Nr. 45.— 47. Jahrgang. Siceint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feierrage.— Preis für dos Biertel. tein der Expedition 1 K 75 J, auf allen&K. Postanstalten 2 4.— Einrag ar eme eimpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 J— Druck und Verlag von als. Preiffer in Solingen. Für die Redaktion verantwortlich: Rudolf Pfeiffer in Solingen. dergisches Volks=Blatt. Freher unter dem Titel: Reichstag. Berlin, 21. Febr. Tabaksteuer=Vorlage. Staatssekretär Graf Posadowski begründete zunächst das Bedürfniß einer Vermehrung der Reichseinnahmen, indem er den für 1896 97 erforderlichen Mehrbedarf auf 32 Millionen berechnete. Der Reichstag sei moralisch verpflichet für Deckung zu sorgen, nachdem er durch Annahme der Militärvorlage für Vermehrung der Ausgaben und durch Zustimmung zu den Handeisverträgen für Verminderung der Einnahmen gestimmt. Als geeignete Steuerobjekte könnten nur Tabak und Biex, I1. Frage kommen; gegen eine erhöhte Biersteuer sprächen indeß # auf Süddeutschland. Die Befürchtunz eines Rückganges des Lavarronsums infolge der Fabrikatsteuer sei grundlos, und das Gerede in voraussichtlichen großen Arbeiterentlassungen sei nichts als unverznwortlich frivole Hetze. Bei einer Mehrbelastung des Tabaks um 25 Pr. Isi., ein wesentlicher Rückgang nicht zu erwarten. Die Kontrol#en hatten die Regierungen so wenig belastend wie möglich ssutte:, insbesondere für die Kleinbetriebe. „Abg.„Möller=Fulda(Ztr.): Bei gehöriger Sparsamkeit könne Gruche wirge, Steue au une Eine Verminderung des Versedentlsicher sein. zweisellos zur Folge haben, was um se in müßte, als die in der Tabakindustrie beschäftigten Arbeiter für andere Beschäftigungen zu schwach seien. Vielleicht sei es göslich, in der Kommission noch etwas Brauchbares aus der „rlärte nah mit....: Clemm= Ludwigshafen(natl.) eeeie### den Steuersätzen einverstanden, verlangte aber im Interesse res heimischen Tabakbaues höhere Zollsätze. Abg. Frese(frs. Vp.) verwarf die Vorlage prinzipiell. Durch dieselbe wurden mindestens 15000 Arbeiter brodlos werden. Abg. Graf Hel Feinelärte, daß die Konservativen in ihrer großen i#, geundlich gegenüberstehen, eine bindende Erklärung aber e. nuch per Kommissionsberathung abgeben würden. Das Beste wäre allerdings Biersteuer. Nachdem noch Abg. Forster(Soz.) und Zimmermann(Antis.) gegen die Vorlage gesprochen, wurde die Weiterberusthug au wergen vrtagt.4 sterichen, nane de Astr Landtag. Abgeordnetenhaus. Berlin, 21. Febr. Etat des Ministeriums des Innern. Abg. Graf wünscht die Ausdehnung der Berliner Polizeimaßrezeln gegen Insektions=Krankheiten auf die ganze Monarchie. Im Laufe der Erörterung erklärte gegenüber den Beschwerden Rzepnikowoski's Minister ler, wenn man in Polen polnische Theaterstücke aufführen wolle, müßten den Polizei=Organen, welche nicht polnisch verstehen, Uebersetzungen geliefert werden. Die Amtssprache sei deutsch. Es sei ein starkes Stuck, wenn diejenigen als Beamte nicht anerkannt werden sollten, welche nicht polnisch verstehen.(Beifall.) . Abg. v. Heeremann lenkte die Aufmerksamkeit des Ministers auf die Theaterstucke, welche der guten Sitte und der Religion Hohn sprechen. In dieser Beziehung seien die Behörden lax.(Zustimmung rechts und im Zentrum.) Das Theater sei herabgesunken von einer Stätte der Bildung zu einer Stätte der Unsittlichkeit und des Unfugs.(Beifall.) Hier musse der Minister scharf eingreifen und sich nicht beirren lassen durch das Geschrei, wir gingen in der Kultur zurück. Auf Anregung v. Heereman's führt v. Koller aus, die Theater, besonders die Berliner, seien vielfach nicht mehr die Stätten der Förderung alles Guten und Edeln, sondern sie seien Erwerbsquellen, welche die Moralität des Volkes ruinirten.(Beifall.) Schauspiele wie„Die Weber“ gehörten nicht auf die Bühne.(Beifall rechts.) Das Oberverwaltungsgericht habe in einzelnen Fällen das Polizeiverbot der Aufführung der Weber aufgehoben. Mögen die Polizeibehörden anderer Städte sich dadurch nicht verhindern lassen, die Aufführung zu verbieten. Der Minister schließt seine Rede: Ich danke öffentlich der Polizeibehörde, welche erst kürzlich die Aufführung wieder verbot. Man wird mir vorwerfen, ich wollte die Kultur zurückschrauben, mache mir aber nichts aus Zeitungsangriffen. Mögen ille Gutgesinnten zusammenstehen, subvervisen Tendenzen entgegenzuFreitag, den 22. Febrnar 1895. Bev uo. #eige, Kaisarstraße 140;(Fernsprech=Auschinz Nr. 30.) ferner neomen Bestellun zen auf die„Solinger Zeitung“ sowie Anzeigen in Grsfrath Ernst Reider; in Höhscheid Rodert Gödderz, Neuenhof; in Obligs Hermann Schöuenderg. Düsseldorferstr. 42, in Wald Haus Strieder, Kaiserstr. 40. höster Zeistel reche“ Kölen 3 und Hereman s eimerstanden. die Erinnerung an den Katurkampf überwinden andern Gebieten den Ausschreitungen gegen Sitte und Ordr gegentreten.% gegen Sine unr Orbnung entgeriches durch den Minister v. Töller Obervermaltungs. die Verwüse Ricker's und demert gegenüber den Ausüibrungen sossungsarikel das Mitztrauen der Katbeliken zu zersiären. Abg. Hobrecht(nat.=lib.) stimmt gleichfalls dem Minister bezüglich der Theater zu. Das Oberverwaltungsgericht sei eine unserer wichtigsten Errungenschaften und müßte jedenfalls dechgehalten werden. Gegenüber einer weitern Bemerkung Rickert's verwahrt sich der Minister entschieden dagegen, daß er das Oberverwaltungsgericht bo' kritisiren wollen. gabe Bei Kapitel Allgemeine Ausgaben spricht Abg. Arendt darüber aus, daß der Minister die Berliner Korrespendenz geschuffen habe. Minister v. Köller bemerkt, da die Presse vielfach Unwadres veröffentliche, solle die Berliner Korrespondenz der Verbreitung unrichtiger Meldungen entgegentreten. Die beiden einzigen Organe, welche die* sichten der Regierung wiedergäben, seien der Reichs=Anzeiger und die Berliner Korrespondenz. Naturlich sei nicht zu verbindern, daß einzelne Zeitungen sich Nachrichten aus Regierungskreisen verschafften. ihirgu wird der Rest des Eiats des Ministeriums des Innern „Das Fischereizesetz für die Rheinprovinz wird der Kommission überMorgen Kultus=Etat. Deutsches Reich. a Noröoofg T#bl. melbet, das unter den zur Cröffung : Norde Kanats eingelidenen Fürstlichkeiten auch der vos, in eienen enigs Haobe. elstun us Wie die„M u. P C“ erfährt, steht nach Fertigstellung des burgerlichen Gesetzbuches eine R vision des deutschen Handelsesrunden Geaeige beabsick d Ver austilung einer um fasfenben Enh teie beubsichtigt. Diese wird vielleicht noch in diesem Behg sunthalet Gnhen.84 Der württembergische Landtag ist mit einer Thronrede es Königs eröffget worden, in welcher ein Defizit infolge der erhöhten Zinsenlast und infolge der Listungen an das Rlich konstatirt und eine gründliche Steuerteform mit progressiver Einkommen steuer ang kündigt wird; ferner werden angekündigt: Besteuerung der Windergewerde, Nuordnung der GemeindeS2 S73. Sögemprig Ptiader.. dei: die Wiedereigfährung des Wihltduberis, prrwvische Wahl der Octsoorfleher größerer Städte durch bürgerlich: Kollegien, Hebung und Förderung der Tiehzucht und Pferdezucht und Ecleichterung der Hagelversicherung. — Bei der Beeidigung der Lindtagsmitglieder waren die zwei sozial demokcatishen Abgeordneten nicht anwesend. Der Deutsche Sparkassen Verband hält seine ordentiche Hauptversammlung am 23. Frbruar in Beilin im G.schäftshause des Keises Tltow ab. Auf der Tagesordnung stehen Vermißt. Roman in 3 Bänden von Gwald Aug. König.