Donnerstag, 18. Jebruar Verastwvortich üt der ugemenen Lei: Auz. Chambau ilht den Fandelir. Lakr, V. Juta für den Anzeigentell: F. V. Bales: Verleger und Drucker. M. Duliont Schauberg: Chelredakteur: Erust Posse, ale in Köln. Gedartionelle Zweigstelle: Gerin nm. 7. Unter den Uinden 3u. Vertretungen Im Auslande: Amsterdam Seyffardtsche Buchhand bxs: 4, De a Miu den Barcelona I. Sturzenegger, Cale de Tralaigur 19. Basel F. Festersen& Co. Brüssel Generalvertreig. für Beigien: Jul. Kaufmann, Rur de ia Blanchisserie, 21, irun Muller& Cie. London General-Agentur für Grosbritannien u. krland: C. V. Vest, 49) Oueen Vietoria Street.C; Siegle am Cco. 146., 129, Leadenhall Street.C; Saarhachs Neus Exchange, Bride Lane 21, Floet Street. London E..: C. Street& Co. 30 Cornhill. PvFe Nür A 536)- Asseo 80 Fernsprecher: Nr. 45361- A5362 1 5363- A5364- A5365-A5365-45367 Lechieh. Ausgenelt Ergeziten und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleltungen zu erreichen. Erste Morgen-Ausgabe Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormitags bie 9 Uhr abenda, Anzeigentell und Expedition—12 Uhr vorm, und—7 Uhr nachm. Druckerei—1 Uhr und—6½ Uhr. 1915— Jr. 176 Gemuppres in Kölm 1 aH imn Dentschlund.a veressärten— Ameigen 501 de Zein oher deren Dum, Bekluman.5.ch Für de Aufnahme von Anzeigen an besüimmt vergeschriebenas Tagun odr in bestimmt bezeichmeten Ausgaben wird keine Verantwortichtett übernommen. Gaupt-Exgedition: Sroin Stade 84.— Pestachest- Kens 8pa. Born 2f Pangegen. Ausgpndes Lentn Garthstupp B. Taassa Hoin, 21, Faringagn., Hreuse, am C. Vm. Dapoon&a; Jont, Cmnon klousg, So. Chlurg=Phret..8 Dontu rsgene ie. 2. dien Vort 8, Zeiger 4 aunk-Rüiche Greag biene Geri. I. Meluate 8. Die Rnnnls dei Bealschiannlts an Rinisoniel Der wortlaut der deutschen Rote. WIB Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Amtlich. Die gestern stan pen Boschaster der Vereinigen Staten von Amerka auf eine Mitteilung vom 12. d. M. übergebene deutsche Erwiderung t folgenden Wortlaut: Die Kaiserlich deutsche Regierung hat die Mitteilung der Regierung der Vereinigten Staaten in dem Geiste des gleichen Wohlwollens und der gleichen Freundschaft geprüft, von welchem ihr diese Mitteilung diktiert erscheint. Die Kaiserlich deutsche Regierung weiß sich mit der Regierung der Vereinigten Staaten darin eins, daß es für beide Teile in hohem Maße erwünscht ist, Mißverständnisse zu verhüten, die sich aus den von der deutschen Admiralität angekündigten Maßnahmen ergeben könnten, und dem Eintritt von Ereignissen vorzubeugen, die die zwischen den beiden Regierungen bisher in so glücklicher Weise bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu trüben vermöchten. Die deutsche Regierung glaubt für diese Versicherung bei der Regierung der Vereinigten Staaten um so mehr auf volles Verständnis rechnen zu dürfen, als das von der deutschen Admiralität angekündigte Vorgehen, wie in der Note vom 4. d. M. eingehend dargelegt wurde, in keiner Weise gegen den legitimen Handel und die legitime Schiffahrt der Neutralen gerichtet ist, sondern lediglich eine durch Deutschlands Lebensinteressen erzwungene Gegenwehr gegen die völkerrechtswidrige Seekriegführung Englands darstellt, die sich bieher durch keinerlei Einspruch der Neutralen auf die vor dem Kriegsausbruch allgemein anerkannte Rechtsgrundlage hat zurückführen lassen. Um in diesem kardinalen Punkte jeden Zweifel auszuschließen, erlaubt sich die deutsche Regierung, nochmals die Sachlage festzustellen: Deutschland hat bisher die geltenden völkerrechtlichen Bestimmungen auf dem Gebiete des Seekrieges gewissenhaft beobachtet, insbesondere hat es dem gleich zu Beginn des Krieges gemachten Vorschlag der amerikanischen Regierung, nunmehr die Londoner Seekriegsrechts=Erklärung zu ratifizieren, unverzüglich zugestimmt und deren Inhalt auch ohne solche formelle Bindung unverändert in sein Prisenrecht übernommen. Die deutsche Regierung hat sich an diese Bestimmungen gehalten, auch wo sie ihren militärischen Interessen zuwiderliefen. So hat sie beispielsweise bis auf den heutigen Tag die Lebensmittelzufuhr von Dänemark nach England zugelassen, obwohl sie diese Zufuhr durch ihre Seestreitkräfte sehr wohl hätte unterbinden können. Im Gegensatz hierzu hat England selbst schwere Verletzungen des Völkerrechts nicht gescheut, wenn es dadurch den friedlichen Handel Deutschlands mit dem neutralen Ausland lähmen konnte. Auf Einzelheiten wird die deutsche Regierung hier um so weniger einzugehen brauchen, als solche in der ihr zur Kenntnis mitgeteilten amerikanischen Note an die britsche Regierung vom 28. Dezember v. J. auf Grund fünfmonatiger Erfahrungen zutreffend, wenn auch nicht erschöpfend, dargelegt sind. Alle diese Übergriffe sind zugestandenermaßen darauf gerichtet, Deutschland von aller Zufuhr abzu: schneiden und dädurch die friedliche Zivikbevölkerung dem Hungertode preiszugeben, ein jedem Kriegsrecht und jeder Menschlichkeit widersprechendes Verfahren. Die Neutralen haben die völkerrechtswidrige Unterbindung ihres Handels mit Deutschland nicht zu verhindern vermocht. Die amerikanische Regierung hat zwar, wie Deutschland gern anerkennt, gegen das englische Verfahren Protest erhoben. Trotz dieses Protestes und der Proteste der übrigen neutralen Regierungen hat England sich von dem eingeschlagenen Verfahren nicht abbringen lassen. So ist noch vor kurzem das amerikanische Schiff„Wilhelmina“, von englischer Seite aufgebracht worden, obwohl seine Ladung lediglich für die deutsche Zivilbevölkerung bestimmt war und nach einer ausdrücklichen Erklärung der deutschen Regierung nur für diesen Zweck verwandt werden sollte. Dadurch ist folgender Lustand geschaffen worden: Deutschland ist unter stillschweigender oder protestierender Duldung der Neutralen von der überseischen Zufuhr so gut wie abgeschnitten, und zwar nicht nur hinsichtlich solcher Waren, die absolute Konterbande sind, sondern auch hinsichtlich solcher, die nach dem vor Kriegsausbruch algemein anerkannten Recht nur relative Konterbande oder überhaupt keine Konterbande sind. England dagegen wird unter Duldung der neutralen Regierungen nicht nur mit solchen Waren versorgt, die keine oder nur relative Kontervon England aber gegenüber Deutschland als absolute Konterbande behandelt werden(Lebensmittel, industrielle Rohstoffe usw.), sondern sogar mit Waren, die stets und unzweifelhaft als absolute Konterbande gelten. Die deutsche Regierung glaubt insbesondere und mit dem größten Nachdruck darauf hinweisen zu müssen, daß ein auf viele Hunderte von Millionen Mark geschätzter Waffenhandel amerikanischer Lieferanten mit Deutschlands Feinden besteht. Die deutsche Regierung gibt sich wohl Rechenschaft darüber, daß die Ausübung von Rechten und die Duldung von Unrecht seitens der Neutralen formell in deren Belieben steht und keinen formellen Neutralitätsbruch involviert, sie hat infolgedessen den Vorwurf des formellen Neutralitätsbruchs nicht erhoben. Die deutsche Regierung kann aber gerade im Interesse voller Klarheit in den Beziehungen beider Länder nicht umhin, herverzuheben, daß sie mit der gesamten öffentlichen Meinung Deutschlands sich dadurch schwer benachteiligt fühlt, daß die Neutralen in der Wahrung ihrer Rechte auf den völterrechtlich legitimen Handel mit Deutschland bisher keine oder nur unbedeutende Erfolge erzielt haben, während sie von ihrem Recht, den Sese sehschsche, atie daene Wenn es das förmale Recht der Neutralen ist, ihren legitimen Handel mit Deutschland nicht zu schützen, sa sogar sich von England zu einer bewußten und gewolten Einschränkung des Handels bewegen zu lassen, so ist es auf der andern Seite nicht Pluder ihr gutes, aber leider nicht angewandes Recht, den land, Selden ohgaslelenege sch, ui ase Mlanae de Gasch icd de Aangen. gushg. 96 mördersche Art der Sektiegführung Englands mit scharfen Gegenmaßnahmen zu erwidern. Wenn England en seinem Kampf gegen Deutschland den Hunger als Bun; genossen anust, in der Absicht, ein Kulturvol 70 Millionen vor die Wahl zwischen elendem Verkommen oder Unterwerfung unter seinen politischen und kommerziellen Willen zu stellen, so ist heute die deutsche Regierung entschlossen, den Handschuh aufzunehmen und an den gleichen Bundesgenossen zu appellieren. Sie vertraut darauf, daß die Neutralen, die bisher sich den für sie nachteiligen Folgen des englischen Hungerkriegs stillschweigend oder protestierend unterworfen haben, Deutschland gegenüber kein geringeres Maß von Duldsamkeit zeigen werden, und zwar auch dann, wenn die deutschen Maßnahmen in gleicher Weise wie bisher die englischen neue Formen des Seekriegs darstellen. Darüber hinaus ist die deutsche Regierung entschlossen, die Zufuhr von Kriegsmaterial an England und seine Verbündeten mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln zu unterdrücken, wobei sie als selbstverständlich annimmt, daß die neutralen Regierungen, die bisher gegen den Waffenhandel mit Deutschlands Feinden nichts unternommen haben, sich der gewaltsamen Unterdrückung dieses Handels durch Deutschland nicht zu widersetzen beabsichtigen. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, hat die deutsche Admiralität die von ihr näher bezeichnete Zone als Seekriegsgebiet erklärt. Sie wird dieses Seekriegsgebiet, soweit wie irgend angängig, durch Minen sperren, auch die feindlichen Handelsschiffe auf jede andere Weise zu vernichten suchen. So sehr nun auch der deutschen Regierung bei dem Handeln nach diesen zwingenden Gesichtspunkten jede absichtliche Vernichtung neutraler Menschenleben und neutralen Eigentums fern liegt, so will sie doch auf der andern Seite nicht verkennen, daß durch die gegen England durchzuführenden Ationen Gefahren entstehen, die unterschiedslos jeden Handel innerhalb des Sekriegsgebiets bedrohen. Dies gilt ohne weiteres von dem Minenkrieg, der auch bei strengster Innehaltung der völkerrechtlichen Grenzen jedes dem Minengebiet sich nähernde Schiff gefährdet. Zu der Hoffnung, daß die Neutralen sich hiermit ebenso wie mit den ihnen durch die englischen Maßnahmen bisher zugefügten schweren Schädigungen abfinden werden, glaubt die deutsche Regierung um so mehr berechtgt zu sein, als sie gewillt ist, zum Schutz der neutralen Schiffahrt sogar im Seekriegsgebiert alles zu tun, was mit der Durchführung ihres Zweckes irgendwie vereinbar ist. Sie hat den ersten Beweis für ihren guten Willen geliefert, indem sie die von ihr beabsichtigten Maßnahmen mit einer Frist von nicht weniger als 14 Tagen ankündigte, um der neutralen Schiffahrt Gelegenheit zu geben, sich auf die Vermeidung der drohenden Gefahr einzurichten. Letzteres geschieht am sichersten durch das Fernbleiben von dem Seekriegsgebiet. Die neutralen Schiffe, die trotz dieser, die Erreichung des Kriegszweckes gegenüber England schwer beeinträchtigenden langfristigen Ankündigung sich in die gesperten Gewäser begeben, tragen selbst die etwaige unglückliche Zufälle. Die deutsche Regierung ihrerseits lehntjede Verantwortung für solche Zufälle und deren Folgen ausdrücklich ab. Ferner hat die deutsche Regierung lediglich die Vernichtung der feindlichen, innerhalb des Seekriegsgebiets angetroffenen Handelschiffe angekündigt, nicht aber die Vernichtung aller Handelsschiffe, wie die amerikanische Regierung irrtümlich verstanden zu haben scheint. Auch diese Beschränkung, die die deutsche Regierung sich auferlegt, ist eine Beeinträchtigung des Kriegszwecks, zumal, da bei der Auslegung des Begriffs der Konterbande, die Englands Regierung gegenüber Deutschland beliebt hat und die demgemäß die deutsche Regierung auch gegen England anwenden wird, auch den neutralen Schiffen gegenüber die Präsumption defür sprechen wird, daß sie Konterbande an Bord haben. Auf das Recht, das Vorhandensein von Konterbande in der Fracht neutraler Schiffe fest zustellen und gegebenenfalls aus dieser Feststellung die Konsequenzen zu ziehen, ist die kaiserliche Regierung natürlich nicht gewillt zu verzichten. Die deutsche Regierung ist schließlich bereit, mit der amerikanischen Regierung jede Maßnahme in die ernsthafteste Erwägung zu ziehen, die geignet sein könnte, die legitime Schiffahrt der Neutralen im Kriegsgebiet sicherzustellen. Sie kann jedoch nicht übersehen, daß alle Bemühungen in dieser Richtung durch zwei Umstände erheblich erschwert werden: 1. durch den inzwischen wohl auch für die amerikanische Regierung außer Zweifel gestellten Mißbrauch der neutralen Flagge durch die englischen Handelsschiffe; 2. durch den bereits erwähnten Konterbandehandel insbesondere mit Kriegsmaterial der Maste gis sch die basce eseung der hosfhangesae bchisch Eingreifen veranlaßt sehen wird. gierung bereit, mit der amerikanischen Regierung alsbald in Verhandlungen einzutreten. Sie würde es aber mit besonderm Dank anerkennen, wenn die amerikanische Regierung ihren Handelsschiffen dringend empfehlen wollte, jedenfalls bis zur Regelung der Flaggenfrage den englischen Seekriegsschauplatz zu vermeiden. Die deutsche Regierung gibt sich der zuversichtlichen Hoffnung hin, daß die amerikanische Regierung den schweren Kampf, den Deutschland um sein Dasein führt, in seiner ganzen Bedeutung würdigen und aus den vorstehenden Auftlärungen und Zusagen ein volles Verständnis für die Beweggründe und Ziele der von ihr angekündigten Maßnahmen gewinnen wird. Die deutsche Regierung wiederholt, daß sie in der bisher peinlich von ihr geübten Rücksicht auf die Neutralen sich nur unter dem stärksten Zwang der nationalen Selbsterhaltung zu den geplanten Maßnahmen entschlossen hat. Sollte es der amerikanischen Regierung vermöge des Gewichts, das sie in die Wagschale des Geschickes der Völker zu legen berechtigt und imstande ist, in letzter Stunde noch gelingen, die Gründe zu beseitigen, die der deutschen Regierung jenes Vorgehen zur gebieterischen Pflicht machen, sollte die amerikanische Regierung insbesondere einen Weg finden, die Beachtung der Londoner Seekriegsrechtserklärung auch von seiten der mit Deutschland kriegführenden Mächte zu erreichen und Deutschland dadurch die legitime Zufuhr von Lebensmitteln und industriellen Rohstoffen zu ermöglichen, so würde die deutsche Regierung hierin ein nicht hoch genug anzuschlagendes Verdienst um die humanere Gestaltung der Kriegführung anerkennen und aus der also geschaffenen neuen Sachlage gern die Folgerungen ziehen. Ernster und doch zugleich auch versöhnlicher kann der deutsche Standpunkt nicht dargelegt werden, als es in dieser Note geschieht. Sie kommt Amerika bis zum äußersten entgegen, namentlich in dem Rate, amerikanische Handelsschiffe durch amerikanische Kriegsschiffe geleiten zu lassen und so unsern Tauchbooten Gewißheit zu geben, daß sie keine verkappten englischen Schiffe oder solche mit Kriegskonterbande vor sich haben. Auch der Wink, daß Amerika es in der Hand habe, durch einen Druck auf England dieses zur Achtung des Völkerrechtes zu zwingen und damit die deutsche Maßregel in zwölfter Stunde zu mildern, zeigt, wie weit Deutschland bereit ist, den Neutralen entgegenzukommen. Auf der andern Seite läßt die Note aber auch keinen Zweifel darüber, daß Deutschland unbeugsam entschlossen ist, selbst Vergeltung gegen Englands Barbarei zu üben, nachdem die Neutralen sich unfähig oder unwillig erwiesen haben, von England den Respekt vor dem Völkerrecht durchzusetzen. Wir meinen, wer nach dieser Note noch den Sinn und die Art des deutschen Vorgehens mißdeutet und es mit den Phrasen englischer Verdächtigungen belegt, der scheidet für uns aus der Reihe der Neutralen aus. entsprechenden Was den ersten Punkt anlangt, so ist der deutscherseits der anerskonichen, Reoierung bereits mütgeteilte Geheinbesehl der britischen Admiralität, der den englischen Handelsschiffen die Benutzung neutraler Flaggen anempfohlen hat, inzwischen durch eine Mitteilung des britischen Auswärtigen Amtes, das jenes Verfahren unter Berufung auf inneres englisches Recht als völlig einwandfrei bezeichnet, bestätigt worden. Die englische Handelsflotte hat den ihr erteilten Rat auch sogleich befolgt, wie der amerikanischen Regierung aus den Fällen der Dampfer Lusitania und Laertes bekannt sein dürfte. Weiter hat die Sesh ese e oee. e Unterseebooten gewaltsam Widerstand zu leisten. Unter diesen Umständen ist es für die deutschen Unterseboote sehr schwierig, die neutralen Handelsschiffe als solche zu erkennen, denn auch eine Untersuchung wird in den meisten Fällen nicht erfolgen können, da die bei einem maskierten englischen Schiff zu erwartenden Angriffe das Untersuchungskommando und das Bootselbst der Gefahr der Vernichtung age die Seuscher metide Rezieung wüdr Heruachz in der Gardsestate den Mobrahmen iusorisch zu machen, wenn ihre Handelsflotte bei dem Mißbrauch neutraler Flaggen verharrt und die neutralen Schiffe nicht anderweit in zweifelloser Weise gekennzeichnet werden. Deutschland muß aber in dem Notstand, in den es rechtswidrig versetzt wird, seine Maßnahmen unter allen Umständen wirksam machen, um dadurch den Gegner zu einer dem Völkerrecht entsprechenden Führung des Sekriegs zu zwingen und so die Freiheit der Meere, für die es von jeher eingetreten ist und für die es auch heute kämpft, wiederherzustellen. Die deutsche Regierung hat es daher begrüßt, daß die amerikanische Regserung gegen den rechtswödrigen Gebrauch ihrer Flagge bei der britischen Regierung Vorstellungen erhoben hat, und gibt der Erwartung Ausdruck, daß dieses verchtossen weich eschscht ce Staaten, ihre mit friedlicher Ladung befrachteten, den englischen Seekriegsschauplatz berührenden Schiffe durch Konvoyiedaust bobe voranuesten zu bürsen, daß nur solche Schiffe texgovtert verden, die keine Maren ar Beid haben, die nach der von England gegenüber Deutschland angewandten Auslegung als Konterbande zu betrachten sind. über die Art der Durchführung einer solchen Konvoyierung ist die deutsche ReAmerikas Kriegslieferungen an unsere Feinde. In der New Yorker Staatszeitung vom 29. Januar werden die ungeheuern Lieferungen von Waffen, Munition und anderm Kriegsmaterial an unsere Feinde nach den letzten Statistiken zusammengestelltl und treffend gekemzeichnet. Es heißt da: Worum feiern wir eigentlich die Schreibmaschinensiege des Dreiverbands nicht mit Böllerschüssen und Glockengeläute? Sind es nicht ebenso gute Erfolge„unserer Waffen“ als der ihrigen? Haben an den glorreichen Kabeltaten unserer rüssischen Brüder amerikanische Kanonen aus den Bethlehem=Stahlwerken Herrn Schwabs nicht denselben Anteil wie das einheimische moskowitische Fabrikatk Können die Dum=DumGeschosse der Union Metallie Cartridge Co., die nach Zeitungsberichten 750 Detektivs zur Bewachung ihrer fieberhaft arbeitenden Anlagen und jener bewußten 700„Mushroom Bullets“(Pilzgeschosse) gebraucht, welche selbst Herr Bryan offiziell zugegeben hat— können sie nicht ebenso furchtbare Wunden reißen wie die Produkte der in Maubeuge aufgedeckten„Fabrik“ oder die„Offiziersmunition“ Oberst Gordonsk Sind schließlich amerikanische Gäule mit amerikanischen Sätteln und amerikanischen Hufeisen, sind amerikanische Panzerautomobile und Aeroplane, amerikanische Schrapnells, Granaten usw. nicht ebenso aktiv in dem Kampf gegen die beiden teutonischen Mächte tätig wie britische oder französische, und türmt sich als letzter Wall zu dem Sieg Deutschlands und seines Bundesgenossen neben den„letzten hundert Millionen“ Albions nicht die gesamte Finanzmacht der neuen Welt nahezu unersteigbar empor? Warum also nur der Siegessubel in Druckerschwärze auf Zeitungspapier und nicht mit Fanfaren, Girlanden und Freudengeläut? Wir haben unsere Schuldigkeit gegenüber den viellieben Bettern getan, soll da neben den etwas blutigen, etwas anrüchigen Dollar keinerlei Ehre für uns abfallen? Was hatten wir alles wieder im Monat Dezember geliefectl Zuerst und als Hauptheitrag 40000 Pferde und Maulesel, oder um genauer zu sein, 30687 Pferde im Werte von 7390 845 Dollar und 9266 Maulesel für 1110912 Dollar. Im August betrug unsere Ausfuhr in diesen für die Schlachtfelder von Belgien und Nordfrankreich bestimmten bedauernswerten Kreaturen 902, im September 7327, im Oktober 12 286, im November 29 106 und im Dezember 39 953. Blüht das Geschäft so weiter, so erreichen wir in drei oder vier Monaten die Hunderttausend und vielleicht erwachen dann die Herren, die jetzt so eifrig in Patriotismus„machen“ und die Sicherheit des Landes mit jedem zweiten Worte betonen— vielleicht erwachen sie dann zu der Gefahr, die hier der Kriegsbereitschaft der Vereinigten Staaten droht, denn das Pferdematerial, das jede Woche den Weg nach drüben zum Hinschlachten findet, stellt das Beste dar, was wir auf diesem Gebiete haben. An Flugzeugen sandten wir sechs und außerdem, um kein Aufsehen zu erregen, weitere zehn in Teilen. An Automoblen für„kommerzielle Zwecke 1279, gegenüber 88 im Dezember 1913. Während der ersten Monate des Krieges war die Zahl der„Luxus=Autos“ auf nahezu Null gefallen. Da indes die von Brooklyn aus verladenen gepanzerten Teufelskarren zu viel Aufsehen erregten, scheint man sich jetzt entschlossen zu haben, den Luxusartikel wenigstens für die Ausfuhrstatistik wieder zu bevorzugen. So kommt es, daß, trotzdem nur 1278 Kriegsautos versandt wurden, 969 nach Frankreich, 850 nach England und 128 nach Kanada gingen. Die Lieferung von Waffen belief sich während des letzten Dezembers auf.093 158 Dollar, jene von Patronen auf.098875 Dollar, an Granaten, Schrapnells und ähnlichen Knallbonbons sandten wir für 980 665 Dollar nach Europa gegen 103 149 im Vorjahr, die Kleinigkeit von 950 Prozent mehr. Wem die Exporte in Munition und Waffen zu klein erscheinen, möge Trost dienen, daß die Ausfuhr in andern Gegenständen ungeheuer zugenommen hat, und unsere Zölner— Gotlob sich nicht um den Inhalt der Kisten zu bekümmern brauchen, die täglich auf vollgepackten Schiffen unsere Küsten nach Liverpool und andern englischen Häfen verlassen. Daß unsere Waffenfabriken Tag und Nacht mit verdoppelter Arbeiterschaft tätig sind und 750 Detektios nötig haben, ihre Anlagen zu beschützen, scheint zwar die Zahlen der Ausfuhrstatistik zu diskreditieren, aber vielleicht geschieht das alles nur zum Bergnügen oder aus reinstem, edelstem Patriotismus, um die Kriegsbereitschaft des Landes zu erhöhen und Tausenden Arbeitsloser Beschäftigung zu geben. Allerdings, der Wahrbeit Ehre zu geben, wir sorgen nicht nur dafür, daß die Zahl der Gegner Englands geringer wird, sondern auch gleichzeitig für Erhaltung des Lebens in den Schützengräben der Feinde Deutschlands. So ist unsere Ausfuhr an Zinkblechen usw. für Feldbaracken von 136 772 Pfund im Dezember 1913 auf 36632 727 Pfund gestiegen, der Export von„Sohlenleder auf 3 608 928 Dollar von 353 512 Dollar, der von Zucker zur Versüßung der bittern Pillen, die Deutschland seinen Feinden zu schlucken gibt, von 4 auf 74 Millionen Pfund, der von Seife und damit zweifellos auch der britischen Kultur um 60 Prozent, der von Decken für Tommp Attins von 103 423 Dollar auf 2749 278 Dollar, der von Kleiderstoffen um 700 Prozent, der von getrockneten Apfeln um 500, von getrockneten Aprikosen um 1400, der von Gasolin für den Betrieb unserer Automobile um 250, der von Schmalz und Schmalzsurrogaten nach Frankreich um 400, nach England um 250 Prozent Schuhe für seine Soldaten erhielt Frankreich im Dezenber 250746 Paar gegen 6101 im Vorsahr. An Fleischkonserven exportierten wir nach England 3 737.503 Pfund, nach Frankreich 934.558, nach dem ganzen übrigen Europa sage und schreibe 234.131 Pfund. An frischem Fleisch nach Frankreich 6215341. nach dem ganzen übrigen Europa 123.321 Pfund, an gepökeltem Fleisch Europa mit Ausnahme von Frankreich 233 950 Pfund. An Speck für Frankreich, das 1913 hn ganzen Jahr nur etwas über 700.000 Pfund bezogen hat, in einem Monat über das Zepeltz, Päinüch 1828 6lis Pfand, sür Engiand 143510 Pfund. Unser Hufeisenexport stieg um 1500 Prozent, der von Kalbsellen u— nahen 15000 Prgent, und so Hort ad inliatum, uu Balbhelen un Der Hancelskrieg gegen England. Wirkungen der Handelssperre. Febr.(Telegr.) Die Agence Havas meldet: Der englische Kohlendampfer Dulwich der von Hull nach Roueg unterwegs war, ist gestern abend um 6 Uhr 20 Meilen nochwestlich von Le Havre von einem deutschen Unterseebootan651 29 len worden, an Steuerbord in der Mite des Schifen Besatzung flüchtete in die Rettungsboote und erblickte ein Unterseboot. Von den 31 Mann der Besatzung wurden 29 von dem Torpedobootszerstörer Arquebute nachts in Le Havre an Land gebracht. Sieben andere haben Fécamp in einem Rettungsboot erreicht, zwei Mamn werden vermißt. Der Dampfer Dulwich sank nach 20 Minuten. X2 Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telege) Der auf der Fahrt von Hull nach Rouen begriffene Dampfer Dulwich ist am Montagabend 20 Meilen von Kap Antifer in die Luft geflogen. Niemand wurde verletzt. Die Bemannung entkam in Booten „#.Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telege.) Zi, Zatavierlinie hat ihren Dampfer von Roterdam nach WPeri Pegicsemn abend nicht mehr ausfahren lasen. 0. Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Wie mir aus dem Haag gemeldet wird, nehmen die Banken und Wechselgeschäfte gegenwärtig kein englisches Geld mehr an und wechseln auch keines aus. Auch für Fahrscheine auf Schiffen wird es nicht in Zahlung genommen— dies alles in der Annahme, daß der Schiffsverkehr nach England demnächst aufhört. * Christiania, 17. Febr.(Telegr.) Sämtliche Morgenblätter bringen die Warnung der hiesigen deutschen Gesandtschaft(s. Nr. 174) an leitender Stelle, ohne sie zu besprechen.— Die norwegische, die dänische und die schwedische Regierung haben Deutschland und England gleichlautende Noten zugestellt, teils aus Anlaß der Gefahren, die der nordischen Schiffahrt drohen, teils infolge der Mitteilung des britischen auswärtigen Amts über die etwaige Anwendung neutraler Flaggen auf britschen Handelsschiffen, teils endlich aus Anlaß der militärischen Maßnahmen, die von deutscher Seite für das Fahrwasser rings um die britsche Inselgruppe in Aussicht genommen sind. Die Note soll in sehr freundschaftlichem Ton gehalten sein.— Die Matrosen und Maschinisten des in Arendal beheimateten Dampfers Forsete, der nach England mit Kohlen abgehen und von dort Kohlen holen sollte, haben sich geweigert, mitzufahren aus Furcht vor der deutschen Blockadedrohung. Die militärische Lage. Die Ausnutzung des großen Sieges über die 10. russische Armee schreitet rüftig vorwärts; wie die Oberste Heeresleitung berichtet, sind unsere Truppen bei der Verfolgung bis in das Waldgebiet östlich von Augustow vorgedrungen. Sie stehen damit schon jenseits von Grodno und haben die Hand auf den Paß durch den Kördlichsten Teil des Bobrbruches gelegt. Die Rüssen versuchen durch Gegenstöße von südlicher Richtung auf verschiedenen Straßen gegen den Raum Lyck—Johannnisburg den deutschen Druck aufzuheben oder abzuschwächen, ohne jedoch zum Ziel zu gelangen. Eine Kolonne, die von der Festung Lomscha am Narew auf Kolno an der Straße nach Johannisburg vorging, ist zurückEEb. ischen hbse elsche gewehre Dasselbe Schicksal hatte eine andere, die bei Grasewo an der Straße Ossowitz—Lyck stand. Auch sie ist im Rückmarsch guf. den Pobrabschnitt, dessen übergang Ossowsetz—Goniondz sichert. Stärkere feindliche Kräfte stellen sich unserer Offensive auf dem nördlichen Weichselufer entgegen. Unsere Truppen haben hier die Front Plock, auf dem rechten Stromufer Razionsch erreicht und stehen in hartnäckigen Kämpfen mit den russischen Heeresteilen, die seinerzeit versuchten, auf den verschiedenen n durch die Waldzone westlich des Narew gegen das südliche Westpreußen vorzugehen. Die nächsten Tage werden wohl nähere Nachrichten über das Ergebnis dieser Gesechte brngen. üer scte Salst ede eice eans chee Kese I. Oiten 3. urtsächlichen Zsommenhang miteien krifigen der Franzosen und Engländer an verschiedenen Stellen unserer Front im Westen. Es ist leicht verständlich, daß aus Petersburg ein dringender Hilferuf an die getreuen Bundesgenossen ergangen ist. Man wird in Paris und London, wo man so große Erwartungen auf die unwiderstehliche Offensive des russischen Heeres gegen Berlin und Wien gesetzt hatte, wenig davon erbaut gewesen sein, daß statt Siegesbotschaften nur Bitten um Unterstützung von dort kommen. Eben erst hat der russische Finanzminister neue Gelder verlangt, weil die russischen Staatskassen die Bedürnisse und Verpflichtungen nicht zu decken vermögen. Und jetzt kommen diese militärischen Verlangen, die zu erfüllen die Bundesgenossen schneller bereit gewesen sind, als sie Gold hergeben wolten. Die Engländer haben versucht, die am 15. Februar verlorenen Schützengräben bei St. Eloi südlich von Dpern wiederzugewinnen. Ferdgerschal,Freuch behouptete in dem von uns veröffentlichten Prrgt. 9vgl. Nr. 175 der Köln. Ztg.), dies sei durchaus gelungen. Vorsichtiger drückte sich die amtliche französische MitFeind wch ver Osftziere und 170 Mann an Geear Donnerstag, 18. Februar Kölnische Zeitung s Erste Morgen-Ausgabe die Schloß Brimont liegt. Anscheinend handelt es sich um dieselben Ereignisse, bei denen sie nach unsern Mitteilungen abgewiesen wurden. Der alte Wetterwinkel östlich von Souain bis zu den Westhängen der Argonnen zeigt wieder die hartnäckigsten Zusammenstöße. Es ist dem Feind gelungen, einzeine kurze Strecken unserer Linie zu nehmen, um die noch gekämpft wird, auf dem Rest der Angriffsfront schlugen unsere Truppen den Gegner ab und machten etwa 300 Gefangene. Perthes=les=Hurlus und die Ferme Beau Sejour sind nach französischer Angabe die Endpunkte der Kampflinie. Die drei Kilometer deutscher Schützengräben, welche die Franzosen genommen haben wollen, sind aber durch die Mitteilung unseres Generalstabs gewaltig eingeschränkt. In den Argonnen selbst geht unser Angriff immer weiter vorwärts. Mit weitern Teilen ihrer Hauptstellung verloren die Franzosen noch 350 Gefangene, zwei Gebirgsgeschütze und sieben Maschinengewehre. Das Gefechtsfeld liegt nach den französischen Berichten zwischen dem viel genannten Four de Paris und Boureuilles am Osthang der Argonnen, also in dem Ostteil des Waldgebirges, wo unser Angriff rüstig vorgetragen wird. Der Wiener amtliche Bericht. Kolomea genommen. WTB Wien, 17. Febr.(Telegr.) Amtlich wird verlautbart: 17. Febr. 1915, mittags: Nach zweitägigem Kampfe wurde gestern spät nachmittags Kolomea genommen. In den südlich der Stadt bei Kluczow=Wk und Myczyn seit dem 15. andauernden Kämpfen machten die Russen sichtlich große Anstrengungen, die Stadt zu behaupten. Zahlreiche Verstärkungen wurden von ihnen herangeführt, heftige Gegenangriffe auf unsere vordringenden Truppen mußten beiderseits der Straße mehrmals zurückgeschlagen werden, wobei durch gute eigene Artilleriewirkung dem Feinde große Verluste beigebracht wurden. Um 5 Uhr mittags gelang es durch allgemeinen Angriff, den Gegner trotz erbitterter Gegenwehr aus seiner letzten Stellung vor der Stadt zu werfen und in einem. Zuge mit den Fliehenden Kolomea erreichen. Die Zerstörung der Pruth-Brücke wurde verhindert, de Stadt von den fliehenden Russen gesäubert und besetzt, 2000 Gefangene, mehrere Maschinengewehre, zwei Geschütze fielen in unsere Hände. Im Karpathenabschnitt bis in die Gegend von Wyczkow dauern die Kämpfe mit großer Hartnäckigkeit an, weitere 4040 Gefangene sind eingebracht.— An der Front in RussischPolen und in Westgalizien war nur Geschützkampf im Gange. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Der russische amtliche Bericht. T Von der holländischen Grenze, 17. Fehr.(Telegr.) Der russische Generalstab meldet unterm 16. ds.: In dem Raume von Augustow kämpften unsere Truppen am 15. Februar hartnäckig gegen eine überlegene Zahl deutscher Truppen, die unsere beiden Flügel zu umfassen suchten. Eine feindliche Kolonne rückte von Grajewo nach Ossowjetz vor. Zwischen Weichsel und Wkra erreichte der Feind die Front Plock—Razionsch. An der Bzura schlugen wir einen wenig nachdrücklich feindlichen Angriff bei dem Gehöft Zachlin(?) ab. Bei den übrigen Stellungen auf dem linken Weichselufer dauert lediglich das Geschützfeuer fort. In den Karpathen ist die Lage nicht wesentlich verändert. Unsere Truppen machten Fortschritte auf dem linken Sanufer, wo wir mehrere Offiziere und über 600 Mann gefangen nahmen. Wir wehrten hartnäckige Angriffe der Deutschen bei Koziuwka und Wischko mutig ab. In der Bukowina besetzte der Feind Nadworna und setzte über den Sereihfluß. WTB Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Der Kaiser hat dem Chef des Generalstabes des Feldheeres, General der Infanterie v. Falkenhayn, in Anerkennung seiner Verdienste um den Sieg in Mafuren den Orden Pour le mérite verliehen. vom östlichen Schauplatz. * Von der russischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Das Mitglied des Reichsrats Krakowitsch verfaßte eine testschrift gegen die angeblichen, von den Deutschen begangenen Greuel und legte sie seinen Amtsgenossen zur Unterschrift vor. Mehrere von diesen verweigerten ihre Unterschrift, darunter Graf Witte und der Vorsitzende, Goluba. Dieser ließ auch nicht zu, daß die Protestschrift von der Rednentribüne verlesen wurde. Von der russischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) In Taschkent(Turkestan) wurden sechs Mitglieder der Vereinigten sozialdemokratischen und sozialrevolutionären Gruppe zur Verschickung nach Sibirien und mehrere andere zu Festungshaft verurteilt.— Die Sozialisten und die Mitglieder der Arbeiterpartei, die sogenannten Trudoniki, in der Reichsduma haben den gemeinsamen Beschluß gefaßt, gegen die Bewilligung des Staatshaushalts zu stimmen. Aus den Karpathen. &am Vorgestern war ein kritischer Tag erster Ordnung. Das 1. Bataillon unseres Regiments hat unter schweren Verlusten einen 800 bis 900m hohen Berg(Kiwaberg) in den Karpathen erstürmt. Eine Kompagnie der Österreicher war uns behilflich, kam aber später wie wir auf der Höhe an. Am 25. nachts 1 Uhr marschierten wir in unser Quartier ab. Nur drei Stunden lang ruhten wir in einer schlechten Scheune. Von Schlaf war bei mir, wie überhaupt schon seit Wochen, keine Rede. Die Mannschaften sind infolge des anstrengenden Dienstes bis aufs äußerste erschöpft. Von nachts 1 Uhr marschierten wir ununterbrochen über die vereisten und verschneiten Berge und Täler der Karpathen bis abends 6 Uhr auf den Kiwaberg zu, wo die Russen äußerst starke Stellungen innehatten. Abends kamen wir in fürchterliches Salvenfeuer der Russen, das uns viele Verluste beibrachte. Ein Glück, daß gleichzeitig unsere Artillerie einsetzte. Wie Mäuse kamen die Russen aus ihren Löchern heraus, jedesmal begrüßt von unserm Schützenfeuer. Bei Einbruch der Dunkelheit mußte die Artillerie leider ihr Feuer einstellen. Wir lagen 400m auf halber Bergeshöhe von den Russen entfernt. Ich erhielt den Auftrag, mit einer Patrouille das Gelande vor uns daraufhin auszukundschaften, wie der Hang am besten zu nehmen sei. Zwischen unserer und der russischen Stellung war ein schmaler Bergesrücken vollständig frei und von Schnee bedeckt. Nur rechts zog sich niederes Gestrüpp hin. Die Russen hatten vollständig freies Schußfeld. Die Stellung schien uneinnehmbar, zum mindesten nur unter schweren Verlusten zu erobern, was ich unserm Bataillonsführer meldete. Wir verbrachten die Nacht im Freien unter dem fortwahrenden Feuer der Russen, die sehr wachsam waren. Um 8 Uhr abends erging Befehl, sich einzugraben, was bei dem durchfrorenen Boden sehr muhsam war. Mit einem Feldwebel und drei Mann gruben wir uns aber doch tüchtig ein. Ich schleppte mit zwei Mann von einer etwa eine halbe Stunde entfernten Ruine Heu herbei, dann spannten wir unsere Zeltbahn über unser Mausloch. Kaum waren wir fertig, als ein eisiger Regen einsetzte. Wir saßen verhältnismäßig warm, während die andern Leute vollständig durchnäßt waren, als morgens früh um 5 Uhr der Befehl erging, sich fertig zu machen und das Seitengewehr aufzupflanzen. Ich hatte, als der Befehl erging, mit meinem Leben bereits abgeschlossen. Frierend krochen wir in dem Schnee vorwärts. Die Russen merkten, daß wir ihnen zu Leibe wollten, und ein förmlicher Hagel von Geschossen sauste und zischte über uns hinweg. Wir hörten die Kommandos der Russen, worauf wir uns jedesmal zu Boden warfen. Trotz des heftigsten Maschinengewehr= und Salvenfeuers arbeiteten wir uns aber immer weiter vor. Ich lag schließlich im Gestrüpp etwa 20m von der russischen Stellung entfernt. Die Aste wurden wie abgemäht und fielen auf uns. Meine Wolldecke sowie meine Zeltbahn, in der ich meine Wäsche hatte, wurden mehrfach von Geschossen durchlöchert, ich selbst blieb aber unversehrt. Noch ein letzter Sturmangriff und mit lautem Hurra waren wir in der russischen Stellung. Ich war in den vordersten Reihen. Zwei Maschinengewehre und mehrere hundert Mann fielen in unsere Hände. Die Leistung unseres Bataillons war eine ganz hervoragende Ruhmestat. Die Österreicher sagten, so etwas hätten sie von uns doch nicht erwartet. Wir sind die Helden des Tages. Todmüde marschierte das Bataillon ins an den Oraritt gab es aber noch keine Ruhe. Ich mußte eine Meldung in einem Ort jenseir.. Jch verirrte mich, fand dann glücklicherweise Pesehl telephonisch Kwas eine Fernsprechstelle, wo ich meinen Dann ging es mit meinem Affen von etwa 70 Pfund und todmüde wieder über den Berg zurück. In der Nähe des Ortes, wo das Vataillon im Quartier lag, stieß ich auf einen etwa 20m breiten Fluß im Tale, der zwar nicht tief, doch sehr reißend war. Ein Mann am jenseitigen Ufer rief mir zu, die Brücke sei von den Russen gesrengt. Ich mußte hinüberwaten. Nach den vielen Strapazen des Tages auch dieses noch. Zwei andere Leute ohne Gepäck zogen die Stiefel aus. Ich machte dieses auch, um die Stiefel zu schonen. Dies war mein Verhängms. Ich war öm weit in dem eisigen Waffer gewatet, da trat ich auf einen wackligen Stein an einer tiefen Stelle. Ich fiel zur Seite, Kleidung und Ausrüstung war völlig durchnäßt. Ich glaubte, meine Füße müßten abgefroren sein. Mit durchnäßter Kleidung, frierend vor Kälte, brachte ich meine Meldung vom Obersten zum Bataillonsführer und meldete mich beim Kompagnieführer zur Truppe zurück, und hatte wenigstens noch das Glück, im Quartier von unserm Feldwebel noch ein warmes Feuer vorzufinden, wo ich meine Sachen notdürftig trocknete. Noch heute bin ich aber noch feucht. Ich wundere mich, daß man solche Anstrengungen überhaupt aushalten kann. Wird ein langer Marsch zurückgelegt, so ist man durchnäßt vor Schweiß, dann steht man wieder stundenlang in der Kälte. Es geht trotzdem immer vorwärts, wir verfolgen die Russen in der Richtung auf Lemberg zu. Die Häuser, wo wir notdürftig Quartier Saming kun heute nacht, sind meistens zerstört und die Heerde und Runnne herausgerissen. Trotzdem immer vorwärts. Heiße Kämpfe von hier. Ich hoffe auch Jesen Verpathen, vielicht noch 20km haben heute einige“ i bageut nampfen Glück zu haben. Wir gaden heule einlige Stunden wohlverdiente Ruhe. reichischem Militär reichische Soldaten worten draußen und wollen den Brief mitnehmen. Ich muß darum schließen. Macht Euch keine Sorgen um mich. Wenn ich auch gefahrvolle und ehrende Aufträge seitens meiner Vorgesetzten habe, so mache ich doch Augen und Ohren auf, und ich hoffe, auf diese Weise auch weiter glücklich durchzukommen. Doch ruhen wir in Gottes Hand, und jedem ist sein Schicksal bestimmt. Ich tue meine Pflicht und mache mir wegen dem, was noch kommen sollte, die wenigsten Sorgen. Auch Ihr sollt dies nicht. Es wird schon alles gut werden. vom westlichen Schauplatz. Die Engländer in Calais. Zürich, 17. Febr.(Telegr.) Die italienische Nachrichtenagentur La Correspondenza schreibt in einem vielbeachteten Aufsatz, in politischen Kreisen hege man ernste Besorgnisse für die Zukunft von Calais. Dort seien sämtliche französischen Behörden zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken. Es seien dort keine französischen Truppen mehr, dagegen würden große Kasernen für die Engländer und elegante Villen für die englischen Offiziere gebaut. Schon einmal sei Calais während zweier Jahrhunderte in englischem Besitz gewesen. Außerdem habe Frankreich bewiesen, daß es allein nicht imstande sei, die Nordseeküste zu verteidigen. Offenbar fühle England hier die Pflicht, selbständig vorzugehen. Ein Rechenschaftsbericht des Feldmarschalls French. 0 Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Die amtliche Londoner Gazette enthält, wohl infolge der vorige Woche im Unterhause vorgebrachten Klagen über die Schweigsamkeit des Kriegsamtes einen Bericht, worin Sir John French die Vorgänge im englischen Heere in Frankreich vom 30. November, dem Datum seines letzten Berichtes, bis zum 12. Februar zusammenfaßt. An diesen Sammelbericht schließt sich dann der schon übermittelte der laufenden Berichte über die neuesten Vorgänge an. In dem Sammelbericht heißt es zunächst: Die Kräfte und das Beharrungsvermögen der Truppen seien während der langen Kämpfe von Ypern und Armentières auf eine außergewöhnlich harte Probe gestellt worden. Allein die Anwesenheit des Königs sei für sie ein machtiger Ansporn gewesen. Die Betätigung des Heeres sei öfter stark durch das Wetter beeinträchtigt worden.„In den ersten Tagen des Dezembers, fährt der Bericht fort, gaben gewisse Anzeichen längs der gesamten Front auf der Linie der Verbündeten den englischen und französischen Führern Anlaß zu der Erkenntnis, daß der Feind eine betrachtliche Truppenmasse von dem westlichen Kriegsschauplatz fortgenommen habe. Demgemäß wurden Maßnahmen für einen gemeinsamen mit dem 14. Dezember einsetzenden französisch=englischen Angriff getroffen. Es wurden dem Feind schwere Verluste beigebracht, schließlich gingen indes die Verbündeten auf ihre Stellungen zurück. über die Leistungen des indischen Armeekorps erklärt der Feldmarschall:„Die Inder stritten mit der größten Beharrlichkeit und Tapferkeit, sobald sie in das Gefecht geführt wurden.“ Nach einer übersicht der Kämpfe bei Givenchy, Béthune und La Bassée wird geschildert, wie versucht wurde, ein auserlesenes Bataillon Freiwillige (Territorialinfanterie) zu einem Truppenteil für die Ausbildung von Offizieren im Felde auszugestalten. Die Ergebnisse des Versuches werden als vortrefflich bezeichnet. Das Bataillon gebe Hunderte von Offizieren monatlich ab. Der Feldmarschall hat warme Lobsprüche für das Heer im allgemeinen. Von den Freiwilligentruppen sagt er, daß sie die auf sie gesetzten Hoffnungen mehr als gerechtfertigt hätten, und daß noch sehr viel von ihnen zu erwarten sei. Schließlich gedenkt er mit dankbaren Worten des kräftigen Beistandes, den er während der Berichtszeit von den französischen Generalen Foch, Durbal, und Maudhuy erhalten habe. Die„Armee der Bresthaften“. In der Humanité beweisen die Klagen einer Anzahl von Leuten, die früher als für den Heeresdienst untauglich zurückgestellt waren, jetzt aber für tauglich erklärt worden sind und demnachst ins Feld sollen, zumal in den Klagen auch von der Ungesetzlichkeit ihrer Einstellung die Rede ist, 1. daß die Begeisterung für die Verteidigung des Vaterlandes bei weitem nicht alle Volksschichten durchdringt, 2. daß das Heeresgesetz vom 7. August 1913 in bezug auf Kenntnis seiner Verschärfungen der militärischen Pflichtigkeit noch nicht Allgemeingut der Bevölkerung geworden ist. Heerund Wehrordnung bei uns sind ihm gegenüber äußerst liberal veranlagt. In Frankreich werden die Dienstpflichtigen viermal gemustert, ehe endgültig über sie entschieden wird, und seibst wer nach viermaliger Zurückstellung tauglich befunden wird, tritt sofort in die Reserve und hat deren sämtliche übungen abzuleisten. Bedingt Taugliche, die bei den Hilfsdiensten eingereiht wurden,werden im ersten und zweiten Jahre wiederholt auf Fähigkeit zum Dienst mit der Waffe untersucht und, wenn diese vorhanden, sofort in den Waffendienst versetzt. Wer auch bei der vierten Aushebung für den Dienst mit oder ohne Waffe untauglich befunden worden ist, wird ausgemustert, hat sich aber bei Übertritt seines Altersjahrgangs zur Reserve einer Nachprüfung zu unterziehen, einer zweiten fünf Jahre später(mit 29 Jahren) und einer dritten beim Übertritt seines Altersjahrgangs zur Territorialarmee(Landwehr, mit 35 Jahren). Falls er bei einer dieser Untersuchungen tauglich befunden wird, unterliegt er denselben Dienstverpflichtungen wie sein Altersjahrgang. Während des Dienstes dienstuntauglich Gewordene haben bis zum Übertritt in die Reserve jährlich sich einer Musterungskommission zu stellen. Außerdem gibt das Gesetz die Befugnis, bei einer allgemeinen Mobilmachung alle auch nicht mehr wehrpflichtigen Mannschaften, die dienstfähig befunden werden, wieder einzustellen. Man sieht also, welchen Spielraum und welche Machtbefugnis das Gesetz vom 7. August 1913 der Regierung einräumt. Daß man gegenwärtig bei der Prüfung auf Diensttauglichkeit nicht allzu scharfe Anforderungen stellen wird, brauchen wir, bei den französischen Gewohnheiten schon im Frieden nicht zu sagen. Eine größere Anzahl von„Bresthaften“ wird sich daher auch in der mobilen Armee jetzt wohl finden. c. Von der holländischen Grenze, 17. Fehr.(Telegr.) Das Algemeen Handelsblad schreibt: Von mehrern Seiten erreichte uns die Meldung, daß sich uber Amsterdam ein Zeppelin oder ein anderes Luftschiff gezeigt habe, das in nördlicher Richtung geflogen sei. Laut eingezogenen Erkundigungen hatte man es wahrscheinlich mit einem oder zwei Balionen zu tun, deren einer nur sehr wenig bemerkt wurde, wogegen der andere sehr deutlich über der Stadt gesehen wurde. Um etwa 9½ Uhr war der Ballon auf der Höhe des WeesperpoortBahnhofes. Vermutlich handelte es sich um eine neue Art Ballon französischer Bauart. Kurz darauf zeigte sich das Flugzeug über Hoorn, wo man wahrnehmen konnte, daß sich keine Gondel daran befand, sondern nur Taue herabhingen. Wahrscheinlich hat der Ballon sich losgerissen und sind die Insassen verunglückt. Ein Schleusenwächter der nordholländischen Schleusen in Amsterdam sah, wie der Ballon in Höhe von etwa 400 Metern über die Weidelande flog. Auch er erkannte durch den Feldstecher, daß es kein Zeppelin war. Aus mehrern Angaben glaubt man schließen zu dürfen, daß es ein Fesselballon war, der zu Beobachtungen benutzt wird. Auch m Weesp ist der Ballon gesehen worden. Der Krieg im Orient. Ein plumper Schwindelversuch der Russen. Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Nach Meldungen aus Konstantinopel versuchen die Russen im Kaukasus an die türkischen Vorposten Kundgebungen zu verteilen, wonach Rußland die Türken immer als Freunde betrachtet habe. Der Krieg habe für die Türken keinen Zweck, sie führten ihn nur für die Deutschen. Die Russen hätten nie nach Konstantinopel gewollt. Die türkischen Truppen sollten die Waffen niederlegen und dadurch den Krieg zwischen der Türkei und Rußland beendigen, der den Türken nur ungeheure und unnötige Opfer auferlege. Dieser moskowitische Schwindel ist doch zu einfältig angelegt, um auf die türkischen Truppen, die genau wissen, wofür sie kämpfen, zu wirken. Der Verfasser dieser den türkischen Vorposten in die Hände gespielten Kundgebungen scheint die Erklärung Sasonows in der Reichsduma, worin das Schwarze Meer und Konstantinopel als russische Kriegsziele bezeichnet wurden, nicht gekannt zu haben. Da aber die Türken ganz genau wissen, daß der Weltkrieg unter Zustimmung Englands auch die alte russische Gier nach Konstantinopel befriedigen soll, so nützen jetzt alle russischen Schwindeleien nichts mehr. An einer vorzeitigen Beendigung des für die Türken durchaus nicht ungünstig stehenden Feldzugs gegen Rußland hat nur Rußland ein Interesse. Die Opfer, welche die Türkei in diesem Kampf bringt, bringt sie für ihre eigene Selbständigkeit, für das Fortbestehen eines unabhängigen osmanischen Reiches nach dem Friedensschluß. Warum erfolgt dort kein Einspruch? Wir möchten im folgenden einige Fälle zusammenstellen, aus denen die russische Auffassung von den der neutralen Schiffahrt gebührenden Rücksichten sich deutlich ergibt. Am 8. Januar wurde auf der Höhe von Sinope am hellen Tage ein italienischer Dampfer auf 4000m Entfernung von einem russischen Kreuzer ohne irgendwelche vorausgegangenen Verhandlungen in den Grund gebohrt. Der Dampfer hißte während der Beschießung die weiße Flagge, trotzdem dauerte das Feuer bis zur Vernichtung des Schiffes fort. Am 17. Januar wurde ein griechischer Dampfer, der keine Bannware an Bord hatte, im Hafen von Sinope von einem russischen Torpedoboot aus 1000m Entfernung torpediert. Am 8. Februar wurde im Hafen von Trapezunt ein amerikanischer der Verhandmaterial auslud, auf ungefähr 6000m von einem rufsischen Kreuzer zum Sinken gebracht. Dieser 1915 0 Nr. 176 Dampfer trug die amerikanische Flagge, die weithin zu sehen war. In allen diesen Fällen haben die russischen Kriegsschiffe aus reiner Zerstörungswut gehandelt. Es ist bisher nicht bekannt geworden, daß die italienische, die griechische und die amerikanische Regierung diese russischen Willkürakte zum Gegenstand eines Einspruchs gemacht hätten. Jetzt, wo die Presse unserer Gegner und zum Teil auch die neutrale Presse über die Ankündigung unserer notgedrungenen Vergeltungsmaßregeln gegen den englischen Aushungerungskrieg erregt ist, scheint es zeitgemäß, an diese drei Fälle zu erinnern.. WIB Amsterdam, 17. Febr.(Telegr.) Das Staatsdepar= tement gibt bekannt, daß der Verkehr im Sueskanal wieder normal sei. Die Nleutralen. Italien und der krieg. 17. Febr.(Telegr.) Man nimmt, italienischen Berichten zufolge, in italienischen politischen Kreisen an, daß die morgige Eröffnung des italienischen Parlaments in aller Ruhe verlaufen werde. Dagegen wird vorausgesehen, daß die neutralistischen Kundgebungen, die von der sozialistischen Partei auf nächsten Sonntag angesagt wurden, nicht ohne Störungen und Gegenkundgebungen vonstatten gehen werden. Das Giornale d' Italia setzt seine Bemühungen für die jetztige Mobilisierung Italiens, wie es seine Werbungen für den Krieg nennt, fort und polemisiert dabei auch gegen die industriellen Kreise Oberitaliens, die ihr Interesse nicht verständen, wenn sie gegen einen Krieg wären. Die Perseveranza meint, die Artikel des romischen Blattes seien eher für die Botschafter Österreich=Ungarns und Deutschlands geschrieben worden als für die Italiener. Verschiedene Blätter befassen sich eingehend mit einem Artikel der Neuen Freien Presse, worin ausgeführt wurde, Österreich=Ungarn habe Italien von seinen Absichten gegenüber Serbien nicht in Kenntnis gesetzt, um nicht eine für beide Teile peinliche Lage herbeizuführen. Tribuna, Corriere della Sera und Secolo sehen darin übereinstimmend die Bestätigung des italienischen Gesichtspunktes, daß das österreichisch=ungarische Ultimatum gegen den Sinn des Dreibundes verstoßen habe. Die Tribuna bemerkt, niemand denke in Italien daran, Österreich=Ungarn vom Meere abzuschließen. Österreich=Ungarn hätte daher um so mehr Grund, Italien entgegenzukommen. Rumänien und Italien werden aufgehetzt. Sieben Tage lang hat die englische Zensur wichtige Nachrichten des Daily Expreß unter den Scheffel gestellt. Sie rührten von einem besondern Balkanberichterstatter her— eine Sorte von Leuten, die sich in der englischen Presse schon einen bösen Ruf wegen ihrer Leichtgläubigkeit oder Erfindergabe begründet haben— und bereiteten darauf vor, daß österreich=Ungarn auf deutschen Rat und mit Hilfe der dort eingetroffenen deutschen Truppen Rumänien überfallen würde, während Bulgarien bereit stehe, gleichzeitig in Serbien einzurücken. Rumänien aber sei noch nicht im Besitze des bestellten Kriegsbedarfs und vom westlichen Europa abgeschnitten. Endlich, nach einer Woche, hat die Zensur ihr Verbot zurückgezogen, aber zu spät, denn der Daily Expreß fügt der Mitteilung hinzu:„Wahrscheinlich ist jetzt der günstige Zeitpunkt für das österreichisch=deutsche Vorgehen schon verpaßt.