99. Wald, Samstag den 24. August 1872. 5ter Jahrgang. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag. Preis per Quartal zurch die Post und Boten bezogen 15 Sgr. Verantwortlicher Redacteur F. W. Vossen in Wald. Zugleich Drucker und Verleger P. V. Vossen in Wald. Infertionen werden die öspaltig Petitzeile oder deren Raum mit 1¼ Sgr., Keclamen mit 2 Sar. die Petitgeile berechnet. Allgemeiner Anzeiger für Wald, Rierscheid, Ohligs, Gräfrath und Expeditionen zur Annahme von Inseraten und Abonnements: W. Burberg in Ohligs, E. Larsch in Solingen und C. vom Eigen in Haan Die Westmächte. Thiers soll es gelungen sein, in London Mißtrauen gegen die Absichten Deutschlands, Oesterreichs und Rußlands in Bezug auf den Orient zu erwecken. In Folge dessen sei, so wird behauptet, ein Uebereinkommen zu Stande gebracht worden, dahin gehend, die Allianz der Westmächte zu erneuern, falls sich die Berliner Fürstenzusammenkunft gegen die Türkei richte. Diese selbst soll den Anstoß dazu gegeben haben. Wir wissen nicht, ob diese Mittheilung auf thatsächlicher Grundlage ruht. Unwahrscheinlich ist sie nicht. England hat das größte Interesse an Fernhaltung Rußlands vom Mittelmeere. Sobald dieses Konstantinopel hätte, würde seine Flotte in ein Meer einlaufen, das die Franzosen von jeher als einen„französischen See“ betrachtet haben. Dann könnte Indien leicht von dieser Seite aus bedroht werden. Diese Erwägungen waren es, die England früher schon veranlaßten, eine Allianz mit Frankreich einzugehen. Dem damaligen Kaiser Napoleon lag mehr an Befestigung seiner Stellung in Europa nach dem Staatsstreiche, als an Schutz der Türkei. Indem er sich mit England zum Kampfe gegen Rußland verband und dieses im Krimfeldzuge besiegte, trat sein vertragswidriges Verfahren, das er durch den Staatsstreich bekundete, in den Hintergrund und seine Stellung in Frankreich wie in Europa gewann an Glanz und Ansehen. Wenn das heutige Frankreich sich abermals nach einem Bundesgenossen umsieht, so mag solches zunächst dem Gefühle entspringen, isolirt zu sein. Es ist wohl für jeden Urtheilsvollen kein Geheimniß, daß sich im Grunde die Berliner Fürstenzusammenkunft gegen Frankreich richtet, das heute bedeutungslos da steht, während vor 1870 Nichts ohne seine Zustimmung in Europa geschah. Der schlaue und rührige Thiers sucht dem die nachtheilige Wirkung zu nehmen und Frankreich wieder in eine diplomatische Action zu bringen, welche die Tagespresse und die öffentliche Meiuung beschäftigt und seiner Regierung ein größeres Ansehen verleiht. Er geht dabei von der freilich nahe liegenden Unterstellung aus, in Berlin könnte etwas gegen die Existenz der Türkei geplant werden. Deutschland hat an der orientalischen Frage kein naheliegendes Interesse; wohl aber Rußland und Oesterreich. Daß diese sich über ihre Schritte für den Fall des Wiederauflebens jener Frage verständigen werden, ist um so natürlicher, als der Fürst von Serbien großjährig geworden ist und dieser junge Mann sich mit ehrgeizigen Absichten trägt, denen Rußland nicht ferne ist. In Montenegro soll die Kriegspartei ebenfalls voller Zuversicht sein, während die russischen Agenten dort unermüdet wühlen. Jedenfalls wäre es schlau genug von Herrn Thiers, wenn er die alte Allianz der Westmächte wieder aufgewärmt hätte, um eventuell Anlaß zu haben, gegen etwaige Vereinbarungen der Berliner Kaiserconferenz vorgehen zu können. Freilich hören wir tagtäglich von dort, daß letztere dazu bestimmt sei, den Frieden in Europa zu erhalten. Die heil. Allianz war ein mystisches, aufs religiöse Gebiet streifende Actenstück, aus dem sich in der Praris ein Eingreifen in die Rechte der Nationen entwickelte. Daß die Türkei Besorgnisse hegt, ist ihr nicht zu verdenken, umsomehr da der Sultan an Säuferwahnsinn leiden soll, und dann leicht Ereignisse eintreten könnten, die Europa lebhaft in Anspruch nehmen würden. Uebersicht der Tagesereignisse. Berlin, 19. Aug. Nicht einmal von der Dreikaiserzusammenkunft und nicht einmal aus Trouville wissen Journale und Telegraphenbureaus heute eine Neuigkeit zu berichten, wenn mans nicht etwa als ein Ereigniß von politischer Bedeutung gelten lassen will, das Thiers bei seinen artilleristischen Experimentern auch fremde Offiziere und sogar die militärischen Attachés der Gesandtschaften des Deutschen Reiches und Oesterreichs hat zuschauen lassen. Die Nachricht der„Spen. Ztg.“ daß Fürst Bismarck bei der Monarchenzusammenkunft nicht anwesend sein werde, und zwar, weil sein Gesundheitszustand das nicht erlaube, hat wenig Glauben gefunden; man nimmt allgemein an, daß das Erscheinen des deutschen Reichskanzlers neben Andrassy und Gortschakoff selbstverständlich sei. — 20. Aug. Die Regierungen ordnen in ihren Bezirken an, daß am 2. September dieses Jahres in allen unter Staatsaufsicht stehenden öffentlichen Schulen der Unterricht auszufallen hat und empfehlen, ohne gerade einen Zwang ausüben zu wollen, die Abhaltung einer besonderen Schulfeier an jenem Tage, welche der etwaigen kirchlichen Feier und sonstigen Festlichkeiten vorauszugehen habe. — Der Kaiser hat die direkte Anordnung ergehen lassen, daß alle Auswanderungsgesuche an Militärpflichtige verweigert werden sollen. — Das„Preuß. Volksbl.“ schreibt aus„unterrichteten“ Kreisen:„Soweit es sich um Vorbereitungen für die legislative Regelung der Beziehungen des Staates zur Kirche handelt, werden dieselben hier im Ressort des Cultusministers eifrig betrieben. Was aber die speziellen Fälle bischöflicher Renitenz betrifft, über welche bereits dem Kaiser Vortrag gehalten worden, so darf man die Regelung dieser Angelegenheit als vertagt ansehen, und es ist auch nicht wahrscheinlich, daß ihre Erledigung vor der Rückkehr des Kaisers nach Berlin beabsichtigt wird.“ — Der Würtemberger Staats=Anzeiger sagt in einem der Truppeninspection gewidmeten Artikel:„Der Kronprinz des Deutschen Reiches sprach jedem einzelnen Truppentheile seine Anerkennung der guten Leistungen und der erreichten guten Resultate aus, indem er besonders die großen Schwierigkeiten betonte, mit denen Offiziere und Mannschaften in Folge der Einführung der neuen Reglements=Instructionen zu kämpfen gehabt. Diese Anerkennung Seitens des competenten Richters ist ein gerechter Lohn für die mühevolle, anstrengende Winter= und Frühjahrs=Ausbildung.