er. 1879: ellung. a. Gutten n reiche r. Werber Kühnau Steude dr. Dog orcherd. ith. onhaup. allmans schmalt 98.— Erstes hinstag, 8. April Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 78. Agenturen in Deutschland: In allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, S. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Coblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainz D. Frenz, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung, artsch. Schnog sertzka. Uhr. 11879 llung. ee. in Abend stäct. delb et um sie 8r.— ria, Publ Mark# nd rein scher. Landwirthschaftliches.*) Von der deutschen Molkerei=Ausstellung in Berlin. Vom 20. bis 27. März fand in den Räumen der ehemaligen königl. Eisengießerei in der Nähe des Hamburger Bahnhofes zu Berlin eine Ausstellung der Producte Statt, welche man aus der Milch bereitet, so wie der verschiedenartigen Hülfsmittel hierzu. Der Laie sowohl als der Fachmann, welcher die Milch bisher in althergebrachter Weise behandelte, wird erstaunt sein, zu hören, daß die Zahl der letzteren allein nur nach Hunderten zu zählen war. Um den Leser kurz mit der Entstehungsgeschichte einer solchen Ausstellung bekannt zu machen, wollen wir nur erwähnen, daß zuerst auf der internationalen landwirthschaftlichen Ausstellung zu Bremen im Jahre 1874 eine Anzahl patriotisch gesinnter Landwirthe die für uns nicht gerade schmeichelhafte Ueberzeugung gewann, daß der deutsche Landwirth in der Behandlung und VerwerFA thung der Milch anderen Völkern gegenüber sehr zurück sei; in Folge ** dessen fanden mehrfache Besprechungen Statt, die zur Gründung eines „Milchwirthschaftlichen Vereins" führten, der es sich zur Aufgabe stellte, durch Wort und Schrift sowohl als auch durch Ausstellungen eine bessere Behandlung der Milch anzubahnen. Derselbe veranstaltete im December 1875 und im März 1877 die beiden internationalen Molkerei=Ausstellungen in Frankfurt a. M. und Hamburg, von denen die erste nur sehr dürftig, die zweite dagegen äußerst reichhaltig beschickt war und sich eines sirecton sehr zahlreichen Besuches erfreute. Die diesjährige berliner Ausstellung 1 unts sollte sich in Bezug auf Producte nur auf Deutschland beschränken, hauptConcers sächlich in der Absicht, zu erfahren, welche Fortschritte seit 1877 der zling9 deutsche Landwirth auf diesem Gebiete gemacht habe; Maschinen und Geu!] räthe so wie die übrigen Hülfsmittel dagegen waren auch von nichtdeutschen Ausstellern zulässig. Berlin als die Hauptstadt des Deutschen Reiis. Lott ches bot einen sehr geeigneten Platz für eine solche Ausstellung, zumal für; der Norddeutsche überhaupt ein größerer Verehrer guter Butter und feinen e für Käses ist, als der Süddeutsche. Welchen Werth er dem ersteren Product Mar als Nahrungsmittel beilegt, kennzeichnet sich am besten in dem geflügelten Arie W Worte:„Er läßt sich die Butter nicht vom Brode nehmen", womit man einen entschiedenen Charakter kennzeichnet, der wohl in Kleinigkeiten nachgibt, in Hauptsachen aber seine Ansicht unumstößlich festhält. Ha)6 Das aus dem Vorstande des Milchwirthschaftlichen Vereins und den Vertretern der verschiedenen größeren landwirthschaftlichen Vereine Deutschlands bestehende Ausstellungs=Comité von 28 Personen hatte die specielle Geschäftsführung einem Executiv=Comité von 8 Personen übertragen, an dessen Spitze der Consul H. H. Meier=Bremen stand. Das Ehrenpräsidium hatte der Landwirthschafts=Minister Dr. Friedenthal übernommen. Als Garanten für die Kosten der Ausstellung hatten sich 19 Vereine und 44 Private einzutreten bereit erklärt. So konnte denn das Executiv=Comité mit einiger Sicherheit sich der Mühe unterziehen, die ihm überwiesenen stark verwahrlosten Räume der ehemaligen Eisengießerei für den neuen Zweck umzugestalten, was nicht ade geringe Kosten verursachte. Es wurde aber zur rechten Zeit Alles fertig geschafft, so daß die geschmackvoll decorirten, luftigen Hallen und Galerieen zu den appetittlich aufgestellten Attributen unserer täglichen Mahlzeiten auf das vortrefflichste zusammenstimmten. Nachdem die in 9 Gruppen arbeitenden 52 Preisrichter bereits am 18. und 19. sich der mühevollen Arbeit unterzogen hatten, die ausgestellten und nach Hunderten zählenden Butter= und Käsesorten durchzukosten und schriftlich mit Angabe der Gründe zu beurtheilen, so wie die eingesandten Geräthe und Maschinen, Instrumente, Zeichnungen, Tabellen u. s. w. zu prüfen, wurde die Ausstellung am 20. März Morgens eröffnet. Consul MeierBremen richtete einige Worte der Begrüßung an den Ehrenpräsidenten Minister Dr. Friedenthal, worauf dieser mit einer längeren, oft von Beifall unterbrochenen Rede die Eröffnung vornahm. Derselbe betonte hauptsächlich die Nothwendigkeit des Fortschrittes auf diesem Gebiete im Sinne seines letzten Rescriptes vom December 1878(siehe Nr. 1 Zweites Blatt der Kölnischen Zeitung), erkannte die Fortschrittsbestrebungen seit der hamburger Ausstellung an und schloß mit dem Wunsche, daß die gegenwärtige Ausstellung der deutschen Landwirthschaft zum Segen, dem deutschen Volke zum allgemeinen Besten gereichen möge. Nach dieser feierlichen Eröffnung, der auch eine Anzahl Reichstagsabgeordneter beiwohnte, erfolgte ein Rundgang durch die Ausstellung.— Wir schließen uns demselben an, um uns im Allgemeinen zu orientiren, und bewaffnen uns mit einem Kataloge, der uns auf 186 Seiten sehr vollständige Aufklärung über alle Einzelheiten gibt, kaufen uns zugleich auch die über Nacht gedruckten„Urtheile der Preisrichter“ so wie die Vertheilung der Ehrenpreise, deren nicht weniger als 59 vorhanden sind. Wir bemerken zunächst, daß Butter und Käse größtentheils in Form von Collectiv=Ausstellungen vorhanden sind. Die größeren landwirthschaftlichen Vereine haben ihre ausstellungslustigen Mitglieder je unter eine Fahne gesammelt und vielfach eine besondere Anmeldestelle damit verbunden, wo die Consumenten und Händler ihre größeren und kleineren Bestellungen machen können. So haben besonders Ost= und Westpreußen, Baiern, Oldenburg, Westfalen geschmackvoll arrangirte und übersichtlich geordnete Collectiv=Ausstellungen fertig gestellt; auch ein Theil der Rheinprovinz, die Eifel, hat sich zu einer solchen vereinigt und gezeigt, daß man trotz ihrer verschrieenen Rauhheit dort das zum Dessert Nöthige gar trefflich zu bereiten versteht. Nicht weniger als fünf große Räume sind in geschmackvoller Zusammenstellung mit den Molkereiproducten aller deutschen Landestheile gefüllt, drei sind von Geräthen und Maschinen besetzt, in zweien finden wir Molkereien in vollem Betrieb, ein Raum ist für Futterstoffe und Hülfsstoffe in Anspruch genommen, ein anderer für die wissenschaftlichen Hülfsmittel benutzt, und am Schlusse finden wir außer einer Restauration auch eine Kosthalle, wo man für eine Gebühr von 503 einen großen Theil der verschiedenen Butter= und Käsesorten aufgestapelt findet, von denen man jedesmal drei durchkosten kann. Von früh bis spät ist dieselbe zahlreich d b0 und NTA ne. Nssur. eab ler, cc e tuzen he 4 41r— apo ung Pflanz O arich eit seh Muste *) Der Wiederabdruck der landwirthschaftlichen Artikel der Kölnischen Zeitung ist ohne Genehmigung des Verlegers nicht gestattet. besucht; wir finden dort die berliner Hausfrau, die sich über eine gute directe Bezugsquelle für Butter oder Käse orientiren will, als auch die Landjunker aus Hinterpommern, oder einen„Onkel Bräsig“ aus Mecklenburg, die da erfahren wollen, ob die mit„hochfein" bezeichnete Butter ihres Nachbars auch wirklich besser schmeckt als die ihrige, die nur das Prädicat„gut" erhalten hat. Wir benutzen den Ruhepunct, welchen die Kosthalle uns gewährt, zu einer Orientirung durch den Katalog. Derselbe unterscheidet zunächst Butter für den berliner Markt, hamburger Markt und für den süddeutschen Consum. Der Berliner und überhaupt der Norddeutsche verlangt einen milden, mehr süßen Geschmack, die Butter darf nur leicht gesalzen sein. Bei dem starken Consum in Norddeutschland mit etwa 15kg pro Kopf und Jahr repräsentirt Berlin allein die Jahresproduction von 200000 Kühen, fast dem halben Bestande einer Provinz; der Landwirth muß daher sich bemühen, dem Geschmack gerecht zu werden, um die höchsten Preise zu erzielen. Die Butter für den hamburger Markt, wo hauptsächlich für die Ausfuhr nach England gekauft wird, soll kräftig, klar, reinschmeckend und von guter Farbe, wie Maibutter sein; da Hamburg alljährlich für etwa 32 Millionen Mark Butter versendet, so ist der Absatz auch dahin für den Landwirth von großem Interesse; er entspricht etwa dem Product von 160 000 Kühen. Die Butter für den süddeutschen Markt ist wieder eine ganz andere, denn bekanntlich fängt Süddeutschland da an, wo man ungesalzene Butter auf den Tisch bringt und den Wein aus Wassergläsern trinkt. Allen diesen Anforderungen trägt die Ausstellung Rechnung, es sind nicht weniger als 494 Proben für den berliner, 236 für den hamburger und 84 für den süddeutschen Markt vorhanden; dazu kommen noch 25 Proben präservirter Butter(für die Ausfuhr nach überseeischen Ländern), 3 Proben. Molkenbutter(ein Nachproduct der Bereitung von Fettkäse aus ganzer unabgerahmter Milch) und 11 Proben geschmolzener Butter, wie sie in Süddeutschland zum Küchengebrauch allgemein benutzt wird. Eben so reichhaltig ist die Käseausstellung. In den verschiedensten Verpackungen und von der Größe eines Aniskuchens an bis zu der eines Wagenrades ist dieses Product aus verschiedenen Milchsorten vertreten, von dem Brillat=Savarin sagt:„Ein Dessert ohne Käse gleicht einer schönen Frau mit nur einem Auge. Der Katalog verzeichnet 152 Proben Fettkäse, 142 Proben Magerkäse aus süßer und 106 ebensolcher aus saurer Milch von Kühen; auch solche aus Schaf= und Ziegenmilch sind vertreten. Unter den Ausstellern von Fettkäse finden wir auch die Verwaltung der Domäne Giesmannsdorf bei Neisse, einer Besitzung des Landwirthschaftsministers Dr. Friedenthal. Derselbe ist aber als außer Concurrenz angemeldet, eben so wie der ebendaher stammende Traubenmilchzucker. An sonstigen Milchproducten sind noch verschiedene Proben Kindermehl ausgestellt, die jedoch nach der Errichtung von Milchcur=Anstalten in schon vielen deutschen Städten eben so wie die condensirte Milch als ein überwundener Standpunct anzusehen sein dürften; für die Seereisen mag die letztere ihre Bedeutung behalten. Als neu verdient unter den 17 Proben ausgestellter Milch eine als„conservirte Milch“ angegebene Milch erwähnt zu werden; dieselbe ist gekocht und wohl noch mit einem Geheimmittel versetzt; Salicylsäure und Borsäure ließ sich nicht nachweisen. Der Wassergehalt betrug 86,22 pCt., der Zuckergehalt 4,84; die Jury empfahl dieselbe besonderer Anerkennung. Aussteller ist Dr. W. Nägeli in Mittersendling bei München. Der Katalog ist außerordentlich belehrend angelegt. Bei fast allen Producten der Molkerei ist die Ernährung der Kühe, die Größe des Viehstandes, die Art und Weise der Milchbehandlung u. f. w. genau angegeben, wodurch nicht allein das Urtheil der Preisrichter sicherer, sondern auch die Anregung und Belehrung für die Besucher aus dem Stande der Landwirthe nachhaltiger sein wird. Am Eingange des Kataloges haben 18 geeignete Fachmänner eine kurze Uebersicht je ihres Vereinsgebietes in Bezug auf die milchwirthschaftlichen Verhältnisse gegeben, worin jeder Fachmann viel Belehrendes finden wird. Auch die Instruction für die Preisrichter finden wir darin enthalten. Dieselben sind ermächtigt, sich zur Beurtheilung der sechs Prädicate:„hochfein, fein, gut, mittelmäßig, ordinär und schlecht", zu bedienen. Nur die drei ersten Prädicate werden in den gedruckten Urtheilen veröffentlicht, doch erhält jeder Aussteller später das Urtheil schriftlich zugestellt. Die als„fein" und„hochfein“ anerkannten Butter= und Käsesorten werden mit entsprechenden Täfelchen als solche dem Publicum kenntlich gemacht. In den letzten Tagen erblickten wir neben denselben häufig, wie bei der kölner Schlachtvieh=Ausstellung, ein elegantes Schild mit der Bezeichnung„Angekauft von N.., königl. Hoftraiteur, bezw. Hotelbesitzer" u. dgl. Als nen können wir berichten, daß die Lorbern, womit der Erfinder der Erbswurst seinerzeit geschmückt wurde, einen Concurrenten nicht schlafen ließen, bis es ihm gelang, eine Käsewurst zu fabriciren. Da der Käsequark, der dabei wohl die Hauptrolle spielt, noch nahrhafter ist als die Erbse und selbst als die Linse, so mag die Käsewurst vielleicht noch eine Zuknnft haben, zumal da man sich in Frankreich sowohl als in America jetzt mehrfach mit der Frage beschäftigt, dem Käse einen stehenden Platz in der Verpflegung des Soldaten einzuräumen. Was nun unsere näheren Landsleute, die rheinischen und westfälischen Landwirthe, anbetrifft, so sind dieselben der Ausstellung, wie schon oben flüchtig erwähnt, nicht allein nicht fern geblieben, sondern es erfreuen sich dieselben auch eines sehr angenehmen Erfolges. Bekanntlich macht man am Niederrhein einen sehr guten Käse, der dem holländer oder englischen durchaus nichts nachgibt. So erhielt Rittergutsbesitzer Schmitz auf Haus Hübsch bei Rees für seine Cheddar=Käse das Prädicat„hochfein", Franz Bacher in Osterath bei Crefeld das Prädicat„fein" für halbfette Käse; eben so Joseph Knodt in Roth bei Gerolstein und Wilhelm Schnütt in Büttgenbach; auch Grouven=Satzvey so wie die Genossenschafts=Käserei zu Bitburg erhielten gute Prädicate, ersterer auch für Butter, welche in der Eifel jetzt vielfach schon nach dem schwedischen oder Kaltwasserverfahren bereitet wird. Unter anderen hatte auch die Fortbildungsschule für Landmädchen in St. Vith, geleitet von Frau B. Buschmann, sich einer Anerkennung zu erfreuen. In vielen Wirthschaften jener Gegend wird gar kein Getreide zum Verkauf gebracht, sondern alles, was nicht zum Haushalt nöthig, an das Vieh verfüttert; eine Steigerung der Preise für gute 11) and tlachs imme Ancho 1a hos Sorten 0 Die Dorf=Penelope. Novelle von E. von Dincklage. (Schluß.— Siehe Nr. 96 d. Bl.) Gegen Ende des Winters schrieb Nörchen einen Brief an Herrn Maurmann nach Chemnitz. Der Ex=Provisor fand, nachdem er sich an seinen Reichthum gewöhnt hatte, daß seine Jugend dennoch und unwiederbringlich verloren sei und sein Husten wieder zunehme. Daher beschloß er, nicht länger junger Mann zu bleiben, sondern sich zur Ruhe zu setzen. Da er ein Haus besaß und eine alte Haushälterin fand, in deren Dienstcontract zuvörderst stand, daß sie nie singen durfe außer in der Kirche, woselbst er das göttliche Erbarmen für dieses Vergehen erhoffe, so stand diesem Unternehmen nichts im Wege. Obgleich Chemnitz weit genug von Holtbrügge ist, um sich vor einer detaillirten Ueberwachung von einem Punct zum andern sicher zu fühlen, so empfand Casper Schmidt doch alsbald, daß er sich Daumnach schrauben aufgesetzt hatte, die wie durch elektrischen Rapport wirkten. saisol Kein Wunder, Maurmann hatte keinen Blitzableiter für seinen Weltschmerz als diesen einen, und er spintisirte Tag und Nacht über alle empf möglichen Contractwidrigkeiten, deren sich Schmidt etwa schuldig Caln, machen könnte. Der Dämon in Maurmann's Busen, dem bisher nur av; der jeweilige Apotheker=Gehülfe geopfert war, hatte endlich einen — würdigen Gegenstand gefunden, der ihm nicht entfliehen konnte. Maurmann hatte wenig Umgang, doch genügte ihm derselbe, und Abends trank er sein Schöppchen Bier wie alle guten Staatsbürger und politisirte auch wie die Andern, nur daß er stets die entgegengesetzte Politik verfocht. Das war ungemein anregend. Nörchen also schrieb ihrem alten Freunde: „Lieber Onkel Provisor! Als ich heute mein Sommerkleid wieder # hervorholte, fand ich in der Tasche desselben Deinen letzten Brief, nsai', der nun schon ein halbes Jahr alt ist, wieder und beeile mich daher, gert=4 ihn Dir gleich zu beantworten. Hoffentlich ist Dein Husten nicht schlimmer geworden, ich glaube, daß Malzbonbons am besten dagegen sind, die anderen Mittel schmecken so schlecht. Wir sind alle wohl und ganz gern hier, besonders ich. Ich war auch auf zwei Bällen und tanzte immer zu, die neuen weißen Schuhe sind ganz hin, denk — Dir nur, ein Loch in der Sohle! Wenn ich nicht immer mit dem tangweiligen M. tanzen müßte, und grade den Cotillon, so freuten ligste, mich die Bällernoch viel mehr. Einmal habe ich ihn überlistet, das sam, war bei einer Schlittenpartie, da nahm ich eine Aufforderung an, ;##ehe M. von der Sache wußte, fonst hätte er den Eltern gesagt, es wäre unpassend, daß ich mitfahre. Was sich für alle Welt schickt, ist für mich immer unpassend! Gleich ging ich Mutter sagen, was 1ll. geschehen war, sie verbot mir, künftig ohne sie zu fragen so etwas snen zu versprechen, sagte aber, was man angenommen habe, müsse man auch halten. So fuhr mich der junge Fichtenau mit seinen eigenen Pferden, es war köstlich, weißt du: Aber dann wurde mir doch rand isten Hechtz icking ###1 1 2n, es war köstlich, weißt du! Aber dann wurde mir doch ide neurs verdorben, denn Fichtenau, Rudolf heißt er, ich kenne seine Schwester, fragte mich auf einmal, ob ich ihn wohl heirathen möchte. Ich sagte ihm, daß ich noch nicht daran gedacht hätte, er meinte, ich sollte jetzt denken so dachte ich ein wenig und ankl##te dann nein! Er 0 Neie jehe Lenten, fr rachte ich ein wenig und erktatte danin, nein! Er wollte den Grund wissen, aber mir fiel eigentlich keiner ein. Er sieht nd wessen, aber mir fiel eigentlich keiner ein. Er sieht Lüt aus, aber immer und immer sein Gesicht und seine Stimme, m öcht## möchte ich nicht, wenn er auch reich ist. Ich bat ihn, er schit nicht böse sein und vor Allem nichts davon an Papa sagen. nicht Wort! D# Den nächsten Abend war unerträglicher als sonst und Papa sagte, er hätte nie un gedacht, daß ein solcher„Dandy"(das ist ein englisches Wort, ich 1 S# es nachgeschlagen) mich haben wollte. So wurde mir die Schlittenpartie verdorben! Sie schreiben sehr viel an ihrem Buche, Papa und Manderl, ich freue mich so und wollte, es wäre noch ude ege nicht fertig, denn nun bekümmern sie sich nicht so oft um mich, ugieg recht machen kann ich doch einmal nichts! Wenn ich Mama nicht uge hätte, ich hielte es gar nicht aus! Neulich schrieb uns der Caplan aus Holtbrügge, daß Trine doch den Holzschuhmacher nimmt; ich habe mich recht gewundert, weil sie immer sagte, sie wollte ihn nicht; ich nähe ihr sechs Kissenbezüge mit Kanteneinsätzen, und Mutter schickt ihr schwarzes Tuch zum Brautkleide, eine gute seidene Schürze hat sie noch von früher. Lieber Onkel Provisor, ich wollte, Du kämst einmal zum Besuch und sähst dieses fremde Land an, ich würde mich schrecklich freuen und Dir Alles zeigen; hier blühen jetzt schon die Veilchen und Schneeglöckchen, wir haben einen kleinen Garten am Hause. Ich weiß alles, was da wächst, lateinisch, aber Mutter will, daß ich die Pflanzen deutsch nenne. Ich schicke Dir einige Veilchen mit und auch meine Photographie. Mutter läßt Dir viele, viele Grüße sagen, und auch sie wäre glücklicher, als sie es verdiene und sagen könne! O, sie verdient wohl das Beste, was es gibt! Leb nun wohl und behalte lieb Deine Dich herzlich liebende und gehorsame Eleonora Berner.“ Herr Maurmann, nachdem er ihn gelesen, strich den Brief glatt und legte ihn offen auf die rothe Tischdecke; als das geschehen, sing der inconsequente Herr an laut und außerordentlich falsch zu singen; Trine's Geheul war mit diesem Tonchaos verglichen der Gesang einer zweiten Catalani, und die alte Haushälterin, welcher er jede Stimmberechtigung genommen hatte, konnte unmöglich schauerlichere Noten in ihrer Kehle haben. Uebrigens dauerte es gar nicht lange, bis sich eine der Zimmerthüren öffnete, ein kräftiger, blonder Jüngling herein sah und besorgt fragte: Ihnen ist doch nichts zugestoßen, Herr Maurmann? Na— wie so denn? Bitte— es ist so ungewöhnlich, daß Sie singen! Durchaus nicht, ich singe immer, wenn ich mich ärgere! Wirklich? Und was hat Sie denn jetzt geärgert? Nun natürlich— ich könnte meine eigene Tochter nicht lieber haben, als das Mädchen—, und nun schreibt sie eine Pfote unter allen Nachtwächtern! Muß mich das nicht in Zorn bringen? Lesen Sie selbst! Der Andere hatte den Brief bereits ergriffen und legte ihn endlich mit einem Seufzer wieder hin: Sie wird ihn doch nehmen! Wen— was? Den Manderl—! Nun, was das betrifft, so wird die Bombe bald platzen und Herrn Berner werden die Augen über seinen Adoptivsohn aufgehen— dafür ist gesorgt! Ein Mädchen, dem so viel gehuldigt wird, warter nicht! sagte der Jüngere wieder, den Kopf in die Hand stützend. Wartet nicht? Nun höre mir einer den Grünschnabel, wartet nicht, die Tochter einer Mutter, welche fünfzehn Jahre wartete! Wie, hat nicht Rebecca ihrer Zeit auch vierzehn Jahre auf Jakob gewartet? Sie reden wie der Blinde von der Farbe! Und arbeite in einer Farbenfabrik! lachte der Andere. Auf die Farbe kommts nicht an, knurrte Maurmann, sorgen Sie nur, daß sie echt ist! O, was das anbetrifft, rief der Blonde, waschecht, bleichecht, nur— Ach was, Unsinn, unterbrach ihn Maurmann, überhaupt, wer hat Sie denn in mein Zimmer gerufen? Gehen Sie an Ihre Arbeit! Inzwischen war die kleine Verfasserin des in Rede stehenden Briefes auch nicht eben in rosigster Laune, sie saß, an einer großen Gardine nähend, neben ihrer Mutter und sagte: Mich freut Papas Geburtstag auch schon nicht mehr, es wird sein wie immer, wo ich gehe und stehe, starrt mich Manderl an und nichts, was ich thue, ist ihm recht. Ich wollte lieber, Papa wäre fortgeblieben, als daß er wiederkommt und bringt einen Menschen mit, in den er so vernarrt ist, daß er gar nicht mehr an sein eigenes Kind denkt. Onkel Provisor sagte mir, das würde bald anders werden, ich sollte nur Geduld haben; nun, Herbst und Winter sind vergangen und meine Geduld hat mir zu gar nichts geholfen! Natürlich nicht, denn du hattest keine Geduld! Abonnementspreis: in Köln.4, in Deutschland.4t vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.44 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crüwell. Duisburg, Ruhrort, Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de-Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner. Producte schlägt daher dort doppelt in die Wagschale. Aus Westfalen hatte die Ackerbauschule zu Füchten bei Arnsberg und die Molkeretschule zu Haus Geist bei Oelde, Kreis Beckum, nicht ohne Erfolg ausgestellt; denselben hatten sich viele der strebsamsten Landwirthe der Provinz angeschlossen, besonders zeichnete sich die Gegend von Höxter und Münster durch lebhafte Betheiligung aus. Interessant war es zu constatiren, daß die bekannteren und berühmteren Delicateß=Käsesorten fast sämmtlich sehr glücklich von deutschen Ausstellern, bezw. Ausstellerinnen nachgeahmt waren; unter vielen Fachleuten sowohl als Laien herrscht immer noch der Glaube, es gehöre zur Darstellung dieses oder jenes Käses ein besonderes Futter, was nur in der Schweiz, oder in der Normandie, oder im Allgäu u. s. w. wächst. Das ist durchaus nicht der Fall, wie uns unter anderen Frau Anna Lohmann in Gr. Himstedt bei Hoheneggelsen(Hildesheim) durch eine demonstratio ad oculos beweist. Unter den von ihr in bester Qualität ausgestellten 7 Käsesorten befinden sich auch fromage de Brie und fromage de Camembert, wie wir sie in Paris nicht feiner kennen gelernt haben. Wenn die Molkereischule, welche unter der Leitung der Frau A. Lohmann steht, erst eine Anzahl Schülerinnen ausgelernt hat, werden wir hoffentlich nach und nach dahin kommen, die nicht unbedeutende Ausgabe für ausländische feine Käse in die Taschen unserer deutschen Landwirthe wandern zu sehen. Wir wenden uns nun zu der Abtheilung für Maschinen und Geräthe. Dieselbe ist allerdings international, vom Auslande jedoch nur sehr spärlich beschickt. Unter 74 Ausstellern mit 512 Ausstellungs=Nummern (wobei vielfach große Collectionen) finden wir nur 4 Ausländer, nämlich je einen aus der Schweiz, Holland, Schweden und Frankreich. Ganze Molkerei=Einrichtungen in Thätigkeit haben 10 Aussteller eingesandt, darunter ein Schwede. Vorrichtungen zur Gewinnung und Aufbewahrung von Eis sind 6 von 4 Ausstellern geschickt. Obwohl die Zahlen nicht so groß sind wie bei der hamburger Ausstellung, so sind die ausgestellten Gegenstände für den Besucher nicht minder interessant und belehrend, ja, nicht wenige derselben waren in Hamburg noch nicht vertreten und erregen unser ganz besonderes Interesse. (Fortsetzung folgt.) Kleinere Mittheilungen. Die Nutzbarmachung der Mergelgruben. Es ist allgemein gebräuchlich, eine Mergelgrube, wenn sie so tief wird, daß die Aufnahme des Mergels zu viel Beschwerde verursacht, zu verlassen und eine neue zu öffnen. In Folge dessen sind allerwärts viele solcher Gruben vorhanden. Die große Mehrzahl dieser Gruben liegt jetzt ganz unbenutzt, obwohl dieselben mit geringen Kosten recht nutzbringend gemacht werden könnten. Im Herbst, wenn die Grube verlassen wird und bevor der Herbstregen dieselbe zu sehr füllt, pflanzt man Gras und Sumpfpflanzen aus dem nächsten Gewässer, am liebsten von so vielen Arten wie möglich, in dieselbe. Die gewöhnlichsten und am leichtesten zu erhaltenden sind eine Art feines, weiches Gras mit langen fließenden bräunlichen Blättern (Poa fluitans), ferner Binsen(Scirpus) von mehreren Arten, Schwertlilien (lris pseudacorus), Wasserklee(Menyanthes trifoliata), Wasserfaden(Ranunculus aquatilis) und Wasserkraut(Potamogeton) von mehreren Arten. gibt viele andere Wasserpflanzen von gleichem oder größerem Werthe wie die hier genannten, aber man braucht nicht mehr zu wissen, als daß man auf der nächsten nassen Stelle, wo Wiesen= und Wasserpflanzen vorhanden sind, so viel Rasenstücke und Büschel aufgräbt, daß eine Mergelkarre damit gefüllt wird, dieselben zur Grube schafft und an verschiedenen Stellen an den Seitenwänden befestigt, wobei darauf zu achten, daß das im Laufe des Winters in die Grube dringende Wasser nicht alles bedeckt, was man gepflanzt hat;—4 Fuß bedeutet nicht viel, aber wenn es—8 Fuß über den Pflanzen steht, dann werden dieselben erstickt. Wenn man nun die Wasserpflanzen mit dem an den Wurzeln derselben festsitzenden Schlamm, Moos oder Erde aufnimmt, so werden gleichzeitig alle kleinen Insecten, Schnecken u. s.., welche in dem Wasser leben, woraus man die Pflanzen genommen hat, mit in die Grube übertragen; es ist deßhalb am besten, die Wasserpflanzen aus stehenden Gewässern zu nehmen, da diese immer ein reicheres Thierleben haben als die fließenden. Man muß jedoch darauf achten, daß in der Grube so viel Wasser ist, daß das Eingepflanzte nicht vertrocknen kann. Im nächsten Frühjahre besetzt man die Grube mit einem Schock Karauschen; diese können, eingepackt in nasses Gras in einem gewöhnlichen Eimer, eine Reise von einigen Stunden ganz gut ertragen. Ende Mai oder Anfangs Juni verschafft man sich 200—300 Stück Aalbrut und setzt dieselben in die Mergelgrube. Nach drei Jahren hat man wenigstens halb so viele Aale von ein bis zwei Pfund und noch darüber, als man in die Grube gesetzt hat, und nachdem der Pflanzenwuchs zugenommen und die Karauschen sich vermehrt haben, kann man, je nach der Größe des Wasserbassins, von den Pflanzen und allem, was man im Uebrigen für seine Aale aufwenden will, noch einen größeren Reichthum einsetzen. Die Aale nähren sich freilich von den Karauschen, den Schnecken und allem anderen im Wasser befindlichen Thierleben, aber dies ist nicht immer ausreichend; es ist deßhalb zweckmäßig, allerlei Abfälle, krepirte Thiere 2c. in die Grube zu werfen, besonders im Frühjahr, wo der Aal sehr hungrig ist. Während des Winters verkriecht er sich im Schlamme und frißt nichts, man muß dann aber darauf achten, daß nicht Eis und Schnee alles Leben in der Grube vernichte, was am besten dadurch geschieht, daß man eine aus vier Brettern gefertigte Röhre, deren obere Oeffnung mit einem Reisigbündel versehen wird, durch das Eis niedersetzt oder auch in schräger Stellung mit der Oeffnung nach Südwesten anbringt.„Aber die Aale kriechen heraus", wird man sagen;„ja freilich, wenn man es ihnen erlaubt“, ist meine Antwork. Man muß dem vorbeugen, denn sonst hat man sich alle Mühe umsonst gemacht. Man muß deßhalb darauf sehen, daß alle Ränder der Grube so steil sind, daß kein Aal an denselben hinauf kriechen kann und daß nicht Regen oder der Wasserzufluß im Herbst sich eine kleine Rinne, wenn auch nicht stärker als ein Finger, ausschneide, denn dann kriechen alle Aale aus der Grube, welche über ein Jahr alt sind. Dieser Ungelegenheit kann man ziemlich gut vorbeugen, wenn die Hätte ich sie gehabt, es wäre Alles eben so, es ist unmöglich, Manderl zu verdrängen, ich habe Papa zu lieb gethan, was ich ihm an den Augen absehen konnte— kaum bemerkt hat er's— ich bin ja kein Sohn! Du kannst Manderl allerdings nicht verdrängen, und deine Versuche sind sehr thöricht, aber ich hoffe, ein Anderer kann es! Maurmann— ach, ich glaube nicht! Ich auch nicht! O Mutter— siehst du, nun kannst du selbst Niemanden denken, der eine solche Klette abstreift! Doch, wenn zum Beispiel Papa einen Sohn hätte, den er sich nach seiner Idee erzöge! Aber Mama! Nörchen blickte ihre Mutter mit weit offenen Augen an und wurde feuerroth vor Ueberraschung. Der wäre dann mein— Bruder! rief sie halb zweifelnd, halb zubelnd. Ja, dein kleines Brüderchen! entgegnete Anna freundlich. O, das wäre köstlich, ja, dann wären wir alle so froh, ich habe nie daran gebacht Die Hülfe steht oft vor der Thür, indeß wir zagen und— Frau Berner vollendete nicht, denn es klopfte und der Briefträger reichte einen Brief herein. An den Professor! sagte Anna. Bring ihn in den Garten, du weißt, Papa wartet nicht gern!“ Nörchen sprang hinaus, kam aber nach zehn Minuten bleich und erschrocken wieder: Mutter, sagte sie und ließ sich auf einen Stuhl fallen, Herr Manderl reist noch heute ab! Wohin denn so plötzlich? wunderte sich Anna. Fort— um nicht wiederzukommen! Wie? Ja, weißt du, als Papa den Brief gelesen hatte, gerieth er ganz gußer sich und schrie mir zu, ich solle Manderl rufen! Ich flog nur so hinauf und bat ihn, Papa beizustehen. Wir laufen beide herunter, und jetzt thut Papa ganz ruhig, er reichte ihm ein Blatt und fragte: Haben Sie diesen Brief an den Sanitätsrath Kaufmann geschrieben? Manderl knickte zusammen wie ein Taschenmesser, aber er machte sich gleich wieder dreist und antwortete: Da es scheint, als wären Ihre schönen Versprechungen, mit denen Sie mich heranlockten, rein in den Wind verflogen, so ist es wohl natürlich, daß ich mich um eine vortheilhafte Stellung bewarb, die mir von anderer Seite unverhofft genug gleichsam angeboten wurde— ich denke, ich habe Ihren Hirngespinnsten Zeit genug geopfert! Jetzt knirschte Papa ordentlich mit den Zähnen, mir wurde himmelangst, und er sagte so durch die geschlossenen Lippen: Und deine Grundsätze, für die du verhungern wolltest? Manderl machte eine Verbeugung und sagte: Ich verlasse Sie, mein Examen glaube ich andern Orts bestanden zu haben! Sie wissen selbst gut genug, daß mit meinem Scheiden Ihre großen Pläne zu Nichts werden. Adien! Darauf ging der gräßliche Mensch, und ich rufe dich nur schnell, damit du den armen Papa tröstest, der— Herr Gott, was ist das? Ueber Anna's Zimmer lag des Professors Studirstube, und ein unheimliches Gestampfe erschütterte in diesem Augenblick die Zimmerdecke, es mußte da oben etwas Unerhörtes vorgehen. Mutter und Tochter eilten die Treppe empor, und die zornheisere Stimme Berner's klang ihnen entgegen: Schurke, mein sind die Papiere, und ich werde sie mit meinem Leben vertheidigen! Die kleine Gestalt des Professors stand gegen die Thür gestemmt, in welche Manderl einzudringen strebte; er säumte nicht, seinen ehemaligen Freund und Lehrer gewaltsam zu packen, und würde ihn vermuthlich, als der bei Weitem Größere und Stärkere, rücksichtslos zu Boden geschleudert haben, hätten Frau Anna's kräftige Hände ihn nicht erfaßt und zurückgezogen. Schämen Sie sich! sagte sie dann, ihn freilassend. Wirklich erröthete der Missethäter unter dem Blicke dieser makellosen, festen Frau, und er stammelte: Mein Gott, ich muß die Papiere Seitenwände der Grube so scharf abgestochen werden, daß man nicht bis zum Rande des Wassers gehen kann. Im Winter, wenn das Eis hält, werden dann zwei Pfähle eingerammt, auf diesen ein Querholz angebracht und mittelst eines losen Brettes wird die Verbindung mit dem Lande hergestellt. Ein recht unangenehmer Gast ist die Fischotter; wenn diese sich gewöhnt, die Aalgruben zu besuchen, dann ist sie höchst schädlich, aber ihre Spur erkennt man gut, und wird sie entdeckt, dann ist ihre Jagd dankbar und leicht. Man kann den Aal den ganzen Sommer hindurch fangen; im Frühjahr ist er etwas mager, aber zur Mitsommerzeit, wenn er reichlich Futter an Karauschen, Laich und Brut von Fröschen und Wassereidechsen 2c. gehabt hat, wird er fett und rund und nimmt bis zum Herbst, wo er am besten ist, fortgesetzt an Gewicht zu. Man fängt den Aal in dichten Reusen, welche mit Küchenabfällen aller Art geködert sind. Hat man ein fließendes Gewässer, welches nicht bis zum Grunde gefrieren kann, oder einen See mit reinem Wasser, dann kann man den Aal den ganzen Winter hindurch in einem Fischkasten zum täglichen Bedarf zur Hand halten; der Aal wird in dem Fischkasten nicht magerer, wie er es, im Schlamme 2c. verkrochen, wird, ist im April vollkommen genießbar und eben so gut, wie die meisten der vor der Mitsommerzeit gefangenen Aale.(Deutsche Fisch.=Ztg.) Distelnfütterung an Pferde. Im Frühjahr pflegt man in Ländern, wo die Cultur schon etwas vorangeschritten ist, vornehmlich in Sachsen, in England, im nördlichen Frankreich den Pferden eine Abwechslung im Futter zu bieten, welche denselben ungemein zuträglich ist. Sie erhalten nämlich die von den Aeckern ausgestochenen jungen Disteln, welche sie trotz ihrer Stacheln mit der größten Begierde zu sich nehmen, da dieselben, namentlich die Wurzeln, reich an Zucker sind und den Thieren außerordentlich wohl bekommen. Es ist gewissermaßen eine Art von Frühlingscur, welche man sie durchmachen läßt, indem das Distelnfutter gelinde abführt, jedoch nur, wenn es in hinreichender Menge verabreicht wird. Es wird aber nicht bloß auf dem Lande, von den Oekonomen, sondern auch in den Städten, für Reit= und Kutschpferde, nicht minder für diejenigen der Cavallerie verwandt, so daß die Disteln einen Preis erlangen, der die Mühe des Ausstechens hinlänglich bezahlt. Daraus ergibt sich der andere Vortheil, daß die Aecker von dem lästigen Unkraut ohne Kosten gereinigt werden, ein Vortheil, der nicht hoch genug anzuschlagen ist. Wer daher die Distelnfütterung für Pferde noch nicht versucht hat, der mache damit die Probe und lasse sich damit nicht abhalten, daß etwa seine Thiere lebenslang nur Trockenfutter erhalten haben; er wird mit Vergnügen wahrnehmen, mit welchem Appetit sie das unbekannte Futter verzehren und welche wohlthätige Wirkungen dieses auf ihr Wohlbefinden hat.(Nordd. Allg. Ztg.) Wie bekannt, hat der Gemeinderath von Blatzheim am 14. Februar d. J. beschlossen, für jede in der Gemeinde gefangene und an den Polizeidiener abgelieferte Feldmaus 33 aus Gemeindemitteln zu zahlen. Diese Methode hat sich so gut bewährt, daß sie nicht dringend genug zur Nachahmung empfohlen werden kann, indem nicht allein seit dieser Zeit die Mäuse seltener geworden, sondern auch die unbemittelten Leute, welche sich mit dem Fangen beschäftigen, stets einen guten Tagelohn erzielen. Schließlich haben viele Grundbesitzer den Entschluß gefaßt, für jede auf ihren Parzellen gefangene Maus noch 38 extra zu zahlen; man hofft, auf diese Weise bald diese schädlichen Thiere gänzlich vertilgt zu haben. Städtische Molkereien. Nach einer Mittheilung des Landbouw Courant sollen demnächst in Leiden,'s'Gravenhage, Delft und Utrecht städtische Molkereien eröffnet werden.