(78 (Fortsetzung.) C.ele verließ, ohne ein Wort zu erwidern, den Salon, ihr Egtschluß war gefaßt, von dieser verhaßten Heirath wollte sie nichts mehr hören. Sie eilte in das Zimmer Lonores, die eben im Begriff war, ihren Koffer zu schließen.„Ich begleite Dich.“ sagte sie in fliegender Hast,„warte nur so lange, bis ich zusammengepackt habe, was mir gehört, auch ich bleibe nun keine Stunde länger mehr in diesem Hause.“ „Uebereile Deinen Entschluß nicht,“ erwiderte Lonore ernst, „Du verlierst viel „Ich verliere nichts,“ fuhr Ccile fort, während sie in ihr eigenes Zimmer ging, das neben dem Gemach der Freundin lag,„bleide birs betrasss““ ich damit zu, daß ich mich als die Braut Garden Tad saten wil, und solchem Loose zöge ich ohne Bedenten sagte Dir ig 36 soh voraus, daß es so kommen würde, ich worden sei. Gh Hhele die sc, Hon, das unser Geiväch bilaict wollech nie nicht glaubendeuden Peie Tautes oniut, Heschstate. Je Sc. Frundie, die s6 enss danit Jahalt in einen Schubladen zu leeren und ihren wigebracht kaute. Ha sie iu packen, den sie aut Veanleis gemacht?“ fragte v. dieses Gespräch Dir zum Vorwucf Vermuthungen begg.. Aeußerungen gefallen, die meine gegen den Dak! gstigen. Und nun dieser furchtbare V.rdacht mir unmsglich.“ der immer fesseren Boden gewinnt. Es wäre unmöglich in.. Dache zu bleiben, wie es mir auch t, auf den Umgang mit Dir verzichten zu sollen.“ Ratslsgu das von Dir geshorbent“. es zu Deinem Glück und Frieden diente wist meinen Egischsug, sogte Ciele in ihrer ledhaften Weise,„Du meine Eesparn F...“ wankend machen. Sieh, hier sind ein kleines gen!“; fuhr sie heiter fort, während sie der Freundin schob,„faichen zeigte, das sie gleich darauf in eine Reisetasche wir wohl eing&a; Wochen reichen sie aus, und bis dahin wirden eine Stelle gefunden haben.“ „Wir wollen mit Ferdinand berathen.“ „Fehren wir zu ihm?“ „Itz hoffe, daß wir in dem Gasthause, wo er wohnt, noch ein Zimmer erhalten können.“ „Fürchtest Du nicht, daß wir dadurch Deinen Bruder in Gefahr bringen? Wäre es nicht bess r, wenn er Blüssel jetzt verließe?“ „Was können sie ihm anhaben,“ sagte L. onoce mit einem leichten lzucken.„Ich weiß wohl, daß wir alle uns nun auf den Haß unserer Feinde gefaßt machen müssen, aber ich kann nicht fort von hier, so lange das Schicksal des Unglucklichen nicht entschieden ist.“ C.cile, die vor dem Koffer kaiete, erhob sich, sie legte ihre Hand auf die Schulter der Freundin und blickte sie voll berzlicher Theilnahmr in die thränenfeuchten Augen.„Du liebst ihn,“ sogte sie leise. „Ja, und ich kunn von dieser Liebe nicht lassen, trotzdem, daß ich weiß, daß sie hoffaungslos ist,“ nickte L onoce mit einem tief.n, schmerzlichen Saufzer. „Weshald hoffnungslos?“ „Weil er die andere nicht vergessen kann.“ „Glaube doch das nicht? Er weiß ja nun, daß sie seiner Liebe nicht werih war, Du aber wirst ihm Freiheit und Ehre zurückgeben—“ „Ich! Ja, wenn ich das vermöchte!“ „Wir wollen auf Gott vertrauen. Muth und Hoffnung nicht verlieren,“ sagte C eile, während sie die unterbrochene Arbeit wieder aufnahm.„Wenn sie nur nicht auch noch Deinen Bruder ins Gefäggniß bringen! Rich allen diesen Ereignissen din ich auf das Schlimmste gefaßt.“ „Ee kennt seine Leute und wird sie nicht nah: an sich herankommen lassen,“ erwiderte Leonore zuverfichtlich,„er ist nun der Einzige, der mit Rath und That uns beistehen kann.“ Cele schüttelte mit besorgter Miene das Haupt, aber da sie nun das Geschäft des Empackens besorgt hatte, mußte sie ihre Gedanken mit anderen Fragen beschäftigen. Sie ging hinaus und dat das Dienstmädchen, einen Wagen zu holen, der Freundin gegenüber äußerte sie die Besorgniß, daß ihre Verwandten vielleicht den Virsuch machen wücden, sie gewalisam zurück zu halten. Das geschah nun freilichk nicht, aber so ganz ohne Hindernisse sollte sie doch nicht ihren Ertschluß zur Ausführung bringen. Der Wagen war noch nicht angekommen, mit Hut und Mantel, die Schurme in der Hand, soßen die beiden Mädchen wartend auf ihren Koffern, als Tante Jeanette eintrat.„Also Du machst Ernst?“ fragte si: sarkastisch, ohne Leonore eines Blickes zu würdigen. „Konntest Du daran zweifeln?“ erwiderte Crele ruhig. folgende Vorträge: Die Aufgabe der Sparkassen gegenüber der Arbeiter=Wohnungsfrage; die G.währung von Amortisationsdarlehen seitens der Spakassen, das Abholen von Spareialagen, die Einführung von Kontrolmarken bei den Spukissen, die Deckung der durch Kursrückgänge bei Spulassen entstehenden Ausfälle. Die„Wochenschrift für ethische Kultur“ veröff ntlicht in ihrer nächsten Nummer eine von deutschen Frauen ausgehende Erklätung gegen die Umsturzvorlage. Es wird darin ausgesührt, daß durch Annahme dieses Gesetzes die Ege und die Familie nicht geschützt, sondern vielmehr gefährdet werde. Ausland. Oesterreich= Ungarn. Angesichts der Rothlage der landwirt hschaftlichen Arbeiter im Alföld hat der ungarische Kultusminister den Jispektor der Domänen und großen Güter des Relgionssonds im Alfölder Bezuk aufgefordert nach Adlauf der Pachtdauer der Güter etwa 1000 Joch Feld unter den entgegenkommendsten Bediagungen an die Arbeiter zu vertheilen, auch Vorschläze zur Liaderung des Elends unter den Ar. beitern zu machen. Auf diese Weise hofft man, der V.rbreitung des aurarischen Sozialismus entgegen zu treten. Rutland Sit einiger Zeit macht sich in der russischen Jodustrie eine Tendenz für den Achtstundentag bemerkdar. Einige Industrielle haden denselben eingeführt, ohne die Löhne zu vermindern. — Serbien. Eine Broschüre des montenegrinischen Emigranten warko Baitovitsch klagt den Fürsten Nkola von Montenegro an, sich mit den extrem radikalen Führern Serdiens verdündet zu haden, um den König Alexander zu entthronen und den montenegrinischen K onprinzen Danilo zum König von Serdien zu mach:n. Aegypten. Die bedrohliche Lage in Alexandrien erweckt, wie die„Tmee“ meldet, allgemeine Aufmerksumkeit. Dis italienische Blatt Messaggiero und das griechische Blatt Telegraphos Heriet, Ponzsug dies jährige Ramadanfest durch ein groß's Blutbad unter den Enwohnern geklunz ichnet werde. Einem Briefe eines seit langem in Alxindtien wohnenden Europäis zufolge, ist die Haltung der untern Klassin gegen die Europätr, namentlich gegen die Stesoldaten und Seeleute, eine drohende und herausfordernde. Das Eintreffen von zahlreichen Beduinen in der Umgegend der Stadt biloet einen neuen Geund zur Beunruhigung. Diese Anzeichen erinnern an das dem Blutbade von 1882 vorangegangene. Die verantwor lichen Beamten meinen, die Regierung müßte besondere Vollmachten haben, um den Agguiffen S333, se... ummagsch zu begegnen.—(Die enzlische Ona: laßi die Nachricht aufreings verdächtig erscheinen. Gngand weigert sich bekanntlich schon seit längerer Zeit, nicht nur eegech. Aepotea zu vrmindern, soaden sucht imn u ldemach zir Veistälung der dernischen Innalmluc: im Rulande.— Ueberdies schlägt die englische wiengg eigmal einen sehr schaisen Ton an gegen den jungen und droht ihm geradezu mit Rosetzung, wenn er Wünschen Lord Ccomeis und des Londoner Kadinets, die natütlich auf eine Festigung der englischmn Herrschaft hinzielen, pest.— d. N) Die„Times“ meldet aus Montevideo, daß laut Mittheilung von der drasilianischen Grenze sitz die Aufständi schen unter Da Gama bei Rio Grande konzentrieten. Rheinland und Westfalen. Nemscheid. 