Montag, 25. Januat s Redaktionelle Zweigstelle: Berlin NW. 7, Unter den Linden 38. Vertretungen im Auslande: Amsterdam Seyffardtsche Buchhandlung: A. De ia Mar Azn. Barcelona J. Sturzenegger, Calle de Trafalgar 19. Basel F. Pestersen& Co. Brüssel Generalvertretg. für Belgien: Jul. Kaufmann, Rue de la Blanchisserie, 21. irun Muller& Cie. London General-Agentur für Broßbritannien u. Irland: C. U. West, 49 Queen Victoria Street.:; Siegle&Co. Litd., 129. Leaden hall Street..: Saarbachs Neus Exchange, Bride Lane 24, Flet Street, London B..; G. Street& Co., 30 Cornhill. * 1915— Ir. 87 Pernsprecher: Nr. 45351 A5362 .5363- 45364-.5365- A5356- A5367 Redaktion, Anzeigenteil, Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 1 Ferneprechleitugen uu ereichen Morgen-Ausgabe Geschäftsstunden: Redaktion 9 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends. Anzeigenteil und Expedition—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm. Druckerei—1 Uhr und—6½ Uhr. Prurrest n Uün.45 u Seachund Sch Acsseen. enr ea. dsteißen 503 die Zeile oder deren Kaum, Reklamen.504 Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen odert# bestimmt bezeichneten Ausgaben wird keine Verantwortächkeit Haupt-Expedition: Breite Straße 64.— Postscheck-Konte 250. im Aunlandes London Pursstung F. Tennend Sd.= Bihonrag,sreit, Raseleler Kihgesis cad. 2s den rt., gese 8 Wien I. baitces Bscit d. Gd. k, Woselelos u. Colslehntele ik. Voltete K un Geegestnn Scenherosee. Rückzug des Feindes. WIB Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Amtlich. Eingekroffen um 11.55 Uhr nachts. Bei einem Vorstoß von S. M. Panzerkreuzern Seydlitz, Derfflinger, Mollke und Blücher in Begleitung von vier Kleinen Kreuzern und zwei Torpedobootsfloktillen in die Nordsee, kam es heute vormittag zu einem Gefecht mit englischen Streitkräften in der Stärke von fünf Schlachikreuzern, mehrern Kleinen Kreuzern und 26 Torpedobootszerstörern. Der Gegner brach nach drei Stunden, 70 Seemeilen westnordwest von Helgoland, das Gefecht ab und zog sich zurück. Nach bisheriger Meldung ist auf englischer Seite ein Schlachtkreuzer, von unsern Schiffen der PanzerKreuzer Blücher gesunken. Alle übrigen deutschen Streitkräfte sind in die Häfen zurückgekehrt. Der Stellvertreter des Chefs des Admiralstabs: gez.: Behncke. Die Wahrheit über unsere Verluste. Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Unsere Gegner haben es mit der Wahrheit niemals recht genau genommen. Am schlimmsten wird es, wenn sie mit Zahlen arbeiten. Sie begnügen sich dann meist damit, irgendeine ihnen vorteilhafte Angabe als wahr in die Welt zu setzen, ohne auch nur den geringsten Versuch zu machen. Belege dafür beizubringen. Solche Angaben sind offenbar nur dazu da, die sinkende Zuversicht neu zu beleben. Anders ist es wenigstens kaum zu erklären, wenn kürzlich in der Presse des feindlichen Auslandes allen Ernstes behauptet wurde, Deutschland habe an Toten, Verwundeten und Gefangenen 1200 000 Mann verloren, und wenn ein ganz besonders„gut unterrichteter“ Gewährsmann sogar von 2 Millionen wissen wollte. Wir möchten unsern Gegnern empfehlen, unsere sehr gewissenhaft aufgestellten Verlustlisten einzusehen. Sie werden sich dann zu ihrem Schmerz von der völligen Unhaltbarkeit dieser Ziffern überzeugen. Es ist nicht nötig, hier alle feindlichen übertreibungen zu entkräften, nur eine ganz besondere dreiste Entstellung sei herausgegriffen. Durch die Presse ging die Meldung, Rußland habe bisher 1140 Offiziere und 134 700 Mann von uns zu Gefangenen gemacht. Demgegenüber konnte unsere Heeresleitung feststellen, daß die Zahl unserer Vermißten auf dem östlichen Kriegsschauplatz im Höchstfalle 15 Prozent, also nicht einmal ein Sechstel dieser Summe beträgt. Wenn wir, wie es nicht anders zu erwarten war, in diesem gewaltigen Kriege erhebliche Verluste gehabt haben, so kann das bei der todesmutigen Betätigung des Angriffsgeistes unserer Truppen nicht überraschen. Es steht aber fest, daß unsere gesamten Verluste an Toten, Verwundeten, Kranken und Vermißten kaum die Ziffer der in Deutschland kriegsgefangenen Franzosen, Russen, Belgier und Engländer übersteigen. Auch darf man nicht vergessen, daß unsere Listen viele Tausende von Leichtverwundeten enthalten, die jetzt längst zur Front zurückgekehrt sind. Viele von ihnen sind inzwischen sogar schon zum zweiten Male verwundet worden. Da sie somit doppelt in den Listen erschienen sind, bleibt die wirkliche Zahl unserer Verlustliste also erheblich hinter der zurück, die sich durch einfache Zusammenzählung ergeben würde. Der Prozentsatz der felddienstfähig wieder hergestellten Verwundeten ist überdies dank unsern vorzüglichen Sanitätseinrichtungen außerordentlich hoch. Die Hoffnung unserer Feinde, daß Deutschlands Widerstandskraft durch seine Abgänge mehr geschwächt sei als die seiner Gegner, ist also trügerisch. Schon der Umstand, daß unsere Feinde allein an Gefangenen fast ebensoviel eingebüßt haben, wie unser Gesamtverlust beträgt, läßt klar erkennen, auf welcher Seite man in Wirklichkeit Grund hat, mit ernster Sorge in die Zukunft zu blicken. Der deutsche amtliche Bericht. WIB Großes Hauptquartier, 24. Jan., vorm.(Telegr.) Amtlich. Eingekroffen um 2 Uhr 10 Min. nachm. Westlicher Kriegsschauplatz. Der 23. Januar verlief im allgemeinen ohne besondere Ereignisse. Im Argonner Walde wurden zwei französische Angriffe mühelos zurückgewiesen. In den Vogesen am Hartmannsweilerkopf und nordöstlich Steinbach machten wir Fortschritte und nahmen fünfzig französische Jäger gefangen. östlicher Kriegsschauplatz. In Ostpreußen und im nördlichen Polen keine Veränderung. Anser Angriff gegen den Sucha-Abschnitt bei Borsimow war erfolgreich; feindliche Gegenangriffe wurden unter schweren Verlusten für die Russen abgeschlagen. Russische Angriffe in der Gegend nordwestlich Opozuo# scheiterten. Oberste Heeresleitung. Der französische amtliche Bericht. ( Von der französischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Amtlicher Bericht vom 23. Januar, 3 Uhr nachm.: Die Tätigkeit unserer Infanterie war am 22. ds. beinahe auf der ganzen Front der Wiederherstellung der durch das sehr schlechte Wetter der vorausgehenden Tage an unsern Arbeiten angerichteten Beschädigungen gewidmet. Wir kamen um 100m vorwärts in der Gegend von Lombartzyde. In den Abschnitten von Ypern, Arras, Albert, Roye und Soissons Artilleriekämpfe. Wir waren im Vorteil auf mehrern Punkten. Berry=au=Bac wurde von den Deutschen heftig beschossen. Nordwestlich von Beau Séjour unternahm der Feind einen Angriff, der zurückgeschlagen wurde. In den Argonnen mißlangen die deutschen Angriffe in FontaineMadame, wie gestern abend gemeldet wurde, völlig. Ein feindlicher Angriff bei St. Hubert gab Anlaß zu einem Infanteriekampf, der noch nicht beendigt ist. Laut den letzten Nachrichten behaupteten wir unsere Stellungen. An der Maas nötigte das Feuer unserer Artillerie den Feind, ein Munitionsdepot zu räumen, und beschädigte seine Laufbrücken vor St. Mihiel schwer. Im Elsaß dauert der Artilleriekampf fort in der Gegend vom Hartmannsweiler Kopf. Die Fühlung im Gehölz ist sehr eng und das Gefecht ununterbrochen. Bei Sennheim wurde die Höhe 425 ohne Erfolg vom Feinde angegriffen, weiter südlich machten wir Fortschritte in der Richtung von Klein=Kahlberg, nördlich der Aspacher Brücke. 11,25 Uhr abends: In den Argonnen dauerte der Kampf die ganze Nacht fort in Fontaine=Madame und in Saint=Hubert. Alle Versuche des Feindes wurden zurückgeschlagen, und der Kampf setzte am Samstagmorgen wieder ein. Man hat noch keine Nachrichten über die Operationen des Tages auf diesem Punkte, so wenig wie über den heute am Hartmannsweiler Kovf durchaeführten Kampf. Der russische amtliche Bericht. 1 Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Der russische Generalstab meldet unterm 23: Auf dem rechten Ufer der untern Weichsel hatten unsere Truppen, die mit dem Feind in Fühlung stehen, mit diesem an einigen Stellen kleine Scharmützel. In den übrigen Abschnitten herrschte am 22. verhältnismäßige Ruhe. Nur in einigen Gegenden dauerte das Geschütz= und Gewehrfeuer fort. Die Versuche der Deutschen zur Einleitung einer teilweisen Offensive wurden durch unser Feuer leicht vereitelt. In der Bukowina nimmt die Zusammenziehung von sehr großen österreichisch=ungarischen Truppenmassen in der Richtung der Bergpässe zu. Am 21. Janua unternahm eine feindliche Streitkraft in der Stärke von etwa einer InfanterieDivision mit Artillerie einen Angriff auf unsere Front in dem Raume von Kirlibaba; der Angriff wurde aber zurückgeschlagen. Am 22. früh behaupteten unsere Truppen ihre Stellungen noch. In diesem Gefecht machten wir 200 Kriegsgefangene. In den Karpathenpässen herrscht heftiger Schneesturm. [Nach dem Wiener amtlichen Bericht vom 23. ist Kirlibaba zurückerobert worden.] WTB Petersburg, 24. Jan.(Telegr.) Mitteilung aus dem Stabe der Kaukasusarmee: In der Gegend jenseit des Tschorok setzen unsere Truppen ihren erbitterten Kampf gegen die Türken fort, die in gutverstärkten Stellungen stehen. Auf den andern Fronten keine erheblichen Zusammenstöße, nur das übliche Feuergefecht. WTB Wien, 24. Jan.(Telegr.) Die Kriegsberichterstatter der Blätter melden: In der südlichen Bukowina wurde der Flankierungsversuch des Feindes gegen unsern rechten Flügel vereitelt und der Feind an der Grenze bei Kirlibaba geworfen. Wir erbeuteten Gefangene und Kriegsmaterial. Der Rückzug des Feindes vollzog sich fluchtartig. Damit ist die russische Offensive in der Bukowina, die anscheinend Siebenbürgen zum Ziel hatte, endgültig zusammengebrochen. Eine französische Papierbombe. WTB Großes Hauptquartier, 23. Jan.(Telegr.) Amtlich. Aus Paris wird durch die Agence Havas eine amtliche irstellung der Kriegsereignisse vom 15. November 1914 bis zum 15. Januar 1915 erbreitet. Die deutsche Oberste Heeresleitung beabsichtigt nicht, in Erörterungen über eine solche Darstellung der Kriegsereignisse einzutreten, möchte sie aber als timmungsbild aus den Kreisen der kranzösischen Regierung der allgemeinen Kenntnis nicht vorenthalten wissen und verweist im übrigen auf ihre amtlichen Bekanntmachungen in der Zeit vom 15. November bis zum 15. Januar. Die französische Mitteilung lautet: Seit dem 15. November, dem Ende der Schlacht bei Ypern, und dem völligen Mißlingen der großen deutschen Offensive gegen unsern linken Flügel, hat der Krieg den Charakter eines Festungskrieges angenommen; aber es fehlt viel, daß die von beiden Seiten erzielten Ergebnisse sich aufwögen. Man kann sogar sagen, daß außer einer einzigen Stelle wir allein überall Gelände gewonnen haben; abgesehen von dieser Stelle wichen die Deutschen zurück. Das nachstehende Bild gestattet, darüber zu urteilen. Die von den Franzosen zwischen dem Meer und der Lys erzielten Ergebnisse sind: die Wiedereroberung des ganzen linken Yserufers zwischen Knocke und Hat Sas, der Vorstoß auf dem rechten Ufer zwischen dem Meer und St. Georges, die Errichtung eines Brückenkopfes in diesem Gebiet, die Errichtung eines Brückenkopfes südlich von Dixmuiden, die Einnahme von St. Georges, des Fährmannshauses von Korteke, die allgemeine Ausdehnung unserer Front um Ypern, der Erfolg von Wydendrafft, die Einstellung der feindlichen Infanterieangriffe, zwischen Lys und Oise, die Einnahme des Schlosses und Dorfes Vermelles und Rotoires, die Eroberung zahlreicher deutscher Schützengräben zwischen Aix=Noulette und Carency, die teilweise Wiedereroberung von St. Laurent und Blangy bei Arras, die Einnahme von La Boisselle, die Einnahme deutscher Schützengräben in Lihons, die Einnahme von Le Quesnoy=en=Santerre Ende Oktober. Seither ist ein Fortschritt nach Osten, Ausdehnung der Befestigung unserer Front zu verzeichnen. Zwischen der Oise und Reims Einnahme deutscher Schützengräben auf dem Nouvion=Plateau, Einnahme von Dent de Crouy, die wieder verloren gingen, Zerstörung zahlreicher deutschen Geschütze, Verminderung unserer Infanterieverluste um vier Fünftel dank dem Erfolge unserer Artillerie. Die Befestigung unseres Defensivsystems zwischen Reims und der Maas ist fortgeschritten, und zwar um 1km im Gebiete von Prunay und um 2km im Gebiete von Perthes. Die deutschen Gegenangriffe mißlangen, wir schritten beinahe ikm in den Argonnen fort. Im Gruriewalde und im Walde von Bolante wurden zahlreiche Angriffe zurückgeschlagen. Die Ausdehnung unserer Front um Verdun, zahlreiche Zerstörungen deutscher Batterien zwischen der Maas und der Schweizer Grenze, ein bedeutender Fortschritt im Walde von Consenvoye und im Walde von Apremont, Ailly, Mort Mare und Pretre, das Mißlingen aller deutschen Angriffe, ein Fortschritt nordöstlich von Nancy bei Lemesnil und im Walde von Parroy, der Fortschritt nördlich und südlich von Senones in dem ganzen Gebiet von Ban de Sapt, die Einnahme von Tete de Violu, die Markirch beherrscht, und von Tete de Faux, das völlige Mißlingen deutscher Gegenangriffe, die Einnahme von Aspach und von Steinbach und der Höhen östlich davon, der Fortschritt gegen Münster, Sennheim und Altkirch. Die von den Deutschen zwischen dem Meer und der Lys erzielten Erfolge sind die Zerstörung der Hallen, der Kathredale und des Spitals von Ypern, die Zerstörung der Stadt Nieuport und des Bades Nieuport, zwischen Lys und Oise die Beschießung von Armentières, Bethune und Arras, zwischen der Oise und Reims die Beschießung von Soupir und Soissons, die Wiedereinnahme der Höhe 132 bei Dent de Crouy und ein Geländegewinn von 1200 bis 1800m nördlich von Soissons, zwischen Reims und der Maas ein Fortschritt von 300m in den Argonnen nahe des Baches von Mourissans auf einer Front von 800m, zwischen Maas und der Schweizer Grenze; Beschießung einer Kirche in Nancy und eines Spitales in Thann. Insgesamt ein allgemeiner, an einigen Stellen sehr merklicher Fortschritt unserer Truppen und ein allgemeines Zurückweichen des Feindes außer nordwestlich von Soissons— das ist die Bilanz der letzten zwei Monate. Zur Ergänzung ist hinzuzufügen, daß erstens die deutsche Offensivein Polen seit einem Monat angehalten hat und zweitens die russische Offensive in Galizien und den Karpathen andauert, drittens die türkische Kaukasusarmee großenteils vernichtet ist, viertens Deutschlands Hilfsquellen an Offiziersbeständen erschöpft sind(durchschnittlich zwölf Offiziere pro Regiment) und es künftig Hilfsmittel in den Effektivbeständen nur auf Kosten der bestehenden Einheiten wird entwickeln können, fünftens die Armeen der Verbündeten dagegen die Möglichkeit, sich zu verstärken, noch in beachtenswertem Maße besitzen. Man kann deshalb behaupten, daß es Frankreich und seinen Bundesgenossen genügt, warten zu können, um den vollen Erfolg zu erzielen. Man muß diesen Erfolg mit unermüdlicher Geduld vorbereiten. Die deutsche Offensive ist gebrochen, die deutsche Defensive wird es ebenfalls werden. (Wiederholt.) „Ein fläglicheres Eingeständnis der Ohnmacht als die obige französische Kundmachung über die Kriegsereignisse vom 15. November bis zum 15. Januar ist in der Kriegsgeschichte noch nicht dagewesen. Gemessen an den täglichen Berichten der deutschen Heeresleitung, denen man bisher auch nicht eine einzige Unrichtigkeit hat nachweisen können, ist dieses Schriftstück nichts als eine Kette von Fälschungen und Färbungen; gemessen aber an dem vomphaften Armeebefehl,in dem General Joffre am 17. Dezember den Beginn der Offensive ankündigte, bedeutet es das Eingeständnis der Ohnmacht. In jenem Armeebefehl hieß es: Der Augenblick ist gekommen, um die Schwäche auszunutzen, die sie ldie Deutschen uns bieten, nachdem wir uns verstärkt haben an Menschen vom westlichen Schauplatz. Luftstreifzüge. WIB Rotterdam, 23. Jan.(Telegr.) Die Rotterdamsche Courant meldet aus London: Das falsche Gerücht über ein gestriges Erscheinen deutscher Luftschiffe an der Ostküste entstand wahrscheinlich durch einen Flug englischer Luftfahrzeuge. WIB Amsterdam, 23. Jan.(Telegr.) Die Blätter berichten von einem in der Provinz Zeeland niedergegangenen französischen Flugzeug, das ein Eindecker MoraneSaulnier, Typ Parasol, sei. Es sei auf ungepflügtes Land gefallen und habe keine Bomben enthalten. Es wurde nach Vlissingen geschafft. Es gelang noch nicht, des Fliegers habhaft zu werden. und Material. Die Stunde des Angriffs schlug: nachdem wir die deutschen Kräfte im Schach gehalten haben, handelt es sich darum, sie zu brechen und unser Land endgültig von den Eindringlingen zu befreien. Soldaten, mehr als jemals rechnet Frankreich auf euren Müt, eure Energie, euren Willen, um jeden Preis zu siegen. Und was ist die Bilanz dieser so stolz angekündigten Absicht, „unser Land endgültig von den Eindringlingen zu befreien" und „um jeden Preis zu siegen?“ Das unter großen Worten und verdächtiger Ruhmredigkeit versteckte Bekenntnis, daß nichts von dem erreicht worden ist; im Gegenteil sind die Franzosen bei Soissons — um von kleinern Schlappen zu schweigen— unter ungeheuern Verlusten über die Aisne zurückgeworfen worden, die französische Offensive ist ebenso zusammengebrochen wie die russische und selbst nach dem Urteil von Neutralen, die uns nichts weniger als wohlwollen, sind unsere Gegner von ihrem nächsten Kriegsziel, dem Einbruch in deutsches Gebiet, weiter denn je entfernt. Und nun beachte man wie die französische Kundmachung in verwegenstem Widerspruch zu den offen am Tage liegenden Tatsachen die deutsche Kriegführung kennzeichnet. Von Fortschritten und Erfolgen weiß sie außer einigem Kilometergewinn nichts, dagegen kehrt alle paar Zeilen die Behauptung wieder, die Deutschen hätten Kirchen und Spitäler beschossen und offene Städte und Badeorte zerstört. Damit soll uns wieder einmal der Barbarenstempel aufgedrückt und das französische Volk durch Verdächtigungen geblendet werden, da man ihm kriegerische Erfolge nicht zu bieten vermag. Wie lange wird es noch gelingen, den Franzosen also Sand in die Augen zu werfen? Einmal muß es auch dort im Lande dämmern und die Erkenntnis aufgehen, daß die Viviani, Delcasse und Genossen es belogen und betrogen haben. In der neutralen Presse, so weit sie überhaupt eine ernsthafte Kritik übt, hat man längst erkannt, daß diese französischen Rodomontaden ein Windschirm sind, hinter dem nichts zu suchen ist. Sie wird sich auch fragen, zu welchem Zweck denn eigentlich die Deutschen immer nur Badeorte und harmlose Städte„zerstören“, stets nur Kirchen und Spitäler beschießen sollen; so hirnverbrannt haben sie sich doch eigentlich in diesem Kriege nicht gezeigt, daß sie meinen sollten. durch ein Feuer auf militärisch ganz untaugliche Objekte den Feind bezwingen zu können. So wird jeder vernünftige Mensch argumentieren, und deshalb kann es uns recht sein, wenn unsere Gegner in dem Verleumdungstempo, das sie neuerdings eingeschlagen haben, fortfahren: je törichter, um so besser für uns! Da der neueste Papierangriff der Franzosen von selbst zusammenbricht, sobald man ihm mit den primitivsten Waffen der Logik entgegentritt, hat die deutsche Heeresleitung auf eine Antwort verzichtet. Auch darauf geht sie nicht ein, daß man drüben behauptet, Deutschlands Hilfsquellen an Offiziersbeständen seien erschöpft,„während die Armeen der Verbündeten die Möglichkeit, sich zu verstärken, noch in beachtenswertem Maße besitzen“. Daß England diese Möglichkeit besitzt, ist hier nie bestritten worden, aber der Mißerfolg der Rekrutenwerbung beweist, daß das englische Volk davon immer noch nicht Gebrauch machen will. Wenn aber die französische Regierung mit ihrer Bemerkung behaupten möchte, Frankreich habe noch genug Offiziersersatz, so wird sie um so weniger Glauben finden, als nach den Mitteilungen Herves, des sozialdemokratischen Militärspezialisten, in der Guerre Soziale, General Joffre selbst erklärt hat, es habe keinen Zweck, neue Armeen aufzustellen, weil die Offiziere fehlten. Hervé schlägt deshalb, wie wir mitgeteilt haben, vor, als Offiziere Männer aus bürgerlichen Berufen anzulernen, die bisher größere Zahlen von Untergebenen unter sich gehabt hätten, so daß uns in Zukunft französische Soldaten gegenüberstehen würden, die von Pfarrern, Professoren, Ingenieuren, Kanzleichefs und ähnlichen Autoritäten für den Krieg ausgebildet wären. Nun, uns kann's recht sein, denn auf unsern Truppenübungsplätzen kann sich jeder davon überzeugen, daß gegenwärtig schneidiger exerziert wird als je, und Professoren und Kanzleichefs, die binnen einem Monat zu Offizieren umgekrempelt worden wären, sondern unter zahlreichen tüchtigen aktiven und Reserveoffizieren. Alles in allem: Wie die frühern ist auch diese jüngste französische Papierbombe ein jämmerlicher Fehlschuß gewesen. Die Leute mögen nur fortfahren, sich selbst und ihre Worte in Verruf zu bringen, wir haben dagegen nichts einzuwenden und sagen auch in dieser Hinsicht mit dem Chef unseres Großen Generalstabs:„Mehr von einer derartigen Offensive kann uns nur willkommen sein.“ Im Hinblick auf die französische Auslassung sei hier nochmals darauf hingewiesen, wie der Kritiker des Berner Bund die Lage beurteitz er schreibt am 21. Januar: 00 die Lage Der deutsche Generalstab glaubt die Verluste der französischen Offensive seit dem 17. Dezember auf 150.000 Mann schätzen zu dürfen. Die Zahl läßt sich nicht nachprüfen, wir halten sie aber auf Grund der Verhältnisse und sorgfältig nachgeprüfter Berechnungen für zutreffend. Es kämen demnach täglich 5000 Mann an Toten, Verwundeten und Vermißten in Abgang, ohne daß die Kranken berücksichtigt wären. Diese Zahl läßt sich mit der von den Engländern selbst gegebenen Zahl der englischen Verluste sehr gut vergleichen. Die Engländer schätzen den täglichen Abgang auf 500 Mann. Da ihre Armee etwa ein Zehntel der im Felde stehenden französischen Streitmacht betragen dürfte, ergeben sich dieselben Verlustverhältnisse für sie wie für die Franzosen. Die deutschen Verluste sind in der Defensive bedeutend geringer, bei Angriffen wie bei Soissons aber jedenfalls schwer. Der Elan, mit dem die Franzosen immer wieder gegen die deutschen Stellungen anlaufen, ist bewunderungswürdig, und wir glauben, daß darüber auch die Deutschen einig sind, aber die strategische Zweckmäßigkeit dieser verzettelten Offensive muß mehr und mehr bezweifelt werden. Sie paßt vielleicht in gewisse politische Kombinationen und sucht gewissen operativen Möglichkeiten vorzuarbeiten, läßt sich aber mit der unbedingten Notwendigkeit, Menschen zu sparen, nicht in Einklang bringen. Wir stehen also im Westen vor Verhältnissen, die sich in absehbarer Zeit klären müssen, wenn sich auch keine Frist abgrenzen läßt. Es ist nicht gesagt, daß vom Scheitern der französischen zum Ansetzen der deutschen Offensive nur ein Schritt sei, obwohl der Gegenstoß von Soissons dazu verführen könnte. Aber eins ist gewiß: die Dinge spitzen sich allgemach zur Krisis zu. Ein sleutraler über die kriegslage. ## Stockholm, 23. Jan.(Telegr.) Der militärische Mitarbeiter von Stockholms Dagblad schreibt über die Kriegslage: Für denjenigen, der einigermaßen die gegenseitigen Stärkeverhältnisse kennt. ist es klar, daß der scheinbar gänzlich ergebnislos sich hinziehende Kampf allmählich zum Vorteil Deutschlands ausfallen muß. Wenn die Deutschen einen ernsthaft gemeinten Angriffsversuch großen Stils zurückgeschlagen, sowie gleichzeitig einen erfolgreichen Angriff gemacht haben, welcher die deutschen Stellungen einige Kilometer auf einer Front von zwei Meilen vorgeschoben hat, so beweist dieses, daß die Möglichkeit für die Verbündeten, das verhältnismäßig bescheidene Ziel zu erreichen, die Deutschen aus Frankreich und Belgien zu vertreiben, nur gering ist. Das jetzige Ergebnis auf den östlichen Kriegsschauplätzen ist augenblicklich, was gewonnenes und verlorenes Land betrifft, für die beiden Gruppen ziemlich gleich, obgleich natürlich Deutschland die günstigere Lage hat, wenn man jeden Staat für sich betrachtet. Wenn z. B. mit der gegenwärtigen Lage gegen alles Vermuten ein Sonderfrieden zwischen den Zentralmächten und Rußland zustandekommen sollte, so würde er schwerlich in etwas anderes einmünden, als daß Rußland zurückgeben muß, was es von der Donaumonarchie in Galizien und der Bukowina genommen hat, während die Zentralmächte die großen Teile in Russisch=Polen ausräumen müssen, welche sie jetzt besetzt haben. 1 Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Aus Catsand wird der Nieuwe Rotterdamsche Courant berichtet: Am Freitagnachmittag konnte man von hier aus in der Richtung nach Knocke ein Flugzeug bemerken, das eine Erkundung über derchelgischen Küste unternahm. Nach dem heftigen Schießen, das erfolgte, konnte man annehmen, daß es auch von den deutschen Truppen bemerkt worden war. An den Rauchwolken konnte man deutlich erkennen, daß die Granaten in der Nähe des Fliegers platzten, der nach einer Erkundung der ganzen Küste in der Richtung zurückflog, aus der er gekommen war. Wegen des heftigen Geschützfeuers war nicht festzustellen, ob der Flieger Ssesgsher chnge ie enr 24. Jan.(Telegr.) Eine Taube überflog am mußte aber infolge der Beschießung durch isische Artillerie den Rückzug antreten. Eine andere in Richtung auf Paris fliegende Taube wurde über Chaulnes bemerkt und von französischen Flugzeugen verfolgt. Sie konnte jedoch die deutschen Linien wieder erreichen. „() Von der französischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Das Echo de Paris hat herausgebracht, weshalb die deutschen Zeppeline eine Fahrt nach London und Paris planen, nämlich nicht um Frankreich und England zu treffen, sondern die in Paris und London noch weilenden Vertreter der neutralen Staaten. Diesen wolle man damit beweisen, daß London und Paris dem deutschen Einfall preisgegeben seien, wenn auch das nationale Leben dort seinen Fortgang nehme. Das Blatt glaubt diesen Blödsinn damit etwas glaubhafter machen zu können, daß es ihn auf Gerüchte aus Deutschland zurückführt. Zweck dieser Enthüllung ist natürlich, die Neutralen gegen diese Zeppelinfahrt nach London und Paris in Bewegung zu bringen. Sie zeigt in Wirklichkeit, welche Angst man selbst in Paris und London vor dem Besuch der Zeppeline hat. 22 Berlin, 24. Jan.(Telegr.) über den Zeppelinangriff auf die englische Ostküste melden, wie der Täglichen Rundschau berichtet wird, dänische Zeitungen: Der Schaden muß sehr enorm sein, denn der englische Zensor läßt nicht die geringste Schätzungsangabe nach dem Auslande durch. Wie über Stockholm gemeldet wird, ist das Marinedepot von Yarmouth durch abgeworfene Bomben zum Teil zerstört. Die Schiffahrt in der Nordsee. 3 Von der holländischen Grenze, 23. Jan.(Telegr.) Aus Amsterdam ist den sämtlichen niederländischen Bahnhöfen mitgeteilt worden, daß keine Fahrkarten für England über Hoek van Holland mehr abgegeben werden, weil der Dampferdienst nach Harwich bis auf weiteres gänzlich eingestellt sei eine Folge der Vernichtung des englischen Dampfers Durward. Nach den widersprechenden Nachrichten über das auf dieser Linie verkehrende Schiff Munich behält die Nieuwe Rotterdamsche Courant das letzte Wort mit der Meldung, daß der Dampfer von Hoek van Holland nicht nach England, sondern nach Rotterdam abgedampft ist, wo er nun, außer Furcht vor deutschen Unterseebooten, behaglich liegen kann. I Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Entgegen allen von Holland aus deutlich zu beobachtenden Tatsachen wird durch das Reutersche Bureau eine Unterredung mit ungenannten Interessenten angeführt, wonach sich in Reedereikreisen keinerlei Unruhe wegen des Vorgehens der deutschen Marine gegen englische Handelsschiffe wie in dem Falle der Durward zeige. Man sei allgemein der Ansicht, daß die Schiffahrt nach neutralen Ländern nicht eingeschränkt zu werden brauche. WIB Lyon, 23. Jan.(Telegr.) Der Republicain meldet aus Paris: Der Heeresausschuß der Kammer verwies eine Anzahl Gesetzesanträge an die Unterausschüsse, darunter den Antrag auf militärische Ausbildung der Truppen in den Depots. Der Marineausschuß der Kammer hörte den Bericht des Marineministers über die Rolle und Tätigkeit der französischen Flotte im Armelkanal und Mittelmeer. Der Marineminister mußte zahlreiche Fragen über den Zustand des Materials und der Mannschaften beantworten und gelangte mit dem Ausschuß zu einer Einigung über die Art, welche für die Parlamentskontrolle angewandt werden soll. Der Ausschuß beschloß, sich in vier Unterausschüsse zu teilen: Für das Personal und die Rekrutierung, für Material und Bewaffnung, für Arsenale und Ankäufe, für Blockade und Beförderungswesen. WIB Dresden, 24. Jan.(Telegr.) Nachdem Se. Maj. der König am 23. ds. aus dem Felde von einem kürzlich stattgehabten heldenhaften, siegreichen Kampfe des 1. Bataillons des Infanterie=Regiments Nr. 177 Kenntnis erhalten hatte, hat er an das Bataillon das nachstehende Telegramm gesandt: 1. Bataillon, 12. Infanterie=Regiment 177. Erfahre soeben von dem glanzvollen, leider sehr verlustreichen Kampfe des Bataillons. Die Leute haben wie die Löwen gefochten. Ich spreche ihnen und dem heldenmütigen Führer des Bataillons meine besondere Anerkennung und meinen wärmsten Dank aus. Friedrich August. 1 Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Aus London wird berichtet, daß König Georg gestern den französischen Kriegsminister Millerand empfing, der ihm durch den französischen Botschafter Cambon vorgestellt wurde. oe.„Raxis, 24. Jan.(Telegr.) Die Agene Havas meldet. Der russische Botschafter Iswolski stellte am Freitag dem Präsidenten Poincaré den General Jussopow vor, der sich am Samstag ins Hauptquartier begab. um General Joffre die Insignien des Sankt=Georg=Ordens zu überreichen, der ihm vom Zaren verliehen wurde. X Von der holländischen Grenze, 24. Jan(Telegr.) Dei bekannte Arzt Sir Fredric Treves, der gegenwärtig an der Leitung des Sanitätsdienstes beteiligt ist, teilt in einem Vortrag einige Zahlen über Gesundheitszustand des englischen Hilfskorp; in Frankreich mit. Unter anderm erwähnt er, daß nur 212 Typhusfälle vorgekommen seien. Von den Betroffenen seien nur 11 geiwof Pandet, Nie ale getasen a cenen Sen ur u1. Genusi vom östlichen Schauplatz. Der österreichische amtliche Bericht. WIB Wien, 24. Jan.(Telegr.) Amtlich wird verlautbart: ##. Ignugr, mittags. An der galizischspolnischen zrant keine Veränderung; in einigen Abschnitten Geschützkampf und Plänkeleien. Durch unser Artilleriefeuer geräumte der Feind südlich Tarnow abermals einige Schützengräben. Auch in den Karpathen ist die Lage im allgemeinen unverändert. Aus mehrern südlich der Paßhöhen vorgeschobenen Stellungen wurden die Russen zurückgedrängt. In Bukowina herrscht nach den letzten unserseits erfolgreichen Kämpfen Ruhe. Am südlichen Kriegsschauplatz keine Ereignisse. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. WIB Wien, 24. Jan.(Telegr.) Aus dem Kriegspresse guartier wird geneldet.egspreist Die Petersburger Telegraphenagentur wendet sich in einer der Form nach einem Dementi ähnlichen Mitteilung gegen die Angaber Peselung enchalle. datuu vom 8. Januar, das vorgeblich di die Festung Przemysl erfolglos an. gegxisfer wperde und daß unter den Einschließungstruppen Meutereier ausgebrochen seien. Dem Dementi ist die Bemerkung beigefügt, daß die Russen vor Przemysl bisher nur 60 Mann an Gefangenen verloren hätten. Diese Verlautbarung entbehrt jeder Voraussetzung und Begründung. Von Przemysl war in dem amtlichen Communigut vom 8. Januar gar nicht die Rede. Unsere offiziellen Verlautbarungen in den Monaten Dezember und Januar haben überhaupt nur in Fällen der Festung Erwähnung getan, einmal bei der Feststellung Tatsache, daß sich russische Abteilungen Legung deie ruischen Zeitanonen dedienten, dam dei der Wöden am 10. Dezember einen P... die Festung Przemys hat ganz Fri Parlamentär zum Feigd entsandt habe. Es den Anschein, als ob die mit solchem Aplomb bewirkte VerItentlichung, der Petersburger Telegraphenagentur lediglich dem Zwecke diente, der Welt glauben zu machen, die Russen hätten bei Montag, 25. Januar Kölnische Zeitung s Morgen-Ausgabe Przemysl tatsächlich bisher nur 60 Gefangene verloren. Eine lächerliche Angabe, die mindestens zwanzigmal zu vervielfachen wäre, um annähernd richtig zu sein. Klägliche Verleumdungen. WTB Wien, 24. Jan.(Telegr.) Die Zeit meldet aus Budapest, in Kreisen der radikalen Opposition errege das Vorgehen der Dreiverbandspresse große Verstimmung. Da Berichterstatter der feindlichen Staaten jetzt keine Schritte in Ungarn zu versuchen wagen, so betrauen sie Journalisten und Berichterstatter mit dem Auftrag, Unternehmungen bei solchen Politikern zu erbitten, deren scharf oppositionelle Haltung bekannt sei, und von denen man für den Dreiverband vorteilhafte Außerungen erhoffte. Alle diese oft raffinierten Bemühungen scheiterten kläglich. Alle Politiker, bei denen Berichterstatter der angeblich neutralen Presse erschienen, sprachen sich begeistert über das Bündnis mit Deutschland und mit Abscheu über die Ränke Rußlands aus; kein einziger ungarischer Politiker machte irgendwelche Andeutung über Kriegsmüdigkeit des Volkes, vielmehr wiederholten alle, daß das ganze Volk bereit sei, weitere Opfer zu bringen, um den Kampf siegreich zu beendigen. Das Ergebnis der erwähnten Umtriebe sei gewesen, daß die Presse der neutralen Staaten jetzt entweder Außerungen ungarischer Parlamentarier(sowohl ministerieller wie oppositioneller) bringen müsse, welche das Wort „durchhalten bis zum endgültigen Sieg“ überhaupt betonen, oder aber. daß die den becreffenden Berichterstattern gewährten Unterredungen und Artikel in den Zeitungen der neutrasen Staaten nicht erschienen, weil zwar die betreffenden Staaten, nicht aber die betreffenden Zeitungen neutral seien. WTB Budapest, 24. Jan.(Telegr.) Graf Julius Andrassy bespricht in hiesigen Blättern neuerlich den Wechsel in der Leitung des Ministeriums des Außern und erklärt, daß die von der Presse des Dreiverbandes und einem Teile der neutralen Presse fortwährend verbreiteten Nachrichten über eine Kriegsmüdigkeit Ungarns vollständig falsch und gehässig seien. Er wünsche wohl einen baldigen Frieden, da ja der Krieg den Zweck habe, zu einem Frieden zu führen, aber dieser Friede könne kein Sonderfriede sein, sondern müsse im Verein mit Deutschland geschlossen werden und alle Wünsche Österreich= Ungarns vollständig befriedigen. ärchangelsk zugefroren. ( Stockholm, 24. Jan.(Telege.) Aus Petersburg wird dem Auswärtigen Amt amtlich mitgeteilt, daß die Seefahrt von und nach Archangelsk aufgehört habe. WTB Petersburg, 24. Jan.(Telegr.) Wie Ruskoje Wiedomosti meldet, hat eine Gruppe New Yorker Finanzleute der russischen Regierung den Vorschlag unterbreitet, den russischen Kaufleuten einen Kredit von 12 Mill. Dollar zu eröffnen, und zwar in der Form von 4¾prozentigen Tratten auf 30, 60 und 90 Tage.— Nach demselben Blatte hat die russische Regierung den Antrag russischer Industrieller auf Abschaffung sämtlicher von Deutschen und Österreichern angemeldeten Patente und Privilegien mit der Begründung abgelehnt, daß die Aufhebung der Handelsverträge durch den Krieg keineswegs die Handhabe zur Beseitigung aller Patente und Privilegien bietet, so lange ein besonderes Gesetz hierfür nicht erlassen ist. Der Ministerrat behält sich jedoch das Recht vor, bestimmte Patente für nichtig zu erklären, wenn es das Staatsinteresse erfordere. WTB Kopenhagen, 24. Jan.(Telegr.) Im russischen Handelsministerium ist eine Vorlage über die Patente und Privilegien der Ausländer ausgearbeitet, die von der Annahme ausgeht, daß die Patentrechte der Ausländer in Rußland nicht durch Abkommen geschützt sind, sondern nur auf den russischen Gesetzen beruhen, die natürlich jederzeit umgeändert werden können. Es wird vorgeschlagen, Patente feindlicher Ausländer von Bedeutung für die Landesverteidigung ohne Entschädigung zu enteignen, andere Patente von staatlicher, öffentlicher und industrieller Bedeutung gegen Entschädigung. Die etwaigen Entschädigungen, für die ein Verfahren noch ausgearbeitet wird, sollen nicht vor dem Friedensschluß gezahlt werden. WTB Sofia, 24. Jan.(Telegr.) Die Petersburger Telegraphen=Agentur meldet: Die Moskauer Zeitung Rameje Utra ist für einen Artikel„Unter der Drohung eines schimpflichen Friedens“ auf Befehl des Oberbefehlshabers geschlossen worden Rußkja Wjedomosti ist für einen Leitartikel vom 16. Dezember mit 500 Rubel bestraft worden. WTB Wien, 24. Jan.(Telegr.) Wie die Neue Freie Presse erfährt, wurde der österreichisch=ungarische Konsul in Kiew, Baron Hein, schon zwei Tage vor der Kriegserklärung gefangengenommen und in das Innere des Landes geschafft. Er soll sich jetzt in einem Petersburger Gefängnis befinden. eine zurückDer krieg im Orient. Englisch=russisches„Dölkerrecht“. WIB Konstantinopel, 24. Jan.