“ — 21. Aug. Die Provinzial=Correspondenz bestätigt, daß der Reichskanzler die Errichtung eines Reichs=Amtes für die öffentliche Gesundheitspflege beim Bundesrathe anregte und daß die bezüglichen Vorschläge erst der AusschußBegutachtung unterliegen, bevor sie dem Bundesrathe zur Beschlußfassung zugehen. Die Thätigkeit dieses Amtes würde zunächst jedenfalls mehr eine beobachtende als eine sachlich in die Verwaltung eingreifende sein; dennoch scheine die Erwartung begründet, daß das Reich auch auf diesem Gebiete eine dem Zeitbedürfnisse entsprechende Wirksamkeit entfalten werde. Ulm, 20. August. Während der gestrigen Fahrt des Kronprinzen des Deutschen Reichs von Langenburg nach Ulm fanden auf allen Bahnhöfen, an welchen der Extrazug hielt, namentlich in Gmünd, Kannstadt, Göppingen und Geißlingen Empfangsfestlichkeiten statt. Die Ankunft des Kronprinzen in Ulm erfolgte Abends ½8 Uhr. Alle Straßen waren vom Bahnhofe an bis zum Hotel, in welchem der Kronprinz sein Absteigequartier nahm, glänzend illuminirt. Für heute Abend ist eine Beleuchtung des Münsters in Aussicht genommen. In Amsterdam hat ein kleiner Auflauf stattgefunden, welcher die Herabsetzung der Preise für die nothwendigsten Lebensmittel forderte. Der strömende Regen hat indeß die Anfangs sich vielleicht auf tausend Köpfe beziffernde Zahl, welche wohl hauptsächlich aus Neugierigen bestand, bald auseinander gefegt; Unordnungen sind nicht vorgekommen. Rom, 20. August. Die Regierung hat gestern einen Theil des hiesigen Jesuitenklosters, um in demselben die Bureaux für das Militär=Genie=Corps einzurichten, in Beschlag nehmen lassen.— General Petiti begiebt sich nach Preußen, um den daselbst stattfindenden Truppenmanövern beizumohnen.— Von der„Opinione“ wird die Nachricht In der Fabrik. Erzählung von Friedrich Friedrich. (Fortsetzung.) ist zum Tollwerden!“ fuhr der Lieutenant, der jetzt vollständig Athem geschöpft hatte, fort.„Ich bereue fast, daß ich mich den Menschen je genähert habe, denn sie legen den Arbeiter nicht ab, wenn sie auch noch so reich sind. Ich kann indeß von Helene nicht lassen, sie liebt mich, sie ist über den Schritt ihres Bruders eben so sehr indignirt wie ich und hat das Haus ihres Vaters verlassen!“ Der Alte schwieg und blies zum Zeichen seiner Aufregung nur mächtige Rauchwolken in die Luft. „Helene ist jetzt bei einer Freundin,“ nahm Tegen das.= spräch wieder auf; dort kann sie nicht bleiben, in das Haus ihres Vaters kann sie jetzt nicht zurück, ich muß mich jetzt ganz ihrer annehmen und Alles aufbieten, um so bald als möglich mit ihr verbunden zu werden, und sie ganz von dem Kreise ihrer Verwandten fern halten, meine Ehre erfordert dies!“ „Wird Dir dies gelingen?“ warf der Oberstlieutenant ein. „Es muß gelingen!“ rief Tegen.„Helene hat einen stolzen Sinn, es kommt nur darauf an, denselben noch mehr zu nähren, und dazu bedauf ich Deiner Unterstützung.“ Der Alte blickte überrascht auf, schwieg indeß noch. „Ich habe daran gedacht, sie zum Onkel nach der Residenz zu bringen,“ fuhr der Lieutenant fort:„allein ich befürchte, man wird sie dort zu sehr fühlen lassen, daß sie nur eine Bürgerliche ist und ich muß Alles vermeiden, sie zu beleidigen. Es giedt nur einen Ausweg, sie muß zu Dir kommen. Du mußt sie einladen, Dich zu besuchen und dann behältst Du sie hier, bis der Tag der Hochzeit bestimmt ist!“ Oer Oberstlieutenant hatte die Pfeife bei Seite gelegt und schüttelte bedenklich den Kopf. Er hatte allerdings verschiedene Bedenken dagegen. „Du weißt, daß ich auf solchen Besuch nicht eingerichtet bin,“ entgegnete er und ließ das Auge halb verlegen über die Wildniß, die ihn umgab, schweifen. Tegen ließ sich dadurch nicht einschüchtern. „Natürlich muß Alles so gut als möglich in Stand gesetzt werden,“ sprach er.„Du läßt den Garten dübsch herstellen, ihr ein Zimmer einrichten und bietest Alles auf, um ihr das Leben angenehm hier zu machen— ich weiß ja, daß Du gegen Damen sehr liebenswürdig sein kannst.“ „Und womit soll dies Alles geschehen?“ warf der Oberstlieutenant ein.„Du kennst meine Verhältnisse!“ Tegen füllte das Glas wieder und wiegte sich auf dem Stuhle. Diese Frage seines Vaters war ihm sehr unbequem, denn er hatte sie sich bereits selbst vorgelegt, und keine befriedigende Antwort darauf gefunden. Er kannte allerdings die Verhältnisse seines Vaters, sie waren beinahe eben so schlecht als seine eigenen. „Wir müssen Geld schaffen!“ rief er endlich emporspringend, als ob er einen großen Entschluß gefaßt habe.„Es hängt Alles für mich davon ab, daß Helene bald die Meinige wird und ich in den Besitz ihres Vermögens gelange. Dann ist ja auch Dir geholfen! Biete all' Deine Kräfte auf, verpfände Deine Pension, um Geld herbeizuschaffen; ist Helene meine Frau, so hast Du ohnehin keine Pension mehr nöthig! Kehrt Helene zu ihrem Vater zurück, so befürchte ich, daß ihr Sinn geändert wird, Berger ist mir nicht gewogen, weil ich seinen Arbeiteranschauungen nicht hold bin, Helenens Bruder ist gegen mich. Diesen Einflüssen darf sie nicht wieder ausgesetzt werden. Ich wäre vollständig verloten, wenn unser Verhältniß von ihrer Seite aus gelöst würde!“ „Und wenn dies nun dennoch trotz unserer Opfer geschähe!" warf der Alte ein. „Nein, es wird nicht geschehen, wenn Helene in unserer Nähe bleibt.“ „Und wenn ihr Vater ihr nun eine geringere Mitgift gebe, als Du erwartest?“ „Auch dies wird nicht eintreten. Berger liebt sie, obschon sie gegen seinen Willen ist, er wird sie nimmermehr verkürzen, sein ganzer Character spricht dagegen. Glaubst Du, daß ich mich zur Heirath entschließen würde, wenn ich ein solches Risiko mit ihr übernähme!“ „Es wird mir sehr schwer werden, Geld herbeizuschaffen," bemerkte der Oberstlieutenant.„Es wäre möglich, wenn ich meine Pension verpfändete, allein ich würde in die peinlichste Lage gerathen, selbst wenn Deine Heirath nur verzögert würde.“ Auch diese Besorgniß seines Vaters wußte Tegen zu verscheuchen. „Wir können Alles, was wir wünschen, erreichen, wenn wir Helene hier haben. Ich werde oft zum Besuch kommen, denn ich werde odnehin meinen Abschied einreichen, sobald der Tag der Hochzeit bestimmt ist. Die neue Verwandtschaft zwingt mich dazu, meine Kameraden würden schwerlich länger mit mir dienen wollen, wenn sie erführen, daß meine Schwägerin ein Arbeitermädchen ist.