U S früher unter dem Titel: Tergisches Drits Bratt 110 Erscheint: Montags, Mittwochs, Freitags und Samsar 1IG. tags.— Preis pro Quartal in der Expedition 1 M. 25 Pfg., auf allen K. Postanstalten 1 M. 50 Pfg. Blatt. Samstag, 28. Juli 1888. Insertions=Gebüdren für eine 1spaltige Petitzeile 10 Pfg. Für die Redaktion verantw.: Rudolf Westphal in So= 40. lingen. Druck und Verlag von Alb. Pfeiffer in Solingen. Bestellungen für die Monate August und Seytember werden baldigst erbeten. Neu hinzutretenden wird das Blatt bis Ende dss. Mis. unentgeltlich geliefert. * Wochenschau. Nachdem unser Herrscherhaus in der ersten Hälfte dieses Jahres von so schweren Schicksalsschlägen betroffen wurde, scheint endlich die Sonne des Glückes über Deutschland von aufgehen zu wollen. Gestern trug der Telegraph urch die deutschen Lande die frohe Kunde, daß der Familienkreis unseres Kaiserhauses in Folge der glücklichen Entbindung Ihrer Majestät der Kaiserin von einem Prinzen,(dem fünften Sohn.) durch ein neues Mitglied vermehrt worden ist. Das der Freude, welches den kaiserlichen Vater, der zur Zeit am königlichen Hofe in Stockholm weilt, bei der Kunde der Geburt seines fünften Sohnes erfüllen muß, wird gewiß von jedem Deutschen getheilt werden. Kaiser Wilhelm II. hat Rußland verlassen, welches ihn in gastlichster Weise empfangen hatte. Ein solcher Empfang war in der That nicht vorauszusehen. Die russische Politik ist schon lange mit Rücksicht auf das freundschaftliche Verhältniß, welches Deutschland mit Oesterreich verbindet, mit Mißtrauen gegen Deutschland erfüllt, und es fehlt nicht an guten Freunden, welche dieses Mißtrauen zu nähren und zu schüren beflissen sind. Wir haben es ja erlebt, daß zu dem Zwecke nicht einmal vor Fälschungen zurückgeschreckt worden ist. Dazu kommt, daß gerade von unserm jetzigen Kaiser durch eine internationale Presse ein förmliches Zerrbild entworfen worden ist, um freundschaftliche Beziehungen der Mächte zu Deutschland zu erschüttern oder zu verhindern. Ein großer Theil der russischen Presse hat lange Jahre hindurch eine förmliche Hetze gegen Alles, was deutsch ist, betrieben. Es scheint indessen, daß sich die russische Bevölkerung in ihrer Mehrheit dadurch nicht sonderlich hat beeinflussen lassen, denn nicht nur Seitens des Zaren und seiner Familie wurde unserm Kaiser ein ebenso herzlicher als glänzender Empfang bereitet, auch die Bevölkerung begrüßte ihn mit aufrichtigem Jubel, und die Ovationen trugen von Tag zu Tag einen wärmeren Charatter. Die Nordlandsfahrt, von der Kaiser Wilhelm II. heimkehrt, war ein Eroberungszug— er hat Herzen erobert. Die große politische Bedeutung des Besuches des deutschen Kaisers am russischen Hofe wird mehr und mehr anerkannt. Die Zeit liegt nicht weit hinter uns, da wir jeden Augenblick auf einen Krieg nach zwei Seiten hin gefaßt sein mußten, und nur die gewaltige Kraftanstrengung, die Deutschland durch eine zweifache ganz außerordentliche Erhöhung seiner Wehrkraft machte, schob den Eintritt der Katastrophe hinaus. Die Gegner fanden, daß sie dem in Waffen starrenden Deutschland gegenüber noch nicht„fertig“ waren. Aber es war eben nur ein Aufschub. Heute kann man sagen, daß der Friede auf Jahre hinaus gesichert sei. Das offiziöse„Journal de St. Pétersbourg“ hat dies ausgesprochen, und wir stimmen ihm gern darin bei. Es ist auch von einer Familienverbindung beider Kaiserhöfe, von Berlin und Petersburg, die Rede. Eine Andeutung des„Journal de St. Pétersbourg“ scheint zu bestätigen, daß eine solche geplant ist. Welche Ergebnisse die Kaiserzusammenkunft in Bezug auf gewisse schwebende Fragen, insbesondere die bulgarische, haben wird, bleibt zunächst noch abzuwarten. Deutschland wird der Entfernung des Coburgers aus Bulgarien sicher leine Hindernisse bereiten, denn es betrachtet das Verweilen des Prinzen Ferdinand in Sofia als dem Berliner Verttage zuwiderlaufend. Als Präsidialmacht des Vertrages kann Deutschland nichts Besseres wünschen als die Herstellung vertragsmäßiger Zustände in jenem Ostwinkel Eukopas. Da Rußland aber dabei zunächst interessirt ist, war es an der russischen Regierung, Vorschläge für eine denntwe Regelung der Verhältnisse Bulgariens im Einklange ui den Bestimmungen des Berliner Vertrags zu machen und sich nicht auf Proteste gegen das jetzige vertragswidrige Verhältniß zu beschränken. Liegen solche Vorschläge vor, so wird unseres Erachtens Deutschland keinen Anstand bchmen, erwünschten Falls die Initiative zu einer Aufforeeirtung an den Prinzen von Coburg auf Räumung Bulhertens zu ergreifen. Wenn von Besorgnissen gesprochen bio, die in Oesterreich und England anläßlich der politschen Folgen der Kaiser=Entrevue bestehen, so sind diesden, wenn man es dort mit der Aufrechterhaltung des Oeküiner Vertrags ernst meint, unbegründet. Dafür, daß Teutschland von dem Boden des Vertrags nicht abweicht, hat es hinreichende Beweise geliefert. □ Von Rußland aus hat sich unser Kaiser zum Besuch des dengs von Schweden zunächst nach Stockholm begeben. Auch ner war der Empfang ein ungemein herzlicher. Von StockVeim begiebt sich der Kaiser zum Besuch an den dänischen Vo, woselbst er bis Montag verbleiben wird. auf die Reise unseres Kaisers an die nordischen Hofe nie im Herbste eine solche nach dem Süden folgen, um dem uer von Oesterreich und dem Könige von Italien Besuche Pechstatten. Voraussichtlich wird der Kaiser die Tradition samm,„#r P“cters aufnehmen und, wie dieser, jährlich Zucnunfte mit dem Kaiser von Oesterreich haben. Kaiser österr 11 war schon als Prinz ein häufiger Gast am zichischen Hofe. cch übereinstimmenden Berichten hat der deutsche AbPcchoie an dem Londoner Hof, General von Winterfeldt, i der mit der offiziellen Notifieirung der Thronbesteigung Kaiser Wilhelms II. beauftragt war, einen seltsamen Empfang gefunden.— Der Sultan nimmt es in Sachen der internationalen Höflichkeit ernster. Derselbe entsendet einen Spezialgesandten Numir Pascha nach Berlin, um den Kaiser zur Thronbesteigung zu beglückwünschen. In Oesterreich hat die Verabschiedung des General= Feldzeugmeisters von Kuhn großes Aufsehen gemacht. Die Verabschiedung erfolgte übrigens unter dem Ausdrucke warmer Anerkennung für seine Verdienste. Als er von den Offizieren des dritten Corps Abschied nahm, wurden ihm sowohl von diesen als auch von der Grazer Bevölkerung lebhafte Ovationen zu Theil, von denen man behauptet, sie hätten in Wien peinliches Aufsehen erregt. Der Präsident der französischen Republik, Carnot, hat mit gutem Erfolge eine Rundreise im südwestlichen Frankreich gemacht. Dagegen ist der Stern Boulanger's offenbar im Verbleichen. Seit seiner Wahlniederlage in der Ardöche gilt er geradezu als todter Mann.— Das Ministerium Floquet wird nach dem Wiederzusammentritt der Kammern mit der Revision der Verfassung vorgehen. Durch dieselbe soll die Competenz des Staats erheblich eingeschränkt und die der Regierung in Bezug auf die Auflösung der Kammern erweitert werden.— In Paris streiken augenblicklich 3000 Erdarbeiter. Im Pariser Gemeinderathe wurde von socialistischer Seite beantragt, den Streikenden eine Beihülfe von 20000 Frcs. zu gewähren. Der Gemeinderath scheint aber hierzu keine Lust zu haben, denn er verwies den Antrag an die Finanzcommission, was einer Ablehnung des Antrags leich erachtet wird. 0 Gegenüber der immer wieder auftretenden Nachrichten von dem Ausbruch der Cholera in Neapel wird von offiziöser italienischer Seite erklärt, daß der Gesundheitszustand dortselbst dauernd ein befriedigender sei. König Milan von Serbien ist zu einem abermaligen Ausgleichsversuch gegenüber seiner Gemahlin entschlossen. Die vorliegenden widerspruchsvollen Meldungen lassen es zweifelhaft, ob er zu diesem friedlichen Vorgehen durch Schwierigkeiten im Innern gezwungen ist oder nicht Der„weiße“ Pascha, dessen Vorrücken gegen Khartum gemeldet wird, ist offenbar Emin Pascha(Dr. Schnitzler), dem immer neue, mit dem Mahdi und seinen Derwischen unzufriedene Schaaren zuströmen. Man kann nur wünschen, daß ihm die Entsetzung Khartums und der dort gefangen zehaltenen Europäer gelingen möge. Deutschland. Der Ankunft unseres Kaisers in Kopenhagen wird dort erst am nächsten Montag entgegengesehen. Die Geschenke Kaiser Wilhelms, Uhren, Dosen, Brustnadeln und andere Kostbarkeiten, welche Kaiser Wilhelm zur Vertheilung am russischen Hofe auf seiner Reise nach Rußland mitgenommen, tragen sämmtlich das Porträt seines verklärten Großvaters des Kaisers Wilhelm I. Das Befinden der Kaiserin Augusta=Victoria ist den Umständen nach durchaus gut. Es wird deshalb allseitig angenommen, daß der Kaiser seine Reise nicht unterbrechen, sondern erst am Dienstag oder Mittwoch in Potsdam wieder Der neugeborene Prinz ist das fünfte Kind, welches der am 27. Februar 1881 geschlossenen kaiserlichen Ehe entsprossen ist. Kronprinz Friedrich Wilhelm Victor August Ernst wurde am 6. Mai 1882, Prinz Wilhelm Eitel Friedrich Christian Karl am 7. Juli 1883. Prinz Adalbert Ferdinand Verengar Vietor am 14. Juli 1894, 20, Jauugr 166, Wilhelm Heinrich Günther Victor am To. Janaut geboren. Seit 4. October 1809(Prinz Albrecht Vater) ist der jüngste Hohenzoller das erste einem König von Preußen Gugen Richter seiert an nächsten Montag seinen 30. Wie die Karsr. Zig; meldet, wurde bei der letzten Untersuchung der Augen der Großherzogin von Baden durch den Hofrath Maier eine fortschreitende Besserung konstatirt. Die Großberzogin wird sich allmälig an Helle gewöhnen und, mit einer Schutzbrille versehen, im Freien aufhalten Die Großherzogin von Baden unternahm am Donners„Köln. Ztg.“ zufolge, in Ausfahrt. Ausland. Nach Ankunft auf der Rhede von Stockholm am Domerstag verließ der Kaiser den„Hose ganhzrngiel am bsesichen Schoe, und der Kowprinzesn enpfiagen mit dem Kronprinzen und eer Mrigtng(sin empfi den mit Menichen uverige Zahian war abermals sehr der Nonarchen durch du. Festmaht stat. Als vorm. Um 7“, Uhr fend im Sin(Egal verschienen, ade böschten Veschoepzischen LeizgardeRegiments einen das Musikeors des schwebisge.