Früher unter dem Titel: Erscheint täglich mit Ausnadme der Sonn= und Feiertage Preis für das Bierteljahr in der Expedition 1 Mk. 75 Pfa auf allen K. Post anstalten 2 Mi. Einrückungsgedühr für eine einfpaltige Petitzeile 10 Pfg. Druck und Verlag von Ald. Pseiffer in Solingen. Für die Redaktion verantwonlich: Rudolf Pfeiffer in Solingen. Eergisches Volls=Blatt. den 2. März 1892. Expedition in Solingen, Katserstraße 140; ferner nedmen Bestellungen auf die„Solinger Zeitung" sowie Anzeigen an: i Gräfrath Ernst Reider,(Julius Tückmantel Nachs.)### in Höbscheid Rovert Gödderz, Neuendof, in Obligs Herm. Schönenberg, Düsseldorferstr. 25, in Wald Hans Strieder, Kaiserstraße 49. Deutscher Reichstag. Preußischer Landtag. Abgeordneten haus Berlin, 1. März. Eingegangen ist eine Vorlage betreffend Abänderung der Bestimmungen des Strafgesetzbuches, des Gerichtsverfassungs=Gesetzes und des Gesetzes betr. die unter Ausschluß der Oenentlichkeit stattfindenden Gerichtsverhandlungen.— Fortsetzung des Extra=Ordinariums, des Marine=Etats mit fortgesetzter Berathung über die Bewilligung der ersten Rate für die Kreuzerkorvette K. Stumm(Reichsp.): Für uns ist es nöthig, daß unserem handel durch die feindlichen Schiffe nicht geschadet wird und dazu sind mehrere solcher Kreuzer stärkerer Konstruktion nothwendig. Es ist nicht richtig, daß wir auf der Höhe der russischen Marine stehen. Wir werden heute für die zweite Kreuzerkorvette K stimmen. von Vollmar(Soz.): Helgoland ist jetzt der Druck geworden, um neue Kriegsschiffe zu bewilligen, während uns früher sein Besitz einige Kriegsschiffe werth sein sollte. Wo soll schließlich die große Pumpwirthschaft hinaus? Das Ende ist der offene eder schleichende Bankerott. Eine Ausdehnung des Handels ist nicht von der Schiffs= und Kanonenzahl abhangig. Früher wurde der Nothstand beständig von der Regierung geleugnet. Ein einziger Brief des bewährten Arbeiterfreundes Puttkammer hat jetzt genügt, um den Reichskanzler vom Nothstand zu überzeugen. Dafür sollen wir ein Schiff bewilligen. Der Vulkan wird nach privatkapitalistischen Grundsätzen verwaltet, also hat er auch seine Verluste zu tragen. Die Regierung sollte an eine allgemeine Abhilfe des Nothstandes denken. Unsere Partei erhebt Einspruch dagegen, daß man die Arbeiternoth jetzt blos deshalb anerkennt, um für Militärzwecke Bewilligungen zu erhalten. Barth(freis.): Die Zerstörung des Privateigenthums im Kriege ist direkt unnütz. Durch Rickert und Richter hat sich die Grundanschauung v. Stumm's als falsch erwiesen, wonach die Zerstörung des Privateigenthums im Kriege ebenso nützlich sei, wie diejenige des öffentlichen Eigenthums. Durch Aufhebung der Getreidezölle wird den Landarbeitern ihre Arbeitsgelegenheit nicht genommen und die Gewinne der Grundbesitzer nehmen schwer ab. Die erste Rate von M. 750,000 für Kreuzer F wird von der Kommission ebenfalls abgelehnt. Staatssekretär Hollmann: Wir gebrauchen auf 4 überseeischen Stationen je 2 Kreuzer, das vorhandene Material ist vielfach abgenutzt und unbrauchbar. Die Forderung ist also eine sehr dringliche. Die Forderungen werden nach dem Kommissionsbeschluß abgelehnt, ebenso die weitere für Aviso H unter Widerspruch des Staatssekretärs. Bei Titel 20 werden M. 150,000 zu Vorund Projektirungsarbeiten für den Neubau von Schiffen gefordert. Die Titel sind bewilligt, ebenso der Rest des ordentlichen Etats und des Extraordinariums. In dem außerordentlichen Etat werden Mk. 32,406,500 verlangt, wovon die Kommission Mk. 1,532,000 abgesetzt hat, worunter die 2. Rate von Mk. 1,300,000 für den Bau von 2 großen Trockendocks in Kiel. Diese sowie die Streichung von Mk. 202,000 zum Bau von Arbeitswohnhäusern für die Werft Kiel wird debattelos genehmigt, ebenso der Rest des Ordinariums sowie die Einnahmen.— Es folgt die zweite Lesung des Telegraphengesetzes.§ 7a, Antrag Lieber=Spahn wird abgelehnt. Bei Abstimmung über den Antrag Bar ergibt sich die Beschlußunfähigkeit. Mittwoch Petition. .„ Berlin, 1. März. Eingegangen ist ein Gesetzentwurf betr. Anschluß der Kirchengemeinde Helgoland an die evangelisch=lutherische Landeskirche Schleswig=Holsteins.— Fortsetzung der zweiten Lesung des Staatshaushalt=Etats pro 1892/93 mit Etat des Handelsministeriums.— Bei den Zuschüssen für Fortbildungsschulen von M. 440000 bedauert Schmidt(freis.), daß dafür nicht eine größere Summe ausgeworfen sei, da sie wichtiger für das Handwerk als die Zwangsinnung und der Befähigungsnachweis seien. Redner wünscht die Bekanntmachung der Vertheilung der Summe auf die einzelnen Provinzen. Unterstaatssekr. Magdeburg erklärt, er könne eine Nachweisung darüber nicht geben. Für Westpreußen und Posen seien M. 350000 ausgeworfen. Schmidt fragt an, ob die Ersparnisse bei diesem Titel vorhanden und ob sie nicht für die Fortbildungsschulen zu verwenden seien. Unterstaatssekr. Magdeburg. Es sind Ueberschüsse vorhanden. Als Zuschüsse zu den gewerblichen Fachschulen sind M. 748181 eingesetzt. Schmidt bittet um die Pensionsberechtigung der Direktoren und Fachschullehrer. Friedrichs(natl.) Die Mittel für den technischen Unterricht sind viel zu knapp bemessen. Für die Ausbildung von Kunst= und anderen Handwerkern sind M. 35000 ausgesetzt. Beim Dispositenfonds zur Förderung des gewerblichen Unterrichtswesens empfiehlt Lotichius die Einrichtung von Schiffsschulen für eine bessere Ausbildung der Stromschiffer. Geh. Oberregierungsrath Wendt. An der Elbe bestehen private Schifferschulen. Die Regierung wird die Sache im Auge behalten. Es ist zweifelhaft, wohin man solche Schulen am Rhein legen solle.— Die weiteren Ausgaben werden ohne weitere Debatte bewilligt. Unter den einmaligen Ausgaben ist die erste Rate von Mk. 150,000 für eine Dienstwohnung des Handelsministers. Die Kommission beantragt Streichung. Unterstaatssekretär Magdeburg befürwortet die Forderung. Das Haus tritt dem Antrage der Kommission bei. Die einmaligen Ausgaben werden debattelos bewilligt. Es folgt der Etat der Ansiedelungskommission. Bei dem Titel 1 der Ausgaben erneuert Czarlinski(Pole) den Widerspruch der Polen gegen das Polengesetz, welches verfassungswidrig sei. Knebel(nationallib.) Besagtes Gesetz steht nicht auf der Tagesordnung. Wir wünschen dringend, daß die weiteren Ausführungen des Gesetzes in nachhaltiger fester Weise erfolgen. Die Thätigkeit der Kommission ist bedeutungsvoll für den gesammten Bauernstand. Redner empfiehlt den Bericht der Ansiedelungs= kommission der Agrarkommission zu überweisen. Minister Heyden bestreitet gegenüber Czarlinski, daß durch die Thätigkeit der Ansiedelungskommission die Demoralisation vermehrt werde. Die Regierung will die Polen nicht vernichten, das Deutschthum nur stärken. Seer(nationallib.) Wenn die Polen die blühenden Felder der neuen Kolonien gesehen hätten, würde sie nicht von einer Schädlichkeit des Gesetzes sprechen. Czarlinski wiederholt seinen Standpukt.