“ über den Grund mag sich der Leser den Kopf zerbrechen. Aber es liegt auch nicht so sehr viel daran, indem für das gemeinsame Vorgehen noch ein anderes Ziel ins Auge gefaßt ist: „Italien soll vom Kriege zurückgeschreckt werden; Deutschland aber will sich Gelegenheit verschaffen, Triest zu besetzen. Aber ein deutsches Triest ist weder von Italien noch von Großbritannien Frankreich zu dulden. Und dennoch schiebt Italien seinen Eintritt in den Krieg noch hinaus!“ Die italienische Regierung würde allerdings mit beiden Füßen in den Krieg gegen Österreich= Ungarn und Deutschland hineinspringen, wenn sie die treffliche Einsicht jenes Balkanmannes besäße, daß die deutschen Hilfstruppen in Österreich nicht die offensichtlichen militärischen, sondern versteckte politische Zwecke verfolgen. Aber diese englischen Neuigkeitsjäger haben sich so ans Lügen gewöhnt, daß sie auch die klaren Taten der Gegenseite als maskierte Lügen ansehen. Eine kundgebung für Deutschland in Spanien. Barcelona, 7. Febr. Am heutigen Sonntag veranstaltete der Ateneo Tradicionalista eine Vereinigung der politischen Karlistenpartei, ein Konzert im Palacio de Bellas Artes zugunsten des deutschen und österreichischen Roten Kreuzes. In künstlerischer Hinsicht konnte kaum etwas Besseres geboten werden. Abwechslungsweise wurden Vorträge deutscher und spanischer Meisterstücke durch ein großes Künstlerorchester und einen von Meisterhand geleiteten gemischten Chor gegeben. Einen reichen Genuß boten einige Vorträge auf der im Palacio sich befindlichen großen elektrischen Orgel und einen Glanzpunkt bildete der Gesang zweier Schubertscher Stücke durch den Karlsruher Opernsänger Herrn v. Schwindt. Die Veranstaltung war eine große Sympathiebezeigung für unser Deutschland, und die Teilnahme war ungeheuer groß. Der mächtige Saal war geradezu überfüllt, und die Zahl der Teilnehmer dürfte sicher 4000 überschritten haben. Die Beteiligung an der Geldsammlung soll so reichlich gewesen sein, daß mehrere tausend Peseten dem Roten Kreuz zugewiesen werden können. Als zum Schluß die spanische und österreichische Hymne und zuletzt die Wacht am Rhein gespielt wurde, da stimmten wir anwesenden Deutschen alle ein, um damit unsern spanischen Freunden unsere freudige Anerkennung und unsern vorläufigen Dank auszudrücken. Japan und China. 9 Hamburg, 17. Febr.(Telegr.) Aus dem Haag wird den Hamburger Nachrichten gemeldet: Nach einer Depesche des Daily Chronicle aus Tokio trifft Japan große militärische Vorbereitungen. Auf allen Kriegswerften wird fieberhaft gearbeitet. Die zapanischen Kriegsschiffe, die noch vor wenigen Wochen in der Südsee operierten, kehren fast alle in die japanischen Häfen und sind nach den chinefischen Gewässern abgegangen. 20 000 Mann Marul=onfanterie sind in den letzten Wochen auf 16 Kriegsschifft worden. Etwa 35 japanische Kriegsfahrzeuge breier Jahretsasen Aste. Die Mobitisierung bleier Lührertlassen des Heeres und die Verhängung des Kriegsausganthe iher, Kagan acd bereie ariäge un und is Ktitg ### Kopenhagen, 17. Febr.(Telegr.) Das dänische Marinemmisterium warnt die Handelsschiffe vor dem Auffischen oder dem Untersuchen von Treibminen oder Behältnissen unbekannten Aussehens, da sie wie Minen geladen sein könnten. Jede Wahrnehmung von Treibminen sei telegraphisch unter Ortsangabe dem Marineministerium anzugeben.— Das Kopenhagener Blatt Börse teilt mit: Der Geschaftsverkehr mit England wird fortgesetzt erschwert, weil die militärischen Zensoren alle Geschäftstelegramme aufhalten, worin technische oder Handelsausdrücke vorkommen, die sie nicht verstehen. Die Handelskammer in Hull stellte der Regierung anheim, die Vorsteher der örtlichen Telegraphenämter anzuweisen, den Telegrammabsender wenigstens von der Zurückhaltung von Telegrammen durch die Zenfur in Kenntnis zu setzen.— Russische Geschäftslleute suchen in ausgedehntem Maße Handelsverbindungen mit Skandinavien anzuknüpfen. 25 hervorragende Rigaer Kaufleute bereisen jetzt Skandinavien, um Möglichkeiten des Warenaustausches zu studieren. Die Russen wünschen vor allem Landwirtschaftsmaschinen und Kunstdünger aus Skandinavien einzuführen. O Christiania, 17. Fedr.(Telegr.) Sir Roger Cosement soll demnächst nach Christiania kommen, um der norwegischen Regierung seine Beweise gegen den britischen Gesandten vorzulegen. Wirtschaft und Recht. vom Verein deutscher Eisen= und industrieller. ** Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Es war eine mächtige Kundgebung, die heute die deutsche Eisen= und Stahlindustrie bezüglich der Durchhaltung des Krieges bis zu einem siegreichen Ende und bezüglich der Ziele dieses Weltkampfes mit Einstimmigkeit faßte. Abgordneter Dr. Beumer legte in großzügiger Rede dar, daß es durchaus schon jetzt an der Zeit sei, sich über diese Ziele auszusprechen, und brachte zum Schlusse seiner mit allseitigem Beifall aufgenommenen Darlegungen folgenden Beschlußontrag ein, der in besonders warmer Weise auch von dem als Gast anwesenden Abgeordneten Hirsch, Essen, befürwortet und sodann einstimmig angenommen wurde:... 49 Für den Fall einer siegreichen Beendigung des Krieges, die von der ein Friede geschlossen den Zuversicht erwariet wich, darf nur Ouser richtwere der in ganzem Umfange den unermeß###ern entsplicht, vie Deutschlands Volk während des Krieges gebracht hat und noch taglich bringt. Zu diesem Zwecke dürfen 1. die Friedensverhandlungen nicht den Diplomaten allein überlassen bleiben; Friede eine Vermehrung deutscher Seegeltung und eine Erweiterung der Siedlungsgebiete für deutsche Kolonisten bringen; 3. der Gestaltung der Zollverhältnisse in einem größern Deutschland die Vertretungen der deutschen Erwerbsstände in ausgiebiger Weise gehört werden. Zum Kampf gegen England wurde an den Großadmiral v. Tirpitz in das Große Hauptquartier also telegraphiert: Am Vorabend der Verschärfung der kriegerischen Unternehmungen gegen England, den Urheber des gegenwärtigen Krieges, spricht der Verein deutscher Eisen= und Stahlindustrieller seine hohe Befriedigung darüber aus, daß die deutsche Flotte nunmehr England an seiner verwundbarsten Stelle zu treffen sucht. Englands Verhalten zeigt, daß es mit allen Mitteln das deutsche Wirtschaftsleben, dessen gewaltige Entwicklung schon lange seinen Neid erregt hat, vernichten will. Dieser Geschäftskrieg, der von England in einer astem Völkerrecht Weise begonnen worden ist, verlangt gebieterisch die Anwendun# allerschärfsten Abwehrmaßregeln von deutscher Seite. esemischen.... uu v. Hindenburg wurde unter „Begeisterung ein Glückwunschtelegramm zu seinem neuesten Siege über die Russen gesandt. Der Geschäftsführer Dr. Reichert erörterte in eingehendem Vortrage die Eisen= und Stahlerzeugnisse. Dr. rer. pol. Kind, Düsseldorf, legie in anziehender Weise die Einwirkungen des Krieges auf die Lage der Eisen= und Stahlindustrie bal. Regierungsrat a. D. Schweighoffer, Berlin, besprach in bedeutsamen Ausführungen das Vergebungswesen der Heeresund Marineverwaltungen im Kriege. Die übrigen Gegenstände der sehr anregend verlaufenen Verhandlungen waren vertraulich. Der Swischenhandel im Heereslieferungsgeschäft. der Großhändler der Manufakturwaren und nerwandten Branchen zu Hamburg“ hat an das preußische KriegsMinisterium die Bitte gerichtet, es möge von der völligen Ausschaltung des Zwischen####ndels bei Vergebung der Heereslieferungen absehen. Zur Begründung heißt es: Die von uns vertretenen Großhandelsfirmen der Textil=Industrie beschäftigen sich ausschließlich mit dem rechtmäßigen Handel in ihren Geschäftszweigen. Das hat es mit sich gebracht, daß ein Teil dieser Handelsfirmen auch Heereslieferungen übernommen und beigetragen hat, daß in den Zeiten allgemeiner Warenknappheit der Heeresbedarf rechtzeitig gedeckt werden konnte. Daß der Bedarf vielleicht zurzeit überschätzt worden ist, hat zur weitern Folge gehabt, daß die Großhandelsfirmen jetzt über Bestände verfügen. Wenn nun die völlige Ausschaltung des Zwischenhandels bei Vergebung der Heereslieferungen durchgeführt wird, so wäre unseres Erachtens für viele Millionen Mork anderweit schwer verkäuflicher Waren entwertet, während gleichzeitig die Industrie vor die Aufgabe gestellt wird, trotz des Mangels an gewissen Rohstoffen und an geschulten Arbeitskräften Waren herzustellen, Grashandesen, ode sanlicher Beschaffenheit in großen Mengen bei den Sloghandelssitmen lugern oder für sie bereits fertiggestellt werden. Es würde hierdurch ein Teil des deutschen Nationalvermögens brach gelegt und ein weiterer Teil des deutschen Nationalvermögens unseres Erachtens unnötigerweise festgelegt werden. Nur durch die Inanspruchnahme des Zwischenhandels war es möglich, in der Zeit stürmischen Bedarfs diesen zu decken. Wir glauben hat die Dier Harin bise Handel einen Anspruch auf Anerkennung w. sehen würden, daß er auch in der Zeit weniger stürmischen gedarfs nicht ausgeschaltet, sondern bei Heereslieferungen i großerm Amfange hinzugezogen würde. wird diesen Vorstellungen eines reellen Handels ihre Berechtigung nicht absprechen können. Milde bei der Österversetzung. Ein Oberlehrer schreibt uns: Der in Nr. 161 der Kölnischen Zeitung mitgeteilte Erlaß des Kultusministers über die diesjährige Osterversetzung wird nicht nur von den Eltern der Schüler, sondern sächte. Daß durch die in dem Erlaß angeführten Umstände der „Daß durch ei m eim Erlag Angrjählimn unglanbe der regelmaßige Unterricht fast überall empfindliche Störungen erlitten hat, weiß keiner besser als der Fachmann. Auf einen sehr wesentlichen Umstand hätte noch besonders hingewiesen werden das Eiternhgans erheblich in die Wagschale fält, daß die Mitarbeit Tulknhauses vielfach ganz oder zum Teil versagt. Viele Bätz sshen im Felde, und so sehlt in manchen Famisen die feste fur den Schüler sich sonst wohltätig geltend machte. Die Mutter hat in diesem Falle ganz andere Sorgen als etwa eine mangelhafte Klassenarbeit des Jungen. Ebenso vereinigt sich die Sorge der Eltern mehr auf den Sohn, der vielleicht im Schützenäußersten Gefahren und Entbehrungen ausgesetzt ist, . auf den, der eben die Bänke der Quarta oder Tertia drückt. Unter ven 42 Schülern der Klasse, deren Ordinarius ich bin, sind hensches Verhasteig i Jelde stehen. Ein wird auch in andern Klassen und Schulen Eestzitellen, sein. Wovon wird denn jetzt im Elternhause, auf der dem Schulhof gesprochen? Doch fast ausschließlich vom Krieg. Und wir wollen es unsern Jungen zugute halten, wenn sie ihre Gedanken nicht losreißen können von den gewaltigen Die Getreideversorgung Frankreichs. In der Humanité vom 26. Januar wendet sich A. Daudé=Bancel scharf gegen den Ackerbauminister, der jüngst wie schon im Sepdes Getreidezolls von sieben Franken für den Zentner werde eine stehende Marktbericht, das Bulletin des Halles, zum letzten Malden Preis notiert. Am 22. Januar sei die Preians gefallen. Die letzten Preise seien gewesen 63 Franken für 100 Mehl zu 70 Prozent Ausmahlung. Die bessern Sorten(zu 65 Prozent und weniger Ausmahlung) hätten 65 und 66 Fr. gekostet. Dabei bekämen die Müller im Festungsbereich Paris das ländische Getreide von der Intendantur zu 29 Fr. geliefert. ist etwa um 50 Prozent mehr als in normalen Jahren.) Die Einkaufskosten betragen danach bei 70 Prozent Ausmahlung 41,45 Fr. Es bleibt ein Mahllohn von 21,55 Fr. In der Provinz aber bezahlten die Müller das einheimische Getreide mit 32 Fr. Dabei sei kein Getreide zu haben. Der Marktbericht laute: Sehr scharfes Anziehen der Getreidepreise, wenig Ware, starke Nachfrage. Demgegenüber könne die Militärverwaltung ihr billiges Angebot an die Pariser Müller nicht länger aufrechterhalten; auch sie müsse den Gelreidepreis auf wenigstens 32 Fr. erhöhen. Die Folge sei wirte Nie Preise Kinslich bach und ae. Dodei beten die Landihnen abhangig und habeung sei von Deutschland) zu beschlagnahnen. e errichee, g##schlaglahmen. Da könne dem französischen Verbraucher nur folgendes helfen: Einschränkung des GetreideverDeuschheii Deuschland) und höheres Ausmahlen(wie in Tratschlund,. Daudé=Bancel erinnert an die Verfügung vom eec# des Jahres III der Republik(14. November 1794), Weny vus Getreide zu 83½ Prozent Mehl, 16 Prozent Kleie und ½ Prozent Abfall auszumahlen war. Man könne dann die nötige Brotfrucht im eigenen Lande ziehen und das jetzt für Getreide ins Ausland gehende Gold im Lande behalten. Die Preise würden bei der geringern Nachfrage ganz von selbst sinken.— Das Interessanteste an den Vorschlägen A. Daudé=Bancels ist, daß in allen Einzelheiten Deutschlands Vorgang für ihn maßgebend gewesen ist. Das dem rechten Wege fucd., anem Vorsichtemahrgen auf ko verbrauchte Per:(Telegr.) Eine neuartige Regelung des ermöglicht. u# 3zu die Bergleute, die es den Arbeitern schichtenmesen dichten zu verfahren und durch die das überGe## einen starken Ansporn erhalten dürfte, ist von der Stadt Dochum geiroffen worden. Die Leitung des Ernährungsausschusses hat nämlich bestimmt, daß derjenige Arbeiter, der eine Überschicht verfährt, je ½ Pfund Brot für den Tag mehr erhält, als ihm sonst nach der Verteilungsordnung zustehen würde. Der entsprechende Brotschein wird den Leuten gegen eine Bescheinigung über die verfahrene Überschicht ausgehändigt. Es wäre auch in Bochum, ebenso wie in Berlin, moglich gewesen, auf den Kopf der Bevölkerung durchweg eine wöchentliche Brotmenge von 4 Pfund zu verteilen. Man ist sich jedoch darüber klar gewesen, daß mit Rücksicht auf die bergmännisch arbeitende Bevölkerung die Rückstellung einer gewissen Reserve zweckmäßig erscheint. Aus dieser Reserve werden jetzt die Sonderrationen für die verfahrenen Überschichten bestritten werden. WIB London, 17. Febr.(Telegr.) Das Reutersche Bureau meldet aus New York vom 15. Febr.: Der Ausschuß, der sich unter dem Vorsitz des Bürgermeisters mit den hohen Lebensmittelpreisen beschäftigte, hat zum Schutz gegen eine weitere Brotverteurung ein Weizenausfuhrverbot empfohlen. Der Bürgermeister hat dementsprechend an Präsident Wilson berichtet. Neueste Nachrichten. 1 Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Dieser Tage war gemeldet worden, daß die Dampfer der Great Eastern=Linie, die den Verkehr von Hoek van Holland und Harwich besorgen, derart vermummt seien, daß sie für niederländische Schiffe gelten könnten. Dem wird von maßgebender Seite widersprochen. Es sei erwähnt, daß der Postverkehr zwischen England und Holland durch diese Linie bewirkt wird, während umgekehrt die niederländische Gesellschaft Zeeland auf ihren Dampfern zwischen Vlissingen und Folkstone die Post nach England bringt. Laut Erkundigungen bei der niederländischen Postverwaltung wird morgen, Donnerstag, ein Frachtdampfer aus Blissingen abgehen, der Post mitnimmt. Freitag und Samstag wird diese Fahrt unterbleiben, dagegen wird am Sonntag wieder ein Frachtdampfer fahren, und nächste Woche wird dies wahrscheinlich an mehrern Tagen geschehen. Donnerstag, 18. Februar Kölnische Zeitung s Erste Morgen-Ausgabe 1915 0 Nr. 176 Hilfsbereitschaft. Beitragserstattung der Angestelltenversicherung für Hinterbliebene von Kriegsteilnehmern. Nach§ 398 des Versicherungsgesetzes für Angestellte steht beim Tode des Versicherten seiner Witwe oder, falls eine solche nicht vorhanden ist, den zurückgelassenen Kindern unter 18 Jahren ein Anspruch auf Erstattung der Hälfte der für den Verstorbenen eingezahlten Beiträge zu bei freiwillig Versicherten sogar von drei Vierteln der Beitrage. Anspruch auf Erstattung der Beiträge haben nur die Witwe, die ehelichen und die diesen gleichgestellten Kinder unter 18 Jahren, nicht dagegen Eltern und Geschwister. Beizubringen sind von der Witwe die standesamtliche Sterbeurkunde des Versicherten, die für gefallene Kriegsteilnehmer beim Standesamt des Bezirks zu erhalten ist, in dem der Versicherte seinen letzten Wohnsitz gehabt hat, ferner die standesamtliche Sterbeurkunde und die Versicherungskarte der Angestelltenversicherung; von empfangsberechtigten Kindern sind beizubringen die standesamtliche Sterbeurkunde der Eltern, die standesamtliche Heiratsurkunde der Eltern, die standesamtliche Geburtsurkunde der empfangsberechtigten Kinder und die Versicherungskarte der Angestelltenversicherung. Der Antrag auf Erstattung ist unter Beifügung der Urkunden, die für diesen Zweck von den Behörden gebühren= und stempelfrei ausgestellt werden, innerhalb eines Jahres nach dem Tode des Versicherten beim Rentenausschuß Berlin der Angestelltenversicherung in BerlinWilmersdorf, Nikolsburger Platz 2, zu stellen. Städtische Nachrichten. (Siehe auch Stadt=Anzeiger.) * Köln, 18. Februar. Die Rheinische Genossenschaft zur wirtschaftlichen Förderung von Handwerk und Gewerbe in Köln teilt mit: In Berlin hat der Konditorenverein eine vielbeachtete Ausstellung von„Kriegskuchen" veranstaltet, die einerseits dem Publikum zeigte, daß auch unter der Herrschaft der behördlich vorgeschriebenen Einschränkungen eine ansehnliche und schmackhafte Konditorware hergestellt werden kann, die aber anderseits auch dem selbständigen Gewerbe Gelegenheit gab, zu zeigen, daß man sich sehr schnell in ähnlicher Weise wie die Industrie veränderten Verhältnissen anzupassen versteht. Einer Zeitungsnotiz zufolge planen in Düsseldorf die Konditoren eine ähnliche Ausstellung im Verein mit den Bäckern. Da die Rheinische Genossenschaft satzungsgemäß die Aufgabe hat, das Ausstellungswesen im Handwerk zu reformieren, sei angeregt, in allen rheinischen Großstädten Ausstellungen besagter Art, die nur mit geringen Kosten verbunden sein können, zu veranstalten; sie fördern das Ansehen des Handwerks und sind zugleich ein Stück Kriegsarbeit. Der Vorstand der Rheinischen Genossenschaft beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit Maßnahmen zur Förderung des Tischlergewerbes. Der Rechnungsabschluß der Genossenschaft für 1914 zeigt trotz der ungünstigen Zeitverhältnisse ein erfreuliches Bild. Die Förderung der Beteiligung des Handwerks an öffentlichen Lieferungen wird fortgesetzt. Bei der Kgl. Regierung zu Köln fand gestern unter dem Vorsitz des Oberregierungsrats Erbslöh eine Besprechung der Redner aus dem Bezirke statt, die an dem Lehrkursus über Volksernährung in Berlin teilgenommen hatten. Anwesend waren auch als Vertreter der Stadt Köln Beigeordneter Dr. Kahl und für den Landkreis Landrat Minten. Es galt, Mittel und Wege zu beraten, wie die in Berlin gewonnenen Kenntnisse und Anregungen zum Nutzen des Volkes fruchtdem Wunsche des Ministers soll dies möglichst in Verbindung mit den Interessenverbänden und örtlichen Gemeinschaften, aber unter Ausschaltung von politischen und wirtschaftlichen Sonderinteressen geschehen. Nachdem die einzelnen Teilnehmer über ihre bisherige Tatigreit in der Sache berichtet, wurde beschlossen, die Organisation in der Stadt Köln den dort schon bestehenden Ausschüssen auch weiter zu überlassen, dagegen für die ländlichen Bezirke unter Mithilfe der Landräte, Bürgermeister usm, Kreisorganisationen zu schaffen, denen sich dann die Redner zu Vorträgen zur Verfügung stellen. Es ist zu erwarten, daß die so wichtige Frage der Volksernährung damit auf die rechten Wege geleitet wird. Nachrichten aus Westdeutschland. 2 Limburg, 16. Febr. Der laufende Etat wird infolge des Krieges einen Fehlbetrag bringen, der auf etwa 77.000.4 geschätzt wird. Der Magistrat beantragte, zur Deckung des Ausfalles für das laufende Jahr einen Zuschlag von 20 Prozent zur Einkommensteuer zu erheben. Die Stadtverordneten lehnten diesen Antrag gegen vier Stimmen ab und regten die Aufnahme einer Anleihe an, da Handel und Gewerbe, die doch in Kriegszeiten ohnehin litten und darniederlägen, die in Frage stehenden Kriegssteuern allein aufbringen müßten, weil die Beamten wegen ihres Steuerprivilegs den empfohlenen Zuschlag von 20 Prozent nicht mitzuzahlen brauchten. Die Stadtrechnung für 1913 schließt mit einem liberschuß von 55 000.K ab. Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 17. Pebruar. ## Berlin. Zur Hebung unserer Steinkohlenförde. rung haben, wie uns gemeldet wird, zwischen der Regierung und Vertretern der Kohlen-Industrie Beratungen stattgefunden. Den maßgebenden Stellen liegt viel an der Steigerung der Kohlenförderung insbesondere auch wegen der Fettkohlen, aus denen die jetzt besonders wichtigen Nebenerzeugnisse gewonnen werden. In Fachkreisen rühmt man die Politik der leitenden Stellen in dieser Frage als großzügig und stellt fest, daß sie alles tun, um der Industrie entgegenzukommen. Es handelt sieh dabei um die Vermehrung der Belegschaft, um die Beschaffung von Grubenholz, Futter für die Grubenpferde usw. Der Börsenvorstand hat auf Grund der Bedingungen für die Geschäfte an der Berliner Wertpapierbörse folgendes beschlossen: Die Fälligkeit aller auf Ultimo Februar d. J. geschlossenen oder laufenden Geschäfte sowie der Zahltag aller Ultimogelder wird auf Ultimo März d. J. festgesetzt. In allen Fällen, in denen die Fälligkeit der Geschäfte von Ultimo Februar d. J. auf Ultimo März d. J. festgesetzt ist, beträgt der Zinsfuß für den Monat März 4½% und es sind diese Zinsen Ultimo März zu bezahlen. Die Erklärung für die auf Ultimo Februar d. J. abgeschlossenen Prämien- und Stellagegeschäfte findet entweder mündlich in den Börsenräumen oder schriftlich am 24. Febr. d. J. statt. Die Erfüllung der sich aus der Erklärung ergebenden festen“ Verpflichtungen zum Ultimo Februar d. J. wird auf Ultimo März d. J. festgesetzt. Die Zahlung der durch die Prämien-Erklärung am 24. Februar d. J. verfallenen Prämien findet am 27. Februar d. J. statt. Bei Lombarddarlehen ist der Geldnehmer berechtigt, bis zum 22. Februar d. J. zu erklären, daß er das Darlehen Ultimo Februar d. J. zurückbezahlen will. Ebenso hat der Käufer das Recht, bis 22. Februar d. J. zu erklären, daß er die gekauften Wertpapiere ganz oder teilweise in den Mindestbeträgen des Ultimohandels am Ultimo Februar d. J. abnehmen will. Der Verkäufer hat sich hierauf bis zum 24. Februar d. J. zu erklären. Wird diese Erklärung nicht innerhalb dieser Frist abgegeben oder lehnt er die Lieferung ab, so sind für diese Verpflichtungen für den Monat März d. J. 3% Zinsen am Ultimo März d. J. zu zahlen. Die seit mehr als 100 Jahren bestehende Wäscheausstattungsfirma Goschenhofer& Roesicke in Berlin hat sich, wie der Konf. mitteilt, infolge der durch den Krieg beeinflußten ungünstigen Geschäftslage und der Entziehung des Bankkredits veranlaßt gesehen, die Geschäftsaufsicht zu beantragen. Die Vermögenswerve umfassen 150000. Warenlager und 120 000 4. Außenstände, denen an Verbindlichkeiten 160 000 A gegenüberstehen. Frankfurt. Angeregt durch die großen militärischen Erfolge im Osten herrschte im freien Verkehr der hiesigen Börse wieder zuversichtliche Stimmung, wenn auch das Geschäft in juhigen Bahnen sich bewegte. Kriegsanleihen, Schatzscheine und andere deutsche Anleihen lagen ziemlich fest. Dagegen zeigten sich Russen weiter angeboten; sie verloren etwa%. Auch Japaner waren neuerdings erheblich schwächer. Amerikanische Werte unterlagen ebenfalls stärkerm Angebot und waren im allgemeinen um 2% matter bei mangelnder Aufnahmelust. Das Geschäft in Bankaktien, Montanwerten und Schiffahrtsaktien war kaum von Belang. Am Industrie-Aktienmarkt konnten dagegen Benz, Daimler, Fahrzeug-Eisenach und einige andere Werte gegen gestern abend leichte Kursbesserungen erzielen. Chemische Aktien blieben behauptet. Adler und Oppenheimer gewannen 1¾. Von Devisen waren Cable New York und Holland fest. Frankendevisen, besonders Italien, niedriger, Wien annäbernd behauptet. Privatwechselzinstuß 3¾%. □ Hamburg. Bei der bevorstehenden Verlängerung der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften für Ende Februar d. J. erstreben die hiesigen Reporteure nunmehr ebenfalls einen Abbau dieser Verbindlichkeiten durch Teilzahlungen nach dem Berliner Vorbäld. Andernfalls sollen höhere Zinsen gefordert werden. In Hamburg hat der Börsenworstand bisher von der Abzahlung abgesehen, da hier die Verhältnisse von denen Berlins wesentlich anweichen und von einem solchen Beschtuß erhebliche Schädigungen für die davon Betroffenen befürchtet worden waren. Die meisten Verbindlichkeiten in Wertpapieren bestehen infolgedessen hier heute noch ungefähr so wie Ende Juli 1914. Der Zinssatz hat sich hier auf einer mäßigen Höhe gehalten, zwischen dem Satz am offenen Markt und dem Zinssatz für Schiebungsgeld der Darlehnskassen, durchschnittlich auf 3½% gegenüber den 5% Zinsen, die die Banken für frei verfügbare Gelder durch Uebernahme von Kriegsanleihen einbringen konnten. Aus diesem Unterschied erklären sich die eingangs enwähnten Bestrebungen. Der Eildampferverkehr auf der Eibe ven Hamburg nach Riesa-Dresden-Laube und umgekehrt ist nach einer Mitteilung der beteiligten Schiffahrtsgesellschaften eröffnet. Wöchentlich finden zwei Abfertigungen statt. Kahnraum ist in Hamburg reichlich vorhanden. Vorläufig ist noch die Haltung des Frachtenmarktes wegen unzureichender Güterzufuhr gedrückt. sibg An heutiger Börse notierten: Ned. Werk-Sch. Cert. 66 7/8, desgl. 2½% Oert. 57⅛, russische Anleihe von 1880 64¼, Ned.-Ind. Handelsbank—. U. St. Steel 41 7/8, Vorstenlanden—, Handelsverein—. Geconsolideerte Hollandsche Petroleum 127,50, Koninklijke Petroleum 454, Amsterdam Rubber—. Holland-Amerika-Linie 196,50, Deli Maatschappij 395, Atchison Topeka& Santa Fé 92¼. Erie 21½, Southern Railway 14½, Union Pacific 117.50. 1200 1205o. Sehek aut London 11.98=12036(mnletst (32.80-53.00fl), Scheck auf auf Paris 5,24,00(.23.00), Sichtwechsel auf Berlin 85¾(85½), Silber in Barren 48⅜(48½). Warenberichte. # Berlin, 17. Febr. Den lebhaftesten Geschäftsverkehr am hiesigen Produktenmarkt haben gegenwärtig Zuckerrüben und Zuckerfutterstoffe; für die der Bedarf davernd außerordentliche Ansprüche stellt. Kleie kommt nur in ausländischer Ware noch etwas an den Markt. Die österreichischen Forderungen sind sehr hohe, werden aber bei dem Mangel an Infandsware bewilligt. Den hiesigen Mühlen ist die Kleie aus dem ihnen von der Kommune zur Vermahlung übergebenen Roggen gegen Zahlung von 18.# die 100kg freigegeben, doch sind es nur geringe Mengen, um die es sich vorläufig hierbei handelt, die zu dem Umfange der noch rückständigen Kontrakte in keinem Verhältnis stehen. Im Mehlhandel hat sich nicht viel geändert. Weizenmehl ist im ganzen fest und wird einzeln für den Westen wieder gefragt. Roggenmehl bleibt knapp. Die Preislage stellt sich ungefähr für Weizenmehl auf 43,50-44.50-K, für Roggenmehl auf. 44,00-44,50-f. Hafer hat mancher Händler in gestrigen Ankünften zu Boden genommen, bedarf aber zum Verkauf erst der Genehmigung der Kommune. Gerste und Mais waren heute auch in Auslandsware nur ganz vereinzelt zu kaufen. * Neuß, 17. Febr. Oele und Oelkuchen. Rübkuchen große 320-A, kleine 324.4, Rüböl 146-4. Leinöl 106#f V Hamburg, 17. Febr. Der Hamburger Verein der Getreide händler beschloß, bei der General-Eisenbahndirektion in Berlin zu beantragen, alle Frachtsätze für Futtermittel, die den Tarif überschreiten, während der Kriegsdauer aufzuheben und auf Futtermittel durchweg den Rohstofftarif II anzuwenden. V Hamburg, 17. Febr. Getreide fest, doch geschäftslos. Für Mais Gerste und Sojabohnen werden-10-4f höhere Preise gefordert. Futter mittel unverändert, dech gut behauptet. * Amsterdam, 17. Febr. Rüböl stetig, vorr. 64¾(zuletzt 64¾), März 63(63); Leinöl flau, vorr. 47¾(zuletzt—), März 47(48), April 46¼(47¼), Mai-Aug. 45½(46⅜/8). * Amsterdam, 17. Febr. Kaffee Jara vorr. 46½(zuletzt 46½), Santos März 27⅛8(27), Mai 26½(26 1/8), Sept. 26⅛(26), Dez. 25⅞/8(257/8). Amsterdam, 17. Febr. Wolle. Auf der in Auckland abgehaltenen Versteigerung von Neuseeland-Wollen wurden von den angebotenen 5700 B. 5400 B. zu festen Preisen der letzten Napier-Versteigerung verkauft. Kolonialwaren. V Hamburg, 17. Febr. Zucker. Licht schreibt: Ueber die Größe des kommenden Rübenanbaues steht mit einiger Sicherheit zunächst nur fest, daß, ob freiwillig oder unfreiwillig, mit einer gewissen Einschränkung gegenüber dem Vorjahr zu rechnen sein dürfte. Im übrigen scheinen die Erwägungen und Beratungen über die Notwendigkeit und den Umfang eines staatlichen Eingreifens in diese Frage noch nicht abgeschlossen zu sein. Aus den übrigen rübenbauenden Ländern sind wesentliche Veränderungen nicht zu berichten. Weitere Kreise in Belgien rechnen für das kommende Jahr mit einer Einschränkung des Rübenanbaus von ungefähr 50%. Von den Kolonien drahtet Java: Wieder anhaltenden Westmonsum, also günstiges Regenwetter. S§ Rübenverarbeitung in Deutschlaud. Nach den bis zum 8. Februar reichenden Meldungen über Betriebsschlüsse der Rohzuckerfabriken wurden an Rüben in dieser Betriebszeit verarbeitet von 282 Fabriken 257720 887 Ztr. gegen 268577 431 Ztr. im Verjahre und 260 967994 Ztr. in der Betriebszeit 1912/13. §8 Kuba-Statistik. In der Woche vom 7. bis 13. Februar sind nach Willet& Gray in sämtlichen Häfen Kubas angekommen 95000t Zucker (i. V. 106 000t und 1918 89 000t berichtigte Zahlen). Danach stellen sich die Gesamtankünfte seit Betriebsbeginn auf 476 000t(694 000t bzw. 642 000t). In Tätigkeit sind 169 Zentralen(i. V. 170, 1918 169 und 1912 171). * Deutschlands Roheisenerzeugung im Januar 1915Nach den Ermittlungen des Vereins deutscher Eisen- und StahlIndustrieller betrug die Roheisenerzeugung im deutschen Zollgebiet während des Monats Januar 1915 insgesamt 874133t gegen 1 566695t im gleichen Monat des Vorjahres und gegen 854186t im Dezember 1914. Die tägliche Erzeugung belief sich auf 28198t(gegen 27554t im Dezember und gegen 18925t im August 1914). Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt(wobei in Klammern die Erzeugung für Dezember 1914 angegeben ist): GießereiRoheisen 172 038t(149 186t), Bessemer-Roheisen 11 618t(8778t), ThomasRoheisen 540325t(542808t), Stahl- und Spiegeleisen 124022t(128317t) und Puddelrcheisen 26 182t(25097t). Von den Bezirken sind im Januar (gegenüber Dezember) beteiligt: Rheinland-Westtalen mit 387 423t (395 600t), das Siegerland, Kreis Wetzlar, und Hessen-Nassau mit 57219t (52477t), Schlesien mit 651724(61 166t), Norddeutschland(Küstenwerke) mit 18273t(14830t), Mitteldeutschland mit 25 260t(25299t), Süddeutschland und Thüringen mit 16531t(15473t), das Saargebiet mit 58437t (53554t), Lotbringen mit 132279t(1244644), Luxemburg mit 113539t (1113231). Die Entwicklung während der letzten Jahre wird durch die nachfolgende Uebersicht veranschaulicht: Januar Februar März April Juni.. Juli August September Oktober November Dezember 1911 1 322568 1180992 1323998 1287521 1314111 1264852 1291962 1286158 1252558 1336797 1 325539 1392513 1912 1386855 1338 495 1447505 1452765 1493519 1454018 1517097 1549869 1553108 1569730 1538567 1567386 1913 1611 345 1493877 1629463 1588701 1643069 1609748 1648818 1640016 1590849 1653051 1588985 1611 250 1914 1566505 1445511 1602896 1534•429 1607193 1531 313 1564345 586 661 580087 729822 788956 854 186 1915 874133 zusammen 15579299 17868909 19309172 14389547 * Aus dem amerikanischen Wirtschaftsleben. New Jork, 16. Fehr. Täglich kündbares Geld stellte sich heute auf 2½-%. Der heutige Wechselmarkt war beinahe demoralisiert. Wechsel auf London wurden mit 4,79/, notiert und erreichten damit einen neuen Tiefstand. Die Wechselmakler wiesen jedoch auf eine Abmachung zwischen hiesigen Banken und Londoner Bankfirmen hin, nach welchen der Markt, wenn dies erforderlich, gestützt werden soll. Voraussichtlich soll die Londoner Devise durch Eröffnung großer britischer Kredite stabilisiert werden. Von Lazard Frères wurden aus Ottana 2 500 0008 Gold eingeführt. Ferner erhielt die National City Bank aus Kuba 600 0008 Gold für Londoner Rechnung. Weitere Goldzufuhren aus Kanada sind angekündigt.— Der Betrag der umlaufenden Notstandsnoten beziffert sich gegenwärtig noch auf 35 Millionen Dollar.— Am 1. Februar betrug die Zahl der unbenutzten Güterwagen den Vereingten Staaten und in Kanada 227000. * Rheinisehe Volksbank,.-G. in Köln. Der Aufsichtsrat schlägt vor, mit Rücksicht auf den Krieg bedeutende Rücklagen zu machen und 7%(i. V. 8½%) Dividende für die Aktien Buchstabe und 5½%4(%6) Dividende für die Aktien Buchstabe B zu verteilen. 4 Essener Steinkohlenbergwerke,.-G. in Essen. In Geschäftsjahr 1914 betrugen die Kohlenförderung 2012 2636 Gi. V. 25062664) und die Brikettherstellung 639 814t(808 710t). Nach 2000127.4 (2 116642=4) Abschreibungen sowie einschließlich 696 776 K(530288.4) Vortrag ergab sich ein Reingewinn von 2806516-K(3180384.). Der am 24. März stattfindenden Hauptversammlung werden 10%(wie i..) Dividende vorgeschlagen bei einem Vortrag von 734 137.4(696 776). ∆ Essener Bergwerksverein König Wilhelm. Der Aufsichtsrat schlägt für 1914 eine Dividende von 7%(i. V. 18%/2 auf die Stammaktien und 12%(237) auf die Vorzugsaktien vor. 4o Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M. Der Abschluß für 1914 ergibt nach den im Hinblick auf die Zeitverhältnisse im Voraus vorgenommenen Abbuchungen und nachdem lediglich in Rücksicht auf diese Verhältnisse eine Rückstellung von 250 000.4 für Außenstände vorsichtshalber erfolgt ist, einen Reingewinn von 2269 387.4.(i. V. 2730 636.). Die Gebührenergebnisse haben sich in Vergleich zum Vorjahre im vollen Umfange behauptet. Der auf den 10. März einberufenen Hauptversammlung soll anstatt einer Dividende von 6% wie seit Jahren eine solche von 4% vorgeschlagen werden, ferner sollen der zar Bestreitung der zu zahlenden Talonsteuer für die Aktionäre errichteten Rechnung wie in den Verjahren 30 000.4 überwiesen werden. Nach den üblichen Zuweisungen würden alsdann rund 446000.4(460 000.4) als Vortrag verbleiben. I Gewerkschaft Carlsglück. Die Gewerkschaft hatte gegen einen Gewerken eine erhebliche Zubuße eingeklagt, die duren die Gewerkenversammlung vom 22. Dezember 1913 beschlossen wer, Der Gewerke wandte dagegen ein, daß der Beschluß der Gewerkschaft. in der eine Zubuße von 750000A bewilligt wurde, ungültig sei, da die Gewerkschaft bereits im Jahre 1908 ihre Liquidation beschlossen habe, und daß der die Liquidation wieder aufhebende Beschluß aus dem Jahre 1910 rechtsungultig sei und die Gewerkschaft deshalb anen keine weitern Zubußen für Zwecke des Weiterbetricbes des Unternehmens, der nicht mit der Liquidation zusammenhänge, beschließen könne. Das Landgericht Hannover, Zivilkammer 2, hat dementsprechend erkannt, daß der Liquidationsbeschluß zu Recht bestehe und der Zubußebeschluß ungültig sei. Die Streitfrage wird, wie wir hören, noch die höhern Instanzen beschäftigen. Soilte das Urteil bestätigt werden, so kann das zu großen Folgerungen führen. X Pennsylvania-Eisenbahn. New York, 30. Jan. Die Ankündigung, daß die Pennsylvania-Bahn für 49000000s 4½prez. hypothekarisch sichergestellte Schuldverschreibungen an Kuhn, Loeb & Co. verkauft hat, war eine Ueberraschung für Wallstreet. In Finamzkreisen war es bekannt, daß die Gesellschaft für die Rückzahlung der im Oktober fälligen 3½proz. umwandelbaren Schuldverschreibungen im Betrage von 87000000s zu sorgen hatte, dech wurde angenommen, daß dies in der Form einer neuen Anleihe von 100000000s, die am 9. März von den Aktionären gutzuheißen war, geschehen werde. Da jedoch gegenwärtig der Kapitalmarkt für gute Anlagewerte sehr aufnahmefähig ist, so benutzte die Gesellschaft die Gelegenheit, um die Hältte ihrer Finanzsorgen aus dem Wege zu schaffen. Die Penngylvania Bahn hat für 380000006 Southern Pacific-Aktien, die eventuell als Unterlage für die Ausgabe neuer Werte verwandt werden können. Zahlungs-Einstellungen. Konkurseröffnungen. Aachen: Offene Handelsgesellschalt Ricater& Co. Tuchengros-Geschäft; Annaberg: Posamentenfabrikant Joham Ernst Wappler; Blaubeuren: Gasermeister Julius Schreitz; Bochum: Firma Oskar Axmann, Eisenund Metallgroßhandlung; Buer: Schneider Hermann Mieschendahl, Horst-Emscher; Chemnitz: Möbelhändler Matthias Kurz; Geisenkirchen: Schneider Ignatz Sulkowski; Greitswald: Buchhandlung Heinrich Jäger(Karl Müller); Hohenstein-Ernstthal: Schieferdecker Heinrich Franz Schrepel; Leipzig: Handelsfrau Machia Kurländer, Inhaberin eines Weiß- und Schuhwarengeschäfts; Handelsfrau Cili Weißer, Inhaberin eines Herren- und Damenkleiderstoffgeschäfts; Mainz: Wilhelm Michael Orthlauf Blooß(auch Bloos), Zwiebackfabrikant; Mölln: Ingenieur Otto Perschel; Pforzheim: Zimmermeister Friedrich Haffner; Zahrze: Witwe Martha Sigmund, Inhaberin einer Uhren- und Goldwarengeschäfts. * Die Weberei L. Oberländer in Odenkirchen ist in Konkurs geraten. Die Höbe der Schulden steht noch nicht genau fest, übersteigt aber 150 000.4 Die Firma hat einen Zwangsvergleichsvorschlag auf der Grundlage von 25% gemacht. Im Konkurs der Leipziger Handelsbank m. b. H. in Lig. betragen nach dem vom Konkursverwalter aufgestellten Vermögensstand die Verbindlichkeiten rund 1000000.4 und die Vermögenswerte 832 000.#. Die Haftsumme aller Genossen reicht nicht zur Deckung des vorhandenen Fehlbetrags aus, um so weniger, als verschiedene Genossen zahlungsunfähig sind; Her vom Konkursverwalter gestellts Nachschußantrag ist bei den Mitgliedern auf Widerstand gestoßen. Die Sachlage soll noch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen führen, und dadurch die Aussichten ür die Sichathiger undtrnete beriatussen. S □X Es starben weiter den Heldentod fürs Vaterland unsere lieben Korpsbrüder: A. H. TheodorNarjes 1898 Dipl.-Ing., Hochofenchef Leutnant.Res. u. Adjutant Res.-Inf.-Reg. 230 Ritter des Eisernen Kreuzes gesallen 28. 10. 14 bei Marggrabowa. A. H. Karl Mathée 878830 1888 nin Professor Direktor d. Kgl. Maschinenbauschue Essen Hauptmann d. L. u. Komp.Führer im Landw.-Infant.Reg. 99 getallen 15. 11. 14 bei Soldau. C. B. XX8 Otto Zürbig 1912 stud. met. Einj.-Kriegsfreiw. FeldArt.-Reg. 23 geiallen 12. 1. 15 bei Tahure. Aachen, im Pebruar 1915. Das Korps Delta zu Aachen. I..: Heusch. Aufgebot. Die Witwe des Amtsgerichtsrats Johann Jakob Platten, Pauline geb. Menken in Königswinter, und der Major Karl Flatten in Hanau haben beantragt, den verschollenen Kaufmann Adam Hubert Paul Flatten, geb. zu Velbert am 10. Mai 1866, zulatzt wohnhaft in Sidney (Australien), im Inland in Königswinter, für iot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. November 1915 vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, Hauptgebäude, Sitzungssaal, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder ToddesVerschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. 179 Königswinter, 11. Febr. 1915. Königl. Amtsgericht, Abt. 3. Gärtner militärlsei, für Ostern; evt. früher auf eine Villa am Rhein, Nähe Godesberg, ges. Derselbe muß in Blumen-, Obst- u. Gemüsezucht erfahren sein sowie die Treibhauspllege verstehen. Beste Zeugn. eriord. Ang. u. R 92a. d. Agl. d. Zig. Köln, Noußer Str. 41.(23 * Ihre vollzogene Kriegstrauung Zeigen 47 Paul Lienkämper Lt. d. Res. im Res.-Fußart.-Reg. Nr. 8 Emilie Lienkämper geb. Schmitz. .-Gladbach, im Februar 1915. Möbel— Kunstgewerbehaus— Dekoration Wir bitten unsere große interessante Musterzimmer-Ausstellung vieler Stilarten zu besichtigen, beste Arbeit bei künstlerischer Durchführung zu mäßigen Preisen. Antiquitäten aller Art. Unter Sachsenhausen 33. Malmede& Geissendorter, Koln a. Rh. # S„ 9 Am Samstag den 20. Marz 1913 nachmittags 3 Uhr werden in der Wirtschalt von Herrn Nikolaus Schneider zu Zerf die nachstehenden Jagden öffentlich meistbietend zur Verpachtung gestellt: 1. Die Jagd auf den Eigenjagdbezirken des Gemeindehochwaldes und des Gemeindehorstwaldes sowie des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes Zerf, umfassend zusammen rund 1650 Hektar Wald und 800 Hektar Feld 2. Die Jagd auf den Grundstücken des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Greimerath, umfassend rund 550 Hektar Wald und 650 Hektar Feld. Die Jagden auf Bann Zerl— 2 Eigenjagdbezirke der Gemeinde und ein gemeinschaftlicher Jagdbezirk— werden getrennt und mit dem gemeinschaftlichen Jagdbezirk vereinigt ausgeboten. Für den Anpächter des gemeinschaltlichen Jagdbezirks Greimerath besteht außerdem die Möglichkeit, durch Anpachtung des Gemeindehorstwaldes von Zeri sich die Jagd vorteilhalt abzurunden. Die Jagden gehören zu den besten Rotwildjagden und haben auch einen sehr guten Rehbestand. Durchschnittlicher Abschuß bis jetzt 70 Stück Rotwild und 80 Stück Rehwild jährlich. Die Bedingungen können auf dem Bürgermeisteramt Zert eingesehen werden; auch können sie gegen Schreibgebühr von dort abschriftlich bezogen werden. Weiter übermittelt das Bürgermeisteramt Zerf auf Wunsch Jagdkarten zum Selbstkostenpreis. Zerf und Greimerath, den 7. Pebruar 1915. Der Bürgermeister: Der Jagdvorsteher Pesch. von Zerf: be J. V. Laubach. Bernardy. Der Jagdvorsteher von Greimerath: G S„ 3 Die Jagd der Gemarkung Liers, wenige Minuten von Station Dümpelfeld a. fl. Ahr, wird am 24. März cr., nachmittags 4 Uhr in der Gastwirtschalt Schneider in Liers öffentlich verpachtet. ume Rehjagd. Rot- und Schwarzwild-Wechselwild. hi Düsheree ac'; mor und Schwarzwik-Wechselwilcd. eauleres auren Bürgermeisteramt Brück(Ahr). Liers, den 12. Pebruar 1915. Der Jagdvorsteher. Eine Fabrik, die große Heeresaufträge hat, lahre Pinaus.sendigung des Krieges auf Vererößerunuu beschäftigt ist, sucht zur Agröberung und zur weitern Ausdehnung 150000 Mark gegen absolute Sicherheit, bei angemessenem Zinsfuß, event. stillen Teilhaber. Angebote nur von Selbstdarleiher erb. unter T 661 an die Ann.-Exp. Jak. Vowinckel, Elberfeld. Vn Stahlblechfenster„Ideal“ bestes u. billigstes Fenster für Fabrik-, Hallen- u. Militärbautenne Strick& Co., Aachen(Rheinl.) Konkursverfahren. In dem Konkursverjahren über das Vermögen der Firma Charlottenhammer Steinbruchs- u. Mühlenbetriebsgesellschaft m. b. H. zu Bredelar ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 30. März 1915 vormittags 9 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichtin Marsberg anberaumt. boMarsberg, 10. Februar 1915. " Königl. Amtsgericht. Osterode a. Harz, 12. Pebr. 1915. JagdVerpachtung. (Hochwildjagd im Harz.): Die Jagd in der ungefähr 1000 Hektar großen städtischen Harzforst(gute Hochwildjagd, landschaftlich hervorragendes Jagdrevier) soll vom 1. April 1915 ab auf 8 Jahre ölfentlich meistbietend verpachtet werden. Verpachtungstermin: Mittwoch, 10. März 1915, mittags 12 Uhr auf dem Rathause(Verwaltungszimmer). Die Pachtbedingungen werden auf Wunsch gegen vorherige Einsendung von.K portofrei gesandt. Der Magistrat der Stadt Osterode. Dr. Hessel. 578 Idenl gelegener mit allem Komfort ausgestattet, schönster Blick auf das Siebengebirge, ca. 12 Morgen groß, wegzugshalber gleich zu verkaufen. Näheres durch Immob.-Agentur Jos. Schäler, Königsallee, Düsseldori. 5c gnacbrennerei vorm. Gruner& Co., Slegmar Erster u. ältester Grossbetrieb Deutschlands Hindenbursund Reichstagsrede-Taler f. Silberà M. 4,50 versendet Rob. 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B 69 bei der Firma W. Weddigen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Barmen: Die Prokura des Hugo Siepmann ist duichTod erloschen. B 96 bei der Firma Verband der Ziegelwerke, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, in Barmen: An Stelle des ausgeschiedenen Pritz Hammerschmidt ist Ziegeleibesitzer Emil Koch zu Hottenstein zum Geschäftsführer bestellt. Am 12. Februar 1915: A 1250 bei der Firma Max Brandenburg in Barmen: Dem Kaumann Adolf Vaupel in Barmen ist Prokura erteilt.(14 Kgl. Amtsgericht Barmen. Im hiesigen Handelsregister Abt. A Nr. 102 ist heute eingetragen die Firma Bergisches Kaufhaus Keller u. Co. mit Sitz zu Bensberg. Persönlich haftender Gesellschafter ist Johann Keller, Kaufmann zu Bensberg. Kommanditgesellschaft seit dem 1. Dezember 1914 mit 3 Kommanditisten. 17 Bensberg, den 12. Febr. 1915. Königl. Amtsgericht. reich Lülf, hier, veräußert ist, von ihm unter bisheriger Firma fortgeführt wird und die Prokura des Heinrich Lülf und des Karl Müller durch Uebergang des Geschäfts erloschen ist. Bei der Nr. 3935 eingetragenen Firma Paul Lüders hier, daß die Prokura des Bugen Claeßens erloschen ist. 62 Amtsgericht Düsseldorf. In das Handelsregister B 1 ist bei Nr. 16 die Firma Mittelrheinische Bank Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Duisburg betreffend, eingetragen: Richard Drenkmann, Bankdirehtor in Coblenz, ist zum Vorstandsmitgliedbestelltworden. Duisburg, den 11. Febr. 1915. Königl. Amtsgericht. 77 In unser Handelsregister B ist heute bei Nr. 125 Pirma Hamborner Sägewerk Steck G. m. b. H. in Hamborm eingetragen, daß die Gesellschaft durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 5. Januar 1915 aufgelöst ist. Zu Liquidatoren sind die Ge sellschafter 1. Landwirt Heinrich Steck, genannt Schulte-Abteloh, 2. Landwirt Paul Steck, genannt Schulte-Abteloh, beide zu Hamborn bestellt. Die Liquidation erfolgt durch die Geschäftsführer in der Weise, daß sie nur gemeinschaftlich zur Vertretung und Zeichnung der Firma berechtigt sind. Duisburg-Ruhrort, den 5. Februar 1915. Amtsgericht. 83 Verlag von Julius Springer in Berlin W 9 Soeben erschien: EiniePragel Wie erhalten wir der Zukunft die Ernebenden Krafté dieses Kneges! Von Johannes Marbod Preis Pfg. Zu beziehen durch jede Buchhandlung Concert-Gesellschaft in Köln, Vereialgte Stadtheater. Dienstag, 23. Februar 1915, abends 7½ Uhr: VII. Gürzenich-Konzert unter Leitung des städtischen Musikdirektors von Essen Herrn Hermann Abendroth. „Die Schöpfung“, großes Oratorium von J. Haydn für Chor. Soli und Orchester. Frau Birgit Engell, Kgl. Sängerin aus Berlin Holovernsänver K sgaard Oest estvig Solisten: Frau Birgit Engell, Kgl HOopernsanger K. Aagaard Kammersänger A. Stephani. 1 Saalplatz.A. Galerie.A. Generalprobe.4 in der Buchhandlung Paul Neubner, Hohe Str. 137(—1,—7 Uhr) Tel. A 7271. und an der Kasse. Die Generalprobe ist Montag 7½ Uhr im Gürzenich: Saalplatz.K, Galerie .# bei Paul Neubner, Hohe Str. 137, und an der Kasse. ci SkandinavienAmerika-Linie direkte, bequeme Verbindung mit 10000 u. 12000 Tons Doppelschrauben-Postund Passagierdampfern Kopenhagen- New Vork Die Dampfer führen sowohl., 2. als 3. Klasse und bieten in allen Klassen den Passagieren eine angenehme Ueberfahrt. Weitere Auskünfte und Sicherung von Plätzen durch Verkehrsbureau„Norden“, U. d. Linden 30, Berlin, die Vertreter der Hamburg-Amerika-Linie oder durch die Passagier-Abteilung Kongens Nytorv 8, Kopenhagen K. In unser Handelsregister AbX teilung B ist bei Nr. 107 Firma Oskar Steinkamp Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bielefeld heute folgendes eingetragen worden: Der§ 9 des Gesellschaftsvertrages ist durch Beschluß der Gesellschafter geändert und lautet jetzt: „Die Gesellschaft wird durch zwei Geschältsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen oder durch zwei Prokuristen oder duich einen Geschäftsführer und einen Handlungsbevollmächtigten oder auch durch einen Prokuristen und einen Handlungsbevollmächtigten gerichtlich und außergerichtlich vertreten. Die Zeichnung der Firma geschieht rechtsverbindlich in der Weise, daß die Zeichnungsberechtigten der handschrittlich oder auf mechanischem Wege hergestellten Firma dei Gesellschatt ihre Namensunterschrift beifügen. Bielefeld, 5. Februar 1915. 401) Königl. Amtsgericht. In unser Handelsregister Abteilung A ist bei Nr. 109 Firma Otto Lorentz in Bielefeld heute folgendes eingetragen worden: Der Wwe. Otto Lorentz, Auguste geb. Bökemann, zu Bielefeld ist Prokura erteilt. Bielefeld, den 5. Febr. 1915. 401) Königl. Amtsgericht. In das Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Essen ist am 8. Februar 1915 eingetragen zu A Nr. 1996 betr. die Firma Faradav Werke Essen-Ruhr Emil Köhnen Essen: Die Firma ist geändert in Emil Köhnen.(100 In unser Handelsregister ist 1 heute die Pirma Sally Stern zu Hagen und als deren Inhaber der Kaufmann Sally Stern Hagen eingetragen. Der Emma Marx zu Hagen ist Prokura erteilt. 129 Hagen(Westf.), den 11. Februar 1915. Königl. Amtsgericht. In unser Handelsregister ist heute bei der Firma Wilhelm Maltitz zu Hagen folgendes eingetragen worden: Der bisherige Prokurist Wilhelm Maltitz jr. ist in die Pirma als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. Die Firma ist nunmehr offene Handelsgesellschaft und hat am 5. Januar 1915 begonnen. Zur Vertretung ist jeder Gesellschafter ermächtigt. Dem Kaufmann Franz Ante zu Hagen ist Prokura erteilt. Hagen(Westf.), den 13. Februar 1915. 129 Königl. Amtsgericht. m hiesigen Handelsregister Abt. A Nr. 314 ist heute bei der Firma Tamm& Co. in Herne eingetragen worden: Der Bhefrau Kaufmann Gustav Tamm, Ella geb. Pinkemeyer, in Herne ist Prokura erteilt. Herne, den 11. Pebruar 1915. 143 Königl. Amtsgericht. In unser Handelsregister Abteilung A ist bei Nr. 1000 Chemische Fabrik Sudbracker Nährmittelwerke„Vinces“ Dr. August Wolff zu Schildesche heute folgendes eingetragen worden: Dem Apotheker Erich Eckardt zu Bielefeld ist Prokura erteilt. Bielefeld, den 12 Februar 1915. 351 Königl. Amtsgericht. In das hiesige register Abt. B Handels=register Abt. b ist heute unter Nr. 296 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung Pirma Werkzeug-Maschinenfabrik Otto Hempel, Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitze in Bonn eingetragen worden. Dei Gesellschaftsvertrag ist am 26. Januar 1915abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Ver trieb von Werkzeugen und Maschinen und der Betrieb von Handelsgeschäften jeder Art. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Geschältsführer sind: 1. Fabrikant Otto Hempel in Bonn 2. Kaufmann Heinrich Niessen in Bonn. Die Zeitdauer der Gesellschaft ist unbeschränkt; jedoch steht dem Gesellschafter Heinrich Niessen das Recht zu, längstens am 1. Oktober jedes Jahres zu kündigen mit der Wirkung, daß mit Ablautdes Jahres, in welchem die Kündigung ertolgt, die Gesellschäft aufgelöst wird. Im Falle einer solchen Kündigung hat der Gesellschafter Otto Hempel das Recht, die Wirkung der Kündigung dadurch zu beseitigen, daß er den Gesellschaftsanteil des Gesellschafters Heinrich Niessen erwirbt. 25 Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Bonn, den 13. Februar 1915. Königl. Amtsgericht. Abt. 9. Im Handelsregister ist bei der Firma Neunkircher CognacDestillerie G. m. b. H. zu Neunkirchen heute eingetragen: Die Vertretungsbelugnis des Liquidators ist beendigt und die Pirma erloschen. Neunkirchen Saar, den 6. Februar 1915. 231 Königl. Amtsgericht. Rhein.— Bremen. Für ein Motorschiff von 100 Tons Tragfähigkeit, welches die regelmäßige Fahrt zwischen Bremen und Plätzen des Rheins durch den RheinWeser-Kanal aufnehmen will, werden regelmäßige Verlader gesucht. Prompte Expeditionen und billige Frachtsätze werden zugesichert.— Güter nach Bremerhaven finden in eigenem Schiff in Durchfracht prompte Beförderung. In Bremerhaven eigener Güterschuppen vorhanden.— Anfragen unter U 8884 an Wilh. Scheller, Bremen, erbeten. sh Sattericlabfik Strohsonlenhafter in 2 Größen, oder lackiert blank gescheuert bb Pionierspaten geschmiedete, stählerne Kreuz- und Fionierhacken werden billigst geliefert von Gustav Berghaus Oberbrügge i. W. Eine grobere Metallwarenfabrik kann noch In unser Handelsregister Abt. A Nr. 319 ist heute bei der Firma Otto und Karl Anders in Ohligs eingetragen worden: Der Bücherrevisor Franz Rauch aus Solingen ist als Liquidator ausgeschieden; zum Liquidator ist der Gesellschafter Carl Anders bestellt. Ohligs, 19. Januar 1915. 