„, gaser Wilhzelm 1I.: eigens componirten Festmarsch„An den Bay).., 86s Während des Mahles brachte der König, wie die Zig. berichtet, einen Trinkspruch auf seinen kaiserlichen Gast . Vos W Der, Kaser grwiderte den Toost, inden er betoun, aber den Besuch im schönen standinanschen zwischen den Völkern Deutschlands und Schwedens fortbestehen werden; er trinke auf das Wohl des Königs von Schweden und Norwegen. Das Musikcorps spielte darauf die schwedische Nationalhymne. Am Freitag früh gelangte die Kunde nach Stockholm, daß dem Kaiser Wilhelm der fünfte Sohn geboren worden ist. Das deutsche Geschwader giebt donnernde Salutschüsse ab. Boulanger machte gestern, zum ersten Mal seit seiner Genesung eine Spazierfahrt, im offenen Wagen durch das Boulogner Wäldchen. Obgleich die Ausfahrt vorher angekündigt worden war, hatten sich nur 2—300 Neugierige und Boulangisten, die„Hoch Boulanger!“ riefen, als der General in den Wagen stieg, vor dem Hause eingesunden. In Montceaux les Mines sind siebzehn Bergleute und 8 Pferde erstickt. Die Ursache des Unglücks ist noch unbekannt. Die Opfer hinterlassen 22 Waisen. Ueber den Empfang des Generals v. Winterfeldt am englischen Hofe wird jetzt offiziöserseits geschrieben, daß es allgemein üblich ist, daß die Gäste der Königin, auch die Militärs, in Civil empfangen werden. Auch sei bekannt, daß Königin Victoria außerordentlich wortkarg sei, und schon Viele seien durch die Trockenheit und Tonlosigkeit des Empfanges stark abgekühlt worden. Etwas Absichtliches oder Besonderes werde in dem Empfange des Generals in diplomatischen Kreisen nicht erblickt. Der englische Premierminister Gladstone feierte am Mittwoch seine goldene Hochzeit im Familienkreise. Rheinisch=Westfalisches. : S o l i n g e n, 2 8. J u l i. D a s V e r z e i c h n i ß d e r T h e i l n e h m e r an der Fernsprech=Einrichtung in Barmen, Elberfeld und dem vergischen Industriebezirk weist am Beginn dieses Monats für Solingen 17 Theilnehmer mit 19 Anschlussen auf. In Elberfeld haben 7 Apotbeken und 4 Aerzte das Telephon in Benutzung. — Zu Gunsten des Fonds für die hierselbst projektirte neue katholische Kirche soll demnächst ein Concert stattfinden, bei dem unter der Leitung des Herrn Musikdirektors Sturm etwa 50 Herren und ebensoviele Damen und Knaben mitwirken werden. Der Gesang=Verein„Cäcilia“, der Kirchen=Knabenchor u. a. werden sich daran betheiligen. 8 — 28. Juli. Das Schützenfest des„Sounger Schutzen: Vereins“, findet, wie wir bereits berichtet, in den Tagen vom 5.—8. August d. J. statt. Wir kommen deshalb an dieser Stelle nochmals darauf zurück, weil neuerdings in einem Elberfelder Blatt irrthümlicherweise berichtet wurde, daß das Fest verschoben werden müsse, da in der Schützenburg die Anlage der elektrischen Beleuchtung noch nicht vollendet sei. — 28. Juli. Der„Solinger Männerchor" beabsichtigt in den Tagen vom 5. und 6. August auch einen Ausflug zum Vater Rhein zu machen, und zwar sollen Kodlenz, Arenberg, Ober= und Niederlahnstein und Stolzensels besucht werden. Auch in das liebliche Ahrthal gedenkt der Verein am zweiten Tage einen Streifzug zu unternehmen. Hoffentlich ist die Witterung den Reisenden günsüg.,. 7.1— Nachdem die Feuerloschgerätde unserer freiw. Feuerwehr vom Vorstand derselben in letzter Zeit wiederholt besichtigt worden sind, wird am künftigen Montag Abend eine Uebung der Wehr s 28. Juli. In der versiossenen Nacht wurde in einer Uhren= und Goldwaarenhandlung am Neumarkt ein Einbruch versucht. Die Fachwand des Hauses in einem Seitengäßchen war bereits durchbrochen. Es scheint aber, daß irgend ein Zufall die Einbrecher von ihrem weitern Vorbaben abgebalten hat. 28. Juli. Mit der Pflasterung der Birkerstraße ist nummehr begonnen worden. Kalfindenden Ausslug des — 28. Juli. An dem morgen stattfineenden Aurflag des „Solinger Landwehr= und Krieger=Vereino" nach Honnef werden sich etwa 200 Personen betheiligen. Eine Musikkapelle soll den 28. Juli. In einem Hause der Ufergartenstraße entstand gestern Mittag ein Kamindrand, der einen Theil des Fußbodens zerstörte und einen Schrank beschädigte. Den angestrengten Bemühungen der Hausbewohner gelang es, das Feuer Auf der Vorderseite der Postkarte darf der Absender, neuerer Bestimmung gemäß, außer den auf die Beförderung bezügzüglichen Angaben noch seinen Namen und Stand bezw. seine Firma, sowie seine Wohnung vermerken.— Die Aufschrift bei Versendung von Waarenproben darf nicht auf einer sogenannten Fahne angebracht und der Sendung angehängt, sondern muß auf diese * Dorp. Die durch den Weggang des Herrn Hauptlehrers Müller nach Duisburg erledigte Lehrstelle an der Dorperhofer Schule wird vom 1. k. Mts. ab wieder besetzt sein. Zur Feier der an diesem Tage erfolgenden Einführung des Herrn Hauptlehrer Köhnen findet Nachmittags ein gemeinschaftliches Kaffeetrinken im Kirschbaum'schen Lokale statt. * Höhscheid, 28. Juli. Im Hindrichs'schen Lokale zu Auf der Höhe findet am künftigen Mittwoch Nachmittag die alljähr: liche Verloosung des Frauen=Vereins, verbunden mit einem Kasseetrinken statt. Wir wünschen der Veranstaltung des segensreich wirkenden Vereins recht ansehnlichen Ertrag und der Thätigkeit des Frauen=Vereins selbst ein ferneres erfreuliches +t Höhscheid, 26. Juli. Bei dem gestern Nachmittag sich entladenden starken Gewuter schlug der Blitz in den Schornstein Hoblenpuhler“ Schleifkottens. Der Schornstein wurde stark beschädigt und ragt nur noch etwa 1 m. über das Dach hinaus. Auch Dachziegel und Scheiben sind zertrümmert. Die im Kotten beschäftigten Arbeiter flüchteten in's Freie. pöhscheid, 27. Juli. Mit den gundamentirungsarbeiten für die zu Mittel=Katternberg zu errichtende Tampfschleifere. ist vor einigen Tagen der Anfang gemacht worden. Opladen, 27. Juli. Em in Flittard seit dem 22. dss. vermißter 80jähriger Mann wurde gestern, dem„Verkündiger beschäftigte aus Barmen. Den eigentlichen Ausgangspunkt derselben bildete, so berichtet die„Remsch. Zig., ein auf die Vorgänge des Jahres 1848 bezüglicher Artikel des„Berg. Tabl.“ „Bergische Bauern und Wupperthaler Freischärler“, durch welchen Herr Hühnerbein seinen noch lebenden Vater beleidigt glaubte. Im Anschluß daran hatten die beiden Herren in einem hiesigen Wirthshause sich schwer beleidigende Worte gesagt. Der Gerichtshof verhängte über Herrn Hühnerbein eine Geldstrafe von 80., über Herrn Ziegler eine solche von 60 Mark. — 27. Juli. Am Mittwoch Nachmittag wurde, dem „Tägl. Anz.“ zufolge, in der obern Ruthenbeck eine Frau und ein Kind von einem Blitzstrahl gelähmt. Elberfeld, 28. Juli. Morgen findet vom hiesigen Zoologischen Garten aus die 375. und zugleich die 20. diesjährige Luftballonauffahrt des bekannten Herrn Karl Securius statt. Der muthige Aéronaut wird am Sonntag nur von seiner Gattin begleitet sein. Hoffentlich tritt klares, ruhiges Wetter ein, damit der Zoologische Garten morgen, wie stets, wenn Securius aufsteigt, ein glänzendes Geschäft macht. Köln, 28. Juli. Am Donnerstag Abend zwischen 10 und 11 Uhr trafen zwei Tagelöhner auf der Luxemburgerstraße ein auf der Reise sich befindliches Dienstmädchen, veranlaßten dasselbe, wie das„Köln. Tabl.; berichtet, mit nach der neuen Umwallung zu gehen und thaten ihr dort Gewalt an. Vorübergehende riefen die inzwischen erschienenen Wächter herbei und veranlaßten die Festnahme der Arbeiter, welche den größten Widerstand entgegensetzten, sodaß sie nur mit Aufbietung aller Kräfte festgenommen werden konnten. Vom Rhein, 27. Juli. Der Provinzialausschuß hat den Minimalsatz der aus der Landesbank der Rheinprovinz zu gewährenden hypothekarischen Darlehen von 2000 Mk. auf 6500 Mk. herabgesetzt. Bonn, 27. Juli. Die„Zeitschrift des Landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen" veröffentlicht folgende Allerhöchste Kabinetsordre:„Auf das Gesuch vom 19. Juni d. J. will Ich das Mir angetragene Protektorat über den „Landwirthschaftlichen Verein für Rheinpreußen“ zu Bonn hiermit übernehmen. Zugleich danke Ich dem Centralvor= stande des Vereins für den Ausdruck seiner Theilnahme an der schweren Heimsuchung, die Mich und Mein Haus, wie das gesammte Vaterland betroffen hat, sowie die Versicherung seiner unverbrüchlichen Treue und nnerschütterlichen Anhänglichkeit. Marmorpalais, den 9. Juli 1888. gez. Wilhelm R.“ Mainz. Der Deserteur eines hiesigen Regiments verübte am Montag, als er festgenommen werden sollte, ein Attentat auf einen Schutzmann. Ein Feldwebel und ein Schutzmann wollten den Soldaten, der in voller Uniform über die Straße ging, entwaffnen; in diesem Augenblicke zog der Soldat sein kurzes Seitengewehr, hieb damit den Schutzmann über den Kopf und stach ihn in den Oberschenkel. Alsbald überwältigt, wurde der Deserteur in eine nahe gelegene Kaserne gebracht; die Verletzungen des Schutzmannes sind glücklicher Weise nicht gefährlich. Blankenstein, 27. Juli. Im benachbarten Hammerthal wird am Sonntag, den 5. August ein Holzschuhwettrennen, die jetzt hier recht an der Tages=Ordnung sind, stattfinden. Ur. Die Briefkrankheit der Frauen. Für unser bewegtes Leben ist der leichte und sichere briefliche Verkehr ein großer Segen. Auch das einfachste Privatleben vermag nicht mehr desselben zu entbehren, da die einzelnen Glieder der Familien meist von einander weit getrennt werden. Die Söhne ziehen als Soldaten, als Zöglinge von Bildungsstätten, als Lehrlinge, die Töchter als Pensionäre, als Dienstmädchen 2c. aus dem Elternhause und wollen in Verbindung mit der Heimath bleiben. Dazu kommen noch Geburts=, Verlobungs=, Todesanzeigen, Geschäftsanerbieten u. dergl., die alle beantwortet werden wollen, auch besondere Ehrentage in den Familien, die auch vieles Schreiben veranlassen und meist die Frau in Anspruch nehmen. Wo nun die nöthige Zeit gegeben ist, da mag das ohne Schaden für das Haus angehen. Aber leugnen läßt sich nicht, daß in einem nicht kleinen Kreise der Frauenwelt ein wahres Korrespondenzfieber vorhanden ist. Seitdem es nothwendig geworden ist, den jungen Mädchen, weil das Haus bei den übergroßen Anforderungen der Schule seine Aufgaben nicht hat lösen können, in fremdem Hause den Mangel an wirthschaftlicher Ausbildung ersetzen zu lassen, wächst für dieselben eine reiche Bekanntschaft herauf, die zwar manche Poesie in dns jugendliche