(Telegr.) Amtlich wird gemeldet: Russische Torpedoboote dringen, wenn sie die Gelegenheit finden, in offene und unverteidigte Häfen des Schwarzen Meeres ein, beschießen Privatgebäude und bohren Fischerbarken in den Grund. Solchem ungesetzlichen Tun haben sie am 20. Januar eine neue„Heldentät“ hinzugefügt, indem sie in der Nähe von Atina am Schwarzen Meer eine Fischerbarke aufbrachten und zwei junge Fischer, die sich darauf befanden, fortführten. Nach einer weitern amtlichen Mitteilung haben die englischen Kriegsschiffe entgegen dem gn und den Regeln der Menschlichkeit begonnen, gegen ven Kustenstrich des Hedschas vorzugehen. Am 12. Januar versuchte ein Kreuzer auf Schaluppen im Hafen von Habia(?), in der Nähe von Dschidda Truppen auszuschiffen; als die Küstenwache Widerstand leistete, beschoß er diesen Hafen und entfernte sich dann in der Richtung auf Dakkian(?). WTB Lyon, 23. Jan.(Telegr.) Der Progres meldet aus Paris: Der russische Kreuzer Askold hatte in der Nähe von Kalmun bei Tripolis(an der syrischen Küste) eine Schaluppe zur Einholung von Lebensmitteln an Land geschickt. Die Schaluppe kenterte. Die Ortsgendarmerie verhaftete die russischen Matrosen. Der Kommandant des Askold verlangte die Auslieferung der Matrosen und drohte, die Küste zu beschießen, falls sie binnen einer bestimmten Frist nicht ausgeliefert seien. Nach Ablauf der Frist wurde die Küste beschossen und Matrosenabteilung gelandet, der es gelang, die Matrosen zubringen. Eine deutsche Station am Persischen Meerbusen. Ein englischer Offizier, welcher der zum Nordufer des Persischen Meerbusens entsandten englisch=indischen Truppe angehört, beschreibt in der Morning Post das Behagen, das man empfunden habe, als man nach zehntägigem Aufenthalt in dem großen, aber schmutzigen Basra 6½km stromaufwärts zu einer Magil genannten entzückenden Ortlichkeit kam, die weit und breit unter den in dieser Gegend ansässigen Arabern als„die Station der Deutschen" berühmt sei. Es handle sich bei dieser Station um Vorarbeiten für die Eisenbahnstrecke Bagdad—Basra, die sich dereinst an die Bagdadbahn anschließen soll. Die Engländer fanden in Magil tausende von Schienen und Schwellen, Kranen, eine hübsche Werft, zwei stattliche Häuser mit reichem Mobiliar und vielen Büchern sowie die Pläne für eine umfassende Bewässerungsanlage. das Land bewohnenden Araber, sagt der briefschreibende Offizier, seien, obwohl man sie vom türkischen Joche habe befreien wollen, wenig entgegenkommend. Betreffs der Frage, ob man über Korna hinaus weiter in der Richtung von Bagdad vordringen werde, heißt es: Ich glaube nicht, daß wir Verlangen nach weitern Länderstrecken tragen, wohl aber, daß wir die jetzt von uns erlangte Aufsicht über den Persischen Meerbusen fest in der Hand halten werden. Sind doch auch die anglo=persischen Ölfelder von Mahommera ganz in der Nähe. Der Heilige krieg in Marokko. ( Von der französischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Gera Sernps meldet aus Rabat, daß die Nachrichten über die ealopalschen Ereignisse— natürlich falsche Nachrichten nach dem Stämmen bei Bewegung unter den marokkanischen starke Truppenlsachen, so daß General Henrys eine ihren Angriffen zuvorzukommen. u Obersten Buleux und zählf viereinhaltsud a c des Seeenen Tallenz und gahll vieremhalb. Bataillone, zweieinhalb Schwadronen, vier Maschinengewehrabteilungen, drei Gebirgsbatterien und eine berittene Batterie. Der krieg über See. Ein Lebenszeichen von der Karlsruhe. TB Baris 22 Jon 47# Gan.(Telegr.) Nach einer Blättermeldung WIB Parik, 29. Jall.(Telegr.) Nach einer Bl aus Port=au=Prince konnte sich der deutsche Kreuzer Karlsruhe an der Mole vor Saint Nicolas bei Haiti verproviantieren und dort eine Basis errichten. Dampfer aus New York und New Orleans laden Kohlen, um die Karlsruhe damit zu Metee Ein neuer Gouverneur in Französisch=indochina. WIB Paris, 23. Jan.(Telegr.) Die Agence Havas meldet: Der ehemalige Gouverneur von Westafrika, Roumé, wurde zum Gouverneur von Indochina ernannt. Die Kanadier als Schüler der Engländer. WTB Toronto, 24. Jan.(Telegr.) Der naturalisierte Deutsche Emil Nerich ist verhaftet und angeklagt worden, daß er dem deutschen Leutnant Zegrow bei einem Versuche, aus Kanada zu entkommen, behilflich gewesen sei. Nerich ist der größte Spielzeughändler in Kanada und gehört zu der besten Gesellschaft in Toronto. Die beantragte Haftentlassung gegen Burgschaft wurde abgelehnt. Leutnant Zegrow wird als Kriegsgefangener festgehalten. Die sleutralen. England und die Nleutralen. ) Kopenhagen, 23. Jan.(Telegr.) Nationaltidende erfährt aus London, die Stimmung Englands gegenüber den Neutralen werde unleugbar umr kühler. immer kühler. Die Engländer meinten, die neutralen Nationen hätten die jetzigen Schwierigkeiten sich selbst zu verdanken, weil sie keinen Einspruch gegen die zahlentschlossen zu handeln! So hat Juanschikai nur zu wählen zwischen einer weitern Herrschaft über China unter japanischem Protektorat oder der Eröffnung von Feindseligkeiten gegen Japan. Entschließt er sich, wie zu erwarten sein durfte, für das erste, etwa unter Aufgabe der republikanischen Staatsform, was Japan vielleicht wünscht oder schon von ihm verlangt hat, so wird Juanschikai verhaßt in seinem Lande, und der Ausbruch von Unruhen ist zu erwarten; er selbst ist seines Lebens dann keinen Augenblick mehr sicher. Greift er zum zweiten Ausweg und kommt es zum Kampf mit Japan, so dürfte China, falls nicht, was aber wohl nicht zu erwarten ist, eine große nationale Volkserhebung gegen Japan in China losbricht, sehr bald am Boden liegen, und dann hat Japan erst recht ganz leichtes Spiel. Was wird Juanschikai tun? Wer soll ihm raten? So schwierig ist für ihn die Lage wie nie zuvor. Hie Japan, Hie Kuomingtang! Es steht wohl außer Frage, daß Japan wiederum, obwohl es im Norden Juanschikai amtlich seine Unterstützung anbietet, gleichzeitig im Süden unterderhand mit den Aufrührern arbeitet. So wiederholt sich sein bekanntes Spiel in China wie zur Zeit der ersten Revolution. Doch damals war Japan scharf beobachtet und möglichst eingeschüchtert und umklammert von den festen Fängen der europäischen Großmächte. Heute hat es den Weg offen und frei und wird ihn gehen. Der nächste Monat wird st schon Chinas zukünftiges, ihm von Japan bereitetes Schicksal entscheiden, wenn sein kluger Präsident nicht noch im letzten 1915 e Nr. 87 erhoben hätten. Hierdurch hätten die Neutralen jedes Recht auf Mitleid und Unterstützung durch England verwirkt. Wenn im weitern Kriegsverlauf die Reihe, zu leiden, an Deutschland kommen sollte, und die Deutschen an die Neutralen appellieren sollten, werde England etwaige Vorstellungen der Neutralen ganz unberücksichtigt lassen, da letztere geschwiegen hätten, als Deutschland allen menschlichen Gesetzen zuwidergehandelt habe.[Neutrale, welche die Sachlage wirklich kennen, werden sich durch solche Drohungen der lügenhaften, heuchlerischen Gouvernante Europas nicht schrecken lassen.](Wiederholt.) Die Lage Hollands. WTB Haag, 23. Jan.(Telegr.) Die Regierung hat in einer Mitteilung an die Zweite Kammer zu dem Gesetzentwurf über eine Verlängerung der Dauer des Dienstes in der Territorialarmee erklärt, daß die Lage der Niederlande noch wie im August eine sofortige Verfügung über die gesamten militärischen Streitkräfte erheische. Die Regierung besitze natürlich Material hierüber, von dem das Publikum keine Kenntnis habe, betrachte es indes als dem Interesse des Landes entgegen, selbst im Allgemeinen Ausschuß Mitteilungen darüber zu machen. In dem Bericht der Abteilungen der Ersten Kammer über das Budget des Ministeriums des Außern wird zwar der Amtsführung des Ministers Anerkennung gezollt, aber bedauert, daß dem Parlament so wenig Mitteilungen über die auswärtige Lage gemacht wurden. Der Einrichtung einer Mission beim Vatikan besonders für den Abschluß des Friedens, wurde zugestimmt. Das Interesse Hollands gehe dahin, daß es bei Friedensverhandlungen in Rom vertreten sei. Einige Mitglieder bezweifelten, ob Rom als Sitz der Verhandlungen geeignet sei, andere empfahlen die Bildung einer interparlamentarischen Vereinigung mit amtlichem Charakter, um die Mittel zur Erreichung des Friedens zu beraten. Mehrere Mitglieder machten auf die immer noch übelwollende Art aufmerksam, mit der die französische Presse sich über Holland auslasse, und sprachen die Ansicht aus, daß der holländische Gesandte in Paris nicht rasch genug gegen falsche und übelwollende Mitteilungen einschritte, die Hollands Vorgehen in ungünstigem Lichte darstellten. Amerika und die deutschen Schiffe. J. Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Aus Washington meldet das Reutersche Bureau: Im Senat widersprach Lodge dem Gesetzantrag, wodurch die Regierung ermächtigt werden soll, Schiffe anzukaufen, da, wie er meint, diese Erwerbungen die Vereinigten Staaten an den Rand des Krieges nicht nur mit England, sondern auch mit Frankreich, Rußland und Japan bringen könnten. Der Ankauf der in Amerika festliegenden deutschen Schiffe, der erfolge, um die Reedereien von hohen Liegekosten zu entlasten, würde der Darbietung eines Geschenkes von 30 bis 40 Millionen Dollar an die Reedereien gleichkommen. Es würde eine wesentliche Unterstützung eines der Kriegführenden bedeuten, aber auch eine den Neutralen nicht geziemende Handlung, die leicht als eine feindliche Handlung ausgelegt werden könnte.[Es muß hier ausdrücklich bemerkt werden, daß von sämtlichen Kongreßberatungen lediglich die England freundlichen Stimmen durch das Reutersche Bureau wiedergegeben werden, in der Art der vorstehenden. Alle gegenteiligen Äußerungen werden von jenem Bureau geflissentlich verschwiegen. Die Dacia. 5 Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Der Times wird unterm 22. ds. berichtet: Daß die Dacia ausfahren soll, ergibt sich aus einer Bekanntmachung, wonach das Schatzamt jetzt beschlossen hat, die Ladung zu versichern. Daß das Schiff aufgebracht werden wird, ergab sich gestern abend abermals aus einer Mitteilung des britischen Botschafters an die Presse folgenden Inhalts: „Im Zusammenhang mit dem übergang der Dacia aus deutschen in amerikanische Hände hat die britische Regierung, wiewohl sie bestrebt ist, den Verfrachtern Verluste aus der Ladung zu ersparen, es für unmöglich erachtet, zuzugeben, daß der Besitzwechsel unter den Umständen, unter denen er stattgefunden hat, mit den anerkannten Grundsätzen des Völkerrechts übereinstimmt. Wenn daher die Dacia in See stechen und aufgebracht werden sollte, so würde die englische Regierung sich verpflichtet sehen, das Schiff— ohne die Ladung— vor ein Prisengericht zu bringen in der Voraussetzung, daß die Ladung der Dacia ausschließlich aus Baumwolle bestehen würde, die amerikanischen Bürgern gehört. Ist dies der Fall und wird das Schiff aufgebracht, so ist die englische Regierung bereit, den Ankauf der Ladung für den Preis zu gewährleisten, den die Verfrachter erzielt haben wurden, nachdem die Ladung ihre fremde Bestimmung erreicht hat, oder sie würde, falls dies vorgezogen würde, die Baumwolle ohne weitere Unkosten für die Verfrachter nach Rotterdam verschicken lassen. Juanschikai am Scheidewege. Peking, 28. Nov. Auch der leichtgläubigste Chinese in Peking wird sich nicht einreden lassen, daß der japanische Gesandte und bevollmächtigte Minister in Peking, Exzellenz Hioki, sich unnach dem Falle von Tsingtau nach Tokio begeben habe, lediglich aus dem Grunde, um sich an Ort und Stelle zu erkundigen, ob der Schnupfen seiner alten Dame wirklich schon besser geworden ist. Denn erst unlängst wurde wiederholt auf der japanischen Gesandtschaft versichert, daß der Gesandte zurzeit durchaus unabkömmlich von Peking sei, und daß ein Urlaub in Privatangelegenheiten oder aus Gesundheitsrücksichten auch höhern japanischen Diplomaten aus bestimmten Gründen nur alle fünf Jahre einmal erteilt werde. Hioki kann daher nur aus schwerwiegenden Gründen der äußern Politik kürzlich nach Japan berufen worden sein, und der getreue Anhänger des japanischen Ministers des Uußern durfte von seinem Herrn und Meister sehr wichtige Weisungen zu erwarten haben, wenn dazu durchaus eine Unterredung unter vier Augen erforderlich ist. Um was handelt es sich also? Zweierlei wird besonders in chinesisch=japanischen politischen Kreisen als Grund der Reise angegeben. Erstlich die Frage der Entsendung japanischer Truppen nach Europa, mit der gewisse hohe chinesische Kreise bereits rechnen, und zweitens die Besprechung Japans zukünftiger Politik in China. Vielleicht dürften die mehr Recht behalten, die den zweiten Grund als maßgebenden für die Reise Hiokis nach Tokio erachten. Die chinesische Regierung mußte wohl oder übel von vornherein damit rechnen, daß die verschlagenen Staatsmänner Japans den derzeitigen Zeitpunkt, in dem keine europäische Macht irgend welchen maßgebenden Einfluß in China geltend machen oder die Faust für China zeigen kann, nicht unbenutzt vorübergehen lassen würden, ohne sich häuslich in China einzurichten. Der Anfang ist bereits in Schantung und der Südmandschurei gemacht. Tsingtau und Mukden sind oder werden tärisch besetzt, dort kommandieren Kanios Scharen, und nach Mukden werden japanische Regimenter von Tsingtau verlegt, während für weitere sechs Regimenter die japanische Regierung bei der chinesischen Quartiere in Mukden nachgesucht hat. Anscheinend bezeichnet die chinesische Regierung diese bloße Anfrage schon als einen Erfolg, daß Japan nicht ohne weiteres mit 18000 Mann in Mukden eingerückt ist. Ein Teil der chinesischen Presse bringt ferner unter dem 28. November aus zuverlässiger Quelle das zukünftige Programm der demnächst in Japan herrschenden Seijukai=Partei bezüglich ihrer China=Politik, Fäntig pölig zieustrau miltärsch, finanziell wie diplomatisch eiiitig..g die Hände bindet und wonach China an Japan ohne Mangel siekeste Ichantung, die Sudmandschurei und die Mongblei ausliesert. und was sagt zu allem Juanschikai? Zweifellos hat vor Hiokis Abreise nach Tokio eine ausführliche Aussprache den beiden Staatsmännern stattgefunden, und auch nach einer Ankunft in Tokio wird Hioki über Juanschikais Maßnahmen tunterrichtete Spaher auf dem Laufenden gehalten. Juanschikai hat seinem ihm jedenfalls gewachsenen Gegner gegenGinefische Verteiz; and Waffe in der Hand als die beliebte chniefische Verleidigungswaffe der Hinhaltung und Verzögerungspolitik., Japan darf aber keine Zeit verlieren! Durch unvorherscheidung fallen der Friede geschlossn u die „Auen, der Heller geschlossen werven und Europa freie gilt also für Japan, schnell und Lande abzuwenden. (Wiederholt.) Wirtschaft und Recht. Laßt euch nicht irreführen! Ein Wort an die fremden Einkäufer. 22 Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Man schreibt dem Berliner Lokal=Anzeiger von geschätzter Seite:„Es ist jetzt die Zeit, wo die ausländischen Einkäufer, insbesondere aus den Vereinigten Staaten von Amerika, nach Deutschland zu kommen pflegen, um ihre Aufträge zu erteilen. Auch die Leipziger Frühjahrsmesse, die stets Scharen von Einkäufern aus aller Herren Ländern nach der Pleißestadt zieht, wird wie üblich abgehalten werden, als läge die Welt in tiefstem Frieden. Dieser handgreifliche Beweis der unerschütterlichen Gesundheit des deutschen Wirtschaftslebens ist unsern neidischen Gegnern ein Schlag ins Gesicht Mit gewohnter Gehässigkeit sucht ihre Presse daher durch allerlei unwahre Ausstreuungen über die deutschen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse die neutralen Kauflustigen von dem Besuch abzuschrecken. Es wird verbreitet, daß das Reisen in Deutschland gefährlich sei, daß die Fabrikanten Aufträge gar nicht ausführen könnten und daß auf alle Fälle unerschwingliche Kriegspreise gefordert würden. Wer während des Krieges Deutschland besucht hat oder, wie die Angehörigen der benachbarten neutralen Länder, einen Einblick in die wahre Sachlage zu gewinnen in der Lage ist, läßt sich durch solche Märchen nicht täuschen. Aber Amerika ist weit, dort kann also der Feind auf die Gutgläubigkeit weiter Kreise spekulieren. Darum ist es nötig, den Verleumdungen der französischen und englischen Presse, die von den Zuständen im eigenen Lande auf die Verhältnisse bei uns schließen zu können glauben, entgegenzutreten. Jeder, der Deutschland besuchen will, ist jetzt genau so willkommen wie im Frieden; wenn sein Paß in Ordnung ist, begegnet er an der Grenze nicht den geringsten Schwierigkeiten. Er kann sich wie zu irgendeiner Zeit frei und sicher im Lande bewegen, ihm stehen Autos und die regelmäßigen schnellen Bahnverbindungen zur Verfügung wie in frühern Zeiten. Auch die Kontrolle der Beleuchtung wie in Paris und London ist bei uns unbekannt. Unsere Industrie ist— wie wir gern zugeben: zum Leidwesen unserer Feinde— durchaus leistungsfähig geblieben, weder Industrie noch Großhandel haben Veranlassung, Preiserhöhungen eintreten zu lassen. Der amerikanische Einkäufer darf also sicher sein, nicht nur ungefahrdet nach Deutschland zu kommen und sich eines angenehmen Aufenthalts zu erfreuen, sondern auch seine Aufträge glatt unterzubringen und prompt ausgeführt zu sehen. So natürlich uns das alles erscheint, so sollten wir nicht vergessen, daß ein mit den wirklichen Verhältnissen nicht vertrauter Ausländer durch die geges ischen Machenschaften leicht irregeführt werden könnte. Jeder, der Geschäftsfreunde drüben hat, sollte sich daher angelegen sein lassen, durch Verbreitung der angeführten Tatsachen die feindlichen Hemmungsversuche zu beWider den englischen Aushungerungsplan. * Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Der Berliner Kriegsausschuß für Konsumenteninteressen, in dem Gewerkschaften, Genossenschaften, Angestellten=, Beamten= und Frauenverbände aller Richtungen vertreten sind, hatte sich der dankenswerten Aufgabe unterzogen, die Berliner Bevölkerung über das, was nottut in dieser schweren Zeit, aufzuklären. Er hatte zu gislem Zweck eine Volksversammlung nach dem Zirkus Dasch einberufen, die gut besucht war. Den Hauptvortrag hielt der Herausgeber der Sozialen Praxis, Professor Dr. Waldemar Zimmermann. Er legte die Lage dar und wies zunächst vultauf hin, daß der Plan Englands sich nicht so entwickelt habe, wie das perfide Albion sich gedacht habe, mahnte aber dann zu verständnisvollem Einrichten und Sparen. Insbesondere forderte er, die Nahrungsstoffe voll auszunutzen, nichts umkommen zu lassen, Ersatznährstoffe heranzuziehen, Nahrungsmittel zu konservieren und neue Nahrungsmittel auf Brachländern usw. anzupflanzen. Er brverte aber auch energisch die Behörden auf, die ihnen zur Versügung stehenden Machtmittel zum heilsamen Zwang anzuwenden. Weiter forderte er, daß eine Beschlagnahme und Verteilung der Brotgetreidevorräte systematisch ausgebaut werde. In dem von dern Redner vertretenen Beschlußantrag wurde ausdrücklich Die Versammlung erwartet in übereinstimmung mit zahlreichen Sachgetreide= und Mehlvorräte und ihrer geregelten Verteilung gegen Mehl= und Brotscheine an die Verbraucher eine wirksame SicheResegesamshe fir den une bechrlichen Bedarf der treides durch ar in Gegensatz zur bisherigen Verzetlung des Geves: Private oder durch Viehzüchter. Mit Entschiedenheit lehnen Wir dagegen die angeregte Heraufsetzung der Getreidehöchstpreise, aber ebenso die Beseitigung der Höchstpreise ab, da sie keinerlei nennenswerte Ersparnisse gewährleistet, die unbemittelten Volksklassen zahlungsfähiger Aufkäufer schwer benachteiligen müßte und dadurch die nationale Einmütigkeit gefährdet. Gleichzeitig empfehlen wir dringend angesichts des bevorstehenden Schweineabschlachtens eine Regelung der Vieh und Fleischverwertung durch städtische und genossenschaftliche Markt= und Speichermaßnahmen. Durch sofortiges planmäßiges Eingreifen öffentlicher Organisationen, aber auch nur dadurch kann die Brot= und Fleischversorgung gegenüber den Aushungerungsdrohungen Englands in Deutschland werden, daß die Wirtschaftskraft der unbemittelten# die längste Kriegsdauer zu überstehen vermag. Die Versammlung stimmte diesen Forderungen einmütig bei und gab durch ihre Haltung zu erkennen, daß es der Berliner Bevölkerung in dem bevorstehenden ernsten wirtschaftlichen Kampfe um eine rationelle Ernährung des Volkes an Selbstzucht und Opferwilligkeit nicht fehlen werde, und daß ebensowenig wie mit den Waffen uns England mit seinen wirtschaftlichen Winkelzügen unterkriegen werde. Wie man auf dem Wege der Selbsthilfe den englischen Aushungerungsplan zunichte machen könne, schilderte an der Hand zahlreicher Einzelbeispiele noch Fräulein Dr. Gertrud Bäumer, die Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenvereine, welcher der Leiter der Versammlung, der Reichstagsabgeordnete für Berlin 5, Robert Schmidt, den Dank der Versammlung aussprach. X Dresden, 24. Jan.(Telegr.) In einer Konferenz von Dresdener Bäckervertretern im Ministerium des Innern wurde mitgeteilt, daß die Schließung der viel Weizenmehl verbrauchenden Weizenstärkefabriken bevorstehe. WIB Wien, 23. Jan.(Telegr.) Heute abend wurden etw70 genesende reichsdeutsche Soldaten in die zurückbefördert. Vor ihrer Abreise " l ü c k b e f ö r d e r t. D o r i h r e r A b r e i s e b e s i c h t i g t e n s i e i n d e n l e t z t e n Tagen die Sehenswürdigkeiten Wiens, wobei ihnen allenthalben bei ihrem Erscheinen lebhafte Huldigungen dargebracht wurden. Vorgestern wurde im Rudolfsspital, wo sich die deutschen Krieger versammelt hatten, eine musikalische Veranstaltung mit Batschaf Prggraum ause halten, welcher Vertreter der deutschen und der Militarbehörde beiwohnten. Den Höhepunkt der Begeisterung erreichte die Veranstaltung, als die reichsdeutschen anstimmten d Programms vaterländische Lieder WTB Brüssel, 24. Jan.(Telegr.) In der gestrigen Nacht ist das zum Andenken an den spanischen Anarchisten Ferrer in Brüssel errichtete Denkmal in häßlicher Weise besudelt worden. Bei der Bevölkerung hat dieses Vorkommnis Erregung hervorgerufen, die sich in Menschenansammlungen kundgab. Schon als vor einigen Jahren das Denkmal errichtet wurde, traten bekanntlich die Parteigegensätze in schärfster Weise hervor. Es stand zu befürchten, daß der Anschlag zu Unruhen führen konnte. Der Generalgouverneur wies daher die Stadtverwaltung an, das Denkmal zu entfernen. Die Rückführung von Leichen Gefallener nach der Heimat. KP Das Kriegsministerium bringt folgende Bestimmungen über die Rückführung von Leichen Gefallener vom Krngsschauplatz nach der Heimat zur öffentlichen Kenntnis: 1. Gesuche um Rückführung von Leichen sind an das stellvertretende Generalkommando zu richten, das für den Wohnort des Gesuchstellers zuständig ist. 2. In den Gesuchen muß dargelegt sein: a) daß es sich ein Einzelgrab handelt, Massen= und Reihengräber dürfen nicht geöffnet werden; b) wo das Grab liegt; die Angabe muß so genau als irgend möglich sein, tunlichst ist eine Skizze beizufügen; bei kleinen, uumd gussigbbaren Orten ist auf die nächste größere Ortschaft(Stadt „wg zu nehmen; c) wer die Überführung bewirken soll— grundsatzuch muß ein Verwandter oder Freund zugezogen werden, der bei Agnoszierung der Leiche mitwirkt; bei Begräbnisanstalten ist deren Vertrauenswürdigkeit darzulegen; d) daß sich der Gesuchsteller allen Bedingungen unterwirft, die von der Militärbehörde gestellt werden. 3. Für die Genehmigung geeignete Gesuche geben die stellvertretenden Genexalkommandos an die Etappeninspektion weiter, in derer Bereich dus Grub negt. Gesuche von Ausländern gehen durch den Generalquartiermeister im Großen Hauptquartier an die Etappeninspektion. 4. Die Entscheidung der Etappeninspektion wird an das stellvertretende Generalkommando zurückgeleitet, das den Gesuchsteller bescheidet und im Genehmigungsfalle einen Geleitschein ausstellt. 5. Reise und Überführung dürfen nur mit der Eisenbahn und Pferdefuhrwerk geschehen. Die Verwendung von Kraftwagen ist verboten. Die Beförderung der Leichen auf den im Militärbetrieb befindlichen Bahnen erfolgt frachtfrei, auf den übrigen Bahnen nach den Bestimmungen der Verkehrsordnung. Für Überführung der Leichen der an übertragbaren oder gemeingefährlichen Krankheiten Verstorbenen gelten die gleichen Bestimmungen wie im Frieden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Rückführung von Leichen während des Feldzuges äußerst störend wirkt und die im Felde stehenden Kommando=Stellen usw. stark belastet, daß anderseits das Gelingen fraglich bleibt, abgesehen von den Schwierigkeiten und Gefahren, die der Unternehmer zu überwinden hat. Die Rückführung von Leichen vom Kriegsschauplatz nach der Heimat muß daher auf Ausnahmefälle beschränkt bleiben. Der für sein Vaterland Gefallene — dies mag noch ganz besonders betont werden— ruht am ehrenvollsten im Soldatengrab, wo er stritt und fiel inmitten seiner Kameraden, deren Ruhe nicht um eines willen gestört werden darf. Kameradenhände haben dort an vielen Grabstätten bereits harmonisch wirkende Anlagen geschaffen, die erhalten bleiben sollen. Städtische Nachrichten. (Siehe auch Stadt=Anzeiger.) Köln, 25. Januar. Kölner Opernhaus. Vereinigten Stadttheater schreibt uns: Zur Feier des Kaisergeburtstages gelangt am Mittwoch, 27. d.., die vaterlandische Oper unseres heimischen Komponisten Otto Neitzel er alte Dessauer“ neu einstudiert zur Aufführung. Das Werk ist vor langer Zeit hier bereits zur Aufführung gelangt und hatte sich damals eines großen Erfolges zu erfreuen. Der Titelheld, der alte gandlung stebt u1s als sunger Fürst vorgeführt; im Mitelpunkt der Janelung flehr seine Liebe zu der schönen Apothekertochter Anna Lise 55„Die musikalische Leitung hat Herr Gaertner, die Spielleitung Mittelmann Peschöstzt sino zu der Aufsührung die Damen GrimmBeilleinilun, Achsel, Bidron, die Helten vom Scheidt, Gleß, Giesen, Vanoni, Renner. aus Westdeutschland. der Aufrichtung Frankfurt der Mainwehre ., heute 24. Jan.(Telegr.) Mit früh begonnen worden. WIB Vermischtes. so geregelt Volksgenossen selbst Stuttgart, 24. Jan.(Telegr.) Chefredakteur Seiwert, Schriftleiter des Deutschen Volksblattes, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der Presse Württembergs und Hohenzollerns, ist nach längerm Leiden heute gestorben. Neueste Nachrichten. WTB Stettin, 24. Jan.(Telegr.) Seit gestern ist der Lodz nach Lille verkchren konn. WIB Le Havre, 24. Jan.(Telegr.) Der Militärgouverneur hat angeordnet, daß die Innenbeleuchtung der PrivatLäuser in Le Haore und den umliegenden Gemeinden während Beleuchtuntg nicht sichtbar sein darf und daß die # der öffentlichen Gebäude, Werkstätten und Geschäftstorcte uu ein Mindestmaß beschränkt und die Schaufenster verhängt werden müßten. 18 Lissabon, 24. Jan.(Telegr.) Der Agence Havas wird gemeldet: Während des Ministerrates erklärte der KriegspSag.###losg zurüczutreten. „„(#, 23. Ban.(Telegr.) Meldung der Agence Bulgare. Der Prafekt von Strumitza teilt in einer Drahtmeldung die Ankunft von etwa zwanzig 14= bis 15jährigen Mazedonier: aus dem Bezirk Doiran mit, die infolge eines von den serbischen Behörden erteilten Auftrags, sie mit Gewalt in die Armee einzureihen, geflüchtet sind. Sie erzählen, daß diejenigen, denen Alserbien geschickt wirden. ergreisen, unter nach Handel,„Gewerbe und Verkehr. Sparkassen. Das Fremdenblatt bespricht die Beweguno der Geldeinlagen bei den Wiener Banken und Sparkassen im Jahre 1914. Während des ersten Halbjahres stiegen die Spareinlagen um Kronen. Die Abhebungen während des zweiten Halbjahres# gegenüber dem Stande vom 30. Juni einschließlich der Abt um Zusammenhange mit der Zeichnung auf die Kronen. Der Minderbestand am Jahresscheihe 239, Mil. beginn beträgt daber 56 Mill. Kronen. Baue dem Jahresnicht berücksichtisten Halbjahrzäinsen, die bierbei anschlagen sind, mit, s0 hat sich der Piuse aut 30 Milionen zu verAnstalten vom Bezinn bis zum Schluß des Jahren Millionen, somit un nur 26 Mill. Kronen u en 1563 aut 157 estandes vermindert, und dies in u oder urka 1/426 des Büplage. politischen und wirtschattichen Finwirkungen uu senden reichischen Finausgeschichte noch nicht dagewesenenu d 15 „..Vou der französischen Grenze, 24. Jan(Telegr.) Nach dem Temps hängt die geplante Zusammenkunft der englischen, russischen und franzosischen Finanz= minister keineswegs mit der neuen Anleihe zusammen. Durch diese Behauptung sollen natürlich die französischen Sparer und Steuerzahler darüber beruhigt werden, daß man sie wegen neuer Geldmittel für Rußland angehen werde. WIB Kopenhagen, 24. Jan.(Telegr.) In Petersburg macht sich Mangel an Pferden bemerkbar. Es fehlt namentlich an Pferden mittlern Preises. Während man früher ein Droschkenpferd für 90 bis 100 Rubel erstehen konnte, kosten jetzt solche Pferde bis zu 300 Rubel. 0 Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) In dem niederländischen Staatsblatt bringt der Minister des Auswärtigen zur Kenntnis der Beteiligten, daß nach einer Meldung in dem französischen Staatsblatt vom 21. bei dem französischen Prisengerichtshof Anträge auf Prisen gegen eine Getreideladung aus dem Dampfer Joul und eine Kautschukladung aus dem Dampfer Insulinde anhängig gemacht seien. Es handelt sich um niederländische Schiffe. Kleine Kriegschronik. WIB Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Die Kaiserin nahm heute vormittag an dem Gottesdienst in der Nikolaikirche teil. WIB München, 24. Jan.(Telegr.) Die Korrespondenz Hoffmann meldet: Der König überreichte in der gestrigen Audienz persönlich dem Statthalter von Elsaß=Lothringen, Dr. v. Dallwitz, das Großkreuz des Verdienstordens der bayrischen Krone und dem Geh. Oberregierungsrat Dr. Dieckhoff den Verdienstorden zum hl. Michael 2. Klasse. Obwohl bereits den Wiener Banken Diskontsatz für erste Bankwenig in wirk.„ e i s t. S i e bei den Einlegern erunerschütterliche Vereiner Zeit der Kriegsanleihe gezeichneten Kapitals abgeleg 80% davon eingezahlt sind, ist der Geldstand bei nach wie vor außerordentlich flüssig. Dei beweisen, daß die Mittel für die Kriegsanleihe nicht durch Beleihungen daumn Ssterrsächis ungarischen Bank oder der Kriegsdarlehnskasse, weiches duret srößen Kapitalsreservoir aufgebracht mati##### Ersparnisse und durch den Verdienst aus wirtschaftlicher Geldlihe gespeist,„wird. Diese autoritativen Feststellungen über die sehnenen Rückwnkungen der Kriegsanleihe auf den Geldmarkt Oesterreich lassen erkennen, daß die Anleihe ein ehrlicher und licher Erfolg der geldlichen Leistungsfähigkeit der Monarchie lassen auch nicht eine Spur von Beunruhigung kennen; daraus geht nicht nur das große und unerschütterliche Versondarn## die Solidaxität und geldliche Kraft der Geld-Anstalten hervor, sondern sie sind aucn der Ausdruck einer festen Zuversicht für die seit Besinn des Jahrenaebestandes und die Gatür, daß die Waores geueinsetzenden Geldzuflüsse bieten die Gewähr re hen der#####, zener Geld-Anstalten den großen wirtschaftlichen Aufsauen der Zukunft stark gerüstet entgegengehen. Drahtberichte vom 24. Januar. # Berlin. Die Königsberger Walzmühle.-G. erzielte einen Reingewinn von rund 451 000M(i. V. 40 569c). Hieraus sollen, wie bereits mitgeteilt, 12%(i. V%) Dividende vorgeschlagen und der vorjährige Vortrag um rund 90 000M erhöht werden. Die Aussichten können unter Berücksichtigung der durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse als weiter befriedigend bezeichnet werden. Das Comptoir dEscompte de Mulhouse beabsichtig“ Firma in Mülhauser Diskontbank umzuwandeln. schaft m. b, Hrhahen“ roß-Berliner Kunsteis-GesellBerlin zusammengeschlossen.enden Eislabriken von Großn. Zeit unbaltbar gewordenen“ we gaben sowobl die schon seit durch die Kri—nen Zustande im Lisgeschäft als auch die licher Rohstostes###11sse herveigeführten Preissteigerungen sämtLöhne. Die Gescllschs:e ich die erhebliche Erhöhung der gesamten wird eine mie: t auf 16 Jahre abgeschlossen. Das Eissyndikat Wzen:“ e Preiserhöhung vornehmen. Tie, österreichischen Kohlenwerke arbeiten inrer Leistungsfähigkeit. 484653#Verk. Cable transfers au London 484/85(zuleist echsel auf London, 60 Tage, 4/8200(482.50), Sichtwechsel au 1.is 5,18,50(5,18.50). Sichtwechsel auf Berlin 86 3/ Silber in Barren Montag, 25. Januar Kölnische Zeitung s Morgen-Ausgabe (915 e Nr. 8 esher hant Pesereseee a e. Dariehen underer Banken...—.——— zusammen.—— zusammen——— Amtliche Wechselzinssätze der Rotenbanken. Die heutige Wertpapierbörse setzte mit ruhigem Geschäft ein. Die Stimmung erwies eich infolge stärkerer Abvicklungen, besonders in Steele, die in der Erwartung eines weniger befriedigenden Vierteljsahrs. ausweises in größern Mengen auf den Markt geworten wurden, als matt Auch die internationalen Werte hatten unter Abgaben für ausländische Rechnung zu leiden, hesonders Eries, Unions und auch Stahltrust-Werte. Diesen schlossen sich Canada Pacafic-Aktien an. Im weitern Verlauf vurde die Stimmung durch UInterstützungskäufe etwas fester, das Geschäft wurde aber in der Jetzten Börsenstunde sehr träge. Bei Schlnd konnten die meisten Kurse kleine Besserungen, gegen gestern aufweisen. Die Schlusstimmung konnte als stetig bezeichnet werden. Aktien-Umeatz 129000 Stück. Kurse amerikanischer Schuldverschreibungen: New Vork. 2241-[23/1 Die Haltung am Bondsmarkt ver Abgaben etwas matter: umgesetzt purden infolge teilweiser spekulativer 1 824 0008. Warenberichte. O Wien, 23. Jan. Die Marktverhältnisse haben sich durch die neuen Regierungs-Verfügungen nicht gebesert. An der heutigen Fruchtbörse gab es iast nur Käufer Cinauantin sties um 1½hr bie 35hr für 100kg. Die Kleiepreise sind steigend. * Hamburg, 24. Jan. Kaffee. Hier liest folgendes Telegramm über die Brasilmärkte vom 22. Januar vor: Rio: Standard Nr. 7 4850(zuletst 4300) Reis, Tageszufuhr 8000 Sack, heutiger Vorrat in erster und zweiter Hand 505 000(514000) Sack. Sautos: Tageszufuhr 55000 Sack, heutiger Vorrat in erster und zweiter Hand 2016000(2052000) Sack. Tageszufuhr in Sao Paulo 49000 Sack. Rio Kurs auf London 140. New Vork. 12241.[23/.] Schius. 1224=123=.], Preise(22/1-s93.1. Neizenrot. Minter! vorr.—— „Fröhjahrsvorr.1 Nlai u. : Mn. Kasiee Jas.— Feb.— Närt son Baumwolle vorr. seg u... Fohr. När: sorl onsh .154½ 1503 13256 .32 .— .47 .— .70 15 aneh 1533 149 2/8 1317 .27 .— .42 .— .55 45 IMais vorr. neuer 4 Achl soring pheat 4 Getreigefr-ALiserg. Schmalz(Western)1 eVerpenin vor.2 HKaffee Mai Jond... ben..: d. 82 620 8½ 11.12 46 805 9/855 .55 .— Bapnwobe Rlal dun u.. Joli.... lng.. Sopt. .83 902 15 81 620 84 11.07 46 .61 .— .51 .— .72 415 9905 Baumwollsaatol Gsre“ 7 I. Velon Luoker Cenirfogal Kalse Rio 7 vorr. Kasfse Sepi.— Oste. 2 e 8 5 Jot..— Der... Baumwolle Okt. Vo i ir. e. Luf. u. d. Ver. St. Hok u. Fogsanc. „Reurop. Fest. 925 .50 401 7716 .72 612 .— .— 12 r7an 47000 7000 .71 .41 .01 □ .66 650 .— .— 911 1610h 2700 37000 Getreidefracht nach London nom.(nom.). Talo.—“(.—). Zinm niedrigster Preis 34.75(34.75), höchster 35.50(35.50), Kallee-Omsatz 8000 Sack. Kaffee. Das Geschäft war ruhig, die Stimmung infolge von Abgaben der Kaffeehändler und der, Wallstreetspekulation matter. Die Schluspreise stellten eich um 5 bis 4 Punkte niedriger. Baumwolle. Die günstigen Verhältnisse im Manufakturwarenhandel veranlahten die Spekulation bei Pröffnung des Marktes zu Deckungen. 80 dal die Preise nach den ersten Iimsätzen Besserungen von 7 bis 13 Punkten aufwiesen. Als später der heute fällige Entkörnungsbericht, der ziemlich hohe Zifforn brachte, bekannt wurde und auch die sichtbaren Vorräte als groß bezeichnet wurden, wurde die Haltung matter. Die rückläufige Preisbewegung setzte sich gegen Schluß infolge größerer Verkäufe von Mey Orieanser Firmen und der Platzwareninteressenten kort, so daß schließlich Verluste von 18 bis 11. Pankten zu verzeichnen waren. se Gseue, K. iae Aauneie, Gasten vun udgen en 81(zuletst 31), 7⅝(75g) und 63(63/), März 814(.23), Mai.37(.48), Juli.59(.70). Okt..85(.97). Chicago. 12/fl. 123/1. Schlus. 1224-123/1.] Preise. 124-123/1. Weizen Ma. „„ Ju—.2 Mais Nal.. „ Jul Mafer Ma..Schmalz: Jan.— Mai 143½ 1251 7836 9326 9553 10.72 10.90 244½8 125-6 7942 2030 .5026 10.75 10.87 2 ISchmalz Joli Schweinel. dan. Mai Aipoen Jan.