Montag, 1. Jebruat #rantwortlich für den augemeinen Teil: H. W. Pinkow#### den Handels##: W. Jutzi für den Anzeigentei: F. W. Bales: Verleger und Drucker: M. DuMont Schauberg: Chefredakteur: Ernst Posse alle in Köln. Redaktionelle Zweigstelle: Berlin NN. 7, Unter den Linden 39. Vertretungen im Auslande: Amsterdam Seyffardtsche Buchhand#ng: A. De la Mar Azn. Barcelona J. Sturzenegger, Calle de Trafalgar 19. Sasel F. Pestersen& Co. Brüssel Generalvertretg. für Belgien: Jul. Kaufmann. de In Blanchisserie, 21. Trun Muller& Cie. London General-Agentur für Bbritannien u. irland: C. W. West, 49 Queen Victoria Street..; Siegle& Co. 129, Leaden hall Street..; Saarbachs News Exchange, Bride Lane 21, Street, London B..: G. Street& Co., 30 Cornhill. Getenng 1915— Kr. 113 hhe de Prosbrit K. 129 rieet Str Pernsprecher: Nr. A5351 A 5362 A 5363- A 5354 A5365- A 5355- A 5367 Redaktion, Anzeigenteil, Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. Korgen Rasgude Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, Anzeigentell und Expedition—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm, Druckerei—1 Uhr und—6½ Uhr. Beuugepron in köin 1 K. u Oemusohlund 6 àh worabshric. Anzeigen 593 die Zeile oder deren Raum, Reklamen.80.0 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen bestimmt bezeichneten Ausgaben wird keine Verantwortüichkett übernom Haupt-Expedition: Breite Straße 94.— Postschern-Konte Pa- 153 Hens duse. Madrid E. Dossal.Plan die J. dma 2. ie Manchester B. Lingl& Co., 215 Deansgate. Pesrarscerich. de hebleit, 31 dis Fog. Möntmacte, Tachelse 4 Gl. 11 88 Wien M. Dukes“##&Co., 48 Fbg. St. Marhn, Rotterdam H. Nigh d van Ditmas M. Dukes Nachf..-.,., Wollzeile 16. H. Goldschmiedt, 1, Wollrelle## Tngeische Perichtersinnaug Der deutsche amtliche Bericht. WIB Großes Hauptquartier, 31. Jan., vorm.(Telegr.) Amtlich. Eingetroffen um 2 Uhr 45 Min. nachm. Westlicher Kriegsschauplatz. In Flandern fanden gestern nur Artilleriekämpfe Palt. Bei Cuiuchy südlich der Straße La Bassée—Béthune, bwie bei Carency nordwestlich Arras wurden den Kranzosen einzelne Schützengräben entrissen. östlicher Kriegsschauplatz. Von der Ostgrenze nichts Neues. In Polen wurde bei Borzimow östlich Lowitsch ein #ssischer Angriff zurückgewiesen. Oberste Heeresleitung. Der französische amtliche Bericht. WIB Paris, 30. Jan.(Telegr.) Amtlicher Bericht von 3 Uhr nachm. Der 29. Januar war in seiner Gesamtheit #hig. In Belgien Artilleriekämpfe. Vor Cuinchy bei La Bassée warf die englische Armee den Angriff dreier deutscher Bataillone nrück, der Feind erlitt große Verluste. Nördlich Arras bei steuville=St. Vaast nahm unsere schwere Artillerie eine deutsche atterie unter Feuer und zerstörte deren Munitionslager. In in Abschnitten Albert, Roye, Soissons, Craonne, Reims und kerthes Artilleriekämpfe, welche oft ziemlich heftig und seitens mserer Batterien sehr wirksam waren. Im Woewre bei Flirey Prengten die Deutschen eine Mine, welche unsere Schützengräben rstören sollte, aber nur einen eigenen zerstörte. Auf der übrigen ront nichts zu melden.— Amtlicher Bericht von gestern bend 11 Uhr: Es bestätigt sich, daß der Feind eine große Bahl von Toten auf dem Schlachtfeld nördlich von Lombart= iyde am Fuße der großen Düne zurückließ, sowie vor den engEschen Linien bei La Bassée. Es ist Meldung erstattet über eine ziemlich heftige Beschießung von Arras, Ecurie und Rodlincourt. Auf dem Plateau von Nouvron brachten die Deutschen eine Mine zur Explosion, jedoch ohne Ergebnis. Aus den Argonnen meldet man ein leichtes Zurückweichen Inserer Truppen und Stellungnahme auf einer neuen Einie, ungefähr zweihundert Meter hinter derjenigen, die sie besetzt hatten. Das Gelände war lebhaft umstritten. Die Verluste des Feindes sind sehr groß. Freilich hatten auch wir große Verluste.[Die Schlappe in den Argonnen wird also amtlich zugestanden. Tropfenweise Eingeständnisse. Die amtliche Reutermeldung vom 25. Januar über das letzte Gefecht bei Helgoland lautet: heute morgen wurde in der Nordsee ein Überfall deutscher Kriegsohiffe abgeschlagen. Der Kreuzer Blücher wurde in den Grund gebohrt. Zwei weitere deutsche Kreuzer sind ernstlich beschädigt worden. Kein englisches Schiff ist gesunken. Am 26. Januar meldete Reuter: Die Admiralität teilt mit, alle Kriegsschiffe, die an der Seeschlacht teilzahmen, kehrten zurück in die Häfen. Lion, der unterhalb der Wasser##nie getroffen war, so daß einige Abteilungen voll Wasser standen, wurde von der Indomitable ins Schlepptau genommen; der Zerstörer Meteor, der ebenfalls getroffen war, wurde von dem Zerstörer Nach einer Privatdepesche des Handelsblad sind Royal und New Zealand ins Dock gegangen, um erlittene Leschädigungen auszubessern. Ferner meldete Reuter am 27. Januar: Der Kreuzer Lion und der Torpedojäger Meteor haben schnell keparierbare Havarien davongetragen. Am gleichen Tage erfahren wir durch eine weitere amtliche Ssterschtng###e e Sheie erliche De „A Seitlaht am Sounag unoer venr vonter Zugher, He keuzer Lion kampfunfähig. Er erhielt von Granaten ein Leck unter * Wasserlinie, worauf er vom Kreuzer Indomitable geschleppt werden sußte. Auch der Torpedojäger Meteor ist schwer beschädigt, in Enkendem Zustande wurde er von einem Torpedojäger ins Schlepptau genommen. Auch der Panzerkreuzer Tiger ist beschädigt. " Daily News vom 27. Januar, augenscheinlich inspiriert, #gt, daß über die Art der Beschädigungen des englischen Schlachtschiffes Lion, das bei der Schlacht in der Nordsee die Leitung hatte, keinerlei Mitteilungen gemacht werden könnten.(!) Indessen glaube daß die notwendigen Ausbesserungen in etwa 2½ Monaten geführt werden könnten. In der Tat sei das Schiff unter der iserlinie ziemlich ernst getroffenporden, da ein orpedo unter der Wasserlinie in die hintere Haiste der MaschinenKume eingeschlagen habe und diese nahezu völlig unmanöverierbar deien. Das Schiff könne jedoch der Marine bestimmt erhalten kleiben. Tropfenweise wird so dem englischen Publikum der bittere Trank kredenzt. Während die erste Veröffentlichung den gländern einen ohne eigene und mit schwerstem Verlust für den eind erkämpften glorreichen Sieg über den deutschen Kreuzererband vorspiegelt, müssen sie nun allmählich erfahren, daß vier schlachtkreuzer Lion, Tiger, Prinzeß Royal und New Lealand, schwer beschädigt wurden, der Torpedojäger Meteor ich in sinkendem Zustand befand, und daß Lion, das Flaggschiff der Kreuzer, überhaupt erst nach Monaten kampfbereit sein wird. Paß sich diese Mitteilungen jemals zu einer Preisgabe des verKrenen Schlachtschiffkreuzers verdichten werden, [Leint nach dem Audacious=Vorgang ausgeschlossen zu sein. VorKüllig ist der Lion der Öffentlichkeit auf lange Zeit entzogen. #elleicht feiert er in der Gestalt eines der in den nächsten Monaten K:„Fertigstellung gelangenden englischen Schlachtkreuzer seine viesderauferstehung. vom westlichen Schauplatz. „ VIB Paris, 31. Jan.(Telegr.) Der Matin meldet aus Cncg: Der Präfekt des Departements Meurthe et Moselle hat n Bürgermeister einer größern Gemeinde des Bezirks Nancy 15 Tage von dem Amte enthoben, da dieser am 13. Januar ein deutsches Flugzeug, das die Gemeinde überflog, geschossen te. In dem Erlaß betont der Präfekt, daß ein Zivilist luter keinen Umständen zu den Waffen greifen ##rfe, selbst wenn ein feindlicher Flieger auf offene Ortschaften Lomben oder Fliegerpfeile herabwerfe. Der Fehler des BürgerReisters sei um so größer, als er der Gemeinde mit gutem Beispiel gangehen müsse. #### Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) # Vorstand des Zentralverbandes der englischen Gewerkvereine einen Aufruf, worin die Regierung aufgefordert wird, Maßmen gegen die unnatürliche überladung der sen von London und Liverpool zu treffen und Häfen dem Verkehr für die Ausfuhr von Lebensmitteln ## Föffnen und die Prisengerichte zur Eile anzuden Zen, damit die erbeuteten Schiffe sobald wie möglich für „Herkehr zur Verfügung stehen. Auch wird die Regierung Bich gebeten, die gesamte Weizenversorgung in ihre Paltung zu nehmen. #.“ Von der holläudischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) „Aglischen Blätter vom 30. veröffentlichen den Wortlaut des tommens zwischen Frankreich und England über die Pdlung der aufgebrachten feindlichen Schiffe. ########lt des vom 21. Dezember 1914 datierten Vertrags ist ##er Stelle schon kurz bekanntgegeben worden. der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) nleuwe Rotterdamsche Courant meldet: Die beiden VorHe##en des interkommunalen Ausschusses in Anten Franck und Ryckmans, haben gestern im Haag dem ich abga## dischen Minister des onnern einen Be#7 Gerz kattet und im Namen der Stadt Antwerpen und der ee H abgest dischen Minist einden n“ in Nümen der Stabt Anwerpen und der Eilwen, über die sich die Verwaltung des interkommunalen Ausschusses erstreckt, den Dank der Ortsverwaltung und der Einwohnerschaft für die opferwillige Hilfe dargebracht, die den belgischen Flüchtlingen im allgemeinen und von Antwerpen insbesondere in Holland dargereicht worden ist. Sie teilten dem Minister, Cort van der Linden, mit, daß sieben Achtel der Bevölkerung in den Bereich von Antwerpen zurückgekehrt sind. Sie sprachen auch noch bei andern Ministern vor, um einzelne. Fragen mit Bezug auf die Durchfuhr von Lebensmitteln nach Antwerpen zu besprechen. Dr. Franck besucht gegenwärtig die Flüchtlingslager. vom östlichen Schauplatz. Der russische amtliche Bericht. WTB Petersburg, 31. Jan.(Telegr.) Der Große Ceneral= stab teilt mit: In der Gegend der Wälder nördlich von Pilkallen und Gumbinnen dauern die Kämpfe an. Hier und in der Gegend des Dorfes Lebegallen warfen wir die Deutschen durch einen Gegenangriff mit dem Bajonett zurück. Auf dem linken Weichselufer bei Borzimow erneuerten die Deutschen in der Nacht vom 29. Januar und am folgenden Tage ihre Angriffe auf unsere Stellungen; sie wurden aber überall unter großen Verlusten zurückgeschlagen bis auf einen Graben, der in der Hand des Feindes blieb. In der Gegend des Dorfes Jidowice scheiterten am 29. Januar zwei Versuche der Deutschen, die Offensive zu ergreifen. An der Front der Karpathen zwischen den Pässen von Dukla und Wychkow nehmen die Kämpfe allmählich den Charakter einer allgemeinen Schlacht an. In dieser Gegend haben die Österreich=Ungarn Abteilungen aus den benachbarten Gebieten und andern Teilen der Front zusammengezogen und bemühen sich, durch das Tal des untern San und auf den Straßen, die über die Pässe nach Sambor und Stry führen, vorzugehen. Während des 28. und des 29. Januars waren die Kämpfe in den Karpathen an mehrern Stellen der Front für uns günstig. Ganz besonders glücklich war unser Angriff in der Gegend des Dorfes Nijnia Polianka südwestlich von Dukly, wo wir durch Bajonettangriffe die feindlichen Gräben genommen haben. Ebenso glücklich war unsere Offensive an der Front südwestlich Jaslick und Balgrod und südöstlich von Ludowicki, wo unsere Truppen in einem Abschnitt bei einem Eisenbahnknotenpunkt die feindliche Stellung erreicht haben. An diesen beiden Tagen haben wir von neuem mehr als 35 Offiziere und 2500 Mann zu Gefangenen gemacht und zwei Maschinengewehre und eine Kanone erbeutet. Außerdem haben unsere andern Truppen Gefangene gemacht, deren Zahl noch nicht genau feststeht. Am 25., 26. und 27. Januar haben unsere Torpedoboote einige türkische Segelschiffe versenkt. Am 28. Januar hat eines unserer Torpedoboote einen kühnen Angriff auf Trapezunt ausgeführt, wo es nach einer Beschießung der feindlichen Truppen, die flüchten mußten, die Kasernen und Mehlmagazine beschädigt hat. Dasselbe Torpedoboot brachte bei Risch zwei feindliche Batterien zum Schweigen, versenkte mehrere Barken und beschädigte die Kasernen. Erzherzog Friedrich bei den Cirolern. WIB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Aus dem Kriegspresssquartier wird gemeldet: Der Armeeoberkommandant Feldmarschall Erzherzog Friederich besichtigte im Lause der Januars das sim Frieden in Innsbruck stehende XIV. Armeekorps, insbesondere die dem Korps zugeteilte 30,5cm=Mörserbatterie, die er mit besonderm Interesse in Augenschein nahm. Der Erzherzog besuchte ferner die mit dem XIV. Korps oporierenden deutschen Truppen, deren Kommandant dienstliche Meldungen erstattete. Nach einem im Kreise der Offiziere genommenen Imbiß besichtigte der Erzherzog die beiden Feldspitäler dieses Korps. Obwohl die Inspizierungsfahrt bei äußerst ungünstiger Witterung stattfand, gewann der Erzherzog die besten Eindrücke und überzeugte sich von der durchaus guten Bewaffnung, Verpflegung und Ausrüstung der Truppen sowie vom reichlichen Vorhandensein sämtlicher Kälteschutzmittel. Der Erzherzog zeigte besonderes Interesse für das Schuhwerk der Mannschaft. Bezüglich der Unterkunft wurde festgestellt, daß jeder Mann sich unter Dach befindet, und daß die Truppen es vorziehen, in der Kampffront in Deckungen zu liegen als hinter der Front, weil jeder seinen Platz nach eigener Bequemlichkeit entsprechend einrichtet, während er hinter der Fron## vielleicht nur die notdürftige Massenunterkunft findet. Der Gesundheitszustand der Truppen wurde als außerordentlich gut befunden. Die Stimmung war trotz der ungeheuern Strapazen des Feldzugs vortrefflich. Der Erzherzog nahm die beruhigende Gewißheit mit, daß alles gut bestellt ist und daß unsere Truppen jeden Vergleich mit den Streitkräften anderer Mächte in Ehren bestehen können. WIB Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Die Nieuwe Rotterdamsche Courant erfährt aus bulgarischer Quelle, daß die russischen Transportschiffe auf der Donau, von denen es hieß, daß sie Munition für Serbien zuführten, vornehmlich gebraucht werden, um aus Frankreich kommende Schießvorräte, die über Salonik, Nisch und Negotin an die Donau geführt werden, nach Rußland zu bringen. Rußland müsse vor allem Mangel an Munition für seine Artillerie haben. Eine Riede des russischen Uinisterpräsidenten. WIB Petersburg, 31. Jan.(Telegr.) Bei der Eröffnung des russtschen Reichsrats hielt Ministerpräsident Goremikin folgende Ansprache: Eine kaiserliche Verordnung hat den Reichsrat nach einer Parise von sechs Monaten wieder zusammenberufen. Heute wie vor einem halben Jahre geht der Reichsrat inmitten des Widerhalls des Kriegssturmes an seine Arbeiten. In einem solchen Augenblick werde ich mich kurz fassen, denn die Zeit fordert Taten, nicht Worte. Mit vorbehaltlosem Glauben an die göttliche Vorsehung, welche die Initiative unseres Monarchen segnete, mit festem Vertrauen in die Leitung unseres Erlauchten, durch den Willen des Souveräns an die Armeen gestellten Generalissimus, mit unerschütterlicher Hoffnung auf die erwiesene Tapferkeit unserer siegreichen Truppen und in dankbarer Anerkennung der Verdienste unserer Verbündeten erwarten wir mit sicherer Ruhe die Entscheidung des großen Kampfes für unsere gerechte Sache, des Kampfes, den wir nicht veranlaßt, sondern angenommen haben. Indem ich Sie aus Anlaß der Wiederaufnahme Ihrer regelmäßigen Arbeiten begrüße, erlaube ich mir, die Gewißheit auszudrücken, daß Ihre Tätigkeit von dem Bewußtsein der außergewöhnlichen Wichtigkeit der gegenwärtigen Umstände durchdrungen sein wird, und daß Sie sich von demselben patriotischen Feuer leiten lassen werden, das der Reichsrat vor sechs Monaten zur Schau trug, und das der Kaiser und Rußland von Ihnen erwarten. WIB Hamburg, 31. Jan.(Telegr.) Nach einer Meldung der Hamburger Nachrichten aus Kopenhagen berichtet das in Moskau erscheinende Blatt Rußkoje Slowo aus Riga: Als hier die Nachmusterung des ungedienten Landsturms durch eine aus Petersburg eingetroffene Militärkommission stattstellte sich heraus, daß sämtliche Landsturmpflichtigen heimlich die Stadt verlassen hatten. Kein einziger Mann erschien zur Musterung. Sämtliche Gefängnisdirektoren Rußlands erhielten die Weisung, die dienstpflichtigen Sträflinge auszuwählen, demit sie in die Armee eingereiht würden. WIB Petersburg, 31. Jan.(Telegr.) Die gerichtliche Verhandlung gegen die verhafteten Dumamitglieder findet am 7. März statt. Bulgarien und Serbien. 6 Sofia, 30. Jan.(Telegr.) Die gesamte bulgarische Presse steht unter dem Eindruck des letzten serbisch=bulgarischen Grenzzwischenf alls, wo es sich um einen unmittelbaren Einbruch in bulgarisches Gebiet handelt, wobei serbische Grenzsoldaten in Majedo bulgarische Flüchtlinge vom bulgarischen Boden wegschleppten. Die bulgarische Regierung lenkte in tatkräftiger Weise die Aufmerksamkeit der serbischen Regierung auf die Unhaltbarkeit solcher Zustände, und von vielen Seiten wurden ganz klare Drohungen an die serbische Adresse geäußert, daß bei einer Wiederholung eines solchen Falles die Forderung von Genugtuung unverzüglich erfolgen würde. Die Eisenoufiris auter dem Arlege. Deutscher Eisenhüttentag. I. ##g Düsseldorf, 31. Jan.(Telegr.) Eine trutzige Gesellschaft, diese Eisenhüttenleute, feste Männer, die in schwerer Kriegszeit ihre Pflicht daheim hinter der Front tun wie ihre zahlreichen ins Feld gerückten Genossen an der Front. Hier in Düsseldorf heute zusammengekommen zum ernsten Austausch ihrer Meinungen über gemeinsame Sorgen, die der Krieg auch dem Eisen= und Stahlgewerbe gebracht hat, vereint mit zahlreichen Ehrengästen aus der Verwaltung, von den Hochschulen, von verwandten Körperschaften und diesmal auch vom Militär, das ja aufs lebhafteste mit berührt wird von dem, was in diesem für die Rüstung unseres Heeres besonders bedeutsamen Industriezweige vor sich geht. Begreiflich darum, daß auch der kommandierende General aus Münster, v. Gayl, mit seinem Stabe erschienen ist. Pünktlich wie immer eröffnet der Vorsitzende Kommerzienrat Generaldirektor Dr.-Ing. h. e. Springorum(Dortmund) die Verhandlungen unter Hinweis auf den Krieg und die Wichtigkeit der auf diesen eingestellten Tagesordnung, in deren Erledigung Dr.-Ing. k. e. Schrödter und Abg. Dr. Beumer„über die Eisenindustrie unter dem Kriege“ sprechen sollen. Vorher aber noch einige geschäftliche Bemerkungen und zwei Kundgebungen aufrichtiger Dankbarkeit. Zu jenen gehört die beklagenswerte Tatsache, daß schon 50 Mitglieder den Heldentod fürs Vaterland gestorben sind; außerdem beklagt der Verein das Hinscheiden von Männern wie Friedr. Scheifenbaum, Paul Weber, Alexander Bülow, Dr.-Ing. h. c. und Dr. phil. h. c. Karl Delius, Dr.-Ing. h. c. Sachsenberg, Ludwig Rasche, Georg Frielinghaus und Dr.-Ing. h. c. Martens. Zu Ehren dieser Männer und der gefallenen Helden erhebt sich die Versammlung von ihren Sitzen. Das Eiserne creuz erwarben nicht weniger als 129 Mitglieder, die der Vorsitzende dazu herzlich beglückwünscht; zugleich mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß sie und die andern, die noch draußen am Feinde stehen, wohlbehalten zu friedlicher Arbeit in die Heimat zurückkehren. Der Geschäftsstelle hat der Krieg zum Teil neue Aufgaben gestellt; insbesondere hat sich der Geschäftsführer wiederholt bei Fragen beteiligt, die aus dem Großen Hauptquartier an ihn herantraten, und seine gutachtliche Mitwirkung bei der Beschlagnahme von Vorräten und Maschinen für die Zwecke unserer Industrie zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten des sereins haben trotz des Krieges ihren Fortgang genommen; auch die Vereinszeitschrift Stahl und Eisen ist, wenngleich in etwas beschränkterm Umfang, regelmäßig weiter erschienen. Die Bücherei des Vereins weist jetzt 26·000 Druckschriften auf, gegen 24000 im Vorjahre. Zu den Kundgebungen aufrichtiger Dankbarkeit gehört zunächst der Antrag an die Hauptversammlung, am heutigen Tage dem Manne die Ehrenmitgliedschaft anzutragen, der an der Spitze der größten Waffenfabrik der Welt steht, dem Dr.-Ing. und Dr. phil. h. c. Dr. iur. Gustav Krupp v. Bohlen und Halbach, außerordentlichem Gesandten und bevollmächtigtem Minister, Mitglied des Herrenhauses.(Stürmischer Beifall.) Ihr Beifall, fährt der Vorsitzende fort, beweist mir, daß unser Antrag bei Ihnen allen freudigen Widerhall findet, und so erübrigt es sich für mich, zur Begründung des Antrages noch viele Worte zu machen. Wir wollen durch diese Ehrenmitgliedschaft den Mann ehren, der ein großes Erbe übernommen und treu gehütet hat. Unbeirrt um alle Angriffe, ist Herr Krupp v. Bohlen und Halbach mit seinen Mitarbeitern fest zum Werk gestanden, und mit welchem Erfolge, das künden heute mit ehernem Munde die Kanonen, die den Essener Riesenwerkstätten entstammen, besser als Worte es tun können, das kündet der Siegeszug jener 42cm=Geschütze, die unsern Feinden zum Schrecken geworden sind, und deren Wirkung die stärksten Festungen, man kann sagen, in Stunden zu Fall gebracht hat; das künden die stolzen Kriegsschiffe, auf deren weitern Erfolg wir vertrauen, das künden die Unterseeboote, auf Kruppscher Werst entstanden, die in der Hand unbeugsamer Offtziere und Blaujacken dem Feinde zum Schrecken sich bis unter seine Küste gewagt haben. Wir wollen mit der Übertragung der Ehrenmitgliedschaft den ersten Chef der Firma Krupp und uns gleichermaßen ehren, mit dem Wunsch, daß der Name Krupp für alle Zeiten seinen hohen Klang in der Welt haben soll zur Zierde deutschnationaler Arbeit und zum Verderben unserer Gegner! Zu seinem Bedauern kann Herr Krupp v. Bohlen und Halbach, durch die alljährliche Jubikarfeker in Essen zurückgehalten, heute selbst nicht unter uns sein, um die Ehrenmitgliedschaft entgegenzunehmen. Wir werden Ihren Beschluß in geeigneter Form zu seiner Kenntnis bringen.(Nochmaliger Beisalt.) Die zweite Ehrung wird durch die Verleihung der Cerl Sueg=Denkmünze dem Geh. Baurat Dr.-Ing. h. e. Ehrhardt zutell, der sich durch das Preßverfahren zur Herstellung nahtloser Körper, großer Kesselschüsse und schwerer nahtlofer Rohre, sowie durch seine unermüdliche, zähe und erfolgreiche Tätigkeit für die artilleristische Bewaffnung unserer Armee dauernde Verdienste erworben het. Der all Geehrte staktet in bewegten Worten seinen herzlichen Dank ab und versichert, daß ihm die Verleihung dieser Denkmünze die größte Ehre seines ganzen Lebens bleiben werde.(Lebhafter Beifall.) Nachdem sodann die geschäftlichen Angelegenheiten und die Vorstandswahlen erledigt sind, kommt man zum Hauptgegenstand der Tagesohnung Die Eisenindustrie unter dem Kriege. Erster Berichterstatter#### Dr.-Ing. d. a. Schrödter der, wie bereits oben erwähnt, wiederholt im Großen Hauptquartier geweilt und im Anschluß daran die von uns besetzten Gebiete besichtigt hat; er in komit in der Lage, aus eigener Anschauung über die Einwirkungen zu berichten, die der Krieg auf die Eisenindustrie der feindlichen Länder hatte. Er weist einleitend darauf hin, daß der Verein Deutscher Eisenhüttenleute neben der Pflege der heimischen Friedensarbeit stets gute Beziehungen zu den ausländischen Fachgenossen zu unterhalten bestrebt gewesen sei; jett trenne uns von den Feinden ein Adgrund von schier ewiger Tiefe. Entgegen französischem Wortschwall, englischen Lügen und Falschrechnungen, sowie russischen Unklarheiten wolle Redner versuchen, durch nüchterne, zahlenmäßige Untersuchung eine Klarstellung der durch den Krieg bewirkten Anderungen in den wirtschaftlichen Verhältnissen herbeizuführen, um dadurch sichern Anhalt zur Beurteilung der Gesamtlags zu gewinnen. Am stärksten waren die Verschiebungen in Frankreich und in Belgien. Indem das deutsche Heer mit eisernem Griff Frankreich von Norden her umklammerte und sich an der Laufgräbenlinie festsetzte, ist der französischen Eisenindustrie dasjenige zugestoßen, was England mit der lothringisch=rheinisch=westfälischen Eisenindustrie beabsichtigte. Der Unterschied ist nur, daß die deutschen Hüttenwerke nach dem im„Engineer“ veröffentlichten Plan der Engländer von diesen nicht nur besetzt, sondern dem Erdboden gleichgemacht werden sollten, während das deutsche Heer das Privateigentum überall nach Möglichkeit, sogar ängstlich, schonte und unversehrt gelassen hat, und nur dasjenige herausgenommen hat und herausnehmen wird, was zum unmittelbaren Heeresbedarf und zur Herstellung von Kriegsbedarf und Ergänzung unserer eigenen Werke hierfür geeignet erscheint. Zurzeik liegen in unserm Besetzungsgebiet Teile von zehn französischen Departements mit insgesamt 2100 000 Hektar und 3255000 Einwohnern, und damit sind 68,8 Prozent der Gesamtkohlenförderung, 78,3 Prozent vom Koks, 90 Prozent vom Eisenerz, 85.7 Prozent vom Roheisen, 76 Prozent vom Rohstoff(darunter 95,3 Prozent vom Thomasstahl, 76,9 Prozent vom Stahlguß) und nicht weniger als 100 Prozent von Röhren in unserm Besitz. Redner schilderte in sehr anziehender Weise die Bedeutung dieses Besitzes und das, was er auf den Werken selbst beobachtet und festgestellt hat. Die Eisenerzförderung liegt bis auf ganz wenige Felder innerhalb unseres Waffenbereichs, und dasselbe gilt von der ganzen Industrie, die sich von der belgischen Grenze bis zur Nordküste hinzieht. Von den Kohlenfeldern ist ein erheblicher Teil in unserm Besitz, so daß es mit der Kohlenverforgung Frankreichs schlimm aussieht, zumal England nur mangelhaft und zu einem Preise liefert, der etwa um 24 Franken für die Tonne höher ist. Von der maschinenbauenden Industrie Frankreichs. die sich mit der Herstellung von Lokomotiven und Eisenbahnwagen beschäftigt, haben wir den größten Teil in Händen; nur ein Werk in kark gegen## allein un## mit 242 von seinem Bundesgenossen England oder, wenn deßsen Süefemittel nicht ausreichen, von den Vereinigten Staaten von beziehen. über Englands Eisenindustrie erfahren wir, daß soit dem Ausbruch des Krieges einige Hochöfen mehr in Betrieb gekommen sein sollen. Über die Größe der Erzeugung verlautet nichts, wie man überhaus# in England karg mit zahlenmäßigen Angaben geworden ist, seitdem der ständige Rückgang eingetreten ist. Anderseits hört man, daß die schaffung von Rohstoffen, und zwar von Kohle wegen Mangels e# Bergleuten und Ausständen, und von Eisenerz, namentlich zu Hämatiroheisen, wegen geringer Zufuhr aus dem Auslande, immer schwierige# wird. Der Schiffbau soll gut beschäftigt sein, die gesamte Eisenindustrit soll fieberhaft für den Kriegsbedarf Englands und Frankreichs arbeiten, ohne dem Bedürfnis genügen zu können, wie ich dies noch an ander### Stelle ausführen werde. Unterdessen hat die Ausfuhr, für die nach der Greyschen Rechnung es für England gleichgültig sein sollte, od es neutres bliebe oder Krieg anfange, einen gewaltigen Stoß erlitten. Der Gesamtaußenhandel ist um nicht weniger als 3,6 Milliarden Mark das Vorjahr zurückgegangen. Daran sind der Kohlenbergbau ullei 250 Millionen Mart und grobe Eisen= und Stahlfabrikate mit Millionen Mark beteiligt. Wenn man Roheisen und Ferromangan aus schließt, so stellt sich der Rückgang für die groben Fertigfabrikate gegenüber denselben Monaten im Jahre 1913 für den August auf 38 Prozeu### September 34 Prozent, Oktober 36 Prozent, November 41 Prozent und Dezember auf 39 Prozent. Dieser unerwartet starke Rückgang in Verbindung mit den erheblichen Schiffs= und Menschenverlusten macht die volkswirtschaftlichen Kreise in England erheblich stutzen. So schrei# The Economist, das angesehenste und älteste englische Fachblatt, in seine letzten Dezemberausgabe:„Je länger der Krieg dauert, um so von ständiger wird die Vernichtung der Unternehmungslust in Europa... Aber am Weihnachtsabend wagen wir den Glauben und die Hoffnung auszusprechen, daß eine lange Dauer des Krieges unmöglich ist. Eis Monat seiner heutigen Art, gleichviel ob im Hinblick auf den Verlust an Menschen oder von Werten, ist mindestens zwölf Monaten der frühern Art gleichzustellen, so daß wir am Ende Dezember den Krieg nicht als fünf Monate lang, sondern als fünf Jahre lang dauernd ansehen müssen.“ In den Vereinigten Staaten von Amerika hatte man ebenso wie i# England darauf gerechnet, Deutschland einen großen Teil seines Außerhandels abzunehmen, namentlich in den südamerikanischen Staaten. DiRechnung war falsch, nicht nur dort, sondern auch in Nordamerika selbliegen Handel und Wandel sehr danieder, und man muß schon um sechs Jahre zurückgehen, um auf eine ebenso niedrige Roheisenerzeugung zu kommen wie gegenwärtig. Die Eisenbahnen in Nordamerika haber keine Einnahmen, und die zwischenstaatliche Kommission mußte zu ihrer Aufbesserung die Frachtentarife erhöhen. Eine bedauerliche Erscheinun ist es, daß Amerika keine Moralverpflichtung zur Gewährung eines eh# lichen Austrages des Kampfes zwischen uns und unsern Feinden auerkennt, sondern diese durch starke Lieferung von Waffen und Munition aller Art begünstigt, und daß das deutsche Element in den Vereinigten zton nicht so yiol Einfluß hat dageger anzugoben Zufuc u Belfort gehört noch den Franzosen. Noch ungünstiger sieht es für die Fabrikation schmiedeeiserner Röhren aus, für die die neuen Werke in Aulnoye=Montbard, Louvroil, Valenciennes, Solemnes und Hautmont in denen zum Teil nach Mannesmann, zum Teil nach dem Briedeverfahren gearbeitet wird, alle im Besetzungsgebiet lieg, so Franzosen beim Bezug von Röhren ebenfalls ihre englischen und miere Trunpen iu den Gauebereien und anderer Habriken erlaubten, jeder gewinschten Art zu gräben schleunigst mit Bedarswaren fast "„.t und Zahl zu versorgen. In der Gegend von edan und Charlesville hatte der Diplom=Schiffsbauingenieur Kielhorn nicht weniger als 14 kleine Betriebe eingerichtet, in denen er jeweils unter Zuhilfenahme von einigen Pionieren und Landwehrleuten an einigen Stellen Schanzzeug aller Art, Stacheldraht, Wellblech zum Eindecken der Laufgräben, und an weitern Stellen Minenwerfer und Schutzschilde mit Schießscharten und angenieteten Griffen, ferner Leuchtpistolen, Ofenrohre und Knie, sowie fahrbare Feldküchen herstellte. Die eingesessenen Arbeiter, die zurückgeblieben waren, halfen willig gegen Hergabe von Mehl und Brot, das er auch in einigen Betrieben herstellte. Kraft und Licht lieferte die wiederhergestellte elektrische Zentrale, wie auch die deutschen Laufgräben zum Teil mit elektrischer Beleuchtung versorgt sind. In gleicher Weise verdienstvoll tätig gewesen ist Rittmeister d. L. G. Jung. Neuhütte, der in der Nähe von Chauny schwunghafte Betriebe zur Fabrikation von Minenwerfern, Schutzschilden, Handbomben usw. eröffnet hat. Während wir somit diesseit der Laufgräben aus den feindlichen Vorräten schöpfen können, ist die französische Armee zum weitaus größten Teil ihrer Fabrikationsstätten beraubt, und das Land muß nach französischen Zeitungsberichten seine Feldspaten, seine Ofen und dergleichen Staaten nicht so viel Einfluß hat, dagegen anzugehen. In unserm Besetzungsgebiet in Rußland liegt zwar auch etwan Eisenindustrie von etwa 25 Prozent der russischen Kohlenförderung. ider Kohlenförderung soll es daher in Rußland auch schlecht aussehzer zumal der Eisenbahnbetrieb sehr mangelhaft sein soll. Da die Zufu nach Rußland fast gesperrt ist, so ist Geschütz= und Munitionsmane erklärlich. Was Belgien betrifft, so ist dort die Eisenindustrie durch dr kriegerischen Ereignisse fast ganz lahmgelegt. Belgien bezog seine Eisenerze von außerhalb und schickte etwa 75 Prozent seiner eigenen ebenfalls in das Ausland. Es ist daher keine obwaltenden Verhältnissen die Eisenindustrie in irgendeinem Umfange aufzunehmen, obwohl die deutsche Verwaltung sonst in anerkennen#Mit der Fosenfhrderung die udustrielle Tätgleit wieder zu beleben ist es in erfreulichem Maße gelungen, inden fast die Hälfte der gewöhnlichen Förderung wieder erreicht ist. Der Redner geht dann auf die Verhältnisse in Deutschland über wo sich die Anpassung der Industrie an die durch den Krieg völlig ver## änderten Verhältnisse in geradezu bewundernswerter Weise vollzogen hat, wofür er durch eine Darlegung der Leistungen in den einzelne### Revieren den Beweis erbringt. Überall ist Arbeit vorhanden, wenn aus manche Betriebe, namentlich solche der Weiterbearbeitung stark gelitten haben. Nachdem er den Glanzleistungen der Eisenbahn vollauf verI dientes Lob gespendet, bespricht er einzelne Mängel in der Vergebun von Kriegsbedarf, um dann die Möglichkeit des Bezugs von Rohstoffe# zu erörtern. Er gedenkt dabei insbesondere unserer Wissenschaft un unserer Ingenieurarbeit, die uns durch neue Erfindungen und Verfahren mehr als hinreichend Ersatz für die uns etwa mangelnden Rohstoß liefert, während anderseits durch die unsinnige Politik Englands, z. 2. bandefrage für Kupfer, Frankreich und Belgien am stärksten geschädigt werden.(Lebhafter, langanhaltender Beifall!) Nach Dr.-Ing. h. c. Schrödter folgte der Vortrag Dr. Beumers des zweiten Berichterstatters. Über seine Rede wird in der nächsten Nummer unseres Blattes eingehend berichtet werden. Auch dem Vor trage Dr. Beumers folgte stürmischer allseitiger Beisatt. Der Vorsitzende stellte darauf fest, daß beide Redner ein außerordenslich wertvolles Dokument zur Geschichte des Krieges geliefert hätten. das dauernden Wert behalten werde. Sie hätten dadurch ihren große# Verdiensten um die deutsche Eisenindustrie ein neues hinzugefügt, des diese ihnen niemals vergessen werde.(Stürmische allseitige Zustimmung# Darauf wird die Versammlung geschlossen. Wirtschaft und Recht. die Sicherung unserer Brotversorgung. ste lgc Pgite, 31., Jom.(Telegr.) Amtlich, über die Anselschaft sind unvorräte der Kriegsgetreide Anzeigensich eutstanden. Nur solche Vorräte susd Versokgung werden im Anseigentel der Variner Klater der slkentichtz,„Frgänzend sei noch erwähnt, daß danach die Entnahme von Drot und Mehl nur mit der Beschränkung für zulässig erklärt wirt, Besge Vd. Sas sheälches da. Klcsehisen din Schrsche 8 u. Prisathaushal tun gens=luds vn Luchen und Betzentrc Reicaden iet ehen Pesehreie Seichschr ie rchehent wursch lsr schaften Anmende fins.“ u“ auf die Hauswirtsichtlich dem Stuatsanmgst Srautsanwalt zur strengen Bestrafung angezeigt.“ In diesem Lisammenhang teilt der Berliner Lokal=Anzeiger aus Chemnis ran: Der umtshauptmann von Chemnitz hatte für gestern eine Konmit den Innungsbäckermeistern angesetzt, um mit ihnen über den starken Mehrverbrauch von Kuchen, der seit Erlaß der idesratsverordnung über die Bäckerei eingetreten war, zu beraten. Fast aue Bäcker blieben aber unter der Entschuldigung fern, sie hätten Samstags keine Zeit, weil sie soviel Kuchen backen müßten. Der Bezirkstag der Amtshauptmannschaft Chemnitz hat jetzt ein vollständiges Verbot des Kuchenbackens in Aussicht genommen.“ Die Fleisch= versorgungsfrage wurde, wie die Allgemeine Fleischer=Zeitung mitteilt, in einer im Reichsamt des Innern stattgehabten Besprechung mit Vertretern des deutschen Fleischer=Verbandes und der Landwirtschaft behandelt. Das Reichsamt des Innern wird eine Anordnung zur Abschlachtung von einem Drit'el des sehr hohen Schweinebestandes den Kriegskalender 206. 84 der Kölnischen Zeitung. WTB Großes Hauptquartier, 31. Jann (Telegr.) Amtlich. Westlicher Kriegsschauple In Flandern fanden gestern nur Arkilleriekämp statt. Bei Cuinchy südlich an der Straße La Bassé Béthune sowie bei Caranzy nordwestlich Arrwurden den Franzosen einzelne Schützengräbe entrissen.— Oestlicher Kriegsschauplatz.## der Ostgrenze nichts Neues. In Polen wurde Borzymow östlich Lowitsch ein russischer Augr zurückgewiesen. Oberste Montag, 1. Februar Kölnische Zeitung s Morgen=Ausgabe Reiches(23 bis 25 Millionen Stück) erlassen, um mit den Futtermitteln für die Schweine auszukommen. Die dadurch zu erwartenden starken Schweinezutriebe zu den Märkten böten den Städten Gelegenheit, sich durch rechtzeitige Bestellung ihren Bedarf an Dauerware zu sichern. 2r Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Der Arbeitsausschuß der ländlichen Abteilung des Schutzverbandes für deutschen Grundbesitz hielt eine Sondersitzung ab, in der beschlossen wurde, in Sachen der Höchstpreise für Futtermittel und Futtermittelbeschaffung eine dringende Eingabe an den Bundesrat zu richten. Ferner soll wegen Heranziehung von Kriegsgefangenen zu landwirtschaftlichen Arbeiten an die zuständigen Stellen herangetreten werden. WTB Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung meldet: Wie verlautet, wird nach eingehenden Verhandlungen mit den beteiligten Kreisen geplant, im Bundesrat für das laufende Jahr eine gesetzliche Einschränkung des Anbaues von Zuckerrüben von etwa einem Viertel zu beantragen. X Dresden, 31. Jan.(Telegr.) Der Verband deutscher Ortskrankenkassen beschloß, für die vom Bundesrat angeordnete erweiterte Wöchnerinnenhilfe bei Kriegerfrauen nach dem Wunsche des wirtschaftlichen Arzteverbandes freie Arztewahl zuzulassen. Das kriegsbrot in Österreich. WIB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Die Wiener Zeitung veröffentlicht eine Ministerial=Verordnung, welche die Verwendung von feinem Weizenbackmehl und Weizenkochmehl zur Broterzeugung vollständig verbietet. Die zur Broterzeugung verwendete Mehlmenge darf in Zukunft nur bis zu 50 Prozent aus Weizenbrotmehl, Weizengleichmehl oder Roggemnehl oder beliebigen Mischungen dieser Mehle bestehen, während der Rest aus Surrogaten bestehen muß, als welche die Verordnung Gerste, Mais, Hafer, Reis, Kartoffelmalz, Kartoffeln, Stärkemehl und Kartoffelbrei vorsieht. Des weitern wird eine Beimischung von Zucker, und zwar bis 5 Prozent des Mehlgewichtes zugelassen. Die Verordnung beschränkt weiter die Kleingebäckerzeugung, zu der feines Weizenbackmehl nur bis 50 Prozent, Weizenkochmehl nur bis zu 70 Prozent des Gesamtmehlgewichtes verwandt werden darf, während der übrige Teil des Gesamtgewichtes der zu verarbeitenden Mehlmenge aus den angeführten Surrogaten bestehen muß. Die Erzeugung jeder andern Art von Gebäck ist verboten. Die Vorschriften über Brot= und Gebäckerzeugung gelten nicht nur für die gewerbsmäßige Erzeugung, sondern auch für die Hauswirtschaften. Zur gewerbsmäßigen Erzeugung von Guglhupf, Kuchen usw., die auf zwei Tage der Woche beschränkt wird, darf seines Weizenbackmehl, ebenfalls nur bis zu 50 Prozent, verwandt werden. Die Verordnung, welche die ungestörte Aufrechterhaltung der Versorgung der Bevölkerung mit Weizen= und Roggenmehl bis zur nächsten Ernte bezweckt, um die Absicht unserer Feinde, uns auszuhungern, zu vereiteln, tritt am 6. Februar 1915 in Kraft. Der Höchstpreis für den Meterzentner Kartoffelstärkemehl wird auf 50 Kronen festgesetzt. 