Leben bringt, aber auch die Fortsetzung eines lebhaften, brieflichen Verkehrs bedingt. Dazu kommen noch Reisen, Badeaufenthalt, Sommerfrischen, Kränzchen aller Art, die alle den Kreis der Bekanntschaften noch erweitern. So macht es sich von selbst, daß auch die Verpflichtungen gegen andere wachsen; ebenso die Ansprüche von Aufmerksamkeiten, die zu festlichen Tagen ganze Stöße von Briefen in's Haus bringen. Nun ist ja ein briefliches Freundeswort aus treuem Herzen eine köstliche, erhebende und tröstliche Gabe, aber was mögen solche Briefe mit allen den verbindlichen Reden von Liebe und Theilnahme auf dem oft über Gebühr fein ausgestatteten Papier bedeuten! Es läßt sich nicht umgehen, dem geselligen Verkehr und den Familienverbindungen mancherlei Opfer zu bringen, aber zu wehren giebt es genug, daß eine Hausfrau oder die heranwachsenden Töchter, besonders in den bürgerlichen Kreisen, nicht zu sehr der Zerstreuung anheimfallen und durch eine selbst erwählte Vielgeschäftigkeit, durch übermäßige Theilnahme an Vereinen und solche zeitraubende Thätigkeiten das Hauswesen geschädigt wird. Die ernste Sorge um die Kinder, um Küche, Wäsche und das ganze Hauswesen darf nicht zurücktreten vor selbstgeschaffenen Idealen, bei deren Verfolgung das ganze Haus zu Grunde geht, die Kinder verwildern, die Dienstleute eine schiefe Stellung erhalten, die Staubbesen rasten, Küchenschürze und Rührlöffel unliebsame Erinnerungen bleiben. So möchte den jungen Frauen in bürgerlichen Familien anstatt eines Schreibtisches mit elegantem Aussatz, kostbaren Nippsachen, Ferten Desdsessen ser shageeee stertel. Pilbfessel lieder ein recht praktischer..„ an das Lieblingsplätzchen gesetzt werden, damit sie die Arbeit an den hilfsbedürftigen Wäschestücken nicht vergessen. Die Ruhe zum Stillsitzen, zum traulichen, einfachen Schaffen mit den Händen, auch wohl zu vertiefter Einkehr in sich selbst ist wahrlich ersprießlicher für die Gesundheit und das Gemüthsleben, als die weitgehende Korrespondenz, bei der es immer heißen muß„In Eile“ oder„Endlich finde ich einen Augenblick.“ Vermischtes. Apolda. In dem benachbarten Sulzbach hatte der Oekonom L. zwei durchreisende Handwerksburschen für Steinbrucharbeiten engagirt. L. versäumte aber ihre Anmeldung zur Unfallversicherungskasse. Zum Unglück für L. wurde einer der Handwerksburschen, seines Zeichens ein Bäcker, in den nächsten Tagen von Steingeröll verschüttet und so schwer verletzt, daß er vom Platze weggefahren werden mußte. Der Verunglückte liegt nun schon seit längerer Zeit im Krankenhause, und L. muß diese Versäumniß der Anmeldung damit büßen, daß er die Kurkosten zahlen muß, welche eine beträchtliche Summe betragen. Staßfurt. In einem hiesigen Gasthofe entdeckte ein Reisender, wie die„Staßf. Ztg. meldet, des Abends unter seinem Bette einen Menschen, den er hervorzerrte und nach kurzem Ringen zu Boden drückte. Auf seine Hülferufe eilte das Gasthofspersonal und bald auch die Polizei herbei. Bei der nähern Untersuchung fand man eine als Mundknebel verwendbare Vorrichtung bei dem Ergriffenen vor, der sich selbst als einen arbeitslosen Paul Schulz aus Berlin bezeichnete. (Das Palais Kaiser Wilhelms I. in Berlin), welches eine kurze Zeit lang geschlossen blieb, ist jetzt wieder dem Publikum zugänglich. Der Besuch ist aber nicht mehr unentgeltlich, sondern es werden fortan, wie im königlichen Schlosse, Karten gegen einen Eintrittspreis von 50 Pfg. verausgabt. (Deutsche Chocolade) auf der Brüsseler Ausstellung. Wir entnehmen der„K. Z.“ über die deutsche Abtheilung der Brüsseler internat. Ausstellung nachstehenden Bericht, die bekannte Firma Gebr. Stollwerck betreffend: Schon beim Betreten der deutschen Abtbeilung vom Seitenportal her wird der Besucher durch den Wohlgeruch der Chocolade zum Genuß eingeladen, denn der Säulenpavillon, der sich in der ersten und zweiten Halle der deutschen Abtheilung erhebt, hat eine Bekleidung von 7800kg Chocolade und Cacaobutter erhalten. Auf den Ecken desselben befinden sich vier preußische Adler aus Chocolade, wie sie in solcher Größe noch kein Anderer zu bilden vermochte. Im Innern erhebt sich eine Pyramide von Eingemachtem, meist Obst, mit einem neuen Glasverschluß; daran reihen sich die verschiedenen Leistungen der Firma in gewöhnlicher und verzuckerter Chocolade, sowie die bekannten Gebilde aus Marzipan, von der kleinsten Rübe an bis zum Teller mit dem Katerhäring. Die Gebr. Stollwerck'sche Chocolade hat bei den Feinschmeckern, soweit ich in Belgien wahrnehmen konnte, den Sieg über einheimische und französische Erzeugnisse davongetragen. Die Firma beschäftigt etwa 1000 Arbeiter; 780 Maschinen ersparen ihr die Handarbeit. In den Schreibstuben arbeiten 62 Beamte; daneben hält die Firma 25 Reisende für Europa und eine Anzahl für überseeische Länder. Ihre Anstalt ist eine der Merkwürdigkeiten Kölns geworden. (Zerbrochene Goldstücke.) Eine Oberlausitzer Firma sandte, wie das„Berl.=Tgbl“ schreibt, ein zerbrochenes Zehnmarkstück an das königlich würtembergische Münzamt mit dem Ecsuchen ein, dasselbe umzutauschen. Sie erhielt folgenden Bescheid:„Anliegend folgt eine gute Krone zurück. Schicken sie künftig derartige Stücke an das Münzamt dorten, denn es ist gleich, ob der König von Sachsen, von Würtemberg oder ein anderer Regent darauf ist. Sämmtliches Geld wird auf Reichskosten geprägt und ist Reichsgeld, deshalb ist auch jede Münzkasse verbunden, es einzulösen und an das Münzmetall=Depot des Deutschen Reichs in Berlin abzuliefern. Nur gewaltsam beschädigte oder im Gewicht verringerte Stücke werden nicht voll, sondern nur zum Metallwerth eingelöst. Bei dem überschickten Stück liegt keine gewaltsame Beschädigung vor; jenes Gold, aus dem derartige Stücke geprägt sind, war etwas zu spröde, deshalb haben manche Stücke schon unter dem Prägestempel Schaden genommen, werden anfänglich in Folge eines verborgenen Risses klanglos und brechen früher oder später. Königlich Würtembergische Münzkasse.“ (Zwölftausend Fässer Petroleum explodirt.) Eine fürchterliche Explosion hat Donnerstag, 19. Juli im Hafen von Rouen, in der Gegend von Dieppedalle, stattgefunden. Ein mit 12000 Fässern Petroleum beladener Dampfer explodirte, und es erfolgte sogleich ein fürchterlicher Brand. Die Ankertaue wurden losgerissen und das Fahrzeug auf einen anderen Dampfer,„Juliette", geworfen, dem es das Feuer mittheilte. Sechs Matrosen verloren das Leben, und ihre Leichen sind völlig verkohlt. Man befürchtet, daß noch neue Opfer dazukommen werden. Die ganze Bevölkerung gerieth in Aufregung, und eine ungeheure Menge sammelte sich auf dem Quai. (Aus Bayreuth) wird gemeldet, daß Kaiser Wilhelm der letzten Parsifal=Aufführung am 19. August beiwohnen wird. Dem Verwaltungsrath der Festspiele wurde am Donnerstag diese Mittheilung seitens des Hofmarschallamts gemacht. (Das Wachsthum des wirthschaftlichen Aufschwunges) in den rheinisch=westfälischen Industriebezirken beurtheilt der„Berner Bund“ in folgender Weise: Auf einer soeben vollendeten Reise durch die Rheinlande und Westfalen erhielten wir den Eindruck und dessen Bestätigung aus dem Munde dortiger Einwohner, daß die in diesen reichen Provinzen heimische Schaffenskraft der Industrie gegenwärtig sich in Erweiterung und Vertiefung stärker äußert als jemals, die sogenannten Jahre des Aufschwungs nach dem siebziger Kriege nicht ausgenommen. Das sogenannte Kartell besteht nur für den Absatz im Inlande; im Auslande herrscht freier Wettbewerb der Werke. Die rege Thätigkeit der Industrie drückt sich auch in dem großen Wachsthum der Städte aus. Es herrscht eine Bauthätigkeit, welche, z. B. in Köln, geradezu großartig, in Düsseldorf und anderwärts sehr bedeutend ist. Solingen, den 28. Juli 1888. Der Vortrag des Herrn Pastor Thümmel über: „Die Heiligthumsfahrt nach Aachen.“ R. W. Gestern Abend nach 7 Uhr war die hiesige größere evangelische Kirche von einer vielköpfigen Menge umlagert, welche zum Theil auch von auswärts gekommen war, um den Vortrag des Herrn Pastor Thümmel aus Remscheid über„Die Heiligtbumsfahrt nach Aachen“ zu hören. Zu demselben waren nur Mitglieder der evangelischen Kirche, namentlich die Mitglieder des Ortsvereins des evangelischen Bundes durch Inserate in den hiesigen Blättern eingeladen worden. Durch den Umstand, daß die Kirche erst kurz vor dem Beginn des Vortrages dem Publikum, das sich zu einem nicht geringen Bruchtheil auch aus Vertreterinnen des schwachen Geschlechts zusammensetzte, geöffnet wurde, entstand ein ziemliches Gedränge und ein Wettlaufen nach einem guten Platze, welches mit dem Orte der Versammlung nicht recht in Einklang zu bringen war. Im Augenblick war das geräumige Gotteshaus in allen Winkeln und auf allen Treppen besetzt; ja vor den geöffneten Thüren auf dem Kirchplatze staute sich eine Masse von Nachzüglern, die durch ihre Unrube nicht eben d. beitrugen, die dem Gotteshause gebührende Würde zu wahren Herr Pastor Schürmann eröffnete mit einer Einladung Anwesenden, Platz zu nehmen, sowie mit der Ermahnung, ein dem geheiligten Orte angemessene Ruhe zu bewahren die sammlung und sprach der Gemeinde die Worte des „Ach bleib mit deiner Gnade, bei uns u. s. w.“ vor, welchez alsdann von den Versammelten gesungen wurde. Nach Scht: der Strophe ertheilte er Herrn Pastor Thümmel im Namen d.Ortsvereins des evangelischen Bundes das Wort. Derselbe beganseinen Vortrag ungefähr folgendermaßen: Verehrte Mitgliede, des Ortsvereins des evangelischen Bundes u. s. w.! Zunöchzi eine persönliche Bemerkung, die sowohl mich als Sie anzeh, Wir sollen eingedenk sein, daß wir in der Kirche sind. sich äußerlich bei mir und bei Ihnen. Bevor ich zur Schildern der Heiligthumsfahrt nach Aachen im Jahre 1888 überzehgreife ich auf eine frühere zurück. Im Jahre 1844 strömten Massen von Menschen an den Ufern der Mosel entlang nag Trier, wo, seitdem Dr. Martin Luther die Vorzeigung des beiligen Rockes mit den schärfsten Worten verurtheilte, derselbe langer Zeit zum ersten Male dem Volke zur Verebrung boten wurde, das in einer Anzahl von 1 200000 Menschen dahn pilgerte. Und warum wurde er gezeigt? Weil auch in den vierziger Jahren der Katholizismus im Culturkampf um die Mischeben niegt hatte, und die modernen Römer, gleich ihren antiken Vorbildern, den Sieg durch einen öffentlichen Triumpbzug feier wollten, bei dem sie den ungetrennten und ungenäbten Rock Chrift über den die römischen Kriegsknechte einst das Loos warsen vorzeigten.