21. Fedr. In der gestern abgehaltenen Generalversammlung des Remscheider Gewerde=Vereins wurden die von den Herren „An die Möglichkeit, daß Du diesen Schrut zu spät derzuen konntest, hast Du wohl noch nicht „Nein, denn diese Möglichkeit bestreite ich!“ den Augen der hageren Frau zuckte ein Blitz der Gatrüstung. „Weißt Du auch, was Du damit sagst!“ fragte sie, daß Du die Wohlthaten nicht anerkennen willst, die Dir in diesem Hause zu Theil geworven sind? Schämst Du Dich nicht vor Dur selbst, über diesen Uadank nachdenkst!. Wie ist es nur mözaushoeven konnten I.sten Dich so seher gigen „Ich din nicht aufgehetzt worden“ sagte C cile, die ihre Ruhe nicht onlor,„ich habe mit meinen Auzen gesehen und besitz: Verstand genuz, um mir ein richtiges Urtheil bilden zu können.“ Gues geihzu halt: Mathzel üdber den Naur, der Du nur e denn meine Schuld, daß dieses Urtheil verdammend lautet? Ich kinne den Mann, der hier verhaftet worden ist, genau genug, um zu wissen, daß er seldst die Fälschungen nicht degangen haben kann. Die Hand, die sie beging, wird auch damals Vater des Unglücklichen ins „Und nun willst Du Deinen Onkel beschuldigen!“ „Das Eine ergiebt sich aus dem Anderen! Weshald soll ich gezwungen werden, mich mit Garnier zu verloden! Wes. halb verzichtet mein Oikel nicht auf dieses Projekt, da ich ihm doch wiederholt gesagt habe, daß ich an der Seite jenes Mannes nur unglücklich werden kann! Muß ich nicht verlohnen„seg, und daß Garnier sich derechtigt glaubt, solchen Loyn seion unter Drohungen zu fordern! Nein, Tante, es redet mir Niemand aus, und darum ist es besser für uns alle wrzie heis Haus onlasse war vorgefahren, man hatte das Rollen der Räder deutlich vernommen, die Mädchen erhoben sich. Tante Jcanette vertrat jtzt ihrer Nichte rasch den Weg zur Thür.„It einmal,“ sagte sie mit gehobener Stimme,„Du kennst den festen Charakter deines Oakele, sagst Du Dich i#z#t von uns los, so sind die Bande zwischen uns für immer gerissen.“ „Es ist nicht meine Schuld,“ erwiderte Ccile, das Haupt erhebend.„liegt Euch daran, daß diese Baade fest bleiten, so verW hat mir verhaßte Proj kt und öffzst dem schuldlos Verhafieten das Gefäggniß. Ich handle, wie mein Gewissin es mir gebietel.“(Fortsetzung folgt.) Kaiser=Remscheid, Sassenhausen=Remscheid und Ortmann=Solingen ausgearbeiteten Projekte und Kostenanschläge für die Ausstellungshalle zu Müngsten vorgelegt und erörtert. Die Angelegenheit wurde, wie die„Remsch. Ztg.“ berichtet, einer engeren Kommission überwiesen, nach deren Bericht dann der endgültige Zuschlag erfolgen soll. Barmen, 21. Febr. Zum Besten der Hinterbliebenen der auf der Elbe“ Verunglückten beabsichtigen der„Barmer Instrumental= Verein und der„Barmer Sängerbund“ am 6. März ein Konzert zu veranstalten.— Zum Bau der Herz=Jesu=Kirche in Unterbarmen wurde von einem auswärtigen Geber die namhafte Summe von 10000 Mk. Ksin, 19. Febr. Ein Feldwebel des hiesigen Fußartillerie=Regiments war wegen verschiedener Unterschlagungen im Amt in Untersuchung gewesen, aber wieder vorläufig auf freien Fuß gesetzt worden. Am Samstag hatte er sich vor dem Kriegsgericht hierselbst zu verantworten. Darauf wurde er wieder zu seiner Kompagnie zurückgeschickt, um den Entscheid des Kriegsgerichts abzuwarten. Dieses hatte ihn zur Degradation, zur Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes, sowie zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. Der Feldwebel, der bereits im zwölften Jahre diente, muß nun durch irgend Jemanden, der von der kriegsgerichtlichen Entscheidung wußte, über den Ausgang des gegen ihn schwebenden Verfahrens in Kenntniß gesetzt worden sein und hat das Weite gesucht. Als ihn sein Kompagnie=Chef am Abend verbaften wollte, war er verschwunden. Er ist, wie später festgestellt wurde, in Zivilkleidern aus der Kaserne gegangen und über Aachen nach Belgien geflüchtet. — 21. Febr. Prinz Heinrich von Preußen und Gemahlin nebst Gefolge trafen heute früb von Berlin hier ein und frühstückten im Fürstenzimmer des Hauptbahnhofs. Dort begrüßte sie der mit dem Pariser Zuge ankommende Großfürst Michael von Rußland. Der Großfürst reiste 9 Uhr 10 Minuten über Berlin nach Evdtkuhnen weiter: Prinz Heinrich fuhr um 9 Uhr 45 Minuten nach Bonn zum Besuch seiner Schwester der Prinzessin Viktoria zu Schaumburg=Lippe. Bonn, 21. Febr. Prinz Heinrich nebst Gemahlin sind soeben hier eingetroffen. Am Bahnhof wurden sie von den prinzlich Schaumburgschen Herrschaften, den Prinzen Friedrich Heinrich und Joachim Albrecht sowie von Oberbürgermeister Spiritus und Regimentskommandeur Oberst v. Winterfeld empfangen. Die prinzlichen Herrschaften begaben sich zu Wagen nach dem Hotel Roval, wo Prinz und Prinzessin Heinrich mit ihrem Gefolge Wohnung nehmen. Am Samstag veranstalten die prinzlich Schaumburgschen Herrschaften im Hotel Schombardt ein Maskenfest, am Montag beabsichtigen sie mit ihrem hohen Besuch an den Carnevalsfestlichkeiten in Köln theilzunehmen. Von dort reisen voraussichtlich Prinz und Prinzessin Heinrich direkt nach Berlin zurück. Die öffentlichen Gebäude haben geflaggt. Mülheim a. d. R. 20. Febr. In der gestrigen StadtverordnetenSitzung wurde beschlossen, den Fürsten Bismarck anläßlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger unserer Stadt zu ernennen. Der Antrag, eine Bismarckstiftung zu gründen, bezw. die städtische Bleiche zum Bau einer Turnhalle, die den Namen Bismarckhalle führen soll, berzugeben und einen Zuschuß zur Bausumme in Höhe von 10000 M. zu leisten, wurde in geheimer Sitzung mit 8 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Iserlohn, 20. Febr. In der Nähe unserer Stadt wurde heute Morgen ein Bergmann erfroren aufgefunden. monnen. Die Penelope und Athene singt Frau Crämer=Schlegel von Düfseldorf, eine in den besten Konzertsälen sehr geschätzte Altistin, während die Sopranistin Fräulein Schöler von Berlin, die bei Stockhausen und Joachim ihren Studien oblog, die Nausikaa übernommen hat. Das Werk selbst, vor 14 Tagen in Köln unter Wüllner von der Konzertgesellschaft aufgeführt, gehört zu den schönsten melodischen Erzeugnissen auf diesem Gebiete, es erweckt bei Sänger und Zuhörer gleiche Begeisterung, sodaß wir uns aufrichtig freuen, ihm demnächst auch hier begegnen zu können, umsomehr, als die Leitung und Ausführung bekanntlich in den besten Händen liegt. Daß die Konzerte des Orpheus auch Nichtmitgliedern der Vereine Casino=Orpheus zugänglich sind, ist zwar genügend bekannt. Angesichts der beiden vorerwähnten, besonders schönen Veranstaltungen wollen wir aber nochmal besonders darauf hinweisen. 