— 1 zim# früher unter dem Titel: Bergisches Volks-Blatt. erschelch: Rontags, Miktwoche, Freitags und Gente s Nr 46., und.— Pras vuo Quarial in der Gpetion Ponnerstag 22 Wärz 1889. D— Slatuntealtten ür ans hufpattze Gur#p e p. 2v 1 9#. 25 Pfg, auf alen K. Postanstalten 1 Mr.50 pig. 4uttwinh, ws: MMnt, 100).0), Priast sgute auch Galder werden fruep ertenten. 90: Bestellungen auf das 2. Bierteljahr 1883 werden baldigst erbeten. Die Expedition. Jam 22. März. An Kaiser Wilhelm. Der Du es glorreich solltest wenden, Dich grüßt Dein Volk. Dich preist es laut, Den Kaiser, der mit starken Händen Das neue Reich uns auferbaut. Stolz ragt vom Fels zu Meeresborden Das hohe Werk, das Du vollbracht, Mit blanker Wehr in Süd und Norden, Die hehre Beste deutscher Macht. Im engen Bett schlich unser Leben Vereinzelt wie der Bach im Sand; Da hast Du uns was Noth gegeben, Den Glauben an ein Vaterland. Das schöne Recht, uns selbst zu achten, Das uns des Auslands Hohn verschlang, Hast Du im Donner Deiner Schlachten Uns heimgekauft, o habe Dank! Nun weht von Thürmen, flaggt von Masten, Das deutsche Zeichen allgeehrt; Von ihm geschirmt nun bringt die Lasten Der Schiffer froh zum Heimathsherd. Nun mag am harmlos rüst'gen Werke Der Kunstfleiß schaffen unverzagt, Denn Friedensbürgschaft ist die Stärke, Daran kein Feind zu rühren wagt. Drum Heil mit Dir und Deinem Throne! Und flicht als grünes Eichenblatt In Deine Gold= und Lorbeerkrone Den Segensgruß von Land und Stadt. Was lang als frommer Wunsch gesprochen, Es ward erfüllt: Dein Aug' es sieht, Wie über's Reich ununterbrochen Vom Fels zum Moer Dein Adler zieht. Emanuel Geibel. Unser Kaiser tritt heute in sein 87. Lebensjahr, er ist der älteste aller regierenden Fürsten. Während Andre nach langem redlichem Schaffen und Wirken sich von der Thätigkeit zurückziehen und der wohlverdienten Ruhe pflegen, hat das zunehmende Alter unsern Kaiser in der Erfüllung seiner Regentenpflichten nicht lässig zu machen vermocht. Er ist nach wie vor das Musterbild eines pflichttreuen Regenten und gewissenhaften Landesvaters, so recht berufen die Krone eines mächtigen Reiches zu tragen. Je länger der gnädige Gott ihn an der Spitze unseres Vaterlandes erhält, desto mehr nimmt die Verehrung des Volkes den Character der Innigkeit und der Herzlichkeit an für die ebenso majestätische und ehrfurchtgebietende, als menschenfreundliche und liebenswürdige Persönlichkeit des Landesvaters. In unserm Kaiser ist das Ideal des deutscher Kaiserthums verkörpert in das Volksbewußtsein getreten; die Nation hat in ihm den wahrhaftigen Kaiser geschaut und ins Herz geschlossen. Eben deshalb aber erkennt und preis't unser Volk es als eine weitere Gnade und Segnung, daß dieser Fürst uns fort und fort erhalten ist, nicht blos als Gegenstand dankbarer Verehrung für die Thaten früherer Jahre, sondern trotz der hohen Jahre in unerschütterter Kraft und in frischer beharrlicher Erfüllung seines erhabenen Berufes, daß„der Anblick seines grauen Haares nicht an die Ermattung des Alters erinnert, sondern nur an die gesammelten Schätze von Erfahrung und Ansehen." Vom Meer bis zu den Alpen wenden sich ihm heute Aller Augen und Herzen zu. Alle sind einmüthig in dem Wunsche, daß die schlichte, herzgewinnende, ehrwürdige Majestät Kaiser Wilhelms noch auf Jahre hinaus uns erhalten bleiben möge, neue Kraft schöpfend aus jedem neuen Frühling, aus dem Wachsthum des jungen Reichs, aus der Liebe und der Bewunderung des Volkes. Tageigschiche. Deutschland. Der Kaiser und die Kaiserin begingen gestern Vormittag mit dem Kronprinzen, der Kronprinzessin, der Prinzessin Victoria, dem Großherzog, der Großherzogin, dem Erbgroßherzog, dem Prinzen Ludwig von Baden, der Prinzessin Friedrich Karl, dem Prinzen Leopold, dem Erbprinzen und der Erbprinzessin von Meiningen die Feier des heiligen Abendmahls. Prinz Wilhelm nahm