichsbank 154,00 Wittener Waffenfabr. 59,00 Hörder Bgw- u..-V. 33,00 Preussische und deutsche Fonds. Hess..-Sch. à 40Th. 263,90 Krupp'sche Obligat. 1090 Bad. Präm.-Anl. 1867 129,10 Mein. 4% Pr.-Pfdbr. 114 „ 35-fl-Loose 166,20 Nordd. Hyp.-Sch. 5% 94 Baier. Präm.-Anleihe 12925„ Pfandbr.„ 94 Braunschw. 20-Thl.-L. 85,40 Pr..-.-.uk. Hp.-B. 2 Köln-Mind. Pr.-Sch. 126,00.,..rkzb. 110 Thlr. 10% Dess. St.-Präm.-Anl. 127,00.E.„ 100„ 100 77,90 11,50 67,20 56,90 56.40 87.25 118.00 115,00 96.00 74.00 146.50 95 1 0 72 Köln-Müs. Bergw.-V. Dortm. Union St.-Pr. Boch. Gussstahlfabr. Königs- u. Laura-H. Wissen. Brgw. St.-Pr. Menden u. Schwerte Bonifacius Mechernicher.-A. 120 Louise Tiefbau 439 Kölner Bergw.-Verein 70 Phönix, Lit. A. 59 " B. König Wilhelm 20 Gotha. Pfdbr. 1. Em. 000,00 Prss. Centr.-.-Pfdbr. „ m 5% 109 4½% 1020 109.15 Hamb. 50-Thlr.-Lose 186.50 Ausländische Fonds. New-York. Stadt 7% 114,20 Ungar. 5%.-A. 1867 „ 6% Gold-Anl. 111,00„ 100-fl-Lose Schwed. 4½% A. 1875 100,00„ 6% Sch.-Bonds Oest..-Crd.-Pfndbr. 00,00 Italien. Tab.-Obligat. ruckz. 110 Thn. 5% 10 250-fl-Lose 000,00 " Credit-„ 318,00 „ 1860er„ 116,90 „ 1864er„ 290,00 Ung. 6% Gold-Rente 78,75 Rumän. Anleihe 8% Russ. Anl.%1871)= *„ 1872 „ 1873 S 4½% 1875 Russ. Boden-Cred.-A. 789 Prior.-A. 1864 1459 „„ 1866 1430 „ 6. Anl.(Stiegl.)## „ 5% 1877 3922 „ Orient-Anl..5% „„„ II.„ 5% 84,00 Türken von 1865 1½ 00,00„ 400-fr. Lose 30 174.40 103.75 103.70 105.50 83,10 83,10 In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. Aachen-Mastrcht Altona-Kiel Berlin-Anhalt „ Dresden „ Görlitz " Hamburg „ Potsd.-Magdeb. " Stettin Breslau-Schweidnitz Märkisch-Posen Magdeburg-Halberst. 129.25 Nordhaus.-Erfurt, gar. 19.50 Oberschles. Lit. B. 133.50 18.25 120.75 91.50 12.50 17.25 177.25 89.25 98.75 74,90 22.25 Rechte Oder-Ufer-B. 121,80 Ludwigshafen- exb. Rhein-Nahe-Bahn 10,50 Lüttich-Limburger Stargard-Posen 102,30 Mecklenb. Fr.-Fr.-B. Thüringer St.-Actien 130,75 Oesterr. Nordwestb. „ Lit. B. 4% 94.75 Amsterdam-Rotterd. 116,10 Aussig-Töplitz 157,90 Böhmische Westbahn 81.25 Dux-Bodenbacher 24.50 Elisabeth-Westbahn 79.60 Galizische Carl-Ldw. 102.25 Gotthard-Bahn 00,00 Kaschau-Oderberg 46,90 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Aachen-Mastr. 4½% 96,50 Berg.-Mrk., Dortm.-S. 95,00 Reichenbach-Pardub. Kronprinz Rud.-Bahn Rumän. Eisenb.-Act. Russ. Staatsb., gar. Schweiz. Unionbahn 1% Westbahn# Warschau-Wien 1% Magd.-Halberst. L. B. 5% 5% 2. Em. „ 5% 3.„ Berg.-Märk. 4½% „ 4½% 2. Serie „ 3½%3..Lt..,B. „„ Lit. C. „ 4½% 4. Serie „* 6. „ 5% 7.„ „„ 9.„ „ Aachen-Düss. 4% 00,00 „„ 4½% 3. Em. 000,00 „ Düss.-Elberf. 4% 00,00 „„„ 4½% 000,00 101.50 101.25 102,00 102,00 88.25 84,10 101,90 101,60 101.,80 104,60 105,80 2. S. 000.00 "„ Nordbahn 104,60 „„ Ruhr-Cref. 3. 100.25 Berlin-Anhalt 4½% 102,00 „ Hamburg 4% 97,00 „„ 3. Em. 5% 103,60 Berl.-Drsd. 4½% gar. 103,50 Köln-Mind. 5% 2. E. 000,00 „ 4%.„ 96.25 „ 4%.„ 96.30 „ 4½%3.„ 101,80 4%.„ 97.00 4% 5. 4 1/2%6. 91.00 96.25 101 80 Magd.-Hlberst. 4½% 101,60 Mainz-Ludwigsh. 5% ath „ 2. Em. 5% 1044 „ 3. Em.%„ Niederschles.-M. S. 1 Nordhausen-Erfurter Oberschl. 3½% L. E. 905 4½%„ F. 6 5% v. 1869 A Rechte Oder-Ufer Rhein. 4½% 3. Em. „„ 1862/64 „ 1855 „ 5% Rhein-Nahe 4½% Schleswiger„ 102 000 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd Dux-Bodenb. 1. Em. „ 2.„ Dux-Prager Fünfkirchen-Barcs Galiz. Carl-Ldw..E. Kaschau-Oderberg 106.90 72.80 65,90 28.50 78,00 88,.90 65.25 83.00 Südh. Lomb., alte 3% Raab-Grazer Lose Ungar. Nordostbahn 62,00„“" neue Ungar. 5% Ostb.-Obl. 59,50 Charkow-Azow-Th. Oest.-Franz.(alte) 3% 358,75 Kursk-Kiew 5% „(neue)„ 346,00 Moskau-Rjäsan 5% Oest. Nordwestbahn 80,30" Smolensk 6% Rum. Eisenb.-Obl. 88.40 ∆ Deutsche und ausländische Bank-Actien. 82,00 99.00 00.00 105,50 97.25 90.80 37,00 159.50 65.50 Aachener Disconto Amsterdamer Bank Anglo-Deutsche„ Badische Bank Bageler Bankverein Berg.-Märk. B. conv. Berl. Bankverein " Cassenverein „ Handels.-Ges. „ Börs.-Handelsv. 135,00 Braunschweig. Bank 84.75 „, Credit-„ „ Hypothek.Bramer Breslauer Disc.„ Wechsler-„ Brüsseler„ Centr.-B. f. Ind. u. H. 79.70 83.50 105.75 71,40 80.50 98.00 56.00 95 Coburger Cred.-Bank 6925 Meininger Crd.-Bank e(echeler. d 0000—„, HppNorddeutsche„ „ Grund-Cr. Petersbunges Abiergne Köln. Wechstel- u. C. 00/00 Darmst. Zettelbank 103,00 Dessauer Land.-Bank 115,90 Deutsche Genoss.„ 95,00 "" Junes MAtPronss. Bod.=Sene g Effectenbank Hahn 119.75„ Centr.% 114# Prov.-Disconto-Bank 89,00# Hyp.(Spie## o0 Dresden. Wechslbnk. 00,00 Rh.-westf. Gen.-Bfr 108 Frankf„ 9200 Sächsischa„ 10729 Prankr. Geraer Bank 83,25 Gothaer Privat-Bank 93.00 Hamb. Intern.„ 00.00 Prss. Hyp.(Hübner) 91.50 Leipz. Credit-Bank 127.50 Magdeb. Bankverein 79.50 Mecklenb. Bod.-Cred. 51,75 Mecklenb. Hypothek. 66.50 55,00 Bacnsische „ Credit-„ Schles. Bankverein Südd. Boden-Credit Thüringische Bank Westfälische„ Weimarer Wiener UnionAach.-Mch..-Vers. 8000,00 Aachen. Rückv.-Act. 1900,00 Berlin-Köln.-.-G. 806,00 Colonia,.-Versich. 6450,00 Concordia, Köln 1885,00 Köln. Rückversich. 470,00 Dtsch. Lloyd-Tr.-V. 650,00 Dtsch. Transp.-.-G. 575,00 Dresd. Allg.„ 1390,00 Düssld. Allg. Trnsp. 1325,00 Elberf..-Vers.-Ges. 3775,00 Gladbacher„ 1515,00 Magdeburger„ 2200,00 „ Hagel-Vers.-G. 330,00 " Rückvers.-Ges. 490,00 Niederrh. Güter-Ass. 875,00 Pr..-.-G. in Stettin 798,00 Rhein.-Westf. Lloyd 790,00 Industrie-Papiere. Sächs. Rückversich. 295,00 Schles. Feuer-Vers. 920,00 Thur.,.-G. zu Erf. 1450,00 Union, Allg.Dtsch. 400,00 Aachen-Höngen. B. 46,00 Arenb. G. f. Bb. u. H. 115,00 Bg.-Märk. Bergw.-V. 15,20 Berzelius, Bensb.-Gl. Bochum. Bergw.-Ges. Borussia in Dortmund Commerner Bergw. Otsch. Eisenb.-.-G. D. Reichs-.-.-.-G. Donnersmarkhütte Duxer Kohlenverein Eschweiler Bergw. Georg-Mar.-B. St.-A. „„ Stamm-Pr. 64,00 88.50 80.00 00.00 14.75 85.00 29.00 17.50 39,0 71.45 75,00 Klarpen. Vorgh.=Gei.#0 Hochdahl Lauchhammer 0 Magieb. Bergn=Gei. Osnabrück. Stahlw. „ Prior.-Act. Pluto, Bergwks.-Ges. Schles. Zinkh.-Act. „ St.-Prior.-Act. Stolberg. Zinkh.-Ges. „ St.-Pr.-Act. Südd. Immob.-Ges. Westf. Draht-Industr. Hagener Gussstahl Harkort, B. u. ch.Fhr. Siegena Schwefelks. Stassf. chem. Fabr. "* convert. Rückversich. 300,00 Würtembergische Vereinsbank 123.75. Oesterr. Banknoten 100fl 174.00. Oesterr. Silber-Gulden 000.00. Russ. B4 noten 100Rbl. 195.90. Napoleondo'r 16.23. Nachbörse. Franzosen 461,00. Lombarden 119,00. Credit-Actien 432 Disconto-Commandit 144,60. Laura-Hütte 72.60. D. Reichsbank 154,00. Märk..-A. 87,25. Köln-Minden..-A. 118.25. Rhein..-A. 115,25. Russ. An v. 1877 85.00. Russ. Banknoten 100Rbl 196.00. Oest. Gold-Rente 67,10. UM Gold-Rente 78,60. Russ. Orient-Anleihe II. 56,25. Wechselcurse. Wien, 8 Tage 173.55, dito 2 Monat 172.55. Petersbul# Wochen 195.30, dito 3 Monat 194.40. Warschau, 8 Tage 195.50. * Berlin, 28. April. Anfangs sehr fest, animirt, später auf Ultimo-Realisati0 abgeschwächt, trotzdem noch zahlreiche Gewinne gegen Samstag. Credit-A0 schliessen 2¼ höher, Franzosen unverändert. Rheinisch-westfälische äusserst lebhaft, trotz Abschwächung schliessen Köln-Mindener%, ½% besser. Bergisch-Märkische unverändert. Sonstige Bahnen befestigt. Rumänier schwach. Preussische und österreichische Prioritäten behauptet. Banken sehr fest. gut gefragt, höher. Disconto-Commandit wenig besser. Deutsche und fremde Fonds still, meist unverändert. Goldrente besser. Bergwerke theilweise fest. Börsenschluss wieder Wegen starker Zeichnungen auf die baierische 4procentige Staatsanleilt die Subscription hier, in Frankfurt, Karlsruhe, Mannheim bald nach der Eröffl wieder geschlossen worden. Berlin, 28. April. Weizen fester, per April-Mai 182.50, Sept.