1 Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) Die englischen Blätter berichten über einen längern Vortrag, den Sir Edward Holden in der Jahresversammlung einer Londoner Bank über die gegenwärtige finanzielle und wirtschaftliche Lage Deutschlands gehalten hat. Der Redner beschäftigte sich danach insbesondere mit der Frage, ob Deutschland den Krieg lange aushalten könne. Er führte Tatsachen und Zahlen an, um zu beweisen, daß Deutschland den Krieg vorausgesehen und finanzielle Vorbereitungen dafür getroffen hatte; sodann legte er dar, in welcher Weise es seit Beginn des Krieges seine finanziellen Hilfsquellen nutzbar gemacht hätte. Schließlich prüfte er eingehend, wie sich die Lage für Deutschland und Österreich=Ungarn gestalten könne, da sie den überschuß ihrer Einfuhr über ihre Ausfuhr durch Verkauf von Wertpapieren oder Ausfuhr von Gold zu begleichen hätten. Der Redner äußerte die bestimmte Überzeugung, daß es wenigstens noch ein Jahr dauern würde, bevor der Krieg rein aus Anlaß des Goldmangels Deutschlands zu Ende kommen könnte. Dabei beleuchtete er auch die Gefahren, die sich aus der Überschwemmung mit Zahlungsmitteln ergäben, eines der besondern Kennzeichen des deutschen Systems für die Mobilmachung der finanziellen Mittel. Der krieg im Orient. Lonstantinopel, 31. Jan.(Telegr.) Die Agence Milli mewer, umtliche russische Berichte teilen mit, daß 131 türkische Offiziere zu Gefangenen gemacht worden seien. Dies ist eine Lüge, welche die Russen, wie es ihre Gewohnheit ist, in die Welt gesetzt haben, um die Moral ihrer Truppen wieder zu heben, die durch ihre fortgesetzten Niederlagen erschüttert ist. Nur 31 türkische Offiziere, die in Feldlazaretten lagen, sind in die Hände der Russen gefallen. Die Russen haben 100 hinzugefügt und so 131 daraus gemacht. WIB London, 31. Jan.(Telegr.) Wie die Times aus Kairo meldet, sind ein französischer Flieger und ein englischer Beobachter, die auf einem Aufklärungsfluge östlich vom Sueskanal ihre Maschine verloren, als sie zu Fuß zurückkehrten, von ihren eigenen Posten erschossen worden. WIB London, 31. Jan.(Telegr.) Einer Meldung des Daily Telegraph aus Kalkutta zufolge wurden in Ferozpur die Verhandlungen gegen mehrere Siths, die des Mordes zweier Polizeioffiziere angeklagt waren, beendet. Es hat sich herausgestellt, daß sie in Indien eine Revolution entfachen wollten. Die Angeklagten wurden für schuldig befunden. Das Urteil wird später verkündet werden. 1 Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) Das Reutersche Bureau meldet aus Tokio unterm 28. Jan. Aus guter Quelle können die aus Peking und andern Orten verbreiteten Angaben über die Vereinbarung von Grundlagen für Unterhandlungen zwischen Japan und China als völlig unbegründet bezeichnet werden. Zwar wird zugegeben, daß zwischen Tokio und Peking andauernd unterhandelt wird, jedoch nicht mit Bezug auf den Gebietsbestand Chinas oder die Besitzungen und Interessen anderer Mächte. Kulturträger. Von Max Pagenstecher(Halle a. d..) Wer die belgische Hetzpresse nicht selbst liest, wird sich schwerlich einen Begriff machen können von dem geistigen Tiefstand dieser Organe, die täglich Produkte ihrer perversen Phantasie als deutsche Greueltaten in die Welt posaunen. Wenn aber jemand, der Land und Leute in Belgien kennt, eine solche Zeitung zu Gesicht bekommt, so fragt er sich erstaunt, wo wohl die Leser für diese Räubergeschichten herkommen. Wo ist der berühmte Skeptizismus der Seit geblieben? Wo ihre Fähigkeit, überall die lächerliche Seite sosoll herauszufinden; wo ihre Neigung, sich zu moquieren? Ich hätte das homerische Gelächter und die beißenden Witze hören mögen, wenn etwa im Juli 1914 ein belgisches Blatt gewagt hätte, Ammenmärchen eine so durchsichtigen Zwecke solche offenbaren Zeitungen zu sesen sind. Parie de sehzt immerfort in belgischen Lonn der Rolai“ wenige waren damals auf den Leim gekrochen; deinn bei Beigier ist von Natur Individualist. Er hat ein sehr feines Gefühl dafür, wenn man ihm was vormachen und ihn so beeinflussen will. Nur yi für ihn nicht das Wort:„Man merkt die Absicht, und man wird verstimmt.“ Er wird keineswegs verstimmt, er lacht nur und freut sich, daß er einen durchschaut hat. So war es noch bis vor wenigen Monaten. Sollte das alles nun auf einmal anders geworden sein? In Belgien selbst sind derartige Zeitungen natürlich verboten; sie haben aber ein Asyl in Holland gefunden. So erscheint'Echo Belge jetzt in Amsterdam. Ob es noch schlimmere Preßerzeugnisse gibt, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls können sich die Leistungen, die hier geboten werden, schon sehen lassen. über die„deutschen Greuel“ will ich heute nicht berichten. Wir haben davon schon zum Überdruß gehört. Ganz niedlich ist aber folgendes Geschichtchen, das das Blatt seinem jetzt anscheinend so gläubigen Leserkreis als Erzählung eines Sanitätssoldaten, der in deutscher Gefangenschaft war, auftischt. Auf den deutschen Bahnhöfen sind— so läßt sich der Biedere vernehmen— den Stellen, wo die Gefangenenzüge einlaufen, Tribünen errichtet. Daselbst werden unter Führung ihrer Lehrer und Lehrerinnen deutsche Kinder aufgestellt. Wenn ein Gefangenentransport ankommt, drohen die Kinder mit den geballten Fäusten und stoßen lärmende Beleidigungen und Beschimpfungen aus.— dem stellt das Blatt dann die engelgleichen belgischen Kleinen gegenüber, die von ihren Müttern von Kindesbeinen an gewöhnt werden, Almosen zu geben und sicherlich Gefangenen, die vielleicht ihre Väter getotet hätten, noch Leckereien spenden dürfen. Ich gebe dieses belanglose Histörchen hier wieder, weil es typisch ist für die Art, wie derartige Geschichten abgefaßt werden. Um das Bild der bösen Deutschen so recht schwarz in schwarz erscheinen zu lassen, genügt es nicht, ihre Schandtaten in möglichst grellen Farben zu malen. Nein, im hellen Strahlenglanz der Unschuld und der verzeihenden Nächstenliebe wird stets ein Belgier neben die Verbrecher gestellt. Wenn die deutschen Soldaten in raffinierter Grausamkeit einem Pfarrer die Gelenke einzeln hintereinander langsam zerbrechen und ihn dann in einen Fluß werfen, steht inmer schon weiter unten ein frommer Belgier bereit, um die aufzufischen, pietätvoll zu begraben und über den neuen are##en sein Leiborgan zu berichten. Das ist das eine Rezept. eio noch ein zweites. Wenn irgend etwas passiert, woraus man den Deutschen beim besten Willen keinen Vorwurf machen kann, dann wird etwas hinzugedichet, was wenigstens ihre militärische Leistungsfähigkeit in ungünstigem Licht erscheinen läßt. Als kürzlich die(inzwischen dementierte) Nachricht vom Tode des Sohnes des Generalstabchefs von Falkenhayn durch die Presse ging, hieß es sofort, bei dem Toten sei ein Brief seines Vaters gefunden worden, in dem dieser seine lebhafte Enttäuschung über die Mißerfolge der deutschen Flieger ausgesprochen habe. Von Berufswegen weiß ich, wie schwer es ist, objektiv zu bleiben, wenn man selbst Partei ist. Deswegen gebe ich mir immer die größte Mühe, alles zu glauben, was die ausländische Presse berichtet. Und so will ich auch hier glauben, daß die belgischen Kinder deutsche Gefangene mit Bonbons füttern würden, wenn— es eben in Belgien deutsche Gefangene gäbe. Was mich dabei wundert, ist nur, daß'Echo Belge das ganz in der Ordnung findet. Denn Mütter, die ihre Kinder dazu anhalten, auch gegen Feinde barmherzig zu sein, werden doch vor den Ausführungen des belgischen Blattes, die nunmehr folgen sollen, denselben unüberwindlichen Abscheu empfinden, wie jeder andere normale Mensch, den die ohnmächtige Wut nicht aller Besinnung beraubt hat.„Das österreichisch=ungarische Reich“— so steht wörtlich im Echo Belge zu lesen—„wird in zwei Teile zerrissen und für immer vernichtet werden. Mit welchem Entzücken(délices) vergegenwärtigen wir uns die schrecklichen Nächte von Franz Joseph. Die blutbefleckten Geister von Maximilian, Rudolf, der Kaiserin Elisabeth, der lieben in Sarajewo ermordeten Erben, dieser ganzen durch das Schicksal dem Dolch, den Bomben und den Kugeln bestimmten Familie. Diese Geister, die schleichen und tanzen um das kaiserliche Bett in der Hofburg, würden für sich allein schon genügen, um dem Greis die Nachtruhe zu rauben. Seit er aber seine Hand in die seines Berliner Genossen gelegt hat, ist zu dem alten Leid das neue der immerwährenden Niederlagen(!) dazu gekommen. Wir freuen uns darüber wie über Feste, unvergeßliche Feste der Rache.... Möge er lange genug leben, um den Schicksalsbecher bis zur Neige zu leeren, bis sich dann schließlich seine Asche vermengt mit der Asche all' der fluchbeladenen Habsburger.“ Eine Kritik könnte den Eindruck dieser Expektorationen nur mindern. Uns Deutsche werden solche Auslassungen nur ein Ansporn mehr sein, voll Verehrung aufzublicken zu dem treuerprobten Freunde unseres Kaisers und unseres Volkes und ihm, dem Schwergeprüften, von ganzem Herzen zu wünschen, daß es ihm vergönnt sein moge, unsern gemeinsamen Sieg noch in ungeschwächter Gesundheit zu erleben. Die geistigen Führer Belgiens sollten sich aber einmal ernstlich fragen, ob diese systematischen Versuche, in ihrem Volke die niedrigsten Leidenschaften zu entfesseln, wirklich ihrer Sache zu nützen vermögen. Daß sie bestrebt sind, die patriotischen Gefühle ihrer Landsleute gerade in der jetzigen Zeit zu erhalten und zu stärken, wird ihnen kein Verständiger verargen. Wenn sie aber wirklich glauben, hierbei solcher Reizmittel nicht entbehren zu können, so läßt das tief blicken. Wie auch die Zukunft sich gestalten mag, so viel kann man heute schon sagen: Die Geister, die hier beschworen werden, lassen sich so leicht nicht wieder bannen, und wenn je, so wird hier der Pfeil auf den Schützen zurückspringen. Doch wenden wir uns zum Schlusse noch einem freundlichern Bilde zu.'Echo Belge hat einen Korrespondenten nach dem Rheinlande geschickt. Die lebensfrohen Rheinländer würden ihr blaues Wunder erleben, wenn ich ihnen hier all das Absonderliche erzählen würde, was dieser Reisende erlebt hat. Die Krone aus seiner Lettre'Allemagne bildet aber doch der folgende Satz:„Die deutsche Bevölkerung ist durch die militärische Schreckensherrschaft geknechtet(terrorisée par’élément militaire), und der deutsche Bürger zittert— wie ich versichern kann— in Deutschland selbst vielleicht mehr als der belgische Bürger, der ja der schlimmsten Not ausgesetzt ist.“ Da haben wir es ja! Was wollen die verehrten Herren Belgier denn eigentlich noch mehr? Sie werden doch nicht etwa behaupten wollen, daß sie mutiger sind als wir? Wenn sie also weniger zittern, so kann das nur daran liegen, daß sie besser behandelt werden. Dann können sie aber doch wahrhaftig zufrieden sein und sich hübsch ruhig verhalten. Mehr können sie doch wirklich nicht verlangen, als daß es ihnen erträglicher geht als uns Armen hierzulande, die wir immerfort so zittern müssen vor den bösen Soldaten, daß ich nur unter Aufbietung aller Energie in einer einsamen Nachtstunde mit zittriger Hand diese Zeilen zu Papier zu bringen vermag. Die sleutralen. wie die Engländer amerikanische Schiffe behandeln. Die Rücksichtslosigkeit der Engländer bei ihrem Vorgehen gegen die neutrale Schiffahrt hat nicht nur in Schweden, Norwegen, Dänemark und der Schweiz tiefgehende Entrüstung verursacht, sondern auch die Amerikaner auf den Plan gerufen. Die Zeitungsstimmen mehren sich, welche die Regierung auffordern, der englischen Willkür endlich entgegenzutreten. Im Kongreß hat der Führer der republikanischen Partei, Mann, Pretest eingelegt gegen die unwürdige Behandlung, die amerikanischen Fahrgästen des Dammpfers New Amsterdam durch die Offiziere des englischen Hilfskreuzers Coronia zuteil wurde, und an die Zeit erinnert, da während des letzten deutsch=französischen Krieges die Präsidenten Grant und Fish gegenüber ähnlichen Übergriffen französischer Kreuzer den Mut zum Handeln fanden, den die gegenwärtige Regierung vermissen zu lassen scheine. Mit welcher Rücksichtslosigkeit, dabei aber auch mit welcher Unkenntnis der für das Anhalten verdächtiger neutraler Dampfer vorgeschriebenen und üblichen Form die Engländer vorgehen, ergibt sich aus einem Bericht des Kapitäns des amerikanischen Dampfers Greenbriar eines der aus Amerika mit Baumwolle in Bremerhaven eingetroffenen Schiffe. Der Bericht, der in seiner Einfachheit und schlichten Sachlichkeit durchaus zuverlässig erscheint, lautet: Mittwoch, 30. Dezember 1914, 9 Uhr vormittags. Breite 60° 49° n. 29 21° w. L. sichteten Kreuzer in Ostnordost. Flagge und Unterscheidungssignal wurden aufgehißt. Etwa 6 Seemeilen von uns entfernt, feuerte der Kreuzer einen Schuß. Das Schiff stoppte sofort. Uhrzeit 10,10 vormittags. Der Kreuzer kam dicht heran und führte ein Boot zu Wasser. Zwei Offiziere kamen an Bord, untersuchten die Schiffspapiere, machten dann Winkspruch an den Kreuzer, der eine bewaffnete Prisenmannschaft an Bord schickte, bestehend aus einem Leutnant, einem Seekadetten und acht Seesoldaten. Diese untersuchten sofort das Schiff auf Schußwaffen und nahmen sie in Beschlag. Um 12,30 Uhr befand sich das Schiff in voller Fahrt mit Kurs auf Fair Island Passage. Der Leutnant, der das Kommando übernommen hatte, und zwei bewaffnete Seesoldaten befanden sich auf der Brücke, die übrigen Seesoldaten hielten sich auf dem Hauptdeck auf. Einer stand mit Gewehr Posten vor der Kapitänskajütte. Um 12,50 Uhr kam der Kreuzer mit äußerster Kraft von Achtern auf und feuerte in einer Entfernung von etwa 1½ Seemeile einen Schuß worauf der Offizier das Schiff zum Stoppen brachte. Als der Kreuzer dicht heran war, kam der Befehl, die amerikanische Flagge niederzuholen und die englische an ihre Stelle zu setzen, was sofort geschah. Wir erhielten dann die Erlaubnis, die Reise fortzusetzen. Nach einer Reihe überflüssiger Manöver, die von geringer Kenntnis der Navigation und minderwertiger Seemannschaft Zeugnis ablegten, sahen sich die Engländer gezwungen, in einer heftigen Bö beizudrehen, da schwere Brecher über das Schiff gingen. Hierbei verloren sie unsere Lotmaschinen und den Tiefenmelder. 13 Ladebäume wurden weggeschlagen und das Luk Nr. 3 unter dem Sturmdeck aufgebrochen. Zwischen Deck und Schiffsseite traten vier Zoll breite Risse auf, durch die das Wasser in Masse einströmte, wodurch das Schiff Schlagseite nach Backbord bekam, und ein großer Teil der Ladung verdorben wurde. Schließlich ankerten wir auf der Reede von Kirkwall auf den Orkney=Inseln am Donnerstag, 31. Dezember, 7,35 Uhr vormittags. Am nächsten Morgen gingen wir in dem Binnenhafen von Kirkwall um 1,45 Uhr mittags zu Anker, alles noch unter englischer Flagge. Der Leutnant ging an Land und kam zurück mit der Mitteilung, daß das Schiff wahrscheinlich zur Untersuchung der Ladung Leith anlaufen müsse. Ich selbst solle das Schiff nach Leith bringen, da seine Verantwortung in Kirkwall zu Ende sei und er sich hinfort nur als Fahrgast betrachte; die Prisenmannschaft müsse jedoch an Bord bleiben. Ich anwortete ihm, daß ich nicht die Überführung nach Leith übernehmen würde, solange das Schiff die englische Flagge führe, daß ich hierzu aber bereit sei, wenn er die englische Flagge niederholen und die amerikanische setzen lasse. Er antwortete mir, er wolle sich erkundigen. Da ich nicht an Land gehen durfte, war es mir unmöglich, meinem Reeder und dem Agenten in London vor Sonntagmittag zu telegraphieren. Zu dieser Zeit kam der englische Hafenkapitän an Bord und gab mir die Erlaubnis, von 1 bis 3 Uhr nachmittags an Land zu gehen. Als er meinen Bericht an meine Reeder in New York durchlas, wurde er durch den Inhalt desselben darauf aufmerksam, daß wir noch die britische Flagge führten. Er fragte mich, wie lange wir schon diese Flagge führten, und ich antwortete:„Seit wir von dem Kreuzer angehalten wurden.“ Er gestattete mir dann, die Flagge niederzuholen und die amerikanische Flagge zu setzen, da ein Irrtum vorliege und das Schiff nicht als Prise betrachtet werden könne. Sonntagabend um 5 Uhr erhielt ich meine Schiffspapiere zurück; diese hatten sich seit Freitagnacht an Land befunden. Man eröffnete mir, daß ich die Reise nach meinem Belieben sortsetzen könnte. Ich ging dann von Kirkwall am Sonntag, 3 Januar, 11 Uhr vormittags in See. Hierzu ist zu bemerken: Der englische Kreuzerkommandant war wohl berechtigt, den Dampfer als verdächtig anzuhalten, ihn auf Konterbande zu durchsuches und ihn auch, wenn die Feststellung auf See nicht möglich war, zu eingehender Durchsuchung auf Konterbande nach einem englischen Hafen zu bringen. Das Setzen der englischen und Niederholen der amerikanischen Flagge war aber ein gänzlich ungewöhnlicher und nach Kriegsrecht unzulässiger Akt, in dem die Amerikaner nicht nur eine grobe Rücksichtslosigkeit, sondern auch eine starke, gänzlich überflüssige, ja bewußte Provokation erblicken 1915 e Nr. 113 müssen. Es ist allerdings nach der Darstellung des Kapitäns anzunehmen, daß zu der Rücksichtslosigkeit des englischen Prisenoffiziers sich noch eine starke Dosis Unkenntnis der beim Anhalten verdächtiger Schiffe üblichen Gebräuche gesellt. Derartige Vorkommnisse, die wohl bald in Amerika bekannt werden, werden kaum dazu beitragen, dort die Sympathien für England zu erhöhen. Nicht ohne Interesse ist übrigens das wenig schmeichelhafte Urteil des amerikanischen Fachmannes über die seemännischen Fähigkeiten der englischen Prisenmannschaft durch deren seemännische Fehler das Schiff noch einige Beschädigungen erhielt. Das neue amerikanische Einwanderungsgesetz. 0 Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) Aus Washington wird gemeldet: Der Ausschuß des Abgeordnetenhauses, der sich mit dem vom Präsidenten Wilson abgelehnten Gesetzantrag über die Einwanderung zu befassen hatte, beschloß, den Entwurf abermals dem Hause zur Annahme vorzulegen. Der Vorsitzende dieses Ausschusses glaubt, daß sich die Zweidrittelmehrheit finden wird, die erforderlich ist, damit der Entwurf über das Veto des Präsidenten hinweggesetzt werden kann. WTB London, 31. Jan.(Telegr.) Nach einer Meldung der Times aus Lima(Peru) sind der Minister des Außern, Ferdinand Gazzani, und die übrigen Mitglieder des Kabinetts zurückgetreten. WTB Veracruz, 31. Jan.(Telegr.) General Garza und seine Regierung haben am 27. d. M. die Stadt Mexiko verlassen und sich nach Cueravaca begeben. General Garza bereitet eine Anleihe von 15 Millionen Pesos vor, um die Kosten des Krieges und die Herbeiführung friedlicher Zustände im Lande davon zu bestreiten. Die Lage in Portugal. 1 Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) Der Madrider Imparcial erfährt von der portugiesischen Grenze, daß König Manuel sein Land wieder betreten haben soll. Das Hauptquartier der Monarchisten befinde sich in der spanischen Provinz Samora, wo sie abwarten wollten, wie die Bevölkerung sich verhalten werde. Die Lage in Portugal scheine sich sehr für einen Staatsstreich zu eignen, da die Meuterei im Heere zunehme und an vielen Stellen Unruhen unter der Bevölkerung ausgebrochen seien. Die Ausländer in Rumänien. WIB Bukarest, 31. Jan.(Telegr.) Ein vom Minister des Innern in der Kammer unterbreiteter Gesetzentwurf über die Überwachung der in Rumänien lebenden Fremden bestimmt: Alle in Rumämen lebenden Fremden haben sich längstens zehn Tuge nach der Veröffentlichung des Gesetzes bei den Ortsbehörden zur Erlangung eines Aufenthaltsscheines zu melden. Alle Zureisenden müssen sich binnen acht Tagen nach ihrer Ankunft melden. Der Entwurf sieht ferner eine genaue überwachung aller Hotels, Kaffeehäuser und Singspielhallen vor, sowie die Einsetzung von Behörden in jeder Stadt, welche die Zahl und die Bewegung der Einwohner nachzuweisen haben. ∆ Amsterdam, 31. Jan.(Telegr.) Der niederländische Finanzminister wurde ermächigt zur Ausgabe von Schatz= promessen und Schatzscheinen, insgesamt zu 4½ v. H. für 25 Millionen Gulden. Kleine Kriegschronik. Eine akademische vaterländische Gedächtnisfeier in Bonn. 0 Bonn, 29. Jan. In Friedenszeiten versammelt sich die Studentenschaft zu Kaisersgeburtstag zum farbenfrohen, rauschenden Kommers; diesmal war es anders. So viele Studenten— an die 30 000, von allen deutschen hohen Schulen, darunter auch der weitaus größere Teil der Bonner Studentenschaft— stehen im Felde, die Zurückgebliebenen sind nur eine kleine Schar. Sie hatten sich am Todestage Fichtes und Arndts versammelt, um ohne frohen Becherklang, aber nicht minder innig, Vaterland und Kaiser zu feiern. Neben musikalischen und deklamatorischen Darbietungen stand im Mittelpunkt der Feier die Ansprache von Prof. Dr. E. Küster: „Weltkrieg und Akademiker". Er erinnerte an Ernst Moritz Arndt, den treuen Deutschen und alten Bonner Professor. Niemand hat mit solcher Leidenschaft und Begeisterung die akademische Freiheit verteidigt. Mit feuriger Liebe umfaßte er die Studenten: Werdet brave deutsche Männer! rief er ihnen zu. Sein Gedanke, daß wir vom Einzelnen uns hinwegzuwenden und auf das Ganze zu schauen haben, lebt heute stärker in uns als je; wir sehen alles im großen Zusammenhange des Nationallebens, nachdem uns der Krieg ein Lehrmeister ohnegleichen geworden ist. Auch die Studenten standen auf wie ein Mann und eilten hinaus zu den Fahnen. Die da draußen für uns kämpfen, werden von den Forderungen der Gegenwart umklammert; wir zu Hause lassen unsere Gedanken in die Zukunft schweifen, weil unsere Arbeit im Dienste der Zukunft steht. Eine ungeheure Masse von Kulturarbeit wird von uns zu leisten sein, neue und größere Kulturaufgaben als je zuvor, und die Arbeit wird besonders groß sein müssen, weil die Zahl der hesten Mitarbeiter so viel kleiner geworden ist. Die aus den Rüstkammern der deutschen Universitäten und Hochschulen schöpfen dürfen, müssen ihre Leistungen möglichst steigern. um auf dem großen Felde der Kulturarbeit siegen zu können. Um unserer Arbeit das rechte Ziel geben zu können, müssen wir das höchste ziel, die Ausbildung der eigenen Persönlichkeit, anstreben; wir wollen nicht bloß lernen, um zu wissen, sondern um zu verstehen. Die akademische Lehr= und Lernfreiheit gibt uns alle Mittel an die Hand, um eine Universalität des Wissens und der Bildung eifrig zu suchen. Man soll sich nicht nur ein Berufswissen aneignen, denn man will doch weiter hinaus wirken. Dieses Streben entspricht unserer deutschen Veranlagung und der Rolle, die unser Volk spielen muß. Wir sollten mehr Politik treiben, ohne das politische Leben in der Studentenschaft zu stark hervortreten zu lassen; aber es müßte mehr als bisher in den Vordergrund treten. Das übertriebene Fernhalten der Studentenschaft von der Politik war ein nationaler Schaden. Und während rings Haß, rings Flaminen uns umtoben, sollten wir nie die unvoreingenommene Beurteilung der Kulturkeistungen anderer Völker aus den Augen verlieren. Der Krieg hat uns viel genommen, er hat uns aber auch reich beschenkt. Vaterlandsliebe und deutsche Art waren vielen nur noch Begriffe; ihr innerstes Wesen ist uns neu geschenkt. Die Friedensglocken müssen die Geburtsstunde eines neuen deutschen Vaterlandes einläuten. Die Erwartungen der Nation gelten den Akademikern. Sie wird nicht enttäuscht werden, da der neue Geist auch bei der akademischen Jugend eingekehrt ist. Überall regt sich das Streben nach innerer Vertiefung, sittlicher Reinheit, körperlicher und geistiger Gesundung. Die Sehnsucht nach der sittlichen innern Kraft ist das, wovon wir uns das meiste zu versprechen haben. Die besten Helferinnen dabei sind die Natur und die bodenständige Kunst unsexes Vaterlandes. Die neue Romantik zusammen mit dem Streben nach sittlicher Vervollkommnung ist auch bei den Studierenden mit Lebhaftigkeit und Begeisterung lebendig. Der Krieg wird diese Stimmung machtig vertiefen wie auch den Glauben an die Ideale und die Begeisterungsfähigkeit. Es gibt keine Größe ohne den göttlichen Odem der Begeisterung— in diesem Zeichen werden wir siegen. Und so sehe ich die akademische Jugend im Geiste wie auf Wotans Rossen in das Frührot eines neuen Tages hineinsprengen! WIB Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Die Kaiserin empfing heute nachmittag den Hauptvorstand des Vaterländischen Frauenvereins, Gräfin Itzenplitz, Frau Kommerzienrat Nöldechen, Dr. Kühne und Kommerzienrat von Krause. Der Hauptvorstand hatté beschlossen, aus Anlaß der 25jährigen Schirmherrschaft Ihrer Majestät über den Verein 25 000. als Grundstock für die Errichtung eines Kriegswaisenhauses bereitzustellen, das möglichst bald und in großzügigem Ausmaß erstehen soll. (Wiederholt, weil nur in einem Teil der Zweiten Morgen=Ausgabe enthalten.) Bulgarien und Rumänien. WIB Konstantinopel, 26. Jan.(Telegr.) Verspätet eingetroffen. Der bulgarische Deputierte Radew, der Konstantinopel bereits verlassen hat, erklärte in einer Unterredung mit einem Vertreter des Blattes Defense Nationale über die Gerüchte betreffend eine bulgarisch=rumänische Entente:„Diese Entente ist sehr schwer zu verwirklichen. Wir haben alles vergessen, was man uns angetan. Wir verlangen nichts weiter, als daß man uns wiedergebe; was man uns genommen, nämlich die Dobrudscha. Freilich sind die Rumänen in diesem Punkte unnachgiebig; aber sie werden nachgeben, denn sie können nicht anders handeln. Wenn jemals dieses Bündnis abgeschlossen würde, wäre es gegen jene gerichtet, die uns angreifen werden, aber niemals gegen den Dreibund oder die Türkei. Dieses Bündnis täte den osmanischen Interessen keinen Eintrag.“ Radew fügte hinzu, er glaube nicht, daß Rumänien den ihm von Petersburg zugedachten Auftrag, der darin bestehe, Ssterreich= Ungarn anzugreifen, übernehme. Aber möglich sei alles. In diesem Falle werde Bulgarien sofort Rumänien den Krieg erklären. Die russenfreundliche Opposition in Bulgarien sei vollständig zusammengebrochen, weil sie alle ihre Trümpfe verloren habe. Die unaufhörlichen Niederlagen Rußlands hätten sie in eine sehr schlimme Lage gebracht. WIB Wien, 30. Jan.(Telegr.) Die Politische Korrespondenz erfährt: Die österreichisch=ungarische Regierung hat in einer den Regierungen der Verbündeten und der neutralen Mächte übermittelten Verbalnote gegen die Behandlung protestiert, die die rumänischen Legionen seitens der Russen erfahren. Die Note erinnert daran, daß das österreichisch=ungarische Ministerium des Auswärtigen in einer Verbalnote bei den Verbündeten und den neutralen Mächten dagegen protestiert habe, daß der Charakter der polnischen Legionen als Kriegführender seitens Rußlands nicht anerkannt werde. Nach zuverlässigen Mitteilungen wird der rumänischen Legionen die Anerkennung als krieg“ führender Teil seitens der russischen Truppen ebenfalls ver weigert. Die Mitglieder dieser Truppen, die in die Hände de Russen fallen, werden gehenkt. Dieses Vorgehen bildet ein flagrante Verletzung des Völkerrechts. Die Note weist darauf hie daß die rumänischen Legionen, die aus österreichischen Untertanen rumänischer Nationalität gebildet werden, unter dem Kommand österreichisch=ungarischer Offiziere stehen, die selbst dem österreichi ungarischen Armee=Oberkommando untergeordnet sind. Die Mitglieder der rumänischen Legionen haben den Fahneneid geleist# und tragen als Kennzeichen eine schwarzgelbe Armbinde. Gleich den polnischen Legionen entsprechen auch die rumänischen nicht nut allen durch das Haager Reglement für Freiwilligenkorps vorge schriebenen Bedingungen, sondern biden einen Teil der Armeselbst. Die osterreichisch=ungarische Regierung erhebt daher in allet Form Protest gegen die Haltung der russischen Regierung bezüglich der rumänischen Legionen. WTB Paris, 30. Jan.(Telegr.) Der Temps meldet: In der vergangenen Woche ist vor Nieuport das französisch Torpedoboot 219 untergegangen. Fünf Mann de Besatzung sind ertrunken, die 35 übrigen wurden gerettet[Vergl Nr. 110. WTB Paris, 30. Jan.(Telegr.) Der Matin meldet au Le Havre: Die belgische Regierung wird eine Broschür“ mit einer Vorrede des Staatsministers Huysmans über di belgische Neutralität veröffentlichen. WTB London, 30. Jan.(Telegr.) Westminster Gazette stell fest, daß sich 190 Mitglieder des Oberhauses und 200 Mitglieder des Unterhauses im Kriege befinden. Von den Unter hausmitgliedern seien etwa 50 Liberale, die Mehrzahl der übrigen Unionisten. WiB Bloemfontein, 30. Jan.(Telegr.)(Meldung de Reuterschen Bureaus.) Die Konferenz von Vertretern der holländisch=reformierten Kirche, die jetzt hier tagt, beriet gestern und heute in geheimer Sitzung. Sie erörterte di Haltung der Kirche in der gegenwärtigen politischen LageDie Konferenz nahm Resolutionen an, in denen sie zum Ausdruck bringt, daß die politischen Gegensätze nicht auf das kirchliche Leber übertragen werden sollen, und daß die Einheit der Kirche i allen politischen Verwicklungen erhalten bleiben solle, damit du Kirche ungeschwächt ihren heilenden Einfluß auf das Leben der Nation ausüben könne. Städtische Nachrichten. (Siehe auch Stadt=Anzeiger.) * Köln, 1. Februar. Die am Kaisertage 1915 zum Verkauf gelangte Denkmünze he allgemein so großen Beifall gefunden, daß von vielen Seiten nochmals ein Verkauf zugunsten der Kriegssammlung 1914 und der Roten Kreuzes gewünscht wurde. Der geschäftsführende Aus schuß ist dieser Frage näher getreten und hat beschlossen, in aller nächster Zeit den Verkauf der Münze in Bronze, und zwar nu als Brosche und als Anhänger zum Mindestpreise von.4 wieder vorzunehmen. Weiterhin soll auch noch eine Anzahl Silberbroschen zum Mindestpreise von.K und silbervergoldete Broschen zum Mindest preise von 7,50c4 gefertigt werden. Der Absatz dieser Denkmünzes wird nicht mehr durch die Bezirksdamen und die einzelnen Samm lerinnen erfolgen, sondern durch die Geschäftsstelle der Kriegssammlung 1914 Große Sandkaul 2, Zimmer 1, ferner in Poll durch Rektol Hüsch, in Merheim durch Oberstadtsekretär David, Verwaltungsstelt Merheim, und in Mülheim durch die Gattin des Kommerzienra# 1l Charlier, Wallstraße 100 sowie bei den bekannten Annahmestelles für Liebesgaben vom Roten Kreuz. Diese Stellen werden nach Fertig stellung der Münzen gleichzeitig mit dem Tage des Verkaufs noc besonders bekanntgegeben. Der Ertrag aus diesem Münzenverka### wird wiederum zwischen der Kriegssammlung 1914 und dem RoteKreuz geteilt werden. Um die Zahl der Silber= und silbervergoldete# Denkmünzen feststellen zu können, ist es erwünscht, die Bestellunges auf diese Art Münzen baldigst der Geschäftsstelle der Kriegssammlung zu machen. Neueste Nachrichten. Englische Dampfer versenkt. WIB Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Eingetroffen um 8 Uh 5 Minuten abends. Nach einer Reutermeldung aus Londo hat das deutsche Unterseeboot U 21 am 30. Januo früh den englischen Dampfer Ben Cruachen der Irischen See versenkt. Der Mannschaft wurde Zeit gelassen das Schiff zu verlassen. Sie wurde später durch ein englische Fahrzeug in Fleetwood gelandet. Nach weitern englische Meldungen hat dasselbe Boot gegen Mittag desselben Tage einen zweiten Dampfer westlich Liverpool zum Sinke gebracht. Auch der Besatzung dieses Schiffes wurde ermöglich sich vorher in Sicherheit zu bringen. Sie ist bereits in Liverpo# angekommen. d Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegh Das Reutersche Bureau berichtet: Das deutsche Unterseeboot U# bohrte den in Northshields beheimateten Dampfer Ben Cruachen i# Grund. Die 21 Mann starke Besatzung wurde in Fleetwood a# der irischen Küste gelandet. Ben Cruachen war ein kleiner Küsten fahrer; der Kommandant des Unterseebootes ließ der Bemannun des Dampfers 10 Minuten Frist zum Besteigen der Boote. Di Bemannung wurde später durch einen Heringsfischer aufgenommer Die Handlung ereignete sich am frühen Morgen.— Um 12½ Uh mittags griff das Unterseeboot U21 den auf der Fahrt vo# Manchester nach Belfast begriffenen Dampfer Linda=Blouchi und zwar dicht westlich bei Liverpool. Die aus zeh Köpfen bestehende Bemannung hatte dasselbe Schicksal wie die d Ben Cruachen. Abends berichtete die Bemannung bei der Ankun in Liverpool, sie habe bemerkt, wie das Unterseeboot eine dritten Dampfer in den Grund bohrte. WIB Paris, 31. Jan.(Telegr.) Amtlich wird gemeldet: deutsches Unterseeboot schoß am Samstagvormittag der Höhe von Kap Antifer den englischen Dampf“ Takomaru an und versenkte ihn. Französische Toxpedoboo# retteten die Besatzung. Ein deutsches Unterseebvot beschoß Samstagnachmittag in denselben Gewässern den englische Dampfer Ikaria. Dieser versank jedoch nicht. Er konn unter dem Schutz französischer Torpedoboote nach Havre geschlepf werden. Der österreichische amtliche Bericht. WTB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Amtlich wird verlautbatt 31. Januar, mittags: Am Dunajetz und an der Nida herrsch“ gestern auf beiden Seiten lebhafte Artillerietätigke! Unsere in letzter Zeit schon mehrere Male mit guter Wirkun feuernde Artillerie hatte auch gestern Erfolg; der Feind räumte heftigstem Feuer einige Schützengräben. Auch in der übrig Front in Russisch=Polen war zeitweise Geschützkampf. den Karpathen verlief der Tag ruhiger. Im Waldgebirge### noch um einige knapp nördlich der Paßhöhen liegende Stellung“ gekämpft. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. WIB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Vom Oberkommand wird mitgeteilt: Die übergänge im karpathischen Wal gebirge südöstlich des Lupkower Sattels waren schon wiederh“ der Schauplatz der heftigsten Kämpfe. Von den groß“ Operationen in Russisch=Polen und Westgalizien weit entfer“ bildeten sie ständige Anziehungspunkte für den Gegner, um dur ihre Besitznahme den Einbruch nach Ungarn auf be schiedenen Wegen offen zu haben. Namentlich der Uzsoker Paß u der Sattel von Verecke und jener von Wyszkow haben in den letzt Monaten des öftern den Besitzer gewechselt. Das gnliegen Terrain nördlich und südlich dieser Übergänge ist infolge der viel Kämpfe von Schützengräben durchzogen. Sowohl ein Angriff#0 Norden als von Süden hat den Widerstand mehrerer hintereinand liegender guter Stellungen zu überwinden. Nachdem es Dezember unsern Truppen gelungen war, nach viertägigen helde mütigen Kämpfen den Uzsoker Paß den Russen zu entreiße mußte unsere dort kämpfende Truppe am 1. Januar vor üb legenen feindlichen Kräften erneut die Kammlinie aufgeben'. auf die nächste Höhenlinie zurückgehen. Seit diesem Tage blieb" Paß in den Händen des Feindes, dem es in weiterer Folge“ gelang, sowohl im Ungtale als auch bei andern Übergängen mehr in den gegen Süden führenden Tälern Raum zu gewin“ So hielten an dieser Front bis vor einigen Tagen unsere Truph., in den Stellungen bei Revhely, südlich Vezerszyll und Volo“ sowie bei Ökörmezö, Nemet, Mokra und Körösmezö. Wiederh“. Versuche des Feindes, weiter durchzustoßen, wurden immer abgewiesen. Die hierauf zur Wiedergewinnung d“ Paßhöhen angesetzten Angriffe führten überall zu volt Erfolg. In mehrtägigen, durch Terrain= und Witterungsverh“ nisse äußerst erschwerten Kämpfen wurde Stellung um Stellt erobert, trotz herangeführter russischer Verstärkungen und reicher vom Feinde versuchter Gegenangriffe täglich Raum wonnen und zuletzt überall die Paßhöhe erreicht. In### schwierigen Kämpfen haben die hier verwandten verhältnismo Montag, 1. Februar Kölnische-Zeitung Morgen-Ausgabe schwachen Truppen Außerordentliches geleistet. Durch die Besitznahme aller übergänge ist die seit der letzten russischen Gegenoffensive in der zweiten Hälfte Dezember am östlichen Fiugel und in der Mitte etwas zurückgedrängte Karpathenfroni wiederhergestellt, WIB Berlin, 1. Febr.(Telegr.) Amtlich. Se. Majestät nahm gestern den Vortrag des Chefs des Generalstabes des Feldheeres, Generals der Infanterie v. Falkenhayn, entgegen. 3 Essen, 31. Jan.(Telegr.) In einer Versammlung von Beamten und Arbeitern der Kruppschen Gußstahlfabrik zur Feier des Geburtstages des Kaisers in Verbindung mit der Ehrung der diesjährigen Jubilare der Gußstahlfabrik teilte Dr. Krupp von Bohlen und Halbach in der Festrede mit, daß der Kaiser in Anerkennung der Pflichterfüllung und Hingebung der Beamten und Arbeiter der Firma Krupp im Dienste des Vaterlandes persönlich ihm das Eiserne Kreuz überreicht habe. Das sei die schönste und ehrenvollste Anerkennung, die ihm und der Firma überhaupt hätte zuteil werden können. Pr Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Der Secolo meldet laut Berliner Lokal=Anzeiger aus Warschau: Die Stadt ist ruhig, die Theater sind geöffnet, die Temperatur ist wieder unter Null gesunken, eine polnische Legion, die mit den Russen kämpfen wird, ist in Bildung begriffen. Die Lage vor der Front in Polen ist nach den neuesten Berichten den Russen günstig. WIB Straßburg, 31. Jan.(Telegr.) Am Freitag, den 29. Januar, nachmittags gegen 3½ Uhr, erschien über der Bahnstation Reichweiler bei Mülhausen im Elsaß ein feindicher Flieger und warf fünf Bomben ab, die in den nächst der Bahn gelegenen Betrievsanlagen der Kaligrube Max geringen Schaden anrichteten. Menschen wurden nicht verletzt. Der offenbar von Belfort-gekommene feindliche Flieger entkam, noch ehe deutsche Flugzeuge zu seiner Verfolgung über dem Ort erschienen. # Christiania, 30. Jan.(Telegr.) Die Abendblätter bestätigen, daß General Pau in Christiania gewesen und gestern weitergereist sei, indessen nicht nach Stockholm, sondern unmittelbar nach Karungi, sder neuen Grenzstation der finnländischen Bahn]. Handel, Gewerbe und Verkehr. Amtlichs Wechselzinssätze der Notenbanken. Kopenhagen Stochholm 5½ 5½ Beutsche Plätze Lendon Paris Ansterdam Drahtberichte vom 31. Jannar. Berlin. Die Rheihische Metallwaren- und Maschinenfabrik,.-G. in Düsseldorf sicht sich wegen suberordentlich starker Beschäftigung gezwungen, eine Erweiterung der Anlagen vorzunehmen. Zu diesem Zweck erwarb sie die Fabrikanlagen der Firma Flender& Schlüter, Papier- und Pergamentpapierfabrik, .-G. in Düsseldorf, deren Grundstücke an die Anlagen der Gesellschaft grenzen. Nachdem beim Groß-Lichterfelder Bauverein im VorJahr zur Deckung des durch die laufenden Handiungsunkosten usw. entstandenen Fehlbetrages die Rücklagen mit rund 19000/ herangezogen und damit bis auf 1100# aufgebraucht worden waren, wird rer Abschluß für 1914 mit einem Verlust von etwa 17 000MK ausgehen, da auch im vergangenen Jahr Grundstücksgeschäfte nicht getatigt werden konnten. O Wien. Auf das Gerücht, daß Rumänien die Getreideausfuhr nach Oesterreich-Ungarn und Deutschland freigegeben habe, erfolgten im freien Verkehr lebhafte Kurssteigerungen. Es wurden umgesetzt: Kredit 556, Alpine 706(nach 688), Prager Eisen 1980, Skoda 700. Waffenfabrik 920, Staatsbahn 600, Südbahn 66, österreichische Kronenwerte 74.40, Ungarische 74, Kriegsanleihe 96.70, Marknoten 127¾, Lire 108¾, Schweizer Noten 111, Napoleons 23.30. O Wien. Die Verkehrsbank übernahm vom staatlichen Pfandleihamt Dorotheum, mit dem in der Folge ihre eigenen Pfandleihbetriebe vereinigt werden, 10 Millionen Kronen 4½% Kassenseheine. mit drei- bis sechsmonatiger Laufzeit. Zum Monatschluß waren die Kurse amerikanischer Aktien. New Kork. 129./1. 130./1. I Schluß- 129./1,130./1.1 Freise. 1915 0 Nr. 113 29./1. 130./1. Atch., Iop.