Verantwortlicher Redacteur: August Schmits in Köln. Verleger und Drucker: M. Du Mont=Schauberg in Köln. Expedition: Breitestraße 76, 73. Agenturen in Deutschland: In allen grösseren Städten Deutschlands: Haasenstein& Vogler, R. Mosse, G. L. Daube& Co., Invalidendank. Aachen Th. Naus. Berlin Bernh. Arndt, 8. Kornik. Bonn G. Cohen. Bremen E. Schlotte. Cassel Dietrich& Co. Goblenz Denkert& Groos. Halle J. Barck& Co. Magdeburg R. Kiess. Mainz D. Frens, Rauschert& Schroeder. Wiesbaden E. Rodrian's Hofbuchhandlung. ½c Berlin, 23. Febr. Der Bundesrath hat jüngst beschlossen: 1) die Feststellung des Nettogewichts des mit dem Anspruch auf Abgabebergütung in Kisten ausgehenden rangirten Würfelzuckers kann probeweise in der Art erfolgen, daß bei Posten bis zu 100 Kisten mindentens 18 Kisten davon abgesondert und aus dieen durch Herausnahme je einer Seite mindestens drei Kisten gebildet und verwogen werden. Bei größeren Posten ist eine entsprechend größere Anzahl von Kisten zu bilden; 2) das declarirte Nettogewicht wird der Berechnung der Steuervergütung zu Grunge gelegt, wenn dasselbe das bei der Probeverwiegung ermittelte Gewicht bei keiner der neu gebildeten Kisten um mehr als 2 pCt. übersteigt; 3) ist der Unterschied erheblicher oder ergibt sich, daß das declarirte Nettogewicht für jede neugebildete Kiste das ermittelte Nettogewicht überschreitet, ohne jedoch die Gränze von 2 pCt. zu erreichen, so ist die ganze Post netto zu verwiegen.— Dem preußischen Nebenzollamte I zu Goch, im Hauptamtsbezirke Cleve, ist die Besugniß zur Ausfertigung von Begleitscheinen II beigelegt worden.— Die zur Westsälischen Eisenbahn gehörige 3,53km lange Bahnstrecke Bismarck=Hugo ist nunmehr für den Güterverkehr in Wagenladungen eröffnet worden, — Das Reichseisenbahnamt macht durch Erlaß vom 16. d. den Eisenbahnverwaltungen von den Versuchen Mittheilung, welche bei der Magdeburg=Halberstädter Eisenbahn mit Telephonleitungen für diejenigen Betriebszwecke angestellt sind, bei welchen auch im Falle eines Mißverständnisses jede Gefährdung der Betriebssicherheit ausgeschlossen ist. Gegenwärtig handelt es sich darum, Erfahrungen zu sammeln, ob mittels der Telephone unter allen Umständen ein sicheres Verstandniß herbeizuführen ist. Nach dem Bericht der vorerwähnten Eisenbahndirection haben sich die Versuche der Telephonleitungen zur Verbindung des Stationsbureaus mit dem Locomotivschuppen, zur Verbindung zweier Bureaux auf Bahnhöfen so wie zur Verbindung einer mit Morse=Apparat ausgerüsteten Wärterbure mit bestimmten Weichenstellerposten sehr gut bewährt. Die Frage, ob und in welcher Ausdehnung Telephone für den Eisenbahnbetrieb mit Vortheil sich verwenden lassen, kann nach der Ansicht des Reichsamts nur durch das Ergebniß einer in größerem Umfange vorgenommenen Erprobung beantwortet werden, weßhalb die Reichsbehörden unter Hervorhebung des Interesses an der moglichen Verwendung besonders im äußern Dienste des Eisenbahnwesens unterrichtet zu werden, die Anstellung von Versuchen in der angedeuteten Richtung empehlen, so-weit nicht die Mittheilung in anderer durch die Bahnpolizeiordnung und die Sigualordnung für die Eisenbahnen Deutschlands vorgeschriebener Weise zu bewirken ist, und sehen den Berichten über die Art und den Umfang der angestellten Proben so wie über die mit der Einrichtung gemachten Erfahrungen bis zum 1. October d. J. entgegen. & Berlin, 24. Febr.(Telegramm. Es liegt in der Absicht, noch im Laufe dieser Woche die erste Lesung des Reichshaushalts=Etats für 1879/80 zum Abschluß zu bringen und keine Mühe unversucht zu lassen, die weiteren auf den Reichshaushalt bezüglichen Berathungen so zu beschleunigen, daß es möglich wird, den Etat vor dem 1. April festzustellen. Es ist weiter nicht unwahrscheinlich, daß der Reichstag noch vor dem Eintritt des Oesterfestes Entscheidungen zu treffen haben wird, von deren Ausfall dann eine etwanige Auflösung wohl abhängen könnte. Tabaksteuergesetz, mit dessen Ausarbeitung das preußische Finanz=Ministerium beschäftigt ist, wird dem Bundesrathe bald zugehen und in demselben dort um so weniger eine Verzögerung erfahren, als sich vorher über die Grundsatze geeinigt hatte, nach denen das ausgearbeitet werden sollte.— Zwischen den Fractionen des Centrums und der rechten Seite des Reichstages schweben Verhandlungen, um in der Frage der Aushebung der Wuchergesetze in der Richtung vorzugehen; wie man dies im Abgeordnetenhause bereits anläßlich der dortigen bezüglichen Operationen der Clericalen in Aussicht genommen hatte. Beabsichtigt ist die Einbringung eines vollständigen Geetzentwurfs mit Beschränkung der Wechselfähigkeit, dessen Annahme bei der numerischen Stärke der betheiligten Fractionen freilich zweisellos wäre. Uebrigens mag es dahingestellt bleiben, wie weit die Coalition der Rechten und des Centrums zu Stande kommen wird. Sollte dieselbe scheitern, so ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß das Centrum auf eigene Hand operiren wird. Die elsaß=kothringischen Angelegenheiten scheinen wieder in Fluß kommen zu wollen. Der Abg. Schneegans war am Samstagzum Diner beim Kronprinzen geladen, welcher sich mit ihm und dem Abg. v. Stauffenberg langere Zeit sehr eingehend über Angelegenheiten der Reichslande Unterhalten hat. Gestern hatte darauf der Abg. Schneegans eine mehr als einstündige Unterredung mit dem Reichslanzler, nach deren Beendigung ersterer sofort seine Landsleute, welche mit ihm im Reichstage die autonomistische Richtung vertreten, telegraphisch ausgefordert hat, unverzüglich ihren Platz im Reichstage einzunehmen.— Die kirchliche Trauerfeier zu Ehren des General=Feldmarschalls Grasen v. Roon findet Mittwoch, 11 Uhr Vormittags, in der hiesigen Garnisonkirche Statt, wohin die Leiche gestern Abend übergeführt worden ist. Der Generalsuperintendent Dr. Büchsel, der langjährige Seelsorger der Familie, wird die Leichenrede, Hof= und Garnisonprediger Frommel die Liturgie halten. Der königliche Domchor unter Professor v. Hertzberg wird in seiner vollen Stärke die geistlichen Gesänge ausführen. Der König von Satern entsendet einen Vertreter, das Ostpreußische Füsilierregiment Nr. 33, bessen Chef der Verstorbene gewesen, eine Deputation. Nach der kirchtichen Feier erfolgt die Ueberführung der Leiche mit allen militärischen Ehren nach dem Görlitzer Bahnhof und von da aus nach Krobnitz dei Gorlitz, woselbst die Beerdigung am Donnerstag Statt hat. Der Rreuzeitung entnehmen wir folgende Mittheilungen: Heute Mittag trat unter dem Vorsitz des Staatsministers a. D. v. Barnduler die Zolltarif=Commission zu einer Sitzung zusammen. Es erhält sich die Vermuthung, in spätestens drei Wochen werde die Commission ihre Vorschlage und das von ihr zusammengetragene Material an den Reichskanzler abgeben, der dann den Bundesrath zur legisman Ge latorischen Verwerthung des Stoffes veranlaßt. Der Reichstag wird vermuthlich die hierauf bezüglichen Vorlagen fruhestens nach den Osterserien erhalten.— Wie in früheren Jahren, so werden auch diesmal bei dem Reichs anzler Fürsten Bismarck parlamentarische Soiréen Statt finden; dieselben sind für die Samstage bis 8. März angesetzt; die erste Soirée hat am vergangenen Samstag Abend 9 Uhr Statt gefunden und war sehr zahlreich besucht.— Nach der Voss. Ztg. hat Fürst Bismarck seine lauenburgische Besitzung durch den Ankauf des Freiguts Trittau und des früheren trittauer Amtshauses nebst Zubehör Beim Kronprinzen findet heute Nachmittag ein größeres Diner Statt, zu welchem die hier anwesenden Botschafter, die Militärbevollmächtigten und andere Mitglieder des diplomatischen Corps geladen sind.— Der ehemalige Gesandte v. Heydebrandt und der Lasa hat heute Berlin wieder verlassen.— Der Oberpräsident der Rheinprovinz, v. Bardeleben, ist nach Coblenz zurückgereist. Eine vom Golos aufgestellte Behauptung, Prof. Jacoby sei auf der Reise nach Zarizin an der Epidemie erkrankt, wird von dem Reichsanzeiger dahin richtig gestellt, daß derselbe an einer Lungenentzündung ernstlich erkrankt sei, sein Zustand sich indeß bereits sichtlich bessere. * Köln, 24. Febr. Der vorgestern hier ver ammelte Centralvorstand des landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen hat in namentlicher Abstimmung mit großer Mehrheit(33 gegen 12 Stimmen) beschlossen, in einem Anschreiben an den Fursten Reichskanzler den wirthschaftspolitischen hat, beizutreten, gleichzeitig aber— unter dem Ersuchen um eine entsprechende Befürwortung Seiner Durchlaucht— die Erwartung auszusprechen, daß bei der nach Maßgabe jener Kundgebungen auszuführenden Umgestaltung des deutschen Zolltarises der deutschen Landwirthchaft eine gesetzliche Gakantie gegen die Eventualität einer späteren exceptionellen Wieveraufhebung oder Reducirung der auf landwirthschaftliche ducte gelegten Zölle gewährt werde. Altena, 18. Febr. Die hiesige Handelskammer hat an den Steichskanzler Fürsten v. Bismarck eine Adresse in Betreff der großen Grundzüge des Zoll= und Steuerprogramms, welches derselbe in dem Schreiben an den Bundesrath vom 15. December v. I. niedergelegt hat, gerichtet und heißt es darin u..: Eine Verminderung der directen Steuerlast durch Vermehrung der auf indirecten Abgaben beruhenden Einnahme des Reiches entspricht den Interessenten des Reiches so wie auch des diesseitigen Bezirks. Die Handelskammer steht nach wie vor auf dem Boden einer freiheitlichen Entwicklung des Veriehrs unter Reciprocität. Behufs Anbahnung dieser Reciprocität stimmt die Handelskammer einem autonomen Zolltarife, der sich in mäßigen Gränzen bewegt, zu. Sollte indeß durch einen zu hoch normirten Zoll auf Rohstoffe und Halbfabricate den exportbedürftigen inländischen Erzeugnissen eine gefahrvolle Lage in Aussicht stehen, so würde die Handelskammer einer solchen Normirung nicht zustimmen können. Die Handelskammer wünscht, daß ihr bezüglich der diesseitigen Erzeugnisse Gelegenheit gegeben werde, sich darüber eechtzeitig äußern zu können. Einereichsgesetzliche Regelung der Eisenbahntarife beichtet die Handelskammer für nothwendig. § X Pesth, 21. Febr. Es ist eine auffallende Erscheinung, daß das zmis2“ der serbischen Regierung, der Istok, eben in dem Augenblick, wo ner###: Oesterreich=Ungarn und Serbien wichtige Zoll= und Eisenbahnehanvlungen in Aussicht stehen, eine gereizte Sprache gegen die Monbichte führt und gegen die Absichten letzterer das größte Mißtrauen zur Schau trägt. Uebrigens sind die Angriffe des Istok in erster Reihe gegen Stzu schland gerichtet, und sie bieten bemerkenswerthe Aufschlüsse über die mmmung, die sich in den letzten Tagen der serbischen Politiker bemächtigt hat. Ristics' Organ fordert vor Allem die Türkei auf, sie möge zu der Einsicht gelangen, daß die Freundschaft Oesterreich=Ungarns und Englands der Pforte weit gefährlicher sei, als die Gegnerschaft Rußlands. Bis zum letzten Kriege waren Serbiens Feinde die Asiaten, heute sind seine Feinde die Deutschen, die aus Central=Europa in der Richtung des Orients vordringen. Der Zusammenstoß der Slawen und der Deuschen sei unvermeidlich und deßhalb dränge Deutschland Oesterreich=Ungarn vorwärts, damit es als ein Vorposten des Deutschthums im Orient Stellung nehme. Gegenwärtig soll Oesterreich=Ungarn die Slawen im Orient vor der Hand volkswirthschaftlich erobern; Rußland allein könne Serbien beschützen und es vor dem Schicksal Bosniens bewahren. So der Istok. Die ungarischen Blätter bemerken dazu,„daß die Serben sich beruhigen können, denn Serbien wird nicht das Schicksal Bosniens erleiden; zur Beunruhigung hätten sie nur dann Grund, wenn Rußland sie unterstützen würde; was die Schützlinge Rußlands von Petersburg zu erwarten haben, das zeigt das Beispiel Rumäniens genugsam".— Die rumänischen Bischöse haben ein Gesuch dem Monarchen überreicht, worin sie den König von Ungarn bitten, er möge die Sanction jenem Gesetze verweigern, durch das die ungarische Sprache zum obligatorischen Unterrichtsgegenstand in den Elementarschulen erhoben wurde. Der König ertheilte den rumänischen Bischöfen eine ausweichende Antwort; nun hat der hohe rumänische Clerus, um seinem Auftreten ein größeres Gewicht zu geben, die serbischen Bischöfe aufgefordert, sich dem obigen Schritte der Rumänen gegen das gedachte Gesetz anzuschließen. Die serbischen Bischöfe haben die Aufforderung rundweg zurückgewiesen. Sie begründeten ihre Ablehnung damit, daß in der Militärgranze die deutsche Sprache durch lange Zeit obligatorischer Lehrgegenstand war und das Volk doch nicht germanisirt wurde, so, daß die serbischen Bischöfe sich auch durch den in Rede stehenden Gesetzentwurf zu keinen Besorgnissen veranlaßt fühlen. Die Kenntniß der Amtssprache, so weit sie eben durch die Elementarschulen verbreitet werden kann, hat sich in der Militärgränze als vortheilhaft erwiesen, besonders für jene Schüler, die aus der Elementarschule in höhere Unterrichts=Anstalten übergingen. Diese nüchterne Sprache der serbischen Bischöfe ist jedenfalls lobenswerth; aber der eigentliche Grund, weßhalb sie sich weigern, mit dem rumänischen Clerus gemeinsam vorzugehen, liegt in der Eifersucht, die sich in den letzten Jahren zwischen der rumänischen und serbischen Kirche entwickelt hat, so, daß die Seiben, wenn sie zwischen Ungarn und Rumänen zu wählen haben, geneigter sind, die Partei der Ungarn zu ergreisen, als die Rumänen zu unterstützen. Es ist ein seltsames Schauspiel, daß Kroaten, Serben, Rumänen sich gegenseitig in den Haaren liegen und stets bereit sind, mit den Ungarn zu halten, wenn sie dadurch einander einen Stoß versetzen können. Italien. c Rom, 24. Febr.(Telegramm.) Die Antwort des Papstes an 100 Journalisten wird im Text heute Abend bekannt werden. Ueber ihren Inhalt verlautet: Der Papst betont die Nothwendigkeit der katholischen Presse, empfiehlt aber Würde und Mäßigung, tadelt diejenigen, welche kirchliche Fragen vorgreifend entscheiden wollen, spricht dann ausdrücklich der katholischen Kirche das Recht an der weltlichen Herrschaft zu und fordert die Journalisten auf, letztere zu vertheidigen. Italien werde nie dauerndes Wohlsein genießen, bis für die Würde und Unabhängigleit des Papstthums gesorgt sei.— Gestern wurden wegen Unterbrechung der norditalienischen Linien keine Telegramme befördert. Belgien. * Brüssel, 23. Febr. Ein heute im Moniteur veröffentlichtes königliches Decret verordnet, daß in den Staatsschulen und Normalsectionen, welche zur Ausbildung von Elementarschullehrern dienen, auch die Grundlagen des Verfassungs= und Verwaltungsrechts gelehrt werden sollen, und zwar 1) die übersichtliche Geschichte der politischen Institutionen des Landes, 2) die Kenntniß der Verfassung und der daran anschließenden Gesetze und 3) das Elementarschulgesetz und die Hauptreglements. Diesen Unterricht soll in jeder Schule ein besonderer Professor ertheilen, der wo möglich der Rechte Doctor ist. Auch hat derselbe die Begriffe der Volkswirthschaft und die Elemente des Handelsrechtes nebst den Hauptprincipien des bürgerlichen Rechtes zu lehren.— Vorgestern hat im Repräsentantenhause der Abgeordnete von Alost, Herr Woeste, dem Minister des Innern, Herrn Rolin Jaquemyns, zugeschrieen:„Sie sind ein ungeschliffener Kerl“(une grossière personnage) und ist deßhalb nach Gebühr vom Präsidenten zur Ordnung gerufen worden. Der Minister hatte nämlich, zur Rechten gewandt(nach dem amtlichen Kammerbericht), gesagt:„Sie fabriciren diese Geschichte, wie Sie die Geschichte des 16. Jahrhunderts fabriciren, indem Sie behaupten, daß die Juquisition niemals in den Nieterlanden existirt hat, indem Sie aus Philipp einen tugendhaften Menschen machen und Wilhelm von Oranien und Philipp Marny von Saint Aldegonde als Verräther bezeichnen.“ Hier unterbrach der Abgeordnete Jacobs den Minister mit den Worten:„Sie loben alle diejenigen, welche ihr Land verkauft haben.“(Bravo auf der Rechten.) Darauf erwiderte Herr Rolin Jaquemyns:„alle diejenigen, welche es gegen fremde Unterdrückung vertheidigt haben, alle diejenigen, welche die Martyrer der Gewissensfreiheit gewesen sind. Und Sie, mit Ihren Schmähungen, würden vielleicht dahin kommen, gegen diejerigen, welche heute für unsere Freiheiten kämpfen, irgend einen neuen Balthasar Gerard aufzuhetzen, aus dem Ihr nachher einen Heros machen würdet.“(Bravo auf der Linken.) Und darauf kam das geflügelte Wort des Herrn Woeste. Balth. Gerard war bekanntlich der Fanatiker, der Wilhelm von Oranien 1584 meuchlerisch ermordete.] Frankreich. * Paris, 23. Febr. Die Petite Republique Frangaise verlangt heute, daß die Frage wegen der Anklage gegen die Mai=Minister jetzt schleunigst zur Lösung gebracht werde: hätte man die volle Amnestie bewilligt, so wären mit den Schuldigen des 18. März auch die Schuldigen des 16. Mai begnadigt worden.„Wenn die Minister vom 16. Mai nicht plünderten und in Brand steckten, haben sie“, fragt das Blatt,„dem Gemeinwohl nicht so viel Schaden gethan als sie konnten? Und hatten sie die Entschuldigung der öffentlichen Gefahr oder wie die Unglücklichen der Commune die des Belagerungsfiebers und des Entsetzens über die Capitulation? Nein, sie hatten nur die Entschuldigung ihres abscheulichen Ehrgeizes.“ Es ist ganz der Ton wie die Kleine Republique die Krisen einzuläuten pflegt. Das große Organ der Gambettisten lägt heute noch diese Frage bei Seite, der Temps dagegen erörtert heute das Für und Wider der Anklage in der allervorsichtigsten Weise, um schließlich den Republicanern zu Gemüthe zu führen, die beste politische Verurtheilung sei die, die Gegner kampfunfähig zu machen. Jedes andere Verfahren sei eine zweischneidige Waffe, die den, der sie gebrauche, in die Hand schneide. Das Univers bringt den Fastenhirtenbrief des Bischofs Fava von Grenoble, welcher von dem„Cultus unserer Frau von Salette“ handelt und in welchem es heißt:„Die heilige Jungfrau wollte ihren anbetungswürdigen Sohn, unsern Herrn Jesus Christus, verherrlichen, daß sie in unsere Berge herabstieg und mit den jungen Hirten Maximin und Melaine redete. Hur&am vet ugmer ane X Paris, 24. Febr.(Telegramms Der Senat vollzog heute die Wahl des Prüsungsausschusses für die von der Deputirtenkammer angenommene Amnestievorlage: acht Mitglieder sind der Vorlage günstig, nur eins ist gegen dieselbe. Der Präsident Martel zeigte an, der Ausschuß werde am Donnerstag bereits seinen Bericht vorlegen können.— Saint Rene Taillandier, Mitglied der französischen Akademie, starb heute in Paris an der häutigen Bräune.(Taillanoier, genannt Saint=Rens, geboren in Paris 16. December 1817, war seit 1843 einer der fleißigsen Mitarbeiter an der Revue des Deux Mondes, in der er über deutsche und nordische Literatur berichtete. Seine Vorstudien dazu hatte er in Heidelberg gemacht. Im Jahre 1841 wurde er Professor in Straßburg, 1843 in Montpellier und 1863 an Saint=Marc Girardin's Stelle Professor für französische Poesie an der Sorboune in Paris, 1870 Generalsecretär im Unterrichtsministerium und dann Mitglied des Staatsrathes und des Rathes für den höheren Unterricht. Er ist Verfasser einer Reise von literarhistorischen und geschichtsphilosophischen Schriften, die in Frankreich mehr als im Auslande geschätzt werden; er war ein gewandter, doch kein feiner Stilist und ein rüstiger, doch oft oberflächlicher Kritiker.] Rußland. 23. Febr., Abends.(Telegramm.) Der Zustand des verwundeten Gouverneurs Fürsten Krapotkin ist sehr gefährlich. Orient. * Nach Berichten, die der österreichischen Regierung zugegangen sind, soll es in Macedonien wieder bedenklich gähren. Panbulgarische Bestrebungen haben nicht minder diese Gebiete wie Ostrumelien zum Schauplatz ihrer Agitation ausersehen. Sollte es zu ernsteren Unruhen kommen, welche von der Türkei nicht unterdrückt werden könnten, so dürfte dadurch der Vormarsch der Oesterreicher auf Nowibazar und„au-dela de Mitrowitza“ beschleunigt werden. Indessen die Pforte ist auf ihrer Hut und trifft bei Zeiten ihre Vorkehrungen. So schreibt man der Pol. Corr. unter dem 10. Februar aus Salonichi:„Obgleich schon seit einigen Wochen beglaubigte Privatberichte über den Wiederausbruch des bulgarischen Aufstandes in Macedonien umliefen, so hegte man dennoch keine ernsten Befürchtungen; man traute dem Militärcommandanten die Macht und die Befähigung zu, den Aufstand rasch und gründlich zu erdrücken. Nun wurde aber die Bevölkerung durch die Localregierung selbst belehrt, daß sie sich in dieser Beziehung einer argen Täuschung hingegeben habe. Und als eine solche Belehrung ist doch zweifelsohne die Anordnung der Pforte anzusehen, welche die Organisation von freiwilligen Hülfstruppen befiehlt. Um über den Grund dieser verblüffenden Maßregel keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wird dieselbe durch das Erscheinen zahlreicher Banden von Aufständischens begründet, welche s die Ordnung stören, die Sicherheit aufheben und Ausschreitungen aller Art ausübene. Und daß Gefahr im Verzuge sei, beweist die energisch betriebene Durchführung der Anordnung der Centralregierung. In die Reihen dieser=Hülfstruppenc, wie der officielle Ausdruck lautet, werden nicht nur volljährige, von dem Nizamsdienst noch freie Mohamedaner, sondern auch Soldaten aus der Linie und Mustehafiz aufgenommen. Diese Freiwilligen haben so lange zu dienen, als die außerordentlichen Umstände es erheischen sollten, werden aber dafür von jeder ferneren Dienstleistung in der regulären Armee entbunden. Die Officiere werden zwar von den Verhaltungs=Räthen tu den Bezirken gewählt, bedürfen aber der Bestätigung Seitens des Militärcommandanten des Vilajets. Auf diese Officierschargen können nur pensionirte oder in Disponibilität versetzte höhere Officiere der Armee Anspruch erheben. Die Regierung liefert die nöthigen Waffen und Munition, so wie sämmtliche Nahrungsmittel. Von einer Uniformirung dieser Freiwilligen ist dagegen im Organisations=Statut keine Rede. Die Frage: ob die mohamedanische Bevölkerung diesem Rufe der Regierung foigen werde, läßt sich leicht beantworten, wenn man den stets vorhandenen und jetzt mehr als je gesteigerten Haß gegen die Bulgaren berücksichtigt, die man sammt und sonders als Mostowss zu bezeichnen pflegt. Man nimmt deßhalb an, daß dem Obercommandanten in sehr kurzer Zeit eine größere Freiwilligentruppe zu Gebote stehen dürfte, als man benöthigt. Ueber die Stärke der Aufständischen ist man vollständig im Dunkeln. Die Regierung versichert in ihrem hiesigen Amtsorgane, daß die Banden, zwelche ihren Ausgangspunct in Ostrumeliene haben, zahlreich seien und gut eingeübte Militärs in ihren Reihen aufweisen. Gerüchte, denen freilich jede Glaubwürdigkeit sehlt, wollen von sehr bedeutenden Kräften wissen, ja, man spricht in bulgarischen Kreisen von einer ganzen, aus 120 Bataillonen bestehenden Armee, welche theils bereits auf dem Schauplatze der Aufständischen erschienen sei, theils erst, und zwar außerhalb der Vilajetsgränzen, sich bilde, um mit den ersten Frühlingswehen in Macedonien einzudringen. Die Bulgaren, heißt es, wollen die Beschlüsse des berliner Congresses rcorrigirenc und Macedonien sowohl ats auch Ostrumelien mit Nordbulgarien vereinigen. Demnach dürfte das geheime, sicherem Vernehmen nach in Küstendil sich aufhaltende Revolutionscomités eine gleichz itige Erhebung in beiden eben genannten Provinzen vorbereiten. In seinem Dienste sollen bereits Abenteurer aus allen Ländern stehen; ja, man spricht sogar von einer Fremdenlegion, die eben in der Bildung begriffen sein soll. Man hofft auch, das sehr mächtige griechische Element in die Action zu ziehen. Allerdings dürfte die heuenische Bevölkerung, wenn die jetzt Statt findenden Verhandlungen zwischen der Pforte und Griechenland zu keinem positiven Ergebnisse führen sollten, in eine scharfe Opposition gegen die osmanische Regierung gedrängt werden, allein es bleibt dennoch fraglich, ob die Griechen gemeinsame Sache mit den Bulgaren auf Grund der von letzteren, angestrebten Ziele machen werden. Für den Fall, daß die Türken dem athener Cabinet weitgehende Zugeständnisse bieten sollten, gilt ein Zusammengehen der macedonischen Hellenen mit der Regierung eher als wahrscheinlich.“ Die Pest. Petersburg, 24. Febr., Vorm.(Telegramm.) General Graf LorisMetikow meldet aus Zarizin vom 23..: Es sind keine neuen Erkrankungsoder Sterbefälle an der Epidemie vorgekommen. Die unter dem Vorsitz des Grafen Gotenischew=Kutusow stehende Commission zur Abschätzung der zu verbrenneneen Häuser und der den Eigenthümern zu leistenden Vergütungen ist heute von hier nach Starizkoje abgereist. Dieselbe soll zugleich die Einwohner mit Kleidern und Wäschegegenständen versehen, für die Desinfection der Gräber und die allgemeine Reinigung des Dorfes Sorge tragen und die Umzingelung aufheben, da die auf 42 Tage anberaumt gewesene Quarantäne abläuft. Vermischte Nachrichten. Chemnitz, 24. Febr., Vorm.(Telegramm.) In Folge des seit gestern Mittag ununterbrochen anhaltenden starken Schneefalles ist der Eisenbahn= verkehr gehemmt, namentlich sind Eisenbahnzüge der Linien Annaberg und Riesa ausgeblieben. Kopenhagen, 24. Febr.(Telegramm.) Die Eisverhältnisse im Sund sind unverändert; im nördlichen Jütland stockt der Eisenbahnverkehr gänzlich, auf Fünen und Laaland theitweise. Im Kleinen Belt wird über das Eis trauspestirt. Wärschau, 24. Febr.(Telegramm.) Die bereits sigualisirte Sprengung des Dammes oberhalb Warschau ist gestern zur Ausführung gelangt und sind die Eisschollen in Folge dessen größtentheils abgelaufen. Aus Sandomir wird telegraphisch gemeldet, daß dort gestern durch einen Durchbruch des Wassers so wie durch eine Verstopfung des Eises große Verheerungen angerichtet worden sind. Der hiesige Wasserstand ist jetzt niedriger. Der americanische Schriftsteller und Dichter Richard H. Dana ist nach kurzem Krankenlager am 3. Februar zu Boston in dem hohen Alter von 93 Jahren gestorben. Unter seinen Schriften sind besonders sein„Iale Man“, „The Buccaneer and other pocms“ und„Poems and Papers of the Idle Man“ zu erwähnen, die mit großem Beifall aufgenommen wurden. Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 24. Februar. Schlusscurse. Diverse Actien. Deutsche Reichs-A. 96.40, Oesterr.-Franz. 433,.50, Rhein.-Nass.-Brgw. 65.00 44% cons. St.-Anl. 105,00 Südösterr. St.(Lb.)117,00 Gelsenkirchen.„ 91.50 96.25 Oest. Credt-Act. 418,00 Köln-Müs. Brgw.-V. 12,00 ###ner 1881 103.60 Barmer Bankverein 78,00 Dortm.Union St.-Pr. 47.75 Bonds 5% 102,40 Luxemburg. Bank 107,25 Boch. Gussstahlfabr.41.50 Italien. Rente 5% 76,60 Schaaffh. Bankver. 70,50 Königs- u. Laura-H. 65.60 Türk. 5% Anleihe 12,70 Darmstädter Bank 118,90 Wiss. Brgw. St.-Pr. 13.00 Oest. Gold-Rente 65,80 Disc.-Commandit 133,80 Menden u. Schwerte 58.00 Silber-„ 55,90 Deutsche Bank 101,00 Bonifacius 32.00 Papier-„ 55,30 Essener Credit-Act. 78,50 Mechernich..-A. 95.00 Berg.Märk..-A. 78,20 Antw. Centr.-Bank 81,50 Louise Tiefbau 37.50 Köln-Minden.„ 105,30 Brg.-Märk. Industr. 73,00 Köln. Bergw.-Ver. 69.25 Rheinische„ 107,75 Bk..Rheinl..Wstf.25,90 Phönix, Lit. A. 49.10 „ Lit. B, 94,30 Deutsche Reichsb. 153,00.„„ B. 35.50 Mainz-Ludwvigsh. 67,00 Witten. Waffenfbr. 60,75 Konig Wilhelm 22.60 Oberschl. Lit..C. 124,00 Hörd. Bgw. u..-V. 29.75 Preussische und deutsche Fonds. Prss. St.-Anl. 4% 96.40 Hess..-Sch. à 40 40 259,00 Krupp’sche Oblig. 108,60 Staats-Sch-Sch. 34% 92,00 Bad.Pr.-Anl. 1867 123,60 Mein. 4% Pr-Pfdbr. 110.50 Berl.Std-Obl. 44% 102, 50„ 35-fl-Lose 159,75/Nrdd. Hyp.-Sch5% 93,00 Köln. 45% Stadt-.000,00 Baler. Präm.-Anl. 125,00 Rheinprov.-Oblig. 103,00 Braunschw. 20-Ab-.84,00 Rh. u. Wstf. Rentbr.98, 75 Kln.-Mind.Pr.-Sch. 120,00 Mecklb..-Sch.-V. 88,60 Dess. St.-Pr.-Anl. 122,75 * Oo#####60 Gotha., Plbr. I. Ein. 108.40 „„ 2.„ 106.50 Hamb. 50-Mh-Lose 177,00 Ausländische Fonds. .-Tork. Stadt 7% 112,00 Ung. 5%.-A. 1867 75,20 Russ. Boden-Crd.-A. 74,75 Sachs. 3% St.-Rente 7 3,60 Prss. Prm.-Sch..1855 à 100 M 38% 150.00 Pfandbr.„ 90.75 Pr..-.-Buk.Hp.-B. .,..rkzb. 110# 100,00 .E.„ 100„ 97.00 Pr. Cntr.-.-Pfdbr. rückz. 110M 5% 107.25 „„ 44% 99.00 „%6 Gold-Anl. 109,60„ 100-fl.Lose 157.50 Schwd. 4 426.1875 97.90„%6 Sch.-Bonds19.00 Oest. B. Crd.-Pfdbr. 00,00 Italien. Tab.-Obl. 102,80 „ 250-fl-Lose 108,00 Rumän. Anl. 8% 103.25 „ Credit-„ 307,25 Russ.A.%1871) K 84,90 „ 1860er„ 112.00„„ 1872/ 72 84.90 „ 1864er„ 270.00 1873/S 0000 Ung. 6% Gold-Rnt. 73.75„ 44%1875 Februar 1879. Abonnementspreis: in Köln.6, in Deutschland.4 vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.### die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen in Deutschland: Crefeld Kramer& Baum. Dortmund Fr. Crüwell. Duisburg, Ruhrort, Mülheim a. d. R. F. H. Nieten. Düsseldorf W. de Haen. Elberfeld W. Thienes. Essen G. D. Baedeker. Frankfurt a. M. Jäger'sche Buchhandlung. Hagen G. Butz. Hannover u. Leipzig C. Schüssler. Hamburg A. Steiner. In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. Aachen-Mastricht 16,75 Rht. Oder-Ufer-B. 109,75 Ludwigsh.-Bexb. 182.50 Altona-Kiel 122,75 Rhein-Nahe-Bahn 9,25 Lüttich-Limburger 14.25 Berlin-Anhalt 89.00 Stargard-Posen 101,30 Mecklnb.Fr.-Fr.B. 106,30 Dresden 8,30 Thüringer St.-Act. 116,50 Oesterr.Nordwstb. 203.50 Göritz 15.69],„ Litz B. 426,.,; Hamburg 179,50 Amsterd.-Rotterd. 112.50 Potsd.-Magdb. 81, 25 Aussig-Töplitz 140,10 Stettin 98.70 Breslau-Schweidn. 65.25 Märkisch-Posen 22.30 Magdeb.-Halberst. 126.75 Nordh.-Erfurt, gar. 17.70 Oberschl. Lit. B. 117,80 Lit. B. 4% 91.75 Reichenb.-Pardub. 37,00 ##2 9 Kronprinz Rud.-B. 52.30 Rumän. Eisenb.-Act. 30.75 Russ. Staatsb., gar. 000.00 Schweiz. Unionbahn.50 Westbahn 16.00 73,10 19.50 74,60 Warschau-Wien 177.00 Magd-Halb. Lit. B. 79.00 Böhm. Westbahn Dux-Bodenbacher Elisab.-Westbahn Galiz. Carl-Ludw. 97.25 Gotthardbahn 42.50 Kaschau-Oderberg 45.90 Industrie-Papiere. Aach.-..-Vers. 7800,00 Sächs. Rückvers. 320,00 Harpen.Bergb.-Ges. 00.00 Aach.Rückv.-Act. 1846,00 Schles.Feuer-Vers. 000,00 Hochdahl 30.00 Colonia,.-Vers. 6000,00 Thur.,.-.zu Erf. 1425,00 Lauchhammer 23.75 Dtsch. Trnsp.-.-G. 560,00 Brg.-Mrk. Brgw.-V. 14,25 Pluto, Bergw.-Ges. 45,00 Dresd.-Allg.„ 1375,00 Berzelius, Bnsb.-Gl.68,00 Schles. Zinkh.-Act. 77.75 1310 00 Boch.Berrw.-Ges 90.50 St.Dr A ac O0 00 Dssld. Allg. Trnsp. 1310,00 Elberf..-Vrs.-G. 3655.00 Gladbacher„ 1520,00 Mageburger„ 2060,00 „ Hagel-.-G. 290.00 „ Rückvers.-.475,00 Niederrh.Güt.-Ass. 850,00 Pr..-.-.inStett. 805,00 Rh.-Westf. Lloyd 745,00 Rückvers. 270,00 Bocubergw. Ges. Bgzzg„ St.-Pr.-Act. 90,00 Borussia in Dortm. 76,25 Stolb. Zinkh.-Ges. 12,90 Commern. Bergw. 48,00„ St.-Pr.-Act. 64.00 Dtsch. Eisenb.-.-G. 7,60 Südd. Immob.-Ges. 80,00 D. Rchs-.-.-.-G. 71,75 Westf. Draht-Ind. 59,75 Donnersmarkhütte 25,00 Hagener Gussstahl 17.25 DuxerKohlenverein 18,00 Harkort, B..ch.Fbr. 76,50 Eschweiler Bergw. 30,00 Siegena, Schwefelks..00 Georg-Mar.-.St-A. 70,00 Stassf. chem. Fabr. 22,00 „„ Stamm-Pr. 78,00"“„ convert. 52,00 Oesterr. Banknoten 100fl 174,70. Oesterr. Silber-Gulden 000.00. Russ. Banknoten 100Rbl 201,10. Napoleond'or 16.18. Nachbörse. Franzosen 434,50. Lombarden 117,00. Credit-Actien 418.50. Disconto-Commandit 134,50. Laura-Hütte 67,75. Deutsche Reichsbank 153,00. Berg.-Märk. Eisenb.-Act. 77,90. Köln-Minden. Eisenb.-Act. 105,50. Rhein. Eisenb.-Act. 107,60. Russ. Anleihe v. 1877 86.25. Russ. Banknoten 100Rbl 201,75. Oesterr. Gold-Rente 66,00. Ungar. Gold-Rente 74,00. Wechselcurse. Wien, 8 Tage 174,35, dito 2 Monat 173,25. Petersburg, 3 Wochen 200.50, dito 3 Monat 200,10. Warschau, 8 Tage 280,00. Berlin, 24. Febr. Ueberwiegend feste Haltung ohne weitere allgegemeine Cursbesserungen, ziemlich stilles Geschäft, Speculationswerthe beIebter. Credit-Actien lebhaft, stark schwankend, schliessen gegen den gestrigen Privatverkehr.4 höher, Franzosen unverändert. Rheinisch-westfälische Bahnen unverändert, andere Bahnen ruhig, vielfach etwas fester, Rumänier belebt, steigend. Preussische und österreichische Prioritäten gut gefragt, theils höher. Banken still, Disconto-Commandit wenig besser. Deutsche Fonds sehr fest, fremde gut behauptet, theilweise fester. Russische Noten eher schwach. Bergwerke recht fest, ziemlich belebt, Laurahütte schwach. Schluss der Börse meist recht fest. Berlin, 24. Febr. Weizen fest, per April-Mai 176,50, Sept.-Oct. 186,50.ff. Gek.—Cr. Roggen fest, per April-Mai 122,50, Sept.-Oct. 127.50.A. Gek. —Ck. Hafer unverändert, per April-Mai 114,50, Mai-Juni 116,50.4 Gek. —Cr. Rüböl fest, loco mit Fass 58.30, ohne Fass 57,50, per April-Mai 58,00, Sept.-Oct. 60,30 K. Gek.—Cr. Spiritus still, loco 51,60, per April-Mai 52.20, Aug.-Sept. 54,70.fl. Gek. 30 000f. Petroleum fest, loco 21,00, per Febr.März 20.70, Sepr.-Oct. 24,20-f. Gek.—Ctr. Posen, 24. Febr. Spiritus per Febr. 48.60, April-Mai 49.80. Gekündigt 15 0002. Kündigungsprceis 49.50. Behauptet. Steitin, 24. Febr. Weizen fest, per Frühjahr 176.50, Mai-Juni 178.50.