-Oct. 1889 Gek. 4000Ctr. Roggen fester, per April-Mai 119.00, Sept.-Oct. 124.50. 3000Ct. Hafer fester, per April-Mai 122,00, Mai-Juni 122,00%/ Gek. Rüböl fest, loco mit Fass 57,40, ohne Fass 56.80, per April-Mai 57,20. Oct. 58.20 4 Gek.—Cr. Spiritus wenig Aenderung, loco 51.50, per Apr½ 51,70, Aug.-Sept. 53,80-K. Gek. 30 000. Petroleum still, 1oco 20.70, per 20.40, Sept.-Oct. 23,10/ Gek.—Ct.— Wetter regnerisch. Geld-Curse: 20-Fr.-Stücke 16.15. Sovereigns 24 Posen, 28. April. Spiritus per April 48.90, Gekündigt 10000l. Preise fest. 80 per M8i 8163% Orient-Anleihe 56,31. Stimmung fest. Deutsche Bahnen lebhaft und Bremen, 28. April. Petroleum Standard white loco 8,95, Juni.70. Juli.56, Sept.-Dec..95. Stimmung ruhig. Wien, 28. April, 41 Uhr 10 Min. Vorm. Credit-Actien 249,20. 265.50. Lombarden—. Anglo-Austrian-Bank— Napoleond'or Zi Löwen, 28. April. Weizen 25½. Roggen 17¼, Gerste—. Hafer 1% Termonde, 28. April. Leindl 60½-61¼, Rüböl 70, Leinkuchen 22-4- ge“ Paris, 28. April. Anfangsgurse. Neue kündbare Rente 81.60. 3% 79.42½. 5% Anleihe 115,20. Spanier, exter. 15. Italiener 78,40. U“ Franz. 573. 5% Türken 11.37. Lombarden 158. 62 Paris, 28. April. Rüböl fest, per April 82.75, Mai 82,25, Mai-Abgg, Sept.-Dec. 84,50fr. Mehl fest, 8 Marken per April 61,25, Mai 5% 89f. Ang. 60,00, Juli-Aug. 60,50fr. Spiritus per April 55.00, Sept.-Dec. 56 8% Wetter Regen.„„. 985 Ameri.äxrta 10 551g. 1 London, 28. April, vorm. Consols 98 5/8. Americaner, fündllte 0 /16 16 Tür- 111/ F 7 2 1879 Dgsen 77⅞. Lombarden 6¼, Türken4 Erie-bann#r ussell ondelt garische Gold-Rente 78 15/16. Speculations-Effecten per medio Mai gehoigo“ London, 28. April. An der Küste liegen 19 Ladungen Weizen.*“ fest. Ghirka-Weizen theurer.— Wetter wolkig. Hull, 28. April. Leinöl disp. 25¼, per Sept.-Dee. 25⅝/. Raffinirtes disp. 27½, per Mai-Aug.—. Liverpool, 28. April, Baumwollmarkt, Heutiger Umsatz et#te Import 34 000B. Preise unverändert. □ 0 0 Köln, 28. April. Amtl. Notirungen der vereideten Wechsellt“ Wechselcurse. Amsterdam, kurz 169/65bB Antw., Brüss. kurz 81,10bz „ 2 M. 168,6500„ 2 M. 80,60 G Paris kurz 81,20 B London, kurz 20 4Abz 2 M. 80,75 G London, 3 Monst. 1 Wien, kurz „ 2 M1 In- und ausländische Fonds. Beutsche Reichs-A. 98,65 B Bad. 4% Anleihe 129,00 G Krupp. reuss. Rente 4½% 105,80 G Baier. 4% Anleihe 129,00 G „ 4% 98.70 Bp F0 auer 100 7# D Präm.-St.-Anleihe 152,00 G Preuss.St.-Sch. 3½%93,00 B Amer. Anl. pr. 1881 103,00 B „ Bonds 102,00 B Aach..-.5% Pr.-A. 00,00 Aachen-Mastricht. 00,00 Amsterd.-Rotterd. 00.00 Bergisch-Märk. 88,50-885 B Aachen. Ind.-Bahn 00,00 Brg.-Mk. 3. S. 3½% 88.50 B „.„ 4½% 101,90 G „.„„ 101,90 G „ 7.„ 5% 104,70 G „.„ 4½% 101,80 bz „* 9.„ 5% 105,75 G „(Nordb.) 5% 104,50 G Köln. Maschb.„ 101,50 G Köln-M. 1. E. 4½% 101,90 G * 104,95 etw. 105 bz. Bank-Actien Amsterdamer Bank 98,00GDeutsche Bank 114,00 G Antw. Centr.-Bank 90,00B„ Reichsbk. 153,50 G. Bank f. Rh. u. Wstf. 31,00 B Discont.-Command. 144,00 G Barmer Bankverein 89.50 B Essen. Credit-Anst. 82.50 G Darmstädter Bank 125.75 G Luxemburger Bank 115,50 B Zettelbank 103,00 G Köln. Privatbank 122.50 G Aach. Disc.-Ges. 82,00 G. Berl.-Hand-Ges. 64.50 G. Barm. St.-O. 4½% 100,15 5 Duisburg.„„ 100,50 G Köln-M. 3½%.-A. 125,25 G Köln. St.-O. 4½% 102.75 G neue„ 102,75 G Eisenbahn-Actien. Köln-Mind. 119,00-118,00 bz Mainz-Ludwigsh. 73,50 G Oberschl. Lit..u. C. 147,00 G Oesterr.-Frz.-Stsb. 460,00 G Prioritäts-Obligationen. Köln-M. 2. E. 5% 104,80 G „ 3.„ 4½% 101,75 G „ 4.„ 4% 97,15 G „ 5.„„ 96,50 G „ 6.„ 4½% 101,90 bz „ 7.„„ 10175 B Mainz-Ludw. alte 104,90 B „ v. 1875 5% 104,90 B „ v. 1876„ 104,90 B „ v. 1878„ 104,90 B Pr.-O. 5% 109,65 G Oesterr. 100-Fl.-L. 315,00 G „ 1860er„ 116,00 G „ 1864er„ 285,00 G „ Silberrente 56,75 G Rheinprov-Oblig. 103.75 G Rh.-Westf. Rentbr. 98,25 G Oest.-Sdl.(.) Sts. 120.00 G Rheinische 116,50bz,116 B „ Lit. B. 96,40 B Rhein-Nahe 00 00 Oest.-Franz. Stsb. 355.00 G Oest.-Sdl.(Lomb.) 251,00 G Rhein. 4½% 102,25bz „.,., 3. E. 5% 10475 G „ 4. u. 5.„„* „ Bonn-Köln 101,50 B „ Kln-Crf. 4½% 101,50 B Rhein-Nahe, gar. 102,50 G Köln. Wechslerbk. 79,00 B Meininger Cred.-Bk. 77,00 G Oesterr. Credit 430,00G Prss. Hyp.(Hübn.) 000,00 Rh.-Westf. Gen.-Bk. 00.00 Schaaffh. 84,25-85-84,755 B Aach.-Höng. Berg. Busb.-Gl..-.-A. Bochum. Gussstahl Bonifac., Ver..-G. Bonn. Bgw.-.-Ver. Commern,.-.-V. Dahlbusch. Bergw. Düssld.-.-Schiff.-G. Eis.-Ind.(.-Schw.) Eschw. Bergw.-Ver. Essen..-Fabr., Un. Gelsenkirchen Auch.-Ill. V. eus. Colonia,„ Gladbacher Leipziger„ Magdeburg„ Schlesische„ Stett. Nat.-„ Vaterl.Elbf., Die Stimmung Industrie-Papiere. 44,00 G Gladb. Baumw.-Sp. 87,00 GPhönix, Bergw.-A. 64.00 BHörder Bergw.-Ver. 32.00 G„ Lit. B. 48.50 G Kölner Bergwerk 75,50 G Ravensberg. Fl.-Sp. 32.00 B„ Baumwoll-Sp. 85,00G Rh.-Nass. B. u. H. 48.00 B/„.-Schiff.-Ges. 66,00 G Rh.-Westf. Ind.-Act. 52.00 BI„ Maschinenbau 78,90G Rh.-Westf. Pulverf. 78.00 G„ Schleppschiff. 45,00 B Styrum, Eisen-Ind. 66.00 G Köln-Müsener Ver. 00,00 Südd. Immob.-Ges. 63.00 G Königs-& Laurah. 71,50 GlWissen..- u..-A. 39.50 B König Wilhelm 23,00 GWitt., Gussst.-.-A. 35,00 B Louise Tiefb.,.-A. 43.00 G Wurmrevier, Kohl. 98,50 B Mechernich. Bergw. 122,00 B Versicherungs-Actien. 7800,00 G. Westd. Vers.-Bank 900,00 G Niederr. Güter-Ass. 6400.00 G. Aachen. Rückvers. 1800,00 G 1510,00 G Agrippina. 9000,00 G Kölner 2050,00 G Magdeburg 000.00 Rhein.-Westf. 785,00 B Agripp., See, Fl., L. 700,00 B Kölner 3750,00 G Düsseld. Allg.„ 1350,00 B Union an heutiger Börse war fest. 53,25 G 36,00 G 00.00 65,00 G 00.00 96.50 B 40,00 B 79.75 G 00.00 59.00 G 50,00 G 840,00 G Rhein.-Westf.Lloyd 760,00 G 505,00 B Rhenan., Trsp..-G. 405,00 B 470,00 G Concordia, Leb.-V. 1910,00 G 450,00 G Germ., Stett.„ 000,00 285,00 G Elberfld. Hagelvers. 600,00 G „ 3 7 5, 0 0 B 410,00 B 20 Franken-Stücke 16.25 B, 16 Wilhelmsd'or 1400 n, 16.94 G -Frankenstücke.00 B. Livre-Sterling 20,40 B, 20,35 G Imperials 16,70 B, 16,63 G Gold-Dollars 0,00 B, 4,16 G Oesterr. Silbergulden 00,00 B, 1,715 G Geldsorten und Banknoten. 16.25 B, 16,20 G, Oesterreich. Banknoten 1,74/30 B, Papier-Coup. 00,00 B, .045 G Französische Banknoten Belgische„ Englische„ Holländische Ver. Staaten Gold-Coup. 81.25 B, 81.25 B, 20.47 B, 1,73 G 1,71,5 6 81,00 G 81,00 G 20,.41 G Bank-Disconto. 1,70 B, 1,69.50 G 0,00 B, 4,155 G Schweiz. Plätze3-4 Wien 4½ Amsterdam 3½(London 2 Petersburg Belg. Plätze 3 Mailand 5 Paris Deutsche Plätze 3 Amtliche Notirungen der Handelsmäkler. Wetter: bewölkt.