“ Redner führt alsdann die seiner Zeit viel Ausseden erregende, vernichtende Schrift Gildemeister's und von Sphelz an, in welcher nachgewiesen wird, daß eben dieselbe Reliquie an verschiedenen Orten vorgezeigt werde, und vergißt auch nicht ultramontane Gegenschrift von Marx zu erwähnen, der seinen Scharssinn in dem Bemühen, die Echtheit des Trierer Heiligthums nachzuweisen, vergebens erschöpfte.„Die Vorzeigung des beiligen Rockes in Trier war nur eine Demonstration der Kirche wiaer den Staat. Das Jahr 1889 wird den Beweis dafür bringen daß eine ähnliche Aeußerung des Triumphes nach dem jetzigen Culturkampfe bevorsteht, denn bereits auf der Trierer Katboliken= versammlung ist der dortige Bischof von den auswärtigen Bischöfen zur erneuten Vorzeigung des heiligen Rockes aufgeforden worden und hat auf das Drängen die Antwort gegeben: werde es thun, wenn der Geist über ihn komme!“ Die Aachener Vorzeigung der Heiligthümer ist nur ein Fühler gewesen, aus dem die Katholiken ersehen wollen„das alles dürfen wir thun; nun kommt noch der heilige Rock daran!“ Alsdann führt Redner bei der Beleuchtung der Frage: Was heißt Reliquiendienst; zwei mächtige Stützen desselben an: das schöne menschliche Gefühl. die Dinge, welche einem lieben Verstorbenen zu eigen gewesen sind, heilig zu halten und der aus dem Judenthum überkommene Unglaube, der da verlangt:„Meister, gieb uns ein Zeichen, und wir wollen glauben!“„Verselbe Unglaube zeigt sich im Katbo. lizismus. Er findet sich auch bei den Alten. Der griechische Schriftsteller Pausanias berichtet von heidnischen Reliquien, und ich würde“ so führt Redner aus,„Thatsachen erzählen, die an das Komische streifen, wenn es mir nicht die Rücksicht auf den Ort, an dem wir uns befinden, verbieten würde. Die Christenbeit hatte nur den Glauben an Jesus Christus; die spätere christliche Reliquienverehrung aber hat ihren Ursprung in dem aus der Zeit der Christenverfolgungen unter den römischen Kaisern derrührenden Gebrauche, die Gebeine der in der Arena geopferten Märtyrer zu sammeln und sie an dem Orte, wo die Gemeinde ihre Versammlungen hielt, zu bestatten. Daher stammt die Sitte, daß sich in jedem Altare einer katholischen Kirche ein Stück des Gebeins irgend eines Heiligen befinden muß. In der Zeit nach dem Kaiser Constantin griff man weiter zurück und begann nach Heiligthümern von Christus selbst zu suchen.“ Nachdem Herr Pastor Thümmel noch den in jeder Osternacht sich wiederholenden wüsten Tumult geschildert hatte, welcher in der Grabeskirche in Jerusalem bei dem Spenden des heiligen Feuers an die der griechisch=katholischen Kirche Angebörigen stattfindet, ging er zu dem eigentlichen Thema seines Vortrages über und sprach etwa Folgendes: „Auch in Aachen herrscht viel Gedränge und Unfug, aber die Aachener Polizei ist besser als die türkische in Palästina. Als ich gestern in meinem Luther las, fand ich die Stelle: „Der Herr„verlangt nach Palästina nicht mehr als nach den Kühen in der Schweiz. Welchen Werth könnnen also für uns diese Heiligthümer aus Palästina haben? Bei der Eroffnung des silbernen Marienschreines, in welchem die Heiligthümer in Aachen sieben Jahre lang unberührt liegen, ist der Oberbürgermeister und der Stadtrath von Aachen zugegen. Die Vorzeigung derselben erfolgt jeden Morgen von 2 bis 4 Uhr vom Thurme herab. Kann ein wollenes Gewand, das etwa 2000 Jahre alt sein soll, ein derartiges Auslegen und Herumtragen bei Wind und Wetter aushalten? Preußische Fahnen halten wenigstens nicht so lange. Die Reliquien, welche in Aachen gezeigt werden, zerfallen in 4 große: 1) Das Kleid der Jungfrau Maria; 2) die Windeln, worein Christus nach seiner Geburt gewickelt war; 3) das Tuch, auf dem der Leib Johannis des Täufers gelegen; 4) das Lendentuch, welches der Herr Jesus am Kreuze getragen, und mehrere kleine Heiligthümer, welche letzteren zum Theil national=merkwürdige Dinge von Karl dem Großen sein sollen, deren nähere Untersuchung aber nicht gestattet ist. Darunter befindet sich auch eine für die Solinget Gegend interessante Merkwürdigkeit, nämlich das heilige Oel von Gräfrath. Auch die Kirche des Nachbarortes besitzt ein Stuck wunderthätiges Gebein der heiligen Katharina, aus ihrem Grabe auf dem Sinai stammend. Das Gebein hatte früher die Eigenschaft, Oel in größerer Menge auszuschwitzen, von welcher Flüssigkeit eine vertrocknete Quantität in Aachen vorg“ zeigt wird.“ Nach einer kurzen Beschreibung des Rockes der Marth, welcher 6½ Fuß lang ist, berichtet der Vortragende über die Art der Vorzeigung der Reliquien und unterwirft die von kathe' lischer Seite für die Echtheit der Reliquien vorgebrachten Beweist, die aus lauter märchenhaften Berichten alter Schriftsteller zu sammengetragen sind, einer scharfen Kritik. Nach derselben hat Alze“ phorus Callisti, wie der ultramontane Professor Floß in seinem Buche über die Aachener Heiligthümer berichtet, im 14. hundert zuerst von dem Kleide der Maria erzählt, wie dasselst im 6. Jahrhundert durch Diebstahl nach Constantinopel entfuh und durch Karl den Großen, der Byzanz aber niemals betreten, nag Aachen gebracht worden sei. Ebenso wird das Lendentuch ehn zum ersten Male um das Jahr 1230 gelegentlich in Aachen erwähnt. Bis zum Jahre 1313 erfahren wir nichts mey von ihm, und plötzlich wird weiter in Aachen behauptet, d#s das echte, wahre Lendentuch Christi.„Dürfen wir,“ so fragt Redner,„als Christen so leichtgläubig etwas behaupten“ erhob der Vortragende gegen die höchste katholische Geist Rheinlands schwerwiegende Beschuldigungen, worauf bie sammlung auf Einspruch des Herrn Bürgermeisters.„erlasen für geschlossen erklärt wurde und die Anwesenden zum e der Kirche aufgefordert wurden. Es folgte nun eine Scene beschreiblicher Verwirrung, was in Anbetracht der über Kirche und bei der Anwesenheit vieler Frauen nicht Wug#; nehmen kann. Trotzdem leerte sich das Gotteshaus,# die zahlreich erscheinenden Sicherheitsorgane in die Lage kam energisch einschreiten zu müssen, in vollständigster Ordnung ∆ Rusikalisches. Solingen, 28. Juli. Morgen Nachmittag Frgezere ume Volks=Sinfonie=Concert des Kölner städtischen Leitung des Herrn Concertmeisters Professor Hollaen', Köln und unter Mitwirkung der Concertsängerin Frt. Peuchen aus Düsseldorf in dem großen Saale der#gut hierselbst statt. Die Lokalitälen der Schützenburg werd Cauncertes zum ersten Male durch elektrisches Licht großund Prf.sctet sein, dessen Einrichtung die Firma Peter Ringsulis EItpuhrort im Auftrage des„Solinger Schützen=Vereins“ d Peht ptorgt ba. ∆ Turnerisches. Juli. Der„Solinger Turner=Club" beabSelingen, 28. Juli. Der Se#--Sonntag, den 2. Sept. sein diesjähriges StiftungsE2%3, Steinisans'schen Locale zu feiern. Am Vorabend soll ein Commers stattfinden. Greußische Klassenlotterie.(Ohne Gewähr.) Jasi.(Vorm.) 15000 Mk. auf Nr. 23041. 5000 Ml. auf 65089 80570 98601 3000 Mk. auf, Nr. 12543 49633, 250%1 24061 26854 27279 332 15003 189303, 1500 Mk. auf Nr. 5496 14973 27126 32181 188% 24464 38086 44954 46559 59641 63623 69173 70399 B2g 91191 103907 110459 118141 134703 136232 137607 153750 153840 154637 156751 157104 159276 169645 171182 174377 175320 176036 178173 181571 181658 182379. 500 Mk. auf Nr. 2853 22040 31426 33321 34316 56388 56488 56568 69580 70171 74643 79336 84751 92854 95667 103548 111359 111443 118130 118184 120286 125381 125785 134666 143888 145117 148515 148813 156259 162402 162427 165497 168770 181889 188341.(Nachm.) 30000 Mk. aufNr. 57055. 5000 Mk. auf Nr. 48005 70057 78691 115937. 3000 Mk. auf Nr. 3660 6401 23691 28432 35213 35386 38223 41675 42309 45004 48646 53578 55397 63203 79689 90451 93365 94810 102143 114261 115612 123060 128347 144884 144948 155049 157785 158332 164106 169012 169140 177490 179498. 1500 Mk. auf Nr. 9449 12184 12337 12880 16909 30289 46791 50650 56129 59348 64595 76186 82787 84499 84952 91167 91543 91590 93932 94783 97171 101851 104235 113242 114106 123534 124050 126058 129875 135758 143695 147671 152653 157792 168209. 500 Mk. auf Nr. 1582 4422 22298 23309 31580 41212 48022 49906 52856 67259 71723 81723 84212 86668 93857 99187 105410 111605 115035 121371 123804 131681 143440 143698 144758 147287 155923 164371 164993 174482 178132 179002 188209. Eintragungen in das Zeichenregister. Als Marke ist eingetragen zu der Firma: J. A. Rochle in Solingen für Eisen= und Stablwaaren aller Art das Zeichen: Kreuz. Das Zeichen wird auf der Waare und der Verpackung angebracht. Muthmaßliches Wetter morgen: Veränderliches, meist regnerisches Wetter. Barom. und Therm.: Heute Morgen 10 Uhr: 27“ 3“+ 14. KFFNTE) APENTE bsorgen J.Brandta G. HENawrocki RTPTINW FriedrichstrI8.“ Gegrundet 873 DLRLN. N.P. Aeliestes Berl. Patentbure au. KemmerienSt cond. Beulllen ist eingedickter reiner Fleischsaft ohne Zusatz von billigen Suppenkräutern. Bequemer Gebrauch, feiner Geschmack. V KnrHae trocIf S Screeoche du. 3.30 Km. 33c, Km. 1.00; Rm. 0.90. Brangel. Bund. Der hiesige Ortsverein hat gestern 60 neue Mitglieder gewonnen. Beitrittserklärungen, schriftlich und mündlich, nehmen entgegen die Herren Pfr. Schürmann, Giesekke und Dransteld.— Bitte um genaue Adresse und Angabe des Jahresbeitrages. Beitrittserklärungen werden morgen nach dem Hauptgottesdienste in der Chorkammer der grösseren Kirche entgegengenommen. Solingen, den 28. Juli 1888. Der Vorstand. der Frauenverein zu„Auf der hält am Mittwoch d. 1. August c., Nachmittags 3 Uhr beginnend, im Lokale der Frau Wwe. Ferd. Hindrichs zu Auf der Höhe seine diesjährige Verloosung mit einem allgemeinen Kaffeetrinken ab, wozu freundlichst eingeladen wird. Der Vorstand. Standesamt Solingen. 20.