249 Königl. Amtsgericht. In unser Handelsregister B Nr. 84 bei der Ziegelei-Verkaufsgesellschaft Recklinghausen mit beschränkter Haftung in Recklinghausen ist heute eingetragen, daß das Stammkapital auf 63 500/ erhöht ist. Recklinghausen. 266 den 9. Februar 1915. Königliches Amtsgericht. fm Handelsregister BNr. 19 wurde heute bei der Firma Aktienbrauerei Union Aktiengesellschaft in Saarbrücken, eingetragen: Pritz Oelert hat sein Amt als Vorstandsmitglied niedergelegt. Der Vorstand besteht jetzt aus einer Person. Die Prokura des Franz Jacobs ist erloschen. 281 Saarbrücken, 8. Febr. 1915. Kgl. Amtsgericht. Abt. 17. In unser Handelsregister Ab teilung B ist heute bei der unter Nummer 457 eingetragenen Pirma internationale Industriegas-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Dortmund folgendes eingetragen worden: Die Vertretungsbetugnis des Liquidators ist beendet. Die Pirma ist erloschen. Dortmund, den 11. Febr. 1915. 49 Königl. Amtsgericht. Inter Nr. 4306 des Handelsregisters A wurde am 12. 2. 1915 eingetragen die Kommanditgesellschalt in Pirma Paul Blanchard& Cie. mit dem Sitze in Düsseldorf. Persönlich haltender Gesellschafter ist der Kaufmann Paul Blanchard in Düsseldorf-Oberkassel. Der am 28. 1. 1915 begonnenen Gesellschaft gehört ein Kommanditist an. Der Bhefrau Paul Blanchard, Selmageborenen Lion, Düsseldorf-Oberkassel, ist Einzelprokura erteilt. Außerdem wird bekannt gemacht, daß als Geschäftszweig angegeben ist: Immobiliengeschäft, Vermittlung des An- und Verkaufs von Immobilien, Verwaltung und Vermietung solcher und Wohnungsnachweis. Nachgetragen wurde bei der Nr. 3677 eingetragenen Firma Lüff& Cie. hier, daß das Geschäft unter Ausschluß des Uebergangs der in dessen Betriebe begründeten Porderungen und Verbindlichkeiten an den Kaufmann Heinm Handelsregister B Nr. 59 wurde heute bei dem Haftpflicht-Verband der deutschen Eisen- und Stahlindustrie, Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in Saarbrücken eingetragen: Der Landesrat v. d. Osten in Hannover ist aus dem Vorstande ausgeschieden und an dessen Stelle Gerichtsassessor a. D. Dr. jur. Ostern, Geschäftsführer in Hannover in denselben eingetreten. 281 Saarbrücken, 9. Febr. 1915. Königl. Amtsgericht, Abt. 17. Im handelsregister A Nr. 45 ist heute bei der Firma Gebrüder Fischel in Saarbrücken eingetragen worden:" 281 Der Prau Johanna Fischel in Saarbrücken ist Prokura erteilt. Saarbrücken, 9. Febr. 1915. Königl. Amtsgericht, Abt. 17. Dei der in unserm HandelsD register Abt. A unter Nr. 183 eingetragenen Firma H. Nies Siegen ist heute eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Pirma ist erloschen. Siegen, den 29. Januar 1915. 301 Königl. Amtsgericht. Bei der in register unserm Handelsegister A unter Nr. 139 eingetragenen Firma P. J. Jüngst Siegen ist heute eingetragen worden: Die Firma ist aufgelöst. Der Gesellschafter Max Jüngst ist alleiniger Liquidator. 301 Siegen, den 9. Februar 1915. Königl. Amtsgericht. In das hiesige Handelsregister A ist heute bei der Pirma Gebrüder Lovisa offene Handelsgesellschaft St. ingbert, mit Zweignieder: lassung in Priedrichsthal, folgendes eingetragen worden: Die Gesellschafter Valentin und Anton Lovisa sind ausgeschieden. Sulzbach, 10. Pebruar 1915. 316 Königl. Amtsgericht, Sieh, Schen- u. Montagearbeiten übernehmen. Anfragen u. B J 1061 an die Exped. d. Bl. Vo 4 15 Täglich noch größere Taschenlampenbatterien abzugeben. Nur an Grossisten u. Wiederverkäufer. 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Frankturt a.., Generalvertr. für Süddeutschl, Jacob Mayer. .Kede, bapen ch. dersenae handerg.Jehtoeles, Hünsemartkl sk. Schüinte 6 Flärchzieh., Köin.Kalk kl. Berger. Köln=Baxenthnal Exgin Ia-Deutz Ed. Kiop. Köln-Ehrenfeid Fiugo Aeckersberg. Kölg: V. Braun. Köln-Niopes G. Fiedler. Koblenz C. Heldenheim. Löhrstr. 129 Fernsprecher; Nr. 45361 A5362 45363- 45364-.5365- A 5366-A3367 Redaktion, Anzeigenteil. Expedtion und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. Zweite Morgen-Ausgabe Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormitags bis 9 Uhr abends, Anzeigentell und Expedition—12 Uhr vorm. und.—7 Uhr gachm. Druckerei-1 Uhr und—4½ Uhr. 1915— U. 177 Gemuneen un dihn 1 5 iun Uesechlund d h vereiähurter Anzeigen 50 3 die Zeile oder deren Raum, Reklamen.50—4 Für die Aufnchme von Auzeigen an bestimmi vorgeschriebenen Tagen odu a. Hendmmt bereichneten Ausgaben virc keine Verbmalehteit übernommen Haupt-Expedition: Grois Straße 84. m. Posucherk-Aonte 280. 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Der Dampfer versuchte zu entfliehen, aber das Unterseeboot holte ihn ein und versenkte ihn mittels Bomben, die in das Innere des Dampfers gelegt wurden. Das Unterseeboot gab der Besatzung des Dampfers 10 Min. Zeit, um sich in 2 Rettungsbooten zu retten. Nach der Versenkung des Dampfers tauchte das Unterseeboot unter und verschwand. Aus dem englischen Parlament. WIB London, 17. Febr.(Telegr.) In der Unterhauslitzung am 15. Februar erklärte Unterstaatssekretär Neil Primrose auf Anfrage, es sei beschlossen worden, wegen der Ladung des Dampfers Wilhelmina die Entscheidung des Prisengerichts anzurufen: gegen das Schiff selbst werde nicht vorgsgangen, werden. Wenn die Ladung an das internationale Hilfskomitee für Belgien verkauft würde, so würde die Entscheidung des Prisengerichts einer Revision unterzogen werden. über den Austausch schwer verwundeter Kriegsgefangener sagte der Unterstaatssekretär, die englische Regierung bedaure, daß die Zustimmung Deutschlands so spät gekommen sei, daß es nicht mehr möglich gewesen sei, in dem Fürschenswerten Maße für die Bequemlichkeit der Gefangenen auf Ercpurchsise zu sorgen. Bei Einbringung des Flottenetats sagte über die Klagen, daß die Admiralität fast ein Fünftel der englischen Handelsflotte gechartert habe: Wir stehen im Kriege mit der zweitgrößten Seemacht der Welt und brauchen=Schife zur Versoxgung der Flotte mit Proviant. Heizmaterial und Munition und zum Transport der Verstärkungen für die Feldarmee und deren Versorgung mit allem nötigen. Wir haben keine Wersten und keine Kriegshäfen zu ihrer Deckung. Die während des Krieges benutzten Kohlenstationen können nicht auf dem Landwege mit „Kohlenvorräten versehen werden, sondern alles, was die Flotte braucht muß von Schiffen herbeigebracht und in schwimmenden Depots bereitgehalten werden. Infolgedessen müssen die Kohlenschiffe oft lange Zeit in den Kohlenstationen bleiben. Ich kann keine Hoffnung geben. daß die Admiraliät in der nächsten Zeit mit weniger Schifsen auskommen wird, vielmehr haben die Bedürfnisse seit dem 1. Januar zugenommen, und diese Zunahme ist begreiflich, da die Flotte und der Maßstab der militärischen Operationen beständig wachsen. Viele Schiffe sind von der Regierung für besondere Zwecke ausgerüstet worden und können nicht sofort durch andere ersetzt werden. Lord Beresford(Unionist) schlug vor, die Verbündeten möchten eine gemeinsame Note an die neutralen Staaten richten, des Inhalts, daß die Kriegführenden die Zufuhr aller Waren, die Deutschland nützen könnten, verhindern würden. über die Versenkung des Linienschiffes Formidable durch ein deutsches Unterseeboot sagt der Redner, er glaube nicht, daß ein von Torpedobootszerstörern begleitetes Kriegsschiff in voller Fahrt von einem Unterseeboot aus mit dem Torpedo getroffen werden könne. Der Formidahle aber habe die ihn begleitenden Torpedobootszerstörer zurückgeschickt und seine Geschwindigkeit in einem Teil des Kanals vermindert, in welchem sich, wie man wußte, deutsche Unterseeboote aufhielten.„Das bedürfe der Aufklärung, da hier entweder eine sträfliche Nachlässigkeit oder eine große Dummheit begangen, oder von einem Amateurstrategen befohlen worden sei. Der Redner verlangte daher die Beibehaltung der alten Gepflogenheit, jeden Untergang eines Schifes vor das Kriegsgericht zu bringen. WIB Rotterdam, 17. Febr.(Telegr.) Der Nieuwe Rotterdamsche Courant wird gemeldet: Die Holland=AmerikaLinie hat in London bekannt gegeben, daß ihre Schiffe nach den Vereinigten Staaten, Kuba und Mexiko den gewöhnlichen Kurs durch den Kanal beibehalten werden. WIB Amsterdam, 17. Febr.(Telegr.) Die Blätter melden: Die Fährdampfer von Rotterdam und Blissingen nach London stellen den Dienst nach England ein. Morgen, Donnerstag, soll ein Frachtschiff von Vlissingen aus:52 Ein Besuch bei unsern Feldgrauen. III. (Schluß aus Nr. 160.) Von Lille(sprich: Lille) brachte uns ein Sonderzug nach Ostende. Der Frost hatte äufgehört, es regnete. Aschgrau, trübselig Himmel und Landschaft. Weite Lachen auf den heckendurchzogenen Wiesen, Acker, deren wassergefüllte Furchen wie silberne Strähne blinkten, Kanäle, die gemächlich ihre Ufer überschwemmten, gaben uns eine schwache Vorstellung von dem, was unsere weiter westlich kämpfenden Truppen nun schon seit Monaten Zui erdulden haben. Die Digue de Mer in Ostende machte einen trostlosen Eindruck. Nicht als ob viel zerstört wäre; in Ostende selbst bemerkten wir nur die Spuren des englischen Granatschusses, das Hotel Majestic getroffen hat. Auf den Klinkerplättchen der breiten Strandprommenade klatschte der Regen; auf dem Sand lagen, modernden Gerippen nicht unähnlich, einige zerfetzte Strandkörbe, und klagend schrien die Möven um die Buhnen. Als Symbol Ostendes kann zurzeit der Kursaal gelten. Die große Konzerthalle, die man strahlend in einem Lichtermeer, summend und brausend von vielsprachigem Stimmengewirr, erfüllt von Seipistean.Tpiletten und allen Herrlichkeiten eines brillantenbei fatte- Festberichts gekannt hat, nahm sich, menschenler und lem Tageslicht, so katzenjämmerlich aus wie Kulissen einer blühenden Frühlingslandschaft im staubigen Theatermagazin oder Boudoir einer galanten Dame, wenn es im Hotel Drouot 31. Paris unter den Hammer kommt Unbarmherzig würde der künstlerische Unwert dieses hohlen, für eine flüchtig genießende Lebewelt geschaffenen Prunks hervorgezerrt, ebenso wie die Gasthäuser und Pensionen, die den Strand säumen, ohne die bunte Menschenmenge zu ihren Füßen ihre ganze aufgedonnerte Geschmacklosigkeit offenbarten— an einem Orte, den mancher Nachtcafékavalier, manche höher gebildete Probiermamsell als Stätte erlesenster internationaler Kultur verehrt. Nach Middelkerke zu, we man, den Kanonendonner von Rienport deutlich hört, zehen zus Saurie Drahwerhaue den Strand enlang; in den Dünen, die im Sommer von hellen Kleidern, wehenden Schleiern und farbigen Sonnenschirmen flimmern, sind jetzt dunkelblaue Gestalten emsig mit Vorbereitungen beschäftigt, die lieben angelsächsischen Bettern, Sersfandten 1) uoch einmal heranwagen sollen, recht warm zu Von Ostende ging's nach Brügge. Es ist fruchtlos, darüber 33.PLägsophieren, wieviel Menschenleben ein Kunstwerk aufwiegt, Harsszsiehegiuge Deutschland eine Treulosiokeit gegen die eigenen Kunstresith eigeen es aus ängstlichem Zarigefühl für frenden s einen einzigen Soldaten unnötig opferte. Aber manchem guten Deutschen hätte das Herz heimlich geblutet, wenn die hart Faust des Krieges auch in Brügge hätte zufassen licherweise ist die Stadt unbeschädigt. Die Hast der Reise ließ keine Muße, die stimmungsvollen alten Winkel aufzusuchen, am Steingeländer der geschwungenen Brücken zu lehnen und Träume zu spinnen um grünlich verwitterte Mauern, romantische Erker, Katzenstiege und Barockgiebel, die sich im bleiernen Spiegel der Kanäle betrachten, als suchten sie in stillem Gram nach den Resten entschwundenen Glanzes. Im Fluge sahen wir, nachdem uns die deutsche Marinestation in einem vornehm gediegenen Patrizierhaus ein herzliches Wilkomm geboten, die Tuchhalle mit dem ragenden Belfried, der weit in das flache Land den trotzigen Stolz der Brügger Händelsherrn verkündete, das zierlich reiche Rathaus zwischen der feinen Hochrenaissane der goldprangenden Stadtkanzlei und der gotischen Heiligenblutkapelle, die Kathedrale und das Museum im Gruuthuis, wo der holzgeschnitzte bemalte Kopf des jugendlichen Karls., ein hübsches, etwas fades Gesicht, mit fahren, das Post nach England mitnimmt.— Handelsblad meldet aus Vlissingen, daß der Post= und Güterverkehr nach England auf den Frachtdampfern der Zeelandlinie Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Donnerstags von Blissingen nach Tylbury geschehen soll. WIB Kopenhagen, 17 Febr.(Telegr.) Verlingste Tidende meldet aus London: Es werden diplomatische Verhandlungen mit Holland geführt, um die Mittel festzustellen, wie die Postverbindung trotz der Blockade gesichert werden kann. WIB Kopenhagen, 17. Febr.(Telegr.) Laut Nationaltidende schreibt der Daily Chroniele: Englands alückliche Lage im Verhältnis zu Deutschland und unsere vorzüglichen Mittel, die Handelsblockade effektiv zu machen, setzen uns instand, einen so ernsten Druck auf Deutschland auszuüben, daß Deutschland gezwungen sein wird, eine Seeschlacht anzunehmen. vom westlichen Schauplatz. Ein Massenangriff von Flugzeugen. WTIB Amsterdam, 17. Febr.(Telegr.) Der Telegraaf meldet aus London von gestern, daß nach Mitteilung der Admiralität 40 Land= und Wasserflugzeuge Ostende, Middelkerke, Ghistelles und Zeebrügge sowie die schweren Batterien östlich und westlich des Hafens von Ostende, die Artilleriestellungen bei Middelkerke, Wagentransporte auf den Wegen nach Ostende und Ghistelles und den Damm von Zeebrügge mit Bomben bewarfen, letztern, um die bei dem frühern Angriff erzielte Bresche zu erweitern. Auch auf die Schleusen von Zeebrügge, auf Boote von Blankenberghe und Fischdampfer vor Zeebrügge wurden Bomben geworfen. Acht französische Flugzeuge griffen gleichzeitig das deutsche Fliegerlager bei Ghistelles an und unterstützten die Engländer, indem sie den deutschen Fliegern das Aufsteigen erschwerten. 0. Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Wie das Algemeen Handelsblad meldet, hat gestern abend spät ein holländisches Torpedoboot ein von einem Offizier besetztes englisches Wasserflugzeug eingebracht, das bei Deurlo vor der Scheldemündung aufgefischt worden war. Der Offizier wurde interniert. Das Flugzeug ist im Blissinger Hafen geborgen. WIB Amsterdam, 17. Febr.(Telegr.) Das englische Flugzeug, das in der Nähe der Scheldemündung aufgefischt wurde, hatte mehrere Schüsse erhalten und war niedergeschossen worden. von der englischen Rekrutierung. Der militärische Mitarbeiter der Times sieht bereits Schwierigkeiten für die englische Rekrutierung im Frühling und Sommer voraus: die beste Zeit dafür, meint er, sei bis Ende März, bei beginnender besserer Jahreszeit werde bei dem verstärkten Bedarf an Arbeitskräften in Handel und Gewerbe der Zustrom zu den Fahnen wahrscheinlich bedeutend nachlassen. Ein erfolgreiches Winterrekrutierungsgeschäft berechtige noch nicht zu optimistischen Schlüssen für Frühjahr und Sommer. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, sei eine engere Fühlung zwischen„Kriegsministerium und Gewerkschaften zu empfehlen. Man dürfe sich, meint derselbe Fachmann, nicht darüber täuschen, daß die deutsche Regierung über den Fortschritt des neuen englischen Heeres und alle militärischen Maßnahmen Englands genau unterrichtet sei. Nur ganz drastische Maßregeln, die Unterbrechung jeglichen Verkehrs zwischen England und den an Deutschland anstoßenden neutralen Ländern, könnten dagegen helfen. flichts als der Sohn eines berühmten Vaters. Geld und immer wieder Geld ist der Schrei, der von allen Verbündeten Englands nach London erschallt. Jetzt stimmt auch jemand ein, der sich als Verräter seines neutralen Landes in den Drei= und Mehrverband eindrängen möchte. Der alte Ricciotti Garibaldi besucht den Oberbürgermeister der englischen Hauptstadt, damit er ihm zu sechs Millionen Lie verhelfe, mittels deren ein Armeekorps von 30.000 Mann zur Verstärkung der sehr zusammengeschmolzenen Garibaldischen Legion in Frankreich auf die Beine gebracht werden soll. Dem Star hat der General das Geheimnis anvertraut, daß eine so große Sache nicht ohne Geld zu n einem verwunderten Lächeln der habsburgischen Lippen herabschaute auf die Uniformen unserer militärischen Begleiter. In Gent kehrten wir wieder zur kriegerischen Gegenwart zurück. Besucher der Genter Weltausstellung werden sich der großen, damals in nagelneuer Stuckschönheit prangenden Karawanserei erinnern, die dicht bei dem St. Pierre=Bahnhofliegt. Ihre hellen Speisesäle sind jetzt zu Lazaretten umgewandelt— in Rethel standen die Betten der Verwundeten in Räumen, wo sonst die Räder schnurren und die Treibriemen sausen— hier in einem Saal, wo befrackte Kellner über Smyrnatevpiche glitten. Die weiten Hallen und Säle des größten Repräsentationsbaues der Weltausstellung, eine architektonische Eintagsfliege von merkwürdig dauerhaftem Leben, dient als Rekonvaleszentenheim für deutsche Truppen; ich verzieh ihm deshalb den ledernen Abend, den ich hier einmal mit dem vergeblichen Wunsch zugebracht hatte, etwas von dem Leben und der Eleganz einer wirklichen Weltausstellung zu sehen. Ein anderer Bahnhof in Gent bildet jetzt ein Vorratshaus für Heeresbedarf aller Art, aus dem eine ganze Armee versorgt wird. Lange Eisenbahnzüge voll Lebensmittel standen dort; als ein Zeichen für die Fürsorge der Intendantur sei angeführt, daß jeder Soldat täglich zwei Zigarren und zwei Zigaretten oder Pfeifentabak und im Durchschnitt ½1 Wein erhält. Zu Bergen sind Liebesgaben aufgestapelt, darunter viel Schokolade und Rauchmaterial; die Zigarren waren im Anfang, wie der aufsichtsführende Beamte des Roten Kreuzes berichtete, vielfach nichtswürdige Stinkadores, neuerdings steht es damit, nachdem die Ladesthüter glücklich geräumt sind, durchweg besser. Wir sahen mächtige Pfeiler wasserdichter Decken für Mannschaften und Pferde. Ungetüme von Wollballen der Reichswollspende, Holzschuhe gleich kleinen Kähnen, die von der einheimischen Bevölkerung nach anfänglichem Sträuben geschnitzt werden und, über die Stiefel angezogen, als bester Schutz gegen die Nässe der Schützengräben gelten. Die Besichtigung einer Feldbäckerei schloß sich an. Sie ist in einer zu andern Zwecken gebauten Fabrik mit aus Deutschland beschafften Maschinen eingerichtet; langsam drehen sich die runden Tröge, in denen eiserne Arme den Teig mischen und kneten; weißbestaubte Soldaten wiegen gleichmäßigeKlumpen des zähen Gemenges ab, wäßrend andere eine Eisenplatte vollvieler Dutzend Brote, die den Raum mit kräftig würzigem Geruch erfüllten, aus dem Backofen ziehen und sie mit nassen Bürsten lackieren. Bei sinkender Nacht trafen wir in Brüssel ein. In den reich ausgestatteten Räumen des Ministeriums der Schönen Künste empfing uns der Generalgouverneur von Belgien, General v. Bissing, dessen markige Tischrede nichts davon enthielt, daß die deutsche Regierung, wie französische und englische Blätter zuweilen fabeln, den belgischen Boden unter ihren Füßen wanken fühle; der Tafel folgte ein angeregter Bierabend bei dem Gouverneur von Brüssel, General v. Crewel, der im Ministerium des Auswärtigen wohnt. Viele Herren trugen das Eiserne Kreuz; das Eiserne Kreuz trug auch Leopold., dessen Repräsentationsbild in der etwas kalten Pracht des Hauptsalons hängt. Er hat es während der Freiheitskriege erworben, die er in russischen Diensten mitfocht. Sein Nachfolger wäre wohl auch besser geborgen mit dem Eisernen Kreuz als mit der Ehrenlegion. In Brüssel spielt sich das Leben äußerlich wie sonst ab— fast wie sonst. Die Straßenbahnen klingeln, in den breiten Hauptstraßen flutet die Menge, unter den kahlen Bäumen der Voulevards führt die Gouvernante geputte Kinder mit Korkzieherlocken und der wohlsituierte Rentner im blanken Zylinder seine Gicht spazieren, untermalte Augen in geschminkten Gesichtern spähen nach Beute, die Schaufenster prangen. in den Cafs und Restaurants haben die Kellner alle Hände voll zu tun, die Zeitungsverkäufer brüllen, die Kinematographen laden zum Besuch ein, die Musen, deren Schätze noch nicht alle nach machen sei, und daß er von den reichen und großherzigen Engländern die Aufüllung seines leeren Beutels erhoffe. Dann werde ihm aus allen Teilen der Welt die streitbare Mannschaft zuströmen. Er überschätzt die.Wirkung seines väterlichen Namens. So vernünftig aber war er doch, zuzugestehen, daß,„wenn auch in Italien alles für den Krieg schwärmt, die Stellung der Regierung ausnahmsweise schwierig und heikel ist.“ Nach der Daily Mail indessen bezeichnete er es als seinen besondern Zweck, durch sein Auftreten die Lage so zu klären, daß Italien in möglichst kurzer Zeit in den Weltkrieg eingreife. Angesichts der Haltung seiner Regierung bewegt er sich also auf landesverräterischen Pfaden. Die Times hat erfahren, daß Garibaldi seinen Besuch auch dazu benutzen möchte, die Vorbereitungen kennen zu lernen, mit welchen England dem im März zu erwartenden großen deutschen Angriff im Westen entgegentreten will. Vielleicht unterstützt er Kitchener mit einem guten Rat für die englischen Truppen, der sich seinem Ausspruch anpaßt:„Wir Garibaldiner leben billig, wir brauchen kein Fleisch und keine Marmelade. Wenn wir einen Tag Käse haben und den andern Brot, so verlangen wir nichts weiteres.“ Mit Käse— ob auch mit Brot, ist schon fraglich— kann man nun wohl einen Hund hinterm Ofen hervorlocken; aber auch dreißigtausend Abenteurer? aß Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Im kanadischen Unterhause verlas der Erste Minister ein Telegramm des britischen Kolonialministers, wonach das Kontingent aus der Kolonie in Frankreich gut angekommen ist. WIB Zürich, 17. Febr.(Telegr.) Der französische Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung schreibt, die Zensur in Frankreich habe seit kurzem ein wachsames Auge auf die ausländischen und besonders auf die schweizerischen Zeitungen, welche bei dem Mangel an einheimischen Informationen ein sehr begehrter Artikel sind. Die Intellektuellen suchen sich solche bei jeder Gelegenheit zu verschaffen. Die Vermerke auf den eingehenden Nummern lassen auf die schärfste Kontrolle an der Grenze schließen. Der Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung erhielt auf eine Beschwerde auf der Gesandtschaft die Antwort, bei der Souveränität der Militärbehörden hätten Reklamationen wenig Aussicht auf Erfolg. vom östlichen Schauplatz. Hindenburgs Winterschlacht in Masuren. Wien, 17. Febr.(Telegr.) Die Blätter feiern Hindenburgs Sieg in Masuren in begeisterten Worten. Die Neue Freie=Presse schreibt: Schon die knappen Nachrichten der Obersten Heeresleitung haben darauf vorbereitet, daß Hindenburg wieder einen furchtbaren Schlag gegen den Feind geführt hatte. Mit Bewunderung nur kann man hinaufsehen zu der Tatkraft, welche immer wieder neue Kräfte aus dem Boden zu stampfen vermag, immer wieder neue Truppen von vollwertigem Elan mit vollwertiger Verwendbarkeit in die erste Linie zu stellen vermag. Die Größe der Konzevtion der Hindenburgschen Pläne ist, immer wieder überwältigend. Eine so musterhafte Ausnützung der Eisenbahnen zur Ansammlung der Truppen ist kaum dagewesen. Die dadurch erzielten überraschungen sind von einem bezwingend imponierendem Maße. Mit dieser Einkreisungsoveration großen Stils hat Hindenburg die Lehren seiner Meister Moltke und Schlieffen treu in die Wirklichkeit übertragen, ihre Gedanken fast überdietend.en De weitern Nachrichtern kosen deutlich erkennen, duß nicht nur die Kommandanten, sondern selbst die Unterführer und die Mannschaften die Idee des Oberkommandanten zu erfassen wußten, und daß alles daran gesetzt wurde, in diesem Sinne zu handeln. Mehr vielleicht noch als im Begim der Operationen in der Verfalgung des weichenden Gegners: Was deutsche. Truppen in dieser Winterschlacht geleistet haben, ist nicht nur hochbedeutend als ein Meisterstück militärischer Kunst in der Anlage, als ein Meisterwerk der Anlage vom höchsten bis zum niedersten Soldaten, es ist hochbedeutend als ein Ereignis in den großen Vorgängen dieses großartigen Krieges. Das Neue Wiener Tagblatt sagt: Nach den jetzigen neuntägigen Kämpfen von Tilit bis Johannisburg hat die 10, russische Armee zu eristieren aufgehört. Seit jenen blutig=roten Augusttagen von Tannenberg wurden bis jetzt in Masuren mehr als 20 Armeekorps des Zaren sozusagen vom Erdboden vertilgt. Die Rückkehr nach Ostpreußen. WTB Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Amtlich. Auch bei der durch die siegreichen Kämpfe in Ostpreußen herbeigeführten neuen Lage ist eine allgemeine Rückehr der Flüchtlinge in die Sesten ser ce hen e a e e Brüssels benimmt sich so vergnügt anstößig wie zuvor. Aber der Wagenverkehr ist gering; wenn ein Automobil durch die Straßen tutet, so trägt der Führer die schwarz=weiß=rote Kokarde; um 11 Uhr senkt sich Schweigen auf die Stadt, die sonst so lebensfroh tollt; in der Menge glaubt man, außer der regelrechten Trauerkleidung ein stärkeres Vorwiegen dunkler Kleidung zu entdecken, als es ohnehin der Jahreszeit entspricht, vielleicht ist die Zahl der verwahrlosten Kinder, die bettelnd neben uns herlaufen, größer, und vor allem: man braucht nie weit zu gehen, um unserm lieben Feldgrau zu begegnen. In den volkstümlichen Vierteln sah ich deutsche Landwehrleute, wohl eine Streifwache, die, den Gewehrriemen über der Schulter, ruhig dahinschlenderten und vor manchen Läden mit dem großäugig nachdenklichen Erstaunen braver ländlicher Gemüter verweilten; kein Gassenjunge, keiner der übeln Burschen mit geöltem Haar und verwegener Sportkappe wagte, sie auch nur durch eine Gebärde hinter ihrem Rücken zu verhöhnen. In den Cafes liest ein Offizier inmitten von Eingeborenen seine Zeitung, ohne daß man sich anscheinend um ihn kümmert. Aber die Blicke, die ihn von der Seite streifen, die Blicke, die auch uns trafen, verraten keineswegs überströmendes Wohlwollen. Oft gewahrt man einen Ausdruck kalten Mißtrauens oder auch hochnäsig spöttischer Abwehr— die Deutschen sind durch ihre Liebedienerei gegen Fremdes selbst nicht ohne Schuld gewesen, daß gerade ihnen im Ausland vielfach eine Aschenbrödelrolle zugenutet wird. Zur Erklärung des gedämpft feindseligen Verhaltens der Brüsseler darf man nicht vergessen, daß sie, ein leichtlebiges, betriebsames Völkchen, dessen nationaler Stolz sich schon in der Uppigkeit und Weitläufigkeit öffentlicher Bauten und Denkmäler anzeigt, die drückende Last des ihnen als Unrecht erscheinenden Krieges, das Stocken von Handel und Wandel an allen Ecken und Enden peinlichst empfinden, ohne durch eigenes Miterleben blutiger Schrecken eingeschüchtert zu sein. Noch immer kommen aus verborgenen Quellen deutschfeindliche Zeitungen ins Land, über die man im Winkel eifrig die Köpfe zusammensteckt; an ihren schönfärberischen Berichten ranken sich die geknickten Hoffnungen der Brüsseler wieder auf, man irrt, wenn man glaubt, die Abneigung gegen England, das Belgien so schmählich als Schutzschild mißbraucht hat, sei Allgemeingut geworden. In einzelnen Belgiern freilich, die sich nicht durch blinden Haß und wohlfeile Redensarten blenden lassen, mag die Erkenntnis der begangenen Unklugheit aufdämmern und der Wunsch sich mit den gegebenen Verhältnissen möglichst friedlich abzufinden. Zur Liebe kann man keinen zwingen; in Kleinigkeiten nicht bureaukratisch engherzig— so gönnt man patriotischen Damen das Pläsier, schwarz=gelb=rote Schleifchen anzustecken— hält die deutsche Regierung fest das Heft in der Hand, und die Geschütze bei den babylonischen Massen des hochgelegenen Justizpalastes sind kein hohler Geßlerhut. Fast bedenklicher als die versteckte Gegnerschaft des Brüsseler Bürgers ist das allzu willfährige, spekulative Entgegenkommen eines gewissen Teils der weiblichen Bevölkerung. Brüssel ist nie ein Nonnenkloster gewesen: dazu treibt die in manchen Bezirken Belgiens herrschende, teils unverschuldete, teils durch steifnackigen Müßiggang der Einwohner erzeugte Not dem Laster viele Opfer in die Arme. Die deutschen Militärärzte stecken, wie uns Prof. Pannwitz in einem interessanten Vortrag berichtete, vor dieser Gefahr nicht den Kopf in den Sand; statt durch kategorische Sittenpredigten, die leicht zur Verheimlichung einer Erkrankung führen und mit Recht den Geistlichen überlassen bleiben, suchen sie durch freundschaftlichen Rat und genaue Aufklärung über die notwendigen Vorsichtsmaßregeln zu wirken. Auch hat seit kurzem eine Säuberung der Straßen begonnen, wobei nicht nach Berliner, sondern nach Kopenhagener Muster verfahren wird, um nicht durch eine angebliche Verpreußung bisher noch nicht zur Rückkehr freigegebenen Kreise, da die Unterbringung und Verpflegung nicht genügend sichergestellt ist, jetzt noch nicht möglich. Allgemein ist die Rückehr auch jetzt noch nur in den ganzen Regierungsbezirk Königsberg, in den Kreis Niederung und in die Kreise Allenstein Stadt und Land, Rössel und Osterode zulässig. Es erscheint aber dringend erwünscht, daß sich schon jetzt in die bisher noch nicht freigegebenen Kreise die Staats=, Kreis= und Gemeindebeamten, einschließlich der Gemeindeschöffen und der Lehrer, zunächst ohne ihre Familien, begeben. Diesen Personen werden daher von den Landräten (Polizeipräsidenten, Ersten Bürgermeistern) der Orte, in denen sie bisher untergebracht waren, oder in denen sie sich bisher aufhielten, sofern sie ihre Beamteneigenschaft genügend glaubhaft machen, Bescheinigungen ausgestellt werden, auf Grund deren ihnen von der Eisenbahnbehörde Freifahrt nach Ostpreußen gewährt werden wird. Die Bescheinigungen besagen, daß der Inhaber zurzeit mittellos ist, und daß seiner Rückehr nach Ostpreußen in den genau zu bezeichnenden Heimatsort keine Bedenken entgegenstehen. Es soll ferner schon jetzt die Rückehr solcher Personen in die bisher nicht freigegebenen Kreise gefördert werden, die als Landwirte oder Gewerbetreibende dort dringend nötig sind. Diesen wird aber die vorerwähnte Bescheinigung nur dann ausgestellt werden, wenn sie einen schriftlichen Ausweis des Landrats ihres Heimatkreises vorlegen, wodurch sie zur Rückkehr aufgefordert oder ermächtigt werden. Der Ausweis wie die darauf ausgestellte Bescheinigung gilt stets nur für die darin bezeichnete Person. Allen übrigen Personen muß die Bescheinigung zur Erlangung eines Freifahrscheines zur Rückkehr in die bisher nicht freigegebenen Kreise bis auf weiteres unter allen Umständen versagt werden. Durch Anschläge an den Bahnhöfen und durch anderweitige Bekanntmachungen usw. werden die Flüchtlinge darauf hingewiesen werden, daß— einer Anordnung des Oberkommandos der Ostarmee entsprechend— Flüchtlinge, die ohne Freifahrscheine auf eigene Faust zurückkehren, vor dem Betreten der ostpreußischen Grenze polizeilich aufgehalten und in den Kreis, in dem sie bieher untergebracht waren oder sich aufhielten, zurückgeschafft werden. Sollten demnächst weitere Erleichterungen in der Rückkehr der Flüchtlinge möglich werden, so werden sie sofort bekanntgemacht werden. WTB Königsberg i. Pr. 17. Febr.(Telegr.) heuts nachmittag ist auf dem hiesigen Oberpräsidium nachstehendes Telegramm Sr. Majestät des Kaisers eingetroffen:„Russen vernichtend geschlagen. Unser liebes Ostpreußen vom Feinde frei. Wilhelm.“ WIB Wien, 17. Fehr.(Telegr.) Die seit Kriegsbeginn im Interesse der in Rußland zurück gehaltenen österreichisch=ungarischen Beamten vom österreichischungarischen Ministerium des Auswärtigen fortgesetzt aufgewandten Bemühungen und die sowohl von seiten der spanischen wie auch der amerikanischen Regierung in dankenswerter Weise geförderten Verhandlungen haben endlich zu dem Erfolg geführt, daß die betreffenden Beamten am 15. Fehruar in Freiheit gesetzt worden sind und in den nächsten Tagen dis Heimreise antreten werden. Der Krieg im Orient. „WIB Konstantinopel. 17. Fehr.(Telegr.) Meldung des Wiener K. K. Tel.=Korr.=Bur. Der griechisch=türkische Zwischenfall ist endgültig erledigt. Der Polizeidirektor besuchte heute nachmittag den ariechischen Geschäftsträger und sprach ihm sein Bedauern aus. Morgen wird eine amtliche Bekanntmachung erscheinen. Der Krieg über See. WTB Amsterdam, 17. Febr.(Telegr.) Wie das Handelsblad aus Pretoria meldet, sind zahlreiche Dienstverweigerungen bei dem Feldzug gegen Deutschsüdwestafrika vorgekommen. Man wisse noch nicht, was die Regierung mit den Dienstverweigerern tun werde. WIB Amsterdam, 17. Febr.(Telegr.) Nieuws van den Dag berichtet nach dem südafrikanischen Blatt Volksstem, daß der Krieg den Parteistreit in Südafrika auf die Spitze getrieben habe. Im Provinzialparlament von Transvaal wurden eiste eicer eite, eschiche ere Augenblicksbildchen aus Brüssel: im naturhistorischen Museum stand eine Schar deutscher Soldaten in andächtiger Bewunderung vor den braunen Riesensteletten der Iquanodons, vorsintflutlicher Ungeheuer zwischen Eidechse und Känguruh. Die instinktive Ehrfurcht unserer„Hunnen“ vor Kunst und Wissenschaft ist so groß, daß sie in Museen kaum laut zu sprechen wagen, im Gegensatz zu manchen kritikfrohen Bildungspächtern. Von Brüssel unternahmen wir einen Automobilausflug über Mecheln nach Antwerpen. Auf der Landstraße herrschte lebhafter Fuhrverkehr, da die Eisenbahn zwischen beiden Städten noch nicht im Betrieb ist: wir überholten manche wackelige Droschke, die hoch mit Koffern beladen nach Antwerpen gondelte. Der Besuch eines Außenforts von Antwerpen gab uns einen Begriff von der eindringlichen Art, wie die Dicke Berta zu unsern Feinden redet. So war der flachgewölbte Kopf eines Panzerturms im Gewicht von 35 000kg durch einen Schuß wie eine Pappendeckelhülle seitwärts in den Sand geschleudert, die innere Einrichtung des Turmes völlig unbrauchbar gemacht worden. Fesselnd waren die Erläuterungen des uns geleitenden Generals zu der Streitfrage, ob man künftighin überhaupt noch Festungen bauen werde. Er bejahte die Frage, indem er sich u. a. auf den ausdauernden Widerstand der französischen Festungen an der Westgrenze bezog: auch Antwerven hätte sich, rein militärisch genommen, mindestens noch acht Wochen halten können. Kurz vor der Stadt machten wir Halt bei einer belgischen Verteidigungsanlage, die allmählich vom Regen zerspült wird, als einem Schulbeispiel starker Feldbefestigungen. Zuerst kam ein Feld mit sogenannten Wolfsgruben, einem Erbstück alter Zeiten, runden Löchern, in deren Mitte ein spitziger Pfahl aufragt, dann folgten unheimliche Stacheldrahtgeflechte und ein Drahtzaun, der einen tödlichen elektrischen Strom leitete, dahinter zogen sich überdeckte, mit Balken, Eisenschienen und Beton befestigte Schützengräben. Der Hafen von Antwerpen ohne Leben, aber peinlich sauber aufgeräumt; wenn man sonst an Mutter Germanig kein gutes Haar lassen will, das muß man ihr zugestehen, daß sie die ordentlichste, methodischste Hausfrau unter allen Nationen ist. Ein dramatisch packendes Bild der Zerstörung bot uns in der Nähe der ost erwähnten Petroleumtanks ein sogenannter wilder Eisenbahnzug, der von den Belgiern losgelassen, von deutscher Wachsamkeit aber rechtzeitig entdeckt und zum Entgleisen gebracht worden war. Er bestand aus drei Lokomotiven und einigen kiesbeladenen Lastwagen; die erste Lokomotive war vom Geleise abgesprungen und hatte sich aufrecht wie Kriegskalender 226. Blatt. der Kölnischen Seitung. S 8 — 9 Wesflcher Kriegschamplatz, Offendar veranlaßt burche Ertolge im Osten, unternahmen die Franzosen und Englände gestern und in der vergangenen Nacht an verschiedenen Stelle besonders hartnäckige Angriffe. Die Engländer verloren bei scheiterten Versuchen, ihre am 15. Februar verlorenen Stellunge, giederzugeginnen, erneut 4 Offisere. 170 Mann an Gefangenen Pardöstlich Reims wurden feindliche Angriffe abgewiesen. 2 Offiziere n blieben in unserer Hand. Besonders starke Vorstöß richteten sich gegen unsere Linien in der Champagne, die mebrfae Rescheistenr in sewuige Kehzrten. Adgeschen von eimteinen drze Kampf noch andauert wunrsde spdüchen Pu e— Kampf noch andauert, wurden die feindlichen Angriffe überall a gewiesen. Etwa 300 Franzosen wurden gefangen genommen. (Schlaß folgt.) Donnerskag, 18. Februar im letzten Monat von den Mitgliedern der Arbeiterpartei sehr scharfe Worte gegen Botha und gegen die britische Regierung gerichtet. Hartog hatte ein Vertrauensvotum für die Regierung eingebracht. Bunting sagte in der Debatte, Botha und Smuts hätten das Vertrauen des Volkes unwiderbringlich verloren. Der Redner erklärte, daß er im Prinzip für den Aufstand sei, obwohl er bewaffneten Widerstand nicht billige. Die Rechtfertigung eines Aufstandes beruhe stets auf dem Erfolg. Wenn der Aufstand geglückt wäre, so wäre das Volk jetzt frei. Die Engländer würden im gleichen Falle auch angegriffen haben. Hartogs Antrag wurde nur mit 16 gegen 10 Stimmen angenommen. Es sei sehr bemerkenswert, wird hinzugefügt, daß die Arbeiterpartei mehr auf Seiten Hertzogs als Bothas steht. Man erwartet, daß bei den nächsten Wahlen die Botha=Partei und die britisch=unionistische Partei verlieren, dagegen die Hertzog=Partei und die Arbeiterpartei gewinnen werden. Die sleutralen. Wien, 17. Febr.(Telegr.) Zum Mordanschlag auf Sir Roger Casement schreibt die Reichspost: Findlay und sein Auftraggeber Grey erscheinen nach diesen Enthüllungen als gemeine Verbrecher, die selbst vor einem politischen Meuchelmord nicht zurückscheuen. Noch sind die Künste britischer Politik dieselben wie in den Tagen der jungfräulichen Elisabeth und des moralinsauren Tyrannen Cromwell. Dieser Grey ist der Fortsetzer und Erfüller der politischen Verschwörungen des siebten Eduards, des Einkreisers, er ist ein Hauptschuldiger an diesem Weltbrand. Er ist erkannt, und bald wird die ganze gesittete Welt ihn mit der Frage bestürmen: Warum ist dein Kleid so rot. Edward? WTB Wien, 17. Febr.(Telegr.) Die Südslawische Korrespondenz meldet aus Bukarest, daß sich— nach Berichten aus Sofia— immer mehr die Gerüchte verdichten, nach welchen der Bombenanschlag von serbischer Seite verübt worden sein soll. Die bulgarischen Behörden ließen seit drei Wochen gewisse serbische Elemente überwachen, da aus Korrespondenzen, in deren Besitz die Sicherheitsbehörde gelangte, hervorzugehen scheint, daß in Bulgarien serbische Geheimorganisationen gebildet wurden, die Anschläge auf bulgarischem Boden als Antwort auf die Tätigkeit der bulgarischen Banden in Mazedonien vorhaben. In den letzten Tagen wurden in Dedeagatsch zwei Serben verhaftet, die, mit griechischen Pässen versehen, nach Sofia reisen wollten. Man glaubt auch Beweise zu haben, daß zwischen dem Bombenattentat im Kasino und dem vor einigen Tagen versuchten Anschlage auf ein großes Munitionsmagazin bei Sofia ein Zusammenhang besteht. Die Anschläge sollen von einer Gruppe von Serben verübt worden sein, die aus Nisch gekommen sind. Die Sicherheitsbehörde hat für die Entdeckung der Täter 20000 Franken Belohnung ausgesetzt. Alle militärischen und sonstigen öffentlichen Gebäude stehen unter besonderer Beobachtung. Aus der Budgetkommission des Abgeorcknetenhauses. WTB Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Die verstärkte Budgetkommission des Abneordnetenhauses setzte heute die Beratung der sozialen Kriegsfürsorge in Verbindung mit dem Gesetzentwurf über Beihilfen zu Kriegswohlfahrtsausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände fort. Ein Kommissionsmitglied sprach das Einverständnis mit den Maßnahmen der Staatsregierung auf dem Gebiete der sozialen Kriegsfürsorge aus und dankte insbesondere, daß von einem Reglementieren abgesehen worden sei und der individuellen Behandlung der Kriegsfürsorge, welche das allein Richtige sei, weitgehenden Spielraum gelassen werde. Er besprach die Frage der Familienunterstützungen, bei denen die Kreisausschüsse als entscheidende Behörden sich unzweifelhaft bewährt hätten, trotzdem divergente Entscheidungen in benachbarten Bezirken sich nicht völlig hätten vermeiden lassen. Er erörterte die schwere Lage des Hausbesitzerstandes, den er dem besondern Wohlwollen der Staatsregierung empfehle, sprach die Zustimmung zu dem Gesetzentwurf aus, der den schwer belasteten Kommunalverbänden helfen wolle, und regte schließlich nach Erörterung einiger Spezialfragen eine weitergehende Fürsorge für die Hinterbliebenen solcher Angehörigen des Mittelstandes an, die wegen niedriger militärischer Charge ihres gefallenen Ernährers eine völlig unzureichende Militärpension erhielten. Ein anderer Abgeordneter sprach seine Freude über die den Berliner Gemeindebehörden für ihre soziale Kriegsfürsorge gespendete Anerkennung aus. Übrigens sei die Leistungsfähigkeit Berlins keine unerschöpfliche. Der Kommunalzuschlag zu der Staatssteuer werde in Berlin sehr erhöht werden. Der Redner besprach dann die Fürsorge für die Kriegsinvaliden und ihre Hinterbliebenen, bemängelte die Niedrigkeit der dabei gezahlten Bezüge und forderte ihre Erhöhung. Er erwartet von der Staatsregierung, daß sie über die Reichsfürsorge hinaus eingreife und vor allem Einrichtungen schaffe, die es ermöglichten, daß die Kriegsinvaliden und die Kriegswitwen nach Beendigung des Krieges ihren Erwerb fänden. Der Finanzminister gestand zu, daß die ausreichende Fürsorge für die Kriegsverletzten eine dringende Aufgabe sei. Es seien für die Heilung die umfassendsten Maßnahmen getroffen, auch dahingehend, daß über die Lazarettbehandlung hinaus Spezialbehandlung stattfinden könne. Notwendigen Berufsveränderungen und etwa verminderter Arbeitsfähigkeit gegenüber solle helfend eingegriffen werden. Ein weiteres Kommissionsmitglied trat dafür ein, daß eine erhebliche Erweiterung derjenigen kommunalen Zwecke stattfinden solle, für die aus dem 110=Millionen=Fonds Zuwendungen gemacht werden sollen, insbesondere müßten daraus Ausgaben bestritten werden, die über die bisherigen Ausgaben für die Kriegswohlfahrtspflege hinaus gingen, man müsse ferner die Nationalstiftung für die Hinterbliebenen aus Staatsmitteln reichlich dotieren. Der Minister des Innern ging auf eine Reihe von Anregungen aus der Kommission ein; wenn gesagt sei, daß den Gemeinden zwei Drittel ihrer Kriegslasten abgenommen würden, so stütze sich das auf die Berechnung vom Dezember. Es dürfe natürlich nicht zuviel verlangt werden. Wenn das Gesetz feststelle, daß für Ausgaben Ersatz Kölnische Zeitung s Zweite Morgen-Ausgabe eintrete, die über die bisherigen Ausgaben hinausgingen, so sei damit gemeint das Verhältnis zu den Friedensausgaben, nicht das Verhältnis zu den bisherigen Kriegsausgaben. Die Arbeitsnachweise hätten sich bisher gut bewährt, und man werde daran denken können, sie weiterhin zu pflegen und auszubauen. Eingehend auf die Frage der Hinterbliebenenfürsorge betonte der Minister, daß hier die Nationalstiftung, an deren Spitze er stehe, helfend einzugreifen bestimmt sei. Persönlich stimme er einer möglichst weitgehenden Invalidenfürsorge zu, es werde die Aufgabe vielleicht dahin gehen, mit den vorhandenen Verbänden zusammenzuarbeiten und an Einrichtungen anzuknüpfen, die schon da seien. Ein weiteres Kommissionsmitglied führte aus, die erfolgreiche Tätigkeit der Mietämter werde zuweilen behindert durch das Fehlen des Verhandlungszwanges, Urteile, besonders Räumungsurteile, dürften für die Dauer des Krieges bei solchen Witwen, deren Mann gefallen sei, nicht vollstreckt werden. Wehrfrauen und Witwen dürften nicht unterschiedlich durch die Justizorgane behandelt werden. Köln, Düsseldorf, Aachen, Dortmund und andere könnten mit Berlin unter Berücksichtigung der Steuerkraft einen Vergleich in der Kriegsfürsorge wohl aushalten. Der zentralisierte Arbeitsnachweis habe im Westen während des Krieges gut gewirkt. Die Arbeitslosigkeit sei dank der gutgehenden Industrie fast völlig beseitigt. Ein Nachweis der Arbeit müsse auch für die als„geheilt“ entlassenen Verwundeten ins Auge gefaßt werden. Ein Abgeordneter bat noch den Minister des Innern, die Verordnungen und Verfügungen über die Kriegsfürsorge zusammenstellen und sie in einer ausreichenden Zahl den Gemeindebehörden zugehen zu lassen. In seinem Schlußwort gab der Berichterstatter einen Rückblick auf die bisherigen Verhandlungen und stellte als einstimmigen Wunsch der Kommission fest, daß bei der Zumessung der Familienunterstützung der Kriegsteilnehmer nicht mechanisch 521—°11s betrug im Januar in Stap- und Fasson-Eisen, Trägern, verfohren worder solle, daß ferner die Arbeitgnachweise weiter aug 1 Gröbblechen und Schienen 461 600dz, ein gepanzertes Schlachtroß, das anprallenden Wogen entgegenkämpft, tief in ein sumpfiges Erdreich eingegraben, die andern Wagen lagen zerquetscht und zerschellt, durch den ungeheuern Druck hochgepreßt, auf oder dicht neben den Geleisen. Den Hintergrund dieses im Augenblick der höchsten Kraftanspannung medusenhaft erstarrten Kampfes der Eisenmassen bildeten die Mauerreste zerschossener und verbrannter Arbeiterhäuser. der Stadt Löwen, die unsern Truppen einen hinterlistig mörderischen Überfall, unsern Feinden einen weidlich ausgeschlachteten Vorwand zu bösartiger Verleumdung brachte, statteten wir von Brüssel aus einen Besuch ab. Das launische Wetter bescherte uns einen herrlichen Tag, in der milden, weichen Luft schnüffelte man unwillkürlich nach Veilchenduft. Die Sonne nahm auch den Ruinen Löwens ihre Trauer, vor dem wolkenlosen Himmel sahen die Fensterlöcher kahler Mauern aus, als habe man blaues Glanzpapier dahintergeklebt. Ganz merkwürdig macht sich inmitten der Verwüstung das wunderbare Rathaus, jener über und über mit Schmuck bedeckte und doch nicht spielerische Bau mit den sechs schlanken, spitzen, von zierlich durchbrochenen Balkongeländern wie von Mastkörben umgebenen Türmchen. Ein kostbarer, elfenbeingeschnitzter Schmuckkasten, den ein Riese fahrlässig unter altes, rostiges Gerümpel gestellt hat. In die Trümmerfelder ist, soweit angängig, Ordnung gebracht, schon haben sich einige hölzerne Verkaufsbuden darin eingenistet, Reklameschilder stecken in Ziegelsteinhaufen, ein Wegweiser zeigt zwischen eingestürzten Mauern einen schmalen Pfad zu einer kleinen Kneipe— Osteria möchte man in naheliegender Gedankenverbindung sagen. sampten litärischer Mentor erzählte uns den Hergang des Straßensahen leibhaftig die ausgebrannten Ruinen, sahen un fer Büich dapia er. Ttreiter beim Bahnhof, und doch— wenn unser Blia dunn zu dem lachenden Himmel schweifte, zu den Frauen, die auf der FTürschwelle schwatzten, zu den Männern, die, das Pfeischen im Munde und die Hände in den Hosentaschen, stumpf unsere Automobile anstarrten, dann erschien uns der Bericht wie eine finstere grausige Sage aus ferner Vergangenheit. Der Mittagtisch war für uns gedeckt in einem großen, kahlen Saale der Universität Die Kapelle des Krefelder Landsturms spielte dazu den Krefelder Landsturmmarsch; als wir Abschied nahmen, stimmte sie auf das Geheiß des die Stadt regierenden Majors, eines prächtigen alten Herrn mit straffer Haltung, weißem Haar, urgesundem roten Gesicht und blauen, rheinischen Frohsinn strahlenden Augen das:„Muß i denn“... an. Die Gebäude der Universität, die pedantisch feierlich einen rechteckigen, mit einigen Zypressen geschmückten Hof umstehen, gaben sich alle Mühe, so auszusehen, als hörten sie nichts von der muntern deutschen Weise. Von Löwen ging's nach Brüssel zurück und von dort an den Rhein. Der köstlichste Schatz, den wir von der Reise mitbrachten, war die Erkenntnis: ob die Deutschen als flaumbärtige Muttersöhnchen Front und künftigen Kriegstaten entgegenreisen, ob sie als Ssien„Landpehrleute im Schützengraben zwischen zwei Gefechten und Kinder kritzeln, ob sie als junge LeutSsnch achonsrste de denen es um Leben und Tod erzählen wie ein erstes Semester von einem lustigen und Dörfer der Heimat rusen: Seid stoßz auf ener Deuscht seid stolz auf unser herrliches Heer und sorgt, daß ihr nicht es einst sieggekränzt zurückkehrt, die Augen niederschlagen eingedenk eurer Kleinmut und enger Sorge um das eigene Ichl verfähren werden sonle, buß serner die Albeilsnachweise weiter ausgebaut und über die Kriegszeit hinaus nutzbar gemacht werden sollen, daß weiter die Mietunterstützungen auch den Interessen der Hausbesitzer dienen sollen, und daß endlich eine Nachprüfung und Ergänzung der Vorschriften über die Mieteinigungsämter eintreten solle. Der Gesetzentwurf über Beihilfen zu Kriegswohlfahrtsausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände wurde hierauf einstimmig angenommen., sodann wurde in die Erörterung des dritten Punktes des Beratungsplanes: Belagerungszustand und Beschränkung der Preßfreiheit eingetreten. Die Besprechung wurde begonnen und wird voraussichtlich morgen beendet werden. Über ihren Inhalt soll zusammenhängend berichtet werden. Wirtschaft und Recht. 'IB Budapest, 17. Febr.(Telegr.) Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung, in der verboten wird, Brot aus Mehl zu backen, das nicht zur Hälfte mit Maismehl gemischt ist. Die Bäcker dürfen von Privatleuten kein Brot zum Backen annehmen, das nicht aus solchem Mehl hergestellt ist. WTB Brüssel, 17. Febr.(Telegr.) Der Generalgouverneur hat eine Verordnung erlassen, durch die bestimmt wird, daß in Belgien Schiedsgerichte errichtet werden, deren Vorsitz die Friedensrichter führen. Als Beisitzer fungieren Vertreter der Mieter und Vermieter. Diese Mietschiedsgerichte sollen befugt sein: 1. In Mietangelegenheiten Stundungen bis zu einem bestimmten Termin zu gewähren, 2. Räumungen hinauszuschieben und 3. die von den Mietern hinterlegten Garantiesummen, die eigentlich als Ersatz für Reparaturen dienen sollen, ganz oder teilweise für den Mietzins aufzurechnen. Das neue Schiedsgerichtsverfahren soll das bestehende Gerichtsverfahren wesentlich vereinfachen und verbilligen und dadurch die unter den Mietern teilweise herrschende Not lindern. WTB London, 17. Febr.(Telegr.) Der Handelsredakteur des Daily Telegraph schreibt: Der Welthandel wird bald erleichtert werden. Ich hatte eine Unterredung mit dem Finanzminister, der sagte, daß keine Absicht mehr bestehe, eine englisch=französisch=russische Anleihe aufzunehmen; jedes Land werde eine Anleihe auf dem eigenen Markte ausbieten. England sei jedoch, falls dies notwendig sein sollte, bereit, Rußland einen Kredit von 40 Millionen Pfund zu geben und garantiere Rußland weiterhin jede mögliche Summe, die es zu militärischen Zwecken wünsche. Rußlands Geldmittel könnten daher als unerschöpflich angesehen werden. Sollte es schwierig werden, Rußland einen Kredit zu eröffnen, so wollen Frankreich und England je 25 Millionen bereithalten, was als ausreichend genug für eine längere Periode für den russischen Bedarf angesehen wird. Das Eiserne Kreuz. Das Eiserne Kreuz haben nachbenannte Beamte der Kgl. Eisenbahndirektion Köln erhalten, die seit Ausbruch des Krieges der Militär=Eisenbahndirektion I(zurzeit in Lille) angehören: Regierungsrat Gehr, Regierungs= und Baurat Risse, Regierungsbaumeister Wolff, Regierungsbaumeister Zilcken, der Regierungsbaumeister Bitsch, bis 1914 in Köln, zurzeit Vorstand des Eisenbahn=Betriebsamtes Lille und der Oberbahnhofsvorsteher Weber aus Herbesthal, zurzeit Oberbahnhofsvorsteher der Station Lille=Hauptbahnhof. Es haben ferner das Eiserne Kreuz erhalten: der Oberarzt d. R. und Bataillonsarzt im Landwehr=Infanterie=Regiment Nr. 29 Dr. Felix Loeb II: der Gymnasialoberlehrer Dr. P. Becker, Leutnant d. R. beim Reserve=Infanterie=Regiment Nr. 69, Sohn der Frau Witwe I. Becker in Köln; der Leutnant d. R. im 238. Infanterie=Regiment Theo Keller, Sohn des Herrn Jakob Keller in Köln. Umtliche Nachrichten. Berlin, 17. Februar Se. Maj. der König haben Allergnädigst zu verleihen geruht: den Stern z. R..