&apS t. F6 Baltim. and Ohio Ganada Pacifio Chssapeake≈Ohio Chir.„Milw.&St. Pl. Colerade Southern Col. South. II.prei. „„.pref. Denver& Rio Grd. Erie Erie I. prei. „ II. prei. Great Horthern pf. illinois Central Interbor. Metrop. * 3 prei. Kans. C. a. South. p. Louisville Im Eröffnungsverkehr der heutigen Wertpapierbörse boten Kaufaufträge aus dem Inlande, ferner Anlagekäufe und Deckungen dem Markt eine gute Stütze Obwohl das Geschäft sich in ruhigem Zeitmaß abwickelte, war ein fester Unterton unverkennbar, und die Spekulation zeigte ziemlich starke Nachfrage für die Werte führender Eisenbahnen. Auch heute trat die stramme Haltung der Aktien der American Sugar Refining Co. wieder besonders hervor, und man wollte wissen, daß der Einfubrzoll wieder eingesetzt werden soll. Lebhaftere Kauflust zeigte sich ferner für die Vorzugsaktien des Stahltrusts seitens der am Unternehmen besonders interessierten Kreise, und Gerüchte besagten daß der Ausweiß für das laufende Vierteljahr entgegen der gestrigen Annahme günstiger ausfallen werde. Die Hoffnung, daß die Standard Oil Co. die Kontrolle über die Mexican Petroleum Co. erwerben werde, rief weitere Nachfrage für die genannten Aktien hervor. Für Kupferwerte zeigte sich unter dem Eindruck der am Metallmarkt vorliegenden günstigen Berichte recht lebhafter Begehr. Gegen den Schluß der Börse flaute das Geschäft ab Die Grundstimmung blieb jedoch fest, und trotz der zum Wochenende üblichen Glattstellungen schloß dieBörse zu behaupteten Kursen. Aktienumsatz 120 000. Der Mindestpreis für Stahltrustaktien wurde auf 888 herabgesetzt Die Gesamtstimmung der Wertpapierbörse wurde in der abgelaufenen Woche überschattet von dem überraschend ungünstigen Vierteljahrsausweis, den die United Steel Corporation veröffentlichte. Alle günstigen Momente, die aus der wirtschaftlichen Entwicklung berichtet wurden, blieben infolgedessen unbeachtet, und da die Börse mit der Wahrscheinlichkeit umfangreicher Verkäufe des Auslandes rechnete, trat beinahe eine wahre Panik ein, die nur durch die offiziell festgeeetzten Mindestpreise verhütet werden konnte. Tatsache ist aber, daß die Ansicht vorherrscht, daßder Ausweis des Stahltrust getreu die allgemeine wirtschaftliche Lage wiederspiegelt. Im allgemeinen war jegliche Kauflust völlig lahmgelegt, und soweit einige Sonderwerte und Aktien von Transportgesellschaften festere Haltung bekundeten, so war dieser Umstand in de Hauptsache auf günstigere Dividendenschätzungen zurückzuführen. Einige Anschaffungen zu dauesndem Besitz wurden besonders in den Vorzugsaktien der Interborough Metropolitan Co. und in Werten der Third. Avenue Rr. vorgencmmen. Besser fundierte Bonds waren im Kurse gehalten, obwohl die Nachfrage zu Anlagezwecken gering war. In bezug auf letztere spielen die gegenwärtigen Finanzierungsprobleme eine große Rolle, da die meisten großen Eisenbahnsysteme einen starken Geldbedarf haben; die Aussichten gelten augenbilcklich als sehr unsicher. Die Durchschnittskurse von 12 führenden Eisenb ahnwerten sind in der abgelaufenden Woche von 93.16% auf 91.60% und von 20 Industrie-Aktien von 78 auf 76.09% zurückgegangen. Die Umsätze betrugen insgesamt 1 493000 Aktien gegen 1 789000 Aktien in der Vorwoche und 22430 000 Aktien gleichzeitig im Vorjahr. Seit Beginn des Jahres wurden 5 132 000 Aktien umgesetzt gegen 8 896 000 in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Kurse amerikanischer Schuldverschreibungen: kreise. Imschlußverkehr war dieHaltung stetiger aufKäufe von Platzware, Die Preise stellten sich schließlich 11•2 Punkte höher. Chicago. 129.1, 130./f1.f Schluß.[29..130..1 Preiss. 129.1. 1300/1. Veizen Ma.— " Juli— Kais Mai.— Hafer Mai-— Schmalz Jan. Mai— 148 3/8 132 38 80⅜ 82 59⅛8 10.97 11.17 151% 134⅞8 82 83¾ 60⅜ 11.— 11.27 Schmalz Juli— Schweinell. Jan. Mai Rippen dan.. Mai Speck, niedr. Pr. 11.37 18.65 19.15 10.— 10.42 .25 höchst. Pr. 10.12 11.45 18.62 19.25 .97 10.45 .25 10.— Schweine, leichte niedrigster Pr. höchster Preis schwere niedr. Pr. „ höchst. Pr. Ankönfte i. Westen in Chicago .45 .85 .30 .85 83 000 9 000 .60 .95 .40 .95 82 000 11 000 Oesterreichisch-Ungarische Bank Ansprüche an die wieder sehr gering. ## New York. Cable transfers auf London 4,84,85(zuletzt 280.25), Wechsel au London, 60 Tage, 4,82,75(4,83,15), Sichtwechsel auf Paris 5,17.75(.17.25) Sichtwechsel auf Berlin 86¼(86¼), Silber in Barren 48 ⅝/8(48¾). * New York. Wochen-Ausweis der Vereinigten New Yorker Banken(Tausend Dollar): „1 23. Jan.1 30. Jan. geg. d. Vorw. Parichen— 2209500|2221630+ 12130 Bar-Vorrat eigner—-...---- 355 440] 368210]+ 12770 „ Bundes-Reserve-Bank 111530 107740 1— 3790 " anderer Banken....- 31880 31850+ 20 zusammen.—— Depositen kurzfristige— „ langfristige.—.——-— zusammen-[2176560 2197860++ 21300 Notenumlaut-„-„-- 42800 41830— 970 Surplus—--—„„„„„ 138290 I 143730+ 5440 Die im vorstehenden Bankausweis hervortretenden Verschiebungen auf die Finanz-Maßnahmen der Pensylvania-Bahn und anderer Gesellschaften zurückzuführen. 498 800 2087890 88670 507800 2107970 89890 + 9000 + 20080 + 1220 Am Bondsmarkt wurden 1050 000S umgesetzt. Warenberichte. * New Orleans, 30. Jan. Baumwolle. Greifbare Ware notierte heute 8 1/16(zuletzt 8 1/16), 7 5/16(7 5/16) und 6 5/16(6 5/16), März 8,18(.17), Mai.42 Preise Baumwolsaatöl März--— " ta Veillow Zucker Centritugal Kaffee Rio 7 vorr. Kaffee Sept.— Okt.— Kor.— 23 A. 130.1. Nov. „n. europ. Festl. .05 .— .20 8 1/4 .— .— .— .— .14 69 000 180000 2 000 .05 .— .20 8¼ .49 .— .— .68 .19 61 000 53 090 41 000 Getreidefracht nach London 12.—(12.—). Talg 7⅛(7⅛). Zinn niedrigster Preis 36.70(36.70), höchster 37.55(37.55). Kaflee-Umsatz 20000 Sack. Petroleum raff. 10.25(10,25, Standard White.75(.75). Kaffee zeigte heute infolge von Abwieklungen und Verkäufen für Rechnung des Auslandes schwächere Haltung. Baumwolle setzte im Hinblick auf befriedigende Nachrichten aus dem Auslande unter Deckungen in fester Haltung ein. Späterhin drückten flauere Stimmungsberichte aus New Orleans und Abgaben der WallstreetHafer Juli 58⅛(57⅛). Schweinefleisch Juli 19,62(19.52). Rippen Juli 10.67(10.62). Weizen. Am heutigen Markte, der mit 2¼c höhern Preisen einsetzte auf befriedigende Ausandsmeldungen war die Stimmung durchweg sehr fest. Die Abnahme der Zufuhren und Berichte über lebhaftes Ausfuhrgeschäft gaben der Kauflust gute Anregungen. Gegen gestern stellten sich die Schlußpreise um 3½-2½c höher. Mais. Die Stimmung war im Einklang mit dem Weizen gleichfalls fest. Auch hier wurde die Kauflust durch befriedigende Auslandsberichte und das lebhafte Ausfuhrgeschäft belebt. Die Preise, die etwa 3/c höher eröffneten, waren schießllich 1¼ bis 1% e höher. Fettwaren. Umfangreiche Zufuhren wirkten anfangs abschwächend. Später wurde die Stimmung fester auf das Anziehen der Getreidepreise und Deckungen der Spekulation. Gegen gestern stellten sich die Notierungen für Schmalz um 2½-10c höher, für Fleisch um 100 höher bis 2½c niedriger und für Rippen um 2½c niedriger bis 5c höher. Getreide, Mehl, Bodenerzeugnisse. * B u e n o s A i r e s, 2 8. J a n. G e t r e i d e. D a s W e t t e r w a r i n d e r Berichtswoche veränderlich, aber doch besser als in den Vorwochen. Am Ende der Woche wurde von überall schönes Wetter gemeldet. Die Durchschnittsergebnisse für Weizen und Hafer sind nur mäßig, und deren Erträge scheinen entschieden hinter den Erwartungen zurückzubleiben. Die Aussichten für die Maisernte sind ausgezeichnet. Die Beschaffenheit der gegenwärtigen Maiszufuhren ist schlecht. Weizen lag fest und bedang 11.05 Pesos Papier, Ausfuhr 23 040t. Vorräte 20 000t. Mais lag stetig und notierte heute 510 Pesos Papier. Ausfuhr 77 990t, Vorräte 90 000t. Hafer war fest und notierte.25 Pesos Papier. Ausfuhr 30 000t. Vorrat 80 000t. Leinsaat lag flau und notiert.25 Pesos Papier, Ausfuhr 22 720t. Vorrat 20 000t. Die Frachten waren ruhiger und 28 6d niedriger. Webstoffe. * Oeffentliches Warenprüfungs- Amt für das Textilgewerbe in Aachen. Das Amt ermittelte vom 23. bis 30. Januar 1915 das Handelsgewicht von: Wolle 4520kg, Kammgarn 15812kg und Streichgarn 353kg. Vom 1. Januar bis heute zusammen 133 280kg(i. V. 78 868kg). * Die Wirkung des Krieges auf den amerikanischen Handel. Durch den Krieg und die von England verhängte Seesperre ist, wie bekannt, auch der amerikanische Außenhandel empfindlich in Mitleidenschaft gezogen worden. In welchem Maße das der Fall ist, ergibt sich in sehr anschaulicher Weise aus einer Uebersicht, die in der New Yorker Wochenschrift Commercial and Financial Chronicle veröffentlicht wird. Danach ist im Monat November des vergangenen Jahres die amerikanische Einfuhr mit 126.5 Mill. Dollar um rand 22 Mill. Dollar kleiner gewesen als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Für die ersten elf Monate des Jahres 1914 ergibt sich allerdings noch eine Steigerung der Einfuhr. Sie hat 1674.6 Mäll. Dollar gegen 1608,6 Mill. Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres betragen. Am schärfsten treten aber die Wirkungen des Krieges in der amerikanischen Ausfuhr zutage. Diese betrug im Monat November 205.8 Mill. Dollar gegen 245.5 Mill. Dollar im November des Jahres 1913. Für den einen Monat ergibt sich danach ein Ausfall von rund 40 Mill. Dollar. Für die ersten elf Monate des Jahres 1914 stellt sich die amerikanische Gesamtausfuhr auf 1867,9 Mill. Dollar gegen 2250,8 Mill. Dollar im Jahre zuvor. Die ersten vier Kriegsmonate haben sonach bewirkt, daß die Ausfuhr gegen das Vorjahr um 382,9 Mill. Dollar kleiner geworden ist, obwohl die erste Hälfte des vergangenen Jahres eine aufsteigende Bewegung des Ausfuhrhandels gebracht hatte. Außerordentlich interessant ist auch, zu sehen, inwieweit der Handelsverkehr der am Krieg beteiligten Staaten mit den Vereinigten Staaten Veränderungen erfahren hat. So zeigt sich beispielsweise, daß die belgische Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten im November 1914 nur rund 207000 Dollar betrug gegen 2 873000 Dollar im November des. Jahres 1913. Sie ist also auf weniger als den zehnten Teil zurückgegangen. Einen noch stärkern Ausfall zeigt die Ausfuhr der Vereinigten Staaten nach Belgien, die im November nur rund 122 000 Dollar gegen 3999000 Dollar im November 1913 betragen hat. Deutschland bezog im November des Jahres 1913 von den Vereinigten Staaten noch Waren im Werte von 48073000 Dollar, im November 1914 war diese Summe auf wenige 42000 Dollar zurückgegangen. Für die ersten elf Monate des Jahres 1914 stellt sich die amerikanische Warenausfuhr nach Deutschland auf 156,1 Mill. Dollar gegen 318.7 Mill. Dollar im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Die Vereinigten Staaten haben also einen ihrer besten und kaufkräftigsten Abnehmer durch den Krieg verloren und dürfen sich dafür bei England bedanken. Nicht ganz so schroff treten die Wirkungen des Krieges in dem französischen Außenhandel zutage, da hier offenbar die von den Vereinigten Staaten bewirkten Lieferungen an Kriegsmaterial einen gewissen Ausgleich für die sonstigen Ausfälle schaffen. Immerhin ist die amerikanische Ausfuhr nach Frankreich von 135,6 Mill. Dollar in den ersten elf Monaten des Jahres 1913 auf 132.5 Mill. Dollar im entsprechenden Zeitraum 1914 zurückgegangen. Die Ausfuhr Frankreichs aber nach den Vereinigten Staaten hat für denselben Zeitabschnitt einen Rückgang von 121,4 Mill. Dollar auf 98.2 Mill. Dollar aufzuweisen. Endlich ist auch die Ausfuhr der amerikanischen Union nach Großbritannien von 526.6 Mill. Dollar auf 515,6 Mill. Dollar gesunken, während umgekehrt die englische Ausfuhr nach Amerika sich von 243,3 Mill. Dollar auf 272.4 Mill. Dollar erhöht hat. Auch das ist eine Erscheinung, die für den amerikanischen Außenhandel sicherlich nicht erfreulich ist, sondern deutlich zeigt, daß England wirtschaftlich zu den stärksten Wettbewerbern der Union und damit nach der bei ihm üblichen Auffassung zu ihren Gegnern zählt. * Aus dem amerikanischen Wirtschaftsieben. New York 30. Jan. Die im Februar fälligen Zinsenzahlungen werden auf 109 Millionen Dollar geschätzt, gegen 111 Millionen im Februar 1914 und 86 Millionen Dollar im Jahr 1913.— Die neuen 4½% Consolidated Mortgage Bonds der Pennsylvania-Bahn wurden dem Publikum zu 103¾% angeboten.— Die Einnahmen Central Railroad of New Jersey zeigen im Dezember gegen das Vorjahr eine Abnahme von roh 173 0008 und rein 33 0008. 9740 , Bank von Frankreich. Nach einer Pariser Meldung haben sicn nach dem Ausweis vom 24. Dezember v. J. seit dem 10. Dealso während des zwischen diesen beiden Daten liegenden Zeitraums von zwei Wochen, die Vorschüsse an den Staat um 300 Mill. 38 Mil. auf ud 3u:illarden erhöht. Der Noten-Umlaut stieg un 81 Mil. auf 414 Marden, während gleichneitig der Metallbestand um um 149 Mill zurüse- und Lombard-Anlagen gingen stiegen eind.— Bic während die Einlagen um 328 Mill. Franken geständiges Bild von dem rg.• geben zwar nur ein unvoh. unzweidentig erkennen, daß Stand der Bank. lassen aber doch erfahren hat. So hat sich dag yein esentliche Verschlechterung Notenumlauf sehristark verschlechtert. Verstcht uter bestand die Vorräte an Gold und Silber, s0 hat. vollständig veröffentlichten Ausweis vom 30. Juli v. J. 253 MiM. Franken abgenommen, während der Noten-Umlap“ seit ausbruch um nicht weniger als.3 Milliarden Franke Hierin sowie in dem starken Anschwellen der Vorrf“ 84 kommt die Finanznot zum Ausdruck, aus der sich die Regierung zu retten weiß, weil das französische Kapital der Regierung mit größtem Mißtrauen gegenüberstcht, seit.. Krieges sind bis zum 23. Januar u. J. 6,4 Milliarden verausgabt worden, während nur rund.7 Milliarden Bons fi der Landesverteidigung, nach der Erklarung des Finanzmin r d. J. 6/4 Milliaragr#it##einn des TGausgabt worden, walllend Kur TandEr Milnlarden Bons für Zwecke der Landesverteidigung nach der Erklarung des Finanzministers gezeichnet sind. Im übrigen weist der Rückgang der Wechsel- und Lombard-Anlagen am 24. Dezember, also kurz vor Neujahr, in Zeit mit erhohtem geschäftlichem Verkehr, ebenso wie die gleichzeitig eingetretene starke Erhöhung der Einlagen erneut darauf hin, daß das Geschäftsleben in Frankreich stockt, daß man aber die Gelder lieber sozusagen brach liegen läßt, als sie dem Staat, der ihrer so dringend bedarf, zur Verfügung zu stellen. Die Kapitalisten und auch ein großer Teil der kleinen Sparer scheint demnach besser über die Kriegslage unterrichtet zu sein, als der französischen Regierung angenehm ist, und zwar trotz der fortgesetzten erlogenen franzosischen Siegesberichte. * Voltohm, Seil- und Kabelwerke,.-G. in Frank. furt a. M. Der Aufsichtsrat wird für das Geschäftsjahr 1914 einer auf den 22. Februar d. J. einberufenen Hauptversammlung wieder 10% Dividende(wie in den Vorjahren) vorschlagen. Es soll dabel die gesetzliche Rücklage auf die volle Höhe von 10% des Aktienkapitals von 750 000.A gebracht werden, und es wird bei gegen das Vorjahr erhöhten Abschreibungen(i. V. 35 932K) der Gewinnvortrag von 47 538-4 im Vorjahr auf 58 851-4 erhöht. * Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen F. Zimmermann& Co.,.-G. in Halle a. S. Wie der Geschältsbericht für 1913/14 ausführt, war infolge der verminderten Kauflust der Landwirtschaft der Verlauf des Geschäfts von Jahresbeginn an ein ruhigerer, und der Umsatz blieb bereits im ersten Halbjahre hinter demjenigen des Vorjahres zurück. Im letzten Vierteljahr wurce das Geschäft durch die politischen Verhältnisse und den Ausbruch des Krieges fast völlig Jahmgelegt, und da der ausschlagaebende Teil des Umsatzes der Gesellschaft auf die letzten drei Monate des Geschäftsjahres entfällt, nahm der Austall des Gesamtumsatzes einen bedeutenden Umtang an. Durch das daraus entstandene ungünstige Verhältnis starker Verkleinerung von Erzeugung und Umsatz gegenüber den Unkosten mußte das Gesamtergebnis naturgemäß entsprechend beeinflußt werden. so daß das Geschältsjahr einen Verlust von 11 264c4 aufweist, um den der Gewinnvortrag auf 43 437e4 ermäßigt. Nachdem 61 361cK(i. V. 74.470.4) zu Abschreibungen auf die Anlagen verwandt und 478064 (67334A) dem Sicherheitsbestande überwiesen worden sind, werden von den verbleibenden 43437=4 2300.4 für Talonsteuer, 7500 als Belohnungen an die Beamten, 3575M4 als vertragliche Gewinnanteile des Vorstandes, und, wie schon gemeldet, 25 000 A als 5 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien verteilt, so daß. noch ein kleiner Vortrag von 5062.4 verbleibt.(Im Vorjahre wurden aus dem Reingewinn von 279 857 Mark je 5 Prozent Dividende auf die Stamm- und Vorzugs-Aktien gezahlt, was 100000 Mark erforderte.) Von nennenswerten unmittelbaren Ausfällen in ihren Außenständen ist die Gesellschaft auch im Berichtsjahr verschont geblieben; der Sicherheitsbestand wird in der vorliegenden Vermögensübersicht zum 30. September 1914 allerdings nur in der Höhe der diesjährigen Ueberweisung von 478064 ausgewiesen, so daß also die frühern Ueberweisungen, wie z. B. die des Vorjahrs in der Höhe von 67334-K, offenbar ganz von den Ausständen abgesetzt worden sind. Die intolge des Kriegszustandes bisher zweifelhaft gewordenen, nicht bedeutenden Forderungen sind, wie die Verwaltung bemerkt, durch die Rückstellung auf Sicherheitsbestand hinreichend gedeckt. Die Anleiheschulden haben sich durch Begebung von 250000-∆ Anleihe von 1914 auf 689000.4(i. V. 444000..) erhöht; außerdem sind 4000004(wie i..) Akzeptverbindlichkeiten und 294 209-4(588508-K) Buchschulden vorhanden. Anderseits setzen sich die Betriebsmittel zusammen aus 98923#4 im Verj. 61 698.4) bar. Wechseln und Wertpapieren, 956120 K(1346693-) Außenständen und 1 563062=4(1394019.4) Beständen. Zurzeit ruht das Geschäft in landwirtschaftlichen Maschinen vollständig, und seine fernere Entwicklung entzieht sich der Beurteilung. Dagegen ist es der Verwaltung gelungen. von der Heeresverwaltung ansehnliche Aufträge für Kriegsmaterial erlangen, deren Ausführung dem Unternehmen seit September lohnende Beschäftigung zunächst bis Ende März d. J. sichert. * G e w e r k s c h a f t d e s E i s e n s t e i n b e r z w e r k s P a n l. Braunkohlenwerke bei Triebel(..). ordentliche Gewerkenversammlung hat B9%c ami Sehcas, bewillist, wovon 50.K zum 1. Februar.-J. und J. ausgeschrieben sind. Der Ausbau des Werkes ist nunmehr beendet und die Braunkohlenförderung wird aufgenommen. Ueberseelsche Dampfer. Verschiedene Linien. Vorbei 31/1: bei Scilly Rotterdam(HollandAmerika) von New York. Heilbronn, 31. Neck. SUmorg..09—0,11m Kaub 31. Rhein 8 U. morg..28—0,08m Mannheim, 31.Rhein 8U. morg. 3,02—0,16m Koblenz. 31. Rhein 6 U. morg. 2,59—0,09m Würzburg, 31. 7 U. morg. 1,68—0,10m Trier 31. Mosel 9 U. merg. 1,22—.—m Mainz. 31. Rhein 8 U. morg..03—.10m Die diesjährige eine Zubuße von OrFIGa ROSTONE PANOS PESGLL von M. 950 an Unstreitig Unübertroffen das beste Erzeugnis der Deutschen Pianoforte-Industrie an Ton-Umfang und edelm Wohlklang Glänzende Zeugnisse von Kapazitäten ersten Ranges. Verkaufsstellen: Koblenz, Schloßstr. 36/38 Köln, Kaiser-Wilhelm-Ring 38 Düsseldorf, Königsallee 68. Leipziger Werkzeug-Maschmenfabrik vorm. W. von Pittler Aktiengesellschaft, Wahren-Leipzig. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Freitag den 26. Februar d.., 11 Uhr vormittags * Bankgebäude der Commerz- und Disconto-Bank, Filiale Leipzig, Schillerstraße 6,., stattfindenden ordentlichen General-Versammlung ingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlegungdes Geschältsberichts und Jahresabschlusses für 1914. 2. Beschlußfassung über die Bilanz und Gewinn- und Verlust rechnung für 1914. 3. Beschlußfassung über die Verteilung des Reingewinnes. 4. Erteilung der Entlastung an den Vorstand und Aufsichtsrat. 5. Autsichtsratswahlen.el.Versemmie bur Ausübung des Stimmrechts in der General-Versammlung ed nür dieienigen Aktionäre berechtigt, welche ihre Aktien bei der Gesellschaftskasse in Wahren dei der Commerz- und Disconto-Bank, HamburgBerlin, und deren Filialen in Leipzig, Altenburg.-., Altona, Hannover, Kiel bei der Mitteldeutschen Privatbank in Dresden bei den Herren Gebr. Arnhold, Bankgeschäft, Dresden oder bei einem deutschen Notar leilnahme an der Geberal-Versammlung spätestens am dritten age vor dem Tage der General-Versammlung bis abends 6 Uhr Unierlegt und, falls sie bei einem Notar hinterlegten, die über Diche notarielle Hinterlegung mit genauer Angabe der Nummer. laltung u. dgl. auszustellende Bescheinigung bei der Gesellschaftssse spätestens am dritten Tage vor dem General-Versammlungsse bis abends 6 Uhr eingereicht haben. Die Hinterlegung der Wilen hat bis nach stattgehabter General-Versammlung fortzuTuern. Bei notarieller Hinterlegung ist dies in dem Hinterlegungschein festzustellen. Wahren-Leipzig, den 28. Januar 1915. Der Aufsichtsrat: Bruno Winkler Vorsitzender. Zei dei am 15. ds. Mts. in(egenwart eines ölientlichen Notars stattgehablen vierten Auslosung unserer 4/ Teilchuldverschreibungen(Ausgabe 1907) 3163 7836 sd folgende Nummern gezogen worden: Lit. C à M 500.—, rückzahlbar mit+ 525.— 491 316 828 889 898 1470 1669 2001 2620 3162 3641." Lit. D à M 1000.—, rückzahlbar mit KK 1050.— 8187 5503 5661 5692 5709 6640 6641 7464 7736 7737 Bech 8606 9938. Lit. E à MA 2000.—, rückzahlbar mit KK 2100.— 9825 10140 10168.„ 14 Die Einlösung der Teilschuldverschreibungen erlolgt vom * Mai 1918 ab, mit welchem Tage die Verzinsung aufhört, außer an der Kasse der Gesellschaft bei der Deutschen Bank in Berlin und deren Fihalen bei der Berliner Handels-Gesellschaft in Berlin bei der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin und Frankfurt a. M. bei dem Bankhause Jacquier& Securius in Berlin. Von den früher ausgelosten 4% Teilschuldverschreibungen Ferden noch nicht zur Einlösung vorgelegt: Ausgabe 1907. Nr. 5475, 8935, ausgelost zum 1. Mai 1913. Nr. 3940, ausgelost zum 1. Mai 1914. Ausgabe 1899. Nr. 1522, 4499, 8509, ausgelost zum 1. Oktober 1914 von den 3% Teilschuldverschreibungen: Nr. 1625, 2514, 2525, 6479, ausgelost zum 1. Okl. 1914. Berlin, im Januar 1915. Ak Gesellschaft für elektrische Roch- und Untergrundbahnen in Berlin. P. Wittig. Küchen. Pabrikräume mit und ohne Kraft zu vermieten. Anlragen u. K R 7414 bei. Rudoff Mosse, Köln.%1 Zeche Mathias Stinnes in Karnap. Bei der am 16. Januar 1915 vorgenommenen Auslosung der für das Jahr 1915 zu tilgenden Teilschuldverschreibungen unserer 49igen Anleihe vom 5. Mai 1905.sind folgende Nummern gezogen worden: 19 370 663 998 1212 1522 1857 2129 2484 2781 3135 3487 3902 4377 116 411 728 1012 1231 1652 1951 2272 2518 2802 3137 3490 3959 4404 173 412 764 1049 1234 1658 1980 2295 2577 2837 3138 3523 4015 4481 4796 191 447 774 1075 1236 1680 1997 2328 2588 2894 3153 3527 4042 4502 4847 195 448 783 1112 1308 1681 2048 2350 2596 2898 3166 3528 4166 4550 4851 250 492 872 1155 1380 1745 2061 2369 2607 2987 3257 3591 4177 4581 4956 286 512 883 1181 1391 1747 2079 2376 2624 3008 3261 3614 4233 4587 4960 317 345 608 618 896 976 1192 1193 1411 1456 1761 1782 2081 2116 354 643 977 1196 1459 1812 2123 2389 2416 2425 2718 2767 2775 3014 3019 3022 3265 3447 3467 3694 3748 3758 4247 4324 4346 4592 4660 4675 4979 4981 4987 4679 4738 erfolgt bedingungsgemäß ab 1. Juli 1915 mit gegen Rückgabe der Teilschuldverschreibung zuzüglich Tage härt Einsen vom 1. Jan. 1915 bis 30. Juni 1915. Mit diesem von die Verzinsung auf. Aus den Vorjahren sind noch rückstännig die Nummern 846 848 865 868 870 871 873 874 879 905 1010 1674 3094 3864 4238. Die Einlösung erfolgt bei unserer Hauptkasse in Essen, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein A. G. in Köln und Düsseldorf sowie dessen Filialen und Depositenkassen, der Essener Credit-Anstalt in Bssen und deren Zweigniederlassungen, der Rheinischen Bank in Essen und Mülheim-Ruhr, der Mittelrheinischen Bank in Koblenz und deren Zweigniederlassungen, der Mülheimer Bank in Mälheim=Ruhr und der Direction der DiscontoGesellschaft in Berlin. Zeche Mathias Stinnes, den 25. Januar 1915. Der Grubenvorstand: Dr. Gerh. Küchen, Hugo Stinnes, Gustav Stinnes Leo Stinnes, Dr. Gustav Stinnes. ke D der Warenbestände, Einrichtungsgegenstände und HerstellungsMaschinen einer Champagneridorik. Am Mittwoch den 10., Donnerstag den 11. 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Anzeigen 50; die Zeile oder deren Raum, Reklamen 2. 80+ Für die Aufnahme von Auzeigen an bestimmi vorgesenriebenen Tagen odur bestimmt bezeichneten Ausgaben wird keine Verbindüchkeit übernomn Haupt-Expedition: Braite Straße 64.— Postschack-Keute 210 Fernsprecher: Nr. 45351- A5362 .5363-.5364-.5355-.5355-.5357 Redaktion, Auzeigenteil. Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 7 Ferusprechleitungen zu erreichen. Mittags-Ausgabe Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, Anzeigenteil und Expedition—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm, Drucherei.-1 Uhr und-6ig, Uhr. 1 Uhr=Ausgabe. 1 Der Searsche SenteryO Sechs englische Dampfer versenkt. (Wiederholt.) WTB Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Eingetroffen um 8 Uhr 5 Minuten abends. Nach einer Reutermeldung aus London hat das deutsche Unterseeboot U 21 am 30. Januar früh den englischen Dampfer Ben Cruachen in der Irischen See versenkt. Der Mannschaft wurde Zeit gelassen, das Schiff zu verlassen. Sie wurde später durch ein englisches Fahrzeug in Fleetwood gelandet. Nach weitern englischen Meldungen hat dasselbe Boot gegen Mittag desselben Tages einen zweiten Dampfer westlich Liverpool zum Sinken gebracht. Auch der Besatzung dieses Schiffes wurde ermöglicht, sich vorher in Sicherheit zu bringen. Sie ist bereits in Liverpool angekenmen. à Von der holländischen Greuze, 31. Jan.(Telegr.) Das Reutersche Bureau berichtet: Das deutsche Unterseeboot U21 bohrte den in Northshields beheimateten Dampfer Ben Cruachen in Grund. Die 21 Mann starke Besatzung wurde in Fleetwood an der irischen Küste gelandet. Ben Cruachen war ein kleiner Küstenfahrer; der Kommandant des Unterseebootes ließ der Bemannung des Dampfers 10 Minuten Frist zum Besteigen der Boote. Die Bemannung wurde später durch einen Heringsfischer aufgenommen. Die Handlung ereignete sich am frühen Morgen.— Um 12½2 Uhr mittags griff das Unterseeboot U 21 den auf der Fahrt von Manchester nach Belfast begriffenen Dampfer Linda=Blouchi an, und zwar dicht westlich bei Liverpool. Die aus zehn Köpfen bestehende Bemannung hatte dasselbe Schicksal wie die der Ben Cruachen. Abends berichtete die Bemannung bei der Ankunft in Liverpool, sie habe bemerkt, wie das Unterseeboot einen dritten Dampfer in den Grund bohrte. WIB Paris, 31. Jan.(Telegr.) Amtlich wird gemeldet: Ein deutsches Unterseeboot schoß am Samstagvormittag auf der Höhe von Kap Antifer den japanischen Dampfer Takumarn an und versenkte ihn. Französische Torpedoboote retteten die Besatzung. Ein deutsches Unterseeboot beschoß am Samstagnachmittag in denselben Gewässern den englischen Dampfer Ikaria. Dieser versank jedoch nicht. Er konnte unter dem Schutz französischer Torpedoboote nach Havre geschleppt werden. d Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) Aus Havre wird berichtet, der japanische Dampfer Taku Maru, von dem ein Fischereidampfer 50 Mann rettete, hätte 97000 Kisten Hammelfleisch außer einer gewissen Menge Kleider für die belgischen Flüchtlinge an Vord gehabt. Nach einer Miteilung des französischen Marineministeriums soll der Dampfer einen Torpedoschuß von einem deutschen Kreuzer erhalten haben, und zwar auf der Höhe des Kaps Antifer zwischen Havre und Seecamp. Am Samstagmorgen 10 Uhr, an demselben Tage um 1 Uhr erhielt, wie dasselbe Ministerium meldet, bei Kap Antifer der englische Dampfer Ikaria ebenfalls einen Torpedoschuß. Das Schiff ging nicht unter, sondern wurde nach Havre geschleppt.— Das Lloydsche Bureau bemerkt aus Douglas: In Schottland wurde er Kilwan=Garston 18 Seemeilen nordöstlich von der Bucht von Liverpool durch ein deutsches Unterseeboot in den Grund gebohrt. Die Bemannung wurde durch den Küstenfahrer Glatys gelandet. Wir wollen diese erfreulichen Nachrichten nicht mit einer langen Erläuterung versehen. Sie sprechen für sich, ihre Bedeutung liegt auf der Hand. Die Engländer wollen, ihrer Erklärung nach, den Krieg dadurch abkürzen, daß sie uns aushungern; nun wohl, so wehren wir uns, wie wir's für richtig halten. Das Ergebnis des einen Tages gestern ist gut, möge es so weiter gehen und mögen die 97000 Kisten gefrorenes Hammelfleisch nicht die einzigen nützlichen Gegenstände bleiben, die im Rachen des Meeres verschwinden, damit die Engländer die Praxis, die sie an uns ansüben wollen, einmal am eigenen Leibe verspüren. # Berlin, 1. Febr.(Telegr.) Der Deutsche Handelstag wird am 10. Februar in seiner Kommission für Steuern, Zölle, Außenhandel über die künftige Regelung unserer handelspolitischen Beziehungen zum Auslande beraten. vom westlichen Schauplatz. Eine englische Kritik englischer Berichte. WIB London, 31. Jan.(Telegr.) Der militärische Mitarbeiter der Daily News tadelt, daß das englische Kriegsamt so wenig über die Kämpfe des letzten Montags bei La Bassée und gar nichts über die Kämpfe, die dort Dienstag und wahrscheinlich Mittwoch stattfanden, mitgeteilt habe. Namentlich sei in den englischen amtlichen Berichten nicht erwähnt, daß die Engländer Gelände verloren hätten, dagegen habe man aus dem französischen Bericht erfahren, daß ein frischer deutscher Angriffbei Givenchy gemacht worden sei, das nördlich, nicht südlich des Aire=Bethunekanals liege und daß die Engländer den Angriff abgeschlagen und einen Gegenangriff gemacht hätten, der zur Wiedergewinnung der Stellungen geführt habe, die sie am Sonntagabend besetzt hielten. Der Mitarbeiter der Daily News zieht sodann die deutschen Berichte heran, die ein wiederholtes Zurückwerfen der Verbündeten melden, während London und Paris dazu schweigen. Er fragt: Was sind die Tatsachen? Haben unsere Truppen am Montag Gelände entweder nördlich oder südlich des Aire=La Basséekanals verloren, und wenn das der Fall, haben sie's zurückerobert oder nicht? Fanden dort am Dienstag oder Mittwoch weitere Gefechte statt, und wenn das der Fall, mit welchem Ziel und welchem Ergebnis? Die deutschen und französischen Berichte befinden sich in vollstem Widerspruch. Der Londoner Bericht auf Grund der Berichte des Feldmarschalls French würde Klarheit bringen und wir würden wissen, woran wir sind. Reuterdepeschen aus St. Omer und Boulogne von Montag beschreiben die Schlacht von Montag als sehr beträchtlich, aber es fehlt jede Erwähnung von den weitern Gefechten vom Dienstag und Mittwoch. Was jetzt not tut, ist ein amtlicher Bericht über das, was tatsächlich zwischen unsern Truppen und dem Feinde vorgegangen ist. WIR Straßburg, 31. Jan.(Telegr.) Am Freitag, den 29. Januar, nachmittags gegen 3½ Uhr, erschien über der Bahnstation Reichweiler bei Mülhausen im Elsaß ein feindlicher Flieger und warf fünf Bomben ab, die in den nächst der Bahn gelegenen Betriebsanlagen der Kaligrube Max geringen Schaden anrichteten. Menschen wurden nicht verletzt. Der offenbar von Belfort gekommene feindliche Flieger entkam, noch ehe deutsche Flugzeuge zu seiner Verfolgung über dem Ort erschienen.(Wiederholt.) ag Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) Wie dem Matin von gestern aus Ranzig gemeldet wird, versuchte am Freitagmorgen 5 Uhr ein Zeppelin über die Stadt zu fliegen. Die Artillerie jedoch zwang durch eine starke Beschießung das Luftschiff, nach den deutschen Linien zurückzukehren. Dom östlichen Schauplatz. Österreichische amtliche Berichte. (Wiederholt.) WIB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Amtlich wird verlautbart: 31. Januar, mittags: Am Dunajetz und an der Nida herrschte gestern auf beiden Seiten lebhafte Artillerietätigkeit. Unsere in letzter Zeit schon mehrere Male mit guter Wirkung feuernde Artillerie hatte auch gestern Erfolg; der Feind räumte in heftigstem Feuer einige Schützengräben. Auch in der übrigen Front in Russisch=Polen war zeitweise Geschützkampf. In den Karpathen verlief der Tag ruhiger. Im Waldgebirge wird noch um einige knapp nördlich der Paßhöhen liegende Stellungen gekämpft. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. WIB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Vom Oberkommando wird mitgeteilt: Die übergänge im karpathischen Waldgebirge südöstlich des Lupkower Sattels waren schon wiederholt der Schauplatz der heftigsten Kämpfe. Von den großen Operationen in Russisch=Polen und Westgalizien weit entfernt, bildeten sie ständige Anziehungspunkte für den Gegner, um durch ihre Besitznahme den Einbruch nach Ungarn auf verschiedenen Wegen offen zu haben. Namentlich der Uzsoker Paß und der Sattel von Verecke und jener von Wyszkow haben in den letzten Monaten des öftern den Besitzer gewechselt. Das anliegende Terrain nördlich und südlich dieser übergänge ist infolge der vielen Kämpfe von Schützengräben durchzogen. Sowohl ein Angriff von Norden als von Süden hat den Widerstand mehrerer hintereinander liegender guter Stellungen zu überwinden. Nachdem es Ende Dezember unsern Truppen gelungen war, nach viertägigen heldenmütigen Kämpfen den Uzsoker Paß den Russen zu entreißen, mußte unsere dort kämpfende Truppe am 1. Januar vor überlegenen feindlichen Kräften erneut die Kammlinie aufgeben und auf die nächste Höhenlinie zurückgehen. Seit diesem Tage blieb der Paß in den Händen des Feindes, dem es in weiterer Folge auch gelang, sowohl im Ungtale als auch bei andern Übergängen immermehr in den gegen Süden führenden Tälern Raum zu gewinnen. So hielten an dieser Front bis vor einigen Tagen unsere Truppen in den Stellungen bei Revhely, südlich Vezerszyll und Volovec, sowie bei Okörmezö, Remet, Mokra und Körösmezö. Wiederholte Versuche des Feindes, weiter durchzustoßen, wurden immer wieder abgewiesen. Die hierauf zur Wiedergewinnung der Paßhöhen angesetzten Angriffe führten überall zu vollem Erfolg. In mehrtägigen, durch Terrain= und Witterungsverhältnisse äußerst erschwerten Kämpfen wurde Stellung um Stellung erobert, trotz herangeführter russischer Verstärkungen und zahlreicher vom Feinde versuchter Gegenangriffe täglich Raum gewonnen und zuletzt überall die Paßhöhe erreicht. In diesen schwierigen Kämpfen haben die hier verwandten verhältnismäßig schwachen Truppen Außerordentliches geleistet. Durch die Besitznahme aller übergänge ist die seit der letzten russischen Gegenoffensive in der zweiten Hälfte Dezember am östlichen Flügel und in der Mitte etwas zurückgedrängte Karpathenfront wiederhergestellt. Wie die Russen in der Bukowina hausen. WIB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Den amtlichen Nachrichten zufolge wird seit dem Einmarsch der Russen in die Südbukowina in allen rumänischen Gegenden von den Kosaken unaufhörlich geraubt und geplündert. Das Schloß Kostina, der Stammsitz der sowohl in der Bukowina wie in Rumänien besonders angesehenen Bojarenfamilie Popovica, wurde geplündert. Alle Kästen wurden erbrochen, Wertgegenstände und Kleider geraubt. Der Gutsverwalter, der sich den Kosaken entgegenstellte, wurde schwer verletzt. Mehrere andere Guts höfe wurde gebrandschatzt. Auch die Pächter der Güter wurden vollständig ausgeplündert, Mädchen und Frauen vor den Augen ihres Eltern und Männer vergewaltigt. In Czokanestie wurde der Pfarrer aufs schändlichste mißhandelt und beraubt. Abordnungen von rumänischen Gemeinden, die sich beim Stadtkommandanten von Suszawa, einem russischen Major, beschwerten, wurde unter Schimpfworten die Tür gewiesen. Die Russen in den Nlaphthagruben Ostgaliziens. Der Neuen Freien Presse wird berichtet: Die Firma David Lindenbaums Erben in Drohobycz ist Besitzerin einer großen Naphthagrube in Ostgalizien. Einem Beamten der Firma gelang es, von Kropiwnik aus durch die russischen Vorposten zu entkommen.[Vgl. Nr. 106 der Kölnischen Zeitung, Handelsteil.] Er irrte, von Kosaken verfolgt und hungernd, tagelang umher, bis er sich in einem Karpathendorf in Sicherheit brachte. In einem Brief an die Firma schildert der Beamte die Lage wie folgt: Die französischen, englischen und belgischen Interessenten haben in Petersburg eine Order erwirkt, die dem General Iwanow, dem Kommandanten der russischen Armeen in Galizien, befiehlt, die Naphthagruben zu schonen. Die Schächte, besonders die eruptiven, arbeiten denn auch ziemlich ungestört. Man kommt auch mit einer beschränkten Zahl von Arbeitern weiter. Die Reservoire wären imstande, die Rohölproduktion eines ganzen Jahres aufzustapeln. Man leitet aber nur 30 bis 40 Prozent des Ertrages dahin, vor allem den der belgischen und französischen Gruben. Der Rest geht nach Drohobycz in verschiedene Fabriken, die recht willkürlich auf Rechnung van Privatpersonen arbeiten. Die rusische Miltärverwaltung kümmert sich kaum um das Getriebe. Die Angestellten machen sich durch Verkauf der Die mit den Deutschen Erdölwerken verschmolzene englische Premier=Gesellschaft hat jüngst Lesipiere Verasaen in Pangelegt. Aus Drohobyeg gett das raffinierte Petroleum in Fässern nach Lemberg, wo die Russen einen großen Teil davon für sich requirieren. Die Stadt Drohobycz selbst ist geplündert worden. Biele Häuser sind niedergebrannk, besonders am Ringplatz. Die Aerartsche Entbenzinierungsanstalt in Drohobycz war schon, ehe unsere Truppen die Stadt räumten, durch Entfernung vitaler Teile, der Ventile usw. demontiert worden. Die Russen ließen Ingenieure aus Baku kommen, um mit ihrer Hilfe die Anstalt wieder in Betrieb zu setzen, was ihnen indessen bisher nicht gelungen ist. Die Salinenwerke in Drohobycz und Kaluß aber sind in voller Tätigkeit; die Maschinen werden mit Li aus Voryslaw geheizt. Wierschaft und Technn i Rrlege. Deutscher Eisenhüttentag. II. (Schluß aus Nr. 113.) A Düsseldorf, 31. Januar. Treu an der Seite seines technischen Waffengefährten Dr. ing. h. c. Schrödter, mit dem ihn eine mehr als 27jährige Kampfesgemeinschaft verbindet, legt Abg. Dr. Beumer als zweiter Berichterstatter den engen Zusammenhang von Wirtschaft und Technik dar, der sich unter dem Kriege noch vertieft habe. Er stellt deshalb zunächst die Geldverhältnisse Deutschlands vom volkswirtschaftlichen Standpunkt in einem anziehenden Vergleich mit denen der uns feindlichen Länder. Am 1. August 1914 erklärten erste Gasthöfe in der Schweiz, den deutschen Hundertmarkschein nicht höher als mit 63 Franken bewerten zu können: am 16. Januar 1915 wurde die deutsche Kriegsanleihe mit 100.K 30.3 gehandelt. Diese beiden Tatsachen zeigen mehr als lange Darlegungen Tiefe und Höhe der Zustände, in den sich Deutschlands Wirtschaftsleben während der sechs hinter uns liegenden Kriegsmonate befand. Der Postscheckverkehr nahm nicht ab, wie man befürchtet hatte. sondern wies im Dezember 1914 täglich rund 300.000=4. d. h. im allgemeinen ebenso viel wie im Vorjahre auf und erreichte mit 3,7 Milliarden Umsatz im Jahre 1914 die Höchstziffer seit dem Bestehen dieses Verkehrs. Das alles vollzog sich freilich nicht ohne große„Irrungen und Wirrungen“ im Anfang des Krieges, an deren Stelle aber infolge der unvergleichlichen Leitung unserer Reichsbank durch den„Generalgeldmarschall“ Dr. Havenstein, durch die nicht genug anzuerkennenden Leistungen unserer Privatbanken und öffentlichen Sparkassen, sowie durch die zielbewußte Führung unserer Industrie bald eine bessere Einsich trat, die dann den guten Stand des Geldmarktes verursachte, den die vom Redner gedruckt in die Hand seiner Zuhörer gelegten Statistiken nachweisen. Ein Vergleich mit den Geldverhältnissen der uns feindlichen Staaten fällt durchaus zugunsten von Deutschland aus. In Belgien zunächst ein völliger Zusammenbruch, Flucht der belgischen Natinalbank mit ihrem gesamten Gold= und sonstigen Metallbestand, mit den Staatswerten und Notenklischees zuerst von Brüssel nach Antwerpen, dann nach London, und im Dezember 1914 bezeichnenderweise durch den deutschen Generalkommissor eine Wiedererrichtung der Société Generale de Belgique, deren Noten am 9. 