## Roggen fest, per Frübjahr 118.50, Mai-Juni 119.50.4 Rüböl fest, per Febr. 58.50, April-Mai 60.00-4 Spiritus still, loco 50,10, per Fehr. 49,60, April-Mai 50,80, Mai-Juni 51,50.4 Petroleum ruhig, per Febr. 10,30.A Breslau, 24. Febr. Spiritus still, per Febr.-März 48.40, April-Mai 49.50, Mai-Juni 00,00-¼ Weizen fest, per Febr. 161,00.K Roggen still, per Febr. 111.00, April-Mai 114,00, Mai-Juni 116,50.4 Rüböl stul, per Febr. 57.00, April-Mai 57,00, Mai-Juni 57,50.4—. Wetter veränderlich. Hlamburg, 24. Febr. Weizen loco fest, Termine fester, per April-Mai 178, Mai-Juni 180. Roggen loco und Termine fest, per April-Mai 118, MaiJuni 120. Rüböl behauptet, loco 59,00, per Mai 559,00. Spiritus still, per Febr. 43,00, März-April 42⅝8, April-Mai 42.25, Mai-Juni 42,25. Alles Brief. Kaffee ruhig, Umsatz 2500B. Petroleum ruhig, Standard white loco.40, per Febr..40. März-April.40. Bremen, 24. Febr. Petroleum Standard white loco.20, per März.15, April.25, Mai.25, Aug.-Dec. 10,15. Stimmung ruhig. 22. 164.50 111.00 115.00 149.20 116.80 46.20 56 90 99.95 572275 .28 24. 165,00 111.20 115.50 149.50 116.80 46.20 56.95 99.95 57.30 .284 Stimmung fest auf sämmtlichen Gebieten. Schliesslich war die Tendenz durch Realisirungen abgeschwächt. Wien, 24. Febr. Abendbörse. Credit-Actien 231,50. Staatsbahn 249.50, Lombarden 67.50. Galizier 223,00. Anglo-Austrian 100.50. Nanoleon'dor .29. Papier-Rente 63.60. Marknoten 57,30, Gold-Rente 75,95. UngarGold-Rente 84,87½ Stimmung sehr fest. Pesth, 24. Febr. Weizen loco fest, Termine ruhig, per Frühjahr 8,85G. 8,60B. Hafer per Frühjahr 5,326, 5,37B. Mais, Banater, per Frühjahr 4,86G, 4,90B.— Wetter schön. Florenz, 24. Febr., Vorm. 5% Italien. Rente 84.05. Gold 22.00. 24% N. V. Sch. Integr Pap.-Rent. Mai-Nov. Silber-„ Jan.-Juli Portug. 3% v. 1853 Span., ausländ.%6 1876 2% Pr.-.1864 148,00 „ 1866 147.20 .A.(Stiegl.) 81.50 526 1877 86.40 Orient-Anl.59658.40 „„ II 5825 a. vu.00 Türken von 1865 12.00 S 00.00„ 400-fr.-Lose 40,10 Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Aach.-Mastr. 44% 93.50 Brg.-Mrk., Dortm.-.93,00 Mainz-Ldwgsh.5% 104,10 5% 2. Em. 100,25„„„.S. 00.00„ 2. E. 5% 102.80 „ 526 3.„ 000.00„„Nordbahn 104,00„ 3. E. 5% 102.80 Berg.-Märk. 44% 101.00„„Ruhr-Crf..00,00 Niederschl.-M. S. 1. 97,00 43% 2. Serie 100.75 Berlin-Anhalt45% 101,00 Nordh.-Erfurter 101.00 34%...,.86.00„ Hamburg 4% 96,00 Obrschl. 35% E. 87.50 „ Lit. C. 81.50.„ 3. Em. 5% 102,90„ 44%".000.00 45%6 4. Serie 100,50 Berl-Drsd.44%gar. 102, 25„ 5% v. 1869 101.30 „ 5.„ 100,50 KIn.-Mnd.5%.E. 104,75 Rechte Oder-Ufer 101,40 6.„ 100.75„ 49 9 00 adlpr-###. 103.90 105.00 596 7. Aach.-Düss.4 „„ 44% 3. Em. 00.00 „ Düss.-Elbrf. 4% 00.00 44% 99.40 4% Z.„ 4% 3.„ 93.80 42263 101.50 4% 4. v 95.30 4% 5.„ 93.50 44966.„ 101,00 00,00 Rhein. 48% 3. Em. 101,30 80„„ 186264 101.30 „„„ 1865 101.30 n„926„ 104.00 Rhein-Nahe 44% 102.75 Schleswiger„ 100.60 Mgd.-Hlberst. 45% 101.25 Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Amsterd.-Rotterd. 104,80 Raab-Grazer Lose 76,90, Südb. Lmb., alte%6 245.00 Dux-Bodenb. 1. Em. 65,00 Ungar.Nordostbhn. 59.75„„ neue„ 245.20 2. Ung. 5% Ostb.-Obl., 95.50 Oest.-Frz.(alte) 3% 349.00 "(neue)„ 342.00 Oest. Nordwestbhn. 76,75 6% Rum. Eisnb.-Obl. 82,00 Charkow-Azow-Th. 88.75 „ 58.50 Dux-Prager 21.50 Fünfkirchen-Barcs 72,50 Galiz. Carl Ldw. 1. E. 87,25 Kaschau-Oderberg 62.00 Deutsche und ausländicche Bank-Actien. Aachener Disconto 76,00 Centr.-.f. Ind. u..00,00 Mecklenb. Hypoth. 64,00 Kursk-Kiew 524 94.25 Mosk.-Rjäsan„ 100,00 " Smolensk" 89.20 Amsterdamer Bank 92,50 Coburg. Credit-Bk. 69,60 Anglo-Deutsche„ 34,50 Köln. Wechsel- u. C. 69.75 Badische„ 103,00 Darmst. Zettelbk. 100,00 Baseler Bankver. 85,25 Dess.Landes-Bank 110.75 Berg.-Mrk. B. conv. 83,00, Dtsch. Genoss.-„ 89.25 Berl. Bankverein 27.99„... Junge 96.00 „ Cassenverein 146,50 Effectenbk. Hahn 115.25 „ Handelsges. 57,50 Prov.-Disc.-Bank 85.50 junge 57,50 Dresd. Wechslbnk. 00.00 „ Börs-Hndlsv. 128,10 Frankf. Braunschw. Bank 80,80 " Credit-„ 79.00 „ Hypoth.-„ 77,00 Bremer„ 104.75 Bresl. Disc. 67.50 " Wechsl.-„ 73.25 Brüsseler„ 93.00 Meininger Cr.-Bank 73.50 „ Hyp.-„ 89.25 Norddeutsche„ 137.25 „ Grund-Cr.-„ 50,30 Petersb. Discont 105.25 Preuss. Bod.-Cr.-A. 73.00 „ Centr.- g 116440 „ Hyp.(Spielh.) 110.75 .00 Rh.-Wstf. Gen.-Bk. 22.00 00,00 Sächsische„ 104,00 Geraer Bank 77,75„ Credit-„ 107.25 Gotbaer Priv.-Bank 86,00 Schles. Bankverein 87.50 Hamb Intern.„ 83.50 Südd. Boden-Cred. 112.75 Prss. Hyp.(Hübner) 82, 00 Leipz. Credit- 115.00 Magd. Bankverein 86,00 Mecklenb. Bod.-Crd. 50.75 Thüringische Bank 76,00 Westfälische„ 89,00 Weimarer„ 33,00 Wiener Union„ 128.00 Amsterdam. Febr. 22. 633/6 5315/16 9416 54 13/16 49½ 14 8/16 32181 24. Februar 22. 24. 639/16 1196 Span., inländ. 13 9/16 13 3/16 53 15/16%6 Türken.... 121/16; 12 54 15/16 Amer. v. 1876, 4496 104½ 49 9/16 Oest. 1860er Lose 98¼ 98 143/16„ 1864er]—— 32⅝ 90, 23Mt. 47.50. 1876 Wechsel auf Paris kurz 47, Amsterdam, 24. Febr. Weizen fest, per März 262fl. Roggen fest, per März 146, Mai 150fl. Rapssaat still, per Oct. 380fl. Rüböl fest, loco 36¾, Mai 36, Sept.-Dec. 367fl. Leinöl still, loco 29. März-Mai 29 1/8, Sept.Dec. 29¾fl. Antwerpen, 24. Febr. Petroleum fest, disp. 23½, per Febr. 23½, März 23½, April 23½, Mai 23½, Sept. 25¾, Sept.-Dec. 26fr, Umsatz. von Häuten 2701 Stück, von Wolle 263B, von Kaffee 500B Santos, gut ord. zu 36½, 195B Haiti 371gc tel quel, 100B. gesunde Jeremie zu 40c. Schweineschmalz Marke Wilcox 21 88-½fl. Schweinefleisch fest, long 65-66, short 68-6911.— Wechselcurs auf Köln kurz 123.35, auf London kurz 25.23½-271. Löwen, 24. Febr. Weizen 25, Roggen 17½, Gerste—. Hafer 191r. Termonde, 24. Febr. Leinöl 60-61, Rüböl 74, Leinkuchen—fr. Paris, 24. Febr. Anfangscurse. Neue kündbare Rente 79.30. 3% Rente 77.05. 5% Anleihe 110.65. Spanier exter. 13¾. Italiener 76.40. Oesterr. Franz. 538. 5% Türken 12.40. Lombarden—. Paris.Schlussc. Febr. 22. 79.70 N. 3% kündb. Rente 3% Rente 5% Anleihe Italiener Oesterr.-Franz. Lombarden Ungar. Gold-Rente Türken 5% per Ult. Stimmung erregt. Paris, 24. Febr. 95 77.20 111976 76.15 538.00 151.00 73¾ 12.42 24. 7945 1910 110.924 76.30 538.00 152.00 4½ 12. ½ .40 Fehrnar Türken v. Crédit Foncier Spanier extérieut: Aegyptier, neue 6% Oest. Gold-Rente Russ. 1877er%6 Ottoman-Bank WechselaufLondon 22. 80.00 753.00 13¾ 244.00 665/8 88¼ 490,00 25.26 24. 79.00 757.00 13 242.00 66¾ 88¼ 490.00 25.26 Rüböl fest, per Febr. 84.00, März-April 84.25, MaiAug. 85.00, Sept.-Dec. 87,0fr. Mehl matt, 8 Marken per Febr. 58.50. März-April 59.50, Mai-Juni 60,25, Mai-Aug. 60,50fr. Spiritus per Febr. 55,75, Mai-Aug. 56,25fr.— Wetter schön. Paris, 24. Febr. Rohzucker ruhig, Nr. 10/13 per Febr. 51.00. Nr. 7/8 per Febr. 57.00; weisser Zucker träge, Nr. 3 per Febr. 60.75, MärzAug. 60,75, Mai-Aug. 61.50fr. Londen, 24. Febr. An der Küste liegen 4 Ladungen Weizen. Preise theurer.— Weiter Frost.] Hull, 24; Febr. Leinöl disp. 24¾, per Mai-Aug. 26. Ratfinirtes Cottonöl disp. 26¾ ulverpool, 24. Febr. Baumwollmarkt. Heutiger Umsatz etwa 8000B Import 8000B. Stimmung fest Glasgew, 24. Febr. Nachm. Roheisen Warrants 438 5d. zürich, 22. Febr. Seiden-Condition. Eingeliefert für Zürich: Organsinen 22 Nrs. 1352kg, Tramen 19 Nrs. 1599kg. Greges 4 Nrs. 199kg. total 45 Nrs. 3150kg. Posen, 22. Febr. Spiritus veränderte sich bei ruhigem Geschäft wenig im Prcise. Etwas mehr Kauflust und Begehr für effective Ware befestigte die Tendenz schliesslich. Die Zufuhren dienen jedoch zum grössten Theil zur Lagerung. An unserem Markte fanden die anhaltenden Kündigungen nur schwerfallige Aufnahme in Folge des verkleinerten Reports. Auf Sommertermine war die Kauflust Seitens der Speculation ziemlich rege während per Frühjahr das Angebot überwog. Man zahlte für Febr. 48,2-5, April-Mai 49,6-8. Aug. 52-52,2. M Wiener Börsen-Wochenbericht, 21. Febr. Die Hausse hat während der abgelaufenen Woche wohl keine bedeutende Fortschritte gemacht, doch war unverkennbare Neigung vorhanden, die steigende Bewegung zu einer weiteren Entwicklung zu bringen. Am deutlichsten zeigte sich die Zuversicht der Speculation in der geringen Beachtung, welche Vorkommnissen geschenkt wurde, die zu anderen Zeiten jedenfalls eine gewisse Verstimmung erzeugt haben würden. Die Nachricht, dass den Actionären der Siebenburger Eisenbahn eine Kürzung ihres Zinsengenusses drohe, wurde beispielsweise nur vorübergehend erörtert und übte bloss auf den Cursgang der davon zunächst betroffenen Actien einen tiefergehenden Einfluss. Eben so wenig vermochte die zwischen Russland und Rumänien bestehende Streitfrage wegen Arab Tabia der Besserung Einhalt zu thun. Jedem, wenn auch noch so bescheidenen Rückgange folgte die Erholung auf dem Fuss. Ausschlaggebend für die günstige Stimmung war neben der andauernden reichlichen Geldfülle die kräftige Unterstützung, welche die Haussespeculation bei den massgebenden Firmen fand. Rothschild'sche Agenten nahmen unausgesetzt grössere Posten von Credit-Actien aus dem Markte, während das grosse Publicum angesichts der Unmöglichkeit, die brachliegenden Capitalien in soliden Geschäftszweigen zu placiren, mit Vorliebe Renten, Lose und einzelne Prioritäten-Gattungen zur Anlage wählte. Der Verkauf von Papier-Rente soll während der letzten Tage in den Wechselstuben so flott von Statten gegangen sein, dass es der Gruppe der Bodencredit-Anstalt, die jüngst von der österreichischen Finanzverwaltung 30 Millionen in Papier verzinslicher Rente übernahm, gelungen ist, beinahe den ganzen Betrag an den Mann zu bringen. Auch nach ungarischen Staatspapieren machte sich eine gesteigerte Nachfrage geltend, zumal die Auseinandersetzung des ungarischen Finanzministers allenthalben einen guten Eindruck machte. Ganz besonders war während der verflossenen Woche das Interesse der Speculation den bezüglich der Bilanz der Oesterreichischen Credit-Anstalt und der Ungarischen Creditbank umlaufenden Gerüchten gewidmet. Während in Berlin der DividendenCouvon der Credit-Anstalt pro 1878 vorübergehend mit 9fl angeboten wurde, blieb er hier mit 12½flbegehrt. Authentische Aufklärungen werden kaum vor der zweiten Woche des März erfolgen, denn der Rechnungsabschluss der Ungarischen Creditbank, der gewöhnlich einige Tage vor der Bilanz der Oesterr. Credit-Anstalt zur Veröffentlichung gelangt, soll übereinstimmenden Nachrichten zufolge erst anfangs März bekanntgegeben werden. Credit-Actien erhöhten sich vorübergehend bis 225, Ungarische Creditbank bis 223. Locale Bankpapiere gingen ebenfalls höher, fanden jedoch nur spärlichen Umsatz. Von Transportwerthen erfuhren Elisabethbahn und die übrigen jüngeren Eisenbahnen durchweg Aufbesserungen. Den verhältnissmässig grössten Gewinn erzielten die von Consortien gewaltsam in die Höhe getriebenen Speculationssorten. Auf dem Devisenund Valutenmarkte herrschte ungestorte Ruhe. □ Pariser Börsen-Wochenbericht, 23. Febr. 5% Rente, weicne bis Ende der Woche nur zu geringen Umsätzen und unbedeutenden Schwankungen Anlass gegeben hatte, ist gestern plötzlich von 112,60 auf 111.75 gefallen. Auf der Abendbörse wurde der Curs noch weiter, bis 111,15, gedrückt. Dagegen wich 3% Rente bloss um 15c, von 77,35 bis 77,20, und amortisirbare von 80,05 bis 79,70. Die Ursache dieser grossen Baisse der 5% Rente ist nicht schwer zu erkennen. Man hat gestern mehr als je von einer Umwandlung gesprochen, und die hierauf bezüglichen Gerüchte sind von bedeutenden Verkäufen begleitet gewesen. Gestern haben die Bureaux der Kammer die Mitglieder des Budget-Ausschusses ernannt, und obschon zum Schlusse der Börse noch kein Name der erwählten Mitglieder bekannt war, setzte die Speculation voraus, dass die Mehrheit derselben der Umwandlungs-Operation günstig sein werde, was sich denn auch in der That bestätigt. Die Angelegenheit steht indessen immer noch, wie sie bisher war, d. h. man ist grundsätzlich über die Umwandlung der 5% Rente einig, ohne sich Rechnung über den Zeitpunct ablegen zu können, an welchem sie ohne Gefahr ausgeführt werden könnte. Die Regierung wird allein über diesen Punct zu entscheiden haben, und man begreift, dass sie zögert, an eine Massregel heranzutreten, welche von den Einen mit Ungeduld ewartet wird, während Andere ernste Gefahren besorgen, wenn die Umwandlung unter den gegenwärtigen Verhältnissen verfügt wird. Bedeutungsvoll ist die Hausse der 4½% Rente, welche gestern auf dem Comptantmarkte derart begehrt war, dass der Curs von 110 auf 111 stieg. Die oben erwähnten Umwandlungsgerüchte sind den fremden Fonds sehr günstiggewesen. Russ. und österr.-ungar. Renten erfreuten sich grosser Nachfrage von Seiten der hiesigen Speculation sowohl als für fremde Rechnung. Die Nachrichten über den günstigen Verlauf der Unterhandlungen mit Rothschild bezüglich des Abschlusses einer russischen Anleihe, deren Ausgabe schon Ende März erfolgen soll, bewirkten eine Hausse von 3% auf Russen von 1877. Von 85⅞/ stiegen sie bis 88¾, um nach einigen Gewinn-Realisirungen 88 3/16 zu schliessen. Zu gleicher Zeit stieg ungarische Rente um mehr als%, von 715/16 bis 73¾, und österreichische Gold-Rente von 65 11/16 bis 66¾. Eine bedeutende Hausse erfuhren auch Italiener, von 74,90 bis 76,15. Türkische Rente schwankte zwischen 12,65 und 12,30 und schliesst 12.45, während die Actien der Banque Ottomane um 5fr höher, 491,25, schliessen. 6% ägyptische Obligationen haben gestern gleichfalls eine plötzliche Hausse von 235 auf 245 mitgemacht. Diese Bewegung verdanken sie den Erklärungen, welche Sir Stafford Northcote vorgestern im englischen Parlament machte. Bankpapiere waren vernachlässigt mit Ausnahme des Crédit Foncier, welcher zuerst in Folge der Baisse auf Aegypter von 781 bis 735 gedrückt wurde und dann sich wieder bis 752,50 erholt hat. Die Actien der Banque’Escomte de Paris sind von 570 bis 590 gestiegen. Suez-Actien und Autrichiens schliessen beide um 8fr höher, erstere 708,75, letztere 538.75. Wasserstands-Nachrichten. Mainz, 24. Febr., Morgens. Rheinhöhe 2. 47m, gest. 0,00m. Therm.—2,0 R. SW.-Wind. Wetter gestern hell, diesen Morgen trübe. Caub, 24. Febr., Morgens. Rheinhöhe 3,68m, gest. 0,00m. Oberwesel, 24. Febr., Morgens. Rheinhöhe 4,18m, gest..00m. Trier, 24. Febr., 42 Uhr 25 Min. Nachm. Wasserstand der Mosel./10m, gef. seit gestern Nachm. 0,80m. Coblenz, 24. Febr., Morgens. Anernhöhe 4,55m, gest. 0,32m. Duisburg, 24. Febr. Rheinhöhe 444m, gest. 0,10m. Ruhrhöhe 4,14m, gef. 0,02m. Fahrwasser 1,10m. Ruhrort, 24. Febr., Mittags. Rheinhöhe 4,60m, gest. 0,15m. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in Plymouth der hamburg-amer. Post-D. Lessing von Westindien;(Telegr.) in Queenstown der White Star-D. Germanic,(Telegr.) der Inman-., City of New-York, beide von New-York;(Telegr.) in Moville der Allan-D. Peruvian von Portjand:(Telegr.) in New-York der englische National-D. Italy von London, (Telegr.) der Anchor-D. Dorian von Glasgow. Muthmassliches Wetter für den 25. Februar. Wenig Aenderung. Nur etwas wärmer. Prof. W. Klinkerfues. Melegraphischer Wetterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg e vom 24. Febrnar, 8 Uhr Morgens. Stationen. Aberdeen Kopenhagen Stockholm Haparanda Petersburg Moskau Cork Brest Helder Sylt Hamburg Swinemunde Neufahrwasser Memel.. Paris mässig, bedeckt. stark, bedeckt. — 941SO., Still, wolkig. Wind und Wetter. ., massig, heiter, Seegang mässig. NNO., mässig, bedeckt, Seegang leicht. still, wolkig. NO., schwach, wolkig. NNW., frisch, Schnee.[Nachts Schneest. ONO., stürmisch, Schnee, Seeg. sehr hoch, 08O., mässig, Regen, Nachts Schnee. ., frisch, Schnee, Seegang leicht. still, bedeckt. ., mässig, bedeckt. schwach, bedeckt. NW., leicht, wolkig. NN., Sturm, Schnee, Nachts Schneesturm. ., stark, Schnee. NNW., stürmisch, Schnce, seit Nachm. NNW., mässig, Schnee, lanh. Schneest. ., stark, heiter. ., Ssteif, heiter, Nachm. Regen. Crefeld Karlsruhe Wiesbaden Kassel München Leipzig Berlin Wien Pesln Getdeutschland sives barometrisches Minimum ist aus Italien nach Pesen fortgeschritten und bewirkt Schneesturm aus Nordost und Nord. Bornholm bis CentralDeutschlaudanhaltender Schneefall mit nach Westen umgehenden Winden nd Abkühlung in Baiern und mildes Regenwetter mit südlicher Lufttrömung im Weichselthale. Auch im übrigen Norddeutschland hat der Frost abgenommen, besonders in Holstein. Im Nordwesten Europas ist nordöstliche Luftströmung mit heiterem oder wolkigem Wetter und wenig veränderter Temperstur vorhenschend. Landwirthschaftliches.*) Der Entwurf eines Feld= und Forstpolizei=Gesetzes für Preußen. Vom Oberförster K. Eberts. (Schluß.— Siehe Nr. 49 Erstes Blatt.) Nachdem wir so in großen Zügen den Inhalt des Entwurfes des Feldund Forstpolizeigesetzes kurz angegeben, würde nun noch erübrigen, etwas näher auf den ersten Theil, welcher die Strafbestimmungen enthält, einzugehen. Bei dem großen Umfang und der großen Zahl derselben ist es aber ganz unmöglich, dieselben, wenn auch nur kurz, aufzuzählen, und müssen wir uns daher darauf beschränken, nur Einzelnes hervorzuheben und nur Weniges näher und eingehender zu erörtern. Dabei mag vorher noch bemerkt werden, daß die Verschiedenheit provincieller und örtlicher Zustände, Sitten und ländlicher Verhältnisse, Culturmethoden, der Bodenbeschaffenheit, des Klimas 2e. in den verschiedenen Theiten des Staates die einheitliche Regelung der Feld= und Forstpolizeigesetzgebung mehr oder minder erschweren und den Gesetzgeber möthigen mußte, denselben in gewissem Maße wenigstens Rechnung zu tragen. Aus diesem Grunde überträgt daher auch der Entwurf die Regelung der Gütungsund Weideverhältnisse dem Oberpräsidenten unter Zustimmung des Provinciglraths, und überläßt außerdem den Ortsbehörden für gewisse, local zu beurtheilende Verhältnisse Spielraum, indem bestimmte Handlungen nur für den Fall mit Strafe bedroht werden, daß sie erlassenen polizeilichen Anordnungen zuwider begangen werden. Aus dem gleichen Grunde beseitigt daher auch der Eutwurf nicht die Befuguiß der Polizeibehörde, auf Grund des Gesetzes vom 11. März 1850 im Interesse des Feld= und Forstschutzes besondere Polizeiverordnungen zu erlassen; doch dürfen dieselben den Bestimmungen des Entwurfs nicht widersprechen. Bei den allgemeinen Strafbestimmungen kommen als Schärfungsgründe in Betracht: Zuwiderhandlung an Sonn= oder Festtagen, in der Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang; Anwendung von Mitteln, sich unkenntlich zu machen; Weigerung, den Namen oder Wohnort anzugeben; falsche Angaben über den eigenen oder der Gehülfen Namen oder Wohnort; Ergreifung oder Fortsetzung der Flucht trotz Anruf; gemeinschaftliche Ausführung durch drei oder mehr Personen, und endlich Rückfall. Die im Strafgesetzbuch vorgesehene Strafermäßigung bei Personen von 12 bis 18 Jahren findet nicht Statt. Für Geldstrafe, Werthersatz und Kosten, zu denen Personen verurtheilt werden, welche unter der Gewalt, der Aufsicht oder im Dienste eines Anderen stehen und zu dessen Hausgenossenschaft gehören, hastet letzterer im Falle des Unvermögens des Verurtheilten, sofern nicht festgestellt wird, daß die That nicht mit seinem Willen verübt ist, oder daß er sie nicht verhindern konnte. Bei Kindern unter 12 Jahren wird der in genannter Weise Haftpflichtige zur Zahlung der Geldstrafe, des Werthersatzes und der Kosten als unmittelbar haftbar verurtheilt. Dasselbe gilt, wenn der im Alter zwischen 12 und 18 Jahren stehende Thäter wegen Maugels der zur Erkenntniß der Strafbarkeit seiner Thak erforderlichen Einsicht freizusprechen ist oder wenn derselbe wegen eines seine freie Willensbestimmung ausschließenden Zustandes straffrei bleibt. Entwendungen so wie rechtswidrig und vorsätzlich begangene Beschädigungen werden nach dem Feld= und Forstpolizeigesetz nur dann bestraft, wenn der Werth des Entwendeten oder der *) Der Wiederabdruck der landwirthschaftlichen Artikel der Kölnischen Zeitung ist ohne Genehmigung des Verlegers nicht gestattet. angerichtete Schade zehn Mark nicht übersteigt. Die Beihülfe zu einer solchen Entwendung oder vorsätzlichen Beschädigung wird mit der vollen Strafe bestraft. Ein bestimmtes, consequent durchgeführtes Princip in der Aufzählung und Zusammenstellung der einzelnen strafbaren Handlungen ist nur au einzelnen Stellen zu erkennen. Die Anfstellung eines solchen nach dem Charakter und der Qualität der Strafthaten selbst dürfte augy für einen großen Theil derselben auf Schwierigkeiten stoßen. Dagegen würden wir es als eine Verbesserung ansehen, wenn die Gleichartigkeit der Strafe in diesen Fällen den Maßstab für die Zusammenstellung abgeben würde. So ist mit Geldstrafe bis zu zehn Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bedroht nach§. 7: wer, wenn er, abgesehen von den Fällen des§. 123 des Strafgesetzbuchs, ohne Befugniß auf einem Grundstück sich aufhält, auf die Aufforderung des Berechtigten sich nicht entfernt(Verfolgung aber nud auf Antrag); dann nach §. 8: wer, abgesehen von den Fällen des§. 368 Nr. 9 des Strafgesetzbuchs, unbefugt über Grundstücke reitet, karrt, fährt, Vieh treibt, Holz schleift oder den Pflug wendet; nach§. 9: wer außerhalb eingefriedigter Grundstücke sein Vieh ohue gehörige Aufsicht oder ohne genügende Sicherung läßt; nach§. 10 der Hirt, welcher das ihm zur Beaufsichtigung anvertraute Vieh ohne Aufsicht oder unter der Aufsicht einer hierzu untüchtigen Person läßt. Wir sehen nun nicht ein, warum diese Paragraphen oder doch wenigstens§§. 7 und 8 einerseits und§§. 9 und 10 andererseits nicht in einem Paragraphen zusammengefaßt sind. Gleiches gilt für andere Strafbestimmungen; z. B. für §§. 25, 26 und 27. Die Strafe ist in denselben die ganz gleiche, nämlich Geldstrafe bis zu 50.# oder Haft bis zu 14 Tagen.§. 15 stellt unter diese Strafe das Ablagern von Schutt, Steinen 2c., Bleichen und Trocknen von Wäsche 2c., Aufstellen von Bienenstöcken, Liegenlassen von todten Thieren und dergleichen;§. 26 bedroht mit ganz derselben Strafe das Röten von Flachs oder Hanf, Weichen von Fellen, Waschen von Schafen 2c.;§. 27 Benutzung fremder, auf dem Felde zurückgelassener Ackergeräthe, Anlagé von Gruben auf fremden Grundstücken 2c. Diese Strafbestimmungen könnten doch füglich alle in ein und demselben Paragraphen Aufnahme finden. §. 16 bedroht mit Geldstrafe bis zu 100¼ oder mit Haft die Entwendung an Garten=, Feldfrüchten oder anderen Bodenerzeugnissen aus Gartenanlagen aller Art, Weinbergen, Obstanlagen, Baumschuleu, von Aeckern, Wiesen, Weiden, Plätzen, Gewässern, Wegen oder Gräben.§. 17 erhöht die Geldstrafe für solche Entwendungen auf 5 bis zu 150% unter anderen Fällen auch dann, wenn die Entwendung begangen wird an Kien, Harz, Saft, Wurzeln oder Rinde stehender Bäume, sofern die Entwendung nicht als Forstdiebstahl strafbar ist. Nach§. 18 tritt für diese Entwendungen der§. 16, Gefängnißstrafe bis zu drei Monaten, ein unter anderen Fällen, wenn sie begangen werden an stehenden Bäumen, sofern dieselben nicht als Forstdiebstahl strafbar sind.§. 18 bestraft also allgemein die Entwendung an stehenden Bäumen, und zwar weit härter als§. 17, der auf die Entwendung gerade besonders wichtiger Theile von stehenden Bäumen gleichwohl eine geringere Strafe setzt. Dem Wortlaute nach ist wenigstens eine andere Auffassung nicht möglich, dem Sinne nach soll aber in§. 18 wohl die Entwendung der stehenden Bäume selbst mit der härteren Strafe bedroht werden. Der Erwähnung der genannten Entwendungen von Holz auf Nichtforstgrundstücken liegt eine Vergleichung der Strafe hiefür mit der gleichen in Forsten begangenen Entwendung nahe. Da will es uns denn zunächst nicht einleuchten, warum erstere als Entwendung, letztere dagegen im Forstdiebstahlsgesetz als Diebstahl bezeichnet werden; noch weniger aber begreifen wir, warum die Entwendung an oder, wie wohl zu verbessern sein wird, eines stehenden Baumes mit Gefängniß bis zu drei Monaten und nur bei mildernden Umständen mit Geldstrafe von 5 bis 300.¼, bestraft werden soll, während der Diebstahl eines solchen Baumes oder an einem solchen nur mit einer im Verhältniß zu dessen Werth bestimmten Geldstrafe belegt wird. Beispielsweise wird Jemand, der am Rande des Waldes in einer Wiese eine Weide im Werth von 50 Pfennigen abhaut und entwendet, mit Gefängniß, wenn er sie unmittelbar daneben im Walde abhaut, nur mit 2,505 Geldstrafe bestraft. Eben so wenig scheint es uns consequent zu sein, daß, wenn bei Forstdiebstählen die Benutzung der Axt und die Mitführung von Waffen keinen erschwerenden Umstand abgeben, sie dies bei Feldentwendungen nach §. 17, bezw. 18 des Entwurfs thun sollen. Gleiches gilt von der Bestimmung des§. 20 des Entwurfs, nach welcher auf Gefängniß von einer Woche bis zu einem Jahre zu erkennen ist, wenn die Entwendung zum Zwecke der Veräußerung des Entwendeten verübt ist, während im gleichen Falle bei Forstdiebstählen Geldstrafe eintritt unn es dem Ermessen des Richters überlassen bleibt, daneben noch eine Gefängnißstrafe, aber nur bis zu 6 Monaten, eintreten zu lassen. In Bezug auf den genannten§. 20 mag übrigens noch die Bemerkung Platz finden, daß derselbe wohl nur für die Entwendungen des §. 16 Geltung haben soll, was besonders hervorzuheben jedenfalls zweckmäßig erscheinen dürfte. Internationale landwirthschaftliche Ausstellung in London vom 30. Juni bis 5. Juli d. J. Die Königliche Landwirthschaftsgesellschaft von England hält ihre diesjährige Versammlung und Ausstellung zu dem oben angeführten Termin in London, und zwar die Ausstellung abweichend von dem bisherigen Gebrauche als eine internationale. Veranlassung hierzu gab wohl die pariser Welt=Ausstellung, auf welcher die englischen landwirthschaftlichen Aussteller sehr gut empfangen wurden und daher das Bedürfniß empfanden, sich in London zu revanchiren. Es ist deßhalb auch in den Preiskategorieen auf französische Pferde, Rindvieh und Schafracen so wie auf die feinen französischen Kühe besondere Rücksicht genommen. Doch auch für die deutsche Landwirthschaft hat die Ausstellung ein hohes Interesse. Einmal um in diesen schlechten Zeiten auf dem so ungemein consumtionsfähigen londoner Weltmarkt sich neue Absatzquellen zu erobern. Wenn es auch zweifelhaft ist, ob zur Zeit der Ausstellung deutsch's Vieh in England zugelassen sein wird, so sind deutsche Molkrereiproducte doch keinenfalls ausgeschlossen und Fleischpräserven und frisches Fleisch auch nicht. Sodann aber bietet die Ausstellung Gelegenheit, die besten Seiten der englischen so hoch entwickelten Landwirthschaft in bequemster Weise vereint kennen zu lernen, vor allem die Resultate der englischen Viehzucht und des englischen landwirthschaftlichen Maschinenbaues. Von der Bedeutung der Ausstellung gibt es den besten Begriff, wenn wir die Thatsache anführen, daß allein bis jetzt über 350 000/ als Preise in den verschiedenen Kategorieen ausgesetzt sind. Für deutsche Aussteller diene zur Notiz, daß alle Anmeldungen auf dem Secretariat der Royal Agricultural Society of England, London., 12 Hanover Square, bis zum 1. Mai erfolgen müssen. Das Secretariat verabfolgt auch die zur Aumeldung nöthigen Formulare. Von den Prämirungskategorieen heben wir die speciel auf Deutschland anwendungsfähigen hervor. Fremde Pferde für schweren Zug, fremde Reit= und Wagenpferde. Holländisches und schweizer Rindvieh, angeler Vieh, schleswig=holsteinische Marschracen, Rindvieh für Fleischproduction, solches für Milchproduction ohne bestimmte Race. Merinoschafe, langwollige und kurzwollige Racen von Nicht=Merinoschafen. Ziegen. Von den Producten sind hier Hopfen, Saatgetreide, Merinowolle(je 3 Vließe). Gesalzene und frische Butter, Käse, Schinken und Speckseiten, präservirtes Rindfleisch, Hammelfleisch, Schweinefleisch, Geflügel und Fisch und Honig, bezw. Bienenstöcke zu erwähnen. Besonderes Interesse beansprucht eine Specialconcurrenz für Eisenbahnwaggons zum Fleischtransport, in denen bei einer Reise von 1000 Meilen oder 6 Tagen die Temperatur nicht über°C. steigen darf, und die Preise von je 25 L. für ausgeschlachtetes Rindfleisch und Hammelfleisch, welches 1000 englische Meilen zurückgelegt haben oder mindestens 14 Tage frisch erhalten sein muß. Vier Concurrenzen sind außerdem noch ausgeschrieben für Pläne und Kostenanschläge für landwirthschaftliche Gebäude. Wünschen wir, daß manche deutsche Landwirthe die Gelegenheit benutzen, um die englische Landwirthschaft, wie sie sich in einem Industrielande bei freier Einfuhr von Lebensmitteln entwickelt hat, zu studiren. Die Zeit ist dazu um so interessanter, als auch die englischen Landwirthe jetzt die Klagen erheben, welche wir von unsern Landwirthen so häufig hören. an Milzbrand in Preußen gestorben 70 Pferde, 1903 Stück Rindvieh, 1327 Schafe, 202 Schweine, an Maul= und Klauenseuche 18 589 Stück Rindvieh, 2435 Schafe, 2047 Schweine, au L Rotz 2848 Pferde, an Pocken 3888 Lungenfeuche 1980 Stück Rindvieh, an Schafe, 25 Rinder und Pferde, an Rände 1309 Schafe, an Tollwuth wurden befunden 571 Hunde, 6 Pferde, 132 Stück Rindvieh, 38 Schafe, 16 Schweine, getödtet wurden herrenlose Hunde 137, tolle 1089. Remoute=Ankäufe und preise. Auf den Remontemärkten, welche im verflossenen Jahre in der Provinz Posen abgehalten wurden, sind im Ganzen angekauft worden, und zwar im Regierungsbezirk Posen 298 und 225 Stück Pferde. Der gezahlte Preis betrug höchste Preis war 1200.6 für ein Pferd, Obstbaucurfus in Bitburg. Vom 15. bis 26. April wird an der Landwirthschaftsschule zu Bitburg ein Obstbaucursus abgehalten, worin vorzugsweise das Pflanzen, Beschneiden und Veredeln der Baume praktisch geübt werden soll. Durch die der Schule zu Gebote stehenden großen Obstpflanzungen ist ein reiches Uebungsmaterial geboten. Die Theilnehmer haben am 15. April Morgens acht Uhr in der Landwirthschaftsschule sich zu melden. Den Besuch dieses Lehrganges können wir um so mehr empfehlen, als dadurch zugleich das Vorurtheil beseitigt wird, als gehöre zum Obstbau ein Klima, wo „im dunklen Laub die Goldorangen glühn". Trotz der hohen und rauhen Lage gedeihen dort bei guter Pflege die feinsten Obstsorten, und versteht man aus den mittleren und gröheren Kernobstsorten einen eben so vortrefflichen Cider als auch aus dem Steinobst einen vorzüglichen„Sliwowitz“ zu. bereiten, wie wir ihn in seiner kroatischen Heimat nicht herzstärkender getrunken haben. 6 Ausstellung zu Nevers. Die diesjahrige#usstellung von Mastvieh, Geflügel, Butter und Käse, landwirthschaftlichen Maschinen, verbunden mit einem Zuchtviehmarkte von Pferden und Rindvieh, fand am 7, 8. und 9. Febtuar Statt. Nicht allein zeichnete sich dieselbe durch Reichhaltigkeit aus, sondern auch durch die Menge ernsthafter Besucher, welche zum Ankauf oder zur Belehrung herbeigekommen waren. Die Mastthiere waren in den Markthallen untergebracht, das Zuchtmaterial in hölzernen Barackum ringsum, die landwirthschaftlichen Maschinen auf dem großen freien Marktplatze. Außerordentlich schwere Exemplare Mastochsen waren ausgestellt. Die CharolaisDurham, deren 40 von 120 in erster Linie prangten, bewiesen, wie sich diese beiden Fleischracen ergänzen. Der erste Preis wurde einem Ochsen von 4 Jahren der Herren Bellard u. St. Aubin zuerkannt, er wog 1209kg. Herr M. Cornil hatte einen nicht grade so ausgezeichneten Ochsen ausgestellt, der 1268kg wog. 16 fette Charolais=Kühe stritten um den Preis. Die erste Auszeichnung erhielt eine 6 Jahre alte Kuh des Hern Clair im Gewichte von 930kg. Unter den ausgestellten Schafen ragten wegen Frühreife, wie überall, die Southdowns hervor. Der erste Preis fiel auf einen Hammel von 9 Monat des Herrn Colas von Sermois, im Gewichte von 173kg. Deu ersten Preis für Schafe über 1 Jahr erhielt derselbe Züchter für ein Thier, das, 21 Monate alt, 216kg wog. Die Ausstellung von fetten Schweinen war ausgezeichnet und zahlreich beschickt. Eben so interessant war die Besichtigung der geschlachteten Poularden, Gänse, Enten, Capaunen und Kaninchen. Käse und Butter waren in vielen vorzüglichen Losen ausgestellt. Dann bemerkten wir 30 prachtvolle Rapphengste, wovon 27 im Jahre 1874 durch die Landwirthschafts=Gesellschaft des Departements de la Niévre eingeführt wurden. 