Porren Abonnements=Einladung auf das II. Quartal 1886. Diese Zeitung, welche dreimal wöchentlich(Samstags mit einer Sonntags=Gratis=Beilage) erscheint, kostet vierteljährlich mit einem Seseit. illustrirten Unterhaltungs=Blatt in der Expedition oder bei der Post abgeholt M..65 durch die Boten oder durch die Briefträger ins Haus gebracht... Mk..= ohne Unterhaltungs=Blatt.25 resp..50 Mk. Zu recht zahlreichem Abonnement ladet freundEöh en Die Expedition. Kaisers Geburtstag. Deutschland müßte nicht mehr Deutschland, und die Deutschen im Reich und im Auslande müßten nicht mehr Deutsche sein, wenn Kaiser Wilhelm's Geburtstag nicht unter allgemeiner Theilnahme hätte gefeiert werden sollen. Und das ist denn auch der Fall gewesen! Aus Süd und Nord, aus Ost und West, von überall her gehen die Telegramme ein, die besagen, daß des Kaisertages mit echtem, treuen Patriotismus gedacht worden ist. Ob nun die Städte hunderttausend oder nur zehntausend Einwohner oder darunter zählen, ob es Land oder Stadt war, von überall her blitzte der electrische Draht, dessen lange Meldungen sich in die wenigen Worte zusammenfassen lassen: Hoch Kaiser Wilhelm!— Kaiserwetter war es gerade nicht, welches der Himmel der Reichshauptstadt zum Feste bescheert, aber es war Frühlingsluft nach dem wochenlangen Winterfrost, und die gab dem Tage besondere Stimmung! Lustig flatterten die Fahnen in dem Wind, immer dichter, je mehr man sich dem Centralpunkt der Feier, den Linden, näherte, wo denn die ganze gewaltige Menge zusammenströmte, die dem Kaiserlichen Herrn zu seinem Wiegenfeste ihren Hurrahruf bringen wollte. Und unter den Linden ging's hoch her! Das Denkmal Friedrich's des Großen war in bekannter Weise geschmückt und nach dort wogten all' die Tausende. Wiederholt trat der Kaiser an das Fenster seines Zimmers, immer wieder von donnernden Jubelrufen empfangen und dafür mit freundlichem Lächeln dankend. Vor 11 Uhr begann die feierliche Auffahrt zur Gratulation. Die zahlreichen Fürstlichkeiten, welche zur Feier in Berlin eingetroffen, rollten in Galaequipagen herar, ebenfalls von lebhaften Hochs empfangen. Um ½12 Uhr gratulierten die Hofstaaten, um 12 Uhr die Generalität, um 12½ Uhr die landsässigen Fürsten und Fürstinnen, um 1 Uhr die Minister, an deren Spitze der Reichskanzler stand, der große Uniform trug. Die Glückwünsche des Reichstagspräsidiums und der Präsidien der beiden Häuser des preußischen Landtages gedachte der Monarch am Abend bei der Soiree im Schlosse entgegenzunehmen. Nachmittags fand Familientafel im kronprinzlichen Palais statt. Auch während dieser Zeit noch waren die Linden dicht von Schaulustigen bevölkert.— Vormittags bei der Ausgabe der Parole:„Es lebe Se. Majestät der Kaiser und König!“ wurden im Lustgarten 101 Schuß abgefeuert. Die Soiree im Schlosse nahm Abends 9 Uhr ihren Anfang und bot ein glänzendes Bild bei der außerordentlich großen Zahl der erschienenen fremden Fürstlichkeiten. Die Illumination war am interessantesten im Centrum der Stadt und lockte neue Menschenmengen dorthin. Geld und Industrie: WO. Der ungemeine Mangel an Unternehmungslust auf industriellem Gebiete, den die Ueber produktion und die daraus folgende Preisreduktion geschaffen hat, übt auch in anderer Beziehung seinen lähmenden Einfluß aus. Da Niemand Lust oder Muth hat, sein Geld in wirthschaftlichen Unternehmungen anzulegen, strömt die ganze gewaltige Kapitalsmasse auf dem internationalen Geldmarkt zusammen, die Nachfrage nach Staatspapieren nimmt enorm zu, und damit steigt der Werth dieser Papiere. Seit langer Zeit haben die Staatspapiere und absolut sicheren Kommunal= und anderen Papiere keinen so hohen Kursstand gehabt, wie gegenwärtig. Von fünfprozentigen Staatspapieren ist in Deutschland schon gar keine Rede mehr, der Zinsfuß ist in Folge des reichlichen Geldangebotes auf 4 Prozent, ja 3½ Prozent gesunken, und dieser Satz verringert sich noch, da die 4prozentigen Papiere sämmtlich über pari stehen. Dieser geringe Zinsertrag hat einen nicht unbedeutenden Theil des deutschen Kapitals veranlaßt, sich in fremden Werthen, die höhere Zinsen bringen, zu engagieren. Aber auch in diesen fremden Ländern, namentlich in Rußland, ist man ebenfalls entschlossen, den Geldüberfluß auszunutzen, und die Staatsanleihen zu konvertieren, d. h. den Zinsfuß herabzusetzen. In Holland, Frankreich ist dasselbe der Fall, in Berlin haben die städtischen Behörden beschlossen, für die neue große Anleihe nur 3 ½ Prozent Zinsen zu geben, kurzum überall sinkt der Zinsfuß stetig, und daß daraus für Personen, welche sich nach langer, schwerer Arbeit ein kleines Kapital erspart haben, keine Freuden erwachsen, ist selbstverständlich. Wenn früher ein Zehntausend=Thaler Rentier vermochte, sich schlecht und recht durchzubringen, so kann davon heute keine Rede mehr sein. Die Zinsreduktion zwingt im Moment zu verdoppelter Arbeit, aber die verdoppelte Arbeit bringt bei der Geschäftsflaue nicht den berechtigten Gewinn. Es ist seltsam, daß sich die Klagen der Industrie gerade mit den Konvertierungen der Staatspapiere 2c. mischen. Geld ist also da, übergenug sogar, denn sonst würden die Zinsen nicht herabgesetzt werden, es fehlt aber, wie oben gesagt, die Courage, es in wirthschaftliche Unternehmungen zu stecken. Es fällt uns nicht im Traume ein, eine neue Gründerära zu befürworten, aber es wäre gut, wenn reelle Unternehmungen mehr Unterstützung von kapitalistischer Seite fänden, als es jetzt der Fall. Freilich darf nicht übersehen werden, daß mehrfach auch die Industrie nicht recht weiß, was sie anfangen soll; die Ueberproduktion wirkt eben zu gewaltig und gestattet keine rechten Aussichten auf Verdienst. Immerhin aber hindert auch Aengstlichkeit eine thatkräftige Unterstützung der Industrie, man wählt den Weg Nummero Sicher. Nach beiden Seiten hin sind also die Zustände nicht erfreulich: die Industrie verdient nicht viel, das Kapital ist in der gleichen Lage, hier wie da herrscht das Die Fluth der Ueberproduktion muß sich naturgemäß endlich verlaufen, und damit wird ein flotterer Betrieb, bisserer Absatz und höhere Preise von selbst sich wieder einstellen. Das Kapitar##### seinerseits die fortwährenden Konvertierungen der sicheren Papiere schließlich nicht mehr aushalten wollen und auch nicht können, und damit darauf angewiesen sein, sein Geld anderweitig anzulegen. Damit vermindert sich das Angebot, und die natürliche Folge davon wird sein, daß die Nachfrage nach Geld und damit der Zinswerth desselben wieder steigt. Vielleicht sind wir diesem Zeitpunkt näher, als wir glauben. Geht Rußland, Holland 2c. mit Konvertierungen, wie es im Plane ist, wirklich vor, so übt das einen gewaltigen Rückschlag aus, und mancher Rentenbesitzer wird schließlich die Geduld verlieren und sich einen anderen Platz für sein Kapital aussuchen. Industrie und Kapital müssen und können in reeller Weise Hand in Hand gehen, dann wirkt direkt und indirekt nach jeder Seite der daraus entspringende Nutzen. Heute, wo das Gegentheil der Fall ist, erblicken wir ja die Nachtheile davon. Die Deklamationen der Sozialdemokraten gegen das Kapital sind einfach falsche Ideen; auch der klügste und scharssichtigste Industrielle ist heute ohne Kapital ein Jammermann, er kann es zu nichts bringen und wird von seinen Konkurrenten stets überflügelt werden. Das moderne Publikum stellt an die moderne Industrie gewaltig hohe Ansprüche, und die sind nicht mit ein paar hundert Mark befriedigt. Weiß doch jeder kleine Gewerbetreibende das schon, und lernt er jeden Tag auf's Neue, daß heutzutage ein schäft wirklich erfolgreich nur betrieben werden kann, wenn der Inhaber Geld in den Fingern hat. Wie es im Meere eine Ebbe und eine Fluth giebt, so giebt es diese auch im wirthschaftlichen Leben; kein noch so unbehaglicher Zustand ist von Dauer, und das gilt auch von den heutigen Verhältnissen. Hoffen wir nur auf baldigen Wechsel. Politische Tagesschau: Berlin, 22. März 1886. Der Kaiser hat die Gratulationskour in bestem Wohlsein abgehalten. Polititische Aeußerungen sind nicht gefallen. * Beim Reichskanzler fand Montag Nachmittag aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers ein Galadiner für die Botschafter und Gesandten statt. Auch diese werden erst bei der Soiree im Schlosse dem Monarchen ihre Glückwünsche darbringen. * Wie es heißt, hat Fürst Bismarck den Gedanken, ein eigenes Steuerministerium zu bilden, aufgegeben. Es sollen aber noch andere Pläne im Gange sein, über die bald etwas Sicheres verlauten dürfte. Namentlich wird davon gesprochen, die Abtheilung des preußischen Finanzministeriums für indirecte Steuern solle losgetrennt und dem Leiter des Reichsschatzamtes mit unterstellt werden. * Mit drei Finanzgesetzen denkt der Reichskanzster in Laufe beter Vor,geschztg gr eae noch bervorzutreten. Vyr bozi. Gnsährung einer neue Branntweinsteuervorlage, D Snn ur tulg en Consumsteuer, und eine Vortage betr. Reform der Spiritussteuer(Erhöhung der Ausfuhrvergütung) bestimmt, für den preußischen Landtag ein Gesetz betr. Reform der directen Einkommensteuer. Der Reichstag wird schon bei der zweiten des Monopols, die Ende dieser Woche stattfindet, Anlaß nehmen, sich über den neuen Branntweinsteuerplan auszusprechen. Die Mehrheit des Reichstages wünscht einen Sessionsschluß zu Ostern schon; ob es dahin kommt, bleibt abzuwarten. * Die Kirchenvorlage gelangt am Freitag i Herrenhause zur zweiten Lesung. Bischof Kopp war bei der Abstimmung in der schäftlich verhindert; bei der Berathung im Plenm wird der Bischof anwesend sein. * Die Militär=Convention Preußen, welche der braunschweigischen Landesversammlung zur Genehmigung vorgelegt worden ist, bestimmt, daß das braunschweigische Infanter Regiment statt seiner bisherigen Uniform E# preußische erhalten soll. Das braunschweigische HusarenRegiment behält seine bisherige Uniform, bekommt aber die Kopfbedeckung der preußischen Husaren. * Das apostolische Breve mit der Ernennung des Herrn Dinder zum Erzbschof von Bosen ist am 15. d. M. in die Hände des Adressa. langt. Bezüglich seiner Weihe hat Herr Dinder den Wunsch geäußert, in Königsberg konsekriert zu sischen Herrenhauses hielt Sonnabend eine Sitz ng ab, in welcher der Bischof von Fulda aber nicht anwesend war, und nahm Die Vertheilung des letzteren soll in diesen Tagen erfolgen und wird ja nun bald sicher erkannt werHeimtos. Roman von Th. Almar. (32. Fortsetzung.) Nun, nehmen Sie meinen Arm,“ begann sie, während sie mit ihrer Begleiterin in den dunklen Abend hinaustrat.