— Die in Kiel seit October 1877 bestehende Genossenschafts=Molkerei soll, da die bisherigen Räume nicht mehr ausreichen, neu gebaut und dabei zugleich mehr in die Mitte der Stadt verlegt werden. Sie wird nunmehr so groß angelegt, daß die Milch von 1500 Kühen verarbeitet werden kann; zu dem Ende sollen 4 Centrifugen aufgestellt werden, mittels deren die Milch sofort nach Empfang binnen 60 bis 80 Minuten entrahmt wird. Kali=Natron=Salpeter. Aus Versuchen von Guradze leuchtet hervor, daß das salpetersaure Kali wohl die günstigste Kaliform darstellt, die uns bis jetzt zur Disposition steht; eine Steigerung des Rohertrages um 12½/8 Ctr. und des Stärkegehalts von 6 Ctr. pro Morgen bei Kartoffeln ist wohl eine so in die Augen fallende Wirkung, daß unsere schwefelsaurem Kali als höchst effectvoll erwiesen, aber in dieser Form kostet hier das Pfund Kali etwa 23,53, während es im Kali=NatronSalpeter nach Professor Drechsler nur etwa 43 kostet. Der Kali=Salpeter kann für die Praxis von keiner Bedeutung sein, weil er noch einmal so theuer ist als der Kali=Natron=Salpeter. Landwirthschaftliche Literatur. Samenfälschung und Samenschutz. Die wichtigsten Fälschungen und Vernnreinigungen der landwirthschaftlichen Sämereien, deren Erkennung und Verhütung von Dr. Stebler, Vorstand der eidgenössischen Samen=Control=Station in Zürich. Bern. Verlag von C. Magron. Der Verfasser bespricht nach einer Einleitung das absolute Gewicht des Samenkornes, das Volumgewicht, die Keimfähigkeit, die Echtheit, dann die Reinheit des Samens. Im zweiten Abschnitt lernen wir den Anbau der Sämereien zum eigenen Bedarf sowohl als zum Verkauf kennen, in dem Capitel über das Reinigen der Samen werden uns alle vorhandenen Sortir= und Siebmaschinen vorgeführt, weiter erörtert der Verfasser die Bürgschaften im Samenhandel, dann die Staatshülfe, wie sie in England bereits durch die Samenverfälschungsbill seit 1869 besteht, und schließlich die Aufgabe der landwirthschaftlichen Vereine, welche Samenmärkte und Samenculturen ins Leben rufen und gute Leistungen durch Prämien belohnen sollen. Ein großer Theil der Landwirthe sowohl als auch der Samenhändler ist über die bei dem Samenhandel vorkommenden Fälle nicht genügend unterrichtet; bald verlangt der erstere von dem letzteren zu viel, bald will der letztere die berechtigsen Forderungen des ersteren nicht anerkennen; auch der umgekehrte Fall kommt vor, wenn der Samenhändler vom Landwirth kauft, um das Gekaufte an andere wieder abzuhaben, denn so lange sie existiren, bin ich keinen Augenblick sicher, nicht compromittirt zu werden! Besser wär's gewesen, sagte Anna, sonder Falsch und Doppelsinn zu handeln, Lug und Trug legt seinem Meister Schlingen! Nörchen war indeß an die belagerte Thür geeilt, hatte sie abgeschlossen und war mit dem Schlüssel davongelaufen. Nach sehr kurzer Zeit kam sie wieder, umfaßte ihren Vater und sagte: Papa, sei ganz ruhig, der Schlüssel liegt wohl geborgen, und nun mag der da sehen, wie er hineinkommt! Es ist wohl am besten, Sie nehmen in aller Eile Abschied! sagte Anna, sich an Manderl wendend. Dieser knöpfte seinen Rock zu, wandte sich und ging. Berner delirirte beinahe vor Aufregung, er wurde auf ein Sopha gelegt, und während die Hausfrau hinauseilte, um frisches, kaltes Wasser zu holen, knieete Nörchen neben ihm nieder und flüsterte, ihm die Haare aus der feuchten Stirn streichend: Lieber Papa, laß ihn gehen, er war ein rechtes Leiden für mich und dachte immer, er wäre klüger als du. Wenn du einen wirklichen Sohn hast, so kannst du ihn die Dinge von klein auf lehren, und das ist viel besser und wir werden ihn alle so lieb, so lieb haben! Bis er zu Verstande kommt, kannst du dir Alles noch besser zurecht legen, aber das mußt du mir versprechen, daß du Onkel Provisor zu Gevatter bittest, der wird sich freuen! Mir ist zu Muthe, als wärest du heute erst recht zu uns zurückgekehrt, denn nun gehörst du uns ordentlich und von ganzem Herzen! Berner mußte doch etwas von ihrem kindischen Gespräch vernommen haben, er schlug die Augen auf, betrachtete sie eine Weile und zog sie dann fest an seine Brust. Er sagte nichts, aber seine Thränen fielen wie Regentropfen in ihre Haare. Als Anna eintrat und die Zwei so erblickte, flüsterte sie: Ich danke dir, mein Gott!— Das schreckliche Gespenst war an der Schwelle vorübergegangen das Gespenst der drohenden Geisteskrankheit. Seit diesem Tage war Berner sehr verändert. Statt des früheren krankhaften Trachtens nach dem Ungewöhnlichen, mit Hülfe dessen er Anerkennung ertrotzen wollte, erlag er jetzt einer verschüchterten Unentschlossenheit, die Beschämung, vor den Frauen, deren Meinung er so tief unter sich erachtet hatte, entwürdigt zu sein, drückte ihn völlig zu Boden. Anna's vielfache und liebende Aufmerksamkeiten trieben ihm das erregbare Blut in die Wangen, und sie war zu ernst, um einen ausgleichenden Mittelweg zu finden. Nörchen, obzwar ein Kind, stimmte dagegen den rechten Ton an, der den Professor ermuthigte, sie ließ sich vor ihm in allen ihren kindischen Thorheiten gehen. Wenn sie früher ängstlich vermied, vor ihrem Vater unwissend zu sein, so zeigte sie ihm jetzt die Lücken ihrer Kenntnisse, so daß er halb zürnend, halb lehrfreudig aus seiner Lethargie emporfuhr, um sie zurecht zu weisen. Der Kranke und der Unglückliche, gebeugt von den Fesseln des Leides, nähern sich wieder der Kindheit. Auch Berner ahnte wenig, daß der kleine Schwarzkopf nach und nach anfing, ihn eben so zu beherrschen, wie es der grundsatzlose Manderl gethan hatte, nur anders, während Manderl seinen Hochmuth unnatürlich anfeuerte, kräftigte ihn die Anerkennung seines Kindes wie gesunde Frühlingsluft. Nörchen nahm sich die Freiheit, oft und herzhaft über Manderl, den falschen Sohn, zu Felde zu ziehen. Anfangs zuckte Berner zusammen, er hätte gern alles, was den Verräther betraf, begraben, nach und nach aber gewann er sich ein schwermüthiges Lächeln über die ungeheuren Rachepläne, welche Leonore zu Tage förderte, ab. Einmal mischte sich Anna sogar in diese Unterhaltung und sagte: Es wäre wohl recht, wenn du den Sanitätsrath Kausmann warntest! Berner zauderte nicht, ein langathmiges Schreiben aufzusetzen, in welchem er seinen väterlichen Schmerz mächtig durchklingen ließ— aber das Schreiben ging nie ab, denn Kaufmann selbst sandte dem Professor eine Warnung, Manderl betreffend, worin es hieß:„Es bleibt mir unerklärt, weßhalb für diesen jungen Menschen eine In St S. 2 Kn Gy * 2 St 9 geh bild an. An 9 G * 7 M 2 uns Sch heu nac ent 2 Fre gäß gaß gele H nadh heit Tar Nac Mai wir dem K 65 Bru im D mitt ners 9 No: H Leid # Pfli gial ein A Der 1625 ruhi Gat und Fab Im 7 M B H eine Bru im Gü H eine Gat im Lon 95 H mit Kra Gat der luth #.9 33 90 15 hat, vate den im gen abzt Die Eh fen nes O Age3 setzen. Das Schriftchen wird Streitigkeiten mindern, wenn darin geäußerten Rathschläge befolgen. die vielfach vorkommenden unliebsamen Producent, Händler und Consument die Marktberichte. 7. April. Am heutigen großen Viehmarkte waren zugeführt 365 Stück Ochsen, verkauft beste zu 66, mittlere zu 60.4; Stiere beste zu 56, mittlere zu 54cA; 187 Kühe, beste zu 60, mittlere zu 58¼¼ pro 50kg Schlachtgewicht; Handel sehr flau. Am kleinen Viehmarkte waren angetrieben 166 Stück Schweine, welche zu 48—503 pro ½kg verkauft wurden; Handel lebhaft. Hamburg, 3. April.(Bericht von Ahlmann u. Boysen.) Butter. Unsere für die gegenwärtige Jahreszeit sehr ermäßigten Preise haben endlich größere Aufträge von England und Schottland zuwege gebracht. Schon im Anfang der Woche war zu letzten Preisen guter Begehr, der bis jetzt angehalten hat und eine vollständige Räumung derjenigen frischen Zufuhren bewirkt, die als„feine“ Exportbutter in Geschmack, Farbe und Salz gelten konnten. Es ist dagegen keine Besserung in dem Absatz zweiter Sorte zu berichten; für den hiesigen Consum ist viel zu viel derartige vorhanden und die Nachrichten aus Schottland, das sonst unser guter Abnehmer für solche zweite Sorte zu sein pflegt, lauten trostlos. Nicht daß die schlechte Geschäftslage dort den Consum vermindert, hauptsächlich leidet der Absatz unserer zweiten Sorten durch die immer besser werdende Qualität der americanischen Marken die unter der Bezeichming werbeiche Laaritur der amernunischen Marten, die unter der Bezeichnung „Creamery-Butter“ sich in Schottland feste Abnehmer erobert haben. Wie Anfangs nur die geringere, verdrängen sie jetzt auch die zweite Sorte Hofbutter von den englischen Märkten. Alle Sorgfalt auf Herstellung einzige Mittel, erträgliche Resultate durch die Milchwirthschaft zu erzielen, während die geplante Zollerhöhung uns allerdings von der americanischen Zufuhr befreien könnte, aber die Concurrenz in England der Art mit Erfolg verstärken würde, daß unser Export förmlich lahm gelegt, jedenfalls niedrigere, statt gehoffte höhere Preise die Folge sein werden. Die starken americanischen Zufuhren dieser Woche sind nur zum Theil geräumt, Preise von 45—55=4 und feinere 60—70¼ bezahlt. Notirungen in Drittel mit 16 Pfund Tara bei 18 Pfund Holz und 1 pCt. Abzug: Feinste zum Export geeignete Frischmilchbutter aus Schleswig, Holstein, Dänemark und Mecklenburg 100—105, zweite Sorten von ebendaselbst 90—100, dänische, schleswigsche und holsteinische Bauernbutter 80—90, süddeutsche, pommersche rc. 70—80, americanische ältere 30—40, frische 50—70./. Alles pro 50kg. Berlin, 6. April.(Bericht von C. Mahlo.) Butter. 100 Pfund Schlachtgewicht kamen auf 60, 57 und 54 f je nach Qualität. Gute Milchkühe waren gefragt und wurden mit 200—250=¼ bezahlt. Für Faselvieh wurden sehr mäßige Preise gefordert. Das Geschäft in Schweinen war ebenfalls träge und blieb ein großer Theil derselben unverkauft. Aus Gütersloh waren mehrere Schweinehändler mit großen Herden Faselschweinen vertreten. Sechs bis acht Wochen alte Ferkel kamen auf 10—12 und halbjährige Fafelschweine auf 24—27=4. In der Richtung nach Dortmund 2c, beförderte die Bahn gestern Abend in 24 Waggons 113 Rinder und 677 Schweine. 27. Berlin, 6. April.(Bericht von C. Mahlo.) Butter. Das Geschäft ist ourch den großen Umzug, welcher in der Regel bei diesem Quartalwechsel Statt findet, gestört. Es wird nur das für den Consum Nothwendigste gekauft, also alles Leben im Geschäft fehlt und wird noch durch die schlechten englischen und hamburger Preisnachrichten beeinträchtigt. Bezahlt wird für feinste Tafelbutter von süßer Sahne täglich frisch als Eilgut anlangend, 115—120, für feine Tafelbutter von guten Holländereien und Genossenschaften 105—115, desgleichen mit kleinen Abweichungen der Bearbeitung in Geschmack und Salz 90—105, frische Tisch= und Stückenbutter, auf Märkten aufgekauft und in Kübel und Tonnen gelegt, 75—90, geringere und gestandene Sorten 60—75¼¼ pro 50kg frei Berlin.— Käse. Es rückt das liebe Osterfest heran und mit ihm der Eierconsum; es ist deßhalb natürlich, daß der Verbrauch in Käse hiedurch leidet; das ist besonders bei[=Backsteinkäsen der Fall, die in großen Sendungen ankommen und deßhalb den Preis noch mehr drücken. Es wird bezahlt: Schweizerkäse, gepflegte Ware, prima Qualität, 80—85, secunda 55—65, holländische echte Ware 70—80, rheinische 50—70,=Sahnenkäse je nach Qualität 15—20 ∆ pro 50kg frei Berlin. Magdeburg, 4. April. Wicken 125—150, blaue und gelbe Lupinen Ge. Ssche pe Aoosteg, 4, Kaus ud Aalbie Sauzi Magdeburg, 5. April. Mit der Frühjahrsbestellung ist man eifrigst beschäftigt und waren in Folge dessen auch die Zufuhren vom Lande nur vereinzelt, namentlich aber von Weizen, für welchen Artikel rege Frage herrschte. Preise unverändert. Landweizen 174—180, Weißweizen 176—. 182, Goldendrop 170—175, Rauhweizen 164—170./. Gerste ohne jede Frage. Preise weichend. Chevaliergerste, feinste 200—204, feine 185— 190, mittlere 160—170, abweichende 145—155, Landgerste 135—145, Futtergerste 112—120c¼ Roggen in Loco=Ware etwas knapp, auf Termine dagegen reichlicher und billiger offerirt. Inländischer Roggen 134— 138, fremde Sorten 120—130¼¼. Hafer in guten Sachen recht knapp und höher gehalten, geringere Qualitäten weniger beachtet. Hiesiger Landhafer 135—140, fremde Sorten 120—132=4 Erbsen. Feine Victoria bleiben gut verkäuflich, abfallendere Sorten weniger in Frage. Kleine Koch= und Futtererbsen unverändert. Victoria 156—182, Kocherbsen 150—162, Futtererbsen 128—132=¼. Mais. Americaner mixed billiger, 116—117=4 Lupinen weniger begehrt, blaue 85—88, gelbe 96—100Wicken 130—150=/ Alles pro 1000kg. Berlin, 5. April. Kleesaaten unverändert. Zu notiren: rothe 33— 48, hochfeine 54, weiße 15—60, hochfeine 68, schwedische 40—64, Thymothee 17—24-/4. Alles pro 50kg brutto inel. Sack, Casse. 1 Lönissberg, 4. April. Wicken still, 97,75, 104,.50, 111.4 pro 1000kg. Kleesaat unverändert, weiße 47, 52, rothe 28, 32, 35 4 pro 50kg. Thymotheum niedriger. Danzig, 4. April. Kleesaat loco weiße wurde zu 42, 69, 72, zu 60, 69¼¼ pro 100kg, Alles nach Qualität gekauft. Breslau, 4. April. Lupinen unverändert, gelbe 7,50—7,80—8,10, blaue 7,30—7,60—=¼ Wicken mehr beachtet, 10,20—10,80—11,40%¼ pro 100kg. Kleesamen schwacher Umsatz, rother unverändert 33—36— 40—43, weißer ruhig, 39—50—54—63=4 pro 50kg, hochfeiner über Notiz bezahlt. Thymothee ruhig, 12,50—14—17—19,50 A pro 50kg. Hannover, 4. April. Große Wicken 140—154 pro 1000kg. * Schweinfurt, 3. April. Der gestrige Rindviehmarkt war nicht nur sehr schwach, mit kaum 600 Stück, betrieben, sondern auch geschäftlich sehr still. Die zutreibenden Händler glaubten wegen des geringen Zutriebes ein besseres Geschäft zu machen, konnten aber nicht einmal die wenigen zu Markt gebrachten Stücke absetzen. Für Norddeutschland wurden nur unbedeutende Aufkäufe gemacht, und die Landwirthe, vollauf mit der Saat beschäftigt, haben jetzt weder Zeit noch Lust zum Ein= und Verkaufe. Preise nur bei ganz schöner Ware in schweren Zugochsen wie bisher, im Uebrigen noch etwas niedriger als auf dem letzten Markt Nächster Markt 16. April. Bielefeld, 2. April. Dem gestrigen Monats=Viehmarkte waren 52 Pferde, 380 Rinder und etwa 1000 Schweine zugetrieben. Trotz dieser reichlichen Zufuhr war das Geschäft doch im Allgemeinen nur schleppend. Unter den zum Markte gebrachten Pferden befanden sich eine Anzahl sehr schöner Thiere, welche im Preise von 700—900¼ standen. Auf dem Rindviehmarkte wurde diesmal wenig Fettvieh bemerkt. „Aus dem Kreise Kempen,#. März., Ueber die landwirthschaftlichen Verkeyrsverhältnisse in hiesiger Gegend ist Folgendes zu berichten: Der Fruchthandel eröffnet für die Producenten ungünstige Aussichten. Wenngleich die Nachfrage nach Weizen und Roggen etwas lebhafter geworden, als in den stillen Wintermonaten der Fall war, so kann von einer durchgreifenden Nachfrage noch keine Rede sein. Hafer zur Saat steht auf 15¼# pro 100kg; zu Futterzwecken wird geringere Qualität zu 14¼# abgegeben. Im Flachshandel ist absolut keine Frage und Preise lassen sich unter diesen Umständen nicht mehr angeben; wer vereinzelt etwas verkauft, hält die Preise geheim— der beste Beweis, daß die Ware nicht an ihren Werth kommt. Der Kartoffelhandel ist, nachdem die Pflanzzeit gekommen, weniger lebhaft geworden. An der Bahn werden 50kg zu 3¾¼ eingeladen; denselben Preis bezahlt man auch bei den Oekonomen an Ort und Stelle. Uebrigens sind die Vorräthe der letzten Aernte derart beigegangen, daß das Angebot für die Folge ein beschränktes sein wird. Kleien in größeren Partieen 4,60, in kleineren 9 95 4 Süie Teinsamen varirt im Preise pro bkg zwischen 3,/30—3/34.— # S c h w e i n e h a n d e l i s t d i e N a c h f r a g e z i e m l i c h l e b h a f t, d a s A n gevor jevoch nicht groß. Fettware steht pro 50kg auf 50—51=4. Zur Anzucht wird viel gekauft, in Folge dessen die Preise eine ungewöhnliche Höhe erreicht haben; hier wie ebenfalls in Straelen, Mörs, bezahlt man =Wochenschweine pro Stück mit 15—18¼¼ Der Rindviehhandel ista nhaltend still; im Stallhandel werden fast keine Verkäufe abgeschlossen. Fettvieh steht pro 50kg auf 54—63¾; mageres und tragendes Vieh Paris, 5. April. Butter gut verkäuflich, Zufuhren ansehnlich und Preise etwas höher wie vorige Woche, 2,78—4,50kr pro Kilogramm. Eier billiger, ausgesuchte 82—88, gewöhnliche 60—66fr pro 1000 Stück Käse in guter Kauflust trotz starkem Angebot, Brie große 30—48, mittel 20—28, kleine—18fr pro 10 Stück, Mont'Or 16—30, Gournay erste Qualität 17—22, zweite—11fr pro 100 Stück. und Deputirke haben bereits Petitionen von einer Anzahl von Bischöfen eingereicht und Herr Labat, Deputirter für die NiederPyrenäen, hat eine Petition der Katholiken von Toulouse übergeben. Die Mitglieder der Rechten werden die Österferien benutzen, um in allen Departements Untercomités zu bilden, welche mit dem eshet i.#a i# Paris, in welchem Herr Chesnelong den Vorsitz zi Verbindung zu treten haben. Die Deputirten von der Union Tepupticaine haben gesucht, die Ausbreitung dieses ultramontanen Petitionssturmes in der Provinz zu hindern, In der sammlung dieser Gruppe hat man berathen, ob nicht eine Interan das Ministerium gestellt werden solle, um zu fragen, welche Maßregeln dasselbe zu nehmen gedächte, um die clericale Agitation in den gesetzlichen Gränzen zu halten. Schließlich hat man beschlossen, daß das Bureau der Union Républicaine dem Ministerium die Meinung dieser Gruppe über die Gefährlichkeit dieser Agitation mittheilen solle. Einige radicale Deputirte bestanden anfangs auf der Nothwendigkeit einer Interpellation, aber sie gaben nach auf Ersuchen des Unterrichtsministers. Die Interpellation ist aber nur verschoben und wird beim Wiederbeginn der Session durch die Ausschreitungen der clericalen Partei nöthig werden. Die Predigten des Paters Olivier zu Orleans, die lärmenden Senen in der Karyeorale von Tulle in Folge einer Predigt eines Mönches vom Orden der Oblaten sind Anzeichen, daß der Kreuzzug der Clericalen gegen die Regierung begonnen hat. Der Procurator der Republik zu Tulle hat den Pater aufgefordert, seine Predigten über den Laienunterricht einzustellen, aber er wird Nachahmer genug an anderen Orten finden. Der Kampf hat begonnen und die clericale Partei ist sehr erfreut, daß Herr Ferry ihr eine Gelegenheit gegeben har, um den Kampf über eine Frage zu beginnen, in welcher der Clerus die energische Unterstützung einer großen Mehrheit der französischen Frauen haben wird, namentlich in den kleineren Orten. wee Sctegyo hatte dem Bischof das Versprechen geogesben, um amin, aus seinem Here vom Kriegsdienst zu befrerg, Sscese tation Entumemi zu beschüitzen, und er hat sein Die Station ist während des ganzen Krieges unbem geblieben, und als der Brief abging, hielten sich noch viele chrint Eingeborene der Bevölkerung der Station dort auf. Der Gaeteneigert. Doten n0) Umpumulo(die Station der sechten Ver.die u egsebgesandt, welcher mit dem Bescheide 935 irer Weie an.onare hre Station verlassen hatten, ohet zurück Preise per 100kg in der Woche vom 1. bis 7. April in-#. Marktstätten. Köln Aachen. Neuss Düsseldorf Moers Trier Saarbrücken Kreuznach Coblenz Mainz Dortmund Bielefeld Minden Hagen Münster rothe Neueste Getreidepreise auswärtiger Märkte. 23,84 1600 # Berlin, 7. April.(Telegramm.) Der Tabaksteuerentwurf ist noch nicht an den Reichstag gelangt; es scheint, daß man sofort an die Ausarbeitung von Motiven gegangen ist, mit denen der Entwurf dem Reichstage zugehen soll.— Dem Reichstage ist der Entwurf eines Gesetzes betreffend das Pfandrecht an Eisenbahnen 2c. zugegangen, und zwar mit sehr umfassenden Motiven. Es sind dieselben, mit welchen der Entwurf dem Bundesrathe bereits vorgelegt worden ist und deren Inhalt wir mit dem des Gesetzes an Stelle mitgetheilt hatten.— Die Wahlprüfungscommission des Reichstags hat bekanntlich die Wahl des Abgeordneten v. KnoblochBärwalde für ungültig erklärt. Sie hat darüber schriftlichen Bericht erstattet. In der Commission wurde das System der Aufstellung von Regierungscandidaten angefochten; der Referent behauptete, eine unzulässige Parteinahme trete erst ein, wenn die Regierung die ihr zu Gebote stehenden Machtmittel anwende, um ihren Candidaten zu unterstützen oder dessen Gegner zu bekämpfen. Der Correferent führte aus, daß der Reichstag die directe amtliche Empfehlung eines Wahlcandidaten, wie sie hier vorliege, stets als Ungültigkeitsgrund für die Wahl angesehen habe. Die Commission trat ihm bei. Dem Vernehmen nach hat der König dem Ober=Hof= und Domprediger v. Hengstenberg am gestrigen Tage, wo vor 25 Jahren dessen Einführung als Hof= und Domprediger erfolgte, das Kreuz der Comthure des königlichen Haus=Ordens von Hohenzollern mit eigenhändigem, sehr gnädigem Handschreiben übersandt. S. M. Kanonenbot Wolf, 4 Geschütze, Commandant Corvettencapitän Becks, ist am 26. Februar in Hongkong eingetroffen. Stuttgart, 7. April.(Telegramm.) Der Vorsitzende der ZolltarifCommission, Freiherr v. Varnbüler, verläßt heute Berlin und begibt sich nach Schloß Hemmingen in Würtemberg. Augenblicklich ist die Agitation am lebhaftesten in der Bretagne, in Nord, im Pas=de=Calais. Das XIX Siécle sagt in einem Artikel im Ralig: F tag haho ir Ho.#. 1·5° i eenm Aanaet, der Reugionstrieg have in den Gemüthern schon begonnen, und wenn die Regierung nicht mit großer Energie eingreife, so benr Ge thatfächlicher esrecze enthzagte, tie würde der Krieg thalfüchlich ausbrechen und man könne nicht wissen, zu welchen Ausschreitungen er führen könne. X Paris, 6. April. Daß der Senat die Wiederaufnahme seiner Arbeiten auf acht Tage früher festsetzte als die Deputirtenkammer, beruht keineswegs auf einer Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Kammern, sondern auf einem Mißverständniß. Beide Kammern stimnten, fast zur nämlichen Zeit über die Frage ab, und Präsident Sambetia empfahl das Datum vom 15. Mai nur deßhalb, weil man iym fälschlicher Weise mitgetheilt, der Senat habe dasselbe ebenfalls angenommen. Die republicanischen Deputirten und Senatoren haben mit Ausnahme derer, welche zum Budget= und Zollausschuß gehören, Paris bereits verlassen und sich in ihre Departements begeben. Ihre Hauptaufgabe während ihrer Mußezeit wird die sein, der clericalen Bewegung gegen die Ferry'schen Gesetze entgegegenzuarbeiten. Wie gewöhnlich bei solchen Gelegenheiten, nehmen die Agenten der Jesuiten zu den kühnsten Hülfsmitteln ihre Zuflucht, um die öffentliche Meinung zu erregen und Unterschriften für ihre Petitionen zu erlangen. Den Bauern, die von diesen Dingen natürlich blutwenig verstehen, machen sie weis, daß es sich um die Herstellung des„unentgeltlichen und freien Unterrichts“ handle, den Weibern, namentlich denen, welche nicht lesen und schreiben können und die sie von ihren weiblichen Agenten bearbeiten lassen, schwindeln sie vor, daß man die Geistlichen fortjagen wolle und man in Zukunft nicht mehr beichten und zum Abendmahl gehen könne, und die kleinen Kaufleute bedrohen sie mit der Entziehung ihrer Kundschaft und der ihrer Freunde, falls sie nicht die Bittschriften unterzeichnen. Von neuen bischöflichen Protesten gegen die Ferry'schen Gesetze sind die der Erzbischöfe von Besancon und Bourges hier eingetroffen. (Telegramm.) Die pariser Handelskammer sprach sich für die Erweiterung der zeitweiligen abgabefreien Zulassungen aus.— Nach dem nunmehr vollständig bekannt gewordenen Ergebniß der gestrigen Ersatzwahlen zur Deputirtenkammer wurden 13 Republicaner und 1 Legitimist gewählt, während 7 engere Wahlen erforderlich sind. — Gestern fand der festliche Einzug des Generals Dumont, des neuen Befehlshabers des 18. Armeecorps, in Bordeaux Statt. Die Musikcorps der Truppen spielten die Marseillaise auf, als der General mit Hochrufen auf die Republik, auf Frankreich und auf ihn selbst empfangen wurde.— Auch der Erzbischof von Albi hat mit seinen Suffraganen eine Protestadresse gegen die Ferry'schen Vorlagen an die Kammern und an den Präsidenten der Republik gerichtet. Hier ihrer Reise unzugeben. i Sterblichkeits= und Gesundheits=Verhältnisse. Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits=Amtes in der 15. Jahreswoche, von je 1000 Bewohnern auf den Jahres) Köinigsberg 29.4, Koin 3uch gmeldet in: Verin 238, Vreslan 202, Magdeburg 21.8, Stetindau g. 47,6, Prag 46,4, Triest 39,8, Basel 21,7, Brüssel 24,8, Paris Amsterdam 29,3, Kopenhagen 28,7, Stockholm 24,8, Christiania sossa 298. Buckgost 20•9 Turin! Prteshon.9, PPurschan 233, Odenz 946, Suchaßtpgo, Krie Tissavon 31,5, London 29,8, Glasgow 24,6, Liverpoor 25,0, Dublir Edinburg 17,9, Alexandrien(Aegypten) 31,9; ferner aus früh Wochen: New=York 26,4, Philadelphia 18, St. Louis 10/8, 3, Kalkutta 34,2, Bombay 35,3, Madras 35,3. der Berichtswoche herrschten in ganz Deutschland östliche Windrichtn vor, die in den ersten Tagen der Woche mit Nordost, in der Wochenhalfte mit Südost wechselten. Gegen Schluß der Woche gin### Wind in Köln und Karlsruhe nach Südwest. Die Temperatur der ##ie kalte und blieb weit hinter dem Monatsmittel zurück. anseans unde sesten nur wenig. Der Lustdruck sank während der Mf, und stieg erst wieder zu Ende der Woche ein wenig. Die St# der meisten größeren Städte zeigen gegen die Vorb### Aenderung. Die allgemeine Sterblichkeitsverhältniß für die deutschen Staote stieg von 27,9 der Vorwoche auf 28(auf Bewohner und aufs Jahr berechnet). Die Sterblichkeit des Säugli# alters ist im Allgemeinen eine geringere geworden, so daß von 10 000 1 ellen Seer e 8i4 der Vorwoche. Die Sterblichkeit der höheren Aubti crassen(über 60 Jahre) war eine gesteigerte. Unter den Todesursch haven von den Infectionskrankheiten nur Masern eine größere Au# nung gewonnen und traten in Lübeck, Posen, Straßburg, Bucharest, e häufiger auf, auch in Frankfurt a. M. war die Zahl der### eine größere. Das Scharlachfieber herrscht in Duisburg und charest; dipytherische Affectionen zeigen gegen die vorhergegangene W im Allgemeinen keine wesentliche Veränderung ihres Vorkommens; raffen sie in Berlin, Wien, München, Paris, Königsberg, Danzig immer viele Kinder hinweg. Todesfälle an Unterleibstyphus### Eeitezter, wstlich Flecktyphustodesfälle wurden besonders aus deuts s aus Breige gemelbet, 10 gegen 16 der Vorwoche; davon aus B6i8 — Otestau 5, aus Posen und Königshütte je 1; ferner aus siebher verlief gleichtoss misher.“ aus Vetersburg 12. Das Rüchg, und Danie1e To sülle daran werden aus Drig je# gemeldet. Darmkatarrhe der Kinder waren in Münc erheblich vermehrr. In Berlin kamen drei Erkrankungen an Trichin zur Kenntniß. Die Pocken forderten in London 9, in Prag 4, in##. 3. in Paris 10 in Rareslang 3 gn 4 17, in Wien 13, in Paris 10, in Barcelona 3, in Warschau ¾ Petersburg 37 Opfer. Da keine neuen Erkrankungen an der Pest aus Wolgathate, mehr gemeldet wurden, wird die Seuche vorläufig fürloschen errlart. gesandten von den verschiedenen Regierungen in das Pests##### Aerzte beabsichtigen demnächst in Astrachan zusammenzutre## c Krichen Fane I April. Wie bekamnt, war zwischen dem Boksbosz men gerofen worden, wit Secalpolitik dus Al Italien. ## Petersburg, 1. April. Man ist hier dem von Deutschlano, Franrreich und anderen Staaten des Westens gegebenen Beispiele gefolgt, indem man die Schuldhaft abgeschafft hat. Ein am 19. März d. J. allerhöchst bestätigtes Gutachten des Reichsraths verordnet, daß sowohl bei gewöhnlichen als bei Wechselschulden die Schuldhaft wegen Nichtzahlung nicht mehr einzutreten, sondern das Gericht einfache Bankerotterklärung zu verhängen habe. Nur für vorsätzliche Verheimlichung oder Entziehung von Vermögen gegenüber dem Gläubiger, für falschen Bankerott tritt die Criminalstrafe ein, die in Festungshaft bis zu acht Monaten besteht. Das Gesetz ist für Rußland von großer Tragweite. Aber es ist hervorgegangen weniger aus dem Bedürfniß, als aus der alten Lehre, daß man die Gesetzgebung des Westens nachzuahmen habe, um gleiche Erfolge zu erzielen. Diese Quelle ist so trübe als das Wasser, was eben trigue veranlaßt wurde, deren Urheber nichts Eiligeres zu thun hatte, als, da der Erfolg gesichert schien, sein eigenes umsassendes Werk wieder zu zerstören. Sie dürften klarer in dieser Angelegenheit sehen als ich, dem es völlig genügt, zu wissen, daß Herr Manderl ein Charlatan ist, der ohne Mühe zu Geld und Ansehen kommen möchte!“ Auf das hin paßte der Wach: Barag erreih ium(Schmerzensbrief nicht mehs und Nörchens Rary: Papa, schreiv iym, du hättest schon längst erkannt, daß Manderl für sein eigenes Bestes und nicht für die Wissenschaft strebe und ihn daher von der Mitarbeiterschaft an deinem Buche ausgeschlossen. Aber, Papa, das Buch mußt du fertig machen, damit die Leute sehen, was du kannst, und Manderl sich ärgert. Ich werde dir abschreiben helfen! Berner sagte, sie wäre ein Kätzchen, und sie beklagte sich, daß Niemand auf der Welt sich nach ihr richte, und schmollte. Indeß geschah Wort für Wort, was sie geplant hatte, obwohl es schien, als habe sie selbst ihr Geschwätz längst vergessen. Sie gab sich die undenklichste Mühe, so deutlich zu schreiben als die Mutter, deren Haushaltsbuch als ein wahres Muster gelten konnte, und gelangte endlich dahin, leidliche Copieen für den Vater zu machen. Es war ein großer Fleiß und Eifer, bis eines Morgens die beiden Schriftsteller, Vater und Tochter, mit der Nachricht geweckt wurden, es sei nicht nur das eine erwartete Söhnchen und Brüderchen, sondern deren zwei erschienen. Nörchen flog barfuß und im Nachthemde die Treppen hinab, um in ungemessener Freude und nicht endenwollender Bewunderung das Zwillingspar zu begrüßen. Berner betrachtete die Neugeborenen sehr aufmerksam, wenn auch feuchten Blickes, dann legte er sein Gesicht auf Anna's Hände und sagte: Sie gleichen dir, ich habe so viel Glück nicht verdient! Du wirst mir um unserer Kinder willen meine Thorheiten vergeben, ich hoffe ihnen ein guter Vater zu sein, wennschon ich weiß, daß wir alles Gute und Rechte dir danken! Natürlich kam Maurmann zur Taufe, er versuchte sogar mit Nörchen zu tanzen, Abends, als sich ein heiterer Kreis um die Bowie versammelt hatte. Er umarmte den glücklichen Vater, beide tranken Brüderschaft und erklärten, dies wäre der schönste Tag ihres Lebens! Weißt du was, zieh zu uns, Bruder! bat Berner. Kann nicht, habe einen Sohn adoptirt, der zu mir ein heirathet! Das ist recht unvernünftig! tadelte Berner. Der Ex Provisor erhaschte Nörchen in einer Ecke und flüsterte: Wie ist's, Kleine— haben wir schon einen? Einen— was, Onkel Provisor? Einen Bräutigam! O bewahre, wer soll denn unsere Jungens erziehen? Aber unsere Jungens wachsen heran und— Und ich will gar nicht heirathen! So, auch Gerhard Schmidt nicht, wenn er ein tüchtiger Geschäftsmann ist und einen rangirten Vater hat? Oh— der denkt nicht an mich! Na ob— aber er fürchtet, du wartest nicht! E5 Rom, 4. April. Drei kleine Sensationsnachrichten seten heute voraus ersesen k. Die Auszsehung der Schubdharft setzt immer die porlamentaxische Welt in Bewegung. Die erste ist die, daß Ga= kehrsverhältnissen eines Raltas Man kann durt der Schuldhaft den jährlichen Versammlungen abzuwech In diesem Jahre würde die Generalversammlung des Vereins für politik an der Reihe gewesen sein. Trotzdem erließ durch gedrüngt, die Deputation des Volkswirthschafrichen g0 die u Verein für Soeialpolitik eine Nufforderung zu einer Selein für Sbeiallporitir eine Aufforberung zu einer gemeinsamen A sammlung im Herbst zum Zweck der Besprechung der schwebenden wih schaftlichen Fragen. Der Ausschuß des Vereins für Socialpolitik, hier in Weimar versammelt war, fand es nicht angemest im i# Herbst noch über Dinge zu verhandeln, die dann wohl längst scgieden sein werden, oder über minder wichtige Fragen, die dann auf die Tagesordnung derselben als einzigen Gegenstand die Zollisht u frage zu setzen und zu dieser Verhandlung wie üblich die Mitglieder## Ausschub=- urd wohl auch gess, einzuladen. Obgleich die Mehrzaht Ausschaß= und wohl auch der Vereinsmitglieder im Verein für E politik der Freihandelspartei angehören, so beschloß doch der Aussch entsprechend der in diesen Fragen neutralen Stellung des Vereins, 1 Referenten und Correferenten sowohl für die Generaldiscussion#### für die Discussion der einzelnen Hauptabschnitte des Tarifs aus beid Lagern zu nehmen. Für die Generaldiscussion find in dieser Be#### schon gewonnen worden die Herren Dr. Gensel und Professor Schmon# Als Hauptabschnitte der Detaildiscussion sind bestimmt die Zölg landwirthschaftliche Producte, chemische, Textil=, Leder=Industrie, B0 bau und Metall=Industrie. Das Nähere über Ort und Stunde Versammlung werden die Theilnehmer vom 20. April Nachmittag= im Frankfurter Hof in Frankfurt a. M. erfahren können. Trotz Kürze der Zeit, welche zur Vorbereitung zu Gebote steht, kann martg der Wichtigren des Verhandlungsgegenstandes auf eine zahlreiche Bett ligung und interessamte Devatten rechnen. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) rivarbi von euprera abgereist sein soll, um an der politischen Abstimmung Theil zu nehmen, um für die Tiber=Regulirung zu wirken, und endlich, um der Königin von England seine Aufwartung zu machen. Welche von diesen Auslegungen die richtige sei und ob er überhaupt schon hier ist, das bestimmt festzustellen hat uns nicht oollen. Die zweite lautet dabin, daß der Ki rehrsverhattnessen eines Volkes. Man lann dort der Schulbhaft entbehren, wo Handel und Wandel die Solidität wenigstens zur anerkannten Regel erhoben haben; nicht aber bei uns, wo Solidität ein unverstandener Begriff ist. Ferner setzt die Aufhebung der pereinen stark ausgebildeten Realcredit voraus, jonlichen Strafbarkeit welcher in Rußland noch auf einer unglaublich tiefen Stufe steht. Der Credit bewegt sich in Rußland naturgemäß meist innerhalb der zelingen wollen. Die zwelle iaater bühin, duß der König selbst Herrn Zanardelli gebeten habe, nicht in die Verhandlung über die mailänder Unruhen einzugreifen, damit die frisch geflickte Einheit der Linken nicht zu Schaden komme. Zanardelli hat in der That nicht gesprochen; dafüx aber haben Cavalotti und Erispi die Sensation Nr. 3 Alem geordneter Creditverhältnisse für d##a f Horesert, utzemlich fräfige Erläkrungen gegen die Mentistengen. Wie aber inr 4 Wie aber ist es damit in Rußland bestellt? Mit Ausnahme von Geäinten dis aubenglichen gzud naturgenot gnezt innerhalb der Granzen des Unbeweglichen Vermögens. Ein Land, das so an mobilen Werthen ist, wie Rußland, dessen ganzes Vermögen seinen Aeckern, Wäldern, Häusern, Bergwerken besteht, bedarf arm in vor Kammersitzung ziemlich traftige Ettlalungen gegen die Republicuner und für die Ordnung von sich gegeben hatten, brachte Cavalotti eine Resolution ein, welche besagt,„daß das Auftreten der ausübenden Gewalt innerhalb der Gränzen der Gesetzlichkeit bleiben muß, und daß, wo das Gesetz sich nicht ausspricht, die gesetzgebende Gewalt das Recht hat, ihre Vorkehrungen zu treffen"; es soll also die Kammer erst Gesetze machen, ehe die Mailänder an ihren republicanischen Kundgebungen verhindert werden können, und zum Ueberfluß setzt Cavalotti noch hinzu, daß alle Meinungen frei sind und sich frei a, so lange sie nicht zu Thaten übergehen.P Finnland und den Ostseeprovinzen bestehen gar keine Hypothekenordnungen. Weder ein Hypothekenbuch, noch Hypotheken nach Ort und Zeit gibt es. Das russische Recht kennt allerdings eine Hypoaber eben auch nur eine: eine Schuld wird auf einen Besitz gerichtlich eingetragen; damit ist der Credit aber auch erschöpft, das Gesetz verbietet jede weitere Belastung. Die Höhe der belastenden Summe ist gleichgültig, nur muß sie in einem einfachen Act hypothecirt sein, welcher jede weitere Belastung ausschließt. Freilich hat der verurcheilen und es allen republieanischen und socialistischen VPoram Kaserlichen Kanzlei an einem neuen Entwurf geabeitet.„Alein kommt nicht vorwärts, weil man wieder wie gewöhnlich für gen berenen emaitr sder. Kanzle amn einen nenen Entzurf genbeitet, Alein in Iztaien, frei stellen, so viele Banner herunzutragen, wie sie wollen.1 das ganze Reich etwas Einheitsches Peuo Mtich für ##e wollen. dus gunze blelch Elibus Ellchelrliches schaffen, win, was schwer genug Anträge Cavalotti's fallen fast ausnahmslos durch; und das würde auch dem vorliegenden geschehen sein, wenn nicht Sella, der als Vertreter der Rechten mit Depretis und Tajani nur zufrieden sein könnte, den Antrag gestellt hätte, Cavalotti's Resolution erst nach sechs Monaten zu besprechen. Daß sich die Rechte so plötzlich als Beschützerin des Ministeriums aufthut, mißfiel den Herren von der Linken aufs äußerste, und Crispi stellte fofort den Antrag, Cavalotti's Resolution gleich morgen zu berathen,„damit es nicht aussehe, als ob die Regierung von den Conservativen getragen werde". Diesem hochpolitischen Grunde wurde willfahrt, und so werden wir ihm zu Ehren morgen die Fortsetzung der Debatte über innere Politik erleben.— In den nächsten Tagen langt eine neue Schar französischer Pilger unter Führung des Vicomte Damas hier an. Der Papst soll sich im voraus Demonstrationen gegen die zu erwartenden Unterrichtsgesetze verbeten haben.— Der Bischofssitz von Frascati ist durch Tod des Inhabers frei geworden. Nach dem Herkommen das Königreich Polen Der Entwu sein mag angesichts solcher Gegensätze, wie und die Steppen der östlichen Nomadenvölker. Der Entwurf soll sogar fertig sein und vor Monaten schon habe man ihn in den Reichsrath bringen wollen. Aber die Eifersucht des Justizministeriums und der legislativen Abtheilung der kaiserlichen Kanzlei habe die Einbringung verhindert. So erzählt man. Unterdessen gibt es keinen Realcredit und man beeilt sich auch noch, den Personalcredit möglichst einzuschränken. Es wäte weiser gewesen, die Schuldhaft zu behalten und eine Hypothekenordnung zu schaffen. + Moskau, 3. April. Vereinzelte Auswanderungszüge russischer Bauern aus dem Innern Rußlands nach den Gouvernements Stawropol und Jekaterinodar im Kubangebiet haben bereits seit einiger Zeit Statt gefunden. Fast alle diese Auswanderer haben traürige Erfahrungen gemacht. Man hat sie auf ihrem Wege nach Süden, wenn auch mit geringer Habe, so doch reich ist der Inhaber desselben stets ein Cardinal, und wenn ein Bischofl von kurzer Zeit volkommen enttäuscht als g Versauf Alch, Inkel Propisor, fünfzig Jahre— das heißt, sch. heirathe gar nicht, außer vieneicht— ja, Gerh ach was, Unsinn! * Konrad Kraus' Erzählung„Das Eckhaus an der Albauskirche“(Franz Kirchheim in Mainz) bietet auf der Grundlage eingehender geschichtlicher Forschung ein handlungsreiches, fesselndes Bild aus der Zeit des letzten Kurfürsten von Mainz. Das Localcolorit ist trefflich gelungen, einzelne Figuren sind ganz vorzüglich gezeichnet; eine Reihe von Holzschnitten sollen Ort und Zeit der Handlung noch mehr veranschaulichen als es die Feder des Schriftstellers zu thun vermag; doch ist ihr künstlerischer Werth etwäs zweifelhafter Natur. folgende nicht ernannt, sondern der nächstälteste in oder bei Rom residirende Cardinal rückt ohne Weiteres in seinen Posten ein, wenn er nicht erklärt, daß er auf denselben verzichtet. Der unmittelbare Candidat ist danach der Benedictiner Cardinal Pitra, und ihm folgt der Anciennetät nach der Cardinal Hohenlohe. Der erstere soll wenig Lust haben, den Bischofssitz von Frascati anzutreten; auch hört man, daß die eigentlich ultramontanen Kreise auf ihn wirken, um ihn zum Verzicht zu bewegen. Dann würde also Cardinal Hohenlohe in die Lage kommen, sich für oder gegen die Annahme aussprechen zu müssen. Nimmt er an, so bekleidet er eine Würde, die zwar praktisch nicht von großer Bedeutung ist, aber nach altem Brauch eine der höchsten Bischofswürden der Christe darstellt. Die suburbicalen Bischofssitze gehen nämlich in der hierarchischen Stellung allen anderen voran. Eine weitere Folge davon würde sein, daß er keinen Bischofssitz in Deutschland mehr würde bekleiden können, weil ein solcher von niedrigerem Range wäre als der von Frascati. 