3 junge Heugste waren schon Abkömmlinge derselben und lieferten den schlagendsten Beweis, daß durch rationelle Zucht die schwierigste Aufgabe gelöst werden kann und daß in kurzer Zeit das Departement auf eigenen Füßen stehen wird. Dank der Initiative des Präsidenten der Ackerbau=Gesellschaft, Grafen v. Bouillé, dem das Land die großen Erfolge in der Rindviehzucht verdankt, ruhte er nicht, bis auch die Liebhaberei für die Pferdezucht aufkam. Ausgezeichnete schwarzé Hengste wurden eingeführt, Musterung unter den Stuten gehalten, Preise für dieselben und für die von den Hengsten gefallenen Fohlen ausgesetzt. Die Hengste wurden unter folgenden Bedingungen versteigert: Nur Einwohner des Departements können ansteigern, sie verpflichten sich den gesteigerten Hengst sechs Jahre zum Decken zu halten, jedoch ist der Verkauf innerhalb des Departements unter denselben Bedingungen gestattet. Der Steigpreis muß gleich beim Zuschlage bezahlt und Bürgschaft für die Erfüllung der Verbindlichkeiten gestellt werden. Die Hengste dürfen auch nur Stuten des Departements decken; die Höhe des Sprunggeldes setzt der Eigenthümer fest, indeß dürfen von einem Hengste in der Campagne nicht mehr als 100 Stuten gedeckt werden. Die Hengste müssen ein Mal im Jahre an einem vom Präsidenten der Gesellschaft festgestellten Tage vorgeführt werden und muß am 1. Juli jeden Jahres ein Verzeichniß der Deckung und der Erfolge demselben eingereicht werden. Eine Conventionalstrafe in der Höhe des Preises, wofür der Hengst angekauft wurde, trifft den Ansteigerer, der den Bedingungen nicht entspricht, auch kann er von der Concurrenz bei ferneren durch kleine in kurzen Zügen die Hauptsache referirenden Schriften zu billigen Preisen auch dem mittleren und kleinen Landwirth zugänglich zu machen, ist seit einiger Zeit auch eine der größeren österreichischen Verlagsbuchhandlungen gefolgt, Bei Faery und Frick in Wien sind nachstehende land= und forstwirthschaftliche Volksbücher erschienen: Der Stalldünger und die Waldstreu nebst einer Anweisung zur Anlage von zweckmäßigen Düngerstätten und Jauchebehältern, von Gabriel Belleville, Landwirthschaftslehrer. Zweite Auflage. Laub macht den Acker post Landwirthen dieses aub, Stroh macht den Acker froh.— Obwohl Tansende Sprüchwort als richtig anerkennen, glauben sie doch dié Waldstren nicht entbehren zu können, welche ihnen seit Jahrhunderten der Wald lieferte. Die heutigen Forstmänner sind aber damit durchaus nicht Kleinere Mittheilungen. In einem Vortrage, welchen Freiherr v. Keffel=Zeutsch in dem landwirthschaftlichen Vereine zu Oels über die parifer Ausstellung hielt, referirte derselbe, daß französische Chemiker festgestellt hätten, es komme ein Pfund des besten französischen Rindfleisches vier Pfund nordamericanischen Fleisches gleich. Es wäre interessant, zu hören, wie die Herren Chemiker dies begründen. Die Engländer werden sehr bald ausreichende Gelegenheit haben, dies näher zu prüfen; es wird nämlich aus Canada gemeldet, daß sich in der Provinz Ontario gegenwärtig mehr als 250000 Stück Rindvieh und 500000 Stück Schafe in Stallung besänden, um mit Beginn des Frühjahrs nach englischen Häfen verschifft zu werden. Es soll dann täglich ein Dampfer von Montreal oder Quebeck nach England expedirt werden. Einstweilen hat Bruder Jonathan eines neuen Export=Artikels sich bemächtigt, um John Bull mit dem nöthigen Fleisch zu versorgen, nämlich Prairie=Hühner. Nach dem Chamber of Agriculture Journal kommen dieselben in großen Mengen in England an, besonders in Liverpool. Sie sind verpackt in Collis von je 120 Pfund, von denen jedes nur die geringe Fracht von 2s 6d zu tragen hat, das sind etwa 48 pro Kilo. Aber auch nach entgegengesetzter Seite schaffen die Herren Yankees ihren Ueberfluß an Vieh fort. Die Japanesen, deren Viehzucht bisher gleich Null war, haben Geschmack am Fleischgenuß gefunden und wollen sich ihren Bedarf selbst ziehen. Einstweilen bezog ein einziger Großgrundbesitzer aus Californien einen Transport Schafe, Rindvieh und Pferde im Werthe von 100 000.. Sollen wir Heu und Futterstroh zu Häcksel schneiden oder lang vorlegen? Hierüber ist seit Jahren unendlich viel gestritten worden, ohne daß die Frage zum Abschluß gekommen ist. Die große Zahl von Häckselmaschinen auf allen Maschinenmärkten ist gewiß schon manchem Laien aufgefallen. Nach den Annalen des Mecklenb. patriotischen Vereins ist das Langfüttern des Strohes und Heues vorzuziehen, und zwar aus folgenden Gründen: 1) Weil Futter dabei erspart wird, ohne daß die Kühe weniger Milchertrag geben und an Fleisch einbüßen, oder ihr Allgemeinbefinden sich verschlechtere. 2) Die Futterersparniß sei möglich, weil das Futter besser gekaut und wiedergekgut werde und gründlicher mit Speichel durchfeuchtet, daher besser ausgenutzt werde.(Nach dem Ausspruche eines bewährten Thierarztes gehe beim alleinigen Häckerlingfüttern ein nicht geringer Theil des Futters gleich in den zweiten Magen, käme nicht zum Wiederkäuen und würde nur mangelhaft ausgenutzt; bei theilweisem Langfüttern sei dies weniger der Fall, beim vollständigen Langfüttern gar nicht.) 3) Das anfängliche flauere Fressen erkläre sich aus den größeren Ansprüchen, welche beim Langfüttern an die Kauwerkzeuge gemacht würden. Bei älteren Thieren namentlich müsse dies bedeutend ins Gewicht fallen. Alles Lernen würde in späteren Jahren schwerer, gewiß auch das Kauenlernen. Darum sei es gut, schon mit dem Jungvieh das Langfüttern anzufangen. 4) Der schlankere Leib erkläre sich aus dem gründlicheren Zerkleinern der Futterstengel, kein Futterstengel gehe intact, also mehr oder weniger hohl in den Magen, um denselben auszufüllen und auszudehnen. 5) Das vermehrte Trinken erkläre sich aus dem größeren Speichelverbrauch, 6) das allgemein bessere Befinden aus der naturgemäßeren Form der ernährung.„(anzrischon Gusleg, nach Frauk. Die Riesenschwertvohne ist von den Cauarischen Inseln nach Frautreich eingeführt worden, wo sie mit dem besten Erfolge angebaut wird. Die Bohne ist nietenförmig, klein, hellbraun von Farbe; gewöhnlich hängen 20—25 Bohnen beisammen. Der Umfang der Hülse beträgt drei Centimeter und die Höhe der Frucht oft über drei Meter. Sie liefert ein sehr angenehmes, zartes Gemüse. Gepflanzt werden sie wie die gewöhnlichen Stangenbohnen, indem man immer drei bis vier Stück bei zwei Fuß Abstand in Löcher legt, und wenn sie gekeimt haben, in jedes Pflanzloch eine acht bis neun Fuß hohe Stange steckt. Bei sonniger Lage, warmem, gut gedüngtem Boden ist ihr Ertrag sehr reichlich. Viehseuchen in Preußen. Nach der Seitens des lanowirthschaftlichen Ministeriums aufgestellten Statistik der Viehseuchen sind im Etatsjahr 1877/78 Versteigerungen ausgeschlossen werden. Den merkwürdigsten Anblick bot aber die Ausstellung des edlen Zuchtmaterials der Rindviehrace. 90 kleine Stiere von derselben Größe, derselben weißen Farbe im Alter von 6 bis 8 Monat am 1. Januar 1879, waren eine bewundernswerthe Erscheinung. Die zweite Abtheilung Stierchen von 8 Monat 1 Tag bis zu 10 Monat zählte 103 Stück, darunter einige ganz ungewöhnliche Exemplare des Herrn Präsidenten, der hors concours ausgestellt hatte. In der dritten Abtheilung, Stiere von 10 Monat 1 Tag bis zu 12 Monat, erschienen 28 Stück. Nan kamen noch drei Abtheilungen sprungfähiger Stiere von 12 bis 24 Monat, über 24 Monat und junge Durham=(Shorthorn=) Stiere von 6 Monat und darüber. Die diesjährige Ausstellung hat abermals neue Fortschritte auf dem Gebiete der Viehzucht bewiesen, und wenn wir die gangbaren Preise, nämlich 10htr für den Monat, bedenken, so müssen wir darin einen Sporn finden, den intelligentern Züchtern des Departements de la Niévré überall da nachzufolgen, wo ähnliche klimatische und Futterverhältnisse vorhnden sind. Es dürfte nicht schwer sein, auch bei uns solche zu finden. Ein Saugapparat für Lämmer ist vom Director der landwirthschaftlichen Schule zu Grignon, Dutertre, construirt worden, dessen Brauchbarkeit von französischen Landwirthen ein günstiges Zeugniß ausgestellt wird. Der Apparat besteht aus einem blechernen Troge von 1m Länge, welcher in drei Abtheilungen von 16em Bodenfläche eingetheilt ist, deren mittlere durch einen an Charnieren befestigten Deckel geschlossen werden kann. Dieser Trog steht in einem offenen, unangestrichenen Holzkasten, dessen Rückwand etwas höher ist als die Vorderwand. Zwei an der Rückwand befestigte Schienen umfassen den Kasten und dienen zum Aufhängen des Apparats im Schafstall, zu welchem Zweck sie mit Löchern, die den betreffenden Haken entsprechen, versehen sind. Im Innern des Blechtroges sind an dem oberen Theile der Vorderwand fünf schwanenhalsförmig gebogene Röhrchen angebracht, deren untere Enden bis nahe an den Boden des Troges reichen, während die oberen Enden wagerecht durch die Wände des Blech= und des Holzkastens so wie durch außen an letzterem angebrachte Kissen, welche aus gepolsterten und mit Leder überzogenen Holzscheiben bestehen, hindurch gehen und an den Spitzen mit Kautschukzitzen versehen sind. Letztere dienen den Lämmern zum Saugen, wobei die erwähnten Kissen ein Anstoßen an die harte Holzwand verhüten. Den Apparat, welcher mit Milch von 35—40 Gr. C. gefüllt wird, hängt man im Schafstall in einer der Größe der Lämmer entsprechenden Höhe auf und hat man nur für eine jedesmalige sorgfältige Reinigung zu sorgen, da das geringste zurückbleibende Milchtheilchen alsbald sauer werden, die hinzukommende Milch verderben und den Lämmern schädlich machen würde. Die Reinigung mittels lauen Wassers ist durch die zweckmäßige Construction sehr leicht zu bewerkstelligen. Mit Hülfe dieses Apparats kann man Lämmer mit bestem Erfolge künstlich aufziehen, was bisweilen sehr erwünscht ist.(Landwirth.) Einfluß künstlicher Düngemittel auf Sommergerste. Bei Untersuchungen über den Einfluß künstlicher Düngemittel auf die Entwicklung, Aernte, Aehren= und Samenbildung der Sommergerste kommt G. Marek (Fühling's L..) zu folgenden Resultaten: 1) In alter Kraft stehender Boden scheint bessere und schwerere Gerstenformen zu erzeugen, gedüngter dagegen ein mehr gleichartiges Product. 2) Künstliche Dünger sind bei Gerste unverläßlich für sogenannte fruchtbare oder in alter Kraft stehende Bodenarten. Aernten ungedüngter Flächen übertreffen oft die gedüngten. 3) Um jene Samen, welche den größten Aehren angehören, zu gewinnen, genügt es, daß der Samen gut überputzt war. Die schwersten und größten Samen liegen in den längsten Aehren und bilden, da diese erfahrungsmäßig die höchsten Aernten liefern, auf ungedüngtem Boden erwachsen, das beste Saatgut für Gerste. Der Osnabrücker landwirthschaftliche Hauptverein hat es in die Hand genommen, den Mitgliedern der 41 Zweigvereine, sofern diese rechtzeitig über ihren zur Frühjahrsbestellung benöthigten Bedarf an Samen und Kunstdünger Anzeige machen, diesen in guter unverfälschter Qualität zum Einkaufspreise mit geringem Kostenaufschlage zu überlassen. Man hofft dieser empfehlenswerthen Einrichtung mit der Zeit eine weitere genossenschaftliche Ausdehnung für alle landwirthschaftlichen Artikel zu geben, und dürfte sich dies um so fruchtbringender gestalten, als jedem betreffenden Hauptverein bewährte Samen= und Dünger=Controlstationen zur Seite stehen. Auch in der Provinz Hannover hat man zur Aufbesserung der Landwirthschaft eine Concurrenz=Betheiligung ganzer Landwirthschaftsbetriebe um Staatspreise eröffnet. Sö im vorigen Jahre im Laudwirth= schaftlichen Hauptvereinsbezirk Hildesheim. Für dieses Jahr ist eine solche vom Landwirthschaftlichen Provincial=Verein für das Herzogthum AxenbergMeppen nebst den Grafschaften Bentheim und Lingen ausgeschrieben. Vom Minister der landwirthschaftlichen Angelegenheiten sind 10000 nebst zwei silbernen Medaillen in Aussicht gestellt. Die Beurtheilungspuncre der Werthschätzung vertheilen sich auf den Culturzustand von Grund und Boden der betreffenden Wirthschaft, die Verbesserungen des Bodens, Viehhaltung, Düngerbereitung, Molkerei und Haushaltswesen, den Zustand der Gebäude so wie des todten Wirthschafts=Inveutars, den allgemeinen Zustand der WirthschaftsBuchführung rc. Zur Concurrenz=Betheiligung am Landwirthschaftlichen Hauptvereinsbezirk Hildesheim hatten sich im vorigen Jahre nur fünf Wirthschaften angemeldet. Es waren der Prüfungs=Commission 300 Beurtheilungspuncte als Norm aufgestellt worden. Von diesen waren von den ConcurrenzBetheiligten von 290 bis zu 240 Puncten als vollgültig erreicht. Für die Nothwendigkeit einer Eisenbahn=Tarifregulirung durch Gesetz führt der„Landwirth“ folgende Fälle aus der Praxis Beweis an: 1) Bei einer größeren Napslieferung von verschiedenen Stationen derselben kurzen Bahnstrecke wurden wegen einer Mehrentfernung von 1½ Meilen für eine Wagenladung 50.¼ Fracht berechnet. Auf erhobene Reslamation wurde dieselbe auf 12-/ ermäßigt. War der Empfänger mit den Entfernungsverhältnissen nicht so genau bekannt, so wurde die Fracht ohne Reclamation bezahlt. Wie oft mögen solche Fälle sich wiederholen? 2) Auf eine Entfernung von dreißig Meilen mit verschiedenen Bahnübergängen sollten Kartoffeln in ganzen Wagenladungen bezogen werden. Empfänger wollte vorher die Frachthöhe wissen, vermöchte aber dieselbe trötz aller Bemühungen nicht zu erfahren. 3) Ein großer Mühlenindustrieller bezog von einer österreichischen Station in kurzer Zeit vierzehn gleichgewichtige Wagenladungen Getreide und hatte jedesmal einen anderen Frachtbetrag zu bezahlen. Alle Reclamationen blieben erfolglos. Aehnliche Uebelstände herrschen auch beim Viehtransport vor, wenn auch in anderer Weise. So wird der für den Fortschritt der Viehzucht so nothwendige Bezug von einzelnen Zuchtthieren wesentlich durch hohe Tarife oder sonstige erschwerende Bestimmungen gehindert. Ein Landwirth in der Nähe von Düsseldorf versandte kürzlich einen jungen Eber nach Elsdorf bei Düren; die Fracht betrug 21./ Ein mit den Fahrpreisen vertrauter Fachgenosse rechnete dem glücklichen Empfänger vor, daß er dafür den jungen Eber sammt einem Begleiter in einem Coupé erster Classe hätte befördern lassen können. einverstanden, weil sie ihren grünen Hain auch der Nachwelt erhalten wollen, Der Kampf zwischen den beiderseitigen Interessen dauert in manchen Gegenden schon Jahrzehnte hindurch, ohne zum Abschluß gekommen zu sein. Die Abschaffung dieser veralteten Gerechtsamen steht aber nahe bevor, und der Verfasser bemüht sich daher, dem auf die Waldstreu bisher angewiesenen Landwirthe passende Ersatzmittel, wie Erde, Torf, Sand, Sägemehl 2c. vorzuschlagen, Bei dieser Veranlassung bespricht er nun auch die Behandlung und Verwendung des Stalldüngers sowohl als der übrigen Düngemittel der früheren und jetzigen Zeit und gibt schließlich eine Anleitung zur Anlage von Dingerstätten nebst einem Kostenüberschlag, erwähnt auch dabei zweier Verordnungen, die auch anderwärts mit Nutzen einzuführen wären. So lauten die§§. 69 und 70 der Bauordnung für Niederösterreich vom 28. März 1866 wie folgtt §. 69, Mist= oder Düngergruben.„Die Mist= oder Düngergruben sind in gehöriger Entfernung von den Brunnen und so anzulegen und zu verwahren, daß für die Nachbarschaft aus denselben keine Belästigung erwächst. In den zum wiener Polizei=Rayon gehörigen Ortschaften müssen dieselben mit wasserdichten Wänden und Böden und gut schließenden festen Deckeln versehen sein.“§. 70. Canäle und Senkgruben.„Die Canäle und Senkgruben sind möglichst weit entfernt von den Brunnen anzulegen. Die Ableitung des Unrathes und der Jauche auf die Gasse ist ausnahmslos untersagt.“ Es wäre ein Glück für viele Dörfer, wenn überall durch Polizeiverbot die Jauche in den Gehöften zurückgehalten würde; denn erstens ist die Jahresproduction eines Thieres an Urin fast eben so viel werth als an Excrementen, und zweitens ergäuzen sich dieselben gegenseitig, so z. B. sind von dem für die Kartoffeln und Rüben so wichtigen Kali im Urin eines Mastochsen per Jahr etwa 35 bis 40 Pfund, in den Excrementen dagegen nur 2 bis 3 Pfund enthalten. Aus diesem Grunde empfehlen wir dem Herrn Verfasser, in der nächsten Auflage den auf Seite 29 nur sehr kurz behandelten Stallungen, in denen der Dünger unter den Thieren bis zur Ausfuhr auf das Feld mehrere Monate liegen bleibt, etwas mehr Beachtung zu schenken. Professor Kühn sowohl als Rosenberg=Lipinski sagen übereinstimmend darüber:„Der Stall ist die beste Düngstätte.“ Der landwirthschaftliche Pflanzenbau, von Friedrich-Müller, Secretär der steyermärkischen Laudwirthschafts=Gesellschaft in Graz. Der Verfasser gibt, nachdem er die zehn Gebote des Landwirthes passend vorangeschickt, die Natur der 50 verbreitetsten landwirthschaftlichen Culturpflanzen in übersichtlicher Zusammenstellung an, so daß wir das Bulp als eine bequeme zeitgemäße und billige Ergänzung der in den landwirthschaftlichen Taschenkalendern enthaltenen tabellarischen Angaben über Saatquantum, Aernte, Gewicht, Vegetationsdauer für Anfänger empfehlen können. Die Biographie der Kartoffel, von Dr. E. v. Rodiczky, Professor in Ungarisch=Altenburg. Das Büchelchen ist das erste Bändchen einer Sammlung von Beiträgen über die Geschichte, Statistik und Bibliographie der wichtigsten Culturpflanzen und ist sehr anregend geschrieben, so daß auch der Laie, dem man nicht zumuthen kaun, dicke Bücher durchzustudiren, seinen Wissensdurst daraus wird befriedigen können. Für den, der sich gründlich unterrichten will, sind als Auhang die Titel von mehr als 200 Büchern geboten, welche seit 1747 in den verschiedenen Sprachen über dieses Geschenk des neuen Erdtheiles erschienen sind. Vademecum des Wirthschafts=Prakticanten, von Roderich Villa Secca, k. k. Landes=Cultur=Inspector. Zweite Auflage. Bei der Auswahl der Lectüre für einen Anfänger in der Landwirthschaft kann man nicht vorsichtig genug sein, damit die Begriffe in den Köpfen der jungen Leute sich nicht verwirren. Ein kleines Handbuch, was derselbe stets in der Tasche bei sich tragen und woraus er in zweiselhaften Fällen sich schleunigst Raths erholen kann, ist ein unabweisbares Bedürfniß, welchem zu entsprechen der Verfasser sich nicht vergebens bemüht hat. Sollen wir Bauern versichern? Eine Dorfgeschichte von Leo Pribyl. Die Antwort besteht am besten in der Gegenfrage: Sollen wir betteln gehen, wenn Unvorsichtigkeit oder Bosheit unsere Gebäude und Vorräthe zerstören oder wenn ein Hagelschlag den Aerntesegen vernichtet? Diese Frage legen sich leider so viele Leute nicht vor, und deßhalb sucht der Verfasser auf dem Wege der Erzählung den Bauer zu der Erkenntniß zu bringen, daß es ein gränzenloser Leichtsinn ist, von den Versicherungs=Anstalten der Gegeuwart keinen Gebrauch zu machen. Im Königreich Sachsen soll ein Zwang zur Versicherung bestehen, desgleichen nach der D. landwsch. Presse in vielen anderen deutschen Staaten, nur in Preußen nicht. Eine der Lieblingsideen Napoleon's III. soll es gewesen sein, eine zwangsweise Versicherung gegen alle Arten von Schäden(auch Viehsterben und Ueberschwemmungen) einzuführen, und ist es nur zu bedauern, daß es ihm nicht vergönnt war, mit dieser wohlthätigen Einrichtung als gutem Beispiel voranzugehen. Die Schwankungen des Roh= und Reinertrages einzelner Landgüter, von Professor Hecke in Wien. Bekanntlich spielt die Witterung in Bezug auf die Höhe der Erträge von Getreide, Hülsenfrüchten, Wurzelgewächsen und Futterpflanzen eine eben so große Rolle als Cultur und Düngung. Es ist deßhalb für den Besitzer eines Gntes sowohl als ganz besonders für einen Pächter wünschenswerth, zu wissen. wie hoch sich denn wohl eigentlich die wahren Durchschnittserträge sowohl Brutto als Netto sicher belaufen. Das ist aber, wie der Verfasser nachweist, nur in längeren Zeiträumen mit Sicherheit festzustellen, eine Thatsache, die für Abschätzungen behufs Ankauf oder Beleihungen oder Verpachtungen von großem Werthe ist. Daß die Aufstellung des Zahlenmaterials ohne genaue Buchführung nicht möglich, ist selbstverständlich, und dürfte ein Beweggrund mehr sein, die letztern mehr zu verallgemeinern, als dies bisher geschah. Marktberichte. Köln, 24. Febr. Am heutigen großen Viehmarkte waren zugeführt 218 Stück Ochsen, verkauft zu 66—70=f, 159 Kühe zu 54—60¾¼ pro 50kg Schlachtgewicht; Handel flau. Am kleinen Viehmarkte waren angetrieben 65 Stück Schweine, welche zu 52—538 pro ½kg verkauft wurden Handel lebhaft. Hamburg, 20. Fehr.(Bericht von Ahlmann u. Boysen.) Butter. Preise für feinste Exportware blieben seit unserem Letzten unverändert bis 130.4 Der Begehr für England war gut, jedoch nicht besser, wie nach den dort fehlenden deutschen Zufuhren zu erwarten gewesen wäre. Hofbutter, die in Geschmack und Farbe Mängel zeigte, war für den Export unverkäuflich und mußte für den hiesigen Consum mit 10—20¼ niedrigerem Preise vorlieb nehmen, ging aber etwas besser als in den vorhergehenden Wochen vom Lager. Frische Bauernbutter wurde weniger zugeführt und geeignete gute Ware leicht zu 95—105 begeben. Von geringerer wurde zu 70—80Einiges geräumt, dagegen blieben noch ästere Bestände zurück. Süddeutsche, vommersche 2c. kommt gegenwärtig nicht hieher. Der Absatz in ungepackter sinnländischer ruht fast gänzlich, weil americanische allen Anforderungen genügt. und sowohl für hiesigen wie deutschen inländischen Bedarf des niedrigen Preises wegen stark gekauft wird. Die Zufuhren waren bedeutend, aber größtentheils gleich geräumt.— Notirungen: Feinste Frischmilchbutter zum Export geeignet von Schleswig=Holstein, Mecklenburg und Dänemark 125— 130, zweite und dritte Sorten Hofbutter von da 110—120, dänische und schleswig=holsteinische Bauernbutter 90—110, galizische, pommersche und süddentsche 70—80, americanische alte 35—45, neue 50—90, finnländische Sommer 70—80=# Alles zu 50kg. Berlin, 23. Febr.(Bericht von C. Mahlo.) Butter. Langsam, nur für den Consum berechuet, bewegt sich das Geschäft, noch influirt durch den hamburger Markt, der nur für feinste Ware Verwendung hat. Es ist durchaus nothwendig, daß für Mittelware mehr auf Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit gesehen wird; denn da der Absatz schwach, drückt schlecht gewordene Mittelbutter oder auch die Furcht, daß diese Ware umschlagen könnte, immer mehr auf den Rückgang der Preise, deßhalb empfehle dringend, gut auszuarbeiten und lieber ein wenig mehr, also—5 pCt: zu salzen. Es ist bezahlt: Für feinste Tafelbutter von süßer Sahne, täglich frisch als Eilgut hier ankommend, 115—120-, feine Tafelbutter von Gütern, Holländereien und Genossenschafteu, gute Ware 100—115, gestandene 90—100, für frische Tisch= und Stückbutter, auf Märkten aufgekauft, in Kübel oder Tonnen eingelegt, 75—90, gestandene Ware wie geringe und ordinäre 60—80-4. pro 50kg frei Berlin.— Käse. Das Angebot ist groß, aber es macht sich trotz der großen Zufuhren; man sieht, die billigen Preise für □Backstein=Käse ziehen; in Schweizer und Holländer dahingegen matt, so daß die Preise gegen vorige Woche sich in nichts änderten, nämlich: Schweizer Käse, prima alte gepflegte Ware, 85 —888, neue Ware, jedoch noch nicht schnittreif, 80—85, secunda 55 —65, holländische echté Ware 70—80, rheinischer 50—76, □Backsteinise je nach Qualitat 15—22¼¼ pro 50kg frei Berlin. Hülsenfrüchte und Sämereien=Preise in Berlin. Victoria=Erbsen 18—20/4, Koch=Erbsen 15—18, Futter=Erbsen 11,50—12,50, Buchweizen 12, Leinsaat 22—27, gelbe Lupinen 8,70—9,50, blaue Lupinen 7,70—.50, Mais 11,80—12,20=|— Inländische große weiße Stangenbohnen 21— 26, kleine inländische und galizische do. 14—18, Ia. Linsen, große 28—30, IIa. Linsen 20—24, do. kleine 16—20, gelber Seuf 20—25, holländischer 55—57, Hanfkörner 17,50—18,50, Kümmel 58—66, Rapskuchen 13—13,40, Leinkuchen 18—20, Weizenschale—7,40, Roggenkleie—8,50 Alles pro 50kg ab Bahn Berlin. London, 21. Febr. Butter sehr flau. Friesische, ohne Zufuhr, galt vorige Preise 132—136, kieler und dänische 120—154, Jersey 100—120, Normandie 112—140s pro Cwt.— Schweinefleisch ruhig. Materford 66, Cork und Limerick angekommen 60—64, hamburger und dänisches an der Küste 52—56, americanische gesängte Seiten 38—40, short middles 308 pro Lwt.— Käse nur in billigen Sorten begehrt. Gonda 44—48, americanischer 30—52s pro Cwt. Edamer 60— 28— 8648 Preise per 100kg in der Weche vom 17. bis 24. Februar. Landwirthschaftliche Literatur. Dem Beispiel einiger norddeutschen Verlezer landwirthschaftlicher Schriften, die Forschungen der Wissenschaft im Verein mit den Erfahrungen der Praxis u Ig.. Hormusicalien-Handlung in Bresjau.„ Adeh Sensens verlag von Julius Hamauer, 2 Kol, neueste Compositionen. Opus 43. Idyllen. 8 Clavierstücke zu 2 und zu 4 Händen. Die Ausgabe zu 2 Händen in einzelnen Nummern 10,50. Die Ausgabe zu 4 Händen in einzelnen Nummern 14.50. Op. 45. Hochzeitsmusik, Ausgabe zu 4 Händen in 4 einzeinen Nummern und cmpit:— Ausgabe zu 2 Händen in 4 einzelnen Nummern und cmplt.— Ausgabe für Piano und Violine, zu 7% Für Piano zu 2 Händen. .75. 5#4, 6# Op. 46. Ländler aus Berchtesgaden. Heft 1, 2(.50). cmplt. 5#. Op. 47. Wald-Idyll. Scherzo für Piano zu 2 H. 2, Op. 49. Sieben Lieder von Robert Burns für eine Singstimme mit Pianoforte. Cmplt.(.75) in 7 einzelnen Nummern à 0,75, 1,00, 1,25. Op. 50. Sieben Lieder von Thomas Moore für eine Singstimme mit Piano. Cmplt.(.50). In 7 einzelnen Nummern à 1,00, 1,25. Op. 51. Vier Balladen, von Allan Cunningham für eine Singstimme mit P. Cplt. 9##. In 4 einzelnen, Nummern.50, 4,/16. Op. 52. Sechs Gesänge von Walter Scott für 1 Singstimme m. P. Cplt..50. In 6 einzelnen Nummern à 1,00, 1,25,.50. Gesänge von Fennyson und Hemans für eine .50, In 6 einzelnen Nummern à 1,00, 1,25, 1,75. ist wieder da! Gedicht von Scott, für * Op. 53. Sechs Singst. m. P. Cplt. Op. 54. Donald Caird Tenor- oder Bariton-Solo, Partitur.50. Orch. St. 6,00. .00. Clavier-Auszug.50. Op. 58. Vier Gesänge für eine mittlere Stimme u. P, #i. Fie Planoforte zn 4 Händen.00. Männerchor u. Orchester od. Pianoforte, Solostimmen.25. Chorstimmen In 4 einOp. 59. Abendmusin für Fianoi#rte zu 4 Händen.00... Op. 60. Lebensbilder für Pianoforte zu 4 Handen. Heft 1..50. Het II. 500.. eine tiefe Stimme und P. Op. 61. Sechs Lieder für eme dere Suimme und F. Op. 62. Silhouetten. 6 Clavierstücke zu 4 Handen. Heft 11.50. □ Op. 6 Op. 6 Oplt. 5,00 Heft I..50. Handels=Register Konigliche Argerichtt zu Bochum. In unser Firmen=Registerpist unter Nr. 604 die Firma W. Koester zu Uemmingen und als deren Juhaber Bierbrauereibesitzer Friedrich Withelm Mittelstraß zu Uemmingen am 18. Februar 1879 eingetragen. Handels=Register des Königlichen Kreisgerichts zu Hagen. Die unter Nr. 329 des GesellschaftsRegisters eingetragene Firma Heimsoth& Heyink zu Eckesey ist gelöscht am 17. Februar 1879. Bekanntmachung. Der über das Vermögen des Fabricanten Caspar Eickmann zu Altena eröffnete Concurs ist durch rechtskräftig bestätigten Accord beendet. Iserlohn, 14. Februar 1879. Kreisgericht, Abtheilung I. „ E C der Königlichen gerichts=Deputation zu Lüdenscheid. In unser Firmen=Register ist unter Nr. 432 die Firma Gust. Wermecke und als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Wermecke zu Lüdenscheid am 12. Februar 1879 eingetragen. In unser Firmen=Register ist heute Oeingetragen worden:„ Nr. 195. Firma=Inhaver: Severin Wurm zu Saalhausen. Ort der Niederlassung:„Saalhausen. Firma: Sev. Wurm. Olpe, den 20. Februar 1879. Concurs=Eröffnung. Königliche KreisgerichtsDeputation zu Broich. Deu 18. Februar 1879, Vormittags 12 Uhr. Ueber den Nachlaß des am 6. Februar curr. verstorbenen Weinhändlers Moritz Hirsch zu Mülheim a. d. Ruhr ist der kaufmännische Concuréeröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf den 1. Februar 1879 festgesehr worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Hermann Bruns zu Mülheim a. d. Ruhr bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 28. Februar curr., Vormittags 10½ Uhr, in unserem Gerichtslocal, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Fidler anberaumten Termine ihre Erklarungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, sowie dar iber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Personen in Allen, welche von„dem Gemeinschuldner etwas an Geld, gapiexen oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben. nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 21. März curr. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und„Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken Zuglech werdenale desenigen weiche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 3. Aprit curr. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Per, Huf den 8. April kntr., Vormittags 10 Uhr, in unserm Gerichtslocal, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Den enigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justizrath Berckenkamp, Rechtsanwalt Wiese, Westermann, Feldhaus zu Mülheim a. d. Ruhr zu Sachverwaltern vorgeschlagen. Konchus-cchnch Königliches Kreisgericht zu Hagen. Erste Abthelug. Hagen, den 19. Februar 1879, Nachmittags 6 Uhr. Ueber das Vermögen des Schuhwaarenhändlers August Wiedefeld zu Hagen ist der kaufmännische Concurs eröffnet und der Tag der ZahlungsEinstellung auf den 17. Februar cr. festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann C. A..Wolff zu Hagen bestelltz. a Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 3. März er., Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 25, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Dr. Ursell anberaumten Termine ihre Erklärung und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugehen. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der anzumelden und demnächst zur fung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungsauf den 3. April 11879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 13, vor dem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. Zugreich ist noch eine zweite Frist zur Anmeldung bis zum 24. April 1879 einschließlich halb derselben nach Ablauf dez ersten Fristangemeldeten Farderunge auf den 1. Me 1813 Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 13, vor dem genannten Commissar anberaumt. eumt Zum Erscheinen in diesem Termine werden die Gläubiger aufgefordert, welchs ihre Forderungen innerhato einer der Fristen anmelden werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen, Jeder Gläuviger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts= Anwalte Justizrath Lentze, Loerbrocks, Rechtsanwalt Hennecke zu Soest und Rechtsanwalt Reigers zu Werl zu Sachverwaltern vorgeschlagen. Königliche Westfälische Eisenbahn. Am 15. November 1878 starb zu Auf dem Bahnhofe Papenburg soll ein Seegüterschuppen erbauet werden. Steinmetz= Arbeiten zu rund 8890.44, reich der Niederlande(Holland) die unverehelichte Johanna Margaretha Kalbfleisch, geboren zu Weselim Reg.=Bezirk Düsseldorf am 29. März 1829, Tochter der Eheleute Johann Caspar Kalbfleisch, gebürtig zu Alpen, Kreis Moers, Reg.= zirk Düsseldorf und Catharina Henriette Johanna, gev. Harmsen, gebürtig zu Wesel, beide zu Weser versrorben. Zum Curator des Nachlasses der Johanna Margaretha Kalbfleisch ist durch das Königlich Niederländische Gericht zu Roermond der Herr Eberhard Hugo Scheidius zu Schloß Gemert bestellt; im Auftrage desselben fordere ich alle diejenigen, welche Erb= oder sonstige Ansprüche an diesen Nachlaß haben oder zu haben glauben, hiermit auf, ihre Ansprüche innerhalb 3 Monaten bei mir anzumelden und diejenigen Urkunden und Documente, wodurch sie ihre Ansprüche zu erweisen vermögen, zur weiteren Veranlassung zuzustellen. Nach Ahlauf von 3 Monaten wird der Herr E. H. Scheidius die Ausantwortung des Nachlasses an die legitimirten Erben herbeiführen. Wesel, den 27. Januar 1879. C. Bode, Niederstraße Nr. 41. Auf die am 12. Februar 1879 Teingegangene Arrestklage der# 8 10 11 756 Mille Ziegelsteine Kalk und Traß Flurplatten und Werksteine# Zimmer=Arbeiten und Matertal Dachdecker= und Kiempner=Arbeiten Tischler= und Schlosser=Arbeiten... Gußeiserne Säulen Blechträger, eiserne Fenster und Thüren Schmiedeeisen zu Verankerungen 2c.. Glaser= und Anstreicher=Arbeiten.. 24192 5662„ 5585 30330„ 9084„ 3188 9797 415 1900„ von C. J. Wawra's Kunsthandlung in Wien. Summa 124292=/ Kosten=Anschlag, Zeichnungen und Submissions=Bedingungen sind sowohl auf meinem Bureau hierselbst als bei dem Herrn Regierungs=Baumeister Schachert zu Papenburg einzusehen, daselbst auch Copieen davon gegen Mark für Anschlag und Submissions=Bedingungen, und gegen 50 Pfennige Marxt der dem für jedes Blatt der Zeichnungen zu bekommen. Offerten auf das Ganze oder einzelne Loose sind versiegelt und mit Nufschrift: Submission auf den Papenburger Seegüterschuppen“ bis zu e auf Mittwoch den 5. März er., Mittags 12 Uhr, in meinem Bureau angesetzten Termine portofrei an mich einzusenden, wo dieEmden, den 18. Februar 1879. Der Königliche Baurath, G. Voß. Großherzegl. Eu,, Aouhnen. Mit höherer Ermächtigung vergeven wir die Lieferung nachverzeichneter Rubonnongen Gegenstände bis zum 27. März cr. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und anderemit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden allediejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mogen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 27. März er. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwalters auf den 12. April er., Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 25, vordem genannten Commissar zu erscheinen. Nach Avhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Accord verfahren werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Densenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsannalte Justiz=Rätye Gerstein und v. Briesen, Rechtsanwalte Geck, Keller, Wolf, Dr. Schultz, Storp und Bendir in Hagen, Wulff u. Dr. Brinkmann in Schwelm, Neuhaus, Struckmann und Lenzmann in Lüdenscheid zu Sachverwaltern vorgeschagen. Aufforderung der Concurs=Gläubiger, wenn nachträglich eine zweite Anmeldungsfrist festgesetzt wird. In dem Concurse über das Vermögen des Anstreichers und Kleinhändlers Christian von Kamp zu Ruhrort ist zur Anmeldung der Forderungen der Concursgläubiger noch eine zum 19. März 1879 eiaschiefsich festgesetzt worden.. Ausamütg. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom heutigen Tage bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 26. März 1879, Vormittags 10 Uhr, vor dem Commissar, Herrn Kreisgerichtsraih Schwenger, im Terminszimmer Nr. 51 anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, Zwei zusammentsegegengaghe,„mit keinem Areal von sieben hadertMorgen sehr guten Ackerlandes und vorzüglichen Wohn- und Wirthschafts=Gebäuden, zehn Minuten von einer Eisenbahnstation gelegen und zwei Eisenbahnstationen von Köln, in nächster Nähe einer Zuckerfabrik, sind zusammen oder einzeln in der Größe von 350 Morgen zu verpachten oder zu verkaufen. .. Frco.=Offerten unter CK 28 besorgt die Exped. d. Bl. reicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen, Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anDenjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die RechtsAnwalte Bang und Justizrath Bernau zu Ruhrort, Justizrath Giessing, Goecke, Justizrath Haarmann, Dr. Michels und Justizrath Schmits zu Duisburg und Justizrath Kayser zu Oberhausen zu Sachwaltern vorgeschlagen. Duisburg, den 19. Februar 1879. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung. die ant 12.„Fehrnar 1879 Lahier egugurierrtugr der Firme Müuenbach und Thewalt zu Hohr, Implorantin, gegen den Kaufmann Jacob Menningen von Höhr, dermalen mit unbekanntem Aufenthaltsort, Imploraten, wegen Arrestanlage wird in Erwägung:.... giner Ovzisal1) daß durch das in einer Origialausfertigung vorgelegte Contumacialerkenntniß Königl. Kreisgerichts I in Limburg a. d, Lahn vom 20. December 1878 die Forderung der Implorantin an den Imploraten, im Betrage von 453 Mark 75 Pfg., nebst 6% Zinsen seit 1. Januar 1868 genügend dargethan ist; 2) daß durch eine Bescheinigung des Bürgermeisters Knödgen von Höhr vom 30. Januar 1879 die Gefahr dargethan ist, daß ohne Arrestanlage der Implorantin die wirksame Verfolgung ihres Anspruchs bei veränderten Verhältnissen erheblich erschwert sein würde, indem der Implorat außer den mit Arrest zu bestrigenden Immobilienantheilen dahier kein Vermögen besitzt, 3) daß auch, weil dieses Vermögen noch in der Leibzucht seiner Mutter befangen ist, eine Pfändung dieses Vermögens nicht statthaft; 4) daß auch Arrestgegenstände genügend bezeichnet sind; wegen der Implorantin Forderung von 453 Mark 75 Pfennig, nebst 6% Zinsen seit 1. Januar 1879 und der auf 150 Mark zu veranschlagenden Kosten des Haupt= und Arrestprocesses auf die dem Imploraten zustehende Hälfte an Nr. 2078, 2079 und 2080 des Stockbuchs von Höhr Arrest gelegt und jede Veräußerung und Verpfändung dieser Antheile untersagt. Sodann wird auf Donnerstag den 27. Marz l. Is., Morgens 9 Uhr, Termin hierher zur. Verhandlung anberaumt, für die Implorantin unter dem Rechtsnachtheile der Wiederaufhebung des Arrestes, für den Imploraten unter dem Rechtsnachtheile, daß er mit seinen Einwendungen gegen die Statthaftigkeit des Arrestes ausgeschlossen werde. Alle künftig ergehenden Decreturen werden dem Imploraten nur durch Aushang am Gerichtsbrett bekannt gemacht werden. Montabaur, 14. Februar 1879. Königl. Amtsgericht l. Feiner. von 20½5 mm innerem Durchm., 60 mm äußerer Dicke, 143 mm Breite, 143„ 43 143 und im Subn Stück von 2015 mm innerem Durchm., 1118„ 50„„ *" für Locomotrotriebrader aus Tiegelgußstahl, 200 Stück von 964 mm innerem Durchmesser, 76 um äußerer Dicke, so wir bo.. 143 mm Breite für Tonder 70 mm äußerer Dicke, gen verVarenholz. Obis 30 Job Sommerwohnung. " Eine schön gelegene Villa in Godesperg bei Bonn, mit Garten, ist möblirt oder unmöblirt zu vermiethen. Näheres auf Anfragen unter S S 120 #n die Agentur dieser Zeitung in Bonn. Concurs=Eröffnung. Königliches Kreisgericht zu Soest. Erste Abtheilung. Soest den 7. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr. Ueber das Vermögen der Firma Gebrüder Thienhaus zu Soest und das Privatvermögen der Firmen=Inhaber Ernst und Gustav Thienhaus ist der kaufmännische Concurs eröffnet und der Tag der Zahlungs=Einstellung auf, den 30. Januar 1879 festgesetzt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Auctions=Commissar Böbbis hierselbst bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den 6. März 1879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 13, vor dem Commissar, Herrn Kreisgerichts=Rath Rademacher, anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, so wie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger„Verwaltungsrath zu bestellen und weiche Personen in denselben zu berufen sind. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche an ihn etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 20. März 1879 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Concursmasseabzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 27. März 1879 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll Aufforderung der Concursgläubiger. In dem Concurse über den Nachlaß des am 6. Februar curr. verstorbenen Weinhändlers Moritz Hirsch zu Mülheim a. d. Ruhr werden alle die enigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Anspruche dieselben mogen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht„ MHuif bis zum 3. Aptik curr. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs=Personals auf den 8. April curr., Vormittags 10 Uhr, in unserem Gerichtslocal, vor dem Commissar, Herrn Kreisrichter Fidler zu Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft feylt, werden die Rechtsanwalte Wiese, Westermann, Feldhaus, Justizrath Berckenkamp zu Mülheim a. d. Ruhr zu Sachwaltern Broich, den 18. Februar 1879. Königliche KereisgerichtsDeputation. Der Commissar des Concurses. Die hiesige Handelsfirma A. C. Meyer, # deren Inhaberin die 12jährige Marie Meyer dahier, vertreten durch ihren Vater Carl Meyer, ist, hat behufs Erzielung eines Nachlaß= und Stundungsvertrags auf Zusammenberufung der Gläubiger angetragen und für den Fall des Mißlingens das Vermögen der Firma an deren Gläubiger freiwillig abgetreten. Es werden daher alle diejenigen, welche an die gedachte Firma irgend welche Ansprüche machen, hierdurch aufgefordert, dieselben bei Meidung der Ausschließung im Termine den 24. April d. Vormittags 9 Uhr, dahier anzumelden, zu begründen, Beweismittel anzugeben und, wenn sie in Urkunden bestehen, vorzulegen. In dem Termine soll ein Arrangement, wobei die Nichterscheinenden als den Majoritätsbeschlüssen der Erschienenen zustimmend angenommen werden, versucht undeventuel ein Curator und Gläubigerausschuß gewählt werden. Die geschehenen Anmeldungen gelten als eventuel dahier schwebenden Executionen werden einstweilen sistirt und ist Rechtsanwalt Levie dahier als provisorischen Curator bestellt worden. Alle weiteren in dieser Sache etwa nöthig werdenden Bekantmachungen erfolgen nur durch die Beilage zum hiesigen Regierungsblatt und durch Anschlag an die Gerichtslade. Arolsen, den 19. Februar 1879. Fürstl. Waldeck'sches Amtsgericht, Abtheilung I. Für den vor etwa 25 bis 30 Jahren nach Australien ausgewanderten Apotyeker Heinrich Weitenauer von Nr. 9 zu Kalldorf ist vor einigen Jahren der hies. Amtspedell Paul zum Abwesenheits=Curator bestellt, und hat dieser hier beantragt, jenen für verschollen zu erklären, da seit der Zeit der Auswanderung keine Nachricht von ihm hierher gelangt sei. Der Apotheker Heinrich Weitenauer wird demnach aufgefordert, sich innerhalb Jahresfrist, spätestens am 17. Febr. 1880, entweder hier oder bei dem nach dem 1. Octbr. d. J. an die Stelle des unterzeichneten Amts tretenden Gerichte persönlich oder durch einen beglaubigten Bevollmächtigten oder schriftlich in beglaubigter Art zu melden und seine Rechte, insbesondere hinsichtlich seiner im Concurse des Pavierfabricanten Weitenauer zu Kalldorf angemeldeten ingrossirten Forderung zu 3000 Mk. zu wahren, widrigenfalls er für todt erklärt und sein hiel. Vermögen seinen nächsten Intestaterben resp. der Concursmasse des Papier=Fabricanten Weitenauer überantwortet werden soll. Varenholz, den 17. Februar 1879. Fürstlich Lippisches Amt. Nieländer. 149 im Sreits für Tender und 1000 Stück von 860 mm innerem Durchmesser, 138 min Breite für Güterwage aus Feinkorneisen oder einem anderen hierfür geeigneten. Material, Lieferungslustige werden hiermit aufgefordert, ihre Offerten schriftlich, schlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen, bis Montag den 3. März l.., Vormittags 11 Uhr, uns einzureichen, wo auch die der Lieferung zu Gründe liegenden Bedingungen auf portofreie Anfragen abgegeben werden. * H a r l s r u h e, d e n 1 7. F e b r u a r 1 8 7 9, ettu Grh. Hauptverwaltung der Eisenbahnmagazine. heutigen Verloosung der mern geidgen: Bei der Wittener Stadt173, 195. 222. 235. 294. 326. 337. 484, 695. 747. 842. 870. 929. 1096. 1234. 1346. 1358. 1362. 1438. 1492. 1567. 1587. 1628. 1785. 1793. 1879. 1915. 1943. Den Besitzern dieser Obligationen werden dieselben zum 1. Juli 1879 mit der Aufforderung gekündigt, den Capitalbetrag gegen Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen Coupons und Talons von dem gedachten Kündigungstage ab bei der hiesigen Stadt=Hauptcasse in Empfang Ein weitere Verzinsung der ausgeloosten Obligationen, als bis zum 1. Juli ds. Irs. findet nicht Statt. Ferner machen wir darauf aufmerksam, daß von den im vorigen Jahre ausgelposten Obligationen die Nr. 702 och nicht eingelöst ist. Witten, den 17. Februar 1879. Der Magistrat, Grieben. Eihra Verkanft Die dem Herrn Reinhold Verger hierselbst zugehörigen Immobilien, bestehend aus 4 Wohnhäusern nebst Umund Unterlage, welche vermöge ihrer Lage im Mittelpuncte hiesiger Stadt sich zu jedem Detail= und Engros Geschäfte eignen, sollen am Montag den 31. März d.., Nachmittags 6 Uhr, im Saale des Herrn Hugö Korff hierselbst unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigert und dem Meistbietenden zugeschlagen werden. Bedingungen und Taxe sind einzusehen bei Schaefer, Notar. Remscheid, 17. Februar 1879. , mit AusDreybretter den nicht zuBekanntmachung. Der Halbfasten= Markt hierse dauert6 Tage, beginnt mit dem 24 März und endet mit dem 29, März curr. Diejenigen, welche auf diesem Jahrmarkte einen Stand wünschen, haben sich spätestens zum 19. März, schriftlich, unter Angabe der Größe der Bude, bei mir zu melden. Die Anweisung der Marktstände erfolgt am 21. März von Morgens 9 Uhr ab, zuerst auf dem alten Marktplatze und dann auf dem Königsplatze am Bahnhofe. Schaubuden, Carroussels, Schießbuden u. s. wi erhalten ihren Stand auf dem Königsplatze angewiesen. Glücksspiele jeder Art, nahme der gewöhnlichen bei den Conditoren, werden gelassen. .=Gladbach, 21. Februar 1879. Der Polizei=Inspector, Heiming. Hannobersche Nlaatsbahn. Suomisston auf Lieferung von: 50 Stück Gußstahlherzstücken, 12 Stück Kreuzungsstücken. Termin: Freitag den 14. März cr., Vormittags 10 Uhr, im unterzeichneten Bureau, von welchem auch Bedingungen gegen Einzah lung von 1 Mark(Nachnahme diesseirs nicht erwünscht) zu beziehen sind. Hannover, den 18. Februar 1879. Maschinentechnisches Bureau der Königl. Eisenbahn=Direction, Overbeck. g der kostbaren und überaus reichen KupferstichHerrn Grafen Franz von Enzenberg. So eben erschien der Katalog Sammlung Sr. Excellenz des H Versteigerung Montag den 17. hause zu Wien. 5n Rammath reicht) à Mank Illustrirte Kataloge(soweil der Votrach nicht) à Mart illustrirte gratis und franco. März und folgende Tage im Künstler10.—. Nicht im Für junge Kaufleute u. Färberei= 2c. Techniker sehr beachtenswerth. Eine höchst vortheilhafte Gelegenheit zur Sebstständigmachung bietet sich durch einer Färberei, Bleicherei und Appreturnach neustem System, oder Verkauf der Maschinen. Mittel ca. 15,000 Mark nöthig. Die Fabrik würde auch für 1 Kaufmann und 1 Techniker passen. Auch eine vollständig Nak uch eme vonnnnvege Gasfohrseatzze Hizichtzzng ist zu verkaufeg kayere Auslunft durch die I. Ebner sche Buchhandlung in Aim.2, Offerten zur käufl. Acquisition des Blei= und Zinkerz=Bergwerks„Leopold von Buch" bei Bensberg gelegen, nebst darauf befindl. Wasserhaltungs= und förder=Maschinen, Aufbereitungs=Anstalt u. s. w. nimmt S. Gray in Köln, Paul e 33, entg im Das concess. Grubenfeld enthält ca. 519,000-Meter und hat die Grube seit 1859 bis 1878 in unausgesetztent Betriebe gestanden, während welcher Zeit ca. 250,000 Ctr. Blei= und Zinkerz von vorzüglicher Qualität gewonnen wurden, Neuwied. Ein herrschaftliches Haus nebst Anbau und Hinter=Gebäude, IU gegenüber dem fürstlichen Schlosse, steht Verhältnisse halber preiswürdig zu verkaufen.— In demselben wird seit mehreren Jahren Wirthschaft mit Erfolg betrieben. Wegen der schönen Lage eignet sich das Haus sowohl zur herrschaftlichen Bewohnung, wie auch zum Betriebe eines Fabrik=Geschäftes, Dasselbe enthält im Haupt=Gebäude 15 schöne Räume, worunter ein Saal, im Anbau 2c. 20 Räume, mit geräumigem Speicher und großem Keller, welcher sich zur Errichtung eines Weinlagers eignet.— Das Wirthschafts=Inventar kann mit übernommen werden. Franco=Offerten unter E 4054 befördert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. mit Realclassen zu Neuwied. An der hiesigen Anstalt ist zu Ostern 1879 eine commissarische Hülfslehrerstelle mit einer Remuneration von 1800 F zu besetzen.— Bewerber, die in der Geschichte und Geographie, im Deutschen und Lateinischen wenigstens in den mittleren oder unteren Classen zu unterrichten befähigt sind, wollen ihre Papiere, insbesondere Zeugnisse und Lebenslauf, sogleich an den Gymnasial=Director Dr. Bardt hierselbst einreichen,. Te kmar 19ng 21 Neuwies, den 17. Feoruar 1879. Das Curatorium. Lehrerstelle. Belnuntnachung. Die 2. Lehrerstelle an der dreiclassigen katholischen Elementarschule dahier wird mit Ablauf dieses Semesters vacant und soll alsdann wieder besetzt werden. Das mit dieser Stelle verbundene Einkommen beträgt außer schöner Dienstwohnung und einem 6a großen Garten 1050 Mark pro anno. Bewerber wollen sich binnen tängstens 3 Wochen bei dem Königlichen KreisSchul=Inspector Herrn Dr. Schoenen zu Euskirchen und dem Unterzeichneten unter Vorlegung ihrer Zeugnisse persönlich melden. Weilerswist, den 18. Februar 1879. Der Bürgermeister und SchulVorstand, Bachem. Pselbe-gg In. Am Mittwoch den 2. April.., Vormittags von 11 Uhr ab, sollen auf dem Hauptgestüthof zu Beberbeck bei Hofgeismar circa 20 Stück vierjährige Stuten, Hengste und Wallachen, sowie einige ältere Pferde und zwei dreijährige Wallachen öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Sämmtliche vierjährige und ältere Pferde sind angeritten, zum Theil auch gefahren, und können die zum Verkauf tommenden Pferde an den beiden Tagen vor der Auction, Nachmittags zwischen 4 und ½6 Uhr in Beberbeck unter dem Reiter besichtigt werden. Am 31. März und 1. April, Nachmittags 2,55 Uhr und am Auctions= tage früh 9/44 Uhr werden am Bahnhof Hofgeismar Gestütwagen zur Benutzung für die Fahrt von Hofgeismar nach Beberbeck bereit stehen. Beberbeck, den 18. Februar 1879. Königliche Hauptgestüt=Direction, Jachmann. Geld!!! Solventen Personen werden Capitalien gegen Solawechsel angeboten. Disconto. Ankauf von Werthpapieren 2c. 2c.— Näheres durch Mr. L. Levasseur Longwry(M. & Moselle), Frankreich, 12 Schiffbrücke zu Coblenz. Die Uebernahme der für die Unterhaltung der Rheinschiffbrücke zwischen Coblenz und Ehrenbreitstein im Etatsjahr 1879/80 erforderlichen Lieferungen und Leistungen und zwar von: 1) 27 chm americ. Pitch=PineBauholz, 2) 80„ Tannenbauholz, 3) 488/4 gm forlene Brückenbelagsbohlen, 9) 219ebm Eichenholz. 5) 720 gm eichene Schiffsdielen, 6) 50 St. gewachsene Schiffsknie, 7) 31000„ Schiffsnägel, 8) 9 Tonnen Holztheer, 9) 200 kg Schiffspech, 10) 100„ Schiffswerg, 11) 500 Bund Schiffsmoos, 12) 150 kg Maschmenöl, 13) 1045., Tauwerk, 14) 940„ Schiffsketten, 15) 212 m Oelfarben=Anstrich der Geländer, 16) 400 kg Schmiedeeisen zu Stevenblechen, 17) 60000„ Steinkohlen, soll im Wege der Submission vergeben werden und ist dazu Termin auf Sonnabend den 15. März 1879, Vorm. 11 Uhr, in dem Gasthaus zum König von Preußen in Ehrenbreitstein angesetzt. Die Offerten sind schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift:„Subz mission für die Schiffbrucke zu Coblenz“ bei dem Unterzeichneten in dessen Wohnung, Hofstraße 76, zu Ehrenbreistein, bis zu dem angegebenen Termine frei Die Submissionsbedingungen können daselbst eingesehen, beziehentlich gegen portofreie Einsendung von 1,10 Mark von hier bezogen werden. Ehrenbreitstein, 17. Februar 1879. Der Wasserbauinspectior, Ulrich. 2 Theerlieferung. Der für das Jahr 1879 im Kaiserl. Wasserbaubezirke Straßburg und im Bereich der Grh. Badischen Bau=Verwaltung erforderlich werdende Bedarf an Pflanzentheer, bestehend in 35 Originaltonnen(à 120 Liter) feinkörnigem und 82 desgleichen dünn=flüssigem acht schwedischem sogen. Stockholmer Theer soll im Wege der Suhmission in Lieferung gegeven werden. Angebote, per Tonne franco Uebernahme=Station gestellt und mit der Aufschrift„Theerlieferung“ versehen, wollen versiegelt bis längstens Mittwoch den 5. März d. Vormittags 11 Uhr, anher eingereicht werden, zu welcher Stunde die Eröffnung in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten erfolgeg wird. Die Lieferungs=Bedingungen können auf diesseitiger Kanzlei eingesehen oder von dieser gegen Einsendung von 70 Pfg. in Briefmarken portofrei bezogen werden. 10 Karlsruhe, den 10. Feoruar 1879. Grh. Oberdirection des Wasserund Straßenbaues, GH6241a) B ar. ., Tlirauf! e ir estsihes Gut Hnr 6 des Rheines von wenigstens Morgen zu kaufen. Offerten, welche eine Beurtheitung ohne viele Umstände oder Reisen gestatten, unter I Z 42 foo, an die Exped. d. Bl. Vollständige Discretion zugesichert. An der mit dem 1. Mai d. J. hierselbst ins Leben tretenden städtischen höheren Töchterschule ist die Stelle eines Lehrers für Realien mit einem Gehalt von 2100 Mark und 240 Mark Wohnungsgeld=Zuschuß zu besetzen. Bewerber, welche wenigstens das Examen für Mittelschulen abgelegt haben, wollen ihre Gesuche nebst Zeugnissen und currieulum vitae binnen 14 Tagen an den Unterzeichneten einsenden. Trier, den 14. Februar 1879. Der Oberbürgermeister, iw de Nys. Kteuisch I. G. zu Oberstein=Idar. An unserer berechtigten vom Staate subventionirten, in Bezugauf Pensionsverhältnisse sehr günstig gestellten Realschule ist im kommenden Herbste eine Lehrerstelle zu besetzen. Anfangsgehalt ntach Uebereinkommen. Die Stelle kann eventuel zur Oberlehrerstelle erhoben und dann bis zu 3600 AA dotirt werden. Es wird nurauf vollständig gymnasial und akademisch gebildete Bewerber, die eine möglichst weitgehende Facultas im deutschen in der evang. Religionslehre Lehrerstelle. An dem in der Entwickelung begriffenen Progymnasium der hiesigen, in sehr anmuthiger Gegend gelegenen Kreisstadt ist zum Herbst eine Lehrerstelle für Mathematik und Naturwissenschaften zu besetzen. Gehalt einstweilen 1800 Mark und 216 Mark Wohnungsgeldzuschuß. Aussicht auf baldiges Aufrücken. Geeignete Bewerber katholischer Confession mit facultas docenci in den genannten Fächern wollen sich bis zum 25. März d. J. bei uns melden. Frankenstein i. Schl., den 12. Februar 1879. Der Magistrat. besitzen, Rücksicht genommen. 9 nebst beglaubigten Zeugniß=A Taden= Der seit pielen Jahren in meinem Hause, in der besten Geschäftslage von Trier, bisher an Herrn Carl Paltzer vermiethete Doppel=Laden, worin das Geschäft bisher stets gut ging, mit genügenden Waaren= und WohnungsRäumen, sowohl für ein Engros= als Detail=Geschäft, ist für nächsten 1. October anderweitig zu vermiethen, weil Herr Paltzer sich ein eigenes Haus gekauft hat. Auch kann der DoppelLaden mit genügenden Waaren= und Wohnräumen getheilt vermiethet werden. Nähexes bei mir selbst, Fleischstraße 42, 1 Treppe hoch. §. V. H. Ney in Trier. Wegen Ablebens des Besitzers und X* Kranklichkeit der Besitzerin suche ich das im besten Betrieve sreyenoe Vonvon= Consitüren= u. Chocoladen= Fabrik=Geschäft aus freier Hand unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Adr. sub F B 151 befördert Rudölf Mosse, Verlint W. An der hiesigen katholischen Volksetschule soll die 1. Classenlehrerstelle zum 1. April c. neu besetzt werden, Gehalt 1300 Mark nebst freier Wohstung und Garten. Aim Bewerbungen, denen Zeugnisse neost Annahme=Erklärung beizufügen, werden bis zum 1. März angenommen. Hitdorf a. Rh., 20. Februar 1879, Der Localschul=Inspector, Böngartz, Bürgermeister. An der hiesigen, zu Abgangsprüfuntrgen berechtigten und zum Ressort des Kgi. Rhein. Provincial=Schul=Collegegiums gehörigen Privat=Realschule ist eine Lehrerstelle für Mathematik und Naturwissenschaften zu Östern zu besetzen. Gehalt sach Uebereinkunft. Meldungen unter Beifügung der Zeugnisse sind baldigst zu richten an Director Dr. Kortegarn. Bonn, den 17. Februcr 1879. d 548 Eichen=.53Blchen= Abschnitte sollen am 6. und 7. März., jedesmal Mittags, zu Münstereifel und Iversheim versteigert werden. Die meisten Stämme sind sehr schön, schwer, gerade und langschaftig und von vorzüglicher Qualität. Auch kommen am.März zu Münstereifel 200 sehr schöne Buchenscheitklafter zum Verkauf. Münstereifel, den 20. Febr. 1879. Der Bürgermeister, Kemp. Eine große Wirthschaft mit 2 SSälen in Metz, in der Nähe mehrerer Casernen und sehr volkreichem Stadttheile gelegen, mit sehr gutem Inventar, steht Familienverhältnisse halber gegen Baar sofort preiswürdig zu verkaufen. Näheres bei der Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse, Metz. Braderen Ein in Elberfeld gelegenes completes Vierbrauerei=Etablissement mit einer Grundfläche von 1 Hectare 48 Aren 88 Meter, ist unter den günstigsten Zahlungsbedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen. ablissement nehst 9 este und schon erbaut, mit vorzügrichen Einrichtungen neuester Construction, versehen.„ Der Antritt kann sofort erfolgen. Näheres bei Herrn Hermans Gwinner, Elberfeld, Laurentiusstr. Eisen=Lieferung. Die Lieferung von: 700 kg Schmiedeeisen und 3250„ Walzeisen für die Königl. Steinkohlenwerke am Österwalde pro 1879/80 soll im Submissionswege vergeben werden und sind Offerten bis zum 10. März 1879, Morgens 11 Uhr, schriftlich und verschlossen mit der Bezeichnung„Eisenlieferung" versehen, portofrei bei der Unterzeichneten einzureichen. Die Lieferungsbedingungen liegen im Bureau der Unterzeichneten zur Einsichtnahme aus; auch können dieselben gegen portofreie Einsendung von 60 Pfg. für Copialgebühren und Rückantwort von derselben bezogen werden. Nachgebote finden keine Berücksichtigung. Österwald, Amts Lauenstein, im Februar 1879. Königl. Berg=Inspection. Ackergut mit circa 130 Morgen gutem Ackerland und Wiesen, am Fuße des Oelberges, 1 Stunde von Königswinter, auch für herrschaftlichen Wohnsitz schön gelegen, theilungshalber sehr preiswürdig zu verkaufen. Näheres auf Franco=Offerten unter X T 131 an die Exped. d. Vl. Ein Tundgur in schönster Lage, durch angenehme Prömenaden mit dem ganz nahe gelegenen Badeort Ems(Nassau) verbunden, ist aus der Hand zu verkaufen. Dasselbe eignet sich vorzugsweise zum angenehmen Landsitz, so wie zum Wirthschaftsbetrieb, da dieser schöne Aussichtspunct stark von Fremden besucht wird. Nähere Auskunft ertheilt A. Schild in Dausenau bei Bad Ems. iw raufen oder zu vermierhen. Besagtes Etgolisse nnt icrost Mälzerei ist nach dent neuesten System massiv * in Düsseldorf, Cavalleriestraße Nr. 26, herrschaftlich eingerichtet, mit allen Bequemlichkeiten neost großem Garten, soll am 27. Februar d.., Nachmittags 3 Uhr, in der Restauration Charlier, Communicationsstraße zu Düsseldorf, durch den Königlichen Notar Herrn Otto verkguft werden. Die Bedingungen sind bei letzterem und im Hause selbst zu erfahren: Gebote zum Ankauf unter der Hand werden entgegengenommen. Tampf=Branntweinzößeren inStadt geleBrennerei dustriellen gen, in vollem Betrieb befindlich, ist wegen Kränklichkeit des Besitzers mit Juventar 2c. unter günstigen Bedingungen zuverkaufen oder zu vermiethen, Offerten unter Chiffre B 712 besorgt die Annoncen=Expedition von W. Thienes in Elberfeld. 2 S Eine Kgr. Sachs. Domaine soll sofor oder spätestens 15. Juni a. c. auf resp. 12 Jahre cedirt werden. Dieselbe besitzt sehr günstiges Wiesenverhältniß und befindet sich überhaupt in guten wirthschaftlichen Verhältnissen. Brennerei(3000 Liter Maischraum) vorhanden. Größe der Pachtflache 206 Hect. Gefl. Off. erb. u. G. N. 758 an den „Invalidendank“ in Dresden. Reldungen Abschriften März an sind bis spätestens zum 20. den Director Eben einzuschicken. Der Schulvorstand. Die Lehrerinsteue an der zweiclassigen kath. Elementarschule zu Dansweiler wird mit dem 1. Mai curr. vacant und soll sofort wieder besetzt werden. Das mit derselben verbundene Gehalt beträgt außer freier schöner Wohnung im Schulhause, Benutzung eines Gartens, 825 Mark und werden für Heizung und Reinigung des Schulzimmers 69 Mark vergütet. Qualificirte Bewerberinnen wollen sich unter Vorlegung ihrer Zeugnisse bei dem Herrn Kreis=Schul=Inspe tor Rinck zu Köln und dem Unterzeichneten innerhalb 4 Wochen persönlich melden. Brauweiler, den 4. Februar 1879. Der Bürgermeister und Local=Schul-Inspector, Brinck. Für ein größes rentables FabrikOgeschäft der Metallbranche wird ein Theithaber vbek, mit einem Einlagecapital von 120 bis 150 Mille Marr gesucht, die hypothecarisch sicher gestellt werden können.„.429 Hefäuchent Fr.=Offerten unter X 40 72 peforvert die Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. Einin Bosuien stehender Offieier, augenolang auf Urlaub, Reche einen zu einem sehr lucrativen Unternehmen: erselbe müßte Baumeister sein und ein naher zu vereinvarendes Capital einschießen können. Fr.-Offerten unter F 4073 bef., die Annoncen-Expeditiont von Rudolf Mosse in Koin. e fesse Stellung als De Bekanntmachung. Es soll zu Ostern d. J. eine höhere Mädchenschule in hiesiger Stadt errichtet werden, von zwei Le rers in Aussicht Gehälter sind auf 12=—1500 Mark für die erste Lehrerin, auf je 1000 Mark für die anderen bestimmt. Für den höheren Mädchenunterricht gerrüfte, bezw. bewährte Lehrerinnen, sowie geprüfte Elementar=Lehrerinnen und semmaxistische Legrer werden aufgeforderr, schsunter Einreichung ihrer Zeugnisse und Referenzen, sowie kurzer Angabe ihres bisherigen Lebensganges bis zum 15. März d. J. bei dem unterzeichneten Comite zu melden. Jever, 14. Februgr 1879. Das Comité für die Errichtung einer höheren Mädchenschute: Gramberg, Graepel, Jaspers, Pastor pr. Justizrath. Rathsherr. Möhlmann, Ramdohr, Kaufmann. Gymnafialdirector. Zeichner gesucht, schneller Arbeiter, erfahren ia Maschinen=Construction. Meldung mit Angabe bisheriger Thätigkeit und Gehaltsansprüche an Wynne in Niedersischbach. Keisender! Theilhaber=Gesuch! 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Ebendaselbst haben die Aspiranten ihre an den unterzeichneten Vorsitzenden der Section zu richtenden Meldungen, unter Beifügung der im Abschnitt IV des Prospects geforderten Nachweise und musicalischen Compositionen, bis zum 1. April einzureichen. B. Hochschule für Musik, Abtheilung für ausübende Tonkunst. Director: Professor Dr. Joachim. Die Aufnahnie=Bedingungen sind aus dem Prospect ersichtlich, welcher im Bureau der Anstalt, Königsplatz Nr. 1, käuflich zu haben ist. Die Anmeldungen sind schriftlich und portofrei, unter Beifügung der im§. 7 des Prospects angegebenen nöthigen Nachweise, spätestens 3 Tage vor der am 21. April, Morgens 9 Uhr, Statt findenden Aufnahme=Prüfung an das Directorat der Anstalt, Königsplatz Nr. 1, zu richten. Die Prüfung derer, welche sich zur Aufnahme in die Chorschule schriftlich angemeldet haben, wird am 24. April, Morgens 11 Uhr, die Prüfung derjenigen, welche in den Chor aufgenommen zu werden wünschen, an demselben Tage um 1 Uhr abgehalten. 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Bei seiner angegriffenen Gesundheit lebte Graf Roon schon seit 1873 in stiller Zurückgezogenheit auf seinen Gütern, und so ändert sein Tod nichts in der Lage unserer öffentlichen Angelegenheiten. Unser Kaiser hat neulich offen ausgesprochen, wie er in seinem hohen Alter hoffe, mit einem neuen Kriege verschont zu bleiben. Auch im Jnnern ist er auf Friedenswege bedacht. Es wird von ihm die bezeichnende Aeußerung angeführt:„Laviren Sie doch! Ich lavire vom Morgen bis zum Abend.