— Weizen unverändert, eff. hiesiger 19-20B, fremder 18.5020B: per Mai 18.45B, 18.85G; per Juli 18,35B, 18.30G; per Nov. 18.90B, 18.80G. Roggen ziemlich unverändert, eff. hiesiger 13-15B, fremder 12-18B, per Mai 11.65B, 11.556; per Juli 11,85bz, 11.80B, 11.750; per Nov. 12,40B, 12/30G. Hafer still, eff. hiesiger 12-13B, fremder 12-13B; per Mai 12.95B. Rüböl fester, eff. in Partieen 30B; per Mai 29.50, 60bz, 29.70B, 29,/606, per Oct. 30,90B, 30.80G. Landmarkt. Keine Zufuhr. Zürich, 26. April. Seiden-Condition. Eingeliefert für Zürich: Organsinen 9Nrs. 575g, Tramen 15 Nrs. 7724g, Gresen I1l. Nrs. 40kg. Total 25 Nw. 1487kg. * Internationale Bank in Luxemburg. Nach dem Geschäftsberichte der Direction signalisirte sich das abgelaufene Jahr 1878 an der Centralstelle durch eine ruhige Weiterentwicklung der Geschäfte und durch erhebliche Gewinne bezw. Curssteigerungen auf dem Effecten-Conto. Der Gewinnüberschuss beträgt 1 750276,94fr, wovon 97241,69fr für den Reservefonds, 145 931,50fr für satzungsmässige Tantièmen verwandt wurden und an die Actionäre eine Dividende ven 7½%(gegen 6½% für 1877) vertheilt wird. * Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft für See-, Fluss- und. Landtransport in Dresden. Die Dividende für 1878 wurde in der GeneralVersammlung am 22. d. auf 50% des mit 10% eingezahlten Bareinschusses festgesetzt. Die Reserre für schwebende Schäden und laufende Risicos beträgt 546 507%, der Capital-Reservefonds 600000%, der Special-Assecuranzfonds 110000¼/— Die Sächsische Rückversicherungs-Gesellschaft in Dresden vertheilt für 1878 eine Dividende von 50% des Capital-Einschusses gleich 37.50 K per Actie. M Wiener Börsen-Wochenbericht, 25. April. Während der abgelaufenen Woche concentrirte sich das Hauptgeschäft der hiesigen Börse in Prioritäten und Renten, Papiere, für welche vom Auslande beträchtliche Kaufaufträge eintrafen, Ungarische Goldrente speciel, die sich durch besondere Lebhaftigkeit auszeichnete, profitirte aus der Nachricht, dass die Notirung derselben an der londoner Börse durchgesetzt sei. Man suchte sich keinen Augenblick darüber zu täuschen, dass dieser Côtebewilligung der Stock exchange eine nicht zu unterschätzende weitgehende Bedeutung innewohne, in so fern als bei der in der City herrschenden Geldfülle sich früher oder später das englische Capital der ungarischen Goldrente zuwenden sund dieselbe mit Vorliebe zur Anlage wählen wird. Was diese Strömung wesentlich begünstigen dürfte, das ist die Promptheit, mit welcher Ungarn die in England stark verbreitet gewesenen ungarischen Schatzbonds I. Emission einlöste.-Auch für die Einlösung der im Jaufenden Jahre fällig werdenden zweiten Schatzbonds-Serie ist bereits vorgesorgt. In ungarischen Regierungskrei#### wurde sogar während der letzten Tage eifrig die Frage ventilirt, ob#s nicht angezeigt wäre, dio noch circulirenden Schatzbonds, soweit das übe#upt möglich ist, schon einige Monate vor dem gesetzlichen Fälligkeitstermi; gegen eine entsprechende Zinsenvergütung einzu1ösen, und zwar bestchts„#hsicht, die Besitzer der Bonds aufzufordern, Sie io mäcli d. steit zum Incasso melden; Ungarns Finanzverwalmögen so rasch###%gelegenheit jedenfalls ein kleines Sümmchen an Zinsen tung würde bei diesgig sind bekanntlich 9procentig. Der ungarische Schatzersparen, denn 4igend der letzten Tage aus Anlass der silbernen Hochzeit des kanzler, der# Kaiserpaares in Wien weilte, hat bei dieser Gelegenheit mit den #sterxeichisgoren Mitgliedern des Rothschild-Consortiums in dieser Sache conferirt und such gleichzeitig bezüglich der Financiirung der in Aussicht genommonen Theiss-Regulirungsanleihe Verhandlungen eröffnet. Die Oesterreichische Grodit-Anstalt und ihre Consorten erklärten sich bereit, das an und für sich nicht sehr bedeutende Geschäft zu machen und den Theiss-Regulirungsgesellschaften die zur Vollführung der Schutzbauten nöthigen Capitalien gegen Staatsgarantie vorzustrecken. Die Begebung der österreichischen Goldrente, welche in den Händen des Bodencreditanstalt-Consortiums ruht, schreitet in befriedigender Weise fort. Wie in gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen versichert wird, wären von den 60 Millionen, welche die Gruppe vor Kurzem von der österreichischen Finanzverwaltung übernahm, bereits in aller Stille 30 Millionen an Mann gebracht worden. Die allerorts herrschende Geldfülle kommt den Rentenverkäufen zu Statten. Findet doch das Publicum durch den Ankauf dieser Staatspapiere eine im legitimen Handelsverkehr kaum erzielbare, sehr befriedigende Verzinsung.— Anlangend die Einzelheiten des dieswöchentlichen Verkehrs, bleibt zu erwähnen, dass vorübergehend die officielle Meldung betreffend den Abschluss der österreichisch-türkischen Convention günstigen Einfluss übte, und auch Gerüchte, welche au die Hieherkunft des Grafen Schuwalow geknüpft wurden, die Erholung förderten. Untor den Transportwerthen waren namentlich jüngero Eisenbahn-Actien begehrt. In den localen Spielpapieren nahm die Speculation theilweise Reglisirungen vor. Stärker angeboten waren jedoch bloss SchiffahrtsActien. Devisen und Valuten erfuhren keine besondere Veränderung. Die Prolongation der Geschäfte ging trotz des Näherrückens des Ultimos recht leicht von Statten. I. Pariser Börsen-Wochenbericht, 27. April. Nachdem der Rentenmarkt n der Vorwoche sich selbst überlassen geblieben war und Sproc. Renterden Curs von 115. Sproc. den von 79 verloren hatten, hielten es die hiesigen grossen Credit-Instituto in den letzten Tagen für zeitgomäss, die Initiative der Haussebewegung wieder aufzunchmen, und die kleine Speculation folgte diesem Beispiele, ohne sich durch die von den Journalen als so bedenklich geschilderte Blanqui-Frage und durch allerlei beunruhigende Depeschen über russische und ägyptische Zustände beirren zu lassen. 5proc. Rente stieg von 114,85 bis 115,42, 3proc. von 78,97 bis 79,57 und Amortissable von 81.40 bis 81,80. Der Schluss ist in Folge von Realisirungen etwas schwächer, 115,30, 79.50 und 81,65, Die bedeutende Hausse der englischen Consels hat viel zu dieser Bewegung beigetragen. Der am 1. Mai fällige Coupon auf 5proc. Rente übt gleichfalls seinen Einfluss aus. Die Speculation wendete auch mehreren fremden Fonds wieder grosse Aufmerksamkeit zu und suchte sie zu täglich höheren Preisen, in erster Linie Ungarische Rente, welche seit acht Tagon von 77 bis 79 5/16 gestiegen ist, während die Prämien dont ½% per Ende Mai zu 81 Käufer finden. Die Notirung dieser Fonds auf der londoner Bösse hat der Bewegung neuen Impuls gegeben, und es ist zu constatiren, dass man hier an höhere Curse glaubt, da dieses Papier zu dem gogenwärtigen Preise noch immer 7,20% trägt und deswegen als billig befunden wird. Oesterreichische Gold-Rente hat sich gleichfalls von 65⅞ bis 66½ gebessert. Spanische Fonds erfreuten sich zahlreicher Kaufordres für deutscho Rechnung. Die alto Extérieure überschritt den Curs von 15, und die neue stieg um fast%, bis 36⅛8. Italiener erholten sich von 78.15 bis 78.50, trotz der Demonstrationen Garibaldi's, denen man keinen Werth beigelegt hat. Dagegen war die Stimmung kalt für Türken, welche nach einer momentanen Bosscrung bis 11.55 wieder flau, 