„Also Sie wollen zu der Frau Amtmann Reichard?“ „Ja,“ nickte Frau Kathi einsilbig, noch ganz und gar erfüllt von dem unfreundlichen Abschied des alten Barons....,.., unjertgr Geuernh „Sie sind wohl noch niemals in unselel Gegend gewesen?“ hob Brigitte Basewitz von Neuem an, allein mit jener Süßlichkeit, welche ihr gleich ihrer Schwester Rose eigen war. „Nein, noch niemals und vor zwei Tagen träumte ich noch nicht einmal davon, daß ich hierher reisen würde!“ „Aber wie ist das denn so schnell gekommen? forschte Brigitte. Das hat der liebe Gott so gefügt, denn wie konnten wir das ahnen, daß wir unsere Vera hier wiederfinden sollten!“ „Vera? Wer ist das?“ fragte Brigitte Basewitz, denn den Vornamen des jungen Mädchens hatte sie bis jetzt noch nicht neunen gehört. „Nun, ich spreche von meinem lieben Pflegekind Vera Heimlos!“ entgegnete Frau Kathi unbefangen. „Ach so, ja, das Fräulein kenne ich,“ entgegnete die heuchlerische Verwaltersfrau gedehnt, um dann lauernden Blickes fortzufahren:„Ja, wissen Sie denn auch schon, daß Fräulein Heimlos unsere Schloßherrin werden und den alten, gnädigen Herrn Baron „ Hen alten Mauns Wie, der denkt nach aus Heirathen und dazu mit einem so jungen Blut, wie meine Bera ist?“ rief Frau Kathi, ihren Arm mit Heftigkeit von dem der Basewitz zurückziehend„Du lieber Himmel! Ja, dann verstehe ich endlich, warum der alte Baron in solchen Zorn gerieth und nicht zugeben wollte, daß das Bild seiner Tochter mit der Mutter meiner Bera ein Gesicht habe. Und es ist doch die Wahrheit, ich will es beschwören!“ Ein Blitz, der, wenn es nicht dunkel gewesen wäre, die Arglose hätte warnen müssen, traf die alte Kathi aus der falschen Brigitte Augen, während diese gleichzeitig von der Hauptstraße ab und in einen engen, schlechten Nebenweg einbog. Die alte Kathi, des Weges unkundig, folgte ihrer Führerin ahnungslos. Was Sie mir da Neues erzählen! Unser verstorbenes Fräulein soll Aehnlichkeit gehabt haben mit der Mutter Ihres Pflegekindes?“ fuhr Frau Brigitte währenddessen fort, indem sie sich aufs neue Frau Kathi's Arm bemächtigte.„Die Mutter von Fräulein Heimlos lebt also noch?“ „Ach, nein, die schöne Frau ist längst todt!“ „Sie sprechen so traurig, als ob Sie der Frau Heimlos Schwester gewesen wären?“ „Sie war mir mehr, als eine Schwester, denn ich liebte sie, wie eine Mutter ihr Kind!“ „Die Frau Heimlos?“ Ach, Frau,“ entgegnete Kathi mit Ungeduld, „Sie fragen, was ich Ihnen gar nicht beantwortet habe. Wer hieß denn Frau Heimlos?“ „Nun, doch des Fräuleins Mutter!“ „I bewahre, die hieß— nun, ich weiß selbst nicht wie. Ach, mir geht Alles wirr im Kopfe herum. Führen Sie mich doch nur ja schnell nach Hause!“ „Das geht nicht so eilig, denn wir sind vom Wege abgekommen. Dazu fängt es noch stärker an zu regnen. Ich muß einmal nachsehen, wo wir sind. Treten Sie indessen hier unter, damit Sie nicht unnöthig naß werden!“ Und bei den letzten Worten nöthigte die Sprecherin Frau Kathi förmlich mit Gewalt, in einen dunklen Raum einzutreten, um dann, kaum daß das geschehen, mit Wucht die Thür hinter ihr „Da bleibe und ersticke!“ rief sie hohnvoll dazu. Und ohne auf die Hilferufe der alten Kathi zu achten, eilte sie fort und zwar dem Dorfe zu, um im Hause der Frau Amtmann die Meldung zu machen, daß Frau Kathi einige Tage zur Pflege des Schloß= herrn auf Altenhof bleiben würde. Wer konnte sie hierin der Unwahrheit zeihen, da auf dem Schlosse jast sämmtliche Diener die fremde Frau gesehen und auch gehört hatten, wie der Baron befahl, Niemanden, selbst nicht einmal seine Nichte, in seine GemäAugenblick, als sie sich dem Wohnzimmer der Frau Amtmann näherte und schleichend wie eine Viper den Flur überschritt, schallte ihr Bendar's Stimme laut entgegen: „Neine Lieben, da ich Euch wieder froh und glücklich sehe, will ich nicht länger zwecklos bei Euch die Zeit verbringen. Ich will noch vor Nacht aufs Gericht und Rose's Protokoll dort niederlegen. Morgen müssen Basewitz und seine Frau schon im Gefängniß sein!“ m Die stille Horcherin stand wie angewurzen, in demselben Augenblick schreckte die Stimme der Frau Amtmann, welche über den Flur schreiten wollte, sie auf. „Wie, Frau Basewitz,“ redete dieselbe sie an, Sie kommen noch so spät vom Schlosse her? Ist etwas geschehen?“ setzte sie ängstlich die Frage hinzu. Nein, Frau Amtmann, bei uns ist Nichts passirt. Ich wollte nur melden, daß die alte Frau, welche unseren gnädigsten Herrn Baron aufs Schloß zurückgebracht hat, einige Tage bei uns bleiben wird!“ Weiter konnte die Elende in ihrer Lüge nicht fortfahren, denn Bendar, der sie urplötzlich ins Auge gefaßt hatte, stürzte auf sie zu. „Nattergezücht!“ rief er mit Donnerstimme aus. „Du wagst es noch, hierher zu kommen, während Dich schon das Gefängniß erwartet?“ „Wie, mich?“ stieß die falsche Brigitte scheinbar erstannt hervor.„Wer ist der Herr und was will er von mir unbescholtenen Frau?“ fuhr sie mit der Miene einer Beleidigten auf. Hart an die Verbrecherin herantretend, rief Kurt: an nüht ullen un den der B gn lerin, Du willst den Gatten meiner ungluat#### Schwester nicht kennen?“ Die Basewitz zuckte zusammen. „Wer!“ stammelte sie.„Wie, jener Herr dor kann es nicht nur sein, sondern unterbrach Kurt sie mit Heftgkest..O, uer gelen chende Schlange, die sich so geschickt zu verstelle versteht! Ja, Doktor Bendar ist gekommen, um Dich um Deiner Unthaten willen dem Arme der Gerechtigkeit zu überliefern, denn Du bist Deine Schuld überwiesen! Deine Schwester Rose, welche die Genossin Deiner Verbrechen war, hat vor ihren. Tode ein volles Geständniß abgelegt! „Meine Schwester— die Rose? Ab, jetzt wollen der Herr Baron mich ger mit Gewal. Etwas ster leht, ist gesund, und hat sich auch kein obpve) Zu, Bagkes noch, balche jetzt noch, wo Du bereits überführt dastehst!? „Ich überführt? Von wem denn? Wenn die Rose wirklich todt ist, so hatte sie vor dem Tode schon den Verstand verloren und Niemand kann mich überführen, daß ich Etwas gethan habel“ überschrie die Elende den Baron, hatte aber währeneo#ssen die Thür aufgerissen und stürzte jetzt wie eine Furie Bendar wollte ize folgen, doch Kurt hielt ihn „Laß wichl“ rief der Gatte Thellas und suchte sich von den Händen des Freundes zu befreien. „Wenn die Elende entkommt, dann ist all mein Müdu wrochich ernter#####eu. „Nein, Edmund, ich lasse Dich jetz. nicht hin. Jeues Weib wird heute noch nicht fliehen, denn noch „.Jas Reben Siet- Zelt augh Bera ir zwüc, den, wie sich der Papst zu der Vorlage stellt. Die jetzt verbreiteten Nachrichten widersprechen sich völlig. Karlsruhe, 22. März. Bei dem Erbgroßherzog war der Verlauf des gestrigen Tages im Ganzen befriedigend, erst am Abend stellten sich Athembeschwerden, jedoch in geringerem Grade, ein, über pleuritische Schmerzen wurde von dem Patienten nicht geklagt. Das Fieber trägt heute im Wesentlichen denselben Charakter wie gestern. Heute Morgen fühlte sich der Erbgroßherzog etwas ermattet, weil er in der Nacht weniger Schlaf gehabt hatte. Die örtlichen Veränderungen beharren auf dem gestrigen Stande. Oesterreich. In sehr herzlicher Weise ist in Oesterreich=Ungarn des Geburtstages Kaiser Wilhelms gedacht Kaiser Franz Joseph gratulierte seinen hohen Alliirten in den herzlichsten Worten, bei Hofe fand Galatafel statt, und die Blätter gedachten des Ereignisses in überaus freundschaftlichen Worten. Die Deutschen in den gößeren österreichischen Städten begingen den Tag durch Festbankets, dem in Wien wohnten die Vertreter der deutschen Bundesstaaten bei. Ein Telegramm an den Kaiser wurde nach Berlin gesandt.— Seitens der Regierung ist im Kammerausschuß mitgetheilt worden, daß in dieser Session eine der vorjährigen entsprechende neue Schutzollvorlage eingebracht wer den wird. Weigten. Die am Sonntag in Brüssel erwarteten größeren Ruhestörungen sind erfreulicherweise nicht eingetreten, es ist vielmehr Alles still geblieben. Dagegen fand in Jemeppes ein harter Zusammenstoß zwischen Arbeitern und Gensdarmen statt, bei dem eine ganze Zahl der Kämpfenden verwundet wurde.— Die Arbeiter griffen einen Zug der Eisenbahn Jemeppes=Lüttich bei Seraing an. Die Fenster des Wagens erster Klasse wurden mit Steinen eingeworfen, dann fielen Schüsse auf den Wagen. Die Angegriffenen schossen ebenfalls, doch wurde Niemand verletzt. Auf Zeche Horloz wurde das Directionsgebäude angegriffen, in Tileur wurden die Lagerbestände geplündert. Die Bewegung grenzt nahe an Aufruhr. Weiteres Militär wird in die Bezirke beordert. Brüssel, 21. März. In Tileur, Jemeppe, Sclessin und Seraing haben Sozialisten und Anarchisten viel zerstört. In Tileur wurde stark geplündert. Die Anarchisten, welche gestern Nacht spät auf Lüttich marschirten, wurden von Truppen mit dem Bajonnet verhindert. Der Streike in den Bergwerken ist im Zunehmen. In Brüssel sind Truppen, Bürgerwehr, Polizei und Feuerwehr bereit gehalten. Verschiedene Meetings der Sozialisten haben stattgehabt.