6. April. Das allgemeine Comité zur Organisation der Petitionen für die Freiheit des Unterrichts besteht aus ehemaligen Ministern von der moralischen Ordnung, aus Deputirten und Senatoren von der Rechten und einem Mitgliede der französischen Akademie. ine. Es wird ohre Zweifel dahin gelangen, ziemlich große Geldjummen zusammenzubringen, um damit eine imposante Agitation die geringste Kenntniß dessen, was sie im Kaukasus als Ansiedler beanspruchen durften, auf gut Glück verlassen, andererseits aber ist es eine traurige Erscheinung, daß solche Auswanderungen nach einem Lande, für welches Arbeitskräste eine dringende Nothwendigkeit und Ansiedelungen überhaupt eine Lebensfrage sind, ohne Leitung, Beaufsichtigung und Unterstützung der Regierung Statt finden. Die Regierung hat es geschehen lassen, daß das meiste Land in diesen des Kaukasus von Speculanten aufgekauft ist; ja, es sind Fälle vorgekommen, daß Grund und Boden, welcher einer Auswanderungsfamilie angewiesen worden, bereits einen Besitzer hatte. 7. April,(Telegramm.) Meldungen der Polit. Corr. aus Tirnowä vom 6..: Die Notabeln=Versammlung hat es abgelehnt, einen Artikel in die Verfassung aufzunehmen, welcher die Verhinderung des Proselytenmachens bezweckt. Eben so wurde ein Antrag auf Errichtung einer Nationalkirche verworfen und dagegen beschlossen, die Einyeit der bulgarischen Kirche in gleicher Weise aufrecht zu erhalten, wie dies unter der türkischen Herrschaft der Fall war; ferner wurde bestirmt, daß der bulgarische Exarch unabhängig von der Pforre sein sollé. ae Se Veizen Stu., Pgr, Frnthshr 180.00, Juni=kuli 18400, 80 Se 84 8 orsen sau per rrunhanr 116.50, Juni=Juli 11900, Septe Sept.-Oct. 125, 50 K Rüböl ruhig, per April-Mai 58,00, Sept.-Oct. 59,.50 ∆ Spil Pe# flau, loco 49.50, per Frühjahr 49,50, Mai-Juni 50,10. Ieum fest, per April 10.00.4(10: Juni-Juli b0/80.4 Frankfurt, 7. April. Südd. Immob.-Gesellschaft 80,18. Elisab.-Bahn Oesterr. Nordwestb.—. Hess. Ludwigs-Bahn 71½. Ludwigsh.-Bexbach. Pfälz. Max-Bahn 1161/. Köln-Minden. Lose 124,68. Baier. 4% Präm.-Lose 12/ Leopsershante 56 56. 280, 4o. Goliskente 67.68, 4a. Süberkente 5715 Frankfurt, 7. April. Effecten-Societät. Credit-Actien 213,87. Staatsbahn 225 Lombarden—. 1860er Lose—. Galizier—. Oesterr. Gold-Rente 67½. S9 2 Rente 57, Papier-Rente 56½. Ungar. Gold-Rente 7/7¼. 1877er Russen—. Oi Anleihe 57 3/16. Stimmung matt. 7. Hamburg, April.Nm. Hamburg. St.-Pr.-A. Oest. Silber-Rente..5 „ Gold-Rente Ungar.„ Credit-Actien 1860er Lose... Oesterreich.-Franz. Lombarden Italienische Rente Neue Russen Vereinsbank 120 56 7/8 84 38 16% 215½ 116¾ 558 148 78 87¼ 121 120½ 56¾ 6442 214¼ 116½ 557 147 78½ 87½ 121 April Laurahütte. Commerz-Bank 5. Norddeutsche Bank Anglo-Deutsche Internationale Bank 5% Americ., fund Köln-Mind. Eisenb. Rheinische„„ Berg.-Märk.„„ Disconto Stimmung matt. 72 102½ 139 ∆ 13 96¼/ □∆ 35 102¾ 82¾ 2% Hamburg, 7. April. Weizen loco und Termine fest, per Appil-Mai 18¼ Jali-cgs: 189.00. Roggen loco und Termine ruhig, per April-Mai 115,00, Juli-9 Matehon 885g matt, Jge, 88 00, per Aai 5950. Spiitus matt, per Apri, Juni-Juli 59.25, Juli-Aug. 40,50. Alles Brief. Kaffee fest, U% 2000B. Petroleum fest, Standard white loco.20, per April.00, Aug.-Dec. a. Wien, 7,Aegl, Schlusseurse. Papier-Rente 65,57½, Sülber-Rente 658 A4xasceste 4“ hue on ae lobagte 88.35. Nationelbsnk 8 040, Greidkt=46 ent, 10. Anglo-Anstzian Bapke 10h 40. Unionbank 75,/60, Staatsbahn 257.50. Eisenbahn 68.29. Creaut-Lose 105.00. 1854er Lose 115.20. 1860er 5n 1184 63aregn 6 535g peurucse 1650. Weigr Lose 1520, 16der Co. 15 1504er do. 1961 gechsel auf London 117.25, do. auf Paris 46,.35, do. derih Plätze 57,10. Silber 100,00. Deutsche Reichsnoten 57,47½. Napoleond'or## Sehr still und stagnirend. Renten behauptet, Franzosen höher. Wien, 7. April. Abendbörse. Credit-Actien 246.90. Staatsbahn%% Lombarden 68.25. Galizier 233.25. Anglo-Anstrian 105,10. Napoleond'or# Papier-Rente 65,47. Marknoten 57,50½. Gold-Rente 77,80. Ungar. Gold-Be 88.40. Kaschau-Oderberg 105.20. Geschäftslos. Florenz,.“ Vorn apru, Vorm. 5% Italien. Rente 86,37. Gold 21.89. Antzyerpen, 7. Aprif. Petroleum höher, disp. 23, per April 23, Mai 23, Juri Juli 25½, Ang. 24, Sept. 24½, Sept.-Dec. 25fr. Umsatz von Häuten 9260 Sti ven Molig#B, on Kassee 2836 Rio zn 30c. Schweineschmalz, Marke W/ ###fl baaef. Schweinefleisch höher, long 66, short 68fr, Schol% 53-54fr. Hammeltalg 85fr. Americ. Harz zu 2½ gehandelt.— Wechselcurs Köln kurz 123,30-35, auf London kurz 25,26-30. Löwen, 7. April. Weizen 24¾, Roggen 17¼, Gerste—. Hafer 19½fr. Lätisesh. 7. Aoritk Weizen. Leintuchen 214 ITk. Gerste 16-2cr. Mater 16-19. Meck, 2Bigr. Amsterdam. April 24%h..Sch. Integr. Pap.-Rent. Mai-Nov. Silber-„ Jan.-Juli Portug. 3% v. 1853 Spam. ausländ. 1% 1876 2% 5. 63¾ 551/8 557/8 50% 147/16 6315/16 55⅛ 55 11/16 1476 75% 34½ 34 Wechsel auf Paris kurz 47.75, 2 Monat 47.40, 7. April 1% Span, inländ. 5% Türken.. Amer. v. 1876, 44% Oest. 1860er Lose „ 1864er„ Amsterdam, 7, April. Weizen flau, per Növ. 276fl. 141.40, Oct. 151-504. Rapssaat flau, per April 351, Oct. 372fl. 1oc0 36, per Mai 35, Herbst 36¼fl. Leinöl still, 1oco 29¼, Herbst 29½1. Paris. Schlusc. April N. 3% kühdb. Renté 3% Rente 5% Anleihe Italiener.. Oesterr.-Franz. 1# Lombarden Ungar. Gold-Rente Türken 5% per Ult. Stimmung ruhig. Paris, 7. April. 5. 81.15 48.925 115.025 78 80 557,00 157.00 8 11.97 7. 81.15 78.90 115.15 .70 560.00 158.00 78 1/8 11.90 April Roggen still, Pe# + 3704 Rübö. per Mai Türken v. 1869. Crédit Foncier Spanier extérieur Aegyptier, neue 6% Oest. Gold-Rente Russ. 1877er 5% Ottoman. Bank Wechsel auf London 2590 771.00 4% 241.00 67 90⅝/8 50600 25.25 er F. 8% 60 os Nr. i Aprit„Abend-Börse. Mehl ruhig, per Apri, 60,00, per M3 60,25, Mai-Aug. 60, 25fr.— Rüböl behauptet, per April 82,50, Mai-Aus-„ Sept.-Déc. 84,30fr.— Rohzucker ruhig, Nr. 10/13 per April 49.50, Nr. pril 55.25; weisser Zucker fest, Nr. 3 per April 59,75, Mai 60.25, Mb“ Sept.-Dec. 59.00fr. gegen die Gesetzentwürfe des Herrn Ferch zu unterhalten. Senatoren Africa. Vom norwegischen Missionsvorsteher im Zululande, Bischof Schreuder, ist in Norwegen ein Brief vom 14. Febrüar eingetroffen. Havre, 7, April. Baumwolle fest. Umsatz 3500 Ballen, sehr ord. April 7Ifr.-Kaffee fest. Verkäufe 3700 Ballen, wovon 270 B. Haiti% 90fr, 1500 B. Santos ungewaschen auf Lieferung zu 79ffr, 300 Bzu 75,50kt, 930 B. Guatemala zu 106-112fr, 100 B, Puéeto Cabello unges““ zu 82fr, 300 B. Cayes zu 66fr und 300 B. Leogane zu 68fr. London, 7. April. Weizen unverändert; Mais 1½s billiger, andere G“ sorten waren ruhig. Zufuhren von Weizen 17397, von Gerste 2530 Hafer 20 500Otrs. London, 7. April. Leinöl, disp. 26.— Havamah-Zucker träge, 21½ ur wi du fa A. London. 4U. N. März geben, 4 6% Ung. Schb. II. E. n, um Consols Verspret Italien. 5% Rente Sthit Lombarden unben 5% Russen v. 1871 le chrissh„„„ 1872 der Bs 1873 März Silber...— Türk. Anl. v. 1865 12 5% Türken v. 1869„— Amer. fund. 106 7/8 Oest.-Silber-Rente.— Papier-„"— Platz-Discont—% Am Viehmarkte waren 2900St Hornvieh und % Londen, 7, April. Am Viehmarkte waren 2900St Hornvieh und Schafe. Preise von Hornvieh 4s bis 5s, von Schafen 4s bis 5s 3d per 8 zurückts 117/8 1071/8 57 57½ 1½% 15 7768t M. Heinsius-Bremen, Special-Verlag für Werke über Molkereiwesen und Viehzucht. Glasgow, 7. April. Roheisen. Warrants 42s 6d. Petersburg, 7, April, Abends, Wechselcurs auf London 23 13/32. Neue OrientAnleihe 93½. Russische Bodencredit-Pfandbriefe sse. *= Mannheim, 6. April. Die Berichte vom Auslande weisen einen wenig anlmirenden Charakter auf; von America lauten die Berichte unverändert; in Amtessland, Frankreich und Ungarn war man bei trägem Geschäftsgang eher ruhiger, und so konnte such hier der Verkehr eine Belebung nicht erfahren. Zu notiren Jahresm ist: Weizen, ungarischer 20,75-21,50-K, galizischer 20,25-21,25-4, russischer eslau 2 19,50-21,25-4, geringer americanischer 19.50-20.K, Roggen, neuer Odessa 13.5024, 80 14=44, Gerste 15,75-17.4, Hafer 13.50-14,50-f. 41.6, M„ Aus Oberitalien, 5. April. Seide. In Folge besserer Nachrichten von Leipzig den Consumplätzen herrschte im Allgemeinen während der letzten Wochen ein Issiens wehr zuversichtlicher Ton auf den hiesigen Serdenmärkten, und brachten Käufer ähre Ordres mit weniger Zurückhaltung, wesshalb auch etwas mehr Umsätze Paris Merzielt werden konnten. Die Preise haben sich indess noch nicht erholt, und ktania#nür für einzelne besonders bevorzugte Artikel zeigten sie etwas mehr StrammMeir. Die Fabriken haben bisher an ihrem alten System festgehalten, d. i. Beublin MSVllungen für Stoffe entgegenzunehmen, ohne sich die hiefür nötnige quantität (on Rohmaterial anzuschaffen. Selbst die aussergewöhnlich niedrigen Preise S I½% schienen nichts Verlockendes mehr zu haben, da allgemeine und specielle Ver10,8, Thältnisse vor der Eventualität einer plötzlishen Hausse hinreichend sicherten. Wähl Klugheit räth aber heute denjenigen Fabricanten, die auf weitere Termine zu drichtu effectuirende Bestellungen haben, sich nicht allzusehr in der Sicherheit der der zwe Stabilität der gegenwärtigen niedrigen Seidencurse zu wiegen, da heute diese ga gind Stabilität von Factoren abhängt, die erfahrungsmässig selbst der klügsten BeLinz, Innsbruck Fir Mlich Srllung. X ir der„Nachrich trück.„zpoch ub der Wa###ren## Die SAgärtigen hältniß (auf Säuglis 10 000 nem 3# cen desursc###suge AuchwüRung bieiben Kouner, Gleggn Pateicpiften allf meisten an dem 4Kleinen Impals in Rohmaterial während der letzten beiden Wochen und entre Aus e B# nde Beih mn 229 81 0 K m 4. dieses Monats verschied nach mehrmonatlichen Leiden Inspector Herr Nic. J. Bronkhorst. Die Gesellschaft verliert in dem Heimgegangenen einen ihrer ältesten und verdienstvollsten Beamten, welchem der Verwaltungsrath und die Direction ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren werden.„„ Düsseldorf, den 7. Aptil 1819. Der Präsident des Verwaltungsraths dampfschifffahrts=Gesellschaft für den Nieder= und Mittel=Khein, Weyermann. Im Verlage des Unterzeichneten ist soeben erschienen und durch alle Buchhandlungen oder auch direct vom Verleger gegen Franco-Einsendung von M..60(in Marken) zu beziehen: Thierärztliche Heilmittel-Lehre für Landwirthe von Dr. med. F. A. zurn, Professor der Veterinairwissenschaften an der Universität Leipzig. Brochirt Mark.50. Allen Landwirthen, denen daran gelegen ist, sich ein Urtheil über richtige Behandlung ihrer ökonomischen Nutzthiere zu bilden, sei dieses mit gründlicher Sachkenntniss und unter Berücksichtigung der neuesten Forschungen und Erfahrungen auf dem Gebiete der Thierheilkunde bearbeitete Werkchen auf das wärmste empfohlen. R. H. Pauicke in Leipzig. (JL 1371) R006 139 110 90 200 759 90 Verlag von B. F. Voigt in Weimar. Der Hühneri Stag. sowohl zum Rutzen als zur Zierde, enchuttend eine praktische Anleitung, die Zucht der Hühner, Gänse, Enten, Truthühner, u. s. w. zu betreiben, onziedieienige in= und auslänziervögel, namentlich der Schwane, Pfauen, Fasanen, Perlhühner 2c. Von Robert Oettel, Stifter u. Präsident des Hühnerologischen Vereins zu Görlitz. Sechste verm. u. verb. Auflage. Mit 46 Illustrationen. 1879. gr. 8. geh. 6 M. „Vorräthig in der M. Leugfeloischen Buchhandlung in Köln. #∆ 0 eR Prof. In unserem Verlage ist so eben erschienen: in seiner Culturbedeutung. Dr. K. Umpfenbach, der Staatswissensch. an der Universität Königsberg. Preis+.— an sich, und besonders für Gtige Themar; interessante und deichaus originelle Behandlung erA. Stuber's Buch= u. Kunsthandlung in Würzburg. Neunte Auflage. In der M. Du Mont=Schauberg= schen Buchh. in Köln ist vorräthig: H. Dennstedt(Polizei=Hauptmann): und Gefinde in ihrenrechtlichen Beziehungen zu einander, zu Polizei= und Gerichtsbehörden. 1 Mk. J. Remak in Berlin. Im Verlage von A. Bath, Verlin., Schloßfreiheit 7, erschien so eben: über die Tactik der Feld=Artillerie von A. von Schell, Oberstlieutenant und Chef des Generalstabes der General=Inspection der Artillerie. III. Heft: Die reitende Artillerie im Gefecht der Cavallerie=Division nebst Schlußbetrachtunger u. Anhang. „.. Preis 1,50#l. Vorratyig in Mittler's Sortimentsbuchhandlung, A. Bath, Berlin., Schloßfreiheit 7. In der C. F. Winter'schen Verragshandlung in Leipzig ist erschienen und durch jede Buchhandlung zu beziehen:(H 31438) achtein! Ein Vademecum für Waldspaziergänger von Dr. Moritz Willkomm, Professor der Botanik und Director des botanischen Gartens an der Universität Prag. Mit 43 Illustrationen. 11 Bogen. 16. Cartonnirt. Preis 2 Mark 50 Pf. Auf der ersten deutschen Molkerei-Ausstellung in Berlin (März 1879) empfing die silb. Medaille vom AusstellungsComité: der Verleger der Milch-Zeitung, M. Heinsius. Arstlieh Vom Preussischen Minister für Landwirthschaft, Airthen Herrn Dr. Friedenthal, laut Erlass vom 21. Noemnfohlon; vember 1878 an alle landw. Vereine, von allen Oihen; Ministerien für Landwirthschaft in Deutschland. Prämiirt: 1872 Wien, 1874 Bremen, 1875 Cüstrin, Königsberg, 1878 Prag. Organ für die gesammte Viehhaltung und das Molkereiwesen. Begründet von B. Martiny. Unter Mitwirkung von Fachmännern herausgegeben von C. Petersen, Oekon.-Rath, General-Secretair in Oldenburg. 1879. 8. Jahrgang. Wöchentl. 1 Nr. in%. Direct vom Verleger oder durch Buchhandlungen bezogen nur halbjährlich für 8 c. Durch die Post nur vierteljährlich 4 c. Die Milch-Zeitung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die praktische Landwirthschaft, insbesondere Milchwirthschaft und Viehzucht, fördernd zu wirken. Hierzu erscheint vierteljährlich 1 Heft als Beilage unter dem Titel: Forschungen auf dem Gebiete der Viehhaltung und ihrer Erzeugnisse. Preis 1#. Diese bringen besonders längere, wissenschaftliche Arbeiten. Probenummern vom Verleger gratis und franco. Inserate(für die Petitzeile 30 Pf.) sind in Folge der grossen Verbreitung der Milch-Zeitung über alle Länder des Continents vom besten Erforg. Jeder Landwirth findet in der Milch-Zeitung Anregung und Belehrung für den rationellsten und einträglichsten Betrieb der Vieh- und Milchwirthschaft. K #rechnung spotten. Ungünstige atmosphärische Verhältnisse, Fröste und schlimme gueiuemienten über die Samenentwicklung, deren Umfang überdies gewöhnlich übertrieben wird, könnten in den nächsten Wochen den Seidenmarkt alarund die Eigner bestimmen, von dem Verkauf ihrer Ware zu den gegenP## s0 unprofitablen Preisen ganz abzustehen, während es auf der anderen Vorps Seite selbst in dem Falle, dass die bevorstehende Raupenzucht unter den günAstigsten Auspicien ihren Anfang nehmen sollte, schwer denkbar ist, dass die actuellen Curse nöch einer bedeutenderen Refucirung unterliegen werden. Dies ürfte wohl der Hauptgrund sein, der in den letzten Tagen einheimische und kremde Fabricanten zu Acquisitionen veranlasste, in Folge dessen auf den Markt ein klein wenig Leben gebracht wurde. Ueberdies sprechen die neuesten Nachgichten aus London und Paris von einem leichten Aufschwunge der Verkäufe wvon Seidenwaren in den Detailgeschäften, was auf die Stofffabriken nicht ohne günstige Rückwir#ung bleiher konnte Gregen particivirten am meisten en dem wickelten die besseren Qualitäten etwas Steifheit. Classische 9/10 notirten ceit,####S-52 Lire, 10/11 59-60., sublime 9/11 57-59., schöne gangbare im gleichen der###itel 56-58 L. und 11/12, 12/13 gleicher Qualität 53-54 L. Für Organsinen der##itel 56:58 L. und 11/12, 12/13 gleicher Qualität 53-54 g und-hatto sich der Begehr weder gesteigert noch vermindert und die Preise blieben eue Wegänzlich unverändert. Classische 18/20 erzielten 72-73., sublime 16/18 und suus A47/19 71-72., 18/20 und 20/22 68-70., 24/26 70., schöne gangbare 18/20 eits:„und 20/22 66-68 L. so wie 26/28 ähnlicher Qualität 63-65 L. Tramen, denen #isher die asiatische Concurrenz eine schlimme Position geschaffen hatte, scheinen S wüZ sich wieder etwas zu erholen, seitdem ihre Preise derart redueirt sind, dass sie deut# wieder concurrenzfähig geworden. Classische zweifache 20/22 erzielten 70-71., us Belgublime 24/26 und 28/30 64-65., schöne gangbare 24/26 61-62., 26/28 us Od460-61., 28/30 57-60 L. und gut gangbare 28/30 bei 56 L. In Seiden asiaRückfall gischer Provenienz waren Gregen besonders gut gehalten, selbst mit Einschluss *##### von China-Gregen, die seit einiger Zeit auffallend vernachlässigt blieben. Ver* PirMarbeiteté asiatische Artikel verharrten hingegen in der früheren Flauheit. In Deur Abfällen fanden gleichfalls mehrere Geschäfte zu stationären Preisen Statt. Sricht t.### k. pie Me in## Märkisch-Posener zisenbann. Die Einnahmen im März d. J. betrugen jau 2, 22135,54-A mehr und seit 1. Jan. bis Ende März d. J. 6009,44-4, weniger wie aus Asleichzeitig 1878. ###r4 Rechte Oderufer-Eisenbahn-Gesellschaft. Die Einnahmen ergaben 9“ m März d. J. 63 344/ und vom 1. Jan. bis Ende März d. J. 196484-4 mehr Pestschwie zur Zeit 1878. nzutre Deutsche Grundcredit-Bank in Gotha, In der am 5. d. abgehaltenen — gordentlichen General-Versammlung waren 26 Actionäre mit 261 Stimmen erschienen, welche 5803 Actien repräsentirten. Auf Vorlesung des bereits in den Händen der Anwesenden befindlichen Geschäftsberichtes wurde verzichtet, demlfswahnächst dem Vorstand Entlastung ertheilt und die Vertheilung einer Dividende 8 Abtilwon 6% beschlossen, welche vom 5. d. ab gezahlt werden soll. Sowohl der Reserve- als auch der Extra-Reservefonds wurden mit reichlichen Dotirungen ir Spc) bedacht, wie das Bilanz-Conto, welches an anderer Stelle d. Ztg. veröffentlicht Hmitach ist, ergibt. ttufte Lombardische Eisenbahn, Wien, 7. April.(Telegramm.) Die Einnahmen an* des österreichischen Netzes betrugen in der Woche vom 26. März bis 1. April men 2 d. J. 695 956fl, was eine Mehr-Einnahme von 86 871fl gegen den gleichen Zeitsen will raum des vorigen Jahres ergibt. tik. mess m: Wasserstands-Nachrichten. wusseldorf, 7. Aprll. Rheinhöhe.93m, gest..00m. Duisburg, 7. April. Rheinhöhe 2,66m, gest. 0,04m. Ruhrhöhe 3,22m, gest. ann#.00m. Fahrwasser 1,00m. ersam Ruhrort, 7. April, Mittags. Rheinhöhe 2,75m, gest. 0,08m. Riga, 7. April. Die diesjährige Schiffahrt kann mit der Ankunft von drei engSpültc lischen Dampfern in Bolderau für wiedereröffnet gelten. Wie die Capitäne der# selben berichten, hätten sie südlich Domesnees-7km breite Eismassen angeieder troffen, welche indess für kräftige Dampfer passirbar wären; auf der übrigen rzahl) Fahrt wäre klares Wasser gewesen. Soch lussch) Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Moville der Allan-D. ### Lircassian von Portland;(Telegr.) in Oeenstown der Inman-D. City of Richmond M von New-Tork:(Telegr.) in Portland der Allan-D. Peruvian,(Telegr.) in News seih Tork der White Star-D. Adriatic,(Telegr.) der Inman-D. City of Brussels, alle #un von Liverpool,(Telegr.) der norddeutsche Lloyd-D. Rhein von Bremen,(Telegr. der White Cross-Line-D. August André von Antwerpen. suf Anmeldung wurde heute in das hiesige Handels=(Gesellschafts=) Register sub Nr. 505 eingetragen, daß die, zwischen den Kaufleuten Wilhelm Kirsten und Johann Carl Voß in Düsseldorf daselbst seither unter der Firma„Wilh. Kirsten& Cie.“ bestandene, offene Handels=Gesellschaft mit dem heutigen Tage angel##t worden und in Liquidation getreten ist. Beide Gesellschafter führen die Liquidation und ist jeder zur Zeichnung berechtigt: letztere geschieht in der Weise, daß der Firma der Zusatz„in Liqu.“ und diepersönliche Unterschrift der Zeichnenden hinzugefügt wird. Düsseldorf, den 1. April 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Engels. Auf Anmeldung wurde heute in das erhiesige Handels=(Firmen=) Register unter Nr. 2022 eingetragen, daß der zu Düsseldorf wohnende Kaufmann August Tacke daselbst seit dem heutigen Tage ein Handelsgeschäft unter der Firma„August Tacke" etablirt hat. Düsseldorf, den 1. April 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Engels. Auf Anmeldung wurde heute in das Rhiesige Handels(Firmen=) Register *•* unter Nr. 2023 eingetragen, daß der zu Düsseldorf wohnende Techniker Julius Schaefer daselbst seit dem heutigen Tage ein Handelsgeschäft unter der Firma„Julius Schaefer“ etablirt hat. Düsseldorf, den 1. April 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Engels. Nr. 1561, woselbst das von dem Kaufmann Wilhelm Friedrich Scheidt zu Gladbach unter der Firma Scheidt & Cie. daselbst betriebene HandelsGeschäft eingetragen sich befindet, vermerkt worden:„die Firma ist erloschen". .=Gladbach, den 31. März 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Schwacke. Aufolge Anmeldung ist die zwischen Iden Kaufleuten und Inhabern einer Maschinen=Oelfabrik Friedrich Wilhelm Beckershoff, früher in Rheydt, nun in Moskau wohnend, und Rudolph Rothstein, zu Rheydt wohnend, unter der Firma Beckershoff& Rothstein zu Rheydt bestehende HandelsGesellschaft gemäß Uebereinkunft mit dem 30. April vorigen Jahres aufgelöst und das bis dahin gemeinschaftlich gewesene Fabrik= und Handelsgeschäft mit allen Activen und Passiven und mit der Berechtigung, die Firma fortzuführen, auf genannten Rothstein übergegangen. Comparent Rothstein setzt das auf ihn übergegangene Handels=Geschäft nunmehr für seine alleinige Rechnung unter der Firma Beckershoff& Rothstein zu Rheydt fort. Dieses ist unterm heutigen Tage sub Nr. 804 des Handels=(Gesellschafts=) Registers permerkt beziehungsweise sub Nr. 1694 des FirmenRegisters eingetragen worden. .=Gladbach, den 31. März 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Schwacke. In das Handels=(Gesellschafs)QRegister des hiesigen Königl. Handelsgerichts ist unterm heutigen Tage sub Nr. 840, woselbst die zwischen den zu Viersen wohnenden Kaufleuten und Inhabern einer Maschrnenöl- und Asphalt=Fabrik Carl Genenger und Ignaz Wallrafen zu Viersen unter der Firma Genenger & Wallrafen in Liquidation bestandene Handelsgesellschaft eingetragen sich befindet, vermerkt worden, daß die Liquidation beendet und die Firgra gänzlich Schwacke. Aufforderung der Concursgläubiger nach Festsetzung einer zweiten Anmeldungsfrist. In dem Concurse über das Vermögen des Schenkwirths Theodor Weiling zu Coesfeld ist zur Anmeldung der Forderungen der Concursgläuhiger noch eine zweite Frist bis zum 24. April 1879 einschließlich: festgesetzt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder icht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 1. März bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 30. April curr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 8, vor dem Commissar, Herrn Kreisgerichts=Rath Heitmann anberaumt und werden zum Erscheinen in diesem Termin die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizräthe Strobandt in Coesfeld, Nacke in Borken, Rump und Vossig in Bocholt, Rechtsanwalte Feldhaus, Hertz in Coesfeld, Schlüter in Dülmen zu Sachwaltern vorgeschlagen. Coesfeld, den 27, März 1879. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Eine herrsche Besitzung Verwürdig hältnisse halber preisw.## zu verkaufen. Reflectanten believen sich unter A K 142 an die Exped. d. Ztg. zu wenden. Aussorberung der Concursgläubiger, wenn nachtraglich eine zweite Anmeldungsfrist festgesetzt wird. Indem Concurse über das Vermögen des Winkeliers Anton Becker zu Eilpe ist zur Anmeldung der Forderungen der Concursgläubiger noch eine zweite Frist. bis zum 26. April er. einschließlich festgesetzt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, vieseiven, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 23. November cr. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 14. Mai d.., Vormittags 10 Uhr, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Meyer, im Terminszimmer Nr. 13 anberaumt und werden zum Erscheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswartigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justiz=Räthe Gerstein und v. Briesen, Rechtsanwalte Geck, Keller, Wolf, Dr. Schultz, Storp u. Bendir in Hagen, Wulff u. Dr. Brinkmann in Schwelm, Neuhaus, Struckmann und Lenzmann in Lüdenscheid zu Sachwaltern vorgeschlagen. Hagen, den 29. März 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Kheinische Eisenbahn. Die Lieferung von 200 Stück eisernen Güterwagen soll verdungen werden. Bezügliche Zeichnungen und Bedingungen sind von unserer Rendantur— altes Ufer Nr. 2 hierselbst— zu beziehen und Offerten, versiegelt und mit der äußeren Aufschrift: „Submission auf eiserne Güterwagen“ bis zum 20. April er. uns einzureichen. Köln, den I. April 1879. Die Direction. Hannoversche Staats bahn. Submission auf Lieferung von: 1390 Radreifen aus Tiegel=, bezw. Bessemerstahl, 8 Radsternen, 22 Kolbenkörpern aus Gußstahl, 180 schmiedeeisernen Bufferhülsen, 341 schmiedeeisernen Bufferstangen, 1100 Spiralfedern aus Gußstahl für Bufferhülsen, 2100 eisernen Siederohren. 1000 homogen Siederohren, 1100 Schraubenkuppelungen, 6 eisernen Kopfstücken für Locomotiven. Termin: Dinstag den 22. April 1879, Vormittags 10 Uhr, im maschinentechnischen Bureau der Königlichen Eisenbahn=Direction. Von Letzterem Bedingungen, unter Angabe auf welche Gegenstände reflectirt wird, gegen Einzahlung von 2+(Nachnahme diesseits nicht erwünscht) zu beziehen. Hannover, den 5. April 1879. Maschinentechnisches Bureau der Königlichen Eisenbahn= Direction, Overbeck. Sucmisston. Die Ausführung des Neubaues der Crottorf= Freudenberger Chausseestrecke von der Gränze des Regierungsbezirks Coblenz bis Freudenberg soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden und zwar in 2 Loosen, welche wie folgt veranschlagt sind: Loos I 2500 m lang, veranschlagt zu 31392 M. 42 Pfg., Loos II 2975 m lang, veranschlagt zu 35501 M. 66 Pfg. Verfiegelte Offerten auf einzelne Loose oder das Ganze, mit der Aufschrift: „Submission auf Loos... der Crottorf=Freudenberger Chaussee“ versehen, sind bis Sonnabend den 26. d. Mts., Mittags. 12 bei dem Herrn Zemeinde=Vor Gemes rtsteher zu Freudenberg abzugeben, woselbst um diese Zeit die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Submittenten Statt finden soll. Zeichnungen, Kostenanschlag und Bedingungen sind bei dem genannten Herrn Gemeinde=Vorsteher einzusehen. Die Submissions=Offerte darf nur in Procenten der Anschlagssumme und nach Anhalt der von dem Herrn Gemeinde=Vorsteher zu beziehenden Submissions=Formulare erfolgen. Szegen, den 3. April. 1879. Im Auftrage der Gemeinde Freudenberg: Der Königl. Bau=Inspector, Haege. Telanktmachung. Der über das Vermögen des Kaufjanns Joseph Berlin in Gelsenkirchen eröffnete Concurs ist durch Ausschüttung der Masse beendigt. Bochum, den 28. März 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abth. sind zu beziehen von G. Meumann in Köln, Bahnhofstrasse 7. „ Montag den#1. April 4 Uhr im Saale der neuen Tagesordnung: 1) Geschäftsbericht und Rechnungsablage. 2) Wahl von 3 Revisoren für die Rechnung des laufenden Jahres. 3) Wahl zweier Mitglieder des Verwaltungsraths. 4) Ausloosung einer Serie der Prioritätsanleihe von 1865 und einer Serie der Prioritätsanleihe von 1872. Bremen, 5. April 1879. Meier, Vorsitzer. Einlaßkarten zur General=Versammlung können von Sonnabend den 19. April und Montag den 21. April, bis 12 Uhr Mittags, am Comptoir des„Norddeutschen Lloyd“ gegen gehörige Legitimation in Empfang genommen werden. Vollmachts=Formulare zur Vertretung sind in Carl Schünemann's Buchdruckerei zu haben. 4 Lieferung von 200 Stück leinenen Trockentücher und 44 Meter Cocosläufer für die Großherzoglichen Badeanstalten dahier soll den 16. April dieses Vormittags 10 Uhr, auf dem Submissionswege vergeben werden. Nähere Auskunft ertheilt auf portofreie Anfrage Großherzoglich Hessische Bade=Direction Bad Nauheim, Jäger. Verkauf. Das wohl bekannte großartige Fabrik=Etablissement, genannt Christiandal belegen im nördlichen Schleswig, 1 Meile von Hadersleben, ¼/ Meile von Station Hammelev der schleswigschen Eisenbahn, bestehend aus einer vollständig eingerichteten Papierfabrik mit neu erbauter Maschine von Noetzli, Arbeitsbreite 72 Zoll, einer Strohstoff=Fabrik, einer Holzschleiferei, versehen mit starker Wasserkraft, ausgenutzt durch 3 Turbinen und einer Reserve=Dampfmaschine von ca. 100 Pferdekraft, soll auf Wunsch der Besitzer freihändig durch die Herren C. A.& N. L. v. d. Meden in Hamburg verkauft werden. Solventen Käufern kann ein Theil des Kaufpreises gegen Hypothek creditirt werden. Die Besichtigung des Etablissements steht Kaufliebhabern jeder Zeit frei nd wollen sich dieselben behufs Vermittelung derselben wenden an die Herren C. A.& N. L. v. d. Meden in H Un ngenieure Timmermann& Schrader in Hamburg, Ingenieur Chr. Timmermann in Hannover, welche gleichfalls jede weitere Auskunft über das Kaufobject ertheilen und gegen Erstattung von 1c/ Copialien eine ausführliche Beschreibung dieses Fabrik=Etablissements verabfolgen. Hamburg, 2. April 1879.(H0543a) Aultllultttnl g Saorir zuverkauseln ∆ Im badischen Wiesenthale, in der Nähe von Basel zwischen zwei Eisenbahn=Stationen gelegen, ist ein „„ verkaufen. Im badischen Wiesenthale, in der Nähe von Basel „ ern* größeres Etablissement zu Dasselbe besteht aus einem arrondirten geschlossenen Areal von ca. 3½ Hectaren = ca. 13 bad. Morgen, mit bedeutender, neu eingerichtetr constanter Wasserkraft, 2 Dampfkesseln, 1 Dampfmaschine von 50 Pferdekraft, Gaseinrichtung, Stallungen und Oekonomie=Gebäuden. Wegen des außerordentlich klaren und reinen Wassers eignet sich fragliches Anwesen zu jedem industriellen Betriebe. Näheres unter Chiffre H 1227 C bei der Annoncen-Expedition von Haasenstein& Vogler in Basel. # Verpachtung der Restauration inel. Wein=Debit in den Sommer=Hotels Bade= und Cur=Anstalt, Friedrich=Wilhelms=Bad u. Hotel Styrum zu Cleve. Die Restauration incl. Wein=Debit 2c. in den Sommer=Hotels sollen verpachtet und mit dem 1. Mai d. I. angetreten werden. Die Bedingungen können bei dem Rendanten der Actien=Gesellschaft Bade= und Curanstalt Herrn Ed. van der Velden eingesehen, auch gegen Einsendung von 1 Mark Copial=Gebühren von genanntem Herrn bezogen werden. Brutto=Einnahme der Hotels im Jahre 1878 rund 82000 Mark. . Die Besichtigung der Hotels kann jederzeit geschehen. Offerten sind bis zum 25. April e. an den Unterzeichneten einzureichen, der auch zur Ertheilung jeder weiteren Auskunft bereit ist. Cleve, den 5. April 1879. Der Vorsitzende der Actien= Gesellschaßt Bade= und Cur=Anstalt, Corneli, Bürgermeister. vollund mit ich *5 Verkauf. Ein comfortables Landhaus, massiv und solid gebaut, 9 ständig eingerichtete Zimmer Zubehör, nebst Rückgebäude Stallung, Remise und Wasch Obst=, Gemüse=, Ziergarten und englische Anlage, sowie mehrere Wiesen am Hause, ist in schonster freier Lage Partenkirchens, im baierischen Hochgebirge, gegen Baarzahlung aus freier Hand zu verkaufen. Gefl. Offerten sub R 3392 beförd. Rud. Mosse in Mütuchen. (Eine größere, im vollen Betrieb befindliche Parfümerie=Fabrik mit solider und großer Kundschaft in einer Hauptstadt Mittel=Deutschlands, wegen Kränklichkeit des Besitzers preiswürdig zu verkaufen; auch wäre der jetzige Besitzer geneigt, wenn ihm durch Eintritt eines, womöglich technisch gebildeten Associes eine Stütze erwächst, noch einige Zeit Weber) in ferenzen erbeten unter Rud. Mosse(Braun Königsberg i. Pr. Das schöne Restaurant Rolandseck in Aachen ist mit oder ohne Inventar zu verkaufen. Wegen der günstigen Lage und Bauart eignet sich das Haus vorzüglich für ein Colonialwaaren= oder Tuch=Engros=Geschäft. Auskunft ertheilt P. W. Jacques in Nachen. 2 Oefegirert Ein seit 10 Jahren praktisch thätig gewesener Zuschneider, welcher 4 Jahre in Paris fungirte, auch dört die Zuschneiderschule freSteltung. gute ZetgGefl. Offerten unter R Nr. 7717 besorgt die Annoncen=Expedition von A. Thisson in Barmen. # der Verlauf. Die Erven des verstorbenen Sanitätsrathes Dr. Gereke in Linz am Rhein lassen am 17. April, Vormittags 10 Uhr, ihr daselbst zugehöriges Wohnhaus mit Zier= und Obstgarten durch das Königl. Schöffengericht öffentlich versteigern. Wegen Besichtigung der betreffenden Objecte wolle man sich an Herrn B. Gereke in Linz a. Rh. wenden.* Ein Schloßgut. Herrschaftssitz in reizendster Lage der BodenseeGegend, bestehend aus dem massiv und elegant gebauten, weithin sichtbaren Schlosse mit Balcon, Terrasse, 3 Salons und 9 weiteren geräumigen Zimmern, dem Oekonomie=Gebäude, Garten mit Parkanlagen, Ackerund Wiesfeld, Weinberg und Wald— im Ganzen 4,50 Hectaren— ist wegen vorgerückten Alters des Herrn Besitzers preiswürdig feil. Von der Terrasse des Schlosses genießt man das herrlichste, großartigste u. umfassendste Bodenser-Punorama und kann das Anwesen als ein Herrschaftssitz ersten Rangs empfohlen werden.— Eisenbahn=, Post= und Telegraphen=Station, Arzt und Apotheke nur 10 Minuten entfernt. Selbstreflectanten erhalten Auskunft mit Ansicht und Plan durch die Liegenschafts=Agentur von Alvert Rotzinger in Freiburg i. B. (H 6830 Ein routinirter junger Kaufmann Emit entsprechendem Vermögen sucht zur Etablirung eines Bank= und Producten= Geschäftes an einem größeren Börsenplatze einen Socius, der mit der Branche durchaus vertraut ist. Franco=Offerten unter B 757 befördern Haasenstein& Vogler, Annoncen=Exped. in Köln. (ür ein bedeutendes altes FabrikOgeschäft lucrativer Branche, in einer großen Haupt= und Residenzstadt gelegen, wird ein Gheithuort gesucht, welcher die kaufm. Leitung zu übernehmen hätte. Einlage=Capital ca.## 20,000, welche zur Vergrößerung des Betriebs zu dienen haben. Gute Empfehlungen stehen zur. Seite. Gef. Offerten unter Z 4024 befördert Rudolf Mosse, München. Ein Ingenieur wünscht sich mit Seinem Capital von eirtn 43,000 Me. an einem durchaus soliden Fabricationsgeschäft der Metallbranche zu Franco=Offerten unter G 779 asenstei be„Gewerkschaft Orange“. Der Unterzeichnete beehrt sich, die Herren Gewerken zu der am den 25. April a. cr., Nachmittags 5 Uhr, in der Gesellschaft Verein zu Essen Statt findenden ersten unter Hinweis auf die nachstehende Tages=Ordnung ergebenst einzuladen 1. Bericht über die Lage des Unternehmens. 2. Beschlußfassung über den nachträglichen Beitrikt von Actionat ren der aufgelösten Actien=Gesellschaft Schalker Verein fir Kesselfabrication in Schalke zur Gewerkschaft Orange in mäßheit des Schreibens des Repräsentanten vom 12. Noveme ber 1878. 3. Wahl des Grubenvorstandes. Wahl der Rechnungs=gevisgren. 4. der Rechnungs=Revist 5. Beschrußfassung über Bewilligung von Betries#eln. Eine Vertretung in der Gewerken=Versammlung kann nur auf Grund notarieller oder gerichtlicher Vollmacht erfolgen. Essen, den 5. April 1879. Der Repräsentant der„Gewerkschaft Orange“ Schürenberg. sorgen Hal.,#u& Vogler, Annoncen=Expedition in Köln. K.„emeine Unfall=Versicherungs=Bank in Der Vorschrift des§. 24 der Statuten gemäß bringen wir hiermit zur Kenntniß der Bank=Mitglieder, daß die Beiträge des II. Semesters 1878 in der statutarisch vorgeschriebenen Weise für die Gefahrenclasse I auf K 0,78, „„ I 4 4 2 6 9 pro Beitrags=Antyeit festgesetzt worden sind. Die verehrlichen Bank=Mitglieder ersuchen wir, die ihnen durch Circular besonders bekannt gegebenen Beiträge langstens bis 10. Mai 1879, an die im betreffenden Schreiben bezeichnete Zahlungsstelle zu entrichten. Zugleich setzen wir die Mitglieder davon in Kenntniß, daß Herr F. W. Grund, Director der Breslauer Actien=Gesellschaft für Eisenbahn=Wagenbau in Breslau nach erfolgter Cooptation als Mitglied in den Aufsichtsrath eingetreten ist. Leipzig, den 5. April 1879. Der Vorstand, Peucker. Körner. Francke. England via Harwich. Kürzeste, billigste und angenehmste Route. Die Dampfer der Great Eastern Bahn gehen von Rotterdam täglich(mit Ausnahme Sonntags) um 2 Uhr 30 Minuten Nachmittags, von Antwerpen Montags, Mittwochs und Freitags um 1 Uhr Nachmittags nach Harwich ab. Expresszug von Harwich nach London nach Ankunft der Boote. Directe PassagierReisegepäck- und Güterbeförderung von allen grösseren Stationen des Continents. Weitere Auskunft ertheilt 22 E. A. Osswald, General-Agent, 12, Domhof, Köln. Paquete für England werden zu den niedrigsten Taxen befördert, wenn dieselben mit der Vorschrift„via Rotterdam“ bei den deutschen Postämtern aufgegeben werden. Auskunft ertheilt jedes Post-Bureau. Institut Taplin, Overlahnstein am Rhein, besucht von Söhnen feiner Familien Frankreichs und Englands, bietet deutschen Zoglingen die Garantie für den einj. Militairdienst, durch Anschluß an die hiesige vollberechtigte höhere Bürgerschule, die ohne weitere Prüfung die Zeugnisse für den einj. D. selbstständig ertheilt. Bedeutende Erleichterung zur Erlernung der neueren Sprachchen. Gewissenhafte Ueberwachung, häusliche Erziehung und Pflege, Vorzügliche Referenzen; mäßiger Pensionspreis. Beginn des Sommer=Semesters am 21. April. Näheres durch den Vorsteher (H 6291)„ H. Taplin. 