“ Sich eine Cigarre anzündend schritt er in dem Schatten des Baumes auf und ab. Jedes Wort seines Sohnes zog der Oberstlieutenant in Ueberlegung und auch er kam endlich zu dem Resultate, daß der Plan desselben der beste sei. „Gut, ich werde Geld berbeizuschaffen suchen,“ sprach er, sich erhebend,„denn unsere Interessen gehen Hand in Hand. Du kannst Dich nur durch eine reiche Heirath retten, deshalb werde ich jedes Opfer bringen.“ „Und wann wird Dir dies möglich sein?“ fragte Tegen, ohne seinem Vater für den Entschluß zu danken. „Vielleicht heute noch.“ „Gut. Ich werde einige Tage hier bleiben, weil ich so lange Urlaub genommen habe, dann können wir zusammen bestimmen, welche Aenderungen hier vorzunehmen sind.“ Es gelang dem Oberstlieutenant, den Agenten noch in dem Dorfe anzutreffen und bereits eine Stunde später kehrte er äußerst zufrieden zurück, da er bereits am folgenden Tage eine nicht unbedeutende Geldsumme erhalten sollte. Noch an demselben Tage schrieb Tegen an Helene und sein Vater legte einen Brief bei, in welchem er sie in der freundschaftlichsten Weise und mit den schmeichelhaftesten Worten zu einem Besuche einlud. Ohne Zögerung wurde nun an die Säuberung des Gartens und Hauses gegangen und eine Anzahl Arbeiter war damit beschäftigt. Die Wege wurden gereinigt und mit frischem Kies bedeckt, die Beete empfingen frische Blumen, der Rasen wurde gemäht und die umgefallenen Statuen wieder aufgrichtet. Von den alterthümlichen Möbeln im Hause wurden die besten ausgewählt, um einige Zimmer damit auszustaffiren, die übrigen wurden verschlossen, um Helene den Einblick in dieselben zu hindern. Für das Gemach, welches für sie bestimmt war, besorgte Tegen neue Möbeln aus der Stadt, und als der Dienst ihn zurückrief, konnte er mit dem Bewußtsein abreisen, daß das alte „Stammschloß“ sich stattlicher ausnahm, als er erwartet hatte. Helene hatte geantwortet, daß sie der Einladung Folge leisten werde, und der Oberstlieutenant ließ es sich nicht nehmen, ste selber abzuholen und, wie er sagte,„in sein altes Stammschloß einzuführen.“ Er verstand es, noch immer den feinen Cavalier zu spielen und durch seine gewandten Formen zu bestechen. Helene fand sich durch die Aufmerksamkeit, die er ihr widmete, geschmeichelt. Als sie auf dem Gute anlangten, wurdenssicg mit einem lauton Hoch von den Bauern begrüßt. Es klang dies wie eine frei dargebrachte Huldigung und der Alte nahm sie hin, als ob sie sich von selbst verstände, obschon er die Leute dazu gedungen hatte. Die Thür des Hauses war mit Grün bekränzt. Zwar hatte sich Helene von dem„alten Stammschloß“ eine andere und großartigere Vorstellung gemacht, allein der Oberstlieutenant half ihr über die Enttäuschung hinweg. „Sieb, Kind“, sprach er, hier verbringe ich mein Alter wie ein Einsiedler. Ich dulde nicht, das an den alten Räumen etwas geändert wird. So wie die Zimmer jetzt sind, haben meine Vorfahren, die Freiherrn von Tegen sie bewohnt, auf diesen alten verblichenen Stühlen haben sie gesessen, dort an dem Kamine haben sie die Winterabende verplandert, und diese Erinnerungen an die vergangenen Zeiten sind mir hundertmal mehr werth, als daß Ricasoli mit einer Mission in das Ausland beauftragt sei, als unbegründet bezeichnet. Rom, 21. Aug.„Nuova Roma“ will wissen, daß noch in letzter Stunde eine Verständigung der Jesuiten mit der Regierung über die Expropriation des Jesuitenklosters erfolgt und die Räumung des letzteren ohne jeden Anstand geschehen sei. " Paris, 21. Aug. Das„Journal officiel“ veröffentlicht ein Decret, durch welches das Militärreglement sowohl zum Zwecke der Sicherung des Dienstes und der religiösen Freiheit der Militärpersonen, als auch zur strengeren Ahndung aller Disciplinarvergehen abgeändert wird. London, 21. Aug. Aus Anlaß der Einführung des neuen Schankwirthschaftsgesetzes haben in Exeter und Maidstone vom Sonnabend bis Montag Unruhen stattgefunden, bei welchen Fenster eingeworfen und Bäcker= und Fleischläden verschiedenlich demolirt wurden. Seit gestern ist die Ruhe wieder hergestellt. Nachrichten aus Belfast vom heutigen Morgen lassen die dortigen Zustände gleichfalls ruhiger erschemnen. Es sind Truppenverstärkungen daselbst eingetroffen und Cavalleriepatrouillen durchziehen fortwährend die Straßen. London, 20. Aug. In Belfast wurden heute wieder mehrere Häuser demolirt und geplündert, wie denn überhaupt Plünderung der Hauptzweck der Aufrührer zu sein treffen fortwährend militärische Verstärkungen ein. 21. Aug. In Folge eines hier ausgebro##nen Bäckerstrikes herrscht große Aufregung. In den # senltlichen Verkaufsläden ist nirgends Brod zu haben. Belgrad, 21. Aug. Die rumänische Deputation ist hier angekommen. Die Stadt ist sehr belebt, alle Häuser sind beflaggt. Der Fremdenzuzug ist sehr stark. Madrid, 20. Aug. Zorilla hat in einer Versammlung seiner Wähler gesprochen. Er versicherte, die Regierung werde sämmtliche Errungenschaften der Revolution in Form von Gesetzesvorschlägen vor die Cortes bringen. Bezüglich des Clerus sagte er, man werde an denselben alle von der heutigen Bildung geforderten Ansprüche stellen, aber ihm zugleich Freiheit und Unabhängigkeit geben. Von den Finanzen sprechend, meinte der Redner, die Lage derselben sei ernst, doch werde die Regierung nächstens einen glücklichen Ausweg finden. Rheinland und Westfalen. Wald. Vom 1. Januar 1873 ab dürfen zur Bestimmung der Vergütung für den Gebrauch von Gas nur „ Gasmesser benutzt werden, welche nach metrischem Maße legistliten und vorschriftsmäßig geaicht und gestempelt sind. Die gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Gasmesser dürfen nur dann beibehalten werden, wenn noch vor dem 1. Januar 1873 deren Aichung und Stempelung erfolgt. Das betheiligte Publikum wird daher gut thun, behufs Aichung und Stempelung der ihnen gehörigen Gasmesser rechtzeitig die geeigneten Schritte zu thun. — In letzter Zeit sind wieder mehrfach gefälschte Werthzeichen in Umlauf gesetzt, auf welche zur Wahrung vor Schaven hiermit aufmerksam gemacht werden soll. Es sind u. a. preußische Ein=Thaler=Kassen=Anweisungen Ser. IV. Lit. B. Nr. 