“ Er wünscht offenbar auch mit dem Reichstage glücklich auszukommen und ist kein Freund von einer abermaligen Auflösung. Indessen scheint es doch unmöglich, daß der Reichskanzler, der ganz in seinen neuen Zoll= und Handelsideen lebt, mit seinen Pläneu, die übrigens wohl erst nach Ostern an den Reichstag gelangen wer den, durchdringen könne. Es erhält sich also der Glaube, daß Fürst Bismarck an die Auflösung des Reichstages denke, und durch diese Voraussetzung sucht man auch sonst schwer begreifliche Zumuthungen an den Reichstag zu erklären, z. B. die Verhaftung der aus Berlin ausgewiesenen Socialdemokraten zu genehmigen. Die Ablehnung des Antrages durch den Reichstag war vorauszusehen, und so vermuthet man, daß es dem Reichskanzler darum zu thun gewesen sei, den Reichstag nach oben in einem ungünstigen Lichte erscheinen zu lassen. Der Kaiser ist allerdings überrascht gewesen, daß im Reichstage sich alle Parteien zu Gunsten der beiden Socialdemokraten vereinigt haben, und ist davon nicht angenehm berührt gewesen; doch wird Se. Majestät gewiß die Beweggründe der Reichstags=Abgeordneten, welche nur die Unabhängigkeit des Reichstages sichern wollten, nicht verkennen. Aus den Unterhaltungen des Fürsten Bismarck vorgestern Abend ist noch anzuführen, daß er zu Steuerzwecken auch den Branntwein in Betracht gezogen hat; aber die Steuer, meinte er, drücke doch auf den gemeinen Mann, der namentlich bei kaltem und nassem Wetter den Schnaps nicht entbehren könne. Ganz besondere Berücksichtigung verdiene die Landwirthschaft. Er sei stolz darauf, durch seine Bauernbriefe mit dem Bauernstande in Verbindung zu stehen, und werde die Correspondenz fortsetzen. In Holstein seien im vorigen Jahre 17 Pächter zu Grunde gegangen, die alle unter relativ günstigen Bedingungen gewirthschaftet hätten. Auch er habe Klage zu fuhren; zwar könne er sich auf sein Gehalt zurückziehen; aber der Landwirthschaft müsse geholfen werden. Die Seestädte hätten an niedrigen Zöllen ein Interesse; aber der Handel beschäftige so wenig Arbeiter. Es sei ein vornehmes und achtbares, aber egoistisches Gewerbe. Auch den Viehzoll behandelte der Reichskanzler als einen Theil seiner Pläne, indem er auf den Import des Stückes Rindvieh einen Zoll von 20 Mark legen wollte. Der Concurrenz von America, das uns frisches Fleisch, condensirte Milch und Schmalz liefere, das der Butter ebenbürtig sei, müsse auf dem Wege des Zollschutzes begegnet werden. Was die Verhandlungen mit Rom betrifft, so weiß man vereits, daß der Reichslanzler darüber klagt, man könne sich in Nom nicht zu bestimmten Vorschlägen entschließen. So viel man hört, er zu einer Verständigung mit Rom geneigt, nur in zwei Puncten wird es schwer sein, unseren Reichskanzler zu Zugeständnissen zu bewegen: in der geistlichen Erziehung und dem Klosterwesen. Wie es heißt, will der Reichstag schon nächsten Donnerstag in die Berathung des Reichsetats für 1879/80 eintreten. So weit bis jetzt zu übersehen, wird der größte Theil wenigstens der ordenttichen Etats im Plenum zur zweiten Berathung kommen, während alle extraordinären Etats der Budgetcommission überwiesen werden sollen; vielleicht auch der ganze Etat der Marineverwaltung und der Etat der Einnahmen aus den Zötten und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern. Die Budgetcommission des preußischen Abgeordnetenhauses hat durch ihren Generalbericht für das Gelingen der deutschen Steuerreform in wirksamster Weise verhearbeitet. Der Budgetcommission des Reichstages könnte vielleicht zweckmäßiger Weise vom Plenum ein ähnlicher Auftrag gegeben werden. Ein eingehender Bericht über den„Etat der Einnahmen aus den Zöllen und Zemeinschaftlichen Verbrauchssteuern“ würde etwa zu„Resolutionen“ führen tomten, welche das Programm einer gemäßigt-liberalen Mehrheit und die Seoingungen einer wünschenswerthen Verständigung mit der Reichsregiebung beser klar zu stellen bestimmt wären. Die Verhandlungen über dent deutsch=österreichischen Handelsvertrag haben solche Klarstellung nicht Febracht und bis zur Vorlage eines fertigen Zolltarisentwurfs wiro nicht Wohl gewartet werden können. Bevor man über die einzelnen TarisposiUonen berathen kann, muß über die leitenden Grundsätze eine Verständigung bereits erzielt sein. Gegenwärtig finden unter den Mitgliedern der veutfch=conservativen Fraction des Reichstags Besprechungen über Anträge auf Revision der Gewerbeordnung Statt. Die Abgeordneten Ackermann, v. Hellvorff und v. Seydewitz, welche in der letzten Session des aufgelösten Reichstags die belamiten Anträge gestellt, sind jetzt wieder mit der Redaction derselben beschäftigt. Es handelt sich dabei um mehrfache BeschräuUngen des Gewerbeberriebes, so namentlich der Schankwirthschaften, und unter Anderem auch um theilweise Aufhebung der„Theaterfreiheit". Die Deutsch=Conservativen dür ten demüächst mit diesen ihren Anträgen vor den Reichstag treten, von dessen jetziger Zusammensetzung sie sich einen günstigeren Erfolg als bisher versprechen. Der Golos macht seiner Verstimmung auch dadurch rust, daß er eine Annäherung zwichen Rußland und Frankreich empfiehlt. Die jüngst erfolgte Einwilligung der wiener Regierung zur Abschaffung der Clausel des Art. V des Prager Friedens müsse Frankreich veranlassen, sich eher Rußland's Oesterreich zuzuwenden. Eine solche Wendung haben wir in Deutschland gewiß alle Ursache aufmerksam zu beobachten. Da der Golos indessen als Vorbedingung verlangt, daß Frankreich in den orientalischen Angelegenheiten auf jede Verbindung mit England verzichte, so wird es mit der Annäherung wohl noch gute Wege haben. Der Evangelische Ober=Kirchenrath hat gestattet, daß die Gemeinde zu St. Jakobi eine dritte Prarrwahl vornehme. Die Wahl ist bis zum 20. April zu vollziehen, aber es wird die Anwendung des Devolutionsrechtes in Aussicht gestellt, falls wieder eine ungeeignete Persönlichkeit Jewählt würde. Seit Erlaß der Bekanntmachung vom 13. d. M. haben neue Ausbrüche der Rinderpest nicht Statt gefunden. Für seuchenfrei erklärt sind: Clossow, Batzlow, Kreis Königsberg N.., Regierungsbezirk Frankfurt. In letzterem ist die Rinderpest nunmehr für erloschen zu erachten (C. 37 der Instructu. Jani 1873). Im großen Saale des„Englischen Hauses vom 9. Juni 1873) des gih# wurde heute Vormittag von dem bisherigen Vorsitzenden, amtsrath Schütze(Heinsdorf), der zehnte Congreß deutscher Landwirthe eröffnet. Es hatten sich etwa 250 Landwirthe aus allen Theilen Deutschlands eingesunden. Nachdem Amtskath Schütze(Heinsdorf) zum ersten, Freiherr p. Thüngen(Roßbach) zum zweiten und Graf Udo zu Stolberg=Wernigerode zum dritten Vorsitzenden bewählt worden waren, referirte Director A. Lehren(Potsdam) über„die Stellung der Landwirthschaft zu den wirthschaftlichen Reformplänen des Für en Reichskanzlers". * Berlin, 24. Febr. Uebereinstimmende Angaben in den Abendblättern über die Aeußerungen des Reichskanzlers bei dem vorgestrigen Empfang liefern einen wiederholten Beweis von dem Entschlusse desselben, sein Programm vom 15. December aufrechtzuhalten und durchzubringen. Daran wurde auch seit geraumr Zeit nicht mehr gezweifelt. Es fragt sich nur, ob angesichts des voraussichtlichen Widerstandes der Mehrheit wegen der vollständigen Verwirklichung eine Berufung an das Land zu Bewärtigen ist, oder ob der Versuch mit sogenannten? „„ G8 o Abschlagszahlungen Letztere wurde neuerdings, wie schon angeLemacht werden soll. Das Tetztere wurde neuerdings, wie. Leutet, als nicht unwahrscheinlich angesehen.— Nach einer lopenhagener Lorrespondenz der Kreuzzeitung vom 19. Februar wäre eine dänische pesche nach Berlin ergangen, deren Richtung von einer Art Protest „Le## den Octobervertrag nicht sehr entfernt sein solle. Ob eine Depesche warzzih ergangen ist, dafür muß man dem Correspondenten die VerantBia, chkeit überlassen. Aber schwerlich handelt es sich um einen Protest. fra, eicht liegt auch hier eine Verwechslung vor mit der erwähnten Ande wegen Deutschlands Auffassung der gegenwärtigen Sachlage, die der wahrscheinlich vorhergesehen wurde, ohne daß bekannt war, ob ein üorzggge Schritt schon erfolgt war. Zu einer solchen Aufrage würde sein, saondeset glauben, eine förmliche Depesche nicht erforderlich Das u#in etwa eine Weisung in dem bezeichneten Sinne getzügen.— uer Belgrad Ende voriger Woche eingetroffene Telegramm, nach welchem die bulgarischen Notabeln sich in geheimer Sitzung über die Candidatur des montenegrinischen Senatspräsidenten Petrowitsch für den bulgarischen Fürstenthron auf Rußlands warme Empfehlung in aller Eile geeinigt hätten, wird noch der Aufklärung bedürfen. Diese Candidatur ist für Ihre Leser keineswegs neu, war Ihnen vielmehr am 21. Januar gleichzeitig aus Berlin und Wien gemeldet worden, von hier mit dem Bemerken, daß diese Candidatur in Bulgarien Boden gewonnen haben solle. Am 3. Februar indessen konnte ich Ihnen melden, daß sie bei Oesterreich auf Berenken gestoßen sei, was bald darauf von mehreren Seiten bestätigt wurde. Es ist bis jetzt nicht bekannt geworden, daß Oesterreich seine Bedenken fallen gelassen habe. Ein Montenegriner auf dem bulgarischen Thron wäre für Oesterreich eine Verwirklichung der serbisch=montenegrinischen Träume und könnte nicht einmal durch einen Vorstoß auf Salonichi wett gemacht werden. Graf Andrassy hat zwar mancherlei Dinge geschehen lassen, welche er zuerst als den österreichischen Interessen wirersprechend bekämpft hatte. Aber in diesem Falle wäre der Rückzug doch seltsam. Im Uebrigen hatte es bis vor Kurzem geheißen, Prinz Battenberg hege zwar die bekannten Zweifel, habe aber die meisten Aussichten.— Ueber die Vorgänge, welche die Räumung. Arab Tabias herbeigeführt haben, liegt eine ganze Musterkarte von Widersprüchen in den Nachrichten und Telegrammen aus Wien, Bucharest und Petersburg vor. Oesterreichische officiöse Angaben behaupten, Rumänien habe die Räumung ohne jede Berufung an die Mächte vollzogen, vergessen aber, daß jene Berufung schon vorher, nämlich auf die bekannte russische Note. hin, stattgefunden hatte. Ferner haben wir russische officiöe Zeugnisse, daß Rußland den europäischen Charakter der Angelegenheit anerkannt hatte. Die Nordd. Allg. Ztg. hatte nämlich ein petersburger PrivatTelegramm vom 13. Februar veröffentlicht, in welchem ausdrücklich Folgendes gesagt war:„Regierungsseitig verkennt man nicht, daß Rumänien eine wenig freundliche Haltung einnimmt, man dürfte sich aber darauf beschränken, diese Auffassung in Bucharest an den Tag zu legen, den Fall selbst aber nur in Uebereinstimmung mit den Mächten zum Austrag zu bringen.“ So jenes Telegramm, das mit anderweitigen Aeußerungen von russischer Seite übereinstimmte. Man wird also nicht wohl leugnen können, daß Rußland die Sache als europäisch anerkannt hat. Was die gegenwärtige Lage der Sache angeht, so bestätigt es sich, daß die Mächte Rumänien die Räumung angerathen hatten. Jetzt liegt der Streit nicht mehr zwischen Rußland und Rumänien. Dieses ist vielmehr der Gegenstand der Besprechungen zwischen den Mächten, die sich über den Fall in irgend einer Weise zu einigen suchen und wie mehrfach erwähnt beiden Theilen wahrscheinlich ein annehmbares Compromiß vorschlagen werden. Es steht inzwischen fest, daß die Erklärung in dem Manifest des Kaisers Alexan er, die Donaufestungen sollten gemäß dem berliner Frieden geschleift werden, den Streitfall seiner Schärfe um Vieles entkleidet hat. Alle Nachrichten über die Ersetzung des Herrn Layard in Konstantinopel sind, so viel man hört, vorerst verfrüht. Er selbst soll seiner Rückkehr auf seinen Posten noch nicht entsagt haben. Die russenfreundlichen Erwarlungen fußen jetzt auf Siegen und Ueberfällen der Zulukaffern so wie auf dem erschütterten Nervensystem des englischen Botschafters in Konstantinopel. 88 Berlin, 24. Febr. Es werden angebliche Aeußerungen des Kaisers über die neue Regierung Frankreichs und deren Stellung zu den Cabinetten mitgetheitt, welche durchweg als Erfindungen zu bezeichnen sind.[So hieß es, der Kaiser habe den Rücktritt Mac Mahon's als ein Unheil für Frankreich bedauert u. dergl..] Sie stehen einmal in vollkommenem Widerspruch mit dem Austausch sreundscha tlicher Versicherungen zwischen der deutschen und französischen Regierung aus Anlaß des Regierungswechsels und haben ihre auch für das große Publicum sichtbare Widerlegung in der Haltung des deutschen Botschafters in Paris gesunden, der als der erste unter den Vertretern der europäischen Staaten dem neuen Präsidenten Frankreichs einen glänzenden Empfang und alle Ehren, die einem Staatsoberhaupte gebühren, in seinem Hause bereitete. — Auf der Tagesordnung des Bundesraths vom 22. stand die Wahl eines neuen Mitgliedes der Reichs=Commission für das Socialisten= gesetz. Wie wir hören, ist die Wahl inzwischen aufgeschoben worden und wird wohl erst in der nächsten Sitzung am Donnerstag erfolgen. Man erinnert sich, daß Graf Eulenburg aus dem Bundesrath ausschied, als er den Vorsitz in der Reichs=Commission übernahm. Jetzt ist er wieder in den Bundesrath berufen worden und hat seitdem den Vorsitz in der Reichs-Commission niedergelegt, welcher an seiner Stelle dem UnterStaatssecretär Bitter übertragen worden ist. Durch Austritt des Grafen Eulenburg ist aber die Zahl der Bundesraths=Mitglieder in der Commission um eine Stelle vermindert worden. Unter=Staatsseeretär Bitter ist nämlich nicht mehr Mitglied des Bundesraths und handelt es sich daher um die Wahl eines Bundesraths=Mitgliedes.— Am 10. d. M. hat die Reichs=Commission die Beschwerde Bebel's über das in Leipzig erfolgte Verbot eines Speeial=Ab rucks seiner Reichstagsrede über gegenseitige Hülfscassen zurückgewiesen. Die Entscheidung ist principiel wichtig, da sie die Frage betrifft, ob Art. 22 der Reichs=Verfassung über die Nichtverfolgung wahrheitsgetreuer Berichte der Reichstags=Verhandlungen auch den Abdruck einzelner Reden vor strafbarer Verfolgung sicher stellt. Die Commission verneint diese Frage, da die Bestimmungen des Art. 22 in ihrer Fassung nichts davon enthalten, daß der Abdruck einzelner Reden aus parlamentarischen Verhandlungen von der Anwendung der allgemeinen Gesetze ausgefchlossen werden soll, und ebensowenig ergebe sich dies aus dem Zweck der Bestimmung, insofern eine aus dem Bericht über die Verhandlung losgelöste Rede kein Bild der Verhandlung gebe. Die Behauptung des Beschwerdeführers, daß seine Auffassung der Bedeutung des Art. 22 durch den Gang der Verhandlungen über die Kraft dieser Bestimmungen bestätigt werde, wird dadurch widerlegt, daß ein zu dem Artikel gestelltes Amendement, welches allen Theilen eines wahrheitsgetreuen Berichts über die Verhandlungen die Straflosigkeit zusichern sollte, abgelehnt worden ist.(Stenogr. Bericht über die Verhandlungen des Norddeutschen Bundes vom Jahre 1867. Band I. Seite 442.) + Berlin, 25. Febr. Telegramm. Die Tarifcommission berieth gestern in siebenstündiger Sitzung die Getreidezölle. Die Anträge der Referenten wurden dem Vernehmen nach in allen wesentlichen Puncten angenommen. Also 25 4 für Roggen und Mais, für die anderen Getreidearten 50§, eben so für Vieh 20.4, für den Ochsen. Ein umfassendes Exposé des Vertreters der Hansastädte bildete, wie verlautet, einen erheblichen Gegenstand der Debatte und behandelte auch namentlich die Lage, welche für die preußischen Ostseeplätze aus der Einführung der Getreidezölle entstehen würde. s Berlin, 25. Febr.(Telegramm.) Die Zolltarifcommission ist gestern Nachmittag unter dem Vorsitze des Freiherrn v. Varnbüler zu einer Sitzung zusammengetreten und hat sich, nach der Voss. Ztg., mit den nachstehenden Anträgen der Herren v. Bötticher und Tiedemann beschäftigt: Die Commission wolle beschließen: 1) rohe Baumwolle vom Eingangszoll frei zu lassen, die Berichterstattung über kardätschte, gekämmte und gefärbte Baumwolle so wie über Baumwollwatte dem Referenten für die Baumwollfabricate zu übertragen. 2) Erden, Erze und edle Metalle frei zu lassen. 3) Für Roggen und Mais einen Eingangszoll von 253, für Weizen, Gerste, Haser und Hülsenfrüchte einen solchen von 508, für Malz einen solchen von 758 und für Oelsaaten einen solchen von 133 für den Centner festzusetzen. Die Anträge wegen der übrigen Erzeugnisse des Laudbaues bleiben vorbehalten. 4) Für#ennhölz einen Eingangszoll von 58 für die Klafter zu 32 Centner. 5) Den Eingangszoll für Hopfen auf 10.4 für den Centner festzusetzen. Ferner folgende Eingangszölle anzunehmen: für Pferde, Maulesel, Maulthiere, Esel 10.4, für Stiere und Kühe.44, für Ochsen 20.44, für Jungvieh unter 1 Jahr.4, für Kälber unter 6 Wochen.4, für Schweine 244 503, für Spauferkel 309, für Schafe.44, für Ziegen 50 für das Stück. Ferner wird von demselben Referenten beantragt, rohe Wolle vom Eingangszoll frei zu lassen, so wie die Berichterstattung über die gekämmte, gefärbte und gemahlene Wolle dem Referenten für Wollfabricate zu übertragen. Der verstorbene Feldmarschall Graf v. Roon hinterläßt eine Witwe, drei Söhne und zwei Töchter. Der älteste Sohn Graf Waldemar Roon, geb. 4. Juli 1837, ist Oberst und Commandeur des Grenadier= Regiments Friedrich Wilhelm IV. Nr. 2, vermählt mit Magdalena, Tochter des bekannten früheren Abgeordneten v. Blauckenburg(vier Kinder); Arnold., Major im Generalstab der 31. Division, vermählt mit Helene, Tochter des Geh. Medicinalraths, Generalarzts und Professors Dr. v. Langenbeck(drei Kinder); Elisabeth, vermählt mit dem Regierungs=Vicepräsidenten v. Brauchitsch zu Kassel; Hedwig, vermählt mit dem Rittmeister a. d. Eugen v. Wißmann, und Wilhelm, Hauptmann im Grenadier=Regiment Prinz Karl von Preußen Nr. 12, vermählt mit Mally v. Zeschau(zwei Kinder). Graf Roon hat von 1860/70 mit Unterbrechungen dem Abgeordnetenhause für Teltow=Storkow und für Militsch=Trebnitz angehört; am 28. Januar 1872 wurde er aus besonderem allerhöchsten Vertrauen auf Lebenszeit ins Herrenhaus berufen. Die Absicht, seinen Platz im letzteren einzuney geführt. Pah im## esten, hatte ihn nach Berlin Oesterreich. ** Wien, 22. Febr. Rumänien hat in der streitigen Frage wegen des Foris Arab Tabia bei Silistria den Kürzern gezogen und seine Truppen zurückberufen. Fürst Carol scheint durch ein Doppeltes zu diesem plötzlichen Gesinnungswechsel bewogen worden zu sein. Man erinnert sich, daß anfänglich gleich nach dem rumänischen„Handstreich“ auf Arab Tabia die Mehrzahl der europäischen Mächte den rumänischen Standpunct Rußland gegenüber als correct anerkannte, zumal ja auch ihre Vertreter in der Gränzberichtigungscommission Arab Tabia der Dobrudscha zugesprochen hatte. Außer Rußland war es nur das Deutsche Reich; welches das Vorgehen der Rumänen mißbilligte; man sagt, es habe darauf hingewiesen, Rumänien Könne, de es solbst noch mit der Erfüllung einzelner Bestimmungen des berliner Friedens im Rückstande sei, sich nicht auf den buchstäblichen Wortlaut jenes Vertrags steifen. Diese Ansicht hat Deutschland auch bei den übrigen Mächten betont und, wie versichert wird, mit Erfolg; zuerst soll es Oesterreich gewesen sein, das sich in ähnlicher Weise wie Deutschland in Bucharest vernehmen ließ; auch der englische Vertreter, auf den die Rumänen große Hoffnungen setzten, konnte keine sonderlich ermuthigenden Erklärungen seiner Regierung vorbringen. Dieses einigermaßen unvermittelte Abschwenken der zunächst betheiligten Mächte, wirkte bereits sehr abkühlend auf den Fürsten und seine Minister. Es kam dann hinzu, daß Rußland thatsächlich Ernst zeigte und daß die Worte des Kaisers Alexander auf dem Hofballe in Petersburg, die vernehmlich an die Adresse des anwesenden rumänischen Vertreters, Fürsten Ghila, gerichtet waren.„Ich habe meinen Truppen Besehl gegeben, Arab Tabia zu besetzen!“ in vollem Ernste gesprochen waren. Vorgestern nämlich, so wird gemeldet, ließ der russische Befehlshaber in Silistria dem rumänischen General Angelescu, der die Besetzung von Arab Tabia vor einigen Wochen unternommen hatte, ansagen, daß die rumänischen Truppen innerhalb 24 Stunden das Fort räumen müßten, da er Weisung erhalten habe, sich im entgegengesetzten Falle des Platzes mit Waffengewalt zu bemächtigen. Anfänglich weigerte sich Angelescu, dieser Aufforderung nachzukommen, erklärte jedoch, daß er neue Weisungen von Bucharest einholen werde. Da dieselben am gestrigen Tage noch nicht eingetroffen waren, hielt sich der rumänische Commandant nicht für berechtigt, Arab Tabia zu verlassen. Da setzte sich gestern Morgen eine größere russische Truppenabtheilung von Silistria aus in Bewegung und nahm dem Fort gegenüber Gefechtssiellung. Bevor es jedoch zu ernsten Weiterungen kam, langte bei Angeleseu der Bes=hl seiner Regierung ein, Arab Tabia zu verlassen. Die rumänische Beiatzung zog in Folge dessen unverzüglich ab; ob die Russen ihrerseits das Fort nunmehr besetzten, ist bis heute nicht bekannt; man will in sonst gut unterrichteten Kreisen wissen, es sei noch nicht geschehen. Rutzland wolle vielmehr, um einen Beweis seiner höchsten Mäßigung zu geben, bis zu einer endgültigen Entscheidung der Streitfrage durch die Großmächte die Schanze nicht in den Bereich der militärisch von ihm besetzten Puncte ziehen. Man muß jedoch abwarten, ob Rußland, das ja bereits dem Entscheide eines europäischen Areopags, der Gränzberichtigungs=Commission, getrotzt, nicht abermals getreu dem alten Spruche„Beati possidentes!“ Europa gegenüber eine neue„vollzogene Thatsache, die es nicht rückgängig zu machen gedenke“, ausspielt. Von einer Botschafter=Conferenz in Konstantinopel nämlich, welcher dieser rumänisch=russische Streitfall zur endgültigen Aburtheilung vorgelegt werden solle, ist es in der letzten Zeit wieder sehr still geworden. Deutschland und Oesterreich sollen dem Plane nicht sonderlich gewogen sein, obgleich hiesige officiöse Correspondenzen, die sich in auswärtigen Blättern finden, das Gegentheil versichern.— Das Scheiden des bisherigen englischen Botschafters bei der Pforte, Sir Henry Layard, von seinem Posten wird hier sehr bemerkt; namentlich erregt die in der Kölnischen Zeitung (de* London, Zweites Blatt, Donnerslag) gemachte Andeutung, daß Sir Heny Layard einen großen Theil seiner früheren Anschauungen über die Lebenskraft der Türkei in Konstantinopel zurücklasse, in diplomatischen Kreizen Aufsehen. Es gibt Viele, welche diese Wan lung für sehr wahrscheinlich halten, und man versichert insbesondere, daß dieselbe seit dem Sturze des Großvezirs Safvet große und schnelle Fortschritte gemacht habe; jedenfalls kann nicht verkannt werden, daß der britische Einfluß in Stambul viel von seiner früheren Bedeutung verlcren hat, was namentlich hervorgeht aus dem hieher gemeldeten Abbruch der Verhandlungen wegen der in Kleinasien unter englischem Protectorate einzuführenden Reformen und dem Hinneigen zu Frankreich, das durch Herrn v. Tocqueville der nahezu bankerotten Türkei neuen Crelit zu eröffnen sich den Anschein gibt oder gab. Von anderer Seite hingegen wird versichert, Layard insbesondere sei es gewesen, der dem englischen Cabinet gerathen, die Bürgchaft für eine neue türkische Anleihe zu übernehmen, und dann, da dieses eine solche Bürgschaft abgelehnt, um Abberufung von seinem Posten eingekommen sei. Außerdem heißt es, daß Layard sich mit den Botschaftern einiger anderer in der Orientfrage stark interessirter Großmächte persönlich nicht habe vertragen können. Von kleineren Reibereien zwischen ihm und dem Grafen Zichy sprach man allerdings schon seit längerer Zeit.— Eine endgültige Entscheidung über die Neubesetzung des türlischen Botschafterpostens in Wien ist, trotzdem durch das Correspondenzbureau bereits seit längerer Zeit Edhem als Nachfolger Essad's genannt wurde, noch immer nicht erfolgt. Wo die Schwierigkeiten liegen, die einer raschen Erledigung dieser Frage entgegenstehen, läßt sich nicht genau ermitteln. Wie von der hiefigen Regierung versichert wird, wäre Edhem dem Grafen Andrassy sehr genehm; vielleicht sind jedoch bei dem Exgroßvezir, der überdies kränklich ist, die trüben Erfahrungen, welche er früher in Berlin und die Essad in späterer Zeit hier in Wien gemacht, wieder in solcher Stärke in Erinnerung getreten, daß er den Padischah gebeten, ihn in Konstantinopel zu belassen. Bei den großen Fähigkeiten, die Edhem unzweifelhaft besitzt, könnte die Psorte sich freilich kaum einen besseren Vertreter auf dem schwierigen wiener Posten wünschen. Eine persönliche Verstimmung zwischen Edhem und Karatheodory, von der man vielfach gesprochen und die den jetzigen Minister des Auswärtigen wegen, Edhem von Stambul zu entfernen, herrscht nach meinen Erkundigungen keineswegs. Aus eigener Wissenschaft kann ich noch hinzufügen, daß Edhem, als er noch Großvezir war, mir gegenüber zu verschiedenen Malen über den damaligen Musteschar des Auswärtigen, Karatheodory, in der lobendsten und wärmsten Weise sich aussprach, die auf ein innigeres als bloß dienstliches Verhältniß der beiden Staatsmänner schließen ließ.— In den letzten Tagen konnte man wiederum vielsach in den Blättern lesen, der Sultan habe nunmehr ernstlich durch einen Jrade dem Minister des Auswärtigen Karatheo ory befohlen, endlich mit Oesterreich=Ungarn wegen der Convention über die Besetzung des Sandschaks von Novibazar ins Reine zu kommen. Trotzdem seit einigen Monaten bereits mehrere derartige Jrades erflossen sind, stehen die Sachen noch genau so wie im December. Man unterbreitet sich gegensetig verschiedene Vorschläge, die sich vorzugsweise auf die Art der Durchführung der gemischten Besetzung beziehen, aber man kommt weder zu einer Einigung über die Zahl der ö erreichischen Truppen, welche die Pforte gern beschränkt sehen möchte, noch über die Puncte, welche besetzt werden sollen. Es soll nämlich ein dreichfacher Weg betreten werden; in einzelnen Ortschaften sollen nur türlische Truppen, in anderen nur österreichische und wieder in anderen Oesterreicher und Türlen nebeneinander stehen. Zichy und Karatheodory seilschen nun schon seit Wochen um einzelne Ortschaften und Compagnieen. Der ernste gute Wille, rasch zu Ende zu kommen, fehlt auf beiden Seiten.— Die heute im Abgeordnetenhause verlesenen Erklärungen Herbst's und Giskra's, wodurch beide ihr Mandat als Mitglieder der österreichischen Delegation niederlegen, waren schon seit einiger Zeit sowohl von den Freunden wie den Gegnern der beiden Volksvertreter erwartet. So haben nunmehr bereits vier der namhaftesten Führer der alten Verfassungspartei, Schaup, Kuranda, Giskra und Herbst, es aufgegeben, in den Delegationen gegen die Politik des„allmächtigen Ministers des Auswärtigen und derzeitigen Regenten von Bosnien“ anzulämpfen. Graf Andrassy, der heute mit dem Monarchen dem edlen Waidwerk obliegt, wird über den Rücktritt des Dr. Herbst kaum anders als erfreut sein. ** Wien, 23. Febr. Wenn es der in Tirnowa versammelten Notabelnversammlung wirklich einfallen sollte, ihre Thätigkeit mit einem Proteste gegen den berliner Vertrag, welcher Ostrumelien von dem Bruderlande Bulgarien abtrennte, zu eröffnen, so darf man gespannt sein auf die Haltung des Fürsten Dondukow=Korsakow, des Vertreters des Zaren, der den berliner Vertrag mit unterzeichnet hat. Es erregt bereits Aufsehen, daß er einige aus Ostrumelien nach Tirnowa gekommene Delegirte nicht kurzer Hand über den Balkan zurückgeschickt hat. Jedenfalls wird er, wenn er dem berliner Vertrage nicht selbst in offener Weise Hohn sprechen will, den Eintritt dieser Delegirten in die Versammlung unter keinen Umständen dulden dürfen. Sollte es dennoch geschehen, so stehen, wie man mir versichert, von einigen Mitunterzeichnern des berliner Vertrages unverzügliche und entschiedene diplomatische Einsprachen in Petersburg in Aussicht. Unter den Candidaten steht noch immer Prinz Battenberg in den Vordergrund; von dem baierischen Prinzen Arnulf spricht man weiniger, seitdem derselbe bestimmt erklärt haben soll, daß er den Thron eines getrennten Bulgariens nicht besteigen wolle. Auch die Candidatur des Montenegriners=Petrowitsch ist wi der in den Hintergrund getreten; dahingegen taucht neuerdings der Name des bekannten serbischen Prätendenten Alexander Karageorgewitsch auf, als eines von denen, die große Sehnsucht nach der bulgarischen Fürstenkrone tragen. Karageorgewitsch befindet sich augenblicklich, wie ein in gut unterrichteten Kreisen stark verbreitetes Gerücht wissen will, im strengsten Incognito hier in Wien. Er soll, so setzt man hinzu, die Absicht haben, bei der österreichischen Regierung dahin zu wirken, daß dieselbe seine Candidatur unterstütze. Er dürfte indessen bei diesen Bemühungen auf nur geringes Entgegenkommen stoßen.— Ob es bei dem Abzuge der Russen aus Ostrumelien der Pforte gelingen wird, etwanige aufständische Regungen niederzuhalten, wird im Wesentlichen der Prüsstein für die Dauer ruhiger Verhältnisse auf der Balkan=Halbinsel sein. Mit Bezug auf diesen Punct enthält die heutige Montags=Revue eine Auslassung, die über den Gedankengang gewisser Kreise einige Andeutung giot. Daß der Rückzug der russischen Truppen, so liest man in dem halbofficiösen Blatte, leicht von einer bulgarischen Bewegung begleitet sein kann, welche wie der unterdrückte macedonische Aufstand eine revolutionäre Correctur des berliner Vertrages anstrebt und die EiniAbonnementspreis: in Köln.6, in Deutschland.4 vierteljährig. Anzeigen 40 Pfg. die Zeile oder deren Raum. Reclamen.50 bis.4 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen wirk keine Verantwortlichkeit übernommen. Agenturen im Auslande: Wien Rotter& Co., I. Riemergasse 13. Paris Havas, 8 Place de la Bourse; G. I. Daube& Co., S1bis, Faubourg Montmartre. Brüssel Lebegue& Co. Italien sämmtliche deutsche Buchhandlungen. Turin Fratelli Bocca. Antwerpen Louis Legros. Amsterdam Seyffardt'sche Buchhdig. Rotterdam H. Ntigh& van. Ditmar. gung mit Bulgarien auf ihre Fahne schreibt, liegt durchaus nahe. Es ist dies eine Chance der nächsten Entwicklung, welche heute schon mit Ernst und Entschiedenheit ins Auge gefaßt werden muß. Die ostrumelische internationale Commission, welche in Philippopel tagt, bietet keine Bürgschaft gegen den Ausbruch einer bulgarischen Empörung. Der Schwerpunct ihrer Thätigkeit ruht theoretisch in der Ausarbeitung eines ostrumelischen Verwaltungsstatuts, praktisch in der Controle der russischen Verwaltung. Sie entbehrt schlechthin der eigenen Regierungsgewalt, nur die Pforte selbst wird sich dieser Regierungsgewalt bemächtigen können. Die Räumung Ostrumeliens Seitens Rußlands ist der kritische Moment für die künstige Stellung der Pforte in dieser Provinz. Gelingt es ihr nicht am ersten Tage, das Vollgewicht ihrer Autorität an Stelle der bisherigen Autorität Rußlands zu setzen, so wäre dies der Keim neuer und schwer zu berechnender Verwicklungen. Daß die europäischen Mächte in diesem Augenblick weniger als je geneigt sind, der Vereinigung Ostrumeliens mit Bulgarien zuzusehen, daß ihre ganze Sorge darauf gerichtet sein muß, die Herrschaft der Türkei in dem, was ihr geblieben, lebensfähig und lebenskräftig zu gestalten, darf die Pforte weder lässig noch sorglos machen. Auch in diesem Augenblick ruht ihr Schicksal wesentlich in ihrer Hand und es kann den europäischen Mächten nicht dauernd zugemuthet werden, alle Fehler der Pforte wieder durch einen ungewöhnlichen Aufwand von realen und moralischen Machtmitteln wett zu machen. Wien, 24. Febr., Abends. Telegramm. Die Wiener Ztg. veröffentlicht die Ernennung des Obersten Thömmel zum Ministerresidenten bei der montenegrinischen Regierung. Italien. S Rom, 22. Febr. Zur Jahresfeier der Papstwahl war große Auffahrt beim Vatican. Cardinal di Pietro, Decan des heiliger Collegs, hielt im Namen der Cardinäle solgende Aurede: Heiliger Vater! Ein Jahr ist verstrichen, seit Dankbarkeit und Verehrung die Katholiken zu jenem Grabe strömen ließ, welches sich unter allgemeinem Wehklagen geschlossen hatte. Zugleich aber stiegen heiße Gebete zum Himmel empor, damit dem verstorbenen Pontifex ein solcher folgen möchte, der, eifrig in der Religion und ausgezeichnet in der Gelehrsamkeit, die gewünschte Ruhe in die angstbedrückten Gemüther brächte. Inspirirt von Gott, dessen Vertreter auf Erden zu erwählen war, richteten wir unsere Blicke auf Euch, heiliger Vater, und da wir Euch als eifrigen und klugen Bischof so wie auch als elegau en und wirksamen Schriftsteller kannten, haben wir Euch zum höchsten Priester und zum Fürsten, der würdig sei, die Kirche zu regieren, ausgerufen. In der kurzen Zeit, welche von jenem Tage bis heute verflossen, hat schon die ganze Welt Eure Handlungen und Eure schönen Friedensworte bewundert, welche danach streben, das allverbreitete Unglück zu lindern, und sie hat mit Ehrfurcht die weisen Ermahnungen angehört, welche Ihr der ganzen Gesellschaft gebt, Ermahnungen, die sicherlich geeignet wären, den schmutzigen liebelstäuden des öffentlichen Lebens Einhalt zu thun, welche sich immer öffentlicher hervordrängen, theils in Fortpflanzung falscher Grundsätze, theils in Vollführung scheußlicher Thaten; weise Ermahnungen, die den einzigen Weg anzeigen, um die Menschen wieder ihrem wahren Ziele zuzuführen. Das Cardinalscollegium freut sich deßhalb, weil es sieht, daß durch Eure Wahl zum Papst die Aera des Ruhms für die katholische Religion ohne Fehl fortdauert; denn es glänzt auf Eurem Haupte außer der kirchlichen Tiara eine dreifache Krone der Tugend, der Festigkeit und der Klugheit. Da ich als Decan die Ehre habe, zu den Füßen Eures Throues das Wort zu führen, so drücke ich Euch demnach aufrichtige Wünsche des Wohlergehens aus, in denen das h. Collegium mit allen Gutgesinnten zusammentrifft, welche herbeieilen, um Euch an dem gegenwärtigen glücklichen Jahrestage ihre Ehrfurcht zu bezeugen. An diese Wünsche schließen sich heiße Bitten für Eure lange Erhaltung. Nehmt sie an, heiliger Vater, und gewährt uns wohlwollend Eureu väterlichen Segen. Der Papst antwortete: Höchst erfreulich sind uns die Wüusche, welche Sie, Herr Cardinal, uns an dem heutigen Jahrestag unserer Erhebung zum Pontificat ausdrücken. Indem wir diese Wünsche mit dem Gefühl der lebhaftesten Genugthuung entgegennehmen, freut es uns, an eben diesem Tage unsererseits dem heiligen Collegium unsere Genugthuung auszusprechen für die vielen Proben der Auhänglichkeit und des Diensteifers, welche es uns im Laufe dieses Jahres geliefert, und für die Unterstützung, welche es uns bei den schweren Sorgen der Regierung der Kirche gewährt hat. Vom ersten Augenblick an, wo es dem Herrn gefiel, uns auf den erlauchten Sitz St. Petri zu erheben, als unsere Seele, bewegt und tief durchdrungen von dem Gedanken an die ungemein schwere Last, welche unserer Gebrechlichkeit auferlegt wurde, sich fast erschreckt fühlte, kam uns die wirksamste Stärkung aus der Gewißheit, im h. Collegium eine kraftvolle Stütze zu finden, und aus der bestimmten Hoffnung, daß die göttliche Vorsehung, welche uns in so stürmischen Zeiten zur Regierung der Kirche berief, es uns nie an ihrer gnädigen Hülfe fehlen lassen würde. Beseelt von dieser Zuversicht, völlig bekannt mit den Bedürfnissen und den Uebeln der gegenwärtigen Gesellschaft und fest überzeugt von der Macht der Kirche, sie zu heilen, hatten wir vor Allem Sorge, der Welt die wohlthätige Natur und die heilsamen Einflüsse dieser Kirche zu zeigen, um ihr wieder Fürsten und Völker zu Freunden zu machen und um iyr jenen edlen Freiheitszustand wieder zu verschaffen, der ihr nach göttlicher Verordnung zukommt. Wenn unsere Bemühungen und wenn unsere Worte, deuen die Gläubigen des Weltalls mit Ehrfurcht und Ergebenheit lauschen, es erreicht haben, in Einigen die Liebe zur Kirche wieder zu erwecken und in Anderen die Geister weniger feindlich zu stimmen, so danken wir es dem, der die Nationen heilbar gemacht hat, dem, der unseren Worten Werth und Wirksamkeit verlieh; wir danken es den unerschöpflichen Schätzen von Licht, von Wahrheit, von Schönheit, an denen die Kirche reich ist. Aber indem wir Gott den schuldigen Dank sagen, erkennen wir, wie rauh und schwierig der Weg ist, den wir durchlaufen müssen; denn die immer verderbtere Art des Uebels, an dem die Gesellschaft krankt, die stolzen Reden Vieler, welche von unerhofften Erfolgen kühner geworden, der Krieg, der fast überall in der Welt unredlich gegen Kirche und Papstthum geführt wird, alles das läßt dunklere und furchtbarere Zeiten voraussehen. Doch werden wir uns mit Gottes Hülfe nie, weder durch widerwärtige Ereignisse noch durch Drohungen oder Schmeicheleien der Feinde, von unseren Pflichten abbringen lassen und werden uns bemühen, in die Fußstapfen unserer glorreichsten Vorgänger zu treteu. Immer bereit, dem eine freundliche Hand zu reichen, der reuig und mit gutem Wunsch in den Schoß der Kirche zurückkehrt und aufhört, sie zu bekämpfen, werden wir fortfahren, gegen den zu streiten, der ihr den Krieg erklärt, und werden fest und unabänderlich bei der Vertheidigung ihrer Rechte, ihrer Unabhängigkeit und ihrer Freiheit bleiben. Unser Vertrauen ruht bei dem, dessen Stelle wir, wenn auch unwürdig, auf Erden vertreten, bei dem, der den Kämpfenden die Kraft und den Sieg verleiht, bei dem, der gesagt hat: „Habt Vertrauen, ich habe die Welt besiegt,“ und der sie besiegt hat mit anscheinend geringen und verächtlichen Mitteln und mit einer Weisheit, die in den Augen der Welt Thorheit erschien. Wir vertrauen auch, und es ist uns süß, dies zu wiederholen, auf die weise und erleuchtete Mitwirkung des h. Collegiums, überzeugt, daß sie uns nie fehlen wird, so lange es dem Herrn gefällt, unsere Tage zu verlängern. Mit diesen Gefühlen u. s. w.