—26. Juli 1888. Geburten. Walter, S. v. Schlosser Emil Scheidt, Kotterstr. Anna Maria, T. v. Fuhrmann Josef Hack, Nordstr. Martha, T. v. Schreiner Ernst Wilh. Hermann Hilbrecht, Friedensstraße. Matbilde, T. v. Messerreider Conrad Fülling, Carlsstr. Paul, S. v. Schuhmacher Phil. Peter Arndt, Casinostr. Auguste Helene, T. v. Schleifer Carl Gustav Spitzer, Ostwall I. Otto, S. v. Commis Julius Lachmann, Jodannisstraße. Emma Clara, T. v. Fabrikarbtr. Carl Rob. Rahm, Blumenstr. Friedrich Otto, S. v. Fabrikarbeiter Conrad Martin Heim, Heidberg. Wilbelm Josef, S. v. Sattler Zesef Fuchs, Nordstr. Paul, S. v. Schalenschneider Friedr. Ewald vom Stein, Südwall. Elisabeth, T. v. Kürschner Josef Klein, Nordstraße. Emilie, T. v. Messerschläger Eduard Ronsdorf, Mangenbergerstr. Elisabeth, T. v. Buchbinder Richard Tückmantel, Hochstr. Caroline, T. v. Fabrikarbtr. Peter Inger, Friedensstraße. 2 Todtgeburten. Sterbefälle. Carl Uebber, 3 M., Wupperstr. Schleifer Gustav Voos, 34 J., verh., Kaiserstraße. Johanne Maria Pfeiffer, 19 J. 8 M., ledig, Blumenstr. Fanny Auguste Bick geb. Kayser, 52 J. verh. Friedensstraße. Heirathen. Federmesserausmacher Carl Lenz und Maria Barbara Schmitz, beide biers. Schleifer August Berger und Adele Webers, beide hierselbst. Messerreider Wilhelm Waltenrath, hierselbst. und Auguste Heuser, Dorp. Federmesserausmacher Ferd. Göbeler und Anna Theresia Klee, beide hiers. Packer Carl Schmalbein, diers., und Auguste Gerhards, Höhscheid. Aufgebote. Commis Peter Ernst Kemper und Elise Becher, beide hiers. Nickelpolirer Rudolf Häusgen und Emilie Joest, beide hierselbst. Färber Eduard Wilh. Fritsch, hiers., u. Emma Clara Mathilde Bieberstein, Mühlhausen. Fuhrknecht Peter Joseph Graß und Emilie Brinkmann, beide hiers. Commis Hugo Röltgen und Rosa Diederichs, beide hierselbst. Schlosser Johann Georg Adolf Reinhardt und Clara Hahnenfurth, beide hiers. Buchdrucker Johann Heinrich Besancon, und Anna Höhmann, beide hierselbst. M00 S Statt jeder besonderen Anzeige. Eugenie Burg Wilhelm Wilke VERLOBTE. Solingen. Wermelskirchen. X Ein neues massives Doppelhaus in Ohligs, enth. je ###l 9 Zimmer, Küche u. Keller, Pumpe nebst Garten ist ganz oder getheilt zu kaufen. Die Räume sind alle geölt und tapezirt u. können sofort bezogen werden. Näheres bei Gottschalk, Solingen, Kaiserstr. 225. Todes=Anzeige. Gestern Mittag wurde uns unser liebes Töchterchen, Schwesterchen und Enkelchen Ena im zarten Alter von 5 Monaten nach längerem Leiden durch den Tod entrissen. Verwandten und Freunden mache diese Trauer=Anzeige Namens der Hinterbliebenen: Carl Julius Clauberg. Irlerstr. Nr. 35, 27. Juli 1888. Gerichtliche Verkäufe. Am Montag, den 30. Juli 1888, Mittags 12 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte zu kolingen: 2 Remontoiruhren, Tische, 1 Anrichte, 1 Wanduhr, Teppiche, 4 complete Anzüge, 2 Ueberzieber 2c., sodann Nachmittags 3 Uhr an der Wohnung des Wirthes Fluß zu Linden: 1 Wanduhr, 1 Wandspiegel, Tische, 1 Küchenanrichte, 1 Rohrsessel, gleich nach diesem Verkaufe an Ort und Stelle zu Lindersberg: circa 40 Ruthen Kornfrucht, circa 30 Ruthen Kartoffeln öffentlich meistbietend gegen sofortige Baarzahlung versteigert werden: Solingen, Salowsky, Wipverstr. 49. Gerichtsvollzieher Ein junger Mann, der sämmtEliche Solinger Waaren zu packen versteht und schöne Handschrift hat, findet sofort Stelle. Näheres bei E. Larsch, Solingen. Ein tüchtiges Dienstmädchen, welches waschen kann, auf halbe Tage (Nachmittags) gesucht. Solingen, Breitestr. 10, 1. Etage. Priache Die Gräfrather Turn-Gemeinde feiert am Sonntag, den 29. Juli er. im Lokale des Herrn C. Ew. Ernen ihr 20. Stiltungs-Fest, verbunden mit Schau- und Preis-Turnen. Nachmittags 4 Uhr: ver Zug durch die Stadt.— Abends 9 Uhr: Grosservest-Ban. Entrée zum Concert 30 Pfg. CUU Heit! Fromm: Gräfrath. Prohlich! Grichlicher Vertaul Am Montag, den 30. Juli 1888, Vormittags 11½ Uhr, sollen vor dem Hause der Wirthin Wwe. Hermes zu Merscheid und an dem Hause des Ackerers A. Piepenstock zu Tahlerhammer öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung versteigert werden: Tische, Schränke, Wanduhr, Schildereien, Fournaise, 1 Commodekiste, ca. 500 Pfd. Wiesenheu, 3 Holzstämme 2c. 2c. Solingen. Der c. Gerichtsvollzieher: Brunnenstr. 32. Hiller. Ein junger Mann, mit der Fabrikation von Solinger Stablwaaren, sowie Buchführung u. sämmtsichen Comptoirarbeiten vertraut, sucht Stelle. Offerten unter I W 50 an die Exped. d. Bl. erbeten. (Ein Lehrling zum seinen FederE messerreiden gegen Wochenlohn gesucht. Näheres in der Exped. (Ein schulfreier Knabe mit guter E Handschrift für's Comptoir gesucht. Näh. in der Erped. Ein ordentl. Dienstmädchen gesucht. Solingen, Kaiserstraße 94. Der Vorstand. Frei! Gräfrath. Am Montag Abend punkt 71 Uhr: Preis-Kegeln um ein Kalb Kegel=Ordnung: 3 Kugeln auf alle Neun. 3„ ohne Vordereck. 3„ um Vordereck(Pastor.) Ergebenst G. Lange. Samstag und Sonntag, den 28. und 29. Juli, findet bei mir 5 Preiskegeln statt, wozu ich ergebenst einlade Solingen. Aug. Forst. ur einen kleinen Hausbalt von 2 Per*) sonen Dienstmädchen sofort zur Ausbülfe gesucht. Näberes in der Exp. Ein braves Dienstmädchen, welches eine bürgerliche Hausbaltung selbstständig führen kann, auf sofort von einer kinderlosen Familie gesucht. Näb. in der Exped. Ein brauner Hühner= hund entlausen. Wieder49 bringer Belohnung. Vor Anlauf wird gewarnt. Solingen, Kölnerstraße 24. 00 00 00 s — — es 5 □ 22 5 55 67 85 95 S 8 85 S 8 60* 88 8 s 8 S 5 E 5 5 18 C!S. S•3 5 8 8 #e * 86 825 G 6 S 95 Rnlsneles— 35 — 8 558 e 8 8 -K 8888SARS &a Dg S., Gce oc 8 — IS 1 189 —" 10* See ∆∆ I + 1* S 1181 8 8 cOGNA*• 10 S S0SE # wcee 38388 #2 Mosenuicc S 139 # e S S 10 De. ler ###.8 60S (6,01. 7,42. 7,55. 8,52. 9,01. 9,29. 9,40, 12,06. Von Vohwinkel 12,54. 1,00, 3,00. 3.08. 4,38, 5,07. 6.04, 7,36. 7,52. nach Eiberseld:(838. 8, 44. 9,54, 10,00. 10,36. 10, 47. 11, 37. 11, 43. (5,36. 6,12. 6,39. 7,28. 7,40. 8,44, 8,53. 10,1I. 10.21. Von Elberfeld 12.28, 12.41. 1.00, 2,52. 3,00. 4, 02. 4,30. 50 8. 5,41 nach Bohwinkel:( 7,35. 7,50, 8.07. 8,55. 10,00. 11.,06. 11.26. 5 5 8%5 * cd 6h 0 E 9 0 38 33— Ge Sess 88 SOo „Taor## B8S O0c0 O 89 60 8888BRAS9 imolw#roe Goge Kr 65 DRNNNSSS98 SSTARNARASGE S 8 + S5 S.2 S•E 95 5 8 5 S 3 S 8.8 2 00 0.5 * 2 6 S S S8SSBSSSSSN S S S Soggn 8.SRNSESS ESS R ONAR GohhnOOS- S-dpd s 5.8: 5 48 838 5 935 53 58 G5 888 35 * 5 O S# IISISUS3SISSIIISS * 3 5 S S 3.* 3 S uE 9Sg S 5 8 S 9 * 5 5 5 F. S E S 585 E S 5.5 ∆ 20 — S m 5 8 8 8 8 5 ###.E p * ∆ S 8 83 S 2 83 S 80 S S S U 8 S8 8 5 SE 8 08U8 5 1. 89 93 5 ** 95 3 5 3 5 18•83 5 5S 65 6#s 30 # 2 an S S S 8 5 183 833 Sono Jn S#. #9 S E. 85 E 9 # 5 Haushalt-Toilette-Seife von Dr. Pieper& Flatau, Charlottenburg. Diese Seife ist äusserst mild und ihres angenehmen Parfüms wegen sehr zu empfehlen. Preis pro Packet, 6 Stück enthaltend, 60 Pfennige. Gold-Cream-Seife ist wegen ihrer vorzüglichen Eigenschaften und ihres lieblichen Wohlgeruches bestens zu empfehlen. Preis p. Packet, 3 Stück enthaltend, 50 Pfg. Lillenmilch-Seife ist wegen ihrer ausgezeichneten cosmetischen Vorzüge die beste Seife zur Wiederherstellung und Erhaltung eines jugendlich frischen Teints. Preis pro Stück 50 Pfg. Blumenduft-Seife. Preis p. Packet zu 6 u. 8 Stück 60 Pfg. Frühlingsblumen-Duft. Dieses Parfüm sollte wegen seines nachhaltigen und angenehmen Wohlgeruches auf keinem Toiletten-Tische fehlen. Preis pro Flasche 1 Mark und 1.50 Mark. Zu haben bei Lina Picard, Solingen, Kirchstrasse. L. 6 L.& A. Pfeiffer, Solingen. Lager von Elfenbein-, Perlmutter-, Hirschhorn-Messerheften lesserschalen. und Me gelles e sseb, audaet stängs9.# Cachon v0### Chioceladenfabriß X-a Oerineh Wertens a AS Se Mark 3,—, 1.55,—.80 Pig. Vorrüthig in allen besseren Geschäften in Solingen. Butter! versende 9 Pfd. schöne frische Butter gegen Nachnahme von M. 7.20. Carl Koch, Mehren i. d. Eisel. Ein tägliches Bad erhält die Gesundheit. sub. Ooneclübeein warmes Bad. UnentSonntag, den 29. Juli cr., Nachm. 5½ Uhr, in der Schützenburg: Letztes Volks-Sinfonie-Concert des Kölner städtischen Orchesters unter Leitung des Herrn Concertmeisters Prot. Hollaender aus Köln und gefl. Mitwirkung der Concertsängerin Frl. Hedwig Peuchen aus Düsseldorf. Während des Concerts sind die Säle durch elektrisches Licht grossartig beleuchtet.(Lieferant Peter Ringsdorfl in Ruhrort.) I. Thell: 1. Ouverture zu„Ein Nachtlager“ in Granada“ v. Conr. Kreutzer. 2. Arie aus„Die Schöpfung“„Nun beut die Flur“ v. Jos. Havdn (vorgetragen von Frl. Hedwig Peuchen.) 3. Ballade für Violine von Gustav Hollaender(Herr Carl Körner.) 4. Hochzeitsmarsch aus„Ein Sommernachtstraum“ von F. Mendelssohn. II. Theil. 5. Sinfonie(D-moll, Nr. 4) in einem Satze v. R. Schumann: Introduction u. Allegro, Romanze Scherzo, Finale. PROGRAMM. III. Theil. 6. Ouverture zu„Oberon“ v. Weber. C. M. Drei Lieder(vorgetragen von Frl. Hedwig Peuchen): a) Willst Du Dein Herz mir schenken von J. S. Bach. b) Lapromessa von G.Rossini. c) AltdeutschesLiebeslied von E. Meyer-Hellmund. Vorspiel zu„Lohengrin“ v. R. Wagner. Zwei ungarische Tänze v. Joh. Brahms. Abonnenten erhalten eine Einzelkarte zu 1 M., jede fernere Karte zu 50 Pfg. in der Buchhandlung von O. Albert. Nicht-Abonnenten erhalten Einzelkarten im Vorverkauf zu 1.50 M. bei O. Albert, Fr. Münster(vorm. Wwe. Weber) und Frau Wwe. Grah. Kassapreis 2 M. Gallerie 75 Pig. Der Vorstand des Solinger Schützen-Vereins. Grünewald. An den drei Kirmestagen Sonntag, den 29., Montag, den 30. und Dienstag, den 31. Juli er. finden bei mir Nachmittags und Abends NAD BALES. statt. Die Musik wird ausgeführt von der Capelle des Magdeburg. Dragoner=Regiments Nr. 6, unter persönlicher Leitung des Stabstrompeters Herrn C. Gerlach. (Concert=Programme an der Kasse.) Entree: Sonntag: Zum Concert für Erwachsene 30 Pfg., für Kinder 10 Pfg. „ Ball„ Herren 1 Mark, Damen frei. Montag:„ Concert„ Erwachsene 20 Pfg., für Kinder 10 Pfg. „ Ball„ Herren 75 Pfg., Damen frei. Dienstag:„ Concert„ Erwachsene 30 Pfg., für Kinder 10 Pfg„ Ball„ Herren 1 Mark, Damen frei. Montag und Dienstag Morgen: Concerte. Entree frei. Zu zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein 1. 4— 2. NB. Dienstag: Gemeinscha wozu die Einzeichnungsliste im Lo.## offenliegt. lokate „ Wrge E. Aurnnerpp. Das diesjährige Vereins= und verb. mit Einweihung des neuerbauten Fest-Zeltes, findet am 9.,10. u. 11. September in großartiger Weise statt.