0,774,769, Ein=Thaler=Kassenscheine der k. Residenzstadt Hannover Ser. 4560, Nr. 63,315 und Ser. 7566, Nr. 20,668, und endlich Zehn=Thalernoten der Braunschweigischen Bank letzter Emission. Letztere unterscheiden sich von den echten in auffallender Weise dadurch, daß der Kupferdruck, alle feinen Punkte, Linien und die Facsimilia der Vorderseite sowie das Kupferstichbild der Rückseite unbestimmt und verschwommen sind und eine bräunlich=rothe Färbung im Gegensatz gegen den scharfen, bestimmten und dunklen Druck der echten zeigen. Es rührt diese Verschiedenheit daher, daß die Falsificate auf photographischem Wege hergestellt sind und auch der Farbeton derselben ein anderer ist, da dieser mittelst des Pinsels mit leicht verwischbarer gelber Wasserfarbe auf der Vorderseite aufgetragen ist. Ein ferneres Unterscheidungszeichen besteht darin, daß der der Rückseite aufgedruckte Untergrund völlig unerkennbar ist. — Für Gehaltsverbesserungen der Elementarleher sind im diesseitigen Regierungsbezirk im Jahre 1869 13,831 Thlr. 1¼, Sgr., 1870 11,434 Thlr. 16¼ Sgr. 1871 20,176 Thr. 29¼ Sgr. aufgewandt worden. In diesem Jahre werden vom Staate 11,500 Thlr. zu den dauernden Besoldungsverhältnissen und 5800 Thlr. für perfönliche Zulagen beigetragen. 23. Aug. Heute Mittag stürzte sin der Nähe des Marktes ein Kind von 2 Jahren aus dem dritten Stock auf die Straße. Dasselbe erhielt durch den Sturz so schwere Verletzungen, daß es nach zwei Stunden eine Leiche war. Möge dies den Eltern zur Warnung dienen, kleine Kinder nie ohne Aufsicht zu lassen. wenn diese Räume mit den kostbarsten Tapeten und den prächtigsten Möbeln erfüllt wären. Ich will hier keinen Luxus, ich halte ihn absichtlich fern, weil ich hier ein Familiendenkmal verehre und bewahren will. Wohl hat die Zeit Manches fast vernichtet und gebrechlich gemacht, allein sie rüttelt ja auch an uns selbst. Haha! Ich bin ja selbst nichts mehr als eine alte Ruine! Du bist durch Glanz und Luxus verwöhnt und doch hoffe ich, daß Du Dich bald in diese alten Erinnerungen hineinleben wirst. Sieh, es würde störend für mich sein, wenn dort die Statue des Apollo, welche kaum noch als solche zu erkennen ist und sich unter dem rauhen Klima in Deutschland weniger heimisch fühlt, als unter dem blauen Himmel Griechenlands, wenn diese Statue durch eine neue ersetzt würde. Ich habe sie nie anders gekannt, als ohne Arme und mit halbem Kopfe. So steht sie da,s schon in der ersten Erinnerung meiner Knabenzeit— die Götter wissen, durch welchen Unfall sie so arg verstümmelt ist, wenn es nicht die Zeit allein vollbracht hat. So lebe ich hier einsam, allein in Erinnerungen, jeder Gegenstand ist für mich von Bedeutung, selbst die zerbrochenen Feusterscheiben dort oben in dem Giebel: fenster. Du wirst über mich Alten lachen— nur zu! DassAlter hat einmal seine Grillen!" (Fortsctzung folgt.) Solingen, 22. Aug Bei der heute Morgen stattgehabten Wahl eines Pfarrers für die vacante Stelle an der hiesigen größeren evangelischen Gemeinde wurde Herr Pastor Post aus Boverden bei Göttingen mit 40 Stimmen von 78 Stimmberechtigten gewählt. 17 Stimmen fielen auf Herrn Pastor Dr. Borchard hierselbst. 17 Stimmen auf Herrn Pastor Hessel zu Vorweiden und 2 Stimmen auf Herrn Pastor Krabbe zu Widdert. Zwei Wähler enthielten sich der Abstimmung. — Für unsere Schwertfabriken steht in nächster Zeit ein flotter Gang in Aussicht. Gestern ist hier der ansehnliche Auftrag von 100,000 Seitengewehren für die deutsche Reichsarmee eingelaufen. Außerdem sind die genannten Fabriken auch für Brasilien noch für längere Zeit beschäftigt. — Die Hammerwerksbesitzer von der Sieg, Lenne und Vollme haben in einer am 15. ds. zu Altenhundem abgehaltenen Versammlung eine Preiserhöhung des Stabeisens beschlossen. Düsseldorf, 21. Aug. Gestern Morgen ereignete sich auf der Rheinbrücke ein schrecklicher Vorfall. Als dieselbe gegen 10 Uhr ausgefahren war, erschoß sich ein Mann auf der rechtsseitigen Landbrücke zwischen dem ersten und zweiten Ponton und stürzte sofort rückwärts in den Rhein. Der Körper kam noch einmal in die Höhe, verschwand aber sosort wieder. Der Brückenmeister, der bei dem Schusse so nahe war, daß ihm Stücke des zerschmetterten Kopfes am Gesichte vorüberflogen, ließ sofort einen Nachen nachfahren, die Leiche tauchte aber nicht wieder auf. Wie später ermittelt wurde, heißt der Unglückliche Jakob Wilhelm Meurer, ist Lumpensammler und sollte wegen Ankaufs gestohlener Sachen zur Untersuchung gezogen werden. 21. Aug. In der Terheggen'schen Dampfmühle auf der Neußerstraße ist gestern Abend nach 10 Uhr ein gewaltiger Brand ausgebrochen, der so rasch das ganze Innere des Gebäudes ergriff, daß die schnell herbeigeeilte Löschmannschaft sich auf die Rettung der anschießenden Häuser beschränken mußte. Die zunächst liegenden Wohnhäuser der beiden Besitzer der Mühle sind denn auch, außer den Zerstörungen, welche das Ausräumen der Möbel und das Bespritzen gewöhnlich begleiten, glücklich verschont geblieben. Von der Mühle ist nur das Kesselhaus mit der Maschine unversehrt geblieben, von der ersteren hat die mächtig aufschlagende Flamme, welche in einem Quantum Frucht von 800 Säcken reiche Nahrung fand, nur die nackten Mauern und die zusammengestürzten eisernen Maschinentheile übrig gelassen. Wesel, 20. Aug. Die zum Brückenbau von hiesigen Unternehmern aus der Gegend von Magdeburg herübergeholten ca. 250 Arbeiter verweigern die Aufnahme der Arbeit, indem sie behaupten, es seien ihnen falsche Vorspiegelungen in Bezug auf ihren Lohn gemacht worden. Sie suchen bereits anderwärts unterzukommen. Bochum, 21. August. Die„Westph. Volkszeitung“ meldet, daß die Regierung zu Minden ein Telegramm aus Braunschweig erhalten habe, laut welchem es gelungen ist, die Zigeuner, welche das Böckler'sche Kind raubten, in der Nähe von Ollendorf bei Bückeburg gefangen zu nehmen. Die Eltern wurden auf telegraphischem Wege benachrichtigt. Vermischte Nachrichten. Berlin, 21. Aug. Die bezüglich des verschwundenen Kindes Anna Böckler erlassene Bekanntmachung des Landraths von Kessenbrinck in Grimmen, in welcher bekanntlich für das Wiederauffinden des Kindes eine Staatsprämie von 300 Thlr. und eine Prämie des Vaters von 500 Thlr. ausgesetzt wird, wird jetzt auf Anordnung des Ministers des Innern auch auf sämmtlichen Eisenbahnstationen ausgehängt resp. affichirt werden. — In Berlin lebt ein alter Orgeldreher, der vor einigen Tagen sein 25jähriges„Dienstzubliäum“ feierte. Seine Collegen beschlossen, ihm eine Huldigung zu bringen, und beschlossen 25 der ihrigen, um ihm ein Morgenständchen zu drehen. Pünktlich um 6 Uhr erschien der erste, ihm folgten die andern und leierten ihm Stücke auf dem Hof des betreffenden Hauses ab. Leider aber war der Jubilar bereits um ½6 Uhr ausgegangen, und das Vergnügen, die Töne der durch fortwährendes Drehen gequälten Instrumente zu vernehmen, traf die andern Miether und vornehmlich den Hauswirth. 