(Folgt die Ertheilung des päpstlichen Segens.) Heute soll der heilige Vater die Abgesandten der katholischen Presse empfangen, und die Eingeweihten des Vaticans behaupten, seine Allocution an diese werde von Wichtigkeit sein.— Marquis Gabriac händigte dem Papste gestern zugleich mit seinen persönlichen Glückwünschen zur Jahresfeier den Brief ein, in welchem Herr Grévy den Antritt der Präsidentschaft anzeigt.— In Abgeordnetenhause kam das Kriegsbudget ohne erhebliche Zwischenfälle zu Stande. Die Versuche, eine Einigung der Gesammtlinken herbeizuführen, sind so gut wie gescheitert. Die Cairolianer wollten allein vier Plätze im Ministerium und verlangten außerdem noch die„Anerkennung ihrer politischen Forderungen", d. h. die ganze politische Leitung, Crispi und Nicotera natürlich auch noch Einfluß für sich, so daß Depretis die Unterhandlungen einstweilen aufgegeben hat. — Der Bautenminister Mezzanotte hat im leitenden Personal seines Ministeriums einige bedeutende Aenderungen vorgenommen und namentlich jüngere Leute herangezogen. Die Urtheile der Presse über sein Verfahren sind sehr verschieden; die Einen beglückwünschen ihn, daß er frisches Blut eingepumpt habe, die Andern werfen ihm Nepotismus und heimliche Umgehung des Gesetzes vor. Wer Recht hat, ob die Alten oder die Jungen, das mag der Himmel wissen!— Man erfährt Näheres über die Ausstellungen, welche die Versionscommission gegen die Rechnungsablage der Giunta liquidatrice gemacht hat. Hauptsächlich dem Secretär der letzteren wird zur Last gelegt, daß er„falsche Kosten" zum Betrage von etwa 60 000 Lire liquidirt habe. So befindet sich z. B. unter seinen Rechnungen der allerdings bemerkenswerthe Posten von 25 000fr für Droschkenfahrten in vier Jahren, während er nachweislich etwa 5000fr für solche Zwecke verausgabt hat, und Aehnliches mehr. In der radicalen Presse herrscht darob viel tugendhafte Entrüstung— Der Proceß Passanante ist auf den 8. März festgesetzt, nicht, wie die hiesigen Blätter vielfach gemeldet haben, auf den 27. Februar. % Rom, 25. Febr.(Telegramm.) Die Ansprache des Papstes an die Redacteure ultramontaner Zeitungen, die heute im Wortlaut vorliegt, enthält nichts wesentlich anderes als was ich gestern telegraphisch mittheilte, Sehr bemerkt wird die Schärfe, mit welcher die weltliche Herrschaft des päpstlichen Stuhles als nothwendig hingestellt und den Journalisten zur Vertheidigung empfohlen wird. Die päpstliche Kundgebung ist in dem auf Italien und die weltliche Herrschaft bezüglichen Theile in den Augen der liberalen Parteien die schärfste Verurthäklung des allzu laxen Programms der neuen conservativen Partei.[Die Hauptstellen der päpstlichen Rede lauten: Ungemein viel würde zum gewünschten Ziele eine ernste und gemäßigte Schreibweise beitragen, welche weder durch allzu große und unzeitige Bitterkeit der Rede die Leser zurückstößt, nach der Parteilichkeit oder dem Vortheil Einzelner unter Zurücksetzung des gemeinsamen Besten dient. Ganz besonders aber müßt ihr Sorge tragen, daß ihr alle in gleichem Sinne und in gleicher Meinung seid, indem ihr den Lehren und Vorschriften der katholischen Kirche in vollem Gehorsam des Geistes anhängt. Die unbedingte Nothwendigkeit dieser Eintracht tritt um so klarer zu Tage, als es sogar unter den Männern, die zu den Katholiken gerechnet werden, nicht an solchen fehlt; welche, die Stellung des apostolischen Stuhles mißachtend, öffentliche Fragen von schwerwiegendster Bedeutung nach eigener Willkür zu entscheiden sich erlauben und anders zu denken scheinen, als die Würde und Freiheit des römischen Papstes es gestattet. Um also keine Gelegenheit zum Zweifel übrig zu lassen, st es von großer Wichtigkeit, den Katholiken nochmals ins Gedächtniß zurückzurufen, daß die höchste kirchliche Gewalt, welche dem heiligen Petrus und seisen Nachfolgern übertragen worden ist, um die gesammte Familie Christi im Glauben zu bewahren und sie zur ewigen Seligkeit zu führen, für sich die hollste Freiheit fordert. Zur vollen Ausübung dieser Freiheit und höchsten Gewalt auf dem ganzen Erdenkreise aber ist es durch Gottes vorsorglichen Rathschluß geschehen, daß nach den gefährlichen Krisen der ersten Zeit die römische Kirche die weltliche Gewalt erhielt und dieselbe im langen Laufe der Jahrhunderte unter zahllosen Wechselfällen und beim Zusammensturze der Reiche bewahrte. Aus diesem wahrlich höchst gewichtigen Grunde, nicht aber aus Habgier und Herrschsucht, haben die römischen Papste es für eine Pflicht des apostolischen Amtes gehalten, so oft sie glaubten, daß diese weltliche Herrschaft bedroht oder verletzt werde, die Rechte der römischen Kirche unverletzt zu erhalten und nach Kräften zu schirmen. Folgend den Beispielen Unserer Vorgänger, haben Wir mehrfach ehen diese Rechte zu betonen und zu fordern nicht versäumt, und werden es auch niemals unterlassen. Ihr also, die ihr, dem Stuhle Petri treu ergeben, euch ganz und gar bereit zeigt, die Kirche zu vertheidigen, kämpfet einig und muthig mit Uus durch Wort und Schrift für eben diese Rechte und zeiget an der Hand der Geschichte, daß die heilige Herrschaft der römischen Päpste auf so rechtmäßiger Grundlage begründet wurde und zu beruhen fortfuhr, daß niemand ein höheres oder auch nur ein gleiches Recht in menschlichen Dingen beanspruchen kann. Und wenn jemand, um gegen euch Mißgunst zu erwecken, sagen sollte, die bürgerliche Gewalt der römischen Kirche lasse sich mit dem Glück der Italiener und der Wohlfahrt der Königreiche nicht vereinigen, so entgegnet: von den römischen Päpsten, wenn sie die Herrschaft gewinnen, von der katholischen Kirche, wenn sie die Freiheit genießt, sei nichts für die Wohlfahrt und das Heil der Völker zu fürchten... Saget endlich, daß die öffentlichen Angelegenheiten Italiens weder in Blüte gedeihen noch dauernder Ruhe sich erfreuen können, wenn nicht für die Würde der römischen Kirche und die Freiheit des römischen Papstes gesorgt ist. Frankreich. * Paris, 24. Febr. Mit der Ersetzung der von Mönchen und Nonnen gehaltenen Schulen durch Staats= und Gemeindeschulen mit weltlichen Lehrern wird es jetzt in Frankreich bitterer Ernst, zugleich aber auch mit dem Kampfe des ganzen ultramontauen Elements gegen die neue Ordnung der Dinge und gegen die Vertreter derselben. Die Union meldet heute, daß der Seinepräfect Herold dem Cardinal=Erzbischof von Paris angezeigt hat, daß in Folge des Beschlusses des pariser Gemeinderathes Maßregeln in Betreff der Gemeindeschulen im Werle seien und die Ersetzung der Lehrer und Lehrerinnen bereits im Verlaufe des März erfolgen dürfte. Die Union fordert zum Widerstand auf; sie ruft ihren Getreuen zu:„Diese Thatsachen zeigen den Katholiken, daß sie keine Minute zu verlieren haben, um überall durch eine ernste Organisation einen wirksamen Widerstand gegen die Verfolgungen vorzubereiten. Ueberall Schulen zu eröffnen, in denen die Kinder christlicher Familien der Tyrannei des amtlichen und atheistischen Unterrichts entrinnen können, ist eine dringende Pflicht.“ Also Unterricht durch weltliche Lehrer wird als Tyrannei und Atheismus zugleich verschrien. Dem pariser Gemeinderathe ist der von Havre bereits gefolgt, und andere werden nicht zurückbleiben wollen, sobald sie die Auflehnung der Bischöfe zu Gunsten der Mönche und Nonnen sehen. 24. Febr. In bonapartistischen Kreisen ist eine Strömung zu Gunsten der Republik im Gange. Paul de Cassagnac will zwar hiervon nichts wissen:„Das Unglück unserer Partei“, schreibt er,„hat uns dazu gedient, die Bande enger zu schließen.“ Aber der„Ordre“ urtheilt über die neuesten Kundgebungen weniger abfällig:„Wir begreifen sehr gut, daß rege Geister, Feuerseelen, welche die Muße der Opposition ärgert, endlich zu Füßen der Republik die Last ihrer früheren Ueberzeugungen zum Opfer bringen.“ Ordre ist das Organ Rouher's. Wie verlautet, wird Herr Haußmann als einer derjenigen genannt, dem die nunmehrige Opposition ohne Ende auf die Dauer wenig zusagt. Freilich wird die Aussicht der Imperialisten in der Zukunft immer hoffnungsloser. Die Massen, die sich früher durch das allgemeine Stimmrecht blenden ließen, haben sich jetzt von diesem Köder gänzlich abgewandt; nur die Parteihäupter sind geblieben, und diese gehören eben zu jenen Feuerseelen, die sich niemals in die beharrliche Rolle der abwartenden Legitimisten schicken werden. Bis jetzt hofften sie vom Jahre 1880 eine Revision der Verfassung im bonapartistischen Sinne. Statt dessen kam das Jahr 1879 mit seiner republicanischen Republik. Wenn sich also nunmehr bei ihnen ein Meinungsumschwung geltend macht, so liegt dies in der Natur der Sache. London, 24. Febr. Earl Dufferin tritt die Reise zu seinem neuen Botschafterposten mit den vereinten Creditiven der Regierung und der Opposition— man darf sagen: der Königin und des Landes— an. Am Samstag wurde er von der Königin zum Handkuß empfangen und am Abend bereiteten ihm seine politischen Freunde im Reform=Club eine Ovation, wie sie wenigen Staatsmännern beschieden ist, während seine Gemahlin die Gastfreundschaft des Premierministers genoß. Schon das Verzeichniß der Redner, welche mit ihren im Ganzen recht sinnigen und würzigen Worten die Freuden des Mahles bis Mittemacht ausdehnten, ist ein Ehrentribut, auf welchen der neue Botschafter stolz sein darf. Das Amt seines Lobredners hörte dem Vorsitzenden, Earl Granville, zu. Es ist demselben schwerlich zu verargen, wenn er weit mehr Gewicht auf die Verdienste des Earl Dufferin in Syrien, im Verhältniß zu seiner Amtsführung in Canada, legte. Die Führer der Opposition müssen sich nun schon einmal den Charalter als Freunde und Schutzer der türkischen Christen wahren, deren Wohl allerdings durch die Regierung überhaupt nicht gefährdet war. Earl Dufferin leistete seiner Partei einen recht guten Dienst, indem er den Gedanken der Reichszusammengehörigkeit, der Verknüpfung der Colonieen mit dem Mutterlande, welche von vielen Liberalen augenscheinlich mit scheelen Blicken angesehen wird, als mit liberaten Parteigrundsätzen durchaus vereinbar ertlärt. Daß der mächtige liberale Dreidecker, während er mit fliegenden Wimpeln auf den ruhigen Wogen von Pall Mall schaukelte und vollständig Herr seiner Bewegungen war, aus den mit schwerem Geschütz bewaffneten Luken einen ungefährlichen Sprühregen auf die feindlichen Stellungen spielen ließ, kann am Enre nicht Wunder nehmen. Das leichte Uebungsfeuer soll ohne Zweifel anzeigen, daß die Rohre, welche gestern harmlos mit bloßen Pfropfen schossen, dieselben Puncte und noch andere bald mit schweren Geschossen bestreichen werden. Mit welcher Energie die Opposition in dieser Session ins Feld rückt, das ergibt sich schon aus der ungewöhnlich großen Anzahl der bisher gestellten Interpellationen. Es sind in den bisherigen sechs Sitzungen im Ganzen 123 Interpellationen angelündigt worden, davon nur 18 von Seiten der Conservativen.— So lange die Engländer im Zululand einem kampflustigen und kampftüchtigen Kafferuheere mit ungenügenden Streitkräften gegenüberstehen, läßt sich bei allem Vertrauen auf die erprobte Widerstandsfähigkeit der englischen Truppen eine gewisse Besorgniß nicht ganz abschütteln. Aus den letzten Nachrichten ist ersichtlich, daß sich die Feinde ihres Vortheils nicht bewußt waren; das kann sich indessen im Handumrehen ändern. Und sollte dies Statt finden, so würde die vermeintliche Entmuthigung Cetewayo's aus Anlaß der erlittenen recht erheblichen Verluste kaum lange vorhalten. Das neuerdings zum Dienst auf dem Kriegsschauplatz ausersehene 5. Ulanenregiment gilt für ein tüchtiges Reitercorps, ist indessen bisher noch nicht im Feuer gewesen. Sein Commandeur, Oberstlieutenant Massey, ist indessen ein erfahrener Officier, der sich in der Krim bei der Erstürmung des Reoau das Victoriakreuz erworben hat. Die Aussendung eines weiteren Reiterregiments erklärt sich dadurch, daß grade Cavallerie am Cap recht nöthig gebraucht wird, während es andererseits immerhin möglich ist, daß die vielbesprochene Pferdeseuche zeitweilig Lücken in dieselben reißt. Die Boers bekämpften die Zulus mit Vorliebe zu Pferde, allerdings mehr als berittene Infanterie oder reitende Jäger denn als eigentliche Cavallerie. Mit Recht hat sich die Regierung entschlossen, nun, da es einmal zum Kampf gekommen ist, den Streit schnell zu Ende zu führen und zu diesem Zwecke lieber zu viel als zu wenig Truppen auszusenden. Diese unstreitig richtige Politik scheint von höchster Stelle aus besonders begünstigt zu werden, und das mag nicht wenig zu dem am Samstag gefaßten Beschluß beigetragen haben. Ueberhaupt legt die Königin, wie sich nicht anders erwarten ließ, für die Vorgänge am Cap sehr lebhaftes Interesse an den Tag, und bei ihrer Erfahrung und bewährten Umsicht läßt sich voraussehen, raß sie sich ein richtiges Urtheil gebildet hat.„ London, 24. Febr., Abends.(Telegramm.) Overhaus: Auf eine Anfrage Stanley's erwiederte der Lord Präsident des Geh. Rathes Herzog von Richmond, es seien Vorsichtsmaßregeln wider die Einschleppung der Pest gegenüber deu aus den russischen Ostseehäfen kommenden Schiffen beabsichtigt, sobald die Schiffahrt wieder beginne. Eine Beschränkung der Einfuhr von Lumpen aus Rußland werde von der Regierung vorläufig für nicht erforderlich gehalten. Unterhaus. In Beantwortung einer Anfrage Onslow's erklärte der Unterstaatssecretär Bourke, von einer Absicht Persiens, russische Officiere zur Organisirung seiner Armee zu verwenden, sei der Regierung nichts bekannt. Auf eine Frage Cowen's erwiederte Bourke, weder die österreichische noch die deutsche Regierung hätten England die Aufhebung des Artikels V. des Prager Friedens angezeigt. Die englischen Botschafter in Wien und Berlin hätten aber davon Mittheilung hieher gemacht. Seitens der Regierung sei eine Beantwortung dieser Mittheilung nicht beabsichtigt. Endlich erklärte Bourke auf eine Anfrage Anderson's noch, der Botschafter Tayard habe in einer Depesche vom 3. d. gemeldet, daß der türkische Ministerrath zum Abschluß des Vertrages über Verhinderung des Sclavenhandels ermächtigt worden sei. Tondon, 25. Febr. Telegramm. Die Handelskammer in Manchester hat den Antrag auf Einsetzung einer parlamentarischen Commission zur Ermittlung der Ursachen der commerciellen Nothlage mit 34 gegen 26 Stimmen abgelehnt.— Wie der Daily News aus Alexandrien von gestern gemeldet wird, ist der Friede zwischen Abessinien und Aegypten endgültig geschlossen. König Johann von Abessinien erhält ein Jahresgehalt von 8000 Doll. und tritt dafür die Gränzprovinz Kersen an Aegypten ab. Der Orient. * Einem Telegramm aus Tirnowa zufolge wird Fürst Dondukow=Korsakow der Notabeln=Versammlung eingehenden Bericht über seine Verwaltung erstatten, sobald dieselbe ihr Bureau gebildet haben wird. Wie es heißt, ist Zankow, ein von Jugend auf russificirter Bulgare, oder der bulgarische Exarch zum Präsidenten der Versammlung ausersehen.— Die Rede, mit welcher Fürst Dondukow am 22. die Versammlung eröffnet hat, lautet vollständig: Geehrte Vertreter des bulagarischen Fürstenthums! In Gemäßheit des Willens und der Bestimmung meines Herrschers, des Kaisers aller Reußen, beglückwünsche ich Euch zu der Eröffnung der ersten National=Versammlung Eures befreiten Landes, welche eine feste Grundlage für die staatlichen Einrichtungen des neuen Fürstenthums schaffen soll. In meiner Eigenschaft als kaiserlich russischer General=Commissar lege ich Euch den Entwurf einer organischen Cönstitution zur Genehmigung vor, welcher in allgemeinen Zügen die Rechte des bulgarischen Fürsten und des bulgarischen Volkes feststellt. Mit diesem Entwurse überreiche ich Euch gleichzeitig die Geschäftsordnung, welche Ihr bei der Besprechung der vorgeschlagenen Constitution anwenden werdet. Es wird Eure Aufgabe sein, die Constitution mit allem, was dazu gehört, auf das ausgiebigste zu besprechen, Euch dabei von Parteirücksichten nicht beeinflussen zu lassen und allein Rücksicht zu nehmen auf die Verbesserung der socialen und moralischen Lage Eures Landes. Das Programm, welches Euch nun vorgelegt wird, ist nur das Gerippe einer Verfassung, und bestimmt, Euch die Arbeit zu erleichtern. Dasselbe soll in keiner Weise Eure Ueberzeugungen beeinträchtigen, falls Ihr irgend welche Aenderungen für nöthig halten solltet. Die Geschäftsordnung für Eure Verhandlungen wird Euch vorgelegt werden. Ich nehnte Veranlassung, Euch daran zu erinnern, daß die besteheude russische Verwaltung unter widerwärtigen Verhältnissen thätig gewesen ist, welch letztere, wie ich hoffe, in Euren Augen meine vorkehrenden Befehle und Anorduungen rechtfertigen werden. War ich doch nur bestrebt, Unordnung durch Ordnung zu ersetzen und so die Bevölkerung zu einem höheren politischen Leben vorzubereiten. Hierbei bestimmte ich Herrn Lukianow als meinen Stellvertreter zum Vorsitzenden bei Euren Arbeiten. Er wird Euch alle erforderlichen Aufschlüsse über die Gegenstände, welche sich zu Eurer Berathung stellen werden, geben, so wie über die einzelnen Bestimmungen der Verfassung. Aber das letzte und entscheidende Wort steht Euch allein zu. Möge Gott Euch beistehen bei Erfüllung Eurer heiligen Aufgabe zum Besten Eures Laudes, das den Russen so theuer geworden ist durch das Blut, womit sie es erkauft haben, durch die Opfer, welche Rußland für Euch gebracht hat, und durch die hochherzige Gesinnung unseres Kaisers, des Befreiers Eurer Nation, gegen Euch. Ich erkläre die erste bulgarische Nationalversammlung für eröffnet. Ich fordere Euch zunächst auf, Euch nach der alten Kathedrale von Tirnowa zu begeben und für den erfolgreichen Ausgang Eurer wichtigen Arbeit zu beten, so wie dem König der Könige Danksagungen darzubringen, daß er uns würdig befunden hat des großen geschichtlichen Werkes der Wiederaufrichtung Eures so lange geknechteten Landes. Der Globe hört, daß in den neuerworbenen russischen Provinzen in Kleinasien ein allgemeiner Aufstand befürchtet werde. Eine große Anzahl russischer Kaufleute hat in Folge dessen Batum verlassen und sich nach Odessa begeben. Die russischen Beamten, welche Anstalten getroffen hatten, ihre Familien sich nachkommen zu lassen, haben vom Gouverneur, General Romanow, die telegraphische Weisung erhalten, dies einstweilen noch aufzuschieben. Starke Truppenverstärtungen sind nach Batum, Ardahan und Artwin abgegangen. America. New=York, 24. Febr.(Telegramm; Nach Berichten aus Panama hat am 15. d. zwischen Truppen der Regierung von Antioquia(Republik Columbien) und den dortigen Aufständischen ein Zusammenstoß Statt gefunden, wobei 25 Personen getödtet wurden. Die Pest. Berlin, 25. Febr.(Telegramm.) Einer Veröffentlichung des Reichsgesundheitsamts zufolge ist die Pestseuche im Gouvernement Astrachan vorläufig ganz erloschen, auch in den benachbarten Gouvernements hat sich kein Fall einer Erkrankung an der Pest gezeigt. Der Cordon und die Quarautäne=Einrichtungen zum Schutze von Zarizin und Sarepta werden von zuverlässiger Seite als sehr vollkommen bezeichnet. Bezüglich der bei Salonichi vorgekommenen Erkrankungen wird in Folge zuverlässiger ärztlicher Ermittlungen jetzt auch von griechischer Seite anerkannt, daß es sich bis jetzt nur um einen sehr verbreiteten bösartigen Flecktyphus handelt. Petersburg, 25. Febr.(Telegramm.) General Loris=Melikow meldet aus Zarizin vom 24..: Es sind weder neue Erkrankungen noch Todesfälle an der Epidemie vorgekommen. In Wetlianka ist bereits seit 17 Tagen warmes feuchtes Wetter eingetreten; da trotzdem keine neuen Erkrankungen erfolgt sind, so kann dies als eine günstige Wendung angesehen werden. Dessenungeachtet dauern alle Vorsichts= und Sanitätsmaßregeln fort. Heute ist Professor Eichwald aus Petersburg hier eingetroffen. Der Orkau vom 20. d. = Bern, 23. Febr. Der Orkan vom Donnerstag, welcher durch Depeschen aus America für den 19. d. M. angesagt war, scheint Europa zuerst im südwestlichen Frankreich betreten zu haben. In der französischen Schweiz haben Nyon und Monges fehr gelitten, eben so Lausanne mit den in seiner Umgebung gelegenen Landhäusern. In den Anlagen der Villen Elysée, Denanton, Monfovilet, Mon=Repos zählen die niedergeworfenen Fichten=, Tannen=, Nußbäume und Pappeln nach vielen Hunderten und nicht minder haben die Wälder der Stadt Lausanne gelitten. Auch hier war die Telegraphenverbindung nach allen Richtungen unterbrochen. Die Entgleisung des Eisenbahnzuges bei Trey=Forrens und der Sturz von zwei Eisenbahnwagen in den See wurde bereits gestern erwähnt. Mit nicht minderer Heftigkeit wurde auch Vivis von dem Orkau heimgesucht; jedoch sind ihm leider hier noch sieben Menschenleben zum Opfer gefallen. Zwei Fischerbote, welche von Petite=Rive (Savoyen) kamen und ein jedes mit vier Personen ausgerüstet war, wurden von den Wogen des Sees an dem dortigen Ufer in Stücke zerschlagen und nur einer der Unglücklichen wurde später dem Tode nahe an demselben aufgesunden. Die Leiche eines anderen Schiffbrüchigen wurde nahe bei der Pension Sillig am anderen Morgen aufgehoben, ohne daß bis jetzt irgend eine Spur von seinen Unglücksgefährten entdeckt wurde. Bei Vivis waren die Wellen des Sees von solcher Heftigkeit, daß sie weit über den Marktplatz in der Stadt drangen, was sonst nur bei ganz hohem Wasserstande vorzukommen pflegt. In Freiburg hat die Kirche St. Nicolas bedeutende Beschädigungen erlitten. Als besonderes Curiosum meldet man von dort, daß die an ihrem Portale angebrachte Statue ihres Schutzheiligen von dem Orkan zur Hälfte herumgedreht worden sei. Sehr schlimm ist es auch an dem neuenburger See hergegangen. Ueberall waren die Eisenbahn= und Postverbindungen eingestellt. Auch hier scheint ein Menschenleben zu Grunde gegangen zu sein. Zwischen Dombresson und St. Martin fand man einen Postschlitten mit zwei Pferden bespannt, ohne daß bis jetzt eine Spur von dem Postillon entdeckt werden konnte. = Paris, 24. Febr. Die Seine ist fortwährend im Steigen; der Pegel am Pont Royal zeigt heute 6m 10cm, also mehr als 4m über den gewöhnlichen Wasserstand. Ein Theil von Bercy und Autenil steht unter Wasser. Die ganze Umgegend ober= und unterhalb Paris ist überschwemmt. Der angerichtete Schaden ist sehr bedeutend, da das Steigen wieder plötzlich kam, In der Provinz hat das Unwetter der letzten Tage auch arg gehaust. Durch den Sturm, der im Süden und Westen Frankreichs wüthete, gingen eine große Anzahl Küstenschiffe, in dem kleinen Hasen Fondras allein sieben zu Grunde. Auch auf dem Lande richtete er großes Unglück au. Im Angouléme stürzten zwei Schornsteine eines Hauses auf das Dach des Theaters des Variétés, durchschlugen es und stürzten auf die Scene. Fünf Personen, darunter zwei Künstler, wurden lebensgefährlich verletzt. Auf der Eisenbahn von Gannat riß der Sturm fünf Wagen von einem Warenzug weg und warf sie in den Allier. Ein anderer Zug mußte auf der Bahn von Limoges nach Chasseneuil anhalten, weil ein Baum auf die Locomotive stürzte und die Alarinpfeife zertrümmerte, so daß der Zugführer einen Mann zu Fuß abschicken mußte, um sich Hülfe zu verschaffen. Wassersnoth hat den Süden Frankreichs stark heimgesucht. Die Gironde ist überall ausgetreten. Bordeaux und die ganze Umgegend stehen unter Wasser und man war genöthigt, alles Militärund Civilfuhrwerk aufzubieten, um die Bewohner des flachen Laudes und ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Bayonne ist auch theilweise überschwemmt. Das Thal von Nive ist ganz unter Wasser. Die Departements Landes, Ober=Garonne und Nieder=Pyrenäen haben ebenfalls stark gelitten. Der Ardour zeigte sich furchtbar. Die Ueberschwemmung geht von Dax bis nach Peyrchorade; man schätzt die Zahl der Bauernhöfe unter Wasserauf 800, Nach den letzten Nachrichten soll es etwas besser gehen, da die Wasser zu iuten begintet. Verhandlungen des Deutschen Reichstags.(Auszug.) (Telegramm.) * Berlin, 25. Februar. Eingegangen ist eine Uebersicht über den Stand der Bauausführungen ze. für die Eisenbahnen in Elsaß=Lothringen Ende September 1878. Die Tagesordnung führt zunächst zur dritten Berathung des Handelsvertrages mit Oesterreich. Witte(Rostock) erstattet Bericht über eine Anzahl zu dem Vertrag eingegangener Petitionen. Buufen beklagt, daß die schlesische Leinweberei in dem Vertrage zu wenig berücksichtigt sei, verwahrt die national=liberale Partei gegen die Vorwürfe des Reichskanzlers, polemisirt gegen Kardorff und weist die Insinuationen gegen den Cobdenclub zurück, Kardorff replicirt und wendet sich gegen die letzten Ausführungen Delbrück's und Richter's(Hagen). Delbrück hält seine Behauptungen gegenüber Kardorff aufrecht, namentlich die Behauptung, daß der Verbrauch von Baumwolle in Deutschland seit 1865 erheblich zugenommen habe, dasselbe sei mit der Wolle der Fall. Von einer krankhaften Geschäftsausdehnung, von der Kardorff gesprochen, könne keine Rede sein. Nachdem noch Wiggers in freihändlerischem Sinne gesprochen, wird die Generaldiscussion geschlossen. Stauffenberg hat eine Resolution eingebracht, die Regierung auffordernd, die Interessen der deutschen Besitzer österreichischer Eisenbahnprioritäten beim Abschluß eines neuen Vertrages wahröstehmen. 0 0 050 Grafenberg, 20. Febr. Am Abende des vergangenen Sonutags war ein zahlreiches Publicum in dem Festsaal der Prov.-Irren=Anstalt Grafenberg versammelt. Zum Besten genesener, bedürftiger Kranken, denen man bei der Entlassung gern einen Nothgroschen mitgeben möchte, war von den Aerzten der Anstalt unter liebenswürdiger Unterstützung gerresheimer und düsseldorfer Damen und Herren eine Liebhabertheater=Vorstellung arrangirt worden. War es der gute Zweck oder das Ungewöhnliche einer Vorstellung in der Irren=Anstalt, trotz des schlechten Wetters hatteu viele Düsseldorfer der Einladung Folge geleistet und der Saal erschien bis auf den letzten Platz gefüllt. Man gab zwei scherzhafte Stücke„Monsieur Hercules“ und den„Kaffeeklatsch“, und die Mitwirkenden, denen reicher Beifall gespendet wurde, wußten das Publicum bis ans Ende in heiterer Laune zu erhalten. Besondern Jubel erregte der von gerresheimer Damen in altmodischen Costümen gegebene„Kaffeeklatsch“. Unter den musicalischen Vorträgen erregte begreifliches Aufsehen ein von Kranken und Wärtern der Anstalt vorgetragener und von einem Kranken dirigirter Männerchor. Interessaut war die Physiognomie des Saales: Kranke und Gäste saßen zwanglos untereinander, und Mancher wird heute noch nicht wissen, ob er neben einem Gesunden oder Kranken gesessen hat. Trotz der regen kindlichen Theilnahme, mit welcher die Kranken das Spiel verfolgten, kam auch nicht die geringste Störung vor und verlief Alles mit einer Ruhe und Ordnung, die unter solchen Verhältnissen um so mehr Bewunderung und Anerkennung verdient. Hätte man nicht manche Kranke an der Anstaltskleidung, welche die Unbemittelten tragen, erkennen können, an ihrem Benehmen wäre es nicht möglich gewesen. Berlin, 22. Febr. Der Verein der Spiritus=Fabricanten Deutschlands eröffnete gestern in dem Englischen Hause unter sehr zahlreicher Betheiligung von Fabricauten und Gutsbesitzern sein XXVI, ordentliche Generalversammlung. Den Vorsitz führte der Landtags=Abgeordnete Herr A. Kiepert, welcher einen Ueberblick über die Thätigkeit der Vorjahre gab. Der von Herrn Schulz=Schulzendorf ausgegangene Vorschlag, den engeren Verein der Versuchsstätion in den großen Verein aufzunehmen, ist vollstandig gelungen, es ist nuicht ein einziges Mitglied trotz der erhöhten Beitrage verloren gegaugen, so daß der Verein jetzt 799 Mitglieder zählt. Für die Errichtung einer Versuchsbrennerei in Biesdorf bei Berlin, die für 3000.4 zu pachten, ist statt eines andern Steuerverfahrens ei Staatszuschuß von 5000.4 jährlich bewilligt worden. — Die Rohheit clericaler Journalistik spiegelt sich fast erschreckend in folgender Notiz der berliner ultramontanen„Germania“. Anläßlich des Unglücks im Döllingerschacht schreibt sie:„Als Döllinger(der geistige Führer und Urheber der in Folge des Infallibilitäts=Dogmas entstaudenen AltkatholikenSecession) von der Kirche abfiel, fand dies die Warnsdorser KohlenbergbauGesellschaft(Böhmen) so wichtig, daß sie einen Tiefbauschacht„Döllinger" beneunen ließ. In den Döllingerschacht lief am 10. d. Mts. Wasser ein; 21 Bergleute ertranken. Ein Döllinger=Denkmal ist verwässert, das zweite, die wiener Altkatholiken, ist längstens zu Wasser und Schlamm geworden.“ Der Autor, der dies schrieb, scheint eine besondere Freude daran zu haben, daß über 20 Menschen ertrunken und über 1300 brodlos find. — Gegen die socialdemokratischen Clubrednerinnen Frau Stägemann und Frau Canzius wurde am 21. in der Appellations=Instanz vor der 2. Abtheilung des Criminalsenats des Kammergerichts zu Berlin verhandelt. Ersiere war vom Stadtgericht von der Anklage, in einer vor dem„Frauenverein" in Pludra's Local gehaltenen Rede die gesammte evangelische Geistlichkeit und besonders den evangelischen Pastor in Rixdorf beleidigt zu haben, freigesprochen, Frau Canzius aber aus demselben Anlaß zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Die Beleidigung sollte hauptsächlich in dem Worte„Pfafsen“, dessen sich die Angeklagten angeblich mehrfach bedienten, liegen; der Antrag zur Strafverfolgung war vom Oberkirchenrath ausgegangen. Gegen das erste Urtheil war einerseits wegen der erfolgten Freisprechung, anderseits wegen des geringen Strafmaßes von der Staatsanwaltschaft appellirt worden, worauf das Kammergericht nochmals Beweisaufnahme in der Sache anordnete. Der Gerichtshof erkannte gegen jede der beiden Fraueu auf 6 Wochen Gefäugniß und Publicationsbefugniß für den Oberkirchenrath, welch letzterem der Strafantrag zugestanden habe. Nach Allem läge in den Aeußerliugen der Augeklagten eine Beleidigung der Geistlichen der Landeskirche im Allgemeinen. Schwetz, 19. Febr. Die Bewohner unserer Altstadt sind wiederum von schwerer Wassernoth betroffen. Die ganze Stadt ist überflutet, das Unglück ist groß! Die tiefer gelegenen Häuser stehen bereits bis an die Dächer im Wasser. Die Bewohner haben sich auf die Böden oder nach der hoch gelegenen Neustadt geflüchtet und hier in dem Armenhause, einzelnen Schulräumen und Speichern ein vorläufiges Unterkommen gefunden. Der Verkehr mit der Altstadt wird durch Kähne bewirkt, da die von der Neu= nach der Altstadt führende Pontoubrücke des hohen Wasserstandes und der bedeutenden Eismassen wegen hat abgeschwenkt werden müssen. Seit dem Jahre 1855 ist ein solches Hochwasser nicht dagewesen.(Dauz..) — Dr. Robert Avé=Lallemaut berichtet in der Lübecker Zeitung über die furchtbare Pocken=Epidemie, die in der nordbrasilianischen Provinz Ceara wüthet. In der kleinen Hauptstadt Fortaleza, welche von Flüchtlingen überschwemmt ist, starben im November 9844 Menschen an den Pocken. In den letzten Tagen des Decembers stieg die Zahl der Gestorbenen bis auf 21473. Die Zustände in Ceara sind grauenerregend. Im Junern der Provinz, wo 20000 Menschen dem Hungertode erlegen sind, zehren die Bewohner die Leichen selbst auf. Cuxhaven, 25. Febr.