— Puttkammer wünscht, das Gesetz wäre überflüssig, da seine Heimathprovinz unter dem Kampf der beiden Nationalitäten leide, im ubrigen sei er als Preuße für das Gesetz. Der Etat wird bewilligt, die Denkschrift über die Thätigkeit der Kommission durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt. Mittwoch: Polizeikostengesetz, Gesetze über Aufsicht bei den Berliner Gerichten, über Besteuerung von Militärpersonen und die kirchlichen Verhältnisse Helgolands. Erörterung der Stiefeleisen=Fabrikation im Deutschen Reichstage. In der Sitzung des deutschen Reichstages vom 18. Fedr. kam beim Kapitel 26:„Bekleidung und Ausrüstung der Truppen“ auch die Stiefeleisen=Fabrikation zur Erörterung. Abg. SchmidtElberfeld sagte: Man habe früher angeregt, ob die Militätverwaltung die Bekleidungsgegenstände nicht in größerem Umfang in Gefängnissen herstellen lassen wolle; einzelne Regimenter ließen ihre Stiefel dort anfertigen und die Urtheile darüber lauteten verschieden. Die Sache sei auch in der vorjährigen Gewerbeordnungs=Kommission besprochen worden, und man habe dort beantragt, daß Gefängnisse u. s. w. nur für das Reich, die Einzelstaaten und Kommunen sollten arbeiten dürfen. Es wäre ihm lieb, wenn er von der Militärverwaltung börte, daß die vorerwähnten Versuche vermehrt und wie sie ausgefallen seien. Falle das Urtheil gut aus, so wäre damit bewiesen, daß die freien Gewerbe jetzt durch die Gefängnisse geschädigt würden; falle das Urtheil ungünstig aus, so wäre damit bewiesen, daß die von dem deutschen Gewerbe abgeschüttelte und schlechte Arbeit hier wieder eingeführt werde— in jedem Falle wäre also das Ergebniß ein für das freie Gewerbe unbefriedigendes. Das Recht der Herstellung der Bekleidungsgegenstände in eigenen Werkstätten könne man der Militärverwaltung nicht bestreiten, aber sie habe selbst anerkannt, daß sie auf das freie Gewerbe Rücksicht zu nehmen habe. Nun sei ihm ein Spezialfall bekannt geworden, in dem es sich um die in den Kreisen Remscheid und Solingen angefertigten Stiefeleisen,— die halbrunden, unter die Stiefelabsätze zu schlagenden Eisen— handele.") Der Bedarf für diese Eisen sei ziemlich bedeutend, und seit mehr denn hundert Jahren sei diese Industrie dort zu Haus. Der ursprünglichen Handarbeit habe die Maschinenfabrikation schwere Konkurrenz gemacht, aber da die Militärverwaltung die mit der Hand hergestellten Eisen als die besseren vorziehe, habe sich dort in den letzten sechs Jahren diese Industrie so gehoben, daß sehr viele kleine Leute ihre Eristenz darin fänden. Nun höre er, die Verwaltung wolle die von ihr gebrauchten Stiefeleisen selbst und zwar wieder mit Maschinen herstellen, sodaß also die betreffenden Industrieellen brotlos würden. Handelte es sich um die Herstellung von Gewehren und Geschossen, wo es auf die Sicherheit der Güte ankomme, so könnte man es der Militärverwaltung nicht verdenken, wenn sie die Herstellung selbst besorge; aber bei einem so untergeordneten Gegenstand erscheine ihm diese Nichtberücksichtigung der freien Industrie, die gewissermaßen von der Militärverwaltung erst großgezogen sei, doch bedenklich, und er bitte sowobl im allgemeinen als auch in diesem Spezialfalle, dem freien Gewerbe nicht solche Konkurrenz zu machen. Der Kommissar des königlich preußischen Kriegsministeriums, General=Major von Funk, erwiderte hierauf: Die Strafanstalten seien für Zwecke der Truppenökonomie in letzter Zeit in sehr erbeblich gesteigertem Maße gegen früher in Anspruch genommen worden. Es sei dies geschehen, weil einmal die Zahl der Oekonomie *) Die Fabrikation der Stiefeleisen bildet bekanntlich den Erwerbszweig für viele Arbeiter in Solingen(Stöcken, Schrodtberg und Kohlfurt.) Polizei=Sergeant. Roman von Reginald Barnett.(40 „Wie Sie wissen“ bin ich diesen Morgen hier angekommen. Sie hatten mir Ihre Adresse gegeben, und so hielt ich es für das Beste, Sie aufzusuchen, um von Ihnen selbst Alles zu erfahren, was vorgefallen war. O, mon Dieu! Niemals in meinem Leben ist mir etwas so Schreckliches widerfahren!“ „Es ist eine traurige Geschichte, erwiderte Mr. Brusel, „ader verlieren Sie nicht den Muth, Monsieur, es wird alles mit der Zeit in's richtige Geleis kommen. Wir verurtheilen hier zu Lande keine unschuldigen Leute.“ „Wir dürfen nicht das Geringste versäumen!“ rief Monsteur Duvivier.„Dieser Herr hier,“ er deutete auf Sergean! Power,„hat mir erklärt, daß in Folge irgend eines skausamen Zufalles der Anschein stark gegen meine Charlotte spricht. Ich kann dies nicht begreifen, aber das Geheimniß muß aufgeklärt werden! Mein Vermögen steht für diesen Zweck zur Verfügung der Gerechtigkeit. Tausend Francs, zwanzigtausend Francs, mein ganzes Vermögen will ich opfern, wenn nur meine Nichte schnell aus ihrer schrecklichen Lage befreit werden kann.“ Nun ja, Geld ist auch nicht zu verachten,“ sagte der prattische Mr. Brusel,„und sicherlich werden wir etwas eevon nöthig haben, ehe wir mit dieser Sache fertig sind. „und außer Geld“, fuhr der erregte Franzose fort, wdesitze ich auch einigen Einfluß. Ich war der Bürgermeister meiner Stadt, und obgleich Geschäftsmann, habe ich doch Lochten und geblutet für mein Land, als die Deutschen vrantreich bekriegten. Die Republik hat mich decorirt und auder Gesandter in England kann mir und meiner Nichte een Schutz nicht verweigern, auf welchen alle Kinder FrankEeichs ein Recht haben und auf welchen in meinem Fall die eem Lande geleisteten Dienste immer einen Anspruch geben.“ Es blieb keine Zeit, Herrn Duvivier zu erklären, daß in Eeiminalfällen die guten Dienste des französischen Gesandten von wenig Bedeutung seien, denn in diesem Augenblick wurde Femeldet, die Herren möchten zu Mr. Norfolk kommen. Der ich d's Crimmnaldepartements empfing seine Besucher höfwenn er auch den Franzosen etwas erstaunt ansah. Stusel beeilte sich, Aufklärung zu geben und Herrn Duvivier vorzustellen. Mr. Norfolk, ein gebildeter, vielgereister Mann, sprach geläufig französisch und sagte dem Exbürgermeister von Rouen einige tröstliche Worte. Dann wandte er sich an Power, dem er zu dessen Erstaunen herzlich die Hand schüttelte. „Man hat Ihnen sehr Unrecht gethan, Doctor“, sagte er, „ich habe schon lange von Ihnen gehört.“ Der junge Sergeant erröthete verwirrt.„Sie werden errathen können, wer mich davon unterrichtet hat. Es war mein Bruder Jack, der sich Ihrer mit vielem Vergnügen erinnert. Er ist ein vielbeschäftigter Arzt, dem seine Patienten keine Ruhe lassen, aber er hat die Freundschaft, die er für Sie hegte, nicht vergessen. „Ich bin sehr dankbar dafür, daß Ihr Herr Bruder noch immer meiner gedenkt,“ erwiderte Robert Power,„ich hegte große Zuneigung und Achtung zu ihm.“ „Und er seinerseits zu Ihnen, Doctor. Es war ein eigenthümliches Zusammentreffen. Als Brusel gestern zu mir kam, war mein Bruder Jack gerade bei mir. Ich erzählte ihm von der Sache, da ich glaubte, daß er sich Ihrer erinnern werde, und Sie hätten hören müssen, wie er sich äußerte. Er erinnerte sich deutlich des Falles und erklärte, er habe vom ersten Augenblick an kein Wort von jener Anklage geglaubt, da er Sie genau kenne. Und dazu kamen noch die Nachrichten von Brusel. Ich ließ mir sofort die Acten über das Verfahren gegen Sie geben und untersuchte mit meinem Bruder Jack die Sache nochmals genau. Dadurch kam ich zu der Ueberzeugung, daß Sie das Opfer einer imfamen Verleumdung waren.“ „Ich danke Ihnen für Ihre edelmüthigen Worte, sagte Robert bescheiden. Er empfand eine lebhafte Genugthuung über diesen freundlichen Empfang. Flüchtig hatte er sich daran erinnert, daß Mister Norfolk wahrscheinlich ein Verwandter seines alten Freundes sein werde, aber diese unerwartete Wendung hatte ihn ganz überrascht.