1869 gegründet, in Göggingen vor Augsburg. Praktischer und theoretischer Unterricht. Beginn des nächsten Cursus 1. Mai 1879. Eintritt von Prakticanten zu jeder Zeit. 8 Statuten versendet der Director Carl Michel, Dampfbranerei=Besitzer. Kühr'sche höhere Meabchenschule mit internationalem Pensionat in Wiesbaden. Beginn des Sommer=Semesters 25. April cr. Nähere Auskunft durch Secretair Rühl in Hannover und die Vorsteherin. Priderielähum Za Bavos. Unterrichts= und Die am 1. August v. J. eröffnete, im vergangenen Winter von 17 Zöglingen besuchte Anstalt ist vorzugsweise für solche Knaben und junge Leute eingerichtet, denen ein mehrjähriger empf e eg i Whtägtihet Aufenthalt im Hochgebirge, ärztlich ist. Die Umgegend bietet im Sommer vorzügliche Gelegenheit zu traftigenden Spaziergangen. Der günstige Einfluß des Klimas hat sich in auffallender Weise besonders auch bei nervösem Asthma bewährt. Pensionspreis 3000 Fres. Das neue Schuljahr beginnt am 15. Juli. Anmeldungen werden möglichst bald erbeten, da, falls das AnstaltsGebäude nicht ausreichen sollte, bei dem hiesigen Wohnungsmangel für eine Aufnahme nicht garantirt werden kann. Prospecte gratis. Davos=Platz(Schweiz). im Geheimer Hofrath Dr. Perthes, Gymnasial=Director a. D. Dil Virerlot=Sttuung an der höheren Musterwebe= und Fabricanten=Schule zu Grünberg i. Schl. wird vom 1. October er. ab vacant. Die Stellung ist mit einem festen Jahres=Einkommen von 2700 Mark dotirt, wozu noch eine Neben=Einnahme aus einer zu vereinbarenden Tantième in Aussicht steht. Bewerber, welche eine gediegene Kenntniß der gesammten Weberei, von den einfachsten bis in die Kunst=Fächer derselben, eine selbstständige Begabung für MusterComposition, sowie alle die Eigenschaften besitzen müssen, welche zur würdigen Repräsentation einer höheren Fachschule, sowohl im persönlichem, als schriftlichem Verkehr erforderlich sind, belieben sich unter Beifügung sämmtlicher Beweise für diese Qualification bis Ende April bei unserem technischen Mitgliede, Herrn Carl Eichmann in Grünberg i. Schl. schriftlich zu melden. Auf eine bereits bewährte Lehrthätigkeit in den genannten Fächern wird befonderer Werth gelegt.* Curatorium. Agentur in Hamburg. mit Prima=Refexenzen, erbietet sich zur Faoricanten der Eine Hamburger Firma mit Prima=Ref Uebernahme der Vertretung keistungsfahiger####nten der Eisenund Metallwaaren=Branche 2c. für Hamburg, Altona und den Export. Näheres auf Offerten unter Chiffre He 01426 durch die Annoncen= Expedition von Haasenstein& Vogler in Hamburg. 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Gebildete Damen gu ter Familie, welche geneigt sein möchten, ihm zu vertrauen u. mit ihmis Briefwechsel zu treten, wollen gütigst wenn auch zunächst anonym, möglichs jedoch unter Angabe ihrer Verhält nisse und Beilage der Photographit schreiben unter F F 406 an Rudo Mosst, Köln, u. strengster Verschwit genheit versichert sein. — St S. 2 Kn Gy * 2 St 892 geb bild an. D An 29 G M 25 uns Sch heu nac ent 8 2 Fre Uhr gäß gele H nach heit Tai Nac Ma wir dem K * I 95 915 ners 2 Roi H Leid A Pfli gial ein A Der H16 n: ruhi Gat und Fab 50 M B H 9 Bru im Gü H eine Gat im Lot 90 5 mit Kra Gat der luth zu 9 3 N 95 hat, vate den im gen abzi 95 Er fen nes 5 Age 98 Zur Börsenlage. die Rothleidenden zu gugen gicher bei mir en. Ju 8365 Aus der Sparbüchse von C. u. W ec. 3. Fräul. Therese? Sams 6. April. Die günstige Börsenstimmung hat sich, wie ich vor acht Tagen in meiner Darstellung tragen. Besonders gut haben sich die von mir namentlich aufgeführten Papiere, die Actien der Kronprinz Rudolfb# derselben dürfte aber auch jetzt noch nicht abgeschlossen sein.eins Pendolfe der Börsenverhältnisse als durchaus wah Ifbahn, der Aachener Disconto=Gesellschaft „„„„ chlesischen Eisenbahn=Actien, auf deren Steigerungsfahrgreir uch un prser Steur wirvergot uufmertsum gemachr habe, verrachtlich im nachwies, auch auf den neuen Monat überund der Breslauer Wechslerbank entwickelt; Julius Joesit K 100. Dr. H. E. Ertrag eines Vortrages a Albg 6 lung durch das Bürgermeisteramt in Bacharach#K 82. 80#.#tye sich nicht gern über einen oder gar zwei Feiertage solcher hinaus, Werthe. die Courssteigerung derselben Ebenso haben sich die Schlesischell Eisenbayn=Actien, auf deren Steigerungsfähigkeit ich an dieser Stelle wiederholt aufmerksam gemacht habe beträchtlich im Curim Course gehoben. Nur die Bresüberaus günstigen Betriebsentwickelung dieser GesellBisgepeck- sepshrie eide Veätechst anerkennend besprochen habenz es heißt dabel am teils aus eigener Iritiatioe, theis guf Wunsch der Aufsichts=Behörde ganz außerordentliche Rücktlagen genacht“ Schon hieraus geht hervor, daß die Rotz der Aetien der Freiburger Eisenbahn, welche n Die echaiche Peihse eite Kesint. Ke Lot, Beris cehaust, Leis gase Coailsteigeunget selsheäshen, dean die Lescshenlesen n. zumal da der Privatbörsen=Verkehr an Sonn= und Feiertagen mit dem Se welche etwa einem kleinen Coursrückgange erliegen sollten. Meine geehrten Leser werden daher gut thun, in dieser Be Läadische Loose nenertlsch dterichsche und ungarsche fund nachiefchgt, esne daß dise Verpenung bereih als lhgeschlosen gelten haung. di östereichische Papierente und Limmüiche aus. Zum Schluß weise ich noch darauf hin, daß unter den Prämien=Anleihen, welche sich seit einiger Zeit wiederum größter Beliebtheit erfreuen, sowohl die Preußische als auch die Köl eine ihrem inneren Werthe entsprechende Courserhöhung erzielt haben. Die Preußische Prämien=Anleihe vom Jahre 1855 ist die sicherste und c diesem Jahre kommen 75,000 Thaler zur Entscheidung, und die letzte Ziehung findet bereits 1894 Statt.— Die Köln=Mindener Prämienscheine bieten noch für eine längere Reihe von Jahren fast ebe Collshöhe ereicht hat, perdienten die Kölnt=Mndener Prümienscheine entscheden eine benso Hohe Rotz wie sente zume der miedrigste Amortsatons=ettag u 1s0 Thaler.— in Verzsltniß zu dem setigen Preise von etwa 124 Thalern nog recht, niedrig ist. 4endener Prämienscheine enischieden eine ebenio boße Rotz wie sene, Zunat un. Augur aug e. 1 burchaus unbegränzt bleibt. Risico per Expedition der Neuwieder Zeitung gesammelt#A 212. 80 3. O. Falckser in Coblenz, Erz. Bernh. Wohra### Dirigent des Cäcilien=Vereins(Instrumental=Verein) eines Coxcertes 300. Durch Herrn Capellmeister Bernb. Mo 53. Inf.=Reg. in Aachen den Reinertrag eines Concertes A 464. 55h Herrn Bürgermeister Boshamer in Haspe die freiwilligen Gaben der tigen Bürgerschaft##l 202. 85 3. Durch Herrn Bürgermeister von Wei in Stolberg bei Nachen gesammelr: 1) von der Actien=Gesellschaft 4 berger Sayett=Spinnerei# 50. KK 5, 3) von Hrn., Dr. Z. J4 1. Dutch Hrrrg Burgermegte gg jelt: 1) von der Actien=Gesellschaft,g 2) von Hrn. General=Director .„ 3 von Hrn. Dr. 3.-4 J,. 4) gesammelt beim Abendfesgtese Geburtstage Sr. Majestät#K 102. 35., 5) von Mitht des Wehr=Vereins nachträglich 4l 6, 6) von Hrn. E. J. JK 1, 7) von## Heneral=Director P. Stang K 20, 8) von Hrn. Jacob Brückmann 9) von Hrn. Dr. Kortum K 3, 10) von Hrn. J. L. H. 4 3. 11) von Ghrukenchef Kenrurgo 2. P 13 3 108 von Hrn. J. L. H. JK 3, 11) von Grubenchef Blume## 3, 12) von dessen Kindern aus ihrer Sparbüchlge 14) von Hrn. V. L. A 20, zus. K 231.2 Der K. K. Oesterr.=Ungar. General=Consth 13zon Hexrn. Chr., D. J 5, 14) von soln, T. April 1b8gh. a g Frhr. Ed. von Oppenheim. Thaler— im Verhältniß zu dem jetzigen Preise von etwa 124 Thalern noch recht ni .„ Für Diejenigen, welche nur eine bestimmte kleinere Summe wagen wolle Specularionspapiere zusammenstelle, begränzt den Verlust vollständig; mehr als jen Es werden auf Prämie gehandelt je: Mk. 15000 Bergisch=Märk. Eisenb.=Act. 15000 Berlin=Potsdamer Eisb=Act. 15000 Köln=Minden. Eisenb.=Act. 5000 Galizische Eisenb.=Act. igdeb. Halberst, Eisb.=Act. Mr. 15000 Magdeb. Halberst. Eis „ 15000 Mainz=Ludwigsbahn. „ 15000 Oberschlesische Eisenb.=Act. Risico per ult. April. ca. M. 150. „„ 175. „„ 175. „„ 125. „„ 150. „„ 175. „„ 300. ult. Mai. ca. M. 250. „„ 300. „„ 250. „„ 200. „„ 200. „„ 300 „„ 375. Mk. 15000 Rheinische Eisenb.=Act. „ 15000 Rumänische Eisenb.=Act. „ 15000 Deutsche Bank=Actien 15000 Disconto=Comm.=Antheile Stück 50 Oesterr. Credit=Actien Mk. 15000 Laurahütte=Actien Fl. 5000 Kronprinz=Rudolf=Actien Risico per ult. April. ca. M. 175. „„ 150. „„ 225. „„ 375. „„ 4 0 0. 225. 200. Risico per ult. Mai. ca. M. 250. 350. 600. 375. 300. Fl. 5000 Oesterr. 1860er Loose 5000 Oesterr. Goldrente „ 5000 Ungar. Goldrente Frcs.50000 Italienische Rente Stück 50 Neue Russen Rbl. 5000 Russische Noten Risico per ult. April. ca. M. 150. 50. 100. 250. 150. 100. Risico per ult. Mai. ca. M. 200. „ 75. „ 125. „„ 350. „„ 225. „„ 175. Technicum der Stadt Rheydt. A. Höhere Fachschule für Ingenieure, Architekten, Chemiker und Industrielle. B. Werkmeisterschule für Werkmeister und Zeichner des Bau- umd Maschinenfaches. C. Vorschule für die höhere Fachschule und den einjährigen freiw Dienst. Beginn des Sommersemesters 17. April. Programme kostenfrei. mn Die Direction: R. Schorch. 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Tork& Co., 118 Oity Road; Maurice, 13 Tavistock Row, Cov. Gard.; G. Street, 30 Cornhill. Manchester, n der M.Duetz, 77 George Str. Dinstag, 8. April 1879. Abonnementspreis: in Köln.6, in Deutschland.K vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis##4 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen im Auslande: Wien Rotter& Co., I. Riemergasse 13. Paris Havas, 8 Place de la Bourse: G. L. Daube& Co., S1bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebegue& Co. Italien sämmtliche deutsche Buchhandlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Louis Legros. Amsterdam Seyffardt'sche Buchhdig. Rotterdam H. Niigb&van Ditmar. on Weis a 2 e or des Wei Ritgliedt inn# enst nfrei. Ch. 9 e9. zugreich zum bibentiichen Proscsg mevilnisihen Faculcar der Universität zu Halle zu ernennen, so em Kreis=Physicus des Kreises Flatow, Dr. med. Hasse in Flatow, 977wieh tion Sardt ∆ Amtliche Nachrichten. Berlin, 7. April. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Kammervon h junker Freiherrn v. Bodenhausen auf Lebusa, im Kreise Schweinitz, züchse die Kammerherrn=Würde zu verleihen; den zum Director der Provincial31. 350 Irrenanstalt in Nietleben erwählten bisherigen ordentlichen Professor an =Const der Universität Zürich, Dr. Hitzig zugleich zum ordentlichen Professor in der medicinischen Facultät wie dem den Charakter als Sanitätsrath zu verleihen. Der bei der Bergisch=Märkischen Eisenbahn angesteute bisherige kgl. Eisenbahn=Baumeister H. Arndts zu Warburg ist zum kgl. EisenbahnBau= und Betriebs=Inspector ernannt worden. Die Privatdocenten Dr. A. Bezzenberger und Dr. E. Rehnisch bei der philosophischen Facultät der Universität zu Göttingen sind zu bes außerordentlichen Professoren in derselben Facultät ernannt worden. Deutschland. * Berlin, 7. April. Dem Reichstage ist soeben eine Eingabe der lübecker Handelskammer über die Revision des Zolltarifs zugegangen. Lübeck befindet sich gegenüber dem neuen Zolltarif in einer ganz besonders ungünstigen Lage.„Zur Zeit,“ so wird ausgeführt,„erfreuen sich die Hauptartikel der Einfuhr Lübecks, wie GeLH treide, Holz, Eisen, Theer, Pech, Vieh, Grütze, Graupen, Mehl 2c., vollkommener Zollfreiheit. Oder sie sind, wie z. B. Butter, mit einem viel geringeren Zoll belegt, als der jetzt für sie empfohlene ingun ist. Unter der Voraussetzung, oaß diese Artikel zollfrei seien und als 4 daß die Zahl der zollfreien Artikel wohl wachsen, aber nicht abnehmen würde, hat man sich seiner Zeit hier mit dem Eintritt Lübecks in den Zollverein befreundet und auf die Freihafenstellung Verzicht geleistet. Man hat die mancherlei Nachtheile, welche die Zollbehandlung des Verkehrs mit dem Auslande nach sich zieht, ertragen und sich der völligen Freiheit des Verkehrs mit dem Inlande erfreut. Der Verkehr mit dem Auslande war gegen früher wesentlich erschwert, 5¼4 aber erlag doch nicht unter der Last der Zölle, und selbst hinsichtlich der Zollbehandlung konnten in Rücksicht auf die Zollfreiheit der 1 Artikel die nöthigsten Erleichterungen seitens der Zollverwaltung zugestanden werden. Das soll nun mit einem Male anders werden. telers Damit sieht sich der gesammte Verkehr des hiesigen Platzes in den einem1 Grundlagen seiner Existenz bedroht. Gefährdet sind sowohl der Einct fuhrhandel, die Schiffahrt eingehend und ausgehend, die Rhederei, esch der Eisenbahngüterverkehr, das gesammte Speditionsgeschäft und — damit auch der Ausfuhrhandel, so wie alle bei diesem Handel und #l# Verkehr direct oder indirect ihren Unterhalt gewinnenden Kreise der Bevölkerung.“ Der Schiffahrtsverkehr würde sie zunächst in der Minderung der Frachtgüter verspüren und in der enorm steigenden Ausdehnung der durch die Zollbehandlung erwachsenden Hindernisse, unt e Verzögerungen und Lasten für die Schiffe. Bei so werthvollen imeld Transportmitteln, wie Schiffe es sind, gilt doppelt, daß Zeit Geld an ist, und zumal in der Ostsee, wo durch die Eisverhältnisse die Schiff½ fahrt einen großen Theil des Jahres hindurch ganz unmöglich wird. se köns Wenn in Folge der Zollbehandlung des Verkehrs die Schiffe nicht beziel mehr dieselbe Anzahl von Frachten wie sonst machen können, so genügt die bisherige Fracht nicht mehr; bei dem jetzigen gedrückten Stande der Frachten würden aber neue Lasten für die Rhederei die Möglichkeit der Existenz nicht bloß in Frage stellen, sondern gradezu ausschließen. Eine Erhöhung der Frachten, die Ersatz geben würde, ist bei dem Mangel an Beschäftigung für die meisten Schiffe nicht zu erwarten, wenigstens zur Zeit nicht, und ist sie später durchzusetzen, so ergibt sich daraus eine bleibende Belastung der Einfuhr. Die Handelskammer weiß nicht, ob Flaggengelder ernstlich in Aussicht genommen werden. Es ist kaum zu erwarten, daß näherer Erwägung beliebt werden sollte. Würde das aber doch sein, so hätte der Schiffahrtsverkehr in den deutschen Häfen zu allen aus dem neuen Zolltarif für ihn erwachsenden Belästigungen und Kosten noch eine neue Last zu tragen, und schon aus diesem Grunde würde eine Abnahme für den Verkehr mit den deutschen Häfen zur Verfügung stehender Schiffe sicher sein, damit aber mancher wichtige Güterverkehr nothgedrungen unterbleiben müssen. Die deutsche Rhederei würde den durch die Einführung neuer Zölle auf die Einfuhr sich ergebenden Ausfall an Frachtgütern besonders schmerzlich empfinden und ihr weiterer Rückgang wäre unvermeidlich. Indirect trifft das auch die Kriegsmarine. Bekanntlich ist das Gedeihen der Handelsflotte mit ihrer seegewohnten Bemannung für die gesunde Entwicklung der Kriegsflotte schon an und für sich, namentlich aber für die Wirksamkeit derselben in Kriegszeiten eine unerläßliche Vorbedingung. Die hiesige Rhederei befindet sich in derselben Nothlage, wie die deutsche Rhederei im Allgemeinen, und wenn etwanige Schiffszölle oder Flaggengelder, wie unvermeidlich, zu dem gleichen Vorgehen in anderen Staaten Veranlassung geben sollten, so kommt zu den leider schon vorliegenden Momenten des Verfalls wieder ein neues. Die National=Zeitung hatte vor einigen Tagen eine Nachricht gebracht, nach welcher der Plan erwogen würde, als constitutionellen Ersatz für die Beseitigung der Matricularbeiträge die alljährliche Bewilligung des Kaffeezolls durch den Reichstag einzuführen. Die Kreuzzeitung glaubt, diesen„constitutionellen Kaffeezoll“ scherzhaft nehmen zu können, und die Nat.=Lib. Corr. bemerkt nun heute: „Wenn das conservative Blatt meint, man habe bisher doch nur von constitutionellen Garantieen gesprochen, die in den Einzelstaaten zu beschaffen seien, so begeht es eine Verwechslung; für das thatsächliche Steuerbewilligungsrecht, welches der Reichstag mit dem Aufhören der jährlichen Festsetzung der Matricularbeiträge verlieren würde, kann selbstverständlich, wie dies auch von den Rednern der national=liberalen Partei in den Steuerdebatten früherer Jahre stets ausdrücklich betont worden ist, ein Ersatz nur im Reiche gefunden werden. Ob indeß grade der Kaffeezoll sich als Object für diesen Zweck eignen würde, lassen wir dahingestellt. Die Kreuzzeitung meint, der Kaffee würde alsdann in hohem Grade Speculationsartikel werden; wir unsererseits sind vielmehr der Ansicht, daß er dies bereits ist und grade aus diesem Grunde den Anforderungen vielleicht nicht entspricht.“ Unseres Erachtens ist es wohl noch nicht so ganz sicher, daß die neuen Zölle und Verbrauchssteuern die bisherigen Matricularbeiträge nicht bloß sehr erheblich vermindern, sondern sofort vollständig ersetzen werden. Die Steuersätze für Tabak, Bier und wohl auch manche Sätze des neuen Zolltarifentwurfs werden vielleicht sowohl aus steuertechnischen wie wirthschaftlichen Gründen nicht sämmtlich so hoch angenommen werden, wie sie vorgeschlagen sind. Die heutige„Germania“ schreibt:„Zum ersten Mal seit seinem Bestehen wird das Centrum von den gegnerischen Parteien um seine Stellung beneidet. So viel sich jetzt übersehen läßt, liegt die Entscheidung über die wirthschaftliche Reformgesetzgebung bei dem Centrum, dessen politische Bedeutungslosigkeit die aliberales und culturkämpferische Presse noch bis vor Kurzem nicht oft genug behaupten zu sollen glaubte. Die Partei, in deren Hände die Entscheidung gelegt ist, trägt eine schwere Verantwortlichkeit. Das ist es, was das Centrum bestimmte, seine Entschließungen nicht zu überstürzen.“ S. M. Kanonenbot Wolf, vier Geschütze, Commandant Corvettencapitän Becks, ist. am 26. Februar in Hongkong eingetroffen. + Berlin, 7. April. Mit der Bewunderung für die prompte Erledigung der Tarifrevision durch den Bundesrath part sich die naheliegende Sorge, die hohe Versammlung möchte die von ihr beanspruchte Befugniß, den Zuschlag für die Kampfzölle ohne den Reichstag kurzer Hand anzuwenden, in derselben resoluten Weise verwirklichen. Diese Aussicht flößt allem Anschein nach selbst Schutzzoünern, die sich einige ruhige Ueberlegung bewahrt haben, Bedenken ein. Man will vorhersehen, daß der Reichstag die bezügliche Bestimmung, so wie sie verlangt ist, schwerlich annehmen wird. Zu einer wirthschaftlichen Dictatur ist die Lage sicherlich nicht angethan.— Bei den Verhandlungen der Mächte wegen der griechischen Gränzfrage ist man auf die Haltung Rußlands einigermaßen gespannt. In Athen mag man glauben, Rußland habe trotz seiner natürlichen Abneigung gegen den gefürchteten künftigen Miterben im Orient keine sonderlichen Einwände gegen die Befriedigung Griechenlands, weil die Türkei dadurch jedenfalls geschwächt werde, von Epirus und Thessalien bis Konstantinopel aber der Weg noch weit sei, Rußland also den Vorsprung haben werde. Doch wird diese Ansicht nicht überall getheilt. Rußland hat sich für die Ansprüche der Griechen selten sehr erwärmt, wenn es auch dem Eintreten anderer Mächte zu ihren Gunsten nicht offen widerstreben konnte. Unter den von den Blättern bis jetzt wenn auch großentheils in verfrühter Weise erörterten Lösungen hat eine in französischen Zeitungen erwähnte am meisten die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Danach würde Griechenland vorerst auf Janina verzichten und dafür eine Gränze erhalten, die nördlich von Arta beginnen, nach Mezzowo laufen und am nördlichen Fuße des Olymp enden würde. Der Olymp selbst würde Griechenland zufallen. Die Aussichten eines solchen Vorschlages, wenn es dazu käme, lassen sich natürlich nicht vorhersehen. Man wollte indessen aus der Sprache der für officiös geltenden pariser Blätter schließen, daß Frankreich einem solchen Compromiß äußersten Falles vielleicht nicht abgeneigt wäre.— Die Auflösung der rumänischen Kammern behufs der Wahlen der constituirenden Revisionskammern, nachdem die Revision des Art. 7 der Verfassung vorgestern in dritter Lesung Statt gefunden, ist unstreitig ein weiterer Schritt für die Ausführung des berliner Friedens im Sinne der Gleichstellung der Confessionen. Die Botschaft des Fürsten Karl verspricht überdies die Ausführung des Friedens in allen Puncten und in kürzester Frist. Dies ist ersichtlich ein Appell. an die Wähler, die nunmehr der für die Unabhängigkeit Rumäniens gestellten Bedingung ihrerseits zu entsprechen haben werden. Von einer neueren Note einer Großmacht, die auf Beschleunigung der Sache gedrungen habe, welche ein wiener Telegramm vor Kurzem meldete, ist hier noch immer nichts bekannt. Man hat jedenfalls Grund, anzunehmen, daß eine derartige Mahnung in dem gezenwärtigen Augenblick, wo die Revision der rumänischen Verfassung im Zuge ist, wenigstens von deutscher Seite schwerlich erfolgt ist. + Berlin, 8. April.(Telegramm.) Die Vermittlung der Mächte in der griechischen Gränzfrage wird selbstverständlich in erster Linie die Türkei für die beiden Ausgangspuncte der Congreßlinie als Grundlage des Abkommens zu gewinnen suchen. Ist diese Grundlage allseitig angenommen, so werden die Einzelheiten der zu ziehenden Gränze naturgemäß erörtert werden. Die Behauptung einiger Blätter, das griechische Rundschreiben, welches die Vermittlung der Mächte auf Grund des berliner Friedens anruft, sei den Mächten noch nicht amtlich mitgetheilt, ist vollkommen unbegründet. Dasselbe wurde hier vor zehn Tagen, am 30. März, von dem griechischen Gesandten Herrn Rangabe dem Herrn Minister v. Bülow übergeben. Dasselbe geschah ohne Zweifel auch bei den anderen Regierungen.— Wegen Ostrumeliens ist gegründete Aussicht vorhanden, daß eine Verständigung mit der Türkei wegen der gemischten Besetzung Statt finde unter Bedingungen, die geeignet sind, die Pforte über die in ihrem Rundschreiben geäußerten Besorgnisse zu beruhigen. Diese Verständigung mit der Türkei soll bevorstehen, falls sie in diesem Augenblick noch nicht erzielt ist. Berlin, 8. April.(Telegramm.) Die Commission zur Berathung von Schutzmaßregeln gegen die Einschleppung der Pest tritt heute noch einmal zusammen, um die Frage der Einschränkung des Einfuhrverbotes von Waren aus Rußland, die Frage der Paßpflichtigkeit und die Frage der Einschränkung der ärztlichen Inspection für den Verkehr an der Landesgränze zu berathen. Die Beschlüsse der Commission werden dem Bundesrathe zur weiteren Beschlußfassung unterbreitet werden. Italien. Rom, 7. April.(Telegramm.) Der Papst hat an den Cardinal= vicar ein Schreiben gerichtet, in dem er die Errichtung protestantischer Schulen in Rom und deren fortdauernde jährliche Vermehrung lebhaft beklagt. Er macht darauf aufmerksam, daß diese Schulen mit ausländischen Geldmitteln vermehrt würden; um die mittellose Jugend zu dem protestantischen Schulunterrichte heranzuziehen, biete man ihr Geldunterstützungen an und mache ihr Versprechungen aller Art. Zur Milderung des Uebels habe der Papst eine Commission von Prälaten und römischen Adligen ernannt, welche die dem Vatican unterstehenden Schulen besichtigen und sich über deren Bedürfnisse erkundigen solle. In dem Schreiben heißt es ferner, daß der Papst, da dieser Kampf des Irrthums gegen die und 16 0 ern pt borh etzliche Unte t en seh uo5 te. Salg arrig 1c + 105 u3 unch seh se en en .3% 11. 639 ∆ ∆ 905 9e % A % geknüpft seien, beschlossen habe, zur Hebung der vaticanischen Schulen mit einem Theile des Peterspfennigs beizutragen, je nachdem dies die allgemeinen Bedürfnisse der Kirche gestatten würden. Gleichzeitig fordert der Papst den römischen Adel und den Clerus auf, den vaticanischen Schulen ihre financielle Hülfe angedeihen zu lassen. * Paris, 7. April. Das Heil des jetzigen Frankreich wird, so entwickelt heute der Temps, davon abhängen, ob es die bitteren Erfahrungen der jetzigen Generation sich zu Nutze macht und sich überall zurecht zu finden und über die Landesgränze hinaus zu blicken lernt, kurz, ob es an Einsicht und Verstand, und nicht bloß an Geld und Gut wächst, ob es auf der Wacht steht, in seiner moralischen Hebung seine Kraft vermehrt, im Auslande jenen gesunden Einfluß ausübt, der dem Nachbar so nützlich ist wie ihm selbst und nichts gemein hat mit einer herausfordernden Diplomatie. Aber Frankreich muß nicht bloß seinen Platz, den es wieder in Europa eingenommen, behaupten, nicht bloß den Frieden fördern, sondern auch den allgemeinen Fortschritt; es muß die sentimentale Politik, die kecken und so gefährlichen Donquixoterieen aufgeben und eine Politik befolgen, die den Werth der internationalen Sympathieen zu schätzen, aber auch zu handeln weiß, wenn es gilt. Der Temps führt diese Ideen mit der Bemerkung aus, sie seien recht eigentlich an der Zeit und ganz besonders für Frankreichs Rolle im Orient entscheidend. Der Temps warnt vor Engherzigkeit in den Einzelfällen und besonders davor, daß die französische Politik eine Confession besonders in Schutz nehme, weil sie dadurch zugleich die ganze Gegnerschaft auf sich ziehe, die dieser von Seiten der anderen gemacht werde. Das Journal des Debats schreibt:„Die jetzt auf einige Wochen unterbrochene Session unseres Parlaments ist eine von denen, die während der kurzen Frist von drei Monaten viele auffallende Ereignisse mit angesehen haben. Die Umwandlung des Senats in Folge der Wahlen vom 5. Januar, die Decrete über das Programm des Herrn Dufaure, die Abdankung des Marschalls Mac Mahon, das Zusammentreten der Nationalversammlung und die Ernennung des Herrn Grévy zum Präsidenten der Republik, die Annahm des Amnestiegesetzes, die Debatte über den Bericht des EnquêteAusschusses, welche mit der Ablehnung der gegen die Minister vom 16. Mai und 23. November verlangten Anklage endete, die Debatte über die Rückkehr nach Paris, die Vorlage der Gesetzentwürfe über den höheren Unterricht, über die Reorganisirung des höheren Unterrichtsrathes und über die Reorganisirung des Staatsrathes machen offenbar aus diesen drei Monaten eine der bewegtesten gegen denselben gesagt werden kann; so:„Die Republik ist geboren aus der Zeit des Schmutzes und des Blutes, die man Schrecken (Terreur) nennt, und aus dieser Zeit hat sie nur den Abhub, die Schande, beibehalten.... Die Republik geht mit großen Schritten. Wie der ewige Jude hört sie beständig eine Stimme, die ihr zuruft: Geh, geh! Es ist die Stimme der Revolution. Wenn sie ihr gehorcht, so ist sie verloren, denn sie wird auf ihrem Wege den Degen des conservativen Frankreichs finden, und zwar zum dritten Male in der Hand eines Napoleon....“ X Paris, 7. April. Von den 21 Deputirtenwahlen, welche gestern Statt fanden, sind nur 14 endgültig; 7 engere Wahlen haben Statt zu finden. Von den 14 gewählten Deputirten gehört nur einer der Rechten an, de la Rochette(Legitimist), welcher in St. Nazaire(Loire Inferieure) gewählt wurde. Die Republicaner hatten in diesem Wahlbezirk keinen Candidaten aufgestellt, da die Rochette dort so zu sagen erbliche Deputirte sind. Die übrigen 13 gewählten Deputirten sind Republicaner und hatten keine reactionären Candidaten zu Concurrenten. In den meisten Wahlbezirken machten sich die Republicaner selbst die Sitze streitig. Von diesen neuen 13 Deputirten gehören an: vier dem linken Centrum, sechs der republicanischen Linken, drei der Union Républicaine. Im 8. Wahlbezirke von Paris, wo der verstorbene Admiral Touchard(Orleanist) zu ersetzen war, waren drei republicanische und drei antirepublicanische Candidaten aufgetreten. Die drei Candidaten der Reaction erhielren 7193 Stimmen, während auf die drei Republicaner nur 4798 Stimmen fielen, 2395 weniger als auf die Antirepublicaner. An der Spitze der reactionären Candidaten steht Godelle(Bonapartist), der bekanntlich von Dufaure seiner Stelle eines Generaladvocaten am pariser Appellationshofe entsetzt wurde, weil er unter dessen Regierung als Oppositionscandidat auftreten wollte. Er erhielt 4074 Stimmen, während auf Clamageran(Republicaner) 3018, auf Dalligny(Orleanist) 2202, auf Coignet(Republicaner) 1134, auf Louis Binder(Legitimist) 917 und auf Dumarist(Republicaner) 646 fielen. Die Bonapartisten führen deßhalb heute eine sehr triumphirende Sprache, und der Umstand, daß seit langen Jahren in einem Wahlbezirk von Paris zum ersten Male wieder einer der ihrigen einen Wahlsieg, wenn auch nur einen relativen, errang, erfüllt sie mit den schönsten Hoffnungen. Paul de Cassagnac kündigt schon wieder die nahe bevorstehende Rückkehr Napoleon's IV. an. Allerdings haben die Gegner der Republik im 8. Wahlbezirk Fortschritte gemacht, da bei der letzten dortigen Wahl der Admiral Touchard(Orleanist) mit nur 6374 Stimmen gewählt wurde, während der Republicaner und heutige Preßdirector im Ministerium des Innern, A. de la Forge, damals 5211 Stimmen, also 413 mehr erhielt, als gestern die drei republicanischen Candidaten zusammengenommen. Im Ganzen war der gestrige Tag günstig für die Republik, da die Reaction nur in zwei und die äußerste Linke nur in einem Wahlbezirk Sieger blieb und die gemäßigteren, aber entschlossenen Republicaner fast überall den Sieg davon trugen. Spanien. * Es heißt, daß der Kronprinz von Oesterreich demnächst eine Reise durch Spanien unternehmen werde.— Die letzten Nachrichten über eine bevorstehende Verlobung des Königs Alfons waren verfrüht; jedenfalls soll das Ende des Trauerjahres abgewartet werden. Großbritannien. ** London, 7. April. Die neuesten Nachrichten aus Indien lassen die Ausführung des geplanten Vormarsches gegen Kabul wieder als zweifelhaft erscheinen. Nicht als ob bei einem endgültigen Abbruch der Verhandlungen mit Jakub Khan dessen reguläre Truppen als besonders gefährliche Gegner betrachtet würden. Dagegen wird, besonders seit sich die Khugianis so feindselig erwiesen, eine ernstliche Gefährdung der Verbindungen durch die Gränzstämme befürchtet. Auch wird die Erinnerung an den unheilvollen Verlauf des vor vierzig Jahren dahin unternommenen Zuges wieder lebendiger. Inzwischen ist noch genügende Zeit zum Ueberlegen vorhanden, da wenigstens vom Kurumthal aus wegen des noch in den Pässen liegenden Schnees ein Vorrücken kaum vor Ablauf von vierzehn Tagen möglich sein wird.— Schir Ali setzte, wie der Times aus Peschawer noch in Vorbereitung; alle aber sind von hoher, wenn auch nicht von gleicher Wichtigkeit; alle nehmen, aus verschiedenartigen Gründen, die öffentliche Meinung in Anspruch und werden in ihrer Entwicklung mit Interesse, ohne Besorgniß jedoch, beobachtet.“ Die clericalen Blätter bringen noch immer lange bischöfliche Protest=Adressen gegen die Ferry'schen Gesetze. Die Union meldet, daß auch die Pfarrer, und zunächst die von Toulouse, mit einem Protest hervortreten werden, in welchem sie die enge Verbindung ihrer Sache mit der Sache der Klostergeistlichkeit betonen. ( Paris, 7. April. Zu den Ueberraschungen, welche der gestrige Wahltag brachte, gehören die Wahlen in Bordeaux und in Paris: dort erhielt der radicale Blanqui unerwarteter Weise nicht weniger denn 3667 Stimmen gegen die 4665 Stimmen, die seinem opportunistischen Mitbewerber, Lavertujon, zufielen; hier blieb der Candidat der Republicaner, Clamageran, mit 1076 Stimmen hinter dem reinen Bonapartisten Godelle zurück, wenn auch eine engere Wahl vorzunehmen ist. Indessen hat, im Grunde genommen, nur die erstere Wahl etwas Ueberraschendes an sich, weil sich niemand auf diese radicale Kundzu Gunsten eines gesetzlich der Wahl unfähigen alten Communards gebung zu Gunstel einen gesehtah, ver Wbuchr unjähigenalten Communards gefaßt gemacht hatte. So weit ist der Vorgang ein Trumpf, der von der äußersten Linken gegen die Gambettisten ausgespielt wurde; bei den nächsten Stichwahlen werden die Anhänger der beiden anderen radiMetadier und Bernard auf welche allein 3238 calen Mitbewerber, Mielavier.... belche Stimmen kamen, den Ausschlag geben. Was die Wahl des achten Arrondissements betrifft, so hatten die Republicaner allerdings gehofft, daß ihnen dieser Wahlbezirk von jetzt an gehören würde; und wenn sie die Wähler besser eingepeitscht hätten, so wäre vielleicht durch eine Vereinigung sämmtlicher Wahlstimmen Clamageran der Sieg geworden. Indeß ist dies kaum zu hoffen, da die conservativen Candidaten sich das Wort gegeben haben, bei den Stichwahlen dem Sieger ihre Hülfe angedeihen zu lassen. Bemerkenswerth ist jedenfalls der Vorsprung, den der rein bonapartistische Candidat Godelle vor dem Orleanisten Dalligny und dem Legitimisten gewann. Die Partei der„Berufung ans Volk“ triumphirt in Folge dessen:„Paris,“ schreibt das Pays,„Paris gibt den Anstoß, Paris verschmäht und verstößt die Republik aus dem Busen der Hauptstadt selbst, in seinem reichsten und intelligentesten Arrondissement.“ Es trifft dieser Sieg der Bonapartisten gerade zusammen mit einem Bankett, das gestern dem streitbarsten derselben, Paul de Cassagnac, von einer Anzahl Studenten gegeben wurde. Trotz aller Einschüchterungsmittel— so erzählt das Organ Cassagnac's— kamen ihrer 180; Herr Auzony sprach den Toast auf den Jubeljüngling und darauf erwiderte dieser in einer Ansprache, die in der heutigen Nummer des Pays sieben Spalten einnimmt und allerdings das tollste enthält, was in einem Staate von einer verfassungsfeindlichen Partei gemeldet wird, vor seinem Tode Jakub Khan mit der Bestimmung zu seinem Nachfolger ein, daß der jetzt 18jährige Ahmed Ali, das Kind seines im Jahre 1865 in der Schlacht bei Kujbaz gefallenen Lieblingssohnes Mahomed Ali Khan, in der Herrschaft folgen solle. Diesen Anordnungen des verstorbenen Emirs sollen die Sirdars und Häuptlinge sich allgemein gefügt haben.— Wie Ihnen seiner Zeit gemeldet worden, hatte die liverpooler Handelskammer vor Kurzem den Beschluß gefaßt, der Regierung eine Denkschrift zu Gunsten der Doppelwährung überreichen zu lassen. Die bezügliche Abordnung ist inzwischen von dem Schatzkanzler im Beisein des Staatssecretärs für Indien empfangen worden. Ersterer machte in Erwiderung auf die Ansprache des Parlamentsmitgliedes Torr, welche die Abordnung einführte, auf die großen Schwierigkeiten aufmerksam, mit denen die Frage verknüpft sei; wie es gar nicht so leicht zu entscheiden sei, ob die gewünschte Maßregel in Wirklichkeit Nutzen oder Schaden bringen würde; wie nicht bloß die Interessen Englands und Indiens, sondern auch die Ansichten der auswärtigen Regierungen in Betracht zu ziehen seien 2c. Er könne der Abordnung unter diesen Umständen weiter nichts versprechen, als daß die Denkschrift vom Schatzamt in sorgfältige Erwägung werde gezogen werden. London, 7. April.(Telegramm.) Unterhaus. Schatzkanzler North= cote antwortete auf eine Anfrage Holms', es seien am 18. Februar bei der französischen Regierung Vorstellungen gemacht worden wegen Verletzung der Bestimmungen des Handelsvertrages bezüglich der Mineral= öle; eine Antwort Frankreichs sei noch nicht eingegangen. Ferner erklärte Northcote auf eine Anfrage Otway's, die Unterhandlungen wegen der gemischten Besetzung Ostrumeliens dauerten noch fort. Die Regierung habe nicht die Absicht, weitere Mittheilungen über diesen Gegenstand zu machen, um die wahrscheinliche Verständigung nicht zu schädigen. Staatssecretär der Colonieen, Hicks=Beach, entgegnete auf eine Anfrage Richard's, die Friedensbotschaft des Königs Cetewayo flöße kein Vertrauen ein, nur seine völlige Unterwerfung könnte die Colonieen sichern. Im weiteren Fortgang der Sitzung genehmigte das Haus nach längerer Verhandlung mit 138 gegen 32 Stimmen einen Entwurf über die Mannszucht in der Armee. Hierauf wurde die Vertagung des Hauses bis zum 17. d. beschlossen.„„„„ London, 8. April.(Telegramm.) Heute findet ein Cabinetsrath Statt, in dem über die Krisis in Kairo und die etwa dadurch nothwendig werdenden Schritte berathen werden soll. Die Morning Post spricht sich gegen eine Einmischung Englands in Aegypten aus, empfiehlt vielmehr, den Sultan um die Absetzung des Khedivs anzugehen.— Ein Telegramm der Times aus Konstantinopel von gestern meldet ebenfalls, daß die Pforte beschlossen habe, Griechenland neue Vorschläge zur Lösung der griechisch=türkischen Gränzfrage zu machen. Dänemark. * Kopenhagen, 7. April. Das Folkething hat heute das die Aussteuer der Prinzessin Thyra betreffende Gesetz mit 65 Stimmen (nur Bajer war dagegen) endgültig angenommen. Barg und HolsteinLedreborg hatten vorher erklärt, es solle damit keineswegs die Politik des Ministeriums von Seiten der Opposition gebilligt sein.— Das Finanzgesetz hat nun auch die zweite Lesung überstanden. Der Antrag der gemäßigten Linken, die zur Vertheidigung der Hauptstadt geforderten sechs Kanonen zu verweigern, ist nicht durchgegangen; nur 33 stimmten dafür, nämlich die Fractionen HolsteinLedreborg, Winther und Alberti; 50, die Barg'schen Radicalen und die Rechte, bewilligten die Kanonen. Freilich wurden die übrigen von der oppositionellen Ausschußmehrheit vorgeschlagenen Aenderungen der Regierungsvorlage sämmtlich angenommen. Der Orient. Konstantinopel, 7. April.