=O. 2. Kl. m. Eichenl.: dem Reg.=Präs., Wirkl. Geh. Ob.= Reg.=Rat Frhr. v. Seherr=Thoß in Liegnitz;— das Verdienstkreuz in Gold: dem Schiffskapt. a. D. Weber in Bingerbrück, den Oberbahnassistn. a. D. Lippel in Wiesbaden u. Schmidt in Niederlahnstein, dem Sparkassenrend. a. D. Dröge in Wetter;— das Verdienstkreuz in Silber: dem Eisenb.=Lok.=Führer a. D. Schneider in Dietersheim;— das Allg. Ehrenzeichen: den Eisenb.=Schaffnern a. D. Boots in Niederheimbach, Eckert in Büdesheim, dem Eisenb.=Rangiermst. a. D. Schmitt in Oberlahnstein; — die Rettungsmedaille am Bande: dem Unteroffiz. d. R. Peltzer in d. Fernsprech=Abt. VII. Armeek. Dem Reg.=Präsid. Grafen v. Bernstorff in Kassel ist der Char. als Wirkl. Geh. Ob.=Reg.=Rat mit d. Rang d. Räte 1. Kl. verliehen. Vermischtes. WTB Konstantinopel, 17. Febr.(Telegr.) Der Rote Halb mond versendet an die Blätter eine Mitteilung, wonach der britische Konsul in Brussa, Gilbertson, einen Teil der Gelder und Gegenstände, die von den indischen Mohammedanern zugunsten der nach dem Balkankriege nach der Türkei geflüchteten Mohammedanern gespendet worden waren, einbehalten und den Rest im Namen der englischen Regierung verteilt hat, ohne zu erwähnen, daß die Spender Mohammedaner seien. Neueste Nachrichten. WTB Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Seine Majestät der Kaiser ist zu kurzem Aufenthalt in Berlin eingetroffen. WIB Zürich, 17. Febr.(Telegr.) Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, haben die für den italienischen Bedarf in Amerika angekauften Pferde ein übles Ende genommen. Der Trinkwassermangel und Schiffbrüche verursachten beträchtliche Abgänge. Ein in Livorno eingetroffener Transportdampfer brachte anstatt 400 nur 50 Pferde lebend ans Land. Die Mehrzahl der mit Militärpferden befrachteten Dampfer aus Kanada wurde jedoch von englischen Kriegsschiffen beschlagnahmt. Ihre Kommandanten zahlten sofort in bar die Ankaufspreise, Fracht und Versicherung, so daß der italienische Militärfiskus schadlos bleibt. Allein als relative Kriegskonterbande wurden mehrere Tausend Pferde in englische und irische übungslager gebracht, wo britische Rekruten angeblich von russischen Reiteroffizieren ausgebildet werden. 1915 0 Nr. 177 Handel, Gewerbe und Verkehr. Publikum völlig, festgehalten wird. An lebenskassenscheinen eind neu in den Verkehr gesetzt word. Mark. Ferner hat die Reichsbank 34.7 Mill. Mark Dar scheine an die Dariebenskassen zurückgeben können, weil die gewährten Dariehen sich um einen entsprechenden Betrag nämlich— 699,7 auf 665 Mill. Mark, verringert haben. Dabei Sst es erwäh daß die sogenannten Kriegsanleihedarlehen zurückgegangen sind, während die Darlehenskassen lehen neu mit ehwa 10 Mill. Mark in Anspruch genommen wurden. Wadie Kapitalanlage betrifft, so ist die bankmäßige Deckung auf 386### Mill. Mark gestiegen. Die Inanspruchnahme der Verhandlungen führen werden. einschließlich der bankmäßigen Deckung war sogar noch Nietenfabrikanten erhöhte 1 Hier ist eine Erhöhung um nur.5 auf 39168 Mill. Mark zu verzeichnen: Drahtberichte vom 17. Februar. Zusammenschluß in Röhren wird uns Firmen, darnnter anch e. gckommen. Per au eine maßgebende Firma aus Süddentschland einigte sich üßen.#n Vertreter erster Werke erschienen. Man Wenksongenigatt. u Grungsatze eines im engsten Anschlaß an die werksorganisauon zu schaffenden Händler- Zusammender Werke gewähl. atac hig wei, Ausschäsße de einer des Handels und Der Versteut, ule die weitem Verhandlungen führen wer' hiesigen Hl. in deutscher für Pieten um 10 big se 4 die Jiltiskeit die Verkaulspreise die Vereinigung um ein wein eichetig wunde beschlossen, Die.-G. Reiß& Mater“ Jahr bis 31. Mänz 1916 zu verlängern. die Heeresverwaltung mar tin in Berlin hatte durch Aufträge für aber noch nicht in Jahresergebnis läßt sich Die Bansehen.(im Vorjahr wunden 67 Dividende verteilt.) 20. Mär, stattfindenden auge de Metz) beaatragt bei einer am Dier De Tarche Gerfagrun n n ue .-G. in Nünchen schließt nach dag-f gegr ,p hitbersbau mit einem Verlust von 59 4 31½) Abschreibungen 174195.4 auf 226 913.4 erhöht. amp F 5ee bchs umsarnspinnerei zu Leipzig schäst (Gr 64640 nach als veichlich bezeie Reingewinn beträgt 260 41b4 D wwian,“ n reichich bezeichneten Abschreibungen. Der Inlandabsatz des österreichischen Eis larteils betrug im Januar in Stah- und Fasson-Figen, Grossreturen und Sennnen zorvovuz, d. i. 10½% weniger als Januar #. In Trägern und Schienen ergab sich ein Ausfall von 49% in Stabeisen und Grobblechen eine Absatzsteigerung von 13½%. 7510, ungarische 74. Bh bedangen heute österneichische Kronenrente Alpine 705 Prager Pisenn n 610, Kredit 55l, Staatsbahn 600. Aktien 663, Anleiben a. Skoda 705. Südbahmwerte bevorzugt, Papoleuns aai. uoten 18334, Lite 1063, Oel. Oelsaaten, Fettwaren, Spiritus. V.& v. R. Rotterdam, 13. Febr. Fettwaren. Oleo-Margarine: Da diese Woche keine Zufuhren stattfanden, und von Ia und von IIa Sorten ehts vorrätig ist, beschränkte sich das Geschäft auf einige Posten IIIa Ware za. scheiggen„geisen. Auf Abladung von Amerika liegen nur einige Angebote gegenwärtig keine und zn 86½ für Ila Sorten eif England, vozn jedoch Käufer vorhanden sind, da die Möglichkeit, die Ware nach Holland zn bekommen, mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Premier: heiten in amsterdun und Ila Beschaffeneind: bis jatst hat.. u.. die an den Uebersestrust konsigniert worden Angebot. Ventrallard notigt 6hne 7ch eif Eogland. Für greigu.u Abladung 87-881 eif Rotterdam und werden Orh gefordert.(u für den helländischen Verbrauch) ladung 84.853cd eif Rotterdan. Verbrauch) notiert asb. g Greitbare Ware(nur für den hollindischen meondes Butrarst..## Vollsaatöl fest. Nordamerikan, schwimmendes Butterol wurde zu bofl, Februar-Abladung zu 51fl und März-AprilAbladung zu 50fl gehandelt. Für greifbares Butteröl legte man bis zu 65fl an. Greifbares englisches wurde mit 52fl, 54fl und schließlich mit 55fl und 56fl bezahlt. Die Abladungsangebote von Amerika verstehen sich ohne Kriegs-Versicherung. * Zum Preisstande der 3proz, deutschen, 3proz. französischen Anleihen und der englischen Konsols. In den letzten Tagen hat sich im freien Verkehr für 3proz. deutscne Reichsanleihe erneut lebhafter Begehr gezeigt, ebenso wie auch für die andern Reichs- und preußischen Anleihen sowie für die 5proz. Kriegsanleihen und Schatzanweisungen. Infolgedessen konnte auch der Kurs der 3proz. Reichsanleihe weiter anziehen. Dagegen leidet der Preisstand der französischen 3proz, unküngbaren Anleihe in letzter Zeit fast anhaltend unter mehr oder weniger starkem Angebot; er war am 15. Februar bis auf etwa 69½% gesunken, in welchem Kurse noch der am 16. März fällig werdende vierteljährliche Zinsschein von ¼% mit enthalten ist, so daß tatsächlich gegenwärtig die französische Sproz. Rente unter 69% erhältlich ist und somit einen niedrigern Preisstand als die Gane, absesehen dapon, gagcen Anleihen einimmt, notierten Preise mehr oder ues mtich die an der Parier Böne meisten der dort jetet der weniger unnuverlässig sind, da für die tranzösischen P. zur„Hotierung zugelassenen Werte von der dem an und fäesierung verhältnismäßig sehr hohe„Mindestpreise“ bei Eine soich niedeiee Be Handel vorgeschrieben sind. chweise seit Hanger fu der Kranzösischen Staatschuld hat verals vier Jahrzehnten nicht mehr stattgefunden. nämlich der Preisstand der französischen und deutschen 3proz. S3atsapls seWie der englischen Konsols(die bis Anfang des Jahres Tinsen##vo Zinsen, von da ab bis zum 6. April 1903 nur 2/4% Zinsen trugen und seitdem nur mit 2½% verzinsbar sind) wie folgt: seachie Kelshaldage de. oen Mit al un de us lich. 9. von 52.3 auf 62,4% lisen Verbindichkeiten durch Gold hat die für die Kriegzzeit gepish stattliche Höhe von 36.3% gegen 35,9% in der Vorwoche erreicht. Bas ed abs ehcie elehne a * Die Goldausbeute Transvaals. Laut Times betwer die Goldausbeute der in der Transvaal Chamber of Mines ver8158trs Fruben im Januar d. J. 689817 Unzen Gold im Werte von Jogo 8; und die der Außenbezirke 25 167 Unzen Gold im Werte von 1059028. Der Gesamtertrag war daher im Januar d. J. 714984 Unzen Gold im Werte von 30370584 gegen 29527554 im Dezember vorigen Jahres und gegen 30406774 im November v. J. Die Gesamtausbeute des Jahres 1914 betrug 355880754 gegen 37 3580404 im Jahre 1913 Golderuben 113.33 1912: Ende des Monats Januar waren in den Arbeiter beschäft in den Kohlenbergwerken 8675, inagesamt 181.005 Monat Januar—— Februar-—— März"—— April—.—.— Mai——— Juni——— Juli——— August—— September— Oktober—— November— Dezember— zusammen 1913 Unzen 789290 734122 790552 784974 794306 747077 625107 697686 706186 718431 673486 672815 3353116 3118352 3358050 3334 358 3373998 3173382 2655286 2963581 2999686 3051 701 2860788 2857838 1914 Unzen 651 753 597545 657 708 655 607 720229 688232 659 000 8 734 132/37 358040]— 1915 Unzen 2768 470 2358211 2793768 2784842 3059340 2923.425 12906587 3040 677 2952 755 714984 * 3037063 iim Jahre Der Bezugspreis kagacben eschenende Kölnische Zeitung beträgt für Köln(Alt- und Neustadt), Bayenthal, Braunsfeld, Brühl, Deutz, Ehrenfeld, Kalk, Lindenthal, Longerich, Melaten, Merheim, Mülheim(Rhein), Müngersdorf, Niehl, Rippes, Riehl, Rodenkirchen und Sülz bei der Zustellung durch eigenes Trägerpersonal 2 Mark 50 Pfg. für den Monat März. Ferner werden von sämtlichen Postanstalten, Briefträgern und Landbriefträgern im Deutschen Reiche sowie von unsern Vertrekern in Aachen= Berlin= Bochum Bonn= Dorkmund= Duisburg: Düren Düsseldorf Elberfeld-Barmen= Essen= Godesberg- Hagen i. W. Koblenz* Krefeld= Lennep=.-Gladbach= Mülheim(Ruhr)= Neuß Neuwied= Remscheid: Rheydt= Ruhrort= Solingen= Wiesbaden Bestellungen für den Monat März zu 3 Mark (ausschließlich Zustellungsgebühr) angenommen. Neu hinzutrekenden Beziehern wird gegen Einsendung der Quittung die Zeitung bis Ende dieses Monats unentgeltlich zugesandt. 155 1883 1 1887 1891 1895 1896 18973 1899 1900 1901 1902 1905 1907 1910 1911 1912 1913 1914 4 3% französische unkündbare Renie höchster niedrigster 77.25 31.25 82.— 95.50 103.73 103.50 105,20 103.01 102.07 102.40 101.95 100.45 96.12 99.18 97.55 95.54 90.67 88.55 70.50 75.25 75.50 91.75 99.65 100.40 101,90 98.83 99.20 99.94 98.55 97.70 93.78 96.48 93.55 88.28 83.50 78.— 3% deutsche Reichsanleihe micheter 1 niedrgster! 87.40 100.30 99.90 99.— 94.30 89.— 92.40 93.50 91.80 87.30 85.50 85.70 92.80 78.60 78.90 8275 96.10 97.60 96.80 87,60 84.90 86.25 90.30 88.40 81.20 82.75 82.— 77.— ## 80 72.— 3%(bzw. 2¾%, bzw. 2½% englische Konsols höchster niedrigster .— 102.75 100.— 97.50 108.06 113.69 113.67 111,38 103.11 97.69 97.61 91.65 87.14 83.16 81,94 79.02 71.25 70.12 93.62 99.37 97.25 94.37 103.62 105.75 110,94 98.01 96.88 91.30 92.27 87.70 81.07 78.58 76,64 72.32 87.25 86.50 1 Umwandlung der 5% französischen Rente. 2 Erster Kurs 9. Oktober 1890: 87% 3 Französisches Bündnis mit Rußland. 4 Bis Ende Juli 1914. In frühern Zeitläufen war allerdings der Kurs der 3proz. französischen, unkündbaren Rente noch tiefer, als aus vorstehender Aufstellung ersichtlich ist, gesunken, so im Jahre 1830 vor Thronbesteigung des Zürgerkögigs Ludwig Philipp bis auf 55%, und während der französischen Februar-Revolution im Jahre 1848 sogar bis auf 32,50%, war aber dann wieder bis zum Jahre 1870, vor Ausbruch des deutsenfrapzGsischen Krieges, obgleich zu jener Zeit ein im allgemeinen wesentlien nonerer zinsfuß noch in Geitung war als in den letzten Janrzehnten, bis auf 75% gestiegen, um dann aber bis zum Abschluß des Frankfurter Friedens(10. Mai 1870) wieder bis auf 50,80% zu sinken. Von dem nachher eingetretenen sprichwörtlichen Geldüberfluß der „grande nation“ ist aber bekanntlich seit einiger Zeit namentlich in den letzten Monaten, nicht das mindeste mehr übrig geblieben, während wir„modernen Barbaren“ seit Kriegsausbruch zwar nicht im Gelde Se eut, mIselzgesiemn wengsnlich leichter au beiteligen vernachten, als unsere feindlichen, westlichen Nachbarn, wie denn auch die letzte große englische Kriegsanleihe, trotz ihrer angeblichen Uberzeichnung, unter dem Ausgabepreise erhältlich ist, während Frankreich selbst bbei einer 5½proz. Zinsbewilligung die Deckung der bisherigen Kriegskosten nur mit den größten Schwierigkeiten zu ermöglichen vermochte, abgesehen davon, daß die Schuld des französischen Staatsschatzes an die Bank von Frankreich sich jetzt bereits auf etwa 4½ Milliarden Franken beläuft. Enwähnt sei noch, daß im Kriegsjahr 1870 englische 3% Konsols nur bis auf 88,50% gefallen dagegen während des jetzigen Krieges bisher bereits bis auf 66.50% gesunken sind und wahrscheinlich den jetzigen Preisstand von etwa 68.50% noch wesentlich unterschreiten würden, wenn nicht von der englischen Regierung ein Mindestpreis für dieses einstige, sogenannte „Welt-Standardpapier“, festgesetzt worden wäre. Einen solch niedrigen Stand wie gegenwärtig haben englische Konsols seit dem Jahre 1820, alvo seit fast einem Jahrhundert, nicht mehr eingenommen! Der Ausweis vom 15. geg. d. Vorw. + 35127 + 33 509 — 46 586 + 12 390 + 2724 — 971 — 295 — 10273 unverändert unverändert — 34 566 + 47•450 — 20768 „Reichzchamige Ausweis vom 15, Feh:(Tausend Mark.) Scehsesiene (darunter Gold) Bestand an Reichs- u. 1 Darlehens-Kassensch. 4 Noten anderer Banken Wechseln, Schecks und! diskont. Schatz-Anweis. Beleihungen Wertpapiere Sonst. Vermögenswerte Passiva: Grundkapital Rücklage Notenumlaut Sonst. tägl. i. Verbindl. Sonst. Verpflichtungen Fehruar zeigt eine weitere erfreuliche Besserung im Stand der Bank, die namentlich darin zum Ausdruck kommt, daß sich ihr Goldbestand abermals, und zwar um den ansehnlichen Betrag von 33 509 0004 erhöht hat. Der Bestand an Reichs- und Darlehenskassenscheinen zeigt demgegenüber eine Verminderung um 46 586 000.4, die wohl ebenfalls in günstigem Sinne gedeutet werden darf, da sie darauf schließen läßt, daß die Rückzahlung von Darlehen an die Darlehenskassen weitere Fortschritte gemacht hat. Da anderseits die Bestände an Noten anderer Banken eine Erhöhung um 12 390000.4 erfahren haben, so erhöht sich die gesamte Bardeckung des Notenumlaufs im Sinne des Bankgesetzes um 931 000M. Zugleich ist der Notenumlauf gegen die vorangegangene Woche um 34566 000.A zurückgegangen, so daß sich eine Kräftigung des Standes der Bank um 35 497,000. Sie ist dadurch herbeigeführt, daß die Anlagerechnungen der Bank mit Ausnahme der Wechselrechnung mäßige Rückflüsse zeigen, und daß inr zugleich auf der Girorechnung 47 450 000 neu zugeflossen sind. Dem gegenüber steht ein Abgang von 20 768000 auf der Rechnung sonstige Verpflichtungen und von 2 724000 4 auf der WechselrechnungDer Notenumlauf der Bank ist infolge der weitern Vermehrung des Golabestandes jetzt zu 48.1% durch Gold gedeckt gegen 47% in der Vorwoche.„Diese Zanahme der Golddeckung ist um so bemerkenswenter, als Gaschen hait iap frit deit vernechielentlich Gold an des Auslund abdes Inlands noch auderondentieh Goläbestände groß sind, was für die weitere Gestaltuns., unserer Zahlungsverhältnisse selbstverständlich von besonderm Zu dem Ausweis wird uns noch aus Berlin geschrieben: Der neueste Ausweis der deutschen Reichsbank bietet ein außergewöhnlich günstiges Bild. Die Goldzuflüsse aus dem Verkehr erreichten nämlich einen Umfang, wie er seit Ende November vorigen Jahres nicht mehr zu beobachten war. Denn 33.5 Mill. Mark konnten an gelbem Metall den Kassen der Reichsbank neu zugeführt werden, so daß ihr Gesamtbestand an Gold jetzt auf 2228,6 Mill. Mark angewachsen ist. Seit Beginn des Krieges haben sich die Goldbestände der Reichsbank nunmehr um 975 Mill. Mark erhöht, wovon bekanntlich 205 Mill. Mark aus dem Reichskriegsschatz stammen. Der Silberbestand und der Bestand an Reichskassenscheinen hat eine kleine Erhöbung erfahren— der eine um 1,6 auf 47.5 Mill. Mark, der andere um 1,1 auf 7 Mill. Mark— worin von neuem die Tatsache zum Ausdruck kommt, daß der Bedarf an kleinen Zahlungsmitteln gedeckt ist. Zu verdanken ist das zum Teil der Ausgabe der kleinen Darlehenskassenscheine zu 2 und zu.A, die jetzt vielfach an den Kassen der Reichsbank vom Publikum gegenüber den entsprechenden Silbermünzen bevorzugt werden. Der Rückfluß an Reichskassenscheinen vollzieht sich ausschließlich in Stücken zu .A. während Zehnmarkscheine noch so stark begehrt werden, daß das 35588075 berng die Kohlenförderung 19558t(gegen 20101t im Vormonat und 26587t im Dezember 1913) und die Kokserzeugung 4001t(3795t bzw. 5885t). Der Gesamtüberschuß stellt sich auf 34 446-/(21 985-/ wurden 150004(15 000-4. bzw. 30000.4) als Mangt geschüttet. Dasletzte Viertel jahr 1914erhrag. (4281-4, gegenüber ute einen Betriebsgewinn ven Vierteljahr 1913, ans dermn in Vorvierteljahr und 191399.- im ersten für den Kux verteilt wurde..n Ausbeute von 45-4(45-4 bow. 160.4) ###. Liquidationsverein für Zeitgeschäfte an der serliner Fondsbörse. Nach dem in der gestrigen Hauptversammlung erstatteten Jahresbericht für 1914 ist die Zahl der Mitglieder von 308 auf 269 zurückgegangen. Der Vorsitzende führte im Anschluß hieran aus, daß der Verein infolge Schließung der Börsen bei Kriegsbeginn im abgelaufenen Jahre nur sieben Monate hat arbeiten können und in den restlichen 5 Monaten untätig gewesen ist. Man habe deshalb eine Einschätzung für das laufende Jahr nicht vornehmen können. Diese werde erfolgen, sobald die Börse wieder eröffnet wird. Die Versammlung genehmigte sodann die Jahresrechnung und erteilte Entlastung. An Stelle des verstorbenen Bankiers Gustav Ahrens wurde der Geschäftsinhaber der Berliner Handelsgesellschaft, Dr. Paul Wallich, neu in den Vorstand gewählt. ## Berliner Eispalast.-G. In Berlin. In der außerordentlichen Hauptversammlung wurde namens des im Januar gewählten Prüfungsausschusses mitgeteilt, dieser habe mit vier Stimmen gegen eine beschlossen, der Versammlung zu empfehlen imn Schadenersatzprozeß gegen das Urteil der ersten Instanz Berufung einzulegen. Es entspann sich eine ausgedehnte Erörterung der dem Prozeß vorhergegangenen Umstände. Der ehemalige Großaktionär Fedor Berg, der jetzt nur noch 50 000.K Aktien der Gesellschaft besitzt, führte aus, daß die 440 000.., die die Klage betreffen, verwendet wurden, um Bauschulden zu bezahlen. Nach Zahlung dieses Betrages war das Unternehmen seinerzeit vollkommen schuldenfrei. Seines Erachtens sei der Beweis erbracht, daß die 440 000 bar eingezahlt sind. Er (Berg) sei mit der Einlegung der Berufung einverstanden, doch sei fraglich, wie die Kosten gedeckt werden sollen. Es mußte schon jetzt zu Pfändungen bei der Gesellschaft geschritten werden. Merkwürgig wo die von den Aktionären zugezahlten 300 0004 geblieben sind. Der Vorsitzende erwiderte darauf, erst nach der letzten Wiederaufrichtung wurde festgestellt, daß noch große Summen geschuldet werden, die nicht in den Wiederaufrichtungsplan inbegriffen waren. Jahre wurden etwa 91 000 vereinnahmt, das erste Halbjahr 1914 sei schon verlustbringend gewesen, und der Juli 1914 habe bereits mit einem erheblichem Fehlbetrag abgeschlossen, und späterhin stockte der Betneb gänzlich. Dabei mußten Hypothekenzinsen bezanft 746gSg1,### erdrachte das letzte Jahr Betriebsverluste von etwa 140 000.A. Wenn die Lage der Eispalast.-G. gegenwärtig kritisch 1er, so liege das in erster Reihe am Ausbruch des Krieges, ferner aber auch uaran, daß das Unternehmen bei seiner Gründung ganz ungenügeng finanziert wurde. Aktionär Beng widersprach den Ausführungen des lebhaft, er habe der Gesellschaft ohne Zinsen weit über 500 000.4, Kredit gewahrt. Rund 1½ Mill. Mark habe er an dem Unternehmen verloren. Seines Erachtens würde eine wirkliche Gründung eine durchgreifende Umgestaltung des ganzen Betriebes notwendig machen und rund 500 000.4 erfordern. Nach Lage der Sache verie er Pere),. asz, Pppothekensläubiger voraugschtich der Erwerber der Gesellschaft werden. Es wurde beschlossen, das Urteil der ersten Instanz betreffend den Schadenersatzprozeß Berufung einzulegen, insoweit es dem mit der Vertretung des Prozesses beaurtragten Anwalt angezeigt erscheint. Der Antrag auf Beschlußfassung über die Wiederaufrichtung wurde von der Tagesordnung abgesetgt. * Kammgarnspinnerei Stöhr& Co.,.-G. in Plagwitz. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, der Hauptversammlung, die im Laufe des Monats April stattfinden wird. für 1914 wieder eine Dividende von 8% bei gewohnten Abschreibungen vorzuschlagen. Die Beteiligung bei den Botany Worsted Mills in Passaic erbrachte un abgelaufenen Geschäftsjahr eine aus der Ausschüttung eines Bestandes stammende Sondereinnahme von 10%, wozu noch eine Jahresdividende für 1914 von 17%, genau wie 1913, treten wird. Von dieser Dividende sollen 10% im Betrage von 626 200 4 für das Berichtsjahr unberücksichtigt bleiben und erst in dem nächstjährigen Abschluß des Plagwitzer Unternehmens zur Verrechnung gelangen. In gleicher Weise wird auch der Dividendenbetrag von 68600.4 aus der Beteiligung bei der C. F. Solbrig Söhne.-G. in Chemnitz, die für 1914 4% Dividende verteilt, zur nächstjährigen Verrechnung in Plagwitz zurückgestellt, Uberdies wird auf neue Rechnung ein Betrag von reichlich 100 000.4 gegen 14 300#/# im Vorjahr vorgetragen. Die Börse In Paris. Unter dem gestrigen Datum werden aus Paris folgende Kurse gemeldet: 3proz. französische Rente 69.70. von 1906 91,50, Panamakanal 98. Crédit Lyonnais 1064, Metropolitain 440, Sueskanal 4080, Phosphates et Chemin de Fer de Gaisa türkische Tabakregie-Gesellschaft 303, Hartmann Maschinenfabrik Sosnowice 832, Toula 850, Platine 430. Rio Tinto 1487, Cape Copper 74, De Beers 256. Rand Mines 116.— Wechsel auf London 25.22.5 Einnahmen von Verkehrs-Anstalten. Posener Straßenbahn. Januar 1915 115 608.4(f. V. 108 290.). Zahlungs-Einstellungen. * W. Leyendecker& Co. in Köln-Ehrenfeld. in der ersten Gläubigerversammlung der am 16. Januar in Konkurs geratenen Firma teilte der Konkursverwalter Rechtsanwalt Justizrat Dr. Welter 1(Köln) u. a. über die Vermögenslage der Firma mit, daß die Vermögenswerte zusammen etwa 4 003 700-A betragen. Davon entfallen.31 Mill. Mark auf Liegenschaften einschließlich der darauf lastenden Eintragungen. Dazn vehäten die Fabrikgrundstücke und Gebäude A an der Venloer Straße upd B an der Leyendeckerstraße und Christianstraße in Köln-Ehrenfeld, deren Wert von einer Treuhandgesellscnaft auf.50 Mil. Mark geschätst worden ist. Eine frühere Schätzung hatte auf mehr als 3 Mill. Mark gelaut Belastungen bestehen an erster Stelle auf die Gruppe A mit.40 Mill. Mark 8 2s8 Pscter ueger.schen Hypothekenbank und auf die Gruppe B mit Bic# Mark zugunsten einer Spar- und Darlehnskasse, hypothekarische Belastungen an zweiter Stelle zugunsten der Deutschen Bank mit.10 Mill. auf die Gruppe K und mit.30 Mill. Mark auf B, ferner zugunsten der Metallgesellschalt in Frankfurt mit 0,30 Mill. Mark auf A- und.50 Mill. Mark A und B zusammen. Die nach diesen Hypotheken zugunsten von Verwandten des Gemeinschuldners, Kaufmann Hans Leyendecker, eingetragenen Belastungen dürften vollständig austallen. Die oben genannten Hypotheken von 1,95 Mill. Mark stellen, wie der Konkursverwalter ausführte, den Wert des Fabrikanwesens dar. Das vom Gemeinschuldner bewohnte Haus KaiserWilhelm-Ring 34 in Köln, das mit 120 000- zugunsten der Hypothekenbank Hamburg belastet ist, ist mit 240 000c eingestellt und das Anwesen in Brühl, Kölner Straße, das mit 70000c zugunsten einer Privaten belastet ist, mit 120000M4 Bei der Eröffnung des Konkurses waren von Vermögenswerten ferner vorhanden u. a. bar und Guthaben bei der Deutschen Bank 374003-4, Wechsel 31 087e4, Waren in Ehrenfeld 354 609=4, Waren in auswärtigen Lagern 78 995-4, Maschinen 60 000.K, weil von diesen ein Teil für die Fabrik mithaftet und somit nicht der ganze auf 424779-f veranschlagte Bestand eingestellt werden konnte, ferner Wertpapiere 236 980.4 und Ausstände 399 063=4 Unter den Verbindlichkeiten sind 29 200.4 bevorrechtigte Gläubigerforderungen, 2 824 200-# nicht bevorrechtigte Glaubigerforderungen und 2 449 000=A zur Absonderung berechtigte Gläubigerforderungen. Unter den Gläubigern befinden sich die Deutsche Bank mit 1 142600-K. wovon für eine von der Bank geleistete Bürgschaft 250 000.4 oder ein Teil dieses Betrags abgehen, ferner die Metallgesellschaft mit 778 000-K, Frau Wwe. Ernst Leyendecker in Köln 638 800.f, Rudolf Leyendecker 549 400.4, Aron Hirsch& Sohn in Halberstadt 259 500-f, Bankhaus Eichborn& Co. in Breslau 150 000 A, Dr. H. Leyendecker in Köln 130 800., Beer, Sondheimer& Co. in Frankfurt 129100.H, Frau Wwe. Rich. Traine in Köln 56700-K Zusammen betragen dieVerbindlichkeiten 5890 500=K. Für die nicht bevorrechtigten Forderungenliegen nach den Ausführungen von Justizrat Dr. Welter etwa 45¾% in der Masse. Dabei ist das Fabrikanwesen als zur Deckung der obigen Hypotheken vollständig ausreichend angenommen worden. Bei anderer Berechnung werde man annehmen, daß unter den Hypothekengläubigern die Metallgesellschaft mit rund 800 000.M Forderungen auch an die Masse verwiesen werde. Ferner müsse man zwei Bürgschaften berücksichtigen, für die gegebenenfalls die Masse herangezogen werden könnte. Damit berechne sich der Teilbetrag für die nicht bevorrechtigten Forderungen auf 30-35%. Die Gläubigerversammlung beschloß, Justizrat Dr. Welter I als Konkursverwalter beizubehalten, nar Gläubigerausschuß wurde um zwei Mitglieder vermehrt und besteht aus den Herren Dr. jur. Max Gräfe, Direktor der Deutschen Bank, Zweigniederlassung Köln, Rechtsanwalt Justizrat P. Jüssen(Köln) als Rechtsbeistand für die elGläubiger beteiligten Verwandten des Schuldners, Unholz für die Metallgesellschaft(Frankfurt a..), Rechtsanwalt Emanuel(Bonn) als Vertreter der Firme Aron Hirsch(Halberstadt) und Rechtsanwalt Cahen II(Köln) als Vertreter der Firma Beer, Sondheimer& Co.(Frankfurt a..). Der Betrich der Firma wird zur Aufarbeitung der Rohstoffe und zur Erledigung von Heeresaufträgen bis Mitte März aufrechterhalten. Ueber die Stillegnn, sar Fortführung des Betriebs sell nach dem Beschluß der Gläubigerve. der Gläubigerausschuß beschließen. Donnerstag, 18. Jebruct Veraatyortich für den aligemeinen Tell: Aug. Chambalu: für den HandelsW. Juta für den Anzeigentell. F. W. Bales: Verleger und Drucker: A. Gastont Sehganderter Ghelfsecateaut Krnst hoase üie u. hhg. BRedaktionelle Zweigstelle: Berlis AM 7. Unter den Lioden 1 Uhr-Ausgabe. # p 1915— N. 178 Fernsprecher: Nr. A5361- A5362 A. 5363- A5364-.5365-A5365- A5366 Redaktion, Anzeigenteil, Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. Mittags-Ausgabe Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, Anzeigentell und Expedition—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm, Druckerei.-1 Uhr und—-6½ Uhr. Bengepten an Kois 4 Hp m Deulachuns 9 a uercnghnge Anzeigen 50; die Zeile oder deren Raum, Rekiaman.56 T Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen ode-#n bestimmt bereichneten Ausgaben wird keinn Verbindlichkeit übernommen Haupt-Expoditions Broie Straße P4.— Postschesk-Gout audd 1 Uhr-Ausgabe. h— Der Sezim 2e0 hcherien.„ Der Fall der Wilhelmina. a Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Zu der deutschen Note an die Vereinigten Staaten erfährt die Times vom 17., daß Graf Bernstorff gestern die deutsche Rote in Washington überreicht und danach veröffentlicht habe. Gleich nach der Überreichung drahtete der Staatssekretär den Inhalt nach London, wo der Botschafter Dr. Page sie dem Staatssekretär des Auswärtigen gleichzeitig mit einer Erklärung über das Vorkommnis mit der Wilhelmina vorlegen wollte. In dieser Erklärung wird darauf hingewiesen, daß Deutschland Zusagen wegen der Verteilung der aus den Vereinigten Staaten für die Belgier zugeführten Lebensmittel gemacht habe. Diese sollten unter Aussicht von amerikanischen Konsulatsbeamten verteilt werden. Den Aktenstücken, die Sir Edward Grey vorgelegt worden sind, ist auch ein Bericht des amerikanischen Botschafters in Berlin beigefügt, worin bestimmt wird, daß der Erlaß der deutschen Regierung über die Verwaltung der Lebensmittel lediglich auf die Gewinnung aus der eigenen Ernte Bezug habe. Aus der Vorlegung dieser Aktenstücke bei der britischen Regierung will man schließen, daß sie um Freilassung der Wilhelmina ersucht werden soll, falls diese durch das Prisengericht als Prise erklärt werden sollte. Auch wird geäußert, daß die Vereinigten Staaten möglicherweise Beschwerden wegen der beispiellosen Strenge vorbringen könnten, mit der die Briten gegen bedingte Bannware auftreten. Das alles scheint nicht nach dem Sinne des Berichterstatters der Times Zzu sein, denn er meint:„Die Aufgabe, die Vereinigten Staaten von den möglich schweren Folgen der angekündigten Art der deutschen Kriegführung zu erlösen, wird auf diese Weise auf Englands Schultern abgewälzt“„Allein,“ so meint er weiter,„im Hinblick auf die Rede Churchills sei es fraglich, ob England in der Lage sein werde, diese Aufgabe zu übernehmen und den Vereinigten Staaten aus allen schwierigen Lagen herauszuhelfen. So wenigstens denke man im Osten der Vereinigten Staaten. über die Ansicht des Westen sei noch Aufklärung nötig.“ Als Kuriosum sei in diesem Zusammenhang noch eine Außerung der New York Times erwähnt.„Wenn die Deutschen zugeben,“ so sagt da halbenglische Blatt,„daß es ihnen an Lebensmitteln fehlt, so wird England weit entfernt davon sein, den Druck zu erleichtern, ihn vielmehr noch erschweren. Das erste Anzeichen von Erschöpfung, das zu bemerken sein werde, bedeute ein baldiges Ende des Krieges. Die Engländer werden die Sache so darstellen, daß es unmenschlich wäre, Deutschland zuzugestehen, daß ihm Nahrungsmittel zugeführt werden, deren es dringend bedarf. Das würde die Dauer des Kriegs verlängern und mithin Hundertkausende von Deutschen, Franzosen, Russen und Engländer zum Tode auf dem Schlachtfeld oder im Lazarett verurteilen, ohne daß jemand daraus einen Vorteil gewinnen könnte.“ Daran knüpft das amerikanische Blatt den Rat, das deutsche Volk möge die Sache selber ins Reine bringen und den Kaiser zum Friedensschluß zwingen. Das deutsche Volk verbittet sich den Rat von so unberufenen Leuten wie es diese amerikanischen Blätter sind. Wenn die Amerikaner den Krieg abkürzen wollen, so mögen sie vor der eigenen Tür kehren und die Kriegslieferungen einstellen. Sie in erster Linie sind es, die zu ihrer Schande vor der Weltgeschichte den europäischen Krieg ins Unabsehbare verlängern. In der heutigen Sitzung des Unterhauses kam der Fall der Wilhelmina zur Sprache. Der Unterstaatssekretär des Auswärtigen erklärte, die Frage der Ladung allein liege dem Prisengericht vor. Das Schiff selbst komme nicht in Betracht. Es sei jedoch in der Presse erwähnt worden, daß Unterhandlungen für den Verkauf der Ladung an den internationalen Unterstützungsausschuß für Belgien im Gange seien. Sollte dies sich bestätigen, so würde der Fall aufs neue erwogen werden. Die falschen Farben und Flaggen. 6 Kopenhagen, 17. Febr.(Telegr.) Die Zeitung Politiken hebt hervor, daß die deutsche Admiralität die Bemalung der Seitenwände der Schiffe mit den Nationalitätsabzeichen nicht als ausreichende Bürgschaft für die Neutralität anerkennen werde, weil die Engländer ebenso sehr die Nationalitätszeichen der Neutralen wie deren Flaggen anwenden wollten. Politiken betont indessen, daß das Bemalen der Schiffsseiten bedeutend schwerer sei als das bloße Hissen der neutralen Flagge, um so mehr, als die erstern ja wieder beseitigt werden müßten, bevor das Schiff den Hafen erreiche. Das Blatt rät an, die dänische Schiffahrt nach England in den kommenden Tagen auf das möglichste zu beschränken, bis die kommenden Ereignisse zeigten, wie groß die der Schiffahrt nach England drohenden Gefahren seien. Extrabladet schreibt, Englands Versuch, der Gefahr durch das Übermalen der Schiffe mit den Farben und Kennzeichen der Neutralen zu entgehen, helfe garnichts gegenüber den deutschen Minen und, nach der letzten deutschen Versicherung, auch nicht gegen Kunst, Wissenschaft und Leben. [Deutsche Unterseeboote und Zeppeline bei NostraZamus.] Manche Leute glauben an Weissagungen, andere lachen darüber. Beiden möchten wir eine vergnügte Viertelstunde damit bereiten, daß wir ihnen mit den Mitteln des Okkultismus zu beweisen gersuchen, daß das, worauf vom 18. Februar an die Augen der ganzen Welt gerichtet sind, der Handelskrieg unserer Unterseeboote gegen England, in der Bibel der Okkultisten, den Centuries des Nostradamus, schon vor 350 und mehr Jahren vorhergesagt worden ist. Das„geheimnisvolle Buch von Nostradamus eigener Hand“— um mit Goethes Faust zu sprechen— enthält Hunderte(Centurien) von Weissagungen, von denen jede in einen Vierzeiler von zwei Reimpaaren, einen Quatrain, base beslele Cehiche ie oeg eaee e Quatrain werden darum die Weissagungen noch heute in der oktultistischen„Wissenschaft“ angeführt. Trotzdem des Nostradamus' Buch 1781 vom Papste verboten wurde, ist es 1866 nochmals zu Paris ge druckt worden. Die Franzosen haben immer gern aus dem geheimnisvollen Buche ihres Landsmannes Trost geschöpft. Es ist aber nach der Lehre der Okkultisten die Besonderheit des Nostradamus, daß er absichtlich die Zukunft verschleiert, während er sie in allen Einzelheiten kennt. Eine Weissagung des Nostradamus ist darum erst dann vollständig zu verstehen, wenn das von dem großen Natur= und Meuschenkundigen vorausgesehene Ereignis Wirklichkeit geworden ist. Daher hat selbst der jüngste Ausleger des Nostradamus, der ihn, die Lehninsche Prophezeiung, die Schlacht am Birkenbäumchen, die Weissagung von Altötting und vieles andere mit dem Weltkrieg in Verbindung gebracht hat, das Richtige nicht gesehen. Arthur Grobe=Wutischky, Der Weltkrieg 1914 in der Prophetie, Historisch=psychologische Würdigung aller auf den Weltkrieg und die Zukunft des deutschen Volkes gerichteten Vorhersagungen(Leipzig, Max Altmann) hat sein Buch nach der Vorrede im November 1914 abgeschlossen. Er nennt zwar zu einem Quatrain des Rostradamus(Seite 46) das Unterseeboot, weiß aber noch nichts von unserm Handelskrieg gegen England, und hat darum die Houptstelle bei Nostradamus anders, d. h. nach unserer okkulten Weisheit falsch erklärt. Der auch von Grobe=Wutischky auf die Unterseeboote bezogene Quatrain lautet: Albion royne de la mer Alors qufra montagne de Tair Cloche en canon, navir en cloche Dis que la dernière heure approche. Das bedeutet nach Grobe=Wutischky: Albion, du Herrscherin des Meeres! Wenn der Lustberg kommt und die Glocke in der Röhre, das Schiff in der Glocke, dann wird deine letzte Stunde nahen.„Die „Glocke in der Röhrec soll nach Grobe das moderne Hohlgeschoß, also die Pombe des 42cm=Mörsers oder eines noch schwerern Zukunftsgeschützes sein. Das Schif in der Glocke ist das Unterseboot, der Liftberg ist das gewaltige Lustschift.“ Nachdem wir nun so an der Hand eines kundigen Propheten Unterseboot und Zeppeline bei Rostradamus viesen haben, wird niemand etwas dagegen haben, wenn wir auch Cent. 2, Quatr. 68 hierhin ziehen. Der lautet: De•Aquilon les efforts seront grands: Sus 1·Ocean sera la porte ouverte: Le regne cn Tisie sera reteingrand. Tremblera Londres par voille deconverte. Er. Das bedeutet: Vom Norden her werden gewaltige Anstrengungen gemacht. Unter dem Weltmeer wird die Pforte offenstehen. Die Herrplumper Art durchkommen ließe, so wäre das geradezu lächerlich. Höchstwahrscheinlich werde England ohne Zufuhren es nur wenige Wochen aushalten.“ Das sei für Deutschland eine Aussicht, deren Benützung durchaus verständlich sei, wenn auch die Folgen schrecklich wären. Daß England jetzt dem deutschen Vorschlag entsprechen und die Lebensmittelzufuhr nach Deutschland gestatten sollte, sei ausgeschlossen. England habe vorläufig nur ein einziges wirksames Mittel gegen Deutschland, nämlich den Hungerkrieg. Der Ausfall hänge davon ab, wer es am längsten aushalten könne. Der Hungerkrieg sei ein furchtbare Kriegführung. Tatsache sei aber, daß England damit angefangen habe. Ein wirklicher Erfolg der skandinavischen Noten sei unwahrscheinlich. Je wilder der Kampf wüte, um so schwächer würden die nordischen Stimmen im allgemeinen Kriegslärm. Früher habe Skandinavien nur gewünscht, nicht in den Krieg hineingezogen zu werden, jetzt sei der Wunsch, von den Folgen des Krieges verschont zu bleiben, ebenso groß. Der Untergang der Ville de Lille. 0 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus vom 17. bohrte ein deutsches Unterseeboot zwischen Cherbourg und Dünkirchen den französischen Dampfer Ville de Lille in den Grund.[Vgl. Nr. 177.] Die Besatzung durfte sich ausbooten. Als der Dampfer in dem Raume des Leuchtturms von Barfleur zu entkommen suchte, schoß das Unterseeboot auf das Schiff, das nicht mehr entwischen konnte. Daraufhin wandte sich das Tauchboot einem norwegischen Dampfer zu. Als aus Cherbourg ein Torpedoflottille erschien, tauchte es unter. 0 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Wie die niederländischen Blätter vernehmen, hat die Haager Regierung den Reedereien anheimgestellt, ob sie im Hinblick auf die deutsche Erklärung und die damit zusammenhängenden Warnungen von deutscher Seite ihre Schiffe in den als gefährlich bezeichneten Teilen der Nordsee fahren lassen wollen. Die Regierung selbst hat sich dabei enthalten, auch nur Winke für das von der Schiffahrt zu befolgende Verhalten zu erteilen. Wie man weiter in amtlichen Kreisen erfährt, nimmt man gegenüber den kommenden Ereignissen eine völlig abwartende Haltungein. ## Stockholm, 17. Febr.(Telegr.)„Vor den Ereignissen, die vom 19. ds. an in Aussicht gestellt werden“, schreibt der Gothenburger Berichterstatter von Stockholms Dagblad,„sind die Gothenburger Reedereien im allgemeinen der Meinung, eine abwartende Haltung zu beobachten. Die deutsche Drohung, rund um Englands Küsten Minen zu legen, hat die Reeder bedenklich gemacht, und vermutlich wird man die Fahrzeuge im Hafen behalten, bis die Lage sich klarer überschauen läßt. Man will nicht Menschenleben oder das jetzt so schwer ersetzbare Fahrzeugmaterial unnötig Gefahren aussetzen. Man vermutet, daß England beabsichtigt, alles zu tun, um ein minenfreies Fahrwasser an seiner Ostküste mit Hilfe der Flotte aufrechtzuerhalten.“ Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Nach arabischen Berichten aus Mailand haben dem Berliner Lokal=Anzeiger zufolge die Engländer in Agypten in den Kämpfen vom 2. und 3. Februar 2700 Tote verloren, nämlich 2000 indische, 500 ägyptische und 200 englische Soldaten. Nach englischen Berichten zähiten sie 500 türkische Tote und machten 700 Gefaugene. ( Kopenhagen, 18. Febr.(Telegr.) Wegen des angekündigten deutschen Vorgehens gegen England verlangt der dänische Maschinenmeisterverein von der Reedervereinigung von morgen an eine weitere Erhöhung der Kriegszulage und Erhöhung der Unglücksversicherung für Fahrten in den Gewässern um Großbritannien und an den Küsten Frankreichs von 4000 auf 10.000 Kronen. ( Kopenhagen, 17. Febr.(Telegr.) Der dänische Amerikadampfer Oscar II, der sich auf der Reise von New York nach Kopenhagen befand und 600 Fahrgäste an Bord hatte, ist von einem englischen Kreuzer angehalten und nach Kirkwall gebracht worden. Eine Freigabe ist noch nicht erfolgt, obwohl das Schiff keine Bannware führte. Die Verspätung beträgt schon jetzt vier Tage.[Vergl. Nr. 175.] vom westlichen Schauplatz. Der Fall Casement. Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung veröffentlicht heute den Textdes Briefes, den der britische Gesandte in Christiania an den Diener Casements, den Norweger Adler Christensen, geschrieben hat. Dieser Brief lautet in deutscher übersetzung:„Namens der britischen Regierung verspreche ich, daß. wenn durch von Adler Chriftensen gelieferte Nachrichten Sir Roger Casement mit oder ohne seine Gefährten gefangen wird, der erwähnte Adler Christensen von der britischen Regierung die Summe von 5000 Pfund Sterling in der von ihm gewünschten Art erhalten soll. Adler Christensen soll auch persönliche Straffreiheit genießen, und, wenn er es wünscht, Überfahrt nach den Vereinigten Staaten erhalten. M. de C. Findlay, Königlich Großbritannischer Gesandter.“ Hiernach ist also an der vollen Wahrheit der unerhörten Beschuldigung Sir Roger Casements gegen den britischen Gesandten in Norwegen nicht mehr zu zweifeln. Flugzeugkämpfe. ag Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Der Nieuwe Rotterdamsche Courant wird aus Sluis vom 17. gemeldet: Das gestern von hier vernehmbare Geschützfeuer erregte wenig Beachtung. Tagtäglich hört man von Flugzeugen, allein mit Bezug auf die von englischer Seite ergangene Meldung ist zu erwähnen, was hier beobachtet wurde, daß nämlich zwischen 4 und 5 Uhr und noch später von See her leichtes Geschützfeuer gehört und Granaten und Schrapnells in der Lust platzen gesehen wurden. Auf dem grauen Hintergrunde der Luft waren keine Flugzeuge zu sehen, obschon manche sie bemerkt haben wollten. Die Flugzeuge bewegten sich offenbar über dem Meer, wenigstens hatte das Geschützfeuer diese Richtung. Später, abends, wurde noch ein Flugzeug in der Nähe bemerkt. Indes war der scharfe Knall von platzenden Bomben nicht erkennen. Nach demselben Berichterstatter donnerte heute früh das schwere Geschütz an der belgischen Küste aus der Richtung Zeebrügge. Man hatte nicht den Eindruck einer Beschießung vom Meere aus. Die schwersten Geschütze dürften an der Arbeit gewesen sein. Dar Wetter war zu stürmisch für Flieger. 22 Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Der Züricher Berichterstatter der Vossischen Zeitung erhält soeben die Mitteilung, daß dar große Kabel der Compagnie Francaise des Cables Telegraphiques, und zwar die Linie—O von Brest nach New York, unterbrochen sei. Alle Festlandstelegramme müssen nunmehr über England und die dortige Zensur befördert, werden. H Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Nach einer Meldung der Daily Mail ist der Kommandaut des Panzerkreuzers Blücher, Kapitän z. S. Erdmann, in Edinburg einer Lungenentzündung erlegen. 0 Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Die britische Gesandtschaft läßt durch die holländischen Blätter erklären: die belgische Regierung hat an sämtliche neutralen Staaten einen Einspruch gerichtet, der sich gegen den bekannten Steuererlaß des Generalgouverneurs von Belgien, Frhr. v. Bissing, richtet. Es handelt sich um die Verfügung, daß die Belgier, die nicht demnächst nach ihrer Heimat zurückkehren, zu der gewöhnlichen Quote ihrer persönlichen Steuern das Zehnfache als Strafsteuer zu entrichten haben. Diese Besteurung, so lautet die belgische Note, sei im Gegensatz zu den Grundsätzen des Völkerrechts ausgeschrieben worden, und erscheine als eine tatsächliche Beraubung. Die belgische Regierung könne in keiner Hinsicht dem Grundsatz der Besteurung zustimmen. Die eingezahlten Beträge würden nach der Befreiung des Staatsgebietes aufs neue zu entrichten sein. Die behufs Eintreibung der Strafsteuer vollzogenen Zwangsverkäufe würden als null und nichtig betrachtet werden. Eine„lateinische kriegsfeier“ unter Zralikreichs Ruspizien. ( Von der französischen Grenze, 13. Februar. Gestern hatte man swie telegraphisch mitgeteilt in der Sarbonne der„Lateinischen Zivilisation“ eine große Kundgebung bereitet, um ihre Bedeutung und ihr Verhältnis zu dem großen Weltkriege zu kennzeichnen. Der Präsident der Abgeordnetenkammer, Paul Deschanel, führte den Vorsitz. Als Redner hatte man sich außer ihm zu dem Feste verschrieben: den Professor Andreades von der Universität Athen für Griechenland, Carvalho für Portugal, den Abgeordneten und ehemaligen Minister Istrati für Rumänien, den Romanschriftsteller Ibahez für Spanien, den ehemaligen Berichterstatter des Temps in Brüssel, de Mares, für Belgien, Guilelmo Ferrero für Italien und schließlich noch, um der Kundgebung den Segen seiner Unsterblichkeit zu geben, den Geschichtsschreiber Lavisse„de’A cadémie Française“. Sie alle vereinigten sich darin, durch die Leuchte ihres Geistes der Lateinischen Zivilisation eine rhetorische Apotheose zu bereiten, die sie als den alles überstrahlenden Gipfel der Menschheit feierte, als ganzes wie in ihren einzelnen nationalen Teilen, wobei der Takt und die Bescheidenheit das Programm so gestellt hatten, daß ein jeder der Redner seinem engern Vaterlande die Hymne seiner besondern Verdienste und Vorzüge sang. Den Reigen eröffnete Paul Deschanel. Keinen Würdigern hätte man finden können, um diesem Feste durch seinen Vorsitz den richtigen Stempel zu geben, den Stempel jener Phrase, deren Schwulst ersetzen soll, was ihr an Wahrheit abgeht. So stellte Deschanel dem politischen, den Menschen und die Nationen befreienden Ideal Frankreichs das Deutschlands dahin entgegen: Die Deutschen sagen: Wir sind die Stärksten, und darunter verstehen sie nicht allein die materielle, sondern auch die intellektuelle, wissenschaftliche Kraft; wir sind die Stärksten, weil wir die am besten Organisierten, die durch Ordnung und Methode Hervorragendsten sind. Diejenigen, die am meisten die Regel achten, die meiste Disziplin und Beharrlichkeit aufweisen. Wir sind besser und mehr wert als die andern. Deshalb kommt es also auch uns zu, Herr in Europa zu sein und die menschlischen Angelegenheiten zu leiten. Wir sind das auserwählte Volk, die Nation, die fähig ist, allen ihren Willen aufzuzwingen und daher das notwendige Werkzeug des göttlichen Willens. Und diesen Glauben an sich selbst als das Dogma des deutschen Weltglaubens hinstellend rief der Redner aus: Welcher vernünftige Mensch, in gleich viel welchem Lande der Welt. auf gleich viel welchem Punkte des Erdballs, wagte zu behaupten, daß Preußen, ich sage nicht seit 1870, auch nicht seit Jena, sondern seit seinen ersten Anfängen, seit Brandenburg, nicht immer als sein Hauptgeschäft den Krieg gehabt? Das war das Wort Mirabeaus. Es war wahr vor ihm und bleibt wahr nach ihm. Und welcher vernünftige Mensch, in gleich viel welchem Lande, auf gleich viel welchem Punkte des Erdballs. wagte zu behaupten, daß Frankreich seit 15 Jahren nur daran gedacht hätte? Herr Deschanel hat ein sehr unglückliches Gedächtnis. Gerade vor 15 Jahren war es, als er, an Stelle Eduard Hervés in die Académie Francaise gewählt, in seiner Antrittsrede dessen Work sich zu eigen machte und als das Ziel Frankreichs in seiner auswärtigen Politik aufstellte, daß es seine Aufgabe sei, aus den Wirren Österreichs zur gegebenen Stunde„an der Donau den Rhein zurückzugewinnen!“ Sein Freund Ribot, vorsichtiger im Gebrauch der patriotischen Phrase, verbarg dasselbe Ziel hinter seiner allgemeinern Belehrung, vor wenigen Jahren erst noch in der französischen Kammer, daß das Bündnis mit Rußland keineswegs, wie man behauptet hatte, für Frankreich nur einen Defensivcharakter habe, sondern den weitesten Möglichkeiten Spielraum lasse. Aber Herr Clemenceau, der radikale Parteihäuptling, nahm wieder keinen Anstand, dem Abgeordneten Pressensé auf sein Wort vom Verzichte Frankreichs auf die Revanche mit vollster Deutlichkeit zu erwidern:„Wenn eines Tages der Lauf der Dinge in Europa eine schreckliche Verwicklung der Interessen bringt und wir dann die Macht haben, unser Recht zu fordern so bin ich dafür, daß wir es tun.“ So ist es gekommen, so hat man, Frankreich im Bunde mit Rußland und England, die Interessen verschoben, verwickelt und für sich vereinigt, so die militärischen Kräfte, das ganze diplomatische Spiel dahin gestellt, um diese Stunde herbeizuführen und, als sie in Sarajewo geschlagen hatte, über den Wirren der Donaumonarchie Deutschland die Pistole auf die Brust zu setzen. Dann aber, nachdem man hier den Brand entzündet, versucht man, die Rollen zu vertauschen, indem man den Feldzug der Phrase und Lüge entfesselt über die eigene friedliche, ideale Friedensnatur, die nie ein Wässerchen getrübt hat, nie etwas anderes gewollt als Freundschaft und Fortschritt unter den Völkern, nie die Rechte anderer verletzte und allein die wahre, echte Zivilisation und Moral der Menschheit für Vergangenheit und Zukunft verkörpert, wider den deutschen, herrsch= und eroberungssüchtigen Moloch Militarismus als den bösen Geist der Welt, die Verneinung aller Völker= und persönlichen Rechte und den Inbegriff aller Barbarei, die nun in zügelloser Wildheit die Menschheit über fiel und gegen die die ganze Welt zur Vernichtung dieses Deutschtums als des einzigen Hemmschuhs gegen den Völkerfrieden und das Völkerglück sich zusammentun muß! Und je mehr man weiß, was man selbst an offenen Sünden gegen diesen Völkerfrieden, an Eroberung und Unterjochung in der Welt, wie an geheimen Machenschaften und Plänen, die man jetzt zur Abwicklung stellte, auf dem Kerbholz hat, desto mehr muß die Flut dieses Feldzuges der Phrase und Lüge gegen den andern der Welt den Blick und Verstand verdunkeln, damit sie nicht vorzeitig über der Verwirklichung dieser Pläne zur Erkenntnis kommt. Deshalb hat man die Phrase und Lüge notwendig noch weit mehr für sich selbst, als gegen den andern. Von den Vertretern der andern lateinischen Nationen genügt es, den Spanier Ibasez und den Italiener Ferrero zu hören, Aest el e lise ce hiche ase ait echee der schützende Schleier weggezogen ist. Die gewaltigen Anstrengungen, die vom Norden her gemacht werden, lassen sich noch nicht erklären: eine genügende Erklärung des Nostradamus ist ja erst nach den gemeinten Ereignissen möglich. Aber die Pforte, die unter dem Weltmeer nach der Insel England offen steht, das ist die Bresche, die die Unterseeboote hier schießen. London selbst wird erzittern, wenn des Meeres schützender Schleier durch unsere Unterseeboote und Zeppeline zerrissen ist. Wann das geschieht, sagt ebenso deutlich der Quatrain Cent. 10, 100: Le grand empire sera(par)’Angleterre. Le prépotam(pempotam) des ans(plus) de trois cens: Grandes copies passer par mer(s) et terre, Les Lusitains nien seront pas contens. Das bedeutet: Die Weltherrschaft wird seit dem Siege über die spanische Armada(1588) auf über drei Jahrhunderte an England kommen. Aber dann gehen gewaltige Truppenmassen zu Wasser und zu Lande nach England hinüber. Jedoch die Lusitanier(Portugiesen) werden damit nicht zufrieden sein. Genau 300 Jahre nach der Vernichtung der Armada kam Wilhelm II. zur Regierung. Unter ihm (erklärt Grobe=Wutischky) geht die See= und Weltherrschaft nach Nostradamus von England auf Deutschland über. Die Portugiesen, die die Seeherrschaft(über Indien) vor England(und Hölland) besaßen, werden darüber keine Freude empfinden, da sie an Portugal nicht wieder zurückfallen wird. Man könnte uns entgegenhalten, daß wir wie Goethes muntere Philologen nicht aus=, sondern untergelegt haben. Wir haben aber nichts anderes getan, als was Arthur Grobe=Wutischky sein ganzes Buch hindurch tut. Wenn es einen beruhigt: auf Wunsch können wir auch anders auslegen. [Ein Feldpostbrief.] Ein hübsches Beweisstück dafür, daß unsere Feldgrauen sich auch im öden Schützengrabendasein ihre gute Laune bewahrt haben, liegt uns in Gestalt eines Feldpostbriefes eines Unteroffiziers d. R. an eine unbekannte junge Dame in Berlin vor Absender und Empfängerin werden uns gewiß den Abdruck dieses liebenswürdigen Ergusses guten Humors nicht verübeln zumal wir den Namen der jungen Dame verändert haben, und den des Briefschreibers weglassen. An der Bzura. Gegend: mies, rechts vom Beschauer ein großer Baum, links ein kleiner, in der Mitte ein russischer Schützengraben und einzelne Wutkiflaschen. An Grete Schneider, Berlin. Ein Sturmangriff— auch zwei— auf einen mit Maschinengewehren und Kanonen gespickten Schützengraben würde mich kalt lassen wie ein Eisblock aus der vorgeschichtlichen Zeit, im Verhältnis zu meinem jetzigen Vorhaben, an ein mir unbekanntes junges Mädchen einen Brief zu schreiben. Stundenlang schon sitze ich in einem schön geheizten Unterstand unseres Schützengrabens an der Bzura, raufe die Haare, zermartere mein schon halb eingefrorenes Hirn und fauche wie ein Waldkater jeden Unvorsichtigen an, der in das Eingangsloch gekrochen kommt. Aber wirklich, solch ein Brief ist auch gewiß nichts Altägliches! Schon die Anrede birgt ungeahnte Schwierigkeiten.