14 Drehorganisten hielt dieser aus, den 15 aber faßte er wuthentbrannt beim Kragen und warf ihn mit einem„Nanu hab ick aber genug von die Sorte“ vor die Thür, welche dann gegen weiteren Zudrang der Künstler verschlossen und verriegelt wurde. Hamburg, 19. Aug. Die Rinderpest ist neuerdings ausgebrochen. Gestern Nachmittag sind in Eppendorf(in der Nähe Hamburgs) drei Kühe gefallen. Die strengsten Gegenmaßregeln dauern fort. — Entsprungen aus dem Gefängniß ist am 17. d. in Frankfurt a. M. der Mörder Heinrich Völker. Fulda, 19. Aug. Gestern wurde beim Scheibenschicßen ein zehnjähriger Knabe, welcher sich in der Nähe des Kugelfanges bewegte, von seinem Vater aus Versehen erschossen. — Sensation in gewissen Kreisen dürfte die Verhaftung der Wittwe der Feldzeugmeisters Freiherrn von Eynat. ten und deren Tochter in Wien machen. Die beiden Damen hatten sich in verschiedenen Hotels aufgehalten und sich ohne Berichtigung ihrer Zechschuld entfernt. Auf eine desfällige Anzeige wurde die polizeiliche Verfolgung der Baronin eingeleitet und dieselbe sammt ihrer Tochter vorgestern in später Abendstunde dem Bezirkscommissariat Sechshaus eingeliefert. Daselbst erklärte Baronin v. Eynatten, sie habe nicht die Absicht gehabt, Jemand pecuniär zu beschädigen, und wenn sie Schulden gemacht habe, so habe sie dies in der sicheren Voraussetzung gethan, dieselben bezahlen zu können, sobald sie ihre Verhältnisse geordnet haben würde. Bis 1867, in welchem der ihr und ihrer Tochter Caroling be, willigte Gnadengehalt von den Delegationen gestrichen wurde sei es ihr ganz gut gegangen, und erst von diesem Zeitpunkte an rührten ihre mißlichen Verhältnisse her. Baronin Eynatten gab ferner zu Protocoll, sie sei, trotzdem Tochter ein Vermögen von 10,000 Gulden anliegen habe. von welchem sie die Interessen beziehe, für den Augenblich ganz subfistenzlos, und da ihr der Zimmerkellner im„Hotel Kreuz“ einen weiteren Credit nicht mehr bewillige, für die nächste Nacht ohne Unterstand. Baronin Eynatten und ihre Tochter befanden sich auch äußerlich in äußerst de— Eine Musteranzeige. Einem amerikanischen Blatte entnehmen wir folgende Annonce: Freunden und Bekannten die Anzeige, daß mir gestern meine geliebte Frau im selben Augenblicke durch den Tod entrissen wurde, als sie mich durch die Geburt eines muntern Knaben erfreute, zu dessen Wartung ich eine kräftige Amme suche, bis es mir gelingt, eine liebenswürdige vermögende Dame als Lebensgefährtin wieder zu finden, die befähigt ist, meinem gut nommirten Weißwaarengeschäft, in dem alle Bestellungen binnen 12 Stunden auf das billigste ausgeführt werden, vorläufig vorzustehen, da ich das Engagement einer tüchtigen Directrice, mit 200 Dollars Jahrgehalt erst beabsichtige, wenn der augenblicklich à tout pris statthabende Ausverkauf beendet und mein Geschäft nach der.=Straße Nr. 11 wlesen bate ne iH noch eine Etage für 50 Dolars ob. — Die Frauen von Carthage, Indiana, haben daselbst sammtliche Scnapsläden zerstört. Sechszig handfeste Weiber versuchten in den verschiedenen Schanklocalen die Wirthe zum Schließen ihrer Geschäfte zu veranlassen; da jedoch die Ueberredung nichts half, zerstörten sie alle Vorräthe und Einrichtung. Die resp. Gatten sind jetzt auf den Haus„Demijohn" angewiesen. — Vor einiger Zeit kam eine Bäuerin aus dem Odenwalde in die Residenzstadt Karlsruhe, um ihren Sohn, der daselbst in Garnison lag, zu besuchen. Vor der Kaserne angekommen, wandte sie sich an den Posten:„Lieber Herr Soldat, könne Se mer net sage, wo mei Bu is, er soll hie bei dem Militär sei, was do leigt.“„Hier sind keine Buben bei dem Militär“, lautete die Antwort,„sondern lauter Männer.“„Ach Herje“, rief die Bäuerin aus,„der Schlingel werd doch net gehei'ert hawe.“ ## Eig,westfälischer Rekrut stand zum ersten Male auf Losien. als ihm Nachts jeder Vorübergehende auf seine Frage:„Wer da?“ die Antwort gab:„Gut Freund!“ so sprach er:„Dumm Tüg! wat sall ik hier Wake stohn, wann't immer gute Frönde sind.“ — Nach dem Unterschiede zwischen einem Versehen und einer Dummheit gefragt, entgegnete ein erfahrener Mann: „Wenn Jemand irgendwo einen schlechten Regenschirm stehen läßt und einmal einen guten mit nach Hause nimmt, so machte er sich eines Versehens schuldig; ließe er aber einmal einen guten Schirm stehen und brächte einen schlechten heim, so machte er sich einer Dummheit schuldig.“ Räthsel. Die Ersten sind ein Name, der ist gar wohl bekannt, Man findet ihn verbreitet im ganzen deutschen Land. Ein Zeichen füg' zum Dritten und Du hast eine Frucht, Die man in Wald und Garten, auf Bergen, Wiesen sucht. Das Ganze hat Dich oft entzuckt, Mit Zaubertönen Dich berückt, Des Künstlers wunderbar Genie Berauscht Deine Phantasie. Auflösung des letzten Räthsels:„Raps— Spar.“ Lebensregeln. Ob Du dem Zufall trau'st, Oder auf Fügung bau'st— Das ist egal! Schaffe mit Geist und Muth, Suche mit Jünglingsgluth Dein Ideal. Der Mensch hat viel zu kämpfen, Sobald er abgeschlossen lebt Und stets nach Licht und Wahrheit strebt; Denn müh'voll ist das Ringen, In's Herz des Volk's zu dringen, Um Vorurtheil zu dämpfen. Amtlicher Neußer Fruchtvreis von 22. August. Chl. sg. 9hl. 2, 8 8 7 28 7 18 5 8 4 28 Weizen à) 1. Qual. 100 Kilo)g. Roggen à) 1. 100 Kilo)2.„ Sommergerste 100 Kilo— Buchweizen„„—— Höls„ 4 10 Rubsen(Aveel)„„ 10 10 Raps„„ 10 14 Kartoffern,„„ 2— Heu à 50 Kilo— 21 Roggenstroh à 100 Kilo 1 Rüböl per 50 Kilo in größeren Parthien 12 18 „ kleineren„ Rübkuchen per 1000 Kilo, StampfPreßkuchen 1000 Kilo Branntwein per 100 Liter zu 50% ohne Maklergeld] Gereinigtes Oel 12 21 47 44 Fruchtpreis zu Mülheim vom 13. August. Preis per 200 Pfund Zollgewicht. Weizen... 