dasselbe gemeinsam mit seiner noch an das Zimmer gefesselten Gemahlin und deren Schwester der Prinzessin Karoline Mathilde in seiner Wohnung im Schlosse. Der Kaiser leidet an einem leichten Schnupfen und hat seit Dienstag die gewohnte Spazierfahrt unterlassen. Prinz Friedrich Karl wird vom 12. bis 14. nächsten Monats mit seinen Begleitern von seiner Orientreise hier zurückerwartet. Am Dienstag wurde Se. K. Hoheit in Athen erwartet. Der zum Chef der Admiralität ernannte GeneralLieutenaut v. Caprivi=Caysara de Montecucult ist zu Anfang der dreißiger Jahre in Berlin geboren. Sein Vater war ein hoher Justizbeamter, seine Mutter die Tochter des Gymnasialdirectors, Professor Köpke. Herr von Caprivi gilt für einen der fähigsten Offiziere in der Armee; in der Marine ist er Neuling, wie das seiner Zeit auch sein verdienstvoller Vorgänger war. Wie die„Nordd. Allg.“ Z.“ erfährt, sind dem Herrn Haudelsminister, nachdem das Abgeordnetenhaus die Bewilligung der für den Volkswirthschaftsrath geforderten 16 000 M. abgelehnt hat, zur Deckung der Ausgaben für den letzteren von Privatpersonen bereits namhafte Beträge zur Verfügung gestellt worden. Nach der Höhe der ersten Zeichnungen läßt sich die Deckung des vollen Bedarfs mit Sicherheit voraussehen, sobald die zunächst von landwirthschaftlichen Kreisen genommene Juikiative öffentlich bekannt gemacht worden sein wird. Vom 1. Mai d. I. ab wird die Gültigkeitsdauer der Retourbillete zwischen Köln und Hamburg von drei auf fünf Tage ausgedehnt. Die Preise betragen 1. Klasse 63,70 M., 2. Klasse 47,20 M., 3. Klasse 33,10 M. Der deutsch=spanische Handelsvertrag ist am 15. d. M. abgelaufen; die Verhandlungen über einen neuen Vertrag sind noch nicht zum Abschluß gelangt. Man glaubt, daß französischer Einfluß die Verzögerung verschuldet. Ausland. Oesterreich. In den hiesigen politischen Kreisen zollt man dem Auftreten des italienischen Ministers des Aeußeren, Mancini, wegen seiner sympathischen und bedeutsamen Aeußerungen über die Beziehungen zu Oesterreich, nicht minder aber wegen des Mutbes, mit welchem er offen gegen die Irredenta in die Schranken getreten und ihr die Maske in vernichtender Weise vom Gesichte gerissen, die vollste Anerkennung. Frankreich. Aus St. Etienne wird berichtet: Infolge der Verhaftung eines Kohlengrubenarbeiters, welcher am Montag in einem Wirthshaus Scandal ansing, griffen etwa 60 Grubenarbeiter die Gendarmen an und mißhandelten dieselben, so daß letztere von den Waffen Gebrauch machen mußten. Ein Arbeiter wurde tödtlich verwundet, mehrere verhaftet. Unter der Bevölkerung herrscht große Aufregung. Großbritannten. Der Mordanfall auf Lady Florence Dixie wird noch lebhaft besprochen. Es ist nicht außer Acht zu lassen, daß Lady Dirie im Rufe großer Excentricität steht; daß sie durch Drohdriefe Euphrosynen's Geheimniß. Kriminal=Roman von K. Labacher. 4 (Fortsetzung.) Josephine raffte sich vom Boden auf, wohin sie aus Angst und Aufregung gesunken war, und versuchte in das Wohnzimmer zurückzufliehen, wo wenigstens eine Kerze brannte, wo das Rondlicht keine so gespenstigen Schatten hineinwerfen konnte, wie hier in den langen, weiten Corridor. Doch noch hatte sie kaum die Hälfte des kurzen Weges erreicht, als ein scharfer Schrei ihr Ohr traf, ein Schrei, der sie bis in's Mark hinein erzittern machte, weil ihr Herz die Stimme kannte, die ihn ausgestoßen, die Stimme ihres geliebtesten Kindes, ihrer kleinen Johanna. Nach Athem ringend stürzte sie zurück nach Euphrosynen's Zimmer, denn von dorther war der erschütternde Ton gekommen. Ohne mehr den Anblick einer Gemordeten zu fürchten, riß sie die Thür weit auf. Da sah sie Alles vor sich, was ihre Phantasie ihr in den letzten Stunden mit so entsetzlicher Klarheit vorgemalt hatte: Tante Euphrosyne lag leblos, blutüberströmt im Lehnkuhl, vor ihr stand Robert Hellmann, das scharfe Mordwerkzeug noch in der Rechten, auch er mit Blut überspritzt, die Augen unnatürlich erweitert, Wuth und Schrecken in dem entstellten Gesichte. Aber gegen wen war jetzt seine Wasse drohend gewendet? Wden schien sein wuthfunkelnder Blick gleichsam aufzehren zu wollen? Das kleine Mädchen, welches dort im Winkel kauerte und muit bittend gefaltenen Händen wimmerte: „Bringe mich nicht auch um, Vater!