11.30, schliessen. Die Actien der Bauque Ottomano bleiben indessen um Tfr. höher, 498,75 nach 503,75. Die Unterhandlungen dieses Instituts mit der Pforte sollen nicht abgebrochen, sondern bloss unterbrochen sein. Aegyptische Papiere waren zum Schlusse sehr ausgeboten auf die Nachricht von der Abreise Wilson’s. Die privilegirten Obligationen sind von 320 bis 306 gefallen und schliessen 310. Die Unificirten bleiben verhälnissmässig fester, 228,12, nach 231,25. Die Bezahlung des Mai-Coupons zu 5%(25fr anstatt 30fr) ist officiel angezeigt. Unter den Bankpapieren haben die Actien der Banque’Escompte de Paris die lebhaftesten Umsätze gehabt und schliessen mit einer neuen Hausse von 17fr, zu 670, nachdem sie 685 notirt hatten. Die Actionäre der Banque’Escompte de Paris haben für je 4 Actien Anspruch auf 1 Actie der Fondaria zum Emissionscurse von 625(125fr Prämie). Die Banque de Paris et des Pays-Bas besserte sich von 745 bis 752. Der spanische Mobilier hat wieder einen Sprung von 860 bis 910 gemacht. In der nüchsten General-Versammlung soll eine Redueirung des Actiencapitals vorgeschlagen werden. Crédit Foncier bleibt etwas besser, 761,25. Zu erwähnen ist noch die Besserung der Sucz-Action von 733 bis 742, der Delegationen von 633 bis 645, der Autrichiens von 563 bis 575, London(Cheque) schliesst flau, 25,18. Der Wechseldiscont ist immer leicht zu 2⅛ bis 2½% für erstes und gowöhnliches Bankpapier. DO Londoner City-Wochenbericht, 26. April. Dioser Tage war in einem angeschenen deutschen Blatte ein höchst wissenschaftlich gehaltener Artikel über die„bedenkliche Zerrüttung“ der englischen Finanzen zu lesen. So gar schlimm scheint es mit ihnen denn doch nicht bestellt zu sein, wenn Sproc. Consols unSeführ 1% unter Pari stehen und im Laufe dieser Woche nur mehr ½% vom Paricurse entfernt waren. Dies ist für ein Sproc. Papier doch ganz gewiss ein höchst respectabler Curs. Nur vier Mal in diesem Jahrhundert, nämlich in den Jahren 1844, 1845, 1852 und 1853, hatten sie sich sogar über Pari(im Jahre 1852 bis auf 102) gchoben, wogegen sie sich in den grossen Kriegszeiten vom Jahre 1800 bis 1817 meist zwischen 50 und 60 bewegt und im Jahro 1803ihren allerniedrigsten Standpunct(50¼) erreicht hatten. Absonderlich in der That erscheint auf den ersten Blick der oben erwähnte hohe Cursstand, wenn man bedenkt, dass England dermalen in zwei kostspielige Kriege verwickelt ist und ein accumulirtes Defleit ven zwei Jahren gut zu machen hat. Die Erklärung jedoch ist nicht fern zu suchen, So stark hat sich das Misstrauen in minder accreditirte Werthe eingewurzelt und so gering ist bei den gegenwärtigen schlechten Geschäftszeiten die Geldnachfrage der Handelswelt, dass Millionen von Capitalien, die nach solider Verzinsung ausschauen, bei den englischen Fonds Verwendung suchen, Geld ist in der That so sehr im Werthe gesunken, dass es kaum tiefer sinken kann. Lassen sich doch in diesem Augenblicke Bankwechsel zu%6 p. a. discontiren und per Tag effeetuiren. Es ist dies unverkennbar ein anomaler Zustand, der schwerlich lange vorhalten kann. Wohl ist die Geldnachfrage auch auf dem europäischen Festlande auf ein sehr niedriges Niveau gesunken, aber der hiesige zinsfuss steht denn doch um 1¼% unter dem deutschen und französischen, um 2¼% unter dem holländischen und um 3% unter dem Oesterreichs, woselbst zuerst eine Wiederbelebung des Geschäftes eingetreten ist. Die hiesigen anomalen Minimalsätze werden, wie gesagt, auf die Dauer eben so wenig wie der anomal hohe Curs der Consols Stand halten. Im Uebrigen stehen die letzteren in ihrer Anomalie nicht allein. Americaner haben ja ebenfalls einen Curs erreicht, den man vor Jahren einen undenkbaren genannt hätte, und französische Rente steht verhältnissmässig nicht viel niedriger als Consols, wenn man in Anschlag bringt, welche traurige Phasen Frankreich jüngster Zeit durchgemacht hat und wie wenig dessen jetzige politischen Zustände im Puncte der Stabilität an die englischen hinanreichen. Der Druck, der auf allen Geschäften lastet, ist offenbar der mächtige Hebel, der alle soliden Werthe in die Höhe treibt und auch manchen minder soliden in den letzten Tagen zu Gute kam. Denn nicht allein englische Consols und Colonialpapiere, Amcricaner und Franzosen haben in der heute ablaufenden Woche abermals bedeutende Avancen erzielt, sondern es gilt ein Gleiches von Oesterreichern und Ungarn. von Italienern, Spaniern, Argentinern und anderen bei Weitem mehr anrüchigen Papieren. Gehoben haben sich ferner, und zwar bedeutend, Bankactien, zumal die mit Colonieen und mit dem Orient arbeitenden, ausserdem Bergwerks- und Telegraphenactien nebst anderen in Deutschland wenig gekannten hiesigen Industriepapieren. Zu denen, die ausnahmsweiso niedriger schliessen als vor acht Tagen, gehören unter den bekannten Valeurs nur Russen, welche durch die nihilistischen Umtriebe gedrückt wurden, und Türken, auf welche das Fehlschlagen der Verhandlungen behufs einer von Frankreich und England zu garantirenden Anleihe natürlich einen scähdigenden Einfluss ausübte. Aegypter, die noch immer Hauptspielpapier sind, hieiten sich verhältnissmässig gut angesichts der zugesagten Zahlung des Maicoupons, dürften aber ihren niedrigsten Curs nech lange nicht erreicht haben. Kennzeichnend für die Lage bleibt, dass trotz des leidigen Geldüberflusses kein einziger der vielen offenkundig geldbedürftigen Staaten es annoch an der Zeit hält, sich mit einer Anleihe hervorzuwagen. Desto mehr suchen einzelne englische Colonieen und Stadtgemeinden die günstige Lage des Geldmarkts auszunntzen. Manchester bringt eine neue 4proc. Anleihe von 150 000.6 zum Minimalpreise von 104 auf den Markt, Middlesborough offerirt 4½% für ein Darlehen von 97.000E zum Emissionspreise von 101, Port Elizabeth offerirt 6% für 100000.C zum Paricurse, New South Wales schreibt eine Anleihe von 3249 500.E in 4proc. Obligationen zum Minimalangebot von 97 aus und die Regierung der Capcolonie ebenfalls eine von 2615 600 C in 4½proc. Obligationen zum Minimalangebot von 96½. Es unterliegt kaum einem Zweifel, dass alle diese Anleihen überreiche Betheiligung finden werden, während Russland zu ungleich günstigeren Bedingungen kein Geld bekommen kann.— Aus den Manufacturbezirken und sonstigen Geschäftsmittelpuncten in der Provinz lauten die Berichte fortwährend schlecht. Die Anläufe zum Besserwerden in den Bumwoll- unad Eisendistricten sind wieder zum Stillstand gekommen. Auch die Witterungsverhältnisse waren bisher so traurig, dass der Landmann schier an der Möglichkeit einer guten Aernte verzweifelte, und doch wäre gerade eine solche in diesem Jahre mehr als je erwünscht. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 28. April. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam J. Berns,„Köln, Nr. 9% nach Rotterdam die Bote„Lothringen“ und„Mercator“; nach Amsterdam die Bote „Amsterdam Nr. 3 und Nr.“; nach Mannheim und dem Neckar die Bote„Pfalz Nr. 1“ und„Industrie Nr.“. Ferner in Ladung in Antwerpen nach Köln und Mannheim Bot„Batavier“, Abfahrt am 30.; in Mannheim und Köln nach Antwerpen Bot„Batavier II“, Abfahrt am 1. Mai. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 27. April, Abends. Rheinhöhe 5,18m, gest. 0,16m.— Wetter wolkig. Südwest-Wind. Therm. Morgens+.0 R. Mainz, 28. April, Morgens. Rheinhöhe 2,40m, gest. 0,Olm. Therm.+100 R. SW.-Wind. Wetter gestern trübe, Nachm. Gewitter u. Regen, diesen Morgen trübe. Caub, 28. April, Morgens. Rheinhöhe 3,50m, gest..20m. Oberwesel, 28. April, Morgens. Rheinhöhe 3,97m, gest. 0,05m. Trier, 28. April, 12 Uhr 36 Min. Nachm. Wasserstand der Mosel 1,53m, gef. seit gestern Nachm..07m. Coblenz, 28. April, Morgens. Rheinhöhe 3/42m, gef. 0,05m. Köln, 28. April, 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe 3,84m, gest. 0,00m. Ruhrort, 28. April, Morgens. Rheinhöhe 3,40m, gef. 0,13m. April. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 203½ u. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. Wetter. 26. Abends 9 U. 27. Morgens 7 U. Mittags 1 U. Abends 9 U. 28. Morgens 7 U. Mittags 1U. Uebersceische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Oeenstown der InmanD. Cityof Berlin,(Telegr.) der Guion-D. Nevada, beide von New-Tork,(Telegr.) der american. D. Pennsylvania von Philadelphia;(Telegr.) in Plymouth der westindische D. Medway von Westindien; in New-York der State-Line-D. Alabama von Glasgow,(Telegr.) der norddeutsche Lloyd-D. Mesel von Bremen; (Telegr.) in Boston der Cunard-D. Batavia,(Telegr.) in Portland der Allan-D. Scandinavian, beide von Liverpool. Muthmassliches Wetter für den 29. April. Einige Tropfen. Temperatur wenig geändert. Prof. W. Klinkerfues. Telegraphischer Weiterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 28. April, 8 Uhr Morgens. Amtliche Bekanntmachungen Steckbrief. Die durch Erkenntniß der correctionellen Kammer hiesigen Königlichen Landgerichts vom 31. Januar d.., bestätigt durch Urtheil der correctionellen Appellkammer vom 27. März 1879, wegen vorsätzlicher Mißhandlung zu einer Gefängnißstrafe von je 6 Monaten verurtheilten: 1) Mathias Schmitz, Metzger, geboren zu Eschdorf, zuletzt wohnhaft zu Köln, 29 Jahre alt, 1,70 Meter groß, mit röthlichen Haaren und Augenbrauen, freier Stirn, gewöhnlicher Nase und Mund, röthlichem Barte, ovaler Gesichtsbildung, von blasser Gesichtsfarbe und schlanker Statur, 2) Gertrud Siebertz, Ehefrau Mathias Schmitz, geboren zu Bonn, zuletzt wohnhaft zu Köln, 37 Jahre alt, 1,65 Meter groß, mit dunkeln Haaren und Augenbrauen, freier Stirn, braunen Augen, gewöhnlicher Nase, kleinem Mund, vollem Gesichte, gesunder Gesichtsfarbe und gesetzter Statur, sind nicht zu ermitteln gewesen. Ich ersuche die Polizei=Behörden, auf die Eheleute Schmitz zu wachen, sie im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Köln, den 25. April 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Der von mir am 6. März 1876 erlassene Steckbrief wider den zuletzt in Köln wohnenden Schlossergesellen Oscar Heidelmeyer, geboren zu Kleewitz in Schlesien, wird hiermit erneuert. Köln, den 25. April 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Der von mir lam 29. September 1874 erlassene Steckbrief wider den zuletzt in Köln wohnenden Polierer Franz Oberhäuser wird hiermit erneuert. Köln, den 25. April 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Heute Morgen 5 Uhr verschied nach kurzem Leiden unsere liebe Gattin, Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Margaretha Herrmann, geb. Schlechter, 74 Jahre alt. Um stille Theilnahme bitten * die trauernden Hinterbliebenen. Ehrenfeld, den 28. April 1879. Das Begräbniß findet am Mittwoch=Nachmittage 4 Uhr vom Sterbehause, Everhardstraße, 14, Statt.* „% Heute Nacht 2 Uhr starb sanft# nach nur zweitägiger Lungenentzündung unser innigst geliebter Bruder und Schwager, im Alter von 27 Jahren.. Verwandten und Freunden widmem diese Todes=Anzeige mit der Bitte um stille Theilnahme. Dortmund, 26. April 1879. Hermann Wender, Elfriede Wenker, geb. Wencker. Otto Wenker. Richard Wenker. Friedrich Aretz, Helene Kottmann, Vermahlte. Wevelinghoven, den 26. April 1879. Durch die glückliche Geburt eines kräftigen Knaben wurden sehr erfreut und Frau, geb. Bunge. Köln, 27. April 1879. Die glückliche Geburt eines prächtiSgen Mädchens zeigen ergebenst an Clem. Aug. Bartman und Frau, Elise, geb. Bremer. Köln, den 27. April 1879. Die Geburt eines prächtigen Jungen Czeigen ergebenst an F. Grimme und Frau, Clara, geb. Heiuß. Köln, den 27. April 1879. Durch das starke Steigen des Barometers über den Britischen Inseln hat das Luftdruck-Maximum im Nordwesten an Intensität zugenommen, während sich ein Gebiet niedrigen Druckes von Italien bis zu den russischen Ostseeprovinzen erstreckt. Die durch diese Druckvertheilung bedingten östlichen bis nördlichen, meist schwachen Winde über dem Nord- und Ostseegebiete haben hier fast allenthalben Abkühlung verursacht. Das Wetter ist über dem südöstlichen Nordseegebiete und über der nördlichen Ostsce vielfach heiter, sonst vorwiegend trübe, im Osten stellenweise regnerisch. Statt besonderr Anzeige. Ein kräftiger Junge. Köln, 27. April 1879. Adolf Loewengard und Frau. surch die glückliche Geburt eines prächtigen Jungen wurden hoch erfreut Abraham Mayer und Frau, Sophie, geb. Horn. Köln, den 28. April 1879. Hurch die heute erfolgte glückliche •Geburt eines prächtigen Jungen wurden hoch erfreut Amsterdam, 28. April 1879. Julius Eltzbacher, Bernhardine Eltzbacher, geb. Eltzbacher. Heute murde meine liebe Frau Jul geb. Delhougne, von einem gesunden Mädchen glücklich entbunden. Hermann Büchel. Brühl bei Köln, 26. April 1879. Kunst und Literatur. § Von den„Gesammelten populären Vorträgen aus dem Gebiete der Entwicklungskehre von Ernst Häckel"(Bonn, bei E. Strauß) ist das zweite Heft, illustrirt durch 30 Holzschnitte und eine Farbendrucktafel, erschienen. Wie die vorige, umfaßt auch diese Lieferung fünf Vorträge. An der Spitze steht die Rede„Ueber Entwicklungsgang und Aufgabe der Zoologie“, 1869 beim Eintritt Häckel's in die philosophische Farultät der Universität Jena gehalten, worin die Pflichten und Rechte eines Lehrstuhles für Zoologie erörtert werden und besonders Protest eingelegt wird gegen eine Trennung von„Zoologie" und„vergleichender Anatomie“, wie sie vielfach in Lehrbüchern sich ausgesprochen findet. Der zweite Vortrag: „Die Perigenesis der Plastidule oder die Wellenzeugung der Lebenstheilchen", erschien weiter ausgeführt schon vor mehreren Jahren in einer besonderen Schrift. Die darin gegebenen Erklärungen der elementarsten Entwicklungsvorgänge, der Vererbung und Anpassung haben freilich wenig Beifall gefunden, und der Verfasser selbst betont wiederholt, daß es sich dabei nur um einen„Versuch zur Aufstellung einer provisorischen Hypothese“ handelte. Immerhin ist, abgesehen von den theoretischen Bestandtheilen, der Vortrag schon werthvoll durch die klare Zusammenstellung der dahin schlagenden Thatsachen. Der Vortrag„Ueber die Urkunden der Stammesgeschichte" erschien im vorigen Jahre zuerst in der Zeitschrift „Kosmos". Den vierten in der Reihe bildet die allbekannte münchener Rede„Ueber die heutige Entwicklungslehre im Verhältniß