2— In der Stadt=Bürgermeisterei Solingen betrug die Zahl der Geburten im vorigen Monat 138, die der Sterbefälle 55. Unter den Todesursochen sind in 5 Fällen Diphterie und Croup, in 1 Fall Stickhusten auf geführt. — Im Laufe k. Mis., wahrscheinlich am 19. März, werden drei barmberzige Schwestern(Augustinerinnen) das seit Kurzem als Kloster eingerichtete Fachweikgebäude nahe der katholischen Pfarrkirche auf der Krabenhöbe bezieben. Zwick der Niederlassung ist die ombulante Krarkerpflege, Sorge für arme und verwaiste Kinder, Unterweisung armer Märchen in weiblichen Hand= und Hausarbeiten. — Die in diesen Tagen in der höheren berechtigten Privat= Knabenschule(Realschul.) zu Oberkassel abgehaltene Reife=Prüfung haben, wie wir erfahren, unter 35 Schülern 34 bestanden; unter den ltzteren befanden sich 4 junge Solinger. =— Die Gesellschaft„Humoristika“ veranstaltet am Samstag den 23. ds. die dritte große närrische Herren= und Damensitzung, für die ein sehr reichhaltiges Programm zu Grunde liegt. Die musikalischen Leistungen sind einer„Militärkapelle“ übertragen worden. — Einer Händlerin an der Kölnerstraße wurden gestern Abend feinere Fische, Hechte u. s. w., welche in einer Mange vor dem Laden standen, gestohlen. Dem Dieb glaubt man auf der Spur zu sein. 4t Gräfrath, 21. Febr. Bei der heute stattgefundenen Ersotzwahl an Stelle des verstorbenen Stadtv rordneten Herrn Schaberg erhielten Stiminen die Herren: Federm ssetreider Wlhelm vom Stein zu Eckstumpf 119, Kaufwann Georg Wegmann zu Gräfroth 112 Stimmen, mithin ist Har vom Stein zum Stadtverordneten und zwar für die Z it bis Ende 1896 gewählt. + Ohligs, 21. Febr. Leicht hätte vorige Nacht eine ganze Familie ersticken können. Der auf dem Schlafzimmer befindliche Ofen strömte, während die Eltern und zwei Kinder schliefen, Kohlendunst aus, dessen Einathmung zur Folge halte, daß die vier Personen von dem Dienstmädchen bewußtlos aufgefunden wurden. Zum Glück hat die den Betroffenen drohende Gefahr abgewendet weiden können. Stadt und Kreis Solingen Solingen, den 22. Febr. 2— Im Anschluß an unsern Bericht über die vorgestrige Stadtverordnetensitzung ist noch zu erwähnen, daß Herr Bürgermeister Haumann gestern eine 6ägige Dienstreise nach Berlin angetreten hat, um an einer heute und morgen dort stattfindenden allgemeinen Konferenz der Sparkassen=Institute Deutschlands theilzunehmen. Die erfordetlichen Amisgeschäfte versieht während der Abwesenheit des Herrn Bürgermeister Heir Beigeordneter Copp l. — Den zahlreichen Anregungen aus Bürgerkreisen und durch die hiesigen Zeitungen Folge gebend, haben sich— wie wir vernehmen— die vereinigten Vereine— evangel. Kirchenchor und Lehrer=Gesangverein— sowie die Solisten gerne entschlossen, die am 17. d. Mis. so außerordentlich derfällig aufgenommene geistliche Musik=Aufführung am Sonntag, dem 3. März zum Besten der Hinterbliebenen der„Elde“ unter theilweiser Aenderung des Programns zu wiederholen. Wir zweifeln nicht daran, daß unsere Mubürger gerne Gelegenheit nehmen werden, nicht nur den erhebenden und erdauenden Klängen nochmals zu lauschen, sondern auch die wohlthätige Absicht der Vereine kräftigst zu unterstützen und letzteres um so mehr, da bisher in unserer Stadt für den genannten Zweck noch wenig geschehen ist. □— Der Gesangverein„Orpheus“ hält Sonntag in 8 Tagen, am 3. März, unter Leitung seines Dirigenten, Herrn Musikdirektor Jul. Lange junr., einen Kammermusik=Abend ab, zu welchem das Barmer Quartett gewonnen ist, das noch vorige Woche in der„Concordia"=Barmen großen Erfolg mit seinen Aufführungen erzielte, die ebenfalls unter der von der Kritik sehr gerühmten Mitwirkung des „Orpheus"=Dirigenten stattfenden. So dürfen auch wir einen schönen, leider in dieser Art so seltenen Kunstgenuß erwarten. Dann findet am 23.(nicht wie anfänglich vorgesehen, 30.) März das 2. AbonnementsKonzert des„Orpheus“ statt, in dem bekanntlich der„Odysseus" von Max Bruch für Soli, Chor und großes Orchester aufgeführt wird. Für die Titelpartie ist kein Geringerer als der Kammersänzer Max Büttner von Coburg, einer der besten Baritonisten der Gegenwart, geDer Gasbetrieb für Straßenbahnen. * Solingen, 22. Febr. Zu dem Vortrage des Herrn Ingenieur Fr. Schäfer von der Dessauer Continental=Gasgesellschaft über dies Thema hatte sich gestern Abend eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft, Vertreter der Staats= und Kommunalbehörden, sowie Männer aus allen Kreisen der Bürgerschaft eingefunden.— Herr P. Kron begrüßte die Erschienenen, wobei er darauf hinwies, wie unter den vielen wichtigen Tagesfragen die Erweiterung der Verkehrsmittel eine der ersten Stellen einnehme. Der Bürgerverein habe, dem Grundsatz gemäß, daß man beide Parteien hören muß, diesen Vortrag von Herrn v. Oechelhäuser erbeten und bereitwilligst gewährt erbalten. Einleitend bekämpfte Herr Schäfer zunächst die Anschauung, als ob das kommende Jahrhundert ohne weiteres als das der Elektrizität bezeichnet werden können. Denn zur Erzeugung der Elektrizität wird man noch auf lange Zeit hinaus des Dampfes nicht entrathen können. Von Gas sprach man dagegen ungerechtfertigter Weise gar nicht, trotzdem dessen Herstellung und Verwendbarkeit in den letzten Jahren einen ganz ungeahnten Aufschwung genommen hat und für Dampf und Elektrizität zu einem gefährlichen Konkurrenten geworden ist. Die Erfindung des Gasmotors rührt bekanntlich von Herrn Dr. N. A. Otto in Köln her. Anfangs scheinbar nur für den Kleinbetrieb geeignet, wird der Gasmotor jetzt schon mehrere Hundert P. S.(Pferdestärke) stark gebaut; in Deutschland allein sind 26000 Gasmotoren mit mehr als 100000 PS. in Betrieb. Der Gasmotor zeichnet sich bei äußerst rationeller Kraftausnutzung dadurch aus, daß jede Gefahr ausgeschlossen ist; er erfordert keinen geprüften Heizer, kann rasch in Gang gesetzt werden, ist im Betrieb sehr billig u. s. w. Seine Wirkungsweise beruht ebenso wie beim Dampf auf dem Prinzip der Ausdehnung der Körper durch Wärme. Von einer„Explosion“ kann bei der Bewegung der Gasmotoren neuer Konstruktion nicht mehr gut gesprochen werden.— Die Straßenbahnen, deren gegenwärtig in Deutschland etwa 100 mit 800 Kilom. Strecke in Betrieb sind, was eine Beförderung von jährlich rund 400 Millionen Menschen und einen Ertrag von 50 Millionen M. bedeutet, tragen zur Hebung der wirthschaftlichen Interessen wesentlich bei. Sie ermöglichen es dem„kleinen Mann“, eine billigere Wohnung außerhalb der Stadt zu nehmen u. s. w. Das Pferd als Betriebsmittel hat sich bald als zu theuer herausgestellt, ebenso der Dampf, der noch andere Belästigungen mit sich bringt. Es kam vor F. H de Leuw, der Gräfrather Augenarzt. Nachstehnden Nitk l, versoß; vo Dr med. J Hepp., entnihmen wir dem Elberseider Täal Arz.: Friedrich Hermaan de Leuw, dessen Lebensgang und Charakter diese Zeilen in großen Zügen schildern sollen, gehört nicht zu den Aerzten, welche in den Annalen der Wissenschaft ihren Namen mit unverganglichen Lettern verzeichnet haben; selbst im Kreise der Vertreter seiner Spezialwissenschaft, der Augenbeilkunde, dürfte er heute nur wenig mehr gekannt sein, wiewohl er einstmals weit über die Grenzen Europa's hinaus berühmt gewesen ist. Die Absicht, jenes Mannes Andenken zu erneuern, darf gleichwohl ein allgemeineres Inzeresse als das lokalhistorische beanspruchen; denn de Leuw muß als einer der Trefflichsten gelten, welche jemals unter dem behren Banner der Nächstenliebe gegen die Erbfeinde der Menschheit, Krankheit und Noth aller Art, ruhmwürdig gestritten haben. Friedrich Hermann de Leuw wurde am 1. August 1792 in Dinslaken bei Wesel geberen(ich folge der offenbar von de Leuw selbst herrüdrenden Angabe seines Dektordiploms. Die amtliche Todesurkunde nennt Kleve als Geburtsort). Seine Familie stammte aus Holland. Die Eltern scheinen schlichten Standes gewesen zu sein, da sie dem Sohne, wenn überhaupt eine, so doch nur dürftige Schulbildung zu Theil werden ließen. Schon früh indessen bekundete der Knabe Neigungen, welche den künftigen Arzt zu verratben schienen; so zergliederte er mit peinlicher Sorgfalt Thierkörper, besonders Augen, wo immer er nur solcher habhaft werden konnte. Als 17jährigen Jüngling finden wir ihn in