—— 7. Na Spsch niedr. Gr. 11.05 18.35 18.92 .92 1032 925 ge, Höchet F. 40.12 11.02 1803 18.32 * 1030 .25 1012 Schweine. leichle giedriester Pr. höchsfer Preis sohvere giecr. Pr. 2 Höobst. Fr. Anföinte.Weslenl9 in chiosgo 9425 637 825 ** 95 000 30000 95 .25 .40 .95 42000 11000 Schweinelleisch Juli 19.17(19.22). Rippen Juli 10.52(10.52). Hafer Juli 545g. Weizen. Infolge bessern Wetters, wodurch der Transport der Ware an die Märkte bedeutend erleichtert wurde, eröffnete der Markt etwas matter und die Preise büllten nach den ersten Umsätzen ¾46 ein. Später wurde die Stimmung angerester. was in erster Linie auf die Erwartung kleinerer Ziffern über die eichtbaren Vorräte zurückzuführen war. Nachdem die Spekulation zeitreilie Abgaben vorsengmmen hatte, gevannen in der Jetzten Stunde Deckungen wieder das Uebergewicht, so daß der Markt fest schlofl. Die Preise stellten eich gegen gestern um 1 bis Tge höher. Auch am Markt für Mais bewirkte die bessere Witterung anfänglich etwas mattere. Haltung. Da die Zufuhren aber anderseits klein waren. 80 hatten die Preise bald Erhöhungen bis zu ½46 aufzuweisen. Die zuversichtliche Stimmung hielt, durch Deckungen unterstützt, bis zum Schluß an, s0 daß schliedlich Preiebesserungen von% bis ½e zu verzeichnen waren. Fettwaren. Die Stimmung war mehrfachen Schwankungen unterworken. Bei Eröffnung war die Haltung infolge der kleinen Zufuhren stetig, wurde dann aber auf die zeitweilige Ermattung an den Getreidemärkten, welche Abwicklungen zur Folge hatte, matter, konnten sich gegen Schluß jedoch. als die Stimmung am Weizen- und Maismarkt wieder zuversichtlicher wurde, erholen. Die Preisveränderungen woren nur geringfügig. und zwor war schließlich Schmalz 2½ge höher bis 24c niedriger, Schweinefleisch unverändert bis 5e niedriger, und Rippen varen 2½ge niedriger bis unverändert. * Savannah, 23. Jan. Terpentin 43½. * Duluth. 28. Jan. Leinsaet greifbar 190¼. Mai 191¼. Getreide, Mehl, Bodenerzeugnisse. * Buenos Alres, 22. Jan. Getreide. Während zu Beginn der letzten Woche das Wetter recht günstig var, behinderten gpäter heftige Regenfälle und Stürme die Erntearbeiten. Die Aussichten sind noch ziemlich gut, doch ist trockenes Wetter dringend notwendig. Die Stimmung der Märkte war stramm, doch war das Geschäft schwierig wegen der schlechtern Beschaffenheit der Maiszufuhren. Der Frachtenmarkt, var ruhiger. Die Frachtsätze stellten eich auf 628 6d bis 658.— Der Preis von Weizen stellt sich auf 10.95 Pesos Papier. Verschifft wurde 6035t Weizen. Die sichtbaren Vorräte belaufen sich auf 15 000t. Mais stellt sich in Preis auf.15 Pesos Papier. Die Verschiffungen betrugen 42 280t. während die Bestände 80 000t umfassen. An Hafer wurden 9000t verschift: der Preis stellt sich auf.55 Pesos Papier. Die Vorräte erreichen 10 000t. Der Preis für Leinsaat ist.65 Pesos Papier. Verschifft wurden 1095t. Der Vorrat vird mit 10000f ansegeben. Webstoffe. 1 Seiden-Trocknungsanstalten. Eingeliefert in der Woche vom 8. bis 23. Jan. Krefeld: 81 Nrn. 4872he. Elberfeld: 76 Nr 570Skg. Londom, 23. Jan. Wolle. An der heutigen fortgesetzten Kolonialwollversteigerung herrschte bei unveränderten Preisen jebhafter Wettbewerb. Anseboten varen 11006.: davon wurden rund 1500 B. zurückgezogen Washington, 23. Jan. Baumwolle. Nach dem Bericht des Zeneusbureaus vurden bis zum 10. Januar d. J. 14908000 B. handelefähiger Baumwolle entkörnt gegen 14 448000 B. am 1. Januar d. J. 13 589 000 B. zur gleichen Zeit des Vorjahres. 19 088 930 B. im Jahre 1913 und 14515 799 B. im Jahre 1912. * Der Rheinisch-Westfälische Zement-Verband in Bochum im Jahre 1914. Nachdem nunmehr die Versandziffern des Monats Dezember vorliegen, kann man im Anschluß an der folgenden Aufstellung einen Rücklick über die Tätigkeit des Verbandes im verfiossenen ersten Geschäftssahr werten. In den einzelnen Monaten des Jahres 1914 wurden abgesetzt: Januar-...—— rund Februar..... März u.— AprilMai.-.-— Ia## August——---— September—.. Oktober. November— Dezember— )4 149 Faß gleich.1996 431873 567339 602 404 676509 619609 675838 202 834 324739 341987 296599 350300 25696 .9426 31928 .4896 34095 33585 .012 16295 1828 1/38%6 K4 56 Mithin Jahresabsatz——— rund 5294180 Faß gleich 272296 der 21 168500 Faß betragenden Gesamtbeteiligung gegenüber einem Absatz im Jahre 1913 von 4925103 Faß gleich 55.3636 und von 5199365 Faß gleich 5895%6 der Beteiligung im Jahre 1913. Zu berücksichtigen ist bei diesem Vergleich allerdings, daß heute dem Verband viele Werke angehören, die dem alten Syndikat fernstanden, und daß ferner im neuen Verband die Beteiligungen einzelner Gesellschafter gegenüber den Ziffern im alten Syndikat erhebliche Autbesaerungen erfahren haben. Gchon das Ende 1913 abgelaufene Zement-Spndikat hatte bekanntlich mit viel Unannehmichkeiten zu kämpfen. Zunächst war es die wenig befriedigende Geschäftslage der Bau-Industrie. Die hierdurch bewirkte Verminderung des Absatzes wunde für die einzeinen Werke noch erhöht durch das andauernde Entstehen neuer Zementfabriken. Bei der zu Anfang des vergangenen Jahres nach mühevallen und einer kurzen syndikatslosen Zeit erfolgten Gründung des Verbandes hatten sich die Zustände nicht gebesert,. cher hatten sie noch eine Verschärtung erfahren. Die Beschäftigungslosigkeit im Bausewerbe hat, insbesondere unter Einwirkung der tenem Geldeätze und in der aweiten Jahreshäfte unter dem Einfluß des Krieges noch zugenommen; nicht nachgelassen hatte ferner auch die Gründung neuer Fabriken. In richtiger Erkenntnis der durch diese Neugründungen drohenden Schwierigkeiten 4 sas ie sehest se ase en aeene ae e, aese u a. Ländereien, auf denen sie geplant waren, erworben, um dadurch das Entstehen neuer Fabriken zu vermeiden. Im übrigen bewirkten natärlich auch die kriegerischen Zeiten, daß manche weitere Pläne einstweilen nicht zur Ausführung gelangten. Außerhalb des Verbandes stcht heute nur ein Beckumer Werk, welches seine Erzeugung aber verkauft hat. Im Laufe dieses Jahres dürfte dann noch das Werk Preußen. Ennigerloh. in Betrieb kommen. Aufgabe des Verbandes wird es sein. frühzeitig mit diesem Werk Verhandlungen einzuleiten, damit es an die Vereinigung angeschlossen wird. Die von einigen Werken vor Bildung des Verbandes getätigten Verkäufe sind von ihm für ihre Rechnung übernommen worden. Teilweise gelang es der Verwaltung, diese Verträge, die zu niedrigen Preisen abgeschlossen worden waren, rückgängig zu machen oder zurückzukaufen. Die nicht auf diese Art eriedigten Verträge sind vom Verband erfüllt worden; zum großen Teil eind sie gum ersten Januar dieses Jahres abselaufeh. Um sich finanziell zu stärken und um sich auf eine breitere Grundlage zu stellen, nahm der Verband anfangs Mai einen Bankkredit in der Höhe, von 8000 000.K unter Bürgschaft der Werksbesitzer in Anspruch. Ein Teil dieser Mittel diente zum Erwerb der schon erwähnten Konzesionen und Ländereien. Weiterhin sollten diese Gelder zur Bezahlung der im Interesse des Verbandes getätigten Werksankäufe dienen. Schon zu Anfang des Jahres sicherte man sich nämlich die Aktienmehrheit der Meteor-Zementwerke, um einen Einflus auf den Absatder Sondererzeugnisse zu erhalten und auch, um in den Besitz der umfangreichen und wertvollen Verkaufsorganisation dieser Gesellschaft zu gelangen. Weiterhin erfolgte die Uebernahme der Rheinischen Zementwerke, die inzwischen wegen des unwirtschaftlichen Betriebes schon stillgelest worden eind. Auch bei dem Zementwerk Deutschland, Büren, wurde der Betrieb eingestellt, nachdem die Anteile an den Verband übergegangen waren. Auf den Tecklenburger Zementwerken, Lengerich, die ebenfalle dem Verband anschären, wird heute nur noch Kalf hergestellt. so daß die für die Herstelung von Zement nicht mehr in Betracht kommen. Durch den Ankauf der Hypothekenforderung der noch im Bau begriffenen Fabrik Auguste Viktoria, die wegen Mangels an Mitteln für den Weiterbau in Konkurs geraten war, sicherte eich auch hier der Verband Einfluß und verhütete den Ausbau der Anlagen. Wenn auch durch diese Käufe und Beteiligungen der Verband die in Frage kommenden Werke für seine Interessen, teilweise durch Stillegung, dienstbar gemacht hat, so bewirkt dies zunächst doch wohl nur eine geringe Aufbesserung der wirtschaftlichen Lage der andern Mitglieder. Dieser Tatsache entsprang denn auch der Wunsch nach einer weitern Stillegung von Werken gegen Eutschädigung. In der am 19. Dezember abgechaltenen Gesellschafterversammlung beschäftigte man sich näher mit dieser Frage und wählte eine Kommission, die mit den Werken verhandeln sollte. Was diese Verhandlungen erreicht haben, ist schon bekannt. Sie sind gescheitert, da nur ein einziges Werk aur Betriebseinstellung gegen eie Entschädigung beneit war. Wie eich nun die Verhältnise weiter entwickeln wenden. läßt sich heute noch nicht überschauen. Ohne Frage wird der Krieg den Beschäftigungsgrad in der Zement-Industrie weiterhin ungünstig beeinflussen. Eine Reichsserichtsentscheidung über die Gultiskeit einer Kreditvertragsklausel. Die Frage, ob ein Kreditvertrag sittenwidrig ist, in dem der zur jederzeitigen Kündigung berechtiste Schuldner sich verpflichtet, im Fall der Kündigung noch drei Jahre lang der Bank die Provision des letsten Geschäftsjahres weiter zu zahlen, ist durch Urteil des(f. Ziv-Sen. III vom 26. Rovember 1914, Rep. III 287/14, das Reichsgerichtsrat Dr. Düringer. Leipzig, in dem zweiten Januarheft des Bank-Archivs mitteilt, verneint worden. Es handelt sich um folgenden Tatbestand: Die klagende Bank hatte der beklagten Fabrik einen Kredit von 580 000.A eingeräumt. Nach dem Vertrag von 1904 hatte die Beklagte dafür Sicherbeit zu geben und Vergütungen zu zahlen. Ziffer 8 des Vertrags bestimmt, daß die Beklagte jederzeit berechtigt sei. unter Bezahlung ihrer Schuld die Verbindung mit der Klägerin aufaulösen. Sie sei dann aber verpflichtet, der Klägerin„ais Entschädigung für die geleisteten Dienste“ noch drei Jahre lang diejenige Provision zu zahlen. die die Klägerin in dem der Auflösung voraufgehenden Geschäftsjahr verdient habe, mindestens jährlich 6000.A. Im April 1911 zahlte die Beklagte„den ihr gewährten Kredit“ zurück. 1910 hatte die Klägerin 79004 Provision verdient. Sie verlangt für zwei Vierteljahre nach Auflösung inggesamt unter Absetzung eines erhaltenen Betrags 315044. Die Beklaste begehrt, widerklagend festmustellen, daß der Klägerin— für die der Auflösung folgenden fünf Vierteljahre— ein Anspruch auf 90754 Provision nicht zusteche. Sie macht im wesentlichen geltend. der Vertrag sei wucherisch und auch sonst sittenwidrig und deshalb nichtig. Das Kammergericht hat mittelst des in der Entscheidung bezeichneten Urteils die Berufung der Beklagten gegen das der Klage stattgebende, die Widerklage, abweisende Landgerichtsurteil zurückgewiesen. Die Revision der Beklagten, blieb erfolglos. In den Entscheidungsgründen heißt es: Die Feststellung des Berufungsgerichts, daß die wesentliche Voraussetzung des Klageanspruchs: Auflösung des Vertragsverhältmises der Streitteile gegeben sei. hat einen gemäß S 554 der ZiviiprozeBordnung begründeten Revisionsangriff nicht enfahren. Von den Erfordernissen des Wuchers(S 138 A, 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches) hat das Kammergericht das Vorhandensein der Notlage uhterstellt, die Ausbentung nicht erörtert, aber das Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung verneint. Seine Erwägungen liegen im wesentlichen auf tatsächlichem Gebiet. Dahin gehört die Ausführung, daß die von der Klägerin während des bestehenden Vertragsverhältnisses bezogene Vergütung das Maß des Tleblichen nicht wesentlich überstieg. Ferner, daß die nach Auflösung des Vertragsverhältnisses im Lauf von drei Jahren in Vietelsjahrsteilen zu zahlende Summe keinen erheblichen Zuschlag zu dem Gesamtverdienst der Klägerin und keine erhebliche Mehrbelastung der Beklagten darstelle. Für das Verhältnis von Leistung und Gegenleistung kommt nach den Ausführungen des Berufungsserichts namentlich in Betracht, daß der Klägerin eine große Verlustgefahr drohte. Sie habe„ein mehr als gewöhnliches Risiko“ übernommen. Das wird— jedenfalls ohne Rechtsirrtum— schon aus dem Umstand gefolgert, daß nach ihrer eigenen Angabe es der Beklagten unmöglich war, sich anderweit Kredit zu verscheffen. Die Beklaste hat vorgetragen, was sie für ihre tlslene ul ue eueete eit hensche de erecten bie Zur Ansübung des Fragerechts, deren Unterlassung die Revision rügt, lag kein Grund vor Hat das angefochtene Urteil aber ohne Gesetzesverletzung das Miverhältnis nwischen Leistung und Gegenleistung verneint, dann fällt die Anwendbarkeit des S 1384 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs ohne weiteres wer. Bei Nichtvorhandensein dieses Micverhältnisses kann die Ausbeutung der Notlage für sich allein noch keine Sittenwidrigkeit im Sinne des S 138 A 1 des Bürserlichen Gesetzbuche begründen.— Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Bd. 64 S. 182, Bä. 72 S. 69.— Die Sitenwidrickeit findet die Beklagte aber darin, daß die Bestimmung der Ziffer 8 sie an einen Vertrag gefessens habe, der sie in völlige wirtschaftliche Abhängigkeit von der Klägerin gebracht habe. Dem tritt das Berufungsgericht mit zweilsacher Begründung entgegen. Es verneint die Pesselung, indem es ausführt, de Ablösungsumme sei mit Rücksicht auf den hohen Reinverdienst der Beklagten keine wesentliche Belastung für sie. Es verneint aber auch die völlige wirtschaftliche Abhängigkeit durch den Vertrag. Die Beklagte habe sich allerdings einer erheblichen Beschränkung ihrer wirtschaftlichen Bewegungsfreiheit unterworfen, aber im eigenen, nicht nur im Interesse der Klägerin. Das Berufungsgericht erklärt die Bestimmung der Ziffer 8 für unbedingt mißbiligenswert, wenn sie nur den Zweck hätte, die Beklaste möglichst lauge zu hindern, den Kredit durch eine andere Rank ablösen zu lassen, führt aber au, daß diess Voraussetzung nicht zutreffe, daß vielmehr die Klägerin durch die eine nicht unbillige Vergütung zugewandt erhalten habe. bestehend entweder in der Fortsetzung des Vertragsverhältnisses oder in der Ablösungssumme. Es ist nicht rechtsirrig, wenn auf Grund dieser Erwägungen das Berufungsgericht die Sittenwidriskeit nicht annimmt. In den Fällen, in denen das Reichsgericht die sogenannten Knebelungsverträge als gegen die guten Siten verstoßend für nichtig erklärt nau. der, Sachverhalt wesentlich anders.(Vel. Juristische Wochenschrift 1913 S. 9161, Entscheidungen des Reichsgerichts Bd. 68 S. 229. Juristische Wochenschrift 1914 S 8315, auch die Urteile III. 281/14 vom 29. September 1914. III. 215/12 vom 17. Dezember 1912, 1II. 448/12 vom 18. März 1913. 1II. 387/12 vom 18. März 1913.) In allen diesen Fällen handelt es sich um eine übermäßige und unwürdige Beschränkung der wirtschaftlichen Freiheit, um ganz einseitige Berückeichtigung der Interessen des einen Teils ohne Versuch eines Ausgleichs der beidensetüigen Interessen. Von einer derarig weitgehenden Beschränkung kann hier nach der Sachlage und nach der kammergerichtlichen Vertragsauslegung nicht die Rede sein. Auch nicht etwa deshalb, wen die Ablösungssumme selbst dann zu zahlen war, wenn das Vertrags„Schaltgis, schen giele Jahre bestanden hatte. Denn ais Zwangsmittel allein kann die Ablösungspflicht nach den Darlegungen des Berufungsurteils nicht gelten. Unter diesem Gesichtspunkt ist also auch der Mangel zeiticher Beschränkung nicht zu betrachten. Bei längerer Dauer des Vertragsverhältüisses war aber auch die Leistung der Klägerin größer, die längene Dauer war aiso nicht ohne weiteres geeignet, ein Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung zu schaffen oder die Beschränkung der Bewegungsfreibeit der Beklagten zu steigern. Eine Sittenwidrigkeit ergibt sich auch nicht aus dem Umstand, daß die Klägerin ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist den Vertrag lösen konnte oder, riehiger— denn zuch die Beklagte konnte ihm jederzeit aulihgen (Ziffer 8)— ohne besondere wirtschaftliche Opfer. Der Nachteil der Beklagten bei der Lösung war die Abfindungssumme, der der Klügerin das Aufhören ihrer vertragsmäßigen Bezüge nach Ablauf der auf die Lösung folgenden drei Jahre. Die Klägerin hatte ein lebhaftes Int am Fortbestehen des Vertrags und hat denn auch von ihrem Auflösungsrecht keinen Gebrauch gemacht. Die bloße Möglichkeit der Auflösung Parch. idie Kläigerin war füir die, Betziaste, die unden nach üinrer eigenen Vorstellung danach streben mußte, vom Vertrag, allerdings zu gelezener Zeit. loszukommen, keine besonders drückende Reschränkung. Neu Port#8 Pan- Der Kordiaseashsen, Wirtschaftsieben. Torh 23. Jan. Der Hundertmillionen-Dollar-Goldmonopo] wurde aufgelöst;, die eingeschossenen Beträge wurden den Zeichnern zurückerstattet.— Die Schutzkommitees der Inhaber von Werten des Wabash, Fr. Kauften, gemeinsam Auerüstungsnoten im Betrass von 1 545 0008, um die fällig werdenden Noten und die bevorstchenden Einsen au die Bonde, und Receirers-(Certiffeate zu bezahlen.— Diegenen zur Zeichnung aufgelegten neuen 3½% Refundins Bonds der Delam eigen Sate von Snins& Weatern Kr. wurden dem Pobikon ssch auf i2 18 J; ½8%6 angboten.— Eiektroiptisches Kupfer stellis sich auf 14½ bis 14⅜e; einige Verkäuft wurden zu 143/8c abgeschlossen Die Aussichten berechtigen auch nach dem Geschäft der letzten Wochm guter Zuversicht für die Zukunft. Das hauptsächlichste Moment war die rege Nachtrage nach Bonds und führenden Aktien zn Anlagezwecken sowie umfangreichere spekulative Käufe in soichen Werten, beides für Rechnung von kleinen Kapitalisten im ganzen Landa Es läßt dies den Schluß zu, daß das allgemeine Vertrauen zurückgekehrt ist und das Zurückhalten von Kapitalien aufschört hat. Difage der Warenmärkte hat sich gebessert mit Ausnahme de Stahlmarktes, doch hofft man, daß auch hier bald eine Beiehung ein treten wird. Die Außenhandelsziffern übten einen recht günstigen Eia fluß ans. Die Abgaben für ausländische Rechnung wurden schlanf aufgenommen, doch besteht die Befürchtung, daß beim Steigen de. Kurse die Abwicklungen für Rechnung des Auslandes zunehmen werden Die Geschäfte an der Londoner Börse haben auch den Verkehr der hiesigen Wertpapierbörse leicht beeinflußt, da man der Ansicht ist, dai durch die dort getroffenen Beschränkungen des Wertpapierverkehrs der wahre Wert der Papiere verschleiert wird. Die Ausichten in diese Beziehung sind noch unklar und hängen von der Haltung der aun Jändischen Inhaber der Papiere ab. Der Durchschnittskurs von zwöl leitenden Eisenbahnwerten betrug 93.1676 gegen 91.2820 in der Vor woche und von 20 leitenden Industriewerten 78%, gegen 77.17% 5 der Vorwoche. Zahlungs-Einstellungen. O Hamburg. 24. Jan, Ueber das Vermögen der Reederei und Händelsgesellschaft m. b. H. in Kamburg wurde de Konkurs eröffnet. Wasserstands-Nachrichten. Heilbronn, 24. Neck. 8U,morg..50—0,15m Koblenz. 24 Rhein 6 U. morg..61—.28n Würzburg, 24. 7 U. morg..36—-.18m Trier 24. Mosel 9 U. monz..15—.0an Rainz. 24. Knein 8 U. monz..75—.25m Köin, 24. Rhein 11 U. morg..00—.40n Kaub. 24. Rbein 8 U. mong..17—.361. wFSOSIn Verlangt einen deutschen Vergaser bei Ankaui eines Autos und weist das ausländische Fabrikat, insbesondere das französische Brzeugnis zurück! Bei dem Vergaser. Wettbewerb des Kgl. Preuß. Kriegsministeriums, bewies der Pallas-Vergaser seine absolute Ueberlegenheit über die schule an Verin sieh mit cz. 234, Vorsprung als bester Vergaser vor dem an Stelle lolgenden kranzbeischen Zenith-Vergager giaserie. übe die lniemalondte Konkurtenz, indem er bei der wissenschallichen Prütung an der Kel. Techmischen Hoch. 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Ouhlont Schauberg: Cheiredakteur: Ernst Posse; alle in Köln Redaktionelle Zweigstelle: Berlin NW 7, Unter den Linden 39. 1 Uhr-Ausgabe. Bezugspreis: „Anzeigen 50 is: in Köln 7#, in Deutschland 9## vierteljährüch. klamen.50 M Fernsprecher: Nr. 45361- A5362 .5363L A 5364- A5365- A 5365- 45367 Redaktion, Anzeigenteil. Expedition und Druckerei sind durch jede dieser 7 Fernsprechleitungen zu erreichen. ennntags Kasgade Geschäftsstunden: Redaktion von 9 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends, Anzeigenteil und Expedition—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm., Druckerei.-1 Uhr und-6½ Uhr. 50 3 die Zeile oder deren Raum, Reklamen Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt vorgeschriebenen Tagen odur un bestimmt bezeichneten Ausgaben wird keine Verbindlichket übersommen Haupt-Expedition: Broite Straße 64.— Postsebech-Koute 2uc. 1 Uhr-Ausgabe. onn Geegesrchi dee Kerrste. Rückzug des Feindes. WIB Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Amtlich. Eingekroffen um 11,55 Uhr nachts. Bei einem Vorstoß von S. M. Panzerkreuzern Seydlitz, Derfflinger, Moltke und Blücher in Begleitung von vier Kleinen Kreuzern und zwei Torpedoboolsflottillen in die Nordsee, kam es heute vormittag zu einem Gefecht mit englischen Streitkräften in der Stärke von fünf Schlachtkreuzern, mehrern Kleinen Kreuzern und 26 Torpedobootszerstörern. Der Gegner brach nach drei Stunden, 70 Seemeilen westnordwest von Helgoland, das Gefecht ab und zog sich zurück. Nach bisheriger Meldung ist auf englischer Seite ein Schlachtkreuzer, von unsern Schiffen der Panzerkreuzer Blücher gesunken. Alle übrigen deutschen Streitkräfte sind in die Häfen zurückgekehrt. Der Stellvertreter des Chefs des Admiralstabs: gez.: Behncke. Abermals haben sich Teile unserer Seestreitkräfte mit englischen gemessen und haben sich wacker und erfolgreich geschlagen, wenn es auch ohne Verlust auf unserer Seite nicht abgegangen ist. Wie die obige Meldung besagt, die wir wiederholen, weil sie nur in einem Teile der heutigen Morgen=Ausgabe enthalten war, hatten vier deutsche Panzerkreuzer gestern morgen in Begleitung von vier Kleinen Kreuzern und zwei Gruppen von Torpedobooten einen Vorstoß in die Nordsee gemacht. Offenbar haben nun die Engländer nach dem letzten Streifzug unserer Kreuzer gegen die englische Ostküste sehr starke Streitkräfte gegenüber den deutschen Häfen zusammengezogen, und so sahen sich unsere Schiffe bald einer überlegenen feindlichen Flotte gegenüber, die aus fünf Schlachtkreuzern, mehrern Kleinen Kreuzern und 26 Torpedobootszerstörern bestand. Nach dreistündigem Kampfe hatten die englischen Schiffe so schwere Verluste erlitten, daß sie den Kampf abbrachen und sich zurückzogen. Wir erfahren, daß sie einen Schlachtkreuzer verloren haben. Auf unserer Seite ist der Panzerkreuzer Blücher gesunken. Er hatte einen Verdrang von 15 800 Tonnen und war bestückt mit zwölf 21em=Geschützen, acht 15cmn= und sechzehn 8 8cm=Geschützen. Die Besatzung betrug 764 Mann, von der wahrscheinlich ein großer Teil umgekommen ist. Wir trauern um den Verlust der tapfern deutschen Seeleute, aber wir sind auch stolz darauf, daß sie ihr Leben ließen in einem erfolgreichen Kampfe gegen den englischen Feind. * Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Die Blätter schreiben über den Seekampf in der Nordsee: Wenn die Briten trotz ihrer Überlegenheit das Gefecht abgebrochen haben, so ist das ein Beweis dasür, daß unsere Artillerie sie gehörig mitgenommen hat. Unsere Seeleute haben, so geht aus den knappen Worten des amtlichen Berichts hervor, wiederum ihre volle Pflicht und Schuldigkeit getan und bewiesen, daß auch ein weit überlegenes britisches Geschwader nicht in der Lage ist, einem kräftigen Vorstoß der Unsrigen standzuhalten, geschweige denn sie einfach zu überrennen. Die Vossische Zeitung hebt hervor, daß nicht die englische Flotte die Angreiferin war, sondern unsere Schiffe machten einen Vorstoß gegen einen weit überlegenen Feind, der nach mehrstündigem Kampf das Gefecht abbrach. Die von den Engländern abgebrochene Schlacht werde den Kampfesmut unserer Flotte stärken, aber in England nicht beruhigen über die aus der Luft und unter dem Wasser drohenden Gefahren. Das Berliner Tageblatt schreibt, daß das Gefecht seit dem 14. August 1914 die erste große Auseinandersetzung zwischen deutschen und englischen Streitkräften in den europäischen Gewässern gewesen sei. Die Engländer waren auch diesmal in der Überzahl, und man kann aus der Tatsache, daß die englische Flotte das Gefecht abbrach, die Folgerung ziehen, daß unsere Schiffe trotz der Überlegenheit der Engländer den englischen Schiffen mindestens den gleichen Schaden zufügen konnten. Gleichwohl wird es schmerzliches Bedauern erregen, daß unser Panzerkreuzer Blücher in die Fluten sank. Der Vorstoß der deutschen Streitkräfte ist aber ein lebendiges Zeichen unverminderten Angriffgeistes. Und der Hahn krähte abermals. ... Und froh ist, wenn er Regenwürmer findet! Der Spottvers aus Faust summt uns durch den Kopf, wenn wir die von der Agence Havas verbreitete Kriegsbilanz lesen, die der deutsche Generalstab, ohne sie eines Wortes der Widerlegung zu würdigen, mit einem gewissen Humor als„Stimmungsbild aus den Kreisen der französischen Regierung" dem deutschen Volk vorlegt. Mühsam wird da ein kleines Pöstchen an das andere gereiht, und endlich als Ergebnis der langen Aufzählung„ein allgemeiner, an einigen Stellen sehr merklicher Fortschritt unserer Truppen und ein allgemeines Zurückweichen des Feindes außer nordwestlich von Soissons" verkündet. Das klingt eigentlich recht bescheiden. Wenn schon hervorgehoben wird, daß der Fortschritt an einigen Stellen „sehr merklich“ sei, so wird er im übrigen wohl nur durch das Patent=Doppel=Millionen=Vergrößerungsglas von Extragüte, das Sam Weller in den Pickwickiern erwähnt, zu entdecken sein. Offenbar rechnen die Verfertiger der Bilanz damit, daß der Durchschnittsfranzose für Geographie und ähnliche pedantische Wissenschaften nur wenig Sinn hat, denn ein Blick auf die Karte genügt, um festzustellen, daß die Schlachtlinie in den beiden letzten Monaten ungefähr dieselbe geblieben ist, daß sogar die Deutschen an strategisch wichtigen Stellen wie bei Soissons und in den Argonnen erhebliche Fortschritte gemacht haben. Wenn aber auch die Deutschen keine Fortschrite zu verzeichnen hätten, wenn die errungenen Vorteile ganz auf seiten der Franzosen lägen, so würde es Jahrzehnte erfordern, bis sie, in solchem Schneckentempo voranschreitend, den Feind, der mit eisernem Griff neben fast ganz Belgien ein gutes Stück Frankreich hält, bis zur Grenze zurückgedrängt hätten. Und von da ist bis nach Berlin, wo nach den Prahlereien der ersten Kriegswochen der Friede diktiert werden sollte, während dunkelhäutige Ghurkas in den Gärten von Potsdam lustwandelten, noch ein beträchtliches Ende Ein Hauptfehler in der Rechnung ist der, daß die Notwendigkeit des Vorrückens für Franzosen und Deutsche als gleich groß angenommen wird. Frankreich mußte alle Kräfte zusammenraffen, um den Feind, der in gewaltigem Ansturm eine Anzahl der wichtigsten Departements erobert hat, von französischer Erde zu verjagen; Deutschland, das nur einen Arm für den Westen frei hat und mit dem andern die berühmte russische Dampfwalze abwehrt und zertrümmert, kann sich einstweilen damit zufrieden geben, daß der Krieg, bis auf einen ganz kleinen Streifen im Südwesten, mit seinen furchtbaren Leiden und Zerstörungen auf französischem Boden ausgefochten wird. Es kann warten, daß die Franzosen, Engländer und ihr buntscheckiges Gemisch von Hilfstruppen sich an der Granitmauer der deutschen Stellungen die Köpfe einrennen, bis ihm die Gesamtlage auf den Kriegsschauplätzen einen günstigen Augenblick bietet, seinerseits in das Herz Frankreichs vorzustoßen. Es fragt sich, ob die Persönlichkeiten, die die Bilanz der Agence Havas so schlau frisiert haben, wirklich von den Erfolgen und den rosigen Aussichten Frankreichs überzeugt sind, oder ob sie der schwindenden Kriegsbegeisterung der Franzosen, von der trotz der strengen Zensur gar manche, natürlich auf deutsche Ränke und Einflüsterungen zurückgeführte Anzeichen vorliegen, auf die Strümpfe helfen wollten. Alles spricht dafür, daß nicht gallischer Größenwahn, sondern blasse Furcht vor der Volksstimmung den Leitern Frankreichs die Feder zu jener lächerlichen Bilanz in die Hand gedrückt hat. Würden sie in der ganzen Welt so eifrig nach Bundesgenossen ausspähen, würden sie sogar den Japanern eine wertvolle, mit französischem Blut getränkte Kolonie als Lockspeise vorhalten, wenn sie hofften, ohne solche für Frankreichs Stolz vernichtenden Demütigungen Deutschland zu überwinden? An erster Stelle wird unter den Erfolgen der Deutschen die Zerstörung der Hallen, der Kathedrale und des Spitals in Ypern aufgeführt. Man sieht, die Gesellen, denen man die Beklommenheit vom Gesicht abliest, bemühen sich, witzig zu sein! Sie stellen dabei ihr eigenes Licht unter den Scheffel. Warum erwähnen sie nicht unter ihren und ihrer würdigen Bundesgenossen Ruhmestaten die strategisch zwecklose Beschießung und Vernichtung von belgischen und französischen Ortschaften? Warum nicht die groriose Tat, daß sie, um die Deutschen abzuwehren, weite Strecken fruchtbaren Landes dem salzigen Meerwasser preisgegeben und sie auf lange Jahre in eine ertraglose Wüste verwandelt haben? Zu Anfang des Jahres zog der Temps mit lyrischem Pathos eine Bilanz zwischen der Stellung Frankreichs zu Beginn des Jahres 1871 und 1914. Daß diese Bilanz zugunsten Frankreichs ausfiel, brauchen wir nicht weiter auszuführen: im Januar 1871 war Frankreichs Kraft gebrochen, während sie heute trotz mancher harten Schläge noch keinen endgültig vernichtenden Schlag empfangen habe. Der Temps triumphiert darüber. Aber einen wirklichen Grund zum Triumph hat bei einem Vergleich der beiden Kriege nur Deutschland. Blicken wir noch weiter in die Vergangenheit zurück. Vor hundert Jahren bedurfte es der Anstrengungen des vereinten Europas, die übermacht des von dem Genie des Korsen gelenkten Frankreichs niederzuringen. Im Kriege 1870/71 kreuzten Deutschland und Frankreich im Einzelkampf die Waffen, und das Ergebnis war ein Zusammenbruch des übermütigen Frankreichs, wie die Welt ihn niemals für möglich gehalten hätte. Heute steht Deutschland mit seinem treuen Bundesgenossen Österreich=Ungarn gegen Frankreich, gegen das meerbeherrschende England und gegen die Millionenheere Rußlands im Feld, ganz abgesehen von Japan und den kleinern feindlichen Mächten; die von den Lügen und Verleumdungen seiner Gegner irregeleitete Meinung der übrigen Welt treibt zum Teil die Geschäfte der Firma Britannien, Frankreich und Co., und das neutrale Amerika unterstützt sie privatim durch reiche Zufuhr von Kriegsmitteln. Und trotz allemdem lastet Deutschlands gepanzerte Faust schwer auf dem Nacken seiner feindlichen Nachbarn. die sich vergebens bemühen, sie abzuschütteln. Wie armselig muß sich Frankreich vorkommen, wenn es daran denkt, wie wohl seine Aktien stehen würden, wenn es mit Deutschland einen gleichen, ehrlichen Krieg— ohne Bundesgenossen— auszutragen hätte! Wir wollen damit die Tüchtigkeit des französischen Heeres und seiner Leitung nicht herabsetzen, sondern nur zeigen, welcher Kraflentfaltung Deutschland fähig ist und wie weit es das alternde Frankreich hinter sich gelassen hat. Im Jahre 1870 brach Frankreich freventlich den Krieg vom Zaun; heute wäre es für Frankreich offenbarer Selbstmord, gestützt nur auf seine eigenen Hilfsmittel, mit Deutschland anzubinden. Frankreich weiß das so gut wie wir. Deshalb können uns alle seine Prahlereien kalt lassen, uns, die wir mit einem Arm die Armeen Frankreichs, Belgiens und Englands geworfen haben und sie, wie unsere feste Zuversicht ist, auch endgültig aufs Haupt schlagen werden. Angstliche Geschichtsklitterungen, wie die Bilanz der Agence Havas mit ihren homöopathischen Siegesdosen, haben bei uns nur den Erfolg, daß wir mit verdoppeltem Stolz der Kraft und des Glanzes unseres herrlichen Vaterlandes bewußt werden, daß unsere Siegeshoffnung zur Gewißheit wird, mag auch noch mancher Tropfen kostbaren Blutes fließen, bis der uns verbrecherisch aufgedrungene Krieg beendet ist. Die wahrheit über unsere Verluste. à Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Unsere Gegner haben es mit der Wahrheit niemals recht genau genommen. Am schlimmsten wird es, wenn sie mit Zahlen arbeiten. Sie begnügen sich dann meist damit, irgendeine ihnen vorteilhafte Angabe als wahr in die Welt zu setzen, ohne auch nur den geringsten Versuch zu machen. Belege dafür beizubringen. Solche Angaben sind offenbar nur dazu da, die sinkende Zuversicht neu zu beleben. Anders ist es wenigstens kaum zu erklären, wenn kürzlich in der Presse des feindlichen Auslandes alles Ernstes behauptet wurde, Deutschland habe an Toten, Verwundeten und Gefangenen 1200000 Mann verloren, und wenn ein ganz besonders„gut unterrichteter“ Gewährsmann sogar von 2 Millionen wissen wollte. Wir möchten empfehlen, unsere sehr gewissenhaft aufgestellten Verlustlisten einzusehen. Sie werden sich dann zu ihrem Schmerz von der völligen Unhaltbarkeit dieser Ziffern überzeugen. Es ist nicht nötig, hier alle feindlichen Übertreibungen zu entkräften, nur eine ganz besondere dreiste Entstellung sei herausgegriffen. Durch die Presse ging die Meldung, Rußland habe bisher 1140 Offiziere und 134 700 Mann von uns zu Gegemacht. Demgegenüber konnte unsere Heeresleitung feststellen, daß die Zahl unserer Vermißten auf dem östlichen Kriegsschauplatz im Höchstfalle 15 Prozent, also nicht einmal ein Sechstel dieser Summe beträgt. Wenn wir, wie es nicht gnders zu erwarten war, in diesem gewaltigen Kriege erhebliche Verluste gehabt haben, so kann das bei der todesmutigen Betex steie odoer entehce Truppen nicht überraschen. Es stehl aber fest, daß unsere gesamten Verluste an Toten, Verwundeten, Kranken und Vermißten kaum die Ziffer der in Deutschland kriegsgefangenen Franzosen, Russen, Belgier und Spssander, üibersteigen, Auch darf man nicht vergessen, daß unsere Listen viele Tausenoe von Leichtverwundeten enthalten, die jetzt längst zur Front zurückgekehrt sind. Viele von ihnen sind###zwischen sogar schon zum zweiten Male verwundet worden. Da sie somit doppelt in den Listen erschienen sind, bleibt die wirkliche Zahl unserer Verlustliste also erheblich hinter der zurück, die sich durch einfache Zusammenzählung ergeben würde. Der Prozentsatz der felddienstfähig wieder hergestellten Verwundeten ist überdies dank unsern vorzüglichen Sanitätseinrichtungen außerordentlich hoch. Die Hoffnung unserer Feinde, daß Deutschlands Widerstandskraft durch seine Abgänge mehr geschwächt sei als die seiner Gegner, ist also trügerisch. Schon der Umstand, daß unsere Feinde allein an Gefangenen fast ebensoviel eingebüßt haben, wie unser wanr ir Pefschel Frucd, lbßt klar erkenmen, auf weicher Seite zu bücken.(Wiederholt) dut mit erster Sotge in de Zutuh vom östlichen Schauplatz. Der österreichische amtliche Bericht. WIB Wien, 24. Jan.(Telegr.) Amtlich wird verlautbart: 24. Januar, mittags. An der galizisch=polnischen Frant keine Veränderung; in einigen Abschnitten Geschützkampf und Plänkeleien. Durch unser Artilleriefeuer gezwungen, räumte der Feind südlich Tarnow abermals einige Schützengräben. Auch in den Karpathen ist die Lage im allgemeinen unverändert. Aus mehrern südlich der Paßhöhen vorgeschobenen Stellungen wurden die Russen zurückgedrängt. In der Bukowina herrscht nach den letzten unserseits erfolgreichen Kämpfen Ruhe. Am südlichen Kriegsschauplatz keine Ereignisse. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. Die deutsche Offensive in Polen. Die Wiener Korrespondenz Rundschau meldet: Sowohl die amtlichen russischen Mitteilungen als auch die Kommentare und Berichte der russischen Kriegsberichterstatter lauten in den letzten Tagen sehr zurückhaltend und unkler. Die amtlichen Meldungen besagen, daß die österreichisch=ungarischen Truppen am Dunajetz mit ihrer schweren Artillerie„größten Kalibers“ an der ganzen Front fortwährend im Angriff seien. Am linken Weichseluser werde um Sochaczew und Bolimow mit wechselndem Erfolg weiter gekämpft. Der Offensive der Verbündeten, die„beträchtliche Verstärkungen“ bekommen hätten, werde russischerseits standgehalten. In der Nowoje Wremja erzählt ein von der galizischen Front zurückgekehrter russischer Offizier, daß die russischen Operationen in Teilen der Karpathen wegen der Schneefälle und des Forstes einstweilen eingestellt worden seien. In den Karpathen betätigte sich namentlich die kaukasische Division unter dem Kommando des Großfürsten Michael, der persönlich stets mitten im Feuer stehe. Der Kriegsberichterstatter der Birschewisa Wjedomosti telegraphiert, es sei den Deutschen gelungen, am rechten Ufer der Bzura und der Rawka festen Fuß zu fassen und sich dort zu behaupten, doch hätten die Verbündeten bisher nicht mehr erreicht, obwohl sie unausgesetzt die heftigste Offensive aufrechterhielten. Immerhin müsse man zugeben, daß die Lage der Russen in Polen heute schwieriger sei als früher. Nach dem Rückzuge der Verbündeten sei die Lage für die Russen unleugbar ausgezeichnet gewesen. Jetzt seien auch sie lahm gelegt, und man könnte das Bild dahin skizzieren, daß sich beide Streitteile die Wage halten. Im Armeeboten wird in einer militärischen Auseinandersetzung ausgeführt, daß die russischen Stellungen an der Rawka kaum zu behaupten seien, wenn nicht ausgiebige Verstärkungen einträfen. Die Belagerung von Orzemys!. 