Gus Pegemnn 6r Veranter iür dens dnreie Drucke Hande 2 K0 ckteur: Ernet Lu. Daiiont Schl. Haupt-Expedition: Breite Straße 64. lachen Th. 0 25. V, Soet Min Bücken e Sand. on en Rel.k bert egenihe 15 Hohels ushtr. 25 pek. telich ian 15 Giopes Köln 5 Lennen dd. str. 54. Koblenz F. Hdlscher. Kreteld J. F. Ho Nesche=Zetrun *# 1386 spreis: in Köm 7 4 ercen R gen Aulfiahmne vonänzeige Vernsyrecher 49,2073.2575, 346 N. 18, 301, ∆ 15 Redaktion. dtei. mndh fechleitungen zuerreichen sechs Erste inergen-Ausgabe Geschäftsstunden: Nhr ∆ 5 n 9 RCu gees n Sau. ug Druckerei.—-1 Uhr und 9 Rübr) selch. eller 95 990d tag 925 dien: 07 305 1s ese Gaanover Sche Kamb on Ser 912 heim Ff- Schitte, Kreteid Kramer& Bal Die Postabonnenten der Kölnischen Zeitung werden dringend gebeten, die Bezugs-Erneuerungen für das nächste Vierteljahr der Post umgehend aufgeben zu wollen, damit sie auf die ununterbrochene Zustellung der Zeitung rechnen können. Die Expeckition der Kölnischen Zeitung. * Das Wirtschaftsjahr 1906. II. (Fortsetzung aus Nr. 1384.) Die bezeichnendsten Symptome des wirtschaftlichen Aufschwunges, die Ausdehnung der Erzeugung und die Aufwärtsbewegung der Preise, lassen sich am dentlichsten bei der sogenannten schweren Industrie, dem Kohlenbergbau und der Eisenindustrie erfassen, die allen andern Gewerbezweigen die Rohstoffe für ihre Tätigkeit liefern, und auf die deshalb jede irgendwo merkbare Belebung der wirtschaftlichen Tätigkeit zurückwirken muß. Zugleich findet sie auch bei ihnen bestätigt, daß es die Steigerung des inländischen Verbrauchs ist, die den Hauptanstoß zu der wirtschaftlichen Aufwärtsbewegung gegeben hat, denn er ist ganz unverhältnismäßig stärker gewachsen als die Ausfuhr an Breunstoffen oder Eisen und Eisenerzeugnissen. Ob ein gewisser Ausgleich für diese Entwicklung dadurch geboten wurde, daß die Ausfuhr in Fertigerzeugnissen anderer Gewerbezweige entsprechend in die Höhe ging, läßt sich mangeks ausreichender statistischer Unterlagen für die Anstellung eines genauen Vergleichs mit den Vorjahren leider nicht mit Sicherheit feststellen. Die Vermutung ist aber nicht unberechtigt, daß eine Steigerung der Ausfuhrüberschüsse nicht oder nur in geringem Umfange stattgefunden hat, und daß namentlich seit dem 1. März, dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der neuen Handelsverträge eine Einschränkung des Ausfuhrgeschäfts eingetreten ist. Für die Eisenindustrie läßt sich das beispielsweise ziffermäßig nachweisen, denn ihr Ausfuhrüberschuß an Eisen und Eisenwaren ist allem in der Zeit vom 1. März bis Ende Oktober d. J. um rund 69.000t kkeiner gewesen als in den entsprechenden Monaten des Vorjahres. Das bedeutet bei den auch am Weltmarkt stark gestiegenen Preisen einen ganz beträchlichen Ausfall im Ausfuhrgeschäft. Ob in andern Industriezweigen eine ähnliche Entwicklung stattgefunden hat, läßt sich aus dem oben angeführten Grunde nicht mit Bestimmtheit ermitteln, sollte es, was nicht unwahrscheinlich ist, in der Tat ebenfalls geschehen sein, so läge darin eine große Gefahr für die Fortdauer der gegenwärtigen günstigen Wirtschafts lage, denn wie aufnahmefähig der inländische Markt auch geworden sein mag, auf die Dauer kann er die immer noch in großem Umfang wachsende Erzeugung nicht aufnehmen. Diese Auffassung vertritt man auch in den großen Verbänden der Kohlen= und Eisenindustrie, und man hat dort in der weitern Erkenntnis, daf es richtiger ist, Fertigerzeugnisse auszuführen, als sich mit der Ausfuhr von Rohstoffen und Halberzeugnissen zu befassen, der Pflege des Ausfuhrgeschäfts in Fertigerzeugnissen von jeher besondere Aufmerksamkeit zugewandt, es u. a. auch durch die Gewährung von Ausfuhrvergütungen zu fördern gesucht. Der gewaltige Ansturm des inländischen Bedarfs, der im vergangenen Jahre zutage trat, hat Zusammen 10085 634. 10103941 10987623 11352539 Danach hat die Roheisenerzeugung während der ersten elf Monate des Jahres 1906 bereits die gesamte Jahreserzeugung des Jahres 1905 die höchste bisher jemals erreichte Ziffer, um einige hunderttausend Tonnen übertroffen. Gegen die ersten elf Monate des Vorjahres zeigt sie eine Steigerung um rund 14 Prozent, und sie wird für das ganze Jahr 1906 den Betrag von 12 Millionen Tonnen übersteigen. In noch stärkerm Verhältnis ist die Weiterverarbeitung von Roheisen zu Stahl und Fertigeisen gewachsen. Sie läßt sich allerdings ziffernmäßig nicht mit voller Genauigkeit erfassen, da der Stahlwerksverband, der hierbei hauptsächlich in Frage kommt, einerseits nicht alle Stahlwerke umfaßt und anderseits keine Angaben über den Umfang der Erzeugung seiner Werke macht. Einen ausreichenden Anhalt geben indes die von ihm festgesetzten Beteiligungsziffern, die im abgelaufenen Jahre fortgesetzt erhöht werden mußten. In ihnen spiegelt sich die Leistungsfähigkeit der Verbandswerke wieder, und zugleich entsprechen sie, wenn auch nicht den tatsächlichen Ziffern der Erzeugung und des Absatzes, so doch deren allgemeiner Entwicklung und Bewegung. Der Verband unterscheidet bekanntlich zwischen„Produkten A“(Halbzeug, Eisenbahnoberbaumaterialien und Formeisen) und den„Produkten B“(Stabeisen, Walzdraht, Bleche, Röhren Eisenbahnachsen usw.). Nur für die Prodikte A hat er auch den Verkauf in der Hand, während ihm für die Produkte B nur das Recht der Kontingentierung zusteht. Vergleicht man nun die im Laufe des Jahres von ihm für die Produkte A und B beschlossenen Erhöhungen der Beteiligungsziffern, so erhält man damit auch ein ziemlich zutreffendes Bild von der Bewegung der Eisenverarbeitung. In Tonnen Rohstahl ausgedrückt gestaltete sie sich in den beiden Gruppen von Erzeugnissen und in ihrer Gesamtheit wie folgt: aber diese Geschäftspolitik teilweise gestört. Da die Preise im Inlandgeschäft in die Höhe gingen, erlahmte trotz Ausfuhr vergütungen das Interesse am Auslandgeschäft, und es belebte sich auch nicht, als auch die Preise am Weltmarkt stiegen, die vor den Verbänden früher gewährten Ausfuhrvergütungen aber ganz oder teilweise m Wegfall kamen. Zudem zeigte sich, daß wedei h die E eattliche en Sahlenhe 65 en. Das Kol hnrchiger Siche i ir Sate jede dikat fah sich, um den Anforderungen seiner Abnehmer einigermaßen gerecht werden zu können, sogar genötigt, englische Kohle heranzuziehen und zu liefern, der Stahlwerksverband bekam zeitweise wieder recht heftige Klagen über Mangek an Halbzeug zu hören, und das Roheisensyndikat konnte mit seinen Lieferungen den Anforderungen des Bedarfs bei weitem nicht nachkommen. England mußte auch hier durch Steigerung seiner Roheifenausfuhr nach Deutschland helfend eingreifen. Dem Bemühen der schweren Industrie, durch Erhöhung der Kohlenförderung und Ausdehnung der Eisenerzeugung Abhülfe zu schaffen, standen als schwer zu überwindende Hindernisse der Mangek an ausreichenden Arbeitskräften und die gänzlich unzureichende Gestellung von Eisenbahnwagen durch die Staatsbahnverwaltung entgegen. Ohne diese Hemmnisse hätten sich die Wirkungen der guten Konjunktur in dem Anwachsen der Kohlenförderung und der Eisenerzeugung noch weit stärker ausgeprägt, obwohl auch ohnedies noch recht erhebliche Fortschritte gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen sind. So betrug im Deutschen Reich während der ersten 11 Monate des Jahres 1906, verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum der Vorjahre: 1906 1905 1964 die Steinkoßlengewirmnung 109 633117t 110672 797t 125693 1584 ewpinnung 44233083t 47426 65lt 513298744 die Braunkah 11 2440234 13878482t 18475 721t die Kokserzeugung Bei Beurteilung der Entwicklung der Steinkohlengewinnung gegenüber dem Vorjahre muß man sich allerdings vor Augen halten daß die Förderung des Vorjahres durch den fast vier Wochen andauernden Bergarbeiterausstand in Westfalen beeinträchtigt war. Aber selbst wenn man die Wirkungen dieses Ausstandes in Bezug auf den Förderausfall sehr hoch anschlägt, ergibt sich immer noch eine in der natürlichen Entwicklung liegende ungemein große Steigerung der Steinkohlengewinnung. Auch die Braunkohlenförderung zeigt eine kräftige Steigerung und die Kokserzeugung, die im Vorjahre allerdings ebenfalls von dem Bergarbeiterausstand ungünstig beeinflußt war, zeigt gar eine Steigerung um 33 Prozent. Ein zuverlässigeres Bild von den Fortschritten, welche die mit der Gewinnung von Brennstoffen befaßten Industriezweige gemacht haben, erhält man indes, wenn man nicht die Gewinnung selbst, sondern die Entwicklung des Verbrauchs an Brennstoffen in den einzelnen Januar Februar März wril ai Juni Juli ist Septenber Oktober November Dezember Gulch 792053 744 835 354 144 588 70371 9541 865 343 8758 848 88 65 8908 848 748 bld 831 053 780 460 850340 833 298 86747 836 846 1651 578 868253 833 525 871 194 uach 766 209 672473 895 908 894 393 951431 918 174 9429 968 323 953 780 1 006 943 988000 1029084 1906 1 018 461 935 994 1051 527 1010 789 1048150 1009015 1041 447 1 064957 1 036 753 1073874 1 061 572 1. I. 1906 5 139 3144 Produkte A. Steigerung in Proz. 38127224 Prodikte B. Steigerung in Proz. Steigerung in Proz. 1. VIII. 1906 5 845 445t 13,7 4501 3774 18 31. XII. 1906 6045 9826 17,6 4851 2384 27/2 Steinkohlenausfuhr Steinkohleneinfuhr 1904 16 233 0624 6 644 7084 1905 16 446 517t 8614 287t 1906 17 975 8844 8 355 0564 Ausfuhrüberschuiß Braunkohleneinfuhr Braunkohlenausfuhr 9 588 354t 7832230t 3620 828t 6963522t 20 8184 7176 8684 18 4236 7764 865t 16 837t Einfuhrüberschuß Koksausfuhr Kokseinfuhr 6 942 704t 7158445t 7748028t 2491 3196 483 857t .509 2094 655 425 3 165 357t 534 098t 2008 462t 1853 774t 2631259t Ausfuhrüberschuß Bringt man die hieraus sich ergebenden Ausfuhrüberschüsse an Kohlen und Koks von der heimischen Kohlen= und Koksgewinnung in Abzug und rechnet man die Einfuhrüberschüsse der Braunkohl der Gewinnung an Braunkohlen hinzu, so erhält man, allerdings ohne Berücksichtigung der aus den Vorjahren übernommenen und der verbleibenden Bestände, folgendes Bild von der Entwicklung des heimischen Verbrauchs an den wichtigsten Brennstoffen: 1905 1904 Steinkoslenderßrauch 100044 763 t 102840567 6 116072 330 t Braunkohlenverbrauch 51 175787, 54 585 096„ 59 077 902 9235561„ 12024708, 15 844462 Koksverbrauch Es ergibt sich danach gegen das Vorjahr eine Steigerung des heimischen Verbrauchs an Steinkohlen um 12,8 Prozent, an Braunkohlen um 8,2 Prozent und an Koks um 31,7 Prozent. In der gewaltigen Steigerung des Koksverbrauchs kommt zugleich bis zu einem gewissen Grade der Anteil zur Geltung, den die Eisenindustrie an dem wirtschaftlichen Aufschwung genommen hat. Daß der Kohlenbergbau, insbesondere das Kohlensundikat, anhaltend bemüht bleiben die Gewinnung an Brennstoffen, der anhaltenden Nachfrage folgend, immer noch weiter zu steigern, ist bekannt, ebenso, daß trotz alledem immer noch englische Kohle, namentlich in den entfernter gelegenen Absatzgebieten, zur Aushülfe mit herangezogen werden muß. Wie sich gleichzeitig die Eisenerzeugung entwickelt hat, zeigt die nachfolgende Uebersicht über die Bewegung der Roheisenerzeugung während der letzten Jahre: Gesamtbetelligung 8 952 036t 10 346822: 108972206 21,7 15,6 Die hieraus ersichtliche Entwicklung ist außerordentlich lehrreich. Sie zeigt zunächst, daß die Gesamtbeteiligung in Rohstahl am Jahresschluß gegen den Beginn des Jahres um 21,7 Prozent gestiegen war. Sie zeigt aber weiter auch, daß der Hauptanteil an dieser außerordentlichen Steigerung auf die ersten sieben Monate des laufenden Jahres entfällt und daß die mit der wirtschaftlichen Aufwärtsbewegung parallel gehende oder doch parallel gehen sollende Steigerung der Beteiligungsziffern in den letzten fünf Monaten zwar angehalten, sich aber nicht mehr in demselben Verhältnis fortgesetzt hat wie in der ersten Hälfte des Jahres. Eine gewisse Verlangsamung in der Aufwärtsbewegung scheint also in der Tat schon eingetreten zu sein. Zum Teil mag sich das allerdings aus dem schon erwähnten Einfluß des Inkrafttretens der Ausfuhrgeschäft nachließ. Ziffermäßig hat sich infolge dieser Entwicklung der Außenhandel in Eisen so gestaltet, daß sich für die ersten zehn Monate des Jahres 1906 ein Ausfuhrüberschuß von iden Setzmmm pen## M u. ben 25337411 März bis 31. Oktob esch abe der Ausfuhrüberschuß nur 1 876.178t gegen 1 945 290t derselben Zeit im Vorjahre betrug. Das ist eine Entwicklung des Außenhandels, die immerhin zu denken gibt, obwohl die Nachfrage, die von der Eisenindustrie zu befriedigen ist, im Augenblick noch kein Nachlassen zeigt. Die aus den angeführten Ziffern ersichtliche Steigerung der Erzeugung spricht nicht nur für die Entwicklung der Montanindustrie, sondern auch für die Lebhaftigkeit der Tätigkeit und di Zunahme des Verbrauches in allen andern Industriezweigen. Der Montanindustrie selbst brachte sie vermöge größeren Absatzes und der günstigen Einwirkung auf die Selbstkosten reichliche und erheblich höhere Erträgnisse als im Vorjahre. Sehr wesentlich hat dazu allerdings auch die Preisbewegung beigetragen, die anhaltend scharf nach oben ging. Zwar versuchten die Verbände hier anfangs nach Möglichkeit mäßigend zu wirken und bis in das dritte Viertel des Jahres hinein ist ihnen das auch einigermaßen gelungen; sie sind aber angesichts der unabläffigen stürmischen Nach frage schließlich dem Drängen ihrer Mitglieder nach neuen Preiserhöhungen ebenfalls erlegen, und so hat gegen den Jahresschluß hin die Preiskurve immer schärfer nach oben geführt. Einen annähern richtigen Begriff von dem Verlauf dieser Entwicklung gibt die nachfolgende Uebersicht über die Preisbewegung einiger der wichtigeren Erzeugnisse: 1. Jan. 1906 30. Dez. 1906, Steigerung 10—44 —# 10 Prozenk Früaderfahsen 16/50 25 Kokskohlen .—„ Qualitäts=Puddeleisen 65.— .— 80.— Stahleisen 93.— Spiegeleisen .— 15,3 75.— Thomas=Eisen .— Gießerei=Eisen 16/4 92 50 Thomas=Rohblöcke 87,50„ 102,50„ 17,1„ Borgewalzte Blöcke 95.— 110.— 158 Knüppel 15 * Stabeisen(Flußeisen) 117,50 105.— Träger 703 132.50 155.— Walzdraht Man verweist gegenüber diesen gewaltigen Preissteigerungen mit Vorliebe darauf, daß die bisher erzielte absolute Höhe der Preist bei weitem noch nicht an diejenige der Hochkonjunktur in den Jahren 1899/1900 heranreiche. Das trifft, beiläusig bemerkt, nur teilweise zu und ist im übrigen schon deshalb bedeutungslos, weil es nicht so sehr auf die absolute Höhe der Preise als vielmehr darauf ankommt, wie sie sich einerseits im Verhältnis zu den Selbstkosten der Werke, anderseits im Verhältnis zu denjenigen Preisen stellen, die von der weiterverarbeitenden Industrie nach Maßgabe des Bedarfs und der Kaufkraft ihrer Abnehmer erzielt werden können. Jedenfalls mahnt eine derart scharf nach oben gehende Preisbewegung, wie sie im abgelaufenen Jahre zu beobachten war, um so mehr zu äußerster Vorsicht als sie mit der schon erwähnten Verteurung der Lebenshaltung breitester Volksschichten zeitlich zusammentrifft. Allerdings treibt auch hier wieder ein Keil den andern, denn die verteuerte Lebenshaltung drängt die Arbeiterschaft auf die Forderung von Lohnerhöhungen hin und die höhern Löhne steigern wieder die Selbstkosten der Industrie und halten. Leider liegt eine brauchbare Lohnstatistik nur für die Bergarbeiterschaft vor, und auch sie umfaßt nur die ersten neun Monate des vergangenen Jahres. Sie vermag aber einen gewissen Anhalt für die allgemeine Bewegung der Löhne in dem abgelaufenen Jahre vielleicht deshalb doch zu geben, weil namentlich im Westen des Reiches unter den verschiedenen Industrie= noch des nähern zu beleuchten sein. zweigen geradezu ein Wettlauf um die Gewinnung von Arbeitskräften geherrscht hat. Das wichtigste aus dieser Statistik, eine kurze Uebersicht über die auf den Mann und die Schicht in den einzelnen Bergbaubezirken entfallenden Durchschnittslöhne, mag deshalb hier mitgeteilt werden: Der volle Umfang der eingetretenen Lohnerhöhungen drückt sich in diesen Ziffern noch nicht aus, da sie nur bis zum 30. September reichen und gerade im letzten Jahresviertel noch weitere Lohnsteigerungen eingetreten sind. Immerhin sind die angeführten Ziffern symptomatisch für den Gang der Entwicklung nicht nur im Kohlenund Erzbergbau, sondern auch iniden andern Gewerbezweigen. Unter den letztern hat namentlich die Elektrizitätsindustrie aus dem wirtschaftlichen Aufschwung Nutzen ziehen können, ja sie hat vielleicht mittelbar wesentlich mit dazu beigetragen, daß der Aufschwung so nachhaltig wurde und so weit um sich greifen konnte, wie es tatsächlich geschah, ebenso wie dieser Industriezweig zweifellos den stärksten Anstoß zu der Hochkonjunktur zu Ende des vergangenen Jahrhunderts gegeben hatte. Aus der Krisis, die dann folgte, ging die Elektrizitätsindustrie mit ungeheuern Verlusten hervor. Einzelne ihrer größten Unternehmungen gerieten ins Wanken, mußten gestützt werden oder Anlehnung aneinander suchen. Eine! Anzahl von kleinern Unternehmungen erwies sich als übergründet, und nicht lebensfähig. Es folgte eine Zeit der Reorganisation, die größern Unternehmungen schlossen sich zu einigen wenigen Gruppen zusammen, die kleinern suchten ihre Kapitalverhältnisse in Ordnung zu bringen, und auf eine Zeit übertriebener Gründungen folgten mehrere Jahre stiller Arbeit. Nunmehr aber beginnen die kleinern Unternehmungen allmählich in befriedigende Erträgnisse hineinz wachsen, die großen arbeiten nach Verringerung des Wettbewerbs wieder mit befriedigendem Nutzen, der Ausdehnungsdrang regt sich aufs neue, und der Bedarf der Elektrizitätsindustrie an Eisen und Eisenerzeugnissen aller Art ist stark im Wachsen begriffen. Dasselbe gilt von ihren andern Rohstoffen, insbesondere von Kupfer, dessen ungeheure Preissteigerung am Weltmarkt unzweifelhaft mit dem neuen Aufschwung zusammenhängt, der sich in der Elektrizitätsindustrie Deutschlands sowohl wie anderer Länder geltend macht. Das Aufkommen eines ganz neuen Industriezweigs, der Automobilindustrie, trägt dazu bei, die Nachfrage nach Eisen, Kupfer und andern Metallen noch wesentlich zu verstärken. Aus der erneuten Belebung der Elektrizitätsindustrie, aus dem Ausbau ihrer Verkehrsunternehmungen wie derjenigen der Städte erklärt sich weiter auch zu einem sehr großen Teil die Belebung, die das Baugewerbe aufzuweisen hat von dem dann wieder die von ihm abhängigen Gewerbezweige wie Zement= Kalk=, Ziegel=, Glasindustrie usw. in der günstigsten Weise beeinflußt werden. Auch sie können auf steigenden Umsatz und anziehende Preise zurückblicken. Eine hervorragend günstige Entwicktung hat nächst der Elektrizitätsindustrie vor allem auch unsere chemische Industrie aufzuweisen. Daß sie das kann, verdankt sie neben ihrer hervorragenden wissenschaftlichen Durchbildung und ihrer technischen Leistungsfähigkeit vor allem ihrer Organisation die mehr und mehr trustartigen Vereinigungen zustrebt und sich als außerordentlich vorteilhaft erweist. Papier= und Zellstoffsowie die Lederindustrie können ebenfalls auf ein im allgemeiner befriedigendes Geschäftsjahr zurückblicken. Unterstützt durch die neuen Handelsverträge erklären, vor dessen Eintritt mit sieberhafter aufsteigende Bewegung der Löhne und die Besserung des Ein Tätigkeit für die Ausfuhr gearbeitet wurde, während späterhin das kommens der Bevölkerung hat endlich auch das wichtige Webstoffgewerbe überwiegend befriedigende Ergebnisse zu verzeichnen gehabt. Immerhin sind hier gewisse Einschränkungen zu machen, so insbesondere für den Verbrauch an Baumwolle, der infolge der starken Freissteigungen am amerikanischen Markte nachgelassen hat. Der 0 fuhruberschuß iunr Rohbamnmtwolte und Baunrwollabfämen zeigr gegenüder dem Vorjahr einen ziemlich beträchtlichen Ausfall während der Ausfuhrüberschuß sich noch vergrößert hat. Wenn daher auch die meisten Unternehmungen der Baumwollindustrie mit gutem Nutzen gearbeitet haben, so läßt diese Entwicklung doch darauf schließen, daß der Verbrauch sich einzuschränken beginnt. In der Frage, ob es gelingen wird, den Verbrauch auf gleicher Höhe mit der Gütererzeugung zu erhalten, liegt für den Augenblick überhaupt der Angelpunkt der ganzen wirtschaftlichen Lage. Auf die Erscheinungen, die geeignet sind, ihn zurückzudrängen, die Verteurung der Lebenshaltung, die aufsteigende Preisbewegung der wichtigsten Rohstoffe der Gütererzeugung und endlich die Kapitalteurung, wurde schon hingewiesen. Gegenüber der Verteurung der Lebenshaltung, insoweit sie durch Maßregeln der Zoll= und Handelspolitik bedingt ist, vermag nur die Staatsgewalt Hülfe zu bringen, und sie sollte nicht säumen, dies zu tun, insoweit ihr das irgend möglich ist. Der Erhaltung der noch immer günstigen wirtschaftlichen Gesamtlage würde damit ein wichtiger Dienst geleistet werden. Auf die Preisbewegung mäßigend einzuwirken, wäre vor allem Sache der Verbäude unserer Industrie Sie haben sich auch in der Tat anfangs bemüht, das zu tun, sind aber schließlich von der allgemeinen Strömung mitgerissen worden. Aber noch immer bietet sich ihnen Gelegenheit, sich dem Verlangen nach weitern Erhöhungen entgegenzustemmen, die, je schneller sie sich folgen, um so schneller das Ende herbeiführen müssen. Ob die Verbände in dieser Hinsicht noch nachhaltig mäßigend eingreifen wollen und können, muß die nächste Zukunft lehren. Erschwert wird ihnen ihre Tätigkeit allerdings dadurch, daß eben infolge der guten Geschäftslage das Interesse der Industrie an dem weitern Ausbau und der straffern Organisation der Verbände in gewissem Maße erlahmt ist. So hat sich ein Teil der Verbände für Fertigerzeugnisse der Eifenindustrie aufgelöst, der weitere Ausbau des Stahlwerkverbandes ist vorläufig wenigstens aufgegeben, man bemüht sich nach Kräften, ihn wenigstens in der bisherigen Form und dem bisherigen Umfang zusammenzuhalten. Im Kohlensyndikat und im Kalisyndikat kriselt es, auch bei den Verbänden der Roheisenindustrie liegen mancherlei Schwierigkeiten vor. Die Gunst de Geschäftslage hilft vorläufig über diese wie über andere Schwierig keiten hinweg, aber jene Fragen organisatorischer Art, die infolgedessen in letzter Zeit zurückgetreten sind, lähmen bis zu einem gewissen Grade doch die bestimmende Einwirkung der Verbände auf den Gang der wirtschaftlichen Bewegung. Unterdessen vollzieht sich in wachsendem Maße eine Abwendung von der bisherigen Form der Verbände durch fortschreitende Verschmelzung der einzelnen Unternehmungen, eine Bewegung, die durch die eigenartige Konstruktion verschiedener Syndikate noch künstlich gefördert wird. Man muß also damit rechnen, daß das Bemühen der Verbände die wirtschaftliche Tätigkeit vor Störungen zu schützen, auf mancherlei Schwierigkeiten stoßen wird, und daß in demselben Augenblick, wo eine unerwartete Störung eintritt, die Frage der Organisation der Industrie mit voller Schärfe wieder in den Vordergrund rückt. Der dritte Faktor endlich, der für die künftige Gestaltung der Dinge in Betracht kommt, die Kapitalteurung, wirkt schon aus sich selbst heraus auf einlangsameres Zeitmaß im Gange der Wirtschaftsmaschine hin. So schwer diese Kapitalteurung auch empfunden und getragen wird, s# geben ihr den Anreiz, sich durch Preiserhöhungen schadlos zu unvermeidlich, ja notwendig ist sie zugleich. Sie mahnt eindringlich zur Mäßigung in Ansprüchen aller Art, und sie hat unzweifelhaft schon wesentlich mit dazu beigetragen, daß der bisherige Aufschwung noch nicht in Ueberstürzung ausgeartet ist. Inwieweit diese Kapitalteurung Ursache und Wirkung ist, welche Bedeutung sie filr unsere wirtschaftliche Gesamtlage besitzt, das wird an anderer Stelle Steinkohlenbergbau: Westsalen Oberschlesien, baarbrücken *) Die Ziffern für 1905 beziehen sich auf den Bezirk Siegen=Nassan. Für 1906 stellen sich die Löhne in Nassar und Wetztar auf 3,01.6 im .,.08 im II. und.15 im III. Vierteijahr. Amtliche Nachrichten. Berlin, 28. Dezember.(Telegr.) Se. Wateder Künig boben Alleropchtost verct, dem Zhuetten Bungenmotin Geh. Reg=Rat Dr. Barrentrapp zu Frankurt a. M. den 8. Kr.= O. 2. 8. en. zu ver natspräs. Germershausen b. Oberlandesger. in Köln ist in Amtseigensch. an das Kammerger. in Berlin vers.— Der Gerichtsass. Feltgen n Ahrweiler ist z. Amtsrichter in Krefeld ern.— Dem Landger.=Rat#p; mann in Nachen ist der Char. als Geh. Jusizrat verl. Der Char. al zustizrat ist verl.: den Rechtsanwälten Zimmermann in Köln u. Levi in Bonn, dem Rechtsanwv. u. Notar Dr. Schmits in Dutsburg, den Rechts anwälten Fritsche in Düsseldorf u. Flöth in Krefeld, dem Notar v. Napolsri in Düffeldorf den Rechtsanw. u. Notaren Dierck in Castrop, Ziegner in Schweim, Simons in Kktena, Bahre in Lübbecke, Cappell in Hattingen Reers in Wattenscheid u. Block in Paderborn.— Den Gerichtsschreib u Gemünd und Vonf itt in Daun, MürriAmtsger.=Sekretä 0 1ghof in Essen ist r. als 8 Der pren Classen in Eiberseld un er ist verliehen: den Obersteuerinspekte errat; den Hauptsteueramtsrendanten Bandemer in Trier der Char. als S eld, Kutschbach in Köln und dem Kuhrts in Minden, Möller in Ei Sekr. bei der Provinzialsteuerdir. Fresmann in Münster der Char. als Rechnungsrat. Personal=Veränderungen. Königl. preußische Armee. en, S. 24. Graf v. So Im aktiven Heere. Neues Pa iter Prinzen Oskar von Preußen, ptm., Flügeladj. des Kaisers, militär. Beg , 27. Dez. Körner, Maj. Gr. Gem Major bef. Neues Palais ichz. a Was Stab, kom. als Mil.=Attaché bei B alt s. Wohnsitzes in3 se zur Gesandtsch. Meriko, unter B. 915 0 s. Ritthausen, tandiert. v. Hepke, Lt. Drag.=R. 10, in Drag.=R. 12 schied bew. Lt..=R. 144, Klos, Oberlt..=R. 151, d. Abs Deutschland. Zur braunschweigischen Frage. Braunschweig, 28. Dez.(Telegr.) Zu dem gestrigen Artikel der Kölnischen Zeitung in Nr. 1379 schreiben die amtlichen Braunschweigischen Anzeigen:„Wir sind angewiesen, darauf folgendes zu erwidern: Vor längern Jahren schon erschien in der Kölnischen Zeitung ein die braunschweigische Frage betreffender, von hier sofort zurückgewiesener Artikel, der sich herausnahm, die braunschweigische Regierung über das, was ihr zu tun obliege, in unangemessener Weise zu belehren. Gleiches wiederholt sich jetzt gegenüber dem braunschweigischen Staatsministerium. Dem Schreiber des Artikels wird anheimgegeben, seine guten Ratschläge für sich zu behalten; das herzogliche Staatsministerium weiß auch ohne dieselben, was ihm in der das Herzogtum beschäftigenden außerordentlich wichtigen Frage die Pflicht gebietet.“ Mit Grobheiten wird das braunschweigische Ministerium seine Lage schwerlich verbessern. Wir haben uns darauf beschränkt, mitzuteilen, wie man„in den nationalen Kreisen des Reiches und Preußens" die Stellung der braunschweigischen Regierung beurteilt, und wir werden uns dieses Recht der Kritik keiner Regierung gegenüber, mag sie in Braunschweig, Berlin oder sonstwo ihren Sitz haben, nicht verkümmern lassen. Ersteulich ist, daß das herzogliche Staatsministerium jetzt erklärt, zu wissen,„was ihm in der das Herzogtum beschäftigenden außerordentlich wichtigen Frage die Pflicht gebietet". Hoffentlich wird sich dieses Bewußtsein nun auch bald in greifbare Entschlüsse umsetzen, die den Beweis liefern, daß die braunschweigische Regierung es versteht, ihre Pflichten gegen Braunschweig mit denen gegen das Reich und Preußen in Einklang zu bringen. Wir benutzen die Gelegenheit, um aufs nachdrücklichste die Unterstellung des Berliner Tageblatts zurückzuweisen, daß unsere Mitteilungen über Braunschweig unter irgendeinem Zwang entstanden seien. Das Blatt schreibt:„Eine Drohnote gegen Braunschweig muß die Kölnische Zeitung veröffentlichen". Es hat uns niemand zu jener Veröffentlichung gezwungen; niemand hat sie uns auch nur nahegelegt. Wenn das Berliner Tageblatt es noch nicht wissen sollte, so erklären wir ihm ein für allemal, daß die Kölnische Zeitung überhaupt keinen andern Zwang anerkennt als den, welchen das Gewissen ihrer leitenden Redakteure nach deren eigenem Ermessen ihr auferlegt. Wir unserseits bemühen uns nach Kräften, aus der journalistischen Polemik Gehässigkeiten und Unterstellungen, für die uns die Beweise fehlen, auszuscheiden, weil wir der Meinung sind, daß man sich auch in der Presse so unterhalten soll, wie es unter gebildeten Leuten Brauch ist. Aus diesen Grundsätzen aber glauben wir auch das Recht herleiten zu dürfen, uns die Verdächtigungen des Berliner Tageblatts ebenso entschieden zu verbitten wie den Unterhaltungston der Braunschweigischen Anzeigen oder ihrer Auftraggeber, die dem Blatt„Anweisungen“ zu geben haben. ∆ Brannschweig, 28. Dez.(Telegr.) In der heutigen gemeinschaftlichen Sitzung des Regentschaftsrates und der staatsrechtlichen Kommission des Landtages blieb die Frage, ob dem in dem letzten Schreiben des Herzogs von Eumberland enthaltenen Vorschlag, den Bundesrat anzurufen, Folge gegeben werden soll, unentschieden. Jede der beiden Körperschaften wird gesondert werücher weiter berchern.: Wegen der am 25. Januar 1907 stattfindenden Reichstagswahlen ist der für die Tage vom 20. bis 22. Januar angesetzte Deutsche Arbeiterkongreß vertagt worden. Der Ausschuß wird im Februar abermals zusammentreten, um den endgültigen Zeitpunkt für die Abhaltung des Kongresses zu bestimmen. Aller Voraussicht nach findet der Kongreß erst im Spätsommer statt. = D ü s s e l d o r f, 2 8. D e z.( T e l e g r.) D i e h i e s i g e H a n d e l s k a m m e r wählte den Fabrikbesitzer Kommerzienrat Möhlau und den Stahlwerksverband=Direktor Schaltenbrand als Mitglied und stellvertretendes Mitglied des Kölner Bezirks=Eisenbahnrats. Heer und Flotte. Die vom Krenzergeschwader abgelösten Offiziere und Mannschaften sind am 27. in Port Said eingetroffen und haben an demselben Tage die Reise nach Neapel fortgesetzt. Der Ablösungstransport vom Gouvernement Kiautschou ist ant 25. ds. in Penang eingetroffen und hat am 26. die Heimreise fortgesetzt. Deutsche Schutzgebiete. Deutsch=Südwestafrika, Berlin, 28. Dez.(Telegr.)(Amtliche Meldung.) Am 25. Dezember 1906 sind im Außeuhafen von Lüderitzbucht bei der Ueberfahrt nach Griffithsbai infolge Kenterns des Segelboots ertrunken: Unteroffizier Felix Lemmen, geb. am 22. Mai 1883 zu Köln, früher Hus.=Rgt. 7 Unteroffizier Robert Schmidt, geb. am 12. Mai 1879 zu Breisach, früher Feldart.=Rgt. 66, Unteroffizier Fritz Goldmann, geb. am 11. Januar 1882 zu Schweidnitz, früher im Ins.=Reg. 14; Reiter Richard Glaubke, geb. am 14. Oktober 1883 zu Darsow, früher im Jnf.=Reg. 141. Der Südwestafrikafonds. Die von der Hauptversammlung des Deutschen Flotten=Vereins im Jahre 1904 beschlossene Gründung eines Südwestafrikafonds ist nunmehr erfolgt. Unter Hinzurechnung bisher eingegangener kleinerer Spenden zu dem aus der Wohltätigkeits=Lotterie des Deutschen FlottenVereins überwiesenen Betrage stehen dem Kuratorium des genannten Fonds nunmehr rund 50.000# zur Verfügung, die satzungsgemäß in zehn Jahren zu verbrauchen sind, so daß alljährlich 5000. an Unterstützungen gezahlt werden können. Dem Fonds wurde nach Gründung auf Beschluß des Landesverbaudes für Sachsen=Weimar die von diesem zum Besten der Südwestafrika=Krieger gesammelte Summe von 6600.0. überwiesen. Einen Anspruch auf Unterstützung haben alle Teilnehmer an dem Feldzuge in Südwestafrika, die der kaiserlichen Marine oder der kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika angehören oder augehört haben, deren Familienmitglieder und Hinterbliebene. Gesuche sind durch Vermittlung der betreffenden Ortsgruppen, Provinz= und dialLandesverbände des Deutschen Flotten=Vereins an dessen P Geschäftsstelle, Berlin SW, Wilhelmstraße 130 II, einzureichen. Ein bestimmter Termin für die Vorlage der Gesuche ist nicht vorgeschrieben. Die Satzungen des Südwestafrikafonds können durch die erwähnte Stelle auch kostenlos bezogen werden. Bei dieser Gelegenheit erscheint es angezeigt, auf die bisher vom Flotten=Verein ausgeübte Wohllätigkeit hinzuweisen. Seit Gründung — abgesehen von der Wohltätigkeit, die des Vereins sind bis Provinzverbände direkt ansgeübt haben und noch einzelne Landes= oder ausüben— hat das Präsidtum des Deutschen Flotten=Vereins nachusgegeben: für die unter dem Protektorat des Prinzen Ookcad, füur Sermanshene und Stenamsussonen 37 G0dae ir den Ehinafonds, einen Fonds, der— ähnlich wie der Südwestafrikafonds ## ztuterstützungen an die China=Kämpfer gewährt, 174.000./. Aus Ziesem Fonds sind 50 000=fl an Unterstützungen gezahlt worden. Die Gesamtsimme, die vom Deutschen Flotten=Verein für WohltätgkeitsBestrebungen in Aussicht genommen ist, beträgt somit 317 000.4 Spanien. Zum modus virendi. Madrid, 25. Dez. Gestern nachmittag ist der handelspolitische modus vivendi zwischen Spanien und Deutschland bis zum 30. Juni 1907 verlängert worden. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß bis dahin ein Handelsvertrag zustande kommt, da über ihn die Verhandlungen fortgesetzt werden sollen, die bekanntlich setzthin wegen der Verschnittweine zu keinem Ergebnis geführt haben. Wenn es sich also jetzt auch um nichts weniger als um ein Weihnachtsgeschenk für das deutsche Ausfuhrgeschäft handelt, so bleibt doch nichts übrig, als der Sache eine möglichst gute Seite abzugewinnen, und in dieser Hinsicht bieten wenigstens die am 1. September von der Schweiz erlangten Ermäßigunger des spanischen Minimaltarifs einen schwachen Trost. Natürlich sind sie in erster Linie für die Ausfuhr der Schweiz berechnet, doch kommen sie bei einigen Erzeugnissen kraft der Meistbegünstigung auch uns zugute. Es seien daher hier die wichtigsten erwähnt in der Reihenfolge des spanischen Tarifs: Zsolierungen aus Glimmer oder Micanit für die Elektrotechnik von 70 auf 25 Pesetas für 100kg, desgleichen aus Asbest von 45 auf 25; Samstag, 29. Dezember Kölnische Zettung##, Erste Morgen=Rusgabe Geschmeide und Goldschmuck von 25 auf 15 das Hektogramm; Teile au Eisen oder Stahl zur Zusammenfügung von Röhren von 25 auf 20 für 100kg; Nägel, Klammern usw. mit polierten Köpfen oder aus anderm Material von 30 auf 25; Kochherde, Oesen, Wärmapparate von 35 auf 27; eiserne und stählerne Bettstellen und anderes Haüs gerät außer Kochgeschirr, von 50 auf 45; Sägen, Raspeln und Feilen von 60 auf 40; Kochgeschirr aus unpoliertem und nicht emailliertem Eisen und Stahl von 45 auf 20; wenn poliert und emailliert, von 80 auf 30; Aluminium in Blöcken von 15 auf 8; desgleichen in 20; Zinn in Platten un Blechen, Röhren, Drähten von 37½ ar Mineralfarben mit Firnis, Kapseln für Flaschen usw. von 80 auf elle Oel, Leim usw. zubereitet von 30 auf 25; Gelatine für i Zwecke von 52½ auf 25; Tannin von 15 auf 10; sonstige zeutische Produkte von 2 auf 1 das Kilo; Baumwollgewebe für Hutsutter von 1 auf 0,75; gewirkte Hemden und Hosen von 5½ auf.90; Korsettbekleidung von 7 auf 4,90; Bücher und Drucksachen in spanischer Sprache von 61,40 auf 50 für 100kg; Kupferstiche, Atlanten, Zei nungen, Photographien von 1,80 auf 1,25 das Kilogramm; Binsen, Rohr, Korbweide, feines Stroh, Palmblätter usw. geflochten, gewebt oder in Posamentierarbeit von 2 auf 1 das Kilogramm; goldene Uhren silberne von 2 auf ½ das Stück: Dynamos, Elektrovon 15 auf motoren und Transformatoren bis 400kg von 100 auf 75 für 100kg; von 401 bis 2500kg von 50 auf 37½; von 2501 bis 5000kg von 50 auf 30; von 5001 aufwärts von 50 auf 20; Telegraphen= und landwirtschaftliche Maschinen von 15 auf 10 für 100kg; Damp maschinen und Gasmotore bis 10 000kg unverändert 35; aber von 10001 bis 25 000kg von 35 auf 30 und von 25001 aufwärts von 35 auf 20; zylindrische Dampfgeneratoren von 20 auf 15; vielröhrige Generatoren und Gasmaschinen von 30 auf 20; Pumpen aller Art von 30 auf 25; hydraulische Motoren von 25 auf 17; Strickmaschinen über 70kg von 40 auf 30; nicht kupferne Maschinen für Textilindustrie von 20 auf 18½; Maschinen zur Papier= und Eisfabrikation, für die Mühlenindustrie und für Modellierung von Tonmasse von 30 auf 18½; kondensierte Milch von 100 auf 50; Kindermehl un dergleichen von 1,50 auf 0,50 das Kilogramm; Käse von 0,60 au .20; Gummizüge für Schuhe, Strumpfbänder, Hosenträger von 2 auf 2; Musikdosen aller Art von 3 auf 1,50 das Kilogramm. Außerdem hat die Schweiz noch einige für sie wichtige Posten des spanischen Tarifs wie Farbholzextrakte, Anilinfarben, Rohseide, wollene und seidene Wirkwaren, gewöhnliches bearbeitetes Holz, Akkumulatoren usw. gebunden. Rulsland. Petersburg, 28. Dez.(Telegr.) Wie aus Omsk gemeldet wird, ist dort am 23. Dezember der Gouverneur des Gebietes Akmolinsk, Generalmajor Litwinow, in der Nähe des Regierungsgebäudes von zwei Unbekannten ermordet worden. Lodz, 28. Dez.(Telegr.) Heute morgen wurde ein Arbeiter auf der Straße erschossen. In den Arbeiterhäusern der Gesellschaft Heinzel und Kunitzer fand eine Haussuchung statt, wobei etwa 50 Personen, darunter auch der Fabrikdirektor und der Hausverwalter, verhaftet wurden. Kertsch, 28. Dez.(Telegr.) Vor einigen Tagen explodierte in der hiesigen Synagoge eine Bombe. Bei der hierauf vorgenommenen Untersuchung entdeckte man in der Synagoge eine Geheimdruckerei. Der Gouverneur ließ daher das Verwaltungspersonal der Synagoge mit Ausnahme des Rabbiners verhaften, der eine Verwarnung erhielt. Die übrigen Mitglieder wurden zu Geldstrafen verurteilt. Nowotscherkask, 28. Dez.(Telegr.) Zwischen den Stationen Kisiterinka und Natschitschewan wurde in einem nach Kostaw gehenden Postzug ein Stationskasseneinnehmer von fünf mit Revolvern bewaffneten Leuten überfallen und beraubt. Dank dem günstigen eine Rechtfertigung des Zentrums wegen seiner Haltung am Gelände gelang es den Räubern zu entkommen. Gestohlen sind 21 257 Rubel, von denen 1787 später aufgefunden wurden. Türkei. Konstantinopel, 28. Dez.(Telegr.) Infolge der letzten Meuterei ist Admiral Hassan Rami Pascha, der Kommandan des Dardanellengeschwaders an Stelle Dschelal Paschas zum Marineminister ernannt worden. Hirika. Marokko. 50 Tanger, 28. Dez.(Telegr.) Der heutige Tag war für die Sache des Machsens günstig. Folgende Tatsachen seien aus der Masse der Nachrichten und Gerüchte angeführt. Ein Brief des Sultans, wodurch der Pascha von Tanger, Ba el Ghasi, auch zum Kaid der bisher Raisuli unterstellten Provinz Fachs er nannt wird, wurde heute mittag beim Freitagsgebet verlesen. Der Vertreter Raisulis in Tanger, Ben Mansur, hat nach Kenntnisnahme des Briefes des Sultans sein Amt niedergelegt und wurde v. Deimling an dieser Hoffnung ganz besonders festhält.e Gerade von Gebbas in Gnaden aufgenommen. Das kleine Haus auf dem äußern Markt, in welchem er Gericht abzuhalten pflegte, was die Operationen mußte ein Grund mehr für die Regierung sein, die Geschwader Europas nach Tanger führte, wurde heute morgen von Notabeln aus Angera besuchten gestern abend den Vertreter des Anderseits bestand die Kleinlichkeit der Zentrumspolitik eben in Sultans, Mohammed el Torres, und versicherten ihn, daß sie Raisuli nicht unterstützen, sondern zum Sultan halten würden. herrscht Ruhe in Tanger und Umgebung. Ueber Raisulis Absichten bekundete.“ liegen keine Nachrichten vor. Südafrika. Johannesburg, 28. Dez.(Telegramm der deutschen Kabelgramm=Gesellschaft.) Der Führer der Burenpartei Smuts verlangt die Heimsendung der Chinesen nur nach Maßgabe der Möglichkeit, einen Ersatz durch Kaffern zu schaffen. Damit ist die Grubenpartei zufriedengestellt. Die Wahlbewegung. Wahlbetrachtungen. Aus parlamentarischen Kreisen schreibt man uns: In die Weihnachtsfreuden mischt sich ein ernster Klang, die Neuwahlen zum Reichstag sind eingeläutet, und für manchen Politiker, der die Zukunft des Vaterlandes bedenkt, sitzt Frau Sorge unter dem Weihnachtsbaum. Unsere auswärtigen Beziehungen sin nicht glänzend, alte Feindschaft und neuer Haß stehen an unsern Grenzen, und das rechte Vertrauen auf dauernde Erhaltung des Friedens fehlt. Das hat die jüngste Besprechung unserer auswärtigen Lage im Reichstage erwiesen, bei der eigentlich nur Herr Spahn, damals sich noch als Führer der Regierungspartei fühlend, alles recht schön fand. In dieser Zeit eröffnet das Zentrum die innere Krise, vielleicht eine Periode dauernder Beunruhigung in der innern Politik. Es hat sich rasch entwickelt. Die aura popularis ist schwer zu ertragen, und stürmische Jugend verführt zu unüberlegten Schritten. Herr Erzberger ist der Vater der Krisis. Seine Enthüllungen seine scharfe Kritik der Kolonialverwaltung machten ihn zum populärsten der Klerikalen, und der Mangel an Erfahrung, die falsche Einschätzung der Position seiner Partei ließen ihn den Kampf gegen die Kolonialverwaltung auf das Gebiet der nationalen Ehre verschieben. Das war falsch, Herr Erzberger! Auf vielen andern Gebieten hätte die Regierung das Zentrumsjoch noch länger getragen, hier mußte sie fest bleiben, sonst verlor Fürst Bülow die letzten Sympathien im Volke. Daß er fest blieb, wird ihm bei manchem unvergessen bleiben, es versöhnt mit vielem Tadelnswerten der letzten Jahre. Es ist merkwürdig, daß diese neue Richtung im Zentrum nicht mehr Widerstand bei den alten Führern fand, bei den Alten, die die Liebersche Politik, die sich doch für das Zentrum bewährt hatte, dahinsinken sahen. Oder hat Herr Spahn die Wirkung der Diäten vergessen und deshalb die Hände in den Schoß gelegt Die Zeiten sind vorüber, da man bei schwach besetzten Zentrumsbänken, was man nicht selbst mit dem Siegel der Zustimmung versehen wollte, geschehen ließ, indem man den Landsturm aus Bayern nicht telegraphisch nach Berlin entbot. Heute bei dem 20.=Abzug sind die schwarzen Kolonnen zur Stelle, und was von jenseits des Mains kommt, stimmt Mann für Mann mit Herrn Erzberger! So geschah es auch am 13. Dezember. Ohne Diäten wäre der Antrag Ablaß angenommen worden und die Krisis war vermieden: Le revers de la médaille. Es ist erstaunlich, daß das Zentrum die Regierungsvorlage niederstimmt und die Mittel für die als notwendig erkannte Truppenzahl in Afrika verweigerte; die Erklärung liegt darin, daß das Zentrum nicht daran geglaubt hat, daß die Regierung Ernst machen würde. Es war hier so sanft zugegangen die letzten Jahre, keine Schroffheit machte sich geltend, Zentrum war Trumpf und nun ward ihm mit einem Male ein Halt geboten, der Kampf aufgenommen. Besser wird es nicht werden für das Zentrum, und darum ist das Wagnis oder die Torheit erstaunlich. Daß das Zentrum als Hüter des Reichstagsrechts in dieser Frage auftritt risum teneatis, amici? nein, es war lediglich die Machtfrage, die man aufrollte, in der Hoffnung, die Regierung und Herrn Dernburg niederzuzwingen. So hat es das Zentrum verstanden, die Frage der nationalen Ehre zur Wahiparole zu machen und den Ruf„Gegen das Zentrum“ zum Feldgeschrei zu erheben. Das wird Mandate kosten. Zunächst gehen dem Zentrum eine Anzahl oberschlesischer Sitze an die Polen verloren: ein bedauerliches Fortschreiten der groß polnischen Bewegung, die auch 1908 in die Erscheinung getretei wäre. Sodann besteht die Hoffnung, daß das Zusammenwirker der bürgerlichen Parteien dem Zentrum einige Sitze kosten wird. Endlich liegt die Gefahr nahe, daß die Erregung der Wahlbewegung dahin führen wird, daß dem Zentrum Städte wie Köln und Düsseldorf und andere Sitze verloren gehen und der Sozialdemokratie zufallen. Dies wird, nachdem die Zentrumspartei bereits die Parole„Den Nationalliberalen keine Stimme!“ ausgegeben hat sehr wahrscheinlich und könnte anderseits den Erfolg haben, daß anderwärts die Sozialdemokratie zum Verluste ultramontaner Sitze an den Liberalismus mithilft. Wir meinen, daß die Sozialdemokratie im Süden wenig Neigung haben wird, das übermächtige Zentrum noch stärker zu machen. So kann es wohl kommen, daß das Zentrum von seinen 104 Mandaten auf 90 sinkt. Dann kommt die Möglichkeit, daß die Sozialdemokratie zur stärksten Fraktion wird. Zunächst hat die Sozialdemokratie Aussicht, kraft der Bevölkerungszunahme manchen bisher knapp von den bürgerlichen Parteien gehaltenen Wahlkreis zu erobern. Der Streit zwischen den bürgerlichen Parteien von den Konservativen bis zur Demokratie einerseits und dem Zentrum anderseits wird nach den Grundsatz duobus litigantibus tertius gaudet der Sozialdemokratie manchen Wahlkreis zuwerfen, der ihr bisher versagt blieb. So ist es nicht ausgeschlossen, daß die Sozialdemokratie das Zentrum in der Fraktionsstärke überflügelt. Es wäre töricht, die Augen vor dieser Möglichkeit zu verschließen. Das konserFernsprechapparate, elektrische Zähler von 3 auf 2 das Kilogramm; vative und liberale Bürgertum tut nun angesichts der ultramontanen und sozialdemokratischen Gefahr seine Schuldigkeit nicht. Streitigkeiten und Fraktionszank erfüllen viele Wahlkreise und hemmen den Erfolg gegen rot und schwarz. Und doch ist die Lage ernst genug. Versagt der Reichstag noch einmal, dann ist die innere Krisis permanent wir stehen vor der zweiten Auflösung. Das ist für unser Wirtschaftsleben und für das Ausland nicht gleichgültig. Sozialdemokratische Arbeiter, die aus den Wahlversammlungen nicht mehr herauskommen, werden schwierig und schwieriger werden, und das Ausland wird mit hämischer Freude von dem innern Verfall Deutschlands reden. Eine zweite Möglichkeit ist, daß das Zentrum den Herrn Erzberger, der seine glänzende Stellung als Regierungspartei zerstört hat, bei Seite schiebt und seinen Frieden macht mit einem neuen Reichskanzler und einem neuen Kolonialdirektor. Dann wird der Einfluß des Zentrums größer sein als zuvor, denn bei stärker gewordener Sozialdemokratie wird es sich nunmehr erst recht als Staats= und Gesellschaftsstütze präsentieren und seine Wechsel zur Einlösung vorzeigen. Dann war der Kampf pro nihilo! Diese Auspizien mahnen das Bürgertum zur Einigung und Erhebung zu größerer vaterländischer Politik, als es dem Durchschnittsdeutschen seine Bierbankbetrachtungen und sein Eingeschworensein auf sein Parteiprogramm zuzulassen pflegt. Ob es Mittel und Wege gab, die Auflösung zu vermeiden, wollen wir nicht untersuchen. Fürst Bülow hat den Kampf gewagt, die Auflösung ist seine Verantwortung. Daß nunmehr der Waffengang seine Früchte zeitigt, ist unsere Sache. Wiederum ist ein historischer Moment für das Bürgertum, soweit es nicht ultra montes schaut, gekommen. Ihn zu nutzen und oftmals schwer empfundenes Joch abzuschütteln, ist heute nationale Pflicht. Möge sich jeder Deutsche seiner Verntwortung in schwerer politischer Zeit bewußt sein! Berlin, 28. Dez.(Telegr.) Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt zur Unterwerfung der Bondelswarts:„Nach alter Gewohnheit benutzen einige liberale Blätter die erfreuliche Nachricht von der Unterwerfung der Bondelzwarts als Anlaß, der Reichsregierung in den Rücken zu fallen. In einer dieser Preßäußerungen wird 13. Dezember unternommen, wie sie kein Zentrumsmann besser zustande gebracht hätte. Die Tatsache, daß sämtliche liberale Abgeordnete in den entscheidenden Abstimmungen fest zur Regierung standen, wird mit der Ausrede zu beseitigen versucht, daß sie von der Regierung über die Sachlage in Südwestafrika im unklaret gehalten worden seien. In Wirklichkeit hat die Regierung di Situation auf dem Kriegsschauplatze nicht verschleiert. Sie hat die Möglichkeit eines schnellen Endes des Aufstandes durchaus in Berechnung gezogen und war daher auch durch die letzten günstigen Nachrichten keineswegs überrascht.“ Das Blatt führt dann die Ausführungen des Oberstleutnants Kuhl in der Kommission am 7. Dezember an und fährt dann fort:„Ebenso erklärte der Kommandeur der Schutztruppen, Oberstleutnant Quade, tags zuvor: 2Tatsächlich liegen aber die Verhältnisse auch so, daß die baldige Niederwerfung des Aufstands zu erhoffen ist, und ich kann nur noch hinzufügen, daß nach den mir zugegangenen Nachrichten Oberst diese Möglichkeit eines baldigen Abschlusses der kriegerischen vom Zentrum verlangte Bindung auf eine bestimmte Truppenzah. seinen Leuten geräumt und bildet den Gegenstand allgemeiner Neugier. abzulehnen und für die Kriegführung freie Hand zu fordern. dem Mißtrauen, das sie der Reichsregierung für ihre Behandlung der Dinge in Südwestafrika und der kolonialen Fragen überhaupt Dank der vorzüglichen Maßregeln des Kriegsministers El Gebbas entgegenbrachte und durch die Abstimmung vom 13. Dezember Reichstagskandidaturen. Die Zentrumspartei beschloß, den Führer der christlichen Gewerkschaftsbewegung im Saargebiet, den Gewerkschaftssekretär WernerusSaarbrücken, als Reichstagskandidaten aufzustellen.— Für den Wahlkreis Münster=Koesfeld stellte das Zeutrum den bisherigen Abge ordneten Frhru. v. Hertling in München auf, die Sozialdemokraten den Tischlergesellen Heiko=Groenewald. Auch die vereinigten nationalen Parteien werden einen Kandidaten aufstellen.— Die Zentrumspartei Bielefeld=Wiedenbrück beschloß endgültig, den bisherigen Vertreter Humann wieder aufzustellen.— Die pfälzische Zentrumspartei stellte! als Kandidaten für den Wahlkreis Landau=Neustadt den Bürgermeister Erlemann, für Germersheim=Bergzabern den Bürger meister Spindler, für Speyer=Ludwigshafen den Redaktem Laven, für Zweibrücken=Pirmasens den Schreinermeister Göring, In Rothenberg= für Homburg=Kusel Dr. Jäger auf. Hoyerswerda stellen die Nationalliberalen Bassermann auf; die Freisinnigen stehen daraufhin von ihrer beabsichtigten Kandidatur ab. — In der gestern nachmittag in Oberhausen abgehaltenen Sitzung des Zentralwahlkomitees der vereinigten nationalen Parteien für den Wahlkreis Duisburg=Ruhrort=Mülheim=Oberhausen wurde der Stadtverordnete Former Christian Jung aus Duisburg endgültig aufgestellt.— Die Zentrumspartei gibt jetzt für den Wahlkreis MerzigSaarlouis die Kandidatur Roerens offiziell bekamstt. 1906 5 Nr. 1386 Nachrichten aus Westdeutschland. H Bonn, 27. Dez. In der letzten Stadtverordnetenversammlung ist für die Schüler= und Studentenherbergen der Eifel und an Rhein ein jährlicher Beitrag bewilligt worden, der für das Jahr 1906 nachgezahlt wird. Auch andere Städte, wie Aachen, Düren und Eschweiler, geben jährliche Unterstützungen. = Koblenz, 28. Dez.(Telegr.) Der Pächter der Kölner Rheinbrücken sowie der hessischen Rhein= und Mainbrücken, Richard Majewski, hat die Brückengelderhebung an der Schiffbrücke in Koblenz gepachtet und übernimmt auch die Staatsdampffähre Koblenz=Ehren breitstein. 24 Koblenz, 28. Dez.(Telegr.) Der Untersuchungsrichter hat 1000¼¼ Belohnung ausgesetzt für die Ermittlung des Mörders der Ackerergehülfin Pies aus dem Hunsrückdorfe Macken. * Trier, 29. Dez.(Telegr.) Der Domkapitular und Regens des Priesterseminars, Prälat Endres, hat auf diese Stellen Verzicht geleistet. Der Bischof hat den Subregens Prof. Dr. Müller, unter Ernennung zum geistlichen Rat in das Domkapitel berufen. X Siegen, 28. Dez.(Telegr.) Der Gendarm Fuchs in Freudenberg hat einen Kroaten erschossen, der ihn angriff. Offenbach, 28. Dez.(Telegr.) Der zum Beigeordneten gewählte Rentner Krumm hat die Wahl abgelehnt. Vermischtes. Wetternachrichten. # Kiel, 28. Dez.(Telegr.! Der heftige Frost verursacht Verkehrsstörungen. Der Nordostseekanal ist für Holzschiffe geschlossen, die Segelschiffahrt auf der Schlei ist eingestellt worden. Schleswig und Hadersleben sind nur für starke Dampfer erreichbar. Hamburg, 28. Dez.(Telegr.) Infolge des anhaltenden Froste herrscht auf der Unterelbe zur Zeit schwerer Eisgang, der für kleinere Seeschiffe schon ein großes Hindernis bildet. Der größte Eisbrecher ist in den Dienst gestellt worden und nach der Unterelbe abgegangen. Paris 28. Dez.(Telegr.) Der starke Schneefall behindert andauernd die Verbindungen in zahlreichen Gegenden Frankreichs, hauptächlich in Berry, in den Sevennen und den Ostpyrenäen. London 28. Dez.(Telegr.) Andauernde schwere Schneestürme stören in allen Teilen des Landes den Verkehr; die Landstraßen und Schienenwege sind an vielen Orten unpassierbar, die Telegraphendrähte sind zerrissen der Bahnverkehr zwischen England und Schottland ist gestört. Mehrere Todesfälle durch Erfrieren werden gemeldet. Schwere Stürme wehen an der ganzen Küste, das Unwetter ist schlimmer als seit vielen Jahren. Kattowitz, 28. Dez.(Telegr.) Heute mittag erfolgte in den Kontorräumen eines Eisenlagers bei der Marthahütte eine Gasexplosion. Die Wände des einstöckigen Gebäudes wurden durch den Gasdruck zertrümmert. Eine Frau wurde durch umherfliegende Trümmer getötet. * Zürich, 28. Dez.(Telegr.) Trotz des Ausgleichs mit der Gläubigern sind zwei Inhaber der in Konkurs geratenen Seidenzwirnerei Blattmann, Lips u. Co. wegen Betrugs durch Aufstellung falscher Vermögensgufstellungen zwei Banken gegenüber, die insgesamt mit 400 000 Franken beteiligt waren, vor das Schwurgericht gestellt worden. = Mailand, 28. Dez.(Telegr.) Nach der Turiner Stampa wurden auf Verlangen des Generalstaatsanwalts von Bologna sämtliche Prozeßakten Bonmartini=Murri unter starker Bedeckung von Turin nach Bologna gesandt, wo die Wiederaufnahme des Pro zesses vorbereitet wird.— Ein Personenzug, der heute morgen auf der Strecke Turin=Alessandria wegen eines Bremsenbruchs halten mußte ist von dem nachfolgenden Zuge angefahren worden. Mehrere Wage und eine Lokomotive wurden zertrümmert, sieben Soldaten schwer und eine Frau aus Turin leicht verwundet. i8 Rom, 26. Dez. Für die Feier des 100. Geburtstags des Nationalhelden Garibaldi am 4. Juli 1907 werden von zwei Seiten Vorbereitungen getroffen. Ein parlamentarischer Ausschuß hat beschlossen, das Ehrenpräsidium für die Feier dem König anzutragen, die Erhebung des 4. Juli zum Nationalfesttag vorzuschlagen, eine Versorgung für alte bedürftige Garibaldiner einzurichten ein nationales Schützenfest abzuhalten usw. Daneben hat ein populärer Ausschuß, der die Garibaldiner selbst, die radikalen, sozialistischen usw. Vereine vertritt, beschlossen, dem Erinnerungsfest einen ausgesprochen„antiklerikalen und volkstümlichen" Charakter zu geben und sich mit dem parlamentarischen Ausschuß, sofern dieser darauf eingeht, zu verschmelzen. Diese Einigung wird aber mit Rücksicht auf die abweichenden Anschauungen nicht ganz leicht sein. In der kürzlich abgehaltenen Weihnachts=Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten legte zunächst, wie die Voss. Ztg. mitteilt Gartenbau=Inspektor Weber Maiblumen vor, deren Keime durch Uebergießen mit heißem Wasser zu früher Keimung veranlaßt worden waren. Aus der Versammlung heraus wurden eine Anzahl von Erfahrungen über das Verfahren des Frühtreibens durch Warmwasserbehandlung mitgeteilt, und es wurde als dem Aetherisierungsverfahre ebenbürtig hingestellt. Den Vortrag des Abends hielt Herr Hugo Richter=Marienfelde über das Thema: Auf der Suche nach Orchideen in den Urwäldern Britisch=Guianas. Der Redner schilderte, mit wie unendlichen Schwierigkeiten das Sammeln dieser edeln und seltenen Pflanzen in den Urwäldern, wo diese als Epiphyten leben oder an den kahlen Felsen und Bergabhängen wachsen, verknüpst ist, und er stützte sich dabei auf den interessanten Reisebericht des englischen Orchideensammlers Eduard Kromer, der im Auftrage einer englischen Firma nach Britisch=Guiana hinauszog, um eine seltene Cattleya, die Cattleya Lawrenciana zu sammeln und nach Europa zur Weiterzucht hineinzubringen. Eine solche Orchideen=Expeditior gleicht an Umfang, Mühseligkeiten und Gefahren einer wissenschaftlichen Forschungsfahrt. Kromer brach nach seiner Ueberfahrt von der Haupt stadt Georgetown auf und zog von Bartika Growe, dem Mündungspunkt des Essequibo und Mazaruni, dem Lauf des letztern entlang zum Roraimo=Verge, den vor ihm noch wenige Forscher besucht hatten, und von denen nur einer die prachtvolle Orchideenart, das Ziel der großen Reise, sah. Unterstützt von trefflichen Lichtbildern gab Vortragende die Schilderungen Kromers wieder, seine Vorbereitun zur Fahrt, die mühselige Ueberwindung der Stromschnellen die das jedesmalige Ausladen des Bootes und sein Hinübertragen ersorderlich machten, das tagelange Wandeln im tropischen Urwald, der mit seinem Blätterdach keine Luft und kein Licht hindurchläßt, den Verkehr mit den Indianern, die als Wegweiser und Lastträger gedunger werden, die Lebensmittel heranschaffen und gegen Tausch europäischer Geräte Boote bauen, und die schließlich mithelfen,z sammeln und die Beute zu bergen. Tage= und wochenlanges Suche der gewünschten Pflanzen, Erklimmen steiler Berge und Ueberwindung steiler Felswände, das alles zog an dem Zuhörer vorbei. Aber so wunderbare Formen aller Orchideengaltungen auch gefunden werden, die Cattleya Lawrenciana ist bislang nur in geringen Mengen erbeutet. Da entschließt sich Kromer, den 8000 Fuß hohen Noraima zu besteigen ein gewaltiges Wagnis, um die kostbare Pflanze zu sammeln, was in mühevoller tagelanger Arbeit gelingt. Aber dem mühseligen Au stieg folgt der unendlich mühevollere Abstieg, auf dem ein Teil di Pflanzen durch den Regen verloren geht oder weggeworfen werden muß, da die Träger die von den Regenmengen schweren Körbe nicht mehr tragen können. So vereinigt sich der Reisende, dem die Lebensmittel fast ausgegangen sind, mit seinen zurückgelassenen Gefährten, die auch schon nichts mehr zu essen haben und sich mit den entfernter Indianerstämmen wegen Herbeiführung von Lebensmitteln fast gebens in Verbindung zu setzen suchten. Nach unglaublichen Schwi keiten und unter großen Verlusten erreicht die Expedition nach 1 Tagen wieder Bartika Growe., Nur 900 Exemplare sind noch vor handen, davon ist ein Drittel gut, zwei Drittel sind schon beschädig Aber nun entgeht die Expedition nicht dem Arm der Gerechtigkeit. Ran belegt sie mit 100 Dollar Buße wegen Sammelns der Pflanzen und fordert weiter, obwohl geltend gemacht wird, daß man auf neutralem Boden gesammelt, 2 Cents Exportzoll für jede Pflanze. Der Sammler muß auch diese Last noch tragen, liegt ihm doch daran, die Früchte seiner Arbeit nicht noch im letzten Augenblick zu gefährden. Aber immer ist man noch nicht aus den Fährnissen heraus, denn efolgt noch die Reise über den Ozean, der schon so oft exotische Die unzähligen Mühen und Gefahren lasst enichtet ha Pflo Seit“ erscheinen Irchit u im bößer 6 940 auch die 9 andere Blumen, vor allen die geschilderte Expedition rund 12000¼ verschlungen. 8 München. Die Hauptversammlung der Münchener Rückversich rungs-Gesellschaft genehmigte den Rechnungsabschluß t 1905/06. Der Vorsitzende kündigte einen Antrag auf Erhöhun des Aktienkapitals um 10 Millionen Mark an. Dies entspreche lediglich frühern Absichten und sei wegen der Katastrophe in San Francisco verst worden. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären überlasse □ Hamburg. Nach einer hier eingegangenen Drahtmeldung aus La Plata ist die Vorlage betreffend die Umwandlung der Provinzedulas in eine 3½proz. Anleihe des Staates Buenos Aires auch vom Senat genehmigt worden, womit die Angelegenheit endgültig geregelt ist Wien. Die Januarpreislisten der Böhmischen Braunkohlenwerke enthalten für Mindergattungen eine Preiserhöhung zwischen 6 und 8 Heller, für einzelne bessere Gattungen bis zu 4 H. für den Doppelzentner. 9 fangspreise.) Hertpapierbörse. Atchison Comm. 102¾ eise Con 1/8. Norfolk Western Common 92¼. Erie Common 43¼. Anfangspreise.) Baumwolle fest, Jan..03, März 9 bis 10 Pünkte niedriger. Weizen stetig, Preise unverändert, Sao sgee Ca nla preise.) Weizen stetig, Mai 78¼. Mais Mai 43½. ralbig. Dur 7 cit 9 Pud 10 Fetroleum ruhig. 630. Salpeter sle bi vr. 21 ¼, Mai 33¾, Sept. 34½ 18.20. Mai 18.40, Aug. 1870, Okt. ese i, be∆ 610 ek. 18. Ma 1830 en eae, 905 4. D ruhig Baumwoll Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 28. Dezember. # Berlin. Der Verlauf der heutigen Börse gestaltete sich unmärkten war 80 gu gleichmäßig. Auf den beiden He einiger kein undere gen bestand Unternehmungslust zu bemerken. Da 65 ihn un sterreichische Staa Werte, wie amerikanische Bahnen, russische Anleihen zeitweilig mehr Nachfrage. Die am offenen Geldmarkt eintretende Erleichterung vermochte dem Geldmarkt keine Anregung zu geben, da die Börse anscheinend die weitere Entwicklung der Geldverhältnisse abwarten will. Die Verkäufe, die auf dem Kassamarkt erfolgten, hingen damit zusammen, daß man es mehrfach vorzog, die Ware zu verkaufen, als das teure Geld über den Jahresschluß zu ehmen. Auch sonst hat sich an der Börse gezeigt, daß die hohen Geldsätze die Geldnehmer veraulaßt haben, nur den notwend Bedarf zu decken. So erklärt sich auch, daß Geld mehr angeboten war. Der Umstand übrigens, daß der Satz für Geld auf kurze Termin ber den Jahresschluß bis auf 10% und darüber sich stellt, dürfte daz ie Geldnehmer an der Börse ihre Wertpapiere beitragen, 0 Beleillung Reichsbank einreichen, da der Lombardzinsfuß 8 beträgt und demgemäß die Geldbeschaffung billiger wird. Aller Voraussicht nach wird der Ausweis Reichsbank zum Jahresschluß eine 95 außergewöhnliche Anspannu andes der Bank ergeben. sich die Se An der heutigen Börse 81 jebu 1317 süner Bank 0/825 folgt: Diskonto-Anteile 0,975, Deutsche Bank.11 b Handels-Anteile 0,95, Kommerz- und Diskontobank 9683 Barn. Bank 0,70, Nationalbank f. D. 0,625, Schaaffhausenscher Bar 5, Oesterr. Staatsbahn 0,725, 4proz. ungar Oesterr. Kredit-Akt russische Anleihe.1875, 4prozentige rust Kroncnrente 0,30, 188 Konsols.20, russische Anleihe von 1902 0,175, diese Papiere sämtlich dbahn.0375 und 4proz. russische Rente.05 Leihlostgeld; Oester geld. Alles mit Maklergebühr. An heutiger Börse standen: 3% Hessische St.-A. 84,75, Kaliwerke Aschersleben 164,50, Nordsteru Bergw. 386. Die Aktionäre des Stahl- und Eisenwerks Dahlbausen Aktiengesellschaft werden nunmehr aufgefordert, ihre Aktien zur Zusammenlegung von 40 Aktien zu einer Aktie bis zum 15. Januar einzureichen oder bis zu diesem Zeitpunkt auf jede Aktie 975-44 2 zuzahlen. Aktien, die bis zum 2. April nicht eingereicht oder auf die gezahlt worden ist, werden für kraftlos erklärt. nicht Wetter a. d. Ruhr. Die heutige Hauptversammlung der Mä kischen Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenhol Aktiengesellschaft, in der 2515500## des Grundkapitals n reten waren, genehmigte einstimmig den Rechnungs 31 Stimme 8 06 und erteilte der Verwaltung Entlastung. Ein bschluß für Reihe nach ausscheidendes Aufsichtsratsmitglied wurde wiedergewäh Verstärkung des Aufsichtsrats ne und Bankdirektor Lipp-Barmen zu wählt. Ferner wurde eine Aenderung des§ 18 der Satzungen dahingehend beschlossen, daß je 500#fl des Aktienkapitals das Recht auf eine Stimme geben. Auf eine Anfrage aus der Versammlung erteilte der Es liegen viel mehr Aufträge als i Vorstand folgende. Auskunft: restellt worden sind vom 1. Juli vorigen Jahre vor. In Rechnun Mill. Mark. Davon entfallen auf di. m 27. Dezember für rund 2 erk II(die frühere Märkische Maschinenbauanstalt) für 670 000-K und auf das Werk I(die frühere Firma Stuckenholz) für 1½ Mill. Mark. Es liegt ein Auftragsbestand von 5000000.K(i. V. 3¼ Mill. Mark), als wesentlich mehr vor. Sowohl die alte Märkische Maschinenbauansts s auch die frühere Firma Stuckenholz sind wesentlich besser schältigt. Die Preise sind ebenfalls besser als im Vorjahre. Der Vo stand hofft, ziemlich gut abzuschneiden, Bestimmte Angaben kann man allerdings noch nicht machen, um später nicht zu enttäuschen. Nach den günstigen Ergebnissen des ersten Halbjahres ist zu erwarten, da die Aktionäre mehr als im Vorjahre zufriedengestellt werden. Für d frühere Firma Stuckenholz liegen Aufträge in Höhe von 3½ Mill. Mark V. 2000000.), also über 50% mehr vor, was jedenfalls für die Größe des Werkes recht erheblich ist. Man wird sich anstrengen müssen, u die Aufträge tertig stellen zu können. Die Arbeiterzabl ist nur u aus der Versammwesentlich vergrößert worden. Eine weitere Anfrag mit den bisherigen Anlagen fer lung, wie man die Mehrerzeu t der Vorstand dahin, daß man ei zu stellen gedenke, beantwort Reihe von Neuanlagen vorgenommen habe und auch noch weitere euerungen vorzunehmen gedenke. Eine neue große Halle habe ma ebenfalls gebaut. In der Eröffnungs-Vermögensübersicht sind unter d aufgeführt, die au Buchschulden diejenigen Beträge als Anzablur 0. Zur Verstärkun Ausführung begriffene Bestellungen geleistet der Betriebsmittel und zur Ausführung baulicher Anlagen soll demnäch das Grundkapital vollgezahlt und eine hypothekarisch siche ER P 4½proz. Anleihe von 1½ Mill. Mark aufgenommen werden, gebung bereits gesichert ist. Die Vereinigung der beiden Betrie habe sich glatt vollzogen, und man glaube, die Hoffnung aussprechen zu dürfen daß das vergrößerte Unternehmen seinen Aktionären angemessene Erträge bringen werde. * Hagen. Die Schweißeisen-Vereinigung erhöhte heute gen der Verteurung der Rohstoffe die Grundpreise um## 58 Dortmund. Der Dortmunder Verkaufsverein fül Ziegeleifabrikate setzte die Erzeugung für 1907 auf 70% fest, nahm zwei neue Werke auf und erhöhte das Aktienkapital auf 322000-K Jahre wird wahrscheinlich eine Preiserhöhung von.50 bis Im neu 1000 Steine eintreten, anläßlich der Lohnerhöhungen. .4 Helefeld. Die Hauptversammlung der Akt.-Ges. Stodiek& en Punkte der Tagesordnung. Co. genehmirte einstimmig die regelm! Die sofort zahlbare Dividende beträgt 10% auf das erhöhte Akti kapital. Die Aussichten für das laufende Jahr seien, soweit zu über∆ 4 Kfurt. Das Bankhaus Gebr. Bethmann und die Frankfurte Zweigniederlassung der Deutschen Bank beantragen die Zulassung von 21675 000frvereinheitlichte türkische Staatsanleihe zur Frankfurter Börse. 5 5 9105 albhe 15 eker n ∆ 925 en 9 und aie te fest. Deutscher La Platasie 11. 5 Namm. an. ebr. 116, März-Apri 4 nlid 1. Terpentinöl ∆ 905 ++ 405 soaln. au, Ver. 41 3/, Mär42. 13 0 nächste erung beginnt am 8. Januar. Saelserate. riste wircd 90 P ari, is Des. 00. Luc S C % ∆ 925 25 ∆ 25 bei a 15 23410 5 95. Rg) Mat. 925 ain. 4 MALig, März=luni 27.62½, Leindl steiß, bez. ru 4. März 41, Mai 41½, Sept. 42¼, Dez. uo ruhig. Jan. 671 Nler Se 1 42 ¼ ¼4 M ug. 667 0 FTahig,. 1. re 355. Wolle ruhig, Jan. 19650. Jept 450. Pietier n. Galie g. Jan. 40¾, März 00, Mai 41½, Sept. 42¼ Saumwolle 67⅞/8, Febr. 67½, März 67½, Aug. 67⅛, Okt 5 3 Mt. 1074 15s. Zinn Stra giei Har Nit. 194 8 2 65 30. Zink gewöhnl. Marken 7 78 94. 5 Lon erungsware sund 8 Lieie eig el I Ssilbe 85 U Stsche past: ∆ 85 90 e rohes“ nerik K7 950 rong lt 25 ubig, span. 20. ∆ 45 ∆ 20 iken 28.8 3 Warr.8 Schott eig, 67 6d. Nickel 192 8 108 die atige Weize Receslceche SS höher. dr ie ecie rühig, abers G ereie ben e Talihnen %* 57 n ∆ 53 ops Les ∆ 05 ∆ 90 1 ouble 248. Gler fe stoite umdhe d ard schl ebe: ans 38 ommn 920 K 81 Bageing 4 port 18 or. 43/16-41/4ch. vort. 20 uma2 Ka cstkr PKat anbeine Seihe. 1i .70), Dez.-Jan..45 9205 A4u 39). Jauni.)uli.43(S 9e 5 bale 12). Auga 63 elde. de.stch, silai 6s 41sac. Mais stelig, bunter au 4h. ∆ 105 sche Baumwolle. Fully good lair b wn aegypt. in LiverFebr. 10.24. Ml: 1025, Apr 27. Mai 10.28, Juni alle fest. zufuhr 335000 Cantars. Ausfuhr 950 5 alen, nde 12000 B. und nach den Ver 0 Cänta AR G91. 1 2s, raif. 24s. Baumwollöl fe: 00. Palmö) Lagos 31.2 58. Benin 3048 28 6d. 90 v. 12 U. Roheisen. Warrants Middlesbrough III, Kassa 62s 1d. onate—. Roheisen. Warants Müiddlesbrough II. Kassa 62s 10, 9 33 0. Middl 90 broueh Vorrant- Horteg-hesantent Gzje Zleig Die Vorrät de n 1 v Zahl der im Betrieh beind. 80 gegen 9i im vorigen Jahre. * ∆ 2 5 .50 Löf 73. Bad. Grader-9. 837 ling 22 Kelitr. dot. 269 15 5 10 Wschl. * Garterocber 40. anr- Grche Wite e9 6955 15— 13250 Porelien Friecht echälte 3 85 0 7— % Span. äuße Fedn Boch. 915 9370. 965 ∆ 8 40. er- Une Gotchlordd. Lio er 21420. Laurchüfte 24320. 0. Kalh. von 78.5stahen Aeches n. 193.79 sche 82 Lelien, Mite nte nb.- dn. Pk.-i. 15. sie 156 464550, nite 95 Gonile irchener -Sp. 4 5 Inlalbe 742½8 80er rus e uag ande-de, 5 G. lang ∆ 0 0 4203 in Barren 9650 Fr. 9600 G. 4 5 2 irse Tel. Transiers: Bombay 1s 452 ur. 1/d. Schanghai 3s 1d. Tokohama 2s 7/160. Kallautia 5 5 ∆ 50 ∆ 1al Bestbahn besterr. Kredit-Aktien 691. Sesterr. ner Wect 24i1.07. do. Paris 3581. 105 Südbahnrbatzu-Akt. 44 ine 75 ∆ 05 ischill Fl. amp fesle 3200. e1 all Fre ch Sicht 99.861. Lendon Sicht 2522. 5 u13.) ostche. 40g S0“6 miftierte 40 oe.-Heitel teo seln.-b 1. 65 Alkt V. klat 15 95 in 19 DSR Aumnete la Pair 4% umeling, Hochöl. 4% 81. her F ih 50. 13ab Resec. Sechche soieten en. I gen der we mahen de sehen Seüh e Kupier. bhaft geiragt, ∆ 05 e oche — We 4 ∆ 945 Steza 6e SP al. Ren 65 292.50 bsch onin. 915 linin ehtrel e4 15.—ast Rand adat- it. 6455 ehent bes u Mining 183.8 94.50eche. a. 1d. K. 25 22½ ülelde be 44 4 187 Ld. P A sehags 130.—calel an I. 40 95.— ler sraht. 460.— F5ogag 274.— Uasik-dol. 4 94 Lissabon, Wechsel auf Paris 546.—, Geld-Aufgeld 2,50. Samstag, 29. Dezember Kölnische Zeitung Erste Morgen=Ausgabe 1906 8 Nr. 1386 reise.) Konsols und Argentinier ruhig, europäische Werte n. erikaner und Kafirs fes &k Common 188 4110 ane 4% shche e 102 S nte 102 0 92. e 2 415% conv 80 n 4% ain Paosio ¾ Preferred * ∆ 2 83 sdlg 1. 95 .Chartered 12 Goldftel 148½ Rio Tinto 91 390 Chine 898 9 .Monop.-Anl. 5 a. Ohis1248 ∆ 910 %0 □∆ 01 4 2 P1a Giechen 16 3 ∆ 85 „„ 3 2% ind.Rupien edulas P 23 3/8 m. P. be 4½/, Buenos Aires„91/. Big Tinte 148½. Phil 185. + 12 ckers 102¼ S 7 So0 2 25 -P12. 7u. 91b 1 * Suburd. Ree 0 an eira Deep ietar) Goer. mesb. Con.In 1 t. S Au % 1n Gen. Min.& in vp. m. don. % 4250 125 South 378. 611 Boulder Prop. 1,4 Mine Kom Cent. Cp. r& Ja0 roprie e 905 se GrubenGersrand Og. Utd. M. zru si Raad Cous. 0. aGbalia oprie ion 1,90 or s indeg. börse.(Amtliche Notie* Köln, 28. Dez. Nachmittags-Getreide- und Meh : h i e s i 18,10, fremder 19,50-20,25-4 .) Weizen: hiesiger 0 der 17.60 ∆ 135 in : H a f e r: h i e s i g e r 1 7. 2 0- 1 8, 0 0, -16.75, fremder 17 4, Breungerste 00,00-00,00, Brau14,0 tterger s 18,604; Gerste: 1 13.5 ∆ 90 : Mais: grober 13.50-14,00-4. 00 10.00, fr. esige no 14,80-15,30 ∆; Weizenmehl 000(ohne is 13,80 14,50.C Sack) 24,00-A: Kleie(mit Sacl ack) 24,75-A; Roggenm Bollmehl(mit Sack) 13,0 10.25-11,00-A: Grand(mit Sack) 10,25-11,0 achen 14,40-.: Leinmehl 15,00-15,30-K; Baumwollsaatmchl 15,90-/ für de kg. Wenn auch die auswärtigen Berichte recht fest lauten eutigen Markt nur wenig doch die Kauflust für Getreide a Pae zeigte sich auch n 2 zen. Für Aeh).g kam nur zu mäßigen U umgesetzt we Kauflust. In Fu üsselde 118 75 erg Kuxe. a. Ko Aiendort Tielbau be er Gro esibal 3118 ntracht Liefba hofft hied der Grose 108 a Amalie sberg Kelich mn gssiepen Ik. Acharbge, 1 Si0 utre ∆ 4 v. Braunkohlenbe 15 350 #8 90 G 0 5 090 ∆ 30 75 33 rgrube —aiharnger * 50 C 27 390 # 800 5 125 890 4200 8 000 ∆ 15 6900 u. Ereberglerde, C lut 40 P G 5 G ∆ 700 — sfur bei Reviges 0 Hofnung u. Landes ##& Lohmannst. ha en. a. Bergweik d4ch, Ner.-Es salten: seldorfer G. 1erresh. 6 .-Ind. Cramer s. 65. — * ampfsch sch.-G. 131.50 verschr. u. G. lerei Gronau Woflindustr. Pr.-Obl. selce Gosleinge R RCR —G 10 tern 101.50 aschn Bheig 975 .-Gladbe 165.—6 116.— B 154.50 G/156.— B ilenkux nahen der Pfingstfeiertage machte sich eine kleine Zurückhaltung b eichenden Kursen bemerkbar. Zu Anfang der zweiten Jahrei Die R erfuhr der Kohlenkuxenmarkt wieder eine Befestig wieder erholen. mnuten sich nach der voraufgegangenen Abschwächung Im dritten Vierteljahr wirkte die drohende Diskonterhöhung à hemmend auf den Handel. Mit der Heraufsetzung des Diskonts auf 5 am 18. September fand sich die Spekulation bald ab. Die Kurse wie Er nach einem anfänglichen Rückgang wieder ihren alten Stand auf. durch die am 10. Oktober erfolgte Erhöhung auf 6 und am 18. Dezem auf 7% trat eine allgemeine Abschwächung ein. Die Umsätze ch in sehr engen Grenzen. Es zeigt sich hier wieder, daß diese Wer und durch vorübe n besonders kapitalkräftigen Händen sich befi 1markt ihre Besitzer nicht wechsel gehende Schwierigkeiten auf den g nahm der Braunkohlen-Ku ne außergewöhnliche Entwickl e re beiterstreik f Das im vorigen Jahr durch den Kohlent ssem Jahr ordentl indene Interesse entwickelte sich i htliche Kur i ganz großen Umsätzen konnten fast alle Werte al winne erzielen. Auch diese Werte mußten sich fend eine Kurseinbuße gefallen lassen, konnten jedoch Heltun 2 nzender Entwicklun uurs wieder erreichen. Die sich in ihren Hč 5 Jahres eine star indliche Kali-Industrie erfuhr zu Beginn d rschütterung. Dadurch, daß einzelne Werke versuchten, ler Zwangs auch das 1 Syndi age, in der sich der Kalimarkt und so fanden, unter Hinfansetzung der allgemeinen Interessen für sich Ku, lapit: schlagen, drohte dem Kalimarkt eine ernste Gefahr, was 1 icht ohne Einfluß auf die Kursgestaltung der Kaliwerte blie orübergehende Befestigung des Marktes wurde durch die Erwerbu r Zeche Hercynia durch den preußischen Fiskus hervorgerufen. diesen Ankauf knüpften sich Gerüchte von weitern Verstaatlichung farkt bis Mai den höchsten Kursstand bra Da diese G ie( ichte sich nicht bewahrheiteten und die Käufer sich b elten Ur 1 hielten, bröck Unsicherheit sehr zurückhal Als nun diese W erke trotz mehrfacher Verhan am ab. gen auf ihren übertriebenen Forderungen bestanden, schloss er Auflös ige der ältern Werke zusammen, um bei 0 at durch stärkeres erüstet zu sein. eb yndi b0 der Bosgeuns uie 8 ein aller Rü n sc Ronnenbei It in Kalikuxe K0 sich kein n, da die Schmidtmannschen Reforn läge und die 1 der Regierung beabsichtigte Einführung des.w nachtsystems 80n den Werke neu aufzunel die zu Anfang des nächsten Ja ichtlich erscheinen ließen. Mi als sehr unü Lage des Syndiks u haben demn gehenden Kursbewegur nahme von einigen vorü uweisen, ohne da Kalikuxe fast einen beständigen Rückgang au rößere Abgaben vorgenommen wurden. Zeitweise stark begünstig en die Kuxe der schachtbauenden Werke. Je nach dem Fo n n boten sie der Spekulation eine A 10 ichner nhier erhe ößern bliche Kurssteigerungen gang ein. Mit Rücksic ch wieder ein ebenso schnell trat 3 ewerkschafte uf die von einzeln ge Ver- Hogene Veihnachtsausbeuten wurde die Kau 96 st. Die verl: ügte, u näß 90 izufü nswerte Preis ber Geg tz zum ndel in Kuxen der Eisenstein gen Jahr war der * Der vorstehende Bericht wurde von der ruben äußerst lebhaft. Hauptversammlung ohne Erörterung einstimmig genehmig Kohlen- und Koks-=Versand. Ruhrbezirh X Von den Zechen, Kokereien und Brikettwerken 1 sind vom 16. bis 22. Dezember d. J. in 6 Arbeitstagen 120 146 u Arbeitstag durchschnittlich 20024 Wagen zu 10t mit Kohlen, Kol der Eisenbahn versandt worden gegen 124 485 Briketts beladen und auf eitraum des Vorjahrs b gen in demsel 20 75 Arbeit 2. De 6 Arbeitstagen. Es wurden demnach vom 16. bis auf d getöorde .5% We Arbeitstag 724 und im ganzen 4339 Wag zu 1 9 .e 1 zum Versand gebracht al in der ans Tokereien eisen echen Gestellt wurden gen zu 5 Wagen 12 it auf eine Anforderung von Dihaben zur vollen Befriedigung der Anforderungen 1804 zn zu 10 Ruhrbezirk ste. hste Tagesleistung in der Wager m oben bezeichneten Zeitabschnitt entfiel auf den 18. Dezember und betru Rheinhäfen Ruhrort; Wagen.— Die Zufuhr von Kohlen dep 0 der Zeit vom 16. bi hfeld d beti uisburg und Du 8 Wagen zu 10t gegen 14 965 H elben Zei 1n zember d. J. 1 Vorjahrs und nach dem Dortmunder Hafen 2 geg sen.— n im Bezirk Für andere Güter als Kohlen, Koks und Briketts# 8 89 gen gegen 18•30 in der Zeit vom 16. bis 22. Dezember d. J. 20 259 offe in derselben Zeit im Jahre 1905, mithin in diesem Jahre 1953 Wagen oder 10,7% mehr gestellt und beladen abgefahren. Zahlungs- Einstellungen. 000 Die Berli opold Lipschütz hat die Eröffnung naln 5 des Konkursverfal Ueberseeische Dar 32 Scheri. nz-Regent Luit nen ela 5 95 ao 0 Lizrd, Vergleichende Statistik der Todesfälle leitspflege zusammengestellt. vom Niederrh. Verein Vezionst, Nove 19 10 St Gel ten 05 0 schelieh Ur. Heute morgen verschied plötzlich und unerwartet mein lieber Vater, unser lieber Sohn, Bruder und Schwager Herr von Meien Königlich Preußischer Hauptmann beim Stabe des Bergischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 59 zu Köln. Köln, den 26. Dezeinber 1906. In tiefer Trauer die Hinterbliebenen: IIse von Meien Frau Geh. Regierungsrat Auguste von Meien geb. Busse Luise Seifarth geb. von Meien Arthur von Meien, Rittergutsbesitzer auf Meienfelde Mathilde von Meien Clara Vogeler geb. von Meien Marie von Meien geb. Vogeler. Die Beerdigung findet statt am Somnabend den 29. Dezember 4 Uhr nachmittags, von der Friedhofskapelie in Melaten aus. BARMER BANK-VEREIN Hinsberg, Fischer& Comp. = Düsseldorf. ud Reserven Mk. 71 400 000 Aktienkapit Fernsprech-Anschlüsse: 268, 357, 864, 7882. Telegr.: Bankverein, Im Freiverkehr ermittelte Kurse v. 28.Dezbr. 1906, abgeschl. 5 Uhr nachmi Burbach Eigener Bericht der teun e zie pe kölnischen heute zu einigem Gesel r Friedrich und Schürbank wurden R Jeben Langenbrahm, rigen wenig heitlic Trier gehandelt. Die Haltung des Marktes war im still. Umsätze wurden am offenen Markt n Der Kalikuxenmarkt lag n: 13 Geburten befinden sich 41 Fälle, in denen die Mütter 513 ∆ sich Köln jährlich 36.44Geburten, 1,3 Totgeburten, 14,55 Sterbefälle — Todes-Anzeige. ohlenwerte zeigte sich lebhafte Nachfrage, so für Humbole tätigt. Für Br Erzkuxenmarkt waren Bautenberg gesucht. hallmauer. Lucherberg und ndert. Der Markt war im übrigen unve eh sin endes hervor wester-Industrien Kohlenbergbau und Eisenindustr in Jahr zurück, das für ihre Entwicklung eine noch nic bc Rekordleistung bedeutet. Die diesjährige Steinkohle * Barmer Kreditbank in Barmen. Das Erträgnis( laufenden Jahres ist, wie wir erfahren, zwar' günstig. r Verluste größere Rückstellungen erforderlich. infolge eingetrete htlich 4%(i. V. 69 Dividende wird Versamr körse zu Düsseldorf. In der gestrige den Gesel stsLucan 8 Jung erstatete der Vorsitzende, I an in der üblichen Weise bericht und verbreitete sich im nisse, Rheinlands und Westfal über die wirtschaftlichen Verhält 906. Aus diesen Ausführungen ten über den Handel ein KuDie an der Düsseldorfer Börse in eber Libie verirete dagewese förderung im Ruhrrevier ist nicht ohne weiteres mit derjenigen vom Jahre 1905 vergleichbar wegen des Ausfalles, der durch den Streik 2 Beginn des Vorjahres entstanden war; in den ersten dreiviertel Jahl 1906 betrux sie 57,6 Mill. Tonnen, d. i. gegen 1904 eine Zuns ein Mehr von 10 Mill. iber.5 Mill. Tonnen, und gegen 190 Die Roheisenerzeugung des Bezirkes hat in den ersten zehn Monate weiler des Vorjahres um nicht weniger al gegenüber der entsprechenden Ze 20% zugenommen, bei einer Zunahme der Gesamt-Roheisenerzeugu des deutschen Zollgebietes um 15%. Der Umstand, daß diese star vermehrte Erzeugung willigen Absatz fand, ohne daß das Ausland in gezogen zu werden brauchte, beweist unzweiden stärkerm Maße her die Steigerung der Aufnahmefähigkeit der heimischen Märkte. Um 415 .dürfnisse zu decken, mußte wieder in starkem M. 1 15 Roheisen und englische Kohle zurückgegriß #rde 9 ch auf die steigenden Selbstkosten und a bi n anerkennen, daß bisher die Preissteiger 9 20 sich in mäßigen Grenzen gehalten hat. In d erhält ie Steigerun Ro der ganzen Linie, insb nicht außer acht ge nismäßig stärk re Rohstoffe, insbesonde ochofe das die 1 ezahlen müssen, und daß d verde r habe blich fert ist ferner Bemerker frühern Preise unauskömmlich war Valzerzeugnisse, wie z..S der nicht syndizierte rei trüher gegenwärtig günstiger geworden ist. Die wierke hnellen Preissteigerungen we dikat vorgenommer Roheise gur die Abn hmer recht empfindlich, da diese ihre Preise für fertig Erzensnisse bei weitem nicht in denselben Verhältnissen erhöhen konnter auch können die langen Fristen, unter denen jetzt Roheis n verkauft wi mämlich schon für die zweite Hälfte des Jahres 1907, B denken erwecke Obuschl die weiterverarbeitende Industrie die Vorteile des Stahlwer verhandes willig anerkennt und auch die höhern ihr diktierten Prei auf nimmt, hört man doch auch Klagen aus diesen Kreiser in d Jaß die Lieferungsverpflichtungen in ungenügender Weise ∆ 90 dar erfüllt werden und die größern Hüttenwerke ihren Lieferant. n. ir briken, ein zu geringes Entgegenkomme besondere den Maschil arbeitenden Werke auch nicht Mangel zeigen. Wenn die wei doch zu einem großen Teil darü R Beschäftigung litten, so utzen, soweit überha on solchem Klage zu führ n, daß der er die Rede sein konnte, nicht im Verhältnis zu dem Wagnis und d gusgewandten Arbeit gestanden hat. Mit kaum dasewesener Schär seteste in diesem Herbst der für diese Jahreszeit leider chronisch8 werdeue Wagen- und Lokomotivmangel für Kohlen und auch für Koks oder und früher als sonst ein und führte zu den übelsten Zuständen den Zechen und Werken. Es muß nochmals dringend das Verlange ansgesprochen werden, Caß die Staatsr gierung endlich der Verpflic tung sich bewußt wird, die ihr ihre Monopolstellung auferlegt. Knaupheit in der Versor, ung der Hochöfen mit Erz und die Maßregeln de. Auslandes, uns den Bezug der Eisenerze durch Auslubrzölle und sonstige Abgaben weiter zu erschweren, weisen gebicterisch auf Selbsthalle bin. Unser deutsches Vaterland hat anerkanntermaßen große er Hebung harren, die aber weit von den Hütten Gestern abend ½7 Uhr verschied nach beinahe 25jähriger, überaus glücklicher Ehe plötzlich nach kurzer Krankheit mein innigstgeliebter Gatte, unser teurer Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel Herr Sar Wrana Königl. Hof-Pianoforte-Fabrikant Ehegatte von Clara Mand geb. Woenckhaus versehen mit den Sterbesakramenten der katholischen Kirche, im Alter von #0 Meanen. Koblenz und Hagen i.., den 27. Dezember 1906. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Clara Mand geb. Woenckhaus. das Geschäft etwas Icbhafter, bevor enmarkt war Auf dem K Verte. Braunkohlenwerte fest. Kali ruhig bei wenig ugt waren schw eränderten Kurs Heute nachmittag entschlief sanft nach kurzem Leiden der Verlagsbuchhändler Ferdinand Springer im 61. Lebensjahre. Charlottenburg, den 27. Dezember 1906. Hardenbergstraße 10. Im Namen der Hinterbliebenen: Emilie Springer geb. Koeniger. Ernst Römer und Frau geben sich die Ehre, die Verlobung schter Dorothee mit de rer Königl. Stabsarzt Herrn Dr. Schöne ergebenst anzuzeigen. Zittau i.., Weihnachten 1906. Die Beerdigung findet Samstag den 29. Dezember, nachmittags 3 Uhr, statt; die Exequien werden Montag den 31. Dezember, früh 9 Uhr, in der Pfarrkirche zum hl. Herzen Jesu gehalten werden. Sterbehaus: Schlossstrasse 36. Meine Verlobung mit Fräulein Dorothee Römer rrn Ernst 1 ter des * er C ahlin Frau Jurghausen beehre ich mi hierdurch anzuzeigen. Dr. Schöne Stabsarzt im 3. Infanterie Regiment Nr. 102„Prinz Regent Luitpold v. Bayern“ Zittau i.., Weihnachten 1906. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über Vermögen der Broelkaik Cemen Industrie, Gesellschaft mit bechränkter Haftung zu Schoevird nach erfolgter altung de lußtermins hierdurch rf. den 24. Dezember 1906 Eit Königliches Amtsgericht I. Die Verlobung ihrer Tochter Else mit Herrn Ott Ziems aus Lissabon beehrt sicl hiermit anzuzeigen Frau Rechtsanwalt Heuser. Barmen, Weihnachten 1906. Meine Verlobung mit Fräulein Eise Heuser beehre ich mich anzuzeigen. Otto Ziems Lissabon. ekanntmachung. Bei der Kö in Erziehungs. rrung g C1 d Hauss chaftsbeon in für die Zeit vom 1. A März 1908, 97 bis letzt om llieferur dem Wege Oktober 1907 auf d öffentlichen Ausschrei werden, und ist hierzu Termin ar 1907, vorm. 11 Uhr, Janu 90 Dienstder Oberin anDie Bedingungen für die Bewerdie Lieferung un bi ugungen für die Liefern die nähern Vorschriff nd M wie die Art. der en Gegenstände ersichtlich sin der Dienstzimm 95 Knnen uuch zur n 503 bezogen werden Die Angebe it der Aufschrift von Wir L n für die äfrath zu hungsanst zum Termin e chen, nach Beginn des 211 Angebote bleiben un Schsicht beird h ruppt ders auf 16 die d zu den Angebote aufme ste gemacht. Gräfrath, 29. Dezember 1906. Die Verwaltun der Kgl. Erziehungsanstalt. Nachruf. Nach kurzer Krankheit verschied am 2 uner Weihnachtstage ganz ∆ Herr SarrHand Königl. Hofpianoforte-Fabrikant. siches Leben hat hierdurch seinen Abschluß gefung eic orgen, reich an Arbeit, aber a en un. 95 in Fleiße und mit der ihr al ist er steis seinen Beamten und Arbeitern ein ndes V 10 iner letzten Lebensstunde setzte er sein une och bis 1 d e r u n eit fort, OR idliches 1 dieh Trauer erfül eit abr erbittliche Tod aus se er viel zu früh Dahingeschiedenen, un e 11 Seir 4 u wird uns stets in dankbarer Erinnerung bleiben. Die Beamten und Arbeiter der Firma Carl Mand Königl. Hofpianoforte-Fabrik, Koblenz. Eugenie Müller Peter Gottfried Pleiss Verlobte. Remscheid-Hasten Remscheid 29. Dezember 1906. Hugo Poenicke& C Elberfeld Kipdort 45. Wohnungs-Einrichtungen solidester Ausführung in jeder Preislage. a Bekanntmachung. on Die hiesige Peldjagd i ebr. k. J. auf die Dauer 2 rpachten. Der 150 ahren neu 21 ezirk umfaßt e 750ha. Die nähern B sind bei is einzusehen oder von uns zu beziehe Die öffentliche Verpachtung findet am Samstag den 5. Januar k. J. vormittags 11 Uhr saal des hiesigen BürgerSit: es statt. Cronberg i.., den 4. Dez. 1906 Der Magistrat, 1124 Pi gen. Ueber den Kuxenhandel ließ sich Direkto Arbeit noche aus: Auf Grun! der günstigen Lage, in der sich Lucan fol dustrie befand, und auf die günstigen Aussichten die heimische Gr setzte im Anfaug hin, welche die groß.n Bestellungen gewährleiste des neuen Jahres eine lebhafte Aufwärtsbewegung in Kohlenkuxen en nei beträchtlichen Umsätzen erfuhre, die Kuxe auf der ganzen Linie eine weitere Steigerung. Jedoch schon bald nachher kam diese Bewegung zum stillstand. Einige bevorzugte Wertr, wie Conslantin der Große, Ewald und Langenbrahm mußten sich sogar eine Kursabschwächung gefallen lasse Obwohl die heimatliche Förderung durch keinerlei außergewöhnliche Einflüsse gestört war und das Kohlensyndikat die Fördereinschränkung im Januar aufhob, waren die Zechen nicht in der Lage, die ungewö lich starke Nachfrage zu befriedigen. Dazu kam, daß durch den in Frankreich eingetretenen Bergarbeiterausstand vorübergehend außerswöhnlich große Ansprüche an den heimischen Kohlenmarkt gestellt vurden. Dic mit dem 1. April in Kraft getretenen Preiserhöhungen kaufe für Kohlen und Koks waren für die Spekulation ein Anrei Ende März setzte dadurch die Aufwärtsbewegung wieder ein lußerst regen Umsätzen erluhren vor allem die schweren und schwersten Werte eine beträchtliche Kurssteigerung. Aber auch die mittlern und sleinen Werte schlossen sich dieser Bewegung an. Die folgenden Monate boten im allgemeinen ein wenig belebtes Bild, jedoch wiese die Kurse weiter eine leichte Steigerung auf, Erst mit dem Heran*) Bonn, darunter 6,87% Geburten und.63% Sterbefälle Auswärtiger in Anstalten RS Haus ersten Ranges Westminster=Hotel Berlin, Unter den Linden 17/18. Zimmer von Mk..50 an. Familien erhalten bei längerm Aufenthalt kulante Pensionsbedingungen. Statt jeder besondern Anzeige. Gestern nachmittag entschlief im Friedrich Wilhelm-Stift zu Bonn nach längerm Leiden unsere liebe Schwester, Tante, Großtante und Cousine De Pädlme Schumacher im 61. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Hinterbliebenen. Köln, Berlin, Hückeswagen, 28. Dezbr. 1006 I. Hoyen& Co., Ködelktabrik Lüsseldorf, Wehrhahn 9/11 pfehlen für en Verlobte omplette Wohnungseinrichtung in größter Auswahl gediegenste Ausfü Prämiiert: Düsseldort, Paris, St. Louis Für Kapitalisten! Eine mit Aufträgen verse llumi varenfabrik in Thürin mit be ender Wasserkraft, such zwecks Vergrößerung 1. Hypothel von cK 40 000 zu 5% Zinsen u. 100 m Reingewinn auf länge Jahre fest, ev. mit Amortisa hinter stehen noch e4. 3000 AN mittler verbeten. Ang. u. LF 905 an die Exp. d. Bl. 6r F6 NIZLA Grand Hôtel’Angleterre I. Ranges. 0 ständige Beste, unvergleichliche I mit 70 Balkons, Appartements mit Bad. 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Die durch diese LohnVerhöhung eintretende Verteuerung der Produktionskosten trifft auch die Verleger aller Zeitungen und Zeitschriften, deren Druckereien ihren Arbeitern an Lohn dasjenige zukommen lassen, was zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart worden ist. Außerdem trifft sie aber auch mit der in den, letzten Jahren eingetretenen bedeutenden Steigerung aller übrigen Kosten zusamm welche für die Herstellung der Zeitungen und Zeitschriften in Betracht kommen. Die Verleger sind sonach gezwungen, mit dem 1. Januar 1907 eine entsprechende Erhöhung der Abonnementsund Inseratenpreise eintreten zu lassen. Indem wir den geehrten Abonnenten und Inserenten der deutschen Zeitungen und Zeitschriften hiervon Kenntnis geben, richten wir an sie die Bitte, in den eintretenden Erhöhungen, die jeder einzeine Zeitungsverleger in den Grenzen des unumgänglich Notwendigen halten wird, einen nicht zu vermeidenden Preisaufsch erblicken zu wollen und geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß die kleine und für den einzelnen kaum merkbare Mehrbelastung willig übernommen werden wird. Hannover, im Dezember 1906. Der Vorstand des Vereins Deutscher Zeitungsverleger: Dr. Max Jänecke(Hannoverscher Courier), Vorsitzender. Rob. Bachem(Köln. Volkszeitung), Stellvertretender Vorsitzender. Th. Curti(Frankfurter Zeitung Dr. Rob. Faber(Magdeburgische Zeitung). Dr. A. Gerstenberg(Hildesheimer Allgemeine Zeitung). A. Helfreich(Münchener Neueste Nachrichten). Otto Kloss(Fränk. Kurier, Nürnberg). Dr. A. Knittel(Karlsruher Zeitung Dr. Krumbhaar(Liegnitzer Tageblatt). Hans Müller-Palm(Neues Tageblatt, Stuttgart) Kommerzienrat Dr. Reichardt(Dresdener Nachrichten). A. Wyneken(Königsberger Allgemeine Zeitung). In Anlehnung an die nebenstehende Bekanntmachung des Vorstandes des Vereins Deutscher Zeitungsverleger haben sich die in Köln, Mülheim am Rhein und Kalk erscheinenden Zeitungen, nämlich: Deutz-Kalker Zeitung Kölner Tageblatt Kölnische Volkszeitung Kölnische Zeitung Kölner Local-Anzeiger Stadt-Anzeiger zur Kölnischen Zeitung Rheinischer Merkur Rheinische Volksstimme Rheinische Zeitung Mülheimer Volkszeitung Mülheimer Zeitung ebenfalls genötigt gesehen, eine Preissteigerung eintreten zu laßen, die bei der einen sich auf eine Steigerung der Anzeigenpreise, bei der andern auf eine Erhöhung des Bezugspreises, wieder bei andern auf eine Verkürzung ihrer Rabattsätze oder Veränderung der Spaltenbreiten erstreckt. Trotz der Verschiedenheit der Mittel ist die Preissteigerung nach Vereinbarung unter den Verlegern für alle einzelnen Zeitungen gleichwirkend eingerichtet und deren genaue Durchführung durch eine Konventionalstrafe gesichert. An unsere Inserenten! Bezugnehmend auf vorstehende Bekanntmachungen, teilen wir unsern Geschäftsfreunden mit, daß wir vom 1. Februar 1907 ab jede Anzeigenseite in neun Spalten einteilen, von denen jede 40,5mm breit sein wird. Der Bezugspreis der Zeitung und der Anzeigen-Preis von 45 Pfennig für die Zeile bleiben bestehen; der Preis für Reklamen in der bisherigen Breite von 92mm beträgt ab 1. Februar Mk..—. Köln, den 29. Dezember 1906. Die Expedition der Kölnischen Zeitung. 6 lotikir der Brüdergemeine Khaben-Institat'a Neuwied ugleich Evangelisches Alumnat für Schüler des Königl. Gymnait Re: fle rogymnasium zu Neuwied. Beste en Gewisse hafte Aufsicht. Prospekt und Auskunft d. E. T. Gpsin, Direktor. 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Zweite Morgen-Ausgabe Redaktion 9 und Expeatior gerel on ∆ ∆ 75 Druckerei.—-1 Uhr und—6½U 1906— Nr. 1382 er dere B rgeschrieb, me von Auzel 6 bes Jungen im Leicester Square. Sanno eu c 5ch dric Buldin ortkE- SteigerKk Co.24 Rchange, NiakirenzELingl& Co. 21 Bärte-gae 0 15 9 bre b an Ditmar. Wien Al. Dukes. 1 Volzeile-—X. kI. Goldschmiedt. 1 Wollzeile 11. Neue Erklärungen desMinisters des Heußern. 