— 6000 Mann Militär sind jetzt im Lütticher District. Der angerichtete Schaden ist enorm. Die Anarchisten zerstören und plündern Häuser ohne Unterschied. In Tileur und Jemeppe feuerten Gendarmen mehrmals. In Seraing herrscht große Aufregung, als heute Nachmittag nach dem Meeting die Ulanen feuerten. Alle Aufrührer sind mit Revolvern bewaffnet und haben zahlreiche Verhaftungen statt gefunden. Die heutige Bewegung in Gent war ohne Erfolg. Maßregeln sind dort getroffen, ebenso in Antwerpen. Brüssel, 22. März. In der verwichenen Nacht kamen in Seraing neue Unruhen vor. Die Strikenden schnitten die Gasleitungen ab und griffen in der dadurch geschaffenen Dunkelheit die Gendarmerie mit Revolverschüssen an, wobei ein Brigadier verwundet wurde. Die Arbeitseinstel lung greift weiter um sich. Der Kriegsminister verließ Brüssel diesen Morgen und traf am Nachmittag am Heerde der Unordnungen ein. Lüttich, 22. März. Der Kriegsminister traf heute hier ein und begab sich von hier nach Seraing. Zwei Bataillone Carabiniers sind nach Ans abgegangen, um die dortigen Kohlengruben zu überwachen, in denen ein neuer Streik ausgerochen ist. Frankreich. Paris, 22. März. Aus Athen vom heutigen Tage wird gemeldet:„Delyannis hat in seiner Umgebung erklärt, er denke nicht daran, für den Augenblick die Haltung Griechenlands zu ändern; Griechenlands Finanzquellen erlaubten ihm, die Rüstungen noch zwei Monate lang aufrechtzuerhalten. Italien. Rom, 22. März. Der König wie der Papst übersandten dem Kaiser Wilhelm Glückwunschtelegramme. Spanien. Die verschiedenen republikanischen Parteien Spaniens haben sich jetzt geeinigt und werden für die Wahlen geschlossen vorgehen. Ein Wahlmani fest soll in diesen Tagen erscheinen. Oroßbritaunien. * Die meisten Londoner Blätter widmen dem Geburtstage Kaiser Wilhelms sympathische Leitartikel, in welchen besonders die Erfolge des Kaisers in der Erhaltung des Weltfriedens rühmend hervorgehoben werden.— Beim deutschen Botschafter Grafen Hatfeld fand zur Geburtstagsfeier ein Festmahl statt.— Die englische Regierung beabsichtigt angeblich, den Bevollmächtigten in Kairo, Drummond Wolff, zurückzurufen.— Der Widerstand gegen Gladstone's Plan, den irischen Groß grundbesitz zu expropriiren, ist so groß geworden, daß angenommen wird, alle liberalen Minister werden eher zurücktreten, als dieser Idee zustimmen. * Es ist keine Aussicht vorhanden, daß Gladstone die Zustimmung der Minister Chamberlain und Trevelyan zu seinen Plänen für Irland erlangen wird. Die beiden Herren werden vorläusig noch im Amte bleiben, aber ihre Entlassung nehmen, sobald die irischen Vorlagen an das Parlament gelangen. * 103 Kriegsschiffe(darunter 54 Torpedoboote) sinb für die englische Flotte im Bau. Diese Mittheilung im Parlament hat John Bull außer ordentlich befriedigt. sich eine gereizte Diskussion, nach welcher Vertagung auf Dienstag erfolgt Herrenhaus. Sitzung vom 20. März. Das Haus nahm am Sonnabend seine Arbeiten wieder auf und erledigte ohne Debatte den Rechenschaftsbericht über den Hinterlegungsfonds und den Gesetzentwurf betr. die anderweite Feststellung des Geschäftsbereiches mehrerer cummunalständischer Anstalten in Hessen und Nassau, sowie einige Petitionen. Nächste Sitzung Dienstag. Deutscher Sitzung vom 20. März. Die Sitzung war nur von kurzer Dauer. Der Gesetzentwurf betr. die Heranziehung der Offiziere zu den Gemeindeabgaben wurde in zweiter Lesung debattelos angenommen, und dann der Rest des Zuckersteuergesetzes ohne jede erhebliche Debatte angenommen. Es handelt sich nun um Ausführungsbestimmungen. Die Beschlüsse hierüber sind so lange werthlos, als keine Einigung über die abgelehnten§§. 1 und 2 des Gesetzes erfolgt ist. Nächste Sitzung Dienstag. Landtags=Verhandlungen. Abgeordnetenhaus. Rheinland und Westfalen. Sitzung vom 20. März. Sonnabend wurde die dritte Lesung des Staats haushaltsetat begonnen und eine Reihe von Stats unverändert genehmigt. Angenommen wurde noch ein Antrag des Abg. v. Below=Saleska, die Regierung wolle die Frage prüfen, wie eine Ermäßigung der Stempelabgaben beim Umsatz der Immobilien, wie bei Pacht= und Miethverträgen und deren Cession herbeizuführen sei. Beim Justizetat brachte Abg. Hänel(freis.) die Beschwerden des Abg. Heine(Soz.) über die Behandlung zur Sprache, die ihm im Gefängniß zu Magdeburg während seiner dortigen Strafzeit widerfahren. Minister Friedberg erklärt die Beschwerden Heine's auf Grund des Berichtes des Staatsanwalts Schöne für unbegründet. Beim Etat des Innern kommt es zu einer gereizten Auseinandersetzung zwischen dem Minister von Puttkamer und dem Abg. Dirichlet über die Anstellung von früheren Militärs als Strafanstaltsdirectoren. Weiter theilt der Minister mit, von einer Nachricht, die Deutschen in Russisch=Polen sollten aus. gewiesen werden, sei ihm nichts bekannt. Er glaube auch nicht daran. Beim Landwirthschafts etat äußert Minister Dr. Lucius, daß die Revision der Fischereigesetzgebung im vollen Gange sei. Beim Etat des Kultusministeriums weist Minister v. Scholz eine frühere Aeußerung des Abg. Dirichlet, er habe seinen Vorgänger Hobrecht diskreditieren wollen, zurück. Auch hierüber entspinnt Opladen, 22. März. Nach einem dem Reichstage zugegangenen Gesetzentwurf betreffend den Servistarif und die Klasseneintheilung der Orte soll Opladen in Klasse 4 aufrücken. Hilden. Der königl. Förster Schumacher sah am Fastnachtsmontag in seinem Reviere 2 Personen, die er für Wilddiebe hielt. Er stand denselben, so berichtet die„Elb. Ztg.“, bald in sichtbarer Entfernung gegenüber und bemerkte, daß einer derselben sein Gewehr auf ihn anlegte, um auf ihn zu schießen. Schumacher, die Gefahr, in der er schwebte, erkennend, legte ebenfalls an, drückte los und muß wohl seinen Gegner auf die Brust getroffen haben, da derselbe sein Gewehr fallen ließ und die Flucht ergriff. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, den in fremden Jagden jagenden Mann zu erfahren, man hofft aber, und besonders wenn der Wildfrevler verwundet ist, daß solcher dem Arm der Gerechtigkeit nicht entgeht. Das Jagdgewehr wurde mitgenommen, um als Ueberführungsstück zu bienen. 91 g. g: Mrssehngrk. Remscheid, Tr. Marz. Die Prozezverhandlung gegen den früheren Gemeindeempfänger H. wird am 23. April vor der Königl. Strafkammer in Elberfeld stattfinden. Schon seit 5 Jahren strengen sich die gewiegtesten Rechenmeister vergeblich an, Klarheit in diese Kassengeschichte zu bringen Hierorts ist man daher auf das Resultat der gerichtlichen Verhandlung in begreiflicher Spannung Krefeld, 22. März. Ein betrübendes Beispiel, wie mächtig der oft sehr sprachwidrige kaufmännische Styl die Sprache des Lebens beeinflußt, finden wir in folgender Todesanzeige in der„Kr. Ztg.“:„Gestern verschied, nach kurzem Krankenlager, mein bisheriger junger Mann Josef Seligmann aus Elsdorf. Seine Treue und sein rastloser Fleiß sichern ihm bei mir ein gutes Andenken. M. Devries. Krefeld, 17. März 1886.“ Als Gegenstück sei übrigens noch folgende Anzeige erwähnt, der wir vor einiger Zeit begegneten:„Ein 10jähriger Reisender in Spiritus sucht für seinen verstorbenen Chef ein anderes Engagement in obiger Flüssigkett.“„.„„ Essen, 18. Marz. Die Vorarbeiten für den hier in der Osterwoche tagenden rheinischen Lehrertag haben begonnen. Es hat sich ein Ortscomitee aus 25 Mitgliedern constituirt(14 evangelische, 8 katholische und 3 israelitische), von denen 4 den engern Ausschuß bilden. Die Hauptversammlung wird voraussichtlich im großen Saale des Stadtgartens stattfinden. Die Tagesordnung für die Hauptversammlung wird demnächst in Düsseldorf fertiggestellt werden, wo der Vorstand des Provinzialvereins zusammenkommt. Cleve, 21. März. Am 19. und 20. März d. J. fand an der hiesigen Landwirthschaftsschule unter dem Vorsitze des Herrn Regierungs= und Schulraths Bauer die Prüfung der Abiturienten statt. Es hatten sich 14 Schüler der Prüfung unterzogen; 13 erhielten das Zeugniß der Reife und hiermit zugleich die Qualifikation für den einjährigfreiwilligen Militärdienst; zweien wurde die mündliche Prüfung erlassen. Das Kuratorium der Schule war in der Prüfungs=Commission durch die Stadtverordneten Herren Th. Remy und C. von Groote vertreten. Das neue Schuljahr beginnt am 4. Mai d. Is. Hagen, 15. März. Zum Besten des durch Brand zerstörten Waisenhauses in Vörde erläßt der hiesige Vaterländische Frauenverein einen Aufruf um milde Beiträge. Die zahlreichen, in kalter Winternacht und größter Eile fast unbekleidet dem Feuertode entronnenen und obdachlos gewordenen Knaben, welche verwaist oder der Verwahrlosung ausgesetzt in der Anstalt Aufnahme gefunden hatten, bedürfen zunächst der Bekleidung und des Schuhwerks, die Anstalt selber eines Ersatzes für die verlorenen Vorräthe zur Verpflegung der mehr als 50 ihr anvertrauten Kinder. Möchten die Gaben recht reichlich fließen! Stadt und Umgegend. §§ Wald, 23. März. Auch unsere Stadt hat nicht zurückgestanden bei der festlichen Begehung des Tages, welcher schon längst ein nationaler Festtag geworden, des Kaisersgeburtstages. Am Sonntag Abend feierte der Wald=Merscheider Landwehr=Verein in seinem Vereinslocale durch patriotische Reden und Gesang. Am Montag Morgen kündeten Böllerschüsse, festliches Geläute und die beflaggten Häuser den eigentlichen Festtag an. Dann fanden in allen Volksschulen die Feiern durch Gebet, Gesang, Ansprachen und Declamationen statt. Gegen Abend sammelten sich im Knapp'schen Locale ca. 80 Bürger, zum Theil mit Damen, zu einem Festmahl. Gleichfalls fand im Schmitzschen Locale an der Scheuer ein von ca. 50 Bürgern vom Weyer besuchtes Fest=Essen statt. Den Kaisertoast brachte im Knapp'schen Locale Herr Bürgermeister Alvermann und im Schmitz'schen Locale Herr Notar v. Holtum. Noch viele Toaste wechselten mit Gesang und Vorträgen und machten die Stimmung der Anwesenden zu einer recht festlichen.— In gleicher Weise wurde auch der Geburtstag unseres theuren Heldenkaisers in unseren Nachbarstädten, wie Solingen, Ohligs, Gräfrath, Leichlingen und Haan begangen.