— Beinge mich auch um!“ Josephine Hellmann warf sich zwischen ihren Gatten und flehende Kind und deckte dieses mit ihrem Körper. „Wez, weg mit Deinem Messer!“ rief sie, mit unterdrückter Stimmme zwar, aber doch so energisch, daß er eingeschüchtert zubsckwich.„Weg mit dem Messer oder dieses Haus des Mordes gerd widerhallen von meinem Geschrei, gleichviel welches dann auch auf mich wartet. Willst Du Dich an Deinem eigeFleisch und Blut vergreisen?“ Sie hob das weinende, vor Frost und Entsetzen bebende Kind in ihre Arme und rannte an ihrem unschlüssig dastehenden Gatten vorbei, über den Corridor in ihr Schlafzimmer. Hellmann fuhr sich mit der blutbefleckten Hand über die Stien. „Verdammt!“ knirschte er.„Verdammt! Jetzt ist vielleicht Alles vergeblich, was ich gethan habe, wenn dieser Kindermund nicht zu verschließen ist für immer!“ Fast nur mechanisch löste er die Schnur von Euphrosynen's Körper, der still und regungslos verblutend dalag, und legte den Zettel so auf den Tisch, daß er sogleich in die Augen fiel. Auch den Knebel entfernte er aus Euphrosynen's Munde. Dann nahm er Decke, Messer, Strick und das Wachslicht und schlich sich leise aus dem Zimmer. Er ging zu seiner Frau, die ihn schon erwartete, mit entschlossener Miene vor dem Lager stehend, worauf sie ihr Kind gebettet hatte. Hellmann sah weder seine Frau noch seine Tochter auch nur mit einem Blicke an. Es schien ihw vor Allem nur darum zu thun zu sein, die blutbefleckten Kleider von seinem Leibe zu dringen und sie im Ofen nach und nach zu verdrennen. Das beanspruchte wohl mehr als eine Stunde, während welcher kein Wort über seine Lippen kam. Dann erst, als er sich auch gewaschen und das rothgesärbte Wasser selbst entfernt hatte, trat er hart vor seine Frau und fragte auf Johanna deutend, die sich wachend und unruhig auf dem Bette hin und her warf: „Was soll es werden mit dieser da? Soll sie zur Verrätherin werden an ihren Eltern?“ „Und auch wenn es so wäre, müßtest Du's ertragen,“ erwiderte die Frau kalt,„denn wenn Du sie stumm gemacht hättest, dann würde ich zu sprechen anfangen. Aber sie wird schweigen, ich werde wachen über sie, damit sie keine Gelegenheit findet zu erzählen, was sie in dieser Nacht ihren Vater hat verrichten sehen.“ „O. einen Kindermund hüten! Ktieß er grimmig hervor. „Du traust Dir viel zu. Bedenke, daß Du meine Ritschuldige bist, daß auch auf Dich der Henker wartet, wenn diese uns „Ich weiß,“ murmelte sie dumpf.„Und doch muß ich's erwarten. Das unshuldige Kind darf nicht auch noch ein Opfer unseres Verdrechens werden.“ „Laß mich zu ihr!“ sagte Hellmann.„Ich will sie wenigsteus einzuschüchtern suchen. Furcht und Schrecken werden sie vielleicht schweigen lehren, de wir noch nicht auf ihre Kiugheit rechnen können.“ „Gut, Rodert, aber bedenke, wenn Du Hand an sie legst, schone ich weder Dich noch mich!“ „Er ging hin zu dem kleinen Mädchen, welches sich in Kummen Entsetzen vor ihm zurückzog. Er redete viel zu ihr von harten Strafen, er drohte ihr, es gerade so mit ihr zu machen, wie mit Tante Euphrosyne, wenn sie ein Wort von dem verrathen würde, was sie in der letzten Stunde gesehen: und sie versprach auch wiederholt, gar nichts zu sagen. Aber wie wenig beruhigten diese kindlichen Versicherungen den zitternden Mörder, wie wühlte die Angst in iym, verrathen zu werden von seinem eigenen Fleisch und Blut, unter welcher nagenden Unruhe verdrachte er die noch übrigen Nachtstunden. Er überhäufte seine Frau mit Vorwürsen, daß sie ihr Kind nicht besser gehütet hatte, er verschwendete immer neue und schrecklichere Drohungen an die Kleine, die ihn jedoch nicht mehr hörte, weil sie in einem unruhigen Schlummer lag, mit lebhaft geröthetem Gesichte und heißen, trockenen Lippen. „Sei still!