8 20— Gerste. 5 20 Rogaen... 5 15— Hafer„ 4— 1172 rolina been wurde, sem Zeit. Baronin dem ihre en habe, lugenblick n„Hotel 2. hon Thnatten ißerst dezerrissen, orstehende igen auf kanischen und Bedie Frau rde, als erfreute, es mir Lebensgut reellungen werden, süchtigen bsichtige, Sverkauf 11 verars abdaselbst e WeiWirthe jedoch he und HausOdenhu, der Kaserne Herr soll hie je Bulauter Schline le auf seine und!“ stohn, n und kann: stehen mt, so r einechten t, scht. I. 9. 1— 2 18 2 21 7— 4— 4— 3 3 3 6 0 Kirchliche Nachrichten. Sonntag den 25. August: Morgens 8 Uhr: Hr. Hülfsprediger Roffhack. Morg. 10 Uhr: Herr Pastor Haastert. Die Amtswoche hat Hr. Past. Haastert. Anzeigen. Todes=Anzeige. Gestern Mittag entriß uns, nach schweren Leiden, der unerbittliche Tod unser theures, heißgeliebtes Töchterchen in dem zarten Alter von 2¼ Jahr. Um stille Theilnahme bitten Ernst Lauterjung, Ida Lauterjung, geb. Schmidt. Friedenthal bei Nümbrecht, den 20. August 1872. Lieitation. In der außergerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder des hierselbst verstorbenen Buchbinders Herrn Carl Gustav Melchior, werde ich am Donnerstag den 29. August d. Is., Nachmittags 4 Uhr, im Deutschen Hause beim Wirthen Herrn Albert Mertens hierselbst, die den Partheien zugehörigen, zu So= gegen gleich ba lingen gelegenen Immobilzen, in den95 nachbezeichneten Parzellen öffentlich zum lich versteigert. Verkaufe ausstellen und bei Erreichung] Mettmann. der Taxe definitiv zuschlagen, nämlich:] Der Kgl. Gerichtsschreiber: 1. Parzelle. Das zu Solingen an der! Kämpchenstraße gelegene, mit Nr. 1522 Durcker. bezeichnete dreistöckige Wohnhaus mit! Bis heute sind folgende Firmen Rauchhaus und Appartements, sowie der Taschen= und Federmesser.".. an Grundfläche dieser Gebäude nebst und Fevermeiser=FabriHofraum und Garten 4 Are 31 Metersten in Strike erklärt: oder 30 Ruthen 40 Fuß, taxirt zu 6000 Mobilar=Verkauf. Am Montag, den 26. August dieses Jahres, Nachmittags 2 Uhr, werden in dem Hause des Herrn Wirthen Sauer in Gruiten. die zum Nachlasse der verlebten Helena Schaefer, Schwester des Herrn Pastors Schaefer, gehörigen MobiarEssecken als: eine goldene Repetir=Uhr, mehrere goldene Ringe und Ohrringe, goldene Garnitur und goldene Halskette, 3 Dutzend silberne Eßund Theelöffel, ein silberner Bowlelöffel, silbernes Kuchenmesser, Zuckerscheere und Theesiebchen, mehrere Schnupftabakdosen mit silberner Einfassung und eine mit eingelegter silberner Uhr. Ferner: 1 seidene Mantille, ein Franenkleid von schwerer Atlas=Seide, eine Partie Frauen=Kleider, Unterröcke, Shawls, Umschlagtücher, ein langer schwarzer Herren=Tuchrock, Palletot und Westen, sodann 2 vollständige Betten, gesteppte Decken, Leinwand, Tische, Stühle, Ofen, Kleiderschrank, Consol, Commode, sämmtliche Haus= und Küchengeräthe, Fernrohr, Reisetaschen und mehrere antike Schildereien,— 7 Sacramente in Schnitzwerk darstellend— hegen greicg baare Zahlung öffentThaler. 2. Parzelle. Das daselbst gelegene, mit Nr. 1524 bezeichnete zweistöckige Wohnhaus mit Anbau und 67 Meter oder 4 Ruthen 70 Fuß Grundfläche, taxirt zu 2500 Thlr. 3. Parzelle. Das daselbst gelegene, mit Nr. 1525 bezeichnete Wohnhaus mit Schmiede und das dahinter gelegene neuerbaute zweistöckige Wohnhaus mit anderthalbstöckigem Nebengebäude und an Grundfläche dieser Gebäuden nebst Hofraum 4 Are 15 Meter oder 29 Ruthen 25 Fuß, taxirt zu 6600 Thlr. 4. Parzelle. 8 Are 25 Meter oder 58 Ruthen 16 Fuß Garten daselbst, taxirt zu 283 Thaler 15 Groschen. 5. Parzelle. 5 Are 86 Meter oder 41 Ruthen 31 Fuß Wiese am Siepchen, taxirt zu 210 Thaler. 6. Parzelle. 3 Are 2 Meter oder 21 Ruthen 30 Fuß Garten oder Bauplatz an der Hipperstraße, taxirt zu 319 Thaler 15 Groschen. Verkaufsbedingungen und die sonstigen Voracten sind beim Unterzeichneten einzusehen. Solingen, den 15. Juni 1872. Dahmen. David Evertz, Solingen. Gebr. Tillmanns, Unnersberg. Carl Broch Söhne, Höhscheid. Gust. Kratz, Solingen. Wilh. Clauberg, Solingen. Aug. Lütters, Linden. H. Bökers, Solingen. Karl Broch, Fuhr. Kamphaus und Plümacher, Ohligs. Carl Hartkopf, Schmalzgrube. Abr. Knecht, Scheuer. Gust. Wirtz, Solingen. Alex Koppel, Solin= gen. Karl Broch jun., Solingen. Peters und Söhne, Solingen. Fr. Wilh. Clever, Solingen. Sam. Höller, Solingen. Rob. Hartkopf, Solingen. Rob. Paffrath Wwe., Solingen. Carl Lütters, Solingen. Aug. Bick, Solingen. Gust. Felix, Vockert. Joh. Dan. Schwarte, Solingen. Fr. Aug. Scherff, Grünewald. Gust. Kaiser, im Dahl. Bernh. Peiniger, Bahnhof Solingen. Diejenigen, welche sich von jetzt an mit den zugestellten Preisverzeichnissen einverstanden erklären. Ohligs. Sonntag, den 25. August, Nachmittags 8 Uhr: Großes F„Anlentat=Sonkert, ausgeführt von der Solinger Feuerwehr=Capelle. Entré 2½ Sgr. Während des Concerts wird Bier verabreicht. Rachher DAE Hierzu ladet ein Friedr. Rodenbeck. **"**% K e Am Sonntag, den 25. dieses, sin“ det bei dem Unterzeschneten EKAN statt, wozu freündlichst einladet. Ohligs am Bahnhof, 22. Aug. 1872. Georg Müll „ Georg Müllegr. Feder= u. Taschen=MesserFabrikanten=Verein. Versammlung bei Wwe. Herm. Morsbach, am Montag, 26., Abends 6 Uhr. Der Voxsland tritt um 5 Uhr zuisammen Soliugen, 20. August 1872. Dex Vorstand des Feder= u. Taschenmesser= FabrikantenVerein. Die vereit. Scheerenschmiede. Bei der heutigen Versammlung wurde der Stike erledigt: C. Lütters, Wüstenstraße. In Strike herblieben: S. Hoppe soil im Gasthauft dit Willwi Joseph MertenssS Sier, m Gemi zu Piepers bei Bhligs, die dem Herrn Grafen von dem Bussche=Ippenburg, gen.## Monlag den 10. August d. Is., Nachmittags 4 Uhr, soll im Gasthause der##:* nalc Sier, Soliutzen. In Strike virfielen: Fr. Marcus, Keusenhof. Hendrichs& Grah, D. on Stratmann, R. Kirschbaum, W. und Garten und Baumhof öffentlich meistbietend auf 6 Jahre verpachtet Der Vorstand. Gutsverwaltung: Schmidt, Rentmeister. C. J. Advokat, Barmen, kleine Flurstr. 