Düffeldorf, der damaligen Hauptstadt des Großberzogthums Berg. als Eleven des großen Militärlazareths, wo er unter den Aerzten Dr. B. Revland und Dr. Joseph Nägele, den Direktoren der Anstalt, seine ersten ärztlichen Kenntnisse erward. Bald wurde er zum Unterarzt befördert, und als Napoleon im Jahre 1813 seine Heere nach Sachsen führte, dem rühmlich bekannt gewordenen Regiment Lanciers de Berg zugetbeilt, kämpfte mit diesem die Schlachten bei Leipzig und Hanau und gerieth vorübergebend in Kriegsgefangenschaft. Auf idrem Rückzug an den Rhein im Jahre 1814 mußten die Truppen in Gräfrath bei Solingen den erkrankten Arzt de Leuw zurücklassen, welcher im Hause des Dr. von den Steinen freundlich: Aufnadrie sand. Wieder genesen, ließ er sich nach Auflösung seines Truppentheils in Gräfratb als Arzt nieder, zur Freude der Einwehner, welche den jungen Mann und seine Kunst bereits schätzen gelernt hatten. Mit Eiser warf er sich nun auf seine Berufsarbeit, aber nicht mindere Sorgfalt widmete er der Vertiefung und Ausbreitung seiner allgemeinen und ärztlichen Bildung. Am 18. Februar 1823 konnte ihm auf Empfehlung seines früheren Lehrers Professor Nägele die medizinische Fakultät der Universität Gießen den Doktorgrad verleihen in der Chirurgie, Geburtsbülfe und Augenheilkunde, zu deren Ausübung er die Lizenz hatte, und am 28. Mai desselben Jahres fügte sie den Doktorgrad in der inneren Medizin hinzu. Sein besonderes Interesse richtete de Leuw schon früh auf das Studium der Augenkrankheiten; aber es darf billigerweise bezweifelt werden, daß sein kleiner ländlicher Wirkungskreis ihm Gelegenheit zu umfangreichen Erfahrungen in dieser Richtung geboten hätte, wenn nicht besondere, günstige Umstände hinzu getreten wären. Napoleons Heere hatten aus Egypten einen unheimlichen Genossen mitgebracht, eine Seuche, welche die Augen befiel und oft schon in wenig Tagen, selbst Stunden, unheilbare Erblindung herbei führte. Anfangs zeigte sich diese sogenannte„egyptische Augenkrankheit" nur bei den Truppen, und die Befallenen wurden in besonderen Lazaretten isolirt. Als aber die Soldaten in ihre Heimath entlassen wurden, schleppten sie den Ansteckungsstoff in den Kreis der Familie. Am Niederrhein vor allem forderte der schreckliche Gast, zumal unter den Landbewohnern, zahlreiche Opfer. In de Leuw aber fand er einen ebenso thatkräftigen wie glücklichen Gegner. Sein klarer Blick hatte ihm früher als manchem anerkannten Mann der Wissenschaft das Wesen der Krankheit als einer kontagiösen geoffenbart, und in folgerichtigem Denken fand de Leuw geeignete Maßregeln zur Verhütung der Weiterverbreitung wie auch zur erfolgreichen Behandlung des Leidens. In einem Bericht an die königliche Regierung zu Düsseldorf 1820 gab er eine umfassende Darstellung der Krankheit; denselben Gegenstand behandelt seine Doktor=Dissertation sowie eine Broschüre, welche 1824 bei G. D. Bädeker in Essen erschien. Weit mehr aber als diese litterarische Thätigkeit trugen die glänzenden Heilerfolge den Namen de Leuws weit über die Grenzen seines Heimathortes. Dewentsprechend begann seine Thätigkeit sich aus. zudehnen: aus allen Theilen des bergischen Landes kamen Augenkranke, aus immer weiteren Fernen strömten sie herbei und scheuten nicht die Strapazen einer weiten Reise. Wer selbst die Kosten der Fahrt zum bergischen Augenarzt nicht erschwingen konnte, dem gaben nicht selten Gemeinden und Behörden die Mittel— sie wußten dieselben gut angelegt. Bald gesellten sich Ausländer hinzu. Aus Holland und Belgien kamen die ersten; mit ihnen und nach ihnen Amerikaner, besonders Brasilier, ferner Franzosen, Italiener, Spanier, bis endlich die Söhne Albions die Szene in Gräfrath beherrschten, als de Leuws begeisteriste Klienten. Für sie erschienen in England, von dankbaren Patienten de Leuws, aber wie ausdrücklich bemerkt werden muß, ohne sein Zuthun verfaßt, gedruckte Wegweiser, in denen alles für den Reisenden Wichtige Allem darauf an, die Betriebsmittel auf möglichst kleinem Raum z Wagen selbst unterzubringen.“ um Der Kabelbetrieb ist in großen amerikanischen Städten zur Aus, führung gelangt, hat aber— da die Wagen sich nur in einer Richtunbewegen lassen— den Nachtheil, daß 2 Geleise gelegt werden Ueberdies muß das Kabel, wenn es Betriebssicherheit gewährleisten son schon nach 2 Monaten erneuert werden; dann erhalten dadurch di. ohnehin schon durchwühlten Straßen der modernen Städte noch einen weiteren unterirdischen Kanal; zudem wird der Schlitz für die Verbin, dung des Kabels mit den Wagen leicht verstopft und dadurch Betriebs. störungen herbeigeführt.— Der Druckluftbetrieb bietet seinerseite vor dem Knebel= und elektrischen Betrieb den Vorzug, daß die Wagen untereinander unabhängig sind, ist aber für die Praxis noch viel zu theuer Somit blieb bisher einzig der Betrieb mittelst Elektrizität. Die erst, derartige Bahn wurde 1879 gebaut. Man unterscheidet 2 Arten des es# trischen Betriebes, die eine mit Zuführung, die andere mit Aufspeiche, rung der Elektrizität. Beide erfordern eine gleich große Krafterz, gungs=Zentralstation. Versuche mit Akkumulatoren, Apparaten in die Elektrizität aufgespeichert wird, wurden 1886 zum ersten Mai Hamburg unternommen, aber bald wieder aufgegeben; die Akkumulg, toren können etwa 4/8 der angesammelten Elektrizität in Arbeit setzen, während ½ verloren geht.— Dem neuen Versuche in Hagen kann man nur besseren Erfolg wünschen; allerdings haben sich zuch dort schon Unzuträglichkeiten herausgestellt, die daran zweifeln laßsen — Somit wäre man also einzig auf Leitungselektrizität, ober= od unterirdische, angewiesen. Die letztere ist in Budapest versucht worden hat sich aber als sehr theuer und unpraktisch erwiesen. Technisch und wirthschaftlich bewährt hat sich dagegen die oberirdische Drabtleitung Aber man sucht immer noch nach etwas Besserem und ist so auf den Gasbetrieb verfallen. Nach ersten Versuchen, Zuleitung des Gases zum Wagen durch Kanalschienen, Mitführung auf einem Lokomotivtender, kam man dazu, den Motor im Wagen selbst unterzubringen. Dabei bot sich an der Eisenbahnbeleuchtung durch Gas ein Vorbild wo das Gas in starkwandigen Zylindern mitgenommen wird. Eine auf diesem Prinzip beruhende Lokomotivschiebebühne in Lan# sberg a. W. ist heute noch nach 16 Jahren in Betrieb. Von dem 1885 in Melbourne in Betrieb gesetzten Gasbahnwagen hat man später nichts mehr gehört, wahrscheinlich ging er ein, weil das Gas damals noch zu theuer war. Jetzt ist das anders geworden; das Kraftgas kostet für Solingen bekanntlich nur 10 Pfg. der Kubikmeter. In Dresden fuhren 1891 die ersten Gaswagen nach dem deutschen System Lührig, das die Schwierigkeiten in befriedigender Weise löste.— Dessau folgte nach und eröffnete seine Bahn mit 2 Strecken von zusammen 4,4 Kilometer am 15. November bezw. 6. Dezember 1894. (Der Schluß des Berichts über den 3 stündigen Vortrag mußte Raummangels wegen auf morgen zurückgestellt werden.) Elberfeld 20. Febr. Strafkammer. Wegen Diebstakls hatte sich der wegen gleichen Vergehens wiederholt, zuletzt mit 1“ Jahr Gefängniß, bestrafte Schneidergeselle Hugo H. von Barmen zu verantworten. Er hatte sich in Solingen zur Nachtzeit in ein Haus eingeschlichen und dann eine Hose, ein Paar Stiefel 2c. und 2 M. baares Geld gestohlen. Die Strafkammer erkannte, wie die„Elberf. Ztg.“ schreibt, auf eine Zusatzstrafe von 6 Monaten Gefängniß zu den 1¾ Jahren, die er augenblicklich verbüßt.