“ sagte Frau Hellnkann gegen Morgen, als ihr Gatte mit seiner angstbebenden Stimme eden wieder anfing du schelten und zu drohen.„Dieses Kind wird Dich nicht verrathen, wenigstens jegt nicht. Siehst Du deng nicht, daß sie kein Bewußtsein mehr hat, daß das Fieder in ihren Adern wüthet? Vielleicht wird diese Nacht ihr das Leden kosten und dann bist Du ganz sicher. Freue Dich, der böse Geint, der Dir die That eingegeben hat, der hilft Dir gewiß auch, sie zu verbergen.“ Hellmann gewann wirklich wieder einigen Muth und Sicherheit; mit Genugthuung lauschte er den keuchenden Athemzügen seiner kleinen Tochter, mit einem Seufzer der Erleichterung gewahrte er die großen Schweißperlen, welche die Fiebergluth auf ihre Stirn tried. Seine Gedanken wandten sich jetzt ganz seinem Verdrechen und dessen nächsten Folgen zu. Immer intensiver drang das Licht des neuen Tages zum Fenster herein: jeden Augenblick konnte das Geschrei Theresen's das Haus erfüllen, wenn sie, wie jeden Morgen, in Guphrosynen's Zimmer ging und dort eine blutüderströmte Leiche san (Fortsetzung solgt.) 1— — erregt war; daß sie eine seor lebhafte Phantaste desihzt, und daß bettelnde Landstreicher beiderlei Geschlechts in der Nähe Windsors keine Seltenheit sind. Auch wird es unerklärlich gefunden, daß zwei auffallend große, als Frauenzimmer verkleidete Mannn in einem ruhigen Landbezirke ohne bemerk zu werden, uscheinen und ebenso verschwinden können. Die Stelle, wo das Atrentat stattfand, weist nicht die gertogste Spur eines stattgehabten Ringens nach. Am Halse Lady Dixies, wo sie ihrer Angabe nach von dem einen der Attentäter erfaßt wurde, zeigt sich ketr: Spur des rauhen Griffs der Mörberfaust und die Verletzungen an der Hand Lady Diries sind gering, in Anbetracht des Umstandes, daß sie den Dolch bei der Klinge faßte und ihn so ihrem Angreifer zu entwinden trachtete. In einer an die Londoner Zeitungen gerichteten Zuschrift erklärt Lady Dixie, daß sie den an ihr verübten Mordversuch nicht der Landliga zugeschrieben, sondern über die Motive der That ihre eigenen Gedanken habe, welche bekannt zu geben sie nicht geneigt sei. Die öffentliche Meinung fängt an den Vorfall für ein Hirngespinst zu halten. Die Königin hat seit Samstag keine Spazierfahrt mehr unternommen, da sie sich von einem leichten Fall auf der Treppe, den sie am Samstag erlitten, noch nicht ganz erholt hat. heißt, daß das Kriegsministertum damit umgehe, den Rothrock in der Armee abzuschaffen; daß derselbe unpraktisch ist und daher in Kriegszeiten von selbst gegen eine andere Uniform vertauscht wird, ist anerkannt. Auch sollen die jetzigen Mützen und Hosen, die wo möglich noch unpraktischer sind, durch andre ersetzt werden. Die Polizeimannschaft von London wird um tausend Personen vermehrt werden, ebenso ist eine Vermehrung der Geheimpolizei in Aussicht genommen. * Solingen. Dem Bericht über unsere Höhere Töchterschule für das Jahr 1882/83 entnehmen wir Nachstehendes: Mit Schluß des Schuljahres 1881/82 schieden aus dem LehrerKollegium aus: Frl. Klein und Frl. Ag. Stein. An ihre Stelle traten Herr O. Foltz und Frl. Thade. Letztere schied im Herbste aus und Frl. H Aßmann übernahm den Turn= und Handerbeitunterricht. Leider wird Frl. Aßmann schon zu Ostern uns wieder verlassen, ebenso wie nach jahrelanger treuer Wirksamkeit Frl. E. Stein und Frl. Heydrich, um in Barmen eine eigene Schule zu begründen. Neu treten ein: Frl. E. Gille aus Bielefeld und Frl. J. Klingner aus Fehrdellin. Unsere Schule ward im Laufe des Schuljahres von 125 Schülerinnen besucht. Bestand am Schlufse des Schuljahres 