(Telegramm.) Nach einer Meldung der hiesigen Agence Havas hätte das Ministerium dem Sultan nunmehr eine neue Gränzlinie für Griechenland zur Genehmigung vorgeschlagen. Nach derselben würden Arta, Larissa, Volo und Agrafa an Griechenland abgetreten werden; diese Gränze würde also in Thessalien der von dem berliner Congresse vorgeschlagenen nahe kommen, dagegen in Epirus hinter dieser zurückbleiben, da Janina und Prevesa ausgeschlossen sind. Konstantinopel, 7. April.(Telegramm.) Die Agence Havas meldet: Die Pforte hat die gemischte Besetzung Ostrumeliens endgültig angenommen. Die Verwaltung wird durch den von der Pforte zu ernennenden Generalgouverneur unter Aufsicht der ostrumelischen Commission geleitet werden.— Die Pforte protestirte amtlich beim Fürsten Dondukow gegen die Beschlüsse der bulgarischen Nationalversammlung, durch welche dieser das Recht zur Abänderung der Gränzen der Bulgarei übertragen und die Erblichkeit des bulgarischen Thrones in der Familie des Fürsten ausgesprochen wird. Der türkische Commissar in Tirnowa wird seine europäischen Collegen hiervon in Kenntniß setzen. America. * General Villegran, der Befehlshaber der chilenischen Truppen in den besetzten Küstenorten von Bolivien, hat seine Regierung benachrichtigt, daß 6000 Bolivier mit 12 Kanonen unter Daza's persönlicher Führung gegen Antofagasta heranrücken.— Der brasilia= nische Ministerpräsident verhandelt mit China über die Einfuhr von Kulis.— In Uruguay ist der Kaufmann Aurelio Berro zum Finanzminister ernannt worden. Asien. * Die Leichen der im Kabulfluß ertrunkenen Husaren sind noch immer nicht vollzählig aufgefunden worden. Die durchschnittliche Tiefe des Wassers an jener Furt, welche die Husaren durchreiten sollten, betrug 2½ Fuß und der ganze Zug mochte gegen 150 Fuß lang sein. Man nimmt nun an, daß eine Welle oder eine plötzliche Wasseranstauung die Husaren über eine kleine Stromschnelle hinüber in tieferes Wasser gerissen habe. Schon wenige Minuten später passirten einzelne Reiter wieder ganz ungefährdet den Strom. Durch dieses Unglück haben die Engländer mehr Leute verloren als in allen ihren sogenannten Schlachten am Khyber= und Peiwarpaß. Die Sache wird vielleicht zur Einführung eines zwangsweisen Schwimmunterrichts in der englischen Armee Anlaß geben. Oesterreichische oder preußische Husaren, so meinen die Engländer, würden vielleicht ihre Pferde verloren haben, aber selbst mit dem Leben davongekommen sein, weil sie ja mit wenigen Ausnahmen alle zu schwimmen verständen.— Jakub Khan soll 9 Regimenter Infanterie mit 20 Geschützen gegen Jellalabad und 9 Regimenter Infanterie so wie 4 Regimenter Cavallerie gegen Khuschi(am Westhabhange des Shutargardan Passes) vorgeschoben haben. Africa. * Der Dampfer Nubian hat am Sonntag Abend Nachrichten aus der Capstadt, die bis zum 18. März reichen, nach Madeira überbracht. Die Dampfer Pretoria, Manora, Dublin Castle und Boadicea waren nach einer sehr kurzen Ueberfahrt von England aus(24—25 Tage) mit Truppen angelangt. Der Zuluhäuptling Oham hatte sich, seinem Versprechen gemäß, mit 6= bis 700 Anhängern im Lager des Obersten Wood gestellt, glaubte aber selbst, daß sein Bruder Cetewayo sich fürs Nächste noch abwartend verhalten wolle. Das 91., 57. und 21. Regiment sollten unter General=Major Crealock am 28. März aufbrechen, zum Entsatz Pearson's, der von 20 000 Zulus hart bedrängt wurde, noch mehr aber unter dem Mangel an Lebensmitteln litt. Man erwartete in dieser Richtung heftige Kämpfe, da die Zulus mit allen Kräften die Cernirung Pearson's aufrecht erhalten wollen; der Basutohäuptling Morosi wird von eingeborenen Truppen und Freiwilligen in Schach gehalten, die gegen Sekokuni errichteten Forts Mameluke und Fough==ballagh sind von den Engländern geräumt worden. General Chelmsford befindet sich augenblicklich mit dem Hauptquartier in Durban; Sir Bartle Frere ist am 15. März behufs Unterhandlungen mit den Boers nach Pretoria, der Hauptstadt des Transvaal=Landes, abgereist. Kairo, 8. April.(Telegramm.) Der von den Vertretern der Geistlichkeit, der oberen Beamten und des Adels ausgearbeitete Finanzentwurf ist den Consuln der auswärtigen Mächte zugestellt worden. Derselbe hält eine sechsprocentige Verzinsung der unificirten Schuld aufrecht, wovon ein Procent zur Tilgung verwandt werden soll; eben so wird eine fünfprocentige Verzinsung der privilegirten Schuld aufrecht erhalten. In dem Entwurf wird ferner vorgeschlagen, 55 Procent der schwebenden Schuld bar zu bezahlen, den Rest aber in neu zu begebenden fünfprocentigen Rententiteln. Der Khediv hat eine Erklärung erlassen des Inhalts, daß Aegypten sich keineswegs in schlechten Verhältnissen befinde; die Verträge müßten aufrecht erhalten, die Urtheilssprüche der Gerichte geachtet und die in den Verfügungen vom Jahre 1876 dargelegten Grundsätze beibehalten werden. Europa müsse ein weitgehendes Aufsichtsrecht in Finanzfragen zugestanden werden. Der Khediv erklärte den Generalconsuln gleichzeitig mit der Vorlage dieses Entwurfs, daß sein Erfolg von der Entfernung der europäischen Minister abhängen würde. Der Ministerpräsident, Erbprinz Tewfik Pascha, legte darauf sein Amt nieder; der Finanzminister Rivers Wilson und der Arbeitsminister Blignières wurden vom Khediv ihrer Stellen enthoben und ein neues Ministerium unter dem Vorsitz Scherif Pascha's eingesetzt, das ausschließlich aus Eingeborenen besteht. Die Tabaksteuervorlagen, nach dem Beschlusse des Bündesraths vom 5. April 1879. Mit Fortlassung zahlreicher Paragraphen, welche mehr die technischen Bestimmungen für die Ausführung enthalten und für weitere Kreise ein geringes Interesse haben, geben wir nachstehend die Paragraphen von allgemeinem Interesse: Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c., verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt: I. Besteurung des Tabaks. §. 1. Vom.... an ist an Eingangszoll zu erheben von 100kg 1) Tabakblätter, unbearbeitete und Stengel, auch Tabaksancen 120.4, 2) fabricirter Tabak: a. Cigarren und Cigaretten 270.4, d. anderer 200.0 §. 2. Der innerhalb des Zollgebiets vom.... an erzeugte Tabak unterliegt einer Steuer von 80.¼ für 100kg nach Maßgabe des wichts des Tabaks in fermentirtem oder getrocknetem fabricationsreifem Zustande. In welchen Fällen an Stelle dieser Steuer die Entrichtung einer Abgabe nach Maßgabe des Flächenraums des mit Tabak bepflanzten Grundstücks tritt, ist in den§§. 23 und ff. bestimmt. §. 3. Jeder Inhaber eines mit Tabak bepflanzten Grundstücks(Tabakpflanzer), auch wenn er den Tabak gegen einen bestimmten Antheil oder unter sonstigen Bedingungen durch einen Andern anpflanzen oder behandeln läßt, ist verpflichtet, der Steuerbehörde des Bezirks bis zum Ablauf des 15. Juli die bepflanzten Grundstücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft schriftlich anzugeben. Derselbe erhält darüber von der gedachten Behörde eine Bescheinigung. In Betreff der erst nach dem 15. Juli bepflanzten Grundstücke muß die Anmeldung spätestens am dritten Tage nach dem Beginne der Bepflanzung bewirkt werden.. §. 9. Die festgesetzte Tabakmenge erleidet eine Verminderung: 1) in Folge etwaniger vor der amtlichen Verwiegung eingetretener Unglücksfälle(wozu auch ein durch ungewöhnliche Verhältnisse nach Feststellung der Blätterzahl, bezw. der Gewichtsmenge, herbeigeführter Mißwachs zu rechnen), soweit dadurch erweislich die Blätterzahl oder die Gewichtsmenge des erzeugten Tabaks vermindert ist. Von jedem derartigen Unglücksfalle ist spätestens am zweiten Tage nach dessen Eintreten und, wenn derselbe den Tabak auf dem Felde betroffen hat, jedenfalls vor vollendeter Aernte der Steuerbehörde schriftlich Anzeige zu machen, welche die amtliche Erhebung des Verlustes zu veranlassen und über den Anspruch auf Minderung der zu vertretenden Blätterzahl, bezw. Gewichtsmenge zu entscheiden hat; 2) in Folge des unter gewöhnlichen Verhältnissen bis zur Verwiegung entstehenden Abgangs an Bruch und Abfall. Wegen des hiefür zuzugestehenden Abzugs so wie wegen des Verfahrens in den unter Ziffer 1 gedachten Fällen sind die von dem Bundesrath zu erlassenden Anordnungen zu beobachten..... §. 12. Das Gewicht des Tabaks wird nach bewirkter Trocknung und vor Beginn der Fermentation durch amtliche Verwiegung bei der Steuerstelle des Bezirks oder der nach Bedürfniß eingerichteten besonderen Verwiegungsstelle ermittelt..... §. 16. Ueber das Ergebniß der Verwiegung wird eine amtliche Bescheinigung ertheilt. Demnächst erfolgt die Feststellung des Steuerbetrags und dessen Bekanntmachung an den zur Entrichtung der Steuer Verpflichteten. Hierbei wird das ermittelte Gewicht des dachreifen Tabaks nach Abzug von einem Fünftel desselben als das steuerpflichtige Gewicht des Tabaks in fermentirtem oder getrocknetem, fabricationsreifem Zustande angenommen. Der festgestellte Betrag ist bei der erstmaligen Veräußerung des Tabaks, spätestens jedoch am 31. März des auf das Aerntejahr folgenden Jahres zu zahlen, so weit nicht Credit bewilligt, oder der Tabak zur Ausfuhr über die Zollgränze oder zur Aufnahme in eine für unverzollte Waren bestimmte, oder mit Bewilligung der Steuerbehörde ausschließlich für diesen Zweck eingerichtete öffentliche oder unter amtlichem Mitverschluß stehende Privatniederlage abgefertigt wird. Die Lagerung und Versendung von unversteuertem Tabak unterliegt der amtlichen Controle nach den hierüber vom Bundesrathe getroffenen Bestimmungen. Die Versteurung unterbleibt, so weit die Vernichtung des Tabaks bei der Verwiegung beantragt und demnächst unter amtlicher Aufsicht vollzogen wird. Desgleichen wird von dem auf der Niederlage gänzlich verdorbenen und unbrauchbar gewordenen Tabak, nachdem derselbe unter amtlicher Aufsicht vernichtet worden, Steuer nicht erhoben. Wird der noch im ganzen beim Tabakpflanzer vorhandene Tabakgewinn durch Feuerschaden mindestens zu einem Viertel erweislich vor dem 1. April des auf das Aerntejahr folgenden Jahres zerstört, so soll ein verhältnißmäßiger Erlaß der Steuer eintreten.... §. 19. Zur Entrichtung der Steuer ist zunächst derjenige verpflichtet, welchem die Gestellung des Tabaks zur amtlichen Verwiegung obliegt. (§..) Bei der erstmaligen Veräußerung des Tabaks geht die Steuerpflicht auf den Käufer oder sonstigen Erwerber über. In solchen Fällen hat der bisher Steuerpflichtige vor der Uebergabe des Tabaks die Steuerbehörde von der Veräußerung zu benachrichtigen und für die Steuer so lange solidarisch zu haften, als er nicht durch die Steuerbehörde ausdrücklich davon entbunden wird. Die Steuerbehörde hat die Entlassung des ursprünglich Steuerpflichtigen aus dieser solidarischen Haftpflicht regelmäßig zu gewähren, so fern nicht im einzelnen Falle wegen der Persönlichkeit des Käufers oder mangelnder Sicherheit für die Steuerentrichtung besondere Bedenken entgegenstehen. Hat die Uebergabe des Tabaks an einen Käufer oder sonstigen Erwerber nicht bis zum 31. März des auf die Aernte folgenden Jahres Statt gefunden oder soll der Tabak vor der erstmaligen Veräußerung in den freien Verkehr gesetzt werden, so ist der 2 Kn Gy 8 81 8 geb bill an. An G M. uns Sch heu nac ent Fre Uhr gäß gele K nac heit Tai Nac Ma wir dem K 5 Bru im 2 mitt ners A Ro: H Leid A Pfli gial ein A Der Hn ruhi Gat und Fab Im 7 I B H eine Bru im Gü H eine Gat 0 Lon Li 9 mit Kra Gat der luth 1. 9 31 90 5 hat, vate den im gen abzr S Die h fen nes O Age 2 3. Tabakpflanzer zur Entrichtung der Steuer verpflichtet. In jedem Falle haftet der Tabak ohne Rücksicht auf die Rechte eines Dritten an denselben für die darauf ruhende Tabaksteuer und kann, so lange deren Entrichtung nicht erfolgt, von der Steuerbehörde in Beschlag genommen oder zurückgehalten werden.... §. 20. Auf Antrag des Steuerpflichtigen kann die Creditirung der Steuer nach Maßgabe des von dem Bundesrathe zu erlassenden Creditregulativs bewilligt werden. Um den Uebergang der Steuerpflicht(§. 19) auf solche Händler, Fabricanten 2c., welche in anderen Steuerbezirken domicilirt sind, zu erleichtern, können denselben nach näherer Vorschrift des Creditregulativs von dem Hauptamte, innerhalb dessen Bezirk sie domicilirt sind, auf eine bestimmte Summe lautende TabaksteuerereditCertificate ertheilt werden. §. 21. Ist nicht die ganze zu vertretende Blätterzahl, bezw. Gewichtsmenge(§. 6 ff.) zur Verwiegung gestellt oder ist anderweit ermittelt, daß ein Theil des steuerpflichtigen Tabaks der Verwiegung entzogen ist, so wird die dafür zu entrichtende Steuer— unbeschadet der etwanigen Strafverfolgung— gleichfalls festgesetzt und von dem für die Gestellung zur Verwiegung Verhafteten eingezogen. §. 23. Für Tabakpflanzungen auf Grundstücken von weniger als 4 Ar Flächeninhalt tritt statt der im§. 2 bestimmten Gewichtssteuer die Besteurung nach Maßgabe des Flächenraums ein. Die Steuer beträgt von 1879 ab 12 8 für ein Quaratmeter der mit Tabak bepflanzten Grundfläche jährlich. Durch besondere Anordnung der Steuerbehörde können jedoch auch solche Pflanzungen der Entrichtung der Gewichtssteuer unterworfen worden. §. 25. Ausnahmsweise kann die Steuerbehörde auch für Tabakpflanzungen auf Grundstücken von 4 Ar oder mehr Flächeninhalt, wenn die Gesammtfläche der Pflanzungen auf solchen Grundstücken innerhalb derselben Gemarkung im Vorjahre 2 Hectar nicht überstiegen hat und die örtlichen Verhältnisse nach ihrem Ermessen für die Durchführung der Vorschriften in den§§. 6 bis 15 nicht geeignet find, die Besteurung nach dem Flächenraume(§. 23) oder eine Fixation der Gewichtssteuer(§. 2) in der Weise anordnen, daß Menge und Gewicht des zu versteuernden Tabaks, vorbehaltlich der Berücksichtigung einer durch Unglücksfälle herbeigeführten Verminderung des Aerntegewinns, nach Verhältniß des Flächeninhalts der Pflanzung und nach dem Durchschnittsertrage sich bestimmen, welcher in dem betreffenden Jahre in anderen Gemarkungen nach dem Ergebnisse der Verwiegung erzielt wird. Die hierbei zu beobachtenden allgemeinen Vorschriften erläßt der Bundesrath. §. 27. Die Verwendung von Tabaksurrogaten bei der Herstellung von Tabakfabricaten ist verboten. Ausnahmen hiervon kann der Bundesrath gestatten und dabei über die nöthigen Controlen so wie über die bei der Verwendung von Surrogaten zu entrichtenden Abgaben Bestimmung treffen. §. 28. Die Steuerverwaltung ist befugt, behufs Ueberwachung des im §. 27 ausgesprochenen Verbots Proben der einzelnen Tabakfabricate bei den Fabricanten und Händlern entnehmen zu lassen und über den Bezug der betreffenden Fabricate genauen Aufschluß zu verlangen. §. 29. Alle Forderungen und Nachforderung an Tabaksteuern, desgleichen die Ansprüche auf Ersatz wegen zu viel oder zur Ungebühr entrichteter Steuer verjähren binnen Jahresfrist, von dem Tage des Eintritts der Zahlungsverpflichtung, bezw. der Zahlung an gerechnet. Auf das Regreßverhältniß des Staates gegen die Steuerbeamten und auf die Nachforderung hinterzogener Tabaksteuer findet diese Verjährungsfrist keine Anwendung. §. 30. Wer aus dem freien Verkehr Rohtabak oder entrippte Tabakblätter in Mengen von mindestens 25kg über die Zollgränze ausführt oder in eine öffentliche Niederlage oder in ein unter amtlichem Mitverschluß stehendes Privatlager niederlegt, kann— außer in denjenigen Fällen, wo die Ausfuhr oder Niederlegung inländischen Tabaks nach den Bestimmungen in den§§. 11 und 16 bis 18 vor Entrichtung oder Creditirung der Steuer erfolgt— eine Steuervergütung beanspruchen, welche beträgt von 100kg netto: 1) Rohtabak a. unfermentirt 58¼, b. fermentirt 70.A; 2) entrippte Blätter 84./ Bei der Ausfuhr von grünen Blättern, von Geizen, Tabakstengeln und Abfällen wird keine Vergütung gewährt. §. 31. Inländischen Tabakfabricanten kann bei der Ausfuhr ihrer Fabricate über die Zollgränze oder bei Niederlegung derselben in eine öffentliche Niederlage oder in ein unter amtlichem Mitverschluß stehendes Privatlager eine Vergütung geleistet werden, welche, je nachdem das Fabricat aus ausländischem oder aus inländischem Tabak hergestellt ist, beträgt von 100kg Netto: I. für Fabricate aus ausländischen Blättern: a) für Schnupf= und Kautaback 84.4; b) für Rauchtabak 114./; c) für Cigarren 132./; d) für Cigaretten 92./; II. für Fabricate aus inländischen Blättern: a) für Schnupf= und Kautabak 56.4; b) für Rauchtabak 76Al; c) für Cigarren 88./4; d) für Cigarretten 62./4. und III. für Fabricate, theilweise aus ausländischem und theilweise aus inländischem Tabak, nach Maßgabe des Mischungsverhältnisses beider Gattungen nach den vorstehend zu I und II aufgeführten Sätzen zu berechnen ist. Diejenigen Fabricanten, welche auf Gewährung der vorgedachten Vergütung Anspruch machen wollen, haben der Steuerbehörde hiervon vor Herstellung der Fabricate Anzeige zu machen und sich den von derselben ihnen bekannt gemachten Bedingungen, insbesondere bezüglich des Ausschlusses der Verwendung von Tabakfurrogaten, zu unterwerfen. Die weiteren Bstimmungen wegen der vorstehend und im§. 30 gedachten Ausfuhrvergütungen erläßt der Bundesrath. Insbesondere hat derselbe die Bedingungen, unter denen die Ausfuhrvergütung für Cigaretten in Anspruch genommen werden kann, so wie den Zeitpunct zu bestimmen, von welchem ab die vorstehend und im§. 30 vorgeschriebenen Vergütungssätze zur Anwendung kommen. Bis zu diesem Zeitpuncte bleiben die bisherigen Vergütungssätze in Kraft. §. 32. Wer es unternimmt, die nach diesem Gesetze von dem innerhalb des Zollgebietes erzeugten Tabak oder einer inländischen Tabakpflanzung zu entrichtende Steuer zu hinterziehen, begeht eine Defraudation. Der Tabaksteuerdefraudation macht sich insbesondere schuldig: 1) wer es unterläßt, die im§. 3 und im ersten Absatz des§. 24 vorgeschriebene Anmeldung hinsichtlich aller oder einzelner mit Tabak bepflanzten Grundstücke rechtzeitig zu bewirken; 2) wer die gesetzliche Verpflichtung, der Gewichtssteuer(§. 2) unterliegenden Tabak zur amtlichen Verwiegung zu stellen, nicht rechtzeitig erfüllt.... §. 34. Die Tabaksteuerdefraudation(§§. 32 und 33) wird mit einer Geldstrafe, welche dem vierfachen Betrage der vorenthaltenen Abgabe gleichkommt, bestraft. Die Steuer ist von der Strafe unabhängig zu entrichten. Wird bei Verfolgung einer Gewichtssteuerdefraude ermittelt, daß das Grundstück, auf welchem der betreffende Tabak erzeugt worden, nicht angemeldet ist(§. 32 Ziffer), so soll gegen denselben Thäter die Defraudationsstrafe nur einmal, und zwar nach demjenigen Thatbestande, welcher die höhere Strafe nach sich zieht, festgesetzt werden. Wird nachgewiesen, daß der Beschuldigte eine Defraudation nicht habe verüben können, oder daß eine solche nicht beabsichtigt gewesen sei, so findet nur eine Ordnungsstrafe nach Vorschrift des§. 40 Statt. Dasselbe gilt, wenn ein mit Tabak bepflanztes Grundstück zwar rechtzeitig angemeldet (§. 32 Absatz 2 Nr.), die Größe desselben aber nicht angegeben oder dergestalt unrichtig angegeben ist, daß das verschwiegene Flächenmaß bei Grundstücken von 20 bis 40a Fläche 2a, bei kleineren Grundstücken den zehnten und bei Grundstücken von mehr als 40s den zwanzigsten Theil der Fläche übersteigt. Bei geringeren Unterschieden zwischen der Angabe und dem Befunde findet eine Bestrafung nicht Statt... §. 37. Im Falle der Wiederholung der Defraudation nach vorhergegangener Bestrafung wird die Strafe auf den achtfachen Betrag der vorenthaltenen Steuer bestimmt. Jeder fernere Rückfall zieht Gefängnißstrafe bis zu zwei Jahren nach sich, doch kann nach richterlichem Ermessen mit Berücksichtigung aller Umstände der Zuwiderhandlung und der vorausgegangenen Fälle auf Haft oder auf Geldstrafe nicht unter dem Doppelten der für den ersten Rückfall bestimmten Geldstrafe erkannt werden. §. 38. Wer es unternimmt, eine Zoll= oder Steuervergütung(§§. 30, 31) zu gewinnen, welche überhaupt nicht oder nur zu einem geringeren Vergütungssatze oder für eine geringere Menge zu beanspruchen war, hat eine dem Vierfachen des zur Ungebühr beanspruchten Vergütungsbetrages gleichkommende Geldstrafe verwirkt. Im Falle der Wiederholung nach vorhergegangener Bestrafung wird die Geldstrafe auf das Achtfache des zur Ungebühr beanspruchten Vergütungsbetrages erhöht. Hinsichtlich der Bestrafung des ferneren Rückfalles kommt die Bestimmung im zweiten Absatze des§. 37 zur Anwendung. II. Bestimmungen über den Handel und Verkehr mit Rohtabak und Tabakfabricaten. §. 49. Jede Person(Firma, Handelsgesellschaft oder Corporation), welche innerhalb des Zollgebiets Handel mit Rohtabak betreibt, oder Rauch=, Kau= oder Schnupftabak, Cigarren oder Cigaretten gewerbsmäßig für eigene Rechnung selbst anfertigt oder durch Andere anfertigen läßt, oder endlich mit Tabakfabricaten Handel treibt, ist gehalten, alljährlich zuvor bei der zuständigen Steuerbehörde einen Licenzschein zu lösen. Bei dem Ansuchen um Ertheilung der Licenz sind die Räume für die Aufbewahrung, die Fabrication und den Verkauf des Tabaks oder der Tabakfabricate anzumelden. Diese Räume unterliegen der steueramtlichen Controle. §. 50. Die licenzirten Rohtabakhändler, Tabakfabricanten und Händler mit Tabakfabricaten haben Geschäftsbücher zu führen, aus denen a. bei den Rohtabakhändlern der Bezug und Abgang von Rohtabak; b. bei den Fabricanten der Bezug von Rohtabak, der Abgang an solchem sowohl behufs der Ueberlassung an Dritte als auch behufs Entnahme zur Fabrication, der Zugang an selbsterzeugten oder sonst erworbenen Fabricaten und der Abgang von Fabricaten, endlich der Verbleib der Fabricationsabfälle; c. bei den Engroshändlern mit Tabakfabricaten der Zu= und Abgang an solchen; d. bei den Detailhändlern mit Tabakfabricaten der Zugang an solchen zu ersehen ist. §. 51. Den Beamten der Steuerverwaltung ist die Einsicht in die Geschäftsbücher gestattet, auch dürfen diese Beamten eine Revision der vorhandenen Bestände an Rohtabak, Halb= und Ganzfabricaten in den Geschäftsräumen vornehmen. Die hierbei erforderlichen Handleistungen hat der Fabricant auf Erfordern zu leisten oder auf seine Kosten durch Andere leisten zu lassen. §. 52. Alljährlich bis zum 15. Februar hat a. der Rohtabakhändler und der Tabakfabricant den im Laufe des letzten Kalenderjahres bezogenen Rohtabak, b) der Händler mit Tabakfabricaten die in demselben Zeitraum bezogenen Tabakfabricate nach Gattung und Gewicht det zuständigen Steuerstelle anzuzeigen. Die Richtigkeit der Anmeldung kann von der Steuerbehörde gemäß der in§. 51 enthaltenen Bestimmungen geprüft werden. §. 53. Für den Licenzschein, welcher auf den Jahreszeitraum vom 1. April bis 31. März lautet, ist eine zur Reichscafse fließende Gebühr von 15% zu entrichten, welche nach der Menge der im letzten Kalenderjahr bezogenen Rohtabake, bezw. Tabakfabricate bemessen wird, und zwar jährlich a. 10.# so wie weitere 5¼4 für jede empfangene 100 Centner Rohtabak über eine Menge von 100 Centner hinaus für Rohtabakhändler; b. 10.Al so wie weitere 5¼ für jede angefangene 20 Centner Rohtabak über eine Menge von 20 Centner hinaus für Tabakfabricanten; c. 10¼ so wie weitere.A für jede angefangene 5 Centner Tabakfabricate über eine Menge von 5 Centner hinaus für Händler mit Tabakfabricaten. Neu licenzirte Händler und Fabricanten entrichten für den ersten Licenzschein nur den Jahressatz von 10.. Derselbe Satz ist von allen Händlern und Fabricanten für den ersten nach Eintritt der Wirksamkeit dieses Gesetzes zu entnehmenden Licenzschein zu entrichten. Vor der Ertheilung des Licenzscheins darf das Handelsgeschäft oder der Fabrikbetrieb nicht begonnen oder fortgesetzt werden. §. 54. Die ertheilten Licenzscheine müssen von den Händlern und Fabricanten den Beamten der Steuerverwaltung auf Verlangen jederzeit vorgezeigt werden. §. 55. Wer eine der in diesem Abschnitte erwähnten Verpflichtungen vorsätzlich verletzt, insbesondere wer vor Empfang des Licenzscheins das Gewerbe als Tabakhändler oder Tabakfabricant beginnt oder fortsetzt, oder unrichtige Eintragungen in die von ihm zu führenden Geschäftsbücher macht oder erforderliche Eintragungen unterläßt, hat eine Geldstrafe von 30 bis zu 3000¼¼ zu entrichten. Die Ertheilung des Licenzscheins so wie die Erneuerung desselben kann solchen Personen versagt werden, welche im Laufe der letzten 5 Jahre wiederholt wegen vorsätzlicher Verletzung der in diesem Abschnitte des Gesetzes erwähnten Verpflichtungen bestraft sind. §. 56. Die Bestimmungen in den§§. 44 bis 47 finden auf die vorstehend ertheilten Vorschriften sinngemäße Anwendung. Die Verjährung der Strafverfolgung erfolgt in derselben Zeit, wie die Verjährung von Tabaksteuerdefraudationen. Zehntes Gürzenich=Concert unter Leitung des städtischen Capellmeisters Herrn Dr. Ferd. v. Hiller. Palmsonntag den 6. April. Wieder ein Mal, nach dreijähriger Pause, traten wir in den hohen Dom, so sich die Matthäus=Passion von Joh. Sebast. Bach nennt, und wiederum füllte eine gewaltige Schar Andächtiger alle Plätze. Neue Generationen wollen das großartige Werk erst kennen lernen, die älteren huldigen ihrer gewohnten Palmsonntagspassion— sie möchten nebenbei zusehen, ob noch Alles beim Alten ist, ob sie noch den ganzen herrlichen Genuß wiedererleben können, der ihnen aus der einst frischen Bekanntschaft noch unvergeßlich ist. Und fragt man dann die Alten— so malt sich in der Regel nur Enttäuschung in ihren Blicken. So wie einst find sie nicht durchwärmt worden. Hat denn der hehre Dom von seiner Herrlichkeit verloren— oder fehlen uns in der Gegenwart die rechten Kräfte zur Ausführung? Wir wagen nicht, das letztere zu behaupten und wären auch wegen der Begründung in großer Verlegenheit. Eher sagen wir, der Dom erfüllt den Besucher nicht mehr ganz mit jenem heiligen Schauer, der einst das Blut lebhafter kreisen machte. Der Dom ist uns zu steinern geworden, die Pfeiler stehen noch genau an derselben Stelle, die Ornamente schlingen sich in den alten Linien, nirgends eine Veränderung, eine Abweichung von dem gewohnten Anblick. Im Gebäude aus Stein ist das nicht anders möglich, aber ein musicalischer Dom ist nicht aus Stein, sondern ein organisches Gebilde, das Menschenherzen rühren, Menschen ihrem irdischen Boden entrücken und in die Regionen traumhafter Begeisterung verpflanzen soll. Hieraus folgt ganz nothwendig, daß Tonwerke, welche nicht mit der Zeit fortschreiten, schließlich ihren Boden in der Zeit verlieren. Freilich ist das Tonstück in steinernen Zügen geschrieben, die Zeichen stehen ein für alle Mal da, ob auf Pergament oder auf gewöhnlichem Notenpapier, ist gleichgültig. Die Zeichen an und für sich sind auch nichts, der Mensch erst muß sie beleben, und wenn sich bekanntlich die Zeiten nebst den Menschen ändern, so wird auch die Interpretation der Musikwerke sich ändern müssen. Kurz herausgesagt, manches Traditionelle ist uns heute zu steif, zu zopfig geworden, wir meinen, in diese oder jene Nummer der Bach'schen Passion ließen sich andere Farben hineinlegen— wir fangen fast an, modern zu fühlen, trotz der Perücke Bach's— auf einmal sitzt uns selbst die Perücke auf dem Kopf, wir schauen wieder altväterlich und respectirlich drein wie der Basso continuo, der trotz Telegraphen und Eisenbahnen mit unerbittlicher Steifheit bis ans Ende der Tage stolzirt. Es ist Thatsache, daß man bei jeder neuen Aufführung meint, man habe das Werk früher nie so matt gehört. Daran krankt nicht nur die Bach'sche Passion, daran krankt überhaupt eine Menge älterer Werke. Wer will sich zum Beispiel vermessen, heutigen Tages jemals und irgendwo eine prachtvolle Don Juan=Aufführung im Theater gehört zu haben Alles, was er hörte, wie gut auch die Kräfte waren, ließ ihn im Grunde des Herzens doch unbefriedigt. Wer sich diese Erscheinung ohne Weiteres damit erklären will, daß die heutigen Kräfte so viel schlechter gegen früher seien, macht sich die Sache sehr leicht und läßt sich einfach eine Ungerechtigkeit zu Schulden kommen. Obendrein nähert sich gerade Joh. Sebast. Bach der modernen Zeit auf eine merkwürdige Weise, sein Orchester bei den Soli bewegt sich in fortlaufender Melodie, der sich häufig die Singstimme nur ganz declamatorisch— ohne die geschlossene Form der Aria — anschmiegt. Nummern wie„Erbarm es Gott“—„Ach Golgatha“— „Am Abend, da es kühle war" u. s. w. sehen der neueren Sprechmelodie so ähnlich wie ein Ei dem andern. Wir wollen die Sache nicht weiter ausmalen, sondern überlassen jedem Musikkenner die weiteren Reflexionen. Indem wir in den Jahrgängen der Zeitung zurückblättern, finden wir in dem Bericht über die Aufführung 1876, daß durch ein besonderes Zusammentreffen von störenden Ursachen die Ausführung an Kraft und Frische bedeutend gegen früher zurückgestanden habe. Heute bei den ersten Chören wieder genau derselbe Eindruck, obgleich keine sonderlichen Entschuldigungsgründe zu verzeichnen sind. Die Chöre waren zahlreich vertreten, sehr gut einstudirt, speciel setzte der Knabenchor unter Leitung des Herrn Fieth recht sicher ein— aber die Wirkung! Schläfrig schleppte sich der erste Doppelchor hin, die Monotonie der Bewegung ließ auch nicht die Spur einer Begeisterung aufkommen. Die Mitwirkenden haben mehr Genuß von dem prachtvollen Werke als die Zuhörer. Wir erinnern uns noch gut, daß uns jedesmal ein Schauer ergriff, wenn die Knaben ihr„O Lamm Gottes“ anstimmten. Das war aber die Zeit, wo wir noch mitten im Gesangchor standen. Spätere Nummern machten bei rascherem Tempo bessere Wirkung, so daß man sich allmählich aussöhnte und im Ganzen sagen darf, der Gesangchor hat seine volle Schuldigkeit gethan. Als Solisten wirkten mit zunächst Fräul. Fillunger aus Frankfurt (Sopran), die mit sehr wohlklingender, trefflich geschulter Stimme und in edlem Stil— nur etwas schüchtern— sang, dann als Vertreterin der Altstimme Frl. Adele Aßmann aus Berlin, die ihrem Rufe einer vortrefflichen Oratoriensängerin alle Ehre machte. Die Partie des Evangelisten lag in den Händen des Herrn Candidus aus London; seine Stimme hat seit seiner letzten Anwesenheit bei uns an Kraft und Fülle gewonnen, das Organ ist sehr hübsch geworden, aber der Vortrag ließ noch eben so wenig Wärme verspüren wie früher. In der Partie des Christus schien uns Herr Schelper aus Leipzig nicht mehr ganz im Besitz der alten Stimmmittel zu sein, oder aber, er trug zuweilen zu stark auf. So wenig die leise Tongebung identisch ist mit gefühlvollem Singen, so wenig jedenfalls auch die Kraftäußerung. An des Sängers gemessenem, sicherem Schritt mußte man auch wieder seine Freude haben. Die kleinern Baßrollen waren durch Herrn Michel DuMont von hier ganz trefflich vertreten. Die Orgelpartie führte Herr Sam. de Lange aus. In dem kleinen Chor— aus Schülerinnen des Conservatoriums und Dilettanten zusammengestellt— machten sich einzelne Stimmen zu sehr bemerklich. Warum man zu dem Choral„Wenn ich einmal soll scheiden“ abweichend von der früheren Sitte die Orgel hinzugenommen hat, ist uns unerfindlich. Wollte man dadurch die Sängerinnen und Sänger in der Tonhöhe halten, so war die Orgel grade das richtige Mittel, das Sinken der Stimmen recht auffällig zu machen. Wir können nicht schließen, ohne den Holzbläsern des Orchesters ein Wort der Anerkennung zu spenden. Unser erster Clarinettist ist längst als ein ausgezeichneter Spieler bekannt— möge er uns noch lange erhalten bleiben—, aber von Oboe und Flöte brauchte man bei verschiedenen Anlässen nicht übermäßig entzückt zu sein. Mit um so größerer Freude constatiren wir, daß in diesem letzten Concerte die beiden Instrumente ganz trefflich wirkten, daß also die betreffenden Spieler im Laufe der Saison höchst lobenswerthe Fortschritte gemacht haben. Die Begeisterung für August Wilhelmj hat kürzlich in America zu einer echt americanischen Katastrophe geführt. In Morgantown, einem hübschen Landstädtchen am Catawbaflusse in Nordcarolina, 300km westlich von Raleigh, stritten sich am Vormittag des 10. Februax zwei leidenschaftliche Geiger, Cook und Kalb, über die Leistungen des dium der die Eisverhältnisse bedingenden allgemeinen Ursachen#eni lernen, das muß in Zukunft die Aufgabe der geographischen sein, wenn nicht jede mit großen Opfern ausgesandte Expeditionn des Zufalls bleiben soll. Revolver und schoß seinen Gegner auf der Stelle nieder. Die beiden Männer gehören sogenanten guten Familien an und waren bis zu ihrem unseligen Streite die besten Freunde. — An Händen und Füßen gefesselt wurde am 29. März der Klempnergeselle Godehard aus dem Stadtvoigteigefängniß auf die Anklagebank der Criminaldeputation des Kreisgerichts zu Berlin geschafft, woselbst er sich wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung und Beamtenbeleidigung zu verantworten hatte. Auf Befehl des Vorsitzenden entledigte der ihn begleitende Schutzmann den gefährlichen Angeklagten seiner Fesseln, was eine ziemlich lange Zeit erforderte, denn nur mit großer Mühe vermochte der Beamte die eigens construirten Handschellen zu lösen. Der Angeklagte ist zierlich gebaut und bewegt sich in Sprache wie Geberden äußerst gewandt. Wegen eines begangenen schweren Diebstahls wurde er in Charlottenburg verhaftet und in Berücksichtigung seiner Gefährlichkeit an Händen und Füßen gefesselt. Außerdem ist ihm im Gefängniß eine Kette um den Leib gelegt und diese an eine Kramme in der Wänd festgeschlossen worden. Das Abstreifen dieser Fesseln war dem Angeklagten indeß eine Kleinigkeit und nach Zertrümmerung der Kramme entfloh er aus dem Gefängniß. Einige Tage später wurde er wieder eingeliefert und noch fester angeschlossen; aber auch dieser Fesseln entledigte er sich mit Leichtigkeit. An dem zweiten Fluchtversuch wurde er verhindert und noch enger angefesselt. Nach einigen Stunden stand er wiederum fesselfrei da. In diesem Zerbrechen der Ketten wird die vorsätzliche Sachbeschädigung und in einem Ausschimpfen des Gefangenenwärters Völker die Beleidigung gefunden. Der geständige Angeklagte entschuldigt seine That mit dem natürlichen Drange nach Freiheit. Diesen erkannte der Gerichtshof vollständig an, setzte aber hinzu, daß derselbe nicht mit der Beschädigung fremder Sachen verbunden sein dürfe, und verurtheilte den Angeklagten zu sechs Wochen Gefängniß. * Wien, 31. März. Ein Reisender, der dieser Tage von Kaschau nach Eperies fuhr, theilt der Neuen Freien Presse folgende, für die Zustände auf ungarischen Bahnen bezeichnende Geschichte mit:„Als wir ungefähr eine Stunde von Kaschau aus unterwegs waren, blieb plötzlich der Zug mitten auf freiem Felde stehen. Alles öffnete die Fenster, die Locomotive pfeift, die Schaffner springen vom Zuge ab und man glaubte allgemein, es sei ein Unglück geschehen. Was wars? Ein feistes, wohlgenährtes Schweinchen war einem Wagen entsprungen und lief in gestrecktem Galopp über die Schienen weg. Nun begann ein lustiges Jagen nach dem entflohenen Wild. Das geängstigte Schwein rennt über eine Wiese weg, die Schweinetreiber ihm nach, und die Schaffner sehen der Jagd ruhig zu und warten das Einfangen des Flüchtlings ab. Die Jagd dauert längere Zeit, bald betheiligen sich auch die Schaffner und der Locomotivführer an derselben— inzwischen steht der Zug ruhig mitten im Felde. Nachdem die Jagd erfolglos verlaufen, kehrten allmählich Schaffner und Locomotivführer zurück bis auf einen Schaffner, der das Gepäcks=Nummerbuch führte. Endlich nach einer geraumen Zeit sieht sich der Locomotivführer veranlaßt, ohne den Schaffner, der noch immer das entflohene Schwein verfolgt, weiterzufahren. In Eperies angelangt, verlangen die Passagiere ihr Gepäck; man kann es ihnen aber nicht ausliefern, da der Mann mit dem Gepäckbuch erst mit dem nächsten Zuge ankommt, und so bleibt ihnen nichts übrig, als ruhig seine Ankunft abzuwarten. So reist man in Ungarn.“ * Genf, im März. Der Schriftsteller, Professor der Literatur und derzeitiger Rector an der Universität Genf, Herr Marc Monnier, hat im September vorigen Jahres eine Reihe von Artikeln in dem Journal de Genéve veröffentlicht, welche die Ueberschrift: La misère à Naples tragen. In einem dieser Artikel, dem dritten, fand sich folgende Stelle: „Jeder hat seine eigene Auffassung über Menschenwürde. In Deutschland z. B. hat die Bettelei selbst für die gebildetsten Menschen nichts Ehrenrühriges. Man sieht die Studenten die Hand ausstrecken, um sich ihre Reisekosten bezahlen zu lassen.“ Die Verbindung deutscher Studirender in Genf„Rhenania“ und eine Anzahl hier lebender Deutschen haben, sobald sie von dieser, eine Beschimpfung der deutschen Studenten und der deutschen Nation überhaupt enthaltenden Stelle Kenntniß bekommen, Herrn Marc Monnier zur Rechenschaft gezogen und eine Ehrenerklärung von demselben gefordert. Der Erfolg dieses Schrittes wird nun vermittelst eines Circulars zur öffentlichen Kenntniß gebracht und lautet die von Herrn Marc Monnier in Gegenwart der zu ihm entsandten Abordnung eigenhändig unterzeichnete Ehrenerklärung folgendermaßen: „Nachdem ich erfahren habe, daß ich durch gewisse Stellen in meinem Aufsatz:„La misère à Napless das Nationalgefühl zahlreicher in Genf ansässiger Deutschen und namentlich der deutschen Studenten unserer Universität schwer gekränkt habe, glaube ich ihnen folgende Erklärung schuldig zu sein: 1) Ich gestehe zu, daß die Erklärung, welche ich über die Anschauungen abgegeben habe, welche die Deutschen und namentlich die deutschen Studenten über Menschenwürde im Allgemeinen und Bettelei im Besondern hegen sollen, in Ausdrücken abgefaßt ist, welche den durch sie hervorgerufenen Eindruck rechtfertigen. 2) Ich gestehe zu, daß ich meine allgemeine Ansicht auf vereinzelte Fälle von Vertrauensmißbrauch gründete, wie solcher bei einzelnen Personen aller Völker vorkommt. 