— Ueberall, so weit die die deutsche Zunge klingt, in allen Landstrichen, wo Deutsche wohnen, hüben und drüben, ist er voll Begeisterung begangen, wird in Rede und Lied ihm der Zoll des Dankes und der Liebe dargebracht, welchen er mit väterlicher Sorge und eifrigem Bemühen um unsere Nation verdient hat. Reif an Jahren und Erfahrungen steht er da, verehrt und geliebt von seinem Volke, bewundert und gepriesen von allen Nationen. Möge es ihm durch Gottes Huld, welche ihn bisher so sichtbarlich begleitet, sein Thun und Wirken reich gesegnet hat, vergönnt sein, sich noch eines langen und schönen. Lebensabends, inmitten seines liebenden Volkes, zu freuen, die Früchte seiner Arbeit zu genießen! Das walte Gott! " Wald, 24. März. Am Montag Morgen kurz nach 8 Uhr kam ein junges Mädchen in der .'schen Schleiferei zu Adamsfeld der Axe zu nahe, wurde an ihrem Kleide erfaßt und zweimal mit herumgeschleudert; es erlitt an beiden Beinen schwere Verletzungen und mußte dem Krankenhause in Solingen zugeführt werden. Unvorsichtigerweise hatte die Verunglückte die für Schleifereien verordnete Vorschrift, eine an den Körper überall anschließende Kleidung zu tragen, an diesem Morgen außer Acht gelassen und mußte dafür schwer Aben.„ 7 Wald, 22. Marz. Im Karenver und in der Natur, am Himmel und auf Erden hielt der Frühling in diesem Jahre fast gleichzeitig seinen Einzug. Am Samstag Nachmittag war Frühlingsanfang im Kalender, um dieselbe Zeit fiel auch nach langer Frostzeit mit Eis und Schnee zum ersten Male bei 8 Grad Wärme ein milder Regen. Die Nacht von Samstag auf Sonntag war frostfrei, Sonntag hielt sich Tagsüber die Tempcratur auf 7 bis 9 Grad; der Regen hielt fast den ganzen Tag an. Auch in vergangener Nacht fiel das Quecksilber nicht unter 5 Grad Wärme. Der Regen ist für das Feld zuträglich gewesen. Nun bald einige Wochen warmen Sonnenschein und es kann noch vieles, was jetzt verloren scheint, wieder gut werden. -U. Weyer. Die gleichwie im vorigen, so auch in diesem Jahr am Weyer veranstaltete festliche Zusammenkunft einer großen Zahl Bürger und Bürgerinnen von hier und Umgegend zur Feier des Geburtstages unseres allgeliebten Kaisers und Königs nahm einen überaus wohlthuenden und, man kann wohl sagen, glänzenden Verlauf. Die Fülle des Gebotenen und die Freudigkeit, mit der Alles gegeben wurde, zeigte so recht, wie wahrhaft patriotische Gesinnung die Mitwirkenden belebte, ihrem Kaiser zu Ehren das Beste zu bringen, und diese Stimmung fand in der ganzen Versammlung den lebhaftesten Wiederhall. Dem Kaisertoaste und dem Toaste auf Kaiserin und Kronprinz reihte sich eine ganze Zahl anderer, zum Theil ernster, zum Theil launiger Natur an, und damit des Guten in einer Richtung nicht zu seinen Arm umklammernd.„Es ist dunkel draußen und jede Verfolgung wäre fruchtlos! Und zu dem,— wer weiß, welches Unheil Ihrer im Fin stern warten könnte!“ Bendar preßte die Hand fest gegen seine Stirn. Wie ihn die Stimme, welche so bittend zu ihm sprach, an ferne, glückliche Tage erinnerte! Langsam senkte sich sein Blick und streifte for schend die Züge des Mädchens an seiner Seite. Mit einem Male beugte er sich mit einem Schrei zu ihr vornüber, daß sie erschreckt zurückfuhr. „Mädchen!“ rief er zitternd.„Bera, was trägst Du an Deinem Halse? Dieses Kreuz sollte ich kennen! Sprich, hat es auf der Rückseite zwei Buchstaben und darunter zwei verschlungene Hände?“ „Ja!“ hauchte Vera, erschreckt von dem Ungestüm des Fragestellers, aber auch ahnungsvoll erbebend, daß diese Minute für sie vielleicht eine Entscheidung bringen könnte, von welcher ihr gan zes Leben abhing. „Das Kreuz ist ein Andenken an meine todte Mutter," erwiderte sie, zitternd vor Aufregung, „die alte Kathi übergab es mir vor meinem Schei den aus Danzig.“ „Und die Buchstaben, wie heißen sie?“ stieß Edmund Bendar, kaum seiner mächtig, mit angehaltenem Athem hervor. „G..“ stammelte Bera leise. „O, mein Gott! Es ist alsowahr! Vera, nimm das Kreuz ab, ich muß es sehen, was mir das Blut wie einen Feuerstrom zum Herzen drängt!“ rief Bendar mit Ungestüm. Nur mit zitternden Fingern vermochte Vera das Band zu lösen. Im nächsten Moment hielt er das Kreuz zwischen seinen krampfhaft bebenden Händen, betrachtete es mit unbeschreiblichen Blicken, küßte es, blickte gen Himmel und breitete dann die Arme gegen Vera aus. „Vera— meine Tochter!“ stieß er in Tönen, die Jauchzen und Schluchzen zugleich waren, hervor „Mein Vater!“ schrie das Mädchen auf und stürzte an die Brust des starken Mannes. Minuten vergingen, während welcher sich im Zimmer nicht das Leiseste regte. Ergriffen von dem Unerwarteten, standen Legrange und Frau Reichard während Kurt, endlich unvermögend, sich länger zu, beherrschen, an die Gruppe herantrat und sich tief bewegt über Vater und Tochter beugte. In demselben Augenblick ließ sich draußen auf dem Flur des Hauses ein ungewöhnliches Geräusch vernehmen und als Frau Reichard, erschrocken darüber, die Thür öffnete, trat Arnulf von Wellen, hinkend und schwer auf seinen Stock gestützt, in das Zimmer herein. Das nochmalige, unerwartete Erscheinen dieses Mannes erweckte in Aller Brust die lebhafteste Ueberraschung. Doch kaum daß Kurt ihn erblickt hatte, eilte er auf den Greis zu. „Nimm meinen Arm, Vater!“ sprach er bestimmt, doch bittend zugleich, erschüttert von der soeben statt gefundenen Sceue. Der alte Baron ergriff mit Schwere des Sohnes Hand. „Du wirst Dich wundern,“ sprach er mit mat ter Stimme,„mich wieder hier zu sehen, nach Dem, wie wir uns vorhin trennten," fuhr er langsam fort, während Kurt ihn nach einem Sopha hinführte, auf welchem Frau Reichard in Eile die Kissen zurechtrückte.„Ich selbst hätte es kaum für möglich gehalten, jedoch die Frau, welche mich von hier fortführte und mich auf Altenhof so geschickt zu behandeln verstand, hat mir den Kopf verwirrt und warm gemacht. Nachdem sie das lebensgroße Porträt Thekla's in meinem Zimmer gesehen hatte, wagte sie es, zu behaupten, daß Deine Schwester die Mutter des Fräulein Heimlos sein müsse!“ „Und sie sprach die Wahrheit, Herr Baron, denn Vera ist meine Tochter!“ antwortete anstatt Kurt Edmund Bendar, indem er Vera aus seinen Armen frei ließ und vortrat. Der alte Baron sah den Sprecher an und sank wie gelähmt auf seinen Sitz zurück. Bendar bemerkte sein Entsetzen und bitter legte es sich um seine Mundwinkel. „Ja, Herr Baron, staunen Sie und suchen Sie in dieser Ruine von heute den ehemaligen Bendar, den Sie von höhnenden Dienern aus Ihrem Schlosse hinausweisen ließen, um ihn dann als gemeinen Dieb und Einbrecher ins Zuchthaus zu schicken. Ich bin es wirklich! Sie haben nur mein armes Weib zu Tode gehetzt; der ehrlos gemachte Mann steht lebend vor Ihnen!“ Arnulf von Wellen athmete tief und schwer auf; sein Auge hing wie gebannt an der stolzen, hoch aufgerichteten Erscheinung des Sprechers. Auf diesen Schlag war er nicht vorbereitet gewesen, als ihn Unruhe und Beklommenheit aus den Räumen seines Schlosses hinausgetrieben hatten, um von der alten Kathi mehr über Vera's Mutter zu erfahren. Und nun stand der Mann, dem er ein nimmer zu fühnendes Unrecht zugefügt, wie ein zürnender Gott vor ihm. Der stolze Aristokrat fühlte sich gleichsam zerschmettert. Doch sich ermannend, zwang er sich, zu erwidern: „Sie stehen als Rächer vor mir, ich beuge mich willenlos Ihrem Urtheilsspruche! Wohl war ich ein Irregeleiteter und das Werkzeug eines falschen Weibes, das meine Schwächen nur zu gut auszunützen verstand. Erst nach dem Tode der Verruchten, die meinen Namen getragen und mit Schmach beladen hat, erfuhr ich die volle Wahrheit. Ich fand den Brief Ihres Onkels und wußte, daß Sie der rechtmäßige Gatte meiner armen Thekla waren. Aber was nützte die mir zu späte Erkenntniß?“ „Sie sehen in mir keinen Rächer?" erwiderte Bendar, in dessen Brust bei der demüthigen Anklage des stolzen Edelmannes der Haß zu erlöschen begann.„Sie halten mich für fähig, an Kurt's Vater Rache zu üben? Wenn Sie in der That es nicht wußten, daß Ihre Tochter meine Gattin war, daß mein Onkel mir um dieser Verbindung halber seinen Namen gegeben hatte und ich mit Thekla nur nach Altenhof gekommen war in Folge eines Briefes, der uns Verzeihung von Ihnen verhieß, so sind Sie in Wahrheit nur ein Irregeleiteter. Möge Ihnen Gott vergeben!“ (Fortsetzung folgt.) viel geschehe, wurden die Reden in so vorzüglicher Weise mit Abwechselung durchsetzt, daß Mancher erst spät durch einen Blick auf die Uhr sich davon überzeugte, daß der 22. März schon längst mehrere Stunden ins Zeitenmeer hinabgerollt. Reden, Quartett, Solo= und Chorgesang, durchwürzt mit Mustk= und komischen Vorträgen, hatten das Ihrige gethan, das Schwinden der Zeit vergessen zu machen, und mit dem allseitigen Wunsche, noch oft unseres Kaisers Geburtstag in gleicher Weise fetern zu können, trennte sich die Versammlung in früher Stunde, einen unvergeßlichen Eindruck für die Erinnerung mit sich nehmend. Solingen. In unserer Eisenbahn=Angelegenheit sollen die den Bau einleitenden Schritte in naher Aussicht stehen. Das Project soll in seiner letzten Gestaltung unverändert zur Ausführung gelangen. Solingen, 23. März. Die vorgesirige Delegirten=Versammlung ehemaliger 57er in Vohwinkel beschäftigte sich mit der Feststellung des Programms für den im Laufe des Monats Mai hier stattfindenden Commers und der Bildung des Vorstandes. Besondere Erwägung verdient eine in der Versammlung gemachte Mittheilung, nach welcher die in Essen und Umgegend wohnenden Kameraden das Zustandekommen des Commerses dadurch zu durchkreuzen suchen, daß sie ihrerseits am 9. Mai einen Commers veranstalten wollen. Sollte die Absicht zur Ausführung kommen, so geht man vielleicht hier dazu über, ebenfalls die Feier auf den 9. Mai, also 3 Wochen vor den ursprünglich angesetzten Termin, zu verlegen. S Haan, 22. März. Die Eheleute Isaac vom Feld hierselbst feierten gestern ihre goldene Hochzeit. Unter zahlreicher Begleitung zog das Jubelpaar Nachmittags um 3 Uhr zur Kirche und wurde dort von Herrn Pastor Haupt getraut. Derselbe überreichte dem Paare eine von Sr. Majestät dem Kaiser verliehene Ehejubiläumsmedaille und im Namen der Kirchengemeinde eine Bibel. Nach