16. uos d ben Kern st an 1. Mal 1873. De Pahzlbeingungen Versammlung Schloß Hackhausen bei Ohligs, den 5. August 1872. am Somtag, den bb Angut, NachDie Gräflich von dem Busche=Ippenburg, gen. von Kessell'sche Ferd. Butzmühlek zu Wahnenkamp. Um zahlreiches Erscheindw bittet Der Vorstand. General=Versammlung für Wald, Merscheid und Gräfrath. Sonntag, den 25. August, im Lokale des Wirthen Hartkopf in Solingen. Die Messerschleifer der Firma G n.. Eduard Thomas werden gebeten ##.eg mich in sihre Arbeitsbücher mitzubringen. Haupt=Versammlung der vereinigten Taschen= und Federmesserausmacher am Montag den 26. August Rachm. 5 Uhr bei Hrn. Ed. Geldmacher in Solingen. Hypotheten=Capitalten(werden nicht.., erkläsen. in kleineren und größeren Betragen#####licht mehr in den Loralsind zu beziehen durch den General=blattern veröffentlicht. bevollmächtigten der Preußischen Hy=)„— potheken=Versicherungs=Actien=Gesell= Montag, den 26. August, schaft G. Meumann. Nachm. 5 Uhr: Bahnhofstraße 7, Cöln. General=Versammlung in allen Beträgen, bei Wwe. Dan. Weck am Wehrwolf. Kuptkalten welchelange stehen; Zweck: Neuwahl des Vorstanbleiben können, sind auszuleihen durch des und Empfang der Beiträge, sowie K. Heumann in Opladen. Besprechung über Wiener Messer. 8 7a. Die Schleifer der Firma Peters Gichl und Rheumatismus.& Söhne werden eingeladen, sämmtUnaufgefordert habe ich dieses Schrei= lich zu erscheinen. stelt mit der Erlaubniß, 6s de Hefsent: Der Vorstand lichkeit zu übergeben. Lange habe ich der vereinigten Coschen= und an Gicht und Rheumatismus gelitten, Federmesser=Schleifer. so. daß ich nicht mehr vermochte einen 1„ mich schon in mein)„., S.#.####.#. immeer. v. ergeben und keine Hoffnung der Fever= und TaschenmesserSepr. Nach Verbrauch der Salben des reider, am Montag, den 26. Aug., malar-Szi“; Pathemann, Unter=Denk= Nachmittags 6 Uhr, beim Wirthe halß 42% 42 in Barmen, war ich inner# 44 Tagen gründlich gebeilt. Dieses Julius Hartkapf in Solingen. „Interesse des Herrn Gust. Pathemann] Der Ve wie der Leidenden. Wwe. Wilh. Nendelsmann in Kirsch=Körde. Sarz der verein. Feder= und Taschenmesserreiden Zwei Ladenlotale auf November und Mai in der Nähe des Bahnhofes Ohligs zu verallen Soxten zu billigsten Prei= miethen. Pars Ohligs zu versek, ist stets vorräthig in unserer“##aheres in der ExpediHaupt=Niederlage. ltion d. Autam# Auerstraße 46. Frankatur=Zettel auton naasen Söhne. zu haben bei F. W. Vossen in Wald. der Platt=Erll Messerreider am Montag den 26. August, Nachmittags Uhr, im Lochle des Herrn Gust. Es verfieletz der Strike: F. Bleckmann, Solingkn. S. Hoppe& Söhne, Mangenberg. Es erklärten sich freiwillig: F. Psücker, Wald. Gebr. Küller, Wald.] Der Strike erledigt: Gebr. Christiags Solingen. Es verfielen der Strike: Otto Maußner, Solitgen, und blieben in Strike: Gottl Hammesfahr, Foche. Bohnstedt Kind, Solinzen. Abr. Knyn, Ketzberg(C. W. Hahn, Wald. der Vorstand. * 3 Den geehrten Bewohnern von Ohligs und Umgegend hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich mich im Hause des Herrn Rodenbeck am Bahnhofe als Sattter u. Polsterer etablirt habe. Indem ich mich in allen in diesem Fache einschlagenden] Tages=Ordnung: Ariskein, bestezs erzsohlen halte, be, Beschlußfassung der Firma Eduad merte noch, oaß ich für gute und Thomas. gen meihe..... Die verein. Messerschleifer. Albert, Schultes, Volks=Versammlung seister. lam Sonntag den 27. Aug., Abends 7 Uhr, im Lokale des Wirthen Hermann Meurer an der Scheuer. Tagesordnung: Der Strike der deutschen Arbeiter. Nachmittags 6 Uhr: MitglitderVersammlung des Allgemeinen deutschen Arbeiter=Vereins. Der Bevollmächtigte. Unentgeltliche Kur der Truufsucht.: Ausgeführt nach rationeller Methode# und eigener Erfindung älterer Aerzte, zum Wohle der Mitmenschen. Die Kur kann mit, auch ohne Wissen des Kranken vollzogen werden. Gefällige Anfragen beliebe man vertrauensvoll einzusenden unter der Adresse: C. Falkenberg, Berlin. Poste restande. Für Zahukranke bin ich vom 24. bis 30. August, Morgens von 8 bis 1 Uhr, Nachmittags„ 2„ 7„ zu sprechen. Gasthof zum Preußischen Hofe bei J. Zander. C. Ferbach aus Düsseldorf. KSSSSSSGS Borde Atteste. Herr C. Falkenberg. Die von Ihnen bezogenen Medecamente gegen die Trunksucht, haben mein Erwarten gerechtsertigt und den Betreffenden in wenigen Tagen von der Trunksucht vollständig geheilt. Ich sage Ihnen dafür meinen herzlichen Dank. Klein Züthen bei Hörde, 1. Juli 1872. J. Charlet. Die Medecamente, die Sie mir vor einem Jahre schickten, habe ich an Herrn Nies in Anwendung gebracht, dieselben haben gute Wirkung gethan, der Kranke hat seitdem keinen Branntwein getrunken und ist ganz gesund, empfangen Sie meinen besten Dank. Ruhnow bei Wangerin 28. Juli 1872. Schulz=Leddin. Aus Schlesien. Hirschberg, 1. März 1862. Herrn W. H. Zickenheimer. In letzter Zeit war bedeutende Nachfrage nach ihrem TraubenBrust=Honig und habe ich auch von den Patienten die wirklich grossartigen · bei Lungen und dergl. Krank. heiten erfahren, in Folge dessen# Sie ersuche, mir sofort größere# Zusendung zu machen 2c. 2c. Paul Spehr. eA Zu haben in Wald bei A.& E. Mareus. Preis pro ½/1 Flasche 1 Thl., ½ Flasche 15 Sgr., Probe=Flasche 8 Ser. Inserate in alle deutsche und ausländische Zeitungen werden zu Origlnalpreisen und ohne alle Nebenkosten besorgt durch die Annoncen-Expedition von W. Thienes in Elberfeld. Bel grösseren Auftragen entaprechender Mahatt. per Flasche 10 Sgr. bei Woltmann. Brillen, Pincenezes, Lorgnetten, Lupen, Libellen, Mikroskope, Fernrohre 2c. 2c. empfiehlt Emil Holverscheid, Solingen. Gold=, Silber= und Stahl=Brillen verkauft und garantirt Emil Holverscheid, Solingen Tonnen zum Einmachen der Gemüse vorräthig bei Carl Theis in Wald. Eine Schiebkarre ist an meinem Hause stehen geblieben und kann der Eigenthümer dieselbe gegen die Einrückungsgebühren wieder in Empfang nehmen. Wald. Pet. W. Schmidt. Birnen kaust so wie zum Pressen angenommen in der Krautfabrik von Aug. Vogelfang in Hilben. Ein Zweirmädchen zum sofortigen Eintritt gegen hohen„Miethvertre zuu soforuigen Eintritt gegen hohen].#lterhve Loyn gesucht. Von wem, sagt die sind zu haben bei Expedition. I F. W. Vosser age ossen in Wald. Geschäfts=Eröffnung. Elberfeld, Kipdorf Nr. 24. Heute eröffneten wir am hiesiegen Platze Kipdorf Nr. 24, Elberfeld, Kipdorf Nr. 24. S * 0 S 3 ** # 8 2 85 ein Fabriklager in: electro- versilberten Waaren Alfénide, sowie Goldwaaren und Britannia, en gros& en détail.