zur Gesammtwissenschaft", worin die gesammten Resultate der praktischen und hypothetischen Forschungen Häckel's in wenigen Sätzen zusammengefaßt sind. Der letzte Vortrag dieses Heftes„Ueber Ursprung und Entwicklung der Sinnesorgane“ wurde theilweise vor einigen Jahren vom Verfasser selbst in Köln gehalten und später in Wien wiederholt, erscheint aber jetzt sehr erweitert und ist ausgezeichnet illustrirt. Ueberhaupt ist die ganze Ausstattung des Werkes musterhaft. Die populäre Form und der glatte Stil, verbunden mit der reichen Fülle von anregenden Ideen und der anziehenden Gruppirung der Thatsachen sichern diesen Vorträgen auch unter dem großen Publicum einen ausgedehnten Leserkreis. s Köln, 28. April. Die Berufung der Stadt Köln gegen das Urtheil des Landgerichtes in Sachen der Pferdeeisenbahn=Gesellschaft E. Hardt u. Co. ist heute kostenfällig verworfen worden. Gestern bewegte sich ein außergewöhnlich großer Leichenzug nach dem israelitischen Friedhofe, um einem unserer Mitbürger, dem verstorbenen Herrn S. M. Frank, die letzte Ehre zu erweisen. Der Dahingeschiedene hat sich namentlich im Kreise seiner Glaubensgenossen sowohl als Vorsitzender des Vorstandes der Synagogengemeinde wie auch als Mitglied vieler Wohlthätigkeitsanstalten, in welchen Stellungen er mit unermüdlichem Eifer gewirkt hat, die größte Anerkennung und Liebe erworben. Diesen Gefühlen gab die Grabrede des Rabbiners Dr. Frank in beredten Worten Ausdruck. In Deutz richtete vorgestern Nachmittag eine Kuh viel Verwirrung und Schrecken an. Das Thier, welches von dem Bergisch=Märkischen Bahnhof nach Köln transportirt werden sollte, wurde plötzlich scheu, riß den Strick, mit welchem es befestigt war, entzwei und jagte in wilder Flucht davon. In der Nähe des Köln=Mindener Bahnhofes stürzte sich die wuthschäumende Kuh auf ein in einem Wagen gehendes Pferd und verletzte es mit den Hörnern an der Brust. Dann rannte sie weiter der Schiffbrücke zu. Hier versuchte ein Rheinarbeiter, dieselbe zum Stehen zu bringen; doch dieses Wagniß wäre dem Manne nahezu theuer zu stehen gekommen. Die Kuh ergriff ihn nämlich mit den Hörnern und rannte mit ihm gegen ein dortiges Haus. Der Arbeiter verlor aber in der für ihn so gefährlichen Lage die Geistesgegenwart nicht; in dem kritischen Augenblicke gelang es ihm, sich von dem Thiere los zu machen und sich zwischen ihm und der Wand zu Boden fallen zu lassen; er kam mit einem Riß in der Jacke und einem blauen Mal an der Brust davon. Die Schlepplustige stürmte jetzt den Weg, den sie gekommen war, zurück, warf sich auf einen ihr entgegenkommenden Handwagen, daß der Führer zu Boden fiel, und setzte an der katholischen Kirche einen fein gekleideten Herrn, der ihr, um sie festzuhalten, entgegentrat, auf die Hörner und dann mit einem gewaltigen Ruck, der von einem unfreiwilligen Salto Mortale des Tapfern begleitet war, auf die an dem Niederlassungspuncte nicht eben sehr saubere Straße. Doch kam auch dieser gleich dem vorerwähnten Karrenführer ohne Verletzung davon. Schließlich gelang es mehreren Leuten, das Thier zum Stehen zu bringen, dasselbe wieder zu fesseln und es nach Köln zu führen Die Geburt eines Töchterchens zeiSgen an Schürhoff, Kreis=Schulinspector und Constanze, geb. Bönninghaus. Burgsteinfurt, 27.April 1879. Durch, die Geburt eines gesunden - Knaven wurden erfreut B. Budding und Frau, geb. van Rossum. Emmerich, 23. April 1879. Die am 25.d. Mts. erfolgte Entbindung meiner lieben Frau Emmy, geb. Günther, von einem gesunden Söhnchen zeige ich ergebenst an. Halberstadt. Gymnasiallehrer Scheibe. ##.# Allmächtigen hat es gefallen, Inser einziges, geliebtes Söhnchen nach mehrtägigen schweren Leiden, im zarten Alter von 3¾ Monaten, zu sich zu nehmen. „Um stille Theilnahme bitten Benjamin Tiefenthal und Frau, Clementine, geb. Moritz. Köln, den 27. April 1870 ven 27. Apre. esier i Unzeige. Sü###in Morgen 3½ Uhr verschied fanst nach längerem Leiden, vorher mehrmals gestarkt mit den Heilsmitteln der romisch=kath. Kirche, unsere liebe Schwiegermutter und Großmutter, Frau Wwe. Pet. Jos. Krier, geb. Sabine im Alter von 70 Jahren. Verwandten, Freunden und Bekannten widmen diese Trauer=Anzeige mit der Bitte um stille Theilnahme die trauernden Hinterbliebenen. Köln, den 28. April 1879. den 29. Aprst. Psn Dinstag Nachmittags 6 Uhr, aus Stätt,“, Severmstraße 38, gehalt:: Die Exequien, rerden pehalten am Mittwoch den 30. April, Morgens 9 Uhr, in St. Columba, Seitens der Rosenkranz=Bruderschaft 2. S t. Andreas am 12. Mai, Mor## 9 Uhr, wozu Verwandte, Freunde und Bekannte, denen aus Versehen keine Einladung zugekommen sein bute, hiermit eingeladen werden.* Todes=Anzeige. Heute Mittag 1 Uhr entschlief sanft nach längerem Leiden im 82. Zebensjahre unsere gute, unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Fran Wwe. Friedrich Rhodins, Verwandten und Freunden widmen diese Anzeige die trauernden ##n Einterbliebenen. Berndorf bei Creuzthal und Bonn, den 25. April 1679. besonderer Mittheilung. Heute früh entschlief sanft nach Sgagen Leiden mein innigst geliebter Consul Georg Wilhelm Schwemann, im 47. Lebensjahre. Um stille Theilnahme bittet Bertha Schwemann, Sam geb. Gantesweiler. Hannover,#. April 1879. Rheinische Eisenbahn. Die Erdarbeiten in Loos II und III bei Witten der Strecke LangendreerLöttringhausen mit 89574 und resp. 128272 chm sollen verdungen werden. Die Bedingungen und Massen= und Preisverzeichnisse können gegen die ublichen Copialien von dem Abtheilungs=Baumeister Schmitz in Dortmund und dem Bureau=Vorsteher Mäder in Köln bezogen, die Zeichnungen an beiden Stellen eingesehen werden. Offerten wolle man bis zum 7. Mai c. an den Unterzeichneten, Trankgasse 23, einsenden. Köln, den 26. April 1879. Der st. Ober=Ingenieur, Gehlen. Rheinische Eisenbahn. Die Erd=, Maurer=, Zimmer= und Dachdecker=Arbeiten zur Herstellung einer schuppenartigen Ueberdachung der neben der Zündhütchen= Fabrik auf Bahnhof Mittelbarmen auszuführenden Geleise sollen ungetheilt vergeben werden. Submissions=Formulare sind von dem Unterzeichneten, in dessen Bureau kleine Flurstraße Nr. 10 die Zeichnungen einzusehen sind, für 2 Mark zu beziehen. Offerten werden bis zum 7. Mai c. erbeten. Barmen, den 26. April 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, Hövel. Rheinische Eisenbahn. Zu der Ausführung des Viaductes in Stat. ol der Linie LangendreerLottringhausen bei Witten ist die Lieferung von 1000chm Mauersand, 6000 Scheffel Wasserkalk und 750 Mille Ringofensteinen erforderlich. Offerten sind bis zum 5. Mai c. an den Unterzeichneten einzureichen und können die Bedingungen auf dem Bureau desselben eingesehen werden. Dortmund, den 26. April 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, — Schmitz. Klemp= Rheinische Eisenbahn. Duisburg=Quakenbrück. Es sollen I. Die Erd=, Maurer= u. Brunnenmacher=Arbeiten, II. die Zimmer= und SchmiedeArbeiten, III. die Dachdecker= und ner=Arbeiten, IV. die Schreiner= und SchlosserArbeiten, V. die Glaser= und Anstreicher= Arbeiten für Stück Bahnwärter=Wohnhäuser, zu 2 Familien nebst Nebengebäuden, einschließlich Lieferung aller Materialien excl. der MaurerMaterialien und Dachpfannen, entoder getheilt nach den Arbeiten I bis III und IV bis V im Submissionswegevergeben werden. Submissions=Formulare und Zeichnungen liegen im hiesigen Baubureau zur Einsicht aus und können erstere gegen Erstattung der Copialien von dort bezogen werden. Mit entsprechender Aufschrift versehene Offerten beliebe man bis zum 7. Mai er. an den Unterzeichneten einzusenden. Rheine, den 25. April 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, Lueder. Dortmund=Gronau=Enscheder Eisenbahn. Gemäß der§§. 