„Grete Schneider“ ist Ihr Schreiben unterzeichnet, welches nun vor mir liegt, wie ein liebes Geschenk aus der fernen Heimat. Dafür muß man sich als ehemaliger Kulturmensch bedanken, und bei wem? Bei Grete Schneider. oder bei einem„sehr verehrten gnädigen Fräulein“? Sie werden sich vielleicht gleich zu Anfang über die von mir gewählte Anrede gewundert haben, aber wenn Sie es nicht langweilt, will ich Ihnen die Richtigkeit derselben genau beweisen: Sie sind ein deutsches Mädchen, blond vielleicht auch, und haben blaue Augen. Nicht? Das macht aber das wenigste aus, ich bin auch ein deutscher Junge und schwarz wie ne russische Nacht. und solch ein deutsches Mädel ist ein zartes, frisches, duftiges, anmutiges, ein ganz klein wenig herbes, zutrauliches und wieder scheues, manchmal Rilige ud eesischione Alhengich de uie eilcher uilt haner rührt werden darf. Und dazu soll man„gnädiges Fräulein“ sagen? Ich möchte mal so'n gnädiges Mädel sehen— Grete Schneider ist's gewiß nicht, überhaupt, wenn jemand Grete heißt, dann sitzt ihm schon der Schalk im Nacken oder auch in den kleinen Haarkringeln am rosa Ohrläppchen, und die Schneider erst, die ich bisher kennen gelernt habe. Der eine war ein Feldwebel von mir— der war alles andere als gnädig, und der letzte hat diese Eigenschaft auch nicht bewiesen, als er mir den schönen Anzug machte, den ich jetzt trage, oben zu eng und unten zu lang, so daß ich kaum Luft kriege und die Russen mich für ne Berliner Brettldiva auf Gastspielreisen halten. Nun, ist der Beweis gelungen? Ich danke Ihnen ganz gehorsamst für die Weihnachtsgrüße, ich habe dieselben leider erst gestern erhalten. Die Feldpostkarten haben Sie vielleicht einem Unwürdigen gegeben, denn auf mich paßt Wilhelm Buschs schöner Vers:„und beschmieren ohne Ende viele schöne Leinewände und viel herrliches Papier“. Davon erhalten Sie mit gleicher Post ein Probe. Ich hoffe, Ihnen mit meinem Briefe weder psychische noch physische Schmerzen verursacht zu haben, und bin mit deutschen Gruß Ihr, wenn auch unbekannter, doch stets ergebenster Diener.... [Die amerikanische Lorelei.] In einer deutsch=amerikanischen Zeitung zu Milwaukee veröffentlicht D. Kuhnert, der als Kriegsfreiwilliger im Lauenburgischen Jägerbataillon Nr. 9 die Kämpfe von 1870/71 mitgemacht hat, ein„politisch=militärisches Loreleierkastenlied“, das wir in der Straßburger Post abgedruck finden: Ich weiß wohl, was soll es bedeuten, Daß ich so fröhlich bin! Ein Ahnen von gräßlichen Pleiten, Das geht mir nicht aus dem Sinn: In Rußland wird's kühl, und es dunkelt: Gut deutsch fließt noch immer der Rhein, Doch Frankreichs Sonne— man munkelt— Strahlt letzten Abendschein. Die riesigste Jungfrau sitzet Hoch oben wunderbar! Ihr stählerner Panzer blitzet, Sie zaust die Feinde am Haar. Die Briten auf Frankreichs Fluren Ergreist es mit angstvollem Weh, Sie schauen besorgt auf die Uhren, Ob's nicht zu Ende bald geh'! Des Weltgerichts Wogen verschlingen Den teuflischen Dreiverbandsplan, Und das hat mit kräftigem Ringen Die Heldin Germania getan! Sie kämmt sie mit eisernem Kamme Und schießt mit Mörsern dabeil Das ist eine unliebsame, Gar wuchtige Melodeil *[Jules Huret.] Nachrichten aus Paris zufolge ist dort am 14. der Redakteur des Figaro, Jules Huret, 52 Jahre alt, gestorben. Bei uns bekannt geworden ist er hauptsächlich durch die seit 1907 erschienenen drei Bücher über Deutschland: Rhin et Westphalie, De Hambourg aux marches de Pologne, De Berlin à Strasbourg. Jahrelang ist er für den Figaro in allen Punkten Frankreichs tätig gewesen, wenn irgendein die Politik nicht berührendes Ereignis, Mißernte, Arbeiteraufstände, Krisen der Handelsmarine oder der Fischerei usw., die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Zahlreich waren(seit 1891) seine literarischen, künstlerischen, volkswirtschaftlichen und volkskundlichen Studien. Wie sehr seine Arbeiten in Frankreich bewertet wurden, beweisen die empfehlenden Vorreden, die ihm Jean Jaures, Paul Deschanel, Edmond Rostand, Octave Mirbeau und Millerand zu seinen Büchern geschrieben haben. Seine Leistungen waren, nicht, von der hochtrabend idealisischen Art, wie man sie von den Mitgliedern der Academie Francaise verlangt— Leistungen, die in diesen Kriegszeitläuften oft recht verwaschen und weinerlich erscheinen— sondern von praktischer, ja hausbackener Art. Mit gleicher Fertigkeit verarbeitete er in seinem klaren Stil statistische Angaben zu gemeinverständlichen Mitteilungen und handhabte eine gesunde Ironie. Von der wüsten Deutschenhetze hat er sich als zu guter Kenner Deutschlands ferngehalten.er Kenner Deutsé [In französischem Quartier.] Eine Dame in Athies(Departement der Somme), bei der ein junger Kölner bis vor kurzem in Quartier gelegen hat, hat den Eltern des deutschen Kriegers folgenden Brief geschrieben, der für das gute Verhalten unserer Mannschaften in Feindesland spricht:„Herrn und Frau L. Ich habe das Vergnügen gehabt. die Bekanntschaft Ihres Sohnes, des Herrn Jean, während seines Aufenthaltes in Athies zu machen. Er hat Ihnen gewiß mitgeteilt, daß er bei uns gewohnt hat, und daß trotz des Krieges Franzosen und Deutsche sehr gut miteinander standen. Sie dürfen stolz sein, einen so vortrefflichen Sohn zu haben. Wir hoffen, daß es zwischen den Nationen so bald wie möglich zu einer Verständigung kommen und daß es uns vergönnt sein wird, unsere Kinder wiederzusehen. Denn ich habe gleichfalls einen Sohn im Kriege. Für Herrn Jean, der mit meinem Sohne eine große Ahnlichkeit hat, habe ich eine besondere Zuneigung, und ich versichere Ihnen, daß ich ihn nur mit Schmerz von unserm sehr gastfreundlichen Landstrich scheiden sehe. Ich sage Ihnen Lebewohl und sende Ihnen herzliche Grüße, ebenso den Schwestern des Nachpost der Mater an. femdlichen Im Kölner Schauspielhaus ist am Sonntag, den 21. d.., wieder um 3. Uhr nachmittags eine Schüler=Vorstellung zu besonders ermäßigten Schülerpreisen. Zur Aufführung gelangt Grillparzers Medea. Für diese Vorstellung ist den Zöglingen der höhern Lehranstalten ein Vorkaufsrecht eingeräumt. 8 * — 8 Kriegskalender 227. Blaue. der Kölnischen Zeitung. WTB Großes Hauptquartier, 17. Febr.(Telegr.) Amtlich. (Schluß aus Nr. 177.) In den Argonnen setzten wir unsere Offensoe fort, eroberten weitere Teile der feindlichen Hauptstellung, machten 350 Gefangene und eroberten 2 Gebirgsgeschütze und 7 Maschinengewehre. Auch im Priesterwald(nördlich Toul) sind kleinere Erfolge zu verzeichnen. Dabei wurden 2 Maschinengewehre genommen. Von der Grenze der Reichslande nichts Neues.— östlicher Kriegsschauplatz, Nördlich der Memel find unsere Truppen dem überall geworfenen Gegner in Richtung Taurgggen über die Grenze gefolgt. In dem Waldgebiet östlich Augustow finden an vielen Stellen noch Verfolgungskämpfe statt. Die von Lomscha nach Kolno vorgegangene russische Kolonne ist geschlagen. 700 Gefangene, 6 Maschinengewehre sielen in unsere Hand. Ebenso wickelae, Aoex Volen wblch der Weichser nichse Deues. enr Oberste Heeresleitung. Donnerstag, 18. Februar, Kölnische Zeitung o Mittags-Ausgabe Ersterer meinte von Frankreich, daß, wenn es glücklich sei und dem Leben lächele,„die Menschheit den Schauer einer berauschenden Freude(une joie dionysiaque) fühlt, wenn es aber leide, die lateinischen Völker mit leiser Stimme sprächen,„wie in dem Krankenzimmer, wo ein geliebtes Wesen krank daniederliegt". Gegen die deutsche Kultur hätten sich aber wie eine Pest die Völker zu wehren wie weiland die Spanier gegen die Mauren, deren Weg auch Feuer und Flammen bezeichneten. Attila und Dschengis=Khan bezeichnete dieser Redner als„die würdigen Vorfahren des Verrückten, der sich heute mit dem unbestrittenen Titel „Feind des Menschengeschlechtesn schmücken könne". Gegenüber solchen und andern Ausbrüchen eines Geistes, aus dem nur ein blinder thematischer Chauvinismus spricht, erhebt sich wenigstens der Italiener Ferrero zu dem Versuch, den Krieg geschichtsphylosophisch zu begreifen. Für ihn ist Deutschland in den Fehler verfallen, gleich dem alten Agypten, Griechenland und Rom aus dem Streben nach geistig Großem in das Streben nach materiell Großem, dem„Kolossalen" zu verfallen und dadurch wie auch jene die Feindschaft der Welt gegen sich heraufzubeschwören. Diese „Leidenschaft des Kolossalen", meint Ferrero, hat es in die heutige Katastrophe gestürzt. So, führte er aus, werden sich die Historiker der Zukunft das Rätsel lösen, wenn sie sich sagen werden: Es gab im Herzen Europas ein zahlreiches, mächtiges, gefürchtetes, beneidetes, bewundertes Volk. Seine Zahl nahm von Jahr zu Jahr zu in phantastischen Verhältnissen. Seine Armee wurde als die stärkste der Welt angesehen. Seine Kriegsflotte war in wenigen Jahren zu zweiter Stelle emporgestiegen. Seine Industrie und sein Handel waren Gegenstand universellen Neides, so schnell waren ihre Fortschritte. Seine Wissenschaft erfreute sich, namentlich in gewissen Kreisen, eines Ansehens, das vielen unabhängigen Geistern ein wenig übertrieben schien. Selbst die Erben einer alten Zivilisation unter den Völkern gewöhnten sich wohl oder übel allmählich daran, dieses Volk als eines der zukünftigen Muster der Menschheit anzusehen. Wenn es zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa ein gab, das sich ohne Unruhe des Friedens erfreuen konnte, so war es dies, denn kein anderes Volk Europas wagte es anzugreifen. Und dennoch, in dem Maße als sein Reichtum, seine Macht und die Bewunderung der andern Völker wuchsen, wurde dieses Volk unruhig, mißtrauisch, sah überall Feinde und glaubte sich jeden Augenblick verletzt. Es beklagte sich darüber, weder nach seinen Verdiensten bewundert noch nach dem Maße seiner Macht gefürchtet zu werden. Und eines Tages endlich, mitten in seinem Reichtum und Gedeihen, auf dem Gipfel des Ruhms und der Macht, warf dieses rätselhafte Volk aus Anlaß einer Frage, die es nur sehr mittelbar berührte, und die obgleich erst noch noch mehrere vernunftgemäße Lösungen bot, der Welt den Handschuh hin und forderte zu einem todbringenden Kriege drei große Reiche und zwei kleine Nationen heraus. So stellt sich selbst heute noch für viele von Beklemmung erfüllte Geister das verwirrende Rätsel dieses Krieges. Man kann die erste Seite dieses Rätsels, die Stellung Deutschlands vor dem Kriege in der Welt, nicht richtiger und seine zweite Seite, den Ausbruch des Krieges, nicht schiefer zeichnen als Ferrero es hier getan hat, nicht widerspruchsvoller in den historischen Kräften und Werten, die er darin als die Seele Deutschlands gegenüberstellt, indem er dieses gesunde, blühende Volk, den Gegenstand„universellen Neides, plötzlich sich in einen hysterischen Selbstmörder verwandeln läßt. Wenn Ferrero nur die Hälfte des Scharfsinns, den er ausschließlich auf die Ergründung der deutschen Seele verwandte, auch der Ergründung dieses„universellen Neides“ der andern Völker mit einer weitern unbefangenen Beachtung der Rache= und Rassentriebe zugekehrt hätte, die einen Teil dieser Völker gegen Deutschland aus aller Zivilisation fernliegenden, rein atavistischen Instinkten und Zielen beseelte, so wäre er notwendigerweise nicht nur zu der vollständigen, sondern auch allein richtigen Lösung des Rätsels gekommen. Aber diese Seele der Feinde Deutschlands hat Ferrero übergangen, ebenso wie er die Frage unbeantwortet ließ, worin denn nun die„kolossale Materie" bestand, der Deutschland auf Kosten seiner geistigen Guter zu seinem Verderben nachjagte? Etwa in seinem„Militarismus"? Aber hat nicht England denselben Militarismus noch in verhältnismäßig stärkerm Grade zur See? Oder in seinem Welthandel, seiner Industrie? Haben nicht England und Amerika denselben Welthandel, dieselbe Industrie? Oder in seinen kolonialen Erwerbungen? Sind sie nicht eine Kleinigkeit im Vergleich zu den Kolonialreichen Englands und Frankreichs? Also antworten Sie darauf, Signore Ferrero, wo ist das„Kolossale", das Deutschland mehr als andere als sein Ideal aufstellte? Das große Huldigungsfest der Lateiner an die lateinische Zivilisation als Mutter und Trägerin alles Erdenglücks der letzten und der nächsten zwei Jahrtausende fand seinen Abschluß in einer Rede des Akademikers Lavisse. Wenn man noch einmal den wahren Charakter dieser Feier zeichnen wollte, so tat sie es in der gründlichsten Weise. Denn sie ging nochmals auf in einem Zerrbilde dessen, was der französische Chauvinismus als das heutige Deutschland und das Wesen des Deutschtums aufstellt, wie es eben nur der blödeste Haß und die größte Tendenzmalerei erfinden kann. Der„große“ Historiker Lavisse glaubte, seinen wissenschaftlichen Ruf damit kennzeichnen und wahren zu können, indem er dem Deutschtum eine Selbstcharakteristik in den Mund legte, die also lautete: Wir Deutsche sind das endgültige Volk. Alle Geschichte vor unserer Ankunft war nur eine Vorrede, ein Abwarten. Gott hat dieses Warten nur bis heute ausgedehnt, weil er geduldig ist, und ewig, Jetzt ist aber seine Geduld am Ende... Denkt an die Worte unseres Kaisers vor bald jetzt zehn Jahren in Tanger:„Der liebe Gott hätte sich niemals so viel Mühe für unser deutsches Vaterland gemacht, wenn er uns nicht ein großes Geschick vorbehalten hätte. Wir sind das Salz der Erde... Gott hat uns geschaffen, um die Welt zu zivilisieren.“ Einer unserer gelehrtesten Geister het entdeckt und bewiesen, daß der Deutsche der Typus des homo sapiens ist. Wenn man den frühern Reden eines Lavisse selbst, eines Deschanel, und so vieler anderer kleiner und großer Geister über des Genie Frankreichs und seine Bedeutung für die Welt durchstöbert, so kann man darin allerdings in Worten und Gedanken alles das für dieses französische Genie in Anspruch genommen finden. was jene beiden bei dieser Huldigungsfeier des lateinischen Geistes als nationalen Hochmut dem Deutschtum unterstellen. Noch heute selbst, in demselben Atemzuge, womit man diesen deutschen Hochmut als die Ursache des Krieges und die Weltgefahr für die wahre Zivilisation zu geißeln versuchte, klang es in dieser Versammlung von den Lippen der verschiedenen Redner wieder von„der Klarheit und dem Edelmut des lateinischen Geistes", von dem„modernen Athen", dem„bewundernswerten Paris, der fruchtbaren Quelle des Heldentums, dem ewigen Herd der erhabensten Freiheit", dem man „in Verzückung“ huldige, von Frankreich„dem Gehirn der edelmütigen Träume, deren Schöpfer der befreienden Wirklichkeiten, der Fackel, die das Dunkel zerstreut, dem gegen die Barbarei gezückten Degen“, ein einziger Hymnus der eigenen Beweihräucherung, dessen Weltbedeutung dann Lavisse, kaum war ihm das letzte Wort über Deutschlands Hochmut entflohen, mit den Worten beschloß: „Meine Herren, verkünden wir lauter als jemals unser Credo und seien wir mehr und mehr durchdrungen von unserm Genie!" Niemals hat die Welt einen verlogenern und anmaßendern Pharisäismus sich so breitmachen, niemals die hohle Phrase und schuldbewußte Lüge die eigenen Verbrechen und antizivilisatorischen Ziele so frech ableugnen, niemals die niedrigen Instinkte der Rache, des Rassenhasses, des krasfesten Eigennutzes und des rücksichtslosesten Machtwillens so dreist hinter den gleißnerischen Worten von den hohen Idealen des Rechtes und der Freiheit der Völker sich verstecken, niemals den Gegner mit solch niedrigen Wassen bekämpsen sehen, mangels der Kraft, ihn mit ehrlichen Waffen niederzuringen, als es seit Ausbruch des Krieges seitens der Wortführer hs Englands und Rußlands gegen Deutschland geschieht. Frankreia vom östlichen Schauplatz. Generaloberst v. Eichhorn. Während auf den Schlachtfeldern im Osten und Westen die fielen, die über den Ausgang großer militärischer Operationen entschieden, hielt eine Erkrankung den Mann in Badenweiler fest, der einer der größten Lehrmeister unserer heutigen Armee genannt zu werden verdient und der entsetzliche Seelenqualen erduldete, daß er nun fern von der Front auf die nur langsam fortschreitende Heilung harren mußte. Einem Bekannten gegenüber sagte der Generaloberst in jenen Tagen:„Sie sehen in mir den unglücklichsten Mann der ganzen Armee.“ Es lag auch wahrlich eine große Tragik darin, daß sich bei diesem Heerführer gerade in den entscheidenden Tagen des vorigen Sommers bei der Behandlung einer Verletzung, die gelegentlich eines Sturzes mit dem Pferd entstanden war, eine Erkrankung einstellen mußte, die erst gründlich ausgeheilt zu werden verlangte, ehe von einer Felddiensttauglichkeit die Rede sein konnte. Um so größer war bei allen, die Herr v. Eichhorn und seine glänzenden militärischen Fähigkeiten kannten, die Freude, daß der Kaiser„seinen Nogi, wie er Eichhorn öfter zu den Zeiten nannte, da der berühmte Feldmarschall auf dem Höhepunkt seines Ruhms stand, alsbald nach der Genesung an die Spitze einer Armee im Osten stellte. Und diese Freude wurde natürlich weit übertroffen, als ganz kurz darauf der Name Eichhorn im Vordergrund eines der glänzendsten Heeresberichte stand, dieses Krieges veröffentlicht werden konnten. Eichund Generalinspekteur der 7. Armeeinspektion ernannt wurde, währte. Nicht nur, daß er in wahrhaft mustergültiger Weise sein Korps führte, was der oberste Kricasherr bei jeder sich bietenden Gelegenheit hervorgehoben hat, sondern in diese Zeit fällt auch Eichhorns bestimmender Einfluß auf die bedeutsamsten Umarbeitungen im Heereswesen, die vor einer Reihe von Jahren teilweise durch die Erfahrungen des russisch=japanischen Krieges, teilweise durch andere Umstände nötig geworden waren. Bei Ausarbeitung des InfanterieExerzier=Reglements, der Infanterie=Schieß=Vorschrift und besonders der Felddienstordnung sind die Eichhornschen Erfahrungen und Grundsätze von dem allergrößten Einfluß gewesen. Seine Gedanken über neuzeitliche Taktik sind in diesen militärischen Anweisungen verwertet, wobei der Hauptgesichtspunkt war, alles mehr den feldmäßigen Anforderungen anzupassen, sei es durch Anderungen in den Kommandos, durch den Ersatz bestimmter übungen, durch mehr feldmäßige oder durch andere Maßnahmen. Namentlich auch der Feldpionierdienst wurde durch Eichhorn stark beeinflußt, wie er überhaupt zu den allerersten Beratern sowohl des Obersten Kriegsherrn, wie auch wohl des Großen Generalstabs zählte, sobald es sich um grundlegende Dinge des militärischen Dienstes handelte. Bei dieser ganz hervorragenden militärischen Bedeutung Eichhorns ist es besonders auffallend, daß er alles andere als ein sogenannter einseitiger Militär ist. Ganz im Gegenteil: Eichhorn besitzt eine allseitige Bildung von ganz erstaunlichem Umfang, an der er dauernd weiter arbeitet, sodaß ihm keine neuzeitliche Kulturfrage fremd geblieben ist. Am liebsten weilt zwar der Enkel Schellings bei den Klassikern, den alten Griechen und Römern, und mancher junge Leutnant hat sich bei diesem oder jenem Liebesmahl baß getoundert, mit welcher Leichtigkeit und bewundernswerten Sprache der„alte Herr“ lange Stellen aus dem Ovid oder dem Julius Cäsar frei aus dem Gedächtnis wiedergab. Wie er sich körperlich frisch zu halten wußte, so daß keiner vermutet, daß sein Geburtsjahr das Sturmjahr 1848 ist, so hat er auch seinen Geist jung erhalten, stets willig, neue Anregungen zu empfangen und seblstständig zu verarbeiten. Auch die schöngeistige Literatur unserer Tage ist Eichhorn keineswegs fremd geblieben. Daneben ist Eichhorn auch ein vortrefflicher Redner, dessen Ansprachen bei festlichen Gelegenheiten zuzuhören, ein ästhetischer Genuß ist. Damit sind die Interessengebiete, auf denen der Generaloberst mehr als alltägliches Wissen besitzt, keineswegs erschöpft, es mag nur die Münzenkunde genannt sein, über die er sich mit Fachleuten lange unterhalten kann. Doch nicht nur die geistigen Fragen unserer Zeit finden bei Eichhorn feines Verständnis, sondern auch die großen sozialen Probleme, das hat er oft gezeigt. Obschon er aus rein konservativen Kreisen stammt— sein Vater war Regierungspräsident in Breslau, sein Großvater väterlicherseits der preußische Kultusminister v. Eichhorn aus der Zeit 1840 bis 1848 — obschon er selbst aus der exklusiven Garde hervorgegangen und alle Zeit im engen Verkehr mit dem Hofe gestanden hat, war die Verbindung zwischen Militär und Bürgertum überall da, wo er leitend tätig war, so enge, wie sie nur eben gedacht zu werden vermag. Das zeigte sich namentlich auf dem recht schwierigen Frankfurter Boden. Seine feine vornehme Art fand ungesucht das Zutrauen auch reichlich militärfremder Kreise, ohne daß er es nötig gehabt hätte, irgendwelche Zugeständnisse zu machen. Hier ist es eben die wahre Herzensbildung und die Herzensgüte, die v. Eichhorn allen, die ihn kennen lernten, nahe brachte.— Zurzeit des Barbarenrummels ist es vielleicht ganz nützlich, durch diese Hervorhebung der nichtmilitärischen Seiten eines deutschen Generals zu zeigen, wie die Anführer der wilden Horden aussehen, die sich nun von neuem in das Land des Friedenszaren ergießen! Blätterstimmen zur Winterschlacht. WTB Wien, 17. Febr.(Telegr.) Zur Vernichtung der zehnten russischen Armee schreibt das Wiener Extrablatt: Die eherne Wehr Deutschlands hat die Russen zum zweiten Male zu Boden geschmettert. Ganz Deutschland triumphiert, wir mit ihm, von ganzem Herzen und aus ganzer Seele. Heil Deutschland, Heil rutschland, Heil seinem Kaiser, Heil seinen Helden! Sie haben sich mit unsterblichem Ruhme bedeckt! Im Neuen Wiener Tagblatt heißt es: Die Welt kennt die Hindenburgische Einkreisungsstrategie und Vernichtungstaktik im Lande der Masurischen Seen. Man weiß also, daß vom feindlichen Heer, das dort von ihm umstellt wurde, nur verteufelt wenig am Leben gelassen wurde, was noch russischen Streitkräften ähnlich sieht. Zürich, 17. Febr.(Telegr.) Der große deutsche Sieg in Ostpreußen wird in schweizerischen Blättern als eine neue meisterhafte Leistung Hindenburgscher Strategie bezeichnet. Im Bund wird festgestellt, daß tatsächlich die ganze ungeheuer ausgespannte russische Front auf beiden Flügeln eingedrückt worden ist. Die Deutschen ständen bereits auf der Linie Suwalki—Augustow, die Österreicher bei Kolomea und Tschernowitz. Die Verluste würden insgesamt 150000 Mann übersteigen. Der militärische Mitarbeiter der Züricher Post bemerkt, der Schluß, daß bei den Russen die riesige Einbuße an Geschützmaterial sich bereits bedrohlich geltend mache, sei nicht mehr von der Hand zu weisen. Die Überlegenheit der deutschen Armee über die russische sei durch diesen neuen Sieg neuerdings einwandfrei festgestellt worden, wie denn auch Hindenburg unter die größten Heerführer aller Zeiten einzureihen sei. Wichtig sei die Feststellung, daß die deutsche Armee von ihrem Offensivgeist noch nichts verloren habe. Die bisherigen Kämpfe hätten dargetan, daß die deutsche Armee ein Werkzeug sei, mit dem eine geniale Führung alles das erreichen könne, was den Umständen nach zu erreichen überhaupt möglich sei. Der jetzige Sieg habe diese Fähigkeit bei den alten Truppen bestätigt, bei den neuen erwiesen. Der Militärkritiker der Neuen Zürcher Zeitung schreibt, der große deutsche Sieg trage wieder echt Hindenburgsches Gepräge. Die Schlacht sei ermöglicht worden durch riesige Marschleistungen der Truppen und den bestimmten Willen, den Gegner moglichst vernichtend zu schlagen. Generaloberst v. Eichhorn und General v. Below hätten die Bewegungen in glücklichstem Eingehen auf die Absichten v. Hindenburgs geleitet. Die Truppen, die alten wie die jungen, hätten aber eine bewunderungswürdige Ausdauer und Marschtüchtigkeit gezeigt. Der Sieg in den Masuren habe das gleiche bewirkt wie die Schlacht bei Tannenberg. von den Kämpfen in der Bukowina. ög Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Der russische Generalstab ist, wie er nach dem Zugeständnis der Niederlage in Ostpreußen ankündigte, recht schweigsam geworden. Ein Bericht des Daily Chronicle vom 15. aus Nowosielitza kann, was die Ereignisse in der Bukowina angeht, als ein gewisser Ersatz der amtlichen Siegesberichte für diesen Teil des östlichen Kriegsschauplatzes gelten. Er lautet: „Die feindlichen Truppen griffen in großer Stärke die verschanzten russischen Stellungen an, die Tschernowitz verteidigen. Dichte Massen österreichisch=ungarischer und deutscher Truppen setzten nachdrücklich an zwei Stellen ein, die 2ökm auseinander lagen, um über den Seret zu setzen. Die westliche Kolonne war aus Österreichern=Ungarn und Deutschen zusammengesetzt, welche die rumänische Grenze entlang aufmarschierten. Von dem Walde von Cranztal vorstoßend, rückten sie durch das Michaltsketal weiter, wo sie plötzlich durch die in den Schützengräben verschanzten Russen zum Stehen gebracht wurden. Die östliche Kolonne bestand ausschließlich aus Deutschen, die nach Besetzung von Storozynetz auf dem linken Seretufer Kutschurman erreichten, wo sie Fühlung mit der westlichen Kolonne bekamen. Die Deutschen erlitten sehr schwere Verluste, weil sie versäumten, über den Seret zu setzen, während das russische Artilleriefeuer eine vortreffliche Wirkung hatte und die Russen obendrein jeden Zoll Boden bestrichen. Die dritte feindliche Kolonne war durch die russischen Stellungen in Galizien gebrochen und rückt, wie gemeldet wird, aus dem untern Pruthtal von Wasokiritza vor. Die russischen Stellungen vor der Tschemowitzer Front sind in bewundernswerter Weise zur Verteidigung hergerichtet, und zwar auf einer verschneiten Hochfläche, die durch ein tiefes Tal von den Hauptstellungen der Deutschen, Österreicher und Ungarn geschieden ist. Man berechnet, daß der Feind drei Armeekorps gegen die russischen Stellungen geworfen hat. Der Feind ist gut mit Artillerie versehen, welche die russischen Stellungen kräftig befeuert. Am frühen Morgen rückte der Feind von drei Punkten her zum Sturmangriff vor, der Verluste nicht achtend. Die russische Artillerie hatte bald den Abstand erfaßt und fegte sozusagen den Feind weg, während er vorandrängte. Zugleich schlossen wogenartig die Linien von österreichisch= ungarischen und deutschen Soldaten hintereinander auf, allein sie schmolzen unter dem heftigen Feuer wie Schnee in der Sonne dahin. Einzelne Soldaten erreichten die russischen Schützengräben, vor denen alsdann Handgemenge sich abspielten und der Feind besonders schwere Verluste erlitt. Die Russen kämpften mit großer Kaltblütigkeit und zeigten eine glänzende Hingabe.“ Der Berichterstatter schließt mit einem Lob auf den russischen Bauernsoldaten. WIB Budapest, 17. Febr.(Telegr.) Wie Magyaorszag mitteilt, haben sich die Russen auf der ganzen Karpathenfront zurückgezogen, wodurch jede weitere Gefahr für die Pässe und Straßen, die nach den von den Russen bedrohten Komitaten führen, geschwunden ist. WIB Konstantinopel, 17. Febr.(Telegr.) Die neuen Erfolge der österreichisch=ungarischen Armee insbesondere in der Bukowina, werden hier mit lebhaftester Befriedigung ausgenommen. Die Presse weist auf die politische Bedeutung dieser Erfolge hin. WTB Wien, 17. Febr.(Telegr.) Das Armee=Verordnungsblatt veröffentlicht zahlreiche Beförderungen von Offizieren aller Waffengattungen. U. a. sind ernannt worden: der Oberleutnant Erzherzog Karl Albrecht zum Hauptmann sder im 29. Lebensjahre stehende Erzherzog Karl Albrecht ist ein Sohn des Erzherzogs Karl Stephan, eines jüngern Bruders des Höchstkommandierenden der österreichisch=ungarischen Armee, des Erzherzogs Friedrichl: der Feldmarschallleutnant Kuk. Festungskommandant von Krakau, zum Feldzeugmeister; Feldmarschallleutnant Frhr. v. Kirchbach zum General der Infanterie; vier Generalmajore zu Feldmarschallleutnants; 24 Oberste zu Generalmajoren, darunter der Kommandant des Kriegspressequartiers, Ritter v. Hoen. ## Lodz, 8. Febr. Am heutigen Tage erscheint zum ersten Male die Deutsche Lodzer Zeitung. Sie wird herausgegeben von dem bisherigen Chefredakteur der Lodzer Zeitung, Hans Kriese. Die Verleger der Lodzer Zeitung, Familie Petersilge, haben das alte Blatt immer mehr in ein russisches Fahrwasser gelenkt und es schließlich ganz preisgegeben, indem sie aus Furcht vor den Deutschen nach Moskau flüchteten. Um dem stark gefährdeten Deutschtum von Lodz und Umgegend einen Sammnelpunkt zu erhalten, hat die Presseverwaltung des Armee=Oberkommandos Ost Hand auf die Druckerei der Lodzer Zeitung gelegt und führt sie als Deutsche Lodzer Zeitung weiter. Der Einfall der Albanier in Neuserbien. ( Sofia, 18. Febr.(Telegr.) Die Geschäftigkeit, mit welcher der serbische offiziöse Draht Nachrichten über den albanischen Einfall in srbisches Gebiet verbreitet, bekräftigt den anfangs schon gehegten Verdacht, daß der Einfall den Serben willkommen sei. Sie wollten, so meint man, versuchen, die Ruhepause, die ihnen die österreichisch=ungarische Balkanarmee zurzeit lasse, benutzen, um an die Adriaküste vorzudringen, gestützt auf Operationen der englisch=französischen Flotte. Die hiesigen politischen Kreise beobachten dieses Zwischenspiel, ohne ihm besondere Bedeutung zuzuschreiben. Der krieg über See. ( Von der französischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Die Baseler Nachrichten melden aus Tokio vom 17.: Unter dem Vorsitz des Grafen Okura bildete sich eine Liga zum Friedensschluß mit Deutschland. Die Baseler Nachrichten melden unterm 16. aus Petersburg: Dieser Tage ging durch die europäische Presse die Nachricht, der neue deutsche Gesandte in Peking, Hintze, sei auf einem norwegischen Dampfer von den Japanern festgenommen worden, und habe infolgedessen nicht nach China gelangen können. Nun liegt aber eine Nachricht der Petersburger Telegraphenagentur vor aus Peking datiert, die klipp und klar meldet, der deutsche Gesandte Hintze sei dort eingetroffen. Noch mehr als das— die halbamtliche Agentur veröffentlicht eine Unterredung, die der Pekinger Korrespondent der japanischen Zeitung Asahi mit dem Gesandten Hintze in Peking gehabt hat. Der Gesandte erwähnt darin die Möglichkeit eines Sonderfriedens zwischen Japan und Deutschland. d Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Das britische Kolonialamt macht bekannt, daß die kaufmännischen Geschäfte sämtlicher deutschen und österreichischen Firmen in Nigerien, an der Goldküste und in Sierra Leone auf Befehl der Regierung geschlossen und gerichtliche Verwalter für die Abwicklung ihrer Geschäfte eingesetzt worden sind. Personen oder Firmen, die an jene Geschäfte Forderungen haben, werden ersucht, sie gehörig belegt vor dem 31. März nach Nigerien und vor dem 15. März, was die Goldküste ongeht, einzureichen. Die Forderungen in Sierra Leone werden wahrscheinlich bis 31. März eingereicht werden. Näheres ist noch nicht bestimmt. Die Bekanntmachung erwähnt dann die Stelle, an welche die Forderungen zu richten sind. 1 Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Das Berliner Tageblatt meldet aus Genf: Wie der Temps meldet, mußte in Marokko die nördlich von Tasa gegen die feindlichen Stämme unternommenen Operationen wegen schlechten Wetters eingestellt werden. Die Stämme verharren in ihrer feindseligen Haltung. In der Gegend von Marakesch und Sus herrscht Ruhe. Wirtschaft und Recht. Englische Bemühungen um eine Farbstoffindustrie. I Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Eine Anzahl unionistischer Parlamentsmitglieder hat sich der Frage der Färbstoffe angenommen und in einer vorige Woche in Gegenwart von Fachleuten abgehaltenen Besprechung an den bisherigen Vorschlägen der Regierung und der Beteiligten aus der Industrie Kritik geübt. Dieser Tage fand abermals eine Besprechung statt, in der hervorgehoben wurde, daß die Errichtung einer englischen Färbstoffindustrie mit großer Schnelligkeit betrieben werden müsse, weil davon mehr oder weniger unmittelbar das Wohlergehen von anderthalb Millionen englischer Arbeiter abhänge. Die Einwände, die sich gegen die Vorschläge der Regierung richten, gehen nicht so sehr dahin, daß letztere wirtschaftlich ungesund, sondern nicht zweckentsprechend seien. Insbesondere wird getadelt, daß der neuen Gesellschaft ein Monopol zugesprochen und daß nur den Teilhabern Vorräte an Färbstoffen zugeführt werden sollen, ferner daß die Einzelheiten des Vorschlages in Dunkel gehüllt bleiben usw. Die erwähnten Abgeordneten möchten es dahin bringen, daß die Regierung das Parlament in ihr Vertrauen zieht, und sagen ihr für diesen Fall eine freundliche Mitwirkung ohne Rücksicht auf Parteiinteressen zu. WTB London, 17. Febr.(Telegr.) Wie die Firma Henry R. Merten& Co. Ltd. berichtet, betragen die sichtbaren Vorräte von Kupfer in Europa Mitte Februar 35 567t gegen 35 125t Ende Januar. Die in Sicht gebrachte Menge während der ersten Hälfte Februar belief sich auf 16 987t gegen 35 502t in der letzten Hälfte Januar. Die Ablieferungen erreichten eine Höhe von 16 545t gegen 35·809t Ende Januar. Die Vorräte in England und Frankreich werden mit 22 544t angegeben gegen 22 627t Ende Januar. Die Verfrachtungen von Chili stellten sich auf 1863t gegen 4617t Ende Januar. I Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Die gestrige Meldung holländischer Blätter, wonach ein Ausfuhrverbot für Flachs bevorstehe, wird dahin berichtigt, daß es sich um Flachsabfälle handelt, die sich für die Werkgarnspinnerei eiggen. # Christiania, 18. Febr.(Telegr.) Die Londoner Gesandtschaft meldet, das Auswärtige Amt teile mit, daß es ausgeschlossen sei, gegenwärtig und auch auf lange Zeit weiterhin die Erlaubnis zu erhalten, Korn, Mehl und Futterstoffe aus Großbritannien und Irland sowie aus Kanada auszuführen, da die Höhe der vorhandenen Vorräte eine Ausfuhr nicht gestatte. Kleine kriegschronik. ( Von der französischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Nach einer Meldung aus Marseille besuchen zwei Vertreter der amerikanischen Botschaft augenblicklich die Lager der deutschen Kriegs= und Zivilgefangenen der dortigen Gegend. Der amerikanische Generalkonsul von Marseille, Gallin, begleitet die beiden Vertreter der Botschaft. T Von der holländischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Die Nieuwe Rotterdamsche Courant verzeichnet in einem ihrer Berichte über die Durchreise von deutschen Kriegsinvaliden durch Holland nach der Entlassung aus englischer Gefangenschaft, daß alle sich befriedigt über die Behandlung in England äußerten. Hilfsbereitschaft. Sanitätshunde. WIB Oldenburg, 17. Febr.(Telegr.) Der Deutsche Verein für Sanitätshunde, der mit seinen gegen 1400 ins Feld gesandten Sanitätshunden bereits auf namhafte Erfolge zurückblicken kann, kann nunmehr auch die freudige Genugtuung verzeichnen, daß die Oberste Heeresleitung dieser neuen Einrichtung weitestgehendes Interesse entgegenbringt, und daß eine volle Übereinstimmung zwischen Verein und Heeresverwaltung in der Verwendung der Hunde und Führer bei der Truppe herbeigeführt ist. Die Verhandlungen, die dieser Tage der Vorstand durch Oberst v. Jordan und Kommerzienrat Stalling im Großen Hauptquartier gepflogen hat, haben für die Einordnung des Sanitätshundewesens in die Armee eine sichere und feste Grundlage geschaffen. Amtliche Nachrichten. Berlin, 18. Februar Personal=Veränderungen. Kal. Preußische Armee. Großes Hauptquartier, 9. Febr. Kretzschmer, Gen.=Maj. z.., bisher Brig.=Kom. Haupt=Res. Posen, vorher Komdt. Tr.=Ub.=Pl. Neuhammer, auf sein Gesuch von letztgen. Dienst. endg. enth. Zur Disp. gest.: Die Gen.=Maj. von der Armee Erythropel, Kom. 39. Feldart.=Brig., Maschke, Kom. 62. Inf.=Brig., Merling, Kom. 33. Feldart.=Brig., Krahmer, früher Kom. 37. Kav.=Brig. v. Wachter, Gen.=Maj. von d. Armee, bish. Kom. einer Res.=Inf.=Brig., Abschied bew. Städtische Nachrichten. (Siehe auch Stadt=Anzeiger.) * Köln, 18. Februar. Der Beigeordnete Finck Sohn des verstorbenen Geh. Oberregierungsrats Finck, ist ein Opfer des Krieges geworden; wie wir hören, ist er auf dem westlichen Kriegsschauplatz einer erlittenen Verwundung erlegen. In ihm verliert die Stadtverwaltung Kölns einen ihrer Mitarbeiter, der zwar erst im Juni v. J. aus Anlaß der Ein1915 0 Nr. 176 gemeindung Mülheims in die Reihe der hiesigen Beigeordneten aufgenommen worden war, der aber vermöge seiner Erfahrungen, die dem als Beigeordneter der Stadt Mülheim gesammelt hatte, sich zweife waltungsgebäude, besonders aber auch die Fragen des Stadtausschusses und der städtischen Bäder übertragen worden. In all diese Obliegenheiten war er mit regem Interesse und Arbeitseifer eingetreten; er mußte jedoch infolge der Mobilmachung bereits in den ersten Tagen des Augusts ins Feld ausrücken. Auch dort hat er sich mit andern AngeBötäsen sormnez Verwaltung ausgezeichnet, denn bereits Ende der Oberbürgermeister im Auftrage der Stadtverwaltung und Stadtverordneten=Versammlung die Glückwünsche für die erhaltene Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz übermitteln. Die Versendungen der Annahmestelle Klingelpütz 5 waren in der letzten Zeit sehr umfangreich. Mit den Gaben aus der Reichswollwoche aus dem Regierungsbezirk und aus der Stadt Köln wurden in der Zeit vom 9. bis zum 15. Februar d. I. sechs Doppelwaggon beladen und abgeschickt. Davon gingen fünf mit Decken, Läufern, Teppichen und Unterzeug nach Koblenz für die sofortige Weiterbeförderung nach der Front. Die Decken und Läufer werden in den Schützengräben verwandt, während die Teppiche zur bessern Ausstattung der Mannschaftsunterstände dienen. Ein Waggon mit Kleidern ging nach Ostpreußen für die von Haus und Hof vertriebenen Landsleute. Außerdem sind von dem Delegierten bei der Liebesgabenabteilung des Sammelsanitätsdepots Bahnhof Gereon Zollschuppen seit dem 1. Februar sieben Doppellader mit Liebesgaben an die Truppen im Felde und die Feldlazarette gesandt worden. Diese Liebesgaben rühren aus den Städten München, Karlsruhe, Frankfurt, Saarbrücken und vom Zentralkomitee für Liebesgaben aus Berlin her. Aus dem Regierungsbezirk Köln hatten sich die Liebesgabensammelstelle Klingelpütz 5 und die Zweigvereine vom Roten Kreuz in Siegburg, Waldbröhl, Gummersbach und Lechenich an der Sammlung beteiligt. Von den Truppen im Felde werden zurzeit am meisten begehrt: Handtücher, Taschentücher, Strümpfe, Hemden, Unterhosen, wollene Wickelgamaschen, Schale, Hosenträger, Unterhaltungsspiele, Seife, Lichter, elektrische Lampen, Wein, Mineralwasser, Kognak, Arak, Kakao, Marmelade, Fleischwaren(Hartfleisch), Speck, Zigarren, Zigaretten, Tabak, Pfeisen. Wir werden gebeten, darauf hinzuweisen, daß der Reinertrag des zweiten Vortrags von Prakessor Dr. Wegener, Berichterstatter der Kölnischen Zeitung, am—ntag im Gürzenich, zum Besten der Nationalen Frauengemeinschaft, Abteilung Arbeit gegen Lohn, bestimmt ist. Nachrichten aus Westdeutschland. (*) Rheydt, 17. Febr. Die Stadtverordneten haben bei der Beratung des Haushaltsplanes, in dem durch direkte Sieuern 1 877 000M aufzubringen sind, beschlossen, die Zuschläge zur Staatseinkommensteuer von 200 auf 230 Prozent, die Grund= und Gebäudesteuer von 2,85 auf 3 vom Tausend des gemeinen Wertes sowie die Gewerbesteuer von 1,8 auf 2 vom Hundert des Ertrages mit 1/10 bis 10 Zuschlag für die größern Betriebe zu erhöhen.[Die Nachricht in Nr. 172 der Kölnischen Zeitung, daß die Grund= und Gebäudesteueund die Gewerbesteuer nicht erhöht worden seien, ist irrig.] wurm a# Vermischtes. WIB Lonvon, 18. Febr.(Telegr.) Daily Telegraph meldet aus Montreal, daß die Verhandlungen der Klage der Canadian Pacifiée Eisenbahn gegen die Besitzer des norwegischen Dampfers Storstat begonnen habe.. Es handelt sich um eine Forderung von 3 Millionen Pfund als Schadenersatz für den gesunkenen Dampfer Empreß efIreland. Neueste Nachrichten. Der Handelskrieg gegen England. * Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Zum 18. Februar schreibt der Lokal=Anzeiger: Das deutsche Volk hat das Vertrauen, daß seine Regierung den heute beginnenden Unterseebootskrieg mit allen Mitteln führen wird, die ihr zu Gebote stehen, daß sie sich durch keinen Einspruch von ihrem Wege abbringen lassen wird. Auch der Feind ist sich mehr und mehr bewußt geworden, daß es sich um einen machtvollen und furchtlosen Gegner handelt, der zu siegen entschlossen ist, weil er siegen will und muß. Täglich steigen drüben Frachtsätze und Versicherungsprämien beim Herannahen des 18. Februars, und langsam sinken die Kurse der englischen wie der französischen Rente. Schon längst besitzt der Feind im Innern nicht mehr die Zuversicht, die er nach außen zur Schau trägt. In der Germania heißt es: Uns beherrscht der Wille zum Siegen, und darum können und werden wir nicht zögern, die Taten zu vollbringen, die er uns mit unerbittlicher Notwendigkeit abverlangt. * Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Zur deutschen Antwort an Amerika sagt die Tägliche Rundschau:„England wird aus der an Amerika gerichteten Note, die den Beifall des ganzen deutschen Volkes findet, erkennen, daß es mit seinem bisherigen Bluff und Rechtsprüchen nicht mehr durchkommt, daß sein Terrorismus an Deutschland zerschellt.“ Die Neuesten Nachrichten sprechen ihre Freude aus, daß die Note mit einer würdigen, klaren und bestimmten Sachlichkeit die Tatsache darlege, die unsere Seekriegführung vom heutigen Tage als eiserne Notwendigkeit erscheinen lasse. In der Post wird gesagt, die Antwort werde ihre Wirkung nicht verfehlen. Sie werde die Regierung in Wahsington überzeugen, daß weder das deutsche Volk noch seine berufenen und verantwortlichen Führer einer offenbar erhofften schwächlichen Nachgiebigkeit oder zaghaften Furcht im geringsten Raum geben. Die Vossische Zeitung bemerkt, hinter der deutschen Regierung stehe geschlossen das deutsche Vollk. Wie die Höflichkeit in der Form, so billige es die Festigkeit in der Sache. In der Kreuzzeitung wird dargelegt, daß wir im Rahmen einer scharfen Kriegführung jedes denkbare Entgegenkommen bewiesen haben. Das werde man auch in Amerika einsehen, wenigstens dort, wo man den Blick noch frei habe. Unsere Freunde drüben würden nach der Note mehr denn je davon durchdrungen sein, daß es eine gerechte Sache sei, für die sie eintreten. ## Christiania, 18. Febr.(Telegr.) In der Zeitung Morgenbladet äußert sich der Vizepräsident des norwegischen Reederverbands folgendermaßen: Ich meinerseits sehe die Lage für sehr ernst. Ich glaube, Deutschland wird versuchen, seine Drohung so wirklich wie möglich zu machen, und daß die Deutschen uns mit ihren Tauchbooten große Schwierigkeiten bereiten können. Die große Gefahr droht aber unserer Schiffahrt unmittelbar von den Tauchbooten. Ich glaube weniger an Minen. Die Maßregeln, die der Reederverband empfohlen hat, die Schiffe zu kennzeichnen, werden wohl nicht jede Gefahr abwenden, aber jedenfalls unsere Lage erleichtern und uns das Recht verschaffen, Schadenersatz zu fordern. Vorläufig warten wir ein bis zwei Tage ab, bis wir die Wirkung der deutschen Drohung erfahren haben. Solche Wirkungen lassen sich nicht an einem Tage merken. Voraussichtlich werden die Kriegsversicherungsprämien für die gefährdeten Gewässer noch steigen. Ob ein Stillstand, ganz oder teilweise, unseres Schiffsverkehrs nach England eintritt, werden die nächsten Tage entscheiden. Tritt der Stillstand ein, dann ist die unmittelbare Folge auch das Ende des Handels nach Deutschland. Die allgemeine Auffassung in den hiesigen Reederkreisen ist sehr geteilt. Jedenfalls scheint jetzt eine Stimmung dafür zu herrschen, in den ersten Tagen das Kriegsgebiet möglichst zu vermeiden. schreibt, der verzweifelte Hungerkrieg, der sich zwischen Deutschland und England entwickelt habe, scheine auf beiden Seiten zur Absicht zu haben, die neutralen Staateninden Krieg zu verwickeln. Da müsse sofort gesagt rerden, Norwegens Neutralität sei so vollkommen, der Wunsch und Beschluß der Nation, außerhalb jedes Konfliktes mit den kriegführenden Mächten zu bleiben, so stark und einstimmig, daß auf keiner Seite darüber ein Zweisel herrschen dürfe. Dies müsse auch deutlich in jeder Außerung, die Norwegen als neutraler Staat an die kriegführenden Mächte jetzt richte, zum Ausdruck kommen. Alle Versuche irgendeiner kriegführenden Macht, die neutralen Staaten in den Krieg zu verwickeln, müsse, was Norwegen anlange, von dem festen, klugen und unerschütterlichen Willen zur vollständigen Neutralität zuruckgewiesen werden. Diese vollständige Neutralität müsse gewahrt bleiben. * Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Der Berliner Lokal=Anzeig meldet aus Kopenhagen: Am Mittwochabend fand in Dow Street ein Kriegsrat statt, an dem neben dem Premiermiund seinen Ministerkollegen auch Lord Fisher teilnahm. Zur ratung stand ausschließlich die deutsche Bedrohung des englischen Handels, die Noten der Vereinigten Staaten und der neutrates# Staaten. * Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Wie der Morgenpost aus Amsterdam berichtet wird, soll der Kapitän des Laertes wegen Mißbrauchs der holländischen Flaggeinterniert worden sein. 2) Aus Baden, 17. Febr.(Telegr.) Zwei französise Alpenjäger, die in voriger Woche aus dem Gefangenenlager Ulm entwichen waren, wurden am Montag von einer Str# patrouille der Wache Radolfzell des Grenzschutzes Baden=Schw zwischen Radolfzell und Moos aufgegriffen, nur noch eint Kilometer von der schweizerischen Grenze entfernt. WTB Washington, 18. Febr.(Telegr.) Meldung Reuterschen Bureaus. Von amtlicher Seite verlautet, daß Lage des diplomatischen Korps in Meri#### schlechter als je sei. Die Zeitungen in Veracruz, wo sich Carranzas Regierung befindet, veröffentlichen Artikel, durch wel die Diplomaten gezwungen werden sollen, entweder nach Berag überzusiedeln oder das Land zu verlassen. WTB Washington, 18. Febr.(Telegr.) Das Repräsentantenhaus beschloß, mit 186 gegen 139 Stimmen den Kompromißantr### zu erörtern. betreffend die Schiffsankaufsbill Donnerstag, 18. Februar Kölnische Zeitung e Mittags-Ausgabe 1915 e Nr. 178 (=Tot. verwundet. Verlustliste Nr. 151. .— Verwundet. L. v.= Leicht verwundet. S. v.— Schwei Verm.— Vermißt. Gefall.— Gefallen Gef.— Gefangen.) 3. Garde-Regiment. Gefechte vom 24. I. bis 3. II. 15. 1. Komp.: Res. Pet. Pöhler(Berge=Borbeck, Düsseldorf), L.; Gren. Wilh. Ostländer(Eilendorf, Aachen), S. v. 3. Komp.: Gren. Peter Scheben(Nippes), Gefall.; Gren. P. Koch(Hausen), L. v. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 30. Gefechte vom 20. bis 29. I. 15. 1. Komp.: Musk. Nikol. Lux(Fitten, Merzig), Gefall.; Wehrm. Karl Lensmann(Wesel), S. v. 3. Komp.: Musk. Ludwig Klein (Schwalbach, Saarlouis), S. v. 4. Komp.: Unteroff. d. R. Emil Reunzig(Düsseldorf), L..; Musk. Adolf Frech(Schwarzenholz, Saarlouis), L..; Musk. Matth. Wilms(Limbach, Saarlouis), L. v. Reserve-Insanterie-Regiment Nr. 67. Gefechte am 20. und 21. I. 15. 5. Komp.: Leutn. d. R. Alb. Stuckenbrock(Holzhausen, Pyrmont), S..; Unteroff. d. R. Emil Brühl(Dillingen, Saarlouis), S..; Gefr. d. R. Nob. Spieske(Essen a. d. Ruhr), V. u. Verm.; Gefr. d. L. Matth. Rodener(Hüttersdorf, Saarlouis), Gefall.; Musk. Karl Blenkers(Krefeld), Gefall.; Gefr. d. L. Martin Hans (Guisingen, Saarlouis), L..; Musk. Wilh. Finke(Krefeld), L..; Musk. Joh. Holt(Krefeld), V. u. Verm.; Res. Bernh. Jauzen (Essen, Ruhr), V. u. Verm.; Musk. Heinr. Lüchters(Krefeld), L. .; Wehrm. Joh. Huwig(Dillingen, Saarlouis), L..; Musk. Wilh. Holtappels(Krefeld), S.; Gefr. d. L. Baptist Pathen (Hilbringen, Merzig), L..; Wehrm. Ant. Höhr(Fraulautern, Saarlouis), Gefall.; Wehrm. Joh. Maier(Wedern, Merzig), L..: Wehrm. Joh. Maas(Fenne, Saarbrücken), Gefall.; Musk. Wilh. Hasselkuß(Krefeld), L..; Wehrm. Pet. Rues(Fraulautern, Saarlouis), S..; Gefr. d. R. Friedr. Kreuzenbeck(Bergerhausen, Essen a.d. Ruhr), Gefall.; Musk. Ernst Müller(Krefeld), Gefall.; Musk. Jos. Kips(Krefeld), S..; Res. Friedr. Pulver(Altenessen, Essen a. d. Ruhr), L..; Musk. Arnold Meister(Vohwinkel, Elberfeld), S. v. 6. Komp.: Gefr. d. R. Fritz Jansen(.=Gladbach), Gefall.; Wehrm. Nikol. Lang(Oppen, Merzig), Gefall.; Gefr. d. R. Gust. Haase(Düsseldorf), L..; Wehrm. Pet. Längler(Limbach, Saarlouis), L..; Musk. Aug. Krahek(Krefeld), L..; Musk. Leonh. Nilges(Krefeld), L. v. 7. Komp.: Unteroff. d. L. Peter Both(Ensdorf, Saarlouis), Gefall., beerd. 21. 1. 15; Unteroff. d. L. Peter Dietz(Dillingen, Saarlouis), L..; Gefr. d. L. Matth. Gindorf(Dillingen, Saarlouis), Gefall., beerd. 21. 1. 15; Gefr. d. R. Fritz Klein(Krefeld), Gefall., beerd. 21. 1. 15; Musk. Theod. Ingenillen(Krefeld), Gefall., beerd. 21. 1. 15; Res. Wilh. Lemmler(Stoppenberg, Essen), Gefall., beerd. 21. 1. 15; Musk. Karl Holthausen(Krefeld), L..; Res. Wilh. Mieves(Essen. Ruhr), S..; Musk. Pet. Kirch(Krefeld), S..; Gefr. d. R. Wilh. Faber(Pferdsfeld, Kreuznach),..: Res. Pet. Wallbaum (Essen), L..; Wehrm. Joh. Birk(Malbronn, Bernkastel), S..; Musl. Jos. Bläser(Mörs), L..; Res. Joh. Wallenfang (Sinzig, Ahrweiler), L..: Wehrm. Mathias Jensen(Saarwellingen, Saarlcuis), L..; Wehrm. Dominikus Urig(Saarwellingen, Saarluis), L. p,; Wehrm. Adolf Heckmann(Schwarzenholz, Saarlouis), „..; Beusr. Johann Gresers(Krefeld), L..; Res. Alb. Steiner (Essen), L..; Gefr. Jakob Klein(Beaumarais, Saarlouis), Verm.; 8. Komp.: Utffz. Wilh, Pabelick(Kettwig, Essen), Gefall.; Utffz. Friedrich Eickhoff(Dusseidorf), tödlich verunglückt; Res. Heinrich Ses##ren Gorbeck, Essen), Gefall.; Res. Joh. Speyer(Essen), Anton, Zonsbach(Wüschheim, Simmern), Gefall.: Wehrm. Auvi Barrh(Brotdorf, Merzig), Gefall.; Res. Jos. Topp (Essen), Gefall.; Res, Karl Weiß(Altenessen, Essen), L..; Res. Lorenz Schoemnaaers(Viersen.=(Klgdhgch“ iem autegessen, Esseg). L. (Stersen,.=Gialbbuch), L..; Wehrm. Matth. Hermann(Außen, Saarlouis), L..; Wehrm. Karl geidinger(Außen, Saarlouis), L..; Gefr. Nikol. Schere (Rehlingen, Saarlouis), S..: Wehrm. Jak. Jung(Rehlingen, Saarlouis), L..; Musk. Ernst Camphausen(Krefeld), L. v. Joh. Floßdorf(Flittard, Mülheim, Rhein), L..; Res. Heinr Frermann(Wesel, Rees), Verm. Maschinengewehr=Komp.: Geir Franz Phil. Wilh. Weber(Düsseldorf), Gefall.; Wehrm. Alois BeAug. Prick(Düsseldorf), L. v. 4lois Pet. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 68. Ripont vom 2. bis 12. und andere Gefechte vom 13. bis 31. 1. 15.— 1. Komp.: Lin. d. R. Bzilh Waters(Burgwaldniel, Kempen), Gefall.; Utffz. Pet. Dietz(Roisdorf, Bonn), Gefall.; Utffz. Wilh. Ritter(Heddesheim, Kreuznach), L..; Wehrm. Adam Vits(Ronnenbruch, Gladbach), L..; Wehrm. Alb. Cronrath(Oberzielenbach, Waldbröl), L..: Res. Leop. Heckmann(Lobberich. Kempen), L..; Gefr. d. L. Heinr. Odenthal (Mondorf, Sieg), L..; Res. Wilh. Elsenbruch(Juchen, Grevenbroich), Gefall.; Wehrm. Wilh. Felder(Happerschoß, Sieg), L..: Gefr. d. L. Jos. Wallrade(Heinsberg), L..; Wehrm. Gustav Meyendriesch(Grefrath, Kempen), L..: Res. Adolf Stapper (Venn, Gladbach), L..; Wehrm. Theod. Schlömer(Büsdorf, Bergheim), L..; Wehrm. Wilh. Winkels(St. Hubert, Kempen), abermals, und zwar L..; Wehrm. Rob. Güth(Altenburg, Mülheim), Gorasf:“ zw. L..; Wehrm. Wilh. Bromoes(Viersen. Gladbach), Wehrm. Joh. Bommes(Malmedy, Montjoie), L..; Nes. Jos. Schlebusch(Waldenrath, Heinsberg), S..: Gefr. d. L. Jos. Faust(Sivernich, Euskirchen), Verm.; Ers.