(Telegramm.) Zwei große englische Schiffe mit Guano befinden sich bei Twielenfleth im Eise in Noth. Aus Südtirol, 23. Febr. Wo viel Glaube, da ist auch in der Regel viel Aberglaube; darum kann es nicht Wunder nehmen, daß namentlich Tirol, das Land des starren Wunder= und Aberglaubens, mit einer Anzahl sogenannter „Wunder= oder Bauern=Doctoren“ gesegnet ist. Ein solcher„Bauern=Doctor“ stand am 13. d. M. in der Person des Joseph Haberle ans Feldthurns vor den Schranken des Gerichtshofes zu Bozen. Derselbe, der sich mit Getreide= und Spirituosenhaudel, Heilung von Vieh 2c. beschäftigt, versüchte zur Abwechselung auch einmal seine Kunst an Menschen, und da ihm, wie die Leute erzählten, dies schon manchmal in fast wunderbarer Weise geglückt war, so konnte es nicht fehlen, daß seine Curpfuscherei bald in Ruf kam. Auch einem Bauern in dem unweit Feldthurns gelegenen Dorfe Villanders, der an einem Auswuchs an der Unterlippe litt, war die Geschicklichkeit des Haberle gerühmt worden, und da er bereits einmal sich einer Operation durch einen Arzt in Innsbruck unterzogen, das Gewächs aber nachher sich doch weiter ausgebildet hatte, so wollte er sich diesmal gründlich von dem Bauern=Doctor curiren lassen. Die Cur ist denn freilich auch eine so„gründliche“ gewesen, daß das „Gewächs“ nicht mehr wachsen wird. Nach Besichtigung des zu entfernenden Uebels erklärte sich Haberle zur Vornahme der Cur bereit, und nachdem sich der Doctor und der Patient durch den Genuß eines tüchtigen Quantums Schnaps gestärkt hatten, schnitt der Doctor mit einem scharfen„Sackmesser“ den Auswuchs von der mit einer Zange zuvor eingeklemmten Unterlippe weg. Dabei hatte er freilich eine Arterie durchschnitten, aus welcher nun das Blut hoch emporspritzte. Anstatt jetzt einen Arzt zu Hülfe zu rufen, legte Haberle Alaunpulver auf die Wunde, und als dieses Mittel das Blut nicht stillte, verordnete er abermals Schnaps,„denu"— so äußerte er—„Schnaps heilt, Wein verschlimmert die Wunden"; als aber auch dieses Arcanum nicht helfen wollte, meinte der erfahrene Doctor:„Es thut nichts, noch hat er nicht ein halbes Kilo Blut verloren, und zwei halbe Kilo Blut hat jeder Meusch in seinen Adern!" Sprach's und nach einer Stunde war sein Patient eine Leiche. Vom Gericht wurde Joseph Haberle wegen dieser Radicaleur, durch welche ein Familienvater seiner Gattin und seinen unversorgten Kindern entrissen worden, zu sechsmonatlichem strengem Arrest verurtheilt, eine Strafe, die unseres Erachtens viel zu gering ist. Die nach Rotterdam berufene Versammlung, welche die Ursache des schlechten Brennens von Petroleum untersuchen sollte, hat interessante Resultate ergeben. Der Americaner Lockwood erklärte, Petroleum, das nicht breune, wie geklagt wird, existire nicht, es sei aber wohl ein Unterschied in der Leuchtkraft dieses Oels vorhanden. Beim Bradford=Oel sind die leichten und schweren Theile minder gleichartig als beim Parkers=Oel, so daß die ersteren leichter wegbrennen und die schwereren dann mehr Mühe haben, im Dochte der Lampe bis zur Flamme aufzusteigen. Aber, daß es schlecht sei oder nicht brenne, sei nicht wahr. Wo Klagen aufgetaucht seien, habe man sich schlechter oder unzweckmäßiger Dochte in den Lampen bedient. Die Dochte müssen aus guter langhaariger, z. B. americanischer Baumwolle, nicht aus schlechter oder kurzhaariger Baumwolle, wie z. B. die ostindische, und dick, aber leicht, nicht fest gewirkt sein. Herr Lockwood bewies seine Behauptung durch Proben. Er hatte u. A. englische Lampen mit zwei Brennern, in einem war ein americanischer, im anderen ein deutscher Docht. Der erstere gab, gleich hoch geschraubt, eine Flamme von der doppelten Größe und Stärke als der letztere Docht, welcher nach langem Verbrennen verkohlt war, während der erstere noch ganz von Oel durchdrungen war. Auch durch Raffinage lasse sich die Qualität des Bradford=Oels nicht bessern. Lockwood bemerkte ferner, daß die Lampen hier zu Lande mit zu hohen Brennern versehen seien, wodurch das Aufsteigen des Oeles zur Flamme erschwert und der Docht durch Verdunsten des Oeles zwischen erhitztem Metalle vor Erreichung der Flamme austrocknet. Er zeigte americanische Brenner, die viel kürzer und daher zweckmäßiger, aber auch viel leichter und daher billiger sind. Je kürzer und leichter von Metall man den Brenner mache, desto geringer sei auch die Erhitzung und Austrocknung des Dochtes. Aus den Mittheilungen der anwesenden betheiligten Lampen= und Dochthändler erhellt, daß sehr schlechte, aber auch gute deutsche Dochte an den Markt kommen, erstere aber vielseitig von Consumenten und Detaillisten wegen einer unbedeutenden Preisdifferenz(20 bis 25 Cents das Kilo, das etwa 200 Dochte enthält) vorgezogen werden. In einer Lampe mit der besten Sorte deutscher Dochte brannte auch augeblich nicht brennendes Petroleum bis zum letzten Tropfen ausgezeichnet. Von den auwesenden 18—20 Lampen gaben diejenigen mit Rundbrennern das schwächste und viel schwächeres Licht als Flachbrenner. — Am 18. Febr. zwischen 4 und 5 Uhr früh fand an der Straße von Riva nach Torbole, hart am Ufer des Gardasées, vom Monte Brione aus ein großer Felsenabsturz statt, der eine Last von 100chm des harten Gesteins, die Riesenquadern des Straßengeländers mit sich fortreißend, in den See warf. Die Straße selbst ist mit Riesen=Steinblöcken gesperrt; dieselben mußten durch das in Riva anwesende Geniecorps mittels Dynamit gesprengt und in die Flut geschafft werden. Einige Minuten vor dem Sturze passirte die„Messagerie“ mit den Passagieren und den Posteffecten diese hart und schmal zwischen dem See und den Felsen des Moute Brione führende Straße; der Postillon und die Wagen=Insassen hörten noch den Dönner des Felsenabsturzes und das Zischen des lautaufranschenden Gardasees. Nach Schluß = Bern, 25. Febr.(Telegramm.) In Stabio, Canton Tessin, hat ein neuer blutiger Zusammenstoß zwischen Ultramontanen und Liberalen Statt gefunden. Ein Liberater ist tödlich, zwei sind schwer verwundet. Berl.Std.-Obl. 4 Handels-Nachrichten. (Telegramme.) Berlin, 25. Febr. Ausweis der Deutschen Reichsbank y. 15, Febr.: 1. Barbestand u. Gold in Barren 534 696 000 A gegen 22. Febr. 513 584 000 30 706 00 * 2. Reichs-Cassenscheine .Noten anderer Banken: .Wechsel .Lombard-Forderungen* .Effecten .Sonstige Activen1#8 .Grund-Capital .Reserve-Fonds 10.Notenumlauf: 11.Soustigetägl. Verbindlichk 12.Verbindlichk auf Kündigun# 13Sonstige Passiva.. Berlin, 25. Februgr. Deuts 44% 4% Amei 99 190 UUD, 4334000 290 065 00G„ 50 134000 6224000 21 630 000 4120 000000 14 145 000-, :556 027000 238 082 000„ 8 656000 #r 361000 Schlasscurse. Diverse Actien. 31 409 5 655 000 309 062 000 52 426 000 3773000 21536 000 120 000000 227959 8 646 568 che Reichs-A. 96.25-Oesterr.-Franz. 430.50 Rhein.-Nass. Brgw. 64.50 chws. Ste A pl. 105,10 Sücköstekr. Stz. CL5,senkrcben### 96.30 1881 Bonds## Italien. Rente 5% Türk. 5% Anleihe Oest. Gold-Rente Lüber= „apier Berg.-Mark..-A. Köln-Minden Rhemnisché„ „ Lit. B, Mainz-Ludwigsh. Oberschl. Lit..C. 125.00 Oest. Credt-Act. 9116.00 409,50 Barmer Bankverein 78,00 Luxemburg. Bank 107.30 Schaaffh. Bankver, 71.50 städter Bank 118,75 Zelsenkirchen.„.90 Koln-Mus. Brgw.-V. 12,00 Dortm. Union St.-Pr. 47.75 Boch. Gussstahlfabr.41,00 Königs-u. Laura-H. 65.50 Wiss. Brgw. St.-Pr. 13.00 Menden u. Schwerte 57. 75 Bonifacius. 31,75 Mechernich..-A. 95.0 Louise Tiefbau 37.75 Köln, Bergw.-Ver. 71,00 Phönix, Lit. A. 48.75 Peussche Wrchg.ngagunn 15 B. 35.25 Witten. Wanemer. vo,vo Konig wilhelm 29,00 Hörd. Bgw. u..-V. 29.60 usc.-Commandif 133.10 leutsche Bank 100.25 Essener Credit-Act. 78,75 Antw. Centr.-Bank 81.50 Brg.-Märk. Industr. 73,00 Bk. f. Rheinl. u. Wstf. 26,00 Deutsche Reichsb. 153,30 Witten Weffanfbr. 60 00 Köln. 45% Stadt-.0 Rheinprov.-Oblig. 103,00 Rh. u. Wstf. Rentbr.98, Mécklb..-Sch.-V. 88. Sächs. 3% St.-Rente 7 3 Prss. Prm.-Sch. v. 1855 à 100 M 34% 150.00 Hamb. 50--Löse 178.60 Ausländische Fonds. N. Vork. Stadt 7% 112,00 Ung. 5%.-A. 1867 75.90 R 624 Gold-Anl. 109,75„ 100-fl.Lose 157.50 o# f 1075 07 00 J. 696 Sch.-Bends 103.00 Preussische und dsatsche Fends. Prss. St.-Anl. 4% 96.30 Hess..-Sch. à 40 3 256, 50, Krupp’'sche Oblig. 108/60 Staats-Sch-Sch. 34% 92,09 Bad.Pr.-Anl. 1867 123,80 Mein. 4% Pr-Pfdbr. 110,00 .: h:(%,##SHH300 Baler. Prarh.-Anl. 1#. Pfandbr. 90.90 Braunschw. 20-##-., 85,06/ 1.-.-.uk. Hlb.-B. Kln.-Mind. Pr.-Sch. 119,25 /1., 2..rkzb. 110 80 100.25 Dess. St.-Pr.-Anl. 124.00.E.„ 106, 97.60 Gotta. Pthr. 1. Lm. 168.50 Pr. Catr=.-Pfädr. 2.„ 106.30 rückz. 1102%6 107.60 Schwd 4#0 A. 1819 9 Oest. B. Crd.-Pfdhr. 00,00 Italien. Tab.-Obl. 102.80 250--Lose Cred 1860 486 Ung. 6% 309.00 1864er„ 272.50 . Gofa-Rht. 73.70 edit Gold-R Rumän. Anl. 8% 103.90 Rrss-526 879F 8435 * 85 0%5 „ 48% 1875) S 78.10 44% 99.00 s. Boden-Crd.-A. 74.50 „ Pr.-.1864 147.50 1866 146.75 ###A.(Stiegl.) 81.00 %6 1877 86,00 Orient-AnlL%57.80 .„„R, 57.80 Türgen von 1865 00.00 „ 400-fr.LLose 39.75 In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien. Aachen-Mastricht Altona-Kiel Berlin-Anhalt " Dresden „ Görlitz „ Hamburg 179,50 Amsterd.-Rôtterd. 112,50 Kronprinz „ Potsd.-Magdb. 80.50 Aussig-Töplitz 140.50 Ruman. Eisenb.-Act.30.25 " Stettin. 97,75 Böhm. Westbalm 73,10 Rass.Staatsb., gar. 000.00 Breslau-Schweidn. 65.50 Dux-Bodenbacher 19.50 Schweiz. Unionbahn.60 Märkisch-Posen 22.50 Elisab,-Westbahn 73.40" Westbahn 15,60 Magdeb.-Halberst. 125,50 Gallz.Carl-Ludw. 97,00 Warschau-Wien 175.50 Nordh.-Erfurt, gar. 17.60 Gotthardbahn 42,75Magd-Halb. Lit. B. 78.50 Oberschi. Lit. B. 117,75 Kaschau-Oderberg 45,60 Inländische Aach.-Mastr. 44% 92.50 „ 5% 2. Em. 100.25 „%5 3.„ 100.00 Berg.-Märk. 44% 000.00 43% 2. Serie 100.75 „ 34% 3...,.86.00 „„ Lit. G. 81,50 „ 48% 4. Serie900,00 „„ 5.„ 100.25 „„ 6.„ 100,50 „%6 7.„ 103.70 „„ 9.„ 105,10 „ Aach.-Düss. 4% 93.25 „„ 44% 3. Em. 00.00 „ Düss.-Elbrr. 4% 0l0.00 „„„44% 00,00 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Brg.-Mrk., Dortm.-.00,00. Mainz-Ldwgsh.%104,20 „„„.S. 00,00„ 2. E. 5% 162.89 „„Nordbahn 104.00„ 3. E. 5% 162.89 „„Ruhr-Crf. 3. 99,30 Niederschl.-M. S. 1. 97.90 Berlin-Anhalt4 4% 101,00, Nordh.-Erfurter 101,10 „ Hamburg 4% 00,00 Obrschl. 34% E. 87.25 „ 3. Em. 5% 103,00„ 4495„.000.00 Berl-Drsd.44% gar. 102. 40„ 5% v. 1869 101.40 Kln.-Mnd. 5% 2..104,75 Rechte Oder-Ufer 101.50 4% 2.„ 00,00 Rhein. 45% 3. Em. 101,30 „ 93.70„„ 1862/64 101,30 101.50"„“ 1865 191.30 „ 95.30„ 5%„ 194,10 „ 93.25 Rhein-Nahe 44% 103.00 100.75 Schleswiger„ 190.60 4% 3. 44%3 4% 4. 4% 5. 44%6. Mgd.-Hlberst. 44% 161.25 Ausländische Eisenbahn-Pridritäts-Obligationen. Amsterd.-Rotterd. 104,80 Raab-Grazer Lose 75,10 Südb. Lmb., alte 3% 244.90 Dux-Bodenb. 1. Em. 65.25 Ungar. Nordostblm. 59.20„„ neue„ 245.20 „ 2.„ 59,00 Ung. 5% Ostb.-Obl. 55,50 Charkow-Azow-Th. 88, 00 Dux-Prager 21,90 Oest.-Frz.(alte) 3% 349.25 Kursk-Kiew 5% 94.50 Fünfkirchen-Barcs 73.00„(neue)„ 342,00 Mosk.-Rjäsan„ 99.75 Galiz. CarlLdw..E. 87, 10Oest. Nordwestbhn. 76, 60„ Smotersk„ 89.10 Kaschau-Oderberg 61.306%Rum. Eisnb.-Obl.82,90 Deutsche und ausländicche Bank-Actien. Aachener Disconto 76,00 Centr.-.f. Ind. u. H. 00,00 Mecklenb. Hypoth. 64,00 Amsterdamer Bank 93,30 Coburg. Credit-Bk. 69,00 Meininger Cr.-Bank 74.50 Anglo-Deutsche„ 00.00, Köln. Wechsel-..69.75„ Hyp.-„ 89.00 Badische„ 103,00, Darmst. Zettelbk. 100,00 Norddeutsche„ 138.50 Baseler Bankver. 85.75 Dess.Landes-Bank 110,75„ Grund-Cr.-„ 50,00 Berg.-Mrk. B. conv. 83,50 Otsch. Genoss.-„ 89,50 Petersb. Discont 105.25 Berl. Bankverein 27.00,„" junge 96,00 Preuss. Bod.-Cr.-A. 73.00 " Cassenverein 146,00 Effectenbk. Hahn 115,601 Centr.-„ 116,19 „ Handelsges. 57,50 Prov.-Disc.-Bank 85,.80,„ Hyp.(Spielh.) 111,00 „„ junge 57.50 Dresd. Wechslbnk. 00,00 Rh.-Wstf. Gen.-Bk. 22,00 „ Börs-Hndlsv. 128,30 Frankf.„ 60,00 Sächsische„ 103,90 Braunschw. Bank 80.80 Geraer Bank 77,60 " Credit" Hypoth.Bremer Bresl. Dise." Wechsl.Brüsseler Credit-„ 107.25 — Weizen fest, per April, Mai, 1/300, Sept.-Oet. 187.50.4 Gek. Gek. per April-Mai 58,10, Sept.-Oct. 60,30-G Gek.—Gr. Spiritus still, loco 51.40, per April-Mai 52,20, Aug.-Sept. 54,60-K. Gek. 30 000. Petroleum fest, 10c0 21.20, per Febr.-März 20.80, Sepr.-Oct. 24,20.K. Gek.—Cr. Frankfurt. Febr. 24. Wechsel, Amsterd. 169•22 Antw., Brüssel 00,95 Londop 20.45,7 Paris 4 81.02 „ Wien 444.50 Darmstädter Bank 119.50 Frnkf. Bankverein 73.00 Dtsch. Eff.-u. Wehsl. 115.50 Meininger Bank 75 ½/8 Oest. Credit-Actien 207.75 Neue Orient-Anleihe 57881. 79.00 Gothaer Priv.-Bank 86,00 Schles. Bankverein 88.00 77,10 Hamb Intern.„ 00,00 Südd. Boden-Cred. 113.00 104,75 Prss. Hyp.(Hübner) 82,25 Thüringische Bank 76,60 67.25 Leipz. Credit- 115.50 Westfälische„ 88.09 73,25 Magd. Bankverein 86,00 Weimarer„ 33,00 93.00 Mecklenb. Bod.-Crd. 50.50 Wiener Union„ 128,00 Industrie-Papiere. Aach.-..-Vers. 7800,00 Sächs. Rückvers. 320,00 Harpen.Bergb.-Ges. 00.00 Aach.Rückv.-Act. 1847,00 Schles. Feuer-Vers. 875,00. Hochdahl 30.00 Colonia,.-Vers. 6000,00 Thur.,.-.zu Erf. 1425,00 Lauchhammer 2306 Concordia, Köln 1775,00 Union, Allg.Dtsch. 360,00 Magdeb. Bgw.-G. 117.59 Köln. Rückvers. 450,00 Aachen-Höngen. B. 41,25 Osnabr. Stahlwerk 32.50 Dtsch Lloyd-Tr.-V650,00 Arenb...Bb..H. 107.00" Prior.-Act. 00.00 Dtsch. Trnsp.-.-G. 560,00 Brg.-Mrk. Brgw.-V. 13,50 Pluto, Bergw.-Ges. 46.50 Dresd-Allg.„ 1375,00 Berzelius, Busb.-Gl.67,00 Schles. Zinkh.-Act. 77.75 Dssld. Allg. Trsp. 1310,00 Boch.Bergw.-Ges. 90.50" St.-Pr.-Act. 89.75 Elberf..-Vrs.-G. 3659.00 Bornssia in Dortm. 76,00 Stolb. Zinkh.-Ges. 13.00 Commern. Bergw. 49.00 St.-Pr.-Act. 64.00 Dtsch. Eisenb.-.-G. 4,40 Sudd. Immob.-Ges. 80,00 D. Rchs-.-.-.-G. 71,75 Westf. Draht-Ind. 59.75 Donnersmarkhütte 24,90 Hagener Gussstahl 17.50 Duxer Kohlenverein 18,00 Harkort, B..ch.Fbr. 77,00 Gladbacher„ 1520,00 Mageburger„ 2090,00 Hagel-.-G. 290.00 „ Rückvers.-.480,00 Niederrh.Güt.-Ass. 850,00 Pr..-.-G. in Stett. 800,00 Eschweiler Bergw. 30,00 Siegena, Schwefelks..00 Rh.-Westf. Lloyd 745,00 Georg-Mar.-B St-A. 71,00 Stasst. chem. Fabr. 24.00 „ Rückvers. 270,00„„ Stamm-Pr. 78,60"„ convert. 52.00 Oesterr. Banknoten 100fl 174,50. Oesterr. Süber-Gulden 000.00. RussBanknoten 100Rbl 199,35. Napoleond'or 16,17. Nachbörse. Franzosen 430,50. Lombarden 116,00. Credit-Actien 411.00. Disconto-Commandit 133,10. Laura-Hütte 65,00. Deutsche Reichsbank 153.30. Berg.-Märk. Eisenb.-Act. 77.75. Köln-Minden. Eisenb.-Act. 105.40. Rhein. Eisenb.-Act. 107,75. Russ. Anleihe v. 1877 85,90. Russ. Banknoten 100Rb1 199.50. Oesterr. Gold-Rente 65,75. Ungar. Gold-Rente 73.50. Wechselcurse. Amsterd. 8 55 Paris,„lang„ 84.80 Wien, 2 Mt. 173.16 Belg. Platze à 1g. 81,00 Petersburg, 3 Wch. 198.90 „„ 2 Mt. 80.70„ 3 Mt. 198.35 Wien, 8 Tg. 174,10 Warschau, 8 Tg. 199.10 London, Paris, Berlin, 25. Febr. 8 Tg. 169,15 2 At. 168.33 8 Tg. 20.47.5 3 Mt. 20.34.5 kurz 81.05 25. Februar 169.22 Oest. Nationalbank 81.00 Würt. Vereinsbank 20,45.5 Staatsbahn 81,02(Lombarden 174,10(1860er Lose 118.75(Spanier 3% 1869er (300 Napoleondor. Deutsche Reichsbnk. 153.25 Neue Russen 86,68 Ungar. Gold-Rente 2 73 7/8 115.02 74.50 206.87 24.— 691.50 112.50 216.62 57.75 112.37 14.25 16.20 Stimmung schwach. 25. 688.00 113.00 215.50 57.50 111.84 14.18 16.20 152.75 85 7/8 73/68 Bremen, 25. Febr. Petroleum Standard wrhite loco.20, per März.15. April.25, Mai.25, Aug.-Dec. 10,15. Stimmung ruhig. antwerpen, 25. Febr. Petroleum fest, disp. 23½, per Febr. 23½, März 23½. April 23½, Mai 23½, Sept. 25¾, Sept.-Dec. 26fr. Schweineschmalz Marke Wilcöx galt 21½-5fl. Schweinefleisch höher, long 65-66, short 6970fr. Getreide behauptet. Kaffee unverändert.— Wechselcurs auf Köln 123.35. auf London kurz 25,23½-271. Parte 2###„ Paris, 25. Febr. Anfangscurse. Neuekundbare Rente 79,50. 5% Rente 77,05. 5% Anleihe 110,85. Spanier exter. 13¾. Italiener 76,00. Oesterr. Franz. 536. 5% Türken 12.30. Lombarden 152. Wechselcurse, kurz. Amsterdam 206½-206¾. Deutsche Bankplätze 122-122¼. Wien 211½-213½. London 25,22½-25,27½. Paris, 25. Febr. Ruböl behauptet, per Febr. 81,00, März-April 84,25, Mai-Aug. 85.25, Sept.-Dec. 87,00fr. Mehl fest, 8 Marken per Febr. 58.75, März-April 60,00. Mai-Juni 60.25, Mai-Aug. 60,75fr. Spiritus per Febr. 55.75, Mai-Aug. 56,25fr.— Wetter Schnee. London, 4U. N. Fehr. 6% Ung. Schb. II. E. Consols Italien. 5% Rente Lombarden 5% Russen v. 1871 18 Aus der Bank gingen 1000004. Die Firma„Jonathan Gill Brothers“ in Manchester hat ihre Zahlung u eingestellt. Die Passiva betragen 160 000C. London, 25. Febr. An der Küste liegen 4 Ladungen Weizen. Haltung stramm.— Wetter kalt. Hufl, 25. Febr. Leinöl disp. 24¾, per Mai-Aug. 25¾. Ratfinirtes Cottonö disp. 26¾, per März-April 27, Mai-Aug. 26½. Liverpool, 25. Febr. Baumwollmarkt. Heutiger Umsatz etwa 6ohon Import 41 000B, wovon 7000B. Surate. Preise stetig. New-York. Febr. Wechselcrs, London Paris %6 fung. Anleihe -20-Bonds pro 1887 Erie-Eisenbahn Centr.Pac. 6% Bonds New-York. Centr.-B. Baumw. in.-Tork in New-Orleans Petrol, in.-Tork „ in Philadelphia Weizenmehl:. 21. 5 102 26 7/8 109¾ 118 9¾ 9¼ 9¼ 9¼ .95 24.— .85¼ 5,16¼ 14⅝/8 102 26 7/8 109 117¾ 9¾ 9¼ 9¼ 9¼ .95 Februar Mais, ord. mixed Roth. Winterweizen Rio-Kaffee Fair ref. Muscovado Getreidefracht... Schmalz, Fairbank Spech Schmalz, uik, wilcok „ März-Lieferung Baumw.-Ankünfte " Exp. n. England „ u. d. Continent 24. 4 .13 14 3/8 6⅜ 9/16 ∆ 85 79/16 23000 14.000 6000 24. 47 .13 14 3/8 6 3/8 5 7⅜ 5 3/16 7⅜ 7⅜/8 19 000 10 000 6000 Franzosen 65⅞. Ungar. Gold-Rente 73 7/8. 1860er Lose 112.75. Neue Russen 86,25. Hamburg-Americ. Packetfahrt-Actien 96.25. Stimmung ziemlich fest, Schluss abgeschwächt,„„ Paris, 24, Pepr. Soulevard-Borse. 3% Rente 76.95. Anfeine 111,03. 5% Türken 12,30. Türkische Lose 47,75. Spanier exter. 13,81, dito inter. Italiener 76,20. Neue Aegyptier 246,62. Banque Ottomane 490 62. Oesterr. Gold-Rente 66,75 Ungar. Gold-Rente 73,81, 1877er Russen 88,16. Peruaner 14½. Unehtschieden. Petersburg, 24. Febr., Abenas. Wechseicurs a# London 23 5/8. Neue Orient-Anleihe 92½. Russische Boden-Credit-Pfandbriefe 120. * Crefeld, 25. Febr. Seiden-Condition. Eingeliefert am 24. Febr.: 12 Nrs. 737kg; vom.-24. Fehr.: 321 Nrs. 20 811kg. Total 333 Nrs. 21 548kg. * Elberfeld, 25. Febr. Seiden-Condition. Eingeliefert am 24.Febr.: 6 Nra. 618kg; vom.-24. Febr.: 124 Nrs. 1555kg. Lotal 130 Nrs. 7973kg. Bradford, 24. Febr. Wolle langsam weichend, wollene Garne im Preise rückgängig, wollene Stoffe ohne Leben. Havre, 25. Febr. Baumwolle sehr ruhig. Umsarz 7v Hallen, sehr ord. Louisiana per Joni 64fr.— Kaffee geschäftsios. Magdeburg, 24. Febr. Weizen 155-176-K, Roggen 125-136-, Gerste 445-200-4, Hafer 125-135-A per 1000kg.— Kartoffel-Spiritus. Loco-Ware mässig begehrt, Termine still; loco ohne Fass 52.4, ab Bahn 53, per Febr. und Febr.-März 52,5-4, März-April 53-A, April-Mai 53,8¼, Mai-Juni 54-44, Juni-Juli 55# per 10000% mit Uebernahme der Gebinde à-A per 100. Rüben-Spiritus still, 10co 49,5-ff. .O Rotterdam, 24. Febr. Mehlbericht. Die feste Stimmung hielt an, und Sowohl in- als ausländische Mühlen erhöhten ihre Forderungen; Käufer hielten sich aber zurück, wodurch wenig umging. Heute war die Stimung eine unverändert feste, doch das Geschäft still, da man ungeneigt ar, die höheren Preise anzulegen. Zu notiren ist: Weizenvorschuss, Ia Qualität inländischer 16-16.75fl, Ia deutscher 16-16.50, extra Qualität hischer, Goch etc. 16.50-17, IIa do. 12-13.25, IIIa do. 10.50-11 per 10 Netto; ungarisches Mehl, feine Nummern0-4 25-21,25, gewöhnliche Qua-7 19.75-16,75, schwarze Sorten, Nr.-8¾ 14,25-10.50 per 100kg americanisches— per Fass, sceländisches und inländisches ungebeuteltes 13,75-14,25, gebeuteltes Roggenmehl, seeländisches (und inländisches 15-16 per 100kg Netto; deutsches 11,75-12, französisches 11.50-11.75 per 100kg incl. Sack. Weizen und Roggen-Abfälle. WeizenKleien 4,50-4,60, Weizengrind 4,50-5,25, Weizengries.50-7, Roggengrind und Kleien-5,25fl per 100kg Netto. London, 24. Febr. Weizen 1, Hafer ½s höher. Andere Getreidesorten #unverändert." Pehsenhandel wes h Hamburg, 24. Febr. Viehmarkt. Der Ocnsennander war neute bei einer kleinen Zutrift von 761 Stück ziemlich gut. Beste Ware wurde mit 70-75¼ bezahlt, geringere bis 54.4 herunter. Rest 47 Stück. Der Hämmelhande war dagegen flau. Marktbestand 2588 Stück, von denen 1500 Stück nicht London, 24. Febr. Am Viehmarkte waren 3050St Hornvich und 11 560St Schafe. Preise von Hornvieh 4s bis 5s 6d, von Schafen 5s bis 6s 10d derse. Magdeburger Hagelversicherungs-Gesellschaft. Nach dem so eben vollendeten Rechnungs-Abschluss pro 1878 beläuft sich die in diesem Jahre gezeichnete Versicherungssumme abzüglich der Rückversicherung auf 176693691=4 gegen 161 750 615-4 im Jahre 1877 und die Prämien-Einmahme auf 1 892 546 H gegen 1 846 568-# im Vorjahre. Die Hagelschäden incl. Regulirungskosten betragen abzüglich des Ersatzes aus Rückversicherung 677887,H gegen 1 614 554-K im Jahre zuver. Von dem Jahresgewinn fliessen 247 500. zum Reservefonds und 323 190. zum Sparfonds, so dass letzterer unter Hinzurechnung seines vorjährigen Bestanges jetzt auf 456073-4 gestiegen ist. Die Dividende ist auf 26% der Einzahlung a* 60LA pro Actie festgesetzt.fe Neus * Hannover-Altenbekener Eisenbann-Gesellschaft. Der schutzverein der Actionäre beschloss, den Abmachungen der Magdeburg-HalberStädter Eisenbahn-Gesellschaft nicht zuzustimmen und die diesseitigen Actionäre aufzufordern, die in ihrem Besitze befindlichen Actien sofort zu deponiren, um in der bevorstehenden General-Versammlung gegen die Betriebsüberführung auf den Staat auftreten zu können. Der Aufsichtsrath der Hannover-Altenbekener Gesellschaft hat den Abmachungen der Magdeburg-Halberstädter Gesellschaft gleichfalls noch nicht zugestimmt; man erwartet den Aufruf an die Actionäre heute oder morgen. Lombardische Eisenbahn.(Telegramm.) Die Einnahmen des osterreichischen Netzes betragen in der Woche vom 12. bis 18. Februar d. J. B17085fl, was eine Mehr-Einnahme von 32 845fl gegen den gleichen ZeitTaum des vorigen Jahres ergibt. Washington, 24. Febr.(Telegramm.) Der Schatzsecretar Sherman hat weitere 20 Millionen Bonds zur Amortisirung einberufen. Die Verzinsung derselben hört mit dem 24. Mai d. J. auf. Schiffahrts-Anzeige.— Köln, 25. Februar. Angekommen von Rotterdam L. Büchel,„Köln Nr. 13“, mit 2989Ctr, und H. Dormolen,„Köln Nr. 27“, mit 5849Ck. In Ladung nach Rotterdam und Amsterdam P. Willms,„Köln Nr. 26“; nach Rotterdam die Boote„Trifels“ und„Concordia“; nach Amsterdam Boot „Amsterdam Nr. 1“ nach Antwerpen Boot„Persévérance" bis zum 1. März; nach Mannheim und dem Neckar die Boote„Pfalz Nr. 2“ und„Industrie “.— In Ladung in Antwerpen nach Köln Boot„Schelde-Ryn“, Abfahrt um 1. März. Wasserstands-Nachrichten. Mannheim, 24. Febr., Abends. Rheinhöhe 5,25m, gef..13m.— Wetter Vorm. hell, Nachm. trübe. NW.-Wind. Therm. Morgens— 2,0 R. Frankfurt, 24. Febr. Mainhöhe.46m, gef..04m. Mainz, 25. Febr., Morgens. Rheinhöhe 2, 39m, gef. 6, 08m. Therm.—.5 R. NO.-Wind. Wetter gestern und diesen Morgen trübe. Caub, 25. Febr., Morgens. Rheinhöhe 3,60m, gef. 0,O8m. Oberwesel, 25. Febr., Morgens. Rheinhöhe 4,08m, gef. 0,10m. Trier, 25. Febr., 12 Uhr 32 Min. Nachm. Wasserstand der Mosel 2,30m. Coblenz, 25. Febr., Morgens. Rheinhöhe 4,36m, gef. 0,19m. Köln, 25. Febr. Rheinhöhe 7 Uhr Morgens 4,97m, 12 Uhr Mittags 4,94m. Nimwegen, 23. Febr. Rheinhöhe 10,72m, gest..04m. Arnheim, 23. Febr. Rheinhöhe 10,69m, gef. 0,00m. Meteorologische Beobachtungen. Februar Bar. 2034 ü. d. Nordsee. Therm. n. R. Wind. Wetter. 22. Abds. 9. U. 27 Z..8 L. 23. Mrgs. 7 U, 27 Z. 6,8 L. Mtgs. 1 U. 27 Z..8 L. Abds. 9 U. 27 Z, 7/2 L. 24. Mrgs. 7 U. 27 Z..0 L. Mtgs. 1 U. 27 Z. 10.0 L. Abds. 9 U. 27 Z. 11,5 L. 25. Mrgs. 7 U. 27 Z. 10.9 L. Mtgs. 1 U. 4 Z. 105 L. Ueberseeische Dampfer. Eingetroffen:(Telegr.) in London der englische National-D. Erin,(Telegr.) in Glasgow der State Line-D. Georgia, c Neiy York; in Liverpool der americ. D. Illinois von Philadel(Telegr.) in New-York der inman-D. City of Brussels von Liverpool, 232) der State Line b. Nerada von Glasson. Muthmassliches Wetter für den 26. Februar. Temperatur gegen Null. Niederschläge. Prof. W. Klinkerfues. Telegraphischer Wetterbericht der Deutschen Seewarte in Hamburg vom 25. Fohruar. 8 Uhr Morgens. Stationen. Aberdeen Kopenhagen Stockholm Haparanda Petersburg Moskau.. Baro-[Therm. meter. Celsius. .2 Wind und Wetter. 767.6 761.7 764,3 768.7 755.3 762.4 + NW., still, heiter. 0,61ONO., leicht, bedeckt. 4,4/NNO., stark, heiter. .4/NO., leicht, bedeckt. 1,9/NNO., still, bedeckt. 1,2//SS., leicht bedeckt. Cork Brest Helder Sylt Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Memel..... Paris Crefeld Karlsruhe Wiesbaden Kassel München Leipzig Berlin Wien Breslau In Ostdeutschl 766.3 760,0 760,1 761,6 760,2 758.9 759.4 757.5 .11 NO., schwach, wolkig, Seegang leicht. 0,0., schwach, Seegang leicht. – 0,3/N., leicht, Schnee. .0 .3 .3 .1 .8 4585 757.8 7562 151.4 758.5 753,6 760.4 759,5 759,5 776,7 NO., mässig, Schnee. NNO., mässig, Schnee, dunstig. Still, Nebel, See ruhig. Still, bedeckt. Sehuea u### leicht, bed., Abenas Sendee u. Regen. heiter + .4 .0 —.— .0 .5 .4 1,1 —.5 ., leicht, 1 ., massig, bedeckt, etwas Nevel. 2,2/NO., schwach, bedeckt. 1,8/ NNO., schwach, bedeckt. 2°., leicht, bedeckt. NO., stark, Nebel. SSW., still, bedeckt, Nachm. Schnee. Sw. still, bedeckt, gestern Schnee. ., still, Schnee. 776.7 –.5/SW., still, wolkig. land und Nordengland ist das Barometer stark gestiegen; bis sarke nordöstliche Luftströmung von Finplarg roggg sghe eten Fankreich, während im Nordwesten und Osten Eulor####nes Wetter, über Adria und Alpen aber, durch eine neue tiefe Depression auf dem Mittelmeere hervorgerufen, starke bis stürmische östliche Luftsti herrscht. In der Osthällte Europas hat sich das Thauwetter weiter aus gebreitet, ausser in Finnland, wo starker Frost eingetresch ist. Die Kunstsammlung des Herrn Mathias Neven in Köln, Diese Sammlung von Gemälden der niederländischen, deutschen, französischen und italienischen Schulen und von Gegenstäuden der Kleinkunst und des Kunstgewerbes, welche am 17. März und an den folgenden Tagen unter deu Hammer des Auctionators kommt, ist die letzte der großeren Privatsammlungen, deren Köln früher eine Anzahl besaß und deren die einst an Kunstwerken so reiche Stadt sich wie wenige andere Städte berühmen konnte. Leider ist es das frühere oder spätere Schicksal aller Privatsammlungen, daß sie, langsam erworben und lange gepflegt, endlich plötzlich aufgelöst und zerstreut werden, wenn sie nicht öffentliches Eigenthum werden, was doch nur in sehr seltenen Fällen geschieht. So sind, um nur der letzten 15 Jahre etwa zu gedenken, die Sammlungen Weyer, Essing und Ruhl, alle drei an guten Gemälden reich, zerstreut worden, und nach dem Verkaufe der Neven'schen Sammlung bleiben in Köln nur ich einige kleinere Kunstcabinette übrig. Die Neven'sche Sammlung enthält 258 Gemälde und 240 sonstige kunstverwandte Dinge, Porcellau, Silberarbeiten, Bronzen, kostbare Möbel und dergleichen. Eine lange Reihe von Jahren hindurch hatte ihr Besitzer seine Schätze durch Kauf und Tausch nach und nach erworben und mit großer Liebe verwahrt und gepflegt; es war sein Stolz und seine Frende, sie knustverständigen Leuten zu zeigen, und mit Recht, denn wirllich enthielten seine Säle werthvolle Stücke und das Ganze machte einen sehr harmonischen Eindruck. Denn die große Mehrzahl seiner Gemälde gehören der holländischen und flamischen Schule des 17. Jahrhunderts an, jenen Meistern, welch wesentlich für den Privatbesitz, für die Cabinette der Liebhaber arbeiteten. Und es sind die besten Meister darin vertreten, von Genremalern und und Portraitisten die beiden Mieris, die beiden Ostade, die Wouvermans, Jan Steen, Terburg, Teniers, Bega, de Keyser, Gonzales Coques, Franz Hals, Netscher, Rembrandt und seine Nachahmer, von den Landschaftern Berghem, Wynants, Pynacker, Huysmans, v. d. Neer, van Goyen, Runsdael, von Marinemalern Backhuyzen, de Vlieger u.., von Thiermalern Hondekoeter und Fyt, von Stillebenmalern Weenix und van Huysum, die beiden Architelturmaler Neefs und außer diesen noch viele Meister von weniger bekannten und berühmten Namen. Unter den altdeutschen Bildern sind zwei bemerkenswerth, eins aus der kölnischen Schule, als Israel von Meckenem bezeichnet, und eins von Mabuse, ferner mehrere Bildnisse von de Bruyn. Von Italienern sind nur wenige Bilder da, besonders bemerkenswerth ist eine alte Copie oder Replik eines Kinderportraits von Titian. Aus der Rubensschule sehen wir eine große Lrablegung in charakteristischer Farbe und Behandlung. Die Sammlung enthält mehrere treffliche Portraits und portraitartige Bilder, Merkwürdig darunter ist ein weibliches Portrait in etwa dreiIzertel Lebensgröße, bezeichnet mit einem auf Rembrandt deutenden Lonogramm und der Jahreszahl 1639. Es ist von feinstem grauen Kon und von einer höchst sorgfältigen glatten Ausführung, die freilich der späteren Weise Rembrandt's nicht ähnlich sieht, aber sehr meisterhaft enr. Sonst sind in der bekannten Rembrandt'schen Weise noch zwei Bildumne da und von Rembrandt's Schülern und Nachahmern ein großes Bild, Esther, Ahasverus und Haman am Tische, von van den Eeckhout, sehr gut von Farbe, und ein ebenfalls großes Bild von I. Victors mit zwei Figuren, welches in den wohlerhaltenen Hauptpartien einen Rembrandt's würdigen Ton zeigt; ferner das Brustbild eines jungen Mädchens in phantastischem Costüm von Bernhard Fabritius von tiefer Farbe und eigenthümlicher Wirkung. Terburg's Monogramm tragen zwei Einzelportraits und eine Portraitgruppe von fünf Personen; letzteres ein besonders bemerkenswerthes Bild. Von Gerard Dow sehen wir ein Selbstportrait, ferner gute Bildnisse von Pourbus, v. Ravestein, C. de Vos, D. Teniers, Gonzales Coques und ein bemerkenswerthes Portrait in ganzer Figur, aber in verkleinertem Maßstabe von Albert Cuyp. Sehr schön ist ein Portrait mit reicher Staffirung von W. van Mieris und ebenfalls ein Portrait eines Jägers, staffirt mit todtem Wild und einem Hunde in landschaftlicher Umgebung von I. B. Weenix. Sehr bemerkenswerth ist auch ein kleines Bildniß, Kniestück von T. de Keyser. Von Franz Hals ist der von ihm in verschiedener Weise oft wiederholte lachende Knabe, von I. B. Greuze ein artiger Mädchenkopf. Bildnißartig ist ein Astronom oder Geometer, der sich mit einer Karte und einem Zirkel beschäftigt, von J. van der Meer mit der dem Meister eigenthümlichen frappanten Beleuchtung. Unter den Genrebildern zeichnen sich zwei Werke von Jan Steen besonders aus, Das eine soll ohne Zweifel eine historische Begebenheit darstellen, die aber nicht sehr verständlich ist. Der Katalog bezeichnet das Bild „Stratonice und Antiochus“; wir glauben aber, daran eine alttestamentarische Geschichte, und zwar die der Königstochter Thamar zu erkennen. Das zweite stellt ein Interieur mit Figuren dar, nämlich den Meister selbst, seine Gattin und eine dritte Persönlichkeit. Ein drittes Bild von demselben, Kinder, die mit einer Katze spielen, ist weniger bemerkenswerth. Alle drei Bilder sind mit dem Namen des Meisters bezeichnet. Novellistisch, wie das erstgeuannte Bild von Jan Steen und ebenfalls nicht recht verständlich, ist ein Genrebild von Gonzales Coques mit sechs Figuren, worin ein Schuster einer Dame das Maß ihres Fußes nimmt, welcher Handlung die übrigen Personen mit verschiedenartigem Ausdrucke beiwohnen. Unter vier Bildern von A. Brekelenkamp befinden sich zwei sehr hübsche Conversationsstücke, jedes mit zwei Figuren, und das Innere einer holländischen Küche mit vier Figuren und reichem Beiwerk von ganz vorzüglicher Farbenwirlung und Haltung. Von Adrian v. Ostade enthält die Sammlung ein kleines Bild, einen lächelnden Alten in halber Figur darstellend; bedeutender aber als dieses ist eine große Kirmeß von Jsaak v. Ostade, ein Bild, in welchem an siebzig Figuren in den verschiedensten Situationen dargestellt sind. Es ist ein Hauptbild der Sammlung und trägt den ganzen Namen. Zwei andere Bilder von demselben Meister stellen Volksscenen dar, das erste eine lustige Bauerngesellschaft, die an dem Wirthshause angefahren ist, vor welchem schon andere Personen trinken und singen, bezeichnet mit dem Namen des Malers und der Jahreszahl 1640. Das zweite ein Bänkelsängerpar mit einer ländlichen Zuhörerschaft. Auch dieses Bild ist mit dem ganzen Namen bezeichnet. Der jüngere David Teuiers ist mit vier Bildern vertreten, darunter ein großes Maifest in der lebendigen Darstellungsweise des Meisters mit vielen Figuren, ferner zwei Bauernkneipen und die Einzelfigur eines Rauchers, das erste und das letztere dieser Bilder sind mit dem Monogramm, die beiden anderen mit dem Namen des Malers bezeichnet. Von dem älteren David Teuiers sind Zigenner und Bauern in einer Landschaft gemalt. Von Philipp Wouwerman enthält die Sammlung zwei Werke, ein Aufbruch zur Jagd mit dem Namen des Meisiers und eine Lagerscene mit dem Monogramm desselben, von Peter Wonvermann drei, Reiter in einer Landschaft, eine Lagerscene und ein Gefecht von Reitern und Fußtruppen, alle drei mit dem Monogramm. Hirten, welche eine Furt überschreiten, von Nicolas Berghem, sind in der bekannten Weise des Meisters compouirt und ausgeführt.