10 Paris, 27. Dezember. Der Nachfolger Delcassés und Rouviers in der Leitung der auswärtigen Politik Frankreichs, Herr Pichon, zeigt sich im Gegensatz zu seinen Vorgängern gegenüber den Vertretern der öffentlichen Meinung von liebenswürdiger Zugänglichkeit und Gesprächigkeit. Den Vorzug seiner mitteilsamen Offenherzigkeit genießen dabei vornehmlich die Vertreter der österreichisch=unga rischen Presse. Zum dritten Male schon seit seinem Amtsantritt hat sich der Minister des Aeußern jetzt zu einem von ihnen des nähern über das Programm der auswärtigen Politik ausgelassen, was sich nach ihm Frankreich zur Richtschnur seiner internationalen Beziehungen zu nehmen hat. Die jüngsten ausführlichen Erklärungen, die er darüber einem Vertreter des Neuen Wiener Tagblattes abgab, sind in der Tat ein ganzes Programm, da sie, abgesehen von der durch die Vorgänge in Tanger zur Tagesordnung stehenden marokkanischen Frage, das Verhältnis Frankreichs zu allen europäischen Mächten Nevue passieren lassen, die für sein allgemeine Politik in Frage kommen. So ausführlich sie aber auch in dieser Hinsicht sind, bieten sie doch im ganzen nichts Neues. Allein da die Weltgeschichte unaufhaltsam vorwärts geht, so ist es unter Umständen auch schon viel wert, von einem Minister des Aeußern, der wie derjenige Frankreichs seinen bedeutsamen Plat am Webstuhl der Zeit rührig auszufüllen gedenkt, das Alte wiederholt und bestätigt zu hören und zu erfahren, daß er von seiner Warte aus dem Laufe der Dinge noch dieselbe Bahn friedlicher Entwicklung vorzeichnet wie vorher. Dies gilt zunächst von den Ausführungen des Ministers über Marokko. Sie beteuern von neuem, daß Frankreich in Marokko die Rechte aller achten werde unter der einen Bedingung, daß auch die Rechte Frankreichs geachtet würden, und sie kennzeichnen dann die Absichten Frankreichs für sein Vorgehen mit Spanien in der Gegenwart dahin: Wir wollen zunächst, daß die marokkanische Auarchie sich nicht zu einer Gefahr sowohl für die zahlreichen Franzosen in Marokko als auch für unsere algerischen Besitzungen entwickle.... Wir wollen sodann, daß in der Ausführung der Reformen dem besondern Interesse Rechnung getragen werde, das Frankreich und Spanien in Marokko haben, sowie ihrer besondern Befähigung dazu, diese Reformen zun guten Ende zu führen; mit andern Worten: internationale Ein führung der notwendigen Reformen, aber spanisch=französische Ausführung. Alles, was der Minister hier anführt, ist Frankreich und Spanien von den Mächten in Algeciras in so weitgehendem Maße zugestanden worden, daß selbst der leidenschaftlichste Kolonialpolitiker in Frankreich damit zufrieden war. Darüber hinaus haben die Mächte, als Frankreich und Spanien sie auf die Dringlichkeit der Ausführung der ihnen übertragenen Reformen aufmerksam machten, keinen Einwand dagegen erhoben, daß beide Staaten die Ausführung des ihnen übertragenen Mandates schon vor der durch die Konferenzakte bezeichneten Zeit und sogar in Formen, die die Konferenz nicht vorgesehen hatte, in die Hand nahmen, unter der alleinigen Voraussetzung, daß das Ziel ihres Vorgehens dasselbe bleibe. In diesen Formen führen Frankreich und Spanien nunmehr die ihnen zuerkannten Rechte mit Zustimmung der Mächt aus. Welche andern Rechte Frankreichs meint Herr Pichon denn die die Mächte etwa mißachten könnten? Wir glauben, daß er sich mißverständlich ausdrückt, wenn er die Achtung der Rechte der andern durch Frankreich heute noch an eine solche Bedingung knüpft. Heute handelt allein Frankreich im Bunde mit Spanien, und die Frage lautet deshalb richtig dahin, ob sie sich dabei für die weitere Entwicklung der Dinge angelegen sein lassen werden, die Rechte der andern nach dem Sinn und Wortlaut der Akte von Algeciras zu achten. Die Mächte haben diese Frage vertrauensvoll bejaht, als sie der Flottenentsendung und nötigenfalls auch einer Ausschiffung spanisch=französischer Truppen in Tanger zustimmten. Auffallenderweise hegt man aber in Frankreich selbst die Befürchtungen, der Eine# Denn dem Minister erwidert auf seine Worte, daß„niemand in Frankreich eine Politik der Eroberung und Abenteuer für Marokko hbilligen würde“, die Lanterne offen heraus:„Doch, Herr Pichon, es gibt Männer in Frankreich, die eine Eroberungs= und Abenteuerpolitik billigen würden. Diese Männer sind zwar nicht zahlreich, das geben wir zu, aber sie sind rührig und handeln und sind gut organisiert für ihr schlimmes Werk. Das sind die Mitglieder des Marokko=Syndikates.“ Von der Presse, die dies Syndikat für seine Ziele unterstütze, bemerkt das Blatt, daß„ihre aggressive und kriegerische Haltung sich nur erkläre, wenn eben hinter ihr eine Partei oder vielmehr ein Geschäftssyndikat bestehe". Die nicht unbegründeten Ausführungen der Lanterne zeigen in der Tat, daß, wenn bei der heutigen Lage der Dinge in Marokko die Gefahr neuer Schwierigkeiten besteht, die das in Algeciras geschaffene Werk in Frage stellen könnten, sie sicherlich nicht von Henjenigen Mächten zu befürchten sind, die niemals Ansprüche erHoben haben, welche dem von der Konferenz aufgestellten Programme widersprechen. Ueber die französisch=deutschen Beziehungen führte der Minister aus, er sei für seine Person bereit, die ernsten Schwierigkeiten, die auf ihnen jüngst lasteten, zu vergessen, wenn man, wie er hoffe, Frankreich das Vergessen leicht mache. Auch hier stellte Herr Pichon die Frage wieder zu einseitig. Man hat bei dem Ausbruck der marokkanischen Krise zwischen Deutschland und Frankreich aus allen Seiten und hundertmal in Frankreich anerkannt, daß di, Haltung Delcassés Deutschland den berechtigten Anlaß zu seinem Einschreiten gegeben habe, und wenn Herr Pichon heute hinzufügt: „Wir denken keineswegs daran, Deutschland zu isolieren“, so haben auch hier zahlreiche französische Stimmen vor und nach dem Sturz Delcassés der Delcasséschen Politik dies Ziel gegenüber Deutschland nachgesagt: und sicherlich war diese Politik selbst nicht dazu angetan, dieses Urteil zu widerlegen. Wenn man daher heute in Frankreich mit dem Anschein des großmütigen Gebers und Friedensfreundes von Vergessen nur auf französischer Seite spricht, so vergißt man dabei allerdings schon etwas— nämlich die Sachlage und das eigene, u. a. auch von dem heutigen Ministerpräsidenten Clemenceau mehr als einmal bekundete Urteil darüber, das jene heute einseitig Deutschland zugeschriebenen Schwierigkeiten der damaligen auswärtigen Politik Frankreichs und ihrem Leiter zur Last legte Rückblickende Erinnerungen dieser Art haben in der Politik allerdings nur einen zweifelhaften Wert. Wenn man sie aber schon einmal auf französischer Seite aufwirft, so können sie ihren Zweck nur unter der Voraussetzung erfüllen, daß man dabei das eigene Konto nicht übersieht. Nicht Großmut ist es, was Frankreich bieten muß, sondern die ehrliche Anerkennung, daß wir hüben dieses sein Konto besitzen und der Strich durch die„marokkanische Rechnung“ der Vergangenheit also beiderseitig zu erfolgen hat. Auf diese Grundlage wird es denn allerdings leicht sein, wie der Minister schloß,„korrekte, normale, höfliche, gute Beziehungen“ zwischen Frankreich und Deutschland zu pflegen und„sich ehrlich auseinanderzusetzen, wenn die Interessen sich kreuzen“. Der Ausgang der marokkanischen Krise in Deutschland beweist, daß es an Eifer in der Erhaltung des Friedens, die Frankreich nach den Worten des Herrn Pichon dabei als stetiges Ziel vor Augen haben wird, nicht nachstehen will. Für die Beziehungen Frankreichs zu Oesterreich=Ungarn, dem Bundesgenossen Deutschlands, hatte der Minister dem österreichischen Journalisten gegenüber begreiflicherweise sehr ermunternde Worte. Er bezeichnete Oesterreich als eine„Großmacht, die durch ihre Bündnisse gewisse Verpflichtungen habe, aber als Großmacht auch mit Recht darauf halte, in Europa eine persönliche und autonome Rolle zu spielen". Die Betätigung dieser Rolle erkannte der Minister in der Haltung, die Oesterreich auf der Konferenz von Algeciras Frankreich gegenüber beobachtete. Wie erinnerlich hat sich aber auch Deutschland von dieser Haltung Oesterreichs auf der Konferenz voll befriedigt erklärt und darin die Betätigung der Bundesfreundschaft erblickt. Die Anerkennung des Herrn Pichon, daß Oesterreich trotz seines Bundesverhältnisses zu Deutschland dennoch seiner persönlichen und autonomen Stellung als Großmacht gerecht geworden sei, ist, wenn sie sich auch vielleicht nicht mit der Auffassung deckt, die man in Frankreich sonst von den Pflichten des Bundesgenossen zur Unterstützung des Bundesfreundes in der internationalen Politik hat und die man gerade in der marokkanischen Frage dem eigenen Bundesgenossen, Rußland, gegenüber für seine Unterstützung der französischen Ansprüche geltend machte für Oesterreich unter diesen Umständen ein wertvolles Zeugnis dafür, wie gut sich im Dreibund insbesondere in seinem Bundesverhältnis zu Deutschland seine internationalen und seine nationalen Interessen und Pflichten ohne alle Reibungsflächen vereinigen und wahren lassen. Diese Anerkennung ist zugleich eine Bestätigung dafür, daß das Bundesverhältnis der Dreibundmächte sich mit der Pflege guter Beziehungen zu jedem andern Staate aufs beste verträgt, der mit ihnen in dem Ziel ihrer Bundesverpflichtungen eins ist: der Erhaltung des Friedens. Deutschland. Skandinavisches Schweinefleisch. Wir haben in Nr. 1361 vom 20. Dezember bereits die Vermutung ausgesprochen, daß von der Aufhebung des Verbotes der Einfuhr von Schweinefleisch aus den skandinavischen Ländern wohl kaum eine Milderung der Fleischnot erwartet werden kann. Zu dieser Frage wird uns von zuständiger Seite geschrieben: Norwegen fürs erste gehört zu den Ländern die selbst ihren -gen-engr-üchr- gerirecien wrrr-Schuererengen seinen eigenen Bedarf und bemüht sich, wieder Ausfuhrland zu werden, wozu es nicht mehr gekommen ist, seit vor ungefähr elf Jahren ein hoher Zoll auf Futterstoffe, insbesondere auf Mais, eingeführt wurde. Solange der Maiszoll, dessen Aufhebung allerdings schon seit einigen Jahren von den kleinern und mittlern Landwirten angestrebt wird, bestehen bleibt, kann Schweden nicht an eine Ausfuhr von Schweinefleisch denken, sondern muß froh sein, wenn es eine Einfuhr entbehren kann. Für eine Einfuhr von Schweinefleisch nach Deutschland kommt somit nur Dänemark in Betracht. Dänemark hat seine Schweineproduktion seit der Sperrung der deutschen Grenze ausschließlich auf die Ausfuhr nach England eingerichtet. Der deutsche Markt verlangte ein großes, fettes, ein wenig grobes Schlachtschwein, während der englische Markt ein mittelfettes Schwein will. Dieses sogenannte„Sengschwein“, das im Alter von sechs Monaten geschlachtet wird, stellt bedeutend größere Anforderungen an die Aufzucht und bildet eine intensivere und deshalb rationellere Form des Zuchtbetriebes. Abgesehen davon, daß eine Aenderung der Zuchtrichtung sich nicht so ohne weiteres im Handumdrehen bewerkstelligen läßt, würde eine Anpassung der dänischen Schweinezucht an die deutschen Marktverhältnisse einen wirtschaftlichen Rückschritt bedeuten. Mit Rücksicht hierauf erheben sich bereits allenthalben in der dänischen Presse warnende Stimmen, daß die Landwirte sich nicht auf den noch obendrein unsichern deutschen Markt einrichten dürften. Soweit also die dänische Schweinezucht auf die Ausfuhr nach England eingerichtet ist, kann Deutschland keine Zufuhr aus Dänemark erwarten. Das schließt natürlich nicht aus, daß die Aufhebung des Einfuhrverbotes hier und dort benutzt wird. Einerseits werden sich immer Landwirte finden, welche die einfachere und billigere Aufzucht der anspruchsvollen Fütterung und Pflege, wie sie das Sengschwein für den englischen Markt verlangt, vorziehen, und anderseits werden sich namentlich Eber uno Mutterschweine zur Mästung für den deutschen Markt eignen. Für Dänemark bildet deshalb die Aufhebung des Einfuhrverbotes immerhin eine rech wertvolle Gabe, insofern der deutsche Markt alle die für die Ausfuhr nach England gar nicht oder nur schwer verwertbaren Erzeugnisse aufnehmen kann; die dänische Presse, die sich jetzt bemüht den Wert dieser Gabe nach Möglichkeit herabzusetzen, hätte wirklich allen Grund, dies anzuerkennen. Allein für die deutschen Verhältnisse verschlägt diese geringfügige Zufuhr so gut wie gar nichts sie kann höchstens hie und da den Markt beunruhigen, indem sie ein Angebot vortäuscht, das in Wirklichkeit weit geringer sein wird Eine Oeffnung der Grenze für lebende Schweine würde natürlich nichts an der Sache ändern, um so mehr, als die dänischen Landwirte kaum gewillt sein würden, lebende Schweine auszuführen, sondern vielmehr bestrebt sind, ihren eigenen Exportschlachtereien den Arbeitsverdienst zuzuführen. Etwas anders liegt die Sache bei der Rindvieh=Einfuhr. Dänemark exportiert gegenwärtig seinen gesamten Ueberschuß an Rindvieh und Rindfleisch nach Deutschland; in dieser RindviehEinfuhr aus Dänemark ist zugleich die Rindvieh=Ausfuhr aus Schweden enthalten, die gegenwärtig nach Dänemark geht. Erleichterungen in der Rindvieh=Einfuhr, einerseits gegenüber Schweden, aus dem die Einfuhr gegenwärtig gänzlich verboten ist, anderseits gegenüber Dänemark, aus dem die Einfuhr durch eine allzulange Quarantäne und völlig zwecklose Tuberkulin=Untersuchung jetzt erschwert und verteuert wird, würden zweifellos ein bedeutende Steigerung der Zufuhr aus diesen beiden Ländern zur Folge haben. Königreich der Nliederlande. I Amsterdam, 26. Dez. Wie einem Blatte gemeldet wird, scheint die Indienststellung einiger Polizeiboote auf der Waal der Flußpiraten keinen besondern Respekt einzuflößen. Sie macher sich sogar darüber lustig und verkünden laut, daß diese Boote gegen sie doch nichts ausrichten können, da man eben einfach warten werde, bis sie weiter gefahren seien, ehe man„Geschäfte mache". Tatsache ist, daß in Zuileshem in den letzten Wochen große Beträge an Gütern aus den Rheinschiffen auf die bekannte Weise verschwunden sind, u. a. für etwa 3000 Gulden Getreide das mit einem Gewinn von 600 Gulden an der Börse in Rotterdam an eine Mehlfabrik verkauft worden sein soll. Spanien. Eine Karlistenbande. ∆ Madrid, 25. Dez. Die Gefangennahme einer Karlistenbande von zwanzig Mann mitsamt ihrem Anführer, dem häufig genannten„General“ Moore, dessen Bruder und einem Geistlichen namens Julic geschah durch eine zu ihrer Verfolgung ausgesandte Gendarmerieabteilung unter Leutnant Maillo Nuniez in einem Gehöft bei Castellfullit del Baix in der Nähe von Manresa, wo die Bande überrascht und umzingelt wurde. Die Gefangenen wurden nach Barcelona geschafft und werden vor ein Kriegsgericht gestellt. Man nahm ihnen 27 Remingtongewehre, Revolver, Munition, Geld und Dynamitpatronen, zum Sprengen von Eisenbahnschienen, Brücken usw. geeignet, ab. Da es also nun endlich gelungen ist, einmal eine solche Bande abzufangen, wird sich ja auch wohl feststellen lassen, ob diese Unternehmungen nur auf Börsenmanövern beruhen, oder ob tatsächlich der ungeduldige jüngere Teil der Karlistenpartei dahintersteckt. Hoffentlich läßt sich aber die Regierung durch solche Machenschaften nicht in der Ausführung ihres liberalen Programms irre machen. Grofsbritannien. Hrer und Mrourer“ Im ganzen ereigneten sich während des Jahres 1905 neunzig Schiffsunfälle in der englischen Kriegsmarine, von denen 15 Linienschiffe, 9 große, 11 kleine Kreuzer, 32 Torpedobootszerstörer, 5 Torpedofahrzeuge, 2 Unterseeboote und 16 Schiffe des HafenTransport= und Werftbetriebes betroffen wurden. 5 Fälle machten ein kriegsgerichtliches Verfahren nötig, während in 43 Fällen niemanden eine Schuld beigemessen werden konnte. Bei 20 Vorkommnnissen wurden die Offiziere, die den Unfall aus Mangel an genügender, seemännischer Erfahrung verschuldet hatten, verwarnt, und in 8 Fällen wurden die Schuldigen mit einem Verweis bestraft. Besonders bekannt geworden ist der Verlust des Unterseeboots 48, bei dem die Besatzung jedoch noch gerettet werden konnte, ferner die Strandung des Werkstattschiffe Assista#e in der Tetuanbucht an der marokkanischen Küste. 10 Unfälle betrafen die Maschinen und nur einer davon führte zu einem kriegsgerichtlichen Verfahren. Der Grund, warum die Statistik eines Jahres so spät erst zum Abschluß gelangt, liegt darin, daß immer erst die Beendigung der eingeleiteten gerichtlichen Maßnahmen abgewartet werden muß, und diese oft fast ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen. Rufsland. Petersburg, 28. Dez.(Telegr.) Aus einer Reihe von Städten sind der Petersburger Telegraphen=Agentur Meldungen zugegangen, in denen die Semstwo=Versammlungen ihre Entrüstung über die Ermordung des Grafen Ignatiew, Semstwomitgliedes von Twer, aussprechen und erklären, daß sie sich durch die Revolutionäre nicht davon abhalten lassen würden, ihre Pflicht zu erfüllen. Odessa, 28. Dez.(Telegr.) General v. Kaulbars ist in einen andern Bezirk versetzt worden. Der Grund hierfür liegt, wie verlautet, in seinen engen Beziehungen zu dem Verbande des russischen Volkes und darin, daß er es nicht verstanden habe, den Ausstand der Hafenarbeiter zu verhindern.— Heute mittag drangen acht mit Bomben und Revolvern bewaffnete Anarchisten in die Redaktionsräume der Zeitung Nowosti ein und raubten 655 Rubel; es gelang ihnen zu entkommen. Türkei. Mazedonien.& Salonik, 21. Dez. Gestern nachmittag wurde der deutsche Konsul Ulrich v. Versen auf dem protestantischen Friedhofe zur letzten Ruhe bestattet. Herr v. Versen, der seit 1903 in Salonik tätig war, starb an Urämie. Seit seiner letzten Kur fühlte er sich nicht mehr wohl und mußte oft das Bett hüten, seit einigen Tagen nahm die Krankheit einen kritischen Charakter an und führte am 19. Dezember zur Katastrophe. Die türkischen Behörden, die Zivilagenten mit ihrem Stabe, die fremden Gendarmerieoffiziere mit Degeorgis Pascha, die fremden Vertreter in der mazedonischen Finanzkommission, alle fremden Konsuln und Vizekonsuln in großer Uniform, die gesamte deutsche Kolonie und zahlreiche Angehörige der österreichisch=ungarischen Kolonie sowie eine Menge hervorragender Persönlichkeiten fanden sich um 2 Uhr im deutschen Konsulat ein, vor dessen Eingang Militär, Matrosen, Gendarmen, Polizei und Munizipalitätsbeamte Aufstellung genommen hatten. Dr. Hesse, zurzeit Verweser des k. deutschen Konsulates, Legationsrat v. Griesinger und Oberstleutnant v. Alten nahmen die Beileidsbezeugungen entgeg An der aufgebahrten Leiche hielt Prediger Langhoff eine ergreifend Trauerrede, worin er ganz besonders hervorhob, was der Verstorbene der deutschen Kolonie gewesen sei. Dann setzte sich der Zug, Militär voran, nach dem neben den alten Stadtmauern oben an der Berglehne gelegenen Friedhof in Bewegung. Konsul v. Versen hat es wie selten jemand verstanden, sich während seiner Tätigkeit hier als Mensc und als Beamter die Sympathien und die Liebe aller zu erwerben, die mit ihm in Berührung kamen. Sein gerader offener Charakter verdient ganz besonders gerühmt zu werden, und die Deutschen Saloniks wissen recht wohl, weshalb sie ihren dahingeschiedenen Konsul so tief und aufrichtig betrauern. Sein Angedenken wird hier immerdar hoc gehalten werden. Auch die deutsche Kolonie von Konstautinopel veranlaßte telegraphisch die Niederlegung eines Kranzes an der Bahre. Asien. Niederländisch=Indien. 7 Amsterdam, 26. Dez. Am 21. Dezember überfielen, wie ein der Nieuwe Rotterdamsche Courant aus Batavia zugegangener Drahtbericht meldet, unter Anführung des bekannten Hauptmanns Christoffel Geudarmin im Grenzgebiige von Sidenreng(Celebes) den Radja von Goa mit Gefolge in seinem Schlupfwinkel. Der Sohn des Fürsten, La Panggorissan, und 18 seiner Anhänger fielen, während der Bruder des Fürsten, Kraeng Bonto Nompo gefangen wurde. Der Radja selbst, auf den nunmehr seit einem halben Jahre erfolglos Jagd gemachi worden ist, entkam. Lange war man über seinen Aufenthaltsort im ungewissen, man vermutete schon, daß er nach Singapur, auf englisches Gebiet geflüchtet sei, was der niederländischen Regierung gerade nicht angenehm gewesen wäre. Trotz aller Anstrengungen gelang es nicht, eine Spur des Fürsten zu entdecken, bis der genannte Offizier, den der Generalgouverneur zu diesem Zweck nach Celebes geschickt hatte, wahrscheinlich durch Bestechung, den Schlupfwinkel entdeckte. Die Grenzregelung auf Sachalin. ∆ Am 25. Oktober haben die russische und die japanische Kommission für die Feststellung der Grenze auf Sachalin die Insel verlassen, um sich neu zu verproviantieren und dann noch in diesem Herbst einige geographische Aufnahmen und astronomische Bestimmungen auszuführen. Im allgemeinen sind in diesem Jahr die Arbeiten soweit gediehen, daß man für das nächste Jahr ihren Abschluß erwarten darf. Auf dem 50. Breitengrad zieht sich dann über die Insel ein 70 Fuß breiter Weg. Die Art der Zusammensetzung der Kommissionen zeigte, daß den Japanern die Aufnahme derartiger riesiger Geländeschichten ein ungewohntes Ding war, während die Russen diese Arbeit kannten. Die japanische Kommission unter Oberst Oschima, der von einem mehrjährigen Dienst in der preußischen Artillerie sehr gut Deutsch spricht, umfaßte fünf Mitglieder, die mit der eigentlichen Grenzbestimmung gar nichts zu tun hatten. Diese fiel dem technischen Teil der Kommission zu, drei Astronomen bezw. Geodäten, einem Topographen und 18 Gehülfen sowie 16 Unteroffizieren von der Landesvermessungsabteilung. Die Russen hatten unter Führung des Oberstleutnants vom Generalstab Woskreszemski einen Geodäten und drei Topographen entsandt, die jeder selbständig an einzelnen Teilen arbeiteten. Außerdem war eine ganze wissenschaftliche Mission aus Japan gekommen, an der Spitze der Professor Schiga aus Tokio. Vertreten waren die Botanik und Geologie und ferner die Mineralogie durch Professor Jimbo von der Universität in Tokio, der in Deutschland studiert hat. Ein Meteorologe brachte eine vollständig ausgerüstete Station erster Klasse mit sich. Eine ganze Reihe von Dolmetschern unter dem Professor der russischen Sprache in Tokio Higuthi dienten zur Verständigung mit den Russen, die nur zwei Dolmetscher besaßen, von denen nur Herr Kobelow des Japanischen in Wort und Schrift mächtig war. Für die Arbeiten im Wald waren von den Japanern 330 Reservisten angeworben worden, die Russen verfügten über die 200 Mann starke erste Kompagnie des 2. Sachaliner Bataillons. Da die Insel auf dem 50. Breitengrad fast unbewohnt ist, konnte die Grenzlinie ungehindert geradeaus gezogen werden, über vier astronomische Punkte, je einen an der Ost= und Westküste und zwei im Innern; alle 6km wurden Grenzsäulen aus Stein aufgemauert, die an der Nordseite den russischen Adler, auf der Südseite die japanische * Der größte Franzose des letzten jahrhunderts. Gegen Ende des Jahres, zurzeit der Schenkepidemie, pflegen einzelne Pariser Volksblätter ihren Lesern Preisfragen vorzulegen, deren Lösungen mit stattlichen Geldsummen und einer Menge kleinerer Ueberraschungen belohnt werden. Im Gegensatz zu der Aufgabe, die Zahl der Getreidekörner zu bestimmen, die in einer notariell versiegelten Flasche bestimmter Größe enthalten waren, und ähnlichem ärgerlichen Stumpfsinn hat der Petit Parisien den glücklichen Einfall gehabt, eine Volksabstimmung darüber herbeizuführen, welches die zehn größten(illustres) Franzosen des 19. Jahrhunderts seien. Bare 100000 Franken winken dem Leser, dessen Votum sich mit dem Gesamtvotum deckt. Da solche Preisausschreiben selbstverständlich nicht reiner Nächstenliebe entsprießen, sondern neben allgemeiner Reklame den besondern Zweck verfolgen, möglichst viele Nummern des Blattes abzusetzen, hatte der Petil Parisien nach und nach 500 namhafte Leute nebst kurzen Lebensbeschreibungen vorgeführt, zwischen denen die Wahl zu treffen war weitaus die Mehrzahl dieser Berühmtheiten, darunter manches politische und literarische Pfenniglicht, kam von vornhein gar nicht ernstlich in Betracht. Das dieser Tage veröffentlichte Ergebnis der Abstimmung, an der sich mehrere Millionen beteiligt haben, ist danach angetan, besonders den Ausländer höchlich zu überraschen und ist vielleicht nicht unwichtig als Beitrag zur Erkenntnis der Geistesverfassung der französischen Bourgeoiste. Freilich haben die 916. zimmenden nicht ohne weiteres die Leute genannt, welche sie werfönlich für die größten hielten, sondern diejenigen, die nach ihrer Annahme die meisten Stimmen auf sich vereinigen würden; dieser Umstand fällt aber bei Beurteilung des Ergebnisses kaum in die Wagschale. Der Ausländer würde bei einer Frage nach dem berühntesten Franzosen des verflossenen Jahrhunderts, also nicht etwa nach dem Franzosen, der seinem Vaterland oder der Menschheit die wichtigsten Dienste geleistet hat, Napoleon an die erste Stelle setzen, der wie eine ungeheure, welterschütternde Schicksalsmacht den Beginn de Jahrhünderts beherrscht und dessen Spuren im öffentlichen und gesellschaftlichen Leben des modernen Frankreichs tief und wohl noch auf lange Zeit unverwischbar eingedrückt sind. Napoleon kommt aber erst als vierter; die Reihenfolge ist: Pasteur, Viktor Hugo, Gambetta, Napoleon I Thiers, Lazare Carnot, Curie, der ältere Dumas, Dr. Roux, Parmentier. Bemerkenswert an der Abstimmung ist zunächst ihr friedlicher Charakter; der Kriegerstolz der Franzosen, die Sonne von Austerlitz, die Sucht nach der Gloire, die unter Kanonengebrüll und Rossegetrabe die Marseillaise jauchzt und todverachtend die Trikolore schwingt, sind einer höhern Schätzung allgemein menschlicher, besonders wissenschaftlicher Verdienste gewichen. Im übrigen entspricht das Votum nach unsere Ansicht so recht dem beschränkten französischen Philister: Wenn mar den Bildungsgrad der meisten Abstimmenden in Betracht zieht. darf man behaupten, daß sie Pasteur und den Schüker Pasteurs Dr. Noux, der sich namentlich um die Bekämpfung der Diphtheritis verdient gemacht hat, nicht wegen ihrer allgemein wissenschaftlichen Bedeutung auf den Schild gehoben haben, sondern wegen ihrer epochemachenden praktischen Erfolge auf dem Gebiet der Heilkunde. Hier taucht eine Kasernenhoferinnerung in uns auf ein strammer preußischer Unteroffizier schnauzte einen Rekruten, der sich ängstlich an die Mähne seines tänzelnden Pferdes anklammerte, derb humoristisch an:„Ist der Kerk wahrhaftig um sein bißchen Leben bange!“ Mit der Erhebung Pasteurs zum berühmtesten Franzosen wird der Grundsatz ausgesprochen: Den höchsten Ruhm verdient und der größte Wohltäter der Menschheit ist der, der das Leben des einzelnen Menschen bis zu möglichst langer Dauer erhält; der schlimmste Feind ist die Mikrobe. Daß der Einzelne, besonders in einer hochkultivierten, materialistischen Zeit, sein Leben für ein außerordentlich hohes Gut hält, ist ganz natürlich; besser ein lebendiger Philister als ein Achilleus in der Unterwelt. Ob aber das Leben des einzelnen oder sehr vieler einzelnen für die Gesamtheit so schwer ins Gewicht fallen darf, daß derjenige, der es verlängert, auf den leuchtenden Gipfel des Jahr: hunderts gestellt werden müßte, erscheint uns fraglich.„Das Leben ist der Güter höchstes nicht" bemerkt ein rühmlichst bekannter Dichter, und jeder Gymnasiast hat wohl über einem Aufsatz geschwitzt, in dessen Verlauf er als nichtswürdigen Schwächling und Schurken jeden brandmarkte, der nicht mit lebhaftem Entzücken sich für Ehre, Freiheit, Vaterland, Tugend, Wissenschaft, Menschlichkeit und andere schöne Dinge hinopferte.„Racker, wollt ihr denn ewig leben?“ rief der große Friedrich seinen Grenadieren zu, als sie in mörderischem Feuer zauderten; so unmenschlich hart der Ausspruch manchem weichherzigen Schwärmer erscheinen mag, ist er doch nur der Ausdruck der ganz selbstverständlichen Tatsache, daß unter Umständen das Leben der einzelnen keine Feder aufwiegt, daß die einzelnen nichts sind als blutiger Dünger für zukünftige Saaten. Die Ueberschätzung des physischen Lebens, wenn es sich um große Ziele handelt, ist ein Anzeichen von Alter und Schwäche; sie tritt zutage auch in der modernen Furcht vor Ansteckung und Mikroben, die in weiten Kreisen nicht mehr eine ruhige, vernünftige, durchaus löbliche Vorsicht, sondern eine nervöse Angst, einen wahren Alpdruck verursacht. Wir wollen keineswegs die hohen Verdienste Pasteurs und mittelbar die Verdienste deutscher Forscher, etwa des greisen Robert Koch, der augenblicklich in Afrika neue Lorbeeren in seinen Ruhmeskranz flicht, herabsetzen; wir sträuben uns nur dagegen, daß der Arzt, die Sorge um das Körperliche, auf den ersten Plan gestellt werden. Wer keine höhern Güter als sein„bißchen-Leben“ kennt, ist ein kümmerlicher Philister. Noch spießbürgerlicher, krämerhafter und kleinlicher rationalistisch. ist die Aufnahme Parmentiers unter die zehn größten Männer des Jahrhunderts. Er verdankt dies dem Umstande, daß er die Kartoffel in Frankreich zum Volksnahrungsmittel gemacht hat. Uns fehlt das weitschichtige Material, um zu ermessen, inwieweit die Popularisierung der Kartoffel Frankreich geistig, moralisch volkswirtschaftlich und physisch gehoben hat; den meisten Abstim menden wird es nicht anders gehen. Wenn sie trotzdem nicht aus Freude an geistreichen Paradoxen, sondern aus ehrlicher Ueberzeugung Parmentier so hoch stellen, denkt man unwillkürlich an einen Concierge, der den Duft einer eben aufgebrochenen, weißen, mehligen Kartoffel entzückt einzieht. Als Mann der Wissenschaft bleibt noch Curie, der Entdecker des Radiums, übrig; ohne diese Entdeckung, deren Folgen noch gar nicht erkennbar sind, irgendwie herabzusetzen, darf man auch diese Wahl wohl mehr der durch sensationelle, pseudowissenschaftliche Zeitungsartikel, vielleicht auch durch den tragischen Tod des vielversprechenden Gelehrten in Aufregung versetzten Halbbildung zuschreiben, als klarer Erkenntnis. Daß aus dem weiten Gebiet der Kunst Viktor Hugo, der erlauchteste Vertreter der französischen Dichtung im 19. Jahrhundert, als zweiter aus dem Rennen hervorgeht, dürfte die Zustimmung auch des kühl und objektiv urteilenden Ausländers finden. Aber Dumas unter den größten Männern des Jahrhunderts! Ist das ein schlimmes Armutszeugnis für die französische Literatur oder vielmehr wieder ein Anzeichen, daß Luft aus der Pförtnerloge und dem Spezereiladen die Abstimmung durchweht? Dumas hat durch sein unerschöpfliches Erzählertalent, seine staunenswert fruchtbare Phantasie Generationen vortrefflich unterhalten, aber er steht doch nur im Vorzimmer der Kunst; wenn man ihn ausstriche, wäre Frankreich um eine Anzahl spannender Romane, aber um keinen tiefern Gedanken ärmer. Er lieferte der Masse die geistigen Kartoffeln. Von Staatsmännern sind außer Napoleon noch Gambetta, Thiers und Lazare Carnot erkoren. Gambetta ist ein patriotisches und republikanisches Symbol, er beweist, wie sehr leidenschaftliches Temperamen und rasche Tatkraft die Menge mitreißt. Ihn vor Napoleon zu stellen verrät den kleinen, phrasenliebenden Winkelpolitiker; schon Thiers ist als Mensch und Staatsmann bedeutender als der beredte Volkstribun. Carnot, auch menschlich eine höchst interessante Erscheinung, ist im Auslande weniger bekannt, als viele glänzende Helden der Revolution und des Kaiserreichs, die an wahrer Bedeutung weit hinter ihm zurückstehen. Diese Wahl ist ebenfalls politischen Charakters, man ehrt wohl mehr den unbeugsamen Republikanismus, die starre Pflichttreue seiner unter äußerer Kälte heißen und schweren Natur, als seine hohen Verdienste um das Kriegswesen. Es liegt nahe, daß unsere Gedanken von der französischen auf die deutsche Geschichte überschweifen, und ein Vergleich erfüllt uns mit gerechtem Stolz. Allein dem Phänomen Napoleon haben wir vielleicht nichts Ebenbürtiges an die Seite zu setzen; Bismarck steht uns noch zu nahe, um eine Parallele zu ermöglichen. Aber dann kommen Goethe, einer der größten Dichter aller Zeiten und Völker, der Viktor Hugo zusamt Dumas olympisch lächelnd in die Westentasche steckt, Schiller, Kant, der schlichte Königsberger Professor und gewaltige König im Reiche des Geistes, dessen Bau bis auf den heutigen Tag Tausende von Kärrnern beschäftigt, Hegel, Schopenhauer, die helleuchtenden Sterne der Musik Beethoven Mozart, Wagner, auf wissenschaftlichem Gebiete universale Geniewie Alexander v. Humboldt, Helmholtz, Johannes Müller, Virchow. Am meisten Kopfzerbrechen machen auch in Deutschland die Staatsmänner; freilich ist zu bedenken, daß Deutschland einen großen Teit des Jahrhunderts hindurch politisch trostlos versumpft war. Nach dem Riesen Bismarck käme an erster Stelle der Freiherr v. Stein in Betracht. Carnot würde durch Moltke aufgewogen. Kunst, Wissenschaft und Leben. A[Dr. Klemens August Schlüter], ordentlicher Professor de Paläontologie und Geologie und bis vor kurzem auch Direktor des geologisch=paläontologischen Museums und Instituts in Bonn, der am Abend des ersten Weihnachtsfesttages, 71 Jahre alt, verstorben ist, war ein Sohn der roten Erde. Er war am 3. Juli 1835 in Koesfeld geboren, erhielt am dortigen Gymnasium sowie auf dem Gymnasium zu Paderborn seine Vorbildung und studierte dann in Berlin und Breslau. Nachdem er am 27. März 1863 in Breslau promoviert und eine Zeitlang am Oberbergamt zu Dortmund praktisch als Bergmann gearbeitet hatte, habilitierte er sich 1864 in Bonn als Privatdozent für Paldontologie und Geologie, wurde 1873 außerordentlicher und 1882 ordentlicher Professor. Erst am Schlusse des vergangenen Sommersemesters stellte er infolge andauernder Kränklichkeit sein akademisches Lehramt ein. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten behandeln hauptsächlich die Kreideformation seiner engern Heimat Westfalen und ihre fossilen Einschlüsse. Sein wichtigstes Werk auf paläontologischem Gebiete ist die Bearbeitung der Ammoniten, der obern Kreide Norddeutschlands, der später noch eine Monographie der Inoceramen und die leider unvollendet gebliebene Monographie der Seeigel folgt Aber auch aus dem Devon der Eifel und des rheinischen Schiefergebirges hat er zahlreiche neue Funde bekannt gemacht; besonders die reiche Korallenfaung des Mitteldevous hat in ihm einen sorgfältigen Bearbeiter gefunden. Wenn er auf seinen Reisen in Deutschland, Südschweden, Böhmen, Norditalien usw. neue Finnde gemacht hatte, hat er sie der Wissenschaft durch sorgfältige Bearbeitung erschlossen. Seine wertvollen Sammlungen wurden schon früher von der Universität Bonn erworben, und sie bilden jetzt einen wichtigen Bestandteil des geologisch=paläontologischen Museums da sie einen sehr vollständigen Ueberblick über den geognostischen Aufbau des nordwestlichen Deutschlands gewähren. Freilich harren sie ebenso wie die ältern, durch Goldfuß und F. Roemer zusammengebrachten Schätze des Museums eines Neubaues, in dem sie den wissenschaftlichen und bergmännischen Kreisen ihrer Bedeutung entsprechend zugänglich gemacht werden können. [Kleine Mitteilungen.] Der Stuttgarter Großindustrielle Ernst Sieglin ist von der philosophischen Fakultät der Universität Tübingen zum Ehrendoktoc ernannt worden. Er hat im alten Alexandrien Ausgrabungen veranstaltet und läßt sie jetzt in einem mehrbändigen Werke veröffentlichen, das auch für die Topographie Alexandriens wichtig zu werden verspricht. Die Funde selbst sind in Tübingen als kostbares Material zur hellenistisch=ägyptischen Kunstgeschichte. Wichtiger noch ist. daß Sieglin einen wahren Schatz von alten und durch ihre Miniaturmalereien bedeutenden armenischen Handschriften aus ihrer Verborgenheit und aus drohender Vernichtung für die Wissenschaft geretter und der Handschriften=Sammlung der Tübinger Universitäts=Bibliothek einverleibt hat. Die Handschriften sind jetzt durch einen ausführlichen Katalog samt Paläographie und kunstgeschichtlicher Untersuchung den Gelehrten aller Länder zugänglich gemacht worden.— An den 21 reichsdeutschen Universitäten sind im laufenden Wintersemester immatrikuliert 45 136 Studierende, und zwar 2208 evangelische Theologen, 1708 katholische Theologen, 12 463 Juristen, 7428 Mediziner, 21 32 Stüdterende der philosophischen Wissenschaften. Außerdem nehmen an den Vorlesungen teil 3104 Gasthörer und 2134 Gasthörerinnen, so daß sich die Gesamtzahl der Hörer auf 50374 stellt. Im abgelaufenen Sommersemester 1906 waren die betreffenden Zahlen folgende: 44 964, 2329, 1841, 12 695, 7057, 21 042, 2388, 1267 48 619 und im Wintersemester 1905—06: 42 390, 2186, 1680, 12 410, 6525, 19589, 2882. 1763. 47 035. Samstag, 29. Dezember Kölnische Zeitung# Zweite Morgen=Ausgabe 1906 S Nr. 1387 Sonne tragen. Bei den Arbeiten zeigte sich physische Ueberlegenheit der russischen Soldaten über die Japaner, sie schlugen 45kn Wald und richteten auf 32 den Weg her, während die Japaner nur 18km Durchschlag und Weg fertigbrachten. Sie litten auc sehr durch das ungewohnte Klima und das Biwakieren, es kamen viele Fälle von Beri=Beri und Darmkatarrh vor. Ihre zahlreichen Aerzte waren stark beschäftigt, während der einzige russische kaum etwas zu tun fand. Während der ganzen Zeit herrschte zwischen beiden Parteien das herzlichste Einvernehmen, die Russen halfen den Japanern, wo sie konnten, besonders auch bei der Beförderun ihres Gepäcks und Proviants, das sonst von Trägern weit hätte fortgeschleppt werden müssen. Es fehlte auch nicht an amtlichen Festlichkeiten zu Ehren der Japaner, bei denen ein Austausch sehr freundschaftlich gehaltener Reden erfolgte. Amerika. Kuba. Havanna, 28. Dez.(Telegr. d. D. Kabelgr.=Ges.) Die Meldung New Yorker Blätter über den Ausbruch neuer Unruhen im Innern Kubas ist unrichtig. Die Entsendung amerikanischer Truppenabteilungen nach Kuba erfolgte einer Erklärung des kubanischen Gouverneurs Magoon zufolge nur zum Zweck der Vornahme von Felddienstübungen. Verhandlungen des französischen Senats. ( Paris, 28. Dezember.(Telegr. Die Novelle zum Trennungsgesetz. Auf der Tagesordnung steht die von der Kammer bereits angenommene Novelle zum Trennungsgesetz. Las Cases(Klerikaler) bezeichnet die Vorlage als una nnehmbar für die Katholiken, bestreitet, daß die Kirche den Boden der Gesetzlichkeit verlassen habe, und erklärt, daß die Katholiken nur ihr Recht aus übten, wenn sie dem Papste gehorchten. Die Vorlage gebe der Kirch nicht das gemeine Recht, sondern nur einen Teil des gemeinen Rechtes. Der Redner fordert endlich für die Kirche das förmliche Eigentumsrecht an den Kirchen, nicht nur ihren Nießbrauch, und prophezeit bei dem jetzigen System dem Lande eine Periode von Erschütterungen, n oofür die Verantwortlichkeit nicht den Katholiken zufall Lecomte( terstatter): Der Papst will, daß die älteste Tochter der Kirche sich entweder ganz unterwerfe oder ganz und gar al aufrührerisch gegen die Kirche erklärt werde. Diese Tochter ist abe etzt großjährig und von der Revolution auf ihre eigenen Füße g stellt. Der Redner legt dar, daß die Kirche unter dem französischen Gesetz freier sei als anderswo. Wir befinden uns einer Kriegser klärung gegenüber, und wir haben der Regierung die Waffen zu eben, die sie verlangt, um dem Feinde widerstehen zu können. de Lamarzelle(Klerikaler) sagt als notwendige Folge des Gesetzes die baldige Schließung der Kirchen voraus. Das Trennungssysten lege der Kirche eine unannehmbare Zivilverfassung auf. Der ganz Katholizismuis Frankreichs werde dem Papste gehorsam bleiben. Weil man dies verkamnt habe, sei man jetzt in eine Sackgasse geraten. Der einzige Ausweg sei ein ehrlicher Vergleich mit der Kirche worin ein jeder etwas von seinen Ansprüchen opfern müsse. De Redner kommt auf den Fall Montagnini zu sprechen und erklärt daß die Regierung dabei ungesetzlich verfahren sei.(Clemencean wirft ein: Sie werden bald die Antwort darauf haben, aber nicht von mir! Der Redner sucht alsdann die Bestimmungen der Vorlage über der Güterheimfall und über den Nießbrauch der Kirchen durch den Staat oder die Gemeindeverwaltung als die Rechte der Kirche verletzend darzustellen und schließt mit der Darlegung, daß die Kirche weder die angebotene Form der Kultusausübung nach dem Vereinsgesetz ur nach dem Gesetz von 1881 annehmen könne, und daß man geradeswegs den Klerus auf die Aufgabe der Kirchen und des öffentlichen Gottesdienstes zutreibe. Vollenden Sie nur Ihr Werk, schließt de Redner, aber merken Sie sich wenigstens, daß Sie Männer vor sie haben, die die Opfer kennen, die sie ihrem Glauben schulden, und die nötigenfalls zum Tode bereit sind.(Anhaltender Beifall rechts.) Le Provost de Launay(klerikaler Monarchist) hält eine heftige Rede worin er die republikanische Gesetzgebung als auf die planmäßige Unterdrückung und Beraubung der Kirche gerichtet bezeichnet. Ponthier de Chamaillard(Monarchist) spricht in ähnlichem Sinm gegen die Vorlag Kultusminister Briand: Es handelt sich nicht mehr um die Trennung die eine vollendete Tatsache ist, sondern darum, die Verantwortlichkeiten festzustellen. Das Land ist mit uns. Die Kirchen sind sperrwei offen, den Geistlichen und Laien steht es frei, den Kultus auszuüben. Wo ist da die Verfolgung? Der Minister beleuchtet die widerspruchsvolle Haltung des Vatikans und des französischen Klerus gegenüber dem Gesetz. Wenn man in Rom nicht immer wieder gewisse Einschüchterungsmittel angewandt hätte, würde die Geistlichkeit es längst angenommen haben. Die Geistlichen müssen sie umterwerfen, widrigenfalls sie dem Elend verfallen. Der Redner be gründet die Notwendigkeit dieses Gesetzes aus der Haltung Roms un der Unterwerfung des Klerus unter den Willen Roms. Wir verschließen uns nicht den Lehren der Erfahrung. Vielleicht werden noch and Gesetze kommen; die Revolution erließ einem Mor # nar preußischen Kulturkampf gab es nindzwan sind erst am zweiten. Wir wollen die Kirche in die Unmöglich keit versetzen, den Boden der Gesetze zu verlassen, und wi kämpfen gegen sie, indem wir sie mit Freiheiten bombardieren, denn die Freiheit ist ihre schlimmste Feindin Rom hat mein Rundschreiben abgelehnt. Es wollte statt des unsichern ministeriellen Willens ein Gesetz; wir geben ihm das Gesetz, und im vorans erklärt es jetzt, daß man auch diesem Gesetz nicht gehorche werde, das ihm gibt, was es verlangte, und nur nimmt, was es selbst aufgegeben hat. Welcher juristischen Person sollten wir die Güter geben den Pfarrern oder den Bischöfen? Sie(zur Rechten) wissen selbst, daß dies unmöglich ist. Und sollten wir französische Gesetzgeber vielleicht in einem französischen Gesetz die Macht einer Persönlichkeit prokkamieren, die außerhalb der Landesgrenzen kebt und fremden Einflüssen ausge setzt ist? Wir können keinen neuen Vertrag mit dem Papst eingehen denn er würde von neuem zwei in ihren Grundsätzen und ihrer Wesenheit selbst feindliche Kräfte miteinander in Streit bringen über das was die Trennung geschaffen hat. Die Verhandlungen mit Rom haben in Entfernung stattgefunden, indem wir Republikaner in das Geset die Achtung vor der Gewissensfreiheit, vor der geistlichen Autoritä des Oberhauptes der Kirche und vor den Rechten der Bürger aufnahmen, alles, was Rom verlangen konnte und was nicht unverträglich mit der Würde des Landes war. Der Redner legt im einzelnen die der Kirche in dem Gesetz gewährten Rechte, Freiheiten und materiellen Vorteile dar und erklärt, daß in vielen Pfarreien die Katholiken durch die Geistlichen selbst die gesetzliche Erklärung über den Gottesdienst bereits abgegeben haben. Wir werden jetzt sehen, wie weit Kirche ihren planmäßigen bösen Willen gegen das Gesetz treiben will. Die Lage wird künftig folgende sein: Wenn der öffentliche Gottesdien in Frankreich aufhört, so wird es nur auf Befehl des Vatikans geschehen. Das Haus beschließt mit 183 gegen 86 Stimmen, die Rede des Ministers im ganzen Lande durch Mauerauschlag bekannt zu machen, und lehnt mit 159 gegen 114 Stimmen den Antrag die Beratung zu vertagen, ab. Brager de la Ville=Moysan macht nochmals vom Katholiken Standpunkt aus dem Trennungsgesetz und der Vorlage den Prozeß Er zieht zum Vergleich das preußische Gesetz von 1875 über di kirchliche Vermögensverwaltung heran und führt aus, daß diese Gesetz allen berechtigten Ansprüchen der Kirche Rechnung trage un daß einem ähnlichen französischen Gesetz gegenüber der Heilige Stuh die Trennung hätte annehmen können. Auch dieser Redner prophezei der Republik böse Tage aus der Lage, die sie der Kirche bereitet habe. Marquis de Carné verliest namens der Rechten eine Erklärung, worin diese ihre Gründe zusammenfaßt, weshalb sie gegen den Uebergang zur Artikelberatung stimmt. Die allgemeine Erörterung wird geschlossen und mit 18 gegen 87 Stimmen beschließt das Haus, in die Beratung der einzelnen Artikel einzutreten. Die Verhandlung wird sodann auf morgen vertagt. Daß der Senat der Kammer in der Annahme der Vorlag folgen werde, war von vornherein nicht zweifelhaft; der Verlauf der heutigen Erörterung und das Ergebnis der Abstimmung beweist aber auch, daß der Senat mit derselben Entschlossenheit wie di Kammer das Gesetz der Republik gegenüber Rom und der Kirche aufrecht zu erhalten gewillt ist, ohne in Verhandlungen darüber mit den Vatikan einzutreten. Das bekundel insbesondere der Beschluß, der den Anschlag der Rede des Ministers Briand im Lande anordnet. Die Wahlbewegung. Die öffentliche Auslegung der Wählerlisten. Die Wählerlisten für die Reichstagswahlen müssen nach§ 8 des Wahlgesetzes und§ 2 des Wahlreglements mindestens ach Tage lang zu jedermanns Einsicht offen liegen; Einsprüche gegen edie Listen müssen innerhalb acht Tagen nach Beginn der Auszlegung geltend gemacht werden. Unter den acht„Tagen“ können auch acht Wochentage oder Werktage verstanden werden, so das dann die Sonn= und Feiertage, im gegenwärtigen Falle also Sonntag der 30. Dezember, der Neujahrstag und der folgende Sonntag, in die achttägige Frist nicht mit eingerechnet werden wie dies z. B. in Köln der Fall ist. Die Einspruchsfrist läuft dann ebenfalls bis zum 7. Januar statt bis zum 4. Wahlbe rechtigt sind alle jene, die spätestens am 25. Januar 1882 geboren sind, nicht 1881, wie es infolge eines Druckfehlers in unserer gestrigen Morgenausgabe hieß. Die Lage in Baden. + Aus Baden, 27. Dez. Als erste von den politischen Parteien hat die Sozialdemokratie die Aufstellung ihrer Kandidaten für den Reichstag vollendet. Wie immer stellt sie, um ihr Stimmenzahl für das Land im ganzen zu zählen, in allen vierzehl Wahlkreisen eigene Kandidaten auf, und wie immer, so hat sie auch jetzt wieder als Parole ausgegeben: Kampf gegen alle bürgerlichen Parteien, Zentrum sowohl wie Block. Der Hauptkampf der Sozialdemokratie wird sich in erster Linie in den drei Bezirken Karlsruhe, Pforzheim und Mannheim abspielen, wo sie um di Erhaltung ihrer bisher innegehabten Mandate bemüht ist. Wie schon mitgeteilt, kandidiert in Karlsruhe, wie bisher, Geck, in Pforzheim Eichhorn, in Mannheim der Landtagsabgeordnete Rechtsanwalt Dr. Frank, der als Herausgeber der sozialdemokratischen Jugendzeitschrift„Die junge Garde“ in den letzten Jahren viel genannt worden ist. Nächst der Sozialdemokratie ist die nationalliberale Partei mit der Wahlvor bereitung am weitesten voran. In acht Bezirken haben die Nationalliberalen eigene Kandidaten aufgestellt, darunter die bisherigen Abgeordneten Geheimrat Beck in Bruchsal, Landwirt Müller in Heiligkreuz und Dr. Blankenhorn in Müllheim. Neuerdings sind in Freiburg Landgerichtsdirektor Obkircher, für den Bezirk Offenburg=Kehl der Landtagsabgeordnete Sänger, für den Bezirk Mannheim=Weinheim Dr. Sickinger, der als Schulmann einen fast internationalen Ruf genießt, aufgestellt worden; in dem viel umstrittenen Bezirk Donaueschingen=Villingen, der vor 1½ Jahren erstmals an das Zentrum verloren ging, kandidiert nunmehr fü die Nationalliberalen Posthalter Weißhar von Bonndorf, ei gebürtiger Schwarzwälder, für den Bezirk TauberbischofsheimWertheim, eine sichere Domäne des Zentrums, Landtagsabgeordneter Leiser aus Sindolsheim. Als Blockkandidat ist in Bezirk Lahr=Ettenheim der demokratische Realschuldirektor Heimburger aufgestellt. Im Bezirk Karlsruhe, der auf Grund des Blockabkommens den Freisinnigen eingeräumt worden ist, ist ein Kandidat noch nicht genannt. Oberlandesgerichtsrat Wiehl, dem die Kandidatur angetragen worden ist, hat abgelehnt. An weitesten zurück ist das Zentrum, das bis jetzt erst fünf Kandidaten hat: Geh. Finanzrat Hug für den Bezirk Konstanz, Landwir Duffner für Donaueschingen=Villingen, den bisherigen Landtagsabgeordneten Schüler für Offenburg=Kehl, den Landtagsabgeordneter Birkenmeyer für Waldshut=Säkkingen und den Arbeitersekretä Tremmel für Mannheim. Ueber die Kandidaturen von Fehrenbach Zehnter, Lender, Kopf liegen noch keine zuverlässigen Nachrichten vor. Ebenso ist bis zur Stunde unbekannt, welche Stellung die Kon servativen sowie der Bund der Landwirte einnehmen werden Reichstagskandidaturen. Eine Vertreterversammlung des Bundes der Landwirte, die gestern in Neustadt a. d. Haardt tagte, hat für den Wahlkreis Landau=Neustadt den Gutsbesitzer Abresch als Kandidaten aufgestellt. Wie dem Pfälzischen Kurier von nationalliberaler Seite gemeldet wird, beabsichtigt man im 1. pfälzischen Wahlkreise Speyer Ludwigshafen den Präsidenten des Deutschen Weinbau=Vereins Franz Buhl in Deidesheim als gemeinsamen Kandidaten der Liberalen und des Bundes der Landwirte aufzustellen; Buhl ist der Sohn des vestorbenen langjährigen Reichstagsabgeordneten Dr. Armand Buhl.Die Vorstände der Breslauer konservativen und liberalen Parteien vereinbarten ein Kompromiß, wonach in Breslau=Ost der früher Oberpräsident Fürst Hatzfeldt, Herzog zu Trachenberg(deutsche Reichs partei), und in Breslau=West der Stadtschutrat Geheimrat Pfundtner (Freisinnige Volkspartei) kandidieren wird.