„Was die andere Sache betrifft,“ fuhr Mr. Norfolk fort,„so gestehe ich, daß sie mich wirklich inter. essirt und in Verwunderung setzt. Hier ist zum Beispiel ein Brief, den ich soeben von einem Freund von mir, Sir John Hunter, erhielt. Er scheint sich für das verhaftete junge Mädchen sehr zu interessiren und versichert mit großer Bestimmtheit, daß sie an dem Verbrechen unschuldig sei. Sir John ist ein Mann von kühlem Urtheil, dessen Meinungen ich schätze, aber es fehlt an Beweisen. Sie kann unschuldig sein, aber für jetzt ist es unmöglich, sie frei zu lassen. Es hängt auch nicht von mir ab. Alles, was ich thun kann, ist, daß ich Sir John entgegenkomme, soviel ich kann, und zu der Entdeckung des wirklichen Schuldigen mitwirke. Sie, Doctor, und Sie, Brusel, sagen, es sei dieser Saint Alban. Gut, wir wollen versuchen, das zu beweisen. Nichts wäre mir angenehmer, als den Zeitungsschreidern damit einen Nasenstüder zu versetzen. „Ist es erlaubt, zu fragen,“ sagte Robert Power,„wie jetzt die Sachen in Bezug auf Fräulein Duvivier stehen?“ „Soviel ich sehe, ist Alles noch beim Alten, erwiderte der Chef.„Sie wissen, daß die gestrige Verhandlung eine reine Formsache war. Die Anklage ist auf eine Woche vertagt worden und ohne Zweifel ist in diesem Augenblick die Verhaftete in das Kreisgefängniß abgeführt worden. Alles das haben Sie gewiß aus den Zeitungen erfahren?“ „Ja, ich habe die Verhandlung gelesen“, sagte Robert, „ich dachte jedoch, Sie wären vielleicht im Besitze genauerer Nachrichten. „Ich habe einen offiziellen Bericht,“ erwiderte Mr. Norfolk zögernd mit einem Blick auf Monsieur Duvivier,„aber ich muß sagen, daß er nicht sehr ermuthigender Natur ist. Die Anzeichen gegen das junge Mädchen scheinen ziemlich stark zu sein.“ Zum Glück für den Franzosen verstand er kein Wort von dem Gespräch, das in englischer Sprache geführt wurde; die entmuthigende Nachricht machte daher keinen Eindruck auf ihn. Als Mr. Norfolk dies bemerkte, fuhr er ungezwungen fort:„Erstens dieser unglückliche Shawl— er gehört ihr, daran ist kein Zweifel, Lady Hunter hat ihn erkannt und jene Frau— Frau—“ „Frau Gregory“, ergänzte der junge Sergeant. „Richtig, Frau Gregory hat denselben als den Shawl erkannt, den sie an jenem Adend sah. Und was noch merkwürdiger ist, sie ist bereit zu beschwören, daß Fräulein Duvivier in ihrer Gestalt und in ihrer ganzen Erscheinung der Frau gleiche, welche am Abend vor dem Mord in das Haus kam.“ „Das ist in der That seltsam!“, sagte Robert Power gedankenvoll. „Ja, das ist es,“ fuhr Mister Norfolk fort.„Das einzig Günstige dabei ist, daß Frau Gregory nicht bestimmt überzeugt ist, es ist nur ihre Meinung.(Forts. folgt.) handwerker, absolut genommen, um 25 pCt. vermindert sei, troß der in letzter Zeit eingetretenen Heeresverstärkung und zweitens weil die Bekleidungsämter zwar in großem Umfang für die An fertigung von Schuhzeug eingerichtet seien, nicht aber für Schneiderarbeiten. Eine gewisse Schwierigkeit liege noch in den Preisverhältnissen der Strafanstalten, und zwar um deswillen, weil die Verwaltung ja auskommen müsse mit den Etatspreisen, die Strafanstalten aber nicht in der Lage seien, damit auskommen zu können. Diese Schwierigkeiten würden sich vermindern, wenn es gelinge, eine Abrede zu treffen, wonach die Strafanstalten sich einrichten könnten auf einen gewissen Umfang der Beschaffungen; sie würden sich dann mit Maschinen versehen können, sie würden die Preise billiger stellen können. Darüber schwebten noch Verhandlungen. Welches Resultat diese Verhandlungen haben würden, darüber Auskunft zu geben, sei er noch nicht in der Lage. Was den speziellen Fall anbelange, den der Abgeerdnete Schmidt erwähnt habe, die Anfertigung der Stiefeleisen, so berube das ganze nur auf einer Anregung des Bekleidungsamts des II. Armeekerps, welches gebeten habe, wegen der un sauberen, ungenauen Anfertigung der Stiefeleisen, die ihm von Fabrikanten zugegangen seien, und wegen der verhältnismäßig hohen Preise, die es habe zahlen müssen, versuchsweise eine eigne Anfertigung übernehmen zu dürfen. Diese Erlaubniß sei dem Bekleidungsamt ertheilt worden bis zur Höhe des halben Jahresbedarfs. Den übrigen Bekleidungsämtern sei es nun überlassen, ob sie gleiche Versuche machen wollten. Das ganze sei also vorläufig nur ein Versuch. Sollte dieser Versuch dahin führen, daß wirklich überwiegende Vortheile auf der Seite der eigenen Herstellung dieser Stiefeleisen sein sellten, dann werde die Militäwerwaltung jedenfalls beflissen sein, den Uebergang mit möglichster Schonung zu bemerksteligen. Deutschland. Berlin, 1. März. Die Rede des Kaisers auf dem Festessen des brandenburgischen Provinziallandtages hat in den letzten Tagen den politischen Interessen die Richtung gegeben. Aeußerungen des Kaisers dieser Art sind ja immer mit besonderer Aufmerksamkeit von der öffentlichen Meinung ausgenommen worden. In der letzten Zeit hat sich indessen in der Art der Aufnahme eine unverkennbare Aenderung vollzogen. Sie trat zuerst deutlich an den Tag, als die Einzeichnung in das Münchener Stadtbuch bekannt wurde. In diesen Tagen hat sie sich noch mehr verstärkt. Es ist eine Art Bewegung entstanden, die weite Kreise, vermuthlich die Mehrheit der Nation, soweit sie an Politik überhaupt theilnimmt, ergriffen hat. Sie reicht ungefähr soweit, wie die Abneigung gegen das Volksschulgesetz, ohne daß man doch behaupten könnte, daß die Sätze in der Kaiserrede, die jene Erregung hervorgerufen haben, allgemein auf das Volksschulgesetz bezogen würden. Aber es stellt sich immer mehr heraus, daß diese Vorlage in der That geeignet ist, die Nation in zwei Lager zu theilen, so bunt die Zusammensetzung dieser beiden Bruchtheile immer sein mag, und so wenig die Unterscheidung von „Theismus und Atheismus“ zu ihrer Kennzeichnung hinreicht. Ein merkwürdiges Zusammentreffen hat es gefügt, daß am Tage nach der Rede die Berliner Krawalle begannen. Das Zusammentreffen ist so eigenthümlich, daß es bei einigen die Vermuthung erzeugt hat, der Ausbruch der Krawalle sei kein bloßer Zufall. Beweise für diese Annahme sind nicht vorhanden, und es spricht auch sonst nichts für ihre Wahrscheinlichkeit. In einzelnen anderen Orten des Reichs sind ähnliche Krawalle schon vorher vorgekommen. Wir erinnern nur an Braunschweig. Aehnliche Unruhen hat das Ausland erlebt: Rom, Wien und Prag, um nur einige Orte zu nennen, sind dafür Zeugen. Daß die„Arbeitslosen“ sich am fremden Eigenthum vergriffen haben, ist ein besonders häßlicher Zug. Der Reichstag ist vornehmlich mit dem Etat beschäftigt. Einige Vorlagen, die ihm neuerdings zugegangen, sind in den Fractionen noch nicht soweit gefördert worden, daß sie mit Nutzen im Plenum verhandelt werden könnten, dahin gehört u. A. das Gesetz über den Verrath militärischer Geheimnisse, das voraussichtlich stark bestritten werden wird. Am Interessantesten waren in der verganzenen Woche die Verhandlungen über die Telegraphenvorlage. Die Annahme ist allgemein, daß die Regierung ihre Wünsche auf diesem Gebiete erfüllt sehen wird. Das Abgeordnetenhaus wird durch die Commissionsverhandlungen über die Schulvorlage beinahe vollkommen in Anspruch genommen. Die Verhandlungen selbst sind noch immer nicht in ein rascheres Tempo gekommen, und es macht fast den Eindruck, als zeigte sich hier und da eine gewisse Müdigkeit. Ist doch vereinzelt schon davon die Rede gewesen, man solle, wenn einmal erst festgestellt wäre, daß eine Majorität für die Vorlage mit allen ihren Härten vorhanden sei, die Verhandlungen abzukürzen suchen Wir würden ein solches Nachlassen für einen Fehler halten. Abgesehen davon, daß wir die Majorität für lange nicht so sturmfest halten, wie ihre Wortführer gern glauben machen möchten, sind wir der Meinung, daß es moralisch und politisch von Werth ist, wenn die Sache bis auf den letzten Paragraphen der Vorlage durchgefochten wird. Die immer noch lebhafte Bewegung im Lande zeigt überdies, daß man dort den Muth noch lange nicht verloren hat, und einen Rückzug seiner parlamentarischen Vertreter schwerlich verstehen würde. Der Kaiser beabsichtigt, wie die„A. Reichs=Corr.