2r Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Der Deutschen Tageszeitung wird aus Sofia gemeldet: Die„Kambana“ erhält von militärischer Seite folgende Mitteilungen über die Belagerung von Przemysl: Die vielen russischen Angriffe auf die Befestigungen von Przemysl brachten für die Russen nur Mißerfolge. Der Hauptgrund hierfür ist, daß die Russen getreu ihrer alten Kampfesweise mit Angriffen vorgehen. Die Festung wird von drei Seiten belagert. Wenn wir hinzunehmen, daß die Verteidigungsarmee aus tapfern, erprobten Kräften besteht, so glauben wir, daß die Russen eine sehr lange, ununterbrochene Belagerung vornehmen müßten, wenn sie die Widerstandsfähigkeit der Garnison brechen wollten, wozu aber neue und immer neue Truppen notwendig sein würden, die die Russen nur schwerlich mehr aufbringen können. Über den Grenzkamm der Dogesen. (Von Prof. Dr. Georg Wegener, unserm auf den westlichen Kriegsschauplatz entsandten GW=Berichterstatter.) Morgen im Breuschtal.— Ein Generalkommando der nördlichen Vogesen.— Der„Goldne Hans“.— Geschmack und Stil in Frankreich.— Quartiere auf beiderseitige Kündigung.— Ein Abend bei den Barbaren. Trübe Frühdämmerung dringt durch das kleine Fenster. über neinem bunt gewürfelten, dicken Deckbett an der Wand begrüßt mich ein schönes buntes militärisches Gruppenbild:„Abschied vom Regiment". auf dem einer der Soldatenköpfe aus einer aufGrashen rieseles, Pläscherte send d Sohn des Hauses. Draußen rieselt's, plätscherts, rauscht's. Ist das Regen oder ein Bach? Ich springe ans Fenster. Es ist beides. Aber der Bach ist nicht legitim; er ist das Ergebnis der Dachtraufen auf der Gasse eines kleinen Gebirgsdorfes, in das mich die gestrige geheimnisvolle Fahrt durch Nebel und Nacht versetzt hat. Alles trieft von Feuchte: vor den Häusern stehen schlammig=rote Pfuhle, der Himmel scheint bis zu den Essen herniederzuhängen— kurz, es ist der richtige, ordnungsgemäße Morgen für eine Landpartie im Gebirge. Nur einiges ist ungewöhnlich im Bilde. In dem großen offenen Torweg mir gegenüber sind ein paar Wachtposten untergetreten, mit aufgepflanztem Seitengewehr, langen Mänteln und dicken Schuhen, in denen sie immer von einem Fuß auf den andern treten. In dem Hof dahinter sieht man neben nassen Strohhaufen die Wagen einer militärischen Proviantkolonne, und durch die Straße reiten Husaren, die dicken, strammen, blitzblanken Gäule dampfend von Feuchte. In diesem merkwürdigen Kriege geht es den Rößlein der Reiterei am allerbesten, seit ihre Herren sich geradeso mit an diesem Schützengrabenkrieg beteiligen, wie oben am Meeresstrand die Seeleute. Bald darauf saß ich mit dem im vorhergehenden Aufsatz erwähnten jungen Adjutanten und einigen andern Stabsoffizieren in dem„Kasino“ eines Generalkommandos, das in diesem Dorfe hier sein Quartier aufgeschlagen hat, d. h. in der niedrigen, durch einen großen vorspringenden Kachelofen zwiegeteilten und wie eine alte Meerschaumpfeife„angerauchten“ Schenkstube des Bauernwirtshauses, beim Frühstück. Ich konnte nunmehr endlich feststellen, daß ich mich oben in dem seiner Lieblichkeit halber bekannten Breuschtal befand, jener breiten Furche, die in nordostsüdwestlicher Richtung die nördlichen Vogesen teilt und einen wichtigen Verbindungsweg von der Rheinebene bei Straßburg über das Gebirge in das französische Stromgebiet der obern Mosel bildet. Die Ortschaft war eines der zahlreichen Dörfer in den Vogesen, in denen sich die Bevölkerung großenteils von der Textilindustrie in der Hauptsache der Baumwollspinnerei, nährt, wie sie im Elsaß seit langem heimisch ist und sich in den Bergen durch Ausnutzung der Wasserkräfte neuerdings immer lebhafter entwickelt hat. Meine nächtliche Schlafkammer war auch die eines Spinnereiarbeiters gewesen. In Häusern dieser Art ist das Generalkommando und die zu ihm gehörige Mannschaft sehr bescheidentlich untergebracht, aber die Herren schienen doch alle in ihrer Stimmung darunter wenig zu leiden. Im Gegenteil, ich fand bei allen die gleiche Frische und Frohmütigkeit wie bei meinem Gastfreund von gestern. Sie schien mir nach allem, was ich hörte, hier ganz besonders ein Abglanz der Wesensart ihres Chefs, ihres Generals zu sein, eines Mannes, von dessen regsamer, mitreißender Lebensfülle und gewinnender Kameradschaftlichkeit ich immer wieder Rühmens hörte. Unter den Offizieren, mit denen ich hier im„Kasino" plauderte, war auch der Träger eines anderweitig berühmten Namens, der Rittmeister der Reserve v.., der in seinem Zivilverhältnis Geheimer Kommerzienrat und Leiter einer der ersten großindustriellen Unternehmungen der Reichshauptstadt auf dem Gebiet des Lokomotivbaues und was damit zusammenhängt, ist und der mir ganz desselben Geistes erschien wie die andern. Ich erwähne das aber doch nicht ohne eine gewisse Kritik. Sicher ist es ja sehr schön, daß in unserm Heere Männer aller Art Schulter an Schulter ohne Unterschied die militärischen Pflichten erfüllen, die ihnen die Zugehörigkeit zu einem„Volk in Waffen“ zuweist. Aber es ist doch auch eine Kunst, die zur Verfügung stehenden Kräfte in der nutzbringendsten Weise zu verwerten, und ich könnte mir denken, daß ein Mann mit den speziellen Kenntnissen, Erfahrungen und Verbindungen wie dieser vielleicht mit einer entsprechenden Aufgabe in den von uns besetzten Gebieten der gegnerischen Großeisenindustrie, die es für uns wieder in Betrieb zu setzen und nutzbar zu machen gilt, noch wertvoller sein könnte denn als Rittmeister in einem Waldgebirge. Die Herren führten mich dann über die Gasse hinüber, wo in einem andern bescheidenen Dorfhaus die Amtsräume des Generalkommandos eingerichtet waren. Hier lernte ich S. Exz. v. selbst kennen— eine Begegnung, die nach dem, was ich von ihm wußte, für mich natürlich von größtem Interesse war—, und die kurze Frist, die ich mit ihm zusammen war, schuf mir einen Eindruck, der ganz und gar mit den über ihn vernommenen Außerungen in Einklang stand. Der General fragte mich dabei nach meinen engern Wünschen und auf die Bitte, möglichst vorn an der Front diejenigen Stellungen sehen zu dürfen, die für dieses Kampfgebiet hier besonders charakteristisch wären, erörterte er mir selbst an einer prachtvollen, bisher noch nicht veröffentlichten deutschen Geländekarte die Lage und Bedeutung der Stellungen jenseit des Grenzkamms, die er mir zu besuchen riet. Ich fragte ihn, ob der verstärkte Offensivdruck der Franzosen, der sich gerade in den gegenwärtigen Tagen in Oberelsaß fühlbar machte und zu den Kämpfen um Sennheim, Steinbach, Oberburnhaupt usw. führte, auch bei ihm bemerkbar sei. Er meinte, daß das bis jetzt nicht der Fall wäre. Gefochten würde ja auch hier, aber doch nicht in anderer Weise als sonst. Es ist ja auch nicht unwahrscheinlich, daß diese Kämpfe am Südostfuß der Vogesen keineswegs einen umfassenden, weitzielenden Vorstoß der Franzosen bedeuten, vielmehr dem Wunsche entspringen, die Dörfer in der Ebene zu gewinnen, um bessere Winterunterkünfte für die französischen Truppen zu finden, die auf den Bergen der Südvogesen, die sie besetzt halten, und die sehr viel rauher sind als die nördlichen, augenscheinlich stark unter Kälte, Schnee und schwierigen Verbindungen leiden. Der Chef des Stabes, Oberst....., versah mich in liebenswürdigster Weise mit Kartenmaterial für die in Frage kommende Gegend, der Erste Generalstabsoffizier, Major...., mit literarischem, darunter auch dem hier spielenden Lienhardschen Roman Oberlin, und ein gerade meinen Weg fahrender, zufällig hier anwesender Divisionsführer der Armeegruppe nahm mich gleich in seinem Kraftwagen mit Wir folgten zuerst der Breusch aufwärts, die rauschend, auch sie übervoll, dahinfloß. Dann wand sich der Weg nach rechts, ein allmählich sich verengerndes einsames Tal hinauf, dessen walddunkle Wände sich oben in Nebelmassen verloren. Endlich eine zwischen waldigen Berglehnen eingesenkte Paßhöhe. Auf der Straße Wachtposten; zur Seite ein Wirtshaus, weiterhin leere Schützengräben und Spuren vergangener Kämpfe. Es ist der Col du Hantz, die ehemalige Grenzscheide zwischen Deutschland und Frankreich. Von hier steigt der Weg die Westseite des Gebirges hinab. Die Franzosen sprechen das Wort, das aus dem deutschen„Schanze" entstanden sein soll, nicht nasal aus, und unsere Leute haben es in„Goldener Hans" verwandelt. Der Col du Hantz gilt als eine ausgesprochene Wetterscheide. Heute aber verzichtete er durchaus auf diese Tätigkeit; es regnete und ganz ebenso wie auf der andern, und unserm Besch befindliche Städichen Senones zur Meuriche Gehänge von Randhöhen, die sich wenig über der Talschle im verloren. Endlich hielt das Gefährt vor der Pforte eines weitläufigen Landhauses, dem Sitz des Generalleutnants und seines Stabes, meinem Ziel und Heim für die nächsten Tage. Ich kam gerade zur Mittagstafel und lernte so gleich alle die zugehörigen Herren in der angenehmsten Weise mit einem Male kegpen.„Rage reguaz, hate mich angemeldet als der Herr „Kriegsb=stulter Soundso, und ein Teil der Tafelrunde forderte mich lachend auf, doch diesem Titel Ehre zu machen. Ein anderer aber protestierte lebhaft. Er schien noch große Taten vorzuhaben. Das Haus, das der Stab bewohnte, gehörte einem geflüchteten französischen Baumwollgroßindustriellen, einem mehrfachen Millionär, und war ein weiteres, besonderes krasses Beispiel des erstaunlichen, parvenühaften Ungeschmacks, der in Frankreich so außerordentlich häufig scheint, und von dem ich zu meiner Verwunderung immer neue Zeugnisse in den Schlössern und Villen antreffe, die den militärischen Behörden hier als Quartiere dienen. Ich habe schon lange einmal davon sprechen wollen. Die Welt, und vor allem die französische selbst, ist der Überzeugung, daß die Franzosen eine ausgesprochen geschmackvolle Nation seien. Ich möchte aber fast glauben, daß man da eine Verwechslung begeht. Man sollte vielleicht besser sagen, daß die Franzosen ein Volk sind, dessen Kultur noch einen Stil hat. Daher die große Uniformität im städtischen Hausbau, der Form der Möbel, der Zimmereinrichtung usw. gebildeter Familien. Dieser Stil, die Tradition, trägt den einzelnen und bewahrt ihn vor groben Geschmacklosigkeiten, sobald er sich daran hält. Eigentlichen individuellen „Geschmack“ scheint er aber durchaus nicht gerade besonders zu haben. Eher das Gegenteil. Man betrachte doch nur Paris, dieses Mekka der Kultur! Wunderschön sein Straßenbild überall, wo es alt und uniform ist. Schrecklich fast immer, wo etwas Neues versucht wird. Jahrmarktsscheußlichkeiten wie auf den großen Boulevards die neuen Kinotheater, selbst erster Firmen, wie Pathé, wären bei uns in Berlin vollkommen undenkbar, eine zugleich so ordinäre wie geschmacksrohe Sache wie das ochsenblutfarbene Reklamehaus des„Matin“ ausgeschlossen. So finden wir denn hier im Felde in den so zahlreichen Häusern reich gewordener Bürgerfamilien, die augenscheinlich noch nicht seit Generationen in der Tradition leben, oft eine geradezu kindliche Hilflosigkeit in Dingen des Geschmacks. Selbst in Wohnsitzen, deren Erbauer sich sichtlich ohne Rücksicht auf Kosten das Haus von einem vornehmen Architekten hat aufführen und von einem kostspieligen Dekorateur einrichten lassen, erkennt man nicht nur sofort diese Entstehung, sondern überall zeigen plump gefälschte „alte“ Ölgemälde, kitschige Familienporträts, ordinäres Dutzendvorzellan an der Wand, wertlose Teppiche und dergleichen die Geschmacksbarbarei des Betreffenden. Ich glaube nicht, daß es in Deutschland, das doch mit seiner Bevölkerungszunahme und seiner aufstrebenden Volkswirtschaft viel mehr ein Land der Emporkömmlinge vorstellt, entfernt so arg ist. Das Landhaus hier, von dem ich ausging, war schon von außen bösartig, mit seinen Balkons im„Jugendstil“, den dazu gar nicht passenden, an kleine indische Tempelpavillone erinnernden Mansarden=Giebelchen auf dem Dach und seinen blitzblau angestrichenen Dachrinnen. Auch im Innern feierte der„Jugendstil", der Stil der seekranken Linie, den wir in Deutschland so rasch überwunden haben, Orgien. In dem Speisezimmer aber, wo wir saßen, einem mäßig großen Raum, ragte aus der Wand ein mächtiger Kamin in schwersten Renaissanceformen, aus rotem Porphyr gemeißelt, wie er in Verhältnissen, Stil und Material in den Saal eines der Feudalschlösser des siebzehnten Jahrhunderts gepaßt hätte, nicht aber in dieses Zimmer mit dem kleinbürgerlichen Mobiliar und den gerafften Plüschtapeten. Aber dieser Kamin war überdies bloß eine Attrappe; er hatte gar keine Abzugsöffnung und er bestand auch nur etwa bis zu Mannshöhe aus wirklichem Porphyr; der Rest war nachgeahmter aus grobbemaltem Holz! Trotzdem waren die Herren, die dies alles genau so beurteilten, wie ich, sehr vergnügt über ihre Villa. Diese französischen Landsitze haben bei dem Familiensinn und der Sitte des Logierbesuchens in Frankreich fast immer eine Fülle von Gastzimmern und sind mit sind snie Ziardernissen eines zahsreäßen, Besuchs ausgestatet. So sind sie die gegebenen Orte für Stabsquartiere. Die gegenwärtigen ohner wußten wohl, daß ihre Behausung im Bereich des feindArtilleriefeuers lag, schon die ganze lange Zeit, die sie hier hausten; und sie waren sich auch vollkommen gewiß, daß der Gegner über ihre Anwesenheit genau unterrichtet war. Es konnte ihm jeden Llugenbsich, einfallen, sie mit Granaten zu überschütten. Indes, sie machten sich gar nichts daraus, denn auch sie kannten das Quartier des Kommandierenden der Franzosen ebensogut und auch dies lag genau so unter deutschem Artilleriefeuer, und sie wußten, daß dies beides auch den Franzosen bekannt war. Es bestand eine Art stillschweigenden Kartells zwischen beiden; jeder war überzeugt, in dem Augenblick, wo du mich in meinem Quartier bechäbten in Herig di deines über dem Kopf zusammen, und beide waßen. Auch Hiered rge e. 9liches Unterkommen gleicher. Auch hier also, wie ich es neulich von der Seeküsteschilderte, ein Wohnen auf stündliche Kündigung, bei der aber Wirt SisesFricher Pirne Seses se scesce cce ce ece Königs prangte an der Wand. Ineinanhed ergechen dlichte packende Tischrede, in der das innige schr bitzheraugeggnder deutischen Stämme in dieser großen Zeit sehr hubsch zum Ausdruck kam. Eine treffende Illustration dazu Kriegskalender 195.Blatt. der Kölnischen Seitung. Eraßes hauptquartier, 24. jan.(Telegr.) Sanstic„Pestlicher kriegsschauplatz. Der 23. Januar verlief im allgemeinen ohne besondere Ereignisse. im Argonner Walde wurden zwei französische eingriffe mühelos zurückgewiesen, in den Vogesen am Hartmannsweilerkopf und nordöstlich Steinbach machten wir fortschritte und nahmen 50 französische säger geborK imn mörclisch, vosen eidu lac. in Ostpreußen und im nöralichen polen keine Veränderung. Unsere Eingriffe gegen den Sucha=Abschnitt bei Borsimow waren schweren Fers Ieindliche Gegenangriffe wurcen unter Enarter; verlusten für die Russen abgeschlagen. Kussische eingriffe in der Gegend norcwestlich Opozno scheiterten. Oberste Heeresleitung. 11 1 K A 1— Montag, 25. Januar (g Kopenhagen, 24. Jan.(Telegr.) Die Times erfährt aus Petersburg, die Einnahme Skempes durch die Russen bedeute einen wichtigen Fortschritt in Nordwestpolen. Skempe liege nahe bei Lipno, das die Wege nach Bobrzyn und Wlozlawec beherrsche. Die Verbindungen der Deutschen seien gefährdet. Die Deutschen errichteten dort befestigte Stellungen, um die Verbindungen mit Deutschland und die Eisenbahn nach Thorn zu schützen.[Gemeint ist wohl das Städtchen Skempe zwischen Lipno und Lierpez. Daß die russische Offensive auf dieser Linie gescheitert ist, meldete unsere Oberste Heeresleitung bereits am Samstag. Damit ist die Meldung der Times widerlegt.] Ein neuer Schlag gegen das Deutschtum in Rußland. 2r Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Wie die Aftenposten aus Petersburg dem Berliner Lokal=Anzeiger meldet, ist die Behand. lung der deutschen und österreichisch=ungarischen Untertanen in Rußland jetzt vom Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch entschieden worden. Der Großfürst hat gegen den starken Widerstand der deutschfreundlichen Kreise durchgesetzt, daß alle Deutschen im Alter von 17 bis 60 Jahren aus den baltischen Provinzen und Finnland ausgewiesen werden sollen. Ein jeder, der diese Provinzen bis zum 28. Januar nicht verlassen hat, wird in den Kerker für Lebenszeit geworfen werden. Der Ausweisungsbefehl trifft eine große„Zahl wohlhabender Geschäftsleute und Bankiers. WTB Petersburg, 24. Jan.(Telegr.) Wie die Rietsch vom 16. Januar meldet, wird die Zahl der deutschen und osterreichisch=ungarischen Staatsangehörigen, die auf Befehl des Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch Petersburg bis zum 28. Januar verlassen müssen, auf 5000 geschätzt. Der Petersburger Stadthauptmann macht bekannt, daß bei feindlichen Ausländern nichtslawischer Nationalität keine Ausnahmen gemacht werden. 1 Bukarest, 24. Jan.(Telegr.) Der russische Finanz= minister Bark ist heute hier eingetroffen. Er begibt sich nach Paris(vergl. Nr. 84 und 87 der Kölnischen Zeitung]. WIB Stettin, 24. Jan.(Telegr.) Seit gestern ist der Personenverkehr Ostrowo—Lodz ausgenommen worden, so daß man nun auf deutschen Bahnen von Lodz nach Lille verkehren kann.(Wiederholt.) vom westlichen Schauplatz. 0 Von der holländischen Grenze, 24. Jan.(Telegr.) Die britische Admiralität bestätigt die Meldung von Angriffen deutscher Luftfahrzeuge auf Dünkirchen, fügt jedoch hinzu, daß kein beträchtlicher Schaden angerichtet sei. Ein Sprengkörper ging vor dem amerikanischen Konsulat nieder, in dessen Gebäude sämtliche Fensterscheiben zerschmettert und die Möbel beschädigt wurden. WIB Paris, 24. Jan.(Telegr.) Eine Taube überflog am 20. Januar Reims, mußte aber infolge der Beschießung durch französische Artillerie den Rückzug antreten. Eine andere in der Richtung auf Paris fliegende Taube wurde über Chaulnes bemerkt und von französischen Flugzeugen verfolgt. Sie konnte jedoch die deutschen Linien wieder erreichen.(Wiederholt.) WTB Le Havre, 24. Jan.(Telegr.) Der Militärgouverneur hat angeordnet, daß die Innenbeleuchtung der Privathäuser in Le Havre und den umliegenden Gemeinden während der Nachtstunden von außen nicht sichtbar sein darf und daß die Beleuchtung der öffentlichen Gebäude, Werkstätten und Geschäftslokale auf ein Mindestmaß beschränkt und die Schaufenster verhängt werden müßten.(Wiederholt.) WIB Paris, 24. Jan.(Telegr.) Kriegsminister Millerand beabsichtigt, die unter den Fahnen stehenden Abgeordneten, etwa 20 an der Zahl, welche bisher an der Front geblieben waren, zu Offizieren zu ernennen. WTB Paris, 24. Jan.(Telegr.) Der Generalberichterstatter für den Staatshaushalt, Metin, legte dem Budgetausschuß der Kammer einen Bericht über den Plan der Regierung vor, welcher die von ihr seit Kriegsausbruch erlassenen Verfügungen finanzieller Art der Kammer zur Abstimmung vorlegen will, um ihnen gesetzlichen Charakter zu verleihen. Der Bericht Metins erörtert eingehend die wirtschaftliche Lage sowie die in dieser Beziehung getroffenen Maßnahmen: Moratoriumsverlängerung, Fälligkeitstermine für den Mietzins, Handelspapiere, Organisation der Verproviantierung für die Zivilbevölkerung, Verbesserung des Beförderungswesens und Aufgaben der Handelskammern bilden besonders den Gegenstand einer eingehenden Studie des Berichtes. Millerands Reise nach London. 1 Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Der französische Kriegsminister Millerand ist gestern abend von London, wo er mit Lord Kitchener Besprechungen hatte, nach Paris zurückgekehrt. Das Reutersche Bureau bemerkt dazu, aus der längern freundschaftlichen Unterredung habe sich erbot die Tafel selbst, die wirklich aus Vertretern so ziemlich aller deutschen Stämme bunt zusammengesetzt war, der Mischung der in den Vogesen kämpfenden Armeen entsprechend. Während der Tafel trug auf der Galerie ein Mannschaftschor vierstimmige Lieder vor: „Du Schwert an meiner Linken“,„In einem kühlen Grunde" und ähnliches. Es war ein hübsches, gehaltenes, vornehm einfaches Fest, in guten Formen und doch voller Leben, denn es waren lauter Leute an der Tafel, die mit guten Manieren einander Gehaltvolles zu sagen hatten. Wieder einmal hatte ich Lust, mich an den Kopf zu fassen und mich zu fragen: ist die Welt denn ganz und gar verrückt geworden, daß sie uns heut so ziemlich allgemein für Barbaren, Säufer, geistlose Drillpuppen und was sonst noch für einen Abschaum der Spezies Mensch hält? Mit Lächeln— es war menschlich so nett!— sah ich wie ein Umstand gleich von vornherein der Tafel ein freundliches Behagen gab. Die Küche war am heutigen Tage von einer Wirtin aus Senones übernommen worden, und sie selbst, eine bildhübsche junge Frau und ihre nahezu gleichaltrige, ebenso reizende Schwester halsen den Ordonnanzen servieren. Es ging, als die beiden saubern Frauen hereinkamen, ohne daß etwas gesagt wurde, wie ein heiteres Leuchten durch die ganze Versammlung, und die beiden Frauen selbst fühlten die leichte elektrische Spannung auch sogleich heraus, die sich zwischen ihnen und diesen vielen Männern ergab. Einen Augenblick verlegen, dann lächelnd, immer aber mit natürlicher französischer Grazie und guter Art lösten sie ihre Aufgabe und nicht ein Wort oder Blick, auch vom jüngsten nicht, trat ihnen zu nahe. Nach Ende der Tafel saß die Gesellschaft noch lange beisammen in angeregtestem Geplauder. Der Oberstabsarzt erzählte mir von seinen Vorbeugungsmaßregeln gegen Typhus, die er durchgeführt. und schildert mir die Bäder= und Duschen=Einrichtungen die er geschaffen, der Intendanturrat sprach von den bedeutsamen wirtschaftlichen Maßnahmen, die man hier in dem besetzten Gebiet durchführte; vor allem von den großartigen Mengen von Baumwolle, die man hier beschlagnahmen konnte, um sie der Heimat zuzuführen; von der sorgfältigen Verwertung des vorhandenen Viehbestandes, der es gestattete, genau 100 Tage lang die Truppen mit Fleisch zu ernähren, ohne die Heimat in Anspruch zu nehmen. Also ganz, wie ich es von dem Bereich der Armee v. Kluck beschrieb, und wie es so ziemlich überall gewesen ist, ein Beweis mehr, wie unschätzbar es ist, daß der Krieg im wesentlichen in des Gegners Land verlegt werden sonnte. Auch politisiert wurde heftig, und manches Gute und manches— Temperamentvolle wurde über die Zukunftsgestaltung Europas gesagt. Einer der Reserveoffiziere war im bürgerlichen Leben Konservator der Münchener Pinakothek. Er spielte uns auf dem Klavier Schumann und Beethoven und zuletzt Boch, aus dem Kopfe. Für letztern leidenschaftlich begeistert anglysierte er uns in einem engern Kreise verschiedene Fugen, und auf die Bemerkung, daß das doch vielleicht eine gar zu rein mathematische Kunst sein möchte, verfocht er mit Feuereifer das Gegenteil und suchte uns das Verständnis einer darunter zu vermitteln, die ihn durch ihre wunderbare ganz seelische Wirkung in einer schweren Krise seines Lebens geradezu innerlich gerettet hätte. Dann holte der Kriegsgerichtsrat Noten von seinem Zimmer und sang mit angenehmer, wohlgeschulter Stimme zu meiner Begleitung:„Es war, als hätte der Himmel“ von Schumann, das„Waldesgespräch“. und einiges andere. Endlich ging auch dieser Abend im fernen Waldtal der Vogesen zu Ende, und dann lag ich oben in meinem saubern Mansardenzimmerchen, noch lange auf den wilden Sturm kauschend, der mit rasendem Heulen und jähen Stößen das Dach umtobte. Theater und Musik. Musikalische Gesellschaft. Köln. In der letzten Versammlung ließ sich der weitgereiste Cellist Willi Lamping, ein Sohn unserer Stadt, in dem von F. A. Gevaert reichlich gepfefferten Haydnschen-dur=Konzert und in mehrern Soli hören. Lampings Vorzüge liegen hauptsächlich auf seiten eines schönen, männlichen Tons. Zwar sind ihm die Schwierigkeiten virtuoser Passagen und elastischer Bogenführung nicht verschlossen. Die Reinheit ist nicht unfehlbar, und überzeugend wirkt sein Spiel in der Kantilene, deren Vortrag Geschmack, richtige Phrasierung und Wärme verriet. Er wurde mit herzlichem Beifall ausgezeichnet, Prof. Krögel machte sich, außer um die Begleitung, um eine flotte und frische Wiedergabe der ersten Sinsonie von Beethoven verdient. etung geben, daß vollkommene Übereinstimmung in allen Punkten bestehe. Am Freitagmorgen habe der französische Kriegsminister den in der Nähe Londons liegenden Truppen einen Besuch abgestattet und dort einen sehr erfreulichen Eindruck gewonnen. Er habe auch Sir Edward Grey, den Schatzkanzler Lloyd George und den Lordkanzler Haldane gesprochen. In einem Abschiedsschreiben an Lord Kitchener habe er seine Freude über dessen wirksame Tätigkeit für das Heer geäußert; das Vertrauen auf den günstigen Ausgang des Krieges werde dadurch verstärkt. Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Wie nach dem Berliner Lokal=Anzeiger der Mailänder Corriere della Sera meldet, sind amtlichen Kreisen in Bern Nachrichten zugegangen, daß der Hafen von Havre während des ganzen Monats Februar geschlossen bleiben wird. Die Maßregel sei von den Militärbehörden angeordnet, woraus geschlossen wird, daß im Februar der Hauptteil des neuen englischen Heeres gelandet werden soll. Der krieg im Orient. WIB Konstantinopel, 24. Jan.(Telegr.) In einer Besprechung der militärischen Lage im Kaukasus stellt der Tanin fest, daß die russischen Mitteilungen falsch oder übertrieben gewesen seien. Der Versuch der Russen, den linken Flügel der türkischen Armee in der Gegend östlich von Olti zu umgehen, sei an der außerordentlichen Tapferkeit der türkischen Truppen gescheitert. Diese hätten den Boden, den sie auf russischem Gebiet besetzt hatten, nicht aufgegeben, sie hätten nur aus taktischen Gründen einige Punkte ohne irgendwelche Bedeutung geräumt. Die russischen Verluste seit Beginn des Feldzuges seien mehr als doppelt so groß als die türkischen. Der Gesundheitszustand und die Ordnung in der türkischen Armee seien vorzüglich. WTB Konstantinopel, 24. Jan.(Telegr.) Nachdem die Kammer die auf der Tagesordnung stehenden Gegenstände erledigt hatte, vertagte sie sich für einige Tage. Der krieg über See. Die Franzosen aus Fes vertrieben? WIB Konstantinopel, 24. Jan.(Telegr.) Taswir 1 Efkiar veröffentlicht einen Brief des marokkanischen Hauptlings Abdul Malik, der aus Casablanca(Arabisch Dar=ul=Beida) hier eingetroffen ist. In dem vom 25. Muharrem(14. Dezember) datierten Brief schreibt Abdul Malik, der sich„Mir von Marokko" unterzeichnet, es sei ihm nach fünfzehntägigem Kampfe gelungen, Fes einzunehmen. Die Bevölkerung habe die marokkanischen Krieger mit großer Begeisterung und lebhafter Rührung empfangen, die Moscheen seien mit Gläubigen gefüllt gewesen, die Dankgebete verichteten. Die Franzosen hätten versucht, auf der Flucht die Lebensmittel= und Munitionsdepots zu verbrennen, was ihnen aber nicht gelungen sei. Den Marokkanern sei reiche Beute in die Hände gefallen; obwohl sie gegen die Franzosen in der Ebene zu kämpfen gehabt hätten, seien ihre Verluste unbedeutend gewesen, während die Franzosen 3500 Mann an Toten und Gefangenen sowie zahlreiche Verwundete verloren hätten. Unter dem erbeuteten Kriegsmaterial hätten sich mehrere Maschinengewehre und neun Geschütze, darunter drei große mit beträchtlichem Kaliber in kriegstüchtigem Zustande, außerdem eine Menge Wagen und zwei Sanitätsabteilungen befunden. Die Bevölkerung der wiedereroberten Gebiete schließe sich den unter Abdul Malik kämpfenden Streitkräften an. Nach der Einnahme von Fes habe in der Großen Moschee mit großem Gepränge die Verlesung des Fetwas stattgefunden, in dem im Namen des Sultans und des Khalifen der Heilige Krieg verkündet wird. Abdul Malik habe eine begeisterte Ansprache gehalten, in der er sagte, da der Khalif den Heiligen Krieg verkündet habe, hätten alle Gläubigen die Pflicht, daran teilzunehmen. Die Marokkaner sollten kämpfen, um ihr Land den Franzosen wieder zu entreißen, die sich ihres Eigentums unrechtmäßigerweise bemächtigt hätten.[Eine Bestätigung dieser Meldungen liegt bis jetzt nicht vor.] Der Gouverneur von Riautschou. Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Wie das Berliner Tageblatt erfährt, hat der Bruder des Gouverneurs von Kiaut= schou, Geheimer Hosrat Dr. Meyer=Waldeck in Dresden, gestern ein Funkentelegramm erhalten, das der ihm befreundete Professor Hugo Münsterberg ihm aus Amerika sandte. Professor Münsterberg berichtet, daß laut Mitteilungen, die ihm von zuständiger Seite gemacht wurden, Kapitän z. S. Meyer=Waldeck sichwohl befindet und von seiner Verwundung genesen ist. Seine Familie hat die Erlaubnis erhalten, zu ihm zu kommen. Es ist das die erste Nachricht über das Befinden des bisherigen Gouverneurs, die seit dem Fall von Tsingtau nach Europa gelangt. 1 Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Amtlich meldet das Reutersche Bureau unterm 24. Januar aus Pretoria: Eine feindliche Abteilung in Stärke von 1200 Mann mit 4 Geschützen unter Befehl von Kemp und Maritz unternahm heute früh einen Angriff auf Upington, wurde jedoch zurückgeschlagen und ließ 12 Tote und 30 Verwundete zurück; 96 Mann wurden gefangen genommen. Auf unserer Seite fielen 3 Mann und wurden 22 verwundet.[Aus der Nachricht geht nicht hervor, ob unter dem„Feind“ deutsche Streitkräfte oder aufständische Buren zu verstehen sind. WTB Leipzig, 24. Jan.(Telegr.) Im Leipziger Missionshause ist eine unterwegs aufgehaltene Nachricht von Penang vom 22. August eingetroffen, die über das Ergehen der Deutschen in Hinterindien während der ersten Wochen nach Kriegsausbruch folgendes meldet: Die hiesigen militärpflichtigen Deutschen wurden ins Gefängnis gebracht, aber nur für einige Stunden, und dann nach Unterzeichnung eines Schriftstückes wieder freigelassen. Natürlich darf keiner Penang verlassen. Da ich militärfrei bin, werde ich in keiner Weise behelligt und darf überall hinreisen. Unser hiesiger deutscher Konsul im Nebenamt ist ausgewiesen worden und nach Sumatra gegangen. Der deutsche Konsul von Singapur, Feindel, ist schon vor etwa einer Woche nach Schanghai gegangen; die Konsulatsgeschäfte werden vom amerikanischen Konsul wahrgenommen. Die Geschäfte stocken. In den ersten Tagen war eine Panik, und die Lebensmittelpreise stiegen ins Ungeheuerliche. Jetzt ist es aber ziemlich normal. Die Regierung hat eingegriffen und kauft das Zinn auf, damit die vielen Chinesen Arbeit und Brot haben. Auch den Pflanzern wird von der Regierung geholfen, damit es nicht zu Aufständen kommt. Die eingehenden Nachrichten über den Verlauf des Krieges sind natürlich einseitig; es wird längst nicht alles veröffentlicht um der Eingeborenen willen. Die Nleutralen. Eine Kundgebung von Amerikanern in Europa. Man schreibt uns: Am 7. Dezember 1914 ist in der ersten Sitzung des Amerikanischen Bundes=Senats aus der Mitte der Demokratischen Partei heraus von dem Senator Gilbert M. Hitchcock von Nebraska eine Resolution zusammen mit einer Vorlage eingereicht worden, welche den Verkauf und Export von Waffen, Munition und Kriegsmaterial zu Kriegszwecken gegen eine den Vereinigten Staaten befreundete Macht für ungesetzlich zu erklären und strafbar zu machen bezweckt. Obwohl absolut neutral und gegen keine Nation gerichtet, würde die Vorlage doch, falls angenommen, in dem gegenwärtigen Kriege durch Unterbindung der seit Monaten in ungeheuern Massen an die Verbündeten aus amerikanischen Häfen gesandten Heereslieferungen von größter Bedeutung sein. Da Senator Hitchcock seine Vorlage ohne vorherige Besprechung weder mit dem Präsidenten Wilson noch dem Staatssekretär Bryan einbrachte, prophezeite man in Regierungskreisen der Gesetzesvorlage eine sanfte, aber nachdrückliche Ablehnung Inzwischen hat jedoch von seiten der 38 Millionen DeutschAmerikaner und Irisch=Amerikaner und einer großen Anzahl der von aufrichtigem Neutralitätsgefühl beseelten Politiker und Männer des öffentlichen Lebens eine große Propaganda eingesetzt, die auf einen erbitterten Kampf um die bedeutsame Vorlage schließen läßt. Fest überzeugt von der Tatsache, daß diese dauernd fortgesetzten Lieferungen von Kriegsmaterial amerikanischer Firmen diesen schrecklichsten aller Kriege um Monate verlängern werden und daß das eigene Vaterland, die Vereinigten Staaten, durch diesen unwürdigen Handel sich selbst, trotz augenblicklicher Vorteile, für die Zukunft wirtschaftlich und kulturell aufs schwerste schädigt, hat sich Anfang Dezember in Europa ein Zentralkomitee(American Protest Committee) gebildet, das es sich zum Ziel gesetzt hat, in allen Ländern Europas Unterschriften von Amerikanern zu sammeln zu einem Protest gegen den Verkauf von Kriegsmaterial nach Europa durch amerikanische Firmen während des Krieges. In Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Spanien, Italien, Österreich, Ungarn und in der Schweiz werden seit geraumer Zeit durch besondere Ausschüsse solche Unterschriften gesammelt. Eine große Anzahl der unterschriebenen Proteste ist bereits an den Präsidenten der Vereinigten Staaten mit einem Anschreiben gelangt, aus dem hervorgeht, daß in den Herzen der hier in Europa mitten im Kriegsgetümmel lebenden Amerikaner der eine Wunsch lebendig ist, daß diese ungeheuern amerikanischen Lieferungen von Mordwerkzeugen unbedingt aufhören sollten. Um dem Protest eine möglichst intensive Wirkung zu sichern, ist er an über s Mittags-Ausgabe 1915 0 Nr. 88 7000 Personen und Gesellschaften in den Vereinigten Staaten gesandt worden, zuerst an Präsident Wilson, an Staatssekretär des Auswärtigen, Bryan, an alle Mitglieder des Senats und des Abgeordnetenhauses, alle Gouverneure, Bischöfe, Geistliche, Universitätsprofessoren usw., an über 2000 wahrhaft neutrale Zeitungen, alle Frauenvereine, Friedensgesellschaften, Logen, Geheimgesellschaften, Handelskammern u. a. Fast allen Schreiben wurden Begleitbriefe persönlicher Natur beigelegt. Nicht nur in Europa, sondern auch in den Vereinigten Staaten sammelt das American Protest Committee Unterschriften von gleichgesinnten Landsleuten. Gleichzeitig mit dieser Massenkundgebung sind in den politischen Kreisen Washingtons die Friedensgesellschaften und Frauenorganisationen sowie hervorragende Geistliche am Werk, so daß die Hitchcocksche Vorlage von Senatoren und Abgeordneten bei gegebener Gelegenheit wirksam unterstützt werden wird. In dem Protest heißt es u..: Der Präsident der Vereinigten Staaten hat die Gewährung eines Kriegsdarlehens an Frankreich verhindert, und hierdurch hat unser Land sich selbst vorgeschrieben, was recht und billig ist. Diese selbstgeschaffene Norm verpflichtet uns vor dem Gesetz und vor dem Urteil der ganzen Welt, eine Neutralität einzuhalten, die rechtlich wie moralisch unanfechtbar ist. Nie in der Geschichte der Völker sind Aufträge von so riesenhaftem Umfange von irgend einem Lande übernommen werden wie die, welche Amerika zurzeit anfertigt, um die Fortführung des europäischen Krieges zu ermöglichen. Gleichviel wem wir Amerikaner als Indivduen oder als Nation unsere politische Zuneigung entgegenbringen, bisher ist es eine Tatsache gewesen, daß wir als Nation an erster und führender Stelle die Friedensbewegungen der Welt gefördert haben. Sind wir gewillt, auf unsern Vorrang als Friedensstifter zu verzichten? Die internationalen Geschäftsverbindungen zwischen unserm Vaterland und Europa sind ausgedehnt und freundschaftlich gewesen. Wir protestieren gegen ihre Vernichtung zugunsten einiger weniger. Sollen wir um eines vorübergehenden Geschäftsprofits willen unauslöschlichen Haß künftiger Geschlechter auf uns laden? Menschenalter werden den Makel, mit dem wir uns beflecken, nicht zu tilgen vermögen! Auf grauenvollen Schlachtfeldern sterben Menschen für ihre Ideale; und wir sollten nicht wirken und Opfer bringen können für unser Ideal, den guten Namen Amerikas? Gewehre, Kanonen, Patronen, Dynamit und Bomben gehen aus unsern Fabriken nicht nur nach England, Frankreich und Rußland, sondern auch nach Japan! Wir unterstützen dadurch nicht nur die Rüstungen der Europäer gegeneinander, wir geben damit auch fremden Völkern Kampfmittel gegen uns selbst in die Hand. Geschieht das im Einverständnis mit der gesamten amerikanischen Nation? Man mache sich ein Bild von den katastrophalen Folgen, die es in einem zukünftigen unserm Lande aufgezwungenen Kriege haben könnte, wenn irgend ein neutrales Land Europas sich auf einen Neutralitätsstandpunkt stellte, wie wir ihn heute einnehmen! Will die amerikanische Nation die Sicherheit ihrer Bürger für alle Zukunft preisgeben? Wir protestieren nicht nur im Interesse Amerikas, sondern vor allem im Namen der Menschlichkeit dagegen, daß durch unser Land die Dauer dieses abscheulichen Krieges verlängert wird. Amerikas unbegrenzter Vorrat an todbringenden Werkzeugen wird eine unabsehbare Hinausdehnung dieses Menschenmordens bewirken. Wenn sich die Wetterwolken des Krieges verzogen haben, wird unser eignes Land mit dem Blute unserer europäischen Brüder besudelt sein! Unsere auf militärischem Gebiet de facto bestehende Teilnahme an diesem Krieg wird Europa zwingen, seinen letzten Mann einzusetzen! Wir protestieren im Namen der Verwandtschaft und der Ehre aller Völkerzwir protestieren im Namen der leidenden Frauen; wir protestieren im Namen der hilflosen Kinder; wir protestieren im Namen aller lebenden Wesen gegen die Mitschuld unseres Landes an dieser Menschenschlächterei. + Mailand, 24. Jan.