— Die Zentrumsparte tellte für Beuthen Graf Edwin Donnersmarck=Romolkwitz un für Kattowitz Pfarrer Skowronnek=Bogutschütz, die Liberalen stellten für Kattowitz Voltz als Kandidaten auf. Theater und Musik. 4 Köln. Am Nachmittage des 28. fand im Schauspielhause eine sehr zahlreich besuchte Vorstellung der Tanzschule der bekannten Barfußtänzerin Isadora Duncan statt. Zur Erhaltung und Förderung dieser Schule hat sich in Berlin ein besonderer Verein gebildet, dem u. a. der Bildhauer Schott, der Komponist Humperdin und verschiedene künstlerische Persönlichkeiten angehören. Der Verein ist bestrebt, durch die Gastspiele der Schule in ganz Deutschland Mitglieder zu werben, um so die Idee der Miss Duncan, eine Wieder belebung der autiken Kultur des schönen Körpers, zu einem bedeutamern Bestandteil unserer gesamten Geschmackserziehung zu machen. Schon gelegentlich der Vorstellungen der Lehrmeisterin haben wir diese lebhaft willkommen geheißen, aber dem Reformgedanken keine allzu große Bedeutung beigelegt, und diese Stellung nehmen wir auch der Schule gegenüber ein, soweit man dabei an eine Reform der Tan, kunst zu denken hat. Die Schule wird geleitet von der Schwester Isadoras, Elisabeth Duncau, und besteht aus siebzehn Mädchen in Alter von sechs bis dreizehn Jahren, hauptsächlich deutschen und zun rößten Teil Sprößlingen der niedersten Volkskreise. Die Mädchen treten in der Art ihrer Meisterin auf, teils in kurzem und fast völlic durchsichtigem griechischen Chiton, mit bloßen Beinen, teils in langer weißen Gewändern, die aber auch jede Beinstellung genau erkennen lassen. Es sind durchweg gut gewachsene Kinder mit ihrem Alter entsprechend ausgebildeten gesunden Formen, leider aber macht sich der Uebelstand gelte daß denige che Köpfe dabei d rinne ich hübse alle Gesichter ge eine sie kleiner Ballett leeren Ausdruck haben, der zuweilen ganz im Widerspruch steht mit den lebendigen Bewegungen. Das wirkt nicht naiv, sondern wie ein gelernte Arbeit.. Die Bewegungen aber sind von einer außerordentlichen Grazie und Geschmeidigkeit, namentlich dann, wenn es sich um ganz leise, gleitende handelt, und wirken viel runder, weicher, als man es bei kleinen Tänzerinnen oder Gauklerinnen meistens sieht. Uebrigens darf nicht verschwiegen werden, daß der eigentliche ästhetische Gehalt gerade dieser Vorführungen junger Mädchengruppen bereits seit geraumer Zeit in unserer bildenden Kunst festgelegt ist, und zwar i den Zeichnungen des bekannten Künstlers Fidus, an den man den auch, namentlich bei den lebhaftern Bewegungen, sehr deutlich erinnert wird. Bei Isadora ist auch hier die Wirkung sehr weit gehender körperlicher Entblößung eine vollkommen eimwandfreie, rein ästhetische, deren Reiz man sich nicht entziehen kann. Wie allerdings diese Art des öffentlichen Auftretens auf die Kinderscelen selbst wirken mag das ist eine psychologische Frage, die nur auf Grund genauer Beobichtung beantwortet werden könnte. Der Haupteindruck, den wir wannen, war ein Vorstellungskreis, der gar nicht der Bühnenkunst angehört, sondern im engsten Zusammenhang steht mit all den modernen Ideen naturgemäßer Lebensweise, wie Sonnen= und Freilustbäder u. dgl. Wir möchten es gar nicht kurzweg ablehnen, daß mit Beiseitelassung von Schaustellungen derartige Uebungen rhythmische Körperbewegungen in freiem leichten Gewande für die Mädchenerziehung im Sinne von Freispielen und im Zusammenhang mit Turnen und Schwimmen ganz zweckmäßig sein möchten. Was nun die einzelner Tänze angeht, so ist zunächst auf den Gruppentanz einfach die Manier der Solotänze Isadoras übertragen und damit eine wesentliche Betonung des eleganten Sprunges mit Hochziehen und scharfer Knie biegung des rechten Beins. In der Gruppierung zeigt sich naturgemäß dieselbe Technik der Anordnung in den wechselnden Bewegungen wie beim Ballettkorps: als Aufmarsch in einem oder zwei Gliedern, als Avancieren und Zurückschreiten, als Wechselwirkung von Paar zu Paar, und als Teilung des Ganzen mit Vorliebe in drei Teile. Am wenigsten günstig wirken bei dem jugendlichen Alter der Tänzerinnen solche Tanzfiguren, die einen ernsten, antiken Stimmungscharakter bezeichnen sollen, wie dies z. E bei dem Adagio von Corelli der Fall war. Allerliebst gestalteten sie die Kinderszenen spielartigen Charakters im ersten Teil, und gan besonders gefiel ein in seiner Formenwirkung entzückend liebens würdiger Walzer mit Musik von Joseph Launer, sowie der Ringe anz mit der Musik aus Hänsel und Gretel. Ebenso war von schöne Wirkung das getanzte und gesungene englische Lied Awakeningc che flowers von Pasmore. Zu Anfang des ersten und zweiten Teiles spielte Prof. Lafont, der die Tänze begleitete, eine Romanze als Solo und eine Arabeske von Robert Schumann. Das Publikum zeigte sich ebhaft begeistert, und die jugendliche Schar gab noch mehrere klein Tänze zu, darunter ein allerliebstes Ballspiel. Mit den Kindern wurde ihre Lehrerin Elisabeth Duncan am Schluß der Vorstellung immer wieder stürmisch hervorgerufen, so daß man den Erfolg der Darbietungen als ungewöhnlich glänzend bezeichnen kann. Nachrichten aus Westdeutschland. 2/ Koblenz, 28. Dez.(Telegr.) In der Mordsache Pies=Macker ist auch der zweite Bruder verhaftet worden. O Unna, 28.Dez. Dem Generaldirektor der Aktiengesellschaft Königs born, Effertz, ist der Charakter als Kommerzienrat verliehen worden ∆ Dortmund, 28. Dez. Ein junger Kaufmann machte heute früh seinem Leben durch Erschießen ein Ende. Nach Schluß der Redaktion eingegangen. Rom, 28. Dez.(Telegr.) Senat. Bei der heutigen Beratung des Budgets des Auswärtigen erklärte Minister Tittoni in Be antwortung einer Rede des Herzogs von Carafa, er habe das Bewußtsein, zu der Bildung der öffentlichen Meinung Italiens über die aus wärtige Politik in der Weise beigetragen zu haben, daß er über die er brennendsten Fragen immer mit großer Offenheit gesprochen ha glaube, daß es in der auswärtigen Politik bedenklich sei, Dinge, über die man sich bereits ausgesprochen habe, in anderer Form zu wiedi holen, da das leicht Zweifel hervorrnsen könne. Er nehme deshalb Bezug auf seine ausführlichen Erklärungen in der Kammer. Italien befinde sich, was den Orient angehe, im Einvernehmen mit Oester reich=Ungarn und verfolge eine uneigennützige Politik, die, indem sie die Integrität des ottomanischen Reiches wahre, auf jede Eventualität vorbereitet sei. Bezüglich der handelspolitischen Betätigu Italiens erklärte der Minister unter Hinweis auf die moderner Fortschritte bei allen Völkern, die Regierung werde die privaten Unternehmungen begünstigen, den Konsulardienst verbessern und die Schif fahrt fördern. Des weitern stellte der Minister fest, der Handelsvertrag mit Aethiopien habe nur relativen Wert, aber er stelle gegenüber der gegenwärtigen Lage doch eine Verbesserung dar. Da Abkommen mit Frankreich und England über Aethiopien sei ein Akt guter und kluger Politik, sein Artikel 4 schütze die Interessen Italiens auch für die ferne Zukunst.(Lebhafter Beifall.) Sämtliche Kapitel des Budgets wurden im weitern Verlaufe der Sitzung genehmigt. Madrid, 28. Dez.(Telegr.) Die Kammer genehmigte einen vorläufigen Zoll auf ausländisches Getreide und bewilligte endgültig den Staats=Voranschlag. 00 Tanger, 28. Dez.(Telegr.) Der bisherige Vertrete Raisulis, Ben Mansur, ist von der Regierung zum Vorsteher einer kleinen Gemeinde im Landbezirk Tanger ernannt worden.— In dem heute in der Hauptmoschee verlesenen Brief des Sultans der die Ernennung Ba el Ghasis zum Kaid von Fachs mitteilt, wird Raisuli scharf getadelt; er habe das Vertrauen des Sultans, das ihn zum Kaid von Fachs gemacht habe, gröblich mißbraucht und sich Uebergriffe gegen Eingeborene und Europäer zuschulden kommen lassen, unter den Stämmen Umtriebe angezettelt, durch sein Verhalten die Entsendung von Kriegsschiffen nach Tanger veranlaßt und der Regierung die größten Schwierigkeiten bereitet deshalb habe der Sultan seine Absetzung befohlen. Tanger, 28. Dez.(Telegr.) Der scherifische Kriegsminister ließ heute vormittag Ben Mansur zu sich entbieten und sandte ihn mit einer Mission nach Zinat. : New York, 28. Dez.(Telegr.) Auf Grund eines Beschlusses der Anklagezury ist gegen George W. Perkins, den frühern Vize präsidenten der New York Life Insurance Company und Mitglied der Firma I. P. Morgan and Company, sowie gegen Charles S. Fairchild, ehemaligen Schatzamtssekretär und Vorstandsmitglied der New York Life Insurance Company, Anklage wegen Urkunden fälschung dritten Grades erhoben worden. Die An klage gründet sich auf die sogenannte Prussian Bond Transaction vom Jahre 1900, die durch die letztjährige Untersuchung der Ver hältnisse des Versicherungswesens aufgedeckt worden ist. Bei diese Transaktion machte die New York Life Insurance Company, wie angegeben wird, falsche Angaben bezüglich des Scheinverkaufs vor Aktien, der vorgenommen wurde, um den Bestimmungen des preu ßischen Gesetzes zu genügen, daß keine Versicherungsgesellschaf Aktien, sondern nur Bonds besitzen dürfe. Dem Anklagebeschluß ist die Feststellung beigefügt, die Anklagezury sei überzeugt, daß die Angeklagten von dem Wunsche beeinflußt waren, den PolicenInhabern zu nützen, daß sie ferner selbst von den Vergehungen keinen persönlichen Nutzen hatten oder solchen haben konnten, und daß die Beweisaufnahme schlagend dargetan habe, daß ein großer pekunjärer Nutzen den Policen=Inhabern aus jener Transaktion erwachsen sei. immung infolge der Geldkr Is war t. A ∆ 905 0 attuns sch auf Vermischtes. London, 28. Dez.(Telegr.) In der Nähe von Dundee hat sich heute nachmittag ein folgenschweres Eisenbahnunglück ereignet. Ein von Arbroath nach Aberdeen bestimmter Zug lief um 3¼ Uhr bei der Station Elliott in der Grafschaft Forfar auf das Ende eines haltenden Zuges auf und der Wagen, in dem sich die Schaffner des letztgenannten Zuges befanden, sowie zwei mit Reisenden nicht gefüllt Wagen wurden völlig zertrümmert. Die Zahl der Toten beträg 16, die der Verwundeten 30. Viele Verletzungen sind tödlich; den Parlamentsmitglied Black sind beide Beine gebrochen. Die Lokomotiv des von Arbroath gekommenen Zuges ist umgeworfen, der Heizer dieser Maschine blieb tot. Wetternachrichten. D Hanau, 28. Dez.(Telegr.) Im Maingebiet dauert der Schne fall an; er ruft namentlich im Spessartgebiet größere Verkehrs. störungen hervor. Hamburg, 28. Dez.(Telegr.) Der Eisgang auf der Unterelbe dehnte sich bei anhaltendem scharfem Froste bis zur Elbmündung zu einer solchen Stärke aus, daß das Ostriff=Feuerschiff abends einjezogen werden mußte. 7 Pest, 28. Dez.(Telegr.) Der Schneefall dauerte heute der ganzen Tag über an, weshalb der Verkehr der Straßenbahnen aber nals vollständig eingestellt werden mußte. Wegen erschwerter Zufuhr von Lebensmitteln aus der Umgebung sind die Preise beträchtlich ir die Höhe gegangen. Handel, Gewerbe und Verkehr. Drahtberichte vom 28. Dezember. # Berlin. Die 5, 4½ und 4prozentigen Schuldverschreibungen de Helios, Elektrizitäts-Gesellschaft werden vom 2. Januar ab ohne Zinsen ausschließlich Zinsschein für 2. Januar notiert. Die Zulassung zum Börsenhandel wurde beantragt von der Dresdner 3ank für ihre 20 Millionen Mark neuen Aktien und von einer Gruppe biesiger Banken für 8101 956539 Lire vereinheitlichte Rente des Königreichs Italien. Bei Aktien, auf die ein Bezu srecht auszuüben ist, wird von jetz ab bereits an dem Tage, an dem das Bezugsrecht abläuft, eine Preis tellung für die abgestempelten Aktien erfolgen und die Bezugsrecht rden an dem Börsentage vor Ablauf der Bezugsberechtigung zum etzten Male notiert. as Bezugsrecht auf die neuen Aktien der Süddeutschen Eisen bahn-Gesellschaft wurde hente mit%, der Plälzischen Hypothekenbanl t%, der Kostheimer Zellulosefabrik mit 26% notiert. — Kr. C ie Bankengruppe, die die 4 #rh#an der verüner vörse emgeiäht dat, har sien nuom aufgelöst Die österreichische Bankengruppe, die einen Teil der letzten 5proz ersischen Anleihe übernahm, hat sich laut B..-C. nach V tauf ihrer Bestände nunmehr aufgelöst. Der Rest von 6¼ Mill. 1 vurde von einem Untersyndikat unter Führung der Kreditanstalt ommen. Die Maschinenfabrik J. E. Christoph, Aktiengesell esky.-., verteilt laut B..-C. für das abgelaufe af hr jeschäfts ine Dividende(im Vorjahr wurden 4% verteilt). Dai Aktienkapital beträgt 1 Mill. Mar Die Gewerkschaft Carlsfund in Magdeburg verteilt ein Weihnachtsausbeute von 500 auf den Kux. Die Neue Berliner Straßenbahnen Nordost Akt.-Ges., deren Gründung bereits mitgeteilt wurde, hat nach dem Gründungs bericht ein Aktienkapital von 1,2 Mill. Mark und eine Anleiheschuld# 600000.4 Die Gesellschaft übernimmt di bisher von der Kontinentaler Gesellschaft für elektrische Unternehmung striebene Kleinbahn Berl Zahlung von 1 196 000.6 Aktien und 600000. Hohenschönhause Im Aufsichtsrat ist neben der Kontinentale Schuldverschreibr Gesellschaft auch die Elektra Akt.-Ges. in Dresden vertreten. Die Uebertragung des Versicherungsbestandes der Süddeutsche erversicherungsbank in München auf die Allianz icherungs-Aktiengesellschaft in Berlin wurde v dem Kaiserl. Aufsichtsamt für Privatversicherung nunmehr genehmigt. Die Aktionäre u haber von Gewinnanteilscheinen der OffenPortla bache mentfabrik,.-G. in Offenbach a. den nunmehr 3 rdert, ihre Aktien und Anteilscheine bis 16. Januar zum Umtau In Aktien der Portland-Zementwerke Heid berg u. d Mannheim,.-G. in Heide ichen. Sie erhalte auf 10000.f ihrer Aktien eine Aktie von 1000c# und auf elf Anteilscheine zwei Aktien der Heidelberger Gesell Die Görlitzer Kreisbahn, Aktiengesellschaft Görlitz erzielte einen Reingewinn von 35 485K(12 354.), aus de uf 1,7 Mill. Mark Aktien verteiltn eine Dividende von 1½%(0% werden. 9985=4(i. V. 12 354-4) vorgetrag Gesellschaft„Europäische Petroleum-Union, G. m. 1 5 welche die den Firmen der Rothschild frères-Paris, Gebrüde Nobel-Petersburg und der Deutschen Bank nahestehenden, dem Verkau und der Verschiffung von Petroleum Imfaßt, enenden Organisatione alten Ste sind neuerdings beigetreten die Ges ndard e, Nor chwerdor Meer, die Produktions-Gesellschaft rossisk am Schy & Co. in Grosnyi im Kaukasus, ferner die Gesellschaften Petroles de Grosnyi, Petroles de Galicie und Petroles de Roumanie. Die letztern frei haben ihren Sitz in Antwerpen. Als Vertreter dieser Gruppe Jos M. Waterkeyn-Antwerpen in den Ausschuß der europäischen im-Union gewählt worden. Petre Magdeburg. Die Magdeburger Privatbank übernimm in Wittenberg die dortige Spar- und Leihbank, um sie als Zweigstelle führen. e München. Heute erfolgte durch eine Gruppe unter Führung der Bankfirma Gebrüder Klopfer die Gründung der Aktiengesellschaf für Fabrikation von Benzin und Rohöl mit dem Sitz in Regen burg. Das Aktienkapital beträgt 1½ Mill. Mark, worauf vorläufig 50% eingezahlt werden. Die Gesellschaft sicherte sich den Bezug des Rohöls außerhalb des amerikanischen Trusts. # Luzern. Die Bank in Luzern nimmt eine 4½proz. Anleihe von 1 Mill. Franken auf # Zug. Einer außerordentlichen Hauptversammlung der Metal warenfabrik Zug liegt der Antrag auf Uebernahme von Aktie er Società Anonima Smalteria Italiana in Mailand und auf Kapitalerhöhung vor. ∆ Amsterdam. Gutem Vernehmen nach hat die Deutsch R che Naphtha-Import-Gesellschaft in Berli Ischaft verkauf ihre Tankeinrichtungen der Königlichen Petroleum New Tork. Der Präsident der Pennsylvania-Eisenbahn, Alexande S. Cassatt, ist in Puiladelphia gestorben Indbörs edit-Aktien 217.30. Diskonto-Ges. 186.75. Dresdn 0 Joyd 131,10. Lombarden 34,75. Straß belhr. 205 raff. Jan.-April 21s 7½d 20s 90. J läsen der V asen Se sch Pe B. Au dem Festlande Sschlh Ver. Staaten doch Nachmitlagswar das Chlcago. 127. Dez Schlußpreise. 942 9021 .18 .32 0 Schweines " schwer Pr. 95e .10 1.40 90 45 nger gan bich inge 0 abe hihl. 99 stre 41 chenverse 95 bith 9050 malz se Peihesech aben Ee 9045 auf die ungan lärkt und Schmele 1 s 77 Riopen5 niedriger. New Vork. 6. D 127. Dez. 128. Dez. Spreise. ntinise n Pät 5 Reee ee er er 05 # 05 den ausländ ie 25 S 8 sen ∆ 15 # bte 0 187 okoware ku90 en st. ich Deckt wirkte die Eins ∆ 05 5 bef ; die Preise gewannen 26 bis 17 Punkte. ** Berlin, 27. Dez. Stoffgewerbe. Die Abschlüsse in deutschen Woller auf dem hiesigen Markt waren in der Berichtswoche regelmäßig, wenn auch schon wegen der Feiertage eine kleine Abschwächung im Verkehr gegen die Vorwoche nicht zu verkennen war. Auch diesmal erstreckte sich der Hau begehr auf Schweißwollen, und zwar in bessern Beschaffenheiten. Neue Zu fuhren kamen in der letzten Woche so gut wie gar nicht herau. Ueberseeische Vollen hatten rege Nachfrage und wurden bei fe reisen in großen Mengen arkt hat sich in dieser em Markte entnommen. Der Leipziger Kämm Woche kaum verändert, die erzielten Abschlüsse waren nicht bedeutend, doch werden die Preise im allgemeinen fest behauptet, sehr vernachlässigte iorten sind eher etwas niedriger. Das Geschäft in Kamn g ist weiter ziemlit ruhig, wie gewöhnlich in dieser Jahreszeit. Die wenigen Posten, die dem Marl entnomn werden, betreffen lediglich Bedarfsdeckungen. Der Gesck auf dem Berliner Garnmarkt war ziemlich ruhig, die neuen Aufträge betrafer enfalls nur die nötigsten Bedarfskäufe, da die Verbraucher sich größere Abschlüsse für das neue Jahr aufheben; die Preise haben an Festigkeit ges en e Vorwoche nichts eingebüßt. Nach wie vor sehr günstig lauten die Nachiz besonders für Damenkleiderstoffe. In en niederrheinise Baumwollwebereien ist n an in gutem Un ge mit behaupt London, 27. Dez. Metallmarkt. Kupfer: Auf die wesentlich erhöhter Preise in den Vereinigten Staaten und andauernde gute Verbrauchsnachfrage eröffnete der Markt sehr stramm mit ungefähr 25s Aufschlag. Lebhafte Käufe fanden statt bis zu 109.E 10s für Dreimonatslieferung, da aber führende Interessenten willens waren, größere Mengen abzugeben, wich die Preis ür solche Lieferung auf 108 E 10s zurück, erholten sich ab ilwe s w i e d e r. er Frühverkehr schloß fest mit einem reinen Zuschlag von 15s. Nach tag nur ein kleines Geschäft zustande. Schluß williger mit 10s Gewinn. 107.6 5s, 3 Monate 108.C 15s. Umsatz 1400t. Schiebungspreis 07.6 5s. Zinu äge im Frühverkehr bei schwächerer Haltung auf größeres Angebo n Kass ingere Nachfrage in Erwartung größere Straitser Verschiffungen für Deze Die Preise eröffneten 5s niedriger icher m weitere 2s 6d-5s gegen Schluß der ersten Sitzung. Oestliche Preis waren nominell zu ungefähr 19 tös cif. Nachmittags gingen die Preis scharf zurück auf starke Verkäufe und Haltung der Käufer. 0 # 8 Schluß schwach mit ungefähr.6 Abscl 3 Monate 195 94#c 10s. Umsatz 250t. Schiebungspreis 195E 15s. E rren 195-197. Glasgower Schiebungspreise: Schott. 67s 6d, Cleveland 628 4¼ und Hämat Os 9d. Blei ruhig, weiches fremdes Januar 20.4 bez., März 20Xc., eng + 683d(Ledger 19.E 17s 6d•20.C bezw. 20C 2s 6d-20.C 5s). Zink fester 0. B. März 28C 5s bez., prompte Lieferung 28K 38 9d B, Sondermarken 28.C 8s 9d(Ledger 23 C 2s 6d-28-C 5s bezw. 28E 5s-28.E 108). Zinkblech st, unverändert. Weißblech stet . C. 15s-15s 3d bordfrei Wales. Antimon h -115. Quecksilber.. ich verzeichnete Schlußpreise: Kupfer G. 07.6 108-107 E 15s, 3 Mt. 109.4 5s-108K 108. Zinn: Straits 194.C 15s bis K 5s, 3 Mt. 195.6 5s bis 195K 15s. Eisenwarrants: Cleveland Kass 1 Mlt. 62s 8d, 3 Mt. 638 5d, Standard Kassa 618 20, 1 Mt. 61s 8d. 3 Mt. 628 4d. * Diez, 28. Dez. Fruchtmarkt. Bezahlte Preise: Weizen, roter 19.00.4, gebaute Fremdsorten 00,00, Roggen 16,40-f, Gerste 00,00, Hafer 16,60.f, alles die 100kg. ∆∆ Remscheid, 27. Dez. Häuteversteigerung. Ausgebot: 40 rote Ochsen ehsenhäute, 310 Kuhhäute, 90 Stierhäute, 50 Rir tebunte haffelle. Alles verkauft. Erzielte Preise: Rote ute über 140###0 gend 523, 120-1392d 524, 100-11990 5. ), unter 1002 ½9. Bunte Oe te über 49, unter 80Md 47-58, beschädigt (Engerlings-) 44½9. Kuhhäute, rote, südd. 49½, bu hiesige über 80Bd 471 30-799d 47½-48, 50-5920 49, 1 En ings-) 44 stierhäute, bunte, hiesige über 10080 Ahh, 90.993d 443, 80 4, unt d 543, ohne Kopf 48½-49½, beschädigte(Engerli lerhäute bunte, hiesige über 50ßd 49, unter 50M0 52½, ohne Kopf 5 ingerlings-) 44½9. Kalbfelle über 172d wiegend das Stück mit Kopf 10,60 14.169d 8,90.K, 11-132 8,30.,-10Md 7,20.K, unter 920 6,00.., Hammelfelle, Wollfelle 4,60.f, Lammfelle 1,20-/. Besuch ziemlich gut, Stimmung fest. * Hohenzollernsche Schuh-Industrie, Aktiengesellschaf (vorm. E. Schiele) in Stetten bei Hechingen. Nach de lechenschaftsbericht über das erste Geschäftsjahr hatte d Vorbesitzer des Unternehmens bereits vor der Gründung eine größere triebserweiterung vorbereitet. Die Ausführung dieser Erweiterungen wurde im vorigen Jahre mit einem Aufwand von 72000-4 für Gebäud 17000./ für Maschinen und 64000Mf für Betriebseinrichtungen zu Ende geführt. Die Betriebs ergrößerung hat sich als durchaus nützlich er wiesen, da die Gesellschaft nur dadurch imst ewar, die umfangrei Bestellungen, die ihr zugingen, zu erledigen. Trotz der Steigerung de Arbeitslöhne und der höhern Rohstoffpreise konnte infolge des erhöhtel Der RohImsatzes ein zufriedenstellendes Ererzielt we 8 verdlieben 6 Abschrei 115885.6 Nach 1 gewinn bet ewinn, wovon 5245## der Rücklage überwiesen, 12262. lest. F ußerordentlichen Abschreibungen verwandt, 6% Dividende gleich 000¼ sowie 8739.4 Gewinnanteile und Belohnungen verteilt und 24654-A vorgetragen werden. Auch im laufenden Geschäftsjahre gehen räge reichlich ein. Der Vorstand glaubt daher, für das neue die Al ein güostiges Ergebnis in Aussicht stellen zu könner Jahr Chem ische Fabrik, Akti esellschaf (vorm. Moritz Mill 0 au Jahres ist laut & Co.) in Posen. Das jebnis des a 1 in der Posener wie i ericht recht günstig. Geschäf lbrik konnten die Anlagen voll ausgenutzt werder der Danzi Durch die erhebliche Preissteigerung für sämtliche Roh- und Hilfsstofl besondere Phosphate, Säcke und Kohlen haben auch die Preise fertigen Erzeugnisse eine Erhöhung erfahren, die zwar in kein richtigen Verhältnis stand, aber doch der Gesellschaft einen Konjunkture gewinn brachte. Da sie sich frühzeitig preiswert eingeder Umsatzh, ohne daß das verflossene Jahr e nenn er c. steigerung in den Erzeugnissen aufweist, d Roh ein Reinblei ; von 193457=4(i. V. 191 055.4) Nach Abschre 00.4) den Rück. #K(778 023=), aus dem 65000.4 winn von 93 en zugewiesen. n und 60000 K(45000.f) den Unters an den Aufsichtsrat 76022.4(6083 %6(14%) Dividend verte en sollen. agen nd 33411-4 C ger Torg oration, Limited. In der al Mining& Finan burg abgehaltenen außerordentlich am 27. Dezember zu Joh beschlos sen worden, das Gesellschal tversammlung 3750006 in der Weise zu erhöhen, daß ital von 1 250000.4 mit dem bisherigen Aktienkapital von zu.C, wel 625000 Al umm jleichberechtigt sein werden, an die Herren 00 ROR vollmächtigte für sich sel st, für die Dresdne G.& L. Albu velc r D i s k o u t o- G e s e l l s c h a f t, d i e F i r m s. Bleichröder ank, die Dire und für den A. Schaaffhausenschen Bankverein handeln) zum Kurse von .6 5s für die Aktie unter der Bedingung begeben werden, daß während einer am 10. Januar 1907 ablaufenden Frist den ue velche am 31. Dezember 1906 eingetragen sind, oder, sow sie Besitzer von Inhaberaktien sind, diese spätestens am 8. Januar 190 interlegt haben, zum Bezuge angeboten werden, und zwar hat jeder ktionar das Recht, für je zwei alte Aktien(Spitzen bleiben unberücksichtigt) eine neue Aktie zum Kurse von.6 10s für die Aktie zu beziehen. Zahlungs-Einstellungen. * Das altbekannte Hotel Bellevue in Kohlenz meldete den Konkurs an. Samstag, 29. Dezember Kölnische Zeitung##3weite Nlorgen=Rusgabe 1906 S Nr. 1387 ## Das Börsenjahr 1906. Für die großen europäischen Wertpapiermärkte, insbesondere auch für die deutschen, ist das zu Ende gehende Jahr kein sonderlich günstiges gewesen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, das an de aufstrebenden Industrie einen einheitlichen Leitfaden fand, hatte es mit den widerspruchsvollsten Einwirkungen sich abzufinden und ist infolgedessen im großen und ganzen recht unfluchtbar verlaufen. Das gilt allerdings nicht für alle am Börsenverkehr beteiligten Geschäftskreise, denn einige von ihnen, insonderheit die Banken, haben dank der breiten Verästelung ihres Geschäfts mit gutem Nutzen arbeitei können. Immerhin bleibt es eine auffallende Tatsache, daß ein Jahr von so machtvoller Entfaltung in Handel und Industrie den Wert papiermärkten nicht kräftiger seinen Stempel hat aufdrücken können Mannigfache Umstände haben zu dieser Tatsache beigetragen. Vor Anfang des Jahres an waren es die Geldverhältnisse, die dem Wert papiergeschäft Zügel anlegten und in der zweiten Hälfte des Jahrei geradezu lähmend einwirkten, dann stand monatelang die Marokkofrage wie ein drohendes Gewitter am Horizont der Börse und noch tiefer wurde sie beunruhigt durch die Revolution in Rußland, die das morsche Zarenreich aus seinen Fugen zu reißen drohte. Der günstige Geschäftslage im Inlande konnte die Börse lange nicht froh werden weil die Ungewisheit sie drückte, wie die neuen Zölle ihre Einwirkungen äußern würden; immer wieder neigte sie der Ansicht zu daß das gewaltige Aufblühen der Industrie nur als ein Ausläufer der durch die veränderten Zollverhältnisse hervorgerufenen Mehrleistung anzusehen sei. Und zuletzt aber nicht zumindest spiegelte das gedrückte Verhalten der deutschen Wertpapiermärkte die Unzufriedenheit mit dem Gange unserer innern Politik wider. Die Börse hat es ihre eignen Natur nach ganz besonders entbehrt, daß die große Aufwärts bewegung in Handel, Gewerbe und Indstrie nicht getragen wurde von jene belebenden Stimmung, die eine einheitliche und zielbewußte Politil hervorzurufen imstande ist; ihre Aufmerksamkeit wurde immer wieder in Anspruch genommen durch Arbeiterfragen, die Teurung der Lebensmittel und die beklageswerte Parteizerrissenheit, die es verhindert hat, die Fragen der Allgemeinheit von allgemeinen Standpunkten zu behandeln. So trat öfter an die Börse die Sorge heran, daß die unerquicklichen innerpolitischen Verhältnisse dem Lande die Frucht der wirtschaftlichen Hochbewegung wesentlich schmälern könnten Zu allen diesen ungünstigen Einwirkungen kam nun noch ein gan außergewöhnliches Ereignis, dessen Spuren sich auf mehrern Gebieten des Marktes deutlich eingruben, die Erdbeben-Katastrophe in Sar Franzisco, die dem internationalen Geldmarkte eine schwierige Aufgabe stellte. Während es in Handel und Gewerbe im Verlauf des Jahres zu einer steigenden Tätigkeit kam, sank, wie dies auch die Ziffern der Börsensteuern ergeben, unter der Uebermacht der hemmendei Einwirkungen der Wertpapierverkehr immer mehr. Wenn nun die Börse unter den jeweils wechselnden Einflüssen keine größern Schwankungen zeigte, sondern ein verhältnismäßig großes Bebarrungsvermögen an den Tag legte, so ist dies nach Lag der Dinge in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die günstige Wirtschaftslage dem Wertpapiermarkte ständig einen starken Rückhal gab. Daneben aber kommt noch ein zweites Moment in Betracht, das gerade an dieser Stelle, wo es die allgemeinen Gesichtspunkte zu erfassen gilt, näher zu berücksichtigen ist. Was die letztvergangener Jahre schon in steigendem Maße erkennen ließen, hat sich in diesem Jahre besonders deutlich herausgestellt, nämlich, daß die Börse al selbständiger Faktor auf dem Wirtschaftsgebiete ihre Bedeutung nahezu gänzlich verloren hat. Die Börse, wie man sie früher ver stand, hatte eine ausgeprägte Individualität, an ihr war eine ganz Anzahl von Intelligenzen versammelt, die auf Grund sachkundiger Beobachtungen den Strömungen am Kapitalmarkt durch Kauf ode Verkauf vorzuarbeiten suchten. Die Wirksamkeit dieser Berufssnekulation hat ihre erste starke Beeinträchtigung durch das Ausscheiden der politischen Momente gefunden. Das Bestreben der Großmächte, den europäischen Frieden nicht zu stören, hat der Wurzelboden der europäischen Staatsanleihen und der andern leitenden Werte so gefestigt, daß die Politik in einem immer geringern Maße die Geschicke der Kurse bestimmte. Noch mehr wurde die rein spekulative Tätigkeit eingeschränkt durch die Ausdehnung der handels politischen Beziehungen und die fortschreitende Verbandsbildung, die beide verhindern, daß die Bewegungen im Gange der Industrie so jähen Wechselfällen ausgesetzt sind wie früher: Endlich hat die Erhöhun der Börsensteuern und das Börsengesetz, letzteres wegen der ausihm hervorgegangenen Rechtsunsicherheit der Zeitgeschäfte, der berufsmäßigen Spekulation den Boden entzogen. Infolgedessen fehlt es dem Mark an der Kraft, den jeweiligen Umständen, die für die Preisbemessung in Frage kommen können, Ausdruck zu geben. Das hat sich in diesen Jahre ganz besonders bemerkbar gemacht und, wie gleich hinzugefüg werden kann, nicht zum Schaden der Börse oder vielmehr der Wertpapierbesitzer. Denn es kann kaum ein Zweifel darüber bestehen, daß das Aufhören der berufsmäßigen Spekulation die Klassierung der Wertpapiere begünstigt hat, und daß das deutsche Kapital an seinen Beständen in den letzten Jahren einen erheblichen Wertzuwachs zu verzeichnen hat, abgesehen von besondern Ausnahmen. Es ist nicht am Platze, diese Veränderung des Wertpapiermarktes zum größten Teile auf das Börsengesetz zurückzuführen, denn die Erscheinung, daß die Berufsspekulation wesentlich an Bedeutung verloren hat, tritt auch den andern großen europäischen Börsen hervor. Der Handel gegen hr — Anr ag ern mie u at che egenen tntt. also nicht m Ausgleichsstelle für das vorliegende Angebot oder die eintretende Nachfrage. Es kommen wohl noch die Tagesfragen zur Erörterung aber sie erlangen nur insofern Bedeutung, als sie ein vereinzeltes Gebiet beeinflussen. Diese Entwicklung entspricht, wie wir gesehen haben, den veränderten politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen sie ist auch eine natürliche Folge des wachsenden Wohlstandes, del ein gesteigertes Anlagebedürfnis auf dem Kapitalmarkte hervorruft. Ein drittes Moment für die weniger bewegliche Haltung der Börse is sodann darin gegeben, daß die Zusammenballungen der Kapitalien n der Industrie und im Bankgewerbe auch auf die Preisbildung ein wirken, denn bei den in Betracht kommenden riesigen Summen vermögen die Einzelumsätze den Kurs nicht mehr so zu beeinflussen, wibei Unternehmungen mit kleinerm Kapital. Bei dem jetzigen Zustande der Börse besteht freilich, wie schon oft hervorgehoben, die Gefahr daß außergewöhnliche Ereignisse den Markt zu stark erschüttern können. In dieser Hinsicht ist darauf zu verweisen, daß die Banken, die jetzt den Gang des Wertpapiergeschäfts in der Hand haben, ir sich umfangreiche Ausgleichsstellen bilden, da sie mit den ver schiedenartigsten Interessen ihrer Anlage suchenden Kundschaft zu rechnen haben und so auch bei einem Wechsel der Kapitalströmung in der Lage sind, einen Ausgleich zu schaffen. Inwieweit sie in diesel Hinsicht ihre innere Organisation ausgebaut und mit ihren Geschäftszwecken auch den Interessen der Allgemeinheit gedient haben, das wird die weitere Entwicklung lehren müssen. Zeist demnach die Börse in ihrer Allgemeinheit ein erhebliches Nachlassen ihrer Funktionen in diesem Jahre, so war, wie scho, bemerkt, ein wichtiges äußeres Hemmnis die auf dem Geldmark schließlich stark ansteigende Spannung. Die Sorgen, in die das gegamte Wirtschaftsieben durch die Geldverteurung versetzt worden ist. werden einigermaßen dadurch gemildert, daß auch hier außergewöhn liche Ereignisse eine bedeutsame Rolle gespielt haben. Zunächst ist daran zu erinnern, daß die Geldbeschaffung für den russischjapanischen Krieg dem europäischen Geldmarkt doch sehr erhebliche Mittel entzoger hat. Wenn auch von den Milliarden, die Rußland und Japan in rascher Zeitfolge dem europäischen Markt entnahmen ein sehr großer Teil für Kriegsmaterialien und Zinsen wieder zurückfloß, so sind anderseits auch große Summen in diesen Ländern geblieben, das zeigt der Goldschatz der russischen Staatsbank und d übereinstimmend berichtete Tatsache, daß sowohl in Rußland wie Japan der Geldumlauf auf einer beträchtlichen Höhe sich hält. Daz hat der deutsche Kapitalmarkt auch beigesteuert und zwar in höherm wade, als es nach den bier zur Zeichnung aufgelegten Summen scheinen sollte, denn es sind namentlich von New Fork her japanische Anleihen hier eingewandert und auch an der letzten russischer Anleihe, die hier nicht aufgelegt wurde, hat sich deutsches Kapita. beteiligt. Dazu kam nun die ganz unvorhergesehene Geldbeschaffun tür die Wiedererstehung San Franciscos. In erster Linie war hiera der New Yorker Geldmarkt beteiligt, der Riesensummen nach dem Westen zu senden hatte, dann aber spürten diese Einwirkung auch der englische und deutsche Geldmarkt, da die Versicherungsgese schaften die Mittel für die Schadenregulierung bereit zu stellen hatter Die weitere Folgeerscheinung davon war, daß diese Gesellschafte: infolge des Mangels an flüssigen Kapitalien nicht als Geldgeber an er Börse und auch nicht als Hypothekenkäufer auftraten und diese I fordernisse anderweitig Deckung suchen mußten. Bei dieser Sachl musten die riesigen Ansprüche, die Handel und Industrie an den Geldmarkt stellten, eine nachhaltige Versteifung herbeiführen. Nicht unerwähnt dürfen die großen Anforderungen bleiben, welche von d groden Städten des Reiches und vom Reiche selbst ausgingen. ät man alle diese Umstände, so kann es angesichts der gleichzeitigen Versteifung am internationalen Geldmarkt nicht Wunder nehmen, daß sie Verengung der Geldverhältnisse am hefmischen Markte zu Zinsestren führte, die als außergewöhnliche zu bezeichnen sind. Der Stand der Reichsbank ist noch nie so ungühstig gewesen wie am Schlusse dieses Jahres und die Gefahr vor einer Ueberanspannung des Kredits ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Es ist klar, daß die Geldverhältnisse für die wichtigste Tätigkeit des Kapitalmarktes, für das Ausgabegeschäft, von einschnei dender Bedeutung gewesen sind. In dieser Beziehung hat naturgemä das abgelaufene Jahr keine bemerkenswerte Erscheinung aufzuweisen es handelte sich im wesentlichen darum, die schon vorbereiteten Aus gabegeschäfte industrieller Wertpapiere zur Abwicklung zu bringen Die Einführung der Hohenlohe- Aktien bildet in dieser Hinsicht der wisttelnunkt. Daneben kommen die zahlreichen Neubeschaffungen von Kapitalien für industrielle Gesellschaften durch Ausgabe von junger Aktien in Betracht, sowie die Ausgabegeschäfte, die durch die Ver einigung oder Annäherung großer Industrie-Gesellschaften verursacht wurden. Außerdem handelte es sich um Kapitalbeschaffungen für das Bankgewerbe und die großen Schiffahrtsgesellschaften, so daß den Kernpunkt der Ausgabetätigkeit gemält der wirtschaftlichen Hochbewegung das heimische Wirtschaftsleben bildete. Von neuen Verkehrswertei sind die Aktien der Orientalischen Eisenbahnen hervorzuheben. Zu befriedigen war sodann der Bedarf der Städte, Provinzialverbände und Staaten des Reiches. Hier ergab sich infolge der veränderten Zins. verhältnisse für die Städte die Notwendigkeit, den 4 Prozent-Zinstn zuzugestehen, nachdem die mißglückte Begebung der 3½proz. Anleihen des Reiches und Preußens zur Genüge dargetan hatten, daß bei dem Stande der Zinssätze eine Unterbringung dieses Anleihetyps auf Schwierigkeiten stieß. Auch für das kommende Jahr wird das Reich seinen außerordentlichen Bedarf am Geldmarkt decken müssen und dabei nicht umhin können, den Geldsätzen auch seinerseits Rechnun zu tragen. Ueberblickt man die Ausgabetätigkeit im letzten Jahre, fällt als der hervorstechende Zug die unaufhaltsame Vergesellschaftung des Kapitals auf. Die Kapitalien unserer großen Unternehmungen in der Industrie, der Schiffahrt und dem Bankgewerbe gehen immer mehr sins Riesenhafte. Damit wächst nicht nur die Verantwortlichkeit der Leiter eines solchen Unternehmens, sondern auch die Notwendigkeit für den Staat, im Interesse des nationalen Kapitals die Ueberwachung zu vermehren. Eine Reglementierung des Erwerbs lebens legt aber schließlich die Ueberleitung in den staatlichen Betrief nur allzu nahe. Dieser Zug ins Soziale prägt sich demnach auch im Wirtschaftsleben immer stärker aus, deshalb sollte man diesen Er scheinungen die aufmerksamsté Beachtung schenken. Für unser öffentliches Leben bringt die Vergesellschaftung des Kapitals, seine zunehmende Mobilisierung noch einen andern Nachteil. Wir haben eingangs die mißlichen innern politischen Verhältnisse gestreift, unter denen auch die Börse zu leiden hat. Diese Verhältnisse rühren auch daher, daß di maßgebenden Kreise nicht genügend am öffentlichen Leben beteilig sind. Gerade die Leiter unserer großen Aktienunternehmungen, die z den berufensten Beurteilern unseres Wirtschaftsiebens gehören, scheue es wegen der Verantwortung und der Arbeitslast, sich den öffentlichen Angelegenheiten mehr zu widmen. Das ist eine durchaus bedauerlich Erscheinung, denn es wäre gewiß im allgemeinen Interesse, wenn die Behandlung der sozialen und wirtschaftlichen Fragen mehr aus der Praxis herauswüchse. Wenden wir uns nunmehr den einzelnen Gebieten des Wertpapiermarktes zu, so schiebt sich ein Gebiet ganz besonders in den Vordergrund, nämlich der Markt der Verkehrswerte. Der industrielle Aufschwung bei uns und in andern Ländern, die immer innige werdenden internationalen Wirtschaftsbeziehungen sowie die Aus breitung des Gedankens, daß die großen eisernen Verkehrswege von der Allgemeinheit zu verwalten sind, haben diesem Gebiet das größte spekulative Interesse zugeführt. Die Weltkonjunktur, um dies Schlagwort zu gebrauchen, hat dem Verkehrswesen zu einem ungeahnten Aufschwung verholfen, hier ist ziffernmäßig der riesige Aufschwung am deutlichsten zum Ausdruck gekommen. Das haben die Einnahmen der amerikanischen Bahnen und der deutschen Bahnen am klarsten gezeigt. Da die heimischen Eisenbahnbetriebe fast ausschließlich von den Staaten geführt werden, in denen sie liegen, kam hier die Anregung der steigenden Einnahmen dem Markt nur mittelbar zugute; ganz anders in New York, wo sich eine Aufwärtsbewegung der Eisen bahnwerte entwickelt hat, die für die Börsen der ganzen Welt maßgebend wurde. Außer den amerikanischen Bahnen sind zu nenner die kanadischen, von denen die Kanada Pacific-Eisenbahn Zeitweilig den ganzen Markt beherrscht hat; zu erwähnen sind ferner die öster reichischen Bahnen und die italienischen, die Prinz Heinrichbahn, die spanischen und mexikanischen Bahnen, bei denen teils die Verstaatlichungsfrage, teils der Verkehrsaufschwung eine Wertsteigerung hervorgerufen hat. Diesen Werten gesellen sich die Aktien der großen deutschen Schiffahrtsgesellschaften hinzu, die gleichfalls von dem internationalen Aufschwung großen Vorteil gezogen haben; auch den kleinern heimischen Verkehrsgesellschaften wurde erhöhte Beachtung geschenkt. Da sie eigene führende Werte dieser Art nicht besaß, haben die Berliner Börse und mit ihr die andern deutschen Börsen an der Bewegung der Eisenbahnwerte nicht in dem Maße teilgenommen, un daraus eine Belebung des Gesamtmarktes herleiten zu können, vielmehr trifft auf die beiden leitenden heimischen Gebiete, den Bank und den Montanaktienmarkt voll das zu, was wir oben über die allgemeine Börsenlage gesagt haben. Und doch haben die leitender Werte dieser Märkte weit größere Beachtung verdient. Wenn auch das Börsengeschäft nicht groß war, so haben die Banken zweifellos mit gutem Erfolge gearbeitet. Sehr zustatten kamen ihnen die hohen Zinssätze; das Ausgabegeschäft hat auch in dem gegebenen Rahmer gut abgeschnitten, da für Industriewerte die Kauflust unverändert blieb Dazu nun kommen die stattlichen Gewinne, die unsere Banken bei ihren auswärtigen Beteiligungen, diesmal insbesondere den amer kanischen, erzielt haben. Die Handelsgesellschaft hat aus ihrer Ver bindung mit Hallgarten& Co. beträchtliche Vorteile gezogen, auch die Dresdner Bank und die Darmstädter Bank haben aus ihren amerikanischen Beziehungen erhebliche Gewinne hergeleitet, desgleichen die Diskontogesellschaft und die Deutsche Bank. Die Nationalbank hat ihre Beziehungen zur Industrie erheblich erweitert und auch in dem ausländischen Geschäft mit Erfolg gearbeitet. Dann ist den Banken die lebhafte Tätigkeit der Industrie voll zunutze gekommen durch Kreditgewährung und die vielfache geschäftliche Anlehnung der Banken an die Industrie. So sehen die leitenden Berliner Banken und auch die Provinzanstalten auf ein vollbefriedigendes Jahr zurück. Das gleiche gilt von den großen Werken der Montanindustrie, auf deren Lage an dieser Stelle nicht näher einzugehen ist, da sie hinlänglich bekannt ist. Wenn trotzdem diese beiden Hauptmärkte kursmäßig das Jahl ohne erhebliche Veränderung gegen das Vorjahr verlassen, ja, zum Teil niedrigere Kurse aufweisen, so kommen hier die besondern Verhältnisse der deutschen Börsen in Betracht. t, 80 it auf 4 Was 8 à 0 Re 1 E biel leitende Wertpapier war das ganze Jahr hindurch die russischen Auleihen. Die starke Entwertung dieser Anleihen in der ersten Hälfte les Jahres trug das ihrige dazu bei, auch die andern Staatsanleiher zu beeinflussen; außerdem kamen die Verkäufe der Versicherungs fesellschaften in Betracht, die ihre Bestände veräußerten, um di Schäden in San Francisco zu regeln. Die heimischen Anleihen wurden durch den starken Geldbedarf im Inlande außerdem beeinflußt, imme hin brachte der Jahresschluß eine allgemeine Besserung auf diesem Jebiete. Im allgemeinen hat somit das Jahr 1906 der Börse viel Erregungen, mauche Besorgnisse und Befürchtungen, aber wenig greifbare Ergebnisse gebracht. In das neue Jahr geht sie mit unsichern Empfindunger hinein. Die Geldverhältnisse sind stark angespannt, eine Besserung is zu erwarten, aber wird sie genügen, um den anhaltenden Kreditbegehr zu befriedigen? Eine Antwort darauf läßt sich zurzeit nich geben, da auch die internationalen Geldverhältnisse dabei eine bedeutsame Rolle spielen. An der Börse hofft man noch vielfach, daß auch die Kurse den günstigen Industrieverhältnissen weiter Rechnung agen werden, und trotz der teuren Geldsätze ist die Stimmung des Marktes zuversichtlich geblieben. Das Jahr 1907 kann ein Jahr der Vollendung, aber auch ein Jahr der Umkehr werden. Ueberseeische Dampfer. Angekom Vordag ereiäaght : Prinz Buenig o bgegang : Dai und en von Antwerpen. Vorbeigekommen 28 Moermann-Linie, Angekommen 28/12: Lucie Woermann und Lus chlen Rr 2 Slaßf ei azuerihenlische vompt Ab,e gen g en ea Rio Grand 0 iro 235 .Linien. Angekommen 28/12: In Queenstown Lucania schliege KIVa am Gardasee. ornehmstes Haus am Platz Palast-Hotel Lido, Neu erbaut, herrlich gelegen inmitten 60000 □m großen Parkes Jeder erdenkliche Komfort. Seebäder.§ Das ganze Jahr geöffnet. Hôtel Métropole Monte Carlo hat die schönste Lage an der Reviera, mit Aussicht auf 1 unmittelbarer Nähe des Kasinos, ist städtischen Anlagen anerkannt das beste Hotel in Monte Carlo: Neapel Palermo Hotel Bristol Excelsior Palace-Hotel Neu, elegant. Gesundeste Lage. Zentralheizung. Deutsche Direktion hnung 3 Rechche Pibchen Dr. P. Müller's Schloss Rheinblick, Bad Godesberg a. Rh. I. Komfort. Ault Pe üich KISN -TPranelce eairichnn a von KO General Mining& Finance Corporation, Ld. Di nbe Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß auf einer ar am 1906 zu Johannesburg abgehaltenen außerordentlichen Gene 2. talv lung der Aktionäre beschlossen worden ist, das Gesellsch 1 250000 auf K 1875000 in der Weise zu erhöhen, daß 625000 Aktien * 1, welche mit dem existierenden Aktienkapital von 1 249000(Stamm 0000 gleichberechtigt sein werden, an die Herren Aktien Nr. 1001—1 Albu(welche als Bevollmächtigte für sich selbst, für die 6 ter Bank, Berlin, die Direction der Disconto-Gesellschaft, Berlin, die Bank Firma S. Bleichröder, Berlin, und für den A. Schaaffhausen'sch r Be Berlin, fungieren) zum Kurse von& 1 5sh. pro Aktie unt am 10. Jabegeben werden, daß die neuen Aktien während eil welche am 31. Dezbr. 11 uar 1907 ablaufenden Periode den Aktion von Inhaberaktien sind, diest triert sind, oder, soweit sie Besitz tens am 8. Januar 1907 hinterlegt haben, zum Bezuge angeboten 1, und zwar hat jeder Aktionär das Recht, für je zwei alte Aktien pitzen bleiben unberücksichtigt) eine neue Aktie zum Kurse von Emp; 1 5 Aktie zu beziehen. 108h gene Aktionäre, welche ihr Bezugsrecht auszuüben wünscher die Order der Gener Minit nüssen ihre Anmeldungen, welchen ein Isgestellter Scheck auf Londe nd Einance Corporation, Limited, chneten Aktien) beizu Höhe d machenden Betrages de spätestens den 10. Januar 1907 bei einer der nachbenannte zu der Gesellschaft, General in Johannesburg: beim Hauptburé Buildi r Gesellschaft, Winchester B in London: beim Lc House, Old Broad Street, E. C. Berliner Bureau der Gesellschaft, e genstr. 