3) Ich bedaure, auf diese Weise meinen Worten eine Tragweite gegeben zu haben, welche nicht in meiner Absicht lag. Gez. Marc Monnier.“ Ssamara, 23. März. Dieser Tage fand hier eine kleine Judenhetze Statt. Einer Arbeiterfrau war während ihrer Abwesenheit vom Hause ihr kleines, ungefähr 1½jähriges Söhnchen verschwunden. Die auf ihr Jammern herbeieilenden Nachbarn halfen ihr suchen, jedoch vergeblich, das Kind war nicht zu finden. Schließlich erzählten auf der Straße spielende Kinder, ein Mann wäre mit einem Kinde aus dem betreffenden Hause fortgegangen; sie deuteten dabei auf eine nicht weit entfernte aterialwaren=Handlung, welche ein Jude inne hatte und wohin der Mann gegangen sein sollte. Sofort wurden nun Vermuthungen laut, der Jude habe das Kind gestohlen, um es als Sühnopfer zu schlachten. Das erregte Volk drang in den Laden und die Wohnung des Juden, welchem alles Betheuern, daß er das Kind nicht gestohlen habe, nichts nützte; es wurde alles genau durchsucht, wobei natürlich vielerlei zerbrochen und manches gestohlen wurde. Als man nun sogar in der Küche eine zinnerne Schüssel, welche etwas mit Blut befleckt war, fand, drohte die Sache für den Juden gefährlich zu werden; vergeblich betheuerte dieser, in der Schüssel seien Hühner gerupft worden, das Volk verlangte unter Verwünschungen das Kind und begann sogar schon gegen den Juden thätlich vorzugehen. In dieser kritischen Lage erschienen als Retter einige Polizisten, welche mit vieler Mühe den Juden den Angriffen der drohenden Menge entzogen und letztere aus dem Hause entfernten. In Folge der Nachforschungen der Polizei stellte sich heraus, daß das Kind von seinem eigenen Vater, welcher schon seit einiger Zeit von seiner Frau getrennt lebte, geholt worden war, weil er das Kind sehr liebte und es nicht seiner Frau lassen wollte. Der Jude, welcher bei dieser Angelegenheit außer dem Schreck auch einen ziemlich bedeutenden Schaden erlitten hat, ist gegen die Arbeiterfrau klagbar geworden, jedoch abgewiesen, weil er nicht nachzuweisen vermochte, daß die Frau ihm etwas zerschlagen oder gestohlen habe. — In Red Rock(Pennsylvanien) fand am 15. März eine eigenthümliche Explosion Statt. Ein Mann, der eine Quantität Nitroglycerin auf seinem Rücken durch die Stadt trug, strauchelte und das Nitroglycerin Berlin, 8. April. Deutsche Reichs-Anl. 4½% cons. St.-Anl. Amer. 1881„ „ Bonds 5% Italienische Rente 5% Türkische 5% Anl. Oestèrr. Gold-Rente " SilberPapierHandels-Nachrichten. (Telegramme.) Schlusscurse. Diverse Actien. 98,00 106.00 98.30 102.90 102.30 78.20 12,10 6760 54.00 56,80 Berg.-Märk. Eis.-Act. 182,10 Köln-Minden. Rheinische" „ Lit. B. Mainz-Ludwigshafen Oberschl. Lit. A. C. 108,10 109,00 95.90 70.50 131,00 Gelsenkirchener„ Köln-Müs. Bergw.-T. Dortm. Unioh St.-Pf. Boch. Gussstahlfahr. Königs- u. Laura-H. Wissen. Brgw. St.-Pr. Menden u. Schwerte Bonifacius Mechernicher.-A. Louise Tiefbau Kölner Bergw.-Verein Phönix, Lit. A. „ B. König Wilhelm Oesterr.-Französ. St. 450,00 Rhein.-Nass. Bergu. Südösterr. St.(Lmb.) 119,00 Oesterr. Credit-Actien 429,50 Barmer Bankverein 82,00 Luxémburger Bank 115,00 Schaaffh. Bankverein 76,00 Darmstädter Bank 120,70 Disconto-Commandit 139.20 Deutsche Bank 107,10 Essener Cred.-Anstalt 81,00 Antw. Central-Bank 85.50 Berg.-Märk. Industrie 73,50 Bank f. Rheinl. u. Wf. 30,00 Deutsche Reichsbank 153,00 Wittener Waffenfabr. 57,80 Hörder Bgw.- u..-V. 30,75 Preussische und deutsche Fonds. Preuss. St.-Anl. 4% 98,00 Hess..-Sch. à 40 Th. 263,10 Krupp'sche Obligat. Staats-Sch.-Sch. 3½% 92.50 Bad. Präm.-Anl. 1867 129,00 Mein. 4% Pr.-Pfühf. Berl. Stadt-Obl.4½% 102,80„ 35-fl-Loose 164,20 Nordd. Hyp.-Sch. 5% Köln. 4½% Stdt.-Anl. 102,60 Baier. Präm.-Anleihe 129,00„ Pfandbr.„ Rheinprovinz-Oblig. 104,00 Braunschw. 20-Thl.-L. 83,90Pr..-.-.uk. Hp.-B. Rh. u. Westf. Rentbr. 99,10 Köln-Mind. Pr.-Sch. 125,00., 2..rkzb. 110 Thlr. 9 Mecklenb..-Sch.-V. 88,50 Dess. St.-Präm.-Anl. 126,00.E.„ 100„ Sächs. 3% St.-Rente 75,00 Gotha. Pfdbr. 1. Em. 110,90 Prss. Centr.-.-Pfdbr. Prss.Prm.-Sch..1855„„ 2.„ 108,00 rückz. 110 Thlr. 5% à 100 Thlr. 3½% 155,90 Hamb. 50-Thlr.-Lose 181,75 Ausländische Fonds. Ungar. 5%.-A. 1867 76.40 + 100-fl-Lose 177,25 „ 6% Sch.-Bonds 104.25 Italien. Tab.-Obligat. 103,20 Rumän. Anleihe 8% 105,00 Russ.Anl.%1871) g 85,30 „„ 1872/ 85,40 „„ 1873(K 00,00 4½% 1875) S 00.00 4½% 1 New-York. Stadt 7% 113,00 „. 6% Gold-Anl. 110.00 Schwed. 4½% A. 1875 100.25 Oest..-Crd.-Pfndbr. 00,00 „ 250-fl-Lose 108,50 " Credit-„ 309,75 „ 1860er„ 116,50 „ 1864er„ 282,00 Ung. 6% Gold-Rente 77.25 Russ. Boden-Cred.-A„ Prior.-A. 1864 „„ 1866 „ 6. Anl.(Stiegl.) „ 5% 1877 „Ostont-Ant..99 „„„ II.„ Türken von 1865# 400-fr.-Lose Aachen-Mastricht Altona-Kiel Berlin-Anhalt " Dresden „ Görlitz " Hamburg „ Potsd.-Magdeb. " Stettin Breslau-Schweidnitz Märkisch-Posen Magdeburg-Halberst. Nordhaus.-Erfurt, gar. Oberschies. Lit. B. In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. 16,80 122,00 88,00 12.40 16,50 178,00 84.50 97.75 70,90 22.40 124.75 18,00 122,10 10 Rechte Oder-Ufer-B. 115,50 Ludwigshafen-Bexb. Rhein-Nahe-Bahn.40 Lüttich-Limburger Stargard-Posen 101,80 Mecklenb. Fr.-Fr.-B. Thüringer St.-Actien 120,10 Oesterr. Nordwestb. „ Lit. B. 4% 94,00 Reichenbach-Pardub. Amsterdam-Rotterd. 116,254 Kronprinz Rud.-Bahn 2 Aussig-Töplitz 154,50 Rumän. Eisenb.-Act. Böhmische Westbahn 77.20 Dux-Bodenbacher 24.50 Elisabeth-Westbahn 76.20 Galizische Carl-Ldw. 101,40 Gotthard-Bahn 45,70 Kaschau-Oderberg 46,40 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. 4½% 95,00 Berg.-Mrk., Dortm.-S. 94.50 Mainz-Ludwigsh. Ver n 2. S. 000.00 „„ wordbahn 104,50 „ n.„ Ruhr-Cref. 3. 000,00 102,00 Bernn-Anhalt 4½% 101,75 8756 n Hamburg 4% 9710 „„ 3. Em. 5% 103,60 101,69 Berl.-Drsd. 4½% gar. 103,00 Köln-Mind. 5% 2. E. 104,70 „ 4%.„ 95.00 „ 4%.„ 96.00 „ 4½% 3.„ 101,50 „ 4%.„ 96.20 „ 4%.„ 95,60 4½%6„ 101 75 Magd.-Hlberst. 4½% 101.50 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterdam-Rotterd. 106,00 Raab-Grazer Lose 80,30 Südb. Lomb., alte 3% 71,00 ungar. Nordostbahn 61,20„" neue 64,20 Ungar. 5% Ostb.-Obl. 58.25 28,00 Oest.-Franz.(alte) 3% 352,00 75,50"(neue)„ 343,00 87,90 Oest. Nordwestbahn 79,10 64,00 6% Rum. Eisenb.-Obl. 84,60 Aachen-Mastr. „ 5% 2. Em. „ 5% 3.„ Berg.-Märk. 4½% „ 4½% 2. Serie „ 3½% 3..Lt..,B. „„ Lit. C. „ 4½% 4. Serie 5% 101,60 101,60 105,00 105.50 00.00 Aachen-Düss. 4% „„ 4½% 3. Em. 10025 „ Düss.-Elberf. 4% 00,00 4½% 000,00 Dux-Bodenb. 1. Em. „ 2.„ Dux-Prager Fünfkirchen-Bares Galiz. Carl-Ldw. 1. E. Kaschau-Oderberg Russ. Staatsb., gar. Schweiz. Unionbahn „ Westbahn Warschau-Wien Magd.-Halberst. L. B. Ludwigsh. 5% „ 2. Em. 5% 1 „ 3. Em. 5% Niederschles.-M. S. 1. Nordhausen-Erfurter Oberschl. 3½% L. E. * 4½% F. 5% v. 1869 7 Rechte Oder-Ufer Rhein. 4½% 3. Em. „„ 1862/64 „„ 1865 „ 5% Rhein-Nahe 4½% Schleswiger„ 100 1% 100 10 10 10 Charkow-Azow-Th. Kursk-Kiew 5% Moskau-Rjäsan 5% " Smolensk Aachener Disconto 83,00 Amsterdamer Bank 96.30 Anglo-Deutsche„ 00,00 Badische Bank 105,00 Baseler Bankverein 96.25 Berg.-Märk. B. conv. 92.75 Berl. Bankverein 30.50 " Cassenverein 150.50 „ Handels.-Ges. 61.25 „ Börs.-Handelsv. 134,00 Braunschweig. Bank 82.60 „ Credit-„ 79,80 „ Hypothek.-„ 81,90 Bremer„ 105,00 Breslauer Disc.-„ 69,50 " Wechsler-„ 80,90 Brüsseler„ 96,75 Centr.-B. f. Ind. u. u. 55.90 Deutsche und ausländische Bank-Actien. Coburger Cred.-Bank 70,00 Köln. Wechsler- u. C. 75,40 Darmst. Zettelbank 103.50 Dessauer Land.-Bank 114,00 Deutsche Genoss.„ 94.75 „„ junge 96.75 Effectenbank Hahn 119,60 Prov.-Disconto-Bank 87,30 Dresden. Wechelbnk. 40.00 Bh.-gn.-Ba###### Frankf. Geraer Bank Gothaer Privat-Bank Hamb. Intern. Prss. Hyp.(Hübner) Leipz. Credit-Bank Magdeb. Bankverein Mecklenb. Bod.-Cred. Mecklenb. Hypothek 00.00 80.00 90.60 88.25 84.75 122,80 81.00 53,00 65.00 explodirte durch Stücke zerrissen. die Erschütterung. Der Mann wurde vollständig in Industrie-Papiere. Sächs. Rückversich. Schles. Feuer-Vers. 000,00 Thur.,.-G. zu Erf. 1425,00 Union, Allg. Dtsch. 380,00 Aachen-Höngen. B. 38.50 Arenb. G. f. Bb. u. H. 108,00 Bg.-Märk. Bergw.-V. 12.70 Berzelius, Bensb.-Gl.#9 c Bochum. Bergw.-Ges. Borussia in Dortmund Commerner Bergw. Dtsch. Eisenb.-.-G. D. Reichs-.-.-.-G. Donnersmarkhütt Duxer Kohlenverein Eschweiler Bergw. Georg-Mar.-B. St.-A. „„ Stamm-Pr. Meininger Crd.-Bank " Nrr.** Norddeutsche " Grund-Sr Petersburger Discont Preuss. Bod.-Cred.-A. Centr.„ Hyp.(Spielhag.) Westf. Gen.-Bank Sächsische„ : Credit-„ 10 Schles. Bankverein Südd. Boden-Credit Thüringische Bank Westfälische„ Weimarer Wiener Union90 295,00 Harpen. Bergb.-Ges. ###c00 Hochdahl Lauchhammer Magdeb. Bergw.-GesOsnabrück. Stahlw. „ Prior.-Act. Pluto, Bergwks.-Ges. Schles. Zinkh.-Act. „ St.-Prior.-Act. Stolberg. Zinkh.-Ges. „ St.-Pr.-Act. Südd. Immob.-Ges. Westf. Draht-Industr. Hagener Gussstahl Harkort, B. u. ch. Fhr. Siegena Schwefelks. Stassf. chem. Fabr. *" convert. 00.80 84,10 76.00 54,00 11.50 81,00 28.75 18.50 39.80 71,00 77,00 9 9 A 7 884 95 0 Amsterd., 8 Tage „ 2 Monat 8 Tage kurz 3 Monat Berlin, 8. London, Paris, Wien, 2 Monat Petersburg, 3 Woch. „ 3 Monat Warschau, 8 Tage ½½ eingegangen. Berlin, 8. April.(Telegramm.) Der luxemburgische Geschäftsträger Dr. Eyschen ist gestern Abend aus Luxemburg hier eingetroffen.— Der Großherzog von Mecklenburg=Strelitz wird am 15. d. zum Besuch hier eintreffen und im Schlosse absteigen. 8. April.(Telegramm.) Der Herzog ist heute nach Sibyllenort abgereist und wird sich von dort nach Wien begeben. ** London, 8. April.(Telegramm.) Morning Post, Daily Telegraph, Daily News erwarten ein energisches Vorgehen Englands und Frankreichs gegen den Khediv im Sinne der nach Nubar's Sturz erlassenen gemeinsamen Note und deuten auf Absetzung. Times und Standard dagegen betonen die großen Schwierigkeiten eines Zwangsverfahrens, namentlich wegen der Eifersucht der übrigen Mächte. —* Der 19. Jahresbericht der deutschen Schillerstiftung hat für das Jahr 1878 eine Gesammteinnahme von 61 987¼¼ und 433 österr. Gulden nachgewiesen. Die Ausgaben haben sich auf 47 91744 und 4336 belaufen, und zwar für Gehalte und Verwaltung 4735=, sodann für Unterstützungen: lebenslänglich 15 793¾/, für mehrere Jahre bewilligt 18 835A und für nur einmal 8555-/.— Im vorigen Jahre ist die Karl v. Holtei=Stiftung mit einem Capital von 12 100.4 noch hinzugetreten. Die 24 Zweigstiftungen haben gegenwärtig ein Gesammtvermögen von etwa 1 300 000¼, und zwar obenan Dresden 1027 535=/, sodann Wien 65800fl ö.., Weimar 42800 ¼, Berlin 36 900./, Köln 32526=f, Frankfurt a. M. 16 6675/, Stuttgart 14 240 /, Leipzig 14 400/ 2c. —„Der geschundene Raubritter“, jene Parodie des Schauerdramas, welches der lustige Gerstäcker der Witwe Magnus in einem Anfall von übermüthiger Laune schrieb, wurde am Montag Abend im Hagen'schen Theater auf dem Gesundbrunnen bei Berlin aufgeführt und erhielt durch einen eintretenden Unglücksfall einen wahrhaft tragischen Schluß. Die Titelrolle wurde von Herrn Fricke bis zum Schluß durchgeführt. Namentlich wurde das Ende des lasterhaften Helden so musterhaft dargestellt, daß es dem Publicum gar nicht auffiel, als dem zu Tode getroffenen Raubritter beim Niederstürzen zwei Worte in der Kehle stecken blieben. Der Aermste war in jenem Augenblicke in Wahrheit tödlich getroffen zur Erde gesunken; ein Schlaganfall hatte seinem Leben inmitten seines Berufes ein Ende gemacht. Die Stimmung des Publicums, das mitten in der tollen Parodie und unter zwerchfellerschütterndem Gelächter plötzlich wirklich und wahrhaft den Tod erscheinen sah, kann man sich vorstellen. — Wie sehr der Aberglaube in Berlin noch heimisch ist, beweist folgender Fall. Beamten, die mit den Fundobjecten der Residenz viel zu thun haben, fiel es auf, daß in vielen aufgefundenen Portemonnaies, und zwar gemeinhin in solchen, deren Eigenthümer Damen waren, wohlverwahrt 10—20 Fischschuppen lagen. Eine Dame, die ihren verlorenen Schatz zurückholte, erklärte auf Befragen:„Fischschuppen bedeuten Glück und Geld.“ Kunst und Literatur. § Wir Bewohner der gemäßigten Zone werden in jedem Jahre Wochen oder Monate lang gezwungen, uns duldend und beobachtend mit Eis und Schnee in ein mehr oder weniger gemüthliches Verhältniß zu setzen; aber die großen Katastrophen der Schneestürme, Eisbewegungen u. s. w. werden uns zum Glück nur ausnahmsweise geboten. Anders in den Polargegenden und noch regelmäßiger und großartiger in den Polarmeeren. Der große Reiz der Nordpolfahrten besteht gerade in der Beobachtung der Einwirkung des Eises auf Küste und Meer und in dem Kampfe mit den Elementen, in den die Polarfahrer hineingerissen und nur zu häufig an den Rand des Verderbens getrieben oder im Ringen zu Grunde gerichtet werden. Einer der kühnsten Polarfahrer unserer Zeit, einer der besten Beobachter und tüchtigsten Fachmänner ist Karl Weyprecht, und gerade er hat Muße gefunden, in volksthümlicher, anziehender und belehrender Weise seine Wahrnehmungen und Vermuthungen in einem Buche zu bearbeiten, dessen Schlußlieferung so eben in Wien bei Moriz Perles erschienen ist:„Die Metamorphosen des Polareises.“ Es war im Sommer 1871, als J. Payer und K. Weyprecht eine Recognoscirungsreise in das damals noch fast unbekannte Meer zwischen Spitzbergen und Nowaja=Semlja auf Petermann's Anregung unternahmen und ein bis auf 780 und 79o offenes, eisfreies Meer gefunden. Nach ihrer Heimkehr bildete sich in Wien das Central=Comité für die österreichisch=ungarische arktische Expedition von 1872 bis 1874, die in der langen Reihe denkwürdiger Polarfahrten eine hervorragende Stellung einnimmt. Weyprecht hatte seine„Metamorphosen des Polareises" ursprünglich zur Publication in den Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften bestimmt, gleich seinen Arbeiten über magnetische, astronomische, Nordlicht=Beobachtungen u. s..; aber der Gegenstand, der von so durchaus allgemeiner Bedeutung ist, bewog ihn, die Zahlenangaben auf das Interessantere zu beschränken und dafür die Beschreibung zu erweitern und dem Ganzen eine gemeinverständliche Form zu geben. Dies ist ihm denn in einem Grade gelungen, daß wir das Werk jedem, der überhaupt Verständniß und Theilnahme für Fragen der physicalischen Geographie und für Polarkunde insbesondere hat, empfehlen dürfen; es fehlt dem Buche nur Eins, ein gutes Sachregister. Der Verfasser beschreibt zuerst die verschiedenen Formen des Eises und deren Ursprung, sodann die Eispressungen, das Eis im Winter und im Sommer, die Umformung des Eises, die Wasserbewegung der Polargegenden, die Eisbewegung und das Eis des arktischen Innern— lauter Gegenstände von hohem wissenschaftlichen und praktischen Interesse; und er behandelt diese Fragen als erfahrener Seemann und mit dem ganzen Material vertrauter Gelehrter. Weyprecht ist, um eine Angelegenheit zur Sprache zu bringen, die in den nächsten Jahren vielleicht auf die Tagesordnung geographischer Erwägung kommen wird, für eine genauere Durchforschung des antarktischen Meeres, das ungleich bessere Aussichten biete, als das arktische und zum Vordringen wie zum Studium der kosmischen Gesetze, welche die Wechselwirkung zwischen den Polen und dem Aequator regeln, sich besser eigne, als das in dem durch ungleiche Ländervertheilung beeinflußten hohen Norden, zumal auch eine Ueberwinterung, die auf den südlich vom Cap Horn gelegenen Ländern leicht ausführbar wäre, keine allzu großen Mittel erfordere. Sehr beherzigenswerth ist auch, was Weyprecht über die Unberechenbarkeit arktischer Expeditionen bemerkt. Gewisse Meere und Wege bieten in Folge der weniger dem Wechsel unterworfenen Ursachen im Allgemeinen günstigere, andere wieder ungünstigere Bedingungen: diese Wege durch systematisches StuAach.-Mch..-Vers. 7825,00 Aachen. Rückv.-Act. 1860,00 Berlin-Köln.-.-G. 770,00 Colonia,.-Versich. 6400,00 Concordia, Köln 1845,00 Köln. Rückversich. 470,00 Otsch. Lloyd-Tr.-V. 650,00 Dtsch. Transp.-.-G. 575,00 Dresd. Allg.„ 1390,00 Düssld. Allg. arnsp. 1330,00 Elberf..-Vers.-Ges. 3710,00 Gladbacher„ 1510,00 Magdeburger„ 2160,00 „ Hagel-Vers.-G. 295,00 „ Rückvers.-Ges. 466,00 Niederrh. Güter-Ass. 875,00 Pr..-.-G. in Stettin 798,00 Rhein.-Westf. Lloyd 760.00 „ Rückversich. 283,00 Oesterr. Banknoten 100fl 174,15. Oesterr. Silber-Gulden 000.00. Russ. B noten 100Rbl. 198,95. Napoleondo’r 16,20. 5 Nachbörse. Franzosen 449,00. Lombarden 119,00. Credit-Actien 42% Disconto-Commandit 139,60. Laura-Hütte 70,00. D. Reichsbank 153,00. P. Märk..-A. 82,25. Köln-Minden:.-A. 108.25. Rhein..-A. 109,00. Russ. AM v. 1877 87,25. Russ. Banknoten 100Rbl 199.00. Oest. Gold-Rente 67,40. Gold-Rente 77.00. Russ. Orient-Anleihe II. 57.40. Wechselcurse. 169,55(Paris, lang 80,65 168,60 Belg. Plätze, 8 Tage 81,00 29.48—„ 2 Monat 80,/65 20,38.5 wien, 8 Tage 173,80 81.05 Lustlose, ziemlich schwache Stimmung; Curse wiegend nachlassend, sehr schwaches Geschäft. Credit-Actien schliessen niedriger, Franzosen ½ höher. Rheinisch-westfälische Bahnen abgeschwe Cassabahnen geschäftslos, meist nachgebend. Preussische und österreich Prioritäten schwach, behauptet, wesentlich geringere Nachfrage. Banken schäftslos. Disconto-Commandit 1% niedriger. Deutsche Fonds ruhig, gas hauptet, fremde gedrückt, meist nachlassend, sehr still. Bergwerke unents den, theilweise noch fest, Laurahütte ziemlich belebt, schlechter. Schluss Börse ruhig, theilweise etwas befestigt. Berlin, 8. April. Weizen höher, per April-Mai 180.50. Sept.-Oct. 188¼ Gek. 10 000Ck. Roggen höher, per April-Mai 119.50, Sept.-Oct. 127.00.4 10 000Ckr. Hafer ohne Aenderung, per April-Mai 117.50, Mai-Juni 118.50# —Ck. Rüböl fest, loco mit Fass 57,50, ohne Fass 57,00, per April-Mai Cre sont.#§er. 36000k. Spiritus behauptet, loco 3030, per Apri, 90ch S## 30c Gek. 220000l. Petroleum fester, loco 21.20. Apin Z0,c0, Sepo.-Oct. 24,50 A. Gek.—Cr.— Wetter windig. Breigen, 8. April. Petroleum Standard white loco.35, per Mai## Juni.35. Jun.55, Sept.-Dec. 9,60. Stimmung fest. „Wien, 8. April, 11 Uhr 10 Min. Vorm. Credit-Actien 248.20. Staati# 258.50. Lombarden 68.50. Anglo-Anstrian-Bank—. Napoleond'or 9,32. mung sehr fest. Paris, 8. April. Anfangscurse. Neue kündbare Rente 81,00. 3% f 78.80. 5% Anleihe 115,02½. Spanier, exter. 14 3/8. Italiener 78,60. Oest Franz. 558. 5% Türken 11.85. Lombarden 156. „Wechselcurse kurz. Amsterdam 207-207¼. Deutsche Bankplätze 12/3 1⅛. Wien 211½-213½. London 25.20½-25.,25. „Baris, 8. April. Rüböl behauptet, per April 82.50, Mai 82.75, Mai 83.20, Sept.-Dec. 84,75fr. Mchl still, 8 Marken per April 60.00, Mai 60,00,# Aug. 60.25, Juli-Aug. 60,25fr. Spiritus per April 53,75, Sept.-Dec. 55,755 Wetter bedeckt. London, 8. April. An der Küste liegen 8 Ladungen Weizen und eine Roggen. Tendenz für Weizen-Ladungen ruhig.— Wetter schön. Hull, 8. April. Leinöl, disp. 25½, per Sept.-Dec. 25¾, Raffinirtes Cott disp. 27, per Mai-Aug.—.„ Liverpool, 8. April. Baumwollmarkt. Heutiger Umsatz etwa 8000B. 1M 19000B. Preise unverändert. ∆ 0 6 4 7 Amsterdam, kurz „ 2 M. Paris kurz „ 2 M. Köln, 8. April. Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäkl 2% eg Krupp. Pr.-O. 5% Oesterr. 100-Pl.-L. 3/10 „ 1880er„ 9 1854er„ Wechselcurse. 169,60 B Antw., Brüss. kurz 81.05 B London, 3 Monat 168,50 G„ 2 M. 80,60 G Wien, kurz 81,15bz London, kurz 2048tz„ 2 M. 80,60 G In- und ausländische Fonds. Deutsche Reichs-A. 98,00 G Bad. 4% Anleihe 126,00 G Preuss. Rente 4½% 105,8O0e.b Baier. 4% Anleihe 126.00 G 4% 98,20 B Barm: St.-O. 4½% 100,75 G 150 00 □ Duisburg.„„ 100,00 G Präm.-St.-Anleihe 104/00 6 Preuss.St.-Sch. 3½%92,70 B Amer. Anl. pr. 1881 103,00 B " Bonds 102.00 B Sülbberrents nn Rheinprov.-Oblig. Rh.-Westf. Rentbr. Aach..-.5% Pr.-A. 00,00 Aachen-Mastricht. 00.00 Amsterd.-Rotterd. 00,00 Bergisch-Märkische 82,3752 Aachen. Ind.-Bahn 00,00 Brg.-Mk. 3. S. 3½% 87,90 bz „.„ 4½% 101,25 G „.p 101.25 G „.„ 5% 104,65 G „ 8.„ 4½% 101,25 G „ 9.„ 5% 105,50 G „(Nordb.) 5% 104,25 G Köln. Maschb.„ 101,50 G Köln-M. 1. E. 4½% 101,40 G Oest.-Sdi.(Lomb.) Rhein. „.,., 3. E. Köln-M. 3½%.-A. 124,75 G Köln. St.-O. 4½% 102.45 G „ neue„ 102,60 G Eisenbahn-Actien. Köln-Mindener 108.50 BOest.-Sdl.(.) Sts. 25% Mainz-Ludwigsh. 71,50G Rheinische 10% Oberschl. Lit..u. C. 130,00G„ Lit. B. 00 Oesterr.-Frz.-Stsb. 447,00 GRhein-Nahe Prioritäts-Obligationen. Köln-M. 2. E. 5% 104,50 G Oest.-Franz. Stsb. „ 3.„ 4½% 101,00 G „ 4.„ 4% 96,50 bz „ 5.„„ 95,80 G „ 6.„ 4½% 101,25 G „ 7.„„ 101,25 G Mainz-Ludw. alte 104,00 G „ I. 1875 5% 104,00 G „ v. 1876 g 104,00 G „ v. 1878„ 104,00 G A mster Som m p f. Se e 5„ Bank-Actien. Amsterdamer Bank 90,00 G Deutsche Bank 108,25 B Antw. Centr.-Bank 85,50 G„ Reichsbk. 153,00 G Bank f. Rh. u. Wstf. 00,00 Discont.-Command. 140,00 G Barmer Bankverein 81,00 G Essen. Credit-Anst. 83,00 B Darmstädter Bank 123,00 B Luxemburger Bank 115.50 B Zettelbank 103,00 G Köln. Privatbank 122,00 G Bonn-Köln„ 1 „ Kln-Crf. 4½ P fe. Rhein-Nahe, gar. 2 0 Köln. Wechslerbk. 7½% Meininger Cred.-BE 3% Oesterr. Credtzng.) 00% Prss. Hyp.(Hür#% Rh.-Westf. Gen.-P P4 5% Schaaffh. Bankv. 7% kennen Forse nein 8at fübr. 1. 5% .-B. Thlr. Pfäbr. Ir. 5% 4½% ed.-A. * 96s ∆ Panke 1158 essen schms reichi inken gut nentsc Aus lai .20, 9 Ka1 8 9 6 22 RAOR 129 Mar .00 7555 14 Cotto In9 64 □# 5% 3½ 899 500 8 Aach.-Höng. Berg. 39,00 B Busb.-Gl..-u.-A. 64,00 G Bochum. Gussstahl 45,00 B Bonffac., Ver..-G. 32,00 B Bonn. Bgw.-.-Ver. 48,00 B Commern,.-.-V. 55,00 B Dahlbusch. Bergw. 73.25 G Düssld.-.-Schiff.-G. 63.50 G Eis.-Ind.(.-Schw.) 56,00 G Eschw. Bergw.-Ver. 40,50-75b Essen..-Fabr., Un. 35,00 B Gelsenkirchen Aach.-M..-Vers. Colonia,„ Gladbacher„ Leipziger„ Magdeburg.„ Schlesische„ Stett. Nat.Vaterl.Elbf. 97,00 G 8000,00 G 6400,00 G 1510,00 G 8300,00 G 2050,00 G 000,00 790,00 G 3650,00 G Industrie-Papiere Gladb. Baumw.-Sp. 86,00 G Hörder Bergw.-Ver. 32,00 B Kölner Bergwerk 78,50 B „ Baumwoll-Sp. 83,00 G .-Schiff.-Ges. 63,00 G " Maschinenbau 79,00 B " Schleppschiff. 47,00 B Köln-Müsener Ver. 00,00 Königs-& Laurah. 71,50 G König Wilhelm 23,00 B Louise Tiefb.,.-A. 43,00 B Mechernich. Bergw. 114,00 G Versicherungs-Actien. Westd. Vers.-Bank 900,00 G Aachen, Rückvers. 1900,00 G Agrippina.„ 510,00 B Kölner„ 450,00 G Magdeburg„ 450,00 G Rhein.-Westf.„ 285,00 G Agripp., See, Fl., L. 685,00 B Düsseld. Allg.„ 1350,00 B Phönix, Bergw.-A. „ Lit. B. Ravensperg. Fl.-Sp. Rh.-Nass. B. u. H. Rh.-Westf. Ind.-Act. Rh.-Westf. Pulverf. Styrum, Eisen-Ind. Südd. Immob.-Ges. Wissen..- u..-A. Witt., Gussst.-.-A. Wurmrevier, Kohl. 50.00 B 35,00 B 63,00 G 61,00 G 00,00 96.00bG 00.00 79.75 G 13,00 B 59,00 G 51906 Die Stimmung an heutiger Börse war schwach. Niederr. Güter-Ass. 840,00 G Rhein.-Westf. Lloyd 760,00 G Rhenan., Trsp..-G. 370,00 G Concordia, Leb.-V. 1840,00 G Germ., Stett.„ 000,00 Elberfld. Hagelvers. 600,00 G Kölner„ 375.00 B Union" 400,00 B 20-Franken-Stücke Wilhelmsd'or -Frankenstücke Livre-Sterling Imperials Gold-Dollars Oesterr. Silbergulden Geldsorten und Banknoten. 16,24 B, 16,99 B, 0,00 B, 20,44 B, 16,70 B, 0,00 B, 00,00 B. 16,18 G 16,93 G 4,04 G 20.39 G 16,63 G 4,16 G 172 G Oesterreich. Banknoten. 1,75 B, „ P a p i e r- C o u p. 0 0, 0 0 B, Französische Banknoten 81,30 B, Belgische„ Englische„ Holländische„ Ver. Staaten Gold-Coup. 81,15 B, 20.50 B, 1,69,90 B, .00 B, 1,73,5G 1,725G 81,05 G 80,90 G 20.45 G 1,69.40 G 4,15,5 G Bank-Disconto. 2½ 5 Petersburg Paris Schweiz. Plätze3-3½ Wien 4½ ser stb. rdub. Bahn Ac%gar. bahn ehn L. B. 5% 1 S. 1. rter #. B. 1869 10 ** Em. 4 64 Amsterdam 3½[London Belg. Plätze 3 Mailand Deutsche Plätze 3 Amtliche Notirungen der Handelsmäkler. Wetter: trüb.— Weizen behauptet, eff. hiesiger 19-20B, fremder 18.50-20B; per Mai 18,50bz u, B, 18.456; per Juli 18,60bz u. G, 18.65B; per Nov. 19.20B, Roggen behauptet, eff. hiesiger 13-16B, fremder 12-16B, per Mai 11,95B, 11,90G; per Juli 12.20B, 12,15G; per Nov. 12,75B, 12,65G. Hafer still, eff. hiesiger 12-13B, fremder 12-13B; per Mai 13B. Rüböl unverändert, eff. in Partieen 31B; per Mai 30,40bz u. G. 30.50B; per Oct. 31,40B, 31,30G. Landmarkt. Weizen sehr still, 18,25-19,90.K, Roggen—-, Gerste=., Hafer ohne besondere Kauflust, 13-14-4 per 100kg. Zufuhren etwa 100 Sack. Marktpreise. Eier per Viertel.40M; Butter per## 1,00-f; Kartoffeln, weisse 3,80 A, rothe 4,00-4, Nieren 5,60 f, Aepfel 12,00 K per 100#d; Zwiebel 109 per##; Kaninchen.00#X, Truthahnen 14,00 f, Schnepfen 3,00.H, Hühner .80.K, Enten.00 per Stück; Hinkel 4,00.f, Tauben 1,00Mf per Paar. Ochsenfleisch 653, Kalbfleisch 603, Hammelfleisch 708, Speck, geräuchert 703, gesalzen 703, Schmalz 708, Nierenfett 503, Salm 3,50-., Aal 1,60-K, Hecht 903, Karpfen 803, Schleien 603 per Wd. Hamburg, 7. April. Abendbörse. Lombarden 148,50. Credit-Actien 214,25, Franzosen 557.50. Silber-Rente 57,00. Papier-Rente 56,50. Gold-Rente 67⅝. Ungar. Gold-Rente 77,25. 1860er Lose 116⅝. Neue Russen 87 3/8. Geschäftslos. Paris, 7. April. Boulevard-Börse. 3% Rente 78,90. Anleihe 115,12½. 5% Türken 11.80. Türkische Lose—. Spanier, exter.—, do. inter.,—. Italiener 78.65. Neue Aegyptier 238,12. Banque Ottomane 505,62. Oesterr. Gold-Rente 67,00. Ungar. Gold-Rente 78 1/8. 1877er Russen 90,25. Stimmung ruhig. * Crefeld, 8. April. Seiden-Condition. Eingeliefert am 7. April: 30 Nrs. 2230kg; vom 1. bis 7. April: 153 Nrs. 9966kg. Total 183 Nrs. 12 196kg. * Elberfeld, 8. April. Seiden-Condition. Eingeliefert am 7. April: 15 Nrs. 1092kg; vom 1. bis 7. April: 69 Nrs. 4739kg. Total 84 Nrs. 5831kg. * Lyon, 6. April. Seide, In die Condition wurden in dieser Woche eingeliefert: 29 910kg Organsinen, 14962kg Tramen und 47 450kg Gregen, zusammen 92322kg gegen 63369kg in der Parallel-Woche 1878. Die geschäftliche Thätigkeit hat etwas an Lebhaftigkeit verloren, allein nur aus dem Grunde, weil die Inhaber ihre Forderungen so gesteigert haben, dass die Käufer diese nicht anlegen wollen. Indessen umfassen die obigen Ziffern fast alle Gattungen des Marktes, und die Einkäufe vollzogen sich ausschliesslich für den Bedarf; die Speculation hatte keinen Antheil am Geschäfte. Der Markt charakterisirt sich der Art, dass eine allgemeine Festigkeit der Preise besteht; verschiedene Artikel haben-Zfr per Kilo am Preise gewonnen, so namentlich schöne italienische Organsinen, oben so ouvrirte japanische und italienische Gregen, welche vorzugsweise gefragt bleiben. Posen, 6. April. Das Wollgeschäft hat sich während der letzten drei Wochen ziemlich lebhaft gestaltet. Die Umsätze, hauptsächlich in Tuchwollen, beliefen sich auf ca. 800Cr bei recht fester Tendenz. Käufer waren sächsische und lausitzer Fabricanten. Unsero Lager haben merklich abgenommen und dürften kaum noch 2000Ctr betragen. Im Contractgeschäfte fängt es an, etwas reger zu werden, und sind in der Provinz verschiedene Transactionen über vorjährigen Preis zu Stande gekommen. Die Stimmung ist diesem Artikel günstig. Breslau, 6. April. Wolle. Während der letztenacht Tage war es im hiesigen Geschäfte sehr ruhig, doch sind nichts desto weniger gegen 400Ctr diverser Mittelwollen von 56-638h aus dem Markte genommen worden. Gleichzeitig ist in der Provinz eine bedeutende Partie vorjähriger Wolle im Belaufe von ca. 1000Ckr. von einem hiesigen Händler acquirirt worden. Die Stimmung für den Artikel bleibt unverändert günstig. Bradford, 7. April. Wolle ruhiger, wollene Garne für den Export fest, zu letzten Preisen bezahlt, wollene Stoffe unverändert. Bielefeld, 6. April. Das Garngeschäft war vergangene Woche sehr still, die Preise sind jedoch unverändert. Leinenwaren aller Gattungen so wie Damaste und Wäsche-Artikel finden ziemlich regelmässigen Absatz; allgemein klagt man jedoch, dass die Preise, welche erzielt werden, nicht genügen, um das Geschäft lucrativ erscheinen zu lassen. * Düsseldorf, 7. April. Cursbericht der heutigen Börse. Kohlen und Coaks: Förder-Gaskohle-5,40-K, Flammkohle 4,80-5,20, Fettkohle 4,80-5,20, Magerkohle 4,40-4,80, Stückkohle(Flamm-) 6,80-7,20, Fettstückkohle 6,40-7, gewaschene Nusskohle, Ia 6,60-7, do. IIa 5,60-6, do. IIIa(Fett-) 4,80-5,20, GrusRoheisen 76-85, Giessereieisen, 1. Qual. 57-61, II. Qual. Nr. 3 loco Ruhrort 47,50-48, engl. Bessemer Eisen loco Verschiffungshafen 49-52, deutsches Bessemer Eisen 62-65. Stabeisen(Grundpreise): Gewöhnliches Stabeisen 115-120, Feinkorneisen 140-150. Bleche(Grundpreise): Gewöhnliche Bleche 166-177, Kesselbleche 176-192, dünne Bleche 190-210.4 Alles per 1000kg und, wo nicht anders bemerkt, loco Werk. * Posen, 6. April. Die Witterung gestaltete sich in verflossener Woche frühlingsmässig, wodurch die Feldarbeiten sehr gefördert wurden.— Spiritus war in dieser Woche unter dem Einflusse der April-Kündigungen sehr gedrückt, befestigte sich in Berlin und hier nach Empfang derselben. Hier erfolgte die Empfangnahme für sächsische Rechnung. Der Abzug von Rohwaren und Sprit bleior nach wie vor sehr schwach, doch findet die Stationsware auf alte Verschlusse noch Verwendung nach auswärts. Aus diesem Grunde schreitet die Mesige Lagerbildung nur langsam vor. Der jetzige Bestand von 2½ Millionen Liter bleibt um 1 Million gegen das Vorjahr zurück. Obwohl das Ausland anhaltend flau ist, scheint doch im Inland eine günstige Ansicht für dieson Artikel zu bestehen, denn neben Deckungsordres für schlesische Rechnung lagen aus verschiedenen Consumtionsgegenden zahlreiche Kaufordres für Sommermonate vor. Der Brennereibetrieb beginnt etwas schwächer zu werden. Man zahlte für April 48,6-47,8-48,2, August 51,4-50,9-51,1. Magdeburg, 7. April. Weizen 165-182-4, Roggen 120-136-fl. Gerste 140185./4, Hafer 125-137-4 per 1000kg.— Kartoffelspiritus. Locoware etwas niedriger, Termine matt; loco ohne Fass 50,8-51-4, per April und April-Mai 52,5-4, per Mai-Juni 52,6-H, per Juni-Juli 53,5-4, per Juli-Aug. 54,3M4, por Aug.-SePr. 55A per 10000% mit Uebernahme der Gebinde à.A per 1007. Rübenspiritus matt, loco 48,75% O Hotterdam, 7. April. Mehlbericht. Der Zustand in Mehl blieb in voriger Woche unverändert. Die Tendenz bleibt matt, und die spärlich gemachten Gebete werden, wenn eben möglich, angenommen. Für die nächsten vierzehn Tage ist keino Besserung in Aussicht zu stellen, indem die Feiertago vielmehr zur Lähmung beitragen werden. Unser heutiger Markt verlief ganz jeblos. Notirungen: Weizenvorschuss, Ia Qualität inländischer 16-16,75fl, Ia deutscher 16-16,50, extra Qualität polnischer, Goch etc. 16,25-16,75, IIa do. 12.50-15, IIIa do. 10.50-11.50 100kg Netto; ungarisches Mehl, feine Nummern-4 25-21,25, gewöhnliche ungebeuteltes 13.75-14, gebeuteltes Roggenmehl, soeländisches und inländisches 15-16 per 100kg Netto, deutsches 12-12,25, französisches 12-12,25 per 100kg incl. Sack; Weizen- und Roggen-Abfälle: Weizenkleien 4,50-4,60, Weizengrind 2,50-.25, Weizengries 6,50-1, Roggengrind und Kleien-5,25fl per 100kg Netto. Hamburg, 7. April. Der Ochsenhandel verlief heute nur sehr langsam, jedoch wurden für prima Ware annchmbare Preise bedungen, und zwar für allerbesto fette Ochsen 74-78-, mittlere und geringere bis zu 51.¼ herunter. Am Markte waren 1453 Stück, Rest 360 Stück. Hämmelhandel mittelmässig. Marktbestand 2245 Stück, wovon 930 Stück Rest bliebon. Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg. in der General-Versammlung vom 5. d. wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1878 auf 8% des mit 60% eingezahlten Actien-Capitals festgestellt. Kohlenbewegung im Hafen zu Ruhrort. Die Kohlen-Anfuhr betrug im März d. J. 2742 600Ck gegen 2281 010Ck gleichzeitig im Vorjahr oder 461 5900r mehr wio zur selben Zeit des Vorjahrcs. Die Kohlen-Abfuhr betrug im März d. J. 2 498824Ctr gegen 2 116 9040t im selben Monat des Vorjahres, mithin 381 920Cfr mehr wie gleichzeitig im Vorjahre. Hiervon gingen nach Holland 1725 0340tr oder 428 1720t mehr wie im gleichen Monat 1878, nach Belgien 137 6980tr oder 66810tr mehr wie zur Zeit des Vorjahres. Die TotalAnfuhr vom 1. Januar bis incl. März d. J. betrug 5973 206Ctr oder 461 9140kr mehr als im Vorjahr und die Abfuhr im gloichen Zeitraume 4752 5270tr oder 419 7140t mehr als im Vorjahr. * B a r m e r B a n k v e r e i n. B a r m e n, 7. A p r i l. D i e g e s t e r n a b g e h a l t e n e G e n e r a l Versammlung setzte auf Antrag der Verwaltung die Dividende auf 4½29 fest und ertheilte der Dircction Entlastung. Der Bilanz resp. dem Gewinn- und Verlust-Conto entnehmen wir nachstchende Ziffern: Der Zinsertrag betrug im. Jahre 1878 442 889, 21.H oder 5,54% auf das Gesellschafts-Capital von 8000 000 A; an Provisions- und Arbitrage-Gewinn wurden vereinnahmt 228 427,72-4, in Summe laufenden Geschäftes pro zwischen dem Einkaufspreis und Nominalbetrag von 90600M zurückgekaufter Actien 18 485,23.a Von der Gesammtsumme von 462 949,55,fgehen 100000 f. als Uebertrag auf Immobilicn-Reserve-Conto ab und bleiben 362949,55-K, s0 dass also 4½% Dividende zur Vertheilung kommen. In Betreff des EffectenBestandes, wolcher mit 994290.f gegen 1 198394,03=4 im Vorjahr zu Buche Stent, ist zu bemerken, dass derselbe bis auf 23 706.4 lediglich aus Actien der Bergisch-Märkischen Industrie-Gesellschaft bestcht, welche mit 70% zu Buche stehen; das Immobilien-Conto erscheint mit 228045,6704 höher wie im Vorjahro, doch sind im neuen Jahro bereits mehrere Häuser und Terrains mit Nutzen realisirt. Der Betrag der Zins- und Provisions-Einnahmen im verflossenen Jahr ergab nach Abzug der Unkosten stark 7% des Actien-Capitals; die Abschreibung eines grösseren Verlustes in Hückeswagen so wie ein Uebertrag von 100 000 4 auf Immobilien-Reserve-Conto sind Veranlassung, dass nur 4½% für 1878 zur Vertheilung gelangen. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 8. April. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam P. Willms,„Köln, Nr. 26“, and J. Mertens,„Köln Nr. 16“; nach Rotterdam die Bote„Eugen Wrede“ und „Marie“; nach Amsterdam Bot„Amsterdam Nr.“; nach Mannheim und dem Neckar die Bote„Pfalz Nr. 2“ und„Industrie Nr.“. Ferner in Ladung Mannheim nach Köln und Antwerpen Bot„Batavier“, Abfahrt am 10. d. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 7. April, Abends. Rheinhöhe 4,06m, gef. 0,09m.— Wetter trübe, milde Regenluft. Südwest-Wind. Therm. Morgens+.0 R. Frankfurt, 7. April. Mainhöhe 1,20m, gest. 0,02m. Mainz 8. April, Morgens. Rheinhöhe.62m, gef. 0,06m. Therm.+ 10,0 R. Nordost-Wind. Wetter gestern und diesen Morgen trübe. Caub, 8. April, Morgens. Rheinhöhe.56m, gef..05m. Oberwesel, 8. April, Morgens. Rheinhöhe 2,90m, gef. 0,08m. Trier, 8. April, 12 Uhr 30 Min. Nachm. Wasserstand der Mosel 1,10m, gef. seit gestern Nachm. 0,02m. Coblenz, 8. April, Morgens. Rheinhöho 2,79m, gef. 0,11m. Köln, 8. April, 12 Uhr Mittags. Rheinhöhe 3,01m, gef..13m. Stettin, 7. April. An heutiger Börse wurde amtlich bekannt gemacht, dass die drei Odermündungen Peene, Swine und Dievenow frei von Eis sind und somit die Schiffahrt von heute ab geöffnet ist. Nimwegen, 7. April. Rheinhöhe.15m, gest. 0,07m. Arnheim, 7. April. Rheinhöhe 9,27m, gest. 0,04m. April. Meteorologische Beobachtungen. Bar. 203½ fl. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. 6. Abends 9 U. 7. Morgens U, Mittags 1 U. 27 2. 50 L. 27 Z. 5,0 L. 27 Z. 5,0 L. Wetter. Frühe trübg. trübe. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Triest der österr. Lloyd-D. Flora von Alexandria;(Telegr.) in Plymouth(7/4) der hamburg-americ. Post-D. Lessing von Westindien mit 45336 Dollars an Contanten;(Telegr.) in New-York der Anchor-D. Ethiopia von Glasgow,(Telegr.) der White Star-D. Britannic,(Telegr.) in Philadelphia der american. D. Pennsylvania, beide von Wr8 Muthmassliches Wetter für den 9. April. Wenig Aenderung. Prot. V. Klinkerfuos. Telegraphischer Weiterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 8. April, 8 Uhr Morgens. Stationen. Parometer. Therm. Celstus. Wind und Wetter. Aberisen.e Kopenhagen Stockholm Haparanda Petersburg Moskau 743.7 756,2 762,4 764,5 763,1 763,9 .6 .8 1,2 04 2,1 03 SO., stark, Regen, Seegang schr hoch. SO., stark, wolkig. Still, wolkenlos. ., leicht, bedeckt. ., still, heiter. SO., still, wolkig. Cork Brest Helder Sylt Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel 741.7 743,5 743,4 750/2 749,2 753,6 757,9 758,7 83 .0 8/4 4,5 74 4 .0 3/4 DW., frisch, wolkig, Seogang mässig. ., leicht, bedeckt, grobe See. ., leicht, wolkig. ., steif, wolkig. ., frisch, wolkig. 8O., mässig, heiter. SO., leicht, bedeckt, Nachts Reif. ., leicht, bedeckt. Paris 7433++ 9,6 Still, bedeckt. Crefeld 742,8+ 12,3 □SO., still, wolkig, gestern Regen. Karlsruhe 741,3+ 9,2NO., leicht, bedeckt. Wiesbaden 742,8+ 11,5 NO., leicht, bedeckt. Kasselu 746,0+ 10,9 1NO., leicht, halb bedeckt. München 745,0 1+ 10,9 SO,, mässig, wolkig. Leipzig 747,5 1+ 800., schwach, heiter. Berlin 750,9(+ 5,6 OSO., leicht, wolkig. Wien 747,8[+ 64 1 Still, wolkenlos. Broslau 7514(+ 64 OSO, mässig, wolkig. Das Steigen des Barometers im Westen hat sich bis nach Westdeutschland fortgepflanzt, dagegen hat der Luftdruck über Süddeutschland noch stark abgenommen. Ein Gebiet niederen Druckes mit einem Minimum über der Irischen See erstreckt sich von Britannien bis nach Italien, während das Gebiet hohen Drucks sich nach Nordskandinavien fortgepflanzt hat. Wind und Wetter haben sich im Allgemeinen wenig geändert, nur an der westlichen Nordsee ist die östliche Luftströmung stark bis stürmisch geworden. Civilstand der Stadt Köln,— 7. April. Geburten. Elis., T. v. Christ. Kesper, Leinenhdlr., Apostelnstr. 32.