— Der Schleifer Robert B. von Solingen, der nach einem Schnapsgelage mit anderen Schleifern Streit bekommen und einem derselben dabei einen Messerstich in den Rücken versetzt hatte, wurde zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt und sofort verhaftet.— Der Bauunternehmer Karl W. von hier, in Firma W. und B., war der Beleidigung des Königlichen Regierungs=Baumeisters Ilkenhans, früher zu Solingen, angeklagt. Die Firma W. und B. hatte die Erd= und Maurerarbeiten bei dem Windfelner Viadukt übernommen, und Ilkenhans, der Bauleiter, soll W. nach dessen Ansicht bei Abschließung des Vertrages über die Ausführung der Arbeiten allerlei versprochen haben, was nachher Seitens der Eisenbahnverwaltung nicht erfüllt wurde, so z. B. die Abmiethung des Baugerüstes für 5000 M. Als die Bahn aber auf die Benutzung des Baugerüstes verzichtete, schrieb W. an den Regierungs=Baumeister einen Brief, in welchem er bebauptete, I. habe nur einen Scheinvertrag mit ihm abgeschlossen, alle seine Versprechungen hätten nur den Zweck gehabt,„uns (die Firm W. und B.) zu übervertheilen und unsere Unterschrift zu erhalten" u. s. w. Er machte ihm also sozusagen den Vorwurf, er habe ihn auf den Leim gelockt, um ihn zu schädigen, und jedes Mittel zu diesem Zwecke sei ihm, Ilkenhans, recht gewesen. Mit Rücksicht auf das leicht erregbare Temperament des Angeklagten und seine bisherige Unbescholtenheit ist nuk auf 50 M. Geldbuße erkannt worden. Leipzig, 20. Febr. Das Reichsgericht hat die Revision des Staatsanwalts in der Angelegenheit des früheren Generaldirektors des Hörder Bergwerksvereins, Massenez, welcher vom königl. Landgericht in Dortmund von der Anklage, genannten Verein geschädigt zu haben, freigesprochen worden war, verworfen. Neueste Nüchrichten und Telegracme. Altona, 22. Fehr Eine weitverzweigte Falschmünzerbande wur de hier verhaftet welche falsche preußische Thalerstücke anfertigte. Graudenz, 22 Febr. Das Packet von anarchistischen Schriften, wegen dessen ein preußischer Stationsassistent in Rußland gefangen gehalten wird, rührt, wie das Berliner Polizeipräsidium festgestellt hat, aus der Buchhandlung des„Vorwärts“ her. Absender sei der Sozialdemokrat Bruns, angeblich im Auftrage seines Vorgesetzten des Reichstagsabg. Fischer, der, auf seine Immunität sußend, seine Aussage verweigere. Rom, 22. Febr. In Cordinale wurden 5 Bauern erfroren tchüben. über Ort und Arzt geschrieben stand.“) In alle Gegenden der kulltvirten Erde drang der Name des preußischen Augenarztes, wie man de Leuw im Auslande schlechtweg nannte. Welch eine Wandlung aber im Wohnort des Gefeierten, dem Stadtchen mit kaum 1200 Seelen! Wer da nur einen Winkel frei machen konnte im Hause, der richtete ihn her für die fremden Gäste, welche oftmals froh waren, hoch unter dem Giebel ein Unterkommen für schweres Geld zu finden. Nur zu mancher Bürger ließ jetzt den sonst so werkthätigen Arm ruhen; Webstuhl und Handwerkszeug bekamen zurt Ruhe; im Strom der wohlhabenden fremden Gäste zu fischen, erwiesich als leichteres und besser lohnendes Beginnen. Der Mittelpunk des Fremdenverkehrs war Flicks Hotel, noch heute das erste Haus zu rechten Hand, wenn man, von Vohwinkel kommend, Gräfrath beirin. Hier hielt de Leuw seine Sprechstunden, hier mußten die Patienten Stunden und oft Tage lang harren, bis an sie die Reihe kam, verh“ lassen zu werden. Der Ort erlangte eine ungewöhnliche Wohlhabenden, in den Gasthäusern wurden selbst nach heutigen Begriffen große mögen erworben, ohne daß Zimmer und Gasttafel, an der nicht Vertreter aller Nationen der zivilisirten Welt beisammen saßen, bemerkenswerthen Komfort geboten hätten, was oft, zumal bei den Ens ländern, zu lauten Klagen führte. denstadt Ueberhaupt war Grafrath weit entfernt, sich zu einer Freme#### im modernen Sinne zu entwickeln. Da gab es keine Konzer“e keine Reunions; wer Lust hatte, mochte zu Fuß oder auf einem Dt“ irgend welcher Art in den waldigen Bergen und Thälern sitee Des Städtchens Stille schien einer der Heilfaktoren zu sein, un Leuws Einfluß war groß genug, die Ruhe, welche er seinen Palie vorschrieb, auch im Orte selbst herzustellen. Aber einen Tag gab““ Jahre, wo auch der Heros der Stadt ohnmächtig war, die Wogen“ lauten freudigen Begeisterung zurückzudämmen, die sich in Fesse“ gab, wie sie selten einem Arzt bereitet werden. Das war der Gert tag de Leuws. Dann strahlte jedes Haus im Festglanz, jede V### kleidete sich in frisches Grün und durch die Straßen zogen sich hetn und hinüber blumenreiche Guirlanden. Im Hause rückte man“ men; denn es galt Herberge zu schaffen für manchen Gastfreuns, gekommen war, sich unter die Schaar der Fröhlichen zu misc“n ank. durch persönliches Erscheinen suchte Jeder an diesem Tage seine* barkeit zu bekunden. Etliche gaben ihrer Freude Ausdruck in Gedicht welche sie drucken und vertheilen ließen, und einmal versammelten die Jungfrauen Gräfraths und der Umgegend in Festgewändern.“ einer Prozession und überreichten dem Gefeierten einen mächtigen beerkranz.(Schluß folgt.) *) Vor einigen Jahren haben wir Auszüge daraus veröffentlicht. D. R. evangel. Vereinshause. Sonntag Nochm. 1½ Uhr: Sonntags. schule; um 4 Uhr: Bibelstunde. Stadtmissionar Jost. Königl. Standesamt Wald. #* 10—16. Februar. Elisabeth, T. v Handlungs. halfe Swald Düligen, Viktoriastraße Hückmar, S. v Kommis Wilhelm ou Herm. Steinhausen, Dültsensthaler= graße. Theresia, T v Federmesserfabrikant Karl Wittgens, Altenhoferstraße. Elfriede, g. v. Fabrikarbeiter Friedr Aug Muntendruch, Buckert. Elisabeth Elfriede, T. p Schreiner Joh Kleinfelde, Viktoriastraße. Anna Elisabelb, T. v. Scheerenausmocher Wilbelm Schulte, Louisenstr. Eine unebeliche Geburt. Sterbesälle: Ewald Schlechtendabl, Gütchen, 7 J. 11 M 28 T. Wilh. Schubert, Oben=Scheidt, 2 J. 6 M. 7 T Zwei männliche Todtgeburten. Friedrich Hausmann, Seidenweber, ledig, Wiederschein, 61 J 10 M. 16 T. Henriette Wilhelmine Jung geb Hautkappe, Wwe, Altenhoferstr, 45 J. 1 M. 26 T. Aufgebole: Schreiner Friedr. Schmidt mit Johanne Blücknann, beide Odligs Buchtinder Jacob Daniel Emil Tendagen mit Hulda Hammerstein, Solingen und Obligs. Konditor August Benthaus mit Emilie Schrick, Gräfrath u. Wald. Schirmarbeiter Karl Müller mit Klara Kon jurg. Ligen und Kleinenberg. v Todes-Anzeige. Mithelung, das un ere lebe Natter Wwe. Nath. Herbertz. geb. Joh. Friedr. Schauf, sanden rabigen Tod von Um sille Theilnahme bilten 1u geren schweren Leiden erlöst wurde. Solingen, Die Die trauernden den 21. Februar 1895. Hinterbliebenen. Beerdigung findet Sonntag Kotterstrasse 15, aus statt. Nachmittag 3 Uhr vom Sterbehause, de dunc rche. d. Is, werden aus Anl personenzge gefabten“. 2. Jehzuar bezw in der Nacht vom 25. auf den 26 Fediuar mdge gesabren: Vunevals in Köln und Düsseldorf solgende Sonder: 42—3s2—4s2—4 Klasse Polizei=Verordnung. Auf Grund der§§ 5 und 6 des Gesetzes über die Polizei=Verwaltung vom 11. März 1850 wird für den Umfang der Stadtgemeinde Solingen hiermit verordnet: § 1. Maskeraden 9 932 100 111 1220 S# 5 5 5 95 Abf. Ank. Solingen=Nord Solingen-Süo Obligs Düsseldorf Hptbbf. Deutz Klasse Ank. Ank. 2 ni 2—4|2—4|2—4|2—3 Die Abfabrtezeiten von den Zvischenstationen Stationen ausgebängten Fad plänen zu ersehen. Elderseld, den 20 Februar 1895 sind 67 aus den auf 810 10 95 e Goldstr. ES Reinseidene Merveillenx Meter 1 113 den betreffenden Königliche Eisenbahn Direktion. Grrichtiicht Tmmbonar=Herstrigrrung. „ In Theilungesachen der Erben und Rechtsnachfolger der in Solingen wodnend „Gan gewesenen, veistorbenen Edeleute Friedrich August Kemper, zeitlebens Grodschmied, auf Straßen, öffentlichen Plätzen und in ges geb. Carolins, wird der unteizeicknete Königl. Rotar Franz Jesef ##.