112. Bedauernswerth ist es, wenn Schülerinnen die Schule verlassen, ohne den vollen Kurs durchgemacht zu haben Der ganze Lehrplan einer Höheren Töchterschule ist darauf angelegt, daß ihre Schülerinnen dieselbe bis zum Ende besuchen, und selbst die begabteste erleidet durch früheren Austritt Schaden. Wenn sie selbst unter anderen Verhältnissen weiter zu arbeiten versucht, so sind doch die Fäden abgerissen und der organische Zusammenhang, welcher eine Hauptbedingung gedeihlicher Entwicklung ist, wird zerstört. Wir wollen keineswegs einseitig gelehrte Bildung geben, nicht einmal direkt auf solche vorbereiten. Unser Ziel ist vielmehr eine einsache harmonische Entwickelung durch Unterricht und Erziehung. welche das Mädchen befähige, später in Haus und Familie mit offenen frischen Sinnen und klarem Blicke frohen Muthes thätig zu sein, ein gutes Buch mit Verständniß zu lesen, das Schöne in Natur und Kunst recht zu schauen und zu würdigen und sich, gleich Goethes Prinzessin zu freuen,„wenn kluge Männer reden, daß sie verstehen kann, wie sie es meinen": eine Hüterin echter Sitte, eine deutsche Hausfrau, eine gute Mutter zu werden. Leider gehört es hier zu den Seltenheiten, daß ein Mädchen die ganze Schule durchmacht. Auch auf die Lehrenden wirkt es niederschlagend, wenn sie weitaus die Mehrzahl ihrer Schülerinnen vor der Zeit entlassen müssen, und wenn so ihrer Arbeit nur halder Lohn wird und sie voraussehen, wie das wenigste von dem, was sie gesäet haben, wachsen und gedeihen werde. Und doch ist jede Thätigkeit für den gewissenhaften Arbeiter unbefriedigend, wenn er nur halde Arbeit liefern kann und ihm sein Werk unvollendet aus der Hand genommen wird — Für den Umfang des Reg.=Bez. Düsseldorf tritt vom 1. April d. J. ab folgende Verordnung in Kraft: Die Einfuhr von Schafen aus dem Auslande wird vorläufig bis zum 1. September d. J. mit der Maßgabe verboten, daß zum Schlachten bestimmte Schaftransporte, nach vorgängiger Feststellung ihrer Gesundheit durch einen diesseitigen beamteten Thierarzt, eingelassen werden dürfen. Verbotswidrig eingeführte Thiere unterliegen der Einziehung und die dem Verbote zuwiderhandelnden Personen einer Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder entsprechender Haft, sofern nicht nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen eine höhere Strafe verwirkt ist. * Dorp. Im Bilsteiner Kotten ist gestern Vormittag gegen 8 Uhr ein 4=füßiger Stein im Rundlauf gesprungen und der an demselben beschäftigte Arbeiter, ein Mann von Schlicken, von den Stücken an Kopf und Rücken getroffen worden. Der Unglückliche wurde von seinen Mitarbeitern per Tragbahre in seine Wohnung gebracht. Außer andern Verletzungen hat der Mann einen Schädelriß erlitten; trotzdem soll der Arzt noch Hoffnung geäußert haben, ihn am Leben zu erhalten. § Dorp. Herr Lehrer Schwenk zu Dorperhof und Herr Lehrer Niemöller zu Kirschbaumshöhe werden mit Gobe nr. 8— und in Düsseldorf bezw. Essen Lohrstellen antreten. * Wald. Das auf den 15. kom. Mts. fallende Jubiläum des Herrn Pfarrer Schmehling wird durch Festessen„Concert und theatralisch= Vorstellung gefeient werden. * Opladen. Das Wohnhaus des Rittersitzes Räuschenberg ist zu vermiethen, entweder, um von einer herrschaftlichen Familie oder zur Einrichtung einer feinen Sommerwirthschaft und Pension benutzt zu werden. Elberfeld, 2. März. Heute Mittag wurde ausgestellten Uhren aufzuziehen, so daß zwischen den Stationen Steinbeck und Döppersberg einem( ohne Ausnahme stetig auf 10 uohr.