44, 46 des Statuts laden wir hierdurch die Actionaire unserer Gesellschaft zur diesjährigen ordentlichen General=Versammlung auf Dinstag den 20. Mai d.., Nachmittags 4 Uhr, in unser Geschäftslocal hier, Holländischestraße 19 ein. Tagesordnung: 1) Vorlage und Berathung der Bilanz und des Geschäftsberichtes pro 1878. 2) Wahl zweier VerwaltungsrathsMitglieder. 3) Zustimmung zur Uebernahme des Betriebes auf der Verbindungsbahn bei Dortmund zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und der Dortmund=Gronau=Enscheder Eisenbahn. 4) Beschlußfassung über die Ausführung des§. 40 der Statuten. 5) Beschlußfassung über die Abänderung des§. 42 der Statuten. Behufs Legitimation zur Theilnahme an der General=Versammlung verweisen wir auf§. 41 des Statuts mit dem Bemerken, daß außer der Gesellschaftsdirection die Direction der Disconts=Gesellschaft in Berlin Depotstelle ist. Dortmund, 26. April 1879. Dortmund=Gronau=Enscheder Eisenbahn=Gesellschaft. Die Direction, gez. R. Staberow. Die Lieferung des Juli er Töber=Anzeige. Nach längerem Leiden entschlief am 20. d. M. in Folge eines Herzschlages unsere liebe gute Mutter, Groß= und Urgroßmutter, die Witwe S" 61 geb. Vergerhausen, im Alter von 79. Jahren. Dies entfernten Verwandten und Freuuden statt jeder besondern Mittheilung. Die trauernden Hinterbliebenen. Essen, den 27. April 1879. Fihrgebachtniß für den verstorbenen Herrn Heinrich Gérrienne findet am Dinstag den 29. April, Morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche zu Deutz Statt, wozu Verwandte und Freunde hiermit höflichst eingeladen werden. Lieferung des für die Zeit vom 1. Juli er. bis dahin 1880 für die Westfalische und Munster=Enscheder Eisenbahn erforderlichen raffinirten und rohen Rüböls, sowie Petroleums soll im Wege der offentlichen Submission vergeben werden. Die bezüglichen Bedingungen liegen in unserm Central=Bureau hier und auf den Stationen Hamm und Paderborn zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung ider Copialien ad 50 Pfg. pro Exemplar von unserem Bureau=Vorsteher von Griesbach hier bezogen werden. Offerten sind verschlossen mit der Aufschrift:„Submission auf Lieferung von Oel und Petroleum" bis zu dem am 24. Mai cr., Vormittags 11 Uhr, bei unserer Haupt=Magazin=Verwaltung in Hamm anstehenden Termine, in welchem dieselben in Gegenwart der erschienenen Submittenten geöffnet werden, portofrei an die vorgenannte MagazinVerwaltung einzureichen. Münster. Königliche Eisenbahn=Direction. Rittergüter Obers und =Verbisdorf im Kreise Schönau, Niederschlesien, sollen wegen Erbtheilung am 27. 1879 gerichtlich verkauft werden. Die Güter haben Flächeninhalt von rot. 460 Hect., günstiges Verhältniß zwischen Ackerland, Wiesen und Wald, Mintegigig guten Boden, Mussi#e Wirrhschaftsgebäude, Kaltbrennere und Brauerei=Anlagen, gute und Fischerei. Das große Schloß mit Par## Berbisdorf ist ¾4 Meilen Kreisstadt und Eisenbahnst Hirschberg, 1½ Meile vom Warmbrunn gelegen. Die Lage der Güter gewährt herrlichste Aussicht auf Hirschberger Thalund Riesengebirge. Wegen dieser landschaftlich selten schönen Lage eignet sich namentlich Niederberbisdorf zum Landsitz für hohe Herrschaften vortrefflich. 27 Nahere Beschreibung der Culturart, sowie Verkaufsbedingungen sind gegen Einsendung von 3 Mark vom Inspector Winiker auf Berbisdorf bei Hirschberg, Schlesien, zu beziehen oder daselbst einzusehen. Jagd O2 der ation Bad Eine am Fuße des Siebengebirges in Königswinter, prachtvolle Lage, best. aus herrsch. Wohnhaus mit Balcon und Veranda, Gesindehaus, Treibhaus, Wagenremise und Stallung, Gartenanlage mit dem feinsten Obst, ca. 2 Morgen, auch kann Ackerland dazu gegeben werden, um dasselbe zu vergrößern, ist billigst zu verkaufen. Nähere Auskunft Aug. Grotensohn, Drususgasse Nr. 9, Köln.* Jahrgedächtniß für den verstorbenen Schreinermeister Herrn Johann Wego wird Dinstag den 29. April, Morgens 9 Uhr, in St. Aposteln abgehalten.“ Pentsügung. Allen Freunden und Bekannten, welche unserm verstorbenen Vater, Schwieger= und Großvater, Herrn Hermann Richartz, die letzte Ehre erwiesen haben, statten wir hiermit unsern Dank ab. Die Hinterbliebenen. Ein Stipendium der Stiftung G TRTESTANA für studirende Verwandte ist erledigt. Anmeldungsfrist bis zum 24. Juni c. Köln, den 24. April 1879. Der Verwaltungsrath der Gymnasial= und Stiftungsfonds. . Anntmüchung. Das Artillerie=Depot beabsichtigt die Lieferung von .16000 Kg. Stangenschwefel im Wege der Submission zu vergeben und ist hierzu auf Montag den 12. Mai., Vormittags 10 Uhr, in unserem Bureau auf der Esplanade Termin angesetzt, bis zu welcher Zeit die versiegelten Offerten mit der Aufschrift:„Submission auf Stangenschwefel“ portofrei an das unterzeichnete Artillerie=Depot einzusenden sind.— Die bezüglichen Bedingungen sind in unserm Bureau einzusehen und können gegen Copialien bezogen werden. Wesel, den 25. April 1879. Artillerie=Depot. I Reriger Verkauf. Am Diustag den 29. Aprilr., Vormittags von 9 Uhr, ab und an denfolgenden Tagen werden durch den Unterzeichneten im Hause Buschgasse Nr. 40 in Köln, Rosengassen=Ecke, an der alten Gasfabrik Material= u. Farbwaaren, Schreib= und Zeichnen=Materialien, Geschäftsutensilien und eine große Partie leere und dichte Packfässer u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft. Der Gerichtsvollzieher, Siebert. Es stehen daselbst noch unter der Hand 2 Sophas, 2 Sessel, 2 Mahagoni=Tische, 1 Mahagoni= und 1 Nußbaum=Secretair, 1 gr. Spiegel in Goldrahmen mit Consolen, 1 Leinwandschrank, 1 Küchenschrank, Oelgemälde, Kupferstiche, 2 antike Kupferstichbücher, worunter ein Unicum, Schnitzereien in Holz und Elfenbein, 2 antike Böller, aus der früheren Festung Luxemburg herstammend und vieles Andere zu verkaufen. Verkauf. Auf Grund Beschlusses des Königl. Handelsgerichts zu Köln vom 19. Marz d. J. sollen folgende, einer hiesigen Firma zum Faustpfande gestellten Gegenstände, nämlich: eirca 200 Dutzend wollene am Mittwoch den 30. April d.., Vormittags 9 Uhr, auf dem Waidmarkte zu Köln öffentlich gegen baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Otto. Kost und Wohnung für junge Leute zu haben im Hause einer achtbaren Familie, wo französisch gesprochen wird. 27 lace Verte Nr. 6, Mein in Schalke in der Friedrichstraße belegenesHaus, worin bisher Wirthschaft u. Metzgerei mit gutem Erfolge betrieben, bin ich Willens zu verkaufen oder zu vermiethen. Unternehmungslustige können das Nähere durch den Eigenthümer G. Heitger, Bahnhosstraße Gelsenkirchen, erfahren. 