(Telegr.) Ein Telegramm aus Galveston nach London berichtet, daß der Dampfer Dacia gestern früh nach Erfüllung der Formalitäten bei der Hafenbehörde abgefahren ist. Der Kapitän erklärte, er werde die gewöhnliche Fahrt einschlagen, ohne besondere Anstrengungen zu machen, um der Beschlagnahme aus dem Wege zu gehen. Die englische Regierung bestätigte, daß die Dacia beschlagnahmt würde, daß aber ihre Ladung gezahlt oder über dem Umweg von Rotterdam ohne weitere Unkosten an den Bestimmungsort geschickt werde. Die Frage des Übergangs von der deutschen Fahne zur amerikanischen wird ein Schiedsgericht entscheiden. Man fürchte, sagt das Telegramm weiter, die deutsche Meinung und die der Sozialisten könnten die amerikanische öffentliche Meinung aufbringen. Der Spectator beleuchtet den Fall sehr pessimistisch und ruft den Lesern einen ähnlichen Fall im Napoleonischen Kriege ins Gedächtnis. Die Lage in Portugal. 1 Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Nach einem Reutertelegramm aus Vigo erklären Reisende aus Portugal, daß die Lage dort außerordentlich ernst sei. 300 Offiziere hätten ihren Degen zurückgesandt zur Bekundung der Gemeinbürgschaft mit ihren Kameraden, die der Empörung beschuldigt sind. Sie weigern sich, die Kasernen zu verlassen und betrachten sich selbst als gefangen. Dieses Ereignis bedeutet einen Einspruch gegen den Kriegsminister, der früher Monarchist war, jedoch zum Republikanertum übergegangen sei.[Der Kriegsminister hat inzwischen seinen Rücktritt angekündigt.] WIB Lissabon, 24. Jan.(Telegr.) Der Agence Havas wird gemeldet: Während des Ministerrates erklärte der Kriegsminister, er sei entschlossen, zurückzutreten.(Wiederholt.) Kleine kriegschronik. Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Die Independance Belge veröffentlicht laut Berliner Tageblatt einen vom 2. Dezember datierten Brief des Generals Leman, des Kommandanten von Lüttich, der, wie bekannt, in Magdeburg als Gefangener weilt. In dem Brief, der an einen nach Holland geflüchteten Freund gerichtet ist, heißt es: Sie werden sicher in Holland sehr gut gepflegt. Ich werde es hier durch einen ausgezeichneten Arzt, der zugleich ein Mann von Herz ist, und dessen Namen ich Ihnen voll Dankbarkeit nenne: Es ist Dr. Freyse, Stabsarzt der hiesigen Garnison. General Leman schreibt weiter, daß er nicht nur an seiner Fußwunde leide, sondern auch mit Zuckerkrankheit und Herzbeschwerden zu tun habe. Er hoffe aber trotzdem, nicht in der Gefangenschaft zu sterben. WTB München, 24. Jan.(Telegr.) Wie die Kommandantur Ingolstadt mitteilt, ist am Samstagabend von einem Fort bei Ingolstadt ein französischer Hauptmann entwichen. Er trägt Uniform, von der Auszeichnung und Knöpfe abgetrennt sind, ist klein, hat blondes Haar und schwarzen Schnurrbart und spricht etwas Deutsch. ap. Sofia, 24. Jan.(Telegr.) Die Blätter veröffentlichen eine Depesche des Fürsten zu Wied an hiesige albanische Vornehme als Antwort auf dessen Neujahrswünsche. Die Depesche ist unterzeichnet„Fürst Wilhelm zu Wied von Albanien“. Wirtschaft und Recht. Patentrechte feindlicher Ausländer in Rußland. WIB Petersburg, 24. Jan.(Telegr.) Rußkoje Slowo vom 16. Januar meldet: Die russische Dieselmotoren Gesellschaft hat gegen die russischen Vertreter der englischen Firma John Sunner& Co. wegen Verletzung der Patentrechte der genannten Gesellschaft Klage erhoben. Am 2. Januar wurde die Klage vor dem Senat verhandelt. Die Vertreter der englischen Firma behaupteten, die russische Dieselmotoren=Gesellschaft sei ein deutsches Unternehmen und besitze daher kein Klagerecht. Der Senat erkannte die Einwendung der englischen Firma an und hat damit die Patentrechte deutscher Staatsangehöriger und deutscher Gesellschaften in Wirklichkeit für null und nichtig erklärt. WIB Sofia, 24. Jan.(Telegr.) Nach russischen Zeitungsmeldungen wurde der Gesetzentwurf über die Patentrechte feindlicher Untertanen im russischen Ministerrat vom Justizminister abfällig besprochen. Justizminister Schtscheglowitow erklarte sich gegen die Enteignung der Erfinderprivilegien, weil das dem Grundgesetz über den Schutz des Privateigentums widersprechen würde. Der Minister trat vielmehr dafür ein, die betreffenden Patente und Privilegien für die Kriegsdauer zum staatlichen Gebrauch Rußlands zu überweisen. Dadurch könnten die wesentlichen Bedürfnisse der russischen Industrie und des Handels befriedigt werden, und gleichzeitig wäre diese Maßregel vollkommen gesetzlich. Höchstpreise für zuckerhaltige Futtermittel. Berlin, 24. Jan. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt: Obwohl die im Lande vorhandenen Mengen an Melasse und Rohzucker genügen, um auch den gegenwärtig stark gestiegenen Bedarf an zuckerhaltigen Futtermitten zu decken, sind in letzter Zeit die Preise für solche Erzeugnisse in einem Maße gestiegen, das nach den tatsächlichen Verhältnissen nicht gerechtfertigt ist. Man beschäftigt sich infolgedessen, wie wir hören, an maßgebender Stelle neuerdings mit der Frage, ob nicht durch Festsetzung von Höchstpreisen wird Abhilfe geschaffen werden müssen. Aus dem Landkreise Dortmund, 24. Jan. Der Kreisausschuß des Landkreises Dortmund hat einen großen Posten Futtermittel angekauft, die er an die Verbraucher zum Selbstkostenpreise abgibt. Hierdurch wird namentlich den vielen kleinern Leuten geholfen, die wegen der Beschaffung von Futtermitteln für ihren Viehbestand in Sorge waren. Städtische Nachrichten. * Köln, 25. Januar. Der Geh. Regierungsrat Dr. Otto Dickmann, der ehemalige Direktor der Ober=Realschule mit Realgymnasium der Stadt Köln ist am 21. d. M. in Hamburg nach kurzer Krankheit im Alter von 72 Jahren verschieden. Der verdiente Schulmann hatte Ostern 1913 seinen Abschied genommen; 43 Jahre hat er seinen an Erfolgen so reichen Beruf, an dem er mit ganzem Herzen hing vem er seine ganze Kraft gewidmet hatte, ausgeübt. Er war 1843 in Berun geboren und wirkte seit 1870 im höhern Schuldienste, und zwar als Oberlehrer in Berlin, Breslau und Hamburg. 1890 erhielt, er das Direktorat der Oberrealschule in Oldenburg und seit . keitete er die Ober=Realschule in Köln. Mit ihm ist ein Mann bühingegangen, der in den 80er Jahren mit andern verdienten Fachleuten für die Berechtigung der Ober=Realschule in die Schranken getreten ist. Auch für die hiesige Ober=Realschule bedeuten die 17 Jahre, die er sie geleitet hat, eine Zeit der Blüte. Seiner rastlosen Tätigkeit verdankt die Stadt auch die Gründung des Reform=Gymasiums. Leider war es ihm nur zwei Jahre vergönnt, den wohlverdienten Ruhestand zu genießen. Sein Name wird nicht nur bei seinen Schülern, sondern auch in der Geschichte des stadtkölnischen Schulwesens einen ehrenvollen Platz einnehmen. Neueste Nachrichten. WIB London, 25. Jan.(Telegr.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Admiralität teilt mit: Zwei britische Flieger haben am Samstag Zeebrügge besucht. Bei einem vorhergeyenden Aufklarungsflug wurde ein Flieger von sieben deutschen Flugzeugen umzingelt, entkam aber, wenn auch setzte seinen Flug fort und löste seine Aufgabe. Verlustliste Nr. 133. Garde-Füsilier-Regiment. Bedon vom 19. bis 23., Niesulkow vom bis 16. 12. und Suliszew vom 21. bis 24. 12. 14. 1. Komp.: Füs. Christian Sahner(Friedrichstal, Trier), Gefall. 3. Komp.: Füs. Jak. Tensch(Köln=Ehrenfeld), L..; Füs. Heinr. Wissenberg Spellen, Dinslaken), Verm.; Res. Osk. Böcking(Dierdorf, Neuwied), befall.; Füs. Heinr. v. d. Bai(Mülheim), Gefall. Infanterie-Aegiment Nr. 16. Neuve=Chapelle am 28. 10. und 3. 11., Richebourg='Avoué vom 19. bis 24., sowie andere Gefechte vom 25. bis 31. 12. 14 und vom 4. bis 9. 1. 15. 1. Komp.: Musk. Karl Baier (Südberg, Cronenberg), Verm.; Musk. Joh. Küpper(Düsseldorf), Musk. Adolf Röhrig(Remscheid), Gefall. 2. Komp.: Musk. Junkersdorf(Hausinger, Solingen), L. v. 3. Konp.: Musk. Conald Tauter(Saarbrücken), Gefall.; Musk. Gustav Steinkuhl(Schwarzbach, Düsseldorf), S..; Krgsfr. Willy Schmidt (Burg a.., Lennep), L..; Krgsfr. Max Gerats(Elberfeld), Gefall 4. Komp.: Musk. Friedr. Heinz(Buchweiler), L..; Ers.= Res. Karl Haaf(Velbert, Mettmann), Gefall.; Ers.=Res. Friedr. Herkenrath(Duisburg), S..; Res. Wilh. Gladbach(Küppersteg, Solingen), L..; Res. Joh. Gesell(Elberfeld), L. v. 5. Komp.: Fahnj.=Utffz. Ernst Breidt(Köln=Mülheim), Gefall.; Ers.=Res. Walter Leitmann(Cronenberg, Mettmann), Gefall.; Res. Theod. Fester (Alteheide, Solingen), Gefall.; Ers.=Res. Gottfr. Dahmen(Düsseldorf), S..; Ers.=Res. Ant. Nyssen(Aachen), Gefall.; Ers.=Res. Joh. Pennekamp(Essen), S..; Gefr. Karl Turk(.=Gladbach), S. v. 6. Komp.: Musk. Wilh. Buschmann(Fischlaken, Essen), L. v. 7. Komp.: Musk. Herm. Bühren(Laar, Duisburg), Gefall. 8. Komp.: Utffz. Theod. Schmitz(Unterbach, Düsseldorf), Gefall. 10. Komp.: Musk. Otto Quack(Werden, Essen), S..; Res. Paul Vollmer(Hilden, Düsseldorf), S. v. 12. Komp.: Res. Jos. Zimmermann(Heiligenhaus, Mettmann), S. v. Berichtigung frührere Angaben: Musk. Aug. Cremarius, 2. Komp.(Hilden), bisher vermißt, zur Truppe zurück; Musk. Philipp Als 2. Komp. (Hohl, Gummersbach), bisher vermißt, Gefall. 4. Komp.: Einj.=Freiw. Karl Conradi(Mülheim a. Rh.), nicht 6, zur Truppe zurück; Ers.= Res.(Musk.?) Otto Ringel(Elberfeld), nicht F, sondern S. v. 7. Komp.: Ers.=Res. Alex Hartkopf(Elberfeld), bish. vermißt, L..; Gefr. d. R. Paul Langer(Ohligs), bisher vermißt, zur Truppe zurück; Ers.=Res. Wilh. Schmitz I(Mettmann), bisher vermißt, zur Truppe zurück; Ers.=Res. Paul Dickerhoff(Elberfeld), bisher vermißt, Gefall.; Res. Rich. Stöfer(Wald), bisher., F; Res. Paul Christmann(Solingen), bisher vermißt, Gefall.; Gefr. d. R. Wilh. Walter(Mengerskirchen), bisher., F. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 16. Bouconville vom 15. bis 24. 12. 14 sowie andere Gefechte bis 10. 1. 15. Wehrm. Jos. Fröhlich, 1. Komp.(Düsseldorf), Gefall.; Wehrm. Karl Dendel, 1. Komp. (Düsseldorf),.; Gefr. Georg Müller 1. Komp.(Düsseldorf),.; Gefr. Friedr. Titgemeyer, 2. Komp.(Elberfeld),.; Wehrm. Rud. Diekamp, 2. Komp.(Elberfeld),.; Utffz. Hub. Müller, 3. Komp. (Düsseldorf),.; Wehrm. Herm. Schulz, 4. Komp.(GerresheimDüsseldorf), Berm.; Wehrm. Aug. Lieber, 6. Komp.(Vohwinkel),.; Wehrm. Walter Röll, 7. Komp.(Elberfeld),.; Wehrm. Ewald Röder, 7. Komp.(Elberfeld),.; Wehrm. Joh. Weschebach, 7. Komp.(Velbert),.; Wehrm. Franz Busch, 8. Komp.(Elberfeld), .; Wehrm. Hugo Hombrecher, 9. Komp.(Wermelskirchen),.; Wehrm. Walter Klein, 10. Komp.(Remscheid),.; Berichtigung früherer Angaben: Oberlt. d. L. Alfred Pohle, 2. Komp.(Hagen i..), bisher Verm., Gefall.; Wehrm. Franz Wies, 4. Komp. (Oberhausen), bisher Verm., zur Truppe zurück; Wehrm. Rudolf Springwald, 4. Komp.(Düsseldorf), bisher Verm.,.; Wehrm. Karl Schmitz, 6. Komp.(Düsseldorf), bisher Verm., zur Truppe zurück; Wehrm. Herm. Kochendörfer, 6. Komp.(Düsseldorf), bisher Verm., zur Truppe zurück; Wehrm. Joh. Wahlem, 9. Komp.(Mülheim), bisher Verm.,.; Wehrm. Jak. Schulte, 10. Komp.(Wiesdorf), bisher., Gefall.; Wehrm. Konrad Blackert, 10. Komp. (Radevormwald), bisher Verm., Gefall.; Wehrm. Aug. Middelhoff, 10. Komp.(Remscheid), bish.., Gefall.; Wehrm. Joh. Klöß, 10. Komp. (Remscheid), bisher Verm., in englischer Gefangenschaft; Gefr. Karl Gräf, 11. Komp.(Wald, Rheinland), bisher Verm., in französischer Gefangenschaft; Wehrm. Rudolf Grote 11. Komp.(Lennep), bisher Verm.,.; Wehrm. Joh. Lipphardt, 11. Komp.(Ronsdorf), bish. zur Truppe zurück; Wehrm. Joh. Herweg, 11. Komp. (Schlebusch), bisher Verm., in französischer Gefangenschaft; Wehrm. Herm. von den Steinen, 12. Komp.(Remscheid), bisher Verm., in englischer Gefangenschaft. Infanterie-Regimen! Nr. 17. Gefechte vom 28. 12. 14 bis 10. 1. 15. Musk. Jak. Gumm, 1. Komp.(Argenthal, Simmern), Gefall.; Res. Jak. Baltes, 2. Komp.(Düppenweiler, Merzig), L..; Wehrm. Fritz Mischer, 3. Komp.(Düsseldorf), Verm.; Res. Friedr. Schmitt, 7. Komp.(Berschweiler, Ottweiler), L. v. Gestorben infolge Krankheit: Musk. Ludger Dinnendahl, 3. Komp.(Kupferdreh, Essen), i. 27. 11. 14. Berichtigung früherer Angaben: Musk. Alexander Adams, 7. Komp.(Wald), nicht., Gefall. Reserve-Infankerie-Regiment Nr. 25. Gefechte am 31. 12. 14. und vom 9. bis 13. 1. 15. Ers.=Res. Johann Hambach, 9. Komp.(Esch), S..; Res. Franz Nohles, 9. Komp.(Kempenich), S..; Wehrm. Peter Zaar, 9. Komp.(Refrath), S..; Ers.=Res. Anton Gölden, 9 Komp.(Bonn), L..; Ers.=Res. Hermann Schneider, 10. Komp. (Bonn), Gefall.; Wehrm. Johann Leuwer, 10. Komp.(Berenbach), Gefall.; Ers.=Res. Johann Mirgeler, 10. Komp.(Euskirchen), seinen Wunden; Ers.=Res. Johann Anton Butz, 10. Komp. (Plaidt), L. v. Landwehr-Infanierie-Regiment Nr. 25. Gefr. Kaspar Prümmer, 12. Komp(Düren), L. v am 16. 1. 15. Infanterie-Regiment Nr. 28. Perthes, Baraques und Tahure vom 28. 11. bis 18. 12. 14. 1. Komp.: Musk. Wilhelm Robrock(Schöntal, Düren), S..; Res. Leo Muth(Sassenroth, Altenkirchen), Gefall.; Wehrm. Joseph Kraus(Sieglar), Gefall.; Wehrm. Joseph Esser I(Rotthausen, Grevenbroich), L..; Wehrm. Wilhelm Kaltenberg(Glesch Bergheim), S. v. 2. Komp.: Musk. Lambert Fegers(Rheydt, .=Gladbach), L.; Gefr. d. R. Heinrich Walderbach(Oberheimbach, St. Goar), L. v. 3. Komp.: Musk. Matthias Wise (Herongen, Geldern), L..; Res. Joseph Lütz(Holzla, Sieg), L. v. 4. Komp.: Offiz.=Stellv. Walter Rothermundt(.=Gladbach), L..; Utffz. d. R. Goebels, Gefall.; Utffz. d. R. Becker, L.., Unteroff. d. R. Heinrich Braun(Mülheim a. Rh), L..; Unteroff. d. R. Michael Brodeßer(Sieglar), in Gefgsch.; Wehrm. Martin Theisen(Bonn), Gefall.; Res. Hof, Gefall.; Musk. Johann Thomas(Brühl), L..; Res. Hans Wöhler(Köln), L..; Gefr. Heinrich Schippers(.=Gladbach), L..; Musk. Karl Obermeier(Barmen), in Gesgsch. 5. Komp.: Musk. Heinrich Rüttgers(.=Gladbach), Verm. 6. Komp.: Offiz.=Stellv. Rud. Voßkuhl(Ruhrort, Duisburg), L..; Vizefeldw. Franz. Menrath(.=Gladbach), L..; Unteroff. Gustav Bilz(Monzingen, Kreuznach), Gefall.; Unteroff. Johann Linnebach(Thalerweiler, Ottweiler), Gefall.; Unteroff. Johann Bleimann(Remagen), S. .; Unteroff. Joseph Laux(Ehrenfeld), Gefall.; Musk. Max Hoffmann III(Lötzbeuren, Zell), S..; Musk. Otto Heinz (Völkenroth, Simmern), S..; Gefr. Hubert Mörsch(Niederdrees, Rheinbach), Gefall.; Musk. Phil. Baum(Hüffelsheim, Kreuznach), Ges.; Musk. Michael Franz(Waldbockelheim), Gefall.; Musk. Johann Renzler(Roth, Kreuznach), Gefall.; Musk. August Böhmer II (Eisenhardt, Altenkirchen), Gefall.; Gefr. Fritz Weber II(Weiershagen, Gummersbach), S..; Musk. Heinrich Schwarz(Süchteln, Kempen), S..: Musk. Heinrich Fersers(.=Gladbach), S..; Musk. Peter Hahrgarten(Wilbershofen,.=Gladbach), S..: Musk. Franz Utsch(Mudersbach, Altenkirchen), L..:" Musk. Wilhelm Müller IV(Lötzbeuren, Zell), S..; Musk. Matthias Beiert(Recklingen, Sieg), S..; Musk. Wilh. Etges(Mastershausen, Zell), S..; Einj.=Freiw. Julius Greifzu(Bonn), S..; Musk. Hugo Rheinganz(Bernbach, Zell), S..; Musk. Otto Heinz(Völkenroth, Simmern), L..; Musk. Wilh. Zimmermann IV(Nechebach, Altenkirchen), L..; Musk. Friedr. Norder(Rengsdorf, Neuwied), L..; Musk. Nikolaus Zantis (Siersdorf, Jülich), Verm.; Musk. Friedr. Boos(Hasselbach, Simmern), Verm.; Musk. Wilhelm Wagner(Michelbach, Simmern), Verm.; Musk. Friedrich Junker(Uhler, Simmern), Verm. 7. Komp.: Res. Joseph Meischeid(Weiß, Neuwied), L..; Ers.=Res. Hermann Lempert(Kirn, Kreuznach), Gefall.; Musk. Franz Schmitz(Mittelstrimmig, Zell), L. v. 8. Komp.: Musk. Joh. Harst(Dedenbach, Ahrweiler), L..; Musk. Albert Kreutet (Neef, Kreuznach), L..; Musk. Heinrich Scheit(Bullay, Koblenz)= S. v. und in Gesgsch.; Musk. Heinrich Breuer I(Kirspelwaldniel, Kempen), Verm.; Musk. Wilhelm Steffen(Alterkülz, Koblenzs Montag, 25. Januar Kölnische Zeitung Mittags-Ausgabe 1915 0 Nr. 88 S..; Ers.=Res. Heinrich Schmitz(Kreuzberg, Ahrweiler), Verm. 3. Bataillon: Hauptm. Hans Castenholz, Stab(Koblenz), S. v. 9. Komp.: Offiz.=Stellvertr. Feldw. Georg Bäumler(Mallersricht, Neustadt a. d. Waldnab), Verm.; Unteroff. Heinrich Overath (Köln), Verm.; Res. Peter Braschoß(Geber, Sieg), L..; Res. Nikolaus Dilly(Saarbrücken), L..; Res. Christian Stock (Becklinghoven, Bonn), Gefall.; Gefr. d. R. Peter Gipp(Hamm, Altenkirchen), Gefall.; Musk. Peter Ferfer(Gladbach), Gefall.; Musk, Heinrich Böninghausen(Caldauen, Sieg), Gefall.; Ers.= Res. Karl Hermann(Kreuznach), Gefall.; Musk. Bernhard Gilissen(Wassenberg, Heinsberg), L..; Ers.=Res. Johann Peter Ax(Mayen), L..; Res. Wilhelm Lenzen II(.=Gladbach), L. .; Ers.=Res. Johann Schneberger(Bremweiler, Kreuznach), L. .; Res. Wilh. Joseph Hörter(Wipperfürth), L..; Res. Johann Nepomuk Poersch(Neuwied), S..; Murk. Johann Fasel (Bendorf, Koblenz), L..; Res. Johann Nikolaus Zimmermann (Irlich, Neuwied), Gefall.; Musk. Paul Göbel(Brochhausen, Duisburg), L..; Ers.=Res. Georg Adam I(Hillesheim, Oppenheim), Verm.; Musk. Heinrich Kerb II(Lindenscheid, Zell a. d. Mosel), Verm.; Musk. Max Joseph Lenzen(Dülken, Kempen), L. v. 10. Komp.: Unteroff. d. R. Heinrich Brast(Huben, Altenkirchen), S..; Musk. Johann Bertram(Mülheim a. Rh.), L..; Musk. Ernst Kröber(Winningen, Koblenz), Verm.; Res. Jos. Friedrichs (Weißenturm, Koblenz), L..; Musk. Peter Reuter(Oberkostenz, Simmern), S..; Res. Reinhard Christ(Weitefeld, Altenkirchen), L..; Musk. Aug. Hermanns II(St. Tönis, Krefeld), L. v. 11. Komp.: Utffz. Karl Engels(Bocholt, Essen), Verm.; Wehrm. Otto Heß(Oberwahn, Siegburg), Gefall.; Res. Justin Heß(Oberwahn, Siegburg), S..: Res. Michael Fiege(Bendorf, Koblenz), L..; Gefr. d. R. Jos. Römer(Ehrenfeld, Köln), L..; Res. Joh. Wagner (Fockenbachsmühle, Neuwied), S..; Ers.=Res. Jos. Dittscheid (Laar, Ruhrort), S..; Musk. Karl Müller II(Thal, Gummersbach), Gefall.; Ers.=Res. Friedr. Dötsch(Vallendar, Koblenz), Gefall.; Musk. Heinr. Schmitz III(.=Gladbach), L..; Gefr. d. R. Georg Emmel (Rheinbrohl, Koblenz), L..; Musk. Hub. Boeckem(Linnisch, Jülich), S..; Ers.=Res. Philipp Schneider I(Waldesch, Koblenz), L..; Musk. Pet. Spieß(Düren), Gefall.; Res. Jak. Schnorbach (Karbach, St. Goar), Gefall.; Horn. d. R. Heinr. Schiffer l(Frechen, Köln), Gefall.; Res. Wilh. Blau(Niederbieber, Neuwied), Gefall.; Ers.=Res. Nikol. Theisen(Koblenz), Gefall.; Res. Hub. Stoffmehl (Köln), Verm.; Res. Wilh. Behr(Frechen, Köln), Gefall.; Res. Heinr. Runkel(Neuwied), Verm.; Ers.=Res. Jak. Becker(Bendorf, Koblenz), Gefall.; Res. Heinr. Müllenmeister(Dorweiler, Euskirchen), L..; Res. Georg Münch(Kalk, Köln), S..; Res. Aloisius Ewert(Krumfließ, Köln), S..; Ers.=Res. Jos. Hauprichs (Demerath, Daun), Verm.; Res. Mathias Anhäuser(Rheinbrohl, Koblenz), Verm.; Res. Jak. Banach(Bassenheim, Koblenz), L..; Musk. Pet. Helten(Düsseldorf), Gefall.; Wehrm. Gerhard Brüll (Aachen), L..; Ers.=Res. Joh. Heinz(Saffig, Mayen), S..; Musk. Pet. Schnödewind(Blaffert,.=Gladbach), Gefall.; Wehrm. Georg Ismar(Linzenich, Euskirchen), L..; Res. Ludwig Pohl(Mülheim a. Rh.), Gefall.; Gefr. d. R. Wilh Lohmar (Oberholtdorf, Bonn), L..; Gefr. d. R. Wilh. Bamberger (Niederbieber, Neuwied), L..; Res. Heinr. Zaunbrecher(Köln), L..; Res. Pet. Mieß(Oberbieber, Neuwied), Verm.; Musk. Aug. Prauße(Rheydt,.=Gladbach), Verm.; Krgsfr. Adolf Bäcker (Rheydt,.=Gladbach), L..; Musk. Gottfr. Hoffmann(.= Gladbach), Verm.; Krgsfr. Walter Gemünd(Koblenz), Verm.; Res. Okto Nilius(Wirschweiler, Berncastel), L. v. 12. Komp.: Lt. Theod. Schulz(Brieg, Breslau), Gefall.; Offz.=Stellv. Hub. Theißen (.=Gladbach), S..; Utffz. d. R. Jak. Rieser I(Koblenz), S..; Utffz. d. R. Jos Steffens(Cochem), L..; Res. Herm. Stremer (Attenessen), Gefall.; Musk. Karl Miebach(Markelsbach, Sieg), Gefall.; Musk. Joh. Mohr(Schnellbach, Simmern), Gefall.; Ers.=Res. Philipp Stein(Weiler, Kreuznach), Gefall.; Ers.=Res. Emil Schmitt (Kreuznach), Gefall.; Ers.=Res. Wilh. Sorg(Weitersbach, Berncastel), Gefall.; Res. Ant. Kroha(Köln), L..; Ers.=Res. Friedr. Becker (Rüdesheim, Kreuznach), S..; Krgsfr. Joh. Houven(Neuwied),.: Ers.=Res. Friedr. Geyl(Kreuznach), S..; Musk. Joh. Esser 1 (Rubbelrath,.=Gladbach), L..; Krgsfr. Pet. Dierdorf(Weis, Neuwied), S..; Wehrm. Ant. Herings(Vorst, Aachen), L..; Musk. Friedr. Boos(Spesenroth, Simmern), L..; Ers.=Res. Wilh. Martin(Seibersbach, Kreuznach), L..; Ers.=Res. Joh. Lay (Schneppenhausen, Kreuznach), L..; Krgsfr. Erich Wei stein, Koblenz), L..; Musk. Math. Treuling(Straß, Düren), L..; Musk. Jak. Heck(Sohren, Kreuznach),.; Ers.=Res. Joh. Büttenbender(Weinsheim, Kreuznach), Gefall.; Ers.=Res. Philipp Fey(Mander, Kreuznach),.; Krgsfr. Herm. Weißfeld(Kleve), L.., b. d. Truppe; Ers.=Res. Heinr. Vogt(Weiler, Kreuznach), S..; Tamb. Heinr. Müdder(.=Gladbach), L.., b. d. Adolf Schneiß(Schwarzerden, Simmern), L.., b. d. Truppe; Res. Steph. Simons(Köln), durch Unfall verletzt; Krgsfr. Fritz Kirsch (Koblenz), Verm.; Krgsfr. Bernh. Wissem(Sinzig, Ahrweiler), Verm.; Ers.=Res. Karl Weidmann(Langenlohnsheim, Kreuznach), Verm.; Ers.=Res. Jos. Bläsius(Sinzig, Ahrweiler), Verm. Maschinengewehr=Komp.: Utffz. Friedr. Jos. Kreyenberg(Poppelsdorf, Bonn), L..; Res. Aug. Goebel(Mudersbach, Altenkirchen), Verm.; Musk. Nikol. Krey(Rübenach, Koblenz), durch Unfall verletzt; Musk. Heinr. Richertz(Rheydt), S. v. Gestorben infolge Krankheit: Gefr. Heinr. Heiligers, 3. Komp., f infolge Krankheit Lazarett Girmersdyck, Krefeld, 9. 1. 15.(Schluß folgt.) Handel, Gewerbe und Verkehr. Amtliche Wechselzinssätze der Notenbanken. Deutsche Plätze London Paris Amsterdam Belgische Plätze Wien Schweiz. Plätze 6 5½ 4½ Italien. Plätze Lissabon Madrid 5½ 5½ 4½ Kopenhagen Stockholm Petersburg 5½ 5½ 6 Warenberichte. Köln. Fruchtmarkt. Luzerner Heu.70-.20.A, Wiesenheu.50-8,—.f4, RoggenBreitdruschstroh 3,—3,75.A, Krumm- und Preßstroh 2,60-.—.44 Neuß. Fruchtmarkt. Weizen la 27, 6124, lla 27,10.4, Roggen la 23.60.4, lla 22.60.4l. Hafer la 22.10, lia 21,10.4f für 100kg. Kartoliein, festgesetzter Höchstpreis.05, wirklicher Verkaulspreis.50-.—.ff. Heu.50-4,—4, Luzerner Heu.—4,50.6 für 50kg Krumm- u. Preßstroh 15.—. Breitdruschstroh 16.—, Roggenrichtstroh 18.——4 für 500kg. * Nürnberg, 23. Jan. Hopten. Im Lause dieser Woche wurde bei einer Zufuhr von 1400 B. ein Gesamtumsatz von rund 2800.Verzielt. Infolge der andauernd regen Nachfrage hat sich die Stimmung des weitern befestigt, doch sind die Eigner immer noch abgabewillig, und es macht sich eine Wertbesserung nur insofern bemerkbar, als ein weiteres Vorrücken der Farben und Beschaffenheiten im bisherigen Preisrahmen stattgefunden hat. Gefragt waren hauptsächlich gutfarbige Hopfen zwischen 40 und 55#4 zur Ausfuhr. Der Kundschaftshandel war Nehmer von guten und besten Sorten von 45-70-4 und zahlte in einzelnen Fällen für Ausstich Ausnahmepreise. Für gelbe und mißfarbige Ware besteht trotz alledem noch immer wenig Verkaufsgelegenheit. Kolonialwaren. 88 Vom Zuckermarkt. Die Herren Willet& Gray. New Tork, berichten: Es ist häufig erwähnt worden, daß die englische Regierung im August Kubazucker zur Verschiffung auf Januar-März gekauft habe, wobei die Menge auf 200000-250 000t angegeben wurde. Man hat versucht, genaue Zahlen zu erhalten; wir können beute nach besten Quellen angeben, daß nur 150 000t Kubazucker seinerzeit gekauft worden sind. Diese Zucker sollen in ungefähr gleichen monatlichen Meugen verschifft werden. Regierungsnachrichten bestätigen bereits, daß im Januar 40 000t in acht Damp ern verschifft werden sollen.— Nach frühern Mitteilungen hatte die französische Regierung 40 000-50 000t von Italien und andern neutralen Ländern gekauft. Wie jetzt bekannt wird, sind davon 30 000t rückgängig gemacht worden; die französische Regierung will jetzt diese Mengen ersetzen und ist bereits in neue Unterhandlungen mit den amerikanischen Raffinerien getreten.— Der Prager Zuckermarkt berichtet, daß Heir H. A. Bimely am vergangenen Montag seine erste Schätzung von 2664 286t für Kuba wegen der ungünstigen Witterung um 100000-150 000t ermäßigt habe. IVielleicht gründet sich diese Mitteilung aber nur auf die Briefe des Herrn Himely vom 22. bis 29. Dezember, in denen er über den Einfluß des ungünstigen Wetters klagt und bis Mitte Januar eine Mindererzeugung von 100 000t gegen das Vorjahr erwartet. Bis zum 2. Januar betrug der Ausfall in der Erzeugung bereits etwas über 80 000t. Da das Rohr jedoch unter den Einflüssen der vielen Niederschläge weiter an Gewicht zunimmt, kann nach Herrn Himely später, wenn die Witterung einelängere Mahl-Zeit zuläßt, ein gewisser Ausgleich stattfinden.]— Nach den bis zum 19. Januar reichenden Meldungen über die Betriebsschlüsse der Rohzuckerfabriken sind an Rüben verarbeitet worden in 261 Fabriken 223459722 Ztr.(l. V. 283113035 Ztr) und 1912/13 228027061 Ztr.). Viehmärkte. * Altenessen, 23. Jan. Auftrieb 5268 Schweine. Es wurden gezahlt im Großhandel für Perkel von-8 Wochen-7e4, solche von-12 Wochen -14=4 und solche von 12-15 Wochen 14-30-4, für Faselschweine über 15 Wochen 30-50e4 und für magere Sauen 60-90eH Handel in Ferkein und Läufern schleppend. Es bleibt Ueberstand. * Husum, 24. Jan. Den hiesigen Viehmärkten waren 1914 an magern Schafen und Lämmern im Frühjahr 4982 und an fetten Schafen und Lämmern während der Fettviehmärkte 7399 und 2158 französische Schafe zugeführt, zusammen 14539(1913 12 492) Stück, also 2000 Stürk mehr. Die Preise für lette Schafe und Lämmer bewegten sich zwischen 27-44-K für 50kg Lebendgewicht. Der Handel war durchweg ruhig. Die Preishöhe im Jahre 1913 bis zn 48-4 die 50kg konnte nicht erreicht werden. Die zugeführten fetten Schafe und Lämmer wurden fast ausschließlich nach Berlin und Hamburg ausgeführt. Ebendorthin gingen auch viele Schale unmittelbar von der Weide. — Den fün hier abgehaltenen Plerdemärkten waren 1914 1430 Pferde und Fohlen zugeführt, außerdem sind in den Stallungen 680 Pferde und Foblen verkauft worden, zusammen 2110 Stück. Bei durchschnittlich lebhaftem Handel wurden gute Preise erzielt. Es wurden sehr viele Ladungen Pferde und Fohlen außerhalb der Provinz verkauft. * Hamburg, 23. Jan. Auftrieb 3800 Schweine. Handel in den leichten Sorten gedrückt, mit schwerer Ware mäßig. Heutige Notierungen in Mark für 50kg Lebendgewicht: Beste reine Schweine(über 30020) 69-69,50(nach Abzug von 20% Tara 86-87), beste reine Schweine(von 260-8004l) 67-68(20% Tara 84-85), beste seine Schweine(von 230-260#) 64-66.50(20% Tara 80 bis 83), vollfleischige Schweine(200-2302) 59,50-61,50(20 und 21% Tara 76-78), vollfleischische Schweine(unter 200#0) 57-58,50(22% Tara 73-75). geringere Ware 38-49.50(24% Tara 50-65. Sauen la 58,50-60(20% Tara 73-75), IIa 47-54.50(22% Tara 60-70).— Der Gesamtzutrieb in Woche vom 16. bis 22. Januar 1915 beträgt 31 652 Stück, der Versand 3800 Stück. 6 Kopenhagen, 21. Jan. Auftrieb.2193 Stück Rindvieh und 929 Kälber. Preise für 50kg Schlachtgewicht: Ochsen la 65-68., IIa 65-57., IIla 46.50., junge Kühe la 60-65., IIa 52-54., ältere Kühe la 58-62., IIa 50-54., IIIa 42-46 K. Preise für 50kg Lebendgewicht: Stiere la 35 bis 38., IIa 31-34., IIIa 28-30 K. * Postscheckverkehr. Das amtliche Verzeichnis der Konto-Inhaber bei den Postscheckämtern im Reichs-Postgebiet wird in den nächsten Tagen nach dem Stande vom 1. Januar 1915 erscheinen. Es umtaßt 103000 Konto-Inhaber. Das Verzeichnis ist bei allen Postanstalten für 2,20.A käuflich. Konto-Inhaber erhalten es auf Wunsch von ihrem Postscheckamt unter Abbuchung des Preises; auch können sie sich den regelmäßigen Bezug sowie der Nachträge durch einmalige Bestellung bei ihrem Postscheckamt sichern. * Verdingung von Werkstattsmaterial. Die Königliche Eisenbahndirektion in Berlin hatte den Bedarf in eisernem Werkstattsmaterial öffentlich zur Lieferung ausgeschrieben, und zwar u. a. 449 360kg eiserne Kesselnieten, 4 450000 Stück eiserne Blechnieten, 19220 000 Stück eiserne Holzschrauben und 1840000 Stück messingene Holzscbrauben. Die einzelnen Sorten wurden zu folgenden Mindestpreisen angeboten: Kesselnieten aus weichem Flußeisen 6,5 bis 30mm Schaftstärke 14,50—24,70.4.(20. Januar 1914 13,80—22,80.), eiserne Blechnieten Nr. 0 bis 24 0,12—5,80(0,11—4,40), eiserne Holzschrauben a) mit versenktem Kopf.4 bis 9mm stark und 10 bis 60mm lang 1,09—14,64(1,18—15,71), b) mit halbrundem Kopf.4 bis 7mm stark und 10 bis 65mm lang 1,15—11,37(1,18—12,00), messingene Holzschrauben mit versenktem Kopf 3 bis 5,4mm stark und 13 bis 50mm lang 4,17— 33,9204(2,35—19,95.). Sämtliche Preise für Kesselnieten sind für je 100kg, die für Blechnieten, eiserne und messingene Holzschrauben für 1000 Stück. Der Bedarf verteilt sich auf die Eisenbahndirektion Berlin, Stettin, Königsberg i. Pr., Bromberg, Danzig, Halle a. d. Saale und Magdeburg. Die Zuschlagsfrist endigt am 17. Februar 1915. * F. H. Hammersen,.-G. in Osnabrück. Den bereits mitgeteilten Abschlußziffern, wonach aus einem Reingewinn von 547 023.4(1. V. 707 781.f) 8%(12%) Dividende verteilt und 32 818./ (32 382.4) vorgetragen werden, tragen wir aus dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1914 noch nach, daß, wenn auch der Verkehr im Januar ziemlich lebhaft war, die erhoffte Besserung der geschäftlichen Lage doch nicht angehalten hat. Es wurde vielmehr von Monat zu Monat stiller, bis der Handel und Verkehr Anfang August durch den Krieg ganz zum Stocken kam. Auch im Fabrikbetrieb ergab sich durch die Einberufung der Beamten und Arbeiter zur Fahne viel Unannehmlichkeit, doch konnte die Gesellschaft, mit Baumwolle, Kohlen und Materialien gut versorgt, ihr Fabriken mit verschwindender Ausnahme bei voller regelmäßiger Arbeitszeit dauernd in Betrieb halten, worauf sie im Interesse ihrer Arbeiter besonders bedacht war. Später kam ihr dies sehr zu statten, als im September die Nachfrage nach Garn wieder einsetzte, die im Oktober und November wieder lebhaft wurde. In den letzten Wochen war es wieder rubiger, doch sei die gesamte Erzeugung auf mehrere Monate ausverkauft. Die weitere Entwicklung werde hauptsächlich von den Bedürfnissen des Militärs abhängen, für die Flanelle der Baumwollweberei auch von der Witterung, da die Gesellschaft in diesem Betriebezweig die ganze Erzeugung ihrer alten Kundschaft vorbehalten hat. Sie habe dies einem etwa vorübergehend winkenden höhern Nutzen vorgezogen. Ein nicht unwesentlicher Teil des Reingewinns bestehe aus Ersparnissen, die zum Teil in Rück sicht auf die schlechte Geschäftslage durchgeführt, zum Teil durch die maschinellen Verbesserungen der Vorjahre erzielt worden sind. Mit Rücksicht auf die unsichern Verhältnisse während des Krieges seien Vorräte und Ausstände besonders vorsichtig bewertet, auch sei es aus dem gleichen Grunde vorzuziehen, die Dividende etwas niedriger zu bemessen, dagegen die Rücklagen in der vorjährigen Höhe zu belassen und die Zuweisung zum Beamtenverfügungsbestand auf 20000.4 (10 000.) zu erhöhen, zumal mehr als die Hälfte der Beamten und eine große Anzahl der Arbeiter im Felde stehen, deren Familien von der Gesellschaft unterstützt werden. Die Vorräte sind durch die vollständige Räumung des Buntwarenlagers auf 1,22(.47) Mill. Mark zurückgegangen. An Bankguthaben waren 406 426.4.(400 883.4) vorhanden, an Wertpapieren, die ausschließlich Staatsanleihen sind, 97 8254 (). Die Ausstände betragen.09(.19) Mill. Mark, bar und Wechsel 20 985.4.(50 457.). Die Anlagerechnungen erfuhren durch Neuanschaffungen sowie durch den Erwerb einiger neuer Grundstücke einen Zugang; sie stehen nach Vornahme der Abschreibungen mit.47(5,58) Mill. Mark zu Buch. Anderseits betragen die Hypothekaranleihen 2,82 (.87) Mill. Mark, die Hypotheken auf Arbeiterwohnungen 177 144.4 (178 450), die Baumwollverschiffungs-Tratten 0(337 188.K) und die laufenden Verbindlichkeiten 401 2204(316 271.40). O österreichisch-ungarische Bank. Da die regelmäßige Jahressitzung der Hauptversammlung, die stets in den ersten Tagen des Februars stattzufinden pflegte, diesmal verschoben wurde, und einerseits dem Rechte der Hauptversammlung, den Rechnungsabschluß zu genehmigen, nicht vorgegriffen, anderseits aber doch den Aktionären zu der gewohnten Zeit ein Ertrag geboten werden sollte, wurde vom Generalrat beschlossen, aus dem Reinerträgnisse des Jahres 1914, wie bereits mitgeteilt, auf die für dieses Jahr entfallende Dividende zunächst eine weitere Abschlagszahlung von 80K zu leisten. Dieser Abschlag wurde daher, da am 1. Juli bereits die übliche Abschlagszahlung von 28K geleistet worden ist, bis auf weiteres mit 7,714% oder 108K auf die Aktie(gegen.22% i..) festgesetzt. Der den beiden Staatsverwaltungen zufallende Anteil an dem Reinerträgnisse sowie die Zuwendungen an die Rücklage und den Versorgungsbestand werden bis zur Genehmigung des Rechnungsabschlusses durch die Hauptversammlung nur mit den der vorläufigen Dividende von.714% entsprechenden Beträgen ausbezahlt bzw. verrechnet werden. Zunächst gelangt also für das Jahr 1914 ein Betrag von 31 917 502K zur Ausschüttung, wovon auf die Aktionäre 16 200 000K, auf die Rücklage 2351 602k, auf den Versorgungsbestand 470 320K und auf die beiden Staatsverwaltungen 12 895 578K entfallen, vom letztgenannten Betrage auf die österreichische Staatsverwaltung 54,62%, auf die ungarische Staatsverwaltung 45,38%. Die Auszahlung der für das zweite Halbjahr 1914 auf jede Aktie entfallenden Abschlagsdividende von 80K erfolgt vom 3. Februar an, und zwar gegen Einlieferung des rechtsseitigen, bei der Umrahmung abzutrennenden kleinern Teiles des 71. Zinsscheines, während der linksseitige, größere Abschnitt des Zinsscheines behufs Behebung einer später etwa noch erfolgenden Restzahlung auf die Dividende für 1914 vorerst bei dem Zinsscheinbogen zu verbleiben hat.— In der Generalratssitzung wies der Generalsekretär v. Schmid darauf hin, daß ein Bankzinsfuß von 5½% gegenwärtig außer in ÖsterreichUngarn auch in Italien, Dänemark, Schweden und Norwegen besteht; einen Zinsfuß von 6% hat Rußland, von 7% Rumänien; ein 5% Banksatz besteht in Deutschland, Frankreich, England und Holland, der Schweizer Banksatz ist 4½%, angeblich soll in Belgien der Bankdiskont 4% betragen; Näheres ist darüber aber nicht bekannt. In Wien ist das Geld anhaltend flüssig; der Privatwechselzinsfuß beträgt für erstes Wiener Papier 3¼%, für erstes Pester Papier 4½%. Die Wechselkurse sind anhaltend sehr hoch; es werden derzeit bezahlt Wechsel auf deutsche Plätze mit 8,3% über dem gesetzlichen Gleichstand, italienische Noten mit 14,7%, holländische mit 18.21%, Dollarnoten mit 28%, skandinavische Wechsel mit 10,58%, Rubel mit 5,14% über dem gesetzlichen Gleichstand. Der Lombard erhöhte sich bei der Oesterreichisch-ungarischen Bank seit der ersten Einzahlung auf die Kriegsanleihen(15. November 1914) insgesamt um 400 Mill. Kronen, was gegenüber den Zeichnungen auf die Kriegsanleihen im Betrage von rund 3200 Mill. Kronen eine sehr bescheidene Ziffer ist. #o driechische Schuldenkasse. Ergebnis der für den Dienst der griechischen Schuld überwiesenen Einkünfte für den Monat November 1914(in Drachmen): Monopole, Tabak, Stempel, Stempelpapier und Naxosschmirgel PiracusZölle Roheinnahmen im November 1914..] 292327085 3547824.— „„„ 1913. 1 2642310,33 2738000.— Veranschlagte Einnahm. für 11 Monate! 25941 666.67( 980833333 Wirkliche Einnahm. für 11 Monate 19141 33563086.54 1 37622970.— „„„11„ 19131 26337507.93 2383481567 Unterschiedzwischen veranschlagten u. wirklichen Einnahm. in 11 Monat. 1914+7225578,61(+-27814636.— Desgleichen in 11 Monaten 1913... J.— 154158.74+-14026 482.29 Zahlungs-Einstellungen. * Die Firma.W. Ossendortt in Köln sicht sich infolge schwieriger Verhältnisse, die auf den Krieg zurückzuführen sind, gezwungen, sich an ihre Gläubiger zu wenden, und bietet diesen einen außergerichtlichen Vergleich in der Höhe von 60%(unter Garantie) an. Es ist alle Aussicht vorhanden, daß dieser Vergleichsvorschlag ohne Gläubigerveisammlung glatt durchgeht. Wasserstands-Nachrichten. Konstanz, 25. Bodensee vorm. 2,92—.03m Waldshut, 25. Rh. 10 U. morg..10—.12m Straßburg 25. Rheinschleuse 2,43—0,13m Lauterburg. 