Beendigung der kirchlichen Feier begab man sich in's Festlocal, wo u. A. Herr Pfarrer Tillmanns eine Ansprache hielt. Dann wechselten Vortrag und Gesang einander ab. An diese Feier schloß sich ein vom christlichen Volksbildungsverein veranloßter Vortrag des Herrn Pfarrers Brukenhaus aus Wald über Ernst Moritz Arndt. Redner schilderte mit warmen Worten das Leben dieses Dichters und Vaterlandskämpfers. Unseres theuren Kaisers gedachte Redner am Schlufse in feuriger kurzer Rede, welche mit begeistertem Hoch auf denselben endigte. Die Versammelten verweilten noch lange und nahmen das Bewußtsein, einen schönen Abend verlebt zu haben, mit nach Hause. S Haan, 23. März. An dem gestrigen Kaisersgeburts tagessen bei Deus nahmen ca. 70 Personen Theil. Herr Bürgermeister Hirsch toastete auf Se. Majestät und drückte den Wunsch aus, daß uns unser lieber Kaiser lange noch körperlich und geistig rüstig erhalten bleibe. Dann wurden noch Toaste ausgebracht auf Ihre Maj. die Kaiserin, den Kronprinzen und auf die deutsche Armee 2c. Manches patriotische Lied wurde gesungen und herrschte durchweg eine heitere Stimmung, die anwährte, bis die Festtheilnehmer auseinander gingen. Wünschen wir, daß wir noch oft den Geburtstag unseres hehren Kaisers Wilhelm I. feiern können. heu mehr und stehen gegen die Vorwoche 1 M höher. Buchweizenmehl geht ziemlich gut ab und hält auf Preis. In Bollmehl ist das Geschäst dedeutungslos bei unveränderter Notirung. Gerichts=Verhandlungen. Hagen, 22. März. Unschuldig verurtheilt. In der Nacht vom 29. zum 30. April 1885 fand in Ehringhausen bei Plettenberg eine Rauferei statt, bei der ein Arbeiter Honnagel ziemlich schwer verletzt wurde. Die Strafkammer zu Hagen verurtheilte am 11. Juli 1885 den Arbeiter H. Ottminghaus als den Hauptschuldigen und Messerhelden zu 1 Jahr Gefängniß. Der Angeklagte hatte vergeblich seine Unschuld betheuert und der Vertheidiger, Herr Rechts=Anwalt Lesse, hatte sich bei seinem nergischen und warmen Eintreten für die Unschuld seines Clienten den Ordnungsruf des Präsidenten zugezogen. O. wurde sofort verhaftet Der alte Vater desselben nahm sich, da er eine unschuldige Verurtheilung überhaupt nicht für mög lich hielt, die Verurtheilung seines Sohnes so sehr zu Herzen, daß er erkrankte und starb. Mit Rücksicht hierauf war O. gegen Stellung von 1000 Mark Caution vorläufig aus dem Gefängniß entlassen worden. Diese Frist benutzte der Vertheidiger zu neuen Recherchen, auf welche gestützt er das Wiederaufnahme=Verfahren beantragte. Die Strafkammer zu Hagen lehnte die Wiederaufnahme ab und erst auf Recurs an das Oberlandesgericht wurde von diesem die Wiederaufnahme angeordnet. Und was war nun das Ende der heutigen Verhandlung? Der Vertreter der königl. Staatsanwaltschaft selbst beantragte die Freisprechung, die auch erfolgte und nicht etwa aus Mangel an Beweisen, sondern weil sich die Unschuld des Angeklagten klar herausstellte und der wirkliche Thäter ziemlich bestimmt bezeichnet wurde. Der Angeklagte hatte nur 14 Tage seiner Strafe unschulbig abgesessen. Landwirthschaftliches. Vom Niederrhein, 19. März. Bei dem beständigen Frostwetter in der Nacht und geringen Wärmegraden am Tage steht die Winterfrucht wie abgestorben auf den Feldern. Wochenlang fror es auf die ungeschützten Saaten, so daß namentlich der Weizen, welcher bei den nassen und kalten Herbsttagen nur schwach entwickelt in den Winter gegangen, fast wie total vergangen aussieht. Im Getreidegeschäft zeigte sich bei einigen Artikeln eine kleine Besserung; von einer allgemein durchgreifenden Besserung kann jedoch noch keine Rede sein. Weizen wurde etwas mehr gefragt, was eine Besserung der Preise von 40 Pfg. zur Folge hatte. In Roggen waren die Käufer auch etwas weniger zurühckaltend, und zahlten bei höherer Forderung eine Avance von 30 Pfg. In Hafer ist der vorherrschende Ton anhaltend ein ruhiger; hin und wieder zahlt man etwas mehr. Buchweizen behauptet seinen festen Preisstandpunkt, ohne daß höhere Forderungen Beachtung finden. Was in Grütze vorkommt, ist nicht von Bedeutung; Preise ohne Aenderung. Mais nach wie vor auf bisheriger niedriger Preisnotirung. Weizen=Vorschuß in überhäuf tem Angebot bei etwas lebhafterer Frage und kleiner Preisbesserung. Erbsen gehen noch ziemlich gut ab, haben indeß eine bedeutende Preisermäßigung erfahren, welche 2 M. beträgt. Bohnen zieVermischte Nachrichten. Berlin, 22. März. Die Meldung Großfeuer rief heute Mittag bald nach 12 Uhr den gesammten verfügbaren Löschtrain nach der Happoldschen Brauerei in der Hasenhaide. Dort war in der im Dachgeschosse des Sudhauses, gerade da, wo letzteres einen rechten Winkel mit dem Malz= und Vorrathshaus bildet, die Malzdarre in Brand gerathen, und das Feuer hatte sich mit unheimlicher Raschheit über das ganze Dach, nach beiden Seiten bezw. Gebäuden hin verbreitet. Die dort lagernden sehr erheblichen Malzvorräthe, die Schrotmühle und zahlreiche Geräthschaften hatten dem verheerenden Elemente reichliche Nahrung gegeben, und schon wenige Minuten, nachdem der Qualm bemerkt und die Feuerwehr alarmirt war, schlugen die Flammen zu zahlreichen Fenstern des Obergeschosses des vor nicht langer Zeit erst neuerbauten Sudhauses hinaus. Die gegen 12 ein halb Uhr mit nicht weniger als fünf Dampfspritzen und zahlreichen Apparatwagen anrückende Feuerwehr wurde in der ersten Viertelstunde durch empfindlichen Wassermangel in ihrer Wirksamkeit gehemmt— der große Brunnen soll eingefroren gewesen sein—; als aber dieses Hinderniß überwunden war, entwickelten die fünf in Aktion befindlichen Dampsspritzen eine so intensive Wirkung, daß in knapp 30 Minuten dem Umsichgreifen des Feuers Einhalt gethan war. Verbrannt oder unbrauchbar geworden sind die gesammten Malzvorräthe der Brauerei, zwischen 8000 u. 10,000 Centaer; auch die ganze Dachkonstruktion und die obere Etage des Sud= und Vorrathshauses wurde ein Raub der Flammen. Dagegen sind das Maschinenhaus und die gesammten Brau=Maschinen und Betriebsutensielien völlig intakt, so daß keinerlei Betriebsstörung zu befürchten ist. Den Brandschaden haben die Aachen=Münchener und die Gothaische Feuerversicherung zu tragen. Um 2 Uhr, als die Gefahr bereits beseitigt war, erschien der Major Witte auf der Brandstätte, die er nach kurzer Zeit wieder verließ. Von der Rhön, 18. März. In einer in der Nähe von Eiterfeld gelegenen Mühle hat sich am Sonntag Abend ein entsetzliches Unglück ereignet. In dem oberen Stockwerk der Mühle war kurz nach 10 Uhr Feuer ausgebrochen, das diesen Theil des Hauses rasch und so weit zerstörte, daß nur noch der Schlot stehen blieb. Von den herbeigeeilten Feuerwehrleuten suchten fünf die Mühlsteine und andere Mühlgeräthe, die nicht versichert waren, zu retten; während sie aber noch damit beschäftigt waren, stürzte der Schlot zusammen und drückte die untere Decke des Hauses durch, so daß die 5 Feuerwehrleute unter dem glühenden Schutt alsbald vergraben waren. Die sofort in Angriff genommenen Aufräumungsarbeiten führten erst am anderen Morgen zur Hervorbringung der Verschütteten; zwei von ihnen waren bereits todt, die übrigen drei sind so schwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Kairo, 22. März. Nubar Pascha, welcher sich mit Ingenieuren nach Geb=el=Zeyd zur Untersuchung der neu entdeckten Petroleumquellen begeben hatte, ist in Suez eingetroffen. Die geologischen Formationen deuten darauf hin, daß sich in Geb=elZeyd Petroleumlager von größerer Ausdehnung befinden. Es wurde beschlossen, die Arbeiten zu beschleunigen und zahlreichere Bohrungen vorzunehmen. der Bürgermeisterei Merscheid vom 2. bis incl. 13. März. Geborene. Karl Adolf, S. v. Schirmfabrikarb. Ernst Krüth, Weyer. Wilhelm Hein rich. S. v. Bäcker Karl Aug. Erdlendruch, Scharrenberz. Paul, S. v. Bäcker Wilhelm Kortenhaus, Poschheide. Emma Laura, T. v. Wirth Hermann Scherf, Walderstr. Ernst, S. p. Hausknecht Heinrich Wagner, Kirchstr. Elisabeth, T. v. Regenschirmfabrikarbeiter Joseph May, Kölnerstr. Bertha, T. v. Tafelmesserreider Rob. Scharrenberg, Heide. Eugen Julius, S. v. Krankenhausverwalter Jul. Jung, Südstraße. Friedrich Wilhelm, S. v. Schirmfabrikarbeiter Friedr. Wilh. Jürgens, Weyer. Heinrich Wilhelm. S. v. Scheerenschl. Wilhelm Witscher, Feldstr. Emma, T. v. Fede messerarbeiter Herm. Hollweg, Hofstr. Anna Katharina, T. v. Eisenbahnarbeiter Joseph Fischer, Kölnerstr. Julius, S. v. L stingfabrikarbeiter Julius Deus, Kölnerstr. Gestorbene. Margaretha Herweg, Ehefrau von Maschinenheizer Engeld. Paschen, Benratherstr., 68 J. 10 M. Ernst Wagner, Kirchstraße, 3 T. Theresia Wolter, Kölnerstraße, 9 J. 6 M. Friedrich Tillmann, Steinstraße, 11 M. Ein männliche und eine weibl. Todtgeburt. Heiraths=Verkündigungen. Metzger Carl Hudert Otzerrath mit Wilhe mine Mathilde vom Dorp, beide Elberfeld, erst früher Merscheid. Heirathen. Friedrich Wilhelm Bergmann mit Mathilde Olbertz, Goldstraße und Tiefendickerstr. Federmesserschleifer Karl Reinhard Wupper mit Hulda Krufft, Siebels und Dunkelnberg. Schreiner Aldert Lutz mit Johanna Neef, Schulstraße und Bech. Scheerenschleifer August Buchmüller mit Hulda Kreitzberg, Honigsheide u. Hackhauserstr. Lasting= fabrikarbeiter Karl Peter Olbert mit Auguste Boos, beide Braband. Orsen. zu Bauzwecken empfiehlt vom Lager In Ohligs Hugo Thomas, Eisen= und Metall=Handlung. der vom Das Specialgeschäft für Molbereiprodukte 960 M. Bilger, Ulm a.., liefert diese Woche in seinster Qualität: 9 Pfd. Sommer=Schweizerkäse M..80, 9 Pfd. Limburger=Käse„.70, frauco und Packung frei. Civilstand Bürgermeisterei Haan 13. bis 20. März. Geborene. Eugen Ernst, S v. Schreiner Ernst Kron, Haan. Anna, Elfriede und Arthur Heinrich, Zwillinge von Weder Heinrich Stelzmann. Haan. Johann, S. v. Tagelöhner Johann Fürnt, Millrath. August, S. v. Tagel. C. Schnabel, Obgruiten. Ida, T. v. Fabrikarbeiter Gustav Noll, Haan. Gestorbene. Eine weibliche Todtgeburt. Weber Carl Evertz, verh., Haan, 67 J. Christine Bandemann, verh., Haan, 58 J. 2 M. Eine männliche Todtgeburt. Emilie Klees, Haan, 10 M. Heiraths=Verkündigungen. Wirth Wilh. Schumacher mit Maria Agnes Knott, Haan u. Landau. Schreibmaterialienhändler August Butzmühlen mit Emma Emilie Stuffmann, beide Haan. Bäcker Friedr. Wilhelm Theis mit Emma Schmalt, Ohligs u. Haan. Schiffs=Bewegung der Bostdampfschiffe der Hamburg=Amerikanischen Packetfahrt=Actien= Gesellschaft. „Westphalia“, 10. März von Hamburg, 21. Mär in New=York angekommen. Die Klassensteuerrolle der Bürgermeisterei Haan pro 1886/87 liegt am ., 2. und 3. April er. auf dem hiegen Bürgermeisteramt zur Einsicht offen. Reklamationen gegen die Klassensteuerveranlagung müssen bis spätestens den 3. Juni beim Königlichen Landrathsamt zu Vohwinkel eingehen. Haan, 18. März 1880. Der Bürgermeister: vom 23. März 1886. Weizen(1. Qual. neuer § 100 Kilo(2.