35. in Berlin: bei der Dresdner Bank, Behrenstraße 38 i der Direction der Disconto-Gesellschaft, Behrenraße 43/44; ei der Firma S. Bleichröder, Behrenstraße 63 . Schauffhausen'schen Bankverein, Franzöeim aße 53 sisch in Paris: beim Pariser Bureau der Gesellschaft, 5 rue er; Banque de’Union Parisienne, 7 rue Chaue mngesellschaft von Speyr& Co.; in Basel: bei der der Bank in Zürich in Zürich: b en Formulars einreichen; spätere Anmeldunge tels des vorges 50 an. Anmeldungsformulare sind bei den oben 188: nich erhältlich. Besitzer von Inhaberaktien, welche die ihnen auf Grund ihres Aktienzu zeichnen beabsichtigen, müssen ihre Aktien esitzes zustehenden Aktien sen Mitteilung ihrer Namen und zusammen mit der schriftl er der vorgenannten Stellen oder vor dem 8. Januar 190 rmoiat u darauf ein Zeichn Di n Aktionäre hes zusammensmit einem an die Order der General Mining ha ck auf London überc d Finance Corporation,.d, ausgestellte vorbenannten Ansten Aktien, bei einer vollen Preis der gezei 10. Januar 190 7 einzureichen is s d ahmestellen bis spät Die zu diesem Zweck deponierten Inhaber-Aktien werden ihren B in dem Bureau, in welchem 1 d e m 1 1. J a n u a r itzern an n sind, gegen Aushändigung der erteilten Quitt sie dep ele 75 eben werder London, 28. Dezember 1906 I..: F. W. Chambers, Londoner Sckretär. re! Bekanntmachung! Bei der heute zum Zwecke der Tügung erfolgten Auslosung Duisburger Stadtobligationen sind folgende Nummern gezogen worden: 1. von der Anleihe von 3 500000 Mark vom Jahre 1882 461 2 245 18 81 204 0 Nr. 91 100 0 1 556 635 696 95 476 46 1148 1026 1041 1048 1058 11. 1 466 1479 1508 1537 15 620 1870 1846 915 21 313 2212 648 2472 2 3004 3 918 990 3 2660 2820 2862 2878 29 306 13 94. 3122 3140 3142 3268 3278 2. von der Anleihe von 1000000 Mark vom Jahre 1885 30 283 295 376 455 534 616 Nr. 104 120 156 160 6 661 685 708 769 816 920. * 3. von der Anleihe von 1000000 Mark vom Jahre 1889, I. Emission 278 323 385 412 430 442 491 71 198 Nr. 55 673 728 739 771 817 938. 4. von der Anleihe von 4000000 Mark vom Jahre 1889, II. Emission 838 857 98 459 23 03 73 949 951 995 1090 1003 1160 1185 1243 1282 1374 1. 891 1958 1991 719 1783 92 2 1484 431 1437 455 2588 259 2 S 2359 46 2099 2109 2040 983 3095 73 0 2639 2684 2691 2694 27 2 3830 3837 3906 3739 3598 3687 3 3454 325 on der-Anleihe vos 2 000 h00 Mar. tam Jahre 1896 625 751 768 dieser Obligationen und die Auszahlung der Beträge daDie Einlöst für erfolgt vom 30. Juni 1907 ab, und zwar: der Obligationen zu 1 und 5 bei der Disconto-Gesellschaft zu Berlin und Frankfurt a. Main, der Deutschen Bank zu Berlin, dem Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Cie. zu Köln, der Duisburg-Ruhrorter Bank hierselbst und der hiesigen Stadtkasse; der Obligationen zu 2, 3 und 6 bei der hiesigen Stadtkasse; der Obligationen zu 4 bei der Hafenkasse und der Stadtkasse hierselbst. it dem 30. Juni 1907 hört die Ver auf; der Betrag etwa für ehlender Zinsscheine wird an der Valuta ber der bereits früher ausgelosten, aber noch nicht eingelösten nh 6 der Anleihe von 900000 Mark vom Jahre 1881 Buchstabe A Nr. 432 ausgelost zum 30. Juni 190! Juni 190 „ 57 der Anleihe von 3 500000 Mark vom Jahre 1882 Nr. 945, ausgelost zum 30. Juni 1898, Nr. 1801, ausgelost zum 30. Juni 1902 der Anleihe von 1000000 Mark vom Jahre 1885 lr. 325, ausgelost zum 30. Juni 1905 Nr. 460 und 742, ausgelost zum 30. Juni 1906 der Anleihe von 1000000 Mark vom Jahre 1889, 1. Emission Nr. 926,-ausgelost zum 30. Juni 190 4 und 35, ausgelost zum 30. Juni 1904, ost zum 30. Juni , a l der Anleihe von 4000000 Mark vom Jahre 1889, II. Emission 0. Juni 1901 st 21. Nr. 751, ausgele 10, ausgelost zum 30. Juni 1905, 2 1290 1545 und 3791, ausgelost zum 30. Juni 1906 der Anleihe von 3000000 Mark vom Jahre 1896 Nr. 1861, ausgelost zum 30. Juni 18 der Auleihe von 3000000 Mark vom Jahre 1894 Nr. 1931, usgelost zum 30. Juni 1906 h aufgefordert, dieselben zur Vermeidung weiterer Zinswerden hiert verluste zur Einlösung einzureichen Vummern-Verzeichnisse der ausgelosten Anleihe-Scheine werden auf geben. Zimmer Nr. 79 des Rathauses al (nr Duisburg, den 12. Dezember 1906. Die Anleihe- u. Schuldentilgungs Der Oberbürgermeister: Kommission: eetman, Gch. Kommerzienrat H. geuier, Bürgermeister Dr. Maiweg. Kommerzienrat Weber Italienische 5% Rente. Italienische 4% konsolidierte steuerfreie Rente. Italienische 3½% steuerfreie Rente. Wir sind beauftragt, die Coupons obiger Renten fü die Zeit vom 2. Januar bis 30. Juni 1907 mit 81 Mark 15 Pfg. D. R. W. für je 100 Lire Italiane einzulösen. Die Ausfertigung eines Affidavits sowie die Vorlage ier zugehörigen Stücke ist für den diesmaligen Couponstermin nicht erforderlich. Berlin, inr Dezember 1906. Berliner Handels-Gesellschaft. S. Bleichröder. Deutsche Bank. Direction der Disconto-Gesellschaft. Mendelssohn& Co. Bank für Handel und Industrie. Bekanntmachung. Bei der am 18. d. Mts. vorgenommenen Auslosung Obligationen der Stadt Siegen ung der städtischen Anleihe aus 1885 sind folgende Nummert zur A worden 10 Lit. A Nr. 88 9 439 452 472. 196 203 291 323 381 Lit. B Nr. 150 703 705 728 568 666 + 5 783 Lit. C Nr. 523 993 941 945 ge7 968 1001 1018 1019 1088 1049 064 1085 1096. Die Einlösung dieser Obligationen und die Auszahlung der Beträge der ab bei der Stadthauptkasse in S 190 selben erfolgt von 1 hört die Verzinsung auf und wird der Betrag 1. April Mit der etwa fehlender Zinsscheine an dem Betrage der Obligation gekürzt, 24. Dezember 1906. Am hiesigen Platze erfolgt die Einlösung der vorbezeichneten Coupons bei dan Herren Sal. Oppenheim jr.& Cie. und dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein. Köln, im Dezember 1906 80 Auslosung. Bei der am 25. September ds. Js. olgten Auslosung von Anleihescheinen der Stadt Mülheim am Rhein sind gezogen worden: 1. Anleihe nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 12. Oktober 1881: Buchstabe A Nr. 55 61 79 116 134 156 185 208 225 408 415 516 529 560 und 569 zu je 1000 Mark. 432 434 508 512 51 18 730 821 844 938 960 968 985 1039 ichstabe B) 33 1134 1154 1161 1182 1185 1193 1210 1226 1230 1243 1254 368 1 1333 1340 1363 382 1442 1454 148: 260 1320 1 26 1585 1650 1661 1699 1711 1756 1788 1815 1822 1836 1838 79 1896 1947 und 1985 zu je 500 Ma Buchstabe C Nr. 2156 2164 2198 2203 2206 2257 2273 und 2298 zu je 200 Mark. 2. Anleihe nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 3. Oktober 1887: Buchstabe A. Nr. 146 195 251 308 330 347 354 423 und 485 zu 1000 Mark. Buchstabe B Nr. 507 589 649 725 768 794 870 886 und 912 zu e 500 Mark. Buchstabe C Nr. 1054 und 1076 zu je 200 Mark. trag kann gegen Rückgabe der Anleihescheine und 0 der K en Zinsscheine nebst Anweisungen vom 1. April 1907 ab nicht ve bei der Stadtkasse hierselbst erhoben werden. Vom 1. April 1907 ab hört die Verzinsung der ausgelosten Anleiheneine auf. Von den früher ausgelosten Anleihescheinen wurden zur Einlösung noch nicht vorgezeigt 1. Anleihe nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 12. Oktober 1881 Buchstabe A Nr. 1 159 166 und 167 zu je 1000 Mark. Buchstabe B Nr. 700 709 712 735 1067 1205 1. 2 1563 1566 579 1604 1667 1670 1681 und 1924 zu je 500 Mark. 0 Mark. Buchstabe C Nr. 2148 und 2247 zu je 2. Anleihe nach dem Allerhöchsten Privilegium vom 3. Oktober 1887: Buchstabe A Nr. 458 zu 1000 Mark. Mülheim am Rhein, den 18. Dezember 1906. Der Oberbürgermeister: kh Steinkopf. Verlosung. Dürener Stadtanleihescheine. sten Ver r 1906 stat 1 ei der am 12. Dezem am 1. K 1907 zur Auszahlung kommenden Stadtanleihescheine wurden folgende Nummern gezogen: I. aus dem Privilegium vom 21. November 1870 Lit. C. a) 28 Stück à 300.4, nämlich Nr. 51 65 78 138 173 228 281 292 315 332 350 383 412 438 470 482 502 505 512 * 688 691 668 604 618 63 3 44 74 75 92 114 130 Ock, nämlich Nr. 6 193 213 221 255 269 291 336 339 347 363 146 150 400 442 520 539 556 578; II. aus dem Privilegium vom 3. März 1879 Lit. E. Sti ämlich Nr. 73 81 171 221 229 4 240; #l 10 Nr 37 430 479 494 515 53 III. aus dem Privilegium vom 9. April 1884 Lit. F 1 Stück 000%c, nämlich Nr. 46 73 106 127 159 174 219 229 ∆ 35 269 319 IV. aus dem Privilegium vom 11. Oktober 1891 Lit. G ück à 1000.4, nämlich Nr. 12 27 69 1 139 1 44 461 512 544 552 574 592 625 6 684 70. 215 5 1039 1142 1155 1201 1249 1319 1350 1401 1426 1460 153 V. Aus dem Privilegium vom 13. November 1899 Lit. H. 34 Stück à 1000c, nämlich Nr. 199 2 300 380 Pb ung 451 500 584 618 672 697 751 827 944 1023 1080 1111 1126 1144 1181 1266 1304 1330 1420 1523 1559 1611 1642; VI. Aus dem Privilegium vom 4. Januar 1901 Lit. J. 15 Stück à 1000, nämlich Nr. 38 102 139 196 227 274 335 371 477 506 534 569 59 397 Gleich: sitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß die folgenden aus gelosten Anleihescheine noch nicht zur Einlösung vorgezeigt worden sind, nämlich: um 1. Juli 1901 ausgelost: Lit. G Nr. 309 à 1000## * zum 1. Juli 1903 lr. 878 à *) zum 1. Juli 1905 ausgelost: Lit H Nr. 905 à 1. Juli 1906 r. 306 und 340 à 300.A; Lit. C it. i 261, 559 und 564 à 150.4; Lit. E Nr. 502 à 500.4; Lit r. 85 à 1000.A; Lit. G. Nr. 142: 1000.A; Lit. H Nr. 690 und 758 à 1000.A; Lit. J Nr. 61 à 1000.# Düren, den 17. Dezember 1906. Die städtische Schuldentilgungs-Kommission. Klotz. Bekanntmachung. Von Anleihescheinen der Stadt Bielefeld, Buchstabe D Allerhöchstes Privilegium vom 9. Juni 1898, sind heute ausgelost zum April 19 Stücke zu 2000 Mark 139 107 Nr. 940 84 313 363 369 617 622 650 698 754 757 901 5122 5134 5160 5162 5240. Nr. g 3632 55 Stücke zu je 1000 Mark: 1088 239 1334 1419 1482 552 1558 1098 1104 56 790 897 1914 1923 793 1888 33 55 177 2321 2470 2667 2669 2674 277 2456 2898 5419 5601 5658 5697 5712 5842 5844 5857 5903 5915 Stücke zu je 500 Mark: Nr. 2975 3006 3040 3087 326 61 3 45 34 3760 3882 414 5 3 5 3719 3672 3680 368 6027 6040 607 58 600 599 4876 4433 44 15 6158 6212 6326 6355 6420 6426 6437 6481 6483 6552 6556. Die Rückzahlung des Kapitalbetrages erfolgt vom 1. April 1907 ab: a. bei unserer Stadtkämmerei und b. bei den Niederlassungen der Bank für Handel und Industrie in Berlin, Darmstadt und Frankfurt a. M. Mit dem 1. April 1907 hört die Verzinsu 8 05 ern Verlosungen sind noch rückst Al 7 vom 26. September 1902, rückzahlb Nun 1. Agrt 1905 64 und 6264 über je 500.A; Auslo September 1903, Nr. 1. Apr. 1 1 9 0 4, N r. 4 7 1 7 ü b e r 5 0 0. 4; A u s l o s u n g v skzahl m 1904, rückzahlbar zum 1. April 1905, Nr. 229, 2195, 2254, über je 1000.4, Nr. 4217 und 4408 über je 500.A; Auslos ig vom eptember 1905, rückzahlbar zum 1. April 1906, Nr. 966, 1895 u 8507 er je 1000.4, Nr. 2963, 2972, 3938, 6126, 6491 und 6649 über e 500.4 Bielefeld, den 21. September 1906. mk Der Magistrat. Bekanntmachung. Durch Beschluß der Versammlung der Gesellschafter der Schweimer Eisengießerei und Maschinenfabrik Robert Behn& Co., U. III. schwelm vom 19. Dezember 1906 soll das Stammkapital um### .— heräbgesetzt werden. Gemäß§ 58 des Reichsgesetzes betreffend die Ge sellschaften mit beschränkter Haftung vom 20. 1 1892 werden die Gläubiger der Ges 2 aft aufgefordert, sich zu m se Schwelm, den 19. Dezember 19 Der Geschäftsführer: Fr. K. Braselmann. Draunkonlenleider in sehr günstiger Lage, preiswert abzugeben. Angebote unter R M 792 an Haasenstein& Vogler, .-., Köln, erbeten. Sal. Oppenheim jr.& Co. gegründet 1789 8/10 Gr. Budengasse Köln 8/10 Gr. Budengasse Eröffnung von laufenden Rechnungen. 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März 1907 ab be ∆ 90 unsere verei. Mit dem 31. März 1907 hört die Verzinsung at Aus der Verlosung u m. 13. Septem ur Rückzahlung nber 1904, gekündit „ im 31. März 1 5, ist noch uckständig Nr. 2308 übel 200 Mark. der Verlosung vom 29. Septe 1905, gekündigt zur Rückzahlt 31. März 1906, sind noch rückständig Nr. 404 und 1899 zu je 500 Mark Bielefeld, den 21. September 1906. Der Magistrat. 747 772 778 801 952 953 961 968 9 1015 62 1183 1190 1205 246 1692 171 7 2038 20 2226 25 2 34 535 941 1 1 9 85 21 7 19 Die Sparkasse der Bürgermeisterei Sterkrade (Kreis Ruhrort) 4% gerzinst vom 1. Januar 1907 ab alle Spareinlagen mit Fabrik-Verkauf. Eine seit 30 Jahren bestehende Herrenkleider-Fabrik lochsommer-Artikel, mit allererster Kundschaft und in bestem Gang befindlich, wollen die Inhaber wegen Krä lichkeit unter günstigen P 5 lingungen verkaufen. Kapitalkräftigen Hie bietet sich hierdurch ein selten güns Gelegenheit, eine sehr rentable Fabrik mit hochangesehener 95 erben. 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Oberjustiz v. Plehwe in Königsberg i. Pr 1. Kl.; den Rechtsanwälten u. Notaren v. Eck in Wie lit d. Rang d. R iburg a.., Schreiber in Höchst a. M. und dem Rechtsaden, Hilf in inwalt Rich. Bruck in Frankfurt a. M. den Char, als Justizr In und dem Sekr. bei der Prov Hauptsteueramtsrend. Wobbe in ktion Ostermeier in Münster den Char. als Rechnungsrat, sowie dem Domänenrentmeister Schultheis zu Dillenburg den Ehar. als Domänenrat zu verleihen. Deutschland. Die preußischen Sparkassen im Rechnungsjahre 1905. Ueber die soeben abgeschlossenen vorläufigen Ergebnisse der Sparkassenstatistik für das Rechnungsjahr 1905(das Kalendenjahr 1905 oder bei zahlreichen Sparkassen auch das Rechnungsjahr vom 1. April 1905 bis 31. März 1906) schreibt die Statistische Korrespondenz: Noch nie ist die Zunahme der Spareinlagen eine so gewaltige ge wesen wie in diesem Jahre. Sie betrlg 534,13 Mill. Mark, also wei über eine halbe Milliarde. Damit sind auch die vier Vorjahre 1901 bis 1904, in welchen der Zuwachs 489,53 bezw. 500,45, 500,66 und 531,55 Mill. Mark betrug, noch überboten worden. Bis dahin war das Jahr 1895 mit 345,91 Mill. Mark Zuwachs das günstigste gewesen, das aber von den Ergebnissen seit 1900 doch weit entfernt war. Noch im Jahre 1870 hatte der gesamte Einlagebestand d# preußischen Sparkassen nur 495,65 Mill. Mark, 1905 8293,63 Mill. Mark betragen. Der gegenwärtige Jahreszuwachs ist größer als damals — vor einem Menschenalter— der ganze Bestand. Es wird oft und nlicht ganz mit Unrecht geltend gemacht, daß die Spareinlagen z Teil aus den bemittelten, nicht den untern Volksklassen stammen. Indessen ist die Zahl der großen Konten, auf welche dies vorzugsweise zutreffen wird, verhältnismäßig gering. Bei einem Bestande von 10649907 Sparkassenbüchern im Jahre 1905 lauteten nur 61572, d. h. 0,58 v.., auf mehr als 10000.K, darunter allein 19841 in Westfalen und 11095 in der Rheinprovinz, 9700 in Hannover und 8554 in Sertir richreielbeit, heie, Seitr-Prebpizen. Sie-Lud, Westereuhen Konten unter 1000. Aber auch Bücher von 3000 bis 10000 44 waren zuur 484792, d. h. 5,56 v. H. der Gesamtzahl vorhanden, darunter wiederum 103925 in Rheinland und 87202 in Westfalen, ferner 65717 in Hannover, 52426 in Sachsen und 40664 in SchleswigHolstein; in Berlin gab es nur 1013 Blicher dieser Art. Fast 95 H. H. der Büicher blieben also für die Konten bis zu 3000.4, welche überwiegend kleinen sparsamen Leuten gehören werden. Das ergibt sich schon aus ihrer ungemein großen Zahl: Konten bis zu 60./0 fielen 35, die auf 2942560 Bücher, die über 60 bis 150./ auf 15 150 bis 300.f. auf 1359724, die über 300 bis 600.4 auf 15762 die über 600 bis 3000.4 auf 2695025 im ganzen auf 27,65 bezw. 14,31 sowie 12•78, ferner 14,81 und 25.32 v. H. der Gesamzahl. Die wohlhabenden Klassen sind nicht zahlreich genug, um einen wesentlicher Anteil an dieser großen Meuge von Büchern beanspruchen zu können. Gegen das Vorjahr hat die Büicherzahl um 430931— v. H. also mehr als doppelt so schnell als die Bevölkerung zug itte(mit 439303) einen noch e was größern reichlich ein Sparkassenbuch entfällt, schon ein so großer Teil der Bevölkerung mit Büchern versehen ist, daß sich der Zuwachs eigentlich Das japanische Schulwesen. (Schluß aus Nr. 1382.) VII. Die japanischen Universitäten. „ Die japanischen Universitäten leiden zunächst unter dem ungenügenden Stande der Sprachkenntnisse, die sich die Hörer auf der Schulen erworben haben. Deutsch ist, wie erwähnt, die Weltsprache der Wissenschaft, so sehr, daß ein in englischer Sprache geschriebenes philosophisches Werk durch die Uebersetzung ins Deutsche an Genaugkeit, Klarheit und Wert gewinnt. Deutsch sind in Japan alle Nachschlagewerke für Naturwissenschaften Medizin Jurisprudenz, Philosophie, wesentlich auch für die technischen Wissenschaften, Pharmazie, Landwirtschaft und vieles andere. Verfassung, Verwaltung, Gerichtswesen sind deutsch, die nichtdeutschen Gesetze fast alle durch deutsche ersetzt, das deutsche Bürgerliche Gesetzbuch trat in Japan zwei Jahre eher in Kraft als bei uns. Die deutsche Sprache spielt also im japanischen Bildungswesen eine sehr große Rolle und ist, je höher hinauf, desto weniger entbehrlich. Umsomehr bedauern z. B. die Professoren der Medizin, daß nur sehr wenige Studenten in der Lage sind, einen Krankenbericht in deutscher Sprache zu verfassen. Ferner klagen die einsichtigen Professoren darüber, daß viele ihrer Kollegen das Spezialistentum bei ihren Hörern zu sehr und zu früh begünstigen, und alle Studenten darüber, daß sie zuviel wörtlich auswendig zu lernen haben. Ein Student der Rechte lernt zum Jahresschlußexanen drei= bis viertausend Seiten seiner Kolleghefte auswendig, was ihm trotz der großen mechanischen Gedächtniskraft eine übermäßige Anstrengung ist. Diese Arbeit raubt den Schlaf vieler Nächte und macht viele Studenten krank und siech. Der Träge arbeitet nur vor dem Examen, er paukt rasch ein, was irgend hinein will, um das meiste bald wieder zu vergessen. Der Fleißige und Ehrgeizige arbeitet das ganze Semester gewissenhaft und die letzten vier bis sechs Wochen vor der Prüfung derartig, daß er nachher körperlich und geistig erschlafft ist oder gar vorher schon in hochgradiger Vervosität und mit schwerer Augenentzündung zusammenbricht. Das gesamte japanische Bildungswesen mit Einschluß der Universität ir noch wesentlich mechanisch, nur daß die menschlische Maschinte i ungenügende Ernährung und das Neue der Sache verbieten das. „Stehen die japanischen Universitäten nun auch bei weitem noch nicht auf der Höhe der europäischen oder auch nur der amerikanischen, ist der Betrieb in Tokio wie in Kioto, wo eben jetzt di philosophische Falkaltät eröffnet wird, noch stark schulmäßig, sind die Professoren auch im wesentlichen noch von der Wissenschaft des Auslandes abhängig, so beginnt doch auch dort ein selbständiges, wissenschaftliches Forschen, vor allem auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, der Ethnologie und in einzelnen Zweigen der Medizin. Professor Ischikawa(Freiburger Doktor) befindet sich auf einer zoologischen Forschungsreise nach Australien, die ihm wegen des Alters und der Eigentümlichkeit der dortigen Fauna reiche Ausbeute bieten wird. Professor Dohi(Wien un Breslau) hat auf Aufforderung des Professors Neisser=Breslau seinen Adoptivsohn zu bakteriologischen Forschungen(Uebertragung von Krankheiten auf Affen) kürzlich nach den Sundainseln entsandt, wo er mit Neissers Assistenten zusammen arbeitet. Ein Schüler Kitasatos, des Schülers Kochs, fand nach Kochscher Methode den Dysenterie=Bazillus. Nagaoka leistet Vorzügliches auf dem Gebiete ständig verlangsamen müßte. In derselben Weise klärt es sich auf— wie von uns schon des östern auseinandergesetzt worden ist— daß die Zahl der größern Konten sich am schnellsten vermehrt. Es sind] Die Kammer hat im Hinblick darauf, daß der Senat das nämlich gegen das Vorjahr an Zahl gewachsen die Konten bis 60 über 60 über 150 über 300 über 600 über 3000 über c. b. 150.A. b. 300 K. b. 600 A. b. 3000 f. b. 10000 K. 10000 f. Januar nach dem Budget von 1906 bewilligt. 9,86 um 4,15.87.22 3,18.24 9,11 v. H. Bei einer bereits so weit vorgeschrittenen Spartätigkeit kann also ein weiterer Fortschritt sich naturgemäß weniger in der Ver mehrung der Bücherzahl als in dem Hinaufsteigen in die höhern Kontenklassen äußern. Alles in allem stellen die Ergebnisse der Sparkassenstatistik in den letzten Jahren der Sparfähigkeit und dem Spar sinne der preußischen Bevölkerung jedenfalls ein überaus günstiges Zeugnis aus und zeigen, wie schnell sich in der Gegenwart unsere Sparkassen zu einer der wichtigsten Kräfte unserer ganzen Volkswirt= der Kirche beschimpft hatte. schaft herauswachsen. Wir haben bereits vor einigen Tagen mitgeteilt, daß der diesjährige deutsche Sparkassentag sich eingehend mit der Frage beschäftigte, wie die Spartätigkeit des deutschen Volkes gefördert werden könnte. Die Voraussetzung für diese Untersuchung muß die Erkenntnis gewesen sein, daß die Spartätigkeit noch einer Steigerung fähig ist. Das Bild, das die preußischen Sparkassen nach den Ergebnissen der Statistik bieten, ist allerdings glänzend wie das der Gesamtheit der deutschen Sparkassen auch. Ach Milliarden Gesamteinlagen und mehr als eine halbe Milliarde Zeit waren von der bulgarischen Oppositionspresse, wie auch in Jahreseinlagen sind große Zahlen. Aber wenn die Statistische Korrespondenz aus der Tatsache, daß fast jeder vierte Deutsche ein Sparkassenbuchbesitzer ist, den Schluß zieht, daß sich der Zuwachs an Büchern eigentlich ständig verlangsamen müßte, so ist dieser Schluß nicht ganz treffend. So lange Deutschland in der Reihe der Nationen mit seinen Einlagen zwar an erster Stelle, mit seiner einer Sättigung der Bevölkerung mit Sparbüchern noch nicht die Rede sein, so lange kann sich also ein weiterer Fortschritt noch nicht ansehen durfen. naturgemäß weniger in der Vermehrung der Bücherzahl als in dem Hinaufsteigen in die höhern Kontenklassen äußern. Wir haben noch weite, weite Kreise der sparfähigen Bevölkerung zu Sparern zu machen, sie den Besitz eines Sparbuchs erst kennen zu lehren. Die Unterschiede in der Besiedelungsdichtigkeit mit Büchern in den einzelnen preußischen Provinzen sind ganz gewaltig und bewegen sich zwischen rund 10 und 50 Prozent. So lange wir nicht in den kantenverband angehörenden Fabriken geschlossen, da die Besitz einer Individualstalistik kommen, bleibt uns die Herkunft der Beobachtung der Bewegung der Bestände in guten und schlechten geworden. Wirtschaftsjahren spricht dafür, daß ein großer Teil der Kassensummen nicht als„Spar“gelder angesprochen werden können sondern einfach Depositen sind. Die Bemühungen des deutschen Sparkassenverbandes um eine Förderung der deutschen Spartätigkeit sind also trotz der Statistik nicht unangebracht und verdienen die Hinterlegung wird am 31. Dezember erfolgen. Im Anschluß daran ernsteste Beachtung und eifrigste Unterstützung aller Sozialpolitiker. wird der Minister ein Mahl veranstalten, an dem der MinisterWer will teilen? Berlin, 29. Dez.(Telegr.) Seit einiger Zeit beschäftigt sie der Vorwärts mit dem ziemlich überflüssigen Beweise, daß es Reiche und Arme gibt und daß wenig Reiche mehr Geld haben als viele Arme. Diese Wahrheit ist unbestreitbar, es ist immer so gewesen und wird leider kaum jemals anders werden, auch nicht durch die schönste Arithmetik des Vorwärks. Heute. faßt nun das sozialdemokratische Blatt die Sache etwas praktischer an und schreibt:„Würden aber die 82 Milliarden Vermögen derer mit mehr als 6000¼ Vermögen gleichmäßig unter die preußische Gesamtbevölkerung von 37 Millionen Köpfen verteilt, so entfiele auf den Kopf die Summe von 2200.¼! Herr Eugen Richter und seine Mannen haben ja immer dem Proletariat damit graulich zu machen versucht, daß die Sozicdemokratie„teilen“ wolle. Nun, selbst wenn diese Teilung vorgenommen würde, bekäme jede proletarische Familie von fünf Köpfen einen Anteil des Nationalvermögens in der Höhe von 11000. Wäre das schließlich ein gar so schlechtes Weihnachtsgeschenk?!“ Wir glauben nicht, daß die ernstern Köpfe der Sozialdemokratie ernstlich an solche Teilungspläne denken, wenn sie sie doch auf diejenigen— sagen wir minderbegabten zu rechnen, die man durch Versprechen einer solchen Barprämie noch anfeuern zu sollen glaubt. Auf die vielen Mitläufer der Sozialdemokratie wird dieser Teilungsvorschlag voraussichtlich jedoch nichts weniger als anfeuernd wirken. Um einem Mißverständnis unserer Ausführungen zur braunschweigischen Frage in Nr. 1386 vorzubeugen, das aus einem Korrekturfehler entstehen könnte, wiederholen wir,„daß wir uns das Recht der Kritik keiner Regierung gegenüber, mag sie in Braunschweig, Berlin oder sonstwo ihren Sitz haben, verkümmern lassen“. 0 Fulda, 29. Dez.(Telegr.) Domkapitular Joseph Schmitt wurde zum Bischof von Fulda gewählt. v Kirchheimbolanden, 29. Dez.(Telegr.) Bürgermeister Brun wurde heute vormittag unter großer Beteiligung beerdigt. Im Namer der nationalliberalen Partei legie Abg. Andreae=Kaisersla ern und im Namen der Pfälzischen Bahnen Exzellen= Lavale Kränze nieder. 1 des Magnetismus, Terao auf dem der Astronomie. Am umfassendsten und gründlichsten ist bisher die Geologie betrieben worden, wozu allerdings der uralte europäische Aberglaube, daß Japan ein Goldland sei, Veranlassung gegeben hat. Das seismologische Institut wird wegen der zahlreichen Erdbeben der japanischen Inseln immer reichere Erfahrungen sammeln. Wer von einem Lande und Volke, in welchem bis vor einem Menschenalter die chinesische, d. h. eine zwar in mancher Beziehung bewundernswerte, im ganzen aber doch völlig rückständige Kultur die ausschließliche Herrschaft führte, erwartet, daß es sich heute bereits völlig umgewandelt und auf dem Gebiete des modernen Bildungswesens etwas Vollkommenes erreicht habe, der unterschätzt völlig den Aufwand von Zeit und Kraft, der notwendig ist, um etwas Großes zu erreichen, selbst wenn fremde Kräfte, wie das in Japan der Fall war, in ausgiebigster Weise mitwirken. Es genügt, anzuerkennen, daß Japan auf dem Weg des Fortschritts geht, daß es beginnt, hinter den äußern Leistungen Europas die Kräfte zu suchen, die diese hervorgebracht haben und allein hervorbringen können, und daß es bestrebt ist, vom Formalismus, Mechanismus, Utilitarismus zu dem innern Wesen der Bildung, vom Zivilisatorischen zur Kultur überzugehen. VIlI. Vergleiche und Auregungen. Daß wir Deutsche im Bildungswesen als großes Volk konkurrenzlos an erster Stelle stehen, daß nur Schweden und Dänemark qualitativ sich mit uns vergleichen können, das hat die Ausstellung von St. Louis der Welt überzeugend nachgewiesen. Daß anderseits die Reform des Schulwesens bei uns eine brennende Frage ist, daraus geht hervor, daß weder unsere Wünsche noch unsere Kraft erschöpft sind, daß noch verbessert werden kann und muß, wenn wir unsere Stellung behaupten und unsere Jugend möglichst gut ausgerüstet ins praktische Leben treten lassen wollen. Die Grundansicht, daß es notwendig sei, das Leben in allen seinen Zweigen mehr als bisher an den Schüler herankommen zu lassen, die Schule nicht vom Leben abzuschließen, sondern sie so einzurichten, daß sie den Schüler geradezu ins Leben einführt, diese Grundansicht ist bei uns jetzt allgemein durchgedrungen Dagegen hat man sich praktisch nur erst dem Ziele genähert. Der Anfang ist durch die glückliche Beseitigung des Gymnasialmonopols gemacht. Zwar sind wir hier nicht so weit gegangen wie die Schweden, die das Griechische und Lateinische völlig über Bord geworfen haben und auch vom Juristen zwar das Maturum, aber keine Kenntnis einer klassischen Sprache verlangen. Wir haber jedoch eingesehen, daß eine moderne Schule unter keinen Umständen mehr die Elemente ganz verschiedener Bildungsgänge lehren, daß sie nicht gleichzeitig eine klassische und eine naturwissenschaftlichtechnische Bildung geben kann. Selbst wenn ich persönlich die Griechen liebe und immer wieder mit Freuden zu Pindar Homer und Sophokles zurückkehre, muß ich mich als Pädagoge doch fragen: Was hat die große Mehrzahl der Schüler nötig, und was kann sie am meisten entbehren? Nur wenige werden Theologen, Philo sophen und klassische Philologen, viele dagegen Kaufleute, Chemiker, Mechaniker, Mediziner, Juristen, Bäumeister u. a. m. Ist für die Gesamtheit dieser Schüler das eine Fach, das ich vertrete, das wichtigste, oder gibt es nicht hinter meinem Griechisch, hinter meinem Latein, selbst hinter dem Französischen und Englischen noch andere Dinge, die für diesen oder jenen Schüler viel größern Wert haben? Was mich als Lehrer besonders interessiert, das ist vielleicht für 97 von 100 Schülern fast wertlos. Frankreich. Budget für 1907 nicht bis zum 1. Januar fertigstellen wird, mit 387 gegen 92 Stimmen die Einnahmen und Ausgaben für Paris, 28. Dez.(Telegr.) Bei der Entfernung der Seminaristen in Cambrai aus dem Seminargebäude faßte Bischof Delamaire, der Koadjutor des Erzbischofs, den Unterpräfekten an. Er wurde verhaftet und von der Strafkammer sofort zu einer Geldbuße von 25 Franken verurteilt. Paris, 29. Dez.(Telegr.) Der Pfarrer von Saulchery bei Chäteau=Thierry wurde von der Strafkammer zu 50 Franken Geldbuße verurteilt weil er einen Dorspolizisten bei der Sequestrierung Türkei. Mazedonien. Athen, 29. Dez.(Telegr.) Meldungen aus Serres zufolge drang eine bulgarische Bande in das Dorf Clepsusna und tötete sieben griechische Einwohner. Auch in dem Dorfe Egridere wurden von einer bulgarischen Bande Gewalttaten gegen griechische Einwohner verübt. Balkanstaaten. Bulgarien. Sofia, 29. Dez.(Telegr.) In der letzten Belgrader und andern ausländischen Blättern, Nachrichten aufgetaucht, wonach die bulgarische Regierung mit den von Schneider in Creuzot gelieferten Geschützen sehr unzufrieden sei. Demgegenüber muß festgestellt werden, daß die bisher angestellten Schießversuche durchaus befriedigend ausgefallen sind. Es wurd dabei die bewährte, von Krupp in Essen gelieferte Munition verBücherzahl auf hundert Köpfe aber an siebter steht, so lange kann von wandt. Man wird die Ausstreuungen als parteipolitische Mache Rulsland. Petersburg, 29. Dez.(Telegr.) Das Reichsratsmitglied General Grodekow ist zum Generalgonverneur von Turkestan und zum Kommandierenden der Truppen des Turkestanschen Militärbezirks ernannt worden. Lodz, 28. Dez.(Telegr.) Heute wurden sämtliche dem Fabri. Arbeiter der Fabrik Posznansko die ihnen gestellten Bedingungen Einlagen ziemlich dunkel; aber die Vermutung und namentlich die nicht angenommen haben. Es sind 40000 Arbeiter beschäftigungslos Afrika. Marokko. ∆ Madrid, 28. Dez.(Telegr.) Der Minister des Aeußern, Perez Caballero, hat die Vorarbeiten für die Hinterlegung des Originals der Akte von Algeciras beendet. Die präsident und die Vertreter der Mächte, welche die Originalakte unterzeichnen werden, teilnehmen. Die Vereinigten Staaten, deren Zustimmung allein noch ausstand, haben heute die Akte von Algeciras vollzogen. Der Minister des Aeußern hat erklärt, die Verordnung über die internationale Polizei in Marokko werde in drei bis vier Wochen in Tanger abgefaßt werden. Dem Redaktionsausschuß werde außer den französischen und spanischen Vertretern ein Oberst des schweizerischen Heeres und der marokkanische Kriegsminister angehören. Asien. China. Schanghai, 29. Dez.(Telegramm der deutschen Kabelgrammgesellschaft.) Die Generalgouverneure von Tschili, Hukung und Lienkuang, sowie der Gouverneur von Schantung haben umfassende Maßregeln zur Unterdrückung der Unruhen ir Schantung getroffen und kreisen, anscheinend erfolgreich, die er bittert kämpfenden aufständischen geheimen Gesellschaften langsam ein.— Hankauer Meldungen stellen die Unruhen bei Pingsing als von chinesischer Seite übertrieben und bedeutungslos hin, während in Pekinger und Nankinger amtlichen Kreisen die Lage hefangnisauragand angesahan winh Die Wahlbewegung. Geld, Geld und wiederum Geld ist nicht nur ein Erfordernis der Kriegsführung, sondern auch die Vorbedingung für einen erfolg reichen Ausfall der Wahlen. Wer daher nicht will, daß über das Schicksal des deutschen Volkes von den verbündeten Ultramontanen und Sozialdemokraten entschieden werde, wer wünscht, daß aus den Reichstagswahlen eine Mehrheit hervorgeht, die die Würde und die Ehre der Nation zu achten und zu hüten weiß, wer den liberalen Grundsätzen die Geltung verschaffen will, die ihnen gebührt, der steure nach gewissenhafter Selbsteinschätzung sein Scherf lein für den Wahlfonds. Beiträge in jeder Höhe werden mit bestem Dank für die gute Sache entgegengenommen vom Zentralbureau der Nationalliberalen Partei Berlin W. 9, Schillingstraße 6. Die Polen haben nach der Kreuzzeitung folgende Wahlparole ausgegeben: 1. keine polnische Stimme einem Deutschen, gleichviel welcher Partei; 2. keine polnische Stimme einem Polen, der mit dem Zentrum hält; 3. keine polnische Stimme einem Polen, der sich zur Sozialdemokratie bekennt. Wie die andern Deutschen, möchten auch Zentrum und Sozialdemokratié die Polen germanisieren. Die polnische Fahne ist nicht schwarz=weiß=rot, sondern weiß=rot für alle Zeiten. O Saarbrücken, 28. Dez.(Telegr.) Auf das Huldigungstelegramm der hiesigen nationalliberalen Partei an den Fürsten Bülow ist ein Dankschreiben eingegangen, in dem zum Schlusse der Wunsch ausgesprochen wird, es möge der nationale Sinn, der in vielen solcher Kundgebungen zum Kanzler gesprochen habe, bei den Wahlen danach handeln und Erfolg haben. Reichstagskandidaturen. Das Zentrum stellte gestern als Reichstagskandidaten für NachenStadt den bisherigen Vertreter Sittart wieder auf.— Wie uns Herr Bassermann mitteilt, hat er die Kandidatur in Koburg noch nicht angenommen, sondern sich seine Entschließung vorbehalten. Im Wahlkreise Hersfeld=Hünfeld stellten Konservative, Land er bund und Antisemiten den Rittergutsbesitzer Franz v. Bodelschwingh= Schwarzenhafel an Stelle des bisherigen Reichstagsabgeordneten Werner von der Reformpartei auf.— Die liberale Einigung beabsichtigt, für Eisenach den Nationalliberalen Archivdirektor Winter=Magdeburg aufzustellen. Städtische Nachrichten. * Köln, 29. Dezember. Der Wahleinspruch des Zentrums. Das Zentrum hat in der Sitzung der Stadtverordneten am 27. Dezember bekanntlich gegen die Gültigkeit der in dieser Sitzung erfolgten Einführung der neugewählten Stadtverordneten Perthei, Schulz und Bornheim Einspruch erhoben. Gestützt wird dieser Einspruch auf die Ungültigkeit des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 20. Dezember, der die Wahlen vom 27. und 28. Nov. für gültig erklärte, und der Grund zur Aufechtung dieses Beschlusses wird darin gefunden, daß zu ihm nicht die frühern Stadtverordneten Scherer und Schulz eingeladen worden waren, die Stadtverordnetenversammlung also nicht in gesetzmäßiger Weise einberufen worden sein soll. Denn nach§ 27 der Städteordnung blieben bis zur Einführung der bei den Ergänzungswahlen neugewählten Mitglieder die Ausscheidenden in Tätigkeit, also auch die Herren Scherer und Schulz, deren Wahl sei zwar„rechtskräftig für ungültig erklärt worden", aber diese Ungültigkeitserklärung habe nicht die Wirkung, daß das durch § 27 angeordnete Weiteramtieren in Wegfall komme; dieses komme vielmehr endgültig nur in Wegfall„mit der Einführung gültig neugewählter Mitglieder.“ Diese Bestimmung der Städteordnung wolle „ein vollbesetztes Kollegium sichern.“ Wenn man's so liest, mag's leidlich scheinen. Bei näherm Zusehen erweist sich aber die Rechtsauffassung der Herren als unhaltbar, denn der§ 27, auf den sie sich stützen spricht gerade gegen sie. Er sagt einmal, daß die„Ausscheidenden" bis zur Einführung der Neugewählten in Tätigkeit bleiben, und er sagt ferner, daß die Einfi ung der 2 Neugewählten am Anfang des nächsten Jahres durch den Bü zeister zu erfolgen hat. Zu den„Ausscheidenden" rechnen nun die Herren merkwürdigerweise auch die Herren Scherer und Schulz, obwohl sie selbst zugeben, daß deren Wahl rechtskräftig für ungültig erklärt word ist und daß damit„die Rechtswirkungen der Wahl von 1905 beseitigt“ worden sind. Zu diesen beseitigten Rechtswirkungen gehört doch auch das Recht auf Sitz und Stimme im Kollegium. Wer ungültig gewählt war, war überhaupt nicht gewählt und hat in dem Augenblick, wo dieses festgestellt wird, von Rechts wegen seine Stadtverordneteneigenschaft verloren, so gründlich, als ob er sie nie besessen hätte. Die Beschlüsse, an denen er vorher mitgewirkt hat, bleiben bestehen, weil die Voraussetzung für jeden Gewählten dafür spricht, daß er zu Recht mitratet und mittatet. Das ist im Reichstag ebenso; bis zur Ungültigkeitserklärung seiner Wahl hat jeder Abgeordnete Sitz und Stimme. Aber auch nur solange! Die Sicherstellung eines vollbesetzten Kollegiums durch ungültig gewählte Abgeorduete oder Stadtverordnete, also durch Leute, die überhaupt gar kein Recht haben, im Kollegium zu sitzen, ist eine itdeckung, die das Zeutrum nur in seiner=letzten Not hat machen chen Leuten soll gar noch eine ausschlaggebende Rolle können. 1 ne Frage von unter Umständen allergrößter Trag u di ege sah dert—Lteb: ens können Gewählte, b hrer Einführung. für ungültig erklärt worden ist, und set es auch n von der Stadtverordnetenversammlung, überhaupt gar nicht eingeführt perden. Wo bleibt dann in einem solchen Falle die Sicherstellung des vollbesetzten Kollegiums? Nach der Zentrumslogik der Herren müßte die Einführung ungültig Gewählter unter allen Umständen erfolgen. Zu allem Ueberfluß sei noch auf den Kommentar verwiese den Oberbürgermeister Oertel in Liegnitz zu§ 28 der östlichen Städteordiung, der mit dem§ 27 der rheinischen Städteordnung wörtlich übereinstimmt, gegeben hat. Dort heißt es u..: „In Anwendung des im§ 28 zum Ausdruck gebrachten Grundedankens behält, wenn vor Einführung des neu=(oder wieder=) gewählten Stadtverordneten dessen Wahl für un gültigerklärt wird, das ausscheidende(nicht wieder= oder wiedergewählte) Mitglied sein Mandat über seine Wahlzeit hinaus solange bei, bis für seine Abteilung und seinen Wahlbezirk die Einführung des neugewählten Stadtverordneten oder des wiedergewählten Mitgliedes stattgefunden hat.(Dabei ist zu bemerken, daß die neugewählten und eingeführten Stadtverordneten nach Ungültigkeitserklärung ihrer Wahl nicht bis zur stattgehabten Neuwahl bezw. bis zur Einführung der neugewählten Stadtverordneten in Tätigkeit bleiben können. Denn nicht oder nicht gültig gewählte Bürger können nicht Stadtverordnele sein und bleiben. Der S 28 bezieht sich In dieser Erkenntnis sind wir dahin gelangt, neben das Gymnasium das Realgymnasium zu stellen, das auf Griechisch verzichtet, aber Lateinisch festhält, weil wir es noch nicht entbehren können Aus diesem Grunde sind wir weiter fortgeschritten zu einer dritten Parallelanstalt der Oberrealschule, die auch das Latein aus dem Lehrplan gestrichen hat. Das Realgymnasium hat mehr Raum gewonnen für neuere Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften die Oberrealschule noch mehr Raum für Mathematik und besonders für Physik und Chemie, führt aber, leider das Latein von hinten herum als Nebenkursus wieder ein und überbürdet dadurch ihre Zöglinge. Es ist zu hoffen, daß der Antrag Preußens, den Abiturienten der lateinlosen Oberrealschule das Studium der Medizin freizugeben, diesmal vom Bundesrat genehmigt und zum Gesetz erhoben wird. Ein weiterer Fortschritt ist durch die Abänderung des Lehrziels und Lehrgangs(Lehrplans) gemacht. Was zunächst unsere Mutter sprache betrifft, so lautet das Schlagwort:„Deutsch soll zum Mittelpunkt des ganzen Unterrichts werden.“ Dies kann es nur in dem Fall sein, wenn der unterrichtende Lehrer wissenschaftlich, ästhetisch und pädagogisch hervorragend ausgestattet ist. Die Schule arbeitet aber im großen und ganzen mit tüchtigen Durchschnittsmenschen, und deshalb können wir zufrieden sein, daß in der Obersekunda das Mittelhochdeutsche wieder eingeführt und im ganzen Oberkursus(Obersekunda bis Oberprima) die Auswahl der Lektüre (innerhalb eines begrenzten Gesamtmaterials) in das Belieben des Lehrers gestellt ist, daß man das eine in der Schule mit den Schülern liest und das andere, das sie zu Hause lesen, nur behandelt. Sodann ist der Unterricht in den fremden Sprachen besser geworden: die grammatische Schulung gilt nicht mehr als Zweck, sondern nur noch als Mittel zur Hebung und Verwendung der in diesen Sprachen enthaltenen, für unser modernes Leben wertvollen Kulturelemente. Im altsprachlichen Unterricht steht die Grammatik in den ersten Jahren auch heute noch im Vordergrunde, der Unterricht in den lebenden Sprachen aber geht von der lebenden, gesprochenen Sprache aus was in Japan nur in seltenen Fälle geschieht. Zwischen Deutschland, Frankreich und England findet jetzt auch ei Austausch von Kandidaten des höhern Lehramts statt. Es wird z. B. ein französischer Probekandidat einer deutschen höhern Lehranstalt überwiesen, deren Direktor für ihn eine Art Verantwortung hat. In der Schule darf der Kandidat zum Zweck seiner eigenen Fortbildung nur als Zuhörer dem Unterricht beiwohnen, außerhalb der Schule(Schulzeit) ist er verpflichtet, mit Schülergruppen, die sich freiwillig zusammenfinden, Konversationsübungen in französischer Sprache abzuhalten. Die Schüler kommen gern, z. B. zum Spaziergang an schulfreien Nachmittagen, auf dem der Kandidat etwa von Frankreich(Land, Volk, Geschichte, Verfassung u. a..) erzählt und zu Fragen und Vergleichen auffordert. In derselben Weise betätigt sich der deutsche Probekandidat am französischen lyeée oder college und in England. Der Geschichtsunterricht ist bei uns während der letzten Jahrzehnte erheblich besser geworden. Tatsachen und(nicht allzu viel) Zahlen werden heute wesentlich in den untern Kursen eingeprägt, in den obern kommt die pragmatische Geschichtsbetrachtung zur Geltung, das Wichtigste und Interessanteste, das früher gänzlich fehlte. Die Schlachten werden nicht mehr lediglich um des Blutgeruchs willen behandelt, sondern wegen ihrer Wirkung auf die Kulturentwicklung. Man hebt die politische, wirtschaftliche, soziale Entwicklung heraus, legt den Charakter der Epochen und der führenden Männer klar, zieht Vergleiche zwischen diesem und jenem Herrscher, dieser und jener Zeit. Die Griechen und Römer werden nicht mehr um ihrer selbst willen studiert, sondern um in ihrer Geschichte Parallelen zur Geschichte der Gegenwart zu finden. Der hohe Geist Rankes und Mommsens weht endlich durch unsere Schulen. Bei den Griechen interessiert uns namentlich die Bildung des Nationalbewußtseins sowie die Frage, warum sie nicht zur Reichseinheit gelangten, bei den Römern der Ständekampf, die soziale Frage. Im Maturum läßt man die alte Geschichte auf einzelnen Schulen bereits ganz beiseite; selbst die politische Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit wird nur dann geprüft, wenn der Abiturient für die höhere Geschichtsbetrachtung kein Verständnis und Interesse gezeigt hat. Die Fragen beziehen sich hauptsächlich auf die preußisch= deutsche der neuern und neuesten Zeit, z..: „Welches sind unsere Ministerien, wie sind sie zustande gekommen? Welches sind die gesetzgebenden Faktoren des Deutschen Reiches? Welche Einigung ist der politischen Einigung Deutschlands vorausgegangen? Welches ist die Geschichte des Zollvereins?“ Man kann das heute, weil aus der ältern Geschichte nur das Wesentliche behandelt wird. Und weil dies Wesentliche im Gegensatz zu früher deutlich heraus gehoben und zum Verständnis gebracht ist, so versteht man auch die Gegenwart, die sich auf der Vergangenheit aufbaut und durch sie allein klar wird. Die Geographie fällt in den obern Klassen als selbständiger Lehrgegenstand leider noch immer aus; dagegen wird mit ihr in den untern Klassen glücklicherweise schon einige aus der Verkehrsund Handelsgeographie verbunden. Hier muß aber noch mehr getan und so bald wie möglich auch in den Oberkursus eine geographischvolkswirtschaftliche Stunde eingeschoben werden. Allgemeiner ist die Forderung der Einführung des Sports, der den Körper frisch erhält und tatsächlich eine Vorbereitung für das Leben ist. Die Stimmung der Zeit leiht dieser Forderung Nachdruck, und niemand wird leugnen, daß in dieser Beziehung mehr getan werden kann und muß. Aber die größte Vorsicht, die schärfste Kontrolle der Lehrerschaft ist nötig, da erfahrungsmäßig in allen Sport treibenden Ländern die besten Sportsmen meistens die schlechtesten Schüler sind. In Japan nimmt der Sport einen breiten Raum ein. Die höhern Schulen haben nicht nur militärische Lehrer, die Exerzieren, Schießen, Manövrieren lehren, sondern die Schüler füllen auch manche„hohle“ Stunde(in der eine Klasse nach dem Stundenplan keinen Unterricht hat, etwa—10 oder 10—11 Uhr) mit angelsächsischem Sport aus und halten vor allem in den Wintermonaten Januar bis März morgens zwischen 4 und 7 Uhr Ring= und andere Kämpfe ab, nach denen sie im Unterricht kaum noch aufmerksam zu sein vermögen. Ein noch gefährlicherer Sport der japanischen Schüler ist das Zeitunglesen, das nachmittags nach der Schulzeit zwei bis drei Stunden in Anspruch nimmt und ein wahrer Krebsschaden des Schülerlebens ist. Die meisten Mitarbeiter der japanischen Presse sind ebenso unwissend wie aggressiv. Fragen der innern und äußern Politik werden mit großer Leidenschaft und Gehässigkeit behandelt. Gerade auf diese Artikel stürzen sich die Schüler— die leider auch selbst schon für Zeitungen und Zeitschriften schreiben!— mit Vorliebe, um dann auch untereinander darüber zu streiten, die Lehrer zu Meinungsäußerungen zu veranlassen und diesen gegenüber als Partei aufzutreten. Daß unsere deutschen Schüler sich mit der Tagespolitik durchgehends wenig oder gar nicht beschäftigen, ist ein Glück, und der Fehler der japanischen Schüler um so mehr zu beklagen, als ihnen jede geschichtliche Grundlage zum Verständnis der Gegenwart fehlt. Samstag, 29. Dezember Kölnische Zeitung a Mittags-Ausgabe lediglich auf ausscheidende nite gewählte, nicht aber auf Stadtverordnete, deren Wahl für ungültig erklärt worden ist.“ Der Einspruch des Zentrums ist weiter nichts als ein Blender und ein Lufthieb. Der§ 27 wendet sich dagegen und läßt nicht zu, daß de Stadt eine dritte und vielleicht noch verschärfte Auflage der Wahlaufregung von Zentrumsgnaden beschert wird. Bei dem§ 27 beißer die Herren auf Granit, wie man sich jetzt im ultramontanen Lager nach berühmtem Muster auszudrücken pflegt. Spielplan. Opernhaus. Montag: 107. C. Fra Diavolo. Diens tag: 108. D. Aida.