— S Es wird unser eifrigstes Bestreben sein, durch strengste Reellität das volle Vertrauen des? s K geehrten Publikums zu erwerben und laden wir zur Besichtigung unseres Lagers freundlichst ein. Elberfeld, den 16. August 1872. 9 S 5 0 — Kunne& Mäecker. Per Paquet 4 oder 14 Kr. Ser 80 1857 spckrione o HeNtR I. 1860 gen Hals und„ Brusileiden S. 8 ** 27 WE #X orcran 8 wni (Stollwercksche Brust Vonvons. Aus der Fabrik des Hoflieferanten Franz Stollwerck in Köln a. Rh. Prämiirt 1867, 1860, 1887, 1855. Beliebtes Hausmittel gegen Reizhusten, Rauheit im Halse, Verschleimung und jegliche Brustaffection. Mit Gebrauchsanweisung in versiegelten Paqueten à 4 Sar., stets vorräthig in Wald bei C. W. Butz, W. Bus, bei E. R. Lauterjung und bei Fr. Stöcker; in Gräfrath bei C. W. Wierths jr.; in Haan bei Joh. Bebber und bei J. F. Mohr; in Gungs dei g. H. Bnschmann und um Bahnner b, Bug. Roschten, zu Senener bei C. R. 9. Feld und in Solingen in den hauptsächlichsten Geschäften. Wil Gebrauchsunscheifung in versiegelten Pahling 2= Ezigmlets vorzachig in Wald bei E. W. Butz, R. Lauterjung und bri Fr. Stöcker; in Gräfrath bei C. W. Wierths jr.; in Haan bei Joh. Bebber und bei Obligs bei F. H. Buschmans und am Bahnhaf bei Aug. Rodenbeck; zu Sch Gräfrather Kirmes. Am Sonntag den 25. August und die folgenden Tage ist bei mir Nachmittags Concert und Abends Ball, wozu freundlichst einladet Carl Ew. Ernen. Schügzen= und des Reusrather Schützen=Vereins. Dasselbe wird in gewohnter Weise am 25., 26. und 24. August in dem neuerbauten, festlich decorirten Schützen=Zelte, bei Herrn H. Augsburg am Landwehr, gefeiert. Die Musik wird ausgeführt von der Kapelle des 7. Artill.=Rats. aus Köln, unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Hru. Böhmer. Das Nähere besagen die Fest=Programms. Hierzu ladet ergebenst ein Der Vorstand. Gute Speisen und Getränke empfiehlt bestens. Heinrich Augsburg. Goldene Medaillen: Paris 1867, Metz 1868, Wittenberg, Altona 1869, 10 silberne Medaillen. WRaschsldon, Bleich- u. Neuwieder Kernseise in ausgezeichneter Qualität bei C. Friedr. Ann, 6 Sollhaen. A. W. Bullrichs Universal- Reinigungssalz, ein altbewährtes Mittel gegen Magenleiden aller Art, verpackt zu ½1 ½ ¼ Pfd., allein echt und unverfälscht in Wald bei Aug. Vock. Wegen Errichtung neuer Niederlagen wende man sich an das Generaldepot für Rheinland-Westfalen und Holland. J. W. Becker in Emmerich. Vorster& Grüneberg in Kalk bei Deutz empfehlen zur bevorstehenden Herbstdüngung Süper phesphate, Aimeniak Saper, Plate als Ersatz des Peru-Guano, ferner Kalidünger, Phosphoritmehl, Ville'sche Dünger, Specialdünger(für Wiesen, Flachs, Kartoffeln, Wein), sowie Chili-Salpeter, Kali-Salpeter, Schwefelsaures Ammoniak und Viehsalz. Niederlagen bei Herren: J. W. Stöcker in Ohligs, Fr. König zu Maiseichen, C. W. Melchers zu Geilenberg. J. W. Frauenhof in Hilden. Soeben ist erschienen die 82te Aufl. des weltbekannten, lehrreichen Buchs Der persönliche Schutz von Laurentius. Im Umschlag versiegelt. Tausendfach bewährte Hilfe und Heilung(20jährige Erfahrung!) von Schwächezuständen des männl. Geschlechts, den Folgen zerrüttender Onanie und geschlechtlicher Excesse.— Durch jede Buchhandlung, sowie auch von dem Verfasser, Hobestraße, Leipzig zu beziehen. Preis 1 Thlr. 10 Gr. Armen, wenn sie dies durch Atteste bescheinigen und sich direct an mich wenden, gratis. Laurentius. Vor den zahllosen Nachahmungen und Auszügen dieses Buchs, insbesondere aber vor den mit dergl. Sudelschriften zugleich angepriesenen Quacksalberkuren—, wird wohlmeinend gewarnt. Daher achte man darauf, die echte Ausgabe, die Briginal-Ausgabe von Taurentius zu bekommen, welche einen Octavand von 232 Seiten mit60 anatom. Abbildungen in Stahlstich bildet und mit dem Namensstempeldes Verfassersversiegelt ist. Wichtig für Wirthe. Eine große Parthie Bier=, Wein= und Schnape. gläser empfiehlt, guch leihweise # Germ. Garze, Solingen. Da mir von einer bedeutenden Fabrik in der Allein=Verkauf für Solingen und Umgegend übertragen worden ist, empfehle ich solche den Herren Architekten und Bau=Unternehmern zun(geflälligen Abnahme zu Fabrikpreisen bestens. Eine große Muster=Collektion liegt zur Ansicht bereit bei Herm. Garze, Solingen. Dunger-Fabrik in Ludwigshafen am Rhein, Goldene Medaille Metz 1868, von Michel, Lederle& Comp. 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No. 23. ohne Medlein. Rindviehpulver. Bei Verstopfung, Abmagerung und Mangel an Freßlust, bei blauer und dünner Milch, sowie besonders zur Verhütung des Milchfiebers, wird dieses Pulver mit sehr gutem Erfolge angewendet. Das Vieh bekommt dadurch ein besseres Aussehen und die Milch wird reicher an Butter. Ein Pfundpaquet mit Gebrauchsanweisung 8 Sgr., halbe Paquete 4 Sgr. Butterpulver Zeitbes Bate terns von Stunden auf Minuten, macht die Butter fester und schmackhafter und verhindert das rasche Ranzigwerden derselben. Ein Pfundpaquet, ausreichend für reichlich 1000 Liter Milch, 8 Sgr., halbe Paquete 4 Sgr. Stets vorräthig bei A.& E. Marcus in Wald. F. Rusche in Ohligs=Wald. Walder SchützenVerein. Montag den 26. August e. General=Versammlung Tagesordnung: Neuwahl eines Vorstandsmitgliedes. Ballotage. Wald, den 19. August 1872. Der Vorstand. Onlligs. Die Paraischen Kloster-Mittel 85 EEI S 82 9 59 5“ S#S 8 2 gegen Epilepsie, gegen Flechten, gegen Hämorrhoiden, gegen Frauen- und Geschlechtskrankheiten, gegen Unfruchtbarkeit u. Impotenn versendet nach erhaltenem Bericht der General-Bevollmächtigte für den Continent. Dr. Kletz, techn. chem. P. G. in Duisburg a. Rhein. suche ein braves Frau Dautel, Elberfeld, Bergstraße 17. Am Sonntag, den 25. August, findet in unserm neu decorirten Saale öffentlicher BALL statt. Vorher Concert. Entré frei. Anfang 5 Uhr. Es laden freundlichst ein Eduard u. Ernst Witte. Neue Häringe frisch angekommen empfiehlt Piepenbring in Wald. II. Kgl. Preuss. Lotterie Loose 11. 3. Klasse(Ziehung 10., 11. u. 12. Sept.) versendet gegen baar: Originale und Antheile, letztere ¼ 13 Thlr., 1/8 6 Thlr., 1/16 3 Thlr., 1/32 1½2 Thlr. C. Hahn in Berlin, 11. Jerusalemerstraße 11, Ein Baulergestur zum sofortigen Eintritt gesucht. Ferdinand Fehleuberg, Bechermühle bei Wald. Ein starkes Mädchen findet sofort Dienst gegen guten Lohn. Bei wem, sagt die Erped. d. Sürge in allen Größen stets vorräthig