=senen ale Rottenarbeiter von einem Zuge ein Bein abgefahren. In Barmen feierte am Dienstag der Lehrer H## Carl Wohllebe sein 50jähriges Lehrerjubiläum. Köln. An der Mülheimer Heide wurden am Dienstag von Fischern mehrere Kirchengeräthe aus dem Rhein gezogen, von denen die werthvollen Theile abgetrennt waren. Die Gegenstände rühren muthmaßlich von einem Diebstahl her. Lüdenscheid. Das so beliebte Schlittenfahren hat am Sonntag in Carthausen ein Opfer gefordert. Mehrere Kinder belustigten sich damit, eine kleine Anhöhe hinab zu fahren und saufte dabei die Lenkerin eines Schlittens mit solcher Gewalt wider den am Ende des Grundstücks befindlichen Drahtzaun, daß sie, rücklings vom Schlitten fallend, das Genick brach. Den Schmerz der Eltern, die das blühende Mädchen erst einige Minuten vorher verlassen, kann man sich denken.(Barm. Ztg.) Steele, 16. März. In einer hiesigen Schule ereignte sich gestern, so wird der„Elbf. Ztg.“ geschrieben, der traurige Fall, daß ein 11jähriges Mädchen am Schluß des Unterrichts eine Nähnadel verschluckte. Wie es leider noch viele Frauen und Mädchen bei der Näharbeit zu thun pflegen, hatte das unglückliche Kind die Nadel in den Mund genommen, um damit sein Umschlagetuch festzustecken. Als nun die Lehrerin zum Schulgebet aufforderte, schluckte das Mädchen in der Hast die Nadel herunter. Sofort floß das Blut aus dem Munde und war das Kind nicht mehr im Stande zu sprechen, sodaß die Lehrerin die Ursache des Vorgefallenen nur dadurch erfahren konnte, daß das Kind es auf die Tafel schrieb. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, die Nadel aus dem Halse zu entfernen. Gladbach. Die„Gl. Ztg.“ berichtet: Am Samstag Abend schnitt sich ein hier wohnendes Individuum in einer Wirthschaft die Pulsader auf. Es wurde sofort ein Arzt, sowie der Polizeiwachtmeister requirirt. Ersterer legte einen Nothverband an. Der Lebensmüde erklärte, er sei zu der That dadurch bewogen worden, daß er kein Brod für Frau und Kinder zu Hause habe. Dagegen schien er doch zur Befriedigung seines Durstes Geld gehabt zu haben. Der Polizeiwachtmeister fand, daß die Angabe betr. des Brodmangels auf Wahrheit beruhte; er ließ soviel Lebensmnittel herbeischaffen, daß die Familie bis zum Montag, wo sie die Hülfe der Armenverwaltung in Anspruch nehmen kann, versorgt war. In Wesel stand, wie die„Kref. Ztg.“ mittheilt, dieser Tage ein Soldat vor dem Militärgerichte, welcher sich wegen Tödtung eines Hundes zu verantworten hatte. Der Angeklagte gab an, daß er an der Auszehrung leide und gehört habe, Hundefett kurire diese Krankheit. In diesem Glauben habe er einen ihm fremden Hund getödtet und zu seiner Heilung das Fett des Hundes genossen. Der Hundetödter wurde mit einer mehrtägigen Arreststrafe belegt. Dortmund, 19. März. Ein Raubmord, am Baroper Wege verübt, setzt seit gestern unsere Stadt wieder in Aufregung. Das Opfer des Verbrechens ist ein Arbeiter aus Barop, an dessen Leiche man mehrere klaffende Kopfwunden bemerkte. Ueber dem Erschlagenen lag in einer großen Blutlache das leere Portemonaie des Ung’ücklichen. Eupen. Einem hiesigen Einwohner wurde vor Kurzem ein Kind geboren. Flugs eilte der glückliche Vater zum Standesamte, die Geburtsurkunde wurde aufgenommen und dem Kinde der Vorname Elisabeth beigelegt. Als jedoch nachher zur kirchlichen Taufe geschritten werden sollte, erklärte die anwesende Hebamme, daß der junge Weltbürger ein Knabe sei und Nikolaus heißen solle. Jetzt liegt dem kgl. Landgericht in Aachen der Fall vor. tersuchten Eingeweiden und Fürsten Gortschakoff hat# wie das„Frankf. Journal“ vernimmt, kein Auhaltspunkt für die Annahme einer Vergiftung ergesen. e Siche che e Leichen. In Viborg, Dänkmate, haben die Uhrmacher eigenthümlichen Streik durchgeführt; sie haben nämlich auf Verabredung unterlassen, die in ihren Schaufen steruuf 12 uhr zeigen. Die Uhrnellen hierdurch den Magistrat zur Anschaffung und Aufsteuung öffentlicher Uhren zwingen. In München starb vor einigen Tagen der General von Diehl im Alter von 62 Jahren. Dem Verstorbenen waren im letzten französischen Kriege die Fußzehen e## froren; als nun kürzlich örtliche Auflösungserscheinungen sich zeigten, schien das Leben des Generals gefährdet. Man zog einen Naturarzt hinzu; scheinbar besserte sich der Kranke, bald darauf erlag er aber seinen Leiden. Im letzten Augenblicke waren die frühern Aerzte wieder hinzugezogen worden, doch kam ihre Hülfe zu spät. (Briefumschläge.) Der„Reichsanz.