„ (3.„„ Landroggen(1.„ 4 100 Kilo(2.„ (s. Qual. Gerste 4 100 Klle(Sommer= Buchweizen§ 100 Kilo.„ Hafer, neuer à 100 Kilo„ Rübsen(Aveel) à 100 Kilo Raps 4 100 Kilo: Ouol. Kartoffeln à 100 Kllo Heu§ 500 Kilo Strob 4 500 Klle 40 g; Rüböl per 100 Kilo in wurthien von 100 Stt. Rüdöl per 100 Kilo faßweise Ger. Oel per 100 Kilo 3 M. höher als Rüböl Preßkuchen per 1000 Kilo Weizen=Vorschuß 00 4 100 Kilo Kleien à 60 Kilo Elberfelder Geld=Course vom 23. März. Zwanzig=Frankstücke M. 16.1815=Franes=Stücke M. 4 Ltrea=Sterling„ 20 30 Oesterr. Gulden Brodtaxen. In Wald kosten 7 Pfund Schwarzbrod Mk. 0,53, 10 Pfund Mr. 0,82. In Obligs 5 Kilo 0,90 M. In Haan 5 Kil..86 M. 3½3 Kilo 60 Pfg. 2½ Kilo 43 Pfa. Farbige, Schwarze und seidene Atlasse Mk..25 Pfg. p. Meter bis M. 16.80 Pfg.(in je 18 verschiedenen Qual.) versendet in einzelnen Roben und Stücken zollfrei ins Haus das Seidenfabrik=Depot G. Henneberg(R. u. K. Hoflief.) Zürich. Mufeg ag gehend. Briese kosten 20 Pf. Porto. 120# Allen Denen, die unserem verstorbenen Gatten, Vater, Großund Urgroßvater und Onkel das letzte Ehrengeleite gegeben, besonders dem Wald=Merscheider Landwehr=Verein und der Gräfrather Musik=Capelle für ihre rege Theilnahme, und dem Herrn Pastor Haastert für seine trostreichen Worte unsern tiefgefühlten Dank. Wald, 22. März 1886. Familie Kaiser. Tügl. frische Bütter in Postkistchen von ca. 5 Kilo à Mk. 8,50 fro. gegen Nachn.(111 W. Alberts Jr. in Attendorn. Eine milchgebende bei. Kuh ist zu kaufen. Näh. in d. Exp. Die Garten- Palm billig zu haben bei Lebr. Linder, Wald. (in Kleiderschrank, so gut wie neu, steht wegen Mangel an Raum billig zu verkaufen. Wo, sagt die Exped. d. Bl. Eine Parthie Bauernfreund Kalender werden zu S Pfg. per Sick. abgegeben in der Expedition d. Bl. Herren= und KnabenGarberoben=Geschaft von Erio Brühlmunn Elberfeld, Wallstrasse 28 (Mänerchenkraßen Ete). Empfehle für die bevorstehende Frühjahrs=Saison mein Lager in sämmtlichen Neuheiten. Frühjahrs=Anzüge von 20—30 M Hochfeine Anzüge von 30—50 M Frühjahrs=Paletots in allen erdenklichen Stoffen, in dunklen und Modefarden, von 18—40 M. Jaquetts und Joppen von 12—80 M. auch in hochseinen Kannngarnslossen Hosen und Westen von 12—24 M. Rein woll Buxkin=Hosen von 6 U. Hochf. fantasiefarb. Hosen von—18 M. Confirmanden=Anzüge in Tuch, Satin, Buxkin und seinen Kammgarnstoffen von 20—45 M. Knaben-Anzüge in allen Grössen. Jünglings= und PrüfungsAnzüge von 12—36 M. Zechseine Ausertigung nach Maaß von bedeutendem Stofflager unter eigener Leitung als Inschneider. Bitte genau auf die Firma zu achten und ist mein Geschäft erkennbar an der Figur, die am Hause als Schild angebracht ist. Wallstraße 29. Schuhwaaren=Handlung von Fr. Schäfer Wald, Altenhoferstr., empfiehlt eine große Auswahl in Damen=Zugstiefel von—11 M. Herren=Zugstiefel von—12„ Herren=Schaftstiefel v.—11„ sowie alle anderen Artikel, als: Knöpfstiefel, Schnürstiefel, Halbschuhe zum Knöpfen u. mit Zügen, Plüschpantoffeln und sämmtlichen Kinderschuhen zu den billigsten Preisen. de Confirmanden erhalten Ausnahne=Preise. Mobilar= u. WaarenAuction. Auf Anstehen der Erben der zu Adamsfeld verstorb. Ehefrau Aug. Hammesfahr sollen am Montag den 29. März er., Morgens 9 Uhr anfangend, die zu dem Rachlasse gehörigen Mobilargegenstände, als: Tische, Stühle, Bänke, Schranke, Uhren, Oefen, Commoden, Betten, Küchengeräthe aller ürt, sodann Schmiedegeräthschaften: 8 Amdose, 1 Blasbalg, Hämmer, Zangen 2c., dann Ladenutensilien und Specereiwaaren aller Art, eine Ziege, öffentlich meistbiet, gegen baare Zahlung verkauft werden. Hülsen b. Ohligs. Rob. Weck, Auctionster Papiel. in verschiedenen Größen und Qualitäten, Pauspapier etc. empfiehlt F. W. Vossen, Wald. Eine Wohnung von mehreren Räumen auf Mai zu vermiethen. Wo, sagt die Exped. d. Bl. Güten Dünger verk. Metzger Engels in Waeld. Neue holl. Voll=Häringe per Dtd. 48 Schöner Zwiebel, 10 Pfd. 70 Pfg., Schöne dicke Bohnen per Pfd. 10 Pf., p. Ltr. 22 Pf., zu haben bei Carl Schmitz, Stübben. 20 000 Weißdornpflanzen, 2jährig, sehr stark, sowie hochstämmige Obstbäume zu haben e Heinr. Hucklenbroich, Immigrath. Heute Morgen ist mir 1 schwarz. langhaar. Hühnerhund mit dunkelbrauner Zeichnung über den Augen und an den Beinen, auf den Namen Treff hörend, entlaufen. Mittheilung über dessen Aufenthalt werde ich dankend entgegennehmen und sichere ich dem Wiederbringer eine gute Belohnung zu. Weyer, den 24. März 1886. Carl Kortenbach. Sehr günstige Lotterie=Offerte. Casseler St. Martin: Hptg 100 000 M, Th. 13./4., Voll-L. 10 M, Lst. 50 Pf Marienburger: Hptg. 90 000., Zh. 19 /A., Loos 3½ M, Liste 20 Pf Ulmer Dombau: Hptg. 75000., Zh 27./4., Loos 3½ M. Liste 20 Pf Alle 8 Loose zusammen mit amtl. Listen franco 18 Mk. General-Debit A. Fuhse, Mülheim(Ruhr) und Cassel. 146)2 Verhaufsstelle in der Expedition dicueg Blattes. Die im 51. Jahrgang wöchentlich 2 mal erscheinende Allgemeine Zeitung für deutsche Land= und mit ihren Beilagen: Die Hausfrau(Dienstags), Allgemeine Zeitung für Pietzuchzt und Viethandel (Sonntags) wird allen Land= und Forstwirthen, besonders auch den Herren Beamten, sowie kleineren Besitzern in Stadt und Land, Gastwirthen, Restaurateuren, bei denen Landwirthe verkehren, dringend zum Abonnement empfohlen. Preis pro Quartal 3 Mark direkt von der Expedition. Wirksamstes Insertions=Organ(Zeile 30 Pfg.). Probenummern gratis u. franco von der Exped. der„Allgemeinen Zeitung“ Berlin W. 35. engtize sind stets vorräthig in der Expedition d. Bl. Polizei=Verordnung. Auf Grund der§§ 5 und 6 des Gesetzes über die Polizeiver waltung vom 11. März 1850 und der§§ 73 und 74 der GewerbeOrdnung wird für den Umfang der Bürgermeisterei Wald Nachstehendes verordnet: S 1. Die Bäcker und Verkäufer von Schwarz= und ordinärem Weißbrod sind gehalten, solches nur nach bestimmtem Gewicht zu verkaufen, von welchem der Preis für den jedesmaligen Zeitraum von einem Monat im Voraus festgesetzt sein muß. Gewicht und Preis sind mittelst Anschlag(Taxe), welche spätestens am 1. jeden Monats der Polizeibehörde zur Abstempelung vorzulegen ist, im Verkaufslocale, bezw. an dem Marktstande oder dem Brodwagen während der Gültigkeitsdauer und der Verkaufszeit an einer dem Publikum bequem sichtbaren Stelle zur Kenntniß zu bringen. S 2. Veränderungen der Selbsttaxe und Abweichungen von derselben während der Gültigkeitsdauer sind unstatthaft. S 3. An der Verkaufsstelle muß während der Verkaufszeit eine Waage mit den erforderlichen Gewichten den Käufern zum Nachwiegen des Brodes zur Verfügung stehen. Dumiherkentr 94 Zawierhandlungen gegen obige Vorschriften werden, soweit nicht die höhere Strafe des§ 148 Nr. 8 der Gewerbeordnung verwirkt ist, mit Geldstrafe von 3 bis 9 Mk. event. verhältnißmäßiger Haftstrafe geahndet. § 5. Gegenwärtige Polizei=Verordnung tritt mit dem 1. April cr., mit welchem Tage die unterm 10. Dezember 1879 erlassene Polizeiverordnung hiermit aufgehoben wird, in Kraft und soll sowohl am hiesigen Rathhause acht Tage lang angeheftet, als auch in ortsüblicher Weise durch die Localblätter bekannt gemacht werden. Wald, den 18. März 1886. Der Bürgermeister: Alvermann. Touch Anzeige. Heute Nachmittag entschlief sanft und ruhig zu einem besseren Leben unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Urgrossmutter Prau Wwe. Wun.-Fiacker geb. Anna Maria Eigen im Alter von 80 Jahren. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Demmeltrath bei Wald, 22. März 1886. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3½ Uhr statt. Nr. 21. Fur Eonstemanden! Nr. 21. „ Größtes Lager in a Schunnaaren für Knaben und Mädchen von 5 Mark an empfiehlt die Schuhwaaren=Fabrik und=Handlung von Eduard Krebs, Solingen. Marrebburger Lotterie Hauptgewinne: 90,000, 30,000, 15,000, 10,000 Mk. Alles Baar Geld Loose à.50 Mk. in der Expd. ds. Bl. latente Butter. Diese Woche versende in allerfeinster Qualität: 9 Pfd. Süssrahmtafelbutter ohne Salz M. 10,70 bis M. 11.—. Franko, Packung frei. Diese Butter wird nur aus süssem Rahm hergestellt und besitst oa. 87% Fettgehalt. M. Bilger, Ulm a. Donau, Speelalgeschäft in Molkereipredukten. 20 000., 15 000., 10 000 M. Total 10000 Gewinne im W. v. 323000 Mark, sind sofort zu gewinnen in der beliebten Cass. St. Martins-Lotterie. Ziehung II. Klasse an 13. Apri 1886. Kaufloose 3. Klasse a 7½ Mark, 11 Loose 75 Mark, Reserve-Voll-Loose a 10 Mark, 11 Loose 100 Mark(Porto und Liste 40 Pfg.) sind in jedem Lotterie-Geschäft zu haben. 146)1 General-Agentur: A. Fuhse, Mülbeim(Ruhr) und Cassel. Verkaufsstelle in der Expedition dieses Blattes. Vollständiger leicht faßlicher Briefsteller oder Musterbriefe für alle Verhältnisse des Lebens. Eine Anleitung, alle Arten von Briefen, schriftlichen Aufsätzen, Urkunden und Documenten, Zeugnissen, Schuldscheinen, Quittungen, Anzeigen für Zeitungen 2c., welche im gewöhnlichen Leben vorkommen, selbst schreiben zu lernen. Mit zahlreichen Beispielen und Formularen. Preis 1 Mark. Zu beziehen gegen vorherige Einsendung des Betrages oder Postnachnahme von H. Haake, Verlags=Buchhandlung in Bremen, und von der Expedition dieses Blattes. P as Besor,„ng. Verwertung. nath, Auskunft. C. R. Walder, Ing. u. Patent-Anwalt., Berlin SW., Grossbeerenstr. 