“ Ein Reitergesecht, wildes Getümmel, von J. van Hugtenburg, gehört zu den besten Bildern der Sammlung. Unter den Landschaften finden sich sehr vortreffliche Werle. Zwei schöne Bilder von I. Wynants, eine gebirgige Landschaft und eine Waldpartie, letztere mit Figuren von Lingelbach staffirt. Von C. Huysmans, einem Meister, der im Allgemeinen nicht nach seinem Werthe geschätzt wird, sehen wir drei Bilder in seiner besten Weise und von vorzüglicher Erhaltung. Ein kleines Waldbild mit rauschendem Wasser von J. Ruysdael ist ungemein hübsch in Farbe und Wirkung. Von A. van der Neer sind fünf Bilder da, zwei Mondscheine, das kleinere von vorzüglicher Schönheit, eine Feuersbrunst und ein Tagesbild aus der Umgegend von Harlem, welches in seiner Weise sehr interessant ist. Eine Landschaft von Pynacker mit Staffage von Berchem gehort evenfalls zu den besten Bildern der Sammlung. Eine Marine von L. Bakhuysen ist ein ausgezeichnetes Werk dieses Meisters, und ein anderes Bild von demselben ist sehr interessant durch den Gegenstand. Es ist nämlich eine Ansicht von Batavia zur Zeit des Malers und ist mit vielen charatteristischen Figuren staffirt. Unter den Architekturbildern sind die beiden Neefs, der alte und der junge, zu nennen, von denen zwei Kirchen=Interieurs mit vielen Figuren, namentlich das des jüngern, durch die unendlich sorg" fältige Ausführung Werth haben. Treffliche Thierstücke sind von verschiedenen Meistern vorhanden, besonders bemerkenswerth ein Bild mit zwei Pferden von I. Fyt, worin ein Schimmel als ein ganz vorzügliches Naturstudium erscheint. Ein größeres Bild, ein Hühnerhof von Hondeloeter, ist in seiner Art sehr bemerlenswerth. An diese schließt sich dann das Stillleben an, sehr schön gemalte todte Vögel von I. Weenix und drei schöne Frucht= und Blumenstücke von C. de Heem. Von den sogenannten„mittelalterlichen Meistern“ haben wir schon das unter dem Namen Israel v. Meckenem katalogisirten Bildes erwähnt. Es ist unzweifelhaft ein Bild aus der kölnischen Schule, verwandt mit der Weise des Meisters Stephan und stellt die Immaculata dar, verehrt von den zwölf Aposteln. Eine Madonna mit dem Christuskinde an der Brust in landschaftlicher Umgebung von Gossaert=Mabuse ist auch ein bemerkenswerthes Bild, und so sind noch einige Heiligenbilder von nicht sicher zu bestimmenden Meistern und einige Bildnisse da, welche an Barthel de Bruyn erinnern, vielleicht auch von ihm sind, aber nicht zu seinen besten Werken gehören. Unter den kunstgewerblichen Gegenständen sind ganz besonders die Porcellane hervorzuheben. Eine Menge von Figürchen und Gruppen aus den alten Fabriken von Dresden, Berlin, Höchst, Frankenthal, Sevres u. s. w. werden den Liebhabern solcher zierlichen Dinge sehr gefallen, es finden sich auch verschiedene Prachtgeräthe, Vasen und dergleichen dabei. Die ganze Sammlung zeugt überhaupt von dem Kunstverstande und der Kunstliebe ihres verstorbenen Besitzers, und ihre Zerstreuung ist sehr zu bedauern, zumal da wahrscheinlich nicht Vieles daraus in Köln bleiben wird. Amtliche Bekanntmachungen. Der Brückenwärter Heinrich Dörk aus Köln, 73 Jahre alt, 5 Fuß 5 bis 6 Zoll groß, mit schwarz melirtem Haar und Backenbart und von kräftiger Statur, besonderes Kennzeichen: hat auf einem Arm ein tätowirtes blaues Herz mit den Buchstaben HD“, ist seit dem 21, Januar d. I. verschwunden und wird vermuthet, daß ihm ein Unglück zugestoßen sei. Dörk war bekleidet mit schwarzer Tuchmütze, Eisenbahnmantel mit Capuze, Hose und Weste von Eisenbahntuch, dunkelblauer wollener Joppe, grauem Shawl mit rehfarbigen Ringen, blauwollener Unterjacke, leinenem Hemd, weißer Unterhose, braun melirten Strümpfen und vorgeschuhten Schaftstiefeln. Ich ersuche Jeden, der über den Verbleib des 2c. Dörk Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächsten Polizeibehörde schleunigst Mittheilung zu machen. Köln, den 21. Februar 1879. 4 Der Ober=Procurator, Crome. Steckbrief. Der durch Erkenntniß der correctionellen Kammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 1. Mai 1878 wegen Mißhandlung und öffentlicher Beleidigung zu einer Subsidiar=Gefängnißstrafe von zwei Tagen verurtheilte Tagelöhner Friedrich Huland, geboren zu Hunstig, zuletzt zu Heven wohnhaft, 23 Jahre alt, 1,65 Meter groß, mit blonden Haaren und Augenbrauen, blauen Augen, gewöhnlicher Nase und Mund, ohne Bart, runder Gesichtsform, von gesunder Gesichtsfarbe und gesetzter Statur, ist nicht zu ermitteln gewesen. Ich ersuche die Polizeibehörden, auf den 2c. Huland zu wachen, ihn im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Koln, den 22. Februar 1879. Der Ober=Procurator, Crome. Der von mir unterm 3. April 1876 gegen den Carl Kullmann, 27 Jahre alt, Tagelöhner aus Gadenstatt erlassene Steckbrief wird als erledigt zurückgeBonn, den 21. Februar 1879. Der Ober=Procurator, Buß. Der unterm 19. December pr. gegen den Tagelöhner Hermann Mühlenfeld, gt. Bulk, aus Mälheim a. d. Ruhr wegen schweren Diebstahls erlassene Steckbrief ist durch Verhaftung des 2c. Mühlenfeld erledigt. Duisburg, 20. Februar 1879. Der Staats=Anwalt. Am 14. Februar d. J. ist zu Reesanz im Rbein beim Hochwasser serscha ein ho ein beschlagener Eichenstamm, 5 Mel### 64 Ctm. lang, oben 53 Centimeter dick, und unten 44 Centimeter dick, aufgefischt worden.— gezeichnet mit den eingeritzten Zeichen: M. v. G. o. h. W. III. X. II II K. E. Z. Der rechtmäßige Eigenthümer wird aufgefordert sich bis zum 9. März d. J. bei dem Unterzeichneten zu melden. Calcar, Kreis Cleve, den 22. Februar 1879. Der Bürgermeister von Appeldorn, Püttmann. Paul Brüns, Katchen Bruns, geb. Boller, Vermählte. Köln, im Februar 1879. Bonn, Wilheln Winzen, Medesta Stephanie Winzin, geb. Hermes, Vermählte. Uerdingen, den 22. Februar 1879. Geburts=Anzeige. Ein Mädchen. Engelbert Kopp und Frau, Trandchen, geb. Pott. Köln, 23. Februar 1879. Die leute Morgen um 7½ Uhr erSfolgte Geburt eines kräftigen gesunden Mädchens beehren sich anzuzeigen Julius Linck, Delphine Liuck, geb. Morerod. Köln, den 25. Februar 1879. Ein kräftiger Junge! Aachen, 24. Februar 1879. Norbert Baumgarten und Frau Bertha, geb. Gestern Abend 6¼ Uhr starb in Folge eines Schlaganfalles, vorher gestärkt durch die Heilsmittel der kathol. Kirche, unser theurer Gatte, Vater, Bruder, Schwiegersohn und Schwager, der Hotelbesitzer, Braun, Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Februar 1879. Die Exequien werden am Freitag den 28. Februar, Morgens 10 Uhr, in der Münsterkirche abgehalten. im Alter von 53 Jahren. Bonn, den 21. Todes=Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten widmen wir die schmerzliche Mittheilung, daß unser lieber Gatte und Vater, der Gastwirth im 48. Lebensjahre heute Morgen gegen 10 Uhr sanft verschieden ist. Bochum, 24. Febr. 1879. Frau Wwe. Elise Soeding, geb. Thibus nebst 11 Kindern. Die Beerdigung findet Statt Donnerstag den 27. d.., Nachmittags 3 Uhr. Todes=Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern geliebten Gatten, Vater und Großvater, den Herrn Georg Hohmann, Rentner, nach kurzem Leiden heute im Alter von 71 Jahren in ein besseres Jenseits abzurusen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Coblenz, 24. Februar 1879. Tiefbetrübt zeigen wir den tute Mittag durch einen Gehirnschlag erfolgten plötzlichen Tod unserer lieben Schwester und Schwägerin, Fräulein Margarethe De Hanne, an. Crefeld, den 23. Februar 1879. Fritz Le Hanne. Wilhelm Le Hanne. Louise Sander, geb. Le Hanne. Therese Müller, geb. Le Hanne. Marie Le Hanne, geb. Emmerich. Louise Le Hanne, geb. Wolfferts. Peter Sander. Robert Müller. Nach langem Leiden verschied heute Morgen unser geliebter Gatte, Vater, Schwieger= und Großvater, der frühere Communial=Empfänger, Herrn Ludwig Sonderland. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Kaiserswerth, den 23. Februar 1879. Im 1. März c. tritt in unserem *Localverkehr zum Ausnahmetarif F vom 1. Mai 1878 für den Steinkohlen= und Kokes=Transport in Extrazügen nach Bremen, Hamburg, Harburg, Haßbergen, Hemelingen und Osnabrück der 1. Nachtrag in Kraft, enthaltend u. A. Aufnahme neuer Zechen 2c. und neue Frachtsätze. Verkaufspreis 5 Pfg. Koln, 24. Februar 1879. Direction der Köln=Mindener Eisenbahn=Gesellschaft. a 0 ee:.„ zu Altenberg. Am Donnerstag den 6. März curr., Vormittags 10 Uhr, soll im Locale des Gastwirths Wasserfuhr zu Altenberg aus dem gräflich Wolff=Metternich'schen Revier Altenberg folgendes gefällte resp. aufgearbeitete Holz öffentlich versteigert werden, nämlich: 1. Im District Obere An: 3 Eichen, 53 Rothbuchen, 5 Erlen, 1 Pappel, 131 Eichen= und Erlen=Nutzholzstangen, 104 Rmtr. Buchen=Scheitund Knüppelholz, 76 Haufen Reiser; 2. An der Treibhauswiese: 15 Eichen, 5 Rothbuchen, 1 Kirschbaum, 8 Pappeln, 223 Erlen=Nutzholzstangen, 20 Rmtr. Eichen= und BuchenKnüppelholz, 41 Haufen Reiser; 3. Am Schöllerhof: 5 Eichen, 75 Eichen=Nutzholzstangen, 29 Rmtr. Buchen=Scheit= und Knüppelholz, 21 Haufen Reiser; 4. Am Arhahn: 111 Eichen=Nutzholzstangen, 9 Rmtr. Buchen= Knüppelholz, 28½ Haufen Reiser. Förster Schlickum zu Altenberg ist beauftragt, auf Wunsch das Holz vorzuzeigen. Schloß Gracht, 24. Februar 1879. Der Rentmeister: Schoenwald. Eine Maschinen= Werkstätte mit Dampfbetrieb, in günstigster Lage Westfalens, kann mit Kundschaft käuflich oder miethweise übernommen werden. Rentabilität wird nachgewiesen. Conditionen sehr günstig. Gef. Fr.=Offerten unter S 4092 bef. Annoncen=Expedition von Rudolf Mosse in Köln. Eshasiger tüchtiger, durchaus sellste. (dopp. Buchf.) gewandter Correspondent, deutsch u. französisch, mit gediegenen Vorkenntnissen im Englischen und Spanischen, sucht, gestützt auf eine 6jährige Thätigkeit im Bank= und Fabrik=Geschäft, geeignete Stellung. Schöne Handschrift. Beste Referenzen. Eintritt 1. April. Gefl. Offerten unter K E 8 an Rudolf Mosse, Düsseldorf. Ein pensionirter „„.. 4ber, sehr repräsentatives Aenßere, im Bau=, Ingenieur= und Baumaschinenwesen wohl erfahren, spricht engl., franz., holländ., hoch eautionsfähig, wünscht nutbringende Beschäftigung. Am liebsten Repräsentant für Unternehmungen oder große Fabrik technischer Artikel. Gefl. Off. sub F 7628 an Rud. Mosse, Frankfurt a. Ein akademisch gebildeter Ari Tersnte..„ Montag den 10. März d.., Vorm. ½10 Uhr, läßt Herr Glasfabricant Adolf Schell hier in seiner Wohnung, Bahnhofstraße Nr. 165, folgende reingehaltene Weine gegen Baarzahlung öffentlich versteigern: circa 30000 Liter 1874er, 75er und 78er weiße Bergweine, 24000 90000 Durch die glückliche Gebart eines ge— junden Knaben wurden hoch erfreut Huvert Könen und Frau Emilie, geb. Brauweiler, 23. Februar 1879.* s Köln, 25. Februar. Professor Klinkerfues ließ uns am Sonntag für den Rosenmontag folgendes Telegramm zugehen, welches wir Herrn Wilcke in der letzten Comitésitzung übersandten, der dasselbe aber aus praktischen Gründen— wer möchte es ihm übel nehmen!— dem Großen Rath und den anwesenden Fremden nicht vortrug, um nicht vorzeitig Befürchtungen zu erwecken: Kalt gestellt in Schnee und Eis Rheinwein doch zu wärmen weiß. Nur der Eskimo trinkt Thrau, Weil er Wein nicht haben kann. Soll man's mit dem Moslem halten? Besser, bleiben wir beim Alten. Leider etwas Schnee. Und der gelehrte Astronom hatte Recht. Vom frühen Morgen an streute Jupiter niveus ab und zu eine Handvoll leichter Flocken herab auf die zahllosen Festgenossen, welche im Sonntagskleid oder im bunten Maskengewande die Straßen durchzogen und in immer dichteren Scharen dem Neumarkt zuströnnten, je näher die elste Morgenstunde heranrückte, wo die einzelnen Bilder s d e m g r o ß e n P a r a d e p l a t z A u f s t e l l u n g n e h m e n s o l l t e n. B a l d Masken Musikcorps ein und Statt besonderer Anzeige. Ein Junge. Coblenz, 23. Februar 1879. Carl Mensing und Frau, Clara, geb. Richter. Durch die glückliche Geburt eines Sprächtigen Mädchens wurden hoch erfreut Carl Hassel, Ottilie Hassel, geb. Koch. Flemebei Letmathe, 23. Februar 1879. Durch die glückliche Geburt eines -prachtigen Knaben wurden hoch erfreut Carl Surzka, Mathilde Surzka, geb. Vrancken. Prag, 24. Februar 1879. 2 1865er, 70er, 74er und 76er feinste Durbacher und Oberkircher Ruländer, Weißherbst Traminer und Riesling, so wie 1878er, 77er, 75er, 74er und 1876er ausgesuchte feine Zeller, Affenthaler, Durbacher und Ortenberger Roty= weine(ohne jede Beimischung irgend eines ausländischen Erzeugnisses). Verschiedene Sorten obiger Weine wurden zum Theil schon doppelt prämürt. Ausführliche Verzeichnisse werden auf Wunsch gern verabfolgt. Probetage am., 9. und 10. März. Offenburg(Baden), den 18. Februar 1879. A..: W. Weber, Waisenrichter. Wein=Versteigerung in Bingen. Die Herren Geyger und Wildt, Weingutsbesitzer in Bingerbrück, lassen Montag den 31. März l.., des Vormittags um 11 Uhr, im Saale des Englischen Hofes zu Bingen die nachbezeichneten Weine öffentlich versteigern. nämlich: 55/1 Stück 1875er Rheinhessische Weine, 17/1 u. 3/2 Stück 1875er eigenes Wachsthum(Ruppertsberg=Bingerbrück), 101 u. 1/2 Stück 1876er eigenes Wachsthum, 3/1 u. 1/2 Stück 1877er eigenes Wachsthum. Unter den Weinen des eigenen Wachsthums befinden sich Riesling=Auslesen. Die Weine lagern zu Bingerbrück in der Behausung der Herren Versteigerer und können daselbst die Proben in den letzten acht Tagen vor der Versteigesucht, gestützt auf gute Zeugnisse, Stellung in der Praxis, eventuell auch als Volontair. Offerten N 7679 an Rud. Mosse in Frankfurt a. M. „* Ein erfahrener Maurermeister und Bauunternehmer mit gesetzlicher Concession sucht Stelle als Bauleiter in einer Fabrik oder auch bei Neubauten. Fr.=Offerten unter P T 139 zu richten an die Exped. d. Bl. S *„ Ein im Farbenfach erfahrener, kaufmännisch gebildeter, zuverlässiger Magazinier und Expedient, dem gute Referenzen zur Seite stehen, wird von einer Farbenfabrik zu engagiren gesucht. Gehalt# 1800 per annum mit freier Wohnung, Licht und Brand. Gefl. Franco=Offerten unter E 7671 an Rud. Mosse in Frankfurt a. M. Ein junger Commis, der die Realschule 1. O. besucht, eine 4jährige Lehrzeit in einem Tapeten=, Matertal= und Farbwaaren=Geschäft bestanden hat und eine schöne Handschrift schreibt, wünscht unter bescheidenen Ansprüchen sofort Stellung in einem ähnlichen Geschäfte. Geft. Fr.Offerten sub H 238 bef. die Exp. der Hagener Ztg. in Hagen i. W. Ein junger Mann, der französ. und wenglischen Sprache mächtig, sucht Stelle als zweiter Kellner. Näheres durch die Annoucen=Expeditien von Aug. Rolef. Bogenstr. 5. Münster i. W. Ein Kunstgärtner bewirbt sich bei eigener Mitarbeit um die Leitung eines größeren herrschaftl. Parks und Gartens. In sämmtlichen Theilen der Gärtnerei theoretisch wie praktisch durchaus erfahren, leistet derselbe namentlich Hervorragendes in Zucht und Pflege des Obstkaumes in seinen sämmtlichen Formen. Gefl. Fr.=Offerten unter T H 25 an die Expedition d. Bl. Ein junger Mann, der außerordentSlich gewandt in der Küche ist, in Paris gelernt hat und in mehreren größeren Städten in den ersten Hotels thätig gewesen, sucht Stelle als Chef oder Gehülse. Näheres durch die Annoncen=Expedition v. A. Rolef, Münster i. W. rung an den Fässern genommen werden. den 20 Februar 1879. K Bingen, den 2o. gertaut 1o.9. ine Habermehl, Großh. Hes. Notar. e seit 30 stehende Re in Jahren brillant bestauration ersten amburg ist per preiswürdig abzugeben.— Anzählung Am. 8000.—. jährlich ca. Nm. 60,000.—. Feinster Fremdenverkehr. Näheres G. C. Georg Lange, Speersort Nr. 24, Hamburg. des Zuges auf oim greger Paradeplatz Aufstellung nehmen sollten. nach 11 Uhr trafen denn auch die ersten Masten und Masilirt# ein und bald folgte Wagen auf Wagen, Gruppe auf Gruppe, und mehr und mehr strömte das Publicum herbei, um die prächtigen Masken, die reichen Costüme, die goldglänzenden Galawagen und alles, was den Zug mitzumachen bestimmt war, näher in Augenschein zu nehmen. Freundlich sandte mitunter der feurige Phöbus einen leuchtenden Blick durch das Gewölk und übergoß das farbenschöne Bild seiner Fülle von Fahnen, Blumen und Kränzen von Gold und Silber, von Sammt und Seide mit jenem sonnigen Glauze, ohne den ein Maskenzug nun einmal die volle Wirkung nicht hervorbringen kann. Höher stieg denn auch bei jedem Sonuenblick die Freude, wärmer wurden die Herzen und lustiger klangen die heitern Märsche, welche auf dem weiten Platze bald hier bald dort von den ialerisch gekleideten Militär= und Dilettanten=Musikcorps ausgeführt wurden. Doch sie waren nur kurz, diese leuchtenden Momente, immer von Neuem verdunkelte sich das Angesicht des Himmels, und als endlich gegen ½2 Uhr der Zug sich unter dem klingenden Spiele der berittenen und zu Fuß einherschreitenden Capellen in Bewegung setzte, streute der griesgrämige Wettermacher abermals sein kaltes Flockenwerk darüber her. Glücklicherweise war aber dieses gleich den noch folgenden unltebsamen Gaben nur von kurzer Dauer, und so konnte sich das für die diesjährigen Verhältnisse gewiß sehr reiche Schangepränge auf dem vorgezeichneten Wege in der von uns im voraus angedeuteten Weise entfalten, überall sowohl wegen seiner schönen Idee als gelungenen Ausführung mit Freude und Beifall begrüßt. Ganz besonderer Auszeichnungen hatten sich die schmucken Funken mit ihrem tapferen General=Feldmarschall Tünn vun Düz, die Colonia, die holde Isabella, der Bauet und die Jungfrau, der Prinz Carneval und die erlauchte Venetia, die Schmiedezunft, das Goldschmiedstöchterlein so wie die in köstlicher Weise ausgerüsteten Wagen„die Giriunskeß“ und„die gute Quelle“, sodann die prächtigen Studiosae medicinae und die durchgängig schönen Reitermasken zu erfreuen.„Nur schade“, hörten wir Mauchen sagen,„daß die ganze Herrlichkeit nach ein par Stunden für immer vorbei ist!“. Nachdem der Zug seinen Rundgang vollendet, hatte, ging in den Hauptstraßen der Stadt die Flut des närrischen Jubels, aber auch des fast unerträglichen Lärmens immer höher und höher, und in den Restaurationen, Cafés, Weinwirthschaften und Balllocalen zogen die singenden, musicirenden, lachenden und neckenden Gestalten scharenweise aus und ein. Nicht in Allen aber, die sich an der Festfreude betheiligten, herrschte jener gute Geist des Anstandes und der Sitte, den wir und den die Große Carnevalsgesellschaft vor Allem hochgehalten wissen will. Manche Rabauen, wir wollen es nicht verschweigen, suchten, wie dies ja nicht zu verhindern ist, Scherz und Vergnügen in Gemeinheiten; allein wir haben gefunden, daß es auch vielfach Fremde waren, welche glaubten, die Carnevalsfreiheit überschreiten zu dürfen, und daß meist gerade Kölner sich veranlaßt sahen, die Ungebühr in die Schranken zu verweisen. Statt besonderer Anzeige. Heute Nachmittag 5 Uhr entschlief sauft nach langem Leiden unsertreuer Gatte, Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Hermann Bennedik im Alter.von 47 Jahren. Um stille Theilnahme bitten trauernden Hinterbliebenen. Köln, 24. Febr. 1879. Veerdigung fiudet Statt Donnerstag den 27. Februar, Nachmittags um ½3 Uhr, vom P1 (Gestern Abend verstarbhierunerwartet Onach kurzen aber schweren Leiden der Königliche Eisenbahn=Bau= u Betriebs=Inspector Herr Kalb. Der Verstorbene hat es verstanden, während seiner hiesigen Wirksamkeit sich die Achtung und Zuneigung seiner Mitarbeiter wie seiner Untergebenen in hohem Maßé zu erwerben, so daß sein Dahinscheiden allseitig aufs tiefste betrauert und ihm ein dauerndes Andenken gewahrt bleiben wird. Altena, den 24. Februar 1879. Der Vorsitzende, das Mitglied und die Beamten der Königlichen Eisenbahn=Commission. Versteigerung. Aus der Erbmasse des mannes Jacob Meeser sen. * Privat= ugr. Aggn hier werden der Erbtheitung wegen Montag den 24 März l.., 10 Uhr, in meiner Kanzlei dahier zwei gut gelegene und erhaltene schöne Anwesen öffentlich meistbietend unter annehmbaren Bedingungen versteigert: 11 Aren 70=Meter Platz in der Friedrichsstraße hier, Haus Nr. 5, bestehend in einem dreistöckigen Wohnhaus, einem zweistöckigen Hinterhaus, Waschhaus, Magazingebäuden 2c. 2c., mit 40 Zimmern, 7 Küchen, Stallung, Remisen und Garten, im Anschlage von 110,000 cl. B. 13 Aren 63=Meter Hausplatz, Hofraum, Garten und Weinberg in Neuenheim, gegenüber Heidelberg, Nr. 30 und 31, an der alten Neckarbrücke, in der herrlichsten Lage, bestehend in einem dreistöckig. Wohnhaus u. Hinterhaus 2c. 2c., mit 33 Zimmern, 7 Küchen, 8 Mansarden, im Anschlage von 160,000 k Das Anwesen., in Mitte der Stadt Heidelberg, eignet sich zu jedem größeren Geschäftsbetriebe. Das Anwesen., gegenüber Heidelberg, in der schönsten und besten Lage, neu und vortheilhaft eingerichtet, eignet sich insbesondere zum Hotel oder zur Pension, wozu dasselbe ursprüngFrernde Steigerer haben legale VerHeidelberg, der. 18, Jebruarz, A Bei Bonn. Stop Bad. Notar, rnheimer. 200 000 Mumehr sindaufLand300,000 güter, Bauernhöfe, Kirchen, Schulen, Städte= u. GemeindeAnleihen zu%, 4½ resp. 5% Zinsen oder Amortisation gegen convenirende Sicherheit in beliebigen Raten sofort oder nach Wunsch anzuleihen. Camen, im December 1878. Hypotheken=Capitalien sind zu beziehen von. G. Meumann in Köln, Bahnhofstrasse 7. Ein schönes Landhaus mit gr. Garten, herrl. fr. Lage, prachtv. Auss., 5 Min. vom Rhein, ist billig, zu 8000 event. 6000 Thlr. sofort zu verkaufen. Fr.=Offerten unter S 0 6 besorgt die Exped. d. Ztg. 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Fur die Restauration der SaalbauActien=Gesellschaft in Darmstadt, mit eigenem Inventar, großer Gartenwirthschaft, feinem Ball= und Concertlocale, wird ein tüchtiger, solider Restaurateur unter den günstigsten Bedingungen gesucht; derselbe soll mindestens ein eigenes Betriebscapital von =—8000-Mark aufweisen können. Gute Empfehlungen unerläßlich. Es wird gebeten sich an den SaalbauInspector, Herrn Velten in Darmstadt zu wenden. Agenten und Reisende der Colonialwaaren= oder DroguenBranche, welche den Verkauf eines couranten Artikels bei hoher Provision für das Rheinland und Süddeutschland übernehmen wollen, belieben sich zu wenden an Gustav Pietsch in Crossen a. Oder. Ein jung. Kuusmann (Israelit), mit den besten Empfehlungen, sucht einen Vertrauensposten in einem Engros=Geschäfte, am liebsten Manufacturbranche, um sich eventuell später mit Capital zu betheiligen. Franco=Offerten unter R P 180 befördert die Exped. d. Bl. Geflcht Eine der größten und renommirtesten Brauereien Baierns sucht unter günstigen Bedingungen für Köln und Umgegend einen tüchtigen, soliden Vertreter. Gefl. Franco=Offerten unt. T V 38 an die Exped. d. Bl. zu richten. u Reifestelle=Gesuch. Ein junger Kaufmann, Manufacturist, welcher seit drei Jahren für eine der bedeutendsten Schirmfabriken das nordwestliche Deutschland besuchte und die Kundschaft genau kennt, sucht anderweitig Stellung. Gefl. Fr-Offerten werden unter P B 117 durch die Expedition d. Bl. erbeten. Reisestelle=Gesuch. Ein rout. Reisender, d. d. Provinz Hannover, Schleswig=Holstein, Westfalen, das Großhzth. Olden= burg, d. Herzath. Brannschweig, Breien u. Hamburg längere Jahre bereist hat und welchem beste Referruzen zur Seite stehen, sucht auf sofort oder später Stellung für Colonialwaaren, Wein, Spiritnosen, Tabak und Cigarren oder derartige Brauchen. Gef. Offerten erbeten unter K 18 an O. F. 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Ech suche einen mit der Damen=ConOfectionsbranche vertrauten tüchtigen juugen Mann als Verkäufer und Reisenden sofort zu engagiren. Fez. Wah. Post= und Guts=Verwalter gesucht, eventuell auch vortheilhafte GeschäftsUebertragung angeboten. Einem fleißigen, cautionsfäh. PostAssistenten gesetzten Alters, welcher aber der Landwirthschaft nachweisbar kundig sein muß, gute Stelle in Rheinpreußen offerirt. Bei entsprechendem Vermögen kann kleine Posthalterei und Gütswirthschaft— diese pachtweise— mit übertragen werden. Nur die ausführlichsten Fr.=Off. unter RO 179 d. die Exped. d. Bl. sind angenehm.* Ein durchaus tüchtiger Bautechniker C(Maurer) sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, per 1. April er. Stellung. Derselbe hat längere Jahre Baugeschäfte, verbunden mit Schreinerei, Zimmerei 2c., selbständig geleitet. Fr.=Offerten unter S S 10 an die Exped. d. Bl.* Ein im Vergolden, Preß=Vergolden Gic. und jeglicher andern Arbeit erfahrener Buchbinder=Gehülfe wird gesucht von J. Keldenich, Buchbinder, * Düren. e Zuschneider=Gesuch. 8 Für ein Herren=Confections= 2 Leschäst nach Maßwird ein tüchgrr Zuschneider per 1. April## # mit hohem Gehalt gesucht. # Fr.=Offerten unter Beifügung # der Photographie wolle man an### die Exped. d. Ztg. unter RI# # 189 senden.% Riche Wlche Reer Kutscher, Hauskn, Haush),, Kochinnen u. Kammerj., perf. im Näh., Büg. u. Stopf. erf., suchen St. durch G. Drouvé, Elstergasse 9 B. Eireienger Mann, der 12 Jahre in Droguen=Geschäften als Buchhalter thätig war, sucht veränderungshalber anderweitige Stellung. Franco-Offerten unter R C 168 an die Expes. d. Bl. England via Harwich. Kürzeste, billigste und angenehmste Route. Die Dampfer der Great Eastern Bahn gehen von Rotterdam täglich(mit Ausnahme Sonntags) um 2 Uhr 30 Minuten Nachmittags, von Antwerpen Montags, Mittwechs und Freitags um 1 Uhr Nachmittags nach Harwich ab. Expresszug von Harwich nach London nach Ankunft der Boote. 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Heimann, Köln, so wie sämmtliche Agenturen der Niederländischen Dampfschilferhederei, wegen Passage Wilhelm Maassen, Köln, C. W. Laibacher, Coblenz, F. J. Bothof, Mainz und Ph. Rommel Co., Basel. 6 (Syra event. anlaufend) liegt in Hamburg in Ladung und wird Anfang März expedirt Dampfer Vulcan, Capt. Winzen. Näheres bei Fr. Naumann, Hamburg. Redacteur. Als Redacteur einer kleineren liberalen Zeitung sucht ein erfahrener, junger gebildeter Mann Stellung unter bescheidenen Ansprüchen Gefl. Fr.=Off. unter S N 5 an die Exped. d. Bl. erb.“ „„ Der Besitzer einer Schiefergrube(Tiefbau), welche i. d. Moselgegend, unweit der neuen Moselthalbahn liegt, lebensfähig ist u. einen sehr schönen u. Farbe haltenden, sowie dünn spaltenden Schiefer liefert, sucht einen Theilhaber mit einer Einlage v. mindestens Mk. 6009. Das Capital wird im Werk selbst sicher gestellt u. würde wenigstens 20% Reingewinn bringen, wie durch die BetriebsControle der bisherigen Geschäftsführung nachgewiesen werden kann. Die Grube ist frei von Schulden u. Lasten, besitzt ein großes Feld, ist mit Eisenbahn über u. unter der Erde versehen, sowie mit den nöthigen Maschinen sehr gut eingerichtet.— Fachkenntniß des Theilhabers ist nicht erforderlich. Offerten unter C L K 708 bef. die Annoncen Expedition der Dortmunder Zeitung(C. L. Krüger) in Dortmund. X“ Sehrer, Privat Angestellte oder 9 * Beamte, welche durch leichte# * Mühe einen Nebenverdienst er· werben wollen, belieben ihre Adr. 0 sub H 0742 franco an die Ann.= ∆ Exped. von Haasenstein& 0 8. Bogler Samhergeizeichen Ein Tandwirth in den 30er Jahren, evang., der bisher nur in der Provinz Hannover thätig und seit mehreren Jahren das. selbstständig wirthschaftet, mit guten Zeugnissen und Empfehlungen, sucht eine selbstständige Stellung auf Johanni oder Michaelis d.., oder auch früher. Gef. Frco.=Offerten unter 1 K 27 an die Exped. d. Bl. 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Für ein großes Detailgeschäft in MaOnufactur= und Kurzwaaren in Crefeld wird ein erang. kinderloses Ehepaar gesucht, welches die Leitung desselben mit dem Principal, so wie die Führung des Hauswesens übernehmen könnte. Eine ältere Person, welche nur dem Hauswesen vorzustehen hälte und v. im Laden mithelfen könnte, würde bei Bewerbung auch Berücksichtigung finden. Offerten unter H 311 erbittean die Exp. der Crefelder Zeitung.. Zu. Ostern sucheich einethätige rüstige Wirthschafterin, welche langjährige gute Zeugnisse besitzt. Sie muß die seine Küche, das Einmachen, Backen und die Wäsche gründlich verstehen, auch das Haus und die Dienstboten in Ordnung halten. Offerten mit Angabe der Gehaltsanspruche zu senden an A A postlag. Oliva, Westpreußen. Für mein Seiden=Band= und Modewaaren=Geschäft suche per sofort ein Garmen, 19. Februar 187. E. 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Ztg. b es Für ein hiesig..„Kurz=, Weiß= und Wollwaaren=Geschaft wird zum baldigen Eintritt ein braves Mädchen von auswärts in die Lehre gesucht. Franco=Offerten unter L•24 n die Exped. d. B Königliche landwirthschaftliche Akademie Proskau. Sommer-Semester 1879. Beginn: 28. April 1879. A. Vorlesungen. Geheimer Reg.-Rath Dr. Settegast: Landwirthschaftliche Betriebslehre. — Prof. Dr. Heinzel: Allgemeine Botanik; Krankheiten der Culturpflanzen; die landwirthschaftlichen Gramineen und Leguminosen.— Prof. Dr. Krocker: Organische Chemie; Chemie der Pflanzenernährung und Düngung.— Baurath Engel: Trockenlegung der Gründstücke und Drainage.— Prof. Dr. Hensel: Naturgeschichte der Hausthiere; Land wirthschaftliche Insektenkunde.— Dr. Friedländer: Technologie des Wassers; Behandlung und Verwerthung der Milch.— Dr. Weiske: Landwirthschaftliche Fütterungslehre.— Dr. Gruner: Mineralogie; Bodenkunde.— Dr. Crampe: Zeugung und Entwickelung; Darwinismus; Rindviehzucht; Schwéinezucht.— Prof. Dr. Metzdorf: Die äusseren und inneren Krankheiten der Hausthiere; Gesundheitspflege der landwirthschaftlichen Hausthiere; Hufkunde mit Demonstrationen.— Dr. Dreisch: Landgüter-Veranschlagung; Wiesenbau; Landwirthschaftliche Maschinenund Geräthekunde.— Dr. Leo: Nationalökonomie des Ackerbaués.— Rechnungsrath Schneider: Bienenzucht mit Demonstrationen.— Oekonomierath Schnorrenpfeil: Specielier Pflanzenbau.— Oberförster Sprengel: Gistschutz und Forstpolizei; Forst- und Jagdstrafrecht; Waldbau.— Garten-Inspector Herrmann: Handelsgewächsbau; Obstbau mt Demonstrationen.— Dr. Koch: Anatomie und Physiologie der Pflanzen.— Dr. Grahl: Allgemeiner Acker- und Pflanzenbau; Landwirthschaftliches Semnar. B. Demonstrationen, Excursionen und Uebungen. Prof. Dr. Heinzel: Botanische Excursionen.— Prof. Dr. Krocker: Uebungen in agricultur-chem schen Arbeiten im Laboratorium.— Baurath Engel: Unterricht im Feldmessen und Nivelliren.— Prof. Dr. Hensel: Uebungen im zoologisch-zootomischen Laboratorium.— Dr. Gruner: Uebungen im mineralogisch-pedologischen Institut; Demonstrationen im mineralogischen Museum; Geognostische Excursionén.— Dr. Crampe, Zootechnische Uebungen.— Prof. Dr. Metzdorf: Thierphysiologische Uebungen; Veterinär-klinische Demonstrationen.— Dr. Dreisch: Demonstrationen auf dem Versuchsfelde.— Oekonomierath Schnorrenpfeil: Landwirthschaftliche Excursionen.— Oberförster Sprengel: Forstliche Excursionen.— Dr. Koch: Uebungen im pflanzenphysologischen Institute. Nähere Nachrichten über die Akademie finden sich in folgenden, durch alle Buchhandlungen zu beziehenden Schriften:“ 1. Die landwirthschaftliche Akademie Proskau, IV. Ausgabe, Berlin 1872. 2. Der landwirthschaftliche Unterricht von H. Settegast, Breslau 1873; auch ist der Unterzeichnete gern bereit, weitere Anskunft über die Verhältnisse der Akademie durch Vorlegung von Programmen, StudienUebersichten etc. zu ertheilen. Der Director der Königlichen landwirthschaftlichen Akademie, Geheimer Regierungs-Rath Dr. Settegast Israelit. Pensionat von I. Spier in Bocholt. Zu Ostern können noch einige Knaben aufgenommen werden, welche die hiesige vollberechtigte, höhere Schule besuchen sollen. Die Zöglinge erhalten bei guter geistiger und körperlicher Pflege, Nachhülfe in allen Schulfächern. iw Wellenteilungskheite fertigen wir als Specialität in leichter und widerstandsm fähiger Ausführung und liefern dieselben zu billigsten i Stückpreisen, Riemscheiben(ausbalancirt) und Zahnräder, mittelst Formmaschinen hergestellt, Kupplungen (Kemaul's Patent) ohne vorspringende Theile und ohne Keil, Sellerslager, mit Kugelbewegung und verstellbaren Schalen, Wellen, hochpolirt. Durch die umfassendsten Einrichtungen sind wir in der Lage, auch die größten Auftrage rasch zu effectuiren. Wir erwähnen gleichzeitig, daß uniere Riemscheiben durchaus nicht theurer sind als schmiedeeiserne, und daß wir in der Lage sind, dielelben bei größeren Breiten mit mehreren Armsystemen zu liefern. Berlin=Anhaltische Maschinenbau=Actien=Gesellschaft. Verlin=Moabit Kw. und Defsau. Holzcement für Bedachungen, sowie zu Isolirschichten 2c., u# mehrmals patentirt und vielfach prämürt, seit 40 Jahren practisch bewährt, von ersten Autoritäten als vorzüglich anerkannt, angewendet bei vielen Tausend össentlicher und Privat=Getäuden. ugent des Ersinders C. F. 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