“ schreibt: Seit einiger Zeit verbreitet sich der Gebrauch, daß zum Verschluß von Briefen ganz zugeklebte Briefumschläge in Anwendung kommen, welche sich nur mit Mühe und Zeitverlust, oft auch sogar nicht ohne Beschädigung des Inhalts öffnen lassen. Bei zahlreicher Correspondenz erweist sich dies als ein ganz empfindlicher Uebelstand, und es läßt sich annehmen, daß das Lästige jener völlig zugeklebten= Briefumschläge bereits von vielen Empfängern Vermischtes. Aus Berlin wird gemeldet, daß der Mörder des Geldbriefträgers Cossäth Graf heißt und dem Sander sehr, ähnlich sieht. Graf wohnte in der Stallschreiberstraße, seine Braut und sein Koffer befinden sich bereits in den Händen der Polizei. Graf soll noch in Berlin weilen und wird hoffentlich bald aufgegriffen werden. Von anderer Seite wird vermuthet, daß der Thäter ein früherer Unteroffizier Sobbe gewesen sei, in dessen Photographie man den angeblichen Ernst Sander erkennen will. Freiburg. In den vom Professor von Babo underartiger Sendungen unangenehm empfunden sein wird. (Erbsen, Bohnen, Linsen) selbst in Brunnenwasser weich zu kochen, setzt man gewöhnlich etwas Soda zu. Die Speise erhält jedoch dadurch einen faden unangenehmen Geschmack. Ganz anders hingegen wirkt die Anwendung von ein wenig Zucker. Hülsenfrüchte damit gekocht und darnach mit gewöhnlichem Salz gewürzt, werden weich und nehmen einen trefflichen Geschmack an. (Das Jahr der Geburt Christi) steht bekanntlich nicht genau fest; gewöhnlich wurde bisher angenommen, daß der Erlöser vier Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung geboren sei. Prof. Sattler in München versucht nun an der Hand neu aufgefundener Münzen zu beweisen, daß die christliche Zeitrechnung nicht um vier, sondern um fünf Jahre zu spät beginne, wir also nicht 1883, sondern 1888 schreiben sollten. (Eine echt amerikanische Geschichte.) Mac Glain, ein Irländer von nicht ganz makelloser Vergangenheit, war eines„kleinen Mordes“, einer wahren Bagatelle, verurtheilt worden,„am Halse aufgehängt zu werden, bis er todt sei.“ Dieser Ausgang betrübte Mac Glain's Freunde— der Biedermann hatte zahlreiche Freunde— tief, noch weit mehr aber beunruhigte sie der Gedanke, daß die Angehörigen des Delinquenten demselben nicht einmal ein anständiges Begräbniß würden bereiten können. Was also thun? Eine Subscription wäre das Einfachste gewesen, aber die bloße Geldsteuer hätte den zart besorgten Gemüthern nur eine halbe Befriedigung gewährt. Man kam überein, ein großes Ballfest zu veranstalten, dessen Reinerträgniß zu Mac Glain's würdiger Bestattung verwandt werden sollte. Der Ball fand auch wirklich statt und war von den irischen Landsleuten Mac Glain's zahlreich besucht. Das Fest ließ sich zunächst glänzend an, erhielt aber in Folge eines durch die Eifersucht zweier Tänzer hervorgerufenen Streites einen recht unangenehmen Abschluß. Die Revolverkugeln flogen hin und her und Arthur Mac Chaine, derselbe Gentleman, der den ingeniösen Gedanken des Ballfestes zuerst ausgesprochen hatte, war so unglücklich, ein Geschoß zwischen die Rippen zu erhalten und„starb in seinen Stiefeln“, wie der Americaner sagt. Ob nun das Reinerträgniß zwischen die beiden Opfer getheilt worden ist, oder was sonst geschah und ob nicht Mac Glain's sterblicher Theil am Ende noch ohne anständiges Begräbniß die letzte Ruhe gefunden hat, darüber schweigt die Geschichte. (Ein Examen.) Vater: Na, Max, ich denke, ihr habt heute Examen? Max: Jawohl, Papa, von 3—4 Uhr Nachmittags, komm aber nur nicht hin, Du blamirst Dich blos. (Ein Zeitkind.) Vater(zu Karl, der mit seiner Gouvernante einen Wortwechsel hat):„Karl, Karl son ich mit dem Stock kommen!?