##c::“ Rosenbaum in Solingen, am Dienstag, den 12. März 1895, Abends 6 Uhr, bei der Wirthin Wittwe Karl Hermann Grah in Solingen, Kaiserstraße 244 die zum Nachlasse der genanrten Ebeleute Kemper gekörigen, zu Solingen im Kreise u Nomens gelegenen, im Grurtbrche der Gemeinde Solingen, Stadt Band VIII, urtikel 293 eingetragenen Immobilien öffentlich meistbietend zum Verkaufe ausstellen und dein Meistbietenden bei erreichter Toxe von 27000 Mark definitiv zuschlagen, nämlich: öffentlichen Lokalen sind nur an den Faschingstagen, nämlich am 24., 25. und 26. Februar er., gestattet. § 2. Personen, welche maskirt auf öffentlichen Straßen und Plätzen und in öffentlichen Lokalen erscheinen, müssen eine auf der Polizeibüreau zu lösende Erlaubnißkarte bei sich führen und auf Erfordern eines Polizei=Beamten vorzeigen. § 3. Untersagt ist maskirten Personen auf Straßen, öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Lokalen bewaffnet, mit Stöcken oder sonstigen zum Schlagen dienenden Gegenständen versehen, zu erscheinen. § 4. Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden mit einer Geldbuße von 3—9 Mark bestraft, an deren Stelle im Unvermögensfalle eine verhältnißmäßige Haft tritt. § 5. Gegenwärtige Polizei=Verordnung, welche durch einmaliges Einrücken in das Solinger Kreis=Intelligenzblatt, die Solinger Zeitung und den Solinger General=Anzeiger, sowie durch Aushang im Rathhause veröffentlicht werden soll, tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung in Kraft. Solingen, den 21. Februar 1895. „. Die Polizei=Verwaltung: I. V.: Der Beigeordnete: Coppel. Diejenigen Eltern, welche ihre Södne pio 1895 auf Zurückstellung resp. Befreiung vom Militärdienst zu reklomiren beabsichtigen und solches nicht bereits gethan haben, werden hiermit aufgesordert, behufs Aufnohme der R klamationsverbandlungen am Dienstag, den 26., und Mittwoch, den 27. d. Mts., auf dem diesigen Rathhause — Zimmer Nr 6— zu erscheinen. Steuerzettel, Familienstammbuch, Zinsenquittungsbuch 2c. sind mitzubringen. Es wird jedoch ausdrücklich bemeikt, daß nur solche Militäipflichtige reklamirt werden können, welche als die einzigen Ernährer bülfloser Familien, erwerbsunfähiger Eltern, Großeltern oder Geschwister anzusehen sind. Ferner Söhne eines zur Arbeit und Aussicht unfäbigen Grundbesitzers, Pächters oder Gewerbetreibenden, wenn der betreffende Sohn die einzige und unentbehrliche Stütze zur wirtbschaftlichen Erhaltung des Besitzers, der Pachtung oder des Gewerdes ist. Wald, den 20. Februar 1895. Der Bürgermeister: Heinrich. Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung am Dienstag, den 26. Februar 1895 Nachmittags 6 Uhr, im Rathhause. Gegenstände der Berathung: 1) Einführung von Stadtverordneten 2) Die Kosten eines Stoiterheilkursus schulpflichtiger Kinder. 3) Ordnung, betr. die Erhebung einer Hundesteuer. Gräfratb, den 21. Februar 1895. Der Bürgermeister: Kürten. 1. 2. Das Flur 2 Nr. 932 132 pp., Kaiserstraße, Hofraum, 2 Are 20 Meter nebst dem hierauf stehenden, mit Nr. 248 bezeichneten Wohnhause mit Seitenflügel und Schmiede, Jlur 2 Nr. 931 133 pp., Hofstraße, Flurabtheilung„Höffchen“, Hofraum und Garten, 2 Are 31 Meter, nebst dem dierauf stehenden, mit Nr. 1 bezeichneten Wohnhause mit An= und Zubehör. Ganze aneinander gelegen und begrenzt von der Kaiserstraße, der Hofstraße, Otto Ebel und Carl Theegarten. Verkaufsbedingungen und die sonstigen Vorakten sind auf der Amtestude des Unterzeichneten einzusehen. Solingen, den 5. Februar 1895. Der Königl. Notar: Rosenbaum. Bekammemdelung. Samstag, den 23. Februar, Mittags 12 Uhr, sollen auf dem Markte zu Solingen folgende zur Konkursmasse Lüdeke gehörige Sachen, als Eine Parthie Cigarren=Etuis, echte MeerschaumCigarrenspitzen, diverse Haus haltungsartikel, darunter eine Parthie Schrubber, Abseifbürsten und Petroleumkannen, meistbieten d gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Konkursverwalter: Günther, Rechtsanwalt. Für die Hinterbliebenen der auf der„Elbe“ Verunglückten sind weiter bei uns eingegangen: Mk. 1.— von Frau Sch., im Ganzen Mk 73—. In Anbetracht des erschütternden Unglücks, das viele mittellose Familien der Ernährer beraubt hat, und angesichts der anderwärts in reichem Maaße sich regenden Mildthätigkeit bitten wir um weitere Gaben. Die Expedition der„Solinger Zeitung“. Solingen, den 22. Februar 1895. —. Stentarut, der eiste Reichskanzler Deutschlands # Ein Lebensbild zu dessen acrzigstem Geburtstag am 1. April 1895, gezeichnet von Dr. Bernh. Rogge, mit zahlreichen Abbildungen. dies Parihien biliger Zu beziehen durch Tfeiffer's Buchhandlg. Kolkurs-Ausverkauf. Die zur Konkursmasse der Weißwaarenhändlerin Mathilde Forsbach zu Solingen, Kaiserstraße 105 gehörenden Waarenvorräthe sollen zu bedeutend herabgesetzten Preisen verkauft werden. Der Konkursverwalter. Lehrling. Ein hiesiges Detail=Geschäft sucht pr. sofort oder später einen jungen Mann von ordentlichen Eltern in die Lehre. Selbstgeschriebene Offerten unter T. A. an die Erped. d. Ztg. Neuentofer Loltrik=Perein, Die Mitglieder unseres Vereins werden hierdurch zu der am Samstag, den 23 Febr., Nachmittags 2 Uhr statt findenden Beerdigung unseres verstorbenen Mitgliedes Herrn Rob. Rosenthal freundlichst eingeladen. Der Vorstand. Eine hübsche Wohnung, 3 Zimmer 1. Etage u. 4 Mansarden im nördlichen Stadttheil per 1. Mai zu vermiethen. Näheres in der Expedition dss Blattes. Anst. j. Mann sucht Kost und Loxis im anständigen Hause zum 1. April. Off mit Preisangabe unter G 100. 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Angebete unter Dülken Nr. 84 durch die Erv erbeten. Konkursverfahren. In dem Konkuréverfabren über das Vermögen des Kaufmannes Mex Lelb zu Solingen ist auf Antrag des Ko##kurtverwalters eine Gläudigerversammlung auf Montag, den 4. März 1895, Nachmittag: 4 Ahr. Zimmer I im Gerichtegedäude zu Solingen, Wupverstraße einderufen. Tages Ordnung: 1) Beschlußfassung über die Verwertdung der Mo= und Immodilien. 2) Desgleichen über Feitsübrung bezw. Schli ßung des Geschäftes. 3) Bericht des Konkursverwalters über die Leid'schen Filialen. 4) Rochmalige Beschlußfassung über die Bestellung eines Gläudigerausschosses. Solingen, den 14. Februar 1895. Der Gerichteschreider des Königl Amtsgerichts V. Gebrauchsmusterschutz, Markenschuts, sowie Patente Ratb gratis durch Gustav Leutzen. Livil=Ingenieur u. Patentanwalt, Hoflugen. Ratddausstraße 25. Patente sälh. Gebrauchsmuster. Besorgung, Verwertd, Raid, Auskunft. Markenschutz. Besicht über eingetragene Marken. C. Rok. Walder, Berlin S. 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Jedes nicht maskirte Mitglied hat beim Eintritt in den Fensaal auf Verlangen seine Mitgliedskarte vorzuieigen. 2. Cheater=Ersruschaft„Hintbria. Motto: Wer nu am Sonndag hätt te völl gesenn en et Glas, De kömmt am Mondag nom Merte Rikolos, do hätte wir Spaß. Rosen=Montag; den 25. Februar er., Abends 61 Uhr, im Lokale des Herrn Nikolas Merten, (Gambrinushalle): Grosser Preis-MaskenEntree 50 Pfg.