9. 1015 als gesetzliches Zahlungsmittel erklärt wurden, und über deren Stand ein allwöchentlich erscheinender Ausweis berichtet. Fra reichs Zahlungsverhältuisse, find höchst schleht, der Redner aber, den Reichtum des Landes selbst deshalb zu unterschäßzen. Frankreich versteckt sich das Geld. uch die Rariser E sich das Geld, wie auch die Pariser„'Ingeraden Gegensatz zu den deutschen eine Zunahme der Auszahlungen gegenüber den Einzahlungen. letzten Novemberwoche des vergangenen Jahres betrugen Einzahlungen 509 000 Franken, die Auszahlungen dogegen formation“ vom 9. November 1914 schreibt:„Die gegenwärtige Krise ist ode 6 450.000 Franken, Diese .450 00) Frauken, Diese Erscheinung ist jedoch nicht auf eine Woche beschränkt, denn gleichzeitig wurde bekannt, daß die Rückzahlungen die Einzahlungen in den ersten eif Monaten um 101 Mill. Mark übertrafen. Diese Entwicklung hat sich im Dezember noch verschärft. Der überschuß 15 Wit= Prensen.d die Eizahlungen betrug im Jahre 1914 rund Serstrgh, Sehaseschaesele. Nach deni. eud 839 716 Franken abgehoben worden. Der Bestand an Wechseln der Temps bis 10. dagegen sind in Bant von Frankreich erhöhte sich vom 20. Juli bis 10. Dezender 2444 Mill. Franken auf 3850 Mill. Franken. Van allein 3637 Mill. Franken oder 93 Pr Von diesen waren aber. Wecsell Diese Zalstäade werden der stangzfsihen ne Sesihmdete Sorge machen, zumal die Kriegskosten ganz bedeutend sind. Nach er Frastrech 628 Miladen Feanten geigstet, sütr die Aiue. Leiender Die Gefahr für England und wie sie von Kapitän Joh. Sirius ausgenützt wurde. Von A. Conan Doyle. (Fortsetzung aus Nr. 109.) Halbwegs über dem Kanal hatten wir eine Störung durch Kurzschluß und mußten mehrere Stunden an der Oberfläche fahren, um Gleitkontakte auszuwechseln und Dichtungsringe zu erneuern. Es war eine aufregende Zeit, denn, wäre ein Torvedoboot gekommen, wir hätten nicht untertauchen können. Das Unterseeboot der Zukunft wird sicher Ersatzmaschinen für solchen Notfall haben. Immerhin dank der Geschicklichkeit unseres Ingenieurs Morro brachten wir alles in Ordnung und konnten weiter. Die ganze Zeit sah ich einen Hydroplan zwischen uns und der englischen Küste. Es war das Gefühl, das eine Maus haben muß, die, in einem Grasbüschel versteckt, einen Habicht über sich kreisen sieht. Ra, alles ging gut, die Maus wurde eine Wasserratte, gehsct voll Hohn mit dem Schwanz gegen den alten blinden Habicht und tauchte unter in eine feine, grüne, sichere und ruhige Welt, wo ihr keine Gefahr drohte. Es war Mittwoch Nacht, daß wir nach Etretat hinüberfuhren. Untersebooten im Kanal, war die Macedonia als Hilfskreuzer ausgerüstet worden. Sie erwiderte das Feuer aus zwei Schnellfeuerkononen und zerschoß den Beobachtungsturm des Unterseeboots. Die Kugeln müssen ganz durchgeschlagen haben, denn es sank sofort, die Luken geöffnet. Die Macedonia konnte sich nur durch Pumpen über Wasser halten.“ Das war also das Ende der Kappa und ihres tapfern Führers. Der schönste Nachruf für ihn war in einer versteckten Notiz desselben Blattes enthalten und lautete unter der überschrift„Mark Lane“ wie folgt: „Weizen 66, Mais 48, Futtergerste 50.“ Nun Stephan nicht mehr war, mußte ich für zwei handeln. Mein Plan war rasch gefaßt und kurz beisammen. Den ganzen Tag(Samstag) fuhr ich der Küste von Cornwall entlang und um Lands End; meine Beute waren zwei Dampfer. Aus Stephans Schicksal hatte ich die Lehre gezogen, daß es besser war, große Dampfer mit Torpedos zu versenken. Ich wußte, daß als Hilfskreuzer für die englische Regierung nur Schiffe über 10 000t verwandt wurden, so war ein Angriff auf alle kleinern auch mit dem Geschütz ungefährlich. Beide Dampfer, Yelland und Playboy letzteres ein amerikanisches Schiff—, waren durchaus ungefährlich, Erst Freitag Nachmittag erreichten wir unser neues Wirkungs= so tauchte ich ungefähr 100m von ihnen auf und brachte sie rasch zum feld. Einen eiwigen großen Dampfer sah ich auf unserm Weg. Sinken, nachdem ich vorher dar Pesatzung ersgrche ernk 9 ztm Kw. Einen einzigen großen Bampfer, sag ich uf anserm GesDer Schrecken, den wir verbreitet, hatte den Kanal freigehalten. An Bord dieses großen Dampfers war ein kluger Kapitän. Seine Taktik war vorzüglich und brachte ihn in Sicherheit nach der Themse. Er kam mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten im Zickzack den Kanal herauf, von seinem Kurs mit allen möglichen, Unberechenbaren Wendungen abweichend. Bei unserer geringen Geschwindigkeit konnten wir ihn nicht einholen und ebensowenig leinen Kurs erraten, um ihm den Weg abzuschneiden. Sicher hatte er uns nicht gesehen, aber er dachte mit Recht, daß, wo immer wir auch sein mochten, er auf diese Weise am besten durchkam. Er verdiente seinen Erfolg. Doch nur in einem weiten Kanal war dies möglich. Hätte ich ihn in der Themsemündung getroffen, die Geschichte wäre anders ebgelaufen. Als ich mich Falmouth näherte, versenkte ich ein Dreitausend=Tonnenboot von Cork mit einer Ladung Butter und Fäse. Es war mein einziger Erfolg an drei Tagen. Diesen Abend(Freitag, den 16. April) rief ich Stephan an, erhielt Sinken, nachdem ich vorher der Besatzung erlaubt, sich in die Boote zu retten. Einige andere Dampfer lagen seewärts ab, aber ich hielt es für wichtiger, meinen neuen Plan zu verfolgen, als ihretwegen von meinem Kurs abzuweichen. Immerhin, kurz vor Sonnenuntergang kam solch eine glänzende Beute in Sicht, daß ich nicht widerstehen konnte. Jeder Seemann erkennt auf den ersten Blick die wundervolle Königin der See mit den vier gelben Schornsteinen, den schwarzen Seiten und rotem Rumpf und dem hohen, weißen Mastkorb. Mit ihren 45 000t und einer Gechwindigkeit von 23 Knoten fuhr sie so leicht dahin, als wie ein Zuuf=Tonnen=Motorboot. Es war die königliche Olympie der White=Star=Line, einst der größte und immer noch der schönste Dampfer. Welch wundervolles Bild, die blaue See schäumend um ihren Bug und der rote Abendhimmel mit dem Abendstern als Hintergrund für ihre feinen Linien. Sie war etwa fünf Meilen von uns, als wir untertauchten, um ihr den Weg abzuschneiden. Als wir an sie kamen, feuerten aber keine Antwort. Da ich nur wenige Meilen von unserm ver= wir unser Torpedo ab und trafen sie gut. Durch den WasserFmngkt zar hauuruhigte mich sein Schweigen. zumal mirhel murdan mir solhst gedroht. Ich heobachtete duurch#. einbarten Treffpunkt war, beunruhigte mich sein Schweigen, zumal sicher nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr kreuzte. Es konnte kur sein Apparat in Unordnung sein. Aber leider sollte ich bald den Hahren Grund aus der Western Morning News erfahren. Die kappa lag mit ihrem trefflichen Führer im englischen Kanal versunken. Es ging aus der Schilderung hervor, daß er. nachdem wir uns Letrennt, nicht weniger als fünf Schiffe zum Sinken gebracht, da Ae durch Kugelschüsse und alle an der Südküste von Dorset oder Uevon versenkt waren. Wie ihn sein Schicksal ereilte, zeigte ein Lrzes Telegramm mit der Überschrift:„Ein feindliches Unterseeboot versenkt“. Es war von Falmouth und lautete etwa wie folgt: #„Der Postdampfer der P.& O. Macedonia fuhr gestern in unsern Jasen mit fünf Schüssen in der Wasserlinie. Nach ihrem Bericht Gurde er zehn Meilen südöstlich von Lizard von einem feindichen Unterseeboot angegriffen. Statt ein Torpedo abzuHerst: fuhr das Boot aus unbekanntem Grund an der Cverfläche heran und feuerte aus einem Selbstlade=ZwölfPfinder fünf Schüsse ab, offenbar in der Überzeugung, daß die Nacedonia unbewaffnet sei. Aber, gewarnt vor den feindlichen wirbel wurden wir selbst gedreht. Ich beobachtete durch das Periskop, wie sie sich auf die Seite legte und wußte, sie hatte ihren sodesstaß erhalten. Sie sank langsam und es war genügend die Besatzung zu retten. Als wir etwa drei Meilen abkamen, tauchten wir auf und die ganze Bemannung kam herauf, um das wundervolle. Schauspiel zu sehen. Sie sank mit dem Bug voraus und plötzlich erfolgte eine gewaltige Explosion, die einen der Schornsteine in die Luft warf. Wir hätten das Recht gehabt, zu jubeln, aber keiner von uns dachte daran. Wir sind alle echte Seeleute und es ging uns zu Herzen, solch ein Schiff untergehen zu sehen, wie ein zerschelltes Ei. Ich gab einen kurzen Befel und alle waren wieder auf ihrem Posten, wir fuhren Nordwest. Als wir Lands End umfahren, rief ich meine zwei Waffengenosser an und wir trafen uns den nächsten Tag bei Hertland Point, 1 zwei Waffengenossen an und wir krafen uns den nachsten Tug bei Hartland Point, dem Südende von der Bidford Bai. Für den Augenblick war der Kanal frei, aber die Engländer konnten es nicht wissen, und ich rechnete damit, daß der Verlust der Olympie alle Schiffe für mindestens ein oder zwei Tage fernhalte. Als Delta und Epsilon längsseits von mir lagen, empfing ich die Berichte von Miriam und Bar, den beiden Führern. Jeder hatte 12 Torpedos abgeschosen und 22 Schiffe waren von ihnen versenkt worden: Ein Mann war an Bord der Delta durch einen Maschinenfehler ums Leben gekommen und einer von der Epsilon hatten zwei Brandwunden erhalten. Ich nahm die Verwundeten zu mir an Bord und gab jedem der Boote einen meiner Leute. Ich verteilte außerdem meinen Ölvorrat, meine Ersatzteile und Torpedos unter ihnen, obwohl wir bei den leichtkippenden Fahrzeugen große Schwierigkeiten hatten beim Umladen. Doch um 10 Uhr waren wir fertig und die beiden Boote waren nun für weitere 10 Tage ausgerüstet. Ich selbst, mit nur noch zwei Torpedos, fuhr nordwärts nach der Irischen See. Eines meiner Torpedos brauchte ich noch den gleichen Abend für ein Viehtransportschiff, das nach Milford fuhr. Spät in der Nacht, in der Höhe von Holyhead, rief ich meine vier Nordboote an, aber ohne Erfolg. Die Tragweite ihres Funkenapparats war sehr gering. Gegen 3 Uhr nächsten Nachmittags bekam ich schwach Antwort. Es war eine große Beruhigung für mich, zu erfahren, daß sie meine telegraphischen Befehle erhalten und auf ihrem Platz waren. Noch vor Abend trafen wir uns im Schutz von Sanda Island bei Kintyre. Ich war stolz wie ein Admiral, als ich meine fünf Walfischboote alle in einer Reihe nebeneinander liegen sah. Panzas Bericht war glänzend. Ohne jeden Zwischenfall hatten sie bereits 20 Schiffe versenkt. Ich befahl der Beta, ihr Ot und Torpedos unter die andern drei zu verteilen, so daß sie für weiteres Kreuzen gut ausgerüstet waren. Dann fuhren Beta und wir heimwärts und kamen Sonntag, den 25. April, nach unserm Stützpunkt. Bei Kap Wrath erwischte ich von einem kleinen Schiff eine Zeitung. „Weizen 84, Mais 60, Futtergerste 62.“ Was galten Schlachten und Beschießungen im Vergleich damit! Die ganze Küste von Norland war eng blockiert und selbst der kleinste Hafen von den Engländern besetzt. Weshalb sollten sie aber mein bescheidenes Landhaus für verdächtig halten, ein Landhaus, wie es mehr als 10 000 an der Küste entlang gab. Ich war erfreut, als das heimische weiße Haus vor uns in meinem Periskop zum Vorschein kam. In der Nacht landete ich und fand mein Lager unversehrt. Vor Morgen meldete sich auch die Beta, denn wir hatten zur Orientierung die Fenster erleuchtet. Es ist nicht meine Sache, von den Briefen zu berichten, die mich in meinem kleinen Hauptquartier erwarteten. Sie sollen für immer als Familienschatz aufbewahrt werden. Unter andern war ein Gruß meines Königs. Er bat mich um einen Besuch in Hauptstadt, aber vorerst beschloß ich, der Aufforderung noch keine Folge zu leisten. Ich hatte zwei Tage zu tun oder besser gesagt Nächte, denn wir tauchten während der Tagesstunden unter. Am dritten Morgen, um 4 Uhr, stachen die Beta und mein kleines Flaggschiff wieder in See mit der Themsemündung, wie am Anfang, als Ziel. Ich hatte keine Zeit gefunden, unsere Zeitungen an Land zu lesen und las sie nun unterwegs. Die Engländer hielten alle Hafenplätze besetzt, doch sonst hatten wir nicht gelitten, da wir vorzügliche Bahnverbindungen nach dem übrigen Europa haben. Die Preise hatten wenig geändert und die Industrie arbeitete wie vorher. Man sprach von einer Landung der Engländer, doch das war barer in, denn sie mußten inzwischen erfahren haben, daß es Selbstmord gewesen wäre, angesichts der Unterseeboote Truppentransporte vorzunehmen. Wenn sie einen Tunnel hätten, könnten sie ihre trefflichen Kolonialtruppen herüberwerfen, bis dahin aber war es für Europa einerlei, ob sie überhaupt vorhanden waren oder nicht. Mein eigenes Land war daher in guter Verfassung und hatte nichts Da die Ausbringung der Kosten im eigenen Lande nicht S Mles Persche elschich lie beshelie hece Großbritannien dagegen fühlte bereits meine Hand ehle. Da in agmähnlichen Deitam Fünftel der zu fürchten. an seiner Kehle. Da in gewößnlichen Zeiten vier die Höhe. Die Vorräte im Lande gngen Preise prungweise in kam herein, un Lloyd waren eingegrissen und bot eine große Summe für Korn zum sofortiger Anbau. Es konnte aber nicht vor fünf Monaten reifen, und lange vorher werde die halbe Bevölkerung, wie die Zeitungen ausführten, verhungert sein. Man appellierte an die Vaterlandsliebe des Volkes und versicherte, daß die Stockung im Handel vorübergehend sei und man sich nur etwas gedulden müsse. Aber bereits machte sich eine i bemerkbar, besonders unter den Kindern, die Flesch geschsasztet a. liten, da das Bieh aus Mangel an Freisch beschlachter wurde. Es gab ernstlichen Aufruhr in den Kohlengegenden und in Midlands und gleichzeitig eine Erhebung der Sozialisten in London Ost, die schon den Charakter eines Bürgerkrieges angenommen hatten. Bereits erklärten bedeutende Zeitungen, daß England in einer unhaltbaren Lage sei, und daß ein baldiger Friedensschluß allein das größte Verhängnis, das die us beansen, dohz se uch hasten. De edur aun weie ich nach dem Solent gesandt, um diesen zu blockieren und in die Lücke der verunglückten Kappa zu treten. Und nun war ich wirklich dabei, England zu erdrosseln; London, Southampton, der Kanal von Bristol, Liverpool, der NordKanal, die Zufahrt nach Glasgow, alle waren durch meine Boote bewacht. Die großen Dampfer löschten ihre Ladung, wie wir später erfuhren, in Galway und West=Irland, wo Lebensmittel billiger waren als je. Tausende schifften sich von England nach Irland ein, um dem Hungertod zu entgehen. Aber die ganze Bevölkerung kann nicht verpflanzt werden. Die Hauptmasse des Volkes war Mitte Mai tatsächlich am Verhungern. Um diese Zeit war Weizen auf 100, Mais und Futtergerste auf 80 gestiegen. Selbst die Widerspenstigen hatten eingesehen, daß es nicht so weitergehen konnte. In den großen Städten jammerten hungernde Mengen vor den Behörden um Brot, Beamte wurden überall angegriffen und oft sogar ermordet vom fanatischen Pöbel. Der setzte sich zum großen Teil aus verzweifelten Frauen zusammen, die ihre Kinder vor ihren Augen hatten verhungern sehen. Auf dem Lande dienten Wurzein Rinde und Kräuter aller Arten als Rahrung. In London mußie die Wohnungen der Minister ständig durch starke Wachen geschützt werden, und ein Bataillon der Garde lag ständig mentegstähade Das Leten des ersen Minsters und Pulo setetärs des Auswärtigen wurden immer wieder bedroht. Und doch hatte de Regierung bei der gri ce Zustimmung aller Parteien goboaht. Tee ar Verieasertlätung die Justimmung auer Parteien gehabt. Die wirklich Schuldig iatersechale und Miante Kaie die Ke. Se ehlalche gestraft durch. Diese Mal nußte es den Schaden tnagen. Man kann nicht erwarten, daß einen das Glück jedesmal rettet. Ich müßte meine Schilderungen wiederholen, wollte ich all unsere Taten in jenen zehn Tagen nach der zweiten Abfahrt von unserm Montag, 1. Februar Kölnische Zeitung e Mittags-Ausgabe um in England eine fünfprozentige Schatzanleihe von 250 Mill. Franken aufzunehmen. Die Deutsche Tageszeitung hat von ihrem Brüsseler Vertreter aus guter Quelle erfahren, daß diese Anleihe in London einen ansehnlichen Mißerfolg darstellt. Die Zeichnungen der englischen Kapitalisten beliefen sich auf kaum 50 Mill. Franken, und die Bank von England hat mehr als 200 Mill. für sich behalten müssen. Die Geldverhaltnisse Rußlands sind aufs engste seit Jahren mit denen Frankreichs verknüpft. Der in Rußland aufgebrachten innern Anleihe von 1,7 Milliarden Rubel stehen mindestens bisher 3 Milliarden Rubel an Kriegskosten gegenüber. Der Ausfall des Branntweinmonopols beträgt 700 Mill. Rubel. Welche Wirkungen das„Projekt eines Übertritts vom betrunkenen zum nüchternen Budget“ haben wird — der Redner zitiert dies nach russischen Zeitungen und verwahrt sich dagegen, daß dieser Ausdruck eine Erfindung von ihm sei—(Heiterkeit!), werden wir abwarten können. Bezeichnend ist, daß Rußkoje Slowo bereits die Frage eines Sonderfriedens ernstlich erörtert hat. Englands Geldverhältnisse liegen noch weniger klar als die Frankreichs. Der Stand der Bank von England ist nach den Ausweisen gut; inwiefern er aber den tatsächlichen Verhältnissen entspricht, nachdem man in einem merkwürdigen fair play den Goldvorrat mit Hilfe Agyptens und Kanadas erganzt hat, wissen wir nicht. Hauptsache bleibt für uns, daß der Wechsel auf London seinen Nimbus verloren hat, und daß London bereits heute nicht mehr das Clearinghouse der Welt ist, das es Jahre lang war. Daß bei einer gemeinsamen Anleihe der verbündeten Feinde England die Hauptkosten decken müßte, ist ohne weiteres klar und wird den Engländern selbst höchst schmerzlich sein. Redner erörtert sodann die wirtschaftlichen Verhältnisse der deutschen Industrie, und ebenso wie er vor einer Unterschätzung der geldlichen Kräfte unserer Gegner gewarnt, glaubt er der Überschätzung der Lage unserer Industrie widerraten zu sollen: Zwar hat die deutsche Eisen= und Stahlindustrie es, wie Herr Dr. Schrödter durchaus zutreffend ausführte, in bewundernswerter Weise verstanden, ihre Betriebe den vollständig veränderten Verhältnissen anzupassen; aber glänzend, wie man hier und da annimmt, ist ihre Lage keineswegs, und sie hat fortgesetzt mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die auch weiterhin schärfste Anspannung und Tatkraft erfordern. Zunächst ist festzustellen, daß durch die infolge des Krieges herbeigeführten Verhältnisse die Erzeugung naturgemäß teurer geworden ist. Diesen erhöhten Erzeugungskosten stehen nur zum Teil angemessene Preise gegenüber, da viele Werke schon mit Rücksicht auf den nicht mit ausgezogenen Teil ihrer Beamten= und Arbeiterschaft ihre Betriebe unter allen Umständen aufrechterhalten haben. Es ist daher auch natürlich, daß die Werke versuchen, lohnende Aufträge hereinzubekommen. Leider aber ist ihnen dieses Bestreben lange Zeit hindurch erschwert worden durch einen parasitären Zwischenhandel, der mehr oder minder versteckt seine Dienste in allen Zeitungen anpreist und der weder durch erhöhte Betriebskosten noch durch Übernahme eines besondern Wagnisses eine Schmälerung seines meist durch keinerlei Fachkenntnisse erreichten Verdienstes zu befürchten braucht. Einen besonders starken Einfluß aber auf die erhöhten Betriebskosten der Werke übt die Gestaltung der Arbeiterverhältnisse während der Kriegsmonate aus. Die Arbeitslosigkeit ist nur noch in der Vorstellung der Köpfe vorhanden, die sich weniger um die Tatsachen der sie umgebenden Wirklichkeit als um Lieblingsprobleme kümmern, deren Endergebnis stets auf eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit hinauszulaufen pflegt. Ganz geringe Ausnahmen abgerechnet, kann man heute zuversichtlich den Satz aussprechen: Wer im Deutschen Reiche arbeiten will, findet dazu zurzeit reichlich Gelegenheit. Arbeitslosigkeit ist heute durchweg Arbeitsscheu. Das wird bezuglich der Montanindustrie durchweg auch von den Gewerkschaften anerkannt und durch die von ihnen erhobene Statistik über den Arbeitsmarkt bestätigt, wie Redner an zahlreichen Proben aus der sozialdemokratischen und der christlichen Gewerkschaftspresse zeigt. Er glaubt daraus mit Recht folgern zu dürfen, daß diese Arbeitsscheu nicht vereinzelt vorhanden sei, sondern schon eine bedauerliche Ausdehnung gewonnen haben müsse. Hiergegen müssen unbedingt die schärfsten Maßnahmen ergriffen und solche Teile unserer Arbeiterschaft zu der verschmähten Arbeit gezwungen werden. Vor allem ist es Aufgabe unserer Militärbehörden, die geeignete Mittel gegen diesen Krebsschaden anwenden kann. Auch wäre den Behörden anheimzugeben, ob nicht wenigstens für die gelernten Arbeiter der Metallindustrie eine ähnliche Anwendung des Kriegsleistungsgesetzes möglich ist, wie in Leipzig, wo auf Grund dieses Gesetzes alle dort sich aufhaltenden Schneider unverzüglich, und zwar bei Androhung von Strafe, sich zur Arbeit zu melden hatten. Eine solche Festsetzung des Arbeitszwangs ist zwar das schärfste, aber auch wohl das allein zuverlässige Mittel. Die Schwierigkeiten, die der schon mit Rücksicht auf unsere Landesverteidigung durchaus nötigen Deckung dieses Arbeiterbedarfs entgegentreten, mussen unbedingt behoben werden. Zum Teil kann dieses geschehen durch die ausgedehntere Beschäftigung der Gefangenen, trotzdem die mannigfachen, dem entgegenstehenden Bedenken nicht zu verkennen sind. Als weiteres Mittel zur Deckung des Arbeiterbedarfs empfiehlt sich ein Austausch etwa Arbeitsloser aus andern Gebieten, ein Weg, der zum Teil ja schon von der bei Ausbruch des Krieges begründeten Reichszentrale für Arbeitsnachweise beschritten ist. Vor allem ist zu hoffen, daß in den Arbeiterkreisen selbst in dem Sinne gewirkt wird, daß es Arbeitsscheue wähend der Krieges überhaupt nicht Rach mi mit sonstigen Schwierigkeiten hat unsere Industrie zu kämpfen. Es ist ein vellagenswerter Zustand, wenn manche Zweige der Industrie so handeln, als ob nur sie unter dem Kriege ständen und die Stellung der nämlichen Verlangen wie in Friedenszeiten an andere Industrien für selbstverstandlich halten. Ist es denn nicht geradezu unbegreiflich, fragt Redner, vom Kohlensyndikat die volle Lieferung zu verlangen, während die Zechen infolge der Arbeiterverhältnisse nur bis zu 50 und 60 Proz. der Friedenserzeugung zu fördern in der Lage sind? Der Herr Minister der offentlichen Arbeiten ist mit der Teilverwendung von Koks zur Lokomotivheizung mit gutem, nicht genug anzuerkennendem Beispiel vorangegangen. Zahlreiche Betriebe erklären: Dafür passen unsere Heizvorrichtungen nicht. Nun, es hat sich in dieser Kriegszeit mancher, durch einseitigen Weißbrotgenuß leider verwöhnte Magen auch auf das Kriegsbrot einstellen müssen, und wenn es uns in bezug auf die Kohlenförderung noch schlimmer ginge, dann würde vielleicht mancher Betrieb froh sein, überhaupt Koks zur Verfügung zu haben. Statt dessen ruft man von einzelnen Seiten, die für sich ihr Ausfuhrbedürfnis nicht stark genug betonen können, bereits nach einem Kohlenausfuhrverbot und zeigt damit eine Unkenntnis der für unser Wirtschaftsleben in Wirklichkeit notwendigen Erfordernisse, die geradezu unbegreiflich erscheint. Hier gilt es zu bedenken, daß wir alle unter dem Kriege stehen und daß einer die Rücksicht auf den andern zu nehmen hat, im Sinne der Beschlüsse, die bei den Irrungen und Wirrungen in unserm Wirtschaftsleben zu Anfang der Kriegszeit die„Nordwestliche Gruppe des Vereins deutscher Eisen= und Stahlindustrieller“ faßte und die dann zu der erfreulichen Stützpunkt beschreiben. Während meiner Abwesenheit hatten die Schiffe wieder Mut bekommen und fingen an wieder zum Vorschein zu kommen. Am ersten Tag erledigte ich vier. Danach mußte ich weiter hinaus und fing wieder einige in französischen Gewässern. Einmal kam ich knapp davon. In eines der Ventile war Sand geraten, und es versagte während wir unter Wasser fuhren. Nur unser Überschuß an Auftrieb rettete uns. Am Ende der Woche war der Kanal wieder rein, und die Beta und mein eigenes Boot fuhren wieder westwärts. Dort empfingen wir ermutigende Botschaft von unsern Gefährten bei Bristol, die anderseits wieder von der Delta bei Liverpool gehört hatten. Unsere Aufgabe war völlig gelöst. Wir konnten nicht jede Einfuhr von Lebensmitteln unterbinden, hatten es aber erreicht, daß der Preis für das Wenige, das hereinkam, so stieg, daß er für die ohne Vermögen unerschwinglich wurde. Vergeblich beschlagnahmte die Regierung und teilte aus, wie ein General die Garnison einer Festung verpflegt. Diese Aufgabe war zu groß, die Verantwortung zu ungeheuer. Selbst der stolze, unbeugsame Engländer konnte das nicht länger aushalten. (Schluß folgt.) # Köln. Theater und Musik. Die versunkene Glocke. „Hauptmanns Märchendrama nns Märchendrama von der Versunkenen Grocke fand am Samstag im vollbesetzten Schauspielhaus eine em tängliche und dankbare Zuhörerschaft. Die Rolle des Glockengießers Heinrich spielte diesmal Herr Gode. Zu unserer Freude nahmen wir wahr, daß ihm die Ausmerzung der Unart, am Ende von Fragesätzen oder vor Sprechpausen innerhalb größerer Satzgefüge die Stimme zur Quinte oder Sexte hinaufzutreiben, so gut wie ganz gelungen ist; nur zwei= oder dreimal im Verlauf des Abends hörten wir noch diese gezierte und unmännlich wirkende Spielerei. Mehr aber als sonst fiel uns eine andere Sprech=Unart ins Ohr, die abzulegen gutem Willen ebensowenig schwer fallen dürfte. Wir meinen die Angewohnheit Godes, jede vermeintlich pathetische Rede durch Einfügung von Zwischenlauten vor stimmhaften Anlaut-Konsonanten zu kennzeichnen. Der Darsteller spricht so, als ob vor jedem b. d, g, w. j. s, l, m, n, r, das eine Silbe beginnt, noch ein stark behauchtes dumpfes e stünde. Am einfachsten drückt man dieses Einschiebsel durch einh aus. Man deklamiere in recht feierlich=getragenem Ton:„Hweh hmir! Hwas ist hmit hmir hgeschehn?— Ich hwerde hleben! Erhlöst hbin ich! Hbin hglückhlich!— Ein Heimat=Hlied in hieder Hmenschen=Hbrust!"— so wird man sich vorstellen können, was das Ohr auszuhalten hat, das drei Stunden lang solche Sprechweise ertragen muß. Herr Gode geht noch weiter, er setzte gelegenlich auch vor stimm lose Laute seine nervos machenden Hauptgeräusche: zu„Hgroll und Hwut“ fügt er in demselben Vers„Hqual und Hpein". Bei dem regen Eifer, den der Darsteller sonst bekundet, ist zu hoffen, daß er auch dieser Untugend Herr werden wird. Der Kampf wird ihm leichter werden, wenn er darauf verzichtet, jeden Hau mannschen Vers pathetisch zu nehmen und jede seelische Bewegung durch Steigerung der Tonstärke ausdrücken zu wollen. Denn diese Neigung zur lauten dröhnenden Deklamation, zur ausgiebigen Verwendung der Stimmkraft hat letzten Endes alles verschuldet. Die Besetzung der übrigen Rollen des Stückes war die von früher. Der Spielleitung möchten wir nahelegen, die Eingangsszene zum vierten diesmal gestrichen war, wiederherzustellen; sie ist doch zum Verständns dessen, was Heinrich dort oben in der Glashütte schafft, nicht gut zu entbehren. — Köln. Kreutzers Nachtlager von Granada mit seinem romantischen Halbdunkel und seiner Melodienfreude fand im Opernhause lebhaften Anklang. Die Wiedergabe, die unter Egon Blochs Taktzepter und Weißleders Spielleitung stand, war lobenswert. Frl. Laumer sang mit ihrer hübschen Backfischstimme sauber, ließ es auch nicht an Schelmerei im Anfang und Temperament im zweiten Akt Clemens bewährte sich wieder als der hoffnungsvollsten Tenoristen einer, den Jäger=Prinzregenten versah Liszewsky mit Wärme or sich aur einer anfänglichen Tiefauch, nachdem er sich aus einer LenzunuP hich esu hatte geschmackvoll. Die drei Missetäter Herren Giesen, Vanoni und Waldmeier eine charakteristische Verkörperupa. Vortrefflich hielt sich der Chor. Einigungsversammlung der Verbände der Schwerindustrie einerseits und der Verbände der Fertigindustrie anderseits vom 11. September 1914 zu Essen a. d. Ruhr führte, die sonst so hervorragende Wirkungen hatte. Was uns unsern Feinden gegenüber in einen großen Vorteil bringt, das isi die Pflege des innern Marktes, die wir uns haben angelegen sein lassen. Gewiß, wir entbehren auf das schmerzlichste die Ausfuhr, und die Eisenindustrie ist durch das teilweise Aufhören des Friedensbedarfs im eigenen Lande doppelt gezwungen, auch während der Kriegszeit ihr Augenmerk auf die weitere Möglichkeit der Ausfuhr zu richten. Das in den ersten Kriegstagen erlassene Ausfuhrverbot von Eisen= und Stahlwaren, durch dessen allgemeine Fassung die Ausfuhr fast ausgeschlossen war, ist allmählich wieder aufgehoben oder auf ganz bestimmte Waren begrenzt worden. Soweit die Ausfuhr ohne Gefährdung unserer Landesverteidigung zulässig war, hat die gemeinsam mit dem Reichsamt des Innern gegründete Zentralstelle der Ausfuhrbewilligungen für Eisen= und Stahlerzeugnisse die weitere Ausfuhrtätigkeit der deutschen Eisenindustrie ermöglicht. Da sich aber, wie aus den eingehenden Ausführungen Dr. Schrödters hervorgeht, bei unsern Feinden ein fühlbarer Mangel gerade an solchem Kriegsmaterial zeigt, das die Eisen= und Stahlindustrie herstellt, so versuchen unsere Feinde unter allerlei Deckaufschriften und ähnlichen Täuschungsmitteln das Fehlende zu beziehen. Die deutschen Eisen= und Stahlwerke haben zwar unter Mithilfe ihrer Verbände Maßregeln getroffen, die auch diese Versuche unserer Feinde zuschanden werden lassen. Redner will aber in Anbetracht der Wichtigkeit dieser Angelegenheit besonders für den weitern Verlauf und die Dauer des Krieges nochmals darauf hinweisen, daß bei jedem Auslandsauftrag, dessen Ausführung unsern Feinden irgenbwo nützen könnte, die größte Vorsicht am Platze ist. Hoffentlich mehren sich auch beim weitern glücklichen Verlauf die Friedensaufträge und verstärken dadurch den innern Markt, der sich doch letzten Endes gerade im Kriege als das festeste Bollwerk für unsere gesamte nationale Wirtschaft erwiesen hat. Ihn zu pflegen haben wir gerade in der gegenwärtigen Zeit das allergrößte Interesse. Gewiß ist es verfrüht, heute schon über die zukünftigen Handelsbeziehungen Deutschlands zu auswärtigen Staaten zu sprechen. Das Eine aber kann schon heute festgestellt werden, die schärfste Waffe in zukünftigen Kämpfen um Handelsverträge bildet ein starker innerer Markt. Wir danken das, was wir in dieser Beziehung namentlich im Gegensatz zu England besitzen, der Bismarckschen Wirtschaftspolitik, der Interessensolidarität zwischen Landwirtschaft und Industrie und zwischen den schaffenden Ständen überhaupt. Möge es darum auch an der Interessensolidarität der einzelnen Industriezweige untereinander nicht fehlen, namentlich nicht bei den bevorstehenden Verbandsverhandlungen, in die jeder einzelne mit Goethes Wort eintreten möge:„In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister“, in diesem Falle in der Beschränkung der Beteiligungsziffer.(Heiterkeit!) Der Krieg hat ja so manche Tugend in uns geweckt; möge er auch nach dieser Richtung eine gute Wirkung haben! Ein Amerikaner, so führt der Redner weiter aus, dessen Sympathien gemeinhin bei England sind, habe neulich in der Washington Evening Post die Gründe aufgezählt, in denen er die Ermöglichung„des deutschen Wunders von Vorbereitung“ für diesen Weltkrieg erblickt und nennt als solche:„Persönlicher Fleiß, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit im Gewerbe; körperliche Gesundheit und haushälterische Tüchtigkeit, die der deutsche militärische Drill in so hohem Maße hervorbringt, ebenso wie die systematische Arbeitsverteilung, die die deutsche Tätigkeit in der Industrie wie im Handel auch im Krieg auszeichnete". Wie recht der Amerikaner hierin habe, hatten Dr. Schrödters Darlegungen über die Wiedererweckung der wirtschaftlichen Tätigkeit in den von uns besetzten feindlichen Landesteilen gezeigt. Auch Redner hat vor kurzem, an einer Beratung im Großen Hauptquartier teilnehmend, diese Gebiete durchfahren und gibt von dem Gesehenen eine anschauliche Schilderung. Es gehe dort auch in der Bewirtschaftung der Felder und Wälder alles wie am Schnürchen, und französische Blätter hätten bereits geschrieben, es gewinne den Anschein, als ob sich die Deutschen auf einen dauernden Aufenthalt in diesen Gebieten einrichten wollten. (Heiterkeit!) Die ganze wirtschaftliche Tätigkeit da draußen zeuge von preußisch=deutscher Art.„Ihr wird,“ so schließt Redner,„auch die deutsche Eisenindustrie treu bleiben und damit den Krieg durchhalten helfen bis zum siegreichen Ende, das uns einen Frieden bringen muß, der vor allem die Vermehrung deutscher Seegeltung sichert. Diese preußisch=deutsche Art lehrt uns Alte das Beispiel des größten Sohnes, den je eine deutsche Mutter gebar. Möge er auch den Jungen und dem künftigen Geschlecht in einem größern Deutschland Leitstern und Führer bleiben: Bismarck! Die Versammlung schloß in der in Nr. 113 angegebenen Weise. Der krieg im Orient. Die kämpfe im Kaukasus. ag Von der holländischen Grenze, 31. Jan.(Telegr.) Der Generalstab des russischen Kaukasusheeres meldet: In dem Raume von Tschoror zogen die feindlichen Kolonien, die aus dem Dorfe Baschkiöi vertrieben wurden, sich eilig zurück. Auf der Front von Sarükamisch hat sich keine wesentliche Anderung vollzogen. Im Laufe des 28. Januars feuerte die türkische Artillerie kräftig, doch ohne Erfolg, auf einige Teile unserer Front. In dem Tale von Alaschiert blieben wir mit dem Feind in Fühlung. Es gab dort einige Zusammenstöße. Unsere Kolonnen bemächtigten sich nach einem hartnäckigen Gefecht des Ortes Sofian und eroberten dort eine Fahne, ein Geschütz und Vorräte. Der Feind ging auf Talsis zurück, indem er mehrere hundert Tote und Verwundete zurückließ. Die Türken am Sues=Kanal. g Wenn die englischen Zeitungen gut unterrichtet sind, wären es diesmal nicht wie im November Beduinen oder sonstige Irreguläre, sondern kleinere Abteilungen, vielleicht sogar mit Gebirgsgeschützen ausgerüsteter regulärer türkischer Truppen, die sich in der Umgegend von El=Kantara am Sueskanal gezeigt und mit den Engländern einige unbedeutende Scharmützel ausgefochten haben. Daß nicht die ganze Nachricht gleich so vielem Sonstigen, was über Agypten und den Sueskanal in englischen Zeitungen steht, erfunden, daß vielmehr etwas Wahres daran ist, wird durch die von allen Seiten einlaufenden gleichlautenden Nachrichten über ganz besondere Vorsichtsmaßregeln am Sueskanal wahrscheinlich gemacht. Es ergibt sich daraus die bemerkenswerte Tatsache, daß von den Engländern eine Verteidigung der politisch zu Agypten gehörigen Sinai=Halbinsel gar nicht versucht worden ist, daß sie diese vielmehr den Türken freigegeben haben, deren Angriff vor oder, wie einige englische Zeitungen meinen, hinter dem Sueskanal erwartet werden sbu. Die Engländer, meint Daily News, seien in der glücklichen Lage Hindenburgs, als die Russen über das Gebiet der Masurischen Seen hinaus vordringen wollten. Von der Kölnischen Zeitung ist schon bei Besprechung der November=Ereignisse die Gegend von El=Kantara sowie weiter südwärts diejenige um Ismailia als beste Einbruchsstelle bezeichnet worden. Von englischer Seite wird behauptet, daß der größere Teil der angeblich 80000 Mann zählenden türkischen Streitmacht unter Dschemal Pascha im südlichen Palästina, der kleinere bei Maan an der Hedschasbahn stehe. Die jetzt am Sueskanal auftretenden türkischen Streifscharen sind jedenfalls auf dem nördlichen Wege von El Arisch her gekommen. Da die Karawanenstraße südlich der Stranddünen verlaufe, hätten, so heißt es, die englischen Kriegsschiffe nicht eingreifen können. Dagegen behaupten die Engländer von Tabah(am Nordwestende des Golfs von Akaba) aus einen Teil der südlichen Karawanenstraße mit ihren Geschützen bestreichen zu können. Vom Endpunkte der türkischen Bahnen im südlichen Palästina bis nach ElKantara am Sueskanal würden es rund 350km sein. Ob tatsächlich, wie die Times behauptet, Meißner Pascha den angeblichen Bahnbau in die Sinai=Halbinsel hinein leitet, muß einstweilen dahingestellt bleiben. WTB Konstantinopel, 31. Jan.(Telegr.) Die Kammer bewilligte einstimmig einen außerordentlichen Militärkredit für Kriegsausgaben in Höhe von rund zehn Millionen Pfund[1 Pfund— 18c] und ermächtigte die Regierung zur Erstreckung des Teiles dieses Kredits auf das nächste Finanzjahr, der in diesem Jahr nicht verwandt worden ist. Der krieg über See. WTB Paris, 31. Jan.(Telegr.) Die Frage eines japanischen Eingreifens in Europa, die von der Presse eine Zeitlang nicht berührt wurde, beginnt anscheinend im Zusammenhang mit den Rückschlägen, welche die französische Armee in der letzten Zeit erlitt, wieder den Gegenstand lebhafter Erörterungen zu bilden. Der Temps erklärt, die japanische Regierung habe amtlich ihren Standpunkt noch nicht zu erkennen gegeben, doch stehe fest, daß das Eingreifen Japans von Gebietszugeständnissen nicht abhänge. Japan wünsche nur, seine wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Die Kosten des Eingreifens seien nicht ungeheuerlich im Vergleich zu den Kosten, die jede Kriegswoche den Verbündeten bereite. Jedes Zaudern vor einem Zusammenschlusse mit dem Volke vom Fernen Osten müsse von der Erwägung schwinden, daß der Bestand Frankreichs und aller freien Länder swie Rußland] auf dem Spiele stehe. Man dürfe auf die japanische Einmischung nur verzichten, wenn es feststehe, daß sie auf unüberwindliche Hindernisse stoße. Darüber könne nur ein Schritt, den eine von der Bedeutung der Frage durchdrungene diplomatische Stelle in Tokio unternehmen müßte, Klarheit schaffen. U Von der holländischen Grenze, 1. Febr.