- Rob. Ant., S. v. Ludw. Henkeshoven, Tagl., Krahnenbäumerh. 7.— Anna Clara Cath., Reinoldstr. 12.- Jch. Bapt., S. v. Bernh. Völler, Tagl., Follers 22—24.- Joh. Aug., S. v. Gust. Rob. Walther, Formstecher, Ferculum 17. Maria Emma Louise, T. v. Carl Guba, Kaufm., Altenbergerstr. 9.- Anna Carol., T. v. Bernh. Weniger, Hauptm. u. Comp.-Chef im 16. Inf.-Reg., Pfeilstr. 25—27, - Cath., T. v. Joh. Conr. Hill, Schreiner, Weideng. 47.- Anna Maria, T. v. Aloys Effenberger, Mechan., Eigelst. 82—.- Joh., S. v. Jac. Gottsacker, Schreiner, Lungeng. 470.- Ign., S. v. Hub. Adam Gelsdorf, Schreiner, Machabäerstr.—8. " Anna, T. v. Franz Jos. Werker, Bäcker, Buttermarkt 46. Sterbefälle. Peter Wilh. Winterscheidt, 2 J. 5 M. alt, gr. Griechenm. 115. Gertrud Wings, 60 J. alt, Cunibertskl. 3.- Herm. Joseph Meyer, 11 J. alt, Gesch., 56 J. alt, Eintrachtstr. 63.- Heinr. Brochschütz, verh., Schi alt, Weyerstr. 27.- Joseph Daverkausen, 4½ M. alt, Gereonsw. 79.— Johann Peter Weingarten, verh., Schneider, 56 J. alt, Severinstr. 73.- Christina Hamecher, 1 J. 3 M. alt, Plankg. 35.- Peter Jos. Bergheim, 7 M. 11 T. alt, Frankenth. 17.- Marg. Alster, 6 M. 18 T. alt, Hundeg. 11.- Anna Cath. Opp. geb. Ewald, 61 J. alt, Friedr.-Wilhelmstr. 13.- Friedr. Schley, 7 M. alt, Eintrachtstr. 68.- Wilhelm Comes, 9 M. alt, Siebenburgen 16.- Ursula Neuss, 1 J. 8 M. alt, Ortmannsg.=.- Marg. Schorr, 7 M. 6 T. alt, Kayg. 3.- Elis. Schlag, 28 J. alt, Corneliusstr. 13.- Christina Loydel, 1 J. 4 M. alt, Schilderg. 86.— Ida Ruland, geb. Bernards, 24 J. alt, Spulmannsg. 46." Hel. Grün, 23 J. alt, am Hof 5.- Joh. Otte, Wwr., ohne Gesch., 79 J. alt, Streitzeugg. 28. Walther Gipprich, 18 J. alt, Steinstr. 45.- Peter Herchenbach, 10 M. 12 T. alt, Cunihertskl. 13.- Carol. Joh. Carstanjen, Wwe. Peltzer, 80 J. alt, Follerstr. 100. - Gust. Heinr. Poppe, verh., Kaufm., 56 J. alt, Cäcilienkl. 11. Heiraths-Ankündigungen. Peter Schröder, Hutm., auf der Ruhr 4, und Emma Emilie Westphal, Eintrachtstr. 145.— Jos. Guepratte, Hotelbes., zu St. Johann-Saarbrücken, und Maria Franc. Joh. Breuer, Cardinalstr. 2.- Alb. Neuberg, Fabric., zu Sarstedt, und Emilie Bing, Agrippastr. 24.- Aug. Heinr. Sievert, Schuhm., Hoseng. 9, und Cath. Dick, gr. Griechenm. 72.- Joh. Wagner, ohne Gesch., und Cath. Seckler, beide zu.-Gladbach, ersterer fr. hier.-Bertr. Claren, Kaufm., hier, und Maria Antoin. Jos. Junker, zu Müngersdorf. Kölner Local=Nachrichten. s Köln, 8. April. Gestern Abend fand auf dem Hansasaale des Rathhauses eine Versammlung der Zeichner für das Moltke=Denkmal Statt. Es wurde ein Comité von vierzehn Herren, unter diesen die fünf höchsten Zeichner, gewählt mit der Ermächtigung, noch fernere Beiträge entgegenzunehmen und Anordnungen zur Anfertigung und Errichtung des Denkmals zu treffen. Morgen Abend 8 Uhr wird Herr Pfarrer Weidinger aus Düsseldorf einen Vortrag halten über„den Brand von Rom und die lebenden Fackeln des Nero". Der gewählte Gegenstand birgt des Wissenswerthen sehr viel. Selbst viele Gebildete unserer Tage besitzen nicht die richtigen Vorstellungen über die Politik der römischen Kaiser gegen das ins Leben getretene Christenthum. Parallelen mit heutigen Verhältnissen werden daher unrecht verstanden und sehr oft verkehrt gezogen. Die Geschichte, des römischen Hofes, der raffinirte Luxus der enormen Weltstadt, der den heutigen sicherlich in den Schatten stellt, liefert pikante Unterbrechungen bei den Untersuchungen über die berühmte Stelle von Tacitus' Annalen, die unter anderem auch darüber berichtet, daß Nero Christen mit brennbaren Materialien habe überstreichen lassen, damit sie in der Finsterniß der Nacht in seinen Gärten gleich Fackeln leuchten sollten. Der Verein für Kirchenmusik veranstaltet am Karfreitag, Nachmittags 3½ Uhr, in der Kirche von St. Pantaleon unter Leitung seines Dirigenten, des Herrn Professors Eduard Mertke, eine Aufführung geistlicher Musik(Orgelvorträge und Requiem für Soli, Chor und Orchester von Mozart). Die Damen Frl. Anna v. Telini und Frl. Vict. Blank und die Herren Bußmann und Baumann, sämmtlich Mitglieder der hiesigen Oper, so wie Herr Musikdirector F. Knappe aus Solingen(Orgel), der sich bei den Concert=Aufführungen in Elberfeld stets rühmlich hervorgethan, haben ihre Mitwirkung zugesagt. Nach dem Jahresberichte über die hiesige städtische höhere Töchterschule und die mit derselben verbundene Lehrerinnen=Bildungs=Anstalt zählte die Töchterschule während ihres diesmaligen, am 9. dieses Monats zu Ende gehenden achten Schuljahres im Ganzen 536 Schülerinnen, und zwar in der ersten Classe 40, in der zweiten 66, in der dritten 72, in der vierten 91, in der fünften 89, in der sechsten 87, in der siebenten 89; sämmtliche Classen, mit Ausnahme der ersten, waren in zwei Cötus getheilt. Die Lehrerinnen=Bildungs=Anstalt war von 58 Zöglingen besucht, von denen 38 dem unteren, 20 dem oberen Cursus angehörten. Im Laufe des Jahres verließen die Töchterschule 60 Schülerinnen; die Zahl der Zöglinge der Lehrermnen=Bildungs=Anstalt beträgt am Schlusse des Schuljahres 48. Von den Ausgeschiedenen legten 6 ihre Prüfung ab. Das Panopticum im Kaisersaal, welches sich durch seine künftlerisch schön ausgeführten Portrait=Figuren, Gruppen und sonstigen Sehenswürdigkeiten in der kurzen Zeit seines Bestehens einen weit über die Gränzen unserer Stadt gehenden Ruf erworben hat, wird gegenwärtig nach dem sogenannten„Köln=Mülheimer Pavillon“ an der Frohngasse verlegt. Die Eröffnung findet in den Ostertagen Statt. Zoologischen Garten spielte sich gestern eine interessante, für die Betheiligten nicht gefahrlose Scene ab. Es galt die Einfangung des nordischen Tyrannen, der vor zwei Jahren seine erste und einzige Gattin mit kaltem Blute ermordete, des alten Eisbären, welcher die Reise nach dem Zoologischen Garten in Amsterdam antreten sollte. Lange Zeit der grimmige Geselle, den man hatte fasten lassen, um ihn zu bewegen, in den mit reichlicher Fleischration versehenen Transportkasten zu treten, mit knurrendem Magen, unbekümmert um den verlockenden Köder, an dem Kasten vorüber; schließlich jedoch vermochte er den Appetit nicht mehr zu verwinden, er langte sich ein Stückchen Fleisch aus dem Kasten hervor und dann erfüllte sich auch bei ihm das Sprichwort, welches besagt:„Der Appetit kommt über dem Essen!" Er schlich sich vorsichtig in den Kasten und— die Thür fiel zu. Als er nun merkte, daß er gefangen war, rüttelte er gewaltig an den Wänden des Behälters und mahnte dadurch die Leute, welche mit dem Einfangen beschäftigt waren und sich wohlweislich mit Stich= und Schußwaffen versehen hatten, auf ihrer Hut zu sein. Doch der Kasten wurde sicher verschlossen und der schreiende Witwer mit dem Nöthigen für die Reise nach seinem neuen Aufenthaltsorte versehen.„ Ein Mann aus Düsseldorf wurde am 25. Juni v. J. durch einen Feldhüter von Quadrat aus einem dortigen Wirthshause geholt und zum Ortsvorsteher gebracht, weil er im Verdachte stand, ein Rapier entwandt zu haben. Der Ortsvorsteher ließ darauf den Mann durch denselben Feldhüter vor den Ort bringen. Sowohl auf dem Wege von dem Wirthshause zu dem Ortsvorsteher als auch von diesem bis vor den Ort wurde der Düsseldorfer von dem Feldhüter fortwährend mit einem Stocke, namentlich in den Nacken, geschlagen; vor dem Orte schleppte der Feldhüter den Mann in ein Kleefeld. Dort wurde dieser nach zwei Stunden als Leiche gefunden. Die ärztliche Untersuchung stellte fest, daß der Mann an einem Gehirnschlage gestorben war. Heute stand nun der Feldhüter wegen Mißhandlung in Ausübung seines Dienstes vor dem gericht. Der Vertreter des Oeffentlichen Ministeriums beantragte gegen denselben eine Gefängnißstrafe von 3 Monaten. Das Gericht verurtheilte denselben unter Annahme mildernder Umstände zu 14 Tagen Gefängniß. In dieser Angelegenheit war von einem pensionirten Chaussee=Aufseher und einem geschäftslosen Einwohner von Quadrat eine Schrift an den Oberprocurator gerichtet worden, in welcher u. A. darauf hingewiesen wurde, als wenn die gränzenlose Oberflächlichkeit der Beamten todtgeschwiegen werden sollte. Darüber hatten sich der Bürgermeister und der Kreisphysicus verleumderisch beleidigt gefühlt. Das Gericht nahm auch hier mildernde Umstände an und legte dem Chaussee=Aufseher eine Geldbuße von 5¼¼, dem andern Beschuldigten eine solche von 10¼¼ auf. Amtliche Bekanntmachungen. Der von mir unterm 16. August 1878 wider den Tagelöhner Wilhelm aus Kalt erlassene Steckbrief als erledigt zurückges nommen, Bonn, den 5. April 1819 Der Ober=Procurator, Buß. Emil Hubertt, 30 Jahre alt, Pharmacent, früher zu Siegburg, dann zu Gießen wohnend, hat sich der wider ihn wegen Beleidigung durch Urtheil der Zuchtpolizei=Kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 13. Juni 1878 erkannten Subsidiar=Gefängnißstrafe von einem Tage durch die Flucht entzogen. Die Polizeibehörden ersuche ich auf den 2c. Huberti zu fahnden, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mir vorführen zu lassen, bei weiterer Entfernung aber mich vorher von der Festnahme zu benachrichtigen. Bonn, den 7. März 1879. Der Ober=Procurator, Buß. In der Nacht vom 31. März auf den 1. April c. sind aus einer Wohnung zu Zülpich mittelst Einbruchs folgende Gegenstände entwendet worden: eine versilberte Monstranz, glatt gearbeitet, mit vergoldeter Verzierung; ein versilbertes, von den Geistlichen beim Krankenbesuche benutztes Kreuz mit gravirtem Christus, 4 Zoll hoch; ein kleines rundes 2½ Zoll hohes, dem gleichen Zwecke dienendes, versilbertes Gefäß; ein versilbertes 4 Zoll hohes Crucifix; eine ReliquienMonstranz von vergoldeter getriebener Arbeit, 12 Zoll hoch; eilf Stück Portrait=Nadeln; 10 Stückvergoldete Vorstecknadeln; 15 Paar unechte, 14 Paar silberne und 6 Paar vergoldete runde Ohrringe; 13 Stück unechte, 7 Stück silberne Uhrketten; 18 Stück neusilberne, 15 Stück silberne, 70 Stück glatte vergoldete und 70 Stück vergoldete Ringe mit eingefaßten Steinen; 4 Brochen nebst Ohrgehängen und 5 schwarze Brochen nebst Ohrgehängen; 6 silberne Cigarrenspitzen, 7 vergoldete Kreuze und ein silberner Stern in der Größe eines Fünfmarkstückes, sowie ein kleinerer silberner Stern. Wer über den Dieb oder den Verbleib der gestohlenen Gegenstände Auskunft geben kann, wolle mir oder der nächsten Polizeibehörde hierüber Mittheilung machen. Bonn, den 7. April 1879. Der Untersuchungsrichter, Kiel. LaurasKauert, Friedrich Reyscher, Verlobte. Crefeld, im April 1879. Hurch die Geburt eines gesunden *Mädchens wurden hoch erfreut Clemens Breuer und Frau, Clara, geb. Stupp. Blatzheim, den 6. April 1879. urch die glückliche Geburt eines gesunden Knaben wurden hoch erfreut Otto Krüger und Frau, Emma, geb. Junkers. Cottbus, 5. April 1879. Todes=Anzeige. Heute Morgen 6½ Uhr entschlief sanft und ruhig nach längerem schmerzvollen Leiden in Folge von Altersschwäche unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Witwe Karl Peltzer, Johanna, geb. Carstanzen, im eben vollendeten 80. Lebensjahre, Um stiue Theilnahme bitten die trauernden interbliebenen. Koln, den 7. April 1879. Die Beerdigung findet Statt am Donnerstag den 10.., Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause, Follerstraße 100, aus. Am Sonntag Nachmittag gegen 6 Uhr entschlief nach langem=Leiden sanft und gottergeben, mehrmals gestärkt mit den Heilsmittel der röm.kathol. Kirche, unsere theure unvergeßliche Frau, Mutter und Schwiegermutter, Catharina Opp, geb. Ewald, verwitwete Küttgers, im Alter von 60 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die Hinterbliebenen. Das Begräbniß findet Statt Mittwoch den 9. ds., vom Sterbehause, Friedrich=Wilhelmstr. 13. Die feierlichen Exeguien am Mittwoch den 9. ds., in der Kirche zum h. Alban.“ Heute früh 1 Uhr entschlief nach ###langem schweren Leiden zu besserem ewigen Leben unsere heißgeliebte Tochter E In tiefster Betrübniß theilen dies, um stille Theilnahme bittend, hierdurch mit: Köln, den 7. April 1879. Steuerrath Grün nebst Frau, Emma, Marianne, Richard Grün, Geschwister. Die Beerdigung findet vom Trauerhause aus Statt: den 9. April, Nachmittags 3 Uhr. Gerrda heigt! Heute Morgen gegen 6 Uhr entschlief sanft nach einem kurzen Kranksein, in Folge einer Lungenlähmung, unser innigst geliebter Gatte, Vater, Bruder und Schwiegervater, Secol. Kuhhe Gag) im Alter von 73 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Lennep, Köln, Berlin, Dortmund, Wilhelmshafen, Elberfeld, Barmen, den 7. April 1879. „„ Heute Nacht entschlief sanft nach einem viertägigen Kranksein, gestärkt durch die hh. Sacramente der kath. Kirche, mein theurer, unvergeßlicher Gatte, Ernst Rosendahl, im nahezu vollendeten 42. Lebensjahre. Freunden und Bekannten des Dahingeschiedenen widmet schmerzerfüllt diese Anzeige und bittet tiefbetrübt um stille Theilnahme Frau Ernst Rosendahl, geb. Joesten. Dinslaken, den 6. April 1879. Todes=Anzeige. Heute starb nach dreiwöchentlichem. Krankenlager, zeitig versehen mit h. Sterbesacramenten der römischkatholischen Kirche, in Folge von Altersschwäche, unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Großvater, der Rentner Golkfried Innssen, im 81. Jahre seines Lebens und im 52. seiner glücklichen Ehe. Wir bitten um stille Theilnahme. Die trauernden Hinterbliebenen. Kaldenkirchen und Venlo, den 7, April 1879. Abend verschied unser einziges heißgeliebtes Söhnchen Gerd, im Alter von fünf Monaten. stille stille Theilnahme bitten Müllershof Büttgen, 7. April 1879. hart Um Franz Heusgen nebst Frau, geb. Dülken. Verwandten und Freunden widmen # wir mit der Bitte um stille Theilnahme die traurige Nachricht von dem heute Abend nach mehrwöchentlichem Leiden zu Rheydt erfolgten Ableben unseres innigst geliebten Söhnchens Wilhelm. Hemer, den 6. April 1879. Soldan, Premier=Lieutenannt der Landwehr= Infanterie und stellvertretender Amtmann, Laura Soldan, geb. Junkers. Statt jeder besonderen Anzeige: Heute Abend 6½ uhr entschlief sanft nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unser innigst geliebter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Hugo Mölken, im Alter von 24 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die Hinterbliebenen. Wesel, den 5. April 1879. Die Hläubiger des Falliments des Vonn wohnenden Conditors und Inhabers eines Cafés Toni Nieder= stein werden hiermit ersucht, Samstag den 19. April cr., 8½ Uhr Vormittags, in dem Locale des Königlichen Handelsgerichts zu Bonn sich zu versammeln, um in Gemäßheit des Artikels 480 des Handelsgesetzes ihre Vorschläge in Betreff der zu ernennenden provisorischen Syndike zu machen. Bonn, den 7. April 1879. Der Falliments=Commissar, Landgerichtsrath, Dr. Obernier. Heute Abend 9 Uhr entschlief sanft nach kurzen Leiden, im 81. Lebensjahre, unsere innigst geliebte Tante, Großtante und Schwägerin, die verwitwete Frau Bürgermeister und Major Catharma Westermann, geb. Wolff. Tiefbetrübt widmen diese TodesAnzeige allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit der Bitte um stille Theilnahme die trauernden Hinterbliebenen. Emmerich, den 6. April 1879. Sofort Hotel oder Restauration zu pachten gesucht. Franco=Offerten unter D an die Exped. d. Ztg. Versteigerung. Zufolge Auftrages des Kgl. Amtsgerichts zu Niederlahnstein vom 28. März 1879 werden Montag den 21. April, Vormittags 9 Uhr, nöthigenfalls Fortsetzung am darauf folgenden Tage, in dem Louis Stühl'schen Fabrikgebäude zu Oberlahnstein folgende der Concursmasse der Maschinenfabrik und Eisengießerei Louis Stühlen zu Oberlahnstein gehörende Maschinentheile und Formen, nämlich: Zwei eiserne Drehbänke, eine Shapingemaschine, eine Hobelmaschine, eine Plandrehbank, verschiedene Bohrmaschinen, eine Partie Modelle(taxirt zu 12.000 Mark), eine Partie gußeiserne Formen, mehrere Schraubstöcke, sowie sonstige Maschinentheile und Werkzeuge, im Gesammtwerthe von 20,738 Mark, gegen gleich baare Zahlung zum zweiten Male versteigert werden. Niederlahnstein, den 3. April 1879. Der Gerichtsexecutor, Luh Eide nur ¾ Stde. per Bahn u. Wag. v. Breslau, hochherrschaftl. Besitz. Areal 3800 Mg., wovon 2700 Mg. unterm Pfluge, vortrefflichrr Acker, 600 Mg. Wiesen, 500 Mg. alter Forst 2c., vollständ. arrond. u. drainirt. Elegante Wohnhäuser im Park 2c., einige 40 Pferde, ca. 230 St. Rindv. (Oldenburger), 1000 Schafe, Ziegelei, Brennerei, Mühle, Käserei 2c. Hypotheken=Pfandbriefe und feststehende Familiengeld., soll wegen eingetret. besond. Familienverhältn. bei 100=—150,000 Thlr. Anzahl. verkauft werden. Eine Villa, kleines Gut oder herrschaftl. Hausgrundstück, wird bei entsprech. baarer Zuzahl. mit angenommen. Die Herren Reflectanten erfahren Näheres d. mein. Bevollmächt. Kaufmann P. Schönfeld, Breslau, Gartenstr. 33. Das Rittergut Seußlitz mit Radewitz, in schonster, mildester Lage Sachsens, an der Elbe zwischen Meißen und Riesa, mit Dampfschiffstation und guter Eisenbahnverbindung nach Dresden, Leipzig, Berlin, Chemnitz u. s.., großem herrschaftlichen Schlosse, umfangreichen Obst=, Gemüse= und Lustgärten, Park, schön bestandenem Laubholzforst, großen Weinbergen, zu den besten Sachsens gehörend, vorzüglichem Acker= und Wiesenland, Brauerei= und Brennereibetrieb Weinpresse u. s.., durchweg massiven und gut erhaltenen Gevänden, soll erbtheilungshalber verkauft werden. Nähere Auskunft ertheilt Advocat Woldemar Richter in Chemnitz. Dentsche Gennderevir=Caut in Gotha. in Berlin „ Breslau R n " Bonn * C o b u r g „ Dessau „ Dresden Erfurt „ F r a n k f u r t „ Hamburg „ Hannover „ Köln Pfg. pro Dividendenschein Nr. 6 unserer mit 40% jezahlten Interims=Actien Serie II festgestellte Dividende für das Jahr 1878 gegen Einlieferung der vorbezeichneten Dividendenscheine bei unserer Bankhauptcasse hierselbst und den nachbenannten Zahlstellen unserer Bank: bei der Berliner Handels=Gesellschaft, „ dem Schlesischen Bankverein, „ den Herren Ruffer& Comp., „ Herrn Jonas Cahn, " den Herren Schraidt& Hoffmann, „ Herrn I. H. Cohn, „ den Herren George Meusel& Comp., „ Herrn Adolph Stürcke, „ der Deutschen Vereinsbank, „ der Norddeutschen Bank, " der Vereinsbank Hannover, „ den Herren Deichmann& Comp., „ den Herren J. Simon Wwe.& Söhne, " den Herren Hammer& Schmidt, „ der Leipziger Bank, „ den Herren Dingel& Comp., Herrn Wm. Schlutow, a. M. Königsberg i. Pr. Leipzig „ Magdeburg „ Stettin von jetzt ab zur Auszahlung gelangt. Gleichzeitig machen wir nochmals darauf aufmerksam, daß die neuen Dividendenscheinbogen zu unseren mit 40% eingezahlten Interimsäctien Serie II Nr. 12,501 bis 25,000, welche 10 Dividendenscheine für die Jahre 1878 bis 1887 enthalten, gegen Einreichung und Abstempelung der betreffenden Interimsactien bereits seit dem 10. December 1877 zur Ausgabe gelangen, Die Avstempelung der Interims=Actien und die Ausgabe der neuen Dividendenscheinbogen erfolgt jetzt ausschließlich bei unserer Hauptcasse hierselbst. Gotha, den 5. April 1879. Deutsche Grundcredit=Bank. von Holtzendorff. Landsky. R. Frieboes. Löc Eine Dampf. Srenneret und Preßhefe=Favril in einer bedeutenden Industriestadt der Rheinprovinz, mit höheren Schulen, Sitz von Behörden 2c., mit ausgedehnter Kundschaft, ist für 12,000 Thaler unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen.„ 1 * Emannel, Agrippastraße 5, Köln. 8 An der hiesigen Zelassigen evangel. *Volksschule ist die dritte Lehrerstelle zu besetzen. Mit derselben ist ein Gehalt von 1100 J, freie Wohnung von 2 Zimmern und eine Entschädigung für persönlichen Brennbedarf von 30 c verbunden. Im Falle der Verheirathung steigt die Letztere auf 45 K und wird eine Miethsentschädigung von 120 A gewährt. Bewerbungen geprüfter Lehrer oder Lehrerinnen sind unter Einreichung eines Lebenslaufes, der Prüfungs= und sonstigen Zeugnisse, so wie der Erklärung der Annahme der Stelle im Falle der Wahl bis zum 27. April zu richten an den Local=Schulinspector Pfr. Meyer. Hörstgen bei Rheinberg, den 5. April 1879. Vertretungen für leistungsfähige Häuser in Telitalessen, Früchten, Liqneuren 2c. sucht ein tüchtiger Agent für Hamburg u. Umgegend. Offerten sub Hc 01502 an die Annoncen=Expedition von Haasenstein& Vogler in Hamburg. tritt, wünscht noch Agenturen in Materialwaaren, Toiletteseifen u. Bürstenwaaren. Frco.=Offerten wolle man unter E L 45 an die Exped. richten.“ Hin in der Eisen=, Roheisen= und E Kohlenbranche durchaus erfahrener Kaufmann, seit längeren Jahren Bureau=Chef in einem der ersten Häuser Rheinlands, wünscht Privatverhältnisse wegen seine jetzige Stellung gegen eine ähnliche zu vertauschen und werden Frco.=Offerten unter E H43 durch die Exp. d. Ztg. erbeten. 4 Zwei Villen in Honnef am Rhein, in schönster Lage, neu u. herrschaftlich. Die größere, mit 2 Morg. Garten, enthält mit Neben=Gebäude 17 Zimmer, Salon, nebst allen Bequemlichkeiten, Stallung 2c. Die kleinere mit 1 Morg. Garten, enth. 13 Zimmer, Salon u. alle Bequeml. 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Agenturen in Deutschland: allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, L. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Aigigeoblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainz r. Steubf Frenz, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung. Stalluit Abonnementspreis: in Köln.6, in Deutschland.c vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.6 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Krämer& Baum. Dortmund Fr. Crüwell. Dufsburg, Ruhrort, Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Buts. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner. Bire E5 Ein Buch vom Grafen Andrassy. Ein politisches Lebens= und Charakterbild off. der Titel eines kürzlich auch in deutscher Ausgabe(Leipzig bei Hässel) Optimismus ist jener Gedanke nur auf Haaresbreite entfernt, daß, wenn es sich um die Verkettung der Erfahrungswahrheiten betreffs der zeitweiligen Wiedergeburt Ungarns also verhalte, auch die Voraussetzung beschlechter Ausgleich, Borssem Leben, dem Charakter und lan g. abgefaßten Buches, welches sich mit der politischen Wirksamkeit des Grafen Hr. Ghndrassy befaßt. Der Verfasser desselben, der sich pseudonym Kakay Monheslranyos nennt, ist der äußerst talentvolle junge Redacteur des Partei#l. Winclattes der vereinigten Opposition, Magyarorszag, Cornel v. Abrényi. Venn man weiß, wie tief und leidenschaftlich der Ungar hassen kann, Digctet ugmentlich den politischen Feind, den er für den Zerstörer der großen tigen Tongtrgrgur.#####rns also verhalte, auch rechtigt sei, was auch mir ungarn geschehen möge, oo schrecht ob bosnische Politik, Ungarn nicht zu Grunde gehen könne, und welche 50 len und namentlich den politischen Feind, den er für den Zerst r. Sthiyolitischen Hoffnungen der ungarischen Nation hält, und wenn man unter ruch, Berücksichtigung des tiefen Hasses gegen Andrassy und seinen„HelfersHartsch zelfer“ Tisza, welcher, wie einen großen Theil der ungarischen Politiker, Pertz, b auch den Verfasser dieses Buches erfüllt, das Bild, welches uns hier 5. von Andrassy entworfen wird, retouchirt, so kann man wohl sagen, daß 9½ Mndrassy bei Lebzeiten einen geistreichen und wohl unterrichteten, scharf pril Weobachtenden Biographen gefunden hat, der freilich durchaus nicht bestrebt rstellungst, dem Original zu schmeicheln. Einen ganz besondern Reiz verletht üre. dem Buche die allen Schilderungen aufgeprägte lebendige Localfarbe. „Ver das schöne Ungarland mit seinen leichtlebigen und etwas oberflächdichen Männern, seinen glänzenden und leidenschaftlichen Frauen, seinen Pußten und Zigeunern, seinem Wein und seinen Wettrennen, seinen herrichen Wäldern und wasserreichen Niederungen kennt, der lebt sich Seite im Seite in Abranyi's Buch ein, bei welchem, wie bei allem Ungarischen, lles wahr, aber auch alles übertrieben ist. 1 Der Grundgedanke, der sich durch Abranyi's Buch zieht, ist der; AnKatastrophen es auch ereilen mögen, es wiedergeboren werden müsse. Und in wessen Optimismus dieser Glaube Wurzel gefaßt, der wird Sclave des Leichtsinnes— wie auch Graf Julius Andrassy Sclave solch Leichtsinnes In zweiter Linie aber die seit der constitutionellen Aera in Mitteleuropa, vorzüglich aber in Ungarn aufgetretene„politische Sinnlichkeit“. Die Schilderung der letztern bildet einen der interessantesten Aoschnirre des Abranz'schen Buche).. 2 I, ises gleicht der Flut die un Die Macht und Wirkung des Zeitgeistes gleicht der Flut, die von einem höher gelegenen Puncte die in den Gebirgen angesammelte, durch Regengüsse angeschwellte Wassermasse den Niederungen zuwälzt. Je größer der Widerstand(wie er z. B. in Frankreich war), mit um so größerer Wucht und Kraft bricht sich die wälzende Flut ihre Bahn. Ist das Gewitter vorbei, dann sammelt sich in den flachen Vertiefungen das Wasser an, bildet Pfützen, die mit der Zeit abstehen. Frösche bevölkern und besudeln selbe. Wie der mächtige Durchzug der Flut solche Pfützen erzeugt, so entstehen nach dem Durchzug der Flut des Zeitgeistes die Lachen der politischen Mode. In diesen wie in den Pfützen der Natur gedeiht kein edles als die anderen. Sobald ergriffen, nur der Hund etwas weniger he diese Anzeichen erscheinen, verbreitet sich die Krankheit auch bald über die Menschen, die dann jede Vorsicht anwenden, um sich dagegen zu schützen. Sie fangen damit an, ihre Häuser zu reinigen, indem sie in allen Zimmern Feuer anzünden, und in manchen Städten enthalten sie sich auch des Schweinefleisches. Die Krankheit beginnt bei den Menschen mit einem leichten Fieber, welches rasch zunimmt und in wenigen Stunden den höchsten Punct erreicht hat; der Patient verlangt zu trinken und sein Durst ist unlöschbar. Bald zeigen sich dunkelrothe Geschwulste in den Achselhöhlen, Weichen und dem Nacken, das Fieber nimmt zu und der Patient wird bald bewußtlos. Das Geschwür wächst bis zum zweiten Tage, wonach es stehen bleibt, und ist in seiner vollen Ausbildung ungefähr von der Größe eines Hühner= oder Gänse=Eies. In dieser Zeit kommt das Bewußtsein wieder aber die Gefahr ist noch immer groß, denn wenn die Geschwulst, die bis dahin hart war, weich wird, so ist keine Hoffnung mehr. Oeffnet sich dagegen das Geschwür, was aber selten vorkommt, so ist die Genesung möglich. Einige chinesische Aerzte versuchten die Geschwüre Und entOue-Zrassy ist bei allem, was er unternimmt, von beispiellosem äußerlichem eöffner, Blück begleitet— das hat ihn zu dem Glauben verführt, seine Unterann, sehmungen für gut, sich für einen„providentiellen Mann“ zu halten, altn pährend er in der That die Nation und das Reich Daß Graf Julius Andrasty, sich schon in seiner Jugend als Günstling Pub'shes Glückes betrachten konnte, dazu trugen nicht nur seine eigenen Erleb#isse bei, sondern auch eine gewisse, Tradition „Gladb##lndrafsy verbunden war. Schon sein Vater Graf Karl Andrassy he einem Glücke zu verdanken, daß er durch seine Heiru# einer der reichsten OEC Magnaten Ungarns wurde. Die Sache verhielt sich folgendermaßen: #hr Als Graf Karl Andrassy noch Junggeselle war, war in Ungarn der Sn Ball zu Mad der berühmteste, welcher alljährlich zur Zeit der hegyaljaer stokayer) Weinlese gehalten wurde. Auf diesem Balle versammelte sich Magen#ets die vornehme Welt des Landes. Mancher legte 50 Meilen Weges n im Hopnrick. Und diese Unterhaltung währte vier, fünf Tage. Graf Karl Andrassy war selbstverständlich jährlicher Gast des mader Balles, und einmal besuchte auch die Gräfin Szapary diesen Ball mit Wesen, und nur Amphibien treiben in denselben ihre Orgien. stehen nicht ausgiebige Regengüsse oder heftige Winde, welche die er austrocknen, so verbreiten sie eine pestartige Atmosphäre. In solchen Pfützen ist das Leben anfänglich ein recht heiteres. Das Wasser ist klar und erquickend, als wäre es keine todte Masse, sondern von einem lebenden Quell gespeist. Die Zugvögel suchen sie auf, nisten hier, bringen mit sich Fischrogen, die im Wasser zum Leben erstehen und mit ihren Silberrücken in dem Sonnenglanze blinken. In den Lüften schwebt der stolze Aar und findet genügende Beute. Auch Menschen besuchen die Pfütze und jagen alldort. Der Gegend gereicht sie zur Zierde, so ähnlich. Nach einiger Zeit erscheinr Schleim; die Fische gehen zu stolze Aar meidet die Gegend. Die Fautniß rritr ein, vir pfupe krscheint. Die Froschherrschaft, beginnt, das Quaken, und die Milliarden von Mücken, die allem Lebenden das Blut aussaugen. Und in der Umgebung erscheinen die epidemischen verheerenUnsere neue constitutionelle Epoche gleicht in Vielem diesem Bilde. Die Rolle des Zeitgeistes übernahm die politische Mode, deren Pfützen später unreine Thiere erzeugten und die Luft verpesteten. Der Scheinliberalismus wurde zur Maske persönlicher Zwecke und Interessen, und die Popularität wurde nicht Mittel, sondern Zweck. Denjenigen, welche absoseiner Jugend als Gürkrsigg suchen die Pfütze und jagen alldort. Der G nicht nur seine,eigenen Erleb= ist sie doch dem wirklichen zeiche so uhnlich. ition, welche mit der Familie jedoch am Rande des Wassers der grüne Graf Karl Andrassy hatte es Grunde, die Zugvögel entfliehen, der stolze eirat einer der reichsten Frulniß tritt ein die Pfütze erscheint. Die hrer einzigen Tochter Etelka, welche damals die theuerste Hand in Ungarn lute Wahrheiten und das Ideal der Volkommenheit verkinheten, erging alll besaß. Da se jedoch eine Unmasse von Bewerbern ausschlug(guis Furchtz, s es, wie es dem erginge, der gegen, die neueste pariser Lobe nu, au e e e bne ane u, glbst, spnaen, ur Des Pegchans Phödias oder Prartaus Bildäalen ggruiser giectez der Aernste wirde besaß, Da sie jedoch eine Unmasse von Bewerbern ausschlug(aus Furcht, ### Fran nähere sich ihr nicht ihrer se#pst, sondern nur ihres Reeichthums zwegen), wollten sich die stolzen Cavaliere, wie auch Graf Karl Andrassy sthein½iner war, um keinen Preis einer neuern Zurückweisung aussetzen. ttea Doßhalb tanzte auch Graf Karl Andrassy viel mit der Comtesse Etelka ge Preis; a ure dieg Prphug tungeluug, eta Karl Andrassy viel mit der Comtesse ett=Szapary, hofirte ihr aber nicht. Denn um sie zu werben fiel ihm nicht ein. Daran dachte er schon aus dem Grunde nicht, da er nur zu gut bußte, daß, wenn er auch nicht in dem Rufe eines Verschwenders stand, noch weniger als das Muster von Sparsamkeit gelten konnte. Die Witwe Gräfin Szapary war als so streng sparsam bekannt, daß man es für unmöglich hielt, daß sie sich einen andern als einen Harpagon zum Schwiegersohne wählen würde. Die Folge bewies auch die Richtigkeit dieser Voraussetzung, denn als Graf Karl Andrassy bereits Bräutigam der Comtesse Etelka Szapary war, fehlte nicht viel, daß die Heirat in die Brüche gegangen wäre. Ihrer drei gingen nämlich im Garten auf und ab, und Graf Karl Andrassy riß in seiner Zerstreutheit eine Pflaume ab und warf sie dann bei Seite. Als dies die alte Gräfin Szapary sah, war sie außer sich und wollte dem Grafen Karl Andrassy den Brautring zutückgeben.„Denn“— wie sie sagte—, wer eine Pflaume abreißt, um ssie zu essen, kann sparsam sein; wer sie aber nur abreißt, um sie wegzuübach werfen, ist ein Verschwender. Sie aber sei nicht gesonnen, ihre Tochter 4. ssolch einem Verschwender zum Weibe zu geben.“ Und die Sache konnte Fachskaum ausg Phidias' oder Praxiteles) Bildsäulen berufen würde; der Aermste von den Courtisanen und Grisetten verlacht! Allüberall feierte nur die politische Sinnlichkeit ihre Orgien. Der nationale Stolz wurde blind; die Unterwürfigkeit scharfsichtig. Um über Nacht zur europäischen Großmacht zu werden, mußte man reich sein. Und Jedermann wollte reich sein; Jeder trachtete sich auf Kosten des Staates und der Nation zu bereichern. Die Frivolität der volitischen Mode nahm überhand und war hämen sollte. Die Corruption jene, die gegen selbe Zeter rechern, Die Fridolllcg der polllischen storz auf Dinge, deren sie sich erröthend schum nahm riesige Verhältnissen an, und selbst Der Staatsmann dieser Epoche war Graf Julius Andrassy. In dieser Für#geglichen werden. sch frau Graf Karl Andrassy Hause zu fahren. ch auf den Divan sen, bei de 25 co. 90 Mandel Tapis 1, itau 8 in nüse wurde am dritten Tage des mader Balles der AUnterhaltung müde und ertheilte gegen 9 Uhr Abends seinem Kutscher den Befehl, in einer Stunde anzuspannen, um nach H Während dieser Zeit ging er in sein Zimmer, warf sich und blies den Rauch vor sich hin. Ergt. e8 uum 8. Mit einem Male vernimmt er Stimmen,— er horcht; es waren Damenstimmen. Sein Parterrezimmer stand durch den Schornstein des Kamins mit der ersten Etage in Verbindung. Durch diesen Schornstein konnte man jedes oben gesprochene Wort deutlich hören. Eine tiefere Damenstimme fragte: „Sag mir doch, wer gefällt dir am besten von denen, die du auf dem Polte geicher“.„# An Kabrfn: Und eine frische, klangvoue Stimme antwortete:„Graf Karl Anorassy.“ „Und hielte er um deine Hand an, würdest du die Seine werden?“ „Ich wäre nicht abgeneigt.“. I. 81 Graf Karl Andrassy springt im Nu in die Höhe und eilt zum Wirth. „Wer wohnt im obern Stocke, gerade über mir?“ „Die Witwe Gräfin Szaparh und ihre Tochter.“ Der Wagen fährt vor, der Kutscher meldet dem Grafen Karl Andrassy, Alles sei„zur Abfahrt" bereit. 1„Ausspannen!“ sagt der Graf,„wir fahren nicht. Und Etelka Szapary und Karl Andrassy wurden auf dem Balle zu Sese Achnlsch wie sein Vater hatt auch der Sohn Zulius alenthalben en, Glück. Als er in Paris als ungarischer Emigrant lebte und alle Welt, selbst die Soiréen Napoleon's III. entzückte, war er es, dem es auch geße Rah lang, die damals gefeiertste Schönheit, Comtesse Kathinka Kendeffy, welche mburs kaiserliche Höflinge gleich nach der Kaiserin Eugenie rangirten, zu erobern. üchstel Und als er sie erobert, ward Graf Julius Andrassy für einen Augenblick der am meisten beneidete Mann am Hofe Napoleon's. Er war es, Der sich theils„durch die unnützen Experimente“ verstimmt, theils der glualichen Flitterwochen wegen nach dem lange nicht gesehenen„Daheim“ sehnte, dessen Seele inmitten der lärmenden, ermüdenden Zerstreuungen der Weltstadt die heimische terebeser Idylle mit unwiderstehlichem Reize gefangen nahm, in dem die einstigen Reminiscenzen, das Andenken der alten Freunde und vielleicht auch der in der ungarischen Aristokratie unstreitig vorhandene Racen=Instinct erwachte;— er war es, der all dies erwagend, sich entschloß, beim Kaiser von Oesterreich um Amnestie anzusuchen, welche er auch bald erhielt, und in das liebe Vaterland zurückgekehrt, nachdem er mit seinem Bruder Emanuel wegen der Erbschaft eine erregte Familienscene gehabt, die terebeser Herrschaft in Besitz nahm, Landwirth wurde und, aller politischen Action fernstehend, in Franz Deak's vertraulichen Kreis gelangte, mit welchem er auch in stetem Contacte blieb. g g F 1026 erschie Doch da haben wir etwas vorgegriffen. Im Jayre 1830 erschien in Karlstadt eine Karte von Oesterreichisch=Kroatien, die von Jellacich herrührte und auf welcher bereits Bosnien und die Herzegowina zu Oesterreich geschlagen waren. Andrassy, heißt es, habe diese Karte gesehen kurz bevor er von Kossuth zum Obergespan des zempliner Comitats ernannt wurde. Abranyi zeigt nun,„wie aus dem damaligen Obergespan der weißen später der diplomatische Agent der rothen Revolution wurde. Aus diesem wurde bald der Emigrant und Verschwörer gegen Oesterreich, dann der um Amnestie flehende Bekehrte, dann der providentielle Mann, hierauf der Minister des kaiserlichen Hauses, schließlich der bosnische Occupator und„Verwirklicher von Jellacich's Landkarte". Andrassy hat, wie bekannt, nicht nur an der„legitimen“ ungarischen Revolution, sondern auch an der ihr folgenden„Rebellion" theilgenommen, insbesondere die„Schlacht" bei Schwechat mitgemacht. Von letzterer erzählt unser Buch eine reizende Kossuth=Episode. Als das Gefecht für die Aufständischen verloren war und Andrassy mit dem Säbel von seinem Pferde herab nach Kräften in die fliehenden NaEpoche war nichts beständig, nur seine Herrschaft. Alles geschah, was er wollte; und alles geschah, wie er es wollte. Sein Wille war es, daß diese Epoche noch einen Staatsmann besitze, der dieser Epoche den Stempel seiner Individualität eben so aufdrücke wie er, mit dem er sich in dieser Epoche eben so theilen könne, wie Tag und Nacht sich in der Weltherrschaft theilen. Der Tag dieser Epoche ist Graf Julius Andrassy, die Und wer das politische Lebens= und Charakterbild Graf Julius Andrassy's zeichnen will, der muß die Geschichte der neuern constitutionellen Epoche Ungarns schreiben. Und hinwieder, wer die Geschichte dieser Epoche schreiben will, der muß Graf Julius Andrassy's politisches Lebens= und Charakterbild kennen, denn beide sind unzertrennlich geeint. In dieser Epoche wurde Graf Julius Audrassy„unwiderstehlich“, und seit dem Beginne derselben hatte er die höchste Macht inne. Die höchste Macht nicht nur über den Gang der Geschäfte, sondern auch über die Herzen der Menschen. Seine Vaterlandsliebe wurde in Legenden verherrlicht; man sagte immer:„Graf Julius Andrassy liebe das mehr als der Bräutigam seine Braut.