(Pester=Prosky a..) Mittwoch: 109. A. Gunlöd Donnerstag: 110. B. Zar und Zimmermann. Freitag: 111. C. Mignon Samstag: 112. D. Hänsel und Gretel. Sonntag: 113. A. Die Legend von der hl. Elisabeth.— Schauspielhaus. Montag: Prinzgemah (v..). Dienstag 3 Uhr: Prinzessin Tausendschön; 7½ Uhr: Veilchen fresser. Mittwoch: Blumenboot(v..). Donnerstag 3 Uhr: Prinzessin Tausendschön; abends: Keine Vorstellung. Freitag: Das Glashaus. (Nov.=Ab.) Samstag: Schmetterlingsschlacht Sonntag 3 Uhr: Prinzessin Tausendschön; 7½ Uhr: Das Glashaus. Ein angesehener Mitbürger, Geheimer Regierungsrat Franz Kühl wetter, Mitglied der Königlichen Provinzial=Steuer=Direktion und eklvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes der altkatholischer Gemeinde, der in weitesten Kreisen bekannt und hochgeachtet war, if gestern nachmittag im Alter von 61 Jahren hierselbst gestorben. Nachrichten aus Westdeutschland. Köln, 29. Dez. Den Beamten der Rheinisch=Westfälischen Sprengstoff=Aktien=Gesellschaft ist ein Monatsgehalt als Teurungszulage noch vor Weihnachten ausgezahlt worden." 1 Ahrweiler, 28. Dez.(Telegr.) Zum Leiter des Progymnasiums ist der Oberlehrer Dr. Eschbach=Bonn gewählt worden. 60 Rheydt, 28. Dez. Bei der heutigen StadtverordnetenErsatzwahl der ersten Abteilung ist au Stelle des kürzlich verstorbener Kommerzieurats Schmölder dessen Sohn Karl Schmölder einstimmig gewählt worden. = Düsseldorf, 28. Dez. Die Sportgesellschaft hat die Anlage einer Radrennbahn auf dem Gelände hinter dem Bahnhof Oberkassel mit einem Kostenaufwande von 140 000¼ beschlossen. Die Arbeiten sollen so beschleunigt werden, daß die ersten Rennen schon im Frühjahr abgehalten werden können.— An Blutvergiftung ist hier ein Schlosser gestorben, der sich das Uebel durch Genuß ver dorbenen Fleisches in einem hiesigen Restaurant zugezogen hatte. Um den Mann zu retten, hatte man schon vorher erfolglos das rechte Bein abgenommen. Gegen den Wirt schwebt das Strafverfahren. + Wiesbaden, 28. Dez. Die Stadtverordneten haben heute den Vertrag mit der Gemeinde Bierstadt über den Bau einer elektrischen Straßenbahn nach Bierstadt genehmigt. Die Stadt hat binnen sechs Wochen die Konzession für die Bahnlinie nachzusuchen und binnen 18 Monaten nach der Erteilung der Konzession die Bahn, bei 500. Konventionalstrafe für jeden Monat der Verzögerung, zu bauen. Vermischtes. Aus den Weihnachtstagen. * London, 27. Dez. In den Weihnachtstagen war heuer di Völkerwanderung nach der Provinz wie nach dem Festlande erheblich größer als je zuvor. Man meinte auch hier, wie im hauptstädtischen Weihnachtsgeschäft auf allen erdenklichen Gebieten, die belebende Wirkung vernehmen, seit wenigstens sieben Jahren sei kein so guter Umschlag gemacht worden. Und ein Gleiches wurde von den Leitungen der verschiedenen großen Bahnlinien versichert. Insbesondere auch wurde von ganz ungewöhnlich starken Scharen von Vergnügungsgästen richtet, die in den drei letzten Tagen vor Weihnachten nach der Riviera abgegangen waren. Sonst ist noch zu erwähnen, daß der winterliche Fremdenzug nach der Schweiz, der seit einigen Jahren in größerm Maße eingesetzt hatte, diesmal noch einen besondern Ausschwunge fahren hat. Es wurden in den drei Tagen vor den Festen über tausend Fahrscheine mehr in dieser Richtung ausgegeben als noch im Jahr vorher. Von Jahr zu Jahr richten sich mehr Schweizer Luftkurorte auch auf eine Wintersaison ein, und besonders das junge Volk hierzu lande ist für eine Mischung von Wintersport am Tage und gesellschaft lichen Unterhaltungen am Abend sehr empfänglich. Es wird in diesen Kreisen nachgerade eine ständige Redensart, Sommervergnügen in der Schweiz seien nicht halb so gut wie Wintervergnügen. Winterlich genug waren übrigens auch hier die Festtage herangerückt, und der Heilige Abend wie der Weihnachtstag ließen, was scharfe Kälte anbelangt, nichts zu wünschen übrig. Die Nacht von Weihnachtstag auf den zweiten Feiertag brachte dann aber durch gan England dichten Schneefall, und der Morgen fand auch die Haupt stadt mit einer—5 Zoll hohen Schneedecke überzogen. Für fe läudische und besonders nordische Städte wäre dergleichen eine Kleinigkeit, aber für London, das seit mehrern Jahren gar keinen unds vielen Jahren keinen solchen jeef ebt und h ∆ 5 Lat Masse die Sache wie ein schreckliches nis. Dei scheut den Schnee; die Verkehrsanstalten sind nicht darauf eingerich da vielleicht nur bei einem Pferde unter fünfzig der hier ganz glat Hufbeschlag rechtzeitig geschärft wird, und die örtlichen Verwaltungen der verschiedenen Stadtbezirke entwickeln bei solchen Gelegenheiten ein Hülflosigkeit, als ob man sich einem Erdbebeu oder einer sonstigen Katastrophe gegenüber befände. Die Verwaltung der Altstadt zeichnete sich, wie bei mancher andern Gelegenheit, vorteilhaft aus, was man aber sonst in den großen Hauptstraßen des Westends gestern und heute an Anstrengungen der städtischen Behörden für die Säuberung di Fahrbahn von Schnee und Schmutz auf Schritt und Tritt beobachte konnte, würde beispielsweise die Stadtväter Berlins zu Tränen d Heiterkeit gerührt haben. In den Straßen, die nicht ganz gro Verkehrsadern sind, gilt der Schnee als eine Fügung der Vorsehung und bleibt liegen, bis ihn die höhern Mächte gnädig wieder mit dem Schmutze hinwegspülen. Als mildernder Umstand mag angeführt werden, daß der zweite Weihnachtstag als Bankfeiertag zu den schwierigen Tagen zählt, wo hierzulande Arbeitskräfte nur zu Ver nügungszwecken zu haben sind und daß die große Mehrheit der Unbeschäftigten, die jeden Winter hier Bettelumzüge unter polizeilicher Bedeckung machen und dabei mehr oder weniger stürmisch nach Arbeit verlangen, die Schneearbeit in den Straßen, obschon sie mit 508 die Stunde bezahlt wird, einfach ablehnt. So sind denn die Stadtbehörden in der Hauptsache auf ihre gewöhnlichen Straßenreinigungsleute beschränk die einer größern Aufgabe allerdings nicht gewachsen sind. Gefreut IX. Schlußwort. Das japanische Bildungswesen hat keinen organischen Zusammen hang, ist zu mechanisch, materialistisch und spezialistisch, entbehr in vielen Fächern der festen Lehrbücher und des festen Lehrplans, vernachlässigt fast vollständig die allgemeine Bildung, läßt di Schüler auf zahllosen Irrwegen wandeln und stattet sie ganz ungenügend für das Leben aus. Die Unterrichtsverwaltung hat das erkannt, nimmt Reformvorschläge entgegen und hat die ernst Absicht, zu bessern. War das System bisher amerikanisch, so hat wahrscheinlich die Ausstellung von St. Louis und die darau folgende Kritik der Schulabteilung in der Weltpresse dazu bei getragen, daß man jetzt ernstlicher als je daran denkt, Reformen im europäischen, besonders deutschen Sinne vorzunehmen. Unser deutsches Schulwesen steht in der Welt unerreicht da. Wir haben uns diese Stellung durch Reformen erworben, die der Bedürfnissen der Zeit entgegenkommen, durch die Einsicht und der Eifer unserer Lehrerschaft, die von Zeit zu Zeit durch eine einsichtige Unterrichtsverwaltung unterstützt wird. Aber es muß noc mehr geschehen. Der Unterricht im Deutschen muß von 3 auf Stunden vermehrt, der geographische Unterricht muß von einem naturwissenschaftlich vorgebildeten Lehrer erteilt und als einstündiger Lehrgegenstand in den Oberkursus aufgenommen, die Volkswirtschaft in dieser Stunde systematischer berücksichtigt, der Spor eingeführt und mit dem Gymnasialmonopol vollständig, und zwar auch insofern gebrochen werden, daß man zu Direktoren und Schulräten mehr als bisher auch andere als klassische Philologen befördert. Und da wir religiös=konfessionell in einem paritätischen Staate wohnen, so beherzige man das Wort Friedrichs des Großen, der jeden nach seiner Fasson selig werden lassen wollte, und schaffe zunächst wenigstens die Prüfung in der Religion ab, die für die unreifern Abiturienten eine Dressur, für die reifern vielfach ein Femgericht ist, für alle aber besser eine Sache der Selbstprüfung wäre. In diesem einen Punkt haber wir von den Amerikanern und Japanern zu lernen. Der konfessionelle Zwang kann nur schädigend auf die Charakterbildung wirken. Und nun noch ein Wort über diese! Während in den Vereinigten Staaten die Schulzucht wesentlich durch Ueberredung geübt wird, da der Lehrberuf meist Sache der Frauen ist, in Frankreich die Schüler unter den Lehrern als Beamten aus Ehrgeiz um des concours willen und in den deutschen Staatsschulen hauptsächlich um der Berechtigung willen lernen, legt die englische(Privat)=Schule das Hauptgewicht auf die Charakter= bildung. Die Schüler wissen: wir müssen gehorchen, nicht aus Zwang und in Angst, sondern weil wir Schüler sind, die später im Leben nicht vorwärts kommen, wenn sie nichts wissen und können. Deshalb läßt sich der englische Schüler heute nock mit dem Stock züchtigen, wenn er eingesehen hat, daß die Strafe verdient ist. Deshalb ist diese Strafe aber auch sehr selten, wei die Schüler das Bewußtsein haben, daß Gehorsam eine heilsame Pflicht ist. In dieser Charakterbildung liegt das Geheimnis der englischen Erziehung. Dieses Geheimnis zu ergründen und auf die Charakterbildung des Schülers sowie auf ein persönliches Vertrauensverhältnis zwischen Lehrern und Schülern mehr als bishe Gewicht zu legen, sei unser letzter Vorschlag für die Reforn unseres deutschen Schulwesens. haben sich unter so bewandten Umständen neben den Eisbären ir Zoologischen Garten wohl nur die Schulbuben, die ihre Weihnachtsferien mit Vergnügungen ausfüllen konnten, die hier, wie das Aufbauen von Schneemännern und das Bombardieren mit Schneebäller nachgerade nur mehr aus alten Sagen bekannt waren. Die zahlreichen Theater und noch zahlreichern Tingeltangel, die meist gewaltige An strengungen machen und große Kosten aufbieten, um ein lockendes Weih nachtsprogramm zu bieten, waren gestern abend nicht annähernd so stark gefüllt wie in sonstigen Jahren und selbst beliebte Wirtshäuser im Herzen der Stadt, die für gewöhnlich verhältnismäßig weit einträg licher sind als die meisten Goldgruben, hatten keineswegs über allz starken Zudrang zu klagen. Im Laufe der Nacht kam dann noch einiger Schnee zu dem, den gestern die Stadtgewaltigen noch auf der Straßen gelassen, und so merkte man auch heute wieder in viele Hauptstraßen bedeutend geringern Verkehr als sonst in diesen Tagen An einem großen Theater in Haymarket, wo heute eine mit Spannun erwärtete Erstaufführung bevorsteht und sonst an solchen Tagen ganze lange Kolonnen von Liebhabern für die billigen Plätze bereits an Morgen die Eröffnung der Türen erwarten, waren heute gegen abend nur je ein halbes Dutzend Personen zu sehen und diese bestanden haupt sächlich aus Kommissionären, die zur rechten Zeit erst von den wirkliche Besuchern abgelöst werden. Auch sonst im Lande hat der Schneefall, der vielfach an den Küsten mit bösen Stürmen gepaart war, alle möglichen Störungen nach sich gezogen. Man meldet von allen Seiter Verkehrsstockungen und Verspätungen. Auf den Telegraphenlinien is der Dienst an vielen Orten durch Unterbrechungen und Umleitunge bedeutenden Unregelmäßigkeiten ausgesetzt und auch der Postverkehr mit dem Festlande hat starke Störungen erlitten. So konnte de Ostender Postdampfer beispielsweise gestern abend nicht nach Dove abgehen. Auch die bei solchem Wetter unvermeidlichen Hiobsposten über Schiffsunfälle gehen von verschiedenen Seiten ein. Am Weihnachtstage lief die Bark Regia, von Riga unterwegs nach Barry, mit eine Ladung Baitholz in dickem Nebel auf die als die Goodwin Sands bekannten Sandbänke. Der Kapitän und els Mann der Mannscha wurden in kläglicher Verfassung von den Rettumngsbooten von Ramsgate und Broadstairs in Sicherheit gebracht. Aus Belfast meldet man den Untergang des nach Newcastle gehörigen Dämpfers Harcedene der mit einer von Bilbao nach Glasgow bestimmten Ladung Eisener an der Küste der Grafschaft Dover in der Nacht von Dienstag an Mittwoch verunglückt ist. Auch hier wurde die aus 23 Köpfen bi stehende Mannschaft, freilich ebenfalls in erbärmlichem Zustande, ge rettet. Bei Dungeness ist am Mittwoch früh der Schuner Kingleade aus Penzance zugrunde gegangen. Das Rettungsboot Thomas Suncox brachte die fünf Mann Besatzung ein. Bei Murgate litt di Barquentine Gire of the Period und bei Aldeburgh der Schuner lfred von Plymouth Schiffbruch. In beiden Fällen gelang es den Rettungsbobten der genannten Häfen, die Mannschaften der Fahrzeuge in Sicherheit zu bringen, so daß wenigstens an Menschenleben die Verlustliste zur See in diesen Tagen nicht von Bedeutung gewesen ist In Lüttich, 29. Dez.(Telegr.) Nach amtlicher Zählung hatten am 1. Dezember in Belgien 1920 Stück Vieh die Maul= und Klauen seluche. Paris, 29. Dez.(Telegr.) Im Bahnhofe von Marome bei Ronen stießen zwei Güterzüge zusammen. Ein Schaffner wurde getötet Zwei andere Bahnbedienstete wurden schwer verletzt. Chambéry(Dep. Savoien), 29. Dez.(Telegr.) Das gesamte Per onal des Hospizes vom Kleinen St. Bernhard, sowie ein Postbote sind wegen Schmuggels entlassen worden. Die gerichtliche Unter suchung ist eingeleitet worden. Barcelona, 29. Dez.(Telegr.) Bei Manresa wurde ein Haus durch einen Felssturz zertrümmert. Drei Personen wurden dabe getötet und drei lebensgefährlich verletzt. Philadelphia, 28. Dez.(Telegr.) Cassett, der Präsident de Pennsylvania=Eisenbahn, ist hier gestorben Handel, Gewerbe und Verkehr. er Notenbanken. Amtliche Wechselzinssätze de.## 90 . Plstze 5 41 188 PG. 28. 85 jangha 11 12/160) 95 0 e0 C vom 29. Dezember. Orahiber! Die heutige Börse eröffnete wieder sehr zurückhaltend bei teilweise schwächern Kurse 99.15. 0 Wie verein 0 bahn aatst 95 esechekK05 ibank 578.00. Fest. Kornzuck 6/80 4190 8 05 Jau. 17.85 B Darcht. boraite 00.00 be lamb ., 0 Br. 1800 G. 00 bez., Mai 18.30 Br., 18.25., 18.30 bez., Aug. 18.60 Br., 18,55., 18.60 bez. Ser März 33. imburg. SPh, 1846, 10 U. 30 0. Mai 34 45 95 101 Mai 54¾ 35 8 au Regen.— 99 Back und 210 Kisten nier 7 135 *e ückerwert u. 16 an die en 67 W Hne ∆ 05 ∆ 0 ∆ 9105 1d. 15 der atiantischen Küste: nde 464000 Tal lh ergangenen Woche in Chicag 150000 Stück ge E in de voche. Köln. 29. Dez. Rüböl(in Posten von 5000kg) 73,00., Mai 67,00 66,50 G. Fruchtmarkt. Heu 5,20-7,00, Maschinenstroh(Roggen).20, Richt streh(Flegeldrusch).40, Krun .50 jeufs. 29. Dez. Fruchtma m la 18.00, Ia 17,00-fl. Rogge a 16,00, HIa 15,00.4 Hafer la 16,80, IIa 16,30 für 100kg. Kartoffelr Heu 2,30-3,00efl. Luzerner Heu 3,40.A für 50kg. Maschinen .80-3,80-K. sgeldrusch 22,00.4 für 500kg. Rüböl 71,00, faßweise 72.00 troh gereinigtes 74.00.4 für 100kg. Rübkuchen 124,00.4 für 1000kg, in kleinerr Partien 127.00.K. en.60-4 für 50kg. Rans la 30.50, IIa 29.00-4. Avel a 29.50. IIa 28. 9 Vom Niederrhein, 28. Dez. Futtermittel. Die winterliche Witterung hat die Nachfrage für sofortige Lieferung tlich belebt. Auch a sten- Wintermonate ist d achfrage besser, weil di Lieferung für die r hiffahrt fast überall geschlossen ist und die Zufuhren gering sind. Di Preise verschiedener Futtermittel zogen wesentlich an. Das Klei schäft lieg sehr fest. Die Angebote sind äußerst knapp geworden, und die Mühlen forde allenthalben höhere Preise. Die Käufer legen auch die erhöhten Preise an, da auch in überseeischer Kleie vorerst nichts mehr angeboten wird. Die Saate ind durch die reichliche Schneedecke vor Frost geschützt. irnte des Deutschen Reiches 1906. Im Jahre 1906 bracht die wichtigsten Feldfrüchte nach der Zusammenstellung des Kaiserl. Statist. ge in Tonn Amtes folgende Men 1905 Wie aus obiger Zusammenstellung hervorgeht, ist d deuts verzeichner rnte in Körnerfrucht die größte, die wir seit dem Ja ommt der sehr reichen Ernte des genannten Jahres vollstän haben, un esamt eich. Inshnet sich der Ertrag an Weizen, Roggen, Gerste und 4 23.75 und Hafer auf 24,65(i. V. 22,78, 3 24.66) Millionen Tonne en, 13 565 300t(13306 700t) hiervon kommen auf Brotfrucht, Weizen und R und zwar hat Weizen gegen das Vorjahr einen Mehrertrag von 239 7826 er seinem Ertrag dem Vorjahr gleichgeblieben i bracht, während Rogge e Ernte als im Vorjahr zu verz Auch Gerste hat ei en, vor alle er, der sämtliche Vorjahre weit hinter sich zurückläßt. Die Hektar F F Erträge sind bei sämtlichen Körnerfrüchten größer als im Vorjahr, so dat also das Jahr 1906 mit zu den fruchtbarsten Jahren gehört, die überhaupt zu gefallen: nen sind. Auch der Ertrag an Heu ist sehr reichlic sich für die verschiedenen Arten zusammen auf V. 37.3 04 30.48 und 1903 37,41) Millionen Tonnen. Nur Kartoffeln können mit ihrer Ernteziffer den Vergleich mit den Vorjahren nicht bestehen; die Kartoff ernte ist damit aber noch nicht als ungünstig zu bezeichnen, besonders wen an berücksichtigt, daß gerade das Vorjahr einen außerordentlich reic Ertrag abwarf. Zugunsten der diesjährigen Ernte spricht dagegen wieder, daf der Prozentsatz der erkrankten Frucht mit 3,9 bei weitem nicht so groß ist n Vorjahr, wo er 6,8 betrug als New York, 29. Dez. Baumwolle. Wochenbericht des Chronicle: emperatur war in der letzten Woche sehr niedrig. In einigen Distrikten ist sehr wenig oder gar nicht gefallen. Das Zumarktbringen der Baumwolle lzicht sich weiter in der gewohnten Weise. löln, 29. Dez. Material- und Farbwaren. Blauholz Laguna gem. trock. 18,00, Gelbholz Marac. gem. 19,00, Rotholz Lima Ia gem. trock. 30,00-K. Kal blaus. gelbes 112,00, ne. rotes 64,00.., Kupfervitriol la 62,00.K Borax erikan. 20-25-f. Terpentinöl amerikan. 105-/ Pottasch raff. 34,00 K H 00 u. 40,00 4 Glyzerin raffin. weifses 280 80 A die 100 raffin. 80% u. 9 * Köln, 24. Dez. Kaffee. Java braun Preanger 134-138, hellbräunli eanger 124-128, hochgelb Preanger 115-120, Java großbohnig gelb 94blank 86-88, grün 80-83, bläulich 75-78, feinstblau 83-125, Menado 150-170 bläulich Portorico 85-88, feinstblau großbohn. Portorico 90-94, grün Cos“ 00,00, bläulich bis feinblau Costa Rica 78-110, grün Laguayrà 00-00, bläulich bis feinblau Laguayra 75-105, grün Guatemala 00-00, bläulich bis feinblau Guatemala 75-106, Neilgherry.80-105, blau Perl 88-112, grün Java Perl 82-86, San Perl belesen 71-73, unbelesen 63-71, arabischer Mokka 115-118, Santos bele 65-69, unbelesen 61-64, Triage und ord. Santos 50.58, afrikanischer Mokka 56-589 das ½kg. 7 Hamburg, 28. Dez. Kallee.(Wochenbericht.) Wegen der Weihnachts. feiertage war der Markt während des größten Teiles der Woche geschlossen und an den wenigen Tagen, wo sich Geschäft entwickelte, mußten die Pre infolge des Druckes der wieder recht großen Zufuhren um etwa ¾9 insgess nachgeben, zumal da auch die Auslandsmärkte wieder niedriger notiertei Allgemein bewegt sich das Geschäft in den engsten Grenzen. Die Uni ingslust ist eben gegenwärtig sehr gering. Auch die hierher gen chätzung der nächsten Rio-Ernte mit 3½ Millionen Sack machte keinerlei Ein 2 Havre, 26. Dez. Kaffee hatte zunächst feste Haltung. Obgleich es der Feiertage wegen im allgemeinen an Unternehmungslust fehlte, zogen die Pre im ersten Teil der Berichtsweche beinahe täglich eine Kleinigkeit an, einesteils wegen des allmählich steigenden New Yorker Marktes, andernteils infol der vorübergehenden Abnahme der Zufuhren in Santos. Als aber schließlich diese Zufuhren wieder eine größere Ziffer aufwiesen, erlahmte die Kauflust und die Ruhe gewann dann die Oberhand. Für greifbare Ware verhielt sich das Inland wieder abwartend; die Umsätze beschränkten sich auf Deckung des täglichen Bedarfs Rio Janeiro, 28. Dez. Kaffee. Stimmung in Rio unbelebt, Kurt London 15 . Standard Nr. 7 5225(zuletzt 4300), Tageszufuhr 800 Vorrat 627000, Verkäufe nach den Ver. Staaten 5000, nach Europa 4000. tin in Santos kaum behauptet, good average 4150(4200), Vo 160000. Tageszufuhr 71000. fl. zu den St im Innern 61 50 Hamburg, 28. Dez. Kälbermarkt. Auftrieb 104 k. ssonders gut Doppellender 106.00-123,00-K, Ia 101.50-107,50 A. IIa 92,00-98.00 A, IIIa 7 bis 84.00-K, geringste Sorte 67,00-73,50.4 für 50kg Schlachtgewicht. Hande mäßig rege. Kein Ueberstan 5 Kopenhagen, 27. Dez. Viehmarkt. Auftrieb 748 Stück Rindvieh un 505 Kälber. Der Markt war bei geringer Nachfrage flau. Preise für 50ke Schlachtgewicht: Beste Ochsen 50,00-54,00 Kr., mittlere 42,00-45,00 Kr. ringe 34-38 Kr., jur fette Kühe 46-48 Kr., beste ältere 42-54 Kr., mittlere 34-36 Kr., geringe 20 Kr., beste. Stiere 42-46 Kr., geringe 36-38 Stiere zur Ausfuhr 25-28 Kr. die 50kg Lebendgewicht. * Handel in Anteilen(Kuxen) und Aktien von KohlenKali- und Erzbergwerken. In ihrem Jahresbericht für 190 weist die Essener Kredit-Anstalt zunächst darauf hin, d. infolge der lebhaften Beschäftigung der Eisenindustrie, des größten Abnehmers von Brenustoffen, der Verbrauch an Kohlen, Koks und Briketts eine Höhe erreicht hat, wie nie zu or. Die. geldlichen Ergebnisse de Zechen waren im abgelaufenen Jahre naturge äß wesentlich besser als die des Vorjahres mit seinen durch den Streis verursachten erheblicher Verlusten. Zudem ließen die flotte Beschäftigung und die mit dem 1. April in Kraft getretene Kohlenpreiserhöhung einen größern Nutzen. Aut der andern Seite verzehrten aber die Durchführung der Vorschrifte Beschränkung eingeengte Fördernng gestattete jedoch der überwiegenden Mehrze Zechen, ihre Ausbeuten während des Jahres zu e höhen. Fü lagen warfen die Zechen wieder erhebliche Summe aus. Was den Verkehr auf dem Kohlenkuxenmarkt anbelangt, so und er fast das ganze Jahr hindurch im umgekehrten Verhältnis zur tatsächlichen Lage der Industrie. Als das Kohlensyndikat zu Beginr des Jahres jede Fördereinschränkung fallen lie am Zwar rundstimmung mit ziemlich lebhaften Umsätzen und Kursste zum Durchbruch. Doch diese erfreuliche Gestaltung des Marktes war nur ganz vorübergehend, denn die schwierige politische Lage drängt nicht nur jede Unternehmungslust zurück, sondern gab vielmehr V anlassung zu größern Glattstellungen, die ihre ungünstige Einwirkun, t die Kurse nicht verfchlten. Zeitweise stöckte der Verkehr fa gänzlich. Sobald aber das Gespenst eines Krieg ebännt war, stellte sch sich wieder rege Kauflust, namentlich Werte, ein, We c überaus gün tig lautenden Betriebsberichte Veranlassung gabe ihrend des Sommers wickelte sich alsdann der Verkehr in ruhi Weise hei behaupteten Kursen ab, erfuhr aber vom Herbst ab unte er Einwirkung des teuren Geldstandes wieder eine wesentliche Eir g. Bemerkenswert ist die starke Steigerung von Lothringe und Friedrich der Große(6500.), die vornehmlich auf der ortschritt des Ausbaues seiden Zechen zurückzuführen ist. Ar nten di -Kuxe zerung der Vorjahre um 5500 fortsetzen Werte, wie K ndere schi in Elisabeth, Helene und Amali sen das Jahr nache erin und Unser Fritz schl en Schwankung ta mit einem um 1000ck bis 2000Mff höhern I wä sich Constantin der Große, Dorstfeld, Fröbliche Morze 5 Viktor Kursabschläge in dieser Höhe gefallen lassen Was nun die Aussichten für die zukünftige Gestaltung des Kohl 27= arktes betrifft, so sei in erster Linie zu berücksichtigen, daß# 07 ab verschiedene Preiserhöhungen in Anrechnung kommen. Markt nicht durch äußere Einflüsse(streik usw.) gestör rde, ser für das nächste Jahr mit recht guten Erträgnissen für 0 ehen zu rechnen, wenn auch nicht übersehen werden dürfe, naß höher hn und soz ale Lasten einen Teil des Mehrverdienstes aufzehrei u. Bedingun erner, daß die gegenwärtige Konjunktur keine schlag erlei brerst seien hierfür noch keine Anzeichen hand n. Immerhin bleibe zu erwägen, ob nicht die andau rnden Preis n in Verbindung mit dem teuren Geldstande eine Einschränk s Be#arfs hervorrufen werden, und ob namentlich die sich imme Betriebserweiterungen mit ihren sich daraus ergebender Mehrerzeugnissen nicht ungünstig auf den Markt einwirken werden. Außerdem sei zu beachten, daß wichtige Verbandsfragen, s B. jeuerung des Stahlw.rksverbandes, noch ihrer Lösung harren. I raunkohlenindustrie hat in diesem Jahre weiter ste efunden. Der andauernde Mangel an Steinkohlen h. als im Zu tn ; i m m e r b r e i t e r n M a r k t e r o b e r n k o n n t e. M a n 6 ch hlenindustrie gelingen wird, auch zu Zeiten einer minder gro jannung auf dem gesamten Kohlenmarkt die eroberten Gebiete haupten und sich neue Freunde zu gewinnen. Der Handel in B1 blenkuxen hat unter diesen Umständen während des ganzen Jahre inen verhäftnismäßig recht bedeutenden Umfang eicht. Dab rurnen trotz der schon großen Steigerungen des Vorjahres weit in unz erhebliche Kursgewinne erreicht. Die Ausbeuten konnten den er ihten Preisen und erzieiten Mehrüberschüssen entsprechend be #h erhöht werden. Für die Kali-Industric war das Jahr 1906 jagegnn wenig erfreulicher Natur. Ereignisse der vers edensten Art warten den Marbt aus e r Beunrnhig in die andere. in Anfang des Jahres erfuhr das Geschäft auf dem Kalik# narkt rch die Verstaatlichung der Gewerkschaft Hercynia eine vorü ehende Belebung; die daran geknupfte Erwartung, daß es noch eit rn Erwerbungen seitens des Fiskus kommen würde, hat sich nicht erfüllt. Während der ganzen übrigen Zeit war der Verkeh gerng, und die Kurse zeigten intolge des hochgradigen Mangels äitslust fast ausnahmslos eine rückläufige Bewegun günstige Umstände, wie die Mitteilung, daß der Absatz dem We nach um 6 Millionen, mit dem des außenstehenden Werkes Sollst ir um.5 Millionen, zugenommen sowie die bessern Betrie usweise vermochten nicht, die Zurück ung des Publikums neben. Die Folge dieser geringen Kauflust war, daß schon e Angebot beträchtliche Kursrückgänge veranlaßte und so die Pr. mäblich au inem derartigen Stande anlangten, daß sie unter B eksichtigung der gezahlten Ausbenten eine-Oprez. Verzinsu ährten. Eine lesser 10 der Lage des Marktes trat erst in d Jahre ein, letzten Wochen d seriöse Kreis t durch die sich bietende gute Verzinsung, K: % rößern Umfar nehmlicl usbeutewerten, vornahmen. Einige P fanden zeitweise au ähtele Werte schachtbauender Werke, während P4 e, die im I. Jahres einen starken Entwertungsprozeß durchm, #nig acht beliebt waren. Was die weitere Entwicklung aubetrifft, so müsge zzogen werden, daß im vergangenen Jahr wieder eine An Rechnung r Unternehmungen den Schachtbau in Angr.ff genommen zahl ne haben, so daß ihre Zahl gegenwärtig auf 31 angewachsen ist, währen rke 36 beträ t. Erfahrungsgemäß werden di die Zahl der Syndikatst Werke be Schwierigkeiten, denen der Schachtbau mane leren Inbetriebsetzung um Jahre hinausziehen. Immerhin rücke bei derartig verstärkter Neuanlage junger Werke die Gefahr der Uebererzeugung naue. Wohl erwägenswert erscheine daber der jüngst aufgetauchte Plan, wonach alle die Unternehmnagen, die über einen erößern erschlossenen-lderkomplex verfügen, ihn aber im In einer gesunden Weiterentwicklung der Kali-Industrie zunächst brach liegen lassen, für den ihnen dadurch entgehenden Gewinn und erwac senden Zinsverlust seitens des Syndikats in irgendeiner Form schädigt werden sollen. Vor allem müsse durch verstärkte Propagandaigkeit der Kaliverbrauch immer weiter gesteigert werden. Der rie hat auch das Interesse für den esige Aufschwung der Eisenind werden lassen. Der Begehr nac rzkuxenmarkt wieder re Erzen aller Art war das anze Jahr hindurch sohr stark; teilweise machte sich sogar ein empfindlicher Erzmangel geltend. Wenn d zeldliche Nutzen der meisten Unternehmungen dieser günstigen Kon unktur nicht entsprach, so lag das zu einem Teil an Arbeitermai zumeist aber an den geologischen Verhältnissen und den 1 nisc nicht auf der Höhe stehenden Einrichtungen. Den Werken hat größten teils während der schlechten Jahre das für die ordnungsmäßige VorDer Erzkuxenmarkt trus richtung der Gruben nötige Geld gefeh on den noch in Erinneesen Verhältnissen Rechnung und hielt tehenden Ausschreitungen der frühern Hochkonjunktur fern. 0 erländer Roheisen- und Eisensteinmarkt. De m Si ir hindurch aufgetretene große Roheisenbedarf be schon das gauze 1er steht zurzeit in ungeschmälerter Weise fort. Sämtliche Werke sind da nach wie vor darauf bedacht, ihre Erzeugungsfäbigkeit soweit wie mög auszunntzen, da alles schlanken Absatz findet. Vorräte sind diesen Umständen nicht vorhanden. Angesichts des vorauszus Bedarfs haben sich die Roheisenverbraucher schon frühzeitig in Roh isen für das.Vierteljahr 1907 gedeckt. Es stellen sich aber jetzt n fortgesetzt Nachzügler ein, um Aushülfsmengen hinzuzukaufen. Die g dieser Zukäufe erhöht allerdings die Auftragsmengen Unterbrit den Hütten derartig, daß sich dadurch die vertragsmäßigen Lieferzeitei er Roheisenmengen nicht genau innehalten lassen und teilweise hie g der Aufträge für das 1. Vierteline Verschiebung eintritt. Die Erledig oraussichtlich bis in die Mitt jahr 1907 wird sich daher stellenweis Jahresviertels ausdehnen. Auf dem Eisensteinmarkt herrscht die les alte Beständigkeit. Die Gruben sind aufs äußerste bemüht, den an recht zu werden. Die Hochofenwerke s gestellten Anforderungen ge Tage mit Vorrat an Eisenstein verurchweg nur immer fü 1, wobei sich die in der letzten Teit öfters aufgetretene Wage chränkung störend bemerkbar macht; auch wirkt das jetzige Frost etter nachteilig auf die Aufbereitungsarbeiten der Groben und Schn durch die in den letzten Jahren entstandenen Betriebsvergrößerungen und Hochofenneubauten ist der Siegerländer Eisenstein, dessen Fördern nicht im Verhältnis des Bedarfs gestiegen ist, zurzeit ein sehr gesuchter Rohstoff. Es wäre daher leicht zu verstehen, wenn man sich bei weite dauernder guter Geschäftslage in Grubenkreisen dem Gedanken einer weitern Preiserhöhung nähern würde, zumal die Preise für das 1. Hall zhr 1907, bei höhern Selbstkosten, den Stand der letzten Hochkonjunktur noch nicht erreicht haben. Nassauischer Roteisenstein mit 48-50% F aus dem Dillenburger Revier wird den Hochofenwerken zu 145./ für 10000kg ab Grube für das 2. Halbjahr 1907 angeboten; dem Vernehr ch ist schon mehrseitig der Bedarf für diesen Zeitraum zu obigen Preise gedeckt worden. Seitens des Kohlen-Syndikats sind auch die von Verhandlungen wegen Tätigung der Koksabschlüsse für die Ze 1907 ab auf ein Jahr eingeleitet und noch in der Schwebe 1. gwerksgesellschaft Westfalen in Essen a. d. R. serm Bericht in Nr. 1382 über die Hauptversammlung der rrtum unterlaufen, da angegeben ist, daß die Schull Gesellschaft ist ein er dem Bankdiskont zu verzinsen sei, während der Zinstu nit 1% 1% unter dem Bankdiskont beträgt. Außerdem hat Herr Kommerzienrat 1906 S Nr. 1388 Müser keineswegs die Anregung gegeben, den Bergwerksbetrieb auf zunehmen, sondern im Gegent über ur bis vor kurzem sich der etriebseröffnung und dem Felt erkauf abgeneigt erklärt. Deutsche Hypothekenbank in Meiningen. Auf Grund der im Anzeigenteil abgedruckten Kundmachun sind 25 Mill. Ma prozentige, vor dem 1. Januar nicht rück re Pfandbriefe der eutschen Hypothekenbank(Ausgabe XII) zum Börsenhandel an den Börsen in Berlin und Frankfurt a. M. zugelassen worden. Die Ausbe XII ist in 25 Abteilungen von je 1000 00000 eingeteilt. Die 10 briefe sind in Stücken von 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300, 100 und 50.# usgefertigt, die Nummern laufen durch alle Abteilungen fort, und zwar o, daß von jedem Buchstaben au e Abteilung der fünfundzwanzigste Teil der angegebenen Nummern entfällt. Die Stücke sind mit halb jährlichen, am 1. Jannar und 1. Juli jedes Jahres fälligen Zinsscheinen lehen, von denen die ersten an 1907 fällig sind. Die Rückehen zahlung der Pfandbriefe erfolgt, abg on freihänd n Rückkäu im Wege der erstmals am 1. Junuar 1917 zulässigen Auslosung od oustigen Kündigung der , daß längstens zum 31. Dezember die Tilgung beendet sein muß. Ueber die al neinen Verhältnisse Bank ist noch zu erwähnen, daß am 1. Oktober d. J. bei einem Aktie kapital von 24 Mill. Mark die in das Hypothekenregister eingetragenen Hypotheken 459576661-A und die umlaufenden Pfandbriefe 450 279(50. be igen Südrussisches Roheisen-Syndikat. Wie bereits gemeldet, schweben gegenwärtig dem Mon, des inf. mat. zufolge Verbandsverh: ndlungen, die man in einer am 10/23. Januar in Petersbur denden Versammlung zu beendigen hofft. In einer am Nov Charkoff abgehaltenen Zusamm ist wurde als Grundlage der Bete ziffer der durchschnitt der Jahre 1904, 1905 und Verka lagen. Den reinen Hochofel en soll hierbei ein Zuschuß von 300000 bis 60000 Pud gewährt werden. Man erhofft einen mittlern Jahresverkauf von 361 onch Pud.— Auch der Erzverkauf soll durch einen Verband Vin, werden. Sociéte des Raffinerie et Sucrerie Say in Paris. Die Gesellschaft erklärt für das Geschäftsja hr 190506(das erste seit der Umwandlung) keine Dividende. sfinerie hat nach Ab der satzungsgemäßen Abschreibungen einen C un von 81 302frerziel ickerfabriken dagegen arbeiteten mit einem Verluste von 2 401688fr. in Verlust war durch den teuren Einkauf der Rüben vorauszusehen. d wurde dafür im ve gangenen Jahre eine R lage von wei fillionen gemacht. Di orsitzende in de Versammlung vor I. Dezember bemerkte, daß die Aussichten für das laufende Geschäft: etwas günstiger enn auch die Zuckerkrisis noch nic t g Gbergang wäre. an Rohzucker sei in Frankre oer immer größer, al in den Mitteljahren; da man aber annimmt, daß die Anpflanzungen der Rüben um 30% schwächer waren, als im vergangenen Jahre, so ist eine Verminderung des Vorrates und eine Besserung der reise zu erwarten. Die Gesellschaft besaß am 30. September 300000 ack Zucker, well zu 25fr autgenommen wurden. Das jetzige Kapita besteht aus 76.500 ge wöhnlichen Aktien im Nennwert von 200fr und 017. ien im gleichen Nennwert; an Schuldverschreibungen eg sind Um ( Société Industrielle et Metallurgique du Cancasse in Paris. Die Aktionärversammlung vom 27. Dezember h wie im vergangenen Jahre eine Divi e nicht erklärt. Infolge ter n Kupferpreise Aier ch der Gewinn auf 463534fr gegen 10 Vorjahre. Eine au ent liche Versammlung sollte di 1mehrung des Kapitals von 4½ onen 1 10 Millienen beschli n aber wegen Mangels an vertretenen Aktien nicht beschlußlähig Sie g York Life Insurance Company(New Yorker Lebensersicherungs-Gesellschaft) in New York. Zu der schon im allgeeinen Teil unserer Zweiten Morgen-Ausgabe gemeldeten Anklage rhebung en George W. Perkins, den frühern Vizepräsidenten diesel 0 esells und Charles S. Fairchild wird uns aus New York weiter zmeldet, daß Fairchild als früherer Präsident der New York Security und Trust Company an den Fälschungen be sein soll, die von der Anklagebehörde beiden zum Vorwurf gemac erden.[Es handelt sich bei der Anklage offenbar um die schon früher von uns besprochene hiebungen der New York Life Insurance Company, die dar asammen hängen, daß die preußische Aufsichtsbehörde im Jahre 1899 verlang te, daß die New York Li für den Fall ihrer rlassur s01 Preußen künftighin weder Anlagen in Aktien hen leihen dürfe. Die New York Lite verpflichtete sich damals, bis zur r unter ihren Vermögenswerten 31. Dezember 1901 keinerlei Aktien: hr nahestehenden Ne Hülfe der zu haben. orl im in y angeblich Verkäute ihres Aktienbesit. ecurity and seit dem 31. Dezember 1901 keine Aktien und führte unter ihrer Vertpapierbesitz auf. Jene Verkäufe wurher rjahre als Scheinverkäufe bezeichnet, und, wie der schon in erhobene Anklage beweist, sind auch die Behörden des Staates w York dieser Meinung. Die Zulassung der New York Life zun Geschäftsbetrieb in Preußen wäre also durch eine Täuschung der preußischen Behörden ht worden. Der jetzt angeklagte Georg V. Perkins, der frühere Vizepräsident der Gesellschaft, ist der Schwager von J. P. Morgan und Teilhaber der Firma J..Morgan. Er wurt or einigen Wochen trotz der gegen ihn vorliegenden Bedenken für -Trustee-Wahlen auf die Liste der Gesellschaft gesetzt, für deren bildete Schr sschuße da h der in L 3 utschland P 9 und ihre Be ner Vertretung Dit Insura ,, diese Stellungnahme des deutschen Schutzaus eilten sich dam schusses nach Kräften agitatorisch auszubeute Die Erhebung der Anklage gegen Perkins zeigt jetzt, wie voreilig das gewesen ist un mahnt aufs neue zur Vorsicht gegenüber der New York Life Insurance Jompany, zu glichkeit vorliegt, daß Perkins mittlerweile S. 9 8 stees der Gesell ift gewählt worden ist. wieler unt Kagen It: Ruhrbezirk 20 409, stellungen am 28./12. G. gefehlt 164. Kohlenbezirk bei Aachen 505, gefehlt 00. Rheini cher Braunkohlenbezirk 1068, gefehlt 44. Saarbezirk 2743. Einnahmen von Verkehrs- Anstalten. Kanada Pacific. November 2263 1228—98 1888. Wasserstandentlschrichten. Se 2 sn ein Ghiens lorg. scheim 2985 rg. 0. n Reg mn in en ein 8 400 % ce 15 oam 3 U, morg, Fle 84+-0,04m Wetterwarte der Kölnischen Zeitung. Allgemeine Uebersicht vom 29. De er, 8 Uhr vormittags. 2leict tärk 11 helt. Sturm. 9 Sturm 15 an und mäfsiger Frost bei trübem m westlichen Deutschland herrsch etter. Schneefälle haben seit gest sbligem, aber vielfach windstill in ausgedehntem Mafse , dabei ist im östlichen Deutschordien, enso im südlichen Baye Polen der Fr ärfer ge beral in Baromet mittlern und nordwestlichen Enropa s P CGC 08 hat aber seine normale Höhe in diesem Teile des landes noch bei erreicht meldet trübes, nebliges Wett b Hoek van Holland leie biger und bedecktem! nel. Diesen 0 ittag fährt das Barometer fort en 8Un im whöchste— 2 niedr.— Höohste— 10s gnöchste— 5 neor.—11assel 67 sburg Mn inigsberg"—1 —15 sspiegel.) Jobachtungen in Köln. dem Neg Oer: 548 8 93 Haübnrchlhschegenge u C. om nied 9 36 1 1 Niedersch Mtt S. mm Aussichten in Nordwest-Deutschland für den 30. Dezember, Fortgesetzt Frost, kalt und winterli Ein frohes Ereignis am ersten Weihnachtsfeiertage berichtet ein amtlich beglaubigtes Schreiben folgenden Inhalts: Mei an innerer Entzündu 27. Sept. vorig Tochter erkrankte am Jahr iele-Blutverluste, ang chleimung des Ma Blutarm 5 tiges Erbrechen, dazu osigkeit und hä 1e Brust, ige en nicht à llte der M 2n. Der Arzt, Herr Fieber. enn ich meine Tochter noch einmal gesund se sagte zu mir dlich, der wollte, so müßte dieselbe kräftig essen, das war abe nicht n e r die der nur sehr wenig an, infolge ahm nich A er lasse ein celett abgemagert. Eines Tages sagte der Ar jaß es wohl helfen wür n, mit der Hoffnut 11 k0 e gleich nach Vorschrift zul ug des Bioson wur Nach dass nahm ab und die Krä nahmen der Magen n. es ten Weihnachtsse g, denn 10 Frei 0 anke, und zwar a s forderte die Ki in Gef ein Stückchen Brot, und so fand sich der Appetit ehnge ter Wunder gewirkt, de Eis hat geraderu bei meiner 70 stehen, d jeder, der meine Tochter sah, gab mir zuv 211 ie Albert Brockhausen, Schu Cornctius Königl. Preuß. Notar Joh ferschrift bigt ∆ 5 g. Pom itt, Greise Bioson ist erhältlich in Apotheken, Drogerién usw. das halbe Kilo-Paket zu drei Marl SHAMPOON mit der en Wa Sebchegn 0 ar SHAMPOON 70 97 0 Pol. Selbstshampoonieren millionenfach bewährt. Verlang. Siestets Shampoon mit dem schwarzen Kopf! los Akxet 20 ellchen # 05 mu an- ee echn lch. Fabrikant: Hans Schwarzkopf, Berlin-Charlottenburg 2. uh & C Erbaut 1906 Sektkellerer an Rhein Coblenz und Ilosel. TUDAU UERMADGUT EINEMODERN EKTKELLEREI Grösste undvollkommenste Einrichtungen zurHerstellung von BEINMARDCADTNEN „Statt.-Jedon-nonondenn-Hauneiger Frau Eugen Jacobs geb. Heydweiller beehrt sich die Verlobung ihrer Tochter Elly mit Herrn Adolt Krahnen fr. anzzeigen. Krefeld, Dezember 1906. Seine Verlobung ml Praleen Elly Jacobs beehrt sich anzuzeigen 15 Adolf Krahnen fr. Kreteld, Dezenber 10 Die Verlobung hrer Tochter Bertel mit Heurn Kaiser Kurt Wolf, Leutnant Schutstruppe fü 15, behren sich an. West-At enzeigen Gustav Binswanger und Frau Henriette geb. Heilgers. Basel, esemnber 19. Kiscente 6. Seine Verlobung mit Fräulein Bertel Binswanger Tochter des Herrn dustav Binswanger und seiner verstorbener Fraudemahlin Elise geb.Schmidt, dehrt sich ergebenst anzuzeigen Wolff Leutnant i. d. Kaiser). Schutztruppe für Deutsch-Süd-West-Afrika. .7 2. Kreteld, Dezember 1906. Oeiseal Fr Statt besonderer Anzeige. Die Verlobung ihrer Tochter Emma mit Herrn Richard Leendertz beehrt sich anzuzeigen Frau F. W. von Beckerath geb. Seyffardt. Emma von Beckerath Richard Leendertz Verlobte. Krefeld, im Dezenber 1906. Statt Karten. Die Verlobung ihrer Tochter Emmy mit Herrn Josef Dostert zeigen ergebenst an Peter Lüttringhaus u. Frau Maria geb. Herzogenrath. Elberfeld, im Dezember 1906. Emmy Lüttringhaus ausf Gastenl Verlobte. Elberfeld Mäuerchen 8. Köln Agunostr. 3. Nargrete Venten Pold baese Hauptmann und komp. Chek im 2. Diederschlesischen Ini.Regt. Nr.47 Verlobte. Eüberteld Schrimm i. Posen. Mücktliche Gebut eines Dprächigen Jungen beehren sich anzuzeigen Direktor Carl Sievers und Frau geb. Milly Thomas. „Düsseldorf, 28. Dezember 1906. Schllerstraße 50. 1. en mit den b. Stecb Siktramenten, nach kurtem, Hoch culdles Leiden unser Gatte und Vater Herr Joseph Hubert Beckers im Alter von 48 Jahren. 8 Gravenhage, 27.Dzbr.1906. Hôtel de Commerce, Spuistraat 61. Wwe. J. H. Beckers geb. Zilles. Besuche können nicht erwartet werden. Einzige und allgemeine Mittelung. 0 2 neue herrsch. Schlitten billig zu verkaufen. Gust. Schäfer, Remscheid. Peter König Köln, Wollküche 14 Wohnungs-Einrichtungen in jeder Dreislage. Carl HüilgersNacht. Kunstmöbel-Fabrik * Friedrichs-Platz Düsseldort, u. Allestr.- Ecke. Lieferung vornchmer Wohnumgschurichtungen. Goldene Medaille und Süberne Staatsmedaille Düsseldorf 1902. Gegrüncet 1826. 31 Heute nachmittag schlief sanft im ee von Ren ane geliebter Maun, unser treuer Prucer, Schwager und Onick Herr Geheimer Regierungsrat Franz Kühlwetter Mitglied der Königlichen Provinzial-Steuer-Direktion Riter p. p. Köln, den 28. Dezember 1906. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josepha Kühlwetter geb. Kreling. stag den 1. Januar 1907, Die B rülgun sindet stat Die luse Hunnenrücken 42 aus 0 5 nacht ase Pilaece B Uh nese wird obd den z. anu, worgense 10 Uh, in der Rathauskapelle gehalten. sanft m abend 8 Uhr ent: Pe r Zliebte, lautter, Schuiezermütter, Grosmutter, Urgroßmutter und Fante Frau Ww. Carl Diefhaus Lisette geb. Bitter im 91. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Iserlohn, den 28. Dezember 1906. Die Berd gups findet Montag, den 31. d. I, nachmitagg, 3 Uhr statt. Nach längerm Leiden ist heute mein innigstgelichter Mann und guter Schwiegersohn Ludwis-Deneke und ente chlafen. in tiefstem Schmerz um stüle Teilnahme bittend: Clotilde Deneke geb. Wernecke Eugenie Wernecke geb. von Weissenborn. Wiesbaden, den 27. Dezember 1906. Statt besonderer Anzeige. + Gestern abend entsehlief sanit nach kurzer Erkrankung, vermit den hl. Sakramenten, unsere liebe, gute Mutter, Groöntüuter, Schwiegermutter, Schwester und Schwägerin Frau la Wwe. Castar-Ereier Josephine geb. Elfes im 77. Lebensjahre. Verdingen, Bremen, München, Köln, Frankfurt a.., Chariottenburg, 28. Dezember 1906. Namens der Hinterbliebenen: Therese Theissen geb. Cremer C. H. Cremer Caroline Müncker geb. Cremer Gustav Cremer Dr. Max Cremer, Universitätsprofessor Maria Klein geb. Cremer Eduard Eiven Hans Elven Heinrich Theissen Anna Cremer geb. Erlenwein Bertha Cremer geb. Schwengers Eisbeth Cremer geb. Rothmund Bertram Klein, Major z. D. Die Exeguien werden gehalten om Montag, 31. Dezember, morgens 9 Uhr: daran anschließend findet die Beerdigung statt. Die Beerdigung findet am Sonntag den 30. Dez, vormittags 11½ Uhr, vom Trauerhause, Jonnenbergerstraße 36 aus, staft. 50 Verlobten schaft des schönste und modernstefleim die Möbelfabrik A. W. Hüllen, Dortmund. 100 Musterzimmer. Katalog gratis und franko. Eisen und Metalle. Piahr, Kautmnam mit Baren kömn sucht die Vertretung einer stungslähigen Firma. Angeb. u. FF A 550 an d. Eap. d. Bl. 67 Ratt& albach Uner Fatenhennen1 Köin. Wohna chtungen 92 Buer h in jeder Preislage. 4 Kapitalist welcher mit einem Kapital von -—6000-A zur Ausnutzung an einer Schele esültate erzie den Erfindung teinchmen vill. wird erzucht, seine Adresse unt. X R 392 in der Spel G. Bl. abzugeben. Vermittler verbeten. Heute verschied plötzlich und unerwartet Herr Heinrich Esser Regierungsbaumeister Städtischer Polizei-Bauinspektor im Alter von 61 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Aachen, den 27. Dezember 1906. Für eine estentern Sedlhandhung, uind dn genenchen, mnersscher I und fleidiger ∆ Reisender gesetzten Alters für di Ostprovinzen zum möglichst baldigen Antrift evtl. per später bei gotem Gehalt gesucht. ihrliche Angebote nebst An abe von Referenzen usw. erbeten unter ## F 94 48 aun die Fipen d. Hl. ae Teilhaber für einen eingeführten Patentartikel mit 20—30 Mille gesucht. Angebote unter N C 952 an d. Exp. d. Bl. 6y Adoption. Kind, am I. Knabe b. Ferkunft(w. auch diskr. Geburt) v. kinderl. vorn, gut Sstuiert, adoptionsberecht. Ehe seuten zu achoptieren ges. Ange u. Z W 667 an die Exp. d. Bl. 61 Heute abend wurde meine innigstgeliebte Frau, unsere stets besorgte und sorgende Muter, Schwieger- und Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Therese Dyckerhoft geb. Leesemann durch einen sanften Tod von ihrem langjährigen qualvollen Leiden erlöst. Hagen i.., den 28. Dezember 1906. Namens der Hinterbliebenen: Dr. Dyckerhoff, Justizrat. Die Beerdigung findet am Dienstag den 1. Januar, nachmitags 3½ Uhr statt. #k Bonn oder einem größern Platze der Rheinprovinz noch mehrere Reisebeamte mit Gehalt und Reisespesen anz Hierren, weiche sich de; Akquisilion, besonders auch in der Volksversicherungsbranche widmen wollen, werden um gell. Meldung unter Beilügung eines lücken losen Lebenslaufes gebeten. General-Agentur der „Wilhelma in Magdeburg“ Köln, Deutscher Ring Nr. 1. Werkzeugmaschinen— Werkzeuge. Alles eingef. 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Januar od. 1. esche be in Derentenielht u. M S 942 an die Eap. d. Bl. Gy eit. Aännsiche me zichl Siellin A zur Führung des Haushalts bei einzeinem Herrn oder Dame. An unter M X 947 an die Exp. G7 PROSPEKT der DeuischenAbeinekensank über Kemmsenl M. 25000 000%ige vor dem 1. Januar 1917 nicht rückzahlbare Pfandbriefe(Emission XII). Die mit landesherrlicher Konzession vom 13. Dezember 1862 als Aktiengesellschäft mit dem Sitz in Meiningen und zum Zwecke des Betriebs von Realkreditgeschäften errichtete, am 20. März 1863 in das Handelsregister eingetragene Deutsche Hiypothekenbank beabsichtigt, auf Grund der S§ 2, 4 und 5 der landesherrlich genehmigten revidierten Statuten vom 24. November 1899 sowie der nach Maßgabe des§ 795 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erwirkten besondern staatlichen Genehmigung vom 16. November d. J. gegen von ihr gewährte und noch zu gewährende hypothekarische Dariehen vom Beginn des Jahres 1907 an: %ige auf den Inhaber lautende Pfandbriefe, bei denen die Bank durch den Aufdruck:„Rückzahlung vor 1. Januar 1917 ausgeschlossen“ und den Text der Schuldverschreibung auf Auslosung oder sonstige Kündigung zu einem frühern Termine als dem 1. Januar 1917 verzichtet, unter der Bezeichnung Emission XII bis zum Höchstbetrage vonl M 25 000 000 auszugeben. Die Emission XII ist in 25 Abteilungen von je M. 1 000000 eingeteilt. Die Pfandbriefe sind in folgenden Stücken ausgefertigt: Lit. Aa Nr. 1— 750 zu f 5000 Lit. D Nr.