=Res. Jak. Vygen (Aachen), Verm.; Wehrm. Ad. Winterscheidt(Obermenden, Sieg), L..; Wehrm. Heinr. Baldes(Lohmar, Sieg), Gefall.: Res. Wilh. a„(Pherhausen, Milheim), S..: Wehrm. Pet Meier(Köln), T.., Wehrm. wearr. Frauenrath(Pannesheide, Aachen), L..; 1 Wehrm. Jos. Grams(Porselen, Heinsberg), L..; Ers.=Res. Ewald Mörchen(Forst, Gummersbach), L..; Wehrm. Jos. Römkens (Ofden, Aachen), L. v. 2. Komp.: Unteroff. Anton Zimmer(Bacharach, St. Goar), S..; Unteroff. Franz Schürger(Stappe bei Odenkirchen, Gladbach), S..; Unteroff. Peter Froitzheim(Köln), L..; Gefr. d. L. Karl Drey (Düsseldorf),..; Res. Hans Hettner(Köln), S..; Res. Joh. Nellessen(Lobberich, Kempen), L..; Wehrm. Heinr. Sägmüller(Köln), L..; Wehrm. Rich. Mork(Viersen,.=Gladbach), L..; Wehrm. Kaspar Gies(Weiß, Köln), L..; Res. Alb. Küsters (St. Hubert, Kempen), S..; Krgsfr. Max Andree(Köln), L..; Krasfr. Wilh. Krämer(Altendorf, Essen), L..; Ers.=Res. Nikolaus Schwan(Burtscheid, Aachen), L..; Wehrm. Alb. Kemper(Rheydt), Gefall.; Wehrm. Bernh. Trump(Düren), L..: Wehrm. Theodor Schiffer(Glesch, Bergheim), Gefall.; Res. Joh. Schuster(Hüls, Kempen), Gefall.; Res. Jos. Baumanns(Viersen,.=Gladbach), L..; Gefr. d. L. Rob. Rütten(Neersen,.=Gladbach), Gefall.; Res. Jos. Breuen(Euchen, Aachen), Gefall.; Wehrm. Emil Strunk (Köln), L..; Wehrm. Peter Thebrath(Karken, Heinsberg), L..; Ers.=Res. Herm. Haschert(Langenberg, Mettmann), L..; Einj.= Freiw. Albert Fecken(Lennep), L..; Ers.=Res. Heinr. Schmitz III (Wipperfürth), L..; Ers.=Res. Nik. Schmitz V(Köln), L. v. 3. Komp.: Unteroff. Joh. Heinr. Esser(Brachelm, Erkelenz), L..; Unteroff. Joh. Küster(Köln), L..; Wehrm. Karl Willmen (Grefrath, Kempen), Gefall.; Wehrm. Wilh. Müskes(.=Gladbach), Gefall.; Wehrm. Christ. Kniep(Köln), L..; Wehrm. Jak. Dohren (Willich, Krefeld), L..; Wehrm. Bernh. Odenbrett(Eckdorf, Köln), L..; Werhm. Jos. Lierenfeld(Worringen, Köln), L..; Wehrm. Joseph Röhrl(Bayenthal, Köln), durch Unfall leicht verl.; Wehrm. Benedikt Lonnes(Hoven, Neuwerk,.=Gladbach), L..; Wehrm. Bruno Heinemann(Köln=Nippes), L..; Wehrm. Eduard Mosell (Köln), Gefall.; Wehrm. Heinr. Reber(Bornheim, Bonn), L..; Wehrm. Peter Völker(Köln), L..; Wehrm. Peter Joseph Dung (Köln=Ehrenfeld), L..; Wehrm. Paul Schmitz(Köln=Ehrenfeld), L..; Wehrm. Gerh. Obladen(Köln), L..; Wehrm. Hermann Probst(Godesberg, Bonn), S..; Wehrm. Joh. Desgronte (Moselweiß, Koblenz), S..; Ers.=Res. Franz Joseph Arns(KölnNippes),..; Wehrm. Herm. Roosen(Neuwerk,.=Gladbach), # an seinen Wunden 14. 1. 15; Wehrm. Joh. Breuer(Köln), Gefall.; Wehrm. Heinr. Wolff(Rheydt), F an seinen Wunden Feldlazarett 39 Monthois 12. 1. 15; Ers.=Res. Peter Klein(Köln), Gefall.; Wehrm. Herm. Halber(Widderdorf, Köln), S..; Wehrm. Joh. Engelbert Konz(Willich, Krefeld), Gefall.; Ers.=Res. Peter Liesenfeld(Liesenseld, St. Goar), Gefall.; Wehrm. Joh. Mißenich(Sindorf, Bergheim), Gefall.; Wehrm. Hub. Dohmen(Dohr,.=Gladbach), L..; Wehrm. Peter Lothmann(Niedermerz, Jülich), L..; Wehrm. Simon Pelzer(Longerich, Köln), L..; Wehrm. Leonh. Peters (Wehr, Heinsberg), Gefall.; Ers.=Res. Matthias Olligschläger (Fischenich, Köln), L..; Wehrm. I. P. Kessels(Forst), L. v. 4. Komp.: Vizefeldw. Heinr. Schafhausen(.=Gladbach), S..; Unteroff. Peter Reuters(.=Gladbach), L..; Ers.=Res. Johann Keppel(Berg.=Gladbach, Mülheim), Gefall.; Gefr. d. L. Peter Verheyen(St. Tönis, Krefeld), an seinen Wunden Laz. Réthel 12. 1. 15; Wehrm. Franz van de Laak(Dremmen, Rheinland), abermals, und zwar L..; Gefr. Wilh. Fritz Huneke(Kempen), L..; Res. Jos. Dohmen(Dremmen, Heinsberg), S..; Wehrm. Theodor Schrömges(Bracht, Krefeld), Gefall.; Wehrm. Joh. Küsters (.=Gladbach), Gefall.; Wehrm. Joh. Eßer(Schaan, Jüschen, Grevenbroich), L..; Wehrm. Karl Krall(Rheydt), abermals, und zwar S..; Ers.=Res. Paul Klemmer(Pingsdorf, Köln), 1 an seinen Wunden 23. 1. 15; Wehrm. Jos. Esser(Hastenrad, Düren), Gefall.; Gefr. Joh. Heinr. Rees(Schaan, Jülich), L..; Ers.=Res. Joseph Odenthal(Köln), Gesall.; Ers.=Res. Wilh. Theod. Schmitz(Drove, Düren), L. v. 5. Komp.: Leutn. d. L. Hans van Maenen(Köln=Ehrenfeld), L..; Vizefeldw. d. L. Johann Kummer(Dürwiß, Jülich), S..; Unteroff. Wilhelm Willms(Rheydt,.=Gladbach), L..; Unteroff. Peter Kolberg(Schaufenberg, Jülich, L..; Unteroff. d. R. Wilh. Bausch(Inden, Jülich), L..; Ers.=Res. Theodor Horchem(Erp, Euskirchen), Gefall.; Res. Matthias Weber II(Wels, Jülich), abermals, und zwar L..; Gefr. Karl Seibert(Duisburg), Gefall.; Res. Ludwig Speen(Ruhrfeld,.=Gladbach), Gefall.; Res. Jakob Schiffer I(Spiel, Jülich), Gefall.; Res. Heinrich Gehlen II. (Daubenrath, Jülich), Gefall.; Gefr. Martin Bergstein(Beggendorf, Geilenkirchen), L..; Gefr. d. R. Wilhelm Kraus(Beggendorf, Geilenkirchen), S..; Res. Peter Kähmer(Beggendorf, Geilenkirchen), L..; Wehrm. Christian Brabender I(Serrest, Jülich), Verm.; Ers.=Res. Matthias Hoven(Köln), L..; Gefr. Bertram EsserV(Groß=Boslar, Jülich!, L..; Res. Joh. Vonderhagen (Siersdorf, Jülich), Gefall.; Wehrm. Johann Peters(Odenkirchen, .=Gladbach), L..; Wehrm. Hermann Schmickartz(Bettrath, .=Gladbach), L..; Ers.=Res. Theodor Rieck(Godesberg, Bonn), L..; Gefr. d. R. Wilhelm Esser III(Inden, Jülich), Gefall.; Gefr. d. L. Friedrich Kranz(Neusen, Aachen), L..; Wehrm. Theod. Croon(Randerath, Geilenkirchen), abermals, und zwar S..; Gefr. d. L. Christian Liedgens(Titz, Jülich), S..;„Wehrm. Joseph Bey(Schaufenberg, Jülich), L..; Ers.=Res. Heinrich Cöllen (Burbach, Köln), S..; Res. Christian Emmerich I(Titz, Jülich), Gefall.; Res. Michael Rahmen(Grottenherten, Bergheim), Gefall.; Gefr. d. L. Joseph Diederichs(Odenkirchen,.=Gladbach), L..; Musk. Jos. losser(Herdorf, Altenk.), L. (Schluß folgt.) Handel, Gewerbe und Verkehr. Deutsche Plätze London Paris Amsterdan Amtliche Wechselzinssätze der Notenbanken Belgische Plätze 6 Wien„ 5½ Schweiz Plätze 4½ Italien. Plätze Lissabon Madrid 5½ 5½ 4½½ Kopenhagen Stookholm Petersburg *7 5½ 6 Drahtberichte vom 18. Februar. * Braunschweig. Die.-G. Vogtländer& Sohn (Optische Anstalt) in Braunschweig bleibt für 1913/14 dividendenlos. Im Vorjahre wurden 6% Dividende verteilt. • Budapest. Die Vereinigte Budapester hauptstädtische Sparkasse erzielte im Geschäftsjahr 1914 einen Reingewinn von 3003713., woraus 20%(i. V. 15%) verteilt und 429582 K. vorgetragen werden. * Kopenhagen. Die Dänische Landmannsbank, Hypotheken- und Wechselbank,.-G. in Kopenhagen, verteilt für 1914 8% Dividende wie in den acht vorhergehenden Jahren. Nach Zuweisung von etwa 370000 Kr. zum Verlügungsbestand verbleibt ein Vortrag von etwa 2120000 Kr. Warenberichte. Köln. Fruchtmarkt. Luzerner Heu 11.—12.—. Wiesenben 101.— RogpenBreitdruschstroh 3,50-4,25.f, Krumm- und Preßstroh 2,80-3,21-4 Neuß. Fruchtmarkt. Weiten ia 23,20.4, lla 21,10.fl, Roggen in 24,20-K, nn 23.7 M. ttafer la 22,10, lla 21,10044 für 100kg. Kartollein, festgesetzter Höchstpreis.05, wirklicher Verkaufspreis 4,50-.—MK. Heu.50-4,—fRl. Luzernei Heu.—.50.# li 50kg Krumm- u. Preßstroh 15.—, Breitdruschstroh 16.—, Roggenrichtstroh 18.——##ür 506kg S. Berlin, 17. Febr. Butter. im Geschäft ist keine Aenderung eing treten: der Absatz ist sehr schwach und die Stimmung lecht ruhig. Heatige Notierungen: Hof- und Genossenschaftsbutter la 142-145-148-4, IIa 142 bis 145.4(IIa 136-149-4 und abfallende Butter 130-135·4 Stimmung ruhig. Hamburg, 18. Febr. Koffee. Zufuhren in Rio 14000, in Santos 24000 Sack. In Brasilien Feiertag. eWien, 17. Febr. An der Fruchtbörse fanden Umsätze nur in Nebenartikeln statt, besonders in Neumais und Cinquant'n bei unverändert hohen Preisen. Bruchteis netiert 42-45 K. Malz bis 37½ K. fü1 50kg. Viehmärkte. * Nürnberg, 15. Fehr. cuiunr 219 densen, darunter 9 dänische, 88 Bullen, 254 Kühe, 185 Jungrinder, 42 lebende und 16 geschlachtete Kälber, 2306 lebende und 8 geschlachtete Schweine sowie 3 Ziegen. Preise in Mark für 50kg Lebendgewicht.: Ochsen, la inlandische 56-59-60. Ila inländ. 52 bis 55, IIla 48-51, danische 48-50, IVa 42-47, dänische 42.44, Bullen In 45 bis 47(Schlachtgewicht 82), IIa 41-44-80-811, IIIa-38-40(77.78) Kühe und Kalbinnen ta 46-50,(Ia 42-45, IIIa 36-41, Ia 30-34, Va 22-27. Schweine: Fettschweine von 120-150kg 72•77(—), von 100-120kg 75-79 (Schlachtgewicht 94-95), von 80-100kg 71-78(89-921, unter 80kg 69-78 (80-92-95). Handel in Ochsen ruhig, in Bullen flau, in Kühen und Kalbinnen und in Schweinen ruhig. Die zweite Kriegsanleihe des Reichs. Die B. P. N. schreiben: Nicht erst in der ersten Hältte des März, sondern bereits in den letzten Tagen des lautenden Monats werden, wie wir an zustän iger Stelle erfahren, die Begingungen für die Begehung der zweiten Kriessanleihe des Reichs amtlich bekanntgegeben werden. Wie wir dazu weiter hören, werden sich diese Beningungen durch den höhern Ausgabepreis und durch die längere Bemessung der Zeichnungshist von den bei der Begebung der ersten Kriegsanleihe getroffenen Bestimmungen unterscheiden. Es ist also die Wiederkehr der Sproz. Verzinsung als sicher anzusehen, un damit mit der neuen Anleihe eine gleich vorteilhafte Geldanlage geboten. wie mit der ersten Anleihe, von deren Bewertung durch das Publikum die sichere Unterbringung in festen Händen, der um 2½% den Ausgabepreis übersteigende Kurs und die andauernd lebhafte Nachfrage Zeugnis ablegen. Für die Sparer und Kapitalisten, denen es nicht um hobe Spekulationsgewinne, sondern um eine gesicherte langfristige anlage zu tun ist(und an solche Bewerber wird in erster Linie gedacnt), wird der höhere Ausgabepreis, der unter allen Umständen unter dem Nennwert bleibt und zwischen dem Ausgabekuns der ersten Kriegsanleihe von 97,30 und 97.50 und dem Nennwert etwa die Mitte halten dürfte, keine Veranlassung sein, von der Zeichnung auf die neue Kriegsanleihe abzusehen, die den weitaus wertvellsten Vorzug, ungeachtet des überaus flüssigen Geldstandes eine Verzinsung von über 5% zu gewährleisten, mit der ersten Kriegsanleihe gemein hat. Es dart also wiederum ein glänzendes, dem ersten Erfolg zum mindesten gieicnwertiges Zeichnungsergebnis, dabei aber auch ein Ertrag für die Reicaskasse und eine Verminderung der allgemeinen Unkosten von der bevorstehenden Inanspruchnahme des Kriegsanleibekredits erwartet werden. * Londoner Börse. Unter dem gestrigen Datum werden tolsende Kurse gemeldet: 2½% engl. Konsols 68 8/16. 4% argentinische Anleihe von 1900 71¾, 4% Brasilier 51, 4½% Japaner 88½, Portugicsen 53 1/2, Atchison Topeka& Santa Fé 97½. Denver& Rio Grande 6½, Erie 22 3/8, Southern Pacific 87¼, Union Pacific 123¾.— Privatwechselzinsiuß 1½%, Silber 227/8d. Bankausgang 10000004, die zur Tilgung kleiner Noten zurückgestellt wurden. Die bis jetzt für diesen Tilgungsbestand zurückgestellte Summe beläutt sich auf 25 500000 F. * Preußische Boden-Credit-Aktien-Bank in Berlin. Wie der Geschäftsbericht für 1914 ausführt, hat der Kriegsausbruch den Pfandbriefabsatz und die Beleihungstätigkeit nahezu zum Stillstand gebracht, doch macht sich auf diesen Gebieten in der letzten Zeit mit dem Fortschreiten der wirtschaftlichen Konjunktur auch eine Besserung bemerkbar. Der Hypothekenbestand verminderte sich auf 456.68(1. V. 456,94) Mill. Mark. Davon dienten 432.86(432,06) Mrail. Mark als Unterlage für Hypothekenpfandbriefe, so daß 21,44(21,54) Mill. Mark als freie Hypotheken verblieben. Davon sind inzwischen 13.50(13.40) Mill. Mark unterlagfähig geworden. Die Deckungshypotheken verteilen sich auf 3615(3650) Beleihungen städtischer Grundstücke mit 435.75(437,24) Mill. Mark und auf 83(81) Beleihungen landwirtschaftlicher Grundstücke mit.31(.88) Mill. Mark. Auf Tilgungshypotheken entfallen 50,15(56.46) Mill. Mark und auf kündbare Hypotheken 388.91(382.66) Mill. Mark. Den Betrag von 1 Mill. Mark übersteigen 35(34) Beleihungen; die höchste Beleihung beträgt.30 (wie i..) Mill. Mark und der durchschnittliche Beleihungssatz 118 458.4 (117 660.). Die Bank war an 48(68) Zwangsversteigerungen beteiligt. wobei ihre Kapitalforderungen in allen Fällen herausgeboten worden. Der Prozentsatz der durchschnittlichen Beleihung betrug bei den frerwilligen Verkäufen 48.1%(59.%). Der Pfandbriefbestand stieg auf 420.63(416,99) Mill. Mark, so daß die Spannung zwischen Deckungshypotheken und Pfandbriefumlauf 12.23(15.07) Mill. Mark beträgt. Von den umlaufenden Pfandbriefen waren 0,73(.74) Mill. Mark 43 prozentige, 330(324,20) Mill. Mark 4prozentige, 26,12(26.74) Mill. Mack 3¾prozentige und 63.79(65.31) Mill. Mark 3½prozentige. Die im Berichtsjahr abgeschlossenen tilgbaren Kommunaldarlehen betrugen.11 Mill. Mark; davon sind.50 Mill. Mark in das Kommunaldarlehensregister eingetragen. Die verbleibenden.60 Mill. Mark sind ebenfalls unter lagereif. Der Absatz an Kommunalschuldverschreibungen war dem Bericht zufolge recht günstig. Während sich im Vorjahr ein Disagiegewinnüberschuß von 354 223.4 ergab, mußten diesmal 309 095.4 Verlust in die Gewinn- und Verlustrechnung eingestellt werden. Die Hypothekenzinsen und Kommunaldarlehenszinsen erbrachten 19 755 12#.4 (19 652 238.40), während die Pfandbriefzinsen und Schuldverschreibungszinsen 16 478 921c4(16 417 673.4) erforderten, so daß sich ein Uberschaß von 3276 204.4(3234 565.4) ergab. Außerdem wurden noch vereinnahmt an Zinsen aus Guthaben 324 044.K(194792.), Diskontgein 123 675.4(182 353.), Gebühren 556 434.4(145 865.40), und an 2u= frühern Jahren verrechnetem Aufgeld 101 460(110 330.). Anderseits erforderten u. a. Verlust auf Wertpapiere, die mit einem Abschiag von 4½% und 5% unter den Kursen vom 25. Juli 1914 eingestellt worden sind. 249 104-4(82 813.40), Geschüftsunkosten 325 249-K(317 045.), Wehrstener 47 621.4(), Disagioverlust 309 095.4(0) und Steuern 268 848-A(267541.40), so daß sich einschließlich 171 651.K(521 651.□) Vortrag ein Reingewinn von 3419 856.K(3 426 118.4) ergab. Davon sollen 600.000 A.(200 000) der Sonderrücklage und 0(280 000.4) der Talonstenerrücklage überwiesen, 250 000(0) als Abschreibung auf Wertpapiere, 87 934,4(101 730.4) als Gewinnanteile, 43 967.4(50 865.4) für den Versorgungs- und Sparbestand, wie schon gemeldet 2,10(.40) Mill. Mack als 7%(%) Dividende, 119 820 K(157 447.4) als Gewinnanteile des Aufsichtsrates, 46 483 A(64 424.4) als Belohnungen und Unterstützungen für die Beamten verwandt und 171 651.4(wie i..) vorgetragen werden. * Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a. M. Die Dividende der Bank für 1914 soil mit 5%(i. V.%5) vorgeschlagen werden, nicht mit%, wie wir gestern infolge eines Fehlers in der telegraphischen Uebermittlung meldeten. Wasserstands-Nachrichten. Heilbronn 18. Nech. 5U. morg..29—9,13m Mannheim 18.Rhein 8U.morg.27+-.03 n Würzburg 18. 7 U. morg..42—.13m Losthaim 18. Schleus.-Untero..38—6, 00m Frankiurt. 18.Staat. Peg. morg..50+-.07m Mainz 18. Rnein 8 U. mor..40—.34m 19. Februar(%-Aulgang.41 -Aufgans.4 Bingen 18. Rhein 8U. morg..1 Kaub 18 Rhein 8 U. morg..6 Koblenz. 18. Rhein 6 U. morg. 3. Köln 18. Rhein 11 U. morg..6 Düsseldort. 18. Rh. 8 U. morg..: Quisburg 18 Rh. 8. U. morw. 3. Untergang.52 Untergang— 28—.341— 66—.63 36—0,13 67—.09m 59 40.08m 1b--.06m Wetterwarte der Kölnischen Zeitung. Allgemeine Uebersicht vom 18. Februar. 8 Uhr vormittags. Beooachtungen in Köln(67m über dem Meerespiepell. 17. febr. 7U. um. Bai. 18„ 8 U. vm.(00C. 18 110. vm.fred. 52.9 74355 743—— Regen beueckt trüb Temperatmn höchste gest.+ 540 niedr. heute+ Niederschlag seit vestern.3mm In Westdeutschland stand gestern die Witterung unter dem Eiufluß des vom Kanal in östlicher Richtung sich ausbreitenden Tiefs. Es verursschte vielfach meist geringen Regen und besonders längs der Küste stürmische Winde aus südlicher Richtung. Die Temperatur ist gestiegen. Mitteldeutschland und der Osten des Reiches hatten dagegen durch die Einwirkung des russischen Hochs trockenes und heiteres Wetter. Das Tief hat sich noch weiter verstärkt und wird die Witterung zunächst durch seine Randgebilde beherrschen. Von der Zugspitze wird gemeldet: S 5, wolkig,—150 gonSäntis fehlt 4% 18. Februar, 2 Uhr vormittags. Vielfach trübe, kurze Niederschläge und Winde licher bis südwestlicher Richtung, milde Temperaturen. Pebruar 1915. vorwiegend Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen innigstgeliebten Mann, unsern lieben, guten Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Feirir ,eah Taulas Fabrikant am Dienstag den 16, Februar 1915, abends 10 Uhr, wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter Von 60 Jahren zu sich ins bessere Jenseits aufzunehmen. Um stille Teilnahme bitten Höhr, den 17. Februar 1915. Frau Helene Paulus geb. Thewalt August Paulus, z. Zt. im Felde Maria Ziel geb. Paulus Alfons Paulus, z. Zt. im Felde Magdalena Paulus Kurt Paulus Gregor Paulus Albert Ziel Maria Paulus geb. Bonnenberg. Die Beerdigung findet statt Preitag den 19. Februar, nachmillags ½3 Uhr, das erste Exequienamt wud am Samstag den 20. Pebruar, morgens ½8 Uhr, abgehalten. bi Am 11 Februar starb den Heldentod fürs Vaterland unser lieber, unvergeßlicher Sohn und Bruder Helllath-Kerokene Leutnant der Reserve beim Reserve-Feldartillerie-Regt. Nr. 15 Inhaber des Eisernen Kreuzes im blühenden Alter von 24 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Bonn, den 17. Februar 1915. Heinr. Merckens Maria Merckens geb. Heimbach Marianne Merckens Helene Merckens Adele Merckens Otto Merckens, Vize-Wachtmeister d.., z. Zt. im Felde Martha-Luise Merckens Lisbeth Merckens Otto Beßer, Oberleutnant, z. Zt. im Felde. Seine vorläufige Beiselzung sand mit allen militärischen Ehren in Feindesland statt Die Ueberführung in deutsche Erde wird demnächst erfolgen.(Rf NEUER KinNNENNUNTTWRUEN nach dem heutigen Stand der Wissenschaft u. 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Wenn wir uns entschlossen haben, eine Dividende von nur 7% — gegen 8% in den letzten sechs Jahren— in Vorschlag zu bringen, so ist dies in der Erwägung geschehen, daß mit Rücksicht auf den Krieg, dessen Dauer und Folgen sich noch nicht übersehen lassen, eine verstärkte Sicherung für die Zukunft durch entsprechende Rückstellungen unabweisbar erscheint. Es werden sich möglicherweise Verluste an Zinsen nicht vermeiden lassen, da die gegenwärtig noch verschäffte schwierige Lage der Grundstücksbesitzer uns zu großer Nachsicht bei der Einforderung und Stundung von Zinsen nötigt und der volle Eingang derselben ungewiß bleibt Deshalb wollen wir aus dem Jahresgewinn unserm Extra-ReservePonds einen Betrag von 24.600000 überweisen und auf unsere Effekten, die wir in der Bilanz mit einem Abschlag von 4½ und 5% unter den Kursen vom 25. Juli v. J. eingestellt haben, noch einen Betrag von M4. 250000 abschreiben. Hierbei soll zugleich erwähnt werden, daß wir unsern Effektenbestand seit August 1914 um 1 Million Mark Kriegsanleihen vermehrt haben. Während wir im Vorjaare vor Feststellung des Reingewihnes den Ueberschuß an Disagio Gewinn mit rd. ec 354.000 dem DisagioReserve. Konto überweisen konnten, haben wir für 1914 einschließlich Einführungskosten einen Disagio-Verlust von rd. ec 309000 zu verzeichnen, den wir über Gewinn- und Verlust-Konto verbuchten. Pfandbrief-Geschäft Mit Beginn des Jahres 1914 trat gegen das Vorjahr im Absatz von Pfandbriefen eine erhebliche Besserung ein, wenn auch die Nachtrage nicht der allgemeinen, äußerst starken Geldflüssigkeit entsprach. In den ersten sechs Monaten haben wir per Saldo rd. e44 600000 unserer Pfandbriefe begeben, während im Juli unter dem Drucke der politischen Spannung der Rückstrom den Verkauf überstieg. Der Gesamtumlaut unserer Plandbriefe hat sich im Berichtsjahr gegen 1913 um 23.571 245 vermehrt. Die Kurse bewegten sich zwar aufwärts, blieben aber immer noch so weit unter pari, daß sich ein nicht unerheblicher DisagioVerlust ergab. Al Die 4% Pfandbriefe unserer beiden letzten Serien stiegen bis Mitte Juli von 94,40 bezw. 95¾ bis 96 bezw. 96¾%, die ältern Serien von 92.20 bis 94%. Auch bei den 3½% Plandbriefen betrug die Kursstelgerung 1½ bis%. Im einzelnen verlief das Pfandbrief Geschäft in folgender Weise: Wir verkauften an 4% Pfandbriefen der Serien 26, 29 und 30 per Saldo— Dagegen mußten wir von 3½, 3¾, 4½ ur sonstigen 4% Pfandbriefen per Saldo———— zurückkaufen, so daß wir im ganzen per Saldo verkauft haben. Von den im Verkehr befindlichen Plandbrief wurden im Laute des Jahres——————— Die geringe Inanspruchnahme dieses Kredits dart wohl als ein Beweis dafür angesehen werden, daß das Bedürfnis kein allzu dringendes war und eine empfindliche Kreditnot nach dieser Richtung nicht bestcht. Soiche Kriegsdatlehen haben wir nämlich nur in 4 Fällen Gesamtbetrage von K. 127000 bewilligt. Der Reingewinn unserer Bank beträgt, exklusive des GewinnVortrags aus 1913 von„K 17165“ 29 9 S 940 9 1r Derselbe verteilt folgendermaßen: Wir entnehmen zunächst für den ExtraReservefonds——————# 600000.— und zur Abschreibung auf Effekten„ 250000.— von es 171091.32— sich nach§ 30 des Statuts —— 3248 204,54 850000.Tantieme an den Vorstand 2 398 204 54 87934 16 Von der dem Vorstand statutenmäßig zustehenden Tantieme von cK 131 901,24 soll, wie im Vorjahre. ein Drittel mit——.— der Pensions- und Sparfonds-Reserve überwiesen werden. c. 2. 310 270,.38 43 967.08 4% ordentliche Aktien-Kapital—— Dividende auf eK 30000000 statutenmäßige Tantieme an den Aufsichtsrat 2f. 2 266 303.30 1 200000.— 1 066 303.30 119820.45 946 482,85 900000.— 46 482,85 3% Super-Dividende„„„„„„„ Den Rest von. UUU— beantragen wir zur Verfügung des Vorstandes zu stellen, um aus demselben Remunerationen und Unterstützungen an unsere Beamten zu zahlen. Der Gewinn-Vortrag aus 1913 bleibt in Höhe von cK. 171 651,32 bestehen. folgende wieder wählbare Mit. 31. Be. Pfandbriete am 31. Dezember 1914 gegen zember 1913 von————————— ergibt. Von verlosten Pfandbriefen waren am zeinber 1914 weniger im Umlauf gegen zember 1913(inkl. Zuschlag)„--— so daß der Gesamt-Pfandbriefumlauf am 31. Dezember 1914 B Ba Bn— 3571245.— mehr beträgt. Bei Begebung von 4% Pfandbriefen Serie 26, 29 und 30 und 4% Kommunal-Obligationen hatten wir einen Disagio-Verlust von.————— g„ Dagegen erzielten wir beim Rückkauf unserer sonstigen 4% Plandbriefe und unserer 3½ und 3¾% Pfandbriefe einen Disagio Gewinn von——„ welchen wir nach Vernichtung der zurückgekauften Stücke auf obige Summe verrechneten, so daß ein Disagio-Verlust-Rest von a u-n-n verblieb. Hierzu kamen die bei Begebung von 4% Plandbriefen und Kommunal Obligationen entstandenen Vertriebskosten mit—4fl. 133 108,40 und die für Herstellung. Stempel, Einführung an der Börse und sonstige Rosten gezahlten—.... 108 155.20 429 389,90 361,558,15 67 831,75 zusammen 241263.60 so daß an Disagio-Verlust und Kosten————.—+ 309 095.35 in die Gewinn- und Verlust Rechnung einzustellen waren. Kommunal-Darlehen und Kommunal-Obligationen. Im verilossenen Jahre haben wir in unsern Geschäftsbereich die Gewährung von Kommunal Darlehen in Gemäßheit des§ 5 Zff. 2 des Hypothekenbank- Gesetzes neu aufgenommen. Auf unsern Antrag ist Anfang Juli v. J. die erste Serie unserer mündelsichern Kommunal-Obligationen im Beirage von 10 Millionen Mark zum Handel an den Börsen von Berlin und Breslau zugelassen worden. Der Absatz dieser Kommunal-Obligationen war recht günstig, da wir seit dem 9. Juli, an welchem Tage die Obligationen zum ersten Male an der Börse notiert wurden, bis zum Ausbruch des Krieges KK 1 224300 begeben konnten. Die Kurse bewegten sich in dieser Zeit von 96¾ bis 97½%. Hypotheken-Geschäft. Das Beleihungsgeschäft konnte dem Pfandbriefabsatz entsprechend keinen großen Umfang haben, zumal das Angebot an guten Hypotheken knapp war. Die im Jahre 1914 erworbenen Hypotheken stellen sich auf a 7567033.55 Hierzu treten Zahlungen auf im Jahre 1913 bewilligte und gebuchte Hypotheken im Betrage von„ 65 364.13 Aus dem Aufsichtsrat scheiden glieder aus: Herr C. Michalowsky, Direktor der Deutschen Bank. Berlin „ Dr. jur. Ed. von Eichborn, i. Fa. Eichborn& Co., Breslau. „ J. Geisler. Berlin Lichterfelde „ L. Heim, Geheimer Hofbaurat, Berlin „ P. Jüdel. Rentter, Berlin. Von unsern Vorstandsmitgliedern stehen die Herren Walter Klamroth und Hans von Becker schon seit Beginn des Krieges im Felde; von unsern Beamten und Angestellten sind 12 zum Heeresdienst einberufen und befinden sich größtenteils auch im Felde, drei leider bereits verwundet. Indem wr allen diesen Herren auch an dieser Stelle unsere herzlichen Wünsche für ihr Wohlergehen aussprechen, geben wir zugleich gern der Hoffnung Ausdruck, sie alle in nicht zu langer Zeit bei ihrer Heimkehr gesund wieder in unserer Mitte begrüßen zu können. Unsere Bilanz ist von den in der letzten General-Versammlung gewählten Revisoren geprüft und von denselben folgender Bericht an den Aufsichtsrat erstattet worden: „Unterzeichnete Revisoren haben heute die Bilanz der Preußischen Boden-Credit-Actien-Bank pro 1914 in deren Banklokale geprüft. Dieselbe war bereits am., 5. und 6. d. M. von dem ge richtlichen Bücherreviser Max Henninger laut vorgelegtem Atteste revidert und mit den Büchern übereinstimmend befunden worden; ebenso hatte die vorschtiltsmäßige Revision der Kasse. des Portefeuilles, der Effekten und. Depositen am 31. Dezember v. J. stattgefunden. Auch unsere Prüfung sämtlicher Posten der Bilanz und des Gewinn- und Verlust-Kontos, abschließend mit einem Gewinn-Resultate von cK 3419 855.86, einschließlich des Gewinn Vortrages von MK 171 651,32, ergab deren Uebereinstimmung mit den Büchern, wie auch die Durchsicht des Portefeuilles und der Debitoren in laufender Rechnung keine Monita veranlaßte. Schließlich prüften wir die Effekten Bestände durch vielfältige Stichproben, wobei wir die Uebereinstimmung mit den uns vorgelegten Registern und Konten konstatieren konnten.“ Berlin, den 8. Februar 1915. F. Thun. L. Baus. W. Rautmann. Die Geschäftsbewegung des vorigen Jahres gestaltete sich wie folgt: Hypotheken-Geschäft. Der Bestand der Amortisations-Hypotheken— sowohl derjenigen, deren Amortisation bereits begonnen, als auch derjenigen, deren Amortisation der Zukunft vorbehalten ist. belief sich Ende 1913 aufent. Zu dieser Summe treten hinzu: die im Jahre 1914 erworbenen resp. in Amortisationshypotheken umgewandelten Hypotheken im Betrage von.—.—-.-——„ 6031 600.— 58 296880.— Zurückgezahlt wurden zusammen## 7632 397,68 7 896 325. der Hypothekenbestand hat sich somit im Berichtsjahre um. 263 927,32 vermindert. Die Bedingungen konnten nicht ermäßigt werden und hielten sich durchschnittlich auf etwa 4⅝8% Zinsen neben einer zur teilweisen Deckung des Disagios der Pfandbriefe bestimmten Provision. In großem Umlange haben wir im Berichtsjahre wieder die Prolongation der rückzahlbaren Hypotheken vorgenommen und haben hierbei unsern Hypothekenschuldnern möglichstes Entgegenkommen gezeigt, da die Beschatfung neuer Kapitalien, auch zu hohen Bedingungen, sehr erschwert und nach Ausbruch des Krieges nahezu ausgeschlossen war. Von rd. est 46000 000.jälliger Hypotheken haben wir rd. cK 33000000.— auf 10 Jahre prolongiert, wobei wir rd. c/ 24000,0— an Provisionen vereinnahmt und unter Gewinn- und Verlust-Konto verbucht haben. In zahlreichen Fällen haben wir auf Abzahlungen bestehen müssen, diese aber unsern Schuldnern nach Möglichkeit erleichtert. In Fällen, in denen die Grundstücksbesitzer in Brwartung der Ermäßigung der Bedingungen sich zur Prolongation der fälligen Hypotheken nicht entschließen konnten, oder in denen wir diese abgelehnt hatten, haben wir das Kapital auf kurze Zeit, etwa auf die Dauer eines Jahres, gestundet. Die Förderung des Realkredits durch unkündbare Tilgungsdarlehen haben wir uns, sowohl bei Neuerwerbungen als bei Verlängerung der Hypotheken, angelegen sein lassen, sind hierbei aber doch meist auf den Widerstand der Grundstückseigentümer gestoßen, die zum großen Teil nicht in der Lage sind, die durch die Amortisation vermehrten Lasten zu tragen. Bei ländlichen Beleihungen haben wir aber mit geringen Ausnahmen nur Amortisationshypotheken abgeschlossen. Der Ueberschuß der Darlehnszinsen über die Obligationszinsen ist von rd. eK 3331 400.— im Jahre 1913 auf rd. cK 3342 500.— im Jahre 1914 gestiegen. Der Eingang der Zinsen war befriedigend; dies darf mit besonderer Genugtuung auch von den beiden Zinsterminen in der Kriegszeit hervorgehoben werden, wenn auch hier die Rückstände größer sind als sonst. Bei einem Zinsensoll von rd. 5 Millionen Mark pro Quartal sind annähernd 96% eingegangen. Bereitwillig haben wir bei nachgewiesenen Auslällen an Mieten oder bei andein mit der Kriegszen zusammenhängenden finanziellen Schwierigkeiten unsern Hypothekenschuldnern die Erfüllung ihrer Verpflichtungen nach Möglichkeit erleichtert und haben Stundung der Zinsen oder Abtrag in Raten gewährt. Ob es allen diesen Grundstückseigentümern gelingen wird, in Zukunft ihre Rückstände an Zinsen zu begleichen, bleibt immerhin zweifelhaft und wird zum Teil davon abhängen, ob sie ihterseits auch die rücksländigen Mieten später einbekommen werden. Nach unsern bisherigen Ermittlungen sind in den vom Kriege unmittelbar berührten Grenzbezirken die von uns beliehenen Grundstücke bisher unbeschädigt geblieben. Verkauf verpfändeter Grundstücke. Von den unserer Bank verpfändeten Grundstücken sind im verflossenen Jahre 51 Grundstücke durch Verkauf in andern Besitz übergegangen. Der Verkaufswert dieser Grundstücke, die mit eK 4784 400 beliehen sind, beträgt eK 9942 700, so daß sich eine durchschnittliche Beleihung von nur 48,1% ergibt. Der Prozentsatz der durchschnittlichen Beleihung belief sich bei 27 zur Versteigerung gelangten Grundstücken, weiche mit MA 3003 500 beliehen waren und deren Meistgebote insgesamt efl. 3 514 600 betrugen, auf 85,4%. In 21 Fällen wurden die Grundstücke von den Inhabern der nacheingetragenen Hypotheken zu einem Selbstkostenpreis(Meist, gebot+ eingetragene Hypothek) von 24 3925050 gegenüber unserer Beleihung von## 2848000 erworben(Durchschnittsbeleihung 72.596). Waretei Im Jahre 1914 wurden 48 Zwangsversteigerungen(37 auf Antrag der Bank) darunter noch 7 aus dem Jahre 1913 stammende, durchgeführt, während wir an 76 Zwangsverwaltungen(46 auf Antrag der Bank) beteiligt waren. Diese Zwangsmaßregeln waren nur gegen Besitzer städtischer Grundstücke gerichtet. Von den 48 Zwangsversteigerungen entfallen auf die Provinz Westpreußen 4, Brandenburg 10, Schlesien 7(Breslau), HessenNassau 5, Rheinprovinz 9, Posen 6, Sachsen 1, Schleswig.Holstem 3, Hamburg 1, Hessen 1, Westtalen 1, und von den Zwangsverwaltungen auf die Provinz Brandenburg 21, Westpreußen 9, Posen 5, Schlesien 5, Rheinprovinz 16, Westialen 2, HessenNassau 4, Sachsen 2, Schleswig-Holstein 5, Hamburg 2, Ostpreußen 2, Anhalt 1, Lübeck 1, Königreich Sachsen 1. Bei den 48 Zwangsversteigerungen wurden unsere Kapitalsforderungen in allen Fällen herausgeboten, so daß wir nicht nötig hatten, ein Grundstück zu übernehmen. Kriegsdarlehen. Bekanntlich hatten sich die Hypothekenbanken bald nach Kriegsausbruch zu einer Hilfsaktion enischlossen, um die Beleihung erststelliger Hypotheken durch Hingabe der Valuta in ihren Pfandbriefen zu ermöglichen, die bei den Darlehnskassen lombardiert werden können. Die Abgänge infolge der Rückzahlungen und Umwandlungen in kündbare Hypotheken betrugen—. so daß Ende 1914————.—g— Amortisations-Hypotheken im Besitze der Bank verblieben. Der Bestand der kündbaren Hypotheken betrug Ende 1913————4 398644 685,17 im Jahre 1914 wurden erworben resp. umgewandelt.—.-.-„ 13943697.68 K 412 588 382, 85 Hiervon wurden zurückgezahlt oder in Amortisationshypotheken umgewandelt......---„ 9 948 725.— so daß Ende 1914——".——„—„ kündbare Hypotheken im Besitze der Bank verblieben. Die Gesamtsumme der Amortisations- und kündbaren Hypotheken betrug somit— inkl. Amortisationsbetrag und abzüglich der noch zu zahlenden Nr. 58 208 4800.=— 10290 500.— 54 037 980.— auf3698 Grundstücken „—KASSAGS 80067 Von den M. 439059 500,67 Deckungs-Hypotheken enttallen: auf die Provinz Brandenburg 618 Grundstücke mit M 205 819634,02 und zwar auf Berlin 388 mit auf die Vororte GroßBerlins(ausschließlich Spandau) auf Spandau——— auf die andern entferntern Vororte auf die übrigen Ortschaften..—. Summa wie oben— 169 mit 22 mit 33 mit 6 mit e. 154 781 534.— 44 326 200,02 1 715 250.— 4·208 050.— 474·810.— von 1914 A10 à 95% #4 54 200 do. verlost p. 1. 4. 1915 à 100%„ 54200.— „KOOOAO.— + 90 4% Zinsen—„ 5540.— e+ 500 000 5% Deutsche Reichs-Schatzanweiweisungen A/O à 97½%= M 487.500.— + 905% Zinsen=„ 6250— se 534550.— 493 750.— s4 500 000 5% Deutsche Reichsanleihe) A/0 à 97½%= MK 487 500.—7—„ 493 750.— + 90 5% Zinsen—. n 6250.—) 788 600.— 618 mit eck. 205 819 634.02 Davon sind 616 städlische Beleihungen mit—c 204 569634,02 und 2 ländische Beleihungen mit—„ 1250000.Die Totalsumme unserer Hypotheken, welche Ende 1914 mit ec. 456677 637,85 abschließt, haltet mit MA. 451 684 947,85 auf städtischen Grundstücken und mit MK 4992690,— auf ländlichen Besitzungen. Es entfallen hiervon auf die Provinz Ostpreußen 4 4023380.— „ Westpreußen..—.—„ 15 619715.— " Brandenburg——.—.———„ 213513890,75 „ Posen B„ 33606 875.— Schlesien ausschl. Breslau—.—-„ 40 182 041,45 „ Semeslen in Breslau„————„ 13202750.— „ Pommern„ 2888000,— " Hessen Nassau——— B——„ 23298 800.— „ Rhemprovinz und Westfalen..„ 47357810,65 „ Schleswig-Holstein——„ 6998000,— Hannover—— B——•„„ 2631 500— „ Sachsen und Anhalt Königreich Sachsen..—.. „ Bayern—.. Großherzogtum Baden.-———— „ Sachsen-Weimar Herzogtum Braunschweig——— Hamburg...-.—..-.— Bremen——— Lübeck.———————.— Elsaß—— 5 535·850.— 27.045 325.— 2 703 500. 5 230 400.— 550000,— 656 500.— 6 303 300.— 2 350 000.— 2322000.— 558 000.— eftl. 456 677637,85 Kommunal-Darlehen. Die im verflossenen Jahre abgeschlossenen amortisietbaren Kommunal Darlehen betragen——c 2100000.— und entiallen auf eine große Stadtgemeinde in Westpreußen. Hiervon sind————.—————„ 1 500000,— bereits in das Kommunal-Darlehns-Register eingetragen, welche als Unterlage für die im Umlauf befindlichen Kommunal-Obligationen dienen. Die verbleibenden-M 600 000.— sind ebentalls unterlagereil und können jederzeit in das KommunalDarlehns-Register eingetragen werden. Pfandbriefe. Bnde 1914 waren im Verkcht: von 4½% mit 115% rückzahlbaten Pfandbriefen eck. 725 300.— 4% al pari„„ 329999 200.— 3¾% al pati„„„ 26 115 000.— 3½% al pari 63788075.+K. 420 627 575.— Pfandbrief-Tilgungs-Konto Am 31. Dezember 1913 waren an verlosten Pfandbriefen einzulösen efk. 712 325+ Zuschlag e+ 13 920 Im Jahre 1914 wurden verlost von den im Verkehr befindl. Pfandbriefen 917025— 1 950 Eingelöst wurden im Jahre 1914 mithin am 31. De. zemb. 1914noch einzulösen u. im Verkehr e+ 1 629 350-1 Zuschlag ecl. 15 870 M. 4 373 787.50 Die in obiger Aufstellung verzeichneten 5% Deutsche Reichsschatzanweisungen und 5% Reichsanleihe haben wir zum Brwerbskurse von 97½% und die sonstigen Effertenbestände mit einem Abschlag von 5 tesp. 4½% unter den Kursen vom 25. Juli v. J. in die Bilanz eingestellt und den danach auf dem Effekten-Konto entstandenen Verlust von M 249 103,60 der Gewinn- und Verlus Rechnung zur Last geschrieben. Darlehen gegen Hypotheken. Es waren am 31. Dezember 1914 ausgeliehen—44. darunter eK 127000.— Kriegsdarlehen. Eigenes Bankgebäude. Unser Bankgebäude Voßstr. Nr. 6 steht per 31. Dezember 1914 unverändert mit"---M zu Buche. Mobilien- und Utensilien-Konto. Das gesamte Inventar der Bank steht unverändert zu Buche mit Reserve-Fonds. Der Reserve- Fonds hat die volle statutenmäßige Höhe von 20% des MK. 30000000 betragenden Aktien-Kapitals mit WM erreicht, so daß weitere Zuwendungen nicht mehr erfolgen. Extra-Reserve-Fonds Derselbe betrug 1913 laut vorigem Berichte—# Durch Zuweisung aus dem diesjährigen GeWinne von„.*..„., 621.000, 500 000.— 1, 6000 000.— 1000 000.— 600000.— #c 3 161 174,14 900 000,— As 250 e 12 880 661·000+ Zuschlag MK 2990.— 663 990.— sodaß sich der Gesamt-Umlauf an Plandbrieten Ende 1914 auf K 421291 565.— beziffert. Von vorstehend bezeichneten## 420 627 575,— im Verkehr befindlichen Pfandbriefen sind Setie 402 639 657,85 Valuta von#K 115691.08— Ende 1914"——— M 455 677 637.85 gegen-, 456 941565,17 Ende des Vorjahres, worin die noch nicht gezahlten Beträge nicht mitenthalten sind, so daß sich pro 1914 eine Verminderung von„....—..K 263 927,32 Hypotheken ergibt. Die im Berichtsjahre neu erworbenen Hypotheken betrugen— e. 7 567 033.55 Hierzu kommen Zahlungen auf im Jahre 1913 bewilligte und gebuchte Hypotheken mit..—.—. ergibt einen Zugang von———efl. Die zurückgezahlten Hypotheken betrugen....-.—.„. Der Abgang von der GesamtHypothekensumme beträgt mithin c. Die vorstehenden Rückzahlungen von zusammen+4 7896325.— setzen sich zusammen: aus Barzahlungen mit—-+ aus Verrechnungen bereits amortisierter Beträge mit—— 65 364,13 7632 397,68 7 896 325.— 263 927,32 7 865 989,87 30 335.13 7 896 325.— haften mit est. 6 955 033.55 Die neu erworbenen Hypotheken auf städtischen Grundstücken und mit#K 612000.— auf ländlichen Grundstücken. Dieselben stellen in Höhe von cK 3112241,— eine Neuverschuldung der verpfändeten Grundstücke dar. Wird von der Totalsumme von.—- e 456677637;85 der bereits amortisierte Betrag mit.—————„ 2378057.70 abgesetzt, so bleiben als effektiver HypothekenBestand, nach Abzug der nicht gezahlten Valuten eK. 454 299580,15 Aus diesen KK. 454 299 580,15 Hypotheken dienten Ende Dezember 1914„„ 432 859249.54 als Unterlage für Hypotheken Pfandbriefe und verblieben als freie Hypotheken—————f 21 440 330,61 Von diesen freien Hypotheken sind inzwischen unterlagefähig geworden..--—-.---„ 13500000.— In den restlichen-- 7940330,61 sind enthalten-6 2000 500.— Bauplatz-Hypotheken, welche statutengemäß nicht als Unterlage zu verwenden sind, ferner....-„ 4977193,43 nicht zur Unterlage bestimmte Hypotheken und Spitzen zusammen...— 6977693.43 962 637.18 Die restlichen..—.—.— betretten noch in der Abwicklung begriffene neue Beleihungen. Die in das Hypotheken-Register eingetragenen und unter Treuhänder-Verschluß befindlichen Hypotneken von JK 439 059 500.67 einschließlich Spitzen und nicht gezahlter Valuten, verteilen sich auf 3615 Beleihungen städtischer Grundstücke mit cK 435746810.67 und auf 83 Beleihungen landwirtschaftlicher Grundstücke mit c. 3312690,—, und zwar auf 497 Beleihungen mit AmortisationsHypotheken im Betrage von KK 50 145 980.— und 3201 Beleihungen mit kündbaren Hypotheken im Betrage von KK 388913520,67. Hypotheken auf Bauplätzen und unfertigen, noch nicht ertragsfähigen Neubauten sind statutengemäß nicht in das HypothekenRegister eingetragen und dienen also nicht als Unterlage für Pfandbriefe. Die oben erwähnten cK 439059 500,67 Hypotheken haften auf 3698 Grundstücken, und zwar: während schon jetzt auslosbar XXIV. 4% XXV. 4% XXVI. 4% XXVII. 4% XXVIII. 4% XXIX. 4% XXX. 4% 22 657 800 24973 800 26 383 500 25 803 200 25 853 200 24 839 500 4 960 600 vom März 1916 " Juni 1917 " Juni 1918 " Sept. 1919 " Juni 1920 " Sept. 1921 v. Sept. 1923 ab erhöht sich derselbe auf.#—#4 1 600 000.— Amortisations-Zuschlags-Fonds. Derselbe beträgt, nachdem wir die bisher geführten Konten Amortisations Zuschlags-Fonds I mit M 450000.— und 60000.— zu einem Konto zusammengezogen haben—. 510000.— „„. Agio-Reserve gemäß§ 26 des Reichs-riypothekenbank-Gesetzes. Dieselbe stellte sich am 31. Dezember 1913 auf+ 208 670,10 Wir entnahmen detselben das als verteilbaren Gewinn zu verrechnende Zehntel aus den Reserven der Jahre 1904—1906, 1909 und 1910 mit———„ 101 459.55 Es betrug hiernach die Agio-Reserve am 31. Dezember 1914 B6 107210,55 Disagio- und Zins-Reserve. Dieselbe betrug laut Bericht des Vorjahres— und bleibt unverändert. Talon- und Wehrsteuer-Reserve. Dieselbe betrug laut Bericht des Vorjahres——c und bleibt unverändert. Pensions- und Sparfonds-Reserve. Dieselbe betrug laut Bericht des Vorjahtes——.f 937999.48 und hat sich durch Ueberschuß an Zinseinnahme abzüglich Kursverlust auf Anlage-Etlekten um„„ 9 339,04 erhöht, sodaß sich die Reserveper 31. Dez. 1914 auf est. 947 338,52 stellt. Von der Vorstands-Tantieme pro 1914 werden derselben——..-—-——-„„„ 43 967,08 zugewiesen, sodaß diese Reserve sich alsdann auf ec. 991 305,60 stellt. Unsere Gesamtreserven werden sich demnach mit den diesjähtigen Zuweisungen von MK 850000 und ausschließlich der Pensions- und Sparfonds Reserve von#A 991305,60 auf rund #. 12700 000= 42,33% des Aktienkapitals stellen. Die Dividende pro 1914 wird, vorbehaltlich der Genehmigung der General-Versammlung, mit 7%= 42 pro Aktie vom 5. März cr. ab an unseter Kasse zur Auszahlung gelangen. Berlin, im Pebruar 1915. Der Vorstand der Preußischen Boden-Credit-Actien-Bank Beyer. Anders. Der Aufsichtsrat hat von vorstehendem Bericht des Vorstandes Kenntnis genommen und demselben nichts hinzuzufügen. Berlin, den 10. Februar 1915. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Michalowsky. Loge Minerva-Rhenana 20: 2. 7 U. Unterricht III. Von der Reise zurück Detektiv Fehlow, Köln Komödienstraße 5. 4c Seelische Behandlung für Stottern, Angst- u. Zwangsgedanken Dr. Bartsch, Essen-Ruhr, Johannastr. 12 Sanatorium für Zückerkranke .-R. Dr. Bluth. Neuenahr(Rhid.) beziehen alle Genussmittel Kran kG enscohenen „Rademanns Nahrmittel-Fabrik Frankfurt am. Ir.leingeb., vermög, angeseh. -Familie mit herrsch. Haushalt (Villa m. Gart. in freier, schönst. Lage) finden 2 größ., gesunde Ainder a. gut. Familie Ersatz d. Eiternhauses. Eig., gesunde, intellig. Knder, 7 resp. 13 Jahre alt, bestich. höh. Schulen. Anerb. mit Angabe d. evt. Erzieh.-Beitrages u. CX 1100 an d. Exp..Bl. erbeten. 8f Haferersatz. 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Der Bestand Bnde 1913 betrug—4 2508 464,35 Es wurden angekauft Wechsel u. unverzinsliche Preußische und Reichs-Schatzanweisungen.——„ 25616 474.12 #ck. 28 124938.47 24654 525.84 ##. 3470412,63 Es wurden bei Fälligkeit eingelöst resp. weiterbegeben a. so daß Ende 1914 Bestand verblieben...- Debitores. Die Konto-Korrent-Debitoren betrugen Ende 1914 eK. 1 161 126,70 und bestehen, soweit sie nicht durchlaufende Posten sind, aus bedeckten Forderungen. Aut dem Hypotheken Schuldner-Konto befindet sich ferner ein Betrag an Zinsen und Kosten von„ 2246 333,43 Von diesen 2246 333,43 sind abzusetzen die im Dezember gebuchten, aber am 2. Januar 1915 erst fällig gewordenen Postnumerando-Zinsen mit...-——„ 1 916 235.44 sodaß ein wirklicher Rückstand von ef. 330 097,99 einschließlich cK 3913 aus dem Jahre 1913, vorhanden ist. Dieser Zins- Rückstand von ec 330 097,99 verteilt sich auf die einzelnen Provinzen wie folgt: auf Groß.Berlin..——c 221 138.03 „ Ostpreußen—„ „ Westpreußen.———-—„ "Posen——————„ " Provinz Sachsen u. Anhalt " Schleswig.Holstein„ " Schlesien——————" " Rheinprovinz—————„ " Hessen-Nassau————„ " Hamburg...—.—„ " Großh. Baden..———„ " Lübeck——————„ „ Elsaß-Lothringen"——„ „ Kgr. Sachsen...—.-—„ N 524.20 4 855,88. 3282,47 759,35 9523,52 13 883.23 20 404,88 10 955,01 33 594,68 3 461.30 1 561,69 5813.15 340.60 ROOGOT 8O auf Diese cK 330097,99 Rückstände entfallen nur auf städtische Be“ leihungen. Hiervon sind inzwischen bereits K 99 150,— eingegangen, so daß nur noch# 230947,99 rückständig sind. Kreditores. Die Konto Korrent-Kreditoren betrugen Ende 1914 MK1 205 360.02 Auf dem Hypotheken-Schuldner-Konto stehen——" 258045.90 pro 1. Quartal 1915 im voraus gezahlte HypothekenZinsen und auf dem Kommunal Darlehen-SchuldnerKonto ebenialls pro I. Quartal 1915 im voraus ge. zahlte Kommunal-Darlehn-Zinsen...—————„ 21000.— Effekten-Bestand. Das Eliekten-Konto war Ende 1914 belastet mit und bestand aus: M 2 150 000 3% Otsch. Reichsanl. A0 à 69,30% l1 489 950— 0 g5 + 903% Zinsen„ 16125.—1 StSote. + 100 000 3% Dtsch. Reichsanl. M. 430 000 3% Pr. Konsols AO à 69,30%-----— + 903% Zinsen MK. 717 000 3% Hess. St. Anl. von 1905 A/0 à 66/½%—— + 90/3% Zinsen # Wer liefert Beschläge für Armeesättel? Wer übernimmt 20 Tausend verzinnte geschweißte Rollschnallen 29—30mm, wovon 3000 prompt lieferbar. Angeb. mit Lieferzeit an Rudolf Sattler, Stuttgart Großhandlung in Sattlerwaren. Textilprodukte aht der ufartfiche wregnge 45 untersucht das önientliche warenprüfungsamt für das Textilgewerbe Aachen, Lütticher Straße 38. Fernruf 6. für n STem. Lonbumhstell in vorschriftsmäßiger, feldgrauer, im Strang gefärbter Ware, für gleich, März, April und Mai hat abzugeben. 81 Fr. Kreuder, Mech. Weberei .-Gladbach. 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A5361- A5362 .5363-A5364- A5365-A5366-45367 Redaktion, Anzeigenteil, Expection und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. Geschäftsstunden: Redaktion von -Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, Ankeigenteil und Expedtion—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm. Druckerei—1 Uhr und—6½ Uhr. Bersgepretsz: in Kün 7 H, in Deutschland 9 A viertelühräch. Anzeigen 50 3 die Zeile oder deren Raum, Reklamen.50. Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen oder in bestimmt bezeichneten Ausgaben wird keine Verbindichkeit übernommen. Haupt-Expeditiom: Broile Straße 64.— Postscheck-Konte 250 4 Uhr-Ausgabe. „ G 5echuten Der deutsche amtliche Bericht. WIB Großes Hauptquartier, 18. Febr., vorm.(Telegr.) Amtlich. Eingetroffen um 2 Uhr 30 Min. nachm. Westlicher Kriegsschauplatz. Die gestern gemeldeten feindlichen Angriffsversuche dauerten mit der gleichen Erfolglosigkeit an. An der Straße Arras— Lille sind die Kämpfe um ein kleines Stück unseres Grabens, in das der Feind vorgestern eingedrungen war, noch im Gange. Die Zahl der nordöstlich Reims gestern von uns gemachten Gefangenen hat sich noch erhöht, die Franzosen haben hier auch besonders starke, blutige Verluste erlitten; sie verzichteten auf weilere Vorstöße. In der Champagne nördlich Perihes wird noch gekämpft. Östlich davon sind die Franzosen unter schweren Verlusten zurückgeschlagen; sie halten sich nur noch auf wenigen kurzen Stellen unserer vordersten Gräben. Die gestern gemeldete Zahl an Gefangenen ist auf 11 Offiziere, 785 Mann gestiegen. Zu einem vollen Mißerfolg führten auch Angriffe gegen unsere Stellungen bei Boureuilles-Bauquois(östlich des Argonner Waldes) und östlich Verdun. Die am 13. Februar von uns genommene Höhe 365 und der Ort Norroy(nordöstlich Pont--Mousson) sind von uns nach gründlicher Zerstörung der französischen Befestigungsanlagen wieder geräumt worden. Einen Versuch, diese Stellung mit Waffengewalt wieder zu gewinnen, hat der Feind nicht gemacht. Sonst nichts Wesentliches. Östlicher Kriegsschauplatz. Bei Tauroggen und im Gebiet nordwestlich von Grodno dauern die Verfolgungsgefechte noch an. Die bei Kolno geschlagene feindliche Kolonne ist nördlich Lomscha von frischen Truppen aufgenommen worden; der Feind wird erneut angegriffen. Die Kämpfe bei Plock=Razionsch sind zu unsern Gunsten entschieden; es sind bisher 3000 Gefangene gemacht. Aus Polen südlich der Weichsel nichts Neues. Die Kriegsbeute der Kämpfe an der ostpreußischen Grenze hat sich erhöht. Das bisherige Ergebnis beträgt 64000 Gefangene, 71 Geschütze, über 100 Maschinengewehre, 3 Lazareitzüge, Flugzeuge, 150 gefüllte Munitionswagen, Scheinwerfer und unzählige beladene und bespannte Fahrzeuge. Mit einer weitern Erhöhung dieser Zahlen darf gerechnet werden. Oberste Heeresleitung. Der französische amtliche Bericht. WTB Paris, 17. Febr.(Telegr.) Der amtliche Bericht von 3 Uhr nachmittags lautet: Trotz heftiger Beschießung kehrten die französischen und englischen Flugzeuge, die gestern die Gebiete von Ghistelle und Ostende bewarfen, unversehrt in unsere Linien zurück. Die belgische Artillerie beschoß wirksam Ansammlungen und Unterstände. In der Champagne warfen wir während der Nacht zehn feindliche Gegenangriffe zurück. In den Argonnen ziemlich große Tätigkeit. Nahe Fontaine=aux=Charmes zerstörten wir ein feindliches Blockhaus und etwa 100m Schützengräben. Ein deutscher Angriff zwischen Four de Paris und der Höhe 263 westlich Boureuilles, der von mindestens drei Bataillonen ausgeführt wurde, war sehr heftig. Wir warfen ihn vollständig zurück, indem wir dem Feinde schwere Verluste beibrachten und Gefangene machten. Weiter östlich im Walde von Malancourt nahmen wir etwa 100m Schützengräben ein. Zwischen Maas und Vogesen nichts zu melden..,.— an 6gf 81.5, Angabon k. [Der deutsche amtliche Bericht vom 17. hat diese Angaben bereits, soweit nötig, widerlegt.] Gedanken eines Deutsch-Schweizers. Angesichts der Bestrebungen gewisser deutsch=schweizerischer „Intellektueller“, die welschen Volksgenossen zur wahren Neutralität zu erziehen, indem sie selbst von Deutschland möglichst abrücken, während sie vergeblich darauf warten, daß die Welschen ihr Franzosentum verleugnen, ist es erfreulich, das offene Bekenntnis zu lesen, das der Basler Theologieprofessor Paul Wernle im Sonntagsblatt(Nr. 6) der Basler Nachrichten veröffentlicht. Er meint im Hinblick auf die Ausführungen Karl Spittelers und des welsch=schweizerischen Professors Seippel, die auch den Lesern der Kölnischen Zeitung bekannt sind, es stände nächstens so, daß den Deutsch=Schweizern vom angeblich einzig korrekten schweizerischen Patriotismus aus der Gegensatz gegen Deutschland zur Pflicht gemacht werden solle Die Deutsch=Schweizer brauchten aber ebensowenig wie die Welschen um den schweizerischen Patriotismus besorgt zu sein, und es stehe ihnen frei, ihre Sympathien dem Lande zuzuwenden, zu dem sie das Gefühl tiefer geistiger Verwandtschaft ziehe. Paul Wernle erinnert an die Haltung, Gotfried Kellers und Konrad Ferdinand Meyers zur des deutsch=französischen Krieges und sagt: mußte sich freilich im Jahre 1872 wegen eines bei der Feier für einen wegziehenden deutschen Professor erlandsverräter“ schelten lassen. Wir wissen heute aber alle, daß und Patrioten gebärse., seines Wesens zu den echtesten Schweizern den Großen Zixi kennen. Aber die Erinnerung an diese Echrunathien macht 6 gar kein Hehl aus ihren warmen deutschen Sympathien machten, mag dem einen oder andern unter uns, der heute nicht anders als sie empfinden kann, tröstlich sein. Wir wollen ja keinen voreiligen Schluß ziehen vom 70er Krieg auf den gegenwärtigen Weltkrieg und denken auch nicht Spitteler durch die Erinnerung an Keller und Meyer im geringsten zu genieren. Er wird auf alle Fälle das Recht haben, in der Gegenwart den Weg zu gehen, den ihn sein Genius und seine Auffassung von schweizerischen Pflichten treibt. Nur das eine wollen wir uns durch diese Erinnerung ausgebeten haben: man verschone uns mit Weisungen und Richtlinien, nach welcher Seite unser Herz sich wenden soll. Man gebe uns keine Lektionen über echten schweizerischen Patriotismus und beherzige, lieber die Tatsoche, daß unsere, größten Schweizer Dichter der neuern Zeit in einer Schicksalsstunde Deutschlands völlig deutsch empfunden haben. Darüber kann ja gar kein Zweifel sein, die Schicksalsstunde, die unser deutsches Nachbarland heute durchmacht, ist von unvergleichlich größerm Ernst als die, in welcher es zum ersten Mal zum Reich geschmiedet wurde. Was dort in heißem Kampf erstritten wurde, das muß heute in viel heißerm Kampf behauptet werden, aber nicht gegen Frankreich, sondern gegen die ganze Welt. Für kein anderes Land steht so sehr alles, was es in halbhundertjsöhriger Arbeit sich erwarb, auf dem Spiel, kein anderes Volk steht einer solchen Übermacht gegenüber und muß gleichzeitig seine drei Fronten schützen, da ihm von allen drei Seiten die Feinde auf den Leib rücken. Das wenigstens von ferne mitzuempfinden, kann selbstverständlich niemandem zugemutet werden, der in der Sprach= und Stammesverwandtschaft etwas so Nebensächliches sieht wie ein Stück Philologie. Aber kann man es dann den Deutschen verargen, wenn sie sich sagen: wer in der schwersten Stunde unserer Geschichte so gar nicht mit uns empfinden kann, der stellt sich damit abseits unseres Geisteslebens? Man kann nicht dem deutschen Geistesleben innerlich so stark verpflichtet sein und sich gleichgültig zurückziehen von der Geschichte des deutschen Volkes in der Stunde seiner größten Not. Da sind freilich unsere welschen Eidgenossen ganz andere Leute. Die wissen, was sie ihrem Frankreich schuldig sind, die leiden mit ihm und hoffen mit ihm, die fühlen ihr französisches Blut warm in ihren Adern und— ich denke an die echten, guten Schweizer unter ihnen— die bringen es fertig, unbeschadet echter Schweizerart die Geschichte Frankreichs innerlich mitzuerleben. Man hat ihnen gepredigt, sie sollten das lieber lassen, sie sollten sich darauf zurückziehen, Schweizer, nur Schweizer zu sein. Aber man hat gut ihnen das predigen, sie könnens nicht, wollens nicht, sie bringen gute vom östlichen Schauplatz. Der Sieg im Osten. c Hannover, 18. Febr.