“ wissen will, auf seiner diesjährigen Nordlandsreise auch die Insel Island aufzusuchen. In seiner Begleitung würden sich auch diesmal der Gesandte Graf zu Eulenburg, Premierlieutenant v. Hülsen und Dr. Güßfeldt befinden. An dem Festmahle der Bonner Borussen im Kaiserhof nahm der Kaiser nicht Theil. Er war durch die Beerdigung seines Adjutanten, des Oberstlieutenants v. Zitzewitz, der kürzlich gestorden ist, daran verhindert Im„Reichs=Anzeiger“ lesen wir:„Dem Kaiser sind aus Anlaß der in den letzten Tagen hier stattgehabten Ansammlungen von angeblich„Arbeitslosen“ mehrfache Kundgebungen aus Arbeiterkreisen zugegangen, in welchen dem Bedauern über die Vorkommnsse sowie der treuesten Anhänglichkeit und dem unerschütterlichen Vertrauen zu der allerhöchsten Person Ausdruck gegeden wird. Namentlich hat der Ausritt des Kaisers am 26. v. Mts. inmitten einer vielbewegten Menschenmenge, welcher einen tiefen Eindruck auf dieselbe gemacht hat, Eingaben veranlaßt, in denen jene Gefühle einen charakteristischen Ausdruck finden.“ Die erste anarchistische Volksversammlung hat am Montag in Berlin stattgefunden(anarchistische Gruppenversammlungen im geheimen haben massenhaft schon getagt). Etwa 500 Personen waren anwesend, darunter nach der „K. Z.“ die Führer der Unabhängigen, Buhrs, Auerbach. Bestimmte Beschlüsse wurden nicht gefaßt, aber viel albernes Zeug geschwatzt. Von mehreren Seiten wurde hervorgehoben, daß der Anarchismus in Berlin stark im Wachsen sei. Eine von 2000 Personen besuchte social demokratische Versammlung in Berlin erklärte in einer Resolution, daß die„Berliner Arbeiter nicht so wahnsinnig wären, sich als Versuchsobjecte für das kleinkalibrige Gewehr herzugeben. An einer Schuhmacher=Versammlung betheiligten sich mehrere Redner, die für den Anarchismus eine Lanze brachen. Bei dem Berliner Magistrat sind in Folge der Ruhestörungen bis jetzt Ansprüche auf Schadenersatz in Höhe von 30000 Mk. angemeldet; man erwartet, daß sie noch bis auf 50000 Mk. steigen werden. Diese Ziffern stellen aber natürlich nur die Forderungen der Geschädigten dar und werden sich nach genauer Ermittelung, sowie nach Abzug der Beträge für die größtentheils versicherten Spiegelscheiben wohl erheblich verringern. Anläßlich der Krawalle, deren Schauplatz Berlin gewesen ist, hat sich bei Benutzung des Telephons eine kleine Merkwürdigkeit gezeigt. Diese bestand darin, daß das Gespräch, namentlich wenn es nach außerhalb Berlins ging, sofort von Amtswegen abgebrochen wurde, sobald die Rede auf die Krawalle kam. Auf Befragen wurde ganz unumwunden zugestanden, daß dieses Verfahren auf einer bestimmten Anordnung beruhe, und daß die Telephonverwaltung sich dazu so berechtigt wie verpflichtet halte. Wie der Telegraphenbeamte von jeder geheimsten Korrespondenz Kenntniß nehme und unter Umständen deren Uebermittelung ablehne, so höre der Telephonbeamte die geführten Gespräche und unterbreche sie, sobald nach seinem pflichtmäßigen Ermessen ihr Inhalt ihm zu Bedenken Anlaß gebe. Wenn der Kaiser vom Schlosse aus nach Kiel mit dem Prinzen Heinrich sprechen will, so sind sämmtliche Beamte der betreffenden Telephonverbindung verpflichtet, nach hergestellter Verbindung außer Hörweite zu gehen. Eine solche Anordnung ist für die Gespräche aller Privaten nicht möglich, denn der telephonische Verbindungsdienst würde dadurch schlechter werden. Dem parlamentarischen Essen bei dem Kultusminister wohnten der Reichskanzler, der Präsident und Vizepräsident des Abgeordnetenhauses und die Mitglieder der Volksschulkommission bei. Der Kultusminister unterhielt sich längere Zeit mit dem Abgeordneten Rickert. Eine Stzung des Vorstandes des Preußischen Landes=Lehrervereins hat in Berlin stattgefunden. Sämmtliche Provinzialvereine waren vertreten und alle Hauptbebeschlüsse wurden einstimmig gefaßt. Die Versammlung sprach die Ansicht aus, daß der Zedlitzsche Entwurf einer gedeihlichen Weiterentwicklung des Volksschulwesens entgegen arbeite: wenn nicht radikale Aenderungen an ihm vorgenommen würden, so sei er unannehmbar. Der Vorschlag, diese Beschlüsse und die Wünsche der Lehrerschaft dem Unterrichtsminister persönlich vorzutragen, wurde abgelehnt. Die vom Reichstage eingesetzte Kommission zur Vorberathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Bestrafung des Sklavenhandels, hatte in ihrer ersten Sitzung das Verlangen ausgesprochen, das Material über die in andern Ländern in derselben Richtung, in der die Vorlage sich bewegt, getroffenen Maßnahmen zur Einsicht zu erhalten. Dieses Material ist nunmehr im Reichstage eingegangen und gesichtet worden. Die Kommission wird jetzt ihre Berathungen fortsetzen können. Die Novelle zum Strafgesetzbuch, welche, wie bekannt, infolge der bei dem Mordprozeß Heintze hervorgetretenen Unzuträglichkeiten in die Hand genommen wurde, ist an den Reichstag gelangt. Sie verschärft zunächst in§ 180 des Strafgesetzbuches die Strafe auf Kuppelei. Ferner wird das Zuhälterthum an sich, auch wenn es sich nicht in besonders kupplerischen Handlungen äußert, mit Gefängniß nicht unter 1 Monat bestraft. Dann kommen die bekannten Strafverschärfungen durch harte Lagerstätten, Wasser und Biot, und die verschärften Strafbestimmungen auf die Verbreitung unzüchtiger Schriften und Abbildungen, sowie ein Zusatz zu§ 173 der Gerichtsverfassung, wonach bei den Gerichtsverhandlungen, die öffentlich stattfinden, falls eine Gefährdung der Sittlichkeit zu besorgen ist, durch Beschluß die öffentlichen Mittheilungen aus den Verhandlungen untersagt werden können.— Zweifelhaft ist es, ob die geplante gesetzliche Aenderung des Börsenverkehrs zu denjenigen Entwürfen gehören soll, welche zur Verabschiedung in dieser Tagung bestimmt sind. Man hat, wie es heißt, sehr gründliche und umfassende Erhebungen über die Bedürfnißfrage an der Hand der bestehenden Verhältnisse eingeleitet. Voraussichtlich wird aber in dieser Tagung nur noch eine Uebersicht über die bisherige Förderung der Angelegenheit zu erwarten sein. Im Hinblick auf die immer fühlbarer werdenden Schwierigkeiten eines weiteren Ausbaues der Sekundärbahnen ist bereits von verschiedenen Seiten wiederholt darauf aufmerksam gemacht worden, daß solche auf einem anderen Wege sehr wohl zu umgehen sind. Die normalen Baukosten der preußischen Sekundärbahnen betragen im Durchschnitt rund 100000 Mark für das Kilometer. Die Strecken, auf denen die Verkehrseinnahmen die erforderliche V rzinsung dieses Kapitals sammt den Betriebskosten decken, sind fast alle gebaut; es bleibt also nichts Anderes übrig, als fernerhin zu einem Bausystem zu greifen, welches ein geringeres Anlagekapital erfordert und doch dem Bedürfniß nach Anschluß an die Hauptbahnen genügt. In der That sind zu einem solchen bereits bemerkenswerthe Ansätze vorhanden, nämlich die Eisenbahnen unterster Ordnung oder „Kleinbahnen“, welche Bezeichnung v. Mühlenfels neuerdings in einem sehr bemerkenswerthen Aufsatz über diese Frage in den„Preuß Jahrb.