—5000 zu f 500 Lit. A Nr.—2000 zu M 3000 Lit. E Nr.—3250 zu 4. 300 Lit. B Nr.—2500 zu 2 2000 Lit. F Nr.—4500 zu Mfl. 100 Lit. C Nr.—6250 zu Mf. 1000 Lit. G Nr.—1500 zu Jfl. 50 Die Nummern laufen durch alle Abteilungen fort, und zwar so, daß von jeder Litera auf jede Abteilung der fünfundzwanzigste Teil der angegebenen Nummern entfällt. Die Stücke sind mit halbjährlichen, am 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres fälligen Zinsscheinen verschen; die ersten Zinsscheine sind am 1. Juli 1907 fällig. Die Bank verpflichtet sich, die Pfandbriefe auf Antrag auf den Namen eines bestimmten Berechtigten kostenfrei umzuschreiben. Die Pfandbriefe sind seitens der Gläubiger unkündbar. Die Rückzahlung der Pfandbriefe erfolgt, abgeschen von freihändigen Rückkäufen, im Wege der erstmals zum 1. Januar 1917 zulässigen Auslosung oder sonstigen Kündigung derart, daß längstens bis zum 31. Dezember 1966 die Tilgung beendigt sein muß. Die Auslosung ist eine öffentliche. Der Tag der Auslosung wird mindestens zwei Wochen vorher bekannt gemacht. Die Rückzahlung der ausgelosten Beträge findet an demienigen der Auslosung folgenden Kalender-Quartals-Ersten statt, bis zu welchem wenigstens drei Monate einschließlich des Auslosungstermins verstrichen sind. Das Resultat der Auslosung und der Rückzahlungstermin werden alsbald nach der Auslosung, und zwar wenigstens zwei Monate vor dem Rückzahlungstermin, veröffentlicht unter gleichzeitiger Angabe der aus frühern Auslosungen noch rückständigen Pfandbriefe. Eine Kündigung kann nur die ganze Emission oder einzelne Abteilungen zum Gegenstande haben und nur durch öffentliche Bekanntmachung erfolgen. Der Rückzahlungstermin ist s0 zu bestimmen, daß zwischen ihm und dem Tage, an welchem die Kündigung erstmals in dem Deutschen Reichsanzeiger und in dem Regierungsblatt für das Herzogtum Sachsen-Meiningen bekannt gemacht wird, eine Frist von wenigstens drei Monaten einschließlich des Bekanntmachungstages liegt. Die Bank übersendet den Besitzern ihrer Pfandbriefe auf Wunsch regelmäßig Auslosungslisten portofrei und übernimmt auch auf Antrag kostenfrei die Kontrolle der Auslosungen und Kündigungen. Die Eigentümer der auf Namen umgeschriebenen Pfandbriefe werden von Auslosungen und Kündigungen noch besonders portofrei benachrichtigt. Die Zahlung der Zinsscheine und der ausgelosten oder gekündigten Stücke erfolgt: in Meiningen bei der Bank " Berlin bei der Deutschen Hypothekenbank(Meiningen) Filiale Berlin und der Mitteldeutschen Creditbank, sowie bei der Bank für Handel und Industrie, der Deutschen Bank und der Direction der Disconto-Gesellschaft. " Frankfurt a. M. bei der Mitteldeutschen Creditbank, sowie bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, der Filiale der Bank für Handel und Industrie, der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank und den Herren Gebrüder Sulzbach, - Dresden bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt Abteilung Dresden und der Dresdner Filiale der Deutschen Bank, " Hannover bei Herrn Hermann Bartels, der Filiale der Dresdner Bank in Hannover, der Hannoverschen Bank und den Herren Ephraim Meyer& Sohn, Gotha bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp Aktiengesellschaft, Filiale Gotha, „ Karlsruhe bei Herrn Veit L. Homburger, " Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt Abteilung Becker& Co. und der Leipziger Filiale der Deutschen Bank, " Mannheim bei Herren Marx& Goldschmidt, der Rheinischen Creditbank Abteilung Oberrheinische Bank und der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-., München bei der Baverischen Filiale der Deutschen Bank, Herrn Georg Münzing und der Pfälzischen Bank, : Nürnberg bei der Deutschen Bank Eiliale Nürnberg, der Mitteldeutschen Creditbank Filiale Nürnberg, der Nürnberger Bank und der Pfälzischen Bank, Stuttgart bei der Württembergischen Bankanstalt vormals Pflaum& Co. Wegen des Erlöschens der Ansprüche aus den Pfandbriefen und den Zinsscheinen durch Zeitablauf greifen-lediglichsdie Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches über die Vorlegungsfrist und die Verjährung Platz. Die Ausgabe der neuen Zinsbogen erfolgt an den Kassen der Bank in Meiningen und Berlin sowie bei den vorgenannten sonstigen Zahlstellen kostenfrei. Die der Herzoglichen Staatsregierung zustehende staatliche Aufsicht über die Bank wird durch einen ständigen Staatskommissar ausgeübt, dem auf Grund des S 51 des Reichs-Hypothekenbankgesetzes auch die Obliegenheiten des Treuhänders übertragen worden sind. Die Pfandbriefauslosungen müssen in seiner Gegenwart stattfinden. Die Pfandbriefe sind bei der Reichsbank beleihbar und im Herzogtum Sachsen-Meiningen zur Anlegung von Kapitalien der Gemeinden, Sparkassen und Stiftungen und zur Anlegung von Mündelgeldern zugelassen. Am 31. Oktober 1906 betrugen: das Aktienkapital —— M 24000 000.— die in das Hypothekenregister eingetragenen Hypotheken.... Mf. 459 576 661.35 die umlaufenden Pfandbriefe ——— M 450 279 750.— Der Vorstand der Bank besteht aus zwei oder mehr von dem Aufsichtsrat zu ernennenden Mitgliedern, zur Zeit aus den Direktoren: Geheimer Justizrat Dr. jur. Adolf Braun in Berlin und Meiningen, Regierungsrat a. D. Ludwig Kircher in Meiningen und Felix Paulsen in Meiningen: stellvertretender Direktor ist Hermann Friedrich Köhler in Meiningen. Den Aufsichtsrat der Bank, welcher aus mindestens 8 und höchstens 15 von der Generalversammlung zu wählenden Mitgliedern besteht, bilden zur Zeit die Herren: Bankier Hermann Köhler(in Firma Gebrüder Sulzbach) in Frankfurt a. Main, Vorsitzender — Geheimer Kommerzienrat Dr. jur. Gustav Strupp in Meiningen, Stellvertreter des Vorsitzenden— Bankier Arthur Andreae(in Firma Arthur Andreae& Co.) in Frankfurt a. Main— Geheimer Regierungs- und Kasserat a. D. Wilhelm Bießmann in Meiningen— Arthur Gwinner(Direktor der Deutschen Bank) in Berlin— Rechtsanwalt Dr. jur. Albert Katzehellenbogen(Direktor der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt a. Main— Rentier Carl Klotz in Frankfurt a. Main Carl Eberhard Klotz(Direktor der Mitteldeutschen Creditbank) in Frankfurt a. Main— Generalkonsul Carl von Neufville(in Firma D.& J. de Neufville) in Frankfurt a. Main — Carl Parcus(Direktor der Bank für Handel und Industrie) in Darmstadt— Geheimer Kommerzienrat und Generalkonsul Alexander von Pflaum in Stuttgart— Dr. jur. Ernst Enno Russell(Geschäftsinhaber der Disconto-Gesellschaft) in Berlin— Oberbürgermeister und Landtags-Präsident Richard Schüler in Meiningen— Wilhelm Seefrid(Direktor der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank in Frankfurt a. Main und Oberhofmarschall a. D: Exzellenz Carl Freiherr von Stein in Meiningen. Als Staatskommissar fungiert Herr Geheimer Rat Cronacher, als dessen Stellvertreter Herr Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat im Herzoglichen Staatsministerium Coudray. Bilanz vom 31. Dezember 1905. HiecbraAn Kassa-Konto: Kassenbestand orrent-Kont „ Kont Glthaben bei Bankhäusern mbard-Konto: Lo Barieche gegen Eifekten „ Elfekten-Kor ne Pfandbriefe 5165 nübriefe KK 31100. 900 4% Prämien-Pf. „1 351 450%und 3½% Pkandbriefe„ 1348884.55 Sonstige Ellekten. sel-Konto: echsell — * Deb Dir ickstände der Hiypothekenschuldner: Verwaltungskosten—.c Zinsen Tügungsbeiträge... — A 1379884.55 676117458 RKR e ebsh e Sonstige Außenstände n.. Konto für hypothekarische Darlehen Zur Deckung der Pfandbriefe bestimn Fippotheken—.—. KAOOR SGG 50134.45 Sonstige Hypotheken.... Die Pfandbriefe tragen die faksimilierten Namensunterschriften dreier Direktoren, sowie die eigenhändig vollzogene Bescheinigung des Staatskommissars(Treuhänders) über das Vorhandensein der vorschriftsmäßigen Deckung und über deren Eintragung in das Hiypothekenregister. Der Eintrag in das Pfandbriefregister wird von einem Kontrollbeamten durch eigenhändige Unterschrift bezeug Alle Bekanntmachungen der Bank müssen im Deutschen Reichsanzeiger und im Regierungsblatt für das Hierzog Sachsen-Meiningen veröffentlicht werden. Sie werden außerdem in wenigstens je zwei in Berlin und Frankfurt a. Main erscheinenden Zeitungen und in wenigstens je einer Zeitung derienigen sonstigen Börsenplätze, an welchen die Pfandbriefe der Emission XII zur Einführung gelangt sind oder gelangen werden. ve licht, insbesondere auch in den jeweilige mtsblättert es Rats zu Dresden und öffent zu Leipzig(zurzeit Dresdner Anzeiger und Lei ageb Münchn ), Sowie in d richte ∆ 0 G-ARtien 21 Das Aktienkapital der Bank beträgt zurzeit 000 000, eingeteilt in 81 e hundert Taler(-K. 300), und ist) bis auf es. 360, die auf die eingeforderten Einzahlungen noch rückständig geblieben sind, seit dem 2. Januar 1905 vollgezahlt. Die an 11. Oktober 1906 von der Generalversammlung beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals um eff. 1 500 000 unterliegt noch der Genehmigung des Bundesrats und soll erst im Monat Januar des Jahres 1907 zur Ausführung gelangen. Die Dauer der Gesellschaft ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Für die Bilanz sind die gesetzlichen Bestimmungen maßgebend. Der Gewinn wird folgendermaßen verteilt: es werden zunächst in den gesetzlichen Reservefonds jedenfalls so lange, als dieser den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überschreitet, mindestens 5% eingestellt und sodann erhalten die Aktionäre bis zu 4% Dividende auf das eingezahlte Aktienkapital; hiernach werden die etwa zur Bildung oder Verstärkung besonderer Reservefonds zu verwendenden oder der Pensionskasse der Beamten als außerordentliche Zuschüsse zu überweisenden Beträge entnommen; der alsdann verbleibende Ueberschuß wird, nachdem die gemäß des Beschlusses der Generalversammlung etwa auf neue Rechnung vorzutragenden oder anderweit zu verwendenden Beträge gekürzt und 20% des sich hiernach ergebenden Restes als Tantiemne an die Mitglieder des Aufsichtsrats und die, Direktoren vergütet worden sind, als weitere Dividende an die Aktionäre verteilt. An Dividenden wurden in den Jetzten fünf Jahren stets 7% verteilt, und zwar auf ein eingezahltes Aktienkapital von: je#4. 19 200960 in den Jahren 1901 und 1902. je ofl 21 600 480 in den Jahren 1903 und 1904 und von#l 24.000 000 in dem Jahre 1905. Die Generalversammlung findet in den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres in Meiningen statt. Die Berufung erfolgt seitens des Vorstandes oder des Aufsichtsrats unter Angabe des Zwecks durch einmalige Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern wenigstens drei Wochen vor dem Versammlungstage. Jede Aktie zu 300-f. gewährt eine Stimme. Die Geschäftstätigkeit der Bank ist auf folgendes beschränkt: die Gewährung von hypothekarischen Dariehen auf Grundstücke im Deutschen Reiche bis zu höchstens drei Fünftel des rmittelten Wertes und die Ausgabe von Schuldverschreibungen— Pfandbriefen.— auf Grund der so erworbenen Hiypotheken; 2. die Gewährung von Dariehen an Kleinbahnunternehmungen im Deutschen Reiche gegen Verpfändung der Bahn und die Ausgabe von Schuldverschreibungen— Kleinbahnobligationen— auf Grund der so erworbenen Forderungen; 3. die Gewährung von Dariehen an Deutsche Körperschaften des öffentlichen Rechtes oder gegen Uebernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft und die Ausgabe von Schuldverschreibungen— Kommunalobligationen— auf Grund der so erworbenen Forderungen; 4. den Betrieb der sonstigen, im§ 5 des Reichs-Hypothekenbankgesetzes zugelassenen Geschäfte. 0 lange das eingezahlte Grundkapital die Summe von 24 Millionen Mark nicht übersteigt, darf der Gesamtbetrag der Pfandbriefe, Kleinbahnobligationen und Kommunalobligationen den 24fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals erreichen; auf Pfandbriefe und Kleinobligationen zusammen darf aber nicht mehr als der 20fache Betrag des eingezahlten Grundkapitals entfallen. Wird das Grundkapital erhöht, so dürfen die auf Grund dieser Erhöhung weiter zur Ausgabe gelangenden Pfandbriefe, Kleinbahnobligationen un Kommunalobligationen zusammen den I8fachen Betrag des eingezahlten neuen Grundkapitals und des ausschließlich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger bestimmten Reservefonds nicht übersteigen; hierbei bleibt aber der Reservefond welcher bei Erreichung des nach Satz 1 zulässigen Höchstbetrags vorhanden war, außer Betracht, und auf Pfandbriefe und Kleinbahnobligationen zusammen darf nicht mehr jals der ISfache Betrag des bezeichneten Grundkapitals und Reservefonds entfallen. Von dem Rechte zur Ausgabe von Kleinbahnobligationen und Kommunalobligationen hat die Bank bisher keinen Gebrauch gemacht. Betreffs der zur Deckung der Pfandbriefe bestimmten hypothekarischen Darlehen gelten die nachstehenden Vorschriften: al nach den S§ 11 und 12 des Reichs-Hypothekenbankgesetzes: Die Beleihung ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig. Der bei der Beleihung angenommene Wert des Grundstücks darf den durch sorgfättige Ermittlung festgestellten Verkaufswert nicht übersteigen. Bei der Feststellung dieses Wertes sind nur die dauernden Eigenschaften des Grundstücks und der Ertrag zu berücksichtigen, welchen das Grundstück bei ordnungsmäßiger Wirtschaft jedem Besitzer nachhaltig gewähren kann. Die zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendeten Hypotheken an Bauplätzen sowie an solchen Neubauten, weiche noch nicht fertiggestellt und ertragsfähig sind, dürfen zusammen den zehnten Teil des Gesamtbetrags der zur Deckung der Hiypothekenpfandbriefe benutzten Hypotheken sowie den halben Betrag des eingezahlten Grundkapitals nicht überschreite Im übrigen sind Hiypotheken an Grundstücken, die einen dauernden Ertrag nicht gewähren, insbesondere an Gruben und Brüchen, von der Verwendung zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen ausgeschlossen. Das Gleiche gilt von Hypotheken an Bergwerken. b) nach den von der Bank festgestellten, seitens der Aufsichtsbehörde genehmigten„Bedingungen für die zur Deckung der Pfandbriefe bestimmten hypothekarischen Dariehen“ vom 16. Dezember 1899: Die persönlichen Verhältnisse des Grundstückseigentümers müssen eine genügende Gewähr für die pünktliche Erfüllung der von ihm zu übernehmenden Verpflichtungen bieten.— Bauplätze und Forstgüter sind von der Beleihung ausgeschlossen. Bei Darlehen auf Neubauten wird mit der Auszahlung frühestens nach Fertigstellung und Feuerversicherung des Rohbaues begonnen. Vor der letzten Zahlung ist in jedem Falle der Nachweis zu erbringen, daß die Baulichkeiten fertiggestellt, ertragsfähig und angemessen gegen Feuer schaden versichert sind; ist die Feuerversicherung bei einer staatlichen oder kommunalen Feuerversicherungsanstalt gesetzlich vorgeschrieben oder bei der Dariehnsbewilligung bedungen, so muß zuvor diese Versicherung nachgewiesen werden. c) nach der von der Bank erlassenen, seitens der Aufsichtsbehörde genehmigten„Anweisung über die Wertermittlung“ vom 26. Dezember 1899: Liegt das zu beleihende Grundstück in einem Gebiet, in welchem die Grundstücke vor der Beleihung durch eine öffentliche Behörde abgeschätzt werden, so darf ein höherer als der durch diese Abschätzung festgestellte Wert als der für die Beleihung maßgebende nicht angenommen werden. Konto für hypothekarische Lombard-Darlehen Bestand ————„ ken-1 nsen Konto und 81 für Hyp Leistungen 4 2. Janitar 1906 fälige Rer Si * S M 6 8318.31 abzügl. bereits ein 6 gangener Bankgebäude-Konto:: Bankgebäude in Meiningen—e 652000. 999000.— Berlin— abzüglich Abschreibungen(0 7000 u. K 10000) 2+ 1615000.— argg 2670554 1782357 458976 8141059 1362268 306029 454043514 3963997 6147393/08 1634000 02 135 49 35 45 10 soiche Paschrra Per Aktien-Kapital-Konto: ctien-Ka *— 1 Konti für Pla %6 Prämien-Plandbriefe— N 18952500 4% Pfandbriefe...-9916650 — „ 147234550 8400 Panobiee. Ausgeigsie Planch. Noch nicht erhobene a 144800 briefeS„„„„ " Reserve-Konti: jesetzliche Reserve.. ——M 1240147/42 1900000 Spezial-Reserve— K Disagio-Reserve„ 1300000, In obilien-Reserve n————.—— 150000.— Konto, für vorgetragene Zinsentschädigungen: Zurückstellung . senes B 905 Fanähriet=Zoxo: Konto für vorget Ge cheZurückstellungfür1906-1910 2 # 540812/64 Gesetzlit ückstellung für 1906—1913 einschl. 92078025 Prämienfonds-Ko an mmelter Betrag für die Prämien P13 oder Präm Anleihe Kontokorrent-Ko Guthab von Bankchäusern... Diverse Kreditoren: Für 1906 im Voraus bezahlte Zinsen und A stäten. 11460 Noch nicht erhobene Prämien der Prä633, mien-Anleihe 4 Sonstige Passiven 807421.63 Plandbrief-Zinsen-Konto: Fällig Linsscheine und laufende Zinsen—— Konlo: Divide Unerhobene Dividende * nd Verlust-Kont 4e7 winn des Jahre 1905 K 2122392.55 2436037 Gewinnvortrag aus dem Jahr 1904.—. Verteilung: Gesetzliche Reserve# —e 106119,63 Dividend 1680000 *— Tantiemen — SS# 180000, — Abschreibu50000, auf Effekten-Konto——„ Immobiliet erve 50000— Will Wrcher scher Unterstühnunge 30000.— Geiühh ortrue iühr dier cente Kerian chiche (1906) e 24000000 436248500 4590147 316616 1461592 2000 3845062 808169 4483868 1498 2365752 236ö73292 42 54 ∆ 890 30 92 Gewinn- und Verlust-Konto vom 31. Dezember 1905. 480510150s19 An Pfandbrief-Zinsen-Konto: *3 inss je und laufende Zinsen—.416341311,05 65 1-Zaschul und Verzinsung des Prämienfonds Sagat 965 Unkosten-Konto „ Gehalte und sonstige Verwaltungskosten„ Anfertigungskosten neuer Divide nbogen Konto für Steuern und Kosten der staatlichen A Staatssteuern Gemeindesteuern.— — Vergütung für die staatliche Aufsicht—. brief-Spesen- und Rückkaufs-Konto; * Pfa ungskosten.—. 90 5 — ühr ten und Courtage....—. bungskosten 526650,72 4434.7 837 1090923 31400 27719 79008 2060478 74.55 2ic 400706.35 abzüglich Saldo des Gewinns aus Rückkäufen 191308.90 Kontokorrent-Provisions-Konto: Kontokorrent- und Einlösungs-Provisioner Kc 9. für Dotation der Beamten-Pensionsotation für 1905— lobiliar-Konto: inschaffunger — inksgebäude-Konto: Abschreibung M4 17000 Instandhaltung 1341231 Gewinn-Saldo Verteilung: Gesetzliche Reserve— 106119.63 600 — 168 Divicdt — C 89000 —.—— antien # 0 Abschreibung auf Effekten-Konto * Inmobilien-Reserve 500.— Wilhelm Kircherscher Unterstützungs. fonds 30000 „Gewinnvortrag für die neue Rechnung(1906) 269633.29 Meiningen, den 26. November 1906. MNTSNTSNE Faben: Per Hiypotheken-Zinsen-Konto: .95 M 185476 us-Zinse sten-Beiträge Kombard-Da, insen 1164 Lins chädf 10 Me uen abzüglich Zurückstellung an Zinsentschädigungen.———. # 1879414210 90-3144 Verrechnungsguote vorgetragener Lins. 36638 688 entschädigungen für 1905——..— I IETGH T06E „ Kontokorrent-, Lombard- und Wechsel-Zinsen-Kc ∆ Konto-Korrent-Zinsen-.-#ch Lombard-Zinsen„ 117093.67 Wechsel-Zinsen.—----.-.-, 11 .74 Darlehins-Provisions-Konto luß-Provisionen — to: briek-Verkaufs-Ko bis zu%g des Nennwerts aus unkünd5 N. 409664 übriefen E verts a künd. lo des A8io u ren Plandbrieken km. R-45696294 abzügl. Disagio aus Em. K 103 770.10 465 859.30 # u. gesetzl. Zurückstellung(8 von 2 465 859.30) 41409716 Verrechnungsquoten vorgstragenen Agios für 1905(1e von NK. 648975,16)= 108162.5 (4 von„ 570018.47).6333538 iekten-Konto: Einsen— — abzüglich Kursverlast„..#..#. N. 736820.30 + 322 723.14 171 49790 e4 224 30080 3817.97 Gewinnvortrag aus dem Jahre 1904 NK 18742246 268023 84701 494221 31 13 17 04 Beures 243360.37 MNTSAE 865 Deutsche Hypothekenbank. Dr. Braun. Kircher, Paulsen. Auf Grund des vorstehenden Prospekts sind: M. 25000000%ige, vor dem I. Januar 1917 nicht rückzahlbare Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen(Emission XII) zum Börsenhandel an den Börsen in Berlin und Frankfurt a. Main zugelassen Meiningen, Berlin und Frankfurt a. Main, im Dezember 1906. Deutsche Hypothekenbank Deutsche Hypothekenbank(Meiningen) Mitteldeutsche Creditbank Meiningen Filiale Berlin. Frankfurt a. Main. Vier verd ist jetzt durch eine Effektentransaktion zu verdienen. Nur geringes Kapital erforderlich. Risiko eng begrenzt. Nähere Informationen erteilt seriösen Interessenten ein versierter Bankfachmann und übernimmt die technische Leitung dieser Transaktion gegen mäßige Gewinnbeteiligung. Große Erfolge nachweisbar. Prima-Referenzen. 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Das Zenwendet sich abermals gegen die Prügelstrafe in den Kolonien, und trum übernimmt die Verantwortung! Andere Parteien wollen dies in diesem Zusammenhange behandelt er den Fall des frühern nicht! Sie haben ja dem Reichskanzler zugestimmt! Also weg mit Bezirksamtmanns Geo. A. Schmidt, mit dem sich auch das klerikale ihnen! Was tun sie denn im Reichstage, wenn die Regierung allein Düsseldorfer Tageblatt ausgiebig beschäftigt. Alles, was in der gegen Schmidt gepflogenen Untersuchung, die bekanntlich zu seinen schon die Angelegenheit in dem Prozeß, den der bisherige Abgeordnete Roeren gegen Schmidt angehängt hat, demnächst gerichtlich ausgetragen werden wird. Dann wird behauptet, bei der Kameruner den ihre Partei in kirchlichen Dingen bis zur äußersten Konsequenz Eisenbahn hätten sich reiche konservative und nationalliberale Ab= vertritt. Das Zentrum, das die Volksrechte geradezu konfisziert wähnt, daß diese Firma jährlich mindestens zwei Millionen folgende Aeußerung der Frankfurter Zeitung bemerkenswert, welche über den kaufmännischen Gewinn eingesteckt habe, und es wird die Behauptungen der Zentrumsleute von Volks= und Budgetrecht ausgerechnet, daß die Woermannsche Reederei, mit der die Kolonialverwaltung bekanntlich ebenfalls wie mit Tippelskirch ihren Vertrag gelöst hat, drei Millionen über den Gewinn anderer Reederfirmen in die Tasche gesteckt habe. Einen breiten Raum nimmt natürlich die Frage der Verminderung der Truppen militärische Dinge dreinzureden, das Budgetrecht sei ihm bestritten ein. Sie wird in der bekannten Weise der Zentrumspresse behandelt, die wir zur Genüge gekennzeichnet haben. Dabei wird aber die Behauptung wiederholt, das Zentrum habe vorgeschlagen, daß für das Transportwesen, technische Arbeiten, Wegebauten usw. Polizeitruppen verwendet werden, die weniger kosteten als Soldaten als ob das Zentrum bereit gewesen sei, über die von ihm angegebene Zahl von 2500 Mann für die Schutztruppe hinaus noch die erforderlichen Mannschaften zu bewilligen. In diesen Tagen Euntgegenkommen bereit und stimmte der Aufnahme eines freisinnigen hat indes die Norddeutsche Allgemeine Zeitung darauf hingewiesen, daß von einem solchen Vorschlag des Zentrums nichts bekannt gewesen sei. Herr Erzberger zieht natürlich aus alledem den Schluß, die Regierung habe einen Konflikt gewollt und ihn an den Haaren herbeigezogen. In dem zweiten Teil der Schrift befinden sich ganz phantastische Angaben über die finanzielle Seite der Kolonialpolitik, auf die man sicherlich von amtlicher Stelle die gebührende Antwort geben wird. Der dritte Teil, der„die Rechte des Reichstags“ betrifft, zeigt, wie das Zentrum, nachdem es die Maske abgeworfen hat, sich jetzt gegen die Krone wendet. Da heißt es wörtlich: Soll Deutschland ein Verfassungsstaat bleiben oder soll der ParlaDie Frage mußte entschieden werden. Der Reichskanzler sprach dem Parlament, das sich aus Parteien zusammensetzt, jede Verantwortung ab; er proklamierte den Absolutismus verflossener Jahrhunderte! Zum Herabsetzung des Reichstags noch Bravo, gerufen! Nachdem die Mehrzicht gegangen war, war es nicht überraschend, daß die Auflösung miodernen Verfassungsstagt oder in einer verhüllten Autokratie regierung des Zentrums in Kolonialfragen abgeschüttelt hatte, und sie wohnen will! Die Antwort kann nicht zweifelhaft sein! Der Regierung wollte, wie wir annehmen, auch den Schein vernieiden, als ob sie dessen zum Verfassungsbruch auf und wünschen Beseitigung des bestehenden erkauft hätte. Wahlrechts! So benehmen sich Blätter, die für die Nationalliberalen eintreten! der Hamburger Nachrichten— die übrigens nicht wiedergegeben, also auch nicht kontrollierbar sind— ist demagogisch und sachlich falsch, da sämtliche maßgebenden Faktoren dieser Partei und alle lehnung bleibt, können die Ansiedler nicht mehr an dem WiederParteikundgebungen erklärt haben, daß sie von einer Beseitigung aufbau des Landes mithelfen. Herr Erzberger schreibt:„Nur 5 Proz. dieses Wahlrechts nichts wissen wollten. Dann heißt es weiter, Dn tehren wüir üüeber zur den Zeien des Forlichen Kohelateus zurück, wo es wentigstens noch Hofnarren gab, die fürstlichen Selbstherrschern ungeschminkt die Wahrheit sagen durften. Blamiert bis auf die Knochen stehen besonders die Nationalliberalen da, die noch vor vier Wochen gegen das„persönliche Regiment“ so grimmig donnerten uund nun ruhig den Nackenschlag einstecken. Die Parteien tragen keine Verantwortung.“ Gut; dann muß ganz selbstverständlich das persönliche Regiment alles leiten! Den Konservativen mag ein solcher Satz gefallen: sie denken:„Und der König absolut, Wenn er uns den Willen tut! Da die Regierung sich fast nur aus konservativen Leuten zusammensetzt, finden wir die Zustimmung dieser Partei erklärlich, Die Parteien tragen endlich auch eine schwere Verantwortung vor der Beschichte! Keine Partei und kein Abgeordneter will hier schlecht dastehen! Wenn die Parteien nicht verantwortlich sind, dann ist auch das Volk, das die Parteien bildet, nicht sich selbst verantwortlich Was bleibt denn da noch übrig? Auch das hat der Reichskanzler gesagt! Nur die Regierung soll verantwortlich sein! Wer aber ist die Regierung? Kaiser Wilhelm II, hat die Minister als seine„Handlanger“ bezeichnet! Der Monarch selbst ist nicht verantwortlich! Wie aber sieht diese Regierung oftmals aus, die allein verantwortlich sein will? Man schaue sich doch den dritten Reichskanzler. Kürst Hohenlohe, an, wie er sich selbst in seinen Denkwürdigkeiten schldert! Man schlage hier nach, wie gerade die Der bisherige Abgeordnete Erzberger hat ein Flugblatt ver=[führung des„Hannele“ bei„Sekt und Austern“ wurde der Plan Partei zu den Kolonien. Nach allem, was vorliegt, können wir öffentlicht:„Warum ist der Reichstag aufgelöst worden?“ Darin geschmiedet, wie man neue Ränke aufführen kann? Und soll man annehmen, daß die Partei sich auf eine zersetzende Kritik beschränken diese Verantwortung auch auf jenen Teil der Regierung ausdehnen, wird das ganze Material der Zentrumspartei in seinem ganzen der früher iu der Kolonialverwaltung gemißwirtschaftet hat2 Rein und wird, und müssen befürchten, daß, wenn sie weiter den Ausschlag Umfange und mit der Leidenschaftlichkeit vorgebracht, die jetzt die nochmal nein! Die Parteien des Reichstags tragen ihre schwere Ver= im Parlament gibt, sie die Entwicklung der Kolonien zum Schaden des gegen diese feierliche Kundgebung des fürstlichen Absolutismus wie ein Mann erheben! Der Reichstag ist die Vertretung des deutschen EinGunsten endete, zutage kam, wird hier von neuem vorgebracht, ob- heitsgedankens, er muß mit allen seinen Rechten erhalten bleiben! Es ist geradezu ergötzlich, die Kraftausdrücke der Herren Trimborn und Erzberger gegenüber dem Absolutismus zu verzeichnen, des Prinzregenten, Frhr. v. Branca, ist gestorben. geordnete 360000.7. Trinkgelder geben lassen wollen. Der Fall hat, spielt sich als deren Verfechter auf! In demokratischen Kreisen der Firma v. Tippelskirch u. Co. wird mit dem Bemerken er= wird diese Täuschung nicht verfangen, und in dieser Hinsicht ist auf ihren wahren Wert zurückführt: In der Wahlbewegung ist das Vorgehen der Regierung als Ausfluß des Absolutismus hingestellt worden, als gegen den Konstitutionalismus. Man hat gesagt, den Reichstage sei verwehrt worden, in worden und dergleichen mehr. Wenn dem wirklich so wäre, so würden wir die ersten sein, die gegen die Regierung Stellung nähmen. W haben uns in der Opposition befunden, als das Zentrum, das sich jetzt als Hüter des Budgetrechts aufspielt, dies Budgettecht ohne Bedenken preisgab und damm in der bekannten Weise seine Macht als Regierungspartet in der rücksichtslosesten Weise ausnutzte. Aber diesder Schutztruppe. Dadurch soll die Vorstellung erweckt werden, mal liegt die Sache wesentlich anders. Dem Reichstage ist nicht etwa die Einwirkung auf die Truppenfestsetzung in Stidwestafrika bestritten worden. Im Gegenteil, die Regierung war grundsätzlich zum Antrages als Dispositib in den Etat zu, wonach neben der Heimsendung der 4000 Mann im Laufe des Rechnungsjahres die Vorbereitungen zu einer erheblichen weitern Verminderung der Gesamtstärke der Schutztruppe, entsprechend der fortschreitenden Beruhigung des Schutzgebietes, bis zum Ablaufe des Rechnungssahres getroffen werden sollten. Dieser Antrag verfolgte die gleiche Richtung wie die Zentrumsforderung, nur mit dem Unterschiede, daß er eine Festlegung auf eine bestimmte Truppenzahl unterließ. Letzteres geschah mit Rücksicht auf die Darlegungen der militärischen Sachverständigen, die auf den noch immer vorhandenen Truppenbedarf für die Sicherung der Etappenverbindungen, für den Schutz gegen etwaige neue Unruhen, namentlich bei der großen Zahl der Gefangenen und der vielen auf das Kapgebiet Uebergetretenen, hinwiesen. Bei dieser Sachlage erschien es bedenklich, derart in die Operationen der Schutztruppe mentarismus das Feigenblatt für den Absolutismus darstellen? einzugreifen daß deren Zahl zu einem bestimmten Zeitpunkt auf weniger als ein Drittel heruntergesetzt werden sollte, solange der Geaner noch nicht wirklich unschädlich gemacht war. Es wurde daher die Form geGlück für Deutschland fand sich eine Mehrheit im Reichstage, die hier schreitenden Beruhigung der Schutzgebiete fortschreiten solle. Auf diesen die Rechte des Bolkes hochhielt, und diese Mehrheit kam zustande durch Autrag hätte sich der Reichstag wohl einigen können. Das Zenutrun das Zentrum. Nationalliberale und Konservative haben sogar zu dieser half aber bei der zweiten Lesung im Reichstage, diesen Antrag zu Fo zu bringen. Es hätte zwar vielleicht für die dritte Lesung mit sich heit durch dieses kaudinische Joch des autokratischen Regiments reden lassen. Die Regierung wollte aber nicht. Sie wollte jedenfalls dem Zentrum nicht mehr gute Worte geben, nachdem sie eben erst in erfolgte! Jetzt hat das deutsche Volk zu enscheiden, ob es in eiem aller Deffentlichkeit in dem Streite mit Herrn Roeren die Nebennahestehende Blätter(wie die Hamb. Nachr.) fordern auch bereits Zustimmungen durch irgendwelche Versprechungen auf andern Gebieten Die Schrift des Abg. Erzberger, welche die angeblichen Verdienste des Zentrums um Ersparnisse in der Kolonialverwaltung Diese Heranziehung der nationalliberalen Partei bei Aeußerungen so hoch stellt, enthält in diesem Zusammenhang kein Wort darüber, daß ihm auch die Ablehnung der vollen Entschädigung für die Ansiedler in Südwest zu verdanken ist. Wenn es nämlich bei der Abtend. De A11 wors Oetesterriütze Peiuhe„Ab- Ateozusebgenen Sen hisene Rtebch Lande treu zu bleiben, und von den Offizieren und Mannschaften Wir vermissen in Erzbergers wie in jeder Zentrumsäußerung 1 Trojaner in obersten Kreise so oft ihre Verantwortung auffassen! Nach der Auf= auch nur die geringste Andeutung über die künftige Stellung der Teile getrennt, zum ersten Male in französischer Sprache aufgeführt. Reichs weiter hintanhalten wird, wie sie es bisher immer getan hat. Deutschland. + Herne, 28. Dez. In Baukau und in Horsthausen wurden jungliberale Vereine ins Leben gerufen. Der Baukauer Verein die Verantwortung überminmt? Das ganze deutsche Volk muß sich zählt 60, der Horsthausener 55 Mitglieder. Die beiden Vereine traten mit dem in Herne vor einigen Wochen gegründeten jungliberalen Verein in ein Kartellverhältnis. Die Gesamtmitgliederzahl der drei Vereine beträgt gegen 400 Personen. * München, 29. Dez.(Telegr.) Der langjährige Generaladjutant Oesterreich=Ungarn. Wien, 29. Dez.(Telegr.) Der Kaiser hat den neuernannten deutschen Militärattaché Grafen v. Kageneck in besonderer Audienz empfangen. Grolsbritannien. Gibraltar, 28. Dez.(Telegr.) Die russischen Kriegsschiffe Zäsarewitsch, Slawa und Bogatyr sind aus Cadiz hier eingetroffen. Es heißt, daß sie, bevor sie nach dem Fernen Osten gehen, Tanger besuchen. Türkei. Konstantinopel, 28. Dez.(Telegr.) Der deutsche Botschafter Frhr. v. Marschall und Familie waren heute vom Sultan zur Abendtafel gezogen. Airika. Marokko. ∆ Madrid, 29. Dez.(Telegr.) Nachdem jetzt alle Vollzugsurkunden eingetroffen sind, wird die Akte von Algeciras übermorgen feierlich im Staatsarchiv hinterlegt werden, woran sich das diplomatische Festessen anschließt. Spanien und Frankreich beschäftigen sich zurzeit mit der Auswahl der Instrukteure. Die Wahlbewegung. Die nationalliberalen Freunde in den Wahlkreisen des Reiches werden gebeten, dem Zentralbureau der nationalliberalen Partei, Berlin W. 9, Schellingstraße 9, mit möglichster Beschleunigung Namen, Stand, Wohnort und Parteistellung derjenigen Herren mitzuteilen, die in ihren Wahlkreisen von den verschiedenen Parteien als Kandidaten aufgestellt sind. Reichstagskandidaturen. Im bürgerlichen Lager in Essen ist eine Spaltung eingetreten. Die Liberale Vereinigung, der die Anhänger Neumanns, der Freisinnigen Volkspartei= und der Barthschen Richtung angehören, stellen den Rektor Linden auf.— Im Wahlkreise Mühlhausen in Thüringen stellte die Freisinnige Volkspartei den bisherigen Abgeordneten wäht, daß die Truppenzurüchzsehung Haud in Hand mit der forte Prosesor Eichoff=Renscheld auf, für den de NRactonaliberalen geDie Zentrumspartei hat für den sechsten schlossen eintreten. bfälzschen Wahlkreis Kaiserslautern=Kirchheimbolanden den Pfarrer Kempf in Gerlach aufgestellt. „e ele e le Das Monnaie=Theater hat sich dabei an die Aufführung, die 1890 in der Schutztruppe haben sich auf Anfrage 700 Mann bereit erklärt, sich dort anzusiedeln. Ein sehr angesehener„alter“ Ansiedler schreibt Ende November 1906: Ich habe mich in der Zwischenzeit teils mit meiner Familie bei Verwandten in Deutschland durchgefüttert, teils hier versucht, die Farm zu bewirtschaften, d. h. auf dem Laufenden zu erhalten. Denn ohne Mittel kann man hier so wenig machen wie anderswo. Sie wissen ja, wir warten immer noch auf Entschädigung. Vielleicht hat sich die Frage inzwischen zu unsern Gunsten gelöst, wenn nicht, dann werde ich schweren Herzens hier abbrechen und nach Hause gehen, um irgendwo ein Leben zu führen. Ich hänge sehr am Lande hier, vor allem an O. Sie kennen es ja. Ich glaube auch, daß wir im Laude einer guten Zukunft entgegengehen. Die verschiedenen Minen werden mit ziemlicher Sicherheit aufgemacht. Sogar die Matchlessmine bei Windhuk wird wieder untersucht. Sie wurde seinerzeit verlassen als wertlos, alle Schächte von dem Ingenieur zugesprengt. Das sah sehr komisch aus. Der Betreffende, ein Deutsch=Amerikaner, wollte keinen andern hineinlassen. Nächst den Minen erscheint es mir auch nur eine Frage der Zeit und des diplomatischen Geschicks, daß die Bahn Lüderitzbucht=Johannesburg gebaut wird. Theater und Musik. X Köln. Im Opernhaus sang gestern als zweite und letzte Gastrolle Herr Dr. Copony, den Almaviva in Rossinis Barbier. Wenn die Koloratur=Arie auch die Vollendung bei weitem nicht erreichte und es seinem Gesange auch sonst noch an künstlerischer Verfeinerung, Leichtigkeit und technischer Glätte mangelte, so könnte man in Anbetracht des heutigen Mangels an lyrischen Tenören dem Versuche einer Anstellung des ingendlichen, zweifellos musikalischen Sängers dennoch das Wort reden, für den Fall nämlich, daß Herr Copony nur dazu ausersehen ist, die Tenoristen unseres Personals zu ergänzen, und daß die Bühnenleitung ihn dazu auhalten würde, Tonbildung, Vokalisation usw. bei einen der hiesigen Gesangesmeister einer gründlichen Revision zu unterziehen. Seine Darstellung machte wieder einen frischen und verständigen Eindruck. Das Haus war recht un d uuser 2 das 9 de 8 915 zun Ttter techtr, 1at Haer 16. 7. e. 8 Karlsruhe unter der Lettung Felix Mottls erfolgte, angelehnt. Das Werk war 1863 in Paris durchgefallen, brachte es aber diesmal, trotz seines Mangels an Einheitlichkeit, wegen der großartigen Ausstattung“ und der guten Darstellung der Hauptrollen, zu einem Erfolge. Nachrichten aus Westdeutschland. (2 Aachen, 29. Dez.(Telegr.) Bei einem Zimmerbrande, der nachts in der Peterstraße ausgebrochen war, wurde ein im Bett ader Hauserer erstickt vorgefunden. xp,.=Gladbach, 29. Dez.(Telegr.) Der Betrieb auf den Kleinbahnen nach Viersen und Hardt ist heute nach dreitägiger Störung durch den Schnee wieder aufgenommen worden. ieten beendeten heute Solingen, 28. Dez. Die Stadtveror die Beratung der verschiedenen Gemeindehaushaltspläne und beschlossen, den Bedarf von 1292339=4, durch eine Grundwertsteuer von 3 auf 1000 und durch einen Zuschlag von 200 Prozent zur Gewerbeund Einkommensteuer aufzubringen. Bisher betrug dieser Zuschlag 215 Prozent. Die sogenannten fingierten Sätze von.4 wurden, wie früher auch schon die niedrigern fingierten Sätze, von der Steuer gänzlich freigestellt. Ein sozialdemokratischer Antrag, den jetzt zur fingierten Steuer von.4 Veranlagten auch nach ihrer Freistellung das Gemeindewahlrecht zu belassen, wurde abgelehnt. Das Gehalt des Oberbürgermeisters Dicke wurde von 10.000 auf 12.000.4.(dazu freie Wohnung und Dienstaufwandsentschädigung) erhöht, wobei ihm ir einer Erklärung des ersten Beigeordneten und Ehrenbürgers Kommerzienrats Coppel der herzlichste Dank und hohe Auerkennung für sein. Wirken zum Wohle der Stadt Solingen unter dem Beifall der Versammlung ausgesprochen wurde.— Ein verhängnisvolles Weihnachtsgeschenk hat im benachbarten Höhscheid ein Menschenleben zum Opfer gefordert. Ein Knabe erhielt dort ein Tesching als Geschenk, und als er am zweiten Feiertage nach Spatzen schoß, traf er die unvermutet aus dem Hause heraustretende eigene Mutter so unglücklich in den Kopf, daß die Frau im Augenblick tot war. 2 Elberfeld 29. Dez.(Telegr.) Der Stadtverordnete Regierungsund Baurat Zachariä wird am 1. April 1907 als Oberbaurat nach Hannover versetzt. Frankfurt a.., 29. Dez.(Telegr.) Dem Landrat v. Marx in Homburg v. d. Höhe, der die Unwandlung der Heilanstalt Falkenstein in ein Offizier=Genesungsheim bewirkte, hat der Kaiser zu Weihnachten sein Bild mit einer Widmung geschenkt. Neustadt, 29. Dez.(Telegr.) Der Notariatsgehülfe Fischer war mit einkassierten Beträgen flüchtig geworden. Er wurde in Stuttgart festgenommen. Vermischtes. Wetternachrichten. = Vom Mittelrhein, 28. Dez. Nachdem in der letzten Nacht etwas Tauwetter eingetreten war, hat heute im Laufe des Tages die Kälte wieder eingesetzt. Bei 3 Grad unter Null ging den ganzen Nachmittag und Abend hindurch starker Schneefall nieder. Arbeiterbewegung. Hamburg, 28. Dez.(Telegr.) Nach einer Mitteilung des Vereins deuischer Kapitäne und Offiziere der Handelsmarine sind bis gestern wegen Verweigerung der von hiesigen Reedereien verlangten Unterschriften des bekannten Reverses 71 Kapitäne und Offiziere gemaßregelt. worden.— Eine von 63 Kapitänen und Offizieren der Hamburg Amerika=Linie, darunter 30 Mitgliedern des Vereins deutscher Kapitänte und Offiziere der Handelsmarine, abgehaltene Versammlung hat eine Resolution gefaßt, worin versprochen wird, der Reederei treu zu bleiben. Es wurde aber beschlossen, die Zurückgabe der Revers=Unterschriften, die mit der Ehre der Kapttäne und Offiziere nicht vereinbar seien, z1 erbitten. Eine viergliederige Kommision wurde gewählt, um mit der Direktion der Hamburg=Amerika=Linie deshalb noch einmal zu unter handeln. Die Offiziere der Levaute=Linie haben einstimmig beschlossen, die Unterzeichnung des Reverses abzulehnen und die Wiedereinstellung der gemaßregelten Offiziere zu verlangen. kumer eine Anziehungskraft büdet. ( Vonn. Als Neuheit brachte Direktor Beck am ersten Weihnachtsfeiertag Kadelburgs und Skowronneks Husarenfieber zur Aufführung. Das ausverkaufte Haus bereitete dem ergötzlichen Lustspiel einen begeisterten Empfang. In den Hauptrollen taten sich die Herren Scharwenka, Bühler, Schneider und Thiele und die Damen Oster und Schick rühnlich hervor. ut Elberfeld. Die Direktion Otto hatte zur würdigen Einleitung der für die Winterspielzett von ihr in Aussicht genommenen Gesellschaftsabende etwas Besonderes ersonnen: eine Meistersinger=Aufführung unter Leitung des bekannten Dirigenten Prof. Arkur Nikisch sowie unter gleichzeitiger Mitwirkung des Kammersängers Alois Hadwiger, der letzten Sommer in Baireuth erschienen war, um dort einen neuen, vielbewunderten Parfifaltyp aufzustellen. Hadwiger war als Walter eine ungemein poetische Erscheinug; leider war der Gesang durchaus unzulänglich; wie man an dieser gepreßten Tongebung in Baireuth hat Gefallen finden können, ist schlecht zu verstehen. Von den einheimischen Kräften ragten die Herren Morny, Strickrodt und Sorani und die Damen Marg. Sommerfeld und Paula Urbaczek hervor. Nikisch hatte sich einer begeisterungsvollen Aufnahme zu erfreuen. ( Brüssel. Im königlichen Monnaie=Theater wurde die Musiktragödie von Hocfor Berlioz. Die Eraberung Trojas und Die * Berlin, 28. Dez. Der kräftigen Entwicklung des Kriegerbereinswesens dient das neuerbaute erste Kriegervereinshaus Berlins. das in der Chanssestraße neben der Garde=Füsilierkaserne an Stelle des frühern stadtbekannten Eiskeller=Restaurants von Gönneru, Freunden Adamm Adetagenborstane mick einen Kostenaufwand von weit über zwei Millionen Mark aufgerichtet worden ist. Die Vorderfront bildet ein großes Wohnhaus mit 54 Wohnungen, dessen Fassade aus Sandstein mit militärischen Reliefs und den Bildnissen der letzten drei deutschen Kaiser geschmückt ist. Hinter einem Garten erhebt sich das eigentliche Saalgebäude. Der große Festsaal bietet Platz für 4000 Personen. Weitere sechs Festsäle und 14 Versammfnahme patriotischer Versammlungen und zur lungszimmer sind zur A. Veranstaltung von Festen wohl geeignet. X Lübeck, 29. Dez.(Telegr.) Ein nach Travemünde abgegangener Personenzug ist mit einem Güterzug zusammengestoßen. Die Lokomotive des Personenzugs wurde aus dem Geleise geworfen, die Strecke ist gesperrt. Der Lokomotivführer des Personenzugs ist verletzt worden. München, 29. Dez.(Telegr.) Der Prinzregent hat dem Geheimrat Prof. Dr. v. Bergmann=Berlür die Prinzregent Luitpoldmedaille verliehen. London, 29. Dez.(Telegr.) Alle Personen, die sich an Bord des gescheiterten japanischen Paketdampfers Awamarn befanden, haben glücklich an Land gebracht werden können. Odessa, 28. Dez.(Telegr.) Die russische Dampfschiffahrtsgesellschaft hat heute ihre Fahrten auf den Krim= und Kankasuslinien eingestellt. Kunst, Wissenschaft und Leben. (Deutsche Geschäftssitten in amerikanischer BeleuchIn der New York Tribune plandert ein amerikanischer tung. Huret über seine Erfahrungen im deutschen, besonders im Berliner Geschäftsleben, von denen die beherzigenswertesten hier mitgeteilt seien, zu spät für den Weihnachtsverkehr, aber gerade recht für die Muß Dis Neujahr. Ihn überrascht zunächst das Eindringen des Militarismi eins Geschäftsleben, das mit diesem doch gar nichts zu tim hatz jeder Lehrling muß seine bestimmte Zeit abdienen, ehe er steigt; eine Art Kadavergehorsam bilde die Richtschuur, wodurch jede individuelle Entzwicklung des Geschäftspersonals unterbunden oder doch sehr erschwert werde.„Aufrücken in eine bessere Stelle ist mehr die Sache des Alters als des Verdienstes. Unfähigkeit, wofern sie nicht gerade zum Blödsinn ausartet, ist kein Grund zur Entlassung, so wenig wie Fähigkeit ein Grund zur Beförderung ist.“ Wenn der Amerikaner in dieser Verallgemeinerung ganz sicher übertreibt, so dürfte er mit den nachfolgenden Sätzen in ganzen recht haben.„Eine der unangenehmsten Erfahrungen beim Besuch von Berliner(und andern) Läden ist die, saß der Besucher, sobald er einen Laden betreien hat, moralisch verpflichtet ist, etwas zu kaufen, auch wenn er nicht gerade das findet, was er braucht. In der Regel leugnen die Deutschen, daß ein solcher Zmang ausgeübt wird; er st aber doch vorhanden, Die Warenhäuser Kihen natürlich eine Ausnahme, auf die meisten andern aber läßt sich die Erfahrung durchaus anpenden. Nach dem Preis einer Ware tragen, ohne etwas zu kaufen, gilt meist als unfreindlich, wo nicht als kränkend. Kürzlich giug ich in das erste Hutgeschäft in Berlin und walste mir Panama=Hüte im Preise von 50 bis 100.4 vorlegen lasen. Der Verkäufer fragte zaudernd:=Haben sie die Absicht, einen Paugstg; Hut bei uus zu kaufen?e. Dieses Systen, den Kunden zum Kauf zu nötigen, gründet sich auf ein deutsches Geschäftsprinzip, das in Amerika keinen Erfolg haben würde. Der Kaufmann bildet sich ein, sein Ziel erreicht zu haben, sobald er seinem Kunden nur einen Gegenstand aufgedrungen hatz ob der Kunde nachher mit dem Kauf zufrieden sr oder süicht, Harüber macht sch der Verkuser keie Kopschnerzen. ach kam iun einen Schchladen, und trogdemn de Schuhe eine Runner Vr groß waren, Hetenerte der Vertäuser mir in einem fort, die Schuhe Liest possend. Aehnliche Versuche, einem die Ware aufzuschwatzen, Einute ich zi Duzenden nennen.“ Mit Necht zieht der Amerikauer sser die Tricks“ mancher Kaufleute, durch ihre Schaufenster=Auslagen den Käufer frrezuführen, her. Alls charaterstisch führt er ein Plakat in einem Laden an, worin ausdrücklich betont wird, daß die Waren im Schaufenster durchaus von gleicher Beschaffenheit seien, wie die im Laden. Mit denselben Recht gesßelt er das lästige Einwickel= und Zahlsystem in den großen Warenhäusern, durch das dem Kunden erhebliche Zeitverluste erwachsen. Ohne Zweifel, so meint er, wird das für die Kunden piel schnellere und einfachere Vorbild der amerikanischen Häuser, die in Deutschland eröfsuet worden sind und die beim Pubikum schell beliebt geworden sind, auch bei den deutschen Geschäftsleuten bald Nachahmung finden. *.