(Telegr.) Amtlich wird in London mitgeteilt, daß laut einer Meldung aus dem britischen Njassaland in dem Schire=Hochland zwischen Somba und Blantyre ein Eingeborenenaufstand ausgebrochen sei. Beteiligt ist besonders der Anguru=Stamm. In der Nacht zum 24. überfielen die Aufständischen die Weißen bei der Niederlassung Magomera, töteten drei Personen und verwundeten eine. Drei weiße Frauen und fünf Kinder wurden mitgenommen, später aber wieder freigelassen. Weiterhin 1915 0 Nr. 114 Raubzug auf eine Faktorei in Blantyre unternommen, wo Waffen und Schießvorrat gestohlen wurden; hier wurden die Weißen nicht angegriffen. Mehrere Rädelsführer sind gefangengenommen, drei hingerichtet worden. Die lteutralen. Die serbisch=bulgarischen Grenzzwischenfälle. WTB Sofia, 31. Jan.(Telegr.) Die Agence Bulgare meldet: Die häufigen Zwischenfälle, die jetzt an der serbisch=bulgarischen Grenze sich ereignen und bei denen serbische Soldaten auf mazedonische Flüchtlinge schießen, die auf bulgarischem Gebiet Zuflucht suchen, rufen in der öffentlichen Meinung tiefe Erregung hervor, deren Fortdauer besonders gefährlich erscheint. Bei den letzten Zwischenfällen dieser Art wurde eine Gruppe von Flüchtlingen, darunter eine Frau aus der Stadt Doiran, deren Mann mit seinen Söhnen schon früher nach Bulgarien ausgewandert war, auf bulgarischem Gebiete von serbischen Soldaten in Haft genommen, die in unerhörter Weise die Grenze überschritten. Zwei Männer, welche die erwähnte Frau begleiteten und zu schützen versuchten, wurden von den Serben getötet. All dies wurde von dem Befehlshaber des serbischen Postens zugegeben, der die Ungesetzlichkeit des Vorgehens seiner Leute anerkannte. Dem bulgarischen Offizier versprach er auch, die Gefangenen auszuliefern gegen die Verpflichtung, daß beide den vorgesetzten Behörden von dem Zwischenfall nicht Bericht erstatteten. Nichtsdestoweniger hielt der serbische Offizier sein Versprechen nicht. Infolge dieses Zwischenfalles hat die bulgarische Regierung der serbischen Gesandtschaft sofort einen Einspruch, der im„entschiedensten Tone“ gehalten ist, überreicht und sie wieder einmal gebeten, an hoher Stelle vermitteln zu wollen, damit die strengsten Maßnahmen getroffen würden, um ein für allemal den Zwischenfällen ein Ende zu setzen, die, an sich schon sehr ernst, an der Grenze einen andauernden Zustand von Unruhe, Mangel an Sicherheit und Gereiztheit erhielten. Die Regierung verlangt die Auslieferung der genannten Flüchtlinge, die gegen allen Brauch auf bulgarischem Gebiet festgenommen worden sind, und exempiarische Bestrafung der Schuldigen, sowie Zuerkennung von Entschädigungen für die Familien der bei dem Zwischenfall getöteren beiden Männer vgl. Nr. 113]. Post= und Verkehrsnachrichten. Eine=Jug=Verbindung Berlin—Köln—Brüssel— Lille und umgekehrt. Vom 1. Februar d. J. an wird im Anschluß an die zurzeit zwischen Berlin und Herbesthal verkehrenden Schnellzüge D 10— Berlin ab 9,26 Uhr nachm., Köln Hbf. an 7,43 Uhr vorm., ab 7,56 Uhr vorm., Herbesthal an 9,32 Uhr vorm., und D 9 Herbesthal ab.27 Uhr nachm., Köln Hbf. an 11,01 Uhr nachm., ab 11,33 Uhr nachm., Berlin an 8,54 Uhr vorm.— eine direkte Zuverbindung über Lüttich Hbf.—Löwen —Brüssel=Nord bis Lille und zurück hergestellt wird, und zwar verkehren diese Züge in nachstehenden“““ Fayrpianen: D 10(in Belgien D 410) Berlin ab 9,26 Nm. Köln Hbf. an 7,43 Vm. Herbesthal„———— Lüttich Hbf.— Löwen——————— Brüssel=Nord-— Tournai————- Slllle.— .32 11,54 1,57 Nm. .47„ .24„ .08„ ab 7,56 Vm. „ 10,33„ „ 12,04 Nm. „.05„ „.20„ „ 5,33„ D 9(in Belgien D 409) Lill— ab 12,51 Nm. Tournai——-—- an 1,26„ ab 1,36 Nm. Brüssel=Nord„.40„„ 4,06„ Löwen—-„ 4,48„„ 4,56„ Lüttich Hbf.„„.51„„ 701„ Herbesthal——.—--„.24„„.24„ Köm Hbf.-„ 11,01„„ 11,33„ Berlin—————- an 8,54 Vm. Die Wagenzüge selbst laufen nicht durch; es muß mithin in Herbes#cal bei sämtlichen Zügen umgestiegen werden. Unbestellbäre Zeitungen. Das Reichspostamt hat im Einvernehmen mit dem Kriegsministerium die Bestimmungen über die Behandlung unanbringlicher Zeitungen an Bezieher im Felde folgendermaßen geändert. Alle durch die Post oder bei Feldpostanstalten bestellten Zeitungen, die den Empfängern bei der Truppe nicht ausgehändigt, auch nicht nachgesandt Giben tonnen, welden runftig l mehr von den Feldpostanstalten den Truppenteilen zur werden können, werden?sinftig nicht in die Heimat zurückgesandt, sondern freien Verwendung uberta freien Verwendung überlassen, solange als nicht von berechtigter Seite(Bezieher, Angehörige, Verleger usw.) anderweit darüber versügt wird. Von Verwandten oder Bekannten der Heeresangehörigen oder von Verlegern unmittelbar in Briefform versandte Exemplare können nur insoweit dem Truppenteil überlassen werden, als sie mit einem Vermerk über die Preisgabe in der Aufschrift versehen sind. Um durch die Freigabe der unanbringlichen Zeitungsexemplare an die Truppenteile des Feldheeres dessen Versorgung mit Lefestoff zu fördern, empfiehlt es sich, daß die Absender von Zeitungen in Briefform stets den Vermerk:„Falls unbestellbar, zur Verwendung des Truppenteils!“ in der Aufschrift angeben, namentlich bei Herstellung der Aufschrift durch Druck den Vermerk gleich mitdrucken fossen. Kleine Kriegschronik. Deutsch=chinesischer Verband. # Berlin, 31. Jan.(Telegr.) Der Deutsch=Chinesische Verband hat in diesen Tagen eine Ausschutzsitzung und seine erste Hauptversammlung unter dem Vorsitz des Botschafters Frhrn. v. Mumm abgehalten. Unter den zahlreich erschienenen Anwesenden bemerkten wir u. a. den frühern Gouverneur von Kiautschou, Adm. v. Truppel, Exz. Dr. Fischer und Urbig von der Diskonto=Gesellschaft, Landrat Rötger vom Zentralverband deutscher Industrieller, Kommerzienrat Friedrichs vom Bund der Industriellen, als Vertreter der Hamburger und Bremer Kaufmannschaft die Herren Wieler, v. Bose und Korff, ferner Direktor Heinemann von der Deutschen Bank, Geheimrat Siegismund vom Börsenverein deutscher Buchhandler, sowie mehrere Vertreter von Reichsämtern und Ministerien. Der Vorsitzende besprach in einer Begrüßungsrede den Einfluß des Krieges auf die Arbeiten und Aufgaben des Verbandes. Er gedachte der heldenhaften Verteidigung Kiautschous und der starken Sympathien, die China dem um seine Großmachtstellung kämpfenden Deutschland entgegenbringt. Es sei beschlossen worden, für den in Schanghai gebildeten Hilfsfonds zur Linderung durch den Krieg verursachter Notlagen unserer Landsleute einen Beitrag von 2000c zu bewilligen. Eine eingehende Erörterung rief die Frage der voraussichtlichen Gestaltung der deutschchinesischen Beziehungen nach dem Kriege hervor. Als Ergebnis der außerordentlich vielseitigen und anregenden Besprechung konnte der Vorsitzende feststellen, daß die Kreise, die hinter dem DeutschChinesischen Verbande stehen, nicht willens seien, sich aus ihrer Stellung in China durch das schroffe, zum Teil allem Rechtempfinden widersprechende Verhalten unserer Feinde, insbesondere der Engländer, verdrängen zu lassen. Wenn auch der Krieg den an Ostasien interessierten Kreisen manche herbe Verluste gebracht habe, so werde man sich doch nicht damit aufhalten, diesen Verlusten nachzutrauern, sondern werde in unbeirrbarer Arbeitslust und mit altgewohnter Energie versuchen, verlorenes wiederzugewinnen. Zerrissene Beziehungen neu zu knüpfen und weitere Verbindungen zu schaffen. Der Bericht über das Geschäftsjahr 1914 des Deutsch=Chinesischen Verbandes, E.., enthält als Anlage eine sehr lesenswerte Abhandlung des ehemaligen Kais. Kommissars des Kiautschougebiets, Geh. Admiralitätsrats Dr. W. Schrameier: über die Entwicklung und Bedeutung des Kiautschougebietes. Ein Rückblick (Berlin SW, Max Lichtwitz). Wir entnehmen dem„Ausblick“ die Schlußworte: Den Wunsch und die Hoffnung, Erstattung des geraubten Besitzes beim Friedensschluß zu erleben, hegen wir alle. Es ist ein Stück deutscher Erde gleichwie ein Stück deutscher Existenz. Deutschlands Festsetzung an der chinesischen Küste entsprang nicht Abenteurerdrang, sondern war der Ausfluß einer organischen und notwendigen Entwicklung unseres Volkes. Das Recht auf Existenz wird uns bestritten. Zugleich soll Chinas Aufstieg gehindert werden. Geistig und physisch geknebelt, hofft man, wird das große Reich als leichte Beute ländersüchtigen Nachbarn verfallen. Deutscher Expansionsdrang läßt sich nicht unterdrücken. Von neuem wird sich das zwingende Probelem erheben, vor das unser Volk bei der Besetzung der Kiautschoubucht gestellt war. Um so stärker wird der Kampf zur wirtschaftlichen Niederringung unserer Gegner einsetzen, je weniger Schonung sie in Zukunft beanspruchen können. Chinasehen wir auf unserer Seite. Es hat gelernt, unserer zähen und redlichen Arbeit zu vertrauen. Wie es sich aus innerer Kraft von dem ihm aufgezwungenen Opium befreie, so sehen wir es jetzt sich zusammenraffen, um das von außen hineingetragene Gift der Revolutionen abzuwehren. Die Mächte, die in seiner Vergiftung und Schwächung bis setzt ihrem eigenen trüben Vorteile nachjagten, wird es von sich abschütteln. Dann kommt der Tag, wo deutsches und chinesisches Zusammenwirken im Kiautschougebiet und in der Provinz Schantung seine reichen Früchte tragen wird! WIB Berlin, 1. Febr.(Telegr.) Amtlich. Se. Majestät nahm gestern den Vortrag des Chefs des Generalstabes des Feldbeeres, Generals der Infanterie v. Falkenhayn, entgegen. (Wiederholt.) WTB München, 1. Febr.(Telegr.) Die Neuesten Nachrichten melden in ihrem Morgenblatt vom 1. Februar: Wie wir aus dem Hauptquartier erfahren, hat der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg am 28. Januar dem Kronprinzen Rupprecht von Bayern in dessen Oberkommando einen Besuch abgestattet und am darauf folgenden Tage dem Generalkommando eines bayerischen Gefischie von wo aus er eine Artilleriestellung des Korpo Hilfsbereitschaft. weihnachtsgaben für bedürftigekriegersamilien. Der kommandierende General des VII. Armeekorps in Münster, Frhr. v. Gayl, macht folgendes bekannt: Durch Aufruf vom 25. November 1914 hat mein Herr Vorgänger die Bevölkerung im Bereiche des VII. Armeekorps um eine Weihnachtsgabe gebeten für die bedürftigen Familien unserer gefallenen und verwundeten Krieger. Das Ergebnis dieses Aufrufs liegt nunmehr vor: rund 405 000.4 bar haben von den Landratsämtern usw. verteilt werden können. Hierzu kommen an gesammelten Geldern, die unmittelbar von seiten einzelner Gemeinden zur Austeilung gelangt sind, schätzungsweise noch 50 000cK. Es bereitet mir eine große Freude, dieses glänzende Ergebnis der Bevölkerung zur Kenntnis zu bringen. Am so höhere Anerkennung verdient es, als die Liebestätigkeit zu Wethnachten auch sonst noch so vielfältig sich geäußert hat. Im Namen der Empfänger, zumal der Witwen und Waisen, sage ich all den hochgesinnten Gebern den aufrichtigsten und herzlichsten Dank! Neueste Nachrichten. Eine siede des Grafen Tisza. WTB Budapest, 31. Jan.(Telegr.) In einem Vortrag zugunsten des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes sagte Ministerpräsident Graf Tisza:„Dieser Krieg ist der Triumph menschlicher Solidarität, die nicht nur die Angehörigen desselben Volkes und derselben Rasse miteinander verschmilzt, sondern die auch über ethnographische, staatliche und nationale Grenzen hinausreicht.“ Tisza gedachte mit besonderer Wärme der Heldenhaftigkeit und Opferfreudigkeit, von denen Kroatien ein glänzendes Beispiel gegeben habe. Er wies sodann auf Österreich hin und sagte:„Das ist ein erhebendes Gefühl, die ungarische nationale Trikolore in brüderlicher Eintracht mit der schwarzgelben Fahne an den Häusern Budapests und Wiens flattern zu sehen. Es wird dadurch bewiesen, daß dieser Krieg die Seelen in Ungarn und Österreich einander näher gebracht hat. Jetzt müssen wir alle fühlen, daß wir wirklich im Guten wie im Bösen aufeinander angewiesen sind. Jetzt muß jedermann, der ein wirklicher österreichischer Patriot ist, empfinden, welch große Kraft der ungarische Staat in der ganzen Monarchie bedeutet.“ Bezüglich Deutschlands heißt es:„Mit der Freude von wirklichen Kameraden, mit einer Begeisterung, die frei ist von jedem kleinlichen Gefühl, sind wir Zeuge der glorreichen Kriegstaten der deutschen Bundesgenossen. Wenn es jemals zwei Bundsgenossen gegeben hat, die einander vertrauen können, so gilt dies für unser Bündnis. Wenn es jemals zwei Bundesgenossen gab, von denen jeder die glänzenden Kriegstaten des andern kühn anerkennen durfte, weil dies ganz und gar nichts von seinem eigenen Ruhme schmälert, so gilt dies für unser Bündnis.(Lebhafter Beifall.) Tisza gedachte schließlich mit großer Wärme der Türkei und sagte:„Der Entschluß der türkischen Nation zum Anschluß an die beiden Zentralmächte ist erfolgt, als sich an vielen Orten Kleinmütigkeit offenbarte. Ein solcher Entschluß in einem solchen Augenblick löst in jedem die Gefühle der Anerkennung, der Wertschätzung, des Dankes und der Freundschaft aus.“ Der Vortrag wurde mit großen. Beifallskundgebungen aufgenommen. WIB Bukarest, 31. Jan.(Telegr.) Zur Begründung des Gesetzentwurfes über die Meldepflicht der Fremden führt das Blatt Viitorul aus, die Zahl der in Rumänien reisenden oder lebenden Fremden habe sich seit dem Inkrafttreten des Gesetzes von 1881 sehr vermehrt, so daß es den heutigen Verhältnissen nicht mehr entspreche, da es eine ernste Kontrolle nicht gewährleiste. Das Blatt beruft sich auf die Tatsache, daß Länder wie Frankreich, Belgien und die Schweiz sehr strenge Gesetze über den Aufenthalt und die überwachung der Fremden hätten. Das neue Gesetz werde vor allem eine strenge Durchführung seiner Bestimmungen sicherstellen, übertretungen würden unmittelbar bestraft, und etwa notwendige gerichtliche Verhandlungen würden möglichst abgekürzt werden, damit jedem Mißbrauch des Gastrechtes durch die Fremden wirksam gesteuert werde. Vgl. Nr. 113.] Die russischen Finanzen. WTB Moskau, 31. Jan.(Telegr.) Rußkoje Wjedomosti schreibt in einer übersicht über die russischen finanziellen Verhältnisse im Kriege: Der Krieg kostet Rußland monatlich 200—350 Millionen Rubel. Nach einer übersicht des Finanzministeriums hatte Rußland am 14. Januar 1915 einen Geldbestand von 1158 Millionen und in England einen Goldfonds von 170 Millionen Rubeln und 3030 Millionen Schatzanweisungen im Umlauf. England und Frankreich haben Rußland einen Kredit von 1500 Millionen Franken eröffnet. Verlustliste Nr. 137. (.=Tot..= Verwundet. L. v.= Leicht verwundet. S. v.= Schwer verwundet. Verm.— Vermißt. Gefall.— Gefallen Ges.= Gefangen.) Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 28. Berichtigung früherer Angaben. 1. Komp.: Gefr. d. R. Werner Schumacher(Köln). bish. ., F Res.=Feldlaz. 39 des VIII. Res.=K. Monthois 2. 1. 15. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 53. Gefechte am 12., 15., 16. und 19. 1. 15. 5. Komp.: Wehrm. Wilh. Schleifenbaum(Essen), L..; Gefr. Herm. Nunnendorf(Bislich, Rees), L.., b. d. Tr. 6. Komp.: Wehrm. August Langhoff(Sterkrade), S..; Wehrm, Paul Junik(Mikorzyn, Kempen), Gefall.; Wehrm. Adolf Just (Sterkrade), L. v. 7. Komp.: Wehrm. Wilh. Rutert(Obrighoven, Rees), Gefall. 8. Komp.: Wehrm. Heinrich Jung(Wesel), Gefall. Infanterie-Regiment Nr. 68. Tahure vom 22. bis 29., Perthes am 25. 12. 14 und andere Gefechte vom 1. bis 12. 1. 15. 1. Komp.: Utffz. d. R. Gregor Alef(Obermendig, Mayen), L..; Utffz. d. R. Andreas Schwarz(Köln=Nippes), Gefall.; Utffz. d. R. Arthur Rilt (Elberfeld), S..; Utffz. d. R. Bruno Schmitz(Krefeld), S..; Utffz. d. R. Peter Pliester(Köln), Gefall.; Musk. Heinr. Schmidt (Andernach), L..; Res. Herm. Wirtz(Niederberg, Koblenz), Gefall.; Res. Joseph Görges(Oberspay, St. Goar), L..; Musk. Rudolf Jung(Althay, Zell), L..; Res. Theodor Kastenholz(Fischenich, Köln), L..; Res. Michael Seiwert(Wehr, Mayen), L..; Musk. Herm. Bergrath(Hottorf, Jülich), L..; Musk. Christian Tilon (Eilendörf, Aachen), L..; Gefr. d. R. Johann Heiden(Badorf, Köln), Gefall.; Musk. Wilh. Terhaag(Schaag, Kempen), L..; Musk. Wilh. Kallrath(Köln=Sülz), L..; Res. Franz Klemmer (RKoln=Mengenich), L..; Res. Ewald Henrichs(Gebhardsheim, Altenkirchen), Verm.; Musk. Wilh. Fey(Rodenkrichen, Köln), Verm.; Musk. Fritz Zunger(Essen), Verm. 2. Komp.: Lin. Kurt Schneider(Hanau), S..; Utffz. d. L. Fritz Mäurer(Neuwerk,.=Gladbach), Verm.; Musk. Hermann Wesen(Fischenich, Köln), Gefall.; Wehrm. Robert Fohr(Niederfischbach, Altenkirchen),.; Wehrm. Leopold Junkersfeld(KölnKalk),.; Res. Heinr. Schmidt III(Weis, Neuwied), L..; Res. Peter Wamacher(Köln),.; Musk. Eloysius Kimmling Ralingen, Trier),.; Musk. Willibert Schneider IV(Schweich, Trier),.; Musk. Ernst Haag(Kempfeld, Bernkastel),.; Musk. Gustav Günster(Kreuznach),.; Musk. Peter Koch II(KölnMülheim),.; Einj.=Freiw. Heinr. Stephan(Köln),.; Musk. Mathias Beydermacher(Blessen, Euskirchen),.; Musk. Philipp Rink(Enkirch, Zell),.; Musk. Karl Ludwig(Alf, Zell),.; Musk. Maxamilian Eyberg(Herzogenrath, Aachen), L..; Musk. Joseph Käs(Oberemmel, Trier),.; Wehrm. Wilh. Neuß(.=Gladbach), Verm.; Wehrm. Herm. Hermes(Kempen), Verm.; Wehrm. Joseph Franz(Oberdollendorf, Siegkr.), Verm.;„Wehrm. Johann Boochs(.=Gladbach), Verm.; Wehrm. Peter Menrath(Mutz, Mülheim a. Rh.), Verm.; Res. Hubert Becker(Bachem, Köln), Verm.; Res. Peter Schneider I(Mannebach, Adenau), Verm.; Res. Joseph Höller I(Porz, Mülheim a. Rh.) Verm.; Res. Peter Wagner II (Oberbaar, Adenau), Verm.; Res. Ernst Sänger(Wildberg, Waldbröl), Verm.; Musk. Mathias Faß(Weschbillich, Trier), Verm.; Musk. Peter Mertes(Euren, Trier), Verm.; Musk. Michael Wollmann (Waldrach, Trier), Verm.; Musk. Johann Kopp(Eisenach, Trier), Verm.; Musk. Jakob Engelmann(Alterkülz, Simmern), Verm.; Musk. Johann Mühl(Merl, Zell), Verm.; Musk. Peter Platz (Waldrach, Trier), Verm.; Musk. Karl Müller I(Allenbach, Bernkastel), Verm.; Musk. Kaspar Bayer I(Rote Erde, Aachen), Verm.: Gefr. d. R. Wilhelm Kehr(Siegburg, Siegkr.), L..; Res. Christian Luckers(Köln=Ossendorf), S..; Wehrm. Erh. Lösche(Aachen), B. 3. Komp.: Musk. Wilh. Eifler(Köln), L..; Musk. Joseph Schmitz IV(Derichsweiler, Düren), Gefall.; Gefr. Otto Brunsbach(Unterstenhof, Wipperfürth), S..; Res. Friedrich Kring(Kruft, Mayen), L..; Wehrm. Joseph Kluge(Koblenz), L..: Res. Adolf Hülder(Ittenbach, Sieg), L. v. 4. Komp.: Utffz. d. L. Karl Thönneßen(Mariaweiler, Düren), .: Utffz. d. R. Joseph Klöckner(Arzheim, Koblenz),.; Musk. Joseph Vennemann(.=Gladbach),.; Musk. Anton Emmerich(Mersch, Jülich),.; Ers.=Res. Jos. Barz(Ochtendung, Mayen), .: Wehrm. Meinolf Epskamp(Duisburg), Verm.; Wehrm. Arnold Kurtz(Schophoven, Düren), Verm.; Ers.=Res. Johann (Kottenheim, Mayen), Verm.: Res. Anton Killian (Pfaffendorf, Koblenz),.; Ers.=Res. Johann Pickel II,(Niederlietzingen, Mayen),.; Musk. Peter Reinardy(.=Gladbach),.; Musk. Heinr. Amendi(Kempen), Verm.; Wehrm. Johann Graaf (Aachen), Gefall. 5. Komp.: Offz.=Stellv. Walter Deussen(Rheydt), Verm.; Offz.= Stellv. Otto Hornscheid(Verlbert), Verm.; Utff. Karl Davis (Heiligenwald, Ottweiler), Verm.; Utffz. Peter Fleck(Alsweiter, St. Wendel), Verm.; Utffz. Friedr. Gerhards(Hülstert, Waldbröl), Verm.; Uiffz. Peter Oppenhäuser(Niederberg, St. Goar), L. Montag, 1. Februar Kölnische Zeitung- Mittags-Ausgabe 1915 5 Nr. 114 Musk. Anton Wesse!(Friesdorf, Bonn), Verm.; Musk. Wilhelm Spätgens(Metternich, Euskirchen), Verm.; Res. Jakob Stieldorf(Dalhausen, Sieg), L..; Musk. Mathias Simons(Dülken, Kempen), Verm.; Musk. August Stoffels(Röttgen, Montjoie), Verm.; Musk. Philipp Ackoa(Burgschonheim, Kreuznach), Verm.; Res. Gottfried Wimmeroth(Siegburg), Verm.; Musk. Johann Becker(Euskirchen), Verm.; Gefr. Franz Bourauel(Keuenhof, Siegkreis), Verm.; Res. Mathias Bauer(Mannebach, Adenau), Gefall.; Ers.=Res. Karl Baum(Hüffelsheim, Kreuznach), Verm.; Musk. Joseph Baitz(Zülpich, Euskirchen), Verm.; Ers.=Res. Wilhelm Dreimüller(Bonn), Verm.; Gefr. Klemens Esser Mülheim a. Rh.), Verm.; Res. Peter Eisenkrämer(Kelters, Siegkreis), Verm.; Musk. Nikolaus Fritz(Büren, Saarlouis), Verm.; Musk. Peter Fuß(Oberzier, Düren), Verm.; Einj.=Freiw. Rudolf Glasmann(Wahlbach, Simmern), Gefall.; Res. Joseph Höhner Höningen, Sieg), Verm.; Einj.=Freiw. Franz Herter(Bingerbrück), S..; Ers.=Res. Fritz Hamacher(Neuß), Verm.; Musk. Otto Ihmig(Keidelheim, Simmern), Verm.; Musk. Max Immig (Enkirch, Zell), Verm.; Musk. Adolf Jung(Königsau, Simmern), L..; Musk. Peter Ketzer(Erbach, Simmern), L..; Musk. Christoph Konrad(Wahlbach, Simmern), Verm.; Musk. Mathias Michels(Kehrig, Mayen), Verm.; Res. Adam Monschauer (Niedermendig), Verm.; Ers.=Res. Joseph Maur(Watzel, Ahrweiler), Verm.; Musk. Herm. Wagner(Enkirch, Zell), Verm.; Musk. Aug. Wirtz(Dülken), Verm.; Musk. Jakob Wolff(Ottweiler), Verm.; Musk. Otto Rausch(Reichenbach, St. Wendel), Verm.; Musk. Wilh. Schwarz II(Bonn=Poppelsdorf), Verm.; Musk. Karl Heinr. Wick (Troisdorf), Verm.; Res. Bertram Schäfer(Heppingen, Ahrweiler), Verm.; Res. Heinr Weber II(Quirrenbach, Sieg), Verm.; Ers.=Res. Georg Zäck(Miesenheim, Mayen), Verm.; Musk. August Zernack (Bonn), S..; Musk. Heinr. Kuhn(Simmern), L..; Res. Peter Geisbüsch(Polch, Mayen), L..; Res. Kaspar Mürtz(Plaidt, Mayen), L..; Musk. Franz Ott.o(Friesdorf, Bonn), L..; Res. Johann Schäfer(Bochem, Ahrweiler), L. v. 6. Komp.: Lin. Ludolph Helms(Hannover), L..; Offz.=Stellv. Wilhelm Hamm(Düsseldorf), S..; Ers.=Res. Johann Nolden (Welling, Mayen), L..; Gefr. d. R. Jakob Kohns(Lamig, Mayen), L.., b. d. Tr.; Ers.=Res. Herm. Mollney(Heisingen, Essen), L.., b. d. Tr.; Res. Ernst Nelles(Nettersheim, Schleiden), Gefall.; Gefr. d. R. August Hübner(Bonn), L..; Res. Joh. Klöppel(Obermendig, Kottenheim, Mayen), L.., b. d. Tr.; Wehrm. Johann Emonds(Linnich, Jülich), Verm.; Musk. Hubert Bolten (.=Gladbach), Verm.; Musk. August Köppen(.=Gladbach), Verm.; Musk. Hermann Pältzer(.=Gladbach), Verm. 7. Komp.: Off.=Stellv. Karl Hoederath(Schöpcherhof, Siegkreis), Verm.; Vzfeldw. Heinr. Krahforst(Engers, Neuwied),# an seinen Wunden Feldlaz. 3 am 11. 1. 15; Utffz. Karl Vierkotter(Forsbach, Mülheim a. Rh.), S..; Utffz. Johann Graf(Butzenheim, Kreuznach), Verm.; Utffz. Joseph Werry(Herzogenrath, Aachen), Verm.; Gefr. Peter Limbach(Ippendorf, Bonn), S..; Gefr. Jos. Werner(Oberkassel, Siegkreis), Verm.; Gefr. Wilh. Drolshagen (Ndr.=Lützingen, Mayen), Verm.; Gefr. Joh. Berger(Steckelbach, Altenkirchen), Verm.; Gefr. Heinr. Merten(Schemmen, Gummersbach), Verm.; Res. Wilh. Flöck(Ochtendung, Mayen), L..; Ers.=Res. Peter Schumacher(Hüffelsheim, Kreuznach), L..; Musk. Peter Becker(Gimmigen, Ahrweiler), L..; Musk. Michael Kündgen (Küdinghoven, Bonn), Verm.; Krgsft. Heinrich Schoren.=Gladbach), Verm.; Wehrm. Johann Hein(Linkenbach, Siegkreis), Verm.; Musk. Peter Kump(Obliers, Adenau), Verm.; Wehrm. Heinr. Buß (Klein=Hohn, Mülheim a. Rh.), Verm.; Musk. Michael Welter (Ferschweiler, Bitburg), Verm.; Musk. Philipp Schanz(Kövenig, Wittlich), Verm.; Ers.=Res. Mathias Schäfer II(Nickenich, Mayen), Verm.; Musk. Joh. Decker(Westum, Ahrweiler), Verm.; Ers.=Res. Joh. Leyendecker(Herschbach, Adenau), Verm.; Ers.=Res. Johann Diewald(Kehrig, Mayen), Verm.; Ers.=Res. Joh. Baum(Hüffelsheim, Kreuznach), Verm.; Musk. Martin Doppelgatz(Heinersheim, Ahrweiler), Verm.; Musk. Wilh. Ballmann(Berlingen, Wittlich), Verm.; Wehrm. Nik. Jubelius(Mayen), F an seinen Wunden Feldlaz. 3 am 11. 1. 15; Ers.=Res. Georg Dreiser(Mayen), L. v. 9. Komp.: Utffz. Peter Hölmer(Hausen, Waldbröl), L..; Wehrm. Joh. Zeitzheim(Weitersburg, Koblenz), L. v. 10. Komp.: Off.= Stellv. Vzfeldw. Osmar Schulz(Koblenz), S..; Musk. Joseph Lersch(Aachen), Gefall.; Wehrm. Paul Krath(Köln), L.., b. d. Tr.; Musk. Moritz Klensch(Rheinbreitbach, Neuwied), Verm. 11. Komp.: Musk. August Lehr(Altenrath, Siegkreis), S..; Wehrm. Joh. Wilh. Höller(Norderrübach, Wipperfürth), L.., b. d. Tr.; Musk. Herm. Trimborn(Sieglar, Siegkreis), L. v. 12. Komp.: Lehrm. Theodor Brings(Eckum, Neuß), L. v. Maschinengewehrnomp.: Gefr. Arthur Bäumer(Derschlag, Gummersbach), S..; Gefr. Joseph Prümner(Erp, Euskirchen), S..; Gefr. d. R. Alois Krupp(Bruchhausen, Koblenz), S. v. Infanterie-Regiment Nr. 69. Berichtigung früherer Angaben. 3. Komp.: Musk. Joh. Rosen zweig(Köln), bish.., F Feldlaz. 11 des VIII..=K. 8. 9. 14. 5. Komp.: Musk. Joseph Bach(Kaub), bish. Verm., im Laz.; Musk. Joh. Körperich(Schweich, Trier), sh. Verm.,.; Musk. Rudolf Peill(Köln), bish. Verm.,.; Musk. Gerhard Wolf(Köln), bish. Verm., V. Infanterie-Regiment Nr. 141. Karolkow vom 15. bis 22., Kenszyce am 18., 20., 22. und 23. und andere Gefechte am 30. 12. 14 und vom 1. bis 12. 1. 15. 4. Komp.: Krasfr. Herbert Dorau(Köln), Verm. (Schluß folgt.) Handel, Gewerbe und Verkehr. Amtliche Wechselzinssätze der Notenbanken. Deutsche Plätze 5 London 5 Paris 5 Amsterdam 5 Belgische Plätze 6 Wien„ 5½ Schwelz. Plätze 4½ Italien Plätze Lissabon Madrid 5½ 5½ 4½ Kopenhagen Stockholm Petersburg Drahtberichte vom 1. Februar. * Essen. Die Kipper in Ruhrort-Neu und in DuisburgHafen sind wieder frei. Warenberichte. Köln. Fruchtmarkt. Luzerner Heu 8,70-.20.fl, Wiesenheu 7,50-.——fl, RoggenBreitdruschstroh.—3,75.K, Krumm- und Preßstroh.60-.—.4 Neuß. Fruchtmarkt. Weizen ia 27.9 M. lla 24, 40 fl, Roggen la 23,90-f. lla 22,90.A. Hafer ia 22,10, lla 21, 10.05 für 100kg. Kartolfeln, festgesetzter Höchstpreis.05, wirklicher Verkaufspreis 4,50-5,—.fl. Hien.50-4,— fl. Luzerner Heu.—4,50.fl lir 50kg Krumm- u. Preßstroh 15.—. Breitdruschstroh 16.—, Roggenrichtstrob 18.—4 für 500kg. S. Berlin, 30. Jan. Butter. Trotz der am Mittwoch ertolgten Preisermäßigung ist das Geschäft nicht besser geworden, und es beeinflußt der Monatsschluß den Absatz noch mehr. Auch die Provinz verlangt sehr wenig. Die Zufuhren ließen sich bei der geringen Nachfrage nicht räumen, und es gingen die Preise weiter zurück. Heutige Notierungen: Hof- und Genossenschaftsbutter la 147-150-K, IIs 144-147-K. IIIa 140-143-4 und abfallende Butter 132-138-4 Stimmung ruhig.— Schmalz. Trotz der sehr hohen Preise war die Nachfrage lebhaft, und die kleinen Zufuhren räumten sich schlank. Privatnotierung für Schmalz: Ia Western 110-111-K, reines in Deutschland raffiniert 111,50.4, reines in Amerika raffiniert 113-, Berliner Bratenschmalz 112-115-K. Kunstspeisefett. in Deutschland raffiniert 68# Stimmung fest. * Hamburg, 31. Jan. Kaffee. Hier liegt folgendes Telegramm über die Brasilmärkte vom 29. Januar vor: Rio: Standard Nr. 7 4425 Reis, Wochenzu unt 67 000 Sick, Vorrat in erster und zweiter Hand 415 000., Klarierungen der Woche nach den Ver. Staaten 29 000, nach Holland 4000, nach Frankreich 77000., Rest von Europa und Nordafrika 56 000 S. Santos: Preis für New York Standard Nr. 7 3800 Reis, Worhenzufuhr in Santos 223000 Sack, in Sao Paulo 216 000., in Jundiahy 162 000., Verschiffungen der Woche nach den Ver. Staaten 104000., nach Europa 134000., Klarierungen der Woche nach den Ver. Staaren 132 000., nach Frankreich 33000., Rest von Europa und Nordafrika 80000, Kap Rio Plata und Westküste von Südamerika 1000 S Riokurs auf London 13⅝d. * Savannah, 30. Jan. Terpentin 41¾ * Duluth, 30. Jan. Leinsaat greifbar 185, Mai 186. Webstoffe. Seiden-Trocknungsanstalten. Eingeliefert in der Woche vom 25. bis 30. Jan. Krefeld: 59 Nrn 4577kg. Elberfeld: 65 Nrn. 4617kg. Viehmärkte. □ Kreuznach, 30. Jan. Zutrien zum Senweinemarkt 350 Tiere. Handel flott. Nachtrage rege, Preise gestiegen. Es kosteten: Schweine la 80-82-4, IIa 75-77e4 die 50kg Schlachtgewicht;-8 Wochen alte Ferkel 24-36-4, 10-12 Wochen alte 48-60-K, Läuter 52-90-4 das Paar. * Altenessen, 30. Jan. Auftrieb 6001 Schweine. Es wurden gezahlt im Großhandel für Ferkel von-8 Wochen-7eA, solche von-12 Wochen -12e4 und solche von 12-15 Wochen 12-30-4, für Faselschweine über 15 Wochen 30-40-4 und für magere Sauen 50-80-ff. Handel in Ferkein und Läufern sehr schlecht. Es bleibt Ueberstand. * Hamburg, 30. Jan. Auttrieb 3620 Schweine. Handel flott. Heutige Notierungen in Mark für 50kg Lebendgewicht: Beste reine Schweine(über 30090) 74,50-75(nach Abzug von 20% Tara 93-94), beste reine Schweine (von 260-30020) 70,50-73.50(20% Tara 88-92), beste reine Schweine(von 230 bis 26090) 67•72(20% Tara 84-90), vollfleischige Schweine(200-230#0) 65,50-68(22 und 21% Tara 84-86), vollfleischische Schweine(unter 200#d) 62,50-65,50(22% Tara 80-84). geringere Ware 47-54,50(24% Tara 62-72. Sauen Ia 61,50-64(20% Tara 77-80), Ila 49-57(22% Tara 63-73). Gesamtauftrieb der Woche vom 23. bis 29. Jan. 37.553, Versand 4290 Stück. Keine Anleihen der Bundesstaaten während des Krieges. Die württembergische Regierung wird sich vom Landtag, der am 2. Februar zu einer kurzen Kriegstagung zusammentritt, die Ermächtigung geben lassen, daß die württembergische Staatsfinanzverwaltung vom Februar an bis zum 1. Juli d. J. nach Bedarf Schatzanweisungen und Wechsel im Höchstbetrag von 50 Mill. Mark ausgibt. Daß für eine solche Inanspruchnahme des kurzfristigen Kredits für den württembergischen Staat in erster Linie die Rücksicht auf den Geldbedarf des Reichs maßgebend war. geht aus folgenden Ausführungen hervor, mit denen die Regierung ihren Antrag begründet: Dem Reich müsse auch fernerhin die Möglichkeit gewahrt bleiben, seine Kriegskredite ohne Beeinträchtigung von anderer Seite auf den Kapitalmarkt nutzbar zu machen. Während des Krieges seien daher die Bundesstaaten ausschließlich auf den Weg des kurzfristigen Kredits angewiesen, und zwar auch insoweit, als unter gewöhnlichen Verhältnissen ein Flüssigmachen von Mitteln im Weg der Aufnahme einer Staatsanleihe nach Maßgabe der verwilligten Kredite erfolgen würde. Um für eine vorläufige Deckung der in den nächsten Monaten dem Staat erwachsenden Ausgaben hinlänglich gerüstet zu sein, werde eine Erhöhung des bisherigen Höchstbetrages der württembergischen Schatzanweisungen um 30 auf 50 Mill. Mark vorgeschlagen. Zugleich werde beantragt, als kurzfristige Kreditform neben den Schatzanweisungen auch Wechsel zuzulassen. Die Reichsbank habe nämlich nach Kriegsausbruch geltend gemacht, daß sie fernerhin Schatzanweisungen der Bundesstaaten nicht mehr diskontieren könne, weil diese im Gegensatz zu den Schatzanweisungen des Reichs als Notendeckung nicht verwendbar seien, ihre Hereinnahme mithin die Dehnbarkeit des Notenumlaufs beeinträchtigen würde. Dagegen stehe, bemerkt die württembergische Regierung, einer Befriedigung des staatlichen Kreditbedarfs in der Form eines Wechselkredits bei der Reichsbank nichts im Wege. Auch hiervon soll von der württembergischen Staatsfinanzverwaltung unter Umständen Gebrauch gemacht werden. 4 Konkurse Im Januar 1915. Die Zahl der neu eröffneten Konkurse ist im Januar, dem sechsten Kriegsmonat, nicht unerheblich gestiegen; sie beträgt nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrift„Die Bank“ 588 gegen 537 im Dezember und 511 im November vorigen Jahres. Schlußfolgerungen lassen sich aus der Steigerung nicht gut ziehen, da sowohl eine Statistik über die im Januar neu bestellten leschäftsaufsichten als auch über die mangels Masse zurückgewiesenen Konkursanträge tchlt. * Die Börse in Paris. Unter dem vorgestrigen Datum werden aus Paris tolgende Kurse gemeldet: 3% tranzösische Rente 73.80, russische Anleihe von 1906 91.80, 4proz. Türken 61.20. Panamakanal 103, Banque de Paris 965, Crédit Lyonnais 1050, Mexico Tramways 250, Nord-Sud de Paris 110, Nord de’Espagne 342, Saragossa 344, Sueskanal 3995, Cables 135, Phosphates de chemin de fer de Gafsa 710, Briansk 292, Le Naphtha 354, Sosnowice 790, Toula 934, Platine 460. Rio Tinto 1460, Chino Copper 182, Utah Copper 275, Gencral Mining 200, De Beers 250, Rand Mines 118.50, Tanganyika 42. * Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf. Nach dem Abschluß für das am 30. September beendete Geschältsjahr 1913/14 wurde ein Betriebsüberschuß von.40 gegen 4,81 Mill. Mark im Vorjahr erzielt, wozu noch 334 146-K(243080.4) Vortrag traten. Im Vorjahr kamen außerdem noch 349804 vertallene Dividenden und 23584 verfallene Gewinnanteilscheinzinsen dazu. Anderseits erforderten Handlungsunkosten. Steuern, Zinsen und Gebühren 2,36(1,91) Mill. Mark, Teilschuldverschreibungszinsen 167560## (174440.A und Verlust auf Wertpapiere 8155 K(12049=). Nach auf 1676549=K(1 050 155-4) erhöhten Abschreibungen ergab sich ein Reingewinn von 3524 440-K gegen 1937731=4 im Vorjahr, der tolgende Verwendung finden soll: Rücklage 159515-K(84 733.), Sicherheits und Garantiebestand 400000 K(204 263=). Gewinnanteile von je 18¼4(wie i..) auf 5910(6575) Gewinnanteilscheine gleich 106380 K(118350.), zur Einlösung von Gewinnanteilscheinen 714636- 199355.), zur Einlösung von unverzinslichen Teilschuldverschreibungen 150000.K(). %6 Restdividende für die vier Jahre 1905/06 bis 190809(i. V. für 1904/05) gleich 1678560K(507000.), Vergütung an den Aufsichtsrat 120000 4(im Vorjahr 0) und Vortrag 195349.K(334 146#. Im Vorjahr wurden außerdem 300000 dem Ausbesserungs- und Erneuerungsbestand, 36677e4 dem Unterstützungs und Versorgungsbestand und 53 207.4 der Talonsteuerrücklage überwiesen und 100000 K als besondere Abschreibung auf Patente und Gebrauchsmuster verwandt. Wie der Geschäftsbericht ausführt, haben im Geschäftsjahr 1913/14 die geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft nach dem Inund Auslande eine weitere günstige Entwicklung genommen. Der Umsatz erluhr eine erhebliche Steigerung. Durch den am 1. August erfolgten Ausbruch des Krieges wurde das Ausfuhrgeschäft unterbrochen. Kriegsmaterial wurde nicht mehr an das Ausland geliefert, aber die Gesellschaft erhielt von unserm Vaterland so bedeutende Aufträge, daß der Ausfall durch die Unterbrechung der Ausführung der Auslandsaufträge reichlich aufgewogen wurde. Der Versand und die Abnahme von Friedensmaterial begegneten seit Kriegsbeginn erheblichen Schwierigkeiten. In Friedensmaterial war das Geschäft während des ganzen Geschäftsjahrs wenig lebhaft, stockte nach Beginn des Krieges, nehme aber allmählich wieder größern Umlang an; es sei hierbei zu bemerken, daß die Preise für Röhren nach wie vor unzureichend sind. Die Ausdehnung der Geschäfte und die Kriegslage haben die Gesellschaft veranlaßt, dem Sicherheits- und Garantiebestand die oben erwähnte Zuweisung von 400000 zu machen. Die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 22. Dezember 1913 sind inzwischen zur Durchführung gelangt. Im Berichtsjahr wurden in sämtlichen Abteilungen durchschnittlich 7498(i. V. 6171) Arbeiter beschättigt. Nach der Vermögensrechnung betragen die Anleiheschulden 4,01(4,19) Mill. Mark und die Hypothekenschulden 1,04(.74) Mill. Mark. Die laufenden Verbindlichkeiten erhöhten sich anf 12.19(im Vorjahr.46) Mill. Mark, darunter die Anzahlungen aut.40(2,82) Mill. Mark. Anderseits sind verzeichnet an bar und Reichsbankguthaben 712515c(108072+), darunter Reichsbankguthaben 601 730.K(36 783=), Wechseln 63034-f. (25915=4) und an Wertpapieren 57316 K(65 472=). Die Ausstände stiegen auf 10.34(.27) Mill. Mark, davon entfallen auf Bankguthaben 64817=4.(1513518-), Guthahen bei inländischen Behörden.64(1,88) Mill. Mark, bei ausländischen Behörden.32(3,93) Mill. Mark, verschiedene Forderungen.25(.86) Mill. Mark und auf Anzahlungen 60 249-K(80 128.). Die Rohstoffe, Halb- und Fertigerzeugnisse stehen mit 11,75(.48) Mill. Mark, die Bestände an Kohlen und Koks mit 219 349./(148 175.4) und an Betriebsmaterialien mit 359 297#/ (311 566.1) zu Buch. Unter den Halb- und Fertigerzeugnissen befinden sich.10(5,68) Mill. Mark für feste Kommissionen. Der vorhandene Auftragsbestand in Kriegsmaterial sichere dem Unternehmen für das Geschäftsjahr 1914/15 volle Beschäftigung; bei ungestörtem Verlauf desselben könne daher voraussichtlich mit einem günstigen Ergebnis gerechnet werden. * Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Adler, Kupferdreh. Im vierten Vierteljahr 1914 betrug bei 75 Arbeitstagen(im Vorvierteljahr 71¼ und 73 im vierten Vierteljahr 1913) die Förderung 62613t(63217 und 79 204t), die Brikettherstellung 39 860t(32 663 und 38930t). Die Gesamteinnahme betrug 835 826c/ (769 055 und 1 030 544.), welchen 590 107.K(579 361 und 802 806%/4 Ausgaben gegenüberstehen, so daß sich der Betriebsüberschuß auf 245 719.4(189 694./4 und 227 738.A) beziffert. Nach Abzug der Zinsen und Rückstellungen ergibt sich ein Reingewinn von 198 6330K(140 0650f und 176 832.). Davon gelangten 100 000M an die am 31. Dezember 1914 im Gewerkenbuch eingetragenen Gewerken zur Verteilung. Der Gewinn des Jahres 1914 beträgt insgesamt 633 359.4 und erhöht sich durch den Vortrag aus 1913 auf 748 229-R. * Gewerkschaft Trier I bis IIl in Hamm i. W. Nach dem Bericht des Repräsentanten der Gewerkschaften betrug die gesamte Kohlenförderung der Zechen Radbod und Baldur im Jahre 1914 9608966(i. V. 1 016 865t). Die Kokserzeugung stellte sich auf 226650t (148610t Nach vorläufiger Feststellung beträgt der Betriebsgewinn des Jahres 1914 2637864=K(3728589=). Nach Abzug der Unkosten und Zinsen ergibt sich ein Rohgewinn von 1 404861-K(2467558-). Das Minderergebnis wird im wesentlichen auf die Folgen des Krieges zurückgeführt. Ferner waren seit dem 1. Januar und 1. April v. J. die Preise für Kohlen und Koks niedriger als im Jahre 1913, und endlich wurde auch ein erheblich größerer Teil der Kosten für Gesteinsarbeiten auf den Betrieb verrechnet. ap Anaconda Copper Mining Co. Die Kupfer gewinnung Gesellschaft betrug im Jahr 1914 annähernd 2230000002 gegen 270301 0003 im Vorjahr. Das geologische Regierungsbureau gibt den durchschnittlichen Kupferpreis für 1914 mit 13½e für das Pfund an. Die Gewinnungskosten der Anaconda-Gesellschaft für 1914 waren 10/8e für das Pfund, so daß der Gewinn 2,7c betragen würde. Eine Gewinnung von 223000000 Pfund würde 60120008 Gewinn für Dividende ergeben gegen 11 3230008 im Jahr 1913. Jedoch erbielt die Gesellschaft in den ersten sieben Monaten des Jahrs 1914 bei einer normalen Erzeugung einen höhern Preis als in den letzten fünt Monaten bei geringerer Darstellung, so daß der Durchschnittspreis für das Jahr höher veranschlagt werden kann. Im Jahr 1913 zahlte die Anaconda 33 auf die Aktie oder 12997000s auf ihr Aktienkapital und im Jahr 191 08. Wenn die 000 Pfund 3¼c für das Pfund verdient hat, so rschuß für Dividende 72500008 gegenüber von Dividendezahlungen von 8664000g. Das würde einen Fehlbetrag von 1 4000006 bedeuten gegenüber einem Fehlbetrag von 16740008 im Vorjahr. Bei Verbesserungen, die über 5000000g gekostet haben, und einer Neuordnung der Verbindlichkeiten der International smelting& Refining Co. und einer Förderung von 5096 der Leistungsfähigkeit ist es unwahrscheinlich, daß eine Erhöhung der Dividende der Anaconda stattfinden wird. In der gleichen Lage befindet sich die Amalgamated die ihre Einkünfte hauptsächlich von der Anaconda bezicht.“ Wasserstands-Nachrichten. 1. Neck. 8U morg..