— Damen frei. NB. Die Preisvertheilung findet Abends 12 Uhr statt. Mitglieder von der Gesellschaft haben an den Preisen durchaus keinen Antheil. Das Fest-Comité. Ei mot doch noch ens jett sian, Sös sagen se dös Dag Der Schötzenbüher Turnverein wör finn. Die Schötzenhall es sein dekorirt, Usse Fritz hätt Speisen on Gedränk, genog reserwirt, Der Schützenhöher Turn-Verein gedenkt am Sonntag, den 24. Februar, in der St. Seb. Schützenhalle einen Grossen Maskenball zu veranstalten.— Maskirte und Unmaskirte haben zu diesem Feste durch Einführkarten Zutritt. Anfang 6 Uhr.— Getränke nach Belieben. Es ladet freundlichst ein Der Vorstand. Rlangenberger Curn- Verein. Derselbe seiert am Sonntag, den 24. Februar, im Lokale des Herrn Richard Schmidt zu Mangenberg sein diesjähriges Maskenfest durch geschlossenen Preis-Masken-Ball. Anfang 5 Uhr. * Nur durch Karten Eingeführte haben Zutritt. Einführkarten sind Samstag Abend und Sonntag Vormittag bis 12 Uhr im Vereinslokale bei Herrn Richard Schmidt in Empfang zu nehmen. Es gelangen werthvolle Preise zur Vertheilung, welche im Vereinslokale ausgeselli sind Das Fest= Lomitee. # In. Hasten. Am Fastnachtssonntag; den 24. Februar, findet in meinem Lokale 85 6 65 63 83 85 8 6 Gdartett-Verein, Bollngen. Motto: Wer ens reit löstig on monter well sinn, Bemöbt sich am Sonndag nom Bongards hen. Sonntag, den 24. Februar er., Nachmittags punkt ½6 Uhr: im Lokale des Herrn F. W. Bungards: Grosses Laekte oireesttfates Sokttoct. Das Programm enthält nur bumoristische Nummern, welche theils vom gesammten Verein und theils von einzelnen Mitgliedern geboten werden. Wegen des reichhaltigen Programms muß das Concert punkt ½ 6 Uhr seinen Anfang nehmen. 9000 Entree 8 Person 50 Pfg. 9000 Nach dem Concert: Grosser Carnevals-Ball. Entree 1.00 Mk. Damen frei. Die Herren passiven Mitglieder sind hierdurch freundlichst eingeladen, und haben gegen Vorzeizung ihrer Mitgliedekarte fü sit u. zwei Dumen freien Zutritt. Während des Conoerts Getränke nach Belieben. Das Fest-Comité. 8 8 8 8 3 8 3 3 B B B B 3 33 99 50 6ee „Humoristikas“ Wer noch get vam Faselovend well hüren, Dä makt sech derbei, denn ei Eng steibt vür de Dühren, On wer Lost hätt, sech noch ens ointlich loctoloten, Da kömmt nom Wauler Hoff op der översten Kusserstroten. Samstag, den 23. Februar curr.: III. grosse närrische Herren= und Damen-Sitzung. Anfang und Aufzug punkt 9 Uhr 01 Minute. Sonntag: Grosse Pause zum Ausruhen. den 25. Jebruar, Morgens 10 Uhr: Gresse-Spozrar-Kerab. Nachmittags 4 Uhr: Gemeinschaftl. Ausgang durch die Stadt. Nachdem: Abends 9 Uhr: Gemüthlicher Radau mit Preis-Tanzbeinschwingen. Die Musik wird durch unsere ganz neu uniformirte Insanterie=Kapelle des Rigiments Nr. 11 aus Kamrrun ausgeführt. Sämmtliche Festlichkeiten werden abgehalten im Lokale unseres närrischen Bierwirtbs Herrn Pauf Häring, Höfchen. Einführkarten sind im Vereinslokal sowie bei sämmtlichen Mitgliedern zu haben. Za diesen Festlichkeiten ladet ergedenst ein Der Kleine Wach. Der Gemischte Chor„Teutonia“ S BORITUTPTE statt, wozu freundlichst einladet Ewald Clauberg. Getränke nach Belieben. Eintritt und Tanzen frei. G Hermunn Turst, Kaiserstr. 169, Solingen, Kaiserstr. 169, . empfiehlt in riesiger Auswahl S B wasken 1„für Herren und Damen. kauf- und leihweise. 0)) OOSSSSOOOO Sescümfes feiert sein diesjähriges Stiftungs-Fest durch Vocal= u. Instrumental=Concert u. Ball am Sonntag, den 24. Fehr., im Lokale des Herrn Tückmantel, Feld, unter gütiger Mitwirkung der Gesangvereine„Phy'omele=Solingen,“ Arbeiter=Gesangv.rein„Einigkeit"=Feld und humoristischer Clud„Allemania“=Mangenberg. Anfang des Concerts punkt 5½ Uhr. Karten im Vorverkauf à 30 Pfg., an der Kass 40 Pfg. sind zu haben bei den Mitgliedern, sowie bei den Herren Tückmantel: Feld, Ortmann, Braß und Schumacher, Schützenstr. Es ladet ergebenst ein Der Vorstand. NB. Maskirte haben keinen Zutritt. Während der ganzen Festlichkeit wird Bier veradreicht. Höhscheiber Männer=Gesangverein. Am Sonntag den 24. Februar 1895, im Vereinslokale bei Wilh. Troost zu Höhscheid, Neuenhoferstr.: esralsiele BALLE. Anfang des Concerts 5 Uhr. Entree aum Concert 50 Pig.— Wührend desselben wird Bler verabreicht. Karten zu 40 Pfg. sind vorher im Festlokale und auch bei den Mitgliedern zu haben. Die passiven Mitglieder werden zu diesem Feste freundlichst eingeladen. Der Vorstand. Tanzen frei! Tanzen frei! Am Fastnachtssonntag, den 24. d. Mis., fiadet in meinem Lokale Onentiicher BALL statt.— NB. Getränke nach Belieben. Hierzu ladet freundlichst ein Julius Stamm, 3. Hästen. Tanzen frei! Tanzen frei! f. H. T. Butter pr. Postc. i. 10 Pfo. M. 7 50, Schweinebr. 5 M., Kaldsbr. 4 M. empf. fr. i. K. g. N. Herm. Brann, Friedrichsbof, Onpr. Ein Gerättschaftsschlosser, welcher im Drehen und Hobeln erfahren, wird gesucht. Wo, sagt die Expedition. Wanrenzeichen in Iu un Autlan wadrengesensen Dr. Worms& Co., Patentanwälte, Berlin, Oraniendurgerstr. 23. Achtung!. Achtung! Lektion der Reider. Im Streik verblieben folgende Firmen: Daniel Peres, Soliagen.— Ilmen: Wilh. Richartz, Wald. Aug. Beien, Wald. Friedrich Hartkopf, Schlagbaum. C F. Bick, Solingen. Wüst und Wester. Solingen. Gebr. Schmiot, Schlagbaum C Lingohr& Comp, Solingen. Schmidt& Ehlis, Kronprinzenstr., Solingen. Heinr. Westedbe, Merscheio. ingen. Hermanns, Obligs Ernst Hoppe, Karlstraße, Solingen. Ed Küll, Schützenstraß=, Solingen. Eo. Schaberg, 1. Hästen, Solingen. Ernst Witte, Solingen. I A. Plümacher, Kiiserstraß;, Solingen Fisz, Biermagn, Merscheid. Ed. Insen, 1. Pilghausen. E C Becker, Hochstraße, Solingen. Rudolf Busch, Wiesenstraße, Solingen. Ferd Deus, Weyer, Wald. Emil Linder. Weyer, Wald. Carl Schmidt Sohn, Kconprinzenstraße, Solingen. Aug Melchior, Limminghefen, Merscheio. Grünewald. Soliggen. Die Streis=Kommisston. Vereinigung der Maler und Anstreicher. Filiale Soliagen. gamstag, den 23. 4 Mis, Abends 9 Uhr: Versammlung. Eswird um pünktliches Erscheinen gebeten. Der Vorstand. Clauberger Geflügel= Bucht=Verein bei Herrn Gust. Bölter, „Zum Hohenzollern=Garten“ Sonntag, den 24. Febr., Abends 6 Uhr: General- Versammlung. Tages Oednung liegt vor. Zusammenkunft des Vorstandes um 5 Uhr. Es wird dringend gebeten, zablreich zu erscheinen. Der Vorstand. Masten-Gaderobe. Hochelegante Coiüme, für Damen und Herren sowie seldene Dominos in großer Auswahl billig zu verleihen. Frau Pei. Shramm Gold= und Beunnentraßen=Cck. Ne. 9. Roggen kaust jeder Qualität Emil Kirberg, Grünewald. Spezialitäten in Butter, Eier und Käse empfiehlt Carl Braun, Solingen, Kaiserstraße 49. MeAechte Tokayer- und nescher-Sanitätsweine in Originalflaschen erhältlich in Solingen bei: Wilh. Benedens, Molik straße 4. Carl Wilms, Kaiserstraße 235. Heute, den 22 cr. erhalte eine schöne Auswahl ausgezeichneter Mlichkühe zum Verkauf. Bergerdof bei Wermelskirchen. Carl Woeste. Ein nod auf Soplna blig erhaltenes kaufen. zu verWeyerstraße 4. Butter garant, rein, v fr. Sahne 8 Ufo. netto M. 7.20 u M. 6 80 franco Nuchnahme Caroline Sievers. Ortelsburg(Ostpr.) Noch einige urafte Bibeln werden billig abgegeben Kirchstraße 58. Heu à 500 Kilo Rek iin Die öl p. 100 Kilo in von 100 Ctr.(ohne Faß) dito faßweise ohne Faß Vereinigtes Oel p. 100 Kilo Ml. 3.— höher als Rübsl Preßkuchen p. 1000 Kilo Weizen=Vorschuß 00 à 100 Kilo Kleien pr. 50 Kilo 26— 14— 45— 46 50 75— 4—— Nr. 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