— Buden=, Schaubuden= und Caroussell=Besitzer wollen sich bei Herrn Carl Meier, Krahenhöhe, melden. Der Vorstand. behrlich für Jeden. Prospecte gratis. I. esun Serie Nr. 4l. Leipzigerstr. 1340= Francoialendung. Mlonatzzahtungen. Schöne Bauplätze im südl. Stadttheil, in der Nähe der unteren Kaiserstraße, zu verkaufen. Näh. in der Exped. Hochseine Westerwalder Tafelbutter in K. von 8 Pid. an, à Pfd. M. 1.— franco unter Nachnahme, empfiehlt Heinr. Kraemer in Schoeneberg bei Neitersen. Schmerzlose Zahn=Operationen, S Plombiren in Gold, Silber und Amalgam u. s. w. Beseitigung von Zahnschmerzen(Nervtödten). Einsetzen künstlicher Zähne und ganzer Gebisse unter Garantie für Brauchbarkeit und Haltbarkeit beim Essen. Alfred Pohlig, Zadntechniker, Solingen, Kölnerstraße 69. Gegen Wanzen mit Brut hat sich schon seit Jahren Hoppe's Wanzentod am besten und sichersten bewährt. Erfolg wird garantirt. Flaschen à 50 und 30 Pfg. bei Gustav Käfer, Droquist, Solingen, Kölnerstr. * Im Saale von Robert Dinger. Kirmes zu Weeg. Sonntag, 29. und Montag, 30. Juli Etbtns autet Füre Gorterh. Artistisches Personal Mr. Reif=Wels, der bedeutendste musikal. Clown u. Negerimitator der Jetztzeit in seinen Produktionen auf 22 Instrumenten. Albert Lhaus, der anerkannt beste Damen=Imitator. Paul Iulich, Walzersänger und Salonhumorist. Geschw. Fiori, urkomische Original=Duettisten. Persönliches Debut der Costüm=Soubrette Frau Anna Steinbüchel. Anfang 4 Uhr. Anfang 4 Uhr. Am Dienstag, den 31. Juli findet gemeinschaftliches Kaffeetrinken statt,— später BALL. Zu diesen Festlichkeiten ladet ergebenst ein Robert Dinger. UIn Freundliche Einladung zu reger Betheiligung seitens der activen und passiven Mitglieder mit ihren Damen an der Rheinfahrt am 12. August er. auf eigens gemiethetem Dampfer bis Andernach oder Neuwied. (Musik: Militär-Capelle.) Liste(mit spec. Programm) zum Einzeichnen wird bei den passiven Mitgliedern im Laufe der nächsten Woche vorgezeigt werden. Das Comité. Habe heute ein der Neuzeit entsprechendes Billard aufstellen lassen. August Schumann, Solingen, Remscheider Hof. Schlicker Kranken- und Sterbe-Kasse(E. H.) konntag, den 29. Juli, von 5—7 Uhr: Empfang der Beiträge. Der Vorstand. Och bin auch während der Gerichts„# ferien an jedem Montag bei * meinem Bruder August Weber in Solingen, namentlich auch in Patent-, Muster- und Markenschutz-Sachen zu sprechen. Neviges, den 12. Juli 1888. Weber Rechtsanwalt o. D. Hochfeine CentrifugalSüßzrahm- Butter per Pfd. Mk. 1,20, bei 5 Pfd. Mk. 1,15. Ia. Tafel=Butter per Pfd. Mk. 1,10, bei 5 Pfd. Mk. 1,05 empfiehlt in stets frischer Waare H. E Dahmann, Solingen, Altenmarkt. einsten Häringsalat, schöne neue *)° Voll=Häringe, Rollmöpfe, Sardellen und Sardinen, frische Pariser und Prälatenkase, gekochte Zunge, täglich frischen Aufschnitt und jeden Rittag warmen Schinken empfiehlt beitens H. v. Bruch, Solingen. (Eier, schöne, frische, durchleuchtete G Waare, 25 Stück zu 1,15 Mark empfiehlt bestens H. v. Bruch, Solingen. Vom Fels zum Meer. nur noch 3 Bde., sein gebd., gut erhalten, je 1 Halbjahr(6 Hefte enthaltend) pro Band zum ermäßigten Preise von M. 4—(Hälfte des Ladenpreises) Näh. in der Exped. Tapeten! Wir versenden: Naturell=Tapeten von 10 Pf. an Glanz=Tapeten" 30„„ Gold=Tapeten„ 20„„ in den großartig schönsten neuen Mustern, nur schweren Papieren und gutem Truck. Gebr. Ziegler in Lüneburg. Jedermann kann sich von der außergewöhnlichen Billigkeit der Tapeten leicht überzeugen, da wir Musterkarten franco auf Wunsch überallhin versenden. „Bayr. Hof.s (H. Ehemann, Solingen.) Sonntag Nachmittag ½6 Uebung Im ganzen Chore für dasprosee tirte Kirchenconcert. Um pünktliche, Erscheinen wird dringend en Solinger Schützen=Verein Sonntag, den 29. Juli cr. Morgens und Nachmittags Uebungs-Schiessen. Der Vorstand. Am Mittwoch, den 1 August, Nucm 4 Uhr, findet zu Dorperhof die liche Einführung des Herrn Haupz, lehrers Koehnen in sein Amt An diese Feier schließt sich ein meinschaftliches Kaffeetrinken beim Wirtbe N. Kirschbaum an, an welchem sich zu betheiligen vierdurch die Eingesessenen des Schulbezirks. sowie sonstige Freunde und Bekannte ergebenst eingeladen werden. Dorp, den 27. Juli 1888. Der Schulvorstand. Freiw. Feuerwehr Solingen. Uehung sämmtt. Aotheilungen Montag, 30. Juli cr. Nachmittags punkt 6 Udr. Autreten am Spritzenhaus. per Vorsland. Schlagbaumer Geflügel-Freund. Sonntag, 29. Juli, punkt 6 Uhr Versammlung im Lokale des Wirtdes Rob. Wundes. Schlagbaum Der prov. Vorstand. Schleifstein-Schiefer. roh, hell und mittelgrün, zu Abziehsteinen und ähnl. offer. in g-verblichen Grössen% K. 12—18 Nrk. aus eigenen Brüchen Bruck's Gruben-Comptoir. Berlin S. 0. Eine Spieldose noch fast neu, 4 Stücke spielend(Fagen Schweizerhaus) jist Familienverdältnisse halber ½ unter Einkaufspreis haben. Die Exped. sagt wo. Dr. med. S. Moses, Specialarzt für Hals-, Nasenund Ohrenkrankheiten. Köln, Berlich 24. Sprechst. 11—1. 3—5, Sonnt. 10—1. Unentgeltliche Ordination für Undemittelte an Wochentagen von 9—10. Iagan gebrauchte, als Coupé, W agen, Landauer, Phakton, O" vis-à-vis, Ponywagen 2c., billig abzugeben in Körnig s Parn, Ehreuseld. Louth, Freunden des Billardspiels zur gefl. Nachricht, daß ich ein neues Billard mit den neuesten amerikanischen Patentbanden aufgestellt habe. Carl Grah, Solingen, Kaiserstraße, Wehrwolf. METERS VOERCSCCTTEN ZEM GT. Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig. tungu gu beispiel.### los billigem Preis. E HEPHE nSttuts in Leipzig. Jede Nummer Nr. 1—550 vorräthig in Alb. Pfeiffers Buchhandlung in Solingen. Linnartz' Restaurant „Zum goldenen Stern“. Freiheitstraße 10, gegenüber dem Bahn hofsausgang, hält sich bestens empfohlen. münchener und Niedermendiger Bier Diners, 5 Gänge, Mk. 1.25 Pfg. In Solingen ein Haus mit großem Ladenlocal und Lagerräumen, beste Lage der Kaiserstraße, pr. Mai 1889 zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres in der Exped. (Dwei anständige Leute können Kost 0 und Logis erhalten. Solingen, Kirchplatz 3. *) schön möbl. Zimmer Dis# mit oder ohne Pension per 1. Aug. oder später zu vermiethen. Näheres Grünewald 25. Ein schönes, möblirtes Zimmer E(mit oder ohne Pension) zum 1. k. Mts. zu vermiethen. Näberes in der Expedition. Special-Kut Oir. med. Mütener, Berlin, Leipzigerstraße 91, heilt Unterleibs=, Haut=, Frauenkrankheiten und Schwächezustände. Auch brieflich. Stolteen heilt schnell und sicher die seit 28 Jahren bestehende Denhardt'sche Anstalt in Burgsleinfurt, Westfale Neue Curse beginnen vom 15. Augun cr. an. Prospecte m. Abhandl. u. amtl Zeugn. gratis. Freitag Abend gegen 9 Uhr ist in der Näbe des Armenhauses ein schwarzer halbseidener Damen=Regenschirm verloren werden. Der redliche Finder wird gebeten, denselben gegen eine Belohnung in der Exped. abzugeben. Beste und billigste Bezugegztelle für geranttuinene, dappelt geragt. echt nordische Bettfedern. Wir versenden zollfrei, gegen Nachn.(nitt unter 10 Pfd.) gute neue Bettjedern per Pfund für 60 Pfg., 80 Pfg., 1 und 1 M. 25 Pig.; feine prims Halbdaunen, P. 69 Pez, Polarfedern silberweiße Bettfedern 3 echt chinesische Ganzdaunen(setrfitträftig) 2 M. 50 Pf. Kostenpreise.— Bei Beträgen von 75 M. portofreie Lieferung u. 5% Etwa Nichtgrsakendes wird bereit willigst zurückgensmmen. Pecher& Co. in Herferd t. Fruchtpreise. Neutz, 27. Juli. Weizen I. Qu. p. 100 Kilo Weizen II.„„ 100 Kilo Landroggen 1.„ neuer p. 100 Kilo 2.„ Wintergerste à 100 Kilo Buchweizen à 100 Kilo Hoserg., Kartoffein„„ Heu à 500 Kilo Stroh à 500 Kilo Rüvol v. 100 Kilo in Partdien dito faßweise Preßkuchen v 1000 Kilo Kleien p. 50 Kilo * 8 20 17 50 S 0 12 50 15— 3 90 5 50 43— 2 50 50 118— P früher unter dem Titel: Bergisches Volks=Blatt. O Erscheint: Montags, Mittwochs, Freitags und SamsO. tags.— Preis pro Quartal in der Expedition M. 25 Pfg., auf allen K. Postarstalten 1 M. 50 Pfg. *: 98 S r. 4888, Iuserions=Gedübren für eine lspalige Peizeile 10 B/s. 10 Jahrg Samstag. Te. Juli 1880. Für die Redaktion verantw.: Rudolf Westphal in So. 40. Pumstrp##e: g 4t## 60: lingen, Druck und Verlag von Alb. Pfeiser in Solingen. 5 22 Stetr, ei tann g. wegen Aufgabe des Geschäfts. a#. E A Eesiaf— E Oesg=erd: S S5 Um mit den auf Lager befindlchen Waaren Jaldigst aufzuräumen, verkaufe ich von heute ab zu und unter Einkaufspreisen einen großen Vorrath in Handschuhen, Herren-Wäsche, Corsets, Normal-Wäsche, sowie allen Besatz-Artikeln. Fr. E. Hilverkus, Solingen, Kirchstraße 55B. * SEFESE L5NT9 S a 5E S 2 5 e 9 TEES SSpEE 25 OTSDONTER Mineral-Quelle, vorzügliches kahlensaures Jafelwasser, unübertrefflich in seiner wohlthätigen Einwirkung auf die Verdauungs- Organe. Guf allen Gusstellungen ausgereichnei durch erste Sreise. Aleinige Haupt= Riederlage bei 6. G. S SETse: Sungricher wegen Aufgabe des Geschäfts. J. Ruhle, Solingen, Kirchstraße 32. ** 5.855ES „SOgezz S.pp Fen *** # 2 SEs-g. e e *genS SgEE — ** S•* 9 9 8 6 S 6.—— *.* 8— SSüuce. 8 55.. GEE — 2 Proete,#. Sänder R.abeus. Griechische Weine direkter Einfuhr aus Griechenland von H. Chardon in Coblenz. Alleinige Niederlage in Solingen bei C. O. Heinrichs, Solingen, Kaiserstraße 88. Vorräthe in Solinger Fabrikaten für den Erport kauft stets E. E. Esch, Hamburg. Werden überhaupt fnicht gewaschen und verlieren selbst nach jahrelangem Tragen weder das Façon noch die schneeweisee Glanzfarbe. Elegant. Ersparniss. Solld. Zu haben in allen Herren-Modewaaren-Geschäfte Niederlage in Solingen bei Jos. Teipel, Kalserst. 19. EI Immobilar-Versteigerung. Auf Ansteben des Notariats=Gehülsen Herrn Julius Küller in Solingen, am Montag den 13. August 1888, Nachmittags 6 Uhr. beim Wirtbe Herrn Carl Albert Rungen zu Katter: die nachbezeichneten, zu Kirschbaum in der Gemeinde 11.23 Poue, Oostoutgtlag lschoadguse uit An und Zalsehder, es, auduer Gaef Wilbelmn Posberg und Carl Wibelm Müller und 2) 2 Are, 87 Meter Garten daselbst, Nr. 1112 296, begrenzt von Peter von Giesen und Die Verkaufsbedingungen sind beim Unterzeichneten einzusehen. Solingen, den 29. Juni 1888. Chevalier Clement. Roman von Theodor Mügge.