11 Gesucht Villa oder Landhaus bei Köln per 1. Sept. oder 1. October zu miethen. Fr.=Off. mit genauer Beschreibung u. D D 133 an die Exped. d. Ztg. 6600 as ##*e Haus gesucht durch Kuppers in Runigswinter. 1. Hypothek auf ein #ur durch Joh. Gesunder Sommer=Aufenthalt am Rhein, ½ St. v. d. Bahn u. 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Zeche Anna, einschließlich der Felder, Grundeigenthum, Anschlußbahnen, 15 Beamten= und 52 Arbeiter=Wohnungen Gebäude. Anschlußbahnen, 15 Beamten= und 52 Arbeiter=Wohr Zeche Anna, 80 Arbeiter=Wohnungen aus 1873/74/15, einschließlich eines Bauplatzes 2. Zeche Carl, einschließlich der Felder, Grundeigenthum, Gebäude, Anschlußbahnen und 9 Beamten=Wohnungen 3. Zeche Emscher, einschließlich der Felder, Grundeigenthum, Gebäude und Anschlußbahn Zugang in 1878 auf Eisenbahn........ Lagerplätze.. Haus in Köln 6. Pferde=Conto 7. Magazin=Bestände auf Zeche Anna und Carl „„„„ E m s c h e r Ziegetei, Grundstücke und Bestände.... 8. Debitoren: Banquiers sonstige„ 125 Actien der Tauerei und Schleppschifffahrt: reducirter Nominalbetrag K 50000,— gerichtlich deponirte consolidirte 4½% Staatspapiere, Nominalbetrag laufende Policen der Feuer=Versicherungen 9. Wechsel= und Cassa=Bestand Passiva. 1. Actien=Capital 2. Reserve=F. 3. Reserve=Fr Fonds Fonds für Unglücksfälle.... 4. Amortisations= resp. Erneuerungs=Fonds 5. Delcredere=Conto 6. Creditoren roditoven(einschließlich December=Löhne, Quartal=Bergwerkssteuern und Knappschafts=Gefälle) 7, Dividende, Rest aus 1874 4 144,— 1875 390,— Brutto=Ueberschuß cc 1 855 355 3787 16130 69351 19958 34 445 141 115 250 499 20000 9000 7153 5 400000 911 559 29838 425 441 26 652 210231 534 80 65 1878 auf 2% Durch Beschluß der General=Versammlung von heute wurde die Dividende für das Jahr festgesetzt. Der Coupon VIII wird vom 1. Maic. ab bei unserer Cassa, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein hier und bei Delbrück, Leo& Cie., Berlin, mit J 12 eingelöst. Als Mitglieder des Verwaltungsrathes sind die ausscheidenden Mitglieder, die Herren Banquier Arthur Camphausen und Rechnungsrath P. Kirch wiedergewählt worden. Der Geschäftsbericht pro 1878 wird vom 1d. Mai cr. ab in unserem Geschäftslocale für die Herren Actionaire bereit liegen. Köln, 26. April 1879. Der Verwaltungsrath. Thalia=Theater. Dinstag den 29. April: Boccaccio. Frl. Stubel als Gast. In Klagen der Firma „„ Conservatorium der Musir. Donnerstag den 1. Mai: 7. Musikabend. Stadt=Theater. Dinstag den 29. April 1879. 209. Abonnements=Vorstellung. Letzee SchauspielVorstellung. Gabriele. vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Zeising zu Dresden, wird nachstehendes Erkenntniß in Gemäßheit desselben hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: In depzantzsuchung Niederlößnitzer Schaumwein=Fabril zu Niederlößnitz in der Person des Curt Volkmar Zimmermann#und Ernst Anfang 6½ Uhr. Der Director. Eduard Uhlitzsch erkennt das Königliche Gerichtsamt Dresden für Recht: daß die Angeklagten wegen des Vergehens im Sinne von Reichsgesetzes über den Markenschutz vom 30. November Grund von§§. 14 und 20 des angezogenen Gesetzes ein Jeder mit einer Geldstrafe von §. 14 des 1874 auf Furr. Nändert Wark Ehrenfelder Spar= und CreditVerein, e. G. Wegen Unbeschlußfähigkeit der auf den 24. April anberaumt gewesenen außerordentlichen General=Versammlung werden die Mitglieder unseres Vereins gemäß§. 23 der Statuten zur Erledigung derselben Tagesordnung(Neuwahl des Vorstandes) zu einer außerordentlichen General=Versammlung am Donnerstag den 8. Mai d.., Abends 8½ Uhr, im Lo1cale des Herrn Maus hierselbst eingeladen. Ehrenfeld, 28. April 1879. Der Aufsichtsrath.* Zahnarztv.Werlls,pfortg.: dandels=Gesellschaft unter keims gestellten Strafzufolge des Blatt 4a von der verletzten der Firma Heidsieck& Co. in Antrags zu bestrafen, ferner gemäß§. 17 des erwähnten Gesetzes und zufolge Antrags die auf den mit Beschlag belegten Flaschen ersichtlichen Zeichen und Stöpselbrände, soweit solche auf die verletzte Firma Heidsieck& Co. Bezug haben, ingleichen auf Grund des§. 40 des Reichsstrafgesetzbuches die übrigen, im Besitze der Angeklagten vorgefundenen, eine Nachahmung der Zeichen und Namen der verletzten Firma enthaltenden Marken und Stempel zu vernichten bezw. einzuziehen sind; auch wird der gedachten Handels=Gesellschaft— wie hiermit geschieht— gemäß§. 17 des Gesetzes vom November 1874 die Befugniß zugesprochen, auf Kosten der Angeschuldigten deren Verurtheilung innerhalb eines Monats nach Eintritt der Rechtskraft dieses Erkenntnisses durch einmaligen Abdruck des verfügenden Theils dieses Erkenntnisses in dem Deutschen Reichs= und Königlich Preußischen Staats=Anzeiger öffentlich bekannt zu machen; endlich sind beide Angeklagte die Untersuchungseinschaftlichen unter Haftung zu veranlaß Belgien. Familien oder einzelne Damen finden freundl. Aufnahme mit oder ohne Pension. Auskunft erth. d. Exp,* Schauspiel in 4 Acten v. Hugo Bürger Arnsdorf, Fabricant— Hr. Door. Gabriele, seine Tochter, Frl. Mariot von der Naeff— Hr. Werber. Oliver Lasar— Hr. Hitzigrath. Delberg, Kaufmann— Hr. Kotz. Leonie, seine Frau— Frl. Kühnau Martha Roland— Frl. Keßler. Karl Alberti, Maler— Hr. Steude Roseck— Hr. Telchmann. Welden— Hr. Stallmann. Dr. Jung, Badearzt, Hr. Hoffmeister. Andrick, Buchhalter— Hr. Bartsch Franz, Diener— Hr. Breu. Ein Kellner— Hr. Berg. Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Mittwoch den 30. April 1879. 210. Abonnements=Vorstellung. Letzte Opern=Vorstellung. Große Oper mit Ballet in 3 Acter von Spohg Donnerstag den 1. Mai 1879: Erstes Gastspiel des Herzoglichen Meiningenschen Hoftheaters. Zum ersten Male: Die Räuver. kosten, die gemeinschaftlicher die übrigen, soviel ein Jede ture 9u, ungenzeschaghand, Dresden, den 8. März 1879. hat, Ein Schauspiel in 5 Acten von Fr. v. Schiller. Bestellungen auf Billets werde schon heut Montag an der Casse des Stadt=Theaters angenommen. Hotel Darmstadt, am Curgarten, neben dem Brunnen und Bädern.— Haus ersten Ranges.— Post und Telegraph im Hause. Reims, im April 1879. in beMerun. Aunres, Sceadal, Mackl, Wein= und Bier=Restaurant. Billard. Hamburger Buffet. Throner Mosel vom Faß, Humpen 30 J, ½ Fl. Trabener 60 3, ½ Fl. Bordeaux 2c. 75 5 empfiehlt seine Localitäten allen Geschäftsreisenden(früher College).(H51780) Stellensuchende aller Branchen werden jederzeit placirt u. kostenfrei nachgewiesen d. d. Bureau de Placement BerlinW, Bülowst. 77.“ in Türkischrothgarn=Geschäft des Wupperthales sucht zum baldigen Eintritt einen in der Branche erfahrenen zuverlässigen Correspondent und Buchhalter. Fr.=Offerten unter D H 137 an die Expedition d. Zth. 6 bewährtester Constructionen, kannter Güte und in jeder Größe, für Hand= und Kraftbetrieb, desgl. Gewurzmühlen, mit stählernen Mahltheilen, alle Gewürze in beliebiger Feinheit verarbeitend, für Kraft= und Handbetrieb liefert unter Garantie die Maschinenfabrik von i Franz Müller, .=Gladbach, Rheinpreußen. Sch lErnetsttr. à 5, 6, 7 und 8 Mark, Metel=Lineale, mit Fußmaß, 10 8 P. W. 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