½4-.esm Koblenz 1. Rhem 6 U. Heilbronn, 1. Neck. 8U. morg..14--0. Mannheim..Rhein 80. morg..80—.22m Würzburg. 1. 7 U. morg. 1,62—0,06m Mainz 1. Rhein 8 U. morg..97—.11m Bingen 1. Rhein 8U. morg..86—0,18m Kaub, 1. Rhein 8 U. morg. 2,14—0,14m 2. Februar:(-Auigang.11 -Aufgang.29 N rier 1* iem ou. morg.46—.13m „Mosel 9 U. morg..42—.00m nomn 1. ichein 11 U. morg..52—.25in Düsseldort. 1. Rh. 8 U. morg..35—0,06m Quisburg. 1. Rh. 8. U. morg..66—.14 Untergang.21 Untergang.59 Wetterwarte der Kölnischen Zeitung. Allgemeine Uebersicht vom 1. Februar, 8 Uhr vormittags. Stationen Vlissingen Skagen Kopenhagen Stockholm Harparanda Budapest Wien Prag kom Plorenz Triest Zürich Lugano S 1S amp; SSE Wind E 8 G e 90— + 31 7591 WNW – 11 756 SW – 1 7581 SSO — 8 755) WSW —15 759] 3 — 2/ 760 stin — 2/ 7591 SW — 21 762 ++ 1 761 0N0 Wetter heiter bedeckt Dunst bedeckt wolkig bedeckt halbbed. wolkentos SW NW Iwolkig bedeckt Temperatur höchste gest.+.60 niedr, heute+.20 31. Jan. 7U.nm. Bar. 745.9+.81 1. febr.8 U. vm.(OCC.) 751,3/ES+.2 1.„ 11Uvm.fred. 753.6/-#1+.9 Niederschlag seit gestern.ömm. Skala für die Windstärke; 1 leiser Zug, 2 leicht, 3 schwach, 4 mäßig, 5 frisc 6 stark, 7steif, 8 stürmisch, 9 Sturm, 10 starker Sturm, 11 heft. Sturm, 12 Orkar Der Tiefdruckausläufer, der gestern Westdeutschland starke Schneestürm brachte, hat sich zur Ostsce verlagert. Ueber Deutschland liegt noch ei flaches Teiltief, in dessen Bereich die trübe Witterung bei vereinzelt leichter Schneefällen anhält. Vom Westen her ist der Druck zwar im Steigen begriffer doch ist wahrscheinlich mit dem Erscheinen neuer Teilgebilde des ozeanische Tiefs zu rechnen. Von der Zugspitze wird gemeldet: NW 6, Schnee,—180 I. Februar. 7 Uhr vormittags: Stationen Kleve Bonn Trien Birkenteld Elsenborn Essen Dortmung +1 + 1 Wind SW SW 1 Witterung ½bedeckt gaut bed. ¾ beedckt sanz bed. Sol e + 1 —0 1 Blatagen 9ia0 Witterung Elberield Arnsberg Münster Herford Wiltz Luzemburg Brüssel Gestrige Temp. 60 + 1 2igaar beo.+-1 3„ 21„ 2]„ Aussichten in Westdeutschland für den 2. Februar 1915. Vorübergehend etwas aufheiternd; weiter zunehmende Trübung und Eintritt von Niederschlägen. Temperatur wenig verändert. B Herrlich gelegene. ruhige WinterstationMineralwasser-, Terrain-, PreiluftKuren Bäder„, ereilutt, liege- Kuren. Dauer, Zandersaal, Kaltwasseranstalten, tnhalatorium rheater, Sport, Konzerle. Direkte Schnellzugsverbin Köln-Berlin-München. 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Um stülle Teilnahme bitten im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst Voss, Jakob Hoffmann. Köln, Magdeburg. Hlißmofors, den 1. Febr. 1915. Die feierlichen Bxequien werden am Mittwoch den 3. Februar, morgens 9½ Uhr. in der Plarrkirche HerzJesu gehalten. Die Beerdigung findet stalt 11 Uhr am selben Tage vom Sterbehause, Meister-Gerhard-Str. 26. Beileidsbesuche dankend verbeten. 3c Die Verteidigung des Vaterlandes hat aus dem Kreise unserer Beamten weilere schmerzliche Opfer gefordert. Auf dem Felde der Ehre fanden den fieldenlod: Haugtbank Berlin Depositen-Abt. Beilin Soeben erhalten wir die erschülternde Nachricht, daß unser herzensguter, geliebter Bruder, Schwager u. Onkel Richard Beckeinuhr K. in London nach kurzer Krankheit gestorben ist. Wer ihn kannte, weiß, was wir verlieren. Im Hamen der trauernden Geschwister: Frau Otto Voswinkel. Barmen. Statt besonderer Anzeige. Gestern nachmittag 5½ Uhr entschlief plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Rechnungsrat Franz Kiewitz im 74. Lebensjahre. Sophie Klewitz geb. Krüger Clara Klewitz Stadtbauinspektor Bernhard Klewitz. Ferdinand Dressel Karl Mayer Theodor Merz Karl Müller Karl Pohle Max Schaal Heinrich Canders Karl Greger Gustav Herbst Curt Richter Adolf Röver Lothar Schmidt-Bornagius Rudolt Kehm Erich Samel Jakob Held Josef Hoims Ewald Jesinghaus Ihnen allen, die in schweien Kämpfen ihr Leben hingaben, werden wir dankbar ein ehrenvolles Andenken bewahren. 44 Berlin, den 31. Januar 1915. Direktion der Deutschen Bank. Gefreiter der Landwehr Einj. Kriegsfreiwilliger Unteroffizier der Reserve Einj.-Freiw. Unteroffizier Ritter des Eisernen Kreuzes Landwehrmann Unteroifizier der Reserve Unteroffizier d. Landwehr Einj.-Kriegsfreiwilliger Leutn. d. R. u. Komp.-Führ. Ritter des Eisernen Kreuzes Offizier-Stellvertreter Unteroffizier der Reserve Ersatz-Reservist„ Unteroffizier der Reserve Ritter des Eisernen Kreuzes Filiale Btemen Leutnant der Reserve Gelgeiter Ariegsireiniüüger Kriegsfreiwilliger " Hamburg " Köin Zweigstelle KölnMülheim Zweigstelle Solingen Am 25. Januar fiel bei einem siegreichen Gelecht in vorderster Beobachtungsstelle Hauptmann Schwenzer Ritter des Eisernen Kreuzes seit 4 Monaten Kommandeur der I. Abteilung. Wie er gelebt, so ist er gestorben. rb Unermüdlich tätig, pflichttreu bis zum letzten Atemzuge Das Regiment wird diesen hervorragend tüchtigen und in allen Sätteln gerechten Offizier, der ein Edelmensch von seltener Herzensgüte war, nie vergessen. Im Namen des Oltizierkorps Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 14 Wendt Oberstleutnant und Regiments-Kommandeur. Die Geburt eines Mädels zeigen hocherfreut an August Paulus z. Zt. im Felde u. Frau Maria geb. Bonnenberg Köhr b. Kobtenz. NVorbereitung für den höhern Kommunaldienst und Diplomprüfung an der kademie für kommunale Verwaltung Düsseldorf. Semester-Beginn: Mitie April und Oktober. Prospekte durch#t Sekretarist der Akademie Bilker Allee 129(städt. Flora). 84 Kunstgewerbeschule mit besonderer Architektur=Abteilung zu Düsseldorf Beginndes Sommersemesters Anfang spril, des Wintersemesters: Anfang Oktober. Gesuche um Aufnahme in die besondere Architektur=Abteilung u. Gartenkunstklasse sind bis zum 15.Februarbezw. 1. August schriftlich einzureichen. Aufnahmebedingungen hierfür u. für die übrigen Klassen sindausdemProspekt zuersehen(wirdkostenlosversandt]. Der Oirektor:Professor Wilh. Kreis Wer übernimmt noch Krössere Kurlluge i Bensiochbeschlagen zur sofortigen Lieferung und Mk.—.38 per Garnitur? Gefl. Angebote unter R Z 894 die Expedition d. Bl. erbeten. 2u an Hannover-Köln, den 30. Januar 1915. ub Den Heldentod fürs Vaterland starb am 20. Januar d. J. auf den Höhen von Ripont unser langjähriger Prokurist und Mitbegründer unserer Firma Herr P. Reinartz aus Küdinghoven. Durch seine unermüdliche Tätigkeit und tieue Pflichterfüllung wird sein Andenken unvergeßlich und bei uns siets in Ehren gehalten werden. Gebrüder Reinartz Treisdorf und Bonn. Troisdorf, den 29. Januar 1915.(12 Statt jeder besondern Anzeige. Heute entschlief sanit im Lazarett in Bonn mein zunigetgrlichter Sohn, under deures Brudker und Eillegebruder Infolge einer Lungenentzündung verschied am 29. Januar Herr Kommerzienrat Konsul Louis Wessel in Bonn. Der Verstorbene gehörte seit dem Jahre 1905 dem Verwaltungsrat der frühern Bergisch Märkischen Bank an. Er war stets ein eifriger Förderer der Interessen unseres Instituts und stellte uns seine tatkräftige Mitarbeit und seine reichen Erfahrungen mit Bereitwilligkeit jederzeit zur Verfügung. Wir betrauern den Verlust dieses vortrefflichen Mannes und werden sein Andenken stets in hohen Ehren halten. Der Ausschuß für die Geschäftsstellen der frühern Bergisch Märkischen Bank Ed. Springmann, Vorsitzender. Oele sofort zu verk. Elberfeld, den 30. Januar 1915. 007 Stalt besonderer Mitteilung! Die Geburt eines wäftigen Jungen reigen hocherfreut an Saarbrücken, den 28. Januar 1915. Staatsanwaltschaftsrat Kleinjung Hauptmann d. L. und Bezirksadjutont und Frau Mathilde geb. Keßler. t Zu verkaufen: Kraft-Zentrale. 1 feststehender Dampfkessel (System Steinmüller), für 12 Atm. Dampfspannung, mit Wasserröhrenkessel, 145,4qm Heizlläche 1 feststehender Dampfkessel (System Steinmüller), für 12 Atm. Dampfspannung, wit Ueberhitzer, 192,6 qm Heizfläche 1 feststehender Dampfkessel (System Garbe), f. 12 Aim. 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Er starb an den Folgen seiner im Kampfe für das Vaterland erhaltenen schweren Verwundung im Alter von 28 Jahren. In tiefer Trauer: Elise Fries geb. Klingspor Helene Fries Hermann Fries, Vizewachtmeister d. Res., z. Zt. im Felde Grete Fries Fritz Wrede. Siegen, den 29. Januar 1915. Die Beerdigung findet Dienstag den 2. Febr., nachmittags 3½ Uhr, vom Trauerhause, Hagener Str. 1, aus statt. bp Vorher Trauerfeier im Hause. Statt besonderer Anzeige. Am 26. Januar starb den Heldentod fürs Vaterland am Wundstarrkrampf im Feldlazarett zu St. Morel unser geliebter Aeltester, der Gerichtsreferendar Franz Weißer in Alter von 24 Jahren. In tiefer Trauer: Frau Elise Weißer geb. Caesar Elli Weißer Tilly Weißer Otto Weißer z. Zt. Kriegsgefangener auf Belle-lle (Morbihan). Woit a. d. Mosel, 29. Januar 1913. big Oeseluhrung Geiallener in die Heimat übernimmt unter sorgjältigster Briedigung aller Formalitäten und billigster Berechnung Kölner Automobil-Droschken-Ges. Köln, Christophstraße 2. Tel. A 764-765, 7150-7151. Auto-Leichenüberführung verstorb. Krieger vom Schlachtielde. „Pletät“, Koblenz, J. Ermeling, Beerdigungsgeschäft. Telephon 942. In. Reierenzen. bk nachdem er uns über sechzig Jahre hindurch mit seinen Erfahrungen und seinem Rat in gewissenhaftester Pflichterfüllung treu zur Seite gestanden hat. Wir verlieren in ihm einen bewährten Mitarbeiter, dem wir allezeit ein dankbares, ehrendes Gedenken bewahren werden. Ruhrort, den 30. Januar 1915. Haush.-Mag. Bahlauff Düsseldorf Glas Kristall se Porzellan Franz Haniel& Cie. /200000 Flaschen Heute früh gegen 2 Uhr ist mein geliebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Gr I. Piegeiuee.#4 Zoepprit, (Inhaber des Kronen-Ordens IV. Kl. u. des Roten Adler-Ordens IV. Kl.) unerwartet im 76. Lebensjahre sanft entschlafen. Obg.-Ruhrort, den 30. Januar 1915. In tiefstem Schmerze: Frau C. H. Pflugstaedt geb. Schmitz Ing. Heinr. Pflugstaedt und Frau Marie geb. Hannesen Apoth. Wilh. Pflugstaedt und Frau Sophie geb. Rinne Lehrer Adolf Ricken und Frau Marie geb. Pflugstaedt Oberlehrer Dr. Hugo Pflugstaedt und 9 Enkelkinder. Die Beerdigung lindet am Dienstag, nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Karlstraße 14 aus stalt. Trauerfeier ¼ Stunde vorher. Von Beileidsbesuchen bitten wir frdl. abschen zu wollen. Heimholen gefallener Krieger unter Begleitung von Vertrauensleuten nach den neuesten Bestimmungen. Beerdigungsanstalt„Pietät“ Inhaber Medard Kuckelkorn Köln, Friesenstrasse 34—36(43 Tel.-Adr.: Pietät. Fernsprecher A 2535, B 2535. Unser lieber Korpsbrnder Mosel-, Rhein-, Rot- u. Bordeaux-Weine! in allen Preislagen, von#0,90 inkl. Glas an, abzugeben. Mindestabnahme 100 Flaschen.(eh Weingroßhandlung Rudolph Küpper, Ohligs. Neueingerichtete Huteisenfabrik Produktion in Pionier- und Artillerie-Spaten ab 1. Februar mit täglich 1000 Stück abzugeben. Anfragen unter U R 1284 an d. fl.-Agtr. d. 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Anzeigen 50; die Zeile oder deren Raum, Reklamen.50.4 Für die Aulnahme von Anzeigen an beslimmt vorgeschriebenen Tagen oden mn besimmt bereischneten Ausgaben wircd keine Verdindlichkeit üdernommen. Haupt-Expedition: Greile Straße 64.— Postscheck-Konte 250. 4 Uhr-Ausgabe. Dee Ungttafeintreenint Der deutsche amtliche Bericht. WIB Großes Hauptquartier, 1. Febr., vorm.(Telegr.) Amtlich. Eingetroffen um 2 Uhr nachm. Westlicher Kriegsschauplatz. Vom westlichen Kriegsschauplatz ist nichts Wesentliches zu melden. östlicher Kriegsschauplatz. Von der ostpreußischen Grenze nichls Neues. Nördlich der Weichsel in der Gegend südwestlich Mlawa haben wir die Russen aus einigen Ortschaften, die sie tags zuvor vor unserer Fronk befestigt halten, verdrängt. In Polen südlich der Weichsel gewannen wir weiter an Boden. Südlich der Pilitza haben wir unsere Angriffe erneuert. Obersie Heeresleitung. Der französische amtliche Bericht. WTB Paris, 1. Febr.(Telegr.) Amtlicher Bericht vom 31. Januar. 3 Uhr nachmittags. Während des Tages vom 30. Januar beschränkte sich der Kampf auf nahezu der ganzen Front auf Artilleriekämpfe. Die Kanonade war von beiden Seiten heftig. An zahlreichen Stellen hatten wir Vorteil. Vor La Bassée nahm die englische Armee alle Schützengräben, die vorübergehend verloren waren, wieder ein. Die Deutschen beschossen die Kirche von Fouqueviller südlich Arras. In den Abschnitten Arras, Roye, Soissons, Reims und Perthes zerstörten unsere Vatterien zwei feindliche Geschütze und mehrere Schanzarbeiten. Eine größere Anzahl Bombenwerfer zerstreuten mehrere Ansammlungen, Biwaks und Transporte. In den Argonnen im Gruriewalde, wo wir am 29. Januar einen leichten, bereits gemeldeten Rückzug durchführen mußten, unternahmen die Deutschen gestern bei Fontaine Madame drei neue Angriffe, die abgewiesen wurden. Zwischen den Argonnen und den Vogesen keine Anderung. Wir halten namentlich bei Badonviller das Dorf Angomont besetzt, das die Deutschen besetzt zu haben behaupten. 11 Uhr abends. Es wird kein bemerkenswerter Zwischenfall gemeldet.[Die Mitteilungen sind entweder, wie die angeblichen Erfolge bei La Bassée schon widerlegt, oder Redensarten. Eine neue Wolke am englisch=amerikanischen Himmel. Da die Vereinigten Staaten bisher der englischen Seedespotie keinen wirksamen Widerstand entgegengesetzt haben, zieht man in London die Zügel dieser Herrschaft noch etwas straffer an. Die Dacia— bekanntlich ein amerikanisches Schiff, mit amerikanischer Baumwolle beladen— liegt noch immer in ihrem Hafen, weil England gedroht hat, sie mit Beschlag zu belegen, sobald sie die heimischen Hoheitsgewässer verließe. Die amerikanische Regierung scheint sich dem englischen Einspruch gefügt zu haben, und damit wären auch die Pläne amerikanischer Reeder, andere deutsche Schiffe anzukaufen und dem Verkehr mit Europa nutzbar zu machen, zu Wasser geworden. Inzwischen hat Präsident Wilson aber versucht, einen andern Weg einzuschlagen, um die winzige amerikanische Handelsmarine zu vermehren. Die amerikanische Regierung selbst soll, so schlägt ein dem Kongreß vorliegender Gesetzentwurf vor, eine Reihe der in amerikanischen Häfen festliegenden Schiffe erwerben und auf diese Weise der ungeheuern Frachtenteurung steuern. Der Präsident findet Widerstand im Kongreß natürlich bei den rabiaten Anglo=Amerikanern, während die Mehrheit auf seiner Seite zu stehen scheint; nach einer Meldung der Times aus Washington vom 28. Januar soll die Annahme der Vorlage in naher Aussicht stehen. Aber wieder zieht England die Zügel an, wie sich aus nachstehender Londoner Meldung ergibt: WIB London, 34. Jan.(Telegr.) Nach den Außerungen der hiesigen Presse zu urteilen, erregt der amerikanische Gesetzentwurf über den Ankauf von Schiffen große Unzufriedenheit in London. Man meint, daß die Annahme des Vorschlages und der darauf folgende Ankauf von deutschen Schiffen eine höchst ernste internationale Frage aufrollen muß. Die englische Regierung hot der amerikanischen Regierung in Washington in klarer und be stimmter Sprache bekanntgegeben, daß England den Verkauf deutscher Schiffe nicht gutheißen werde, da dies gleichbedeutend sei mit der Unterstützung Deutschlands. Man erklärt, daß die Mitglieder des Kongresses, die den Vorschlag einbrachten, nicht wußten, daß sie mit dem Feuer spielen- und daß sie, wenn sie Englands bestimmten Protest erfahren, auf dem Vorschlage nicht bestehen werden, oder daß von republikanischer Seite alles geschehen wird, um vorzubeugen, daß der Vorschlag angenommen werde. Man muß hierbei beachten, daß unter den„Mitgliedern des Kongresses, die nicht wußten, daß sie mit dem Feuer spielen“, der Präsident selber zu verstehen ist, denn es ist seine Vorlage, um die es sich handelt. Stark ist auch, daß dem Präsidenten, der bekanntlich das Haupt der demokratischen Partei ist, mit dem Widerstande der republikanischen Partei gedroht wird. Es bleibt abzuwarten, wie das Echo aus Washington auf die neueste englische Herausforderung lauten wird. ( Kopenhagen, 31 Jan.(Telegr.) Die Daily News erfährt aus Washington, der Eigentümer der Dacia habe nach einer Besprechung mit Regierungsvertretern beschlossen, den Dampfer mit der Baumwoll=Ladung nicht nach Europa zu senden. Die Regierungskreise seien damit sehr zufrieden, die Deutsch=Amerikaner aber seien enttäuscht, weil ihr Versuch, Mißstimmung zwischen Amerika und England zu bewirken, gescheitert sei. vom westlichen Schauplatz. Die Heuchler. WTB Paris, 1. Febr.(Telegr.) Amtlich wird gemeldet: Das Marineministerium gibt folgende Note bekannt: In einer gewissen Selbstachtung hat die deutsche Marine bisher im allgemeinen Handelsschife der Verbündeten erst versenkt, nachdem sie die Besatzung aufgenommen oder ihr gestattet hatte, sich zu retten. Einen Verstoß gegen diese Regel hatten sie sich bisher nur bei dem verbrecherischen Anschlag gegen den französischen Postdampfer Admiral Gantaume bei Boulogne vorzuwerfen, der, mit belgischen Frauen und Kindern besetzt, von dem Torpedo eines deutschen Unterseebootes getroffen wurde, aber glücklicherweise die Küfte gewinnen konnte, unterstützt von befreundeten Schiffen, die die Mehrzahl der Passagiere retteten. Heute hat sich die deutsche Marine entschlossen, planmäßig und leichtfertig, die Menschenrechte zu verletzen. Die Offiziere haben den Befehl erhalten, nichts mehr zu achten und sich so aus der Liste der Menschheit zu streichen. Deutsche Unterseboote schossen am 30. Januar ohne vorherige Warnung vier englische Handelsdampfer an, davon zwei bei Havre, zwei in der Irischen Se. Die ganze Welt wird sich mit Grauen gegen ein derartiges, einer zivilisierten Nation unwürdiges Kriegsverfahren auflehnen. [Darin, daß England Deutschland aushungern möchte, scheint man nach diesen Worten des französischen Marineministers, bei unsern Feinden nichts zu sehen, worüber die ganze Welt Grauen empfinden müßte. Wir tun unsern Feinden nur das an, was sie uns antun wollten; verurteilen sie, was ihnen freisteht, unser Vorgehen, so verurteilen sie sich selbst.] WIB Wien, 1. Febr.(Telegr.) In Besprechung der Erfolge des deutschen Unterseebootes U 21 betont der Morgen, Freund und Feind könnten sich darauf verlassen, daß die Deutschen halten würden, was sie versprochen hätten. Das Blat weist auf das Versprechen der Deutschen hin, die englischen Inseln durch ihre Unterseeboote zu blockieren und alle. Schiffe, die England, Lebensmittel oder Kriegsmaterial zuführen wollten, zu versenken, und fährt fort:„Man sieht, die Deutschen verstehen es, zwischen die Angriffe der Zeppeline die Heldenstücke der Unterseeboote einzuschalten, die noch die Engländer hungern lehren werden, wenn ihnen nicht vorher gründlich der Appetit vergeht.“ Ein französisches Lob der deutschen kriegführung. g Der Temps(vom 26.) veröffentlicht einen Brief, den der Bibliothekar des Musée Social, Etienne Martin=Saint=Léon, an seinen Freund, den Volkswirtschaftler, Professor an der Sorbonne André Lichtenberger, gerichtet hat. Es heißt darin über die deutsche Kriegführung: Wir haben es mit Gegnern erster Güte zu tun. Man muß an der Front gewesen sein und sich mit Berufsoffizieren unterhalten haben, um sich über die außerordentliche Kriegsvorbereitung und die überlegene Kriegführung der Deutschen klar zu werden. Sie zeigt sich in allen Einzelheiten. Ihre Wachsamkeit ist in jedem einzelnen Augenblick der Sachlage gewachsen. In jedem Abschnitt, aller Schützengräben müssen die Deutschen ständig einen Beobachter haben, der mit dem Doppelfeldstecher auch die geringste Bewegung in unsern Gräben verfolgt. Die Häufigkeit, mit der die deutschen Kugeln genau über unsern Schießscharten hinfegen. läßt den Gedanken aufkommen, daß sie Gewehre, die auf einer Gewehrstüßze auf einen bestimmten Punkt der feindlichen Linie fest eingestellt sind, durch Scharfschützen bedienen lassen. Die Deutschen haben zu Anfang des Krieges auf verschiedenen Punkten des Kriegschauplatzes Tausende von Kriegslisten angewandt. Sie haben einen Rückzug vorgetäuscht, um uns zum Vorgehen zu bringen und uns durch das Feuer der seitwärts in Strohbarmen geschickt versteckten Maschinengewehre niederzumähen. Wenn jetzt einer ihrer Gräben genommen ist, muß man abwarten, ob er nicht aus seiner rückwärtigen Verlängerung durch Maschinengewehrfeuer bestrichen wird, das die neue Besatzung vernichten sol, oder ob nicht durch einen der Zugänge, deren labyrinthischer Zickzacklauf alle Art von Hinterhalt ermöglicht, ein Gegenangriff erfolgt. Ihre Minenwerfer besitzen eine außerordentliche Wirkung, ebenso ihre Brandraketen. In der Kriegführung sind die Deutschen Meister. #gVon der holländischen Grenze, 1. Febr.(Telegr.) Der militärische Mitarbeiter der Times macht auf die Wahrscheinlichkeit aufmerksam, daß die Deutschen demnächst einen nachdrücklichen Durchbruchsversuch im Westen unternehmen wollen, um durch die Linien der Verbündeten nach Paris vorzustoßen. Er glaubt, daß die deutschen Truppen, die binnen kurzem den Franzosen und Engländern gegenüberstehen werden, etwa 2½ Millionen Mann(94 Divisionen) betragen werden. Im Osten schätzt derselbe Schreiber die Stärke der Deutschen auf 21½ Armeekorps oder 43 Divisionen.— Das französische Bulletin des Armées versichert, daß die Verluste der Deutschen bis Anfang Dezember beinahe 2 Millionen Mann betragen hätten. Seither sei in Polen heftig gekämpft worden. Wenn man annehme, daß 500 000 Mann zu der Front zurückgekehrt seien, stellten sich die Verluste der Deutschen auf 1½ Million.(Wenn dieses französische amtliche Blatt in Frankreich auf diese Weise Hoffnungen erwecken will, kann es uns recht sein.) Englische Offiziersverluste. Aus den bisher bekanntgewordenen amtlichen englischen Daten läßt sich, wie die Kreuzzeitung schreibt, entnehmen, welche ungeheuern Verluste an Offizieren die Engländer auf dem französischbelgischen Kriegsschauplatze erlitten haben. Bis Mitte Dezember 1914 betrugen die Verluste an toten, verwundeten, vermißten und kriegsgefangenen Offizieren nicht weniger als 3871. Unter den gefallenen Offizieren befinden sich acht Generale, 29 Obersten, 103 Oberstleutnants und Majore, 356 Hauptleute(Rittmeister), 637 Leutnants und Unterleutnants. Verwundet sind sieben Generale, 66 Obersten, 183 Oberstleutnants und Majore, 619 Hauptleute und 1350 Subalternoffiziere. Vermißt oder kriegsgefangen sind 13 Obersten, 36 Oberstleutnants und Majore, 148 Hauptleute und 316 Subalternoffiziere. Die Engländer verloren also bis Mitte Dezember 15 Generale, 108 Obersten, 322 Oberstleutnants und Majore, 1123 Hauptleute und 2303 Subaltern= offiziere. Unter den Vermißten ist zweifellos auch eine bedeutende Anzahl als tot oder verwundet anzunehmen. Wie schwer diese Verluste sind, läßt sich nach dem verhältnismäßig geringen Stande an Offizieren ermessen, über den England im Mutterlande verfügte. Dieser Stand betrug(nach der Angabe von Veltzes Internationalem Armeealmanach) rund 5600 Offiziere, wozu dann alleidings noch die Offiziere der Territorialarmee kommen. Immerhin#ind die Verluste an. Offizieren els ganz außerordentlich schwer zu bezeichnen. Die englische Hee###verwartung ist auch bemühl, die Lücken, so gut als es geht, durch Beförderung von Unteroffizieren zu füllen. So wurde in einem Verordnungsblatte die Beförderung von 64 Unteroffizieren zu Unterleutnants verlautbart, von denen 15 erst seit Kriegsbeginn der aktiven Operationsarmee angehörten. [Seitdem sind im Laufe des Januars noch sehr schwere Verluste an Offizieren hinzugetreten.] ( Kopenhagen, 31. Jan.(Telegr.) Nationaltidende erfährt aus London, der Direktor der Eity Midland Bank, Sir Edward Holden, habe in seiner Rede, die er bei der Jahressitzung hielt, weiter ssiehe Nr. 118) gesagt, England sei über die Haltung der skandinavischen Staaten, Hollands, Bulgariens und Rumäniens enttäuscht, weil von dort aus Deutschland mit Lebensmitteln und andern notwendigen Waren versehen würde. Dies sei undankbar und selbstmörderisch, da der Hauptgrund Englands, am Kriege teilzunehmen, gewesen sei, die Vernichtung der Freiheit der Kleinstaaten zu verhindern. Allerdings habe die dänische Regierung im Anfang des Krieges kräftige Maßregeln gegen die Einschmuggelung von Kriegskonterhande nach Deutschland getroffen, gleichwohl fühle Englands Bevölkerung, daß die moralische Stütze durch die Neutralen nur gering sei. Englische und französische Minen. d Von der holländischen Grenze, 1. Febr(Telegr.) Seit Beginn des Krieges sind nördlich von Heldern sechs Minen in Grund geschossen und etwa 40 am Strand zerstört worden. Davon waren 5 französischer, 30 englischer und 5 unbekannter Herkunft. Zwischen Heldern und Hoek van Holland wurden 13 zerstört, nämlich 12 englische und ein französische. Südlich von Hoek van Holland wurden 46 Minen in Grund geschossen. 55 geborgen, 70 nach der Anspülung an der Küste zerstört, vier sind beim Anspülen geplatzt. Von den südlich von Hoek van Holland angetroffenen Minen waren 69 von englischer. 36 von französischer und drei von deutscher, die übrigen von unbekannter Herkunft. Im ganzen sind also seit Beginn des Krieges an der niederländischen Küste 234 Minen gefunden worden. In der Zuiderse dauert die Nachforschung nach Minen noch fort. vom östlichen Schauplatz. Russische Fabeln. (1g Kopenhagen, 31. Jan.(Telegr.) Die Times erfährt aus Petersburg, die Kraft des russischen Vorstoßes nördlich von Tilsit nehme zu. Die Eisenbahnstation Pogegen sei zerstört. Miltärische Kreise legten der russischen Offensivbewegung große Bedeutung bei. Die russischen Heerführer planten offenbar eine Umgehung der deutschen Stellungen in der Gegend der Masurischen Seen und ein Vorrücken des Riesenheeres nach Ostpreußen. Der Vorstoß auf Tilsit stehe in genauer Verbindung mit den Bewegungen der russischen Streitkräfte nördlich der Weichsel und jenseit von Mlawa. Das Eis des Niemen sei kräftig genug zum Vorrücken von Infanterie und Artillerie. Die Russen glaubten, die Besatzung von Königsberg sei erheblich geschwächt, weil große Truppenmassen zur Front westlich der Weichsel gebracht worden seien. (Aus diesen Meldungen der Times geht hervor, wie man in Petersburg die Lage auf dem östlichen Kriegsschauplatz ansehen möchte, nicht, wie sie wirklich ist. Die Berichte der deutschen Obersten Heeresleitung haben festgestellt, daß der russische Versuch, nördlich der mittlern Weichsel auf Thorn vorzubrechen, ebenso gescheitert ist wie die wiederholten Vorstöße der letzten Tage nordöstlich und östlich von Gumbinnen und den Masurischen Seen. Der Zusammenbruch der russischen Offensive gegen Nord=Ungarn und durch die Bukowina läßt sich trotz aller Beschönigungen des russischen Generalstabs nicht mehr verheimlichen, deshalb sucht man auf andern Stellen Erfolge zu erfinden.] Nieue Lügen des Matin. WIB Wien, 31. Jan.(Telegr.) Das Wiener k. k. TelegraphenKorrespondenz=Bureau stellt fest, daß die Meldungen des Matin über Unruhen im Süden der Monarchie vom Anfang bis zu Ende auf freier Erfindung.beruhen. Weder in Laibach, noch in Triest oder sonst irgendwo ist es zu Kundgebungen, geschweige denn zu Aufruhr, Brandstiftungen und Plünderungen gekommen. Die Einberufung neuer Reserven, die übrigens noch nicht die letzten sind, hat sich, wie stets seit -dem Beginn des Krieges in musterhafter Ordnung vollzogen. Di. Jumänische Bevollerung der Monarchie hat durch Bildung eigener Legionen neue Beweise der Anhänglichkeit an die Monarchie gegeben und konnte darin durch die Grausamkeiten, welche die Russen ihr gegenüber in der Bukowina verübten, wahrlich nicht beirrt werden. Die Ausführungen des französischen Blates gehören somit ebenso in die Kategorie der sattsam bekannten, oft genug gekennzeichneten und auch durch die Ereignisse immer wieder an den Pranger gestellten Lügenmeldungen, wie die Nachricht des Daily Chronicle, der wieder einmal seinen Lesern Märchen von Abdankungsabsichten der Kaisers Franz Joseph auftischt. was eine russische Seitung ausplaudert. c Sofia, 31. Jan.(Telegr.) Die Rjetsch meldet die gänzliche Unterdrückung der bekannten russischen Zeitschrift „Fragen aus dem Gebiet der Philosophie und Piychologie“. Ferner bringt das Blatt einen Bericht der Semstwo=Verwaltung über die gegenwärtige Lage der Handwerkerschaft, woraus ersichtlich ist, daß alle Handwerker am Hungertuche nagen, nur die Schneider und Schuster machen Geschäfte.— Weitere Der Krieg und die Von Professor Dr. F. W. Bredt. Unter den zahlreichen Kongressen und Beratungen, die im vergangenen Sommer auf der Werkbundausstellung in Köln abgehalten wurden, war für den 31. Juli und 1. August eine Doppeltagung des Rheinischen Vereins für Kleinwohnungswesen und der sämtlichen Rheinischen Bauberatungsstellezz, geglant worden, die neben anderm zwei größere Vorträg, 0g(grahmalteamnste der eine das Thema„Friedhohpsenesorache üiber die Jag PPandel der Zeiten“ behandeln und eine Aussprache üver die Aufgaben der Gegenwart auf diesem Gebiete einleiten sollte. Die drohende, Kriegsgefahr und der am 1. August tatsächlich grfolgte, Kriegsausbruch haben die Durchführung dieser Tagung nicht mehr zugelassen. seschses ehschesch c e lang beiseite geschoben, sondern erst recht in den Vordergrund des Interesses weiter Kreise unseres Volkes gerückt worden.(Seit einer Reihe von Jahren hatte bereits ein ernsthaftes Streben eingesetzt, um die Friedhofkunst zu heben. An manchen Orten, so zum Beispiel in München, war man unter besonders günstigen Umständen zu prächtigen Ergebnissen gelangt. Anderswo, wie leider auch am Rhein, lag noch manches im Argen. Aber der Weg zur Besserung war, wenn auch langsam und zögernd, wenigstens verluicht worden. Mit dieser Gemächlichtei, Hars, ietzt, ein Erdez die Ungeheuern Opfer des Krieges fordern dringlich und gebieterisch, daß alle daran interessierten kirchlichen wie politischen Behörden und Gemeinden, alle fähigen Künstler, zuständigen Vereine und wohlmeinenden Laien sich um Friedhofkunst kümmern. Heute kann es nicht mehr nur gelten, gelegentlich darüber zu schreiben und zu sprechen, sondern die Friedhofkunst steht als eine verantwortungsvolle Arbeit vor uns, die nicht erst dem Kriege folgt, sondern schon während seiner Dauer erwächlt. egn Wir befinden uns dabei im Reich wie am Ryein sehr buntscheckigen Eigentumsperhältnissen gegenüber, die für die Entschlüsse, wie und wo man die Gefallenen am besten bettet, verschiedene Wege bedingen oder wenigstens ratsam erscheinen lassen. Als zweiter mitbestimmender Faktor kommt das Toten selbst in Betracht, die bald unmittelbar nach dem Kampf an Ort und Stelle in fremder Erde begraben werden mußten und nur in seltenen Fällen eine spätere überführung in die Heimat finden, bald als Verwundete in das Vaterland zurückgebracht wurden und erst dort starben. Bei den letztern sind wieder die Fälle, in denen die Verhältnisse die Beisetzung des Verstorbenen in seinem Heimatsort gestatteten, von solchen zu unterscheiden, in denen der Krieger innerhalb der Gemeinde seine letzte Ruhe fand, in deren Lazarett er trotz sorgsamer Pflege verstarb. Schließlich spielt noch der Entschluß der Hinterbliebenen bestimmend mit, je nachdem diese den Willen und die Vermögenslage besitzen, ihren Angehörigen in der Familiengrabstätte eines bestimmten Friedhofes. beizusetzen. Die gute Absicht aller Gemeinden kirchlichen wie weltlichen Charakters und die Dankbarkeit unseres Volkes wird zweifellos dahin gehen, den letzten Dank den Gefallenen gegenüber in möglichst gleichbleibender und würdiger Form zum Ausdruck zu Eringen. Dazu gehört vor allem, daß man auf dem heimischen Friedhof die Toten nicht vergißt, die weit drüben auf den Feldern Belgiens, Frankreichs oder Rußlands einzeln oder in Massengräbern bestattet wurden. Wenn der Friede wieder ins Land Lezogen ist, wird, so bleibt zu vermuten, die bisher übliche Sitte der riegerdenkmäler, von Vereinen und dergleichen wieder angestrebt werden. Solche Kriegerdenkmäler würden ja allerdings allen Gefallenen des in Betracht kommenden Bezirks gelten. Aber ganz abgesehen davon, daß mit solchen Denkmälern auf öffentlichen Plätzen schon wegen der im künstlerischen Sinne übeln Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte mit größter Vorsicht verfahren werden sollte, würden das rein weltliche Denkmäler sein, die als eine Stätte der Andacht und innern Sammlung kaum in Betracht kommen können. Der religiöse Ernst unserer Zeit, den der Krieg beim Volk wieder ausgelöst hat, verlangt aber nach etwas anderm als rein profanen Denkmälern. Neben diesem Bedürfnis der ersten Schmerzens= und Trauerzeit sollte die überlegung an sich dahin führen, dieses gestärkte religiöse Empfinden zu fördern und möglichst festzuhalten. Deshalb wird es sich empfehlen, solche Kriegerdenkmäler, wie es ja auch schon früher mitunter geschah, auf den Friedhof zu setzen und ihnen eine dem Ort entsprechende Gestaltung zu verleihen. Wo ein großer Kommunalfriedhof in Betracht kommt, wird sich eine solche Lösung am leichtesten vollziehen. Dann werden die, deren Angehörige in fremder Erde schlummern, auch auf dem heimatlichen Friedhof ihrer gedenken können. Das brauchen keine gewaltigen, monumentalen Denkmäler zu sein, die womöglich von unerfahrener und daher unberufener Hand gefertigt mit hohlem ruhmredigen Pathos dastehen. Nicht auf die Größe, sondern auf die Beschaffenheit des Denkmals kommt es an. Es wird in vielen Fällen eine gute aber einfache Plastik. ein Relief oder ein Gemälde genügen, das die Namen oder Tafeln sämtlicher Krieger der betreffenden kirchlichen oder politischen Gemeinde, die den Heldentod fanden, um sich vereinigt. Handelt es sich um einen alten Friedhof, der sich an die Kirche schmiegt— wo die Wahl bleibt, möchten wir einem solchen unbedingt den Vorzug geben—, so wird seitwärts zwischen den Strebepfeilern der Kirche oder hinter dem Chor ein kleines Schutzdach genügen, um einer derartigen Vorkehrung ausreichenden Schutz zu gewähren. Mit Recht ist anderswo daran erinnert worden, daß es in ländlichen Gemeinden nach dem Sonntagsgottesdienst vielfach üblich ist, über den Friedhof zu wandeln, um an den Gräbern ein stilles Gebet zu verrichten. Dazu sind, mag es sich um Katholiken oder Protestanten handeln, derartige Gestaltungen am besten geeignet, da sich Grabstätten und bloße Gedenkzeichen in solcher Weise harmonisch vereinigen lassen. Wie schmerzlich und traurig ist es, wenn Mütter, Töchter oder Bräute, deren Tote unerreichbar oder gar unbekannt irgendwo in fremder Erde ruhen, auf dem Friedhof ihres-Ortes gar keine Stätte wissen, wo auch sie in Treuen und im Gebet der Entschlafenen gedenken können. Deshalb ist die Anbringung von Gedenktafeln,=schildern oder=steinen auch für jene, die nicht dort bestattet werden konnten, eine notwendige, ja selbstverständliche Ergänzung, die Dankbarkeit und Frömmigkeit auf unsern Friedhöfen verlangen. Mo der Vorschlag, eine solche Stäte mit dem Außern des Kirchenbaues zu verbinden, nicht möglich ist, weil der Friedhof von der Kirche geirennt liegt, würde die Errichtung einer bescheidenen Kapelle, etwa in der Art jener stimmungsvollen Wegekapellen, wie sie uns am Rhein, im Elsaß, in Bayern usw. aus frühern Zeiten, überkamen, die geeignete Baulichkeit sein, um in sinniger Weise, im Innern um eine gute, dem konfesionellen Verhältnis entsprechende Darstellung etwa der Rast Christi, der Kreuzigung, der schmerzhaften Mutter, der Totenerweckung, der Auferstehung, des heil. Michael, des Heiligen der betreffenden Gegend, des Heilandes als Tröster, die Ramen sämtlicher Gefallenen der Gemeinde, in Stein oder Metall eingegraben, anzubringen. Dort kann jeder in Ruhe und Andacht dessen gedenken, den der Krieg ihm geraubt, auch wenn seine irdischen Reste anderswo ruhen. Dort wird jeder die Sammlung zu einem Gebet für sein Seelenheil finden. Handelt es sich um einen kommunalen Friedhof, auf dem die Gräber nach Konfessionen in bestimmte Gruppen getrennt sind, so würde eine derartige Gedächtniskapelle möglichst an eine neutrale Stelle, etwa zwischen die verschiedenen Ruhelager zu stellen und die Gräber der hier bestatteten Krieger um ihren Bau herum zu legen sein. Wenn in einer Stadt sich mehrere größere nach Bekenntnissen getrennte Friedhöfe befinden, so dürfte es der Toleranz entsprechen, daß Gedächtnistafeln oder Inschriften der Gefallenen auch bei der andern Konfession gegenseitig mitvermerkt werden, um der Nachwelt damit zu bezeugen, daß alle, die aus diesem Orte starben, ohne Unterschied des Bekenntnisses ihr Leben dem Vaterlande weihten. Derartige gemeinsame Gedenktafeln lassen sich, wenn man von kleinen Kapellenbauten absehen will, selbstredend in noch einfacherer aber doch zweckentsprechender Weise an den Friedhofmauern anbringen. Ferner wird es dem überlieferten Gebrauch vieler kirchlicher Gemeinden entsprechen, wenn außerdem im Gotteshause auf einer mit schlichtem Kunstschmuck versehenen Tafel in schwarzer oder goldener Schrift die Namen der im Feldzuge Gebliebenen den kommenden Geschlechtern überliefert werden. Es wird endlich der Auszeichnung nicht zu viel geschehen, wenn auf dem Lande und in kleinern Orten das Gedächtnis des Verstorbenen außerdem durch ein Gedenkzeichen an dem Hause bewahrt bleibt, das er lange bewohnte oder bebaute, sowie wenn in katholischen Gegenden Feldkreuze und Bildstöcke zu seinem Gedächtnis an Wegen der frühern Wohnstätte errichtet werden. Um diese Bestrebungen an größern Orten nicht zu verzetteln, haben bereits eine Reihe von Zivilgemeinden beschlossen, besondere Ehrenfriedhöfe zu schaffen oder einen Teil eines großen Kommunalfriedhofes diesem Zwecke zuzuführen. Diese Idee ist sicherlich zu begrüßen, da sie nicht nur die Möglichkeit gewährt, die Gefallenen sämtlicher Bekenntnisse zu vereinigen, sondern auch für Gedenktafeln oder Gedenksteine der hier aus irgendeinem der genannten Gründe Nichtbeerdigten genügenden Raum zu schaffen, sowie für ein der Weihe der Anlage angepaßtes Kriegerdenkmal Platz zu finden und das Ganze schließlich mit einem genügenden Pflanzenschmuck zu umgeben. Bei einem derartigen Ehrenfriedhof muß auf eine Gefahr aufmerksam gemacht werden, die leider sehr nahe liegt. Es wird darauf zu achten sein, daß die Platzanlage selbst nicht zu große Summen verschlingt. Es ist genugsam aus der Beschaffenheit vieler Friedhöfe bekannt, daß Familien ihre Gräber kostswpieligem Steinsockel und hohem eisernen Gitter versehen. Abgesehen davon, daß solche nebeneinanderliegenden mächtigen Umzäunungen, welche die einzelnen Grabstätten gleich Gefängnissen voneinander zu trennen scheinen, weder der Vorstellung der Gleichheit nach dem Tode entsprechen noch schönheitlich empfehlenswert sind, haben sie viel häufiger, wie man denkt, die Folge gezeitigt, daß diese rein äußerliche Anlage der Grabstätte so viel kostete, daß man den unüberlegten Aufwand durch eine möglichst billige Schundware bei den eigentlichen Grabsteinen oder Kreuzen wieder wettzumachen suchte. Dieser Gefahr droht im großen bei den Ehrenfriedhösen. Bei diesen sollte man wohl beachten, daß die Wahl des Platzes durch dessen Beschaffenheit nicht von vornherein zu große Summen verschlingt. Weder würde das der pekuniären Lage der meisten Gemeinden entsprechen, noch weiß man heute— wenn wir auch alle das Beste hoffen und erwarten— wie die finanzielle Gesamtlage nach Beendigung des Krieges aussehen mag. Der weitergehende Zweck eines Friedhofs beruht darin, einen würdigen Gedächtnisplatz von bleibender Art, zur dauernden Erinnerung zu schaffen, nicht nur etwas hinzustellen, das allein dem gegenwärtigen Bedürfnis der gerade Erkenntais heißt es, die Anlage sehst wicht zu teuer zu machen, zum Beispiel in gebirgiger Gegend einen Ehrenfriedhof nicht gerade dehin zu legen, wo eine kostspielige Aufmauerung auf der einen Mite Peißesen größere Summen erfordert, damit die nötigen ien her Zieum gleichzeitig einen genigenden Fonds zu Ise Zeien schert. Zas Unterhaltung der Kriegergrabstäten für gesbonsen ud doch meis hoden wir nach mirgend genigend beiont gefunden, und doch weiß man, wie bald die Sorgfalt bei Gräbern nachzulassen beginnt, wie bald die Angehörigen sterben oder wegziehen. Bei einem Ehrenfriedhof kommt noch hinzu, daß viele der Tapfern gar nicht in ihrer Heimat ruhen, also niemand für die Pflege vorhanden ist, wenn nicht die öffentliche Fürsorge sich dauernd darum kümmert. In einer rechtzeitigen Bereitstellung eines Fonds für die bleibende Unterhaltung von Kriegergräbern oder Ehrenfriedhöfen liegt außer dem Danke, den die Gefallenen verdienen, politisch ein starkes Mittel zur Begeisterung der nachlebenden Geschlechter Legeisterung der nachWas an allgemeinen Wünschen einer besonnenen Friedhofspflege hier zu sagen wäre, geht dahin, jenen öden Schematismus gnd iene, Gedankenarmut, die uns aus den Leistungen nach dem Kriege von 1870/71 entgegentreten, möglichst zu vermeiden. Zur „sistung der Wiederschr salcher Erscheiungen wicd er vot. wendig sein, wirkliche Künstler und Kunsthandwerker, namentlich solche, die in christlicher Kunst erfahren sind, heranzuziehen. Es Misdh, eine, dankenawerte Ausgabe geigneter Mämer sent, den schlichten Bürger und den Bauer, die in solchen Sachen unerfahren zund, mit ernst zu nehmenden Steinmetzen, Bildhauern usw. in Verbindung zu bringen. Sparen sollte man in dieser Hinsicht an den Gräbern unserer Gefallenen nicht. Sind es doch allzumal kleine Heldenmale, um die es sich handelt. Peinlich gemieden sei jene Dutzendware, die von einheimischen Händlern an den zum Friedhof führenden Wegen in aufdringlicher Weise zur Schau gestellt wird. Durch sie ist zum Teil unsere Grabmalkunst im 19. Jahrhundert so verflacht und verdorben worden, während ein künstlerisch empfindender Steinmetz und Bildhauer auch dem einfachen Werk, das seine Hand fertigt, einen wirklichen Wert zu geben wird schiedene andere Kreuze in Holz, das dritte sch oder auch die einzelnen Grabzeichen unter sich in dieser Weise abwechseln zu lassen. Zum Beispiel, man sage nicht, daß dies deswegen nicht ginge, weil das eine Material länger halte als das andere. Wenn dies wirklich eintrifft, dann ist eben der erwähnte Unterhaltungsonds zur rechtzeiigen Exgälzung heranziziehen. Vermieden sei ferner eine allzu reichliche Darstellung des Eisernen Kreizes. Jedenfalls dürfte sich die Verwendung seines Motivs nur dort empfehlen, wo tatsächlich ein Ritter dieses Ehrenzeichens 85g2sPhabendern wäre ein Figurenschmuck in Plastik oder Malerei in gewissen Grenzen zuzulassen, wenn die Hinterbliebenen die Mehrkosten tragen wollen. Auch dadurch wird eine allzu große Eintönigkeit vermieden werden können. Aber dieses kostspieligere Grabmal dürfte sich in keinem Falle protzig über die andern erheben, sondern nur als eine wohltuende Unterbrechung im Gleichmaß der übrigen erscheinen, denn alle, die auf einem solchen Friedhof ruhen, sind derselben Ehre, Dankbarkeit und Erinnerung würdig. Besonders zu betonen ist die Aufgabe, die Kriegergräber mit dem nötigen Schmuck von Grün und Blumen zu umkleiden. Wer die alten wohlerhaltenen Kirchhöfe kennt— wir denken, um nur einen zu nennen, an den alten Friedhof zu Freiburg i. Br.