(23 Warum? antwortete ich, und meinen Kopf aufhebend sch ich ihn an, und meine Augen füllten sich mit der Gluth, die mich verbrannte. Eine Minute lang stand ich so vor ihm, dann sagte ich dieselben Worte, die ich vorher nicht auszuschreien gewagt hatte: Weil ich schon Einen mein Herz gehört! habe, dem mein Herz gehört! Man— rief mein Onkel, erschrocken zurückprallend, man hat schon Einen?! Der mich auch heirathen will, fuhr ich fort seder, herzliebster Onkel schrie ich, indem ich mich an seinen Hals warf und ihn festhielt und da und e ser. Enntl schuie ich, moem ux 1—, plotzlich emen# E, und ihn feschielt, und da es doch uicht möglich ist, zwei zu heirathen, und da ich ihn liebe und er es mir geschworen hat, so helfen Sie mir, auf ich nicht elend werde! Wer? Wer? fragte er, mich von sich zurückhaltend. Sie kennen ihn— Dumoulin. Er schüttelte heftig den Kopf, machte sich von mir los, vonote sich um und wieder zurück und griff nach meiner ion„Dies sind Imaginationes, sagte er, müssen Imaginaeucs sein; niemals würde der König darein willigen. Ich cik Opinion davon gehabt, habe Dir auch Monita welche Du nicht vergessen solltest. Nei, nein! rief ich dazwischen, lieber will ich gar nicht Pettuthen. Niemand kann mich dazu zwingen. Welches Recht ritz:““ König, mir einen Mann geben zu wollen, den ich mag? vch ditte Dich, Kind, ich bitte Dich, sagte er, ängstlich eue Würde aufgebend, willst Du Dich und mich und uns üi unglücklich machen? Der König ist ein unbeschränkter Per üder alle seine Unterthanen: Du würdest nicht die Erste sie b.eg: er gezwungen hat, den zu heirathen, den er für Stimmte. Rege um Gottes willen nicht seinen Zorn : eenn was sollie aus Dir werden!— Und was verMann 5.2““ Dir? Nichts denn Liebes und Gutes. Ein der eine Perle ist unter den Männern, hochgeschätzt — Voggehrt, mit Reichthum ausgestattet, gnädiglich anNaut von jedem Auge, lobsam und lieblich, wohmn gecn mag; auch daneben eine Zukunft voller Freuden und Wesh. Neiden wird man Dich und sich vor Dir beugen! " Stoeiz und Glanz wirst Du wandeln, und mein Segen wird bei Dir sein. Habe ich doch Keinen als Dich und bist Du doch das Wohlgefallen meines Alters, O, Du garstige. Mädchen! Bringe keine Schande, keinen Gram über mich und Dich, sondern laß uns jubeln und uns freuen. Er schloß mich in seine Arme und bat mich zärtlich, nicht länger ihm Kummer zu bereiten; als ich aber immer wieder neue Einwendungen machte und darauf bestand, daß ich Dumoulin nicht verlassen könne, gerieth er von Neuem in Angst und Aergerniß. Man ist eine undankbare Creatur! schrie er, mit beiden Händen in seine Perrücke fahrend. Man gehe sofort in seine Kammer und komme mir nicht eher wieder Augen, bis man vernünftig geworden ist. O, Herr m Gott, steh' uns bei und rette uns aus diesem Elend! Was soll entstehen, wenn der vortreffliche Herr von Clement dies erfährt? Und der König! der König: 6. So wurde ich von ihm entlassen, und so gelangte ich in meine Kammer, wo ich unter Thränen, Zorn und Furcht Oberhand, bald wolle ich flehen, stehen. Wenn er mich liebte, würde er geduldig bleiben? Würde er nicht Alles aufbieten, um mich zu befreien? Wer sollte es thun, wenn er es nicht that?— Und ich zi nicht daran, seine Kühnheit, seine Entschlossenheit, seine mächtigen Gönner, und selbst des Königs vereinigte sich, mir Glauben einzuflößen. Ja gewiß, er konnte nicht säumen. Meine Hoffnungen wuchsen auf wie die Frühlingsknospen; ich brannte vor Ungeduro, iyn meiner Lage in Kenntniß zu setzen. z.9 14 Inzwischen war es Abend geworden, uno wo soute ich ihn finden? Mich aus dem Hause schleichen in die Nacht hinaus, in seine Wohnung, war etwas so unerhörtes, dup in meiner Jieberanzt gagor, Vurn=hhutzigez, Kein ehrbar Frauenzimmer wagte sich in der E.###ice allein auf die Straße; auch hielten Patrouillen jede fest, welche sie fanden; ich konnte jedoch an ihn schreiben, meine Bitten und Bestechungen waren wohl im Juni 18.„ 164. Rosenbaum, Aotar. den alten Gottfried zu bewegen, sogleich und heimlich meinen Brief zu bestellen. Mit Ungestüm ergriff ich dieser Ausweg, und bald saß ich vor einem Bogen Papier, den ich von Anfang bis Ende mit der Geschichte meines Schicksals füllte. Ach helfen Sie mir, helfen Sie mir, mein liebster Schatz! schrieb ich zuletzt, damit ich nicht gezwungen werde, den Herrn von Clement zu nehmen. Er ist zwar ein schöner und edler Herr, hat auch mit vieler Lievenswürdigkeit mich behandelt, aber ich ziehe mir doch meinen herzliebsten Schatz vor und will ihm treu sein, mag es mir gehen, wie es will. Kommen Sie nur und sagen Sie mir, daß ich treu bleiben soll, so will ich nicht wanken. Wenn die ganze Welt gegen mich aufsteht, so will ich doch nein sagen bis zu meinem letzten Stündlein. Als ich fertig war, kam Freude über mich, denn ich fühlte mich nicht mehr verlassen, und eilig lief ich hinab, suchte den alten Diener auf und brachte ihm mein Anliegen vor. Ich hatte dem alten Manne mancherlei Gutes gethan, dafür war ec mir gewogen. Nun drückte ich ihm einen Thaler in die Hand, das einzige große Geldstück, das ich besaß, und schmeichelte ihm dabei. Ich wollte es ihm immer lohnen, wenn er mir den Brief bestellte und Antwort brächte doch Niemand dürfte etwas merken, kein Mensch erfahl.a, Er nickte mir treuherzig zu und verzog sein Gesicht. Kann's mir schon denken, sagte er; sei die Jungfer ohne Sorge; ich will's ihr schon wohl machen. Gleich kann ich nicht sort, aber sobald es angeht, soll's geschehen; die Antwort bring' ich mit, ich will sie schon verbergen. So konnte ich denn freudig die Treppe hinaufspringen, und oben in meiner Kammer schlug ich meine Hände zusammen, und meine funkelnden Augen schauten dankbar zum Himmel auf, der vollglänzender Sterne hing. Scze ftrgiteg bis in mein Herz hnen, bis 1ch bwnarsgrfpig, bag. mit angesehen, da er mir Liebe schwur,######, daß uve, ürche nch ie B, I./ 1n. bie, Nacht Hnreia, benn 3ch wachte und hofte. vn—. Autport, allein dei Genftred iom uicht ud bro ziu Gerzusch verursachte, rief be bouen Auuschu, Zächie nichtef(Forsf. solgt.) ich dennoch frohlockend: Furchn nachlr:(Gveiz.(eeg g M Vermischtes. (Die Zahl) der für Berlin entnommenen Radfahrkarten ist binnen Monatsfrist von 600 auf 4000 gestiegen. Diese Zahl umfaßt aber eine große Menge Gelegenheitsfahrer, welche sich nur ab und zu den Genuß einer kleinen Spazierfahrt auf einem Leihrade gönnen. (Farbiger Regen.) Am 20. Juli, Morgens zwischen 9 und 10 Uhr, fiel in der Umgebung von Colombo ein heftiger Regenschauer. Der Regen hatte eine röthliche Farbe, als ob er mit Blut gemischt wire. Die Erscheinung ist von Vielen beobachtet worden, welche Meilen weit von einander wohnen. (Sklavenhandel.) In Marokko steht der Sklavenhandel noch in Blüthe. Sklaven beiderlei Geschlechts werden von den Märkten der Sahara und des Innern Afrikas nach der Hauptstadt Marokko gebracht, und erzielen Knaben und Mädchen im Alter von 9 bis 15 Jahren hohe Preise. Fälle von entsetzlicher, an Sklaven verübter Grausamkeit werden berichtet. Der Sultan hat oft versprochen, der Mißhandlung der Sklaven ein Ende zu machen und den Sklavenhandel aufzuheben; es heißt aber, daß seine Beamten und Unterthanen sich dem Befehl widersetzen. (Das französische Kupfergeld), welches noch vor wenigen Wochen im Kleinverkehr in Elsaß=Lothringen massen: haft vorhanden war, ist, nach der„Schles. Ztg.“, jetzt vollständig aus demselben verschwunden. Der größte Theil derselben ist durch Vermittlung von Geschäftshäusern, welche mit Frankreich in Verbindung stehen, über die Gränze gegangen. Als Ersatz sind von den öffentlichen Kassen große Mengen deutscher Kupfermünzen in Umlauf gesetzt worden, so daß sich nirgends eine Störung im Geschäftsverkehr bemerklich machte. (Ein Naturwunder.) Der italienische Afrikareisende Graf Savorgnan di Brazza erzählt folgendes Geschichtchen aus seinem Aufenthalte in Afrika. Eines Tages wurde er durch den Besuch einer schwarzen Majestät beehrt, welche im Vereine mit seiner Schwester alle Gegenstände des Europäers besichtigte und von einer Verzückung in die andere fiel. Geradezu starr vor Staunen blieben die Besucher vor einer Kleiderbürste stehen und konnten sich von diesem wunderbaren Holz nicht satt sehen. Als die schwarzen Majestäten das Haus verlassen hatten und Graf Brazza seine Sachen musterte, fehlte die Bürste. Der Reisende zeigte diesen Diebstahl dem Könige an, welcher lächelnd erwiderte:„Es thut mir leid, aber Du bist selbst an Deinem Unglücke Schuld. Wie kann man aber auch so etwas herumliegen lassen, ein Stück Holz, aus welchem Haare herauswachsen.“ (Ein Prozeß) wegen Bruch des Eheverlöbnisses gegen einen todten Liebhaber kam in London zum Abschluß. Eine ältliche Jungfer, Namens Miß Davies, sagte aus, daß der Verstorbene, ein alter Junggeselle, ihr 1881 die Ehe versprochen habe, aber 1887 gestorben sei, ohne das Versprechen zu erfüllen. Sie verlangte daher von dem Testamentsvollstrecker Schadenersatz. Der Richter verlangte zu wissen, worin der erlittene Schaden bestehe. Die Jungfrau sagte aus, sie habe des Liebhabers wegen ihre Stelle aufgegeben. Der Testamentsvollstrecker erkannte die Richtigkeit der Thatsache an und wurde vom Richter ermächtigt, aus dem bedeutenden Vermögen ihr eine angemessene Summe auszuzahlen. (Ueber ähnliche abnormale Sommerwitterung) wie die diesjährige, ist in einem der Linzer Progymnasial= Abtheilung zugehörigen Werkchen:„Aus der Geschichte der Stadt Linz“ von A. C. Krumscheid zu lesen:„1843 regnete es von Ende(20.) Juni bis Ende August fast täglich; die Frucht im Felde konnte kaum zeitigen und wuchs auf dem Halme oder mußte am Backofen getrocknet werden; das Gras in den Wiesen faulte; die Kartoffelkrankheit, welche seit 1838 sporadisch aufgetreten, stellte sich bei unergiebiger Ernte stark ein. Die schlechten Ernten Herbste auch der folgenden Jahre, 1844 und 1845, erze eine ungemeine Noth, welche in den Frühjahren 1843. und 1846 durch Hochfluthen, wie sie am Rhein seit nicht mehr erlebt, noch wesentlich gesteigert wurde. I. 1. März 1845 befanden sich in Linz volle hundert Famil (Einwohnerzahl 2600 Seelen) bei einer außerordentig strengen Kälte und langer Dauer des Winters fast gänzlich ohne Nahrungsmittel, so daß der Bürgermeister einen Hülie, Aufruf zu erlassen sich gezwungen sah.