25. Rh. 10 U. morg..16—.14m Maxau(bayr.) 25. 10 U. morg..14—0,16m Germersheim, 25.100.mrg.Rh..86—0. 19m detloronn, 25. Nerk. 6U.morg. 1,55-0, 0öm Mannheim 25.Rnein 8U.murg..70—.10m Würzburg, 25. 7 U. morg. 2,22—0,14m Kostheim, 25. Schleus.-Unterp. 3,62—0, 00m 26. Januar:)-Aufgang 8,19 -Aufgang 12,12N Frankuxt. 25.Staat. Peg.morg..28—0,00m Mainz 25. Rnein 8 U. morg..64—0,11m Bingen 25. Rhein 81, mon..50—.38m Kaub 25. Rhein 8 U. morg..95—.22m Koblenz. 25. Rhein 6 U. morg..43—0,18m Trier 25. Mosel 9 U. morg..02—.13m Köln 25. Khein 11 U. morg..75—.25m Düsseldort. 25. Rh. 8 U. morg..51—.25m Duisburg. 25. Rh. 8. U. morg..33—0 39m Untergang.9 Unteigang.0 N Wetterwarte der Kölnischen Zeitung. Allgemeine Uebersicht vom 25. Januar, 8 Uhr vormittags. Stationen 24. 48n.7Unm. Vlissingen#.-- 2 7541 N0 Skagen..+ 1 755 N Kopenhagen++ 1 755] 0 Stockholm.— 2 755 WNW Harparanda—17 749] W Budapest.—-Wien-0 750 W Prag++0 752 0 Rom+ 6 743 08O Florenz0 Triest Zürich .— 1 748 90 b1„ LuganoBeobachtungen in Köln(67m über dem Meerespiegel). 6 E S 25 S EE 35 en Wind Wetter Tpedert Dunst bedeckt beiter Nebei bedeckt 25.„ 8U. 25.„110. Innm. Ber U. vm.(00C.) I. ym.fred. Temperatur höchste gest. niedr. heute + 420. +.3C Bar. 745.3/8; n(00C.) 745,6 7466/--S uo„ 11" Niederschlag seit gestern 0,Omm. Skala für die Windstärke: 1 leiser Zug, 2 leicht, 8 schwach, 4 mäßig, 5 trisch 6 stark, 7 steif, 8 stürmisch, 9 Sturm, 10 starker Sturm, 11 heft. Sturm, 12 Orkan In ganz Deutschland hält heute morgen bei kalten, vorwiegend nordöstlichen Winden das neblige bis trübe Wetter an. Das skandinavische Hoch hat sich seit gestern ein wenig westlich verschoben, während das südliche Tief seine Lage und Stärke im wesentlichen beibehalten hat. Ueber Deutschland liegt ziemlich gleichmäßiger Druck. Von der Zugspitze wird gemeldet: NO 7 halbbedeckt,+10. 6— 00„ 25. Januar. 7 Uhr vormittags: Aussichten in Westdeutschland für den 26. Januar 1915. Neblig bis trübe bei nordöstlichen bis östlichen Winden und etwas sinkender Temperatur, höchstens geringe Schneefälle. S Einiser Zichengabet Gegen Husten, Heiserkeit Verschleimung, Influenza usW. Statt jeder besondern Anzeige. Es starb den Heldentod für Gott, Kaiser und Reich am 5. Januar 1915 im vordersten Schützengraben bei Ripont (Frankreich) unser lieber Mitinhaber und Geschäftsführer Herr Willenn Waters Leutnant d. Res. und Kompagnieführer im Res.-Inf.-Reg. 68 Ritter des Eisernen Kreuzes I. u. II. Klasse. Den Verlust, den der Tod dieses tapfern Helden unserer Gesellschaft zugefügt hat, empfinden wir, seine langjährigen Mitarbeiter, am tiefsten. Die 14 besten Jahre seines Lebens widmete er mit vorbildlichem Fleiß und treuer Gewissenhaftigkeit unserer Firma, stets hilfsbereit und besorgt für alle und alles. Dank und Ehre ihm! Firma Reiner Waters G. m. b. H. I..: Die Geschäftsführer Carl Windhausen, Burgwaldniel Richard Waters, Oftizier-Stellvertreter im Osten. Burgwaldniel, Niederrhein, 25.Jan. 1915. Die vorläufige Beerdigung eriolgte auf dem Pried. hofe zu Ripont. Tag und Stunde der Beisetzung in Burgwaldniel werden noch bekannt gegeben.(wa Am 15. Dezember 1914, bei den Kämpfen vor Nieuport, wurde der Kapitänleutnant und Bataillonskommandeur heil Köbert Becker Ritter des Eisernen Kreuzes 2. Klasse durch einen Granatsplitter verwundet und erlag am 11. Januar 1915 seiner Verletzung. Das Regiment verliert in ihm einen seiner tüchtigsten Ofliziere und beSein Andenken wircd in uns als das eines vorbild lichen Offiziers fortleben. Im Namen des Ottizierkorps des 2. Matrosen-Artillerie-Regiments v. Obstfelder Oberstleutnant und Regimentskommandeur des Regts. k ka Den Heldentod für das Vaterland starben die Leutnants Traun Zacha Mannesmann Vogel von Falkenstein. Mit ihnen gedenken wir auch unserer geiallenen Unterofliziere und Dragoner. Wir werden das Andenken unserer Kameraden in Bhren halten. Im Namen des Grossherzogl. Hessischen Reserve-Dragoner-Regimenis Nr. 4. v. Schlichting Major und Regimentskommandeur. * Nach kurzem Leiden entschlief heute nachmittag sanft unsere innigstgeliebte, gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Frau Wwel Aibert-Pieura Emilie geb. vom Stein im fast vollendeten 79. Lebensjahre. In tiefem Schmerz Die trauernden Hinterbliebenen. Düsseldorf, den 23. Januar 1915. Kreuzstraße 36. Die Beerdigung findet statt in Gräfrath, Kreis Solingen, am Dienstag den 26. Januar, nachmittags 3½ Uhr, vom Stammhause Kaiserstraße 82. Beileidsbesuche dankend verbeten. Si Gefallene vom Kriegsschauplatze werden mit Automobil in die Heimat zurückbefördert unter Zusicherung prompter und reeller Bedienung. Aachener Automobil-Taxameter G. m. b. H. AACHEN, Hochstraße 22, Telephon 707. n Heute entschlief in Münster sanft infolge eines Schlaganfalls im 65. Lebensjahre, von uns tief betrauert, unser geliebter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager, der Geheime Oberjustizrat Mieurien Mleuisch Senatspräsident a. D. beim Kammergericht, Im Namen der Hinterbliebenen: Ferdinand Niedieck, Landrichter Tilla Niedieck geb. Hornmann. Essen(Ruhr), Münster i.., Duisburg, Bielefeld, 22. Januar 1915. Statt jeder besondern Anzeige. Am 22. entschlief sanft unser inniggeliebter Vater, Schwiegervater. Großvater und Schwager Herr Geh. Regierungsrat Dr. Otto E. A. Dickmann weiland Direktor der Oberrealschuie der Stadt Köln mit Reform-Realgymnasium im 72. Lebensjahre.(89 In tiefer Trauer im Namen der Hnterblieben: Reinhard Dichmann. Hamburg, den 22. Januar 1915. Trauerfeier am 25. Januar, 9½ Uhr, im Trauerhause Woldsenweg 3, die Einäscherung darauf im Krematorium. Am 21. Januar verschied nach kurzer Krankheit in Hamburg der ehemalige Direktor der Oberrealschule mit Realgymnasium der Stadt Köln Herr Geheimer Regierungsrat Bil Ufte Vienhahn im Alter von 72 Jahren. Nur zwei Jahre war es ihm vergönnt, das wohlverdiente otium cum dignitate zu genießen. Von 1896 bis 1913 hat er die Anstalt geleitet und mit nie versagendem Eiter seine volle Kraft in ihren Dienst gestellt. Seinem unermüdlichen Wirken verdankt sie ihre Bntwicklung zu einer der größten höhern Schulen der Monaichie. Lehter und Schüler werden sein Andenken allezeit in hohen Ehren halten. Köln, den 23. Januar 1915. Im Namen des Lehrerkollegiums der Oberrealschule mit Realgymnasium: Dr. Prollius, Direktor. Statt besonderer Anzeige! Heute nachmittag gegen 3 Uhr entschlief sanit und gottergeben, versehen mit den hl. Sterbesakramenten der 1öm.-kath. Kirche, nach kurzem Krankenlager unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel Herr Clemens Haass im Alter von 68 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Louise Mickel geb. Haass Eilisabeth Müll geb. Haass Hauptmann Pritz Mickel, z. Z. im Felde Albert Müll, z. Z. im Belde eine Enkelin. Köln, Straßburg, Bonn, den 23 Januar 1915. Die teierlichen Exequien werden gehalten am Mittwoch den 27. Januar, morgens 10 Uhr, in der Piarrkirche St. Michael, daran anschließend findet um 11 Unr die Beerdigung vom Steibehause Roonstraße 61 aus statt. Von Kondolenzbesuchen bitte absehen zu wollen.(29 In Biarritz, wo er Erholung suchte, entschlief sanft im 81. Lebensjahre unser hochgeliebter Gatte, Vater, Großvater und Bruder David Winter-Paris tief betrauert von allen Verwandten und zahlreichen Bekannten. I. A. der Hinterbliebenen Philipp Winter, Hamburg. Man biltet, von Beileidsbezeigungen abzusehen.(sp Porister Segeltuch und Kalbfell erstklassige Ausführung für Lieferung Pebruar bis Mai 20 000 Stück abzugeben. Selbstkäufer oder bei Aemtern eingeführte terren, die Aufträge zuweisen können, werden um Aufgabe der Adresse u. P Z 1154 an die Exp. d. Bl. gebeten. i# Die Verlobung unserer Tochter Hitdegard mit Herrn Dr. med. Oskar Walter beehren wir uns anzuzeigen Carl Flaskamp und Frau Wilhelmine geb. Buhlmann. Krefeld, Januar 1915. Meine Verlobung mit Fräutein Hildegard Flaskamp beehre ich mich anzuzeigen. Dr. med. Oskar Walter Ass.-Arzt bei der Landwehr-SanitätsKompagnie Nr. 26. zurzeit Münster i. W. Zeltstockgarntaren für-Roerestamzeuge alfer Art * i Echmet tslachr. ha sauber geschmiedet, nicht bearbeitet, werden prompt geliefert. mit oder ohne Beschlag ab Februar lieieibat.—*"#„1 ür trand an 0 Gaarbaue Ann-Exped. Inn Oder onne Deschlag an Februar heleibal. Ernst Hilker& Co., Detmold. sauber geschmiedet, nicht bearbeitet, werder prompt geliefert. Anlragen under M H 679 an G. Geerkens, Ann.-Exped., Hagen i. W. an Statt Karten. Ein kräftiger Sonntags-Junge angekommen. J. H. Bauer u. Frau Else geb. Ohaus. Bergisch-Gladbuch, 24. Januar. — Möbel— Kunstgewerbehaus= Oekoralion Wir bitten unsere große interessante Musterzimmer-Ausstellung vieler Stilarten zu besichtigen, beste Arbeit bei künstlerischer Durchführung zu mäßigen Preisen. Antiquitäten aller Art. Unter Sachsenhausen 33. Malmede& Geissendorter, Koln a. Kh. Bin kassakäuter großer Posten Hufeisen—15 per sofort. Angeb. u. C. B 1156 an die Exped. d. Bl. big 300000 Paar hg Hufeisen vorschriftsmäßig, von Februar bis Juni lieferbar, für leichte u. schw. Pferde, gegen sofortige Kasse ges. Ang. m. äußerst Pr., auch in kl. Posten, u. M S 1072..Exg. Fabrikant übernimmt für Monzt Feoruar, März und später noch Aufträge in vorschriftemäßigen Pionier- und „„„ Angebote unter 0 C 1107 an die Exp. d. 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Februar d.., mittags 12 Uhr, zu welcher Zeit sie in Gegenwart etwa erschienener Beweiber geöffnet werden, an den Unterzeichneten einzusenden. Die Nichtbenutzung der Vordrucke macht das Angebot ungültig. Zuschlagsirist 4 Wochen. Coblenz. 18. Januar 1915. Der Vorstand(ia des Kgl. Wasserbauamts 1. * * Aktiengesellschaft beabsichtigt die Fabrikation von Bastautemschlei aufzunehmen und sucht für diese neu einzurichtende Abteilung eine mit dem Bau von Lastautomobilen durchaus vertraute Versohlelken. Nur Herren mit langjährigen Erfahrungen und ganz erstklassigen Referenzen, die bereits eine leitende Stellung bekleidet haben, wollen sich melden. Es ist beabsichtigt, dem Leiter dieser Abteilung späterhin die Stellung eines technischen Direktors einzuräumen. Angebote mit genauem Lebenslauf, Familienverhältnissen u. Gehaltsansprüchen unter K U 7263 an Rudolf Mosse, Köln, erbeten. 56 300000 Paar S empfehlen sich: Hafeisch 4% 4% Aachen: Gebr. Blaise, Bahnsped. C. Clermont, intern. Speditionshaus. 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Haupt-Expedition: Broite Straße 54.— Postscheck-Goute 250. 4 Uhr-Ausgabe. * Der deutsche amtliche Bericht. WIB Großes Hauptquartier, 25. Jan., vorm.(Telegr.) Amtlich. Eingetroffen um 2 Uhr 35 Min. nachm. Westlicher Kriegsschauplatz. In der Gegend Nieuport und Tpern fanden Arlillerie. kämpfe stalt. Südwestlich Berry-au=Bac ging uns ein vor einigen Tagen den Franzosen entrissener Graben verloren. Während gestern nördlich des Lagers von Chalons nur Arlilleriekampf staltfand, kam es heute dort auch zu Infanleriegefechten die noch andauern. Im Argonner Wald, nördlich Verdun und nördlich Toul lebhafte Artillerietätigkeit. Die französischen Angriffe auf Hartmannsweiler Kop wurden sämtlich abgeschlagen. Die Kämpfe im Walde sind für die Franzosen sehr verlustreich. Nicht weniger als 400 französische Jäger wurden kot aufgefunden. Die Zahl der französischen Gefangenen erhöht sich. Östlicher Kriensschauplatz. In Ostpreußen Arlilleriekämpfe auf der Front Lötzen, östlich Gumbinnen und nördlich. Der Feind wurde durch unser Feuer gezwungen, einzelne Stellungen südöstlich Gumbinnen zu räumen. Nordöstlich Gumbinnen wurden feindliche Angriffe unter schweren Verlusten für die Russen abgeschlagen. Im nördlichen Polen keine Veränderung. Hstlich der Pilitza ereignele sich nichts Wesentliches. Oberste Heeresleitung. Der französische amtliche Bericht. ( Von der französischen Grenze, 25. Jan.(Telegr 24. Jan. 3 Uhr nachm.: In den Gegenden von Nieuvort und Lombartzyde hat der Feind durch eine heftige Beschießung der von uns eroberten neuen Stellungen einen Angriff vorbereitet, den er nicht ausführen konnte, da unsere Artillerie Infanterieansammlungen, die sich mit aufgepflanztem Bajonett zum Sturme vorbereiteten, zerstreut hat. Um Ypern Artilleriekämpfe schwankender Stärke. Bei Rutoire in der Umgebung von Vermelles zwang unsere Artillerie den Feind, einen vorgeschobenen Graben zu räumen. Im Aisnetal haben unsere Batterien mehrere deutsche Geschütze zum Schweigen gebracht oder zerstört, sie zwangen ein feindliches Flugzeug zur Rückkehr und zerstörten Befestigungswerke bei Soupir und Heurtebise Bei Berry=au=Bac Höhe 108, hat unsere Infanterie einen Schützengraben genommen. Von der Aisne zu den Argonnen in den Abschnitten von Prunay, Souain, Perthes, Beau Séjour, Massiges und nördlich von Villesur=Tourbe dauert das wirksame Feuer unserer Artillerie auf die feindlichen Schanzwerke fort. In den Argonnen in der Gegend von St. Hubert und Fontaine Madame dauert der Infanteriekampf fort in einem Teil eines vorgeschobenen Schützengrabens, der seit 48 Stunden mehrere Male genommen, verloren und wiedergenommen wurde. Zwischen der Maas und den Vogesen hat ein dichter Nebel die Operationen verhindert. Im Elsaß in der Gegend vom Hartmannsweiler Kopf machten wir auf unserer Rechten Fortschritte, trotz der äußersten Schwierigkeit des Geländes. Bei Steinbach hatte sich ein feindlicher Angriff, der von Uffholz ausging und durch eine heftige Beschießung vorbereitet war, für einen Augenblick zum Herrn eines unserer vorgeschobenen Gräben gemacht, der aber durch einen heftigen Gegenangriff wieder genommen wurde. 11 Uhr abends: Starke Beschießung durch die Deutschen in der Gegend nördlich von Zillebeke und lebhaftes Gewehrfeuer beim Schloß von Herrenbarg. Keine Infanterieangriffe. Einige Granaten auf Arras und Gewehrfeuer nördlich der Stadt. In der Gegend von Arras warf der Feind mehrere Bomben auf Boisselle, aber unsere Artillerie bewirkte die Einstellung des Feuers. Ziemlich lebhafter Feuerkampf in Carnoy; in den Argonnen gingen die Kämpfe in der Gegend des Four de Paris zu Ende. Wir haben alle unsere Stellungen behauptet mit Ausnahme von 50m Schützengraben, die vom Feind durch große Bomben zerstört wurden. Im Elsaß setzte sich der Kampf fort in der Gegend von Uffholz und in der vom Hartmannsweiler Kopf, wo wir längs des von den Deutschen errichteten Drahtverhaues stehen. Vom Lauf des Tages noch keine Nachricht. vom westlichen Schauplatz. Der deutsche Luftangriff. Die Engländer beanspruchen für sich allein das Recht, im Kriege die Waffen zu wählen, und wenn der Gegner eine andere Wahl trifft, als es ihnen behagt, so ist das ein Bruch des Völkerrechts. Denn Völkerrecht ist gleichbedeutend mit englischen Interessen. Trotz Freiburg und Düsseldorf ist es unstatthaft, daß deutsche Luftschiffe englische Städte angreifen.„Ist es würdig eines Volkes, das Goethe, Heine und Wagner zu seinen großen Geistern zählt, sich zu solchen Taten des Hasses zu erniedrigen?“ fragt der Star. Man kann hierauf zurückfragen:„Darf ein Volk, das einen Shakespeare, Byron und—(Musik fehlt leider) zu seinen großen Geistern zählt, sich dazu erniedrigen, alle Mittel der Gewalt und Hinterlist aufzubieten, um ein stammverwandtes Volk auszuhungern, und zwar nicht sowohl die Krieger, die vom fremden Lande zehren könnten, sondern Greise, Frauen und Kinder?" Der Star bereichert die reichhaltige Wortklasse der ismen bei dieser Gelegenheit um einen neuen Ausdruck, der dem Militarismus, noch mehr aber dem Marinismus oder Navalismus zur Seite steht, den Zeppelinismus.— Merkwürdig ist eine gute Voraussage des Sunday Observer, der drei Tage vor dem Ereignisse einen Luftangriff als nächsten deutschen Versuch gegen Enaland berechnete.„Es bereitet sich etwas vor in der Luft“, schrieb er. „Vollmond ist am 31. Januar; bei der jetzigen Windstille aber dürfen wir erwarten, daß die Zeppeline sich um den Mondwechsel nicht kümmern. Diese und andere Zeichen lassen einen ersten Besuch der lenkbaren Luftschiffe für diese Woche erwarten.“ Am Samstag wurden diese Worte gedruckt und Dienstag abend trafen sie ein. Englische Verückenweisheit. Der Streifzug unserer Zeppeline an die englische Ostküste hat, wie bekannt, in Yarmouth den Tod eines Mannes und einer Frau verursacht. Das Totenschaugericht des Coroner, des richterlichen Leichenbeschauers bei gewaltsamen oder plötzlichen Todesfällen, hat sich mit diesen Fällen beschäftigen müssen und dabei in seinem Urteil die schönsten juristischen Bocksprünge gemacht.„In der Meinung jedes vernünftigen Menschen“, sagte er,„ist die mutwillige Tötung unschuldiger Leute nicht anderes als ein Mord. Es muß der letzte Akt der Verzweiflung sein. Im bürgerlichen Leben würde eine Person, die eines solchen Verbrechens schuldig ist, gehängt werden, aber leider ist es in diesem Falle unmöglich, die Schuldigen zu fassen. Ohne Zweifel führten sie die Befehle derer unter der Autorität des Kaisers aus, aber sie waren nichtsdestoweniger Mörder." Indes konnte der Coroner unter den obwaltenden Umständen dem Gericht nicht anraten, das Urteil auf „überlegten Mord“ zu fällen,„wie auch immer seine und die Wünsche des Gerichts sein möchten“. Uns scheint dieses juristische Urteil der letzte Akt einer logischen Verzweiflung zu sein. WIB London, 25. Jan.(Telegr.)(Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Admiralität bestätigt den deutschen Luftangriff auf Dünkirchen und sagt: Es ist kein besonderer Schaden angerichtet worden; eine Bombe fiel vor das amerikanische Konsulat und zertrümmerte alle Fenster und Möbel. #z Kiel, 24. Jan.(Telegr.) Die britische Admiralität hat den vor einiger Zeit vorgeschriebenen Lotsenzwang für die Befahrung der Humber und der Tyne wieder aufgehoben. Die Lotsenstation an der Humber, die sieben Seemeilen ostsüdöstlich von Spurn Point errichtet worden war, ist niedergelegt worden. über den Anlaß zu dieser Neuregelung bringen die neutralen Blätter nichts. Sie ist bei der starken Gefährdung der englischen Ostküste durch den britischen Minengürtel und der sehr ungünstigen Befeuerung und Betonnung ziemlich unverständlich. Für die neutrale Schiffahrt wird die Ansteurung der britischen Osthäfen zweifellos noch verderbenbringender. +z Kiel, 24. Jan.(Telegr.) Die Spuren des Weltkrieges, schreibt die dänische Nationaltidende, machen sich an der jütländischen Nordseeküste bemerkbar. Seit dem Kriegsausbruch sind auf der nicht sehr ausgedehnten Strecke zwischen Agger und Ringköbing 23 Leichen von Marineangehörigen angetrieben. Einige hatten deutsche Zeitungen in ihren Stiefeln, andere englisches Geld in ihren Taschen. Es ist Freund und Feind, es sind Deutsche und Engländer. Einige Leichen haben ein gemeinsames Grab gefunden. Kardinal Mercier. 0 Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Der Tijd wird aus Rom vom 23. Jan. berichtet: Es ist noch kein amtlicher Bericht von dem Kardinal Mercier über die Vorkommnisse mit seinem Hirtenschreiben eingetroffen. Ein solcher Bericht wird indes erwartet. Man nimmt nicht an, daß der Papst einen feierlichen und öffentlichen Einspruch wegen der Freiheitsberaubung des Kardinals erheben werde. Insofern die Amtsbefugnis des belgischen Primas vergewaltigt und seine Würde beleidigt worden sei, werde der Heilige Stuhl sich mit einem geheimen diplomatischen Protest begnügen, der Deutschland keinen Anlaß zu einem Bruch mit dem bislang dem Heiligen Stuhl gezeigten Wohlwollen geben werde. üiber den Parteien stehend und allen kriegführenden Völkern in gleichem Maße geneigt, werde der Papst seine apostolische Gewalt auch nicht zum Schein gegen einen von ihnen aufspielen, während so gewaltige Dinge auf der Schwebe seien, für deren Lösung er den guten Willen aller anrufen müsse.[Es hat weing Zweck, daß sich andere Leute den Kopf des Papstes darüber zerbrechen, wie er sich in der Angelegenheit des Kardinals Mercier verhalten soll. Wir sind überzeugt, daß alle Versuche, die Kurie zu beemflussen, vergebens sein werden, und daß der Papst, wenn er einzugreifen wünscht, im Einvernehmen mit der deutschen Regierung eine Regelung finden wird, die seiner Aufgabe und seinem Willen, versöhnlich zu wirken, entspricht: wir Barbaren. Ein Züricher Architekt, der Belgien bereist hat, schreibt in der Neuen Zürcher Zeitung: Die deutsche Zivilverwaltung hat nicht erst die Frage nach Verpflichtung zum Schutze der Baudenkmäler erörtert, sondern gleich nach der Besetzung in Belgien eine eigene Organisation zur Erhaltung dieser Bauten eingerichtet. Dafür gebührt ihr der Dankaller Kunstfreunde, besonders derjenigen, die durch maßlose Übertreibungen und falsche Gerüchte beunruhigt sind. Überall sind Hände am Werk, durch Maßnahmen und Sicherungsarbeiten weitere Beschädigungen durch Witterungseinflüsse zu verhindern, und wo es sich um Wiederaufbau zerstörter Ortschaften und einzelner Häuser handelt, werden praktische, den Anforderungen des Schönheitsgefühls wie des modernen Städtebaues entsprechende Lösungen vorbereitet. Das nur durch bösen Willen hervorgerufene Geschrei über blinde Zerstörungswut alter Bau= und Kunstdenkmäler sollte daher endlich verstummen. 1 Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Ein Pariser Bericht an die Daily News vom 23. ds. wiederholt nach dem Matin die schon einmal widerlegte Behauptung von gegnerischer Seite, daß berühmte Kunstwerkeaus Belgien, namentlich die noch dort vorhandenen Stücke des Genter Altars und andere Gegenstände, nach Berlin gebracht worden seien. Die französischen Militärärzte im Felde. Prof. Tuffies teilte in der französischen chirurgischen Gesellschaft in Paris mit, daß von 14000 französischen Militärärzten 6500 bei der Armee seien. 93 Militärärzte wurden getötet, 260 verwundet, 440 werden vermißt und 507 wurden wegen Krankheit aus dem Felde abberufen: 1 Von der holläudischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Wie der Matin vom 21. aus Boulogne berichtet, ist ein amerikanischer Konsulatsbeamter in Toulon eingetroffen, um eine Untersuchung über die Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen und deren Behandlung im Krankenhaus St. Maudrier anzustellen. Das Blatt behauptet, er habe schon festgestellt, daß alle von der Haager Konferenz aufgestellten Gesetze befolgt würden. vom östlichen Schauplatz. O Wien, 25. Jan.(Telegr.) Hier verlautet, daß die Russische Reichsbank in Lemberg eine Zweigstelle errichtet. 2r Berlin, 25. Jan.(Telegr.)„Rußkoje Slowo“ meldet der Deutschen Tageszeitung zufolge: In der Nähe des Baikalsees stieß ein Militärzug mit einem Güterzuge zusammen, wobei vier Wagen des erstern Zuges gänzlich zertrümmert, die meisten andern schwer beschädigt wurden. 230 Soldaten des 26. Infanterie=Regiments fanden dabei den Tod auf der Stelle. Von den zahlreichen Verwundeten sind noch 14 ihren Verletzungen erlegen. Der krieg über See. wie es jetzt in Tsingtau aussieht. à Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Ein Leser der Tijd, Limburger von Geburt, sendet dem Blatt aus Tsingtau folgende Schilderung der dortigen Lage nach der japanischen Eroberung: Hier in der Stadt geht wieder so ziemlich alles seinen geregelten Gang. Man muß zugeben, daß die Japaner sich anständig betragen. Zu Anfang gaben sie militärische Gutscheine aus, die in Zahlung genommen werden mußten, gegenwärtig werden diese Scheine jedoch wieder eingewechselt. Seit Beginn dieses Monats sind die Chinesen, die geflohen waren, wieder allmählich zurückgekehrt; weitere Japaner sind eingezogen. Die japanischen Behörden gewähren nicht jedermann Einlaß in die Stadt, weil sie befürchten, daß sich zuviel Janhagel herbeidrängt; auch die Japaner die in die Städt wollen, werden gehörig gesiebt und erhalten dann einen Paß. Es stehen noch immer japanische Posten an den Straßenecken; auf meinen Gängen zum Gasthof bekomme ich hier und da den Ruf einer Schildwache zu hören, der einem„Halt, wer da!“ entsprechen dürfte, und dann habe ich mich still zu halten, bis der Mann mir Durchlaß gewährt. Wenn er sieht, daß er mit einem Europäer zu tun hat, dann mag man durch; Japaner müssen übrigens recht häufig ihren Paß vorzeigen. Die schönen Straßennamen Augusta Viktoria, Prinz Heinrich usw. sind verschwunden; es sind jetzt japanische Namen angebracht, die ich vorläufig noch nicht zu lesen vermag. Auch haben die Japaner sämtliche staatlichen Gebäude bezogen und richten sich dort bestens ein. Der größte Teil der Truppen ist wieder weg. Es sind hier nur mehr einige tausend Mann japanische Besatzungstruppen zurückgeblieben. Unser Geschäft ist offen geblieben wie gewöhnlich, es war namentlich der Laden lebhaft besucht. In Uhren machen wir gute Geschäfte. Von Zeit zu Zeit werde ich herbeigerufen, um mit meinen Sprachkenntnissen auszuhelfen. Auf der Bahn nach Tsinanfu verkehren die Züge wieder; da jedoch zahlreiche Brücken zerstört sind, braucht man gegenwärtig dorthin drei Tage gegen früher einen Tag. Die Deutschen hatten an der Einfahrt des eigentlichen Hafens zwei große Schiffe verserkt, die dort als Versperrung dienen, infolgedessen müssen die Schiffe auf der Reede bleiben, wo die Güter auf kleinere Schisfe übergeladen werden. Es sind jedoch nur japanische Boote, die Güter für die Behörden einbringen. Denn bis wieder Handelsschiffe aus= und einfahren, werden wohl noch Monate vergehen. In dieser Hinsicht haben die Japaner durchaus keine Eile. Das holländische Blatt enthält weiter aus Tsingtau einen kurzen Bericht des Vorstehers der Oblaten=Mission(Steyl) von Tsingtau über die Erlebnisse der Missionsangehörigen während der Beschießung. Sie mußten sich in die Keller flüchten, insbesondere in den der Agentur der Hamburg=Amerika=Linie, deren Gebäude besser geschützt war als das eigene. Acht Tage wohnten sie im Keller, wo sie dann auch Gottesdienst hielten. Die bei ihnen weilenden christlichen Chinesen weinten, wenn geschossen wurde, und wurden auf den Tod vorbereitet. Nieutrale Stimmen zum Gefecht bei den Falklandinseln. Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Die im allgemeinen nicht als deutschfreundlich bekannte griechische Zeitung Hestia brachte am 29. Dezember v. J. einen Leitartikel, worin sie ausführt, daß der gegenwärtige Krieg viele Veispiele von Aufopferung und Heldentum aufweise. Wir entnehmen dem Artikel folgendes: Aber am kräftigsten hat dieses schöne Bild der Aufopferung die Besatzung des deutschen Schiffes Gneisenar sgemeint ist wohl Scharnhorstl gezeigt, die nach der Seeschlacht in den Meeren der südlichen Hemisphäre gesunken ist. Die Besatzung des deutschen Kreuzers konnte sich retten, wenn sie wollte, ohne eine moralische Einbuße zu erleiden. Sie kämpfte gegen einen stärkern Feind und wurde besiegt. Ihr von Geschossen durchlöchertes Schiff versank in den kalten Armen des Meeres. Die tapfern Matrosen der Gneisenau weigerten sich stolz, sich auf ein englisches Schiff zu retten. Sie wollten ihr sinkendes Schiff nicht verlassen, und sie gingen unter mit ihm, indem sie sangen: Deutschland, Deutschland über alles. Die Meldung von ihrem heldenhaften Tode hat der englische Admiral Sturdee selbst den Völkern der Erde gebracht. Und Deutschland hat das Recht, stolz zu sein auf seine Söhne, die, nachdem sie ihre Pflicht erfüllt, indem sie bis zur Vernichtung ihres Schiffes kämpften, glaubten, daß sie nicht das Recht hätten, ihre Tätigkeit mit der Gefangenschaft einzustellen, sondern beschlossen, auf dem Höhepunkt einer höchsten Tätigkeit der Vererbung einer goldenen Tradition an das Vaterland, welche die kommenden deutschen Geschlechter beseelen wird, zu sterben. Die Besatzung der Gneisenau wußte, wie man handelnd, moralisch unbesiegt, stolz in den Tod geht. Es ist vielleicht interessant, den Beweggründen nachzuspüren. welche die deutschen Seeleute zu ihrem hohen Opfer veranlaßt haben. Es ist nicht schwer, sie zu erforschen. Die Einprägung der Idee und des Gefühls der Pflicht in ihr Denken und ihre Seele, ihr unerschütterlicher Glaube an ihren Kaiser, welcher in ihrer Auffassung das Vaterland verkörpert, beseelte sie mit jenem höchsten Stolze, der zur unbedenklichen Selbstaufopferung führt. Einen weitern Lobartikel auf die bei den Falklandinseln gesunkenen deutschen Schiffe bringt die gleichfalls griechische Esperini vom selben Tage. Sie schreibt: Der Admiral der englischen Flotte, der die vier deutschen Kriegsschiffe bei Chile versenkt hat, hat sich mit Bewunderung über die Tapferkeit und die Manneszucht der deutschen Seeleute ausgesprochen. Eines von den deutschen Schiffen, das in der Seeschlacht von den Granaten eines englischen Linienschiffes getroffen wurde, fing an zu sinken, und die wackere Mannschaft ging mit ihrem Schiff unter, indem sie patriotische Lieder sang und die Nationalhymne Deutschland, Deutschland über alles. Solches Heldentum, das wirklich einzig in der Geschichte der Kriege der Menschheit dasteht, eine solche wirklich epische Tapferkeit, eine solche unanfechtbare Manneszucht wird mit Recht bewundert und besungen, nicht bloß von der ganzen Welt, sondern selbst auch von den Feinden Deutschlands, die heute kämpfen, um es zu zertrümmern. Noch gestern stimmten der Generalissimus Joffre und General French das Loblied der Tapferkeit der deutschen Soldaten und Offiziere an. Die kleinen Staaten, und besonders die kleinern, deren Stärke und Macht sich nicht auf die Zahl, sondern auf persönliche Tapferkeit und Kühnheit stützt, mögen sich ein Beispiel an einem unerreichbaren Heldenmut der Deutschen nehmen und ihre kriegerischen Tugenden bewundern. * Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Der Angriff auf Upington— meldet das Reutersche Bureau amtlich aus Pretoria weiter— war die Folge der Kriegshandlungen, die zu Anfang der Woche gegen Maritz und Kemp eingeleitet worden waren. Der Feind ging damals nach Norden zurück, allein da er von deutschem Gebiete dennoch den Einbruch in die Kapprovinz fortzusetzen suchte, zog er darauf in östlicher Richtung und rückte im Süden nach Upington vor, wo er die Kunst, Wissenschaft und Leben. i[Richard Brend'amour.] Der erste Meister der deutschen holzschnittkunst, Richard Brend'amour, ist im hohen Alter von 84 Jahren aus dem Leben geschieden. Ein Sohn der Stadt Aachen, widmete er sich zunächst auf der damaligen Kunstschule in Köln unter Professor Rambeaux der Malerei und wandte sich dann dem Holzschnitt zu, wobei ihm besonders seine technische Geschicklichkeit und sein praktischer Sinn zustatten kamen. Im richtigen Gefühl wählte er Düsseldorf als Stätte seiner künstlerischen Wirksamkeit, denn damals brachten dort Künstler wie Achenbach, Camphausen, Gehrts und Bendemann die Illustrationskunst zu hohen Ehren. Die Illustrierte Zeitung, die Gartenlaube, Daheim, Über Land und Meer und andere ähnliche Zeitschriften brachten ihrer Blütezeit zahlreiche Illustrationen aus der Werkstatt Brend'amours. Auch der Neuzeit mit ihren Massenerzeugungen wußte er seine Kunst anzupassen. Technisch vollendet sind seine Holzschnitte für Drucksachen des Handels und der Gewerbe. Schon 1871 begann Brend'amour Zweigstellen seiner Düsseldorfer Firma in Berlin, Leipzig, Stuttgart, München und Braunschweig zu gründen. Auch das Ausland, besonders Frankreich, bezog viele Holzschnitte von ihm. Seit einigen Jahren hat er sich von der Leitung der Anstalten zurückgezogen, die von seinem Schwager und Geschäftsteilhaber Ludwig Goldenberg im Sinne des Gründers fortgeführt werden. —[Kriegsmütter.] Im Christianiaer Morgenblad finden wir folgenden Brief aus Berlin: Wer hat nicht von den verständigen Frauen reden hören, die jetzt in allen vom Kriege heimgesuchten Ländern eine kräftige Arbeit ins Leben gerufen haben, um die Not und das Elend zu vermindern, um den Hunger von Millionen zu stillen, um Kranke zu pflegen und Gesunden Arbeit zu verschaffen— wer hat nicht von ihnen gehört und wer hat nicht ihre Wirksamkeit und Einsicht bewundert? Aber nicht von diesen Frauen will ich hier reden. Ich will von den einsamen, den einsam verborgenen reden. Von ihnen, die auf den Bauerngehöften, in den Häuslerhütten und in den kleinen Städten zurückgeblieben sind. Von ihnen, denen der Krieg die große Einsamkeit gebracht hat. Ich habe gerade eine Reise durch das deutsche Land gemacht, vom Osten nach Westen. An beiden Grenzen steht der Krieg mit flammendem Schwert. Aber wie ist es drin im Lande selbst? Ist wirklich Krieg in Deutschland? Der Zug saust davon— der Eilzug— pünktlich wie früher. Die großen weiten Acker liegen wohlbestellt und gepflügt für die Wintersaat da, kein Feld liegt unbenutzt, jedes einzige Stück Erde kann Brot schaffen. Die Fabrikschornsteine senden einen dicken, vielsagenden Rauch in die Luft empor, und die kleinen Gärten des Dorfes liegen fein säuberlich und wohlgepflegt da mit den leuchtenden Blumen des Spätherbstes. Auf dem Milchwagen, der vom Lande hereinkommt, sitzt ein frisches Bauernmädel und kutschiert, bei den Bahnwärterhäuschen grüßt eine Frau stramm wie ein Mann; auf der Elektrischen, die zwischen den Ortschaften auf dem Lande gehen, steht eine Frau in Schaffneruniform— ihr Mann ist im Felde. Auf den Bahnhöfen, durch die wir kommen, stehen ein paar junge Mädchen mit weißen Schürzen mit dampfendem Kaffee. Sie helfen beim Roten Kreuz mit.„Eisenbahndienst" steht auf der Armbinde. Sie laufen den Zug entlang und sehen nach, ob Soldaten mit sind, die einer Erfrischung bedürfen. An jeder Haltestelle auf der ganzen Strecke stehen diese jungen Mädchen bei jedem Wetter, bei jedem Zug, bereit zu dem gleichen Liebesdienst für Freund wie für Feind. Das ist das einzige, was an den Krieg erinnert, auf der ganzen Reise hin über diese großen, weithin sich erstreckenden Felder, die die Saat des neuen Jahres in ihrer fetten Erde bergen. Ich komme nach einer kleinen hessischen Stadt; gehe weiter zu Fuß von Dorf zu Dorf; sie liegen alle da und leuchten von Ordnung und Reinlichkeit mit ihren hübschen, roten, hochgiebeligen Häusern. Überall wird gearbeitet. Hier und dort sind sowohl der Mann, der Sohn wie der Knecht im Krieg; da schafft die Bäuerin das Ganze und behilft sich mit den Allerjüngsten. Sie weiß, daß sie auf einem wichtigen Posten steht, auf ihren Schultern ruht jetzt die ganze Wirtschaft, während die Männer ihre Schultern an das Rad des schweren Kriegswagens stemmen... Aber die Einsamen— die niemand, keinen Sohn, keinen Mann, keinen Vater oder Bruder im Kriege haben, die nicht anordnen und wirken können? Ich weiß nicht, wer den schönen Gedanken zur Wirklichkeit werden ließ. Aber er ist da. Die Frauen, die daheim saßen, einsam und abgeschlossen, sie fragten bei den verschiedenen Regimentern an: Welche Soldaten sind elternlos und ohne Angehörige? Wer zog in den Krieg ohne die Fürsorge und Liebe einer Mutter und ist einsam und verlassen wie wir? Und man nannte ihnen den und den. Einen, den sie niemals gekannt, niemals kennen lernen wird. Und jede von ihnen wählte sich einen Soldaten, den Träger ihrer heißen Wünsche für das Vaterland. Sie bekam seinen Namen zu wissen, sie sandte ihm ihre Liebesgaben, sie strickte und nähte für ihn und erhielt zum Entgelt hier und da eine dieser lieben Feldpostkarten mit dem Dank des fremden Adoptivkindes. Ich las da neulich eine derartige Karte an eine unbekannte mütterliche Freundin:„Herzlichen Dank für alles, was Sie mir geschickt haben, und denken Sie sich, als die Feldpost kam, erhielt keiner ein Paket außer mir— mir der ich elternlos bin! Von Ihnen bekam ich das erste Paket in meinem Leben.“ Einige Wochen darauf fiel er. Ein Kamerad meldete es ihr, und eine einsame Frau beweinte ihn, den sie niemals gekannt hatte, und der dennoch das große lebendige Band war, das ihr verborgenes Dasein mit der großen Sache des Vaterlandes verknüpfte. Sie, die nie Mutter gewesen war, sie suchte sich einen Sohn, um opfern zu können. *[Italienische Kriegswitze.] Zum ersten Male seit dem Ausbruch des Krieges finde ich in der italienischen Presse ein Wort des Tadels über die niederträchtigen Zerrbilder, mit denen man in Italien die Kaiser der beiden verbündeten Reiche schmäht, verleumdet und beim Volke verhaßt zu machen sucht. Es ist die römische Zeitung Vittoria, die nicht umhin kann, den Ansichtspostkarten, mit denen seit Monaten ganz ungescheut in der öffentlichkeit eine deutschfeindliche Hetze betrieben wird, eine ernste Betrachtung zu widmen. Mit der großen Masse dieser zweifelhaften Erzeugnisse des Witzes und der Kunst will das Blatt nicht weiter ins Gericht gehen, da diese nach seiner Meinung von Idioten gemacht sind, von denen man weder die einfachste Kenntnis des Zeichnens noch eine Spur von politischem Geist oder angemessene Würde erwarten darf. Dagegen glaubt die Vittoria sich bei den Karikaturkarten aufhalten zu sollen, die von bekannten Künstlern gezeichnet sind, nämlich von Ezio Castellucci und Alberto Martini. Der erstere hat eine Reihe von Spottkarten auf die Dreiverbandsmächte veröffentlicht, von denen das Blatt sagt, sie seien mehr gutmütig=scherzhaft als beleidigend und daher eines neutralen Volkes würdig. Eines andern Geistes Kinder sind die vonAlbertoMartini gezeichneten Karten, die sich nur mit den Gegnern des Dreiverbands beschäftigen. Diese Reihe bezeichnet die Vittoria als geradezu unwürdig und erklärt, es erwecke ein Gefühl des Abscheus, unter solch blödsinnigem Schmutz den Namen eines Künstlers von Ruf zu finden.