—. Montag; 1. Februar Kölnische Zeitung 8 Abend-Ausgabe 1915 5 Nr. 115 Meldungen der Rietsch besagen: Die großangelegte Bewegung, die im Gange gewesen ist zum Zwecke, das russische Publikum vom Besuch ausländischer Kurorte zurückzuhalten, hat nachgelassen.— Für die jetzt einberufenen Rekruten des Jahrgangs 1915 werden Zivil=Kleider angekauft, damit sie im Kriegsdienst weiter von ihnen getragen werden. Es fehlt also militärische Bekleidung.— Die Rietsch zieht gegen Menschikow und Stolipin seinen Bruder des ermordeten Ministerpräsidenten] zu Felde, die in dem Nowoje Wremja Aufsätze veröffentlichten, worin sie offensichtlich ihren Deutschenhaß stark mäßigen und erklären, man würde doch schließlich mit den Deutschen in Frieden und guter Nachbarschaft leben müssen. Menschikow bleibe sich immer treu, erklärt der Rietsch, er sichere sich beizeiten, da Außerungen von Deutschenhaß gegenwärtig„oben“ nicht gut angeschrieben seien.— Gegen Rasputin(den bekannten sibirischen Bauer, der am Hofe einen großen Einfluß hat] soll ein mysteriöser Anschlag verübt worden sein. Sein Schlitten sei geflissentlich von einem Automobil angerannt worden, Rasputin aber mit kleinen Verletzungen davongekommen. Ein Bild aus Lemberg. Der Neuen Freien Presse wird gemeldet: Die Zeitung Wiadomosci Polskie entwirft von dem Leben in Lemberg ein düsteres Bild. Stadtrat und Bürgergarde sind aufgelöst. Die einzige bürgerliche Instanz ist das Stadtpräsidium mit Dr. Rutkowski an der Spitze, der für die Einwohner nach Kräften sorgt und sich ihres Vertrauens erfreut. Allmächtige Herrscher aber sind der Gouverneur Bobringki und Stadthauptmann Skallon. Den Polizeidienst versehen ausschließlich russische Beamte, darunter besonders viele Geheimpolizisten und Polizistinnen dei Ochrana. Alle Schilder der Kaufläden sind russisch. Im SpeiseFeal eines der besten Restaurants sieht man die Aufschrift:„Man bittet, aus phygienischene Gründen über Politik nicht zu sprechen.“ In den Cafés liegen nur russische Zeitungen auf. Auf eine Anzeige hin forschte das russische Stadtkommando nach einem unterirdischen Kabel, das aus Lemberg hinaus bis zu den Österreichern führen sollte. Man fand natürlich trotz allen Suchens nichts dergleichen. Alle pensionierten österreichischen Offiziere, darunter der 80jährige General Ryck, sind verhaftet. Dasselbe Blatt meldet aus Warschau: Die Masse der polnischen Bevölkerung verhält sich abwartend und passiv. Die dem obersten polnischen Nationalkomitee nahestehenden Parteien haben ihre geheime Agitation verdoppelt. Die Anhänger Rußlands unter den Polen sind durch die Mißerfolge der russischen Armee eingeschüchtert, durch die Härte der Regierungsbehörden mehr als enttäuscht. Der Versuch, das Denkmal der russentreuen polnischen Generale auf dem Grünen Platz in die Luft zu sprengen, mißlang zwar, ist aber bezeichnend. Mit den vier Munitionsmagazinen, die in Brest=Litowsk in die Luft gesprengt wurden, sollen ungeheure, unersetzliche Materialmengen und viele Menschenleben zu Grunde gegangen sein. Das Blatt beziffert die Zahl der Toten und Verwundeten auf tausend. Der krieg im Orient. agVon der holländischen Grenze, 1. Febr.(Telegr.) Der Generalstab des russischen Heeres im Kaukasus meldet unterm 31. Jan., daß am 27. Jan. eine russische Kolonne Gornes besetzt und den Befehlshaber der 13. türkischen Division nebst seinem Stab gefangengenommen sowie zahlreiche Vorräte erbeutet habe. Am folgenden Tage hätten die Türken die Kolonne angegriffen, seien jedoch zurückgeschlagen worden.[Jede Bestätigung fehlt, und bei der Unzuverlässigkeit der russischen Meldungen braucht man die Angabe nicht zu glauben.] (a Kopenhagen, 1. Febr.(Telegr.) Nationaltidende erfährt aus London, über Odessa werde gemeldet, deutsche Ingenieuroffiziere seien in Jerusalem angekommen, um Befestigungsarbeiten auf den Anhöhen rings um die Stadt zu leiten. Die Bevölkerung Jerusalems werde gezwungen, an Schützengräben zu arbeiten, Ungehorsam werde mit Ausweisung bestraft. verusalem sei voller Truppen.[Was Wahres oder Falsches an dieser Meldung ist, läßt sich schwer beurteilen. Jedenfalls ist das wieder eine jener beliebten Verleumdungen unserer Feinde, daß Deutsche in Palästina eine Art Schreckensregiment führten.] Ein deutsches Fest der Arbeit bei Krupp. 5 Essen, 31. Januar. Zu derselben Stunde, als in Düsseldorf die deutschen Eisenhüttenleute die Firma Krupp ehrten, weil sie dem Vaterlande wirksame Waffen geschmiedet hat, und den Chef der Gußstahlfabrik Essen, Herrn Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach zum Ehrenmitglied des Vereins deutscher Eisenhüttenleute erwählten, stand Herr Krupp v. Bohlen und Halbach in Essen vor seinen Beamten und Arbeitern und gab in der Schilderung unserer Lage der Einmütigkeit zur Pflichterfüllung gegen das Vaterland und der Zuversicht in den Erfolg unserer Waffen. Ausdruck. Inmitten einer neuen Kruppschen Kolonie für Beamte und Arbeiter auf der Kaupenhöhe hat in der Friedrichshalle die Firma einen neuen Raum für größere Versammlungen geschaffen. In dem einfach und vornehm gehaltenen Festsaal fällt an der einen Längswand eine große Büste des Kaisers auf. Es ist das Kunstwerk, das der Stuttgarter Bildhauer Max Bezner in Sitzungen, die der Kaiser gewährt hatte, für Pariser Kunstausstellungen auf Drängen aus französischen Kreisen heraus schuf, und das dann bei seiner Ausstellung im vorigen Frühjahr den Hetzern gegen Deutschland in Frankreich zu einem. lächerlichen Entrüstungssturm Anlaß gab, der mit der Entfernung der Büste des deutschen Kaisers aus der Pariser Kunstausstellung sein Ende fand. Um so mehr paßte in dieser Kriegszeit diese Büste in die heutige Versammlung in der Essener Kruppschen Friedrichshalle, als es galt, deutsche Beamte und Arbeiter den Kaiser und deutsche Arbeit und Pflichterfüllung ehren zu lassen. 667 Jubilare der Essener Gußstahlfabrik der Firma Krupp saßen mit Schleifen geschmückt in der Mitte des Saales. Vor der weiß, wie unvergleichlich Mutter Natur die Stätten frommen Gedenkens mit ihren grünenden und blühenden Gaben zu umfassen versteht. Man kann sogar sagen, daß ein gutes Friedhofsbild mehr noch wie durch Einzelleistungen an Grabzeichen vermöge einer wohlüberlegten und reichlichen Bepflanzung erzielt wird. Zu diesem Zweck wird es auf den Ehrenfriedhöfen unerläßlich sein, daß neben den Bestattungsflächen genügender Raum für das Wachstum und die Entfaltung von Pflanzen freigelassen wird. Mögen auch einige Stellen, da Gehölze doch erst heranwachsen müssen, anfänglich etwas kahl aussehen. Auf die Dauer wird sich das reichlich lohnen und der Anlage jenes stimmungsvolle versöhnende Bild geben, das uns aus den Begräbnisplätzen vergangener Zeiten und dem Waldfriedhof zu München entgegentritt. über Einzelheiten, deren es genug geben wird, zu sprechen, war nicht die Absicht dieser Betrachtung. Die besondern Maßnahmen und Rücksichten, die zu treffen sind, werden sich nach den kirchlichen und bürgerlichen Verhältnissen, nach der örtlichen Beschaffenheit der Gegend usw. sehr verschiedenartig ergeben. Wohl sei aber noch einmal gesagt, daß, wenn jemals, gerade jetzt die Zeit gekommen ist, an die öffentlichkeit mit Belehrung und Aufklärung über die Möglichkeiten der Friedhof= und Grabmalgestaltungen zu treten. Es muß als die Pflicht der Kirchen= und Zivilgemeinden und ihrer Verwaltungen, der Bauberatung, des Heimatschutzes und der Volkswohlfahrt, der wissenschaftlichen und künstlerischen Vereinigungen gelten, zu verhüten, daß die Friedhofkunft wieder auf jenen Grad von Mindestleistung an Geschmack und Material zurücksinkt, auf dem wir sie vor noch nicht kurzer Zeit sahen. Vielmehr sollten heute keine Kosten gescheut werden, sie durch Förderung jeder Art zu heben, sei es durch Ausstellungen, rechtzeitige Wettbewerbe, passende Vorträge über Entwicklung und Bedeutung der Grabmalkunst, Ausgabe von Flugblättern oder Sammlungen und Veröffentlichungen guter alter Vorbilder, die für eine bestimmte Gegend Heimatwert besitzen, nicht in dem Sinne, daß an der Hand von diesen das Ornament früherer Stilarten nachgeahmt, sondern den guten Größenverhältnissen, dem geeigneten Material und der Sorgfalt der Behandlung nachgeeifert wird. Bildhauer, Maler, Kunstschlosser und Holzschnitzer sind, wo es nur geht, für die Sache zu interessieren. Dankbar sind daher Anregungen zu begrüßen, wie wir sie letzthin im„Pionier", dem in München erscheinenden Monatsblatte für christliche Kunst, und in der Monatsschrift des bayrischen Heimatschutzes aus der Feder von S. Staudhamer und Hans Grässel sowie des Kölner Diözesanbaumeisters H. Renard finden. Wird die ernste Gelegenheit, die unsere große Zeit bietet, nachhaltig und mit Hingebung für die Belebung der Friedhofkunst ausgenutzt, dann kann diese vielleicht ein glücklicher Ausgangspunkt im allgemeinen für eine Veredlung und Vertiefung des Kunstempfindens der kommenden Jahre werden. Letztes Endes wird es stets die treue Sorgfalt sein, welche die Gräber der Verstorbenen so schmückt, wie wir es gern sehen möchten. Sie ist die Schwester der Liebe, die im tiefsten Innern der Hinterbliebenen wohnt, jener dankbaren Liebe, von welcher der rheinische Dichter Carl Siebel einst so treffend sagte: Begrabe deine Toten Tief in dein Herz hinein, Dann werden sie dein Leben Lebend'ge Toten sein; Dann werden sie im Herzen Stets wieder auferstehn, Wie gute, lichte Engel Mit dir durchs Leben gebn. ihnen nahmen die Ehrenplätze ein die Witwe Friedrich Alfred Krupp, Frau Exzellenz Krupp und Herr und Frau Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach mit ihren zwei Söhnen; hinter ihnen die Mitglieder des Direktoriums und ringsum Vertreter der Beamten und Arbeiter. Solche Kruppsche Feiern sind äußerlich und im Verlaufe einfach und schlicht, aber durch den Geist, der in ihnen weht, und durch die Massen, die wieder nur Vertreter von Massen sind, wuchtig und ergreifend. Ruhe und Disziplin, wie in dem Riesenbetrieb der Gußstahlfabrik, herrschte auch in dieser Feier, die mit dem Gedenken an des Kaisers Geburtstag die Ehrung der Beamten und Arbeiter verband, die im vergangenen Jahre 25 Jahre im Dienst der Firma vollbracht haben.: Andächtig lauschte die Versammlung den packenden Klängen des Huldigungsmarsches von Richard Wagner. Ein Vorspruch„Dem Kaiser“ leitete über zum Türmerlied von Emanuel Geibel, welches das städtische Orchester und der Kruppsche Männer=Gesang=Verein Gemeinwohl wirkungsvoll zur Geltung brachten. Wie ein Seher sagt Emanuel Geibel in diesem Türmerlied:„Hört ihr's dumpf im Osten klingen?— Er möcht euch ja zu gern verschlingen,— Der Geier, der nach Beute kreist.— Hört im Westen ihr die Schlange?— Sie möchte mit Sirenensange— Vergiften euch den frommen Geist.— Schon naht des Geiers Flug,— Schon birgt die Schlange klug— Sich zum Sprunge,— Darum haltet Wacht— Um Mitternacht— Und wetzt die Schwerter für die Schlacht.“ Inbrünstig klangen die Töne aus der letzten Strophe:„Sieh herab vom Himmel droben,— Herr, den der Engel Zungen loben,— Sei gnädig diesem deutschen Land.“ Dann betrat Herr Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach das Rednerpult und führte seinen Beamten und Arbeitern zu Gemüt, welch ungewohnten Klang das Wort „Kaisers Geburtstag“ in diesem Jahre im Gegensatz zu all den.26 Jahren erwecke, seitdem Kaiser Wilhelm den Thron seiner Väter bestiegen habe. Ernst und ohne Farbenpracht, dem äußern Auge nur wenig erkennbar, stehe vor uns in diesem Jahre des deutschen Volkes deutscher Feiertag. Arm an äußerer Aufmachung sei dieser Tag in eiserner Zeit um so reicher an innerer Bedeutung für unsern Kaiser, für unser ganzes Volk. U. a führte Herr Krupp v. Bohlen aus: Groß und erhaben ist die Zeit, die unserer Feinde Tucke und Hinterlist so ganz anders für uns sich gedacht hatte. Zusammengeschweißt zu einem stahlharten Block, nicht geschwächt durch Risse oder hohle Stellen, steht das deutsche Volk als Ganzes heute da, bereit und gerüstet auch gegen die ganze Welt sich zu halten. Nicht unseres Kaisers Schuld ist es, daß es zum Kriege kam. Den Frieden hat er gewahrt in 26jähriger Regierung—„Er, der bezwungen einst der Jugend Feuer, das scharfe Schwert in festen Händen trug", wie es in dem soeben gehörten Vorspruch heißt—, den Frieden wollte er auch künftig wahren, um mit dem Lorbeerkranz des Friedenskaisers als schönstem Schmucke dereinst seinem Herrgott Rechenschaft ablegen zu können über treue Verwaltung des ihm anvertrauten hohen Gutes. Gott hat es anders gefügt. In Ehren und ohne schweren Schaden für Deutschlands Zukunft war der Frieden nicht zu halten, so mied denn unser Kaiser auch die Gefahren, die Greuel des Krieges nicht. Sein Volk ist ihm gefolgt, nicht in wilder Raubgier und in abenteuerlicher Freude am Töten und Verwüsten, wohl aber in felsenfestem Vertrauen auf Gott und sein gutes Recht, und eben darum in froher Zuversicht, ja in jubelnder Begeisterung, in herzerfrischendem Stolze für Deutschlands Freiheit, Deutschlands Zukunft alle Kräfte, Blut und Leben einsetzen zu können. Nie werde ich, nie werden Sie wohl alle die hehren Stunden der ersten Mobilmachungswochen vergessen, in denen Millionen der Unsern, blumen= und bändergeschmückt wie zum schönsten Sommerfeste, hinauszogen in den Kampf, den schwersten, der je einem Volke zugemutet worden ist. Niemals wohl waren wir so stolz, Deutsche zu sein, als seit dieser Erfahrung, seit dieser Zeit, in der alle Deutschen, Männer wie Frauen, sich auf sich selbst besannen, in tiefer Erkentnis der Bedeutung ihres Volkstums, Eigenes und Persönliches hinter dem Wohle des Ganzen zurückstellten. Da ward es einem klar, was Deutschsein heißt, da ward es klar, daß das Erbe unserer Väter auch heute noch gewürdigt, neu erworben und erkämpft wird, da ward es klar, daß auch ein Bismarck— dessen Erinnerung dieses Jahr 1915 geweiht sein sollte— mit dem Volke, dessen Reich er geschaffen, zufrieden sein, den Dank, den ihm in dieser Weise sein Volk abträgt, gutheißen muß. Auf den bisherigen Verlauf des Weltkrieges und auf die Frage, auf wessen Seite Recht und Menschlichkeit, sittlicher Ernst und Vaterlandsliebe kämpfe, ging dann der Redner in folgenden Ausführungen ein: Im Westen liegt Belgien zu unsern Füßen, ein großer, der fruchtbarste Teil Frankreichs ist von unsern Truppen besetzt. Wohl beherrscht Großbritannien uns gegenüber im großen und ganzen die Weltmeere, aber zu seiner Unterstützung hat es Franzosen und Japaner herbeirufen müssen, Rivalen, die sicherlich nicht gewillt sein werden, auch noch künftighin als Preis für ihre Hilfe Englands Monopolherrschaft auf dem Wasser anzuerkennen. Die bisherige Stellung Englands als Gebieterin der Meere ist ein für allemal dahin, dahin ist die Sicherung seines Inselreiches, denn unsere Torpedoboote, unsere Unterseeboote beherrschen den Kanal, und an der belgischen Küste sind wir Nachbarn unserer Vettern jenseit des Kanals geworden, derer sie sich nicht sobald wieder erwehren werden. Ungebrochen ist die Stärke unserer Flotte, kein Engländer hat noch ungestraft gewagt, sich unserer Küste zu nähern. Und im Osten, von wo die alles niedermachende, gewaltige Dampfwälze bis Berlin und bis zur Elbe jeden Widerstand brechen sollte,— im Osten da stehen unter der genialsten Führer Leitung unsere Truppen längstens inmitten feindlichen Gebietes, wohl Willens auch dem russischen Bären den Todesstoß zu versetzen. Groß sind die bisherigen Erfolge, groß ist auch unsere Zuversicht auf künftiges Erreichen. Herrlich sind der Mut und die Ausdauer unserer Truppen, unvergleichlich der Wagemut unserer Flotte. Nur in der tiefen Überzeugung, daß heute unseres Volkes Schicksalsstunde geschlagen hat, die Schicksalsstunde, die auf Generationen und Generationen hinaus des Deutschen Zukunft bestimmt, nur in dieser Überzeugung liegt die Möglichkeit solcher Kraftentfaltung. Ein junger Krieger aus unserm Kreise, den schon lange der grüne Rasen in Feindesland deckt, schrieb bei Ausbruch des Krieges:„Alles drängt hin auf eine Auslösung langer Konflikte, und wir Deutsche sind das Ziel fremdländischer Pläne und Intriguen.“ Mit wenigen Worten ist hier unsere ganze Lage in den letzten Jahren gekennzeichnet. Einig in dieser Überzeugung, in vollem Bewußtsein von der Größe und erhabenen Bedeutung dieser Zeit betrachten wir es hier in der Heimat — ganz im Sinne unserer Helden draußen im Felde— als unsere heilige Aufgabe, daß wir, ein jeder auf dem Platze, auf den er gestellt ist— unverzagt, wie sie es draußen tun,— unsere ganze Kraft aufbieten und einsetzen für die gemeinsame Arbeit, die uns hier zufällt. Daß der heutige Krieg ein wirtschaftlicher kaum weniger als ein rein militärisch=maritimer sei, war der folgende Gedankengang in dieser Festrede. Nur wer wirtschaftlich das Rüstzeug liefern könne, vermöge auf die Dauer durchzuhalten: Unverzagt dürfen wir auch hier sein; in sich geschlossen zeigt das deutsche Wirtschaftsleben seine ganze Kraft, seine ganze Unabhängigkeit, und in weit höherm Maße, als irgendein Gegner es vermag, sind wir in Deutschland in der Lage, unsere Waffen zu schmieden, unser Wirtschafts= und Volksleben zu erhalten. Es ist derselbe Geist, der unser ganzes Volk draußen im Felde wie hier am Amboß und Schraubstock, im Zeichensaal und in der Schreibstube durchweht und durchglüht, ihm verdanken wir draußen den Sieg unserer Waffen, ihm verdanken wir hier den Erfolg unserer Arbeit, die Sicherung unserer Wehrkraft. Ihnen, den Vertretern der Kruppschen Werksangehörigen, dankbar hier auszusprechen, wie sehr ich anerkenne und empfinde, daß dieser Geist vom Altesten bis zum Jüngsten Sie alle beseelt und zu fleißigster, eifrigster Arbeit im Dienste des Vaterlandes anspornt, ist mir eine liebe Pflicht. Diesen Dank insbesondere auszudehnen auf Sie, meine Herren Jubilare, die nach Vollendung einer 25jährigen Arbeitszeit zu der Erinnerung an Friedrich Alfred Krupp ins Leben gerufenen Feier hierher zusammengekommen sind, ist mir eine herzliche Freude. Ein Fest der Arbeit ist das heutige, ein Fest ernst und hehr, würdig, auch in ernster Zeit begangen zu werden. Das, was Sie, meine Herren Jubilare, in 25 Jahren hier gearbeitet und geleistet haben, das war Arbeit an den Grundlagen der innerlichen wie äußerlichen Kraft deutscher Wehr, der Kraft, die sich heute auf den Schlachtfeldern in Frankreich und Rußland, in deutschen Kolonien und auf weiter Meeresfläche kundtut. Das alles gehört zu der Mobilmachung im weitesten Sinne des Wortes, auf deren Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der Erfolg unserer Waffen zu einem guten Teil beruht. Für diese treue Arbeit zollt Ihnen heute die Firma Krupp wie mit mir meine Familie den vollen Dank, für diese treue Pflichterfüllung drückt Ihnen heute— das darf ich wohl sagen— das ganze Vaterland dankend die Hand. In Anerkennung Ihrer aller Arbeit und Hingebung hat Seine Majestät der Kaiser persönlich mir das Eiserne Kreuz zu übergeben geruht(allseitiger lebhafter Beifall)— die schönste und ehrenvollste Auszeichnung, die mir, wie der Firma überhaupt, zuteil werden konnte. Des Kaisers gedachte dann Herr Krupp v. Bohlen und Halbach in Treue und Dankbarkeit. Noch niemals vielleicht in der langen Zeit der Regierung Kaiser Wilhelms II. sei das deutsche Volk sich der Einheit mit seinem Kaiser so bewußt gewesen wie heute, und noch niemals habe der Kaiser mit seinem ganzen Haus so offenkundig als untrennbarer Bestandteil unseres Volkes sich erwiesen wie in dieser Zeit. Das Blut seiner Lieben habe sich vermischt mit dem Strome von Blut, das unter ungeheuern Opfern in diesem heiligen Kampfe für das deutsche Vaterland habe hingegeben werden müssen. Möchte aus diesem teuern Blute, aus dieser schmerzvollen Tränensaat der reichste Segen für unser Volk erblühen, nicht an äußern Gütern allein, sondern vor allem an innerlichen Werten, die nur allein unserm Vaterlande eine glückliche, der Deutschen würdige Zukunft sichern könnten. Wir in der Heimat schuldeten unserm tapfern Heere, unserer herrlichen Flotte, unsern Brüdern und Söhnen, die im Feindeslande stehen, die verwundet in treuer Pflege liegen oder schon zum letzten Schlaf in kühler Erde ruhen, unauslöschlichen heißen Dank. Diesen Dank wollten wir durch die Tat beweisen dadurch, daß wir an den innern Gütern des deutschen Volkes arbeiteten und weiterbauten, damit unserm Volke auf seinem fernern Wege im Kriege wie im Frieden die Eckpfeiler seiner Kraft und Größe— Pflichttreue und Arbeitsamkeit, sittlicher Ernst, gemütstiefe Gottesfurcht— erhalten blieben und gestärkt würden. Dieses Gelöbnis wurde bekräftigt durch ein begeistertes brausendes Hoch auf Kaiser und Reich, Heer und Flotte, Volk und Heimat. An drei Tischen überreichten dann Herr und Frau Krupp v. Bohlen und Halbach und Frau Exzellenz Krupp den vielen Hunderten Jubilaren jedem einzelnen das Jubiläumsandenken unter Händedruck und freundlichen Worten. Einer der Jubilare, ein Arbeiter aus der Geschoßrevision, brachte den Dank der Geehrten zum Ausdruck, einen Dank, der doppelt stark den Stolz und die Freude empfinden lasse, den Kruppschen Werken anzugehören, weil in diesem Kriegsjahr die Bedeutung dieser Werke mehr als je der Welt zum Bewußtsein komme und die Angehörigen des Werkes mehr als je die Fürsorge des Hauses Krupp erfahren dürften. Kein Lied wäre schöner und würdiger für den Schluß dieser Feier gewesen als die Wacht am Rhein. Als der Männerchor und das Orchester zum Schlußvers kamen, erhob sich die ganze Versammlung und sang in flammender Begeisterung mit: Der Schwur erschallt, die Woge rinnt, die Fahnen flattern hoch im Wind: Wir alle wollen Hüter sein! Lieb' Vaterland magst ruhig sein! Die Nleutralen. Eine„Tatsache geringster Bedeutung“. WTB Bukarest, 1. Febr.(Telegr.) Ein auf drahtlosem Wege verbreitetes Telegramm aus Lyon behauptet, Rumänien habe in London eine Anleihe von 375 Millionen Franken aufgenommen. Die Zeitungen ziehen nun daraus die ihnen erwünschten Schlußfolgerungen. Der gegenwärtige Augenblick ist nicht der geeignete, um Anleihen von hunderten von Millionen aufnehmen zu können, aber die aufsehenerregende Nachrichten schaffende Phantasie ist furchtbar und macht aus einer Tatsache geringster Bedeutung ein großes Ereignis. Der Ursprung der Tatsachen ist folgender: Der rumänische Staat hat einen größern Teil der öffentlichen Schuld im Auslande und muß deshalb die Zinsen in fremdem Gelde in Deutschland, Frankreich und der Schweiz und selbst England bezahlen. Für Deutschland konnte man sich rechtzeitig mit deutschem Gelde versehen, da die seit fünf Monaten durchgeführte Ausfuhr zu Lande dessen Beschaffung erleichterte. Es war jedoch unmöglich, Franken zu erhalten, trotz des hohen angebotenen Preises. Indessen verlangten die Kuponbesitzer in Frankreich, der Schweiz und Belgien sowie die sie vertretenden Banken dringend Bezahlung der Kupons in Franken und wiesen die Bezahlung in Mark zurück. So häuften sich die Kupons von zwei Fälligkeitsterminen an. Die Beschwerden wurden immer zahlreicher. Angesichts dieser Lage gab das Finanzministerium Schatzscheine ausländischer Währung aus und bot sie mehrern Banken an, wovon es einigen gelang, sie im Auslande unterzubringen und so dem Staat Franken zu beschaffen, die er brauchte. Gegenwärtig werden die Kupons in Frankreich und der Schweiz sowie alle in Franken zu zahlende Kupons regelmäßig bezahlt. Dies ist der Ursprung der Nachricht von hunderten von Millionen. Wir sind gegenwärtig mit nur etwa zehn zufrieden. &am Sofia, 1. Febr.(Telegr.) Zwischen Rumänien einerseits und Griechenland und Serbien anderseits ist eine endgültige Vereinbarung abgeschlossen worden hinsichtlich des Durchgangsverkehrs von Waren und Kriegsmaterial für Rumänien über Salonik, Nisch und Rahowa an der Donau. Um der ganzen Angelegenheit das Ansehen einer rein handelspolitischen Sache zu verleihen, ist eine Vereinbarung zwischen den in Frage kommenden Handelskammern der einzelnen Länder erfolgt, obgleich es sich vorzüglich darum handelt, Rumänien das erwartete Kriegsmaterial zu sichern. Zürich, 1. Febr.(Telegr.) Wie italienische Blätter melden, fand gestern in Rom eine private Versammlung von Anhängern der Neutralität statt, die von Anhängern eines Eingreifens in den Kriegs gestört wurde; die Polizei mußte einschreiten. In Viareggio wurde der österreichische trientinische Abgeordnete Baptista durch Neutralisten und und Sozialisten an einem Vortrag verhindert. Bemerkenswert ist, daß täglich patriotische Kundgebungen von sozialistischen Abgeordneten gemeldet werden. Als beachtenswert für die systematische Vorbereitung des Volkes auf den Krieg wird angeführt, daß in den Kinematographentheatern alle die alten Filme wieder zum Vorschein kommen, die seinerzeit dazu mithelfen mußten, den tripolitanischen Feldzug vorzubereiten. und Recht. wirtschaftliche Maßregeln in Italien. WTB Rom, 31. Jan.(Telegr.) Ein Dekret vom heutigen Tage schafft die Zölle an der Grenze auf Mehl, Weizen und anderes Brotgetreide vom 1. Februar bis zum 30. Juni ab. Das Dekret ermächtigt den Minister der öffentlichen Arbeiten, die Eisenbahntarife bis zur Hälfte zu ermäßigen, um für Getreide und Mehl den Eisenbahntransport zu erleichtern. Dieselbe Ermächtigung ist dem Marineminister erteilt worden, um den erwähnten Transport auf den staatlich subventionierten Schifffahrtslinien zu erleichtern und um nötigenfalls außergewöhnliche Reisen für diesen Zweck vornehmen zu lassen. Das Dekret ermächtigt auch den Minister des Innern, falls er es für sachgemäß hält, eine Bestandaufnahme der Läger von Mehl, Weizen und anderm Brotgetreide anzuordnen und bindende Regeln für die Brotbereitung und den Verkauf von Mehl und Getreide aufzustellen. WTB Paris, 1. Febr.(Telegr.) Die Humanité schreibt, die Brotfrage beunruhige die öffentliche Meinung in Paris, wo der Getreidepreis zwischen 29 und 31 Franken schwanke. Es seien Maßnahmen getroffen worden, um einer Brotverteurung vorzubeugen, indem die Intendantur bedeutende Getreidevorrate gekauft hätte. Aber in der Provinz, besonders in Südfrankreich, das kein Getreide hervorbringt, hätte sich der Preis für Getreide auf 33 Franken erhöht. Die Regierung habe den Kammerausschüssen mitgeteilt, daß sie bereits 5 Millionen Hektoliter Getreide gekauft habe und weitere 20 Millionen ankaufen werde, um jedem Getreidemangel bis zur neuen Ernte vorzubeugen. WTB Lyon, 1. Febr.(Telegr.) Der Nouvelliste meldet aus Le Havre: Der König der Belgier hat einen Erlaß unterzeichnet, der bestimmt, daß während der Dauer des Krieges die Rückzahlung auf die vor dem 4. August eingezahlten Bankdepots 10 Prozent der eingezahlten Summe, höchstens aber 1000 Franken, betragen dürfe. Von der Beschränkung sind nur zu Gehalts= und Lohnzahlungen für Arbeiter und Angestellte bestimmte Beträge ausgenommen. Der Erlaß bestimmt ferner, daß allen vor dem 1. Februar 1915 eingegangenen Zahlungsverpflichtungen erst nach dem Ende des Krieges nachgekommen zu werden braucht. WIB Stockholm, 31. Jan.(Telegr.) Zu der von der dänischen Regierung angeregten Konferenz zwischen Vertretern der drei skandinavischen Länder, auf der eine Regelung der jetzt geltenden hohen Frachtsätze versucht werden soll, sendet Schweden den Großkaufmann Waller, den Landgerichtsrat Malmros, den Generalkonsul Johnson und die Direktoren Wettergren und Blomberg. Man beabsichtigt, die Konferenz so bald wie möglich in Gothenburg abzuhalten. Die Beschäftigung von kriegsgefangenen. X Berlin, 1. Febr.(Telegr.) Anträge auf überlassung von Kriegsgefangenen zu gewerblichen Arbeiten(Handwerk, Bergbau, Industrie) sind an den Regierungspräsidenten zu richten, der sie nach Benehmen mit der Reichszentrale der Arbeitsnachweise zu Berlin an das Generalkommando weitergibt. Anträge auf Überlassung von Gefangenen zu gemeinnützigen Arbeiten staatlicher, kommunaler oder genossenschaftlicher Verbände sowie zu landwirtschaftlichen Arbeiten sind unmittelbar an das Generalkommando zu richten. Pr Berlin, 31. Jan.(Telegr.) An die arbeitende Bevölkerung Berlins richtete die Gewerkschaftskommission von Berlin und Umgegend, das Kartell der christlichen Gewerkschaften und der deutschen Gewerkvereine, einen Aufruf, den Bedarf an Brot in derselben Weise sich zu verschaffen wie bisher und den Andrang in den Bäckereien zu vermeiden. Ordner, die von den gewerkschaftlich organisierten Arbeitern Groß=Berlins im Einvernehmen mit dem Magistrat gestellt werden, haben den Auftrag, darauf hinzuwirken, daß der Verkehr vor den Bäckereien sich in Ordnung vollzieht. Kleine kriegschronik. Freiherr v. Steinäcker über den Krieg. g Gestern abend sprach der Landtagsabgeordnete Generalleutnant a. D. Frhr. v. Steinaecker in einem vaterländischen Abend des Kölner Katholischen Kaufmännischen Vereins im Gürzenich über das Thema: Unsere Gegner und wir. In dem breit angelegten militärischen Vortrag gab der Redner in knapper Form ein scharf beleuchtetes, zusammengezogens Bild von den Kriegsereignissen bis auf den heutigen Tag, von den Hauptbewegungen unserer und der feindlichen Armeen, dem augenblicklichen Stand, und deutete schließlich die demnächstige Entwicklung an, wie er sie für wahrscheinlich hält. Den Grund zu Joffres Gegenangriff seinerzeit unter den Mauern von Paris gegen die bis dahin vorgedrungenen Deutschen sah der Redner darin, daß Joffre die Vernichtung der russischen Heere in Ostpreußen bekannt geworden war. Nun sah sich der Generalissimus ganz auf seine Kräfte angewiesen. Er raffte zusammen, was er bekommen konnte: Die in der Formation begriffenen Truppen, die Festungsbesatzungen der nicht bedrohten Festungen; einige Schiffe ließ er ausraumen, die Engländer sandten Hilfstruppen. Und so war er denn in der Lage, am 11. September mit gewaltig überlegenen Kräften gegen die bisher siegreichen deutschen Heere vorzugehen, während unser linker Flügel noch an der Maaslinie festgehalten war. Joffre wollte sich eigentlich noch bis etwas südlich von Paris zurückziehen und in Burgund es zur Schlacht kommen lassen, nachdem die Deutschen durch die Umzingelung von Paris sich noch geschwächt hätten. Aber die Engländer fürchteten für die Kanalküste und ließen das nicht zu. Die Russen meinte der Vortragende, kämpfen an der Weichsel wie die Verzweifelten. Haben sie diese Stellung verloren, dann sind geringe deutsche Kräfte in der Lage, einen Angriff, wenn er noch einmal kommen sollte, abzuwehren. Jedenfalls ist es klar, daß die russische Offensive total zusammengebrochen ist. Menschen hat Rußland mehr als genug, aber nicht Offiziere, nicht Waffen. Eine Armee, die 33000 Offiziere verloren hat, kann keine Heere mehr aufstellen, die mit unsern Heeren den Vergleich antreten können. Mit dem Abschluß des Krieges bis jetzt können wir zufrieden sein, sagte der Redner zum Schluß. Es sind Milliardenwerte, die dadurch gewonnen sind, daß wir im Westen in Feindesland stehen, statt den Feind bei uns zu sehen. In eine von tief sittlicher Lebensauffassung getragene, glutvolle vaterländische Kundgebung ließ der Redner seine Ausführungen ausklingen, die von einem Hoch auf werde, gekrönt wurden, in einigen Monaten ein Siegeskaiser heißen .# 2 Berlin, 1. Febr.(Telegr.) über den Wortlaut einer Rede, die der Kuiser an seinem Geburtstage an ein mitteldeutsches Landwehrbataillon hielt, das bisher im Großen Hauptquartier Dienst getan hat und jetzt zur Front abgerückt ist, berichtet die Kreuzzeitung, wie folgt: Guten Morgen, Landwehr! Ich spreche euch Kameraden meinen Glückwunsch aus, daß euer aller Wunsch, an die Front zu kommen, in Erfüllung geht, und meinen Dank, daß ihr eure Sache hier so gut gemacht habt; ich war sehr zufrieden mit euch. Ich weiß, was ich an meiner Landwehr habe. Überall, wo die Landwehr vor den Feind geHepgsggesen Pet s# änzend geschlagen, imn Osten und in Fäutarteit“; erst kurzlich war es die Landwehr, die mit todesmutiger Tapfelten und Verachtung der Gefahr eine wichtige Höhe gestürmt und hat. Also macht es ebenso! Lebt wohl, Kameraden! Meine Segenswünsche begleiten euch! Nachdem der Kaiser von dem das Bataillon vorführenden Oberstleutnant erfahren hatte, daß es in den Bereich der Armee des Kronprinzen abrückte, wandte er sich freudig lächelnd nochmal; an die Mannschaften und sagte:„Na, da grüßt mir meinen Sohn!“ Das Bataillon antwortete mit einem begeisterten Hurra auf den WTB Paris, 31. Jan.(Telegr.) Der Temps meldet, daß das Ehepaar Caillaux nach Frankreich zurückgereist sei. Von dem stellvertretenden Generalkommando des VII. Armeekorps e Fach olgendes zu: dringend ersucht, daß den in Bürgerquartieren untergebrachten Mannschaften von ihren Wirten kein Alkohol mitgegeben wird. Das Mitführen von alkoholischen Getränken beim AbKausport ist allen Ersatzmannschaften aufs strengste verboten. 2. Reklamationsgesuche für Angehörige des Feldheeres Semr Gricgesch finden, wenn sie vor Eingang auf warden sind aupu von den zustandigen heimatlichen Behörden geprüft 3. In einer bergischen Gemeinde war für die Gemeinderatswahl unter den politischen Parteien eine Einigung auf den Kandidaten einer bestimmten Partei getroffen worden. Bei der Wahl selber hat jedoch die andere Seite diese Abmachung gebrochen. Durch dieses durchaus verwerfliche, unpatriotische Verhalten ist die Einigkeit der Gemeinde in Frage gestellt worden. Das Generalkommando hat diesmal noch davon Abstand genommen, mit einer durchgreifenden Maßregel gegen den Friedensbruch einzuschreiten, gibt indessen den Fall zur Warnung hierdurch öffentlich bekannt. Gun dr Der Vergolder und Hilfspostbote Joseph Pacholiceck in Düsseldorf, der sich an Feldpostpaketen vergriffen hat, ist am Bussecdorf ze einee der Strafkammer III des Königl. Landgerichts urteilt worden. Gesängnisstrafe von sechs Monaten verPost= und Verkehrsnachrichten. Dorto=Erhöhung in und nach der Schweiz. Der Schweizer Bundesrat hat mannigfache Erhöhungen des Posttarifes beschlossen, dem die Bundesversammlung zugestimmt hat, so daß sie am 1. Februar in Kraft treten. Die Erhöhungen wirken auch auf die Sätze für Postfrachtstücke von Deutschland nach der Schweiz ein. Unter diesen versteht man bekanntlich Postpakete, die schwerer als 5 Kilogramm sind. Hier erhöht sich der Schweizer Anteil etwas. Wegen der Kürze der Zeit hat das Reichs=Postamt die schweizerische Postverwaltung ersucht, in den ersten Tagen über Taxunterschiede hinwegzusehen. Der seit 1884 bestehende Postpakettarif der Schweiz zeichnet sich durch besonders niedrige Sätze aus. Schwere Pakete befördert dort die Post billiger als die Eisenbahn. Ausländische Pakete werden von der Erhöhung aber erst von 15 Kilogramm an betroffen. Im innern Verkehr kostete ein Paket bis 500 Gramm nur 15, künftig 20 Rappen. Drucksachen bis 50 Gramm kosten dort künftig 3 statt 2 Rappen. Ebenso werden die Sätze für Postanweifungen im innern Schweizer Verkehr erhöht, bis 20 Franken 20 statt 15 Rappen, bis 50 Franken 25 statt 20 Nappen usw. Auch die Gebühr für die Ein= und Auszahlungen im Postscheckverkehr werden zum Teil erhöht. Endlich werden einige Gebühren ganz neu eingeführt. Von jetzt an gilt für Postanweisungen nach Italien der Einzahlungskurs 100 Franken— 91#K. Das Eiserne Kreuz. Der Oberleutnant und Kompagnieführer Willibald Rente aus Wickrath im Reserve=Infanterie=Regiment Nr. 30 ist mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Es haben ferner das Eiserne Kreuz erhalten: der Leutnant d. L. Fritz Chevalier im Infanterie=Regiment Nr. 16, ältester Sohn des Herrn Hermann Chevalier in Köln; der Offizierstellvertreter Heinrich Dahmen, unter Beförderung zum Leutnant, beim Reserve=Fußartillerie=Regiment Nr. 9, Sohn des Herrn Eduard Dahmen in Köln; Hans Bornemann, Leutnant der Reserve im Landwehr=InfanterieRegiment Nr. 87, zurzeit verwundet in Köln, Sohn des Herrn Wilhelm Bornemann in Köln; der Erste Staatsanwalt van Hees in.