“ Um die durch den Reichstag gebrachten Gesetze kümmerte sich Niemand(der größte Theil der Abgeordneten hat sie gar nicht gelesen), aber Graf Julius Andrassy's Einfälle und Witze wußte Jeder auswendig. Sein Genie, seine Gewandtheit, sein Muth, seine Erfindungsgabe wurden angestaunt, und es wurde ihm als Verdienst angerechnet, daß er keine wissenschaftliche Bildung besitze, Fache der Finanzen, der Nationalökonomte, der Verwalt aufzuschneiden; aber entweder geschah es zu spät oder unvollkommen, denn bei Wenigen glückte es; die meisten Heilkünstler erklären sich ganz offen nur leicht austritt, kann man die Sterbwährend an Orten, wo sie sich festsetzt, ganze machtlos dagegen, und anstatt wie in gewöhnlichen Fällen Arzneien zu geben, begnügen sie sich, als le zu verschreiben. Während Menge Leute von dieser K nesen. An Orten, wo die Seuche lichkeit auf 4 pCt. schätzen, Nuhl#ne un gtuen, wo si Familien nach einander aussterben, die Bevölkerung völlig decimirt wird und in manchen Gegenden die Bewohner ihre Häuser und Felder verlassen, um auf die Höhen zu flüchten, wohin ihnen die Pest noch oft folgt. Was nach meiner Ansicht das Uebel verschlimmert und noch größeres Unheil anstiftet, ist die von den abergläubischen Chinesen angenommene Gewohnheit, die an der Pest Gestorbenen nicht zu beerdigen; der Leichnam wird statt dessen auf eine Bahre gelegt und in der Sonne ausgesetzt. Die Vorstellung, die dem zu Grunde liegt, ist die, daß alle an der Pest Gestorbenen vom Teufel besessen sind und nicht begraben werden können, ohne daß die Ruhe ihrer Vorfahren gestört wird, und die Heiligkeit des Concurs=Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Bochum. Erste Abtheitung. Den 3. April 1879, Nachmittags 6 Uhr. Ueber das Vermögen des Kaufmannes Victor Plangemann in Firma V. Plangemann zu Bochum ist der kaufmännische Concurs eröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf den 25. November 1878 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Sparcassen=Rendant Gustav Baltz zu Bochum bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 18. April 1879, Vormittags 12½ Uhr, in unserem Gerichtslocal, TerminsZimmer Nr. 34, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Thielemann, anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder Fung Shin verletzt. In Folge dieses Gebrauches erstickt der Reisende fast bei dem scheußlichen Geruch der ausgesetzten und* londen Geich, faulenden Leichname in den Umgebungen der Dörfer. In den Jahren 1871 bis 1872 und 1873 beobachtete ich, daß die Epidemie etwa in der Zeit des Reispflanzens begann, also im Mai oder Juni. Von dieser Zeit an waren ihre Verwüstungen sehr groß, wo immer sie hinkam. Im Sommer, der in Jünnan die Regenzeit ist, war sie, wenn sie auch fortdauerte, manchmal milder. Aber von dem Aufhören des Regens an bis zum Ende des Jahres ist sie am heftigsten und tödlichsten. Eine bemerkenswerthe Thatsache konnte ich hinsichtlich des Weges, den die Krankheit einschlug, an mehreren Orten sowohl im Süden als im Norden der Provinz beobachten. Anstatt jedes Dorf in der unmittelbaren Richtung ihrer Verbreitung zu ergreifen, ging sie an einigen vollständig vorbei, während sie andere hart daneben heimsuchte; dann kehrte sie einige Monate später, wenn man sie längst verflossen glaubte, nach diesen gleichsam vergessenen Orten zurück. Eine nicht weniger sonderbare Erscheinung ist die, daß die Krankheit, nachdem sie fast in jedem der in der Ebene zerstreuten Dörfer aufgetreten ist, häufig in die Berge hinaufsteigt, wo sie unter den Eingeborenen(Itschen) viele Opfer fordert. Dorthin wird sie wahrscheinlich eingeführt durch die Männer und Weiber, welche in die Thäler herabsteigen, um Arbeit zu suchen oder um ihre Erzeugnisse abzusetzen. Es sind nämlich vorzüglich die Berge in unmittelbarer Nachbarschaft der Ebenen, welche die Krankheit heimsucht."(Globus.) Dwischen den zu Crefeld wohnenden Kaufleuten Jacob Dennert und Peter Paul Dünnwald ist unterm 1. April 1879 eine offene HandelsGesellschaft mit dem Sitze in Crefeld und unter der Firma I. Dennert& Cie. errichtet worden. Diese Gesellschaft wurde auf vorschriftsmäßige Anmeldung am heutiHandels=Register des Koniglichene. tioger„“ zu Hagen. * gen Tage sub Nr. 1274 des HandelsGesellschafts=Registers des hiesigen Königl. Handelsgerichtes eingetragen. Crefeld, den 4. April 1879. Der Bei Nr. 4 des Genossenschaft Registers, Consum=Verein Wetter, eingetragene Genossenschaft, ist folgende Eintragung bewirkt. Der Gesellschafts= Vertrag vom 11/31. Mai 1875 ist durch PachtragsVerHandelsgerichts=Secretair, Enshoff. uf Anmeldung des Arthur Schacke Kaufmannes ckert in Crefeld, daß er für das von ihm dahier errichtete Handelsgeschäft die Firma Arthur kert angeno act vom 18. September ändert und resp. ergänzt. Eingetragen zufolge Verfügung vom 1. April an 2. April 1879. die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, so wie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger VerConcurs=Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Hamm. Erste Abtheilung. Hamm den 4. April 1879, Vormittags 12 Uhr. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hugo Vollberg zu Hamm ist der kaufmännische Concurs eröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf den 30. März 1879 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Jacob Löwenstein zu Hammbestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldner werden aufge fordert, in dem auf den 18. April d.., Vormittags 12 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 2. vor dem Commissar, Gerichtsrath Holle anberaumten Ter: mine ihre Erklärungenund Vorschläg ühar:e über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen sind. Alle waltungsrath zu bestellen und welche Personen in denselben zu berufen sind. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 3. Mai 1879 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles Rray#r, eb mit Vorbehalt iyrer etwaigen Rechte agzuliefer Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld. Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 3. Mai d. einschließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Ricsi, mit Vorbehalt ihrer etwaigRechte, ebendahin zur er Thehalt ihrer erwaigen ur Concursmasse ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche — dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht— mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 10. Mai 1879 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven VerwaltungsPersonals rsonals auf den 21. Mai 1879, Vormittags 11½ Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 34, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins vird soeignetenfalls Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldner haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle diejenigen. welche an die Massen Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 12. Mai d. I. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden, und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Personals auf den 19. Mai d. Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 2, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeigneten wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. ee An giie berten Falls mit der Verhandlung über den angenommen habe, ist derselbe als Inhager oieser Firma heute Schackert Nr. 2/13 bes pandels=Firmenim daß der Verwaltung, der Justiz unrundig sei;— ja, sogar Graf Julius Andrassy selbst brüstete sich mit diesen seinen Mängeln. Man bewunderte, wie er zum Günstlinge des Herrscherhauses ward, und dachte, es genüge, daß er Günstling sei, auf daß Ungarns„sämmtliche Wünsche in Erfüllung gingen“; wie ja Andrassy es auch verkündete, daß wir„alles erreicht hätten“. Und jeder Ungar war stolz darauf, daß Graf Andrassy der einflußreichste Staatsmann der Monarchie sei; und welche Fehler auch immer begangen wurden, nie beschuldigte man den Grafen Julius Andrassy, sondern es wurde nach andern Sündenböcken gefahndet. Die Deak=Partei, die zur Regeneration der Nation berufen war, welche die Besten der Nation in sich bemerkte es nicht, daß, während von außen Koloman Tisza sie Registers des hiesigen Königl. Hanselsgerich delsgerichtes eingezragen worden. Crefeld, den d. April 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Enshoff. Handels=Register des Königlichen Kreisgerichts zu Bochum. schloß, angriff und zersetzte, Andrassy sie im Innern zerstöre, daß, während der machtgierige Tisza gegen sie ankämpfte, Werkzeug desselben individuellen Ehrgeizes war, welcher Koloman Tisza empfieh bemerkte es nicht, sie eben so das bar, weicher Rolbman Eign beseelte. Und jetzt, wo der Nation die Wayrheit aufzuoammern, wo sie die Erfolge der Politik Andrassy's einzusehen beginnt, ist sie mit Julius Andrassy bei Weitem noch nicht im Reinen. Heute ist die Nation noch geneigt, die Hau zu suchen, Und weßgatv: Weit sr. ven Pogigee Sgsamneuhang ie undrassys Individualität und seiner politischen Laufbahn nicht In unser Firmen=Register ist unter Nr. 606 die Firma Friedrich Mertin zu Bochum und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrich Mertin zu Bochnm am 31. März 1879 eingetragen. Deputation zu Hattingen. Unter Nr. 51 des GesellschaftsRegisters ist die, unter der Firma Gebr. Kampmann, mit dem Sitze zu Annen und einer Zweigniederlassung zu Ostherbede errichtete, offene Handels=Gesellschaft am 1. April 1879 eingetragen, und sind als Gesellschafter vermerkt: Die Kaufleute Wilhelm und Friedrich Kampmann zu Annen. Es ist dort ferner vermerkt, daß die Gesellschaft am 1. Mai 1878 begonnen hat. Falls mit der Verhandlung Accord verfahren werden. Werseine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und nicht in einreicht, hat eine Abschrift derselben ihrer Anlagen beizufügen. und ihrer Anlagen beizufügen. g.. 1„Jeder Slätutziger,„welcher. jeldung dei der Annzeioung Pute wohuhafts eipe.—.Praris hoi uns Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem umtsvezirre seinen Wohnsitz inserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß sat, muß bei der Anmeldung seiner Wyberung unserem hat, muß Forderung einen am wohnhaften oder zur piesigen, Orte Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Betschaft fehlt, werden die RechtsZustizräthe,, vr.„Schulß, Düesberg, Marckhoff, Rechts=Anwalte kanntszurt ehlt, Anwalte Justiz Dr. Schultz bei der Anmeldung seiner Foroerung einen am hiesigen Ot wohnhafren oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekannsschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte.=R. Bergholtz, Dieterici und Lennich hier zu Sachverwaltern vorgeschlagen. In unser Register zur Eintragung Oder Aufhebung oder Ausschließung xhelichen Gütergemein 6 „Hauptursachen ihres Unglücks außerhalb des Grafen Andrassy und weßhalp: Weit sie den kogischen Zusammenhang zwischen Individualität und seiner politischen Laufvahn nicht zu ergründen vermag; weil sie es nicht einsieht, daß diese Laufbayn eine speciel ingen 99. schein 10 at, 310 ungarische ist, deren Gleichen man in keinem andern Lande findet. In Koloman Tisza ist die nationale Illusion bereits vernichtet worden, und jetzt zittert die Nation, daß diese Illusion auch in Andrassy zu Richte wird! Und was bleibt dann übrig'.. v. unser g# in den Bir sind die Nation der Illusionen. Und ei#r unser Land in den Abgrund des materiellen oder geistigen Ruins, verursacht uns dies bei Weitem nicht den Schmerz, als wenn uns ein nationaler Abgott vernichtet wird. Dies ist der Grund, ung oder Ausschließung der ehelichen Sg#ergeminschaft ist unter laufender Nr. 17 eingetragen: Der Kaufmann Leopold Schmitz zu Hattingen hat für seine Ehe mit Angelica geb. Justen daselbst durch notariellen Act vom 1. Juli 1874 die Gütergemeinschaft ausgeschlossen. Eingetragen zufolge, Verfügung vom 27. März 1879 am 31. März 1879. Bochum, den 31. März 1879. Königliches Kreisgericht. Königl. KreisgerichtsDeputation zu Hattingen. Am 2. April 1879 ist eingetragen A. im Firmen=Register: zu Nr. 12 woselbst die Firma Reinhard Berninghaus zu Winz und als deren Inhaber der Kaufmann ReinEickenbusch, Schiebler, Sutro, Köchling, Köller, Weyland, Varnhagen zu Bochum, Justizräthe Michels, Diedtrichs und Rechts=Anwalt Hutmacher zu Hattingen, Justizrath Krahwinkel und Rechts=Anwalt Gerstein in Witten und Rechls=Anwalt Cremer zu Gelsenkirchen zu Sachwaltern vorgeschlagen. hard Berninghaus zu Velbert eing tragen steht, daß vaß der Firmeninhaber Kaufmann Hermann BerningAinz als Theilbaber in das den Kauf haus zu Winz als Theahabel in das Geschäft ausgenommen hat, daher die Firma hier gelöscht und unter Nr. 52 des Gesellschafts=Registers neu eingetragen ist. Aufforderung der Conauresgsänliger, wenn nachträglich eine zweite Anmeldungsfrist festgesetzt wird. Bekanntmachung. Nachdem in dem Concurse über das Vermögen der Handlung Rüttler& Comp. zu Dortmund der Gemeinschuldner die Schließung eines Accords beantragt hat, so ist zur Erörterung über die Stimmberechtigung der Concursgläubiger, deren Forderungen in Ansehung der Richtigkeit bisher streitig geblieben oder noch nicht geprüft sind, ein Termin auf den 17. April curr., Vormittags 11 unserm Gerichtslocal, Uhr, TerminsIn dem Concurse über das Verer ingetrage B. im Procuren=Register: Dies ist der Grund, daß wir nach Tisza's Sturz an die Sündflut glauben, und nach Andrassy's Sturz vielleicht schon auf die Posaunen des Pestoerich gssereitet wo), pir 6s in der Andrashschen Aera Handels=Register des zu Nr. 29 das Erlöschen der dem Kaufmann Hermann Berninghaus zu Königlichen Kreisgerichts Winz für die Firma Reinhard BerBeicher oer####7 ninghaus zu Winzertheilten Procura. C. im Gesellschafts=Register: unter Nr. 52 die am 1. April 1879 mögen der Witwe Bierbrauereibesitzer Bernhard Limbrock gt. Köchling, Adelheid, geb. Hackert, zu Bochum ist zur Anmeldung der Forderungen der Concursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 28. April c. tschließlich zimmer Nr. 23, vor dem unterzeichneten Commissar, Kreisgericht=Rath Dulheuer, anberaumt worden. Die Betheiligten, welche die erwähnten Forderungen angemeldet oder bestritten haben, werden hiervon in Kenntniß gesetzt. Dortmund, den 2. April 1879. Königliches Kreisgericht. Der Commissar des Concurses. Der zu Pasteh ind eng und woyer all dies? Weit wir es in der Andraffg'schen Aere##rgt haben, uns nicht auf unsere eigene Kraft zu stützen, sondern aus die Allmacht unserer beliebten Staatsmänner zu hauen., und doch ist zu Dortmund. Kaufmann Louis Isert gund hat für seine zu Do mund bestehende, unter der Nr. 830 des Firmen=Registers mit der Firma Stutz& Isert eingetragene Handelsniederlassung den Kaufmann Curt Heine zu Dortmund als Procuristen bestellt, was am 1. April 1879 unter festgesetzt worden. Die Glä einschließlich Zmögen n Phinkelers. Ver„mnögen des Ainfeliers,„Jehang begonnene, unter der Firma Rhd. Berninghaus zu Winzerrichtete offene Handelsgesellschaft. Als Gesellschafter sind vermerkt: 1) der Kaufmann Reinhard Berninghaus, 2) der Kaufmann Hermann BerGläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll Z1 den „mögen des Winkeliers Joho Brauramper zu Linden har die Firma zu Köln „Forderung zur Ffg. angemeldet. Prüfung dieser Känt traße ät oustehh seinsalst ngenGraf Julius Andrasin Minister des Aeus= und des kaiserlichen Nr. 222 des Proeuren=Registers verAls Graf Jutun anotzu9 Vrtnyr, pon Hevern,) Wien patürlicher merkt ist.— In unser Gesellschafts=Registerist zu Perics pudte, ver be u Misetug bo,„en egngshriche war er) Handels=Register des 9/. 15 4 bei der Firna, Mesanzumelden. nin zur Pr ärz 1879 Ablauf der zweiten Frist anzum Der Termin zur 9 der Zeit vom 19. März Weise seine erste Sorge. Während der Uebersiedlungsper###### häufig in Budapest zu sehen, kutschirte stets eigenhändig an den schönen der häufig se Union, Actien=Gesellschaft für Herbsttagen sehr viel herum und ergötzte sich daran, wie ihn die Leute anstaunten. In seinem Gesichte spiegelte Ziet antzregte Sogeg,gpgg Rblliglichen Kreisgerichts Abtheilung ht deten Forderungen ist auf den 14. Mai aller in 9 bis zum angemel., in in ihre Aufgabe, vertieft, ganz ihrem Zier anhungt, und obwohl alle Zeichen das Gelingen wahrscheinlich erscheinen lassen, doch über den Erfolg Zweifel hegt: sondern die stolze Freude, das zufriedene Glück, daß er sein Ziel erreicht hat, daß er der erste Mann nach dem König ist! Unter den von Ofen nach Wien gesandten Effecten befanden sich auch viele, nur durch den Buchbinder aufgeschnittene, prachtvoll gebundene zu Duisburg. Firmanz= Register ist G esigel. Versattt tonalgatisten eingehaueg, bote, ebüche er,., nest achiahaunpgelinsen Bücher, und unter beser, wieder gihz erschet peoe zeluegf roße Felgendes veit bar auf der Lanstraße einer vor en,schrel. Hozuhgpeznden bur in welches Baron Joleph Sereg.;; hi hshermgesend. schließen In unser Firr der unter Nr. 616 elr Firma„Ad. Spaarmann“ zu O hausen Folgendes eingetragen: Die Firma ist erloschen; bei genen OberLippstadt, folgender Vermerk: Der Kaufmann Leopold Reinhard zu Hamm ist zum Vorstands=Mitgliede für die hiesige Zweigniederlassung bestellt. Durch Beschluß der außerorHerrl er n eg il 10 4ch 2 pettoeh S aach weire wur, auf der Lanostruße einen vor ihm schnelt dahin Wagen; neugierig, wer im Wagen sein könne, spornt er sein Pferd an, sprengt vorwärts, holt den Wagen ein, blickt hinein, und Ludwig Kossuth sitzt in demselben mit gezogenem Säbel. Graf Julius Andrassy ruft ihm zu:„Steck den Säbel in die Scheide, Ludwig, man könnte dich sehen!“ Andrassy erzählt die Geschichte noch heute Jedem, der sie hören will. Es ist bekannt, daß Andrassy für diese Heldenthaten und die Theilnahme an der Unabhängigkeits=Erklärung am 22. September 1852 in eihgie gehenkt wurde und daß er die Zeit seines Exils in Paris und England verlebte. Nach seiner Vermählung und Rückkehr aus dem Exil wurde Andrassy der Freund von Franz Deak und stieg auf dessen Schulkern auf den Posten des ungarischen Ministerpräsidenten und später des Ministers des Auswärtigen. Abranyi wirft nun Andrassy vor, daß seine ganze politische Wirksamkeit sich nur auszeichne: 1) durch geniale Oberflächlichkeit— habe doch Andrassy von sich gerühmt, er habe in 30 Jahren kein einziges Buch gelesen und er sei sogar der einzige Mensch in ganz Ungarn, der Eötvös berühmten romantischen Codex der Revolution„Karthäuser“ nicht gelesen habe; 2) durch eine beispiellose, keine andern Beweggründe kennende Eitelkeit. Der verzogene Befriedigung von Fall zu Fall der Cavaliers=Leichtsinn — glänzende Manieren ohne Wissen, Studium und Ernst—, die hervorstechenden Eigenschaften des österreichisch=ungarischen Reichskanzlers, wie ihn seine Gegner, die ihm persönlich näher standen als jemals seine Verehrer, uns schildern. Die Frage, die sich uns nun immer und immer bei Beurtheilung Ansrassy's aufdrängte: wie es denn komme, daß ein Ungar, dessen angesehensten Landsleute behaupten, daß er die Nation zu Grunde richte, mit der Unterstützung der Mehrheit gerade des ungarischen Reichstages fort und fort auf seinem Posten sich behauptet— diese Frage hat sich auch unser Buch gestellt und also beantwortet. Andrassy ist ohne Widerspruch von allen lebenden Männern auf hohem Posten die optimistischste Natur. Die optimistische Natur aber detaillirt nicht(und deßhalb besaß und besitzt Graf Julius Andrassy keinen Sinn für das Detail), sondern denkt mit den Formeln allgemeiner Erfahrungswahrheiten. Und weil es ihm als allgemeine Erfahrungswahrheit vorschwebte, daß Ungarn schon zu wiederholten Malen todt war und stets zum neuen Leben erwachte, sei es unmöglich, daß es nach dem Freiheitserstehe. -Aprik 188d am.21, eing vom 1879. wollen:„Du wirst dein Ziel erreichen, wirst Minister des Aeußern werden— aber den heimatlichen Boden verlassend, wirst du zum Weihnachtsbaum. Man wird dich schmücken, mit allen möglichen Orden behängen. aber du wirst keine Wurzel haben.“ I. April 1879 am o. April! dentlichen General=Versammlung vom 20. Februar 1879 sind die Konigl. Kreisgerichts zu Essen. §.§. 5 und 40 der Statuten abgeändert. Der§. 5 hat folgenden Zusatz erhalten: Die Pest in Jünnan. erschienenen Berichte der bekanntlich von Europäern beDem jüngst erschienenen Berichte der bekanntlich von Europ sorgten chinesischen Zollverwaltung über den Gesundheitszustand der wichtigeren chinesischen Hafenplätze für das Halbjahr October 1878 ist eine Mittheilung aus der Feder des Zollbeamten E. Rocher über eine pestartige Krankheit angehängt, welche in Jünnan wüthen soll. Im gegenwärtigen Augenblick dürfte dieser Bericht von Interesse sein, wenn auch seine Angaben wahrscheinlich nicht überall vor einer scharfen wissenKaufam schaftlichen Kritik bestehen dürften.„Die in Jünnan unter dem Namen In unser Firmen=Register ist unter Nr. 795 die Firma Herz A. Hirschland und als deren Inhaber der mann Herz Hirschland zu Essen 1. April 1879 eingetragen. Am selben Tage ist die unter Nr. 566 des Firmen=Registers eingetragene Firma „Abr. Hirschland Wwe.“, Firmen=Inhaberin die Witwe Abraham Hirschland, Amalie geb. Hirschland zu Essen, gelöscht. K Das Stamm=Actien=Capital von 4,680,000 Mark wird jedoch um den Betrag derjenigen Actien abgemindert, welche in Folge General=Versammlungsbeschlusses vom 20. Februar 1879 gegen Prioritäts= Actien umgetauscht dieselbe aus wann sie zuerst eingeführt worden ist; die Gelehrten sagen, und ein großer, Thei. —„haimischen ist derselben Ansicht, daß oie mitte und der östlich kampfe nicht wieder zum neuen Leben erneye. Und von der Logik dieses der Einheimischin it. Verselbeg ansicht,, huß vie Mitte und der östriche Theil der Provinz bis zum Ausbruch des Aufstandes von der Seuche verschont waren, vor dieser Zeit sich Es ist außerordentlich schwer, diese Daten festzustellen, aber daß die letzte Angabe richtig ist, so muß die Krankheit in einer leichten Form aufgetreten sein, wenn selbst die benachbarten Gegenden nichts davon gewahr wurden. Seit Beginn des Krieges aber verbreitete sie sich über die ganze Provinz und decimirte die Bevölkerung. Eine Erscheinung läßt glauben, daß die Epidemie von Ausdünstungen des Bodens herrühren könnte, nämlich die, daß diejenigen Thiere, welche im Boden, in Gängen oder Höhlen leben, zuerst davon ergriffen werden. Besonders auffallend ist dies bei den Ratten: sobald diese Thiere krank sind, kommen sie in Scharen aus ihren Löchern, taumeln herum, stürzen übereinander und sind in kurzer Zeit todt. Und ähnlich ist es mit anderen Thieren, wie Büffel, Ochsen, Schafe, Rehe, Schweine und Hunde. Alle werden davon Handels=Register des Kuniglichen Kreisgerichts de Se echt Eingetragen am 2. April 1879: und vernichtet werden. Das Prioritäts= Actien= Capital von 3,999,000 Mark wird dagegen in entsprechender Weise bis zum höchsten Betrage von 3,999,000 Mark erhöht und insoweit emittirt, als dies behufs Einlösung der Stamm=Actien in Gemäßheit des General=Versammlungsbeshhansßses vom 20. Februar 18750 verlich ist. Die emittirten Prioritäts=Actien genießen nach Maßgabe des Statüts sämmtlich gleiche Rechte. Der§. 40 der Stätuten kommt in Wegfall. vom Vormittags 12 Uhr, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Landschütz, im Terminszimmer Nr. 16 anberaumt und werden zum Erscheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unzerem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtister auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die RechtsAnwalte Justizräthe Schulz, Marckhoff, Düesberg, Rechts= Anwalte Eickenbusch, Schiebler, Sutro, Köchling, Köller, Weyland und Varnhagen zu Bochum, Justizräthe„Michels, Diedtrichs und Rechts=Anwalt Hutmacher in Hattingen, Justizrath Krawinkel und Rechts=Anwalt Gerstein zu Witten und Rechts=Anwalt Cremer in Gelsenkirchen zu Sachwaltern vorgeschlagen. 20 gmzr, 1870 Bochum, den 29. März 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. Der Termin Forderung ist auf den 17. April curr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocale, vor dem Commissar, Herrn Kreisgerichtsrath kumpff, anberaumt, zu welchem die stimmberechtigten Gläubiger hierdurch öffentlich geladen werden. ttingen, den 1. April 1879. Königliche KreisgerichtsDeputation. Der Commissar des Concurses. Der Concurs über das Vermögen Ddes Kaufmannes Ernst Hurlbrink st F.c Aus zu Schildesche ist durch Masse beendet. Ausschüttung Bielefeld, den 3. April 1879. Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. Aufgebot. Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß 1) der Seidenweber Wilhelm JoOiterath, früt.. Der Antheil des verstorbenen Caspar Heinrich Höfinghoff ist durch Vertrag und Erbgang auf den Peter Friedrich Schmidt übergegangen, welcher die Handlung unter derselben Firma weiter fortführt. I. Abtheilung. 0099SSOSsangen Iin mit gutem Erfolge seit u B. Im Firmen=Register: Nr. 686. Die Firma Höfinghoff& Schmidt in Delstern und als aber der deren Inhahe, Der Kaufmann Veter Friedrich Schmidt daselbst. ge seit langen Jahren bestehendes Schuhwaaren= Geschäft in einer industriereichen Stadt Rheinlands ist zu übertragen und nebst Wohnung zu miethen. Fr.=Offerten unter V P 22 an die Erpecdition d. 86. 6 RS dypothek auf Länderei sucht Küppers in Königswinter. Bekanntmachung. In dem Concurse der Witwe Bierbrauerei=Besitzer Bernhard Limbrock gt. Köchling, Adelheid, geb. Hackert, zu Bochum ist der seitherige einstSsteluih, Fruher zu Münster und Lüttich, Sohn der verstorbenen Ehe= und Tagelöhnersleute Joseph Schumacher und Maria Gertrud, geh. Schmitz, beide zuletzt wohnhaft zu Osterath; 2) und die Tagelöhnerin Anna Maria Elisabeth Stock, Witwe von Johann Mathias Ditzen, wohnhaft zu Österrath, Tochter der verstorbenen Eheleute Stellmacher Anton Stöck und Anna Maria, geb. Lorenz, beide zuletzt wohnhaft zu Büttgen, die Ehe mit einander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in den Gemeinden Osterath. Münster und durch die Kölnische Zeitung zu geschehgr. Osterath, am 5. April 1879. Der Standesbeamte, Thomassen. P1826 1 der Male Kaufhier, 4500 ein Haus und 8 der weilige Verwalter der Masse, Kau mann Wilhelm„Mummenhoff hier zum definitiven Verwalter besteut. Bochum, den 29. März 1879. Königliches Kreisgericht, Abtheilung 1. Capitalisten. -—pital-Anlage. Europcan Trade Beste 8%(acht) CaM.: Co. Box 2141 Philadelphia, U. S.(7) Inunmittelbarer Nühe von Solingen Wist ein schönes Etablissement, beEtablissement, und Kelleund Bänstigen ofort oder doch bald unter ugen Bedingungen übergeven. Frvingungen billig zu Das Areal hat eine freR quente Wirthschaft, eignet sich seiner Gebäude sowie vielen u. guten Wassers wegen zu einer Brennerei od. anderem Geschäfte. Gefl. Fr.=Anfragen unter B I 181 besorgt die Exped. d. Zt9.7 r e RRMM MN S K G 6 ar 61 * 11 S he n en g6 ge n he 2 N. M wi de B 87 mi ne N Le. 6 ei rII G. un in ei B 103 C ei G in Li m K G de lu # ha vo de in 6 44 2 C n A. 3 Rheinische Eisenbahn. Für die Ausführung von 8 Wärterhäusern auf hiesiger Bau=Abtheilung der Rheinischen Eisenbahn=Linie Duisburg=Quakenbrück sollen die Bauarbeiten incl. Materialien, jedoch excl. der zu den Maurer=Arbeiten erforderlichen, vergeben werden und zwar: 1) die Maurer=, Zimmer=, Dachdecker= und Klempner=Arbeiten gemeinschaftlich, 2) die Schreiner=, Schlosser=, Glaserund Anstreicher Arbeiten desgleichen. Reflectanten belieben sich an den Unterzeichneten unter Beifügung von Zeugnissen hierher gefälligst zu melden, von wo auch die Massen= und Preis=Verzeichnisse gegen Erstattung der Druckkosten erhalten werden können. Quakenbrück, den 1. April 1879. Der Abtheilungs=Baumeister, Semler. Bergisch=Märkische Eisenbühn. Die Herstellung eines Locomotiv= Schuppens nebst zweier Feuergruben vor demselben auf dem Baynhofe Brügge unter Mitbenutzung des auf dem Bahnhofe Blankenstein stehenden Locomotiv=Schuppens soll ungetheilt im Wege der Submission verdungen werden. Zeichnungen und Bediugnißheft liegen in unserem hiesigen Central= Verwaltungs=Gebäude Zimmer Nr. 32, zur Einsichtnahme aus. Abdrücke des letztern sind gegen Kostenersatz von dem Kanzleivorsteher Peltz hierselbst zu beziehen; jedoch wird deren Abgabe nur an Unternehmer erfolgen, welche sich entweder bei den diesseitigen Bauten bewährt, oder ihre Qualification durch Atteste nachgewiesen haben. Offerten sind versiegelt unter der „Abtheilung VI. Offerte auf Herstellung des Locomotiv=Schuppens auf Bahnhof Brügge“ bis zum 21. April curr., an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die Eröffnung derselben erfolgen wird, frankirt bei uns einzureichen. Elberfeld, den 4. April 1879. Königliche Eisenbahn=Direction. Neubau eines Am Samstag den 19. d. Mts. Nachmittags um 4 Uhr, wird auf dem Bürgermeister=Amte zu Warth der Neubau a) eines Schulhauses zwischen Warth und Geisbach, veranschlagt zu 18,875 Mark, und b) eines Nebengebäudes, veranschlagt zu 2354 Mark, öffentlich vergantet werden. Pläne und Kostenanschläge liegen an den Wochentagen in den Vormittagsstunden auf meiner Amtsstube zu Jedermanns Einsicht offen. Warth, den 4. April 1879. Der Bürgermeister von Hennef, Strunck. Bekanntmachung. Die Lieferung von 60 Ctr. kohlensaurem Ammoniak soll im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden vergeben werden und ist zu diesem Zwecke Termin auf den 22. April d. J. im hiesigen Geschäftslocale angesetzt. Offerten mit der Bezeichnung„Submission auf kohlensaures Ammoniak“ sind bis zum Tage des Termins versiegelt u. franco einzusenden. Die Submissionsbedingungen liegen hier zur Einsicht aus und können abschriftlich gegen Francoeinsendung von 60 Pfg. bezogen werden. Die Preise sind franco Lautenthal zu stellen. Lautenthal, den 3. April 1879. k Konigt. Hallealatt. Sessentliche der Stadt Amsterdam. Am Mittwoch den 23. April 1879, Mittags 12 Uhr, soll im Rathhause der Stadt Amsterdam in öffentlicher Submission vergeben werden: 1) Die Construction einer Quaimauer und der Unterbau einer Bascule=Brücke beim Oosterdoksdijk. Kostenanschlag 1,350,000 Gulden holl. Court. Bedingungsheft Nr. 11. 2) Die Lieferung und Aufstellung einer eisernen BasculeBrücke und Wiederherstellung einer Drehbrücke. Kostenanschlag 21,000 Gulden holl. Court. Bedingungsheft Nr. 12. 3) Die Lieferung und Aufstellung eines 80 Tons eisernen Krahnen in Form eines dreibeinigen Bockes mit Dampfmaschine. Kosten=Anschlag 27,000 Gulden holl. Court. Bedingungsheft Nr. 13. Bedingungen mit Zeichnungen sind zu haben in der städtischen Druckerei gegen Zahlung von 4 Gulden für Nr. 11, 2 Gulden für Nr. 12 und 1 Gulden für Nr. 13. Erläuterungen gibt der Director der öffentlichen Arbeiten, Bureau Rathhaus. Weuhemi.h Verläuf. Die in der Nähe der Stadt Euskirchen, zwischen den Orten Euenheim und Wieskirchen am Heybach gelegene Fruchtmahlmühle mit drei Mahlgängen, Vorschußeinrichtung, Reinigungswerk und hinreichender Wasserkraft versehen, steht zu verkaufen oder zu verpachten; kann sofort angetreten werden. Das Nähere bei dem Eigenthümer C. Pet. Kauert. Glehn bei Commern. Ein großes 04* mit Dampfkraft, 18 Morgen Land umfassend, an schiffbarem Flusse und Eisenbahn, in nächster Nähe einer Stadt von 20000 Einwohnern belegen, passend zu Spinnereien, Papierfabrik, Tuchfabrik oder jeder andern Fabrication, ist zur Hälfte der Feuercasse zu verkaufen oder zu verpachten. Gef. Anfragen an die Annoncen= Expedition von C. Marowsky in Pr.=Minden. Zwischenhändler verbeten. Das an der Pfingstweide(am Thiergarten) sub Nr. 34 hierselbst belegene Grundstück, 61 Aren 10-Meter oder rund 3¼ Frankfurter Morgen groß, mit den sich darauf befindenden Gebäuden, gegenwärtig als Garnison=Lazareth benutzt, soll höherer Bestimmung zufolge gegen baäre Bezahlung meistbietend verkauft werden. Hierzu ist ein Submissions=Termin auf Montag den 23. April er., 11 Uhr Vormittags in dem Geschäftszimmer des hiesigen Garnison=Lazareths, Pfingstweide Nr. 34, anberaumt worden, woselbst auch während der Geschäftsstunden die Verkaufs=Bedingungen zur Einsicht ausliegen. 30 Frankfurt a.., den 6. April 1879. Königliches Garnison-Lazareth. Eines der schönsten und größten IA am Starberger See in Baiern, bestehend aus mehreren Gebäuden, mit großem, schattigen Parke und ausgezeichnetem Quellwasser, in reizender Lage, mit prachtvoller Aussicht, Sommer und Winter bewohnbar, ist im Ganzen oder getheilt, leer oder möblirt, unter den günstigsten Bedingungen aus freier Hand ( Vertausen. Trotzdem der Ort sehr viel von Fremden besucht, da dortselbst Bahnund Dampfschiffstation, ist das Anwesen doch ruhig und schön gelegen und ist es seiner freien und doch geschützten Lage halber ein äußerst gesunder Aufenthalt. Gefl. Offerten besorgt G 4006 RuIn einer großen gewerbreichen Stadt Din g. Lage ist eine große frequente baier, Bier=Restaur. mit einer Anz. von 4000 Thlr. zu verkaufen. Schriftliche Frc.=Off. unter ET 54 besorgt die Expedition d. Ztg. Unterhändler verbeten. 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Provinz Sachsen, Schlesien und Pommern eingeführt sein. Derselbe müßte einz Caution von circa 5000 Mark stellen können, die in einem größeren Bankinstitute deponirt würden. Stellung gewährt neben üblichen Reisespesen ein festes Gehalt von 2400., sowie Provision auf sämmtliche Verkäufe. Nur durchaus befähigte und mit Prima=Referenzen versehene Bewerber wollen sich unter Ac. 6813 an Haasenstein& Vogler in Frankfurt am Main wenden. Ein junger Kaufmann, der beabsichtigt, sein seit mehreren Jahren geführtes Geschäft aufzuheben, sucht einen Reiseplatz für Dänemark in Eisenwaaren, Vorcellan oder Steingut etc. Der Suchende, ein geborener Däne, ist der deutschen Sprache mächtig, im Besitz von umfassenden persönlichen Bekanntschaften u. Localkenntnissen, sowie von ausgezeichneten Referenzen. Reflectirende werden ersucht Fr.=Off. unt. GX 78 an die Exped. d. Ztg. zu adressiren.“ Der Reisende der bedeutendsten Kratzenfabrik Oesterreichs, der Rußland, Polen u. 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Die Stelle des ersten Bürgermeisters hierselbst soll möglichst bald anderweit besetzt werden; sie ist mit einem pensionsberechtigten Gehalte von 5000 M dotirt, wovon 500 c als Miethsentschädigung zu betrachten sind. Bewerber, welche das zweite (Assessor=) Examen im Justiz= oder Verwaltungsfache bestanden haben, wollen ihre Meldungsgesuche unter Beifügung von Zeugnissen und Lebenslauf bis spatestens alt. April beim Unterzeichneten#rechen. Bemerkt wird noch, daß das Standesamt jetzt durch ein unbesoldetes Magistratsmitglied, welches dafür 900 ect. Remuneration erhält, verwaltet wird. Die Anstellungs=Bedingungen werden auf Wunsch von der MagistratsRegistratur verabfolgt. Custrin, den 10. März 1879. Der Stadtverordneten=Vorsteher, Ehrich. Bekanntmachung. Die II. Lehrerstelle an der katholischen Volksschule zu Unterbach, Gemeinde Erkrath, wird zum 1. Juli d. J. vacant. Das mit der Stelle verbundene Gehalt beträgt jährlich 1200 Mark. Ferner wird freie Wohnung, so wie für Reinigung und Heizung des Schulzimmers 45 Mark und an Federnund Dintengeld 15 Mark gewährt. Qualificirte Bewerber wollen ihre Gesuche nebst Zeugnissen, Lebenslauf und Annahme=Erklärung bis zum 1. Mai d. J. an den Unterzeichneten einreichen. Gerresheim, den 5. April 1879. Der Local=Schul=Inspector: Bender, Bürgermeister. der städtischen Gewerbeschule (Realschule ohne Latein) zu Remscheid ist zum Herbst d. J. die Stelle eines wissenschaftlichen Lehrers zu besetzen. Verlangt wird die facultas für neuere Sprachen und Religion für die mittleren Classen. Meldungen sind bis zum 10. Mai cr. einzureichen bei dem unterzeichneten pracses curatorii. Gehalt 2400 Mark. 8 von Bohlen, Bürgermeister. Vacante Lehrerinsteue. An der hiesigen katholischen Mädchenschule ist eine Lehrerinstelle sofort zu besetzen. Mit der Stelle sind 720 Mark Gehalt, 150 Mark Miethsentschädigung und 30 Mark Entschädigung für persönlichen Brennbedarf pro Jahr verbunden. Siegburg, den 3. April 1879. Der Bürgermeister, Spilles. Lehrerinnen. Der Unterzeichnete kann Familien und Schulvorständen einige junge Damen empfehlen, welche, in unserem staatlich berechtigten Seminar ausgebildet, Stellen anzunehmen bereit sind. Auskunft ertheilte Dr. C. Hessel, Rector der Lehrerinnen-BildungsAnstalt zu Coblenz. Stelle eines BetriebsVerwalters. Die Actien=Gesellschaft Bade= und Cur=Anstalt Cleve sucht pro 1. Mai curr. für die Saison 1879 einen Betriebs=Verwalter. Derselbe muß längere Zeit in größeren Hotels thätig gewesen und der französischen und englischen Sprache mächtig sein. Gehalt nach Uebereinkunft.— Weitere Austunft ertheilt der Unterzeichnete. Persönliche Cleve, de se Vorstellung erwunscht. en 5. April 1879. Der Vorsitzende der Actien= Gesellschaft Bade= und Cur=Anstalt, Corneli, Bürgermeister. Gesucht wird für ein Bad am Rheine ein gut empfohlener, durchaus tüchtiger strebsamer Wirth unter den günstigsten Bedingungen. Adresse zu erfahren franco unter Z C 110 durch die Expedition d. Bl. Fabrik=Holzgeschäft. Ein junger Mann in der Holzbearbeitungsbranche tüchtig, mit sämmtl. Holzbearbeitungs=Masch. theoretisch u. prakt. vertraut, mit der besten Ausnutzung des Holzes bekt., der in einer der groß. Fabr. Deutschl. die Leitung der Holzbearbeitungs=Werkstätte und Führung des Holzlager=Platzes über sich hatte, sucht passende Stelle. Bes Zeugn. u. Ref. z. Seite. Gefl. Off. N 4037 Rudolf Mosse, Munchen. In unserer Damenwird ein burchaus tüchliger Verkäufel gegen zu engagiren gesucht. Nur solche wollen sich melden, welche mit dem Artikel vollständig betraut sind. München. Guggenheimer wo. Fr.=Off. u. D F 15 an d. Exp. d. 3. auf einem Comptoir wünscht bei bescheidenen Ansprüchen ein gesetzter, unverheiratheter Mann, der englischen und französischen Correspondenz und Sprache durchaus mächtig. 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