“—„Karl:„Nicht nöthlg, Papa,— ich werde auch ohne Stock mit ihr fertig!“ Neuz, 21. März. Weizen(1. Qual.### 20 neuer(2„ 18— à 100 Krlo(3.„—— Landroggen(1.„ neuer 14— à 100 Kilo(2.„„ 12— (3."—— Gerste à 100 Kilo 14— Kirchlicher Anzeiger. Evangelische Gemeinde Solingen. I. Oßtertag. In der größeren Kirche. Morg. 10 Uhr: Herr Past. Kalckhoff (Abendmahl. Collecte für dürftige Studirende der ev. Theologie in Vonn.) In der Reineren Kirche. Abends 6 Uhr: Herr Past. Post. 2. Ostertag. In der größeren Kirche. Morgens 10 Uhr: Herr Past. Schürmann. (Einführung der neugewählten Mitdes Prestyteri. Collecte für Verliner Stadtmission.) Nachm. 3½ Uhr: Herr Pastor Bick. (Confirmation. Collecte für die Bekleidung dürftiger Confirmanden) Sämmtliche Begräb nisse dieser Woche sind bei Herrn Pastor Kalckhoff, die Taufen und Trauungen jedes Amtsbezirkes sind dem Pfarrer desseilben anzumelden. Hafer neuer J6 13 50 Kartoffeln à 100 Kilo 8 50 Heu à 50 Kilo 3— Stroh p. Schock. à 600 K. 91— Rüböl p. 100 Kilo in Parthien v. 100 Ctr 77 50 dito faßweise Preßkuchen 126— Weizen=Vorschuß à 100K. 30 Kleien à 50 Kilo 5— Frauen=Verein zu Widdert. Mütwoch, den 28. März, Nachmittags 3 Uhr, im Repräsentantenzimmer. Bekanntmachung. Vom 1. April d. J. ab werden mit der Botenpost zwischen Solingen und Sohtkunterbrüche ucht nur genthelihe und Einschreibbriefsendungen, sondern auch Geldbriefe bis zum Gesammtwerthe von 600 Mark befördert. Solingen, den 29. März 1883. Kaiserliches Postamt. J. B. Boeher. Schreib- und Copirdinten enpfiehlt Albert Pfeisfer. Aroert=Säekerst. 46—48* Sofingen, Altenmarkt und Kirchstr.-Ecke 46-48 Garafhenindch nedesten Dessine, Bulieste, fete Preise. S e 3 8 8 # 85 * s Blanderamt borr Geburten: 19. Rärz: Adele, T. v. Messerarbeiter Carl Eduard Hoppe zu Brühl. Friedrich, S. v. Wesserschmied Julius Kirschner zu Wieden. Arthur, S. v. Schlosser Carl Ernst Hartmann zu Bock. Emilie, T. v. Fabrikarbeiter Peter Josef Müller zu Kirschbaumshöhe. 20. März: Ewald, S. v. Fabrikarbeiter Friedrich Drees zu Untenweg. Paul, S. v. Fabrikarbeiter C. Robert Küllenberg zu Altenbau. Paul, S. Resserausmacher Julius Marcus Grünewalderstr. Emma Selma, T. v. Schalenschneider Gustav Hartwann zu Krahenhöhe. Sterbefälle: 19. März: Todtgedorenes Kind der Cheleute Schleifer Carl August Berger zu Jagenberg. 20. März: Carl Albert Middelhosf zu Obenweeg, 2 M. alt. Gust, Fleuts zu Stöcken. 7 N. alst. Düsseldorf, den f. März 1883. Die Herren Kreisschulinspectoren ermächtigen wir hierdurch, in denjenigen Schulen ihres Bezirks, in welche mit unserer Genehmigung der erste Theil der Niederrheinischen Fibel zur Einführung gelangt ist, auch den zweiten Theil dieser Fibel auf Antrag der Schulvorstände zuzulassen, ohne daß die sonst zur Einführung eines neuen Schulbuchs erforderliche Genehmigung bei uns nachghacht wird.Sburg. Zum 1. Juli a. c. ist jedoch zu bee Am zweiten Osterfeierrichten, in welchen Schulen des Bezirks tage findet bei mir der erste und zweite Theil der Nieder= rheinischen Fibel in Gebrauch genomum worden ist. Königliche Regierung, Abtheilung für Kirchenverwaltung statt, wozu und Schulwesen. Selingen, den 21. Nür 1882. 1. Gust. Hollweg.— Odige Verfügung bringe ich hiermit! Am Samstag, den 24. März 1883, zur Kenntniß der Schulvorstände. Die Vormittags 11 Uhr, sollen vor dem Anträge der Schulvorstände sind bis Hause des Wirthes Peter Schäfer zu zum 15. April er. bei mir einzureichen. Krahenhöhe öffentlich meistbietend gegen Dem Berichte über die erfolgte Ein= baare Zahlung versteigert werden: führung der ersten wie der zweiten Schrank, Spiegel, Lehnbank, Schraube 2c. Riederrheinischen Fibel sehe ich bis zum Der Gerichtsvollzieber: Kruse. 15. Juni er. spätestens entgegen. Der Kreisschulinspector: Diestelkamp. 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