“ vorgeschlagen hat. Dem leitenden Gesichtspunkt, Verbilligung der Anlage= und Betriebskosten, wird hierbei in folgender Weise Rechnung getragen: Die Spurbreite wird verringert, dementsprechend auch die Stärke des rollenden Materials; der Bahnkörper wird auf den vorhandenen Straßenzügen angelegt, wo es irgend möglich ist, oder wenigstens auf dem zu diesen gehörigen Seitengelände(dadurch werden die Kosten für den Bodenerwerb gespart). Hochbauten werden möglichst vermieden, der Sicherheitsdienst fällt fort. Infolge dessen erfolgt natürlich die Zugbeförderung nur mit geringer Geschwindigkeit, etwa 25 Kilometer in der Stunde. Durch diese und ähnliche Maßnahmen wird es ermöglicht, die Baukosten im Durchschnitt auf 25000 Mark für das Kilometer zu ermäßigen, wofür auch unter den ungünstigsten Umständen genügende Verzinsung zu erzielen wäre. Das Ganze soll überall einen möglichst den jeweiligen Umständen angepaßten, gleichsam ungezwungenen Charakter tragen. Es soll ein Wiederaufleben der alten regelmäßigen Fuhrenverbindung die mit ihren Wagenzügen einen wenn auch langsamen, so doch ständigen Verkehr bis in die fernsten Winkel hinein vermittelte, in zeitgemäßer Form sein. Ausland. Oesterreich= Ungarn. Der österreichische Finanz, minister hat für den 8. März eine Commission zur Berathung der Währungsfrage nach Wien einberufen. Der Fragebogen, der den Berathungen zu Grunde gelegt werden soll, enthält hauptsächlich folgende Fragen: Welche Währung soll als Grundlage dienen? Soll im Falle einer Einführung der Goldwährung auch ein bestimmter Umlauf von Courant=Silber zulässig sein und welche Münzeinheit ist zu wählen? Frankreich. Das in Brives liegende 14. Infanterie=Regiment hat folgende Depesche erhalten:„Das in Lomscha, an der russisch=preußischen Grenze stehende kaiserlich=russische 14. Infanterie=Regiment v. Olonetzki trinkt auf die Gesundheit ihrer Brüder vom 14. französischen Regiment. Hoch Frankreich! Oberst Edlinski.“ Der Ministerrath hat den Inhalt des Programms festgestellt, das am Donnerstag in den Kammern verlesen werden soll. Die Regierung wird erklären, sie sei gewillt, das Concordat aufrecht zu erhalten, aber vom Clerus Gehorsam vor dem Gesetz zu fordern. In auswärtigen Angelegenheiten werde sie die Politik des letzten Cabinets fortsetzen, namentlich in Bezug auf Rußland. Italien. Das Cardinalscollegium brachte dem Papste anläßlich seines Geburtstagsfestes und des Jahrestages seiner Krönung bereits am Dienstag seine Glückwünsche dar. Das Geburtsfest fällt nämlich in diesem Jahre auf den Aschermittwoch. Rheinland und Westfalen. Burg. a. d. W., 29. Febr. Der Burger Verschönerungs=Verein feierte, wie der„R. Ztg. mitgetheilt wird, unter reger Theilnahme der Bürgerschaft am Samstag im Lokale des Herrn Paffrath sein erstes Stiftungsfest. Der Verein, welcher im Jahre 1889 gegründet worden, hat sich unter der Leitung des Herrn Bürgermeisters Meyer zu einem recht stattlichen entwickelt. Zählt er doch bereits an 100 Mitglieder, und die geschaffenen der Bequemlichkeit des Publikums dienenden Einrichtungen legen ein beredtes Zeugniß von der Thätigkeit desselben ab. Viele auswärts lebende Bürger haben in treuer Anhänglichkeit an ihre alte Heimath den Verein mit reichen Zuwendungen bedacht, sodaß derselbe über ein recht stattliches Vermögen verfügt. Remscheid, 1. März. Der wegen Giftmordversuchs verhaftete Maurer ist, dem„B. T.“ zufolge, nach Elberfeld in die Untersuchungshaft abgeführt worden. Barmen, 1. März. Im evang. Vereinshause findet am 9. März, dem Todestage Kaiser Wilhelm I., die Aufführung des Kirchen=Oratoriums„Selig aus Gnade“ statt, componirt von Prof. Alb. Becker zum Gedächtniß der Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III. Die Altsoli sind von Frl. Charl. Voy aus Elberfeld übernommen. Köln, 1. März. Ein junges Mädchen, welches mit mehrern Personen am Bayen auf dem Werft stand, sprang in den Rhein und gerieth unter einen Kohlennachen. Schiffer eilten in Nachen nach diesem hin. Einem gelang es, das Mädchen, als es neben dem Schiffe wieder auftauchte, mit einem Haken zu ergreifen und aus dem Wasser zu ziehen. Man schaffte es in das Bürgerhospital. Wattenscheid, 29. Febr. Im alten Schachte der Zeche „Centrum“ fand beim Schlusse der Nachtschicht eine Explosion schlagender Wetter statt. Die beiden Bergleute Christ. Müller und Wilh. Ratz von hier wurden schwer verletzt, so daß ihr Zustand bedenklich sein soll. Sie fanden Aufnahme und Pflege im evang. Krankenhause.— Die beiden Bergleute Hartmann und Lapp aus Ueckendorf, welche dringend verdächtig waren, das Dynamit=Attentat am Hause des Herrn Schlenkhoff verübt zu haben und seit dem 21. Januar deshalb im Gerichtsgefängniß saßen, sind, nach der„B. Z.“, wegen Beweismangels wieder entlassen worden. Dortmund, 1. März. Der Schuhmacherlehrling Kolhage in der Hövelstraße stach sich aus Unvorsichtigkeit mit einem Schuhmachermesser in den rechten Oberschenkel und durchschnitt die Schlagader. Trotz des sofort herbeigerufenen Arztes starb er an Verblutung. Stadt und Kreis Solingen. Solingen, den 2. März 1892. *— Die Frühjahrs=Appells werden für den Bezirk der Bürgermeistereien Solingen, Höhscheid, Wald, Gräfrath und Ohligs in der Zeit vom 6. bis 12. April abgehalten werden. Der Appell für Gräfrath wird auf dem Platz vor dem Bezirkskommando daselbst stattfinden; die Mannschaften des Beurlaubtenstandes aus dieser Gemeinde brauchen also nicht mehr dem Appell in Solingen beizuwohnen. — Vor einigen Tagen fand, der„Remsch. Ztg. zufolge, in Lennep unter dem Vorsitze des Herrn Landraths Königs eine Sitzung des engeren Ausschusses des Bergischen Landesvereins zur Aufschließung der heimathlichen Naturschönheiten statt. Der projectirte Spazierweg BurgMüngsten ist Dank der Beihülfe der Gemeinde Burg und des dortigen Verschönerungsvereins bereits von Burg dis Wiesenkotten fertiggestellt, und da der Fahrweg von Müngsten bis zu dem 5 Minuten oberhalb Wiesenkotten gelegenen Arnsbergerkotten(auf Solinger Gebiet) nur weniger Nachhülfe bedarf, um auch bei weniger schönem Wetter gangbat zu werden, so dürfte das Projekt Müngsten=Burg noch vor Sommeranfang bereits ausgeführt sein und namentlich zur Hebung des Verkehrs an diesen schönen Punkten beitragen. Wie wir bereits neulich berichteten, hat auch der Stadtraty der Gemeinde Höhscheid 500 M. für ähnliche Zwecke schon auf die erste Nachricht von der Gründung des Bergischen Landesvereins ausgesetzt und ist zu hoffen, daß sich der Verein in Kürze unter allgemeiner Betheiligung zu einem großen und segensreichen Institut für unsere engere Heimaty entwickeln wird. "— Der hiesige Lehrergesangverein beabsichtigt, am Sonntag, den 3. April, ein größeres Concert unter Mitwitkung des Elberfelder städtischen Orchesters sowie namhafter Solisten zu geben, wobei ein größeres Chorwerk für Sold simmen, Chor und Orchester(„Coriolan“ v. Lux) zur Aufführung kommen soll. Im Laufe des Monates nimmt die Tageslänge Stunden 3 Min. zu. Am 1. betrug dieselbe 10 gunden 50 Min, am 15, beträgt dieselbe 11 Stunden „ Min, am 20. 12 Stunden 8 Min. und am 31. 12 Stunden 53 Min. Der Sonnenaufgang erfolgt am 1. März n 6 Uhr 48 Min., am 15. um 6 Uhr 16 Min. und am a; um 5 Uhr 38 Min. Die Sonne geht unter am 1. wwäri um 5 Uhr 38 Min., am 15. um 6 Uhr 3 Minuten #od am 31. um 6 Uhr 31 Min. Am 20. März, 4 Uhr wworgens, ist der Frühlingsanfang. Am 5. März haben ir erstes Viertel, am 13. Vollmond, am 21. letztes Viertel rd am 28. Neumond. Am Morgenhimmel steht Mars, am 22. seinen tiefsten Stand hat; am Abendhimmel Renus im N.