(Telegr.) Auf ein Telegramm des Magistrats der Stadt Hannover, in welchem dem Feldmarschall v. Hindenburg die Glückwünsche zu seinem jüngsten Siege ausgesprochen werden, ist folgende Antwort eingelaufen: Hauptquartier Ost. Dem Magistrat der Haupt= und Residenzstadt Hannover herzlichen Dank für freundliches Meingedenken. Gott der Herr wird auch weiter mit uns sein. Feldmarschall v. Hindenburg. Ein schlechtes Seichen. Unter dieser Spitzmarke lesen wir im Berner Tagblatt: Wir haben uns daran gewöhnt, die Lügen gewisser Telegraphenagenturen als etwas Unvermeidliches hinzunehmen. Wir bringen diese als gute Neutrale und überlassen es unsern Lesern, die gar zu faustdicken selber als solche zu erkennen. Allein in den letzten Tagen treibt's nun eine fremde Agentur doch wirklich zu bunt. Wir erwähnen nur die Meldung, der deutsche Gesandte habe in Bukarest ein Ultimatum überreicht. Diese Lüge wurde nur zum Zwecke verbreitet, um für die Beteiligung Rumäniens am Kriege Propaganda zu machen und die Geister zu verwirren. Nun kommt eine noch dickere Unwahrheit: die Räumung von Lodz durch die Deutschen. Und diese Meldung kommt in einem Augenblick, wo die Deutschen und Österreicher in mächtiger Umfassung die Russen auf beiden Flügeln zurückdrängen und unter großen Verlusten zum Weichen gebracht haben. Solch freche Schwindeleien einer Agentur machen nachgerade bei allen denkenden Menschen den Eindruck, daß es doch recht bös stehen muß um die militärische Lage der Verbündeten in Ost und West. Schließlich ist das europäische Publikum nicht so dumm, daß eine Agentur ihm ungestraft jeden Blödsinn auftischen darf. Der Rückschlag wird wohl nicht ausbleiben, und er wird die Aktien derjenigen, die zu solchen Lügen greifen müssen, unfehlbar niederdrücken. Sie kritisieren, wie sie lügen. () Von der französischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Der Temps gibt heute(den 17. Februar) als ihm freilich die letzte deutsche Siegesmitteilung noch nicht bekannt war, von der Schlacht in Ostpreußen folgende Kritik: Die Russen haben Ostpreußen geräumt, indem sie die deutschen Heerkräfte, die in Wirklichkeit gar keinen tatsächlich nützlichen Erfolg davongetragen haben, in Schach halten. Die russische Armee ist nicht besiegt worden. Sie ist nur zurückgewichen, bereit, die Offensive bei der ersten Gelegenheit wieder aufzunehmen. In der Gegend von Lyck ist der russische Widerstand noch hartnäckiger. Sie haben die Deutschen zurückgeschlagen, indem sie ihnen schwere Verluste beibrachten. Die Mitteilung des Feindes ist sehr nüchtern, sie besagt nur, daß seine Operationen den erwarteten Verlauf nehmen. Sie würde anders geschallt haben, wenn es sich um einen wirklichen Sieg gehandelt hätte. Gewiß, wenn die deutsche Heerführung nach französischer Art berichtete, die kritisiert, wie sie lügt. WIB Brüssel, 18. Febr.(Telegr.) Zur Feier des großen Sieges an den Masurischen Seen fand heute abend großer Zapfenstreich statt. Musikkapellen durchzogen die Stadt und nahmen zum Schluß vor dem Parlamentsgebäude Aufstellung. Dort fanden sich auch der Generalgouverneur sowie viele Offiziere und Beamte ein. Ein evangelischer und ein katholischer Geistlicher hielten Ansprachen. WIB Konstantinopel, 18. Febr.(Telegr.) Die Nachricht vom Sieg der Deutschen in Ostpreußen wurde im Parlament durch Telegramme bekannt, welche die Agence Milli im Parlament hatte anschlagen lassen. Gleich zu Beginn der Sitzung beschloß die Kammer unter begeisterten Kundgebungen für Deutschland, dem großen verbündeten deutschen Volke durch Vermittlung des deutschen Reichstages ihre Glückwünsche auszusprechen. Ganz Konstantinopel war mit Fahnen in den osmanischen, deutschen, österreichischen und ungarischen Farben geschmückt. Abends war die Stadt festlich beleuchtet. Die Sustände in Serbien. Die Morning Post vom 6. ds. veröffentlicht der Wiener Politischen Korrespondenz zufolge eine Zuschrift der Brüder Buxton, Noel und Charles Buxton, in der sie die Verhältnisse in Serbien als sehr elend und trostlos darstellen und ihre Landsleute ermuntern, dem serbischen Hilfsfonds reichliche Unterstützungen zuzuwenden. Sie erzählen unter anderm, daß in Nisch, das normalerweise 25.000 Einwohner beherbergen kann, gegenwärtig mehr als 100 000 Menschen lebten; die Straßen Gründe zu ihrer Rechtfertigung, aber nicht diese Gründe ihre, Haltung, es ist doch ihr Stammesgefühl, es ist ihre Arr, ihr ganzes Wurzeln im französischen Geistesleben, von dem sie sich jetzt nicht trennen können, jetzt gerade am wenigsten. Wenn man manche ihrer Aufsätze liest, wie sie da von„la France“ schreiben, man meint beinahe, es sei ihr Vaterland. Ich denke nicht, daß man ihnen mit solchem Verdacht zu kommen ein Recht hat, es sind zweifellos die besten, treuesten Schweizer unter denen, die so schreiben. Aber sie empfinden instinktiv: in der Stunde von Frankreichs Not, da gehören wir zu ihm, da ist seine Not unsere Not. Der Verfasser verargt es seinen welschen Brüdern nicht, wenn sie die deutschen Sympathien der Deutsch=Schweizer zurzeit nicht verstehen können, zeigt ihnen aber, in wie enger Fühlung die Deutsch=Schweizer seit der Reformationszeit mit dem deutschen Geistesleben gewesen sind, obwohl die politische Geschichte beider Länder so ganz entgegengesetzt verlaufen ist. Wernle läßt uns Gerechtigkeit widerfahren, wenn er ausführt: Während für Deutschland das Jahr 1848 nur die Wendung zur noch entschiedenern Reaktion brachte, hat für uns in der Schweiz dasselbe Jahr über den Sieg der politischen und in ihrem Gefolge auch der kirchlichen Freiheit entschieden. Daraus müssen natürlich auch scharfe Gegensätzlichkeiten entstehen, die wir so gut empfinden als umere welschen Brüder. Allein ich sehe nicht, wie dadurch unser Mitleben am deutschen Geistesleben irgendwie ernstlich beeinträchtigt wurde, so wenig als das Mitleben unserer streng protestantischen Welschen am Geistesleben des atheistischen Frankreich, obschon dies letztere für mein Empfinden schwerer verständlich ist. Wir, die wir in Deutschland studierten und herzliche Freundschaft mit deutschen Studenten schlossen, wir haben uns dort geistig so frei gefühlt wie in unserm Vaterland, ja, ich persönlich erinnere mich, daß es mir oft bei der Heimkehr vorkommen wollte, man hätte bei uns fast mehr Vorurteile und Schablonen und weniger Unbefangenheit als jenseit des Rheins. Ich würde das heute nicht mehr behaupten, meine aber, wir haben einander nicht so viel vorzuwerfen, und jeder habe mit den Mängeln seines eigenen Volkes gerade Arbeit genug. Und eigentümlich bleibt es ja doch, daß im Gegensatz zum Lehrsatz mancher unter uns von der allein seligmachenden schweizerischen Demokratie gerade unsere großen Dichter der politischen Entwicklung Deutschlands mit Verständnis zu folgen verstanden. C. F. Meyer alaubte lange vor 1870 an die kommende Einigung Deutschlands unter Preußens Führung, und der dezidierte Republikaner Gottfried Keller ließ den Freunden in Straßburg sagen:„Sie möchten im neuen Reich sich nicht allzu unglücklich fühlen.“ Es ist also offenbar möglich, auch als guter Schweizer zu verstehen, daß die monarchische Richtung für Deutschland vielleicht das Gemäße ist. Aber eben hier soll nun nach Meinung unserer welschen Freunde der Punkt sein, wo wir Deutschschweizer unser Verständnis für das Nachbarvolk mit einem Male abbrechen sollen. Man läßt uns gern unsere Freude an der deutschen Geisteskultur, wenn wir nur zwischen dieser und der deutschen Politik und dem deutschen Militarismus den scharfen Unterschied machen und die beiden letztern grundsätzlich und offen verdammen, wie sie es nach französischem und englischem Vorbild zu tun gewöhnt sind. Wir geben nun gern zu: diese ihre Unterscheidung ist sicher gut und freundlich gemeint. Sie wollen ia auf Grund derselben das deutsche Volk ihrer Liebe versichern und nur im deutschen Militarismus den Sündenbock bekämpfen, oder, wie Seippel alttestamentlich sich ausdrückte, in die Wüste jagen. Haben sie sich auch schon klar gemacht, was ihre Unterscheidung im Grunde besagt? Doch nichts anderes als dies:„Ihr Deutsche seid uns recht und lieb, wenn ihr eure Wissenschaft pflegt und eure Kunst und stille, fleißige, harmlose Nachbarn von uns bleibt und dabei zuschaut, wie die andern Völker die Welt unter sich austeilen, und ohnmächtig jeden Schimpf euch gefallen laßt, den die Nachbarn von rechts und von links und übers Meer euch antun.“ Oder geschichtlich ausgedrückt:„Ihr Deutsche seid uns lieb und recht, wenn ihr es macht wie in frühern Jahrhunderten, damals als ihr keine geschlossene Einheit darstelltet, kein mächtiges Heer und noch weniger irgendeine Flotte besaßet und es dulden mußtet, daß, wie im dreißigjährigen Krieg und im siebenjährigen Krieg und in der Aera Napoleons, Spanier und Schweden, Franzosen und Russen eure Gaue verwüsteten. Ihr seid ja doch in seien voll von Flüchtlingen und Verwundeten; fast die ganze Bevölkerung jener Bezirke, die von österreichisch=ungarischen Truppen besetzt waren, war süwärts geflohen. Diese Masse von Flüchtlingen zu versorgen, wäre selbst für ein reiches Land ein fast unlösbares Problem, und zu den Flüchtlingen kämen noch die Verwundeten, für die es an Spitälern mangele: sie seien meistens in Baracken untergebracht, in denen selbst die Gänge belegt seien. Die Betten ständen so nahe aneinander, daß die Pflegerinnen nicht durchkommen könnten, es fehle an Bandagen und andern Hilfsmitteln. Inmitten so vielen Elends und so großer Unordnung mache das schöne Spital, das von Lady Paget in Usküb eingerichtet worden, einen glänzenden Eindruck. Der krieg im Orient. 0 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Nach einer aus Washington in Paris eingetroffenen Meldung hat der amerikanische Gesandte bei der Pforte mitgeteilt, daß der Dampfer Washington, der bei der Beschießung von Trapezunt durch die russische Flotte zum Sinken gebracht wurde, nur zum Teil Amerika gehöre. Es sei nicht bekannt, welche Flagge das Schiff geführt habe, als es untergegangen sei. Es stehe jedoch fest, daß das Schiff nicht als amerikanisches Fahrzeug in den Registern vorkomme.[Dieser Beschwichtigungsversuch zugunsten der Russen ist mit Vorbehalt aufzunehmen.] WIB Konstantinopel, 18. Febr.(Telegr.) Die Agence Milli telegraphiert aus Bagdad: Eine osmanische KavallerieAbteilung, bestehend aus 130 Mann, welche in der Umgebung von Schabich eine Auskundschaftung unternahm, jagte über 200 feindliche Reiter, nachdem sie ihnen große Verluste zugefügt hatte, in die Flucht. Am 15. Februar rückte eine osmanische Truppenabteilung gegen Korna vor, und es gelang ihr, sich dem Stationsort der englischen Kanonenboote zu nähern. Die englischen Posten und Kanonenboote zogen sich unter beträchtlichen Verlusten zurück. Die Osmanen erbeuteten zwei Kanonen und eine große Menge Munition. Sie verloren bloß drei Tote und einige Verwundete. Der Feind flüchtete hinter die Verschanzungen von Korna. Der Handels= und Hungerkrieg. Grey heuchelt weiter. 0 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Die endgültige Antwort Sir Edward Greys auf die amerikanische Note vom 28. Dezember ist jetzt veröffentlicht worden. Es werden darin die in der vorläufigen Note dargelegten Gründe näher erörtert. Es wird in der Frage der Beschlagnahme bedingter Bannware darauf hingewiesen, daß der Unterschied zwischen solchen Nahrungsmitteln, die für die bürgerliche Bevölkerung, und denjenigen, die für die militärischen Streitkräfte eines Landes bestimmt sind, hinfalle, wenn der Unterschied zwischen Bevölkerung und Streitkräften verwischt werde, wie das in Deutschland der Fall sei. Obschon bedeutende Mengen für den Gebrauch der bürgerlichen Bevölkerung eingeführt würden, werde das Militär diese Vorräte in Angriff nehmen, wenn militärische Erfordernisse dies notwendig machten, namentlich wie gegenwärtig, wo die deutsche Regierung die Gewalt über die Verteilung der Lebensmittel an sich genommen habe. Die Note schließt mit der Erklärung, daß England zwar darauf bedacht sei werde, eine Schädigung der Neutralen zu vermeiden, daß jedoch die Absicht der Deutschen, alle Handelsschiffe mit ihren Ladungen in den Grund zu bohren, ohne Untersuchung nach Flagge und Art und ohne Vorkehrungen für die Sicherheit der Bemannung, die Regierung vor die Notwendigkeit stelle, Maßnahmen zum Schutz ihrer Interessen zu erwägen. Es gehe nicht an, daß eine kriegführende Macht Vorschriften und überlieferungen über Bord werfe und daß die andern Parteien an diese Regeln und Vorschriften gebunden bleiben sollten. [Ganz recht; es geht nicht an, daß eine kriegführende Macht die internationalen Vorschriften über Bord wirft und die andere Partei daran gebunden bleiben soll. Eben darum beginnt jetzt Deutschland den Handelskrieg gegen England, das die Vorschriften der Londoner Erklärung über die Freiheit der Lebensmittel für die feindliche Zivilbevölkerung über Bord geworfen hat. Denselben Falschspieler=Trick, die Folge für die ürsache anzugeben, wendet Herr Grey an, indem er sich auf die Beschlagnahme der Lebensmittel in Deutschland beruft; denn er weiß genau, daß diese Beschlagnahme nur die Folge der Absperrung unserer Zufuhren durch England ist. Natürlich weiß er auch, daß die eingeführten Getreidemengen bei uns von der Beschlagnahme ausdrücklich ausgenommen sind. Und daß in Deutschland die allgemeine Dienstpflicht herrscht und darum der Unterschied zwischen Zivilbevölkerung und Streitkräften fließend ist, hat Herr Grey ebenfalls gewußt, als er zu der Londoner Deklaration seine Zustimmung gab. Er weiß das alles, ihm ist ganz genau bekannt, daß es für den englischen Hungerkrieg gegen Deutschland keine moralische Rechtfertigung gibt, keine Entschuldigung für den Bruch des internationalen Rechts, den England begeht. Aber Deutschland soll und muß nun einmal ausgehungert werden; das ist der unabänderliche Entschluß Englands von Kriegsbeginn an; alles andere sind nur Redensarten, um die zu täuschen, die gern getäuscht sein wollen. Wir aber halten uns an die Tatsachen und Act am. Sechckenten) jener Zeit politischer Schwäche das Volk der großen Dichter und Denker geworden, und ihr würdet vielleicht heute kulturell noch höher stehen ohne Waffen mit dem Geist allein.“ Wir haben dazu nicht viel zu sagen. es ist aber schwer, an auch nur elementare geschichtliche und politische Einsicht zu glauben, wo solches Denken die Köpfe sonst gebildeter Männer beherrscht. Die beste Antwort hat das deutsche Volk dar auf gegeben, das ganze deutsche Volk ohne Unterschied der Parteien, voran die deutsche Jugend, die Jugend auf den Universitäten, die Jugend, deren Herz erfüllt ist von wissenschaftlichen und künstlerischen Idealen und von froher, edler Humanität, die sicher niemals auch nur eine Zeile von Bernhardi gelesen hat, die aber mit einfacher Selbstverständlichkeit zu den Fahnen eilte, als das Vaterland in Gefahr war, weil sie wußte, worum es sich handelte. In dieser Jugend lebt kein militaristisches Ideal, dazu ist sie selbst viel zu freiheitslustig und viel zu oppositionell, aber sie ist gutvaterländisch und will das Reich, das die Väter zusammengeschmiedet haben, behaupten und retten, nichts anderes. Ich denke, genau so hätten wir Schweizer es auch, wenn wir an ihrer Stelle stünden. Wir Schweizer sind im Durchschnitt nicht mehr und nicht weniger militaristisch als der weitaus größte Teil des deutschen Volkes, das, was früher ein friedliches Volk ist, in Friedenszeiten nach Noten kritisiert und schimpft über sein Militär und die Ausgaben und Pflichten, die dasselbe ihm auflegt, aber in der Stunde der Gefahr keinen andern Gedanken hat, als sich zu wehren und seine Stellung in der Welt zu behaupten. Ich sehe auch gar nicht, wie es die Franzosen, die Russen bis heute anders gehalten haben, ja ich zweifle, ob gerade unsere Welschen gut tun, in diesem Punkt die Franzosen gegen die Deutschen auszuspielen. Solange Frankreich durch sein Bündnis mit Rußland in der glücklichen Lage ist, den Deutschen von der andern Seite die Millionen Russen in den Rücken zu schicken, und solange es seine Nordküste bei jedem Kriegsausbruch sofort durch die mächtige englische Flotte geschützt weiß, kann ich mit meiner schwachen politischen Einsicht nicht begreifen, welchen Grund man in Frankreich und in der welschen Schweiz hat, sich über den deutschen Militarismus zu beklagen. Der einzige wirkliche Unterschied des Deutschen Reiches von den Nachbarstaaten liegt einmal in der ganz besonders exponierten, auf zwei weiten Fronten bedrohten geographischen Lage, und liegt außerdem darin, daß Deutschland ein wachsendes Volk, Frankreich ein zurückgehendes Volk ist, woraus für Deutschland die Notwendigkeit folgt, nicht weniger als Frankreich an überseeische Erweiterungen zu denken. Aus diesem tatsächlichen Unterschied geht für Deutschland die Notwendigkeit hervor, sich ganz besonders wehrhaft und widerstandsfähig zu halten, und solange diese drohende Lage, von rechts und links anhält. und anderseits England mit seiner Flotte alle Meere beherrscht(ein Militarismus, gegen dessen Furchtbarkeit unsere welschen Freunde offenbar nichts einzuwenden haben), sich eben kriegshereit zu halten, wie das jedes Nachbarland auf seine Weise ebenfalls tut. Täusche ich mich, wenn ich meine, daß es unsern welschen Freunden in Beurteilung dieser Fragen einstweilen an jeder Billigkeit fehlt, daß noch keiner von ihnen auch nur versucht hat, Deutschlands zu verstehen— was sie ewig wiederholen von brutaler Gewalt= und Machtpolitik ist kein Versuch— und einigermaßen der Tatsache gerecht zu werden, daß das ganze deutsche Volk ich darf es hinzufügen, auch die idealsten, die friedlichsten, die vom Militarismus in keiner Weise angesteckten Deutschen, wie ein Mann zu dieser gescholtenen Politik nicht nur stehen, sondern ihr Leben für sie hingeben. Wir in der deutschen Schweiz können das verstehen, wir wissen auch stras peg einem Fichte und Schleiermacher und Ernst Kultur flicht: Lugend begseitel als ihr besetes Sashr. Geist gegenwüritg die bensche aber, unsere Meinungsverschiedenheiten über den deutschen Militarismus im Unterschied vom französischen, englischen, ließen sich bei ruhiger überlegung ausgleichen, Verletzung der belgischen Neutralität durch die deutschen Heere und alle die Vorgänge, die sich daran schlossen, nun erst recht dem deutschen Militarismus das Odium aufgedrückt hätten und uns Schweizer, deutsche wie welsche insgesamt, vor Frage stellen würden: trifft das nicht auch euch beim nächsten Fall und könntet ihr im gleichen Fall anders als die Belgier reagieren? Unsere Bryans sleutralität. #z Kiel, 18. Febr.(Telegr.)„Wie lange noch, o Bryan, willst du die Geduld des amerikanischen Volkes mißbrauchen?“ Unter Anlehnung an das Wort Ciceros schreibt die OmahaTribune wortwörtlich: Wie der Kriegsberichterstatter der Chicago Daily Tribune unterm 12. Januar aus Vaals in Holland meldet, hat er die Aussage von vier amerikanischen Konsuln in Deutschland erhalten, daß sie von unserm Staatsdepartement scharfe Rüffel erhielten, weil sie nach ihrem Gewissen Berichte einsandten, die Herrn Bryan zu deutschfreundlich erschienen. Andere Konsuln, die sich des Verbrechens schuldig gemacht hatten, Untersuchungen über die von den englischen Lügnern verbreiteten„german atrocities“ anzustellen, wurden ebenfalls scharf gerüffelt und ihnen solches Verhalten streng verboten, weil es— man falle nicht auf den Rücken — unneutral sei. Hier die genauen Worte jenes Rüssels: von will discontinue all such investigations, you are a consul from a neutral country. Diese gewissenhaften Konsuln mögen schöne Gesichter gemacht haben, als sie diesen Bescheid ihres obersten Gebieters erhielten. Selbst wenn wir ganz unparteiisch und leidenschaftslos, mit ruhiger Überlegung, an diese ungeheuerliche Tatsache herangehen, wenn wir zu Bryans Entschuldigung sagen wollten: Das haben seine Unterbeamten getan ohne Vorwissen ihres Herrn, oder Bryan hat diesen Rüffel erteilt, weil er glaubte, strikt neutral zu handeln so helfen alle diese Entschuldigungen doch nichts, denn Bryan ist verantwortlich für seine Unterbeamten; diese würden solche Frechheiten sich nicht erlaubt haben, wenn sie von der deutschfeindlichen Gesinnung ihres Herrn nichts wüßten. Und in welchem Lichte steht denn da die Neutralität Bryans gegenüber England, wenn er strikte Neutralität gegen Deutschland von seinen Konsuln fordert? An unsern Präsidenten Wilson richten wir aber hier die ernste Frage: Wie lange soll noch unser Staatsdepartement zum Gespött der ganzen Welt dienen? Soweit das angesehene Blatt im Staate Nebraska. „Rusch dich, Jonathan!“ #z Kiel, 18. Febr.(Telegr.) Der bekannte Deutschamerikaner Dr Hermann Gerhardin Texas schreibt in amerikanischen Blättern unter dem Stichwort: Kusch dich, Jonathan! Die Schamröte steigt jedem ehrlichen amerikanischen Bürger ins Gesicht, wenn er die würdelose Haltung unseres Staatsdepartements gegenüber der anmaßenden Haltung der britischen Regierung sieht. Da ist aber auch keine Spur von echt amerikanischem Selbstbewußtsein, das einst unsere Diplomaten auszeichnete und ihnen zu dem halb ärgerlichen, halb anerkennenden Beinamen der amerikanischen HemdsärmelDiplomatie verhalf. Der einstige Hemdsärmel=Diplomat hat den Bedientenfrack anziehen müssen! Ist unser Volk denn wirklich schon so feminin geworden, daß es keinen Olney, keinen Blaine, keinen Hay mehr hervorbringen kann? Carranza von Mexiko hat ein Embargo [Ausfuhrverbot] auf alles Petroleum gelegt, das exportiert werden sollte, um die englischen Kriegsschiffe mit Feuerungsmaterial zu versehen. Das ist wirkliche Neutralität. Wir erinnern daran, daß den paar deutschen Kriegsschiffen das Feuerungsmaterial streng verweigert wurde, und daß die paar kleinen amerikanischen Republiken, die dennoch den Deutschen Kohlen verkauften, auf Englands Wunsch und Befehl streng gerüffelt wurden durch Herrn Bryan wegen ihrer Unneutralität. Und nun will Mexiko dieselbe, von Bryan so streng empfohlene Maßregel welschen Brüder sind darin ohne weiteres einig, daß durch diese Neutralitätsverletzung und durch die Behandlung des sich für seine Freiheit wehrenden belgischen Volkes Deutschland sich uns zum Feind gemacht hat, und daß kein echter Schweizer künftig deutschfreundlich empfinden darf. Darauf ist dreierlei zu sagen. Erstens es geht nicht an, den ganzen Weltkrieg von jetzt an einzig und allein unter dem Gesichtspunkt der Verletzung der belgischen Neutralität zu betrachten, es geht nicht an, auch wenn das für uns noch so naheliegend sein möchte. Für uns DeutschSchweizer z. B. ist ein ganz wesentlicher Punkt, der unsere Sympathien beeinflußt, die Kriegserklärung Englands an Deutschland gewesen; es sind nicht allzu viele unter uns gewesen, welche sie nicht beklagten und ihr gegenüber sich mit den Deutschen einig wußten. Seitdem hat der gedruckte Telegrammwechsel des Ministers Grey mit seinen Korrespondenten, der uns zur Stimmungsmache von englischer Seite zugeschickt worden ist, uns die Augen dafür noch mehr geöffnet, daß England ohne belgische Neutralitätsverletzung mit ganz gleicher, auf den vorhergehenden Abmachungen beruhender Entschlossenheit an der Seite Frankreichs gegen Deutschland gekämpft haben würde und vor der Kunde vom Einfall deutscher Heere in Belgien seine mächtige Flotte zum Schutz der französischen Küste aufbot. Unsern welschen Freunden gibt all das nichts zu schaffen, sie lassen gern England bei diesen Fragen außer Spiel, wie sie auch Rußland gegenüber ein vornehmes Schweigen beobachten. Für uns in der deutschen Schweiz ist unser Mitgefühl mit Deutschland durch Englands Kriegserklärung aber ganz gewaltig gewachsen; wir sagten uns: unser deutscher Nachbar, der in dem schweren Krieg auf zwei Fronten noch zum Überfluß von der größten Seemacht der Welt angefallen wird, verdient schon rein menschlich unsere Sympathie. Das spricht natürlich nicht für oder gegen Belgien, aber es spricht bei unserer ganzen Haltung sehr wesentlich mit und darf auch unsern welschen Brüdern, die vielleicht an Englands rein„moralisches“ Handeln zu glauben geneigt sind, wohl in Ereseuse ense eaeohene ie, berch uid, Badte K Sschosheseang aid us ide dich daer Aoshzachele air Hauschendach hoeser hiezsheieg vun enen dnr deu Btag belichenben deutschen Scweiter beigischer Kreise, die, wenn sie bei uns 3. 8. in der wesentsich grrwes in solchem Maße bestünden, unsere Neutralität wesentlich erschweren würden. Man hat ja im Scherz auch bei uns in der Schwetz von„welscher Neutralität“ reden gehört, die manchen bei uns wohnenden Engländern oder Franzosen besser gefallen hat als die Neutralität, wie wir Deutsch=Schweizer sie verstanden. Ich glaube, wir Deutsch=Schweizer kommen gerade mit unserer deutsch=schweizerischen Neutralität besser mit unsern Nachbarn aus, als die Welschen es jetzt vermöchten, und das kommt unserer Neutralität zugute. Sicher ist das eine: daß neutral und neutral sehr zweierlei sein kann. Und endlich drittens. Wir denken in der deutschen Schweiz nicht daran, die Verletzung der belgischen Neutralität durch Deutschland zu rechtfertigen, wir haben dazu gar keinen Grund. Aber das dürfen wir sagen: einigermaßen verstehen, nach dem Grundsatz der Billigkeit verstehen, das können wir allerdings. Wenn wir uns einmal ehrlich in die Lage unserer deutschen Nachbarn versetzen: der gewaltige französische Festungsgürtel zur Linken, der bis heute standgehalten hat und der unter dem Schutz der gesamten Armee vollends uneinnehmbar und undurchbrechbar erscheint, und untersase e schceche Kece edi e e ice 327481 für man für sich lelbst Benn naon ie derganzgleichen Lage stünde, sicher Entschuldigung Donnerstag, 18. Februar Kölnische Zeitung 5 Abend-Ausgabe gegen die englischen Seeräuber anwenden. Da heißt es gleich: Das dürft ihr nicht! Der britische Botschafter Spring Rice brauchte nur Bryan zu winken: Kuschdich, Jonathan! und schon sprang Bryan eilfertig, den Befehl seines Herrn auszuführen, und verbot dem Carranza solch neutrales Verhalten. Sonst könnten„sehr ernste Folgen sich ergeben.“ Es ist von keinem Belang, ob die vom Embargo betroffene Ölgesellschaft ein englisches Syndikat ist. Sie ist eben in einem neutralen Lande gelegen und hat sich den Gesetzen des neutralen Landes zu fügen. Genau dasselbe, wie die deutsche drahtlose Gesellschaft in unserm Lande auf Long Island. Auch sie muß parieren nach den Gesetzen des Landes, und sie tut es auch gewissenhaft. WTB London, 18. Febr.(Telegr.) Das Reutersche Bureau meldet aus Washington: Der britische Botschafter teilte der Regierung der Vereinigten Staaten mit, daß feindliche Untertanen auf Schiffen, welche die wichtigsten britischen Kolonialhäfen anlaufen, in Zukunft von den Schiffen entfernt und zurückgehalten werden können, gleichviel, ob sie zur Besatzung oder zu den Fahrgästen gehören. WTB London, 18. Febr.(Telegr.) Das Unterhaus hat die von der Admiralität geforderte Kopfzahl von 250000 Mann für die Marine mit der entsprechenden Besoldung angenommen. 9. Von der holländischen Grenze, 18. Febr(Telegr.) Der torpedierte Dampfer Ville de Lille verdrängt 997 Tonnen. Er ist 1877 erbaut und gehört einer Dünkirchener Reederei. ## Christiania, 18. Febr.(Telegr.) Sjöfartstzidende bemerkt zu einer Warnung der deutschen Gesandtschaft, die sie nicht abdruckt, man rate den neutralen Schiffen an, sich dem Kriegsgebiet fernzuhalten. Dies sei indessen eine Unmöglichkeit. Es bestehe keine völkerrechtlche Befugnis, dies zu verlangen. Die Zeitung erklärt, die Neutralen hätten getan, was sie hätten tun können, um die Feststellung der Schiffe zu erleichtern. Sollten trotzdem neutrale Schiffe unterschiedslos versenkt werden, so könne die erste Folge davon leicht werden, daß der Handel, den Deutschland noch mit neutralen Staaten hat, unmöglich gemacht werde. Bergens Reederverein beschloß einstimmig, die Regierung zu veranlassen, dagegen zu protestieren, daß die Rechte der neutralen Schiffahrt von Deutschland bedroht werden.— Die erhobenen Schadenansprüche für die neutrale Ladung des von einem deutschen Tauchboot versenkten Dampfers Glitra sind zufolge einer Meldung von Ssöfartstidende vom Prisengericht abgewiesen worden mit der Begründung, man würde sich selbst mehr schädigen als den Feind, wenn man die neutrale Ladung in einem feindlichen versenkten Schiffe bezahlte. Dies stehe im Widerstreit mit der Pariser Deklaration von 1856. Die Warenversicherung werde gegen das Urteil appellieren. 0 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Das Reutersche Bureau beschäftigt sich in einem Telegramm von gestern mit der von deutscher Seite erfolgten Andeutung: Wenn England Lebensmittel nach Deutschland durchlassen will, so wird dieses seinerseits von Angriffen auf Kauffahrteischiffe absehen. Die amerikanische Presse bezeige sich bei der Behandlung dieses Vorschlags wenig davon eingenommen. Alsdann führt das Reutersche Bureau die Stimmen der bekannten New Yorker Trabantenblätter an; die Wiedergabe ihrer Außerungen lohnt sich nicht; sie könnten ebenso gut in London geschrieben worden sein. lorwegen und die englischen Minen. Welchen boshaften und spöttischen Ton die englische Presse den neutralen Staaten gegenüber anzuschlagen sich erlaubt, dafür bietet folgende Meldung des Sonderberichterstatters der Daily News vom 10. Februar aus Kopenhagen ein Beispiel: Minenfischen ist ein beliebter Zeitvertreib für die Mannschaft der norwegischen Kriegsschiffe, welche die Küstengewässer von Bergen und Christiania abpatrouillieren, und ebenso der Fischerbevölkerung, der für das Einbringen einer nicht explodierten Mine eine kleine Belohnung gezollt wird. Norwegen ist froh, diese Minen zu finden, da es Mangel an Schießbaumwolle hat. Etwa 40 nicht explodierte Minen wurden aus der Nordsee eingebracht, die Schießbaumwolle entfernt und die leeren Minen als Bojen verwertet. Norwegen, welches für seine Marine wenig Geld ausgibt, nimmt mit Freude von der Nordsee ein solches Geschenk von vier bis fünf Tonnen Sprengstoffen an. Eine solche Sprache zeugt um so mehr von widerwärtiger Heuchelei als nachgewiesenermaßen so gut wie ausschließlich englische Minen, die sich losgerissen haben, die norwegische Küste verfeuchen und bereits der norwegischen Schiffahrt sehr großen Schaden zugefügt haben. Nach jener englischen Auslassung hätten sich im Gegenteil die Norweger eigentlich bei England zu bedanken, weil es ihnen so viele Minen an den Strand werfe. 1915 0 Nr. 173 Dom westlichen Schauplatz. Frankreichs sozialistische Minister. WIB Paris, 18. Febr.(Telegr.) Die Beschlüsse des Londoner Sozialistenkongresses erregen in der ganzen Presse mit Ausnahme der sozialistischen einen wahren Entrüstungssturm. Schon die Außerungen Sembats und Guesdes, daß die Völker frei über sich verfügen müßten, und daß die französischen Sozialisten nach dem Krieg den deutschen Sozialisten die Hand reichen wollen, werden scharf angegriffen mit dem Hinweis, daß Elsaß=Lothringen ein integrierender Bestandteil Frankreichs sei und nicht zu wählen habe. Besonders aber werden Sembat und Guesde angegriffen, weil sie als Vertreter der französischen Regierung gegen das russische Regime zu protestieren wagten. Am schärfsten äußert sich die Liberté, welche bereits gestern angedeutet hatte, daß Sembat und Guesde im Ministerium nicht am rechten Platz seien. Die Liberté schreibt, daß zwei französische Minister an dem Kongreß teilnahmen und dadurch die französische Regierung und das Land verpflichteten, das werde die öffentliche Meinung nicht zulassen und deswegen sofortige Remedur fordern. beanspruchen würde. Bis heute ist mir in keinem welschen Aufsatz und in keinem Brief aus dem Ausland, den ich erhielt, auch nur eine Spur dieser Billigkeit entgegengetreten. Das mag bei uns ja seinen Grund haben in dem einfachen Argument: heut dir, morgen mir. Aber dies zugegeben, wir bringen das Pathos einfach nicht auf, das sich auf einen heiligen Vertrag stützt und im Ernst von da aus einer großen Nation zumutet, lieber unterzugehen als den Vertrag zu brechen. Mit diesen Worten hat mich ein amerikanischer Quäker versichert, daß man in Nordamerika es so halten würde. Man würde sich sagen: lieber ehrenvoll untergehen, als Bruch eines geschriebenen Vertrages! Aber ob das mehr als Worte sind, kann kein Amerikaner mir einstweilen beweisen. Und mir scheint es weit ehrlicher, es sich einzugestehen: Es wird im geschichtlichen Leben immer Fälle geben, wo mit der Vertragsmoral nicht auszukommen ist, weil zu viel für ein Volk auf dem Spiel steht. Die Gegner Deutschlands machen dafür deutsche Schriftsteller und Politiker vor dem Krieg verantwortlich. Das ist billig. Mir ist die Frage nicht beantwortet, ob Franzosen und Engländer ganz in derselben Lage es anders gemacht hätten. Beklagenswert im höchsten Fall bleibt es auch für uns, dieser Neutralitätsbruch hat unsern deutschen Sympathien einen harten Stoß gegeben. Aber wo sie vorher echt und tief waren, sind sie dadurch nicht weggeweht. Freilich, die scharfe Grenze unseres Zusammengehens mit den deutschen Nachbarn ist hier offen geworden. Kein echter Schweizer wird solchen Neutralitätsbruch gleichgültig hinnehmen und sich nicht eine Lehre daraus ziehen. Und diese Lehre wird für uns heißen, daß wir wachsam und einig sein sollen, gerade wie Seippel das schön ausführte, und daß wir nicht auf alte, geschriebene Verträge, sondern schließlich auf unsere Wehrhaftigkeit und Bereitschaft auch den Nachbarn gegenüber uns verlassen müssen. Das haben wir in der deutschen Schweiz sofort beim Kriegsausbruch uns gesagt, klarer uns gesagt als vielleicht die Welschen, die wohl nur Deutschland eine Antastung unserer Neutralität zutrauen mochten, dem gegenüber wir gerade uns sicher wußten. Und daß wir beim Fall eines Angriffs, er komme von welcher Seite er wolle, nicht weniger kräftig uns zur Wehr setzen als das belgische Volk, bedarf unter uns keines Wortes. So vermandten ausenen seine Sympathie mit dem deutschen stammessind und bleiben. ein mag, daß wir num einmal Schweizer Aber wir zur gslerche un die erste Selbstverständlichkeit. glauben auervings nach wie vor, daß mit diesem entschlossenen Schweizersinn unsere Liebe zum deutschen Volk sich wohl vertragen lasse, wir empfinden nach wie vor keinen Gegensatz zwischen beiden. Den Deutschenhaß gegen die Engländer werden wir uns niemals zu eigen machen, unser geschichtliches Verhältnis zu England, das wir ihm zu danken haben, schließt das ganz aus. Wir sehnen uns jetzt schon auf bie Jen, va Vernunft und Billigkeit bei den Streitenden wieder einkehren werden, und da gerade der Deutsche seine ganz besondere Größe im Verständnis fremder Kulturen wieder offenbaren wird, ohne Eintrag seiner Eigenart. Wir halten jetzt schon während des Krieges als Deutsch=Schweizer, die von allen Seiten so viel empfangen haben, daran fest, daß es unsere Aufgabe bleiben wird, zu verstehen, zu verbinden, zu versöhnen. Aber daß man uns nicht zumute, dieses Verstehen jetzt einzustellen gegenüber unserm stammverwandten Nachbarvolk jenseit des Rheins. Not hat immer zusammengekettet, sie kettet uns auch jetzt zusammen mit unzähligen Gefallenen, Verwundeten, Gefangenen und Leidenden, und sie verbindet uns mit all den tapfern Helden, die im Geist Schillers, Fichtes und Arndts in den Kampf gezogen sind. Wir würden selbst verzichten auf einen guten Teil der Größe Zeit, wenn wir jetzt eben abrücken wollten von unsern deutschen Freunden, da die allerfurchtefahr über sie gekommen ist, und erben für des Vater uns eigen zu Mut, wenn barste Not und Gefahl überfl. es für sie heißt, siegen oder ster landes Existenz und Ehre. Es ist Prssgegie Luthers Trostlied dies Lied, in das wir das beste und höchite. hineinzulegen gewohnt sind, und wir halten daron festede so singen, so beten, so kämpfen und sterben kann: Vo dos Volk, das unsere Weischen setzt aus den ausländischen Zei: schildern lassen, sondern ist das Volk, das wir ganz and. und mit dem wir innerlich uns tief verbunden wissen. enSollten zwei französische Minister ungestraft eine derartige unerhörte Haltung einnehmen können? Wenn die Regierung und das Staatsoberhaupt sich von ihnen nicht trennen würden, so bedeute dies, daß sie ihre Haltung gutheißen. Figaro schreibt, man müsse annehmen, daß die Regierung das Abenteuer der beiden sozialistischen Minister bedauere. Frankreich lebe in einer Zeit, in der man die öffentliche Meinung nicht verwirren dürfe. Eine Erklärung von hoher Stelle gegen diese gefährliche Irrfahrt scheine nicht überflüssig. République Francaise schreibt, es sei unerträglich, daß zwei Minister sich Guesde hätten sich vielleicht als gute Sozialisten betragen, auf jeden Zul üver hätten sie gezeigt, daß sie mittelmäßige Patrioten und unertragliche Minister seien. Ihr Rücktritt sei kaum eine hinreichende Genugtuung. Libre Parole richtet die Anfrage an die Regierung, ob sie nicht das Bedürfnis fühle, kundzugeben, daß das Ministerium der heiligen Einigkeit mit Guesde und Sembat nicht solidarisch sei. Die sozialistische Presse nimmt Sembat und Guesde in Schutz. Humanité schreibt, die sozialistischen Minister hätten nur ihre Pflicht erfüllt, wenn sie auf die Gefahr aufmerksam machten, welche eine verbündetes Land laufe, indem es eine Politik durchführe, die moralische Waffen in die Hände des Feindes gebe. Man müsse sich beglückwünschen, daß die Londoner Konferenz einstimmig erklärt hätte, daß der Krieg bis zum endlichen Siege durchgeführt werden müsse, das sei die Tatsache, auf welche das Hauptgewicht zu legen sei. Lanterne erklärt, nur den Gegnern der Sozialisten sei es eingefallen, daß Sembat und Guesde auf dem Kongreß etwas anderes vertraten als eine politische Partei in einer Parteiversammlung. Daß der Sozialismus durch den Krieg nicht vernichtet worden sei, das sei für Reaktionäre und Nationalisten ein Grund der höchsten Verblüffung. WIB Paris, 17. Febr.(Telegr.) Die Agence Havas meldet: Die sozialistischen Parlamentarier traten Mittwoch nachmittag zusammen. Der Londoner Beschlußantrag, in dem die Sozialisten der verbündeten Mächte den Willen aussprechen, den Kampf bis ans Ende sortzusetzen, fand einstimmige Annahme. Die Behandlung der gefangenen Offiziere in Frankreich. ( Von der französischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Auf eine parlamentarische Anfrage über das den kriegsgefangenen deutschen Offizieren auferlegte Regime gab der Kriegsminister Millerand folgende Antwort: Zu Beginn der Feindseligkeiten wurde den kriegsgefangenen deutschen Offizieren in Frankreich gestattet, in Anwendung des Artikels 10 der dem Abkommen von Haag beigefügten Verordnung und der Bestimmungen der ministeriellen Verfügung vom 21. März 1892, auf Ehrenwort interniert zu werden. Diejenigen, welche die Verpflichtung unterzeichneten, keinen Fluchtversuch zu unternehmen, genossen eine verhältnismäßige, übrigens bestimmt geregelte Freiheit. Sobald die französische Regierung aber amtlich benachrichtigt wurde, daß Deutschland sich weigerte, dieselbe Maßnahme auf die kriegsgefangenen französischen Offiziere anzuwenden, beschloß sie, diese Freiheit auf Ehrenwort in Frankreich zukünftig nicht mehr zu bewilligen. Die deutschen Offiziere, welche die Verpflichtung vor diesem Beschlusse unterzeichneten, genießen auch fernerhin die Freiheit auf Wort, aber sie sind oder werden unverzüglich auf die Inseln der Küste übergeführt. Im übrigen sind die Anwendungsbedingungen der Verordnung, denen sie unterworfen sind, Gegenstand der Nachprüfung. 0 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Laut einer aus Madrid nach Paris übermittelten Schätzung nimmt man in Tanger an, daß die Zahl der bis 1. Februar nach Marokko gesandten deutschen Kriegsgefangenen etwa 4000 beträgt, die auf die Städte Fes, Rabat und Mekines verteilt sind. Die Gefangenen werden acht Stunden täglich an öffentlichen Arbeiten beschäftigt. Dafür erhalten sie Lohn und Verpflegung wie die Truppen. Wieder eine Verleumdung widerlegt. 5 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Das englische Pressebureau veröffentlicht das von dem amerikanischen Botschafter in Berlin übermittelte Protokoll eines Verhörs des englischen Commanders Briggs, der im November bei Friedrichshafen mit seinem Flugzeug gefangengenommen wurde. Es wird darin in aller Form die Behauptung widerlegt, als ob Briggs von einem deutschen Offizier geschlagen worden sei. Ein englisches lärchen. g Im Anschluß an unsere vorgestrige Mitteilung sin Nr 171 über die Lügenhaftigkeit der Berichterstattung des Dreiverbandes schreibt uns das hiesige Metropolitan=Kapitel:„Schon am Anfang des Krieges wurde oft behauptet, die Domtürme seien armiert. Nunmehr finden sich auch englische Zeitungen bemüßigt, zu erklären, von den Domtürmen aus seien englische Flugzeuge beschossen und zum Rückzuge gezwungen worden. An diesen Mitteilungen ist alles erfunden. Der Dom hat mit militärischen Operationen, etwa wie der Dom zu Reims, nichts zu tun; er dient nur dem Gottesdienst. Vielleicht will man durch diese gehaltlosen Beschuldigungen nur die eigene Benutzung des Reimser Domes zu strategischen Zwecken beschönigen?“ WIB Paris, 18. Febr.(Telegr.) Der Temps schreibt: Das neue Lenkluftschiff Pilatre de Rosier unternahm gestern seine erste Auffahrt, die zwei Stunden dauerte. Während der Fahrt wurde Paris überflogen. Der Krieg über See. Der Prozeß gegen De Wet. J. Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Bei der Verhandlung gegen De Wet wurden, wie das Reutersche Bureau aus Bloemfontein unterm 16. d. meldet, Zeugenaussagen über geheime Versammlungen vernommen; in einer dieser Zusamenkünfte soll De Wet seine Absicht erklärt haben, eine Abordnung nach Pretoria zu senden. Nach einer weitern Aussage soll er bei einem andern Anlaß in einer Ansprache an eine Burengruppe gegen den Zug nach Deutsch=Südwestafrika gesprochen haben mit dem Zusatz, daß die Regierung sich geweigert habe, die nach Pretoria abgefertigte Abordnung zu empfangen; De Wet soll seine Ansprache mit den Worten beschlossen haben: „Bürger, geht nach Hause und wartet die Dinge ab.“ Ein Zeuge bekundet, De Wet habe in Brede mitgeteilt, daß er und seine Anhänger mit Maritz eine Zusammenkunft in Kimberley haben würden, und daß er sich von dort nach Pretoria begeben wolle, um die englische Flagge niederzuholen. Ferner soll De Wet gesagt haben, daß er das Vorgehen der Regierung nicht länger dulden werde. Erkönne Waffen von den Basuto erhalten, allein, das wäre eine Erniedrigung, er würde lieber zu den Deutschen gehen, um sich Waffen zu holen.[Das Gefühl für Anstand und ethnische Verantwortlichkeit ist also bei dem Burenführer jedenfalls stärker ausgepragt als bei den Engländern, die Farbige gegen Europäer bewaffnen.] Von andern Burenführern wird gemeldet, daß Steenkamp und Joubert, die in einer Versammlung das Wort geführt hätten, als Spione gefangengenommen seien. Joubert, der jetzt in der Verhandlung gegen De Wet als Zeuge auftritt, sagte aus, De Wet habe ihm den Verlauf eines Gespraches mit Hertzog erzählt. Wie es scheint, hatte Botha an Steyn geschrieben, den frühern Präsidenten des Oranjefreistaates, dieser möge seinen Einfluß zur Unterdrückung des Aufstandes einsetzen. Daraufhin hatte Steyn den General Hertzog ersucht, sich zu De Wet zu begeben. Er überbrachte ihm Bothas Vorschlag, unter Freigeleit nach Pretoria zu kommen und mit der Regierung zu unterhandeln. De Wet lehnte ab, und erklärte Hertzog, Botha müsse zurücktreten und sich mit der Ausrufung der Republik einverstanden erklären. 1 Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Aus Swakopmund wird dem Reuterschen Bureau gemeldet, daß der seit dem großen Aufstande von 1904 trockene Swakopfluß mit großen Fluten abgekommen ist, woraus man schließt, daß es im Binnenlande stark geregnet hat. Im britischen Lager beeilt man sich, daraus zu schließen, daß bei reichem Wasservorrat die Schwierigkeiten des Feldzuges vermindert würden. ##. Von der holländischen Grenze, 18. Febr.(Telegr.) Taut Mitteilungen, die der Church Missionary Society in London aus Mombassa von ihrer Vertretung zugegangen sind, genießen in Deutsch=Ostafrika die nicht verdachtigen Angehörigen der Mission eine gewisse Freiheit, wogegen solche, gegen die Verdachtsgründe vorhanden sind, nach unbekannten Teilen der Kolonie entfernt worden sind. In einigen Fällen, heißt es weiter, sind ihre Missionsstätten verbrannt worden. Die deutsche Verwaltung gestattet keinen Briefwechsel und verbietet den Missionaren jegliche Reise, damit sie nicht etwa dem Feinde Nachrichten überbringen. Es fehlen zwar Nachrichten über die einzelnen Angehörigen der Mission, die Beamten von Britisch=Ostafrika glauben jedoch, daß alle in Sicherheit sind. Aus Uganda wurde kurz vor Weihnachten berichtet, daß alles im Lande ruhig sei, daß jedoch an der Südwestgrenze mit den die unter Pmsgiap(wie wir wissen, mit Erfolg für letztere, Verwundete, darunteni e rtschen Angriff abwehrten). WTB London, 18. Febr.(Telegr.) Die Central News meldet aus Tokio: Gleichzeitig mit vier Deutschen wurde der britische Untertan und frühere Herausgeber der Deutschen Zeitung in Yokohama, Henry Ball, ausgewiesen. Die Ausgewiesenen werden beschuldigt, den Deutschen in China Insormationen gegeben zu haben. Wirtschaft und Recht. Soldaten zur Frühjahrsbestellung. Ag Düsseldorf, 17. Febr.(Telegr.) Vom Generalkommando des VII. Armeekorps ist dem Regierungspräsidenten in Düsseldorf mitgeteilt worden, daß es zur sichern Durchführung der Frühjahrsbestellung folgende Maßnahmen zu treffen beabsichtige: Die bei sämtlichen Ersatzformationen befindlichen landwirtschaftlichen Arbeiter, Gutsbesitzer, Betriebsleiter und Inspektoren sollen für die Zeit vom 13. März bis 5. April auf die landwietschaftlichen Betriebe des Bezirks kommandiert werden. Es wird dabei etwa ein Fünstel des gesamten Mannschaftsbestandes zur Verfügung gestellt, wobei die in der Ausbildung Befindlichen nicht einbegriffen sind. Zur nähern Auskunft ist die Landwirtschaftskammer der Rheinprovinz in der Lage. Der Verkehr der preußischen Staatseisenbahnen. WTB Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Auch im Monat Januar hat sich der Verkehr der preußischen Staatseisenbahnverwaltung erfreulich weiter entwickelt. Von den Einnahmen jeweils des entsprechenden Monats des Vorjahres kamen seit dem Kriegsbeginn ein: im Personenverkehr im August 56,51 Proz., im September 49,59 Proz., im Oktober 61,80 Proz., im November 75,36 Proz., im Dezember 78,15 Proz., im Januar 84,61 Proz.; im Güterverkehr im August 41,25 Proz., im September 68,73 Proz., im Oktober 79,67 Proz., im November 81,41 Proz., im Dezember 95,94 Proz., im Januar 92,23 Proz. Hiernach würde gegenüber dem Dezemberergebnis der Personenverkehr eine beträchtliche Verbesserung, der Güterverkehr eine leichte Abflauung aufweisen. In Wirklichkeit hatte jedoch der Januar einen Sonntag mehr und einen Arbeitstag weniger als der Januar des Vorjahres. Bei gleicher Zahl der Arbeitstage würde der Januar in beiden Verkehrsarten ungefähr das gleiche Verhältnis zum Vorjahre zeigen wie der verhältnismäßig sehr günstige Dezember. Die Einnahmen aus Militärtransporten waren hieran abermals nur im geringen Umfange— im Personenverkehr mit 6,28 Proz., im Güterverkehr mit 6,44 Proz— beteiligt. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat die Verbindung zwischen Rhein und Weser als hergestellt erklärt. Die gesamte Kanalstrecke wird zunachst versuchsweise mit einem vorläufig auf 1,50m festgesetzten Tiefgang für beladene Kähne in Benutzung genommen werden. Weitere Auskunft wird die Kgl. Kanalbaudirektion in Hannover auf Ersuchen erteilen. Hilfsbereitschaft. Gegenseitige Hilfe. # Koblenz, 17. Febr. Der Landwirtschaftsminister, der Minister des Innern und der Handelsminister machen in einem gemeinsamen Runderlasse darauf aufmerksam, daß zahlreiche Anträge auf Entlassung oder Beurlaubung von Mannschaften im Felde damit begrundet werden, daß andernfalls der Rückgang oder Untergang des heimatlichen Geschäfts oder der Wirtschaft unvermeidlich sei. Der Kriegsminister könne bei aller Anerkennung dieser bedauerlichen Begleiterscheinung des Krieges diesen Anträgen nicht in vollem Umfange entsprechen weil sonst die Wehrkraft des Reiches empfindlich geschädigt werden würde. Es müsse deshalb versucht werden, diesen wirtschaftlichen Schädigungen in anderer Weise vorzubeugen. Einen Weg hierzu böte die Einrichtung eines freiwilligen Hilfsdienstes für die geschädigten Betriebe. Seine Durchführung würde sich, soweit landwirtschaftliche Betriebe in Betracht kommen, durch die Landwirtschaftskammer und ihre Kreisvereine, für Handwerksbetriebe durch die Handwerkskammern und Innungen und bei kaufmännischen Betrieben durch die Handelskammern und kaufmännischen Vereine unter tätiger Mitwirkung der Ortsbehörden ermöglichen lassen. Von der Vaterlandsliebe der Berufsgenossen dürfe erwartet werden, daß sie ihre Mithilfe den Angehörigen der im Felde stehenden Krieger nicht versagen und ohne Rücksicht auf den örtlichen Wettbewerb dazu beizutragen bereit seien, den gefährdeten Betrieb während des Krieges aufrechtzuerhalten. Städtische Nachrichten. Wir werden gebeten, darauf hinzuweisen, daß der Reinertrag des zweiten Vortrags von Professor Dr. Wegener, Berichterstatter der Kölnischen Zeitung, am Mittwoch im Gürzenich, zum Besten der Nationalen Frauengemeinschaft, Abteilung Arbeit gegen Lohn, bestimmt ist. Vermischtes. WIB Berlin, 18. Febr.(Telegr.) Wie wir erfahren, ist das Luftschiff L3 auf einer Erkundungsfahrt bei Südsturm infolge Motorenhavarie auf der Insel Fanö an der Westküste Jütlands niedergegangen. Das Luftschiff ist verloren, die ganze Besatzung gerettet. WTB Paris, 17. Febr.(Telegr.) In der Sprengstoffmittelfabrik von Chedde fand bei Versuchen mit einer Pulvermischung eine Explosion statt. Das Gebäude ist ziemlich schwer beschädigt, mehrere Personen wurden getötet. Die Herstellung der Sprengstoffe erleidet keine Unterbrechung. Neueste Nachrichten. Der Kaiser über die Schlacht in Masuren. WIB Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Amtlich. Seine Majestät der Kaiser und König hat gestern dem Reichskanzler von dem glorreichen Ausgang der Winterschlacht in Masuren telegraphisch Mitteilung gemacht. Seine Majestät der Kaiser hat dabei besonders hervorgehoben, wie sich unter seinen Augen die neuen Verbände ebenso trefflich bewährt haben, wie die alten Osttruppen. „Vom Landsturmmann bis zum jüngsten Kriegsfreiwilligen wetteiferten alle, ihr Bestes für das Vaterland herzugeben. Weder grimmige Kälte noch tiefer Schnee, weder unergründliche Wege, noch die Zähigkeit des Gegners haben ihren Siegeslauf zu hemmen vermocht. Unsere Verluste sind glücklicherweise gering.