96 Prima-Referenzen. Etabl. 1876. Bis auf Weiteres ist Jemand von meinem Bureau in Ronsdorf (Berg. Hof) zu sprechen. Brlen mit Gold-, Silber-, Nickelund Stahlfassung empfichlt 118 Ernst Kranen, Goldarbeiter in Wald. Kirschen! Ostheimer Kirschbäume versendet 6 St. für 4,50 M. Rosenbäume 6„„ 5,—„ gegen vorh. Einsendung od. Nachnahme des Betrages 135 Carl Rix in Ostheim, Rhöngebirge. Lieb. 7. April 1886 Prank f. Pferdeloose à 3½ M. Marienburg. Loose à 3½M. Ulmer Dombauloose à 3½ M. Rothe Kreuz-Looseà 1 M. Kurchenlott.-Loose à 2 M. Nur Baargewinne: 75,000, 50,000, 25,000, 10,000 M. 2c. a Wilh. Eicker, Ohligs. J. F. Mohr in Haan empfiehlt Ia, hiesigen sowie alle anderen Feld= und Gartensamereien in bekannter bester Qual. * AIENT Besorgung u. Verwerthg.J. Brandts, CivilIngenieur, Berlins#V. 8 Anhaltstrasse 6. 14 22 4 Rud. lbach Sohn Kgl. Preuss. Hofpianofortefabrik Barmen, Köln, Neuerweg 40. Unt. Goldschmied 38. Flügel u. Pianinos für jeden Geschmack in jeder Grösse. 26 Wer Schlagfluß fürchtet oder bereits davon betroffen wurde, oder an Congestionen, Schwindel, Lähmungen, Schlaflosigkeit, resp. an krankhaften Nervenzuständenleidet, wolle die Broschüre„Ueber Schlagfluß=Vorbeugung und Heilung" 3. Aufl., vom Verfasser, ehem. Landw.= Bataillonsarzt Kom Weiß mannin Vilshofen, Bayern, kostenlos und franco, beziehen. 6. Sonntag, den 4. April 1886, Abends 6 Uhr, im Locale des Herrn E. Busch in Wald: zum Besten der hiesigen Klein-Kinderschule, anggelücht von Frau Clara Jülich und ihren Schülerinnen, sowie von verehrten Dilettanten. Karten im Vorverkauf zu Mark.— 1 Person werden niedergelegt bei den Herren E. Busch, Fr. Knapp in WVald und C. Ehlls am Weyer. # Cassapreis M. 1,85. Programm in nächster Nummer. Feine Gutsbutter empfehle diese Woche franco Packung frei, mit oder ohne Salz 9 Pfd. zu M..50, ferner u gute Kochbutter 9 Pfd. zu M..50. Diese Sorten sind garantirt reine Kuhbutter aus saurem Rahm und haben 82—85% Fettgehalt. M. Bilger, Ulm a. Donau. Zwei Mal täglich erscheinende Zeitung. Zum Abonnement auf die zweimal täglich erscheinende (Chefredacteur Dr. Cajus Möller), liberales Hauptorgan von Niederrhein und Westfalen, wird hierdurch ergebenst eingeladen. Eigenschaften des Blattes: Politisches Parteiorgan ersten Ranges.— Eigenartige und übersichtige Vertheilung des Stoffes.— Originelle und geistreiche Leitartikel über innere Angelegenheiten.— Sichere Beurtheilung und genaue Kenntniß der europäischen Politik.— Korrespondenzen aus allen Theilen Deutschlands, aus Oesterreich, Frankreich, England, Italien, der Schweiz und Dänemark.— Ausgezeichnete Informationen aus den deutschen Kolonialgebieten.— Reichhaltigster Börsen= und Finanztheil. Ausführliche Nachrichten über Handel und Industrie.— Sorgfältige Beobachtung der sozialpolitischen Bewegung. — Zuverlässige und schnelle Berichterstattung aus Provinz und Stadt.— Interessantes Feuilleton mit besonderer Berücksichtigung von Ethnographie, Geschichte, Literatur, Kunst, Musik und Theater.— Rubrik„für das Haus“ mit ausgewählten praktischen Notizen für Küche, Vorrathskammer u. Garten. Im Feuilleton wird vom 1. April an der geistreiche zeitgeschichtliche Roman „Ber letzte Beutsche von Blatna“ von Fritz Mauthner, eine in Böhmen spielende kulturhistorische Erzählung erscheinen. Alle neu hinzutrelenden Abonnenten erhalten die bereits erschienenen Nummern der gegenwärtig zur Publikation gelangenden spannenden und allgemein sehr beifällig aufgenommenen englischen Familienerzählung „Der böse Genius“ von Wilkie Collins nachgeliefert. Der Abonnementspreis beträgt für Elberfeld und Barmen M. 6,75, bei den deutschen Postanstalten M. 7,75. Elberfeld, im März 1886. Die Expedition der„Elberfelder Zeitung.“ Diese Woche liefere franco und Packung frei: 9 Pfd. feinst gesalzene Süssrahmbutter M. 10.— unter Garantie für reine Naturbutter von süssem Rahm mit 85—87% Fettgehalt. M. Bilger, Ulm a. Donau. Für Wiederverkäufer empfehle mein reichhaltiges Lager Schrubbtücher Heuern Wichse Gummibälle Putzpommade Pfeifen Tafeln Pfeifenköpfe Griffel Abgüsse Bleistifte Cigarren Kaiserdinte Strohpapier Stablfedern Butterpapier Stahlfederhalter Düten u. Beutel zu den billigsten Preisen. HERMANN GARZE, SOLINGEN. Schrubber Abseifbürsten Dreckbürsten Glanzbürsten Ofenbürsten Handstäuber Große Kehrbesen Besenstiele Kleiderbürsten Universal-Glycerin-Seife. Bereits seit 15 Jahren unübertroffene Seife für jede Art Hautkrankheit, wie Anoschläge, Finnen, Lommersprossen, Flechten und empfindliche Haut, sowie zur Gesunderhaltung derselben, daher die vielen Anerkennungsschreiben von den höchsten Personen, Militärärzten und Privaten. Meine Seife kostet nicht mehr wie Jedes andere Stück Seife und kann sich Jedermann um 15 Psennige von den vorzüglichen Eigenschaften dersetben Aberzeugen. M. P. Beyschlag, Augsburg. Vorräthig bei F. W. Vossen, Wald 82 Hochwohlgeboren Gerrn Freiherr von Mohrung Stedtfeld bei Eisenach Sachs. Weimar. 2 * Nach obigem Muster liefern Adressen des Adels, der hohen und höchsten Aristokratie in Deutschland zum Preis ven 10 Mark per mille, Die ganze Collection mit ea. 12000 St. zum Preis von 100 Mk.— Nachnahme oder verherige Einsendung des Betrages.— Adressen des wohlhabenden Publikums in Deutsehland, Damen-Adressen etc. neu gesammelt 10 Mk. per mille Unser Gesammtpreisverzeichniss, welches gegen vorherige Einsendung von 50 Pfg. abgeben, gibt über mehr als 6 Millionen catalogisirter Adressen Aufschluss.— Näheres durch unsern Prospeet, welchen gratis und franco versendet 186 F. W. Schneider’s Adressen-Büreau, Trier, Redaction& Verlag der„Circulat=Post“. Hofbuchkandlung Herm. J. Meidinger, Berlin., Niederwallstr. 22. Wir empfehlen unsere sich legitimirenden verläßlichen, nur die neuesten und besten Erscheinungen der Literatur u. Kunst vorlegenden Bachhandlungs-Reisenden einer freundlichen Aufnahme Seitens des Bücher und Kunst liebenden Publikums. Franco Zusen dung; billige Preise; coulante Zahlungsmodalitäten. Kataloge gratis. Berlin., Niederwallstr. 22. Herm. J. Meidinger, Hofbuchhandlung. 87 D. Schumacher's Heilmethode heilt seit 16 Jahren schnell, sicher, dauernd— ohne Berufsetörung— unter Garantie, brieflich alle Arten(auch die schwersten und verzweiteltsten Fälle von Haut- und Geschlechtskrankheiten etc. nach eigener selbsterfundener, stets bewährter Mer ode ohne Quecksilber, Jod oder anderes Gis, speciell Flechten, Wunden, Geschwüre, Schwächezustände, Nervenschwäche, Bleichsucht. Magenlelden, Rheuma, Bandwurm in 1 Stunde; für den vollen Erfolg der Curen leiste Garantie. Neie Reilmethode 1. Broschüre ans-Abillyge 19. Auflage versende für 50 Pfg. Kreuzband, in Couvert 70 Pf., und sollte keiner versäumen, sich dieselbe anzuschaffen. D. Schumacher. Hannover. Schillerstr. Blasenkrankheiten (auch Bettn., Stein 2c.)Geschlechtskr. Schwäche, Frauenkrankh. 2c., selbst .d. verzw. Fällen, heilt sich. in kurzer Zeit.— Prosp. grat.—..Bauer. Spec. Basel-Binningen Schweiz.(120 Eine gute, bald melk werdende Kuh steht zu verkaufen. Bei wem, sagt die Expedition dieser Ztg. Ein älteres Mädchen sucht Stelle als Haushälterin. Wer, sagt die Exp. d. Bl. Tüichtige Maurer u. Handlanger gesucht von Wilh. Groß in Wald. Sehr feine Concert-Zither billig zu verkaufen. Auf Wunsch wird Unterricht dazu ertheilt. H. Erdlenbruch, Wald. Am Sonntäg wurde bei Busch in Wald ein seidener Schirm vertauscht. Um Umtausch in der Erped. d. Bl. wird gebeten. (Ein ordentlicher, zuverlässiger E. Bäckergeselle gegen guten Lohn für dauernde Stelle gesucht. Von wem s. d. Expedition. n ein größeres Taschen= und Federmesser= Fabrikations= □ Geschäft wird auf Mai ein Junge in die Lehre gesucht, welcher die Fabrikation zu erlernen wünscht; gute Schulkenntnisse im Rechnen und Schreiben sind erforderlich. Offerten unter A. C. an die Exped. d. Bl. Wechsel-Course von Cuno Haarhaus. Briefe Geld. Amsterdam Antwerpen Brüssel London Paris Schweizer Bankpl. k. 8. 169.60 „I 81,10 81,10 * 20 81.25 169,10 80,80 80.80 20.37 80.95 80.30 Trassirungen und Domizilirungen sind provisionsfrei, wenn solche bei Verfall mit diskontfähigen Wechseln gedeckt werden. 128 Der heutigen Numner dieser Zig, liegt ein Prospect der im Verlage Trowitzsch& Sohn zu Frankfurt a. Oder seit dem 1. Januar erscheinenden Wochenschrift: „Derpraktische Ratbgeber im Obst= und Gartenbau“ bei. Ueber den Zweck der neuen Zeitschrift spricht sich der Prospect eingehend aus. Der erstaunlich billige Abonnementspreis von 1 Mark vierteljährlich inel. der Postgebühr läßt erwarten, daß sich der„Rathgeber" zahlreiche Freunde auch aus unserem Leserkreise erwerben wird. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: F. W. Bossen in Wald. # Der praktische Ratgeber und Gartenbau. ∆ 0 Sonntag, den(Batum) 1836. . Der praktische Ratgeber, Wochenschrift fur Gartner, Gartenliebhaber und Landwirte, erscheint Protpekt. an jedem Lonntage.— Abonnement bei der Post vierteljährlich 1 Mark, durch den Briefträger in I. dahrgang. das Haus gebracht 1 M. 15 Pf.— Inserate pro Zeile 30 Pfennige.8 Obst= und Gartenbau werden unter den verschiedensten Verhältnissen betrieben. Hier breitet sich die prächtige Baumschule des Großindustriellen unter den Gärtnern aus, dort bearbeitet ein Handelsgärtner im Schweiße seines Angesichts seine wenigen Morgen, hier läßt ein Großgrundbesitzer durch seinen Gärtner Zier= und Nutzgarten für den eignen Bedarf oder für den Markt bewirtschaften, dort umgiebt ein Bauer sein Haus mit einem Gärtchen, in dessen Laube er die Sommerabende nach des Tages Lasten zubringen will— hier nutzt der Geistliche, der Lehrer, der Forstmann sein Dienstland durch Gartenbau aus, dort schafft sich der Rentier durch eigene Arbeit im Garten Genuß und Erholung, hier legen Staat, Provinzen, Gemeinden Obstalleen an, dort ein Privatmann oder wieder eine Gemeinde größere Plantagen. So verschieden dies alles erscheint, hat es doch etwas Gemeinsames— das ist das Bestreben, aus dem Boden, aus Kapital und Arbeit die größtmöglichsten Erträge zu erzielen, das Vollkommenste zu ernten, das Geerntete möglichst lohnend zu verwerten. Diesem gemeinsamen Zuge, der durch den gesamten Obst= und Gartenbau geht, ist der praktische Ratgeber ausschließlich gewidmet, er ist begründet worden, allen denen, die im weitesten Sinne Gartenbau treiben, hülfreich zur Hand zu gehen. Weil er aber„für alle“ ist, ist sein Inhalt einfach, schlicht und klar.