=W. und Jupiter, der in der Dämmerung werschwindet. Saturn ist die ganze Nacht am Himmel. geitische Tage haben wir nach Falb im Monat März 2. Eigen 1. Ordnung am 28. und einen solchen 2. Ordnung am 13. März. — Zur Annahme von Posteleven bringt das„Amtsslat des Reichspostamts“ folgende Verfügung des Staats. sefretärs des Reichspostamts: Die bereits seit einer längeren Reihe von Jahren nicht zur Anwendung gekommene Bestimmung, wonach ausnahmsweise solche Personen als Postleven zugelassen werden können, welche mindestens an dem Unterrichte in allen Lehrgegenständen der Prima eines Gymnasiums oder Realgymnasiums mit Erfolg theilgenommen haben oder in Preußen von einem Progymnasium, oder Realprogymnasium, in einem andern Bundesstaate von einer öffentlichen, in Bezug auf die Höhe der Anforderungen den genannten preuß schen Anstalten gleichstehenden Schule mit dem Zeugniß der bestandenen Entlassungsprüsung abgegangen sind, wird hiermit aufgehoben.— Es sind danach also nur noch Abiturienten eines Gymnasiums(oder Realgymnasiums) sowie nach neuerer Verfügung auch einer Oberrealschule als Posteleven anzustellen. + Wald, 1. März. Heute ist folgendes Schreiben der Königl. Eisenbahn=Direktion in Elberfeld hier eingegangen: Der nach der Eingabe vom 25. September v. Irs. beantragte Vormittags=Personenzug wird in Berücksichtigung der auch von anderen Seiten geäußerten Wünsche beim diesjährigen Sommerfahrplan— vom 1. Mai d. Irs. ab— wie folgt gefahren: Gräfrath Abf. 7,20 Vorm. Wald„ 7,29„ Solingen=N. Ank. 7,34„ Solingen=S.„ 7,40„I früher gelegter vorObligs... 8.02„ handener Zug. In Ohligs findet dieser Zug Anschluß an den 8 Uhr 10 Min. Vorm. daselbst weiter fahrenden Schnellzug Nr. 114 nach Köln und darüber hinaus. Ferner wird der jetzt 12 Uhr 50 Min. Nachts in Solingen=S. eintreffende Personenzug beim Sommerfahrplan in den Nächten vom Sonntag der westen tgs Gräfrath fortgesetzt werden. Von Narm in geanust Durchführung des 9 Uhr 45 Min. 5olingen=N. eintreffenden Personenzuges ist AbGhig daß mannka legt in der Natur der Sache, landsliebe und 8e; Eintreten für Gonesfurcht, Vater. im Auge in Jon... S.secdemokralite ein Dorn .v zu., gagrisse auf dem Wege der Presse auf hochauf gewissenhafte pflichtgetreue Zeamte sind leider heutzutage nichts Seltenes. Wir begen g##s Vertrauen zum gesunden Sinn der dergischen bevölkerung, mit Einschluß des wohlmeinenden Theils unserer Arbeiterschaft, daß solche Pfeile der Bosheit ihr Ziel verfehlen, daß sie im Gegentheil dazu dienen, den Beweis zu liefern, daß heute mehr als je Männer nöthig sind, welche nach ihren Kräften und an ihrem Theil dazu beitragen, die immer kühner ihr Haupt erhebende Sozialdemokratie zu bekämpfen. Vermischte Nachrichten. Cronberg im Taunus, 29. Fedr. In dem nahegelegenen Schönberg hielten der Athletenklub„Helvetia“, der Männer=Athletenklub aus Frankfurt und der Athletenklub „Teutonia“ aus Bockenheim eine Generalversammlung ab. Unter den Theilnehmern kam es während den Devatten zu Zwistigkeiten, die im Wartesaal in Cronberg ihren Austrag fanden. Die tapferen Atbleten veranstalteten hier unter sich eine umfangreiche Schlägerei und zerschlugen Stühle, Lampen und dergl. mehr. In Frankfurt auf dem Hauptbahnhof eingetroffen, hatten sie bereits das Vergnügen, ihre Personalien festgestellt zu sehen. Heidelberg, 29. Febr. In dem neuerbauten Verdrennungsofen hat die elfte Leichenverdrennung stattgefunden, obgleich mehrere Fälle, in denen die polizeilichen Bestimmungen nicht erfüllt werden konnten, abgewiesen werden mußten. Personen, die nicht eines natürlichen Todes gestorden sind, müssen ein für alle Mal abgewiesen werden. Der Ofen hat 46000 M. gekostet. (Boulanger) hat nachträglich eine fürchterliche Strafe erhalten. Man hat ihn— dramatisirt. In einem Theater in Mailand wird ein Drama aufgeführt, welches das Leben und die Abenteuer des Generals zum Gegenstande hat. Im vierten Akte wird dem Publikum der Tod der Madame Bonnemain vor Augen gebracht; man sieht auf der Szene die Tochter des Generals, die der sterbenden Ledensgefährtin des Verbannten den Kummer, den sie ihrer Mutter bereitet hat, verzeiht. Im fünften Akte stellt die Bühne den Friedhof von Ixelles und das Grab der Madame Bonnemain dar, auf welchem General Boulanger endete. Das Stück soll auf das Mailänder Jublikum großen Endruck machen. (Verurtheilung eines nachlässigen Trichinen= beschauers.) Die Strafkammer zu Liegnitz verurtheilte den Fleischbeschauer Franke in Mühlrädlitz, den Urheber der Trichinosis im Juli und August 1891, wegen fahrlässiger Tödtung von sechs Personen zu einem Jahre Gefängniß. (Schwädische Idylle.)„Vaterle, ischt's Kindle au braw?,—„Joa, s ischt braw#.—„Hascht em was gebe?,—„Joa,'s Lutschbeuterle hau i em gebe!"— „Vaterle, was ischt denn des dort uf dem Erdbode 7,— „Des ischt's Heringsköpfle!“—„Noi, Vaterle, des ischt ja's Lutschbeuterle!,—„I der Donner, do hau i em Kindle's Heringsköpfle gede!“ Neneste Nachrichten und Telegramme. Hd. Berlin, 2. März. Im Reichstage ist ein Antrag Barth, Baumbach und Genossen eingebracht, den Reichskanzler zu ersuchen, er möge bei dem gegenwärtigen friedlichen Einvernehmen mit den auswärtigen Mächten Verhandlungen einleiten, um die Freiheit des Privateigenthums zur See in Kriegszeiten zu einem vertragsmäßig anerkannten Grundsatz des Völkerrechts zu erbeden. Hd. Hannover, 1. März. Die Arbeitslosen zogen vor die Wohnung des Stadtdirektors Tramm. Dieser versprach, ihre Angelegenheit zu untersuchen. Anläßlich des hierbei entstehenden Straßenauflaufs fanden einige Verhaftungen statt. Hd. Bern, 1. März. Die deutsche Regierung theilte mit, daß trotz der mangelnden Bestimmung im Handelsvertrag die schweizerischen Fabrik= und Handelsmarken auch künftig in Deutschland geschützt sein würden. Der Schweizer Bundesrath sicherte hierauf Gegenseitigkeit zu. Hd. Dublin, 1. März. Der Kohlendampfer Baenavon, von Cardiff nach Bayonne unterwegs, ist wahrscheinlich mit ganzer Mannschaft untergegangen. Zahlreiche Wrackstücke, auch einige Leichen wurden an die irische Küste getrieben. Theater. Solingen: Mittwoch: Unsere Soldaten. Donnerstag geschlossen. Obligs: Donnerstag: Ein dunkler Punkt. Elberfeld: Mittwoch: Eva. Donnerstag: Die Journalisten (Franziska Elmenreich). Barmen: Mittwoch geschlossen. Donnerstag: Die letzten Tage von Tbule Köln: Mittwoc: Tannhäuser. Donnerstag: Hans Heiling. Lüsseldorf: Mittwoch: Zigennerbaron. Muthmaßliches Wetter morgen: Klar und kalt Barometer und Thermometer heute Morgen 10 Uhr: 27“ 9“— 1. Auszeichnung. Auf der„Internationalen Ausstellung für das Rotbe Kreuz. Armeebedarf, Volksernährung, Hygiene u. s. w.“ unter dem Protektorate I. M. der Königin von Sachsen wurde die Firma Franz Katbreiner's Nachfolger in München, Filialen in Berlin, Wien und Zürich, für ihren „Kathreiner's Kneipp=Malzkaffee“ durch die Goldene Medaille ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist die höchste, welche in Klasse IV, Velksernährung, für derartige Fabrikate verliehen wurde, und ist ausschließlich obiger Firma zuerkannt worden. Emolline, das beste Mittel gegen rauhe u. spröde Haut ist A. Kürten's Emolline. Evangelischer Bund. Sonntag, den 6. März, Abends 7 Uhr, in der Kirche: „Jesus von Nazaret", das Leben unseres Heirn und Heilandes an der Hand der Evangelien in Gedichten unserer bedeutendsten religiösen Dichter(Gerok, Sturm, Spitta u. a.), vorgetragen vom Rezitator Wolfgang Neander; unter liturgischer Mitthätigkeit des evangel. Kirchenchors und der Gemeinde. Eintrittskarten zu 50 Pfg.(nur im Vorverkauf) in den Buchbandlungen von Alb. Pfeiffer, Krumm& Plutte, O. Albert und beim Küster Heßmer. Der Eingang findet nur durch die Thurmthür statt.(Die genannten Budbandlungen geben auch Textbücher zu 50 Pfa. ab.) Ev. Vereinshaus—Solingen. Donnerstag Abend 8½ Uhr: Gebetsversammlung. Sazar, Holingen. Donnerstag: Versammlung. Verkündigung des Evangeliums! 