=Gladbach, Rittmeister der Reserve im Dragoner=Regiment Nr. 7, Kommandeur einer l. Prov.=Kol. des XXI. Armeekorps, Sohn des verst. Rentners Heinr. van Hees in Köln; der Landrichter Dr. Schetter aus Köln, Oberleutnant und Batterieführer im Reserve=Feldartillerie=Regiment Nr. 47; der Stabsarzt d. L. Dr. A. Blome, beim Stab der Reserve=Munitionskolonne Abteilung 16, aus Warburg i..; der Oberarzt der Reserve Dr. J. Billstein, beim Stab der Reserve=Train=Abteilung Nr. 16, Arzt in Köln; der Oberveterinär d. L. M. Krings Res.=Art.=Mun.=Kol. Nr. 25, Schlachthofdirektor in Köln=Kalk; der Gefreite K. Menzler, Res.= Art.=Mun.=Kol. Nr. 25, Maschinenschlosser in Köln=Ehrenfeld; die Bataillonsführer, Hauptleute der Landwehr Grashof und Hofmann,.=.=K. Nr. 29(Köln), unter Beförderung zum Major; Max Deuster, Hauptmann d. L. im Pionier=Bataillon Nr. 16, Inhaber der Firma E. Deuster in Köln; Max Stein, Vizefeldwebel d. L. beim aktiven Infanterie=Regiment Nr. 28; der Feld=Oberpostsekretär W. Weber aus Eupen, Vorsteher der.=.=E. der 16..=., früher in Köln beim Bahnpostamt Nr. 10 und als Vorsteher des Postamts Phament geiu, Sohaden Unterofizier im Resere=Feldortilerie. Regimen. Nr. 19, Soyn des Herrn Eugen Cahen in Köln; der Unteroffizier der Landwehr Peter Sünnen, Sohn des Zollbeamten Hubert Sünnen, nachdem sein ältester Bruder Hubert Sünnen, Unteroffizier im Reserve=Fußartillerie=Regiment Nr. 9, unter gleichzeitiger Beförderung zum Vizefeldwebel es bereits früher erhalten hatte; im Luftschiffer=Bataillon Stollwerck der Vizefeldwebel Kowalski, der Offizierstellvertreter Fitzke, Unteroffizier Langner, die Luftschiffer Roß und Struck; der Stabsarzt der Reserve Dr. Joseph Hohn, Regimentsarzt des 80. Landwehr=Infanterie=Regiments, Leiter des bakt. Instituts Essen(Ruhr), Sohn der Frau Witwe Joseph Hohn in Köln, dessen beide jüngern Brüder bereits im September den Heldentod in Frankreich gestorben sind; Dr. Franz Graß, Assistenzarzt im 9. Fußartillerie=Regiment, praktischer Arzt in Köln, Sohn des Kaufmanns Robert Graß, aus Rheindahlen. Frhrn. v. la Valette St. George Rittmeister.=K. und Tr., Generalkommando des XXIV. Reserve=Armeekorps, und Rittergutsbesitzer, ist vom Fürsten zu Lippe das Fürstlich=Lippische Kriegsverdienstkreuz verliehen worden. Städtische Nachrichten. (Siehe auch Stadt=Anzeiger.) * Köln, 1. Februar. Für die stadtische Kriegssammlung 1914 sind bis jetzt insgesamt 1148 9070 eingegangen. Die Listen zum Einzeichnen weiterer Beträge für die Kriegssammlung 1914 sind wieder in Umlauf gesetzt. Nachrichten aus Westdeutschland. 2.=Gladbach, 31. Jan. Während am Geburtstag des Kaisers eine Parade über die Zöglinge der hier neu errichteten Militär=Vorbereitungsanstalt, über die Jugendwehr und die Kriegervereine abgehalten wurde, beging am heutigen Sonntag die gesamte Bürgerschaft eine ernste und würdige Feier im Volksgarten. In der großen Halle hatten sich etwa 5000 Personen versammelt; der Besuch war der stärkste, den die Halle bisher seit ihrer Erbauung gesehen hat. Der Oberbürgermeister Pieca hielt eine zündende Ansprache, worin er hervorhob, daß man hier die Kaiserfeier auf den Sonntag verlegt habe, um allen Ständen, dem Fabrikherrn sowohl wie dem schlichten Arbeitsmann, Gelegenheit zu einer gemeinsamen Kundgebung der Liebe und Treue zu unserm Kaiser zu geben. Der Oberbürgermeister wies darauf hin, daß der Krieg jetzt ein halbes Jahr daure, und daß das deutsche Volk seinen Dank für den Kaiser nicht besser betätigen könne, als indem es wie bisher treu aushalte im Ringen um den Sieg. Weiter brachte die Feier vaterländische Gesänge der vereinigten hiesigen Männerchöre, eines Knabenchors, gemeinsame Lieder, Vorträge des städtischen Orchesters, Einzelgesänge und Deklamationen. Seit dem Kriegsbeginn sind hier derartige vaterländische Feiern an die Stelle der Volksunterhaltungsabende getreten, und sie haben von vornherein einen ungemein starken Besuch gehabt. Frankfurt, 1. Febr.(Telegr.) Mit der Wiederaufrichtung## Mainwehre ist heute begonnen worden. Montag, 1. Februar Kölnische Zeitung s Abend-Ausgabe Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 1. Februar. 4 Berlin. Im freienVerkehr an der Börse herrschte Zurücklaltung bei fester Stimmung. Nur wenige Werte traten durch größere Freisbesserungen hervor, so Löwe und Adler& Oppenheimer, während sonst die Veränderungen nicht belangreich waren. Auch deutsche An leihen, garen behauptet. Der Geldmarkt ist flüssig; tägliches Geld „. 2% und darunter angeboten. Der Privatwechselzinstuß weilt sich auf 4% und darunter. Von ausländischen ZahlungsGitteln waren rumänische und holländische fester, Rubelnoten leichter. ∆ Elberfeld. Die Vereinigung deutscher Rietmacher und verwandter Gewerbe beschloß eine Anzahl von Preiserhöhungen, ind zwar für Baumwollrieter um 10% auf den Rechnungsbetrag, für webrieter mit 2½mm-Stäben um 10% und bei breitern Stäben um 20% ür schmale Bandrieter mit wenigen Stäben mindestens 203 das Stück. tüdem beriet die Vereinigung über den Bezug feiner Garne für Kämme, bezüglich deren man bisher von England abhängig war. Dem Vorstand wurde aufgegeben, entsprechende Schritte zu tun. = Bremen. Die.-G. Hoffmanns Stärkefabriken in Salzuflen schlägt 6%(i. V. 10%) Dividende vor. Ruhrort. Schitterbörse. Berglahrt-Frachten: Koblenz.65.4, MainzGustavsburg 0,80.#, Mainplätze bis Frankfurt a. M. 0,90, Mannheim 0,80./, Karlsruhe 995./, Lauterburg 1,05.4, Straßburg 1,30.K. Schlepplöhne: St. Goar.50 bis #05. K. Mainz-Gustausburg 0,70-0,80 K. Mannheim 0,80-0,90.44 Talfrachten für Kohlenladungen: Tiel kleine Schiffe 2,40-f Warenberichte. * Frankfurt, 1. Febr. Getreide und Mehl. Am heutigen Markt #amen überhaupt keine Geschäfte zustande, da man allgemein auf die Preis#stsetzungen für Weizen- und Roggenmehl wartet. In Futtermitteln fehlte las Angebot vollständig. □ Mannheim, 29. Jan. Getreide.(Wochenbericht.) Die einschneidenden Naßnahmen zur Sicherstellung unserer Versorgung mit Brotgetreide laben naturgemäß zur Folge gehabt, daß der Handel so ziemlich ausgeschaltet Nird. Die Richtigkeit des den Maßnahmen zugrunde liegenden Gedankens wird sedoch auch von den unmittelbar betroffenen Handelskreisen vollkommen ##erkannt, da die bisher in Kraft gewesenen Bestimmungen zur Streckung der petreidevorräte die Erreichung des angestrebten Ziels nicht zu verbürgen schienen. Da nach dem 31. Jänuar etwa über unsere Grenzen kommendes Getreide und Mehl von der Beschlagnahme ausgenommen ist, hegt man in mandelskreisen auch nach dieser Richtung hin einige Hoffnung auf VerdienstMöglichkeit. Da die neuen Bestimmungen sich vorläufig auf Futtermittel nicht erstrecken, dürfte sich der Handel auch diesem Geschäft noch mehr zuwenden, Yobei es allerdings nicht ausgeschlossen erscheint, ob nicht auch für Futter, noch entsprechende gesetzgeberische Maßnahmen zu erwarten sind. Der vocnenbeginn brachte einiges Geschäft in rumänischem Mais, wenngleich man sen dafür geforderten Preis als recht hoch empfand. In Hafer und inlänAscher Gerste vollzogen sich nur einige Geschäfte im Kleinhandel, wobei de 100kg Gerste mit 31.A bezahlt wurden; ungarische Braugerste Fürde zu 45-A die 100kg bahnfrei Mannheim angeboten. In Mehl entwickelte zünächst die zweite Hand noch recht lebhafte Tätigkeit, die für WeizenProtmehl 43-44,25-f die 100kg forderte, wogegen die Mühlen nicht mit sssebot herauskamen. Roggenmehl wurde bei starker Nachfrage mit 40-# #h# Für Oelkuchen, Malzkeime und Melasse zeigte sich sphaftes Interesse, ohne daß die Preise eine stärkere Steigerung aufrechtSlelten, weil der neue Bundesratsbeschluß auch das Abstechen schlachtreifer dedweine und damit verminderten Futtermittelbedarf bringen wird. Tabak. K. Bremen, 30. Jan. Wie vorauszusehen, haben bei der gegenwärtigen Narktlage die Preise noch weiter angezogen. Vom Brasil-Lager wurden wieder paar tausend Ballen zu hohen Preisen verkauft. Angebote von Carmen egegneten lebhafter Frage und wurden infolgedessen sehr hoch bewertet. Ein Posten Paraguay wurde auf Lieferung begeben. In Einschreibung verkaufte 9000 B. Ungar erzielten Preise, die stark über die ursprünglichen Forderungen Chausgingen. In andern Sorten war kein größerer Verkehr. Es kommen beähntlich am 5. Februar hier 593 B. Kamerun zum Verkauf. Webstoffe. am Leipzig, 1. Febr. Der Verband der deutschen VeredAnstalten für baumwollene Gewebe beschloß vom * Februar ab auf die normalen Preise einen weitern 10prozentigen Zuschlag, * daß von diesem Zeitpunkt ab der Teurungszuschlag insgesamt 20% beträgt. Oelsaaten, Fettwaren, Spiritus. .V.& v. R. Rotterdam, 30. Jan. Fettwaren. Oleo-Margarine: Auch lese Woche war das Geschäft sehr ruhig. In greifbarer Ware mangelt es loch stets an passenden Beständen, während auch auf Abladung Geschäfte dum möglich sind. Auf nach Amerika gekabelte Gebote cif Rotterdam antAmerika nicht, während es gegenwärtig zu den Notierungen von 86fl ## London keine Käufer gibt. Premier-Jus Ia nordamerikanische Ware ra angeboten zu 81fl cif London; südamerikanische ist gegenwärtig ohne Aogebot. Preßlinge ohne Angebot. Neutrallard: Die Angebote #ten 76-77fl cif London und 82-84fl cif Rotterdam. Nachahmung. „Sutrallard: Gebote von 77fl cif Rotterdam blieben unbeantwortet. Die „Aderungen lauten 82-81fl cif Rotterdam und 76½fl cif London. AmeriThisches Baumwollsaatöl: Für greitbares Butteröl wurden 55-56fl „Jelegt. Auf Abladung wurden Geschäfte getätigt zu 50-51fl für Januar.Adung und zu 49-50fl für Februar-März-Abladung. Englisches ohne Angebot. *8 Abladungs-Angebote von Amerika verstehen sich ohne Molest-Versicherung. Häute, Felle, Leder. .— Vom Rohhäutemarkt. Die Häutegroßhändler-Firmen, die vom 7iégsministerium als Sammelstellen bestellt sind, sind nunmehr bekanntschl## vorden, so daß die Organisation des Rohhäutemarktes jetzt gessen ist. Die von den Kleinhändlern und denjenigen Innungen, die nicht händ erbände liefern, angesammelten Häute werden durch diese Groß4ler der Deutschen Rohhaut-.-G. zugeführt, welche sie an die Kriegslederdies zur Verteilung an die Lederindustrie weitergibt. Bis zur Bekanntgabe ###er Großhändler hatte sich beim Zwischenhandel und auch bei gewissen lungen viel Ware angesammelt. Auch bei Häuteverwertungsgenossenschaften, * an ihre Organisation liefern, haben sich beträchtliche Mengen angehäuft. Der Verteilungsapparat arbeitete zuerst nicht schnell genug, um die Ware, wie sie sich ansammelt, nach Vorschrift des Kriegsministeriums zu verteilen. Erst in der letzten Zeit fand ein etwas schnellerer Abzug bei den Sammelstellen statt. Viehmärkte. * H u s u m, 3 1. J a n. D i e Z u j u h r z u d e n h i e s i g e n S c h w e i n e m ä r k t e n b e t r u g im Jahr 1914 30 225 Ferkel(i. V. 29 630) Stück. Die Preise setzten zu Beginn des Jahres ein mit 18-20-% für Durcschnittsware und mit 22-24-A das Stück für ältere und bessere Ferkel, fielen bis zur Mitte des Jahres etwa-7c/ das Stück und nach Ausbruch des Krieges auf--4 bzw.-11-A das Stück, Preise, die bis Ende des Jahres erzielt wurden. Der Handel mit fetten Schweinen hat aber im letzten Jahr bedeutend zugenommen. Es sind 23 490 fette„Schweige und Sauen nach auswärts verkauft gegen 20 900 Stück im „„ ie Preise waren ziemlich starken Schwankungen unterworfen. Bei Beginn des Jahrs 1914 standen die Preise für fette Schweine auf 45-47-M, für fette Sauen auf 41-43- die 50kg Lebendgewicht, fielen dann allmählich bis Mitte September auf 35-38-K und 31-32-A, nahmen dann plötzlich erheblich zu und standen am Jahresschluß auf 49-54-H und 46-47c/ 5 Kopenhagen, 28. Jan. Auftrieb 1213 Stück Rindvieh und 668 Kälber. Preise für 50kg Schlachtgewicht: Ochsen Ia 65-68., IIa 55-57., IIIa 46-50.; junge Kühe la 58-64., IIa 48.52., ältere Kühe Ia 52-56., IIa 46-50., IIIa 36-40 K. Preise für 50kg Lebendgewicht: Stiere Ia 32 bis 34., IIa 29-31., IIIa 26-28 K. V.& v. R. Die Fleischversorgung in den Ver. Staaten. Die Schlachtungen betrugen in der Zeit vom 3. Januar bis 26. Dez. v. J. in Chicago, Kansas-City, Omaha, St. Joseph, Cudahy, Sioux-City, Ottumwa, Wichita, South St. Paul, Indianapolis, New York, Jerseycity, Fort-Worth, Detroit, Philadelphia und Cedar Rapids 5 168043(i. V. 5 495 188, 1912 6143323, 1911 6323032 und 1910.046 326) Stück Großvieh und 17·455 378(1. V. 18 920 645 1912 19306 486, 1911 20 556 099 und 1910 16 805 345) Schweine. * Z u r L a g e d e r D r a h t- I n d u s t r i e. In unserm letzten Bericht vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt wurde bereits auf die gänzlich zerfahrene Lage des Drahtmarktes hingewiesen und hervorgehoben, daß die Aussichten auf eine Verständigung unter den Werken augenblicklich sehr gering seien. Diese Auffassung wird jetzt durch die nachfolgende Darstellung der Lage bestätigt, die uns aus der Industrie selbst zugeht, die aber zugleich dem Wunsch nach einer Verständigung in nachdrücklicher Weise Ausdruck gibt. Als im Mai vorigen Jahres unter den im Walzdrahtverband vercinigten Drahtwerken nach langwierigen Verhandlungen eine grundsätzliche Einigung über die Beteiligungsfrage sowohl für Rohwalzdraht als auch für verfeinerte Ware erzielt und eine dahingehende Verständigung auch mit den neuen Verfeinerungswerken Hoesch und Deutsch-Luxemburg erreicht worden war, war die Hoffnung auf ein baldiges Zustandekommen der neuen Verbände trotz des unzweifelhaft erheblichen Frotschrittes, der in der Regelung der Beteiligungsfrage zu erblicken war, nur gering. Zu groß waren die noch zu beseitigenden Schwierigkeiten, zu oft hatte man ein Scheitern der Verhandlungen in letzter Stunde erlebt. Auch in Händlerkreisen wurden die Aussichten auf ein endgültiges Zustandekommen der Verbände noch sehr skentisch beurteilt, und die hin und wieder an die Oeffentlichkeit dringenden Mitteilungen von der fortschreitenden Arbeit der Satzungskommission konnten keinerlei Befestigung der Marktlage bewirken. So war die Marktlage kurz vor Ausbruch des Krieges, der den Verbandsbestrebungen ein vorläufiges Ziel setzte, die denkbar schlechteste. Ausreichende, zum Teil guté Beschäftigung zu völlig unzureichenden Preisen, das war aas Kennzeichen des Marktes seit Jahren. Drahtstifte wurden bei einem Inlandswalzdrahtpreis von 11,7504 für 100kg zum gleichen Grundpreis gehandelt. Gezogene blanke Drähte mußten zwar im Grundpreis infolge der Satzungsbestimmungen des Verbandes um.50c für 100kg höher gehalten werden, dagegen war die Skala in einer noch nie dagewesenen Weise verdorben. Verzinkte Drähte, die in normalen Zeiten mit einem Grundpreisaufschlag von 3cK über blanke Drähte belegt waren, wurden mit einem Aufschlag von 1,500 bis 1,75c# verkauft. Der erbitterte Wettkampf auf allen Gebieten des Drahtmarktes verhinderte jeden Anlauf zu einer Aufbesserung der Preise. Der Ausbruch des Krieges brachte zunächst eine völlige Geschäftsstockung mit sich. Nur wenige Erzeugnisse, wie z. B. Stacheldraht, wurden lebhaft gefragt und in großen Posten gehandelt. Mit dem wachsenden Erfolg unserer Waffen kehrte aber auch in der Drahtverfeinerungs-Industrie bald wieder eine gewisse Zuversicht ein, und der Handel belebte sich wieder soweit, daß die Mehrzahl der Werke ihre durch Arbeitereinziehungen an sich eingeschränkten Betriebe notdürftig beschäftigen konnten. Die Einwirkung dieser Einschränkung auf die Selbstkosten machte sich sehr bald in empfindlicher Weise bemerkbar, und ein Anfang Oktober gefaßter Beschluß des Walzdrahtverbandes, den Inlandswalzdrahtpreis um 20cK für die Tonne aufzubessern, entsprach durchaus der durch den Kriegszustand auf den Werken geschaffenen Lage. Es bestand begründete Hoffnung, daß dieser Preisaufschlag sich auf die fertige Ware übertragen würde, und tatsächlich bewegten sich die zu jener Zeit von den Werken herausgegebenen Angebote auf dieser Grundlage. Abschlüsse von Bedeutung wurden zu den erhöhten Preisen nicht getätigt, da die Mehrzahl der Werke im Juni und Juli den Bedarf ihrer Kundschaft für die zweite Hälfte des Jahres zu den damals gültigen Preisen hereingenommen hatten, und die Abwicklung dieser Abschlüsse infolge der Kriegslage verzögert wurde. Die bald nach der beschlossenen Preiserhöhung infolge der unerfüllbaren Ansprüche eines einzelnen Werkes nicht mehr aufzuhaltende Auflösung des Walzdrahtverbandes machte diesen Hoffnungen bald ein Ende. Zwar versuchten einige Werke an der durch die Selbstkostensteigerung berechtigten Aufbesserung der Preise festzuhalten, sie mußten jedoch sehr bald die Unmöglichkeit erkennen, ihre Forderungen durchzusetzen. Von einer wirklichen Belebung des Geschäftes kann bis heute noch nicht gesprochen werden. Die tiefgehenden Wirkungen des Krieges auf unser gesamtes Wirtschaftsleben, insbesondere auf diejenigen Zweige, die einen besonders weitgehenden Einfluß auf den Bedarf an Drahterzeugnissen ausüben, wie z. B. das Baugewerbe, hindern nach wie vor das Aufkommen eines wirklich regen Geschäftsverkehrs. Das Frühjahrsgeschäft in Drahterzeugnissen, das in frühern Jahren in der Regel schon im August und September abgeschlossen wurde, stockt noch vollständig, und nur einzelne Abschlüsse konnten gemacht werden. Trotzdem wichen die Preise unaufhaltsam und sind heute auf einer Grundlage angelangt, die nur wenig über derjenigen vor Ausbruch des Krieges liegt. In einzelnen Erzeugnissen und in besondern Fällen sind sogar Abschlüsse gemacht worden, die noch unter diesen Preisen liegen, so daß das Mißverhältnis zwischen Selbstkosten und Verkaufspreisen noch erheblich größer ist als vor Ausbruch des Krieges. Die Ursachen dieser Erscheinung liegen nicht so sehr in der Auflösung des Walzdrahtverbandes und des dadurch bedingten Fehlens eines einheitlichen Inlands-Walzdrahtpreises, denn der letztere ist für die Gestaltung der Preise für verfeinerte Drähte schon seit Jahren nicht mehr ausschlaggebend gewesen, als vielmehr in dem zügellosen Wettbewerb der gemischten Werke untereinander. Wenn man aus frühern Aeusserungen der Leiter einzelner dieser Werke häufig denVorwurf heraushören konnte, daß der ständige Preisrückgang auf eine unvernünftige Verkaufspolitik der kleinen vom Walzdrahtverband beziehenden Werke zurückzuführen sei, so läßt sich heute unschwer beweisen, daß dieser Vorwurf ausschließlich den großen führenden Werken gemacht werden muß. So werden gerade Artikel, wie verzinkte Drähte, die fast ausschließlich von den großen gemischten Werken hergestellt werden, bei denen also der„Wettbewerb der kleinern Werke nahczu ausgeschlossen ist, zu Preisen angeboten, die jede Berücksichtigung der Selbstkosten vermissen lassen. Eine teilweise Erklärung hierfür dürfte in der fast völligen Stockung des für unsere westlichen Werke so wichtigen Ausfuhrgeschäftes zu finden sein. Die deutsche Ausfuhr in Drahterzeugnissen dürfte in normalen Zeiten 40 bis 45% der Gesamterzeugung betragen haben. Einzelne Werke sind hieran mit 60 bis 70% ihrer eigenen Erzeugung beteiligt gewesen, und es ist einleuchtend, daß diese Werke von der gegenwärtigen Lage besönders getroffen werden, um so mehr, als die durch Arbeitereinziehungen und sonstige Einwirkungen des Kriegs bedingten Betriebseinschränkungen nicht die Höhe der bisher ausgeführten Mengen erreichen. Das Bedürfnis einzelner Werke, diesen Ausfall durch stärkere Beteiligung am Inlandsabsatz nach Möglichkeit auszugleichen, ist also verständlich und hat unzweifelhaft in erster Linie zu der Verschärfung des inländischen Wettbewerbs geführt. Es scheint aber, als wenn die Vertreter einiger großer Werke in diesem Bestreben das Augenmaß für die wirkliche Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes verloren haben und die erhebliche Schädigung übersehen, die der Allgemeinheit und dem eigenen Werk dadurch zugefügt wird, daß sie Mengen, die weit über den tatsächlichen Bedarf des Käufers in jetzigen Zeiten hinansgehen, unter Selbstkosten verkaufen. Die. Gefahr, solcher Gewaltverkäufe liegt auf der Hand. Der leistungslange Grobhandel, der die Lage der Werke genau kennt, nutzt sie natürlich zu seinen Gunsten aus, indem er sich zu den denkbar billigsten Preisen weit über seinen normalen Bedarf eindeckt. Es ist wenig wahrscheinlich, daß er die gekauften Mengen innerhalb der vereinbarten Frist abnehmen kann, das Arbeitsbedürfnis der Werke wird also trotz der großen Schlußmengen nur ungenügend befriedigt. Anderseits kann das. Werk natürlich an eine Annullierung dieser Abschlüss wegen Abnahmeüberschreitung nicht denken, um nicht seine Beziehungen zum Handel zu gefährden. Werden trotzdem Zwangsmaßregeln nach dieser Richtung hin angedroht, so sind wiederum Gewaltverkäufe der betreffenden Händler und ein erneuter Preisdruck auf den Markt die unvermeidliche Folge. So bilden solche Gewaltverkäufe. nicht nur augenblicklich, sondern oft auf lange Zeit hinaus ein Hemmnis für eine gesunde Konjunkturentwicklung. Bei den besondern Verhältnissen in der deutschen Drahtindustrie sind die geschilderten Erscheinungen um so weittragender. In der letzten Sitzung der Stahlwerke sind erneut Bestrebungen eingeleitet worden, in Stabeisen, Blechen und Röhren die unterbrochenen Verbandsverhandlungen wieder aufzunehmen. Als Vorbereitung dazu sind Preisverständigungen teils schon erfolgt, teils in Aussicht genommen worden. Ueber ähnliche Beschlüsse bezüglich Walzdraht und Drahterzeugnisse ist nichts laut geworden, öbgleich gerade diese Industrie eine Verständigung am nötigsten hat. Es darf der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß der einzig richtige Gedanke, alle-Predukte ohne Ausnahme zu syndizieren, auch heute noch nicht endgültig aufgegeben worden ist, und daß sich die maßgebenden Werke der Drahtindustrie baldmöglichst ebenfalls zu einer Verständigung zusammenfinden. Wenn die deutschen Drahtwerke, namentlich die führenden unter ihnen, sich bei allen ihren Verkaufsdispositionen von der Erkenntnis leiten lassen, daß nur eine Verständigung, in der jedes einzelne Werk seine Sonderinteressen bis zu einem gewissen Grad den allgemeinen Interessen untcrordnet, diesem notleidendsten aller„Zweige der deutschen Eisenindustrie wieder zur Lebensfähigkeit verhelfen kann, so werden Auswüchse, wie sie die gegenwärtige Lage gezeitigt hat, von selbst verschwinden. * Zu Deutschlands finanzieller Lage. Wie im Allgemeinen Teil unserer Zeitung(Nr. 113 vom 1. dieses Monats) nach englischen Blättern berichtet wurde, hat sich Sir Edward Holden in längern Darlegungen über die finanzielle und wirtschaftliche Lase Deutschlands geäußert. Unter Anerkennung der Tatsache, daß Deutschland auch finanziell wohlgerüstet in den Krieg eingetreten sei, ist er schließlich zu dem Ergebnis gekommen, daß, wenn auch erst nach einem Jahr, Deutschland infolge Goldmangels zur Einstellung des Krieges gezwungen sein werde. Mit sorgenvoller Stirn hat er weiter die Gefahren beleuchtet, die sich bei dem deutschen System der finanziellen Mobilmachung aus r Ueberschwemmung mit Zahlungsmitteln ergeben könnten. Es ist woni kemn Zufall, daß ungefähr gleichzeitig der Daily Telegraph eine angebliche New Yorker Meldung bringt, wonach amerikanische Finanzleute der Meinung sein sollen, daß der Krieg infolge finanzieller Erschöpfung Deutschlands sehr schnell zu Ende sein werde. Da die amerikanischen Finanzleute, die diese Ansicht haben sollen, nicht können, daraut hinzielen, Deutschlands wirtschatliche Kratt im Ausland herunterzusetzen. Sir Edward Holden ist jedoch Dircktor der City and Midland Bank in London. Mau darf also annehmen, daß er vom Geldverkehr wie überhaupt von finanziellen Dingen etwas verstcht. Dann aber könnte er wissen, daß von einer Ueberschwemmung des inländischen deutschen Verkehrs mit Zahlungsmitteln ganz und gar nicht die Rede ist. Gewiß ist seit Kriegsausbruch die Menge unserer verfügbaren Zahlungsmittel gestiegen, gewiß hat sich der Notenumlaut unserer Reichsbank vermehrt. Auch sind außerdem 1915 e Nr. 115 noch Darlehenskassenscheine ergänzend zu diesem Notenumlauf hinzugetreten. Von einer„Ueberschwemmung“ des Verkehrs mit Zahlungsmitteln, kann aber schon deshalb keine Rede sein, weil seit Kriegsausbruch eine ganz gewaltige Steigerung des Bedarfs an Zahlungsmitteln eingetreten ist. Däzu kommt, daß der Ausdehnung des Notenumlauts der Reichsbank und der Darlehnskassenscheine die allmähliche des im Verkehr gewesenen Goldes und dessen Ansammlung iu. den assen der Reichsbank gegenüberstcht. Wer mit den wirtschaftauch satet nach 4 nähern vertraut ist, weiß, daß Laute der Zeit 2r0ße Mengen Gold sich im Verkehr befinden, die im zchrung dieses vorliiute der Reichsbank zuströmen werden. Die Aufbank durch Zahlungen an dasnden Goldbestandes der Reichsmit der von Sir Edward Bolg 4und vird aber schon deshalb nicht können, weil eben infolge des R. erolgen Seesperre die Eintuhr Deutschlande. de englischen geschränkt ist, so daß auch die an Zahlungen eime centsprechende Verminderung der Boden Deutschlands, und nicht nur in des schaft bearbeiteten Oberfläche, so unendlich reiche Schr auf Jahre hinaus noch unsern Bedarf an den wichtigsten und lichsten Rohstoffen ihm entnehmen können, ohne Gold tür gan dieser Stoffe ins Ausland schicken zu müssen. Wenn sich Sir Edwa Holden über eine angebliche Ueberschwemmung unseres Zahlungsmitteln aufregt und dabei offenbar den Gedanken an fraße; wit Assignatenwirtschaft zur Zeit der großen Revolution im Konfo hai. sollte er sich auch sagen, daß zwischen dem Ausbau unseres Zahlungewesens und jener schwindelhaften Assignatenwirtschaft der schr wesentliche Unterschied besteht, daß alle unsere Noten und Darlehnskassenscheine durch greifbare Werte gedeckt sind. Es handelt sich also um grundverschiedene Dinge. Vielleicht wirtt aber Sir Edward Holden wenn er wieder cinmal Lust haben sollte, seine Weisheit über derartigc Dinge hören zu lassen, auch die Frage aut, ob denn Frankreich, dessen Notenumlaut auf 10 Milliarden Franken(!) gestiegen, also absolnt und anbelangt, so mögen sich sowohl der Daily Telegraph wie Sir Euward Holden gesagt sein lassen, daß wir die für die Fortsetzung des Krieges eriorderlichen Mittel unter allen Umständen aufbringen werden und zu ihrer Autbringung auch durchaus imstande sind. Unsere englischen Feinde werden in dieser Beziehung genau dieselbe Enttäuschung erleben, die ihnen schon in den ersten Kriegswochen durch unsere glänzende finanzielle Movilmachung bereitet worden ist. Sie werden dann auch, beyor sie, sich weiter den Kopf Deutschlands über dessen künftige Wlltschaftsige zerbrechen, vielleicht einmal in eine Prüfung der Frage eintreten, inwieweit und wie lange ihre russischen und französischen Bundesbrüder finanziell dasselbe leisten können wie Deutschland. Deutsche Babcok und Wilcox-Dampfkesselwerke, .-G. in Oberhausen. In der letzten Hauptversammlung über die bereits kurz berichtet wurde(vergleiche Nr. 112 der Kölnischen Zeitung), wurde über die Geschäftslage und die Aussichten noch mitgeteilt, daß die jetzt nach Ablauf der ersten vier Monate des laufenden verrechneten Aufträge erheblich geringer als zu der entsprechenden Zeit des Vorjahres intolge des vielfach stockenden Abruts und des Arbeitermangels. In den letzten Monaten sind bedentende träge, namentlich auch seitens der Hecresverwaltung eingegangen. daß sämtliche Abteilungen der Werke nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden, verminderten Arbeiterzahl noch für längers Geit veilauf beschäftigt sind. Da auch weiterhin cine rege Nachfrage nach den Erzeugnissen der Gesellschaft bestcht, glaupt die Verwaliung auch für das laufende Geschäftsjahr ein den Verhältnissen angemessenes befriedigendes Ergebnis erzielen zu können, vorausgesetzt, daß nicht besonders ungünstige neue Umstände eintreten. Am die Frage eines Aktionärs über den Bezug ausländischen Materials erklärte der Vorsitzenge, daß nunmehr alle Einrichtungen vorhanden seien, um sämtliche Teile ausschließlich in Oberhausen herzustellen; auf Veranlassung des Fragestelles beschloß die Versammlung, diese Erklärung in das sgpOkch auzuneumen. 4108 Gewerkschaft König Ludwig in Recklinghausen. Das Vierteljahr 1914 brachte einen Betriensüverschuß von gesen 141 528## im dritten Vierteljahr. Hiervon sind als AusGeite 100 000e gezahlt worden, während für das dritte Vierteljahr keine Ausbeute verteilt wurde. * G e w e r k s c h a f t M o n t C e n i s i n S o d i n g e n I. W. B e i e i n e r Kohlentörucrung von 176338t(im Vorvierteljaar 186 462t) brachte das letzte Viertel des Jahres 1914 bei 75(79) Arbeitstagen einen Ueberschuß von 535 260-K(377675=). Nach Abzug der Anlechezinsen und Steuern bleibt ein Remgewinn von 430526-K(270 907.), An Neuanlagen wurden verbucht 607673-(81 984-). Wegen des Kriegs muß auch für das letzte Vierteljahr 1914 von einer Ausbeuteverteilung abgesehen werden. Zahlungs-Einstellungen. Konkurseröffnungen. Benischen: Möbelnändler Max Nowacki; Berlin; Allgenemne Kreditbank, eingetr. G. m. b..; Goch: Schuhfabrikant Josef Krampe Uedem; Guben: Schuhmacher August Laugks: Kerpen: Hausierer Theodor Christian Michael Becker, Horrem; Regensburg: Wemnhändler Georg Geiling; Reichenbach: Geschäftsinhaberin Ida Kuhnt, Oberlangenbielau; Schwelm: Firma HI. Luckhaus B Sanatorium Hofheim.Taunus ½ Bahnstunde von Frankfurt a. M. Kurhaus für Erholungsbedürttige und leicht Nervöse. Während des Krieges geöffnet und besucht, behaglich eingerichtet, eignet sich wegen seiner geschützten Lage besonders zu Winter- und Frühjahrskuren. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, heute abend 5½ Uhr meine innigstgeliebte Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Nichte und Tante, die wohlachtbare Frau Cam.. Weber Gertrud geb. Werners nach längerm, schweren Leiden, gestärkt durch den Empfang der hl. Sakramente, im 46. Lebensjahre zu sich in ein besseres Jenseits abzurufen. Um stille Teilnahme in ihrem großen Schmerz bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Köln, Georgsplatz 17, den 30. Januar 1915. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch den 3. FeDruar, nachm. 2½ Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofes Melaten aus.— Die feierlichen Exequien werden sehalten am Donnerstag den 4. Februar, morgens 9½ Uhr, in der Pfatrkirche St. Jakob, am Waidmarkt. Statt jeder besondern Anzeige. Heute entschlief sanit nach längerm, schwerein Leiden im 64. Lebensjahre unser lieber, treuer Bruder „ Sater. Bonn, Düsseldorf, Gelsenkirchen, den 31. Januar 1915. Bertha Zengerly geb. Reuter Dr. Ferdinand Reuter. Die Beerd#ng sindet statt Dienslag den 2. Februar, nachm. 1½ Unr, vom St. Johannis Hospital, Kölnstraße. Im Sinne des Verstorbenen bitten wir von Kranzspenden abzusehen. km Furchtlos und treu! Für Kaiser und Reich Starb unser lieber Korpsbruder Rudolfvon ButtlarEiberberg (aktiv S. 1883 S.— 8. 1884.) Oberst u. Regimentskommandeur d. Reserve-inf.-Rg. Nr. 82 Ritter des Eisernen Kreuzes 1. u. 2, Kl. In tiefer Trauer: Das Korps Hasso Borussia zu Freiburg i. Br. I..: Lange Il. Voriser der belgische Soldat Marcel Vansprangh. Er gehörte zum 3. Bataillon des 5. Linienregimentes in der 2. Armee-Division, 5. gemischte Brigade, und wurde zuletzt bei Werchter bei Löwen am 18. August,—3 Uhr nachmittags, gesehen. Nachrichten über Verbleib wolle man gütigst richten an Chevalier Parthon de Von, Bruxelles, 71 avenue des Arquebusiers. Sia Oetfentl. Hotelverkauf infolge des Krieges am..15 zu Rheinbreitbach b. Honnef, 31 Ar, elektr. Licht, groß., neuer Saal, großer, schattiger Garten usw. Angeb. u. E19 an d..Ag.Bl. Aachener Str. 29, Köln. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, gestern abend 9 Uhr meine innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin. unsere herzensgute Schwester, liebe Schwiegertochter, Schwägerin und Tante Frau Crotohen-Phppi.. geb. Rinkens plötzlich und unerwartet, mitten in ihrer Tätigkeit infolge eines Schlaganfalles im Alter von 42 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Alle, welche die liebe Verstorbene gekannt haben, werden unsern großen Schmerz zu würdigen wissen. Um stille Teilnahme bittet im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Joseph Ripphahn. Köln-Klettenberg, Mannheim, Stommeln,.-Gladbach; den 31. Jahuar 1915. Die Verlobung meiner Tochter Gunitde mit dem Senats-Präsidenten am Königl. Kammergericht in Berlin, Herrn Paul Schlockermann, beehre ich mich ergebenst anzuzeigen. Schlachtensee, „ im Januar 1913. Fr. Wilh. Frede. Meine Verlobung mit Präulein Gunitde Frede, Tochter des Kaufmannes Herrn Fr. Wilh. Frede in Schlachtensee, und seiner verstorbenen Gattin Caroline geb. Kötter, beehre ich mich ergebenst anzuzeigen. Berlin W 15, Hohenzollerndamm 5, im Januar 1915. Paul Schlockermann. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch den 3. Februar, nachm. 2½ Uhr, vom Trauerhause Luxemburger Str. 354, gegenüber dem Klettenberg-Park. Die feierlichen Exequien werden gehalten am Donnerstag den 4. Februar, vormittags 10 Uhr, in der St. Nikolaus-Kirche in Köln-Sülz. Sollte jemand aus Versehen eine Einladung nicht erhalten haben, so bitten wir, dieses als solche zu betrachten. 43 Schriftsteller Herr od. Dame, f. tät. u. finanz. Beteiligung an popul. Werk über mech. Weltanschauung ges. Ang. u. P A 523 an die Exp. d. Bl. 3c Durchaus routin. Reisender sucht dauernde Stellung in einem größern Hause gleich welcher Branche. Ang. erb. u. T B 921 an die Exp. a. Bl.(33 Togen-Nasse und Kaffe zum Schutze der Krieger ist das Beste: Komers Panzer-Unterkleidung — und Schlafsäcke— sind praktisch erprobt, warm u. wasserdicht. Panzer-Weste.——— 4.— Panzer-Hose„.50 aus hellgrauem, imprägniertem Stoff mit Wollfüllung und Trikottutter. 8n H SII Schlafsäcke mit Kapuze mit Molton gefüttert eH 20.— mit la. Wolldecke gelütt.K 34.— mit Wolldecke„„ 26,50 mit Kamelhaar„„ 45.— Vom.—1. Febr. S0ögr Peiaerteke zuldssig. Paradiesbettenfabrik M. Steiner& Sohn& Köln Rhein Schildergasse 47—49. Salpetersäure 36° hat noch abzugeben Blasberg, Merscheid, Rhld. Einladung zur ordentlichen GeneralVersammlung der HubertusBraunkohlen-Actiengesellschaft zu Brüggen(Eist) auf den 26. Februar 1915, vormittags 11 Uhr, im Sitzungssaale des Bankhauses Sal. Oppenheim jr,& Cie., Köln. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichtes, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1914. Beschlußfassung über die Genehmigung der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung. 2. Beschlublassung über Erteilung der Enilastung an Vorstand und Aufsichtsrat. 3. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. 4. Wahl zum Aufsichtsrat. 5. Wahl von Revisoren. Zur Teilnahme an der GeneralVersammlung sind diejengen Aktionäre berechtigt, welche spätestens am zweiten Werktage vor der anberaumten GeneralVersammlung bis abends 6 Uhr bei der Gesellschaftskasse oder den nachstehenden Bankhäusern: Sal. Oppenheim jr.& Cie., Köln Deutsche Bank Filiale Köln, Köln Deutsche Bank, Berlin Bank für Handel und Industrie, Berlin Nationalbank für Deutschland, Berlin Jacquier& Securius, Berlin a) ein Nummernverzeichnis der zur Teilnahmerbestimmten Aktien einreichen und b) ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinterlegungsscheine der Reichsbank oder eines Notars hinterlegen. ha Statt besonderer Anzeige. Die glückliche Geburt eines prächtigen Mädels zeigen hocherfreut an Otto Fischer und Frau Auguste geb. Eichhoft 7 7. Käln den, aus Mechlem a. Bb. Z. Zr. Roc, den 30. Januar 1915. Hansarung 33. □ □ Statt jeder besondern Anzeige. Die glückliche Geburt eines präcktigen Mädchens zeigen kocherfreut an Major Günther Ritter Hänel v. Cronenthall und Frau Eise geb. Petersen. Freiburg i.., den 28. Januar 1915. „er 9 Erks-Akhen-Gesehschaft. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden zur diesjährigen 60. ordentlichen General-Versammlung die am 22. Februar d.., vormittags 11 Uhr im hiesigen Börsengebäude, Alter Markt 5, stattfinden soll. ergebenst eingeladen. den s0n, Tagesordnung: 2. Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung. sowie des den Vermögensbesiand und die Verhältnisse der Gesellschaft entwickelnden, mit den Bemerkungen des Aufsichtsrats versehenen Berichts, welche Vorlagen vom 6. Februar cr. ab in unserm Geschäftslokale auf der Zeche Königsgrube, sowie im Kontor der Herren Zuckschwerdt & Beuchel hierselbst zur Einsicht der Herren Aktionäre ausliegen. Genehmigung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung. sowie der Gewinn-Verteilung einschließlich Festsetzung der Dividende. 3. Erteilung der Entlastung seitens der General-Versammlung an den Vorstand und den Aufsichtsrat. 4. Wahl von Aufsichtsralsmitgliedern. Wer an der General-Versammlung als stimmberechtigter Aktionär teilnehmen will, hat seine Aktien resp. darüber lautende Depotscheine der Kaiserlichen Reichsbank bis zum letzten Werktage, abends 6 Unr, vor der General-Versammlung, nebst einem nach laufenden Nummern geordneten Verzeichnis im Konton der Herren Zuckschwerdt& Beuchel, Magdeburg, oder bei einem Notar niederzulegen und dagegen die Eintrittskarte in Empfang zu nehmen. Magdeburg, den 31. Januar 1915. m5 Der Aufsichtsrat: Der Vorstand: W. Zuckschwerdt Bonacker. Schmidt. Geheimer Kommerzienrat. 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