„Wenn diese Karten,“ so urteilt das italienische Blatt weiter über die Leistungen seines Landsmanns,„bestimt sind, den dümmsten Haß zu erwecken, den einige wenige Narren oder Ignoranten auf politischem Gebiet, wie Martini selber, gegen Deutschland und seinen Kaiser nähren, so können sie bei einem unbefangenen Beschauer nur Widerwillen und Widerspruch erregen. Schweigen wir von den unnützen und scheelsüchtigen Possen, den mehr oder minder gut gezeichneten Schmutzereien und bübischen Schweinereien; aber es ist auch manches darunter, was wegen seiner unglaublichen Albernheit lachen macht, wie z. B. die Karte mit dem Titel VWilhelms komischer Traumc. Hier ist der Kaiser dargestellt, wie er die Köpfe der ihm feindlichen Fürsten unter die Füße tritt und nach den drei Städten am Horizont ausschaut, deren Besitz er erstrebt. Unter diesen Köpfen ist einer, der Viktor Emanuel III. vorstellt, und unter den Städten ist Venedig.(Diese Karte zeigt, welch blödsinnigen Schwindeleien man Glauben schenkt, und wie man unter Täuschung des einfältigen Publikums den Leuten vorschwindelt, daß Deutschland Italien mit Krieg überziehen, unsern König unterwerfen und uns wie seine übrigen Feinde behandeln wolle. Da könnte man wirklich segen, daß wir uns bemühen, um jeden Preis Feinde Deutschlands zu sein, während dieses nicht im Traum daran denkt, uns so zu hassen, wie wir es tatsächlich vollkommen verdienten, wenn alle Italiener so dächten Martini.: Ich habe hier absichtlich das Urteil der Vittorig, wörtich wiedergegeben. Denn vor einigen Monaten, als ich zum zeegrz von den niederträchtigen Zerrbildern berichtete, die in Rom offez. zur Schau gestellt werden, erklärte ich, daß ihre Urheber und Verbreiter nichts anderes damit erreichen, als ihr eigenes Volk und seine Kultur zu verunehren. Dieses Urteil war naturgemäß mit beeinflußt durch den Ekel, den jeder Deutsche beim Anblick der gemeinen seiner Nation empfinden muß. Die scharfen Worte, die jetzt nisches Blatt gegen die Schmähbilder seiner eigenen Landsleute richtet, bestätigen nur, daß mein Urteil nicht zu hart war, und sie Zeigen unserer Befriedigung, daß es auch in Italien Menschen## ständigen„Gesinnungen gibt, die sich der Niederträchtigkeiten schämen, die von einem Teil ihres Volkes gegen seine langjährigen Verbündeten begangen werden.— Wie uns von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster mitgeteilt wird, ist soeben das Personalverzeichnis Für, den Winter 1914/15 erschienen. Die Zahl der Immatriktutgenogz g5 Gostgre, 646 Pägne Männer und 241 Frauen; hinzu kommen noch 95 Gusthoter(40 Männer und 50 Frauen), so daß sich die Gesamtzahl aller Hörer auf 2471 beläuft. Im einzelnen verteilen sich die Studenten auf die verschiedenen Fakultäten wie folgt: Evangelische Theologie 37. Katholische Theologie 398, Rechts= und Staatswissenschaft 409 Männer und 5 Frauen, Philosophie und Naturwissenschaften 848 Männer und 218 Frauen, Medizinisch= propädeutische Abteilung 443 Männer und 18 Frauen. Soweit es festgestellt werden konnte, sind bis zum 15. Januar von den 2135 immatrikulierten männlichen Studenten 1069 im Heeres=oder Sanitätsdienst tätig. Bisher wurden von den im Felde stehenden Studenten 33 mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Außerdem wurde einem Studenten das oldenburgische Friedrich=August=Kreuz und einem die österreichische Tapferkeitsmedaille verliehen. Leider hat auch die Universität den Tod von 45 Studenten und eines Institutsbeamten zu beklagen, die im Kampfe für das Vaterland auf den Schlachtfeldern fielen. Die Zahl der Lehrpersonen ist infolge der Neuerrichtung der EvangelischTheologischen Fakultät auf 113 angewachsen; es lehren jetzt 51 ordentliche Professoren, 3 ordentliche Honorarprofessoren, 18 außerordentliche Professoren, 1 außerordentlicher Honorarprofessor, 5 beauftragte Dozenten, 24 Privatdozenten, 8 Lektoren und 3 technische Lehrer. Hiervon stehen im Heeresdienst oder in der Arbeit des Roten Kreuzes 34; von den Beamten der Universität und deren Instituten 24. Von diesen erhielten 7 Dozenten und 2 Beamte wegen hervorragender Tapferkeit vor dem Feinde das Eiserne Kreuz. Der aus Dresden stammende Kriegsfreiwillige Privatdozent der Zoologie an der Universität Kiel, Gerhard Kauisch, ist in Frankreich gefallen. Theater und Musik. Das Herzogl. Hofthealer in Koburg hat seine mit Rücksicht auf den Kriegsausbruch erst am 11. Oktober begonnene Herbstspielzeit am 17, Januar beendet, um zu einer dreimonatigen Spielzeit nach der Schwesterresidenz Gotha überzusiedeln. Die Spielzeit stand unter einem Intendanten=Interegnum, da der Intendant v. Holthoff gleich nach Kriegsbeginn einrückte. Der Oberregisseur Mahling wurde mit der Leitung des Theaters betraut und hat in Berücksichtigung der ihm zur Verfügung stehenden Mittel das Mögliche getan. War auch der Spielplan in der Hauptsache auf tantiemefreie Stücke zugeschnitten, so war er doch abwechslungsreich, und das Publikum lohnte das Bemühen der Hoftheaterleitung mit einem sehr guten Besuch. In den ersten Wochen wurde zweimal, später dreimal regelmäßig gespielt und dabei im Schauspiel hauptsächlich vaterländische und Militär=Stücke gegeben. Als„Pflicht"=Aufführung gelangte Lothar Schmidts Komödie Die Venus mit dem Papagei zum ersten Male zur Aufführung, ohne aber die erhoffte Anerkennung zu finden. Das Stück paßt weder zu dem Geist der Zeit, noch ist sein literarischer Wert derart, daß man sich an ihm ergötzen kann. Die zweite und letzte Neuheit Warum?, ein Akt von Alexander Adolphi, dem Lustspielregisseur und Bonvivant des Hoftheaters, fand ungeteilten Beifall. Das aktuelle Stück behandelt eine Episode aus dem Franktireurleben in den Reichslanden und gipfelt in dem Konflikt eines jungen Mannes zwischen Mutter= und Vaterlandsliebe, welch erstere ihn zum Verräter an seinem Vaterlande werden läßt. Das„feldgrau gespielte“ Stück hinterließ in seiner Gesamtwirkung einen guten Eindruck. Bei der Oper waren Wagnersche Werke vorherrschend. An 21 Opernabenden war Wagner elfmal vertreten.— Gotha beginnt die Spielzeit am 24. Januar. kriegskalender 196. Blatt. der Kölnischen Zeitung. „NTB Berlin, 24. san.(Telegr.) Amtlich. Bei einem Vorstoß von S. M. Panzerkreuzern Seydlitz, Derfflinger, ioltke und Blücher in Begleitung von vier Kleinen Kteuzern und zwei Torpedobootsflotillen in die Nlorasee, kam es heute vormittag zu einem Gefecht mit englischen Streitkräften in der Stärke von fünf Schlachtkreuzern, mehrern Kleinen Kreuzern und 26 Torpedobootszerstörern. Der Gegner brach nach drei Stunden 70 Seemeilen westnordwest von Helgoland das Gefecht ab und zog sich zurück. Nach bisheriger Meldung ist auf englischer Seite ein Schlachtkreuzer, von unsern Schiffen der Panzerkreuzer Blücher gesunken. Alle übrigen deutschen Streitkräfte sind in die Häfen zurückgekehrt Der Stellvertreter des Chefs des Admiralstabes: Behncke. Montag, 25. Januar Streitkräfte van Deventers anfiel. Die Verluste des Feinde waren beträchtlicher als amtlich angegeben wurde, da viele Tote und Verwundete von ihm mitgenommen wurden. Auch verlor er ein Maximgeschütz, vermochte indes zwei Maschinengewehre zu behalten. Er wurde auf eine Entfernung von 24km verfolgt. Wot. Nr. 46 Die Nleutralen. Ein neuer Schlag gegen die neutrale Schiffahrt. *z Kiel, 24. Jan.(Telegr.) In einem Rundschreiben des Nordischen Reederverbandes wird auf eine Verordnung der britischen Regierung hingewiesen, die gewisse Anderungen der Londoner Erklärung über die Aufbringung von Schiffen enthält, so weit es sich um Neutrale handelt. Die Unterabteilungen 3 und 4 der Klausel dieser Verordnung seien die wichtigsten, denn sie begründen tatsächlich einen Verdacht gegen ein Schiff, das bedingte Konterbande befördert, wenn die Ware an Order aufgegeben ist, oder wenn die Schiffspapiere nicht ergeben, wer der Konsignatar der Ware ist, oder wenn sie einen Konsignatar nennen, der einem feindlichen oder einem vom Feinde besetzten Lande angehört. In allen diesen Fällen liegt es dem Reeder oder dem Ladungsbesitzer ob, zu beweisen, daß die Bestimmung der Ware harmlos ist. Aus der Verordnung ergibt sich weiter, daß der Staatssekretär bestimmen kann, daß der Artikel 35 der Londoner Erklärung für Schiffe, die nach gewissen Häfen fahren, nicht kzur Anwendung kommen soll. Bisher sei eine solche Ausnahmeverfügung nicht ergangen, so daß bis jetzt kein neutrales Land die Vorteile des Artikels 35 der Londoner Erklärung eingebüßt hat. Die Verordnung ist sehr umfassend und schließt die neutrale Schiffahrt aller Meere in sich.. Obwohl der Wortlaut der Verordnung so lautet, sei unzweifelhaft nur beabsichtigt, die Schiffahrt in den europäischen Häfen zu treffen. Schwedens Nleutralität. Stockholm, 24. Jan.(Telegr.) Bei der Aussprache über die Thronrede sagte in der Samstag=Sitzung des schwedischen Reichstags der Führer der konservativen Partei in der Ersten Kammer, Professor Trygger: Ich bin dessen sicher, daß ich keiner Verwahrung begegnen werde, wenn ich geltend mache, daß die allgemeine Meinung unseres Landes noch immer mit der Regierung einig ist, welche bei Ausbruch des Weltkrieges erklärte, strengste Neutralität beobachten zu wollen, wie auch, daß das schwedische Volk in der Begegnung zwischen den Monarchen des Nordens, welche auf Anregung unseres Königs in Malmö geschah, mit Befriedigung einen unzweideutigen Ausdruck für die freundschaftlichen Gefühle sieht, welche man in unserm Land für das Volk Dänemarks und Norwegens hegt. Die Neutralität, die wir gleich unsern Nachbarn verkündigten, wünschen wir unparteiisch und unverbrüchlich gegen alle Kriegführenden aufrechtzuerhalten. Wenn es einem möglich ist, näher in die Verhältnisse hineinzublicken, gewinnt man auch die bestimmte Auffassung, daß die Regierung in ihrer Haltung von dem Gedanken geleitet war und noch geleitet wird, daß Schedens Gefühl für das Recht sowie seine Achtung vor sich selber fordert, daß, wenn wir unser Wort gegeben haben, die Neutralität zu beobachten, wir diese Neutralitätserklärung auch verwirklichen müssen, in Übereinstimmung mit den im Völkerrecht anerkannten Rechtssätzen. Unter solchen Verhältnissen muß es in unserm Volk Sorge erwecken, wenn wir vom Thron die Bestätigung erhalten haben, daß die völkerrechtlichen Grundsätze, welche früher die Rechte der neutralen Staaten und deren Mitbürger bestimmten, jetzt nicht mehr von den Kriegführenden anerkannt werden. Durch eine derartige Handlungsweise der kriegführenden Mächte wird innerhalb des Gemeinwesens die Achtung vor dem Rechtsgebot untergraben, und in dem Maße, wie unser Volk von den eigenmächtigen Maßregeln der Kriegführenden getroffen wird, geschieht eine Kränkung Schwedens als souveränen Staats und der Rechte eines solchen, die wir verpflichtet sind, für unsere Nachkommen zu bewahren. Die Redner der liberalen und der sozialdemokratischen Partei drückten ihre Vefriedigung über Neutralitätsmaßregeln der Regierung aus. Man hofft, daß die Regierung ihre Neutralitätspolitik durchführen kann. Alle Parteien erklärten sich bereit, die Regierung zu stützen. WTB Petersburg, 24. Jan.(Telegr.) Das amtliche Handelsund Industrieblatt hebt in einem Artikel über kommerzielle Annäherung Rußlands an die skandinavischen Staaten die Notwendigkeit der Abrechnung nicht wie bisher nach deutscher Valuta, sondern nach russisch=schwedisch=dänischer Valuta hervor und schlägt die Gründung einer russisch=schwedischen oder einer russisch=skandinavischen Bank vor. Pr Stockholm, 25. Jan.(Telegr.) Wie Stockholms Dagblad mitteilt, ist der norwegische Dampfer Hörda am 22. ds. bei Shawbost an der Insel Lewes(Hebriden) verunglückt, vermutlich durch eine Mine. Nach demselben Blatt ist eine Vereinbarung getroffen zwischen den finnischen Dampfergesellschaften einerseits und der Hafenbehörde von Gefle und den Eisenbahnverwaltungen Gefle, Stockholm, Gothenburg sowie den norwegischen Staatsbahnen anderseits, zur Offenhaltung des Hafens von Gefle bis auf weiteres. Zu diesem Zweck sind zwei Eisbrecher gemietet. Der Verkehr soll mit fünf bis sechs Dampfern wöchentlich erfolgen. 0 Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Nachdem ein Lotse eine treibende Mine am Eingang der Zuidersee bemerkt hatte, ist der Abenddienst auf der Dampferstrecke EnkhuizenStavoren gesperrt worden. Aus dem italienischen Wirtschaftsleben. * Rom, 25. Jan.(Telegr.) England fährt fort, die italienische Industrie empfindlich zu schädigen. Seine vielgepriesene Freundschaft für Italien bekundete sich darin, daß es Italien gewisse Waren liefert oder die amerikanische Einfuhr solcher Waren gestattet, die für den Austauschhandel Deutschlands mit Italien von besonderm Wert und deren Ausschaltung Deutschland eine wirtschaftlichpolitische Waffe entwindet. Andere Waren enthält England trotz seiner Zusicherungen Italien andauernd vor unter dem Vorwand, daß Italien sie an Deutschland und Österreich=Ungarn weiterverkaufe, obwohl die Statistik beweist, daß die Einfuhr mamentlich an Metallen bei gesteigertem Bedarf hinter den Vorjahren beträchtlich zurückbleibt, derart. daß ganze Industrien mangels Rohstoffen halb oder ganz den Betrieb eingestellt haben. Überall ist der Arbeitsmangel in der Zunahme begriffen. In Catania, dessen Schwefelindustrie durch England lahmgelegt ist, da törichterweise der Schwefel als Kriegskonterbande erklärt ist, sind Unruhen ausgebrochen. In allen amtlichen und wirtschaftlichen Kreisen herrscht infolgedessen wachsende Mißstimmung. 2 Berlin, 25. Jan.(Telegr.) In den ersten elf Monaten 1914 ist die italienische Wareneinfuhr um 597 Mill. Lire zurückgegangen, wovon 211 Millionen auf Getreide fallen. Die Warenausfuhr verminderte sich um 226 Mill. Lire, darunter Seide um 72 und Baumwolle um 48 Millionen. Kölnische Zeitung s Abend-Ausgabe # Zürich, 25.Jan.(Telegr.) In Mailand fand gestern der nationale Kongreß der kriegsfreundlichen politischen Gruppen statt, wobei etwa 100 politische Vereinigungen vertreten waren. Die Verhandlungen waren selbstverständlich sehr kriegerisch gestimmt. Ihr Schluß bildete eine von Mussolino, dem Direktor der Popolo'Italia beantragte Tagesordnung, welche von der Regierung ausdrücklich die unmittelbare und öffentliche Kündigung des Dreibundvertrages und eine selbständige Haltung Italiens im europäischen Konzert verlangt. Der Kongreß heute fort. Die Mailänder Italia bemerkt zu den Beschlüssen der Versammlung, daß der Dreibund immer noch bestehe und daß, damit Italien in den Krieg eingreifen könnte, vor allem der Bündnisvertrag gekündigt werden müsse. Das Blatt wünscht von den kriegslustigen Parteien die Gründe zu erfahren, die zu einer Kündigung berechtigen würden. die Perseveranza erklärt, das Land werde den Kriegstreibereien keine Folge geben. Wie Japan und England, werde auch Italien seine eigenen Interessen verfolgen. Die Parteileitung der radikalen Partei Italiers beschloß gestern mit allen gegen drei Stimmen, das Eingreifen Italiens in den Krieg auch weiterhin zu befürworten. WIB Tetuan. 24. Jan.(Telegr.) Meldung der Agerce Hapgs. Der Feind griff eine auf Erkundung begriffene spanische Kolbune an. Die Spanier hatten 10 Tote dar Leutnant und 15 Verletzte. „auen 40 Tolk, Larunter einen Wirtschaft und Recht. Eine Beschlagnahmung der Getreidevorräte. 5 Düsseldorf, 25. Jan.(Telegr.) über eine Beschlagnahmung sämtlicher Getreidevorräte in Deutschland machte in der heutigen Vollversammlung der Düsseldorfer Handwerkskammer der Oberbürgermeister Dr. Oehler einige Mitteilungen. Ein Mitglied der Handwerkskammer hatte angeregt, daß die Städte und Landkreise ihre Vorräte an Mehl und Getreide nicht dem breiten Publikum, sondern möglichst den kleinen und den Handwerksbetrieben zur Verfügung stellen sollten, deren Meister im Felde stünden. Darauf erwiderte Dr. Oehler, die Vorräte der Städte, die z. B. für Düsseldorf verhältnismäßig klein seien, seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber die Versorgung unserer Bevölkerung mit Getreide sei bei der Staatsregierung Gegenstand allerernstesteter Beratungen. Heute trete der Bundesrat zusammen und werde eine Verordnung erlassen, wonach sämtliche Getreidevorräte Deutschlands beschlagnahmt würden. Es werde den Landwirten nur ein bescheidenes Maß von Vorräten belassen werden. Bei der bevorstehenden Aufnahme der Getreidevorräte sei jeder unter bestimmten Strafen verpflichtet, anzugeben, was er habe. Auf Grund dieser Aufnahme könne die Regierung feststellen, wieviel Getreidevorräte Deutschland überhaupt habe. Wenn es sich dann herrausstelle, daß wir vielleicht nur 28 des nötigen Brotgetreides haben, dann könne man schleunigst entsprechende Vorbeugungsmaßregeln treffen. Jedenfalls müsse der unsinnigen Verschwendung von Brot Einhalt getan werden. Die Vorräte werde dann die Kriegsgetreide=Gesellschaft in Berlin ankaufen und sie an die Gemeinden weitergeben. Folgende Nachricht erweckt den Eindruck, als ob die preußische Regierung mit dieser Beschlagnahmung schon vorangegangen ist: * Dortmund, 25. Jan.(Telegr.) Nach amtlichen Bekanntmachungen vom 23. Januar sind auf Anordnung der Staatsregierung im Stadtkreise und im Landkreise Dortmund sämtliche in den landwirtschaftlichen Betrieben vorhandenen Vorräte an gedroschenem und ungedroschenem Weizen und Roggen beschlagnahmt worden. Es darf deshalb weder entgeltlich noch unentgeltlich von den Beständen an andere etwas abgegeben werden. In der eigenen Wirtschaft darf Roggen und Weizen zur mündlichen Nahrung verbraucht werden. Wegen Abnahme der beschlagnahmten Bestände, die gegen angemessene Zahlung ersolgt, wird bald mit den Eigentümern in Verbindung getreten werden. WTB Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Amtlich. Durch die Presse geht ein Artikel der Frankfurter Zeitung, in welchem behauptet wird, das Vorgehen der Regierung in der Frage der Volksernährung sei durch Divergenzen zwischen dem Reichsamt des Innern und dem preußischen Handelsministerium verzögert worden. Diese Behauptung ist unrichtig. Sowohl in der Frage der Höchstpreise wie in andern Fragen der Volksernährung haben die verantwortlichen Leiter der genannten beiden Zentralbehörden von Anfang an in vollster übereinstimmung zusammen gearbeitet und tun es auch jetzt. Die bevorstehenden wichtigen Beschlüsse auf diesem Gebiete werden das Ergebnis des vertrauensvollen Zusammenwirkens der Reichsleitung und der preußischen Staatsregierung erkennen lassen. 5 Mannheim, 23. Jan. Der städtische Kartoffelverkauf hat einen solchen Umfang angenommen, daß die Vorräte der Stadt stark zusammengeschmolzen sind. Die städtischen Organe haben bereits die nötigen Vorbereitungen zu neuen großen Ankäufen eingeleitet. Das hiesige Bezirksamt geht den Kartoffelhandlern scharf nach. Es hat allen Auflagen zugehen lassen, daß sie ihre Kartoffelvorräte aus den Kellern zum Verkauf zu bringen haben. Da trotz Höchstpreisen die Kartoffelhändler immer noch Kartoffeln das Pfund zu 58 verkaufen, sind gegen 80 Kleinhändler schon Strafverfahren eingeleitet worden. Die Einnahmen der preußischen Eisenbahnen. WTB Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Die Verkehrseinnahmen der preußischen Staatseisenbahnen zeigen eine weitere erfreuliche Steigerung. Von den Einnahmen des Vorjahres gingen einschließlich derjenigen aus den Militärtransporten seit Kriegsbeginn ein: im Personenverkehr 1914 im August 56,51 Prozent, im September 49,59 Prozent, im Oktober 61,80 Prozent, im November 75,36, Prozent, im Dezember 78,12 Prozent; im Güterverkehr 1914 im August 41,25 Prozent, im September 68,73 Prozent, im Oktober 79,67 Prozent, im November 81,41 Prozent, im Dezember 95,44 Prozent. Die Zahl der Arbeitstage war im Dezember dem Vorjahre gleich. Die Einnahmen aus den Militärtransporten stellten sich im Dezember im Personenverkehr auf nur 5,78 Prozent, im Guterverkehr auf nur 4,54 Prozent. Um so erstaunlicher und erfreulicher ist es, daß gleichwohl die ausschlaggebenden Einnahmen aus dem Güterverkehr über 95 Prozent der vorjührigen Einnahmen erreichten, also fast normal waren. Es ist dies ein Zeichen für das starke wirtschaftliche Leben in unserm Vaterlande trotz des schweren Eriegen Die Reichswollwoche. Wenn auch die Ergebnisse der Reichswollwoche noch nicht genau übersehen werden können, so ist doch schon deutlich zu erkennen, daß die Teilnahme der Bevölkerung an dieser Veranstaltung zum Wohle unserer Krieger im ganzen Reiche alle Erwartung überstiegen hat. Der Kriegsausschuß für warme Unterkleidung macht jetzt alle mit ihm in Verbinoung stehenden Stellen darauf aufmerksam, daß gut erhaltene Kleidungsstücke unter keinen Umständen zerschnitten werden, sondern z. B. zugunsten der notleidenden ostpreußischen und elsaß=lothringischen Bevölkerung verwandt werden sollen. Im übrigen ist die Herstellung von Decken für Schützengräben überall, wo ein besonders gutes Ergebnis der Sammlungen vorliegt, das Allerdringendste. Die vom Kriegsministerium für die Abnahme der Decken gestellte Frist läuft am 28. Februar ab. An diesem Tage müssen die Decken an der zuständigen Abnahmestelle für freiwillige Gaben im Bezirk jedes Armeekorps eingeliefert sein. Deshalb ist eine gewisse Eile in dieser Beziehung geboten. Es empfiehlt sich auch mit diesen Stellen schon vorher in Verbindung zu treten und schon bei der Herstellung der Decken durch Sachverständige(Schneidermeister usw.) dafür Vorsorge zu treffen, daß die fertiggestellten Gegenstände den Anforderungen der Militärbehörden entsprechend beschaffen sind. Die Preissteigerungen in England. X Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Das britische Handelsamt teilt den Blättern mit, daß es die Frage der Lebensmittelpreise ernstlich erwäge. Sachverständige hätten Untersuchungen über die verschiedenen Ansichten mit Bezug auf die Ursache der Preissteigerungen eingeleitet. Was den Weizen angeht, fährt die Mitteilung fort, so sind die Aussichten der Getreidehändler und der Getreideverfrachter nicht leicht in Einklang zu bringen. Die Händler wie die Müller behaupten, daß die Steigerung lediglich den hohen Frachtsätzen zuzuschreiben sei, wogegen die Reeder darauf verweisen, daß der jetzt zu abnormen Preisen abgegebene Weizen noch vor der Festsetzung der gegenwärtigen hohen Frachtsätze angeliefert worden war; sie schreiben die Schuld der beispielslosen Verzögerung, der Überlastung der Häfen zu, wonach zu der Dampferreise noch drei oder vier Wochen vor Lieferung zu rechnen seien. Angesichts dieser Widersprüche möchte die Regierung naturgemäß nicht in Übereile Stellung nehmen Wie sie schon kundgegeben hat, verwarf das Landwirtschaftsamt den ersten Vorschlag des National Workers Comitee, wonach der Staat von sämtlichen Vorräten heimischen Weizens Besitz ergreifen sollte. Das Landwirtschaftsamt faßte diesen Beschluß mit der Begründung, daß, wenn die Regierung beträchtliche Vorräte besitze und dies bekannt wäre, die Weizenverschiffung alsbald abnehmen würde, da der Handel nicht Gefahr laufen wollte, den Markt hierzulande plötzlich mit Weizen überfüllt zu finden. Es liegt auf der Hand, daß derselbe Einwand sich gegen die staatliche Einfuhr von Getreide aus Amerika richtet, das lediglich gegen Vergütung der Frachtkosten eingeführt würde. Das Landwirtschaftsamt verläßt sich gegenwärtig darauf, daß das freie Spiel des Wettbewerbs die Lage klären werde. Es ist der Ansicht, daß für gewöhnlich große Vorräte eingebracht werden wenn in einem Lande die Vorräte gering und die Preise hoch sind, und daß die Zufuhr alsdann einen schnellen Rückgang der Preise herbeiführt. Desgleichen müsse die Nachfrage nach Schiffen unter solchen Umständen die Frachtsätze hochhalten. Mau hefft edoch in amtlichen Kreisen, daß die Stockung in den Häsen bald se weit erleichtert wird, daß die Ladungen schneller gelöscht werden können Nach einer Schätzung des bekannten Volkswirts S. W. Hirst sind die Kriegskosten für alle kriegführenden Parteien gegenwärtig auf 1700 Millionen Pfund angewachsen. aus seine erste Fahrt machen soll, wird voraussichtlich zunächst der letzte deutsche Lazarettzug sein. Das Kriegsministerium hat namlich dem Roten Kreuz in Frankfurt mitgeteilt, daß der Bedarf an solchen Zügen vorerst gedeckt sei, weswegen der geplante Zug des Vereins für jüdische Krankenpflegerinnen in Frankfurt, für den ungenannte Stifter eine große Geldsumme zur Verfügung gestellt haben, nicht zur Ausführung kommen soll. Es werden deshalb, der Anregung des Kriegsministcriums entsprechend und im Einvernehmen mit den Stiftern, zehn Anhängewagen an Kranken=Kraftwagen für das Feld gestellt und außerdem sechs Wagen für den vorhandenen Frankfurter Lazarettzug P 1 geliefert werden, so daß dieser Zug eine Bettenzahl von 200 erreichen wird. T Duisburg, 25. Jan.(Telegr.) Die Handelskammer Duisburg empfing vom Kriegsministerium die Mitteilung, daß die Verzögerungen in der Weiterbeförderung von und nach Luxemburg bestimmter Briefe nunmehr als beseitigt anzusehen sind. Es ist zu erwarten, daß die Überwachungsstelle in Trier die Prüfung der Sendungen jetzt innerhalb 24 Stunden vornehmen wird. Kleine kriegschronik. Die Russen und Chopin. WTB Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Das amtliche Petersburger Nachrichtenbureau brachte folgende Meldung, die ihren Weg auch in neutrale Blätter gefunden hat:„In der Kirche zu Brocktoff (soll heißen Brochow bei Sochaczew), dem Taufort des Komponisten Chopin, sollen die Deutschen eine dort befindliche Bronzetafel entfernt haben, die an dieses Ereignis erinnerte. Ferner beschuldigt man sie, die alte katholische Kirche angesteckt zu haben. Diese ganze Nachricht ist zweifellos zu dem Zwecke erfunden, die polnische Bevölkerung gegen die deutschen Soldaten aufzustacheln. Die neuere Chopinliteratur nennt keine Bronzetafel in der Kirche in Brochow, berichtet aber wohl von einem eisernen Obelisken, der 1894 unter unfreundlichem Verhalten russischer Behörden dem Komponisten in dessen bei Brochow belegenen Geburtsort Wolazelazowa errichtet wurde. Die oben erwähnte russische Lügenmeldung in Verbindung mit dem liebevollen, von Delcassé und Grey eingegebenen Interesse für polnische Denkmäler hat gerade in diesem Sonderfalle einen merkwürdigen Beigeschmack. Begrüßt doch Chopin in seinem Tagebuch die 1831 in Warschau einrückenden Russen als Barbaren,„vor denen weder Haus, noch Kirche, weder wehrlose Frauen noch selbst Tote in den Gräbern sicher" seien. Empört ruft er aus:„O Gott, wartest du noch? Ist das Maß der Moskowiter Morde noch nicht voll und reif für deine Rache? Oder bist du gar selbst ein Moskowiter?“ Gefangene katholische Geistliche. T Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Die Rotterdamer Tijd enthält einen Bericht aus Paris vom 19. ds., wonach die Frage, wie die als französische Soldaten in deutsche Gefangenschaft geratenen katholischen Geistlichen zu behandeln seien. Man erkenne, so lautet der Bericht, im wesentlichen, dankbar die Bemühungen des Kardinals v. Hartmann zur Erlangung gewisser Vorzüge dieser Kriegsgefangenen an, befürchte jedoch, daß letztere bei ihren Kameraden aus dem weltlichen Kampfe an Vertrauen und Achtung einbüßen könnten. Man sei hier durchaus nicht einverstanden mit einem deutschen geisttichen Professor, der meinte, diejenigen, die als Soldaten einen niedern Dienstgrad haben, seien für die Priestertätigkeit unter ihren Kameraden nicht geeignet. Die tägliche Erfahrung lehre das Gegenteil. Manche pflichten dem Bischof von Beauvais bei, der ohne Verzug den ihm unterstehenden Geistlichen verbot, sich der ihnen angebotenen Vorteile zu bedienen, und auch der Kardinalerzbischof Mignot hat sich gegen die Begünstigung ausgesprochen. Man spendet den 20 französischen Geistlichen aus dem Lager Zossen Beifall, weil sie die Bevorzugung abgelehnt haben und in allen Stücken wie ihre Kameraden behandelt werden wollen. Mehrere Bischöfe haben schon den Rat geäußert, ihre Geistlichen sollten soviel wie möglich unter den Soldaten bleiben. Einen Fingerzeig dafür will man in dem Dankschreiben des Papstes an Kardinal v. Hartmann für dessen Bemühungen erkennen, weil nämlich in dem Schreiben der Kardinal auch gebeten wird, seine Fürsorge allen Kriegsgefangenen ohne Unterschied von Nation und Stand zuzuwenden. WIB Konstantinopel, 25. Jan.(Telegr.) In Anatolien wurde mit dem Bau der Zweigbahn der anatolischen die an ihr die höchsten bürgerlichen und militärischen Behörden der Provinz bekundeten. Mit dem Oberpräsidenten von Westfalen, Prinzen von Ratibor und Corvey waren der stellvertretende kommandierende General des VII. Armeekorps, v. Gayl, und der Berater der militärischen Vorberitung der Jugend Oberst Scherbening aus Münster als Ehrengäste erschienen. Außerdem bemerkte man den Regierungspäsidenten von Münster, Grafen v. Merveldt, Vertreter des Landkreises, der Stadt Recklinghausen und der Amter. Feldgottesdienste für beide Konfessionen leiteten nach gutdeutscher Soldatenart das Kampfspiel ein. Dabei wurde den jungen Gemütern der Ernst der Zeit nahegebracht und zur Vaterlandstreue gemahnt. Als der Gottesdienst sich seinem Ende zuneigte, erklang, von Tausenden gesungen, das Dankgebet aus den altniederländischen Volksliedern mit Wucht über die sonntagsstille Ebene. Dann folgte eine glänzende Parade, bei der man mit Stolz und Freude feststellen konnte, daß auch unsere jungen Reserven, auf die sich Deutschlands Hoffnung für die nächste Zukunft gründet, über denselben Schneid verfügen, der unsere Truppen vor dem Feinde auszeichnet. General v. Gayl hielt nach dem Abschreiten der Front eine Ansprache an die Jugendwehren. In militärisch=knappen, begeisternden Gedankengängen behandelte er das große Erleben der Gegenwart; er feierte den Kaiser als die höchste Verkörperung des vaterländischen Gedankens und ließ den Treuschwur zu Kaiser und Reich in ein dreifaches Hurra ausklingen, das sich brausend durch die langgedehnten Staffeln der Paradeaufstcllung fortpfianzte. Mittlerweile kräufelte sich über einer ziemlich siarlbesetzten Batterie„Gulaschkanonen“ verlockender Rauch. Mannschaften traten mit großen Zubern an, um„Essen zu fassen. Ein echtes Soldatenessen: Erbsensuppe mit westfälischer, Menwurst, und zwar nicht zu knapp und in einer so vortrefflichen Zubereitung, daß das„Kapitulieren“ schier kein Ende nehmen wollte. Die Mannschaften asten nach Kriegerart im Freien; für die Ehrengäste war in den Fliegerschuppen der Tisch gedeckt. Aber drinnen wie draußen wurde der Munition der Gulaschkanonen alle Ehre angetan. Darauf entwickelte sich auf ein Hernsignal auf dem Flugplatz ein militärischkriegerisches Bild, das den nach tausenden zählenden Zuschauern reichen Ersatz bot für ihr tapferes Ausharren in der feuchtkalten Januarluft. Die beteiligten Jugendwehren führten in zwei Heerhausen, geführt von dem Amtsbeigeordneten Schlaghecke und dem Oberbahnassistenten Schlese, Gefechtsübungen vor, die nicht nur das Gefallen des zahlreich anwesenden unausgebildeten Landsturms fanden, sondern auch das Lob des Fachmannes herausforderten und in der militärischen Schlußkritik die gebührende Anerkennung erhielten. Der Sache der Jugendbewegung, besonders in ihrer Anwendung auf die Erfordernisse der Gegenwart, ist durch die Veranstaltung auf dem Wanner Flugplatze ein bedeutender Dienst erwiesen worden. Neueste Nachrichten. Schwere fliederlage der Engländer in Sücwestafrika. WTB Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Eine amtliche Meldung des Couverneurs von Deutsch=Südwestafrika bestätigt die Niederlage der Engländer bei Sandfontein am 25. September v. I. Danach sind in dem unter Führung des Oberstleutnants v. Heydebreck stattgehabten Gefecht drei englische Schwadronen von unsern Truppen vernichtet worden. 15 Offiziere, darunter ihr Führer Oberst Crant, und 200 Mann wurden gefangen und zwei Geschütze erbeutet. Verluste auf unserer Seite: zwei Offiziere und 12 Mann gefallen, 25 Mann verwundet. Nach der amtlichen englischen Berichterstattung aus Pretoria von Anfang Oktober waren demgegenüber die Verluste der vereinigten Engländer und Südafrikaner auf nur 15 Tote, 41 Verwundete, 7 Vermißte und 35 Gefangene angegeben worden. Verlustliste Nr. 133. (Schluß aus Nr. 88.) Eisenbahn begonnen, die eine Verbindung zwischen Angora und Siwas herstellen soll. es Mettund 3000. Hilfsbereitschaft. A Vohwinkel, 24. Jan. Der Kreistag des Kreis mann hat 6000cA für die Geschädiglen in Ostpreußen für die aus Feindesland vertriebenen Deutschen bewilligt. 2.=Gladbach, 23. Jan. Ein hiesiger Kaufmann erhielt von einem angesehenen Bürger aus Sarajewo ein Schreiben, worin es heißt:„Unser mohammedanischer Ausschuß für Sammlung von Beiträgen für Kriegsfürsorge hat 1000 Kronen für die Hinterbliebenen der bei Visegrad gefallenen drei deutschen Soldaten Städtische Nachrichten. Der vierte Kriegsmonat in Kötn. Die Bevölkerung Kölns stellte sich nach der Fortschreibung der Seelenzahl ohne Rücksicht auf die Schwankungen der Militärbevölkerung und der zur Fahne einberufenen Kölner Ende November auf 641 684 gegen 059 691 zu unsang des Monats. Demnach betrug die Bevölkerungszunahme 1793, und zwar der Geburtenüberschuß 531, der Wanderungsgewinn 1262. Der Schlachtviehmarkt hat im Auftrieb des Großviehs zusammen nachgelassen, und zwar bedeutend bei den Ochsen und I rindern, während bei den Bullen und Kühen der Auftrieb Beim Kleinvieh war die Zahl der Schweine Vormonat, dagegen wurden die Kälber und# auf den Markt gebracht. Im J Von der holländischen Grenze, 25. Jan.(Telegr.) Das englische Handelsamt hat einen Ausschuß eingesetzt, der die Fragen der Ausfuhr von Kautschuk aus dem Vereinigten Königreich und den britischen Kolonien prüfen soll. Obmann des Ausschusses ist Lord Valfour of Burleigh. WIB Kopenhagen, 25. Jan.(Telegr.) Wie die Nationaltidende aus London erfährt, ist zu der Konferenz der englische, russische und französische Finanzminister, zur Erörterung der mit dem Krieg in Verbindung stehenden Finanzfragen der russische Finanzminister bereits nach Paris abgereist, wo die Konferenz zusammentritt. Namentlich wird die Frage einer erweiterten Handelsverbindung zwischen Rußland und den Westmächten behandelt werden. Post= und Verkehrsnachrichten. Ein Beispiel für die Anforderungen an die Feldpost. WTB Berlin, 25. Jan.(Telegr.) Nach einer am 16. Januar vorgenommenen Zählung sind an diesem Tage aus dem Deutschen Reich 7989 940 Feldpostbriessendungen nach dem Felde abgegangen, nämlich 4304770 portofrei, also meist bis 50gr schwere Briefe und Postkarten und 3685 170 schwerere frankierte Feldpostbriefe und Feldpostpäckchen. Davon rührten her aus dem Reichspostgebiet 6,6 Millionen, aus Bayern rund 1 Million, aus Württemberg rund.4 Million Sendungen. 2 Frankfurt a.., 24 Jan. Der zweite hessische Lazarettzug, der, wie berichtet, durch Sammlungen der Kirchengemeinden des Landes zustandegekommen ist und am 1. Februar von Darmstadt Jungzunahm. weit höher als im Schafe in geringer Zahl Wich aufgettieben— sanzen wurten 62 415(61 246, 49182) Stück Bieh ausgellieben, von denen 31 643(25 529, 20.802) wieder auf.. wurden. Die Preise waren durchweg bei allen Vieharten hestiegen, nur bei den Schweinen stellte sich der Preis niedriger. Die gesamten Schlachtungen nahmen nach Zahl und Gewicht zu, besonders gegen den gleichen Monat des Vorjahres. Was aber die einzelnen Viehgattungen anlangt, so beschränkte sich die Zunahme hauptsächlich auf die Schweine; dagegen nahmen die Schlachtungen von Kindern, Kälbern und Schafen ab. Die Einfuhr an kontrolliertem frischen Fleisch— das den Metzgern, Gastwirten usw. aus dem Inlande direkt zugehende Fleisch ist darin nicht eingeschlossen, da es seit Erlaß des Gesetzes über die Freizügigkeit des Fleisches der Kontrolle nicht mehr unterliegt— stellte sich höher als im Vormonat, allerdings wurde die Gewichtsmenge vom November 1913 bei weitem nicht erreicht. Erfreulicherweise ist die Einfuhr aus dem Auslande wieder gestiegen(267474kg gegen 190 410kg im Oktober), so daß selbst die Einfuhr vom November v. J.