1) Tonnerstag, den 3. März, Abends punkt 8½ Uhr, bei Herrn Georg Hoffmann, Kronenstraße. 2 Sonntag, den 6. März, Nachmittags 5 Uhr, bei Herrn Daniel Ern zu Unnersberg, vozu Jedermann herzl. eingeladen wird. Ein junger Mann auf 1. April in Lost und Logis gesucht. N. i. d. Exp.“ erbridrrchererhoceeetnenen 8 Auguste Unshelm 1 u* Carl Hohmann VERLOBTE. S Solingen, im März 1892. 8 5 sere Gietlis hat billig abzugeben H. v. Bruch, Solingen, Kaiserstr. 105. Ein junges Mädchen sucht Stelle zur E gründlichen Erlernung des Haushalts und der Küche, in einem bürgerlichen Hause. Näb. in der Exped. Todes-Anzeige. Heute Nachmittag gegen 5½ Uhr bat es dem lieben Gott gefallen, meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute Matter, Tochter und Schwester Frau Joh. Klerdert, geb. Emilie Fürst, in Alter von 43 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Die trauernden Hinterbliebenen. Schlicken, den 1. März 1892. Die Beerdigung findet am Freitag Nachmittag 3 Uhr statt. ese Heute Morgen gegen 2 Uhr Zui5 nach kurzem, aber schwerem Leiden unser lieber Gatte, Vater, Großvater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel . Gorsctav, Has: Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Friedrichstbal. Gillich, Aufderhöhe, Leichlingen, Pilgbausen u. Mangenberg, den 2. März 1892. aa Perdigung findet am Sams### Nachmittag 3 Uhr statt. s. geübter Packer, welcher Kenntniß aus, funden sarn. und Scheren daben Bo g.“ sofort dauernde Stellung sagt die Exped. un sehhen Zweitmädchen, von auswärts, gesucht. Grau Richard Wester, Solingen. B rücksachen aller Art liefert in sauberer und preiswürdiger Ausführung Alb. Buchdruckerei, Solingen. [Oh GE Zur Abhaltung von freiwilligen Mobilar-, Waaren-, Verkäufen hält sich empfohlen Solingen. Rauch, Auktionater. Bekanntmachung der Frühjahrs-Appells für 1892. Die diesjährigen Frübjahrs=Appells werden im Kreise Solingen wie folgt, abgehalten: A. Melde-Amt Solingen u. Die Appells der Bürgermeisterei Solingen auf dem Schützenfeld zu Solingen. Mittwoch, den 6. Aprik cr., Morgens 8 Uhr: Die Reserve der Jadresklassen 1891, 1890, 1889, 1888 und 1887, sowie die Diepositions=Urlauber u. Superrevidenten. Morgens 10 Uhr: Die Reserve der Jahresklassen 1886 und 1885. Donnerstag, den 7. Aprik cr., Morgens 8 Uhr: Die Reserve der Jabreeklasse 1884, sowie der Landwehr I. Aufgebots der Jahresklasse 1883, Morgens 10 Uhr: Die Landwebr I. Aufgebots der Jahresklassen 1882, 1881 und 1880 Freitag, den 8. Aprik cr., Morgens 8 Uhr: Die Landwehr I. Aufgebots der Jahresklasse 1879, sowie die Ersatz=Reserve der Jahresklassen 1891, 1890, 1889, 1888 und 1887, Morgens 10 Uhr: Die Ersatz=Reserve der Jadresklassen 1886, 1885, 1884, 1883, 1882, 1881, 1880 und 1879, d. Die Appells der Bürgermeisterei Höhscheid auf dem Höhscheiderplatz zu Höhscheid. Honnabend, den 9. Aprik cr., Morgens 8 Uhr: Die Reserve, Dispositions-Urlauter u. Superrevidenten, Morgens 10 Uhr: Die Landwebr I. Aufgebots und die kontrolpflichtigen Ersatz=Reservisten sämmtlicher Jahresklassen c. Die Appells der Bürgermeisterei Wald auf dem Schützenfeld zu Walo., 1—1 Montag, den 11. Aprif cr., Morgens 8 Uhr: Die Reserve, Dispositions=Urlauber u. Superrevidenten, Morgens 10 Uhr: Die Landwebr I. Aufbots und die kontrolpflichtigen ErsatzReservisten sämmtlicher Jadresklassen. d. Die Appells der Bürgermeisterei Gräfrath auf dem Platz vor dem Bezirks=Kommando zu Gräfrath. Montag, den 11. Aprif cr., Nachmittags 3 Uhr: Die Reserve, Dispositions=Urlauber, Superrevidenten, sowie die Landwehr I. Aufgebots und die kontrolpflichtigen Ersatz=Reservisten sämmtlicher, Jadresslaossen. e. Die Appels der Bürgermeisterei Obligs auf dem Marktplatz zu Obligs. Dienstag, den 12. Aprik cr., Morgens 8 Uhr: Die Reserve, Dispositions=Urlauber u. Superrevidenten, Morgens 10 Uhr: Die Landwebr I. Aufgebots und die kontrolpflichtigen Ersatz=Reservisten sämmtlicher JahresKlassen.„ I.„ OnladB. Control-Bezirk Opladen. a. Der Appell der Bürgermeistereien Burscheid und Witzhelden auf dem Vorplatz des Stationsgebäudes zu Burscheid. Dienstag, den 5. Aprik cr., Morgens 9 Uhr: Die Reserve, Dispositions= Urlauber, Superrevidenten und die Landwebr I. Aufgebots, sowie die kontrolpflichtigen Ersatz Reservisten sämmtlicher Jadresklassen. d. Der Appell der Bürgermeistereien Neukirchen und Leichlingen auf dem Platz neben der Gastwirth= schaft des Albert Sieper zu Höhscheid, Bürgermeisterei Neukirchen Dienstag, den 5. April cr., Morgens 11 Udr Dieselden Kategorien. c. Der Appell der Bürgermeisterei Lpiaden Stadt und Gemeinde Bürrig auf dem Vorplatz des Stations=Gebäudes(B.=M.) zu Opladen. Mittwoch, den 6. Aprik cr., Morgens 8 Uhr: Dieselben Kategorien d. Der Appell der Bürgermeisterei Schlebusch und Gemeinde Wiesdorf auf dem Platz vor der Gast wirthschaft des Heinrich Spickerhoff zu Schlebusch. Mittwoch, den 6. Aprik er., Morgens 10 Uhr: Dieselben Categorien. e. DieAppells der Bürgermeistereien Richrath, Monheim u. Hitdorf auf dem Knotenpunkt der KölnTüsseldorfer= und Köln=Solinger= Straße zu Langenfeld in der Bürgermeisterei Richrath Donuerstag, den 7. April cr., Morgens 9 Uhr: Die Reserve, Dispositionsurlauber und Superrevidenten. Mergens 10½ Uhr: Die Landwebr I Aufgebots und die controlpflichtigen Ersatz-Reservisten sämmtlicher Jadreeklassen. Es wird darauf bingewiesen, daß diejenigen Landwebrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30 Septmb. 1880 eingetreten und zur Landwehr II. Aufgebots überzufübren sind, nicht zum Früdjabrs=Appell, sondern nur noch deim diesjährigen Herbst=Appell zu erscheinen haben. Alle diejenigen Mannschaften früderer Jahrgänge, über deren Militairverbältniß durch Ueberführung zur Landwehr II. Aufgebots bezw. zum Landsturm pp. noch nicht entgüttig entschieden ist, haben bei den resp Appells gleichfolls zu erscheinen und ihre Militairpapiere mit zur Stelle zu bringen. Sämmtliche zum Erscheinen verpflichtete Mannschaften werden hierdurch aufgesordert, sich pünktlichst zu den resp. Appells einzufinden und ihre Militairpapiere mit zur Stelle zu bringen. Verspätetes Erscheinen oder Fedlen odne vorberige Erlaubniß wird nach den gesetzlichen Bestimmungen bestraft Dispensationen von den Appells sind mindestens 4 Tage vorher durch das zuständige Meldcamt bezw. den Controlbezirk beim Bezirks=Kommande nachzusuchen. Die Wahrbeit der Gründe, sowie etwa beizubringende ärztliche Atteste pp. sind vorder ortsobrigk itlich beglaubigen zu lassen. Nur wer durch plötzliche Erkrankung oder unvordergesebene ganz dringende Geschäfte pp. abgedalten ist, den Appells beizuwobnen, kann sich am Appellplatze mittelst Ueberreichung eines ortsobrigkeitlichen oder ärztlichen Zeugnisses durch einen Dritten(Reservist oder Angebörige pp.) entschuldigen lassen. Die Entscheidung auf diese nachträglichen Dispensations=Gesuche bleibt vorbebalten und werden die Betreffenden später zum Nachappell nach dem Melde=Amte Solingen oder nach der Controllstelle Opladen beordert werden. Stöcke, Regenschirme, Pfeifen 2c. müssen vor Beginn der Appells ausnahm=los weggelegt werden. Die Controlpflichtigen haben grundsätzlich an demjenigen Appell tbeilzut nehmen, welcher für ihren Wodnor angesetzt ist und werden diejenigen, die sich trotzdem auf andern Appellplätzen einfinden, stets zurückgewiesen werden. Die Appells werden abgehalten: Im Bezirk des Meldeamt Solingen durch den Hauptmann und BezirksOffizier Herrn v. Baeckmann, im Control= bezirk Opladen durch den PremierLieutenant und Control=Offizier Herrn Ulenberg. Im Interesse der