“ Seine Majestät gedenkt in dem allerhöchsten Telegramm sodann der glänzenden Führung der Operationen und sogt zum Schluß: „Meine Freude über diesen herrlichen Erfolg wird beeinträchtigt durch den Anblick des einst so blühenden Striches, der lange Wochen in den Händen des Feindes war. Bar jedes menschlichen Fühlens, hat er in sinnloser Wut auf der Flucht fast das letzte Haus und die letzte Scheune verbrannt oder sonst zerstört. Unser schönes Masurenland ist eine Wüste. Unersetzliches ist verloren. Aber ich weiß mich mit jedem Deutschen eins, wenn ich gelobe, daß das, was Menschenkraft vermag, geschehen wird, um neues frisches Leben aus den Ruinen entstehen zu lassen. Tschernowitz genommen. 1 Bukarest, 18. Febr.(Telegr.) Tschernowitz wurde gestern früh 6 Uhr von österreichisch=ungarischen und deutschen Truppen besetzt, welche mit klingendem Spiel in die Stadt einzogen. Die Russen flohen in Unordnung bis Neusulitza. Die Freude der Bevölkerung der Bukowina ist unbeschreitich. Delcassés Erklärungen. □ Von der französischen Grenze, 17. Febr.(Telegr.) Im Ausschuß des Senats für auswärtige Angelegenheiten legte am Montag, wie schon kurz telegraphisch mitgeteilt, der Minister des Auswartigen Delcassé die politische Lage dar. Sämtliche 36 Mitglieder des Ausschusses, dessen Vorsitzender der alte Freycinet ist, waren anwesend, und die Darlegungen Delcassés nahmen nach den Blättern 3½ Stunden in Anspruch. Sie umfaßten die Lage auf dem Balkan, in Italien, den Vereinigten Staaten und Japan. Der Ausschuß wird demnächst auch die Darlegungen Delcassés über die Fragen wirtschaftlicher Art in bezug auf den Krieg, Handel mit Neutralen, Kriegskonterbande usw. anhören. So wenig die halbamtliche Note von dem Inhalt der Dorlegungen sagt, so sagt sie doch genug, wenn sie angibt, daß sie die Lage auf dem Balkan, in Italien, den Vereinigten Staaten und Japan behandeln, das heißt also die Stellung derjenigen Neutralen, von denen die französische und mit ihr verbündete Diplomatie ein offenes Eingreifen zugunsten der Dreiverbandsmachte erwartet. Für gewisse heute noch neutrale Balkanstaaten und für Italien gibt man dieses Eingreifen schon seit Wochen als spruchreif an, und an Japan und selbst die Vereinigten Staaten wendet sich immer dringlicher der französische Hilferuf, um ihnen klar zu machen, daß auch sie der von Deutschland bedrohten, nur auf Frankreich, England und Rußland ruhenden europäischen Zivilisation rettend beispringen müßten. Die halbamtliche Note schließt mit der Versicherung, daß die Darlegungen des Ministers auf den Senat den besten Eindruck gemacht hätten. Daraus könnte man dann ja beinahe schließen, daß selbst Herr Pichon, der Mitglied des Ausschusses ist, jetzt mit Delcassé zufrieden wäre. Im übrigen hat es noch keine Ausschußsitzung während der Ministerschaft Delcassés gegeben, worin nicht seine Erklärungen den besten Eindruck machten, selbst damals nicht, als im Jahre 1905 das Parlament ihn widerspruchslos über der plötzlichen Erkenntnis fallen ließ, daß seine Politik Frankreich an den Rand des Krieges geführt hatte. . v.= Schwer = Gefangen.) Verlustliste Nr. 151. (Schluß aus Nr. 178.) (T.= Tot..— Verwundet. L. v.= Leicht verwundet. verwundet. Verm.— Vermißt. Gefatt.— Gefallen. Ges.= ..„Komp.: Off.=Stellvertr. Heinrich Landen(Floßdorf, Jülich), Gesau., unteroff. Joseph Gerhard(Dürwiß, Jülich), L..; Wehrm. Wilhelm Wiesen(Hollerath, Aachen), L.., Wehrm. Paul Hütten(Rott, Montjoire),..; Wehrm. Heinr. Schern (Köln), L..; Wehrm. Johann Langen(Rodenkirchen, Köln), L. drm. Maihias Hartmann(Rodentirchen, Koln), Gefal. 7. Komp.: Vzfeldw. Jos. Lörpen(Bracheln, Geilenkirchen), L..; Utffz. Karl Schneider(Köln=Kalk), Gefall.; Wehrm. Mathias Scheven(Sürth, Köln), an seinen Wunden Laz. Ripont 5. 1. 15; Wehrm. Herm. Herren(Herbesthal, Eupen), L..; Res. Konr. Forst (Roerdorf, Jülich), L..; Res. Jos. Niessen I(Dürwiß, Jülich), L. .; Wehrm. Pet. Ruef(Köln), S..; Wehrm. Math. Schmitz ), L..; Res. Heinr. Schiffer 1(Hottdorf, Jülich), L..; Wehrm. Ludw. Livet(Engelsdorf, Malmedy), L..: Res. Johann Conen(Bauchem, Geilenkirchen),# an seinen Wunden 20. 1. 15; Gefr. d. R. Hub. Peters(Baesweiler, Geilenkirchen), S..: Wehrm. Ad. Nolden(Köln), L..; Wehrm. Ferd. Dohmen I(Freialdenhoven, Julich), L..; Wehrm. Nik. Grundheber(Euren, Trier), L..; Wehrm. Gust. Wenzel(Köln), L..; Wehrm. Jos. Albertz(Lürken, Jülich), L..; Ers.=Res. Joh. Kaltwasser(Mechernich, Schleiden), S..; Ers.=Res. Engelb. Priel(Möderath, Bergheim), S..; Wehrm. Karl Resseler(Köln=Bayenthal), Gefall.; Wehrm. Jos. Laschet (Kornelimünster, Aachen), Gefall.; Wehrm. Gerh. Frings(Bleialf, Prüm, Eifel), Gefall.; Gefr. d. L. Jos. Farber(Aachen=Forst), Gefall. 8. Komp.: Utffz. Joh. Hamacher(Lich, Jülich), S..; Wehrm. Gerh. Frösch(Löverich, Geilenkirchen), Gefall.; Gefr. Jos. Paulus (Teveren, Geilenkirchen), Gefall.; Res. Balth. Tirtey(Oberzier, Düren), Gefall.; Res. Franz Backes(Randerath, Geilenkirchen), Gefall.; Krgsfr. Joh. Fleck(Mülheim a. d Ruhr), Gefall.; Ers.=Res. Thomas Nußbaum(Köln), Gefall.; Ers.=Res. Leo Peffekoven (Hartegasse, Wipperfürth), S..; Ers.=Res. Pet. Lauterbach (Seibersbach, Kreuznach), L..; Wehrm. Pet. Kreutzer(Prummern, Geilenkirchen), L..: Res. Hub. Berg(Höngen, Aachen), Gefall.; Res. Jos. Boymanns(Marienberg, Geilenkirchen), L..; Wehrm. Reiner Dohmen(Honsdorf, Geilenkirchen), L..; Wehrm. Pet. Dederichs (Cronenburg, Schleiden), Gefall.; Ers.=Res. Wilh Leininger(Köln), L..; Res. Jak Pohl(Höngen, Aachen), aberm., u. zw. L..; Wehrm. Ant. Faymonville(Elsenborn, Montsoie), Gefall.; Wehrm. Wilh. Peltzer(Beeck, Geilenkirchen), i. Gefasch.; Wehrm. Reiner Willems(Laurenberg, Jülich), i. Gefgsch.; Gefr. Balthasar Batty(Dürboslar, Jülich), i. Gefgsch.; Wehrm. Joh. Fink(Zweifall, Montjoie), i. Gefgsch.; Wehrm. Pet. Körner(Zweifall, Aachen), Gefall.; Gefr. Werner Broeders(Hostel, Schleiden), L..; Gefr. Hub. Leisten(Warden, Aachen), Gefall.; Wehrm. Paul Lantzenberg(Würfelen, Aachen), Gefall.; Ers.=Res. Jos. Paffrath(Mülheim a. d. Ruhr), L..; Ers.=Res. Karl Fuchs(Marienhagen, Herm. Birse(Müntz, Jülich), L..; Ers.=Res. Jos. Heister(Mülheim a. Rh.), L..; Ers.=Res. Peter Mertens(Hürtgen, Düren), L. v; Ers.=Res. Nik. Janfen(Düren), .; Ers.=Res. Matth. Roß(Hasselsweiler, Jülich), Gefall.; Gefr. Franz Taufenbach(Oidtweiler, Geilenkirchen), Gefall.; Wehrm. Anton Hausmann(Düsseldorf), Gefall; Wehrm. Mich. Paulus (Teveren, Geilenkirchen), L. v. 9. Konip.: Ers.=Res. Anton Walraf(Blatzheim, Bergheim=Erft), Gefall.; Wehrm. Franz Stein II(Pier, Düren), Gefall.; Res. Peter Blom II(Rommelsheim, Düren), Gefall.; Ers.=Res. Franz Heinr. Adriaus(Dülken, Kempen), L..; Ers.=Res. Engelbert Zimmermann IV(Gohr, Neuß), S..; Res. Joh. Krosch(Düren), L..; Res. Balth. Porschen(Oberzier, Düren), abermals, und zwar L. Res Wilh. Dominck(Düren), L..; Res. Peter Niederhöfer (Hoven, Düren),..; Gefr. Friedr. Kügler(Eschweiler, Düren), L..; Ers.=Res. Joh. Jak. Wimar(Duisburg), L. v. 10. Komp.: Off.=Stellv. Ant. Backes(Pfalzel, Trier), abermals, und zwar S..; Unteroff. Heinr. Heuser(Brandenberg, Düren), Gefall.; Unteroff. Jak. Bonnie(Aachen), L.., b. d. Tr.; Musk. Heinr. Boltersdorf(Boich, Düren), L..; Musk. Peter Matth. Schrievers(Lobberich, Kempen), S..; Musk. Christ. Koch(Poll, Düren), S..; Gefr. Ant. Schmitz(Merode, Düren), L..; Musk. Jos Schmitz(Düren), L..; Musk. Jul. Leyens(Schwanenberg, Erkelenz), S..; Füs. Hub. Kuck(Straß, Duren), Gefall.; Musk. Wilh. Baur(Drove, Düren), L.., b. d. Tr.; Musk. Mich. Keubgen (Großhau, Düren), L.., b. d. Tr.; Musk. Jos. Schlechter(Soller, Düren), L..; Musk. Joh. Zaun(Andernach, Mayen), L..; Musk. Hub. Kramer(Pattern, Jülich), S..; Musk. Joh. Goswin Kurtz (Jülich), Gefall.; Musk. Wilh. Scheufeld(Neersbroich,.=Gladbach), S..; Musk Heinr. Thielen(Rheindahlen, Rheydt), S..; Füs. Theod. Höpst(Soller, Düren), L.., b. d. Tr.; Musk. Johann Rosenbaum(Euskirchen), Gefall.; Musk. Heinr. Esser(Firmenich, Euskirchen), Gefall.; Musk. Friedr. Wegener(Schaufenberg, Jülich), Gefall.; Gefr. Franz Wilh. Schlösser(Bohlerheide, Aachen), L..; Musk. Heinrich Lufen(St. Tönis, Kempen), L..; Gefr. Adam Coenen(Rheydt,.=Gladbach), Gefall.; Jäg. Franz Jos. Milles (Kottenheim, Mayen), L.., b. d. Tr.; Musk. Peter Poschen (Nossenack, Montjoie), L..; Musk. Paul Nürnberg(.=Gladbach), L.; Musk. Albert Heider(Wipperfürth), L..; Musk. Joseph Lövenich(Oberzier, Düren), L. v. 11. Komp.: Unteroff. Anton Kohl(Düren), gest an seinen Wunden 9. 1. 15; Ers.=Res. Max Huppertz(Krefeld), L..; Ers.=Res. Hermann Hohn(Krefeld), L..; Wehrm. Jakob Erfeling (Derichsweiler, Düren), Gefall.; Wehrm. Joseph Capellen(Köln), Gefall.; Wehrm. Joseph Jenniges(Köln), Gefall.; Res. Johann Schumacher 1(Winden, Düren), S..; Ers.=Res. Peter Fischer (Stammheim, Köln), L..; Ers.=Res. Matthias Kemper(Köln), gest. an seinen Wunden 7. 1. 15; Ers.=Res. Anton Großkämper (Kleve), gest. an seinen Wunden 9. 1. 15; Ers.=Res. Felix Eidam (Neunkirchen, Ottweiler), L..; Wehrm. Wilhelm Naaß(Schmidt, Montjoie), L..; Ers.=Res. Peter Hein(Mechernich, Schleiden), L. .; Res. Andreas Radermacher(Gevelsdorf, Jülich), S..; Kriegsfreiw. Karl Sersch(Solingen), L..; Res. Konrad Kaptain (Kreuzau, Düren), L..; Ers.=Res. Johann Krautkrämer(Karbach, St. Goar), Gefall.; Ers.=Res. Eduard Schneider(Langenberg, Waldbröl), L..; Ers.=Res. Karl Kraemer(Waldbröl), L. v. 12. Komp.: Gefr. Jakob Blaß(Hastenrath, Düren), L..; Res. Jakob Futz(Pohl, Düren), S..; Ers.=Res. Paul Mäße(Köln), L..; Ers.=Res. Ernst Nelles(Köln), L..; Ers.=Res. Konstantin Schreiber(Koln), S..; Kriegsfrw. Eberhard Mittrop(Essen), .; Wehrm. Franz Südhausen(Commern, Schleiden), L..; August Haas gen. Scholl(Gummersbach), S..; Res. Erich Schotte(Wetter, Ruhr), L..; Ers.=Res. Johannes Schwarz(Köln), L..; Res. Johann Stegh(Merken, Düren), Heinich Emondt....(Ohorn, Düren), L..; Wehrm. Rehmann(Köln)(Lucherberg, Düren), Gefal.; Ers.=Res. Ludwig Düren), Gefast. S. v: Res. Joseph Neulen(Girbelsratz, Maschinengewehr=Komp.: Gefr. Anton Meyer(Wesel, Rees), L. .; Krgsfr. Wilhelm Ciesla(Essen, Ruhr),..; Krgsfr. Viktor Becker II(Heiligkreuz, Trier), L..; Res. Konrad Klörers (Amern St. Georg,.=Gladbach), L..; Gefr. Joseph Schomm Galdegkirchen, Kempen), L. v. Gestorben infolge Krankheit: Ers.=Res. uppmann, 1. Komp., gest. Laz. Koln 8. 1. 15. Berichtigung ., gest. Laz. Karlsruhe 18. 1. 15; Ers.=Res. Joh. Mühle 12. Komp.(Köln=Nippes), bisher., gest. Laz. Vouziers 1. 1. 15; Res. Theodor Zimmermann, 12. Komp.(Düren), bisher., gest. Laz. Vonziers 8. 1. 15. 4— Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 80. Gefechte vom 24. I. bis 4. II. 15. 1. Komp.: Offz.=Stellv. Vizefeldw. d. R. Wilh. Lüngen(Köln, L. v. 3. Komp.: Ers.=Res. Daniel Finger(Burbach, brücken), Gefall.; Res. Nikol. Stracke(Koblenz), L. v. a Pesegve-Jufankerie-Regiment Nr. 93. Gesechte am 31. I. und andere bard, Gesas 13 s 5. U. 15. 1. Komp.: Unteroft. Wüh, Tacke(DüsselGesasf. s#.# Komy.: Gren. Heinr. Schlösser(Mülheim a. Rh.). Srfau., v. Komp.: Horn. Jos. Schenk(Steele a. d. Ruhr), L..; Gren. Jos. Grieß(Krefeld), Gefall.; Gefr. Karl Müller(Ohligs, Solingen), S. v. Infanterie-Regiment Nr. 130. Gefechte am 26. VIII., 10., 17. und 21. IX. 14 und vom 8. I. bis 3. II. 15. 1. Komp.: Res. Karl Panquet (Aachen), L..; Ers.=Res. Joh. Tüll(Knausholz, Saarlouis), L..; Res. Ludw. Euschen(Elfersberg, Ottweiler), L. v; Res. Herm. Sorber(Borbeck, Essen), L..; Res. Pet. Kerkmann(Vorst, Kempen), L..; Res. Tamb. Franz Pennartz(Wurzeln, Aachen), L. v. 2. Komp.: Res. Pet. Noß(Heiligenwald, Ottweiler), L..; Kriegsfr. Hans Wilm(Jülich, Aachen), L..; Kriegsfr. Jos. Hecker (Düren, Rhld.), L..; Msk. Wilh. Hesper(Krefeld), Gefall. 3. Komp.: Gefr. d. R. Friedr. Lercht(.=Gladbach), L..; Musk, Walter Willenbrock(Elberfeld), Gefall.; Res. Werner Holzweiler(.=Gladbach), L. v. 5. Komp.: Res. Konr. Döhmen(Biersbroich, Gladbach), L. v. 7. Komp.: Ers.=Res. Heinr. Revermann (Krefeld), L. v. 8. Komp.: Res. Jak. Pantin(Porselen, Heinsberg), L..: Res. Gottfr. Esser(Ahren,.=Gladbach), L. v. 9. Kovip.: Res. Mich. Wiertz(Waldweiler, Trier), Gefall. 11. Komp.: Res. Joh. Kirchhofer(Hardt,.=Gladbach), L. v. 12. Komp.: Res. Joh. Laaf(Aachen), Verm.; Res. Peter Setter(Lisdorf, Saarlouis), V. 2. Landsturm-Bataillon Aachen. 2. Komp.: Ldstm. Heinr. Veujakob (Köln), bish. Verm., V. in einem Feldlaz. Die Amtliche Verlustliste ist eine Beilage des Reichsanzeigers und ist durch jede Postanstalt unter dem Titel„Deutsche Verlustliste" zum Preise von 1,75.4 für den Monat zu beziehen. Die Nr. 151, der die vorstehenden Angaben entnommen sind, enthält nochVerlustlisten folgender Truppenteile: Infanterie usw Stab der 16. Res.=Div.— Garde:., 3. u. 4. GardeReg., Reg. Franz, Garde=Jäger=, Garde=Res.= u. Garde=Schützen=Bat— Grenadier=, bezw. Infanterie=, bezw. Füsilier=Regimenter Nr. 8, 14, 20 21, 23(s. komb. Ers.=Bat. d. Inf.=Regter. Nr. 23/63), 26, 33, 34. 35 36, 38, 40, 42, 44, 49, 52, 59, 61, 63(s. auch komp. Ers.=Bat. d. Juf Resze. Nr. 23/63), 66, 67, 68, 72, 74, 75, 78, 79, 82, 83, 84, 87, 93. 109, 113, 116, 117, 129, 130, 132, 136, 140, 141, 142. 148 115 48 67, 68, 80, 81, 83, 84, 88, 91, 93, 205, 207, 209, 217 219, 229. 233 231, 232, 235, 236, 237, 271, 272.— Res.=Ers. Reg. Nr..— Landm Inf=Regter. Nr. 3, 5, 8, 9(s. auch Inf.=Reg. Tietz), 18, 23, 33, 35, 39, 48. 75, 77.— Kombiniertes Ersatz=Bataillon des Landwehr= und des Res.=Inf.=Regiments Nr. 10 und solches der Inf.=Regter. Nr. 23/63.— Donnerstag, 18. Februar Kölnische Zeitung s Abend-Ausgabe 1915 0 Nr. 179 Nr. 22.— Landst.=Bat.: 2. Aachen, Burg, Neusalz a. O.— Jäg.=Bat. Nr. 2, 4, 6, 14; Res.=Jäg.=Bat. Nr. 1, 5, 22.— Maschinengewehr=Abt. III der Brig. v. Reißwitz.— Kavallerie: 2. Garde=Dragoner; 2. Garde=Ulanen; Ulanen Nr. 13; Res.=Ulanen Nr. 1; Jäger zu Pferde Nr. 3; Landst.=Esk. Rybnik.— Feldartillerie: 3. Garde=Res.=Reg.; Reg. Nr. 3, 14, 27, 38, 40, 43, 45, 47, 50, 51, 58, 73, 75, 76, 82; Res.=Reg. Nr. 14, 17, 21, 49, 50.— Fußartillerie: Landst.=Bat. des XIV. Armeekorps.— Pioniere: Reg. Nr. 23, 29; Bat.: I. Nr. 1, I. Nr. 2, I. Nr. 11. I. Nr. 17, II. Nr. 21, I. Nr. 26; III. Ers.=Bat. Nr. 28; Ers.=Bat. Nr. 9; 50. Res.=Komp.; Schwere Minenwerfer=Abt. des XVIII. Reservekorps.— Verkehrstruppen: Telegraphen=Bat. Nr. 4; Fernsprech=Abt. des l. Reservekorps.— Munitionskolonnen: Res.=Inf.=Munitionskol. Nr. 50 des XXV. Referoekorps; Artillerie=Munitionskol. Nr. 3 des II. und solche des V Armeekorps, letztere siehe Artillerie=Munitionskol. Nr. 3 des II. Armeekorps. — Arbeiter=Bataillon Mülhausen i. E.— Sanitäts=Formationen: Res.=San.=Komp. Nr. 15 des Garde=Reservekorps und Nr. 15 des I. Reservekorps; San.=Komp. der Landw.=Div. Königsberg i. Pr. Fest.=Laz. Metz=Montigny, I Posen. Freiwillige Krankenpflege(Rotes Kreuz).— Train: Train=Ers.=Abt. Nr. 5.— Bezirks=Kommandos —4 Bitterfeld, Sangerhausen, Trier. X. Armeekorps. Kriegsbekleidungsamt des Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 18. Febraar. Berlin. Die Spinncrei Vorwärts in Brackwede schlägt 9%(i. V.%) Dividende für die Vorzugsaktien und 4%(0) für die Stammaktien vor. Als Antwort auf das englische Ausfunvernet vom November und um vom englischen Einfluß unabhängig zu sein, haben jetzt laut Voss. Zig. niederländisch-indische Interessenten die Errichtung eines Gummimarktes in Batavia beschlossen, an dessen Errichtung die holländische Regierung lebhaft mitwirken wird: u. a. wird eine Gummi-Untersuchungsanstalt errichtet. Auf dem neuen Gumminarkte werden sich die Vereinigten Staaten, Japan und Rußland direkt eindecken können. Das Hüttenwerk Niederschöneweide,.-G.(vorm. J. F. Ginsberg) in Berlin-Niederschöneweide, beantragt bei reichlichen Absebreibungen und Rückstellungen aus dem 518636=4 betragenden Reingewinn 16% Dividende. Das Unternehmen ist auch für das laufende Jahr mit ausreichenden Aufträgen versehen. * Halle. Ze der für den April von zahlreichen mitteldeutschen Braunkohlenwerken beschlossenen Preiserhöhung für Grudekoks teilt die Grudekoksvertrieb der Riebeckschen Montanwerke G. m. b.., die den gesamten Koks der Riebeeksehen Montanwerke.-G. sowie der Paraffin- und Soiarölfabriken Bunge& Certe G. m. b. H. vertreibt und damit den größten Teil der mitteldeutschen Erzeugung besitzt, mit, daß sie von einer Preiserhöhung abgesehen wird.— Die Geraer Strickgarnfabrik Gehr. Feisthorn,.-G. in Gera schlägt bei reichlichen Abschreibungen wieder 12% Dividende vor. V Hamburg. Die Handels- und Verkehrsbank,.-G. in Hamburg, beantragt 6%(I. V.%) Dividende. Der Betriebsrücklage werden 50000.K überwiesen. London. Am Dienstag finder die Zeichnung auf 20 Mill. Pfd. Sterl. neue englische Schatzwechsel statt. teilweise zur Amosung der verfallenden. Die am 18. April verfallende Million 2¾proz. Exchequerbends wird eingelöst.— Die englischen Schatz Schatzwechseln.— Der italienische Wechselkurs versteifte bis 27½ Lixe.— Die Wertpapierbörse war wieder träge. Rio Tintos stellten sich auf 58¾.— Der Börsenvorstand verfügte, daß Naturalisierte erst nach fünf Jahren Mitglied der Wertpapierbörse werden können, anstatt wie bisher nach zwei Jahren. Alle Geschäfte, die am Morgen Abrechnungstages abgeschlossen werden, gelten in Zukunft, falls nichts anderes vereinbart wird, für die nächste Abrechnung.— Die Graat Western-Bahn erklärte eine Dividende auf der Jahresgrundlage von 4½%(i. V.%). * New York. Cable transfers auf London 4,80.75(zuletzt 4,79,60), Wechsel auf London, 60 Tage, 4,79,50(4,78,.50), Sichtwechsel auf Paris 5,24,00(.24,00). Sichtwechsel auf Berlin 8 45/(85¾) Silber in Barren 48⅝(48½). Ruhrort. Schifferbörse. Mainplätze bis Frankfurt a. .05-A, Straßburg.30.4 Sc burg.70-.80 K. Mannheim.80-0,90.fl altrachten für Kohlenladungen: Arnheim kleine Schilfe.30.46 Kurse amerikanischer Aktien: Auch heute nahm das Geschäft an der Wertpan Hir großen Umfang an, da die Unternehmungslust geklärte politische Lage gering war. Bald nach E wurde die allgemeine Stimmung schwächer infolge Kommissionshäuser und zunehmender spekuativer in denjenigen besondern Werten war das Angebot die in der letzten Zeit im Kurse erheblicher geeti führenden Eisenbahnaktien waren Readings niedrige arker bgaber färker en infolg örse keinen auf die undes Verkehrs Verkäufe der u. Besonders hervortretend. waren. Von altender spekulativer Abgaben. Die Stimmung wurde auch durch unbefriedigende Berichte aus Handelskreisen und durch die Erwartung einer ungünstigen Entscheidung der Antbrazitkohlenfrage ungünstig beeinflußt. Mexican Petroleum-Sbares litten nach wie vor unter den alarmierenden Meldungen aus Mexiko, ebenso die Werte der American Smelting& Refining Co. Stärker im Kurse gedrückt waren auch die Aktien der Baltimore& ChioBahn; da man bald einen durchgreifenden neuen Finanzierungsplan erwartet. Gerüchte bezüglich umfangreicher Abwicklungen des Ausandes (vornehmlich von seiten Amsterdamer Firmen) beeinträchtigten die Unternehmungslust gleichfalls. Angeblich sellen besonders 4% Bonds der Nerthern Pacificbahn und nicht umwandelbare Bonds der Union-Pacificbahn von Holland in größerm Umfange verkauft worden sein. Gegen mittag machte sich infolge teilweiser Rückkäufe eine leichte Erholung bemerkbar. Der Nachmittagsverkehr floß trägo dahin, wobei die Kurse mangels Unterstützung abbröckelten. Die Abwicklungen am Bondsmarkt verursachten weitere Beunruhigung. Hierzu kam noch der ungünstige Ausweis der Pressed Steel Car Co., aus welchem die Börsenkreise auf eine ungünstige Lage im Eisenbahnbedarfsgeschäft schlossen trotz der bisherigen gegen, teiligen Berichte. Bemerkenswert war ferner die nachgiebige Haltung der Central Leather-Aktien, in denen beträchtliche Abwicklungen stattfanden. Bei Schluß der Börse war die Stimmung allgemein matt. Aktienumsatz 189 000 Stück. Täglich kündbares Geld war heute zu 2% angeboten. Von führenden Bankiers wird die Absicht, zur Erleichterung des Wechselmarktes mit Londoner Finanzfirmen eine Konferenz abzuhalten, in Abrede gestellt, indem darauf hingewiesen wird, daff es Sache Londons sei, in dieser Angelegenheit die Initiative zu ergreifen, da die bestehenden Wechselkurse zu ungunsten des letztern Platzes seien.— Dem Jahresbericht der Pressed Steel Car Co. zufolge verdiente die Gesellschaft auf ihre Stammaktien .14% gegen 10.55% im Vorjahr. Kurse amerikanischer Schuldverschreibungem Der Bondsumsatz betrug 1 982 000g. Warenberichte. #. Amsterdam, 18. Febr. Wolle. Die Wollversteigerungen in Sydney nehmen außerordentlich festen Verlauf. Die Preise sind weiter-7½% höher. * London, 17. Febr. Müllermarkt. Die Preise von Weizen waren bei trägem Geschäft 1s höher, die von Mais 3d höher. fangreichere Abwicklungen zur Folge hatten, besonders seitens der Firma Armour& Co., bei den ersten Umsätzen Preisrückgänge bis zu aufwies. Auf dem niedrigen Preisstande fanden später Deckungen statt, so daß der Schluß sich in etwas festerer Haltung vollzog. Fettwaren verkehrten in durchweg schwacher Haltung. Infolge der großen Zufuhren, die heute an den Markt gekommen waren, fanden umfangreichere Abwicklungen statt. Auch die wenig zuversichtliche Stimmung an den Getreidemärkten drückten auf die Preisgestaltung. * Duluth, 17. Febr. Leinsaat greifbar 1843/1, Mai 185¾. Viehmärkte. * Köln, 18. Febr. Auftrieb 464 Kälber, 296 Schafe und 2956 Schweine. Bezahlt für 50kg Lebendgewicht(Schlachtgewicht): Doppellender feinster Mast —(—), feinste Mastkälber 58-62-4(—), mittlere Mast- und feinete Saug. kälber 52-56-4(—), geringere Mast- und gute Saugkälber 44-48-A(—), geringere Saugkälber—.(—), Fresser(gering genährtes Jungrieh)—(—). Handel lebhaft und geräumt. Schafe: Weideschafe: Mastlämmer und jüngere Masthammel ohne Wolle—(108-113-), mit Wolle 80-100-K. Handel langsam Ueberstand. Schweine: vollfleischige von 80-100kg Lebendgewicht 80-84-K(100-105-). do. von 100-120kg 84-92-4(105-115-), do. von 120-150kg—(—), Fettschweine über 150kg—(—), Neischige und gering entwickelte bis 80kg 68 bis 80.K(85-100-), Sauen 64-74-K(80-92-), geschnittene Eber—(—). Handel ziemlich belebt und geräumt. Großhandelspreise für frisches Fleisch das Kilo am 18. Februar: Hiesige Schlachtungen: Ochsenfleisch Ia 1,82-1,86, IIa.64-1,72, IIIa 1,48-1,60-A; Kuhfleisch Ia 1,64-1,72, IIa.40-1,48-K, IIIa 1,28-1,86-4 Schweinefleisch Ia.10-2,30-4, IIa.00-2,20-4, Speck 2,10-.30-A; Handel langsam., Eingeführtes Fleisch: holländisches Rindfleisch: Vorderviertel.20-1,32, Hinterviertel 1,82-1,40-A; Schaffleisch 1,80-1,90=4, holländ. Schweinefleisch 2,20.4 Handel langsam. Eingeführt wurden aus Holland 328 Großviehviertei, 1270 Schweine und 200 Schafe. * Hamburg, 17. Febr. Auftrieb 4250 Schweine. Handel mäßig rege, geräumt. Heutige Notierungen in Mark für 50kg Lebendgewicht: Beste reine Schweine(über 30030) 84-88(nach Abzug von 20% Tara 105-110), beste reine Schweine(von 260-30020) 80-84(20% Tara 100-105), beste reine Schweine(von 230-2608d) 80(20% Tara 100), vollfleischige Schweine(200 bis 23020) 74-78(22 und 21% Tara 95-99), vollfleischische Schweine(unter 20020) 72-74(22% Tara 92-95), geringere Ware 57,50- 64.50(24% Tara 60-85). Sauen Ia 75-76(20% Tara 94-95), IIa 47-66,50(22% Tara 60-85). 748 .2 .51 7 8 .— .— .19 .— New Torst. 16/2. 17./2.] Sehluß16./2.117./2. Preise. #ton.,#p.& St. Fe Baltim. and Ohie Canada Pacific Chesareake aöhlo Chis., Milz.&St. Pl. Colorade Southern Col. South. II. pref. „„-pref. Denver& Rie Grd. Trie Erie I. pret. „ II. pret. Great Korthern pf. Ulineis Central Interbor. Metrop. „„ pret. Kans. C. a. Santh. p. Levisville 55 000 23 000 34 000 Getreidefracht nach London 12.—(12.—). Talg 7¼(7¼). Zinn niedrigster Preis 35.50(36.—), höchster 36.50(37.—). Kallee-Umsatz 32 000 Sack. Petroleum raft. 10.25(10.25), Standard White 7/75(.75). Kaffse: Die Stimmung war stetig. Käufe für europäische Rechnung sowie solche der Kaffeehändler boten der Preisgestaltung gute Anregung. Baumwolle verkehrte heute in vorwiegend matter Haltung. Enttäuschende Kabel von den Auslandsmärkten hatten gleich bei Beginn des Verkehrs Preisrückgänge von 5 bis 7 Punkten zur Folge. Wenn auch zeitweilig die New Orleanser Spekulation den Preisstand durch größere Käufe zu stützen suchte, so überwogen dech Abgaben der Wallstreet— und Baisse-Spekulation. Da überdies das Ausland umfangreichere Verkaufsrichtung herübergelegt hatte, s0 schloß der Markt matt. * New Orleans, 17. Febr. Baumwolle. Greifbare Ware notierte heute 7,94(zuletzt 8 1/16),.18(75/16) und.18(6 5/16), März.05(.16), Mai .35(.43), Juli.53(.62), Okt. 8,79(8,86). Chicago. 16./2. 17./2.1 Schlus. 16./2.117./2-1 Preise. 16./2-117-2. .65 6,90 .45 .80 96 000 25 000 .69 .80 .35 .75 152000 40 000 Weizen: Die Stimmung war bei Eröffnung schwächer, da nur kleine Verschiffungen zustande gekommen sind und die Spekulation infolge des größern Angebots aus erster Hand zu Abgaben schritt, um Verluste zu verhüten. Die Preise büßten nach den ersten Umsätzen ¼c ein. Auch im weitern Verlaufe konnte eich die Stimmung im Zusammenhang mit dem Rückgang des Wechselkurses vorerst noch nicht bessern, erst gegen Schluß eetzte sich auf die Aussicht auf ein regeres Ausfuhrgeschäft eine Erhdlung durch. Der Schlußverkehr hatte stetige Haltung. Mais: Die anfängliche Mattigkeit des Weizenmarktes übertrug sich auch auf den Maismarkt, der infolge günstiger Ernteberichte aus Argentinien, die um* Bank von Frankreich. Aus Paris wird neuerdings berichtet, daß die Bank von Frankreich für die Folge ihre Wochenausweise wieder veröffentlichen will. In dem Bericht des Finanzministers Ribot waren, wie erinnerlich, einige Angaben über den Stand der Bank am 24. Dezember v. J. enthalten gewesen. Ueber den Stand zum Jahresschluß hat man nichts erfahren, dagegen fanden sich kürzlich in verschiedenen Blättern vereinzelte Angaben über den Ausweis vom 28. Jan. d. J. Nunmehr liegen uns über den Stand der Bank am 4. Februar die nachfolgenden Angaben vor, die zugleich die Veränderung erkennen lassen, die gegenüber dem 28. Januar eingetreten sind: Goldbestand 4234050593+ 252926r Silberbestand a— 366957799+ 1124682/1 Auslandbesitz—„ 200246062fr+ 13307770 Wechsel 2453573291+ 1749002r gestundete 3138541339fr— 43889 100fr Vorschüsse gegen Wertpapiere 860489637fr+135687 028fr Ständiger Vorschuß an den Staat——. 200000 000fr— Neuer Vorschuß an den Staat——— 3900000000fr."— Notenumlauf„ 10646212768fr+172676375fr Guthaben des Staates 63362375f— 7222491fr „ Privater S U S S S„ 2298035 314f— 30205057fr Danach hat also der Goldbestand eine kleine Vermehrung erfahren und stellt sich zugleich um etwa 80 Mill. Franken höher als bei Ausbruch des Kriegs. Neu erscheint der Posten Auslandbesitz, der vermutlich das im Ausland gehaltene Gold darstellt. Der an den Staat für Kriegszwecke gegebene Vorschuß wird mit 3,9 Milliarden unverändert angegeben, wozu noch der ständige Vorschuß an den Staat hinzutritt, so daß die Bank mit insgesamt 4,1 Milliarden für staatliche Zwecke in Anspruch genommen ist. Weit kleiner ist ihre Wechselanlage, von der der weitaus überwiegende Teil in gestundeten Wechseln besteht. Es ist also offensichtlich, daß die Bedeutung der Bank für das französische Geschäftsleben stark herunter gedrückt worden ist. Zugleich zeigt sich, daß ihr Notenumlauf die gewaltige Höhe von 10,6 Mill. Franken erreicht hat. Seine Golddeckung beträgt nur etwa 40% gegen nahezu 62% bei Kriegsausbruch, eine Entwicklung, die sich ebenfalls durch die großen an den Staat gegebenen Vorschüsse erklärt. Die Veränderungen gegen die Vorwoche treten vorwiegend auf der Wertpapierrechnung und im Notenumlaut zutage. Beide haben beträchtlich zugenommen, vermatlich im Zusammenhang damit, daß mit Hilfe der Bank Einzahlungen auf die 3½proz. Rente bewirkt worden sind. * Ein amerikanisches Urteil über englische Finanzwirtschaft. Die NewYorker Finanzzeitschrift The Commercial and Financial Chronicle bespricht in ihrer Nummer vom 23. des vorigen Monats des nähern die besondern Maßnahmen, welche die englische Regierung und die Bank von England trafen, um der englischen Kriegsanleihe den Erfolg zu sichern. Sie hebt dabei hervor, das in Wirklichkeit die Bank von England versprach, die ganze Anleihe ohne Verlust für die Zeichner zu übernehmen, wenn sie mit ihrer Anleihe unzutrieden wären, daß sie im übrigen alle möglichen Erleichterungen gewährte, um die Zeichnung auf die Anleihe sicherzustellen. Dann aber fährt das genannte Blatt wie folgt fort: Hierzulande sind wir so loyale Anbeter der englischen Finanzwirtschaft und nehmen als den Superlativ der Weisheit alle„Schemes“, die von der Londoner Finanzfeste kommen, hin, daß die Neigung dahin geht, auch jene Maßnahmen(zur Unterbringung der englischen Anlcihe) ganz selbstverständlich als das Beste anzusehen, was überhaupt angeordnet werden konnte, um den bestehenden Schwierigkeiten zu begegnen. Selbstverständlich hat niemand in unserm Lande den Wunsch, die Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten der englischen Regierung bei der Erledigung der mit dem Krieg zusammenhängenden Finanztragen zu vermehren. Und dennoch scheint es sicher, daß, wenn irgendein anderes Land dieselben Maßnahmen getroffen hätte wie England, deren Solidität und Klugheit in Frage gezogen worden wäre. Die Bank von England übernimmt nach jenen Maßnahmen anscheinend alles mit der Begebung der Anleibe verbundene Wagnis und die Zeichner gar keines. Alles, was die Zeichner zu tun haben, ist, daß sie zur Bank von England gehen und den vollen Betrag der gezeichneten Beträge abgeben. Ein sehr bedenklicher Umstand dabei ist jedoch der, daß infolgedessen die Bank von England vielleicht gezwungen sein wird, plötzlich gewaltige Summen herzugeben. Das aber wird sicherlich geschehen, wenn die verbündeten Mächte eine ernstliche Schlappe erleiden. Wie man sicht, deckt sich diese Beurteilung der englischen Anleihepolitik in dem New Yorker Blatt mit derjenigen, die ihr auch an dieser Stelle wiederholt zuteil geworden ist. * Verdingung von eisernem Werkstattsmaterial. Bei der Verdingung der Kaiserl. Generaldirektion der Reichseisenbahnen in Straßburg i.., die den von den Werkstätten Mülhausen, Bischheim, Künzig, Metz und Luxemburg für das Etatsjahr 1915 benötigten Bedarf an eisernen Werkstattsmatcrialien zur Lieferung ansgeschrieben hatte, wurden die nachstehenden Materialien zu toldenden billigsten Preisen für je 100kg frei Werkstätte angeboten: 40 00kg eiserne Drahtstifte, 13.48-15,90=E(am 16. Januar 1914 13.15-13.95-), 300000kg Bremsklötze in 5t-Sendungen 13.20-13,70 K(10,85-11,60.), 200000kg Bremsklötze in Stückgutsendungen 17,20-19,06 44(11,16-11.95-), 200000kg Roststäbe in 10t-Sendungen 13,85-14,90-4mp;(10,10-11, 50 K4, 120 G kg eiserne Kesselnieten aus Schweiß- oder Flnßeisen in 10t-Sendungen 16.00-24.50.4) (15-75-23.20.), 60000kg eiserne Muttern in 10t Sendungen 29.00.51.00.4. (21,90-30,90=), 420000kg Gußeisen in 10t-Sendungen aus gewöhnlichem Gus 1901-22 24=K(15.24-21,00=). * Braunkohlen-Industrie-.-G. Zukunft in Köln. Infolge der durch den Krieg bedingten außergewöhnlichen Lage hatte die auf den 3. August einberufene ordentliche Hauptversammlung seinerzeit beschlossen, ven dem im Geschäftsjahr 1913/14 erzieiten Reingewinn von 433815-4 lediglich eine Zuweisung von 21691-4 zur gesetzlichen Rücklage zu machen und den Rest des Gewinncs von 412 124-4 vorzutragen, vorbehaltlich der Beschlüsse einer je nach dem Lauf der Dinge auf Beschluß des Aufsichtsrats einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung. Mitte Januar gab dann die Verwaltung bekannt, daß sie bei dieser neuen Versammlung die Ausschüttung einer Dividende von%, wie es im ursprünglichen Verteilungsvorschlag vorgesehen war, beantragen werde. In der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung, in der 20 Aktionärc 5136000-K Aktienkapital vertraten, beantragte die Verwaltung nunmehr, eine Dividende von 4½%6 zu verteilen, 25000.4 als Vergütung für den ersten Autsichtsrat zu verwenden und den Vortrag auf 49063.45(im ursprünglichen Vorschlag 12124-4) zu erhöhen. Wie der Vorsitzende Bankdirekter Dr. Strack ausführte, konnte die Verwallang diesen Gewinnverteilungsvorschlag jetzt machen, nachdem sich in den verfiossenen sechs Kriegsmonaten nicht nur die Kriegslage günstig gestaltet, sondern auch die wirtschaftliche Lage Deutschlands überraschend kräftig gezeigt hat und nachdem es sich bei der Gesellschaft ergeben hat, daß Ueberschüsse erzielt worden sind und auch weiterhin zu erzielen sind. Die Ermäßigung des Dividensatzes um ½% gegenüber dem ersten Verteilungsvorschlag habe man in Anbetracht der jetzigen Zeit beantragt, um durch die dadurch freiwerdende Summe von 37 500 mit vortragen zu können. Die Versammlung beschloß einstimmig und ohne Erörterung die Verteilung nach diesen Anträgen und stellte die Dividende sofort zahlbar. Ferner wurde die Verlegungdes Sitzes der Gesellsehaft von Köln nach Weisweiler beschlossen. Der Vorsitzende teilte zu diesem Antrag mit, daß bisher sowohl die Gewerkschaft wie auch die Gesellschaft ihren Sitz in Köln hatten, während die Unternehmen in Weisweiler liegen. Dies habe schon zu Schwierigkeiten bezüglich der Steuer geführt, so daß es, um nicht unnötigen Belastungen ausgesetzt zu sein, zweckmäßig erscheine, den Sitz der Gesellschaft nach Weisweiler zu verlegen. Ueber das laufende Jahr teilte der Vorstand der Gesellschaft mit, daß man für das Geschäftsjahr 1913/14 mit einem wesentlich bessern Ergehnis als im Vorjahre gerechnet habe durch Erhöhung der Brikettherstellung und durch verstärkte Abgabe von Rohkohle an das Kraftwerk. Bis zum Kriegsausbruch haben sich die Erwartungen erfüllt; der Betriebsüberschuß war bis zum 31. Juli um 38000 höher als in der entsprechenden Vorjahrszeit. Im August traten dann große Störungen ein mit der Einberufung von 70% der Arbeiterschaft und mit den Verkehrsbehinderungen intolge der Mobilmachung. Seitdem haben sich dicse Schwierigkeiten wieder gemildert, die Arbeiterschwierigkeiten konnten etwas behoben werden, und im September wurde wieder ein regelmäßiger, wenn auch eingeschränkter Betrieb durchgeführt. Weitere Erleichterungen in den Arbeiterschwierigkeiten stehen in Aussieht. Bei der jetzigen Lage habe man die Aussicht, daß für das Geschäftsjahr 1914/15 mit demselben Dividendensatz wie für das vorhergehende Jahr zu rechnen sei.„ * würkische Staatselhnahmen. im Juni 1944 betrugen die Einnahmen der türkischen Staatsschuldenvenwaltung 505 520.4 6. v. 704 455) türk. Pfd. und seit dem 1. März 1606 462(i. V. 1 840 817 türk. Pfd. Davon dienten u. a. zur Bestreitung der Unkosten usw. 270 815(238 552) türk. Pfd., ferner zur Tilgung der vereinheitlichten Schuld 170 265(98 469) türk. Pfd. und für den Dienst der Türken. lose 227 841(86277) türk. Pfd. Auf den zur freien Verfügung der Regicrung stehenden Anteil von 75% von dem 3proz. Zollzuschlag entfallen 298083(219 496) türk. Pfd. und auf den Zuschlag bei Salz und Spirituosen 118287(147 116) türk. Pfd. Es verblieb ein venfücharer Bestand von 1 569 153(1 753 945) türk. Pfd. Zahlungs-Einstellungen. Konkurseröfinungen. Augsburg: Kaufmann Adolf Stoy; Bernburg: Haneistrau Friederike Wollenzien; Chemnitz: Tapezierer Humbert Zoppa; Gottbus: Firma Fleischer& Bogner; Genthin: Handschuhfabrikant Paul Düsseldorf; Köln:; Eheinische Gesellschaft für autogene Metallbearbeitung m. b. H. in Lig.; Magdeburg; luwelier Franz Willecke; Odenkirchen: Firma L. Oberländer. h Unentbehrlich im Feld die seit 20 Jahren bekannte, einzigartige Hautpflege Gesundheitsseife. Schickt 2 Stück für Mk. 1,10 als Feldpost== brief. Ueberalt erhältlich.(01 Handeisresistel Einlragungen“ von Amntagerichten aug Rheinland und Westtelenuen Am 16. Februar starb den Heldentod fürs Vaterland unser einziger geliebter Sohn, Bruder und Schmagen cand. phil. Karr Kalkum Leutnant im Res.-Feld-Art.-Regt. Nr. 15 Ritter des Eisernen Kreuzes 2. Kl. im Alter von fast 30 Jahren. In tiefster Trauer zugleich im Namen der Familie: E. Kalkuhl u. Frau. Oberkassel bei Bonn, Berlin, Koburg, Selingen, Remscheid, den 17. Februar 1915. Heute gegen Morgen entschlief unerwartet unsereliebeTante Frausein Amane Fischer im Alter von 77 Jahren. Köln, den 18. Februar 1915. Marie Breitkopf Helene Breitkopf. Die Beerdigung findet statt Samstag den 20. Februar, 3½ Uhr, vom Sterbehause, Jahnstr. 36, aus.(4d # aus dem tägl. Privatverkehr geg. Pärsen- Course Einsendung v..46.— pro Monat BOrsCh durch Jos. Herzberg, Berlin Set. ecntecht.. 20 000 Stüek Ralswondechen 133/234 groß, 1700—2100 Gramm schwer, solort greitbar lose-welbe-Veilwon. Lazarellaschen 133/234 groß, 2100 Gramm schwer, vorschriltsm., lageind sehr preiswert abzugeben. Löwenstein& Grunberg, Koln. 40 Preußische Pfandbrief-Bank. auf Mittwoch nach unserm wir beruten hierdurch die Aktionäre unserer Gesellschaft s2. ordentlichen General-Versammlung ttwoch den 10. März 1915, vormittags 11 Uhr serm Bankgebäude, Voßstraße 1, hierselbst. 41 Tagesordnung. 1. Vorlegung des Geschäftsberichts für das Jahr 1014. 2. Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlust. Rechnung. 3. Beschlußlassung über die Gewinnverteilung und Pestseizerder Dividende.-Weisung 4. Erteilung der Entlastung an Aufsichtsrat und Vorstand 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. Die Eintrittskarten zur General-Versammlung sind am 8. März d. J. bis 1 Uhr nachmittags bei uns nachzusuchen, und zwar gegen Hinterlegung der Aktien oder der Bescheinigung eines Notats über die bei ihm erflolgte Hinterlegung. Den Aktien ist ein doppeltes Nummernverzeichmis beizufügen. Berlin, den 16. Pebruar 1915. Preußische Pfandbrief-Bank. Der Vorstand. Dannenbaum. Gortan. Zimmermann. (Al Wir suchen für Köln und Umgebung einen gut eingeführten Vertreter welcher mit der in Prage kommenden Kundschaft vollStändig vertraut sein muß. Ae Bosnia, Cigarettenfabrik Verschleiß der bosnisch-herzegovinischen Landes-Tabakregie Berlin C 54. In unser HHandelsregister Abt. B ist heute bei der unter Nr. 276 eingetragenen Firma Westdeutsche Zentrale für Bienenzucht J. Welter Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn eingetragen worden: Durch Beschluß des Amts. gerichts Bonn vom 12. Februar 1915 und auf Grund der Bekanntmachung vom 8. Oktober 1914 ist die Ehefrau Johann Welter in Bonn, Georgstraße Nr. 19, als Vertreterin des Gesellschafters Johann Welter in Bonn zur Entgegennahme der Ladung sowie zur Ausübung seiner Rechte bei der Beschluß. jassung bestellt. Die Vertreterin wird ferner zur Ausübung der sonstigen dem Gesellschafter in bezug auf die Führung der Geschäfte zustehenden Rechte ermächtigt. 25 Bonn, den 12. Pebruar 1915. Kgl. Amtsgericht Abt. 9. In unser Handelsregister Abt. B ist heute unter Nr. 286 bei der Pirma: Deutsche Bank Zweigstelle Bonn in Bonn eingetragen worden: Geheimer Kommerzienrat Karl Klönne zu Berlin-Wilmersdorf und Wirklicher Legationsrat Dr. Karl Heifferich in Berlin sind nicht mehr Vorstandsmitglieder der Gesellschaft; zum Vorstandsmitgliede ist ernannt Kaufmann Emil Geoig Stauß in BerlinDahlem.(25 Bonn, den 13. Februar 1915. Kgl. Amtsgericht, Abt. 9. In dem Handelsregister wurde am 15. Pebruar 1915 nachgetragen: bei der A Nr. 3874 eingetragenen Firma Rheinisches Bettenhaus Schwarz& Beyth hier, daß die Firma geändert ist in„Rheinische Bettenfabrik Max Schwarz“: bei der B Nr. 286 eingetragenen Gesellschalt in Firma Wenger, Kernd'l& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung hier, daß Kaufmann Heinrich Zwickert als Geschäftsführer ab. berufen ist. 62 Amtsgericht Düsseldorf. In unser Handelsregister Abt. A ist unter Nr. 1121 bei der Firma Hennes& Co. in Bonn eingetragen worden, daß die Gesellschaft aufgelöst ist und daß die Pirma von dem frühern Gesellschafter Fabrikant Alphons Hennes in Bonn als Einzeikaufmann fortgeführt wird. Bonn, den 13. Febr. 1915.(25 Kgl. Amtsgericht, Abt. 9. * A1 unser Handelsregister Abteilung B ist heute bei der unter Nr. 278 eingetragenen Firma Rhenania Fabrik chemischpharmazeutischer Produkte, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bonn nachgetragen worden, daß die Pirma gemäß Beschluß der Gesellschafter-Versammlung vom 11. Januar 1915 in FilutholGesellschait mit beschränkter Haftung, Fabrik chemisch- pharmazeutischer Produkte geändert ist. Bonn, 13. Pebruar 1915. 25 Königl. Antsgericht, Abt. 9. Im hiesigen HandelsregisterB Nr 123 wurde bei der Firma Aktiengesellschaft für Grundbesitz(Wohnhausbauten und Hotel) Grand Hotel Bellevue — Coblenzer Hof— in Coblenz heute eingetragen: Paul Brandt ist aus dem Vorstande ausgeschieden.(159 Coblenz, den 11. Febr. 1915. Königl. Amtsgericht 5. In das hiesige Handessregister ist heute eingetragen worden bei der offenen Handels gesellschaft Schröer& Peschken in Liquidation in Crefeld: Die Liquidation ist beendet. Die Firma ist erloschen. Crefeld, den 8 Februar 1915. 181 Königl. Amtsgericht. In unser Handelsregister Ab# teilung B ist heute bei der unter Nr. 10 eingetragenen, hierorts domizilierten Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Firma: Metallwerke Eitorf G. m. b. H. iolgendes eingetragen worden: Auf Grund der einstweiligen Vertügung des Königlichen Landgerichts II, Zivilkammer, Bonn, vom 10. Pebruar 1915 ist dem Fabrikanten Ernst Bötticher zu Bonn die Betugnis entzogen, die Geschäfte der Metallwerke Eitorf G. m. b. H. in Eilorf zu jühren und diese Gesellschaft zu vertreten. Zum Geschäftsführer der Gesellschaft m. b. H. wird der Kaufmann Heinrich Wüsten in Bonn, Breitestraße 16, bestellt. Die Anordnung gilt nur bis zur rechtskräftigen Entscheidung des vom Königlich Pieußischen Fiskus gegen die Ehefrau Ernst Bötticher beim Landgericht Bonn anhängig gemachten Prozesses 2 O. 14/15.(87 Eitorf, den 15. Februar 1915. Königl. Amtsgericht Abt. 1. Im Handelsregister A Nr. 975 I wurde heute bei der Firma: J. Nikolaus Kruchten in Saarbrücken folgendes eingetragen: Das Geschält ist zur Portsetzung unter unveränderter Firma auf die Ehefrau Johann Nikolaus Kruchten, Anna geb. Gensheimer, in Saarbrücken übergegangen. Die im Beniebe begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten sind bei dem Erwerbe des Geschältes durch Frau Kruchten ausgeschlossen. Saarbrücken, den 12. Februar 1915.(281 Königl. Amtsgericht, Abt. 17. Im Handelsregister A Nr. 78 wurde heute bei der Firma Justus Arnold in Saarbrücken 3 folgendes eingetragen: Dem Kaufmann Theodor Spitta in Saarbrücken ist Alleinprokura eiteilt. Die den Kaulleuten Max Bossmann- und Theodor Spitta, beide in Saarbrücken, erteilte Gesamtprokura wird daduich nicht berührt. 281 Saarbrücken, den 11. Februar 1915. Königl. Amtsgericht Abt. 17. in unser Handelsregister ist 1 heute bei der ollenen Handels. gesellschaft Hasenclever& Sohn zu Poeten bei Vogelsang eingetragen: Die Gesamtprokura des Paul Spohr aus Gevelsberg und des Friedrich Ludwig aus Vogelsang ist erloschen. Schwelm, 10. Februar 1915. 293) Königl. Amtsgericht. Société anonyme luxembourgeoise des Chemins de fer et Minières Prince Henri. Les porteurs des obligations de la Sociélé sont informés de ce que les coupons à échoir le ler mars 1915, seront payables à partir de ceite date: 10 les coupons nos 58 et 29 des obligations 3% par irs..50, sous déduction de’impôt de 3½% fixé par la loi du 8 juillet 1913, et de la moitié de la taxe annuelle de 7 centimes par 100 francs, basée sur la valeur estimative des titres, établie’après la loi du zs decembre 1913, soit à raison de irs..105 par coupon et 20 le coupon no 11 des obligations 4% par 10 frs. sous déduction des mémés impôts soit à raison de frs..485 par coupon, aux Banques suivantes: Banque de Bruxelles, à Bruxelles, rue Royale 62 Banque Internationale, à Luxembourg Werling, Lambert& Cie., à Luxembourg C. Schlesinger-Trier& Cie., à Berlin S. Bleichröder, à Berlin Berliner Handelsgesellschaft, à Berlin Bank für Handel& Industrie, à Berlin Bass& Herz, à Francfort s/M. Mitteldeutsche Creditbank, à Francfort s/M. Succursale de la Bank für Handel& Industrie, à Francfort s/M. Les obligations suivantes, sorties au tirage du 27 janvier 1915 sont remboursables aux mèmes çaisses à partir du ler mars 1915, date à laquelle elles cessent de porter intérét: Obligations 3% remboursables à raison de fres. 495.625 chacune(impöt déduit): Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Regierungsbaumeislers a. D. Anton Zengeler in Bonn wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hier durch aufgehoben. Bonn den 16. Februar 1915. 25 Königl. Amtsgericht. Suche Kauf od. Beteiligung, welche —7 Mille p. a. abwirft, an nachw.rentab. Unternehmen solider Art. Branche gleich. Angeb. u. S 3613 an D. Frenz, G. m. b.., Wiesbaden. gl 60000 Mark zum Abstoßen der Bank gesucht. Doppelte Sicherheit bei hohem Zinssatz. Angeb. u. H F 923 an die Exp. d. Bl 4d ser Gesucht ein Inseraten- und Propaganda-Chef für eine große rkeinische Zeitung. 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Versiegelte Angebote mit entsprechender Aufschrift sind zu dem Verdingungstermin am 9. März 1915, vormittags 10 Uhr, portofrei an uns einzusenden. Die Eröffnung der Angebote findet in unsermVerwaltungsgebäude statt. Zuschlagsfrist bis 12. März 1915. Kattowitz, im Februar 1915. ih) Kgl. Eisenbahndirektion. Reichseisenbahnen in Elsaß-Lotbringen. Ausschreibung des Verkaufs von 335.000 kg Oelgasteer 40 000 kg Kohlenwasserstoff aus den Gasanstalten der Reichseisenbahnen in Straßburg i. Eis., Metz-Sabion und Saargemünd für die Zeit vom 1. April 1915 bis 31. März 1916. Die Bedingungen können bei den Stationsbureaus Mülhausen, Straßburg, Metz. Luxemburg und Saargemünd eingesehen werden. Auch können sie von der Drucksachenabteilung unseres Rechnungsbureaus zum Preise von #K.50, von auswärts nur gegen Voreinsendung des Preises(nicht gegen Nachnahme) bezogen werden. Die Eröffnung der Angebote findet am 27. Februar 1915, vormittags 10 Uhr, in unserm Verwaltungsgebäude, hier, Zimmer Nr. 85(Erdgeschoß) statt. Zu. schlagsfrist: 21 Tage. Frist für die Erfüllung des Vertrages 31. März 1916. ph Straßburg, 8. Februar 1915. Kaiserl. Generaldirektion. Jungfer od. b. Drittmädchen mit langjähr. Zeugn. s. z. April Stellung. Angeb. unt. R 3612 an D. Erenz, Wiesbaden. gl Wer einen Zuvedässigen. sauberen Geld- oder Bücherschrank braucht und gorteilhaft kaufen ein, eimmt Bekanntmachung! 268800 t Bettungsstoffe aus Steinschlag, 3100t Kies, 4680 Stück Grenzsteine, 3470 Stück Betonpfähle, 130 Stück Tausendmetersteine sollen öffentlich ver geben werden. Die Eröffnung der verschlossenen, mit entsprechender Aufschrift versehenen und portofrei eingesandten Angebote findet am März 1915, vormittags 11½ Uhr, im Zimmer Nr. 137 unseres Verwaltungsgebäudes statt. Die Verdingungsunterlagen liegen in unserm Zentralbureau, Zimmer Nr. 131, zur Einsicht auf, und können von dort gegen Einsendung von.K. in bar bezogen werden. Zuschlagsfrist 3 Wochen. in Saarbrücken, im Febr. 1915. Kgl. Eisenbahndirektion. Vergebung. Es soll der im Rechnungsjahre 1915 für die Zentralheizung des Landgerichts und Amts. gerichts Saargemünd sowie die nachbenannten Amtsgerichte benötigte Bedarf an Hüttenkoks und Anthrazitkohlen vergeben werden. In ungefährer Menge sind erforderlich: a) für das Landgericht und Amtsgericht Saargemünd 150 Tonnen bester westfälischer Hüttenkoks, Größe 60/90mm; b) für die Amtsgerichte Albesdorf 10, Bitsch 15, Drulingen 10, Forbach 30, Rohrbach 12. Saarunion 15, St. Avold 25 Tonnen Anthrazitkohlen, Größe etwa 25/45mm. Vergebungstermin: Montag den 15. März 1915, vormittags 10 Uhr, im Sekretariat des Landgerichts Saargemünd, Zimmer 46. Die Angebote sind vor Eröffnung des Vergebungstermins verschlossen und versehen mit der Aufschrift„Kokslieferung für das Landgericht und Amtsgericht Saargemünd: oder„Anthrazitkohlenlieferung für 7 Amtsgerichte des Landgerichtsbezirks Saargemünd“ bei dem Landgerichtsobersekretäreinzureichen. Bei demselben können die Bedingungen eingesehen werden. Saargemünd, 17. Febr. 1915. Der Landgerichtsobersekretär. 81 Für mechanische Abteilung großer Maschinenfabrik werden Dreh-, Fräs-, Bohr- und ZusammensetzArbeiten übernommen. Näheres unt. M 666 F M an Rudolf Mosse, Köln a. Rh. 874 Fabrik für Galvanotechnik sucht per sofort tüchtigen Korrespondenten welcher stilgewandt und selbständig zu arbeiten versteht und erforderlichenfalls auch die Schreibmaschine selbst bedienen kann. Gute Kenntnisse der franz. u. engl. Sprache erwünscht, jedoch nicht unbedingt erforderlich. Ang. m. Gehaltsansprüch. erbeten u. E6139 a. d..-Exp. Bd. 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Der Unterricht ist bis auf weitere Bestimmung unentgeltlich. Näheres auch im Bureau der Akademie der Künste, Berlin WS, Pariser Platz B) Akademische Hochschule für Musik zu Berlin in Charlottenburg, Fasanenstr. 1. Direktorium: Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Kretzschmar, Professor Barth, Professor Dr. Humperdinck, Prof. Felix Schmidt. Die Aufnahmebedingungen sind aus den Satzungen ersichtlich. Die Anmeldung ist schriftlich unter Beitügung der unter Nr. VIlI der Satzungen angegebenen Nachweise, aus denen das zu studiefende Hauptfach ersichtlich sein muß, spätestens bis zum 3. April 1915 an das Direktorium der Königlichen akademischen Hochschule für Musik zu richten. Auch muß aus der Meldung hervorgehen, daß dem Bewerber der Prüfungstag bekannt ist. Die Aulnahmeprüfungen für das Sommerhalbjahr 1915 finden statt: 1. für Komposition, Direktion(Kapellmeister), Klavier, Cembalo, Violoncell, Harfe, Kontrabaß und Blasinstrumente den 12. April, 2 morgens 9 Uhr; 3. für Gesang(einschl. Opernschule) den 12. April, nachm. 4 Uhr 4. für Violine und Orgel den 13. April, morgens 9 Uhr; 5. für Chorschule(Einzelgesangunterr.) den 19.April,mittags 12 Uhr; " für Chor den 19. April, nachmittags 4 Uhr. Die Bewerber haben sich ohne weitere Benachrichtigungen zu den Prüfungen einzufinden. 1c Berlin, den 12. Pebruar 1915. Der Senat, Sektion für Musik: Gernsheim. HillitärHufstollen mit oder ohne Gewinde ab April abzugeben. 40 Preisangebote an Engelbert Tacke Gevelsberg i. W. kältige Drenbank höchstens 1½m lang, Spitzenhöhe 175—200 mm. sof. zu kaufen gesucht. Armaturenfabrik 51 Ludwig Schmitz, Köln-Deutz HimeralSchmierole eventuell auch kleinere Bestände von stilliegenden Fabrikbetrieben zu kaufen gesucht. Angebote unter D R 1119 an die Bxped. ds. Bl.(da Kiemenleder Croupons kaltgeschmiert, leichte Ware, hat preiswert(74 abzgeben. Anfragen unter K E. 7776 beförd. Rud. Mosse. Köln. Größere Quantitäten verpentiner Ersatz schwach im Geruch, preiswert abzugeben. 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Buchhandlungen, sowie gegen Einsendung von 20 Pfennig vom Sekretatiat der hie. sigen Hochschule zu beziehen. 34 Freiburg, den 15. Februar 1915. Akademisches Direktorium Alfred Schultze. CArvereitat Basen Das Vorlesungsverzeichnis für das Sommer-Semester 1915 ist erschienen und kann gegen Einsendung von 35 Cts.(Ausland 40 Cis.= 35 Pfg.) beim Pedell bezogen werden. H60 Sekretariat. Wer liefert sofort 10000 Garnituren Zeitstockbeschläge u. zu welchem Preise? Billigste Off. an.Frenken, Hubertusstr. in Krefeld, erbeten. 1000000 Meter Hemdentuch, Nessel u. Rohköper, in großen Quantums abzugeben. Ang. u. HJ926 an die Exp. Infolge der ununterbrochenen telephonischen Anfragen machen wir unserer Privatkundschaft hierdurch bekannt, daß wir Aufträge zur Lieferung von magerm u. fettem Speck Rollschinken und andern erstklassigen Dauerwaren zum Einlegen nur dann bestimmt ausführen können, wenn wir Auftrag bis spätestens Montag den 22. Februar Cr. erhalten. 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