—[Bennigsen und der Kronprinz von Preußen.] Rudolf von Bennigsen hatte als Führer der liberalen Opposition 1866 die reationäre hannoversche Regierung vor dem Bünduis mit Oesterreich gewarnt. Hätte König Georg Bennigsens Rat befolgt und die von Bismarck angebotene friedliche Neutralikät angenommen, so hätte er seinen Thron behalten. Nach der Einverleibung Hannovers in Preußen veranlaßte, Bennigsen eine Adresse an das preußische Ministerium, in der u. a. die Heranziehung eines Beirats von Vertrauensmännern aus dem alten Königreiche zur Neuordnung der nunmehrigen Provinz gewünscht wurde. Daraufhin erfolgte Anfang Juli 1867 die Berufung von 24 Mitgliedern der lezten beiden hannoverschen Ständeversammlungen, die am 29. Juli unter dem Minister des Innern Eulenburg im Herrenhause zu Berlin Zisammentraten. Die bedeutendsten waren Bennigsen und der Osnabrücker Bürgermeister demmächstigen Zentrumsführers Windthorst gelang es Bennigsen, die leutnant z. D. Graf Zeppelin, der Zentrumsführer Gröber und der in ihren politischen Ansichten weit auseinandergehende Versammlung einmütig zusammenzuhalten und dadurch auch ein weitgehendes Entständen war Bennigsen ganz und gar nicht einverstanden, wie wir Deutschen Revue veröffentlicht(Dezemberheft, Bennigsens Briefe XXI, „Auf alle Fälle“, schreibt er von seinem Stammsitz Bennigsen an 22. Juli an Gustab Freutag,„muß ich wünschen, mein eigenes Urteil über die hannoverschen Zustände, da ich äußerst erbittert mich fühle über die unverständige Art, wie die Diktatur in einem neuerworbenen Königreich gehandhabt wird, noch zu kontrollieren durch die vielseitigen und zuverlässigen Mitteilungen, welche ich nächsten Sonnabend (27. Juli) in Hannover erhalten werde.“ Es handelte sich um einen „vertraulichen, rücksichtslosen Bericht über die Stimmungen, Desiderien, notwendigen Reformen in Personen und Sachen usw. in Hannover“, den Freytag von den beiden bedeutendsten Staatsmännern des alten König reichs, Bennigsen und Miqnel, für einen Auftraggeber zu erhalten suchte, von dem er in einem Briefe an Bennigsen vom 20. Juli sagt, daß er„zwar ein Preuße, aber kein Beamter irgendeiner Kategorie ist. und daß ich die Ansicht teile, daß eine Information desselben in Ihrem Sinne von so entscheidendem Einfluß auf die Geschicke Haunovers sein kann, als bei jemand möglich ist, der nicht Graf Bismarck heißt.“ Die letzten Redewendungen, mehr aber noch der weitere Inhalt des Freytagschen Briefes, der einen unmittelbaren Auftrag des preu ßschen Kronprinzen enthält, konnten Bennigsen keinen Zweifel lassen, für wen auch der Stimmungsbericht über Haunover sein sollte. Ueber den unmittelbaren Auftrag sagt Freytag, der Krouprinz„möchte gern laufend in Kenntnis gehalten sein von der Tätigkeit der Vertrauensmänner, welche demnächst in Berlin zusammentreten sollen, um über die für Hannover beabsichtigten Maßregeln zu beraten. Er wünscht eine Art von täglichem vertraulichem Sitzungsprotokoll, welches die Forderungen, Einwendungen und Stimmungen der geladenen Herren resp. ihrer Partei ihnt kommumiziert.“ Der Bericht über die Lage im ällgemeinen mußte„in kürzester Zeit“ ferliggestellt werden, offenbar weil er als Grundlage und zum Verständnis der täglichen Sitzungsberichte dienen solle. Keiner von den Beunigsenschen Berichten ist bisher seinem Wortlaut nach bekannt geworden. Wohl aber liegen sie(und Miquels Berichte) Briefen zugrunde, die der Kronprinz am 1. und 2. August 1867 an Bismarck schrieb und in denen er darübe Beschwerde führt, daß„wir das Vertrauen der nationalen Partei verlieren, daß dies namentlich in den einverleibten Ländern der Fall ist und daß Süddeutschland weniger wie je Sympathien für uns hegen könne“ und worin er weiter sagt:„In Hannover kommt zu der ohnehin erbitterten Stimmung neue. Gereiztheit über Justizmaßregeln, wie auch darüber, daß die Königin vor ihrer Abreise persönlich gekränkt sein soll.“ Königin Marie von Hannover hatte am 23. Juli das Land verlassen müssen. In einem dritten Brief(vom 7. August) spricht der Kronprinz Bismarck seine Freude aus„über den günstigen Verlauf, den, wie es mir scheinen will, die Verhandlungen mit den hannoverschen Vertrauensmännern genommen haben.“ Für die Tagesberichte dankt der Kronprinz Bennigsen in einem eigenhändigen Brief aus Potsdam vom 24. August. Frehtag fügt am 1. September hinzu: Ihre Berichte an den Kronprinzen haben sehr gefallen und man ist Ihnen dort von Herzen dankbar. Man war stolz darauf, Bismarck gegenüber so gut unterrichtet zu sein.“ Dasselbe sagt General v. Stosch in einem Brie an Frehtag vom 18. August 67:„Bennigsen hat täglich geschrieben, und man war stolz, Bismarck gegenüber vollständig, gewappnet zu sein.“ Kein Zweifel, daß Bennigsen durch seine Berichte seinem alten wie seinem neuen Vaterlande gleich wichtige Dienste geleistet ha e[Die fünf bedeutendsten Württemberger der Gegenwart] find nach einer„Volksabstimmung“ der Heilbronner Neckarzeitung der Miquel, der spätere Finanzminister. Trotz der Quertreibereien des führer und bisherige Kammerpräsident Payer, der Lustschiffer GeneralPhilosoph Eduard Zeller. Nach Angabe der genannten Zeitung hatten sich über 50 000 Personen aus allen Gegenden Württembergs und gegenkommen der Regierung zu erzielen. Mit den herrschenden Zu= zwar vorwiegend aus gebildeten Kreisen, an dieser mit einer Preisberteilung verbundenen Volksabstimmung bezeiligt. Von diesen 50.000 setzt aus einem seiner Briefe erfahren, die Hermann Ducken in der Stimmen fielen auf Minister Mittnacht 5500, auf Payer 4720, auf Zeppelin 3900, auf Gröber 3870, auf Zeller 3714; die übrigen Stimmen verteilten sich auf mehr als 60 Namen. Dagegen waren es nur vier Abstimmungszettel, auf denen sich die fünf genannten Männer nebeneinander befanden. Die Abstimmung ist lehrreich; sie zeigt, daß die Politik und ihre Vertreter höher eingeschätzt werden als die Technik oder gar die Philosophie. Staat und Frauengesundheit.] Es ist bekannt, daß im alten Griechenland der kleine Staat Sparia seine öffentlichen Einrichtungen auf die Volksgesundheit und Körperausbildung anlegte. Dem Bürger einer modernen kleinen europäischen Republik, der Schweiz, und zwar dem Gotthardkommandanten Geilinger, schwebten ähnliche staatliche Verordnungen vor, wie sie im Reiche des tapfern Leonidaeingeführt waren, als er bei der Beratung der neuen schweizerischen Militärgesetze auch die Beiziehung der Mädchen zu einem geordneten staatlichen militärischen Turnunterricht empfahl. Der Vorschlag hat selbstverständlich in der Presse teilweise zu witzigen Bemerkungen Anlaß gegeben und die eidgenösischen Volksvertreter haben in ihre neue Wehrordnung keine neue Bestimmung über Mädchenturnen aufgenommen, aber die Auregung des millitärisch gesinnten Mannes hat zweifellos sehr viel für sich, und der Gedanke, daß kräftig und gesund gebaute Soldaten nur von schweizerischen Müttern mit gleichen Körpervorzügen herkommen können, ist sicher nicht zu widerlegen. Warum sollte si auch der Staat nicht schließlich noch der körperlichen Ausbildung der Mädchen annehmen, die nun einmal an der Forterhaltung der Rasse genau soviel Anteil nehnen, wie die Männer? Früher oder später werden sich vermutlich noch Formen finden, um diesen Vorschlag des schweizerischen Miltärmannes in die Tat umzusetzen. Im alten Sparta war den Mädchen neben der Turnerei auch noch Siugen und Tanzen staatlich verordnet. und in ganz Griechenland lobte man die Schönheit und körperliche Ausbildung der lazedämonischen Frau. Sonst mag freilich das spartanische Weib der heutigen europäischen Dame und ihren Ansichten über Frauenpflichten nicht als vorbildlich erscheinen und es widerspricht insbesondere der Auffassung der heutigen Frauenrechtlerinnen, die Frauen nur als Mittel zum Zweck; zur Erhaltung einer gesunden mähnlichen Rasse, zu betrachten. Mit gewissen Veränderungen ist man übrigens gerade wieder neuerdings zu spartanischen Auffassungen im Interesse der Rassengesundheit zurückgekehrt, denn man hat bekanntlich schon ernstlich erwogen, ob man nicht kranken und gebrechlichen Menschen von Staats wegen das Heiraten verbieten solle, um die Menschheit vor erblich belastetem Zuwachs zu schützen. Eine Lösung dieser Frage scheint aber vorläufig, da sich die Sache kaum ohne weitgehende Eingriffe des Staates in die Freiheit des einzelnen Jundividuums machen ließe, unmöglich. Andere nützliche Vorschläge, um körperlich und geistig gesunde Menschen zu„erzielen“ liegen in großer Menge vor. Den Anspruch auf besondere Gedankeneigenart darf wohl Friedrich Nietzsche in Anspruch nehmen, der bei seiner Sehnsucht nach einer hellen und heitern Welt von Menschen den Satz aufstellte, daß vor allem den mürrischen und schwarzgalligen Elementen die Fortpflanzung zu verbieten wäre. Er bemerkt zu dieser Forderung, sie gehöre in die praktische Philosophie für das weibliche Geschlecht. 5 Bildende Kunst in Köln.] Bei Schulte taucht überraschenderweise ein großes Historienbild Karl v. Pilotys, Die Verstoßung der Anna Boleyn durch Heinrich VIII., auf und es ergibt sich daf das Publikum auch heute noch, trotz der völlig veränderten Kunstentwicklung mit einer Art ehrfürchtiger Bewunderung vor irgend einer (frühere Ministerpräsident Dr. Freiherr v. Mittnacht, der Volkspartei=(Rielenleinwand steht, auf die Figuren in bistorischem Kostüm gemalt Bild ist ein Schulbespiel für die Art der Historienmaleret, deren Begründer für Deutschland eben Piloty war. Es handelt sich um eine Szene, die auf das Theater gehört, weil sie zu ihrem vollen Verständnis des Wortes nicht entbehren kann. Dieser, in einem Lehnstuhl sitzende Mann und das vor ihm kniende Weib haben für uns kein weiteres Interesse. Wir ahnen allerdings, daß es sich um eine sehr traurige Sache handeln muß, aber zu einem eigentlichen Mitgefühl kommt es nicht. Das liegt im Vorgange selbst, der uns weder Volkstümliches noch Heroisches oder Romantisches bringt, wodurch unsere Phantasie lebhaster bewegt werden könnte, sondern sich nur au unsere größere oder geringere Geschichtskenntnis mit einer sehr untergeordneten Episode wendet. Wir bemerken heute auch, daß der einmal gegebene Vorgang im Empfindungsausdruck und in der Charakteristik viel zu oberflächlich im Ausdruck gehalten ist, die Figuren haben etwas puppenhaft Steifes und Leeres, was namentlich von der Gestalt der Anna Boleyn gilt. Dagegen war Piloty allerdings ein vortrefflicher Maler im engsten Wortsinne. Seide, Pelz, Schmuck, ein Teppich und dergl. das ist alles mit glänzendem Benühen so realistisch herausgearbeitet, daß die Echtheit der Wirkung den Beschauer verblüfft, obwohl es bei der ganzen Angelegenheit au wieder nicht zu einem feineren Reize vornehm ineinander klingender Tonworte oder reichen Lichtspieles kommt. Immerhin zeigt uns das Bild, daß Piloty heutigestags zu sehr unterschätzt wird. Seine Geschicklichkeit bedeutet denn doch einen nicht zu übersehenden Vorzug, namentlich wenn man den allgemeinen Stand der Knnst in der Zeit, als das Bild entstand, in Betracht zieht. Eine höchst interessante Erscheinung ist der Münchener Mäler v. Senger, der in einer Anzahl von Landschaften sich als eine selbständige künstlerische Persönlichkeit von tiefer, echt lyrischer Naturempfindung offenbart. Ein von der Sonne warm beschienener Bauernhof, ein Schloß im Winter sind u. a. ausgezeichnet geschickte und lebendig erschaute Naturstimmungen. Ein wesentlich größerer Zug von temperamentvollem Pathos offenbart sich in einer Landschaft Vor dem Hagel, bei der das Hauptgewicht in dem bewegungsvollen Luftton gelegen ist. In andern Bildern strebt der Künstler eine gewisse Stiliseruung im Siune des einfachsten Ausdruckes an und gibt dabei der Landschaft durch die Staffage die besondere Stimmung, in dem einen Fall durch weiß gekleidete Mädchen, in einem andern durch dunkle Frauengestalten. Eine Baumgruppe und eine Komposition mit weißblühenden Kastanienbäumen zeigen noch ganz besonders die Kraft des Künstlers, auf einfache Weise Schönes zu sagen, d. h. die einfachen Reize der Natur wahrzuntehmen und Gefühle daran zu knüpfen. Der Holländer Witthase verwendet in seinen hellbunten Landschaften die pointillistische Techuik in diskreter Weise zu sehr reizvollen Farbenwirkungen. Sehr wertvoll ist ein Vorfrühling, ein entlaubter Waldhang mit rein blauer Luft darüber von Staudacher. Die größere Sammlung von Aquarellen der Künstler Fritz, Müller=Kurzwellh und Günther=Naumburg enthielt viel Schönes und Feines. Zwei Bilder des ältern Grafen Kalckreuth zeigen uns die alte Manier der Hochgebirgsmalerei in guten Beispielen. Von Hackenbroich sieht man einen frisch empfundenen weiblichen Studienkopf, der Italieuer Tito glänzt durch ein virtuos gemaltes, höchst geschmackvoll in den Tönen wirkendes Genrebild in Aquarelltechnik, und ein liebenswürdiges Genrebild aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts sehen wir endlich von Max Volkhart. (Kleine Mitteilungen.] Katharine Goodson, die ausgezeichnete, im Rheinland besonders von ihrer Mitwirkung auf Musikfesten bekannte Pianistin, wird dem glänzenden Antrag eines Impresarios Folge leisten und in Amerika 25 Konzerte geben.— Der Lektor für englische Sprache an der Univerfität Jeua Dr. H. R. D. Anders hat einen Ruf an die Universität Greifswald erhalten und wird ihm schon zum Sommersemester 1907 Folge leisten. Samstag, 29. Dezember Kölnische Zeitung####hbend-Ausgabe Handel, Gewerbe und Verkehr. berichte v 29. Dezember. irse(Schluß Berlin. Werip Provinzial- und Stadt-Anleihen. Inländische Schatzanweisung 190 Preuss. Schatz 19 Deutsche Reichs-A. Presss, Consels dische Staats sche Staats lamb. Staats-Re 6168 33. ∆ 0 ..10.12.17.24.27.29 3½ 9 5 In- u. ausl. Eiser Rachen-A ein reie! ch. n.-Schuidtera 75 15 ∆ 10 0 7561 78 400 -4 tbahn den 9746s Tehnlch: 8 # k. u. St.-B eide 35 106 21.5 154.60 150 e a. ind. Berlin 35 L- schetr. bener bda rie-Paplere. 915 schaa 10 E ∆ 45 93. rische 15el 0 e 1n5 95 kerfabr itte 1096 hammer um Gestee e 905 B 2 915 506 0 0 8 95 .50 0 357 -Pfandbriefe Bayf. Handelsh, 1 R Berl. Hyp.-Bank abg. IV. unk. Br. Hannov. Pf. B. e sbe 5 * 1 6 5 end. R Meining. Hypothel Bb.- N. 8. * 90 PN-KA Mitteld. Bo ie Nat. Hyp.-Grei 804 nP C ∆ 25 Pfätz. Hyo .3 uk * e 9 3 P7is.-.- B. 1907 #6 leutsche und ausländische Bank-Aktien dame beisec. 7 eneg Breslauer 95 niech-dtel 99ch 0 Wei 6 8 8½ 7½ 1135.505 ∆ 95 05 eg 165 935 2 ∆ 05 bröse r. Ban 1 bank 5 ankverein 60 — er ank 2 90 2 e .50 Ausländ. Staats 9, Stadtschuldscheine u. Pfandbriefe A- ag huldters treibu 065 48 8% Sog 2. Karfef Oest.-Ungaris nbah Gond Asow. rsk6 Miesn Dralsk * aun-Wien 15 upiget: tal..-.-Beit-Cas 95 99.10 3 86.: — 5006 82 66.70 * 0 .40 6 e 665 st-unge Reichenb. Partub #b. Lonber, guge al. Mitleimeerbahn dcedon eg enig Chicago-Burling Rid Vorich Pachie 05 vay Oert. th. W. 1nc S1. 10 Schuldvers on Industrie-Gesellschafte .90 95 -hlb Elestricilst 50 90 -kurend. Berg =1 ehr Dortmun seid. Dr.ustrie 816 * sper Eisen 9 bsch Sahln öiner Gas und Elektr.) 4Die heutige Börse stand noch ganz unter dem Einfluß der schn 2 m Jahresschluß. Die Aussicht, daß im komn Geldversorgung Jahre die Geldverhältnisse bald eine Besserung zeigen werden chon dem Rückgang des hiesigen und des Londoner Privatdiskonts sie zt, übte unter diesen Umständen keine anregendeV nkün ung al vielmeh ; h a t d i e a u ß e r o r d e n t l i c h e V e r t e u r u n g f ü r S c h i e b u n, Gig London die Börse bedenklich gestimmt, da man daraus ein überr 4 Da nschwellen der spekulativen Verpflichtungen erkennen wol orker Börse die Geldsätze eine erneute erheblie such an der N er 1 h a b e n, b l i e b d i e S p e k u l a t i o n z u r ü c k h a l t e n d u n d iter auf eine rminderung ihrer Verpflichtungen Bedacht. Ir ser Hinsicht machte sich auch heute die Einwirkung des hohen Bank iskonts bemerkbar. Der Verkehr verlief auf allen Märkten sehr schw fällig, wobei die schwächere Haltung besonders für Montanaktien, sodani einzelne Eisenbahnwerte und Schiffahrtsaktien zum Ausdruck ka ährend heimische Bankaktien und österreichische Werte feste Haltur n; von letztern konnten namentlich Kredit-Aktien anzieh ie Pest 3eit der heimischen Bankaktien beruhte darauf, daß gk 0 der d rech rchschnittszinssätze im abgelaufenen Ja Aufmerksamkeit d Spekulation auf die guten Ergebnisse der Ban auf Zinsenrechnung hinlenkten. Die Schwäche der Montanaktien w auf Abwicklungen zurückzuführen, die aus dem oben erwähnten Grunde ertolgten. Da Geld auf kurze Termine über den Monatsschluß hina ziemlich stark gesucht war, so daß der Satz dafür auf 10½% sich stell at für Industriewerte insgemein mehr Abgabeneigung hervor. Niedrig uch waren besonders Bergwerksaktien. ien zeigten ütten: beträchtliche Ein schwäcbungen mit Ausnahme von Laurahütt buße erlitten sodann Prinz Heinrich-Bahn, die über verlor Ferner warenamerikanische Bahnen schwächer, besonders Canac e auch durch die Mindereinnahme im November beeinflußt wurder Auch Schiffahrtsaktien stellten sich niedriger. Dynamite Trust ware estri ptet, russische Werte blieben im Anschluß an t b ariser Bi die Kur achlässigt. t10 sem Ver zinsfuß unverände: er. Der as e r 7 -Schluß warst ztuß: ändis verkehr war un e Anleihen unv ändert. n fremden Renter riger 4proz. russische, serbisc und ch che, höher dagegen bulgarische, japanische und 4½proz issische Anleibe. ausgenommen die n Nachbörse. 3 Uhr Nachmittag * bezeichneten 0 n els-Ges. -B. 0 Ant. 9 5 90 Siaaisd. 50 re and Ohio 0 erbebs Pennsy va ahn Inrig Narech und Re AAgt 5 e ee. Cohv. unisiz he 10 1. ta . S1 3 83 Lioyd Oyna Lisgen. 11 Post, 8 Ta * 3 ho Se 0 5 10 R. Se 991 und Wechselmarkt. de 9016) 84 3p Hopeteag che Noten kleint seogd sschel d. Pd. 3 B 95 5 bi 2. d. 100fr. 90 ∆ 0 6al. 83 35 105 Amsterdam-Rofterd., 8 Kone risse u. Antuergz, 8 Christiania. 10 ∆ 95 Italienische Plätze. 10 Tage itze, 8 T2 ., 10 Tage 112.05 b/112.— Versicherungs-Aktien. Nachen=Aünchener Nege sdner ger Feue 0B. 1ag deburger Rückroer Ha -Ne sche Güter-Ver ma G. M saer e. Abe 2n m □ Berlin. Die Betriebseinnahmen der Elektrizitätswerke in Buenos Aires betrugen im Oktober 334368(t. V. 251 035) Goldund seit 1. Januar 3140003(2202 028) Goldpesos. üsseldorf. Die heutige ordentliche Hauptversammlung de Mas ik enf: edie& Co., Aktiengesellschaf * järe 4 ien vertraten, genehmigte einstimmit bschluß für 1 905/06, 8 e die vom 31. d. M. ab zahlbare Dividend 6) fest und erteilte der Verwaltung E § Gi. V. auf stung. * E s s e n. S ä m t l i c h e K der in Ruhrort sind wegen der Einstellung Schiffahrt 1 der S de ung der Häfen ges Hannov Die Hauptversammlu c sermühlen Aktiengesellschaft in Hameln setzte die Beschlußfassu ie Herabsetz ig des Grundka Is um 750000 durch Zusam * ien im Verl g der Stam von 10 zu 7 zur Tilgung de Fehlbetrags von 730048-4 von der Tagesordnung ab. Zur Beschluß 1 eine außerordentliche Hanptversammlung einberuten werder # Nürnberg. In der Hauptversammlung der Deutschen Wacheilt, die Ein: etall-Aktien-Ges. wurde mitgete. witz nun zahlten Aktien sei rechtsgültig der 877 Die V lung bestätigte den frühern Beschluß auf Zusammenlegung der Aktier ie Verwaltun m Verhältnis von 4 zu gab der Hoffnung Ausdruck Laufe des Mon Januar in gere Großbetrieb ei ter Veitere wesentliche Abschreibungen auf die Anlagen seier ich. Das Alexanderwerk in Remscheid vertrat 870 von 1000 Aktien lien. Die heutige außerordentliche Hauptversammlung d Nordwest-Dampfschiff-Gesellschaft beschloß, 2 Mill. 4½proz. Schuldverschreibungen zu begeben. Wie ich erfahre, wurder se zu 96½% an eine Gruppe(Wiener Bankverein, Deutsche Ban Dresdner Bank, Schaaff hausenseher Bankverein und Elliweyer-Dresden) Paris. Die bekannten Konditereien Rumpelmeier-Pari wurden in eine Aktiengesellschaft umgewandelt London. Außer den heute ankommenden 8670004 ist geger wärtig noch über 1000000.0 B trengold hierher unterwegs.— p Bird erklärte 1s und vanhoe 5 Schilling Z hen nde.— In Südwales ist das Geschäft in Kesselkohle dure ie Feiertage unterbrochen, aber die Stimmung ist sehr zuversichtlie bleche fest We liddlesbrough. Der Eisenmarkt liegt still, aber Roheis wird günstig beeinflußt durch die unerwartet große Abnahme Tarrantvorräte und ist höher für alsbaldige wie spätere Lieferung Hämatit, Fertigeisen und Stahl fest. Rr 1 Gele .9 Gost..= k. Hose 969.25 S ose Int. St.ehl. Braue: Binding 228 gerbr.— elsi. idh. 25 Sesch 705 3bch. 2 766. Gröbehn R0 Oest ussen 158.5 — öder eang Fabr. 5 abr. * ddenh. Ledt. Spier 1 a. Geeditl 34.6 Sähitel. ei. uir 3100 48.60 Rö #ische Altzische .70 5 23 sruher 21 5 eg 34.— 8 124.55 5 Frankf. Röchse. 12. 0 ∆ otenbe 95 0 1342 50Verzinker 0 Min. Get: Lovis& Nashv. 110 Ssere. 20.— en „ Ange er L 2912: Cassel in Neu, gash 9 12 Vork in Breiner! von Baltii ig von Neapel: 25/12, Prinz Schaugeh. sitel Fried lamburg Jahrisgegeite aft. orn gegar on Rio Grande de Sul, Cap Vilano ca rbeigek immen 29/12: In Rotterdam Rzudam (Nie ung ruh ltatten. at: ∆ 4 80 2 asise ondon kurz #Losden, 3 Mo 8070 CWen, kur 45 80 5 ∆ 0 6 3 774.—6 * 33. 193. 8 Dav. apie Gr..-H.—— ra ∆ ∆ 035 670. em Geiterz, Krest 24140 Keanih benenr, Pend 28399. 9 90. Pane # 9. Don nhe 15. U 65 KP 114e . Buscht rade B. 0 ∆ 0 6 15 Bank ierbank 466.50. Brüxer Kohle ∆ 05 5 05 nschie Kredt-A1. 935 Pläk ondoner Wechsel 241 Paris 95.51 11 103.60. Rittelmb. 447. Meridsionalb. 3 liabia 1302. Banca Commerc. 904.00. * 910 601/8 Anleibe 74¾ -Nov. 94 ite Jan.aebeb un 5 an, neue unkob. 4% 40 utsche 2% Russen 183.2 leck Londor ab 350 schl.(Reichsb. 0 900.00, Staatsb. 90 4 65 ypt. 90. b. 000. Rio Tinto #e 2250. 3% Portug 200 11 64.80. Mer 9 Rahis 71 S. anier 4oe 9 135 677 ondon 25, 8024 sols, und Argentinier ruhig. P ge. Ottemanbank 9390 1 A 0 nl. 52 SoT 902 1 2% 2. n. Consols 10 5 40 ∆ 95 sore a Ohie1 433 ommel erred Commen 941 tat mmon 333 90 Prefer. 9 rech Geldlterdh sck 2 tats 6 e PFrämier 10. skonto-Ba Baku 9 ? 00 Res-el. Pic recr 9 Vr. Kard Fruchtmarkt. Weize ai 183.25(183.75), Dez. .50 75(1 g 0 0 000. 16675 90000 bud u an 95 Rog Gan war auch hi Stimmung it we bwrächung Geläge olständig, Rabsl lerke zien E rehen Ila 75-88. S 1051 97, Badis 15 aun * arger 85-9 Aaiächterähndter de 85 h. sia. P8 35c4. 24 ebe urg 00. März 33¼, Mai 33 ¾. Sept. 34½ .05. Mai 18.30, Aug. 18.60. Okt. 90 Be. 3 5 49½, Doppeleimer 50. Kaftee werändert. Gerste ist eine Kleinigkei Brotge Sche 49 15.46 G, 15.43B. Roggen April 13.240 132 i, 14,.96B, Okt. 60,00C, 00,00B. M. ∆ 45 ie 35. Jantos März 193 Ma 925 ierces, da #. Mai nuns 9 :* on Amerika 3438 T. on vorr. ∆ 95 an-Apri 20¼. Welzen, Hatel Pe ruhig. Deut er Plata-Kammzug bele 635 rtra 115 an. leck Terge les 121. 99637 9 95 125 Jan.-Ap. Leindt b. Jan. 17.75 2¼ 4. De Aug. 68⅛. Okt. Wolle digo äßig, Jan. 00. Se 00. #5 8s 10¾ d. Jan.-März 98 Brasil ruhig. L ∆ 15 05 lch Seies 0 Veizen und H 915 Iaite 27 erste fest.— Trübe. Buenos Alres, 28. Dez. Gold-Aufgeld 127.30. Einnahmen von Verkehrs-Anstalten. Halle-Hettstedter Eisenbahn. Ner. 1906 103 760 K+-8399.4 seit 1. April 653 024-K+78 044.4 Ueberseeische Dampfer. e. * m A Thon zie. 950 Scolas. 95 Sithonia von Te bge 80, New Orieaus, Markoma dinia ve Sparta ven Pasapagna, Seandis von Lissahon. Eger von Newy ### Antwerpen, 29. Dez. Wolle. Eine heute hier eingegangene Meldun a Plata-Wollmärkten besagt, das Geschäft sei sehr lebhaft bei u Preisen für alle Wollsorten. * Deutscher Drogen- und Chemikalien-Handel 1906. Di Lelaftte die im deutschen Handel mit medizinischen und technischen 9 mikalien. schon Dragen 5 herrschte, hat sich im verstärkten Maße auf das Jahr 1906 übertragen. Auch dieser Handelszweig erzielte im Einklan, mit der allgemein herrsehenden Konjunktur große Umsätze; die meisten seine wichtigern Handelsartike gen bedeutend im Preise, nachdem noch wei er das erste Vierteljahr h us die sinkende Preisrichtung des Vorjahres sich verschärft hatte. st bedeutend gesteigerte Brzeugung konnte ringenden Bedarfsfrage nicht genügen. Diese günstigen Verhältnisse wurder ervorgerufen durch eine gute Ernte, die lebhafte Beschäftigung der meisten odustrien, für welche große Massen von Roh- und Hülfsstoffen der ehemischen strie und des Drogenhandels gebraucht wurden, durch den herrschende Istand der Bevölkerung, der sich stets auch im vermehrten Verbrauche von medizinis jetischen und Nähr-Präparaten geltend macht, und durel eine beträchtlich gesteigerte Ausfuhr. Letztere stieg gegen das Vorjahr, ohientlicher so auße ussisch-japt Bedarf wie während de. geben frieges nicht mehr zu decken war. Unve ar bürgern die F Auslande ein, und für eine ganze Reihe von ch emischen Präparaten ist Deutschland der alleinige Lieferant. So erfreulich diese Entwicklung war, so hatte doch der Handel an den immer mehr steigenden Unkosten des Betriebs, den erhöhten Gehältern und Arbeitslöhnen, den Steuern und den Lasten infolg der sozialpolitischen Gesetze schwer zu tragen. Da außerdem ein sehr hohe Geldstand herrschte, so lohnte der erzielte Reingewinn nicht genügend aufgewendete Mühe und Kapital. Eine hemmende Einwirkung auf das Geschäft nfolge des am t. März d. Kraft getretenen neuen Zolltarifs hat sich bis etzt noch nicht bemerkba 1t, indes ist die Zeit zu kurz, um über diese endgültiges Urteil zu fällen. Bemerkenswerte Pr Mverandenmgen eg pium, Morphium, Codein, amerikanische Drogen, HEGS namentlich Platin—. Milchzucker, Olivenöle un und eine Anza abilien, auf deren Bezug aus dem Auslande Deutsehland r m e h r a n g e w i e s e n i s t i n f o l g e R ü c k g a n g s d e r e i n h e i m i s c h e n E r z e u g u n g und Einsammlur Hainz, 28. Dez. Wein. Die heutige Ver gerung des Herrn Geors nmitt, Weingutsbesitzer in Nierstein, Schwab Die * 112 hatt# folgendes Ergebnis: 1905er 60 Stück 750-1520-A; 190#er 9 Halbstück 630 big 00.∆ Gesamterlös etwa 74 000. ohne Faß. * Strafsb z. Fruchtmarkt. Weizen, elsäss neuer 19,25-19.50 * lothringischer 19. umänischer 20,000. russischer 21,00-21.50 Reckwinter Nr. 2 20,50-21,00-4, La Plata 20, Kansas Nr. 2 -21,00 21,25-K, australischer 21,25-21,50 K. Roggen, el sischer 17.50-17,75.4, ringischer 17,75-18,00.K Hafer, lothringischer -18.75, württemberg. 8,25-19.00, ostpreußischer 18.50-18,7 russischer 18,25-18,75.K Braugerst oberelsässische 1 18,25-, unterelsässische 17,80-18,00.. Futtergerste. amerikanische 14,00-14,25, russische 14,00-1 1 Nr. O 30, 40 A einen nehbieract r. 1 28,80-29.60, Nr. 228,00-28,80, Nr. 326,80-27.60 +. Weizenkleie 10.40-10,60.K, Roggenkleie 10.50-10,60.8. 13.50Nr. O 25,00-25,50 K. Nr. 0/1 24,00-24,50 6f. Ackerbohnenmehl Nr. 1(Castorm. 24.50 .H, Ackerbe n, elsässische(Fèves) neue 17,25-17.50, lothringische kleine(Féverolles) 17.17,25. Mais, Donau 14.50-14,75, mired amerikan.(Pferde0. La Plata 14,75-15,00., Weizen, Braugerste, Hafer ruhig, Roggen fest. Alles die 100kg bahnfrei hier, ohne Oktroi. * Die Goldbewegung im Monat Noyember. Die Aeußerunger des Präsidenten der Re en Novembersitzung des r n dem Fiat alausschusses findel elsa eis ihre Restätigung. II Lentr Tat hat die Goldbewegung im Monat ve 1ei 5kg ehreinfuhr ergeben, da aus Holland 10 #rte 2944 000 4 eingingen. Im ganzen hat der Zufluß von ld 36531g Feingol Gesamtwert von 9763000.4, und zwar 2116kg in frennten.) 1537kg an Goldmünzen(11I6kg an deutschen und 4 betragen und ist somit gegen den Oktober, wo die starke Einfahr aus England erfolgte, bedeutend zurückgegangen. Der Goldabfluß war aber auch g als im Vor , d e n n e s s i n d ü b e r h a u p t n u r kg #e von 5823000. Gold ir 746kg Rohgold und 1487kg Gold münzen(42kg he und 245k remde) ausgeführt gegen 49241 m Werte von 12 00. im( er. Demzufolge stellt sich der Einfuhrüberschuß dem Werte nach auf 000MA, während der Oktob einen Ueberschuß von 70594000 4 gebracht hatte. Der hohe Bankdiskont hat also eine Abnahme des Goldbestandes verhindert. In der einzelnen Monat s vorigen und des laufenden Jahres hat sich die : w i e f ö l g t Joldbewegung in Ma t: Ueberzen infuhréX ∆ 5 + 95 777 000 835006 1 83 + 70 092000+249 481 000 ernach berechnet in If Mona ∆ K oder 14598 Vorjah 1813 gegen 55000 A oder 29% und d buß der Einfuhr 179389000 4 oder 256%8. Von den letz en seit 1903 zeigt n a as Jahr 1904 einen größern Einfuhri Zu der Gesamteinfuhr 36 957000.4) haben in diesem Ja lupt sächlich Rußland1 sgen nur 6108000- im 10000 9 und Groß ritanni 91 340 00 (37575000.A) beigetragen. 7476 000 mit 15165000. uu der Aust waren Großbritanni 000.4, 8 9490000 K(8707000 die Schweiz mit 8836000.K(6562000), n St. reich-Ungarn mit 8 740000-K(11 737000.), die Verein 1. vo. Amerika mit 4847000.4(—) und Italien nur n zn 15352000.4 ausge. beteiligt. Holland, wohin im Jahre 1905 zu geisen nicht mehr gangen waren, wird seit März in den Handelst geführt. Zur Bewegung der Warenpreise im Jahre 1906. Wi he pank auch diesmal wiedere alljährlich, so hat die Deut: n über die Bewegungen der Prei Inzahl von graphischen Darst in dem vorangegangenen Wirtschaft einiger der wichtigsten War jabre veröffentlicht. Behandel nneben Roggen, Weizen, Mais, Zucker, lie die Metalle Kupfer, Zinn, Zink, Silber und Sshmalz, Wolle und Baum umwolle. Als besonders bemerkenswert ergeben zi, ferner Salpeter Darstellungen, daß die Preisbewegung der Metalle i ie 81 ite ande von derjenigen der beiden Vorjahre verlaufen ist. Namentlich gilt das für Kupfer, dessen Preise an der Londoner Börse Mitte des Jahres ab nach einer kurzen Unterbrechung an 0 des Monats Oktober zu einer ungeahnten Höhe hinaufgeklett sind und die Preise der Vorjahre weit hinter sich lassen. Aber auch lei, Zinn, Silber und Zink haben wesentlich höhere Preise als ir zahr aufzuweisen, eine Erscheinung, die vor allem aus dem starken dart der Elektrizitätsindustrie an diesen Metallen zu erklären ist. Ebenso zeigen die Notierungen für La Plata-Kammzug in Antwerp. eine ungewöhnliche Höhe. Bei den Notierungen für Weizen, die Berüin und New Tork gegeben werden, springt in die Angen, daß die Samstag, 29. De Kölnische Jeitung er stellen als die amerikanischen, deutschen Prei e sich ungen unserer Zoll- und Han ine Ers 125 ischen Darstellungen verans politik zurückauführer zember 190 etzte um 20. Dez liehen die berücksichtigt. Zu Tage des Jahres sir 1, niedrigsten und letzten! 95 am Kopf(iner jeden 1 für die beilen Vorjahre dit 0 ∆ für diese einz In ver sten, niedrigsten und letzten! Angahen sowte auch hrauchbarkeit der Tabellen wird das ganze Jahr beige n einige Angaben h Aus ihrem Inhalt mög urch wesentlich erhöl strit Niedrigster Höchster Preis 771/8e(Sept. 17246(Aug.) 18326 haft Hibernia. Der Vorstand bringt zu angeführt werden: Preis Weizen: 96c(Juni) New Forkrot. Winter, Plat . 1 9 3 M 4( J a n.) Berlin(1t) Kupfer: Lendon Chile-Kupfer(1t= 101648) 107½4(Dez.) 77.4(Febr.) 107.4 Blei: London engl.(1t= 1016ke) 20 ¼ a; Ort.) 15 ¾C(April) 20¼•6 Zin Londen Straits(1t= 1016kg) 2144(Mai) 161½-(März) 19546 * Bergwerksgese che Staatsfiskus gegen die sämtlichen Be Kenntuis, daß der pr. ichen Hauptversammlung der Gesellschaf schlüsse der außeror vom 4. Dezember Klage erhoben hat mit dem Antrage, diese B erklären. Termin zur Hauptverhandlung steht schlüsse für nichtig im 25. Februar 1907 3 Kaliwerte inb Jahre 1906. Die Montanabteilung des Bankbauses Gebr. Dammann weist in ihrem Jahresberichte darat hin, daß mit dem jetzt zum Abschluß gelangenden Jahre 1906, den 50. Jahre seit den ersten Anfängen des Kalibergbaues in Staßturt, sich ein wichtiger Wandel am Kalimarkt vollzogen hat. Wenn auch die dem Syndikat mit 36 fördernden Werken zusammengehaltene II 85 in der Verwertung der geförderten Kalisalze durch die Verkaufs sation des Syndikates im Inland und Ausland weiter erhebliche Fortschritte machen konnte, so daß der Gesamtabsatz nunmehr auf übe 90 Mill. Mark gestiegen ist, se ist deoch auf der andern Seite ein einsehneidender Entwertungsprozeß für sämtliche Kaliwerte ter sich gangen, der dem Gründungstieber, das im Vorjahre unter dem F uunfächet mühlhe der lex Gamp bis aufs äußerste gestiegen w zwar währen. Einhalt geboten hat. Die Tätigkeit des Syndikates ha des ganzen Verlaufs des Jahres unter dem Zeichen des Sollstedt Konfliktes gestanden, doch konnte das Verharren des dem Bergwerks besitzer Schmidtmann gehörenden Kalibergwerks Sollstedt außerhal des Syndikates dessen geschäftliche Kreise nicht wesentlich stören, da an große ausbe die Förderung dieses Werkes anf Jahre h schen erhandlungen Abnehmer verschlossen ist. Die m lind st Sollstedt, dessen Bedingungen und Grundeätze auf eine ander slaufen, um denjenigen jünger Prezentuicrung der Düngesalze#bi Kaliunternehmungen, die keine hochprozentigen Salze aufgeschlosser 60 haben, die Expansionslust nach Möglichkeit zu nehmen, sind bis be Syndikats hatesab ertolglos geblieben. Die weitere Ausdehnung de mit sich gebracht, daß der Einfluß der jüngern Werke an Bedeutun Ssichtsrats gewonnen hat, so daß sie auch bei den letzthin erfolgten wahlen in dieser Vertretung die Mehrheit erlangten. Von großer Bedeutung für die geschäftliche Entwicklung der Syndikatswerke## die Frage von Preiserhöhungen, welche von den jüngern Werken ar geregt und teilweise für das außerdeutsche Europa auch schen zu usfuhrstelle in Beschluß erhoben sind. Auch die Errichtung einer A sehr zu statten Hamburg wird besonders der Ausfuhr der Kalisalz emmen und mit ein förderndes Moment für die weitere Entwieklur der großen Syndikats-Verkaufsorganisation sein, die mit ihren Zwei die ganze Kulturelt umspannt. Diese markanten Einzelheiten legen unden kau jedenfalls die besten Beweise dafür ab, daß ein Geist geKaliindust nännischen Fortschrittes die führenden Kreise de beseelt, der keinen Stillstand, sondern ein weiteres Ports Grundlage in Aussicht gesunder velkswirtschaftlie Die Ereignisse im Kalisalzbergbau drängten einander förmlich gleich Beginn des Jahres. Es waren zunächst Vorkommnisse elementarer. hervorriefen. Gleich im Januar erfolgte de tur, die eine Bestürzu it der Gewerkschaft Schieferkaute, der den Laugeneinbruch im Se Ausbau des Werkes erheblich verzögert hat.“ In den spätern Monater soff der Schacht Wilhelmshall-Oelsburg, der dem Heldburg-Konzern gehört, und der Schacht des Braunschweiger Kaliwerks Asse, der vol gegeben werden mußte und an dessen Stelle bereits ein neue Glückau en im Bau begriffen ist. Bei der Gewei bei Remi sen trat infolge von Gebirgsdruck eine Schachtstörur Sondersh: die das Werk veranlaßte, den schon früher geplanten Bau eines zw Schachtes jetzt für das kommende Frühjahr in Aussicht zu nehmen ähnlichen Störur bacht von Johannashall hatte unter Auch de wieder zu bedenke ## Fälle gaben dem Publik ∆ 5 leide ge elementare Gefahren in sich birgt, die stets das jeder Berg en Momente wisses Wagnis mit sich bringen. Die Fülle der erfreu 8 Jründung auf bergbaulichem Gebiet, welche die nach der vorjährige zur Folge hatte. periode einsetzende Aufschlusbetätigung naturg ug biete, kennte dem Stimmungsumschwung nicht das Gegenge Ankauf des Hercynia-Werkes durch den preußischen Fiskus für 3 Mark erbrachte den Beweis, daß der Staat seinen Einfluß in der Kaliindustrie weiter zu stärken bestrebt war. Die mehrfach in Umlauf Werke, ron der kommenen Gerüchte über die Verstaatlichung weite besonders die Gewerkschaften Carsfund und Neustaßfurt genannt wurden, haben sich nicht bestätigt. Die Zukunft der Kali- Industrie beruht un sthalten an dem Syndikatsgedanken. Die 36 V SSR verändert in der durchweg dikat Platz gefunden ha die bislang im Shrumsats vo der eitrigen Propagandatätigkeit, die einen diesjähl Nutzen gehabt. Wenn auch hier und da 3½ Mill. Mark erbringen wire in das Syndikat Schwierigkeite bei dem Eintritt neuer W berausbilden werden, so ist doch die Ueberzeugung allgeme herrschend, daß nur auf dem Boden der gemeinsamen Arbeit die Erfolge erzielt werden können, welche in steigendem Maße von Jahr zu Jahr erzielt sind. Die Monopolstellung der deutschen Kali-Industrie ist nich nach Lage der Verhältnisse auch für die durchbrochen und wird's in den bekannte Katlager aude —Gebretch Phanpten, da abbauwürdi Die Kalivorkommen, die unlängst im Elsaß aufgefunden sind, haben sich nicht als abbaufähig erwiesen. Vom englischen Geldmarkt. London, 27. Dez. Obschor die Aussichten betreffs der Richtung des Geldleihwertes als unsich u bezeiehnen sind, hat der Privatzinsfuß infolge der weitern Gold#s binsichtlich der zufuhren aus Paris und der Zurückhaltung New Vorl ufuhren dem offenen Edelmetallmarkt zugehenden Barrengol 5 Zuletzt stellte er sich für beste dreimonatige 1 unsbgrsche wechsel auf 518/16-5¾96. Zu der Abschwächung hat zweifellos die Erwartung beigetragen, daß der Geldstand im Januar flüssiger sein und daß in New York die Lagelsich ebenfalls günstiger gestalten und die Fur vor dem Wiederaufleben der amerikanischen Goldnacht 1905 iktriese 1 wird. Große Zuversicht in wesentlich günstigere Geldveghag st wre unen scheint aber kaum aun Platas un derin Foche noch ern ann nach Eintreffen der in di on Paris ka Entnahmen n und grüllen mu, dag 50000E nicht gerechnet we 6 cher, desgleichen kann n Jan von Sovereigns für Südamerik Beise an Umlanfamittein jeiten die 7 Indiens steigende Bed. Englar Rates bei der Indisch stellung von ssige Mittel sind gut gefragt geblieben, indes wurd R #e Inanspruchnahme de iche Knappheit durch die gewalt. e empfind sel verkauft wurde erhindert, da namentlich viele Januarwe Bank Dies gibt ihr viel Einfluß über den offenen Geldmarkt im nächsten Monat. Für tägliches Geld betrug die Vergütung meist-%, 1 Für Börs siebentägige Vorschüsse 5½-5¾%, am Schluß 611% zwecke gaben die Banken Geld zu-7½% her. In der letzten G schäftswoche nahm die Bank 4830004 mehr aus den Goldzufuhren herein, als sie an das Ausland abgab, dagegen flossen 14142666 an im de in die Provinz ab, c an Not Bargeld und 61865. 93 13 Verfügungsbestand in 2664, der dvorrat um 93 br auf 29064 478-C, letzterer a ersterer stellt eich nur öähc den Verbindlichkeiten auf 37,13 2%( sein Verhältnis ierbörse war der Verkehr, wenn nicht lebh woche). An der Wert 95 r. als man bei der Unterbrechung des Geschäft so doch wesentlich b durch die Feiertage und der mit sehr steifen Uebertragungskosten ve jüpiten Abrechnung füglich hätte erwarten sollen. Allerdings nah der amerikanische Eisenbahnmarkt anläßlich der Abrechnung m esicht d dich ehast sten oßen Bezugspflichten, für deren Schiebung mntriebte Fällen 10%, in der Regel 11½-13%, gelegentlich 14-159 mung an, heute folgte man aber ohne waren, eine recht gedrückte S se daß dieses Gebiet Denen Auregun weiteres der von New York Wohl verhehlt man ende Richtung veriolst am Schluß eine feste ten, mit denen der Markt zu kämpfen haf vier he in Geldknappheit, minder guten Reineinnahmen dei n N e u a u s g a b e n v o n K a p i t a l b e s t e h e n, j e d o c h 2 altigen 1e Nachtbaber, einen Zusammenlähigkeit der hat man viel Vertra zu verbindern, glaubt dazu, daß in wenigen Tagen die Geld bras annung in New York überwunden sein wird. Die Erwägung, daß ans mit dieser Abrechnung der Höhepunkt in den Uebertragungskost astigere Sätze gelten erreicht sei und bei den nächsten Gelegenheiten eu guten Einfluß, d werden, hatte überhaupt auf die Gesamthaltu für englise sich namentlich in einer wesentlich festern Stimmut itzen durcl erdies nochN Bahnwerte äußerte. Diese 20 en Bahnen hinsichtlich eines Einigung der in Liverpool mün ligen Schrrankungs des Frachtverkehrs. Konsols sind nach wesentlich niedrig hauptet, fremde Staatswerte, deren Sc als auf andern Börsengebieten bedang, liegen meist bere namentlich Russen, in denen sich Stückmangel zeigte. Im südafrikanisel lten sich die Uebertragungskosten auf.10%, obschon die grirte ig waren. Die Stimma Gebiet desen 9 Bezu e-egebessert, neben Deckun Gräage 2n Käufen der Prämienhändler wurde einige N: er n0 napp mit Stücken verseben sind, wa verspürt. Da die Lla die Preisbesserung bei dem immerhin nur mäßigen Gesamtbegehr zie te gebaltenen Aktien. lieh belangreich, besonders in den bessern, n westaustralischen Markt blieb das Geschäft recht still, die besser Aktien liegen aber fester. Die Haltung der australischen Blei-und Zink. gruben-Aktien bleibt gut. Rio Tintos hatten einen weitern namhaft lossen wie andere Kupfer-Aktien heute im Ei Preisaufschlag und klang mit dem amerikanischen Markt fest. Im allgemeinen ist d: Stimmung an der Börse in der Erwartung besserer Geldverhältnis nach der Jahreswende sowohl hier wie in New York zuversichtlich. Das gesamte Versicherungsgeschäft der Bayerischen Hypolie von dersel 1. Januar er. a en- und Wechselbank ist sellschaft, vormal gsbank, Aktie Bayerische Versich otheken- und Wechselba 95 ingsanstalten der Bayerischen II nien- und Spezialreserven in Höhe von rund 8711.1 0 licher gen. Das Aktienkapital von 10 Millionen Mark h. lonen Mar en. Die neue Bank betreibt außer den bis staf überno das Mutter ren der Hypotheken- und Wechselbank, d. i. berigen Versich rsicherung sowie astpfli Enf die Lebens-, Leibrent - und 8a ahlversicherung. versicherung auch die Sesundester ubekömmlichster liqueur Benrather Maschinenfabrik Actiengesellschaft Benrath bei Düsseldorf Trösste-Kranfabrm-Larobas Abteilung II: Sämtliche Hüttenwerksmaschinen, Walzwerke usw Sa Nachruf. Am 28. d. M. entschlief der Geheime Regierungsrat Franz Kühlwetter Vorstand des hiesigen Stempel- und Erbschaftssteuer-Amtes. Die Verwaltung der indirekten Steuern, weicher der Verstorbene mehr als 30 Jahre angehört hat, verliert in ihm einen pflichttreuen, mit reichen Kenntnissen ausestatteten Beamten. Wir aber betrauern tief den Heimgang eines Kollegen, dessen Charakter- und Herzenseigenschaften ihm unsere Liebe und Verehrung über das Grab hinaus sichern. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Cöln, den 29. Dezember 1906. Königliche Provinzialsteuerdirektion. Preubische Böden-Credit-Actien-Bank. Verlosungs-Anzeige. Bei der laut§ 24 des Statuts stattgehabten Auslosung unserer Hypotheken-Briefe sind verlost worden A. 3½% Hypotheken-Briefe III. Serie, rückzahlbar à 100% 3000 Mark 577 à 1500 Mark 608 à 600 Mark 515 à 300 Mark 3458 à 150 Mark 242 à 75 Mark 781 à 100 Mark 4 104 214 190 207 318 70 741 780 930 954 1039 83 148 185 195 254 336 422 454 48 93 706 591 449 462 476 505 522 562 569 630 69 0 43 à 300 Mark 128 134 2 1 977 944 204 37 93 377 406 649 807 893 9 44 969 1014 37 55 140 151 7 3 35 739 764 810 862 61 497 588 595 659 710 713 ∆ 890 345 391 75 35 766 80 05 719 21 665 7 417 500 518 8% 88 3 355 368 371 306 340 9 1 0 8 3 1 2 0 1 5 249 830 à 100 Mark 334 361 448 517 640 675 677 225 304 30632 275 299 401 482 620 645 692 693 713 757 795 858 912 2053 117 179 B. 4½% Hypotheken-Briefe IV. Serie, rückzahlbar à 115% 1500 Mark 152 161 1 à 3000 Mark 151 175 177 218 288 366 380 579 à 672 673 706 738 789 829 897 959 à 600 Mark 185 266 302 33 Statt besonderer Anzeige. Gestern starb in Wien infolge eines Unfalles mein geliebter Bruder Herr Wilhelm Ritter im 42. Lebensjahre. Köln, den 25. Dezember 1906. Namens der tieftrauernden Hinterbliebenen: Oscar Ritter. 35 363 400 306 C. 3½% Hypotheken-Briefe V. Serie, rückzahlbar à 100% à 100 Mark 751 à 300 Mark 24 à 1500 Mark 145 à 600 Mark 1 D. 3½% Hypotheken-Briefe VI. Serie, rückzahlbar à 100% à 500 Mark 83 à 100 Mark 65 à 300 Mark E. 3½% Hypotheken-Briefe VII. Serie, rückzahlbar à 100% à 5000 Mark 311 à 2000 Mark 1005 à 1000 Mark 1719 à 500 Mark 2506 à 200 Mark 685 4781 à 100 Mark 2177 F. 3½% Hypotheken-Briefe IX. Serie, rückzahlbar à 100% 2000 Mark 765 157 3000 Mark 130 2452 3486 806 459 488 517 92 7682 8589 93 à 5000 Ma 4438 605 6 à 1000 Mark 1508 60 14063 501 674 800 993 3946 5014 95 8133 470 102 246 500 Mark 1701 2183 1422 41% 585 586 594 541 1051 4 777 931 3449 11026 28 300 Mark 907 2707 19041 2 783 827 à 100 Mark 8636 12311 14286 519 16283 630 767 21079 81 G. 4½% Hypotheken-Briefe X. Serie, rückzahlbar à 110% 0 82 29S 335 2 83 84 120 121 263 27 à 300 Mark 16 17 29 31 173 207 22 2 5 31 856 949 1015 17 708 78 ∆ 94 483 521 546 650 66e 879 51 561 627 647 689 706 727 774 795 826 55 88 91 6 3087 45 343 407 829 877 62 603 637 675 772 802 803 400 4 8 320 5 5 913 79 86 144 157 159 212 214 216 248 286 48 818 2 268 343 4 45 452 449 gu. 46 409 718 768 794 5152 155 284 375 3 23 677 681 d er a 5 244 255 2 64 70 114 149 150 163 164 2 00 Mark 3 53 5 90 377 400 410 412 426 452 455 462 479 5 or. 912 95 3 376 837 838 839 858 861 888 3 59 5 724 736 743 767 833 48 413 445 44 S 48 uund 226 860 e 954 2016 201 214 2 DO 428 853 858 870 879 935 79 782 801 813 8 415 426 446 458 478 647 700 701 705 787. 2 39 641 7 213 283 346 374 3 à 100% 164 166 1906 8 Nr. 1389 Stiller Teilhaber. 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Januar 1907 bei der Gesellschaft oder ihren Zweigniederlassungen in köin, Bonn,[ErSte Oder HochGodesberg, Neuwied, Koblenz, Traben-Trarbach, Düsseldorf, Neuß,.-Gladbach, Viersen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Recklinghausen, Lippstadt und Gütersioh oder bei der Direction der Disconto-Gesellschaft in Berlin, dem Bankhause Delbrück Leo& Co. in Berlin, dem Bankhause Joh. Obligschlaeger G. m. b. H. in Aachen, der Dürener Bank in Düren und deren Zweigniederlassungen in Thei Euskirchen und Jülich, der Krefelder Bank,.-G. in Krefeld, der Herforder Disconto-Bank in Herford, der Hamelner Bank in Hameln, der Eschweiler Bank in Eschweiler, der Bünder Bank in Bünde, der Zülpicher Volksbank in Zülpich, der Eupener Kredit-Bank in Eupen, dem Bankhause M. W. Koch& Co. in Frankfurt a. Main, der Oberbergischen Bank.-G. in Ohl oder der Volksbank Geilenkirchen-Hünshoven in Geilenkirchen-Hünshover zu hinterlegen. Die Hinterlegung der Aktien kann auch bei einem deutschen Notar geschehen. In diesem Falle muß eine Bescheinigung des Notars, daß die Hinterlegung erlolgt ist und die Aktien bis nach der gifestene Generalversammlung in seinem Verwahr bleiben werden, am 18. Januar 1907 bei der Gesellschaft eingereicht werden. Vollmachten sind spätestens am 22. Januar 1907 an die Direktion einzureichen. n Aachen, den 29. Dezember 1906. Der Vorstand. Senff. Henn. Us wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß der L Königlich Preußische Staatsfiskus gegen die sämtIsdann lichen Beschlüsse der außerordentlichen Generalversammlung der unterzeichneten Gesellschaft vom 4. Dezember 1906 Klage erhoben hat mit dem Antrage, diese Beschlüsse für nichtig zu erklären. Termin zur Hauptverhandlung steht am 25. Pebruar 1907 an. Nieher trcestaft: -eche □ 0 iereicher Ge nds soll krankheitshalber ve kauft werden. Gesch Ge n großem Lad 195 v. Das Gesch. rn. La ist von dem jetzigen Inhaber ündet und rentiert sehr gut. Um = und Verdienst werde nac kl. 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