“ Litterarisches. Neue italienische Grammatik für Kaufleute u. Gewerstreibende. Zum Gebrauch in Handels= und Gewerbeschulesowie zum Selbstunterricht. Herausgegeben von Bar. GualielmLocella. 2. Aufl. Geh. M. 2,50; geb. M. 3. Vorstebenz, Grammatik ist ausschließlich für den Kaufmann bestimmt Vi#. nur sind alle Sätze in derselben der Geschäftssprache entnommen sondern auch bei den Regeln und in den Anmerkungen das kaufmännische Bedürfniß berücksichtigt. Die Metbode sien. sich als äußerst einfach dar; auch ist der Ballast unnötbige Regeln vermieden. Das Werk zerfällt in 26 Kapitel, die noc den Redetheilen geordnet sind und die erforderlichen sontaktischRegeln an passender Stelle nach und nach erläutern DUebersetzungsstoffe sind werthwolle Anmerkungen sprachlichen und sachlichen Inhalts beigegeben, welchen als Schluß des o, pitels deutsche Aufgaben zum Uebersetzen in die fremde Sprag, folgen. Wir dürfen das Buch den kaufmännischen Kreisen durchaus empfehlen. ** Charade. Das Erste lebt in Meer und Fluß, Das Zweite hat stets nur einen Fuß, Das Ganze gebraucht die Damenwelt, Die sich im engen Mieder gefällt. Das allgemeine Urtheil ist die zuverlässigste Bürgschaft für den Werth und die Güte einer Sache! Philipp Greve-Stirnberg’s Rlagen=Bitter„Alter Schwede“ wurde unter'm 12. März 1859 concessionirt und auf den Industrie=Ausstellungen zu London 186 2, zu Dublin 1865, zu Paris 1867, zu Wien 1873, zu Bremen 1874, zu Amsterdam 1 883, zu Boston 1883, London 1884 und Antwerpen 1885 prämiirt. Derselbe ist das vortrefflichste Genußmittel zur Förderung der Verdauung und ist ächt und unverfälscht zu haben in: Solingen bei Alb. Peters, Aug. Weber, Wwe. L. Everts, W. Stader, Ew. Meis, H. E. Knecht, Wwe. Morsbach, G. Schmarack, E. Häring, Fr. Münster, G. Steinijans, Carl Schaaf, E. Martin, A. Schumann, Jul. Geldmacher, R. A. Miebach, Carl Bauermann, H. Schlengermann, H. H. Haering, Wwe. Plücker. Carl Becker, Wwe. Ed. Herder, Wilh. Ortmann, E. Vitting, H. v. Hagen. Kirschbaum b. Sol. Wwe. Jos. Röhrig. Dorp Gustav Iserloh, Gust. Höhmann, Sam. Lauterjung, Dav. Haag, C. R. Dinger Wwe., Grünewald Consum=Verein e. G. Friedr. Linder, F. W. Bungards. Weeg E.Hoppe, R.Dinger, 1. Feld H. Haering. 2. Feld Ernst Tückmantel. 3. Feld W. Schumacher. Schützenhöhe F. Küll, R. Knipper. Wwe. C. Siepmann. Krahenhöhe Corn. Rabenschlag, Chr. Braß, E. Müller. Alb. Ascheuer. Wieden Alb. Altenrath. Dorperhof Jul. Schlemper, Nath. Kirschbaum, Wwe. Wilh. Schulz. Felsenkeller Frau C. Beckmann. Müngsten G. Wiegand, W. Baumgärtner. Bruhl Rob Lauterjung. Unnersberg Carl Hartmann. Schlicken Otto Müller. Meisenburg Gustav Hollweg. Breidbach Eman. Schaaf. Vockert C. Thiel. G. Schaaf. C. E. Evertz. Kohlsberg Jos. Krämer. M.=Höhscheid Gust. Tillmanns. Auf der Höhe Edm. Witte. Siebels bei Auf der Höhe Carl Rob. Reuter, Emil Weck. Mittel= Pilghausen Ed. Höhmann. I. Katternberg Gust. Gräff. U.=Katternberg Nath. Broch. Bauermannskulle Alb. Freund. Ob.= Widdert Aug. Meis, E. Jul. Everts, Alfr. Eickhorn. Wipperaue I. W. Evertz sel. Wwe. Kotten Gust. Duisberg Hoffnung Kirschbaum. Hübben E. Berns. A. Fasbach, Ernen, Hotel, O. Rauh, Berg. Hof, Emil Jung, Bahnhof Central Hub. Tack. Foche Friedr. Ehrmann. Maiseichen Joh. Kuckenberg. Schlagbaum Fr. W. Brückmann, Abr. Blasberg, Gust. Blasberg. U.=Scheidt Aug. Stamm. Mangenberg Herm. Schmidt. Waldheim Hammerstein's Lokal. Rob. Weck. Mittel=Itter Carl Ern. Demmeltrath Rob. Nippes, Rob. Jüngel. Zur Straßen Fr. Beien. Weher C. Ehlis, rothes Haus C. Hill, Peter Diefenbach. Limminghofen E. Kaiser. Merscheid C. Weck, H. Stader, Theodor Cursiefen, Postagentur. Fürker=Irlen 77 09 □ Julius Herder. Clauberg R. Schwarz. Stöcken Carl Ohliger, F. A. Broch. Kohlfurth C. W. Hahn, Emil Aßmann. Bei dem Zur Linden C. Fluß. Neuenhof Fr. Alb. Tillmanns, Wwe. H. Schaaf. W. Troost, Fr. Radenberg. Gust. Broch. Hingenberg Julius Ern. Flachsberg F. W. Deus, Wwe. Hillers. Paashaus Alb. Pohlig. Rauenhaus Jul. Saam. Zum Holz Kreuzweg Wwe. Manert, Wwe. C. Knapp. Dültgensthal Max Berns, A. Müller. Neuenhaus bei Wald Gabr. Hammesfahr. Wald J. H. Huppertz, F. Beyen, Fr. vom Feld, P. W. Schmidt, Fr. Knapp, G. Linder, B. Sprunkel, Auguste Grah, C. Hammesfahr, Ernst Busch, Emil Weck, Bahn hof. Barl bei Ohligs Rob. Schaefer. Ohligs H. Bachem, R. Küpper, Gust. Witte, Ed. Witte, C. Gust. Weck, I. W. Grah, Carl Voos, Ferd. Fehrekampf, Pet. Erkelenz, Carl Fr. Joest, Alb. Engels, Ernst Evertz, Herm. Bick, Herm. Heipertz, Gottfr. Eickerz Post □ 8 — □ Wwe. Hel. Schaberg. Alb. Müller, Leichlingen (Stadtwaage.) Carl Gierlich, Schleifersberg E. Kortmann, Wwe. Rob. Kratz, Wwe. Friedr. Weck, Herm. Scherf. Aug. Dornhaus, In der Bech C. Pfeiffer, Ludwig Lohr. Ed. Kiel, Schneppert Carl Jäger, Lebrecht König. Rud. Franke. ##.##m lebhaften und sich stets mehrenden Absatze, dessen sich unser„Alter Schwede“ erfreut, können wir nicht umhin, unsere verehrten Consumenten noch besonders darauf aufmerksam zu machen, daß es noch immer Geschäfte gibt, die es nicht für Betrug halten, sich unsere Originalflaschen zu beschaffen und daraus dem Publikum ganz gewöhnliche Bitterbranntweinfabrikate, welchen ohne jedes Recht der Name„Alter Schwede“ beigelegt, als unser ächtes Fabrikat zu verkaufen. Philipp Greve-Stirnberg in Bonn alleinige Fabrik des ächten Magenbitters„Alter Schwede“. Gräfrath Fr. Engels, C. W. Wirths, W. Fölzer, Wilhelm Schreier, Rob. v. Dorp, Eipas, Aurelius Marcus, Aug. Bruchhaus, Phönix-Pomadess für Haar- und Bartwuchs von H. E. Schneidereit. f. I. A fl., Professor der Medizin und Phrenologie (Schädel- u. Gehirnlehre), durch viele Autoritaten des In- u. Auslandes anerkannt, fördert unter Garantie bei Damen u. Herren, ob alt in kurzer Zeit einen üunigen, schönen Haarwuchs u. schützt vor Schuppenbildung, Ausgehen u. Spalten der Haare, frühzeitigem Ergrauen, wie auch vor KahlLepästeit sis u. erzeugt selbst beijung. Herren rach kurzem Gebrauche einen kräftigen Bartwuchs. Wer ½stürliche Zierde eines schönen Haares # späteste Alter erhalten will, gebrauche allein die Phonix-Pomade, welche sich durch seinen Geruch wie Billigkeit vor allen ähnlichen Fabrikaten auszeichnet. Postversandt gegen vorherig Einsendung des Betrages oder Nachnahme nach der gangen Welt.— Freis pro Büchse Hk. 1.— und -— Wiederverkaufer werden gesucht. Gebr. Hoppe, Berlin SW., Charlottenstr. 223, Leitziger Sir. Medizinisch-chemisches Laboratorium u. Drogenhandlung. Schutzmarke. Guter Verdienst. Für Solingen, Ohligs, Wald und Umgegend werden von einer berühmten, gut eingeführten und sehr leistungsfähigen Landwirthschaftlichen Maschinenfabrik tüchtige und solide Agenten gegen gute Provision gesucht. Beste Waare, billiger wie jede Concurrenz. Offerten unter Angabe bisheriger Thätigkeit an Rudolf Mosse, Köln sub N. 7782. Hosenträger, prima Waare, große Auswahl, billigste Preise, bei Paul Lüdcke, Solingen, Kölnerstraße 112. Gottfried Schmidt& Co., Importeure von Japan= und China=Waaren, Bremen, empfehlen: Japan=Lufah=Einlege=Sohlen p. Paar 45 Pfg., Japan=LufahBade=Pantoffeln p. Paar 2 M., Japan=Lufah=Frottir=Handschuhe p. 1 M. bis 1 M. 25 Pfg, Japan=Lufah=Rückenfrottirer p. Stück 1 M. 50 Pfg. Japan=Lufahs(Schwämme) per Stück 30 Pfg. bis 75 Pfg. Den Allein-Verkauf übertrugen wir in Solingen Herrn Hugo Sternsdorff, Brunnenstraße 36. Dov. Chrrmat Ind Gumm k. W. Gesunde Lage in unmittelbarer Nähe des von herrlichen Weiden begrenzten Lippeflusses. Ausgedehnte Spazierwege durch Laub= und Fichtenwaldung. Billige Preise bei voller Pension.— Omnibus=Verbindung mit der Eisenbabn. Als Kurmittel werden geboten: Sool=Thermal=Bäder, kalte und warme Flußwasser=Bäder, Sool=Douche=Bäder, Massage, Electricität und Inhalation von zerstäubter Soole. Bewährt bei Scrophulose, Rheumatismus, chronischem Catarrh der Lustwege und Unterleibs=Leiden. Badearzt: Ober=Stabs=Arzt I. Cl. a. D. Dr. Brenzlow. Auskunft erheilt bereitwilligst Die Verwaltung: Fr. Wrege. Für Manufakturgeschäfte. Fast neue, gut erhaltene Ladeneinrichtung, enthaltend: Regase, Theken, Schaufenstereinrichtung, Mantelständer, Büsten für Costumes und Mäntel, Kronleuchter, Füllofen etc. im Ganzen oder getheilt billig zu verkaufen bei A. Goldschmidt. Elberfeld, Neumarktstraße 2, Klotzb.=Ecke. Bestes Mittel zur Hautpflege!! Abwaschbarer Toilettencrôme. Das unstreitig beste, unschädlichste und sicherste Mittel zur Erzielung u. Erhaltung eines reinen Teints, sowie zur Verhütung spröder Haut ist Canz'sches Mollin. Dasselbe ist im Gebrauch Sr. Majestät des Sultans Abdul Hamid, Ihrer Durchlauchten Fürstin und Fürsten Bismarck 2c. 2c. und von ärztlichen Autoritäten als einziges durchschlagendes Mittel für obige Zwecke empfohlen. Zu haben à Dose M. 1.— in Apotheken, besseren Drogen= und Parfümeriegeschäften, sowie direct durch die Fabrikanten Th. Canz& Co., Leipzig. Zu beziehen durch Hugo Sternsdorff in Solingen. Werlinische Feuer=Versicherungs=Anstalt. Gegründet 1812. Die Anstalt besteht seit mehr denn 75 Jahren, ist mithin die älteste der jetzt bestehenden, auf Aktien gegründeten Feuer=Versicherungs=Anstalten.— Sie versichert zu festen Prämien gegen den Schaden, welcher durch Brand ober jede Art von Blitzschlag, sowie das dadurch veranlaßte Löschen, Niederreißen oder erwiesen nothwendige Ausräumen verursacht wird.— Das Vieb ist au der Weide gegen Blitzschlag mitversichert. Die unterzeichneten Agenten sind zur Ertheilung jeder weiteren Austunft derne vereit. Julius Friedrichs in Solingen, e Ernst Hartkopf in Hossenhaus. en geehrten Bewohnern von So' D lingen und Umgegend empfiebl“ sich in Bauleitungen, Anfertigung von Bauplänen jeder Art, Kostenanschlagen, Revisionsberechnungen, Feuerversicherungstaxen und allen in das technische Fach einschlagende Arbeiten. Ferd. Jürges, Solingen, Kasinostr. ZimmerFhüren Thürund FensterBeschläge jeder At liefert billigst Emil Funcke, Düsseldorf, Oberstrasse 45. feinstes Theegebäck, und besten Entölten Cacao von Rich. Selbmann, Dresden. Lager bei: C. W. Schlechtendahl, Solingen, Kaiserstr. 138. in in allen däuslichen Arbeiten T erfahrenes Mädchen gesucht.