Mannschaften des Beurlaubtenstandes wird noch ganz besonders auf Abschnitt III. Nr. 12 und Adschnitt V Nr. 14 der im Militair= und Ersatz=Reserve=Paß vorgedruckten Bestimmungen aufmerksam gemacht und dazu bemerkt, daß Vergeßlichkeit oder Unkenntniß als Entschuldigungsgründe für eine Appellversäumniß bestimmungsmäßig nicht gelten dürfen. Die bei Civilbebörden angestellten Mannschaften des Beurlautenstandes werden noch darauf hingewiesen, wie sie, die Letzteren selbst dafür Sorge zu tragen haben, daß ihre Dispensations=Gesuche oder Entschuldigungsscheine spätestens am Appelltermine dem Meldeamte bezw. der Controlstelle übergeben werden, indem sie, die Mannschaften des Beurlaubtenstandes, gesetzlich allein die Verantwortlichen bleiben und durch eine unbegründete, oder nicht rechtzeitig begründete Versäumniß des Appells sich jedenfalls die gesetzliche militairische Strafe von drei Tagen Mittelarrest zuzieden. Wie bisher üblich gewesen, werden auch in diesem Jahre etoa 8 Tage vor Abhaltung der Control=Versammlungen durch an öffentlichen Orten ausgelegte besondere Bekanntmachungen der Controlbezirke die Mannschaften nochmals an Tag und Stunde der Appells erinnert werden. Gräfratb, den 1. März 1892. Königliches Bezirks=Kommando. # Bekanntmachung. Am Freitag, den 4. März d. Js. Nachmittags 37. Uhr, findet in dem Gasthof von Eggers(srüder Becker) bierselbst eine öffentliche Kreistagssitzung statt. Tages=Ordnung: 1) Einfüdrung eines neugewählten Kreistags=Abgeordneten. 2) Erstattung des Verwaltungsberichts. 3) Feststellung des Kreishaushalts=Etats pro 1892/93. 4) Beschlußfassung, ob auf Grund des § 105b der Reichsgewerbeordnung die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe für den Kreis statutarisch geregelt werden soll. 5) Erlaß eines Kreisstatuts für das in Opladen zu errichtende Gewerbegericht und Aufbringung der Kosten für dasselbe. 6) Verschiedene Wahlen. Solingen, den 29. Februar 1892. Der Landratd: Möllenhoff. Bekanntmachung. Diejenigen Mannschaften des Beurlaubtenstandes, welche in der Zeit vom: 1) 1. October 1879 bis Ende Mäcz 1880, 2) 1. October 1884„„ März 1885 eingetreten und 3) diejenigen ErsatzReservisten, welche dem Jahrgange 1879 angebören, sowie 4) diejenigen Cavalle= risten, welche in der Zeit vom 1. October 1881 bis Ende März 1882 ale vierjährig Freiwillige eingetreten und bei der diesjährigen Frübjadrs=Control= versammlung zum Landsturmresp. Landwohr I. und II Aufgebots überzuführen sind, haben den Militär= resp. Ersatzreservepaß bei ihrem zuständigen Bezirksfeldwebel behufs Eintragung des Uebertritts=Vermerks in der Zeit vom 25. bis 28. März cr. abzugeben. Gräfrath, den 1. März 1892. Königliches Beziiks=Commando. Verding. Die Rbeinische Provinzial=Verwaltung beabsichtigt die Lieferung von Bindematerial(Tecksand) für die Provinzialstraßenstrecken des LandesBauamisbezirks Barmen in einzelnen oder mehreren Loosen zu vergeben. Die Strecken=Verzeichnisse, desgleichen die allgemeinen und besonderen Bedingungen liegen im Amtslokale, Südstr. 31, zur Einsicht aus. Dieselben können auch gegen Einsendung von 0,85 M. von dort bezogen werden. Die Angebote auf das Ausschreiben werden bis zum 24. März d. J von dem Unterzeichneten entgegengenommen Eröffnung derselben findet am 24. März d. J., Vormittags 11 Uhr, in der Amtssube des Unterzeichneten zu Elberfeld, Südstr. 31, statt. Unter den Anbietern wird frei gewäblt. Elberfeld, den 29. Febr. 1892. Der Landes= Bauinspektor: Leis. Gerichtliche Verkäufe. Am Donnerstag, den 3. März 1892, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu Wald, öffentlich meistbietend gegen baare Zablung versteigert werden: 1 Pult, 1 Regulateur 2c.; ferner Nachmittags 2 Uhr bei dem Wirtbe Eicker zu Ohligs: 1 Kleiderschrank, 1 Nähmaschine. Solingen, Der Gerichtsvollzieher: Florastraße 72. Reich. Gerichtlicher Verkauf. Am Donnerstag, den 3. März 1892, Vormittags 11 Uhr, sollen im Pfandlokal bei Herrn Steinijans öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung versteigert werden: Billard, Regulateuruhr, Wirthstisch 2c. Solingen. Der Gerichtsvollzieber: Frohndof. Stange. Gerichtlicher Verkauf. Am Donnerstag, den 3.März 1892, Vormittags 11 Uhr, sollen vor resp. in dem Hause de: Wirthes Karl Bauermann in Solingen, Kölnerstraße, öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung versteigert werden: Eine Parthie Schuhwaaren jeglicher Art, 1 Hängelampe, 1 Küchenschrank 2c. Solingen, Der Gerichtsvollzieher: Klosterwall 18. Dislenberger. Verlag von Velbagen& Klasing in Bielefeld und Leipzig. Soeben erschien: Das Programm des Christenthums von Heury Drummond. Deutsche autorisierte Ausgabe. Preis sein kartoniert 1 Mk., in Goldschnittband 2 Mk. Es ist dies wieder eines jener meikwürdigen Drummondbüchlein, die den Leser fassen und festhalten von der ersten bis zur letzten Zeile, und die er nicht ohne bleibenden Eindruck aus der Hand legt.— Ausstattung wie bei den früheren Büchlein, deren erstes„Das Beste in der Welt“ jetzt in 100000 Exemplaren vorliegt. Zu bezieben durch Alb. Pfeisser's Buchhandlung in Solingen. Eine aus 2 Personen bestehende Familie sucht per sofort eine aus 3 bis 4 Zimmern bestebende Wobnung Offerten erbeten unter E. D. an die Expedition. Grrichtiichtr Immbolat=Tren.“ In Theilungssachen der Erben und Rechtsnachfolger der zu wohnbaft gewesenen verlebten Ebeleute Kaufmann Johann Wilhelm Stöcker und Amalie Wilbelmine Iserbardt, wird der unterzeichnete, zu Wald wohnende Kgl. Preußische Notar Gustav Maubach am Montag, den 14. März d. Is., Abends 6 im Lokale des Wirthes Heinrich Bachem in Ohligs, die zum Nachlasse der benannten verlebten Ebeleute Stöcker gebörigen, zu Ohligs an der Düsseldorferstraße gelegenen Immobilien, bestehend in einem mit Nr. 47 bezeichneten Wohnhause, mit 4 Schaufenstern Front, worin seit langen Jahren ein gutgehendes Spezerei=, Glas= und Porzellan=Geschäft nebst Bäckerei betrieben worden, einem Flügelanbau, Lagerhaus und Pferdestall nebst 6 Ar 71 Meter Hofraum und Gebäudefläche, taxirt zu Mk. 28240.— öffentlich meistbietend zum Verkaufe ausstellen und event. bei Erreichung der Taxe definitiv zuschlagen Bedingungen 2c. sind beim Unterzeichneten einzusehen Wald, den 9. Februar 1892. Der Königl. Notar: Maubach. Seatsch Anglischer„ für Postpakete und kleinere Sendungen bis zu 100 ko. Auszug aus dem Tarif, gültig ab jeder Bahnstation Rheinlands und Westfalens a) Postpakete: bis franco bis franco Haus London Haus, einer jeden Eisenbabnstation des übrigen England 2 ko. M. 1.25 ko.„ 1.50 10 ko.„ 2.50 b) Expreßgut: ko. M. 3.50 ko.„ 4.25 50 ko.„ 5 25„ Ablieferung nach London England in 4—5 Tagen, nach M. 2.25 2 50 4.00 bis franco Haus einer jeden Eisenbahnstation Schottlands und Irlands M. 300 „ 3.25 „ 5.00 M. M. 6.00 7.50 „ 875 ####, nach dem übrigen 5.00 6.25 7.00 innerhalb 3—4 Tagen, and in 4—5 Tagen, nach Schottland und Irland in 5—6 Tagen. Ausfübrlichen Tarif und Versandt=Instructionen sende auf Verlangen zu. Düsseldorf, den 1. März 1892. E. W. Cretschmar, Schiffsmakler, Spedition und Assecuranz. Verkauf zu halben Preisen einer Partie ausrangirter Kreisemuster-Corsets. Corsetfabrik, Solingen, Kirchstraße 32 32. Stochene-Treoeris=Grastungeit, gemäß§ 134a der Gewerbeordnung, aufgestellt vom Bergischen Fabrikanten= Verein zu Remscheid, von der zuständigen Gewerbeinspection durchgesehen und zur Einführung empfoblen, zu beziehen in Brochüren= und Plakatform durch die Geschäftsstelle des Vereins und die J. F. 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