(264 290kg) übertroffen wurde. Die Kleinhandelspreise(Ladenpreise) wichtiger Verbrauchsgegenstände sind hauptsächlich beim Ochsenfleisch, im übrigen nur bei den geringern Fleischsorten gestiegen. Teurer im Preise waren noch fetter Speck und Schweineschmalz. Höhere Preise wurden weiter gezahlt für Roggenmehl, ferner in erheblichem Maße für Hülsenfrüchte, namentlich Linsen, dann für Kartoffeln, Butter und Eier und für Geflügel; von Kolonialwaren für Kakao, Reis, Fadennudeln und für Gewürze, endlich noch für Stärkemehl. Die Brennmaterialien blieben im Preise unverändert. Die Lage des Arbeitsmarktes ist als günstig zu betrachten, da die gewerbliche Tätigkeit fortdauernd zunimmt. So hat die Zahl der offenen Stellen im Vergleich zum Monat November 1913 mehr als die doppelte Höhe erreicht. Noch größern Unterschied zeigt die Stellenvermittlung, die in weitgehendem Umfang erfolgen konnte. Die Zahl der männlichen Krankenkassenmitglieder ist zwar infolge der fortwährenden Einziehung vieler Erwerbstätigen zum Militärdienst etwas zurückgegangen, doch ist dafür die Zahl der weiblichen Krankenkassenmitglieder in dem gleichen Maße gestiegen. Der Vorortverkehr war recht rege und übertraf denjenigen im November v... namentlich Köln-Lövenich. Der Güterverkehr auf den Köln=Bonner Kreisbahnen zeigt eine bedeutende Steigerung, auch der Straßenbahnverkehr war im Durchschnitt lebhafter als im Vormonat, er blieb aber noch erheblich hinter dem vom gleichen Monat des Vorjahres zurück. Der Hafenverkehr hat zwar in der Zahl der Schiffe weiter nachgelassen, doch war die Gewichtsmenge der Ladung größer als im Vormonat. Der Fremdenverkehr war nicht so stark wie im Vormonat, namentlich der der Ausländer. Insbesondere war die Zahl der in Amerika, Holland und in der Schweiz beheimateten Fremden weit geringer als im Vormonat. Bei der städtischen Sparkasse war der Verkehr nicht so groß wie im Vormonat, dabei überstieg der Betrag der Bar=Einzahlungen den der Rückzahlungen um 1675 458¼, um welchen Betrag sich das Gesamt=Einleger=Guthaben am Ende des Monats erhöhte. Der Endbestand betrug 184 388 5340 gegen 182 713.076 im Oktober und 158900040 im November v. I Der Scheck= und Giroverkehr hat sich ganz bedeutend gesteigert Nachrichten aus Westdeutschland. Kriegsübungen auf dem Wanner Flugplatze. X Wanne, 24. Jan. Am Sonntag haben auf dem Flugplatz Wanne=Herten sämtliche Jugendwehren des Kreises Recklinghausen eine große gesechtsmäßige Gesamtübung veranstaltet, um Zeugnis abzulegen von dem Fleiße, mit dem in den zurückliegenden Wochen und Monaten auch im Kreise Recklinghausen an der Tüchtigmachung unserer wehrhasten Jugend für den rauhen Kriegsdienst gearbeitet worden ist. Es waren insgesamt 29 Jugendkompagnien mit über 3600 Teilnehmern, die aus den nahen und fernen Ortschaften des räumlich sehr ausgedehnten Kreises herbeigeeilt waren, zum Teil in kleidsamer feldgrauer Uniform, durchweg aber mit militärischer Kopfbedeckung, so daß auch rein äußerlich der Anstrich des Kriegsmäßigen gewahrt blieb. Befondere Bedeutung gewann die Veranstaltung durch die Anteilnahme, (T.= Tot..— Verwundet. L. v.= Leicht verwundet.v.= Schwer verwundet. Verm= Vermißt. Gesoll= Gefallen Gef= Gefangen.) Landwehr-Insanterie-Regiment Nr. 29. Gefechte vom 3. bis 8. 1. 15. Wehrm. Rud. Randerath, 1. Komp.(Aachen), L..; Wehrm. Pet. Ruloff, 2. Komp.(Merschweiler, Ottweiler). Gefall.; Wehrm. Hub. Rodenbücher, 2 Komp.(Cörrenzig, Erkelenz), L..; Wehrm. Gottfr. Heuter 3 Komp.(Hären, Heinsberg), L.., b. d. Truppe; Wehrm. Theod Schmitz, 4. Komp.(Rheindorf, Solingen), S..; Wehrm. Karl Wortmann, 4. Komp.(Elberfeld), S..; Wehrm. Ant. Durben, 4. Komp.(Kobern, Koblenz), L..; Wehrm. Adam Mies, 4. Komp.(Worringen, Köln=Land), L.., b. d. Truppe; Wehrm. Wilh. Orth, 4. Komp.(Glessen, Bergheim), L. v. Füsilier-Regiment Nr. 34. Dobron am 1. und., Kolonie Chechlo und Kolonie Klimkowizna am., Gajkowice am., Mlynary am 16., Chorzencin am 17., Gustawow vom 19. bis 27. und Mroczkowice vom 19. bis 30. 12. 14. 1 Komp.: Füs. Eduard Kirschsieper(Mülheim a. Rh.).; Füs. Wilh. Kremer(Remscheid),.; Füs. Franz Henkel(Duisburg=Meiderich a. d. Ruhr), L..; Gefr. d. R. Ernst Börkewitz(Solingen), V. 3. Komp.: Füs. Ant. Brückmann (Düsseldorf), Verm.; Res. Otto Schüßler(Lennep),.; Gefr. Ewald Kluge(Köln),.; Res. Herm. Sauer(Burscheid, Solingen), .; Füs. Kail Wollenweber(Borbeck, Essen), Verm. 4. Komp.: Einj.=Freiw Max Jörgenes(Remscheid), Gefall.; Res. Otto Biermann(Bonsdorf, Lennep), L. v. 7. Komp.: Füs. Alwin Gehrke II (Werden, Essen), L. v. Infanterie-Regiment Nr. 68. Nachtrag zu frühern Meldungen. Berichtigung früherer Angaben. 1. Komp.: Res. Joseph Neuhöffer (Köln=Deutz). bisher Verm.,.; Musk. Peter Berg(Köln=Nippes), bisher., gest. 7. 9. 14.; Res. Georg Offermann(Vallendar), bisher Verm., zur Truppe zurück; Res. Jakob Hammes(Vallendar), bisher Verm.,.; Res. Emil Jäger(Betzdorf), bisher Verm., V. 2. Komp.: Peter Müllers(Köln), bisher Verm., im Lazarett; 3. Komp.: Musk. Wilh. Otten(Rherdt), nicht gest., sondern.; Res. Theodor Mollbach(Sinzig), bisher Verm.,., gest. Laz. Trier 8. 9. 14.; Gefr. Peter Reidenbach(Köln), bisher., gest. Laz. Voppard 28 9 14.; Musk. Albert Mühlen(Rheydt), nicht gest., sondern.; Musk. Paulus Krauthausen(Inden), bisher Verm., V. 4. Komp.: Musk. Martin Heinrichs(.=Gladbach), bisher Verm.,.; Res. Johann Hinsen(Rheydt), bisher., in franz. Gefosch.; Res. Hub. Moll(Köln), bish. Verm., in frz. Gfgsch.; Res. Walter Leber(Koblenz), bish.., gest. Laz. Koblenz 6. 10. 14; Res. Joh. Weiler(Köln), nicht gest. sond..; 5. Komp.. Unteroff. d. R. Kasp. Hausmann(Köln), bish. Verm.,.; Res. Heinr. Hefter(Köln=Poll), bish. Verm.,.; Gefr. Jak Stein(Metternich), bish. Verm.;.; Musk. Joh. Becker(Euskirchen), bish. Verm.,.; Res. Wilh. Limbach(Siegburg), bish. Verm.,.; 6. Komp.: Gefr. d. R. Jos. Flück(Sinzig), bish. Verm., z. Tr. zur.; 7. Komp.: Unteroff. d. Res. Joh. Christ(Boppard), bish.., gest. Laz. Somme Py 3. 9. 14. 8. Komp.: Leutn. d. R. Waldemar Löbe, nichtLöwe, gest Musk. Sev. Schlösser(Koln), bih. Verm.,.; Res. Phil. Schumacher(Sürth), bish. Verm.,.: Musk. Wilhelm Kolping(Mülheim a. Rhein), bish. Verm.,.; Musk. Peter Bracht(Niederdollendorf), bish.., gest. Laz. Aure 18. 9. 14.; Musk. Pet. Thomas(Viersen), bish. Verm.,.; Musk. Wilh. Piel (Duisdorf), bish. Verm.,.; Musk. Nik. Mohrs(Brieden), bish. Verm.,.; 9. Komv.: Res. Wilh. Heiden(Köln), bish. Verm.,.; an„ Komy:„Res. Pet. Page(Brenk, Mayen), bish. Verm.,.; Musi. Jos. Peffgen(Mülheim a. Rh.), bish. Verm., in frz. Gefsch.; v. Jos. Honnerbach, nicht Hannerbach, S Fefec; Musi. Gervatius Schmidt nicht Gerhard Schmitz Jt. L..; 12. Komp.: Serg. Rich. Vogt(Althof), bish. Verm.,„Musk. Jes. Hartmann(Daun), bish. Verm., zur Tr. Köfer(Bendorf=Neuwied), bish. Verm.,.; Fuet Garte 3. hmüller(Linz), bieh. Verm, 3. Tr zur.: Res. Wie Sn. a ch(Honnef), nicht gest., sond..; Masch.=Gew.=Komp.: Must. Mali. Gumperts(Rheydt), bish.., gest. 8. 9. 14.; Gefr. d. Res. Daniel Schupp(Ems), bish.., gest. 28. 9. 14. Infanterie-Reg. Nr. 69, Trier. Gemeldet vom Infanterie=Reg. 28. Ohne Angabe der Kompaquie. Unteroff. Sigismund Moses(Weilerswist, Euskirchen), S..; Musk. Wilh. Thiel(Burgbrohl, Mayen), (Köln), S..; Musk. Heinr. Lehnen (Jülich), S..; Musk. Jos. Reinartz(Hackhausen Grevenbroich), L. v. d. Komp.: Musk. Peter Kreisch(Esch, Trier). Gefall.; Wehrm. zotz Ameln(Wiedenfeld, Reuß), f an seinen Wunden Laz. Aure,#### Wehrm. Jos. Wachtmeister(Elfgen, Neuß), L..; Must. Aug. Müller II(Bielstein, Gummersbach) L. v. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 236. Gefechte am., 7. und 8. 1, 15. Vzfeldw. Christ. Kessel(2. Komp.), Hauset, Eupen, L..; #rgsfr. Nik. Schweitzer(10. Komp.), Düren, L..; Krgsfr. Gust. Bresgen(11. Komp.), Köln, L. v. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 237. Langemarck vom 1. bis 23. 412 und andere Gefechte vom 27. 12. 14 bis 8. 1. 15. 1. Komp.: Musk. Erich Derath(Wesel, Rees),.; Krgsfr. Ferd. Seif(Karnap, Essen), Gefall.; Krgsjr. Aug. Brunsbach(Karnap, Essen), Gefall.; Jos. Krämer(Bonn),..; Krgsfr. Aug. Arimond (Prüm),.; Musk. Wilh. Schäfer(Elzig, Euskirchen),.; Ers.= Res. Joh. Funk(Gerolstein, Daun),.; Res. Ant. Heyer(.=Gladbach),.; Krgsfr. Math. Zimmer(Karthaus, Trier),.; Gefr. Pet Becker(Vallendar, Koblenz),.; Krgsfr. Karl Kamper (.=Gladbach),.; Krgsfr. Willi Schatto(Köln), gest. an seinen Wunden Laz. Staden 28. 12. 14; Krgsfr. Reinh. Hütt(Neunkirchen, Ottweiler),.; Krgsfr. Jak. Jacobs(Bremm, Kochem), gest. an seinen Wunden Laz. Moorslede 28. 10. 14; Krgsfr. Fritz Jungbluth (Trier), in franz. Gfsch.; Krgsfr. Franz Treinen(Trier), in franz. Essch.; Krgsfr. Hans Treinen(Trier), in franz. Gfsch.; Wehrm. Ferd. Daniels(Blatzheim, Bergheim), gest. an seinen Wunden Laz. Dennze 7. 12. 14. 3. Komp.: Res. Friedr. Hartstang(Plaid, Mayen),.; Krgsfr. Math. Aubach(Dudeldorf, Trier),.; Krgsfr. # Wilh. Hurtmann(Lövenich, Erkelenz), Gefall.; Krgsfr. Jos. Molter(Pallien, Trier), Gefall.; Ers.=R. Nik. Beil (Manderscheid, Wittlich),.; Ers.=R. Pet. Reis(Reil, Trier),.; Erf.-R. Heinr. Jordanz(Schweilbach, Aachen),.; Kurt Judt, Resrsshrag a crdeg.(SStuzut Attentirchen), V. 4. Komp.: ErsSchug(Ottweiler, Trier), Gefall.; Res. Joh. Krupp (Bengen,„Ahrweiler), Gefall; Krgsfr. Willibrod Weins(Oberöffa gen, Wallich),.; Krgsfr. Karl Müller(Ruwer, Trier),.; Weyrm. Math. Hauk(Schweich. Trier),.; Wehrm. Karl Graß Gemünd, Trier),.; Krgsfr. Max Schmitz(Duisburg), gest. an seinen Wanven, Krgsfr. Joh. Jacoby(Hassauermühle, Wittlich),.; (Düffeldorf), V. Berichtigung früherer Krgsfr. Heinr. Neuwirth Montag, 25. Januar Kölnische Zeitung 5 Abend-Ausgabe 1915 0 Nr. 89 Angaben. Res. Jos. Keil(1. Komp.),.=Gladbach, Höhnenkirch, Grevenbroich), nicht gest., sondern verw. 2. Komp.: Musk. Joh. van Uehm(Sterkrade), bish. verm., i. Laz.; Musk. Ernst Werner (Trier), bish. verm., i. Laz.; Musk. Gerh. Zinn(Odenkirchen), bish. verm., verw. 5. Komp.: Musk. Jak. Kuhl I(Trier), bish. verm., verw.; Krgsfr. Pet. Schwarz(Trier), bish. schw. verw., gest. 11. 11. 14. 6. Komp.: Utffz. Kasp. Felten(Bonn), bish. verm., verw.; Krgsfr. Christ. Ackermann(Trier), bish. verm., verw.; Krgsfr. Jos. Barthel(Hermeskeil), bish. verm., verw.; Krgsfr. Karl Hoffmann(Mülheim a. d. Ruhr), bish. verm., verw.; Krgsfr. Louis Neveling(Buchholz) bieh verm. verw.; Wehrm. Maith Steffens(Wittlich), bish. verm., i. Laz. 7. Komp.: Krgsfr. Jak. Frenken(St Hubert), Lish. rerm.. verw. 12. Komp.: Musk Carl Friedrich(Essen a. d. Ruhr), bish. verm., verw. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 240. Berichtigung früherer Angaben: 1. Komp.: Ers.=R. Pet. Eulen(Waldorf, Bonn), bish. verm., verw. 2. Komp.: Res. Nik. Frings(Köln=Sülz), bish. verm., verw. 3. Komp.: Musk. Jos. Becker(Köln), bish. verm., verw. 6. Komp.: Ers.=R. David Cahn(Köln=Deutz), bish. verm., verw.; Gefr. Adam Dobbelgarten(Köln), bish. verm., verw.; Ers.=R. Heinr. Fuchs (Köln), bish. verm., verw. 7. Komp.: Ers.-R. Jak. Görgens(KölnLongerich), bish. verw., gest. 29. 11. 14; Ers.=R. Joh. Hallerbach (Köln), bish. verm., verw.; Ers.=R. Gerh. Hoffmann(Aachen), bish. verm., verw. 9. Komp.: Ers.=R. Joh. Kronenberg(Koln), Feldark.=Reg. N. 23, Koblenz. Tahure a. 9. 13. u. v. 19. b. 23. u. andere Gefechte vom 24. 12. 14 bis 13. 1. 15. Stab der I. Batterie: Hptm. Fritz Adelt(Bunzlau), L.., bei der Truppe; Gefr. Heinr. Pusch(Köln=Nippes), L.., bei der Truppe. 1. Batterie: Vzwachtm. P. Lindemann(Köln), Gefall.; Vzwm. L. Schmölder L.., b. d. Tr.; Utffz. A. Elzer(Kruft, Mayen), Gefall.; Fahnj. H. Weber (Köln), L..; Gefr. Wilh. Kau(Friesheim, Euskirchen), L..; Krgsfr. Helmuth Zürbig(Königsweiler, Sieg), Gefall.; Kan. Ferd. Möllmann(Wesel), S..; Kan. Joh. Comes(Sinzig, Ahrweiler), L. v. 21. 12. 14, bei der Truppe, S. v. 2..15; Kan. Jos. Bös(Mülheim a. Rh.), Gefall.; Kan. Joh. Buchholz(Uckerath, Sieg), Gefall.; Krgsfr. Pet. Müller(Mayen), L..; Kan. Joh. Köpp(Weilersweit, Euskirchen), L..; Kan Max Siggemeiler(Weier, Solingen), L..; Kan. Gust. Rütten(Krefeld), L..; Krgsfr. Ant. Wimmer(Moselweiß, Koblenz), L..: Gefr. Jak. Böllings .; Krgsfr. Kurt Schulten(Elberfeld) L..: Kan. Emil Pau!(Ems), Gefall.; Kan. Joh. Jegniches(Köln=Rippes), L. v. 2. Batterie: Wehrm. Franz Blei(Gurzenich, Buren), L.., bei der Truppe; Kan. Karl Jakobs(Kohlfurtenbrücke, Mettmann), S.; Gefr. Ed. Martini(Ahrweiler), abermals L..; Kan. Math. Kunnen(Hüls, Kempen), L..; Kan Christ. Schebben (Arnoldsweiler, Düren), Gefall. 3. Batterke: Utffz. Joh. Schmitz (Krefeld), Gefall.; Krgsfr. Klemens Hoffschmidt(Zell), L.., bei der Truppe; Krgsfr. Theod. Müller(Godesberg, Bonn), L. v. bei der Truppe; Kan. Otto Klein(Elberfeld), L..; Kan. Ernst Kückelhaus(Haan, Mettmann), L. v. Fußartillerie-Regiment Nr. 9. Gefechte am 9. und 11. 1. 15. 6. Batt. Fähnr. Hans Schmitt(Düsseldorf), abermals und zwar S..; Gefr. Hans Gerres(Köln), L..; Kan. Alois Müller(Gersweiler, Saarbrücken), S. v. L..=.: Kan. Nik. Müller(Trier), L.., bei der Truppe. Amtliche Verlustliste ist eine Beilage des Reichsanzeigers und ist durch jede Postanstalt unter dem Titel„Deutsche Verlustliste" zum Preise von.75.4 für den Monat zu beziehen. Die Nr. 133, der die vorftebenden Angaben entnommen sind, enthält nochVerlustlisten folgenderTruppenteile: Generalgouvernement Brüssel.— Infanterie usw.: Garde. 5. GardeRegt., 1. Garde=Ers.=Regt., Garde=Gren.=Regtr. Alexander und Nr. 5, Garde=Füs.=Regt., Garde=Res.=Jäger=Bat.— Gren.=, bzw. Ins.=, bzw. Füs.=Regtr. Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 11, 16, 17, 18, 25, 27, 28, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 40, 41, 43, 44, 45, 46, 48, 53, 54, 55, 60, 61, 67, 68, 69, 75, 76, 77, 81, 84, 86, 97, 98, 110, 112, 129, 141. 142, 158, 159, 162, 164, 165, 169, 171.— Ers.=Regt. Königsberg l.— Res=Ins.= Nr. 1, 2, 3, 6, 7, 11, 16, 17, 19, 22, 25, 27, 29, 30, 31, 38, 39, 40, 48, 60, 61, 66, 67, 70, 74, 75, 82, 83, 84, 86, 88, 204, 205, 206, 208, 214, 224, 228, 229, 236, 237, 238, 240.— Landw.=Inf.=Regtr. Nr. 1, 3, 4, 6, 10, 16, 19, 22, 23, 25, 29, 30, 31, 32, 37, 39, 40, 47, 48, 75, 76, 77, 110.— Brig.=Ers.=Bat. Nr. 15, 33.— Landsturn=Bat. Nr. 13, 16, Res=Drag. Nr. 8, 3al., ef., ae vr,.e kav=Regt. Nr. 1 des Vl..=K, 2 Landm.=Csk. Bastosr ie ceslhesit ae. Ne T i. Nie L i. Ne. ae. 2ad i ., I. Gandw. dr. bes Efv,..=K8.— Verkehrstruppen: FeldLuftschifser=Abt. des XXIII. Res.=Korps, Feldfliegertruppe, Feld=WetterNr. 10 der 7. Armee.— Munitionskolonnen: Munitionskol.= Abt. Nr. II des XX..=., Res.=Inf.=Munitionskol. Nr. 51 des XXV. Res.=Korps, Munitionskol. Nr. 12 des V..=K.— LandsturmArbeiter=Komp. Berlin II.— Sanitäts-Formationen: Res.=San.=Komp. Nr. 15 des I. Res.=Korps. Freiwillige Krankenpflege(Rotes Kreuz).— Train: Korps=Brückentrain des XVI.=K.— Kriegsbekleidungsamt dn rüc Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 25. Jannar. # Berlin. Im freien Verkehr an der Börse trat eine Abschwächung ein, namentlich tür einzelne vorher am meisten getriebene Kriegsmaterialwerte, während sie für Kohlen- und Eisenaktien nur mäßig war. Die Spekulation mochte wohl allmählich zu der Einsicht gelangt sein, das ihrem bisherigen Vorachen eine allzuweit gehende Phantasie zugrunde lag, die vielfach zu Uebertreibungen geführt hatte. Aurh deutsche Anleihen waren vernachlässigt und schwach behauptet. Der Geidmarkt war unverändert. Von ausländischen Zahlungsmitteln waren Rubelnoten etwas leichter. Die Hauptversammlung der Deutsehen Mineralöl-Industrie, .-G. in Wietze, genehmiste den Rechnungsabschluß, wonach auch der Reingewinn zu Absehreihungen henutzt wird. Ferner wurde die Herabsetzung des Aktienkapitals von 160000004 auf 800000H durch Zusammenlegung im Verhältnis von 2 zn 1 beschlossen. Die Gründe für diese Maßnahme wurden hekanntlich im Geschäftsbericht ausführlich dargelest. Die trei werdenden Beträge dienen zur Ermäßigung der Anlagewerte entsprechend den geringern Anssichten des Oelgehiets der Gesellschaft. In der Versammlung war ein Aktienkapital von 14611000#4 vertreten. V Hamburg. Zu der bereits gemeldeten Eröffnung des Konkurses über die Reederei- und Handelsgesellschft m. b. H. in Hamburg sei folgendes bemerkt: Die Gesellschatt wurde im Jahre 1905 mit 1600000.4 Kapital zu dem Zweck gegründet, oberitalienische Erze zu verschiffen. Es handelte sich vornehmlich um die Förderung eines Berzwerks, das später an den Prinzen Friedrich Karl von Hohenlohe Oehringen verkantt worden war, wie denn auch der Prinz damals die Reenerei und Handelsgesellschalt durch Kauf erworben hatte. Diese Unternehmungen arbeiteten jedoch nicht mit dem erhoftten Gewinn; denn das Kapital der genannten Reederei esellschaft mußte im Lante der Zeit um die Hältte herabsesetzt werden, auch war schon damals ein Antrag aut Konkurseröffnung gestellt. nachträglich aber zurückgezogen worden. Beim Ableben des Prinzen stand in seiner Nachlaß rechnung das Kapital der Reederei- und Handelsgesellschaft nur noch mit 400000 und zwar war es dann, dem Wert des Unternehmens entsprechend, weiter herabgesetzt wortten anf 200000.4 Den Nachlat übernahm, wie bekannt, der Fürst von Hohenlohe und ließ ihn alsdann durch die Deutsche Palästina-Bank liqnidieren. Die Gesellschaft gehörte hiernach zuletzt der sogenannten Hohenlohe-Grupne, ein Teil des Vermögens wurde der inzwischen ebentalls anfselösten Seetransport-Gesellschaft m. b.., ein anderer auf die Italienische Erz-Vertriebsgesellschaft übertragen. Der heutige Konkurs schließt die absteigende Lambahn auch dieser Hohenlohenschen Gründung. Der jetzige Antrag an Konkurseröffnung ist von der mit 360000.4 Kapital arbeitenten Erzvertriensgesellschaft m. b. H. in Hamburg gestellt worden. Diese Gesellschaft hat trüher auch zur Hohenlohe-Gruppe gehört, ist aber dann in Hamburger Hände übergegangen und besitzt als Vermögenswert noch eine Forderung an die Reederei- un Handelsgesellschatt. • Wien. Von den Wiener Banken dürtte die Niederösterreichische Eskompte-Gesellschaft die gleiche Dividende wie im Vorjahr, nämlich 10½%, vorschlagen. Zahlungs-Einstellungen. Konkurseröffnungen. Altona: Kaufmann Albert Wilhelm Christiansen; Bromberg: Uhrmacherfrau Minna Wysocki, Uhren-, Goldwasen- und Fahrradhandluns: Chemnitz: Uhrmacher und Goldwarenhändler Georg Pauf Richter; Eisenund Kurzwarenhändlerin Friedericke Berta Marie Haunstein: Christburg: Bäcker Otto Wilms; Engen: Landwirt Johann Wiehl, Aach(Amt Engen); Fürch: Georg Kuttmann, Inhaber eines Herrenkleider- und Konlektionsgeschälts, Zundori; Hamburg: Kaufmann Hermann Oskar Uliner; Hannover: Produktiv-Genossenschaft der Schneider Hannover-Linden, eingetr. G. m. b..; Kaufmann Heinrich Wildnagen, Linden; Katiowitz: Kaufmann Bruno Seidler, Zawodzie; Magdeburg: Kommanditgesellschaft i. Fa. Bd. Felix& Co; Memet: Schuhwarenhändlerin Rebekka Golden: Bauen: Lederhändler Pranz Matticka: Süd-Ahrikanische Straußleder-industrie Paui Nötzold; Posen: Damenschneider Anton Waliszewsk; Tapiau: Kaufmann Max Albath; Tost: Kaufmann Joseph Grtesik, Bitschin; Woldegk: Kolonialwarenhändler Wilhelm Höhne, Altkäbelich; Zelle: Privatier H. Niebuhr. Ruhrort. Schitterbörse. Berglahrt-Frachten: Mainz-Gustavsburg.80. Mainplätze bis Pranklurt a. M..90. Mannheim 0,80.R, Karlsruhe.95.4, Lauterburs .95## Straßburg.30./l Schlepplöhne: St. Gear 0,50-0,55.44, Mainz-Gustavsburs 0,70-.80 fl. Mannheim.80-.90.48 Talfrachten für Kohlenladungen: Doesburg kleine Schille 2,50-2,55.8, Leerdam greße Schiffe.45-.50.#1 Warenberichte. * Berlin, 25. Jan. Getreise.(Schluß.) Weizen, Roggen, Hater und Mais unnotiert. Weizenmehl 00 ruhiger, 45.25-44.25-4 Roggenmehl 0 u. 1 ruhiger. 41-40## * Duisburg, 25. Jan. Fruchtmarkt. Weizen, inländischer 28.00-28.40.A; Roggen, inländ. 24.00-24 40 MA: Hafer, inland. 26 00-27.00-MA: Pottergerste. russische 33,00-34,00-A; Weizenmehl Nr. 000 42 00- 44,00-K, Roggenmehl Nr. 0 40.00-41,00MK Das Gesrhältt ist so unbedentend geworden, daß eine Berichterstattung kaum nach lohnt. Nur ganz kleine Mengen worden umgeseizt. +4 Frankfurt, 25. Jan. Getreide und Mehl. Am heutigen Markt fehlen die Angebote in Getreide, weil die Tätigkeit der behördlichen Einkaufserganisationen im ganze Reiche kräftig eingesetzt hat. Weizenmehl alter Mahlung kostet 52-K, Roggenmehl 45.4 Der Mühlen-Syndikatspreis, der auf 40.fl festgesetzt wurde, findet hier schärtste Verurteilung, da die Mühlen jeden Veskauf von Mehl ablehnen. S. Berlin, 23. Jan. Butter. Noch immer will sich das Geschäft nicht beieben. Die Kautlust ist sehr schwach, und von der Provinz treffen ebentalls nur wenige Aufträge ein. Die Znfuhren sind dagegen recht groß; denn die Erzeugung hat allgemein zugenommen. Auch von auswärts kamen matte Berichte. Kopenhagen ermäßigte die Notierung um 3., Hamburg um 2c#; hier blieben die Preise schwach behauptet. Heutige Notierungen: Hof- und Genossenschaftsbutter la 152-155-A. 1Ia 147-152-4 Illa 145-148-A und abTallende Butter 135-145-4 Stimmung flau.— Schmalz. In der Marktiage und in den Preisen hat sich nichts geändert. Privatnotierung für Schmalz: Ia Western 108-109.K, reines in Deutschland raffiniert 109.50.A, reines in Amerika rafhniert 112-4, Berliver Bratenschmals 110-112.K. Kunstspeiselett. in Deutschland raffiniert 68.4 Stimmung fest. Webstoffe. ## Die Wollnot in Rußland. Die russischen Militärtuchtabriken befinden sich in der größten Verlegenheit, ihren Bedauf an überseeischen Wollen zu derken. Jetzt sollen nun Maßnahmen getroffen werden, die Wollerzeugung in Turkestan zu tördern und vor allen Dingen eine schnellere Beförderung dieser Wollen in das Innere Rußlands erbeizuführen. Man wird einen Kraftwagendienst zwischen Khira und dem Kaspischen Meer einrichten. wodurch die Beförderungsdauer, die sonst mehrere Wochen beträgt, wesentlich abgekürzt werden soll. * Oesterreichische Finanzen und der Krieg. Arthur Spiethoff, Protessor der Staatswissenschaften an der deutschen Universität Prag, und Hotrat Franz Meisel in Prag veröffentlichen unter dem Titel„Oesterreichische Finanzen und der Kries" im Verlag von Duncker& Humblot(München und Leipzig) eine Sindie über die österreichischen Finanzen, die in nachdrücklicher und wirksamer Weise der pessimistischen Beurteilung der östereichischen Finanzwirtschaft und namentlich der Betürchtung entsesentritt, daß Oesterreich nach dem Krieg nicht mehr aus der Papiergeldwirtschaft werde herauskommen können. Aus den uns zur Vertügung gestellten Aushängebogen der kleinen, gerade jetzt sehr lesenswerten Schritt heven wir die tolgenden Ausführungen heivor: In den Erörterungen über den Ausgang dés gegenwärtigen Weltkrieges steht auf gleicher Stufe mit der militärischen Leistungsfäbigkeit die Lange des finanziellen Atems, den die Beteiligten aufzubringen vermögen. Dabei wird von der Anschauung ausgegangen, der Krieg werde mit„Kapital“ geführt, und derjenige Staat sei der leistungsfäbigste, dessen Bevölkerung am meisten„Kapital“ angesammelt habe und es für die Kriegführung zur Verfügung stelle. Die Bedeutung der Ersparung von Kapital besteht aler lediglich darin, daß wirtschaftliche Güter dem unmittelbaren Verbrauch ihrer Eigentümer vorenthalten und zu andern Zwecken zur Verfügung gestellt werden. Wer diese bereitstehenden Güter sich aneignen und verwenden will, muß nicht notwendig den zu ihrein Kauf erforderlichen Gegenwert in„Kapital“- oder Geldform haben, er erreicht dasselbe mit Geldersatzmitteln: Banknoten, Wechseln usw. Die größte Fähigkeit, mittels Geldersatzmitteln ohne„Kapital“ Güter zu erwerben, besitzt der Staat, der über das wirksamste und leistungsfähigste Geld- und Kapitalersatzmittel, das Papiergeld, verfügt. Nicht auf das ersparte„Kapital“ und das vorhandene Goldgeld kommt es an, sondern darauf, daß alle die Güter, deren der kriegführende Staat bedarf, handgreiflich vorhanden sind. Ein Staat, der im„Kapital“ schwimmt und ungezählte Mrlliarden Goldgeld in seinen Kassen liegen hat, kann Not leiden, wenn die eigene Volkswirtschaft nicht die zur Kriegführung nötigen Gegenstände hervorbringt. Die Ausdennung des gegenwärtigen Krieges bringt ja in ganz großem Umfang die Unmög. lichkeit mit sich, die Kriegswerkzeuge und-hilfsmittel im Auslande zu kaufen. Die wichtigsten Staaten, die diese Gegenstände hervorbringen, sind selbst am Kriege beteiligt und können und wollen, namentlich an die Gegner, nichts verkaufen; die noch Unbeteiligten aber sind wenig leistungsfähig und müssen für ihre eigene Zukunft vorsorgen. Die Kriegführenden leben gegenwärtig in riesenhaften geschlossenen Hauswirtschaften. Nicht Gold- und Kapitalreichtum ist für die wirtschaftliche Kriegführung das Entscheidende, sondern lediglich die Fähigkeit, die Kriegsgüter zu erzeugen. Wer dies zuwege bringt. hat alles geleistet, was der Augenblick erbeischt; wer dies nicht oder nur mangelhaft vermag(Rußland!), der ist aufs schwerste bedroht. Die Kriegführung Österreich-Ungarns ist gänzlich unabhängig von Kapitalund Goldreichtum, und selbst ein ihm hierin um vieffaches überlegener Gegner wäre deshalb nicht kriegstüchtiger. Die Bewegung und Nutz barmachung der vorhandenen wirtschaftlichen Kräfte könnte mühelos mit Papiergeld in vollkommenster Weise durchgeführt werden. Auch wenn die Monarcbie keine Anleihen bei Banken oder beim Volke erhielte, wäre sie allein mit Hilfe des Papiergeldes befähigt, den Krieg zu führen. P.-Emeser# Das wird nun tatsächlich nicht notig sein. Das Bankwesen hat sich, im Gegensatz namentlich zu Frankreich, als gesund und leistungsfäbig erwiesen, und nach begründeter Annahme sind die Kosten der Mobilisierung und ersten Kriegszeit zu eineni beträchtlichen Teil aus verhandenen Kassenbeständen und Ersparungen bestritten worden. Die November-Anleihe vollends hat eine Kapitalkraft und eine Zeichnungsfreudigkeit an den Tag. gebracht, die alle Unkenrufe verstummen machten. Wenn immer nach einigen Monaten die Anleihen wiederholt würden, so käme man um die Papiergeldwirtschaft überhaupt berum. Das wäre natürlich das Erwünschteste und würde den Ubergang zu geregelten Friedensverhältnissen außerordentlich erleichtern. Aber auch wenn eine Papiergeldvermehrung größern Umfangs eintreten sollte, so wäre das nichts Beängstigendes und noch viel weniger etwas Uberraschendes. Seit Jahren war man sich darüber klar, daß in dem bevorstehehenden Weltkrieg das Papiergeld allerorten eine führende Rolle spielen werde. Nur eines freilich darf man dabei nicht vergessen: so unausweichlich eine teilweise Papiergeldwirtschaft namentlich während eines langen Krieges sein kann, so notwendig ist ihre Beseitigung nach dem Friedensschluß. Denn auf die Dauer bringt sie Hemmungen und Schädigungen für die Volkswirtschaft mit sich, die ein kräftiger Staat sich unbedingt ersparen muß. Die Beseitigung erfolgt am einfachsten aus der Kriegsentschädigung des Gegners. Es kann aber eine Schwächung bedeuten, wenn beim Friedensschluß unter allen Umständen auf eine Kriegsentschädigung oder anf eine solche in bestimmter Höhe gesehen werden muß, weil darüber militärische, politische und handelspolitische Forderungen zu kurz kommen können. In diesem Falle wäre das Papiergeld durch eine innere oder äußere Anleihe zu beseitigen. Im finanziellen Endergebnis kann deshalb die Kriegführung mittels Papiergeld und Anleihen auf dasselbe hinauslaufen: Vergrößerung der Staatsschulden und des Zinsenaufwandes. Deshalb erhebt sich die Frage, ob der Staat allein aus eigener Kraft und ohne Kriegsentschädigung einen größern Zinsenaufwand auf sich nehmen könnte. Wenn selbst unsere Freunde die Antwort bezüglich Oesterreich-Ungarns nur zaghaft bejahend geben, so dürfen wir ihnen das angesichts unserer Geschichte nicht verübeln. Eine um so kräftigere Bejabung können wir aber selbst auf Grund unserer volkswirtschaftlichen und staatsfinanzwirtschaftlichen Erstarkung der jüngsten Vergangenheit erteilen. Zugleich ist hiermit die Frage beantwortet, wieweit die Monarchie befähigt ist, in der Zukunft eine größere Rüstung zu beschaffen, die mehr als seither ihrer Volkskraft entspricht. Oesterreich hat in den letzten zwanzig Jahren unter dem Zeichen eines unfruchtbaren Parlamentarismas gestanden, der sich in nationalen Kämpfen erschöpfte. Der Ansturm der Parteien war stärker als der Widerstand der Regierung. Seit zwei Jahrzehnten bestand die Regierungsstaatskunst darin, die Arbeitsfähigkeit des Volkshauses durch kleine und große Geschenke an die Parteien aus der Tasebe des Reiches zu erkaufen Der Erfolg war eine große Steigerung der Ausgaben für unpreduktive Zwecke zugunsten einzelner Nationalitäten und Länder(Minister- und Beamienernennungen, Wasserstraßen, Lokalbahnen Subventionen). Die Regierung bescbränkte sich darauf, für diese Geschenke die finanzielle Deckung zu beschaffen. So erhielt das Land eine Reihe von neuen Steuern and Steuererhöbungen, und alles in allem ist von 1902 bis 1914/15 eine Verdoppelung der Einnahmen von 1,73 auf.46 Milliarden Kronen eingetreten. Dieser Wirtschaft ist das für unsere jetzigen Bedürfnisse erfreuliche Ergehwis zu danken, daß die Steuerquellen in ausgiebiger Weise erschlossen sind. Oesterreich hat die Steuerkraft, hat ein gutes Sieuersystem und hat noch mehr, es hat die reich fließenden Steuerertrage selbst. Aufgabe der Finanzwirtschaft und Regierungskunst ist es jetzt, im Rahmen einer sparsamen Wirtschaftsführung diese Einahmen den wirklichen Staatsaufgaben zuzuführen. Nach dieser Einleitung wenden sich die beiden Verfasser einer eingehenden Untersuchung des österreichischen Staatshaushalts und einer Besprechung der österreichischen Finanzwirtschaft zu. Sie gelangen dabei zu folgendem Ergebnis: Eine Finanzpolitik, die sich im Aufsuchen von Einnahmequellen und deren Ausbeutung erschöpfte, auch wenn sie dabei die Wirkung der Abgaben auf die Volkswirtschaft im Auge behält, würde ihrer Aufgabe schlecht gerecht. Der wichtigere Teil ist die Pflege der Volkswirtschaft, die Erschlicßung ihrer natürlichen Hilfsmittel, die Bildung der persönlichen Anlagen, die Wegebahnung für eine freie Entfaltung nach innen und außen. Die österreichische Volks- und Staatswirtschaft sind gesund. Zieht in Staats- und Privatwirtschaft vernünftige Sparsamkeit ein, setzt die neue Zeit mit einem größern preduktiven Drang ein und holt sie nach, was in vierzigjährigem Nationalitätenkampf versäumt wurde, so kann der Erfolg nicht ausbleiben. Dieser ist um so sicherer, als der Krieg viele Nebel zerteilt hat, weite Ausblicke auf bisher unerkennbare Gebiete eröffnet und Möglichkeiten in das Bereich der Wirklichkeitspolitik rückt, die vorher fromme Wünsche waren. Jetzt ist die österreich-ungarische Volkswirtschaft an der richtigen Stelle in die zwischenländische und weltwirtschaftliche Ordnung einzufügen, jetzt ist mit dem Deutschen Reich eine Arbeitsteilung der Gütererzeugung und ein Güteraustausch und Verkehr herbeizuführen, der unserer Eigenart entspricht, jetzt ist für ein volkswirtschaftliches Bündnis mit dem Unternehmungsgeist, dem Organisationstalent und der Kanitalkraft Deutschlands eine Form zu finden, die das politische Bündnis womöglich noch fester macht. Hier gilt es, das Ganze über seine Teile zu stellen, jeden Staat über seine Länder, Österreich-Ungarn über die beiden Reichshälften, den Zweibund über die beiden Reiche. Auch der wirtschaftliche Erfolg ist dann gewiß. * Vereinigte Blei- und Zinnwerke, G. m. b. H. in Köln. Unter dieser Firma ist eine neue Gesellschaft segründet worden. weiche die Errichtung eines Neuhaus für ein Zentral-Watz- und Preßwerk in Stolberg bezweekt. An der Gesellschalt, bei der es sich vorläufg um eine Vorgründung handelt, ist das Kölner Bleiwerk Jäger& Frielinghaus und die Rheinisch Nassauische Berawerks- und Hütten-.- G. in Stolberg hanptsächlich beteiliet. Der Inhaber des Kölner Bleiweiks und Herr Bock aus Aachen sind. vorläufig mit der Gesehättslührung beirant. Das Gesellschaftskapital ist mit 3½ Mill. Mark vorgeschen. Außer den beiden obengenannten Firmen sind an der neuen Gesellschaft noch beteiligt: der Eschweiler Berzwerksverein.-G. in EschweilerPumpe, das Aachener Bleiwalzweik F. Jos. Spies& Co. G. m. b. H. in Aachen, die Firma Fr. Schmidt& Sohn in Wesel, das Bleiweik Neumühl. Morian& Co., das Gelsenkirchener Bleiwerk G. m. b. 1l. in Gelsenkirchen und die Firma C. A. Linagens in Köln. Außer dem Neuhau in Stolberg soll auch das Gelsenkischener Bleiwerk, das erweitert wird, für die Gesellschaft in Betrieb genommen werden, und zwar in der zweiten Hälfte des Jahres 1915. * Terrain-.-G. Nieder-Schönhausen. Die Direktion hat einem Aktionär an seine Antrage geschrieben, daß die GeschäftsJlage die gleiche gebhenen ist wie im Vorjahre. Erst nach Beendigung des Krieges weide sich übersehen lassen, wann mit einer Wiederbelebung des Grundstücksgesehäus zu rechnen sei. #E Die Schwarzwälder Uhrenindustrie und der Krieg. Beim Beginn des Krieges ist in der Uhrenindustrie des Schwarzwaldes eine sehr empfindliche Stockung eingetreten. In der Folge haben sich dann aber insbesondere die Großbetriebe der Schwarzwälder Uhrenindustrie wieder recht gut erholt, und zwar dadurch. aß sie sich den Hecreslielerungen zuwandten. Es eilt dies insbesondere von einem der größten Untern hmen der Uhrenindustrie des Schwarzwaldes, nämlen von den Uhrenfabriken der Gehr. Jungbans..-G. in Schramperg(Wilttemberg), die zurzeit 2500 Arveir-kräfte beschättigen gegen 41000 vor Keiessausbruch. Es herrscht in den Betrieben dieser Geseltschalt, wie bereits kurz gemehtet zurzeit ein sehr Hotter Geschättsgang, so daß mit Ueberstunden und auch Sonntags gearheitet werden muß. Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat bekanntlich im September v. J. beschlossen, angesichts der durch den Krieg geschaffenen Lage die vorzeschlagene Dividende von wieder 8% für das Betrichsjahr 1913/14 vorläufig nicht anszuhezahlen. Die Verwaltung wurde seinerzeit ermächtigt, zu einem ihr geeinnet erscheinenden Zeitpunkt die Auszahlung einer ansemessenen Dividende vorzunehmen. Der Vorschlag, von der Ausschüttung einer Dividende zunächst abzusehen, wurde vom Antsichtsrat damais insbesondere damit beeründet, aaß man hierfür Bankkredit in Aneurneh nehmen müßte. * Die Börse in Paris. Unter dem vorgestrigen Datum werden aus Paris tolgende Kurse gemeldet: 3% ranzösische Rente 72.40 Russen von 1906 92.75. Panamakanal 102.50. Banque de Paris 990. Crédit Lyonnais 1050. Atchison 465. Métropolitain 461, Nord Sun de Paris 115, Nord 462. Cape Copper 79. Tahn Copper 281.50, Co. du Boleo 620, De Boers 251. Wechsel auf London 25.16. OPRTTGNT RIANOS TESGEL IInstreitig das beste Brzeugnis der Onstreitig Deutschen Planolorte-Industrie von 950 an Unübertroffen n Ton Umlang und edelm Wohlklang Glänzende Zeugnisse von Rapazitäten eisten Ranges. 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Heute morgen entschliet sanit nach kurzem Leiden meine innigsigeliebte, treusorsende Frau, unsere lemte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Urgroßmutter Lina Quincke geb. Kneuper im 70. Lebensjahre. in tielem Schmerz: Ernst Quincke Margarete Rudorff geb. Quincke Erich Quincke, Montevideo Werner Quincke, Montevideo, z. Z. Berlin Gertrud Caroone geb. Quincke sowie 16 Enkel und 1 Orenkel. Berlin, 23. Januar 1915. 257 Kranzspenden und Kondolenzbesuche dankend verbeien. Die Beerdigung findet stalt am 26. Janoar, 10 Uhr vormittags, von der Leichennalle des Priedhofes der KaiserWilhelm Gedächtniskirche, Fürstenbrunner Weg, Westend. □ Ihre gestern vollzogene Vermählung zeigen an Prof. Dr. Franz Fischer u. Frau Erna geb. Weuste. Mülheim-Ruhr Kaiser-WithelmInstitut den 25. Januar 1913. Anstalt besonderer Anzeige. Ein prächtiges Mädchen angekommen! Paderborn, 23. Januar 1915. Dr. Heinz Flörcken Direktor des Landeshospitals Oberarzt d. 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Da beginnt das Waznis, denn Deuischlands Hofinung runt im Augehblick nicht auf Dichterwortenk Gnd dennoch:.:.. ich habe einen Ton iest und deutlich angeschlagen, den ich durch den wilden Kriesslärm dieser Zeit immer und immer wieder zu hören glaubte— wie eine leise tiefe Stömung des Blutes rauscht unter den Tönen des Hasses die Sehn sucht Frankreichs nach einer echten Freundschaftl Eine tatsächliche Episode aus dem Schützengraben.— eine von vielen— habe ich herange0 787 München, im Dezbr. 1914. Dr. jur. Hermann Jaques. Zu bezieh d. alle Buchhldgen. Goltzverlag. Rollerdame narersn Der erstklassige schwedische Dampfer Gotha Kapitän Lundberg fährt ab Freitag, 29. Januar. Nimmt Güter auf Durchkonnossemente an nachVarberg, Halmstad, Gandskrona.Hielsingborg. Maimö, Tstad, Ahus. Carlshamn, Carlskrona. Kalmar. Oscarshamn. Vestervik, Norrköping und Stockholm. Die Agenten: Kuyper. v. 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