— Jedermann— nicht nur der auf einer Gärtnerlehranstalt vorgebildete Gärtner— soll ihn verstehen und benutzen können. Es ist eine ziffernmäßig nachzuweisende Thatsache, daß eine intensive Gartenkultur, rationeller Obst= und Gemüsebau am meisten geeignet sind, die Bodenrente dauernd zu steigern. Wir sagten„rationelle“ Obst= und Gartenkultur. Denn es ist eine fernere Thatsache, daß nirgends in Deutschland mehr gefehlt wird, wie gerade hierin. Man gehe nur einmal über die Wochenmärkte und sehe, was da als Obst und Gemüse verkauft wird. Dann wird man es verständlich finden, daß besonders Amerika in jedem Jahre mehr mit seinen Dörrprodukten den Markt erobert — betrug doch schon die Einfuhr im Jahre 1884 für Obstprodukte 32 Millionen Mark. Und diese Einfuhr findet statt in ein Land, das sich klimatisch und seinen Bodenverhältnissen nach fast überall ganz vortrefflich zum rationellen Obstbau eignet. Aber wer überlegt sich denn bei uns— Ausnahmen bestätigen die Regel— welche Sorten Aepfel, Birnen, Kirschen 2c. er pflanzen muß nach Boden, Klima, Lage, Verwendung und Absatz, wer pflanzt richtig, wer behandelt seine Obstbäume liebevoll, beschneidet sie, wie es sich gehört 2c.? Man pflanzt irgend eine schöne oder schlechte Sorte an irgend einen Platz und wundert sich dann, wenn die Erträge nicht nach Wunsch ausfallen.— Und kommt dann ein gutes Jahr, wie das vergangene, weiß niemand recht, was er mit dem Himmelssegen anfangen soll, das Obst wird verschleudert zu jedem Preise, verschenkt, verfüttert oder— wie es thatsächlich in vielen Gegenden unseres Vaterlandes 1885 der Fall war— es verfault unter den Bäumen. Fast genau, wie mit dem Obste verhält es sich mit dem Gemüse! Man ist jetzt soweit, in Dörrapparaten, die sich für wenig Geld in jeder größeren Gemeinde anschaffen lassen, das Gemüse, indem man ihm die Feuchtigkeit entzieht, so zu konservieren, daß es sich Jahre lang hält und, wieder aufgekocht, wie frisches schmeckt. Welch' eine Perspektive für die Zukunft, für Volksernährung und Boden verwertung! Aber freilich nicht jedes Gemüse eignet sich zum Dörren. der Züchter muß lernen, ein durchaus gutes, schmackhaftes Produft zu bauen. Das sind im großen die Gesichtspunkte, aus denen der praktische Ratgeber entstanden ist. Es ist schwer, eine so reichhaltige, ja unerschöpfliche Aufgale in kurze Worte zu bringen; wir haben es dennoch versucht und folgendes Programm aufgestellt: Gärtnerei im allgemeinen, also etwa: Auswahl und Ver besserung des für Gartenkultur bestimmten Terrains, Schutzanlagen, Bewässerung und Entwässerung der Gärten, Bearbeitung des Bodens, Wahl und Behandlung der verschiedenen Dünger, Vertilgung der Unkräuter, Bekämpfung von Krankheiten und schädlichen Insekten 2c. Ferner Einrichtung und Bewirtschaftung der Hausgärten, Gärtnereibetrieb, Rentabilitätsberechnung 2c. Obstbau: Anzucht und Pflege der Obstbäume in den verschiedenen Formen und unter den verschiedenen klimatischen und Bodenverhältnissen, Anlage von Obstplantagen und Alleen, Obstsorten, Benutzung des Obstes für den Handel und die Haushaltung, Obstverwertung im großen durch Anregung zur Bildung von Genossenschaften und Fabriken, Pflege des Weinstockes, Zucht des Beerenobstes und Beerenobstweinbereitung 2c. Gemüsebau: Die verschiedenen Gemüsearten und ihre Behandlung von der Aussaat bis zur Ernte mit besonderer Berücksichtigung der Samenzucht und des Wechselbaues; Gemüsetreiberei für Kleinbetrieb, Einführung und Verbreitung weniger bekannter, wertvoller Gemüsearten, Verwertung der Gemüse im kleinen und großen, Aufbewahrung der Wintergemüse, Einmachen und Dörren der Gemüse. Ziergärtnerei: Dieselbe wird besonders insoweit berücksichtigt werden, als sie praktischen Interessen dient und für den Leserkreis geeignet erscheint. Kleinere Mitteilungen: Statistisches, Marktberichte, Ausstellungen, Versammlungen, Kulturversuche, gärtnerische Merkwürdigkeiten, Werkzeuge, Gartengeräte, Neuerungen auf dem Gebiete des Gartenbaues 2c. 2c. Fragen und Antworten. Es sollen alle gärtuerischen Fragen, die an die Redaktion gelangen, beantwortet werden— in der Zeit schrift jedoch nur soweit, als ihre Behandlung der Allgemeinheit nützen kann. Bücherbesprechung. Kurze, sachliche Kritik aller neuen litterarischen Erscheinungen auf dem Gebiete des gesamten Gartenbaues, mit besonderer Berücksichtigung ihrer praktischen Nutzbarkeit. Die Redaktion des praktischen Ratgeber hat Herr Johannes Böttner übernommen, welcher deshalb hierher übergesiedelt ist und sich derselben ausschließlich widmen wird. Herr Böttner, Sohn eines Gärtners und von frühester Jugend auf mit dem Gartenbau vertraut, hat, nachdem er in den verschiedensten Gegenden Deutschlands konditionierte und die Gärtnerlehranstalt in Stuttgart besucht, mehrere Jahre lang in England und Frankreich praktisch und theoretisch in ziemlich allen Zweigen des Gartenbaues gearbeitet, sich auch durch Herausgabe größerer und kleinerer Arbeiten litterarisch bethätigt. Außerdem waren wir bemüht, die bedeutendsten Männer des Gartenbaues zu unsern Mitarbeitern zu gewinnen und mit Freuden sind die meisten unserem Rufe gefolgt, sodaß der Ratgeber schon über 150 Namen— darunter die ersten Autoritäten— in seine Listen zeichnen konnte. Um aber auch über diesen Kreis hinaus zur Teilnahme anzuregen, haben wir beschlossen, jährlich viermal Preisaufgaben aus der Praxis des Gartenbaues zu stellen. Die Preise werden hoch bemessen sein(100—300 Mark, je nach der Schwierigkeit des Themas), und die ersten Autoritäten des Spezialfachs, dem die Aufgabe entnommen ist, werden von uns gebeten werden, die Entscheidung zu fällen. Die erste Aufgabe lautet:„Wie kann man aus einem Garten dauernd die höchsten Erträge erzielen?" Der ausgesetzte Preis beträgt 300 Mark. Aus dem Inhalte der ersten vier Nummern erwähnen wir folgende größere Aufsätze: I. Die Düngung des Gartenlandes und Kompostbereitung, von Dr. F. Bente in Ebstorf.— Wie muß man den Obstbaum pflanzen? von Johannes Böttner.— Die Wichtigkeit richtiger Sortenwahl und Liste einiger guten Apfelsorten von Professor Dr. Seelig, Kiel.— Was der Märkische Obstbau=Verein will, von Oekonomierat Dr. Freiherr von Canstein, Berlin.— In welcher Weise verwertet der Gemüsebauer in abgelegenen Orten die Produkte seines Landes, von H. Jungclaussen, Frankfurt a. O.— Die Kultur des Blumenkohls auf Sandboden, von W. Hampel, Koppitz.— Der Rhabarber als Nährpflanze, von H. Lüb n, Frankfurt a. O.— Die Anlage von Rasenplätzen, von Eugen I. Peters, Leibnitz.— Kultur der Hyazinthen auf Gläsern oder Karaffen, von H. Röse, Eutin. II. Die Anlage der Mistbeete, von G. Wiesner, DeutschKrawarn.— Das Ausästen der Baumkronen, mit Abbildungen, von Johann s Böttner.— Beitrag zur Blutlausfrage, von E. Virchow, Flora=Köln.— Anleitung zur praktischen Einrichtung von Gemüsegärten, I. Teil, von O. Massias=Heidelberg.— Der Rhabarber als Nährpflanze, ergänzende Mitteilung zu 1.— Die Anlage von Rasenplätzen, von Dr. Schlegelmilch, Koburg.— Chrysanthemum indicum, von A. Verclas, Quedlinburg— Ein Bienenfreund an die Gartenfreunde. III. Die Trockenlegung nasser Gärten, von Wilhelm Lang in Hamburg.— Die Pflege der Obstbäume, von E. Schröder, Hellenthal.— Ueber das Anbinden frisch gepflanzter Bäume, von A. Richter, Schönewalde.— Die Orleansreinette, von F. H. Vogelsang, Oertelsdorf.— Der Kropf oder die Hernie der Kohlpflanzen, von J. Fritzen, Plittersdorf.— Anleitung zur praktischen Einrichtung von Gemüsegärten, II. Teil, von O. Massias, Heidelberg.— Das Umgraben der Gehölzgruppen, von Th. Lange, Oranienbaum.— Cakteenkultur im Zimmer, von A. Hermes, Schloß Dyck. IV. Der Humus und die Humuserden, von Gartenbaudirektor Gaerdt, Berlin.— Allerlei altes und neues über Obstkultur, von I. A. Lencer, Bittstädt.— Das Verpflanzen größerer Bäume mittelst Frostballen, von O. Massias, Heidelberg.— Tafelbirnen für kalte Gegenden, von C. Matthiesen, Gundsömagle(Dänemark). — Das Beschneiden und Düngen der Beerenobststräucher, von Johannes Böttner.— Ueber Obstverwertung, von I. W. Schabert, Hamburg.— Anleitung zur praktischen Einrichtung von Gemüsegärten, III. Teil, von O. Massias, Heidelberg.— Auswahl wertvoller Gemüsesorten für das freie Land, von C. H. Sondern, Urdenbach(Düsseldorf).— Die Selleriekultur als eine der einträglichsten des Gemüsegartens, von M. Hoppe, Bankwitz.— Eine dankbare Fenster= und Gartenblume, von I. M. Schuster, Felixdorf.— Ein Bienenfreund an die Gartenfreunde, II. Außerdem enthält jede Nummer eine Fülle von kleinen Mitteilungen, Beantwortungen von Anfragen 2c. 2c. Der Abonnementspreis beträgt vierteljährlich inel. der Postgebühren 1 Mark, durch den Briefträger in das Haus gebracht 1,15 Mark. Zur Uebersendung von Probenummern sind wir gern bereit. Das Abonnement geschieht nur durch die Post. Frankfurt a. O. Trowitzsch& Sohn, Königl. Hofbuchdruckerei. Vor dem Bestelltage erschienene Nummern werden nachgeliefert. Endesunterzeichneter bestellt hiermit bei der Kaiserlichen Postanstalt den praktischen Ratgeber im Obst- und Gartenbau. Erscheinungsort Frankfurt a. d. O.(Postzeitungsliste Nr. 4332) pro Quartal 1886.— Abonnementspreis vierteljährlich 1 Mark, durch den Briefträger in das Haus bestellt 1,15 Mark. Wohnort Rame Wohnung Stand